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NEXT GENERATION
Im vinophilen Family Business setzt man auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Generationen im Weinbau.
Text: Angelica Pral-Haidbauer
Zwei bis drei Generationen gleichzeitig sind in vielen Weinbaubetrieben der niederösterreichischen Thermenregion bei der Bewirtschaftung der Weingärten und bei der Vinifizierung aktiv. Dabei sind die Aufgaben zwischen den Generationen gut verteilt: „Während sich die ältere Generation gerne in die Natur und in die
Weingärten zurückzieht, übernimmt die jüngere Generation im Keller das Ruder, das bringt auch frische Impulse in der
Weinstilistik“, sagt Britta Döring vom Weinforum Thermenregion. „Auseinandersetzung mit den Ideen der nächsten
Generation und aktive Einbindung der Jungwinzerinnen und Jungwinzer bei der Betriebsführung beleben die Weinkultur in der Thermenregion. Auf unsere ‚next generation‘ sind wir sehr stolz“, freut sich auch Heinrich Hartl, Obmann
Weinforum Thermenregion, über die Zusammenarbeit der Generationen im Weinbau.
© Johann Gisperg
„Bestehendes kontinuierlich gemeinsam weiterentwickeln“, so lautet die Devise der Johann Gisperg Winzerdynastie in Teesdorf. Drei Generationen verbindet hier die Leidenschaft zum Wein.
Burgundermacher Weingut Johann Gisperg, Johann jun. und sen. Gisperg, Teesdorf: www.weingut-gisperg.at
© Martin Zorn
Am Weingut Zöchling keltern Vater und Sohn die Weine gemeinsam, die restlichen Arbeiten werden aufgeteilt: „Die Pflege der Weingärten obliegt meinem Vater. Dafür kümmere ich mich um Verkauf, Marketing und die Büroarbeit“, sagt Herbert Zöchling junior.
© Hanna Rottensteiner
Die Winzerfamilie Georg Herzog, die in Bad Vöslau den beliebten Waldheurigen betreibt, setzt auf tägliche Besprechungen im Familienverbund, „damit jeder weiß, wer wann was macht. Wichtig ist für uns, dass wir gemeinsam entscheiden“, verrät Georg Herzog junior.
Winzer Georg Herzog und Waldheuriger, Theresa, Georg jun. und sen. Herzog, Bad Vöslau:
www.winzerherzog-waldheuriger.at
© Larissa Habersam
Im Familienbetrieb von Normann Taufratzhofer in Gumpoldskirchen ist Sohn Reinhard für die Weinproduktion und die Arbeiten im Keller zuständig; seine Schwester Barbara koordiniert die Arbeit im Weingarten.
Weinbau Normann Taufratzhofer, Normann jun. und sen., Reinhard Taufratzhofer, Gumpoldskirchen: www.weinbau-taufratzhofer.at
© Hans Krist
Im Weingut Nigl wird die junge Generation von den Brüdern Toni und Willi Nigl in Perchtoldsdorf geführt. Nachwuchswinzer Toni Nigl junior hat bereits seine Kellermeisterprüfung absolviert und bringt neue Ideen ein.
Weingut Nigl – Die junge Generation, Toni jun. und sen. Nigl und Willi Nigl, Perchtoldsdorf: www.nigl.me Am Weingut Heggenberger obliegt der Vertrieb und die Betreuung der Gastronomiekunden dem Seniorchef, Andreas Heggenberger. Jungwinzer Jakob hat im Keller und im Weingarten das Zepter übernommen und repräsentiert das Weingut bei Messen und Verkostungen.
Weingut Heggenberger, Jakob und Andreas Heggenberger, Tattendorf: www.heggenberger.at
© Ewald Rmoutil
Beim Mödlinger Zweig der Familie Taufratzhofer führen die Seniorchefs den Heurigen. Gemeinsam mit den Söhnen Michael und Gunther Taufratzhofer werden die Weingärten bewirtschaftet und die Kellerarbeit erledigt.
Weinbau Taufratzhofer, Friedrich, Gunther und Michael Taufratzhofer, Mödling: www.taufratzhofer.at
© Sophie Ebner
„Unsere Nummer Eins im Verkauf ist mein Vater“, verrät Stefan Österreicher und greift im Umgang mit Kunden gerne auf den Erfahrungsschatz seines Vaters Erwin zurück, während er die Verantwortung im Keller und für die Bewirtschaftung der Weingärten trägt. Weingut Österreicher, Erwin und Stefan Österreicher, Pfaffstätten, www.weingut-oesterreicher.at
Überraschende Genussmomente
DREI KÖCHE, DREI FELDVERSUCHE. Hubert Kalteis, Stefan Hueber und Erich Mayrhofer wagen gemeinsame Experimente.
Im dritten Jahr der Mostviertler Feldversuche lassen sich drei Kapazunder auf ein neues Wagnis ein: Sie kochen jeweils gemeinsam und mit Hobbyköchen – woraus erfahren sie erst direkt vor dem Event.
Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Weinfranz, Doris Schwarz-König
Das Bekenntnis zur Regionalität ist die wichtigste Zutat, betont Andreas Purt, Geschäftsführer von Mosviertel Tourismus. Darüber hinaus braucht es „eine gewisse
Portion Mut, Kreativität und Experimentierfreudigkeit“, um sich in die
Riege der „Feldversuche“-Akteurinnen und -Akteure zu kochen.
Diesen Sommer gehen die exklusiven Abende mit herausragenden Gastronomen und Produzenten bereits in die dritte Runde; das kulinarische Spektakel Ende Juli mit Mike Nährer und Tom Dockner sind sogleich ausverkauft.
Roh und rau. Ein Sommer-Feldversuch steht noch am 21. August in Waidhofen an der Ybbs an – mit „Schlosswirt“ Andreas Plappert. Durch seinen Abend zieht sich ein „roher“ (!) Faden:
SOMMER-FELDVERSUCH.
Andreas Plappert geizt nicht mit rohen Überraschungen. vom Gemüse bis zum Fisch, vom rohen Kuchenteig bis hin zum Wein. Kredenzt werden edle Tropfen von „Frauenzimmer-Wein“, dem Winzerinnen-Trio rund um Viktoria Preiß aus dem Traisental.
Die Herren mögen verzeihen, aber der Spruch ist aufgelegt: Dass viele Köche die Suppe eben nicht versalzen, wollen bei drei Feldversuche-Specials drei Kapazunder beweisen. Im Gegenteil: Wenn Hubert Kalteis, Stefan Hueber und Erich Mayrhofer gemeinsam in der Küche stehen, sollen die kulinarischen Experimente noch mutiger, die Ergebnisse noch bunter sein.
An drei Terminen kochen die Herren jeweils woanders gemeinsam: im Oktober im Landgasthof Bärenwirt in Petzenkirchen, im November im Gasthaus Restaurant Kalteis in Kirchberg an der Pielach und Anfang 2022 im Gasthof Hueber – der Wirt in Bründl in St. Georgen an der Leys. Dabei werden die Feldversuche jeweils zweigeteilt; nachmittags arbeiten die Profis mit neun beherzten Hobbyköchen, abends werden die Kompositionen mit weiteren Gästen genossen. Als Draufgabe gibt‘s noch einen Showeffekt: Die Zutaten, aus denen gekocht wird, ziehen die Köche jeweils vor dem Event aus einem Warenkorb.
KULTUR
„Aufmerksamkeit ist das Leben!“
Johann Wolfgang von Goethe in Wilhelm Meisters Wanderjahre (1821)
Windstärke 21
© Sabine Hauswirth
RAUMSCHIFF
oder das Drama des begabten Hundes
Wir befinden uns im Jahr 2070, der Weltraumtourismus steht in voller Blüte. Auf einem weit entfernten Planeten findet die Endrunde einer intergalaktischen Castingshow statt, aus Österreich ist Conny de Bonjour mit seiner bezaubernden Hündin Fifi zum großen Finale auf dem Planeten Deichmann eingeladen. Fliegen Sie mit Adi Hirschal, Pia Baresch und Fifi ins All! Gespielt wird dieses Galactical jeweils Samstag und Sonntag um 16:30 Uhr bis einschließlich 15. August. Infos: www.kultursommerlaxenburg.at
OPEN AIR IN KREMS
Vom 1. bis 18. Juli übersiedelt das am Gelände der Donau-Universität gelegene Programmkino „Kino im Kesselhaus“ wieder auf die benachbarte Wiese. Das wunderbare Ambiente changiert zwischen Weinbergen, alter Industriearchitektur und modernem Uni-Campus. Kein Wunder also, dass die Open-Air-Location ein Highlight des Kremser Kultursommers ist. Infos zum Programm als auch zum Kindertheater unter www.kinoimkesselhaus.at.
© Wolfgang Simlinger Bereits zum 22. Mal sorgt der Theaterverein „Spektakel müssen sein“ im Rahmen des Shakespeare-Zyklus in Mödling für einen eindrucksvollen Theaterabend im wunderschönen Ambiente des Konzerthofes Mödling. Die momentanen Zeiten bleiben aber noch etwas ungewiss und stürmisch – was würde da also besser passen als „Der Sturm“ von Shakespeare? Aber da bei Shakespeare in Mödling oft vieles anders ist, wird als Produktion 2021 „Windstärke 21“ präsentiert – mit Humor und viel Musik gespickt und in ein anderes Zeitalter versetzt. Also los, Rückenlehne senkrecht stellen, Tischchen hochklappen, Gurt festzurren und schon beginnt die Reise auf der MS Sunshine! Alle Geschehnisse nach einem (Raum)Schiffbruch sind beabsichtigt und das Erlebte wird Ihr Leben für immer positiv verändern! Einzige gesundheitliche Gefahr: ein Lachmuskelkater. Gespielt wird vom 1. bis 31. Juli, jeweils Donnerstag bist Sonntag, 19:30 Uhr, im Konzerthof Mödling.
Infos und Karten: 0650/750 73 56,
