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Editor’s Pages
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eines Vorteilssets (Kfz-Haftpflicht-, Kasko-, Insassenunfall-Versicherung) über die Citroën Autoversicherung (GARANTA Versicherungs-AG Österreich). Privatkundenangebot gültig bis 30. 09. 2020 (Kaufvertrags-/Antragsdatum) sowie Zulassung bis 31. 12. 2020 und nicht mit anderen Aktionen der PSA Bank kumulierbar. Mindestvertragsdauer 36 Monate. Alle Beträge verstehen sich inkl. 20 % MWSt. Freibleibendes Angebot der PSA Bank Österreich, Niederlassung der PSA Bank Deutschland GmbH. Weitere Details bei Ihrem CITROËN-Partner und auf www.citroen.at. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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Editor’s Pages
EDITORIAL Mutmacherinnen erzählen ihre Geschichte.
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as hier ist eine Liebeserklärung. An eine Bewegung, die mein Leben nachhaltig bereichert hat. An jenem Apriltag 2002, als ich der Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe im Schanigarten des Wiener „Demel“ gegenüber saß, entwickelte sich auf mehreren Ebenen etwas Gewaltiges. Auf der persönlichen Ebene, eine Lebensfreundschaft. Auf der beruflichen Ebene, eine wahrscheinlich einzigartige Medien-Kampagne, die frei von Konkurrenz-Gedanken bis heute das ganze Land umspannt. Und auf der Ebene, wo mein Herz schlägt, eine Leidenschaft, die seit nunmehr 18 Jahren für Pink Ribbon brennt. Viele unglaublich engagierte ParterInnen haben das Pink-Ribbon-Netzwerk seit der Gründung erweitert und mit ganzer Kraft unterstützt. Ganz besondere, wie etwa Nationalratspräsidentin Barbara Prammer oder Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, wurden von der Diagnose aus dem Leben gerissen. So wie auch Freundinnen und Mütter von Freundinnen meiner vier Kinder. Jedes meiner Kinder hat mindestens eine Freundin oder einen Freund, deren/ dessen Mutter ihre Kinder nicht mehr aufwachsen sehen kann. Vielleicht empPINK RIBBON HAT MIR finde ich es auch deshalb als Privileg, nicht einfach nur dankbar sein zu können, dass bei mir, bei uns, alles in Ordnung ist, sondern Teil des großen Ganzen zu sein EINE AHNUNG und unterstützen zu dürfen. VERMITTELT, WAS Was die Diagnose für betroffene Frauen und ihre Familien bedeutet, davon hat mir Pink Ribbon eine Ahnung vermittelt. Meine Hochachtung gilt deshalb dem DIE DIAGNOSE gesamten Krebshilfe-Team mit Geschäftsführerin Doris Kiefhaber, sowie den 100 BEDEUTET. SORGEN großartigen Beraterinnen, die jährlich 30.000 Menschen betreuen. Und den Patientinnen. Zwölf von Ihnen erzählen ihre Geschichte, für die SIE VOR. UND PASSEN Ewigkeit festgehalten im soeben erschienenen Buch MUTMACHERINNEN. SIE AUF SICH AUF. Zwölf Liebeserklärungen an das Leben, wie sie eindrucksvoller nicht sein können.
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OKTOBER 2020 14 SUPPORT THE LOCALS
60 PINK, PLEASE
98 KARRIERE-KICK
26 WAS WIRKLICH ZÄHLT
68 GUT VORSORGEN!
102 LOOK! STYLE AWARDS
Regional einkaufen und den Handel unterstützen – die besten Tipps
Rosarot rockt auch beim Make-up – die schönsten Looks mit pinken Tools
Mutmacherinnen: In einem neuen Buch erzählen Krebspatientinnen über das Leben mit der Krankheit
Alles Wissenswerte rund um die Brustgesundheit. Die besten Tipps
36 EINFACH GLÜCKLICH
Aktuelle Themen rund um unsere Gesundheit – gestresste Augen, Broken-Heart-Syndrom, Infektionen
Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda ist seit 20 Jahren Präsident der Krebshilfe. Das Interview über Job und Privates
40 KEINE ROLLENKLISCHEES! Bürgermeister Dr. Michael Ludwig sagt, wie er Frauen in Wien unterstützen will
42 BOHEMIAN JOURNEY
Herbst-Fashion von Lena Hoschek – inspiriert von unterschiedlichen Kulturen
50 PINK PASSION
Trendteile in der Kultfarbe Rosa – von Zartrosé bis Knallpink
54 STYLECHECK
Die aufregenden Looks der Stars beim Filmfestival in Venedig
76 FÜR KÖRPER & SEELE
84 FOOD, PEOPLE & STORIES
Das neue Wien-(Koch-)Buch von TopGastronomin Haya Molcho & ihren Söhnen
Kristina Imhof moderiert jetzt „Dancing Stars“. Der Talk
Das grandiose Finale bei der Fashion Week. Alle SiegerInnen, alle Gäste
108 LOOK! BUSINESS AWARD
So lief die Preisverleihung – das sind die wichtigsten Business-Frauen des Jahres
114 KOLUMNE
Uschi Pöttler-Fellner übers heikle Thema „Wenn Männer abnehmen“
88 WANDERBARES WIEN
Auf elf Stadtwanderwegen lassen sich die Schönheiten Wiens erkunden
92 MODERN ART
Cool wohnen: Designklassiker im Mix mit modernen Living-Accessoires
94 THE SEX MUST GO ON
„Sex and the City“-Autorin Candace Bushnell über ihr neues Buch – und über Sex jenseits der 50
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IMPRESSUM Medieninhaber & Herausgeber wienlive Zeitschriften GmbH, FN 241658f, HG Wien, 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, wienlive-redaktion@echo.at, Tel.: 01/524 70 86-0, UID: ATU 57632789 Herausgeberin wienlive-Zeitschriften Herausgeberin & Chefredakteurin look! Uschi Pöttler-Fellner Chefredaktion Silvia Meister, Bakk. Geschäftsführung Christian Pöttler, Mag. Andreas Eisendle Verlagsleitung Mag. Carina Sara Artdirection Mag. Rosi Blecha Grafik Lena-Christine Weidl Chefin vom Dienst Regine Rotsching Fotoredaktion Regine Rotsching, Mag. Claudia Knöpfler Redaktion Mag. Klaus Peter Vollmann (Fashion), Monika Kulig (Beauty), Mag. Andrea Buday, Carla Hoffmann (Online) AutorInnen dieser Ausgabe Caroline Autherry, Denise Derflinger, Viktória Kery-Erdélyi, Dr. Christine Dominkus Geschäftsleitung Key Account Manuela Hofbauer-Paganotta (Dw. 316) Anzeigen Nicole Neunteufel (Verwaltung, Dw. 172), Mag. Astrid Kiraly (Anzeigenleitung, Dw. 428), Dr. Sabine Kehl-Baierle (Dw. 427), Christian Lerner, Claudia Neumann (Dw. 483), Martin Scheiber (Dw. 344), Hana Spitz (Dw. 336), Mag. Carina Sara (Dw. 431) Druck Bauer Medien Produktions- & Handels-GmbH, bauermedien.at Kontakt Vorname.Nachname@echo.at oder wienlive@echo.at Homepage www.looklive.at Unternehmensgegenstand: Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit Werbung oder Anzeige gekennzeichnet. Blattlinie: Ankündigungen und Hintergrundberichte aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben Wiens. Offenlegung: Sämtliche gemäß § 25 MedienG notwendigen Angaben sind unter www.looklive.at/info/impressum/ abrufbar.
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Das südostasiatische Königreich Thailand ist nicht nur für seine prachtvolle Natur, sondern vor allem auch für seine kulinarischen Besonderheiten bekannt. Wer einmal auf den Geschmack der asiatischen Küche gekommen ist, will ihn nicht mehr missen. Auch wenn Fernreisen derzeit nicht auf dem Terminplan stehen, muss man aufs Urlaubsfeeling nicht gänzlich verzichten. Denn mit Blue Elephant gelingen traditionelle Thai-Gerichte auch in den eigenen Kochtöpfen. – look!-LeserInnen werden rundum verwöhnt: mit einem Package von Thai-Kulinarik und traditioneller thailändischer Massage. Deshalb gleich mitmachen auf looklive.at und 3 x 1 Blue Elephant Package inklusive Gutschein für eine Thai-Massage (inkl. Fußbad und Teatime) im Shofah Spa (Säulengasse 13, 1090 Wien) gewinnen!
Der Österreichische Journalistinnenkongress vergibt auch in diesem Jahr den Preis der „MedienLÖWIN“ (in zwei Kategorien) und des „MedienLÖWEN“. Die Auszeichnungen werden wieder am Vorabend des Kongresses, also am Dienstag, 3. November, um 19 Uhr, im Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien, übergeben. Der Kongress findet heuer als exklusives Hybrid-Event statt – vor Ort und online. Wir verlosen 3 x 2 Tickets für die OnlineTeilnahme am Kongress (4. November), der heuer unter dem Motto „Neues Spiel – neue Regeln“ steht. Im Fokus: Wie Frauen von der Transformation profitieren. Jetzt mitmachen und gewinnen auf looklive.at!
MEDIENLÖWIN in Gold: Gewinnerin 2019 Corinna Milborn. 8
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WIRTSCHAFT
„TO GO“
Editor’s Pages
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DER OKTOBER TRÄGT PINK! ICH AUCH. BY USCHI FELLNER Pink ist die Farbe der Hoffnung und Heilung. Und im PinkRibbon-Monat Oktober ein Signal für Vorsorge und Solidarität.
STATEMENT. Chic und praktisch: Bag von Balenciaga, € 1.350,(mytheresa.com).
VALENTINO IN PINK. CashmereMohair-Pulli über mytheresa.com
DIVA-STYLE. Sonnenbrille von Guess um € 79,-.
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SIGNAL. Gelbgoldring mit pinkem Saphir von Rozet & Fischmeister, € 830,-.
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Editor’s Pages
look! at them VERSACE-STYLES FÜR OKTOBER BY USCHI FELLNER
Super sweet meets super sexy: Die neuen Looks von Versace sind poppig, frisch & unkonventionell. Donatellas Inspiration: aktuellste Musik.
Candyfür Colors 1! 202
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© Versace, picturedesk.com
MASTERMIND. Designerin Donatella Versace präsentierte ihre „Flash Collection“ 2021. Die Looks sind bereits ab November im Handel.
Es geht wieder los! Dancing Stars | die Fortsetzung der neuen Staffel jeden Freitag 20:15 13
Support the Locals
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ROSA M A RLENE
SCHÖNHEIT IN VIELEN FORMEN
© Erick Knight, Sonja Petrkowsky, Zweigstelle Atelier, Bellas Vienna
Immer schon von der Vielfalt an Materialien und den Ausprägungen der Natur fasziniert, war es für Marlene Pletz naheliegend, den Beruf Goldschmied zu erlernen. Seit 2013 selbstständig, entwickelt sie mit ihrem Label Rosa Marlene ständig neue Designs und feilt an innovativen Fertigungstechniken. In ihrem Atelier in der Neustiftgasse berät die kreative Meisterin Kunden – aufgrund der Covid-19-Situation nur nach Voranmeldung – und zeigt, welche formschönen Möglichkeiten das Goldschmiedehandwerk bieten kann. Dabei arbeitet Rosa Marlene ausschließlich mit recycelten Edelmetallen aus Österreich. rosamarlene.at
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Support THE LOCALS FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT. Von Masken über Fashion bis zu Schmuck und Deko-Accessoires – das Angebot heimischer Geschäfte ist enorm. Wer in lokalen Shops kauft, unterstützt den österreichischen Handel. look! hat die besten Tipps!
2 ZWEIGSTELLE
BELLAS VIENNA
BLUMEN PER FLORADL
Ob zum großen Anlass oder als kleine Aufmerksamkeit zwischendurch – über einen duftenden Blumenstrauß freut sich wohl jeder. Erst recht dann, wenn dieser ökologisch nachhaltig geliefert wird. Die Zweigstelle überbringt florale Grüße ab sofort umweltschonend mit dem Floradl – für den fachgerechten Transport wurden eigene Transportboxen konzipiert. Einfach einen Tag vorher unter atelier@zweigstelle.com den gewünschten Strauß bestellen, und am nächsten Tag wird das Bouquet CO2-neutral zugestellt. zweigstelle.com
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O SO(H)LE MIO!
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Klassischer Chic mit dem gewissen Twist – das zeichnet die Schuhe von Bellas Vienna aus, die ab sofort nicht nur online, sondern auch im eigenen Store in der Wiener City (Sonnenfelsgasse 8) verkauft werden. Ob Tassel-Loafer, Mules oder Ballerinas – Design und Materialien sind exzellent, ebenso die Passform. Top: die Chelsea-Boots aus feinem Veloursleder mit kontrastierendem elastischem Einsatz (ab € 189,-). Gibt‘s in vielen Farbkombis wie Schokobraun-Pink (o.), MilitarygrünFlieder, Cognac-Orange & Schwarz-Hellblau. bellas-vienna.at
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KOMOLKA
DAS STOFF-ELDORADO
Vom Boucléstoffklassiker fürs chice Kostüm über Baumwolle für die Basic-Bluse bis zur paillettenbesetzten Seide fürs Abenddress – bei Komolka gibt‘s alles, was das (Hobby-)Schneiderinnen-Herz begehrt, inklusive Schnitt- und Zubehörabteilung. Kein Wunder, dass Kundinnen von weit und breit in die Zentrale in der Mariahilfer Straße und in die Filiale Favoriten pilgern. Der Familienbetrieb bietet eine enorme Auswahl an Stoffen aller Farben, Muster und Qualitäten – und auch Deko-Materialien für jeden Anlass. komolka.at
SCHÜRZENJÄGERIN
DIRNDL-VARIATION
„Jedem Dirndl seine Schürze“ – lautet das Motto der „Schürzenjägerin“, ein Betrieb, der sich auf die Anfertigung handgemachter Dirndlschürzen spezialisiert hat. Mit den einzigartigen Schürzen, die in einem kleinen Familienbetrieb im Waldviertel genäht werden, bekommt jedes Dirndl einen neuen, unvergleichlichen Stil. Die Schürzen sind limitiert, maximal 50 werden von jedem Stoff erzeugt. Die erste Kollektion besteht aus acht Modellen. Alle sind nach außergewöhnlichen Frauen wie Frida Kahlo, Indira Gandhi oder Sängerin Pink benannt. schuerzenjaegerin.at
Im m e r d e r
LOOOPS KERZENMANUFAKTUR
DER SINNLICHE DUFT DER NATUR
Vor beinahe sechs Jahren hatten Julia Schliefsteiner und Markus Niederfriniger die zündende Idee, die feinen Düfte ihrer Heimat nahe Salzburg einzufangen und in Form hochwertiger, per Hand gefertigter Kerzen greif-, riech- und fühlbar zu machen. Mittlerweile werden in der charmanten Manufaktur nicht nur Kerzen, sondern auch Duftsprays und Duftwachs-Kameen in feinster Handarbeit – und frei von Paraffin und synthetischen Duftstoffen – erzeugt. Die Produkte sind im ausgewählten Fachhandel und im Onlineshop erhältlich. looopskerzen.at 16
© Komolka Stoffe Wien, Maximilian Salzer, Looops Kerzen
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MAGIC GARDEN PRESENTED BY RITA ORA WWW.THOMASSABO.COM
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H übsch u nd s i n n v o l l!
GABARAGE
Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen mit den „Pink Ribbon“-MNS-Masken, die Gabarage produziert. Die Masken inkl. Stoffbeutel sind in limitierter Stückzahl um € 29,- erhältlich. Der Reinerlös geht zu gleichen Teilen an gabarage upcycling design für die Beschäftigung von ehemals suchtkranken Menschen, die auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden, und an die Österreichische Krebshilfe. www.gabarage.at/online-shop/
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8 POPPY‘S
GESCHENKSTOFF
PAPIER WAR GESTERN
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Moderatorin Regina Preloznik und ihre Tochter, Betriebswirtin Raina Rumler, nutzten den Lockdown kreativ und entwickelten den Geschenkstoff als nachhaltige, immer wieder verwendbare Alternative zum herkömmlichen – meist sehr kurzlebigen – Geschenkpapier. Aus natürlichen Materialien hergestellt, gibt‘s den Geschenkstoff in verschiedenen Größen, Farben und Designs. geschenkstoff.at 18
CHIC & NACHHALTIG
Mit der Eröffnung ihres Shops „Poppy‘s“ in Wien-Leopoldstadt hat sich Katharina Mautner Markhof einen Traum erfüllt. In ihrem Familienalltag setzt die Dreifach-Mama schon lange auf Nachhaltigkeit, jetzt bietet sie in ihrem Store in der Hollandstraße 18 eine breite nachhaltige Produktpalette an – von der entzückenden Kinderkleidung bis zum umweltverträglichen Nagellack. Plus: die gemütliche Kaffeebar. Hinschauen! poppys.at
© gabarage.at, Clemens Preloznik, Poppy‘s
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10 JULIA SKERGETH
WIENER TASCHENDESIGN
MASCHALINA
WAHRE SCHÄTZE
Inspiriert von der Sehnsucht nach bunten Stränden und glitzerndem Meer sind die außergewöhnlichen Designs des österreichischen Schmucklabels Maschalina, das soziale Werkstätten unterstützt. Die Schmuckstücke – wie Ohrgehänge und Ketten – werden in Wiener Manufakturen aus qualitativ hochwertigen Materialien wie Swarovski-Perlen, Halbedelsteinen, Edelmetallen und Rocailles-Glasperlen produziert. So entsteht Modeschmuck mit
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Charakter. Bezaubernd! maschalina.com
COSMETERIE
BEST OF BEAUTY
Seit 2014 macht die Wienerin Sophie Burian mit ihrem PremiumOnline-Boutique-Webshop „Cosmeterie“ Kosmetikliebhaber glücklich. Mehr als 300 Top-Marken aus aller Welt werden angeboten, jede steht für eine einzigartige Geschichte. Die Produkte sind innovativ, sie haben hocheffektive Inhaltsstoffe: „Der Unterschied zu anderen Onlineshops ist die einzigartige Auswahl an international streng selektierten Marken und Produkten. Unsere Kunden suchen wirklich effektive Produkte mit dem besonderen Touch.“ www.cosmeterie.at 20
© Julia Skergeth, beigestellt (Maschalina, Cosmeterie)
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Taschen, Schuhe, coole Lifestyle-Accessoires: die 28-jährige Oberösterreicherin entwickelt seit drei Jahren ihr eigenes Designlabel beständig weiter – das zeigt sich in internationalem Erfolg und in zahlreichen Kooperationen. Als gelernte Grafik- und Modedesignerin steht für Julia Skergeth Schönheit und Harmonie im Vordergrund: „Ich bin ein sehr ästhetischer Mensch und liebe es, ästhetische Gesamtkonzepte umzusetzen. Im Kern meiner Arbeit liegt es, großartiges durchdachtes Design mit großartigen charaktervollen Menschen zusammenzubringen.“ www.juliaskergeth.com
WINNINGER
13 PONY & KLEID SCHAU AUF DI
BIO-KOSMETIK
Den Grundstein legte die Oma von Michael Friedl (o. r.), die für jedes Wehwehchen die richtige Kur aus selbstgepflückten Pflanzen zauberte. Aus diesem Wissen entstand 2017 die Waldviertler Biokosmetikmarke SCHAU AUF DI, bei der als Stratege auch Christopher Robl (o. l.) an Bord ist. Am Stadtrand von Zwettl (NÖ) wird produziert, in den Rezepturen gibt‘s nur das Beste aus der Natur: von Ringelblumen über Rosen bis zu Lavendel und Distel. Angeboten werden handgerührte Cremen, Balsame und Tinkturen mit Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Das Must-have in Corona-Zeiten: die neue Bio-Händedesinfektion mit MandarinenDuft (o.). www.schauaufdi.net
MINIMODE MIT HERZ
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Mitten im malerischen Franziskanerviertel in Wien findet sich in der Weihburggasse eines der charmantesten Kindergeschäfte der Stadt. Mode für die Kleinsten vom Babyalter bis zu acht Jahren von Topmarken wie Steiff, sigikid, Hatley und Play up sowie kuschelige Plüschtiere lassen die Herzen höher schlagen. Mit dem entzückenden Shop in der ehemaligen Galerie hat sich ein fachkundiges DreierTeam einen langgehegten Wunsch erfüllt. pony-und-kleid.wien
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OSSIG HAIRSTYLE & BEAUTY
HEU-UNTERBETTEN
BEAUTYZEITREISE ZUM 66ER
Tradition trifft auf Leidenschaft: Gleich hinter dem Stephansdom in einem historischen Haus erstreckt sich der Salon OSSIG hairstyle & beauty über zwei Etagen. Von Schnittkunst, Barber-Service zu Kosmetikbehandlungen – ganz nach dem Motto „Schönheit von Kopf bis Fuß“ werden die KundInnen vom 40-köpfigen Team verwöhnt. Zum 66. Firmenjubiläum luden Juniorchef Bernhard Plasil-Ossig und sein Vater Charly die Moderatorin Christine Reiler (o.) zum stylishen „Haarabenteuer durch die Epochen“ ein. www.ossig.at
GESÜNDER SCHLAFEN
Weil sie selbst oft Rückenschmerzen hatte, entwickelte Heidemarie Haselböck aus dem Waldviertel Unterbetten aus Heu. Die positive Wirkung stellte sich prompt ein – und die Bäuerin machte daraus ein Business. Heute sind die Heu-Unterbetten, für deren Herstellung nur das Beste aus der Natur verwendet wird, und die u. a. schlaf- und durchblutungsfördernd wirken, weit über die Grenzen Österreichs gefragt – ebenso wie viele weitere Produkte, die Haselböck entwickelt hat. heuunterbetten.at 22
© SCHAU AUF DI, Pony & Kleid Wien, Luise Hannah Reichert, beigestellt
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BEGEISTERTE KINDER. Christian Ludwig Attersee plant auch heuer wieder eine Malstunde mit Kindern (oben). Die Volkshochschulen sind ebenso wieder dabei (links).
KUNST GRATIS ERLEBEN IN DER SCHULFREIWOCHE Kinderkunstfest. Vom 26. Oktober bis 2. November können Wiener Kinder die kreative Welt der Kunst entdecken.
K
© Katharina Schiffl, Stefan Diesner
reativworkshops, kleine, feine Seminare, Führungen oder künstlerische Spiele: Beim Wiener Kinderkunstfest zwischen dem Staatsfeiertag und Allerheiligen kommen Kinder, die die kreative Welt der Kunst entdecken wollen, voll auf ihre Rechnung. Und das Beste daran: Alle Veranstaltungen sind für Kinder gratis. Coronabedingt empfiehlt sich heuer – nach dem großen Erfolg im Vorjahr bei der Premiere – eine baldige Anmeldung, denn klarerweise können nicht so viele Plätze wie im Vorjahr vergeben werden. Es gelten dabei die Sicherheitsbestimmungen der mitmachenden Institutionen. Denn Kunst ist auch in Zeiten wie diesen nicht nur ein schöner Luxus, sondern wichtig für die Entwicklung der kindlichen Kreativität. Kunst stellt Fragen, zeigt andere Perspektiven auf oder bezieht oft kritisch Stellung. Und Kunst ist vor allem ein sinnliches Erlebnis. Buntes Programm. Geplant ist auch heuer wieder eine Malstunde mit Österreichs Starkünstler Christian Ludwig Attersee im Kunstforum Wien. Beinahe alle Wiener Museen und Institutionen werden sich an der Aktion beteiligen. Von der Albertina über das Kunst Haus Wien, mumok, Kunsthalle, Kunstforum, Natur- und Kunsthistorisches Museum, Museum Gugging, Leopold Museum bis hin zu den Wiener Volkshochschulen und der Akademie. Das Kinderkunstfest dankt der Stadt Wien und der Wiener Städtischen Versicherungs AG für die wichtige Unterstützung. kinderkunstfest.at
Eigentlich wollten wir nur Tee machen. Aber dann wurde irgendwie mehr daraus: Ein Teegetränk, das nicht nur voller besonderer Kräuter steckt, sondern auch leicht prickelnd und erfrischend ist. Oder eben: Sehr, sehr anders.
Carpe Diem Kombucha.
FR AU IN DER WIRTSCHAFT S T E L LT VO R :
Gyulnar Severinova Degirmenci
MUTIG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT WEIL SIE DURCH DEN CORONA-LOCKDOWN OHNE JOB WAR, SUCHTE GYULNAR SEVERINOVA DEGIRMENCI NACH EINER NEUEN AUFGABE. SIE ÜBERNAHM EINE WIENER TRADITIONSBÄCKEREI.
ERFAHREN. KommR Margarete Kriz-Zwittkovits ist in mehreren Branchen erfolgreich selbstständig. Als Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ setzt sie sich für Wiener Unternehmerinnen ein. 24
Über die Nachfolgebörse der WKW entdeckte Gyulnar Severinova Degirmenci ein Inserat einer Traditionsbäckerei und übernahm diese nach kurzer Zeit. „Wiener Genuss“, die Bäckerei im 20. Bezirk, wird seit Anfang August von ihr geführt – und sie hat noch viel damit vor. Die Eigenschaften der jungen Unternehmerin: zielstrebig, kreativ und selbstständig im wahrsten Sinne des Wortes. Das Interview.
BREITES ANGEBOT. Gyulnar Degirmenci in ihrer Bäckerei (l.), in der sie u. a. leckeres Frühstück (o.) anbietet. Sie leitet überdies ein Event-Catering (g. o.) und zwei Schulbuffets.
E NTGE LTLI CHE E IN SCH ALT UN G
© Florian Wieser (1), beigestellt (4)
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ür den Weg in die Selbstständigkeit braucht es Mut. Erfolgreiche Unternehmerinnen haben eine große Portion davon. Wie anspruchsvoll und herausfordernd Unternehmertum sein kann, bestätigt KommR Margarete Kriz-Zwittkovits. Sie ist mittlerweile erfolgreich in mehreren Branchen tätig. Mit ihrer Erfahrung setzt sie sich jetzt für Wiener Unternehmerinnen ein – als Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft, einem Netzwerk der Wirtschaftskammer Wien (WKW). Eigeninitiative. „Unternehmerin zu sein, erfordert viel Durchhaltevermögen und Eigeninitiative. Selbsttätigkeit ist nicht nur eine Berufsbezeichnung, sondern ein Zustand“, so Kriz-Zwittkovits. Das Netzwerk FiW bietet Gründerinnen die Chance, sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Eine junge Dame, die genau diese Voraussetzungen hat und von der sich Interessierte viel abschauen können, hat eine weitere Möglichkeit gefunden, ihrem Ziel näher zu kommen.
Frau Degirmenci, wie würden Sie sich selbst beschreiben? Ich bin eine junge Unternehmerin, die immer nach ihren Zielen gestrebt hat, um ihre Träume zu verwirklichen. Ich habe versucht, immer das Beste aus meinem Leben zu machen. Familiäre Unterstützung hatte ich nie, aber ich habe mein Leben selbst in die Hand genommen. Wie kam es zur Übernahme der Bäckerei „Wiener Genuss“? Aufgrund der Corona-Krise stand ich seit März 2020 ohne Arbeit da, meine Standorte in Niederösterreich musste ich schließen. Caterings und Schulbuffets wurden nicht gebraucht und ich konnte meine Kosten nicht mehr decken. Da ich nicht tatenlos herumsitzen wollte, habe ich mich entschieden, ein weiteres Standbein aufzubauen und nach einer Bäckerei oder einem Kaffeehaus gesucht. Fündig wurde ich schließlich nach wochenlanger Suche und Recherche im Internet. Über die Nachfolgebörse der WKW habe ich den „Wiener Genuss“ entdeckt und konnte mich sehr rasch mit dem Eigentümer einigen. Dann ging es ganz schnell. Nach zwei Wochen konnten wir nach einer Grundreinigung das Geschäft eröffnen. Was ist das Besondere an der Bäckerei? Das Besondere ist unser Frühstücksangebot. Es ist sehr modern und an die aktuellen Trends angepasst. Die Atmosphäre in der Bäckerei ist momentan leider noch nicht so, wie wir es uns wünschen, da die Betriebsaufnahme im Vordergrund stand und wir mit der Renovierung warten mussten. Für nächstes Jahr ist eine Erneuerung von Grund auf geplant, damit wir auch nach außen das ausstrahlen, was wir sind und was wir anbieten. Doch die sozialen Netzwerke helfen uns schon jetzt, jüngeres Publikum anzuziehen. Achten Sie auf Nachhaltigkeit? Auf jeden Fall! Sie steht in all meinen Betrieben an erster Stelle. Unsere Umwelt 25
HOBBY. In der Freizeit widmet sich die hübsche Jungunternehmerin Gyulnar Degirmenci ihrer Leidenschaft, der Fashion. Die Looks zeigt sie auf Instagram.
ist uns sehr wichtig und wir möchten alles dafür tun, um sie zu erhalten. Sie leiten nebenbei ein Event-Catering und zwei Schulbuffets. Wie kam es dazu? Mit meiner unternehmerischen Tätigkeit habe ich direkt nach meiner Matura begonnen. Zwei Monate nach meinem Abschluss bekam ich in meiner Schule das Angebot, das Schulbuffet zu übernehmen. Obwohl ich keinerlei Erfahrungen mit Selbstständigkeit hatte, habe ich mich gemeinsam mit meinem Mann darauf eingelassen. Anfangs war es natürlich sehr schwierig, aber wir haben Tag für Tag Neues gelernt und uns stetig verbessert. Der Tatendrang und die Leidenschaft zur Selbstständigkeit haben sich im Laufe der Jahre gezeigt und so leite ich nun insgesamt vier Betriebe unter dem Namen „Güli‘s Kitchen“ in Wien, Niederösterreich und im Burgenland. Wie schaffen Sie es, das alles unter einen Hut zu bringen? Einfach war es definitiv nicht, aber ich habe immer versucht, das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Mein Gatte und ich waren immer zielstrebig und ich bin davon überzeugt, dass uns diese Bemühungen und das Durchhaltevermögen zu diesem Punkt gebracht haben. Haben Sie einen Tipp für Jungunternehmerinnen? Seid geduldig und haltet an eurem Ziel fest! Enorm wichtig: Ausdauer behalten, egal was passiert. Wenn man nach Niederlagen weiterkämpft, merkt man, was man alles schaffen kann. Nachfolgebörse: firmen.wko.at/suche_nachfolgeboerse Netzwerk Frau in der Wirtschaft: www.frauinderwirtschaft.at Güli’s Kitchen: www.gueliskitchen.at
WAS WIRKL MUTMACHERINNEN: ZWÖLF FRAUEN
Sie sind die wahren Heldinnen: Im Buch „Mutmacherinnen“ sprechen zwölf Frauen offen über ihr Leben mit Krebs – über ihre Ängste, Sorgen und Schmerzen, aber auch über Lebensfreude, Demut und Dankbarkeit. look! bringt Auszüge aus den kraftspendenden Erzählungen. Fotos Sabine Hauswirth
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EINE R DER EGISTRI ER ÖSTE RREI T CHI
ICH ZÄHLT
ERZÄHLEN ÜBER IHR LEBEN MIT BRUSTKREBS
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MUT MACHER INNEN Dem KREBS ein LÄCHELN entgegenhalten
EINFÜHLSAM. Ab 1. Oktober im Buchhandel: „Mutmacherinnen“ zugunsten der Krebshilfe (Amazing Media mit Unterstützung des echomedia buchverlags).
Zwölf großartige Frauen erzählen ihre Geschichte mit Brustkrebs
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erlier nie dein Lachen und die Hoffnung“, ist das Motto von Sonja. Sie hat metastasierten Brustkrebs, bei der Erstdiagnose war ihr Sohn zweieinhalb Jahre alt. Trotz ihrer unendlichen Leidensgeschichte hat sie den Lebensmut nicht verloren. – Die Erzählungen der zwölf Frauen mit Brustkrebs, die von Krebshilfe-Geschäftsführerin Doris Kiefhaber (krebshilfe.net) für das Buch „Mutmacherinnen“ anlässlich der Pink-Ribbon-Aktion 2020 einfühlsam aufgezeichnet wurden, gehen unter die Haut. Sie relativieren alles, sie rücken alltägliche Porblemchen, die wir haben, wieder auf den richtigen Platz. „Mutmacherinnen“ ist ein heilsames Buch, das Kraft gibt. Das look!Team verneigt sich vor diesen bewundernswerten Frauen.
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ZWÖLF FRAUEN & IHR LEBEN MIT BRUSTKREBS
Andrea 2002 ließ ich mich vom Vater meiner drei Söhne scheiden. Ich stand vor dem Nichts, war mit den drei Kindern alleine. Das war echt hart, aber ich kämpfte mich durch. 2005 erhielt ich die Diagnose Schilddrüsenkrebs. Ich wurde rasch operiert, erhielt eine radioaktive Therapie, danach war das „erledigt“. Doch am 13. Juli 2011, just an meinem 48. Geburtstag, erhielt ich meine erste Diagnose „Brustkrebs“. Ein riesiger Schock, aber ich hatte keine Angst, dass ich sterben muss. Es folgte die Operation, danach Chemotherapie und 30 Bestrahlungen. Ich weiß noch gut, dass mich mein damaliger Mann am Abend meiner ersten Chemo alleine ließ. Das hat sehr weh getan, gleichzeitig aber auch meinen Entschluss gestärkt, dass ich lieber alleine durch die Erkrankung gehe als mit einem Mann, der mich betrügt und sich nicht um mich kümmert. Ab der dritten Chemo fingen zum Teil heftige Nebenwirkungen an. Es war phasenweise eine echte Qual.
Ich lebe mein LEBEN. Ich LIEBE mein Leben und GENIESSE jeden Tag mit VOLLEM BEWUSSTSEIN.
Die Jahre vergingen und ich war regelmäßig bei allen Kontrolluntersuchungen. Ich war zuversichtlich, dass das Thema abgeschlossen ist. 2016 lernte ich meinen jetzigen Lebensgefährten kennen, ein ganz wunderbarer Mann. Doch wenig später fingen die Rückenschmerzen an. Nach zahlreichen Untersuchungen der Befund, der mir den Boden unter den Füßen wegzog: der Krebs ist zurück, Knochenmetastasen. Da hatte ich zum ersten Mal Angst. Auch die Schmerzen waren sehr massiv. Ich habe bitterlich geweint, meinem Lebensgefährten ging es genauso. Aber mit ihm hatte ich einen Mann, der mir Hilfe und Unterstützung gab. Ende 2018 lernte ich beim Krebshilfe-Workshop „Face it with a smile“ viele Frauen mit metastasiertem Krebs kennen. Eine Gruppe davon ist zu den „Meta Mädels“ geworden und ich möchte keinen Tag mit den Mädels missen. Mein Rat an alle Frauen mit derselben Diagnose: Kommt in unsere FB-Gruppe „Metastasierter Brustkrebs Österreich“ oder tauscht euch wo und wie auch immer mit anderen Betroffenen aus. Ich hab‘ mich oft gefragt, warum ICH ständig Krebs bekomme. Aber das bringt nichts. Man muss es akzeptieren und sich arrangieren. Niemand hat daran Schuld.
LEBEN heisst, nicht zu warten, dass der STURM vorbei zieht, sondern im REGEN zu TANZEN.
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Christa
deckt. Wieder brusterhaltende Operation und Strahlentherapie. Wieder freute ich mich, als ich munter wurde, dass meine Brüste noch da waren. 2009 fanden sie „etwas“ in der Lunge. Meine erste Krebsdiagnose erhielt ich 1996, Es folgte eine Chemo. Mitten in dieser Zeit ich war 39 Jahre alt: Gebärmutterhalskrebs. hatte mein Mann einen Herzinfarkt. Die Jahre vergingen und für 2015 wurden bei einer Kontrolluntersumich war das Thema Krebs eigentlich abgechung in der rechten Brust zwei Tumore, in der schlossen. Doch 2003 die Diagnose: Brustlinken Brust einer und je einer auf den Eierkrebs, zwei Tumore in der linken Brust. Nach stöcken gefunden. Wieder Operation, beide der Operation schaute ich gleich nach, ob Brüste und beide Eierstöcke wurden entfernt meine Brust noch da war. War sie. Und darüber und von einem Tag auf den anderen war ich im freute ich mich sehr. Es folgte eine mehrwöchi- Wechsel. Das und die anstrengende Chemo ge Strahlentherapie. setzten mir sehr zu, ich kollabierte oft. 2006 fühlte ich mich schwindlig und erschöpft und brach eines Tages im Badezimmer zusammen. Die Diagnose: Krebs zwischen Magen, Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüse und Galle. Und Darmkrebs auch noch. Mein Mann erzählte mir viel später, dass er während meiner Zehn-Stunden-OP ein Gespräch von Ärzten mitangehört hatte, in dem sie der Meinung waren, dass ich das Spital nicht lebend verlassen werde. So ernst war es. Aber siehe da: ich BIN aufgewacht. In den ersten drei Wochen danach verlor ich 40 Kilo, weil ich ständig an Übelkeit litt. Nach der 16. Chemo mussten wir abbrechen, weil ich meine Finger und Zehen nicht mehr spürte. 2007 wurden bei einer Kontrolluntersuchung in der rechten Brust zwei Tumore ent-
Sonja Es war im Mai 2016. Ich war damals 42 Jahre alt, glücklich verheiratet, hatte zwei Kinder im Alter von 10 und 14 Jahren und führte ein tolles Leben. Eines Tages spürte ich eine Veränderung an meiner Brust. Das niederschmetternde Ergebnis lautete Brustkrebs. Mein Mann Markus war beim Diagnosegespräch dabei. Ich nahm seine Hand und sagte leise: „Bitte übernimm du – ich kann das nicht“. .Alles lief wie in einem Film ab. Ich habe nicht wirklich realisiert, was da vorgeht. Erst als der Arzt die Worte „Perücke“ und „Kühlhaube“ aussprach, ist mir langsam bewusst geworden: ICH HABE KREBS. Als wir das Krankenhaus verließen, gingen wir in einen Park und fielen uns in die Arme. Der erste Teil meiner Therapie war eine Chemo mit acht Zyklen. Die Nebenwirkungen wurden immer schlimmer. Zum Schluss
In all den Jahren meiner „Krebs-Geschichte“ hatte ich großes Glück. Etwa mit meiner Familie und mit meiner besten Freundin Thes, die viele bange Nächte mit mir verbrachte. Auch meine Enkerl spielen eine große Rolle. Ohne sie wäre vieles anders gewesen. Ich wollte da sein, wenn sie aufwachsen. Ich erklärte ihnen, warum ich keine Haare habe und keine Brüste. Laurin, damals fünf, wollte sogar einen Kleber efinden, mit dem man Brüste wieder ankleben kann und die weich sind, damit er gut auf ihnen liegen kann. Bis heute sehe ich das Glas immer halb voll und nicht halb leer. Ich habe Grenzen, aber vieles geht immer noch! Und ich denke mir jeden Tag in der Früh, wenn ich aufwache: Jö, ich bin noch da. Obwohl das Aufstehen
lag ich zwischen den Therapien fast nur mehr im Bett und zu guter Letzt musste ich mit einer doppelten Lungenentzündung ins Krankenhaus. Es war schrecklich, aber ich hatte die Chemo geschafft. Nach der anschließenden Masektomie und der Strahlentherapie war ich aus ärztlicher Sicht gesund, aber so fühlte ich mich überhaupt nicht. Irgendetwas ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Im Oktober 2017 machten mir leichte Rückenschmerzen zu schaffen. Ich erhielt die niederschmetternde Diagnose: Metastasen in den Knochen und in der Leber. Für mich war in diesem Moment klar: Jetzt musst du sterben, du musst deinen Mann und deine Kinder viel zu früh verlassen. Der Gedanke daran war unerträglich und er nahm mir die Luft zum Atmen. Bei vielen Gesprächen ertappte ich mich dabei, dass ich mich bereits verabschiedete. Mir war klar: Ich brauche Hilfe! Ich wandte mich an die Krebshilfe. Seither 29
Mein ENKERL wollte einen KLEBER erfinden, mit dem man BRÜSTE wieder ankleben kann. Die BRÜSTE sollen weich sein, damit er gut auf ihnen liegen kann.
bin ich regelmäßig in Betreuung. Ich wurde auf Claudia Altmann-Pospischek, ebenfalls Patientin, aufmerksam gemacht. Ich lernte sie kennen und war begeistert: sie strahlte so viel Zuversicht und Mut aus, das beeindruckte mich sehr. Ich trat dann der FB-Gruppe „Brustkrebs Österreich“ und „Metastasierter Brustkrebs Österreich“ bei. Ich nahm am Krebshilfeprojekt „Face it with a Smile“ teil und fasste neuen Lebensmut. Ein richtiger Wendepunkt war aber die Gründung der Gruppe „Meta Mädels“, Frauen mit metastasiertem Brustkrebs. Auch wenn wir chronisch krank sind, sind wir Mädels, die die gleichen Probleme wie gesunde Frauen haben und etwa auf Pink und Glitzer stehen. Viele denken sich vielleicht, dass wir ein „Trauerverein“ sind, aber das ist überhaupt nicht der Fall, im Gegenteil. Es wird viel gelacht, manchmal auch geweint, es gibt ein riesiges Wissen über die Krankheit und mögliche Therapien und ganz viele „Sternentage“ – so bezeichnen wir unsere Treffen und Projekte.
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Meine LEBENSFREUDE, die LEICHTIGKEIT und SPONTANITÄT werden immer wieder von der ANGST überlagert, dass der Krebs zurückkommt.
Marcela Als ich die Diagnose Brustkrebs erhielt, stand ich unter Schock. Und wenn ich heute darüber nachdenke, empfinde ich eine tiefe Trauer, weil man niemals damit rechnet, dass einen selbst so etwas trifft. Man steht mitten im Leben, hat kleine Kinder und Familie und plötzlich muss man sich mit Gedanken über den Tod auseinandersetzen. Erschwerend kam bei mir dazu, dass ich natürlich sofort an meine Mutter denken musste, die dem Krebs unterlag, obwohl sie selbst erst gerade 44 Jahre alt war. Es war 2016, meine Zwillinge, zwei Frühchen, waren damals fünf Jahre alt, und mein Mann und ich dachten erleichtert, dass wir nun wohl das Ärgste überstanden haben. Ich fühlte mich zwar sehr erschöpft, aber so wie alle Mütter, die Kinder und Haushalt haben, dachte auch ich, dass meine Erschöpfung wahrscheinlich davon kommt, weil ich einfach so viel um die Ohren hatte. Wenn ich in der Früh aufstand, hatte ich das Gefühl, den Tag einfach nicht zu schaffen. Eines Tages ertastete ich etwas auf meiner Brust. Verdacht „bösartig“. Die Reise begann. Eine OP stand im Raum. Im Nachhinein gesehen ist man überfordert, denn die Meinungen der Onkologen gehen auseinander. Der eine sagt, es wäre gut, wenn man nicht gleich operiert und den Tumor während der Therapie beobachtet, der andere ist für eine Operation. Ich folgte meinem Instinkt und bin froh, dass wir uns für eine sofortige Ope-
ration entschieden hatten, weil der Tumor aggressiv war. Doch er hatte nicht gestreut. Ich war so glücklich, dass ich dem Arzt um den Hals gefallen bin. Ich bekam sechs Zyklen Chemotherapie. Mein Mann hatte große Angst um mich, aber gleichzeitig war er auch immer optimistisch. Ich spürte deutlich, wie sehr er mich liebt. Er hat mir von einem Tischler eine Tafel mit der Aufschrift „Alles wird gut“ machen lassen, die mir immer Zuversicht und Kraft geben sollte. Nach der Chemotherapie war ein Monat Pause, danach 33 Bestrahlungen. Da bei mir leider eine genetische Veranlagung vorlag, wurden mir im Herbst 2017 die Eierstöcke und beide Brüste entfernt. Damals war ich 37 Jahre alt und von einem Moment auf den anderen im Wechsel. Das war psychisch und körperlich unheimlich belastend und bis heute sind die Wechselbeschwerden sehr groß. Die Erkrankung und die Therapien haben mich sehr verändert. Meine Lebensfreude, die Leichtigkeit und Spontanität werden immer wieder von der Angst, dass der Krebs zurückkommt, überlagert. Doch allen, die gerade mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sind, möchte ich sagen: Nicht aufgeben! Betrachtet jeden Tag als Geschenk. Ja, das Leben ist endlich und wir sind – im Unterschied zu gesunden Menschen – ständig mit der Endlichkeit konfrontiert. Aber allen Menschen ist gemein, dass sie nicht wissen, wann das Ende kommt. Deshalb lasst uns einfach für jeden Tag dankbar sein. Lassen wir die Angst und Zweifel nie größer werden als unsere Lebensfreude. 30
Es geht um meine LEBENSZEIT und ich möchte DAS BESTE daraus machen.
Gabriele Ich war eine ziemlich flotte, schlanke Frau, liebte High Heels und war mit mir rundum zufrieden. Ich fühlte mich unwiderstehlich. Und unverwundbar. Im November 2006, kurz vor meinem 50. Geburtstag, erhielt ich nach einer Routine-Mammografie den Befund: Brustkrebs. – Operation, Chemotherapie, Bestrahlungen und Antihormontherapie. Mein Sohn war damals 16, ich sagte ihm ehrlich, was los ist: „Ich habe eine schwere Erkrankung, aber wenn die Behandlungen vorbei sind, dann wird das Thema auch abgeschlossen sein.“ Daran glaubte ich auch. Damals musste ich meinen Beruf als Lehrerin aufgeben. Ich wusste, dass ich es nicht mehr zu hundert Prozent schaffen würde, wie gewohnt zu unterrichten. Diese Einsicht war sehr schmerzhaft, ich hatte Weinkrämpfe und einen Zusammenbruch. Die Jahre vergingen und ich arrangierte mich mit der neuen Situation, trieb Sport, lernte Italienisch und betreute Flüchtlinge. Doch 2018 der Schock: Tumor in der Brust. Es folgten Operation und Chemotherapie. Anfang 2020 wurde leider im Rahmen der Kontrolluntersuchungen eine Lebermetastase gefunden. Eine neuerliche Chemotherapie folgte. Mittlerweile kann ich wieder Golfspielen und ins Fitness-Studio gehen. Und immerhin werde ich heuer 64. Aber der Schock der erneuten Diagnose sitzt tief. Durch Zufall hatte ich schon Jahre zuvor Claudia Altmann-Pospischek und ihren Blog auf Facebook entdeckt. Jetzt, mit der Diagnose „metastasierter Brustkrebs“ konfrontiert, kontaktierte ich Claudia. War ich es, die in der Vergangenheit immer anderen geholfen hatte, war ich diejenige, die jetzt Zuspruch brauchte.
War ich es, die in der VERGANGENHEIT immer ANDEREN geholfen hatte, war nun ICH diejenige, die ZUSPRUCH brauchte.
Zorica
Allen, die vielleicht Ähnliches erleben, Empathie vermissen, möchte ich meine tiefe Solidarität bekunden. Ich empfehle euch, psycho-onkologische Hilfe anzunehmen und den geschlossenen FB-Gruppen „Brustkrebs Österreich“ oder „Metastasierter Brustkrebs Österreich“ beizutreten. Dort muss man nichts groß erklären. Man findet Empathie und tiefes Verständnis.
2018 wurden erneut Lebermetastasen festgestellt. Ich war am Boden zerstört. Wir starteten mit einer neuen Therapie.
Trotz all dieser Hiobsbotschaften und der vielen Rückschläge wollte ich jeden Moment meines Lebens bewusst leben, meine Kinder aufwachsen sehen, mit meinem Mann zusammen sein. Es gibt so viele Menschen, die gesund sind und all diese Sorgen nicht haben und doch sind sie total unzufrieden. Es ist nicht einfach trotz einer metastasierten Erkrankung positiv zu denken, doch es geht um meine Lebenszeit und ich will das Beste daraus machen. Es gab natürlich Phasen, in denen ein Aufgeben im Raum stand. Aber nur kurz. Und da war dieser unbeschreibliche Moment, an dem sich mein jüngster Sohn zu mir ins Bett legte, 2016 der Schock: ein bösartiger Tumor in sich an mich kuschelte und sagte: „Mama, du der linken Brust und Metastasen in der Leber. musst bei uns bleiben“. Das war so unglaublich Meine Söhne waren neun und vierzehn und ich berührend und unglaublich motivierend. Es dachte nur: Ich darf nicht sterben. Es folgten 14 war, als würde eine große Portion Lebenswille Zyklen Chemotherapie und zwei Operationen. plötzlich durch meinen Körper fließen. Meine Brustkrebsgeschichte begann 2010. Ich war glücklich verheiratet und unsere Buben waren damals drei und acht Jahre. Ich liebte meinen Beruf, mein Leben war sehr gut. Bis zu dem Tag, an dem ich bemerkte, dass ein paar Tropfen Blut aus der Brustwarze austreten. Es folgten Untersuchungen und das Ergebnis war Brustkrebs. Nach der Operation hatte ich eine Chemotherapie, anschließend Strahlen- und Antihormontherapie. Aber es war eine Diagnose mit einer ganz guten Prognose. Die nächsten sechs Jahre waren kein Spaziergang, aber ich war zuversichtlich, dass dieses Kapitel meines Lebens hinter mir lag.
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Doch der Krebsmarathon sollte 2020 leider weitergehen. Im Jänner wurde bei einer Kontrolluntersuchung eine Metastase in der Wirbelsäule festgestellt. Ich fragte mich, was noch alles kommt, wie ich das alles aushalten soll. Aber es muss weitergehen. Wir entschieden uns für die Bestrahlungen ohne Operation. Was mir auch sehr geholfen hat, war der Austausch mit anderen Betroffenen. Ich habe viele wunderbare Frauen in den FB-Gruppen „Brustkrebs Österreich“ und in „Metastasierter Brustkrebs Österreich“ kennengelernt. Es sind tiefe Freundschaften entstanden. Wir reden über unsere Ängste und Sorgen, manchmal weinen wir auch gemeinsam. Aber wir lachen auch viel und ich liebe es, mit den „Meta Mädels“ unsere Krankheit auch einmal zu vergessen und einfach Spaß zu haben.
Zorica verstarb am 24. August 2020, nur wenige Wochen nachdem sie ihre Geschichte erzählt hat. „Zori“ war ein wunderbarer Mensch. Sie wurde 46 Jahre alt.
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Claudia Die Diagnose kam 2013 aus dem Nichts – in der glücklichsten Phase meines Lebens. Ich hatte wunderbare Menschen an meiner Seite, ging einem spannenden Job nach. Eines Tages ertastete ich einen Knoten in der linken Brust. Mein winziges Mammakarzinom hatte bereits in die Leber und in die Knochen gestreut. Das alles ohne genetische Vorbelastung und trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen. Mir wurde damals eine Durchschnittsüberlebenszeit von zwei Jahren prognostiziert. Plötzlich war der Boden unter den Füßen weg. Angst, Verzweiflung und Aussichtslosigkeit nahmen mich in Geiselhaft. Ich musste mich damit abfinden, dass es keine Heilung für mich geben würde. Ein kräftezehrender Therapiemarathon mit Operationen, Chemos, Bestrahlungen, Antihormon- und Antikörpertherapien folgte. Als mich die erste Akuttherapie psychisch angeschlagen zurückließ, trat meine Krebshilfe-Betreuerin in mein Leben. Sie schenkte mir wieder Kraft, Mut und Hoffnung und begleitet mich seither. Im Vorjahr erhielt ich die Folgediagnose „Bauchfellmetastasen“. Als erster Brustkrebspatientin wurde mir im Zuge eines neunstündigen Eingriffs das Bauchfell entfernt, danach gab es wieder Chemotherapie. Mir ist klar, dass ich bis ans Ende aller Tage Dauertherapie brauche; sämtliche Nebenwirkungen inklusive. Doch das nehme ich in Kauf, denn ich will leben – und das möglichst lange. Und: Ich will Spuren hinterlassen – tiefe und nachhaltige. Ich engagiere mich für Pink Ribbon, ich möchte „Brustkrebsbotschafterin“ sein, zur Vorsorge aufrufen und Solidarität mit Betroffenen einfordern. Ich bin auf Social-Media-Plattformen aktiv und ich habe die „Meta Mädels“-Meetings ins Leben gerufen, Treffen metastasierter PatientInnen, denn vor allem sie haben oft das Gefühl allein auf weiter Flur zu sein. Außerdem habe ich die Arbeit an meinem Blog „Claudias Cancer Challenge“ sowie an meinem Buch (Arbeitstitel: „Unheilbar, aber glücklich“).
Der KREBS ist mein BEIFAHRER, ich werde ihn nicht mehr los. Aber ICH sitze hinter dem STEUER und gebe die RICHTUNG und das TEMPO vor.
Eine Krebserkrankung ist der gesundheitliche Super-GAU. Aber ich habe gelernt, das Positive in all dem Negativen zu erkennen; mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren; den Augenblick zu genießen. Das Leben mit Krebs ist wie eine Achterbahnfahrt. Mal rattert es rasant nach unten, mal geht es steil bergauf. Everyday is an adventure.
Sonja
de es leichter und ich „freundete“ mich mit dem Gedanken an, dass ich es geschafft habe.
Doch 2015, als ich wieder in meinem Beruf als Ambulanz-Sekretärin in einem Wiener Spital Die erste Brustkrebsdiagnose erhielt ich arbeitete, hatte ich oft links starke Schmerzen. 2006 im Alter von 30 Jahren. Mein Sohn war Der Schock: Neun Jahre nach der Erstdiagnose damals zweieinhalb Jahre alt. Ich stand unter war der Krebs zurück. Metastasen in der Lunge. Schock, aber ich schaffte es, mir eine StrateEine Chemotherapie stand an. Eigentlich wollgie zurecht zu legen: Ich fokussierte mich auf te ich nicht nochmal da durch. Aber ich dachte die Schritte der Therapie – zuerst die Operation und dann die Chemotherapie und dann ist es daran, dass ich meinen Sohn aufwachsen sehen will. Ich war entschlossen, nicht aufzugeben. Um vorbei. Das war der „Kopfkino-Plan“. Ich hatte nicht bedacht, dass ich ja noch eine mehrwöchi- mich mit betroffenen Frauen austauschen zu ge Strahlentherapie vor mir hatte, die kräfterau- können, trat ich der FB-Gruppe „Brustkrebs Österreich“ bei. Hier fand ich meine „Soul Sisters“. bend war. Als belastend empfand ich auch die 2016, zu meinem 40. Geburtstag, bekam ich Kontrolluntersuchungen. Immer hatte ich Angst, dass was sein könnte. Erst mit den Jahren wurmeinen abschließenden Befund, der besagte, 32
Andrea Die Diagnose Brustkrebs traf mich kurz vor Weihnachten 2012. Ich war damals 47 Jahre alt und mit meinem zweiten Mann Gerald glücklich verheiratet. Wir sind eine Patchworkfamilie, mein Sohn aus erster Ehe Peter war 19 Jahre, unser gemeinsamer Sohn Oliver war erst neun. Ich arbeitete als Filialleiterin und Prokuristin in einer Bank und liebte meinen Beruf. Da meine Mama und meine Tante viele Jahre zuvor an Brustkrebs erkrankt waren, ging ich regelmäßig zur Mammografie. In diesem Jahr schob ich den Termin aber wegen Stress vor mir her. Dabei war mir schon einige Male eine Delle am Busen aufgefallen. Beim Ein-
dass alles „weg“ ist. Ich war unglaublich erleichtert, ging wieder arbeiten und versuchte, in diese neue Normalität zurückzufinden. Bis Februar 2018. Leider kamen die Lungenmetastasen zurück. Seither stehe ich unter Dauertherapie. Jeder Frau, die in einer ähnlichen Situation ist, möchte ich sagen: Verlier nie dein Lachen und die Hoffnung. Zögere nicht, dich anderen Frauen anzuschließen, die diesen Weg bereits gegangen sind. Wenn du einsam bist und auf der Suche nach einem Partner/einer Partnerin, lade ich dich ein, in meine geschlossene FB-Gruppe „Flirten & Verlieben mit Diagnose Krebs“ zu kommen. Wir wollen hier das Leben feiern – und mal wieder die Schmetterlinge im Bauch fühlen.
cremen nach dem Duschen hatte ich auch „etwas“ gespürt. Zufällig erzählte mir ein Bekannter, dass seine Frau die Diagnose Brustkrebs bekommen hätte und zuvor eine Delle bemerkt hatte. Mir wurde heiß und kalt, und ich ging noch am selben Tag zur Mammografie. Letztendlich die Diagnose: Brustkrebs. Ich wurde operiert. Weihnachten feierte ich im Kreis der Familie, aber die quälende Frage, ob das mein letztes Weihnachten gewesen sein könnte, schwebte über dem Fest. Dann die Chemotherapie, eine ziemliche Strapaze; körperlich, aber vor allem auch emotional. Ich verbrachte die gesamte Therapiezeit, rund sechs Monate, zu Hause. Ich dachte immer wieder daran, dass meine Tante und meine Mama auch an Brustkrebs erkrankt waren und meine Mutter geheilt wurde, meine Tante aber leider nicht. Das fühlte sich wie ein 50:50-Joker an. Ich nannte diese Wochen auch die Zeit des „Wundenleckens“ und stellte mich mit psychotherapeutischer Begleitung der Hochschaubahn an Gefühlen und Ängsten. Nach sechs Monaten Intensivtherapie kehrte ich in meinen Beruf zurück. Mir hätte es sehr geholfen, wenn ich früher der geschlossenen FB-Gruppe „Brustkrebs Österreich“ beigetreten wäre, ich fasste mir erst 2014 ein Herz dazu. Ich war froh und dankbar über den Austausch mit anderen Betroffenen. Daraus sind viele wunderbare Freundschaften entstanden, wie meine „Soul Sisters“. Wir sind vier Freundinnen, die auch im realen Leben durch dick und dünn gehen. Ich möchte alle, die an Brustkrebs erkrankt sind, in die für sie passende Gruppe einladen und euch sagen: Wir sind viele – du bist nicht allein.
Wir wollen das LEBEN FEIERN, wie Teenager die Schmetterlinge im Bauch fühlen und uns HALS ÜBER KOPF VERLIEBEN – ja, auch das soll es MIT KREBS geben. Sonja
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Verena 2006 war ein ganz besonderes Jahr für meinen Mann und mich, es war das Jahr der Geburt unserer Zwillinge. Im Jahr darauf war unsere Hochzeit geplant, der Alltag mit den Kindern hatte sich eingependelt. Etwa vier Wochen vor der Hochzeit, ich war damals 33, bemerkte ich beim Duschen eine Veränderung in der Brust. Ich ging zur Mammografie. Dann ging alles auf Schlag. Die Biopsie, der Befund. Die Diagnose lautete „triple negatives Mammakarzinom, hochaggressiv“. Eine Metastasierung war nicht erkennbar. Mein einziger Gedanke war: „Was wird aus den Kindern und meinem Mann, wenn ich es nicht schaffe?“ Dieser Gedanke war nicht auszuhalten. Schreist du? Rennst du? Bist du wütend oder traurig? Zwei Wochen vor unserer Hochzeit wurde ich operiert. Danach begann die Chemo. Kleinigkeiten wurden zur großen Anstrengung, zum Teil unmöglich. Nach der Chemo kam die Strahlentherapie. Eine Herausforderung war der Umgang mit der Angst. Eine Therapeutin hat mir sehr geholfen. Seitdem kann ich die Angst als Gast in meinem Leben betrachten. Sie darf kommen, da sein, aber auch wieder gehen. Die Krebserkrankung hat mir mein altes Leben genommen. Welche Mutter denkt darüber nach, ob sie den ersten Schultag ihrer Kinder erleben wird? – Der Weg in eine andere Normalität ist lang, aber die Leichtigkeit kommt wieder. Am Krebs selbst war und ist nichts Gutes. Aber in meinem Leben und dem meiner Familie sind viele gute Dinge entstanden, die wir ohne diese Erfahrung nicht hätten. Dafür bin ich sehr dankbar.
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,Wie soll ich das mit MEINEM MANN aushalten?‘, dachte ich. ,Warum muss das IMMER MIR passieren?‘, sagte mein Mann.
Aurelia 2018 war ich 64 Jahre und seit vier Jahren Witwe. Ich hatte mich gerade ein wenig vom Tod meines Mannes erholt, als ich Schmerzen in der Schulter bekam. Die Diagnose Brustkrebs traf mich wie ein Blitz. Ich ging wie in Trance zum Auto, setzte mich hinein, umarmte das Lenkrad und die Tränen flossen. Nach der Operation begannen 15 Chemotherapie-Zyklen. Meine Tochter ist Ärztin, sie stand mir zur Seite. Es war dann an einem Wochenende, als mir in der Früh im Bad die Haare büschelweise ausgingen „Was ist aus dir geworden?“, dachte ich traurig. Ich kam mir so nackt und verletzlich vor. Die Perücke setzte ich nur widerwillig auf. Ich häkelte mir ein weißes Hauberl, so eines wie der DJ Ötzi hat. Meine Kinder und Enkerl haben ganz normal darauf reagiert, dass ich keine Perücke trug. Für mich war eher die Gesellschaft das Problem, es wurde bei mir im Ort viel getuschelt. Es gibt so viel Unwissenheit und Unverständnis.
Andrea Mein erster Gedanke, als ich im November 2018 die Diagnose Brustkrebs erhielt, war: „Wie soll ich das mit meinem Mann aushalten?“ Damals war ich 41, hatte ein schönes Haus mit Pool, war verheiratet – aber leider unglücklich. Ich lebte ohne Zuneigung, die ich aber am meisten gebraucht hätte. Als ich meinem Mann die Diagnose mitteilte, sagte er: „Warum muss das immer mir passieren?“ Dabei hatte ja ich den Tumor, und nicht er ... Meine Erkrankung hat deutlich gezeigt, woran es auch in unserer Ehe krankte.
Gegen Ende der Chemo setzte das Hand-Fuß-Syndrom ein und mir fiel fast alles aus der Hand. Meine Fußsohlen brannten, ich konnte kaum gehen. Sehr schlimm waren die Bläschen im Mund. Wir beendeten die Chemo beim vorletzten Zyklus. Mit all den Nebenwirkungen konfrontiert, schwand mein Lebenswille. „Ich möchte sterben und zu meinem Mann“, dachte ich. Aber ich tauchte da durch. Ich versuchte, Schritt für Schritt zu denken.
Ich hatte große Angst vor massiven Nebenwirkungen der acht Zyklen Chemotherapie, doch ich bekam alles in den Griff. Eine Quelle der Kraft war für mich die Natur. Ich habe Bäume umarmt, mich in eine Blumenwiese gelegt. Viel Positives hat mir auch ein Arbeitskollege entgegengebracht. Mein Äußeres während der langen Phase der Therapien war ihm weniger wichtig als meine Persönlichkeit. Er hat mir gegeben, was ich so dringend brauchte: Verständnis und Zuneigung! Bei ihm vergaß ich sogar meine Schmerzen. Heute ist er mein neuer Partner.
Das alles ist jetzt zwei Jahre her und ich gehe wieder selbstbewusst durchs Leben. Die Gespräche mit meiner Krebshilfe-Beraterin halfen, mit Ängsten und der Situation umgehen zu lernen. Ich nahm auch mit der Selbsthilfegruppe Kontakt auf und kann nur jeder Betroffenen empfehlen, sich mit anderen auszutauschen. „Kein Mensch kann den anderen von seinem Leid befreien. Aber er kann ihm Mut machen, das Leid zu tragen“ – das drückt es für mich gut aus.
Das Beste daraus machen – das war in allen Phasen der Erkrankung mein Leitspruch. Mit diesem Satz im Kopf habe ich mein Leben verändert und mich von meinem Mann getrennt. Heute habe ich das Gefühl, ein neues Leben geschenkt bekommen zu haben und das fühlt sich großartig an. Natürlich gab es schwierige Phasen, aber es gab auch Menschen und Situationen, die mir Mut und Zuversicht vermittelt haben. Das „Mut machen“ während der Krankheit ist so wichtig, dass ich es unbedingt weitergeben möchte: Das Wichtigste ist LEBEN WOLLEN! Entschließt euch zu leben, es ist möglich! Akzeptiert die Krankheit, lebt mit ihr und macht das Beste daraus, auch wenn es schwierig ist und Kraft kostet!
Kein MENSCH kann den ANDEREN von seinem LEID befreien. Aber er kann ihm MUT machen, das LEID zu tragen. 34
präsentiert
Ab 12. November 2020 in ganz Wien Alle Infos auf: www.einestadteinbuch.at
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n e b e L n i e ,,M ist eine GLÜCKS-
GESCHICHTE“
Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda gilt als Top-Experte in der gynäkologischen Onkologie. Heuer begeht er 20-jähriges Jubiläum als Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Das Interview.
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Text Andrea Buday Fotos Stefan Joham
ENTSPANNT. Paul Sevelda, seit 40 Jahren Arzt, in der Bibliothek seines Hauses. Er liest vor allem Fachmagazine.
DAS EINZIGE, WAS WIRKLICH ZÄHLT, IST DIE LEBENSZUFRIEDENHEIT, UND DIE IST ENG MIT GESUNDHEIT VERBUNDEN. Paul Sevelda
aul Sevelda blickt auf ereignisreiche Monate zurück. Denn knapp drei Wochen nach seinem 65. Geburtstag verabschiedete sich der Krebsexperte im Juli als Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Hietzing in den Ruhestand. Um eine Verlängerung ansuchen wollte er nicht, denn er sei kein „Sesselpicker“. Mit jüngeren Ärzten komme auch neuer, frischer Wind ins Spital. Zudem habe ihm eine HüftOP sowie Corona mit all den strengen Auflagen den Abschied erleichtert. Administratives hat ihn noch nie begeistert, weil es nur seine Arbeit als Arzt behindert. Seine Privatordination führt er – zweimal pro Woche – weiter. Und zudem hat er noch viele Ziele für die Österreichische Krebshilfe im Visier. Dass er nun sein 20-jähriges Jubiläum als Präsident feiert, erfüllt ihn mit Freude, denn er habe, so Sevelda, mithilfe seiner Geschäftsführerinnen Martina Löwe und vor allem Doris Kiefhaber (sie ist übrigens auch seit 20 Jahren dabei) doch schon vieles bewirkt. Insbesondere dass die Krebshilfe, ihre Anliegen und Kampagnen – wie u.a. Pink Ribbon, Don‘t smoke oder das organisierte Mammographie-Screening – von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Was am Anfang heftig kritisiert wurde. Glücksfall. Zum Medizinstudium animierte ihn seine Mutter, die meinte: „Ein Arzt in der Familie wäre schon schön.“ 36
Und da der junge Paul Sevelda erkannte, dass seine sportlichen Fähigkeiten – Sport bwz. Skifahren gehört nach wie vor zu seinen Leidenschaften – doch nicht reichten, um aus ihm einen Spitzenathleten zu machen, wurde er Arzt. Ein Beruf, der schnell zu seiner Berufung wurde. Zielstrebig ging der Wiener, der als jüngster Sohn eines Schneidermeisters in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, seinen Weg. Publizierte bereits als junger Arzt in Fachzeitschriften, besuchte als einer von wenigen bereits ab Mitte der 1980er internationale Krebskongresse und Tagungen und erwarb sich ein enormes Wissen auf dem Gebiet der gynäkologischen Onkologie. In seinem Buch „Die 10 Gebote. Ein Leitfaden für medizinisches Personal und Patienten“, das im Spätherbst im echomedia Buchverlag erscheint, gibt er seine persönlichen Erfahrungen, vor allem über die Bedeutsamkeit einer ehrlichen Kommunikation zwischen Arzt und Kranken, wieder. Darüber hinaus nimmt er zu Alternativmedizin Stellung, beschreibt, wie wichtig es ist, loslassen zu können und schildert seine Erlebnisse als Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Apropos: Sevelda wurde bisher siebenmal einstimmig vom Vorstand gewählt. look: 20 Jahre Präsident der Österreichischen Krebshilfe. Worüber freuen Sie sich besonders? Paul Sevelda: Einer unserer Wünsche bzw. Ziele war es, als relevante Organisation von der Öffentlichkeit und
Erhältlich bei führenden Juwelieren in Österreich. Unter anderem bei Uhrmachermeister Hans Mikl, Juwelier Wempe, Uhrmachermeister Hübner, Juweliere Ellert, Barotanyi Uhrmacher & Juwelier 37
Emotion
GLÜCKLICH Paul Sevelda und Ehefrau Uschi, GLÜCKLICH. mit der er seit 41 Jahren verheiratet ist und vier Kinder hat (o.). Mit Hund Gino (o.l.). Links: Krebshilfe-GF Doris Kiefhaber (g.l.), Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek (AKH), Präsident Sevelda, GF Martina Löwe beim Pink Ribbon Auftakt 2019.
MEIN SEAT ALHAMBRA IST ACHT JAHRE ALT UND HAT HINTEN EINE SCHRAMME, DIE ICH SELBST MIT TIXO ZUGEKLEBT HABE. ICH BRAUCHE KEINEN LUXUS. Paul Sevelda
auch von politischen Entscheidungsträgern wahrgenommen zu werden und über diese Wahrnehmungen auch die Interessen unserer „Zielkundschaft“ – die Krebskranken und ihre Familie – zu vertreten. Vor meiner Zeit war die Krebshilfe in den medizinisch-wissenschaftlichen Kreisen bekannt, in der Öffentlichkeit leider viel zu wenig. Das hat sich in meiner Präsidentschaft und vor allem durch das Engagement von Doris Kiefhaber – eine grandiose Netzwerkerin – hervorragend entwickelt. Pink Ribbon – damals in den USA schon eine große Sache – war die erste von mehreren Aktionen, die initiiert wurde (2002, Anm.). Es ist gelungen, ein Netzwerk aufzubauen, das mittlerweile beachtlich groß ist. Und es ist uns gelungen, vor allem durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Medien, auch mit politischen Institutionen, dem ORF, Gesundheitsministerium usw. zu kooperieren. Nach Pink Ribbon folgten weitere Aktionen wie Don‘t smoke, die HPV-Impfung, Mammographie-Screening und seit 2015 Loose Tie, die Prostatata-Vorsorge-Kampagne für Männer ab 45. Mit dem Erreichen eines Ziels ist unsere Aufgabe nicht abgeschlossen, sondern geht weiter. Das Mammographie-Screening ist in Wahrheit noch kein Erfolg. Erst dann, wenn sich 80 Prozent der Frauen untersuchen lassen, und wir feststellen, dass die Tödlichkeit der 38
Erkrankung erkennbar abnimmt. Die nächste Frage, die ansteht, ist das Dickdarm-Screening. Auch Fettleibigkeit bzw. Bewegungsmangel wird uns beschäftigen sowie auch weiterhin das Rauchen. Und natürlich die Männergesundheit. Das größte Problem wird allerdings die Leistbarkeit wirksamer Therapien sein. Einer der Schwerpunkte der Krebshilfe ist neben Beratung ist die Soforthilfe. Die finanzielle Soforthilfe ist ganz wichtig, weil es komplett unterschätzt wird, wie schnell eine Krebserkrankung einen Menschen in finanzielle Notlage katapultieren kann. Eine Alleinerziehende, die alle drei Wochen zur Chemo einrücken muss und niemanden für die Kinder hat, erlebt schnell einen Engpass. Oder wenn das Geld für eine Perücke fehlt oder für die Reparatur einer Waschmaschine. Es handelt sich also um Beträge zwischen 500 und 1.000 Euro, und nicht um Riesensummen. Anfangs wurden Sie aber auch ziemlich kritisiert ... Auch heute noch, weil Ärzte ganz anders denken. Viele haben keine Ahnung, wie die mediale und politische Welt funktioniert. In den vergangenen Jahren wurde allerdings schon realisiert, wie wichtig es ist, mit den Medien zu arbeiten und in den Medien zu sein. Aber am Anfang wurde es vielfach abgelehnt, Krebs mit gesellschaftlichen Events in Verbindung zu bringen. Seit Juni sind Sie nun in Pension. Wie fühlt sich dieser neue Lebensabschnitt an? Sehr gut. In diesem Zusammenhang war Corona hilfreich, weil durch den Lockdown der Übergang gleitend verlief. Außerdem hatte ich noch sehr viel Resturlaub, den ich im vergangenen Jahr konsumiert habe. Und jetzt stehe ich um sieben statt um sechs auf, horche das Morgenjournal, gehe mit dem Hund Gassi, frühstücke, lese meine Zeitung, dann schwimme ich oder setze mich ans Klavier und klimpere. Zweimal pro Woche gehe ich Mountainbiken. Und Golfen. Eine Leidenschaft? Die größte Leidenschaft seit meiner Kindheit ist Skifahren, das ich nach wie vor betreibe und auch recht gut kann. Golfen ist insofern ein wunderbarer Sport, weil man in der Natur ist und total abschaltet. Man kann nicht gut spielen, wenn man sich nicht völlig konzentriert ist.
Sie gelten auch als sehr genügsam. Ja, so sehr, dass mein ältester Bruder, der Schneidermeister, oft gesagt hat: „Du rennst herum wie ein Sandler.“ (Lacht) Ich brauche weder eine teure Uhr noch ein Boot oder ein Luxusauto, mein Seat Alhambra ist acht Jahre alt und hat hinten eine Schramme, die ich selbst mit Tixo zugeklebt habe. Vermutlich hängt es damit zusammen, dass ich es mir als Jugendlicher nie vorstellen konnte, einmal so viel zu verdienen. Und ich erinnere mich gut daran, wie knapp das Geld bei uns daheim immer war ... In zwei Sekunden auf 300 km/h zu sein ist für mich keine Form von Lebensqualität. Das Einzige, was zählt, ist die Lebenszufriedenheit und die ist sehr eng mit Gesundheit verbunden. Ich habe sehr oft erlebt, wie gesundheitliche Katastrophen ganze Familiengefüge vor unglaubliche Belastungen stellten. Sind Sie ein zufriedener Mensch? Ja, denn in Wahrheit ist mein Leben eine einzige Glücksgeschichte. Der Beruf ist toll, in der Familie hatten wir zum Glück bisher keine ganz argen Schicksalsschläge, ich bin seit 41 Jahren glücklich
verheiratet, habe vier Kinder und zwei Enkelkinder, und es geht uns allen gut. Hat Ihre Mutter Ihre Karriere noch erlebt? Sie hat sogar noch erlebt, dass ich Präsident wurde. Zwei Monate danach ist sie gestorben. Aber auch mein Vater war sehr stolz. Als ich das erste Mal im Fernsehen ein Interview gab, hat er mit der Kamera Fotos von mir gemacht. (Lacht) Gibt es etwas, das Sie bereuen? Worüber ich jetzt des Öfteren nachdenke ist, dass ich zu wenig Zeit mit meinen Kindern verbracht habe. In meiner Lebensvorstellung standen Konsequenz, Disziplin und Leistung ganz oben. Die ersten paar Jahre hatte ich – mit Ausnahme von Florian, meinem Erstgeborenen – kaum Zeit. Ich habe gearbeitet, war viel auf Kongressen und zu Hause habe ich an Publikationen geschrieben. Nie habe ich eines der Kinder von der Schule abgeholt. Es kommt auch immer wieder einmal der Vorwurf der Kinder, dass ich zu streng war. Aber ich war zu mir selbst auch streng. Und ich kannte es auch nicht anders, mein Vater war ebenfalls sehr streng.
SPANNEND. Im Gespräch mit Andrea Buday auf der Terrasse des Professors.
Ihre Wünsche für die Krebshilfe? Dass die Krebshilfe auch weiterhin die führende Lobbying-Gesellschaft für die Interessen der Krebskranken ist und dass noch mehr Entscheidungsträger in der Politik und Sozialversicherung erreicht werden. In Wahrheit sind sie es nämlich, die bestimmen, wofür das ausgegeben wird. Geld
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vormagazin
Emotion
„NICHT IN ALTE ROLLENKLISCHEES ZURÜCKFALLEN“ Text S. Meister Fotos Bubu Dujmic
Am 11. Oktober wählt Wien. Bürgermeister Michael Ludwig im Gespräch über die Herausforderungen der nächsten Jahre. Plus: So will er Frauen unterstützen.
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ntspannt und gut aufgelegt – der Dauerstress scheint Bürgermeister Michael Ludwig nichts anzuhaben. Wenige Tage vor der Wahl und von früh bis spät bei Terminen im Einsatz, zeigt sich der SP-Politiker beim Interview in seinem Büro im Wiener Rathaus dennoch gelassen wie immer, charmant und humorvoll. Seit Mai 2018 ist der promovierte Politikwissenschaftler Michael Ludwig, 59, Bürgermeister. Anlässlich der Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen am 11. Oktober sprach look! mit ihm über herausfordernde Zeiten und seine Pläne für die Stadt. look: Durch die Coronakrise hat sich der Berufsalltag verändert, viele arbeiten von zu Hause. Vor allem Frauen sind dadurch sehr belastet. Wie wollen Sie gegensteuern? Michael Ludwig: Es gab und gibt eine verstärkte Hinwendung zu Homeoffice. Ein gesellschaftspolitischer Effekt ist, dass manche es als selbstverständlich
TATKRAFT. Bürgermeister Dr. Ludwig: „Wien ist eine der lebenswertesten Städte der Welt. Ich werde alles daran setzen, dass das so bleibt.“
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betrachten, dass Frauen im Homeoffice eine Mehrfachbelastung stemmen – neben der beruflichen Tätigkeit die Kinderbetreuung übernehmen und den Haushalt schupfen. Es ist wichtig, diese Problematik immer wieder zu thematisieren, um zu verhindern, dass das konservativ-reaktionäre Familienbild „Frauen zurück an den Herd“ durch Homeoffice einen neuen Schub bekommt. Statistiken zeigen, dass insbesondere Frauen durch die Coronakrise von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Gibt es konkrete Pläne für Hilfe? Viele Frauen ab 50 haben durch die jetzige Wirtschaftskrise entweder ihren Job verloren haben oder sind ohne Perspektive in Kurzarbeit. Wir haben bereits mit der „Aktion 50plus“ begonnen – da werden zielgerichtet Frauen ab 50 eingestellt, etwa im administrativen Bereich in Schulen. Das macht doppelt Sinn: die Frauen haben einen guten Job, und wir gewinnen erfahrene Arbeitskräfte, die unsere PädagogInnen entlasten. Außerdem sind jetzt ganz junge Frauen betroffen, die eine Lehrstelle suchen. Wir steuern da mit Lehrlingsstiftungen und überbetrieblichen Lehrwerkstätten dagegen. Wir müssen diese jungen Frauen auffangen und ihnen einen Start ins Berufsleben ermöglichen. Sonst produzieren wir eine Generation Corona, die ohne Zukunftsperspektive frustriert zurück bleibt. Die Stadt Wien hat die Lehrstellen verdoppelt und wir wollen jetzt auch andere Betriebe dafür gewinnen, Lehrlinge aufzunehmen. Eine Unterstützung für Frauen ist auch der kostenfreie Kindergarten. Bleibt es dabei? Ja, denn der Kindergarten ist der erste Schritt ins Bildungssystem. Mit Beginn des Jahres sind wir mit der kostenfreien Ganztagsschule den nächsten Schritt gegangen. Sie bietet den Kindern optimale Möglichkeiten zu lernen und ihre Freizeit zu gestalten, etwa Sport zu betreiben. Frauen – in diesem Fall den Müttern – ermöglicht die Ganztagsschule, Vollzeit zu arbeiten, weil die Kinder gut untergebracht sind. Außerdem erspart die Ganztagsschule etwaige Nachhilfekosten. Corona, Wirtschaftskrise, Klimawandel, Migration – was sind für Sie die wichtigsten Themen in den nächsten Jahren? Im Vordergrund steht die Gesundheit der Bevölkerung. Ich bin stolz, dass wir die Entwicklung des Corona-Gurgeltests
OPTIMISMUS. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig beim look!-Interview: „Ja, es sind schwierige Zeiten, aber wir haben schon ganz andere Krisen gemeistert.“
finanziell unterstützt haben. Er wird sicher zu einer Beschleunigung der Teststruktur führen. Wir haben auch für die Grippewelle vorgesorgt und dreimal soviel Impfstoff wie in den vergangenen Jahren eingekauft. Jeder, der will, kann sich ab sofort gegen Influenza impfen lassen. Ein wichtiges Thema in den nächsten Jahren werden natürlich die Auswirkungen der Coronakrise auf den Wirtschafts-
WIR HABEN DIE ENTWICKLUNG DES CORONA-GURGELTESTS MITFINANZIERT. ER WIRD DIE TESTUNGEN BESCHLEUNIGEN. Michael Ludwig
standort Wien sein – da werde ich um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Es gibt aber auch Themen, die schon vor der Coronakrise relevant waren, wie der Klimawandel. Und bei Umwelt- und Klimaschutz haben wir in Wien in den vergangenen Jahren, sehr, sehr viel getan. Ich habe den Ehrgeiz, dass wir Klimaschutzstadt Nummer eins werden. Was ist das Besondere an Wien? Wien ist eine der lebenswertesten Städte der Welt. Ich werde alles daran setzen, dass das so bleibt. Wien hat als Großstadt 53 Prozent Freiflächen, Grünraum. Das war und ist möglich, indem große Brachflächen, wie alte Fabriken, so zu Wohnund Arbeitsraum umgebaut wurden, dass Grün integriert werden konnte. 14 Prozent 41
der gesamten Grundfläche von Wien wird sogar landwirtschaftlich genutzt. Es wird so viel Gemüse angebaut, dass wir uns in manchen Monaten autark versorgen könnten. Als Großstadt exportiert Wien Gemüse in andere Bundesländer – das ist weltweit einzigartig. Indikator für die gute Lebensqualität in Wien ist für mich auch, dass wir am Dach des Rathauses Bienenstöcke haben und biologischen Honig produzieren. Wo Bienen heimisch sind, ist die Umwelt gesund. Was empfinden Sie als Ihre bisher größte Leistung als Bürgermeister? Dass ich das Miteinander in der Stadt in den Vordergrund gerückt habe, weil ich denke, dass wir die großen Herausforderungen, die auf uns zukommen – nicht nur in der Coronazeit –, nur gemeinsam meistern können. Wien ist seit März im Krisenmodus. Wie lange kann man das noch aushalten? Wir sind in einer schwierigen Situation, aber unsere Vorgänger-Generationen haben ganz andere Krisen gemeistert, etwa Krieg und Nachkriegszeit. Wien ist resilient, weil wir auf das Miteinander setzen und weil wir Zukunftsoptimismus haben. Aber es wird wohl Abstriche beim Wohlstand geben ... ? Als die Bundesregierung anlässlich der Coronakrise unter dem Motto „Koste es, was es wolle“ Milliarden zur Verfügung gestellt hat, habe ich sofort angemerkt, dass man daran denken sollte, wer diese Milliarden – die leider nicht immer dort ankommen, wo sie benötigt werden – letztendlich zu bezahlen hat. Und ich habe von Beginn an gesagt, das werden sicher nicht die Pensionisten und die ArbeitnehmerInnen sein können. Da ist noch eine Diskussion zu führen.
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SHOPPEN MIT VERSTAND. Top-Frauen, die The Pre-Loved-Closet unterstützen, beim Collaboration-Kick-Off mit Desirée Fellner und dem Sterngasse 4-Team. TOP-MARKEN. Kostüm von Valentino aus der aktuellen Pre-Loved-Closet-Collection (rechts).
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So geht Fashion
Top-Designerteile shoppen und dabei Gutes tun. Ab sofort in der Sterngasse 4 und auf the-pre-loved-closet.com 48
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ann man mit Mode in Zeiten wie diesen Brücken schlagen? Man kann nicht nur – man muss! Befinden Desirée Fellner, Initiatorin des Online-Vintage-Stores „The Pre-LovedCloset“ und Christiane Seitz, Gründerin der Innenstadt-Boutique „Sterngasse 4 The Fashion Deli“. Mit dem Ziel, Spenden für Menschen zu lukrieren, die aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind, machen die zwei Unternehmerinnen jetzt gemeinsame Sache: Ab sofort agiert die Sterngasse 4 als Sammel- und Verkaufsstelle für The Pr-Loved-Closet, der Erlös der Verkäufe von The Pre-Loved-Closet kommt der Corona-Nothilfe der Caritas zugute. Chanel, Prada, Balenciaga, Dior & Co., ab sofort in der Sterngasse 4 und virtuell auf the-pre-loved-closet.com.
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U. F.: Ich mag ihren coolen Style! Cate Blanchett sieht immer etwas „undone“ und deshalb genial aus. Am besten gefällt mir der Look links, am wenigsten der Vorhang rechts. K. P. V.: Die Göttin des „Good old Hollywood“-Styles durfte sich als Juryvorsitzende oft umziehen. Besonders cool: Casual à la Katharine Hepburn.
STYLECHECK
Nach längerer Pause durften sich die weiblichen Stars beim Filmfestival in Venedig endlich wieder glamourös zeigen. Was nicht jeder Lady gelang. 54
© Picturedesk.com, Stefan Joham
VENEDIG 2020
ANNA FOGLIETTA
ELSA ZYLBERSTEIN
U. F.: Mit Armani als Garderoben-Begleiter kann nichts schief gehen. Hübsches Kleid, aber nicht mehr und nicht weniger. K. P. V.: Der italienische TV-Star zählte heuer in Venedig zu den „best dressed“. Zu Recht, wie man an diesem hauchzarten Kleid von Armani Privé und dem eleganten Ohrschmuck sieht.
U. F.: Nettes Party-Kleid im Batik-Look, der allerdings nicht mein Fall ist. Die Tasche passt null dazu! K. P. V.: Lässiges Hemdblusenkleid – von der Pariser Aktrice nonchalant getragen. Chapeau!
DIE J U RY
ELODIE
U. F.: Irgendwie erinnert mich dieses Outfit an eine aufgerollte Sardinen-Dose. Zumindest steckt eine, Verzeihung, wunderschöne Sardine drinnen ... K. P. V.: Die Sängerin trug eines der extravagantesten Kleider des Festivals – von Versace. Perfekt darauf abgestimmt: Schuhe, Schmuck und Make-up. Supersexy, aber keine Sekunde ordinär.
Uschi Pöttler-Fellner Die look!-Herausgeberin kennt alle Trends, schätzt Stilbewusstsein, Eleganz und gekonnte Stilbrüche.
MAYA HAWKE
U. F.: „The little Mermaid“ lässt grüßen! Für meinen Geschmack zu viel Glitter, zu viel Netz und die falsche Frisur. K. P. V.: Uma Thurmans Tochter glitzerte sich in einer Versace-Robe mit Goldeffekt ins Rampenlicht. Wow!!!
LEGENDE:
We love!
Wow!
Okay 55
Vorsicht!
Klaus Peter Vollmann
Der look!-Modechef mag es entweder reduziert oder nach dem „More is more“-Prinzip. Kommt auf den Typ an.
Geht gar nicht!
Fashion
TILDA SWINTON
U. F.: Für mich eine der coolsten Frauen überhaupt! Ich liebe ihre neue Haarfarbe! Und Grün, wie rechts, steht ihr fantastisch! K. P. V.: Bei ihr bin ich befangen, weil ich sie liiiiieeebe. Jedes Outfit in Venedig war große Klasse, nur das weiße Top (links) hätte sie noch einmal überdenken dürfen.
GEORGINA RODRIGUEZ
TAYLOR HILL
U. F.: Sieht aus, als hätte sie vergessen das Unterteil anzuziehen. Ihr Wet-Look komplettiert den lächerlichen Style. K. P. V.: Auch ein Model kann verheerend aussehen, wenn es sich für einen XS-Bademantel von Etro entscheidet.
U. F.: „Too much of everything“. Sicher fand sie als Kind Schneewittchen schön! K. P. V.: Cristiano Ronaldos Liebste platzte in Ermanno Scervino ein wenig aus den Nähten.
SOFIA RESING
U. F.: Oben hui, unten ... sagen wir „wui!“ Die Schuhe passen nicht dazu, jedenfalls. K. P. V.: Tja, das passiert, wenn der Schlitz ins Unendliche geht.
LEGENDE:
U. F.: Igitt! So hässlich! Wer tut einer so hübschen Frau sowas an? Tut richtig weh. K. P. V.: In Italien explodieren also die Zuckerl. Designer Antonio Riva im ungesunden Stoffrausch.
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U. F.: Sehr lieb, erinnert mich etwas an ein Faschingskostüm. Aber wir sind ja in Venedig! K. P. V.: Stilsicher, elegant und modern in einer Togarobe von Alberta Ferretti. So geht Topmodel.
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Vorsicht!
OSVALDO SUPINO. U.F.: Eine unklare Ansage. Mag ich eigentlich nicht. K.P.V.: Der Italo-Sänger hatte schon im Vorjahr im Smoking mit Rock seinen „Billy Porter“-Moment. Heuer gab‘s eine Wiederholung.
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nteressensvertretungen haben in Österreich große Tradition. Ihnen kommt gerade in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen eine ganz entscheidende, verbindende Rolle zu. Die intensive Zusammenarbeit auf dieser Ebene unterstreicht die Bedeutung der Schmuckstars Awards. Daher bedanken wir uns bei den Landesinnungen Kunsthandwerke der Bundesländer Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Steiermark als starken Interessenvertretungen für die Unterstützung der so wichtigen Kategorien für Lehrlinge, Uhrmacher, Gold- und Silberschmiede. Außerdem danken wir dem österreichischen Handelsverband, der als unabhängiger Verband heimischer Handelsunternehmen auch heuer wertvoller Schmuckstars-Partner ist. Besonders stolz macht uns die Unterstützung der Fachhandelskategorien durch die Sparte Handel und das Bundesgremium des Uhren- & Juwelenhandels der Wirtschafts-
kammer Österreich. Aus der Uhrenszene freuen wir uns über die Partnerschaft mit der traditionsreichen Schweizer Marke Baume & Mercier, die bereits im Vorjahr als Presenting-Partner der Kategorie Uhrenhändler des Jahres fungierte. Der Award für die beste „Uhrenwerkstätte des Jahres“ wird wie bereits 2019 vom österreichischen Armband-Spezialisten Hirsch präsentiert. Als neuen Partner begrüßen wir 2020 das österreichische Erfolgsunternehmen Jacques Lemans, das passend zu seinem Produktsortiment die Kategorie „Trend-juwelier“ unterstützt. Auch im Schmuckbereich ehren uns hochkarätige Partnerschaften, darunter sowohl internationale als auch heimische Hersteller: Pesavento steht für modernes Schmuckdesign mit typisch-italienischem Chic. Die Schmuckmanufaktur Meister mit Standorten in der Schweiz und in Deutschland repräsentiert über Generationen gewachsene Hand-
werkskunst im Einklang mit Hightech und stetiger Innovation. Als weiteren Schmuckstars-Partner möchten wir Collection Ruesch hervorheben, denn hinter diesem Markennamen steht ein Wiener Familienunternehmen, bekannt und geschätzt als höchst zuverlässiger, flexibler Partner des Fachhandels im Schmuck- und Trauringsegment. Neu im Kreis der SchmuckstarsSponsoren ist heuer ein Familienunternehmen, das 2020 sein hundertjähriges Jubiläum feiert: Leo Wittwer – 1920 von seinem Namensgeber in Pforzheim gegründet – steht für High-End-Schmuck feinster Güteklasse „Made in Germany“. Aufgrund der Goldpreis-Entwicklung in aller Munde und bei Schmuckstars von Anbeginn wertvoller Partner: Die Ögussa als Presenting-Partner der Kategorie „Goldschmied des Jahres“. Wir danken allen Unterstützern und freuen uns auf viele stolze Preisträger bei der Schmuckstars Gala am 10. Oktober
präsentiert Danke an unsere Partner für die Unterstützung des österreichischen Uhren- und Schmuckhandels sowie des heimischen Kunsthandwerks
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© Beigestellt, Charlotte Schwarz, Leo Wittwer, Ögussa, Stephan Doleschal
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Zuverlässige Partnerschaften und ein unterstützendes Miteinander sind in der aktuellen Situation wichtiger denn je.
Unsere starken Schmuckstars-Partner
Fabian Meister, Geschäftsführer Meister
Peter Wittmann, Verkaufsleitung Jacques Lemans
Rainer Will, Geschäftsführer Handelsverband
„Im Rahmen der Schmuckstars Awards steht die Schmuckbranche medial im Rampenlicht. Durch die Gala und die einhergehende Berichterstattung werden positive Zeichen für Echtschmuck und Trauringe gesetzt.“
„Ein Top-Trendjuwelier zeichnet sich durch Leidenschaft, Know-how und ein ausgeprägtes Gespür für Trends aus – Werte, die auch bei Jacques Lemans gelebte Kultur sind.“
„Der Handel ist das Rückgrat der heimischen Volkswirtschaft und der Schmuckhandel das Herz. Daher freut es mich ganz besonders, den Preis in der Kategorie Klassischer Juwelier überreichen zu dürfen.“
Carsten Mayer, Key Account Manager Österreich, Baume & Mercier
Reinhard Walz, Leitung Vertrieb & Marketing Ögussa
„Die Ögussa freut sich, auch in diesem Jahr und unter erschwerten Rahmenbedingungen die ,Galanacht der Uhren & Juwelen‘ zu unterstützen, auf der sich die heimische Schmuckszene hervorragend präsentieren kann. Gerade jetzt ist das für die Branche von essenzieller Bedeutung.“
Wolfgang Hufnagl, Innungsmeister der Gold- und Silberschmiede und Juweliere
Frank Maier, Geschäftsführender Gesellschafter Leo Wittwer
Nikolaus Hirsch, Marketing & Vertrieb Hirsch AG
„Ich finde, dass der Schmuckstars Award und alles, was rund um das Projekt aktiv geschieht, eine wunderbare Plattform für die Schmuck- und Uhrenbranche darstellt. Dass Schmuck und Uhren wieder mehr Relevanz und Aufmerksamkeit bekommen, sehe ich als gemeinsame Aufgabe an.“
„Hohe fachliche Kompetenz, Vertrauen und Stilsicherheit – das sind die Gradmesser, an denen wir die Exzellenz der besten Uhrenwerkstätte festmachen. Wir sind stolz, auch 2020 als Presenting-Partner in dieser Kategorie zu fungieren.“
Edles Design von Meister Fließende Bewegungen, aufregende Gestaltung und perfekte Technik – das sind die charakteristischen Komponenten der MEISTER Girello® Drehringe. Auf winzigen Kugeln gelagert dreht sich der Mittelring unvergleichlich leicht um sich selbst. MEISTER Girello® Ringe aus Platin 950, Gelb- und Rotgold 750 haben bereits die Herzen vieler Schmuckliebhaber erobert. Die bei jeder Bewegung entstehenden glitzernden Effekte und die Symbiose aus perfekter Verarbeitung und emotionaler Gestaltung überzeugen auch anerkannte Designexperten: Bereits zweimal wurde die MEISTER Girello® Serie mit dem weltweit anerkannten Gütesiegel „red dot design award“ ausgezeichnet. www.meisterschmuck.at
Beauty
PINK
PLEASE!
Weil Rosarot einfach rockt und im Pink-Ribbon-Monat ganz besonderen Stellenwert hat – ob knallig oder zart, die Farbe der Lebensfreude begeistert auch beim Make-up. Text Moni Kulig Fotos Getty Images
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ROSA ALLOVER. Oder: gleich in den pinken Farbtopf fallen, inklusive Schopf. Rosa schmeichelt so ziemlich jedem Hauttyp und wirkt selbst bei den blassesten Milchgesichtern wie ein Instant-Frischekick. SPARKLE UP. Look links: Glitzer und Rosa – eine unschlagbare Kombi. Wir brauchen übrigens keine Party, um die Augen mal wieder dramatisch funkeln zu lassen. Die Liebsten und/ oder der Hund schätzen den Strahleblick gaaanz bestimmt auch daheim.
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Beauty
GLOSS-ARTIG. Die beliebteste Art, Pink zu tragen, ist auf den Lippen. Und es darf – ganz nach 90ies-Manier – wieder heiter geglosst werden! Für die dezente Tagesvariante gilt: nur mit etwas Mascara und Foundation kombinieren.
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SIGNALSTARK. Die rosarote Brille mal anders: ganz Mutige lassen die Augenlider kräftig in Pink erstrahlen. Besonders spannend, wenn mit verschiedenen Texturen experimentiert wird: Von glänzend über metallisch schillernd bis zu straightem Matt – we love it all!
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Haare stylen und Gutes tun! 11
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Think Pink!
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KAUM EINE FARBE, DIE UNS MEHR VERZÜCKT: ES IST ROSA, ES GLITZERT ... UND ES IST EIN BEAUTY-PRODUKT? BITTE, HER DAMIT!
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Moni Kulig
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1. GLOW-BOOSTER. Nicht nur für Selfie-Verrückte: die „Waso Purifying Peel-Off Mask“ von Shiseido ist tatsächlich pink und glitzert, begeistert aber auch mit porentiefer Reinigung. Um € 39,-. 2. HOCHKARÄTER. Wie schön bitte kann eine Lippenstifthülle sein? Mit den „Rouge G“-Cases (inkl. Doppelspiegel!) von Guerlain lässt sich jeder Lipstick wunderbar personalisieren. Um € 22,-. 3. SCHMATZ. Nährendes Lippenöl mit glossy Finish: „Lip Glow Oil“ , Dior, € 35,-. 4. SOFTIE. Ultraleichte Gel-Creme mit spritzig-frischem Grapefruitduft: „Pink Grapefruit Body Yogurt“ von The Body Shop um € 10,-. 5. SCHLAF SCHÖN. Morgens unzerknautscht aufwachen: „Pure Silk Sleep Mask“ von Slip, via niche-beauty.com um € 55,-. 6. EYE WANT! „Stoned Vibes 24/7 GlideOn Pencil“ von Urban Decay um € 22,-. 7. ROSIG. Vom britischen Tee-Ritual inspiriert: „Tea Rose Body Cream“ von Noble Isle um € 45,-. 8. AU BACKE! Wangenfrische von Dior: „Backstage Rosy Glow“ um € 35,-. 9. FLORAL. Duft-Duett mit zwei Rosenarten: „L‘Eau d‘Issey Rose & Rose“ von Issey Miyake, EdP Intense, ab € 50,-. 10. LOCKSTOFF. Wie ein Spaziergang durch einen andalusischen Garten: „Aqua Allegoria Granada Salvia“ von Guerlain, EdT 75ml um € 80,-. 11. HERZSACHE. € 10,- von jedem verkauften Stylingtool der „ghd powderpink collection“ kommen Krebspatientinnen zugute! Z.B. „ghd gold powder pink Styler“ um € 209,-. 12. SCHAUMIG. Ins Badewasser zerkrümeln und nach Rosenmarmelade duften, mhhm! „Rose Jam Bubbleroom“ von Lush um € 6,95. 64
© Hersteller & Anbieter
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CHIC. Bahar Sahan, Gründerin und Inhaberin des gleichnamigen Beautysalons in der Wiener Singerstraße.
Ästhetik
IM FOKUS
Bahar Sahan hat sich der Schönheit verschrieben und führt den gleichnamigen Beautysalon im Herzen der Wiener Innenstadt. Diskretion ist hier selbstverständlich – wer bei ihr ein und aus geht, bleibt anonym. Die Beauty- und Make-up-Artistin erzählt, was für sie Schönsein bedeutet wie sie es mit nur 29 Jahren zum eigenen Unternehmen geschafft hat.
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Text Carina Sara
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© Emmanuel IIsaak, iStock by GettyImages
n der Singerstraße über den Dächern Wiens mit Blick auf den Stephansdom wird gezupft, gelasert, gepinselt, geföhnt. Bahar Sahan ist von früh bis spät für ihre Kunden im Einsatz. Ihr Motto lautet: „Geht nicht, gibt’s nicht“. Die Klientel ist längst international, schätzt die Expertise und die Verschwiegenheit der toughen Geschäftsfrau. look!: Wollten Sie schon immer im Beautysektor arbeiten und Menschen schöner machen? Bahar Sahan: Ich habe in meinem Leben immer Ziele gehabt und mir ist es ein Anliegen, nie aufzugeben. Schon als kleines Mädchen habe ich davon geträumt, anderen zu helfen. Mittlerweile bin ich Inhaberin eines Beautysalons und habe vier Mitarbeiter. Wenn meine Kundinnen und Kunden schön und zufrieden nach Hause gehen und gerne wiederkommen, ist das für mich das größte Glück. Welche Anwendungen schätzen Ihre KundInnen besonders? Die Lasergeräte sind bei uns im Dauereinsatz, haarfrei ist mittlerweile nicht nur ein Trend, sondern bei Frauen und bei Männern ein absolutes Muss geworden. In Sachen Make-up ist SFX sehr gefragt. Mikrodermabrasion und spezielle Gesichtsreinigungen mit Apothekenprodukten gehören zum täglichen Geschäft, ebenso wie Braut-Make-up
inklusive Hairstyling, Wimpernverlängerungen und Lash-Lifting. Was bedeutet Schönheit für Sie? Die Selfie-Kultur erzeugt einen gewissen Perfektionsdruck. Schönheit bedeutet aber nicht zwingend ein makelloses Gesicht oder eine Traumfigur. Natürlich hängt das Schönheitsideal mit der Kultur und mit den Traditionen des jeweiligen Landes zusammen. Für mich ist jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise schön. Ich ermutige speziell Frauen dazu, sich wohl in ihrer Haut zu fühlen, denn das stärkt das Selbstvertrauen. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten und sie zu unterstützen eine Beauty-Routine zu entwickeln. Ein Schönheitsritual ist für das Wohlbefinden genauso wichtig wie gute Ernährung und ein regelmäßiges Work-out.
Wie sieht Ihre persönliche Schönheitsroutine aus? Alle Produkte mit denen ich arbeite teste ich auch auf Herz und Nieren. Privat mag ich es eher natürlich, „no Make-up“ liegt ja gerade voll im Trend. Etwas, was ich nicht missen möchte, ist meine tägliche Gesichtsreinigung und die anschließende Pflege mit Tonic und Tagescreme. Wie wird sich die Beauty-Branche in den nächsten 20 Jahren entwickeln? Der Beauty-Markt unterliegt einem stetigen Wandel. Es wird weiterhin ein großes Thema sein, jugendliche Schönheit auszustrahlen und diese zu bewahren. Make-up und Hautpflege werden in Zukunft sehr individuell werden, dabei werden uns immer mehr personalisierte Beauty-Produkte begegnen.
STRAHLENDER TEINT. Bei der Mikrodermabrasion wird sanft die oberste Hautschicht abgetragen. 65
Beauty
BEAUTY NEWS
Text Moni Kulig
DUFT-HIT! „Voce Viva“ von Valentino, EdP 50ml um € 93,-.
Viva la Gaga!
Feminin & stark. Wahrlich ein perfektes Match: für die neueste Duft-Lancierung „Voce Viva“ sicherte sich das legendäre Modehaus Valentino keine Geringere als Megastar Lady Gaga. Mit dem Label teilt die Sängerin mehr als ihre italienischen Wurzeln: als Symbol für den Respekt von Individualität spricht Lady Gaga die gleichen Werte an: „Sei du selbst, liebe dich selbst und gib deine Träume niemals auf.“ Wir riechen: kultverdächtig!
BLICKFANG. Mit der brandneuen „Easy Looks“-Kollektion lanciert Clarins sechs Lidschatten-Quartette. Ob natürlich oder vampy - in schicken Schatullen verpackt, lassen sich mit den Farbharmonien im Handumdrehen die tollsten Effekte für jede Stimmung pinseln. „Ombre 4 Couleurs“ um € 47,50.
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HIMMLISCH. Sternenklares Auftragen für ein perfektes Make-up-Finish: limitierte „Star Brush“ von it Cosmetics, € 30,–.
KNACK MICH! Ampullen sind der Beautystar der Stunde. Mit dem einzigartigen Epigran, dem Wirkstoffkomplex aus Weizenkeimen, glätten, regenerieren und boosten die „Elements of Nature“Ampullen von Dr. Grandel mit extraviel Feuchtigkeit die Haut. Für jeden Hauttyp und jeden Hautzustand geeignet. Im Set um € 16,50 erhältlich, z.B. über cosmetic-gallery.at.
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Body & Health
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r a kl Alles BRUSTKREBS-CHECK
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Mammografie: mehr Schaden als Nutzen?
Der Nutzen des MammografieScreenings, Brustkrebs zu entdecken, ist deutlich höher als das theoretische Risiko, Brustkrebs zu verursachen. Durch strenge Qualitätskontrollen und fortlaufende technische Entwicklungen wird die Strahlenbelastung immer geringer. Die Mammografie ist die effektivste Untersuchungsmethode im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung. Die Strahlenbelastung wurde mit den modernen Geräten deutlich reduziert und entspricht einem Flug von Europa nach Amerika. (Alle in Österreich eingesetzten Geräte liegen unterhalb der vorgeschriebenen Belastungsgrenze!)
Um das Thema Brustkrebs ranken sich viele Mythen, Missverständnisse und Fehlinformationen. Wir sagen: Schluss mit Unklarheiten. Die häufigsten Fragen im Überblick und was „frau“ wissen sollte. Text Moni Kulig Fotos Gety Images
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Mit 30 schon zur Mammografie?
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Silikon als Krebsauslöser?
Das Brustgewebe von jüngeren Frauen ist meist so dicht, dass bei einer Mammografieaufnahme gesundes von krankem Gewebe nur schwer unterschieden werden kann. Dadurch kann es auch zu falschen positiven Befunden kommen. Zudem ist das Brustgewebe von jüngeren Frauen empfindlicher gegen Röntgenstrahlen. Es empfiehlt auch weltweit keine medizinische Fachgesellschaft eine routinemäßige Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren. Sollte es in der Familie vermehrt Brustkrebsfälle geben, dann wird geraten, mit dem Arzt des Vertrauens eine individuelle Früherkennungsmaßnahme zu besprechen.
Nein, es gibt keine Hinweise auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Brustimplantate aus Silikon bestehen heute aus einem sogenannten Kohäsiv-Gel, das nicht ausfließen kann. Diese Implantate sind behördlich (FDA) geprüft. Sie gelten nicht als Auslöser für Brustkrebs. Zudem sind Brustimplantate kein grundsätz licher Hinderungsgrund für eine Untersuchung mittels Mammografie. Sprechen Sie aber bitte vor der Untersuchung mit Ihrem Radiologen, und wenn Sie Unterlagen über die Art des Implantats haben, dann bringen Sie diese zur Untersuchung mit. 68
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Kein Risiko bei Schwangerschaft?
Dass Frauen während ihrer Schwangerschaft oder während des Stillens nicht an Brustkrebs erkranken können, ist ein Mythos. Richtig ist aber, dass Frauen, die viele Kinder zur Welt gebracht haben und daher wiederholt und lange Zeit gestillt haben, seltener an Brustkrebs erkranken.
DENK AN DICH! Gerade bei den Krebserkrankungen der Frau gibt es seit vielen Jahren die Möglichkeit, durch einfache Untersuchungen eine äußerst wirksame Früherkennung zu erreichen. Und Früherkennung kann Leben retten.
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RICHTIGES SELBSTABTASTEN Durch Selbstuntersuchung lernen vor allem junge Frauen ihre Brust „kennen“ und können eventuelle Veränderungen feststellen. Wichtig: die Selbstuntersuchung ersetzt nicht die Mammografie. Ausführliche Anleitungen finden Sie in der Broschüre „Aus Liebe zum Leben“ der Österreichischen Krebshilfe. Im Sitzen oder Stehen. Oberkörper locker auf die Seite neigen, die man untersuchen will. Hand der gleichen Seite leicht anhebend unter die Brust legen. Mit aneinanderliegenden Fingern die Brust tastend abfühlen. Dann die ganze Brust mit gegeneinander spielenden Händen nochmals abtasten. Brustwarze mit den Fingern umgreifen, abfühlen, wobei man zugleich in die Tiefe drückt.
BRUSTKREBSWARNSIGNALE:
• Knoten in Brust oder Achselhöhle • Neu aufgetretene Einziehungen der Brustwarze • Rötungen der Brust, Schmerzen und Spannungen • Größenveränderung einer Brust
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MUST-READ. Noch mehr Infos rund um das Thema Brustkrebs liefert die kostenlose Broschüre der Österreichischen Krebshilfe „Aus Liebe zum Leben“, erhältlich unter krebshilfe.net oder service@krebshilfe.net
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Gutartig oder bösartig
Sind die Unterschiede ertastbar? Nur die feingewebliche Untersuchung (Biopsie und Histologie) kann zwischen gutartigen und bösartigen Knoten unterscheiden. Der Tastbefund sowie die Mammografie können nur einen Verdacht aussprechen und erfordern jedenfalls die Biopsie zur Sicherung der Diagnose.
Die Sache mit dem engen BH … Der Mythos, dass falsch sitzende BHs Brustkrebs verursachen, hält sich hartnäckig. Frauen können aber aufatmen: Krebsforscher aus den USA haben Lebensgewohnheiten und BH-Trageverhalten von gesunden wie auch an Brustkrebs erkrankten Frauen untersucht. Das Ergebnis der Studie zeigte deutlich: Das Tragen von BHs hat keinerlei Einfluss auf das Brustkrebsrisiko.
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Erhöht hormonelle Verhütung die Brustkrebsgefahr?
Durch die Pilleneinnahme erhöht sich das Brustkrebsrisiko geringfügig. Bezieht man die positiven Effekte der Pille (selteneres Auftreten von Eierstock-, Gebärmutterhalskrebs, Schutz vor Eierstockzysten, Entzündungen und Blutungsstörungen sowie ungewollter Schwangerschaft) in die Entscheidung ein, so überwiegen diese positiven Effekte aber bei weitem.
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Großer Busen – größeres Risiko? Für einen Zusammenhang zwischen Körbchengröße und Brustkrebs gibt es keinerlei wissenschaftliche Belege. Brustkrebs geht zudem von den Brustdrüsen aus, nicht vom Fettanteil. Es gibt daher keinen Zusammenhang zwischen Brustgröße und dem individuellen Brustkrebserkrankungsrisiko. Allerdings haben Frauen mit einem besonders dichten Brustdrüsengewebe ein etwas höheres Risiko als Frauen mit einer geringen Gewebedichte. 70
Knoten entdeckt, was tun … ?
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Nicht jeder Knoten, der ertastet wird, ist Brustkrebs. In den meisten Fällen hat er harmlose Gründe. Trotzdem sollten Sie umgehend zur weiteren Abklärung Ihren Arzt informieren. Die derzeit geeignetste Methode zur Früherkennung ist die Mammografie – alle Infos dazu finden Sie unter krebshilfe.net und pinkribbon.at
© Stefan Joham
IM EINSATZ für die Brustgesundheit: Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe.
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27.07.20 13:01
Body & Health
Hautsache
SCHÖNHEIT Das Convalexius Medicalaesthetic Center (CMC) bietet ein breites Spektrum an Leistungen – von klassischer Dermatologie bis hin zu den neuesten Errungenschaften der ästhetisch-kosmetischen Medizin.
Engagement. Dr. Anna Convalexius hat die Medizinische Akademie in Krakau mit Auszeichnung abgeschlossen. Nach Nostrifikation und Promotion in Wien ließ sie sich an der Universitätshautklinik unter Vorstand Univ.-Prof. Dr. Klaus Wolff zur Fachärztin ausbilden. Mit dem Ärztezentrum CMC folgte schon bald die eigene Praxis, in der sie heute gemeinsam mit namhaften Kollegen aus anderen Fachgebieten, wie dem FA für Plastische Chirurgie Dr. Fercan Kömürcü, ordiniert. Erfreulicher Neuzugang im Team ist Tochter Dr. Patricia Convalexius, die im CMC jeden Freitag von 9 bis 14 Uhr ordiniert und daneben auch ihre Wahlarztpraxis am gleichen Standort
hat. Dr. Patricia Convalexius war – nach Abschluss des Medizinstudiums an der Medizinischen Universität Wien 2007 – in London und Wien als Turnusärztin tätig und erwarb 2013 ihr Jus practicandi. Danach ging es nach Münster, wo sie an der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Luger) den Titel „Fachärztin für Dermatologie und Venerologie“ erwarb. Nach ihrer Rückkehr nach Wien 2018 arbeitete sie u. a. im Dermatologikum Wien und auf der Dermatologie der Wiener Gebietskrankenkasse Wien-Mitte. Seit vergangenem Jahr ist sie neben ihrer Tätigkeit im CMC im Allergieambulatorium West (Leiter: Priv. Doz. Dr. Fritz Horak) NÄCHSTE GENERATION. Dr. Patricia Convalexius, FÄ für Dermatologie und Venerologie, Allergologin und Laserschutzbeauftragte. 72
aktiv. Zudem nimmt sie an zahlreichen Dermatologischen Fortbildungen teil. Kompetenz. In ihrem Ärztezentrum bietet Dr. Anna Convalexius, die seit vielen Jahren die Befugnis zur Teilausbildung von Ärzten zum Facharzt für Dermatologie hat, neben klassischer Hautheilkunde auch eine Vielfalt an ästhetisch-kosmetischen Leistungen an. Dr. Patricia Convalexius offeriert darüber hinaus innovative Lasertherapien zur Haarentfernung an Gesicht und Körper: Mit DEM NEUESTEN MEDIOSTAR LASER VON ASCLEPION – mit dem sich auch Rosazea, Angiome, Besenreiser, Äderchen, Pigment- und Altersflecken behandeln lassen. CMC – CONVALEXIUS MEDICALAESTHETIC CENTER 23., Endresstraße 125 Tel.: 01/889 23 19, Fax: 01/889 23 19-50 E-Mail: anna.convalexius@aon.at www.dr-convalexius.at
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esundheit und Schönheit sind eine Frage des Vertrauens, so lautet das Motto von Dr. Anna M. Convalexius, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie – die mit dem Convalexius Medicalaesthetic Center seit vielen Jahren eine der renommiertesten Praxen auf dem Gebiet der Hautgesundheit betreibt.
EXPERTIN. Dr. Anna M. Convalexius steht ihren Patienten mit Rat und Tat zur Seite.
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Body & Health
Office-Eye-
SYNDROM – der Fluch des 21. Jahrhunderts
Brennende und müde Augen, Kontaktlinsenunverträglich keit, Tränendrüsenprobleme und Lidrandentzündungen, das sind die Probleme vieler Menschen, die täglich viele Stunden Bildschirmarbeit verrichten.
© Christoph Gorka
Text Christine Dominkus Fotos Shutterstock, Christoph Gorka
BESONDERS BEIM KONTAKTLINSENTRAGEN IST EIN BEWUSST HÄUFIGER LIDSCHLAG WICHTIG. Dr. Peter Gorka, St. Pölten
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ie Arbeit am Bildschirm, Laptop, PC oder Smartphone ist heutzu tage nicht mehr wegzudenken. Ein bitterer Wermutstropfen ist die Überlastung der Augen. Der dy namische Sehvorgang mit Blinzeln, ver schiedenen Blickweiten und Blickwechsel hat sich bei der Bildschirmarbeit nahezu komplett in einen statischen entwickelt. Die Bundesländerinnen sprachen mit dem St. Pöltener Augenarzt Dr. Peter Gorka,
Fachgruppenobmann NÖ und Präsident der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG) 2019/2020. look: Was versteht der Augenarzt unter Office-Eye-Syndrom? Dr. Peter Gorka: Durch den konzen trierten Blick sinkt unter anderem die Lidschlagfrequenz, durch die starre Blick richtung wird der Tränenfilm nicht mehr so gut auf dem Auge verteilt. Dazu kommt noch die trockene, warme Büroluft durch die elektrischen Geräte, die als Wärme quellen die Luft ihres Umfeldes austrock nen. Zunehmendes Alter und weibliche Sexualhormone erhöhen das Risiko, ein trockenes Auge zu entwickeln, vor allem sind es Störungen im Verhältnis von Östro genen und Gestagenen. Frauen sind daher häufiger und stärker betroffen als Männer. Auch Rauchen, Zuckerkrankheit, Schild drüsenerkrankungen, chronischer Rheu matismus oder entzündliche Gefäßerkran kungen sowie viele Medikamente (insbesondere Psychopharmaka, Schlaf mittel, Beta-Blocker, Hormone oder Me dikamente gegen Allergien) verursachen oder verschlechtern das trockene Auge. Welche klinischen Symptome sind erkennbar? Brennen, Jucken, Trockenheitsgefühl und unscharfes Sehen, bei schwerer Aus 76
prägung auch Lichtscheu und Blendungs gefühl. Objektiv erkennbare Zeichen sind Bindehautrötung, Rötung und Schuppen bildung der Lidränder und Lidschwellung. Durch verschiedene Tests kann der Au genarzt feststellen, ob zu wenig Tränen produziert werden oder ob sie zu schnell verdunsten. In welchen Abständen sollte man bei der Bildschirmarbeit Pausen einlegen? Die Bildschirmarbeitsverordnung re gelt das in Österreich sehr konkret: 10 Minuten Pause nach 50 Minuten unun terbrochener Bildschirmarbeit oder 20 Minuten in der 2. Stunde, sofern es der Arbeitsablauf erfordert. Ich empfehle zu dem, alle 5 bis 10 Minuten für einige Se kunden in die Ferne zu schauen, das ent spannt die Augenmuskeln und verbessert die Konzentration. Welche Auswirkungen hat stundenlanges Screenen, Spielen etc. am Mobiltelefon für das Auge? Generell kann dies zu Augenermüdung, Austrocknung und Konzentrationsschwä che führen. Wir wissen aus neuen Studien, dass die intensive Naharbeit für Kinder im Wachstum besondere Gefahren birgt: Man rechnet damit, dass wegen der zunehmen den Nahbeschäftigung weltweit im Jahr 2050 die Hälfte aller Menschen gering bis hoch kurzsichtig sein werden. Augenärzte empfehlen daher einen Mindestabstand von 30 cm für das Smartphone. Kinder unter 1 Jahr sollen überhaupt kein Handy benützen, ab dem 2. bis zum 5. Lebensjahr ist Spielen am Handy für maximal 1 Stun de pro Tag augenärztlich erlaubt. Bringt der Nachtmodus am Handy eine Entspannung für das Auge? Einige Studien deuten darauf hin, dass der Schlaf-Wach-Rhythmus durch nächt liches Blaulicht gestört werden könnte. Hinweise auf eine ungünstige Wirkung des Nachtmodus gibt es aber nicht, sodass aus unserer Sicht nichts dagegenspricht. Sehr robuste Daten zur Blaulichtbelastung haben wir aber nicht. Vom freien Himmel ausgehendes Blaulicht ist mindestens zehn mal intensiver als das von Bildschirmen. Welche Maßnahmen empfehlen Sie Linsenträgern, die Bildschirmarbeit verrichten müssen? Ich rate zur Reduktion der Tragezeit, abwechseln mit der Brille ist sinnvoll. Es gibt ein großes Angebot an „Bildschirm arbeitstropfen“ (unkonservierte künstli
© Shutterstock // Originalname: shutterstock_1405007768.jpg
chen Tränen), die für die Anwendung mit Kontaktlinsen zugelassen sind. Mehrmals tägliches Eintropfen verhindert die Abnutzung der Augen. Besonders beim Kontaktlinsentragen ist ein bewusst häufiger Lidschlag (Lidschlagtraining) wichtig! Wenn die Kontaktlinsen fast täglich getragen werden, empfehle ich bei allen Arten von Kontaktlinsen eine halbjährliche mikroskopische Kontrolle der Passform und des Linsenzustandes im Interesse der Augengesundheit. Welche Kontaktlinsen sind heute am besten verträglich? Die kleinen formstabilen – früher: „harten“ – Kontaktlinsen sind besonders in trockener Umgebung meist gut verträglich, weil sie dem Auge kein Wasser entzie-
hen. Sie werden immer individuell, sozusagen maßgeschneidert, an die Hornhautform angepasst. Das Beste am Sektor der großen weichen Kontaktlinsen sind die sehr dünnen Eintageslinsen, die ohne chemische Reinigungsmittel auskommen. Nachteil: Als Massenprodukt passen sie nur auf die Augen von 80 % aller Menschen. Für den Rest sitzen sie zu fest, was für den Träger lange nicht spürbar ist und ohne mikroskopgestützte Anpassung und regelmäßige Kontrolle durch einen Spezialisten Langzeitschäden verursacht (Internetlinsensyndrom). Alle Arten von Kontaktlinsen können heutzutage auch als Gleitsichtlinsen angepasst werden. Wie kann man dem Office-Eye-Syn-
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drom vorbeugen und wie behandelt man es? Stellen Sie den Monitor im rechten Winkel zum Fenster. Tageslicht gilt als optimale Beleuchtung für den Arbeitsplatz – jedenfalls ausreichende, aber nicht zu starke Beleuchtung, etwa durch einen Mix aus indirekter (etwa an der Decke) und direkter Beleuchtung (Schreibtischlampe), am besten seitlich zum Schreibtisch angeordnet. Blinzeln Sie zum Beispiel öfter bewusst beim Arbeiten am Bildschirm. Regelmäßige Pausen einlegen, am besten an der frischen Luft. Trinken Sie ausreichend, das ist auch für Ihre Augen eine Wohltat. Befeuchten Sie Ihre Augen mit Augentropfen. Die Klimaanlage möglichst zugfrei einstellen. Und für eine gute Luftfeuchtigkeit sorgen Pflanzen im Büro.
Body & Health
hutterstock // Originalname: shutterstock_275034533.jpg
DAS „BROKEN-HEART- SYNDROM“ – wirklich nur Liebeskummer?
„Du hast mir das Herz gebrochen!“ Liebeskummer tut weh, aber nicht nur die Seele, auch das Herz kann angegriffen werden. Mediziner sprechen vom Gebrochenes-Herz-Syndrom oder Broken-Heart-Syndrom und es ist mehr dahinter.
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nter dem Broken-Heart-Syndrom verstehen Ärzte kein gebrochenes Herz im wahrsten Sinn des Wortes, sondern eine lebensbedrohliche Herzschwäche des Herzmuskels, bei der die Pumpfunktion des Herzens, ähnlich wie bei einem Herzinfarkt, plötzlich massiv beeinträchtigt wird. Psychischer Druck, emotionaler Stress, ein traumatisierendes Ereignis wie der Verlust des Partners oder eine unfreiwillige Trennung vom Liebsten sind als Auslöser bekannt. Den geliebten Ehepartner, ein Geschwisterchen oder ein Kind zu verlieren, wurde bereits in mehreren Studien mit einer höheren Sterblichkeit in Zusammenhang gebracht. Damit ist das Broken-Heart-Syndrom weit mehr als „nur“ Liebeskummer, es ist eine ernstzunehmende Herzerkrankung. Die Steirerin sprach mit dem Wiener Kardiologen
Text Christine Dominikus Foto Shutterstock
Univ.-Prof. Dr. Manfred Zehetgruber, warum positiver und negativer Stress zu Herzmuskelerkrankungen und sogar plötzlichem Herztod führen können.
NICHT IMMER SIND TYPISCHE STRESSFAKTOREN DIE AUSLÖSER. Univ.-Prof. Dr. Manfred Zehetgruber
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look: Beim Broken Heart denkt man in erster Linie an Liebeskummer – aber was verbirgt sich wirklich dahinter? Prof. Dr. Manfred Zehetgruber: Extremer Stress kann Symptome wie bei einem akuten Herzinfarkt hervorrufen. Es ist allerdings im EKG nicht von einem akuten Herzinfarkt zu unterscheiden. Erst bei der Herzkatheter-Untersuchung (Angiographie der Herzkranzgefäße) wird der Unterschied deutlich. Im „Herzkatheter“ sieht man im Gegensatz zum klassischen Myokardinfarkt, bei dem die Herzkranzgefäße verschlossen sind, die Darstellung der Herzkranzarterien weitgehend frei und unauffällig. Im
Herzultraschall sieht man dann bei genauer Betrachtung, dass die linke Herzkammer im Bereich der Herzspitze ballonartig erweitert und einem traditionellen japanischen Tonkrug („Tako Tsubo“) ähnelt, wie er früher in Japan zum Tintenfischfang verwendet wurde. Japanische Ärzte beschrieben im Jahr 1990 erstmals diese Erkrankung und gaben ihr aufgrund der Ähnlichkeiten mit dem Krug den Namen „Tako-Tsubo-Kardiomyopathie“. Wie äußert sich das Syndrom des gebrochenen Herzens klinisch? Die Betroffenen leiden unter Herzinfarkt-ähnlichen Symptomen wie plötzlichen heftigen Schmerzen im Brustkorb (Vernichtungsschmerz), Atemnot oder akuten Herz-Rhythmus-Störungen. Der Blutdruck kann abfallen und die Herzfrequenz steigt an. Oft kommt es zu Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Erbrechen mit Schweißausbrüchen. Wegen der schwachen Pumpfunktion der linken Herzkammer treten noch zusätzliche Beschwerden einer Herzschwäche auf. Das Herz schafft einfach seine Pumpleistung nicht mehr. Daher kann es auch zu Wasser in der Lunge kommen. Sind Frauen stärker betroffen als Männer? In welchem Alter ist die Frau besonders empfindlich? Meistens handelt es sich um Frauen nach den Wechseljahren, die ein Gebrochenes-Herz-Syndrom entwickeln. In über 90 Prozent der Fälle sind Frauen über dem 60. Lebensjahr betroffen. Der Anteil der Männer, die an einer TakoTsubo-Kardiomyopathie erkranken, ist geringer. Schätzungsweise bei circa zwei Prozent aller Patienten und sogar gut sieben Prozent der Frauen, die mit dem Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert werden, liegt ein Broken-Heart-Syndrom vor. Es ist also gar nicht so selten. Nicht immer sind typische Stressfaktoren die Auslöser. Ich erinnere mich an Patientinnen mit Tako-Tsubo-Kardiomyopathie, die durch eine Überraschungsparty, einen Überfall in einer Trafik oder auch einmal durch Reanimationshilfe ausgelöst wurden. Gibt es eine besondere Veranlagung? Wer ist besonders anfällig? Ja, es scheint so zu sein, dass es eine genetische Disposition für das Broken-Heart-Syndrom gibt. Bestimmte Areale im Gehirn, die für die Verarbeitung von Gefühlen wichtig sind, kommunizieren mit anderen Gehirnarealen schlechter. Infolgedessen können Stresssituationen schlechter verarbeitet werden. Interessant ist auch der Zusammenhang mit der Psyche. Etwa die Hälfte der Patientinnen hatte bereits früher an einer psychischen Erkrankung gelitten, vor allem an Depressionen. Gibt es einen Zusammenhang mit den Wechseljahren und den dadurch bedingten hormonellen Veränderungen? Welche Hormone sind speziell dafür verantwortlich? Der Grund, warum fast ausschließlich Frauen im mittleren Alter betroffen sind, liegt vermutlich am verminderten Östrogenspiegel. Nach den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel und die Frauen werden anfälliger für Herzerkrankungen. Die gute Nachricht kommt zum Schluss: Die Prognose ist sehr gut. In fast allen Fällen erholt sich der Herzmuskel wieder vollständig.
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© Sissi Furgler
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Priv.-Doz. Dr. Georg Philipp Hammer
Der Mund-Nasen-Schutz hilft mit, die Übertragung von Viren und Bakterien zu verhindern. Die Stimme leidet aber.
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Text Christine Dominkus Fotos Shutterstock, Sissi Furgler
ie Corona-Pandemie hat unser Leben verändert. Wie man viralen Infekten vorbeugen kann und welche Auswirkungen die Maske auf die Stimme hat, erklärte uns Priv.-Doz. Dr. Georg Philipp Hammer, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in Graz. Covid-19 oder „nur“ ein anderer Infekt. Erste Symptome eines Infektes der oberen Atemwege sind verstopfte Nase mit Schnupfen, Kratzen, Brennen, Kitzeln oder Schmerzen im Hals oder Rachen, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Veränderungen der Stimme, Husten, manchmal Fieber,
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Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Diese Symptome können von einer Vielzahl verschiedener Viren ausgelöst werden, nach aktuellem Wissen ist auch Covid-19 in diese Liste einzuordnen. Ganz typische Krankheitssymptome dabei sind Fieber über 38 °C, Atemnot/Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen sowie typisch Geruchs-/Geschmacksstörung. „Wichtig ist es, in jedem Krankheitsfall schon frühzeitig mit diversen Gegenmaßnahmen zu beginnen, ohne in Panik zu verfallen“, erklärt Dozent Hammer. Jede Viruserkrankung birgt, wenn diese übergangen wird, die Gefahr von teilweise schwerwiegenden Komplikationen in sich, warnt der HNO-Experte und beruhigt weiter, dass Viruserkrankungen bei gesunden Menschen ohne schwerwiegende Vorerkrankungen und unter einer entsprechenden körperlichen Schonung und Therapie in den allermeisten Fällen nach einigen Tagen folgenlos ausheilen. Händewaschen ist alles. Wichtig ist die Einhaltung strenger Hygienevorschriften: „An vorderster Stelle ist hier die Händehygiene zu nennen“, sagt Dozent Hammer, „das heißt, dass zum Beispiel NACH dem Nachhausekommen, VOR dem Essen und NACH dem Besuch öffentlicher Einrichtungen oder Verkehrsmittel die Hände gewaschen werden sollten!“ Regeln im Familienalltag. Wenn ein Familienmitglied typische Symptome einer Infektion zeigt, ist es laut dem HNO-Experten unbedingt zu vermeiden, aus derselben Salatschüssel zu essen oder aus demselben Glas zu trinken oder gar das Besteck des anderen zu benützen. „Vermeiden Sie den 80
unmittelbaren Kontakt mit Sekret aus dem Mund-/Nasen-/Rachen-Bereich, und wenn jemand aus der Familie erkrankt ist, so ist eine strikte Händehygiene einzuhalten“, so Hammer. Trotzdem sollte man im engsten Familienkreis aus sozialen Gründen nicht auf die liebevolle Zuwendung untereinander verzichten (Berühren, Streicheln, Umarmen). Gib auf deine Stimme acht. „Unabhängig davon, welche Maske man trägt, kann die derzeit in vielen Berufen und Tätigkeiten geltende Maskenpflicht bei vielem Sprechen oft folgende Symptome zeigen“, sagt Doz. Hammer und zählt auf: „Stimmermüdung bis hin zu Heiserkeit, Engegefühl am Hals, Anstrengung beim Sprechen, Hustenreiz und Räusperzwang, Trockenheitsgefühl im Rachen, aber fallweise auch Gefühl der verstärkten Verschleimung und Halsschmerzen“. Diese Symptome verschwinden meist wieder, können sich aber im Laufe eines Tages je nach Stimmbeanspruchung/-belastung verstärken. Die Schutzmaske verändert den Stimmklang zwar nur geringgradig, aber doch maßgeblich, denn die Tragfähigkeit der Stimme im Raum verändert sich. Wenn man gezwungen ist, über einen längeren Zeitraum mit einer MNS-Maske zu sprechen, wird dem Gehirn über unser Hörorgan signalisiert, dass unsere Stimme nicht laut genug für unsere Umgebung ist. Dann spricht man automatisch eine Spur lauter und auch etwas höher, das bedeutet, dass wir deutlich mehr Energie und Muskelarbeit im gesamten Stimm- und Sprechapparat aufwenden müssen. Eine länger als 2 bis 3 Wochen andauernde Heiserkeit sollte unbedingt vom HNO-Facharzt abgeklärt werden.
Naturkunstausstellung an Bäumen: Ausgestellt sind Fotos von NaturMandalas, die im Rahmen eines Wettbewerbs eingereicht wurden, und Bilder, die voriges Jahr beim Waldquelle Wandertag gelegt wurden. Die Liste mit allen Ausflugszielen mit Naturkunst finden Sie unter www.waldquelle.at/wandert
M I N E R ALI S I E RT D U RCH D I E WAN D E RSAI SO N Wasser ist nicht gleich Wasser
Naturkunstausstellung
Wenn wir beim Wandern ins Schwitzen kommen, verliert unser Körper über den Schweiß Mineralstoffe. Unser Körper benötigt diese Mineralstoffe zum Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für einen gesunden Stoffwechsel, kann sie aber nicht selbst herstellen. Deswegen müssen wir sie über Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen.
Waldquelle Mineralwasser gibt kreative Vorschläge für den nächsten Wochen endausflug: An 10 tollen Ausflugszielen im Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Wien können Spaziergänger und Wanderer wunderschöne, an Bäumen befestigte Bilder von Naturkunstwerken bewundern.
Beim Trinken gilt: Wasser ist nicht gleich Wasser! Natürliches Mineralwasser entstammt aus unterirdischen Quellen und enthält dadurch Mineralstoffe und Spurenelemente in gelöster Form. Natürliches Mineralwasser ist der perfekte Durstlöscher, da es unserem Körper die lebenswichtigen Mineral stoffe liefert, die direkt ins Blut aufgenommen werden.
Zuckerfreier Durstlöscher Perfekt für den Wanderrucksack: Der Waldquelle ZitrusMix wird zur köstlichen Erfrischung beim Wandern. Spritziges Waldquelle Mineralwasser trifft auf Zitrone, Orange, Limette, Mandarine & Grapefruit – ganz ohne Zucker und mit dem Energielieferanten Vitamin B.
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Living
MEINLS HAUSZUSTELLUNG Meinls Hauszustellung zählt seit jeher zum unverkennbaren Service von Meinl am Graben. Und besonders jetzt möchten wir dafür sorgen, dass Sie Lebensmittel und Delikatessen direkt zu Hause entgegennehmen können. Wir liefern nicht nur Herkömmliches, sondern auch Besonderes. Ob herzhafte Wagyu Filets, frische Venusmuscheln, italienische Kamut Pasta, belgische Trüffel, Jahrgangschampagner, exotische Früchte oder hausgemachte Süßspeisen aus unserer Patisserie – wir nehmen Ihre persönlichen Wünsche gerne entgegen! Wir hoffen Ihnen mit unserem Service dienlich zu sein und freuen uns auf Ihre Bestellung unter: E-Mail: hauszustellung@meinlamgraben.at Tel.: +43(0)1 532 33 34 4000 Damit Sie bei unserer Hauszustellung bestellen können, finden Sie direkt auf der Startseite unter www.meinlamgraben.at eine Bestellliste mit ausgewählten Produkten und Delikatessen.
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LIVING
ALLES, WAS UNSEREN LIFESTYLE NOCH SCHÖNER MACHT
EIN STARKES STÜCK TUX „Tirolerhof Tux“: Natur, Sport & Spa beim Tuxer Gletscher Alles Neue bringt der Oktober: Auf Tuchfühlung mit der wilden Tuxer Natur hat die schrecklich nette Hoteliersfamilie Tipotsch den „Tirolerhof Tux“ neu gedacht. Alpine Lässigkeit zeigt sich hier schnörkellos in Holz, Glas & Stein, dazu gibt es mutige Statements wie etwa Retro-Suiten. Überdies punktet der „Tirolerhof Tux“ mit Edelstahl-Outdoor-Pool und Adults-Only-Rooftop-Spa. Maßstäbe setzt ein zweistöckiges Gym mit einem ungewöhnlichen Sportkonzept. Made by Nina & Matthias, den Sportprofis aus der Familie, die Once-in-a-Lifetime-Erlebnisse auch Outdoor ermöglichen. Ganz besonders wichtig: Im „Tirolerhof Tux“ menschelt‘s gewaltig – hier wird mit Leib und Seele alles getan, damit die Gäste genießen, entspannen und unvergessliche Eindrücke sammeln können. www.tirolerhof-tux.at
© Tirolerhof
FOOD & STORIES
Haya Molcho & ihr neues Wien-Buch
WANDERN IN WIEN
Die schönsten Wege rund um die Stadt
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MODERN ART
Möbel & Accessoires in top Design
S
, d Foo e l p o Pe & STORIES
Gastronomin Haya Molcho und ihre Söhne widmen ihrer Wahlheimat Wien ein neues Buch – eine kulinarische Weltreise durch eine multikulturelle Stadt mit Rezepten, Geschichten und vielen ganz persönlichen Hotspot-Tipps in Wien. Text Caroline Autherry Fotos Nuriel Molcho/Brandstätter Verlag
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eit mehr als zehn Jahre prägen Haya Molcho und ihre Familie mit den NENI-Restaurants das kulinarische Wien. Mittlerweile ist NENI eine europaweite VIELFALT. Das Marke mit Restaurants, einer Koch- neue Buch „WIEN schule und einer eigenen Produktli- Food. People. nie. Haya Molcho ist weit über unse- Stories“ von Haya re Grenzen bekannt. Anfang 2020 Molcho (l.) und erkochte sie sich etwa im deutschen ihren Söhnen ist eine (kulinarische) TV, als sie in „Kitchen Impossible“ Liebeserklärung an gegen Tim Mälzer antrat, die Sym- Wien. Brandstätter pathien der ZuschauerInnen. Verlag, € 35,-. Im neuen Buch „WIEN – Food. People. Stories.“ lädt sie nun mit ihren Söhnen zur kulinarischen Weltreise durch die multikulturelle Stadt. Ob Eiernockerl und Apfelstrudel oder Auberginen-Bulgur-Falafeln und Marokkanische Harira – die Rezeptvielfalt im neuen Buch ist immens. „WIEN. Food. People. Stories“ ist aber viel mehr als ein Kochbuch. Vorgestellt werden auch die Lieblingsgastronomen der Molchos und deren Rezepte – wie Susanne Widl („Café Korb“) oder die „Ragazzi im Augarten“, Luca und Dario Formisano („Monte Ofelio“). Überdies gibt‘s Lieblingsadressen der Familie – von Restaurants und Bars (wie „Pramerl & the Wolf “ und „Roberto American Bar“) bis zu Shopping- und Kunstadressen (wie „Eigensinnig“ und „Kunstsammlung Arik Brauer“). look! bat Haya Molcho zum Gespräch. In Ihrem neuen Buch stellen Sie auch mehrere Köche bzw. Gastronomen vor. Wie kam es zur Auswahl? Haya Molcho: Meine Söhne und ich lieben Wien und wir schätzen die Gastronomie dieser Stadt. Und wir fragen uns immer: Wer ist der Koch? Wer macht diese Gerichte? Ich lerne sehr gern Neues kennen, junge Köche, zum Beispiel Sascha Hoffmann im „Schubert“. Ich habe sein tolles Essen entdeckt. Er ist übrigens auch Keramiker und stellt u. a. Teller selbst her. Solche Persönlichkeiten mögen meine Söhne und ich. Wir gehen u. a. auch gern in den
COOLE JUNGS. Haya Molchos Söhne Nuriel, Ilan, Elior, Nadiv (v. l.) unterwegs am Naschmarkt.
BETTER TOGETHER. Gemeinsames Essen bedeutet für die Molchos „Weltoffenheit, Familie, Gastfreundschaft und Lebensfreude“.
WIEN WIRD UNS WEITERHIN INSPIRIEREN, UNSERE NENI-MISSION ZU ERFÜLLEN: MENSCHEN ALLER KULTUREN DURCH GUTES ESSEN ZUSAMMENZUBRINGEN. Haya Molcho
„Demeterhof “, dort gibt es das beste Fleisch von ethischen Landwirten. Wir mögen ja nicht nur das Essen, wir haben uns auch in die Menschen verliebt, die dahinter stehen. Wir haben auch eine starke Beziehung zu Susanne Widl und ihrem „Café Korb“, denn dort war ich mit meinen Kindern schon, als sie noch klein waren. Sie leben seit 40 Jahren in Wien, als Gastronomin haben Sie die WienerInnen besonders gut kennengelernt. Wie würden Sie die Mentalität beschreiben? Bei den WienerInnen dauert es ein bisschen, bis sie „auftauen“. Aber wenn man – wie ich – die Menschen liebt, dann interessiert man sich für sie. Man ist neugierig, was dahinter steckt, wie die Menschen wirklich sind. Man muss ihnen die Chance geben, sich zu öffnen. In Wien viel mehr als in einem anderen Land. Aus den WienerInnen muss man herausholen, wie sie wirklich sind. Das mag ich. Ich mag auch das Multikulturelle – in den WienerInnen kommt ja viel zusammen, das Böhmische, das Ungarische und vieles mehr. Dieses Multikulturelle erinnert mich sehr an meine Heimat Tel Aviv, deshalb bin ich auch sehr verbunden mit Wien. Wien ist in den vergangenen Jahren durch Zuzug vieler Menschen verschiedener Kulturen noch viel „bunter“ geworden. Wie erleben Sie diese Multikulti-Gesellschaft? Das ist großartig, am Naschmarkt gibt es etwa viele verschiedene Nationalitäten. Natürlich gibt es auch Frem-
denhass. Mich macht sehr traurig, dass es Menschen gibt, die noch immer Angst vor dem Fremden haben. Denn nur das Neue, das Fremde bringt uns weiter. Wir müssen uns darauf einlassen. Wir sind nicht allein, wir müssen das Andere annehmen. In unserem neuen Buch haben wir es ja genauso gemacht: Wir haben auch andere Köche mithinein genommen. Das ist ein Synonym dafür, dass wir gemeinsam viel mehr schaffen. Was ist Ihr österreichisches Lieblingsgericht? Ich liebe etwa Tafelspitz und Schulterscherzel und Knödel und Kaiserschmarren. Und welche Gerichte aus Ihrer Küche muss man unbedingt probieren? Den Humus, er ist fantastisch! Und unbedingt auch Shakshuka zum Frühstück, das sind Tomaten, gestockte Eier und orientalische Gewürze mit Pitabrot. Sie haben in Wien derzeit zwei Restaurants – „Neni am Naschmarkt“ und „Tel Aviv Beach“ am Donaukanal. Gibt‘s Pläne für weitere Locations? Ein weiteres, gehobeneres NENI gibt es ab März 2021 an einer tollen Location im Prater, direkt vor der Achterbahn. Und ebenfalls 2021 in der Wiener Innenstadt das „C.O.P.“ – Concept of Products – mit Elihay Berliner. Auf den nächsten Seiten: Rezepte aus „WIEN. Food. People. Stories.“ 85
Living EIERNOCKERL MIT BLATTSALAT ZUTATEN: (für vier Personen) Für die Nockerl: 16 Eier, 500 g Milch, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 300 g Weizenmehl, 150 g Zwiebeln, 80 g Butter, Schnittlauchröllchen zum Bestreuen Für den Salat (Mengen je nach Geschmack): Balsamicoessig, Estragonsenf, alternativ mittelscharfer Senf, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Zucker, Wasser, Öl, Kopfsalat oder gemischter grüner Salat, Zwiebelringe, Tomatenspalten ZUBEREITUNG: Für die Nockerl einen großen Topf mit Wasser erhitzen. 4 Eier und die Milch verrühren und mit je 1 Prise Salz und Pfeffer würzen. Das Mehl einrieseln lassen und alles gut vermengen. Den Teig mit einer Teigkarte durch ein Nockerlsieb oder mit einer Spätzlepresse in das kochende Wasser drücken. 5–10 Minuten kochen lassen, bis die Nockerl an der Oberfläche schwimmen. Anschließend abseihen und mit kaltem Wasser abschrecken. Zwiebeln schälen und würfeln. In einer sehr großen Pfanne in Butter anrösten. (Alternativ mit zwei Pfannen arbeiten.) Die übrigen 12 Eier verquirlen. Nockerl zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und die Eier dazugießen. Alles vorsichtig vermengen, die Eier stocken lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für den Salat Essig mit Senf verrühren, anschließend Salz, Pfeffer und Zucker einrühren. Wasser hinzugeben und unterrühren. Anschließend das Öl langsam einrühren. Salatblätter grob zerrupfen und mit den Zwiebeln, den Tomaten und dem Dressing mischen. Eiernockerl auf Tellern anrichten, mit Schnittlauch bestreuen und mit dem Salat servieren.
WIEN HAT EINE UNGLAUBLICHE WELLE VON INNOVATIONEN ERLEBT. DIE STADT MIT IHRER REICHEN KULTUR UND IHREN SOLIDEN TRADITIONEN IST VIEL KOSMOPOLITISCHER GEWORDEN, IN IHRER KUNST UND IN IHRER KULINARIK. Ilan Molcho
AUBERGINEN-BULGUR-FALAFELN ZUTATEN: (für vier Personen zur Vorspeise) Für die Falafeln: 250 g Bulgur, 4 Auberginen, 135 g geriebener Kaschkawal, ersatzweise Butterkäse 135 g geriebener würziger Schafskäse, 35 g fein geschnittene Petersilie 35 g fein geschnittener Koriander, 7 g fein gehackte rote Chilischote 3 g gemahlener Kreuzkümmel, 9 g Salz, 2 EL Maisstärke Öl zum Frittieren Für die Jalapeño-Salsa: 25 g grüne Chilischote 25 g eingelegte Jalapeño, 15 g Knoblauch, 50 g Olivenöl 50 g Zitronensaft, 5 EL Tahina (Sesammus) ZUBEREITUNG: Für die Falafeln den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Bulgur in eine Schale geben und mit heißem Wasser bedecken. 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen, anschließend in einem Sieb gut abtropfen lassen. Die Auberginen ca. 15 Minuten im Ofen garen, bis die Schale leicht aufplatzt. Nach der Hälfte der Garzeit einmal wenden. Das Innere der Auberginen auskratzen und in einem Sieb abtropfen lassen. Anschließend klein hacken. Bulgur und Auberginenfruchtfleisch mit den restlichen Zutaten gut vermischen. Für die Salsa Chili und Jalapeño fein würfeln. Knoblauch schälen und ebenfalls fein würfeln. Alle Zutaten gut vermischen. Ausreichend Öl in einem hohen Topf auf 160°C erhitzen (mit einem Thermometer prüfen). Mit 2 Esslöffeln Nocken aus der Falafelmasse formen und gold- bis dunkelbraun frittieren. Falafeln auf einer Platte anrichten. Tahina in eine kleine Schüssel füllen und etwas Jalapeño-Salsa daraufgeben. Zum Dippen zu den Falafeln servieren. 86
D ie Knö de lmas s e e ig ne t s ic h au c h fü r n. alt e rnati ve F ü ll u ng e
DATTELKNÖDEL MIT TAHINA UND PISTAZIENBRÖSELN ZUTATEN: (für vier bis acht Personen als süße Hauptspeise oder Dessert) Für den Teig: 1 kg Topfen (40 % F.i.T), 200 g zimmerwarme Butter, 30 g Puderzucker plus mehr zum Bestäuben, 2 Eier, 2 Eigelb, fein abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone, 520 g Weizenmehl Für die Füllung: 200 g Dattelmelasse, 70 g Tahina (Sesammus), 110 g getrocknete Medjool-Datteln ohne Stein Für die Pistazienbrösel: 180 g Butter, 350 g Pankobrösel,. 100 g Zucker, 100 g Pistazienkerne Für die Kirschen: 1 Glas Sauerkirschen (360 g), 25 g Zucker Für den Zitronenjoghurt: 100 g griechischer Joghurt, 15 g Puderzucker, 1 EL Saft sowie fein abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone ZUBEREITUNG: Für den Teig den Topfen in ein Geschirrtuch wickeln und gut ausdrücken, bis keine Flüssigkeit mehr austritt. Die Butter mit dem Puderzucker, Eiern, Eigelben und der Zitronenschale schaumig rühren. Den abgehangenen Topfen untermengen, alles gut vermischen und zuletzt das Mehl einarbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Anschließend kalt stellen. Für die Füllung die Dattelmelasse mit der Tahina vermischen. Datteln in kleine Würfel schneiden und unterheben. In eine Plastikbox geben und ca. 30 Minuten im Gefrierfach anfrieren lassen. Anschließend zu 8 Kugeln formen und bis zur Verwendung im Gefrierfach aufbewahren. Für die Brösel die Butter in einer Pfanne aufschäumen lassen, die Pankobrösel untermengen und unter ständigem Rühren goldbraun rösten. Anschließend vom Herd nehmen und mit dem Zucker mischen. Die Pistazien fein hacken. Beides zur Seite stellen. Die Sauerkirschen samt Saft in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze mit dem Zucker ca. 15 Minuten zu einer sämigen Konsistenz reduzieren. Joghurt mit Puderzucker, Zitronensaft und -schale glatt rühren. Den Teig mit leicht befeuchteten Händen zu 8 gleich großyyen Kugeln formen und flach drücken. Die gefrorenen Dattelkugeln für die Füllung mittig auflegen, vorsichtig mit dem Teig umhüllen, anschließend zu Knödeln rollen. Dabei darauf achten, dass keine Risse entstehen. Einen großen Topf mit Wasser aufkochen, die Knödel in das siedende Wasser einlegen (Wichtig! Das Wasser darf nicht stark kochen.) und 10–12 Minuten ziehen lassen. Knödel aus dem Wasser heben und vorsichtig in den Bröseln wälzen. Auf Tellern anrichten, mit den gehackten Pistazien und etwas Puderzucker bestäuben. Mit dem Zitronenjoghurt und den eingekochten Kirschen garnieren. TIPPS: Die Füllung lässt sich gut vorbereiten und tiefkühlen. Die Knödelmasse eignet sich auch hervorragend als Grundteig für Nougatknödel (dafür einfach mit einem Stück Nougat füllen) oder ungefüllte Knödel. 87
Living
s e s e r a b r e Wa nd
WIEN
W
ien, Wien, nur du allein, sollst die Stadt meiner Träume sein ...“ schrieb einst Rudolf Sieczyński über unsere wunderschöne Stadt. Der Herbst bietet eine ganz besondere Gelegenheit Wien zu erkunden. Begleitet vom fantastischen Farbenspiel der Natur und bei angenehmen Temperaturen kann Wien auf zahlreichen Wegen erwandert werden. Entschleunigen. Still sein. Die Metropole und gleichzeitig die Natur genießen. Auf den Wanderpfaden zeigt sich Wien von seiner allerschönsten Seite. look! stellt Wanderwege vor.
WA N D E R W E G E I N U N D U M W I E N
Text Denise Derflinger
Rundumadum-Wanderweg. 120 Kilometer, 24 Etappen, jede Menge Grün und täglich Neues zu entdecken: Der „rundumadum“-Wanderweg führt durch den Grüngürtel der Hauptstadt. Die meisten Etappen finden sich abseits von Straßen, sind mit den Öffis erreichbar, gut beschildert (man folge dem Apfel!) und in etwa zwei bis zweieinhalb Stunden geschafft. Der
anstrengendste Teil ist der steile Nasenweg auf den Leopoldsberg, ansonsten können alle Familienmitglieder locker die Schönheit des Weges genießen. Im Lainzer Tiergarten, im Laaer Wald, am Zentralfriedhof und auf den Steinhofgründen sind Hunde nicht erlaubt, es gibt aber jeweils eine Alternativroute. Wir finden, das Erwandern der 120 Kilometer ist ein wunderbares
Herbst-Projekt. Kleiner Anreiz: Wer sich fünf Stempel holt, bekommt die „rundumadum“-Wandernadel!
Wiener Wasserweg. Woher hat Kaisermühlen seinen Namen, was hat Unterwasserforscher-Legende Hans Hass mit der Alten Donau zu tun und welche Fische leben dort? Der Wiener Wasserweg führt Familien zu ausgesuchten Plätzen und hält allerlei Wissenswertes rund um die Alte Donau bereit. Die Strecke mit einer Länge von rund 13 Kilometern führt vorbei an natur-
nahen Uferzonen, historischen Kleingartensiedlungen, geschichtsträchtigen Bädern sowie Gastronomie- und Bootsverleihbetrieben. Tipp: Per „Wiener Wasserweg“-App wird der Spaziergang zur Rätselrallye.
Länge: 13 Kilometer Gehzeit: ca. 4 Stunden www.wien.gv.at/umwelt/gewaesser/altedonau/life/massnahmen/wasserweg.html
Start und Ziel: U1 bis Alte Donau, U6 bis Neue Donau oder U2 bis Donaustadtbrücke 88
Start und Ziel: Einstiege bei den einzelnen Etappen möglich Länge: 120 Kilometer Gehzeit: 2 bis 2 1/2 Stunden pro Etappe www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/ wandern/rundumadum/
o de r Z u F u ß ra d a hr mi t d e m F . e r ku n d e n
© Shutterstock
Auf einem der elf Stadtwanderwege spazieren, Wien von einer ganz neuen Seite erleben und in der herrlichen Natur entspannen – der Herbst eignet sich bestens, um die Bundeshauptstadt zu Fuß zu erkunden. Wandern Sie mit!
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Lainzer Tiergarten Herbst.
im
Grandioses Farbschauspiel: der Lainzer Tiergarten im Herbst:
Wandelbares Wien. Lust auf neue Wege? Wien und seine Grätzel zu Fuß (immer wieder!) neu entdecken? Die eigene Stadt Straße für Straße kennenlernen? Die Führungen und geführten Spaziergänge diverser Anbieter machen es möglich. Ob auf den Wegen der Lust im Alten Wien bei der Mutzenbacher Führung, bei gruseligen Geschichten das Leben von Mördern, Hexen und Henkern verfolgen, der Wiener Kaffeehauskultur frönen oder einfach nur im langsamen Schritt durch die Grätzel wandeln: Die österreichische Hauptstadt ist kein Ort für Langeweile. Neben öffentlichen Führungen laden Privatpersonen ein, Wien mit ihnen zu erleben. Unser Tipp: Eine Tour durch Wiens verträumte Innenhöfe. Romantischer wird‘s nicht mehr – auch für WienerInnen!
Auch entlang des Donaukanals lässt es sich gut spazieren gehen, vorbei an der Urania.
Wandern in Wiens Weinbergen. Enge Pfade, die Stadt Wien zu Füßen, der Blick weit: Willkommen auf dem Stadtwanderweg 1! „Bitte, alles aussteigen“ bei der Endstation der Straßenbahnlinie D im 19. Bezirk und über den Beethovengang hinauf bis zum Sender am Kahlen-
berg spazieren, vorbei an golden leuchtenden Weinreben. Auf halbem Weg ist man am Nußberg angelangt, wo kleine Buschenschanken locken. Entweder geht man die ganze Wanderung oder aber Teilabschnitte, jeder Part des Weges hat seinen eigenen Charme.
Start und Ziel: 19., Straßenbahn D Endstation Nußdorf Länge: 11 Kilometer Gehzeit: ca. 3,5 bis 4 Stunden www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/ wandern/wege/wanderweg1.html
Prater – ganz entspannt. Er zählt zu den zehn schönsten Stadtparks der Welt und umfasst eine Fläche von sechs Quadratkilometern: der Prater. Hier pulsiert die Natur, Wälder und Wasserflächen bieten die ideale Umgebung für stressgeplagte Menschen. Entfernt man sich
nur ein paar Schritte von der 4,5 Kilometer langen Hauptallee, tun sich am 13 Kilometer langen Stadtwanderweg neun grüne Welten auf, die erwandert werden wollen. In der grünen Lunge Wiens die Seele baumeln lassen – das ganze Jahr über eine gute Idee!
Start und Ziel: Praterstern (5er Straßenbahn, U2, S-Bahn) Länge: 13 Kilometer Gehzeit: ca. 3-4 Stunden www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/ wandern/wege/wanderweg9.html
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© Christian Fürthner, Shutterstock
WA N D E RW EG E I N U N D U M W I E N
Sehnsuchtsort VILA VITA Pannonia Nur eine Stunde von Wien wurden in diesem Jahr 20 naturverbundene, höchsten ökologischen Standards entsprechende, luxuriöse Häuser mit 116 m2 und hauseigenem Badesteg errichtet. In der idyllischen PrivatBadebucht vom Hotel und Feriendorf VILA VITA Pannonia im burgenländischen Seewinkel stehen die neuen Residenzen entlang des Südufers vom See direkt am Wasser. Neben einem exklusiven Privatstrand steht natürlich den Gästen das komplette Freizeitangebot der 200 ha großen Anlage zur Verfügung. Großzügige Panoramafenster geben den Blick frei auf die reflektierende Sonne an der Wasseroberfläche oder die umliegende Naturlandschaft. Ein großzügiger Wohnbereich mit bequemer Couch-Ecke, großzügiger Küche mit Esstisch-Gruppe, Küchenzeile, Weinklimaschrank, Kaminofen und angrenzender Terrasse sorgen für Ihr individuelles Wohnerlebnis. Dazu gehört auch noch eine finnische Sauna, die mit hochwertigen ätherischen Ölen die Sinne umschmeichelt und zum gemütlichen Tagesabschluss einlädt. Im Obergeschoss der Häuser befinden sich zwei geräumige Wohnräume mit 2 dazugehörigen Bädern, die Ihre Wohnträume wahr machen.
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Modern
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ZEITLOS UND SOPHISTICATED: DESIGNKLASSIKER TREFFEN AUF MODERNES. DAS EINMALEINS: JEDE FARBE MUSS SICH IM RAUM ZUMINDEST EINMAL WIEDERHOLEN.
Text Caroline Autherry
1. DAUERBRENNER. Hängeleuchte „Aurinia“ mit bunten Glaskugeln, zehnflammig, dimmbar, Durchmesser 65 cm, € 349,90. lampenwelt.de
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2. MAGIC MIRROR. Spiegel „Sprocket“ mit ebenfalls verspiegeltem Dekorand, Durchmesser 92 cm, € 299,-. kare.at 3. STILBILDEND. Porträt von Frida Kahlo „Frida 01“ von Künstler Voka, 120x120 cm, € 1.200,-. voka.at 4. FORMSPRACHE. Vase „Aalto“ von iittala in Seeblau, Höhe 16 cm, € 109,99. connox.at 5. DÉJÀ-VU. Design-Klassiker von 1954 und zeitloses Schmuckstück in jedem Raum: Sessel „DU 55“ von Poltrona Frau, mit Stoffbezug € 3.012,- (Lederbezug € 3.348,-). www.poltronafrau.com (1010 Wien, Salztorgasse 6)
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6. BITTE MIT STEEL. Retro-Chic: Barwagen „Barfly Natur“, verchromter Stahl, schwarzes Glas, € 389,-. kare.at
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7. FARBENLEHRE. Lowboard in Goldgelb mit zwei Klappen von USM Haller, 193 cm breit, 39 cm hoch, € 991,36,-. smow.de
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8 8. AT HEART. Von Verner Panton 1958 designt: „Heart Cone Chair“, € 2.900,–. vitra.com
© Hersteller & Anbieter, Atelier MANUEL W. STEPAN
9. GLANZLEISTUNG. Verspiegelte Kommode „Illusion Big“, vier Laden, 78 cm breit, 74 cm hoch, € 749,–. kare.at
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10. WERKSCHAU. „Anna Pawlowa Gold“ von Manuel Stepan, 150 x 110 cm, € 4.800,–. Online über shop.manuelstepan.com 11. NEW WAVE. LED-Tischleuchte „Narisa“ aus glänzend verchromtem Metall, Höhe 40 cm, Durchmesser 32 cm. lampenwelt.de 12. COOL CLASSIC. Sofa „LOOK Royal“, 180 cm breit, € 1.999,–. kare.at
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Gala
THE SEX MUST GO ON!
Mit „Sex and the City“ prägte sie eine ganze Frauengeneration. Nun liefert Kult-Autorin Candace Bushnell mit ihrem neuen Buch einen prickelnden Nachschlag. Unverblümt erklärt sie, dass mit 50 noch lang nicht Schluss mit Sex ist. Text Moni Kulig
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er erinnert sich? Ertönten die ersten Klänge der Titelmusik, ließ frau alles stehen und liegen. Mann, Kind, Haushalt u nd/oder Lernunterlagen konnten warund/oder ten – Carrie, Samantha, Miranda und Charlotte nicht. Was fieberten wir vor 20 Jahren mit den modeaffinen New Yorkerinnen und ihren Dating-Dramen mit. 94 Episoden lang schluchzten, lachten und philosophierten wir mit dem quirligen „Sex and the City“-Frauenquartett. Cupcakes, Manolo Blahniks, Männer-Miseren – die preisgekrönte Serie und die darauf folgenden zwei Kinofilme haben eine ganze Generation beeinflusst bzw. ge-influenct, wie man heute so schön sagen würde. Autorin Candace Bushnell, 61, ersann den Plot und legte eine Weltkarriere hin. Und unsere Stoßgebete wurden nun erhört: 24 Jahre nach ihrem Bestseller geht es in der Groß-
© Instagram/candacebushnell
AMÜSANT. Sex-Survival Guide für Ü-50erinnen: „Is there still Sex in the City?“ von Candace Bushnell, Dumont Verlag. Um € 15,-.
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Gala WELTRUHM. Kippen gerne auch privat den ein oder anderen Cosmopolitan (l.): Sarah Jessica Parker ist mit Candace Bushnell eng befreundet. Bild unten: knuddelnd auf einer SocietyParty mit „Mr. Big“ Chris Noth, der mit 65 heuer nochmal Vater geworden ist.
BIG LOVE. Mit ihrem Partner James Coleman führt sie eine moderne, lockere Beziehung.
Candace Bushnell
stadt wieder heiß her: in ihrem neuen, teils autobiografischen Buch „Is there still Sex in the City“ verrät die Schriftstellerin, wonach Frauen jenseits der 50 Ausschau halten – und liefert einen ironischen und ungeschönten Blick auf die Höhepunkte und Abgründe des 50Plus-Datings. Experimentiert wird mit Tinder, Toyboys, aber auch mit reiferen, reichen Herren und Beauty-Eingriffen. Kein Libidofrust. Auf die Buchtitel-Frage, ob es den Sex in der Stadt noch gibt, antwortet die stets top-gestylte 61-Jährige in einem Interview mit dem RND schmunzelnd: „Eindeutig ja. Aber es wird weniger. Das denken jedenfalls die meisten Leute, und das sagen mir vor allem immer wieder die meisten Männer. Die Wahrheit aber ist: Wenn man eine sexuelle Person ist, dann wird man auch weiter Sex finden – egal, wie alt man ist.“ Der Wermutstropfen: Carrie & Co kommen im neuen Buch, das bereits als Serie verfilmt wird (Bushnell soll dabei als Produzentin wirken), zum Leid der
Fans nicht vor. Dafür beschreibt die Bestseller-Autorin ihre ganz persönlichen Beobachtungen. Als sich etwa der Ehemann verabschiedete, fand sie sich, gerade als sie glaubte, endlich angekommen zu sein, plötzlich auf dem Markt der Liebe wieder. Gemeinsam mit ihren Freundinnen stellte sie sich den Irrungen und Wirrungen des Datens. Dabei zieht die Leserin mit ihr und ihren Freundinnen durch Clubs und durchlebt mit ihnen, was es wirklich heißt, sich als geschiedene Frau über 50 auf ein Internet-Date einzulassen. Tinder-Trauma. „Eine Sache hat mich wirklich überrascht. Jeder, der die Dating-App nutzte, hasste es. Oder hasste sich selbst dafür“, gibt Bushnell in einem Interview zu Protokoll. Und sie vermutet: „Wahrscheinlich liegt das an den vielen schlechten Erfahrungen, die man mit solchen Plattformen macht.“ Die Erklärung dafür ortet sie in der Tatsache, dass „Menschen sehr gut darin sind, andere Personen im wahren Leben zu durch96
schauen. Auf dem Bildschirm können sie das aber nicht. Es endet also damit, dass man sich mit Menschen trifft, die ganz andere Ansichten haben, ein ganz anderes Leben führen – Menschen, die man eigentlich gar nicht mag.“ Die Online- Liebessuche begeisterte die Autorin also nur mäßig. Mittlerweile kann sie ohnehin darauf verzichten. Denn Candace Bushnell, die in New York und den Hamptons lebt, hat ihren Mister Right in James Coleman gefunden. Und kein Geringerer als „Mr. Big“-Darsteller und Busenfreund Chris Noth hat die beiden verkuppelt ...
POWERFRAUEN IN THE CITY CITY. Candace Bushnell und Uschi Pöttler-Fellner 2016 bei den „look! Women of the Year Awards“ im Wiener Rathaus. Die US-Autorin wurde mit dem „Lifetime Influence Award“ ausgezeichnet.
© Getty Images, Stefan Joham, Film Magic, Paul Bruinooge
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KRISTINA INHOF … wurde 1988 geboren und lebt heute im Bezirk Mödling. Sie studierte Sportwissenschaften, moderierte unter anderem bei PULS 4 und Sky Sport verschiedene Sportformate. Seit 2016 gehört sie zum ORF-Fußball-Team, parallel dazu präsentierte sie „Die große Chance der Chöre“ mit Andi Knoll, „Alles Opernball“ und zuletzt auch „Freistunde“. www.kristinainhof.at
Sie switcht geschickt zwischen Fußballfeld und Opernballparkett, nun präsentiert Moderatorin Kristina Inhof die ORF-Show „Dancing Stars“. Das Interview.
Text Viktória Kery-Erdélyi Fotos ORF/Thomas Ramstorfer, Isabella Lopez
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er Babyelefant hätte beinahe inklusive seiner Mama zwischen uns gepasst. Dann trennte uns noch eine Plexiglaswand und die Autorin dieser Zeilen musste den Mund-Nasen-Schutz während des Interviews aufbehalten. Der ORF nimmt Corona sehr ernst. Auch Kristina Inhof, 31, ist selbstverständlich extrem vorsichtig. Immerhin moderiert sie an der Seite von Klaus Eberhartinger seit 25. September die Top-Show „Dancing Stars“. Vorgängerin Mirjam Weichselbraun stieg der Familie zuliebe aus; sie hätte ihre Töchter aufgrund der Corona-Maßnahmen monatelang nicht sehen können. Dass Kristina Inhof nachrücken durfte, lässt sie strahlen – und viel grübeln. „Es macht mich auch nervös, gerade jetzt mein Karriere-Highlight zu erleben“, sagt die Niederösterreicherin. „Ich habe immer im Hinterkopf: Steck dich ja nicht an! Pass bloß auf, dass dir dieser Traum, den du gerade erlebst, nicht wieder genommen wird!“ Dabei sind u. a. Promis wie Silvia Schneider und Natalia Ushakova, Ex-Sportlerin Michi Kirchgasser und Moderator Norbert Oberhauser. look! bat Kristina Inhof zum Talk über den neuen Job und Privates. 98
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© robertkovacs.net
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Gala AUSGLEICH. „Ich war nie auf den Mund gefallen“, sagt Kristina Inhof, „aber ich brauche auch ruhige Momente.“
AUF ABSTAND. Kristina Inhof bei den ersten Aufnahmen mit Klaus Eberhartinger.
look: Die Moderation von „Dancing Stars“ – was bedeutet dir das? Kristina Inhof: Es ist eine Ehre für mich. Ich freue mich auf die großen Emotionen, auf die Entwicklung der Promis beim und durch das Tanzen, weil das auch viel Persönlichkeit aus den Kandidaten rauskitzelt; wir werden viele tolle Momente erleben. Was macht dir Bauchweh? Die 13. Staffel ist eine außergewöhnliche: Es ist die Corona-Staffel, bei der sich nicht alle in die Arme fallen können, bei der ich selbst zu meinem Moderationskollegen Klaus Eberhartinger Abstand halten muss. Es wird schwierig und trotzdem freuen sich alle, dass wir die Show machen können. Wir wollen versuchen, das Rundherum ein bisschen zu vergessen. Wir halten Abstand, aber ich glaube, dass wir aus Gefühlen, Spaß und Freude die Brücke hinbekommen. Du bist seit Jahren Sport-Reporterin und -Moderatorin, parallel hast du „Die große Chance der Chöre“ und „Alles Opernball“ präsentiert. Was magst du an Shows? Die Verbindung ist für mich naheliegend: Es sind die Emotionen. Es ist so cool, wenn Sportler das schier Unmögliche erreichen. Wir haben gesehen, wie Dominic Thiem die US-Open gewinnt – was da alles herausbricht! Das sind super emotionale Momente beim Sport. Nichts schöner, wenn das bei einer Unterhaltungsshow auch gelingt – durch Musik und Tanz, mit Lachen, Mitfühlen, Weinen. In beiden Bereichen ist Schlagfertigkeit gefragt … Ich war noch nie auf den Mund gefallen. Wenn es das Format zulässt, dürfen es auch gegenüber dem Bundeskanzler oder dem Bundespräsidenten ein bisschen frechere Fragen sein – wie bei „Alles Opernball“. Schlagfertigkeit war für mich
noch nie ein Problem, ich hab‘ schon in der Schule immer den Mund offen gehabt und auch Klassenbucheinträge gekriegt. (Lacht) Aber ich brauche auch ruhige Momente und bin auch gerne mal alleine. Auf Social Media erntest du eine Flut an Likes. Kennst du auch die Kehrseite? Ich bin Gott sei Dank bisher von einem Shitstorm verschont geblieben, aber ich weiß, wie schnell das gehen kann. Ich versuche, meinen Followern einen authentischen Eindruck von mir zu vermitteln; ich zeige auch Schwächen und Unsicherheit und will ihnen auf Augenhöhe begegnen. Damit bin ich bis jetzt gut unterwegs.
MEINE FAMILIE UND MEIN FREUND SIND MEIN RÜCKZUGSORT. DARAUF PASSE ICH SEHR AUF. Kristina Inhof
Du bekommst nie Hasskommentare? Ganz schlimme nicht. Kann sein, dass dann Leute bei „Dancing Stars“ schreiben werden: „Die neue Moderatorin kann gar nix, ich wünsche mir die Mirjam zurück“. Jeder hat eben seine Vorlieben. Du kannst dich also gut distanzieren? Ja, mich hat noch kein Kommentar runtergezogen. Ich versuche mir vor Augen zu halten, was konstruktive Kritik ist, die mich weiterbringt. Die Menschen, die versuchen einen niederzumachen, tun das aus eigener Unzufriedenheit. Wie hat sich dein Privatleben durch deine steigende Bekanntheit verändert? Das Schöne ist, dass mein privates Umfeld seit Jahren stabil ist; wir haben uns gemeinsam in die gleiche Richtung entwickelt. Auch meine Mama und mein Papa haben sich daran gewöhnt, dass sie 100
manchmal gefragt werden, ob sie eine Tochter haben, die beim Fernsehen arbeitet. (Lacht) Wenn ich auf der Straße um ein Foto gefragt werde, ist das für mich etwas Schönes. Meine Familie und mein Freund sind mein Rückzugsort; darauf passe ich sehr gut auf. Ich spreche in Interviews nicht über meine Beziehung, dann gibt es auch keine Gerüchte. Fußball spielte immer eine zentrale Rolle in deiner journalistischen Karriere. Warum gerade dieser Sport? Weil das neben Skifahren die Sportart in Österreich ist. Fußball hast du in jedem Haushalt laufen, mag es auch mal nur nebenbei sein. Man wächst mit Fußball auf. Und Sport war immer Teil unseres Lebens; mein Papa war Sportlehrer, wir sind alle sportlich. Ich habe auch Sportwissenschaften studiert, wenn ich auch gewusst habe, dass ich in Richtung Medien gehen will. Beim Studium habe ich dann vom Casting für PULS 4 erfahren und es hat dort sofort geklappt. Du bleibst dem Fußball treu – trotz gnadenloser Bierduschen, von denen man sich via YouTube überzeugen kann? Ja! (Lacht) Ich würde wieder eine Bierdusche über mich ergehen lassen, das gehört bei einer Meisterfeier dazu. Das ist ja auch lustig für den Zuschauer, ich hab‘ mittlerweile immer ein zweites Outfit mit. Anfangs gab es auch Kommentare wie „Quotentussi“ – wie ist das heute? Ich habe mir das erarbeitet, dass ich von allen männlichen Kollegen und Fußballern ernst genommen und respektiert werde. Solche negativen Äußerungen kamen 2012, da gab es noch fast keine Frau im Fußballbereich. Ich glaube, ich bin damals optisch mädchenhaft aufgetreten und habe meinem Äußeren mehr Raum als meiner Kompetenz gegeben, das hat sich jetzt anders entwickelt. Was vermisst du aufgrund von Corona? Menschen wieder umarmen zu können, in einem Club ausgelassen zu tanzen. Ich tue das nicht oft, aber gerade vor dem Lockdown habe ich das mit Freundinnen gemacht – bis fünf Uhr morgens haben wir die Tanzfläche kaum verlassen. Umso mehr freue ich mich darüber, mit „Dancing Stars“ dieses Feeling mit Musik und Show wieder zu spüren.
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Gala BEST STYLE. Die Siegerinnen der #look! Style Awards 2020.
#LOOK STYLE AWARDS 2020
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rotz strenger Corona-Auflagen konnten am 8. September die #look! Style Awards über die Bühne gehen. Im Rahmen der MQ Vienna Fashion Week präsentierten die FinalistInnen der diesjährigen Style Awards ihre schönsten Street-Styles auf dem Catwalk. Über den Sommer wurden unsere LeserInnen dazu aufgerufen, ihre Lieblingsoutfits in acht Style-Kategorien einzureichen und damit
FASHION WEEK
Das MIT ABSTAND außergewöhnlichste Finale: Der große Facebook-Livestream der bereits sechsten Auflage der beliebten #look! Style Awards! am großen Online-Voting teilzunehmen. Die TeilnehmerInnen mit den meisten Stimmen wurden auf die Fashion Week eingeladen, um ihre stylishen Outfits am Laufsteg noch einmal glamourös zu präsentieren. Doch was wäre ein Event – das übrigens live gestreamt wurde – ohne passenden Moderator? Entertainer Julian F. M. Stoeckel führte gemeinsam mit look!-Herausgeberin Uschi Fellner durch 102
den Abend und sorgte für die richtige Portion an Glamour und Unterhaltung. Im Publikum saßen unter anderem der Wiener Stardesigner Niko Niko, Dragqueen Angelo Conti, Schauspiellegende Edith Leyrer sowie Doris und Gabor Rose von Jones Fashion. Austro-Designer und Style-Awards-Partner der ersten Stunde, Mike Galeli, schickte eine Video-Grußbotschaft und gratulierte allen SiegerInnen der diesjährigen Awards.
© Stefan Joham
ENTERTAINER. Julian F. M. Stoeckel moderierte bereits zum dritten Mal die #look! Style Awards.
ACCESSOIRES. In der Kategorie ACCESSOIRES powered by MIKE GALELI ging es vor allem um die feinen Details der Outfits. Siegerin Emily Liu (Bild rechts) präsentierte eine coole Bauchtasche und einen lässigen Hut auf dem Laufsteg.
COOL LOOK. JONES war Partner der Kategorie COOL LOOK, in welcher die Siegerin Tamara Nikolic (Bild rechts) auf Anhieb mit schwarzen Lederstiefeln, Jeans-Hotpants und einem Oversize-Mantel überzeugte.
DAILY STYLE. Um passende Styles für jeden Tag ging es in der Kategorie DAILY STYLE, unterstützt von WIEN MITTE THE MALL. Sieger und gleichzeitig auch Hahn im Korb war Rainer Ogris (Bild rechts oben) mit seiner Interpretation von Alltagsmode.
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HOME STYLE. Alexandra Bogner, Inhaberin der Boutique StadtKleid in Döbling, gratulierte der Gewinnerin der Kategorie HOME STYLE powered by STADTKLEID (Bild links). Nina Prasnikar machte ihren Kuschel-Look laufstegtauglich (Bild in der Mitte).
COLOUR BLOCKING. Die Cambio Beauty Academy war Partner der Kategorie COLOUR BLOCKING. Siegerin Uli Schwarzkopf überzeugte mit Ihrem neonfarbigen Outfit die beiden Geschäftsführerinnen Marlies Pinsker und Claudia Kriechbaumer (Bild oben links).
FASHION @ WORK.
© Stefan Joham
BLITZBLANK unterstützte die Kategorie FASHION @ WORK, die außer Konkurrenz startete. Die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um Geschäftsführer Mario Reichel (Bild re. o.) präsentierten erstmals die nagelneuen Uniformen des Reinigungsdienstleisters.
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JEWELLERY. Klein, aber fein sind die Details in der Kategorie JEWELLERY. Carola Stütz (Bild unten Mitte), Schmuckdesignerin bei Dorotheum Juwelier und damit Partnerin dieser Kategorie, entschied sich für Schmuckstar Yuliya Reinprecht (Bild links), die am Laufsteg lange, funkelnde Ohrgehänge präsentierte.
SHOES. Das wichtigste Mode-Statement sind Schuhe. So auch bei Siegerin Joanne Nazaire, die schwarze Sneakers zu Jeans und einem engen trägerlosen Top kombinierte.
NIGHT OUT. In der Kategorie NIGHT OUT powered by LILLET drehte sich alles um das perfekte Outfit für den Abend. Michael Haas, ehemaliges Make-A-Wish-Wunschkind und stylishes Model, überzeugte mit seiner Interpretation des Klassikers „all-black“ (oben).
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SAFETY FIRST. Erinnerungsfoto dieses Jahr mit Mund-Nasen-Schutz.
GÄSTELISTE #LOOK STYLE AWARDS 2020
@ WORK. look!-Herausgeberin Uschi Fellner „bei der Arbeit“.
DAMENABEND. Blitzblank-Prokuristin Aline Basel (r.) gemeinsam mit Doris Pommerening.
WOLFGANG REICHL. Der Kreativdirektor ist eine Instanz der österreichischen Fashionszene.
HAHN IM KORB. Julian F. M. Stoeckel umringt von Angelo Conti (l.), Petra Stumpf (M. r.) und Rena Bilsbury (r.).
U N S E R E S TA R K E N PA R T N E R D E R # LO O K S T Y L E A WA R D S 2 0 2 0
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BEAUTIES. Cambio Geschäftsführerin Claudia Kriechbaumer (r.) und Andrea Andricic.
Klein, aber fein war die Gästeschar der #look! Style Awards 2020. Coronabedingt durfte nur eine Handvoll ausgewählter Gäste in das sonst ausverkaufte Fashionzelt auf der MQ Vienna Fashion Week. Umso begehrter waren daher die wenigen Tickets für das Finale der Street Style Awards. Verpassen musste dennoch niemand das große Finale, wurde die gesamte Veranstaltung doch in einem Facebook-Stream live ausgestrahlt.
PRE-LOVED CLOSET. Desi Fellner gründete die erfolgreiche SecondhandMode-Plattform.
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TOUCH-UP. Die Profis der Cambio Beauty Academy unterstützten bei Hairstyling und Make-up.
BACKSTAGE. Letzte Handgriffe kurz vor dem Finale. POWER-PAAR. Doris und Gabor Rose (Jones), Partner der Kategorie Cool Look.
STARFOTOGRAF. Stefan Joham zur Abwechslung einmal vor der Kamera.
BLITZBLANK MIT ABSTAND. Mario Reichel, Uschi Fellner und Errol Reichel (v.l.).
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BUSINESS TALK. Das hochkarätig besetzte Panel der diesjährigen Business Talks.
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Award 2020
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in Virus hat die Welt verändert – und look!-Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner reagierte bei den 6. look!-Business-Awards darauf prompt: Unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen und erstmals ohne Publikum wurde die hochkarätige Veranstaltung aus dem Hotel ANDAZ Vienna Am Belvedere live für Tausende ZuschauerInnen gestreamt. Unter dem Motto „We care about you – new work revolution – Wie wir jetzt
eine bessere Business-Welt gestalten“ versammelte sich am 21. September ein beeindruckendes Symposium an Unternehmerinnen, Gründerinnen und Powerfrauen zur Verleihung der begehrten Business Awards in der luxuriösen Penthouse Suite des Hotels. Eröffnet wurde der Abend von Uschi Fellner, die spannende Panel-Teilnehmerinnen um sich versammelte. Referiert wurde zu den Themen Verantwortung und neue Herausforderungen, im 108
USCHI FELLNER. Die look!-Herausgeberin und Initiatorin der look! Business Awards unterschreibt die handgefertigten Urkunden von HERZ & CO.
Kontext der Ereignisse dieses Jahres. Eine besondere Ehre war der Auftritt von Bundesministerin Christine Aschbacher, die eine Laudatio in der Kategorie NEW WORK auf AMS-Expertin Susanne Dungl hielt. Spannende Beiträge kamen zudem von Keynote-Speakerin Nina Adlon, sowie von Mentaltrainerin Gabriele Wimmler, im Talk mit Eser Akbaba. Moderiert von ORF-Star Eva Pölzl, wurde der look!-Business-Event zum Quotenhit im Internet.
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We care about you. Unter diesem Motto fand am 21. September das wohl exklusivste Business-Event des Jahres statt. Als Streaming-Event.
ZRINKA JURIC. Marketing-Managerin von Anima Mentis.
SARAH PFANZAGL. Brand Ambassador Pernaud Ricard Österreich.
CHRISTINE ASCHBACHER. Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend.
CHRISTIANE SEITZ. ModeUnternehmerin (The Fashion Deli, Sterngasse 4).
Laudatorinnen
TANJA MARTACELLNIGG. Mitglied des Vorstandes Frau in der Wirtschaft.
Ehre, wem Ehre gebührt! Es war uns ein besonderes Anliegen, für jede Siegerin eine bedeutende Laudatorin zu gewinnen, die in der jeweiligen Kategorie sehr persönliche Worte an unsere Preisträgerinnen richtete. Ein besonderes Dankeschön an Frau BM Christine Aschbacher, die trotz aktueller Krisenlage unserer Einladung mit besonderer Wertschätzung folgte.
KRISTINA KNEZEVIC. Country Managerin XING Österreich.
MANUELA KRINGS-FISCHER. Top-Gastronomin (Kringsalm, Obertauern).
Sieger:innen
TEAMWORK. ORF-Star Eva Pölzl und Herausgeberin Uschi Fellner moderierten.
WELLBEING Heidi Haselböck
FASHION Omatu Fulani
SUSTAINABILITY Petra Etzelstorfer & Judith List
NEW WORK Susanne Dungl
TOURISM Mona Maier
HEIDI HASELBÖCK. Von Waldviertler Heuunterbetten.
PETRA ETZELSTORFER. Von StadtWunder.
SUSANNE DUNGL. Leiterin des Service für Unternehmen beim AMS.
ROSA MARLENE. Goldschmiedemeisterin aus Wien.
START-UP Rosa Marlene
MONA MAIER. Stellvertretende Tourismusdirektorin vom Tourismusverband Obertauern.
DIVERSITY Julia Krenmayr, Hannah Lux, Moriz Piffl
OMATU FULANI. Designerin aus Wien.
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MORIZ PIFFL, JULIA KRENMAYR UND HANNAH LUX. Gründer der VOLLPENSION.
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MIT ABSTAND. Die Siegerinnen, Laudatorinnen und Speaker der diesjährigen look! Business Awards.
DIGITAL. Isabell Steinek, Lead Cross Communications & Partnerships Philip Morris, wurde live zugeschaltet.
Voller Erfolg
Trotz Corona-Einschränkungen und dank einem hohen Maß an Flexibilität seitens der Organisatorinnen, Partnerinnen und Teilnehmerinnen konnten die 6. LOOK!BUSINESS-AWARDS in einem exklusiven, familiären und überaus professionellen Rahmen stattfinden. Wir bedanken uns bei allen Partnerinnen und gratulieren unseren Siegerinnen der Business Awards 2020 von ganzem Herzen!
DIE SPEAKERINNEN DES ABENDS. Aline Basel, Zrinka Juric, Elisa Aichinger (Bild oben v.l.n.r.), Kristina Knezevic, Dijana Six und Patricia Convalexius (Bild unten v.l.n.r.).
AWARDS. Uschi Fellner gratuliert dem Team der VOLLPENSION.
KEYNOTE. Rechtsanwältin Dr. Alix Frank-Thomasser (l.) und Opernstar Nina Adlon (r.) referierten in zwei spannenden Keynotes.
INTERVIEW. Eser Akbaba (r.) im Gespräch mit Mentaltrainerin Gabriele Wimmler.
EVA PÖLZL. Die beliebte ORFModeratorin führte souverän durch den Abend.
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U N S E R E PA R T N E R 2 0 2 0 : S TA R K F Ü R F R A U E N !
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TEAMWORK. Make-A-Wish-Präsidentin Doris Riedl (vorne links) und GF Birgit Fux freuen sich über die tolle Zusammenarbeit von Alfons Haider, Virginia Ernst und Uschi Fellner zugunsten der Make-A-Wish-Foundation.
SING A LONG. Neben dem Song wurde auch 40 Jahre MakeA-WishFoundation gefeiert.
MAKE-A-WISH
Super-Song!
MULTITALENT. Die stimmgewaltige Virginia Ernst schrieb auch den Song. Chapeau!
© thelizlechner/Elisabeth Lechner
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ie Make-A-Wish-MarkenbotschafterInnen Alfons Haider, Virginia Ernst, Caroline Vasicek und Uschi Fellner luden anlässlich der Präsentation ihres großartigen „MakeA-Wish“-Songs zur Pressekonferenz und bewiesen live, dass das Leben manchmal doch ein Wunschkonzert ist. Der eindrucksvoll-stimmgewaltige Ohrwurm kann auf allen Streaming-Plattformen abgerufen werden. Reinhören!
UNTERSTÜTZEN. Andreja Ernst (l.) und Kathrin Hanzl unterstützen das Projekt mit ganzer Kraft.
KUNST FÜR ALLE. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig (l.) mit Christian Ludwig Attersee und Stadträtin Kathrin Gaál.
ATTERSEE FÜR ALLE
1. TAG DES WIENER WOHNBAUS. Ab sofort stehen jeweils am 4. September die Errungenschaften des Wiener Wohnbaus – um den uns die Welt beneidet – im Fokus. Kunst und Kultur dürfen dabei nicht fehlen. Den Auftakt machte Christian Ludwig Attersee. 112
© PID/Christian Jobst
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er soziale Wohnbau – und damit leistbarer Wohnraum – hat in Wien eine lange Tradition. Bereits seit 100 Jahren legen die Verantwortlichen der Stadt ihre Hände schützend über den Wohnungsmarkt. Heute beneiden uns Weltstädte wie Berlin um diese Politik. Von Beginn an war es ein Anliegen des Wiener Wohnbaumodells, dass Lebensqualität und Freiraum, Kunst und Kultur nicht nur in den Villenvierteln der Stadt zu Hause sein sollten, sondern für möglichst viele WienerInnen erlebbar sind. Deshalb wird die Stadt in Zukunft an jedem Tag des Wiener Wohnbaus – immer am 4. September, dem Geburtstag des einstigen Wiener Bürgermeisters Karl Seitz – eine entsprechende Aktion im Zeichen von Kunst und Kreativität initiieren. Den Auftakt machte Christian Ludwig Attersee mit seinem Werk „Geschmiedete Quelle“, das er allen WienerInnen widmete. 150 signierte Kunstdrucke wer auf wienwohntbesser.at verlost. den
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KOLUMNE BY USCHI FELLNER
Look into
MY LIFE D Schatzi nimmt ab. Schwierige Phase.
er Herzensmann hat sich selbst auf Diät gesetzt, was mich rührt. Jeden Morgen springt er auf die Waage und triumphiert: „Wahnsinn, über Nacht ein Kilo weniger!“ Ei, wie ist das möglich? Ich kommentiere das nicht, weiß ich doch, was der Abend bringen wird: Der Herzensmann wird erneut die Waage besteigen. Einen Wimpernschlag länger als nötig oben bleiben, Auge in Auge mit dem leuchtenden Display. Dann wird er runter steigen. Und nichts sagen. „Und?“, werde ich betont gleichgültig fragen. „Komisch“, wird er betont gleichgültig sagen. „Warum?“, werde ich betont gleichgültig fragen. „Weil ich schon wieder ein Kilo mehr als in der Früh hab‘“, wird er betont gleichgültig sagen. Oft ist es ja so: Je knapper die Konversation, desto explosiver der Zündstoff. Ich habe nach unserem täglichen Ritual-Dialog deshalb drei Optionen: 1. Das Richtige zu sagen. 2. Das Falsche zu sagen. 3. Nichts zu sagen. In den Achtzigerjahren gab es im Fernsehen eine Quizshow, die hieß: „1, 2 oder 3“. Der Moderator der Sendung,
Schlagersänger Michael Schanze, rief ununterbrochen: „1, 2 oder 3! Letzte Chance, es ist vorbei!“ Wenn der Herzensmann sich betont gleichgültig wundert, weil er abends ein Kilo mehr als morgens auf den Hüften trägt, fühle ich übermütige Spannung in mir, so wie Michael Schanze in seiner Quizshow. Ich höre mich dann automatisch reden, ungesteuert, ungebremst. Es quillt sozusagen ein Kommentar aus mir heraus, den ich kaum beeinflussen kann. Hat der Herzensmann Glück, bahnt sich Option drei souverän ihren Weg, weil ich meine Ruhe haben will. Ich sag nix, er sagt darauf nix, alles gut. Hat der Herzensmann Glück im Unglück, quillt Option eins aus mir hervor und ich sage das Richtige: „Wirklich komisch. Aber egal, ich liebe dich eh so, wie du bist.“ Der Genannte verfällt dann in die Stimmungslage „Bedeutsames Schweigen“. „Ich liebe dich, wie du bist“ impliziert ja eine, wenn auch kaum wahrnehmbare, Unperfektheit. Damit können Herzensmänner im Allgemeinen nicht gut umgehen, weil: sie sind immer und überall perfekt. 114
Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at
© Susanne Spiel
OFT IST ES JA SO: JE KNAPPER DIE KONVERSATION, DESTO EXPLOSIVER DER ZÜNDSTOFF.
Die Herausforderung des Tages liegt in der zweiten Option: Wenn sich in meinem Kopf spontan die Botschaft formuliert, von der ich weiß, dass sie als Katastrophenmeldung ankommt, bevor ich sie noch aussprechen kann: „Kein Wunder, vermutlich hast du den ganzen Tag wieder lauter Schmarren in dich hinein gestopft.“ Eins, zwei oder drei, letzte Chance, es ist vorbei. Wenn ICH jetzt Glück habe, zieht sich Herzi-Mann, eingehüllt in eine Wolke aus schlechtem Gewissen und Beleidigtheit, in die Schmollecke zurück. Bleibt dort ein Weilchen. Und vergisst. In 99,99 von 100 Fällen bleibt mir dieses Glück versagt. Dann höre ich den Abnehmwilligen absurdes Zeug polemisieren, selbst der psychologische Laie (also ich) erkennt, wie der Schwachsinn, befeuert von Widerstand, Gift und Galle, raumgreifend von ihm Besitz nimmt. „Na eh klar, die Diät-Expertin vom Dienst gibt wieder ihren Senf dazu.“ Oder: „Kann du nicht EINMAL keinen blöden Kommentar abgeben?“ Oder: „Belehren kannst du die Kinder, aber nicht mich.“ Oder: „Musst du eigentlich ALLES IMMER kommentieren?“ Dreimal tiiiiieeeeef ausatmen. Nun habe ich wieder drei Optionen. Erstens, das Richtige, aber eigentlich Falsche zu sagen, nämlich: „Stimmt, mein Schatz! Ich kenne alle Abnehm-Tricks der Welt, von gefühlten achtundsechzigtausend Diät-Geschichten, die ich im Laufe meiner Brotarbeit geschrieben habe. Also glaub‘ mir einfach und gib zu, dass deine Frau immer im Recht ist!“ Oder ich sag‘ das Falsche und eigentlich Richtige: „Schau! Du hast in den letzten Tagen kiloweise Selleriestangen verputzt und die eine oder andere Tafel Schokolade. Drei Kilo „Doppelnuss, zartbitter“ auf den Hüften sind in Ordnung, drei Kilo Selleriestangen am Bauch sind peinlich.“ Wenn schon zunehmen, dann mit Würde. Und dann wünsche ich mir ein beherztes „Schatzi, du hast Recht!“ Oder, wenn ich nach den Sternen greifen dürfte: „Schatzi, du bist vollkommen und ich bin ein ahnungsloser Wurm“. Bitte. Sag‘s doch. Ein einziges Mal nur!
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Ende
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