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GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN
Stars wie Kylie Jenner und Lady Gaga zählen schon längst zu ihrer Stammkundschaft. Nun durfte Florentina Leitner mit ihrer Kollektion die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin eröffnen. Wir haben die erfolgreiche Jungdesignerin aus Mödling zum Interview getroffen.
Text: Laura Zapletal
Vacation on the Moon – so lautete Florentina Leitners lautes Runway-Debüt auf der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin, bei der die Jungdesignerin eine österreichische Interpretation einer Mond-reise präsentierte. Allerspätestens seit diesem fulminanten Auftakt sollten wir uns den Namen Florentina Leitner gut in unser Modegedächtnis einprägen. Denn die 25-jährige Mödlingerin erobert seit ihrem Label Launch im vergangenen Dezember die Modewelt im Sturm und ist gekommen, um zu bleiben. Wir haben mit der sympathischen Visionärin über ihre aktuelle Kollektion, Inspirationsquellen und die Modevorlieben der Celebrities gesprochen.
NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Leitner, Sie hatten die Ehre, die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin zu eröffnen. Was war das für ein Gefühl?
Florentina Leitner: Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Gerade für junge Brands wie mich ist es meist schwierig, eine Fashion Show in dieser Dimension und Professionalität zu finanzieren. Dementsprechend bin ich sehr dankbar, dass Mercedes-Benz hier junge Designer unterstützt.
Mit Ihrer Spring/Summer-Collection haben Sie das Modepublikum prompt auf den Mond geschickt. Was hat Sie zu dieser ausgefallenen Idee inspiriert?
Die Idee kam mir bei meinem letzten Urlaub am Mondsee. Zu der Zeit wurde gerade viel über Weltallreisen in den Medien berichtet und da ich schon immer meine österreichische Herkunft in meine Kollektion einbinden wollte, kam mir die Idee, das Ambiente des Mondsees mit dem Wunsch der Gesellschaft, ins All zu reisen, zu verbinden.
Welche Einflüsse finden sich in Ihren Kollektionen und wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?
© Tim Sonntag
Ich glaube, dass man sehr davon beeinflusst wird, wie man aufwächst. Neben unseren jährlichen Reisen ins Salzkammergut kann ich mich zum Beispiel noch gut an die Besuche im Rosarium in Baden mit meiner Mutter erinnern. Die üppige Natur und die wunderschönen Rosen sind mir bis heute in Erinnerung und waren unter anderem die Vorlage für meine floralen Prints. Aber auch mein persönlicher Modegeschmack fließt in meine Arbeit mit ein. Alles in allem würde ich meinen Stil als sehr elegant bezeichnen. In Kombination mit viel Farbe und facettenreichen Prints möchte ich mit meiner Mode Freude und Spaß vermitteln.
Woher holen Sie sich die Inspirationen für Ihre Kreationen?
Meine größte Inspirationsquelle ist das Reisen. Besonders beim Entdecken von neuen Orten kommen mir viele
Ideen für Entwürfe. Aber auch meine Ateliers in London und Antwerpen, die Arbeit mit meinem Team oder ein bestimmter Stoff inspirieren mich.
Kylie Jenner und Lady Gaga sind nur einige von vielen renommierten Namen, die Ihre Kreationen tragen. Wie kam es dazu?
Bei beiden sind Ihre Stylisten an mich herangetreten und haben mich gefragt, ob ich ihnen etwas schicken kann. Kylie Jenner hat zu dieser Zeit ein Outfit für ihre neue „Kylie Cosmetics“-Kampagne gesucht. Ich habe ihr dann eine Auswahl meiner Kreationen zukommen lassen und am Ende hat sie sich für einen Catsuit in schwarz-weißem Hahnentrittmuster entschieden, der auf ihrem Instagram-Kanal und auch am Times Square zu sehen war. Das war schon ziemlich cool. Für Lady Gaga hingegen durfte ich sogar einen eigenen Mantel entwerfen.
Was braucht es Ihrer Meinung nach, um erfolgreich in der Modeindustrie zu sein?
Seinen eigenen Stil, einen bestimmten Wiedererkennungswert und natürlich ein gutes Umfeld, das an dich glaubt. Ohne diese Unterstützung wäre ich nicht da, wo ich heute bin.
© Stefan Knauer/Getty Images for Mercedes-Benz
© Tim Sonntag Bezahlte Anzeige Mode
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