NIEDER
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SEPTEMBER 2019 | 6. Jg. | Nr. 7 | € 5,00 9
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ÖSTERREICHERIN SOS
ERDE!
Good vibes
Sasa Schwarzjirg und die Kraft der Edelsteine
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So retten wir unseren Planeten
k l a t n o o M WELTR
S NÖ U A R KTU E T I H RC AUMA
20.08.19 11:42
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EDITORIAL
I
ch war gerade fünf Jahre alt und spürte, dass da ein besonderer Gast im Haus meiner Eltern empfangen wurde, wenn ich auch das Wort „Kos monaut“ nicht kannte. Es war Juri Ga garin, der als erster Mensch im All am 12. April 1961 in der Kapsel Wostok 1 die Erde umrundete und damit Welt geschichte schrieb. In der Folge reiste er als „Botschafter des Friedens“ um die Welt, wurde zur Legende und hinterließ uns ein herzliches Schreiben. Hier geht die Erde auf! Als Apollo 8 am 21. Dezember 1968 zur zweiten be mannten Raumfahrt startet, wird der Astronaut William Anders nach der Landung sagen: „Wir flogen hin, um den Mond zu entdecken. Aber was wir wirklich entdeckt haben, ist die Erde.“ Ihm gelang das erste Foto des Erdauf gangs über dem Mondhorizont: Earth rise! Dieses Bild vom 24. Dezember wird als Symbol für die Fragilität unse rer Erde die erste Umweltschutzbewe gung in Gang setzen: Der Club of Rome warnt als eine Art „Urknall der Nach haltigkeit“ davor, dass der ökologische Fußabdruck der Menschheit die Gren zen des Planeten jährlich überschreiten
wird, Aktivisten fordern den globalen Schutz des Klimas und gründen den Earth Day, Greenpeace formiert sich. Es war die Macht eines Bil des, welches die Sorge der Menschheit um unseren Pla neten aktivierte. Fly Me to the Moon. Dieses Lied ist in der Raumfähre zu hören, als Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betreten, und jener Satz vom „kleinen Schritt für einen Menschen, aber einem riesigen Sprung für die Menschheit“ fällt. Mit „The Eagle has landed“, durfte auch ich die Landung von Apollo 11 im TV miterleben. Mit diesem Ereignis – vor dem Hintergrund der Ermordung Kennedys, des Attentats auf Martin Luther King sowie dem nicht enden wollenden Vietnamkrieg und der Ras senunruhen – entstand plötzlich eine Aufbruchsstimmung, der Glaube da ran, dass Menschen mit ihren techni schen Innovationen alles können. Und dann war da noch die Mondlandung der Rockmusik: Woodstock. Bei diesem Festival für „Music, Love & Peace“ hielt
WERTVOLLE ZEILEN von Juri Gagarin 1961, INTERVIEW IM GRÜNEN. erster Mann im All Filmemacherin Catharina Roland und Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi
7 OCEANS. Vielfacher Weltrekordhalter und Ozeanschützer Christian Redl im Talk 3
© Doris Schwarz-König
SAVE EARTHRISE!
nun auch der Mond als Sehnsuchtsort Einzug in die Songtexte. 50 Jahre ist es her, und was jetzt? Die Hippies von Woodstock sind Großoder Urgroßeltern; für den „blauen Planeten“, wie Gagarin seinen Blick auf die Erde nannte, ist es fünf vor zwölf. Grund genug für uns, Menschen aus Niederösterrereich zu interviewen, die sich zum Ziel gesetzt haben, sich für unseren Planeten stark zu machen: Catharina Roland reist mit ihrem Sohn um die Welt, um mit ihren Filmen zur Achtsamkeit gegenüber unserer Erde aufzurufen. Der Apnoetaucher Chris tian Redl setzt sich mit seiner Organisa tion „7Oceans“ für den Schutz der Ozea ne ein, und schließlich führen wir einen Moontalk mit der Weltraumarchitektin Sandra Häuplik-Meusburger, die ab Herbst den ersten Weltraumlehrgang an der Science Academy NÖ leiten wird. Mein Großvater, Jahrgang 1890, sagte einst: „Es werden einmal so viele Menschen auf der Erde sein, dass sie in der Luft gehen werden.“ Am 4. August 2019 hat Franky Zapata als erster flie gender Mensch in nur 22 Minuten auf einem Flyboard Air den Ärmelkanal überquert. Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin
E
inige Tage vor dem Verfassen dieser Zeilen hatte ich eine interessante Begegnung mit mir selbst. Erster Bürotag nach dem Urlaub. Klimaanlage surrt, Probleme wollen beseitigt, Urlaubserinnerungen ausgetauscht werden. Mittags ein Sprung in die Bäckerei, um die legendären Paellas vergangener Tage mit einem kalorienarmen Weckerl zu kompensieren. Kurz nach acht dann mit dem Bürolift in die Tiefgarage. Ab nach Hause, um – wie es heißt – den Abend auf der Terrasse bei guten Gesprächen ausklingen zu lassen. Und dann überfiel mich ... Finsternis. Als ich heimkam, war es stockdunkel, zur
gleichen Zeit, als ich vor drei Wochen noch dachte: Cool! Noch so hell! Der Abend kann beginnen! Ich weiß schon, dass sowas kein Schicksalsschlag ist und die Erkenntnis, dass die Tage wieder kürzer werden, nicht neu ist. Trotzdem zwickt es, wenn nach besonders guten Zeiten das echte Leben gnadenlos winkt. Ich lerne daraus: Carpe diem. Und nehme mir fest vor, alle guten Momente, die der Herbst mir schenkt, zu genießen. Meine persönliche Mini-Erleuchtung liegt übrigens international im Trend: „Enlightment“ heißt das Lifestyle-Schlagwort 2020. Manchmal muss man dafür nur Ende August nach acht Uhr abends heimkommen.
© Look von Jones
Meine kleine Erleuchtung
Das LifestyleSchlagwort 2020 heißt „Enlightment“. Dazu kann ich persönlich gerne etwas beitragen.
Impressum NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle
Prokuristin: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Evelyn Bäck, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Rebecca Mayr, Dr. Maria Russ, Sonja Elisabeth Humer Praktikantin Redaktion: Nadine Wiesmüller Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Seren Van Zinnen, Ing. Maria Muschik Sales Director National: Marena Kopic,
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E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Ana Mrvelj, Karin Rosenberger, Laura Koller, E-Mail: ana@neu-media.at Praktikantin Grafik: Jana Zellinger Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
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INHALT
September 2019 Am Cover: Sasa Schwarzjirg Foto: Marlene Rahmann Schmuck: Gabriele Iazzetta
MENSCHEN 10 SASA SCHWARZJIRG
18 Catharina Roland
© Walk on Water Filmproduktion / Catharina Roland
Wie ihre Leidensgeschichte ihr Leben veränderte
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NUR EIN ATEMZUG
Der Ozean-Appell des Apnoetauchers Christian Redl
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CATHARINA ROLAND
Die Filmemacherin startete mit Baby ihre Expedition
STYLE 22
FEINE QUALITÄT AUS NÖ
Die neueste Kollektion aus dem Hause Horst Sitte
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DU DARFST AUF MEINE HAUT!
Wertvolle Naturkosmetik selbst gemacht
WOHNEN 40 MOONTALK
Die Weltraumarchitektin Sandra HäuplikMeusburger aus NÖ über Wohnprojekte im All
LEBEN 48 LUKAS WALCHER
FREIZEIT
© zVg Sandra Häupllik-Meusburger
40 Moontalk
Der Künstler & die Ehrlichkeit des nackten Körpers
64 MIT SINN FÜR DAS GUTE UND SCHÖNE
Die Hotspots des Genusses in der Stadt Baden
KULTUR 78
30 JAHRE HERBSTTAGE BLINDENMARKT
Das große Jubiläumsprogramm und wie alles begann
GENUSS 86
„RENT THE COOK“ AUF TOUR
Roman Klauser zelebriert exklusive Kochworkshops
SOCIETY © Mostviertel Tourismus / weinfranz.at
86 Kochfeste on Tour
90 DAS WAR DER KULTURSOMMER NÖ
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Diese Premieren-Highlights haben wir genossen!
Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 27. September 2019. www.dieniederoesterreicherin.at
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Menschen
Meine beste Entscheidung Strahlende Moderatorin, Familienmensch mit Tiefgang, glücklich verliebt – wir treffen Sasa Schwarzjirg, die ein lang verschwiegenes Kapitel ihres Lebens als facettenreiches Testimonial öffentlich macht. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Marlene Rahmann / Gabriele Iazzetta, Alexander Tuma, Alexandre Weinberger/IT Cosmetics
D HEILENDE STEINE. Moderatorin Sasa Schwarzjirg präsentiert die neue Kollektion von Schmuckdesignerin Gabriele Iazzetta 10
as ist die Kroatin in mir, ich kann nicht anders“, strahlt sie mich mit zwei Tellern voll beladen mit Melone, Rohschinken, Käse und Süßem an. Eigentlich hatte ich nur um ein Glas Wasser gebeten. Aber dann konnte ich auch nicht anders und musste zugreifen. Vor allem, weil die strahlende Person namens Sasa Schwarzjirg solch eine herzliche Interviewpartnerin ist, dass ich nach etwa eineinhalb Minuten vergesse, dass wir uns zuvor noch nie begegnet sind. Umso charmanter die Anekdote, dass sie als Schulkind so schüchtern war, „dass ich nicht mal eine Wurstsemmel im Supermarkt bestellen konnte. Das erzählt mir Mama bis heute“, lacht sie. Sie ist übrigens auch jene, von der sie die eingangs erwähnte Gastfreundschaft geerbt hat. Ihre kroatisch-italienische Mama hatte ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Österreich gemacht und sich dabei in ihren Papa verliebt, erzählt sie. Sie, mittlerweile Psychotherapeutin, ist die beste Freundin. Er, der seit er 20 ist, selbstständig ist und heute Herr über zwei Druckereien, der Berater in allen Lebenslagen. Mit der um
Menschen
Ich bin keine Strategin, ich entscheide aus dem Bauch heraus. Sasa Schwarzjirg
sechs Jahre älteren Bianca, selbst erfolgreiche Puls4-Moderatorin, sind die Schwarzjirgs komplett. Aufgewachsen waren die schönen Fixsterne vor der Kamera in Tullnerbach; unweit von dort begann Sasa mit dem Reiten, das ihr damals zumindest einen Hauch an Selbstbewusstsein eingeflößt haben soll. Doch bis die Bühne zur Heimat wurde, bedurfte es eines Sprungs ins kalte Wasser: „Ich bin mit meinen Freundinnen zum ,Bühnenspiel‘, der Theatergruppe an unserer Schule; eine Mutprobe für mich.“ Dann passiert etwas, das ihr Leben für immer verändert: „Ich hab‘ gesehen, wie schön es ist, Applaus zu bekommen.“ Fortan hält sie gerne Referate, glänzt bei der mündlichen Matura. Das Casting für den Musiksender MTV – da ist sie Anfang 20 – legt ihr Bianca ans Herz, damals schon Moderatorin. „Ich hatte keine Erfahrung, keine Sprachausbildung – und dann habe ich dieses Casting gewonnen! Die fanden mich einfach lustig und spontan“, schmunzelt sie. Sie dreht eine Mini- Soap, startet daraufhin beim Schwesternsender voll durch: zuerst mit der Jugendsendung VIVA Pur, dann mit VIVA Top 20. „Das war die Zeit des Musikfernsehens: Die Chartshow war die Königsdisziplin! Damals haben wir uns die Modetrends nicht von Fashion Weeks, sondern von Musikvideos abgeschaut“, verrät sie. Das sympathische Energiebündel interviewt Stars auf zahlreichen Festivals europaweit, plaudert sich über die TV-Schirme in die Herzen junger Leute.
Unvergessen ist aber auch eine Schattenseite ihres Karrierestarts. So bekommt sie die Zahlungsschwierigkeiten einer Produktionsfirma hautnah zu spüren. „Da gibst du beim Fortgehen Autogramme und musst deine Eltern fragen, ob sie dir Geld leihen können.“ – „Seither habe ich ein extremes Sicherheitsbedürfnis.“ Das bedeutet: am liebsten eine Anstellung und die Selbstständigkeit als Back-up. Für Sasa gilt klar: Es braucht Glück und Fleiß zum Erfolg. „Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich über 16 Stunden gearbeitet, wie viele Nächte ich durchgemacht habe.“ Dabei hätte es manchmal einfachere Wege zum Ziel gegeben, „aber Bianca und ich wurden zu sehr korrekten Menschen erzogen. Ich bin keine Strategin, ich entscheide aus dem Bauch heraus.“ So sei ihr eine der erfolgreichsten Fernsehformate durch die Lappen gegangen, weil sie nicht einer Kollegin in den Rücken fallen wollte. „Ich bereue das nicht. Ich hab‘ heute bei Krone TV einen Chef und ein Team um mich, für die ich sehr dankbar bin.“ Glücklich. Während es mit der Karriere immer hübsch bergauf ging, wollte es mit der Liebe nicht klappen. „Am Anfang fanden das immer alle super: eine selbstständige Frau, die alles selbst macht, keine Hilfe braucht. Aber nach einem halben Jahr begannen die meisten, sich entmannt zu fühlen, wenn ich etwa beim Urlaub mehr gezahlt habe und suchten die Bestätigung woanders, weil sie nicht ständig von mir hörten, wie toll sie sind“, ärgert sie 11
US-KULTMARKE. Sasa Schwarzjirg als Testimonial für IT Cosmetics
sich. Aber nur für einen Moment: „Seit mehr als einem Jahr bin ich in einer glücklichen Beziehung. Christian ist Bulgare, etwas jünger, studiert Jus – und hat als Mutter eine wunderschöne Karrierefrau!“, triumphiert sie. Er hat Verständnis, wenn sie mal beim Essen das Handy abhebt oder in der Nacht am Laptop sitzt. „Es gibt keine Diskussionen um solche Dinge, deswegen funktioniert es so gut – abgesehen von seinem Humor, dass ich ihn liebe und dass er der schönste Mann ist.“ Zudem verbindet sie die Leidenschaft für das Reisen: „Ich kaufe mir keine teuren Handtaschen oder Schuhe; bei mir geht alles auf ein Extrakonto und dann schaue ich immer, wohin ich will.“ Am liebsten nach Australien. Zum ersten Mal war sie mit 17 dort, vergangenen Winter reiste sie mit ihrem Freund erstmals in ihr „Traumland“. „Hätte ich dort berufliche Möglichkeiten und wäre es nicht so weit von meiner Familie entfernt, würde ich sofort hinziehen“, sagt Sasa. Das Sparschwein wird bereits für den nächsten Trip dorthin gefüttert: Nach Inspiration von Starfotograf Manfred Baumann und Ehefrau Nelly wollen sie die West dem Camper erkunden. küste mit
Sie ist Vollprofi. Die Öffentlichkeit sieht von Sasa Schwarzjirg die Facetten, die sie preisgeben will. Ausgerechnet jene, die sie lang verborgen hielt, gab ihrem Leben eine neue Wende. Die 33-Jährige ist seit Kurzem österreichisches Testimonial für die US-Kultmarke „IT Cosmetics“. „Sie haben jemanden gesucht, die nicht perfekt ist, die eine Geschichte hat.“ Ihre begann vor Jahren mit kreisrundem Haarausfall, „zum Schluss hat mir ein Drittel meiner Haare gefehlt – und ich habe vor der Kamera mit Perücken gearbeitet.“ Sie nimmt Kortison, um entgegenzuwirken. Das setzt ihrer Haut stark zu: „Meine Spannkraft ließ nach, ich bekam Zellulite, Pigmentverschiebungen, extreme Augenringe und Akne im Gesicht und auf dem Rücken.“ Vor dem Spiegel rollen die Tränen, bis zu zwei Stunden braucht sie, um sich „ausgehtauglich“ zu schminken. Am liebsten igelt sie sich ein, schrammt an einer Depression vorbei; zudem plagt sie schlechtes Gewissen, „dass mir mein Aussehen so wichtig war, während sich eine Frau mit Brustkrebs täglich aufzurichten hat. Aber es ist, wie wenn du jemandem mit Liebeskummer sagst, dass es Schlimmeres gibt. Das hilft im Moment leider nicht.“
Die ersten, auf den kahlen Stellen wachsenden Haare begrüßt sie mit Freudentränen – und als sie zu „IT Cosmetics“ nach New York geladen wird, ergibt selbst dieses Kapitel ihres Lebens einen Sinn. „Ich habe dort für die Kampagne meine ganze Leidensgeschichte mit fremden Menschen aufgearbeitet; sie mussten ja wissen, was erzählt werden darf. Aber diese zwei Wochen waren wie eine Psychotherapie; es war ein Safe Place, um alles erzählen zu dürfen, alle hatten dort ihre Geschichte.“ Allen voran die Gründerin der Marke selbst, Jamie Kern Lima, die an der Hautkrankheit Rosacea leidet. „Ich weiß, wie das klingt, aber das ist ehrlich meine Guru-Marke; nach allem, was ich hinter mir habe, würde ich nicht für etwas werben, das mit meiner Haut nicht kompatibel ist.“ Überwältigend waren die Reaktionen Tausender Frauen. „Sie haben mir Mut gemacht, mir applaudiert. Viele haben es satt, eine Fassade aufrecht erhalten zu müssen. Sie haben mir ihr Leiden erzählt – von Scheidung, Krebs, Hautproblemen. Die meisten waren positiv fassungslos, dass es einer Frau mit vermeintlich perfektem Leben auch so geht. Es war meine beste Ent scheidung, das zu teilen.“
LIEBESGLÜCK ON TOUR. Sasa Schwarzjirg und ihren Christian verbindet auch die Reise-Leidenschaft.
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HAPPY FAMILY. Sasa, Daniela, Herbert und die hier noch schwangere Bianca Schwarzjirg; Rosa kam vergangenen Winter zur Welt.
GABRIELE IAZZETTA … heißt die Schmuckdesignerin, für deren spirituelle Modelle die Krone TV-Moderatorin Sasa Schwarzjirg aktuell Testimonial ist. Das Besondere daran: Die Kollektion will auch Kraftspender sein, werden doch Edelsteine, denen heilende Wirkung nachgesagt wird, kunstvoll eingearbeitet. „Ich liebe Steine! Zu Hause habe ich Geoden als Deko, Achatscheiben als Glasuntersetzer – und ich glaube an Glücksbringer“, erzählt die Moderatorin. „So wie man seine Lieblingsbluse zum Vorstellungstermin anzieht, weil sie einem ein gutes Gefühl gibt, so wähle ich Schmuck aus. Mein Reichtumsring kommt als Glücksbringer zu Geschäftsterminen mit, meine Magnesit-Kette trage ich an stressigen Tagen, weil mich das Spielen mit den Steinen beruhigt.“ Infos: www.gabriele-iazzetta.com
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NUR EIN ATEMZUG Er ist mehrfacher Weltrekordhalter im Freitauchen, Schauspieler und Stuntman. Christian Redl (43) aus Korneuburg. Einer, der die Tiefen des Meeres in nur einem einzigen Atemzug entdeckt und dort einen Auftrag fand: Mit seiner Organisation „7Oceans – for the Love of the Oceans“ will er das Sprachrohr der Ozeane sein, weil er als Taucher authentisch von der ökologischen Zeitbombe unter Wasser berichten kann.
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Text: Angelica Pral-Haidbauer
as Wasser ist sein Element, seit er mit sechs Jahren von seinem Onkel zu Weihnachten Flossen, Maske und Schnorchel bekam. Unzählige Tauchgänge mit der Pressluftflasche folgten, bis er mit 17 den Film „The Big Blue – Im Rausch der Tiefe“ sah. Seither hat er das Apnoetauchen zu seiner (Extrem)-Sportart gemacht, stellte mehr als zehn Weltrekorde auf – die meisten davon unter Eis. Privat ist er „bekennender Warmduscher“ und geht in kein Wasser, das kälter als 30 Grad ist. Wir haben den „Iceman“ gefragt, warum er dann gerade das Eistauchen bei zwei Grad Cel sius so mag ... NIEDERÖSTERREICHERIN: Das Apnoetauchen erfordert körperliche Höchstleistung. So wird zum Beispiel die Lunge bereits in hundert Metern Tiefe auf die Größe eines Tennisballs zusammengepresst. Wie bereiten Sie Ihren Körper auf solche Extremsituationen vor? Christian Redl: Es ist eine Kombination aus körperlichem und mentalem Training sowie die Ressource unserer angeborenen Fähigkeiten. Wir Menschen entwickeln uns ja im Fruchtwasser der Mutter. Wenn man also ein
Fotos: Christian Redl, Eugen Göttling, Jörg Carstensen, Martin Aigner
Neugeborenes ins Wasser wirft, hat es noch jenen ausgeprägten Tauchreflex aller Säugetiere, die – wie wir – atmen müssen. Bei mir wurde dieser Tauchreflex durch das ständige Training über 20 Jahre lang intensiv weiter aktiviert. Was wir beim Apnoetauchen versuchen, ist, mit gezielten Atemtechniken den Herzschlag so weit nach unten zu senken, dass der Sauerstoff minimiert wird, ich habe daher mehr rote Blutkörperchen, meine Milz ist vergrößert. Das Geheimnis ist: Je entspannter man im Wasser ist, desto länger, weiter, tiefer kann man tauchen. Dazu kommt das Mentaltraining, denn ein positiver Gedanke braucht weniger Sauerstoff als ein negativer. Bei negativen Gedanken geht automatisch die Herzfrequenz nach oben – und je höher diese ist, desto schneller wird der Sauerstoff verbraucht, weil der Transport beschleunigt ist. Ich beginne einen Tauchgang mit 60 Schlägen pro Minute, dann geht mein Herzschlag auf 25 Schläge in der Minute runter. Das ist die Kunst, die für jeden erlernbar und trainierbar ist. Sie haben Weltrekorde im Tieftauchen als auch im Streckentauchen unter Eis aufgestellt, sind als erster Mensch ohne Pressluftflasche eine Strecke von 101 Metern durch eine Höhle getaucht, ohne Möglich14
keit den Tauchgang abbrechen zu können. Im Gokyo See Nr.6 in Nepal, haben Sie einen der ersten Tauchgänge auf einer Höhe von 5.160 Metern unternommen und vieles mehr. Was reizt Sie daran, menschliche Grenzen auszuloten? Für mich hat es zwei Komponenten. Auf der einen Seite wollte ich immer Dinge tun, die viele andere nicht für möglich gehalten haben. Bei meinem Tauchgang in Nepal haben Ärzte gesagt, es sei unmöglich, da oben die Luft so lange anzuhalten, weil aufgrund der Höhe der Sauerstoff in der Luft viel geringer ist. Dort, wo viele Bergsteiger froh sind, noch gehen zu können, willst du noch die Luft anhalten. Hier haben wir jetzt 21 Prozent Sauerstoff, in 5.000 Seehöhe nur mehr 14 Prozent. Das hat mich fasziniert, weil ich glaube, dass im Leben alles geht. Jeder Mensch kann alles erreichen, wenn er Lösungen sucht, anstatt Probleme zu wälzen. Das zweite ist, dass mich das Streckentauchen im Hallenbad nie interessiert hat. Wenn du in Höhlen in Mexiko gehst, dann erlebst du Abenteuer. Ich habe ein Jaguar-Skelett gefunden, Skelettteile einer Frau aus der Maya-Zeit, wo wir die Archäologen hinweisen konnten, die dann dort unten Grabstätten und Feu-
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Stirbt der Hai, stirbt der Mensch! Vor 20 Jahren habe ich die Schönheit unter Wasser erlebt, heute finde ich Zerstörung.
© Christian Redl
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erstellen aus der Mayazeit gefunden haben. Das macht den Reiz aus, da geht es nicht mehr darum, einen Weltrekord aufzustellen oder einmal mehr im Guinnessbuch der Rekorde zu stehen. Es geht mir darum, an Orten tauchen zu können, wovon viele andere nur träumen können, wie etwa am Nordpol oder in Grönland. Besonders das Eistauchen ist ja eine mentale Herausforderung ... Ja, denn unter Eis weißt du, du kannst vom Einstiegsloch bis zum Ausstiegsloch über 100 Meter nicht auftauchen. Diese mentale Challenge interessiert mich: Wie weit kann ich meinen Geist treiben, damit er über meinen Körper siegt? Wir wissen aus vielen Sportarten und der Medizin, dass der Körper viel mehr zu leisten imstande ist, als wir glauben. Mein Kopf ist stärker als mein Körper. Das klingt für viele sehr dramatisch, denn was mache ich, wenn ich einen Krampf oder zu wenig Luft habe? Als Profitaucher bin ich auch im Worst-Case-Szenario besser ausgerüstet als ein Hobbytaucher, denn ich habe eine Rettungskette dabei: von Sicherungstauchern mit Flaschen, einem Arzt bis zum Hubschrauber, die ich auf Knopfdruck aktivieren kann. Deshalb kann ich auch über meine Grenzen gehen, alles andere wäre Harakiri. Haben Sie jemals einen Tiefenrausch oder ein Blackout erlebt? Ja, am Anfang meiner Karriere bin ich bei Rekordversuchen drei Mal über meine Grenzen gegangen und bewusstlos geworden. Einmal, weil ich krank war und dennoch den Weltrekord auf-
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© Jörg Carstensen
© Eugen Göttling
„Mit den Räubern im Meer kannst du genauso entspannt rumhängen wie mit Delfinen.“
Jeder zweite Atemzug, den wir tätigen, kommt aus dem Meer. Christian Redl
stellen wollte. Aus diesen Niederlagen habe ich viel gelernt, habe auch beim Training immer Partner dabei, die sofort wissen, was zu tun ist. Ich würde niemals alleine tauchen, denn wenn da etwas passiert, ist es tödlich – und ich hänge sehr an meinem Leben, auch aus Verpflichtung meiner Familie gegenüber. Meine Mama war noch nie bei einem Rekordversuch dabei, sie würde es nervlich nicht aushalten. Aber sie weiß mittlerweile, dass ich für jeden Rekordversuch, der zwei bis drei Minuten dauert, sechs Monate gezielt trainiere. Deshalb auch der Deal mit all 16
meinen Sponsoren: Wenn ich nicht 95 Prozent sicher bin, dass ich es schaffe, mache ich es nicht. Ein Restrisiko hat man immer. Ich lasse mir keinen Druck mehr aufbauen. Was war Ihr gefährlichster Tauchgang? Schwer zu sagen, weil ich im Wasser nichts als gefährlich erachte. Es gibt kein einziges Lebewesen im Meer, welches uns gefährlich werden würde. Es gibt nur eine unglückliche Zusammenfügung von Ereignissen. Wenn ich Angst hätte, würde ich mir selbst ein Limit setzen. Was ich habe, ist sehr viel Respekt vor der Leistung, aber auch vor den Lebewesen im Meer. Wenn es eine bedrohliche Situation gegeben hat, dann niemals von Seiten der Tiere, sondern weil ich falsch reagiert habe. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hai angreift, ist sehr gering. Natürlich gibt es auch Räuber im Meer, aber mit denen kannst du genauso entspannt rumhängen wie mit Delfinen (lacht). Der Taucher Jean-Michel Cousteau engagiert sich mit seiner Organisation „Ocean Futures Society“ für ein Bewahrungsethos der Meere. Auch Sie wollen den Ozeanen eine Stimme geben ... Als Österreicher werde ich oft gefragt, wie ich dazu komme, die Ozeane schützen zu wollen. Dazu kann ich nur eines sagen: Jeder zweite Atemzug, den wir tätigen, kommt aus dem Meer. Würde das Meer also sterben, haben wir ein riesiges Problem, die größte ökologische Zeitbombe. Ich glaube, dass 99 Prozent der Weltbevölkerung nicht weiß, was unter Wasser passiert. Wir Taucher sehen aber die Wahrheit. Beispiel: Sie sehen die Weite des Meeres, viele schöne Korallen, bunte Fische – alles im grünen Bereich. Am nächsten Tag gehen Sie tauchen und sehen die komplette Zerstörung: Korallenbleiche! Zwei Drittel des Great Barrier Reefs ist tot! Unser Planet besteht aus drei Viertel Ozean, aber nur ein Prozent davon ist mit Korallen übersät. Aber in diesem einen Prozent leben 25
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ICEMAN. Eistauchen am Nordpol und in Grönland – „Mein Kopf ist stärker als mein Körper.“
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Prozent aller Meereslebewesen. Wenn die Korallen sterben, sind diese Lebewesen alle tot, weil sie keinen Lebensraum mehr haben. Sie sagen: Wenn der Hai stirbt, stirbt der Mensch ... Ja, denn wenn du den Hai aus der Futterkette nimmst, bricht die ganze Pyramide zusammen – das passiert gerade. Haie gibt es seit 450 Millionen Jahre, sie haben fünf Aussterbezeiten überlebt – da hat sich der Planet schon etwas überlegt. Und wir schaffen es, binnen 50 Jahren die Haie auszurotten. Der weiße Hai ist de facto ausge-
MENTALE CHALLENGE. 100 Meter zwischen dem Einstiegsund Ausstiegsloch – mit nur einem Atemzug unter Eis
storben! Ja, Menschen haben Angst vor Haien. Jedes Jahr sterben sechs bis acht Menschen durch unglückliche Umstände mit Haien, aber wir gehen täglich milliardenfach ins Meer, zum Schwimmen, Tauchen oder Segeln – und es passiert nichts. Er ist also nicht das Monster. Der Mensch schützt halt nur das, was er kennt und liebt. Dazu kommt, dass das Haisteak das billigste Steak am Markt ist. In China auf Platz eins wegen der Haifischflossensuppe, Italien belegt Platz drei. Zur Überfischung kommen aber noch andere Probleme ... Ja, zum Beispiel die Schiffswracks in der Ost- und Nordsee. Im zweiten Weltkrieg wurden viele Schiffe versenkt, die sich jetzt durch den Rost zu zersetzen beginnen – und sie sind voll mit giftiger Munition! Wir müssen also unter die Oberfläche schauen, damit wir wissen, was zu tun ist. Da rede ich nicht nur von Plastikmüll, der in aller Munde ist, weil er der offensichtlichste ist. Deshalb setze ich mich mit vielen anderen Tauchern für die Erhaltung der Ozeane ein. Sie haben mit „7Ozeans – for the Love of he Oceans“ eine eigene Organisation initiiert ... Ja, was ich tun will, ist das Sprachrohr der Ozeane sein, weil ich authentisch berichten kann. Vor 20 Jahren habe ich die Schönheit unter Wasser erlebt, heute finde ich Zerstörung. Und ich will eine Plattform für Personen, Firmen, NGOs sein, welche Lösungen finden können. Dafür habe ich weltweit mit Meeresbiologen sieben Probleme definiert. Mit Dokumentarfilmen 17
GUINESSBUCH DER REKORDE. „Ich wollte immer Dinge tun, die andere nicht für möglich gehalten haben.“
will ich Aufklärung betreiben, denn das ist das Wichtigste. Tut die Politik zu wenig? Die Politik tut schon Einiges – aber was nützt es, wenn sich keiner an die Gesetze hält. Das Problem sind die öffentlichen Gewässer, wer kontrolliert sie? Nur drei Prozent der Ozeanflächen sind heute geschützt, und selbst die schaffen wir nicht zu kontrollieren. Wir müssten zumindest 30 Prozent der Wasserfläche als Naturschutzgebiet deklarieren, und diese mit Militär kontrollieren. Zweitens, die Industrie: Plastikmüll muss zu einer wertvollen, recyclebaren Ressource werden. Die dritte Säule ist jeder Einzelne von uns. Wir können uns nicht über die Politik oder die Industrie beschweren – denn: Wer wirft denn den Müll ins Meer? Da muss man ansetzen! Wie geht es weiter? Im Moment bereite ich mich gerade auf neue Weltrekorde vor, um die Ozeane zu retten. Es ist bereits fünf nach zwölf, aber es gibt noch Hoffnung ... Auf www.christianredl.com können Sie in die Welt des Extremsportlers abtauchen.
© Walk on Water Filmproduktion / Catharina Roland
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Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Suzy Stöckl, Catharina Roland / Walk on Water Filmproduktion
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inztee?“, fragt sie und eilt in den Garten, um frische Blätter zu pflücken. In einem kleinen Ort im westlichen Wienerwald gackern ihre Hühner friedlich vor sich hin, Herr Pettersson nützt die Gelegenheit und huscht durch die offene Tür hinein. Der Kater macht es sich vor imposant blumigen Gardinen gemütlich. Catharina Roland strahlt: „Wenn ich diese Vorhänge anschaue, bin ich glücklich.“ Ihr Glück fiel nicht vom Himmel. Im Gegenteil. Am Anfang ihrer Geschichte steht tiefer Schmerz. Als sie ih-
ren Tiefpunkt hinter sich lassen kann, macht sie sich mit ihrem Sohn, damals noch ein Baby, und Kamera zu einer Art spiritueller Expedition um die Welt auf. Ihr Ziel: das Bewusstsein für die Kraft positiven Denkens zu schärfen, den Menschen die Schönheit der Erde vor Augen zu führen, um sie retten zu können. Mittlerweile ist ihr zweiter Film erhältlich; für „Awake2Paradise“ traf Roland 26 namhafte Visionäre, Wissenschaftler und Zukunftsforscher: von der preisgekrönten Tiertrainerin Linda Tellington-Jones über den Hirnforscher Gerald Hüther bis hin zum Biologen Clemens G. Arvay. 18
NIEDERÖSTERREICHERIN: Klimakatastrophe, verschmutzte Meere, schlechte Luft: Was können wir tun? Catharina Roland: Es ist wichtig, in die Gänge bzw. aus unseren Alltagsmustern zu kommen und nicht darauf zu warten, dass Politik oder Industrie uns Lösungen servieren. Jeder kann Teil der Veränderung sein. Wir suchen so oft unser Glück im Konsum, aber die Tür zum Glück geht nach innen auf. Charles Eisenstein (Kulturphilosoph, Anm.) sagte im Interview, „the most wasted land“ ist leider der Zierrasen. Aber stattdessen kann ich etwas anbauen. Oder ich kann die Landwirt-
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„Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.“ Sitting Bull, Lakota
HERZENSTEAM. Catharina Roland mit Sohn Moritz
schaftsindustrie zum Umdenken bringen, indem ich mit meinem Einkauf die Biobauern fördere. So motiviere ich Leute, die gerne Biobauern wären, aber bislang das Gefühl hatten, sie könnten damit nicht ihr Leben bestreiten. Meine Vision ist, dass die Landwirtschaft in die Hände jener kommt, die eine Beziehung zu ihrem Land haben. Seit wann beschäftigt Sie die Zukunft unseres Planeten? Seit meiner Kindheit. Mich haben die Berichte über den sauren Regen so bedrückt, dass ich Angst hatte, ob die Blätter im Frühling wieder aufgehen. Wie sind Sie aufgewachsen? Im 14. Wiener Gemeindebezirk – in einem Haus mit Garten; Mamis Garten ist bis heute einer der schönsten für mich. Wir waren viel am Land, auf einem Bauernhof und bergsteigen. Es war eine Kindheit ohne Handy, das war wunderbar! Ich kenne keine Eltern, die nicht verzweifelt sind, weil ihre Kinder ständig am Handy hängen. In San Francisco habe ich mit dem Psychotherapeuten John Gray über die Sucht nach digitalen Medien geredet: Im Hirn passiert nämlich die gleiche Reaktion, ob nun einem Süchtigen die Drogen oder das Handy weggenommen werden. Also weg mit den Handys? Die neuen Medien sind toll, aber wir haben noch nicht gelernt, damit umzu-
gehen. Ich finde: Eine Stunde am Tag reicht für Kinder. Was wollten Sie als Kind werden? Biobäuerin oder Schauspielerin – so steht es in einem Volksschulaufsatz (lacht). Tatsächlich wollte ich unbedingt aufs Land. Aber es kam nicht ganz so, wie geplant … Vor rund 20 Jahren habe ich mich in ein Haus neben einem Schloss in Ollersbach verliebt, seither bin ich Niederösterreicherin. Vier Jahre habe ich dort mit meinem Partner gelebt, bin dort schwanger geworden – und kurz nach der Geburt hat er sich von mir getrennt. Ich war verzweifelt, hatte das Gefühl, versagt zu haben. Eine schmerzhafte Zeit, über die Sie auch in Ihrem Film offen reden … Ich kenne kaum jemanden, der nicht ein ähnlich schmerzliches Erlebnis hatte. Umso wichtiger ist es, darüber zu sprechen. Bis heute schreiben mir viele Mütter, der Film habe ihnen Mut gemacht. Ich stand damals als freie Regisseurin allein mit einem Kind da – und habe doch begonnen, das zu machen, was ich als meine Lebensaufgabe spürte. Wie ist Ihnen das gelungen? Es war ein ganz dramatischer Moment, nachdem mein Partner gegangen war: Mein Sohn Moritz schlief, ich bin in den Regen hinausgelaufen und habe 19
bei Donner und Blitz „Hilfe“ in den Himmel gebrüllt. Am nächsten Morgen entdeckte ich, dass ganz in der Nähe, wo wir gewohnt haben, Sessions mit dem Buch „Ein Kurs in Wundern“ (von Helen Schucman, Anm.) abgehalten wurden. Ich habe begonnen zu lesen, da sind unglaubliche Erkenntnisse herausgekommen: eine Befreiung von alten, negativen, sabotierenden Gedankenmustern. Ich finde es spannend, mit den eigenen Gedanken zu experimentieren: Spüre ich Ärger und Verzweiflung, baut es eine Nebelwand um mich herum auf. Aber wie fühlt es sich an, wenn ich den gleichen Gedanken in einen positiven umwandle, selbst wenn ich noch nicht hundertprozentig überzeugt bin? Unser Gehirn ist wie ein Computer; es braucht schon Übung, Gedanken umzuprogrammieren. Das funktioniert nicht von heute auf morgen, aber vielleicht auf übermorgen (schmunzelt). Sie sagen, wir alle sollten vom Kopf ins Herz, vom Verstand ins Fühlen kommen. Geht das in einer Welt, in der wirtschaftlicher Erfolg über allem zu stehen scheint? Einer der größten Irrtümer ist, dass die Wirtschaft immer weiter wachsen muss. Das kann nicht funktionieren, unser Planet hat begrenzte Ressourcen. Es braucht ein neues Denken und Fühlen. Schon jetzt haben unsere Böden weit mehr als die Hälfte an Nährstoffen und Mineralien eingebüßt. Was ist die Motivation für Ihre Filme? Wir könnten hier im Paradies leben. Ich wollte herausfinden, was alles schiefgelaufen ist, warum wir einander bekämpfen, warum wir die Natur und einander ausbeuten und die Erde zerstören. dass die Menschen ihr VerhalIch weiß,
Menschen
LOS HAITISES. Nationalparkpark in der Dominikanischen Republik
ten ändern können. Mir wurde klar: Ich muss mein Können als Regisseurin nützen, um das Bewusstsein der Menschen zu heben. Da war Moritz gerade einmal ein Jahr alt. Ich habe ihn teilweise nach Südafrika auf Drehs mitgenommen und bin stillend am Set gesessen (lacht). Ich habe so deutlich gespürt, was ich tun will, da war plötzlich so viel Energie und auch von außen so viel Unterstützung da, dass ich mir ein Kamera-Equipment gekauft habe – und losgezogen bin, um meine Fragen zu stellen. Wie geht das als Alleinerziehende? Ich hatte zuvor als Werberegisseurin Geld gespart, das habe ich in die Reisen investiert. Moritz war zunächst in einem Waldkindergarten, dann in einer Montessori-Schule. Als ich die Leiterin gefragt habe, ob ich ihn mitnehmen kann, hat sie sofort gesagt, auf solchen Reisen wird er viel mehr lernen als in der Schule. Sie gab uns Aufgaben mit: Er hat Aufsätze über die Reisen geschrieben, wir lernten Mathematik, als wir Rüdiger Dahlke (Mediziner und Psychotherapeut, Anm.) in Bali besuchten (lacht). Nach jeder Reise war ich dann froh, wenn ich einen Werbejob hatte. … und was Sie verdient haben, … … habe ich in meine Filmprojekte gesteckt. Oder in Moritz’ Kindergarten
BLAUE WUNDER. Auf der Insel Capri
VIELE FRAGEN. An den Biologen und Buchautor Clemens G. Arvay
und Schulausbildung. Wir sind nach Maria-Anzbach gezogen, wo vor der Haustür ein Waldkindergarten gegründet wurde. Da war ein Bach, ein Tipi mit einem Lagerfeuer, die Kinder sind auf Bäume geklettert, haben Boote aus Holz gebaut. So entwickeln sie ein ganz anderes Bewusstsein; die Fähigkeit, sich im Raum zu bewegen, den Gleichgewichtssinn zu entwickeln, hängt stark mit unserem mathematischen Bereich im Hirn zusammen. Es ist so wichtig für Kinder, möglichst viel in der Natur zu sein, sich gatschig zu machen, barfuß zu gehen. Wir lernen nicht nur mit dem Kopf, sondern mit unserem ganzen Wesen. Was braucht es dafür? Schulen, wo gewaltfreie Kommunikation gefördert wird und ein Bildungssystem, in dem Kinder ihr Potenzial entfalten können, in dem Lehrer geschätzt und so ausgebildet werden, dass sie nicht ihre Lebensfrustration auf die Kinder projizieren. Wenn wir unter Stress sind, sind wir im Kampf- oder Fluchtmodus oder in ohnmächtiger Erstarrung. Wenn wir von Stresshormonen durchflutet sind, können wir auch kein Mitgefühl entwickeln. Der Hirnforscher Gerald Hüther sagt klar: Wir lernen durch Begeisterung; sie ist wie eine Düngergießkanne, die dazu führt, dass 20
sich neue Neuronen-Vernetzungen bilden können. Ihr erster „Awake“-Film war in Bestsellerlisten, der zweite, „Awake2Paradise“, hatte im ausverkauften Wiener Gartenbaukino Premiere. Es sind dies keine „klassischen“ Dokus, sie enthalten bewegende Zitate und spirituelle Momente. Was steckt dahinter? Außer einer Szene, in der es um die Herkunft eines Burgers und um Tierhaltung geht, ist der Film bewusst hochschwingend, liebevoll, voller Hoffnung. Ich beschäftige mich mit Lösungen: Wie können wir zu glücklichen Menschen werden, die in Harmonie mit der Natur leben? Aber alles im Film ist praktisch erfahrbar; es geht darum, zu einem neuen Bewusstsein zu kommen.
© Suzy Stöckl
PARADIES DAHEIM. Am Wolfgangsee
Catharina Roland … wuchs in Wien mit zwei Geschwistern auf. Ihr Großvater ist der Gründer der Dr. Roland Maturaschule, die zunächst ihr Vater und heute ihr Bruder führt. Sie studierte Regie am Max-Reinhardt-Seminar sowie Publizistik, Psychologie und Theaterwissenschaft. Sie macht Werbefilme, arbeitet als Theaterregisseurin sowie als Sprecherin. Roland absolvierte unter anderem eine Ausbildung als Yoga-Lehrerin sowie zur „Awakening Coach“; derzeit macht sie gemeinsam mit ihrem Sohn Moritz (16) eine Ausbildung in Psychosomatischer Kinesiologie. Sie lebt mit ihm und ihrem Partner im westlichen Wienerwald. Film-Infos: www.awake2paradise.com
MODE „Kaufe weniger, aber suche bedacht aus.“ Vivienne Westwood, englische Modedesignerin
© La Topolina
GEWINNSPIEL
Ein Mädchentraum wird wahr
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© EVA Messe
it „La Topolina“ hat sich Manuela Piringer nach vielen Jahren in der Gastronomie einen Mädchentraum erfüllt. In ihrer Boutique bietet sie nun Business- und Freizeitmode im gemäßigten Preissegment, zugeschnitten auf Damen ab Mitte 30. Erhältlich sind unter anderem Marken wie Bleifrei, Marc Aurel und Raffaelo Rossi. Den meisten Spaß hat Manuela Piringer daran, auf ihre Kundinnen zuzugehen. Individuelle Beratung ist für sie ein Muss – schließlich sollen die Kundinnen das Geschäft mit einem Lächeln verlassen. Damit das gelingt, hat sich „La Topolina“ auch auf besondere Bereiche spezialisiert: Das Sortiment beginnt daher bei Größe 34 und geht bis Größe 50. Im so genannten Plus Size-Bereich hat sie unter anderem das junge Münchner Label frapp im Angebot, das hochwertige Mode für trend orientierte Damen kreiert.
EVA Messe für die Frau Die Lifestylemesse, die Frauenherzen höher schlagen lässt. Das bunte Rahmenprogramm mit Modenschauen, Gewinnspielen und Talk runden sorgt für Spaß und Abwechslung. Unter dem Motto „Schlendern, Staunen, Schmökern, Schlemmen“ finden Frauen auf der Lifestylemesse EVA in Wien (von 26. bis 29. September) alles, was ihr Herz begehrt. Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 2 x 2 Eintrittskarten. Das Gewinn spiel finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 17. September 2019.
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© Louis Vuitton
Die einzigartige Architektur des Pariser Centre Pomipidou bot Nicolas Ghesquière die größte Inspiration für die neue LOUIS VUITTON Damen Herbst-Winter 2019 Accessoires-Kollektion. Den Auftakt macht die LV ARCH Tasche, ein völlig neues Modell, welches durch seine schlichte, zeitlose Form besticht: Die „LV Arch“ Handtasche in Leder und Tweed um 3.400 Euro, Bezugsquellen unter www.louisvuitton.com. 21
La Topolina Weidlinger Straße 12, 3400 Klosterneuburg, Tel.: 02243/93086, E-Mail: office@latopolina.at, www.latopolina-shop.at, www.latopolina.at
Mode
Auf dem Weg zum
eigenen Stil
„Stil ist die Überwindung der Mode“ – hat ein kluger Kopf einmal gesagt. Dieser Satz gilt heute mehr denn je. Den eigenen Stil finden, experimentieren, ausprobieren, was zu einem passt, in einem Overload an Angebot.
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ie Kurzlebigkeit der Kollektionen in unserer Zeit dient der eigenen Stilfindung nicht unbedingt, findet Horst Sitte-Inhaberin Franziska Schilcher. Früher gab es zwei Kollektionen pro Jahr, heute jagt eine Kollektion die nächste. Horst Sitte will lieber eine „Love Brand“ sein mit qualitätvollen Cardigans, Mänteln, Kleidern, Hosen und Pullovern, die man als „Wardrobe Essentials“ bezeichnen kann und mit denen man immer gut gekleidet ist. Qualität vor Quantität. Gearbeitet wird mit besten Materialien wie gewalkter Merinowolle, feinstem Cashmere und das alles fair und ausschließlich in eigener Manufaktur in Wolfpassing im Weinviertel. Hier ist Design zeitlos, im Vordergrund steht die Qualität. Der eigene Stil wird in den Vordergrund gerückt, die Qualität hochwertiger Klassiker wird großgeschrieben und wunderbar kombinierbare Basics haben ihr Revival. „Basics haben bei uns allerdings nichts mit langweiligen Kleidungsstücken zu tun, sondern vielmehr mit jenen Essentials, die den Grundstock für eine gute Garderobe legen“, sagt Franziska Schilcher, die den Betrieb ihrer
JUMPSUIT AVA. 100 Prozent extrafeine Merinowolle
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Mode
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© Markus Patak
FAMILYBUSINESS.
Eltern vor zwei Jahren übernommen hat, der bereits seit 1985 als Familienbetrieb besteht. „Ein gut geschnittener Mantel passt in der Freizeit zu Jeans und T-Shirt und lässt sich im Businessalltag mit einer Bluse und einer Anzughose perfekt kombinieren“, so die Inhaberin der Strickmanufaktur. „Wer unsere Materialien einmal getragen hat, wird im Strickbereich nicht mehr so schnell auf etwas anderes wechseln wollen“, meint sie schmunzelnd. „Es geht nichts über natürliche und hochwertige Materialien, wie feinste Baumwolle, Merinowolle, Wolle und Cashmere. Im Sommer setzen wir auf Viskose, auch ein tolles Material. Es ist besonders angenehm zu tragen und es verleiht den Kleidungsstücken einen sanften Glanz und dadurch eine gewisse Eleganz. Zufrieden ist Franziska erst, wenn jede Naht perfekt sitzt. „Qualität macht bei uns den wesentlichen Unterschied aus zur Massenware. Die Haltbarkeit unserer Kleidungsstücke ist immens, unsere Strickteile erhalten über viele viele Jahre ihre Form und Schönheit“, so die Inhaberin von Horst Sitte. 23
Mode
Bestseller und neue Pläne. Seit Jahren Beststeller: die Mäntel namens „Alma“, „Sandra“ und „Tilly“ aus feinster Merinowolle – gewalkt. Wer hier an kratziges Material denkt, ist weit gefehlt. Perfekt schmiegt sich das Modell „Sandra“ an den Körper und wird daher auch gerne als ausgehfähiger Look mit Bluse und Jeans getragen. Glitzereffekt! Für den glänzenden Auftritt bei diversen festlichen Anlässen, aber auch im Alltag, findet man in der neuen Lurex-Kollektion genau das richtige Outfit. Warum also nicht zu Pullover, Hose, Culotte, Kleid, Sakko und Jumpsuit im schicken Glanzgarn greifen? „Unsere Lurex-Modelle sind auch sehr weich und angenehm zu tragen, weil wir vorwaschen. Kratzen war also gestern“, zeigt sich auch Franziska Schilcher von der glamourösen Linie begeistert.
KONTAKT
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Hauptstrasse 47 2123 Wolfpassing a. d. Hochleithen Tel.: 0676/758 71 78, 0664/181 97 17 E-Mail: office@horst-sitte.com www.horst-sitte.com 24
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© Markus Patak
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SCHMUCKSTARS
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Emotional. Schmuck soll nicht nur dekorativ sein, sondern vor allem Gefühle wecken und die Persönlichkeit der Trägerin unterstreichen. Nach diesem Motto kreiert Margit Grübl in ihrem Atelier in Weistrach individuelle Einzelstücke, wie das Collier „Berührungspunkte“. Besonders ist auch die Herstellung der Unikate. Sie entstehen in den japanischen Schmuckfertigungstechniken Art Clay Silver und New Mokume Gane.
MEDITERAN. Susanne Balls mit ihrer Kreation: Seeigelring mit Saphir
© Franz Baldauf
rstmals boten heuer die Schmuckstars Juwelieren, Goldschmieden und Uhrmachern aus ganz Österreich eine Bühne, um ihre Leistungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen. Zahlreiche Betriebe aus Niederösterreich haben sich an dem Bewerb beteiligt und sehr eindrucksvoll gezeigt, wie meisterlich sie mit Gold, Silber, Edelsteinen und feiner Mechanik umzugehen verstehen. Zwei von ihnen schafften es mit außergewöhnlichen Schmuckkreationen, in denen sich handwerkliches Können, kreative Raffinesse und Sinn für Ästhetik vereinen, in der Kategorie „Schmuckstück des Jahres“ bis ins Finale.
Nice & unique. Susanne Balls Faible für den mediterranen Way of Life spiegelt sich in vielen ihrer Kreationen wider. Für das Design des Rings, mit dem sie erfolgreich an den Schmuckstars teilnahm, lieferte zum Beispiel der Seeigel die Inspiration. Neben Edelmetallen, Perlen und Edelsteinen verwendet die Gold- und Silberschmiedin für ihre Kleinserien und Unikate auch unkonventionelle Materialien wie Schnecken, Muscheln oder Holz. EINZELSTÜCK. Margit Grübl mit Collier Berührungspunkte
© WKO
Zwei Finalisten und sogar elf Teilnehmer auf der Shortlist – auf diesen Erfolg können die Schmuckstar-Kandidaten aus Niederösterreich zu Recht stolz sein.
© zVg
Ein glanzvoller Bewerb
„Eine elegante Armbanduhr, ein schönes Schmuckstück sind bleibende Werte. Wir begegnen einer alten Dame, die ihren Solitär anpassen lässt und erzählt, dass sie den Ring zur Geburt des ersten Kindes bekam. Eines Tages soll ihn ihre Enkeltochter tragen. Zu uns kommt der Mann, der seine Partnerin überraschen möchte, aber auch die erfolgreiche Frau, die ihren Mann oder sich selbst beschenkt. Aus unserer Hand kommen Produkte, die das Herz erwärmen. Dabei ist das Marketing so wichtig wie das Handwerk: Schließlich soll uns die Kundschaft auch finden können. Umso mehr sind wir für die SCHMUCKSTARS dankbar, einer Initiative, die unsere Branche in den Fokus rückt.“ Johann Figl, Wirtschaftskammer Österreich, Bundesgremium des Juwelen-, Uhren-, Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandels (ObmannStellvertreter)
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Wunderbare Hochzeitsmesse
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Es ist wieder soweit – oder, wie Rosa es sagen würde: „Wir feiern unseren 4. Hochzeitstag!”
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er Himmel ist rosa. Voller Seifenblasen, voller Blumen und Düfte. Eine spannende Zeit. Meine Zeit, denn ich bin Rosa. Und ich trau mich. Ich hab mich getraut ‚Ja‘ zu sagen bei der Frage aller Fragen.“ Die Geschichte von Rosa und Paul setzt sich fort: am 5. Oktober zur vierten märchenhaften Hochzeits- und Lifestylemesse in St. Pölten. Dabei ist die „Rosatrautsich“ mehr als „nur“ eine klassische Hochzeitsmesse. Im stilvollen Ambiente des ****Cityhotels D&C findet man alles, was Rosa mag: Beauty, Gesundheit, Mode, Life style. Außergewöhnliche Designer und Anbieter präsentieren Mode, Schmuck, Floristik, Geschenkideen, Papeterie, Kreatives und vieles mehr – alles aus-
gewählt mit viel Liebe zum Detail. Dazu Modernes und Traditionelles rund ums Heiraten – schließlich heißt es ja nicht ohne Grund „Rosa traut sich“. Auch das Standesamt St. Pölten präsentiert sich vor Ort. Schaut vorbei, am 5. Oktober im ****Cityhotel D&C in St. Pölten!
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SCHÖNHEIT „Stil ist eine Art zu zeigen, wer du bist – ohne sprechen zu müssen.“
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schön
Naturkosmetik ist in aller Munde – oder besser gesagt: auf aller Haut. Mit den wunderbaren Gaben der Natur lässt sich hochwirksame und gut haltbare biologische Haut- und Körperpflege einfach selbst herstellen. Denn selbstgemacht wirkt es doch am besten. Redaktion: Victoria Dutter
Fotos: Nadja Hudovernik
IMMER SCHÖN CREMIG BLEIBEN: DEO-PASTE Obwohl Ω so cremig, wie die Zubereitung beim Herstellen wirkt, bleibt sie Gott sei Dank nicht. Sonst hätten wir ständig Fettflecken auf dem Lieblings-T-Shirt. Nach ein paar Tagen wird daraus eine relativ feste Paste, die supergut in die Haut einzieht und die Achseln trocken hält. Diese Deo-Variante ist sehr ergiebig und zuverlässig. Ein erbsengroßes Stück Paste pro Achsel ist völlig ausreichend. Die angegebene Menge passt in ein 30-ml-Glas und reicht für drei Monate.
Zutaten für ein 30-ml-Glas • 3 TL Sheabutter • 1-2 Espressolöffel Backnatron
Meine Duft-Tipps für Deos
Thujon in hoher Dosierung unser Nervensystem schädigen kann. Gut verträgliche Salbeiöle werden entweder als „ketonarm“ oder als Salbei „kleinblättrig“ bezeichnet.
Einige ätherische Öle eignen sich aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften ganz besonders für die Herstellung von Deos.
Zypresse: hat wie Salbei eine stark zusammenziehende Wirkung und ist eine gute Alternative.
besten füllt man gleich alle Zutaten in ein 30-ml-Gläschen, dann spart man sich das Umfüllen.
Salbei: Die adstringierende (zusammenziehende) Wirkung bei starkem Schwitzen ist schon lange bekannt. Hier sollte man besonders darauf achten, eine thujon- beziehungsweise ketonarme Variante zu verwenden, da
Sandelholz und Vetiver: sind Spezialisten für den Schweiß zersetzende Bakterien. Lavendel, Rosengeranie und Palmarosa: duften fein blumig und sind besonders hautverträglich.
(entspricht 1/2-1 Teelöffel)
• 1-2 Espressolöffel Zinkoxid (entspricht 1/2-1 Teelöffel)
Wahl (Limette, Grapefruit, Bergamotte)
Zubereitung Die zimmerwarme Sheabutter mit den restlichen Zutaten gut vermengen. Am
Lavera Naturkosmetik Basis Sensitiv Pflegelinie Die basis sensitiv-Reihe bietet eine wunderbar einfache Pflegeroutine: Abgestimmt auf normale Haut und Mischhaut sowie trockene Haut und sensible Haut, pflegen Feuchtigkeitscremes und Regenerierende Nachtcreme den Teint. Waschgel und Reinigungsmilch schenken eine gründliche Reinigung, ohne die Haut auszutrocknen. Nähere Informationen unter: lavera.de
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
• 6 Tropfen ätherisches Lavendelöl fein oder: • 2 Tropfen ätherisches Salbeiöl ketonarm • 2 Tropfen ätherisches Rosengeranienöl • 2 Tropfen ätherisches Zitrusöl nach
Schönheit
WILLST DU MIT MIR BADEN GEHEN: KRÄUTERBADESALZ Zutaten für circa drei Vollbäder oder 20 Teilbäder (Fußbad) • 10-30 g frische Kräuter, je nach gewünschter Wirkung beispielsweise Rosmarin, Lavendel, Pfefferminze, Latschenkiefer, Ringelblumenblüten, Rosenblüten • 200 g Natursalz • 2-3 EL Pflanzenöl oder Mazerat • Wer mag: 8 Tropfen ätherische Öle je nach Wunsch/Bedarf
Zubereitung Frische Kräuter klein schneiden
So tauchst du am besten ab Für ein Vollbad zwei bis vier Esslöf-
und mit dem Salz verreiben. Zur Not können auch getrocknete Kräuter verwendet werden. Mit dem Pflanzenöl und den ätherischen Ölen gut vermengen. In ein verschließbares Glasgefäß füllen und 14 Tage rasten lassen, damit alle Stoffe gut vom Salz aufgenommen werden.
fel in Tee- oder Kaffeefilter füllen, mit einem Faden zubinden und im warmen Wasser auflösen. Der Teeoder Kaffeefilter verhindert, dass Pflanzenteile die Badewanne verunstalten oder den Abguss verstopfen. Für ein Fußbad reichen zwei Kaffeelöffel. Diese ebenfalls in einen Teefilter geben und zuschnüren.
ZUM NACHLESEN Du darfst auf meine Haut Naturkosmetik selber machen von Barbara Hoflacher Löwenzahn Verlag ISBN 978-3-7066-2660-6 € 19,90 36
NATURREIN Wer grüne Kosmetik- und Pflegeprodukte nicht selbst anrühren und mischen möchte, dem ist mit diesen Naturkosmetikprodukten gut geholfen. Redaktion: Victoria Dutter
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Beauty NOTEBOOK Redaktion: Victoria Dutter
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Fotos: Hersteller, Shutterstock
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WOHNEN „Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen.“
© GARDINIA
Giacomo Casanova, venezianischer Schriftsteller und Abenteurer (1725-1798)
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HERBSTZEIT
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Obwohl der Herbst oft der Vorbote für die dunkle und kalte Jahreszeit ist, so bringt er doch auch sehr schöne Farben und Materialien. LEONARDO greift mit der Kollektion FORESTA den Trend zum Handwerk auf und verarbeitet rustikale und naturverbundene Materialien wie Holz und Keramik – damit es so richtig gemütlich wird!
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enn die Tage kürzer werden, strahlen unsere hell erleuchteten Fenster nicht nur gemütliche Wärme aus, sie lassen auch neugierige Blicke von außen zu. Wer sich davor schützen möchte, ohne sich gleich durch Rollläden von der Außenwelt abzuschotten, ist mit innenliegenden, blickdichten Plissees und Rollos gut beraten. Dass der Sichtschutz jedoch nicht nur funktional ist, sondern gleichzeitig dekoratives Wohnaccessoire sein kann, zeigt GARDINIA mit seinem Thermoschutz. Die gute Isolierung durch Thermo-Rollo, Thermo-Plissee oder Wabenplissee verbessert nicht nur der Wohnkomfort, sondern senkt auch den Energieverbrauch. Um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten, sollte das Produkt jedoch passgenau ans Fenster montiert werden. Damit hat auch Zugluft keine Chance und die Kälte bleibt draußen. Die Produkte von GARDINIA gibt es in den Baumärkten, unter der Marke ALUGARD und ALUGARD DUETTE® werden Maßanfertigungen bei Raumausstattern und im Fachhandel angeboten. Infos: www.gardinia.de und www.alugard.de
MOON VILLAGE. Ein Dorf, in dem Menschen zusammen leben und arbeiten.
Es klingt nach Science-Fiction – und doch ist es der wissenschaftliche Alltag der niederösterreichischen Weltraumarchitektin Sandra Häuplik-Meusburger. Wir warfen mit der Dozentin einen Blick in das zukünftige, außerirdische Leben ... Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Zanella-Kux, Kainerstorfer, Häuplik-Meusburger, Baris/Oblitcova, space craft Architektur
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m 12. April 1961 flog Juri Gagarin als erster Kosmonaut in den Weltraum. Genau 108 Minuten dauerte seine Reise, der bis heute Hunderte Astronauten folgten. Vor genau 50 Jahren betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Seit 2016 arbeiten Wissenschaftler der europäischen Weltraumorganisation ESA an der Vision einer Basis für Raumfahrer aus aller Welt. Wird dieses Mond-Dorf als „achter Kontinent“ auch bald ein begehrtes Ziel für Weltraumtouristen werden? Wie kann ein Leben auf dem Erdtrabanten ausschauen? Welche Baustoffe stehen zur Verfügung? Zusammen mit ihren Studenten an der TU Wien lässt sich die Dozentin auf außerirdische, ungewohnte Rahmenbedingungen ein. Und weil sie weiß, dass für kleinere Kinder noch alles möglich ist, liebt sie ihre Zukunfts40
workshops mit den Kids, die sie seit 2010 veranstaltet, so sehr. Unseren Moontalk führten wir per Skype – im Zimmer ihres sechsjährigen Sohnes – vor Astronauten, Robotern und Superman ... N I E D E R Ö S T E R R E I C H E R I N: Frau Doktor, was fasziniert Sie am außerirdischen Bauen? Sandra Häuplik-Meusburger: Allein die Vorstellung, die Erde verlassen zu können und Neues zu entdecken, ist faszinierend! Für mich als Architektin ist der Weltraum eine Art Labor, ein Forschungsfeld, in dem man Dinge sieht, die schon auf der Erde eine Herausforderung sind. Im Moment wohnen in einer Raumstation vielleicht zwei bis fünf Menschen. Wenn also so wenige auf engstem Raum zusammen sind, findet man sehr viel über sich selbst raus. Das war eigentlich der
© Moonvillage Design Studio TU Wien / Baris Dogan, Julia Oblitcova
MOONTALK
Wohnen
© Kainerstorfer
Wohnen
WELTRAUMARCHITEKTIN. Dr. DI Ing. Sandra Häuplik-Meusburger
Heute kann man jedoch, im Gegensatz zu den Apollo-Missionen, diese Sonnenstürme innerhalb von zwei bis drei Tagen vorhersagen. Man begibt sich also diese Zeit in einen Shelter, eine Art Bunker, bis man wieder das restliche Habitat nützen kann. Die ganze Station kann man nicht abschirmen, aber es gibt unterschiedliche Varianten des Schutzes. Im Moment sind die Stationen mit einer etwa einen Meter dicken Schicht Regolith, also Mondstaub, zugedeckt, wie ein Hügel. Fliegt dieser Mondstaub von selber an? Nein, das muss gebaut bzw. mit einem 3D-Drucker gedruckt werden. Das internationale Architekturbüro Norman Foster hat gemeinsam mit der ESA eine Raumstation geplant, wo lauter kleine Roboter die Struktur drucken.
IM MOND GESCHÜTZT. Auf vier unterirdischen Ebenen gibt es Labore, Werkstätten und Wohnräume für bis zu 20 Wissenschaftler.
© Moon Village Design Studio TU Wien / Baris Dogan, Julia Oblitcova
Grund, warum ich mich als Architektin gefragt habe, wie diese Räume sein müssten, damit sich Menschen wohlfühlen. Räume haben ja überall eine große Wirkung auf Menschen, in den extremen Bedingungen im Weltraum aber wird alles auf die Spitze getrieben. Sie haben einmal gesagt, „am Mond ist alles ein bisschen anders“. Es geht wohl um die Schwerkraft, die mit der Distanz zur Erde sinkt, um extreme Temperaturunterschiede, hohe Dosen ionisierender Strahlung, die Gefahr ungebremster Meteoriteneinschläge oder die Möglichkeit von Sonneneruptionen ... Gerade vor Kurzem habe ich einen Vortrag zum Thema Sicherheit gehört. Wir leben in einer Zeit, wo – auch beim Bauen – alles extrem abgesichert ist, Gefahren müssen ausgeschaltet werden. Noch in den 1970er-Jahren war das anders. Mit den heutigen Sicherheitsbestimmungen wäre man damals nicht geflogen. Aber: „Ein bisschen anders“ ist gut (lacht). Nein, am Mond ist alles anders! Der Mensch kann eigentlich am Mond nicht überleben. Er braucht einen Raumanzug, ein Haus, er braucht Schutz. Da es ja keine Atmosphäre am Mond gibt, ist diese nur im Raumanzug oder im Habitat zu finden. Und ja, für die bemannte Raumfahrt ist eines der Hauptthemen am Mond die sehr gefährliche Strahlung. Zu uns auf die Erde kommt ja nur die Wärmestrahlung, weil uns die Atmosphäre und der magnetische Strahlengürtel schützen. Der Mond aber hat keinen Schutz. Es gibt immer wieder Sonnen eruptionen, wo ganz schnell ganz schwere Ionen weggeschossen werden.
Wer soll denn in so einem MondHaus wohnen? Im Moment ist dieses Moon-Village eine Idee, für die es unterschiedliche Nutzergruppen gibt. Einerseits die Wissenschaftler, die den Mond erforschen möchten, andererseits die neuen, privaten Unternehmer, die Geld verdienen wollen, zum Beispiel mit Weltraumtourismus. Dazu gibt es vom US-Unternehmer Robert Bigelow seit Längerem Prototypen für ein Weltraumhotel. Auch die internationale Raumstation soll jetzt wieder frei für Touristen werden. Man hat das ja schon auf der MIR-Station gemacht, wo man für viel Geld Touristen hingelassen hat. Das wird aber nur sehr reichen Menschen möglich sein ... Ich glaube, das kostet Milliarden! Dennoch ist Tourismus sicher keine schlechte Idee; die Frage ist, wer zahlt. Ein weiteres Thema sind die Mining-Teams, welche am Mond Rohstoffe abbauen, wie etwa Helium 3, oder durch Kernfusion mehr Energie für die Erde gewinnen wollen. Ein Be dazu ist der letzte Astronaut fürworter (und Geologe, Anm.), der am Mond
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FOOD RESEARCH LAB. Kultivieren der Pflanzen
KITCHEN. Alltägliche Funktionen neu denken: Essen und Waste-Management
war, Harrison Schmitt (83). Ich persönlich finde nicht, dass die Menschen dort herumgraben sollen. Das Tolle an dem Moon-Village ist, dass im Moment von der Idee her alles möglich ist. Man wird sehen, was dann wirklich gemacht wird. Mit meinen Studenten gehe ich in Richtung Forschung, denn ich finde, es muss nicht jeder zum Mond fliegen. Er ist schon so lange da, da muss man schon auf ihn aufpassen. Ich würde es fantastisch finden, wenn es eine Mondstation geben würde, die man für einige Tage besuchen könnte. Warum nicht? Weltraumtourismus ist aber auch auf der Erde ein Thema, denken wir an die Simulations-Habitate, wo man in China, den USA oder in Hawaii Astronaut sein kann. Stimmt es, dass der Mond für die Raumfahrtnationen als „Sprungbrett“ für eine bemannte Mission zum Mars herhalten muss? Wenn man einmal am Mond ist, kann man viel für eine Mission am Mars lernen, man kann den Ablauf einer Mission testen. Als Architektin und Ingenieurin kann man auch lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen, denn: Man hat nur das, was da ist. Wenn also der Filter nicht auf den anderen draufpasst, dann muss man improvisieren. So etwas lernt man nur in solch einer Extremsituation, denn das
Den Mond gibt es schon so lange, wir müssen gut auf ihn aufpassen. Sandra Häuplik-Meusburger
kann man sich vorher nicht ausdenken. Ein weiteres Konzept dazu ist die Idee eines Weltraumflughafens am Mond, weil man vom Mond aus leichter zu anderen Planeten starten kann, denn man muss die Atmosphäre nicht überwinden, was weniger Treibstoff braucht. Dazu müsste es aber am Mond schon eine gewisse Infrastruktur geben. Forscher des ESA rechnen damit, dass im Jahr 2040 circa 100 Menschen auf dem Mond leben könnten, 2050 sollen es sogar schon 1.000 sein. Halten Sie das für möglich? Möglich ist es schon, realistisch aber nicht. Die Technik gibt es. Wenn man überlegt, mit welch einem Computer man vor 50 Jahren zum Mond geflogen ist! Dann haben sie in nur neun Jahren die gesamte Infrastruktur gebaut. Ich kann mir vorstellen, dass es China schafft, im Wettbewerb mit den USA. Schwierig wird es, wenn die Leute nicht an einem Strang ziehen. Ich 42
Im EAC Space Station Simulator
denke, dass es Forschungsstationen am Mond geben wird, aber kein bewohntes Dorf. Wenn man schon die Erde verlässt, muss man woanders hin ... Wohin zum Beispiel? Eben zum Mars und weiter, oder ich setze mich in ein Raumschiff und fliege zum Jupiter. Ein Dorf am Mond macht irgendwie keinen Sinn. Wie sollen sich die Menschen am Mond ernähren? Also, die Astronauten essen auch heute ganz normales Essen. Auf den internationalen Raumstationen gibt es mehrere Menüs zur Auswahl. Das Ziel ist immer, dass man so wenig wie möglich mitnehmen muss, weil jeder Raketenstart teuer ist. Deshalb auch die Idee vom 3D-Druck aus Mondgestein. Man fliegt also mit wenig hin und verwendet das, was man am Mond vorfindet. Man muss einen Weg finden, wie man das Essen vor Ort produziert, dazu gehören die Pflanzen und auch das Waste-Management. Alles an Bord
© space-craft Architektur (Krljes)
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SPACE DENTAL. 3D-Technologie für Astronauten
INSPIRATION AUS DEM WELTRAUM. Offene Räume und multifunktionales Design
© Häuplik-Meusburger
muss man so lange und in so vielen Varianten wie möglich nutzen, egal ob Möbel, Räume, Essen, Wasser. Da geht man nicht aufs Klo und spült literweise Urin weg – das muss wieder aufbereitet werden. Dieses Kreislaufdenken ist sehr interessant – auch für die Architekten. Im interglobalen Moon-Village sollen das Know-how verschiedener Weltraumnationen wie etwa China, Russland, Indien, USA und ESA gebündelt werden. Könnte man sagen, das Leben auf dem Mond ist auch ein außerirdisches Friedensprojekt? Ja, ich glaube das wäre die Wunschvariante. Deswegen ist ja auch die Idee des Moon-Village entstanden. Der Chef der ESA, Johann-Dietrich Wörner, hat das Wort „Village“ gewählt,
MOONWALKER LUNAR BASE. Eine mobile Forschungsstation auf dem Mond
AUF DEM MARS. Simulation in der Wüste von Marokko
weil er vom gemeinschaftlichen Charakter eines Dorfes ausgegangen ist. Ein Dorf, in dem alle zusammen arbeiten und einander helfen. Das hat sicher den Hintergrund, dass man auch bei der UNO schon länger bemüht ist, neben den bereits teilnehmenden Staaten, auch kleinere Staatengemeinschaften oder Entwicklungsländer ins Boot zu holen. Weil man sieht, dass dieses Weltraumthema ein großer Motivationsfaktor für Ausbildung sein kann, Kinder zu animieren, Mathematik oder Physik zu studieren. Nicht viele Länder haben das große Budget, aber sie könnten Teilbereiche liefern, wie etwa Kommunikations-Satelliten für das Moon-Village zu designen. Also ein gemeinsames Projekt von Erdbewohnern, nicht nur von Staaten. Bleibt die Frage: Wird es Stipendien für junge Wissenschaftler geben? Im Herbst startet die Science-Academy NÖ unter Ihrer Leitung einen eigenen Weltraumlehrgang ... 43
Also vorab: Ich freue mich so sehr auf diese Jugendlichen! Als ich die Bewerbungen mit den Motivationsschreiben gelesen habe, sind mir fast die Tränen gekommen, weil sie so entzückend geschrieben waren. Man spürt, wie sehr sie das unbedingt machen wollen, sogar Empfehlungsschreiben der Klassenvorstände oder Mathematikprofessoren haben sie beigelegt. Ja, es ist ein Pilotprojekt, wo die Jugendlichen an jeweils einem Samstag im Monat ganztags mit Wissenschaftler über ein spezielles Thema sprechen werden, von der Astrophysik, Biotechnologie bis zur Weltraumarchitektur. Das Wintersemester ist aber bereits ausgebucht ... Hand aufs Herz: Wäre ein Mond-Village bezugsbereit – würden Sie dort einziehen wollen? Einziehen nicht, aber für einige Wochen hinfahren, sehr gerne! Ein Urlaub auf dem Mond sozusagen. Am Mond stehen und auf die Erde schauen ...
DEPLOYABLE SHELTER TEST. Dozentin Sandra Häuplik-Meusburger mit ihren Studenten beim Österreichischen Weltraumforum 16
erschien 20
erschien 2011
Bereits 2011 interviewte Sandra Häuplik-Meusburger für ihren 300-seitigen Forschungsbericht „Architecture for Astronauts“ neun Raumfahrer und insgesamt sechs Stationen (Apollo, Saljut, Skylab, Spaceshuttle, MIR und ISS) in Bezug auf die Lebensbedingungen außerhalb der Erdatmosphäre.
Fly me to the moon! Im Herbst startet die Science-Academy Niederösterreich unter der wissenschaftlichen Leitung von Sandra Häup lik-Meusburger einen eigenen zweijährigen Weltraumlehrgang. Die 14- bis
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Aktiv sein tut gut! Gemeinsam gesünder leben mit jeder Menge Spaß. Um den „inneren Schweinehund“ zu besiegen und den ersten Schritt in ein gesünderes Leben zu gehen, bedarf es in den meisten Fällen Unterstützung. Da trifft es sich gut, dass die Initiative „Tut gut!“ das Programm „Vorsorge Aktiv“ in Niederösterreich mit den Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit anbietet. Ziele: eine langfristige Verbesserung der Lebensqualität, Senkung der Risikofaktoren und vor allem jede Menge Motivation in der Gruppe. Infos unter www.noetutgut.at/vorsorge-aktiv und unter der „tut gut“-Servicenummer 02742/22 655.
LIESE PROKOP-STIPENDIUM Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte in St. Pölten das Liese Prokop-Stipendium der Österreichischen Jungarbeiterbewegung (ÖJAB) des Jahres 2019 an Andrea Weigl. Mit diesem Stipendium sollen die sozialen und mitmenschlichen Grundsätze von Liese Prokop, die viele Jahre als nö. LH-Stellvertreterin wirkte, auch an die junge Generation weitergegeben werden.
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© Initiative Tut gut!/Thomas Klemm
KUNST.stellen
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und um die Kunst dreht sich alles in der neuen Mitmach-Ausstellung, die ab September im Kinderbuchhaus läuft, und die faszinierende Welt eines Museums oder Ausstellungsraums für Kinder und Familien erlebbar machen will. Vom Putztrupp bis zur Kuratorin haben hier alle Platz. Dabei geht es hauptsächlich um das „Machen“ – nämlich um alles, was mit dem Bauen und Aufstellen von Kunst zu tun hat und natürlich auch darum, die eigenen Werke selbst herzustellen. In einem mobilen Ausstellungsraum mit Stellwänden, Würfeln, Klappund Steckelementen kann ein selbst gestalteter Raum, in dem die eigenen Arbeiten und auch die von bekannten Künstlern gezeigt werden können. Etwa die Papierplastiken von Picasso, die Mobiles von Alexander Calder oder die Gemälde von Frieda Kahlo. Dazu steht jede Menge Werkstoffe und Künstlermaterial zur Verfügung. Das Kinderbuchhaus in Oberndorf an der Melk ist ein inspirierender Ort für alle Interessierten bei freiem Eintritt. Ab 15. September, jeden Samstag 14 bis 18 Uhr. Infos: www.kinderbuchhaus.at
Leben
Reduziert, klar & ehrlich Aus der Arbeit an einem Bild kehrt er mit neuer Kraft ins Leben zurück, so das Credo von Lukas Walcher. Wir baten den Künstler aus Krems zum Talk über seine Werke, die noch bis zur Finissage am 15. September um 16 Uhr im Fellnerhof Krems zu bewundern sind. Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Magdalena Gigler/privat
Die 4 getrennten Positionen
L Encatched precious in paradise
ukas Walcher (32) begann mit 15 Jahren als Autodidakt zu malen. „Im Zuge seiner Massage-Ausbildungen zeichnet er unzählige Kniescheiben, Wirbelsäulen, Beckenknochen. Er erfährt den menschlichen Körper von innen heraus. Deshalb ist es ihm heute nicht mehr wichtig, ihn in Detailtreue zu zeigen“, ist auf seiner Website zu lesen. Bereits während und nach seinem 48
Studium an der Kunstakademie Berlin folgten zahlreiche nationale wie internationale Ausstellungen, wie etwa in der ART & SPACE-Gallery in New York, in Barcelona, Berlin, London, Shanghai und heuer in Miami als auch auf der Art Basel. „Meine Bilder sind präsent in Foyers von Banken und Hotels, sowie in zahlreichen Privathäusern in Wien, Kitzbühel, München, Sardinien und Zürich, aber auch im NÖ
Landesmuseum“, sagt der Künstler. Lukas Walcher ist auch ordentliches Mitglied des „Künstlerhaus-Vereins“ sowie als regelmäßiger Teilnehmer des „Koschatzky Kunst Preises“ in den Hofstallungen des MQ auch heuer wieder unter den 20 Künstlern – aus weltweit 3.000 Einsendungen – vertreten. „Er erreicht eine innere Unabhängigkeit vom Naturbild, die es ihm ermöglicht, aus Formen und Farben eine höhere Wirklichkeit zu gestalten“, formulierte etwa die Museumskuratorin und Witwe des Direktors der Graphischen Sammlung Albertina Wien, Dr. Walter Koschatzky (1962-1986), Frau Dr. Gabriela Koschatzky, ihr Grußwort zur Ausstellung 2019. NIEDERÖSTERREICHERIN: Lukas, im ART-BRUT-Center in Maria Gugging hast du vorwiegend mit Kohlezeichnungen im Sinne der „NEWART“ gestartet. Während deines Studiums an der Kunstakademie „FINE ART“-Schule für Gegenwartskunst in Berlin hast du sozusagen die Farbe „entdeckt“. Gibt dir die Kombination des sicheren Striches mit leuchtender Farbe noch mehr Möglichkeiten, deine Gefühle auszudrücken? Lukas Walcher: In meinen Linien fühle ich mich wie der Herr meiner eigenen Farben, ich lass es kommen und gehen. Beide Möglichkeiten geben mir jetzt mehr Raum, um das Universum in
Valia und Hanna
seiner vollen Präsenz im Inhalt der göttlichen Frau zu zeigen. Wie gehst du an ein neues Bild ran, wie entsteht für dich dann die perfekte Komposition? Im Prinzip denke ich nicht nach, ich lasse es einfach entstehen. Es gibt keine perfekte Komposition, es gibt nur die Komposition für mich, die den Shaktis, also den Frauen im Sanskrit, gewidmet ist. Deine Bilder beeindrucken durch reduzierte Formen, du zerlegst und verfremdest den menschlichen Körper in grafische Fragmente, die du oftmals nahezu unwillkürlich zusammenfügst. Zwingst du damit den Betrachter, noch intensiver in deine Gedankenwelt einzudringen? Ich zwinge niemanden, es liegt allein beim Betrachter seinen Vorstellungen freien Lauf zu lassen. Auffallend ist deine Vorliebe für den weiblichen Körper, die du schonungslos in deinen Akten darstellst. Was fasziniert dich am Weiblichen? Es ist das Geheimnis des Undurchdringlichen, dass jede Shakti ein Phänomen des Universums ist und wir von den Frauen lernen können. Egal, wie unverhüllt sie sein mag, es gibt noch immer tiefere Ebenen und Mysterien. Ist Nacktheit für dich das ehrlichste Mittel in der expressionistischen Malerei oder einfach nur das Weglassen vom Schmückenden und Unnötigen? Nacktheit stellt für mich Ehrlichkeit dar, wir zeigen uns damit von unserer ehrlichen Seite. Nur wenn wir Kleidung oder Make-up tragen, verwandeln wir unseren Körper in ein anderes Ich und müssen uns damit neu identifizieren. Unsere „Neuverwandlung“ erlaubt uns nicht zu sein, was wir tatsächlich sind. Für mich ist es Ausdruck der Ehrlichkeit. Du gibst deinen Werken sehr klingende Titel. Steht dieser bereits am Beginn deiner Arbeit fest, oder ist es eine Anleitung für den Betrachter, dein Bild richtig erfassen zu können? Es fällt mir öfters am Schluss ein, ich denke mir sehr spontane und ehrliche Titel aus. Der Betrachter soll sie anschauen und sagen „Wow, interessanter Titel, den vergesse ich nicht so leicht.“ Du hast in relativ kurzer Zeit auch 49
Die Königin der Lust
internationalen Applaus geerntet. Was bedeutet für dich Erfolg? Ich mach mir nicht so viel aus Erfolg, wie zum Beispiel Picasso. Wenn er kommt, dann kommt er, wenn nicht, dann ist es auch gut. Wo siehst du dich in zehn Jahren, wohin möchtest du deine Kunst weiterentwickeln? Ich weiß nicht, vielleicht im Ausland, Brasilien oder so. Meine Kunst soll kommen, wie sie kommt, ich lasse überraschen. mich Nähere Infos: www.lukas-walcher.com
Die zwei Brüste küssenden
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Durch 20-jährige, fachübergreifende Umweltforschung haben wir sechs neue lebensverkürzende Ursachen erkannt, die außerhalb der bisherigen therapeutischen Kompetenz liegen und nicht ursächlich, sondern nur symptomatisch behandelt werden. Durch die Erkenntnis aus dieser universellen Forschung haben wir drei einzigartige, einfach anwendbare Werkzeuge zusammengestellt, die diese Probleme ursächlich lösen. Das haben wir in Oberösterreich bereits im Jahr 2012 in einer Feldstudie mit 123 Kleinkindern bewiesen. Weitere biologische und physikalische Wirkstudien mit hervorragenden Ergebnissen erfolgten bei der TU Graz, der Universität Salzburg und der Universität Irvine in Kalifornien. Bekannte Pioniere wie Nikola Tesla,
Rudolph Steiner, Max Planck, Albert Schweitzer oder Wilhelm Reich waren sich der besonderen Rolle der Natur für die Unterhaltung und Lenkung von allen Lebensprozessen bewusst! Dementsprechend fasste der medizinkundige, russische Ingenieur Georges Lakhovsky seine Forschung über das Leben in drei Sätzen zusammen, was die gesamte Weltraumforschung bestätigt: 1. Das Leben entsteht durch natürliche Strahlung von Erde und Sonne. 2. Das Leben wird durch natürliche Strahlung erhalten. 3. Das Leben wird durch Störung dieses Schwingungsgleichgewichtes vernichtet. Durch die moderne Funktechnologie wird dieses natürliche Schwingungsgleichgewicht erheblich gestört. Die zwangsläufigen Folgen sind: Trennung aus dem natürlichen Informationsfeld für das Leben und die Gesundheit mit allen seelisch-geistigen und physischen Folgen, die sich immer deutlicher erkennbar beschleunigen. Die unabdingbare Komponente des einzigartigen Umweltkonzeptes ist das TerraPro®-Schlafsystem, denn ohne stö-
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eit 1999 forscht TerraPro® in den Bereichen Schlafstörung, Burnout, Depression, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis, Krebs, Demenz, Allergien, Diabetes, Herz- und Gefäßerkrankungen.
Leben
MIT TOLLEN IDEEN ZUM KREATIVEN BILD.
Fotos: Landesinnung der Berufsfotografen Niederösterreich
Strahlende Augen – perfekt inszeniert
Der große Moment beim Fotoshooting
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89934 Landesinnung der NÖ Berufsfotogr Gratisschaltung Grafik: 1/2 Seite Inserat + 1 1/2 Seiten Bericht gratis dazu, Fo
Die NIEDERÖSTERREICHISCHEN BERUFSFOTOGRAFEN
Verführerisch, relaxt, bezaubernd, verrucht, klassisch, freundlich, verspielt oder kontrastreich. „In der Beautyfotografie und auf Beauty-Shots wird die formvollendete Schönheit eines Models in ein Bild gebannt. Das geht weit über die klassische Portraitfotografie hinaus“, verrät uns der Fotoprofi seine Sichtweise. Exzellente Technik, langjährige Erfahrung, ein ausgeprägtes Bildverständnis und sehr gute Fähigkeiten bei der Retusche und bei der Bildbearbeitung
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ophie wollte sich einen großen Traum erfüllen. Professionelle Bilder perfekt inszeniert – für den Freund als Andenken für die Ewigkeit. Und da kommt der niederösterreichische Berufsfotograf ins Spiel. Wir haben Sophie auf ihrem Weg zum Fotografen begleitet. Hier im südlichen Niederösterreich finden wir ein Fotostudio, das die idealen Voraussetzungen für perfekte Bilder bietet – technisch am neuesten Stand mit einem kleinen Biotop im Außenbereich.
DER SPASS KOMMT NICHT ZU KURZ. Der NÖ Berufsfotograf bringt immer neue Ideen für individuelle Bilder. 1 52
Meine en otograf f s f u r e NÖ-B rnet: im Inte n-noe.at e otograf berufsf
Leben zeichnen Profifotografen aus. Zu den Kunden der NÖ Berufsfotografen zählen neben Privatpersonen auch Blogger, Werbeagenturen oder Personen des öffentlichen Interesses, die auf ein professionelles Bild für Zeitung, Zeitschrift oder Internetportal zurückgreifen möchten. Aber zurück zu Sophie: Bevor es vor die Kamera ging, war zunächst das Styling angesagt. „Ich bin total glücklich. Auch die vielen Anregungen für mein Styling – welche Farben auf den Bildern besser zur Geltung kommen – waren für mich äußerst hilfreich“, schwärmt Sophie.
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MOMENTE FÜR DIE EWIGKEIT FESTHALTEN. Fotos als Erinnerung eines Lebensabschnitts
89934 ufsfotografen WKO Niederösterreich altung - 1 1/2 Seite dazu, Fotos+Text von Kunde, Thema Baby und Babybauch
Noch einmal kurz durchatmen, dann ging es auch schon zum Set. Viele Bildauslöser, Anweisungen vom Fotografen, Lichtwechsel etc. – dann ist der große Augenblick auch schon wieder vorbei. Das Ergebnis bleibt allerdings für alle Zeiten. „Profimodels sind wahrscheinlich routinierter im Umgang mit dem Set und der Kamera, aber mit den Anweisungen des Fotografen hat es am Schluss schon super funktioniert – und es hat echt Spaß gemacht!“
DER RICHTIGE EINSATZ VON LICHT hebt Details hervor.
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berufsfotografen-noe.at Hier finden Sie Ihren Niederösterreichischen Berufsfotografen. Tipps für Hochzeitsfotos, Geschenkideen, die Fotografen des Monats, Kontaktadressen und alle Storys aus der Niederösterreicherin zum Nachlesen.
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Einige Tage später – nach der Bildbearbeitung – wechseln die Bilder auch schon den Besitzer. „Das ist einfach eine komplett andere Qualität. So will ich mich zeigen.“ Sophie wird wieder vorbeikommen beim niederösterreichischen Berufsfotografen.
Eine Übersicht aller NÖ Berufsfotografen finden Sie unter www.berufsfotografen-noe.at 22.08.19 10:41
Leben
Tag der offenen Tür
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m 8. und 9. November lädt die HTL St. Pölten zum Tag der offenen Tür ein. Künftige Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern können sich ein Bild von der Schule
INFOS
machen und sich über die zahlreichen Ausbildungsangebote umfassend informieren. Dabei kann man nicht nur den modernen Campus der Schule kennen-
Fr., 08.11. von 13 bis 17 Uhr Sa., 09.11. von 08 bis 12 Uhr Nähere Informationen und Kontakt unter www.htlstp.ac.at
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lernen, sondern auch an Führungen durch die Schule, Werkstätten und den Labors teilnehmen. Zusätzlich präsentieren alle Fachrichtungen und Abteilungen ihre jeweiligen Schwerpunkte und geben Einblicke in den praxisbezogenen Unterricht. Nutzen Sie die Gelegenheit und erleben Sie den Unterricht hautnah in den Abteilungen: Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Elektronik und Technische Informatik sowie bei den Wirtschaftsingenieuren.
© HTL St. Pölten
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Leben
Im Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal stehen Entschlackung und Entschleunigung im Mittelpunkt.
Ulrike Ginzler und Petra Gassner vom Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal
„WENIGER IST MEHR“
Kommen Sie Fasten nach Maria Seesal! „Weniger ist MEHR“ – schon wieder so ein inhaltsloser Werbeslogan, werden Sie sich denken. Doch dass hinter diesen Worten eine Lebensstil-Haltung steckt, die gerade für die beginnende Herbstzeit enorm wichtig ist, wollen wir Ihnen nachstehend erläutern.
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© Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal
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eit 2015 beweisen wir in unserem Fasten- und Pilgerhaus in Maria Seesal, dass diese Worte mehr als nur ein Slogan sind. Sie sind der wesentlichste Appell zur Erhaltung der Gesundheit. Bei uns erleben Sie, wie wohltuend es ist, einmal im Jahr eine Fastenauszeit zu buchen, um das eigene Immunsystem bestmöglich auf Vordermann zu bringen. Gerade der Herbst ist dafür die ideale Zeit. Lernen wir doch aus der Natur und schauen wir uns an, wie diese auf die momentane Jahreszeit reagiert. In den letzten Monaten durften wir die Blüten- und Früchtepracht der Pflanzenwelt genießen. Aber wenn wir heute einen Spaziergang machen, entdecken wir bereits, dass die Bäume ihre Blätter abwerfen. Sie befreien sich von unnötigem Ballast und schalten auf Sparflamme, um sich zu entlasten. Auch in der Natur des Menschen liegt es, sich auf das Wesentlichste zu konzentrieren und sich von unnötigen Dingen zu befreien, um sich für Neues zu stärken.
So schöpft man am besten Kraft für kommende Herausforderungen, die insbesondere die kalte Jahreszeit mit sich bringt. Wie macht man das am besten? Ganz einfach! Nichts bereitet Sie besser darauf vor als eine zehntägige Fastenkur, die wir hier im Fasten- und Pilgerhaus in Maria Seesal anbieten. Das Augenmerk wird dabei auf die Reinigung des Darms gelegt, wo 80 Prozent unseres Immunsystems angesiedelt sind. Der freiwillige Verzicht auf Fleisch, Fettes, Süßes und Genussmittel entlastet den Körper, entgiftet die Organe und stärkt den gesamten Gesundheitszustand. Das Schönste daran ist, dass Sie dies in unserem Haus, das so wunderschön im Tal der Schwarzois gelegen ist, im Einklang mit der Natur genießen können. Unser Fastenteam verwöhnt Sie mit saisonal zubereiteten Obst- und Gemüsefastenspeisen und einem umfangreichen Bewegungsund Entspannungsprogramm, um Sie bei dieser Entlastungskur bestmöglich 55
zu unterstützen. Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie sich entschleunigen können und dadurch erleben, wie vital man sich fühlt, wenn der Fokus auf das Wesentlichste reduziert wird. Dies gelingt Ihnen in jeglicher Hinsicht, denn viele unserer Gäste berichten uns von ihrer inneren Klarheit, die sie in dieser Fastenauszeit erhalten haben. Schlussendlich bleibt eigentlich nur Folgendes festzuhalten: Der Verzicht zahlt sich aus – Sie profitieren an Gesundheit und Vitalität! Der Gewinner von „Weniger ist MEHR“ sind in diesem Fall garantiert SIE! KONTAKT
FASTENUND PILGERHAUS MARIA SEESAL Schwarzois 43, 3341 Ybbsitz Tel.: 07443/88311 E-Mail: office@fasten-haus.at www.fasten-haus.at
© WIFI
Leben
Beruflicher Aufstieg dank Matura Die Matura ist nach wie vor ein wichtiger Schlüssel zum beruflichen Aufstieg. Die Berufsreifeprüfung sowie das Modell „Lehre mit Matura“ sind ideal geeignet, um Beruf und Schule miteinander zu verbinden. Das WIFI Niederösterreich bietet flächendeckende Kurse in ganz Niederösterreich an.
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un auf die WIFI-Berufsreifeprüfung. Derzeit befinden sich rund 1.600 Teilnehmer in den Vorbereitungskursen im WIFI Niederösterreich. Die meisten verfolgen ein konkretes Ziel – sie wollen sich beruflich verbessern. Mit Erfolg: „Berufsmaturantinnen und -maturanten erwerben umfassendes Allgemeinwissen und zusätzlich ein exzellentes Fachwissen. Und sie beweisen, dass sie sich den Herausforderungen des Wettbewerbs am Jobmarkt stellen und sich nicht scheuen, diese umfangreiche Ausbildung – vielfach neben ihrem Beruf – in Angriff zu nehmen“, sagt Mag. Andreas Hartl. „Diesen Einsatz wissen Arbeitgeber zu schätzen – denn sie brauchen hochqualifizierte engagierte Fachkräfte.“
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Nachhaltige Vorbereitungskurse. Die Berufsreifeprüfung besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch, Mathematik, einer lebenden Fremdsprache und einem Fachbereich aus der beruflichen Praxis. Das WIFI bietet österreichweit Vorbereitungskurse an, die berufsbegleitend absolviert werden können und mindestens zwei Semester dauern. Die vollwertige Matura im zweiten Bildungsweg öffnet außerdem den uneingeschränkten Zugang zum Studium an Universitäten, Fachhochschulen und Kollegs. Lehre mit Matura beliebtes Modell. Um auch Lehrlingen den Abschluss der Berufsreifeprüfung ermöglichen zu können, wurde 2008 das Modell „Lehre mit Matura“ eingeführt. Das Modell wird in ganz Niederösterreich angeboten. „Die Einführung der Berufsreifeprüfung hat einen wichtigen Beitrag zur Durchlässigkeit der Bildungssysteme geleistet: Der Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen steht als lebenslange Chance offen“, betont WIFI-Produktmanager Dr. Andreas Satzinger. Dass sich das Modell „Lehre mit Matura“ großer Beliebtheit erfreut, beweisen die Teilnehmerzahlen, die in den letzten Jahren rasant gestiegen sind. Derzeit bereiten sich rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den
© Gerald Lechner
Leben
jeweiligen Vorbereitungskursen auf die Lehre mit Matura vor. Unternehmen als Wegbereiter. Größtes Hemmnis für eine Teilnahme an den Vorbereitungskursen außerhalb der Arbeitszeit ist jedoch die zusätzliche zeitliche Belastung neben der beruflichen Tätigkeit und zum Teil auch die Erreichbarkeit des Kursortes. Deshalb hat das WIFI Niederösterreich das Netz an Veranstaltungsorten in den letzten Jahren stetig erweitern. Und auch immer mehr Unternehmen unterstützen ihre Lehrlinge dabei, zusätzlich zu ihrer Fachausbildung auch eine fundierte Allgemeinbildung zu erlangen. „Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag, indem sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Weg zu Aus- und Weiterbildung ebnen“, weiß WIFI-Institutsleiter Mag. Andreas Hartl. Ein branchenübergreifendes Firmenmodell wird mittlerweile an immer mehr Standorten angeboten, wie z.B. in St. Pölten wo sich letztes Jahr zahlreiche Betriebe, darunter XXXLutz, EMC, Kika/Leiner, dormakaba und NXP für gemeinsame Matura-Vorbereitungskurse zusammenschlossen. Zuletzt wurde das Firmenmodell für Lehre mit Matura unter Organisation des WIFI NÖ auch auf die Standorte Melk und Purgstall ausgedehnt. „Wurde dank der Matura befördert.“ Dass sich die harte Arbeit der Lehre mit Matura bezahlt macht, bestätigt auch Mathias Lechner. „Meine Motivation, die Matura zu machen, war, dass mir mein Chef eine Beförderung zum technischen Planer versprochen hat, wenn ich die Matura schaffe. Und es war auch sehr hilfreich, dass im Kurs so ein familiäres Klima geherrscht hat. Wir waren eine tolle Gemeinschaft. Selbst, wenn wir dieselbe Frage zehn Mal gestellt hätten, hätten sie uns die 57
Absolvent Mathias Lechner
Trainer immer noch kompetent und freundlich beantwortet.“ Und das Versprechen wurde gehalten: „Ja, kurz vor meinem Abschluss bin ich befördert worden. Ich bin jetzt technischer Planer“, berichtet Lechner stolz. „Ich empfehle die Ausbildung jedem, der aufsteigen will. Die Lehre mit Matura umfasst nicht nur das Fachliche, man erhält auch eine gehörige Portion Allgemeinbildung, was im täglichen Leben und im Umgang mit den Kunden wirklich hilfreich ist.“ INFOS
KURSE STARTEN IN KÜRZE Die Vorbereitungskurse auf die Matura starten demnächst wieder im Herbst 2019 an zahlreichen Standorten in ganz Niederösterreich. Nähere Informatio nen über das genaue Programm gibt es auf www.noe.wifi.at/brp oder im Kundenservice des WIFI Nieder österreich Tel.: 02742/890 2000. Kostenlose INFO-Veranstaltungen finden außerdem in Kürze in ganz Niederösterreich statt!
Leben
Pass auf deine Füße auf! Beim Wandern passieren sehr häufig Verletzungen von Sehnen, Bändern und Gelenken. Pflaster und Bandagen gehören auf alle Fälle in den Wanderrucksack.
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ie Sprunggelenksdistorsion (Sprunggelenksverstauchung) ist eine der häufigsten Sportverletzungen. Oft wird sie als Bagatellverletzung abgetan und viel zu häufig nicht adäquat behandelt. Wir sprachen mit Ing. Dr. Gerald Hernegger, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in St. Johann in Tirol und Fieberbrunn. NIEDERÖSTERREICHERIN: Was gehört aus sportorthopädischer Sicht in den Wanderrucksack? Gerald Hernegger: Normale Wundpflaster für kleine Schnitte und andere Verletzungen, ein Desinfektionsspray und eine Pinzette brauchen kaum Platz im Rucksack und sind gerade im Fall von kleineren Sportunfällen unerlässlich. Ein elastischer Schnellverband entlastet verletzte Gelenke. Ein Cool-Spray oder ein schmerzstillendes Sportgel für stumpfe Verletzungen, Verstauchungen und Bänderzerrungen sind ebenfalls sehr nützlich beim Überknöcheln. Wie werden Sprunggelenksverstauchungen erstversorgt? Die häufigste Form der Sprunggelenksverstauchung ist das klassische Umknöchelungstrauma, das heißt, der Fuß knickt exzessiv nach innen. Wenn die Kraft der Verstauchung groß ist, kommt es in weiterer Folge zu Verletzungen des Kapsel- und Bandapparates und auch zu Knochenbrüchen. Die Art der Erstversorgung richtet sich nach der Schwere der Verletzung. Primär ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und sich einmal zur Seite zu setzen. Kann man den Schuh noch ausziehen,
Text: Christine Dominkus
Fotos: Privat
sollte man – sofern es sich nicht um einen offenen Bruch handelt – umgehend versuchen, das Sprunggelenk zehn Minuten zu kühlen (Cool-Pack, nahegelegener Bach). Wann kann man selbst weitergehen, wann muss Hilfe geholt werden? Nach dem ersten Abklingen der Schmerzen sollte man versuchen, den Fuß zu belasten und ein paar Schritte zu
Flip-Flops und Schuhe mit höheren Absätzen sind am Berg keine Seltenheit. Ing. Dr. Gerald Hernegger, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
gehen. Ist dies schmerzfrei bzw. beschwerdearm möglich, handelt es sich wahrscheinlich um eine Bänderzerrung, und man kann versuchen, den Heimweg selbstständig anzutreten. Wenn sich die Schmerzen zu Hause intensivieren oder nicht binnen zwei bis drei Tagen abklingen, sollte man eine weitere 58
orthopädisch-traumatologische Abklärung veranlassen. Ist eine Belastung nach dem Kühlen am Berg nicht mehr möglich und es zeigt sich eine deutliche Schwellung und/oder ein Hämatom im Bereich des Außenknöchels, so hat man sich wahrscheinlich eine Verletzung höheren Grades zugezogen. In diesem Fall sollte man Hilfe holen und sich zu einem Arzt bringen lassen. Einen absoluten Notfall stellt die Sprunggelenksluxationsfraktur dar. Zeigt der Fuß eine untypische Deformierung, ist meist das Sprungbein aus der Sprunggelenksgabel luxiert, und die Durchblutung des gesamten Fußes ist hier maximal gefährdet. Hier ist der schnellstmögliche Transport zu einem Arzt indiziert. Was kann ich vorbeugend tun? Leider ist es trendy, ohne entsprechendes Schuhwerk in die Berge zu gehen. Flip-Flops und Schuhe mit höheren Absätzen sind am Berg keine Seltenheit. Dies ist sicherlich dem vermehrten Tourismus, der Unachtsamkeit und der Gedankenlosigkeit des Einzelnen geschuldet. Der beste Schutz gegen Verletzungen des Sprunggelenkes besteht im Tragen von Schuhen mit höher gezogenem Schaft, also klassische Wanderschuhe. Welche einfachen Übungen empfehlen Sie prophylaktisch? Es gibt Menschen, die leichter „umknöcheln“ als andere. Durch propriozeptives Training (Koordinationstraining) kann jeder vorbeugende Maßnahmen setzen. Ich empfehle Gleichgewichtsübungen jeglicher Art wie zum Beispiel der Einbeinstand mit offenen oder geschlossenen Augen, Standübungen auf Sitzkissen, Wackelboards, Balancieren, Klettergärten, Slacklines etc.
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Für die gut bestückte
WANDERAPOTHEKE Manchmal ist es unumgänglich, sich gewisse notwendige Dinge, die im Wanderrucksack nicht fehlen sollten, zu notieren. Eine kleine Liste kann hier recht hilfreich sein. Text: Christine Dominkus
Allgemeine unverzichtbare Medikamente und Utensilien: • Persönliche Medikamente z.B. Mittel gegen Reizdarm • Sonnenschutz • Augen-, Nasen- und Ohrentropfen • 1 Verbandspäckchen • 1 elastische Binde • 1 Dreiecktuch • Pflaster, Wundpflaster, Blasenpflaster • Desinfektionsmittel • 1 Rettungsdecke • Schere • Pinzette • Mobiltelefon plus Zusatzakku
Fotos: Shutterstock
Optional: • Kühlbeutel oder Kühlspray • Insektenschutz • Taschenlampe • Schmerzstillendes Gel, Creme oder Salbe Für Allergiker: • Nasentropfen oder Nasenspray • Augentropfen • Kortisonhaltiger Spray • Antihistaminikum • Adrenalin • Magnesiumtabletten
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Zur Wiederherstellung der Darmfunktion bei
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen dieses Medizinproduktes informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
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aus Leidenschaft Engagement für die Kleinsten: Dr. Daniela Zaknun hat sich mit Herz und Seele ihrem Beruf als Kinderärztin verschrieben. Die dynamische Dreifachmama steht den Eltern als Expertin in Sachen Kindergesundheit zur Seite. Wie der Schulstart für den Nachwuchs ohne Strapazen gelingt, verrät sie im Talk. Text: Moni Kulig
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Fotos: Stefan Joham
lle Jahre wieder im Herbst: Die Umstel lung von Ferien auf Schulalltag ist für Groß und Klein oft mit Stress und Kopfzerbrechen verbunden – von der richtigen Jause über Impfungen bis hin zum steigen den Leistungsdruck. Viele brennende Fragen, die uns die renommierte Kin derärztin Dr. Daniela Zaknun (Lei terin des Kinderkompetenzzentrums Med 22, sowie einer Ordination in Perchtoldsdorf ) beantwortet. Viele Eltern stellen sich gerade zum Schulstart die Frage: Was gebe ich meinem Kind als Jause zum Essen mit? Traurig aber wahr, die Frage der „gesunden Jause“ stellen sich heute lei der immer weniger Eltern. Dies erklärt sich einerseits am mangelnden Interes se der Kinder, andererseits am Stress und Zeitdruck der Eltern. Da kann ich gerne mich selbst als Beispiel anfüh ren. Ich habe drei Kinder. Der Morgen stress mit Aufstehen, ordentlich anzie hen, zur Schule bringen und die wichtigsten „To do‘s“ für den Tag durchchecken, lässt wenig Zeit für „Jausenfragen“. Trotzdem ist die Frage für die Ernährung und die emotionale Zuwendung der Eltern wesentlich. Man sollte auf jeden Fall die altersmä
ßige Entwicklung von der Volksschule bis ins junge Erwachsenenalter mitein beziehen. Kleine Kinder brauchen eine andere Ernährung als junge Erwachse ne. Grundlage der Ernährung sollte eine abwechslungsreiche Mischkost sein: Obst, Gemüse, Getreide, Reis, pflanzliches Öl, Fisch und in Maßen Fleisch. Eine gesunde Jause macht satt bis zum Mittagessen ohne den Stoff wechsel dabei zu überfordern. Ich habe bei der Selektion der Schule viel Wert auf den Mittagstisch gelegt, den die Kinder täglich konsumieren. Als berufstätige Frau kann ich nur am Wo chenende selbst kochen. Da hole ich die Speisen vom Bauernmarkt neben an, statt Lebensmittel vom Billigmarkt, mit zigtausend Meilen Anfahrtsweg und hohen Dosen an biochemischen Haltbarmachern. Wie viel Bewegung sollen Kinder im Volksschulalter außerhalb der Schule machen? Auch die Volksschule unterliegt ei ner Art Umstrukturierung. Während die Kinder in früheren Jahren zumeist nach der Schule zum Mittagessen nach Hause gingen, ist heute die Ganztags schule im Vordergrund. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder ist sehr groß und wird nur durch äußere Ein flüsse, wie Computerspiele oder Han dys eingeschränkt. Sportarten sollten altersgemäß ausgesucht werden. Kin der sollten mit sechs Jahren Radfahren 60
Dr. Zaknun.indd Alle Seiten
können und nach dem Schwimmkurs ohne Hilfe schwimmen können. Mit der Bewegung lernen die Kinder ihren Körper kennen und das richtige Kör pergefühl einschätzen. Im schulfreien Raum sind alle Sportarten, je nach Be gabung und Interesse, zu empfehlen. Nur Spaß müssen sie machen, sonst halten die Kinder nicht durch. Mein Sohn ist ein Läufer, meine große Toch ter macht Capuera und Jasmin liebt Kickboxen. Kinder leiden oft schon in der Volksschule unter Leistungsdruck und Stress. Wie lässt er sich vermeiden? Oft habe ich in meiner Ordination Eltern vor mir, die mit dem Schulstress ihrer Kinder schlecht zurechtkommen. Schulstress ist eine sehr individuelle Empfindung. Prinzipiell ist zu sagen, dass Kinder ab dem sechsten Lebens jahr sehr neugierig, wissbegierig und ehrgeizig sind. Sie schaufeln sozusagen alles Neue in sich hinein. Wie nun die Gesellschaft, Pädagogik oder schlicht weg die Eltern damit umgehen, ist un terschiedlich. Kinder gehören gefördert und gefordert. Die Kuschelpädagogik der vergangenen Jahre ist ebenso nicht in ihrem Interesse wie der Drill der frü heren Jahre. Kinder müssen schon in der Volksschule lernen mit Leistung umzugehen, dann entsteht schon gar nicht der gefürchtete Schulstress. Und Eltern? Sie dürfen nicht den Leistungs druck der Kinder als ihren eigenen an
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DR. DANIELA ZAKNUN Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Ärztin für Allgemeinmedizin Stärke: Zielstrebigkeit, Ehrlichkeit Hobbys: Sport, Musik, mein Beruf Schwäche für: schöne Dinge aller Art, Kunst und Kultur Health-Tipp: gesundes Essen, viel Sport und in keine Kriege ziehen, die man nicht gewinnen kann www.kinderarzt-med22.at
sehen, dann können sie die Kinder auch viel leichter durch die Schule leiten. In der Schule ist die Ansteckungsgefahr für Infektionskrankheiten wie Erkältungen groß. Gibt es wirkungsvolle Vorbeugungsmaßnahmen? Das Immunsystem des Menschen entwickelt sich in den ersten Lebens jahren und ist erst mit sechs Jahren voll ausgereift. Bis dahin muss es mit äußeren Einflüssen wie Rhinoviren oder gastrointestinalen Infektionen in Kontakt kommen, um zu proliferieren. Diese sogenannten „Kindergartenin fektionen“ sind ausgesprochen häufig und schaden den Kindern nicht. Na türlich ist es für die berufstätigen Müt ter oft mühsam, aber das gehört zur Kindheit eben dazu. Anders verhält es sich bei den schweren Erkrankungen. Wird es eine Impflicht geben oder sollte die Meinungsfreiheit der Eltern nicht eingeschränkt werden?
Ich habe noch eine kleine Narbe am linken Oberarm von der Pocken impfung, die mich für immer vor die ser schweren Infektionskrankheit schützt. Als die Pocken noch in Euro pa gewütet haben, sind ein sehr gro ßer Teil der Kinder in den ersten Le bensjahren verstorben, oder waren zumindest schwer verunstaltet. Heute ist diese Krankheit aus dem Gedächt nis der meisten Eltern verschwunden. Aber es gibt noch andere tödliche Er krankungen im Kindesalter. Leider steigt der Anteil an Impfgegnern mit dem Sinken des Risikos einer schwe ren Infektionskrankheit in der westli chen Welt jedes Jahr an. Und mit dem Anstieg der Nichtgeimpften, steigt die Virulenz der Erreger. Neulich hatte ich ein Baby im Kinderkompetenzzen trum, das an Masern erkrankt war. Angesteckt hatte sich der Säugling bei einem Nachbarskind, dessen Mutter
erklärte Impfgegnerin war. Im Rah men meiner Aufklärung frage ich mich immer, warum sich Eltern in Sa chen Impfkunde als Experten sehen, in Sachen Autoreparatur aber stets zu einem Fachmann fahren. Dr. Google ist da nicht sehr aufschlussreich, ich als Ärztin schon. Ich vertrete die Mei nung der UNESCO, die Impfungen als fundamentales Kinderrecht definiert und unterstütze die Österreichische Ärztekammer für eine Impfpflicht. Haben Sie noch weitere Tipps zum Schulstart an die Eltern? Freuen Sie sich auf die Herausfor derung, aber organisieren Sie Ihr Le ben so gut wie möglich, um in keine unnötigen Stresssituationen hineinzu strudeln. Denken Sie an den Schulweg, planen Sie nicht zu viele außerschuli sche Aktivitäten und lassen Sie auch den Leistungsgedanken zu. Ihr Kind will performen, loben sie es dabei.
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#NIEDERÖSTERREICH
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesamtsdirektor Werner Trock zeichneten Georg Ramler für sein Projekt „noegis mobile/ geoinformation micro apps für Bürger und Bedienstete“ aus.
Mag. Ines Stilling, Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, übergab die Urkunde im Kardinal Piffl Park an den Klosterneuburger Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager.
MedAustron-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, kaufm. Dir. Alfred Zens, ärztlicher Dir. Eugen B. Hug, Piero Fossati, wissenschaftl. und klinischer Dir. der Kohlenstoffionen-Behandlung.
DIGITALISIERUNG FÜR LAND & LEUTE
JUGENDRAT PREISGEKRÖNT
NEUE HOFFNUNG BEI KREBS
Unter dem Namen „digi contest“ wurde erstmals ein Wettbewerb für innovative digitale Projektideen, bei dem alle rund 40.000 Mitarbeiter des niederösterreichischen Landesdienstes mitmachen konnten, durchgeführt. Aus den 79 Einreichungen, die sämtliche Erwartungen übertroffen haben, wurden schließlich die vier besten Projekte ausgezeichnet: Doris Schober-Schütt für das Projekt „Elektronischer Flächenwidmungsplan“, Christina Riedl, Johannes Graf und Alois Nigl für das Projekt „Digitalisierung der Kontrollen zur Erleichterung der amtstierärztlichen Tätigkeiten“, Georg Ramler für „noegis-mobile für Bürger und Bedienstete“ sowie Christian Korbel für das Projekt „Virtuelle Ambulanz im Landesklinikum Mauer – Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen“. Wir gratulieren allen Ausgezeichneten!
Klosterneuburg wurde beim Österreichpreis „Gemeinde für Familien“ 2019 für das Vorzeigeprojekt „Jugendrat“ ausgezeichnet. „Durch die kreativen Maßnahmen und Projekte im Zuge der Jugendarbeit gibt die Stadtgemeinde Klosterneuburg den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Positionen und Ideen in die gesellschaftliche Debatte um die Zukunft ihrer Gemeinde einzubringen, und setzt damit zeitgleich ein wichtiges Zeichen für mehr Familienfreundlichkeit“, heißt es in der Begründung. Überreicht wurde die Urkunde im Kardinal Piffl Park, einem passenden Platz, erfolgte dessen Umgestaltung doch auch als Partizipationsprojekt mit Schülerinnen und Schülern. Eine Stadt also, in der die jungen Menschen gehört und ihre Ideen eingebunden werden. Ein Projekt für die Zukunft!
Im MedAustron in Wiener Neustadt wurde eine neue Bestrahlung mit Kohlenstoffionen präsentiert. Damit zeichnet sich die MedAustron als Vorzeigebeispiel bei Behandlung und Forschung als eines von weltweit nur sechs derartigen Zentren aus. Insgesamt bringen hier 180 Mitarbeiter aus 18 Nationen ihr Know-how ein. Die Vorteile der Kohlenstoffionen-Behandlung gegenüber der seit drei Jahren angewandten Protonen-Bestrahlung sind eine bessere Dosisverteilung und eine erhöhte Wirksamkeit bei nicht einfach zu bestrahlenden Tumoren, wie etwa an der Bauchspeicheldrüse. Seit 2016 hat es über 12.000 Einzelbestrahlungen gegeben, mit der Erweiterung um die Kohlenstoffionen-Bestrahlung wird die Behandlung auf eine neue Ebene gehoben, welche über die E-Card für jeden leistbar ist.
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© NLK Filzwieser
© NLK Burchhart
© Stadtgemeinde Klosterneuburg/SchuhE
Das war los im Land ...
FREIZEIT „Wer sich allein langweilt, ist auch zu zweit nicht sehr unterhaltend.“
© WWF Österreich
Ben Kingsley, britischer Oscar-Preisträger für das Filmepos „Gandhi“
WWF-GF Andrea Johanides mit Dominic Thiem im Auenreservat Marchegg
© NLK Pfeiffer
Die Rückkehr des Wappentiers
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Veranstalter Martin Ramusch, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Moderator Alfons Haider
„Starnacht aus der Wachau“ Am 20. und 21. September 2019 in Rossatzbach. Mit Stars wie Andrea Berg, Maite Kelly, DJ Ötzi, Peter Kraus und Thorsteinn Einarsson geht die beliebte Starnacht, moderiert von Alfons Haider und Barbara Schöneberger, in ihre bereits achte Auflage. Tickets gibt es im Vorverkauf unter 0900/949 6096. Die Ausstrahlung erfolgt am 21. September um 20:15 Uhr in ORF2 und im MDR live zeitversetzt. Infos: www.starnacht.tv
woom OFF!
© woombikes
Familien können sich freuen: woom, der Kinderfahrradhersteller aus Klosterneuburg mit den superleichten, leistbaren Allround-Rädern, präsentiert sein erstes Mountainbike. Kinder und Jugendliche von eineinhalb bis 14 Jahren können also bereits diesen Herbst Berge und Dirtparks rocken. Also woom OFF und Helm auf! Erhältlich ab Anfang September. Alle Infos: www.woombikes.com
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ie gute Nachricht: Die Seeadler breiten sich in Österreich weiter aus. 2019 verlief die Brutsaison erfolgreicher denn je! 70 Seeadlereltern brachten insgesamt 46 Jungvögel zum Ausfliegen. Bis 2001 galt der Wappenvogel bei uns als ausgestorben. Nach langjährigen Anstrengungen im Artenschutz zeigt die Bestandskurve kontinuierlich nach oben, der Fortpflanzungserfolg kann sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Seit drei Jahren erhalten die Greifvögel nun prominente Unterstützung durch Tennisprofi Dominic Thiem. „Ich freue mich sehr über den Bruterfolg und unterstütze das WWF-Schutzprojekt für den Seeadler mit voller Überzeugung. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Rückkehr einer ausgerotteten Art gelingen kann, wenn sich Mensch und Tier den natürlichen Lebensraum respektvoll miteinander teilen“, sagt Thiem. Schlechte Nachricht: Das Überleben des Seeadlers bei uns dauerhaft zu sichern, ist noch nicht erreicht. Illegale Abschüsse und Vergiftungen stellen eine laufende Gefahr für die Greifvögel dar.
Freizeit
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© Lois Lammerhuber
mit Sinn für das Gute und Schöne
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Genuss am Grünen Markt Täglich kulinarische Schmankerl in Baden genießen und kaufen.
reitags heißt es: „Ab zum Einkauf auf den GENUSSMARKT!“ Der neue Lebensmittelmarkt, der jeden Freitag von 8 bis 14 Uhr stattfindet, bietet Regionalität, Qualität und
Vielfältigkeit. „Der Genussmarkt ist eine Bereicherung und eine Erweiterung des bereits hervorragenden Angebotes am bisherigen Grünen Markt, die wir uns als Stadt nur wünschen können“, freut sich Bürgermeister DI Stefan Szirucsek. Denn dies alles sind unumstritten Märkte, Einkaufsort, Treffpunkt und Frequenzbringer. Dabei wird beim Genussmarkt besonderes Augenmerk auf
die Regionalität und Vielfalt gelegt. „Wir freuen uns auf Milchprodukte von Schaf und Ziege genauso wie auf Speck, Hauswürste, Gemüse und Obst“, zeigt sich Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer erfreut. Das Angebot des Wochenmarktes orientiert sich klar an den historischen Wurzeln des „Grünen Marktes“ und besteht nur aus Lebensmitteln und Getränken.
VIVA!
FRUCHTIG
GENUSSVOLL
Frisch, schmackhaft und vielfältig – Lebensmittel in all ihrer Vielfalt! Das ist der neue Wochenmarkt am Brusattiplatz in Baden: jeden Freitag von 8 bis 14 Uhr.
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© Christian Dusek, Wirtschaftsservice Stadtgemeinde Baden, Wirtschaftskammer Niederösterreich
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twas feurige Chorizo hier, eine saftige Olive da und ein Hauch von Serranoschinken dort: Das „El Gusto Español“ bringt spanische Lebensfreude nach Baden. Zahlreiche Tapas zum Durchkosten und erlesene Spezialitäten zum Mit-nach-HauseNehmen warten hier auf alle Freunde des mediterranen Genusses. Natürlich dürfen auch beste Weine, prickelnde Cavas sowie wärmende Sherrys und Brandys nicht fehlen.
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nackig, vitaminreich und ganz frisch – das sind die bunten Früchte, die Sie am Stand der Familie Hochstöger finden. Seit über 70 Jahren und damit bereits drei Generationen ist die Familie im Großhandel und Gastronomie-Service tätig. Mit dem 1aFrüchte-Stand am Grünen Markt bietet der alteingesessene Betrieb auch Privatkunden die Möglichkeit, sowohl einheimische Obst- und Gemüsespezialitäten allererster Güte wie auch allerhand Exotisches zu erwerben.
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afé, Bar oder Bistro? Diese Frage stellt sich im d’2 gar nicht erst, denn das gemütliche Ambiente dieser Hütte am Grünen Markt vereint alle drei Funktionen. Conny Schützl und Manfred Vorwerk verwöhnen ihre Gäste mit frischen Baguettes, überbackenen Broten und saftigen Crêpes. In der Vorweihnachtszeit lockt ein Punschstand, regelmäßige Veranstaltungen und Livemusik laden zum Verweilen ein.
KONTAKT
KONTAKT
El Gusto Español
1a-Früchte
d’2 Café, Bar, Bistro
Grüner Markt, Marktstand 5, Tel.: 0676/939 04 28 www.elgusto.espanol.at
Grüner Markt, Marktstand 6, Tel.: 02252/486 74 www.hochstoeger.at
Grüner Markt, Marktstand 2, Tel.: 0676/720 42 60
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lles, was das Fischliebhaber-Herz begehrt, gibt es im Fischhaus am Grünen Markt. Angefangen beim heimischen Fisch, der fangfrisch von Österreichs Gewässern nach Baden geliefert wird, über Meeresfisch-Spezialitäten bis hin zu Garnelen, Muscheln und allem, was die Ozeane sonst noch hergeben. Abgerundet wird das Sortiment von erlesenen Feinkost-Fischsalaten, verschiedenen Terrinen und allerfeinstem Kaviar.
it einer handverlesenen Auswahl an Spezialitäten lockt die Kost.Bar Genießerinnen und Genießer auf den Grünen Markt. Frischer Alpenlachs, exquisiter Käse, saftige Schinken, herzhafte Wurstspezialitäten und hausgemachte Aufstriche zum Mitnehmen sowie sorgfältig kreierte Brote und Platten zum gleich Genießen finden sich hier. Begleitet wird der Gaumenschmaus von einer Auswahl teils hausgemachter Durstlöscher.
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Das Fischhaus am Grünen Markt!
Kost.Bar
Grüner Markt, Marktstand 6 Tel.: 0680/214 70 23 www.dasfischhaus.at
Grüner Markt, Marktstand 9 & 10, Tel.: 0680/220 24 83 www.kostbar-baden.at
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SUP(P)ER!
uppen haben lange Zeit ein Schattendasein als schmückendes Beiwerk zum Hauptgang gefristet. Dass Suppe aber auch ein wandelbarer Sattmacher sein kann, beweist Jasmin Yang in ihrer Suppenbar Liebstöckel 888. Die kreative Unternehmerin tischt in Badens erster Suppenbar täglich zwei bis drei Suppenkreationen auf – frisch zubereitet und gesund. Gemeinsam haben sie alle eines: Liebstöckel, das Lieblingskraut der Köchin, darf nirgends fehlen. KONTAKT
BODENSTÄNDIG
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uch deftige Genüsse haben einen Platz am Grünen Markt – und zwar in der Schmankerlhütte zum Wilderer. Hier warten Rainer Bindeus und Jürgen Hronek mit Wildschwein-Leberkäse oder schmackhaften steirischen Hauswürsteln auf. Aus dem Zapfhahn fließt dazu Golser Bier aus dem Burgenland und zum Abschluss darf es auch mal ein exklusiver Brand vom Waldhof in der Buckligen Welt sein.
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Suppenbar Liebstöckel 888
Zum Wilderer Schmankerlhütte
Grüner Markt, Marktstand 8, Tel.: 0699/158 888 86
Grüner Markt, Marktstand 7, Tel.: 0676/848 174 200
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BELLA ITALIA
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nton und Isabella Bosezky haben sich nach langen Jahren im eigenen Restaurantbetrieb mit dem „Il Gusto“ am Grünen Markt einen Herzenswunsch erfüllt. In der liebevoll eingerichteten Hütte gibt es nicht nur Antipasti-Platten, herzhafte Bruschette und ausgewählte Käsespezialitäten, auch die perfekte Weinbegleitung ist natürlich zu haben. Bei den edlen Tropfen konzentriert man sich auf österreichische Ware – ein perfektes Zusammenspiel! KONTAKT
il gusto Grüner Markt, Marktstand 4, Tel.: 0664/383 00 35
Beachtlich trachtig
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© Christian Dusek, Wirtschaftsservice Stadtgemeinde Baden, Wirtschaftskammer Niederösterreich
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Schon schön
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Gewählt gewohnt
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össl steht in ganz Österreich, aber auch im europäischen Ausland, für die Liebe zur Tracht. Handwerk und Qualität stehen hier an oberster Stelle. Mit viel Feingefühl gelingt es Gössl, die Tradition gekonnt ins Heute zu holen. Im GösslGeschäft in Baden hilft Beatrix Rössler gerne bei der Auswahl des passenden Modells. Vom kompletten Dirndlkleid mit Bluse und Schürze, über stylishlegere Oberteile bis hin zum perfekten Accessoire geht das Gössl-Sortiment. Übrigens werden hier nicht nur Damen, sondern auch Herren fündig und auch für die Kleinen gibt es für jeden Anlass das Richtige. A propos Anlass: Selbstverständlich stattet Sie Gössl mit seiner exklusiven Hochzeitskollektion gerne für den schönsten Tag im Leben aus.
n diesem besonderen Platz regiert die Liebe zu den schönen Dingen. Susanne E. Scheiblauer trägt mit Hingabe in ihrem kleinen Laden besondere Stücke zusammen, und zwar aus ganz verschiedenen Bereichen. Stylish verpackte Kosmetik aus Dänemark ist genauso dabei wie farbenfrohe Schriftzüge zum Aufhängen oder Hinstellen oder ausgesuchte Kunstdrucke. A propos Kunst: Neben all den schönen Dingen zum Mitnehmen kann man sich bei Besonder*s auch schöne Dinge erfinden lassen. Susanne Scheiblauer bietet nämlich auch verschiedene Leistungen im Bereich Gestaltung an. Dazu gehört Grafikdesign vom Firmenlogo bis zur Broschüre ebenso wie besondere Papeterie für Anlässe wie Hochzeiten oder Taufen mitsamt individueller Beratung.
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Gössl
Besonders*s
Theresiengasse 6, 2500 Baden Tel.: 02252/931 031 www.goessl.com/goessl-baden
Wassergasse 2/6, 2500 Baden Tel.: 02252/254 948 www.besonders-s.at
Golob – Wohnen, das begeistert
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erfekt und kein bisschen weniger – so könnte das Motto in Sabine und Walter Golobs Interior-Store lauten. Farben, Materialien und Accessoires sind so gekonnt aufeinander abgestimmt, dass man am liebsten gleich dort einziehen möchte. Genau dieses Gefühl möchten die beiden auch ihren Kunden bei sich zu Hause ermöglichen. Ausgewählte Marken wie Ib Laursen, Broste Copenhagen oder Rivière Maison stehen für ein stylishes und doch gemütliches, zeitgemäßes Wohngefühl. Von der edlen Tischwäsche über schicke Alltagskunst bis hin zum flauschigen Teppich findet sich bei Golob alles für ein richtiges Wohlfühlgefühl im eigenen Heim. Gerne können auch Beratungstermine in den Räumlichkeiten, die gestaltet werden sollen, vereinbart werden.
Wassergasse 5/1, 2500 Baden Tel.: 02252/252 248 www.golob-wohnen.at
Ehrlich gebacken
Buenos Dias
eit 1576 wird im Stammhaus des Backhauses Annamühle in der Heiligenkreuzergasse Brot gebacken. Kein Wunder, dass die Tradition des Bäckerhandwerks daher noch heute hoch gehalten wird. Über 20 Brotsorten aus Natursauerteig werden täglich frisch gebacken, an manchen Standorten sogar sonn- und feiertags. Selbstverständlich gibt es außerdem eine große Vielfalt an Gebäck und feine Mehlspeisen aus der hauseigenen Patisserie. Handwerklich verarbeitet werden dafür Zutaten aus der Region, die auch saisonal variieren können. Auch eine sorgfältig zusammengestellte, eigens in der Umgebung geröstete Kaffeemischung gehört übrigens zum Verwöhnprogramm. Manche Filialen lasen mit angeschlossenem Kaffeehaus und kleiner Speisekarte auch zum Verweilen ein.
rgentinische Rinder haben nicht umsonst den Ruf, mitunter das beste Fleisch der Welt zu liefern. Dieser Legende huldigt man auch im El Gaucho. Hochwertigstes Fleich vom argentinischen Black Angus-Rind aus nachhaltiger Zucht vereint sich hier auf dem Teller mit besten frischen Zutaten zu exzellenten Steak-Gerichten. Wer österreichisches Fleisch bevorzugt, kann sich am trocken gereiften PremiumFleisch aus der Steiermark laben. Beilagen und Saucen können frei kombiniert werden, sodass jeder Gast garantiert nach eigenem Gusto verwöhnt werden kann. Für diejenigen, denen der Sinn nicht nach Steak steht, bietet die Speisekarte auch immer einige Specials als Alternative. Abgerundet wird das Angebot durch eine umfassende Weinkarte mit Spezialitäten aus aller Welt.
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Backhaus Annamühle
El Gaucho Steakhouse
Prokopp
Stammhaus: Heiligenkreuzergasse 3-5, 2500 Baden alle Filialen: www.annamuehle.at
Josefsplatz 2, 2500 Baden Tel.: 02252/803 99 www.elgaucho.at
Rathausgasse 5-7, 2500 Baden Tel.: 02252/483 61 www.prokopp.co.at
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Stadtporträit Baden.indd 5-6
Bewusst leben
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egründet 1898 blickt Prokopp auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück, die genau hier, in Baden begonnen hat. Obwohl man mittlerweile über 18 Filialen in ganz Ost-Österreich verfügt, ist das Badner Stammhaus ein wichtiges Aushängeschild einer bewussten Lebensweise geblieben. Mit einer umfassenden Auswahl an Biolebensmitteln, Naturkosmetik für jedes Bedürfnis und nachhaltigen Gesundheitsprodukten bietet Prokopp seit mittlerweile vielen Jahren genau das an, was heute in aller Munde. Nach wie vor wählt die Familie Prokopp selbst sorgfältig hochqualitative Produkte aus, die höchsten Ansprüchen genügen. Am Standort Baden geht es übrigens auch um das leibliche Wohl: Im hauseigenen Restaurant „Vegetaria“ wird täglich ein Biovollwertmenü angeboten.
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RUNDHERUM VERWÖHNT
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ine komplette Typveränderung, die perfekte Haarfarbe oder eine umfassenden Bartpflege für den Herren – bei G & G Hair bleibt kein Wunsch unerfüllt. Doch mit dem perfekten Haarstyling ist es hier noch lange nicht getan. Im Day Spa werden die Kunden mit ausgefeilten Treatments verwöhnt. Dazu gehören Massagen, aber auch Beauty-Behandlungen von der Pediküre bis zum Waxing. Besonderes Highlight: ganzheitlichen SpaBehandlungen, inspiriert von der ayurvedischen Lehre. Die Chakra Balancing Massage zielt auf Regeneration ab – ein Kurzurlaub in nur 90 Minuten, mitten in Baden!
UMFASSEND BERATEN
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er Moderaumm ist mehr als eine Boutique, denn hier hat man es sich die umfassende Beratung zur Aufgabe gemacht. Ziel ist stets, einen stimmigen Look zu kreieren, der perfekt zum Typ, Geschmack, Lifestyle und der Figur der Kundin passt. Spezialität des Hauses: am Puls der Zeit zu bleiben, dabei anstelle kurzlebiger Trends aber auf Stücke zu setzen, die ihren Besitzerinnen lange Freude bereiten. Wesentlich ist da natürlich auch eine handverlesene Mischung an Schnitten, Längen und Formen. Im Wechselspiel zwischen Eleganz und Lässigkeit sind u.a. Labels wie Hugo Boss, Liebeskind oder Marc Aurel im Angebot. KONTAKT
G & G Hair
Moderaumm
Strasserngasse 14, 2500 Baden Tel.: 02252/252 837 www.gg-hair.at
Beethovengasse 2, 2500 Baden Tel.: 02252/453 77 www.moderaum.com
GERHARD STEURER , OBMANN PARFÜMERIEHANDEL DER WIRTSCHAFTSKAMMER NÖ
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© Christian Dusek, Wirtschaftsservice Stadtgemeinde Baden, Wirtschaftskammer Niederösterreich
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NIEDERÖSTERREICHERIN: Herr Steurer, Sie als Obmann des Parfümeriehandels in der Wirtschaftskammer Niederösterreich können uns doch sicher sagen, welche Düfte aktuell im Trend liegen. Steurer: Ich empfehle in der heißen Jahreszeit keine schweren Düfte zu tragen. Jetzt sind Duftnoten wie Zitronenmelisse und Lemongrass angesagt, die kühlend wirken. Empfehlenswert ist es oft, weniger Parfüm zu verwenden, jedoch dies großflächiger und öfter am ganzen Körper zu verteilen. So kommt bei Ihnen und Ihrem Umfeld automatisch Urlaubsfeeling auf. Sie sind selbst Unternehmer der Kurstadt Baden. Welche Vorteile bietet Baden Ihren Kunden als Einkaufsstadt? Steurer: Die Badener Innenstadt verfügt über ein österreichweit unvergleichliches Flair. Die Fußgängerzone überzeugt mit toller Aufenthaltsqualität und ausgezeichnetem Branchenmix. Einkaufen mit Freunden oder der Familie in den zahlreichen Boutiquen, Parfümerien, Schuhhändler, Juweliere und den vielen anderen Geschäften macht einfach Spaß. Überzeugen Sie sich einfach selbst und genießen Sie den Sommer in Baden!
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23.08.19 11:28
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Jedes Instrument ein Meisterstück
Auf der Suche nach dem besten Klang Die niederösterreichischen Musikinstrumentenerzeuger
JEDES INSTRUMENT EIN UNIKAT.
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s gibt Erzeugnisse aus Niederösterreich, die zur absoluten Weltspitze gehören. Produkte, an die man dabei nicht sofort denkt: Musikinstrumente. In Niederösterreich findet man sie noch, die Musikinstrumentenerzeuger. Sie fertigen Instrumente sowohl für Hobbymusiker und für absolute Weltklassemusiker von Hand. Und das gilt für den Nachbau von historischen Instrumenten genauso wie für den Bau von modernen Spitzeninstrumenten. E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Das Kunsthandwerk des Instrumentenbaus hat eine sehr lange Tradition. Damit sich die Branche gegen den Massenmarkt aus Asien und den USA durchsetzen kann, setzt man hier auf perfekt ausgebildete Mitarbeiter. Die niederösterreichischen Musikinstrumentenerzeuger bilden in ihren Werkstätten auch Lehrlinge aus und geben so das Know-how an die näch1 Musikinstumentenerzeuger.indd Alle Seiten
Freizeit ste Generation weiter“, erklärt uns ein Branchenkenner. Der Massenmarkt wird heute mit Produkten aus Asien und den USA überschwemmt. Nicht zuletzt im Bereich der elektronischen Musikinstrumente, der mehr aus der florierenden Industrie für Unterhaltungselektronik und Computertechnologie gespeist wird als aus dem handwerklichen Instrumentenbau. Ein sehr großer Anteil der heimischen Produktionen wird ins Ausland geliefert. So wird der kleine, aber feine Markt auch zu einem Wirtschaftsfaktor für das Land. „Durch die speziell angefertigten Instrumente und kleineren Stückzahlen kennen wir viele unserer Kunden persönlich und stehen mit ihnen in Kontakt. Und das Feedback fließt wieder in die Entwicklung neuer Instrumente ein“, erzählt ein Erzeuger von Blechblasinstrumenten. Seine Trompeten sind auf der ganzen Welt im Einsatz – von Jazz-Trompetern bis zu Oberkrainer-Partien. Aber auch in international bekannten Opernhäusern sind Instrumente „Made in Niederösterreich“ zu hören.
VIELE DER MITARBEITER, die Instrumente servicieren, sind selbst als Musiker aktiv und wissen daher genau, worauf es ankommt.
ZWEI BIS FÜNF MONATE DAUERT DIE RESTAURIERUNG EINER KIRCHENORGEL. Handwerkliches Geschick und vor allem Ausdauer sind bei der Restaurierung einer Kirchenorgel gefragt.
KONTAKT Die niederösterreichischen Musikinstrumenten-Erzeuger Wirtschaftskammer-Platz 1 3100 St. Pölten, Tel.: 02742/851 191 60
STREICH- UND SAITENINSTRUMENTE. Gebaut in Niederösterreich, zu hören auf der ganzen Welt 71
22.08.19 11:03
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GEWINNSPIEL LATE NIGHT – DIE SHOW IHRES LEBENS
STUBER – 5 STERNE UNDERCOVER
Seit über 30 Jahren ist Katherine (Emma Thompson) das Gesicht der Talkshow „Tonight with Katherine Newbury“. Von ihren Kollegen geschätzt und vom Publikum verehrt, ist sie doch hinter den Kulissen eine überhebliche Egomanin. Als ihr vorgeworfen wird, eine „Frauenhasserin“ zu sein, lässt sie die unerfahrene Quereinsteigerin Molly (Mindy Kaling) einstellen. Doch die Quoten brechen unerbittlich ein und Katherine soll durch einen angesagten Comedian ersetzt werden. Um ihren Kopf zu retten, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Late Night Show in Rekordzeit aufzupeppen. Dabei erweist sich die zielstrebige Molly als echter Glücksgriff – doch die setzt alles daran, ihrer unnahbaren Chefin ein Update zu verpassen ... Ab Freitag, dem 30. August nur im Kino!
Die „Uber“ Komödie STUBER ist die Mitfahrgelegenheit Deines Lebens! STUBER ist eine frische, moderne Adaption eines beliebten Konzepts: Die actiongeladene Buddy-Cop Komödie für Erwachsene! Im Mittelpunkt steht ein ungleiches Duo mit höchst unterschiedlichen Persönlichkeiten (Beta-Männchen vs. super maskulines Alpha-Männchen), das für jede Menge Spaß und ausgelassene, handfeste Action sorgt. Als ein gutmütiger Uber-Fahrer (Kumail Nanjiani) ausgerechnet einen grimmigen Polizisten (Dave Bautista) auf der Jagd nach einem brutalen Killer in seinem Taxi mitnimmt, wird er auf eine harte Probe gestellt: Er muss einen klaren Kopf behalten, versuchen, am Leben zu bleiben und seine Fünf-Sterne-Bewertung retten. Ab Donnerstag, den 22. August nur im Kino!
Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost perfekt zum Filmstart zwei Beauty Packages von Max Factor in einer eleganten Bag plus kleinem schwarzen Notizbuch – für einen unvergesslichen Showmoment im Kino.
Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 2 x das Buch „Über Uber – ein 5 Sterne Fahrer erzählt“.
Die Gewinnspiele finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist jeweils am 9. September 2019.
Wir sind e t h c e die g n u l s h c e w b A 72
arabella.at
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Unvergessliche Wellnesstage
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© NaturMed Hotel Carbona****superior
Gönnen Sie sich einzigartige Wohlfühlmomente am Thermalsee von Hévíz.
AKTION Carbona 50+ Herbstaktion für 4 Nächte inkl. Verwöhn-Halbpension: ab 66 Euro pro Nacht und Person!
I
m NaturMed Hotel Carbona****superior am weltberühmten Thermalsee von Hévíz dreht sich alles um den Genuss! Genießen kann man hier nämlich nicht nur das einzigartige Thermalwasser und die verwöhnenden Kur- und Wellnessbehandlungen, sondern auch Kulinarik, Natur pur und jegliche Form der aktiven Erholung. Schenken Sie sich eine Auszeit und verbringen Sie unvergessliche Well-
nesstage in Hévíz. Erleben Sie einen entspannenden Wohlfühlurlaub und lassen Sie sich wieder einmal von Kopf bis Fuß verwöhnen. Der einzigartige Heilwassersee, die reine Luft und die Badelandschaft des Hotels sorgen für langfristig anhaltende Glücksmomente. Buchbar schon ab 88 Euro pro Person und Nacht.
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NATURMED HOTEL CARBONA****SUPERIOR Tel.: 0036/83/501 500 E-Mail: hotel@carbona.hu www.carbona.hu/at
Den Urlaub auf aktive Weise verbringen und die Faszination der Natur erkunden. Eine Wohltat, zu der wir Ihnen gerne verhelfen: Mit einem ausgiebigen Lunchpaket und dem Falkensteiner Rucksack gratis dazu.
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1 Wanderrucksack gefüllt mit Schmankerln aus der Region
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g n u n n a p s t n E e v ti
falkensteiner.com/badleonfelden INFO & BUCHUNG: Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden FFFF Tel. +43 (0)7213 20 687 911 · falkensteiner.com/badleonfelden reservations.badleonfelden@falkensteiner.com Falkensteiner Hotel BRS & BL GmbH – a member of FMTG Group, Walcherstrasse 1A, Stieger C2, Top 6.04, 1020 Wien, FN 315268 f, FB-Gericht: HG Wien, Firmensitz: Wien, Betriebsstätte: Wallseerstraße 10, A-4190 Bad Leonfelden
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Ein Stück Geschichte für zu Hause
Antiquitäten: Werte aus vergangenen Zeiten Die niederösterreichischen Kunst- und Antiquitätenhändler
FU U V
PERFEKT RESTAURIERT MIT LIEBE ZUM DETAIL.
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ür die einen ist es der Charme der vergangenen Zeiten, für die anderen ist die Anschaffung schlicht eine verlässliche Wertanlage.
Wer seine Wohnung oder sein Büro mit Kostbarkeiten aus vergangenen Epochen ausstatten möchte, findet auch in Niederösterreich ein tolles Angebot.
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Wir haben uns auf die Suche nach antiken Möbelstücken gemacht und wurden in Niederösterreich mehrfach fündig. In liebevoll eingerichteten Objekten werden auf insgesamt vielen Tausenden Quadratmetern Möbel und Einrichtungsgegenstände verschiedener Epochen sowie Bauernmöbel, Gemälde, Uhren, Skulpturen uvm. restauriert oder unrestauriert angeboten. Diese Orte sind Zeichen 1 Kunsthandwerker.indd Alle Seiten
Freizeit dafür, dass es in Niederösterreich eine florierende Kunst- und Antiquitätenszene gibt. „Die Kunden schätzen im qualifizierten Fachhandel neben der Beratung auch die Sicherheit der Herkunft der Stücke“, gibt eine fachkundige Besitzerin eines Kunst- und Antiquitätengeschäfts Auskunft und kommt dabei gleich ins Schwärmen: „Wer hat an diesem Sekretär gearbeitet? In welcher Werkstatt entstand das Stück? Welche Menschen haben damit ihre Wohnung geschmückt?“ Präzision, Ausdauer, Geschick und Geduld gehörten dazu, ein solches Möbelstück zu fertigen. Viele der oft Jahrhunderte alten Möbel dienen aktuellen Einrichtungstrends als Vorbild. Funktionalität und Design waren auch schon damals ausschlaggebend für erfolgreiche Produkte. Zeit sollte man mitbringen, wenn man auf der Suche nach seinem persönlichen Schatz ist. Aber das wird mehr als belohnt.
FUNKTIONALITÄT UND DESIGN AUS VERGANGENEN EPOCHEN.
Die niederösterreichischen Kunstund Antiquitätenhändler kennen die Herkunft der Gegenstände, schätzen
ZEIT SOLLTE MAN SCHON MITBRINGEN, DAS WIRD ABER MEHR ALS BELOHNT. Die NÖ Kunst- und Antiquitätenhändler bieten für jeden das passende Stück.
KONTAKT Der Kunst- und Antiquitätenhandel Niederösterreich Wirtschaftskammer-Platz 1 3100 St. Pölten Tel.: 02742/851 193 20 NICHT NUR ANTIKE MÖBEL HABEN GESCHICHTEN ZU ERZÄHLEN. Schmuck, Uhren, Lampen, Bilder, Porzellan und Gemälde sorgen für Faszination.
den Wert realistisch ein, sorgen für die fachgerechte Restaurierung und bieten auch volle Gewährleistung. Übrigens: Viele niederösterreichische Antiquitätenhändler kaufen Stücke auch an bzw. verkaufen auch auf Kommission. Ein Stück von Ihren niederösterreichischen Kunst- und Antiquitätenhändlern wird zur Bereicherung der eigenen Geschichte, wenn man begonnen hat damit zu leben.
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Den Tieren zugute: Der Fanclub Grün Weiß Winklarn bereitete Kindern einen Erlebnisausflug in den Tierpark Stadt Haag.
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er „Rapid Fanclub Grün Weiß Winklarn“ (bei Amstetten) er möglichte im Rahmen der 31. Ferienspiele der Marktgemeinde Win klarn den Kindern einen Erlebnis aufenthalt im Tierpark Stadt Haag. Mit großer Freude nahmen Kinder da
Der Geschäftsführer des Tierparks, Bürgermeister Lukas Michlmayr, überreichte als Dank der Tierpatenschaftsübernahme an den Rapid-Fanclub Präsidenten Gernot Lechner die Patenschaftsurkunde.
ran teil. Diesen Besuch nahm der Prä sident des Fanclubs, Altbürgermeister Gernot Lechner – ein leidenschaftli cher RapidAnhänger – zum Anlass, für den Fanclub eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Die Entscheidung fiel zugunsten der Tierart Alpensteinbock.
© Herbert Stoschek
Grün-Weiße übernehmen Tierpatenschaft
In den Sommermonaten hat sich in der Tierwelt einiges getan. So kamen bei den Schafen, Sikahirschen, Tha re, Damhirsch, Steinböcken, Tarpan, ShetlandPonys und überraschender weise auch ein Uhu zur Welt. www.tierparkstadthaag.at
CLASSIC AUSTRIA 2019
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on 20. bis 22. September wird die Messe Wels wieder zum Treffpunkt für alle Oldtimerliebhaber. Aussteller präsentieren auf der Classic Austria Young- und Oldtimer, atemberaubende Einzelstücke, elegante Klassiker, amerikanische Luxusfahrzeuge und vieles mehr. Bei der dritten Auflage zeigt sich das Event mit 27.000
Quadratmetern doppelt so groß. Dadurch wurden Themen wie Traktoren, Lkws und Motorräder erweitert. Premiere: CLASSIC CAR AUCTIONS by Julius Hügler auf der Classic Austria. In Zusammenarbeit mit CLASSIC CAR AUCTIONS by Julius Hügler 1875 werden erstmals am Samstag, 76
ÖFFNUNGSZEITEN 20. bis 22. September Fr. und Sa. 09 bis 18 Uhr So., 09 bis 17 Uhr Tageskarte: € 12 (ermäßigt € 10,50) Kinder 6 bis 13 Jahre € 6 Mehr Infos und Tickets unter: www.classic-austria.at
© CLASSIC CAR AUCTIONS by Julius Hügler
dem 21. September um 15 Uhr seltene Autos und Motorräder aus mehreren Epochen und in jeder Preisklasse zum Ersteigern angeboten. Für Unterhaltung sorgen außerdem die 18 Musiker der RAT Big Band. Perfekt gestylt spielt die Truppe Klänge von Glenn Miller und erinnert damit an eine längst vergessene Zeit.
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Doppelt so groß und erweiterte Themen
KULTUR „Nichts Großes ist je ohne Begeisterung erschaffen worden.“
© Fabian Steppan
Ralph Waldo Emerson, US-amerik. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller (1803-1882)
H Mystery Dinner Das mörderische Geheimnis des Ludwig van Beethoven. Nach zwei erfolgreichen Jahren geht das Mystery Dinner in die dritte Saison. Hobbydetektive können in einer gelungenen Kombi aus Schauspiel und Dinner in einem mysteriösen Mordfall rund um Ludwig van Beethoven, der 2020 seinen 250. Geburtstag feiert, ermitteln. Die Premiere geht am 12. September zum ersten Mal in der „Gerüchteküche“ des Wasserschloss Kottingbrunn über die Bühne. Die nächsten Termine finden Sie auf www.mystery-dinner.at.
DAS WIRD AMOURÖS! Die Bunte Bühne Spillern startet am 8. November ihre Herbstproduktion: eine bezaubernde Komödie von Arnold und Bach um eheliche Treue und Doppelmoral, aufgezeigt an drei Paaren, einem Hausdrachen samt Pantoffelhelden, einer Anstandsdame samt Ehrenmann sowie einem Unschuldslamm samt Mustergatten. Karten und Termine: www.bunte-buehne.at, kartenverkauf@bunte-buehne.at
© Bunte Bühne Spillern
© Charlotte Schwarz/www.knallschwarz.at
Der Weibsteufel auf Schloss Artstetten
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euer wird ein Volksstück eines der bekanntesten österreichischen Dichter auf die ungewöhnlichen Bühne des Schlosses Artstettens und auf Tournee gebracht: Karl Schönherrs „Der Weibsteufel“, ein Psychothriller um Liebe, Sehnsucht und Verrat. Der Weibsteufel ist nicht nur Drama, er ist auch Liebesgeschichte und Krimi. Der großartige Text und die atemberaubende Atmosphäre des Schlosses, das sich in den malerischen Schlosspark einfügt, verschmelzen zu einem großen Gesamtkunstwerk. „Heuer dürfen wir Ihnen nach längerer Pause ein altbekanntes Gesicht präsentieren: Wir sind stolz darauf, Elsa Schwaiger in der Rolle des Weibes zurück holen zu können und freuen uns ebenso auf die erneute Zusammenarbeit mit dem wunderbaren Peter Pausz, der Ihnen Schönherrs Stück in einer modernen Fassung auf die Bühne bringen wird“, freuen sich David Czifer und Max Mayerhofer. Premiere ist am Samstag, dem 7. September um 19 Uhr, gespielt wird bis zum 28. September. Alle Infos: www.ergoarte.com und www.schloss-artstetten.at
Kultur
„Alles geht“, SAGTE ELFRIEDE OTT DIE KÖNIGIN DER OPERETTEN. Gefeiert wird das Jubiläumsjahr mit der „Fledermaus“. Im Bild: Tänzerin Kristina Ermolenok
Anfang 20, Student: So gründete Michael Garschall die Herbsttage Blindenmarkt. 30 Jahre später ist seine ganze Heimatgemeinde involviert. Wie das geht, wie es anfing, was das Jubiläumsjahr bringt. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Lukas Beck, Mark Glassner
REBELLIN. In der Eigenproduktion für die ganze Familie gibt Larissa Winkel die „Pippi“.
GRÜNDER UND INTENDANT. Michael Garschall
© Lukas Beck
© Lukas Beck
Kultur
AUS DEM ARCHIV. „Das Feuerwerk“ stand 2010 auf dem Programm, 2011 gab es für „Orpheus in der Unterwelt“ (r.) viel Applaus.
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orbilder, Lehrmeisterinnen und Lehrmeister hatte Michael Garschall jede Menge. Da war zum Beispiel sein Großvater, Uhrmachermeister, Blindenmarkter mit Leib und Seele und passionierter Vereinsanhänger, „der bei der Christmette am liebsten jedem die Hand schüttelte“, erinnert sich der mittlerweile vielfach ausgezeichnete Intendant und Regisseur. Zu den Mentoren zählt auch Freddy Quinn, als dessen Laufbursche er schon 17-jährig ins kreative Leben eintauchte. „Ein Künstler durch und durch, ein fast besessener Perfektionist“, sagt Michael Garschall. Oder die große Elfriede Ott, deren kürzlicher Abschied noch schmerzt „und die mir, als ich ihr Assistent war, beigebracht hat, dass alles geht. Man muss nur so lange nachdenken, bis man eine Lösung findet.“ Profis und Amateure. Wenngleich das Rampenlicht bei der Familie Garschall niemandes Zuhause war, erwies sich ihrer aller große Liebe zur Kultur als fruchtbarer Nährboden: „Ich studierte in Wien Theaterwissenschaft und war erst Anfang 20, da habe ich gefunden, dass ich daheim ein Festival gründen muss“, schmunzelt Garschall. Eine Utopie war das keineswegs, heuer feiert er mit seinem unermüdlichen Team – in manchen Familien beteiligen sich gar schon drei Generationen – 30 Jahre „Herbsttage Blindenmarkt“. Der vielgelobte „Kunstgriff“ dabei: Von Beginn an wirken Profis mit Amateuren in qualitativ hochwertigen Produktionen zusammen. Das Festival avancierte so auch zur Talenteschmiede: Im Chor sang dort bereits die junge
Ursula Strauss, heute gefeierte Schauspielerin, Andreas Schager trat in Blindenmarkt als Solist auf und ist mittlerweile ein Wagner-Star. Wohin die Reise führen soll, war für Garschall schnell klar: „Wir legten unseren Schwerpunkt sofort auf die Operette, das schätzen Menschen quer durch alle Schichten und Altersklassen.“ In den ersten beiden Jahren brachte man jeweils einen Querschnitt aus verschiedenen Stücken – aber bereits in Kostümen und professionell mit Licht und Co. inszeniert. Der Erfolg beflügelte, im dritten Jahr wagte man sich mit „Die lustige Witwe“ über eine komplette Eigenproduktion. Doppelleben. Garschall führte in all den Jahren in beruflich-kreativer Hinsicht ein Doppel- bzw. ein mehrfach geteiltes Leben. So war er parallel unter anderem die rechte Hand des Direktors der Bruckner Uni in Linz oder schupfte das Marketing für das Steinway-Haus. „Durch all diese Aufgaben habe ich immer auch für unser Festival dazugelernt“, beschreibt er. Das Konzept, die Menschen – sowohl künstlerisch ambitionierte oder tatkräftige Blindenmarkter als auch die Wirtschaft – vor Ort auf verschiedenen Ebenen einzubinden, ging voll auf. „Wir erwarten heuer rund 15.000 Gäste und eine bis zu hundertprozentige Auslastung; das Publikum reist selbst aus anderen Bundesländern mit Bussen an“, schwärmt der Intendant, der mit dem Festival nunmehr das vierte Jahr in der 2016 eröffneten Ybbsfeldhalle zu Hause ist. Als eine besondere Ehre erachtet er prominente Förderer und Förderinnen, zu denen seit Jahren die Unter79
nehmerin Hilde Umdasch (unter anderem Bellaflora-Gründerin) zählt. „Sie kommt zu den Schlussproben, legt auch selbst Hand an; sie hat eine große Leidenschaft für das Festival, das ist für uns eine besondere Auszeichnung.“ „Fledermaus“ zum Jubiläum. Das Jubiläumsjahr wird mit einem schillernden Programm gefeiert. Herzstück ist die „Fledermaus“ von Johann Strauss ab 4. Oktober; Regie führt Marcus Ganser, „der das Handwerk der Unterhaltung versteht und ebenso das Bühnenbild macht.“ Neben namhaften Künstlern wie Alexander Kaimbacher, Gabriele Schuchter oder Signe Heiberg, gibt es ein Wiedersehen mit Willi Narowetz als „Frosch“. „Er ist einer unserer Hausstars! Mittlerweile ist er Pensionist, zuvor war er Koch – und er war schon bei vielen Festivals engagiert“, verrät Garschall. Auch heuer gibt es eine weitere Eigenproduktion für die ganze Familie: Christoph Sommersguter von den Vereinigten Bühnen Wien inszeniert Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf “ (20., 27. Oktober); Larissa Winkel gibt die liebenswert freche Rebellin. Die Musik dazu komponiert der Blindenmarkter Bernd Leichtfried. Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk servieren Garschall und sein Team am 26. Oktober: „Das Konzert ,Klassik für alle‘ soll die Grenzen zur klassischen Musik sprengen“, sagt er. Denn: Das Programm, in dessen Mittelpunkt Sopranstar Daniela Fally und die Beethoven-Philharmonie unter der Leitung von Christoph Campestrini stehen werden, ist bei freiem Eintritt zugänglich. Info: herbsttage.at
Kultur
KULTUR © Markus van der Man
Zuckerl Im September.
JUBILÄUMSLACHER IM DANUBIUM
Text: Viktória Kery-Erdélyi Illustration: Laura Koller, www.instagram.com/laurakollerart/
Kabarett. Zum fünften Geburtstag von „TullnKultur“ lässt man es im Danubium schmähtechnisch richtig krachen: Durch die Jubiläumsgala witzeln sich Nadja Maleh (Bild), Heilbutt & Rosen sowie Gery Seidl. Die Künstlerinnen und Künstler scharren bereits mit neuen Programmen in den Startlöchern, vielleicht gibt‘s jeweils einen kleinen Vorgeschmack? 24. September, 19:30 Uhr, Danubium Tulln, tullnkultur.at
DIE GANZE WELT DURCH DIE LINSE
© www.kessler.at
Ausstellung. Heute kaum mehr vorstellbar: Fotografien waren einst Unikate. Mit einzigartigen Exponaten und historischem Equipment stellen sich die niederösterreichischen Berufsfotografen mit einer Jubiläumsausstellung auf der Schallaburg ein. Im Rahmen von „180 Jahre Fotografie“ laden sie auch zum interaktiven Wochenende am 7. und 8. September. „Wir bauen ein modernes Studio auf, zeigen wie heute retuschiert wird und gehen mit den Kindern fotografieren“, verrät Landesinnungsmeister Christian Schörg (Bild, Mitte). 29. August bis 2. Oktober, Schallaburg, Schlosskeller, www.schallaburg.at
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Kultur
Festival. Erst in der dritten Runde, ist das „Sturm und Klang“-Festival in der historischen Altstadt von Mödling schon hübsch gewachsen. Mit einem Ticket bekommt man einen Strauß, der vielfältiger nicht sein könnte: Musik etwa mit Avec, Alma (Bild), Clara Luzia und Lou Asril, Votava und Rubey oszillieren zwischen Sprache und Musik, Literatur gibt es von und mit Barbara Zeman und Lena Raubaum. 14. September, ab 16 Uhr, Mödling (mehrere Spielstätten), sturmundklang.at
©Daliah Spiegel
STURM UND KLANG
© Andrea Peller
SANFT UND STARK Konzert. Die Stimme samtig, die feministische Frauenpower ein Feuerwerk: So singt sich die in Wolfsgraben lebende Astrid Golda in Ohren und Herzen – und zwar mit Songs aus eigener Feder. Am Programm: Nummern von der aktuellen CD „aus:zeit“ sowie aus dem kommenden Tonträger „Rausch & Kater“. Markus Jakisic spielt Klavier, Alex Kerbl Schlagzeug; Gäste sind Susanne Draxler und Fanny Rader („Three Girl Madhouse“). 21. September, 19:30 Uhr, Wien, Café Korb, cafekorb.at
Kino. Noch bevor uns die braunen Blätter um die Ohren flattern, wagt das Cinema Paradiso Baden einen Open Air-Reigen am schönen Theaterplatz. Ein besonderes Präsent: Die vier Abende dürfen bei freiem Eintritt erlebt werden. Am Programm stehen die Komödie „Monsieur Claude 2“, der packende Streifen „The Guilty“, „Bohemian Rhapsody“ sowie der heimische Film „Womit haben wir das verdient?“. 5. bis 8. September, jeweils 20 Uhr, Baden, cinema-paradiso.at 81
© Cinema Paradiso
FREDDIE UNTER STERNEN
Foto: iStock-622966516, SrdjanPav // Entgeltliche Einschaltung
Kultur
06.09.2019 – 19.01.2020
www.museumnoe.at
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© HNF Heinz Nixdorf MuseumsForum
Kultur
„DATENKLO“ (1984). Der deutsche Hacker Karl Koch belieferte den KGB. Es war der erste Fall von Computerspionage. Mit diesem selbstgebauten Modem hackte er Computernetzwerke.
Christoph Fuchs
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© BMI, SIAK, Foto:
Spionage!
CHIFFRIERMASCHINE ENIGMA (NACH 1935). Sie diente der Wehrmacht zur Verschlüsselung ihrer Funksprüche. Britische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten den Code knacken, was zum Sieg der Alliierten beitrug.
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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
ie agieren im Schatten: der Offizier, der sich von der Ge genseite kaufen lässt, die spio nierende Tänzerin, der Whistleblower, die Fallschirm agentin. Sie tun es aus Überzeugung, für Geld oder ohne es zu wissen. Sie bewegen sich zwischen Geheimnis und Tarnung, Verrat und Heldentum.
Von der Antike bis zur Gegenwart. Ja, James Bond kommt auch vor. Ihm wäre das Los des Pilgers Koloman erspart geblieben. Denn jener konnte sich hier zulande nicht verständigen und sah fremd aus. Spionageverdacht! Er endete als Märtyrer, wurde heiliggesprochen und Landespatron. Immer wieder hatte man alle Hände voll zu tun mit Geheimbünden, Illumi naten, Verschwörern, Staatsfeinden. Zu fragwürdiger Berühmtheit brachte es der Nachrichtendienst der Staatskanz lei Metternich mit einem System aus Polizei, Spitzeln und Zensur. Ein Jahr hundert später sammelte die Stasi Ge ruchsproben von Dissidenten. Legendär wurde die Chiffriermaschine der Nazis, die Enigma. Aber schon gut 250 Jahre davor entwarf der Universalgelehrte Leibnitz sein Verschlüsselungsmeister werk. Vor fünf Jahren wurde es nach
© Shutterstock 248204659
Ab 6. September beleuchtet eine Sonderausstellung im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich die geheimnisumwitterte Welt der Verräter, Spitzel und Agenten. seinen Plänen auch gebaut. Weitere Fallbeispiele: der Abschuss eines Spionageflugzeugs, die Versen kung eines GreenpeaceSchiffs, Compu terspionage, Enthüllungen über Ge heimdienstaktivitäten … 39 Spionage-Fälle werden insgesamt dargestellt, illustriert durch internatio nale und Landesleihgaben. 39? Das ist ein verdeckter Hinweis auf eine Hitch cockVerfilmung von 1935 nach einem Agentenroman von 1915. Spionage-Akademie. Für junge Men schen im Museum bietet die Akademie knifflige Rätsel, verschlüsselte Bot schaften und eine Menge spannender Aufträge. KONTAKT
MUSEUM NÖ Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten Tel.: 02742/908 090 998 6. September 2019 bis 19. Jänner 2020, Di. bis So. und Feiertage von 09 bis 17 Uhr www.museumnoe.at 83
MATA HARI (1876-1917). Exotik und Erotik waren die Markenzeichen der holländischen Künstlerin und Doppelagentin. Während des Ersten Weltkriegs spionierte sie für Deutschland und Frankreich. 1917 wurde sie hingerichtet. IN FOB OX
30 JAHRE ÖFFNUNG EISERNER VORHANG Mehr als ein Symbol des Kalten Kriegs war der Eiserne Vorhang: Mit einer Vielzahl von Ausstellungen und Veranstaltungen wird landauf, landab des historischen Ereignisses gedacht. Mehr dazu unter: www.noel.gv.at/gedenkjahr2019
Auf Schloss Luberegg findet man modernste Seminarausstattung nebst passendem Rahmenprogramm.
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ie Seminarräume „Kaisersaal“ und “Saal Luberegg” verfügen über hochmodernste Ausstattung, vom HDMI-Beamer bis zur Musikanlage. Die moderne CO2-gesteuerte Lüftungsanlage garantiert über eine Deckenkühlung ein angenehmes Raumklima. Großzügige, helle Foyers laden mit hausgemachten Brötchen, frischem Obst, erfrischenden Getränken und Kaffee zur gepflegten Jause. In den wunderschönen Garten- und Außenanlagen mit Blick auf das Stift Melk und die Donau bekommt man den Kopf frei – bevor man im Restaurant- und Barbereich frisch zubereitete, regionale Mahlzeiten genießt. schloss@donauhof.com Alle Seminarangebote:
GEWINNSPIEL
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© zVg Schloss Luberegg
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GENUSS „Geschmack ist die Kunst, sich auf Kleinigkeiten zu verstehen.“
© feinedinge Porzellan/Serie Alice
Jean Jacques Rousseau, Genfer Schriftsteller, Philosoph und Komponist (1712-1778)
W Kostbares Kamptal Genussvolle Entdeckungen & kostbare Weine Vom 30. August bis zum 15. September sorgen im Weinbaugebiet Kamptal engagierte Winzer zwei Wochen lang für einen genussvollen Reigen der ganz besonderen Art. Apropos: Wollen Sie auch lernen, was im Glas ist? Dieses Wissen können Sie sich in der Kamptal Akademie jeden Freitag um 16 Uhr und Samstag um 10:30 Uhr noch bis zum November erwerben. Individuell buchbar ab sechs Personen auf www.kamptal-akademie.at.
ERSTE LAGEN PREVIEW 2019 Am Freitag, dem 6. September von 11 bis 18 Uhr, werden sämtliche Erste Lagen der Österreichischen Traditionsweingüter, bevor sie auf den Markt kommen, in einem Walk-Around-Tasting im Schloss Grafenegg serviert. Zum ersten Mal Gruppenfoto der Mitglieder werden neben der Region Donau auch Wien und 2010 Carnuntum ihre Weine anstellen. Im Anschluss findet ein Konzert des Tonkünstler-Orchesters NÖ am Wolkenturm statt. Infos: www.traditionsweingueter.at 85
© www.traditionsweingueter.at
© Weinstraße Kamptal
FEINE DINGE elcher Gastgeberin freut sich nicht über die Frage: „Das ist aber schön, woher ist das?“ Noch schöner ist es dann, wenn man eine Geschichte hinter diesem Objekt zu erzählen weiß. Wie etwa vom echten Kunsthandwerk, die auf die Ideale des Begründers Wiener Werkstätten im Jahre 1948, Josef Hoffmann, und dessen Künstlerkollegen wie Gustav Klimt, Carl Auböck, Koloman Moser oder die Unternehmen J & L Lobmeyr und Backhausen zurückgehen. Aus diesem Gedankengut gingen dann die Österreichischen Werkstätten hervor, mit dem Ziel, künstlerische Gestaltung in alle Bereiche des Lebens zu tragen. Die Gestaltung hat sich zum Teil verändert, die Formen und Linien aber sind heute noch viel klarer als zu Zeiten Josef Hoffmanns. Ob pastellfarbenes Porzellan, leichte und bunte Stoffe, Glaswaren oder ausgefallene Dekorationsartikel – die Vielfalt spiegelt sich in den Produkten wider und sind in der Kärntner Straße 6 wie auch im Onlineshop unter www.oew.at zu bestaunen und zu erwerben.
Genuss
Für gewöhnlich kommt er zu Ihnen, nun dürfen Sie zu ihm: „rent the cook“-Erfinder Roman Klauser zelebriert in sieben Küchenstudios kulinarische Workshops zum Mitmachen. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Lechner Productions, Peter Rauchberger, Mostviertel Tourismus /weinfranz.at
Kochfeste S
chon einmal ein Beef Tatar vom Grill genossen? Sie runzeln die Stirn? Das geht! Die raffinierte Idee entstammt dem quasi frisch gebackenen Duo Roman Klauser und David Griessler: Das Beef Tatar wird von einer Toastbrot-Rolle umhüllt und am Griller kurz knusprig gebraten, sodass das Innere kalt bleibt. Das nur sozusagen als Amuse-Gueule; diese Geschichte dreht sich um die beiden Köche, die ab dem Herbst durchs Land touren. Roman Klauser ließ schon vor Jahren aufhorchen, als er beschloss, anstatt ein Lokal zu eröffnen, sich selbst „zum Vermieten“ anzubieten (ein Blick in das Video auf der Website lohnt sich). Unsere Lieblingsanekdote seiner „rent the cook“-Laufbahn, über die wir bereits einmal berichten durften: Die Fahrt zum ersten Auftrag, einem edlen Dinner für acht Personen in Wien, absolvierte der 1,96 Meter große Herr inklusive Kochausstattung und Lebensmitteln in einem knackigen Suzuki Swift – mit großem Erfolg. Seither wird das Portfolio laufend erweitert; in seinem Terminkalender finden sich Geburtstagsfeiern und Hochzeiten, romantische Dinner und
NEUES TEAM. Roman Klauser kocht mit David Griessler.
on Tour
Grillkurse. Selbst ein Kochbuch gab Klauser bereits heraus („Kochfest“, Residenz Verlag). Parallel dazu wuchs nicht nur die Familie – er ist stolzer Papa von zwei Kindern – auch kooperiert er mittlerweile mit dem befreundeten Koch David Griessler regelmäßig. Aufgewachsen in derselben Gemeinde, nämlich in Rabenstein an der Pielach, schwang der 30-Jährige in eleganten Restaurants in Wintersportgebieten den Kochlöffel. „Saisonarbeit wollte ich aber nicht für die Ewigkeit“, meint Griessler, der nun seine Küchenchef-Haube im Sport hotel Silvretta in Ischgl an den Nagel hängt, um fortan mit „rent the cook“ durchs Land zu ziehen. Kulinarische Auftritte haben die beiden schon gemeinsam absolviert – etwa auf der Burg Clam, wo sie unter anderem mit „Mostviertler Weckerln“ mit Surschopf aus dem Smoker das Festivalvolk verköstigten. „Wir funktionieren im Team wie ein Uhrwerk“, sagt David Griessler. „Außerdem eröffnen sich durch die Zusammenarbeit neue Fenster, neue Ideen kommen zu86
stande“, ergänzt Klauser. Mal gemeinsam, mal abwechselnd werden die beiden nun eine Reihe von Küchenstudios mit exklusiven Workshops bereichern: Zu jeder Jahreszeit wird ein individuelles Menü mit entsprechenden saisonalen Produkten zusammengestellt. Uns verriet Roman Klauser Rezepte, die in der Auftaktrunde im Herbst dabei sein könnten.
KOCHFESTE Die Koch-Workshops finden ab 18. September in folgenden Studios statt: Haider Wohnen, Feldkirchen an der Donau Kalmück-Küchen, Krems Stilarena, Wien Küchenstudio reginaplaza, Bad Fischau Wohnplan-Klaffenböck, St. Florian Neuhauser Martin, St. Leonhard am Forst Einrichtungshaus Penz in Perg Details unter: www.rentthecook.at
Genuss
SAIBLINGSFILET ERDÄPFEL-GURKEN-MELANGE
Für 6 Personen Zutaten Saiblingsfilet 12 Saiblingsfilets Saft von 2 Zitronen, Salz, Öl zum Braten Erdäpfel-Gurken-Melange 600 g speckige Erdäpfel Salz 1 Gurke 250 ml Schlagobers 1 Handvoll Dill, gehackt Saft von 1 Zitrone 20 g Butter
ZUBEREITUNG Saiblingsfilet Sofern notwendig, restliche Gräten und Flossen von den Filets entfernen. Filets mit der Hautseite auf eine Küchenrolle legen und ca. 20 Minuten trocknen lassen. Auf der Fleischseite mit Zitronensaft und Salz würzen. In einer Pfanne auf der Hautseite in etwas Öl ca. 2 Minuten anbraten. Von der Hitze nehmen, Filets umdrehen und ca. 2 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Erdäpfel-Gurken-Melange Erdäpfel schälen und in Würfel schneiden. In Salzwasser 5 Minuten bissfest kochen und abseihen. Gurke schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Erdäpfel mit 2/3 des Schlagobers ca. 4 bis 5 Minuten einkochen (das Schlagobers dickt durch das Einkochen und die Stärke der Erdäpfel ein). Gurkenstücke und Dill unterrühren, mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Restliches Schlagobers schlagen und mit der würfelig geschnittenen Butter unterheben. Die Gurken-Erdäpfel-Melange darf zu diesem Zeitpunkt nicht mehr kochen! 87
NGEWINL SP I E
Die NIEDERÖSTERREICHERIN schenkt Ihnen eine Teilnahme für einen vierstündigem Koch-Workshop mit bis zu sechs feinen Gerichten inklusive Getränke in einem teilnehmenden Küchenstudio in Niederösterreich nach Wahl – das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 12. September 2019.
Genuss
GEBRATENE ENTENBRUST ROTKRAUT/HOKKAIDOKÜRBIS Zutaten für 6 Personen
Entenbrust 1,2 kg Entenbrust Zesten von 1 Orange 2 EL Honig Pfeffer, Rosmarin, Salz
Rotkraut 800 g Rotkraut Salz Saft von 2 Orangen Saft von 1 Zitrone 1 Zimtstange
Lorbeerblatt 500 ml Rotwein 3 EL Zucker 20 g Ingwer, frisch gerieben 1 Apfel, gerieben
Kürbis 1 Hokkaidokürbis Salz Olivenöl Rosmarin zum Marinieren
ZUBEREITUNG Entenbrust Entenbrust zuputzen. Das Fett, das dabei abfällt, in einem Topf auslassen. Die Haut der Entenbrust mit Orangenzesten, Honig, Pfeffer und Rosmarin ca. 2 Stunden marinieren. Das Fleisch in einer heißen Pfanne auf der Hautseite ohne Fett anbraten (die Haut der Ente ist fett genug). Auf der Fleischseite salzen und ca. 2 Minuten braten. Achtung, Honig karamellisiert schnell und wird rasch dunkel. Ca. 10 Minuten bei 180 °C Ober-/ Unterhitze im Backrohr braten, anschließend einige Minuten rasten lassen. Rotkraut Rotkraut in feine Streifen schneiden und einsalzen. Mit Orangensaft, Zitronensaft, Zimt, Lorbeerblatt und der Hälfte des Rotweins marinieren. Mindestens 2 bis 3 Stunden ziehen lassen, am besten über Nacht. Zucker karamellisieren, Rotkraut hinzufügen, mit dem restlichen Rotwein aufgießen. Ca. 30 Minuten köcheln lassen und mit dem ausgelassenen Entenfett, Salz und Ingwer abschmecken. Mit geriebenem Apfel verfeinern. Kürbis Kürbis waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Auf einem Blech im Backrohr ca. 20 Minuten bei 180 °C Heißluft garen. Wenn der Kürbis schön goldbraun ist, herausnehmen. In einer Schüssel mit Salz, Olivenöl und Rosmarin marinieren.
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Genuss
Zutaten für 6 Personen 500 ml l Milch 4 Eier Salz 250 g griffiges Mehl Fett zum Braten 100 g Dirndlmarmelade (als Alternative: Hagebutte oder Ribisel) 250 g Topfen Zesten von einer halben Zitrone 1 EL Vanillezucker 50 g Zucker ZUBEREITUNG Milch und 2 Eier mit Salz verrühren, dann mit einem Schneebesen das Mehl einrühren. Dünne Palatschinken ausbraten. Mit Dirndlmarmelade bestreichen, einrollen und in eine feuerfeste Form geben. Restliche Eier trennen, Eiweiß zu Schnee schlagen. Topfen mit Dottern, Zitronenzesten, Vanillezucker und Zucker verrühren. Eischnee darunterheben, die Palatschinken mit der Masse bedecken. Bei 220 °C Heißluft ca. 20 Minuten backen.
SAFTIG-SÄUERLICH. Die Dirndl gibt es nicht überall, besonders im Pielachtal ist die rote Frucht heimisch, die zu Marmeladen, Schnaps und Co. verarbeitet wird.
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© Mostviertel Tourismus / weinfranz.at
ÜBERBACKENE DIRNDLPALATSCHINKEN
Redakteurin V. Kery-Erdélyi (v. l.), Johann Figl (Landes-Innungsmeister Kunsthandwerke NÖ), WK-Präsidentin Sonja Zwazl mit Enkelin Sophie, Herausgeber Josef Rumer, Sieglinde Almesberger (Organisatorin und Sprecherin der Berufsgruppe der Erzeuger kunstgewerblicher Gegenstände)
NiederösterreicherinHerausgeber Josef Rumer mit Ehefrau Gitti
Orginell und handgefertigt Walter und Kevin Fux (wüdschütz.at, Linz)
Großer Erfolg – die 6. „Kunst Werk Tage“ auf der Schallaburg
P Keramikerin Sabrina Köllner (Casa Sacina, St. Pölten)
arkplätze waren Mangelware, die sechsten „Kunst Werk Tage“ auf der Schallaburg avancierten einmal mehr zum Publikumsmagneten. „Das Schöne ist, dass auch viel eingekauft wurde“, schwärmt Johann Figl, Landesinnungsmeister der Kunsthandwerke (WKO NÖ). Eine der Hauptverantwortlichen für das Gelingen des Marktes ist Sieglinde Almesberger, Berufsgruppensprecherin der Erzeuger kunsthandwerklicher Gegenstände. Für die Auswahl der Teilnehmer ruft sie jährlich eine Jury ein; geachtet wird auf Qualität und Kreativität. „Wir bieten regionale, handgefertigte Unikate und sind damit auch noch umweltfreundlich. Unser Motto: Ans Klima denken beim Schenken“, erklärt Almesberger, die selbst Schmuckstücke aus Donau-Kiesel zaubert. Rund 90 Kunsthandwerker hatten heuer ihre Produkte präsentiert; die Palette reichte von wärmenden Hausschuhen aus Filz über Schmuck- und Geschenkartikel aus alten Uhren (www.uhriginell.at) bis hin zu eleganten und witzigen Figuren für Haus und Garten.
Johannes und Brigitte Figur (JoFi‘s Kreativ Manufaktur, St. Pölten/ Viehofen)
KREATIVER GARTEN. Rund 90 Kunsthandwerker stellten ihre Produkte aus.
©pressefoto LACKINGER
SHOPPEN MIT MAMA. Ina-Sophie und Manuela Grössing
Zu ofenfrischen Köstlichkeiten spielte Livemusik am Markt auf: „Motovidlo“.
Landesinnungsmeister J. Figl, WK-Präsidentin S. Zwazl, Johann Huber (Lust auf Holz), Organisatorin S. Almesberger
ENTE FÜR DIE ENKELIN. Von Monika Riedl, Neunkirchen
Julia und Sabine Eichinger
Gitarrenbaumeister Daniel Zucali, Karlsteiner Uhrmacher-Berufsschüler Lukas (l.) und Jürgen (r.) mit Uhrmachermeister Thomas Fessel (Mi., Karlstetten)
Goldschmied Walter Hufnagl (Bundesinnungsmeister-Stellvertreter)
Filigrane Schmuckkästchen und noch viel mehr: am Stand von Marksteiner aus Salzburg
Korbflechterin Kim Bons
Arnold Stivanello (v. l., WKO-Leiter Kommunikation und Neue Medien), Stefan und Junyan Zwazl
FACE TO FACE. Sieglinde Almesberger mit einem Modell von Keramikerin Regina Sonnleithner
WK-Präsidentin Zwazl mit Schmuckdesignerin Margit Grübl (Silverart)
Bezirkshauptmann Stefan Grusch mit Ehefrau Waldviertler Hoftheater-Intendant Moritz Hierländer mit Freundin
ORF-Wetterlady Christa Kummer mit Ehemann Franz Hofbauer
Die lustige Witwe Vera Russwurm, Intendant Peter Hofbauer mit der jüngsten Tochter Annabell Hofbauer
Da ging man ins Maxim ...
FULMINANT! Die lustige Witwe Eva Maria Marold
W Schlossherren Johann und Stephanie Fürstenberg mit Baden-Intendant Michael Lakner
Conny Stuetz, Andrea Ozabalova, Stephanie Fürstenberg
Landtagsabgeordnete Margit Göll mit Ehemann
enn das Maxim – das legendärste Etablissement von Paris – eine Filliale in Weitra eröffnet und die Chefin Eva Maria Marold heißt, dann ist ein Erfolg garantiert! So feierte Franz Lehárs „Lustige Witwe“ in einer Neubearbeitung von Peter Hofbauer vor 500 begeisterten Gästen Premiere auf Schloss Weitra. Hofbauer hatte Lehárs Operette in eine launige Musik-Komödie auf einem Filmset der 1950er-Jahre verpackt und Regisseur Andy Hallwaxx gelang eine rund zweistündige, sehr unterhaltsame Mischung aus Operette und Musical. Noch Stunden nach dem letzten Applaus summten die Gäste Lehárs Hits, wie „Dann geh ich ins Maxim“ oder „Lippen schweigen“. Worauf Intendant Peter Hofbauer meinte: „Wenn Zuschauer bei der Premierenfeier die gehörten Hits in ihr Sektglas singen, dann ist es doch ein sicheres Zeichen, dass das Stück gefallen haben muss.“ Standing Ovations! © Eva Hobbs
Bgm. Raimund Fuchs, Helmut Rohrwerk, Landesrat Ludwig Schleritzko
Bezirkspolizeikommandant Wilfried Brocks mit Ehefrau
Musiker Christian Deix, Ehefrau Beatrix, Regisseur Andy Hallwaxx
Verleger Ulrich Schulenburg
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Wiener Landtagspräsident Ernst Woller, Monika Erb, Direktorin der Tschauner Bühne, Nora Scheidl, Michael Scheidl
Architekt und Bühnenbildner Eduard Neversal mit seiner Frau, der südafrikanischen Cellistin, Anzél Gerber
Die Csárdásfürstin Fotografin Nora Diehl mit Ehemann, Diplomat und Autor Wolfgang Petritsch
Fulminante Premiere bei den Schlossfestspielen Langenlois
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„Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin Sissi Pröll, Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll
eim bereits traditionellen VIP-Empfang, der vor der Vorstellung im Hof von Schloss Haindorf stattfand, konnte Intendant Andreas Stoehr die Komponistentochter Yvonne Kálmán begrüßen, die es sich nicht nehmen ließ, die neueste Version der „Csárdasfürstin“ in der Inszenierung von Rudolf Frey zu begutachten. Bei der Premierenfeier zeigte sie sich begeistert und meinte, sie habe die Operette schon lange nicht so gut musiziert und spannend erlebt. © KM Westermann
SENSATIONELLE KOLORATUREN. Daniela Fally als mechanische Olympia
Komponistentochter Yvonne Kálmán mit dem Intendanten Andreas Stoehr
Musikkoriphäe Béla Korény mit Begleitung
Michael Garschall, Christa Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas, LR DI Ludwig Schleritzko
Les Contes d‘Hoffmann
Gerda Eckl, StR Mag. Konrad Eckl, Elisabeth Zwazl
Die operklosterneuburg feierte mit Jacques Offenbachs Meisterwerk einen großen Erfolg.
Verzweifelter Titelheld Zurab Zurabshvili mit Eugenia Dushina als verruchte Kurtisane
A Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, BM a.D. Werner Fasslabend
bermals konnte Intendant Michael Garschall sein Publikum mit einer beeindruckenden Produktion überraschen. Mit „Hoffmanns Erzählungen“, melancholisch und voll Lebenslust zugleich, fantasievoll ausgestattet und fulminant in Szene gesetzt, bescherte das hochkarätige Ensemble den begeisterten Gästen im wunderschönen Kaiserhof des Stiftes Klosterneuburg einen unvergesslichen Opernabend. © KR Heinz Zwazl
Intendant Michael Garschall, Birgit Sarata, Kai-Uwe Garrels mit Ehemann Baden-Intendant Michael Lakner
Regisseur Alexander Hauer, Autoren Feridun Zaimoglu und Günter Senkel mit neuer Geschäftsführerin Wiebke Leitner Ingeborg, Franz und Ingeborg Schiessel
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Melks Bürgermeister Patrick Strobl
Dem Himmel noch näher Ida Maria Kisler, Traudi Steinböck, Elisabeth Weigand (v. l.)
Sommerspiele Melk triumphierten mit „Babylon“ und „Fly Me to the Moon“.
Gastronomie-Pärchen: René und Bettina Reinmüller, Mario und Anja Sassmann
S Margarete und Hannes Ebner (Hotel Restaurant Zur Post, Melk)
Raffiniertes Bühnenbild (Daniel Sommergruber) für „Babylon“
Die wunderbare Ursula Strauss mit Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi
pektakulär die Kostüme (Julia Klug), raffiniert das Bühnenbild (Daniel Sommergruber), meisterlich die Sprache des Autorenduos Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, die „Babylon“ geschickt zwischen Göttlichem und Menschlichem oszillieren ließen. Regisseur Alexander Hauer gelang zur Eröffnung des Reigens der Sommerproduktionen eine fesselnde Inszenierung, die schon in der Pause zum Diskutieren und Philosophieren brachte. Auf der Bühne brillierten unter anderem Maxi Blaha als Königin und Giuseppe Rizzo als König sowie dessen Konkubine Dagmar Bernhard. Die Wieselburgerin sang sich hernach in die Herzen des Publikums: in der Musicalrevue „Fly Me to the Moon“, für das auf Grund des Erfolges sogar zwei Zusatzvorstellungen eingeschoben wurden. Die insgesamt 20 Vorstellungen waren nahezu restlos ausverkauft.
Künstlerischer Leiter Hauer mit Sänger Michael Schade, seiner Frau Deanne und Tochter Eva, Wiebke Leitner und NÖKU-Chef Paul Gessl
© pressefoto LACKINGER
Alfred Zorn (Casinos Austria), Martina Malzer (Bühne Baden), Regisseur Hauer
Zauberhafte Haus- und Hoffotografin Daniela Matejschek
Sommerspiele-Stammgäste: Astrid und Eleonore Supanz, Annemarie Wöginger
Im Sommer genossen Text: Viktória Kery-Erdélyi
EXTREM WITZIG. Martin Schlager, Kristina Sprenger
© Andreas Tischler
© Moni Fellner
So witzig kann Untreue sein Sommerspiele Berndorf. Für die, die den „Selfman“ auf ORF nicht mehr erlebt haben: Das war eine von Baumax gesponserte Heimwerker-Sendung, in dem Andreas Steppan den mit ausnehmend viel Ruhe ausgestatteten Hauptprotagonisten gab. Exakt das Gegenteil gelingt ihm fast zwei Jahrzehnte später im vergangenen Sommer: Er inszeniert Ray Cooneys „Wenn schon, denn schon“ in solch rasantem Tempo und mit so viel Schmäh, dass dem Publikum kaum Atempausen zwischen den Lachern vergönnt sind. Dafür hat er allerdings auch ein kongeniales Ensemble zur Verfügung: etwa mit Alexander Jagsch, Kristina Sprenger, Martin Schlager und Christoh Fälbl. Das Publikum tobt bei der Premiere Lachtränen wischend.
NACH TOSENDEM APPLAUS. Franziska Hetzel, Alexander Jagsch
Heidi-verliebt teatro Mödling. Wo ansetzen mit der Lobeshymne? Beim Ensemble, das mit solchem Esprit über die Bühne und selbst durch den Zuschauerraum fegt und singt, dass man sich schwer im Sessel halten kann. Oder bei der Musik (Norberto Bertassi und Walter Lochmann), die so ins Ohr geht, dass man schon bei der Zugabe mitsingen kann. Oder bei Buch und Regie (Norbert Holoubek), die sämtliche Generationen abholt und sogar elegant gesellschaftskritisch gegen Diskriminierung agiert. Nicht ohne Grund war „Heidi“, die Sommerproduktion von teatro unter der Intendanz von Norberto Bertassi, fast durchgehend ausverkauft. Wer es verpasst hat: „Heidi“ gastiert Anfang 2020 im Wiener Theater Akzent (akzent.at).
© Lalo Jodlbauer
Tschechow hätte es auch gefallen
IM BURGHOF. MdEP a.D. Heinz K. Becker, Bürgermeister Martin Schuster, Landesrat Martin Eichtinger, Franz Nigl, Bezirkshauptmann Philipp Enzinger mit Ehefrau, Nationalratswahl-Abgeordnete Carmen Jeitler-Cincelli, Karl Nigl beim Premierenempfang
© Walter Paminger
Das ganze „Onkel Wanja“-Team
Burg Perchtoldsdorf. „Es gibt nichts Schönes in meinem Leben“, sudert der Arzt, der die Liebe einer feinfühligen jungen Frau nicht mal bemerkt. „Die Gattin taumelt vor Langeweile“, kommt es aus einer anderen Ecke der meisterhaft puristischen Bühne (Bühnenbild: Paul Sturminger). Vor der Burg erhebt sich ein Labyrinth-artiges Holzgerüst; es steht für das großzügige Landhaus einer Familie, deren Mitglieder nicht für das Glück gemacht zu sein scheinen. Anton Tschechows Figuren sind unfähig, das Gute zu sehen, das Schlechte aktiv zu ändern. Michael Sturminger – er hatte den Text gemeinsam mit Angelika Messner bearbeitet – inszenierte seinen „Onkel Wanja“ so, wie es Tschechow gemocht hätte: als Komödie, bei der sich ein Lacher selbst bei Feststellungen wie „es ist das ideale Wetter, um sich aufzuhängen“ ausging.
© Roman Zagler
© halmen.at
Kongeniales junges Musical-Ensemble
BUCH-TIPPS
lesens WERT
Leben aus dem Schatten Erinnern Sie sich an den ersten Roman „Leben auf Messers Schneide“ des Zwettler Autors Arnold Hiess über Cartouche, den berühmten Meisterdieb von Paris? Nun legt Hiess die Fortsetzung des Templermeisters und Mannes mit der Maske vor: In diesem zweiten Teil des Lebens nach seinem vermeintlichen Tod will Cartouche herausfinden, wer daran schuld ist, dass seine über alles geliebte Elá auf dem Scheiterhaufen sterben musste und dafür blutige Rache nehmen. Eine spannende Reise ins 18. Jahrhundert! Arnold Hiess, Edition digital Pekrul & Sohn GbR, ISBN: 978-3-95655-990-7, € 16,80
Hippocampus „Heute haben Frauen, so sie nicht über frauenpolitische Themen schreiben, ganz gute Karten. Aber sobald sie dem Patriachat ans Bein pinkeln, wird es schwierig“, sagt Bachmannpreisträgerin Gertraud Klemm und wählt in diesem Buch als Zeichen für ihren Aktionismus ein Seepferdchen. Ein witzig-böser und vor allem brilliant geschriebener Roadtrip, ein Rachefeldzug gegen Bigotterie und Sexismus durch Österreich, um die verzerrte Biografie ihrer verstorbenen Freundin, einer Autorin, richtigzustellen. Gertraud Klemm, Kremayr & Scheriau, ISBN 978-3-218-01177-8, € 22,90
Morphium, Mokka, Mördergeschichten Der grantige Ermittler Joseph Maria Nechyba mit der Leidenschaft für gutes, reichhaltiges Essen wird in verschiedenen Phasen seines Lebens präsentiert: Als 13-jähriger Knabe spürt er schon einem Gespenst in den Maurer Weinbergen nach, bei der Eröffnung des Wiener Burgtheaters dient er dem Prinzen von Wales als Leibwächter und ist sogleich mit einem Mord konfrontiert. Nechyba trifft auch einen genervten Sigmund Freud und verhaftet Wilhelm Kerl, den Betreiber des Café Landtmann. Kult! Gerhard Loibelsberger, Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-8392-2502-8, € 15
Buchtipp von Angelica Pral-Haidbauer Chefredakteurin
Letztes Jahr hat der niederösterreichische Autor u.a. den Forum Land Literaturpreis und ein Hans-Weigel-Stipendium erhalten. Sein Debütroman handelt über einen aus dem Waldviertel stammenden jungen Mann, den es nach Wien verschlägt, wo er mäßig erfolgreich versucht, einen Roman zu schreiben und sein kompliziertes Beziehungsleben in den Griff zu bekommen. „Wie man Dinge repariert“ zeigt einen tragikomischen Helden, dessen Jugend am Land uns an unsere eigene erinnert, dessen Träume und Hoffnungen eigentlich recht realistisch sind, der sich aber selbst oft im Weg steht. Ein sympathisches, tiefgründiges Porträt der Generation 30+, die sich weigert, den gesellschaflichen Erwartungen zu entsprechen, mitsamt der Sehnsucht nach Normalität, die dann doch manchmal dazwischenkommt. Ein poetischer Roman über Beziehungen: zur Familie, zu Freunden, zum Alkohol, zur Männlichkeit, zur Literatur, zum Ort der Kindheit und nicht zuletzt eben zu Frauen. Wie man Dinge repariert Martin Peichl, ISBN-978-3-99065006-6. Edition Atelier, € 18
WEITERE BUCH-TIPPS ZUM 100. TODESTAG LUZIWUZI
EIN APPELL VON REINHOLD MESSNER RETTET DIE BERGE
Was steckt hinter den zahlreichen pikanten Geschichten über Ludwig Viktor? Was steckt hinter den Gerüchten über seine Homosexualität und kann er mit seiner Vorliebe für Frauenkleider tatsächlich als eine Art „Trendsetter“ für heutige Drag Queens gesehen werden? Die Habsburger-Spezialistin zeichnet in ihrem jüngsten Buch ein einfühlsames Lebensbild des Kaiserbruders nach, der vom Kaiser nach Salzburg verbannt wurde.
Am 17. September feiert Reinhold Messner seinen 75. Geburtstag. Auch wenn er mittlerweile keine Achttausender mehr besteigt, so wird er nicht müde, für den Erhalt der Bergwelt, wie er sie kennengelernt hat, zu kämpfen. Jeder kennt den „Stau am Everest“ – dieses Buch ist sein eindringlicher und persönlicher Appell gegen den modernen Massentourismus und für die Bewahrung der Erhabenheit unserer Gebirge.
Katrin Unterreiner, Molden Verlag, ISBN 978-3-222-15033-3, € 23
Reinhold Messner, Benevento Verlag, ISBN 978-3-7109-0071-6, € 10
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STAR MOVIE KINOTIPPS
FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. DOWNTON ABBEY
AB
. 19.B0EI9
Drama mit Hugh Bonneville, Laura Carmichael
D
ie Leinwand-Adaption der britischen Erfolgsserie „Downton Abbey“ führt die Ereignisse der Serie fort. Anna (Joanne Froggatt) und Mr. Bates (Brendan Coyle) haben nun E I MOV R ein Kind, das mittlerweile 18 Monate alt ist. Sie ist leidenschaftlich A T S gern bei Lady Mary (Michelle Dockery) in Downton und hilft dabei, das Vermächtnis der Familie Crawley aufrecht zu erhalten. Doch mit König Georg V. und Königin Mary muss sich das Anwesen im Jahre 1927 auf königlichen Besuch vorbereiten. Obwohl Downton den Gürtel etwas enger geschnallt und weniger Personal als je zuvor hat, wurde eigens für dieses Ereignis der ehemalige Chefbutler Carson (Jim Carter) aus seinem Ruhestand geholt. Lady Marys turbulentes Liebesleben hingegen ist mit ihrem zweiten Mann Henry Talbot (Matthew Goode) nun endlich zur Ruhe gekommen und sie spielt mit dem Gedanken, sich ein unabhängiges Leben außerhalb des Anwesens aufzubauen.
GUT GEGEN NORDWIND
Comedy mit Nora Tschirner und Alexander Fehling
E
in verdrehter Buchstabe lässt eine E-Mail von Emma Rothner versehentlich bei Leo Leike landen. Der Linguist antwortet prompt. Sie beginnen einen schnellen, lustigen und immer intimer werdenden E-Mail-Dialog, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen AB kann. Einige Wochen und viele gesendete und empfangene Nachrichten später wird daraus eine virtuelle Freundschaft. Leo BEI und Emma beschließen zunächst, ihre Verbindung rein digital zu belasIE V STAR MO sen als eine kleine Flucht vor dem Alltag – denn Leo kommt einfach nicht von seiner Ex-Freundin Marlene los und Emma ist mit Bernhard verheiratet und hat zwei Stiefkinder. Dennoch: Die beiden vertrauen sich ihr Innerstes an und kommen sich auf dem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität immer näher. Und da stellt sich die Frage, ob sie sich nicht doch mal Angesicht zu Angesicht treffen sollten, denn die Schmetterlinge, die Leo und Emma mittlerweile jedes Mal im Bauch haben, wenn ihr E-Mail-Postfach mit einem „Pling“ eine neue Nachricht ankündigt, sind ganz und gar nicht nur digital. Aber kann man sich tatsächlich nur durch Worte richtig verlieben? Und werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung in der Realität standhalten? Und was, wenn ja? © Star Movie
13.09.
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Kinotipps NOE.indd 282
FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. Neu in Tulln bei der NÖ Landes-Feuerwehrschule: Star Movie bietet Entertainment mit 5-Sterne-Service. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein IN TULLN soll, dann Star Movie.
NEU
DIE OBERÖSTERREICHERIN | 282 22.08.19 11:04
WORD RAP „70 Jahre – wir werden nicht älter, sondern jünger“ – wie Isabella Stickler den Jubiläumsslogan der Baugenossenschaft Alpenland mit realem Leben erfüllt.
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Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: Marius Höfinger
ie ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft Alpenland, die heuer ihr 70-jähriges Bestehen feiert; Energie schöpft Isabella Stickler beim Klavierspielen mit ihrem Sohn und als Organistin und Chorleiterin ihrer Heimatpfarre Engabrunn. Wie es ihr in einer Männerdomäne geht, was sie vom Feminismus hält, verrät sie im Blitzinterview. Sie sind seit Mai 2019 geschäftsführendes „Alpenland“-Vorstandsmitglied. Worin bestehen Ihre Aufgaben? Ich vertrete das Unternehmen nach außen, führe die Geschäfte und verantworte die Bereiche Personal und Organisation, Immobilienverwaltung, Wohnungsverkauf und Marketing. Was sind in Ihrem Alltag die größten Herausforderungen? Alles unter einen Hut zu bringen: Beruf, Familie und meine privaten Interessen – und das möglichst so, dass kein Bereich, vor allem meine Familie, nicht zu kurz kommt. Wie gelingt das? Mit voller Unterstützung meiner Familie. Mein Mann und besonders auch meine Mutter haben alle meine Karriereschritte immer voll unterstützt und mitgetragen. Dieser hohe persönliche Einsatz ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich sehr dankbar. Wohnen ist sozusagen Ihr tägliches Brot. Wie wohnen Sie? In der beliebtesten Wohnform der Familien in Niederösterreich: in einem Einfamilienhaus mit Garten, direkt angrenzend an mein Geburtshaus. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
VIELSEITIG. Isabella Stickler hat Jus studiert und klettert bei „Alpenland“ seit mehr als zehn Jahren zielstrebig die Karriereleiter hoch. Ihre Akkus lädt sie mit Musik auf.
Es braucht wenig Zutaten: Leidenschaft, harte Arbeit, Konsequenz und den unbeirrbaren Glauben an die Ziel erreichung und an sich selbst. Wenn Ihnen ein Fehler passiert … Gehe ich damit offen um. Fehler gehören zum Leben und zu jedem Beruf dazu. Jeder Fehler ist auch eine Chance, wenn man offensiv mit ihm umgeht, ihn analysiert und daraus lernt. Wichtig ist, sich durch Fehler nicht entmutigen zu lassen. Wo schöpfen Sie Energie? Mein Zuhause ist der Rückzugsort, an dem ich mit meiner Familie meine Akkus – auch bewusst beim Nichtstun – aufladen kann. Viel Kraft gibt mir Musik. Ich bekomme meinen Kopf frei, indem ich mich zum Klavier oder an die Orgel setze und vor mich „hinklimpere“ oder mit meinem Sohn Klavier spiele. Auch beim Musikhören kann ich Energie schöpfen. Wie stehen Sie zum Feminismus? Eine schwierige Frage: „Frausein“ war für mich bis jetzt noch nie ein Nachteil. Da ich aber in einer stark männerdominierten Branche arbeite, 98
sehe ich sehr wohl noch Aufholbedarf. Wenn Feminismus das Gendern von Sprache bedeutet, bin ich keine Feministin. Wenn Feminismus das Aufbrechen von klassischen Geschlechter rollen und echte Chancengleichheit meint, dann bin ich eine Feministin. Sie sind Organistin und Chorleiterin. Wie erleben Sie diese Aufgaben? Ich mache das seit über 20 Jahren mit Freude. Als Organistin begleite ich die schönsten Stunden von Menschen bei Hochzeiten und Taufen, aber auch die traurigsten bei Begräbnissen. Beim Musizieren in der Chorgemeinschaft schaffe ich einen schönen Ausgleich zu meinem Beruf. Beide Aufgaben bedeuten mir viel und ich kann damit einen Beitrag zum Vereinsleben und zur Pfarr- und Dorfgemeinschaft leisten. Ihre Wünsche für die Zukunft? Dass mir meine Familie wie bisher Wurzeln gibt und Flügel verleiht, dass ich mich weiterhin von den kleinen Dingen des Lebens verzaubern lassen kann und dass ich meine Lebens- und beruflichen Aufgaben mit viel Freude, Leidenschaft und Humor bewältige.
FRANZ HAUER
RENATE BERTLMANN
HIER RUHT MEINE ZÄRTLICHKEIT
ICH BIN ALLES ZUGLEICH
SELBSTDARSTELLUNG VON SCHIELE BIS HEUTE
HEINZ CIBULKA
BIN ICH SCHON EIN BILD?
SEHNSUCHTSRÄUME
BERÜHRTE NATUR UND BESETZTE LANDSCHAFTEN
Landesgalerie Niederösterreich, Foto: Faruk Pinjo
SELFMADEMAN UND KUNSTSAMMLER DER GEGENWART
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