Niederösterreicherin Oktober 2019

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NIEDER

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OKTOBER 2019 | 6. Jg. | Nr. 8 | € 5,00 9

120003

770142

Österreichische Post AG, Zul.-Nr. MZ 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“

ÖSTERREICHERIN THINK PINK

Die Kraft einer Familie in Schicksalstagen

! b e i l Tier

I K S V O R A W -S IM A IE H AM HOF VON MAR

Cover Oktober.indd 1

19.09.19 08:18


Wien, Linz, Mayrhofen, Salzburg, Innsbruck, KitzbĂźhel, Sylt www.sportalm.at


EDITORIAL

I

ch weiß ja nicht, wie es Ihnen damit geht, aber mich haben das nun hinlänglich bekannte „zack-zack-zack“Video und die damit verbundenen Folgen für unser Land zutiefst verwirrt. Und wie immer, wenn ich den Kopf frei bekommen und meine Gedanken ordnen will, mache ich eines: Ich gehe in den Wald. Spätestens seit ich Erwin Thoma begegnet bin, dem seinerzeit jüngsten Förster Österreichs, später promovierter Betriebswirt und Pionier in Sachen Holzbau, ist der Wald für mich nicht nur Erholungsort sondern auch Lehrmeister im sozialen Miteinander: So bilden Bäume ein natürliches Netzwerk, sie wollen nicht stur und schnell in den Himmel wachsen, um den besten Platz an der Sonne zu erlangen, sondern sie interagieren mit unzähligen anderen Organismen im Sinne einer sich ergänzenden Symbiose. Bäume zeigen uns auch seit 500 Millionen Jahren, wie man mit Sonnenenergie das CO2 spalten und wiederum als Baustoff nutzen kann. Wir Menschen haben so viel fossile Energie verbrannt und die

Erde zugemüllt – während im Wald kein Abfall entsteht, denn jedes Blatt, jede Nadel, die herunterfällt, wird wieder zu Nährstoff. In dieser perfekten Kreislaufwirtschaft ist alles so organisiert, dass alle etwas davon haben. Mit keiner einzigen technischen Innovation würden wir es schaffen, Wasser und Luft so sauber zu halten, wie es der geniale Klimaschützer Wald kann. Und: Bäume sind brüderlich. Wenn, wie heuer bereits im April geschehen, dem ersten Baum infolge der Trockenheit die Wasserreserve knapp wird, so informiert er die anderen. Was machen die? Sie drosseln selbst in der Wachstumsphase ihren eigenen Wasserverbrauch, damit sie im Kollektiv überleben können. Ganz nach dem Motto „wer das Leben fördert, der wird gefördert“ verzichten sie auf egoistische Ellbogentechnik. Ist das nicht ein cooles politisches Prinzip? Allein dieser Weisheit und Intelligenz der Natur ist es zu verdanken, dass die ältesten Bäume auf

DAS COVERSHOOTING

AM SCHINDLHOF. Marie Haim-Swarovski und Niki Osl

© Doris Schwarz-König

AUF DEM HOLZWEG?

unserer Erde 9.600 Jahre alt sind. Sie sind also sicher nicht auf dem Holzweg! Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe widmen wir uns besonders dem Miteinander zwischen Mensch und Natur, aber auch, wie jedes Jahr im Oktober, der Pink Ribbon-Aktion der Krebshilfe. Unsere Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi hat dazu einen Beitrag geschrieben, der von der Kraft einer Familie in Schicksalstagen erzählt. Wir bedanken uns bei Familie Deim von ganzem Herzen für das Vertrauen! Ich wünsche Ihnen wunderschöne Herbsttage – draußen in der Natur! Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin


A

lle 15 Sekunden sagen 300 Paare irgendwo auf unserem Erdenrund „Ja“ zueinander. Alle 15 Sekunden wird weltweit ein Kind gebo­ren. Und alle 15 Sekunden erhält – ­irgendwo auf dieser Welt – eine Frau die Diagnose Brustkrebs. In Österreich wird eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Wenn ich jetzt einmal von mir selbst ausgehe: Wenn ICH es nicht bin, kann es eine meiner Freundinnen, eine Kollegin, vielleicht die eigene Mutter sein. Oder eine meiner Töchter. Für eine von UNS acht verändert sich damit alles. Und es verändert

sich nicht nur für die betroffene Frau, sondern auch für ihr nächstes Umfeld – fast – alles. Deshalb geht Brustkrebs auch alle etwas an. Ich habe Freundinnen und liebe Kolleginnen verloren. Freunde und Freundinnen meiner Kinder haben ihre Mütter an Brustkrebs verloren. #FUCKCANCER. Wie bietet man zerstörerischer Wucht die Stirn? Vorsorge (Früherkennung!) ist immer noch die beste Option. Deshalb setzen wir im Brustkrebsmonat Oktober mit unseren Magazinen ein Zeichen – für Vorsorge, Soforthilfe und Solidarität mit Betroffenen. Der Oktober trägt die pinke Schleife. Ich auch. Sie auch?

© Look von Jones

Alles anders. Alle 15 Sek.

Wenn ICH es nicht bin, kann es eine ­meiner Freundinnen oder ­Kolleginnen treffen. Oder eine meiner Töchter.

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle

Prokuristin: Astrid Gruber, E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Evelyn Bäck, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Rebecca Mayr, Dr. Maria Russ, Sonja Elisabeth Humer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigenleitung NÖin: Mag. Doris Wieder, Seren Van Zinnen, Ing. Maria Muschik Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at

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Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Ana Mrvelj, Karin Rosenberger, Laura Koller, E-Mail: ana@neu-media.at Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

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INHALT

Oktober 2019 Am Cover: Marie Haim-Swarovski Foto: Tierlicht / Clemens Schneider Kopfschmuck: miss lillys hats / Niki Osl Mode: Lena Hoschek Tradition

MENSCHEN 07 MEINE HEIMAT, TIERE & KRÄNZE

Zu Besuch am Schindlhof bei Marie Haim-Swarovski

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BRUSTKREBS: DIE KRAFT EINER FAMILIE

Wie die Deims ihre „Geisterbahnfahrt“ erlebten

22 Oh la la, Bordeaux!

Foto: Hallhuber

STYLE 22

OH LA LA, BORDEAUX!

Diese Farbe ist im Herbst en vogue

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WIENER WERKSTÄTTEN RELOADED

Michael Bornetts geometrische Pelzkombinationen

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HAUT IM GLÜCK

Die perfekten Anti-Aging-Produkte für jedes Alter

WOHNEN 46

NATURGÄRTNER AUS LEIDENSCHAFT

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka im Talk

LEBEN 54 WIE Z‘HAUS – BEI DER GREISSLERIN

Sie setzt auf Regionalität: Barbara Bürgmayr-Posseth

62 REHAKLINIK HOLLENBURG Foto: Nimo Zimmerhackl

54 Wie Z‘haus ... bei der Greisslerin

Die Zukunft der Psychiatrie ist weiblich!

FREIZEIT 85

ST. PÖLTEN MACHT MÄNNERN SPASS

Vier beim vergnügten Shoppen in der Innenstadt

KULTUR 90 INGE MAUX AUF DER ÜBERHOLSPUR

Mimin aus Artstetten rockt Kino, Netflix und TV

GENUSS 100 RUNDUM G‘SUND

Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 01. November 2019. www.dieniederoesterreicherin.at

Foto: Stefan Kristoferitsch

100 Rundum g‘sund!

Herbstliche Rezepte mit Kürbis & Wild

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Meine

Coverstory Anfang

HEIMAT, TIERE, KRÄNZE

Text: Angelica Pral-Haidbauer Artwork, Kopfschmuck, & Styling: miss lillys hats | Niki Osl Foto: TIERLICHT | Clemens Schneider Assistenz & Pferdetrainerin: Julika Stehnken Haare & Make-up: Gracia Gunkl Outfits: Lena Hoschek Tradition

Niki Osl, die Designerin mit niederösterreichischen Wurzeln, hat die Jahrhunderte alte Tradition der Blumenkränze zum Trend erhoben. Am Tiroler Schindlhof zeigt uns die bezaubernde Marie Haim-Swarovski die neueste Kollektion von „miss lillys hats“ – und erzählt uns, welch große Bedeutung ihre Kindheitserrinnerungen an Niederösterreich für ihre Zukunft haben.

I

ch bin inmitten der Tiroler Bergwelt aufgewachsen und gleich nach meinem 18. Geburtstag nach London gezogen. Schon mein Leben lang war ich von der Modebranche fasziniert und durfte meine ersten Erfahrungen in diesem Bereich im Londoner Büro meiner Cousine Nadja Swarovski erwerben, wo ich nach meiner Matura ein Jahr gearbeitet habe. Anschließend habe ich auch mein Ba-

Das bin ich chelorstudium in Management sowieso mein Masterstudium in Marketing in London absolviert. Nach meinem Studium hat es mich in die Ferne gezogen und ich habe ein Jahr bei Modedesignern in New York, Los Angeles, Hongkong und Shanghai gearbeitet. Nachdem ich zwei Jahre für den Tiroler Designer Peter Pilotto in London gearbeitet hatte, habe ich mich entschlossen, mich als Marke7

tingberaterin selbstständig zu machen. Nun unterstütze ich Jungdesigner im Bereich Marketing und PR. Im Moment pendle ich zwischen meiner Heimat Tirol und London. Durch die lange Zeit im Ausland weiß ich Tirol noch mehr zu schätzen – für mich ist es das Paradies – und auch wegen der Liebe zu meinen Pferden verbringe ich wieder die meiste Zeit in meiner Heimat.


Coverstory Menschen

Nicht nur die Tierliebe habe ich vererbt bekommen, sondern auch meine Leidenschaft für Mode und Schmuck.

Meine Familie

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ie Liebe zu den Tieren und zur Natur habe ich von meinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Meine Mutter Evelyn reitet seit ihrem siebten Lebensjahr. Bereits mit zwölf hat sie eigene Pferde bekommen, mein Vater Klaus stammt aus einer Bauernfamilie. Nicht nur die Tierliebe habe ich vererbt bekom-

men, sondern auch meine Leidenschaft für Mode und Schmuck. Durch unser Familienunternehmen war ich von Kindheit an mit diesem Thema beschäftigt und meine Großmutter Hilde war immer meine „Stilikone“. Als kleines Mädchen habe ich viele Nachmittage in unserem internen Swarovski-Schmuckverkauf verbracht 8

und bin dann „gut behangen“ nach Hause gekommen. Für mich kommt meine Familie – besonders meine Eltern und mein Bruder Maximilian – immer an erster Stelle. Auch mit meiner erweiterten Familie habe ich sein sehr großes Glück. Einige meiner Cousinen und Cousins zählen zu meinem engsten Freundeskreis.


Coverstory Menschen

© Tierlicht // Originalname: marie-haim_ misslillyshats-ctierlicht_1.jpg

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ch bin am Schindlhof inmitten von unzähligen Tieren aufgewachsen und könnte mir ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen. An ihnen schätze ich ihre Treue, ihre ehrliche Zuneigung und ihre Fähigkeit, die Befindlichkeit des Menschen sofort zu erkennen. Als ich im Ausland gelebt habe, habe ich am meisten meine Pferde vermisst.

Unsere Tiere Eines der schönsten Gefühle für mich ist es, nach Hause zu kommen und zu spüren, wie sich auch die Tiere über meine Heimkehr freuen. Derzeit leben bei uns 60 Pferde, darunter die beiden Zebras Helmut und Franco, zwei weitere Esel, vier Schweine, 17 Schafe, eine Ziege, acht Katzen und vier Hunde. Eine besondere Freude ist es, dass 9

unsere Freundin Niki Osl die Patentante unserer Poitou-Eselstute Dolores ist, deren Rasse vom Aussterben bedroht ist. Und es ist so berührend, dass Dolores genauso gerne „singt“ wie die Niki. Irgendwann singen die beiden bei unserem jährlichen, internationalen „Manfred & Hilde Swarovski Gedächtnisturnier“ im Duett.


Coverstory Menschen

Meine Stute

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eine Mutter setzte mich schon mit zwei Jahren das erste Mal aufs Pferd – die Liebe zu den Pferden hab‘ ich von ihr! Als ich mit 18 Jahren nach London gezogen bin, habe ich aufgehört, an Turnieren teilzunehmen. Nach meinem Jahr in Asien und Amerika wollte ich vor drei Jahren noch eine letzte Turniersaison machen – bevor ich einen fixen Job in London annehme. Es war geplant, dass ich da-

nach das Thema Reitsport abschließe. Doch dann war die Turniersaison so erfolgreich und ich hatte ich so viel Freude an der Arbeit mit den Pferden, dass ich beschloss, meinen Lebensmittelpunkt wieder mehr nach Tirol zu verlegen und mich wieder mehr aufs Reiten zu konzentrieren. Letztes Jahr hat mir meine Mutter das größte Geschenk gemacht: Sie hat mir ihre Grand Prix Stute Dorina übergeben. Ich bin mei10

ner Mutter so dankbar dafür und auch, dass sie mich beim täglichen Training unterstützt. Mein Vater, der mich immer auf die Turniere begleitet, ist mein bester Glücksbringer. Wenn ich anfange von Dorina zu sprechen, komme ich aus dem Schwärmen nicht heraus. Dorina hat so eine besondere Ausstrahlung, ist bei jedem Training bemüht und das Allerschönste: Ich kann ihr immer zu 100 Prozent vertrauen.


Coverstory

Für mich ist Niederösterreich ein ganz besonderer Ort, mit dem ich wunderschöne Kindheitserinnerungen verbinde.“

Mein Niederösterreich

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chon als Kleinkind hat mich meine Mutter auf Dressurturnier nach Niederösterreich mitgenommen. Wir haben unzählige Turnierwochenenden in Kreuttal, Kottingbrunn, Süßenbrunn, Weikersdorf, Breitenfurt, Ebreichsdorf und am Kronberghof verbracht. Für meine Familie und mich war diese Zeit in

Niederösterreich immer wie Urlaub. Ich bin immer sehr gerne nach Niederösterreich mitgefahren und durch die vielen Turnierbesuche bin ich auf den Geschmack gekommen – sie waren mit ausschlaggebend für meinen Kindheitstraum, selbst einmal Dressurreiterin zu werden. Mein erster Start bei einem niederösterreichi11

schen Dressurturnier ist für das Frühjahr 2020 geplant. Es wird für mich ein ganz wichtiges Turnier sein, denn es geht um die Qualifikation für internationale Turniere. Auch aus diesem Grund darf unser jährlicher Familienausflug in die malerische Wachau – einer unserer absoluten Lieblingsplätze in Österreich – nicht fehlen.


Coverstory

Niki Osls Kränze sind echte Eyecatcher und verwandeln jedes Outfit in etwas Besonderes!

AUFKRANZLN. Die zwei Freundinnen Marie und Niki

Meine Dirndln, meine Kränze

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ür mich ist Mode Freude – die Freude etwas zu tragen, mit dem man sich selbstbewusst und schön fühlt! Und am meisten Selbstbewusstsein bekomme ich, wenn ich ein Dirndl trage. Als Tirolerin zählt es natürlich zu meinen Lieblingsoutfits, denn kaum ein anderes Kleidungsstück betont die femi-

ninen Vorzüge so perfekt wie ein Dirndl. Am liebsten trage ich meine Dirndl natürlich mit einem Blumenkranz von Miss Lillys Hats. Es macht mich sehr stolz, von so einem schönen Produkt Markenbotschafterin zu sein, denn Nikis Kreationen sind weltweit einzigartig! Ich kenne keinen anderen Designer, 12

der solche Blumenkränze herstellt. Alle Stücke sind sehr aufwendig gearbeitet. Niki verwendet hauptsächlich Vintage-Blumen von 1850 bis 1970, die alle restauriert und dann in Handarbeit zum Kopfschmuck verarbeitet werden. Diese Liebe zum Detail und zur Qualität sieht man dann auch im Endprodukt.


Coverstory

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ein Herzensprojekt ist der Verein „Tugende Together“. 2014 wurde der Verein mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche in Uganda auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen, von meinem engen Freund Manuel Lackmaier gegründet. Seit meinem ersten Besuch in Uganda

Mein soziales Engagement im Herbst 2016 bin ich selbst Mitglied im Verein (www.tu-to.org) und bin für Eventorganisation zuständig. Auch in Zusammenarbeit mit anderen Events lukriere ich Gelder, um den Bau der eigenen Schule und des Kindergartens zu ermöglichen. Wenn man selbst vor Ort in Uganda war und 13

sieht, wie es den Menschen dort geht, ist es fast unmöglich, nicht mit dem Wunsch nach Hause zu kommen, helfen zu wollen. Der Bau des Kindergartens hat im Herbst 2018 begonnen und die Eröffnung ist schon für November 2019 geplant. Aktuell unterstützt der Verein 104 Patenkinder.


Menschen

TEAMW

RK

Bösartiges Mammakarzinom. Die Diagnose trifft eine Person, betrifft aber viele Menschen. Wie Familie Deim gemeinsam ihren nerven- und kräftezehrenden Kampf gegen den Krebs erlebte. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Privat, Viktória Kery-Erdélyi

M

anchmal war mehr los, als ihnen lieb war. Da war das schöne Einfamilienhaus, dessen Garten und Untergeschoß mehrmals vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen wurde. Einmal ertappten sie bei der Heimkehr vom Heurigen einen Einbrecher auf frischer Tat. Dennoch lebten Monika und Erich Deim mit ihrer Tochter Romana – sie ist mittlerweile selbst Mama – insgesamt ein harmonisches, geselliges Leben mit vielen Reisen. „Richtig gestritten haben wir in mehr als 30 Ehejahren vielleicht drei Mal“, lächelt Erich. Den Kampf ab der Diagnose von Monika verglich einer der Ärzte einmal mit einer „Geisterbahnfahrt, die irgendwann vorbei ist“, erinnert sich Tochter Romana, mittlerweile selbst Mama. Wie sie näher zusammenrückte und diese scheinbar nie enden wollende „Fahrt“ gemeinsam überstand, er-

IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN ZEITEN. Monika und Erich Deim

zählte uns die Familie daheim in Klosterneuburg. Wie aus dem Nichts. Es war an einem ganz gewöhnlichen Tag unter der Dusche. „Plötzlich spürte ich knapp unter der Haut eine Erhebung; sie kam wie aus dem Nichts“, beschreibt Monika Deim. Die gern gut organi14

sierte Büroangestellte in einem Autohandel behält ihre Entdeckung für sich, vereinbart einen Arzttermin. „Ich hatte selbst keine Angst, wozu sollte ich die anderen narrisch machen?“ Ultraschall und Mammografie werden gemacht, als Monika aus der Garderobe zurückkehrt, erstarrt sie beim Anblick der beleuchteten Bilder. Sie erin-


Menschen

FAMILIENPOWER. Ehepaar Deim mit Tochter Romana

nert sich an die Worte des Radiologen: „Jetzt müssen wir ein bisserl schnell sein.“ Schon die Struktur des Knotens lässt auf etwas Ernstes schließen. „Ich hörte, was zu tun sei, aber es war, als wäre das alles nicht meins, als würde ich neben dieser Szene sitzen.“ Es wird sofort eine Biopsie angeordnet, am Weg ins Spital ruft sie noch ihre Tochter an. „Es war die erste Woche bei meiner neuen Arbeit, aber ich musste sofort zu meiner Mama“, schildert Romana Harold, damals 25. Wenig später lautet die Diagnose: bösartiges Mammakarzinom. „Es nennt ja niemand die Dinge beim Namen, dabei will man einfach nur hören, ob es Krebs ist oder nicht“, sagt Monika Deim. Einen Funken Hoffnung hebt sie sich noch für das Tumorboard am Brustgesundheitszentrum auf, wo ein Ärzteteam über die Therapiemöglichkeiten informiert. „Als wir dorthin fuhren, schien die Sonne. Plötzlich dachte ich mir: Vielleicht habe ich doch nicht Krebs.“ Bei diesem Termin ist bereits auch ihr Mann dabei; nach dem ersten Schreck, gelingt es ihm, sich relativ rasch auf die neue Situation einzustellen. „Ich wollte nach vorne schauen und war froh, dass all die Schritte, die notwendig waren, schnell passierten“, schildert Erich, Maschinenbautechniker bei den Wiener Linien. Offener Umgang. Für Monika Deim ist klar: Sie will keine Geheimnisse. „All meine Kollegen, und das sind in der Branche noch dazu zum Großteil Männer, sollten nicht irritiert

sein, wenn es mir schlecht geht, wenn ich plötzlich ausfalle.“ Strukturiert, wie ihre Lebensweise sonst auch ist, setzt sie sich, mit dem Chef beginnend, mit allen einzeln zusammen und schildert ihre Situation. „Ich dachte mir generell, wenn ich offen mit der Krankheit umgehe, wird es anderen auch leichter fallen, zu fragen, darüber zu reden.“ – „Aber die Menschen tun sich nun mal schwer damit. Viele verdrängen es lieber“, ergänzt ihr Mann. Die einen überraschten die Familie mit ihrem herzlichen Mitgefühl, andere mit ihrem Schweigen. „Ich muss gestehen, mir war auch lieber, wenn ich nur mit meiner Familie darüber geredet habe. Ich wollte nicht irgendwelche anderen Krebs-G eschichten hören; mein Kopfkino vorm Einschlafen war schlimm genug.“ Für Erich war es selbs tvers tändlich, dass er seine Frau zu möglichst allen Terminen im Krankenhaus begleitet und auch beim Perückenaussuchen dabei ist; das habe freilich auch den Austausch erleichtert. Häufig sind sie zu dritt 15

unterwegs; Tochter Romana bringt zudem als Physiotherapeutin medizinisches Wissen mit. „Wir hatten immer ein gutes Verhältnis zueinander“, beschreibt sie. „Aber was wir gemeinsam durchgemacht haben, hat das alles noch verstärkt.“ Besonders geschmerzt habe es, ihre Mutter während der Chemotherapie zu sehen. Monika Deim war zunächst der Knoten entfernt worden, danach folgten acht Chemotherapien sowie im Finale 25 Bestrahlungen. Die sonst scheinbar stets taffe Frau war antriebslos, müde, es quälten sie Übelkeit, Rückenschmerzen und vieles andere mehr. Eine „Raunzerin“ wollte sie aber nicht sein, sagt sie. „Immer wenn ich sie gefragt habe, wie es ihr geht, hat sie geantwortet: ,Es geht.‘ Das hat genervt“, gesteht Erich Deim, der oftmals den Wunsch verspürte, über den Haushalt hinaus mehr für seine Frau tun zu können. Lebensfallen. Nach gut einem


Menschen

Was wir gemeinsam durchgemacht haben, hat unsere Beziehungen noch mehr gestärkt. Romana Harold

sagt plötzlich bestimmt: „Bei einem so hohen Risiko war für uns aber eigentlich schnell klar, dass kein Weg daran vorbeiführt.“

ABLENKUNG. Noch mit ganz kurzen Haaren nach der Chemo bei der Oper Klosterneuburg

Jahr ist ein Licht am Ende der „Geisterbahnfahrt“ zu sehen. Ein seltsames Gefühl der Leere stellte sich ein, erklärt Monika Deim. „Da wurde mir klar, dass ich etwas tun muss. Ich suchte mir eine Psychotherapeutin, mit der ich viele meiner Lebensfallen aufarbeiten konnte. Von ihr lasse ich mich bis heute unterstützen.“ So habe sie beispielsweise die Vision, über allem Kontrolle haben zu müssen, mittlerweile gut ad acta legen können. „Letztes Jahr haben wir meinen 50er gefeiert. Während ich beim Friseur saß, haben mein Mann und meine Tochter den Saal dekoriert – und zwar perfekt. So etwas wäre für mich früher unvorstellbar gewesen“, lacht sie. Der Kampf geht weiter. „Also bist du wieder ganz gesund?“, entfährt es freudig der Autorin dieser Zeilen. „Hoffentlich bleibt es, wie es ist“, seufzt Monika Deim. Denn nach all dem folgte noch ein weiteres Kapitel ihres Kampfes gegen den Krebs. Fast drei Jahre nach der Diagnose und zwar inmitten des Italien-Urlaubs bekommt sie einen Anruf von der Assistentin ihres Spezialisten. Die knappe Information: „Es gibt eine Verän-

derung bei ihrem Genbefund.“ Ein entsprechender Test wurde zuvor gemacht, unter anderem weil der Knoten damals so plötzlich aufgetaucht und so rasant gewachsen war. Das erste Ergebnis war „grau“, also nicht eindeutig; als Vorsichtsmaßnahme ließ sich Monika Deim damals die Eierstöcke entfernen. 2018 sitzt sie also erneut ihrem Arzt gegenüber, der das Kuvert mit dem neuen Resultat öffnet. Dieses Mal ist es eindeutig: eine bestehende Genmutation sorge dafür, dass das Risiko, abermals an Brustkrebs zu erkranken bei 70 bis 85 Prozent liegt. „Ich hatte fast zwei Jahre lang Ruhe; die Nachsorge-Untersuchungen waren zwar nervlich aufreibend, aber ich hab‘ mich zunehmend damit getröstet, dass meine Erkrankung einfach Pech war. Und dann kam dieses Ergebnis …“, erzählt Monika Deim. Mit dem vermutlich bekanntesten Fall dieser Art im Hinterkopf, nämlich jenem der Schauspielerin Angelina Jolie, bittet sie um Bedenkzeit – für die Entscheidung, ob sie sich als präventive Maßnahme die Brüste abnehmen lassen will. Ihr Mann, der im Interview, sonst gerne seiner Frau das Wort überlässt, 16

Lachen und Tränen. Ein Glück bei all der Dramatik: Der Gentest der Tochter Romana war negativ; „das war für uns alle eine Erleichterung, wo sie doch damals mitten in der Familienplanung war“, sagt Monika Deim und zieht sich ihre Bluse zurecht. „Schau, früher habe ich eher einfärbige Oberteile getragen, heute ziehe ich lieber gemusterte an.“ Nach der Mastektomie (Abnahme der Brüste) bzw. dem Brustaufbau kam es zu einer Komplikation, die bei einem geringen Prozentsatz der Patientinnen passieren kann: Es kam zu einer Nekrose. Monatelang musste die Wunde (entstanden durch abgestorbenes Gewebe) penibel gesäubert und versorgt werden, ehe sie erst vergangenen Sommer verheilte. „Die Frage gehörte zu unserem allabendlichen Ritual: Machen wir den Verbandswechsel vor oder nach dem Fernsehen? Erich hat sich um die Wunde gekümmert – er hat im Spital richtiges Lob dafür gekriegt, wie gewissenhaft er das gemacht hat“, lacht Monika Deim. Und dann, nach mehr als zwei Stunden Gespräch, bei dem sie jede Minute so gefasst war, füllen sich ihre Augen plötzlich mit Tränen: „Ich weiß nicht, wie man das alles ohne einen solchen Partner wie Erich schafft. Ich bin sehr dankbar.“ Monika Deim und ihre Tochter Romana veranstalten am 5. Oktober ein „Pink Ribbon“-Frühstück mit Fachärztinnen und -ärzten in Klosterneuburg (Informationen siehe Seite 17).


© Helmut Tremmel

Menschen

In Kontakt bleiben Auch Angehörige müssen auf ihre Energiebalance achten, rät Psychoonkologin Gabriela Mausser. Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: Fotostudio Schörg Baden

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rebs betrifft das ganze Familiensystem“, erklärt Gabriela Mausser, Psychoonkologin der Österreichischen Krebshilfe Niederösterreich. Eben aus diesem Grund hält die Krebshilfe nicht ausschließlich für Betroffene, sondern ebenfalls für Angehörige ihre Pforten offen. Denn während die Patientin oder der Patient oftmals durch die Therapien zu Strukturen kommt, „leiden besorgte Angehörige unter Hilflosigkeit“. Sie möchten gerne mehr tun, als beispielsweise Chauffeurdienste zu übernehmen oder Staub zu saugen. Dabei seien diese Dinge sehr wohl eine große Hilfe, „schon ein Nicht-Weggehen und ein Mit-Aushalten stärken die Betroffenen“, sagt Mausser. Bei all der Unterstützung, die man gewillt ist zu bieten, gelte es parallel, auch auf sich und seine Bedürfnisse zu achten. „Niemand hat etwas davon, wenn der Partner vor Erschöpfung zusammenklappt; die eigene Energiebalance muss wichtig bleiben.“ Ohne Frage ist eine Krebsdiagnose eine große Prüfung für jede Beziehung; „manche zerbrechen an ihr, andere wachsen gemeinsam daran“, weiß die Psychoonkologin. Paare, bei denen schon zuvor die Kommunikation und die Sexualität in den Hintergrund rückten, tun sich naturgemäß schwer, in einer ohnehin schwierigen

INFO & SOLIDARITÄT

KREBSHILFE. Gabriela Mausser unterstützt Betroffene und Angehörige.

Situation Körperlichkeiten zu besprechen. Mausser empfiehlt grundsätzlich, dem offenen, ehrlichen Austausch großes Gewicht beizumessen. „Beide Seiten neigen manchmal dazu, eine Schutzhaltung einzunehmen und sich dem Partner oder der Partnerin nicht mitzuteilen. Es ist aber sehr wichtig, im Gespräch zu bleiben, sich dem anderen mit seinen Gefühlen und Sorgen zuzumuten.“ Mama hat Krebs. Besonders viel Feingefühl erfordert das Gespräch mit (kleinen) Kindern. „Schließen Sie das Kind nicht aus“, sagt Mausser. „Es ist wichtig, dass die Kinder von Betroffenen altersadäquat informiert sind, sie bekommen ohnehin mit, wenn in der Familie etwas nicht stimmt und die Fantasie ist oft viel schlimmer als die Realität.“ Die Österreichische Krebshilfe hat hierzu eine eigene Broschüre mit dem Titel „Wenn Mama oder Papa an Krebs erkranken“ entwickelt; sie ist als PDF downloadbar: www.krebshilfe-noe.at (unter Services/Broschüren). Das kostenlose Beratungsangebot der Österreichischen Krebshilfe Niederösterreich wird durch Spenden finanziert. Die Spenden sind steuerlich absetzbar. Spendenkonto: Hypo NÖ Landesbank / IBAN: AT90 5300 0032 5560 0590 / BIC: HYPNATWWXXX 17

Ein Auszug aus den Benefiz-Events im „Pink Ribbon“-Monat Oktober sowie der „4. Dancer against Cancer“-Ball in Niederösterreich: Pink Ribbon Tour-Stopp 2019 auf Burg Perchtoldsdorf: 4. Oktober, Einlass ab 17:30 Uhr, Beginn um 19 Uhr, Eintritt: freie Spende; Modeschau, Show-Acts mit Michael Hufnagl, Vorsorge-Informationen, Pinkes Pausen-Shopping, After Show-­ Party, Tombola, Riesenfeuerwerk. www.perchtoldsdorf-for-pinkribbon.at *** Pink Ribbon Frühstück Klosterneuburg (Raiffeisenfestsaal Rathausplatz 7): 5. Oktober, 9 bis 15 Uhr. Informationen über Brustkrebs, Erfahrungsaustausch (Betroffene und Angehörige), Vorträge mit Brustkrebsaktivistin und Bloggerin Claudia Altmann-Pospischek (Claudias Cancer Challenge) sowie einer Reihe von Fachärzten zu Themen wie Früherkennung, Prävention, Genetik und Brustkrebs, Plastische Rekonstruktion. *** Aperitivo Italiano for Pink Dream (zugunsten der Österreichischen Krebshilfe) bei Sorelle Ramonda in Wöllersdorf: 10. Oktober, 19 Uhr, freie Spende; italienische Genüsse und Präsentation des Pink Dream-Benefizkleides. *** 4. Dancer against Cancer-Ball: 23. November Casino Baden. Die ehrenamtliche Initiative „Dancer against Cancer“ sammelt das ganze Jahr für die Österreichische Krebshilfe; bis heute konnten 950.000 Euro übergeben werden. Die Organisation wurde von Tanzschule-Chefin Yvonne Rueff (Bild oben, re.) und Matthias Urrisk in Wien aus der Taufe gehoben und ist heute auch in Nieder- und in Oberösterreich aktiv. Infos & Tickets: danceraigainstcancer.com


SHOPPING Think Pink VON USCHI FELLNER UND DEN BUNDESLÄNDERINNEN

Durch den Verkauf von Pink Ribbon Produkten, durch Charity Events und Direktspenden kann die Krebshilfe auch heuer wieder Brustkrebspatientinnen gezielt unterstützen. DANKE allen, die in den 17 Jahren der Pink Ribbon Aktion „mit an Bord“ waren und sind!

PINK RIBBON PARLAMENT

OBERTAUERN

Seit 2011 ziert das Pink Ribbon jedes Jahr zum Internationalen Brustkrebstag (1.10.) das Parlament - als Zeichen der Solidarität und Ausdruck der Hoffnung auf Heilung.

Der Tourismusverband Obertauern und Atomic luden am 30.3.2019 Schifahrerinnen zum 1. „#sheskis“ for Pink Ribbon nach Obertauern ein. Danke Mona Maier und Uschi Fellner!

XXL SPORTS & OUTDOOR

2019.

Beim Kauf von ausgewählten XXL-Produkten geht ein Teil des Erlöses an die Pink Ribbon Aktion der Österreichischen Krebshilfe.

ESTÉE LAUDER COMPANIES

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Das sind die offiziellen Partner

Estée Lauder widmet, u.a. ZAUBER DER FARBEN der diesjährigen Aktion. Drei Estée Lauder Envy Lippenstifte in wunderschönen Farbtönen, verpackt in einem chicen wiederverwendbaren Spiegel-Täschchen. UVP € 50,-.

5 Euro pro verkauftem pinkem Stiegl-Krug (in zwei Größen: 0,3-Liter und 0,5-Liter) gehen an Pink Ribbon. Erhältlich im Stiegl-Getränkeshop in Salzburg und unter www.stiegl-shop.at.

GABARAGE PINK RIBBON BAG “MUTMACHERINNEN” Limitierte Auflage der Pink Ribbon Bag 2019 mit Sprüchen von Patientinnen, designed by gabarage. Erhältlich unter www.gabarage.at.

SK RAPID RAPID LEBEN Der SK Rapid unterstützt auch heuer wieder die Österreichische Krebshilfe und widmet sein Heimspiel am 20.10.2019 der Pink Ribbon Aktion.

PINK RUN

CASINOS AUSTRIA

SORELLE RAMONDA

PINK RUN Bianca Schwarzjirg & Michael Szymoniuk organisierten auch heuer wieder den Pink Run (27.9.-29.9. in Gastein) zugunsten der Pink Ribbon Aktion der Krebshilfe.

„PINK LADIES NIGHT” AM 16.10.2019 Casinos Austria spendet für jeden Gast an diesem Abend in den 12 Casinos € 1,– an die Pink Ribbon Aktion der Österreichischen Krebshilfe.

PINK DREAM - KLEID In den Farben schwarz pink, blau, rot, rose, royalblau), erhältlich bei Sorelle Ramonda. Offizielle Präsentation am 10.10.2019 beim „Aperitivo Italiano“ in Wöllersodorf!

HOFER AUGARTEN WIEN

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und Champignons der Pink Ribbon-Aktion.

SPEEDICATH COMPACT EVE Von jeder verkauften Packung des Katheters spendet Coloplast einen Teil andie Pink Ribbon Aktion. Anwenderinnen tun damit Gutes für ihre Blasengesundheit und unterstützen auch einen guten Zweck.

PINK RIBBON „SECCO“ Leo Hillinger widmet ein Eigenlabel seines Schaumweines „SECCO“ der Pink Ribbon Aktion. Erhältlich u.a. im Fachhandel, in der TopGastronomie und unter www.leo-hillinger.com.

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FRAUENGESUNDHEIT Mrs. Sporty engagiert sich auch heuer wieder gemeinsam mit ihren Mitgliedern in Form einer Direktspende für das Anliegen, das uns alle verbindet: Frauengesundheit!

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NISSAN PINK RIBBON AUTO 2019 Nissan ist heuer bereits zum 6. Mal „mit an Bord“ und unterstützt tatkräftig die Pink Ribbon Tour!

PINK RIBBON TOUR Dank des Engagements von NOVARTIS ONCOLOGY, MERCK SHARP & DOHME, PFIZER ONCOLOGY UND LILLY ONCOLOGY findet die Tour heuer bereits zum 14. Mal statt.

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MODE „Mode sollte widerspiegeln, wer du bist, was du fühlst und wo du hingehst.“

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Pharell Williams, US-Rapper, Singer und Songwriter

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A GANNI! Der modische Aufsteiger im Contemporary Segment. Hinter der gehypten Marke GANNI steht das dänische Designer-Paar Ditte und Nicolaj Reffstrupp. Ihre Kreationen für die Herbst-/Winter-Kollektion 2019 kommen, wie einst ihre hippen T-Shirts mit Bananen- oder Pommestüten-Prints, gewohnt rebellisch, laut und schräg daher. Die neuen Modelle gibt es im STEFFL The Department Store und im Onlineshop unter www.ganni.com. Hier: Rock aus Seiden-Stretch-Satin um € 329

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Alexander Wang und Bvlgari lancierten im September bei der New York Fashion Week eine limitierte Handtaschen-Kollektion: „Serpenti Through the Eyes of Alexander Wang“. Die Capsule-Kollektion umfasst sechs Modelle in Verbindung mit den vintage-inspirierten Schlangenkopf-Schmuckstücken aus den 1950er-Jahren – von Kalbsleder bis hin zu Pythonleder und glänzender Echse.

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BACK TO THE ROOTS

Fashioncode: Soulsista!

m Anfang stand die Suche nach coolen Teilen, die in heimischen Boutiquen nicht zu finden waren. Also hieß es: ab in die Fashion-Metropolen London und New York. Um viele coole Teile und noch mehr Mode-Ideen reicher kehrte Bettina Lengauer zurück, eröffnete vor neun Jahren ihren kleinen, feinen Multi-Brand-Store und brachte damit den internationalen Duft der Modewelt nach Krems. Labels wie Blutsgeschwister, Jakke oder Catwalk Junkie decken für Damen und Herren vom urbaner Streetwear bis zum Party-Outfit, von rockig und edgy bis edel und zeitlos viele Stilrichtungen ab. Ein großes Thema sind auch Jeans der angesagtesten Marken. Kein Wunder also, dass vom Teenager bis zum Golden Ager in den Größen von XXS bis XL auf der Suche nach ganz besonderen, neuen Lieblingsteilen in diesem beeindruckenden Sortiment alle schnell fündig werden. Kurz: Mit dem Soulsista-Stylemix ist man in Sachen Mode immer am Puls der Zeit. SOULSISTA Am Dreifaltigkeitsplatz 1, 3500 Krems, Tel.: 0664/433 79 02, E-Mail: office@ soulsista.at, www.soulsista.at


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Mode

DESSOUS mit französischem Flair

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Style 5202

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Mode

Ich bin Ihre Bewegungsexpertin. „Bewegung ist mein Geheimrezept, um möglichst lange gesund zu bleiben. Gemeinsam schaffen wir es, auch Ihr Wohlgefühl zu steigern.“ (Bianca Erdmann, Physiotherapeutin in den Vivea Gesundheitshotels)

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Mode

WIENER WERKSTÄTTEN „reloaded“ Immer wieder zu neuen Aufbrüchen bereit widmet sich Michael Bornett derzeit der Ornamentik, insbesonders geometrischen Mustern. Es entstehen Pelzkombinationen sowie Intarsien. „LIN 88 102“. Jacke Samtnerz in der Farbe Caffé Latte

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AM TAG Pelze sind widerstandsfähig und alltagsfähig. Das Naturmaterial ist zugleich wärmespeichernd und atmungsaktiv. Wärme gepaart mit einer unvergleichlichen Habtik – was will man mehr? AM ABEND Es braucht keine besonderen Anlässe, sich bewusst gut zu kleiden, ein Statement für Eleganz abzu­geben. Alles ist frei kombinierbar: Ob Abendrobe oder casual und Jeans – Pelz ist überall passend. 26


Mode

© kasachstan // Originalname: kasachstan.jpg

Eleganz Day & Night Klassisch, modern. Der vorgebliche „Großmutterpelz“, der Persianer kann ganz schön cool sein. Das klassische Material aus den Fellen des Karakul Schafes (ovis aries (Linné), wird seit 2650 v. Chr. gezüchtet) kommt aus dem südwestlichen Afrika (Namibia) und aus den Steppen Afghanistans. Der Persianer ist perfekt für die moderne Schnitt­führung geeignet und besticht durch seine Langlebigkeit. Deshalb zählt es zu den zeitgerechtesten und ­international gefragtesten Materialien.


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„BERNADETTE 89“. Mantel Rotfuchs, aus heimischer Jagd kombiniert mit Lammnappaleder

Fuchs!

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Klar. Rotfuchs liebt man einfach: reinkuscheln! Das natürliche Farbspiel schmeichelt jeder Frau. Die besondere Zeichnung seines Felles inspiriert. Durch die Anwendung unterschiedlicher Verarbeitungs­techniken und Materialkombinationen ist es wandelbar und modern. Im Zuge der Erhaltung der Biodiversität in unseren Wäldern ist das Fell eine natürliche Ressource aus unserer Heimat.

„CARAPELLI 84“. Tailliertes Lederkleid, Ziegenvelours mit Gürtel

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Mode

Hirsch & Gams ... ... kann das gut gehen? Sicherlich. Hirsch: das Kulttier der Kelten. Das Leder: robust, elegant und majästetisch. Gams: die Königin der Berge. Das Leder geschmeidig und erdig. Die Handkolorierung gibt dem Leder interessante Farbnuancen. Beide zusammen: absolut großstadttauglich. „NU 94 JACKE“. Sämisch gegerbtes Gamsleder, extravaganter Eichenlaubkragen Accessoires, Tasche, Handschuhe, Ohrenschützer -20db/+20 °C

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Michael Bornett

eine Entwürfe sind unkonventionell und extravagant. Sein Handwerk stets perfekt. Seine große Liebe gilt der handwerklichen Kunstfertigkeit, der ­Detailraffinesse und dem spannenden Materialmix. Michael Bornett, der international renommierte Austro-Designer, mischt fernöstliche Einflüsse mit typisch Wienerischem, einer guten Portion Avantgarde und aktuellen ­Modetrends. Nicht selten schwingt dabei ein Hauch Ironie mit. Dem gebürtigen Niederösterreicher eilt der Ruf als außergewöhnlicher Modemacher voraus. Nachhaltigkeit bei der Herstellung ist Bornett ein wichtiges Anliegen. Er setzt vorwiegend Material mit Herkunftszertifikaten ein. Die Verwendung von Pelzen und Leder

aus heimischer Jagd sind ihm ein großes Anliegen. Michael Bornetts Kreationen werden in seiner Werkstatt in Maria Enzersdorf bei Wien gefertigt. KONTAKT

Geschäft, Produktion Hauptstraße 1b, 2344 Maria Enzersdorf Tel.: 02236/223 17, E-Mail: store@bornett.com Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 09 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 12 Uhr www.bornett.com 29

Sinnlichkeit und Magie des Materials Pelz und all seine Möglichkeiten in Verarbeitung und Façon faszinieren mich bei jedem ­Modell. Kein Stück gleicht dem Anderen! Michael Bornett


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Ob die hochwertige Armbanduhr, die alte Pendeluhr oder das historische Familienerbstück

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Die niederösterreichischen Uhrmachermeister

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uf unserem Rundblick durch die Berufe der Kunsthandwerke Niederösterreich sind wir heute bei einem Uhrmacher zu Gast. Der Beruf der Uhrmacher gehört zu den traditionsreichsten Handwerken. Um die Langlebigkeit und den Wert einer Uhr zu erhalten, sollte sie – wie jedes Präzisionsinstrument – in regelmäßigen Abständen gewartet werden. Die Schweizer Uhrenindustrie empfiehlt bei mechanischen Armbanduhren nach ca. fünf Jahren ein Service. Bei dieser Wartung wird das Uhrwerk komplett zerlegt, gereinigt, verschlissene Teile ausgetauscht, das Uhrwerk zusammengebaut, geölt und einreguliert. Das Gehäuse wird aufgearbeitet und 1 30

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Mode abgedichtet. Bei Großuhren wie Pendel- und Kaminuhren empfiehlt der Uhrmachermeister alle sieben bis acht Jahre ein Service. Auch für die Reparatur und Restauration alter und historischer Uhren sind die niederösterreichischen Uhrmachermeister die richtigen Ansprechpartner. Die Ausbildung zum Uhrmacher findet in der vierjährigen Fachschule für Uhrmacher in Karlstein an der Thaya statt. Eine fundierte Ausbildung, jahrelange Erfahrung und Liebe zum Handwerk sind die Garantie für eine präzise Reparatur und damit zur Werterhaltung Ihrer hochwertigen Uhr.

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1. Smoothie mit Strahle-Garantie. „Fresh Pressed Daily Booster“ von Clinique vitalisiert die Haut mit reinem, frischem und hoch wirksamem Vitamin C. Top: glatteres Hautbild schon nach einer Woche! 7-Tage-Kur um € 80. 2. Gut aufgelegt. Masken sind ein Muss und gehören zur Pflegeroutine. Die „Hyaluron Cellular Filler Tuchmaske“ von Nivea füllt Falten auf und verfeinert Konturen. Um € 3,95. 3. Glow mit Anti-AgingPlus. Die Wirkstoff-Tücher sorgen nicht nur für eine zarte Bräune, sie punkten auch mit Peeling-Effekt und Verjüngungs-Boost. Von Dr. Dennis Gross um € 42 via niche-beauty.com. 4. Strahlkraft de luxe. Hilft der Haut mit wertvollem Manukahonig, sich selbst zu regenerieren: „Pure Vitality Skin Renewing Cream“ von Kiehl‘s um € 64. 5. Porenrein. Eine gründliche Reinigung ist das Um und Auf für ein strahlendes Aussehen. Die kultigen Gesichtsbürsten von Foreo schrubben ganz sanft und massieren gleichzeitig (was die Erneuerung der Hautzellen ungemein beschleunigt!). Ab € 98,95. 6. Keep on rollin‘. Schwellungen, Fältchen und einen fahlen Teint einfach wegrollen? Edelstein-Roller sind zurzeit der Star in der Hautpflege. Tipp: für den extra Hallo-Wach-Effekt im Kühlschrank aufbewahren! „LediBelle Rosental-Roller“ aus Bergkristall um € 49.

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Sanfte Entfaltung mit Profhilo. Das innovative und zurzeit am stärksten konzentrierte Hyaluron-Produkt wird anders als beim Filler nicht zum Unterspritzen der Falten verwendet, sondern zum sogenannten „Fluten“. Mittels spezieller Injektionstechnik wird dabei das erschlaffte Gesicht von innen modelliert. „Die Behandlung hat einen Sofort-Effekt, das heißt, die Haut ist nach einer Sitzung bereits glatter und praller. Im Gegensatz zur herkömmlichen Hyaluronsäure bleibt Profhilo 30 Mal länger im Gewebe und wirkt über Monate“, so die Dermatologin Dr. Kiprov.

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Jugendfrische mit Akupunktur. Dass Akupunkturnadeln nicht nur bei Verspannung und Migräne helfen, beweist die jüngste Anti-Aging-Methode aus der traditionellen chinesischen Medizin: In den USA ist „Facial Rejuvenation Acupuncture“ schon länger ein Hype, dem auch viele Promi-Damen wie Angelina Jolie verfallen sind. Wie das funktioniert? Mithilfe von feinsten Akupunkturnadeln werden an Punkten, die auf den Mimikmuskeln im Gesicht sitzen, Reize ausgelöst. Dadurch werden die Blutzirkulation und der Energiefluss verbessert, was den Hautstoffwechsel anregt und für ein spürbar frischeres Aussehen sorgt.

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Schönheit

„Wichtig ist immer, dass das Silikonimplantat perfekt zu seiner Trägerin passt“, erklärt Dozent Dr. Georg Huemer. Heute kann man aus vielen unterschiedlichen Modellen wählen.

Der Fake-Look

ist passé

Derzeit stehen die Zeichen in Sachen Schönheitschirurgie und Anti-Aging auf Natürlichkeit. Statt Veränderung ist Verfeinerung angesagt, weiß Schönheitschirurg Dozent Dr. Georg Huemer.

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ie Zeiten prall gefüllter Brüste à la Pamela Anderson oder von Duckface-Lippen und aufgepolsterten Wangen sind vorbei, denn auch im Bereich der Schönheitschirurgie und in Sachen Anti-Aging-Behandlungen ist Natürlichkeit angesagt. Gott sei Dank, werden sich viele denken. Was es dabei zu beachten gilt und ab welchem Alter man am besten mit kleineren Korrekturen beginnt, hat uns Dozent Dr. Georg Huemer im Interview erzählt.

Text: Ulli Wright

Fotos: Stefan Beiganz, privat

NIEDERÖSTERREICHERIN: Herr Dr. Huemer, wohin gehen die Trends in Sachen Schönheitschirurgie. Ist der Kardashian-Look noch angesagt? Dozent Dr. Georg Huemer: Nein, der Trend geht bei uns in Europa wie auch in Amerika schon seit ein paar Jahren in Richtung Natürlichkeit. Bei vielen Menschen sind es oft nur Kleinigkeiten, die den Gesamteindruck beeinflussen und subjektiv stören. Das Ziel sollte immer darin liegen, das Vorhandene zu verbessern, ohne das 40

Grundlegende zu verändern. Nach einer Schönheitsoperation oder Filler-­ Behandlung mit Botox oder Hyaluron sollten die Patienten nicht gänzlich verändert aussehen. Am Ende soll eine Verbesserung des eigenen, individuellen Aussehens erreicht werden und die Patienten sollen sich in ihrer Haut wohl und schön fühlen. Apropos Filler: Stars wie Meg Ryan oder Nicole Kidman können ihr Gesicht kaum mehr bewegen. Schafft man mit Botox oder Hyaluron ein natürliches Aussehen?


Schönheit

Ja, auf jeden Fall. Diesbezüglich hat sich auch in der Entwicklung der Mittel bzw. Produkte, die wir verwenden, vieles getan. Zum einen werden Botox und Hyaluron von der Qualität her immer besser, zum anderen weiß man auch mehr über die Anatomie des Verjüngungsprozesses. Ganz wichtig ist auch die richtige Dosierung und natürlich der Zeitpunkt, wann man mit den Fillerbehandlungen beginnt. Ein natürliches Ergebnis erhält man dann, wenn man früh damit beginnt und nur ganz niedrige Dosen in die Haut spritzt. Hyaluron und Botox eigenen sich sehr gut zur Vorbeugung von Falten. Wann und womit sollte man beginnen? Ab Mitte 20 werden die Hyaluron-Depots langsam abgebaut, da die Haut immer weniger Wasser binden kann. Da macht es Sinn, Pflegeprodukte zu verwenden, die reine Hyaluronsäure enthalten. Sehr effektiv ist auch das sogenannte Microneedling. Dabei wird die Struktur der Haut verbessert und erste Fältchen und feine Linien werden gemindert. Werden Zornesfalte oder die Linien um die Augen tiefer, kann eine sanfte Behandlung mit Botox Abhilfe schaffen. Je älter man ist, desto weniger elastisch ist die Haut und umso dünner ist das Unterhautfettgewebe. Werden übermäßig aktive Muskeln allerdings rechtzeitig „geschwächt”, wie das bei Botox der Fall ist, können tiefe Falten erst gar nicht entstehen. Wer zwischen 30 und 40 Jahren mit regelmäßigen Behandlungen vorbeugt, investiert in ein jugendliches und langfristig auch natürliches

Aussehen. Macht es ab einem bestimmten Alter Sinn, sich einem Lifting zu unterziehen? Auf jeden Fall. Beim Facelift gibt es mittlerweile Methoden, die nicht nur eine Straffung der Haut erzielen, sondern auch einen dreidimensionalen Verjüngungseffekt aller Gewebsschichten bewirken. Das bedeutet, dass das Ergebnis von allen Seiten, in allen Schichten sichtbar verjüngt ist und ein erfolgter Eingriff somit kaum erkennbar ist. Patienten berichten davon, zehn bis 15 Jahre jünger auszusehen. Je nach der anatomischen Ausgangssituation kann man das gesamte Gesicht oder nur einen Teilbereich, wie etwa die Stirn oder den Bereich rund um die Nasolabialfalte, behandeln. Die Gesichtsstraffung kann aber auch mit anderen Behandlungen, wie Lippenformung oder einer Augenlidkorrektur, kombiniert werden. Beim Aufspritzen der Lippen wird häufig übertrieben. Am Ende sieht man dann oft die viel zitierten Schlauchboot-Lippen. Wie schafft man hier ein natürliches Ergebnis? Bei den Lippen kann durch eine sanfte Unterspritzung mit hochwertigen Materialien ein optimales Ergebnis erzielt werden. Die Lippenformung erfordert Expertise und höchstes Fingerspitzengefühl. Und auch hier gilt, lieber öfter und dafür eine geringe Dosis in die Lippen zu spritzen, um ein natürliches Aussehen zu bekommen. Nach wie vor wird die Brustvergrößerung mit Implantaten von Frauen am häufigsten nachgefragt. Wo liegen

hier die Trends? Auch in Sachen Brustvergrößerung mit Implantaten hat seit einigen Jahren Natürlichkeit Vorrang. Das merkt man daran, dass sich viele Frauen, die sich vor zehn oder 15 Jahren einen großen Busen machen ließen, die Implantate entfernen und durch kleinere, natürlichere austauschen lassen. Heute können wir aus unterschiedlichen Arten von Silikonimplantaten wählen, die sich in Größe, Form, Befüllung und Beschichtung unterscheiden. Wichtig ist, dass das Implantat immer perfekt zu seiner Trägerin passt. Deshalb wird auf die Wunschgröße der Brust, eine harmonische Form, die Hautbeschaffenheit und das Verhältnis zum Körper geachtet. Die Implantate selbst sind rund oder tropfenförmig, um sich der Anatomie anzupassen. Die Beschichtungen sind aus Polyurethan oder Silikon, die Befüllungen aus formbeständigem Silikon, Kochsalz oder Mikrohohlkugeln. Schließlich geht es darum, die natürliche Form des Busens zurückzuerhalten oder zu verbessern – dabei haben Balance, Form und Symmetrie Vorrang. Um langfristig ein jugendliches und dennoch natürliches Aussehen zu erzielen, muss man also früh mit „sanften“ Behandlungen beginnen? Genau. Das kann man mit der Renovierung eines Hauses vergleichen: Wenn man ständig dahinter ist und das Haus in Schuss hält, hat man im Endeffekt keine große Baustelle. (lacht) KONTAKT

DOZENT DR. GEORG HUEMER

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Naturgärtner aus LEIDENSCHAFT Er ist Politiker, Historiker und Dirigent: der Präsident des österreichischen Nationalrats Wolfgang Sobotka. Der universal Denkende und Schöngeist hat einen besonderen Platz der Reflexion und des Zur-Ruhe-Kommens: seinen wildromantischen Garten an der Ybbs. Hier zieht er auch spätabends die Arbeitshandschuhe an – und gartelt.

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Text: Angelica Pral-Haidbauer

ass im Jahr 1999 die Aktion „Natur im Garten“ ins Leben gerufen wurde, ist allein der Initiative des damaligen Umweltlandesrates Wolfgang Sobotka zu verdanken. Mit der Grundidee „Gärtnern mit der Natur“ sollte die Vielfalt im Garten gefördert und auf schädliche Dünger verzichtet werden. Seither hat sich Niederösterreich zu einem ökologischen

Fotos: VPNOE Doris Schwarz-König, www.vogel-perspektive.com

Gartenland entwickelt, in dem bereits über 15.000 private Gartenbesitzer die begehrte „Natur im Garten“-Plakette erhalten haben. Ein weiteres politisches Vermächtnis des leidenschaftlichen Gärtners ist die Gründung der weltweit einzigen ökologisch geprägten Landesgartenschau: der Garten Tulln. Die weitläufige Anlage mit 65 Schaugärten zählte bis 2018 bereits 2,5 Millionen Besucher. 44

NIEDERÖSTERREICHERIN: Herr Präsident, das Thema Klimaschutz ist bei allen wahlwerbenden Parteien ganz oben auf der Agenda. War Ihnen diese brisante Entwicklung des Klimawandels bereits vor 21 Jahren bewusst? Wolfgang Sobotka: Bewusstsein für Klimaschutz schaffen, war privat wie beruflich immer wichtig für mich. Grundsätzlich ist es auch kein Kernthema irgendeiner Partei, denn Klima-

© VPNOE Doris Schwarz-König

Wohnen


Wohnen

und Umweltschutz gehen uns alle an und betreffen jeden von uns. In meinen Augen muss der bewusste und nachhaltige Umgang mit der Natur an erster Stelle stehen, und es liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, einen Beitrag zu leisten. Aber der Klimawandel ist natürlich ein globales Problem, hier ist die Politik gefordert, Lösungen zu finden. Ich bin aber der Überzeugung, dass man auf dieses globale Problem mit lokalen und regionalen Initiativen antworten kann und muss. Es braucht Lösungen, die im Alltag jedes Einzelnen funktionieren. Auch „Natur im Garten“ leistet einen Klimabeitrag, mehr als 30 Prozent der privaten Hausgärten bauen heute Lebensmittel an, 13 Prozent der gesamten in Österreich produzierten Lebensmittel werden im eigenen Garten erzeugt. War die Initiative auch eine bewusstseinsmachende Initialzündung? Diese Initiative habe ich in meiner Zeit als Umweltlandesrat durchaus auch deshalb angestoßen, um ein aktives Zeichen zu setzen. Damals wurde beispielsweise eine schweizer Studie veröffentlicht, die eine im Durchschnitt dreifache Überdosierung von Privatgärten mit giftigen Pestiziden nachgewiesen hat. Ökologische Kriterien, wie der Verzicht auf Torf, Pestizide und

Kunstdünger, haben seit dem Start der Initiative oberste Priorität und auch der Leitspruch „Gesund halten, was uns gesund hält“ kommt bei „Natur im Garten“ nicht von ungefähr. Was mich besonders freut: „Natur im Garten“ ist seit 2012 auch europaweit mit der „European Garden Association – Natur im Garten International“ erfolgreich. Auch Initiativen wie „Fridays for Future“ erzwingen nun politisches Handeln. Sie haben 1998 mit 16 Gemeinden eine landesweite Klimabündnis-Initiative ins Leben gerufen. Haben sich die Vorgaben und Ziele im Jahr 2019 geändert? Aktiv Bewusstsein für den Klimawandel und Umweltschutz zu schaffen, wird nie an Aktualität einbüßen. Die Klimabündnisgemeinden sind damals wie heute ein Erfolgsmodell und stehen nur exemplarisch für viele niederösterreichische Initiativen. Nicht umsonst sind wir Vorreiter, wenn es um den Klimaschutz geht. Bereits 2007 wurde der Klimaschutz in die Landesverfassung aufgenommen, Niederösterreich war auch das erste Bundesland, das keine Ölheizungen in Neubauten mehr erlaubt. Und seit 2015 deckt das Bundesland auch seinen Strombedarf ausschließlich durch erneuerbare Energien, das soll bis 2030 dann auch in ganz Österreich er

© VPNOE Doris Schwarz-König

WILLKOMMENE PFLANZENGÄSTE. Auch die Akelei darf im romantischen Garten ihre Saat verstreuen.

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Wohnen

stritten einen besonderen Zugang zur Natur, so widmen sie der Landschaft und ihren Gärten durchaus viel Zeit. Als Rosenliebhaber verbindet mich wahrscheinlich genau diese Leidenschaft mit ihnen. Dennoch haben Sie damals eine Hobby­ karriere als Naturgärtner gestartet. Was lieben Sie besonders an Ihrem Garten? Mein Garten bietet mir Raum, zur Ruhe zu kommen, und die Gartenarbeit ist für mich auch ein willkommener Ausgleich zum Politikalltag. Das ist für mich, der vor allem zurzeit einen

© Büro NRP

INTERNATIONALER ERFOLG. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch aus Baden-Württemberg besucht gemeinsam mit LR Eichtinger den Natur-im-Garten Schaugarten in Baden.

© Parlamentsidrektion/www.vogl-perspektive.at

reicht werden. Ich werde mich dafür einsetzen, das Erfolgsmodell Niederösterreich auch auf Bundesebene zu etablieren. Glauben Sie, dass Leopold Kohrs „Small is beautiful“, sozusagen ein Verzicht auf übermäßigen Konsum, gerade ein Revival erlebt? Das Wort Verzicht ist negativ konnotiert und erweckt den Anschein, dass man den Menschen etwas verbieten will. Es dreht sich in meinen Augen viel mehr um einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen. Wenn wir uns in Niederösterreich umschauen, sehen wir, wie vielfältig diese sind! Die Marillen aus der Wachau, der Mohn aus dem Waldviertel und das Fleisch von heimischen Bauern – das alles haben wir in der Region. Es liegt nun an uns, das Bewusstsein für Regionalität und Saisonalität zu schärfen und nachhaltig Zeichen zu setzen. Sie selbst haben die Liebe zum Garteln bei einem Besuch im englischen Stourhead Park, einem der schönsten und magischsten Landschaftsgärten, entdeckt. Was hat Sie als Historiker so sehr an dieser Gartenkunst des 18. Jahrhunderts fasziniert. Es ist weniger die Gartenkunst eines speziellen Jahrhunderts, die mich fasziniert. Aber die Briten haben unbe-

sehr dichten Terminkalender hat, das wohl Schönste an meinem Garten. Sie sind ja nicht nur Historiker, sondern haben auch Violoncello und Musikpädagogik sowie am Brucknerkonservatorium in Linz Dirigieren studiert. Als Dirigent geben Sie dem Orchester Rhythmus, Takt, Einsatz und Pausen vor. Ihre Pflanzen halten sich daran ja nicht, oder? Der Natur muss man sich genauso hingeben, wie der Musik. Das ist meinen beiden Passionen gemein. Auch bei einem Orchester ist es wichtig, hinzuhören, auf die Musiker einzugehen,

Man kann nicht nur über Klimaschutz reden, man muss es auch selbst leben. Wolfgang Sobotka

LIEBLINGSBLUME ROSE. Sie spielt eine Hauptrolle in Sobotkas Garten. 46


Josef-Stoppacher, Weitzer Parkett

© VPNOE Doris Schwarz-König

Holz, bitte! IM EINKLANG MIT DER NARUR. Der richtige Schnitt der Rispenhortensien

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

AUSTAUSCH. Der slowenische Parlamentspräsident Dejan Zidan besucht gemeinsam mit Wolfgang Sobotka den Schaugarten von Karl Plohberger in Seewalchen.

© Vera Polaschegg

gedrängt und es bleibt nicht viel Zeit fürs Garteln. Als Nationalratspräsident sind die Aufgaben genauso vielfältig und fordernd wie als Minister. Das Amt bringt viel wichtige Abstimmungs- und Koordinierungsarbeit unter anderem zwischen den Fraktionen mit sich, die aber nicht im selben Maß im Fokus der Öffentlichkeit steht. Meine Arbeitstage sind also nach wie vor intensiv und so kommt es auch jetzt ab und zu vor, dass ich spätabends die Arbeitshandschuhe anziehe und an die Gartenarbeit gehe. Aber ich versuche durchaus auch, mir meine Auszeiten zu nehmen – vor allem für meine Familie.

© Parlamentsidrektion/www.vogl-perspektive.at

sie zu verstehen und zu spüren. Der Dirigent verleiht dem Werk eine persönliche Note, er interpretiert den Komponisten. Ähnlich ist es mit der Natur: Man soll sie sich nicht zu eigen machen, über sie bestimmen. Vielmehr geht auch hier darum, hinzuhören, sich darauf einzulassen und in Einklang mit ihr zu arbeiten. Sie sind in verschiedenen Disziplinen sehr kunstaffin und laden gerne zum Diskurs ... Kunst und Kultur spielen für mich in allen Lebensbereichen eine sehr wichtige Rolle. Kunst hat ein feines Sensorium für Zeitströmungen und Entwicklungen. Ihr Blick geht in die Tiefe und bietet die Möglichkeiten, andere Perspektiven und Blickwinkel einzunehmen. Ob Musik, Malerei oder Bildhauerei – sie mahnt zur Offenheit gegenüber Neuem und einem wachen Blick auf die Welt. Daher ist es mir auch ein Anliegen, mehr Kunst ins Hohe Haus zu holen und sie neben den Abgeordneten auch den Bürgerinnen und Bürgern verstärkt zugänglich zu machen. Kunst hilft uns auch, Verständnis für andere Meinungen zu etablieren und fördert so den Diskurs bester Ideen – der ja im Parlament tagtäglich stattfindet. In Ihrer Zeit als Innenminister haben Sie einmal gesagt, Sie garteln aus Zeitgründen auch in den Nachtstunden ... Momentan ist mein Kalender dicht

Verzichten Sie auf Bodenbeläge aus Kunststoff! as Ausmaß der Umweltbelastung durch Kunststoffe ist enorm. Viele negative Beispiele sind bisher bekannt geworden, wo überall Kunststoffe nachgewiesen wurden. Oft ist uns der Anteil an Kunststoffen in Gegenständen gar nicht bewusst. Auch in unserer Branche erleben wir einen fragwürdigen Trend: Mittlerweile sehen Bodenbeläge aus Kunststoff jenen aus Holz täuschend ähnlich und vielfach werden sie mit Bildern der Natur beworben oder versprochen, dass je Verkauf ein Baum gepflanzt wird. Zudem werden Produkte als Parkett angeboten, die in ihrem Aufbau eine Kunststoffschicht enthalten. All diese Entwicklungen füh­r­ en zu einer Verwirrung der Konsumenten. Daher ist es uns als österreichischer Marktführer für Parkettböden und Holzstiegen umso wichtiger, dies erneut ins Bewusstsein zu rufen. Parkett ist langlebiger als jeder andere künstliche Bodenbelag! Seit 1831 arbeiten wir mit Holz – und das aus gutem Grund: Die Natur übertrifft jedes Imitat! www.holz-statt-plastik.com


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Der eigene Garten

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MEDITERRANE KÜBELPFLANZEN UND AROMATISCHE KRÄUTER. Bougainvillea, Oleander und Hibiskus aber auch exotische Früchte des Südens wie der Zitronen- und Erdbeerbaum oder auch der Granatapfel können gut im Haus überwintert werden.

© Vulcano

Der kleinste Garten ist ein Topf

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AUS ALT MACH NEU. Unschöne Ränder und blühende Töpfe einfach in Essigwasser tauchen und dann gut abbürsten. Leichte Kalkränder lassen sich mit Kartoffelschalen abreiben.

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Es gibt so viel zu sehen.

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„Das Konzept, aus einem Lebensgefühl ein Lieblingsstück zu machen, finde ich großartig.“ Patricia Kaiser, Maria Enzersdorf

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Petite Marie! Die neue bezaubernde Mum-Edition Als zweifache Mutter weiß Patricia Kaiser, worauf es bei Kinderkleidung ankommt: „Neben einem ansprechenden Design, muss die Kleidung vor allem auch bequem sein.“ Deshalb gefällt der Moderatorin, Wings for Life-Botschafterin und Model bei PETITE MARIE der Mama-Tochter-Look besonders gut. Nach der ersten Paris-Kollektion wird von der Designerin Elisabeth Langer nun in Winterweiß, Rot, Gold und Beige die Stadt Salzburg zelebriert. Infos: www.petite-marie.com

NACHTS IM MUSEUM!

© Daniel Hinterramskogler

© Tony Gigov

Sing Sang Song

Im Haus für Natur erzählt die Ausstellung „Stechen. Kratzen. Beißen. Mit den Waffen der Natur“ mit zahlreichen Lebendtieren und interaktiven Stationen die faszinierende Geschichte der Waffen der Natur. Bei der „ORF Langen Nacht der Museen“ können junge Forscher zu diesem Thema mikroskopieren und bei der Mikrolabor-Vorführung die winzigen Tiere in vielfacher Vergrößerung auf der Kinoleinwand sehen. Um 21 Uhr stellt eine Highlight-Führung rund 40 lebende Tierarten und deren Lebensräume in Niederösterreich vor. 53

sterreichische Popmusiker machen Musik für Kinder! Auf dieser neuen CD widmen sich Musikerinnen und Musiker voll und ganz einem ungewohnten Genre: dem Kinderlied. Clara Luzia, Der Nino aus Wien, Paul Plut, Binder & Krieglstein, Das Erste Wiener Heimorgelorchester, Thomas Petritsch von Granada und noch einige mehr erinnern sich dabei an ihre Kindheit und an die Lieder, die sie gehört haben, als sie klein waren; an die Musik, die sie (vielleicht) zu dem gemacht hat, was sie heute sind. Für das Album interpretieren sie ihre Lieblingskinderlieder neu oder schreiben gleich ganz neue – darunter der eine oder andere Ohrwurm. Für alle Musiker, soviel sei noch verraten, ist es der allererste Ausflug in das Metier des Kinderliedes und sämtliche Titel auf „Sing Sang Song“ sind ausschließlich dafür geschrieben worden. Die reizende CD gibt es ab sofort überall im Buchund Musikhandel und im Vertrieb von hoanzl um 13,99 Euro.


Leben

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Wie Z‘haus ... bei der Greisslerin In ihrem Lebensmittelgeschäft d‘Greisslerei bietet Barbara Bürgmayr-Posseth köstliche Produkte von 70 regionalen Landwirten an. Mit viel Herzblut, Liebe zur Heimat und einer g‘sunden Portion Schmäh als gratis Draufgabe.

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Text: Angelica Pral-Haidbauer , Fotos: Nimo Zimmerhackl, Claudia Gobec, Kommunikationsagentur Sengstschmid

ieses brandneue Ergebnis hat sogar Peter Filzmaier, Professor an der Donau-Uni Krems, überrascht: Ein lokaler Kaufmann sollte nach dem Wunsch der Kunden auch ein sozialer Treffpunkt sein. Barbara Bürgmayr-Posseth und Michael Hörmann haben mit ihrer d‘Greisslerei dieses Konzept so ganz aus dem Bauch heraus bereits vor drei Jahren verwirklicht: in St. Leonhard am Forst im Bezirk Melk,

dem Ort, aus dem auch Barbaras Mutter Hermine stammt. Ein „Zurück zu den Wurzeln“ also – in vielerlei Hinsicht. NIEDERÖSTERREICHERIN: Barbara, wie ist eure Idee entstanden? Barbara: Ich wollte mich nach 18 Jahren Tourismus selbstständig machen und Michael wollte die elterliche, zu dieser Zeit verpachtete Landwirtschaft, wieder revitalisieren. Wir sind 54

seit zwölf Jahren befreundet, haben beide gerne bei den Landwirten eingekauft, aber bemerkt, wie schwer es ist, wenn man berufstätig ist und die Landwirte alle einzeln abfahren muss. Also war Michael der ideale Geschäftspartner ... Ja! Fünf Jahre lange haben wir davon gesprochen, wie sehr sich unsere Fähigkeiten ergänzen. Michael ist der kreative und handwerklich sehr geschickte Kopf, der sich zudem mit der


Leben

Ja (lacht). Mir war halt sehr wichtig, wenn ich beim Einkaufen liebe Freunde treffe, auch die Möglichkeit auf einen guten Kaffee oder ein Glaserl Wein bei einem netten Plausch zu haben. Es ist erstaunlich, welch verschiedene Altersschichten es sich bei uns gemütlich machen. Von jungen innovativen, bewussten Kunden über Geschäftsleute, die kurz von der Arbeit abschalten möchten bis zu Seniorinnen und Senioren, die etwas „Neues“ erfahren, oder einfach mal ihren Kummer loswerden wollen. Mid‘n reden, komFRISCH, REGIONAL UND NACHHALTIG. Aus der Greisslerei men Leut‘zam! Heute wird sehr viel über das Smartphone erledigt und gegoogelt. Früher hat man Leberkässemmel, Pizza, Kebab und Co. halt am Stammtisch noch diskutiert zurückgreifen können. Außerdem könund philosophiert, so wie jetzt bei uns. nen wir so auch dem LebensmittelverMit „Schnell, g‘sund & g‘schmackig“ bietet ihr auch „Hausmannskost derb entgegenwirken. Berechnet man to go“ an ... den „Lebensmittelverlust“ über die gesamte Wertschöpfungskette in MittelGenau, unsere liebe Klara kocht europa, so wären das bei 2.967 Einfünf Tage die Woche ein frisches Gericht, dass dann auch ins Pfandglas wohnern in St. Leonhard und bei 2.302 kommt. Der Grundgedanke war, dass Ruprechtshofnern jährlich ca. 1.500 Tonnen Lebensmittel, die im Müll landie Gasthäuser bei uns immer weniger den. Um hier Verantwortung zu überwerden und die Leute die „schnell“ etnehmen, wird bei uns Ware, die nicht was zu essen brauchen, nur mehr auf

A GUATES TEAM! Babsi und Michi mit Lisbeth, Franzi und Klara

© Nimo Zimmerhackl

Administration beschäftigt. Ich bin quasi die „Gastgeberin“ die sich gerne Zeit für die Menschen nimmt, und kümmere mich gemeinsam mit unserem außergewöhnlich tollen Team Lisbeth, Franzi und Klara um den Verkauf. Aus früheren Führungspositionen liebe ich es, mich um Organisation und die Bestellungen zu kümmern. Unsere Mädels arbeiten bei uns, als wäre es ihr eigenes Geschäft, bringen einfach mal frischen Schnittlauch aus dem eigenen Garten mit oder plaudern mit unseren Stammkunden. Was ist eure Philosophie? Wir wollen es den Menschen ermöglichen, dass sie ihren gesamten täglichen Lebensmittelbedarf aus der Heimat beziehen können. Gesammelt an einem Ort ohne Mehrweg, vorwiegend verpackungsfrei, mit Herz und zu supermarktähnlichen Öffnungszeiten. Ein jedes Produkt hat hier seine Berechtigung, sei es, weil es in der Heimat besonders nachhaltig erzeugt wurde, oder die Gesundheit unterstützt. Trockenwaren bieten wir in schönen Glassäulenspendern an, so kann ein jeder, egal ob Großfamilie oder Singlehaushalt, einkaufen, wie er es tatsächlich benötigt. Der Slogan „Fahr nicht fort – kauf im Ort“ ist zwar schon abgedroschen, kommt aber bei uns erst wieder richtig zur Geltung, denn wir steigern so die Wirtschaftlichkeit unserer landwirtschaftlichen Betriebe und sichern Arbeitsplätze. Auf welche Angebote darf man sich freuen? Unser extremer Mehrwert steckt darin, dass wir uns in einem Lebensmittel-Eldorado befinden. Das klingt jetzt so banal, aber es ist echt nicht selbstverständlich, ein so breites Spektrum an Landwirtschaft im Ort oder bis zu 25 Kilometer im Umkreis zu haben. Bei uns gibt es Gemüse, Nudeln, verschiedene Öle, Leinsamen, Schälhanf, Frischfleisch vom Freilandschwein und der Freilandpute, frischen Fisch, Rohmilch, Joghurt, Fruchtmolke, Schafmilchprodukte, Eier, Müsli, Getreide, Meh l... und das zu 80Prozent biologische Produkte. Und bei Babsi und Michl geht‘s auch immer fröhlich zu ...

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Leben

Unsere Landwirte bieten uns ein echtes LebensmittelEldorado an. Barbara Bürgmayr-Posseth

© Claudia Gobec

Verkauft wird, was grad wächst.

GRÜNE KOSMETIK. Von Seifensiederin und Kräuterpädagogin Claudia Gobec

Einkaufen wie bei der Oma in der Stubn.

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verkauft wird und verderben könnte, schon vorher verkocht. Specklinsen, Gulasch, Putengeschnetzeltes, Kürbisrisotto, Sugo, Spargelragout und je nach Saison gibt es bei uns im Glas natürlich unsere regionale Spezialität: Mostpudding! Mit der Familie Kurz hast du ja ganz besonders spannende Produzenten ins Boot geholt ... Julia und Bernhard kennen wir schon aus unserer Jugend. Als ich Julia auf der Suche nach Produzenten von Milch in der Glasflasche um Rat gefragt habe, hat sie geschmunzelt und gemeint, dass sie gerade am Überlegen sind, wo ihre Reise hingeht. Julia war zu dem Zeitpunkt hauptberuflich Grafikerin und Mutter, Bernhard war Vollzeit bei einer Firma. Die beiden haben den elterlichen Betrieb von Bernhard übernommen und waren sich klar, entweder die Rinder zu verkaufen oder auf biologische Direktvermarktung umzustellen, denn nur dann wäre es lukrativ. Wir sind sehr froh, den Stein ins Rollen gebracht zu haben, denn die Philosophie von „Kurz ums Eck“ ist echt bemerkenswert. Sie verkaufen Rohmilch, Joghurt, Milchreis, Fruchtmolke, Knoferl-Kas, Gewürzkugerl und noch vieles mehr. Auch grüne Kosmetik von Claudia Gobec


VOM GETREIDE BIS ZUR HAFERFLOCKE. Aus dem Anbau von Michi Hörmann

kann man euch bekommen ... Ja, Claudia ist begeisterte Seifensiederin und Kräuterpädagogin, ihr besonderes „Baby“ ist die grüne Kosmetik. In der Greisslerei verkaufen wir verschiedene Seifen von Claudia wie das Himbeerbusserl, die Rasierseife für Ihn und Sie oder die Zirbenseife, um nur einige zu nennen. In ihren spannenden Workshops können unsere Kunden die grüne Kosmetik auch erlernen. Ihr gebt also das wertvolle Wissen preis? Ja, natürlich! Wir bieten auf unserer Website verschiedene Themen zu grüner Kosmetik an, wo die Kunden gleich direkt buchen können. Im Frühling gab es einen Workshop mit Frühlingskräutern, im Sommer haben wir gelernt Sonnenpflege selber zu machen und im Herbst stellen wir Wasch- und Reinigungsmittel selber her. Das alles lernt man bei uns abends in einer kleinen netten Runde von maximal zehn Personen. Mich hat die grüne Kosmetik so angesprochen, weil man mit ganz

normalen Lebensmitteln, die man im täglichen Gebrauch hat, sehr schnell und unkompliziert verschiedene Kosmetikartikel herstellen kann. Wir zeigen gerne wie man zum Beispiel aus „Resten“ tolle Produkte herstellen kann. Beispiel: Ich backe einen Dinkel-Apfelgugelhupf und habe zu viele Äpfel gerissen. Die kann ich schon wieder in einem biologischen Sonnenblumenöl aus unserem Ort gemeinsam mit den Ringelblumen aus dem Garten zu einem Salbenauszug verwenden. Das Bienenwachs für die Creme kommt von unserem Imker, der uns mit Honig beliefert. Das ist doch eine runde Sache! Sind eure Träume bereits erfüllt? Ich hab mal ein schlaues Zitat gelesen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! Und somit gibt es auch keinen Stillstand bei uns. Es ist immer wieder spannend mit neuen Partnern zusammen zu arbeiten, die wieder neue Produkte anbauen oder produzieren. Ideen gibt es viele, doch da möchte ich noch nicht ganz aus dem Nähkästchen plaudern. Wir sind ja momentan wie-

KURZ UMS ECK! Rohmilchprodukte und mehr von Julia und Bernhard Kurz

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der in einer Umbruchphase, direkt vor dem Geschäft entsteht gerade ein neuer Hauptplatz mit schönen Plätzen zum Verweilen. Während dieser Baustelle haben wir die Gelegenheit genutzt, unser Geschäft neu zu gestalten und das eine oder andere vielleicht noch praktischer einzurichten. Eins kann ich aber versprechen: das gemütliche Flair und unsere „locker, flockige“ Atmosphäre bleibt. Uns ist es wichtig, dass bei uns der Schmäh rennt und die Kunden ein bisschen aus den hektischen Alltag gerissen werden. Infos: www.d-greisslerei.at, www.familie-kurz.at, www.feine-sachen.at

Landtopfen mit Kürbiskernöl von Familie Kurz

© kommunikationsagentur. sengstschmid

© Kommunikationsagentur Sengstschmid // Caption: kommunikationsagentur. sengstschmid.Wiener Straße 20, 3300 Amstetten+43 7472 64040www.sengstschmid.at // Originalname: 1910_n_leben_greisslerei_michi-28c-29_kommunikationsagentur-sengstschmid.jpg


Leben

#NIEDERÖSTERREICH

© MOKI NÖ.

© NLK Pfeifer

© NLK Reinberger

Das war los im Land ...

Die Lehrgangsleiterinnen und -leiter Peter Filzmaier (Medien und Mediennutzung), Hannes Raffaseder (Smart World), Tina Frischmann (Geschichte und Kultur), LHfrau Mikl-Leitner, Sandra Häuplik Meusburger (Weltraum), Barbara Entler (Biotechnologie)

In Rust soll auch in Zukunft eine Brücke zwischen Tradition und Innovation geschlagen werden. (v.l.n.r.) Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Rudolf Friewald, der geschäftsführende Gemeinderat Bernhard Heinl und Kinder

(v.l.n.r.) LR Ulrike Königsberger-Ludwig, Bgm. Johann Zeiner, LR Christiane Teschl-Hofmeister, gf. Vorsitzende MOKI NÖ Renate Hlauschek, Schirmherrin Elisabeth Engstler, (ganz rechts außen) BR gf. GR Marlene Zeidler-Beck, dahinter die MOKI NÖ Mitarbeiterinnen.

MEILENSTEIN DER WISSENSCHAFT

LEBENSADER & HEIMATGEFÜHL

MOTIVATION UND FACHLICHES KNOW-HOW

Die Katastralgemeinde Rust im Tullnerfeld hat großen Grund zum Feiern: die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens vor 800 Jahren, 135 Jahre Freiwillige Feuerwehr und 70 Jahre neue Pfarrkirche. Zu diesem Jubiläen wurde bei der Kirche eine Festveranstaltung abgehalten. „Rust kennt man auch aufgrund der großen Persönlichkeit von Leopold Figl, der unser Bundesland nachhaltig geprägt und gestaltet hat“, sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Moderator Tom Bläumauer. „Michelhausen und Rust haben sich gut entwickelt, im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung spüren wir aber, dass die Menschen viel Halt, Orientierung und Heimat brauchen. Gerade unsere Orte geben der Bevölkerung dieses Heimatgefühl, weil man hier gerne wohnt, zusammen lebt und auch arbeitet.“

Seit 20 Jahren engagiert sich in Niederösterreich die Mobile Kinderkrankenpflege, kurz MOKI NÖ, und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung betonte Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig einmal mehr die Wichtigkeit qualitativ hochwertiger Pflegeangebote für junge Menschen: „Die Vernetzung funktioniert hervorragend, weil hier viel Engagement zum Wohle von Kindern und deren Eltern dahintersteht.“ Ein Team an über 45 diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen im Kinder- und Jugendlichenbereich pflegt mit viel Einsatz und hoher fachlicher Kompetenz vom Frühgeborenen bis hin zu schwer kranken jungen Menschen. „In den letzten 20 Jahren wurden über 4.000 Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu Hause in gewohnter Umgebung betreut.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-­ Leitner gab vor über 350 Gästen den offiziellen Startschuss zur Science Academy Niederösterreich: „Für uns ist die Science Academy ein Meilenstein, da es für die teilnehmenden Jugendlichen eine einmalige Chance ist, über den Zeitraum von zwei Jahren selbst forschend aktiv zu werden und sich in die Forschung einzubringen. Sie ist eine Erfahrung, die weit über die Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten der Schulen hinausgeht und an der sie persönlich und fachlich wachsen werde. Umso mehr freut es mich daher, dass sich so viele diese Chance nicht entgehen lassen. Es ist ein mutiger Schritt, zu dem man den Jugendlichen nur gratulieren kann“, so die Landeshauptfrau. Das erste Semester der über 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer startete am 21. September.

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Leben

AD ASTRA ZU DEN STERNEN

GEWINNSPIEL

Astronaut Roy McBride (Brad Pitt) reist an den äußersten Rand des Sonnensystems, um seinen vermissten Vater zu finden und ein Rätsel zu lösen, dass das Überleben auf unserem Planeten bedroht. Auf seiner Reise enthüllt er Geheimnisse, die die menschliche Existenz und unseren Platz im Universum in Frage stellen. Großes Kino unter der Regie von James Gray mit Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Ruth Negga, Donald Sutherland und Jamie Kennedy. Ab Freitag, 20. September nur im Kino! Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost zum Filmstart 1 Flask (Kaffeebecher), 1 Kappe und 1 Notebook.

GET LUCKY – SEX VERÄNDERT ALLES

Sechs Teenager erleben turbulente Ferien am Meer mit viel Sonne und Strand. Untergebracht sind sie bei Ellen, der Tante von zwei der Teenager. Im Laufe des Sommers ist dann nicht nur die coole Tante gefragt, als Sexualberaterin antwortet sie auch mal auf Fragen, die ein Jugendlicher seinen Eltern wohl eher nicht stellen würde. Einige von ihnen erleben in diesem Sommer ihre erste Liebe, den ersten Sex und was dabei so alles schieflaufen kann. Eine umwerfende Teenie-Komödie der deutschen Regisseurin Ziska Riemann mit Palina Rojinski, Emma-Katharina Suthe, Bjarne Meisel, Lilly Terzic, Benny Opoku-Arthur, Luissa Cara Hansen, Jascha Baum und Moritz Jahn. Ab Donnerstag, 26. September nur im Kino! Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost zum Filmstart 2 x 2 Kinogutscheine für einen österreichweiten Kinobesuch.

Die Gewinnspiele finden Sie unter www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist jeweils der 7. Oktober 2019.

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spknoe.at


Leben

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er Herbst und sein farbenprächtiges Schauspiel in der Natur malt buchstäblich viele Varianten der Natur in die naturnahe

Parkanlage des Haager Tierparks. Die abwechslungsreiche Botanik mit den vielen Baumarten und Sträuchern bildet ein besonderes Blätterfarbenspiel.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Die Rothirsche mit ihrem mächtigen Geweih fechten ihre Rangkämpfe aus.

Rund 700 Tiere und 70 heimische und exotische Tierarten sind in dieser natürlichen Umgebung zu beobachten. Einige Tierarten davon dürfen sogar gefüttert werden, aber nur mit speziellem Tierfutter, das im Tierpark erhältlich ist. Viele Tierarten, wie etwa die Erdmännchen, sind natürlich durch ihr Verhalten ein Magnet für die Besucher. Eindrucksvoll ist es gerade im Herbst, auch die majestätischen Großraubkatzen aus kurzer Entfernung zu erleben oder den Rothirschen bei ihren Rangkämpfen zuzusehen. Der Tierpark ist ganzjährig und täglich geöffnet. www.tierparkstadthaag.at

© Johann Illich-Edlinger

Ein tolles Herbstausflugsziel

Wir sind e t h c e die g n u l s h c e w b A 60

arabella.at


ROLE MODEL. Nana Siebert startete ihre Karriere mit 17, heute ist sie in der Standard-Chefredaktion.

© Mirjam Reither / APA

© Peter Rigaud / Der Standard

NEU. Nadja Sarwat beleuchtet Frauenkarrieren in der Medienbranche: von Corinna Milborn bis Arabella Kiesbauer (€ 30, Böhlau Verlag).

KONZENTRIERT. Medienfrauen beim Kongress im Vorjahr

Neugier ist die Basis Österreichischer Journalistinnenkongress: „Nix ist fix – Journalistinnen unter Druck“

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issensdurst und Mut, Hartnäckigkeit und Schmäh, Feingefühl und eine dicke Haut – eine Laufbahn in der Medienbranche erfordert ein ziemlich buntes Persönlichkeitsportfolio. Dem gegenüber steht eine Medienlandschaft, die durch die Existenz sozialer Medien vielfältiger wurde, aber deren Grundlagen in jüngster Vergangenheit durchaus ins Wanken gerieten … Am 6. November 2019 geht der 21. Österreichische Journalistinnenkon-

gress über die Bühne; alljährlich bringt die Veranstaltung Hunderte Journalistinnen und PR-Frauen im Haus der Industrie in Wien zusammen. Unter dem heurigen Titel „Nix ist fix – Journalistinnen unter Druck“ wird der Status quo in Round Tables und Workshops reflektiert; die Philosophin Lisz Hirn kritisiert in ihrem Keynote den gesellschaftlichen Backlash. „Der Journalistinnenkongress ist eine wichtige und immer besser vernetzte Plattform in der Medienbran-

Die Messe für meine Gesundheit!

che, die den weiblichen Nachwuchs mit dem YoungStar-Programm fördert und direkte, persönliche Kontakte zu den Top-Medienfrauen ermöglicht“, sagt Initiatorin Maria Rauch-Kallat. Zu den Rednerinnen bzw. Diskussionsteilnehmerinnen zählen etwa Nana Siebert, stellvertretende Der Standard-Chefredakteurin, Angelika Hager vom Kurier, Anne Siegel vom ZDF sowie Rosemarie Schweiger vom profil. Programm und Tickets: www.journalistinnenkongress.at

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Leben

Die Zukunft der Psychiatrie ist weiblich!

© Weinfranz Fotografie

Primaria Dr. Bärbel Fichtl hat vor einem Jahr die ärztliche Leitung der psychiatrischen Rehaklinik Hollenburg bei Krems übernommen und stellt sechswöchige Rehaaufenthalte sowie kurzfristige Privataufenthalte für Menschen mit seelischen Überlastungsreaktionen zur Verfügung. Dabei versucht sie auch, moderne Methoden in die Behandlung von seelischen Erkrankungen zu integrieren. Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Weinfranz Fotografie, Fotostudio Wien / Florian Schulte

Frau Primaria, Sie sprechen von einem weiblichen Prinzip, von mehr Weiblichkeit in der Psychiatrie. Was meinen Sie damit? Die psychiatrische Versorgung ist – nach der höchst notwendigen Enthospitalisierungsphase der 1970er-Jahre – in einen erneuten Transformationsprozess eingetreten. Psychotherapie, Bewusstseinsbildung, schonende Medikation und gesundheitsfördernde Maßnahmen bringen Menschen in ihr seelisches Gleichgewicht. Dieser neue Ansatz ist gegenüber dem leidenden Menschen von Hoffnung und Fürsorge geprägt und nicht wie früher durch paternalistische Machtstrukturen in Form von Großanstalten und Zwangsmethoden. Die neue Berufsbezeichnung lautet jetzt Facharzt/Fachärztin für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin?

Ja. Auch hier ist der Paradigmenwechsel zu erkennen. Alle neu ausgebildeten Fachärzte verfügen neben ihrer medizinischen auch über eine umfangreiche psychotherapeutische Ausbildung. Dieser ganzheitliche Ansatz bildet sich auch in der Facharztbezeichnung ab. Die ursprüngliche Aufspaltung in Körper und Seele gehört damit der Vergangenheit an. Mit welchen Erkrankungen kommen Betroffene in die Klinik? Die Patienten werden vom Hausarzt, Facharzt oder anderen Kliniken zugewiesen und kommen häufig in einem körperlich und seelisch erschöpften Zustand zur sechswöchigen Rehabilitation. Sie leiden unter Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Leis62

tungsabfall, Angst, Kopfschmerzen, Schlafstörungen – alles Auswirkungen von chronischem, nicht verarbeitetem Stress. Auch auf der organischen und hormonellen Ebene sind zahlreiche Folgestörungen zu verzeichnen, ebenso wie Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse oder des Verdauungstrakts keine Seltenheit sind. Sie bieten in der Klinik neben der klassischen Schulmedizin auch alternativ-medizinische Angebote. Wie darf man sich das vorstellen? Psychische Symptome werden heute hauptsächlich mit Psychopharmaka behandelt. Viele unserer Patienten wollen aber den zu raschen Griff zu Antidepressiva, Schlaf- oder Beruhigungsmitteln vermeiden. In der Naturheilkunde wurden immer schon psychoaktive


Rehaklinik Hollenburg bei Krems

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

Martin Röhrenbacher/PDL, Prim. Dr. Bärbel Fichtl, Caroline Jaritz, MBA/VL

Pflanzenwirkstoffe wie Lavendel, Passionsblume, Hopfen oder Johanniskraut zur Behandlung von Ängsten und depressiven Verstimmungen eingesetzt. Akupunktur und Wärmebehandlungen sind wichtige Ergänzungen und auch die Homöopathie kann durch die Gabe von Hochpotenzen einiges in der Behandlung von Traumata bewirken. Neueste neurowissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass der menschliche Organismus – besonders in Zeiten der Erschöpfung – spezielle Eiweißbausteine (Aminosäuren) benötigt, um Grundsubstanzen der Botenstoffe des Gehirns herzustellen. Diese Bausteine werden bei Dauerstress zu rasch verbraucht oder nicht mehr ausreichend gebildet und führen letztlich zu einer depressiven Verstimmung mit Antriebsverminderung. Unser Credo ist es deshalb, Naturheilkundeverfahren und moderne Behandlungsansätze mit Schulmedizin zu kombinieren. Die wird ergänzt durch Ernährungsumstellung, körperliches Training sowie Achtsamkeits- und Entspannungsmethoden. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz können wir deutlich besser auf die Bedürfnisse unserer Patienten eingehen. Welche psychotherapeutische Methoden setzen Sie ein? Ein Schwerpunkt der stationären Rehabilitation liegt nach wie vor auf der Einzel- und Gruppenpsychotherapie. Es sind fast alle psychotherapeutischen Schulen in unserem Haus vertreten. Wenn Selbstakzeptanz, Selbstfürsorge und Selbstbewusstsein angeregt werden, dann sitzt der Mensch automatisch wieder am Steuerrad seines Lebens. Da-

bei sind psychotherapeutische Gespräche enorm hilfreich. Mit 170 Betten und 1.400 Patienten im Jahr haben Sie eine hohe Auslastung ... Rehakliniken für psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahren an Bedeutung und Anzahl zugenommen, weil erkannt wurde, dass es sinnvoll ist, jenen Menschen, die erste Anzeichen von Erschöpfung oder psychischen Auffälligkeiten zeigen, so früh wie möglich ein breitgefächertes Angebot an Behandlung zur Verfügung zu stellen. Das senkt auch die volkswirtschaftlichen Kosten. Unter Ihrer Leitung setzen Sie auch vermehrt auf Teamarbeit ... Viele Patienten werden vom Schicksal hart geprüft, bevor sie zu uns kommen. Sie brauchen Trost und Ermutigung. Ein positives Beziehungsangebot ist dabei ein wirksamer Faktor, der vom ganzen Team getragen wird. Wir arbeiten gemeinsam als „Seelengärtner“, setzen neue Keimlinge, lichten das Unkraut und gießen die jungen Triebe. Das Wachsen überlassen wir dem Menschen selbst. In naher Zukunft wird um unsere Klinik ein großer Garten der Achtsamkeit gebaut, der dann auch im Außenbereich zeigen soll, was unsere Arbeit in der Klinik ausmacht. Dieser Garten wird der Öffentlichkeit zugänglich sein und soll helfen, ein weitreichendes Bewusstsein für innerseelische Prozesse zu schaffen. Auch Privatpatienten kommen in die Klinik, was sind hier die Vorteile? Wir sind die einzige psychiatrische Rehaklinik in Niederösterreich, die 63

selbstzahlende Patienten aufnehmen kann. Diese Möglichkeit wird immer häufiger für zwei- bis dreiwöchige Aufenthalte aufgrund von psychischer Überlastung genützt. Der Vorteil sind kurze Wartezeiten und ein individuell abgestimmtes Behandlungsangebot. Der Aufenthalt findet in einer komforta­ blen und wertschätzenden Atmosphäre statt. Im Anschluss daran kann, falls Bedarf besteht, der Antrag auf eine sechswöchige Rehabilitation gestellt werden. Was fasziniert Sie persönlich an Ihrer Aufgabe? Es ist einfach schön an positiven Veränderungsprozessen von Menschen teilhaben zu dürfen. Welchen Weg wünschen Sie sich für die weitere Entwicklung der Privatklinik Hollenburg? Ich wünsche mir, dass wir mit unserer Arbeit auch in Zukunft einen maßgeblichen Beitrag zur seelischen Gesundheit unserer Patienten beitragen können und dahingehend auch als Kompetenzzentrum in der Region und darüber hinaus wahrgenommen werden. KONTAKT

PRIVATKLINIK HOLLENBURG GMBH Krustettener Straße 25 3506 Krems-Hollenburg Tel.: 02739/771 10 E-Mail: office.hollenburg@sanlas.at www.sanlas.at


Leben

Kind

EINFACH SEIN DÜRFEN Immer mehr Kinder auf der ganzen Welt müssen ihre Heimat verlassen. Fast 50 Millionen Kinder und Jugendliche sind infolge von Flucht und Migration entwurzelt. Je nach Situation gelten diese Mädchen und Buben als Migranten, Flücht­ linge, Asylsuchende oder Binnenvertriebene – aber sie sind vor allem eins: Kinder.

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Ich bin hier glücklich. Wir lernen Mathematik, Englisch und Arabisch. Wenn ich groß bin, möchte ich gerne Prinzessin werden. Denn Prinzessinnen helfen anderen Menschen. Iman (7)

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Look_038-039_UNICEF_M k.indd Alle Seiten

© UNICEF/UN0155609/Sujan

So hilft UNICEF: UNICEF unterstützt Kinder auf der Flucht mit kinderfreundlichen Zonen, Zugang zu Schulbildung, Medikamen­ ten, Nahrung und Wasser. Entweder vor Ort oder in Flüchtlingslagern in den umliegenden Ländern. Kinderfreundliche Zonen mit ge­ schulten Helferinnen und Helfern bie­ ten den Kindern einen sicheren, ge­ schützten Ort. Hier können Mädchen und Buben spielen, lernen und einfach Kind sein. Sie finden Halt und psycho­ soziale Unterstützung, um mit ihren Erlebnissen zurechtzukommen und ihre Hoffnung für die Zukunft zu bewahren.

Links: Iman lebt im Za‘atari-Flüchtlingscamp und besucht regelmäßig ein Lernzentrum. Unten: Omer (8) lebt mit seinem Bruder in einer Notunterkunft für RohingyaFlüchtlinge. Seine Eltern sind verstorben. In einer kinderfreundlichen Zone findet Omer Trost und wird psychosozial betreut.

© UNICEF/UN0263712/Herwig

iele Kinder und Jugend­ liche verlassen ihre Heimat allein, ohne den Schutz der Eltern. Kinder und Jugendli­ che sind auf der Flucht besonders großen Risiken ausgesetzt: Hunger, Durst, Gewalt, Menschenhan­ del, Ausbeutung, Vergewaltigungen. Trotzdem ist die Not der Familien in ihren Herkunftsländern häufig so groß, dass ihnen keine andere Wahl bleibt, als diese Gefahren in Kauf zu nehmen. Zahlreiche Kinder harren seit Jah­ ren in Notunterkünften und Flücht­ lingslagern aus. Sie wissen nicht, wann sie wieder zurück nach Hause können.


Leben

© UNICEF/UN0251359/Herwig

EIN KIND IST EIN KIND!

Viele geflüchtete Kinder haben schon mehr Schreckliches miterlebt, als wir uns vorstellen können. Gerade in dieser Situation ist es besonders wich­ tig, dass Kinder in die Schule gehen, eine Ausbildung machen oder einen Beruf erlernen können. Ein besonderes Augenmerk liegt daher auf der Schulbil­

Ala‘a (9) besucht zum ersten Mal den neuen Spielplatz im Za‘atariFlüchtlingscamp. „Hier gibt es Rutschen, Schaukeln und ein Trampolin. Ich liebe es, hier zu spielen!"

dung der Kinder. So schnell wie mög­ lich sollen geflüchtete Kinder wieder eine Art normalen Alltag erleben kön­ nen. UNICEF errichtet Notschulen in den Flüchtlingslagern, stattet Schulen mit Möbeln und Lernmaterial aus und verteilt Schulrucksäcke, Hefte und Stifte an Hunderttausende Kinder.

© UNICEF/UN0201873/Anmar

UNBESCHWERT mit anderen Kindern spielen – für viele geflüchtete Kinder ein unerfüllter Traum.

Ein Kind ist immer ein Kind – egal, woher es kommt oder wohin es geht. Kinder verlieren ihr Recht auf eine Kindheit nicht, wenn sie flüchten oder Grenzen überqueren. UNICEF schützt Mädchen und Buben, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Wohnsitz oder ihrem Flüchtlingsstatus. Mit Ihrer Hilfe geben wir Kindern ein Stück Kindheit zurück!

Spendenkonto: UNICEF Österreich AT46 6000 0000 0151 6500 Online-Spende: unicef.at/spenden

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18.09.19 18:07


Gesundheits-Special

Baby …

Ich möchte ein

Familienplanung und Babyglück sind wesentliche Phasen im Leben einer Frau. In der westlichen Welt ist ein zunehmender Trend zur späten ersten Mutterschaft zu beobachten. Nur wenige wissen, dass die Fruchtbarkeit ab dem 26. Lebensjahr langsam zu sinken beginnt und mit etwas über 30 Jahren stark abnimmt.

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Text: Christine Dominkus Fotos: Shutterstock, Privat

rauen entscheiden sich heutzutage erst rund um das 30. Lebensjahr für ein Kind. Lange Ausbildungszeiten, berufliche Karriere, wechselnde Partnerschaften sind nur einige Gründe dafür. Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Abteilung für Geburtshilfe, AKH Wien, Frauenarzt aus Leidenschaft, erklärt, worauf es bei Kinderwunsch und Familiengründung ankommt. NIEDERÖSTERREICHERIN: Wann bekommen Frauen heute ihre ersten Kinder? Herbert Kiss: Das Alter der Frau beim ersten Kind liegt heutzutage im Durchschnitt bei 29,7 Jahren, also knapp unter

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Gesundheits-Special

dem 30. Lebensjahr. Im Vergleich dazu war das Durchschnittsalter der Erstgebärenden im Jahr 1989 deutlich niedriger, nämlich bei 24,8 Jahren. Wann ist die fruchtbarste Zeit im Leben einer Frau? Ab welchem Alter sinkt die Fruchtbarkeit? Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr ist die fruchtbarste Zeit im Leben der Frau, die Fertilität beginnt bereits mit 20 Jahren leicht zu sinken und fällt nach dem 30. Lebensjahr deutlich und mit 40 Jahren sehr stark ab. Wenn eine Frau daher eine Schwangerschaft nach 30 plant, muss sie mehr Zeit bis zum Eintritt einer Schwangerschaft oder unterstützende Maßnahmen einplanen. Wie beraten Sie eine Frau, die mit Kinderwunsch in Ihre Ordination kommt? Prinzipiell sollte eine Frau mit Kinderwunsch ein möglichst „gesundes“ Leben führen, ihren Zyklus beobachten und bestenfalls darüber Aufzeichnungen führen. Übermäßiger Alkohol- und Koffeingenuss (mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag) sollte vermieden werden. Es wäre günstig, ein Normalgewicht anzustreben, das heißt, das Körpergewicht sollte in einem Bereich zwischen Body-Mass-Index (BMI) 18,5 und 25 liegen. Als Gynäkologe und Geburtshelfer kläre ich meine Patientin über ihre fertilen Tage auf. In manchen Fällen existiert ein sogenannter „Hang over“-Effekt von einigen Monaten bei hormonellen Kontrazeptiva, also Verhütungsmitteln wie der Pille.

Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Abteilung für Geburtshilfe, AKH Wien, Frauenarzt aus Leidenschaft

Welche abklärenden Untersuchungen sind wichtig? Wir klären vor einer geplanten Schwangerschaft ab, ob ein Schutz gegen Infektionskrankheiten besteht, die in der Schwangerschaft für das ungeborene Kind gefährlich sind. Besonders wichtig ist der Schutz gegen Röteln, Masern und Feuchtblattern bei schwangeren Frauen generell, aber vor allem bei Frauen, die mit Kindern arbeiten wie Kinderschwestern, Kindergärtnerinnen und Kinderärztinnen. Falls in der Vergangenheit durch Kontakt keine Antikörper gegen Toxoplasmose aufgebaut wurden, sollte in der Schwangerschaft kein rohes oder ungenügend gegartes Fleisch von Schwein, Schaf, Ziege, Rohwürste, Rohschinken konsumiert werden. Aber es ist ein Mythos, dass Hauskatzen-Toxoplasmose übertragen wird – so etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nie erlebt. Wenn man die üblichen Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Katzen einhält, werden Toxoplasmen nicht auf Menschen übertragen. Was nur wenige wissen: Auch der Schutz gegen das Cytomegalievirus (CMV) ist von enormer Bedeutung. Das Cytomegalievirus (CMV) gehört zur Gruppe der Herpesviren. Wie die anderen Herpesviren bleibt das CMV nach der Erstinfektion lebenslang im Körper. Infektionen mit CMV sind häufig und normalerweise völlig harmlos. Die Infektion mit CMV bleibt daher in den meisten Fällen unbemerkt. Auch bei Schwangeren ist eine Erstinfektion mit diesem Virus meist unauffällig und für die werdenden Mütter auch nicht bedrohlich. Für das ungeborene Kind kann eine Infektion mit CMV allerdings schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. CMV ist weltweit die häufigste Ursache im Mutterleib erworbener Virusinfektionen – eines von 200 Neugeborenen kommt mit einer kongenitalen CMV-Infektion zur Welt. Wird eine schwangere Frau erstmalig mit CMV infiziert, so kommt es in rund 30 bis 40 Prozent der Fälle zu einer Virusübertragung auf das ungeborene Kind. Die CMV-Erstinfektion in der Schwangerschaft ist jedoch vermeidbar. Die wichtigste Ansteckungsquelle für werdende Mütter sind Kleinkinder, die ohne 67

Anzeichen einer Erkrankung CMV in Harn und Speichel in hohen Konzentrationen ausscheiden können. Schwangere Frauen können daher durch einfache Verhaltensänderungen und hygienische Maßnahmen das Risiko einer Ansteckung deutlich reduzieren. In Familien mit Kleinkindern und Kinderbetreuungseinrichtungen sollte auf regelmäßiges Händewaschen, besonders nach Kontakt mit bespeicheltem Spielzeug, Kleidung und Windeln anderer Kinder

Heute wissen wir, dass Nikotin und Alkohol in der Schwangerschaft absolut schädlich sind. Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss

geachtet werden. Sorgfältige Reinigung von Spielsachen und alle anderen Oberflächen, die mit Harn oder Speichel in Berührung kommen, ist wichtig. CMV kann auch sexuell übertragen werden. Daher sollten ungeschützte sexuelle Kontakte in der Schwangerschaft vermieden werden. Die Frage, ob eine Erstinfektion mit CMV schon durchgemacht wurde oder ob eine Frau für die möglicherweise folgenschwere Erstinfektion in der Schwangerschaft empfänglich ist, kann durch einen einfachen Bluttest (CMV-IgG-Antikörperstatus) beantwortet werden. Welche Bedeutung kommt den Schilddrüsenhormonen bei Kinderwunsch zu? Der Schilddrüse kommt eine große Bedeutung bei Kinderwunsch zu, denn der TSH-Wert, ein wichtiger Parameter für die Beurteilung der Schilddrüsenfunktion, der durch eine Blutuntersuchung im Labor ermittelt wird, sollte zu Beginn der Schwangerschaft unter 2,5 liegen. Generell nimmt die Fruchtbarkeit der Frau bei einer Unterfunktion der Schilddrüse ab. Vor 30 Jahren war die toxische Wirkung von Alkohol weniger bekannt und manche Gynäkologen erlaubten der Schwangeren ein Glas Wein oder ein bis zwei Zigaretten pro Tag. Und heute? Heute wissen wir, dass Nikotin und Alkohol in der Schwangerschaft absolut schädlich sind.


Gesundheits-Special Nikotin ist Gift für die werdende Mutter, und ich erlaube meinen Patientinnen deshalb weder Alkohol noch Zigaretten in der Schwangerschaft. Wenn die Schwangere entgegen meiner Empfehlung dennoch weiterraucht, kann dies zu Wachstumsverzögerung des Embryos, verminderter Durchblutung der Plazenta und zu einem kleinen Kind führen. Bei schwerer Substanzabhängigkeit der Mutter kann es beim Säugling zu einer Entzugssymptomatik kommen. Ist eine Vitaminsupplementation sinnvoll? Was halten Sie von Kombinationsvitaminpräparaten? Prinzipiell ernähren wir uns alle nicht ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Deshalb sind alle diese Präparate nützlich, Vitamine unterstützen die werdende Mutter. Aus diesem Grund kann ich Vitamine sowohl in der Schwangerschaft als auch während des Stillens nur wärmstens empfehlen. Interessant dabei ist – das wissen wir aus Stillstudien –, dass die Muttermilch immer gleich zusammengesetzt ist, unabhängig davon, welche Vitamine die Mutter zu sich nimmt. Aber für die Frau ist die Vitaminsupplementation wichtig. Welche Bedeutung kommt der Folsäure/dem Folat vor und in der Schwangerschaft zu? Folsäure vermindert den Neuralrohrdefekt („die offene Wirbelsäule“) des Kindes, deshalb ist eine Supplementation mit Folat bei Kinderwunsch bereits

drei Monate vor Eintritt der Schwangerschaft wichtig. Es gab sogar Überlegungen, Mehl mit Folat anzureichern, vergleichbar mit jodiertem Salz. Diese Idee hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Wenig Sinn macht es, erst dann mit der Folsäuresupplementation zu beginnen, wenn man den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält, man muss bereits vorher anfangen.

Früher war die Geburt eine Notwendigkeit, heute hat die Frau das Recht, ihr Geburtserlebnis individuell zu gestalten. Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss

Welche Impfungen sind in der Schwangerschaft möglich? Alle sogenannten Tot-Impfungen wie Wundstarrkrampf (Tetanus), Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Polio), Diphtherie aber auch Influenza sind bedenkenlos in der Schwangerschaft durchführbar. Die Influenzaimpfung (saisonale Grippeimpfung) ist eine in der Schwangerschaft empfohlene Impfung, da Schwangere oft einen schweren

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Krankheitsverlauf mit Komplikationen wie eine Lungenentzündung entwickeln. Daher wird die gut verträgliche Grippeimpfung sowohl Schwangeren als auch Frauen mit Kinderwunsch vor und auch während der Grippesaison (Oktober bis März) zum eigenen Schutz und auch zum Schutz des Neugeborenen empfohlen. Ebenso ist eine Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) im letzten Schwangerschaftsdrittel empfohlen, weil hohe mütterliche Antikörperspiegel zum Schutz des Kindes nach der Geburt beitragen. Die Rate von an Keuchhusten infizierten Kleinkindern konnte durch die Impfung der Mutter deutlich gesenkt werden, wie Studien gezeigt haben. Nicht geimpfte Großeltern mit chronischem Husten (oft ein Keuchhusten) können eine Ansteckungsquelle für Säuglinge sein. Generell sollen allfällige Impfungen vor einer geplanten Schwangerschaft aufgefrischt werden, insbesondere Masern-Mumps-Röteln und Feuchtblattern, wenn diese Krankheiten noch nicht durchgemacht wurden, weil sie als sogenannte Lebendimpfungen in der Schwangerschaft nicht erlaubt sind. Welche zusätzlichen Untersuchungen sollten Ihrer Meinung nach noch in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen werden? Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Frühgeburt und Infektionen. Vaginale Infektionen wie die bakterielle Vaginose und Pilze, aber auch andere Infektionen im Körper wie Zahnherde, die Keime über die Blutbahn streuen können, oder Zahnfleischentzündungen erhöhen das Risiko für eine Frühgeburt. Es gab bereits die Überlegung, eine zahnärztliche Untersuchung in den Mutter-Kind-Pass aufzunehmen. Was ist in der Begleitung der Schwangeren besonders wesentlich? Da ich in dritter Generation Frauenarzt und Geburtshelfer bin, wurde mir viel Wissen und Erfahrung übermittelt. Medizin muss leidenschaftlich und mit Empathie erfolgen, doch auch nach evidenzbasierten Kriterien. Früher war die Geburt eine Notwendigkeit, heute hat die Frau das Recht, ihr Geburtserlebnis individuell zu gestalten, auch hinsichtlich der Schmerzen. Für mich ist die Geburt ein emotionales Erlebnis. Auch nach über 25 Jahren ist es noch immer eine Freude, ein Kind gesund auf die Welt zu bringen.



Gesundheits-Special

Schwangerschaft – IN ZEITEN DES UMBRUCHS Schwanger werden zu können, ist ein Privileg der Frauen, ein Wunder der Natur, für manche ein Segen, für andere eine belastende Zeit. Text: Christine Dominkus

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as Ausbleiben der Regelblutung deutet meist auf eine Schwangerschaft hin. Da es kurz nach der Befruchtung zu einer Veränderung des Hormonhaushalts kommt, bemerken einige Frauen schon relativ bald auch andere körperliche Veränderungen wie ein Größerwerden der Brüste oder ein Ziehen im Unterbauch.

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tig. Der Organismus einer schwangeren Frau ist dahingehend ausgerichtet, dass die Versorgung des ungeborenen Kindes die oberste Priorität besitzt. Der intensive „Nahrungstransport“ über die Nabelschnur zum Baby darf aber keinen Mangel im Körper der Mutter entstehen lassen. Die Supplementierung von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sind daher in der Schwangerschaft besonders elementar.

Ich bin schwanger. Bleibt die Menstruation aus, sollte zunächst ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden. Dabei wird das Schwangerschaftshormon Beta-hCG gemessen, das in der Frühschwangerschaft kontinuierlich ansteigt. Verlässliche Aussagen über das Vorliegen und die Entwicklung einer intrauterinen Schwangerschaft kann nur der Gynäkologe mittels einer völlig harmlosen Ultraschalluntersuchungen ab der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche stellen. Die ersten Herztöne sind zumeist ab der siebten Woche akustisch darstellbar. Es kommt mitunter zu morgendlicher Übelkeit, Müdigkeit, Heißhungerattacken und zu Stimmungsschwankungen. Verlauf der Beta-hCG-Konzentration. Das Hormon Beta-hCG bewirkt die verstärkte Bildung von Östrogenen und Gestagenen, was für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft notwendig ist. In den ersten Schwangerschaftswochen steigt die Hormonkonzentration im Blut rasant an, sie verdoppelt sich etwa alle zwei Tage. Das Maximum wird zwischen der achten und zwölften Schwangerschaftswoche erreicht. Danach ist die Plazenta so weit ausgereift, dass sie die Produktion von Beta-hCG aus dem Eierstock nicht mehr benötigt, sondern die schwangerschaftserhaltenden Hormone selbst bildet. Babybauch und Gewichtszunahme. Die Mutter ist die einzige Nahrungsquelle für das Ungeborene. Fehlen ihr wichtige Nährstoffe, so fehlen sie auch dem Kind. Daher ist die Ernährung in der Schwangerschaft ausgesprochen wich70


Wie viel Gewicht im Verlauf der Schwangerschaft zugenommen werden sollte, ist vom Ausgangsgewicht respektive BMI der Frau vor der Schwangerschaft abhängig. So ist bei einer untergewichtigen Frau eine größere Gewichtszunahme notwendig als bei einer normalgewichtigen. Auch die Geschwindigkeit der Gewichtszunahme kann sehr unterschiedlich sein – so nehmen einige Frauen in den ersten Wochen durch die übermäßige Wassereinlagerung mehr und schneller an Gewicht zu, danach pendelt sich die Gewichtszunahme ein. Bei anderen wiederum verhält es sich umgekehrt. Häufig kommt es im ersten Drittel der Schwangerschaft zu Übelkeit und Erbrechen. In seltenen Fällen bleiben diese Beschwerden während der ganzen Schwangerschaft bestehen. Wenn die Schwangere mehr als fünfmal pro Tag erbricht, spricht man von Hyperemesis gravidarum. Eine übermäßige Gewichtszunahme sollte vermieden werden, weil dadurch das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck oder Geburtskomplikationen erhöht sein kann. Der Kalorienbedarf steigt in der Schwangerschaft nur um 15

Empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft • Untergewicht (BMI: <18,5): 12,5-18 Kilo Gewichtszunahme • Normalgewicht (BMI: 18,5–24,9): 11,5-16 Kilo Gewichtszunahme • Übergewicht (BMI: > 25): 7-11,5 Kilo Gewichtszunahme bis 25 Prozent. Das sind umgerechnet nur etwa zwischen 200 und 300 Kilokalorien pro Tag zusätzlich. Stärker erhöht ist der Energiebedarf bei Zwillingen und Drillingen. Die ideale Ernährung für Schwangere ist eine abwechslungsreiche, hochwertige Kost in regelmäßigen Intervallen. Trinken ist wichtig: Mindestens eineinhalb bis drei Liter Flüssigkeit sollten täglich zugeführt werden. Am besten geeignet ist Mineral- oder auch Leitungswasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sowie verdünnte Obstsäfte. Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke wie Schwarz- oder Grüntee sollten in Maßen zu sich genommen werden. Alkohol ist während der neun Monate gänzlich zu meiden. Aufgrund der veränderten hormonellen Situation ist auch die Darmfunktion beleidigt. Verstopfungen sind eine mögliche unliebsame Folge. Durch Bewegung, genug Trinken und ballaststoffreiche Kost kann dies aber vermieden oder gelindert werden: Früchte, gekochtes Gemüse, Vollkornbrot, Vollkornflocken, Müsli, Zwetschken, Pflaumen und Pflaumensaft bieten sich hierfür an. 40 Wochen Wohlgefühl? Manche Frauen fühlen sich im schwangeren Zustand pudelwohl, andere leiden unter den körperlichen Veränderungen. Jede Schwangerschaft ist individuell anders, selbst bei ein und derselben Mutter. Eines ist jedoch sicher: Männer empfinden schwangere Frauen als besonders attraktiv. 71


Gesundheits-Special

WENIGER ZUCKER heißt mehr Genuss!

Es ist kein Geheimnis, dass wir uns nicht besonders gesund ernähren. Schnitzel mit Kartoffelsalat, Krapfen und Strudel sind die Lieblinge auf der Speisekarte. Überall ist Zucker enthalten. Zucker ist lebensnotwendig für Gehirn und Muskulatur, aber: Die Dosis macht das Gift. Text: Christine Dominkus

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m heurigen Frühjahr gründete SPAR Österreich in enger Kooperation mit Ärzten und Industriepartnern eine Allianz gegen zu viel Zucker in der Nahrung. Die „Zucker-raus-Initiative“ ist ein wichtiger Ansatz im Kampf gegen Fettleibigkeit, Diabetes und frühzeitiges Altern. Prof. Dr. Markus Metka, Präsident der Österreichischen Anti-Aging-Gesellschaft, erklärt, warum es höchste Zeit ist, den Zucker in unserer Ernährung zu reduzieren. Süßes Gift. „In den letzten fünf Minuten der Menschheitsgeschichte haben wir verlernt, uns bewusst, gesund und richtig zu ernähren“, ermahnt der Anti-Aging-Fachmann Prof. Metka. Laut (WHO) Weltgesundheitsorganisation liegt die tägliche Maximalmenge von raffiniertem Zucker bei 25 bis maximal 50 Gramm Zucker pro Tag. Das sind sechs bis zwölf Teelöffel täglich. Tatsache ist, dass hierzulande rund 92 Gramm Weißzucker pro Tag konsumiert werden (Statistik Austria). Kein Wunder, dass die Zahl der Fettleibigen ansteigt. Kombiniert mit der Abneigung gegen Bewegung führt die ungesunde Ernährung mitunter zu Krankheitsbildern wie Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit), Diabetes Typ II, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Fettleber und Leberzirrhose.

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Die Liste der Erkrankungen lässt sich beliebig erweitern und stellt uns alle vor riesige Herausforderungen. Lebensmittelproduzenten spielen im Kampf gegen zu viel Zucker eine Schlüsselrolle. Denn zuckerreduzierte Produktinnovationen können dazu beitragen, den gesundheitsschädigenden Wirkungen von Zucker sinnvoll zu begegnen. Gerade bei verarbeiteten Nahrungsmitteln und Getränken stellt der versteckte Zuckeranteil ein großes Übel dar. Vermeintlich gesunde Lebensmittel wie Joghurts, Müslis oder Getränke, entpuppen sich beim zweiten Blick oftmals als Zuckerbomben. Ein langsames Entwöhnen von Zucker ist höchste Zeit. Zuckerfasten reduziert die Gier. Was einige von uns schon in der Fastenzeit tun, wäre der erste und richtige Schritt, um uns sukzessive von Zucker zu entwöhnen. Aber Achtung vor Zuckeraustauschstoffen! Künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Saccharin oder Cyclamat haben nachteilige Wirkungen auf den Verdauungstrakt und sind nicht zu empfehlen. Wenn man schrittweise beginnt, Zucker in der Nahrung zu reduzieren, können sich die Geschmacksknospen auf der Zunge langsam wieder sensibilisieren, die Geschmackssensoren werden geschärft und man schmeckt auch 72

die anderen Inhaltsstoffe und natürliche Aromen. Zucker-raus-Initiative: Allianz gegen zu viel Zucker. SPAR beschäftigt sich seit vielen Jahren gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Ärztebeirat mit gesunder Ernährung. SPAR Österreich war auch der erste Händler, der sich gezielt mit Zuckerreduktionszielen befasst hat und an der Verbesserung von Schulbuffets mitwirkte. Anfang 2017 ging der Konzern

Uns Initiatoren der Zucker-raus-Initiative geht es vor allem darum aufzuzeigen, dass eine Wende beim Zuckerkonsum möglich ist. Dr. Gerhard Drexel

erstmals mit klaren Zielsetzungen zur Zuckerreduktion bei SPAR-Eigenmarken an die Öffentlichkeit. So gibt es beispielsweise zuckerreduzierte Cornflakes, Ketchup und vieles mehr im Sortiment. Etliche


Anti-Aging-Experte Prof. Dr. Markus Metka erklärt im folgenden Interview, warum Zuckerreduktion nicht nur gesund ist, sondern auch schön macht. NIEDERÖSTERREICHERIN: Die Fettleibigkeit hat sich seit den 1980er-Jahren verdoppelt. Was ist dafür verantwortlich? Markus Metka: Früher wurde der Fettanteil in der Ernährung als verantwortlich für Übergewicht und Fettleibigkeit angeprangert. Heute wissen wir, dass die Zuckerindustrie in den USA, die eine besonders starke Lobby hatte, dem Fett den schwarzen Peter zuschieben wollte. Die „low fat“-Welle hat sich aber nicht bewährt, weil die Amerikaner immer dicker wurden und man schließlich den Irrtum erkannt hat. Der Exzess an Zucker ist für die steigende Fettleibigkeit verantwortlich. Ist einer der Zuckerarten besonders schlecht? Und welche Rolle kommt dem Fruchtzucker, der Fruktose, zu? Mit welchem Zucker gesüßt wird, ist aus gesundheitlicher Sicht eher unerheblich. Schädlich ist jedoch die Menge, die man zu sich nimmt. Haushaltszucker ist fast in allen industriell verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Zucker steckt auch in Brot, Reis, Nudeln und Kartoffeln. Fruktose ist in Obst und verarbeitetem Obst wie Säften enthalten. Süße Smoothies und Softdrinks fördern nachweislich die Entstehung von Übergewicht und chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes. Ein Liter Apfelsaft enthält die Fruktose von 15 Äpfeln und stellt einen Bombenangriff auf unseren

Insulinstoffwechsel dar. Besser ist es, der Stärke Zucker frei, der sofort Energie liefert. den ganzen Apfel zu essen, denn durch Inwiefern ist Zuckerreduktion gut für langsames Kauen kommt es zu einem ein gesundes Altern? kontinuierlichen Anstieg der Fruktose Ein renommierter Dermatologe aus im Blut. Amerika, Dr. Nicholas Perricone, propaWie kam es zu dieser Entwicklung? giert eine um zehn Jahre verjüngte, schöFrüher wurde Zucker als eines der ersnere Haut, wenn man 30 Tage keinen Zuten industriell gefertigten Lebensmittel cker isst. Er nahm an, dass Mikroaus Zuckerrüben hergestellt. Ab den späten 1970er-Jahren erfolgte in den USA ein Inflammationen die Ursache für viele Alstaatlich subventionierter Maisanbau und man stellte Zuckersirup aus Mais her. Dieser High-Fructose-Maissirup bestand hauptsächlich aus Isoglukose. Diese kann billiger produziert werden und findet vor allem in der industriellen Lebensmittelproduktion ihren Einsatz, so etwa zum Süßen von Getränken. In den USA werden Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender SPAR jährlich 25 Liter FruktoÖsterreich, mit Prof. Dr. Markus Metka, Präsident sesirup pro Kopf verwender Österreichischen Anti-Aging-Gesellschaft det, in Europa bislang nur ein halber Liter. Fruktose wird nicht von Gehirn und Muskulatur terserscheinungen und chronische Entverwertet, sondern wird sofort in der Lezündungen seien. Fest steht mit Sicherber zu Fett umgebaut. Es besteht die Geheit: Ein Zuviel an Zucker in der Haut fahr der Entwicklung einer nicht alkoholiführt gemeinsam mit Transfetten und freien Radikalen zur Hautalterung pur. Er schen Fettleber. nannte dies „Glucationsprozess“. Ist Zuckerfasten gefährlich? Nein, ganz im Gegenteil. Im Zuge der Kann zu viel Zucker zu gynäkologischen Beschwerden oder sogar Infertilität Evolution haben wir Menschen ja über führen? Jahrtausende Zucker gefastet. Das Beste Ja, abgesehen von internistischen ist, den Großteil des Zuckers selbst im Erkrankungen wie dem metabolischen Mund durch Kauen zu erzeugen. Syndrom können auch gynäkologische Über Jahrhunderte hat die Probleme auftreten. Das PCO-Syndrom Menschheit aus höhermolekularen Kohlenhydraten und Schwangerschaftsdiabetes sind nur (wie Brot) niedermolekueinige Beispiele. Der Glucationsprozess lare Kohlenhydrate prolässt alle Organe altern, bis hin zur Alterung des Eierstocks, und das kann unter duziert (Zucker). Die im Umständen die Fruchtbarkeit herabsetSpeichel enthaltenen Enzen. Auch Altersflecken am Handrücken zyme spalten die Zuckersind ganz typische Produkte des Glycatiketten auf und setzen aus onsprozesses. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Zucker und Krebs? Wenn man zu viel Zucker isst, steigt die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht und das ist bekanntlich ein Risikofaktor für viele Krebsarten. Zucker ist die Diretissima zur Zuckerkrankheit. Diabetes ist Altern im Zeitraffer und ständige Insulinüberschüttung ist der Nährboden für Prof. Dr. Markus Metka Krebs. © Privat

Unternehmen sind diesem Beispiel gefolgt und haben gezeigt, dass zuckerreduzierte Rezepturen möglich sind, ohne das Geschmackserlebnis nachhaltig zu beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde ein Aktionsplan erarbeitet, um Lösungsvarianten aufzuzeigen und gemeinsam eine Verbesserung und Weiterentwicklung der Qualitätskriterien von Kinderverpflegung in Schulen und Kindergärten zu erzielen.

Wir werden immer fetter. Verantwortlich dafür ist der Zucker und nicht das Fett. 73

© Eva Trifft

Gesundheits-Special


Gesundheits-Special

Prim. Dr. Werner Saxinger, Vorstand der Dermatologischen Abteilung in Wels-Grieskirchen

Nur nicht die Haare raufen …

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urch verschiedene Lebensphasen können sich Haarqualität und Haarstruktur verändern. Das Haar wird dünner, verliert seine Fülle und Kraft. Die Bundesländerinnen im Gespräch mit dem Dermatologen Prim. Dr. Werner Saxinger aus Wels-Grieskirchen.

Kräftiges, glänzendes Haar war von jeher ein natürliches Schönheitsmerkmal.

NIEDERÖSTERREICHERIN: Warum wird das Haar mit zunehmendem Alter dünner? Werner Saxinger: Mit zunehmendem Lebensalter verlangsamt sich das Haarwachstum, auch die Haardicke und -dichte nimmt ab. Haare werden auch dünner, weil mit dem Alter, vor allem jedoch in den Wechseljahren, die Produktion von weiblichen Sexualhormonen (Östrogen und Gestagene) viel stärker abnimmt als die von männlichen Sexualhormonen

(Androgene). Deshalb kann in der Menopause ein hormonelles Ungleichgewicht zugunsten der Androgenen entstehen, die auch im weiblichen Körper gebildet werden. Diese wiederum begünstigen den Haarverlust. Ist Frauenhaar von Natur aus feiner als Männerhaar? Frauenhaar ist nicht von Natur aus feiner als Männerhaar. Männerhaare wachsen jedoch schneller als Frauenhaare, werden dafür aber im Durchschnitt

Text: Christine Dominkus Fotos: Shutterstock, Privat

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auch nicht so lang. Die Haarmenge variiert zudem mit der Haarfarbe. So haben Blondinen meistens mehr Haare als dunkelhaarige Frauen. Blonde Haare sind jedoch feiner als rote und schwarze Haare. Die Haarstruktur der Asiaten ist im Vergleich zu den Europäern dicker, da Asiaten runde Haarquerschnitte und dadurch elastischeres und glatteres Haar haben. Welchen Einfluss haben Sexualhormone oder die „Pille“ auf die Haare? Die Sexualhormone haben einen wichtigen Einfluss. So kann ein Ungleichgewicht zugunsten von Androgenen (männliche Sexualhormone) zu Haarausfall und verändertem Haarwuchs führen. Antibabypillen können als Nebenwirkung einerseits Haarausfall verursachen, andererseits können Antibabypillen mit antiandrogener Wirkung auch zur Behandlung von androgeneti-


Gesundheits-Special

schem Haarausfall eingesetzt werden. Warum können in der Schwangerschaft und im Klimakterium die Haare ausfallen und stumpf werden? In der Schwangerschaft kommt es oft zu einer Anhäufung von Haaren in der Wachstumsphase, der sogenannten Anagenphase. So wird in Fachkreisen die Phase des Haarwachstums bezeichnet. Die Haare in der Anagenphase, die sich also in der Schwangerschaft anhäufen, sollten eigentlich die Wachstumsphase bereits beendet haben. Schwangere empfinden oft ihre Haare als sehr dicht und gesund und bemerken kaum noch Haarausfall. Mit der Geburt des Kindes beenden dann alle Haare gleichzeitig ihren Wachstumszyklus. Zwei bis vier Monate nach der Geburt des Kindes kommt es zum Ausfallen all dieser Haare gleichzeitig. Ähnlich wie nach einer Schwangerschaft kann auch die Hormonumstellung in den Wechseljahren zu Haarausfall oder zu übermäßigem Haarwuchs an unerwünschten Körperstellen (Damenbart) führen. Haben Ernährung, Stress und die Jahreszeit Einfluss auf unsere Haarpracht? Mangelzustände wie ein Eisenmangel können diffusen Haarausfall verursachen. Zudem sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, da auch ein Vitaminmangel (zum Beispiel Vitamin-H-Mangel) den Haarausfall begünstigen kann. Vitamin H regt die Bildung von Keratin an und stärkt so Haare und Nägel. Außerdem kann chronischer Stress zu Haarausfall führen, indem die Konzentration von bestimmten Botenstoffen in der Kopfhaut ansteigt und so eine Entzündungsreaktion an den Haarwurzeln entsteht. Dadurch wiederum kann es zu einer Stö-

rung im Haarwachstum bis hin zu Haarausfall kommen. Auch die Jahreszeiten haben einen Einfluss auf unsere Haarpracht. So kommt es vor allem im Herbst zu verstärktem Haarausfall, wohingegen im Winter relativ wenig Haare ausfallen. Welche Bedeutung haben Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren, insbesondere L-Cystein für die Haarstruktur? L-Cystein ist ein Baustein des Keratins und daher wichtig für gesundes Haar. In Studien konnte durch L-Cystein eine Verbesserung des diffusen Haarausfalls gezeigt werden. Spurenelemente wie Eisen und Vitamine (Vitamin H) sind aus oben genannten Gründen ebenfalls wichtig für eine gesunde Haarstruktur. Wie behandelt man den anlagebedingten Haarausfall der Frau (lateinisch Alopecia androgenica)? Der anlagebedingte Haarausfall der Frau ist von Hormonen und genetischen Faktoren abhängig. Beim weiblichen Geschlecht kommt es vor allem in den Wechseljahren zu einer Hormonumstellung. Bei circa zehn Prozent aller Frauen existiert sogar eine starke genetische Prägung zum anlagebedingten Haarausfall, sodass sie bereits zwischen 20 und 30 Jahren eine deutliche Ausdünnung der Haare im Bereich des Scheitels aufweisen. Bei den meisten Frauen ist es dann die Hormonumstellung im Wechsel, die schließlich die Neigung zum anlagebedingten Haarausfall sichtbar werden lässt. Bei Frauen kommt es aber selten zu einer völligen Kahlheit, sondern meist nur zu einem Ausdünnen der Haare im Bereich des Mittelscheitels. Bei jüngeren Frauen kann auch eine Hormonbestimmung im Blut durchgeführt

werden. Denn eine Art der Therapie bei jüngeren Patientinnen erfolgt mit Hormonen, die eine antiandrogene Wirksamkeit aufweisen. Wie diagnostiziert und behandelt man diffusen Haarausfall? Ein Ausfall von bis zu 100 Kopfhaaren täglich ist durchaus normal. Wichtig ist, dass man Haarausfall von anderen ursächlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen, Eisenmangel oder eine Medikamentennebenwirkung ausschließt. Bei jeder Art von Haarausfall erfolgt zunächst eine klinische Untersuchung, dabei wird vor allem auf die Verteilung des Haarausfalls geachtet. Liegen kreisrunde haarlose Stellen vor, handelt es sich um kreisrunden Haarausfall (Alopezia areata). Kommt der Haarausfall bevorzugt im Bereich des Mittelscheitels vor, spricht dies für einen anlagebedingten Haarausfall (Alopecia androgenica). Eine weitere Untersuchung ist die Beurteilung der Haare durch eine spezielle Lupe. Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache. Liegt eine zugrundeliegende Erkrankung vor, sollte primär diese behandelt werden, und dadurch bessert sich in weiterer Folge auch der Haarausfall. Was kann man prophylaktisch tun, um das Haar schön und kraftvoll zu behalten? Wichtig ist die ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung. Auch auf die Pflege der Kopfhaut ist nicht zu vergessen, denn ähnlich wie die restliche Haut am Körper kann auch die Kopfhaut einen Sonnenbrand bekommen oder durch Hitze und Kälte austrocknen. Dies wiederum kann zu Juckreiz und Schuppenbildung führen.

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Prüfungsangst ist nichts anderes als innerer Stress. Bis zu einem gewissen Grad können Nervosität vor Prüfungen und Eustress (positiver Stress) sogar motivations- und leistungssteigernd sein.

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Text: Christine Dominkus

Fotos: Die Fotografen, Shutterstock

rüfungsängste sind normal und werden erst dann zum Problem, wenn sich die Ängste negativ auf den Alltag, den Lernprozess oder das Denkvermögen während der Prüfung auswirken. In der psychologischen Beratungsstelle für Studierende Innsbruck werden rund 420 Studenten pro Jahr beraten, ein Drittel bis die Hälfte sind durch Angst in ihrer Leistung massiv beeinträchtigt. Die NIEDERÖSTERREICHERIN sprach mit Dr. Christian Schöpf, Psychologe/Psychotherapeut in Innsbruck. NIEDERÖSTERREICHERIN: Wann wirkt sich Prüfungsangst negativ aus? Christian Schöpf: Bis zu einem ge76

wissen Grad fördert Nervosität die Leistung, wenn die Angst aber zu viel wird, sinkt die Leistung. Viele Schüler und Studenten leiden unter Prüfungsangst, es kommt jedoch auf die Quantität an. Angst kann bis zur Prüfungsvermeidung führen. Viele gehen nicht mehr zur Prüfung, das erhöht den psychischen Druck und kann sich dramatisch zuspitzen und in extremen Situationen der Ausweglosigkeit zu Isolation und Suizidalität führen. Welche psychosomatischen Beschwerden können mit Prüfungsangst verbunden sein? Schlaflosigkeit, Händeschwitzen, Magen-Darm-Störungen bis hin zu sozialen Kontaktschwierigkeiten und Vermeidungsreaktionen. Die Betroffenen gehen nicht mehr außer Haus, belügen


ihre Eltern, erzählen von erfolgreich absolvierten Prüfungen, obwohl sie nicht einmal teilgenommen haben. Ein großes Tabuthema ist die Einnahme von Beruhigungsmitteln, die leider bei vielen Studierenden Usus sind. Die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein. Woran erkennt man echte Prüfungsangst? Manche bekommen schon Panik, wenn sie den Termin hören. Appetitlosigkeit, besonderer Hunger oder Blackout sind typische Symptome. Man hat so damit zu kämpfen, den inneren Stress zu bewältigen, dass einem gar nichts mehr einfällt und man kein Wort herausbringt. Im Grunde genommen handelt es sich beim Blackout um einen archaischen Fluchtmodus, man versucht sich tot zu stellen, um zu überleben. Das Blackout ist psychologisch betrachtet ein Totstellreflex. Was kann sich alles hinter Prüfungsangst verbergen? Die Angst vor Blamage oder der Wunsch, nicht erwachsen zu werden. Wir versuchen das herauszufinden. Oft verbirgt sich dahin-

Niemand muss sich für seine Prüfungsangst schämen. Dr. Christian Schöpf, Psychologe/Psychotherapeut in Innsbruck

ter ein Autoritätskonflikt, der Konflikt „Abhängigkeit vs. Autonomie“ oder die Angst vor Beurteilung. Häufig ist es ein narzisstischer Konflikt mit Selbstwertproblematik. Man möchte glänzen und versinkt bei Kritik im Erdboden. Diese Probleme nehmen zu, auch weil man immer mehr an den Leistungen beurteilt wird. „Liebe für Leistung.“ Die Person wird nur als wertvoll empfunden, wenn sie Leistung erbringt. Wir versuchen, diagnostisch die Persönlichkeitsstruktur zu ergründen: selbstreflektiert, selbstkritisch, introspektionsfähig (das heißt die Fähigkeit, nach innen zu sehen)?

Sind mündliche und schriftliche Prüfungen gleichermaßen stressig? Das ist individuell unterschiedlich. Manche tun sich leichter bei schriftlichen Prüfungen, manche fühlen sich dem Professor bei der mündlichen Prüfung komplett ausgeliefert, einige werden durch schriftliche Tests eher verunsichert, weil sie keine sofortige Rückmeldung erhalten. Wie kann man Prüfungsangst beherrschen bzw. bewältigen? Das reicht von leicht modifizierbaren Dingen wie ausreichende Vorbereitung, gutes Zeitmanagement über Modifizierung der Lerntechniken bis zu Copingstrategien. Der erste Schritt, um Angst und Stress zu mindern, ist die Erkenntnis, dass auch andere darunter leiden. Prüfungsangst ist kein Schicksal! Man soll sich überlegen, wie man dagegensteuern kann. Ziel ist, in die Phase zu kommen, wo Angst leistungssteigernd ist. Man muss sich der Angst stellen, positive Erfahrungen mitnehmen und sich auf die eigenen Stärken berufen, was man schon geschafft hat. Eine wichtige Regel ist, am Prüfungstag nichts mehr zu lernen. Denn man schaut sich nur mehr das an, wo man Lücken hat, und geht mit dem Gefühl der Beunruhigung und Aufregung zur Prüfung. Wichtig ist die Trennung der momentanen Leistung von der Gesamtperson: „Ich bin zu dumm, meine Eltern sind total enttäuscht.“ Man muss den Kindern bewusst machen, dass man auch ein bisschen Glück und Vorbereitungszeit braucht. Welche Strategien gibt es dafür? Reframing ist eine tolle Strategie, um die Situation umzubewerten, also Angst ins Positive umzuformulieren. Konkret bedeutet das, Sätze aufzuschreiben und positiver zu formulieren. „Meine Eltern schätzen mich trotzdem, die verhaute Prüfung betrifft nur einen Teil meiner Person.“ In der Prüfungssituation selbst dem Prüfer zu sagen, dass man etwas nicht verstanden hat, kann auch einen kompetenten Eindruck vermitteln. Wie können Eltern ihrem Kind helfen? Eltern können durchaus positiv einwirken. „Du schaffst das, ich vertraue dir.“ Eltern sollten eine direkte wertschätzende Rückmeldung und Feedback geben, denn sie kennen die Fähigkeiten ihres Kindes am besten. 77

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Alle können etwas tun Wer sich aktiv für den Umweltschutz engagiert, tut auch seiner psychischen Gesundheit Gutes.

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Text: Viktória Kery-Erdélyi

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enießen Sie Ihr Mineralwasser bereits aus der Glasflasche? Radeln Sie schon zum Supermarkt? Haben Sie stets ein Stofftascherl zum Einkaufen mit? Während Umweltaktivistin Greta Thunberg die Segel hisst, um möglichst emissionsneutral nach New York zu kommen und rund um den Globus junge Menschen ihre Stimme für die Rettung unseres Planeten erheben, gibt es noch immer die, die den Klimawandel für Humbug halten. Selbst beim Anblick lodernder Flammen im Amazonas … Was aber macht all das mit unserer Psyche? Wohin mit all den widersprüchlichen Informationen und wie befreien wir uns vom Ohnmachtsgefühl. Darüber reflektiert die Kremser Psychologin Romi Sedlacek – und bietet auch praktische Tipps. Ihr Credo: Wollen wir die Erde retten, müssen wir unseren Lebensstil ändern. — Der wirtschaftliche Aufschwung und die rasante Entwicklung der Technik setzten den Menschen auf ein hohes Ross. Nun sorgen zerstörerische Wetterphänomene dafür, „dass der moderne Mensch sich nach einer lan-

gen Phase von nahezu allumfassender Machbarkeit plötzlich klein und ausgeliefert fühlt“, erklärt Romi Sedlacek. Es gilt: die Illusion von unbegrenzter Verfügungsgewalt aufzugeben, die Verbindung zur Natur zu suchen und ihre Macht anzuerkennen. — Der Klimawandel stresst. Eine fundamentale Bedrohung, als die wir sie erleben, „dockt an unser ältestestes Gehirnsystem an – an jene Region, wo es instinkthaft ums Überleben geht“, weiß die Psychologin. Wir erleben Machtlosigkeit und Ausgeliefertsein; dem Leugnen der Situation kann ein simples Verdrängen zugrunde liegen. Sedlacek: „Das ist fatal, denn so verharrt man in Untätigkeit und verliert wertvolle Zeit.“ — In der Bewältigung von Naturkatastrophen kristallisieren sich zwei Muster heraus: Menschen, die sich als Opfer sehen und solche, die aktiv werden. Letzteres wirkt sich laut Sedlacek sehr positiv auf die Psyche aus. „Wenn wir handeln, erleben wir die sogenannte ,Selbstwirksamkeit‘, eine wichtige Ressource für unsere psychische Gesundheit.“ — Schuldgefühle sind kontraproduktiv; sie führen zu keiner Aktion. 78

Psychologin Romi Sedlacek

Sinnvoller: aktiv werden, beispielsweise eine Auto- gegen eine Zugfahrt tauschen und dann aber auch bewusst die Vorteile in den Vordergrund rücken. — Positive Verhaltensänderung verdient Belohnung: Das können ein Pfandsystem, Steuervorteile, aber ebenso Lob und die Rückmeldung über positive Resultate sein. — Entwicklungspsychologische Studien belegen: Bereits Kleinkinder zeigen Hilfsbereitschaft, ohne eine Belohnung dafür zu erwarten. „Gesellschaftliche Spaltungen, befeuert durch populistische Politiker, zeigen verheerende Effekte; sie wirken auf tiefer Ebene und beängstigend“, gibt Romi Sedlacek zu bedenken. — Stets ein Turbo für die Psyche: das Wertschätzen der Natur und die aktive Beteiligung an ihrem Erhalt. Jede noch so kleine Initiative ist wichtig: hier ein Fußweg statt einer Autofahrt, dort ein ungemähter Rasen als Paradies für summendes Getier oder eine Wassertränke in den Hitzemonaten für Vögel. Zu guter Letzt: Schließen Sie sich Gleichgesinnten an; im Team ist (fast) alles leichter zu bewältigen. Info: www.lebensthemen.at


FREIZEIT „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“

© www.paradiseinthecity.at

Ernst Ferstl, österr. Lehrer und Schriftsteller

Paradise in the City

IDEENWELT – Das Kreativevent

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Von 24. bis 27. Oktober wird die Messe Wien zum Ideen-Reich.

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 5 x 2 Eintrittskarten zur Messe IDEENWELT – Das Kreativevent von 24. bis 27. Oktober 2019. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Webseite www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist am 14. Oktober 2019.

CARNUNTUM IN WIEN 2019 Am 4. November findet in der ehrwürdigen Säulenhalle des MAK Wien von 17 bis 21 Uhr zum allerersten Mal eine Carnuntum DAC Präsentation statt. Insgesamt präsentieren 38 Weingüter je sechs Weine ihres Sortiments. Darunter ist auch der neue Jahrgang des berühmten Rubin Carnuntum-Rotweins. Tickets für 18 Euro bei Oeticket.

© CARNUNTUM DAC

© Christian Husar

Schmuck anfertigen, Bienenwachstücher oder Waschmittel selber machen, lustige Lamas sticken oder ein geliebtes Kleidungsstück mit Button Masala aufpeppen? Tortenkunstwerke oder Naked-Cakes verzieren oder Omas altbewährtes Rezept aufwerten? Lassen Sie Ihrer Fantasie, Individualität und Kreativität freien Lauf. Über 80 Unternehmen, Verbände und Vereine zeigen Bekanntes, neue Themen wie Upcyclen, Naturkosmetik, Stickbilder oder das Süßeste zum Trendthema Backen. Tickets und Informationen unter www.ideen-welt.at

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as ErlebnisMarktFest geht in die neunte Runde, erweitert das Livemusikprogramm auf zwei Tage und baut die kulinarische Vielfalt aus. „Zusätzlich wird es heuer im Erdgeschoß neben den beliebten Vorträgen auch einen abgeschlossenen Workshopraum geben, wo man richtig tief in die vorgestellten Themen eintauchen kann. Hohe Qualität bei freiem Eintritt. Ein Geschenk an alle, die neugierig sind, was noch in Ihnen steckt!“, freut sich Ingrid Hahnl-Bichler, Vorsitzende des durchführenden Kulturvereins. Das Programm für die ganze Familie umfasst neben den Ständen aus den Bereichen Gesundheit, Kreativität und Nachhaltigkeit wieder lokale Livemusik, eine Bastelecke für Groß und Klein, Brettspiele sowie Märchen und Mitsingen für Kinder. Die Einnahmen des „Veganize it!“-Kuchenstandes gehen wieder an den Waldviertler Lebenshof RinderWahnSinn. Auch die beliebten Bambus-Baumwoll-Shirts mit der Sankt Pöltner Paradeiser-Skyline wird es wieder zu kaufen geben! Das gesamte Programm am 12. und 13. Oktober auf www.paradiseinthecity.at


Freizeit

180 Jahre Fotografie – Innovation aus Österreich

Die ganze Welt durch die Linse Die niederösterreichischen Berufsfotografen

Eine beeindruckende Leistungsschau der niederösterreichischen Berufsfotografen

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E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

or 180 Jahren wurden die ersten Techniken und chemischen Verfahren entwickelt, die es ermöglichten, Bilder festzuhalten. Sehr bald darauf waren Österreicher an der Weiterentwicklung der Fotografie maßgeblich beteiligt. Ob erstes Porträt-Objektv, die erste GanzmetallKamera, die Verbesserung der Lichtempfindlichkeit, die erste Panoramakamera, das erste Lehrbuch über Fotografie uvm. Es war auch ein Wiener, der das erste gewerbliche Foto-Atelier eröffnet hat. Der erste Berufsfotograf! Gehört es heute zum Alttag, mit dem Handy beliebig viele Fotos in kürzester Zeit zu knipsen – und mit Filtern zu verschönern –, ist es doch eine Technologie, die auf gesammelten Arbeiten vieler Generationen von Tüftlern und Privatgelehrten beruht. 80

Berufsfotografen.indd Alle Seiten


Freizeit

Trotz der 180-jährigen Geschichte des technischen Fortschritts, der Digitalisierung, der unendlichen Speicherkapazitäten uvm. sind viele Grundparameter, die ein perfektes Foto ausmachen, gleich geblieben. Das richtige Motiv, das Setzen von Licht und der richtige Moment den Auslöser zu drücken, zeichnen einen Fotografen (übersetzt Licht-Zeichner) aus.

FOTOGRAF UM 1870.

In diesen Tagen geht die erfolgreiche Ausstellung „180 Jahre Fotografie“ – auf der Schallaburg – zu Ende. Hier hat die Landesinnung der niederösterreichischen Berufsfotografen mit sehr viel Liebe zum Detail sämtliche Abschnitte der Fotografie dokumentiert: von der Historie bis zur modernen 3D-Fotografie. „Wir wollten mit dieser Ausstellung nicht nur auf die Tradition der Fotografie hinweisen, sondern auch den Berufsstand des modernen Fotografen sprichwörtlich ins rechte Licht rücken. Wer einen niederösterreichischen

FOTOS ZUM ANFASSEN. Ermöglicht durch modernste 3D-Fotografie

berufsfotografen-noe.at

ZEIT-ABSCHNITT FÜR ZEIT-ABSCHNITT. Fein säuberlich dokumentiert

Hier finden Sie Ihren niederösterreichischen Berufsfotografen. Tipps für Hochzeitsfotos, Geschenkideen, die Fotografen des Monats, Kontaktadressen und alle Storys aus der NIEDERÖSTERREICHERIN zum Nachlesen.

Berufsfotografen engagiert, hat die Sicherheit Momente professionell festzuhalten. Vom Familienporträt bis zur Industriefotografie, vom Foto für die Homepage bis zur Reportage“, fasst der Landesinnungsmeister der niederösterreichischen Berufsfotografen, Christian Schörg, die der Ausstellung zusammen. Intention

Eine Übersicht aller nö. Berufsfotografen finden Sie unter www.berufsfotografen-noe.at

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In der Ausstellung: Landesinnungsmeister Christian Schörg (l.) und sein Vize Josef Henk

Wolfgang und Gerlinde Beranek, Gerald Macher und Leo Fellner

Fotograf Heinz und Elisabeth Zwazl mit Arnold Stivanello (WK, Leitung Neue Medien)

180 Jahre Fotografie Fotograf Marius Höfinger mit Ehefrau Regina, Landesinnungsgeschäftsführer Ronald Neumayr

Fotograf Michael Liebert (v. l.) mit Kollegin Alexandra Schwarzenegger und Georg Forster

Eröffnung: WK Niederösterreich-Vizepräsident Josef Breiter, Christian Schörg und Nationalratsabgeordneter Georg Strasser

Fotograf und fundierter Sammler Viktor Kabelka

Schallaburg: Eröffnung der Jubiläumsausstellung. Fotografin und Künstlerin Elke Bruckmüller

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en erstaunlichen Facettenreichtum der Fotografie feiert eine große Ausstellung auf der Schallaburg, die Ende August von den niederösterreichischen Berufsfotografen eröffnet wurde. Dabei spannt man den Bogen von Porträts über Landschaftsaufnahmen bis hin zu künstlerisch-kreativen Bildern. Aufhänger ist ein bemerkenswertes Jubiläum: Zu „180 Jahre Fotografie“ gab die Bundesinnung der Berufsfotografen ebenso ein aufwändiges Bildband heraus. Eingebettet wurde auch ein interaktives Programm – am ersten September-Wochenende waren die Berufsfotografen um die Schallaburg mit Kindern auf Achse, die sich unter professioneller Anleitung hinter der Linse austoben durften. Auch wurde vor Ort ein Studio aufgebaut und die Gäste bekamen ebenso Einblicke in die hohe Kunst des Retuschierens. Die Schau „180 Jahre Fotografie“ lädt ebenso mit historischen Apparaten und Utensilien zu einer Zeitreise ein; besichtigt kann sie noch bis 2. Oktober im Schlosskeller werden. © pressefoto LACKINGER

Ilse und Axel Hubmann (Sohn von Fotolegende Franz Hubmann)

Foto-Granden: Alois Lammerhuber, Gerhard Sokol

In Action: Imre Antal, Marcella Wallner, Viktor Kabelka

Landesinnungsmeister Christian Schörg mit Jubiläumsbuch


ABO-BESTELLUNG www.dieoberoesterreicherin.at/aktuelle-abos/ per E-Mail an: abo@neu-media.at | per Fax an: 07242 9396-8110 | oder Tel.: 07242 9396-8100 Unser Tipp: passend zu jedem Anlass einfach unser Jahresabo verschenken!

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UNSER SALZKAMMERGUT erscheint 4 x im Jahr.

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Maya Hakvoort

© Elisabeth Handl

Janoska Ensemble

© Bernhard Eder

© zVg

© Julia Wesely

Freizeit

Monika Ballwein

Stella Jones

Donaukultur HIGHLIGHTS

Samstag, 30. November 2019, 19 Uhr Einlass: ab 18 Uhr Dom der Wachau, Pfarrplatz 5, 3500 Krems Info und Karten unter 0699/117 232 48

Janoska Ensemble ist DIE Revolution beim Tullnerfelder Advent. Was den Beatles in der Popmusik ge­ lungen ist, wollen die Brüder Ondrej, František und Roman Janoska sowie ihr Cousin Julius Darvas in der Klassik errei­chen, nämlich „REVOLUTION“. So lautet auch der Titel ihres neuen Al­ bums, auf dem die vier Musiker ihre

Klasse anhand von Bearbeitungen klas­ sischer Komponisten wie Mozart, Kreisler, Wieniawski und Bach de­mons­ trie­ren. Hinzu kommen Eigen­­kom­po­ sitionen sowie Top-Hits der Beatles im Janoska Style. Tipp: Für ein gemütliches Abendessen davor empfiehlt sich eine Kombination mit dem Konzert – Tickets abzgl. zehn Prozent Rabatt (ab zwei Nächten 15 Prozent). Samstag, 7. Dezember 2019, 20 Uhr Einlass: 19:30 Uhr Berghotel Tulbingerkogel, 3001 Mauerbach bei Wien Tischreservierung unter 02273/73 91 Info und Karten unter 0699/117 232 48 und bei oeticket.com

18. Tullnerfelder Neujahrskonzert MVM Donaukultur und das Berghotel Tulbingerkogel starten das traditionelle Neujahrskonzert diesmal mit der Wiener Strauß Company. Stargast wird die 84

bekannte Sängerin Maya Hakvoort sein. Sie wird sowohl die klassischen Lieder als auch ihre bekannten Musical-Songs präsentieren. Claus Bruckmann wird wieder durch das Programm führen. Sonntag 5. Jänner 2020, 17 Uhr Einlass: 16:45 Uhr Berghotel Tulbingerkogel Anschließend nach dem Konzert folgt ein Buffet (ca. 19:30 Uhr) € 90 inkl. Buffet und Sekt in der Pause Buchung, auch mit Übernachtung unter 02273/73 91, Linda Bläue linda@tulbingerkogel.at, www.tulbingerkogel.at

Das komplette Programm finden Sie auf: www.donaukultur.com Tickets in allen Volksbanken, Raiffeisenbanken und Trafiken! OE Ticket 01/960 96, Kulturtelefon: 0699/117 232 48 – Martina Müllner, mvm@donaukultur.com

ENTGELT LICHE EIN SCHALTUNG

Stella Jones & The Golden Gospel Singers. Anlässlich der Eröffnung des Kremser Advents bereitet das weltbekannte Ensemble „Stella Jones & The Golden Gospel Singers“ mit vielen beliebten Gospelsongs, Spirituals und Traditionals Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Gesangliche Verstärkung kommt von Stargast Monika Ballwein.


Freizeit

St. Pölten macht Männern Spaß ... style & smile in der insBesondere Innenstadt Koffer: Leder Hausmann

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Outfits: Herrenausstatter Bruckner Styling: Friseur Thomasberger Scooter: XRent Brillen: Eyes + more Fotos: Doris Schwarz-König

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Freizeit

Vier beim vergnügten Shoppen

Gepflegte Männer. Herbert Thomasberger weiß, was der kultivierte Mann am Kopf trägt: „Gefragt sind weichere Formen, gepflegte Bärte. Und Männer dürfen auch die Augenbrauen bürsten.“ Herbert Thomasberger und sein Team stylen und beraten seit 20 Jahren Frauen und Männer im Salon in der Dr. Karl-Rennerpromenade. Friseur Thomasberger, 02742/252060

„Always dressed well.“ Das ist das Motto von Herrenausstatter Bruckner. Klaus Birgfellner berät und weiß, was Mann im Herbst trägt: „Hemden mit Struktur und Stricksakkos liegen im Trend.“ In der Kremser Gasse 20 finden Kunden natürlich Business-Anzüge von Hugo Boss und jetzt auch Mode von Ralph Lauren. www.alwaysdressedwell.at

Klassiker und Modernes. Aktentaschen, Handtaschen, Geldbörsen ... alles aus feinstem Leder und natürlich Reisegepäck in allen Formen und Farben, unverwüstlich und leicht – das finden Männer bei Leder Hausmann in der Rathausgasse. Geschäftsführer Georg Antauer zeigt David Schreylehner und Herbert Bugl die verlockende Herbst-Kollektion. www.lederhausmann.com

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Schauen, staunen, genießen in der insBesondere Innenstadt von St. Pölten. Das gönnten sich EVNGeschäftsführer Herbert Bugl, Fahrschulbesitzer Richard Mader, Immobilien-Entwickler Michael Miksch und Marketing-Profi David Schreylehner. Die vier testeten mit Vergnügen das Angebot in der barocken Altstadt. Von der Frisur über trendiges Outfit und die neuesten Brillen bis zu schönen Koffern sowie Taschen und zu angesagten Bars – in der City finden Männer alles in Gehweite. Noch schneller und mit noch mehr Spaß funktioniert „style & smile“, wenn Mann mit flotten Scootern durch die Straßen rollt.

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Freizeit

EN TG E LT L ILCI C HE SC HH AA LTLT UU NN GG E N EN TG E LT H EE IENI N SC

Entspannte Mittagspause. Erich Stierschneider serviert in seiner Osteria und Weinbar erfrischende Drinks, hervorragende, wechselnde Mittagsmenüs und abends viele feine Köstlichkeiten. Geöffnet ist der Treffpunkt in der Herrengasse täglich außer Sonntag, Montag und an Feiertagen. www.cucina-vini.at

„Moderne Mobilität macht Spaß!“ Davon ist Martin Flatz überzeugt und das vermittelt er auch seinen Kunden. In seinem Geschäft XRent in der Wiener Straße vermietet und verkauft er Funvehicles wie E-Scooter, Ninebots und Angle-Boards, inklusive Schutzausrüstung. www.xrent.at

„Eine Brille ist ein Modestatement.“ Sagt Barbara Kamptner, Geschäftsführerin von „Eyes + more“ und begeistert damit auch Richard Mader und Michael Miksch. „Unsere ‚Metallic Chic‘-Kollektion bringt Gesichter zum Leuchten. Raffinierte Details und feine Silhouetten verleihen ein luxuriöses Gefühl.“ www.eyesandmore.at

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St. … in der

Männermode von Kopf bis Fuß, Styling-Ideen für den Mann und das Heim, Fitness-Trends und feiner Genuss. In der insBesondere Innenstadt von St.Pölten ist alles da, was das Leben schöner macht. Und mit dem Scooter kommt Mann blitzschnell vom Shopping zur gemütlichen Bar.

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Freizeit

Fit und genussvoll in den Herbst

Crosstraining und Fitness-Freuden. Ein absolutes Highlight im

Hotel Almesberger ist die Crosstraining-Area: Anhänger des effektiven Fitnesstrainings trainieren mit Kettlebells, Freigewichten, Seilen für Battle Rope Training, Kletterseil und Autoreifen und werden kostenlos und professionell betreut. Das 250 Quadratmeter große Fitnesscenter, Möglichkeiten zum Badminton- und Tennisspielen, Bogenschießen, Laufen, Trailrunning, Golfen, Schneeschuhwandern und vieles mehr machen das Superiorhaus zum attraktiven Treffpunkt für Aktive. Aber auch auf die gezielte Entspannung sollte auf keinen Fall verzichtet werden. Von der klassischen Sportmassage und verschiedenen Spezialbehandlungen über entsprechende Bewegungsprogramme wird im Hotel Almesberger eine breite Palette geboten.

se durch die herrliche Almesberger Saunawelt. Kräuterbad, Sanarium, Laconium, Infrarotkabine und Mühlviertler Schwitzstube laden zum Relaxen ein. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, reserviert schon vor der Anreise das Rasul – vorzugsweise zu zweit. Schön, dass bereits ab 18:30 Uhr das sechsgängige Gourmetdinner serviert wird bzw. das Themenbuffet eröffnet ist. So kann man – nach feinen Genussmomenten aus der Almesberger Küche – den bis 21:30 Uhr geöffneten Wellnessbereich sogar zu späterer Stunde noch genießen ...

Wellnessbereich NEU ist eröffnet. In modernem Ambiente, von beruhigenden Erdtönen umgeben und mit Blick auf das Feuer im Kamin, begibt man sich auf eine entspannte Rei-

Marktplatz 4, Aigen-Schlägl Tel.: 07281/87 13 E-Mail: hotel@almesberger.at www.almesberger.at

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KONTAKT

HOTEL ALMESBERGER****S

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

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as Hotel Almesberger****s zählt seit vielen Jahren zu den beliebtesten und größten Wellnessoasen des Landes. Saunawelten, Poollandschaften und eine Vielzahl an hochwertigen Körper- und versprechen Gesichtsbehandlungen auf 5.000 Quadratmetern Wohlbefinden und Entspannung. Heuer begeistert das Hotel erneut mit einem innovativen Konzept, das verdeutlicht, dass die Hoteliers-Familie und ihr Team immer am Puls der Zeit sind: Aus dem Wellnessresort wird das Wellness- und FITNESShotel Almesberger. Vom Sporteinsteiger über den Hobby- bis hin zum Leistungssportler wird hier jeder angesprochen und rundum betreut. Die Almesberger Coaches sind von früh bis spät zugegen und beraten, unterstützen, motivieren und geben hilfreiche Tipps.

© Hotel Almesberger, Shutterstock

Das Hotel Almesberger wird zum Fitness-Hotel – und hat allerlei Neuheiten zu bieten!


KULTUR „Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst.“

© Ing. Wolfgang Mayer

Marie von Ebner-Eschenbach, mährisch-österreichische Schriftstellerin (1830-1916)

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Literatur & Musik im Duett Ein sinnlicher Zugang zu nahen und fernen Welten Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Worte und Töne“ kehren die Europäischen Literaturtage, die vom 21. bis 24. November in Krems an der Donau stattfinden, nach Spitz an der Donau zurück. Am Samstag, dem 5. Oktober um 19 Uhr liest Schauspielerlegende Frank Hoffmann im Schifffahrtsmuseum Spitz aus „Perwanas Abend“ von Bachtyar Ali, dem aktuell bekanntesten Autor des autonomen irakischen Kurdistans. Die in Teheran geborene Golnar Shayar reagiert auf Bachtyar Alis Texte mit ihren eigenen, von persischen und anderen Traditionen inspirierten Songs.

OFFENE ATELIERS Es ist wieder soweit! Im Rahmen der 17. niederösterreichischen Tage der Offenen Ateliers, Österreichs größter Schau für Bildende Kunst und Kunsthandwerk, öffnen am 19. und 20. Oktober über 1.000 Künstler und Kunsthandwerker ihre Ateliers, Galerien, Studios und Werkstätten. Überall kann bei freiem Eintritt den Kreativen über die Schulter geblickt werden. Bild: Waldviertel/Johanna Wibmer: „Ladies“, 2019 89

© Andreas Buchberger

© Ina Aydogan

Mythos Coco Chanel wölf neue Talente aus Ungarn, Irland, Japan, Ukraine, Singapur, Österreich, Kanada, Portugal und England bereichern zukünftig das St. Pöltner Ballettensemble. Diese zwölf Tänzer wurden im Rahmen der Frühlings-Audition des Europaballetts, an der 180 Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt teilnahmen, ausgewählt. Im Oktober begeistert das Ensemble des Europaballetts sein Publikum mit der traditionellen Herbstgala, einer Vorstellung, die mit klassischen und modernen Choreografien Garant für einen künstlerisch wertvollen und unterhaltsamen Abend ist. Geprägt ist die Saison 2019/20 von Produktionen wie „Mythos Coco Chanel“ und einer Wiederaufnahme von „Wolfgang Amadé“ sowie weitere Ballettvorstellungen im Theater des Balletts und auf internationalen Tourneen. Im Dezember startet dann Schloss Thalheim Classic mit der Serie, die unter dem Motto „Jugend & Tanz“ läuft, ein weiterer Meilenstein für die Akzeptanz des Genres Balletts in Niederösterreich. HERBSTGALA: Freitag, 25. Oktober um 19 Uhr


Kultur

LOTUSBLUME Filmpreise, Produktionen für Kino, Netflix und TV: Inge Maux brilliert mit 75. Wie aus einer jungen Mimin, die unter Depressionen litt und mehrmals dem Tod entkam, eine strahlende Persönlichkeit wurde. POSITIV. „I came from the darkness into the light“, sagt Inge Maux – nicht zuletzt mit Yoga.

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ch trau mich gar nicht zugreifen, so schön ist das“, sagt Inge Maux und hält mit der Gabel in der Hand inne. „Geh bitte“, winkt ihre Freundin ab, „das ist doch nix Besonderes“. Eine feine Heurigenplatte hat Martina Kronister vorbereitet; der liebevoll gedeckte Tisch thront inmitten ihres magischen Gartens: So fungiert dort beispielsweise ein altes Bettgestell als Kletterhilfe für Pflanzen, aus einem einstigen Haushaltstrog hängen saftige Erdbeeren. Ihre Familie betreibt den Spar-Markt in Klein-Pöchlarn; dort lernte sie Inge Maux kennen. Die heuer mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnete Schauspielerin („Murer“) fand im benachbarten

Artstetten mit ihrem Mann Dino ein Refugium zum Krafttanken zwischen den Dreharbeiten. „Ich habe Inge im Geschäft erkannt und direkt angesprochen“, schmunzelt Martina Kronister. Die beiden wurden Freundinnen; dass das Interview in Martinas grüner Oase stattfindet, hatte sich die Mimin gewünscht. Hinter den Kulissen war schließlich auch sie gewissermaßen beteiligt an einer der aktuellen Rollen von Inge Maux – in Ulrich Seidls neuem Film „Böse Spiele“ (ab 2020). NIEDERÖSTERREICHERIN: Worum geht es in „Böse Spiele“? Inge: Der Film erzählt die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher 90

Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Kurt Vogel, Marie-Thérès Zumtobel, Viktória Kery-Erdélyi, DCM

Brüder aus Niederösterreich; der eine lebt ein neues Leben in Rumänien, der andere sein altes als früherer Schlagerstar. Nach Rimini, wo er auftritt, kommen die Fans noch busweise – und ich spiele einen richtigen Oberfan, eine Art üppige Fellini-Figur im roten, engen Kleid. Zur Vorbereitung habe ich mir viele Shows angeschaut, von Gabalier bis Silbereisen. Ich habe die Frauen beobachtet, wie sie schunkeln, zu ihren Schlagerstars hochschauen und verklärte Mädchengesichter kriegen; da steckt so viel Sehnsucht drinnen, das hat mich sehr berührt. Martina: Und ich hab‘ dich auch inspiriert (lacht). Inge: Oh, ich wusste nicht, ob dir


Kultur

das recht ist: Darf ich das erzählen? Martina: Sowieso. Inge: Martina ist ein richtiger Fan. Martina: Ein Michi Walchhofer-Fan. Ich habe Inge erzählt, wie das für mich war, als ich ihn nach zehn Jahren Daumendrücken kennenlernen durfte. Mein Mann hat mir das zum 40er ermöglicht; dieses Treffen war für mich ein Heiligtum! Inge: Martina hat mich für die Rolle sehr inspiriert. Wenn wir gemeinsam unterwegs sind, freut sie sich immer, wenn sie Fotos mit Promis bekommt. Dabei fragt sie so offen und lieb, wenn sie darum bittet; alle mögen sie. Inge, du hast schon in Ulrich Seidls „Paradies: Liebe“ gespielt. Wie kam es zu deiner Rolle in „Böse Spiele“? Ulrich ist an mich herangetreten, er hätte wieder eine Rolle für mich. Er ist zu mir nach Artstetten gekommen, hat mir unterm Birnbaum aus dem Drehbuch vorgelesen. Dann waren wir in Maria Taferl essen – und dieser Tag wurde auch die Besiegelung unseres Vertrags. Aber ich muss gestehen: Als alte Sexbombe im Film aufzutreten, das ist schon ein Selbstverleugnungstrip für mich (schmunzelt). Musste dich Ulrich Seidl für die Rolle überreden? Nein! Mit Ulrich zu arbeiten ist eine schöne, unvergleichbare Heraus-

HORROR. Maux in Steven Kings „Rainy Season“ mit Regisseur Patrick Haischberger und Team (Thomas Stipsits, Sabrina Reiter, Wolfgang Hübsch)

FAST UNERKENNBAR. In Magdalena Lauritsch‘ Drama „Wir liefern ein Lächeln“ spielt sie eine rabiate Alzheimer-Patientin.

forderung. Er ist ein wahnsinnig integerer Mensch – und wenn das auch paradox klingen mag: Er ist sehr moralisch und außerdem anständig, wie er die Schauspieler behandelt. Gerade in dem Film habe ich Szenen …! Ein Kollege sagte mir beim Dreh: „Bist du narrisch, du bist so sexy – ich weiß ja, wie alt du bist.“ (lacht) Redest du offen über dein Alter? Natürlich, ich bin 75. Das Alter ist die Zukunft. Ich spiele auch eine „Alzheimerische“ in einem Kurzfilm von Leni Lauritsch; in „Wir liefern ein Lächeln“ bin ich eine rabiate, rassistische alte Frau. Da hat sich selbst mein Agent geschreckt, als er mich so sah (schmunzelt). Diese Figur danach aus den Knochen zu kriegen, war nicht

FREUNDINNEN. Martina Kronister inspirierte die Schauspielerin für ihre Arbeit in Ulrich Seidls neuem Film „Böse Spiele“.

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leicht. Wie gelingt dir das? Das war furchtbar schwierig. Ich habe mich am nächsten Tag wieder schön hergerichtet, die Haare, die Schminke – die Rolle hatte ich aber noch immer in den Augen. Doch das ist auch das Schöne, dass ich mich so reinhauen kann. Ich vergesse die Kamera, all die Leute rundherum. Ich sehe nur, was ich spielen muss, meine Figur. Ich freue mich wie eine Schneekönigin, wenn die Szene gelingt. Um die Figur wieder loszukriegen, höre ich oft Musik oder tanze sie mir heraus. Viele tolle Schauspielerinnen kämpfen schon mit über 40 um gute Rollen, es gibt offenbar einfach zu wenige. Wieso geht es bei dir so ab? Das hängt absolut mit Ulrich Seidl zusammen und der Rolle in „Paradies: Liebe“. Und mit meinem guten Agenten Klaus Kelterborn, der immer darauf achtet, dass ich unterschiedliche Rollen bekomme. Und nicht zuletzt wohl damit, dass ich komische und tragische Figuren spielen kann. Siehe Mame Wolkenbruch … In „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ spielst du die konservative jüdische Mama eines jungen Mannes, der sich in eine Nicht-Jüdin verliebt. Der Film schlug riesig ein, die Schweiz schickt ihn ins Rennen um den Oscar und Netflix soll sich darum gerissen haben … Wenn du das erlebst, wie das Publikum reagiert! Ich war bei zwei Kinovorführungen dabei; die Leute haben die haben mitten im Film gewiehert,


Kultur

Ich bitte das Universum: ,Lass mich noch lang gesund sein und schick mir viele Rollen!‘ Inge Maux

applaudiert – das ist so schön. Wie ist dein jüdischer Background? Überhaupt nicht nachzuweisen. Very verborgen. Meine Mutter und meine Großmutter wurden scheinbar in der Nazizeit angezeigt, aber sie hatten einen Ariernachweis; ich glaube, da haben sie was gedeichselt. Aber schon in der Klosterschule haben sie mir Fotos von Mädchen aus Israel

MAME WOLKENBRUCH. Inge Maux mit Joel Basman in „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“. Die erfolgreiche Komödie kommt als erster Schweizer Film auf Netflix.

hingelegt und gesagt, ich würde auch so ausschauen. Ich habe auch sowas gehört, wie: „Ich zahl‘ dir deine Nasen-OP.“ Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich all die jüdischen Worte und Ausdrücke von meiner Oma kannte. Aber vor mir wollte man all das fernhalten. Als ich anfing, jüdische Lieder zu singen, ist meine Mutter ausgeflippt: „Das darfst du nicht, das kommt wieder“, hat sie gesagt. Als dann die Regierung Haider-Schüssel (Schwarz-blaue Koalition, 2000, Anm.) kam, wurde sie panisch. Ich habe immer versucht, etwas von ihr zu erfahren, aber die hätte sich vorher eher etwas abhacken lassen, als etwas zuzugeben. Die Mame Wolkenbruch, meine Rolle im Film, hat mir schließlich ein jüdisches Leben geschenkt. Das war einzigartig: Ich bin ans Set gekommen, nicht um zu spielen, sondern um zu leben. So oft wir uns treffen, strahlst du immer, wirkst so positiv; das sagen auch deine Kolleginnen und Kollegen. Gibt es auch eine Kehrseite? Oh, das war ganz anders in meinen jungen Jahren: Ich hatte Depressionen – und weil mich die Liebe sehr erwischt hat, habe ich sogar einmal einen Selbstmordversuch gemacht. Dann musste ich auch noch eine schwere Kopfoperation über mich ergehen lassen. Ich litt an einer Rippenfellentzündung, spielte

am Resi in München (Residenztheater, Anm.) und wollte keine Vorstellung ausfallen lassen. Das hat zu einer schlimmeren Erkrankung geführt, darum die OP. Das war damals sehr auf Messers Schneide. Da habe ich gelernt, das Leben zu lieben. Zur positiven Einstellung kommt außerdem, dass ich die Menschen mag, dass sie mich interessieren und ich mich selbst als Menschendarstellerin sehe, die die Leute berühren möchte. Ich bin dankbar für jede Rolle und bete manchmal: „Please, please, here I am. Lass mich noch lang gesund sein und schick mir Rollen!“ (lacht) Weil mich mein Beruf so glücklich macht, bin ich bis heute auch bereit masochistisch Rollen auszuhalten – und etwa in offenen High Heels durch Schneematsch zu stapfen. Ist das für dich in Ordnung, wenn ich über deine Depressionen schreibe? Ja, natürlich. Weißt du: Ich bin als junger Menschen mit einem fast heiligen Ernst an meinen Beruf rangegangen; habe nach allen möglichen Methoden, nach Stanislawski und Strasberg gearbeitet. Aber ich bin mit dem Drumherum nicht fertig geworden. Mit den Regisseuren, die mit einem ins Bett gehen wollen, mit all den dirty Sachen. Zum Thema #MeToo könnte ich einiges erzählen. Bist du froh, dass das nun so weite Kreise zieht? Sehr! Ich habe mir immer ge-

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Inse


Kultur

wünscht, Schauspielschulen würden die jungen Leute, Frauen und Männer auch darauf vorbereiten, dass sie eben auch miesen Regisseuren begegnen werden, die sie zur Sau machen. Es ist wichtig, seine Selbstachtung hochzuhalten. So viele stehen vor der Entscheidung: Muss ich mit dem ins Bett, damit ich die Rolle kriege? Ich war an der Schauspielschule, da ist mir ein Professor direkt unter die Bluse reingefahren und hat mir ins Ohr geflüstert: „Ihr müsst euch daran gewöhnen, dass ihr Huren seid.“ Ich bin erstarrt, ich war erst 16! Dann hatte ich mal ein Verhältnis mit einem Regisseur; der hat mich fast verbluten lassen, damit niemand etwas erfährt. Ich bin mit all dem nicht fertig geworden und hab‘ angefangen zu trinken … War es damals die schwere Kopfoperation, die alles veränderte? Das war das eine. Zum anderen gab mir Yoga viel positive Energie.

Darüber schreibe ich vielleicht einmal ein Buch: Ich bin sogar für drei Jahre komplett ausgestiegen, aber nachts habe ich von der Bühne geträumt, also musste ich zurück. Diese Art positive Gehirnwäsche durch Yoga und das Umfeld wirkt aber bis heute. Ich meditiere, wünsche der ganzen Welt Glück und Wohlbefinden. I came from the darkness into the light. Ich habe dreckige, schiache Dinge erlebt, bin aber durchgegangen und eine Lotusblume ist herausgekommen. Oder was auch immer (lacht)! Was wünscht du dir heute? Ich würde gerne eine schöne Liebesgeschichte unter Oldies spielen. Oder eine verrückt verschrobene Adelige, ich liebe diese komischen Rollen. Jedenfalls mag ich auch gerne positive Rollen, die die Leute erfreuen und glücklich machen, wo sie lachen können. Wobei: In einem „Tatort“ möchte ich auch gerne spielen …

INGE MAUX … … wuchs als Ingeborg Christina Wöchtl in Mettmach, OÖ, auf. Sie besuchte die Schauspielschule Krauss; den Künstlernamen „lieh“ sie sich vom Onkel, dem Komponisten Richard Maux. Verheiratet ist sie mit dem Schauspieler Manfred Dino Schmid. Inge Maux singt, malt und fotografiert auch. 2019 erhielt sie den Österreichischen Filmpreis für die beste Nebenrolle in „Murer – Anatomie eines Prozesses“, das gesamte Ensemble wurde soeben in Berlin mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet. Ein Auszug aus Maux‘ aktuellen Arbeiten: „Rainy Season“ (Start im Oktober), „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ (auf Netflix, ab 11. Oktober), „Blockbustaz“ (Sitcom, auf Netflix), „Böse Spiele“ (Kinostart 2020), „Das schaurige Haus“ (in Produktion; Daniel Prochaskas Regie-Debüt fürs Kino).

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17.09.19 14:14


Geschichte, Kunst und Wertanlage

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Die NIEDERÖSTERREICHISCHEN KUNSTHÄNDLER

chönes in den eigenen vier Wänden – Historisches, auf das man sich verlassen kann. Wir schauen gerne zurück – und gegen etwas Nostalgie ist gerade in unruhigen Zeiten auch gar nichts zu sagen. Als einer der ältesten Sachwerte überhaupt war Kunst über die Jahrzehnte trotz Krisen und Kriegen wertbeständig. Kunst hält dann noch den Wert, wenn andere Anlageprodukte Verluste einfahren. „Wer etwas Beständiges sucht, sollte besser in Kunst investieren“, lautet einer der bekanntesten Aussprüche in der Branche. Dass man im Zeitalter von „Fake News“ darauf vertrauen kann, dass die behauptete Geschichte auch richtig ist, dafür bürgt Ihr niederösterreichischer Kunstund Antiquitätenhandel. Provenienz heißt das Zauberwort. Von der Brosche bis zum Schreibtisch, vom Barock bis zur 1 94

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© F lo ri an

Sicherheit beim Ankauf von Kunstwerken

S ch ul te

Kultur


© Florian Schulte

Kultur

ERFAHRUNG UND MARKTKENNTNIS DER NÖ. KUNSTHÄNDLER. Beim Start einer Sammlung unverzichtbar

Art Brut können Sie den Expertisen der Spezialisten vertrauen. Nur wo die Herkunft lückenlos gesichert ist, können Sie Raritäten überhaupt erwerben. Denn schließlich soll der Käufer ein Leben lang Freude und keine nagenden Zweifel um die Echtheit haben müssen. Das unterscheidet einen Fachmann auch von windigen Schnäppchenhändlern oder anonymen Versteigerern im Internet, bei denen am Ende eher Kopfweh als Kunstgenuss zu erwarten ist. Wenn Sie sich für eine Wertanlage entscheiden, soll das investierte Geld immerhin gut angelegt sein. Und das geht nur mit den Profis. Egal, ob historische Schönheit oder Gegenwartskunst.

E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G

LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK. Gemälde, Drucke und Fotos für die eigenen vier Wände

Die Niederösterreichischen Kunsthändler kennen die Kriterien, die ein Künstler erfüllen muß, um als langfristiges Investment geeignet zu sein. Aber neben dem finanziellen Aspekt sind es natürlich auch die Sympathie und die Wirkung, die ein Kunstobjekt dem neuen Besitzer entgegenbringt.

DIE VIELFALT DER NIEDERÖSTERREICHISCHEN GALERIEN. Von alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst

Wirtschaftskammer Niederösterreich Wirtschaftskammer Platz 1 3100 St. Pölten

Ein passendes Kunstwerk in den eigenen vier Wänden wird zum „Mitbewohner“ und kann über Generationen hinweg viel Freude bereiten.

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Kultur

KULTUR © Alice Blangero

Zuckerl Im Oktober Text: Viktória Kery-Erdélyi Illustration: Laura Koller, www.instagram.com/laurakollerart/

KEIN KITSCH Zeitgenössisches Ballett. Wie viel mehr als ein romantisches Märchen „Cinderella“ ist, zeigen Les Ballets de Monte-Carlo mit einer Choreografie von Jean-Christophe Maillot. Zur Eröffnung der 23. Festspiel-Saison spielt das Tonkünstler-Orchester Sergej Prokofjews Ballettmusik, während auf der Bühne die Suche nach Liebe und Anerkennung auf die Spitze getrieben wird. 5. Oktober, 19:30 Uhr / 6. Oktober, 16 Uhr (empfohlen ab acht Jahren), Festspielhaus St. Pölten, www.festpielhaus.at

MYTHOS ÜBER MACHT & MORAL

© Alexi Pelekanos

Theater. Rikky Henry war Mitarbeiter der Theaterlegende Peter Brook, am Landestheater inszeniert er Shakespeares Tragödie „Hamlet“ als modernen Mythos: Prinz Hamlet will die Wahrheit ans Tageslicht bringen; eine Schauspieltruppe soll nach seinen Anweisungen den Stiefvater als Vatermörder entlarven. Doch was, wenn sich herausstellt, dass die Lügen das kleinste Übel waren? Es spielen Tim Breyvogel, Marthe Lola Deutschmann, Philip Leonhard Kelz, Bettina Kerl, Laura Laufenberg, Sami Loris, Tilman Rose und Michael Scherff. Premiere: 27. September, 19:30 Uhr, Vorstellungen bis 10. Jänner 2020, landestheater.net

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Kultur

©K l

Eine entgeltliche Information des Landes Niederösterreich

© Klaus Pichler

Auf zur „Welt in Bewegung!“

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Die Niederösterreichische Landesausstellung 2019

ie Niederösterreichische Landesausstellung 2019 lädt bis 10. November zu einer Entdeckungsreise durch die „Welt in Bewegung!“ im Herzen von Wiener Neustadt ein. An den beiden Ausstellungsorten Kasematten und Museum St. Peter an der Sperr wartet ein vielseitig inszeniertes Ausstellungserlebnis für Jung und Alt. Die Anreise ist dank moderner Mobilität mit Zug (oder Auto) schnell und bequem. Die Kasematten: Bewegte Welten – gestern, heute, morgen. In der einstigen Stadtbefestigung wird das Wachsen der Stadtmauern eindrucksvoll sichtbar. Animationen, Installationen, Filme und Objekte leiten durch die Ausstellung und beantworten bewegende Fragen wie: Wie war man zu Fuß, zu Pferd oder in Kutschen alltäglich unterwegs? Wie beeinflussten Autos, Lokomotiven und Flugzeuge Mobilität und Gesellschaft?

Museum St. Peter an der Sperr: Kosmos der Stadt – über die Grenzen hinaus. Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert präsentiert Wiener Neustadt im Spiegel der Weltgeschichte. Das Wirken der Habsburger Kaiser Friedrich III. und Maximilian I., die von hier aus regierten, rückt ebenso ins Zentrum wie Matthias Corvinus und Ungarn. Die imposante Rauminstallation im Kirchenschiff lässt bemerkenswerte Menschen aus der Region zu Wort kommen. Tagelöhner, reisende Händler, Sommerfrischler – welche Menschen lebten in der Stadt? Wie sah ihr Alltag aus? Weiterreisen – von der Stadt in die Region. Nach dem Ausstellungsbesuch ist die Erkundungstour noch nicht vorbei: Die älteste Militärakademie der Welt, das Neukloster inmitten der Stadt oder das Kleinwasserkraftwerk Ungarfeld laden zum Entdecken ein – und auch die umliegende Region bietet zahlreiche Ausflugsangebote. 97

Jetzt Ticket online buchen und Herbstbonus sichern!

www.noe-landesausstellung.at/ herbstbonus Tel.: 0800/24 10 45 E-Mail: info@noe-landesausste llung.at IN FOB OX

AUSSTELLUNGEN Kasematten Bahngasse 27 2700 Wiener Neustadt Museum St. Peter an der Sperr Johannes von Nepomuk-Platz 1 2700 Wiener Neustadt Öffnungszeiten 30. März bis 10. November 2019 täglich 09 bis 18 Uhr


Kultur

GEFÜHLE GEHÖREN GEHÖRT © Dinah Pannons / Desiree Wieser

Kleinkindertheater. Freude, Zorn, Trauer. Allein? Miteinander! Mitgefühl heißt das dann. Mister Griesgram und Little Miss Sonnenschein interagieren mit viel Witz mit Schauspielerin Sophie Berger – im zauberhaften Stück „MIT GEFÜHL(t)“ für Menschen ab zwei Jahren. Premiere: 11. Oktober, 10 und 16 Uhr, Hainburg/Donau, ehem. Bezirksgericht (Ungarstr. 2); bis Ende Oktober in Hainburg/Donau, Parndorf, Mödling, www.oliviatheater.com

© Viktória Kery-Erdélyi

BÖSER BUB Kabarett. Lassen Sie sich vom braven Pulli nicht täuschen. Dieser junge Mann, aufgewachsen in Hausleiten, ist zutiefst böse. Und gemein. Beispielsweise gegenüber der Kirche. Oder gegenüber seiner Bildungsstätte. Oder gegenüber sich selbst. Somit könnte es also lustig werden. Man wird Christoph Fritz nicht ohne Grund den Österreichischen Kabarett-Förderpreis 2018 verliehen haben. Und bitte: Glauben Sie ihm nichts. Dieses nette, naive Getue: alles nur Show. Oder?! Sehr unterhaltsam jedenfalls. 24. Oktober, 19:30, St. Pölten, Bühne im Hof, buehneimhof.at

Volksmusik und mehr. Schubladen kann „Tschejefem“ generell wenig abgewinnen: Ohne mit der Wimper zu zucken, bringt das junge Trio feinste Volksmusik – etwa mit jazzigem Groove. „Verspielte Volksmusik“ heißt das dann im Programm der Haus der Regionen in Krems. Aufgewärmt wird die Bühne mit einer nicht alltäglichen Kollaboration: „Tschejefem“ musiziert mit dem Jugendensemble „Pfiffikus“, den Preistärgern des Niederösterreichischen Volksmusikwettbewerbs. 4. Oktober, 19:30 Uhr, Haus der Regionen, Krems, www.volkskulturnoe.at 98

© Marco Riebler

PFIFFIGE PARTY


GENUSS „Die gute Küche ist das innigste Band der guten Gesellschaft.“

© Herbert Lehmann

Marquis de Vauvenargues, frz. Philosoph und Schriftsteller (1715-1747)

11. Schlossquadrat Trophy

„KOARL“, der Wine Runner Das neue Loisium Baby auf vier Rädern Mit knapp 400 Flaschen an Bord zieht der Loisium Nachwuchs im Retro Design ab Herbst 2019 eine Spur edler Tropfen hinter sich her und macht sämtliche Food Festivals und coole Events unsicher. Wer Koarl – Karl, Charly oder auch Charlos genannt – für ein paar Stunden für sich haben möchte, mietet ihn sich einfach exklusiv und macht so jede Feier zu einem ganz besonderen Ereignis. Infos: www.loisium.com

TASTING @HOME Chutney für alle! Selbstgemacht und in Kombination mit herzhaftem Käse, gegrilltem Fleisch oder Überbackenem sind Chutneys ein echter Gaumenschmaus: von süß über würzig bis scharf sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, saisonale Zutaten wie Kürbis, Quitte, Süßkartoffel oder Apfel kommen endlich wieder zum Einsatz. Abgefüllt in hübsche Gläser, eignen sie sich auch hervorragend als schickes Gastgeschenk. Präsentiert auf der WMF Ambient Kühl- und Warmhalte Platte für UVP 129,99 Euro. 99

© WMF

© LOISIUM

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echs junge Winzer aus verschiedenen österreichischen Weinbau­ gebieten haben es ins Finale von Österreichs beliebtesten Jungwinzer-­ Wettbewerb geschafft und gleich fünf davon stammen aus Niederösterreich: die Weinviertler Jungwinzer Paul Zimmermann aus Radlbrunn und Daniel Jungmayr aus Ebersbrunn. Ebenso zwei Nachwuchstalente kommen aus dem Wagram: Thomas Stopfer aus Ruppers­ thal und Johannes Fritz aus Zaussenberg. Für das Kamptal geht Hannes Anderl aus Lengenfeld ins Rennen und die Weststeiermark ist mit Markus Strohmeier vom Peiserhof in Eibiswald vertreten. Der Sieger der Schlossquadrat Trophy darf sich über einen Pick-up „REXTON SPORTS XL“, sechs Monate zur Verfügung gestellt von SsangYong Österreich, freuen. Die Initiative zur Förderung junger Winzertalente wurde 2009 vom Gastronomiebetrieb Schlossqua­drat in Kooperation mit dem SALON Österreich Wein ins Leben gerufen. Die Schlossquadrat Trophy 2020 startet am 8. Oktober im Winzerhof Zimmermann. Infos und Termine: www.schlossquadrat-trophy.at


Genuss

Rundum g‘sund! Sie leuchten jetzt in ihrer ganzen Farben- und Formenvielfalt in den Gemüseregalen, auf Bauernmärkten und in Hofläden: die Kürbisse – kalorienarm, gesund und in köstlichen Geschmacksvarianten.

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Text: Angelica Pral-Haidbauer

© Mona Lorenz

okkaido, Butternuss, Langer von Neapel, Muskatkürbis oder die kleinen, weißen Patissons – sie alle sind Nachfahren der vor 10.000 Jahren erstmals in Zentralamerika kultivierten Feigenblattkürbisse. Doch welche Sorte aus der enormen Vielfalt

Fotos: Mona Lorenz, Christian Übleis, Stefan Kristoferitsch

eignet sich nun für welches Gericht? Die Antwort findet man in einem Buch, welches der Kremser Biologe und Landschaftsökologe Clemens G. Arvay gemeinsam mit Theresia Fastian und Irmtraud Weishaupt-Orthofer am 24. September herausbrachte. Neben interessantem Wissen rund um den

Kürbis erfährt man praxisnahe Tipps vom Anbau bis zur Ernte und Lagerung sowie über dessen gesundheitlichen Mehrwert. Unter den 100 wunderschön bebilderten Rezeptvorschlägen findet man mit Sicherheit einige neue Lieblingsgerichte.

BUNTER PATISSON-SALAT MIT RÄUCHERLACHS Zutaten für 4 Portionen 600 g gelbe und grüne Mini-Patissons 2 EL Apfelessig 2 EL Joghurt (1 % Fett) 1 TL Estragonsenf Salz und Pfeffer 1 Prise Kristallzucker 400 g Raucherlachs 2 EL Walnusskerne, grob gehackt

Tipp:

Anstatt der Mini-Patissons kann man auch große Patissons verwenden. Diese jedoch schälen und raspeln! Räucherlachs kann auch durch Putenschinken oder Käse ersetzt werden.

Zubereitung (15 Min. ohne Wartezeit) Die Patissons waschen, trocknen und nach Belieben in kleine Stücke schneiden. In einer geeigneten Schüssel Essig, Joghurt und Senf glatt rühren, würzen und abschmecken, Patissonstücke untermischen und 1 Stunde ziehen lassen. Mit dem in dünne Scheiben geschnittenen Raucherlachs Schalen, Tassen oder Gläser auslegen. Dann die marinierten Patissons darauf verteilen und mit Walnüssen bestreuen. 100


Genuss

KÜRBISKUCHEN MIT BLAUSCHIMMELKÄSE

Immer mehr Hobbygärtner ziehen selbst Kürbisse im eigenen Garten.

Zutaten für 1 Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) oder 1 Springform (24 cm Ø) 3 Jungzwiebeln 4 Knoblauchzehen 5 EL Kürbiskerne 3 EL Öl 3 Eier Salz und Pfeffer etwas Kümmel, gemahlen 120 g Weizenvollkornmehl 100 g Blauschimmelkäse 150 ml Milch 800 g Kürbisfleisch (z. B. Langer von Neapel oder Hubbard), geschält und entkernt Butter und Mehl für die Form

Clemens G.Arvay, Biologe aus Krems

Tipp:

Der Kuchen kann kalt gegessen oder – falls gewünscht – vor dem Servieren in der Mikrowelle aufgewärmt werden.

© Mona Lorenz

Zubereitung (45 Min. ohne Backzeit) Für den Teig die Jungzwiebeln putzen, der Länge nach halbieren und unter fließendem Wasser waschen, abtrocknen und in dünne Ringe schneiden, Knoblauch schälen und klein schneiden, Kürbiskerne klein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, die vorbereiteten Zutaten dazugeben und einige Minuten rösten, dann die Pfanne vom Herd nehmen und die Röstmischung auskühlen lassen. Die Eier in einer Schüssel mit dem Schneebesen aufschlagen, die Röstmischung dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen. Das Mehl hinzufügen und gut untermischen, dann den Käse hineinbröseln und mit der Milch gut verrühren. Das Kürbisfleisch in dünne Scheiben schneiden oder hobeln und unter den Teig mischen. Die Kuchenmasse in die befettete und bemehlte Form füllen (zwischendurch immer wieder glatt streichen) und im auf 180 °C vorgeheizten Backofen auf einem Rost auf mittlerer Schiene etwa 60 Minuten backen. Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen, gut auskühlen lassen, erst dann aus der Form stürzen und in beliebige Stücke schneiden.

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© Christian Übleis

REHRÜCKENFILET AUF KERNÖLRISOTTO MIT MUSKATKÜRBIS Zutaten für 4 Portionen REHRÜCKENFILET 600 g ausgelöstes Filet vom Rehrücken Butter und Olivenöl zum Braten 1 Zweig frischer Thymian 5 Wacholderbeeren, angedrückt 2 Knoblauchzehen, angedrückt 2 Gewürznelken Salz und schwarzer Pfeffer 4 cl Gin ca. 125 ml Rindsuppe RISOTTO 50 g Zwiebel 1 EL Butter 100 g Risottoreis ca. 900 ml Rindsuppe 50 g Parmesan 30 g Steir. Kürbiskernöl

KÜRBIS 300 g Kürbis (z. B. Muskatkürbis) 1 EL Butter 1 Zweig Rosmarin

KÜRBIS UND KERNÖL Sorten, Anbau, Genuss Clemens G. Arvay/Theresia Fastian/Irmtraud Weishaupt-Orthofer Stocker Verlag ISBN 978-3-7020-1816-0 € 19,90

Zubereitung (60 Min. ohne Garzeit) Das Filet in Butter und Olivenöl anbraten, die Gewürze zugeben und im vorgeheizten Backofen bei 90 °C rosa fertig garen (etwa 15-20 Minuten). Für den Risotto Zwiebel klein schneiden, in Butter anschwitzen, Risottoreis dazugeben und kurz mitrösten. Immer wieder mit etwas Rindsuppe aufgießen und dabei ständig rühren. Wenn der Reis fertig gegart, aber noch körnig ist, Parmesan und Kürbiskernöl zugeben (der Risotto sollte cremig sein), mit Salz abschmecken. Das Fleisch nach etwa 15 Minuten Garzeit aus dem Ofen nehmen und zum Rasten warm stellen, den Bratensatz mit Gin ablöschen, mit etwas Rindsuppe aufgießen, salzen und pfeffern, etwas einreduzieren lassen (bei Bedarf mit Speisestarke binden). Kürbis schälen, entkernen, in dünne Spalten schneiden, diese in Butter mit Rosmarin auf beiden Seiten anbraten, bei Bedarf leicht salzen. Kürbisspalten mit dem portionierten Rückenfilet auf Tellern anrichten und mit gerösteten Kürbiskernen garnieren.

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Zubereitung (50 Min. ohne Wartezeit) Für das Eis Milch mit Obers, Zucker und der Zimtstange aufkochen, vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen, Zimtstange anschließend entfernen. Eier und Eidotter mit einem Schneebesen in einer Schüssel verrühren und die heiße Milchmischung unter ständigem Rühren zufügen, diese Masse über Wasserdampf unter ständigem Rühren 10-15 Minuten auf 70-75 °C erhitzen, bis eine leichte Bindung eintritt. Die heiße Masse durch ein Sieb passieren, in kleine Förmchen füllen und kühl stellen, dann mit Frischhaltefolie verschließen, über Nacht in den Tiefkühler geben und erst kurz vor dem Anrichten herausnehmen.

WEISSES ZIMTEIS MIT KÜRBISKERN-KARAMELLCRACKERN Zutaten für 6 Portionen ZIMTEIS 250 ml Milch 250 ml Obers (Sahne) 100 g Zucker 1 kleine Zimtstange 2 Eier 2 Eidotter (Eigelb) Silikonförmchen

GARNITUR 50 g Kürbiskernölkaviar „Caviaroli“ Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. frische Melisse

© Stefan Kristoferitsch

Cracker Obers mit Butter und Staubzucker auf ca. 50 °C erhitzen, die geriebenen Kürbiskerne einrühren und die Masse 60 Minuten zugedeckt in den Kühlschrank stellen. Zwischen zwei Backpapierbögen die erkaltete Cracker-Masse mithilfe eines Nudelholzes dünn auswalken, den oberen Backpapier-Bogen entfernen und die Masse mit dem zweiten Bogen auf ein Backblech geben, im auf 200 °C vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene 8-10 Minuten goldbraun backen (Achtung: fließt auseinander). Fertige Crackermasse zum Auskühlen auf dem Blech lassen und danach in gefällige Stücke brechen, das Zimteis aus den Förmchen stürzen und mit Crackern, Steirischem Kürbiskernöl und, falls vorhanden, mit Kürbiskernölkaviar (z.B. von der Firma Labugger) und Melisse garniert anrichten.

CRACKER 30 ml Obers (Sahne) 60 g Butter 100 g Staubzucker (Puderzucker) 100 g Kürbiskerne natur, gerieben

First Rubrik Class

Tag der offenen Tür bei SCHLUMBERGER Wann: Samstag, 19. Oktober 2019 14 – 20 Uhr, der Eintritt ist frei Wo: Schlumberger Kellerwelten Heiligenstädterstraße 39, 1190 Wien +43-1-368 22 59-631 www.schlumberger.at/kellerwelten

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Genuss

Cheers! Die österreichischen Sekthersteller feiern am 22. Oktober den Tag des Sekts. Wir haben hinter die Kulissen des prickelnden Weins geblickt und verraten euch die besten Tipps und leckersten Rezepte zum Korkenknallen.

er 22. Oktober bildet als Tag des österreichischen Sekts alljährlich den Auftakt in die Sekthochsaison. Dabei laden die österreichischen Sekthersteller Sektinteressierte an einem „Tag der offenen Kellertüre“ in ihre Kellereien ein, damit diese sich gemütlich verkostend der Vielfalt des österreichischen Sekts nähern können. Zugleich werden anhand von Kellerführungen Einblicke in die Besonderheiten der einzelnen Produktionsschritte gewährt. Und man erfährt, inwiefern diese Qualität und Charakter des Endprodukts beeinflussen. Wir haben fünf Dinge, die man über Sekt wissen sollte, zusammengefasst.

JETZT WIRD GEFEIERT. Der Tag des österreichischen Sekts steht vor der Tür.

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©Shutterstock

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Text: Rebecca Mayr


Genuss

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Dom Pérignon – der Erfinder? Der viel zitierte Mönch Dom Pérignon hat den Champagner nicht erfunden, diesen allerdings in seiner Aufgabe als Kellermeister der Abtei von Hautvillers entscheidend weiterentwickelt, etwa durch qualitative Maßnahmen hinsichtlich Weingartenarbeit, Herstellung des Grundweins, der Kunst der Assemblage oder in Sachen Verschluss. Davor war der Schwaumwein einfach der nicht gänzlich vergorene Wein, der in Flaschen gefüllt wurde und durch seine Gärung Kohlensäure bildete.

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Das richtige Glas! Das ideale Sektglas ist farb­los, in Glasqualität und Form dem edlen Charakter des Sekts entsprechend. Zugleich sollte es aber auch funktionsgerecht sein. Waren es früher Champagnerschalen und enge Sektflöten, so geht der Trend heute in eine bauchigere, tulpenartige Form. Diese Form fördert das Aufsteigen der Kohlensäure als feine Perlenketten, die so genannte „Perlage“. Dafür ist auch wichtig, dass die Sektgläser nur bis zu etwa zwei Drittel gefüllt werden. So kann sich der Duft voll entfalten. Beim Kauf eines Sektglases darauf achten, ob dieses einen Moussierpunkt hat – eine kleine aufgeraute Stelle am Boden der Glastulpe. Diese führt zu einem punktuellen Aufsteigen der Kohlensäurebläschen.

Apfelstrudel-Drink 3 cl Vodka 3 cl Apfelsaft, am besten naturtrüb 1 Prise Zimt Das Glas mit Sekt auffüllen.

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Die richtige Lagerung. Sekt verlässt die Kellerei bei optimaler Reife, daher ist eine weitere Lagerung grundsätzlich nicht erforderlich. Wird jedoch eine größere Menge auf Vorrat gekauft, ist Sekt kühl und dunkel zu lagern. Für die Kühlung reicht die normale Kühlschranktemperatur, wobei der Sekt darin zwölf Stunden belassen werden sollte, um auf die ideale Trinktemperatur zu kommen.

Herbstlicher Aperol-Drink

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Öffnen der Flasche. Das Öffnen der Flasche ist für viele eine echte Hürde. „Korkenknallen“ schaut vielleicht cool aus, ist aber eigentlich die falsche Art. Das Öffnen der Flasche sollte lautlos erfolgen. Dabei wird die Folie entfernt und das Drahtkörbchen nur aufgedreht. Mit einer Stoffserviette dreht man die Flasche und zieht den Korken sanft heraus. Durch leichten Gegendruck auf den Korken lässt man die Kohlensäure durch leichtes Zischen entweichen. Wahre Profis riechen dann noch am Korken und genehmigen sich einen Probeschluck.

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Kalt oder warm? Sekt wird natürlich kühl getrunken. Die ideale Trinktemperatur von weißem Sekt liegt bei 5 bis 7 °C, von Rosé bei 6 bis 8 °C und von rotem Sekt bei 7 bis 9 °C. Die Serviertemperatur sollte etwas niedriger sein. Wird Sekt allerdings zu stark gekühlt, kann sich sein Bukett nicht richtig entfalten. Außerdem ist es nicht empfehlenswert, die Gläser im Kühlschrank vorzukühlen.

3 cl Aperol 3 cl Cranberry-Saft 3 cl Soda Das Glas mit Sekt auffüllen. Rosmarin und Orangen zum Dekorieren

Infos zum Tag des Sekts: www.oesterreichsekt.at

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Genuss

Welcher Sekttyp bist du? Ein gutes Glas Schaumwein wird schon längst nicht mehr nur zu besonderen Anlässen getrunken. Ob Genießer, Trendsetter oder Connaisseur – Sekt trinken ist wieder in und das prickelnde Getränk entwickelt sich spürbar in Richtung Lifestyle-Produkt. Doch Sekt ist nicht gleich Sekt! Mache gleich mit Schlumberger den Test und finde heraus, welcher Sekttyp du bist!

© mitHandkuss.com

Fotos: Schlumberger, Shutterstock

FRAGEBOGEN

ENDLICH FEIERABEND –

WO TRIFFT MAN DICH AN?

SEKT TRINKST DU AM LIEBSTEN …

1. In einem eleganten Restaurant (a) 2. Gemütlich zu Hause (c) 3. In einer schicken Bar (b) 4. Bei der After-Work-Party (d)

1. zu einem besonderen Anlass. (a) 2. bei der Gartenparty. (d) 3. als Aperitif. (b) 4. als Speisebegleitung. (c)

GANZ NACH DEINEM GESCHMACK IST ...

WENN DU SEKT TRINKST, …

1. süß und fruchtig. (d) 2. exklusiv und herb. (a) 3. klassisch und ausgewogen. (c) 4. vollmundig und elegant. (b) AM LIEBSTEN GENIESST DU ...

1. feinen Spargel mit Kartoffeln

1. greifst du gerne zu den exklusivsten Produkten. (a)

2. entscheidest du dich für ein fruchtig und erfrischend junges Prickeln. (d)

3. schätzt du ihn als perfekte Speisebegleitung. (c)

4. analysierst du den Geruch,

den Geschmack und die Farbe. (b)

und Sauce Hollandaise. (b)

2. Desserts, Desserts, Desserts. (d) 3. extravagante Austern. (a) 4. klassischen Tafelspitz mit Apfelkren oder Rösti. (c)

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© Schlumberger

© Philipp Lipiarski

Genuss

b er is t A m 19. O kto ne n fe of er Tag d d en Kel le rt ür in er Kel le rS ch lu m b erg vo rb ei m wel te n. Ko m it t – d er Ein tr is t frei !

HAUPTSÄCHLICH A

22. OKTOBER 2019 TAG DES ÖSTERREICHISCHEN SEKTS

Die Initiative wurde 2009 von Schlumberger ins Leben gerufen und soll mehr Bewusstsein für Sekt aus Österreich schaffen.

DIE EXKLUSIVE

Du liebst das Exklusive, bist ein Gourmet und weißt höchste Qualität zu schätzen – dann ist die Große Reserve von Schlumberger genau das Richtige für dich!

Herstellungsdauer: 4 Jahre Reifezeit auf Hefe: 30 Monate 100 Prozent österreichische Trauben: Chardonnay-Trauben aus Poysdorf im Weinviertel

EN TGELTLICHE EINSCHA LTU NG

HAUPTSÄCHLICH B DIE KENNERIN Du bist ein echter Sekt-Connaisseur und weißt um Qualität und Vielfalt von österreichischem Sekt bestens Bescheid. Die Reserve passt daher perfekt zu dir. Probiere doch mal den Schlumberger Pinot Noir Reserve, der mit seinem zarten Lachsrosa und einem frischen blumigen Duft überzeugt. Herstellungsdauer: 3 Jahre Reifezeit auf Hefe: 18 bis 24 Monate 100 Prozent österreichische Trauben: je nach gewählter Reserve Sorte entweder Pinot Noir, Chardonnay oder eine Cuvée aus beiden Rebsorten, jeweils aus nur einem Bundesland HAUPTSÄCHLICH C DIE GENIESSERIN Du liebst kulinarische Genüsse und schätzt ein gutes Glas passenden

Schaumwein. In der Stufe der Schlumberger Klassik finden sich die optimalen Speisebegleiter für viele Gerichte der österreichischen Küche. Herstellungsdauer: 2 Jahre Reifezeit auf Hefe: 12 bis 15 Monate 100 Prozent österreichische Trauben: je nach gewählter Klassik-Sorte entweder Grüner Veltliner, Welschriesling, Chardonnay, Weißburgunder HAUPTSÄCHLICH D DIE FRUCHTIGE Für dich gibt es nichts Besseres als ein Glas fruchtig-frischen Sekts oder einen Sekt-Cocktail für deinen gemütlichen Abendausklang. Der Schlumberger White oder Rosé Secco eignet sich dafür perfekt. Herstellungsdauer: 2 Jahre Reifezeit auf Hefe: 12 Monate 100 Prozent österreichische Trauben: je nach gewählter Sorte entweder Pinot Blanc, Welschriesling, Chardonnay, Weißburgunder, Zweigelt, St. Laurent

Herzlichen Glückwunsch, du bist nun

deiner Lieblingssorte Schlumberger einen Schritt näher gekommen! Hole dir doch gleich deinen Favoriten im Schlumberger Online-Shop www.schlumberger.at mit dem Gutscheincode SEKTTYP19 um zehn Prozent ermäßigt nach Hause. 107

100 % Schlumberger Qualität – 100 % österreichische Trauben

INFOS

Schlumberger Partnerwinzer Jahrzehntelange Zusammenarbeit in den Weingärten: von der Auswahl der Riede über die Lese bis hin zur Reifung in den 300 Jahre alten Schlumberger-Kellern. Herkunft Die von Schlumberger bearbeiteten Weingärten befinden sich ausschließlich in den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland. Österreichs größtes Archiv an Rohsekten garantiert eine über die Jahre hinweg gleichbleibend hohe Qualität. Méthode Traditionnelle Traditionelle Flaschengärung, erkennbar am weißen Kellereipunkt am Boden jeder Flasche Schlumberger.


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Vinophile Freuden Wenn das Wort „Weinstraße Wagram“ fällt, kommt so mancher Weinliebhaber ins Schwärmen. Über eine Landschaft von üppiger Schönheit und dem Gefühl bleibender Werte. Text: Angelica Pral-Haidbauer

Fotos: Rudi Weiss, Steve Haider

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an nennt den Wagram auch die „Wiege österreichischer Weinkultur“. Denn die Weingärten auf den mächtigen, terrassenförmigen Stufen bringen, begünstigt durch den Lössboden, beste Qualitätsweine hervor und sind ein Vorzeigeregion in Sachen Bioweinbau. Besonders wohl fühlen sich hier der Grüne Veltliner, der Rote Vertliner (die Weißwein-Diva des Wagrams), alle Vertreter der Burgundergruppe sowie die meisten Rotweinsorten. Doch auch diese erstklassigen Weingärten wurden immer wieder von einem hartnäckigen Schädling, dem Traubenwickler, heimgesucht und geschädigt. Gute Nachricht: Es gibt Hilfe! „Mit der Verwirrtechnik können wir nun auf Tonnen von Insektiziden ver108

zichten“, berichtet Franz Paschinger. Wie das geht? In den Weingärten werden rote Bänder mit Duftstoffen des weiblichen Falters aufgehängt, die dem Männchen sein Weibchen vorgaukeln – doch leider ist es halt nur ein Band! Da aber der Falter nur kurze Zeit Lust auf Vermehrung hat und er in dieser Zeit kein Weibchen dazu findet, ist diesem ein Garaus gemacht. Zurzeit werden am Wagram ca. 1.800 Hektar „verwirrt“. „Es ist ein großartiges Projekt, bei dem sich ein überwiegender Teil der Wagramer Winzer ambitioniert eingebracht hat“, freut sich Franz Paschinger. Der Weinliebhaber wird also weiter genussvolle Stunden bei den Wagramer Winzern verbringen und sich an den köstlichen Weinen delektieren. „Wagram only for freaks.“


Mit Lisa und Jakob steht bereits die zwölfte Generation in den Startlöchern.

Wir wollen unsere Kunden begeistern! Im Herzen von Fels am Wagram liegt das Bioweingut Urbanihof der Familie Paschinger. Mit dem Augenmerk auf gesunde Weingärten und innovativer Vielseitigkeit wird die 400-jährige Tradition der Winzerfamilie in eine gute Zukunft geführt.

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m Anfang stand die Liebe. Und so wurde die Diplom-Krankenschwester Sonja durch die Liebe zu ihrem Franz zur leidenschaftlichen und ideenreichen Winzerin am Urbanihof. Gemeinsam bewirtschaften sie in elften Generation das Weingut, welches seit der Ernte 2016 für einen bio-organisch zertifizierten Weinbau steht. Für Franz und Sonja Paschinger ist „ein behutsamer Umgang mit unserer Natur die Basis für Weine, die begeistern. Eine sorgsame Weiterentwicklung ist dabei Voraussetzung“. Auf 35 Hektar wird deshalb so schonend wie möglich gearbeitet. Mit eigenem Wirtschaftsdünger aus Pferdemist und Trestern als Nährstoff für die Weingärten und der Lust an immer neuen Innovationen wird nicht nur dem Boden und seinen Früchten, sondern letztlich allen Konsumenten Gutes getan. Dazu wird auch der Nachhaltigkeitsbericht 2019 verfasst, der sich gerade in

Text: Angelica Pral-Haidbauer

Fotos: Urbanihof

der finalen Phase befindet. Top Produkte. Die behutsame Bodenarbeit garantiert beste Reifebedingungen für die Trauben, die sich dann in großer Sortenvielfalt und vielfach preisgekrönt präsentieren: vom duftenden Gelben Muskateller, über knackigen Riesling und elegantem Chardonnay zur wichtigsten Paradesorte, dem Grünen Veltliner. Er begeistert in seinen verschiedenen Spielarten von leicht und fruchtig bis hin zu den großen Reserven. „Unser Ziel ist es auch, den besten Traubensaft zu produzieren“, erzählt Sonja Paschinger von ihrer Marke DER TRAUBEN­ SAFTMACHER, der bereits 1.800 Winzerpartner zu den Kunden zählen darf. „Wir möchten unsere Kunden mit dem köstlichen, alkoholfreien Ausbau unserer Trauben begeistern“, so Franz Paschinger. Und dann wäre noch DER PUNSCHMACHER. Das beliebte „Punsch Bengerl“ wird uns beim Christkindlmarkt in St. Pölten auch heuer 109

wieder mit vielen leckeren heißen Sorten verführen. Zeit für Familie. Der größte Stolz des Winzerpaares sind die Kinder. Die älteste Tochter Julia studiert Jus, Lisa und Jakob besuchen beide die HBLA für Obst und Weinbau und machten ihr Praktikum bei renommierten Betrieben im In- uns Ausland, wie im Weingut Jurtschitsch in Langenlois oder im Weingut Mannincor von Graf und Gräfin Goëss-Enzenberg in Südtirol. Die zwölfte Generation steht bereits in den Startlöchern ... KONTAKT

Familie Paschinger St. Urbanstraße 3, 3481 Fels am Wagram Tel.: 02738/2344-12 bzw. -13 www.urbanihof.at


Genuss

KONTAKT

sehr intensiv mit dem Grünen Veltliner, der am Wagram hervorragende Voraussetzungen findet. Die Palette reicht vom leichten, fruchtigen bis hin zum kräftigen, gereiften Wein. Ein ganz besonderes Augenmerk legt die junge Betriebsführerin auf den Roten Veltliner: Eine alte, fast in Vergessenheit geratene Sorte wird Jahr für Jahr

Wagram mag man!

Untere Marktstraße 19 3481 Fels/Wagram Tel.: 02738/22 39 www.weinhofgrill.at

© Steve Haider

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er im Jahre 1971 gegründete Betrieb von Franz und Gertrude Grill hat sich schon immer voll und ganz dem Qualitätsweinbau gewidmet. In der Zwischenzeit wird der ca. zehn Hektar umfassende Weinhof Grill von ihrer Tochter Gudrun Grill-Gnauer geführt. Der Weinhof Grill beschäftigt sich

Diese Weintaufen in der Region Wagram und einen Besuch auf der GARTEN TULLN sollten Sie nicht versäumen. Genuss mit Wein & Nuss Auf der GARTEN TULLN dreht sich vom 12. bis 27.Oktober unter dem Schwerpunkt „Wagram mag man“ alles um das Thema Nuss und Wein. Die Region Wagram verwöhnt Sie dabei mit herbstlichen regionalen Köstlichkeiten, mit der Sonderausstellung BeWusst Region kommen auch Kunstliebhaber auf ihre Kosten. Weiters gibt es Workshops für Kinder und Erwachsene sowie Spezialführungen durch die GARTEN TULLN. Das Programm zur Sonderausstellung und zu den Highlights finden Sie auf: www.diegartentulln.at, www.regionwagram.at

Regionsweintaufe Am 8. November 2019 im Haus der Musik in Grafenwörth um 18 Uhr Weintaufe Feuersbrunn Am 10. November 2019 in der Kellergasse Feuersbrunn um 14 Uhr Weintaufe Großriedenthal Am 15. November 2019 im Pfarrzentrum um 19 Uhr Weintaufe Absdorf Am 17. November 2019 im Gasthof Salomon um 16 Uhr 110

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in einer hohen Qualität erzeugt. Aber auch Rieslinge erlangen auf den tiefgründigen Lössböden ihr volles Aroma mit einer sehr ausgewogenen Säure. Die Philosophie von Gudrun Grill-Gnauer ist es, Weine zu erzeugen, die einfach und unkompliziert zu trinken sind und Spaß bereiten, aber auch Weine, die Kraft und Finesse bringen, und für eine längere Lagerung geeignet sind.

© Weinhof Grill

Weingenuss-Trinkspaß-Lebensfreude


(v. l.) Künstler Ralph Hühnerth, Schauspielerin Maria Hofstätter, Gastgeber NÖKU-Chef Paul Gessl und Heinz Hofstaetter (FRC Finance & Risk Consultant)

Doris und Alois Ecker (Vorstand Energie Burgenland)

Heidi und Gerold Seidl (Raiffeisen Landesbank Marketing-Leiter a. D.)

Famose Dirigentin Das City of Birmingham Symphony Orchestra schenkt Grafenegg einen unvergesslichen Abend, Christine Karg brilliert als Sopranistin.

Isabelle und Martin Gross (Direktor Emirates)

Morten Loës und Anna Fekete

Julia Flunger-Schulz (Geschäftsführerin Kunsthalle Krems), Norbert Steiner (Obmann Wohnbaugenossenschaft Alpenland) und seine Frau Michaela

St. Pöltens Vizebürgermeister Matthias Adl mit Ehefrau Brigitte (Lehrerin Caritas-Schule), Gabriela und Josef Wildburger (Unternehmer)

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in Hauch Wehmut schwang mit, der Vorfreude auf das Konzert tat es aber keinen Abbruch, als Geschäftsführer Philipp Stein sympathisch witzelnd auf die Verspätung verwies: Die Wetterkapriolen ließen das mit Spannung erwartete Konzert der City of Birmingham Symphony Orchestra nicht im Wolkenturm zu. Künstler und Publikum – NÖKU-Chef Paul Gessl hatte auch zahlreiche engagierte und prominente Partner geladen – mussten ins Auditorium übersiedeln. Versüßt hatte dieses Prozedere ein Regenbogen am Horizont, doch das wahre Geschenk bot die junge, famose Dirigentin Mirga Gražinyte-Tyla mit ihrem Orchester dar: mit Auszügen aus Oliver Knussens Oper „Higglety Pigglety Pop!“, Liedern von Benjamin Britten sowie Gustav Mahlers Symphonie Nr. 4 G-Dur. Als mitreißende Sopranistin glänzte Christine Karg.

Die charismatisch geniale Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla

© pressefoto LACKINGER

Bezirkshauptfrau Elfriede Mayrhofer, Thomas Neuhauser 1. Violine, City of Birmingham Symphony Orchestra: Colette Overdijk, Philipp Brett und Kate Oswin

City of Birmingham Symphony Orchestra

Schlossherr Tassilo Metternich-Sándor mit seiner Frau Clarissa


BUCH-TIPPS

Der talentierte Schüler und seine ewigen Feinde Warum vergeuden wir die Talente unserer Kinder? Wir leisten uns ein völlig veraltetes Schulsystem, das Talente selten erkennt und noch seltener fördert. Die Feinde des talentierten Schülers sind all jene, die sich mit dem ungemein niedrigen Anspruch an unseren Schulen zufrieden geben und jede Reform blockieren. Sie zerstören die Talente unserer Kinder und werfen viele von ihnen chancenlos ins Leben. Der Salcher-Bestseller von vor zehn Jahren, komplett überarbeitet und genauso entlarvend. Andreas Salcher, Ecowin Verlag, ISBN: 978-3-7110-0241-9, € 24

Die Rhetorik des Sebastian Kurz Selten hat ein Kanzler so polarisiert. Sein Aufstieg war rasant. Doch, was steckt hinter dieser Blitzkarriere? Dieses Buch widmet sich der Rhetorik von Sebastian Kurz, deckt seine bevorzugten Sprachmuster auf und analysiert einige seiner wichtigsten Auftritte. Darüber hinaus zieht der Autor Vergleiche zu politischen Mitbewerbern wie Pamela Rendi-Wagner, Herbert Kickl oder Norbert Hofer und enthüllt spannende verbale und nonverbale Kommunikationselemente. Ein spannendes Buch für jedermann. Thomas W. Albrecht, Goldegg Verlag, ISBN 978-3-9906014-3-3, € 22

Das Buch für Ihren Erfolg im Vertrieb Der niederösterreichische Wirtschaftspsychologe und Verkaufsexperte Florian Woracek befindet sich seit rund 25 Jahren an der Verkaufsfront. Das Motto: „Ohne Verkauf ist alles nichts!“ Weil er also weiß, welche Ängste Verkäufer umtreiben, setzt er sich in seinem Buch mit dem Verkaufsprozess auseinander, sowohl face-to-face als auch am Telefon. Er beantwortet in einfacher Sprache und mit höchstwirksamen Tipps wie ein Verkaufsprozess aufzubauen ist, damit vier von fünf Kunden zielsicher abgeschlossen werden können. Florian Woracek, Wiley-VCH, ISBN-13: 978-3-527-50983-6, € 25,70

lesens WERT Buchtipp von Angelica Pral-Haidbauer Chefredakteurin

Nun bin ich ja ein großer Fußballfan, und glaubte, mich ganz gut auszukennen – bei Regeln, Spielern, Clubs und Transfers. Diese Buch aber ließ mich staunen, denn es wirft einen Blick auf die Hinterbühne – dorthin, wo keine Fans mehr Zutritt haben. Im Debütroman des Germanisten Tonio Schachinger werden Sie neben Arnautovic, Alaba und Co. viele Spieler wiedererkennen: „Als Ivo jung war, gab es nur einen Ort: ihn selbst. Alles andere, der Fußball, Brügge, London, Hamburg, die Clubs und Autos waren nur Kulisse, er war der Mittelpunkt, die Sonne, um die sich alles dreht.“ Als einer der bestbezahltesten Fussballprofis der Welt verdient Ivo 100.000 Euro in der Woche, fährt einen Bugatti, hat eine Ehefrau und zwei Kinder, die er über alles liebt. Doch was, wenn die Fassade bröckelt und die Leistung auf dem Spielfeld nachlässt? Ein Jahr im Leben des Fußballstars Ivo Trivunovic, ein Roman für Fußballfans und Fußballverweigerer: rotzig, deep & fresh! Auf der Short-List des Deutschen Buchpreises! Nicht wie Ihr Tonio Schachinger ISBN: 978-3-218-01153-2 Kremayr & Scheriau € 22,90

WEITERE BUCH-TIPPS IM FADENKREUZ MOSTVIERTLER JAGD

VON TRAISKIRCHEN NACH BIBIONE DAS HUNDEKOMPLOTT

Nach seinen Romanen „Mostviertler“ und „Mostschlinge“ bringt der nö. Autor Helmut Scharner nun seinen dritten Krimi heraus. Darin treibt ein Wilderer im Mostviertel sein Unwesen und versetzt die Einwohner in Angst und Schrecken. Die Haupthandlungsorte sind Waidhofen, Hollenstein, Ybbsitz und Sankt Pölten: Ein Zwölfender liegt erschossen auf einer Waldlichtung – der jüngste Fall einer Serie von illegalen Abschüssen, die Kommissar Brandner vor ein Rätsel stellen ...

Die junge Autorin Michaela Feitsch aus Traiskirchen legt ihren neuen Gesellschaftsroman „Das Hundekomplott“ vor. Mit „Vergisst eh nicht, die Gackerlsackerl für den Lilo einzupacken?“ begibt sich Sebastian mit Hund und Freunden auf seine Urlaubsreise an den Hausmeisterstrand. Doch Lilos Häufchen werden zu einem Berg aus skurrilen Verstrickungen. Witzig, in Mundart geschildert und genau den heutigen Lifestyle treffend.

Helmut Scharner, Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-8392-2521-9, € 14

Michaela Feitsch, Verlag SchriftStella, ISBN: 978-3-903248-84-7, € 13,90

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STAR MOVIE KINOTIPPS

FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. EINE GANZ HEISSE NUMMER 2.0

Comedy mit Gisela Schneeberger, Rosalie Thomass

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n Marienzell ist der Wurm drin: Die Leute ziehen weg, die Touristen kommen nicht mehr, es gibt keine Arbeit und keine Kinder. Niemand interessiert sich mehr für das Dorf, denn ohne High-SpeedInternet ist man heutzutage abgeschrieben, quasi ein niemand. Doch eine schnelle Leitung ist nicht in Sicht: zu wenig Einwohner und zu hohe Kosten. Während die Männer sich erfolglos durch die Landschaft graben, um die Kabel selbst zu verlegen, haben die Freundinnen Waltraud, Maria und Lena eine ganz andere Idee: das große Preisgeld beim Tanzwettbewerb im benachbarten Josefskirchen! Eine heiße Sohle aufs Parkett legen und mit dem Gewinn die teure Internetleitung anzahlen – das wäre gleichzeitig noch die beste Werbung für Marienzell! Aber das Trio hat die Rechnung ohne Moni gemacht, denn die intrigante Frau des Bürgermeisters will das Preisgeld mit ihrem „hochanständigen“ Trachtenverein ebenfalls abräumen.

DEM HORIZONT SO NAH

Lovestory mit Luna Wedler, Jannik Schümann

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essica (18) ist jung, liebt das Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft, als sie sich eines Tages Hals über Kopf in Danny (20) verliebt. Er ist gutaussehend, charmant und selbstbewusst, doch hinter der perfekten Fassade liegt ein dunkles Geheimnis. Jessica muss einsehen, dass es die gemeinsame Zukunft, von der sie geträumt hat, so nicht geben wird, aber eins ist für sie klar: Sie glaubt an diese Liebe und an Danny und sie wird für ihn und diese Liebe kämpfen, denn es kommt nicht darauf an, wie lange man geliebt hat, sondern wie tief.

© Star Movie

B VIE R A ST MO

AKTUELLES FILMPROGRAMM, BEGINNZEITEN UND RESERVIERUNG UNTER WWW.STARMOVIE.AT

Kinotipps NOE.indd 282

FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. Neu in Tulln bei der NÖ Landes-Feuerwehrschule: Star Movie bietet Entertainment mit 5-Sterne-Service. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein IN TULLN soll, dann Star Movie.

NEU

DIE OBERÖSTERREICHERIN | 282 17.09.19 18:24


WORD RAP Mit Sprichwörtern hat sie es nicht so, sie ist viel lieber Expertin fürs Wohlfühlen: Prisca Geyer betreibt einen besonderen Spa in Baden. Text: Viktória Kery-Erdélyi Fotos: Katharina Axmann Photography

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alon und Spa. Auch mitten unter der Woche, mitten in Baden dem Alltag entfliehen. Abdriften, genießen. Wohltuendes von der Zehen- bis zur Haarspitze verspricht Prisca Geyer in ihrem „G & G Salon und Spa“ – und das selbst mit Babybauch, denn Sohnemann Nummer zwei kommt Ende dieses Jahres. Um ihr Hobby zum Beruf zu machen, studierte sie in Krems Unternehmensführung. Ihr Mann ist übrigens ebenso selbstständig; gemeinsam mit seiner Tochter Sarah führen sie eine gut funktionierende Patchworkfamilie. Wir baten Prisca Geyer um ein Blitzinterview. Meine (berufliche) Mission ist, … etwas für meine Kinder hinterlassen zu können und dabei aber den Spaß an der Arbeit nicht zu verlieren. Erfolg bedeutet für mich, … privat und beruflich die gesetzten Ziele zu erreichen, was immer diese auch sein mögen. Schönheit ist, … wenn man sich in seinem eigenen Körper wohlfühlt. Ein Babybauch als Unternehmerin ist … beschwerlich, da ich mir nicht diese Ruhe gönne, die ich manchmal bräuchte. Ein Fauxpas, über den ich heute lachen kann … Mei … da gibt‘s bei mir so viele, da ich dafür leider prädestiniert bin. So merke ich mir beispielsweise keine Sprichwörter und erzähle sie meistens falschrum. Aber meine Freunde wissen das schon und verstehen meistens

STRAHLENDE LÖWIN. Das Naturell ihres Sternzeichens ist für Prisca Geyer Programm: niemals aufgeben.

trotzdem, was ich sagen möchte. Aber an den Blicken merke ich dann, wenn es mal wieder Blödsinn war … (lacht) Diese Rituale brauche ich … Sonntagsfrühstück mit der Familie, und für mich persönlich: meine Massagen. Das sind meine kleinen Auszeiten im Alltag. Das wollte ich als Kind werden … Blumenverkäuferin (schmunzelt). Zwei Selbstständige unter einem Dach bedeutet … gegenseitiges Verständnis, aber man muss auch die Work-Life-Balance fest im Griff haben. Den Haushalt schupft bei uns … Erika, die gute Seele bei uns daheim. Mein Zuhause ist … ein Haus, das wir gemütlich eingerichtet haben für all unsere Kinder und Tiere. Dabei haben wir unseren Stil gefunden – mit vielen Accessoires unserer Reisen, aber 114

auch ganz neutralen Gegenständen. Das Geheimnis unserer Patch­workFamilie ist … gegenseitiger Respekt und Freiraum. Die Zornesröte treiben mir ins Gesicht … Ungerechtigkeit, Falschheit. Lachen ist … bei uns in der Familie großes Thema; wir können viel über uns selbst lachen. Das ist wichtig und macht das Leben viel leichter. Das Gendern der Sprache finde ich … Anscheinend ist das vielen Leuten ziemlich wichtig. Ich persönlich fühle mich nicht unterdrückt, weil die „Weiblichkeit“ in manchen Sätzen oder Worten nicht extra angesprochen wird. Meinen Kindern wünsche ich … Gesundheit und Zufriedenheit im Leben. Mein Lebensmotto ist … Sei einfach du selbst und nutze den Tag!


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