Looks oktober15 gesamt

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JAHRN-DESG A L E SA

Oktober 2015 € 3,– www.looksalzburg.at

DIE INNERE WAHRHEIT BRIGITTE HOBMEIER UND TOBIS MORETTI IM GESPRÄCH

HERBST IN ROSA

Ve r l a g s p o s t a m t 6 0 2 0 – P. b . b .

ZL . Nr.14Z0 4 013 3 M

Warum für diese Top-Frauen Rosa mehr als eine Modefarbe ist

Eiserne   Lady

INNENMINISTERIN JOHANNA MIKL-LEITNER IM GROSSEN INTERVIEW

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Schicksal als Chance

WIE BETROFFENE MIT DER  DIAGNOSE BRUSTKREBS LEBEN

WIR HELFEN!

UNICEF und die Bundesländerinnen helfen den Kindern aus Krisengebieten

N O B B I R PI NK

USTKREBS W R B & E G R SO R O V A S SIE ZUM THEM

ISSEN MÜSSEN


MARC O’POLO STORES Salzburg, Sigmund-Haffner-Gasse 6 Salzburg, Europark, Europastraße 1 Linz, Arkade Taubenmarkt, Landstraße 12 Wels, Schmidtgasse 24 Pasching, Plus City, Pluskaufstraße 7 Ried i. I., Hauptplatz 44 Wien, Rotenturmstraße 19 Wien, Trattnerhof 1 Wien, Donauzentrum, Donaustadtstraße 1 Vösendorf, Shopping City Süd St. Pölten, Kremsergasse 27 Innsbruck, Rathaus Galerien, M.-Th.-Str. 18

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18.09.15 15:46


EDITORIAL Dieses Heft hat eine klare Botschaft …

W

Inge Prader, Monique Wernbacher

arum ein Magazin im Zeichen des Pink Ribbon? Warum sehen wir im Oktober rosa? Warum widmen wir als Frauenmagazingruppe dem Thema Brustkrebs diese ganz besondere Aufmerksamkeit? Zunächst: Willkommen in unserem neuen, wunderschönen Pink-RibbonHeft. Willkommen in einem Heft, das einem der wichtigsten Gesundheitsthemen unserer Zeit nicht nur viele Seiten widmet, sondern das auch eine klare Botschaft hat: Wir lieben das Leben. Unsere Kinder. Unsere Männer. Die Menschen, die uns wichtig sind. Und deshalb wollen wir daran erinnern, wie wichtig SIE in diesem Kontext sind. Die rosa Schleife, das Symbol der Vorsorge, steht für Leben. Für Achtsamkeit und den guten Umgang mit sich selbst. Frauen (und ich auch!) neigen ganz gewaltig dazu, sich selbst nicht so wichtig zu neh­men wie die anderen. Die Schultermine der Kinder, das Meeting, die Sorgen der Freundin … alles wichtiger als die intensive Beschäftigung mit dem Wichtigsten, was wir haben: unsere Gesundheit. Deshalb dieses Heft mit allen Neuerungen, die Sie zum Thema Mammografie wissen müssen. Und mit einer Fülle an Mut machenden Geschichten zum Thema. Unser Dank gilt speziell für dieses Heft dem großartigen Team der Österreichischen Krebshilfe mit Doris Kiefhaber und Martina Löwe an der „Front“. Danke, Ladys, für das, was ihr (auch uns) möglich macht.

USCHI FELLNERPÖTTLER Herausgeberin von look! und den Bundesländerinnen-Magazinen

Im Zeichen der rosa Schleife

V  „ Warum ein ganzes Heft im Zeichen des Pink Ribbon? Sehr einfach – weil wir das Leben lieben! “

„ Von Hollywood bis

or einigen Jahren habe ich ein wunderbares Geschenk bekommen: ein dickes, dunkelgrünes Seidenband, rosa bestickt mit einem Wort: zusammenhalten. Das Band ist zweifach genäht, sehr strapazierfähig. Ich trage es zum Dirndl, mehrere Male um den Leib gebunden, weil es gut „zusammenhält“. Dieses Band bedeutet für mich aber viel mehr, denn es trägt eine gute Botschaft: Zusammenhalt. Deshalb hänge ich es bei Familienfeiern als Schleife um die Tür oder gebe es in schweren Tagen jenen Menschen mit, mit denen ich mich „verbandelt“ oder auf neudeutsch „closely connected“ fühle. Es ist ein schönes Zeichen: ein Band. Ein Ribbon. Pink Ribbon! Seit die erste Brustkrebsaktivistin, Evelyn Lauder, die Idee zur rosa Schleife hatte, ist sie das Symbol einer Kampagne, die in 70 Ländern Menschen motiviert, sich im Kampf gegen Brustkrebs zu engagieren. Jährlich erkranken in Österreich 5.000 Frauen. Von den 1.500, die den Kampf verlieren, könnten 500 mit einer Früherkennung gerettet werden. Die Heilungschancen sind so groß wie nie zuvor. Setzen wir ein Zeichen. „Während der eine zu Ehren einer Freundin die rosa Schleife trägt, erinnert der andere eine geliebte Person daran, zur Kontrolluntersuchung zu gehen“, sagte einst Evelyn Lauder. Bitte teilen auch Sie diese Solidarität! „Verbandeln“ wir uns, denn gemeinsam sind wir stärker. Schicken Sie Ihre Tochter, Mutter, Schwester, Freundin zur Vorsorgeuntersuchung – und nehmen auch Sie sich Zeit. Aus Liebe zum Leben. Zu Ihrem Leben.

Mailand und Paris ANGELICA PRALwird die rosa Schleife HAIDBAUER mit Stolz getragen.“ Chefredakteurin look! Salzburg redaktion@looksalzburg.at

look! 3


IMPRESSUM

Medieninhaber & Herausgeber Tirolerin Verlags GmbH Am Messezentrum 6/3 5020 Salzburg 0662 / 62 69 00-0 office@looksalzburg.at Geschäftsführer Mag. Andreas Eisendle Marius Wolf, MBA Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner Konsulentin KR Mag. Sonja Henhapl-Röhrich Assistentin der Geschäftsführung Martha Strickner Chefredakteurin Dr. Angelica Pral-Haidbauer

Anzeigen Doris Sommer Nadine Steinkellner Mag. Bettina Huber Anzeigenassistenz Katrin von Faltin

8 PINK RIBBON

Lektorat Mag. Elisabeth Burtscher MMag. Maria Oberhofer Abo-Verwaltung 0662 / 62 69 00-15 09 abo@looksalzburg.at Druck STYRIA GmbH & Co KG Vertrieb Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H, 1011 Wien Die November-Ausgabe erscheint am Freitag, 30. Oktober 2015 www.looksalzburg.at Informationen zur Offenlegung gem. § 25 MedienG können unter www.looksalzburg.at/impressum abgerufen werden.

Gewi nnen Tickets Sie

FR AU zur großen EN JAHRE-DESGAL SA

Die Geschichte

DIE INNERE WAHRHEIT

Oktober 2015 € 3,– www.looksalzburg.at

10 SCHICKSALSTAGE

BRIGITTE HOBMEIER UND TOBIS MORETTI IM GESPRÄCH

HERBST IN ROSA

Zwei Salzburgerinnen sprechen offen über Brustkrebs

Schicksal als Chance

WIE BETROFFENE MIT DER  DIAGNOSE BRUSTKREBS LEBEN

Warum für diese Top-Frauen Rosa mehr als eine Modefarbe ist

14 UNICEF

WIR HELFEN!

Eiserne Lady

INNENMINISTERIN JOHANNA MIKL-LEITNER IM GROSSEN INTERVIEW

UNICEF und die Bundesländerinnen helfen den Kindern aus Krisengebieten

PINK RIBBON

Kinder auf der Flucht

WAS SIE ZUM THEMA

EBS WISSEN VORSORGE & BRUSTKR

MÜSSEN

18 FRAUEN-AWARD

Aufsteigerin des Jahres in Salzburg: Barbara Panosch

Grafik-Leitung Tanja Mintscheff Grafik-Team Ines Meßnart Barbara Schattanek Rabea Siller Corina Spiegl

EMOTION

ZL . Nr.14Z0 4 013 3 M

Autorinnen dieser Ausgabe Marion Hauser Monika Kulig Klaus Peter Vollmann Verena Randolf Mag. Elsa Mittmannsgruber

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COVER-FOTO Model Priscila / stellamodels.com © Olga Rubio Dalmau

Ve r l a g s p o s t a m t 6 0 2 0 – P. b . b .

Redaktionsteam Christine Gnahn, B.A. Mag. Katharina Zierl Mag. Cornelia Müller, B.A. M.A. Mag. Judith Haaser Stefanie Danzl, B.A.

22 JOHANNA

MIKL-LEITNER

Die Innenministerin im großen Interview

25 FASHION 26 MODE IN PINK Promi-Ladies als Botschafterinnen

39 BEAUTY 40 PINK FOR LIFE

Wir pinseln uns rosa

48 STARKES RÜCKGRAD

Übungen mit der Fitness-Ikone Barbara Becker

53 LIFESTYLE 54 DER LETZTE WOLLSTADL

Drei Frauen im Schafspelz

58 LIEBE, LUST & LASTER

Ein bisschen Leiden schadet nicht

59 GENUSS

45 DR. JÖRG DABERNIG

60 BITTE ZU TISCH

47 BODY & MIND

67 LIVING

Der Experte über Brustrekonstruktion

look! 4

Die kulinarische Welt von Mozart & Co.


Jürgen Hammerschmid, Olga Rubio Dalmau, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Shutterstock (2), Villeroy & Boch

68 DESIGN-TRÄUME

82 REISE INS EIS

74 CHRISTOPH VON BOCH

87 GALA

Trends rund um’s Bad

Das Bad des 21. Jahrhunderts

75 BUSINESS 77 FORUM ALPBACH

Starke Frauen, gut vernetzt

78 DIE BUCHHALTER Vertrauenspartner für Unternehmer

81 GLOBUS

Kreuzfahrt nach Norwegen

88 BRIGITTE HOBMEIER

Die Buhlschaft sagt Servus – und spielt Leni Riefenstahl

90 TOBIAS MORETTI

Über seine Rolle im Luis-Trenker-Film

94 ALLES SCHWAMMERL

Die legendäre Einladung im Sacher Salzburg look! 5


a   ! t m   k o e lo

Editor’s Page

WAS MICH IM OKTOBER ANZIEHT by USCHI FELLNER

Think pink. Auf den Breast-Cancer-Awareness-Monat mache ich im Oktober mit diesen pinken Accessoires aufmerksam.

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GOOD CAUSE. Pink Ribbon CrystalAnstecker mit Swarovski-Steinen, um € 29,90.

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STRAHLEND PINK. Leuchtender Lipstick „Addict“ von Dior, um € 36,–.

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PURE ELEGANCE. Etuikleid „Rymer“ von Roksanda, um € 1.010,–.

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PINK BLING. Ohrstecker aus Sterlingsilber mit pinkem Zirkonia von Myia Passiello by Cadenzza, um € 99,–.

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PINK FUR. Kunstfelljacke von New Yorker, um € 59,95.

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PINK PANTOFFEL. Hausschuhe der limitierten „Pink Ribbon Edition“ von Salamander um € 24,90. Der Erlös kommt der Österreichischen Krebshilfe zugute.

Hersteller

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MY PINK VALENTINO. Tasche von Valentino, um € 1.950,–.

VERBANDELT. Armband von Marc by Marc Jacobs, um € 50,–.


Emotion ALLES, WAS UNSER HERZ BERÜHRT.

Look at me, I am beautiful Das Friedensbild 2015

Patricia Willocq

Die belgische Fotografin Patricia Willocq gewann mit ihren Visionen von einem besseren Afrika den Alfred Fried Photography Award 2015, gegründet von der Edition Lammerhuber und der Österreichischen Photographischen Gesellschaft. „Es gibt keinen Weg zum Frieden“, zitierte Nationalratspräsidentin Doris Bures in ihrer Eröffnungsrede im Parlament Mahatma Gandhi, „der Frieden ist der Weg.“ Die Festrede hielt der eigens aus Neu-Delhi angereiste Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi. Patricia Willocqs Fotogeschichte „Look at me, I am beautiful“ thematisiert die Gewalt gegen afrikanische Frauen: die strukturelle Gewalt, die in der prinzipiellen Benachteiligung von Mädchen liegt, die manifeste Gewalt, die sich in Zwangsehen und Vergewaltigungen äußert. Die Fotografin wendet dies mit subtiler Komik in eine demonstrative Märchengeschichte, in der aus Vergewaltigern Beschützer werden und aus den Opfern glückliche, selbstbewusste Frauen. Berührend!

look! 7


Emotion

MEDIEN UND POLITIK Die Grandes Dames Evelyn Lauder, Alexandra Penney und Hillary Clinton auf einem historischen Foto: Erstmals stellte Lauder Hillary Clinton 1992 die Idee des Pink Ribbon vor. Medien-Herausgeberin Alexandra Penney (Mitte) war die erste Journalistin, die im Frauenmagazin Self über Pink Ribbon berichtete.

f o y r o t His Pink Ribbon W

DER RÜCKBLICK BY USCHI FELLNER

enn du etwas Großes erreichen möchtest, schaffst du das nicht alleine. Dann brauchst du die Gemeinschaft.“ Diese weisen Worte von Evelyn Lauder können wohl als Leitsatz für das gelten, was das „Pink Ribbon“ heute ­bedeutet. Sie, Schwiegertochter der Gründerin der bekannten Kosmetikmarke, war es, die vor 21 Jahren die Idee zur rosa Schleife hatte – und damit zur weltweiten Brustkrebsaktivistin avancierte.

Gemeinsam sind wir stark. Die Geschichte einer Kampagne, die Frauen-Power vereint.

Zusammenhalt. Seit Evelyn Lauder sie ins Rollen brachte, ist die Gemeinschaft rund um Pink look! 8


IM PARLAMENT. Barbara Prammer öffnete das Parlament 2012 zum 10-jährigen Pink Ribbon-ÖsterreichJubiläum für Vorsorge-BotschafterInnen und Gäste der Krebshilfe. Seit 2011 schmückt die rosa Schleife am 1.10. das Parlament.

SOLIDARITÄT. Links: Dr. Paul Sevelda und Sabine Oberhauser. Rechts: In Wien trägt auch das Parlament die rosa Schleife.

IN GEDENKEN. Die verstorbene Nationalratspräsidentin Dr. Barbara Prammer.

Estée Lauder, Österreichische Krebshilfe, Estée Lauder/Andreas Tischler, Ludwig Schedl, Gerhard Fally

Ribbon gewachsen und heute stärker denn je. Mit gewaltigem Engagement führt die „Estée Lauder Companies Breast Cancer Awareness“-Kampagne Frauen, Männer und Familien seit 20 Jahren und in über 70 Ländern zusammen. Der Grundgedanke: über Brustkrebs aufklären und ihn bekämpfen. Helfen kann dabei jeder. „Während der eine zu Ehren einer Freundin die pinke Schleife trägt, erinnert der andere eine geliebte Person daran, regelmäßig zur Kontrolluntersuchung zu gehen“, so Siegfried Maurer, Geschäftsführer der Estée Lauder Companies Österreich.

ZEICHEN SETZEN. Oben links & rechts: Luftballons als Zeichen der Solidarität. Mitte rechts: Doris Kiefhaber mit US-Botschafterin Alexa Wesner. Unten: Brigitte Jank, Agnes Husslein.

Mitanpacken. Doch es ist nicht die offene Kommunikation zum Thema Brustkrebs allein, der sich Estée Lauder widmet. 58 Millionen US-Dollar, die in die weltweite Forschung fließen, sind die stolze Errungenschaft zahlreicher Fundraising-Aktionen. „Ich sehe es als Herzstück unserer Unternehmens­ aufgaben, dass wir uns mit all unserem Engagement für mehr Solidarität, Aufklärung und für die Bekämpfung von Brustkrebs einsetzen“, so Maurer. In Österreich ist es vor allem der Österreichischen Krebshilfe und deren Medienpartnern (look! und die Bundesländerinnen) zu verdanken, dass Pink Ribbon zum flächendeckenden Symbol der Vorsorge wurde. Vier Millionen Euro konnten dank Pink Ribbon bereits für Brustkrebspatientinnen in Not gesammelt werden. Aus Liebe zum Leben ...

ENGAGIERT. Rechts: (v. l.) Kiefhaber, Pral-Haidbauer, Pelzel, Dr. Sevelda und Pöttler-Fellner. look! 9


Emotion

Schicksalstage Brustkrebs darf kein Tabuthema mehr sein. Bei uns sprechen zwei Frauen offen und ehrlich über die schwere Zeit ihrer Krankheit – und davon, wie sie gesund und das Leben wieder schön wurde. Zwei Mutmach-Geschichten. Text Angelica Pral-Haidbauer, Christine Gnahn

Fotos privat

ILSE NADLER

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ei der Pink-Ribbon-Veranstaltung der Österreichischen Krebshilfe im Europark Salzburg war ich mit der Erstellung eines Damen-Komitees betraut. Das Ziel: Frauen aus der Salzburger Wirtschaft und Kulturszene als „Botschafterin“ für eine Routine-Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs zu gewinnen. Mit dabei: Ilse Nadler, die seit 1977 zwei Geschäfte in Salzburg führt, beides erste Adressen im Bereich Schmuck und Uhren. Eine erfolgreiche Unternehmerin, mitten im Leben. „Es war wohl ein Wink des Schicksals, dass ich im Komitee war. Ich erinnere mich, als sich die Moderatorin der Veranstaltung, die selbst von Brustkrebs betroffene Angelica Pral-Haidbauer, an den anwesenden Prof. Dr. Christian Menzel wendete und sagte: „Die heutigen Schutzengel stehen im Operationssaal – dort steht meiner. Ich danke dir“ Diese Szene hat mich so berührt, dass ich mich gleich zur jährlichen Routineuntersuchung anmeldete. Die Diagnose: Brustkrebs. „Was mache ich jetzt?“, fragte ich meinen Frauenarzt Dr. Wolfgang Rucker und den Primarius des Diakonissen-Krankenhauses, Dr. Kaiser. „Es gibt ein großartiges, erstklassiges, in Europa führendes Brustzentrum im Landeskrankenhaus“, war die einhellige Antwort – und noch am selben Vormittag wurde ich beim Leiter und Gründer dieses Brustzentrums, Prof. Menzel, vorstellig, der mit dem Radiologen Dr. Weismann sofort mit

Ilse und Annalisa Nadler

„UND DANN SAGTE MEIN ARZT: SIE HATTEN BRUSTKREBS!“ den nötigen Untersuchungen für die bevorstehende Operation begann. So wurden Angelica und Prof. Menzel zu meinen Schutzengeln.“ Weibliche Verletzung. Geschockt hat sie die Aussage mehrerer Ärzte: Linke Brust – weibliche Verletzung. „Das würde natürlich bei mir genau passen“, waren ihre ersten Gedanken look! 10

dazu. „Mir wurde aber auch bewusst, dass man mit dieser Krankheit nicht allein ist, im Krankenhaus erlebte ich, wie viele Frauen Brustkrebs haben und hatten.“ Vom gesamten Team, inklusive der psychologischen Begleitung rund um den Brustspezialisten, fühlte sich Ilse Nadler bestens betreut – geborgen und gut aufgehoben. Nach nur einer Woche war sie operiert, und sie weiß noch


Emotion

EIN PERFEKTES TEAM 2007 bei der 30 Jahre-JuwelierNadler-Feier, wenige Wochen vor der Krebsdiagnose.

genau, wie es war, im Aufwachzimmer: „Es ging mir elendig – mir war so schlecht! Doch ich hatte in meinem Elend auch eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben: Links an meiner Seite saß meine Tochter Annalisa und rechts saß mein Helmut und hielten mir die Hand. Es war so schön, dass mir heute noch die Tränen kommen, wenn ich daran denke.“ Sie haben sie gemeinsam durchgetragen, die Tochter und der Mann an ihrer Seite, wie auch ihre Freundinnen, „sie alle sendeten mir viel Kraft, das habe ich richtig gespürt.“ Und dann, der Weg zurück ins Leben, in den Alltag, in den Beruf – wo im Advent gerade die Hochsaison in ihren Juweliergeschäften beginnt. „Am Tag meiner Entlassung kam meine

URSULA SCHOBER

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enau 20 Jahre ist es her, seit Ursula Schober aus St. Johann im Pongau die rechte Brust abgenommen wurde. Diagnose: Brustkrebs. Die Geschichte einer Frau, die sich selbst von der bösartigsten Krankheit nicht ins Bockshorn jagen lässt. Heidelbeeren sammeln und sie zu Marmelade einkochen, wandern gehen und dabei die eigenen Kräfte spüren. Die Nähe zur Natur und zum eigenen Körper ist für Ursula Schober seit jeher ein wichtiges Gut. Umso härter trifft sie die Diagnose, die sie im Alter von 41 Jahren auf ihre Beschwerden erhielt. Brustkrebs. „Ich fand das ungerecht, schließlich lebte ich schon immer sehr gesund, ernährte mich von selbstgebackenem Brot, frischem Obst und Gemüse. Da denkt man doch, man sei vor so etwas gefeit.“

Schwester aus Niederösterreich, um mir zwei Tage zu helfen. Ich konnte in kein Fach nach oben greifen. Wir haben Küche und Kleiderschrank umgeordnet, damit ich alleine zurechtkam. Und da war meine Annalisa, die sagte ‚Mama, bitte komm‘ und hilf uns! Du musst nichts arbeiten, du musst nur reden.‘ Ich wurde am 5. Dezember 2007 operiert und war vor Weihnachten wie-

„IN DIESER SITUATION KANN MAN JEDE HILFE GEBRAUCHEN.“ der im Geschäft. Natürlich nicht voll einsatzfähig, aber ich wurde gebraucht und war abgelenkt.“ Alles wurde gut. Hat sich Ilse Nadlers Leben mit dieser Erkrankung geändert? „Ich hatte immer eine sehr positive Einstellung zum Leben, aber ich genieße Kleinigkeiten heute viel mehr und bin dankbar für mein gesundes, schönes Leben und meine Familie. Die Krankheit hat Annalisa und mich noch

Beharrlichkeit zahlt sich aus. Mit der Diagnose, die die gebürtige Filzmooserin im Jahr 1995 erhielt, erlebte sie jedoch tatsächlich ein Glück im Unglück. Denn ihr Hausarzt hatte von näheren Untersuchungen sowie einer Mammographie abgeraten, als sie den Wunsch dazu äußerte. „Ich kenne mich selbst sehr gut und spüre genau, wenn etwas nicht stimmt. So war es da, auch wenn

näher zueinander gebracht – wir sind ein tolles Mutter-Tochter-Team.“ Ilse Nadler hat viel geschrieben, mehrere Hefte sind während der schweren Zeit entstanden. Eine der schönsten Erinnerungen, die Nachbesprechung mit den Ärzten. „Man erklärte mir nochmals alles genau, welch ein Glück ich hatte, dass der Tumor noch nicht im Körper gestreut hatte, der Krebs ist mit Entfernung der Brust weg. ‚Sie hatten Krebs‘, sagte Prof. Sedlmayer. ‚Was sagten Sie: Ich hatte Krebs?‘ Hätte mein Helmut das nicht auch gehört, ich hätte es nicht geglaubt. Somit war das Motto für mich ICH HATTE KREBS. Was nicht heißt, dass ich mich nicht jedes Jahr bei der Routine-Untersuchung fürchte ...“

PINK RIBBON ...

... hat sich zur Aufgabe gemacht, „gemeinsam gegen Brustkrebs“ vorzugehen und Betroffene zu unterstützen. Save the date: 2. – 4. Oktober 2015: Pink-RibbonTermin auf der Messe „Frauensache“ Brandboxx, Salzburg/Bergheim www.pinkribbon.at

ich es nicht genauer spezifizieren konnte – genau deshalb wollte ich ja eine Untersuchung.“ Ursula Schober blieb beharrlich. Angst vor Ärzten kannte sie nicht, schließlich hatte sie sich bereits als junge Maturantin für eine Ausbildung an der Medizinisch-technischen Lehranstalt in Graz entschieden und arbeitete anschließend im Krankenhauslabor, erst in Graz, dann in Schwarzach.

„GESUND LEBEN UND GENIESSEN, DAS BESTE MITTEL GEGEN KREBS.“ Ursula Schober look! 11


Emotion

URSULA SCHOBER (re.) bei ihrer Lieblingsbeschäftigung: dem Wandern.

Der Schock. Sie gelangte zu der ersehnten Untersuchung: 1,5 Zentimeter, so dick war der Knoten, den man in ihrer rechten Brust fand. „Der zuständige Arzt sagte mir damals, dass ich, hätte man das nicht gleich gefunden, bestenfalls ein paar Monate zu leben gehabt hätte.“ Statt nur den Knoten zu entfernen, empfahl der Doktor, die ganze Brust abzunehmen. „Ich habe keine besonders große Oberweite und es schien vernünftig, einfach gleich alles zu entfernen, sodass sich dort nichts Neues bilden konnte.“ Wenn sie jetzt darüber spricht, klingt die heute 61-Jährige sachlich, fast schon fröhlich. Doch damals zog es der alleinerziehenden Mutter den Boden unter den Füßen weg. „Es ging ja nicht nur um mich, sondern auch um meinen Sohn. Matthias war da gerade noch ein heranwachsender Bursche, ich wusste wirklich nicht, was ich jetzt tun soll.“ Ursula Schober fand Rückhalt in der Familie, Mutter und Schwester nahmen den Sprössling für die Zeit, die sie im Krankenhaus lag, bei sich auf.

Und weiter geht’s. Anderthalb Wochen blieben ihr zur Erholung nach der OP, danach rief der Alltag, sich wieder in seine Reihen zu scharen. Job, Kind, Haushalt. „Ich war überfordert“, gibt Ursula Schober offen zu, „es bleibt keine Zeit, sich wirklich mit dem auseinanderzusetzen, was da passiert ist.“ War sie nicht erleichtert, als sie erfuhr, dass der Krebs tatsächlich überwunden war, sie gesund und munter wieder nach Hause gehen konnte? „Schon, aber das Gespenst existiert ja weiterhin im Kopf. Der Krebs kann ja zurückkommen.“ Düstere Gedankengänge, die zu der fröhlichen Frau mit den ironisch funkelnden Augen einfach nicht passen wollen. Doch Ursula Schober wäre nicht sie selbst, würde sie sich in Trauer und Sorge vergraben. Stattdessen nutzt sie ihre Kräfte und spricht all jenen Menschen Mut zu, die diesen gerade dringend benötigen. Sie engagiert sich in einer Selbsthilfegruppe, die sie heute sogar leitet. „Viele gemeinsame Stunden, in denen man keineswegs Trübsal

„ICH KENNE MICH SELBST SEHR GUT UND SPÜRE GENAU, WENN ETWAS NICHT STIMMT.“

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bläst, sondern Schönes miteinander erlebt. Das ist eine echte Bereicherung.“ Doch nicht jeder lasse sich helfen. Bewegung und Freude. „Gerade junge Menschen mit Brustkrebs holen sich ihre Informationen oft aus dem Internet und wollen sich nicht mit anderen Betroffenen treffen. Aber auch das verstehe ich.“ Was Ursula Schober jedoch wirklich jedem nach einer durchlebten Krebskrankheit empfiehlt, ist vor allem eins: Bewegung. Sie selbst liebt vor allem das Berggehen – und das Heuen. „Freunde von mir haben einen Bauernhof, da packe ich immer fleißig mit an. Das tut einfach gut, den eigenen Körper so richtig zu spüren!“

EUROPA DONNA AUSTRIA ...

... bietet ein Netzwerk für alle Frauen, die Brustkrebs haben oder hatten. Ziel ist nicht nur, die Krankheit zu enttabuisieren und betroffene Frauen zu entstigmatisieren, sondern auch, allen Betroffenen Orientierung und Hilfe zu verschaffen. Weitere Infos unter: www.europadonna.at


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BRUSTKREBS

Was nun?

Wir befragten den Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin III und des Onkologischen Zentrums, Primarius Univ.-Prof. Dr. Richard Greil. Text Angelica Pral-Haidbauer

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ährlich wird bei circa 5.000 Betroffenen die Diagnose eines Mammakarzinoms gestellt. Die Aussicht auf eine Langzeitheilung ist so groß wie nie zuvor. look: Stimmt es, dass immer mehr jüngere Frauen von Brustkrebs betroffen sind? Richard Greil: Nein. In Österreich blieb seit dem Jahr 2000 die Zahl der Frauen, die pro 100.000 der Bevölkerung an einem Mammakarzinom erkrankten, insgesamt sowie in den Altersgruppen zwischen 15 bis 24, 25 bis 34 und 35 bis 44 unverändert. Das Durchschnittsalter zum Erkrankungszeitpunkt beträgt 60 bis 65 Jahre, 25 Prozent sind älter als 75 Jahre. look: Welches sind die aktuellen Richtlinien in der Früherkennung? Richard Greil: Weltweit wird die Datenlage zum Stellenwert der Vorsorgeuntersuchung für Brustkrebs und der Art ihrer Durchführung unterschiedlich bewertet, was differente Richtlinien zwischen Ländern bewirkt. Mit Screening meint man ausschließlich die regelhafte Untersuchung von gesunden Frauen ohne jede brustspezifische Beschwerdesymptomatik und ohne Hinweise auf eine erbliche Brustkrebserkrankung. Das aktuelle systematische Früherkennungsprogramm in Österreich lädt Frauen zwischen 45 und 65 Jahren alle zwei Jahre zur Mammographie ein, unter bestimmten Umständen wird eine Ultraschalluntersuchung angeschlossen. look: Kann ein gesunder Lebensstil den Ausbruch der Krankheit verhindern? Richard Greil: Körperliche Bewegung stellt eine krebsvorbeugende Aktivität dar. Je höher die körperliche

KREBSSPEZIALIST Univ.-Prof. Dr. Richard Greil.

Fotos SALK/P8 Hofherr

Aktivität, umso höher ist auch der vorbeugende Effekt. Bei Frauen, die bereits an Krebs erkrankt sind, kann eine Senkung der Krebssterblichkeit um 26 bis 40 Prozent angenommen werden. Die vorbeugenden Wirkung liegt bei körperlicher Tätigkeit in der Adoleszenz bei 16 Prozent, im frühen Erwachsenenalter bei acht Prozent und im Alter über 50 Jahren bei 17 Prozent. Am stärksten ist der Effekt durch eine lebenslang ausgeübte Aktivität. Die Effekte beruhen unter anderem auf einer Hemmung der negativen Wirkung eines sehr stark beschleunigten Längenwachstums im Alter nach dem Erstauftreten der Regelblutung, der Blockade der Insulinresistenz und der Senkung der Entzündungsstoffe, die aus Blutzellen des Fettgewebes freigesetzt werden. Vermeidung von Alkohol in der Jugend und eine Reihe anderer Maßnahmen haben ebenfalls eine präventive Wirkung. look: Wie hoch sind die Heilungschancen nach einer Brustkrebserkrankung? Richard Greil: Brustkrebs als eine einheitliche Erkrankung gibt es nicht. Die genetische und molekularbiologische Ausstattung von Tumorzellen und die spezifische Abwehrlage sind höchst unterschiedlich und bedürfen eines unterschiedlichen therapeutischen Zugangs. Feinstauflösende Analysen der Erbinformation machen deutlich, dass wahrscheinlich jede Frau ihren eigenen Tumor mit differentem Verhalten besitzt. Eine Beurteilung von Aussichten ist daher nur auf individueller Ebene möglich. Bei circa 80 Prozent der Frauen bestehen sehr gute, aber unterschiedliche Chancen, keinen Rückfall zu erleilook! 13

den. Das Rückfallrisiko kann aber jahrzehntelang erhöht sein. Fast alle Frauen benötigen neben der Operation noch unterschiedliche medikamentöse Tumortherapien und Bestrahlung, was seit 1987 zu einem Rückgang der Sterblichkeit um circa 30 Prozent geführt hat. Auch führt die Stärkung der Knochendichte zu einer Senkung der Rückfallrate. look: Was tun, wenn die Krebsdiagnose gestellt wird? Richard Greil: Unter der Sicherheit, an großen Krebszentren optimal behandelt zu werden, kommt der Stärkung der Persönlichkeit, der Überprüfung und allenfalls Neubewertung von Lebenszielen, einer gesunden Partnerschaft, Aufrechterhaltung und Intensivierung des familiären und gesellschaftlichen Lebens, dem Bestärken der Genussfähigkeit und rehabilitativen Maßnahmen inklusive sexualmedizinischer Betreuung besondere Bedeutung zu. Die Kompensation und das Überwinden tiefen Schmerzes ist aber ein sehr persönlicher Prozess, in dem ein hoch erfahrenes und qualifiziertes Team zur Seite stehen sollte. Aufgrund der Komplexität der Arten von Brustkrebs sollte die Behandlung über alle Phasen der Erkrankung hinweg ausschließlich in großen onkologischen Zentren mit hoher Forschungsaktivität erfolgen. Dies ist an der SALK vorbildlich garantiert. Uniklinikum Salzburg – LKH Universitätsklinik für Innere Medizin III Referenzzentrum für Patienten mit allen Tumorerkrankungen www.salk.at www.onkologie-salzburg.com www.scri.or.at


Emotion TRAUMA. Ein Blick, der von viel Leid erz채hlt. Kinder leiden besonders unter dem Verlust ihres Zuhauses. Auch wenn sie sich leichter ablenken lassen als Erwachsene, hinterlassen die Erfahrungen und Erlebnisse, die Kinder im Krieg und auf der Flucht machen, in ihrer Seele tiefe Verletzungen. Der 3-j채hrige Salih, fotografiert am Wiener Westbahnhof, ist mit seiner Mutter seit zehn Tagen unterwegs. Wir d체rfen ein Foto von dem kleinen Buben machen, mit uns sprechen will die Syrerin aber nicht.

look! 14


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t h c u l F IN EINE BESSERE ZUKUNFT

Es sind dramatische Bilder, die Tag für Tag auf das Schicksal der Flüchtlinge aufmerksam machen. Es sind unvorstellbar lange und beschwerliche Wege, welche die Menschen hinter sich haben, wenn sie bei uns Zuflucht suchen. Eine Reportage über Kinder auf der Flucht. Text Verena Randolf Fotos Stefan Joham

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ana. Sie ist acht Jahre alt, sie ist gut in Mathe und geht gern zur Schule. Irgendwann im Frühling explodiert eine Bombe in Homs und zerstört das Gebäude, in dem sie in die zweite Klasse geht. Ihre Mutter wird per Telefon vom Anschlag informiert. Nervenzusammenbruch. Lanas Vater läuft zur Schule, als er eintrifft, werden die überlebenden Kinder gerade auf dem Schulhof versammelt. Lana ist eines von ihnen. Er nimmt sein Mädchen in die Arme, sie rufen die Mutter an: „­Alles in Ordnung!“ Als sie den Schulhof verlassen, explodiert eine zweite Bombe. Lana und ihr Papa laufen. Seither erinnert eine kleine Narbe an der Stirn des Mädchens an seinen letzten Schultag. Kein Einzelschicksal. UNICEFChefin Gudrun Berger hat die aktuellsten Berichte der Kinderschutzorganisation vor sich auf dem Tisch liegen: 14 Millionen Menschen sind in Syrien vom Krieg betroffen, mehr als fünf Millionen davon erfahren täglich Terror.

„NIEMAND SETZT SEIN KIND FREIWILLIG IN DAS AUTO EINES SCHMUGGLERS ODER IN EINES DIESER BOOTE!“ Gudrun Berger, UNICEF-Chefin Österreich look! 15

„Wenn sich nicht schnell etwas ­ändert“, sagt sie, „verlieren wir eine ganze Generation.“ Lanas Familie wollte nicht weg, aber nachdem die Schule zerstört war, fiel eine Bombe auf das Haus, in dem sie gewohnt hatte. Lana, ihre Schwester Yara und die Eltern zogen in ein kleines Appartement. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie schon nichts mehr, nur die beiden Autos, mit denen der Vater als Chauffeur sein Geld verdiente. „Als auch die Wagen und später noch die neue Wohnung von den Terroristen zerstört worden waren, mussten wir gehen“, erzählt Hussein, 33 Jahre alt, auf dem Wiener Westbahnhof. Nächtelang, erinnert sich Hussein, habe er mit seiner Frau diskutiert. Irgendwann fiel der Entschluss zu fliehen. „Weil es einfach nicht mehr anders ging. Wir haben jeden Tag den Tod gesehen.“ Sie holen die Kinder und erzählen von ihrem Vorhaben. Tränen fließen. 3.000 Kilometer. Gudrun Berger blättert in den Unterlagen: „Zwei Millionen Kinder sind auf der Flucht vor dem Krieg in Syrien und jeder Vierte, der um Asyl ansucht, ist ein Kind.


Emotion

STARK FÜR MEISSA. Zehn Tage ist Dua mit ihrer Tochter Meissa bereits auf der Flucht. „Unterwegs ist es sehr schwierig, Milch für die Kleine zu bekommen, sie hat Hunger und deswegen sehr viel geweint“, erzählt sie. Getragen wird das vier Monate alte Baby in einer Reisetasche, ausgelegt mit einer Decke. „Wenn man so viele Kilometer geht, wird sogar das kleine Baby irgendwann schwer.“ Einen Mann, der ihr beim Tragen hilft, hat die alleinerziehende Mutter nicht. Was Dua sich wünscht: „Ein besseres Leben für mein Kind!“ Wie es diese vielen Kinder schaffen, diese langen, anstrengenden Strecken zu bewältigen, kann keiner wirklich wissen, der es nicht selbst erlebt hat.“ „Wir haben sie viel getragen und versucht, sie so gut wie möglich abzulenken“, erzählt die 33-jährige Rana, Lanas Mutter. Drei Tage am Stück dauerte der längste Fußmarsch. „Als wir mit dem Boot aus der Türkei in Griechenland ankamen, lag dort ein toter Junge am Strand … in Lanas Alter. Da bekamen die Kinder Angst, aber wir haben ihnen gesagt, dass alles gut wird. Dass wir es schaffen und dass sie bald wieder zur Schule gehen können.“ Meissa. Meissa ist vier Monate alt. Solange ihr die Mama den Löffel mit Karottenbrei schnell genug in den Mund schiebt, lacht sie. Ist sie zu langsam, schreit sie zornig. Meissa ist in der Türkei zur Welt gekommen. Dort hat ihre Mutter Dua zwei Jahre lang in einem Flüchtlingslager gelebt. „Ich musste aber weg“, erzählt sie, „in der Türkei hätte es für meine Tochter keine Zukunft gegeben. Syrer werden im Krankenhaus nur minimal versorgt

SPIELKAMERADEN.

Den Kindern Geborgenheit geben, ihnen signalisieren: „Hier bist du sicher!“, sie ablenken, mit ihnen spielen: Im Tageszentrum des „Fonds Soziales Wien“ am Westbahnhof wird versucht, den Kindern ein Stück Normalität zu vermitteln. Lana (mit ihrer Familie im Bild oben) ist froh, hier zu sein. Vor allem, weil es Hula-Hoops und Seifenblasen gibt. Später will das Mädchen Primaballerina werden. „Und wie willst du das anstellen?“ „Zuerst trainieren, dann auftreten – ganz einfach!“ look! 16


Die Kinder gehen durch die Hölle Gudrun Berger, UNICEF-Chefin Österreich

look: Der Krieg in Syrien dauert jetzt viereinhalb Jahre. Was bedeutet das, vor allem für Kinder? Berger: Viele dieser Kinder wachsen in einer Spirale von Hass und Gewalt auf. In solchen Situationen ist es schwierig, dem Kind Vertrauen in die Umwelt und die Erwachsenenwelt zu geben. Viele sind traumatisiert. Es wird viele Anstrengungen brauchen, um diese Generation in eine gute Zukunft zu geleiten. look: Wieso entscheiden sich so viele Familien für die Flucht? Berger: Die Hölle, durch die die syrischen Kinder gehen, ist ja nicht erst jetzt ausgebrochen – der Krieg dauert fast fünf Jahre, der Terror nimmt immer mehr zu, Schulen, Krankenhäuser, Wohnungen sind zerstört. Die Eltern verlassen die Heimat, um zumindest ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen, wenn sie schon selber alles verlieren. look: Wie kann man den vielen Kindern in Syrien helfen? Berger: Überall dort, wo Familien keine Zukunft für ihre Kinder sehen, machen sie sich auf den Weg, das heißt, es ist Hilfe vor Ort notwendig, damit die Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen. Wenn Sie fragen, was Sie tun können? Sie könnten für eine UNICEFPatenschaft unterschreiben. Damit helfen Sie einem Kind in Syrien, sodass es sich erst gar nicht auf die lange Reise machen muss.

ERNIEDRIGUNG.

Eigentlich hätten Shadi (versteckt sich im Bild hinter seiner Mama) und seine Familie genug Geld für die Flucht nach Europa gehabt. In Griechenland wurden sie von Schleppern betrogen, jetzt haben sie nichts: „Ich will nicht mehr die Hände ausstrecken und betteln müssen“, sagt Shadis Mutter, „ich will diese erniedrigenden Blicke nicht mehr spüren. Wir fühlen uns nicht mehr wie Menschen.“

HELFEN SIE GEZIELT UND POSTEN SIE!

look! und die Bundesländerinnen setzen als größte Frauenmagazingruppe Österreichs konkrete Zeichen der Solidaridät und helfen sofort. Wir laden alle Leserinnen ein, auf www. looklive.at/gewinnspiele ihr konkretes Hilfsprojekt zu posten. Schreiben Sie uns ein paar Zeilen über Ihr Projekt, schicken Sie uns Ihre Kontaktdaten und laden Sie ein Foto von sich hoch. Alle Projekte werden von einer Fachjury (Caritas, UNICEF, Rotes Kreuz) eingesehen und unterstützt. look! zeichnet die erfolgreichsten Projekte im November aus. Machen Sie mit! Bitte, helfen Sie!

look! 17

und in die Schule gehen dürfen sie gar nicht. Außerdem gab es nicht genug Essen. Es ging nicht anders. Ich will eine Zukunft für meine Tochter und ich bitte Gott darum, dass er mir hilft. Im Moment ist er die einzige Anlaufstelle, die ich habe!“ Shadi. Wenn Shadi, sechs Jahre, groß ist, will er Polizist werden. In der syrischen Stadt Aleppo hat er mit seiner Großfamilie in einem Haus gelebt. Was damit passiert ist? Sein Vater zieht die Hose ein Stück weit über seinen Knöchel und entblößt eine wild verwachsene Wunde. „Bombe. Kaputt“, sagt er. Trotz der Verletzung hat er Shadi und dessen kleinen Bruder kilometerweit auf den Schultern über fünf Landesgrenzen getragen. „Für uns Erwachsene ist das schon hart, aber für die Kinder ist das alles noch viel, viel schlimmer!“ Durst und Hunger. „Das größte Problem für Kinder auf der Flucht“, sagt Gudrun Berger von UNICEF, „ist Wassermangel. Kinder können kurze Zeit ohne Essen auskommen, aber ohne Trinken nicht. Außerdem versuchen wir in den Flüchtlingslagern, für die Kinder spezielle Schutzzonen einzurichten, wo sie in sicherem Rahmen spielen und abschalten können. Vor allem für traumatisierte Kinder ist es sehr wichtig, dass es solche Orte gibt. Es gibt nichts Schlimmeres für ein Kind, als den Hass, die Angst, die Sorgen der Erwachsenen unstrukturiert miterleben zu müssen.“


Emotion

Von Seesternen & einer helfenden

BRÜCKE

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WOM A N THE Y OF AWA R E A R D2 B A RB 015: A PA NO R A S CH

Barbara Panosch, selbst Mutter von vier Kindern, leitet in Salzburg und Hallein drei Wohngemeinschaften des Vereins „menschen.leben“ für rund 80 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Eine Aufgabe, die sie erdet und erfüllt, sagt die ehemals erfolgreiche Unternehmerin. Text Angelica Pral-Haidbauer

Fotos privat

W

ährend sich Bildungsexperten bemühen, Mädchen für technische Berufe zu begeistern, ging Barbara Panosch den umgekehrten Weg. Als studierte Diplom-Ingenieurin für Gebäude- und Energietechnik führte sie seit 1999 selbständig und äußerst erfolgreich ein technisches Planungsbüro in Salzburg und Wien. Eines ihrer letzten Projekte waren die EM-Stadien für die Fußball-Europameisterschaft 2008. Nach der Geburt der ersten beiden Kinder, als sie gerade noch mit dem Controlling der EM-Stadien und mit Wirtschaftsprojekten in Bosnien beschäftigt war, kam der Wunsch nach einem beruflichen Richtungswechsel

DIPL.-ING. BARBARA PANOSCH, BA. Ein großes Herz für Kinder.

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auf: ein Studium der Pädagogik und Erziehungswissenschaften, welches sie 2014 auch abschloss ... look: Frau Panosch, was hat Sie zu diesem Schritt bewogen? Barbara Panosch: Durch meine Kinder hat sich meine Lebensperspektive grundlegend geändert. Ich war auf der Suche nach einer Neuorientierung, nach einer Aufgabe, die mich erfüllt. Das kalte und nackte Wirtschaftsleben ist so seelenlos, das war mir zu wenig. Mit Menschen arbeiten, das wollte ich, und die Psychologie hat mich schon immer interessiert. Da ich mir aber gleichzeitig auch eine große Familie gewünscht habe, hat sich der Zeitraum nach der Geburt unseres dritten und vierten Kindes perfekt geeignet, mich


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FAMILIENURLAUB mit Paul (13), Lara (11), Leon (6), Timm (4).

AUSFLUG mit den jugendlichen Flüchtlingen.

auch beruflich neu zu orientierten. Weil aber ohne Fachausbildung nichts geht, hat eine Summe von Faktoren den Ausschlag gegeben, mich für das Studium der Pädagogik und Erziehungswissenschaften an der Uni Salzburg einzuschreiben. Ich bin einfach meinem Bauchgefühl gefolgt – und das war GOLDrichtig. look: Durch Zufall sind Sie dann mit der Problematik unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Berührung gekommen ... Barbara Panosch: Als ich das Studium beendet hatte und alle Kids in Schule, Kindergarten und Krabbelstube gut aufgehoben waren, war der Zeitpunkt gekommen, mich in die Praxis zu wagen, und ich ging ganz klassisch auf Jobsuche, und - wie es der Zufall so will – bin dann beim Verein menschen.leben gelandet und wurde zur Betreuerin für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF). Ein mir bis zu diesem Zeitpunkt vollkommen fremder Bereich! Da ich immer offen für Neues und auch sehr wissbegierig bin, habe ich mich mit voller Energie für die Sache engagiert und kann zusammenfassend nur sagen: Ich habe meine Platz gefunden. look: Seit Dezember 2014 leiten Sie jetzt das Hayat Maxglan und seit heuer auch zwei weitere Häuser in Hallein. Mit der Eröffnung des fünften Quartiers, der „Hayat Vogelweide“, betreut der Verein nun über 100 unbegleitete

minderjährige Flüchtlinge im Land Salzburg ... Barbara Panosch: Ja, von den circa 166 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die derzeit im Land Salzburg untergebracht sind – die Tendenz ist steigend – betreut der Verein in fünf Hayats (persisch für „Leben“) ca. 120 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Hayats sind 24 Stunden besetzt und engagierte Teams aus Tag- und Nachtdiensten kümmern sich rund um die Uhr um die Jugendlichen – eine sehr herausfordernde, aber wunderschöne Aufgabe. An dieser Stelle zitiere ich immer gerne die Geschichte der Seesterne:

DER SEESTERN

Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlangging, sah er vor sich einen Jungen, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue. Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen blieben. „Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und Tausende Seesterne liegen hier“, erwiderte der Alte. „Was macht es also für einen Unterschied, wenn du dich abmühst?“ Der Junge blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen. Dann meinte er: „Für diesen hier macht es einen Unterschied!“

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„WIR SEHEN NICHT NUR DIE GESAMTSTATISTIKEN, WIR SEHEN DIE EINZELSCHICKSALE.“ Genauso sehe ich unsere Arbeit in den Hayats! Wir können die Flüchtlingsproblematik auf der Welt nicht lösen, aber für meine 80 Seesterne in meinen drei Hayats kann ich etwas bewegen. Es sind junge Menschen mit so vielen Fähigkeiten und Talenten, die auch ein Recht auf eine Zukunft haben. In Maxglan haben wir zudem noch zwei Wohnungen für unsere jungen Erwachsenen. Mit 18 Jahren müssen die Jungs aus den Hayats raus und auf einen „Erwachsenen-Asylplatz“. Da wir sie bis zu diesem Zeitpunkt bereits ein bis drei Jahre lang begleitet haben, wollen wir sie weiter auf ihrem Lebens- und Bildungsweg begleiten. look: Sie selbst sind Mutter von vier Kindern. Wie schaffen Sie emotional die Diskrepanz zwischen diesen beiden Kinder-Lebenswelten? Barbara Panosch: Meine Ausbildungen – gerade im Bereich der Psychotherapie – schulten mich, mit diesen Dingen umzugehen.


Emotion NAUROZ-FEST mit ihren Schützlingen zum afghanischen Neujahr im März 2015.

„WIR IN EUROPA HABEN SEHR VIEL, ABER ETWAS GANZ KOSTBARES FEHLT UNS: DIE ZEIT!“ Generell muss ich sagen, meine Arbeit erdet mich. Wir haben alles, sind trotzdem unzufrieden und unglücklich – und wollen noch immer mehr! Diese Aufgabe lehrt einem Zufriedenheit, Dankbarkeit und Demut. Man sieht wieder mehr, was man hat, und nicht nur, was man nicht hat. Ich habe tiefen Respekt und Hochachtung vor meinen Jugendlichen, davor, was sie in ihren jungen Jahren schon erlebt und geschafft haben und trotzdem nicht aufgeben. Bei uns sind sie in Sicherheit. Ja, sie haben es geschafft, die Gefahr ist gebannt. Viel schlimmer wäre es, zu wissen, sie starten jetzt los und man müsste auf die Ankunft warten. Die, die es nicht schaffen, bekommen wir ja nicht mit. Vieles, was wir vielleicht als wichtig erachten, rückt angesichts dieser Tatsache in den Hintergrund. look: Was empfinden Sie als die größte Herausforderung in Ihrem jetzigen Beruf? Barbara Panosch: Im Moment ist sicherlich die enorme Flüchtlingsbewegung unsere größte Herausforderung. Die Jugendlichen kommen in einem immer schlechteren Zustand an – die Traumata der Flucht werden immer mehr bzw. verstärken sich. Auf der einen Seite ist eine unglaublich tolle Hilfsbereitschaft vieler im Gange, auf der anderen Seite erleben wir auch oft Situationen, wo den Jugendlichen ganz klar signalisiert wird: Du bist nichts wert, du bist ja nur ein Flüchtling! Wenn wohlgenährte Menschen in unserem Land gegen Menschen hussen, die außer ihrem Leben nichts

mehr haben, dann macht mich das sehr wütend! Dazu kommt, dass die unendlich lange Wartezeit, bis so ein Asylverfahren durch ist, psychisch auch sehr schwer zu ertragen ist – gepaart mit einer Bürokratie und einem System, wo sich teilweise die Katze in den Schwanz beißt. Das macht schon oft sehr mürbe. look: Können Sie Netzwerke aus Ihrem vorigen Beruf als Technikerin in Ihren heutigen Berufsalltag einbringen? Barbara Panosch: Ja, vor allem war ich ja in diversen Wirtschaftsfunktionen tätig und habe ein großes Netzwerk mit vielen tollen Menschen. Obwohl ich jetzt im Sozialbereich arbeite, weiß ich, wie die Wirtschaft tickt, ich finde dadurch öfter mal schneller die Türe! Sagen wir, ich habe dadurch einfach mehrere Tastaturen, auf denen ich spielen kann. look: Neben Ihrer Arbeit absolvieren Sie gerade eine weitere Ausbildung zur Psychotherapeutin in integrativer Therapie. Wie schaffen Sie das alles? Barbara Panosch: Ich war schon immer ein Bildungsjunkie! Wie andere Entspannung beim Bergsteigen finden – eine absolute Horrorvorstellung für mich –, entspanne ich bei meinen Fortbildungen. Ich empfinde es als unglaublich wichtig, ständig seinen Horizont zu erweitern, nichts ist schlimmer, als im Kopf stehen zu bleiben. Ich

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gehöre nicht zu denen, die in Mindeststudienzeiten ihren Abschluss machen, aber darum geht es mir auch nicht: das ständige Tun, in geistiger Bewegung bleiben, die Verknüpfungen erstellen und sie dann zum Wohle meiner Kinder (4+80) einsetzen. Wer nicht über den Tellerrand hinausschauen kann, wird immer in derselben Suppe schwimmen. Kurz: Ich schöpfe sehr viel Kraft aus meiner Arbeit, weil sie mich erfüllt. Meine Kinder erden mich! Und der Tag hat 24 Stunden, im Notfall nehme ich die Nacht dazu! look: Was bedeutet für Sie Glück? Barbara Panosch: Glück bedeutet für mich meine Familie, die immer zusammen hält. Freunde, auf die man sich verlassen kann. Ein Beruf, der mich erfüllt, wo ich etwas Sinnvolles tun kann. Glück heißt für mich, in der Lage zu sein, das, was ich habe, mit anderen teilen zu können. Wenn ich Spuren im Leben anderer Menschen hinterlasse und an gewissen Punkten die helfende Brücke sein konnte, dann werde ich einmal glücklich aus diesem Leben scheiden können. IN FOS :

Weiterführendes über den Verein: www.menschen-leben.at


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2015 FARAH DIBA-PAHLAVI. Die ehemalige Kaiserin von Persien und Ehefrau von Schah Reza Pahlavi setzt sich leidenschaftlich für sozial benachteiligte Kinder ein. Sie wird in Wien den „World Hope Award“ entgegennehmen .

DR. AUMA OBAMA. Die Halbschwester von Barack Obama wird die look!-Konferenz und -Gala mit Herz und Hirn bereichern. Sie wird in Wien mit dem „World Human Rights Award“ ausgezeichnet.

Gipfel der Top-Frauen

KATHERINE SCHWARZENEGGER. „Arnies“ Tochter wurde durch ihr Buch „Rock What You’ve Got“ zum Vorbild der jungen US-Generation. Bei der Look!-Inside-Convention wird sie zu den Themen Bildung und Nachhaltigkeit sprechen. Sie wird in Wien mit dem „Young Talent Award“ geehrt.

picturedesk.com, Shutterstock

look!-Konferenz & -Gala Am 16. und 17. November wird Wien zum weltweiten Mittelpunkt weiblicher Stärke. look! und die Bundesländerinnen setzen als stärkste Frauenmagazingruppe Österreichs ein Zeichen weiblicher Solidarität und bitten zur großen FrauenKonferenz (look!-Inside-Convention, 16.November im Wiener Hilton) und zur look!„Women of the Year“-Gala ins Wiener Rathaus (am 17. November). Alle Infos über beide herausragende Veranstaltungen, die Spitzenfrauen aus der ganzen Welt in Wien vereinen, finden Sie auf der Homepage lookwomenawards.com und auf www.looksalzburg.at.

007-SIR ROGER & LADY KRISTINA MOORE. „Mr. James Bond“ Sir Roger Moore und seine „Kiki“, Lady Kristina, schenken mit ihrem Einsatz für UNICEF Millionen Kindern Hoffnung. Am 16. und 17. November wird das Paar die look!-Frauenkonferenz und -Gala beehren.

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Stefan Joham

„JA, ICH BIN FÜR DAS ASYLRECHT AUF ZEIT. ALLE AUFNEHMEN, GEHT NICHT …“ Johanna Mikl-Leitner look! 22


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JOHANNA MIKL-LEITNER

„DIE Lösung gibt es nicht“

AUF DER FLUCHT. Seit Anfang September kamen 100.000 Flüchtlinge nach Österreich.

Keine andere Politikerin steht derzeit so im Kreuzfeuer wie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Sie ist „eiserne Lady“ und PolitSpielball gleichermaßen. Das Interview.

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Text Uschi Pöttler-Fellner Fotos Bubu Dujmic

earbeitet wird im Innenministerium jetzt rund um die Uhr, die aktuelle Flüchtlingssituation und damit einher­ gehende Sorgen und Nöte lassen den Mitarbeitern praktisch keinen Spielraum für Privates. Kurz vor ihrem Abflug zum Krisentreffen der In­ nenminister in Brüssel traf das look!Team Johanna Mikl-Leitner zum Inter­ view über jene Themen, die Österreich bewegen.

look: Frau Innenministerin, auch Österreich befindet sich durch die Syrien-Krise in einer Art Ausnahmezustand. Können Sie derzeit gut schlafen? Johanna Mikl-Leitner: Ja, allerdings nur vier bis fünf Stunden täglich. Wir arbeiten fast rund um die Uhr. look: Was sehen Sie in diesen Tagen als Ihre größte Herausforderung? Mikl-Leitner: Es gibt zwei große Herausforderungen. Zum einen auf na­ tionaler Ebene die Flüchtlingsströme zu bewältigen und zweitens eine euro­ päische, gemeinsame Antwort zu fin­ look! 23

den. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir die Flüchtlingsthematik nicht nationalstaatlich lösen können. Das können weder Österreich noch Deutschland oder Schweden stemmen. Wir brauchen nicht nur eine europäi­ sche, sondern eine globale Antwort. look: Können Sie das konkretisieren? Mikl-Leitner: Es gibt nicht „DIE Lösung“. Wir stehen derzeit vor einer Jahrhundertaufgabe. Innerhalb Euro­ pas gilt es, folgende Antworten zu fin­ den: Wie können wir uns auf eine Flüchtlingsquote einigen? Wie können wir die Außengrenzen sichern? Wie viel Geld können wir in Flüchtlings­ lager investieren, damit die Situation dort entspannter ist? Dann stellt sich die Frage: Was können wir in den Kri­ senregionen tun, um vor Ort die Wirt­ schaft in Gang zu setzen und auch Per­ spektiven zu schaffen? Das können wir weder von Österreich noch von Europa aus lösen. look: Wie schätzen Sie die aktuelle Lage in Österreich ein? Mikl-Leitner: Gerade die letzte Wo­ che hat gezeigt, dass die schwierige Si­ tuation äußerst professionell gemanagt wurde. Von der Polizei bis zum Bun­ desheer, von den NGOs bis zur Zivilbe­ völkerung ist ein gemeinsames Mitein­ ander entstanden. Aber die Situation hat sich in keinster Weise entspannt. Die Migrationsströme kommen jetzt neben Ungarn auch über Kroatien und Slowenien und binnen Stunden kann sich jede Situation ändern. look: Warum können Flüchtlinge sich das Land, in dem sie um Asyl ansuchen, nicht aussuchen? Mikl-Leitner: Weil das nichts mehr mit Schutzsuche zu tun hat, sondern mit Asyloptimierung.


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look: Wie sollen diese Kinder in ­Österreich integriert werden? Mikl-Leitner: Wir werden intensiv mit der Jugendwohlfahrt zusammenar­ beiten, damit wir zunächst einmal bei der Familiensuche helfen können. Das ist eine Sisyphusarbeit. Die Caritas ist hier sehr unterstützend, um diese Kinder in den ersten Wochen und Monaten zu be­ gleiten. Die Kinder und J­ugendlichen werden in die Schulen integriert und na­ türlich auch in den Arbeitsmarkt, zum Beispiel mit einer Lehre. look: Wie viele Menschen können wir generell in Österreich aufnehmen? Mikl-Leitner: Wir können auf Dau­ er das Problem nicht lösen, indem wir so viele Flüchtlinge wie möglich auf­ nehmen. Österreich, Deutschland und Schweden nehmen jetzt die meisten Flüchtlinge auf. Diese drei Länder wer­ den die Gesamtmigrationsströme nie­ mals stemmen. Sie müssen damit rech­ nen, wenn in Österreich zum Beispiel 100.000 Flüchtlinge aufgenommen werden, bleibt es nicht bei dieser Zahl. Diese Menschen holen natürlich ihre Familien nach. Und das ist schon eine riesige Herausforderung für unser Schulsystem, das Sozialsystem und das Gesundheitssystem. look: Machen sich die Österreicher Sorgen um ihre eigene Sicherheit? Und wie ernst muss man diese Sorgen nehmen? Mikl-Leitner: Sehr ernst. Die Be­ völkerung hat Anspruch auf Sicherheit und da sind wir jetzt gefordert wie nie. Derzeit treffen unterschiedlichste Kul­ turen und Religionen aufeinander. Die Situation ist keineswegs harmlos. look: Glauben Sie, dass sich die alllook! 24

gemeine Lage bis Weihnachten entspannt haben wird? Mikl-Leitner: Wenn man in die Krisenregionen hineinschaut, nein. Es ist eine Illusion zu glauben, dass diese Krise in den nächsten Monaten vorbei ist. Das wird nicht nur unsere Genera­ tion beschäftigen. look: Immer wieder steht die Frage im Raum, warum von Regierungsseite offenbar niemand auf diesen Umbruch vorbereitet war. Mikl-Leitner: Von der Quantität und der Dynamik ist nicht nur Öster­ reich, sondern ganz Europa überrascht worden. Der Krisenherd in Syrien war allen bekannt, aber mit dieser Dimen­ sion hat keiner gerechnet. Aber Sie ­haben recht, wir Europäer hätten viel früher die Situation in den Flüchtlings­ lagern verbessern müssen. look: Ihre Töchter sind 14 und 10 Jahre alt. Wie erklären Sie ihnen, was derzeit vor sich geht? Mikl-Leitner: Ich erkläre ihnen, dass alle jetzt zusammenhelfen müs­ sen. Die Kleine hat unlängst ein Plakat gezeichnet und riesig „Peace für alle“ daraufgeschrieben. Und die Kinder fra­ gen natürlich: Was können wir spen­ den? Gibt es schon genug Unterkünfte für die Leute? Ich versuche meinen Kindern zu erklären, dass alles mach­ bar und schaffbar ist, wenn alle zusam­ menhelfen. Und dass Angst noch nie ein guter Begleiter war, um Herausfor­ derungen zu bewältigen.

Bubu Dujmic

In Europa hat man das Recht auf Schutz, aber nicht das Recht, sich das wirtschaftlich attraktivste Land dafür auszusuchen. look: Sie treten vehement für eine Asylvergabe auf Zeit ein? Mikl-Leitner: Ja. Es geht darum, dass wir zum Wesen des Asylrechts zu­ rückkehren: nämlich zeitlich begrenz­ ter Schutz, solange in der Heimat Krieg und Verfolgung herrschen. Dazu braucht es eine Gesetzesänderung und einen Beschluss im Parlament. Dann arbeiten wir weiter. look: Wie schätzen Sie im Moment die Solidarität in der EU ein? Mikl-Leitner: Derzeit verspüre ich davon sehr wenig. Europa kann an der Flüchtlingsfrage scheitern. look: Gefühlsmäßig tritt die ÖVP jetzt deutlich härter auf … Mikl-Leitner: An meiner Linie hat sich nichts geändert. Ich habe immer gesagt, Österreich hält an Dublin fest und dementsprechend muss jeder da­ mit rechnen, in ein sicheres Land rück­ geführt zu werden. look: Auch beim Thema Hilfestellung herrscht große Verunsicherung. Wie kann man am besten helfen? Mikl-Leitner: Das Wichtigste ist, Zeit zu schenken. Zeit, um den Men­ schen Deutsch zu lehren. Zeit, um mit Flüchtlingen Aktivitäten zu setzen, um sie zu unterstützen – zum Beispiel bei Behördenwegen. Die Österreicherinnen und Österreicher sind großartig, wenn es um Spenden geht. Aber ich ap­ pelliere vor allem an die Wirtschaft, in den Krisengebieten Impulse zu setzen. Wie können wir in den Flüchtlings­ lagern mit der Müllentsorgung fertigwerden? Wie können wir Wasseraufbe­ reitungsanlagen installieren? Wir müs­ sen den Menschen in den Krisenregio­ nen dabei helfen, ihre Lebensumstände zu verbessern. Es scheitert dort eben oft an sauberem Wasser, an Müll-, an Ver­ sorgungsproblemen. Aber das kann ­natürlich nicht Österreich alleine. Die Hilfe der ganzen Welt ist gefragt. look: Wie viele unbegleitete Jugendliche und Kinder halten sich derzeit in Österreich auf? Mikl-Leitner: Bis Ende des Jahres werden es rund 5.000 unbegleitete Minderjährige sein. Viele aus Afgha­ nistan. Die meisten sind zwischen 14 und 18.

EISERNE LADY. „Europa kann an der Flüchtlingsfrage scheitern“, so Johanna Mikl-Leitner im großen look!-Interview. Unten mit Herausgeberin Uschi Pöttler-Fellner.


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21.09.2015 15:21:55


Fashion

INHABERIN MONDREAN FASHION ANDREA BOCAN „Erstens, weil Brustvorsorge Leben rettet. Zweitens bin ich selber eine Betroffene und weiß, dass man sein Glück nicht überstrapazieren sollte. Ich kann nur jeder Frau raten, zur Vorsorge zu gehen. Man kann mit Krebs gut leben, wenn man ihn früh genug erkennt.“

LEITERIN DOUGLAS CARD CLAUDIA SCHEIBERDAUBLEBSKY „Pink Ribbon ist nicht nur beruflich, sondern vor allem privat mein Herzensprojekt. Ich habe einfach das Gefühl, etwas zu tun, das richtig Sinn macht. Douglas verkauft von Oktober bis Dezember sowohl ausgewählte Produkte der Estée Lauder Company als auch den PinkRibbon-Kalender und eine NudeLidschatten-Palette – ein Großteil dieses Reinertrags kommt der Krebshilfe zugute.“ Schuhe Unisa bei Humanic, € 99,95.

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Tasche Moschino, € 805,–, Ohrringe Helena Dia, € 50,–.

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EMBRACE WINTER ECCO ELAINE. Was auch immer der Winter bringt, die Boots aus Nubukleder gef端ttert mit Lammfell werden schnell zum Lieblingsst端ck. Entdecke unsere neue ECCO Winter Boot Kollektion.

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Fashion

GESUNDHEITSMINISTERIN SABINE OBERHAUSER „Weil es viele Menschenleben retten kann. Und weil man auch weiß, dass man, wenn man auf sich schaut, lange gesund bleiben kann.“ Handtasche Candy Shop bei N13, € 429,–.

GESCHÄFTSFÜHRERIN ÖSTERREICHISCHE KREBSHILFE DORIS KIEFHABER „Wir müssen auf das Thema Brustkrebsvorsorge hinweisen und das können wir nur, wenn sehr viele Frauen dieses Thema immer wieder kommunizieren. Und wir müssen schauen, dass wir genug Spenden haben, um Frauen, die durch die Erkrankung in Not geraten sind, auch helfen zu können. Jährlich erkranken 5.000 Frauen an Brustkrebs, 1.700 verlieren den Kampf. Viele könnten gerettet werden, wenn man die Erkrankung durch eine Mammographie rechtzeitig erkennen würde. Deshalb unser Appell: Ab 40 ist die Mammographie alle zwei Jahre ein Pflichttermin.“

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Beauty ALLES, WAS UNS STRAHLEN LÄSST

Schön sein & Gutes tun Schminken im Zeichen der Pink Ribbon

Estée Lauder, Shutterstock

Die von Evelyn Lauder gegründete Breast Cancer Research Foundation unterstützt heute 185 Krebsforschungsprojekte weltweit. Ein weiteres rosa Zeichen setzt Estée Lauder mit einer speziellen Pink-Ribbon-Kollektion, deren Erlöse in die Soforthilfefonds der Österreichischen Krebshilfe fließen. Wir stellen Ihnen die schönsten Pink-RibbonBeauty-Produkte vor – mit Ausnahme der Mascara finden Sie diese bei der Parfümerie Douglas.

BOBBI BROWN PEONY SET. Ein limitiertes Set bestehend aus dem Pink Peony Blush mit Pink-Ribbon-Prägung und einem Mini-Face-Blender Pinsel, ab € 54,95.

CLINIQUE HIG H IMPACT MASC ARA. Cliniques Bestsell erMascara verläng er t die Wimpern um 36 Pr zent. Allergieget oes 100 Prozent parfü tet. mfrei. Erhältlich in der Parfümerie Müller, ab € 13,90.

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Beauty

Produktion & Text Monika Kulig Fotos Olga Rubio Dalmau Model Priscila / stellamodels.com Make-up Kathrin Jokubonis für MAC Cosmetics / www.maccosmetics.at Hair Tuba Sari von Schnittkunst Wien / www.schnittkunst.at Nail-Art Anna Vu / precious-ten.at Schmuck Anna Inspiring Jewellery / www.annaij.com Mit besonderem Dank an Palmers!

UNSCHULD IN PASTELL BON-BON-BUSSI. Matte Zuckerl-Lippen treffen auf Lider in sexy Bronze: „Ein Look, der uns ein Stückchen Sommer ins Gesicht schummelt“, so SchminkProfi Kathrin Jokubonis. Funny Fact am Rande: Der hier verwendete Lippenstift „Snob“ (von Mac) ist im Sonnenland Brasilien der Bestseller! Roségold-Ring: „Tara“ von Anna Inspiring Jewellery, um € 550,–.

Pink FOR LIFE Kitsch-Klischee? Von wegen! Rosarot floriert auf Lippen, Lidern und Nägeln – und wirkt wie ein Instant-Frischekick! Wir lieben die Mädchenfarbe heiß und pinseln sie im Pink-Ribbon-Monat noch etwas mehr auf – et voilà, die schönsten Looks! look! 40


GLOSS & MATT MEETS OMBRÉ SIGNALSTARK. Heuer very en vogue: matte Neonlippen, glossy Lider und Nägel im Ombré-Kostüm. Damit das wilde Allerlei besonders gut zur Geltung kommt, ist ein ebenmäßiger Teint Pflicht. Profi-Tipp: in die Pflegeroutine eine kurze Gesichtsmassage einbauen – fördert die Durchblutung und zaubert im Nu einen rosigen, prallen Teint. Ohrringe „Ball“ von Anna Inspiring Jewellery, um € 590,–. look! 41


Beauty

METALLIC SHINE PINK ALL OVER. Schillernd schöne Lippen trickst man ganz easy mit einem Tupf metallischen Lidschatten auf der Lippenmitte. Damit alles länger hält: immer mit gleichfarbigem Lipliner konturieren – lässt die Lippen auch voller wirken!

HAUS FÜR HAARKUNST UND SCHÖNHEIT! Alle SCHÖNEN Dinge sind drei! Hairstyling, Kosmetik und sanfte ästhetische Medizin: Hairdesign Kaufmann, Cosme-

look! TIPP tic Sabine Schuha und Praxis Dr. Wolf bieten ab sofort Schönheit unter einem Dach in Salzburg/Nonntal.

Uwe Brandl

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Herrlich erholt

Im Juni verloste look! zwei Gesichtsbehandlungen bei „Lisa Kosmetik + Fußpflege“ im Wert von 100 Euro. Eine der beiden glücklichen Gewinnerinnen eines wahren Verwöhn-Programms im Babor-Institut war heuer Claudia Wieland. Sie genoss ihren Beauty-Termin bei der Chefin persönlich. Claudia Wieland erinnert sich noch gerne: „Ich bin da wirklich als neuer Mensch nach Hause gegangen.“

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Lisa Kosmetik

nach dem Beauty-Termin


GLITTER GALORE FUNKELRAUSCH. Für glitzernde DiscoAugen empfiehlt Make-up-Profi Jokubonis eine cremige Base: (z. B. „Prep+Prime 24-Hour Extend Eye Base“ von MAC, € 20,–). So bleiben die Glitterpartikelchen dort, wo sie hingehören. Falls doch etwas wegbröselt: mit einem Tixo-Streifen lässt sich der Überschuss ganz einfach entfernen.

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Beauty

NAIL ST YLIS

TIN

UNSERE EXPERTIN. Hat ein goldenes Händchen für ausgefallene Nagelkunst: Anna Vu vom Kult-Salon „Precious Ten“ www.precious-ten.at.

STATE OF THE NAIL ART. 1. Süßes Unschuldsrosa „Lovie Dovie“ von Essie, um € 9,99. 2. Kräftiges Fuchsia „Girl About Town“ von MAC, um € 10,50. 3. Leuchtendes Flamingo Pink „720“ von Artdeco, um € 8,95.

Rosa als Beauty Colour ist ein Hit! Ob knallig in Neon oder pudrig-zart – die It-Farbe macht uns diesen Herbst noch schöner!

Think Pink!

BEAUTY-VOLL. Make-up Wallet von Lili Radu, um € 124,50. www.liliradu.com.

STARKES DOPPEL. ”Technakohl Liner“ in ”Funfare“um € 17,50 und ”Patentpolish Lip Pencil“ in ”Go for Girlie“, um € 24,–. Beides von MAC Cosmetics.

AUFGEPINKT. Die Trend-Nuance im Herbst: „Cranberry Pink“! Auch die Lider dürfen damit kräftig bepinselt werden. Weißgold-Ring „Blake“ von Anna Inspiring Jewellery um € 1000,– www.annaij.com

LET‘S GLITZ! Loses Farbpulver „Pigment“ von MAC Cosmetics in „Brash & Bold“, um € 19,50.

PINK BLING. Nagel-Deko selbst gemacht: Tools von Bourjois via Asos. Strass-Steinchen via Amazon.

PERLGLANZ. Highlighter für Gesicht und Körper: „High Beam Rouge“ in „Satin Pink“ von Benefit, um € 27, 95.

ROSÉ OLÉ. „Pressed Pigment“ in „Sweet Acting“ von MAC Cosmetics, um € 23,–. look! 44

Olga Rubio, Hersteller

look: OmbréNägel sind gerade angesagt – wie gelingt der Look? Anna Vu: Am besten mit einem Stück Küchenschwamm. Die gewünschten Farben werden einfach auf den Schwamm lackiert und solange an den Fingernagel getupft, bis ein schöner Übergang entsteht. Womöglich sind mehrere Schichten notwendig. look: Welche Nagelform liegt jetzt voll im Trend? Anna Vu: Die spitze Rundform ist immer noch total angesagt. Was noch dazu gekommen ist, ist die schmalwerdende eckige Nagelform. Die meisten Kundinnen mögen es aber ganz klassisch: Gerade und seitlich abgerundet. look: Ein heißer Maniküre-Tipp für unsere Leser? Anna Vu: Immer einen Unter- und Überlack verwenden! So wird verhindert, dass sich Farbpigmente in den Nagel fressen – Stichwort Gelbschleier. Außerdem hält das Ergebnis länger.


Beauty

Nach der Operation IST VOR DER OPERATION

Nach einer operativen Krebstherapie stellt der Verlust einer Brust oder größerer Teile davon einen tiefen Einschnitt im Leben einer Frau dar. Wir sprachen mit dem plastischen Chirurgen Dr. Jörg Dabernig, einem Experten der Brustrekonstruktion darüber. Text Angelica Pral-Haidbauer

Foto Dr. Dabernig

„DIE DIAGNOSE BRUSTKREBS IST FÜR JEDE FRAU VORERST EIN SCHOCK.“

look: Bei brusterhaltenden Operationstechniken kommt es teilweise zu größeren Volumendefekten – die Brüste sind ungleich groß oder es entstehen schielende Brustwarzen. Wie kann die plastische Chirurgie das korrigieren? Dr. Dabernig: Das Wichtigste ist, die Patientin voll in den Entscheidungsprozess zu involvieren. Besteht an einer Seite eine zu große Brust und die Patientin wünscht sich, diese zu verkleinern, kann ich die größere Brust an die kleinere, im Sinne einer Brustreduktion, chirurgisch anpassen und anheben – oder eben umgekehrt. Grundsätzlich helfen diese Maßnahmen der Patientin, sich wieder wohl zu fühlen und ihr Selbstwertgefühl nach einer schweren Zeit zu stärken. Bei kleineren Asymmetrien könnte als Methode die Eigenfett-Transplantation als elegante Möglichkeit herangezogen werden, um Volumendefekte auszugleichen.

look: Wenn eine Brustamputation unumgänglich ist – wie und nach welchem Zeitraum kann die Brust aufgebaut werden? Dr. Dabernig: Grundsätzlich besteht in einem Brustzentrum, je nach Stadium und geplanter onkologischer Methode, die Möglichkeit, eine Brustamputation und die Rekonstruktion der erkrankten Brust im Zuge einer Operation durchzuführen, also eine Sofortrekonstruktion. Jede betroffene Frau muss aber vor dem Eingriff genau über die verschiedenen Möglichkeiten einer Rekonstruktion aufgeklärt werden. Eine Sofortrekonstruktion hat den Vorteil, dass sich die Betroffene nicht mit einer amputierten Brust auseinandersetzen muss. Im Weiteren hängen die Möglichkeiten der sofortigen oder verzögerten Brustrekonstruktion davon ab, wie viel Gewebe entfernt werden muss. Die Methoden der Brustrekonstruktion reichen von Implantaten über look! 45

lokalen und regionalen Gewebetransfer – auch Lappenrekonstruktion genannt – bis zum mikrochirurgischen Gewebetransfer. look: Sehen Sie einen Vorteil des Brustaufbaus mit Eigengewebe gegenüber Implantaten oder kombinierten Verfahren? Dr. Dabernig: Ist bei einer betroffenen Frau genug Eigengewebe vorhanden, sollte meiner Meinung nach die Rekonstruktion mit Eigengewebe durchgeführt werden, wie zum Beispiel ein freier mikrochirurgischer Gewebetransfer, bei dem ein Gewebeblock mit einem versorgenden Gefäßbündel – etwa Gewebe vom Unterbauch oder der Oberschenkelinnenseite – entnommen werden kann. Dieses Gewebe wird im Bereich der Brust – unter Zuhilfenahme des Mikroskops – an zur Verfügung stehende Gefäße wieder angeschlossen. So werden die adäquate Durchblutung und das Einwachsen des Transplantates sichergestellt. Diese Methoden sind große Errungenschaften der plastischen Chirurgie und in vielen Ländern der Goldstandard bei Brustrekonstruktion und daher nicht mehr wegzudenken –bringen Sie doch gut durchblutetes, frisches, körpereigenes Gewebe an die Stelle der amputierten Brust. Probleme, die durch Implantate entstehen können, fallen somit weg. Das transplantierte Eigengewebe kann sehr gut zu einer natürlichen Brust geformt werden. Die rekonstruierte Brust fühlt sich weich und natürlich an. Nach etwa einem dreiviertel Jahr kann die Vorhof- und Brustwarzenrekonstruktion erfolgen, welche zusätzlich die Ästhetik der Brust verbessert.


Beauty

Sabine Schuha, Sabrina Kaufmann und Thomas Kaufmann, Ludwig Kaufmann und Karoline Kaufmann, Dr. Doris Wolf

Nicole Brunauer, Karin Bertl, Heide Hock, Heidi Niederegger, Melanie Lanz, Veronika Gaisbauer

BEAUTY-TEMPEL

Treffen der Schönen

Steffi Emig, Alessandra Etschmaier, Lisa Wolf

Daniel Chytra, Aman Chahal

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as „Haus für Haarkunst und Schönheit“ im Salzburger Nonntal freut sich über eine neue Kooperationspartnerin: Dr. Doris Wolf. Die Allgemeinmedizinerin hat sich insbesondere Ästhetik- und Laserbehandlungen zum Schwerpunkt gemacht und bietet ihre medizinischen Methoden ab sofort im Haus von Hairdesign Kaufmann und in Zusammenarbeit mit Sabine Schuha an. Das musste natürlich gefeiert werden – beim Tag der offenen Tür war nicht nur die Miss Salzburg und die Vize-Miss Austria Selma Buljubasic vertreten, sondern auch der Herr Mister Salzburg Daniel Chytra sowie die Schauspielerin Sabine Petzl. Das Resultat: ein heiteres „Meet and Greet“ ganz im Zeichen der Schönheit!

Ulrike Lanner und Roland Aicher Andreas Laber und Nadine Laber mit Dr. Peter Wolf

Alexandra Wagner und Thomas Wagner

Martina Fleischer-Kücher, Ludwig Kaufmann und Christina Rettenbacher

Barut Gökce, Massy Soltany, Sabine Schuha, Sabine Petzl, Thomas, Karoline und Ludwig Kaufmann

look!-Repräsentantin Nadine Steinkellner, Christina Haid

Kübra Basol, Cornelia Pöllitzer, Barbara Kandler, Alexandra Haslinger

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Selma Buljubasic, Thomas Kaufmann, Christina Haid, Christina Rettenbacher

Max Bosse, Uwe Brandl, Ludwig Kaufmann

Team Hairdesign Kaufmann


Body&Mind ALLES, WAS UNSER LEBEN BEREICHERT

Die Seele baumeln lassen Herbstzeit ist Thermenzeit Die Felsentherme Bad Gastein verwöhnt ihre Gäste mit kristallklarem Wasser, das aus 18 Quellen direkt vom Berg in die Becken gelangt. So kraftvoll sich dieses Lebenselixier den Weg durch die Gesteinsschichten der Hohen Tauern bahnt, so energiegeladen fühlt man sich nach einem Bad in der Felsentherme und einem Saunagang mit speziellen Herbstaufgüssen. Dazu der imposante Blick auf die umliegende Bergwelt – herrlich! Felsentherme Bad Gastein Bahnhofplatz 5 • 5640 Bad Gastein Tel.: 06434 / 25 35-0 www.felsentherme.com Gewinnen Sie drei Tage mit Ihrer besten Freundin in der Therme und Saunalandschaft inklusive drei Massagen, einer Flasche Prosecco und vielen weiteren Extras! Mitmachen lohnt sich: Alle (!) Teilnehmer erhalten einen „1+1 gratis“-Gutschein bei ihrem nächsten Thermenbesuch. Einsendungen unter GE W I N Ndem Kennwort „FreundinSPIE L nen-Tag Felsentherme“ an gewinnspiel@looksalzburg.at.

Felsentherme Bad Gastein

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Body & Mind

look! 48


Body & Mind DVD-TIPP. „Die 60 besten Rückenübungen der Welt“ von Barbara Becker, z. B. via Amazon, um € 18,99.

Kein

Volkskrankheit Nummer eins. 80 Prozent der Österreicher leiden unter Rückenschmerzen – damit ist jetzt Schluss! FitnessIkone Barbara Becker zeigt sechs einfache, aber effektive Übungen für ein starkes Rückgrat. Text Monika Kulig Fotos Andrez Hernandez / www.wellbewell.de

KREUZ mit dem

RÜCKEN E

wiges Leiden Rückenschmerzen: Es drückt zwischen den Schultern, es pocht im Kreuz, der Nacken zieht – Rückenpro­ bleme können sich auf verschiedene Art und an mehreren Körperstellen bemerkbar machen und unseren Alltag beachtlich beeinträchtigen. Kein Wunder: Wir verbringen rund acht Stunden am Tag sitzend. Zum Bewegungsmangel und der Fehlhaltung gesellt sich zudem auch seelischer Stress, der sich ebenfalls auf den Körper überträgt. Die Belook! 49

schwerden setzen häufig ab dem 30. Lebensjahr ein – regelmäßiger Sport, gelegentliche Massagen und eine bessere Sitzhaltung versprechen oftmals schnelle Linderung. Unternimmt man aber nichts dagegen, können die Qualen entlang der Wirbelsäule ein Leben lang begleiten. Gesund statt krumm. Auch Sportskanone Barbara Becker (48) kann ein Lied davon singen. Ein doppelter Bandscheibenvorfall machte der ExFrau von Tennis-Legende Boris Becker schwer zu schaffen.


Body & Mind

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Unterer Rücken. Kräftigt den ganzen Körper: in den Unterarmstütz kommen, Füße und Beine liegen dabei eng zusammen. Bauch anspannen, Rücken lang machen und mit den Unterarmen Druck auf den Boden geben und Gewicht sanft über die Fersen nach hinten schieben. Position halten, die Innenseiten der Beine geben zusätzlich Druck und Spannung.

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„ZIEL DER ÜBUNGEN IST, DEN RÜCKEN DAUERHAFT ZU STÄRKEN UND VERSPANNUNGEN ZU LÖSEN.“

Ellbogenkreisen für Mobilisation

„Als Laie denkt man bei der Diagnose sofort an OP“, so die Wahl-Amerikanerin, die seit über zehn Jahren DVDs für diverse Problemzonen-Trainings kreiert. Sie setzt aber auf Eigeninitiative und ist überzeugt: „Man kann den Rücken selbst heilen“.

Barbara Becker

Hürdensitz für Dehnung Unterer Rücken. Öffnet die Hüften und dehnt die Abduktoren: hinsetzen, linkes Bein vor sich im 90 °-Winkel ab­legen, rechtes Bein hinter sich positionieren. Bei Kniebeschwerden Beine nur so weit anwinkeln, dass es nicht weh tut, gegebenenfalls ein Kissen unter die Knie legen. Oberkörper sanft nach vorne biegen und mit den Händen abstützen. Nun so weit dehnen, dass man den Zug an der Außen­seite der linken Hüfte bis zum unteren Rücken spürt. Seitenwechsel.

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Präventiv. „Für die Phasen im Leben, in denen der Rücken schmerzt oder verspannt ist, und generell zur Prävention habe ich mir ein dezidiertes Programm gewünscht, das die Rückenübungen beinhaltet, die den Betroffenen wirklich helfen.“ Gemeinsam mit ihrem Trainerteam und unter Anleitung von Europas führendem Wirbelsäulenspezialisten, Dr. med. Martin Marianowicz, hat Power-Babs ein Trainingsprogramm entwickelt, das für jeden leicht umsetzbar und beides zugleich ist: wirksames Ganzkörper-Workout und rückenschonende Prävention. Beckers Rückenprogramm umfasst die 60 besten Übungen für den gesamten Rückenbereich. look! 50

Andrez Hernandez / www.wellbewell.de

Oberer Rücken. Mobilisiert die Schultergelenke, löst Verspannungen und verbessert die Geschmeidigkeit und Bewegungsfreiheit der Schultern: hüftbreit hinstellen und Hände auf die Schultern legen. Mit den Ellbogen nach­ einander nach vorne rotieren und eine kreisförmige Bewegung machen. Die Schultern bleiben dabei unten. Richtungswechsel vornehmen.

Statischer Unterarmstütz für Kräftigung


E N T G E LT L I C H E

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Implantate mit Biss Zahnimplantate aus Keramik sind auf dem Vormarsch und stehen als Konkurrenz zum herkömmlichen Titanimplantat zunehmend im Fokus ganzheitlicher Zahnmedizin.

Shutterstock, Paparazzi/Matthias Müller

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ie Zähne und Materialen unseren Körper beeinflussen, steht in der Zahnarztpraxis von Dr. Alexander Neubauer in Tittling nahe Passau auf der Prioritätenliste ganz oben. Implantate aus Hochleistungskeramik setzen sich aus diversen Gründen immer mehr durch. Durch Keramikimplantate bietet sich für den Patienten erstmals die Möglichkeit, fehlende Zähne komplett ohne Metall ersetzen zu lassen. Dr. Neubauer ist bereits seit mehr als zehn Jahren implantologisch tätig. „Die Oberflächen der keramischen Implantate weisen deutlich geringere Zahnbelagsbesiedelungen auf. Das führt zu einer entzündungsfreien Schleimhaut mit stabilem Knochen.“ Die Versorgung mit Keramikimplantaten kombiniere laut dem Zahnmediziner Langzeitstabilität mit ästhetischen und gesundheitli-

chen Vorteilen. Auch die bessere Verträglichkeit ist ein wesentlicher Vorteil. „Für den Patienten fallen weniger Sitzungen an, er kommt schneller und schmerzärmer zu einem optimalen Ergebnis. In der Regel sind auch keine zwei operativen Eingriffe nötig wie beim Einsatz von Titan“, betont Dr. Neubauer. In den meisten Fällen kann der Patient sofort provisorisch versorgt werden, wodurch er ohne Zahnlücke die Praxis verlassen kann. Keramikimplantate sind darüber hinaus auch für tote, wurzelbehandelte Zähne die perfekte Alternative. „Lieber gesunde, weiße, sterile Implantate als krankmachende, dunkle, bakterienbelastete tote Zähne“, betont Dr. Neubauer. Aber auch abgesehen von den Keramikimplantaten bietet die Praxis einiges. „Bei uns erwartet die Patienten eine angenehme Atmosphäre und ein freundlilook! 51

ches Team. Wir legen Wert auf eine umfassende Beratung mit modernsten Diagnosemethoden, wie z. B. intraorale Kameras und Lasertechnologie“, so der Zahnmediziner.

Zahnarztpraxis Dr. Alexander Neubauer Passauer Straße 20 D-94104 Tittling 0049 8504 923650 www.zahnarzt-tittling.de


Body & Mind

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Armschieben & Brustöffnung für Dehnung Gesamter Rücken. Öffnet den Brustkorb und dehnt den gesamten Rücken: Auf Hände und Knie stützen, linken Arm so weit es geht unter rechtem Stützarm hindurchschieben. Die Handfläche zeigt dabei nach oben. Linke Gesichtshälfte auf den Boden legen, Schultern so weit es geht in Richtung Boden sinken lassen. Mit der rechten Hand sanften Druck aufbauen, die Dehnung am Schulterblatt und eventuell am unteren Rücken spüren. Seitenwechsel.

„So kann jeder – ganz nach Zeit- und Trainingsbedürfnis – das für ihn passende Training zusammenstellen, für den unteren, den oberen und den gesamten Rückenbereich, wahlweise als leichte oder fortgeschrittene Einheiten.“

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Schulter- & Armrotation Oberer Rücken. Verbessert die Rotationsfähigkeit des Schultergürtels: Knie und Hände abstützen, linken Handrücken auf den Rücken legen. Mit dem Schultergürtel nach rechts rotieren, den Kopf mitnehmen und über die linke Schulter nach oben schauen. Der untere Rücken bleibt während der Bewegung stabil, es bewegen sich nur Schulter und oberer Rücken. Übung erweitern und den linken Arm nach oben strecken.

AUSGEZEICHNET

GEWINNSPIEL „LADIES NIGHT“ IN DER THERME AMADÉ

World Spa Awards

Mit großer Freude nahm Dr. Erich Schulte, Gründer von !QMS Medicosmetics, kürzlich die Auszeichnung für die weltbeste Spa-Marke entgegen. „Ich fühle mich durch diese internationale Anerkennung meiner Marke tief geehrt. Diese Auszeichnung verliehen zu bekommen und uns in einem hart umkämpften Wettbewerb durchgesetzt zu haben, erfüllt mich mit großem Stolz. Es ist ohne Zweifel ein besonderer Höhepunkt – nicht nur für mich, sondern für !QMS Medicosmetics insgesamt“, betonte Schulte bei der Gala. Die World Spa Awards wurden ins Leben gerufen, um herausragende Leistungen der Wellness-Branche auszuzeichnen.

25. November 2015, 18 bis 22 Uhr Machen Sie mit und gewinnen sie mit look! den Eintritt zur „Ladies Night“ inkl. Spezial Black-Mud-Anwendungen! Wer nicht den Hauptgewinn zieht, hat immer noch die Chance auf die Gutscheine „4 Stunden zahlen – den ganzen Tag bleiben“.

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GE W I N NSPIEL

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Lifestyle ALLES, WAS UNS BEGEISTERT

Cocktails für Genießer Eintauchen ins Nachtleben Geschüttelt, nicht gerührt. James Bond liebt sie und die moderne Lady ebenso: exotische und prickelnde Cocktails. Kein Wunder, sind sie doch der perfekte Start in das aufregende Nachtleben! Den wohlverdienten Feierabend-Drink genießen wir gerne in der Cuba Bar, schließlich ist die Location seit Jahrzehnten für ihre exquisiten Cocktails bekannt. Feinschmecker kommen in der Cuba Bar ohnehin voll auf ihre Kosten: Zu hochwertigen Weinen, Rum und Whisky lassen sie sich die legendären Burger, Rinderhüftsteaks und Ripperl auf der Zunge zergehen. Dazu der Sound, frisch aus der Karibik importiert, und das Urlaubsgefühl ist perfekt. Kleiner Tipp: Wie wäre es mit einem Cuba-Bar-Gutschein als Weihnachtsgeschenk?

Maximilian Bosse

Heming’s Way Cuba Bar Kasernenstraße 5 a 5073 Wals Tel.: 0664 / 45 64 814 www.cuba-bar.at

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Lifestyle

Drei Frauen im

Schafspelz SE R

Hand IE we Salzb rk in urg

DAS WOLLSTADL-TEAM Hildegard Enzinger und ihre Töchter Sylvia Enn mit Wachhund Scoubi und Heidi Kaiser.

Ob Schuhe, Decken oder Handytaschen – bei der Verarbeitung von Schafwolle sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, weiß Hildegard Enzinger, die Chefin des Wollstadls in Bramberg am Wildkogel. Dort entstehen nicht nur handgefertigte Unikate aus dem weichen Rohstoff, sondern auch das Handwerk des Filzens kann erlernt werden. Text Elsa Mittmannsgruber

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eit mehr als zwanzig Jahren entstehen im Salzburger Wollstadl in Bramberg bereits kreativste Werkstücke aus Schafwolle. Jede Woche filzen und stricken Hildegard Enzinger sowie ihre Töchter Sylvia Enn und Heidi Kaiser fleißig für

Fotos Maximilian Bosse

ihre zahlreichen Kunden und für sich selbst. Denn die große Freude an ihrem Handwerk ist nach wie vor ungetrübt: „Dieser Rohstoff ist so vielfältig, es ist einfach eine total kreative und beruhigende Beschäftigung. Mich fasziniert, wie man aus einem riesigen Berg Wolle look! 54

mit den eigenen Händen nach vielen Stunden Arbeit so wunderbare Sachen herausbekommt“, schwärmt die Chefin des Wollstadls, die die Verarbeitung von Wolle von ihrer Vorgängerin Rosi Hölzer erlernte und das Handwerk an ihre Töchter weitergab.


HILDEGARD ENZINGER strickt und filzt fleißig mit großer Leidenschaft.

DER LETZTE WOLLSTADL SALZBURGS Aus der Not heraus entstand damals der Wollstadl im Pinzgau, da die Bauern zu viele Schafe besaßen, jedoch niemand die Wolle verarbeitete: „In den 90iger Jahren hatte Schafwolle überhaupt keinen Wert mehr, weil sie durch Kunstfasern und Baumwolle ersetzt wurde. Inzwischen steigt der Stellenwert jedoch wieder“, erklärt Hildegard Enzinger, die zusammen mit ihren Töchtern und weiteren 25 nebenerwerblich tätigen Frauen im Jahr 1.000 bis 1.500 Kilo Wolle verarbeitet. Seit fünf Jahren ist der Wollstadl in

NEUE ÜBERRASCHUNGEN warten immer wieder in allen Nischen des Wollstadls – von Eierwärmern bis Baby-Patschen.

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Bramberg nunmehr auch der einzige in Salzburg, denn davor gab es zwei weitere im Lungau und Pongau. Deshalb wird auch nicht nur Schafwolle aus dem Pinzgau, sondern aus ganz Salzburg sowie Tirol bezogen. Im Ötztal wird die Wolle gewaschen und kadiert und im Lungau maschinell gesponnen. „Früher wurde die Wolle ja von Hand gesponnen, aber das benötigt eine Arbeitszeit von 50 bis 60 Stunden für ein Kilo Wolle, welches für einen einzigen Pullover gebraucht wird“, weiß die Leiterin des Wollstadls.


Lifestyle

JEDE TASCHE ist ein Unikat.

ZUM SELBERMACHEN eines Filzhuts braucht es lediglich Seife, warmes Wasser, Wolle, Schere und Schablone.

GRENZENLOSES WOLLVERGNÜGEN Ungefähr zehn bis 15 Arbeitsschritte sind nötig, bis eines der unzähligen Werkstücke im Wollstadl fertiggestellt ist. Von gefilzten Hausschuhen und Hüten über Körbe bis hin zu Nierenwärmern, Taschen und schönen Dekoartikeln sowie gestrickten Westen und Socken wartet im wohlriechenden Wollstadl eine große Vielfalt an Produkten. „Wir bieten alles, was man aus Wolle machen kann, ob gefilzt oder gestrickt, von Kopf bis Fuß. Zudem machen wir auch Auftragsarbeit, wenn jemand besondere Wünsche hat“, so Hildegard Enzinger, die als Einzige hauptsächlich vom Umsatz des Wollstadls lebt. Ihre Töchter arbeiten dort im Nebenerwerb und die 25 weiteren Frauen stellen dem Wollstadl lediglich ihre selbstgemachten Artikel zum Verkauf zur Verfügung. „Die Handarbeit ist so viel Zeitaufwand. Es ist eine

dauernde Gradwanderung zwischen Preis und Leistung. Das ist schwierig, denn die Leute sind nicht immer bereit, die viele Arbeit zu bezahlen. Von dieser Tätigkeit kann also kaum jemand leben, aber wir tun es einfach alle gerne. Wir sind keine Marktlücke, sondern eine Marktritze, brachte es einmal ein Kunde auf den Punkt“, schildert die geschickte Handarbeiterin, die in ihrem Geschäft nicht nur fertige Produkte verkauft, sondern auch Filzkurse und alle zum Filzen notwendigen Rohmaterialien anbietet. „Filzen kann jeder schnell lernen. Dazu muss man kein Handarbeits-Ass sein. Es braucht lediglich Wolle, Seife, heißes Wasser und genügend Ausdauer, Freude und Kreativität“, ist die Chefin überzeugt. „Vor allem Kinder machen das total gerne“, fügt Hildegard Enzinger hinzu.

„VON DIESER TÄTIGKEIT KANN KAUM JEMAND LEBEN, ABER WIR TUN ES EINFACH ALLE GERNE.“

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MULTITALENT SCHAFWOLLE „Um ein Wunder, ein viel zu wenig beachtetes Wunder der Natur handelt es sich bei der Wolle vom Schaf “, lautet der letzte Satz eines Schriftstücks, das die Wände des Wollstadls ziert und von den zahlreichen positiven Eigenschaften der Schafwolle erzählt. Dieser ist der Leitspruch von Hildegard Enzinger und ihren Töchtern, die vom „Wunder Schafwolle“ überzeugt sind: „Sie hat so viele gute Funktionen. Zum Beispiel filtert sie die Raumluft und neutralisiert Gifte. Sie nimmt Feuchtigkeit auf, wärmt,

ohne dass man schwitzt, ist beruhigend, temperaturausgleichend, schmutz- und wasserabstoßend, elastisch, leicht zu reinigen, fast knitterfrei, trocknet schnell, schimmelt nicht und hält UV-Strahlen ab!“ Wichtig ist dennoch, die Pflegehinweise zu beachten, die im Wollstadl zu jedem Produkt mitgegeben werden. Die Expertinnen empfehlen einen behutsamen Umgang und die Waschmaschine zu meiden, damit die sorgfältig hergestellten Produkte auch eine lange Lebensdauer haben.

GRENZENLOSE FANTASIE Sogar Schilder, Blumentöpfe und Handytaschen stehen im Wollstadl zum Verkauf.

E N T G E LT L I C H E

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JUBILÄUMS-SONDERAUSGABE

von Max und Moritz Wer kennt sie nicht, die Lausbuben-Geschichten von Max und Moritz? Die liebevoll inszenierte Neuauflage des Klassikers von Wilhelm Busch versetzt noch einmal in die eigene Kindheit zurück und lässt in Nostalgie schwelgen. Gesprochen von Annette Gunkel und unterlegt von gefühlvoller Orchestermusik, erwachen die sieben Streiche, die unsere Kinderherzen aufgeregt pochen ließen, wieder zum Leben. Reinhören unter: www.hörbuchklassiker.de/max-moritz

Ü

ber 206 Saisontage im Jahr warten Käpt’n Blaubär, Fix & Foxi und die Maus aus der „Sendung mit der Maus“ auf kleine Besucher, die sich im Freizeitpark Ravensburger Spieleland so richtig austoben können. Alpin-Rafting, Rut-

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schenspaß, die Alpenschlucht im Entdeckerland – alles eindeutig nichts für Angsthasen! Das Spieleland, gelegen zwischen Ravensburg und dem Bodensee im oberschwäbischen Meckenbeuren, ist perfekt für eine wunderbare Zeit mit der ganzen Familie.


Lifestyle

t & s u L L , a e s b ter e i L EIN GRUSS AUS DER SALZBURGER „REDAKTIONSKÜCHE“

by Christine Gnahn

Leiden stärkt den Charakter

Ein bisschen

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enn Sie das nächste Mal von einem Regenguss überfallen werden, dann ärgern Sie sich nicht. Freuen Sie sich lieber, am Leben zu sein und das in diesem Moment deutlicher denn je zu spüren! Zu allererst einmal: „30 Rock“ ist eine wahnsinnig witzige Serie. Die überaus anbetungswürdige Tina Fey spielt darin eine von Stress und hier und da auch von Sexismus gebeutelte Intendantin eines erfolgreichen Fernsehsenders. In einer Folge sagt Liz Lemon (so der Serienname) dem Showbusiness für kurze Zeit Lebewohl – und trifft auf eine Horde vergnügungssüchtiger Damen, deren Leben zwischen Designerklamotten und Maniküren im Vergleich zum Arbeitsleben wie das schillerndste Paradies erscheint. Liz, die zuerst dachte, niemals ohne den Stress und die Hektik im mehr oder weniger wahnsinnigen Fernseh-Team

denken. Dieses genussreiche Leben enthalte nicht die entscheidenden kontrastierenden Faktoren, um es genießen zu können: Probleme, Ärger, Leiden. Mit ein paar Stunden Kratzen und Beißen ließe sich das Adrenalin jedoch wieder zurück in die Blutbahnen bringen. Ob sie nicht zuerst zuschlagen wolle? Liz verlässt die Runde umgehend. Genau diese Szene kam mir heute in den Sinn. Heute ist ein wettertechnisch absolut mistiger Tag. Wir, die wir in Salzburg nicht gerade um jeden Tropfen betteln müssen, führen bekanntlich keine Regentänze auf, wenn es mal wieder schüttet, als gäbe es kein Morgen mehr. Mein erster Gedanke in der Früh, die ich alltäglich nutze, um mich ein wenig körperlich zu ertüchtigen: „Hm, ich wollte doch eh mal

Yuganov Konstantin/Shutterstock

„WIE OFT SPÜRT MAN SONST SCHON JEDE FASER DES EIGENEN KÖRPERS?“ leben zu können, verliebt sich in dieses heitere Leben ohne Sorgen, Deadlines und unfähige Untergebene. Bis es schließlich zu DER Szene kommt. Als sich Liz gerade auf die nächste Gesichtsmassage freut, eröffnen ihr die Damen, dass sie nun zu kämpfen ge-

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einen Pausentag machen ...“ Mein zweiter: „Ach, was soll’s.“ So begab ich mich also mit wasserfester Jacke, die bei solchem Wetter ungefähr fünf Minuten lang wasserfest ist, auf meinen geliebten Drahtesel, um meinen Weg zum Schwimmbad zu meistern. Die ersten fünf Minuten waren, das will ich gar nicht erst leugnen, grässlich. Ich fand es kalt und fies und eklig. Doch nach den fünf Minuten stellt sich das ein, was ich gemeinhin als das „Passt scho“-Gefühl bezeichne. Auf einmal spüre ich den Regen auf meiner Haut und finde ihn eigentlich ganz schön. Wie oft spürt man sonst schon jede Faser des eigenen Körpers? Radeln durchs Nass, das ist etwas, von dem man sagt, dass es furchtbar ist, das man aber auch als etwas sehr Wunderbares erfahren kann. Oder anders gesagt: Ein bisschen Leiden schadet nicht.


Genuss

ALLES, WAS UNSERE SINNE VERFÜHRT

Zeit für die Cocktailstunde Wir trinken auf Mr. 007 James-Bond-Fans können es kaum erwarten, bis der brandneue Teil „Spectre“ im Herbst in die Kinos kommt. Daniel Craig ist dabei das Schmankerl für die weibliche, das Bond-Girl Stephanie Sigman für die männliche Seite. Die fesche Mexikanerin spielt die „Estrella“ in der Eröffnungsszene – und präsentiert genussvoll einen ganz besonderen Tropfen, der dieses Jahr offizieller James-Bond-Partner ist: der Belvedere Vodka. Die „Belvedere 007 SPECTRE Special Edition“ ist ab 1. Oktober 2015 im Fachhandel erhältlich. Trinken sollte man diesen freilich geschüttelt, nicht gerührt. Übrigens: Die Weltpremiere von James Bond 007 – „Spectre“ findet am 26. Oktober in London statt.

Belvedere Vodka

Mehr zum James-Bond-Kultgetränk: www.belvederevodka.com

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Genuss

e t n e n i Prom

TAFELRUNDE Mit welchen kulinarischen Köstlichkeiten würden uns Luciano Pavarotti, Alfred Hitchcock oder Astrid Lindgren wohl verwöhnen? Autor Josef Schöchl ist der Frage nach den Lieblingsgerichten bekannter historischer Persönlichkeiten auf den Grund gegangen. Text Judith Haaser Fotos Shutterstock, Villeroy & Boch

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Genuss

Zu Gast bei ... Luciano Pavarotti: PAPPARDELLE MIT HASELNUSSPESTO ZUTATEN 100 g Haselnüsse 2 EL Haselnussöl 80 ml Olivenöl 50 g geriebener Pecorino ½ Bund Petersilie 2 Zweige Basilikum Salz, Pfeffer 400 g Pappardelle

ZUBEREITUNG: Die Pappardelle in reichlich Salzwasser al dente kochen. In der Zwischenzeit die Haselnüsse anrösten, mit dem Öl, der Petersilie, dem Basilikum und dem Pecorino in einem Mörser zerkleinern.

Mit Pfeffer und gegebenenfalls Salz abschmecken. Vor dem Abgießen der Nudeln einen Schöpflöffel Kochwasser zum Pesto geben. Nudeln durchschwenken und heiß servieren.

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Der weltbekannte italienische Startenor aß nicht nur für sein Leben gern, sondern liebte es auch zu kochen und seine Gäste mit überschwänglicher Herzlichkeit zu bewirten. Er ging nur selten in Restaurants, weshalb seine Hotelsuiten stets mit einer Küche ausgestattet sein mussten, wo er nach Konzerten für alle seine Begleiter Pasta in verschiedenen Variationen zubereitet hatte.


Genuss

Zu Gast bei ... Alfred Hitchcock: QUICHE LORRAINE ZUTATEN 250 g Mehl 160 g kalte Butter 5 Eier 100 g Speck 1 Lauchstange 250 ml Schlagobers Salz, Pfeffer

ZUBEREITUNG: Aus Mehl, Butter, einem Ei und einer Prise Salz einen Mürbteig kneten und eine halbe Stunde in Frischhaltefolie gewickelt kalt stellen. Speck und Lauch klein schneiden und in Butter anbraten. Den Teig ausrollen, in eine ausgebut-

terte Tarteform legen und festdrücken. Vier Eier mit Schlagobers, Speck und Lauch verrühren und auf dem Teig verteilen. Die Quiche bei 180 °C etwa eine halbe Stunde backen. Schmeckt am besten lauwarm!

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Nicht nur in seinen Filmen nehmen Essen, Lebensmittel oder auch Küchengeräte eine wichtige Rolle ein – auch an seiner Leibesfülle konnte man Alfred Hitchcocks Vorliebe für gutes Essen sofort erkennen. Seine Lieblingsspeise, die Quiche Lorraine, ließ er sogar in einer Szene in „Über den Dächern von Nizza“ servieren.


Genuss

Zu Gast bei ... Astrid Lindgren: KÖTTBULLAR ZUTATEN 1 Zwiebel 200 ml Schlagobers 50 g Semmelbrösel 1 Ei 400 g gemischtes Faschiertes Salz, Pfeffer Piment etwas Butter oder Öl

ZUBEREITUNG: Die Zwiebel fein hacken und in Öl hellbraun anrösten. Überkühlen lassen. Die Semmelbrösel in der Hälfte des Schlagobers einweichen. Das Faschierte mit den Zwiebeln, Bröseln und dem Ei vermischen, dann mit Salz, Pfeffer und etwas Piment abschmecken. Aus der Masse kleine Bällchen formen und die-

se in einer Pfanne anbraten. Wenn sie gar sind, aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Den Bratensatz mit dem restlichen Schlagobers aufgießen, eventuell nachwürzen. Die Köttbullar mit Salzkartoffeln und Preiselbeermarmelade anrichten und vor dem Servieren mit der Soße übergießen.

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In Astrid Lindgrens Geschichten geht es immer wieder um die bodenständige schwedische Küche. Doch nicht nur der von ihr erschaffene Karlsson vom Dach, sondern auch die Autorin selbst schwärmte für die traditionellen Fleischbällchen, die Köttbullar. Das Nationalgericht wird gerne mit Kartoffeln oder Kartoffelpüree, brauner Soße und Preiselbeermarmelade serviert.


Genuss

Zu Gast bei ... Wolfgang Amadeus Mozart: LEBERKNÖDEL ZUTATEN 150 g Leber 2 altbackene Semmeln 40 g Fett 1 Zwiebel 1 Ei 60 g Semmelbrösel Petersilie, Salz, Pfeffer, Majoran

ZUBEREITUNG: Die Semmeln in Wasser einweichen. Die Zwiebel klein schneiden und in Fett goldgelb rösten. Die Leber schaben, mit den ausgedrückten Semmeln, den Zwiebeln, dem Ei, der klein gehackten

Petersilie und den Semmelbröseln vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Kleine Knödel formen und etwa 10 Minuten in Salzwasser gar ziehen lassen. In Rindssuppe servieren.

„Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus“, später besser als Wolfgang Amadeus Mozart bekannt, verbrachte zehn Jahre auf Reisen und lernte dort sowohl die üppige Küche der europäischen Höfe wie auch die einfachen Gerichte der Gasthöfe auf dem Lande kennen. Seine geliebten Leberknödel waren dort oft nur schwer zu bekommen, weshalb er jede sich bietende Möglichkeit nutzte, um seine Leibspeise zu genießen.

Mehr interessante Anekdoten und Rezepte finden Sie hier: ZU TISCH Die kulinarische Welt historischer Persönlichkeiten Anton Pustet Verlag ISBN 978-3-7025-0795-4 € 24,–

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E I N S C H A LT U N G

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Miele

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it einer Fülle an Jubiläumsmodellen und einer 60-Tage-Geld-zurückGarantie feiert Miele Österreich seinen 60. Geburtstag. Kommen Sie in die Miele Galerie und lassen Sie sich von den vielen attraktiven Angeboten überraschen. Bei der Hausmesse am Freitag, 16. Oktober, von 9 bis 18 Uhr und Samstag, 17. Oktober, von 9 bis 17 Uhr erwartet Sie neben dem kompletten Miele-Gerätesortiment ein vielseitiges Programm: Der aus dem Fernsehen bekannte „Backprofi“ Christian Ofner ist erstmals mit seiner Backshow unter dem Motto „Nehmen Sie Ihr Brot selbst in die Hand!“ in Salzburg. Sommelière Petra Bader, die sich in Genuss-Kreisen längst einen Namen gemacht hat, hält herrliche Weine für Sie zum Verkosten bereit. Ganztägig gibt es duftende Spezialitäten aus dem

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BACKPROFI CHRISTIAN OFNER präsentiert seine neue Backshow in der Miele Galerie.

Infos zu dieser und vielen weiteren Veranstaltungen in der Miele Galerie Tel.: 050 800 800 E-Mail: info@miele.at Mielestraße 10, 5071 Wals Öffnungszeiten: Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr Sa von 9 bis 13 Uhr (zur Hausmesse exklusiv bis 17 Uhr geöffnet) www.miele-galerie.at look! 65

Die kleinen Gäste werden in der Zwischenzeit professionell beim Kinderschminken betreut und in Schmetterlinge, Löwen und alles, was das Kinderherz begehrt, verwandelt. Während der Nachwuchs beschäftigt ist, können Sie Ihren Staubsauger einem kostenlosen Staubsaugercheck unterziehen und Ihr Glück beim Gewinnspiel mit attraktiven Preisen versuchen. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von unseren professionellen Mitarbeitern zu allen Miele-Geräten beraten. Entdecken Sie in der Miele Galerie Wals eine große Auswahl an Miele-Haushaltsgeräten. Zahlreiche Produktinnovationen und Neuheiten sind hier in einem modernen Umfeld ausgestellt.


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LUFTIG LEICHT. Sabine Hechenberger aus Piesendorf schwört auf ihr Rezept für fluffige Pancakes. KNUSPER-KICK. Mit ihrem deftigen Flammkuchen, garniert mit Frühlingszwiebeln, Speck und Sauerrahm, begeistert Sandra Schönleitner aus Salzburg.

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ie kochen gerne und lieben es, neue Rezepte auszuprobieren? Sie haben ein köstliches Lieblingsrezept, das unbedingt jeder kennen sollte? Schicken Sie uns Ihre kreativen und ausgefallenen Rezepte mit Foto und gewinnen Sie viele tolle Preise. Wie zum Beispiel ein signiertes PlatztellerSet von Weltklasse-Künstler Christian Ludwig Attersee, ein hochwertiges

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Living ALLES ZUM WOHLFÜHLEN

Das Bad ist meine Oase Eleganz trifft auf Gemütlichkeit

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Die Beine nach einem langen Tag in der Wanne ausstrecken, in der Früh das warme Wasser auf den Körper prasseln lassen oder Stunden in der eigenen Sauna verbringen: Das Bad ist für uns schon lange nicht mehr ein reiner Funktionsort. Wir wollen uns in den eigenen vier Badewänden nicht nur waschen, sondern auch wohlfühlen und es uns so richtig gemütlich machen. Ein Traditionsunternehmen, das uns dabei redlich unterstützt, ist Villeroy & Boch. Hier setzt man auf elegante und doch schlichte Formen, auf maximale Hygiene und den ganz besonderen Entspannungsfaktor. Im neu eröffneten Technischen Trainingscenter geht es für Experten rund um das Thema Bad und Hightech. Alles, damit wir uns im heimischen Badezimmer noch mehr verwöhnen lassen können.

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Living

Minimalistisch-moderne

DESIGNTRÄUME Die Ansprüche an ein Badezimmer sind längst nicht mehr nur rein funktioneller Natur: Zeitgemäße Formsprache und ein stilvoller Gesamteindruck lassen individuelle Erholungsoasen entstehen. Text Judith Haaser Fotos Shutterstock, Villeroy & Boch, Duravit

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ie generell im Wohnbereich, hat sich auch in Sachen Badgestaltung das Stichwort Individualität mittlerweile zu einem Hauptkriterium entwickelt: Produkte mit persönlicher Handschrift liegen im Trend und an Kundenwünsche angepasstes Design steht derzeit hoch im Kurs. Dabei muss ein Produkt keineswegs komplett nach

„DEZENTE FORMSPRACHE UND EDLE MATERIALIEN DOMINIEREN DAS SORTIMENT.“ look! 68

Kundenwunsch gefertigt sein, sondern schon Wahlmöglichkeiten bei Format, Oberfläche, Material und Farbe suggerieren individuelle Gestaltungsfreiheit. Eine wirklich persönliche Note bringen Fotodrucke, die auf Fliesen, Duschrückwänden oder Raumteilern aufgebracht werden. Das erfordert allerdings schon ein gewisses Maß an Mut und entsprechendes Gespür bei der Motivauswahl.


Living

KLARE LINIE. Bei Villeroy & Boch steht schlichte Eleganz im Vordergrund. E N T G E LT L I C H E

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Villeroy & Boch

Qualität und zurückhaltendes Design. Dezente Formsprache und edle Materialien dominieren das Sortiment bei allen führenden Herstellern. Zartes Design und feine Kanten verleihen Waschbecken und Badewannen Eleganz und sorgen für einen puristischen Gesamteindruck. Diese Präzision wird durch neuartige Werkstoffe ermöglicht, die dank spezieller Zusammensetzung und besonderen Produktionsschritten eine nahtlose Fertigung mit extrem dünnen Wandstärken und filigranen Winkeln zulassen. Neben der Optik stehen dabei Komfort und Funktionalität im Vordergrund. Das Angebot reicht von Böden mit Antirutsch-Beschichtung und einfach zu bedienenden Armaturen über leicht reinigbare Oberflächen bis hin zu multifunktionalen Badmöbeln oder ergonomisch geformten und ein Maximum an Hygiene bietenden Toiletten-Lösungen.

Eleganz erleben – Innovation fühlen Wohlfühloase für Sie und Ihren Garten. Ob Sie sich für die Skimmervariante (spezieller Skimmer K2, Wasserspiegel nur 4 Zentimeter unter Beckenoberkante) oder für ein Überlaufbecken mit spezieller Überlaufrinne entscheiden, Sie werden verwöhnt mit höchstem Komfort und geringem Pflegeaufwand.

Funktionalität genießen. Durch eigene Entwicklung und eigene Produktion ist ein einzigartiges Design mit sehr hochwertiger Verarbeitungsqualität und Technik umsetzbar. Durch die eigene Montage und Vorfertigung sind kurze Bauzeiten von nur zwei Wochen möglich.

Durch sehr hohe Verarbeitungsansprüche und die Verwendung von hochwertigen Materialien (ohne gefährliche Weichmacher) und 20 Jahre Erfahrung können wir auch 20 Jahre Garantie gewähren.

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Living

„STARK IM TREND LIEGEN DEKO-OBJEKTE IM ETHNO-STIL. SIE SORGEN FÜR DEN NÖTIGEN KONTRAST ZU BADEMÖBELN UND SANITÄRAUSSTATTUNG!“

Accessoires bringen Persönlichkeit. Deko-Elemente haben in den letzten Jahren Einzug ins Badezimmer gehalten. Sie sorgen nicht nur für eine persönliche Note, sondern verleihen jedem Raum automatisch mehr Wohnlichkeit. Dabei ist weniger oft mehr: Einzelne, liebevoll ausgewählte Stücke, die mit persönlichen Erinnerungen verknüpft sind oder durch ihr außergewöhnliches Design begeistern, sollten im Vordergrund stehen. Beispielsweise können schön gerahmte und ansprechend arrangierte Fotografien oder eine auffällige Lampe für die nötigen Akzente sorgen, ohne dass das Bad gleich überladen wirkt. Derzeit stark im Trend liegen Objekte im Ethno-Stil, die gerne auch etwas Patina besitzen dürfen und damit den perfekten Kontrast zu durchdesignten Bademöbeln, Sanitärausstattung und glänzenden Armaturen bieten.

Charakter-Bad Trends sind Inspirationsquellen – nicht mehr und nicht weniger. Wichtig ist, seinem Geschmack treu zu bleiben und nicht zu versuchen, ein modernes Designer-Bad zu erschaffen, das quasi als „Repräsentationsobjekt“ fungieren könnte, aber in dem man sich selbst nicht wohl fühlt. Für eine optimale, individuelle Lösung sollte man deshalb in jedem Fall auf das Know-how eines Fachbetriebes vertrauen, der es versteht, die aktuellste Technik mit zeitgemäßer Optik zu vereinen.

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Elegante Farbwelten. Lange Zeit waren Pastell- oder Weißtöne im Badezimmer tonangebend. Sie stehen zwar wie keine andere (Nicht-)Farbe für Hygiene und Sauberkeit, müssen sich ihren Platz am Trend-Barometer aber nun mit weiteren natürlichen Farbtönen teilen. Verschiedene Nuancen von Braun bis Beige und Sand sowie alle erdenklichen Varianten von Grau erfreuen sich besonders großer Beliebtheit. Kurzerhand hat man daher „Greige“ als neue Modefarbe ins Leben gerufen: Diese Palette eigentlich unscheinbarer Farbabstufungen hat in der Designwelt in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfahren. Dabei besticht „Greige“ vor allem durch seine Wandelbarkeit: Kombiniert mit Holz- oder Steinoberflächen entsteht ein edler Gesamteindruck, wobei die Entscheidung für einen eher helleren oder dunkleren Farbton von der Raumgröße abhängig ist.

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E N T G E LT L I C H E

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Gartenwohnung in der schönen Josefiau Sonnendurchflutete weitläufige Räume nahe des Salzachkais machen das Wohnen in dieser Garten-Maisonette zum Genuss.

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ie als „Haus im Haus“ raffiniert gestaltete 4-ZimmerGarten-Maisonette liegt in einem kleinen modernen Wohnhaus mit nur fünf Einheiten in dem allseits beliebten Stadtteil Josefiau. Die außergewöhnliche Innenausstattung wurde von den jetzigen Eigentümern mit viel Geschmack und Einfühlungsvermögen realisiert. Besonders hervorzuheben ist der romantisch angelegte Garten mit einem wunderschönen Walnussbaum, einem entzückenden Gartenhaus und zwei großen

privaten Terrassen. Die sehr exquisite Innenausstattung mit hochwertigen Einbauelementen verleiht den sonnendurchfluteten Wohnräumen auf beiden Ebenen einen besonderen Flair. Diese Wohnung eignet sich aufgrund ihres Raumkonzepts und der zwei separaten Eingänge ideal für eine Familie oder zum Wohnen und Arbeiten. Der ganz in der Nähe gelegene Salzachkai lädt zum Spazieren, Joggen und Radfahren ein. Mit dem Fahrrad erreicht man die Innenstadt in nur wenigen Minuten. look! 71

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Living Vielfältige Fliesenpracht Schlichtes, reduziertes Design sorgt für einen modernen Gesamteindruck und rückt einzelne Elemente in den Vordergrund. Dominierend sind auch bei Fliesen unterschiedlichste Grau-Nuancen, wobei diese je nach Oberfläche verschiedene Stilwelten erschaffen können: Von dezent zurückhaltend bis edel und glamourös ist alles möglich. Wer sich nicht für eine Farbe entscheiden kann, hat die Möglichkeit, mit Musterfliesen etwas Abwechslung ins Bad zu bringen. Je nach Raumbeschaffenheit bieten sich hierfür auffällige Bodenfliesen oder Akzente an den Wänden an. Zusätzlich kann durch richtiges Verlegen das Optimum aus jedem Raum herausgeholt werden: Schlanke Fliesen heben, senkrecht verlegt, optisch die Decke an, großflächigere Fliesen strecken, quer verlegt, in die Breite. Bei der Fliesenqualität hat man die Wahl zwischen Steingut-, Steinzeug-, Feinsteinzeug- oder Natursteinfliesen. Am besten informiert man sich beim Fachmann über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien und den vorgesehenen Einsatzbereich!

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. . . d a B e n ins moder Die Traditionsmarke Villeroy & Boch erfreut Frauenwie auch Männerherzen seit über 250 Jahren mit edlem Geschirr sowie Mobiliar. In puncto Innovationen lanciert die Marke als wahrer Pionier – so auch mit dem ersten technischen Trainingscenter seiner Art in Österreich. Text Christine Gnahn

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n Hallwang bei Salzburg steht es, das frischgebackene Zentrum für Innovationen im Bad- und Wellnessbereich. Ob Handwerker oder Architekt – Fachkräfte sollen hier künftig eine Einschulung in die vielen Details erhalten, derer es bedarf, um elegante und hochmoderne Bad- und Wohlfühlelemente zu konstruieren. Wir trafen Christoph von Boch persönlich und erfuhren vom Großmeister, mit welchen Verlockungen das Bad des 21. Jahrhunderts bezaubert. look: Wie unterscheidet sich das Bad von heute vom früheren Bad? Was will der moderne Kunde? Christoph von Boch: Moderne

DREI EXPERTEN, EINE FIRMA. Vertriebsleiterin für Österreich Andrea Leifert, Vertriebsdirektor für Zentraleuropa Martin Metzler und Familienmitglied Christoph von Boch.

Kunden, oftmals junge Menschen, wünschen sich Technologie auf dem höchsten Standard. Dieser Entwicklung leisten wir gerne Folge. Früher bestand das Bad aus Badewanne, Klo, Waschtisch. Heute ist das Ganze im Lifestyle-Format zu sehen. Genau deshalb haben wir das Zentrum in Hallwang eröffnet. look: Was sind für Sie absolute Must-haves im Bad? Christoph von Boch: Eine Dusche, am besten eine Regendusche, die das Wasser von oben herabprasseln lässt, und ein absolut geruchfreies Klo. Da gibt es bereits sehr gute Technologien. look: Können Sie uns diese Technologien erläutern?

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Christoph von Boch: Es handelt sich dabei um eine unserer neuesten Innovationen, das ViClean, das eine clevere Verbindung aus WC und Bidet darstellt. Die Reinigung erfolgt hier nicht mit Papier, sondern mit Wasser. Ein ganz neues Gefühl von Reinheit und Sauberkeit! Sogar ein Föhn ist inkludiert. look: Was ist für Sie ein schöner Luxus, den man sich im persönlichen Wohlfühl-Tempel gönnen sollte? Christoph von Boch: Da empfehle ich definitiv eine Sauna oder InfrarotKabine, die wir selbstverständlich auch beide anbieten. Nach einem langen Tag gibt es kaum etwas Besseres, um zu entspannen und in den Feierabend einzutauchen.

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Business ALLES, UM SICH FORTZUBILDEN

Streben nach Perfektion Der Schlüssel zum Erfolg

Max Bosse

„Kein Mensch ist perfekt. Für manche kann ein Makel aber zu einem Problem werden. Das kann beispielsweise eine schiefe Nase oder eine zu kleine Brust sein“, erzählt Dr. Jörg Dabernig. Darum liebt der engagierte Chirurg seinen Beruf: Der 44-Jährige verschönert seit Feber 2014 im Haus der Schönheit in Salzburg tagtäglich das Leben seiner Patienten. Sein Lohn: Strahlende Augen nach einer OP beim ersten Blick in den Spiegel. Statt nach seinem Medizinstudium in Innsbruck als Turnusarzt in Österreich zu arbeiten, entschied sich Dabernig für einen langjährigen Ausbildungsmarathon bei den Koryphäen der plastischen Chirurgie in Schottland. Nach seiner Zeit als Oberarzt in Chelmsford, nordöstlich von London, arbeitete er am King Edward VII Hospital, dem Krankenhaus der britischen Königsfamilie. Erst nach einer Zwischenstation bei Werner Mang in München kehrte Dabernig nach Österreich zurück.

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Business

Neues aus DER BUSINESS-WELT

Welche Neuigkeiten gibt es bei den Salzburger Unternehmen? Mit look! bleiben Sie immer top informiert.

FRISCHGEBACKEN am Airport

r, Susanne Oliver Kluge Hofer as m Knoll, Tho

Susie’s Diner

Schnell ist es nach der Insolvenz der „RING Bäckerei“ am Salzburg Airport gegangen. Das familiengeführte Backwarenunternehmen „Resch&Frisch“ erweiterte in Salzburg unter der Marke „Flöckner“ sein Filialnetz und übernahm die ehemalige Ring-Bäckerei am Salzburger Flughafen. Zusammen mit einer neuen Filiale in Bischofshofen wurden so rund 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Flughafen-Filiale wird in den kommenden Wochen um einen Gastgarten erweitert werden. Auch in der Abflughalle weht ein frischer Wind: Unter der Marke „Flöckner“ werden zahlreiche Backwaren für Passagiere und Besucher des Flughafens angeboten – auch an Sonn- und Feiertagen.

Burger, Rips & Co

Salzburg Airport

Gemütlich dinieren und das ganz im amerikanischen Stil: Drei junge Salzburger Gastronomen haben sich selbstständig gemacht und ein erfrischend cooles Restaurant im Business Boulevard der Sterneckstraße eröffnet. Zu typischen US-Food-Klassikern à la Burger und Steaks nahm sich das junge Team für ihr Lokal die Szenerie der amerikanischen 50er- und 60er-Jahre zur Vorlage. Nicht zu groß, nicht zu klein: Im Innenbereich finden sechs, im Gastgarten 35 Genussfreudige Platz. „Wir möchten unsere Gäste in eine andere Welt eintauchen lassen und sie mit unseren Spezialitäten verwöhnen“, so das Team.

Karl-Heinz Bohl (GF Flughafen Salzburg), Josef Resch, (GF und Eigentümer Resch&Frisch) und Andreas Rösslhuber (Bereichsleiter Non Aviation Salzburg Airport)

Kreativ sein und dabei Gutes tun – das CharityBusinessNetwork „Gerüchteküche Salzburg“ macht vor, wie man Zeichen setzt und anderen Menschen unter die Arme greift. In Gemeinschaftsarbeit schuf Szenegastronom Berti Mielach mit seinen Freunden Thomas und Michaela Wimmer sowie vielen weiteren Helfern eine kunstvolle Küche im Gesamtwert von mindestens 75.000 Euro, deren Erlös in die österreichische Brustkrebshilfe fließen soll. Am 10. Oktober kommt die „Gerüchteküche-Küche“ anlässlich der Charity-Veranstaltung „The Beauty IN the Beast“ in der Kart-World-Salzburg unter den Hammer. Auch eine betroffene Salzburger Familie soll mit dem resultierenden Gewinn unterstützt werden. look! 76

www.neumayr.cc/Mike Vogl

LUXUS-KÜCHE für den guten Zweck

Michaela Wimmer, Berti Mielach und Thomas Wimmer


GUT vernetzt

Business

„Gipfelstürmerinnen. Seilschaften – geliebt, gehasst, geschätzt“. Unter diesem Motto lud Uschi Fellner, Herausgeberin von look! und den Bundesländerinnen, gemeinsam mit Petra Gregorits, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft, zur Diskussion nach Alpbach.

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s war eine illustre Frauenrunde, die beim Forum Alpbach im Gasthof Jakober zusammenkam und relevante Themen diskutierte. Bundesministerin Sophie Karmasin sorgte nicht zuletzt mit dem Sager, Männer würden, was die Kindererziehung betrifft, durch „verbale Aufgeschlossenheit bei relativer Verhaltensstarre“ auffallen, für schmunzelnde Gesichter und nickende Köpfe. Wichtig sei in Sachen Vernetzung – da waren sich alle anwesenden Leading Ladies einig –, dass sich Frauen gegenseitig stärken und zusammenhalten.

Gabriele Stanek und Gloria Hundsberger (Cadenzza)

Mag.a Romy Seidl

ORF-Journalistin und Moderatorin, Gründungspräsidentin der Salzburger Medienfrauen Einige Tage während des‚ Europäischen Forums’ in Alpbach zu verbringen, sind wohl immer eine Bereicherung. Selten sind so viele spannende Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen auf einem Fleck versammelt und – deutlich spürbar – auch immer mehr Frauen. Das spiegelt sich zunehmend in den Diskussionen wider. Ein schöner Ausdruck dessen war das erste ‚Frauen-Meeting‘ während der diesjährigen Wirtschaftsgespräche, das Raum für Austausch speziell für Teilnehmerinnen sowie Referentinnen geschaffen hat. Zum Beispiel mit der ehemaligen Infineon-Vorstandsvorsitzenden Monika Kircher oder Familienministerin Sophie Karmasin. Logische Konsequenz daraus: Es wurde intensiv über Engagements für Flüchtlinge, über Frauen in Führungspositionen, natürlich auch über die Frauenquote und Frauenförderung sowie über Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert, also die klassischen heißen Eisen. Weiter so in Alpbach!

Bärbel Frey (la pura, Aqua Dome), Ministerin Sophie Karmasin, Uschi Fellner (Hg. Bundesländerinnen), Petra Gregorits (Frau in der Wirtschaft)

Karin Singer-Golliasch (comcharis), Veronika Klimaschewski (WK Wien), Dagmar Grimus-Leitgeb (comcharis)

Katharina Zierl (CR TIROLERIN), Uschi Fellner (Hg. Bundesländerinnen), Angelica Pral-Haidbauer (CR look! Salzburg), Judith Haaser (TIROLERIN)

Angelika Flatz, Christiane Noll (Microsoft), Michaela Novak-Chaid (HP)

Bettina Lorentschitsch (Wirtschaftsbund Sbg.), Leona Lorentschitsch

Margarete Huber

Doris Wild, AUXUS, TIROLERIN/Haaser

Prokuristin AUXUS private finance AG

Wirtschaft und Gesellschaft betonen immer wieder, dass zu wenige Mädchen und Frauen eine technik- und technologieaffine Ausbildung wählen und in weiterer Folge weibliche Arbeitskräfte in den technischen Berufen fehlen. Oft führen schon Ungleichheiten im Bildungswesen zu einem eingeschränkten Zugang. Damit verschließen sich aber für uns Frauen ganze Berufsfelder. Meiner Meinung nach beginnt die Gleichstellung – neben vielfältigen anderen Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit – mit der bewussten Sprache. Oft sehe ich Formulierungen, bei denen Frauen nur „mitgemeint sind“, aber in der Kommunikation nicht direkt angesprochen werden. Ich denke, wenn wir die weibliche Zielgruppe bewusst sichtbar machen, ist ein erster Schritt getan, dem dann weitere folgen können. look! 77


Business

EXTERNE BUCHHALTUNG HÄLT DEN RÜCKEN FREI

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uchhaltung wird von Unternehmern oft als lästige Pflicht angesehen. Eine gute Buchhaltung bietet aber viele Möglichkeiten, Geld zu sparen und Schwachstellen zu erkennen“, sagt Eva Tschurtschenthaler, Berufsgruppensprecherin Buchhaltung in der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Salzburg. Die Experten der Buchhaltungsberufe kennen die Bedürfnisse und Schwierigkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen

sehr gut. Ihre Leistungen decken die Bandbreite von der Beratung über die Abwicklung der laufenden Geschäftsfälle bis zur Vertretung bei Behörden und Ämtern laut Bilanzbuchhaltungsgesetz ab. Buchhalter als Vertrauensperson. Selbstständige Buchhalter setzen bei ihrer Tätigkeit auf Vertrauen, Zuverlässigkeit und Kompetenz: Sie sind Vertrauenspersonen für die Unternehlook! 78

Petra R. Lehner (Unternehmensberaterin, MetaMind), Roland Pföss (Brillenwerkstatt).

E I N S C H A LT U N G

Professionelle Hilfe für komplizierte Steuerfragen. Die Salzburger Unternehmensberaterin und MentalTrainerin Petra R. Lehner weiß, wie wichtig eine gute Beratung ist. Mit ihrem Unternehmen MetaMind setzt sie auf die Hilfe einer selbstständigen Buchhalterin. „Sie erhält die Unterlagen, plant alle erforderlichen Schritte und berät mich aus buchhalterischer Sicht“, sagt Lehner. So ist die Buchhal-

E N T G E LT L I C H E

men, da sie die Unternehmensstruktur und den täglichen Geschäftsgang kennen. Sie sehen daher immer die Gesamtsituation und wissen, welche Maßnahmen aus Sicht der Buchhaltung für eine erfolgreiche Entwicklung nötig sind.

WKS/fotolia, MetaMind, Brillenwerkstatt

Buchhaltung erledigt sich nicht einfach nebenbei. Daher sind Unternehmen gut beraten, sich professionelle Hilfe zu holen. Mit ihrer kompetenten Beratung ebnen Buchhalter insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Weg zum Erfolg.


Business tung in professionelle Hände gelegt und der Kopf bleibt frei für das eigentliche Geschäft des Unternehmens: in Lehners Fall die Beratung von schnell wachsenden Unternehmen, von Unternehmen in Krisensituationen und das Coaching im Bereich Karriere und Spitzensport. „Besonders froh bin ich über die raschen und kompetenten Auskünfte im Bereich der Umsatzsteuer“, so Lehner, „zum Beispiel muss beim Online-Verkauf ermittelt werden, in welchem Land sich der Käufer befindet, und die Umsatzsteuer korrekt verrechnet und abgeführt werden.“ Mehr Zeit für die Kernaufgaben. Roland Pföss, Augenoptiker und Inhaber der „Brillenwerkstatt“ im Andräviertel legt im täglichen Geschäft großen Wert auf Produktqualität und die individuelle Beratung seiner Kunden. Beratungsqualität schätzt er auch bei externen Leistungen für sein Unternehmen wie bei der Buchhaltung, die er vollständig einer selbstständigen

Buchhalterin übertragen hat. Pföss selbst führt das Kassabuch, sämtliche anderen Aufgaben in der Buchhaltung inklusive Lohnverrechnung erledigt eine externe Buchhalterin, die durch laufende Fortbildung stets alle Ände-

„BUCHHALTUNG WIRD VON UNTERNEHMERN OFT ALS LÄSTIGE PFLICHT ANGESEHEN.“ Eva Tschurtschenthaler

rungen im Blick hat. Gerade bei der Lohnverrechnung ist es wichtig, bei Änderungen wie zum Beispiel in Kollektivverträgen oder bei Mutterschutzbestimmungen stets auf dem aktuellen Stand zu sein. Die externe Buchhalterin führt auch Berechnungen durch

und hält den Kontakt zum Finanzamt. „Meine Buchhalterin hält mich ständig auf dem Laufenden und verschafft mir einen monatlichen Überblick über meine Kosten und Zahlen. So kann ich notwendige Entscheidungen rechtzeitig treffen“, sagt Pföss. Die Unternehmensbuchhaltung in kompetente Hände zu legen bedeutet mehr Zeit für das eigentliche Geschäft und Planungs- und Rechtssicherheit: Das steigert nachhaltig den Erfolg. Nutzen Sie die Dienstleistungen der Buchhaltungsberufe. Buchhalter in Ihrer Nähe finden Sie unter: firmena-z.wko.at/ubit/ Zu den Buchhaltungsberufen gehören: • BilanzbuchhalterInnen lt. Bilanzbuch- haltungsgesetz • BuchhalterInnen lt. Bilanzbuchhal- tungsgesetz • PersonalverrechnerInnen lt. Bilanz- buchhaltungsgesetz

STEUERN ... ... Sie Ihr Unternehmen finanziell! Buchhaltung ist Pflicht! Kostenrechnung, Kennzahlen und Controlling sind die Kür. Ihr/e Buchhalter/in – bringt Übersicht in die Finanzen – erledigt Buchhaltung kostengünstig – berät anhand von Kennzahlen – entlastet Unternehmer/innen finanziell und organisatorisch

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14.09.2015 11:46:18


Business

Gourmet-Heu & Mountain SPA Vom Berg in die Pinzgauer Wasserfestspiele. Good Life Resort Riederalm – das reinste Urlaubsvergnügen auf hohem Niveau!

Wasser-Spaß für Groß und Klein. Auch der Wellness- und Spa-Bereich wurde auf ein 1.500 m2 großes Wassererlebnis der Extraklasse erweitert. Unter dem Namen „Pinzgauer Wasserfestspiele“ gibt es Ferienspaß im Panorama-Hallenbad oder im 20 Meter langen Outdoor-Pool. „Von der Erlebnisrutsche sind auch die Eltern begeis-

tert“, schmunzelt Elfi Herbst, die Chefin und gute Seele des Hauses. Ruhe findet man im exklusiven Mountain SPA mit der Bio-Zirbensauna oder bei einer Verwöhn-Massage.

Die Riederalm-Eröffnungsund Kennenlerntage 2 Übernachtungen bereits ab € 190,– pro Person inklusive zahlreichen Extraleistungen die Riederalm ****R Good Life Resort Leogang Familie Herbst Rain 100 • 5771 Leogang Tel.: 06583 / 73 42 E-Mail: info@riederalm.com www.riederalm.com look! 80

Heu genießen. In Heuöl mariniertes Rumpsteak vom Salzburger Rind mit „Erdäpfelnidei“ oder „gebackene Mäuse in Heu & Holler“ stehen bei Juniorchef Andreas Herbst, einem der besten Küchenchefs des Salzburger Landes, auf der Speisekarte. Seinen Gästen beschert er mit regionalen Produkten und mit einem Schuss Kreativität unvergessliche Gaumenfreuden. Ausschlafen erlaubt … Allen Romantikern, die nachts gerne in den schönen Sternenhimmel blicken, sei die direkt unter dem Erker liegende Himmelreich-Suite wärmstens empfohlen. Als besonderen Service bietet die Riederalm übrigens ein reichhaltiges Schlemmer-Frühstücksbüfett, welches sogar noch nach 10:30 Uhr einfach auf den Tisch gezaubert wird. „Das ist good life“, schwärmen die Gäste.

Riederalm

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aftige Almwiesen, klare Bergseen, der Geruch von handgemähtem Heu und zahlreiche Aktivmöglichkeiten – so muss ein Bergsommer in Österreich sein! In absoluter Traumlage ist das 4-SterneR-Hotel Riederalm der ideale Ausgangspunkt für jegliches Aktivprogramm. Das Good Life Resort präsentiert sich nun komplett neu eingekleidet und modernisiert – ein Genuss für alle Sinne.


Globus

ALLES, WAS UNS IN FERNWEH VERSETZT

Entdecke Verstecke Detailverliebtes Reisen Die Reiserei macht Ihnen die Welt, wie Sie Ihnen gefällt. „Wir denken nicht in Destinationen, sondern in Reiseerlebnissen“ betont die Geschäftsführerin Christiane Tondolo. Erst dann sucht das Team der Reiserei den perfekten Ort für Sie, der all das bietet, wovon Sie schon immer geträumt haben. Dafür braucht es aber natürlich auch die richtigen Reiseberater. Die Reiserei-Mitarbeiter sind echte Experten und sorgen mit ihrem Insider-Wissen dafür, dass Sie als Kunde bei jeder Reise Ihr ganz persönliches und einzigartiges Versteck entdecken. Darum gibt es auch unseren Blog www.diereiserei.at, auf dem unsere Reisebürofachkräfte, Partner und Kunden von Ihren schönsten Reiseerlebnissen erzählen: verzaubernd, authentisch und mitreißend. DIE REISEREI Neutorstraße 22 5020 Salzburg Tel.: 0662 / 84 34 67-20 / 22 team.salzburg@diereiserei.at

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Sironastraße 3/Stiege 2 5073 Wals-Himmelreich Tel.: 0662 / 85 73 70-19 team.wals@diereiserei.at

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Globus

im Eismeer Zwei Wochen durch die Eisküsten Norwegens – eine Reise, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Text Christine Gnahn & Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH Fotos Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Shutterstock

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Globus

W

FRÜHSTÜCK. Auf offenem Meer mundet es am besten.

er sagt, dass ein gelungener Urlaub nur unter der brennenden Sonne an einem Karibikstrand verbracht werden darf? Es gibt da ein Reiseziel, das vom klassischen Ferienort abweicht und dabei unglaublich glücklich macht: auf in die Arktis! Eismeer erleben. Mit einem Tiefgang von nur 4,8 Metern zieht das Expeditionsschif MS HANSEATIC durch die Weltmeere – die Polargewässer der Arktis mit ihrer einmaligen Tier- und Erlebniswelt sind seine Spezialität. Dank ihrer Bauweise und den bordeigenen Zodiac-Schlauchbooten ist es für die Passagiere möglich, im kleinen Kreis der Natur ganz nah zu sein. Auch dort, wo weit und breit kein Hafen in Sicht ist. Bei so vielen Erlebnissen ist man froh, dass Experten der Biologie und Geografie die Reise begleiten. Ob Eisbär oder Gletschergebilde – sie stehen Rede und Antwort und schöpfen dabei aus ihrem breiten Wissen über Flora, Fauna sowie die Weiten des Eismeeres. Auf faszinierende Weise lässt sich dabei so einiges über unseren Planeten und seine Wunder lernen. Wandern in Norwegens Fjordwelten. Eine der ersten Aktivitäten an Land ist eine Wanderung auf dem norwegischen Berg Fløyen. Dabei überblicken Sie die Gesamtkomposition, Meer

und 300 Meter hohe Hügellandschaft. Auch der kulturelle Hunger wird gestillt: Erleben Sie die wiedererbaute, aus dem Jahre 1150 stammende, Fantoft-Stabkirche und das Haus im viktorianischen Stil des Komponisten Edvard Grieg, das sich als Museum dem Leben des Künstlers widmet. Die Stadt Bergen gilt als „Tor zu den Fjorden“, die die HANSEATIC von hier aus erkundet – wie den schmalen Aurlandsfjord mit dem idyllischen Ort Flåm. An Land geht es mitten durch das liebliche Tal auf über 850 Meter Höhe mit der Flåmbahn nach Vatnahalsen. Neben der schönsten Eisenbahnstrecke der Welt, gesäumt von atemberaulook! 83

FASZINIEREND Der ergreifende Moment, wenn ein Wal auftaucht.

benden Aussichten auf wilde Schluchten und schneebedeckte Gipfel, genießt man auf der Fahrt nach Vik einfach nur die fassungslos machende Schönheit der Fjordlandschaft. Vom breiten Storfjord aus werden die Ufer immer spektakulärer und finden ihren Höhepunkt im berauschenden Fjord von Geiranger: einem gigantischen Amphitheater aus steilen Felswänden mit den berühmten Wasserfällen „Sieben Schwestern“ und „Brautschleier“. Königreich der Eisbären. Spitzber-


Globus

gen oder auch „Svalbard“ heißt das letztliche Ziel der Reise, eine norwegische Inselgruppe, deren Eilande Namen wie Bjørnøya und Ny Ålesund tragen. Entdecken, beobachten, staunen – man fühlt sich tatsächlich wie ein Polarforscher, beobachtet man, wie sich die Natur extremen Temperaturen und Umständen anpasst. Je nach Eislage erreichen Sie Ny Ålesund, ein Zentrum der Arktis-Forschung. Zahlreiche Vögel ziehen nicht nur Ihre Blicke auf sich, sondern locken auch Polarfüchse an. Der Pioniergeist von Roald Amundsen, der von hier aus zum Nordpol aufbrach, liegt in der Luft. Weite, Stille und grandiose Panoramen der schneebedeckten Berge: Das Expeditionsgefühl angesichts der majestätischen Gletscherkulisse steigert sich, beobachtet man die stattlichen Walrosse am Kieselstrand der Insel

Moffen. Besonderer Glanzpunkt ist im Liefdefjord die blau schimmernde Kante des mächtigen Monaco-Gletschers. Eine Zodiac-Fahrt lässt Sie aus sicherem Abstand über dieses spektakuläre Panorama staunen. Unvergesslich, wenn Robben auf Eisschollen oder Eisbären an der Küste auftauchen. Weitaus mehr bevölkert ist der Alkefjellet, auf dessen Klippen bis zu 60.000 Paare der Dickschnabellumme brüten. Meet and Greet mit Beluga und Co. Der Anblick von Walen, so heißt es, treibt nicht wenigen Menschen Tränen in den Augen und gehört für manchen im Nachhinein zu den schönsten Momenten des Lebens. Belugawale zählen zwar zu den kleineren ihrer Art – mit ihren fünf Metern Länge und einem Gewicht von bis zu 1.600 Kilogramm imponieren sie dennoch mächtig. Ein Glückspilz, wer als Erstes die in der Sonne schillernden Rücken erspäht. Doch beim Beluga allein wird es nicht bleiben. Buckelwale, Blauwale und freundlich dreinblickende Walrosse – sie alle begegnen Ihnen auf einer Reise, auf der man sämtliche Alltagssorgen vergisst. Mitte des 20. Jahrhunderts waren Walrosse nahezu look! 84

EISBÄR-POWER. Von Angesicht zu Angesicht mit den Polarbären.

ausgerottet – seit den 1970er Jahren jedoch ist die Jagd auf die gemütlich wirkenden Tiere verboten. Heute sind sie wieder in Scharen zu finden. Nicht selten entspannen und sonnen sich mehr als hundert Tiere auf dem flachen Sandstrand. Das Geräusch von herabstürzendem Eis. Die HANSEATIC bahnt sich mit der Passage der Hinlopenstraße ihren Weg zu kleinen Inseln und tiefen Fjorden. Die Augustabukta ist mit dichter Tundravegetation, eingerahmt von zwei Gletschern, ein reizvolles Weideland für Rentiere. Wenn es Wetter und Eis erlauben, führt Sie der Weg am Kap Lee mit seinen Basalthügeln vorbei – untermalt vom faszinierenden Farben- und Lichtspiel der Landschaft. Spuren aus der Walfängerzeit gilt es in der Bucht Gashamna im Hornsund zu entdecken.


Globus

GEWALTIG Wenn sich Eisformationen vor einem aufbauen.

Vor Spitzbergens typischem Panorama der eisbedeckten Berge nehmen Sie langsam Abschied von dieser unvergesslichen Wunderwelt – bis sich in Longyearbyen der Kreis Ihrer Umrundung schließt: das Geräusch des herabstürzenden Eises. Das Herz schlägt laut in der Brust, begegnet man den rötlich gefärbten Berghängen: ein gewaltiges Farbenspiel des Raudfjords. In dem überwältigenden Panorama spüren Sie die Kraft und Sensibilität einer rauen Natur, die auch das Bild vom Magdalenefjord prägt. Kein Foto der Welt könnte vermutlich wiedergeben, was frau und man in solchen Augenblicken empfindet. Abenteuer meets Luxusreise. Besonders stolz sind die Konstrukteure des Fünf-Sterne-Schiffs (* lt. Berlitz Cruise Guide 2015) MS HANSEATIC, weil sie sich mit ihm einen Wunschtraum erfüllten: Hier erleben Abenteuerhungrige nicht nur geniale Naturerlebnisse und jede Menge Action, sondern auch den angenehmen Komfort und die Gemütlichkeit einer Luxusreise. Regelmäßig nimmt das Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Kurs auf Ziele abseits der üblichen

Touristenpfade. Per bordeigenen Zodiacs und in kleinen Gruppen gelangen die Kreuzfahrtgäste so auch an Plätze, die Passagieren größerer Kreuzfahrtschiffe oft verwehrt bleiben. Kreuzfahrt Guide Award. MS HANSEATIC ist das weltweit einzige Expeditionsschiff mit fünf Sternen (* lt. Berlitz Cruise Guide 2015) und kombiniert Abenteuer mit gemütlichem und erholsamem Komfort. Für die außergewöhnlichen Expeditionsrouten und den Service an Bord erhielt das Reiseschiff im Jahr 2011 den Kreuzfahrt Guide Award. Genuss und Komfort ist auf dem Schiff eines der wichtigsten Gebote. Sich kulinarisch verwöhnen zu lassen, steht an der Tagesordnung. Massenandrang? Auf der HANSEATIC keine Spur davon. Im kleinen Kreis von maximal 175 Gästen findet man sich wieder und kennt schon bald alle Schiffsgäste samt der Crew beim Vornamen. Ein schönes Extra, denn die be- und verzaubernden Bilder, die sich einem Angesicht zu Angesicht mit Polartieren und Eismeer bieten, entfalten sich in der innigen, ja fast intimen Atmosphäre besonders gut.

Sicher an Bord. Klein, wendig und mit höchster Eisklasse für Passagierschiffe: Nur so kann es der HANSEATIC gelingen, Spitzbergen zu umrunden. In den nautisch anspruchsvollen Gewässern ist jeder Tag ein Abenteuer. Zwischen treibenden Eisschollen ist man wirklich froh über die jahrelange Polarerfahrung, die jedes einzelne Besatzungsmitglied der Crew vorweisen kann. Aus der Kabine oder Suite bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Weltmeere, wann immer man gerade das Bedürfnis hat, sich bei all den Abenteuern und Erlebnissen einmal ein wenig zurückzuziehen. Auch wer alleine reist, kann sich stets wohl behütet fühlen: Der 24-Stunden-Kabinenservice gewährleistet, dass Tag und Nacht ein Crew-Mitglied für die großen und kleinen Wünsche zur Verfügung steht. Richtig mondän wird es spätestens auf dem Bridge Deck, auf dem sich ein Butler um ein Glas Champagner, das Bügeln der Garderobe und ähnliche Angelegenheiten kümmert. Übertriebener Luxus? Ach was, frau gönnt sich doch sonst nichts! Träumereien aus dem Eis. Zurück von einer Reise, die einen vorbei an Eisbergen und Eisbären führte, bei der man Wale sah und Walrösser, hat man viel gelernt über eine Welt, die der Eiseskälte die Stirn bietet. Die Zeit scheint um einiges langsamer zu gehen, die Polartiere leben in ihrem ganz eigenen Rhythmus. Vielleicht die schönste Erinnerung, wenn man am Ende der Reise wieder auf der heimischen Couch träumt: von Eis, Meer und Belugawalen.


Urlaubsvergnügen für die ganze Familie Abenteuer, Spaß und Entspannung: Das Leading Family Hotel & Resort Alpenrose****S in Lermoos bietet rund ums Jahr individuelle Urlaubsträume für Groß und Klein.

Riesenrutsche über fünf Stockwerke und einem Turnsaal sorgt für Abwechslung pur. Sommer wie Winter ist Wasser ein großes Thema. Eine Badelandschaft mit Indoor-, Outdoor- und Solepool, eine Vitalwelt mit sechs verschiedenen Saunen – prämiert mit dem Spa Award 2015 im Relax Guide –, eine Beauty Lounge und Spa, ein KinderErlebnisbad mit Piratenschiff und echtem Sandstrand sowie eigenem Planschbereich für Babys lassen bei den Jüngsten keine Wünsche offen. Dank professioneller Betreuung für alle Altersstufen bis zu 13 Stunden täglich steht auch der Entspannung der Eltern, look! 86

unter anderem bei einem eigenen Aktivprogramm mit Yoga, Pilates und Co., nichts im Weg. Und beim gemeinsamen Gourmet-Menü am Abend mit eigenem Kinderbuffet können Pläne für den nächsten spannenden und erholsamen Urlaubstag geschmiedet werden. Leading Family Hotel & Resort Alpenrose****S Danielstraße 3 6631 Lermoos Tel.: +43 (0) 5673 / 24 24 E-Mail: reception@hotelalpenrose.at www.hotelalpenrose.at

Leading Family Hotel & Resort Alpenrose****s

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leich sieben vielseitige Skigebiete und die Schneesicherheit eines Gletschers warten auf der Tiroler Seite der Zugspitze auf große und kleine SchneeFans. In sonniger Südlage können Familien auf 139 Pistenkilometern höchste Qualität und Komfort genießen – die passende Ausrüstung wie Ski, Helme und Skischuhe können Gäste des 4-Sterne-Superior-Hauses direkt vor Ort ausleihen. Auch im Innenbereich kommen Spiel und Spaß nicht zu kurz: Ein 2.000 m2 großer IndoorSpielbereich mit Kino und Theater, einer Gokart-Bahn, Softplay-Anlage,


Gala

ALLES, WORÜBER WIR

Eleganz & Höchstleistung Vienna Masters

Stefano Grasso, LONGINES

Der Schweizer Uhrenhersteller Longines und der Pferdesport bilden schon seit 1878 eine perfekte Symbiose. Die Erfolgsgeschichte begann mit der Produktion eines Chronographen, auf dem ein Jockey mit seinem Pferd eingraviert war, seit 1912 ist Longines im Springreiten aktiv. Nun gastierte die „Longines Global Champions Tour“ mit den weltbesten Springreitern in der schwersten Turnierkategorie CSI 5* im Rahmen der „Vienna Masters“ auf dem Wiener Rathausplatz, wo Luciana Diniz, Springreiterin mit brasilianischen Wurzeln, die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberte. Mit drei grandiosen Ritten auf ihrem einzigartigen Hengst Winningmood, aus dem Besitz des Barons Édouard de Rothschild, holte sich die Portugiesin souverän den Sieg bei einem der Höhepunkte des Wochenendes, dem „Longines Global Champions Tour Grand Prix of Vienna“. Ein Sportereignis der Superlative! LONGINES DOLCEVITA. Die offizielle Uhr der Longines Global Champions Tour ist aus Edelstahl gefertigt, mit Quarzwerk und mit Diamanten verziert, das versilberte Zifferblatt mit „Flinqué“-Dekor und römischen Ziffern, die Zeiger aus gebläutem Edelstahl.

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SPRECHEN


Gala

Die Buhlschaft SAGT „SERVUS“ Text Angelica Pral-Haidbauer

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Fotos Christian Hartmann/epo-film, Salzburger Festspiele/Forster

s sind zwei besondere Tage im Leben von Brigitte Hobmeier: Am 29. August, das letzte Mal als „Buhlschaft“ im Jedermann“ und tags darauf die die Premiere des Kino-Dramas „Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit“, in dem sie Leni Riefenstahl, die Geliebte des Südtiroler Bergsteigers, spielt. Bühne und Film. Zwei Disziplinen, zwei Möglichkeiten für die Münchner Schauspielerin mit betont bayrischer Sprachfärbung, sich in die Herzen ihres Publikums zu spielen. Unvergessen als „Wanja“ in Tschechows „Der Kirschgarten“, unver-

ABSCHIED nach drei Jahren als „Buhlschaft” in Salzburg.

gessen im ZDF-Historiendrama „Die Hebamme – Auf Leben und Tod“. Nach drei Jahren am Domplatz wird sie sich nun auch in die Reihe unvergessener Buhlschaften einschreiben: mit jener kleinen Rolle, die jährlich größtmögliche Publikums- und Medienaufmerksamkeit generiert. Eine Stunde vor der letzten Vorstellung nahm sich die Ehefrau eines Schriftstellers und Mutter eines Sohnes noch kurz Zeit für einige Fragen … look! 88

look: Senta Berger, eine Ihrer „Vorgängerinnen“ als Buhlschaft (1974 bis 1982), sagte mir einmal, dass sie von ihren vielen Rollen keinen Satz mehr wüsste. Aber würde man sie nachts wecken, Sie könnte auf der Stelle die Buhlschaft spielen. Würden sie das bestätigen können, für eine Rolle, die ja immerhin auf wenige Sätze beschränkt ist? Brigitte Hobmeier: Wirklich? Wenn ich die Senta das nächste


Gala

ALS LENI RIEFENSTAHL Luis Trenkers Geliebte und heller Stern der Nazibonzen.

„DIE BUHLSCHAFT IST FÜR MICH DAS SYMBOL DER LEBENSLUST.“ Brigitte Hobmeier

Mal treffe, dann werde ich das gleich mal testen mit ihr. Mal sehen, wie es mir bei den „vielen” Buhlschaftszeilen geht. Heute schmettere ich sie ja noch einmal über den Domplatz! look: „Hinreißend anmutig, komödiantisch“, so die Kritiken – und nicht zuletzt sehr erotisch umradelten Sie auf diesem Domplatz drei Jahre lang „Jedermann“ Cornelius Obonya. Brigitte Hobmeier: Die Buhlschaft ist für mich das Symbol der Lebenslust. Und die bleibt diesseits und geht nicht mit auf die Reise ins Jenseits. Da hat sie nichts verloren. look: In einer Stunde werden Sie die letzte Vorstellung spielen. Mit welchen Gefühlen werden Sie das Jedermann-Ensemble und Salzburg verlassen? Brigitte Hobmeier: Gerade bin ich ein wenig wehmütig, so vielen Menschen heute Abend „Servus“ sagen zu müssen. Aber auf die Vorstellung freu‘ ich mich. Das wird ein Fest! look: Morgen feiert der Film „Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit“ in Kitzbühel Premiere, ein Film über das Verhältnis von Kunst und Macht, in dem Sie neben Tobias Moretti Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl spielen. Wie waren die Dreharbeiten? Brigitte Hobmeier: Mit Wolfgang Murnberger zu arbeiten ist

immer eine Riesenfreude. Er ist für mich einer der ganz, ganz großen österreichischen Regisseure. Und mit Tobias zu spielen war ein Fest. Wir haben so viel ausprobiert und improvisiert - das geht nicht mit jedem Kollegen.

„MIT TOBIAS MORETTI ZU SPIELEN IST EIN FEST.“ look: Die Erzählungen beginnen 1926, als Trenker das erste Mal auf Riefenstahl trifft, und endet ungefähr 1968 – ein geschichtsträchtiger Zeitraum. Wie haben Sie sich den realen Charakter einer Leni Riefenstahl erarbeiten können? Brigitte Hobmeier: Für mich lag der Schlüssel in ihrer Autobiografie, in ihrer Art zu tanzen, in ihren Filmen. look: Tobias Moretti sagte uns im Interview zum Film, es brauche eine „innere Wahrheit“. Konnten Sie dieser inneren Wahrheit bei der Entwicklung der Person Leni Riefenstahl nahe kommen? Brigitte Hobmeier: Na klar. look: Moretti glaubt, dass das look! 89

sogenannte „di arrangiarsi“, sich zu arrangieren und nach allen Seiten abzusichern, zu einem Stück Mentalität geworden sei. Hat sich auch Riefenstahl „arrangiert“? Brigitte Hobmeier: Diese Frage auf ein 102-jähriges Leben zu stülpen und eine unumstößliche Antwort zu finden ist, glaube ich, nicht möglich – und wird der Komplexität ihres Lebens nicht gerecht. Die Riefenstahl wird sich bestimmt arrangiert haben, ja. Auf der anderen Seite war sie die einzige Künstlerin im Dritten Reich, die es geschafft hatte, nicht mehr Goebbels unterstellt zu sein. Das schafft man nur mit einer großen Portion Sturheit und Mut und Hybris. look: Auch in unserer Mediengesellschaft scheint das Phänomen der Konstruktion einer „Lebenslüge“ im Sinne einer Imagebildung und besseren Vermarktung ganz gut platziert zu sein. Was bedeutet Ihnen persönlich „Wahrhaftigkeit“? Brigitte Hobmeier: Wahrhaftigkeit wendet sich ja nach innen. Meine Wahrheit vor mir selbst. Und um die Wahrheit zu sagen, ich muss mich jetzt hiermit verabschieden, denn in einer Stunde spiele ich meine letzte Vorstellung auf dem Domplatz und muss jetzt in die Maske. Auf Wiedersehen!


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„Es braucht immer eine INNERE WAHRHEIT“

Vielschichtig, umstritten und legendär: Im Drama „Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit“ schlüpft Tobias Moretti in die Rolle des Südtiroler Bergsteigers, Schauspielers und Filmemachers Luis Trenker. Text Cornelia Müller Fotos Martin Vandory, Christian Hartmann/epo-film

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ach dem Austro-Western „Das finstere Tal“, für den er als bester Nebendarsteller mit dem Deutschen Filmpreis 2014 ausgezeichnet wurde, der Komödie „Der Vampir auf der Couch“ und der Krimi-Verfilmung „Das ewige Leben“ zeigt Tobias Moretti wieder sein schauspielerisches Können. In „Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit“ mimt der 56-Jährige eine umstrittene Legende – Luis Trenker, der aufgrund der Instrumentalisierung seiner Filme durch das deutsche NSund das italienische faschistische Regime im Nachhinein stark kritisiert wurde, jedoch als Pionier des Alpinismus auch 25 Jahre nach seinem Tod einen hohen Bekanntheitsgrad in Deutschland, Österreich und Südtirol genießt. Bei einem gemütlichen Gespräch erzählte der vielseitige Theater- und Filmschauspieler look! von den abenteuerlichen Dreharbeiten, den unzähligen Facetten der Titelfigur und wagte einen Rückblick auf die Fernsehserie „Die Piefke-Saga“. look: Wie ist der Film „Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit“ entstanden? Tobias Moretti: In den Medien ist man ständig auf der Suche nach einer Heldenfigur und da haben sich ein paar eben gedacht: „Den Trenker haben wir ja auch, den graben wir jetzt aus!“ Die Redaktionen wollten zunächst einen Helden stilisieren und daraus ein Epos machen. Da habe ich mich gefragt, ob die schlichtweg einen Vogel haben in Bezug zu dieser Thematik. Trenker ist ja eine mehr als zu hinterfragende Figur. In Deutschland ist er noch bekannter als bei uns, weil er in den 1960er Jahren die Fernsehse-

LAGUNENSTADT. Von Juni 2014 bis Jänner 2015 wurde an Originalschauplätzen gedreht, wie hier in Venedig.

rie „Luis Trenker erzählt“ hatte. Die Deutschen kennen ihn als netten Opa, so als würden wir die Biographie von Sepp Forcher verfilmen. Aber so eine Figur wie Trenker kann man nicht einfach unreflektiert in den Raum stellen, will ich auch nicht. So ein Charakter, der nur von sich erzählt, sein Leben verschönt, interessiert mich weder politisch noch menschlich. Das Projekt habe ich abgelehnt, immer wieder, und nach zwei Jahren hat sich auch an der Konstellation etwas geändert: Für Julian Pölsler, der unter anderem „Die Wand“ gedreht hat, sprang Regisseur Wolfgang Murnberger ein. Das Drehbuch wurde wiederum umgeschrieben, und Murnberger kannte ich bereits aus unserem vorigen Projekt „Das ewige Leben“. Und irgendwann habe ich mir gedacht, so, jetzt vertraue ich einfach mal dem ganzen Projekt in seiner Absicht und sage zu. look: Wie wird die Persönlichkeit Luis Trenker in dieser Produktion beleuchtet? Tobias Moretti: „Trenker“ ist das Gegenteil zu seinen homogenen Filmen. Seine Geschichte wird durch Intermezzi aufgerollt und der Film springt

„TRENKER IST EIN SATELLITENGEBILDE EINES MENSCHEN.“ Tobias Moretti look! 91

in seiner Biographie nach vorne und zurück. Die Erzählung beginnt 1926, wo er das erste Mal auf Leni Riefenstahl trifft, und endet ungefähr um 1968. Es bilden also nicht die bekannten Trenker-Klischeeszenen den roten Faden. look: Wie waren die Dreharbeiten? Tobias Moretti: Ich habe darauf bestanden, dass wir ein paar Bergszenen drehen. Unter anderem am Würzjoch, mit originalgetreuen zwei Meter langen Holzski. Übrigens: Wie die damals solche Szenen gedreht haben, ist heute unfassbar. Für die Kletterszenen mussten wir die alten Knoten lernen und auch das Abseilen ist nicht ohne, wenn man sich selbst vorne und hinten an einem Seil festhalten muss. Wir haben das auf zehn Meter geübt. Ich bin früher geklettert und bei der Bergrettung, da denkt man sich, das geht ja leicht. Aber wenn man auf 50 Meter oben steht und sich nur am Seil hält, dann sagt man sich, wenn ich jetzt einen Schwindelanfall bekomme oder mich eine Mücke sticht, bin ich einfach nicht mehr – das ist definitiv ein anderes Gefühl. look: Was verbinden Sie persönlich mit der Person Luis Trenker? Tobias Moretti: In einem Satz zusammengefasst: Trenker ist ein Satellitengebilde eines Menschen. Er kreist ständig um sich, ist zerrissen und in der Mitte ist er eigentlich sein eigenes Klischee. Ähnlich wie bei einem Schlagersänger – es braucht immer eine innere Wahrheit.


Gala

HERAUSFORDERUNG. Tobias Moretti ging bei den Dreharbeiten an seine Grenzen.

Und diese war wahrhaftig bei Trenker: eine Mischung aus einem wachen, intelligenten Geist und einem so naiven Menschen, der alles so zu verdrängen vermag, das nicht seinem Ziel entspricht, dass er nie reflektieren muss, weder im Politischen noch im Leben. Heute würde man so was Opportunismus nennen. Eine unglaubliche Figur. look: Wie haben Sie sich auf diese Produktion vorbereitet? Tobias Moretti: In der Figurenrecherche muß man ja etwas finden, das einen fasziniert. Die Figur muss man mögen, sie muss einem gehören, damit man nicht ein Konstrukt erspielt. Außerdem kam noch der Tod meines Vaters hinzu. Mein Vater war bis zuletzt unter anderem ein „König der Schwindler und Schummler“ und ein „Schmähführer“. Und bei Trenker fühlte ich mich immer irgendwie an ihn erinnert, und es ist auch ein gewisses Generationscharakteristikum gewesen: das ständige „Herum-Charmieren“, schlechte Wörter ausklammern, schönfärben usw. Die innere Zerrissenheit dieser Generationen. Trenker hat beispielsweise, wenn es um das Dritte Reich ging, immer über die „dunkle Zeit“ gesprochen, aber nie über Konkretes. look: Wie erarbeiten Sie sich so einen realen Charakter? Tobias Moretti: Meistens arbeite ich mich über das geschichtliche Umfeld in einen Charakter. Man muss die Zeit analysieren und betrachten: Trenker ist drei Jahre nach Adolf Hitler geboren, also quasi eine Generation. Interessant ist, mit welcher Begeisterung Trenker diese Zeit erlebt hat, als die Technik die Welt erobert hat. Er war

als wacher, ladinischer Bauernsohn im Akademischen Gymnasium in Innsbruck und hat anschließend in Graz Architektur studiert – was auch wunderbar in diese Zeit passt: der Aufbruch in eine neue Ästhetik. Er war in seiner Zeit stets privilegiert, aber durch sein Schicksal und nicht durch Geburt, das hat seinem Wesen entsprochen.

mehr peinlich waren, sondern für mich spielerisch nützlich. Man könnte sogar sagen, als würde eine hölzerne Puppe einem Egger-Lienz entsteigen. look: Wie sehen Sie die Kritik an ihm? Tobias Moretti: Ich habe mich gefragt, wie sich ein Mensch so nach allen Richtungen wenden kann, ohne sich selbst beim Anblick im Spiegel peinlich zu sein. Der Punkt ist Wahrhaftigkeit – er hat immer daran geglaubt, dass er das Richtige macht. Es ist ein Stück Südtiroler Mentalität geworden, das sogenannte „Di arrangiarsi“, sich zu arrangieren und nach allen Seiten abzusichern.

„SICH ZU ARRANGIEREN, IST EIN STÜCK SÜDTIROLER MENTALITÄT GEWORDEN.“ Tobias Moretti

LOOK!-REDAKTEURIN Cornelia Müller traf Tobias Moretti zum entspannten Interview.

look: Was ist das Besondere an der Person Luis Trenker? Tobias Moretti: Er war ein toller Filmemacher, ein Pionier des Films, auch des Alpinismus, aber er war ein schlechter Schauspieler, spielerisch knapp am Dilettantismus, und ich hatte keinen Zugang. Bis ich draufgekommen bin, dass er, als Kind seiner Zeit, in der Ästhetik des Expressionismus aufging und dadurch seine Gebärden, sein Spiel, seine Art zu sprechen nicht look! 92

look: Sind für Sie bei Ihren Projekten auch Bezüge zu Tirol interessant? Tobias Moretti: In Tirol zu drehen, hat zum einen immer etwas Befremdliches, zum anderen auch immer etwas Besonderes, weil so viel von einem selbst drinsteckt und das einfach meine Welt ist. Die Qualität einer Figur entscheidet sich auch daran, ob man die Schnittmenge zu sich selbst findet. look: Dieses Jahr feiert Ihre erste große Fernsehproduktion „Die PiefkeSaga“ das 25-jährige Jubiläum – ist es Fluch oder Segen, immer noch mit dieser Rolle verbunden zu werden? Tobias Moretti: Das ist doch eine wunderbare Arbeit, auf die wir alle – vom Autor Felix Mitterer bis zu uns Schauspielern – wirklich stolz sind und von einem berechtigten Sentiment gepackt werden können. Es ist so eine kluge Filmreihe gewesen, nicht nur lustig, sondern einfach ein unfassbarer Griff von Felix Mitterer, der damals fast „kassandrisch“ vorausgesehen hat, wie es bei uns 25 Jahre danach aussehen würde.


Maria Elisabeht Schaeffler und Jürgen Thumann

Peter Gürtler und Sunnyi Melles

Wolfgang Schwarzhaupt und Suzanne Harf Elisabeth Hirnigl und Hans Himmer

SACHER

Schwammerlessen

Eva Spängler und Heinrich Spängler

Franz Neumayr

W Matthias Winkler und Gastgeberin Alexandra Winkler (geb. Gürtler)

enn es im Sacher heißt: „Alles Schwammerl und guten Appetit“, dann weiß man, dass die Festspiele zu Ende sind. Die jahrelange Tradition von Elisabeth Gürtler, Künstler und Freunde des Hauses einzuladen, hat heuer erstmals ihre Tochter Alexandra Winkler übernommen und gemeinsam mit ihrem Ehemann Matthias Winkler das Mittagessen ausgerichtet. Dafür wurde das Hotel zu einem riesigen Schwammerl-Wald dekoriert und anstatt rotem Teppich empfing grüner Waldboden die Gäste. „Wir wollen die Tradition einfach wiederbeleben und fortführen“, freute sich das junge Paar. Das Beste vom Steinpilz und und Eierschwammerl, kombiniert mit Nachspeisen aus Waldbeeren und einem zünftigen Zirbenschnaps zum Abschluss, mundete köstlich – auch aus guter Tradition.

Balthasar Hauser und Magdalena Hauser

KITZBÜHEL Josef Vilsmaier und Birgith Muth

Gams-Stadt im Filmfieber

Maria Weidner und Veronika von Quast

B hel und Susanne Mic a Norbert Blech

Michael Reisch

Franz Neumayr

Justin Johnson

Peter Patzak

Alexandra Swarovski, Nicholas Swarovski, Fiona Swarovski und Arturo Swarovski

ei „The Search for Freedom“, der Suche nach Frieden als Auftaktfilm zum Filmfest, war von Ruhe keine Spur, eher eher handelte es sich um einen großen Ansturm auf das ehrwürdige Kino des Ortes. Allen voran – braun gebrannt - Fiona Grasser-Swarovski mit ihren drei Kindern Alexandra, Arturo und Nicholas. „Wir sind gerade von einer großen Südseerundreise zurückgekommen.“ Nur Ehemann Karl-Heinz fehlte: „Der kommt am Freitag zur Premiere des Luis-Trenker-Films mit Tobias Moretti.“ Stark vertreten auch Österreichs Filmschaffende mit Regisseur Peter Patzak und Norbert Blecha, dazu Deutschlands Edelfilmdreher Josef Vilsmaier. In der Fußgängerzone sorgten die Schauspieler Veronika von Quast, Monika Weidner und Justin Johnson mit akrobatischen Einlagen für Kurzweil.


Gala

Timo Schäfer, Adolf Sedetka (Radball Club Salzburg)

Johannes Ebmer, Fritz Neumüller, Christian Greder (Bio Peter) Teresa Reitsamer, Kerstin Aichinger, Katharina Öttl (Nähbar)

Veronika Höllbacher, Ernst Hackmann und Anna Hackmann, Sandra Frühauf (ABC Optik Doris Mang)

Laura Pinggerer und Eva Kraiger (Ballettboutique Arabesque)

Nadine Steinkellner (look! Salzburg), Talha Yüksel (Schneiderei Yüksel)

MAXGLANER HAUPTSTRASSE

Ein Tag ohne Auto

W

ie viel Leben in eine Straße einkehren kann, ist erst einmal jegliches Automobilfahrzeug aus ihr verbannt, bewies das Maxglaner Straßenfest „Street Life“ mit Bravour. Der Duft von Würsteln und Gebäck und Live-Musik lag in der Luft, während Händler ihre Ware anpriesen, Vereine Bier ausschenkten und die zahlreichen Besucher das Festgelände erkundeten. Strahlender Sonnenschein und ein echtes Sommer-Revival – ein besseres Wetter hätten sich die Veranstalter kaum erhoffen können. Einige schmökerten bereits in der look!, denn natürlich konnten auch wir uns das Spektakel inmitten der Stadt nicht entgehen lassen. Eine Straße ohne Autos – das dürfte es ruhig öfter geben!

Bürgermeister Heinz Schaden, Daniel Einy (Obmann Maxglan) Patrik, Pauline, Sabine Adlgasser, Volker Adlgasser, Emma, Astrid Greisberger (Betten Greisberger )

Marion Handlos und Nicci Reitshammer

Christian Bernatzky und Andrej Kekezovics (Haaremacher Loft)

Julia Deisl, Wolfgang Kebsak (Augenoptik Kebsak)

Sharron Levy

Norbert Habringer, Reinhard Schwab (ACT Schwab und Partner)

look! 94

Mitra Einy, Bahram Einy, Natasa Majstorovic (Bio Teppichwäsche Einy)

Doris Wild , Doris Sommer

Gedraud Hasenöhrl, Joachim Maislinger (Bürgermeister Wals Siezenheim) und Marianne Maislinger


Gala

Andrea Kriechhammer und Gert Üblagger

Renate Eibl und Erika Eibl

Irmgard Putz, Catharina Trierenberg-Wetzl, Wilfrid Wetzl, Andreas Ernst

MÜNZGASSE

„Casa Moda Men“Eröffnungsfeier

Andreas Kolarik

Christoph und Eva Bamberger, Caroline Hartlauer

Z Roman und Andrea Moser

Clemens Kurz, Heideswinth und Alexander Kurz

Catharina TrierenbergWetzl, Wilfrid Wetzl, Uwe Kröger

u den Stores in Linz, Steyr und St. Pölten gesellt sich nun auch eine Casa Moda-Filiale in Salzburg. Zur Eröffnung des neuen Shops gaben der Eigentümer Wilfrid Wetzl und seine Frau Catharina TrierenbergWetzl eine große Feier, zu der mehr als 150 Gäste eingeladen waren. Neben vielen weiteren Salzburger Persönlichkeiten erschienen der Musicalstar Uwe Kröger, Caroline Hartlauer, Alexander Kurz und Christian Sturmayr. Die neue Casa-Moda-Men-Filiale misst rund 350 m2 Verkaufsfläche und führt international führende Labels wie Valentino, Lanvin, Dolce & Gabbana, Etro und Ermenegildo Zegna. Auch Interior-Designobjekte und Accessoires sind im Concept Store erhältlich. In der Wahl seiner Produkte wolle Wetzl vor allem jungen aufstrebenden Designern unter die Arme greifen, so gab er bei der Eröffnungsfeier bekannt.

KAVALIERHAUS

P8 Hofherr, “Landesinnung der Friseure Salzburg

r, Patrick Milano Rehberge eckert ss Bo Zauner, Pablo ise en D ri Sa und

Simone Frauenschuh und Premtessa Avdiu

Michaela Engl, Patricia Csellich und Marlisa Wörz

Freisprechfeier der Friseure

S

ie lernten schneiden, flechten, färben und alle Künste des Friseur-Handwerks. Die Freisprechfeier „Karriere mit Schere“ im Kavalierhaus Kleßheim fand zu Ehren all jener jungen Damen und Herren statt, die ihre Lehre im Jahr 2015 erfolgreich absolviert haben. Insgesamt sind heuer 97 Lehrlinge zur Abschlussprüfung angetreten – 86 Prozent haben die Prüfung bestanden. Ein Ritual bleibt den Besuchern wohl besonders im Gedächtnis: Nach der Entgegennahme des Lehrbriefs wuschen die Prüfer den frischgebackenen Friseuren die Hände, um sie von ihren Sünden zu befreien. Als Beweggründe, sich beruflich dem Haareschneiden zu widmen, wurden übrigens häufig dieselben genannt. „Ich möchte die Menschen schön machen“, erzählte beispielsweise Patricia Csellich von „Red Level by Sturmayr Europark“. Ein hohes Ziel hat sich Marlisa Wörz von „Hair by Haas“ gesteckt: den Kunden zur Verwirklichung der eigenen Individualität zu verhelfen. Das Highlight des Abends war in jedem Fall die Frisuren-Show, bei der die jungen Friseure ihr Können bravourös unter Beweis stellten. look! 95

Milena Krstic, Elisabeth Bergmüller, Wolfgang Eder, Andrea Fuchs, Yaninska Betina, Martin Niklas und Bella Gehwolf

Rudolf Eidenhammer, LAbg Hans Scharfetter, KommR Josef Mikl, Bianka Gaulinger, Wolfgang Eder, Evelyn de Marco-Mayer, Martin Niklas, Bella Gehwolf, Gerhard Huber, Mag. Manfred Kastner


Horoskop

DANIELA HRUSCHKA ist seit drei Jahren erfolgreich als Astrologin in Salzburg tätig und blickt monatlich für Sie in die Sterne. www.astro-coach.co.at

IHRE ÜBERZEUGUNGSKRAFT, IHRE STERNE

Widder

Stier

Zwillinge

Termine, Termine, Termine – Sie wollen natürlich alles und das am besten sofort. Trotzdem erreichen Sie mehr durch einen Strategieplan. Vergessen Sie dabei auch nicht auf gelegentliche Ruhepausen. Oftmals ist weniger mehr und ein schöner Wellness-Tag das Richtige, um ein wenig herunterzukommen.

Sie sind wieder da, fühlen sich kräftig und voller Energie, vielleicht sogar ein bisserl streitlustig. Kein Problem, diese Energie kann auch anders abgeladen werden – rein in die Laufschuhe und los! Sport tut Ihnen genau in dieser geladenen Zeit besonders gut. Beim Laufen kommen Ihnen einige Ideen.

Bitte auf Schongang stellen! Auch Sie können nicht immer und überall gleichzeitig sein. Saturn fordert mehr Disziplin ein. Stellen Sie sich einfach Ihr persönliches Ziel vor Augen, dann fällt alles leichter! Haben Sie es schon einmal mit Meditation versucht? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt dafür.

Krebs

Löwe

Jungfrau

Warum nicht einmal einen anderen Weg wählen? Streichen Sie sich den WaageNeumond am 13. Oktober in Ihrem Kalender rot an und starten Sie hier ein neues Projekt. Sie werden sehen: Alles geht mit Leichtigkeit von der Hand. So viel Spaß kann es machen, die eigenen Ideen umzusetzen und durchzustarten!

Was Sie immer schon sagen wollten, muss jetzt raus! Beziehen Sie Stellung, es wird sich wirklich lohnen. Dezente Zurückhaltung ist jetzt fehl am Platz, raus auf die Bühne. Sind Sie erst mal dabei, Ihren Gedanken Raum zu geben, werden Sie eine ungeheure Kraft spüren. Es ist Zeit, sich zu entfalten!

24.08. – 23.09. Venus, Mars und Jupiter sind zeitgleich in Ihrem Zeichen. Kein Wunder, dass Sie momentan mit einem „Big Smile“ durch Ihr Leben gehen. Dazu beginnt Saturn für die notwendige Struktur zu sorgen. Man kann wirklich sagen: Sie haben gerade einen ordentlichen Lauf. Genießen Sie’s!

Waage

Skorpion

Schütze

Lilith geht durch Ihr Zeichen und bringt Sie auf neue Wege. Sie können auch ruhig einmal der Vamp sein und nicht nur der ewige Diplomat. Das Liebesrezept für den Oktober besteht aus harmonischen Gesprächen genauso wie aus exzentrischer Erotik. Ab 9. Oktober haben Sie ein unheimliches Verhandlungsgeschick!

Der Detektiv des Tierkreises überlässt nichts dem Zufall. Und das ist gut so: Besonders geschäftlich ist es von immensem Vorteil, den Überblick zu bewahren und taktisch vorzugehen. Im Oktober planen Sie noch, im November legen Sie dann los und werden so manchen mit Ihren neuen Vorhaben überraschen.

Gehen Sie Schritt für Schritt, auch wenn es momentan schwer fällt. Alles scheint zu eilen und dringend zu sein, Ziele haben Sie genug – aber man kann nun einmal nicht alles auf einmal erreichen. Also visieren Sie Ihr Ziel genau an, bevor Sie den Bogen spannen. Dann wird Ihnen Ihr Vorhaben auch gelingen!

Steinbock

Wassermann

Fische

Sie haben Ihre Visionen und Vorstellungen und im Oktober auch die notwendige Überzeugungskraft, Ihre Umgebung davon zu überzeugen. Nutzen Sie dieses unheimliche Potenzial unbedingt zu Ihrem Vorteil. Genau jetzt kann es Ihnen gelingen, ein lang gehegtes Ziel zu erreichen oder ihm näher zu kommen.

Nur „ja“ zu sagen passt doch gar nicht zu Ihnen. Im Oktober muss die Wasserfrau Stellung beziehen – sagen Sie Ihre Meinung ruhig laut und deutlich, das wird auch Ihrer Umwelt mehr nutzen als schaden. Sie werden sehen, dass Sie sich besser fühlen und einiges an Stress von Ihren Schultern abfallen wird.

Sie wissen ganz genau, was Sie wollen, und das ist gut so. Ihre Umgebung wird überrascht sein, da man diese Seite so gar nicht von Ihnen kennt. Sie fühlen es innerlich: In Wahrheit sind Ihnen absolut keine Grenzen gesetzt. Entfalten Sie sich und greifen Sie nach den Sternen – Bühne frei für Ihr neues Ich!

21. 3.–20. 4.

22. 6.–22. 7.

24. 9.–23. 10.

22. 12.–20. 1.

21. 4.–21. 5.

22. 5.–21. 6.

23. 7.–23. 8.

24. 8.–23. 9.

23. 11.–21. 12.

24. 10.–22. 11.

21. 1.–19. 2.

look! 96

20. 2.–20. 3.


Monatlicher Rätselspaß

MI M ACHTEN & ge w i n n en!

Einsendeschluss: 12. Oktober 2015

SUDOKU

Senden Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort an: look! Salzburg Am Messezentrum 6 5020 Salzburg (Telefonnummer angeben!) oder schicken Sie eine E-Mail an gewinnspiel@looksalzburg.at, Betreff = Lösungswort.

Zu gewinnen gibt es für Sie eine wertvolle Uhr von Jacques Lemans!

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war: TENNISTURNIERE look! 97


look!into my life von USCHI FELLNER

Immer wieder fragt man mich nach meinen Lastern. Rauche nicht, trinke wenig. Meine Sucht ist dort, wo sie keiner vermutet.

I

Geh mit den falschen Rabattmarken in eine Bäckerei und du weißt, warum die Leute nicht lachen …

NEU. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag; www.amazon.de

ch oute mich hiermit. Keine Angst, so schlimm wird es nicht. Keine Leiche im Keller, von der ich wüsste, keine Unanständigkeiten, die ich bereue. Trotzdem ist es nicht einfach, das zu sagen, was ich jetzt verrate. Ich bin ein Fan von … (Trommelwirbel aus dem Off!) … also, von Rabattmarken. Was heißt Fan. Ein Leben ohne Rabattmarken ist möglich, aber unspannend. Halten Sie mir eine Rabattmarke hin, treu ergeben werde ich Ihnen folgen. Vermutlich war ich in einem früheren Leben eine Rabattmarke. Also ganz am Anfang, noch vor der Ameise. Man entwickelt sich nach spiritueller Lehre ja weiter, insofern habe ich bereits die höchste aller für mich denkbaren Stufen erreicht. Herrscherin über hunderte, nein, tausende Rabattmarken, ha! Sie müssten mal sehen, wo ich überall Rabattmarken horte. Auf, unter, in meinem Schreibtisch. Auf, unter, in jedem Schrank. In jeder verfügbaren Handtasche und Geldbörse. In allen Jacken- und Manteltaschen und das sind viele. Eine Zeit lang hing ich der Idee nach, den Kindern zu diversen Anlässen Rabattmarken zu schenken. Mal was Anderes. Kam nicht besonders an. Das alles ist natürlich nicht schlimm. Was schlimm ist, sind die Blicke der anderen, wenn ich versuche, mit meinen Rabattmarken, die ich dann, wenn ich sie brauche, nie zur Hand habe, redlich an meinen Rabatt zu gelangen. Ich beim Bäcker des Vertrauens: „Kann ich die drei Semmeln eigentlich mit meinen Rabattmarken bezahlen?“ Bäcker: „Wie viele haben Sie denn?“ Ich (hektisch kramend, triumphierend mit einer Rabattmarken-Schlange wedelnd): „Sehr viele, sehen Sie!“ Bäcker: „Hm, das sind die Marken von einem anderen Bäcker.“ Ich (hektisch kramend): „Moment, gleich!“ Hinter mir stehen Menschen, die offenbar frei von materieller Gier sind (sonst würden sie auch Rabattmarken sammeln). Die Kiefer dieser Menschen mahlen. Die Gespräche verstummen. Die Blicke, starr. Nach vorne und auf meine Rabattmarken gerichtet. Eingefrorene Gesichter. Säuerlich verzogene Mundregionen. Moment, Leute, Ruhe bewahren! Ich hatte doch die Marken vorhin noch in der Hand … Ich: „Das ist jetzt blöd, ich hab offenbar die falschen Marken eingesteckt. Kann ich die Marken nachbringen?“ ­Bäcker: „Sicher. Aber die Semmeln müssen Sie bezahlen.“ Ich: „Aber wenn ich verspreche, die Marken zu bringen? Und die anderen als Pfand bei Ihnen lasse?“ Alles blickt, blickt, blickt. Den Bäcker an. Mich an. Bei einem klingelt das Handy. Er drückt die Nummer weg. Hätte ich auch getan, jetzt, wo die Spannung steigt. Vor der Bäckerei hat sich eine Traube von Menschen gebildet. Geraune im Hintergrund. Ich könnte jetzt schnell meine Semmeln zahlen und gehen. Oder die Sache ausdiskutieren. Geh mit den falschen Rabattmarken in eine Bäckerei und du weißt, warum die Leute so wenig Humor haben, morgens früh um acht. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at look! 98


E N T G E LT L I C H E

E I N S C H A LT U N G

Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach Jetzt zu Herbstbeginn entspannen und die Natur entdecken!

B

ald ist das EurothermenResort Bad Schallerbach um eine einzigartige Attraktion reicher. Nach einer sechsmonatigen Umbauphase erwartet die Gäste ab Mitte Oktober ein riesiges „Sauna-Bergdorf “ und damit Österreichs erste voll thematisierte Relaxund Saunaanlage! Neben einer eigenen Damensauna werden exklusive Chalets im Berghüttenstil mit Liegen zum Mieten sowie als besonderes Highlight das „weltgrößte Most-Fassl“ als Saunaerlebnis der Extraklasse geboten. Neben dem neuen Sauna-Bergdorf können Sie auch in der angrenzenden Cabrio-Therme „Tropicana“ mit Südsee-Feeling entspannen: Wohlbefinden auf höchstem Niveau.

lieber hoch hinaus möchte, ist am Erlebnisberg Luisenhöhe genau richtig. In Haag am Hausruck führt Sie der Weg der Sinne vorbei an 28 MitmachStationen durch den kühlen Wald auf die Luisenhöhe und weiter bis zum Aussichtsturm. Man kann den Hausberg der Haager aber auch bequem mit der neuen barrierefreien Erlebnisbergbahn erreichen. Die Waldschenke mit bodenständigen Gerichten, ein Wald­ hochseilpark und ein Waldspielplatz machen das Ausflugsziel für Kinder und Erwachsene komplett. Mit der rundum erneuerten Sommerrodelbahn gelangt man schließlich auf einer 750 Meter langen Strecke flott oder gemütlich wieder ins Tal.

Vitalwelt im Herbst entdecken. Entspannung findet man im Herbst auch in der Natur beim Entdecken der Landschaft der Vitalwelt mit ihren sanften Hügeln und gesunden Wäldern. Die Region lässt sich mit dem Drahtesel auf über 300 beschilderten Radwegen wunderbar erkunden. Wer

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Tourismusverband Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach Promenade 2, 4701 Bad Schallerbach Tel.: 07249 / 42 071-0 info@vitalwelt.at www.vitalwelt.at

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3 Tage / 2 Nächte in der gewünschten Zimmer-Kategorie mit Frühstück (HP möglich)

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täglich Wassergymnastik

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Vitalwelt-Gästekarte mit zahlreichen Ermäßigungen

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