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DIE ZUKUNFT IST WEIBLICH

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NATURAL AGING

NATURAL AGING

Mamas, Unternehmerinnen und Kreative – wie krisenfest Frauen sind, zeigte sich vor allem in den letzten zwei Jahren, während der Pandemie. Wir stellen Ihnen einige Frauen vor, die uns in dieser Zeit besonders beeindruckt haben und uns Mut für die Zukunft machen.

Text: Rebecca Mayr

© Ursula Futura

Mutige Gründerinnen

Hospitality in der Post-Corona-Welt: Die Oberösterreicherin Kathrin Zelger gründete vor Kurzem mit Geschäftspartnerin Jasmin Bren die Agentur „Ursula Futura“.

Spannende Rahmenbedingungen, um eine neue Hospitality-Agentur zu gründen. Die Hotellerie-Expertin Jasmin Bren und die Marken-Spezialistin Kathrin Zelger sagen: Genau der richtige Zeitpunkt! Denn jetzt sind neue Ideen und innovative Ansätze mehr denn je gefragt. Mit ihrer neuen Agentur „Ursula Futura“ bündeln die beiden Unternehmerinnen ihr umfassendes Knowhow im Bereich Hospitality. Ihr Fokus liegt dabei auf der Beratung für Unternehmen aus dem Hospitality Sektor im Lifestyle- und Luxusbereich.

Internationale Erfahrung. Während Jasmin Bren bei „Ursula Futura“ in Sachen strategische Positionierung und Machbarkeitsstudien ihre Expertise aus der internationalen Hotellerie einbringt, ist Kathrin Zelger vor allem für den Kreativbereich verantwortlich. Als Kreativdirektorin mit einem starken Hintergrund in den Bereichen Hospitality, Interieur, Produktentwicklung und Art Direction bringt sie internationale Erfahrung bei der Positionierung von Marken als Luxus- und Lifestylemarken ein.

Nach Jahren im Ausland starten die beiden in Wien durch – mit neuen, strategischen Ansätzen und viel Kreativität im Gepäck. Ihr Motto dabei: Gemeinsam als Markenentwickler und Kuratoren agieren und Zauber erschaffen – immer mit dem wirtschaftlichen Erfolg als Ziel.

www.ursulafutura.studio

© Offisy

Erfolg ist keine Männersache

Powerfrau, Unternehmerin und Gründerin – Stefanie Schauer gründete nicht nur ihr eigenes Unternehmen, sondern unterstützt auch die Initiative #frauenundihrebaustellen.

Mittlerweile werden in Österreich 130.000 Unternehmen von Frauen geleitet, also jedes dritte Unternehmen. Die Zahl der Gründerinnen steigt stetig und liegt aktuell bei 45,2 Prozent. Stefanie Schauer ist eine von ihnen. Bereits 2014 gründete die Oberösterreicherin das Softwareunternehmen OFFISY, eine effiziente und einfach bedienbare All-in-One-Lösung für Menschen in Gesundheitsberufen, die die Organisation und Administration von Ordinationen erleichtert. Neben ihrem erfolgreichen Unternehmen unterstützt Schauer auch die Initiative #frauenundihrebaustellen. Der Erlös der eigens dafür kreierten Statement-T-Shirts kommt Frauen zugute, die durch die Pandemie in finanzielle Not geraten sind.

Spagat zwischen Job und Familie.

Stefanie Schauer weiß, wovon sie spricht, führt sie nicht nur selbst erfolgreich ein Unternehmen, sondern ist auch Mutter von zwei kleinen Kindern. Den Spagat zwischen Job und Familie zu meistern, ist eine große Herausforderung. Effizienz und Support von Großmüttern und Babysittern ist dabei unerlässlich. Ein Erfolgsgeheimnis der engagierten Unternehmerin ist mit Sicherheit auch ihre positive Einstellung, Problemen zu begegnen und diese dann zu lösen.

Geborene Gründerin. Als Frau eines Arztes bemerkte die zweifache Mutter sehr schnell, welche Bedürfnisse eine Praxis hat und nutzte ihr Know-how im E-Business und der Unternehmensentwicklung, um diese zu stillen. „Wenn mein Mann am Wochenende stundenlang Büroarbeit erledigen muss, ist er genauso genervt wie ich, da er dadurch viel weniger Zeit für die Familie hat“, so Stefanie Schauer. Mit der Vision, die administrative Organisation von Praxen zu erleichtern und somit wertvolle Zeit zu sparen, entstand OFFISY. Das Tool ist quasi ein virtueller Assistent und unterstützt die Administration von Praxen und Büros im Gesundheitsbereich. Was früher die Ordinationshilfe erledigt hat, übernimmt heute OFFISY. Das spart Zeit, Nerven und Ressourcen. Ganz nach dem Motto von OFFISY: „Die Praxis easy organisieren.“

© Jürgen Grünwald Frauen in der IT

Frauen sind in IT-Berufen noch immer unterrepräsentiert und gelten als Rarität. Das wollen wir ändern und lassen uns von der Linzerin Bianca Höllmüller einen Einblick in den Berufsalltag einer Frontend-Entwicklerin geben.

Bianca Höllmüller ist Frontend-Entwicklerin bei smec, einem österreichischen SaaS-Anbieter und Marktführer für die Automatisierung von

Text- und Shopping-Ads. Die 25-Jährige ist für die Programmierung der Benutzeroberfläche der smec-Produkte zuständig. In diesem männerdominierten Feld engagiert sie sich auch für mehr Frauen in der IT. „Am allerwichtigsten finde ich das Thema Gleichbehandlung. Als Frau möchte ich persönlich nicht das Gefühl haben, eine Sonderbehandlung zu erhalten, wie in vielen anderen Bereichen sollte man auf Augenhöhe zusammenarbeiten können“, so die Linzerin.

Vorbildwirkung. Viele Frauen trauen sich einen Job in der IT schlicht und einfach nicht zu. Ein Grund dafür ist, dass es noch an greifbaren Vorbildern fehlt. Es benötigt noch mehr Frauen in der IT, um einer allgemeinen Unsicherheit entgegenzuwirken. „Auch Netzwerke und Gruppen für Frauen in der IT sind eine große Hilfe für den Einstieg in diese Berufswahl, denn sie helfen aktiv, gewisse Hürden abzubauen, um einen Fuß in die Branche zu bekommen“, erklärt uns Bianca Höllmüller.

www.smarter-ecommerce.com

Start-up und schwanger

Unternehmerin Lisa Faber gründete 2020 nicht nur ihr Start-up, sondern auch eine Familie. Im achten Monat schwanger managt die Welserin dank Homeoffice und Team erfolgreich ihren Alltag.

Im September 2020 startete die Gründerin Lisa Faber gemeinsam mit drei Partnern das Start-up „Bitter & Friends” in Wels. Jetzt erwartet die Oberösterreicherin im Juli ihr erstes Kind. Das hält sie nicht davon ab, die Bitterstoff-Manufaktur weiter erfolgreich zu betreiben. In liebevoller Handarbeit stellt sie gemeinsam mit dem vierköpfigen Gründerteam, darunter zwei Apotheker, unterschiedliche

Bitterstoff-Produkte her. Die ausgeklügelte Zusammenstellung der Bitterkräuter unterstützt den menschlichen

Körper bei der Verdauung, Darm- und

Lebergesundheit, bei Stressabbau, Immunabwehr sowie Stoffwechsel und

Heißhunger. Ihr erstes Baby, den Onlineshop, möchte sie bis zur Geburt und auch darüber hinaus weiter aktiv mitgestalten.

Homeoffice und flexible Arbeitszei-

ten. Selbstverständlich tritt Lisa Faber im achten Monat ihrer Schwangerschaft etwas kürzer. „Viele meiner Aufgaben lassen sich glücklicherweise im Homeoffice erledigen”, erzählt die werdende Mutter. Auch die Arbeitszeiten teilt sich die Geschäftsfrau flexibel und mit Rücksicht auf das Baby ein. „Meinen Kollegen bin ich unbeschreiblich dankbar. Sie sind meiner Meinung nach der ausschlaggebende Erfolgsfaktor”, erzählt Lisa Faber. „Wir setzen die Wertschätzung und den Respekt gegenüber Mitmenschen, der Natur und den Ressourcen für ein nachhaltiges Miteinander voraus. Dass ich mich jetzt – in meiner Schwangerschaft – so auf das Team verlassen kann, zeigt, dass unsere Idee funktioniert!”

© Press the Button

Guter Geist der Onlinewelt

Als „Privatconcierge“, Gesprächspartnerin, gute Bekannte oder Kinderbetreuerin – Christine Leitner begleitet Menschen virtuell durch ihren Alltag.

In Zeiten der Pandemie sehnten sich viele nach einem Gesprächspartner und suchten Hilfe bei Herausforderungen des täglichen Lebens. Die lebenslustige Erfolgsfrau Christine Leitner erkannte diese Bedürfnisse und bereichert seither als „Guter Geist“ via Zoom, Skype, WhatsApp oder Telefon das tägliche Leben von Privatpersonen und Unternehmen.

Virtuelle Hilfe. Gründe, warum sich Menschen an den „Guten Geist“ wenden, gibt es viele. Christine Leitner unterstützt ihre Klienten nicht nur als virtuelles Privatsekreteriat für organisatorische Tätigkeiten, wie der Onlinesuche, dem Umzug nach Linz oder der Vernetzung mit Kooperationspartnern, sondern bringt auch Freude ins Leben. Dank virtueller Spaziergänge hilft die 46-jährige Linzerin Menschen mit eingeschränkter Mobilität am Leben draußen teilzunehmen oder beschäftigt Kinder während Eltern im Homeoffice arbeiten. „Ein bunter Blumenstrauß an Angeboten, der eine Gemeinsamkeit hat: das Leben von Erwachsenen und Kindern zu bereichern oder zu erleichtern“, erklärt Christine Leitner.

Internationale Erfahrungen. Beim Gespräch mit der Powerfrau gehen die Themen nie aus. Die Managerin ist nicht nur eine gute Zuhörerin, sondern hat auch selbst viel erlebt. „Inspiriert wurde der ‚Gute Geist‘ von meinen beruflichen Erfahrungen im Management und während der Ausbildung in Großbritannien, im Sultanat Oman, in Tobago, Finnland und Österreich“, erzählt die Managerin. Zu ihren Kunden zählten Walt Disney, Louis Vuitton und viele mehr. Auch die langjährige Erfahrung als Hoteldirektorin kommt der Managerin als „Online-Concierge“ zugute.

Mitmensch im Zentrum. 2019 überwand die Erfolgsfrau einen gesundheitlichen Schicksalsschlag, den sie mit ihrer positiven Lebenseinstellung gemeistert hat. Durch dieses Erlebnis wollte Christine Leitner den Mitmenschen eine größere Rolle in ihrem Berufsleben einräumen. „Da ich als Patentante mit meinem „Tante Chrisi“-Geschichtenblog die Erfahrung gemacht habe, dass man via Soziale Medien räumliche Distanzen überwinden kann, waren die Weichen für mein Start-up gelegt.“

Vertrauen als Basis. Wie bei jeder neuen Bekanntschaft muss man sich zuerst beschnuppern, wenn eine Freundschaft daraus werden soll. Das erste telefonische Kennenlernen ist daher kostenlos, die weiteren virtuellen Treffen werden über ein faires Bezahlmodell abgewickelt. Die Freundschaft mit dem „Guten Geist“ beschreibt Christine Leitner selbst als eine besondere Verbindung, die sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. „Dabei ist es mir wichtig, mich gegenüber Partnervermittlungen und Krisenhotlines abzugrenzen“, erklärt sie. Bei Themen, für die kein medizinisch-psychologisches Fachwissen, dafür aber Empathie und menschliche Wärme notwendig sind, ist man jedoch beim „Guten Geist“ bestens aufgehoben. „Wir alle können Freude, Geselligkeit, Empathie oder etwas Unterstützung brauchen“, lächelt Christine Leitner.

www.christine-leitner.at

Kons. Mag. Brigitte Maria Gruber Akademieleiterin, Kommunikationsfachfrau und Impulsgeberin

Schritt für Schritt mit WEITBLICK!

Sich in eine lohnenswerte Zukunft aufzumachen, beginnt dabei, sich selbst „auf“ zu machen. Am besten in Begleitung!

Akademieleiterin Brigitte Maria Gruber über den Mehrwert, den Frauen beim

WEITBLICK!-Mentoring

ab September 2021 in der Frauen:Fachakademie Schloss Mondsee erleben und erfahren.

Was ist WEITBLICK genau?

Brigitte Maria Gruber: WEITBLICK! ist unser karriereförderndes Mentoring. Der Name ist Programm: WEITBLICK! ist augenöffnend und horizonterweiternd. Für jede Frau!

Wer kann daran teilnehmen?

Jede Frau, die sich - beruflich wie persönlich – ermutigende Begleitung an ihrer Seite wünscht, kann sich online bewerben. Insgesamt bieten wir 25 Plätze an.

Wie werden die Mentorinnen und Mentoren ausgewählt?

Nach einer Potenzialanalyse suchen wir passgenau zu den Wünschen bzw. Vorstellungen einen Mentor, eine Mentorin. Dabei greifen wir auf unser vielfältiges Netzwerk zurück und wählen aus einem Riesenpool an erfahrenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

Was ist das Wichtigste?

Das Wichtigste ist, dass das „Matching“ für beide passt. Dass es fachlich stärkt und die Chemie zwischen den beiden stimmt. Dann ist reger Austausch möglich. Mentoring bedeutet ja, dass ich für eine gewisse Zeit jemanden an meiner Seite habe, den ich immer fragen kann. Das ist schon ein gutes Gefühl!

Was erwartet die Frauen, was ist der Mehrwert des Programmes?

Einerseits profitieren die Frauen untereinander vom Austausch in der Gruppe, die unglaublich stärkt und beflügelt. Andererseits ist es die Expertise der Mentorin, denn diese weiß genau, was der Mentee beim nächsten Schritt hilft.

Wie läuft die Mentoringbegleitung?

Von September 2021 bis April 2022 ist mindestens ein persönliches Treffen pro Monat mit der Mentorin vorgesehen. Die OBERÖSTERREICHERIN verlost zwei Teilstipendien im Wert von je € 880 für das im September startende WEITBLICK!

Mentoring.

Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieoberösterreicherin.at. (Teilnahmeschluss: 27. August 2021)

GEWINNSPIEL

Dazu bieten wir ein Rahmenprogramm mit Gruppentreffen, Expertinnen-Talk und Firmenbesuch. Für regen Austausch und Vernetzung ist also gesorgt.

Was verpassen Frauen, die nicht dabei sind?

Sie verpassen Inspiration, Praxistipps von Expertinnen und Experten, bewegende Diskussionen, Aha-Momente und gemeinsames Lachen.

KONTAKT

Frauen:Fachakademie Schloss Mondsee

5310 Mondsee Tel.: 06232/4783 www.frauenfachakademie.at

Wirtschaft WEIBLICH

Kreativ, kooperativ, optimistisch und lösungsorientiert für die oberösterreichischen Unternehmerinnen da zu sein, das liegt dem neuen Landesvorstand von „Frau in der Wirtschaft“ am Herzen.

Drei Frauen und ihr sensibles Gespür für die oberösterreichischen Unternehmerinnen: Margit Angerlehner (Frau in der WirtschaftVorsitzende), Lisa Sigl (Stellvertreterin), Bettina Stelzer-Wögerer (Stellvertreterin)

FRAU IN DER WIRTSCHAFT IST ZUVERLÄSSIGE BASIS, VEREINTE KRAFT UND STARKES NETZWERK.

Margit Angerlehner, Bettina Stelzer-Wögerer, Lisa Sigl

„W ir wollen uns mit vereinten Kräften weiterhin tatkräftig für zentrale Kernthemen von Unternehmerinnen in Oberösterreich einsetzen“, erläutert Margit Angerlehner anlässlich ihrer Wiederbestellung zur Vorsitzenden von „Frau in der Wirtschaft“ im Juni. „Frau in der Wirtschaft“ (FidW) ist eine überparteiliche Interessenvertretung selbstständiger, weiblicher Wirtschaftstreibender innerhalb der WKOÖ. Neu im Team sind die beiden Stellvertreterinnen Bettina Stelzer-Wögerer aus Wolfern, Geschäftsführerin von „Wögerer Gastronomie- und Hoteleinrichtung“, und Lisa Sigl aus Linz, Geschäftsführerin der „Hotel Schwarzer Bär GmbH“ und weiterer namhafter Gastro- und Hotelleriebetriebe in der Landeshauptstadt. Die drei Frauen beweisen ein sensibles Gespür für individuelle Bedürfnisse und Trends, verbunden mit dem stetigen Ziel, kreativ, kooperativ, optimistisch und lösungsorientiert die Anliegen oberösterreichischer Unternehmerinnen umzusetzen.

Von Frauen, für Frauen. Wichtige künftige Schwerpunkte sind die Forcierung von Bildung als Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg von Frauen sowie Wirtschaftstreibende bei fortlaufender Digitalisierung am Puls der Zeit zu halten. „Ziel ist auch die gegenseitige Bestärkung und Inspiration von Unternehmerinnen durch ein lebendiges Netzwerk“, bekräftigt Angerlehner. Zudem sei es ein großes Anliegen, den wesentlichen Beitrag von Unternehmerinnen zur regionalen Wertschöpfung in Oberösterreich fortlaufend zu unterstreichen und die Vereinbarkeit von Arbeit und Kinderbetreuung beispielsweise durch strukturellen Ausbau weiter voranzutreiben.

Margit Angerlehner: Mode im Maß

der Zeit. Ihr Unternehmen „Mode im Maß der Zeit“ gründete die gelernte Schneidermeisterin Margit Angerlehner im Jahr 2001. Ihre modischen Entwürfe wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem beim „Austrian MasterTailor“, dem „Haute Couture Award“ und beim „European Master Tailor“. 1972 geboren ist die Mutter zweier Kinder seit 2009 bei FidW engagiert. 2016 übernahm sie den FidW-Landesvorsitz von Ulrike Rabmer-Koller. „In meiner Rolle als Einzelunternehmerin genieße ich es, unabhängig und eigenverantwortlich handeln zu können. Als Landesvorsitzende aber weiß ich es zu schätzen, dass ein starkes, erfahrenes Team hinter mir steht“, so Angerlehner.

Bettina Stelzer-Wögerer: Gastro gut

eingerichtet. Neu in stellvertretender Funktion der Landesvorsitzenden im Team ist Bettina Stelzer-Wögerer. Nach ihrem Studium zur Magistra der Rechtswissenschaften an der JKU Linz war die 1971-Geborene lange im Familienunternehmen Wögerer GmbH tätig, bevor sie 2010 die Geschäftsführung in dritter Generation übernahm und mit ihrem Team Bühnen für erfolgreiche Gastgeber konzipiert und einrichtet. Wertschätzender Umgang auf Augenhöhe gilt für die Mutter zweier Kinder und Chefin über 33 MitarbeiterInnen als Schlüssel zum Erfolg. Netzwerke wie „Frau in der Wirtschaft“ sieht die Geschäftsführerin von „Wögerer Gastronomie- und Hoteleinrichtungen“ als wichtige Möglichkeit, die vielen tollen Unternehmerinnen und ihre Leistungen sichtbarer zu machen. „Außerdem ist dies eine ideale Plattform, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam zu wachsen.“

Lisa Sigl: Ambitionierte Gastgebe-

rin. Die Dritte im Bunde und ebenso neue FidW-Stellvertreterin ist die 27 Jahre junge Lisa Sigl. Nach dem Mitwirken in zwei elterlichen Gastronomiebetrieben bis 2018, führt sie, neben dem Studium der Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften an der JKU Linz, mit ihrem Mann erfolgreich die Geschäfte der „Hotel Schwarzer Bär GmbH“ mit „Genussbistro“ an der Herrenstraße und „Rooftop7 Bar“ sowie das „Hotel Mama Muh“, die Cocktailbar „Frau Dietrich“ und die „Exxtrablatt Gastro GmbH“. „Dadurch, dass mein Vater auch sein Leben lang mit Leidenschaft Gastronom und Gastgeber war, konnte ich mir von ihm einiges mitnehmen. Ein eigenes Lokal zu führen, war schon immer mein Wunsch“, erzählt die ambitionierte Gastgeberin. Derzeit entwickelt Sigl die Projekte „Hotel Museumstraße V“, die „MLM GmbH“ (Hotel Management Hagenberg) und das Projekt „Hotel Hanusch GmbH“. Eine gesunde Mischung aus Zuversicht und Realismus und die zuverlässige Basis, auf der die Frauen in Oberösterreichs Wirtschaft aufbauen können, helfen der Unternehmerin dabei, jede Herausforderung stets zu meistern.

Pöttinger in St. Georgen/Grieskirchen: Eröffnung des vierten Produktionswerks und neuer Spatenstich

PÖTTINGER INVESTIERT IN REGIONALITÄT

Grüne Dächer, viel Tageslicht und Holz: Der weltweit tätige Hersteller von Landmaschinen legt Wert auf eine umweltfreundliche Bauweise.

Text: Petra Kinzl Foto: Pöttinger Landtechnik GmbH Im Gewerbegebiet in St. Georgen bei Grieskirchen feierte der Landmaschinenerzeuger Pöttinger im Juni Eröffnung und Spatenstich zugleich. Mit einer Investitionssumme von 25 Mio. Euro wurde fünf Kilometer von der Konzernzentrale entfernt eine Montagehalle und damit das vierte Produktionswerk errichtet.

Für Masterplan und Architektur zeichnen die Spezialisten nachhaltiger Konzepte, Poppe*Prehal Architekten aus Steyr, verantwortlich. „Was man der Natur nimmt, sollte man möglichst auch zurückgeben“ – diese Denkweise liegt dem modernen Gebäude zugrunde. „Besonders wichtig ist den Eigentümern, Heinz und Klaus Pöttinger, mit dem neuen Werk den Standort zu stärken“, heißt es anlässlich der Eröffnung. Aufgrund der guten Auftragslage und Platzmangels im Stammwerk geht es nahtlos in die zweite Bauetappe über.

Es ist Zeit für ZUVERSICHT

Landeshauptmann Thomas Stelzer über Ziele und Motivation beim Wandern sowie in der Politik

Als begeisterter Wanderer weiß Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer sehr genau, dass Wandern und Politik viele Gemeinsamkeiten haben. Wir haben den Naturliebhaber bei einer Wanderung begleitet und nachgefragt, wie sich die nächsten Etappenziele für Oberösterreich gestalten werden.

OBERÖSTERREICHERIN: Herr Landeshauptmann, Gipfelgespräche erleben Sie privat als begeisterter Wanderer und im Beruf als Politiker. Wo liegen eigentlich Parallelen zwischen Ihrem Hobby und Ihrem Beruf?

LH Thomas Stelzer: Da gibt es natürlich einige Gemeinsamkeiten. Im Grunde beginnen Wandern und Politik immer mit der Festlegung von Zielen, der Auswahl der Route und dem ständigen Bemühen, unterwegs auf dem

Der Blick vom Gipfel öffnet neue Perspektiven und motiviert, die nächsten Ziele anzupacken.

LH Mag. Thomas Stelzer

richtigen Weg zu bleiben. Insofern haben Sie durchaus recht: Wandern und Politik haben viel gemein. Auch dann, wenn man ein Ziel erreicht hat. Der Blick vom Gipfel öffnet dann neue Perspektiven und motiviert, die nächsten Ziele auszukundschaften und anzupacken.

Welche Marschroute haben Sie für Oberösterreich festgelegt? Wo liegt das Ziel?

Nach der Coronakrise kommt es natürlich weiterhin darauf an, die Gesundheit der Menschen zu schützen. Das tun wir, indem wir weiterhin jede Impfdosis rasch zur Verfügung stellen, die uns seitens des Bundes geliefert wird. Zweites Ziel: Oberösterreich gestärkt aus der Krise herauszuführen, die Arbeitsplätze zu sichern und Menschen rasch wieder in Beschäftigung zu bringen. Wir haben immer gesagt: Inzidenzen sind wichtig, wir schauen vor allem aber auch auf Existenzen der Menschen.

Wann rechnen Sie mit einem Gipfelsieg?

Nach Monaten der Entbehrungen ist jetzt die Zeit für Zuversicht angebrochen. Schritt für Schritt drängen wir Corona zurück und Stück für Stück kehrt Normalität zurück. In Oberösterreich gibt es bereits wieder mehr Beschäftigte als vor der Krise und die Firmen melden

gute Auftragslagen. Auch wenn uns das Virus zwar noch länger erhalten bleiben wird, haben wir mit den Impfungen ein wirksames Mittel, um unser gewohntes Leben führen zu können. Da sind wir laut Einschätzung der Wirtschaftsforscher insbesondere in Oberösterreich auf einem guten Weg. Auch bin ich zuversichtlich, dass der prognostizierte wirtschaftliche Aufschwung – vor allem auch durch unseren OÖ-Plan – voll zur Entfaltung kommt.

Wenn wir beim Bild der Wanderung bleiben: Welche Perspektiven wird Ihnen der Blick vom Gipfel nach Bewältigung der Krise eröffnen? Welche Ziele wollen Sie dann anpacken?

Dann müssen wir die Lehren aus der Krise ziehen. Unser dezentrales Gesundheitssystem hat sich im Kampf gegen das Virus bestens bewährt. Wir haben aber gesehen, dass es auch Bereiche gibt, wo wir besser werden müssen: Wir müssen die Digitalisierung des Landes rasch vorantreiben, wir müssen Lieferketten und Produktionen nach Europa zurückholen und bei uns erhalten und wir müssen für OÖ jene Chancen optimal nutzen, die uns Umwelt- und Klimaschutz eröffnen.

Wo bieten Umwelt- und Klimaschutz Chancen?

Zunächst haben wir als Menschheit die Chance, im Sinne unserer Kinder und Enkel die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Gleichzeitig zeigt sich jetzt, dass wir in OÖ die Weichen zeitgerecht richtig gestellt haben. Oberösterreich und seine Betriebe sind in Europa und der Welt Vorreiter in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Wir sehen Ökologie und Ökonomie nicht als Ge-

Wandern und Politik haben für Landeshauptmann Thomas Stelzer viele Gemeinsamkeiten.

Wir wollen weiterhin alles tun, um Oberösterreich wieder stark zu machen.

LH Mag. Thomas Stelzer

gensätze, sondern als starke Partner auf dem Weg in die Zukunft.

Stichwort: Weg und Zukunft. Sie sind ja auf dem Weg in Richtung Oberösterreich-Wahl. Erst kommt aber der Sommer. Wird bei Ihnen Zeit für Erholung bleiben? Worauf freuen Sie sich mit Blick auf den Sommer?

Da bin ich wieder beim Thema Wandern: Pausen braucht es auf jedem Weg, um mit neuer Kraft weiterzugehen, in Ruhe einmal den Kurs zu überprüfen und letztlich den Kopf für die bevorstehenden Herausforderungen wieder frei zu haben. So werde ich es auch mit Blick auf meine Aufgabe halten. Zeit für meine Familie ist mir wichtig und Zeit in Oberösterreichs herrlicher Natur ein echter Kraftquell.

Um beim Bild zu bleiben: Noch verstellt ein Zeitraum von ein paar Monaten den Blick auf das Etappenziel der OÖWahl. Wie soll Ihrem Geschmack nach der Hüttenabend, sprich der Wahlabend, ausfallen?

Natürlich hoffe ich, dass viele Leute im Herbst sagen werden: Die OÖVP und der Landeshauptmann haben uns gut und sicher durch die Krise gebracht. Man wirbt bei einer Wahl vor allem auch um das Vertrauen der Menschen für die Zukunft. Ich habe klare Vorstellungen von der Zukunft, in die ich Land und Menschen führen möchte: Wir wollen gemeinsam weiterhin alles tun, um Oberösterreich wieder stark zu machen – wirtschaftlich und gesellschaftlich. Wir wollen Betriebe und Arbeit stützen und das bunte Netzwerk der Ehrenamtlichkeit wieder zum Blühen bringen.

VOLLER ENERGIE –

100 % OBERÖSTERREICH

Die Energie da produzieren, wo sie verbraucht wird. Vor Ort in der Region, aus Wasser, Sonne und Wind. Bei der Energie AG spielen seit Jahrzehnten erneuerbare Energiequellen eine zentrale Rolle.

Die Regionalität und die Nachhaltigkeit sind in den Genen der Energie AG verankert.

Energie AG-Generaldirektor DDr. Werner Steinecker

Ingesamt 43 Wasserkraftwerke, 19 eigene Photovoltaikanlagen, 50 Photovoltaik-Contractinganlagen und 13 Windkraftanlagen hat die Energie AG Oberösterreich in Betrieb, um ihren Kunden CO2-freien und sauberen

Strom anbieten zu können. Seit knapp 130 Jahren werden diese Anlagen kontinuierlich ausgebaut, verbessert und auf den neuesten Stand der Technik und des Umweltschutzes gebracht. „Die Regionalität und die Nachhaltigkeit sind in den Genen der Energie AG verankert. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien und damit die

Energiewende zu ermöglichen, ist für uns ein zentrales Ziel“, sagt Generaldirektor Werner Steinecker.

Strom aus Wasserkraft. Die Wasserkraftwerke der Energie AG reichen von Ranna im Mühlviertel über zahlreiche Kraftwerke an Traun und Steyr bis nach Großarl im Salzburgerland. Sie sind heute – zum Teil mehr als 100 Jahre nach Inbetriebnahme – die wesentliche Säule für die Stromversorgung in Oberösterreich. In Summe verfügt die Energie AG über eine saubere Stromerzeugung aus Wasserkraft von rund 2.500 GWh im Jahr. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von mehr als 700.000 Haushalten – das ist mehr als die Anzahl aller Haushalte in Oberösterreich. In Dürnau (Vöcklabruck) wurde jetzt ein Wasserkraftwerk erneuert und die Produktion verdreifacht. Weitere Projektideen, die Wasserkraft noch sinnvoller und ökologischer zu nutzen, gibt es am Traunfall und in Bad Goisern.

Strom aus der Sonne. Im Bereich der Photovoltaik ist die Energie AG Vorreiter in ganz Österreich. Bereits Ende der 80er-Jahre wurde am Loser die erste PV-Anlage in den Alpen errichtet und in Eberstalzell steht Österreichs größte Forschungsanlage in Sachen Sonnenenergie. In den letzten elf Jahren konnte beim SolarCampus eine hervorragende Erzeugung von mehr als 13.200 MWh erreicht werden. Mit einer Kollektorfläche von rund 8.000 Quadratmetern ist das Photovoltaik-Kraftwerk beinahe so groß wie zwei Fußballfelder. Es soll auch in den kommenden Jahren ausgebaut werden.

Selbst Sonnenstrom erzeugen. Wer selbst zum Betreiber werden möchte, kann als Privatkunde ein All-inSorglos Paket, den PV-Superdeal (www. energieag.at/pvsuperdeal), nutzen. Für Businesskunden gibt es die Möglichkeit eines PV-Contracting-Modells (www.energieag.at/pvcontracting).

Regionale Produkte aus einer Hand.

Die Energie AG bietet ihren Kunden regionale Produkte aus einer Hand. Dieser „Heimvorteil“ besteht beim Strom etwa aus einem hundertprozentigen oberösterreichischen Labeling (Stromherkunft) und beim Gasangebot aus einem zwanzigprozentigen Biogasanteil aus heimischer Landwirtschaft (Produkt Biogas Plus). Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, durch die Kombination von mehreren Produkten bares Geld zu sparen.

Eines der größten Sonnenkraftwerke Österreichs, der SolarCampus der Energie AG in Eberstalzell, liefert umweltfreundlichen Strom aus der Sonne.

Christian Hofstadler (Kundenbetreuer Geschäftskunden und Freie Berufe Mühlviertel, Sparkasse OÖ) mit Ulrike Dlapka (Mitgründerin, MV Chili-Manufaktur GmbH)

Es war einmal:

EINE CHILI-PFLANZE

Was ursprünglich ein aufmerksames Geschenk von Freunden war, stellte sich schnell als viel mehr heraus und wurde schließlich der Beginn der Erfolgsstory von Ulrike und Christian Dlapka aus Katsdorf.

Anfangs rein aus Spaß und Neugierde kochten sie die Früchte der geschenkten Chili-Pflanze ein und jetzt – ein paar Jahre und tausende Flaschen später – ist die Faszination für diese einzigartigen Pflanzen und das Herstellen ihres „Mühlviertler FEUERzeug“ immer noch da und größer denn je.

Heute werden die regionalen Zutaten für ihre selbstgemachten Bio-Chilisaucen auf deutlich mehr Quadratmetern verarbeitet als noch vor fünf Jahren bei ihren ersten Versuchen. Damals noch tageweise eingemietet in die Räumlichkeiten einer befreundeten Gastronomin tüftelten Ulrike und Christian Dlapka an der perfekten Rezeptur. Dabei war eines von Beginn an klar: Bio muss es sein! Daher sind all ihre produzierten Chilisaucen auch Bio-zertifiziert. Mittlerweile werden mehrere Tonnen an Tomaten, Chili, Paprika etc. direkt von Bio-Bauern aus dem Mühlviertel und dem Zentralraum Oberösterreichs angekauft und kombiniert mit Gewürzen und Kräutern unterschiedlicher Regionen und Länder zum „Mühlviertler FEUERzeug“ verarbeitet.

Während Ulrike alle Prozesse von Zulieferung, Produktion bis hin zu Vertrieb und Auslieferung im Blick hat, ist Christian der Mann für die Produktentwicklung. Er ist es auch, der seine Fühler in Richtung Spitzengastronomie ausstreckt. Gemeinsam mit Spitzenkoch Jörg Bruch wurde das Konzept ins Leben gerufen, Gastköche wie Lukas Kienbauer oder Lukas Nagl an der Kreation neuer Saucen zu beteiligen. Mit Letzterem entstand auch das erste Bio-Chiliöl. „Spitzenköche sind es gewohnt, dass ihre Saucen sofort an den Gast serviert und unmittelbar verspeist werden. Deshalb ist es für sie eine Herausforderung, eine Sauce herzustellen, die lange haltbar ist und dabei Farbe und Geschmack behält. Viele Komponenten sind entscheidend, aber genau das macht den Reiz aus“, erklärt Ulrike Dlapka, Mitgründerin der MV Chili-Manufaktur GmbH. Jüngstes Ergebnis ist die ungewöhnliche Kombination aus Chili, Zitrone und Popcorn. Neben den zahlreichen Saucen-Sorten gibt’s auch kulinarische Geschenk- boxen mit weiteren Köstlichkeiten aus dem Mühlviertel. Diesen regionalen Zusammenhalt schätzt die Sparkasse OÖ an dem Unternehmerpärchen und unterstützt sie von Beginn an als starker Finanzpartner, unter anderem bei Inlandsförderungen sowie bei der Finanzierung neuer Anschaffungen.

MOBILITÄT MIT HAUSVERSTAND

Warum Klimaneutralität bis 2040 Utopie ist, wie er die Probleme mit der Raserszene angeht und welche Projekte künftig Priorität haben, hat uns Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) erzählt.

Vom Straßenbau über Brückenerhaltung und öffentlichen Verkehr bis hin zur Verkehrssicherheit – als Verkehrslandesrat hat Günther Steinkellner seit sechs Jahren ein sehr umfangreiches Tätigkeitsfeld rund um die Mobilität inne. Politikmüde ist der 59-jährige Jurist nicht, im Gegenteil – er blickt voll Elan Richtung Zukunft.

OBERÖSTERREICHERIN: Herr Landesrat, wie war die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner ÖVP die vergangenen sechs Jahre und welche Chancen hat die FPÖ bei den Landtagswahlen im Herbst?

Günther Steinkellner: Nach sechs harten Arbeitsjahren für Oberösterreich können wir als Koalition einiges vorzeigen. Ich bin überzeugt, dass die Arbeit von Manfred Haimbuchner, Wolfgang Klinger und mir Früchte trägt und die Wähler erreicht. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir ein positives Ergebnis einfahren werden.

Was waren die Meilensteine, die Sie in den vergangenen sechs Jahren erreicht haben?

Die Einigung über den Ausbau der Stadtbahnen im Zentralraum sowie die

Text: Ulli Wright Foto: FPÖ Oberösterreich

Lösungen der Brückenproblematik in Linz, Mauthausen und Riedersbach. Auch im Bereich der Verkehrssicherheit setzten wir neue Maßstäbe, indem wir immer wiederkehrende Probleme mit der Roadrunner- und Raserszene effizient anzugehen versuchen. Wir werden nicht müde, dringend notwendige Maßnahmen vonseiten der Bundesregierung einzufordern.

Was muss getan werden, um künftig in Oberösterreich ein vernünftiges Zusammenspiel von Individual- und öffentlichem Verkehr zu erreichen?

Der öffentliche Verkehr soll weiter ausgebaut werden, klimaneutrale Antriebsmöglichkeiten und Technologien gefördert und eine bessere Auslastung von PKWs im Sinne von Fahrgemeinschaften forciert werden. Kurze Strecken können hier und da auch mit dem Rad, einem Elektroroller oder zu Fuß bewältigt werden. Dafür muss die Infrastruktur stetig verbessert werden. Aber nur die Infrastruktur auszubauen und bereitzustellen, ist zu wenig. Die Information und Kommunikation über Mobilitätsmöglichkeiten ist ebenfalls essenziell. Aus diesem Grund haben wir mit „Mobil ans Ziel“ eine langfristige Initiative des Landes für nachhaltige und umweltschonende Mobilität etabliert.

Was ist Ihnen im Bereich klimaneutraler Antriebsmöglichkeiten und Technologien wichtig?

Mir selbst ist eine umweltfreundliche Mobilität ein wichtiges Anliegen. Ausschließlich auf batteriebetriebene Fahrzeuge zu setzen, halte ich aber für eine Fahrt in die Sackgasse. Es benötigt Technologieoffenheit und zu Ende gedachte, ganzheitliche Konzepte, die auch Bereiche wie bspw. Infrastruktur-, Energie-, soziale Aspekte u. v. m. einbeziehen. Die Klimaneutralität in Österreich im Jahre 2040 einzufordern, halte ich deshalb für absolut utopisch. Man soll den Menschen reinen Wein einschenken und vernunftbasierte Lösungskonzepte erarbeiten, anstatt mit geschlossenen Augen Fahrt aufzunehmen.

Welche Projekte haben für Sie künftig Priorität?

Die Durchbindung der LILO bis zum Kepler-Universitätsklinikum, die Verlängerung der Straßenbahn von Traun nach Ansfelden und die Absicherung der Osttangente sind wichtige Prioritäten für die kommenden Jahre. Auch die korrekten Weichenstellungen bei neuen Mobilitätstechnologien gilt es, mit Vernunft, Zielstrebigkeit und Hausverstand anzugehen.

Mühlviertel.TV-Sehern ein Gesicht geben

Die neue Kampagne „I schau Mühlviertel.TV“ gibt den treuen Seherinnen und Sehern von Mühlviertel.TV ein Gesicht.

Neben bekannten Persönlichkeiten, wie Jakob Busch (JackTheBusch) aus Haslach, Hermann Pammer aus Leopoldschlag, Andreas

Eckerstorfer aus Bad Leonfelden oder

Rosemarie Ferstl aus Perg, kommen auch ganz „normale“ Mühlviertlerinnen und

Mühlviertler aus den vier Bezirken vor die Kamera. „Wir sind ein Regionalsender für alle und wollen dies auch sichtbar machen.

So authentisch wie wir ist kein anderer

Privatsender in OÖ, da unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle aus der

Region kommen, wir 100-prozentige Mühlviertel-Inhalte bringen (Name ist Programm) und ganz nahe dran an den Menschen sind“, so die engagierte Geschäftsführerin Elisabeth Keplinger-Radler. Und der Erfolg gibt ihr recht: Laut aktueller Umfrage ist Mühlviertel.TV die klare Nr. 1 im Mühlviertel bei den regionalen Privatsendern und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Einheimischen sowie Firmen, Gemeinden und Vereine stehen seit Beginn an hinter „ihrem“ Heimatsender. „Dem wollen wir natürlich Rechnung tragen und uns weiterhin bemühen, für alle ein attraktives TV-Programm zu gestalten unter dem Motto „100 % Mühlviertel – da ist drin, was drauf steht“, einfach Fernsehen zum Gernsehen, erklärt die gebürtige Bad Leonfeldnerin und Eigentümerin des Senders voller Leidenschaft.

Seit zwölf Jahren führt Elisabeth Keplinger-Radler die Geschicke des TV-Senders, den es seit 1998 gibt, und hat dabei vieles verändert. Neue Firma, neuer Standort, neues Logo, neues Sendungsdesign, neue Formate und auch in jüngster Zeit wurde vieles neu gestaltet, wie z. B. neue Website und neue Jingles. Alle Berichte der letzten zwöf Jahre sowie alle Infos zu Empfang und Reichweite finden Sie unter www.muehlviertel.tv.

PERFEKTION TRIFFT DESIGN

Von Visitenkarten bis zur Fahrzeugbeschriftung – wenn es darum geht, Ihr Unternehmen erfolgreich zu präsentieren, ist MFT in Thalheim bei Wels der ideale Partner.

Die Wege, um ein Unternehmen erfolgreich zu präsentieren sind vielfältig. Von Visitenkarten über Transparente und Gebäudefolierung bis hin zur bestickten Berufsbekleidung und Fahrzeugbeschriftung sowie LED-Leuchtkästen, Pylone und

Stelen: Jedes Medium kommuniziert individuell und direkt die Identität seines

Unternehmens. Jede Botschaft hat eine eigene Sprache, jedes Medium hat eigene

Anforderungen.

Vermittlung von Markenbotschaft.

Die langjährige Erfahrung des professionellen MFT-Teams und die neuesten technischen Möglichkeiten machen das Unternehmen mit Sitz in Thalheim bei Wels zum ersten Ansprechpartner, wenn es um die erfolgreiche Kommunikation Ihres Unternehmens geht. Egal ob Gravur- und Lasertechnik, Werbetechnik, Sticktechnik oder Stempeltechnik – das kompetente und erfahrene Team gestaltet gemeinsam mit den Kunden eindrucksvolle Werbemittel, die sich von der breiten Masse abheben.

Schnell & unkompliziert. In Rekordzeit und enger Kooperation mit den Kunden werden individuelle und kreative Ideen in die Tat umgesetzt. Mit dem breitgefächerten Know-how des MFT-Teams wird garantiert für jede noch so schwierige Aufgabe, die richtige Lösung zu unschlagbaren Preisen geboten, denn die Kunden stehen als Mensch und Geschäftspartner absolut im Mittelpunkt.

KONTAKT

MFT micro - fräs - technik GmbH Am Thalbach 42 4600 Thalheim bei Wels Tel.: 07242/210 207 Fax: 07242/210 277 E-Mail: office@mft-tech.at www.mft-tech.at

LeStoff – das bessere Tuch

Saugstark, aber schnell trocknend, leicht und weich, aber riesengroß, 100 Prozent hochwertige gekämmte Bio-Baumwolle – fair und umweltbewusst produziert, in 33 wunderschönen Farben und zwei Größen erhältlich. Was will man mehr?

Ob Sie schwimmen gehen, einen Wellness-Tag einlegen oder ein Picknick genießen, sporteln, wandern, campen, segeln, verreisen oder einfach nur schnell duschen, LeStoff-Badetücher sind das, was Sie dabei brauchen.

Ein LeStoff gibt mehr her als ein einfaches Handtuch, es ist ein Multitalent für den täglichen Gebrauch: Verwenden Sie es nicht nur zum Abtrocknen!

Tragen Sie es als Sarong oder schnelles Strandkleid, benutzen Sie es als Sonnensegel oder Schultertuch, verwenden Sie es als Deko, Picknickdecke oder Liegetuch, wickeln Sie Ihre Haare oder Kinder darin ein. Als Geschenk freuen sich Jung und Alt über ein Tuch, auch Haustiere nehmen gern auf den kuscheligen Tüchern Platz.

Badetuchgröße: 95 x 180 cm Handtuchgröße: 50 x 100 cm

Das „Schweizer Messer“ unter den

Handtüchern. Traditionell, hochwertig, vorgewaschen, praktisch und natürlich –LeStoff ist das „Schweizer Messer“ unter den Handtüchern. Die Farbauswahl ist riesig, die Einsatzmöglichkeiten grenzenlos. Konzipiert wurde das Universalgenie für den täglichen Gebrauch: weich und natürlich, aber robust und langlebig. Energiefressende Wäschetrockner waren gestern, heute reichen eine 60°C-Wäsche und eine Wäscheleine.

Wir haben das perfekte Verhältnis von Stärke und Dichte des gewebten Stoffs gefunden, um zu garantieren, dass das Tuch sehr saugfähig, aber im Handumdrehen wieder trocken ist. Gerüche und Bakterien haben keine Chance!

Keine Schadstoffe – kein schlechtes

Gewissen. Reine Bio-Baumwolle, schadstofffrei gefärbt, fair produziert, unter strenger Kontrolle des Global Organic Textile Standard (GOTS) gefertigt. Kein Mikroplastik, keine Schadstoffe, keine Ausbeutung, kein schlechtes Gewissen. Aus Liebe zur Natur!

www.lestoff.eu

MOTIVIERTER

durch Meetings führen

Die Methode von „imteam“Trainerin Bettina Mayr aus Dietach/Steyr ist für Unternehmen interessant, die Meetings effizienter und strukturierter abhalten möchten.

Text: Petra Kinzl Foto: Indrich Fotografie Bettina Mayr arbeitet gern am lebendigen Beispiel.

Bettina Mayr ist diplomierte Personalmanagerin, diplomierter systemischer Coach, Prozessmanagerin der beruflichen Rehabilitation und Mama von drei Kindern. Aufgewachsen in einem

Familienunternehmen lernte sie schon bald die verschiedenen „Sprachen“, etwa von Monteuren oder der Firmenleitung.

Proaktiv begibt sich die Frohnatur immer wieder auf die Suche nach neuen

Herausforderungen und Aufgaben, wie jene, die Meeting-Kultur in Unternehmen zu verbessern.

OBERÖSTERREICHERIN: Wer wünscht sich nicht, das volle Potenzial aus Meetings zu schöpfen. Was macht den Erfolg Ihrer Methoden aus?

Meine Herangehensweise ist ganzheitlich und basiert darauf, Menschen bzw. Gruppen wahrzunehmen und zu verstehen, in dem ich „systemisch“ denke, Ursachen identifiziere, Verhaltensmuster erkenne und lösungsorientiert kommuniziere. Mit dem „EffizienzMeeting“, wie ich meine Methode nenne, wird am lebendigen Beispiel gearbeitet und alle Beteiligten werden gleichermaßen in die Verantwortung genommen.

Ich begleite Teams aus der Hierarchie zurück auf Augenhöhe.

Bettina Mayr

Dieses Arbeiten auf Augenhöhe hat sich als erfolgreich erwiesen.

An wen richten sich die aufbauenden Workshops, um Meetings effizienter und strukturierter abzuhalten?

In erster Linie an Unternehmen, die ihre Meeting-Kultur verbessern möchten oder nach Lösungen für Problemstellungen in der Kommunikation suchen. Meine Methoden können aber auch in jeder anderen Gruppenkonstellation genutzt und umgesetzt werden – von Vereinen bis hin zu Schulklassen.

Um welche Inhalte geht es?

Jedes System hat seine eigene Struktur und jeder seine Rolle. Durch Gleichwertigkeit entsteht eine Dynamik, in der jedes Teammitglied Ideen und Anregungen einfließen lassen kann. Es entwickeln sich neue Gesprächskulturen und neue Ansichten. Durch das Stärken der Basis im Team können auch die schlimmsten Worst-Case-Szenarien gut gemeistert werden.

Wie viele Workshop-Einheiten machen Sinn und wonach richtet sich das Ausmaß?

Der halbtägige „Einführungs-Workshop“ schafft die Möglichkeit eines ersten Einblicks in das „Effizienz-Meeting“. Die „Seminar Reihe“ besteht aus drei aufbauenden Seminaren zu je zwei Tagen. Profis erlernen, wie man ein Meeting leitet und es schafft, dass die Teilnehmer gerne zu den Meetings kommen. Weiters gibt es ein zweistündiges Übungsmeeting, um für herausfordernde Alltagssituationen Lösungen zu finden.

KONTAKT

IMTEAM – EFFIZIENZMEETING BY BETTINA MAYR

BMW 640d xDrive Gran Turismo, 340 PS/250 kW, Herstellerverbrauch: 6,2 – 6,8 l/100 km, Testverbrauch: 7,3 l/100 km; Preis Testmodell: 131.908 Euro (Basismodell ab 83.800 Euro)

Das Luxus-Coupé

Sportliches Design gepaart mit Komfort, Luxus und Alltagstauglichkeit: Der BMW 6er Gran Turismo hätte es sich verdient, viel öfter auf unseren Straßen gesehen zu werden.

Text: Nicole Madlmayr Foto: Oberösterreicherin/DK

Ich muss mit einem Geständnis beginnen. Denn bis vor diesem Autotest hatte ich den BMW 6er Gran Turismo nicht auf dem Radar. Tatsächlich ist er auch kaum auf unseren Straßen zu sehen. Was sehr schade ist, denn diese

Luxuslimousine in Coupé-Form vereint

Langstreckenkomfort mit Sportlichkeit und Funktionalität im Alltag. So fallen zum Beispiel die Platzverhältnisse äußerst großzügig aus. Selbst im Fond spielt die

Körpergröße nur eine untergeordnete

Rolle. Und Luxus gibt es, wohin das Auge blickt! Die Teenagertochter fläzt sich samt

Freundin auf die Rückbank, deren Lehnen-Neigung elektrisch verstellbar ist. Die

Kopfstützen sind zudem mit einem weichen Polster aus Veloursleder überzogen.

Geht noch mehr Komfort? Ja, und zwar in Form von Entertainment! Feinsten Klanggenuss gibt‘s mit dem Diamond

Surround Sound System von Bowers &

Wilkins. Dazu kommen zwei Monitore mit Touch-Funktion und Full-HD-Technologie, Blue-Ray-Laufwerk und zwei

USB-Schnittstellen. Sie wissen jetzt, warum die Kinder freiwillig hinten Platz nehmen (-;

Eine Massage bitte! Wobei das nicht ganz stimmt, denn die vorderen (superkomfortablen) Sitze sind sogar mit Massagefunktion ausgestattet, was meine Tochter besonders liebt. Je nach Lust, Laune und körperlichem Bedarf stehen uns acht Programme zur Entspannung, Mobilisierung oder Vitalisierung zur Verfügung. Muss ein Auto natürlich nicht haben, aber fein ist es schon!

Selbstredend, dass die Fahreigenschaften bei einem Wagen dieser Klasse herausragend sind. Unser Testmodell ist mit einem 340 PS-starken Dieselmotor aus dem BMW-Werk in Steyr ausgestattet. Für zusätzliche Effizienz sorgen Bremsenergie-Rückgewinnung sowie der Modus „Eco Pro“. So macht Autofahren wirklich Freude – und ich melde mich jedes Mal freiwillig, wenn das Kind in den Reitstall kutschiert werden muss. Auch der Durchschnittsverbrauch von 7,3 Litern auf 100 Kilometer ist für diesen Koloss völlig im Rahmen. Er hätte es sich verdient, öfter als Alternative zu den „üblichen Verdächtigen“ dieser Klasse in Betracht gezogen zu werden.

Der Frauen-Check

Flirtfaktor: Die Männer haben nur Augen für den formschönen Wagen (-;

Familienfreundlichkeit: Richtig viel Platz und Komfort, auf Wunsch feinstes Entertainment sorgen für entspannte Kinder. Mamaherz, was willst du mehr?

Shoppingtauglichkeit: Großartig! Der Kofferraum ist mit 600 Litern Volumen riesig und schlägt damit sogar den 5er Touring um 50 Liter.

Das gefällt uns zum BMW 6er

GT: lässiger Shopper von Karl Lagerfeld (€ 124,95 bei Humanic).

GENUSS

„Viele Menschen haben das Essen verlernt – sie können nur noch schlucken.“

Paul Bocuse (französischer Koch)

Street Food Festival 2021

Europas größtes mobiles Restaurant kommt wieder nach OÖ.

© European Street Food Festival Seit 2015 ist das EUROPEAN STREET FOOD FESTIVAL in ganz Österreich unterwegs und durfte seither bereits an die 2,5 Millionen begeisterte Gäste begrüßen. Egal ob Asia, Thai, Vegetarisches, vegan, pikant oder süß – ab 3. Juli sind wieder Dutzende Food-Stände, Food-Trailer & Trucks, Köchinnen und Köche aus aller Herren Länder unterwegs und versorgen die Gäste mit frisch zubereiteten Speisen aus aller Welt. OÖ-Termine: 17. & 18. Juli, Kirchdorf an der Krems/Innenstadt, 24. & 25. Juli, Stadtplatz in Wels, 28. & 29. August, Kurpark Bad Ischl. Eintritt frei! www.streetfood-festival.eu

JUNGES GEMÜSE

Die heurigen Erdäpfel „Junge Eferdinger“ schmecken sehr nussig und sollten unbedingt mit Schale auf den Teller kommen. Beim frischen Jungknoblauch aus Eferding kann die gesamte Pflanze – nicht nur die Zehen – zum Kochen verwendet werden.

Weitere Infos und Rezepte: www.landl-gemuese.at

© Landl Gemüse © Ottet

Eis, Eis, Ottet!

Sommerzeit ist Zeit für Kühles! Und wo könnte man diese Zeit mehr genießen als im EIS-Café Ottet in Schörfling am Attersee. Süditalienische Zitronen, frische Bourbonvanille aus Madagaskar und Eier aus der Region sind nur einige von vielen hochwertigen Zutaten, die mit viel Liebe und traditionellem Rührwerk in der hauseigenen Eis-Werkstatt zu unvergleichlichen Eissorten verwandelt werden. Genussreiche Klassiker wie Schokolade, Haselnuss und Vanille finden sich in der facettenreichen Eisvitrine ebenso wie geschmackvolle Exzentriker wie das PunschkrapferlEis. Aber auch Veganer kommen mit dem veganen Fruchteis aus bestem gereiften Obst in der Traditionskonditorei voll auf ihre Kosten. Hat man sich für eine der kalten Verführungen entschieden, steht dem Hochgenuss ob im BioBecherl, in der Kühlbox für später oder in der (laktosefreien) Tüte nichts mehr im Wege!

Mehr Infos: www.konditor.at oder auf Instagram unter Eis Eis Ottet (#eiseisottet)

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