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POWER OF STYLE. Wienerinnen präsentieren die besten Wiener ModemacherInnen.
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Zitronenpresse Zitronenpresse EE 47,– 47,–
Chiliwuzzler Chiliwuzzler EE 20,– 20,–
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38
Inhalt
144 152
look! MÄRZ 2020 10 EDITORIAL
37 FASHION
63 BEAUTY
12 READ & WIN
38 VERY VERSACE
64 AUFGEBLÜHT
14 LOOK AT ME
44 LOOKS FÜRS ERSTE DATE
70 GUT IM BETT
50 STYLECHECK
72 GOOD HAIR DAYS
54 MODEPÜPPCHEN
76 IT’S A MATCH!
Uschi Pöttlers Lieblingsteile im März
16 LOOK AT THEM
Promis und Nachhaltigkeit: Ladys, die ihre Roben mehrfach ausführen
19 EMOTION 20 FRAUEN 2020
Am 8. März ist internationaler Welt frauentag. look! zeigt, wie Frauen unterschiedlichen Alters heute leben. Von der Musikerin über die Yoga-Lehrerin bis zur Job-Umsteigerin – wie sie den Alltag meistern, was sie bewegt und was sie sich erträumen
Rodeo-Queens und Cowgirls – die neue farbintensive Kollektion von Versace Die besten Outfits fürs erste Treffen mit dem neuen Objekt der Begierde
Im Fokus: die Roben beim diesjährigen Opernball – top oder Flop? Designerin Eva Poleschinski nähte ihre aktuelle Couture-Kollektion für Barbies
60 HERE COMES THE SUN
Schmuck – so strahlend wie die Sonne
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28 GANZ ODER GAR NICHT
Frauenministerin Susanne Raab im Interview über den neuen Job, ihren Antrieb und Privates. Ihr Leitsatz: „Entweder man macht etwas mit Leidenschaft und Herz oder man lässt es besser.“
Frühlinsgzarte Make-up-Looks in sanften Farben zum Nachschminken Von der Maske bis zum Lippenpeeling – die besten Overnight-Produkte im Test Friseurweltmeister Peter Schaider jun. über die Haartrends der Saison
Perfektes Duett: die neuen Heel-Sandalen und der passende Lack für Tipptopp-Zehen
83 BODY & HEALTH 84 FASTEN HÄLT JUNG
Das neue Buch von Prof. Huber & Bernd Österle ist eine „Anti-Aging Revolution“
86 BERECHTIGTE ANGST?
Coronavirus: Kinderärztin Dr. Daniela Zaknun klärt über die Gefahren auf
88 BIN ICH LESBISCH?
Sexpertin Dr. Monika Wogrolly über eine lesbische Affäre in einer Hetero-Ehe
30 NONNE & MANAGERIN
Schwester Barbara Lehner legte in ihrem Orden eine steile Karriere hin. Ihr Berufsalltag ist der einer Managerin
92 GESUNDHEITS-SPECIAL Neue Erkenntnisse der Medizin 6
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Mitmachen und gewinnen: ein tolles Bike von Decathlon
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IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN 7
IMPRESSUM
64 105 WIEN 106 URBAN ETHNO
Die neue Kollektion der Wiener Designerin Anelia Peschev zeigt viel Folklore
110 SHOPPING IM „ZWEITEN“ Die besten Adressen zum Einkaufen in der hippen Leopoldstadt
118 DREI DAMEN UND IHR RAD
175 GALA 176 SCHÖN IST ZU WENIG …
Star-Fotografin Elfie Semotan im Interview über ihr ereignisreiches Leben. Jetzt würdigt eine Kino-Dokumentation ihr Schaffen. Plus: ihre Ausstellungen
180 KEIN ENTKOMMEN
Die Wiener Thriller-Bestsellerautorin Ursula Poznanski im großen Interview
182 HOMMAGE AN ÉDITH PIAF Premiere von „La Piaf “ an der Volksoper – Primaballerina Nina Poláková im Talk
Das Wiener Riesenrad ist fest in weiblicher Hand – die Lamac-Ladys im Talk
187 SOCIETY
122 FÜR DEN KLIMASCHUTZ
188 BESCHWINGT AM PARKETT
Umweltstadträtin Ulli Sima: warum sie jetzt den Klimaschutz-Turbo gezündet hat
look! am Opernball und am Kaffeesiederball – wo die Prominenz glänzte
124 AUSZEIT GEFÄLLIG?
194 KOLUMNE
Die besten Thermen in und um Wien
132 NACHHALTIGKEITS-SPECIAL
144 TAKE ME TO PARADISE
März 2020 € 3,–
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Das citymagazin für frauen,
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143 LIVING
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Alles für eine gesündere Umwelt
Uschi Pöttler-Fellner über das gnadenlose Ausmisten im Männer-Kleiderschrank
Mauritius – ein Lokalaugenschein auf der Trauminsel im Indischen Ozean
152 DARK SIDE OF THE KITCHEN Dunkle Küchen sind der neue Trend
159 LUST AUF BURGENLAND
Die Hotspots im östlichsten Bundesland
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Das Buch „Das süße Wien“ verrät die Rezepte der Wiener Mehlspeisklassiker
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149 SÜSSE VERLOCKUNGEN
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power of style. Wienerinnen präsentieren die besten Wiener ModemacherInnen.
UNSER COVER Foto: Sigrid Mayer für MODE WIEN, modewien.at Models Iris K., Laura P. / The Next Models Mary, Corinna / Stella Models
Herausgeberin wienlive-Zeitschriften Herausgeberin & Chefredakteurin look! Uschi Pöttler-Fellner Chefredaktion Silvia Meister, Bakk. Geschäftsführung Christian Pöttler, Mag. Andreas Eisendle Verlagsleitung Mag. Carina Sara Artdirection Mag. Rosi Blecha Grafik Lena-Christine Weidl Chefin vom Dienst Regine Rotsching Fotoredaktion Regine Rotsching, Mag. Claudia Knöpfler Redaktion Mag. Klaus Peter Vollmann (Fashion), Monika Kulig (Beauty), Mag. Andrea Buday, Juliana Srienc, Harneel Singh (Ltg. online), Carla Hoffmann AutorInnen dieser Ausgabe Ines B. Kasparek, Caroline Autherry, Viktoria Kery-Erdélyi, Dr. Christine Dominikus, Christin Pogoriutschnig, Ulli Wright, Dr. Ursula Scheidl Marketing & Vertrieb Claudia Grabner (Dw. 334) Lektorat Nikolaus Horak (Ltg.), Julia Gartner, MA, Gilbert Waltl, BA, Geschäftsleitung Key Account Manuela Hofbauer-Paganotta (Dw. 316) Anzeigen Nicole Neunteufel (Verwaltung, Dw. 172), Mag. Astrid Kiraly (Anzeigenleitung, Dw. 428), Dr. Sabine Kehl-Baierle (Dw. 427), Christian Lerner, Claudia Neumann (Dw. 483), Martin Scheiber (Dw. 344), Hana Spitz (Dw. 336), Mag. Carina Sara (Dw. 431) Druck Bauer Medien Produktions- & Handels-GmbH, bauermedien.at Kontakt Vorname.Nachname@echo.at oder wienlive@echo.at Homepage www.looklive.at Unternehmensgegenstand: Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit Werbung oder Anzeige g ekennzeichnet. Blattlinie: Ankündigungen und Hintergrundberichte aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben Wiens. Offenlegung: Sämtliche gemäß § 25 M edienG notwendigen Angaben sind unter www.looklive.at/info/impressum/ abrufbar.
@LOOKMagazinWien
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© Luise Hannah Reichert; Polyfilm
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Medieninhaber & Herausgeber wienlive Zeitschriften GmbH, FN 241658f, HG Wien, 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, wienlive-redaktion@echo.at, Tel.: 01/524 70 86-0, UID: ATU 57632789
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Editor’s Pages
EDITORIAL Mein Rote-Lippen- Experiment
Ü
berraschung! Heute früh sprang ich beherzt über meinen Schatten und schlug zu. Farbenmäßig, mein Make-up betreffend. Normalerweise sieht die „Business-Uschi“ so aus: kaum Grundierung – macht nämlich älter, wenn zu viel :-) –, ausgiebig Wimperntusche und bissi nudefarbener Lipgloss. So. Und da stand ich nun vor dem Spiegel und etwas in mir brüllte: „Ver.Änder.Ung!“ Tollkühn griff ich in die Lade, wo der rote Lippenstift ein kontaktarmes Dasein fristet. Erst einmal benutzt und gleich wieder abgewischt. Zu rot, zu laut und überhaupt. Meine Wimpern waren noch nicht getuscht, gut so. Ich platzierte nur einen Hauch von Schwärze auf die äußersten Wipfel. Und dann malte ich meine Lippen knallrot aus, mattierte kurz, jetzt die zweite Schicht. Einmal noch abpressen, danke. Sollte halten für den Rest des Tages. „Ohoo!“, begrüßte mich die erste Kollegin. „Haben wir heute noch was Schönes vor?“ Hm, na ja, wie immer halt. „Schaut cool aus“, sagte sie schon halb im Gehen, „solltest du öfter tragen!“ Fazit nach vier Stunden rotem Lippen-Bekenntnis im Büro: Die Frauen fanden’s gut. Die Männer reagierten gar nicht oder mit einem risikoarmen „Schaust irgendwie verändert aus, heute!“. Einer, nämlich meiner, verstieg sich zur besorgten Frage: „Ist dir schlecht? Du bist heute so blass ...“ Ich vermutete bei ihm schon immer eine individuell auftretende Form der Farbenblindheit. Stil ist, wenn man trotzdem lächelt. Und wenn man sich nicht fest legen lässt. Der März ist zum Experimentieren da, finde ich. Und eine Frau hat definitiv nicht nur ein Gesicht! Herzlichst Ihre (zurzeit ziemlich veränderungsfreudige)
Eine Frau hat definitiv nicht nur ein Gesicht. Stil ist, wenn man sich nicht festlegen lässt.
USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN UND CHEFREDAKTEURIN
UND SONST NOCH? Find ich einfach schön: Tasche von aigner munich.de und Heels von Aquazzura bei mytheresa.com
TWINS IN STYLE? Das Outfit war nicht abgesprochen! Das Interview mit Ministerin Susanne Raab ab Seite 28.
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HELENE FISCHER BEI „SOUND & SNOW GASTEIN“ Bad Gastein is the place to be! Der österreichische Kur- und Wintersportort im Nationalpark Hohe Tauern sorgt mit seiner Festival-Reihe „Sound & Snow Gastein“ für ordentlich Stimmung bei seinen Besuchern. Zu ausgewählten Terminen sind Stars wie DJ Ötzi und RAF Camora zu erwarten. Das Highlight: Schlager-Queen Helene Fischer. Die erfolgreiche Sängerin kommt am 4. April in das Gasteinertal und führt das Publikum „atemlos“ durch die Nacht. Lust auf das Spektakel? look! verlost 2 Tickets auf looklive.at
LUNCH-BREAK Restaurant? Bäckerei? Shop? Die Daniel Bakery ist von allem ein wenig – ein stylish-gemütlicher Ort, den man gerne besucht. Besonders das Mittagsmenü der Bakery im Hotel Daniel am Land straßer Gürtel 5 im dritten Bezirk ist stadtbekannt. Die Speisekarte wird täglich neu erstellt, die Gerichte sind international. Genießen auch Sie hier eine kulinarische Auszeit. Wir verlosen exklusiv 3 x 2 Lunch-Breaks auf looklive.at
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Am 21. März ist Frühlingsbeginn – Outdoor-Sportler freuen sich auf milde Temperaturen, sie sehnen sich nach regelmäßiger körper licher Betätigung im Freien. Jetzt kommt die Zeit, in der Hobby-Radler ihr Bike aus dem Keller holen. Egal ob eine anspruchsvolle Tour durch hügelige Berglandschaften, die schnelle Fahrt durch die City oder ein gemütliches Treten beim Sonnenuntergang auf einer Rad- Promenade – viele genießen es, mit dem Bike unterwegs zu sein. Deshalb hat so mancher Rad-Fan keine Lust mehr auf sein altes Bike und liebäugelt mit einem neuen Modell. Unser Tipp: Das Mountainbike Rockrider ST 520
macht jede Rad-Tour zum absoluten Highlight. Entwickelt von einem Team erfahrener Mountainbiker, bietet es auf Touren hohen Komfort und effiziente Leistung. Ein weiterer Vorteil ist ein ganz spezieller Neigungswinkel, der das Fahren mit geradem Rücken ermöglicht. Rückenschmerzen beim Radeln gehören der Vergangenheit an! Überdies ist das Unisex-Bike dank Aluminiumrahmen federleicht und überzeugt mit 24 Gängen und mechanischen Scheibenbremsen. Dieses tolle Bike können Sie gewinnen: Gemeinsam mit Decathlon ver losen wir auf decathlon.at/gewinnspiel.html das Rockrider ST 520 im Wert von € 299,90. 12
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WAS MICH IM MÄRZ ANZIEHT BY USCHI FELLNER In diesen It-Teilen kommen Frühlingsgefühle nicht nur auf, sie halten auch (nachhaltig!) an. Let the sunshine in!
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COOLER AUFTRITT. Ich lege ja spätestens im März die Strümpfe ab und zieh Blockabsatz-Sandalen von Madeleine, um € 199,95, an. Echt jetzt!
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look! at them NEVER CHANGE A WINNING DRESS BY USCHI FELLNER JANE FONDA Sexy at any age DRESS: ELIE SAAB LINKS: 2014 Vor sechs Jahren trug Jane Fonda das rote Traumkleid von Elie Saab bei den Film festspielen in Cannes. Damals noch mit der für sie typischen Frisur. RECHTS: 2020 Bei den Oscars vergangenen Februar führte Fonda das Kleid erneut aus. Ultraschick mit kurzen grauen Haaren.
Style-Check. Wer wirklich trendy ist, denkt nachhaltig. Und trägt seine „alten“ Kleider jetzt NEU. Diese drei Stil-Ikonen zeigen, wie cool das aussieht. ELIZABETH
CATHERINE MIDDLETON Princess-Style DRESS: ALEXANDER MCQUEEN OBEN: 2020 Bei den BAFTA Awards in London führte Catherine, Duchess of Cambridge, dieses Kleid im Empirestil (erneut) aus. Brav und lieb.
BANKS Einfach wow!
DRESS: BADGLEY MISCHKA LINKS: 2004 Vor 16 Jahren verdrehte Elizabeth Banks den Männern bei der Vanity Fair Party in diesem Kleid den Kopf.
UNTEN: 2012 Beim Besuch des Königs von Malaysien vor acht Jahren trug sie es bereits. Vorbildlich sparsam. © Getty Images, APA/picturedesk.com
RECHTS: 2020 Gleiche Party, selbes Kleid: Und noch immer sieht der Filmstar bezaubernd aus. Wenn nicht sogar besser! 16
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EMOTION MENSCHEN, DIE UNS BEWEGEN
Internationaler Durchbruch
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Zwei Wiener Künstlerinnen bei der Biennale 2021 Das ist der Ritterschlag in der Kunstszene: Jakob Lena Knebl (l.) & Ashley Hans Scheirl, die beide in Wien leben, werden 2021 den österreichischen Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig bespielen. Eine Fachjury (darunter Erwin Wurm) wählte das Duo unter 60 Einreichungen aus. Kuratiert wird der heimische Beitrag der Biennale von Mumok-Direktorin Karola Kraus. Knebls & Scheirls Kunst: mutig, frivol, bunt und schrill. Bereits 2019 gestalteten sie das Kunstprojekt am Wiener Rathausturm. Beide sind längst über die Grenzen Österreichs bekannt. Insider prophezeien eine große internationale Karriere.
WELTFRAUENTAG So leben Wienerinnen 2020
VOLLER EINSATZ
Frauenministerin Susanne Raab 19
NONNE & CHEFIN
Schwester Barbara ist Managerin
Emotion
SOZIALES ENGAGEMENT
SABRINA LIMBECK, 48 Fünf Jahre lang nahm die Wienerin als Krisenpflegemutter hilflose Kleinstkinder vom Babyalter an auf, wenn diese etwa wegen Gewalt nicht in den eigenen Familien bleiben konnten. Nun möchte sie Erziehungshilfe für Pflegeeltern anbieten. Die Mutter einer zehnjährigen Tochter betreut außerdem Menschen, die von Trennungen (etwa Scheidungen) betroffen sind (trennungsambulanz,at). Limbeck bemängelt, dass soziale Berufe – die in erster Linie von Frauen ausgeübt werden – nach wie vor keinen Stellenwert in der Gesellschaft haben und manchmal nicht einmal bezahlt werden. Mit dem von ihr gegründeten Verein Artemes setzte sie etwa durch, dass Krisenpflegemütter Geld erhalten: „Ich konnte mir das Krisenpflegemuttersein nur leisten, weil ich selbstständig bin, mir die Zeit frei einteilen kann und in meinem Hauptjob gut verdiene.“ Limbeck ist u. a. Coach, Pharmatrainerin und Lebens- und Sozialberaterin. Ihr generelles Fazit: „In der Gesellschaft und in der Politik läuft etwas komplett falsch. Bei den Frauenrechten hat sich seit den 1970er, 1980er Jahren nichts getan. Im Gegenteil, es gibt Rückschritte. Allein, wenn man daran denkt, dass rund 40 Prozent der Alleinerzieherinnen armutsgefährdet sind – und damit auch ihre Kinder. Das ist eine Schande.“ 20
MUSIKERIN
VIRGINIA ERNST, 29 „Ich habe eine Doku über die 1950er Jahre gesehen. Da hieß es: Die Frau soll dem Mann nie widersprechen. – Unglaublich, was sich verändert hat.“ Doch die absolute Gleichberechtigung, so die frühere Profi-Eishockeyspielerin, gibt’s keineswegs. Ernst, die seit 2017 mit einer Frau verheiratet ist, wünscht sich sowohl die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare – z. B. wenn es um die Bezahlung von Kinderwunsch-Behandlungen geht – wie auch die Gleichberechtigung der Frau: „Das Musik-Business ist noch immer eine Männerdomäne. Im ersten Line-up des Amadeus Austrian Music Award im April stehen nur Männer.“ Für den Kampf um Gleichstellung veranstaltet sie am 8. März das Konzert #WEARE – starke Stimmen, starke Frauen in den Sofiensälen.
FRAUEN
2020
Am 8. März ist Internationaler Weltfrauentag. Er wurde um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und um das Wahlrecht für Frauen etabliert. look! fragte Frauen, wie sie heute leben. Text Andrea Buday, Silvia Meister, Klaus Peter Vollmann Fotos Sabine Hauswirth
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Emotion
MAKRONENBÄCKERIN
MICHAELA RADAX, 34 „Die Flamme, selbstständig zu sein, hat schon lange gebrannt“, sagt Michaela Radax. Doch gut Ding brauchte Weile. Nach ihrem Studium an der Lauder Business School arbeitete sie fünf Jahre als Produktmanagerin bei einem Kosmetikkonzern. „Ich war beruflich oft in Frankreich, dort haben mich Makronen fasziniert. Plötzlich hatte ich den Ehrgeiz, sie selbst zu backen – die besten Makronen. Obwohl Backen kein Hobby war.“ Nach einem Jobwechsel war ihr klar: Jetzt geht’s in die Selbstständigkeit: „Makronen sind das perfekte Produkt, man kann sie nicht bei Amazon bestellen!“ Radax kündigte, entwickelte einen Businessplan. Dank Gründerservice, Unterstützung der Eltern und eines Bankkredits eröffnete sie 2019 den Shop „Siller Makronen“ beim Sillerplatz in der Speisinger Straße 152, in dem man auch Kaffee trinken kann. Die Location ist wohlüberlegt: „In 150 Meter Entfernung ist ein riesiger Supermarkt, der Frequenz bringt.“ Das Fazit von Michaela, die mittlerweile vom Makronenbacken leben kann: „Es gab Anfangsschwierigkeiten, ich hatte nicht genug Ware zum Verkaufen. Aber toll, was man bei uns alles erreichen kann, wenn man es wirklich will.“ Jetzt, nach dem Stress des Businessstarts, hätte die stets gut gelaunte Single-Frau auch Zeit für eine neue Liebe ...
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YOGA SCHAFFT BEWUSSTSEIN
MARIA FLEIMISCH, 48 „In erster Linie möchte ich Entspannung, Harmonie, Kraft und Mut vermitteln, auch den Mut zu erkennen, dass jeder selber Regisseur seines Lebens ist und dieses so gestalten kann, wie es ihm oder ihr entspricht“, erklärt Maria Fleimisch – Mutter von zwei erwachsenen Kindern, früher in der Wirtschaft tätig, heute als Shiatsu-Praktikerin, Yogalehrerin und Kinesiologin erfolgreich. „Ich empfinde es als großes Glück, dass ich meine Berufung zu meinem Beruf machen konnte, und bin sehr zufrieden mit meinem Leben!“ Dass Frauen die Welt retten können, glaubt sie schon allein deshalb nicht, weil sie nicht in diesen Kategorien denkt. „Für mich geht es um den Einklang weiblicher und männlicher Qualitäten, die in jedem von uns vorhanden sind. Was wären Planung, Vision, Struktur, Organisation und Bewusstsein – männliche Qualitäten – ohne Liebe, Vertrauen, Hingabe, Mitgefühl und Intuition – weibliche Qualitäten? Wir brauchen beides, beides ist gleichwertig. Wenn dies jeder erkennt und mit den Verurteilungen über Männer/Frauen Frieden schließt, dann gibt es Heilung auf der Erde.“
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Emotion
TRAUMBERUF ÄRZTIN
MARIE-LUISE WINKLER, 24 Zurzeit studiert sie Latein/Geschichte und arbeitet daneben in einem Verlag, eigentlich möchte Marie-Luise Winkler aber unbedingt Ärztin werden. „Mein Papa war praktischer Arzt, ich bin in der Praxis aufgewachsen und fand das schon immer spannend. Mich fasziniert an der Medizin, dass man mit Menschen zu tun hat, denen man hoffentlich helfen kann und die angstfrei zu einem kommen können, weil man vertrauenswürdig und gut in seinem Beruf ist.“ Trotz all der Leidenschaft klappte der Aufnahmetest bisher drei Mal knapp nicht. Nun probiert es Marie-Luise im Mai an der Privatuni in Krems. Sollte sie genommen werden, müsste sie sich das Studium mittels Kredit finanzieren. Als Feministin sieht sie sich übrigens nicht. „Der Weltfrauentag bedeutet mir allerdings schon etwas, weil wir Frauen nicht vergessen sollten, dass Frauen nicht immer den heutigen Stellenwert hatten.“
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KINDER AN DIE MACHT
BRITTA TESS, 35
Wie klappt der Jobeinstieg nach der Karenz? Frag den waff! Es gibt viele Fragen rund um Karenz und Wiedereinstieg. Antworten finden Sie auf waff.at. Der waff unterstützt beschäftigte Wienerinnen und Wiener vor, während und nach der Babypause. Mit Information, Beratung, Vernetzung und bis zu 2.700 Euro für berufliche Weiterbildung. www.waff.at oder 01 21748 – 555.
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Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
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Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Britta Tess, ehemals Bankangestellte (Burn-out und Überfall inklusive), als Make-up-Artist und veröffentlichte 2019 mit „Ellie & Arko. Abenteuer in Oaktown“ unter dem Namen Britta Pirka ihr erstes Kinderbuch. Darin erlebt die neunjährige Heldin Ellie, die die Pigmentstörung Vitiligo hat, wunderbare Abenteuer mit ihrem sprechenden Hund Arko. „Es geht dabei um Body Diversity, Achtsamkeit und den Abbau von Vorurteilen, um Themen, die auch viele Frauen betreffen“, erklärt die Autorin. Die Kernbotschaft „Du bist okay so, wie du bist“ versucht sie auch den drei jüngeren Schwestern ihres Freundes, denen sie seit dem frühen Tod der Mutter eine weibliche Identifikationsfigur ist, mitzugeben. Ihre eigene Inspirationsquelle: „Frauen, die den Mund aufmachen, ihre Weiblichkeit als Stärke sehen und charakterfest sind.“
Emotion
WANDERKÖCHIN MIT HERZ
BIRGIT INDRA, 53 Jahrzehntelang war sie erfolgreich in der Modebranche tätig. Sowohl als Designerin mit eigenem Label (Indra Couture) als auch als Geschäftsführerin. Nun kehrt die Wirtstochter aus Bad Vöslau zu ihren Wurzeln zurück. Und macht sich als „Wanderköchin mit Herz“ (fb.com/Wanderkoechinmitherz) selbstständig, denn Kochen ist seit jeher ihre Leidenschaft. Die Alleinerzieherin – ihre Kinder sind inzwischen 21, 24 und 26 – hat es sich nie nehmen lassen, täglich am Morgen vorzukochen. „Damit meine Kinder zu Mittag gesund und ordentlich essen konnten“, sagt Indra, die oft sehr hart zu kämpfen hatte, um über die Runden zu kommen. „Für alleinerziehende Mütter ist das Leben auch hierzulande extrem schwierig. Daran sollte man sich gerade am Weltfrauentag erinnern.“
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FUSSPFLEGERIN
ANGELICA HENRIQUEZ, 49 Die gebürtige Chilenin kam 1977 mit ihren Eltern und Geschwistern nach Österreich. Anfangs war es nicht leicht, aber die Kinder erlernten schnell die Sprache und fühlten sich bald zu Hause. Henriquez absolvierte eine Kürschnerlehre, fand keinen Job und entschied sich für eine Ausbildung zur Fußpflegerin. Dazwischen brachte sie vier Mädchen zur Welt. Seit zwei Jahren ist die 49-Jährige selbstständig. Sie liebt ihre finanzielle Unabhängigkeit und hat auch ihre Töchter dazu erzogen. Weil einem hierzulande sehr viele Möglichkeiten offenstehen. Den Weltfrauentag findet sie wichtig. „Wir Frauen kümmern uns ja nicht nur um die Kinder, sondern auch um die Männer“, sagt sie – und wünscht sich zudem gleiches Gehalt für gleiche Leistung.
Vielfalt Für ein offenes Miteinander von 2,6 Mio. Fahrgästen täglich.
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Emotion
Text U. Pöttler, S. Meister Fotos Stefan Joham
„Ganz oder
GAR NICHT“
Susanne Raab ist Ministerin für Frauen und Integration. In look! spricht sie über ihre Leidenschaft für den neuen Job und sie sagt: „Die Selbstbestimmung der Frau ist das höchste Gut in meiner Politik.“
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ie Jacke sitzt, das Top passt farblich. Adrett ist der erste Gedanke beim Treffen mit Österreichs neuer Frauenministerin Susanne Raab. Die 35-Jährige will vermutlich nichts falsch machen und geht – nur beim Outfit? – auf Nummer sicher. Sie ist die Jüngste in der türkis-grünen Regierungsriege, aber politisch keineswegs unerfahren. Die gebürtige Oberösterreicherin studierte Psychologie und Jus, arbeitete u. a. als Universitätsassistentin am Institut für Zivilrecht in Innsbruck, ehe sie sich im Innen- und danach im Außenministerium Integrationsthemen widmete, wie Islamgesetz und Burkaverbot. Kanzler Sebastian Kurz lernte Susanne Raab bereits während seiner Tätigkeit als Staatssekretär im Innenressort kennen, heute gilt sie als seine enge Vertraute. Das Büro der Bundesministerin für Frauen und Integration – sie wurde am 29. Jänner angelobt – ist im feudalen Palais Dietrichstein am Minoritenplatz untergebracht. Zeit, um dem prächtigen Raum einen persönlichen Touch zu verleihen, hatte sie wohl noch nicht. Raabs Leben ist nun streng durchgetaktet. Termin folgt auf Termin. Nach dem look!-Interview fliegt sie nach Berlin zu einem Treffen mit deutschen MinisterkollegInnen. look: Frauenpolitik ist ein weites Feld, was ist Ihnen besonders wichtig? Susanne Raab: Der Schutz vor Gewalt, der Kampf gegen Altersarmut – durchschnittlich hat eine Frau 1.000 Euro Pension und ein Mann 1.700 Euro – und die Gleichstellung bei der Bezahlung: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Warum trauen Sie sich den Job zu? Weil ich Selbstbestimmung mit jeder Faser meines Körpers lebe. Ich möchte alle Frauen in dem von ihnen gewählten Lebensmodell unterstützen, ich will, dass sie so leben können, wie sie sich das wünschen. Ist Ihnen diese Selbstbestimmtheit zu Hause vorgelebt worden? Absolut! Meine Eltern haben zwar selbst nicht studiert, sie haben aber meiner Schwester und mir ermöglicht, an die Uni zu gehen. Es war ihnen wichtig, dass wir alle Bildungsmöglichkeiten haben, damit wir selbst entscheiden können, wie wir leben wollen. Ob wir heiraten wollen, ob wir Kinder haben wollen, in welchem Beruf wir arbeiten wollen. Sie legen Wert darauf, dass Sie keine Feministin sind. Was ist so schlecht am Feminismus? Ich lege keinen Wert auf Etiketten und Schubladen. Als Frauenministerin stehe ich aber selbstverständlich für die Gleichstellung von Mann und Frau in allen Lebensbereichen, ich stehe für die Selbstbestimmung von Frauen und dafür, dass Frauen in Österreich gewaltfrei leben können. Was sagen Sie zum Vorwurf, dass die ÖVP Frauen zurück an den Herd drängt? Das ist völlig falsch. Gerade wir in der Bundesregierung leben vor, dass Frauen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Klaudia Tanner ist die erste Verteidigungsministerin der Republik, Elisabeth Köstinger ist Ministerin und vereint INTERVIEW. Ministerin Dr. Raab: „Frauen müssen in Österreich gewaltfrei leben können.“ 28
amilie und Beruf, Christine Aschbacher F hat als Ministerin drei Kinder. Wir wollen zeigen, dass Beruf und Familie vereinbar sind. Aber auch, dass wertgeschätzt werden muss, wenn eine Frau sich entscheidet, eine gewisse Zeit bei den Kindern zu sein, wenn sie das so will. Es geht um Wahlfreiheit, um Selbstbestimmung. Dennoch: Die ÖVP gilt noch immer als konservative Partei. Gewisse Werte sind mir so wichtig, dass ich keinen Millimeter davon abweiche: etwa die Gleichstellung von Mann und Frau, Menschenrechte, Rechtsstaat, Demokratie. Für mich spielt auch der Glaube eine Rolle. Ehe und Familie haben für mich einen hohen Stellenwert, ebenso wie Nachbarschaft. Ich lebe ja in einer sehr kleinen Gemeinde in Niederösterreich … Wie haben denn die Nachbarn reagiert, als Sie Ministerin wurden?
NEUER JOB. Ministerin Susanne Raab über den Druck, den das neue Amt mit sich bringt: „Meine zehnjährige Erfahrung als Integrationsexpertin gibt mir Rückhalt.“
Meine Aufgabe als Politikerin ist es, die Rahmen bedingungen zu schaffen, damit jede Frau leben kann, wie sie will. Susanne Raab
(Lacht.) Sie haben sich sehr gefreut. Eine Nachbarin ist ja auch die Mutter meines Patenkindes. Sie ist ein echtes Vorbild für mich. Mit Mitte 20 hat sie die Vormundschaft für ihre kleinen Geschwister übernommen, weil ihre Eltern gestorben sind. Zehn Jahre später hat sie einen Buben, Julian, bekommen, er hat das Downsyndrom. Wie sie das alles meistert und wie positiv sie ist … das ist beeindruckend. Als Vorbild haben Sie in einem Gespräch auch Kinder in Brasilien genannt. Ich habe im Rahmen meines Psychologiestudiums ein mehrmonatiges Praktikum in einem Mädchenhaus in B rasilien 29
absolviert. Dort wurden Mädchen nach der Schule am Nachmittag betreut, sie hatten dort einen sicheren Hafen, haben Wertschätzung und Zuneigung erfahren und durften Kind sein. Diese Zeit hat mich extrem geprägt. Denn obwohl sehr viele Mädchen Gewalterfahrungen gemacht haben, obwohl sie unter den widrigsten Umständen leben, haben sie gelacht und waren fröhlich … das geht unter die Haut. Sie sind Ministerin für Frauen und Integration. Das hat einen seltsamen Beigeschmack – als müssten Frauen in die Gesellschaft integriert werden. So ist das natürlich nicht. Das Frauenministerium war auch früher mit anderen Ressorts verknüpft. Es gibt zwischen beiden Themen aber auch eine große Schnittmenge. Wenn es etwa um kulturell bedingte Gewalt an Frauen geht, um Zwangsverheiratung, um weibliche Genitalverstümmelung, um Kinderehen. Thema Integration: Was ist Ihnen da besonders wichtig? Derzeit gibt es etwa 32.000 arbeitslose Asylberechtigte, das Wichtigste ist ihre Arbeitsmarktintegration. Denn Integration funktioniert dann, wenn Menschen selbsterhaltungsfähig sind und etwas zu ihrer neuen Heimat Österreich beitragen können. Integration funktioniert auch über Bildung. Außerdem muss in den Schulen vermittelt werden, dass man in Österreich frei und selbstbestimmt leben kann. Daher ist mir auch das Kopftuchverbot in Schulen für Mädchen bis 14 so wichtig. Haben Sie einen Leitsatz? Mein Motto ist „Ganz oder gar nicht“. Entweder man macht etwas mit Leidenschaft und Herz oder man lässt es besser. Ihre Lieblingsmusik? Bon Jovi. Ist die Politik ein „Bed of Roses“ – oder ist der Druck auf Sie bereits enorm? (Lacht.) Meine zehnjährige Erfahrung als Integrationsexpertin im Innen- und Außenministerium gibt mir Rückhalt. Ein ganz starker Impuls ist auch mein Antrieb, dass ich gestalten und umsetzen will. Damit das klappt, ist es ganz wichtig, Menschen ins Team zu holen, die Profis sind und sich mit der Materie bestens auskennen. Und die habe ich. Bleibt Ihnen noch Zeit für Hobbys? Ich versuche regelmäßig zu laufen, damit ich fit für den Job bin. Das geht schnell, Schuhe anziehen und raus. Und wer darf Sie Susi nennen? (Lacht.) Meine Familie.
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SYMPATHISCH & WELTOFFEN. Generaloberin Schwester Barbara Lehner in der alten Apotheke bei den Elisabethinen Wien Mitte.
Die Nonne als
MANAGERIN
Als Generaloberin hat Schwester Barbara Lehner die geistliche Geschäftsführung der Elisabethinen-Holding Linz-Wien über. Damit lebt sie einen Berufsalltag wie eine Managerin in der freien Wirtschaft. look: Frau Lehner, 1974 traten Sie in den Orden der Elisabethinen ein. Was hat Sie dazu bewogen? Schwester Barbara: Ich habe nie im Leben vorgehabt, in einen Orden einzutreten, meine Lebensvision war eine andere. Ich stamme aus dem Oberen Mühlviertel und bin zu den Elisabethinen nach Linz gekommen, um Krankenschwester zu werden. Da anfangs keine Stelle frei war und dringend eine Küchenhilfe gebraucht wurde, habe ich vorübergehend 30
in der Großküche gearbeitet. Der Umgang der geistlichen Schwestern mit uns jungen Leuten und auch die Art und Weise, wie sie gelebt haben, hat mir gefallen und Neugierde in mir geweckt. Diese Art zu leben hat mich überzeugt, und meine Entscheidung, in den Orden zu gehen, ist relativ schnell gefallen. Wie haben Ihre Eltern, die Familie und Freunde darauf reagiert? Ich wurde zwar religiös erzogen, aber dass ich in den Orden eintreten
© Stanislav Kogiku
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ir treffen Schwester Barbara Lehner nicht im Kloster, sondern in ihrem modernen Büro im Ordensklinikum Linz Elisabethinen. Als Generaloberin managt sie gemeinsam mit den Geschäftsführern Raimund Kaplinger und Oliver Rendel die Geschäfte der Elisabethinen-Holding Linz-Wien. Schwester Barbara, 62, zeigt, dass man auch in einem Orden eine steile Karriere hinlegen kann.
Text: Ulli Wright
DAS NEUE AUHOF CENTER
FASHION & LIFESTYLE
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Natürlich gab es auch in meinem Leben intensive Krisenzeiten.
Entweder man schafft es oder man muss gehen.
erde, habe ich zu Hause verschwiegen. w Ich habe meine Eltern vor vollendete Tat sachen gestellt. Sie brauchten schon eine Weile, bis sie es akzeptiert haben. 1992 übertrug Ihnen der Orden die Leitung der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Elisabethinen. Nachdem ich in der Küche gearbeitet hatte, absolvierte ich die Ausbildung zur Diplomkrankenschwester. Weiters machte ich Ausbildungen zur Stationsleiterin und OP-Schwester. Als die Gesundheits- und Krankenpflegeschule eröffnet wurde, schlug man mir vor, deren Leitung zu übernehmen – und ich habe zugesagt. Dazu habe ich einen viersemestrigen Uni versitätslehrgang gemacht und die Schule mit einem kleinen Team aufgebaut. Nachdem Sie sechs Jahre lang Generalvikarin und Stellvertreterin der General oberin gewesen waren, wurden Sie im Jahr 2012 zur Generaloberin der Elisabethinen bestellt. Welche Aufgaben müssen da bewältigt werden? Mir obliegt die Leitung der Gemein schaft unseres Hauses mit den Werken, die zum Orden dazugehören. Ich bin für die Standorte der Elisabethinen in Linz und Wien verantwortlich. In Linz sind wir 36 Schwestern und in Wien sieben. Als Generaloberin habe ich die Letztver antwortung, was unsere Werke betrifft. Einmal die Woche bin ich in Wien. Was zeichnet das Ordensspital gegenüber einem weltlichen Spital aus? Wir betreiben nicht nur ein Kranken haus, sondern gestalten unser Angebot auch entlang von wichtigen Themen des Lebens. Diese sind Glaube, Gesundheit, Lernen und Wohnen. Ein gutes Beispiel ist unser aktuelles Wohnprojekt in Linz, das im Herbst fertiggestellt sein wird. Es handelt sich um generationsübergreifen des Wohnen für ältere Menschen,
Studenten und Familien. Es geht uns nicht darum, die Liegenschaft zu verwerten, nur um Mieteinnahmen zu kassieren. Wir wollen daraus etwas Sinnvolles machen und für die Menschen da sein, um dem Ganzen eine Wirkkraft zu geben. Was waren auf Ihrem Weg zur Generaloberin die größten Herausforderungen? Wenn man von einem bestehenden Team in die Geschäftsführung kommt und von einem Tag auf den anderen die Chefin ist, gehört man stückweise nicht mehr so ganz dazu. Die Luft wird oben dünner; ich habe eine Weile gebraucht, das zu akzeptieren. Wie ist Ihr Führungsstil? (Lacht.) Sehr kollegial und teambe zogen. Das war schon so, als ich die Schul leitung innehatte. Wir haben eine Idee, legen diese auf den Tisch und reden darüber. So entsteht ein Wir-Gefühl, das mir ganz wichtig ist. Wie haben Sie sich auf Ihre Tätigkeit als Managerin vorbereitet? Es gibt für die Ordensleitung eine eigene zweijährige Ausbildung. Und ich habe auch eine Kommunikations- und Mediatorenausbildung gemacht. Haben Sie je damit gerechnet, es ganz nach oben zu schaffen? Im Prinzip nicht, das hat sich im Lauf der Zeit entwickelt. Der pädagogische Bereich hat mich schon immer interes siert, aber alles andere war Zufall, Geschenk oder Gnade. Dass mir die Lei tung der Krankenpflegeschule übertragen wurde, war für mich das Schönste, was ich je im Leben bekommen habe. Etwas aufbauen zu dürfen, wo keine Fährte da war, wo man zum Betrieb gehört und ge stalten kann, ist wunderbar. Im Gesamten zu denken ist sicher eine meiner Stärken. Das Kloster der Elisabethinen wurde 1709 in Wien gegründet. Was ist seither 32
gleich geblieben, was hat sich verändert? Schon damals wurde der erste K ranke gepflegt. Das war auch ganz klar der Grundauftrag des Ordens, daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir sind ein Spital und darauf bauen wir auf und ent wickeln uns weiter. Vor drei Jahren fusionierten das Krankenhaus St. Elisabeth im 3. Bezirk mit dem Hartmannspital im 5. Bezirk zum Franziskus Spital. Wie läuft es? Es ist ständig alles im Umbruch. Rund um das Franziskus Spital im 3. Bezirk entsteht ein Zentrum für Menschen im Alter. Wenn es fertiggestellt ist, wird es hier ein Alten- und Pflegeheim geben sowie eine Überleitungspflege und viele weitere Angebote. Gibt es noch junge Frauen, die in den Orden eintreten möchten? Wir stellen fest, dass es wieder mehr Interessierte gibt. Man muss sehr genau hinschauen und den jungen Frauen Zeit geben. Wenn Interesse da ist, können sie eine Zeit lang mit uns leben und sich alles anschauen. Schwester Luzia, unsere jüngste Schwester, ist 28 Jahre alt. Sie haben Ihr Leben dem Orden verschrieben. Haben Sie das je bereut? Nein. Ich würde das mit einer lang jährigen Ehe vergleichen. Denn auch dazu muss man sich wahrscheinlich immer wieder neu bekennen. Man verändert sich und auch das Leben um einen herum verändert sich. Und natürlich gab es auch in meinem Leben intensive Krisenzeiten. Ich habe fünf Geschwister, die alle ver heiratet sind, auch das ist eine große Herausforderung. Entweder man schafft es oder man muss gehen. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich gehe gerne wandern, Rad fahren und faulenze auch ab und zu ganz gerne (lacht).
© Volker Weihbold
Schwester Barbara Lehner
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WIR STELLEN UNSERE NOMINIERTEN VOR
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NEXT GENERATION Business Trophy Die innovative look!-Plattform „NXTGEN – Next Generation Business Trophy“ richtet sich an JungunternehmerInnen, Start-ups, junge Superhirne und die Next Generation. Bewirb dich mit deiner Idee und mit etwas Glück wirst du am 19. März 2020 mit einer der heiß begehrten „Next Generation Business Trophys“ ausgezeichnet.
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cher Begabung samt deren z ukunftsweisenden Ideen auszeichnen und fördern. In folgenden 4 Kategorien werden mit dem Präsidium und den EhrenpräsidentInnen des ÖGV jeweils drei KandidatInnen ausgewählt. Alle Mitglieder des ÖGV sowie eine Medienjury sind zum Onlinevoting eingeladen. • Unter „Jungunternehmer“ können sich 34
© beigestellt
ühne frei für die besten Ideen von morgen: In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gewerbeverein ÖGV bitten look! und Panthera GmbH innovative Menschen mit Visionen vor den Vorhang. Gemeinsam wollen wir frische Geschäftsmodelle, Business-Cases und Leute mit herausragender technischer oder wirtschaftli-
REFURBED. Der größte Onlinemarktplatz für erneuerte elektronische Geräte in der DACH-Region. Foto: das Gründungsteam Jürgen, Peter und Kilian (v. l.).
Personen bewerben, die eine erstmalige wirtschaftlich selbstständige Tätigkeit anstreben. Das Lebensalter ist nicht entscheidend. • Die innovative Geschäftsidee mit hohem Wachstumspotenzial zeichnet „Start-up-Unternehmen“ aus, die sich beispielsweise im Digital- und Technologie-Bereich bewegen. • Das „Superhirn“ bezeichnet Personen mit schöpferischer Geisteskraft, die durch ihre Ideen dazu beitragen, unsere Zukunft zum Positiven zu verändern. • „Next Generation“ steht für die innovative nächste Generation in eta blierten Familienbetrieben. Die SiegerInnen der vier Kategorien werden am 19. März 2020 im Festsaal des Palais Eschenbach mit einer hoch dotierten Trophy ausgezeichnet. Der Innovatoren-Club zero21 stellt den GewinnerInnen beispielsweise folgende Preise zur Verfügung: Mit dem zero21 BUSINESS Member ship bekommen die SiegerInnen ein Jahr lang gratis Zugang zu Coworking-Spaces, wichtigen Netzwerk-Veranstaltungen sowie zahlreichen Business-Benefits im Wert von je mindestens 10.000 Euro.
Zusätzlich können die GewinnerInnen ihre Idee oder ihr Start-up bei einem zero21 Pitch Event 2020 (z. B. beim 4GAMECHANGERS Festival, bei einer Investoren-Veranstaltung, abhängig von der jeweiligen Unternehmensphase, den Bedürfnissen und der Branche des jeweiligen Start-ups/der Business-Idee) präsentieren. Bewerbungen ab sofort unter looklive.at! Gestalten wir gemeinsam die Zukunft!
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Die besten Ideen für unsere Zukunft !
19. März 2020
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JUNGUNTERNEHMER IM ÖGV
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comma Store, Mariahilfer StraĂ&#x;e 56, 1070 Wien comma-fashion.com | #commafashion 36
FASHION ALLES, WAS UNS GUT AUSSEHEN LÄSST
Glamouröse Hexen Magische Mode von Lena Hoschek
© Lupi Spuma/Lena Hoschek
Laszive Fetisch-Elemente finden in der aktuellen Kollektion der Designerin ebenso Platz wie romantische Spitze – verruchte Lingerie wird mit zartem Tüll kombiniert. Diese scheinbaren Gegensätze lösen sich in der Mode auf magische Weise auf, allen Entwürfen liegt die große Liebe Lena Hoscheks zur Natur zugrunde. „Season of the Witch“ heißt der mystische textile Reigen, der Trägerinnen viel Spielraum lässt, ihre Femininität zu offenbaren.
GO WEST!
„Cruise Collection“ von Versace
DATE-LOOKS
Mode-Knigge fürs erste Rendezvous
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STYLECHECK
Die Roben beim Wiener Opernball
STAY STRONG. Ausdrucksstarke Farben und ikonische Versace-Prints zählen auch in der „Cruise Collection“ zu den typischen Fashion-Codes.
VERY VERSACE Text Klaus Peter Vollmann Fotos Versace
NEW LOGO. Gianni Versace sorgte schon 1992 mit „Western“-Elementen für Aufsehen. Seine Handschrift dient hier als neues Logo.
Go West. Mondäne Rodeo-Queens und extravagante Cowgirls begeben sich in der aktuellen „Cruise Collection“ von Donatella Versace auf eine modische Reise in die kalifornische Wildnis.
BLACK IS BLACK. Schwarz ist bei Versace ein klassischer Kontrapunkt zu den auffälligen Prints und leuchtenden Farben.
ICONIC. Das „V“ in barocker Ausführung, Sicherheitsnadeln – seit Liz Hurleys legendärem Auftritt ein Merkmal des Hauses – und die berühmte Versace-Medusa sind integrative Bestandteile der Kollektion.
SUITABLE. „Pieces can be worn every day, like the capes in soft cashmere or the coats“, so Donatella Versace über die Vielseitigkeit ihrer Entwürfe.
WILD AT HEART. Animal Prints werden durch intensive Farben auch bei Nacht zum Strahlen gebracht. „Fashion knows no boundaries or frontiers“, fasst Donatella Versace ihre Arbeit zusammen.
Fashion
WHAT TO WEAR on a first date
Beim ersten Treffen mit dem potenziellen Objekt der Begierde ist die Outfitfrage nicht unwesentlich. Dabei kommt es auch darauf an, wo das Rendezvous stattfindet. Text Klaus Peter Vollmann Fotos Hersteller & Anbieter
FOUR RINGS. Clutch von Alexander McQueen, via mytheresa.com, € 1.395,–.
In der City Bar EN VOGUE. Animal-Print-SilkDress von Saint Laurent via mytheresa.com, € 3.490,–.
WOW! Boots von Saint Laurent via mytheresa.com, € 1.195,–.
KLEINOD PRUNKSTÜCK
COCKTAILS AM ABEND Wer sich für ein Kennenlern-Date in einer Bar chic macht, darf dabei ruhig ein wenig extravaganter zur Sache gehen. Im Kleinod Prunkstück muss frau das sogar, um bei all dem güldenen Glanz nicht zu verblassen. Tipp: Cocktail „Tom Kellogg“. 44
SPARKLING. Von der Natur inspirierter „Stunning Bangle“ von Swarovski, € 129,–.
AVANTGARDE. Denim-Jacket des japanischen Labels Sacai via mytheresa.com, € 1.040,–.
VISTA BELLA. „Titan Accent Shades“ von Silhouette, ab € 369,–.
An der Alten Donau
SPLIT TOES. Ankle Boots von Maison Margiela via mytheresa.com, € 720,–.
SUNNY SKIRT. Asymmetrisch gestreifter Faltenrock von comma, € 89,99.
BOOTSHAUS
UNTER FREIEM HIMMEL
© Niko Mautner Markhof; Bootshaus/Lackner
STRONG WOMEN. Shirt aus der Capsule Collection zum Weltfrauentag von comma, € 39,99.
Bei Sonnenschein am Wasser der Alten Donau kann atmosphärisch nicht viel schiefgehen. So locker wie die Stimmung sollte auch die Kleidung sein. Hell, sommerlich, leicht, farbenfroh. Tipp: Safran-Fischsuppe.
SEXY. Half-CupBH, ab € 69,95, und Stringtanga, ab € 27,95, aus der Serie Gorgeous von Mey. 45
BRIGHT WHITE. Virtus-Bag mit aufwendigem Monogramm von Versace, P. a. A.
Fashion
ON THE BLOCK. Plateausandale im HippieStyle von Tamaris, € 69,99.
Im Kaffeehaus POSSIBLE. Message-Shirt von Jake*s via peek-cloppenburg.at, € 19,99.
CAFÉ WESTEND
CAPPUCCINO & KUCHEN Das von Johann Diglas und Cynthia Hartweger mit viel Liebe zum Detail renovierte Traditionskaffeehaus eignet sich hervorragend für ein lauschiges erstes Treffen. Zur legeren Umgebung passt zum Beispiel der gerade so gehypte 70s-Look. Tipp: warmer Apfelstrudel.
FLARED JEANS. Glockenhose „Reena“ mit Bügelfalte von Q/S designed by women, € 59,99.
MINIMALISTIC. Kleine Umhänge tasche aus Leder von Madeleine, € 179,95. 46
HONEY. Metallperlenring aus Sterlingsilber mit honigfarbenem Kunstkristall von Pandora, € 45,–.
© Sabine Hauswirth
KNIT-CHIC. Cardigan mit Mustermix von Etro via mytheresa.com, € 1.865,–.
FASHION MIT STIL C.G. Mode verbindet Charme und Glamour für den gelungenen Auftritt. Die Trends der Saison mit dem eigenen Stil geschmackvoll kombinieren – diesen Balanceakt schafft C.G. Mode seit 35 Jahren mit Bravour. Wiens erste Adresse für Joseph Ribkoff , dem kreativen Designer aus Kanada. Joseph Ribkoff verführt durch schmeichelnde und stylische Modelle ideal für Ihren Urlaubstrip. Die Mode ist Knitterfrei und Pflegeleicht. C.G. Mode ist ein Paradies für Fashionistas. Top Marken, Accessoires, Modeschauen, Aktionen für Stammkundinnen, Stil-und Farbberatung, Änderung- und Zustellservice runden unser Angebot ab. AKTION: Stammkundin werden und Vorteile genießen - einmalig 10% Neukundenrabatt mit diesem Inserat! Besuchen Sie uns auf der Wohnen & Interieur am 20.März.2020 von 9-18 Uhr und erhalten für Ihren Einkauf auf alle Handtaschen von Joseph Ribkoff einen 15% Messerabatt. C.G. Mode Charme & Glamour 18, Währinger Straße 138, 01/4702212 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 h, Sa 9-14 h, 1.Sa/Mo 9-17 h info@cgmode.at www.cgmode.at Facebook: cgmode1180 Instagram: cgmode1180
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Fashion
Beim Dinner
SEEING ORANGE. Sonnenbrille mit außer gewöhnlicher Fassung und ebensolchen Gläsern von Diesel, € 145,–. HEARTY. Clutch von Valentino by Mario Valentino über peekcloppenburg.at, € 89,99.
for two
SEVEN NORTH
ANGESAGTER HOTSPOT Verabredet man sich zum Essen in Eyal Shanis Restaurant im Max Brown Hotel, empfiehlt sich ein internationaler „sophisticated“ Look – angesiedelt zwischen Casual Chic und Cocktailmode. Tipp: Cacio e Pepe.
PRETTY. Ohrschmuck in eleganter Fächeroptik von Bijou Brigitte, € 12,95.
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© Sandy Aar
FLORA & FAUNA. Kleid von Maison Common bei Steffl The Department Store, € 789,95.
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Fashion ORNELLA MUTI U. F.: Bisschen langweilig, bisschen unglamourös. Aber elegant. Ich hätte persönlich keine lange Kette dazu gewählt, der Schmuck passt nicht. K. P. V.: Bella Ornella in einer schlichten Kreation von Ulyana Sergeenko. Schwarz ist eine schwierige Ballfarbe, aber hier gibt’s wenig auszusetzen.
NINA PROLL U. F.: Ein Kleid, das zumindest Medien präsenz garantiert. Wenn man das will, hat es seinen Zweck erfüllt. K. P. V.: Wäre der Ausschnitt 10 cm höher, wär’s ein wirklich schönes Kleid. So ist es ein Schrei nach Liebe.
Opernball STYLECHECK
ALEXANDRA SWAROVSKI U. F.: Das Kleid ist zwar schwierig, aber sie trägt es mit hinreißender Grandezza. Und sieht wie eine richtig coole Prinzessin darin aus. K. P. V.: Ein großes Kleid für einen großen Auftritt. So viel Gerüsche steht nicht jeder Frau, ihr schon! Ich liebe besonders die Tasche.
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„Alles Walzer!“, heißt es in der Wiener Staatsoper traditionell. Modisch mischten sich auch ein paar Disharmonien in die musikalische Seligkeit.
SYLVIE MEIS U. F.: Schaut eher wie ein Karnevals-Kostüm aus (Venedig?). Der seltsame Federn-Rock würde aber einen feinen Teppich abgeben. K. P. V.: Ein außerge wöhnlich seltsames Kleid, das sehr viel zugleich will und deshalb kaum etwas kann. Warum man sich das aussucht, weiß nur Sylvie.
NADINE LEOPOLD U. F.: Supersüß! Das Traumkleid aus Tüll hat die perfekte Farbe für ihre zarte Gestalt. Die Aigner-Bag setzt einen sehr modernen Touch, gerade weil sie keine klassische Balltasche ist. K. P. V.: Tolle Farbe, elfengleiches Kleid, das an einem Topmodel noch umwerfender aussieht ...
EVA POLESCHINSKI U. F.: Um dieses Kleid tragen zu können, muss man Eva Poleschinski sein. Dann funktioniert das aber richtig gut! Ihr steht’s hervorragend. K. P. V.: Luxuriöse fremde Federn für diese Eigenkreation. Hat man die Designerin schon einmal schlecht angezogen gesehen? Na eben. DIE J U RY
MARIA GROSSBAUER U. F.: Ein schönes Kleid, an sich. Macht die Trägerin aber älter und, sorry, auch fülliger, als sie tatsächlich ist. Kurz gesagt: Der viele Stoff trägt auf und schmeichelt nicht sehr. K. P. V.: Die bestickte Robe mit Cape von Eva Poleschinski wirkt an ihr irgendwie altbacken und überladen. Ich denke, das liegt auch an der Kardinalsfarbe Purpur.
Uschi Pöttler-Fellner
© APA/picturedesk.com; Valeria Macon/AFP
Die look!-Herausgeberin kennt alle Trends, schätzt Stilbewusstsein, Eleganz und gekonnte Stilbrüche.
Klaus Peter Vollmann
Der look!-Modechef mag es entweder reduziert oder nach dem „More is more“-Prinzip. Kommt auf den Typ an. 51
DESIRÉE TREICHL-STÜRGKH
SILVIA SCHNEIDER
U. F.: Ein hübsches Kleid, auch wenn ich persönlich meine, dass ein Carmen- Ausschnitt wie dieser zu bieder wirkt. Aber die Trägerin peppt den Look durch ihre Coolness absolut auf. K. P. V.: Ein floraler Traum von Lena Hoschek, dem auch der Orden nichts anhaben kann. Desis Haut ist makellos, was daran liegen mag, dass es in ihrer Loge nur Mineralwasser gab.
U. F.: Sehr viel Gold. Und der Stoff sieht mir persönlich zu sehr nach Kunststoff aus. Aber sicher ist die Robe recyclebar. K. P. V.: Tolle Silhouette – und fesch ist sie sowieso immer. Aber die gül dene Eigenkreation im Monroe-Look erinnert mich doch sehr an eine Unfall-Folie.
MIRJAM WEICHSELBRAUN U. F.: Oben herum absolut top und wunderschön (vor allem die Ärmel!), der Rock wäre rüschenlos besser gewesen. K. P. V.: Die 80s-Schultern des Kleids von „The Vampire’s Wife“ sind herausragend, vor dem Dreifach-Volant am Rocksaum habe ich allerdings richtig Angst.
JOHANNA MIKL-LEITNER U. F.: Schwierige Farbe, sehr schwieriges Dekolleté. Die Top-Politikerin trägt es allerdings mit Mut zur Größe. Und ein „Hingucker“ ist es ja wirklich. K. P. V.: Bei aller Liebe zur Mode, das Kleid von Anelia Peschev passt einfach nicht zu ihrem Typ. Weder farblich noch im Schnitt. Schade.
LEGENDE:
We love!
Wow!
U. F.: Wow! Hier stimmt alles! underschönes Kleid, das perfekt zu W ihrem Short Cut passt. Ein moderner, stilvoller Auftritt. K. P. V.: Sie war definitiv die modische Überraschung des Abends, wofür Christof Cremer verantwortlich ist. Wirklich chic!
Okay
Vorsicht!
Geht gar nicht!
© APA/picturedesk.com;
ULRIKE LUNACEK
TREN(D)CH TIME Der Trenchcoat zählt heuer zu den absoluten Keypieces. Mit Mode von STEFFL The Department Store lässt sich das Must-have der Saison vielseitig stylen. Text Klaus Peter Vollmann Fotos STEFFL The Department Store
Casual
Chic
YOU’RE MY HEART. Kette mit Herz-Anhänger von Palido, € 349,–.
SEE-THROUGH. Cat-Eye-Shades von Dolce & Gabbana, € 315,–.
J’AIME LA VIE. T-Shirt mit Message von Maje, € 75,–.
FLORAL. Blumig bedruckte Bluse von Munthe, € 219,–.
EYECATCHER. Extravagante weiße Shades von Celine, € 269,–. LET’S ROCK. Abgesteppter Jeansrock mit Quetschfalte von Munthe, € 209,–. WATCH OUT. Modische Uhr von Daniel Wellington, € 149,–.
FEMININE FOCUS. In Falten gelegter Trenchcoat von Sandro, € 495,–.
Steffl The Department Store
BRIT-POP. Logo-Sneakers von Burberry, € 350,–.
ALL AROUND. Babyblaue Bag von Lili Radu, € 450,–.
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NUDE LEATHER. Marlenehose von Nanushka, € 440,–. PRETTY PLAITED. Geflochtene Mules von Bottega Veneta, € 990,–.
Fashion
MODE- PÜPPCHEN Weil ihre aktuelle Couture-Kollektion „Wonderland Magic“ zu umfangreich für den Transport nach Grönland war, schneiderte Eva Poleschinski sie einfach en miniature nach. Als Topmodel konnte die einfallsreiche Wiener Designerin keine Geringere als Barbie gewinnen. look! präsentiert das außergewöhnliche Fotoshooting im ewigen Eis.
Text Klaus Peter Vollmann Fotos Eva Poleschinski & Oliver Rathschüler
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PEARLS & ICE. Alle Modelle – so auch dieses Kleid mit Perlen-Bustier – stammen aus der Couture-Kollektion „Wonderland Magic“.
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Fashion
tic, s a l p e in f i l . . . tic! s a t n it’s fa
FEATHERS & SNOW. Federn kommen in der Arbeit der Designerin immer wieder vor. Sie verleihen den Abend kleidern eine luftige Note und wirken zugleich sehr elegant.
FRINGE & ROCKS. Schon als Kind schneiderte Eva Poleschinski Kleider für ihre Barbiepuppen. Diese Leidenschaft durfte sie nun für das Fotoshooting in Grönland noch einmal – ganz offiziell – als Erwachsene ausleben. 56
GLAMOUR & SUN. „Miniaturkleider zu nähen, ist eine echte Gedulds arbeit“, erklärt Eva Poleschinski. Der Aufwand hat sich allerdings gelohnt – und nach eigenem Bekunden auch viel Spaß gemacht.
rl rbie gi a B I’m a orld … w e i b r a in a B GREEN & GREENLAND. Grün ist in der Abendmode eine sehr angesagte – wenn auch spezielle – Farbe. Wer Neongrün trägt, signalisiert in jedem Fall Selbstbewusst sein und will nicht übersehen werden.
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Fashion
SCHMUCK-KÜNSTLER. Werner Pejrimovsky, Vorjahressieger in der Kategorie „Goldschmied des Jahres“.
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Schmuckstars Lieben Sie edlen Schmuck und feine Zeitmesser? Schätzen Sie fachliche Kompetenz, Beratung und exklusive Handwerkskunst? Dann machen Sie mit und geben Sie Ihren persönlichen Favoriten Ihre wertvolle Stimme!
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chmuckstars“ stellt engagierte Akteure der österreichischen Uhren- und Schmuckszene ins Rampenlicht. Die Auszeichnungen werden für besonderes Engagement, herausragendes Service am Kunden, handwerkliche Kreativität und zukunftsorientierte Konzepte verliehen. Werden Sie Teil der österreichweiten „Schmuckstars“-Community und entscheiden Sie mit, wer in welcher Kate gorie ins Finale kommt! In folgenden Kategorien werden heuer die Awards vergeben:
Kunsthandwerk aus Österreich. Das „Schmuckstück des Jahres“, entworfen und gefertigt in Österreich, sollte durch sein Design, seine Ästhetik, Kreativität und Verarbeitungsqualität bestechen. Unterstützen Sie heimisches Kunsthandwerk und v oten Sie auch für die Betriebe Ihres Vertrauens in den Kategorien „Goldschmied des Jahres“ und „Uhrenwerkstätte des Jahres“! Stationärer Handel im Fokus. Die Ini tiatoren der „Schmuckstars“ möchten die Kompetenz und Kundennähe im Fachhandel unterstreichen und dafür sensibilisieren, 58
dass Beratung und Einkaufserlebnis im Uhren- und Schmuckfachhandel durch nichts zu übertreffen sind. Jede abgegebene Stimme in den Kategorien „Trendjuwelier des Jahres“, „Uhrenhändler der Jahres“, „Klassischer Juwelier“, „Premiumjuwelier“ und „Trauringspezialist“ spiegelt Ihre persönlichen Erfahrungen wider und zeigt, dass nicht nur uns, sondern auch Ihnen der Fortbestand der Branche am Herzen liegt. Die Zukunft beginnt jetzt. Jede Branche braucht junge, dynamische Akteure, die Traditionen weiterführen, aber auch neue, zukunftsweisende Konzepte einbringen und umsetzen. Um den Nachwuchs in der Uhren- und Schmuckbranche zu unterstützen, gibt es auch heuer wieder die Kategorie „Rookie of the Year“. Neu eingeführt wurde der „Lehrling des Jahres“ für in Ausbildung befindliche Goldschmiede und Uhrmacher – eine gute Gelegenheit, auf diese spannenden Berufe aufmerksam zu machen. Weitere „Schmuckstars“ werden für den „Web Star“ und das beste „Konzept des Jahres“ vergeben. Ein „Lifetime Honorary Award“ rundet die „Schmuckstars“-Gala ab, die am 16. Mai 2020 im Andaz Vienna Am Belvedere über die Bühne gehen wird. Neben anderen attraktiven Preisen gibt es auch wieder Gala-Karten zu gewinnen! Mehr zu den Teilnahmebedingungen auf unserer Website schmuckstars.com
KATEGORIEN Bis Redaktionsschluss waren folgende ominierungen aus dem Wiener Fachhandel N und den Kunsthandwerksbetrieben eingelangt: FACHBETRIEBE. Bei den beliebtesten Uhrenwerkstätten 2019 – Barotányi und Hübner – stehen seit Generationen Kompetenz, Zuverlässigkeit und Kundenfreundlichkeit an oberster Stelle.
SCHMUCKSTÜCK DES JAHRES Atelier im Ersten, 1., Kärntner Straße 8 Frey Wille, 6., Gumpendorfer Straße 81 Garbo, 1., Neuer Markt 8a E. Habig, 1., Spiegelgasse 25 E. Navratil, 1., Stallburggasse 2 Mazbani, 1., Führichgasse 4 Neuwirth, 15., Hütteldorfer Straße 68 Pejrimovsky & Co., 1., Krugerstraße 18 Max Semler, 1., Spiegelgasse 11 Rozet & Fischmeister, 1., Kohlmarkt 11 S. Bomm, 1., Weihburggasse 21 Seitner, 1., Dorotheergasse 6–8 Teje, 8., Strozzigasse 38
GOLDSCHMIED DES JAHRES Seitner, 1., Dorotheergasse 6–8 Halder, 1., Reitschulgasse 4 Neuwirth, 15., Hütteldorfer Straße 68 Max Semler, 1., Spiegelgasse 11 S. Bomm, 1., Weihburggasse 21 Teje, 8., Strozzigasse 38
UHRENWERKSTÄTTE DES JAHRES Uhr-Werk Patrick Wimmer, 8., Josefstädter Straße 71
TRENDJUWELIER DES JAHRES
„Nachhaltigkeit und Regionalität sind für unser Handwerk keine populisti schen Schlagworte, sondern gelebte Tradition. Der direkte Kontakt, den wir zu unseren Kundinnen haben, ist die Grundlage für unser schöpferi sches und wirtschaftliches Tun. Unter stützen Sie die Wiener Uhrmacher- und Goldschmiedewerkstätten durch Ihre Stimme, fördern Sie damit unsere Lehrlinge und bestärken Sie die A kteure, ihren Weg mutig und stolz weiterzugehen! KommR LIM BIM-Stv. Wolfgang Hufnagl
Ciro, 1., Kärntner Straße 36 Lifestyle by Barotányi, 9., Liechtensteinstraße 21
KLASSISCHER JUWELIER Böhnel, 7., Mariahilfer Straße 24 Christ, 6., Mariahilfer Straße 57–59 Dorotheum Juwelier, mehrere Standorte Gadner, 1., Stallburggasse 2 Halder, 1., Reitschulgasse 4 Rozet & Fischmeister, 1., Kohlmarkt 11 Sarikow, 5., Reinprechtsdorfer Straße 46 Schwödt, 9., Julius-Tandler-Platz 6 Theuerer, 3., Landstraßer Hauptstraße 2a
PREMIUMJUWELIER Heldwein, 1., Graben 13 Von Köck, 1., Graben 22 Wempe, 1., Kärntner Straße 41
UHRENHÄNDLER DES JAHRES Blaha, 1., Bognergasse 7 Hübner, 1., Graben 28 Schwödt, 9., Julius-Tandler-Platz 6
TRAURINGSPEZIALIST Atelier im Ersten, 1., Kärntner Straße 8 E. Habig, 1., Spiegelgasse 25 Seitner, 1., Dorotheergasse 6–8 Schwödt, 9., Julius-Tandler-Platz 6
präsentiert
WEB STAR 2020
© Stefan Diesner; Barotanyi; Charlotte Schwarz, beigestellt
Ciro, 1., Kärntner Straße 36 Frey Wille, 6. , Gumpendorfer Straße 81 Von Köck, 1., Graben 22
ROOKIE OF THE YEAR E. Habig, 1., Spiegelgasse 25
LEHRLING DES JAHRES
Danke an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks
Florian Steiner, Goldschmiedelehrling bei Schullin, 1., Kohlmarkt 7
KONZEPT DES JAHRES Ciro, 1., Kärntner Straße 36 Pejrimovsky & Co., 1., Krugerstraße 18 Teje, 8., Strozzigasse 38
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Fashion SUNLIGHT nennt sich der glamouröse Ohrschmuck, der Olivia Palermo hier erstrahlen lässt. P. a. A. piaget.com
PASST IMMER. „Nudo“-Roségold kette mit Anhänger, Citrin, € 1.800,–. pomellato.com
HERE COMES
KREATIV. Roségoldring mit graviertem Citrin, € 2.680,–. neuwirth.co.at
the Sun!
Die Sonne ist unsere Energiequelle. Deshalb assoziieren wir Gelb und helles Orange mit Wärme und Glücksgefühlen. look! zeigt die schönsten Schmuckstücke in Sonnenfarben. Text Ines Kasparek
LEBENDIG. Chandeliers in Roségold mit Rutilquarz und Diamanten, € 7.890,–. vonkoeck.at
EXKLUSIV. Saphirarmband in Weißgold mit Farbverlauf, unbehandelt, € 12.800,–. rozetundfischmeister.at 60
© Hersteller & Anbieter
STRAHLEND. Ohrschmuck „1902“ mit Heliodor und Diamant, € 4.590,–. heldwein.at
HARMONISCH. Kreolen in Gelbgold/ Titan mit 130 verschiedenfarbigen Saphiren, P. a. A. chopard.ch
ECH TSCH MUC K
CHIC. Roségoldring mit Citrin, € 1.175,–. wempe.at
&
TR E N D S C H M U C K
EDEL. Weißgoldring mit gelbem Saphir und zwei Diamant-Tropfen, € 5.630,–. koechert.com
SUNNY SUE. Macht Lust auf den Frühling! Edelstein armband, € 39,–. timemode.com
EMAILLIERT. Armreif „Oriental Dreams“, um € 735,–. freywille.com
SONNENGELB. „Corinna’s Tassel“, € 95,–. maschalina.com
ITALIANO. Handgeschmiedeter Gelbgoldring mit Citrin, € 980,–. marcobicego.com
ENTFLAMMT. Ring, € 159,– und Sonnen- Charm, € 69,–. thomassabo.com
GOLDEN DIVA. Dekorativer Ohrschmuck, handmade in Vienna, € 250,–. maschalina.com
TIME. Julie JulsenDamenuhr mit Lebensblumen motiv, gelbvergoldet, € 99,–. timemode.com 61
Fashion
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BEAUTY ALLES, WAS UNS SCHÖN MACHT
Ja, ich will … … schöne Hochzeitshaare!
© Bundy Bundy
Was die Krone der Prinzessin, ist die Frisur der Braut: elfenhaftes Flechtwerk, ladylike à la Hollywood oder zeitlos und natürlich – das Bundy Bundy Artistic Team weiß, was angesagt ist und präsentiert eine prächtige Frisurenkollektion, die potenzielle „Ja-Sagerinnen“ zum Strahlen bringt. bundy.at
AUFGEBLÜHT
Frühlingsfrische Make-up-Looks
GUT IM BETT
„Overnight“-Produkte im look!-Test
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SKIN SECRETS
Der Beauty-Doc der Stars im Talk
Beauty
Sanftes Naturerwachen. Es frühlingt nicht nur im Kleiderschrank, auch unsere Gesichter erstrahlen in neuem Glanz. Frische Farbnuancen, satter Glow und nudige Perfektion verabschieden müde Winterblässe und stimmen uns ein auf das blühende Leben! Die schönsten Spring-Looks zum Nachpinseln.
Produktion & Text Moni Kulig Fotos Luise Reichert Assistenz Hanna Jungwirth Model Sara A. / Exit Model Management Make-up & Hair Julia Marinics mit Produkten von LOOK BY BIPA pure Styling Emilia Teresa Ausstattung H&M, Decièlis, Monki, Muar Jewelry, Thomas Sabo, Swarovski Blumen-Arrangements Zweigstelle, zweigstelle.com
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BLOOM BOOM. Wie ein zarter Frühlingsflirt: Fein dosiertes Highlighten sorgt für besonders schöne Gesichtszüge und eine knackige Ausstrahlung mit dem gewissen Etwas. Lässt die Augen strahlen: Bronzer als Eyeshadow- Ersatz! Tipp: „Natural Finish Face Palette“ von LOOK BY BIPA pure um € 7,95.
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Beauty
ROSIGE FRISCHE. Zum Frühlingsstart darf die Gute-Laune-Farbe natürlich nicht fehlen. Auf Wangen und Lippen sorgt ein fruchtiges Rosarot für einen frischen Look, als wäre man gerade sooo verliebt ...! Gelingt mit: „Illuminating Lips & Cheeks Stick“ von LOOK BY BIPA pure um € 3,45.
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EYELIGHTS. Ungewöhnlich, aber ein echter Hingucker: Puristisches Weiß ist der Make-upTrend des Frühsommers. Vorteil: Es lässt die Augen größer und intensiver wirken. Der Rest des Looks bleibt aber dezent. 67
Beauty
SOFTNESS. Beinahe unsichtbar soll das Make-up wirken: Zarte Farbakzente und ein Hauch von Schimmer – less ist eben more! Strahle-Tipp: „Beautifying Skin Ampoules “ mit Pflege-Kick von LOOK BY BIPA pure um € 1,95.
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Spring
ESSENTIALS Cleane Schönmacher: Von Primer über Face-Palette – die neue vegane Beautylinie LOOK BY BIPA pure begeistert mit natürlichen Inhaltsstoffen, Pflege-Plus und den schönsten Farben des Frühlings. Text Moni Kulig
© Hersteller & Anbieter
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1. PINSEL-POWER. Make-up-Pinsel aus Synthetikhaar und Bambusholz um € 4,95. 2. GLOWY. „Natural Finish Face Palette“ in „Light Medium“ um € 7,95. 3. TEINTSCHMEICHLER. „Moisturizing Face Serum“ um € 4,95. 4. GOOD LACK! „Power Gloss Nail Polish“ in den Nuancen (von links) „Nude Rose“, „Dusty Pink“ und „Deep Red“ um je € 3,45. 5. SCHAU, SCHAU! Braune „Voluminizing Mascara“ um € 3,95. 6. ALLROUNDER. „Illuminating Lips & Cheeks Stick“ in „Cherry“um € 3,45. 7. ZARTES FINISH. „Mattifying Loose Powder“ in „Light“ um € 3,95. 8. EI(N)TUPFER. Make-up-Ei um € 3,45. Alle Produkte bei BIPA erhältlich und via bipa.at 69
Beauty
SchlummerStars im
TEST
GUT IM BETT! Morgens besser aussehen? Die Hoffnung stirbt zuletzt. „Overnight“Produkte können zwar den Schönheitsschlaf (acht Stunden!) nicht ersetzen, versprechen aber ganz schön viel. Der Check. Text Moni Kulig
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MONI KULIG Beautychefin look!
JULIANA SRIENC Praktikantin look!
Schönes Erwachen: „Deep Sleep Bath Oil“ von This Works via niche-beauty.com, um € 60,–.
Schmuseweiche Lippen: „Buttermask for Lips“ von Kiehl’s mit Kokosöl, um € 25,–.
Lässt süß schlummern: „Sleepy“, Hand- und Körpercreme von Lush, um € 25,95.
Dornröschen-Effekt Butter, please!
Süßes Betthupferl
Gegründet von einer ehemaligen Beautyredakteurin der Brit-Vogue, basieren die mehrfach prämierten Produkte von This Works auf ätherischen Inhaltsstoffen mit therapeutischen Benefits. Das „Deep Sleep Bath Oil“ etwa entstresst mit einem Duftmix aus Lavendel, Vetiver und Kamille. Eine halbe Kappe von dem reichhaltigen Öl und ich fühle mich im Wannenbad herrlich eingelullt und spüre förmlich, wie negative Gedanken verpuffen. Ein toller Stresskiller, der mich auch tief schlummern – und sogar relativ unzerknautscht aufwachen – lässt!
Wenn ich an Overnight-Masken denke, stelle ich mir immer tolle Cremes für das Gesicht vor. Doch jetzt nicht mehr. Es gibt etwas ganz Neues am Beautymarkt – eine Lippenmaske von Kiehl’s … für die Nacht. Meine Verwirrung war groß. Der Effekt noch größer. Vor dem Schönheitsschlaf gebe ich mir reichlich von der Butter auf meine Lippen. Das Ergebnis: Aufstehen um 7 Uhr in der Früh war noch nie schöner. Ich habe mir seidig weiche Lippen „erschlafen“, die herrlichst nach Mango & Kokosnuss duften. Immer wieder gerne!
Pfeif auf die Kalorien, aber dass Schoki, Eis und Co spät abends ungesund sind, ist unbestritten. Meine Empfehlung für eine köstliche Alternative: die „Sleepy – Hand- & Körpercreme“ von Lush. Da braucht es gar nichts mehr für den Gaumen, schon der olfaktorische Genuss macht happy. Die Bio-Kakaobutter darin duftet süß wie ein Dessert, Lavendel beruhigt Haut und Seele. Das Resultat am Morgen: seidenweich. Außerdem schön: Der Pot aus recyceltem Plastik kann gesammelt und gegen eine Maske getauscht werden.
ANGELICA PRAL CR Niederösterreicherin
ULLI WRIGHT CR Oberösterreicherin
SARAH KAMPITSCH Red. Die Steirerin
Glättende Regeneration über Nacht: „Miracle Overnight Mask“ von Master Lin, um € 79,–. © Getty Images / CBS Photo Archive, Stefan Joham, Fotografie Pschill, Stöckl, Hersteller, beigestellt
VIKI KERY-ERDÉLYI Red. Burgenländerin
Schönes Haar über Nacht: „Overnight Hair Mask” von Marlies Möller, um € 39,90.
„Re-Charge Sleeping Mask“ für junge Haut von My Clarins, um € 27,–.
It’s like a miracle!
Good Hair Day!
Geschmeidig jung
Dieses Wunder wünscht man sich! Abgespannt ins Bett fallen und gleichzeitig zu wissen, dass dank der „Overnight Cream Mask“ nun die Regeneration der Haut auf Basis der TCM beginnt. Wirkstoffe wie erlesenes Feingold, schimmernder Perlenextrakt, Kamelie und Engelwurz klingen wie die Zutaten einer Zaubermaske. Und tatsächlich: Die Haut fühlt sich am Morgen entspannt und samtig glatt an, am Polster haftet lediglich ein unbeschreiblich feiner, zarter Duft. Bis zum Abend dann!
Durch Blondieren, häufiges Waschen, Föhnen und Glätten muss mein Haar einiges aushalten. Ich habe die „Overnight Hair Mask“ vor dem Schlafengehen ins Haar gegeben und am nächsten Morgen wieder rausgewaschen. Das Ergebnis hat mich überzeugt: Meine Haare fühlten sich danach gesund an, glänzten und fielen nicht zusammen, was bei meinen feinen Haaren keine Selbstverständlichkeit ist. Kleines Detail am Rande: Die Maske fühlt sich leicht an und duftet wunderbar!
Es gibt Aknepflege für Teens und dann Anti-Falten-Seren für reife Haut – dazwischen herrscht gähnende Leere. My Clarins schafft mit der entspannenden Gesichtsmaske „Re-Charge“ Abhilfe, indem sie junge Haut in den 20s in den Fokus stellt. Vor dem Schlafengehen massiere ich sie sanft ein, ebenso sanft wache ich am nächsten Morgen erfrischt und mit geschmeidig zarten Bäckchen wieder auf. Plus: Kokoswasser und Alpenrose sorgen für ein relaxendes Dufterlebnis!
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Beauty
GOOD HAIR DAYS, PLEASE! Mähnen-Update. Bye-bye, Mützenwetter – jetzt frühlingt es auf den Köpfen! Friseur-Weltmeister Peter Schaider jun. im Talk über die Haartrends der Saison.
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Text Moni Kulig
r zählt zu den kreativsten Haarmeistern des Landes: P eter Schaider jun., 29, ist nicht nur für seine einzigartigen Schnitt- und Farbkreationen bekannt – als Österreichs jüngster Friseur-Weltmeister hat sich der Wiener über die Landesgrenzen hinaus sehr früh einen Namen gemacht. Gemeinsam mit seinem Vater, dem Top-Unternehmer Peter Schaider, führt er stolze 42 Friseursalons (The Hairstyle by Schaider, Intercoiffeur Strassl-Schaider, Hair Fair).
look: Was erwartet unsere Köpfe 2020 – wohin geht der Trend? Peter Schaider jun.: Ganz stark im Kommen sind wieder Volumen, Schwung und Bewegung. Natürlich fallende Wellen und schöne, sinnliche Formen lösen den etwas angestaubten „Undone“-Style ab. Aber ganz allgemein gilt: Vieles ist erlaubt und fast nichts ist verboten. Individualität wird großgeschrieben. Welche Haarfarben sind angesagt? Von den Farbtrends her geht es wieder in Richtung natürliche Töne. Auch kupfrige Töne feiern ein Comeback, was mir persönlich sehr gut gefällt. Stichwort „Balayage“: Jahrelang
KREATIVKOPF. Setzt internationale Haartrends in seinen Salons typgerecht um: Peter Schaider jun.
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TRENDY BOB. „Eine beliebte Bob-Variante mit soften Wellen – schmeichelt ihren Gesichtszügen sehr! Witziges Detail: Perlen am Scheitel.“
Kaum zu glauben, aber Strähnchen feiern tatsächlich ein Comeback!
© Stefan Joham, Arman Rastegar, picturedesk.com
Peter Schaider jun.
herrschte um diese Haarfärbetechnik ein regelrechter Hype. Wie werden Haare in dieser Saison gefärbt? Balayage ist eine sehr schöne Technik, gehört auch zum Know-how jedes Friseurs. Aber langsam doch ein absteigender Trend. Es kommen laufend neue spannende Färbetechniken dazu, man arbeitet etwa viel mit Schattierungen. Was man wohl nie geglaubt hätte: Strähnchen sind tatsächlich wieder aktuell! Und was ist heuer absolut out? Total out ist immer sehr schwer zu sagen. Es muss zur Kundin passen, sie muss sich mit dem Look wohlfühlen und das ist wichtiger als jeder Trend. Mir persönlich gefallen etwa kurze Haare. Das gibt einen gewissen Pep, den viele Frauen mit langen Haaren nicht haben. Viele machen sich dann einfach einen faden Zopf. Eine Mit arbeiterin hat dafür einen lustigen Begriff kreiert: die Kopf-Jogginghose. Ich bin halt kein Fan von Jogginghosen, Jogginghosen-Frisur (lacht)! genauso wenig von der
LUCY BOYNTON
AUSGEHÄNGT. „Wirkt etwas uninspiriert. Die Wellen hängen trostlos herab, der Hinterkopf ist zu einem Vogelnest toupiert – nicht unbedingt Red- Carpet-tauglich!“
LYDIA HEARS
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ERON
CHARLIZE TH STARKES TEAM. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: der Haarmeister mit seinem Vater, Peter Schaider, der selbst mehrfacher FriseurVizeweltmeister und erfolgreicher Unternehmer ist.
PIXIE CUT. „Ein mutiger und sehr gelungener Schnitt, Charlize macht es einfach immer richtig!“
HAIRSTYLES DER STARS IM CHECK 73
Beauty
PERFEKTION. Dr. Ourians berühmtestes „Werk“, Kim Kardashian, die gerne lobhudelt: „Viele Leute denken, ich hätte gute Gene. Hier sind meine guten Gene: Dr. Simon Ourian.“
SKIN SECRET Wasser, Schlaf … und Dr. Simon Ourian! Der Beauty- Arzt bringt die ganz großen Stars zum Glowen. Dass man dafür aber nicht nach Beverly Hills jetten muss, erklärt er im exklusiven Skin-Talk mit look!.
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Text Moni Kulig
on Lady Gaga bis Eva Mendes, sogar Mitglieder königlicher Familien und der gesamte Kardashian-Clan sowieso: Im Wartezimmer seiner supernoblen „Epione Clinic“ im Herzen von Beverly Hills sitzt Hollywoods Elite. Dr. Simon Ourian, in den USA beinahe so bekannt wie seine Promi-Patienten, ist verantwortlich für den begehrten „L.A. Glow“. Seine Spezialität: das Gesicht nicht zu verändern, sondern es mit Fillern und Botox zu „optimieren“. look: Was macht schöne Haut aus? Dr. Simon Ourian: Gesunde Haut
bedeutet schöne Haut. Für einen makellosen Teint spielt die Hautpflegeroutine auf lange Sicht die wichtigste Rolle. Ihre Produktlinie verspricht den perfekten Glow in 28 Tagen. Was ist die Idee hinter „MDO Skincare“? Jeder wurde mit perfekter Haut geboren. Mein Ziel ist es, die Haut mit professioneller Pflege und ausgewählten, optimal aufeinander abgestimmten Skincare-Produkten diesem Niveau wieder nahezubringen. Und sie so lange wie möglich schön strahlend zu erhalten. Ich habe „MDO“ entwickelt, um Menschen die Möglichkeit zu bieten, auch außerhalb meiner Praxis schnell 74
GLOW FÜR ALLE! In 28 Tagen zu schöner, praller Haut: Das verspricht seine neue Skincare-Linie „MDO“. „Wer nicht zufrieden ist, bekommt sein Geld zurück“, so der Star-Dermatologe. „Transformation Set“ um € 189,–.
tolle Ergebnisse zu erzielen. Die 28 Tage stehen für den Hauterneuerungszyklus, in dem die Haut sich dank der Pflege regeneriert und reiner, feinporiger und strahlender wird. Dank Promi-Patientinnen wie Kim Kardashian setzen Sie Schönheitstrends, wie etwa fein konturierte Cheekbones und Jawlines. Wie wird sich Schönheit in Zukunft verändern? Wenn Sie mich vor zehn Jahren gefragt hätten, wie die Dinge laufen würden, hätte ich völlig falsch gelegen. Denn niemand hätte vorhersehen können, wie sich das Internet und Social Media entwickeln. Man kann nur vermuten, dass viele Dinge in Sachen Schönheit immer mehr zum Mainstream werden. Dabei rückt eine Sache besonders in den Mittelpunkt: Egal, wie alt du bist oder aus welchem Teil der Gesellschaft du kommst – der Wunsch, attraktiv zu sein, wird sich immer weiter manifestieren. Ihre Beauty-Tipps für tolle Haut? 1. Schützen Sie sich vor Sonne und UV-Strahlung. 2. Die Haut mit reichlich Feuchtigkeit versorgen. 3. Viel Wasser trinken!
© Hersteller MDA; Hersteller MDO; Instagram
s ' d oo w y l l o H
Spüre die Kraft der Natur. Spürbar beSSer. Sichtbar Schöner.
Die Detox Repair Face Mask zur erfrischenden Reinigung mit Feuchtigkeits-Booster wurde mit dem jahrtausendealten Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin entwickelt. Hochwertige und natürliche Inhaltsstoffe schenken Ihnen ein glattes und entspanntes Hautgefühl.
Rose glättend & harmonisierend
Elīna GaranČa, Opern-Weltstar & Master-Lin-Markenbotschafterin
Tonerde
Granatapfelsamenöl
klärend & kühlend
zellerneuernd & anregend
Erhältlich in ausgewählten Drogerien, im Parfümerie- & Reformhaus-Fachhandel. Online auf www.masterlin.com 75
Beauty
IT’S A …
MATCH! Schöner füßeln: Sie sind lange genug stiefmütterlich behandelt worden – allerhöchste Zeit, unsere treuen Treter vorzeigetauglich zu trimmen. Unsere Lack- Lieblinge gehen mit (sehr!) anschmachtwürdigen Heels die perfekte Liaison ein. Text Moni Kulig
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llen a f f u A ! t b u a l r e
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DISCO FEVER. Für Party-Queens: Pailletten-Heels von Even&Odd, via zalando.at um € 49,99.
1. Schimmer de luxe. Lässt die Zeherln gülden erstrahlen: „Magic Fairytale“ von Anny, um ca. € 9,95 z. B. bei Douglas. 2. Meerjungfrau. Blau, lila, silber ... „I Like It Like That“ schillert in den schönsten Nuancen und i-tüpfelt jeden Auftritt in Heels! Von Deborah Lippmann, um € 24,50 via niche-beauty.com 3. So blue-tiful! Perfekte Deckkraft – und die Farbe erinnert uns ungemein an ein Tiffany-Päckchen … „Roll in the Grass“, von Manhattan um € 2,99.
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© iStock by Getty Images, Hersteller & Anbieter
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GOLDIG. Sexy Riemchen: Glattleder- Sandaletten von Pura Lopez, bei Humanic um € 239,–.
2 BLUMIG. Schau mir auf die Füße, Baby! Zarte Flower-Heels von Aquazzura, erhältlich bei STEFFL um € 550,–.
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CANDY LADY. Supersüß! Aus Satin mit Mesh-Einsätzen und Kunstperlen von Dolce & Gabbana. Über net-a-porter.com um € 995,–.
k! n i P k in
SWEETY. Supertrendy: filigranes Modell von The Attico, bei mytheresa.com um € 540,–.
1. Nude-istisch. Sieht besonders toll zu gebräunter Haut aus: „Silky Smooth“, von Artdeco um ca. € 6,–. 2. Frühlingsfrisch. Zartes Pastellrosa harmoniert mit nahezu allen Schuh-Styles. „Second Hand, First Love“, aus der neuen „Expressie by Essie“- Kollektion um ca. € 8,95.
HOCH HINAUS. Sandalen aus glänzendem rosafarbenem Leder von Gucci. Bei mytheresa.com um € 550,–.
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l h ü f e g r o mme
e!
SONNE SATT. High-Class-Sandalen von The Row, via mytheresa.com um € 695,–.
HOT RED. Pantoletten mit Schleifendetail von Giuseppe Zanotti, bei STEFFL The Department Store um € 595,–.
1. Fruchtig. Die Lacke von OZN sind vegan und punkten mit schadstoffarmen Inhaltsstoffen. Cooles Melonen-Orange „Billie“, um € 14,90 via ozn-vegan.de 2. Das knallt! Eyecatcher-Zehen gibt es mit dem leuchtenden „Supernova Casanova“, von Anny um ca. € 9,95. 3. Signalfarbe. Weil das klassische Kirschrot einfach nie aus der Mode kommt: „Rouge Flore“ von Kure Bazaar, um € 16,50 via niche-beauty.at. Top: Das Label verzichtet auf Schadstoffe!
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Beauty
20. MÄRZ 9-18 UHR AUF DER MESSE
STYLING MAKE UP HAARE MODE CATWALK FOOD & DRINKS SHOOTINGS WELLNESS & MORE
E look!
Ladies Day 2020
TOP-EVENT. Der look! Ladies Day als die wichtigste Veranstaltung für trendbewusste Leading Ladies.
in Tag ganz im Zeichen von look!. Am 20. März präsentieren wir von 9 bis 18 Uhr den ersten look! Ladies Day auf der renommierten Messe Wohnen & Interieur auf dem Messegelände in Wien. Auf einer Fläche von mehr als 200 Quadratmetern erwarten Sie Partner und Aussteller aus den Bereichen Accessoires, Beauty, Kulinarik & Lifestyle. Ein interessantes Rahmenprogramm mit Styling Lounges, Fasionshows und Live Cooking sorgen für einen unterhaltsamen Tag. Hochwertige Give Aways, zahlreiche Gewinnspiele, das berühmte look! Glücksrad und hochwertige Goodie Bags warten auf mehr als 10.000 Gäste und Messebesucher. Sichern Sie sich jetzt Ihr 1 x 1 Gratis Ticket oder eines der begehrten VIP-Tickets auf www.looklive.at!
look! Ladies Day Ein Tag, wie für uns gemacht. look! Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner lädt am 20. März zum ersten look! Ladies Day in die Messe Wien. Zahlreiche Partner präsentieren ihre Trend- und Lifestyleprodukte des Jahres und laden zum Probieren & Gustieren. Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket! 78
UNSERE LOOK-LADIES-DAY-PARTNER
© iStock by GettyImages; Hersteller; Lupi Spuma; Stefan Joham
AM 20. MÄRZ!
THE CAMBIO CREW CAMBIO BEAUTYACADEMY Die Cambio Beautyacademy sorgt an ihrem professionellen Make-Up-Corner für den extra Glow und bringt jede Besucherin am look! Ladies Day zum Strahlen. Nicht nur als Make-Up-Artists, sondern vor allem auch im Ausbildungsbereich verfolgt die Academy internationale Standards und bildet an ihren Standorten in Wien, Linz und Salzburg mit ihrem Trend-Konzept erfolgreiche Visagistinnen und Make-Up Artists aus. Die Cambio Crew ist somit Ihr perfekter Partner für einen glanzvollen Auftritt.
LASHADDICT® & LIPADDICT® soaddicted® Lashaddict® mit patentiertem hochkonzentrieren Peptidkomplex bringen ihre Augen zum Strahlen. Die hochwertigen Seren und Mascaras garantieren schnelle Resultate – für volle, gesunde Wimpern und Brauen. Trockene, spröde und sogar rissige Lippen in der kalten Jahreszeit, das kennen Sie sicher viel zu gut. Die Lösung hierfür kommt nun endlich vom Label soaddicted® aus den USA und heißt Lipaddict®. Es baut Volumen auf und pflegt die Lippen. www.soaddicted.global
ERLEBE DEN MOMENT PICTURE PEOPLE Business- & Bewerbungsfotos, Fotos von tollen Familien, Paaren, Babys & Kindern, Babybäuchen, Männern, Junggesellenabschieden oder Geburtstagen, Beautys, Freundinnen & Freunden, Tieren, Hochzeitspaaren, uvm. Wir leben und lieben die Fotografie und möchten Momente, die nie wieder kommen, festhalten. Mit modernster Technik, Kreativität, Professionalität und 100 Prozent Spaß bieten wir tolle Erinnerungen und Fotos mit WOW-Effekt. Komm vorbei, habe mit Spaß mit PicturePeople.
UROFEM RATIOPHARM® ,,Gute Preise. Gute Besserung.‘‘ – wer kennt den Slogan nicht? Die Marke ratiopharm ist seit 1958 erfolgreich am österreichischen Pharmamarkt vertreten. Unser Sortiment deckt nahezu alle Anwendungsgebiete ab und ist eines der größten und umfangreichsten am österreichischen Markt. Denn gesund zu sein ist unser wichtigstes Gut. Mit unserer breiten Palette an Produkten aus verschiedenen Anwendungsbereichen, möchten wir einen Beitrag für Ihre Gesundheit leisten, und freuen uns auf Ihren Besuch beim ersten look! Ladies Day am 20. März.
ZEITGEMÄSSE GASTRONOMIE WEITZER GASTRO OUTLETS In Wien gehören die Weitzer Sub-Brands „Daniel Bakery“, „Gulasch & Söhne“ und „Meissl & Schadn“ bereits zu den Fixpunkten der Gastronomieszene. Letzteres beherbergt das Grand Ferdinand in seinem Erdgeschoß und steht für alles, was die Wiener Küche berühmt gemacht hat. Das Bistro „Gulasch & Söhne“ bietet „schnelle“ Wiener Küche. Die Grand Étage am Rooftop des Grand Ferdinand ist ein privater Dining Club für Hotelgäste und Mitglieder, wo sich an Sonntagen auch Nicht-Hotelgäste zum Brunch treffen. Eine gelungene Kombination aus Restaurant, Bäckerei und Shop ist die „Bakery“ im Daniel Vienna. Ein urbaner Ort zum Wohlfühlen.
C.G.MODE Charme & Glamour C.G.Mode und Joseph Ribkoff sorgen für Ihren perfekten Auftritt auf der ganzen Welt. Sie packen den Koffer und wissen nicht, was sie mitnehmen sollten, dass Ihr Gepäck nicht zu schwer wird und sie trotzdem top gekleidet sind? Kein Problem, Joseph Ribkoff produziert seit 1957 Mode für die Frau, knitterarm, waschbar und für jeden Anlass bestens gekleidet. Bei C.G.Mode findet jede Kundin TOP Beratung und ein TOP Service. Wir freuen uns auf Ihren Besuch beim ersten look! Ladies Day am 20. März – und generell bei C.G.Mode, 1180 Wien, Währinger Straße 138! Facebook & Instagram: cgmode1180
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Beauty
BEAUTY NEWS
Text Moni Kulig
Ich provoziere gerne. Ich bin sehr französisch!
Eau là là!
Carine Roitfeld
7 Liebhaber, 7 Städte, 7 Düfte: Dass Ex-Vogue-Chefredakteurin Carine Roitfeld eine ziemlich coole Socke ist, wissen wir ja bereits. Mit ihrer eigenen Parfumlinie „7 Lovers“ gelang der französischen Mode-Revoluzzerin nun einer der aufregendsten Duftlaunches des Jahres. Quasi ganz nach „In jedem Hafen einen Bräutigam“-Manier widmet sie jeden Duft einem (fiktiven?) Liebhaber in einer anderen Stadt. Und wie duften „George“ aus London oder „Vladimir“ aus St. Petersburg? Verführerisch, verrucht und sinnlich, die pure Liebeswut im Flakon, meinen wir! EdP, 90 ml, um € 220,– via niche-beauty.com
E NTG ELT L ICH E EINSC H A LT U N G HAUTEXPERTIN. Dr. Golnaz Delir, Fachärztin für Dermatologie, www.kuzbari.at
Nachgefragt: Was bringen Gesichtsroller wirklich?
look!
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„Gesichtsroller haben einen kühlenden und abschwellenden Effekt auf die Haut. Durch die Massagewirkung können sie die Durchblutung der Haut positiv beeinflussen, was einen rosig frischen Teint zaubert. Zudem ist die Behandlung entspannend und eine gute Ergänzung zur täglichen Hautpflegeroutine. Gesichtsroller sind zudem für jeden Hauttyp geeignet und sollten unter angemessenem Druck eingesetzt werden. Ganz wichtig: Auf die Reinigung danach nicht vergessen und auf hochwertige Modelle aus Edelstein setzen!“ Tipp: „La Vie en Rose Face Roller“ aus Rosenquarz von Angela Caglia, um € 59,– via niche-beauty.com
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Dr. Hubers „Anti-Aging Revolution“ 83
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Spannende Updates aus der Medizin
Body & Health
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Top. „Die Anti-Aging Revolution“ titelt das neue Buch von Johannes Huber und Bernd Österle, das anhand neuer Forschungs ergebnisse zeigt, wie wichtig regelmäßiges und richtiges Fasten ist.
Hunger heilt. Neue Erkenntnisse belegen, dass Hunger multifunktionale Enzyme aktiviert, die in der Medizin seit kurzem als Wundermittel gelten. Diese Sirtuine reparieren Zellen und beheben sogar DNA-Schäden. Der namhafte Altersforscher David Sinclair entdeckte, dass sich das Anti-Aging-Enzym Sirtuin auch von außen zuführen lässt – wie u. a. durch den Naturstoff Resveratrol. Da der menschliche Körper biochemisch in den Tag-Nacht-Rhythmus eingebunden ist, funktioniert nur richtiges Intervallfasten:
ab 16 Uhr 16 Stunden lang absolut nichts zu essen – also bis acht Uhr früh. Wer das Frühstück streicht, um dafür zu dinieren, verhindert Zellreinigungsund Regenerationsprozesse. Und: „Die Verlängerung des nächtlichen Fastens durch das sogenannte Breakfast-Skipping erhöht das Entzündungspotenzial der peripheren Blutzellen“, schreibt Huber. „Intervallfasten ist nicht nur an eine Dauer, sondern auch an einen Zeitpunkt gebunden. Intervall und Uhrzeit sind ein Team, sie arbeiten nur Hand in Hand richtig gut. Das ist nicht bloß ein Erfahrungswert, das ist wissenschaftliche
Tatsache. (…) Die Chronobiologie hält derzeit mit Pauken und Trompeten Einzug in die Wissenschaft, die Medizin und damit letztlich in den Alltag. 2017 gab es den Nobelpreis für die Entdeckung der Mechanismen, die den circadianen Rhythmus in den Zellen steuern. Der Vorgang ist, für den Hausgebrauch erklärt, bestechend einfach. Der Mensch ist ins Sonnensystem eingebettet. Jedes Organ, jede Zelle folgt dem Wechsel von Licht und Dunkelheit. Unsere Zellen schalten den Tag-Nacht-Rhythmus alle zwölf Stunden um, indem sie sogenannte Clock-Gene wachrütteln und sich andere dafür aufs Ohr legen.“ Zucker ist Gift. Auch auf die Gefahren von Zucker – ein Zuviel macht alt, dick und krank – weist das Buch hin. Genauso sparsam sollte man mit Salz umgehen. Glutamat am besten ganz streichen. Daher immer selbstgemachte Speisen Fertiggerichten vorziehen. Gebackenes, Frittiertes und Junkfood komplett s treichen.
PFLICHTLEKTÜRE. Top. In „Die Anti-Aging Revolution“ finden sich auch Kapitel zum Thema Wechseljahre und Gewicht, Tipps gegen Heißhunger sowie ein Beitrag von Elisabeth Gürtler, die seit Jahrzehnten ihr Gewicht hält.
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Dopamin-Fasten. Ein weiteres Kapitel gilt Dopamin: ein Glückshormon, das sich nie zufriedengibt und immer mehr will. Bei jedem „Like“, bei jedem Burger oder Keks werden wir mit Dopamin belohnt. „Wir sind süchtig. Nach allem. Besitz, Gefühl, Genuss. Das ist es, was die Welt belastet. Wir tragen das Zuviel am eigenen Leib mit uns herum und wollen trotzdem noch mehr“, warnt Huber, der daher
© Nussbaumer Photography
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ines gleich vorweg: Ohne Disziplin geht’s nicht. Dafür winkt aber als Belohnung ein Jungbrunnen, der auch widerstandsfähiger macht. Mit zunehmendem Alter steigt nämlich die Anfälligkeit für Erkrankungen (Krebs, Diabetes etc.). Aber alles der Reihe nach. Der neue Bestseller „Die Anti-Aging Revolution. Spielend schlank. Länger jung.“ beschäftigt sich zum einen mit gesunder Ernährung, zum anderen mit der Selbstregeneration von Körper, Geist und Seele. Spannend sind auch die aktuellsten Forschungsergebnisse über das Ende des Alterns sowie eine neue, sehr effiziente Methode des Intervallfastens, die Spaß machen soll und die die zwei Autoren – Top-Mediziner Johannes Huber und Fitness-Profi Bernd Österle – erarbeitet haben. (Österle beschreibt im zweiten Teil des Buchs seinen 40-tägigen Selbsttest – nach 15 kg Gewichtszunahme.)
Text Andrea Buday Fotos nussbaumerphotography.com
VORBILDLICH. Professor Johannes Huber, Top-Mediziner und Theologe (sitzend), sowie Bernd Österle, Personal Trainer und siebenfacher Mr. Universum.
dringend zum Dopamin-Fasten – ein Drosseln der körpereigenen Produktion und somit eine Art Entgiftungskur für unser Gehirn – rät. Und das ist gar nicht so schwierig. Regelmäßig offline sein, Snacks streichen, einen Gang runterschalten – sich einfach im Verzicht üben. Abbau von Zellschrott. Ein Thema im Buch widmet sich der Autophagie – unsere innere Müllabfuhr, eine Runderneuerungsanlage und Entsorgungsmaschinerie für unsere Zellen, wie sie Huber nennt. Auch diese springe nur durch Fasten an. Oder zumindest, wenn so getan werde als ob. Das funktioniere dank Spermidin. „Für diese Entdeckung hat sich die Altersforschung an der Universität Graz weltweit Lorbeeren geholt. Spermidin ist ein natürlicher Stoff, der in der Natur so ziemlich überall enthalten ist. Es kann die Autophagie einschalten, indem es dem Körper vormacht, dass er fastet, obwohl er gerade eine Ladung überreifen Käse hineingeschoben bekommen hat. Oder Weizenkeime, Sojasprossen, Nüsse, Salat, Birnen, Äpfel, Kartoffel und Pilze.“
Es gibt kaum eine Art Krebs, die nicht durch Übergewicht begünstigt wird. Prof. Johannes Huber
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Übergewicht killt. Was wir auch schon immer ahnten, aber nun mit Sicherheit wissen: Mit jedem Kilo zu viel sinkt die Lebenserwartung. Erwiesen ist zudem, dass das Krebsrisiko mit jedem Kilo zu viel steigt. „Es gibt kaum eine Art Krebs, die nicht durch Übergewicht begünstigt wird. Alles, was am Körper zu viel ist, ist für den Krebs wie Kraftfutter. Er frisst mit, er mästet sich daran“, weiß Huber. Und: Fasten stimuliert das Immunsystem und es ist das beste Präventivmittel gegen Krebs. Alleine schon deshalb sollten wir Dinner-Cancelling beherzigen. Unserer Gesundheit zuliebe.
Body & Health
Unterschätzte VIRUSPANIK. Schnupfen, Husten, Fieber – ein „normaler“ Infekt oder das gefürchtete Coronavirus? Dr. Zaknun rät zu Vorsichtsmaßnahmen und warnt vor Massenhysterie.
Coronavirus-Alarm: berechtigte Angst oder alles nur Panikmache? Für Kleinkinder soll die mysteriöse Lungenkrankheit gar lebensbedrohend sein. Wie ernst die Lage tatsächlich ist, verrät die Wiener Kinderärztin Dr. Daniela Zaknun.
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Text Moni Kulig
eit Wochen hält das rätselhafte Coronavirus die Welt in Atem. Die Zahl der Infizierten steigt, die ersten Ansteckungsfälle in Österreich sind bestätigt worden. Für Kinder, geschwächte und ältere Menschen soll der schwere Lungeninfekt besonders gefährlich sein – sagt man. Das schürt viele Ängste und die Panik scheint sich schneller zu verbreiten als das Virus selbst. Dr. Daniela Zaknun beantwortet die gängigsten Fragen zum vermeintlichen „Todesvirus“. look: Die WHO spricht bei der Coronavirus-Erkrankung von einer sogenannten Pandemie. Was ist das? Dr. Zaknun: Im New England Journal of Medicine, dem renommiertesten wissenschaftlichen medizinischen Journal der Welt, wird das neuartige Corona virus, die weltweite Verbreitung des Keimes ausgehend von der Provinz
uhan, China, sehr genau beschrieben. W Wie allgemein bekannt ist, war es nicht gelungen, die Infektion einzudämmen, und diese betrifft nun mit rasantem Anstieg den gesamten Planeten. Wir sprechen daher von einer Pandemie. Wie kann man sich eine Übertragung von Mensch zu Mensch vorstellen? Diese kann einerseits durch „Air borne“-Infektionen (Übertragung durch Schleimpartikel beim Husten), andererseits durch „Touch“-Infektionen, (man berührt etwas, das eine infizierte Person kürzlich berührt hat) geschehen. Das Virus gilt somit als hochinfektiös. Wie äußern sich die Symptome? Nach einer Anfangsphase von unspezifischen grippalen Symptomen mit Fieber, Husten, Abgeschlagenheit und Bronchitiden kommt es nach einer Woche zu lungenentzündungsähnlichen Zuständen. Zu diesem Zeitpunkt spätestens sollte ärztliche Hilfe in Anspruch 86
look! KINDEREXPERTIN
genommen werden. In schweren Fällen kommt es zu einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung. Sind Kinder besonders betroffen? Da die Weltbevölkerung erstmals in ihrer Geschichte mit diesem Virus in Kontakt kommt, ist prinzipiell jeder betroffen. Allerdings wissen wir aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass besonders immunologisch schwache Individuen betroffen sind. Das sind Menschen mit chronischen Erkrankungen, aber auch sehr junge und alte Menschen. Schützen Mundschutzmasken? Schutzmasken und unbedingte Handhygiene geben einen Schutz, aber keine Garantie sich nicht anzustecken. Was wissen wir über die Dauer der Inkubationszeit? Am Anfang der Epidemie haben Wissenschaftler die Inkubationszeit auf 14 Tage angesetzt, zuletzt wurde diese Zeitspanne aber eher verlängert. Je länger die Inkubation, desto höher das Infektionsrisiko. Ist Österreich auf das Coronavirus vorbereitet? Es sind verschiedenste Gerüchte im Umlauf. Zuletzt wurde sogar eine mutierte Biowaffe als Auslöser genannt. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Hinweise in der Literatur, dass etwas Derartiges infrage kommt. Soweit möglich, machen die Regierung sowie Ärztekammer, Apothekerkammer und andere Institutionen, was derzeit umsetzbar ist, wobei der Spagat zwischen Verhinderung der Entstehung einer Panik und banaler Rela tivierung schwierig erscheint. Dr. Daniela Zaknun Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Ärztin für Allgemeinmedizin, med22.at
© Stefan Joham, iStock by Getty Images
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chinesischen Konzept des Jing. Wir verraten Ihnen, warum diese uralte Philosophie relevanter denn je ist und wie Sie sie in Ihren Alltag integrieren können. Seien wir ehrlich – wir haben alle viel zu tun. Tagaus, tagein können endlose To-do-Listen für jede Menge Stress sorgen. Die Lösung dafür liegt in einem traditionellen chinesischen Konzept namens Jing, das für Ruhe und Ausgeglichenheit durch das
ATMEN: Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Fühlen Sie, wie Ihre Gedanken zur Ruhe kommen und Ihr Herzschlag sich verlangsamt, während Sie Ihre Gesichtsmuskeln entspannen. Zünden Sie eine beruhigende Duftkerze an, atmen Sie den Duft ein und lassen Sie allen Stress entweichen.
Nichtstun steht. Es ist gar nicht schwer, Jing in Ihrem Leben zu finden: Das einzig Entscheidende ist, dass Sie in dem, was Sie tun, aktiv Ruhe suchen. Regelmäßig praktiziert, kann Jing Sie in den Gemütszustand versetzen, den Sie brauchen, um sich von der Hektik im Alltag zu lösen und durchzuatmen.
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LOCKERN: Für eine beruhigende Kopfmassage, streichen Sie mit Zeige- und Mittelfinger entlang der Augenbrauen bis zu den Schläfen. Wenn Sie Spannungspunkte finden, klopfen Sie diese vorsichtig weg. Verwenden Sie abschließend einen Roll-on-Stift mit einem kühlenden Serum.
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GENIESSEN: Nehmen Sie einen Schluck von Ihrem Tee, der jetzt die perfekte Temperatur hat. Genießen Sie den Geschmack und halten Sie einen Augenblick inne, um dem von Ihnen geschaffenen Gefühl der Entspannung nachzuspüren.
Body & Health
DIE GEHEIMEN BOTSCHAFTEN DER LIEBE
DIE SITUATION: Chloe, 47, dachte beim Sex an Frauen, wenngleich sie mit Thomas, 59, seit ei nem Vierteljahrhundert glücklich war. Sie hatte Angst, lesbisch zu sein, nach dem sie auf einer Junggesellinnen party ihrer jüngeren Arbeitskollegin von einer viel älteren Frau verführt wurde. Sollte sie tatsächlich erst mit Ende vierzig ihre wahre sexuelle Iden tität entdeckt haben? Und war das am Ende ein krankhafter Mutterkomplex, nachdem sie sich besonders an den üp pigen Brüsten der um mehr als zehn Jahre älteren Frau wohlgefühlt hatte?
Thomas merkte davon nichts. Die Beziehung schien sogar auf paradoxe Weise von dem geheimen One-NightStand im Wellnesshotel zu profitieren. Noch nie zuvor hatten Chloe und Tho mas so ausgedehnt, intensiv und lei denschaftlich miteinander geschlafen. Und noch nie hatte Chloe sich so ge öffnet und ins Zeug gelegt. (Ihre Fan tasie machte es möglich!) Die Kehrseite der Medaille: Chloe fühlte sich moralisch schuldig und wurde ihre Gewissensbisse nicht los. Die erotischen Fantasien, die sie schon immer gehabt hatte, waren vollkom
PROF. DR. MONIKA WOGROLLY ist Philosophin, Psychotherapeutin, Paartherapeutin und Sexualtherapeutin. Was sie in ihrem Berufsalltag in Klinik und Praxis erfährt, ist Basis ihrer Beratungen, Coachings und Therapien. Zuletzt erschien ihr Buch „Die Beziehungsformel. Endlich glücklich lieben“ (Ueberreuter). HABEN SIE AUCH EINE FRAGE AN DR. MONIKA WOGROLLY ZUM GROSSEN GEHEIMNIS DER LIEBE? SCHICKEN SIE EINE MAIL AN LIEBE@LOOKLIVE.AT 88
WAS MEINT DIE PAARTHERAPEUTIN? Prof. Dr. Wogrolly: Ganz zentral war hier, im Einzelgespräch mit Chloe zu nächst einmal klar Schiff zu machen – und zwar bevor Thomas hinzukam und das Ganze in eine Paartherapie münden konnte. Nach dem „Calm down“-Prinzip wurde Chloe mit Entspannungsübungen bestmöglich von ihren moralischen Be denken befreit, indem sie sich bewusst machte: Gedanken sind frei! Und sie schadete weder Thomas noch ihrer Part nerschaft – und schon gar nicht ihrem Sexleben – wenn sie „beim Sex mit ihm insgeheim an Frauen dachte“. Nachdem sie glaubhaft versicherte, Thomas um keinen Preis verlassen und ebenso wenig mit der verführerischen Frau zusam menleben zu wollen, war der Output gefunden: Thomas wurde von Chloe mit einem Modell erweiterter Sexualität konfrontiert, sprich Chloe vertraute ihm ihre Fantasien an, die sie schon immer gehabt, aber nicht mit ihm geteilt hatte. Die einmalige Episode hütete sie als ihr Geheimnis und kam von der Überzeu gung ab, lesbisch zu sein. Sexualität ist – jetzt auch wieder buchstäblich gesagt – keine starre Grö ße. Und ein bisschen Toleranz gehört dazu. Darum keine vorschnellen Fest schreibungen, sondern einfach etwas mehr Selbstvertrauen und Zutrauen in die Liebe.
© Arman Rastegar
„Bin ich lesbisch?“
men unerwartet und auf ganz natürli che Art und Weise – ohne künstliche Inszenierung, schicksalhaft – wahr ge worden. Das Phänomen an sich war schon buchstäblich umwerfend. Doch Knall auf Fall war bei Chloe auf den sexuellen Glücksrausch die gnadenlose Ernüchterung gefolgt: War sie ihrem Partner nicht nur mit einer Frau fremd gegangen? Hatte sie viel leicht ihn und sich selbst ein Liebesle ben lang betrogen und getäuscht? Sie fühlte sich in einer Zwickmühle. Als Verräterin. Sollte sie Thomas beinhart mit ihren erotischen Erlebnissen kon frontieren, ihm sagen, dass sie lesbisch war? Oder war die Begegnung mit der mysteriösen Verführerin nur ein aphro disischer Kick für Chloes eingeschlafe nes Sexleben mit Thomas? Und sollte sie das Erlebte geheim halten?
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nmitten des 4. Bezirks in Wien präsentiert sich das Yogaloft Vienna: großzügig, luftig, ruhig. In einem historischen Fabrikgebäude, einer architektonischen Perle, ruhig zwischen zwei Innenhöfen gelegen, bringt dich diese einzigartige Location weg vom stressigen Alltag. Egal ob du Ruhe und Entspannung suchst, die körperliche Herausforderung oder individuelle Betreuung brauchst aufgrund von Verletzungen oder anderen Beschwerden, hier kannst du deinen passenden Yoga-Stil finden. Von Bikram-Yoga über Yin-Yoga bis hin zum therapeutischen Yoga. Das Loft besticht durch seine Offenheit und die 4,70 Meter Raum höhe. Der lichtdurchflutete Yoga-Raum wird mittels Fußbodenheizung und Wärmestrahlern angenehm und ener-
gieeffizient beheizt. Eine moderne Lüftungsanlage sorgt für permanente Frischluftzufuhr während der Klasse und durch die große Raumhöhe bleibt viel Luft zum Atmen. Der neue, anti allergene und antibakterielle Boden, frei von Weichmachern und PVC, komplettiert den einzigartigen Look. Das Yogaloft Vienna besteht seit 2011 – im Juli letzten Jahres kam es zu einer Neuübernahme: Vera Neubauer, langjährige Lehrerin im Yogaloft, führt seither den Betrieb weiter. Die gebürtige Südburgenländerin ist staatlich geprüfte Tanzpädagogin und legt großen Wert darauf, mit dem Yogaloft einen Ort anzubieten, „wo sich Menschen nach einem anstrengenden Tag entspannen können. Es soll ein Rückzugsort sein. Loslassen können und Me Time genießen.“ 89
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Stillen und Geborgenheit Stillen ist die beste Ernährung für das Kind. Es stärkt das Immunsystem, produziert eine neue Woge von Mutterglück und schenkt dem Baby Urvertrauen. Text Christine Dominkus Fotos Shutterstock
K
eine Ersatznahrung kommt an die Muttermilch in ihrer einzigartigen Zusammensetzung heran: mit Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Prä- und Probiotika und Humanen Milcholigosacchariden (HMO). 93 Prozent der Frauen beginnen im Krankenhaus mit dem Stillen, 85 Prozent werden vollstillend entlassen.
Glückserlebnisse durch Stillen. Nicht nur der Säugling erfährt Sicherheit und Wärme durch das sanfte Berühren und das Anlegen an die Brust, auch die Mutter svpürt Glücksgefühle, sobald sie ihr Kind anlegt. Mutter und Kind sind ganz voneinander bezaubert – in einem emotionalen Zustand, in dem das Außen oft keinen Platz hat. Durch die vertrauten Wahrnehmungen am Körper der Mutter wird das Neugeborene meist ganz ruhig 92 60
und sucht die Brust. Der Saugreflex ist die ersten beiden Stunden nach der Geburt am größten. Dies sollte man nutzen und das Baby bereits im Kreissaal anlegen. Das Kuschelhormon Oxytocin, das bei jedem Stillvorgang ausgeschüttet wird, fördert die frühe Bindung zwischen Mutter und Kind. Doch Oxytocin wird auch bei jedem intensiven Hautkontakt zwischen Menschen ausgeschüttet und fördert die Bindung zueinander. Selbst
Gesundheits-Special
globuline beim Säugling noch nicht so ausgebildet wie bei einem Erwachsenen, erklärt der Kinderarzt. Jedes Mal, wenn ben, unterschiedliche Milch. So ist Milch der Schnuller zu Boden fällt und von der von Bubenmüttern fetter als die von MädMutter abgeschleckt wird, bevor er zurück chenmamas. Die Buben brauchen offenbar in den Mund des Säuglings wandert, wermehr Energie“, sagt Leising. Auch im Taden Antikörper gebildet und so wird das gesverlauf ändert sich die Zusammensetkindliche Immunsystem gestärkt. Zum zung der Muttermilch, damit die Mutter ihr Aufbau des Darmmikrobioms, das positiv Kind immer optimal versorgen kann. Mutauf das Immunsystem des Kindes wirkt, termilch kann auf Grund ihrer Komplexität tragen viele Faktoren bei. „Es macht einicht 100%ig nachgebaut werden. „Säugnen großen Unterschied, ob die Frau per lingsnahrungspräparate werden jedoch imKaiserschnitt oder vaginal entbindet. Bei mer besser und nähern sich die Struktur von vaginaler Geburt bekommt das Kind das Muttermilch weiter an“, so die Expertin. Mikrobiom der Mutter mit und ist im weiteren Leben vor Infektionen geschützt“, so zusätzlichen Tee oder Flaschennahrung. der Kinderarzt. Gestillte Kinder sind geSelbst an sehr heißen Tagen reicht die sünder, haben später eine geringere AnMuttermilch vollkommen aus. Zugefüt- zahl von Durchfällen, respiratorischen Intert werden sollte, wenn Neugeborene in fekten und leiden seltener an Adipositas. den ersten Lebenstagen 10 Prozent ih- Man spricht von Nestschutz, den das geres Körpergewichtes verlieren oder drei stillte Baby von der Mutter übernimmt. Wochen nach der Geburt das Geburts- Auch zu Impfungen wie Grippeimpfung gewicht nicht wieder erreicht haben, so in der Schwangerschaft rät der KinderKatharina Wallner. arzt, weil das Kind dadurch sofort durch Aufbau des Imdie Mutter geschützt munsystems. Die ist. Jede Impfung Muttermilch mit ihoder Infektion, die die ren mehr als 200 KohMutter im Laufe ihlenhydraten legt einen res Lebens hat, überwichtigen Grundstein nimmt der Säugling für unser Immunsysfür sein ImmunsysHebamme Katharina Wallner tem, sagt Dr. Michael tem. Denn erst nach Sprung-Markes, Päacht Wochen begindiater in Wien. „Muttermilch ist die im- nen Kinderärzte, das Baby zu impfen. munologisch beste Ernährung für einen Säugling und enthält Antikörper, Enzyme Komplexität der Muttermilch. und Hormone, die alle Gesundheitsvor- Wann immer es möglich ist, sollte eine teile haben. Muttermilch legt den Grund- Mutter ihr Kind stillen, denn Mutterstein für das Immunsystem des Säuglings, milch ist die beste Ernährung für Säugdas kontinuierlich aufgebaut werden linge, bekräftigt auch Dr. Mike Poßner, muss. So sind beispielsweise Immun- Medical Director von Nestlé.
ZAUBERTRANK MUTTERMILCH
wenn Stillen nicht möglich ist, kann durch Streicheln und Liebkosen die Verbundenheit zueinander gestärkt werden. Beratung ist entscheidend. Nur ein kleiner Prozentsatz von Frauen kann nicht stillen, erklärt Hebamme Katharina Wallner. Neben hormonellen Ursachen mit zu wenig Prolaktinausschüttung, Frühgeburtlichkeit, Infektionen wie ein Herpes an der Brust oder HIV-Positivität mit hoher Virelast sind es zumeist kleine Ursachen wie wunde Brustwarzen, saugschwache Kinder und Anlegeschwierigkeiten, die Probleme bereiten. Eine gute Stillberatung muss aus Sicht der Hebamme schon während der Schwangerschaft angeboten werden. Nur ein Drittel der Schwangeren beschäftigt sich schon vor der Geburt mit dem Thema. Gründe, warum Frauen mit dem Stillen aufhören, sind vielfältig: unerwartete Wachstumsschübe des Kindes und/oder das subjektive Empfinden, dass das Baby nicht genug Nahrung bekommt. „Immer dann, wenn Probleme mit dem Stillen oder dem kindlichen Gedeihen auftreten, spielt Stillberatung eine elementare Rolle“, so die Hebamme. „Denn die Hauptsorge der meisten Frauen und ein entscheidender Grund, das Stillen zu beenden, ist die Sorge, das Kind nicht ausreichend ernähren zu können.“ Dem kann man jedoch mit einem guten Stillmanagement, der richtigen Anlegetechnik und dem immer schnelleren Erkennen der kindlichen Bedürfnisse gut entgegensteuern. Normalgewichtige, gesunde, termingerecht geborene Babys brauchen in diesen ersten Tagen keinen
Gestillte Kinder sind gesünder.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Die Humanmilchbank, eine Milchsammelstelle in Wien, verkauft österreichweit Muttermilch an Privatpersonen und an Spitäler für Frühchen und Kinder, die nicht gestillt werden können, berichtet Diätologin Martina Leising: „Die Muttermilch bekommen wir aus Spitälern und von privaten Spenderinnen. Ernährungsphysiologisch steckt mittlerweile sehr viel Bekanntes, aber auch noch immer viel Unbekanntes in der Muttermilch. Mütter produzieren je nachdem, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen geboren ha-
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Stilldauer: ein viel diskutiertes Thema. Die WHO empfiehlt sechs Monate Vollstillen. Unter dem Schutz der Muttermilch kann man danach mit der Beikost beginnen. „Am Ende des ersten Lebensjahres sollte das Kind alle Lebensmittelerfahrungen gemacht haben“, rät Katharina Wallner. Kontroversiell diskutiert wird derzeit eine deutsche S-3-Leitlinie hinsichtlich der Allergieprophylaxe. Diese Empfehlung erlaubt Zufüttern schon ab dem vierten Monat. In Österreich hält man sich jedoch an die WHO-Leitlinie. Die Beikost-Pläne sind nicht mehr so strikt wie früher, auch potenziell allergieauslösende Lebensmittel sollen durchaus schon unter dem Schutz der Muttermilch beigefüttert werden.
Wie sich die Brust während und nach der Schwangerschaft und Stillperiode verändert, beantwortet der plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurg, Dozent Dr. Helmut Hoflehner von der Schwarzlklinik in der Steiermark.
Falls zur Korrektur ein Implantat notwendig ist, hat die Positionierung des Implantats eine Auswirkung auf das Stillen? Die meisten Frauen wünschen sich eine natürliche Form der Brust. Bei dünnem Weichteilmantel wirkt ein ImplanTIROLERIN: Verändert sich die tat unten dem Muskel wesentlich natürBrust durch Schwangerschaft und licher. Auch Falten am Implantat sind Stillen? seltener tastbar, wenn das Implantat unHelmut Hoflehner: Die Brust wird ter dem Brustmuskel positioniert ist, in der Schwangerschaft durch den Anweil mehr eigenes Gewebe stieg der Schwangerschaftshormodarüber liegt. Frauen ne größer. Die stärkste Größenmit kleiner Brust zunahme passiert aber nach der sind sehr oft Geburt, wenn die Milch einschlank und schießt. Dadurch kann die sportlich, daher Brust auch doppelt so groß werden die Imwerden. In der gesamten Stillplantate häufiger periode gibt es Größenschwanhinter dem MusDr. Helmut Hoflehner, plastischer Chirurg kungen der Brust. Entscheikel platziert. In dend dafür, ob sich die Form der diesem Fall wird die Brust durch eine Stillperiode veränBrustdrüse überhaupt dert, ist immer die Ausgangslage. Bei nicht tangiert, daher ist das einer straffen Brust wird Stillen wenig Stillen auch nicht beeinträchtigt. Aber Veränderungen hinterlassen, die Brust auch bei Lage vor dem Muskel ist Stillen wird etwas weicher werden, ihre Form in der Regel ohne Probleme möglich, da aber behalten und ist am Ende der spielt eher der Zugang eine Rolle. Stillperiode durch die Rückbildung des Inwiefern? Drüsengewebes immer etwas kleiner Beim Zugang im Bereich des Warals vor der Schwangerschaft. Ist die zenvorhofes kann es am ehesten zu VerBrust bereits vorher schlaff und hängt, letzungen oder Vernarbungen mit nachkönnen Stillen und die Überdehnunfolgender Beeinträchtigung des gen der Haut eine stärkere FormverStillverhaltens kommen. Die Verletzung schlechterung bewirken. Natürlich von Nerven beeinträchtigt in erster Linie sollte man den Frauen trotzdem zum die Sensibilität der Brustwarze. Durch Stillen raten. Viele Frauen wünschen ein Implantat werden die Nerven gesich, dass der Busen nach den Kindern dehnt, daher spürt man meist einige wieder so aussieht wie vorher, und entWochen ein bisschen weniger oder die scheiden sich für eine Brustkorrektur. Brust ist überempfindlich. Meist erholen sich die Nerven in zwei bis drei Monaten, nur bei extrem großen Implantaten können dauerhafte Veränderungen der Sensibilität verbleiben. Deshalb: bei der Größe nicht übertreiben! Welche Auswirkungen auf das Stillen sind mit der Brustverkleinerung verbunden? Bei der Brustreduktion sind Stillprobleme wesentlich häufigewr, weil große Anteile des Drüsenkörpers entfernt oder neu geformt werden. Dadurch gibt es mehr innere Narben. Je nach Reduktionsgewicht und OP-Technik muss man hier mit einer Beeinträchtigung der Stillfähigkeit rechnen. Sehr häufig bestehen aber bei sehr großen und hängenden Brüsten bereits vor der OP Stillprobleme. © Privat
Da jedoch nicht alle Säuglinge gestillt werden können und Muttermilch nicht für jedes Kind verfügbar ist, ist es wichtig, die bestmögliche Alternative zu finden und Säuglingsmilchnahrung von hoher Qualität anzubieten, die zur optimalen Entwicklung des Säuglings beiträgt. „Wir betreiben hier intensive Forschungen und sind Vorreiter im Bereich der Erforschung von Humanen Milcholigosacchariden (HMO), so der medizinische Leiter. „Hierbei handelt es sich um spezielle Kohlenhydrate, die fast nur in Muttermilch vorkommen. Erstmals ist es gelungen, einige dieser Kohlenhydrate so herzustellen, dass sie mit den HMO in Muttermilch strukturidentisch sind und somit in der Säuglingsernährung eingesetzt werden können.“
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Zucker in Maßen ist notwendig für die Hirnleistung und eine funktionierende Muskulatur. Ein Zuviel ist absolut schädlich. Text Christine Dominkus Fotos Shutterstock, SPAR/Johannes Brunnbauer
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ie Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt den Konsum von 25 bis 50 Gramm Zucker täglich. Wir essen aber ein Vielfaches mehr, nämlich durchschnittlich 91 Gramm pro Tag respektive 33,3 Kilogramm im Jahr. Das ist zu viel! Übermäßiger Zuckerkonsum birgt nicht nur das Risiko von Zahnkaries, sondern es zieht schwerwiegende Folgeerkrankungen mit sich: Adipositas (Fettleibigkeit), Diabetes und das erhöhte Herz-Kreislauf-Risiko sind gemeinhin bekannt, trotzdem wird unbeirrt weiter Zucker genascht. Doch es kommt noch schlimmer: Neue Studien zeigen eine erhöhte Sterblichkeit durch die zuckerbedingte nichtalkoholische Fettleber und in weiterer Folge Leberzirrhose und Leberkrebs sowie ein gesteigertes Demenzrisiko, wobei es sich hier nicht um die Demenz vom Alzheimer-Typ, sondern um die vaskuläre Demenz durch Gefäßverkalkung handelt.
USA und die Zuckerlobby. Im Amerika der 1970er Jahre beeinflussten zwei ganzseitige Inserate das Essverhalten der Amerikanerinnen und Amerikaner. Zu sehen war eine attraktive junge Frau, die ein Eis schleckte bzw. einen Softdrink trank. Die Botschaft: Genieße ein Eis oder einen gezuckerten Drink vor dem Essen, dann bleibst
SPAR trägt eine große gesellschaftliche Verantwortung. Dr. Gerhard Drexel
du schlank und isst nicht soviel zum Hauptgang. Die Amerikanerinnen und Amerikaner haben sich daran gehalten – mit dem Ergebnis: Heute sind zwei Drittel übergewichtig oder fettleibig. 96 64
Nicht das vormals so verteufelte Fett ist schuld an der Gewichtszunahme, sondern der Zucker in den Lebensmitteln. Epidemie des 21. Jahrhunderts. „Es ist fünf vor zwölf. 41 Prozent der erwachsenen Österreicherinnen und Österreicher sind übergewichtig oder adipös. Das sind rund 2,3 Millionen Menschen.“ Die Ursprünge dieser ernährungsbezogenen Fehlentwicklung sieht der Salzburger Internist Prof. Dr. Friedrich Hoppichler unter anderem in den Getränken. „97 Prozent der medizinischen Studien bestätigen den Zusammenhang zwischen Adipositas und Zuckergehalt in Getränken“, appelliert Professor Hoppichler und warnt gleichzeitig davor, den Zucker eins zu eins durch Süßstoffe zu ersetzen: „Das Risiko von Erkrankungen durch Süßstoffe in Getränken ist mindestens genauso hoch, wenn nicht höher. Wir müssen die Konsumenten langsam, aber stetig zur Entzuckerung hinführen“. Auch die Präsidentin der
Gesundheits-Special
Österreichischen Diabetes Gesellschaft Doz. Dr. Susanne Kaser warnt: „Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen von Diabetes.“ Dabei handelt es sich nicht nur um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auch Amputationen, Erblinden, Nierenkrankheiten und Demenz zählen dazu. Insbesondere Diabetes Typ zwei, also der Alterszucker, ist im Ansteigen. SPAR hat Vorreiterrolle. Der Lebensmittelproduzent SPAR nimmt seine gesellschaftspolitische Verantwortung wahr und handle somit prälegislativ, sagt Dr. Gerhard Drexel, der Initiator der „zucker-raus-initiative“. SPAR lud im Februar 2020 zum ersten Zuckergipfel in Wien. „SPAR hat das Versprechen
Von der Evolution her haben die Menschen jahrhundertelang keinen Zucker gekannt. Prof. Dr. Markus Metka
gehalten und 1.000 Tonnen Zucker seit Anfang 2017 in den SPAR-Eigenmarken reduziert“, berichtet Drexel stolz und appellierte an den Handel, Lebensmittelindustrie und Politik, das Thema des übermäßigen Zuckerkonsums im Sinne der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung ernst zu nehmen. Ärztekammerpräsident a. o. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres verwies auf beachtliche Erfolge der Initiative und regte zu mehr Prävention und Gesundheitsvorsorge an. Schon in Kindergärten und Schulen müsste gesunde Ernährung vorgelebt werden, damit Kinder und Jugendliche frühzeitig an zuckerärmere Ernährung gewöhnt würden, so Szekeres. „Killing me speedly“. In Anlehnung an den Song „Killing me softly“ warnte auch der Anti-Aging-Experte und Gynäkologe Prof. Dr. Markus Metka. Ein bisschen Zucker ist unbedenklich, ja sogar notwendig für Gehirn und Muskeln. Die Menge macht jedoch das Gift. Übermäßiger Zuckerkonsum macht nicht nur dick, sondern auch hässlich,
ZUCKERGIPFEL DER LEBENSMITTELBRANCHE. V. l. n. r.: a. o. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Prof. Dr. Markus Metka, Priv.-Doz. Dr. Susanne Kaser, Dr. Gerhard Drexel, Univ.-Prof. Dr. Christian Datz, Univ.-Prof. Dr. Friedrich Hoppichler
denn er lässt uns optisch altern. Nicht nur die Zellen und Organe wie zum Beispiel die Eierstöcke alterten, auch die Haut, so Metka: Altersflecken seien nichts anderes als unglückliche Verbindungen von Haut und Zucker. Süße Versuchung. Als eine der schweren gesundheitlichen Folgen des hohen Zuckerkonsums der Österreicherinnen und Österreicher führte Univ.Prof. Dr. Christian Datz, ärztlicher Leiter des Krankenhauses Oberndorf, die nichtalkoholische Fettleber (NAFLD) an. „Die nichtalkoholische Fettleber gilt als eine der bedeutendsten Zivilisationskrankheiten, da bereits über 40 Prozent der westlichen Bevölkerung davon betroffen sind. Sie kann auch zu besorgniserregenden Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs führen. Viele Studien zeigen, dass übermäßiger Zuckerkonsum eine der häufigsten Ursachen für diese Erkrankung ist“, so der Spezialist für Gastroenterologie. Drei Viertel wollen Zucker reduzieren. „Rund 92 Prozent in Österreich sind laut aktueller Umfrage der Meinung, dass ihr Zuckerkonsum unter den tatsächlich konsumierten 91 Gramm Zucker pro Tag liegt“, so Meinungsforscherin Lisa Patek und ergänzt: „Knapp 75 Prozent gehen davon aus, dass sie genau so viel oder weniger Zucker konsumieren wie von der WHO empfohlen. Sieben von zehn Befragten wollen ihren Zuckerkonsum einschränken.“ „Insgesamt kennen die Menschen die Folgen eines zu hohen Zuckerkonsums, sie wünschen sich jedoch weitere Zuckerreduktionen, 97 65
auch wenn das Produkt dadurch vielleicht anders schmeckt, sowie eine bessere Kennzeichnung“, hält Patek fest. Zuckergehalt um 6.700 Tonnen in drei Jahren verringert. „Bereits ein Jahr früher als erwartet haben wir es geschafft: Wir haben 1.000 Tonnen Zucker in unseren SPAR-Eigenmarkenprodukten reduziert und nicht durch künstliche Süßstoffe ersetzt“, verkündet Dr. Gerhard Drexel: „Und wir sind voll motiviert, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Wir wollen bis Ende 2021 insgesamt 2.000 Tonnen Zucker einsparen.“ Vornehmlich wird SPAR in Getränken, Molkereiprodukten und Cerealien am meisten Zucker reduzieren. Heimi-
Wir müssen die verheerenden Auswirkungen des angestiegenen Zuckerkonsums einbremsen. a. o. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres
sche Lebensmittelhersteller nehmen die Verantwortung also wahr. Über 6.700 Tonnen beträgt die Zuckerreduktionsmenge der Partner der zuckerraus-initiative von Anfang 2017 bis Ende 2019. 38 Unterstützende zählt die Allianz gegen zu viel Zucker mittlerweile, darunter Almdudler, Vöslauer oder auch MONA Naturprodukte.
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SCHÖNHEIT ALTER Was ist schön? Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Nur im Märchen gibt der Spiegel die Antwort. Text Christine Dominkus Foto Shutterstock
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eute wollen fast alle alt werden, ohne dabei alt auszusehen. Daraus hat sich ein Trend entwickelt und Methoden werden angeboten, welche die Jugend für lange Zeit erhalten und den Alterungsprozess verlangsamen können. Lichtalterung vermeiden. Wir altern anders, als es noch vor 100 Jahren der Fall war. Wir bleiben länger körperlich fit und pflegen soziale Kontakte. Die heute 60-Jährigen agieren und sehen aus wie die 40-Jährigen der 1960er-Jahre. Die Haut ist als einziges Organ des Körpers äußerlich sichtbar von Alterung betroffen. Die letzten Jahre hindurch hat das Verständnis über die biologischen Prozesse des Alterns deutlich zugenommen, was die Behandlungsmöglichkeiten im
Bereich der kosmetischen Ve r f a h r e n maßgeblich beeinflusst hat. „Das Erscheinungsbild der Haut wird durch die sogenannte intrinsische und extrinsische Hautalterung bestimmt“, erklärt die Präsidentin der Gesellschaft für kosmetische Dermatologie und Alterungsforschung, Prof. Dr. Daisy Kopera aus Graz. „Die intrinsische oder endogene Alterung bezeichnet das physiologische Altern der Haut. Die wesentlichen Faktoren dafür sind die genetische Veranlagung und hormonelle Veränderungen im Alter wie die Wechseljahre. Extrinsische Hautalterung wird durch Photoaging (UV-A und UV-B) ausgelöst und durch Zigarettenrauch sowie Hitze- und Kälteeinwirkung verstärkt.“ Die tägliche Pflege mit Sonnenschutz stellt daher die wichtigste Grundvoraussetzung dar, dem Hautalterungsprozess vorzubeugen. Zusätzlich bieten Nahrungsergänzungsmittel und die ästhetische Medizin entsprechende Rezepturen und Methoden an. Strukturverlust der Haut. Der Alterungsprozess der Haut zeichnet sich durch strukturelle Veränderungen wie Abnahme der Dicke der Epidermis (Oberhaut), einen deutlichen Umbau 98 66
des elastischen und kollagenen Fasergerüsts der Dermis (Lederhaut) sowie einen zunehmenden Volumenverlust der Subkutis (Unterhaut) aus. Sichtbare und charakteristische Zeichen des alternden Gesichts sind vor allem die Lockerung des Bindegewebes und ein genereller Verlust von Elastizität. Zaubertrank und Wundermittel. „Die festen Bestandteile unserer Haut bestehen zu 70 Prozent aus Kollagen und elastischen Fasern“, erklärt Prof. Kopera. „Kollagen gewährleistet die Spannkraft. Der Kollagengehalt der Haut sinkt jedoch im Alter. Bei Frauen wird dieser Prozess durch hormonelle Veränderungen im Klimakterium noch beschleunigt. So reduziert sich der Kollagengehalt in den ersten vier Jahren nach der Menopause bereits bis zu einem Drittel. Das Ergebnis sind kürzere und schlechter organisierte Fasern sowie eine Anhäufung von abgebauten Kollagen- und Elastinfragmenten. Zusätzlich synthetisieren Fibroblasten im Alter immer weniger neue extrazelluläre Matrixbestandteile“, so die Expertin. Wasserspeicher Hyaluronsäure. Die Hyaluronsäure ist in allen Geweben in jungen Jahren reichlich vorhanden und hat die Fähigkeit, Wasser zu speichern. Hyaluronsäure ist eine körpereigene Verbindung und verfügt über eine hohe Wasserbindungskapazität – ein Gramm Hyaluronsäure bis zu einen Liter Wasser binden. Eine gute Hyaluronsäure-
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Mit voranschreitendem Alter sinkt der Kollagengehalt in der Haut. Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera, Dermatologin Graz
Kleine Helferlein. Antioxidanzien wie Vitamin C, Kupfer und Zink können ein straffes Bindegewebe sowie die Elastizität und Strahlkraft der Haut von innen unterstützen. Mikronährstoffe können die Zellen vor freien Radikalen schützen und leisten so auch einen Beitrag zu einem ebenen Hautbild. Aus
der Gruppe der Vitamine ist Vitamin C mit seiner antioxidativen Wirkung unersetzlich. Es greift direkt in die Pigmentproduktion ein. Zusätzlich zu seiner aufhellenden Wirkung optimiert Vitamin C den natürlichen UVA- und UVB-Lichtschutz der Haut.
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Haarpracht und Jugend. Klassischer Haarausfall tritt bei über 80 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen während der gesamten Lebenszeit auf, vor allem aber in der zweiten Lebenshälfte. Schuld daran sind vornehmlich Androgene, männliche Sexualhormone. Diese werden von Männern und Frauen produziert, wenn auch in unterschiedlichem Umfang. Erbliche Veranlagung kann dazu führen, dass die Haarwurzeln bei manchen sensibler auf diese Hormone reagieren als bei anderen. Nährstoffzuführende Blutgefäße bilden sich in diesem Fall zurück und der Follikel verkümmert langsam. Das resultiert über die Jahre in einer immer weiter verkürzten Wachstumsphase des Haars, dessen äußerliche Folge kürzeres, dünneres und kraftloses Haar ist – die typischen Merkmale des fortschreitenden Haarausfalls. Alterungsprozesse lassen sich mit kleinen Unterstützungsprogrammen durchaus verlangsamen. Und die Forschung ist noch lange nicht am Ende.
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konzentration der Haut unterstützt ihre Hydration und hält sie strahlend schön. Deshalb ist sie eine breit eingesetzte Substanz in der Anti-Aging-Medizin. Ihr wird darüber hinaus die Fähigkeit zur Modulierung inflammatorischer Zellen und Neutralisierung freier Radikale zugeschrieben. Bei Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlust sowie zum Aufpolstern der Haut ist sowohl die äußerlich als auch die oral eingenommene Hyaluronsäure eine hervorragende Möglichkeit. Denn mangelt es der Haut an Hyaluronsäure, wird sie trocken und die epidermale Barriere ist beeinträchtigt. Insgesamt führen diese Elastizitätsverluste zur Ermüdung der Haut und Falten entstehen.
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Frühjahrsmüdigkeit KENN ICH NICHT
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lljährlich betrifft die Frühjahrsmüdigkeit rund ein Drittel der heimischen Bevölkerung. Im Frühling fühlen sich viele Menschen schlapp, müde und antriebslos. Frühjahrsmüdigkeit tritt in afrikanischen Ländern beispielsweise nicht auf. Ob es nur die Sonne und das Licht sind? Wenn uns in der Zeit zwischen März bis April die Power und Lebensenergie ausgehen, helfen am besten eine hochwertige Ernährung und viel Bewegung. Vielerlei Ursachen. Normalerweise braucht der Körper vier Wochen, bis er die Frühjahrsmüdigkeit abgelegt hat. Wetterkapriolen und der viel beschriebene Klimawandel sowie ein launisches Aprilwetter verlängern die normale Anpassungsphase. Die ständigen Wechsel zwischen warm und kalt belasten den Kreislauf vor allem von empfindlichen Menschen. Die Schlappheit im Frühjahr ist teilweise durch das Schlafhormon Melatonin und das Glückshormon Serotonin erklärbar. Das Schlafhormon sorgt dafür, dass wir in der Nacht erholsam schlafen können. Bekanntlich steht die Melatoninproduktion in Zusammenhang mit Licht. Gibt es weniger natürliches Licht, sind wir müde. Das Glückshormon Serotonin wiederum ist für die Aktivierung des Körpers und für gute Laune verantwortlich. Serotonin, das im Darm produziert und im Gehirn gesteuert wird, macht uns frisch und munter. Der Haushalt von Serotonin ist aber nach den dunklen Wintermona-
Endlich werden die Tage wieder länger und heller. Dennoch leiden viele Menschen an Frühjahrsmüdigkeit. Text Christine Dominkus Foto Shutterstock
ten stark vermindert. Denn der Stimmungsaufheller wird unter Lichteinfluss produziert. Je mehr und je länger unser Körper natürlichem Tageslicht ausgesetzt ist, desto mehr Serotonin kann er herstellen. Die vermehrte Sonneneinstrahlung im Frühling kurbelt daher unsere Serotoninproduktion an. Mit der Steigerung von Serotonin wird gleichzeitig die Produktion von Melatonin gebremst. Die Bildung beider Hormone im Körper wird also maßgeblich über die Lichtmenge geregelt. Im Winter, wenn 100 68
es früh dunkel wird, heißt demnach die Botschaft an den Körper eher „Winterschlaf “, während das Frühjahrslicht „Aufwachen“ ankündigt. Andererseits gibt es eindeutige körperliche Gründe für die Frühjahrsmüdigkeit: Aufgrund der tiefen Temperaturen in den Wintermonaten ziehen sich Blutgefäße zusammen, um Energie zu sparen. Wenn das Thermometer im Frühjahr wieder steigt, erweitern sich die Gefäße wieder und der Blutdruck sinkt tendenziell ab. Der Effekt: Wir sind müde und abgeschlagen. Frische Luft und Vitamine helfen. „Ist der Darm gesund, geht es dem Menschen gut“, bestätigt die Allgemeinmedizinerin Dr. Doris Gapp von Woman&Health in Wien. Im Winter ernähren wir uns fetthaltiger als sonst – Kuchen, Gans und Weihnachtsbäckerei haben nicht nur die Kilos auf der Waa-
Dr. Doris Gapp, Allgemeinmedizinerin, Woman&Health Wien
ge ansteigen lassen, sondern auch den Darm träge gemacht. Notwendige Vitamine fehlen uns. Der Verdauungsapparat muss nach den Keks- und Punschmonaten wieder in Schwung kommen. „Eine regelmäßige Laborkontrolle, insbesondere der Eisenwerte und Vitamin D, wäre sinnvoll, weil sich hinter bleierner Müdigkeit sehr oft auch ein Eisenmangel verbirgt. Eine reinigende Kur kann dazu beitragen, den Stoffwechsel wieder auf Touren zu bringen“, erklärt die Ärztin und Ernährungsexpertin. „Jetzt ist es wichtig, den Darm mit einer vollwertigen Ernährung bestehend aus viel Gemüse, Obst, Getreideprodukten aus Vollkorn und vielen Vitaminen wieder auf Vordermann zu bringen. Auch reichlich Wasser trinken ist jetzt besonders wichtig für den Körper“, so Gapp.
Ernährung umstellen. Das einfachste Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist eine Ernährungsumstellung. Besonders gesund ist die frisch zubereitete, vielseitige Ernährung. Getreideprodukte aus vollem Korn wie Vollkornbrot, -nudeln und ungeschältem Reis sind günstig, denn in der Hülle der Getreidekörner finden sich die wertvollsten Vitamine und Spurenelemente. Auch Kartoffeln, Hülsenfrüchte und vor allem viel frisches Obst, Gemüse und Salate sollten zum täglichen Speiseplan gehören. Abwechslungsreiche Ernährung kann das Mikrobiom des Darms günstig beeinflussen und unser Immunsystem aufbauen. Nahrungsergänzungsmittel oder Präbiotika und Probiotika, darunter die wichtigen Bifidobakterien und verschiedene Laktobazillen, können das Mikrobiom aufbauen und stabilisieren.
Ist der Darm gesund, geht es dem Menschen gut. Dr. Doris Gapp
Präbiotika sind unlösliche Ballaststoffe, enthalten in Weizen, Roggen, Gerste, Spargel, Knoblauch und Zwiebel. Zu empfehlen ist Inulin, das in Chicorée und Artischocken enthalten ist, oder
Apfelpektine. Probiotika und Lactobazillen sind meist gezüchtet und werden Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt. Ihnen wird, sofern sie in ausreichender Menge in den Darm gelangen, eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Den größten Teil probiotischer Lebensmittel machen Joghurt und Joghurt-Drinks aus. Prä- und probiotisch wirken auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi, Miso, Apfelessig und Kombucha.
Typische Symptome der Frühjahrsmüdigkeit • • • • • • •
Schläfrigkeit Abgeschlagenheit Lustlosigkeit Wetterfühligkeit Gereiztheit Schwindel Kreislaufprobleme
Stress vermeiden. Dauerstress versetzt den Körper in Alarmzustand, wir kommen aus dem Gleichgewicht, die Verdauung stagniert, wir sind anfälliger für Infektionskrankheiten. Auch eine Antibiotikagabe, die wegen eines grippalen Infekts, einer Bronchitis, oder anderer bakteriell verursachter Erkrankungen im Winter vielleicht notwendig war, hat unserem Darmmikrobiom Schaden zugefügt. Dr. Gapp rät zu ausreichend Schlaf, wenig Alkohol und viel Bewegung. Sportliches Gehen, Walken oder Wandern, aber auch Indoor-Sportarten regen den Kreislauf an. Die Sonne im Freien sorgt für die Vitamin-D-Produktion und weckt uns auf. Frühjahrsmüdigkeit? Das war gestern.
Frühjahrsmüde?
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Wasser als Lebenselixier. Wir brauchen mindestens eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, bei höheren Temperaturen und bei körperlicher Anstrengung ist es weit mehr. Leitungswasser, Mineralwasser oder ungezuckerter Tee sowie frisch gepresste Frucht- und Gemüsesäfte sind zu bevorzugen. In der Nacht verliert unser
Körper durch Schwitzen und die Atmung circa einen halben Liter Wasser. Diese Menge sollte man entweder schon nachts oder gleich nach dem Aufstehen trinken, um den Kreislauf zu beleben. Vergessen Sie auch bei der Arbeit nicht aufs Trinken: Ein Wasserkrug am Arbeitsplatz leistet gute Dienste.
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itamin D (medizinisch Calciferole) nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein. Es ist kein klassisches Vitamin, weil es sowohl über die Ernährung zugeführt als auch vom Menschen selbst durch Sonnenbestrahlung (UVB-Lichtexposition) gebildet wird. Wie wirkt Vitamin D? Die Liste der positiven Wirkungen auf den Organismus ist lang. So ist Vitamin D an zahlreichen Stoffwechselvorgängen und Funktionen im Körper beteiligt. Dazu zählen der Aufbau von Knochen, Zähnen und Gelenken, die Steuerung der Aufnahme von Kalzium im Darm, die Aufrechterhaltung eines intakten Immunsystems und die Abwehr von Infekten. Deshalb gilt Vitamin D als natürlicher Schutz vor Erkältungen, Knochenkrankheiten wie Osteoporose sowie Rücken- und Gelenksschmerzen. 102 70
Wie kommt es zu einem Vitamin-D-Mangel? Zwischen Oktober und März bekommen wir in unseren Breitengraden zu wenig Vitamin D über die Sonne. Wer nördlich von Rom lebt, darf sich nicht der Illusion hingeben, ausreichend versorgt zu sein. Der Körper kann selbst bei direkter Sonneneinstrahlung im Winter kein Vitamin D bilden, weil die Sonne zu tief steht und daher nicht das richtige Strahlenspektrum hat, um genügend UVB-Licht durchzulassen. Auch Smog in den Großstädten trägt dazu bei, dass die UV-Strahlen nicht durchkommen. Die Vitamin-D-Depots, die wir uns in den Sommermonaten aufgebaut haben, sind üblicherweise bereits im Dezember halb leer. Das mag mit ein Grund sein, warum viele von uns um Silvester herum ein Stimmungstief verspüren und müde und anfälliger für Erkältungen sind. Auch die Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln reicht nicht aus, um den notwendigen Richtwert für eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung im Blut sicherzustellen. Die Differenz kann über die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats gedeckt werden. Bei häufiger Sonnenbestrahlung im Sommer
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oder durch Solarien kann die gewünschte Versorgung auch ohne die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats erreicht werden. Vitamin D entsteht durch Sonneneinstrahlung (UVB-Strahlen), wobei ein Großteil der Haut über einen bestimmten Zeitraum der Sonne ausgesetzt werden muss. Bis zu 90 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs sollte auf diese Weise gedeckt werden, denn nur etwa fünf bis zehn Prozent des benötigten Vitamin D kann über die Nahrung aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist aber, dass man regelmäßig fetten Fisch (Lachs, Aal, Makrele, Sardine), Butter, Milch, Eidotter, Käse und Kalbfleisch isst. Um die empfohlene Tagesdosis von Vitamin D über diese Lebensmittel einzunehmen, müsste man allerdings beispielsweise vier Kilo Butter täglich verzehren. Veganer sind daher besonders gefährdet, einen Vitamin-D-Mangel zu bekommen. So ist es nicht erstaunlich, dass etwa 80 bis 90Prozent der Zivilisationsgesellschaft an einem leichten bis starken Vitamin-D-Mangel leiden, erläutert der Rheumatologe und Osteologe Prim. PD Dr. Peter Peichl vom Evangelischen Krankenhaus Wien.
Wie erkennt man einen Vitamin-D-Mangel? Zu den Symptomen eines Vitamin-D-Mangels gehören Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Depression, Lustlosigkeit und Stimmungsschwankungen. Die jahreszeitliche Messung des Vitamin-D-Spiegels, vorzugsweise in den Wintermonaten, liefert Hinweise auf die erforderlichen Einheiten. Spiegel über 30 ng/ml sollten auf jeden Fall erreicht werden, so Peichl. Wird der Mangel nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann es in weiterer Folge unter anderem zu schwerwiegenden Erkrankungen kommen: Rachitis, Osteomalzie (Knochenerwei-
80 bis 90 Prozent der Zivilisationsgesellschaft leiden an einem Vitamin-D-Mangel.
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Sonnenschutz: gut für die Haut, schlecht für den Vitamin-D-Spiegel. Jahrelang warnten Hautärzte vor zu viel Sonne und predigten uns, niemals ohne Sonnencreme ins Freie zu gehen. Sonnenbraten? Geht ja gar nicht. Aber wie sieht es mit der Vitamin-D-Synthese durch die Sonne aus, wenn man sich eincremt? Schlecht. Denn schon ein Sonnenschutz ab LSF 8 blockiert die Entstehung von Vitamin D. Idealerweise sollte man daher die ersten 20 Minuten ohne Sonnenschutzmittel die Sonne aufnehmen, denn in dieser Zeit ist die Haut normalerweise durch den Eigenschutz vor schädlichen Auswirkungen der Sonne geschützt.
PD Dr. Peter Peichl
chung) und Osteoporose (brüchige Knochen), rheumatische und degenerative Beschwerden. Peichl: „Zu den Risikofaktoren für die Knochenbruchkrankheit Osteoporose zählen eine länger dauernde Kortisontherapie, Hüftfrakturen der Eltern, rheumatoide Arthritis, niedriges Körpergewicht, Knochenbrüche nach dem 50. Lebensjahr, Rauchen und Alkoholkonsum.“ Wenn der Verdacht auf Osteoporose besteht, geben die Knochendichtemessung und die Bestimmung von knochenspezifischen Laborparametern Aufschluss, ob etwas unternommen werden muss, so der Osteologe. „Die Basistherapie umfasst eine ausreichende Vitamin-D3-Zufuhr (400 bis 2.000 IE/ Tag, alternativ einmal pro Woche 40 Tropfen Vit D3 oder Vit D3K2) und eine ausreichende Versorgung mit Kalzium (500 bis 1.000 mg/Tag).“ Die weitere eventuell notwendige Osteoporosebehandlung sollte über den Facharzt erfolgen. Aus diesen Gründen ist die Substitution mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Vitamin D enthalten, sinnvoll, um die geleerten Speicher wieder zu füllen.
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ie so viele Wiener Gemeindebezirke hat auch die Leopoldstadt im Laufe der Jahrhunderte eine Reihe an turbulenten Zeiten durchgemacht. Die G eschichte des heute knapp 19 Quadratkilometer großen Bezirkes zwischen Donau und Donaukanal, der bis ca. 1900 hauptsächlich von Überschwemmungsgebieten, Kanälen und Auwäldern geprägt war, beginnt im Gründungsjahr 1850. Durch den damaligen Bau der Nordbahn, der Donauregulierung um 1870 sowie der Errichtung wichtiger Straßen- und Eisenbahnbrücken erlebte der Bezirk schon früh einen Aufschwung und nahm im Verkehr eine wichtige Rolle ein. Vor allem der Nordbahnhof am heutigen Praterstern wurde zum wichtigsten Bahnhof der Monarchie. Ein wichtiger Teil der Geschichte des zweiten Bezirkes ist jener seiner jüdischen Bevölkerung. Ab Beginn des 20. Jahrhunderts ließen sich
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Wien
DAS LOFT
Das LOFT – Restaurant, Bar & Lounge vereint ein unverkennbares Ambiente, eine kosmopolitische Küche und spritzige Cocktails. Das internationale „Das LOFT“-Team rund um Chefkoch Peter Duransky spielt eine ganze Symphonie kulinarischer Erlebnisse – hier wird jeder Anlass zu etwas Besonderem und Hochgenuss zu einem einzigartigen Erlebnis. Und das vor der sinnlichen Kulisse der Wiener Skyline! Reservierungen unter: dasloftwien.at
hier jüdische Zuwanderer aus Osteuropa nieder. Dieser bald beträchtliche jüdische Bevölkerungsanteil wurde im Zweiten Weltkrieg Opfer aller Varianten des Antisemitismus. Die Beraubung, Ermordung und Deportation vieler dieser Bürger führte zu einem massiven Rückgang der Bevölkerung und des Handels dieses Bezirkes. Die beiden Flaktürme, die in dieser Zeit von Zwangsarbeitern im Augarten errichtet wurden, erinnern noch heute als mächtiges Mahnmal an die grausame Geschichte. Neuer Glanz. In der Zwischenzeit hat sich der Bezirk, dessen Stuwerviertel mit seinem florierenden Rotlichtmilieu lange Zeit Schlagzeilen machte, weitgehend von seiner turbulenten Vergangenheit erholt. Heute ist die Gentrifizierung der Leopoldstadt weit fortgeschritten und in vielen Grätzeln leben Pensionisten, Familien und Studenten in einer harmonischen Gemeinschaft. Besonders die Errichtung der Neuen WU vor einigen Jahren hat dazu ihren Beitrag geleistet.
Der Prater ist zweifelsohne das Herz der Leopoldstadt, macht er doch als wichtiges Naherholungsgebiet fast ein Drittel der Bezirksfläche aus. Als Ausflugsziel bietet er unzählige Sport- und Aktivitätsmöglichkeiten und ist für Gäste und Einheimische nicht mehr wegzu-
Einige Grätzel haben sich zu angesagten Studentenvierteln mit tollen Lokalen entwickelt. denken. Auch der Augarten, der mit seinem satten Grün als Oase der Ruhe und Erholung dient und täglich Spaziergänger anlockt, bietet mit dem MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben und der berühmten Porzellanmanufaktur zusätzliche Unternehmungsmöglichkeiten, die in dieser Form nirgendwo sonst zu finden sind. Doch das ist noch
Öffnungszeiten Warme Küche: 11:00 bis 22:00 Uhr Geöffnet: Mo bis Fr: 11:00 bis 00:00 Uhr Sa: 18:00 bis 24:00 Uhr Ab 14. März Sa + So BRUNCH von 11 bis 15 Uhr
Habibi & Hawara NORDBAHN Bruno-Marek-Allee 23 nordbahn@habibi.at +43 1 21 27 534
© Julia Stix; Tim Dornaus
Köstliche österreichisch-orientalische Fusionsküche, reichhaltiges Mittagsbuffet, abends Dinner Set Menu. Auch Vegetarier werden hier glücklich. Kinderpreise. Schöner luftiger Gastgarten. Weitere Standorte im 1. Bezirk in der Wipplingerstraße 29 und ab April 2020 im 7. Bezirk, Siebensterngasse 46.
www.habibi.at
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lange nicht alles, denn der zweite Wiener Gemeindebezirk ist ein facettenreiches Gebiet, in dem es viel zu entdecken gibt. Direkt an der Donau, nur wenige Bus stationen von der Donaumarina entfernt, findet sich beispielsweise eine vielen unbekannte, aber optisch beeindruckende und sehenswerte Kulturstätte. Die sogenannte Wiener Friedenspagode ist eine japanisch-buddhistische Gedenkstätte, eine von weltweit 80 solcher B auwerke, und dient als Symbol für friedvolles Zusammenleben sowie als Austragungsort religiöser Veranstaltungen. Ebenfalls als kultureller Geheimtipp gilt das Odeon Theater in der Taborstraße. Der einladende Säulensaal, in welchem regelmäßig abwechslungsreiche Produktionen auf dem Programm stehen, war ursprünglich ein Lagersaal für landwirtschaftliche Produkte. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, blieb er lange unbenutzt. Seit 1988 wird er als Theatersaal bespielt und erinnert mit seiner einzigartigen Architektur an einen alten griechischen Tempel.
Ode an die Geschmacksnerven. Neben ihren malerischen Parks und kulturellen Geheimtipps hat die Leopoldstadt aber noch sehr viel mehr zu bieten. Besonders die lebhaften Einkaufsstraßen und Märkte sowie eine Menge hipper Lokale können sich sehen lassen. Unter letzteren ist seit kurzem ein absoluter Geheimtipp: Im derzeit entstehenden Nordbahnviertel findet sich der mittlerweile dritte Standort des angesagten Lokals Habibi & Hawara – eine von Geflüchteten betriebene Gastwirtschaft, die das österreichische und orientalische Lebensgefühl gekonnt vereint. Außerdem kommen Liebhaber der Italo-Küche am Freudplatz direkt am Prater auf ihre Kosten, denn dort findet sich ein Standort der beliebten Kette L’Osteria. Wer es ein wenig glamouröser mag, ist im zur Rooftop-Legende gewordenen Restaurant Das LOFT im modernen Wiener Sofitel gut aufgehoben. Der vielfältige Bezirk beherbergt neben einer Reihe an beliebten Gourmet-Hotspots und
L’OSTERIA AN DER WIRTSCHAFTSUNI
Schluss mit Lernen! Zeit für eine „piccola“ Pause um den Magen wieder zu füllen, mit einer Riesenpizza aus der L’Osteria Wien Wirtschaftsuni. Wer seine Pizza gerne mit seinem Lernpartner teilen möchte, bekommt sie auf Wunsch auch mit zwei unterschiedlich belegten Hälften. Fast wie in „Bella Italia“ mit mediterranem Flair, köstlichen Pasta kreationen und verführerischen Dolci, die man so schnell nicht vergessen wird. Für eilige Studenten: Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen.
Vintage Oida
© Wien Tourismus / Christian Stemper; beigestellt
in unserer Filiale in der Taborstraße 20A
LEBENSRAUM. Der Wiener Prater macht fast ein Drittel der Bezirksfläche aus und gilt mit seinen Sport- und Erholungsmöglichkeiten als wichtiges Naherholungsgebiet. humana_austria
humana-trendvintageretro-austria
humana.at
Wien DER KARMELITERMARKT. Einer der ältesten Märkte Wiens mit einer unglaublichen Auswahl an frischen Lebensmitteln. Die nahe Umgebung ist sehr gefragtes, hippes Wohngebiet.
HABIBI & HAWARA
angesagten Bars auch eine Vielzahl an Shopping- und Dienstleistungsangeboten. Besonders die Praterstraße und die Taborstraße sind belebte Gegenden, in denen es sich sorglos und entspannt shoppen lässt. Vor allem die Taborstraße und die Gegend rund um den Karmelitermarkt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der angesagtesten und vielfältigsten Grätzel entwickelt. Hier treffen die unterschiedlichsten Kulturen und
Generationen aufeinander. Studenten, Zuwanderer und Alteingesessene leben hier neben jungen Künstlern, die sich in dieser Gegend ihre Ateliers eingerichtet haben. Gerade diese Bevölkerungsvielfalt ist es, welche die lebhafte Lokalszene und das bunte Einkaufsviertel so einzigartig macht. Einen großen Beitrag leistet dazu auch der legendäre Karmelitermarkt – einer der ältesten noch bestehenden Märkte Wiens. Mit 80 Marktständen begeistern
Mit mehr als 50 MitarbeiterInnen wird in bereits drei Restaurants orientalische Gastfreundschaft, gewürzt mit Wiener Schmäh, serviert. Die Mission: Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund ein wertschätzendes Arbeitsumfeld zu geben, sie zu qualifizieren und zu UnternehmerInnen auszubilden. Nach dem Umbau wird im April das Lokal in 1070 neu eröffnet. Zudem wird Catering angeboten, das Sortiment bei Billa und Merkur ständig erweitert und im Frühjahr erscheint in Kooperation mit dem echo-Verlag das erste „Habibi & Hawara“-Kochbuch. habibi.at
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6., Windmühlgasse 26 www.ega.wien
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7. März 20 20, A B 16 U H R
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© iStock by Getty Images; beigestellt; WienTourimus/Paul Bauer
Exquisites Dinner, entspanntes Shoppen oder ein Spaziergang im Grünen – hier ist alles möglich. die Händler wöchentlich 7.500 Besucher. Angeboten werden u. a. internationale Spezialitäten, saftiges Obst und knackiges, frisches Gemüse sowie zahlreiche Bio-Delikatessen. Hier kommen Ernährungsbewusste und Liebhaber frischer, qualitativ hochwertiger Lebensmittel voll auf ihre Kosten. Für traditionelle, verführerische Schmankerln sorgt zusätzlich der Bauernmarkt, vorwiegend mit Geselchtem und Wurstspeziali täten. Urige Marktlokale bieten ebenso gemütliche Sitzgelegenheiten wie
In der Nähe des Augartens haben sich Dr. Christine und Dr. Lukas Rudolf auf eine moderne und ganzheitliche Zahnmedizin spezialisiert.
MODERN. Trendige Glasarchitektur am Eingang der Taborstraße und am Rande des Donaukanals.
Spezialgebiete Dr. Lukas Rudolf: - Implantate mit 3D-Röntgenplanung - Knochenaufbau (Sinuslift) - Keramikimplantate - vollkeramische Versorgungen
Spezialgebiete Dr. Christine Rudolf: - Amalgamsanierung, Amalgamausleitung - Knirschschienen - hochwertige Sanierungen Ordination: Termine: weitere Infos:
2., Taborstraße 62/Eingang Darwingasse 2 01/214 21 27 www.dr-rudolf.at
Alle Kassen & Privat
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Einzigartige Einkaufsmöglichkeiten. Die Leopoldstadt hat natürlich, wie be reits erwähnt, nicht nur gastronomische Highlights zu bieten. In den Einkaufs straßen des Bezirkes finden sich viele inte ressante Shops, die in ihrem Konzept und Angebot einzigartig sind. So werden ab März beispielsweise Fans von Vespa und
Co bei einem neuen Standort von Faber Roller & Bike in der Praterstraße fündig. Auch in der Vorgartenstraße versteckt sich das eine oder andere spannende Geschäftslokal, wie zum Beispiel jenes der Bergfalke GmbH, die mit „Alpengummi“ natürlichen und nachhaltigen Kaugummi aus Harz herstellen – wie in alten Zeiten.
Bunt und vielfältig: Im zweiten Bezirk gibt es viel zu entdecken. Ebenfalls nachhaltig ist der Second handshop von Humana – People to People in der Taborstraße. Die gemein nützige Organisation, die in erster Linie Entwicklungshilfe in armen Ländern fördert, steht international für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz. Der Standort in der Taborstraße ist nur einer von vielen Secondhandshops in ganz Wien, in denen einzigartige V intage-Mode
mit gutem Gewissen und in entspannter Atmosphäre geshoppt werden kann. Dem Wohl der Menschen haben sich auch Dr. Christine Rudolf und Dr. Lukas Rudolf verschrieben – wenngleich auf andere Weise. Ihre renommierte Zahn arztpraxis in der Taborstraße/Darwin gasse, die weit über die Grenzen des Be zirks bekannt ist, ist auf moderne und ganzheitliche Zahnmedizin spezialisiert. Facettenreich und liebenswert. Wenn Alt und Jung, Einheimische und Zu wanderer, Kaufleute und Gastronomen harmonisch miteinander leben, entsteht eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten zur Gestaltung von Alltag und Freizeit. Die Auswahl an kulinarischen Hotspots, zwanglosen Einkaufsmöglichkeiten und professionellen Dienstleistungsan geboten des zweiten Wiener Gemeinde bezirkes kann zweifelsohne mit anderen Bezirken mithalten und bietet alles, was gebraucht wird. Die liebenswerte Leo poldstadt ist so facettenreich wie ihre Bewohner und sie entwickelt sich im mer weiter zu einem der lebenswertesten Bezirke Wiens.
© Bwag/Wikimedia; beigestellt
ein Slow-Food-Eck, hier lässt sich nach dem Shoppen und Gustieren am Markt der sich sicher einstellende Hunger mit bodenständigen Schmankerln stillen. Nur einen Katzensprung vom bunten Markttreiben entfernt liegt außerdem ein Must-try für alle passionierten Nasch katzen. Bei Cake Design by Lore war ten süße Kreationen, die ihresgleichen suchen. Ob herzige Cupcakes und Kaf fee als zuckersüße Verführung für zwi schendurch oder aufwendige Torten auf Bestellung für sämtliche Anlässe – die Inhaberin setzt ihr Handwerk, welches sie unter anderem in New York und Las Vegas erlernt hat, mit präziser Technik und völliger Hingabe um. Die Resultate sehen nicht nur wunderschön aus, sondern schmecken auch vorzüglich!
Inspiration neu erleben Das LOFT präsentiert sich seinem Gast als Begleiter aller Sinne. Nicht umsonst wurde die Das LOFT Küche 2019 erneut mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Das internationale Das LOFT-Team rund um Chefkoch Peter Duransky spielt für seine Gäste eine ganze Symphonie kulinarischer Erlebnisse. Im 18. Stock des SO/ Vienna gelegen, lädt Das LOFT seine Gäste ein, die atemberaubende Aussicht zu entdecken und sich von den unterschiedlichen Lichtstimmungen inspirieren zu lassen. Den Sonnenaufgang beim Frühstück genießen oder die einzigartigen Farben des Sonnenuntergangs bei präzise gemixten Drinks bewundern. Mehr Genuss gibt es sonntags beim Sunday Unplugged Brunch, wenn Das LOFT mit coolen MusikSets & unlimited Drinks verwöhnt. Jeden Freitagabend entführt LOST IN HOUSE die Liebhaber hochwertiger Musik auf eine anspruchsvolle Reise! Mit tiefer, souliger & funky House-Musik sorgt DJ AYMAN AWAD für die richtige Atmosphäre in der Das LOFT Bar & Lounge. Spätestens mit SO/ Urban wird Das LOFT zum höchsten & exklusivsten Dancefloor Wiens mit Party-Vibrations, coolen Drinks und unvergesslichen Momenten! Reservierungen unter www.dasloftwien.at 116
BYLORE - CAKE DESIGN
KARMELITERGASSE 1, 1020 WIEN TELEFON: 06769628838 GALOPPRENNBAHN FREUDENAU. Die Rennbahn wurde 1839 eröffnet. Heute ist die Freudenau mit der berühmten Kaiserloge ein moderner Veranstaltungsort für Events aller Art.
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DR. RUDOLF In zwei Generationen sorgen Dr. Christine und Dr. Lukas Rudolf in ihrer Ordination im 2. Bezirk, Eingang Darwingasse 2, für ein gesundes Lächeln. Das Spezialgebiet von Frau Dr. Rudolf umfasst die ganzheitliche Zahnheilkunde, wie hochwertige Versorgungen, Amalgam-Sanierungen, und Knirschschienen. Herr Dr. Rudolf spezialisierte sich auf die Implantologie mit 3-D-Planung. Implantate aus Keramik ermöglichen sogar eine komplett metallfreie Versorgung. Infos: dr-rudolf.at
Wir sind eine Cafe-Konditorei und bieten exquisite und einzigartige Torten für jeden Anlass (Hochzeit, Geburstag, Taufe / Kommunion, usw.) in großer Geschmacks- und Designvielfalt an. Ebenso Desserts, Cupcakes, Cakepops, Snacks, etc. Dazu verwenden wir hochwertige Produkte ohne Konservierungsstoffe.
A N Z E I G E
FABER AB MÄRZ MIT NEUEM ZWEIRAD-HOTSPOT IN WIEN.
LÄSSIG. 70 Jahre Tradition als Zweiradhändler, über 50 Jahre importeur von Piaggio in Österreich.
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Faber
ien bekommt zum Saisonstart (in der 2. März-Hälfte) einen neuen Treffpunkt für alle Rollerund Motorrad-Fans. Die Einzelhandelssparte von Österreichs Piaggio-Generalimporteur Faber erfüllt mit einem modernen Marken-Store in der Praterstraße 47 in 1020 Wien italophile Zweirad-Träume. Am ehemaligen Standort der Zweiradbörse dreht sich ab dann alles um die italienischen Traditionsmarken Piaggio, Vespa und Moto Guzzi samt umfangreichem Zubehör- Lifestyle- und FashionSortiment. Mit der Gestaltung im Design der Piaggio Marken Stores, reiht sich der Faber Store in die weltweiten Top Stores von Piaggio ein. Neben dem bisherigen Standort in der Carlbergergasse 66a, 1230 Wien, bietet der neue City Store in der Praterstraße nun einen weiteren Standort, um Kunden aus Wien und Umgebung zu servicieren. Informationen auf www.faber.at 117 50
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DREI DAMEN und ihr Rad
Seit Anfang des Jahres sind Dorothea Lamac und ihre Töchter – Nora und Teresa – die alleinigen Eigentümerinnen des Wiener Riesenrads.
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Text Andrea Buday Fotos Anna-Maria Indra, Ludwig Schedl
und 850.000 Menschen haben im vergangenen Jahr eine Runde mit dem Wiener Riesenrad, dem ältesten und vermutlich berühmtesten der Welt, gedreht. Nun befindet sich die „alte Dame“ – wie die 1897 zum 50. Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. errichtete Stahlkonstruktion von den Inhaberinnen liebevoll genannt wird – fest in weiblicher Hand. Anwältin Dorothea Lamac hat die Anteile ihres Cousins Hans-Peter Petritsch gekauft. Die Geschäfte führen hauptsächlich ihre Töchter Nora, 27, Argarwissenschafterin, sowie Teresa, 25, Betriebswirtin, während sie selbst eher im Hintergrund agiert. Besprochen werde aber immer alles zu dritt, meist montags bei einem gemeinsamen Abendessen. Interessant ist auch, dass das Riesenrad seit Anbeginn immer nur in Privat eigentum war. „Obwohl viele nach wie vor meinen, es gehöre der Stadt Wien“, erzählt Dorothea Lamac beim Interview im Luxus- bzw. Dinnerwaggon (den man mieten kann). Karl Lamac, ihr Großvater, habe die Sehenswürdigkeit in den 1950er Jahren erworben, nachdem die Stadt Wien es nicht kaufen wollte. Umso glücklicher sind die Lamac heute, dass das Riesenrad – in vierter Generation – ihnen gehört. look: Was verbindet Sie gefühlsmäßig mit dem Riesenrad – geht Ihnen beim Anblick das Herz auf? Dorothea Lamac: Mir immer! Wenn ich von hinten zufahre, freue ich mich jedes Mal, sobald ich das Riesenrad sehe.
Ich bin auch stolz darauf, dass es uns gehört. Nora Lamac: Mich faszinieren vor allem die Technik sowie die Vorstellung, was dieses Rad schon alles erlebt hat. Die Kaiserzeit, dann die Weltkriege – und dennoch steht es nach wie vor. Gestatten Sie die Frage: Ist das Riesenrad ein Geschäft? Dorothea Lamac: Die alte Dame – so nennen wir das Riesenrad gern –, die heuer 123 Jahre alt wird, macht zwar nicht reich, aber man erlangt einen gewissen Wohlstand. Es gibt unter Ihrer Führung bereits Neuerungen, etwa das Catering … Dorothea Lamac: Ja, das kommt nun von Theuer & Punzet, die sehr motiviert sind. Sie bieten regionale Wiener Küche und zeichnen auch für das Restaurant im Eingangsbereich verantwortlich. Und
TALK IM WAGGON. Mit Dorothea und Nora Lamac im Dinner-Waggon, der während des Interviews seine Runden dreht. 118
natürlich für das Waggon-Catering. Apropos. Sie bieten u. a. DinnerWaggons an. Was kostet das? Dorothea Lamac: Für einen romantischen Abend zu zweit bezahlt man 408 Euro. Inkludiert sind ein dreigängiges Menü, Getränke, Kerzen, Blumen und eineinhalb Stunden Fahrt. Man kann das Dinner bis auf elf Personen ausdehnen. Auch Romantik-Frühstück und Cocktail-Waggons für zwölf bis maximal 15 Personen bieten wir an. Nora Lamac: Und man kann hier auch heiraten. Die Leute nehmen das gut an. Den Standesbeamten bringen sie selbst mit, alles andere organisieren wir. Was hat sich denn geändert, seit Sie alleinige Eigentümerinnen sind? Dorothea Lamac: Man ist bei Entscheidungen wesentlich unabhängiger. Vieles hat sich vereinfacht, wir können unsere Konzepte durchbringen, auch was die Mitarbeiter angeht. Wir drei ziehen am selben Strang und ergänzen einander sehr gut. Jetzt sind wir halt drei Frauen und früher war es ein Mann. Wie sieht die Aufgabenaufteilung aus? Dorothea Lamac: Nora ist die hauptsächliche Geschäftsführerin; Teresa wird in betriebswirtschaftlichen Fragen konsultiert, denn sie hat ein Studium in London absolviert sowie zuvor ein Tourismusstudium in Österreich. Und ich stehe hinter meinen beiden Töchtern. Sie haben Agrarwissenschaft studiert – da war wohl nicht von Anfang an klar, dass Sie hier einsteigen … Nora Lamac: Nein, überhaupt nicht, aber meine Mutter hat meine Hilfe benö-
tigt und so bin ich schrittweise rein gerutscht (lacht). Und auch sehr glücklich darüber! Dorothea Lamac: Das stimmt. Ich hab sie gebeten, einzuspringen und dann ist sie allmählich reingewachsen. Und wofür sind Sie konkret zuständig? Nora Lamac: Für die Personalführung, wobei erwähnt werden muss, dass wir gesegnet sind, weil unser Team sehr gut eingespielt ist. Dann gehören Werbemaß nahmen zu meinen Aufgaben und die Betreuung von Kunden bzw. diversen Aktionen. Und da Kommunikation im mer schon zu meinen Stärken zählte, bin ich zudem als Troubleshooterin im Ein satz. Es ist täglich etwas Neues. Sie haben sicher neue Pläne! Nora Lamac: Ja! Wir wollen unseren Werbeauftritt einheitlich gestalten. Zum einen frischen Wind reinbringen, zum anderen das Traditionelle hervorheben. Am idealsten mit schönen Sujets, die Nah barkeit symbolisieren, um die Wiener und die Österreicher vermehrt herzulocken. Dorothea Lamac: Wir wissen, dass bisher 15 Prozent der BesucherInnen aus Österreich sind, das kann man noch ein wenig ankurbeln. Es ist uns wichtig, dass das hierzulande freudig aufgenommen wird. Und wir möchten auch unten das Salettl mehr bespielen. Es eignet sich hervorragend für Veranstaltungen jeder Art. Vom Geburtstagsfest bis zur Presse konferenz. Merken Sie Veränderungen in der Entwicklung des Praters? Dorothea Lamac: Der Prater war frü her eher schmuddelig. Dieses Image ist gänzlich verschwunden. Es wurde auch sehr daran gearbeitet. Auch der neue Platz hat eine wesentliche Rolle gespielt. Und natürlich all die Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt, die Wiener Wiesn usw. Besuchen Sie auch andere PraterAttraktionen? Nora Lamac: Stefan Sittler-Koidl, Präsident des Praterverbandes, hat uns vergangenes Jahr in sein Indoor-Roller coaster mit Techno-Musik und MegaLasershow und eingeladen. Und das war sehr lustig, weil sich meine Mutter ge fürchtet hat (lacht). Dorothea Lamac: Alle haben gemeint, es sei nichts dabei, aber ich habe mich halt gefürchtet. Es war auch stockdunkel. Das Schweizerhaus ist mir lieber (lacht).
GLÜCKLICH. Dorothea Lamac mit ihren Töchtern Teresa (l.) und Nora (r.) vor dem Riesenrad, das einst Großvater Karl erwarb. 119
Wien HAPPY. Tanja Prušnik ist die erste Präsidentin in der Geschichte des Wiener Künstlerhauses.
Fair Pay für FRAUEN
Teamworkerin. Die Kärntner Slowenin Tanja Prušnik ist mit dem Künstlerhaus schon seit 2011 verbunden. Als Präsidentin möchte sie das Haus neu positionieren.
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Text Ursula Scheidl Fotos Stefan Diesner
ie Übersiedlungskartons stapeln sich noch unausgepackt in ihrem Büro. Vor der mit Spannung erwarteten Wiedereröffnung des generalsanierten und um die Factory erweiterten Künstlerhauses am Karlsplatz gibt es noch unheimlich viel zu tun. Während des Interviews läutet immer wieder das Telefon: Frau Präsidentin muss troubleshooten. Die Architektin, Künstlerin, Ehefrau und Mutter zweier Kinder scheint in ihrem Element. Ihr Geheimnis? Seit dem österreichweiten sozialen Ausstellungsprojekt „den blick öffnen“ steht sie für ein erfolgrei-
ches Teamkonzept, für offene Prozesse und die breite Diskussion quer durch gesellschaftliche Gruppierungen. look: Haben es Männer im Kunstbetrieb noch immer leichter als Frauen? Tanja Prušnik: Die Herren haben meist ein sehr großes Selbstbewusstsein (lacht), aber es wird besser. Prinzipiell ist mir aber Fair Pay wichtig, die Arbeitsleistung vieler KünstlerInnen wird nicht entsprechend bezahlt. Was möchten Sie in den nächsten Jahren im Künstlerhaus verwirklichen? Eine der größten Herausforderungen 120
Nach der Renovierung präsentiert sich das Künstlerhaus wieder als Schmuckstück. sind das Reopening und die Ausstellungsvorbereitung. Mittelfristig wollen wir auch eine Plattform bieten für KünstlerInnen, die nach ihrer akademischen Ausbildung vom Kunstmarkt nicht abgeholt werden. Vermissen Sie Kärnten? Ich habe eigentlich zwei Landeshauptmänner, Kärnten und Wien liegen mir gleichermaßen am Herzen. Ich bin froh, dass ich zweisprachig aufgewachsen bin. Ich spreche auch mit meinen Kindern slowenisch. Trotz der neuen Herausforderungen versuche ich, sehr viel für meine Familie da zu sein und etwa die Hausübungen mit den Kindern zu machen. Mein Mann übernimmt dann, wenn ich Abendtermine habe. IN FOB OX
REOPENING: „ALLES WAR KLAR“ Eröffnung. Der künstlerische Leiter Tim Voss lud in- und ausländische Künst lerInnen (wie Toni Schmale, Thomas Baldischwyler & Agata Ingarden) ein, sich mit der 150-jährigen Geschichte des Künstlerhauses auseinanderzusetzen. „Alles war klar“ – so der Titel der Eröffnungsausstellung, ab 6. März. k-haus.at
ZUHÖREN UND STAUNEN. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (r.) liest auch heuer wieder im Rathaus vor. Ob im Kindergarten oder im Seniorenwohnheim – ZuhörerInnen jedes Alters sind begeistert vom Österreichischen Vorlesetag.
MITMACHEN beim österreichischen
VORLESETAG Wenn das Smartphone Pause hat: Am 26. März ist Österreichischer Vorlesetag. Jede(r) kann dabei sein. Machen auch Sie mit und fördern Sie die Kultur des Lesens.
© Ludwig Schedl, Stefan Diesner, Bubu Dujmic
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ie Fantasie schweifen lassen, staunen und lernen – das alles ist möglich, wenn selbst gelesen oder den Geschichten einer/s Vorlesenden gelauscht wird. Der Vorlesetag – heuer am 26. März – fördert das Lesen, das ein Grundbaustein unserer Kultur ist. Doch im Digitalzeitalter geht diese Basiskompetenz nach und nach verloren. Wir verbringen immer mehr Zeit am Smartphone, Tablet oder am Laptop und dort werden zumeist nur Kurzinfos gelesen, Hyperlinks locken auf ständig neue Sites. Das führt dazu, dass wir immer weniger konzentriert lesen. Eine erschreckende Tatsache ist etwa das Ergebnis der PISA-Studie, wonach 25 Prozent der 15-jährgen SchülerInnen nur schlecht sinnerfassend lesen können … Dem will der Vorlesetag entgegenwirken. Denn Vorlesen fördert die Aufmerksamkeit, regt die Fantasie des
Publikums an und schafft den Anreiz, selbst lesen zu wollen. Auch Sie können am 26. März dabei sein. Das geht ganz einfach. Sie wollen einer Schulklasse vorlesen? Oder im Seniorenwohnheim oder eher privat in Ihrem Verein? Kein Problem. Melden Sie sich online an: vorlesetag.eu/dabei-sein Jede Vorlesung ist wichtig!
Exklusiv für den Österreichischen Vorlesetag wurden Texte renommierter AutorInnen für Erwachsene und Kinder in einem Buch zusammengefasst. Dieses „Vorlesebuch 2020“ erhalten auch all jene, die sich für die Teilnahme am 26. März registrieren als kleines Dankeschön. Ob Sie aus diesem Buch vorlesen oder einen anderen Text heranziehen, bleibt Ihnen überlassen. Highlights. Der Erfolg gibt dem Projekt Vorlesetag recht. Das Interesse nimmt von Jahr zu Jahr zu. Und auch heuer wird es wieder zahlreiche Highlights am 26. März geben. So wird etwa der Tourismusverband Obertauern in jeder zweiten Gondel des Wiener Riesenrads vorlesen lassen. Auch zahlreiche Prominente lesen vor, etwa Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Dompfarrer Toni Faber und Autorin Barbara Frischmuth. Projektleiter Werner Brunner und Erich Schleyer freuen sich auf den Vorlesetag am 26. März, der gemeinsam mit den Kooperationspartnern Wirtschaftskammer Österreich, Austrian Power Grid sowie Wirtschaftskammer Wien Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft umgesetzt wird. Bereits seit Anbeginn als Unterstützer sind u. a. Bank Austria, Bundeskanzleramt, Stadt Wien und die Wiener Städtische Versicherung dabei. Für alle gilt das Motto: Lesen macht Spaß. Lesen bildet. Lesen ist Grundbau unserer Bildung. stein VORLESEBUCH. Die Projektleiter Werner Brunner (g. l.) und Erich Schleyer präsentieren das „Vorlesebuch 2020“.
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„KLIMASCHUTZ
ist in Wien nichts Neues!“ Umweltstadträtin Ulli Sima hat seit ihrem Amtsantritt 2004 riesige KlimaschutzProjekte umgesetzt. Nun soll ein KlimaManifest Wien zur CO2 -neutralen Vorzeigestadt machen. Das Interview.
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GELEBTE NACHHALTIGKEIT. Das Büro von Stadträtin Ulli Sima im Rathaus ist zum Großteil mit Möbeln des coolen Altwarenmarkts „48er-Tandler“ ausgestattet.
Text Silvia Meister Fotos Stefan Joham
limawandel und Klimaschutz sind ja nichts Neues“, sagt Ulli Sima, 51, mit Nachdruck. Bereits seit ihrem Amtsantritt als Stadträtin 2004 beschäftigt sie sich mit diesen Themen. Schon damals sei klar gewesen, dass sich das Klima massiv verändert. Viel hat die gelernte Molekularbiologin in den vergangenen 15 Jahren für den Klimaschutz erreicht und gleichzeitig zahlreiche Projekte umgesetzt, um die Auswirkungen des Klimawandels für die WienerInnen abzufangen. So verursacht das Bundesland Wien etwa die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf im österreichweiten Vergleich. Und aufgrund des „sehr guten Öffi-Netzes“ hat Wien, so Sima, auch die wenigsten Pkw pro Kopf im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten Österreichs. Ihr neues ehrgeiziges Ziel: Wien soll so rasch wie möglich zur CO2-neutralen Vorzeige-Metropole werden. Gemeinsam
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mit Bürgermeister Michael Ludwig und der Wiener SPÖ präsentierte die Stadträtin ein Klima-Manifest, das 50 konkrete Maßnahmen enthält. – Das Interview. look: Wie hat sich der Klimawandel vor 15 Jahren bemerkbar gemacht? Ulli Sima: Plötzlich waren Großstädte wie eben auch Wien mit Starkregen konfrontiert, mit enormen Regenfällen, wie es sie früher nur ein Mal in hundert Jahren gegeben hat und die nun drei Mal pro Jahr auftraten. Straßen waren überflutet, weil die Kanäle die Wassermassen nicht aufnehmen konnten. Wie haben Sie als Umweltstadträtin reagiert? Es gibt immer zwei Komponenten, wenn’s ums Klima geht: das Reagieren auf die Auswirkungen des Klimawandels – wie eben den Starkregen – und die gleichzeitige Senkung von CO2-Emissionen, um das Klima zu schützen. Um mit den Regenmassen fertig zu werden, haben wir schon damals den Wiental-Sammelkanal errichtet. Zurzeit bauen wir bereits das dritte große Speicherprojekt. Außerdem wurden an den topografisch tiefsten Punkten Wiens, die bei Starkregen regelmäßig unter Wasser standen – wie in Kaiserebersdorf – unterirdische Sammelbecken errichtet, die das Fassungsvermögen des Stephansdoms haben. Insgesamt hat Wien nun schon drei riesige Becken, ein weiteres ist geplant. In Wien war durch die Donau auch Hochwasser immer ein Thema. Richtig. Deshalb haben wir 100 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Innerhalb von zehn Jahren wurden die Dämme entlang der Donau gestärkt und ausgebaut. All diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass die WienerInnen heute bei Hochwasser nicht wie in anderen Bundesländern mit Katastrophenszenarien konfrontiert sind. Bei uns merkt niemand etwas vom Hochwasser. Und was wird für den Klimaschutz getan, wie werden CO2-Emissionen gesenkt? Etwa durch die thermische Sanierung von Gemeindebauten und durch den Ausbau der Öffis. Damit haben wir erreicht, dass in Wien bereits seit vier Jahren mehr Menschen eine Jahresnetzkarte haben, als es AutobesitzerInnen gibt. Da ist eine totale Trendwende zu sehen. Immer mehr junge Leute verzichten auf den Führerschein, sie sehen das Auto nicht mehr als
Durch unsere Offensive werden fossile Brennstoffe nach und nach durch alternative Energiegewinnung ersetzt. Ulli Sima
Statussymbol. Sie haben die Wiener Linien, durch die sie mobil sind. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Vor allem, weil wir die Öffis, u. a. die U-Bahn, weiter ausbauen. Womit wir bei Ihrem Klimapaket sind. Ja, da ist etwa ein wichtiger Punkt die WienMobil-Handy-App, die ein weiterer Anreiz sein wird, auf Öffis umzusteigen. Mittels der App kann bei Endstationen über eine WienMobil-Station zum Beispiel ein Fahrrad, ein Taxi oder ein selbstfahrender Kleinbus – den wir bereits in der Seestadt testen – gebucht werden. Denn bei vielen Menschen geht es um diese letzte Wegstrecke von den Öffis bis nach Hause, die sie nicht zu Fuß zurücklegen wollen. Die WienMobil-App und drei WienMobil-Stationen gibt es schon, mittel fristig sollen es mehr als hundert in der ganzen Stadt sein. Was ist im Klima-Manifest in Bezug auf die E-Mobilität vorgesehen? Wir haben die Ladestationen bereits massiv ausgebaut, 1.000 in zwei Jahren plus weitere 1.000 in den Garagen. Bei den Wiener Linien werden ab 2021 mindesten 70 E-Busse im Einsatz sein. Der 1A in der Innenstadt fährt schon elektrisch. Um CO2-Emissionen zu reduzieren, muss der Strom „sauber“ sein, d. h. auf fossile Brennstoffe muss verzichtet werden. Durch unsere Offensive werden die fossilen Brennstoffe nach und nach ersetzt, sei es bei der Wärmeaufbringung oder beim Verkehr. Überall wo Strom 123
gebraucht und verbraucht wird, muss dieser mit Alternativenergie erzeugt werden. Bis 2030 werden 1,2 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investiert. Die Wien Energie wird etwa in den nächsten zehn Jahren 600 Fußballfelder an Photovoltaikanlagen errichten, das ist ein Punkt des Maßnahmenpakets. Bereits jetzt entsteht in der Biogasanlage in Simmering aus Küchenabfällen aus der Biotonne „grünes“ Gas für die Heizung. Das verdoppeln wir jetzt – so können 1.000 Haushalte versorgt werden. Außerdem bauen wird gerade die größte Wärmepumpe Europas für 106.000 Haushalte. Und in gar nicht so ferner Zukunft werden 100 Prozent der Wärmeaufbringung durch alternative Energien zustande kommen. Klimawandel und Sommer – die Hitzeperioden werden immer länger. Wie kann den WienerInnen das Leben in der Stadt erträglicher gemacht werden? Es wird noch mehr Baumpflanzungen geben, Plätze werden begrünt, es wird Cooling-Maßnahmen wie etwa durch Sprühnebel geben. Außerdem wird die Anschaffung von Außenjalousien gefördert, sie halten die Hitze am besten ab. Welche Temperaturen erwarten uns in den nächsten Jahren? Studien zeigen, dass es auch in Wien um etliche Grade heißer wird. Daher haben wir den Klimaschutzturbo gezündet, um CO2 zu reduzieren und zugleich kühlen wir unsere Stadt mit einer Großof schon diesen Sommer. fensive
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AUSZEIT gefällig?
LA PURA LADIES ONLY. Nur eine Stunde von Wien entfernt, mitten im verträumten Gars am Kamp, liegt Europas erstes Gesundheitshotel für Frauen. Im wohligen „La Pura Women’s Health Resort“ sind alle Ärzteteams, die Behandlungen, Aktivprogramme, das Ambiente und sogar die Küche auf die gesundheit lichen Bedürfnisse der weiblichen Gäste ausgerichtet. Spezialität des Hauses: Unterwasser-Extensions- WIE NEUGEBOREN. Pool, Saunen und kuschelige Therapie – eine Wohltat für den Nischen, die wunderbar zum Beautynappen verleiten – Rücken! lapura.at bei La Pura sind Stress-Strapazen schnell vergessen. 124
Wellnesslust statt Winterfrust: Wenn Schmuddelwetter und Alltagsstress aufs Gemüt drücken, dann ist es allerhöchste Zeit für eine entspannende „Me-Time“. look! verrät die schönsten Kraftplätze in und um Wien. Text Moni Kulig
, s u a s s S t r e n u ng an p s t n E an!
© iStock by Getty Images, beigestellt
THERME WIEN CITY-CHILL-OUT. Ob Afterwork-Wellness (tolle Ticket-Aktion von 18 bis 22 Uhr) oder Relaxtag mit der Family – die U1 ruckelt uns rasch und direkt zum beliebtesten Wohlfühl-Spot der Stadt. Wohlig warme Erlebnisbecken, zahlreiche Ruhemöglichkeiten, eine große Saunalandschaft, spannende Saisonangebote und Rutschver gnügen auch für große Kinder laden zu einer erholsamen Auszeit. thermewien.at 125
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Wien
SILENT SPA BITTE PSSST! Wie der Name schon vermuten lässt, hört man in dem imposanten Premium Day Spa (ab 16 Jahren) der Therme Laa keinen Mucks – hier wird geschwiegen, was für Stressgeplagte wahrlich eine Wohl tat ist. Die Gäste können sich so voll und ganz meditativ auf ihren eigenen Atem konzentrieren. Die einzigartige Architektur und gedämpfte Lichtstim mung vermitteln sofort einen kusche ligen Eindruck. Top: die weitläufige Saunalandschaft. silentspa.at
... UND A RUAH IS! Zart prasselnder Tropenregen und absolute Stille: Hier werden Körper und Geist gestreichelt.
ST. MARTINS THERME
p aß S h c s P l a n s i ve i n kl u NATURNAH. Erlebnis für alle Sinne: Der Naturbadesee zählt zu den absoluten Highlights der St. Martins Therme.
im malerischen Seewinkel und nur 50 Minuten von Wien entfernt, ruht die St. Martins Therme & Lodge wie ein in sich geschlungenes Schnecken haus direkt am Rand des National parks Neusiedler See – Seewinkel. Die wohlig warme Thermenwelt, der hauseigene Badesee und die atemberaubende Landschaft laden ein, sich selbst und der Natur wieder näherzukommen. stmartins.at 126
© beigestellt
SONNENSTUNDEN. Eingebettet
Raus aus
DER STADT! Der Arlberg ruft! Gemeinsam mit den Kids den Winter auskosten und dabei auch die wohlverdiente Ruhe finden: Das ist bei den „Golden Family Moments“ im Hotel Goldener Berg in Oberlech am Arlberg möglich.
© Hotel Goldener Berg
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Text Caroline Autherry
ine bilderbuchreife Lage mitten im „Winter-Wunderland“, jeden Tag ein ausgiebiges Programm und zwischendurch Zeit für sich und die eigene Entspannung finden. Zum Abschluss eines herrlichen Skitages gemeinsam am offenen Kamin einen Kakao genießen und dabei die Erlebnisse Revue passieren lassen. Was den winterlichen Familienurlaub im Hotel Goldener Berg in Oberlech so perfekt macht, ist die Art und Weise, wie die Wünsche der Kinder und Eltern vereint und die gemeinsamen Tage unvergesslich gemacht werden. Das gelingt dank Bestlage direkt an der Piste und ob des Verwöhnprogrammes für jedes Alter. „Sogar unser Familienhund urlaubt am liebsten im Goldenen Berg“, schmunzelt ein Stammgast. Für die Kids geht’s täglich mit der Skischule Oberlech auf die Piste, auch für eine Mittagsbetreuung ist auf Wunsch gesorgt und von 16 bis 21 Uhr wird den Kleinen dank Kinderclub nicht langweilig. Eine Zeit, die Eltern zu zweit genießen können. Von 1. bis 15 März und von 11. bis 24. April erwarten Familien ganz besondere Angebote im Hotel Goldener Berg (Details im Kasten rechts). Also: Familie einpacken, die Skiausrüstung bitte ebenso und nichts wie ab in Richtung Gipfel – und „Good vibes only“! glück
WUNDERLAND ARLBERG. Urlaub direkt an der Piste im Hotel Goldener Berg in Oberlech: traumhafte Zimmer und Suiten, relaxen im Alpin Spa oder auf der Terrasse. Und vier Gourmet- Restaurants sorgen für beste Kulinarik.
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GOLDENER BERG: FAMILIENSPECIAL Golden Family Moments. Im Reisezeitraum 1.–15. März und 11.–24. April 2020 ist ab einer Mindestbuchung von drei Übernachtungen ein Upgrade vom Doppel zimmer ins Superior Studio inklusive. Exklusiv für look!-LeserInnen buchbar unter dem Kennwort: „Upgrade + look!“. Hotel Goldener Berg Oberlech 117, A-6764 Lech Tel.: 05583/220 50, happy@goldenerberg.at goldenerberg.at 127
Wien
BEETHOVEN –
ein echter Wahlwiener
BEETHOVEN IN WIEN. Hier schuf das Musikgenie Jahrtausendwerke von der „Eroica“ bis „Fidelio“. Das Buch gibt einen Überblick über das Schaffen des Künstlers in Wien und zeigt auf, wo er hier Station machte. Ab Ende März im Buchhandel: echomedia Buchverlag, € 16,50.
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ereits mit 16 Jahren zog es das Genie von Bonn nach Wien, wo Ludwig van Beethoven noch kurz auf Mozart traf. Dieser soll über den Jüngling gesagt haben: „Auf den gebt acht! Der wird einmal in der Welt noch von sich reden machen.“ Wie wahr! Schon ein Jahr später siedelte sich Ludwig fix in der Welthauptstadt der Musik an und schuf hier Jahrtausendwerke von der „Eroica“ bis zum „Fidelio“. Der Komponist und Pianist war ein nicht besonders leidlicher Mieter und wechselte 70 Mal die Wohnung – deshalb gibt es so viele Beethoven-Häuser und Gedenk-
tafeln. Nun würdigt die Stadt Wien den Genius als einen der ihren im Rahmen des Festivals „WienBeethoven2020“ ein ganzes Jahr lang mit Highlights wie der „Fidelio“-Inszenierung von Oscar-Star Christoph Waltz oder dem Programmschwerpunkt „Beethoven im Gemeindebau“. Gleichzeitig gibt das neue Buch „Beethoven in Wien“ einen umfassenden Einblick in sein Schaffen und seine Beziehung zur Musikstadt. Festivalchefin Susanne Schicker im Buch: „Beethoven ist ganz bewusst nach Wien gegangen, um hier Karriere zu machen. Und dieses Kalkül ist voll aufgegangen.“
Kampf dem
HERZTOD Telefonzellen mit eingebautem Laien-Defribillator erhöhen die Überlebenschance bei einem Herzstillstand.
© Gewista
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ei einem plötzlichen Herzstillstand zählt jede Sekunde. Wichtig ist, dass im Ernstfall auch medizinische Laien rasch erste Hilfe mit einem Defibrillator leisten können, der mittels gezielter Stromstöße auf das Herz einwirkt – bereits ehe die Rettung eintrifft. Deshalb setzen die Stadt Wien und PULS, der Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, gemeinsam mit A1 und der Gewista ein Zeichen: Spezielle Telefonzellen werden mit einem Laien-Defibrillator ausgestattet. Die erste Telefonzelle ging vor kurzem in der Rotenturmstraße in Betrieb, bis Juni sollen zehn dieser lebensrettenden Defi-Telefonzellen in Wien errichtet werden.
LEBENSRETTUNG IST TEAMARBEIT. Die erste Wiener Telefonzelle mit LaienDefibrillator steht in der Rotenturmstraße. Von links: Marcus Grausam (CEO A1), Bürgermeister Michael Ludwig, Gewista-CEO Franz Solta und Harry Kopietz, Präsident PULS.
HERZsicherste Stadt. „Unser gemeinsames Ziel ist es, Wien zur HERZsichersten Stadt zu machen“, erklärt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. „Wir haben dem Herztod gemeinsam den Kampf angesagt – denn jedes einzelne Leben zählt.“ Auch Franz Solta, CEO der Gewista, der bereits elf Defi-Säulen in Wien finanziert hat, ist die Herzsicherheit ein großes An128
liegen: „Wir sind stolz, mit der Errichtung der neuen Gewista/A1-Defi-Telefonzelle einen weiteren Beitrag leisten zu können.“ In dieselbe Kerbe schlägt A1-CEO Marcus Grausam: „Mit dem Defibrillator bekommt die Telefonzelle eine wichtige Rolle in der Rettungskette. Zudem kann man natürlich von jeder Telefonzelle aus die Notrufnummern kostenlos anrufen.“
© Fotohinweis
BeeInthWoIenven
Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag wir heuer feiern, wählte Wien als Lebensmittelpunkt. Ein neues Buch beleuchtet sein Schaffen und seine Stationen in der „Stadt der Musik“.
Urlaub für E NTGE LTL IC HE E IN SCH ALTU NG
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Körper und Geist
Eine look!-Leserin darf sich über eine Woche Basenfasten im Vivea Gesundheitshotel freuen.
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n unserer Februar-Ausgabe verlosten wir exklusiv für unsere Leserinnen und Leser eine Woche im Vivea Gesundheitshotel Zur Quelle in Bad Schönau. Unter all den Namen, die in den Lostopf wanderten, entschied sich das Glück für Judith Kruspel. Die Niederösterreicherin erwarten sieben Tage, in denen sie Körper und Geist stärken kann. Die Woche steht ganz im Zeichen von Basenfasten und ermöglicht eine genussvolle „Neugeburt“. Spezialisiert hat sich das Vivea Gesundheitshotel in Bad Schönau dabei auf Basenfasten mit
Genuss. Wie die Basenfastenwoche von Judith Kruspel verlaufen ist, lesen Sie in unserer April-Ausgabe. Fasten mit Genuss. Vom Begriff „Fasten“ darf man sich nicht abschrecken lassen; ein Magenknurren wird es in der genussvollen Basenfastenwoche im Vivea Gesundheitshotel Bad Schönau Zur Quelle nicht geben. Beim Essen verzichtet man lediglich auf säurebildende
Behandlungen lädt die sanft hügelige Landschaft der Buckligen Welt zu gemütlichen Spaziergängen ein. Die positiven Effekte des Basenfastens zeigen sich bereits nach wenigen Tagen: Das Verdauungssystem regeneriert sich, eine vermeintliche Frühjahrsmüdigkeit verschwindet, die Vitalität kehrt zurück. Heilende Kräfte. In den Vivea Gesundheitshotels können Gäste von den heilenden Kräften verschiedener Kuren profitieren. Dank eines Pakets mit verschiedenen Therapien, ärztlicher Beratung und einem vielseitigen Bewegungsangebot dürfen Gäste den stressigen Alltag hinter sich lassen. Informationen finden Sie unter: vivea-hotels.com KONTAKT
Lebensmittel: auf tierische Eiweiße und gesättigte Fettsäuren. Der Fokus liegt auf Obst, Gemüse, Kartoffeln, frischen Kräutern, Nüssen, Keimen und Sprossen, wodurch sich freilich automatisch eine kalorienreduzierte Kost ergibt. Parallel dazu gönnt man Körper und Geist viel Ruhe; neben wohltuenden 129
VIVEA GESUNDHEITS HOTEL ZUR QUELLE BAD SCHÖNAU Landsknechteplatz 1 • 2853 Bad Schönau Tel.: 02646/905 00-2501 vivea-hotels.com
Wien
PINK RIBBON:
Hilfe & Solidarität FREUDE. Doris Kiefhaber, GF Österreichische Krebshilfe, und ihr Team unterstützen mit den Spenden BrustkrebspatientInnen.
Gelebte Solidarität für BrustkrebspatientInnen: Die „Pink Ribbon“-Partner und -Unterstützer sammelten 2019 österreichweit 662.400 Euro für die Österreichische Krebshilfe.
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Text Caroline Autherry Foto Stefan Joham
ie viel Aufklärungs arbeit Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, in den vergangenen Jahren in Bezug auf Brustkrebs und die „Pink Ribbon“- Aktion geleistet hat, beweist eindrucksvoll das Spendenergebnis 2019: Mehr als 600.000 Euro sammelten „Pink Ribbon“-Partner und -Unterstützer. Das war nur möglich, weil „Pink Ribbon“ ein gängiger Begriff ist, der sofort mit Brustkrebsvorsorge, Aufklärungsarbeit – wie der Enttabuisierung der Krankheit – und der Unterstützung von PatientInnen in Verbindung gebracht wird.
Wie wichtig der Betrag von exakt 662.400 Euro ist, erklärt Doris Kiefhaber: „Mit den Spenden aus der ,Pink Ribbon‘-Aktion 2019 können wir rund 3.000 Brustkrebspatientinnen – und auch einige männliche Patienten – betreuen, begleiten, ihnen und ihren Angehörigen und Kindern konkret helfen.“ 150 PatientInnen, die durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind, erhalten dank der Spenden auch finanzielle Unterstützung. Schicksalsschlag. Da ist etwa Anna (Name von der Krebshilfe geändert, Anm.), der unter die Arme gegriffen werden konnte. Sie ist erst 44, und sie hat Brustkrebs. Die Prognose ist nicht 130
gut. Anna hat Metastasen in der Lunge, in der Leber und im Gehirn. Durch die Krankheit verlor sie ihren Job, nun e rhält sie Krankengeld. Dieser monatliche Betrag ist weit niedriger als ihre bisherigen Einkünfte aus dem Angestelltenverhältnis. Zu Annas Angst um ihre Gesundheit, um ihr Leben kamen daher auch finanzielle Sorgen. Seit Monaten wird die Brustkrebspatientin nun von der Krebshilfe psychologisch betreut – und sie erhielt eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Hilfe für 86.000 PatientInnen. Dank der Spenden aus der „Pink Ribbon“-Aktion konnte die Krebshilfe in den vergangenen 17 Jahren mehr als 86.000 Mal BrustkrebspatientInnen kostenlos psychoonkologisch beraten und begleiten. Mehr als 1.100 PatientInnen erhielten zusätzlich finanzielle Unterstützung, weil sie durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind. „‚Pink Ribbon‘ ist viel mehr als eine rosa Schleife, mit der wir auf die Wichtigkeit der Früherkennung von Brustkrebs hinweisen“, sagt KrebshilfePräsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda. „Es steht auch für die gelebte und ungebrochene Solidarität mit Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind.“
Foto: Bohmann/Andrew Rinkhy
Bezahlte Anzeige
Neustart in eine geschützte Kindheit Viele Menschen wünschen sich eine Familie. Viele Kinder suchen ein neues Zuhause. Pflegefamilien machen beide Träume wahr. Nadja und ihr Ehemann Roman sehnten sich nach einer großen Familie. Als es mit dem zweiten Kind nicht klappte, brachte ihre leibliche Tochter sie auf die Idee, Pflegeeltern zu werden. So konnte der Elternwunsch damit verbunden werden, Kindern in Not ein neues Zuhause und Geborgenheit zu bieten.
KINDER BLÜHEN AUF Heute leben vier Pflegekinder in der Familie, die allesamt richtig aufgeblüht sind. „Anfangs waren einige von ihnen sehr schüchtern, heute stehen sie bei Schulaufführungen selbstbewusst auf der Bühne“, erzählt die stolze Pflegemutter. Unter den Kindern stimmt die Chemie ebenfalls.
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Sie spielen, lachen und streiten – wie echte Geschwister eben. „Da spielt die Biologie überhaupt keine Rolle, die Kinder sind ebenso glücklich wie wir“, sagt Nadja. Pflegeeltern-Infoabend: 2. April, 18–20 Uhr, Familienzentrum, 21., Franz-Jonas-Platz 12, wien.gv.at/pflegeeltern
EHR UT, NEUE WEGE ZU GEHEN Nachhaltigkeit muss keinen Verzicht bedeuten, sondern kann ein Mehr an Möglichkeiten und bessere Lebensbedingungen mit sich bringen. Doch dafür gilt es, aktiv zu werden. Text Elisabeth Probst, Katharina Zierl Fotos Shutterstock, Rat für Nachhaltige Entwicklung
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as Thema Nachhaltigkeit hat sich in der öffentlichen Diskussion zum Dauerbrenner gemausert. Veganismus und Upcycling haben sich von einer Nischenerscheinung zu Alltagstrends entwickelt, und Millionen Schülerinnen und Schüler sind auf die Fridays-for-Future-Welle aufgesprungen. Gleichzeitig berichten die Medien von gescheiterten Klimaabkommen, weiter und weiter steigenden CO2-Werten, Müllbergen und neuen Temperaturrekorden. In manchen Kreisen macht sich wiederum der Glaube an eine Nichtexistenz des Klimawandels breit. Worauf es beim Thema Nachhaltigkeit wirklich ankommt, rückt in der Debatte häufig in den Hintergrund. Wir haben beim Österreichischen Rat für Nachhaltige Entwicklung nachgefragt und Beispiele gesammelt, die zeigen, mit welchen Maßnahmen sich 132
Unternehmen zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bekennen und was man persönlich tun kann. Perspektivenwechsel. Umweltfreundlich, bio und nachhaltig ist hipp. Die grüne Lebenseinstellung hat ihren alternativen Öko-Hippie-Kokon abgelegt und ist zumindest bei der jüngeren Generation in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Junge Menschen setzen oft auf öffentliche Verkehrsmittel, besitzen kein Auto mehr und teilen oder tauschen Besitztümer über das Internet anstatt ständig neu zu kaufen. In dieser Herangehensweise zeigt sich ein Grundgedanke, den Prof. Dr. René Schmidpeter, internationaler Nachhaltigkeitsexperte und Mitglied beim Nachhaltigkeitsrat für essenziell hält: „Nachhaltigkeit bedeutet keinen Verzicht, sondern ganz im Gegenteil ein
SCHÖPFUNG BEWAHREN. Die Folgen von Umweltverschmutzung und Überkonsum entpuppen sich erst nach und nach zu weitreichenden Problemen für Mensch und Natur. Dabei kommt dem Thema Nachhaltigkeit mehr Brisanz denn je zu.
Die Unternehmen sind beim Thema Nachhaltigkeit die „Frontrunner“ und ein wesentlicher Treiber nachhaltiger Entwicklung. Dr. Markus Bürger Generalsekretär Österreichischer Rat für Nachhaltige Entwicklung
Mehr an Möglichkeiten und bessere Lebensbedingungen für uns alle.“ Dabei sieht der internationale Nachhaltigkeitsexperte sowohl die gegenwärtige
als auch die zukünftige Bevölkerung in der Pflicht: „Es reicht nicht, der nächsten Generation die gleichen Möglichkeiten zu hinterlassen, sondern es gilt, für die jetzige sowie die nachfolgenden Generationen aktiv bessere Bedingungen zu schaffen.“ Notwendigkeit. In den vergangenen Jahren hat das Thema Nachhaltigkeit bereits deutlich an Dynamik gewonnen. Obwohl auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Seite insgesamt sehr unterschiedliche Perspektiven vertreten werden, wird eine nachhaltig orientierte Einstellung immer mehr als positiver Faktor für eine wirtschaftliche Entwicklung wahrgenommen. Doch nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch hinsichtlich der Zukunft im Allgemeinen kommt dem Thema Nachhaltigkeit wesentliche Bedeutung zu. Wenn hier kein gesellschaftlicher Konsens gefunden werde, stehe dem Nachhaltigkeitsrat zufolge die wei133
tere Entwicklung unserer Zivilisation auf dem Spiel. Zukunftschancen. Momentan wird vor allem bei der Energiegewinnung und im Bereich neue Mobilität auf Nachhaltigkeit gesetzt. Daneben erkennt die Finanzbranche zunehmend die Chancen grüner Geldanlagen, und im Immobilienbereich werden intensiv notwendige Veränderungen diskutiert, mithilfe derer insbesondere in urbanen Räumen nachhaltiger Wohnraum geschaffen werden kann. In den kommenden Jahren wird das Thema nicht zuletzt bei der Lebensmittelproduktion und -verteilung an Relevanz gewinnen, denn hier braucht es neue Möglichkeiten, um zukünftig rund zehn Milliarden Menschen ernähren zu können. Allerdings stünden heute noch fast alle Branchen am Anfang einer weitreichenden Transformation hin zu nachhaltigen Konzepten, warnt der Rat.
Wertewandel. Während sich in den Medien aktuell spezielle Themen wie Verpackungsmüll und Fernflüge als Umweltsünden hervortun, betont der Rat, dass es wenig Sinn mache, einzelne Branchen an den Pranger zu stellen. Vielmehr brauche es ein umfassendes Umdenken in allen Branchen. So bezeichnet auch Dr. Markus Bürger, Generalsekretär des Nachhaltigkeitsrats die Unternehmen als „wesentliche Treiber nachhaltiger Entwicklung“. Zudem würden diese in Zukunft mehr und mehr an ihrem positiven Impact für die Gesellschaft gemessen – ungeachtet davon, welchem Industriezweig sie angehörten. Grünanlage. Ein Faktor, der in der öffentlichen Nachhaltigkeitsdebatte eher im Hintergrund bleibt, tatsächlich aber schwerwiegenden Einfluss nimmt – negativ wie positiv –, liegt im Anlagebereich. Laut Schmidpeter sei es entscheidend, in welche Geschäftsmodelle man investiere bzw. seine Ersparnisse einbringe. Hier werde direkter Einfluss auf die Produkte und Dienstleistungen der Zukunft genommen. Kreislauf. Die Geldanlage in nachhaltige Angebote bietet eine Möglichkeit, um persönlich einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen. Des Weiteren empfiehlt sich ein bewusster Ressourcenumgang, um den positiven Impact persönlich zu steigern. Marina Luggauer, stellvertretende Generalsekretärin des Nachhaltigkeitsrates und Nachhaltigkeitsmanagerin, spricht hier die Aspekte Konsum und Recycling an: „Es ist wichtig, nicht nur im Moment der Konsumation zu denken, sondern auch weiter. Wie und wo
kann ich beispielsweise Verpackungen richtig entsorgen? Was gehört zur Kunststoffsammlung, zum Altglas, zum Metall usw.?“ Die Sammelinfrastruktur und Recyclingquote für Verpackungsmüll in Österreich zähle europaweit zu den besten. Richtig entsorgt sei das Material eine wertvolle Ressource – und nur dann eine Umweltsünde, wenn es unsachgemäß entsorgt würde. „Es ist wichtig, in Kreisläufen zu denken und richtig zu handeln“, unterstreicht Luggauer.
Die Post garantiert seit 2011 eine CO2-neutrale Zustellung in ganz Österreich. Michael Homola (Post)
Abschalten. Bezüglich des Ressourcenverbrauchs lassen sich auch im eigenen Haushalt einfache Maßnahmen realisieren, um den Alltag etwas grüner zu gestalten. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe empfehlen an erster Stelle, bei Neuanschaffungen auf Energiespargeräte zu setzen. So seien auch moderne LED-Leuchten herkömmlichen Glühbirnen vorzuziehen. Platz Nummer eins unter den Energiefressern nehmen nach wie vor veraltete Heizungspumpen ein, die ebenfalls durch effizientere ersetzt werden sollten. Daneben könnten Geräte wie Fernseher und Computer, die auch 134
im Off-Modus noch Strom verbrauchen, mithilfe einer Steckerleiste mit Kippschaltern vollständig vom Netz getrennt werden. Weiter sollten die Geräte während der Nutzungspausen vollständig heruntergefahren und nicht in den Ruhezustand versetzt werden. Diese leicht umzusetzenden Vorkehrungen können sich im Endeffekt sogar doppelt lohnen, denn sie sparen nicht nur Energie, sondern auch Geld. Wechselstrom. In puncto Stromkosten kann sich zusätzlich auch der Wechsel zu einem alternativen Anbieter auszahlen. Seit 2001 ist es jedem Haushalt möglich, seinen Energieanbieter frei zu wählen. Der Informationsdschungel stellt hier eine gewisse Hürde dar. Abhilfe schaffen Online-Vergleichsportale wie der Energiekosten-Rechner der Post. „Seit 2016 kann man in den Filialen mithilfe des speziell geschulten Personals schnell und einfach einen Tarifvergleich durchführen lassen. Die Post fungiert dabei als objektiver Vermittler und übernimmt kostenlos den gesamten Anbieterwechsel“, erklärt Pressesprecher Michael Homola. Gelb ist grün. Auch im Alltagsgeschäft sieht sich die Post beim Umweltund Klimaschutz in der Verantwortung und setzt sich seit Jahren erfolgreich für Nachhaltigkeit ein. „Unter anderem garantiert die Post seit 2011 eine CO2-neutrale Zustellung in ganz Österreich, ohne dass für den Kunden, die Kundin zusätzliche Kosten entstehen“, so Homola. Weiterhin würden Effizienzsteigerungen in den Kernprozessen angestrebt und verstärkt alternative Technologien genutzt.
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Nachhaltigeres Denim GUT AUSSEHEN, SICH GUT FÜHLEN UND GUTES TUN – OHNE KOMPROMISSE. Die Designer von C&A setzen mit Leidenschaft alles daran, unseren Planeten zu schützen. Schon heute sind über 50 % unserer Kleidung mit nachhaltigen Materialien hergestellt. Wer ab 16.03.2020 noch gut erhaltene Kleidungsstücke an unser Textilsammelprogramm „We Take It Back“ spendet, leistet einen direkten Beitrag zu unserer Mission, alten Klamotten neues Leben zu schenken. Es ist an der Zeit, Kleidung nach der ersten Nutzung einem neuen Zweck zuzuführen, damit nachhhaltige Mode zur allgemeinen Selbstverständlichkeit wird! Nähere Informationen zu den teilnehmenden Filialen in Österreich finden Sie unter www.c-a.com.
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Es ist wichtig, nicht nur im Moment der Konsumation zu denken, sondern auch weiter. Marina Luggauer (Österreichischer Rat für Nachhaltig e Entwicklung)
„Wir beziehen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen und haben mit 1.750 Fahrzeugen die größte E-Flotte Österreichs, die laufend ausgebaut wird“, ergänzt Homola. Nicht vermeidbare CO2-Emissionen sollen schließlich durch den Kauf von nationalen und internationalen CO2-Zertifikaten kompensiert werden. Grenzenlos. CO2 und andere Probleme kennen keine Grenzen. So ist ein entscheidender Aspekt der Debatte, Nachhaltigkeit als globale Herausforderung zu betrachten. Auch die Kleidungsindustrie muss sich ihrer Verantwortung in Sachen Nachhaltig-
Der Stellenwert von Nachhaltigkeit bzw. nachhaltiger Kleidung steigt stetig. Norbert W. Scheele (C&A)
keit mehr und mehr stellen. „Nachhaltigkeit hat bei C&A einen sehr hohen Stellenwert, denn wir wollen, dass unsere Kundinnen und Kunden jeden Tag gut aussehen und sich gut fühlen – ohne die Lebensqualität derer zu beeinträchtigen, die unsere Kleidung herstellen, oder dem Planeten, den wir bewohnen, zu schaden“, betont etwa Norbert W. Scheele, Director of Country C&A Österreich und CEE. „Unsere Kundinnen und Kunden sollen uns vertrauen, dass wir das Richtige tun
und sie beim Einkauf nicht zwischen nachhaltig und nicht nachhaltig produzierter Kleidung wählen müssen“, erklärt Scheele. Hoher Stellenwert. Dass das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert hat und einzelne Branchen darauf reagieren müssen, steht außer Frage. Auch für Scheele: „Der Stellenwert von Nachhaltigkeit bzw. nachhaltiger Kleidung steigt stetig. Unsere Kundinnen und Kunden legen immer mehr Wert darauf, Kleidung aus nachhaltigeren Materialien wie beispielsweise Bio-Baumwolle zu kaufen bzw. zu tragen.“ Vorreiterrolle. Umso wichtiger sind konkrete Maßnahmen, um den Wünschen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden. „C&A engagiert sich für nachhaltige und recycelte Faserquellen und ist Vorreiter für neue Produkte aus der Kreislaufmode (C2C – Cradle to Cradle). C&A sorgt dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Lieferkette mit Würde und Respekt behandelt werden“, betont Scheele. Um die Vision von Mode, die einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, umzusetzen, konzentriere sich C&A dabei auf die Bereiche, die wesentlich seien und mit denen die größte Wirkung erzielt werden könne – mit den Produkten, der Lieferkette und dem Leben der Menschen, erklärt Scheele. Wear the change. Auch das neue Label #wear the change soll dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht werden. „Durch unser Label #wear the change an unseren Produkten und Kampagnen finden unsere Kundinnen und Kunden 136
noch schneller Outfits, bei denen die Materialien und die Herstellungsweise nachhaltiger sind als bei herkömmlichen Textilien, die dieses Label nicht haben“, sagt Scheele. Recycling-Programm. Auch in Zukunft wolle man mit konkreten Maßnahmen aufhorchen. „Wir starten in Österreich im Laufe des März mit unserem ‚We take it back‘-Programm. An dem Recycling-Programm nehmen rund 70 Prozent der österreichischen C&A-Filialen teil. Unsere Kundinnen und Kunden können ihre alte Kleidung und Schuhe in unsere Filialen bringen und ihnen so ein zweites Leben schenken“, freut sich Scheele auf das Projekt. „Für die Kleidung, die Kundinnen und Kunden nicht mehr tragen möchten, erhalten sie für jede zurückgebrachte Tasche mit alter Kleidung einen 15-Prozent-Gutschein – maximal zwei Gutscheine pro Tag –, der auf ein Lieblingsstück ihrer Wahl eingelöst werden kann“, erläutert Scheele. Fahrt aufnehmen. Aber nicht nur die Kleidungsindustrie setzt mehr und mehr auf das Thema Nachhaltigkeit. Klimafreundliche Mobilität ist aus der Debatte ebenfalls nicht mehr wegzudenken. Das weiß auch Michaela Huber, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG: „Österreich produziert jedes Jahr 82 Millionen Tonnen CO2. Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher von CO2 in Österreich – und das mit steigender Tendenz. Die gute Nachricht ist, dass im Verkehrssektor auch der Schlüssel zur Lösung liegt: nämlich bei der Bahn und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs.“ Nachhaltigkeit ist für die ÖBB nicht nur ein Wort – „es ist gelebte Realität“, betont Huber. „Tagtäglich sind über 4.000 Züge im Personenverkehr unterwegs – nachhaltig und effizient.
Die Österreichische Post
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Schnell, bequem und einfach
Bahnfahren ist 15 Mal klimafreundlicher als die Fahrt mit einem durchschnittlichen PKW. Michaela Huber (ÖBB)
Wir sind das größte Klimaschutzunternehmen Österreichs. Bahn fahren ist 15 Mal klimafreundlicher als die Fahrt mit einem durchschnittlichen PKW und erspart der Umwelt in Österreich jährlich etwa 3,5 Millionen Tonnen CO2“, erklärt die Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG. Am Puls der Zeit. Wichtig sei laut Huber, deutliche Zeichen zu setzen, um das Klima zu schonen und den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen: „Elektromobilität ist für uns nicht neu – wir fahren seit 100 Jahren elektrisch und seit letztem Jahr sogar mit 100 Prozent grünem Bahnstrom. Wir gehen nun noch einen Schritt weiter: Unsere Bahnhöfe, Büros, Werkstätten und Containerkräne werden alle mit 100 Prozent Grünstrom versorgt. Wir verschließen uns bei der Tradition nicht vor Innovationen und testen alternative Antriebe – mit Strom und Wasserstoff – für Schiene und Straße.“ Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit zunehmend präsent ist und die Fahrgastzahlen für sich sprechen würden, müsse die ÖBB laut Huber „als umfassender, zuverlässiger und sicherer Mobilitätsanbieter punkten“. Nachhaltigkeit sei noch nicht das vorrangige Motiv, um den öffentlichen Verkehr zu nutzen. „Ein wichtiges Thema für uns ist das Schließen der sogenannten ‚letzten Meile‘. Mit unserem Carsharing-Service „Rail & Drive“ stehen unseren Kundinnen und Kunden nun an vielen Bahnhöfen Autos für den Weg vom Bahnhof zum Termin und zurück zur Verfügung“, erklärt die Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG.
Rolle. Flugreisen werden immer öfter durch Zugreisen ersetzt. Attraktive Angebote und gute Erreichbarkeiten von Urlaubsdestinationen machen es möglich. „Bei der Wahl des Verkehrsmittels für den Urlaub ist vor allem die jüngere Generation auf der Suche nach nachhaltigen und umweltschonenden Alternativen, die gleichzeitig den Geldbeutel schonen und Flexibilität bieten“, bestätigt Huber. „Ich denke, dieser Trend wird sich fortsetzen, denn in puncto Klimaschutz ist es nicht fünf vor zwölf, es ist mindestens zwölf – und wir alle können einen Beitrag leisten. Gerade in der heutigen Zeit soll Urlaub ja vor allem eines: entschleunigen, entspannen und zum Abschalten einladen. Nimmt man den Zug, um zum Urlaubsziel zu gelangen, fängt das bereits bei der Anreise an“, ist die Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG Michaela Huber überzeugt. Zukunftsmusik. Auch wenn sich das Zugfahren immer größerer Beliebtheit erfreut, sei die ÖBB weiterhin gefordert, Kundinnen und Kunden zu gewinnen, betont Huber: „In Zukunft werden wir – gerade im ländlichen Raum – mit Mobilitätshubs eine Drehscheibe für Mobilität in unterschiedlichsten Ausformungen schaffen: Bahn,
Zug statt Flug. Gerade in Sachen Urlaubsplanung spielt der Klimaschutz bei vielen eine immer größere 138
Bus, Sammeltaxis, Car-Sharing, E-Mobilität, Fahrrad- und E-Scooter-Verleih und vieles mehr sollen sinnvoll vernetzt werden.“ Man müsse es den Kundinnen und Kunden so leicht wie möglich machen, die gewünschte Reise zu finden, zu buchen und sofort zu bezahlen, ist sich die Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG sicher. Smarte Lösungen. „Dazu muss der öffentliche Verkehr einfach zugänglich und flexibel nutzbar sein. Unsere Kundinnen und Kunden wollen nicht mehr ausschließlich eine einzelne Zugverbindung von Bahnhof zu Bahnhof, sondern Komplettpakete für den öffentlichen Verkehr. Wir arbeiten an smarten digitalen Lösungen, um unseren Fahrgästen dieses Angebot zu bieten und den Zugang zum öffentlichen Verkehr zu erleichtern“, erklärt Huber. Mut. Die Digitalisierung, aber auch die Biochemie und die Nanotechnologie bieten dem Nachhaltigkeitsrat zufolge Potenziale, um die Welt grundlegend zu verändern. Vor allem zwei Aspekte ebnen den Weg in eine nachhaltige Zukunft: einerseits mehr Mut, neue Wege zu gehen, und andererseits gemeinsam die Gegenwart von der Zukunft aus zu denken.
© TVB St.Anton/ Patrick Bätz // Originalname: -28c-29tvb-st.-anton-am-arlberg-fotopatrick-ba-CC-88tz.jpg
Nachhaltige Erholung in St. Anton am Arlberg Urlaub machen, wo die Natur noch in Ordnung ist. Sommer wie Winter empfängt St. Anton am Arlberg seine Gäste mit Bilderbuchpanorama. Dank ökologischer Maßnahmen und Projekte kann man hier in eine ebenso einzigartige wie intakte Natur eintauchen.
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© TVB St. Anton am Arlberg/Patrick Bätz
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ie hervorragende Anbindung von St. Anton am Arlberg ans internationale Bahnstreckennetz leistet einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz. Durch das gesamte Feriengebiet verkehren zudem regelmäßig kostenlose Busse, sodass die Gäste ihre Ziele problemlos erreichen.
Sommer-Karte, die Gäste schon ab einer Übernachtung erhalten. Die Karte ermöglicht zahlreiche Aktivitäten (Nutzung der Bergbahnen, E-Bike-Verleih, Yoga, geführte Wanderungen uvm.) und bietet damit die perfekte Mischung zwischen Erholung und Erleben. Weitere Infos unter: www.sommerkarte.at
Ausgezeichnet. Für Tourismusdirektor Martin Ebster sind alle Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen eine Investition in die Zukunft. So kürte die Entente Florale den Ort 2017 für seine Projekte in den Bereichen Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zum „lebenswertesten Dorf Europas“.
Energiegeladen. E-Bikes stehen von 19. bis 21. Juni 2020 beim E-Bike-Fest
Facettenreich. Für ein nachhaltiges Urlaubserlebnis sorgt auch die
im Fokus. Interessierte können sich nach Herzenslust durch die Branchen-Neuerungen testen. www.ebikefest.at Innovativ. Das besondere Erlebnis am Berg rückt das Mountain Yoga Festival von 3. bis 6. September 2020 in den Vordergrund. Hier stehen Yogastunden, Wanderungen und Workshops auf dem Programm. www.mountainyogafestivalstanton.at KONTAKT
TOURISMUSVERBAND ST. ANTON AM ARLBERG
GIPFELGENUSS. Traumhafte Aussichten und Almschmankerln genießen kann man mit dem E-Bike ohne große Anstrengung. 139
Dorfstraße 8 6580 St. Anton am Arlberg Tel.: 05446 / 22 690 info@stantonamarlberg.com www.stantonamarlberg.com
A N Z E I G E
Hier präsentiert Landwirt Richard Kohl aus Breitensee das knusprige Endprodukt, hergestellt aus seinen österreichischen Erdäpfeln.
ZUM CHIP
Kelly – der heimische Knabbergebäck-Experte – zählt zu den größten, Kartoffelverarbeitern Österreichs und setzt dabei auf rot-weiß-rote Qualität.
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s ist schon erstaunlich, welchen Erfolg eine ursprünglich südamerikanische Knolle auch in Österreich feiert. Erst im 16. Jahrhundert schaffte die Kartoffel den Sprung über den Ozean nach Europa. Von da an dauerte es etliche Dekaden, bis die Grundbirne (in Österreich auch als Erdapfel bekannt) überhaupt quer über den Kontinent angebaut wurde. Bis zum anerkannten Status als Grundnahrungsmittel vergingen
nochmals weitere Jahre. Heutzutage ist ein kulinarisches Leben ohne Kartoffeln nicht mehr vorstellbar und auch die veredelten Kartoffelprodukte à la Chips möchte so manch einer nicht mehr missen. Den ersten Potato Chip kreierte der Amerikaner George Crum Mitte des 19. Jahrhunderts. Das damalige Originalrezept besitzt noch heute Gültigkeit: Neben Öl, Salz und Gewürzen sind ausschließlich beste Kartoffeln die einzigen Zutaten. Hierzulande 140
Erdäpfel direkt aus der Region. Chips sind aber nicht gleich Chips. Vor allem die Kartoffelqualität beeinflusst das Endergebnis wie keine andere Zutat und hier gilt im Hause Kelly: Nur die besten kommen in ein Kelly’s Chips-Sackerl. Wichtigste Eigenschaft einer Kelly’s Chips-Kartoffel ist die Herkunft – wobei Heimat einfach alles schlägt. Deshalb engagiert sich Kelly schon seit vielen Jahren für die heimische Landwirtschaft. So ist das Unternehmen der einzige Chips-Hersteller, der in Österreich mit 100 % österreichischen Erdäpfeln von ca. 90 Bauern produziert. Diese liefern jährlich ca. 27.000 Tonnen beste Kartoffeln aus den Regionen Absdorf, Hollabrunn, Tullnerfeld, Korneuburg, Mistelbach, Marchfeld und Seewinkel ins Werk in der Hermann-Gebauer-Straße 1, im 22. Wiener Gemeindebezirk. Somit ist Kelly auch der zweitgrößte industrielle
© Kelly‘s
Von der Kartoffel
heißt der größte Hersteller feiner Kartoffelchips und weiterer salziger Snackartikel Kelly.
A N Z E I G E
Kelly’s Sunland Farm Chips
BESONDERS KNUSPRIG UND NATÜRLICH. Inspiriert vom amerikanischen Originalrezept von George Crum durchlaufen die ungeschälten, etwas dicker geschnittenen Kartoffeln vor dem Frittieren ein Salzbad. Dies macht die Sunland Farm Chips besonders knusprig. Bevor die Chips in die Verpackung wandern, werden sie noch nachgesalzen und mit hochwertigsten, rein natürlichen Aromen verfeinert.
Egal, ob zur Grillparty, beim Fußballmatch oder im Kino – Chips sind einer der beliebtesten Snacks der ÖsterreicherInnen.
Landwirt Michael Tröster aus Parbasdorf bei der Ernte der frischen Kelly’s Chips-Kartoffeln.
Kartoffelabnehmer in Österreich. Die Tatsache, dass manche Erdäpfelfelder nur ca. 6 km vom Kelly-Werk entfernt liegen, unterstreicht die knisternde Regionalität, die in jeder Packung Kelly’s Chips steckt und garantiert auch einen möglichst geringen CO2-Verbrauch. Verarbeitet werden hauptsächlich Erd äpfelsorten mit einem hohen Stärkegehalt wie Hermes oder Lady Claire. Das ist ganz wesentlich, da sie durch den höheren Stärkegehalt weniger Fett aufnehmen und im Biss knuspriger werden. Um für Kelly’s Chips nur erstklassige heimische Kartoffeln verwenden zu können, unterstützt Kelly seine Vertragsbauern von der Organisation des Saatguts über die Begutachtung des Auswuchses bis hin zur Ernteplanung und dem Transport
der Kartoffeln vom Hof ins Lager bzw. zum Werk in Wien. Heimische Wertschöpfung wird großgeschrieben. Zusätzlich zu den österreichischen Erdäpfeln verwendet Kelly auch ausschließlich Salz aus den heimischen Alpen für seine knusprigen Snacks. Rund 1.100 Tonnen des weißen Goldes werden im Jahr von den Salinen bezogen und für die Verfeinerung der knusprigen Leckereien maßvoll eingesetzt. Neben den größtenteils österreichischen Rohstoffen garantiert auch die Produktion in Wien-Stadlau mit ca. 250 Mitarbeitern, dass bei Kelly das Label „Made in Austria“ nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern bei jeder Packung Kelly’s Chips tatsächlich auch zutrifft. 141
IN FOB OX
WUSSTEN SIE, DASS …? … Kelly’s Chips aus 100 % heimischen Erdäpfeln hergestellt werden? … ca. 90 Kelly-Vertragsbauern ihre Kartoffeln direkt aus der Region ans Kelly-Werk in Wien liefern? … für Kelly’s-Produkte heimisches Salz verwendet wird? … Kelly vollkommen auf künstliche Geschmacksverstärker verzichtet?
Lust auf Wohnen?
18.–22. März 2020 Messe Wien
Öffnungszeiten & Tickets: www.wohnen-interieur.at
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Photo: Lorenzo Pennati // Styling: Bruno Tarsia // Location : Villa Litta -Lainate // Shooting for: Marie Claire Maison Italia
Wien
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ALLES, WAS UNSEREN LIFESTYLE NOCH SCHÖNER MACHT
Oase der Erholung Wellness & Gesundheit Am Ufer der malerischen sieben Seen im ungarischen Sárvár, nur rund 130 Kilometer von Wien entfernt, liegt das 5-Sterne-Spirit-Hotel. Unberührte Landschaft, kristallklare Luft und das seit 250 Millionen Jahren sprudelnde Spirit-Heilwasser sind ideale Voraussetzungen zum Erholen, Entspannen und Entschleunigen. Das elegante Hotel bietet eklusives Ambiente, beste Kulinarik und ein mehrfach preisgekröntes Spa. Top! Infos: spirithotel.hu
© Spirit Hotel
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Relax-Urlaub auf Mauritius
SWEET DREAMS Süße Wiener Köstlichkeiten
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KÜCHENTRENDS
Kochen mit Hightech-Unterstützung
Living
KONTRASTREICH. Aktivurlaub oder Strandtag – auf Mauritius kommt jeder auf seine Kosten.
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TAKE ME TO PARADISE Insel der Träume. Endlose Sandstrände, türkisblaues Meer und eine spektakuläre tropische Landschaft. Mauritius gilt zu Recht als „Perle im Indischen Ozean“. Ein Lokalaugenschein. Text Carina Sara Fotos Beachcomber Resorts & Hotels
© Fotohinweis
I
der grandiosen Unterwasserreviere: Hier kann POSTKARTENfern des Alltags jeder seiner ganz persönlichen IDYLLE. Türkisblaues Leidenschaft frönen.
m Indischen Ozean haben UrlauberInnen die Qual der Wahl. Denn mit den Malediven, Mauritius und den Seychellen liegen in tro pischer Bestlage gleich drei Inselparadiese dicht beeinander. Jede dieser Traumdesti nationen spricht für sich, Mauritius zeigt sich allerdings als die vielseitigste von allen. Endlose weiße Sandstrände, kristallklares türkisblaues Wasser und eine beeindruckende Berglandschaft im Landesinneren. Mauritius gilt zu Recht als Sehnsuchtsziel. Der rund 2.000 Quadratkilometer große Inselstaat erfüllt alle UrlauberInnenwünsche – ob wandern, Rad fahren, relaxen am Strand oder das Erkunden
Entspannen & genießen. Zum perfekten Ur laub gehört natürlich auch das perfekte H otel. Dieses ist rasch gefunden. Die mauritische Beachcomber-Hotelgruppe wartet mit acht Resorts auf, die rund um die Insel angesiedelt sind und deshalb bestens zu den unterschied lichen Urlauberwünschen passen. So liegt im Südwesten der Insel, wo die raue Brandung auf feinen Sandstrand trifft, das Dinarobin am Fuße des Berges Le Morne an einem 145
Wasser, weißer Sand und Palmen – alles, was das Urlauberherz begehrt.
Living
VIELFALT. Sport zu Land und Wasser, Lunch with a View und romantische Sonnenuntergänge. Mauritius überzeugt mit Vielseitigkeit.
Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius. Mark Twain
schier endlosen Strandabschnitt. Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Mächtige Wellen am Riff und Passatwinde um den Berg Mount Brabant sorgen für optimale Surfbedingungen. Gleich neben dem Dinarobin findet sich das Paradis – Nomen est Omen –, vor allem für Golfliebhaber ein solches, da das Paradis Resort mit einem hauseigenen 18-Loch-Golfplatz in direkter Strandlage aufwartet. Strandfans sind dagegen im Westen der Insel gut aufgehoben. Flic en Flac ist mit sagenhaften acht Kilometern nicht nur der längste, sondern wohl auch der bekannteste Strand auf Mauritius. Der Schönste liegt nicht weit entfernt, im Nordwesten der Insel. Dank der türkisfarbenen Lagune mit glasklarem Wasser und des weißen Puderzuckersandes hat sich Trou aux Biches dieses Prädikat redlich verdient. Aufgrund der ausgezeichneten Lage an der Westküste erlebt man hier
spektakuläre Sonnenuntergänge. So wundert es nicht, dass das romantischste Hotel auf Mauritius, das Beachcomber Trou aux Biches, auf genau diesem Fleckchen Erde liegt. Der perfekte Place to be für den wohl romantischsten aller Heiratsanträge. Ein Glas Champagner in der Hand und den Blick auf die im Meer versinkende glutrote Abendsonne gerichtet. Verständlich, dass man im Trou aux Biches auf Hochzeiten spezialisiert ist: Verliebte finden für ihr ganz persönliches Ja-Wort-Event ein Ambiente vor, das nicht passender sein könnte. Exquisiter Hotspot. Weiter im Norden gilt das Royal Palm als das hochkarätigste Hotel auf Mauritius, das zu den „Leading Hotels of the World“ zählt. Hier wird jedem Gast jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Neben der privaten Anreise mit dem Helikopter oder einem persönlichem 146
Butlerservice ist es die preisgekrönte Küche, die das Hotel zum ultimativen Hideaway macht. Hier regiert Christian Née, Frankreichs bester Kreativkoch, als Chefkoch der drei hauseigenen À-la-carteRestaurants. Erstklassiges Essen, exquisites Ambiente, die schönsten Strände und in allen Türkisnuancen schimmerndes Meer – nirgendwo lässt es sich besser Urlaub machen als auf Mauritius … FAC TS & FIG U RES
Anreise. Austrian Airlines fliegt derzeit zwei Mal pro Woche direkt nach Mauritius. Hin- und Rückflug ab 666 Euro. Unterkunft. Die Beachcomber-Gruppe ist mit acht Vier- und Fünf-Sterne-Hotels rund um die Insel kompetenter Hotelpartner für jedes Urlaubsbudget. beachcomber.de
A N Z E I G E
Die große Vielfalt in
AMSTERDAM
Im Frühling fliegen wir nach Amsterdam! Kaum eine andere Hauptstadt Europas beeindruckt durch ein dermaßen vielfältiges Angebot an Kunst, Architektur und Gastronomie. Aber in Amsterdam kommen auch Fashionistas voll auf ihre Kosten! In Amsterdam gibt es mittlerweile mehr Fahrräder als Einwohner.
© iStock by GettyImages
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ie dynamische und pulsierende Hauptstadt der Niederlande bietet eine faszinierende Architektur und zahlreiche kulturelle Highlights, nebenbei aber auch modernen Lifestyle und eine schicke Club- und Lokalszene. Die charmanten Giebelhäuser mit ihren zum Teil sehr schmalen Fassaden prägen das weltberühmte Stadtbild. Ebenso typisch für die niederländische Metropole sind die 200 Grachten, über die sich 1.300 malerische Brücken spannen. Tipp: Eine Grachten-Rundfahrt ist
AMSTERDAM
eine bequeme Möglichkeit, die Schönheit dieser Stadt zu genießen. Lässiger Lifestyle. Versteckte Restaurants laden zum Verweilen und Genießen ein, Fashion-Fans finden angesagte Designerboutiquen, aber auch die Straßenmärkte verführen zur Schnäppchenjagd. Schuhe, Kleidung, ausgefallene Antiquitäten, Möbel, Stoffe und vieles mehr – hier findet jeder, was das Herz begehrt. Erkunden lässt sich die Metropole übrigens am besten auf dem Fahrrad ...
Amsterdam
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Living
n e t s e ß ü s Die
VERLOCKUNGEN
Wien ist für seine großartige Küche weit über die Grenzen Österreichs berühmt. Vor allem süße Köstlichkeiten haben hier eine jahrhundertelange Tradition. Dieser Tatsache widmet sich „Meinl am Graben“-Chef-Patissier Josef Haslinger im neuen Buch „Das süße Wien“.
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ugelhupf, Dobostorte, Biskuitroulade – allein die Namen der süßen Köstlichkeiten lassen deren (imaginären) Duft entstehen. Die Wiener Mehlspeisklassiker sind eng verknüpft mit der Kaffeehauskultur, die in Wien eine lange Tradition hat und wesentlich von „Julius Meinl“ mitgeprägt wurde. Kein Wunder also, dass sich „Meinl am Graben“-Chef-Patissier Josef Haslinger in seinem neuen Buch „Das süße Wien“ diesen leckeren Klassikern widmet. Von der Topfen-Obers-Torte über die Esterházy-Torte, von der Cremeschnitte bis zum Apfelstrudel, von den
Text Caroline Autherry Foto Sabine Hauswirth
gebackenen Mäusen bis zum Kaiserschmarren – Haslinger bietet ein großes Repertoire an Mehlspeisen samt Rezepten, die das Selberbacken zum einfachen, freudvollen Erlebnis machen. Außerdem bietet das Buch – in dem die Gaumenfreuden von Sabine Hauswirth fotografisch gekonnt in Szene gesetzt sind – Mehlspeisen für jede Jahreszeit. Ob Frühlingsjause (Marillenkuchen, Osterkranz) oder Weihnachtsbäckerei (Vanillekipferl) – für alle Gelegenheiten gibt’s passende Rezept. Auch herzhafte, deftige Bäckereien finden sich im Buch: etwa Schinkenkipferl, Zwiebelmonde, Gorgonzola-
Tascherl und Grammelpogatscherl. Ein besonderes Plus (weil besonders praktisch): Josef Haslinger widmet in „Das süße Wien“ ein ganzes Kapitel Basisrezepten – darunter finden sich u. a. Biskuitteig, Mürbteig, Blätterteig sowie der heikle Brandteig. PURE VERFÜHRUNG. „Das süße Wien“ von Josef Haslinger, fotografiert von Sabine Hauswirth: echomedia Buchverlag, 144 Seiten, € 24,90,–
FÜR JEDE GELEGENHEIT
EIERLIKÖRTORTE ZUTATEN: Tortenboden: 90 g Eiklar, 90 g Zucker, je 80 g Pistazien und Mandeln gemahlen; Creme: 500 g Mascarpone, 400 g Obers, 40 g Weinbrand, 200 g Staubzucker, 150 g Eierlikör, 6 Blatt Gelatine, Saft von 1 Zitrone, Schale von 1 Orange, Makronen zum Garnieren, grünes Marzipan ZUBEREITUNG: Für den Boden das Eiklar mit Zucker schaumig schlagen. Die Pistazien und Mandeln unterheben und in einer 26 cm runden oder quadratischen Form backen. Für die Creme den Mascarpone mit Weinbrand, Eierlikör, Zitronensaft, Orangenschale und Zucker glatt rühren. Die erweichte Gelatine unterziehen und das geschlagene Obers vorsichtig unterheben. Auf dem Tortenboden verstreichen und einen halben Tag kühl stellen. Die Torte zum Schluss mit grünem Marzipan eindecken und mit bunten Makronen dekorieren. 148
A N Z E I G E
ZURÜCK ZUR NATUR. Mit Alleinlage in den Bergen von Leogang ist das Hotel Forsthofalm der perfekte Erlebnisort.
Natur ist Freiheit! omantisch eingebettet in die Berg landschaft von Leogang in Salzburg liegt das Holzhotel Forsthofalm. Auf einer Höhe von 1.050 Metern bietet das Lifestyle-Hotel das ganze Jahr den idealen Mix aus Naturund Wellnesserlebnis. Durch die perfekte Lage an der Skipiste können Gäste sofort in die Natur eintauchen. Wenn die Tage wärmer werden, wie jetzt im beginnenden Frühling, ist das Hotel Ausgangspunkt für Wander- und Bike-Ausflüge. Verständlich, dass das Motto des Hauses „Natur ist Freiheit! Be yourself.“ lautet. Schon bald verlagern sich auch die sportlichen Indoor-Aktivitäten, die vom Haus angeboten werden, vor das Hotel Forsthofalm: Da werden etwa Fitness-Klassen und Yoga-Stunden – geführt von hauseigenen Trainern – unter freiem Himmel abgehalten. Gesund & aktiv. Fünfmal pro Woche können Gäste mit Guides die coolsten Wege kreuz und quer durch die Almen erwandern. Wer lieber auf dem Mountainbike unterwegs ist, hat die Möglichkeit, Räder im Hotel auszuleihen.
Fitness, Spa, Organic Food – wellnessen und dabei die Natur genießen: Dafür ist das Holzhotel Forsthofalm in Leogang der perfekte Ort.
Insider wissen: Es lohnt sich, die Radund Bikewege der alpinen Landschaft zu erkunden. Nach der sportlichen Betätigung lässt es sich im „Sky Spa“ bei einer wohltuenden Massage herrlich relaxen. Im ganzjährig beheizten Rooftop-Pool ist Plantschen bei Panorama-Ausblick über die Leoganger Steinberge ein Highlight. „We think bio.“ Im Restaurant des Hotels, das übrigens aus Holz, das bei bestimmten Mondphasen geschlägert wurde, erbaut ist, wird auf gesunde Küche gesetzt. Mit regionalen und biologischen Produkten entstehen Gerichte auf höchstem kulinarischem Niveau. Nach einem feinen Essen geht es dann noch in die Bar. Dort findet der Tag in angenehmer Atmosphäre bei knisterndem Kaminfeuer – und mit leckeren Cocktails – seinen Ausklang ... forsthofalm.com MOUNTAIN LOVE. Indoor ist hier gleich outdoor: Ob beim Training oder Relaxen – jedes Fenster erlaubt Ausblicke in die Natur.
© Beigestellt
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Be yourself.
Living
TSC weiter auf ERFOLGSKURS
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ür die Nummer eins im Segment der gekühlten Milch Snacks TSC – The Chilled Snack Company beginnt das neue Jahr sehr aufregend. Nachdem das Portfolio des Welser Unternehmens 2018 bereits erfolgreich um das Lizenzgeschäft mit dem Milka Schoko Snack erweitert wurde, folgt nun die nächste spannende Innovation. Mit dem Oreo Fresh Milk-Snack findet ein weiteres TSC-Produkt unter Lizenz einer Weltmarke Einzug ins Segment der gekühlten Milch Snacks. Die Neuheit wird nach fantastischem
Feedback bei der Weltpremiere auf der Anuga in Köln, einer der führenden Lebensmittelmessen, nun endlich die Kühlregale der Händler erobern. Die unvergleichliche Komposition des Oreo Fresh Milk-Snacks begeistert vor allem durch die original Oreo-Keksstückchen in seiner knackigen Kakao-Ummantelung. Diese umhüllt die einzigartig frische Milchcreme mit dem unverkennbaren Oreo-Vanillegeschmack auf einem luftig-leichten Kakaobiskuit. Nur der Oreo Fresh Milk-Snack kombiniert den einzigartigen Geschmack und die Konsistenz von Oreo zusammen mit dem cremigfrischen Genuss eines gekühlten Milch Snacks. Ein unvergleichliches Zusammenspiel aus keksig-knusprig und cremig-frisch! Abseits der großartigen Neuheiten im Portfolio stellt sich TSC unter Gründer und CEO Dietmar F. Malli zu Beginn des neuen Jahres auch strukturell völlig neu auf. Neben der Welser Zentrale werden künftig die Nordamerika-Geschäfte von der neu gegründeten Tochter, der TSC North America 150
Inc., mit Sitz in New York City forciert. Mit dieser Unternehmenserweiterung und der damit verbundenen Erhöhung der Sales Force vor Ort setzt TSC seinen rasanten Expansionskurs fort. Die bisherige Zweigniederlassung in Russland wird ebenfalls zur eigenständigen Tochtergesellschaft. Hier zeigt sich vor allem aufgrund des enormen Marktwachstums im Bereich der gekühlten Milch Snacks großes Potenzial für das Welser Unternehmen. Neben den beiden Töchtern komplettieren die Zweigniederlassungen in Birmingham und in München das neue Unternehmenskonstrukt. Doch auch in der Zentrale selbst ist einiges in Bewegung: TSC zieht in der Welser Bahnhofcity von bisher getrennten Büros am selben Standort in ein modernes Loft-Büro über zwei Stockwerke. Der Einzug in das helle und offen gestaltete neue Headquarter ist bereits für 1. März geplant und steht unter dem Motto „TSCtogether“. „Die Vorfreude unserer Mitarbeiter in Wels ist bereits groß“, sagt Dietmar F. Malli, der sich auch auf den Umzug freut.
© TSC
TSC – The Chilled Snack Company mit Sitz in Wels mischt 2020 mit einer Top-Innovation, dem Oreo Fresh Milk-Snack, und Niederlassungen in den USA und Russland weiter den Markt der gekühlten Milch Snacks auf.
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151Lizenz verwendet wird. Oreo ist eine eingetragene Marke der Mondelēz International Group, die unter
Living
Dark Side
OF THE KITCHEN
WOHN(T)RAUM. Ja, das ist tatsächlich eine Küche! State of the Art von SieMatic (faulmann.at).
Schwarzsehen hat eine neue Dimension: In der Küche, wo bislang helle Nuancen von Weiß bis Beige dominierten, hält nun auch Dunkles Einzug. Mattes (!) Schwarz, Anthrazitgrau und Dunkelbraun geben als Trendfarben den Ton an. Plus: die Küche als Hightech-Oase.
Öffnet sich auf Zuruf: So geht das neue Smart- Kitchen-System bei Siemens!
wirken sophisticated und edel, sie g eben dem Raum einen eleganten und hochwertigen Touch. Zumeist sind die Fronten schnörkellos, glatt und im Design extrem reduziert, auch auf Griffe wird verzichtet. Aber selbst Landhausküchen machen den Trend der dunklen Farben mit – Schwarz lässt den traditionellen Landhausstil modern und zeitlos erscheinen! Die neuen dunklen Küchen zeigen sich manchmal mit abgesetzten helleren Arbeitsflächen – etwa aus Holz oder Naturstein –, doch zumeist werden sie im dunklen Komplett-Look gewünscht. 152
© Siemens, SieMatic by Faulmann&Faulmann
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er Trend ist augenfällig: Kaum eine renommierte Küchen marke verzichtet derzeit auf dunkle Töne, beinahe jeder Hersteller zeigt seine düstere Seite. Zwar liegen nach wie vor Weiß, C remenuancen und Beige in jeder Farbschattierung ganz vorne auf der Beliebtheitsskala, doch Dunkelbraun, düsteres Anthrazitgrau und sogar Schwarz werden immer gefragter. Vor allem designverliebte KundInnen verlangen vermehrt nach dunklen Tönen. Die Gründe liegen auf der Hand: Dunkle Farben – vor allem Schwarz –
Text Caroline Autherry
Echte Sammlerstücke
und die schönsten Osterüberraschungen verstecken sich bei Meinl am Graben. Exklusive Fabergé-Ostereier, flaumige Colombe und österreichische Pinzen, süße Osternaschereien in allen erdenklichen Varianten, handgemachte Schokoladehasen und Meinls Praliné-Ostereier, sowie der hausgemachte Osterschinken im Brotteig warten darauf gesucht und gefunden zu werden! Öffnungszeiten Geschäft Mo–Fr 8.00–19.30 Uhr, Sa 9.00–18.00 Uhr Graben 19, A-1010 Wien, Tel.: +43(0)1 532 33 34 www.meinlamgraben.at
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Living
Auch andere Hersteller haben sich auf die düsteren Küchenzeiten eingestellt: Griffe, Elektrogeräte, Leuchten werden in den Dark Colours angeboten und fügen sich nahtlos und fast unsichtbar in die neuen Küchen ein. Weiß und Edelstahl waren in dieser Beziehung gestern. Statement-Küche. Vor allem in großen, offenen Räumen, in denen Küche und Living-Bereich nahtlos ineinander
übergehen, zeigen sich die neuen dunklen Küchen-Darlings von ihrer spektakulärsten Seite – weil sie Platz haben, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Mit ihren glatten Fronten und ohne jeden Schnickschnack muten sie wie raffinierte Schränke im Wohnraum an, die plötzlich ein aufregendes Hightech-Innenleben offenbaren. Ein nicht zu unterschätzendes Plus beim Einrichten: Die dunklen Küchen
WOHNEN OHNE KOMPROMISSE. Bei der Wohnungssuche sollte man nur auf eines verzichten: Kompromisse. Finden Sie jetzt Ihr neues Zuhause im schönsten Wien! Ob Miet- oder Eigentumswohnung, die ARWAG stellt Ihnen attraktive Objekte vor, welche die besten Seiten der Stadt vereinen. So vielseitig kann Wohnen sein.
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lassen sich im Living-Bereich mit fast allen Farben kombinieren. Besonders edel: Betongrau und Greige. Interessante Kontraste bieten aber auch ein dezentes Hellblau und Rosa. Wichtig ist nur eines: Zu klein sollte der Raum nicht sein, wenn eine dunkle Küche geplant ist. Denn Schwarz, Anth razit & Co drücken die vier Wände optisch weiter zusammen. Matte Oberflächen liegen im Trend. Lange dominierten Hochglanz-Fronten den Küchenmarkt. Doch nun liegt Matt im Trend. Jenen, die meinen, dass derartige Oberflächen besonders leicht verschmutzen, sei ans Herz gelegt, dass die meisten Hersteller Oberflächen mit spezieller Beschichtung gegen Fingerabdrücke anbieten.
© Valcucine by Faulmann&Faulmann, Häcker Küchen by WINTNER, Hersteller
EDLES STATEMENT. Stilvoll-reduziertes Modell von Häcker Küchen by WINTNER . Top-Trend sind die grifflosen Fronten. (www.wintner.at)
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Bei den Materialien gibt es ein breites Feld – passend zu jeder Geldbörse. Küchenfronten werden etwa in geschwärzter Eiche, in Schieferdekor oder in edlem dunklem Kastanienholz angeboten. Für jene, die’s ganz exquisit mögen, offeriert Valcucine Küchen aus mattiertem Glas … Passend zum puren Look der neuen dunklen Küchen haben etliche Hersteller erweiterte Programme wie Regale mit Stahlrahmen, die Küchen einen Barista- Chic verleihen, im Angebot.
TOP-LIGA. Valcucine gilt als Ferrari unter den Küchen. Die Fronten und sogar die Arbeitsflächen sind aus speziell gehärtetem Glas – in diesem Fall aus mattiertem dunkelgrauem Glas (faulmann.at).
Hightech in der Küche. Intelligente Herde, die sich auf Zuruf öffnen, Kühlschränke, die melden, wenn die Butter ausgeht, Umlufthauben, die beleuchten und zudem wohlige Düfte verströmen – in den heutigen Küchen, ob Schwarz, Weiß oder Grün, ist fast alles möglich …
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DSCHUNGEL-
Fieber
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Willkommen im Urban Jungle! Gemäß dem „Slow Living“-Trend machen wir unser Heim zu einem Ort der Entspannung. Und diese findet man am besten in der Natur …
1. SCHATZSUCHE. Hingucker auf Tisch und Kommode: goldene Schale in Form eines Blattes der in tropischen Gefilden beheimateten Monstera- Pflanze, € 73,–, bei viktorsteinwender.at 2. ES WERDE LICHT. Hübsches kleines Glas mit Dschungel-Dekor, das eine duftneutrale Kerze beinhaltet. 7,5 cm hoch, € 1,49, ikea.at
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6. GREEN SPIRIT. Duftet wie ein afrikanischer Wald: Baobab-Kerze „Arusha Forest“ um € 88,–, viktorsteinwender.at 7. JUNGLE LOUNGE. Edles 3-Sitzer-Sofa „Chelsea“ mit dunkelgrünem Samtbezug und goldfarbenem Rahmen, € 1.399,–, westwingnow.de
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8. LOVE ME OR LEAF ME. Schicker Beistelltisch aus Metall in Blattform, ca. 40 x 39 x 39 cm, € 48,98, über qvc.de
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März 2020
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Das Burgenland ist mehr als nur Wellness und Radeln!
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Lust auf Burgenland
Einzigartig in Europa
Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel: Der Steppensee und seine Salzlacken bieten Lebensraum für allein rund 300 Vogelarten. Das brandneue Exkursionsprogramm läutet die Tour „Österreichs frühester Frühling“ ein – Kiebitze inklusive.
TEXT: Viktória Kery-Erdélyi
FOTOS: Hannah Assil, Sebastian Freiler, Rupert Kogler, Medialand Archiv NP
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Lust auf Burgenland
KONZERT IM SCHILF. Drosselrohrsänger
IMPOSANT. Ungarische Graurinder
© Land Burgenland
DURCH DIE LUPE. Auf Insektensafari im Nationalpark
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ie gute Nachricht ist: Sie müssen nicht ausmisten. Die noch bessere: Sie erleben dennoch Hunderte Tierarten hautnah. „Wir sind kein Zoo, auch kein Bauernhof“, lacht Johannes Ehrenfeldner, Direktor des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel. „Aber wir sind in der glücklichen Lage, dass so viele Arten beinahe zum Greifen nahe sind.“ Der Steppensee mit seinen Salzlacken gilt europaweit als einzigartig; „einen vergleichbaren Salzlebensraum gibt es am nächsten im Iran“, weiß Ehrenfeldner. Rund 300 Vogelarten sind im grenzüberschreitenden Naturschutzgebiet heimisch. Schon lange bevor es 1993 zum Nationalpark avancierte, lockte es renommierte Wissenschaftler an. Zu ihnen zählen etwa der große Zoologe Konrad Lorenz oder der Limnologe – ein solcher beschäftigt sich mit Binnengewässern als Ökosystemen – Heinz Löffler. Der Wissensdurst der Experten ließ keineswegs nach: Teilnehmer aus rund 100 Ländern treffen einander heuer im Nationalpark beim „WWF International“, erstmals wird er auch Austragungsort des „Jackson Wild Summit“ – inklusive einer Art Oscar-Verleihung für Naturfilmer.
„Über ein Drittel der Landesfläche des Burgenlandes steht unter Naturschutz; das trägt wesentlich zur Lebensqualität der Menschen bei. Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel mit seiner Artenvielfalt ist zu Recht eines unserer Aushängeschilder.“ Astrid Eisenkopf Landeshauptmann-Stellvertreterin
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Lust auf Burgenland
„WIR WOLLEN LUST AUF ENTDECKUNGEN IM NATIONALPARK MACHEN.“ Johannes Ehrenfeldner, Direktor
ELEGANT. Zwei Löffler
Doch während die Region für Fachleute längst als Paradies bekannt war, wurde die Attraktivität des Nationalparks unter „Normalsterblichen“ oftmals wie ein Geheimtipp gehandelt. Wenngleich Artenschutzmaßnahmen weiterhin oberste Priorität genießen, so fanden dort in jüngster Vergangenheit spannende Prozesse statt, die ab dem heurigen Frühjahr „Lust auf Entdeckungen im Nationalpark“ machen sollen, wie es Direktor Ehrenfeldner formuliert. Bereits 2019 wurde das zauberhafte Kinderbuch „Wui! – Pannonia zeigt dir den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel“ herausgegeben, im April öffnet im Informationszentrum in Illmitz eine völlig neu gestaltete Ausstellung ihre Pforten. „Das wird nichts ,Museales‘, sondern ein Indoor-Schauraum mit interaktiven Elementen, der den Lebensraum Nationalpark komprimiert darstellt“, führt Ehrenfeldner aus. Geplant ist in naher Zukunft außerdem die Erweiterung um eine Outdoor-Erlebniswelt. FRÜHLINGSERWACHEN Neu ist auch ein ansprechend gestaltetes Büchlein mit Exkursionen für alle Generationen, zu allen Jahreszeiten. Los geht es bereits im März: mit der Tour namens
„Österreichs frühester Frühling“ – mit Kiebitzen, Hyazinthen und Co. Die vielen Exkursionen werden von Ranger*innen geführt, die eine auf den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel abgestimmte Ausbildung absolviert haben. Allein für den Kurs 2019 hatten sich 150 Menschen beworben. Die Besten wurden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren ausgesiebt und schließlich ausgebildet. „Im Pool haben wir heute Student*innen wie Pensionist*innen“, sagt Ehrenfeldner. „Wichtig ist uns dabei die Begeisterung für die Sache, für die Natur. Schließlich ist man als Ranger*in Teil einer Naturschutzbewegung.“ Wenn diese Exkursionen auch unvergesslich genussvolle Erlebnisse sind, die Motivation basiert nicht auf klassischen touristischen Maßstäben, sondern auf Naturschutz. Ähnlich verhält es sich mit der imposanten, 200 Ungarische Graurinder zählenden Herde, der vermutlich größten in Österreich: „Unsere Graurinder und Wasserbüffel halten den Schilfgürtel ,in Schach‘, so konnte er erneut zu einem tollen Brutgebiet werden. Der Stelzenläufer, der hier gar nicht mehr gebrütet hatte, ist wieder heimisch geworden“, weiß der Nationalpark-Direktor. 162
Ein schönes Beispiel für erfolgreiche Artenschutzmaßnahmen ist die Großtrappe; es gelang, ihren Bestand zu vervielfachen. „Es geht nicht darum, zu verhindern, dass den Arten nichts passiert, sondern darum, ein Umfeld zu schaffen, wo die Arten gute Lebensbedingungen vorfinden.“ Spektakulär ist übrigens die Balzzeit des bis zu 15 Kilogramm schweren Flugvogels ab März: Dabei versuchen die Hähne, die bedeutend kleineren Weibchen zu beeindrucken, indem sie ihr gesamtes Gefieder umstülpen und wie übergroße Federbälle wirken.
INFOBOX Nationalparkzentrum Illmitz Hauswiese, 7142 Illmitz Tel.: 02175/34 42 www.nationalparkneusiedlersee-seewinkel.at Nächstes Großevent: Pannonian Bird experience: 18. bis 26. April 2020
Lust auf Burgenland
A STORY ABOUT RESPECT! Die beeindruckende Freundschaftsgeschichte von sechs sehr unterschiedlichen Frauen und ihren Kampf um Respekt – Weltpremiere im Steinbruch St. Margarethen.
© Manfred Baumann // Originalname: missymay-by-manfred-baumann-04.jpg © Alex List // Originalname: maya-by-alex-list.jpg Maya Hakvoort
Missy May © beigestellt // Originalname: sujet_1080x1080_burgenlanderin.jpg
© Leonard Prochazka // Originalname: tertia-1---leonard-prochazka.jpg
© Julian Freyberg // Originalname: roberta-valentini-1-by-julian-freyberg.jpg
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
© Alex List, Julian Freyberg, Leonard Prochazka, Manfred Baumann, Antje Taiga Jandrig, Antje Taiga Jandrig, beigestellt
Tertia Botha
Roberta Valentini
© beigestellt // Originalname: sidonie-1.jpeg
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Sidonie Smith
Lynne Ann Williams
in unvergessliches Musicalerlebnis mit einzigartigen Choreografien, atemberaubenden Kostümen und einem beeindruckenden Bühnenbild. Die größten Hits der 1950er und 60er, inklusive der unvergesslichen Lieder von Aretha Franklin, Tina Turner, Janis Joplin, Christina Aguilera u. v. a. untermauern die Botschaften des Musicals „A Story About Respect“.
DIE STORY: In einer Polit-Talkshow kommt es zur Eskalation. Sechs Freundinnen verlieren die Nerven und werden gegenüber einem Politiker, der auch als Gast eingeladen war, handgreiflich. Sie flüchten, werden
Sechs Freundinnen – sechs außergewöhnliche Geschichten vereint zu einer grandiosen Botschaft.
gefasst und kommen vor Gericht. In den sehr persönlichen Gesprächen erfährt der Richter mehr über die Schicksale, die den Freundinnen widerfahren sind. Er erkennt, wie viel Kraft hinter dem Kampf dieser sechs so unterschiedlichen Frauen um Respekt und Gleichberechtigung für Minderheiten steckt. Immer wieder wird ihre Geschichte durch Traumsequenzen, Sehnsüchte und Real Storys unterstrichen. Damit er sie besser verstehen kann, laden sie den Richter in ihre Revueshow ein. Was dann passiert, ändert den Fortgang der Geschichte komplett. Ein Abend, der unter die Haut geht.
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A STORY ABOUT RESPECT – THE MUSICAL 20., 21., 22., 23., 27., 28., 29. und 30. August 2020 2., 3., 4. und 5. September 2020 Beginn jeweils um 20 Uhr Einlass ab 18 Uhr Steinbruch St. Margarethen www.astoryaboutrespect.at Tickets (von 42 bis 145 Euro): Pan Event • Tel.: 02682/650 65 www.panevent-tickets.at Ö-Ticket • Tel.: 0900/94 96 096 www.oeticket.at Wien Ticket • Tel.: 01/588 85 www.wien-ticket.at
Lust auf Burgenland
VIELFALT IST TRUMPF – IM SONNIGEN BURGENLAND Das Land der Sonne lockt Unternehmungslustige wie Entspannungshungrige, Genießer wie Sportler, Ausflügler wie Urlauber mit einem faszinierenden Mix aus Natur und Kultur, Wellness, Action und Kulinarik. Willkommen in der Krafttankstelle vor der Haustüre …
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ank des milden Klimas mit seinen 300 Sonnentagen im Jahr erwartet Sie das Burgenland mit dem frühesten Frühling Österreichs: Während man in alpinen Regionen noch durch Schnee stapft, erkunden Sie hierorts schon die erwachende Natur – etwa bei einer Exkursion durch den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, bei Wanderungen durch einen der sechs Naturparke des Landes oder bei Kanufahrten auf der Raab und der Leitha. Vogelkundler nützen den pannonischen Frühling, um bei der Pannonian Bird Experience (18. – 26.4.) ihre gefiederten Freunde zu beobachten.
Vergnüglich „erfahren“ können Sie den Frühling im Burgenland mit dem Rad oder E-Bike – auf 2.500 km Radrouten – von der südburgenländischen Paradiesroute bis zum beliebten Neusiedler-See-Radweg. Da laden einfache Touren für die ganze Familie ebenso ein wie erlebnisreiche Langstrecken für Sportradler oder herausfordernde Trails für gestandene Mountainbiker.
WANDERN & WELLNESS Wenn Sie gerne wandern, dann ist der Frühling ideal, um den neuen BernsteinTrail Ost zu erkunden. In 13 Etappen mit insgesamt 306 Kilometern führt er Sie auf der historischen Bernsteinstraße abseits
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der Berge am Rand der Puszta entlang. So gelangen Sie vom symbolträchtigen Heidentor bei Carnuntum über den Seewinkel (UNESCO-Weltkulturerbe-Region!) durch das Mittelburgenland bis nach St. Martin an der Raab – und das mit allem Komfort. Denn Packages, attraktive Nächtigungsmöglichkeiten, Gepäcktransfer und Shuttleservice buchen Sie bequem per Internet. Mitte des Jahres wird dann auch die West-Route des Bernstein-Trails ihrer Bestimmung übergeben, womit dann rund 680 Kilometer „weitwanderbares“ Burgenland locken. Wenn Sie der Action im Freien wohlig warme Thermen-Wellness vorziehen, haben
Lust auf Burgenland
© St. Martins Therme & Lodge / Peter Rigaud // Originalname: lodge-see-spa-asauna--28c-29-st.-martins-therme-a-lodge_peter-rigaud.jpg © Südburgenland Tourismus / Robert Haidinger // Originalname: -28c-29-sudburgenland-tourismus_robert-haidinger_weinblick-am-eisenberg--28002-29.jpg
© Burgenland Tourismus / Daniel Simon // Originalname: -28c-29burgenland-tourismus_daniel-simon_rgb.jpg
WEIN-EVENTS/ TAGE DER OFFENEN KELLERTÜREN • Region Neusiedler See (April/Mai)
EN TG ELT LIC HE E INSCH ALTUNG
© Burgenland Tourismus/Peter Burgstaller, Burgenland Tourismus/Peter Podpera, Daniel Simon, Robert Haidinger
• Weinidylle Südburgenland am 1. & 2.5. • Kulinarische Paradies-Tage im Südburgenland am 16. & 17.5. • Blaufränkischland Rotwein-Opening in Horitschon am 30. & 31.5., in Deutschkreutz von 9. bis 12.7.
Sie im Burgenland vielfältige Auswahl: Die St. Martins Therme & Lodge, die Reiters Therme Stegersbach, die AVITA Therme Bad Tatzmannsdorf und die Sonnentherme Lutzmannsburg versprechen pures Wohlgefühl. An heißen Sommertagen bieten die Thermen übrigens Wasserspaß in ihren weitläufigen Außenbereichen. Ende April, Anfang Mai geht im Burgenland der Frühling nahtlos in den frühesten Sommer Österreichs über. Beim Schwimmfestival Neusiedler See (12. & 13.6.) finden Sie jede Menge Strandvergnügen. Dass dieser früheste Sommer zugleich auch der längste Österreichs ist, freut Golfer und alle, die zum Segeln und
Surfen, zum Reiten, Wandern, Nordic Walken, Laufen und Fluss-Paddeln ins Land der Sonne reisen. Für Familien öffnet im Frühling der Familypark in St. Margarethen, der größte seiner Art in Österreich, seine Pforten. Da erwarten Sie und Ihre Kids Dutzende Attraktionen auf mehr als 145.000 m². Auch auf Schloss Esterházy, in der Sonnentherme Lutzmannsburg sowie bei Burg Forchtenstein Fantastisch (11.7. – 2.8.) gibt’s für kleine Burgenland-Besucher jede Menge Spaß. Gediegen, hochästhetisch und bodenständig und somit bestens für Ihre pannonische Kultur-Reise geeignet, sind die Un-
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terkünfte von Pannonisch Wohnen: Hier sind Sie bei Individualisten zu Gast – im gefühlvoll überholten Kellerstöckl ebenso wie im modernisierten Landgut oder im edlen Winzerhof. Alle Termine und Infos unter: www.burgenland.info
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Auf den zwei größten Hochzeits-Portalen Österreichs
Naturkulisse und den 300 Sonnentagen im Jahr, son-
wurde das Burgenland zur besten Destination für „den
dern auch an den vielen malerischen Hochzeitslocations:
schönsten Tag im Leben“ gewählt. Die höchste Bewertung
vom romantischen Schloss über den gediegenen Weinguts-
bekamen das Weingut Liszt in Leithaprodersdorf, das
hof bis zum noblen Restaurant oder Hotel. Freundliche und
Himmelblau in Rust und der
professionelle Gastgeber garantieren eine gelungene, traum-
Hannersberg in der
hafte Hochzeitsfeier, die in Erinnerung bleibt.
Weinidylle Süd-
Eine tolle Hilfestellung bei der Planung
Fotos © BT/memoriesandemotions photography
burgenland, der
und Verwirk lichung einer Hochzeit im
sich darüber
Burgenland bietet die Plattform
hinaus über
traudich.click. Neben zahlreichen
den 1. Platz
Top-Locations und Unterkünften
in der
finden sich auch ausgewählte Hoch-
Kategorie
zeitsdienstleister, sortierbar nach
„Location Dinner & Tanz“ beim
Region und Branche.
Austrian Wedding Award freuen darf.
Planen, klicken, ja sagen – natürlich auf der Sonnenseite
Dass sich (zukünftige) Ehepaare
Österreichs!
mehr und mehr ins Burgenland ver-
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lieben, liegt nicht nur an der grandiosen 167
Lust auf Burgenland
© beigestellt // Originalname: gtrs_panorama.jpg
WOHLFÜHLEN, ENTSPANNUNG, AKTIVITÄTEN UND VIEL GENUSS
ric.stegersbach.at
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zeigt sich Tourismus-Obmann Richard G. Senninger überzeugt: „Der Gast entdeckt, was er alles besichtigen und unternehmen könnte, von Ausflügen, Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Sportereignissen und Events bis zu den Highlights der Golf- und Thermenregion Stegersbach. Einkaufsmöglichkeiten und Serviceleistungen runden das digitale Angebot ab.“
WANDERUNG ZU IHREM SELBST Nicht digital und daher intensiv spürbar ist in der Golf- und Thermenregion Stegersbach der nach wissenschaftlich ausgemessenen Kraftpunkten gestaltete Chakrenweg. Die Kraftplätze zum jeweiligen Chakra sind sehr ansprechend und liebevoll gestaltet und wurden auf einer Gesamtlänge von rund 4,5 km errichtet.
E NTGE LTLI CH E E IN SC HA LTUNG
S
chön in die Natur eingebettet, umgeben von einer welligen Hügellandschaft ist nicht nur der Ort Stegersbach, sondern auch Österreichs größte Golfanlage. Die 200 Kilometer langen Streckennetze fürs Wandern, Walken, Laufen, Radfahren oder Reiten werden dem Motto bike&hike – einem neu entwickelten Konzept für E-Bike-Enthusiasten und Genusswanderer – mehr als nur gerecht. Mit der neu geschaffenen Plattform RIC (Regionaler Informations-Channel) können Informationen rund um die Region Stegersbach in Sekundenschnelle zielgerichtet vom Gast sowie auch von den Einheimischen via Smartphone, Tablet oder PC unter ric.stegersbach.at abgerufen werden. „Das interaktive System soll der persönliche Guide jedes Nutzers sein“,
© Christian Krammer, beigestellt
Die Golf- und Thermenregion Stegersbach bietet mit den einzigartigen Top-Wellness-Hotels, der sanften Natur, den sportlichen Aktivitäten, den innovativen Erlebnissen und der außergewöhnlichen Kulinarik für alle Generationen das Richtige.
Lust auf Burgenland
„BIKE & HIKE“-APP. Bietet die einfachste Möglichkeit, Rad- oder Wanderausflüge zu planen. Vorgeschlagene Touren können gewählt und eigene Touren gestaltet werden.
CHAKRENWEG. Ein Kraftplatz mit Panorama: Der Steinkreis ist der höchste Punkt des Chakrenweges. Finden Sie den Weg zu sich selbst!
AKTIVE NATURERLEBNISSE. Bei 300 km Streckennetz gibt es viele Möglichkeiten, die Natur und Landschaft rund um Stegersbach zu erkunden.
Nehmen Sie sich bei einem Besuch in Stegersbach rund zwei Stunden Zeit für diese kurze meditative Wanderung zu Ihrem Selbst.
KULINARIK & GOLFEN Entdecken Sie in der Region bezaubernde kleine Gastgeberbetriebe mit kulinarischen Genüssen sowie Top-Weinbauern und Buschenschanken entlang der südburgenländischen Weinstraße. Eine der größten Attraktionen in Stegersbach ist die Reiters Golfschaukel Stegersbach-Lafnitztal. Mit zwei 18-Loch-Kursen, einem 9-Loch-Kurs, zwei Driving Ranges sowie großzügigen Pitching- und Putting-Greens bietet die Anlage alles, was das Golferherz begehrt. Neben den Top-Unterkünften und den aktiven Naturerlebnissen findet man in und um Stegersbach an jeder Ecke Highlights, die entdeckt werden wollen. Also bleiben Sie in Bewegung und viel Spaß bei Ihrem Aufenthalt in der Golf- & Thermenregion Stegersbach.
WELLNESS PUR. Mit vier individuellen Top-Wellness-Hotels bietet Stegersbach für alle Generationen und Anforderungen das Beste.
www.stegersbach.at
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Lust auf Burgenland
KULTURLAND BURGENLAND Nirgendwo kann der kulturellen Lust so schön gefrönt werden wie im Burgenland. Open Air mit Naturkulisse, bezaubernd im Schloss oder im modernen Konzertbau – erleben Sie die kulturelle Vielfalt im Burgenland.
WEST SIDE STORY
LISZT & BEETHOVEN
Seefestspiele Mörbisch
Liszt Festival Raiding
Von 9. Juli bis 22. August 2020 wird die West Side des Neusiedler Sees zum Highlight des Festspielsommers: Das weltberühmte Musical „West Side Story“ ist erstmals auf der Seebühne Mörbisch zu sehen! Eine einmalige Gelegenheit, um einen unvergesslichen Sommerabend mit Familie und Freunden zu erleben. Wer kennt sie nicht, die mitreißenden Melodien des wohl berühmtesten Musicals aller Zeiten? „Maria“, „Tonight“, „I feel pretty“ oder „Somewhere“ werden die 1950er-Jahre New Yorks auferstehen lassen und die Originalschauplätze an den Neusiedler See verlegen. Erleben Sie die berührende Lovestory von Tony und Maria vor dem Hintergrund ihrer verfeindeten Gangs.
Das Liszt Festival Raiding 2020 nimmt den 250. Geburtstag Beethovens zum Anlass, um in besonderer Weise diese Seelenverwandtschaft in das Festivalprogramm einfließen zu lassen. Die Verehrung Liszts für seinen Vorgänger Beethoven war groß und viele Gemeinsamkeiten lassen sich zwischen diesen beiden Giganten der Musikgeschichte feststellen. Die Hälfte aller Konzerte der neuen Saison enthält Meisterwerke und Highlights aus dem Schaffen Ludwig van Beethovens und setzt diese auf vielfältigste Weise in Beziehung zum Werk Franz Liszts. Karten & Infos: raiding@lisztzentrum.at Tel.: 02619/510 47 www.lisztfestival.at
Karten & Infos: tickets@seefestspiele.at, Tel.: 02682/662 10 www.seefestspiele.at
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Lust auf Burgenland
E NTGE LTLI CH E E I NSCH ALTUNG
© beigestellt, Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin
Das imposante Bühnenbild der „Gräfin Mariza“ bei den Seefestpielen Mörbisch 2018
AUSSER KONTROLLE
DIE LUSTIGE WITWE
Schloss-Spiele Kobersdorf
Schloss Tabor in Jennersdorf
Die Schloss-Spiele Kobersdorf nehmen in diesem Sommer die Verlogenheit politischer Saubermänner aufs Korn. Wird sie aufgedeckt, droht ja ein rasches Karriereende. Die Panik davor zeigt der Komödienspezialist Ray Cooney als zwerchfellerschütternde Verkettung von Katastrophen: Ein konservativer Staatsminister schwänzt eine Parlamentsdebatte für ein erotisches Abenteuer mit der Sekretärin der Opposition. Im Hotelzimmer beginnen die Hüllen zu fallen. Doch dann fällt der Blick auf einen unheimlichen Unbekannten. Und rasch gerät die Lage außer Kontrolle …
Die „Oper im Grünen“ ist das sommerliche Highlight auf Schloss Tabor im Südburgenland. Sowohl das internationale Künstler*innen-Ensemble, die publikumsnahe Regiekunst, der persönliche Rahmen mit einzigartiger Atmosphäre und Naturklang als auch die regionalen Schmankerln machen die Freilichtaufführungen auf Schloss Tabor innerhalb der österreichischen Festivallandschaft unverwechselbar. Dieses Jahr steht mit Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ ein Publikumsmagnet des Musiktheaters am Spielplan. Atemberaubende Tanzszenen und unvergängliche Melodien garantieren einen unvergesslichen Abend auf Schloss Tabor.
Karten & Infos: schloss-spiele@kobersdorf.at Tel.: 02682/719 8000 www.schlossspiele.com
Karten & Infos: office@jopera.at, Tel.: 03329/43 037 www.jopera.at
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Lust auf Burgenland
NATUR- UND KULTURREGION EISENSTADT LEITHALAND Kultur, Natur und jahrhundertealte Geschichte bilden eine charmante Symbiose in der Region Eisenstadt Leithaland.
M
it dem Leithagebirge als gemeinsamen Nenner führen ausgedehnte, gut markierte Wander- und Radwege durch die Region. Sanfte Steigungen, kurze oder auch längere Strecken – hier gibt es für jeden die passende Route.
SCHÖNE AUSSICHTEN! Den besten Überblick über das Leithaland verschafft man sich auf drei Aus-
sichtswarten: Wer die Türme am Sonnenberg, bei der Eisenstädter Gloriette und am Buchkogel erklimmt, wird mit atemberaubenden Ausblicken auf die Voralpen, Eisenstadt und auf den Neusiedler See belohnt. Perfekter Ausgangspunkt für Ihre Wanderung oder Radtour ist die Haydnstadt Eisenstadt. Auch Haydns Musik ist hier das ganze Jahr über bei großartigen Konzerten im Schloss Esterházy zu erleben.
Die Therme mit der größten Artenvielfalt nur 50 km von Wien. Hier unser weitgereister Gast: der Sumpfrohrsänger.
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Ostern mit Haydn 04.04.2020, 19.30 Uhr Esterházy à Paris 26.04.2020, 18.00 Uhr
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© Bernhard Hellinge // Originalname: 44-gloriette_cbernhard-helminger.jpg
© Bernhard Hellinge, Steve Haider
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Lust auf Burgenland
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© beigestellt
D
ie vielfältige Region Rosalia-Neufelder Seenplatte, welche man einfach gernhaben muss, mit ihren zahlreichen Veranstaltungen und Erlebnismöglichkeiten, freut sich auf Sie: Das passende Rahmenprogramm sowie die Region, die großteils im Naturpark Rosalia-Kogelberg liegt, mit seiner herrlichen Flora- und Faunawelt, mit großartigen Kulturgütern (Ostermarkt, Burg Forchtenstein 4. und 5. April 2020), Radwegen, Mountainbike-Arena,
Wanderwegen und Badeseen erwarten Ihren Besuch. Auch der Kurort Bad Sauerbrunn mit seiner Heilquelle ist einen Besuch wert. Auf in die Region Rosalia-Neufelder Seenplatte – die freundlichen Gastgeber mit ihren kulinarischen Schmankerln machen Ihren Aufenthalt unvergesslich. Buchbares Package/Tipp: 4 Tage in der Region, € 189,– pro Person im DZ; zzgl. Ortstaxe Inkludiert sind: • 1 Empfangssekt • 3 Nächte im komfortablen Zimmer mit Frühstücksbuffet • 2 Abendessen im Rahmen der Halbpension • 1 Heurigenabend im Wert von € 13 office@hotel-muellner.at info@parkhotel-neubauer.at info@sonnenhof-hotel.at oder office@hotel-florianihof.at
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GALA ALLES ÜBER STARS & STERNE
Letzter Einsatz für die Queen Harry & Meghan in England
© picturedesk.com
Manchmal scheint die Fröhlichkeit aufgesetzt – denn allzu herzlich dürften Harry, 35, und Meghan, 38, in England nicht willkommen geheißen werden, wenn sie im März ihre letzten Auftritte als arbeitende Mitglieder der königlichen Familie absolvieren. So sollen sie am 9. März am Commonwealth Day in der Westminster Abbey dabei sein. Ab dem 1. April ist das Paar dann nicht mehr für die Krone im Einsatz. Wegen ihres Rückzuges stehen die beiden in Großbritannien im Fokus der Kritik. Vor allem, weil der Megxit-Konflikt die 93-jährige Queen Elizabeth sehr verletzt habe und belaste, so die Brit-Medien. Der Riss zwischen den Royals und dem abtrünnigen Paar scheint tief. So ist nicht sicher, dass Harry & Meghan bei der Hochzeit von Harrys Cousine Prinzessin Beatrice am 29. Mai dabei sind. Vermutlich bleiben sie mit Baby Archie lieber in ihrer Wahlheimat Kanada – oder sie leben bereits in Kalifornien. Dort haben sie Interesse an einer Luxusvilla bekundet.
STAR-FOTOGRAFIN Kino-Doku würdigt Elfie Semotan
TOTALER THRILL
Top-Autorin Ursula Poznanski im Talk
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PRIMABALLERINA Nina Poláková in „La Piaf“
Gala
STILL LIFE. Konzentriert in Texas: Filmszene aus der Doku „Elfie Semotan, Photographer“.
SCHÖN
ist zu wenig … Text Viktória Kery-Erdélyi Fotos Polyfilm, Elfie Semotan, Ines Kaizik-Kratzmüller
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ELFIE SEM
TAN
Mit 20 ging sie nach Paris, um zu modeln. Später wurde sie eine weltweit erfolgreiche Fotografin. Heute lebt sie in New York, im Südburgenland und in Wien. Ab März beleuchtet eine Kino-Doku Elfie Semotans Leben.
V
iel Licht. Große Fenster und viele Lampen. Ein großer Tisch im Herzen der Wiener Altbauwohnung erzählt nicht nur in der Fantasie von Abenden mit angeregten Gesprächen; unter der Glasplatte zeugt davon eine mehrere Meter lange Fotografie: Elfie Semotan hatte einmal zur späten Stunde von einer Leiter aus das „lebhafte“ Stillleben auf dem Tisch verewigt. Während sie die Wendeltreppe runterläuft, rechne ich noch mal nach: geboren 1941. Und noch mal rechne ich, als sie vor mir steht: mit strahlenden Augen, voller Energie, stilvoll modern gekleidet. Wir dürfen sie nicht fotografieren, leider. „Ich hasse es vor der Kamera“, sagt Elfie Semotan, vor deren Linse sich seit Jahrzehnten Supermodels und internationale Größen tummeln. Auch wenn man die Archive durchforstet, sind die zeitlichen Abstände, in denen sie sich ablichten ließ, groß. Umso bemerkenswerter, dass nun eine Dokumentation über sie ins Kino kommt: „Elfie Semotan, Photographer“ look: Was im Film auffällt: Ihre positive Art. Gibt es auch Leute, die eine ganz andere Seite hervorrufen? Elfie Semotan: Sicher. Aber es ist schon ein wesentlicher Charakterzug von mir, dass ich das Leben so positiv wie möglich angehen möchte. Erst wenn das nicht geht, muss es anders versucht werden. Aber beim Fotografieren möchte ich, dass ich das Vertrauen der Menschen habe, dass sie sich wohlfühlen, sich nicht verkrampfen. Egal was man macht, man muss immer die Situation, die man vorfindet, in Betracht ziehen.
Sie sind sehr vielseitig, ein Fokus blieb stets auf der Modefotografie. Warum? Ich war in Hetzendorf (Modeschule, Anm.), Mode ist sozusagen mein Beruf. Gezeichnet habe ich immer gern und gut; Fotografie war dann eine Kombination aus etwas, das ich gut kannte, und aus etwas, das ich gefunden und gleich geliebt habe. Als ich Fotomodell war, wusste ich bald, dass das nicht meine Berufung ist (lacht). Ich fühle mich auf der anderen Seite besser. Weshalb? Ich konnte zu wenig zu dem Endprodukt, der Fotografie, beitragen. Auch hinter der Kamera geht Ihr Anspruch über „schöne“ Fotos hinaus … Es hat mich nicht interessiert, die Modefotografie an ihrem Platz zu lassen: nur luxuriös und schön. Ich hatte vor, die Modefotografie sowohl fotografisch als auch inhaltlich weiterzuentwickeln, nicht nur Teil der Modebegeisterten zu sein. Sie hatten also immer einen künstlerischen Zugang? Die Frage, wie ich leben möchte, habe ich mir sehr früh gestellt. Das Umfeld der Künstler war für mich das Interessanteste. Mit der größten Freiheit, aber auch mit der größten Notwendigkeit, über diese Freiheit nachzudenken. Wie definieren Sie Schönheit? Sie ist die Mischung aus dem Wesen und dem Äußeren einer Person. Die klassische Schönheit kann wunderbar sein und trotzdem langweilig. Wir waren oft mit wirklich schönen Mädchen unterwegs – und dann war die dicke Makeup-Frau der Star des Abends, weil sie lustiger, menschlicher, interessanter war. Die Schönheit nützt nicht viel, wenn da nicht mehr kommt. 177
Sehr schön sind die Filmszenen, die dokumentieren, wie Sie Erni Mangold fotografieren … Erni Mangold ist eine großartige Frau, das muss man zeigen. Ich habe mehrere ältere Schauspielerinnen fotografiert. Ein Kommentar war: „Das kannst nur du so machen.“ Wieso? – Ich selbst hasse es, fotografiert zu werden. Es wird meist versucht, ältere Frauen nett abzubilden. Herzig und ungefährlich. Ich aber habe in diesen Frauen die Kämpferinnen gesehen, die sie sind –
ELFIE SEMOTAN … … wuchs in OÖ auf und absolvierte die Modeschule in Hetzendorf. Mit 20 ging sie nach Paris, arbeitete zunächst als Model, aber schon bald als Fotografin. Sie war mit dem Künstler Kurt Kocherscheidt († 1992) verheiratet, dann mit Martin Kippenberger († 1997). Neben Werbekampagnen für Palmers oder Römerquelle fotografiert sie für namhafte Magazine wie Vogue, Elle, Harper’s Bazaar.
Gala
GUTE ENERGIE. Mit und ohne Kamera harmonisch: mit Cordula Reyer.
(K)EIN SELFIE. Interview-Setting in der Wiener Wohnung: auf einem Stillleben unter Glas. Die Fotografin steht ungern vor der Linse.
Die klassische Schönheit kann wunderbar sein und trotzdem langweilig. Die Schönheit nützt nicht viel, wenn da nicht mehr kommt. Elfie Semotan
für ihre Gegenwart und ihre Person. Cordula Reyer, Claudia Schiffer, Naomi Campbell – in „Mädchenposen“ haben Sie auch Models nicht abgelichtet … Weil es schade wäre! Sie agieren hinter der Kamera sozusagen feministisch. Sind Sie mit dieser Bezeichnung glücklich? Total! Ein Mann hat einmal gesagt, man kann gar nichts anderes sein als Feminist. Das ist richtig. Es wird nur leider nicht richtig ausgelegt: verbissen, Männer hassend – das ist doch absurd! Feminismus schließt keine Gruppen von Menschen aus; wir wollen nur die
ECHT. Filmszene mit Schauspielerin Erni Mangold.
gleichen Rechte für Frauen und Männer. Was wollten Sie als Mutter Ihren beiden Söhnen mitgeben? Dass sie frei denken können. Meine Mutter hat meine Schwester und mich verlassen, um sich selbst zu verwirklichen. Ich bin umgeben von Frauen aufgewachsen, die sehr respektabel waren. Meine Großmutter war eine verlässliche, kluge Frau, ihre Schwester eine lebenslustige. Für mich war schon als Mädchen Freiheit wichtig. Ein bewusster Feminismus kam später durch Bücher dazu. Männer waren sicher in der Überzahl in der Fotografie. Wie war das? Die Idee, dass ein Mann etwas kriegt, das ich nicht kriege, weil er ein Mann ist, ist mir nicht gekommen. Aber ich habe zehn Jahre in Paris gearbeitet; als ich nach Wien zurückkehrte, habe ich viel mehr von Mode verstanden und über Fotografie gewusst als viele andere. Man konnte mir nicht so schnell Konkurrenz machen. Später wurden Sie in New York aktiv, sind bis heute dort erfolgreich. Wie kam es dazu? Nach dem Tod meines Mannes war die Situation in Wien für mich schwierig und wenig vielversprechend. Ich beschloss, nach New York zu gehen. Geholfen hat mir ein früheres Fotomodell: der sehr schöne Walter Schupfer, den ich für Römerquelle fotografiert hatte und der auf mein Anraten zunächst nach Paris ging. Er hatte groß Karriere gemacht; in 178
New York eröffnete er eine Agentur für Fotografen – und er kam nach Wien, um mich für diese Agentur zu gewinnen. Gleichzeitig hatte sich dort Helmut Lang etabliert, mit dem ich intensiv arbeitete und mit dem ich freundschaftlich verbunden war und bin. Sie haben zwei Mal den schmerzvollen Verlust erlebt, den Ehemann zu verlieren. Wie hat Sie das geprägt? Das ist ein sehr komplexes Thema. Das einzige, was ich sagen kann: Als Kurt Kocherscheidt, der Vater meiner Kinder, starb, wusste ich, selbst wenn es für mich schwierig war, war es wichtig für meine Kinder, ein positives Leben zu führen. Sie stehen ungern vor der Kamera, nun kommt ein Film über Sie ins Kino. Wie geht es Ihnen damit? Ich finde mich immer schrecklich (lacht). Das hat nichts zu sagen. Der Film ist wirklich gut. Ich war von Anfang an von dem Projekt überzeugt, weil ich Joerg Burger als Fotograf, Kameramann und Regisseur sehr schätze.
KINOSTART & AUSSTELLUNGEN „ELFIE SEMOTAN, PHOTOGRAPHER“ Kinostart: 6. März Premieren mit E. Semotan & J. Burger: 4. März, Filmcasino Wien; 6. März, Moviemento Linz AUSSTELLUNGEN 2020: G. Senn Galerie, Wien (ab 6. März); Galerie am Stein/Monika Perzl (Gruppenausstellung, bis 16. Mai); MAK Wien: „Show Off. Austrian Fashion Design“ (Gruppenausstellung, bis 12. Juli); Museum der Moderne Salzburg (Gruppenausstellung, bis 13. April)
lESEN KANN Man uberall vorlesen aucH
Der ÖSTERREICHISCHE VORLESETAG ist eine Initiative, die Bewusstsein für die Notwendigkeit des Lesen-Könnens schafft. Einmal jährlich lesen daher Menschen in Österreich einander vor. In allen Bundesländern, aus Büchern ihrer Wahl, an Orten ihrer Wahl. Von Jung und Alt. Für Jung und Alt. Jede auf der Website registrierte Vorlesung gilt als Statement für die Bedeutung des Lesens in unserer Gesellschaft und die Bereitschaft, Schwächere zu unterstützen.
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Gala
n i e K n e m m o k t n E Text Klaus Peter Vollmann Foto Arman Rastegar
Sie stand mit 17 Titeln in der Spiegel-Bestsellerliste und hat eine Gesamtauflage von mehr als zwei Millionen Büchern. Die Wienerin Ursula Poznanski ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Thriller-Autorinnen unserer Zeit.
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BAND II. Der aktuelle zweite Teil der „Vanitas“Reihe mit Hauptfigur Carolin Springer auf der Flucht vor einem brutalen Verbrechersyndikat spielt großteils auf dem Wiener Zentralfriedhof. Knaur, Paperback, 400 S., € 17,50.
ls Ursula Poznanski vor vielen Jahren mit dem Schreiben fiktionaler Stoffe begann, hatte sie „keinen Masterplan, sondern ich dachte, Kinderbücher könnten ein nettes zweites Standbein sein“. Denn hauptberuflich arbeitete die gebürtige Wienerin als Medizinjournalistin und wollte all den Statistiken und Studien ein wenig Fantasie entgegensetzen. 2010 brachte sie den Jugend roman „Erebos“ auf den Markt – eine spannende Story, bei der ein Computerspiel die Welt der Spieler beeinflusst – und feierte damit ihren Durchbruch. Heute zählt sie mit einer Gesamt auflage von mehr als zwei Millionen Büchern zu den erfolgreichsten Autorinnen im deutschsprachigen Raum. Zurzeit sorgt Ursula Poznanski mit der „Vanitas“-Reihe für Furore, deren zweiter Teil „Grau wie Asche“ soeben erschienen ist.
look: Schreiben wollen viele, die wenigsten schaffen es. Wie sind Sie die Sache angegangen? Ursula Poznanski: Eigentlich locker, nicht mit dem Gedanken, den Journalistenjob an den Nagel zu hängen. Ich habe mit Kinderbüchern angefangen, wo völlig klar war, davon würde man nicht leben können. Mir hat es unglaublich Spaß gemacht, das als Kehrseite der Schreib medaille tun zu können. Wenn ich meine Texte mit Tabellen und Statistiken fertig hatte, war es total erholsam, in einen fiktionalen Text einzusteigen und ein, zwei Seiten am Tag zu schreiben. 180
17 Spiegel-Bestseller später: Wie erklären Sie sich diesen atemberaubenden Erfolg? Ich glaube, das kann niemand. Ein bisschen liegt es sicher daran, dass es mir gelingt, den Mainstreamgeschmack zu treffen. Am Anfang braucht man auch den Rückenwind des Verlags, der einen pusht, und man braucht den Buchhandel hinter sich. „Erebos” war zwar mein Durchbruch, aber es ging nicht mit einem Peng los, sondern die Buchhändler haben das Buch speziell für lesefaule Burschen empfohlen. Das war Graswurzelmarketing. Das sind Außen faktoren, auf die man gar nicht viel Einfluss hat. Hat Sie das Schreiben reich gemacht? Reich nicht. Aber wohlhabend. „Grau wie Asche“ lautet der Titel von Band II der „Vanitas“-Reihe, der nicht gerade auf fröh liche Szenarien hinweist. Wohin führt die Reise Ihrer Hauptfigur Carolin diesmal? Es spielt sich viel am Zentralfriedhof ab, wo Carolin in einer Friedhofsgärtnerei als Floristin arbeitet. Nach Band I ist nun klar, dass dieses Konstrukt, das sie sich kunstvoll aufgebaut hat, wonach man glauben sollte, sie sei tot, in sich zusammengefallen ist. Der russische Mafiaclan weiß, dass sie lebt, aber sie hofft sehr, dass er noch nicht weiß, wo. Sie ist also entsprechend nervös. Dann beginnen am Zentralfriedhof systematische Grabschändungen, es werden merkwürdige Zeichen auf die Grabsteine geschmiert, Leichen ausgebuddelt und Totenköpfe
Weiß ich, ob eine Baustelle nachts bewacht wird, ob man jemanden in einer Verschalung einmauern kann? Ursula Poznanski
THRILLER-QUEEN. Ursula Poznanski, 51, wurde 2010 mit dem Jugendroman „Erebos“ bekannt und profilierte sich rasch auch mit Büchern für Erwachsene.
auf die Grabsteine gestellt, meistens noch mit einem Hühnerkopf zwischen den Zähnen. Alles schaut nach einem sadistischen Ritual aus, Carolin hat Angst, aufzufallen, weil dauernd Polizei und Presse auftauchen. Auf der anderen Seite ist sie neugierig und beobachtet vieles … Ist es für Sie wichtig, dass Ihnen diese Frau sympathisch ist? Mir ist wichtig, dass ich sie verstehen kann. Ich schreibe „Vanitas“ in der Ich-Perspektive, es würde also gar nicht funktionieren, wenn sie mir nicht sympathisch wäre. Sie ist natürlich in gewisser Weise extrem hart, aber auch sehr von Angst getrieben, nicht immer rational, aber das reflektiert sie auch. Das muss sie. Sie hat aber auch lustige Tarnmechanismen. Welche Rolle spielt die Recherche und wie viel Zeit verwenden Sie dafür? 181
Ich mache Vorabrecherche nur dann, wenn klar ist, was ich brauchen werde. Ich lese nicht fünf Fachbücher und filtere dann etwas heraus, sondern ich weiß ganz genau, welche Punkte ich recherchieren muss. Häufig geht das über Fachliteratur, häufig aber auch über Personen aus bestimmten Bereichen – wie bei „Vanitas I“ zum Beispiel die Baubranche –, die einem aus der Praxis Dinge erklären können. Weiß ich, ob eine Baustelle nachts bewacht wird, ob man jemandem einen Aufzug auf den Kopf fallen lassen kann, ob man eine Person in einer Verschalung einmauern kann? Geht das? Das muss ich mit jemandem besprechen, der es weiß. Gibt es Menschen, die Angst vor Ihrer Fantasie haben? Im direkten Kontakt nicht (lacht). Lassen weibliche Autoren anders morden als ihre männlichen Kollegen? Nein, das glaube ich nicht. Frauen morden in der Praxis ja gerne mit Gift, nicht unbedingt mit der Axt, meine Täter aber gehen schon in die Vollen. Das ist auch immer abhängig davon, wie die mordende Figur gestrickt ist. Ein Mafia boss mordet möglichst plakativ, weil es ja eine abschreckende Wirkung haben soll, der drückt dem Opfer nicht sanft das Kissen auf den Kopf. Sie veröffentlichen neben Thrillern sehr erfolgreich Kinder- und Jugendbücher. Brauchen Sie das als Ausgleich zu Mord und Totschlag – oder eher umgekehrt? Weder noch, das hat sich so ergeben. Die Jugendbücher waren zuerst da – mit den Kinder büchern habe ich übrigens abgeschlossen – und die machen mir großen Spaß. Da kann ich viel mehr herumspinnen, ohne dass ich gleich einen Wissenschafts-Thriller daraus machen muss, da kann ich Sachen in den Raum werfen und mich auf die Geschichte konzentrieren. Dafür muss ich mich beim Erwachsenenbuch bei der Wortwahl überhaupt nicht zurücknehmen. Das eine balanciert das andere sehr gut aus – ohne dass es so geplant war.
Gala
Mauro Bigonzettis Ballett „La Piaf“ feiert am 28. März in der Volksoper Premiere. Primaballerina Nina Poláková, die auch beim Opernball begeisterte, ist eine der Hauptakteurinnen.
TANZEN muss berühren I hr Leben eigne sich perfekt für die Ballettbühne, war der italienische Choreograf und Tänzer Mauro Bigonzetti von Anfang an überzeugt, denn es beinhalte alles: Freude und Glück, aber ebenso Leid und Tragödie. Édith Piaf vereine so viele Facetten in einer Person, dass er ein Stück über sie machen m usste, verriet er in einem Interview mit der „Volksoper Zeitung“. Um die Vielseitigkeit dieser großartigen Chansonette und faszinierenden Frau einzufangen, porträtieren sie daher gleich zwölf Tänzerinnen des Wiener Staatsballetts. Eine davon ist die gebürtige Slowakin Nina Poláková, seit 2011 auch Erste Solotänzerin des Hauses.
Traumkarriere. Die Absolventin des Tanzkonservatoriums Bratislava wurde 2003 als Solistin an das Ballett des
Slowakischen Nationaltheaters engagiert, dennoch machte sie sich zwei Jahre später in Richtung Wiener Staatsoper auf, wo sie zwar gleich aufgenommen wurde, aber quasi wieder bei Null begann. Die mehrfach ausgezeichnete Primaballerina, die bereits auf ein extrem umfangreiches Repertoire blicken darf – von Nurejews „Raymonda“ über MacMillans „Manon“ bis zu Tschernischovas „Giselle“ und Nurejews „Schwanensee“ – freut sich auf die Premiere dieses zeitgenössischen Stücks, für die Bigonzetti eine ganz spezielle Liedauswahl getroffen hat. 182
Musik als Elixier. Da die Musik Piafs Leben war, entschied er sich nur für Chansons und Werke von französischen Komponisten – ein kleiner Exkurs in das vergangene Jahrhundert französischer Musik. Eine Auswahl, der auch Poláková sehr viel abgewinnen kann, geben sie ihr doch erneut die Möglichkeit, viel Emotionen darzustellen. „Man muss mit großem Enthusiasmus dabei sein, der Zuseher spürt das. Nur perfekte Bewegungen bzw. Technik genügen heute längst nicht mehr“, sagt die Tänzerin, die vor kurzem bei „Onegin“ sogar Tränen in den
© Andreas Tischler/Vienna Press
Text Andrea Buday
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LOOK Magazin Wien 183
Uschi Fellner look! into my life
Gala Augen hatte. Weil das Stück eben sehr gefühlsbetont sei und die Liebe am Ende keinen Platz mehr habe.
Man muss mit Herz und Seele dabei sein, der Zuseher spürt das. Nina Poláková
Wien holt aber auf? Ja, und jeder, der einmal eine Ballettvorstellung besucht hat, ist begeistert, weil Tanzen universell verständlich ist. Man braucht den Text nicht zu kennen und weiß dennoch, worum es geht. Die Vorstellungen – von modernen bis zu klassischen Stücken – sind auch alle mehr oder weniger ausverkauft. Was ich immer schon wissen wollte: Wie diszipliniert müssen Sie beim Essen sein? Gar nicht (lacht). Eher das Gegenteil ist der Fall. Wir müssen aufpassen, dass wir genügend zu uns nehmen, damit wir nicht an Kraft verlieren. Das viele Training verbrennt enorm viele Kalorien. Viele wundern sich daher immer, wenn sie mich Schinken, Speck oder ein Wiener Schnitzel essen sehen. Wie sieht der Alltag einer Prima ballerina aus? Vermutlich den ganzen Tag trainieren … Mehr oder weniger. Das Training beginnt um zehn Uhr und dauert – mit einer Pause – bis halb sechs am Abend. Einziger freier Tag ist der Sonntag, sofern man keine Vorstellung hat. Und das genieße ich dann auch sehr (lacht). Und wenn Sie einmal tatsächlich frei haben … … dann gehe ich in die Berge, um zu wandern. Ich liebe die Nähe zur Natur und diese Stille. Wann haben Sie gespürt, dass Sie Tänzerin werden möchten? ATEMBERAUBEND. Nina Poláková und Manuel Legris bei der Eröffnung des Opernballs. 184
PERFEKTIONISTIN. Szenenfoto von Nina Poláková in einem Kostüm für „La Piaf“ in der Volksoper (ab 28. März).
Ehrlicherweise muss ich gestehen, nicht von Anfang an. Ich komme aus Trnava, einer kleinen Stadt in der Slowakei, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand sein Geld mit Ballett verdient (lacht). Ich habe aber – wie so viele kleine Mädchen – zu tanzen begonnen und war sofort derart begeistert, dass ich – nachdem ich eine durchaus strenge Aufnahmeprüfung absolviert hatte – mit zehn in ein Internat ging, wo man ernsthaft trainierte. Dort erfährt man dann auch, ob man Talent besitzt. Oder eben nicht. Wie verwöhnen Sie sich bzw. Ihre Füße nach einem harten Arbeitstag? Mit Massagen, warmen, entspannenden Bädern und natürlich ausreichend Schlaf, der genauso wichtig ist für ein richtiges Training wie Vitamine, Mineralien und bewusste Ernährung. Wovon hängt es hauptsächlich ab, wie lange man tanzen kann? Es sind mehreren Faktoren. Zum einen spielen die Gene eine Rolle, zum anderen auch Ernährung, das richtige Training und die Unfälle bzw. Verletzungen, die man hatte. Tanzen erfordert permanente Konzentration. Einmal nicht achtgeben und schon kann etwas passieren. In Ihrem Beruf muss man vermutlich unweigerlich Perfektionistin sein … Angesichts der vielen Konkurrenz, natürlich. Ich selbst bin fast nie zufrieden mit mir. Wir bereiten uns oftmals monate lang auf eine Vorstellung vor, geben nicht 100, sondern 1.000 Prozent, aber es ist dennoch nie Automatismus. Jeder Abend verläuft anders. Eine Herausforderung, aber eine, die mich glücklich macht.
© APA/picturedesk.com, Volksoper Wien/Johannes Ifkovits
look: Sie haben schon sehr viele große Partien getanzt, vor allem klassische. Freuen Sie sich auf Bigonzettis Hommage an Édith Piaf ? Nina Poláková: Ja, sehr, denn „La Piaf “ wird auch sehr ausdrucksstark. Sie war eine außergewöhnliche Persönlichkeit und wunderbare Frau. Und schon meine erste Zusammenarbeit mit Mauro Bigonzetti in einem seiner Stücke hat mir sehr gefallen, weil wir viel von uns zeigen durften. Das Publikum war berührt, denn es hat Emotionen gespürt. Sind Tänzerinnen auch Schau spielerinnen? Wenn Sie ein Stück mit drei verschiedenen Tänzern sehen, erleben Sie es vermutlich dreimal auf eine andere Weise. Tanzen ist nicht Zirkus, sondern eine Kunst. Es genügt nicht, sich perfekt und fehlerfrei zu bewegen, sondern man muss bzw. sollte auch etwas aus sich selbst herausbringen. Sich der Musik und seinen Gefühlen ganz hingeben. Herz und Seele müssen dabei sein. Welche Bedeutung hat Ballett eigent lich in Wien? Dank dem Staatsopern-Direktor Dominique Meyer und Ballett-Chef Manuel Legris hat sich das Ansehen des Balletts und auch das Interesse dafür in den vergangenen Jahren sehr verbessert. Mit Paris lässt sich Wien natürlich immer noch nicht vergleichen, denn dort sind die Tänzer richtige Stars. Ebenso in Moskau. Auch bei unseren Auftritten in China oder Japan stehen die Menschen Schlange für ein Autogramm oder ein Selfie. Zudem überreichen sie uns kleine Geschenke. Man fühlt sich dort also sehr willkommen.
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SOCIETY ALLES ÜBER STARS & STERNCHEN
Frau mit Haltung Jubiläums-Berlinale
© APA/picturedesk.com
Cate Blanchett (r., im Bild mit Co-Star Yvonne Strahovski) feierte zum 70. Geburtstag des Filmfestivals in Berlin mit der von ihr auch produzierten sechsteiligen Serie „Stateless“ Premiere. Ein hochpolitisches Herzensprojekt der OscarPreisträgerin zum Thema Migration. Auch Celebritys wie Salma Hayek, Sigourney Weaver, Javier Bardem oder Hillary Clinton beehrten die Berlinale 2020 – und Helen Mirren bekam den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk.
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Society
63. KAFFEESIEDERBALL
Symphonie
DER LIEBE Top. Auch heuer war der Ball der Kaffeesieder einer der schönsten der Saison. Und auch die look!-Lounge begeisterte erneut.
Traumhaftes Eröffnungsballett mit den Starsolisten Olga Esina und Jakob Feyferlik.
W
as für eine Nacht in der Hofburg! Rund 3.600 Ballgäste erfreuten sich an den großartigen Inszenierungen, die ganz im Zeichen der L iebe und des Beethoven-Jahres standen. „Unsere Gäste erleben viel mehr als nur eine Veranstaltung. Der Ball spiegelt – wie das Wiener Kaffeehaus – die Vielfalt der Gesellschaft wider“, so Anna Karnitscher. „Wir sind sehr stolz darauf, auch auf dem Ball zu zeigen, wie es gelingen kann, die Tradition der Wiener Kaffeehauskultur zu bewahren und gleichzeitig modern und zeitgemäß zu sein“, ergänzte Wolfgang Binder.
Gesellige Runde (v. l.): Wien-Tourismus-Chef Norbert Kettner, Basis.Kultur-GF Monika Erb, Landtags präsident Ernst Woller und Stadtrat Markus Wölbitsch.
Martina und Werner Fasslabend.
Die Ballorganisatoren: Wolfgang Binder, Anna Karnitscher und Christof Cremer (r.) im Festsaal der Wiener Hofburg.
Christine Marek und Marmeladen-King Hans Staud. 188
Johann Diglas, Alexander Magyar und Christina Hummel.
© Katharina Schiffl, Stefan Joham, Andreas Tischler/Vienna Press, Andi Bruckner, Fally
Augenschmaus (v. l.): Silvia Schneider, Christina Meinl, Christina Hummel, Niki Osl, Anna Karnitscher und Markus Freistätter.
Wolfgang und Petra Binder, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Ehefrau Sabine.
Bestsellerautor Thomas Raab mit Ehefrau und Aktrice Simone Heher.
Irmgard und Berndt Querfeld.
Herrentrio (v. l.): Mario Gritzner, Norbert Kettner und Gert Kunze.
Christoph Leitl und Anita Querfeld beim Sektempfang.
Top-Fotografin Caro Strasnik und Birgit Indra (r.). Christina Meinl und Opernsänger Clemens Unterreiner.
Stadtrat Peter Hanke und Anna Karnitscher.
Primaballerina Maria Yakovleva und Meinl-CEO Marcel Löffler bei einer Kaffeepause. 189
In der look!-Lounge sorgte Dyson für den perfekten Hairstyle und Picture People für ein tolles Erinnerungsfoto.
Familie in der Loge: Doris Felber mit Kindern Franz Josef und Stefanie.
Bejubelt: Opernsängerin Aida Garifullina.
Logen-Gast: Richard Lugner mit Italo-Star Ornella Muti (l.) und Begleitung Karin („Zebra“).
OPERNBALL 2020
Auftritte & Abschiede
Uschi PöttlerFellner und Christian Pöttler.
Umwerfend: Alexandra Swarovski mit Michael Heinritzi.
Walzer-Laune: Michael Ludwig mit Ehefrau Irmtraud, Maria Großbauer und Dominique Meyer. Ballfans: Stadtrat Peter Hanke mit Ehefrau Sabine.
Hans Mahr und seine Katja Burkard, die sich beim Skifahren verletzte.
Ballettstar Nikisha Fogo und Dominique Meyer.
Edel: Irene Ströck mit Begleitung. 190
Bestens gelaunt: Marina GioriSwarovski, Adalbert Lhota, Nadja Swarovski und Maria Großbauer (v. l.).
© picturedesk.com
Begeistert: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Tochter Anna.
Beim 64. Opernball verwandelte sich die Staatsoper abermals zum beeindruckendsten Ballsaal der Welt. In imposanter Kulisse eröffneten 144 Paare, vielbejubelt der Auftritt der Opernsänger Aida Garifullina und Piotr Beczała. Aus der ganzen Welt strömte auch heuer die Prominenz zum Ball, darunter mehrere Mitglieder der Familie Swarovski. Baumeister Lugner freute sich über seinen völlig unkapriziösen Gast Ornella Muti, die Schauspielerin versprühte reichlich Italo-Charme. Auch die hohe Politik war am Ball vertreten, wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bürgermeister Michael Ludwig, Stadtrat Peter Hanke und NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Der diesjährige Opernball war auch ein Abschieds-Event: Staatsoperndirektor Dominique Meyer verabschiedet sich in Richtung Mailänder Scala, Ballorganisatorin Maria Großbauer ließ ihre Amtszeit am Saxofon ausklingen – und hatte danach Tränen in den Augen ...
Begrüßung mit Saxophon-Klängen, Jubel bei der Buch-Übergabe und beim Torteanschneiden.
For he’s a jolly good fellow – Christian Pöttler, überwältigt und total überrascht: „Mein schönstes Geschenk ist, dass ihr alle da seid!“
GF und Weggefährte Thomas Strachota unterhielt mit Anekdoten.
Innig mit Fuat Piro – der die Zahlen voll im Griff hat.
CHRISTIAN PÖTTLERS 60er
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Jubel für den Besten
m Februar wurde echo medienhaus-Boss Christian Pöttler unglaubliche 60. Anlässlich des „Runden“ baten Uschi Pöttler-Fellner und Paul Pöttler die echo medienhaus-Crew zum Überraschungsfest ins Lieblingslokal des Jubilars, zum Kult-Italiener Il Mare. Auch geladen: Pöttlers älteste Freunde, ORF-General Alexander Wrabetz und ORF-Online-GF Karl Pachner, die eine berührende Doppel-Laudatio hielten. Als Gemeinschaftsgeschenk der MitarbeiterInnen wurde ein Prachtband über Pöttlers Leben & Wirken überreicht. Musikalische Überraschung: eine Session von Johnny Bertl und Percussionist Andi Steirer. Christian Pöttler nach einem langen Abend: „Das Erwachsenwerden heb ich mir für den 70er auf.“
Gutes Team: mit Sales Director Manuela Paganotta.
Freunde aus Studientagen: Alex Wrabetz (v.), Karl Pachner (h.).
Christine und Hannes Menitz mit Uschi und Christian Pöttler.
Die stolzen Söhne: Florian & Paul und Lukas (l).
Reiste zum Gratulieren aus Tirol an: GF Andreas Eisendle.
© Stefan Joham
Love is in the air: Christian und Uschi Pöttler.
Das Top-Team des Kult-Italieners „Il Mare“ in der Zieglergasse,
Hahn im Korb: der Boss mit seinem Office-Team Buket Atmaca & Gudrun Voitl (l.) und mit seinen CRs Uschi Scheidl & Silvia Meister (r.). 191
Livemusik: Johnny Bertl & Andi Steirer.
Mädchen & Frauen sind stark
FÜR DEN GUTEN ZWECK. Manuela Krings-Fischer (Kringsalm), Mona Maier (Obertauern Tourismus) und Uschi Fellner laden nach Obertauern.
CHARITY-EVENT IN OBERTAUERN
#sheskies & #Pinktable
Hibatu ist 19 Jahre alt und Aktivistin aus Ghana. Sie studiert Medizin und hilft anderen Mädchen in ihrer Gemeinde als Inspirations- und Wissensquelle. Hibatu lebt gemeinsam mit ihren Eltern in Wa, in der Upper-West-Region Ghanas, einer Region, in der die Quote der Schulabbrüche bei Mädchen hoch ist. Gründe dafür sind Teenagerschwangerschaften, Kinderheirat, mangelnde elterliche Fürsorge und unzureichende Trinkwassersysteme.
Frauen und Mädchen sind oft besonders benachteiligt Hibatu engagierte sich erstmals 2017 für die Beendigung von Kinderehen und wurde ausgewählt an Treffen mit RegierungsbeamtInnen teilzunehmen. Außerdem setzt sie sich laufend in ihrer Gemeinde für einheimische Mädchen ein und diskutiert mit ihnen wie man sich vor geschlechtsspezifischer Gewalt schützen kann sowie die Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
MOZARTHAUS VIENNA
Elvis Presleys Cousine auf Mozart-Tour
R
ock ’n’ Roll im Mozarthaus Vienna: Donna Presley, Cousine des King of Rock ’n’ Roll Elvis Presley, stattete dem Museum einen Besuch ab. Dabei waren auch Moderator Peter Rapp und Rock-Entertainer Dennis Jale, der Donna auf Facebook kennengelernt hatte. Der VIP-Gruppe wurde eine umfangreiche Schau über das Leben und Werk des Musikgenies Wolfgang Amadé Mozart präsentiert. Donna Presleys Cousin, der vor 42 Jahren verstorbene Elvis, gilt als einer der populärsten Musiker weltweit. In ihrer Kindheit verbrachte Donna jeden Sommer in Graceland, dem berühmten Wohnsitz von Elvis. Ihre Zeit mit dem „King“ schildert sie als „wild und lustig“. Mit einigen seiner Musiker verbindet sie eine jahrzehntelange Freundschaft, wie mit Glen D. Hardin und Terry Blackwood. Nun ist die Truppe gemeinsam in Europa auf Tour. Da war ein Abstecher in die Stadt, wo der TOP. Donna Presley, Moderatoren- King of Wiener Klassik, Wolfgang Amadé Mozart, einst Legende Peter Rapp (l.) und Rock-Entertainer Dennis Jale. wohnte, naheliegend …
© Mozarthaus Vienna, beigestellt
© UNICEF/UN0327207/Nesbitt
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emeinsam mit Pink Ribbon und Atomic Skiing einen Skitag mit der besten Freundin verbringen und gleichzeitig Gutes tun! Das geht am 28. März beim zweiten #sheskies-Tag in Obertauern. Sichern Sie sich jetzt die limi tierten Tickets unter obertauern- tickets.com! Weiter geht die Charity-Party am 29. März auf der Kringsalm, wenn in Obertauern die längste Gourmet-Tafel zugunsten der Österreichischen Krebshilfe eröffnet wird. Kulinarik, Entertainment und tolles Ambiente für den guten Zweck. Tickets online unter kringsalm.at!
Gipfeltreffen im Sacher: Mechthild Geyer, Uschi Fellner und Erika Freeman (alle IWF Austria) mit IWF-Welt-Präsidentin Deborah Trudeau und IWF-Austria-Präsidentin Elisabeth Steiner (v. l. n. r.).
70 Top-Führungsfrauen aus aller Welt des International Women’s Forum trafen einander in Wien zum Austausch.
INTERNATIONALE FRAUEN
Leading Ladies
Führungsfrauen weltweit auf allen Ebenen zu vernetzen, ist das Ziel des International Women’s Forum.
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Empowerment: Uschi Fellner und Deborah Trudeau.
IWF-Austria-Präsidentin Elisabeth Steiner (l.) begrüßte mehr als 70 Top-Frauen.
© Stefan Diesner
F
rauen, vernetzt euch! Beim Winter Board Meeting des IWF (International Women’s Forum) wurde im Hotel S acher auf Top-Niveau genetzwerkt. Unter dem Lead von IWF-Welt-Präsidentin Deborah Shannon Trudeau kamen IWF Leading Ladies aus Finnland, Italien, Jordanien, Kanada, Schweden und den USA zum Austausch mit dem Austrian IWF Chapter nach Wien. Ziel: die internationale Vernetzung von Führungsfrauen.
Look into
MY LIFE
Männer und Frauen. Und Reibungsflächen.
M
an würde sich enorme Debatten ersparen, wenn man die Menschheit nicht länger in Frauen und Männer einteilte. Was, wenn wir die Gesellschaft neu definieren? Zum Beispiel, in Wegschmeißer und Behalter? Gerne auch in Wegschmeißerinnen und Behalterinnen, was aber überflüssig wäre, wäre zwischen Mädi und Bubi kein Unterschied mehr. Wenn alle Kinder Mäbus wären. Oder Bubmäs. „Worauf will die Fellner hinaus?“, mögen Sie jetzt denken. Nun. Ich versuche zu rechtfertigen, dass die Unterschiede zwischen Wegschmeißern und Behaltern doch deutlich größer sind, als zwischen Frauen und Männern. Welten!, sage ich nur, Welten! Ohne mir jetzt allzu fest auf die Schulter klopfen zu wollen: Persönlich bin ich eine hochbegabte Wegschmeißerin. Praktisch nichts ist vor mir sicher. Ich nutze jede Gelegenheit, um erinnerungsträchtiges Eigentum anderer Leute in den Müll zu werfen. Zack und weg. Hüten Sie sich ja vor mir, lassen Sie mich nicht in Ihre Wohnung und wenn doch: Was nicht fest-
geschraubt ist, unbedingt verräumen! Ich bin gnadenlos. So ähnlich würde mich zumindest mein Mann beschreiben. Er ist ein Behalter übrigens. Ein Streich des Schicksals. Oder wie ein altes jüdisches Sprichwort treffend beschreibt: „Alles bei einem, findest bei keinem.“ Ich finde bei meinem die erstaunlichsten Dinge. Blechdosen aus den 50er Jahren mit der Aufschrift „Avo – wer damit würzt, sagt bravo“. Mächtige Treibholzstücke von seiner griechischen Lieblingsinsel, sorgsam vor mir im Koffer versteckt, heimgeschleppt und dann überheblich im Wohnzimmer drapiert (nicht lange – keine Ahnung, wo das plötzlich hin verschwunden ist). T-Shirts aus den späten Siebzigerjahren mit der Aufschrift „Schuh Ski“. Einen zerschlissenen Bademantel mit der Aufschrift „Wäscheflott Wien, seit 1948“. Einen hoffentlich ungetragenen Pullover mit dem peinlichen Aufdruck „Young, Free and Single. Gehen wir tingel-tingel!“ Verstehen Sie mich jetzt? Wenn wenigstens „klingel-klingel“ darauf stehen würde! Aber „tingel-tingel“ ist ja wohl das Letzte. 194
Und Strickwesten. Jede Menge. Müssen aus den frühen Neunzigern stammen, als ihm jemand eingeredet hat, Strickwesten seien das neue Cool. An sich wäre mir das alte Gelumpe ja egal, würde es mir nicht den Platz in allen unseren Kästen verstopfen. So aber vertrete ich den Standpunkt: Was muss, das muss. Zack und weg. Wobei ich hier strategisch intelligent vorgehe. Zunächst übersiedle ich Schatzis heilige Schätze in das Unterbewusstsein unserer Wohnung, den Keller. Hat den Vorteil, dass es flugs zur Hand ist, falls Schatzi entsetzliche Sehnsucht nach der „Avo – wer damit würzt, sagt bravo“-Dose überkommt. „Ahhh, da ist sie ja!“ Alles gut! Statistisch ist es bei ihm so, dass er Dinge, die er über drei Jahre aus dem Blickfeld verloren hat, auf immer vergisst. Ein Schelm, der jetzt an Böses denkt. Nur manchmal, wenn auch selten, wird die Wegschmeißerin in mir autoritär. Heute Früh zog Schatzi eine seiner Neunziger-Strickwesten an und sonnte sich darin vor dem Spiegel. „Was ist DAS?“, fragte ich. „Meine Weste!“, rief er froh, „ich finde, die steht mir immer noch hervorragend.“ Mein Mann sah in der dunkelblauen Wirkware wie ein 78-jähriger Firmling aus. Irgendwie war ich jetzt aber doch froh, seinen Westenstapel nicht wie geplant zu Humana, dem Wiederverwerter für Altkleider, gebracht zu haben. „Du musst dich von deinem Gerümpel endlich trennen“, schlug ich souverän vor. Kam nicht gut an. „ICH?“, rief Schatzi aufgebracht und kreuzte schützend die Arme vor seiner Weste. „Wenn hier wer mit seinem Plunder das ganze Haus verstopft, dann bist das DU!“ Plunder??? „Alles bei einer, findest bei keiner“, wäre die passende Antwort gewesen, aber ich neige bei Diskussionen nicht zur Diplomatie. Es gibt eben Männer und Frauen. Behalter und Wegschmeißerinnen. Und letztere sagen in solchen Situationen das einzig logisch Vertretbare: „Sag, spinnst du jetzt total?“ Oder auf gut Wienerisch: „BAM, OIDA?“ Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at
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KOLUMNE BY USCHI FELLNER
echt. groĂ&#x;artig. Dancing Stars | die neue Staffel jeden Freitag 20:15 195
Ende
DER NEUE ŠKODA
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