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ICH MUSS JETZT GAR NICHTS

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EX-MISS MACHT MODE

EX-MISS MACHT MODE

Ich muss jetzt

GAR NICHTS!

Die meisten Menschen konnten das Lockdown-Ende gar nicht erwarten – und nicht wenige sind nun überfordert mit dieser „neuen“ Freiheit. Wir sagen: Machen Sie, was Ihnen Spaß macht! Sie können alles und müssen nichts!

Text: Nicole Madlmayr Fotos: Shutterstock, Gregor Hartl, privat

Seit Mitte Mai ist der Lockdown zu Ende. Wir dürfen unsere Freizeit endlich wieder dort verbringen, wo wir es wollen. Im Restaurant, im Fitnessstudio, im Theater. Im Kaffeehaus, im Kino, im Museum. Man kann für ein Wochenende in eine andere Stadt und sogar ins Ausland auf Urlaub fahren. Endlich nicht mehr „eingesperrt“ sein – was für ein großartiges Gefühl! Oder? Denn nicht wenige Menschen empfinden seit einigen Wochen so etwas wie Freizeitstress. Sie wollen überall hingehen, alles machen, was irgendwie geht. Man hat schließlich viel versäumt und deshalb entsprechend viel aufzuholen. „Sich jetzt unter Druck zu setzen, halte ich für keine gute Idee“, sagt Maria Kaiser. Sie ist klinische Psychologin und Psychotherapeutin bei der Beratungsstelle Mikado in Sarleinsbach. „Natürlich ist es verständlich, dass nach dem

„Viele Menschen der Generation 50plus fühlen sich durch die Pandemie um ihre ohnehin schon knappe Lebenszeit beraubt und wollen jetzt vieles nachholen.“

Sabine Linser

Lockdown-Ende alle wieder leben und genießen wollen. Wichtig ist allerdings, dass man es ruhig und gelassen angeht. Es sollte nicht so sein, dass die Freizeit in Stress ausartet – nur, weil jetzt alles wieder erlaubt ist.“

Die Angst, etwas zu verpassen. Für dieses Phänomen gibt es sogar einen eigenen Namen: FOMO (Fear Of Missing Out), zu Deutsch, die Angst, etwas zu verpassen. Ein Phänomen, das es nicht erst seit der Pandemie gibt. Es scheint so, als mache ein voller Terminkalender – auch in der Freizeit – einen Menschen aus. Nur wer viel unternimmt und erlebt, scheint zu zählen. „Den Wert eines Menschen macht aber etwas völlig anderes aus als sein Terminkalender“, betont Kaiser. „Wenn man Menschen danach fragt, kommen Werte wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit oder Fürsorge. Niemandem

würde einfallen, hier ein vollgestopftes Freizeitprogramm zu nennen.“

Was diesen Druck zusätzlich verstärkt und viel Unruhe bringt, sind für die Expertin die sozialen Medien: „Wenn man sieht, welche Fotos von Freunden und Bekannten gepostet werden, wo sie überall unterwegs sind und was sie dort nicht alles erleben, kommt einem das eigene Leben daheim schnell mal langweilig vor. Wenn man sich mit anderen vergleicht, führt das unweigerlich zu Unzufriedenheit, obwohl man davor eigentlich ganz glücklich mit seinem Leben und seiner Freizeitgestaltung war.“

Die eigenen Bedürfnisse zählen.

Maria Kaiser rät, gut bei sich zu bleiben und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Postings in den sozialen Medien seien immer nur eine Momentaufnahme, die man gern hinterfragen darf. Dann kommt man vielleicht drauf, dass dem Foto vom wunderschönen See zwei Stunden Stau vorausgegangen sind. Oder dem Familienausflug ein ausgewachsener Streit am Morgen. „Das alles sieht man auf dem tollen Bild natürlich nicht, aber man darf sich ruhig fragen, ob etwas tatsächlich auch den eigenen Bedürfnissen entspricht oder man es nur machen möchte, weil es die anderen auch tun“, so die Expertin.

DIE ANGST, ETW AS ZU VERPASSEN

FOMO (Fear Of Missing Out) beschreibt die Angst, etwas zu verpassen. Die Menschen sorgen sich darum, soziale Interaktion, ein Ereignis oder eine vermeintlich wichtige Erfahrung zu verpassen und somit nicht mehr auf dem Laufenden zu bleiben oder dazuzugehören. Dieses Phänomen ist zwar nicht neu, wird von den sozialen Medien allerdings zusätzlich verstärkt. Durch Instagram, Facebook & Co. kann man mitverfolgen, was Freunde und Bekannte machen und erleben. Im ständigen Vergleich erscheint das eigene Leben schnell als langweilig und wenig abwechslungsreich – und man hat eben Angst, etwas „Entscheidendes“ im Leben zu verpassen.

„Es ist völlig okay, es sich daheim gemütlich zu machen. Das heißt nicht automatisch, dass man langweilig ist. Jeder muss sein individuelles Maß finden, mit dem er sich wohlfühlt.“

Maria Kaiser

Was sie ebenfalls empfiehlt: sich jenes Gefühl des Herunterkommens, das viele Menschen während dem ersten Lockdown verspürt haben, auch weiterhin beizubehalten. Es helfe dabei, alles ein bisschen gelassener und bewusster anzugehen. Man muss nicht jedes Wochenende verplanen, sondern darf auch mal Mut zur Lücke haben. Wenn man kein Programm hat, kann man spontan entscheiden, worauf man Lust hat. „Und es ist völlig okay, es sich daheim gemütlich zu machen“, betont Kaiser. „Das heißt nicht automatisch, dass man langweilig ist. Jeder muss sein individuelles Maß finden, mit dem er sich wohlfühlt.“

Positive Aspekte sozialer Kontakte.

Wobei es durchaus wichtig ist, seine sozialen Kontakte zu pflegen und wieder hinauszugehen – auch wenn man sich mit der Zeit gut ans Daheimbleiben gewöhnt hat. Weil der Mensch ein soziales Wesen ist. Andere Menschen zu treffen, zählt zu seinen Grundbedürfnissen. Wird dieses Bedürfnis allerdings über einen längeren Zeitraum nicht gestillt, lernt das Gehirn, auch ohne soziale Kontakte auszukommen bzw. sie nicht mehr als solche wahrzunehmen. „Vor allem introvertierte Menschen tun sich schwer damit, wieder unter Leute zu gehen, und entfremden sich so ein bisschen von der Gesellschaft“, weiß Kaiser. „Für sie ist es besonders wichtig, ihre Komfortzone daheim zu verlassen und all die positiven Seiten sozialer Kontakte zu sehen – Anerkennung, Abwechslung, Wertschätzung.“

Besonders hart getroffen hat die Pandemie auch junge Menschen. „Für Jugendliche ist ein Jahr eine sehr lange Zeit, weil sie einfach noch nicht die Erfahrung haben“, erklärt die Expertin. „Da ist es natürlich verständlich, dass sie vieles aufholen wollen – jetzt, wo ihnen die Welt wieder offensteht. Sie wollen etwas erleben, sich ablösen und ausprobieren. Aus Sicht der Eltern muss es aber trotzdem Grenzen und einen Rahmen geben, in dem sich Jugendliche bewegen dürfen. Eine gute Orientierung dafür bietet das Jugendschutzgesetz.“

Ihrer Lebenszeit beraubt. Doch auch ältere Menschen haben das Gefühl, jetzt aufholen zu müssen, was sie im vergangenen Jahr versäumt haben. „Viele Menschen der Generation 50plus fühlen sich durch die Pandemie um ihre ohnehin schon knappe Lebenszeit beraubt“, sagt Sabine Linser, die sich als Mentaltrainerin auf eben diese Zielgruppe spezialisiert hat. „Jetzt haben sie das Gefühl, auf keinen Fall noch mehr verpassen zu wollen. Ob das aber sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln, denn dieses wilde Planen und Organisieren, nur um alles wieder auszukosten, kann in Überforderung und Stress enden. Das wiederum belastet unser Immunsystem.“

„Den Wert eines Menschen macht etwas anderes aus als ein vollgestopftes Freizeitprogramm.“

Maria Kaiser

Aus diesem Grund sei es weitaus besser, seine Freizeit reflektierter zu gestalten und die neu gewonnene Freiheit bewusst zu genießen. „Alleine das Wissen, dass ich mich morgen ins Auto

SABINE LINSER

ist Mentaltrainerin und Emotionscoach. Sie unterstützt und begleitet vor allem Menschen der Generation 50plus. sabine-linser.com

MARIA KAISER

ist klinische Psychologin und Psychotherapeutin bei der Beratungsstelle Mikado in Sarleinsbach. arcus-sozial.at

setzen und nach Italien fahren kann, wenn ich das möchte, macht schon frei“, so Linser. „Ich finde auch die Erkenntnis wichtig, wie wertvoll unsere Freiheit ist, die wir vor der Corona-Zeit für selbstverständlich hingenommen haben.“

Raus aus der Komfortzone. Manchmal ist bei älteren Menschen allerdings auch das Gegenteil der Fall. Sie haben sich in dieser langen Zeit an das Daheimbleiben gewöhnt. Soziale Kontakte werden für sie jetzt zur Herausforderung. Sie sind aber essenziell für unser Menschsein, wie die Expertin betont: „Soziale Kontakte bestimmen unser Leben, sie stärken unser Immunsystem und unseren Organismus. Nicht-Socialising, also Einsamkeit, ist die häufigste Todesursache, weil daraus viele Folgeerkrankungen entstehen. Darum ist es jetzt wichtig, sich zu öffnen und wieder unter Leute zu gehen. Denn wenn wir unseren eigenen Wirkungskreis nicht erweitern, schaffen wir Raum für Depressionen und Ängste.“

Alles kann, nichts muss – das ist für Sabine Linser der gesündeste Zugang, mit unserer „neuen“ Freiheit umzugehen. Dazu gehört auch, ehrlich zu kommunizieren, was man machen will und vor allem auch, was man vielleicht nicht mehr machen möchte, weil es einem in der Vergangenheit schon nicht gut getan hat. „Man muss nicht jedem Termin hinterherjagen“, betont die Mentaltrainerin. „Man muss auch nicht glauben,

„Alleine das Wissen, dass ich mich morgen ins Auto setzen und nach Italien fahren kann, wenn ich das möchte, macht schon frei!“

Sabine Linser

überall dabei sein zu müssen, oder Angst haben, etwas zu verpassen, wenn man einen Termin einmal nicht wahrnimmt. Ich habe dazu einen Spruch gefunden, den ich sehr passend finde: Freiheit beginnt dort, wo die Angst endet.“

SO BLEIBEN SIE ENTSPANNT!

• Setzen Sie sich nicht unter Druck!

Ihre Freizeit sollte keinesfalls in Stress ausarten – bloß, weil jetzt das meiste wieder erlaubt ist. • Machen Sie das, worauf Sie wirklich

Lust haben. Und streichen Sie jene

Dinge aus Ihrem Terminkalender, die

Ihnen vielleicht auch schon in der Vergangenheit nicht gut getan haben. • Vergessen Sie nicht: Alleine das

Wissen, zu können, wenn man möchte, gibt uns oft schon das

Gefühl, frei zu sein! • Seien Sie auch einmal dankbar für unsere Freiheit! Erst durch die Pandemie hat man gesehen, wie wertvoll sie wirklich ist. • Lassen Sie sich von den sozialen

Medien nicht unter Druck setzen und hinterfragen Sie Beiträge. Ein schönes Foto ist nur eine Momentaufnahme und muss nicht Ihren eigenen Bedürfnissen entsprechen. • Vergleichen Sie sich nicht mit anderen! Das führt unweigerlich zu

Unzufriedenheit, obwohl man davor ganz glücklich mit seinem Leben und seiner Freizeitgestaltung war.

Mit ihren autobiografischen Songs und poppigen Beats kämpft sich die Linzerin Neiyla in den Musikhimmel.

„MEHR

als ich mir je erträumt hätte ...“

Authenthisch, frech und gefühlvoll: Mit ihren poppigen Songs sorgt Sängerin Neiyla für frischen Wind am oberösterreichischen Musikhimmel. Wir sprachen mit der sympathischen Linzerin über ihre neue Single „50/50“.

Text: Rebecca Mayr Fotos: Florian Purkarthofer, Fabian Zebenholzer

Nach unzähligen Gesangsstunden und mit vielen Songideen in der Tasche entschloss sich Neiyla bereits mit 16 Jahren, ihren Traum, Sängerin zu werden, selbst in die Hand zu nehmen. Sie organisierte Konzerte und sang sich mit viel Engagement und Talent bis nach Edinburgh und London. Die Songs der 22-jährigen Linzerin sind mittlerweile in den nationalen Radiosendern zu hören und auch bei TV-Auftritten konnte sich die passionierte Sängerin schon beweisen. Mit ihrer neuen Single „50/50“ im Ohr baten wir die Pop- und RnB-Sängerin zum Interview.

Neiyla, im Juni ist die neue Single „50/50“ auf den Markt gekommen. Worum geht es in dem Song?

In diesem Song geht es um jemanden, der gegensätzlich oder gar widersprüchlich ist. Jemand, der alles verkörpert, was man liebt, aber auch alles, das man einfach nicht ausstehen kann. Also um jemanden, der eben 50/50 ist und man überlegt, ob man bei dieser Person bleiben soll oder ob es einen verrückt macht. Diese Geschichte und Gefühle haben wir in einen poppigen und positiven Song verpackt.

Im Musikvideo geht es heiß her, da tanzen Sie mit dem brasilianischen Tänzer und Choreografen Edward Nunes in einer Bar. Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt?

Ich habe die Dreharbeiten extrem genossen und war richtig traurig, weil sie so schnell wieder vorbei waren. Ich habe vorher noch nie getanzt und es war wirklich toll, wieder einmal etwas Neues auszuprobieren. Edward ist ein guter Freund und wir haben uns aufgrund der Pandemie zwei Jahre nicht gesehen. Daher

Soll man gehen oder bleiben? In der neuen Single „50/50“ beschreibt Sängerin Neiyla die Gegensätzlichkeit einer Person. Im Musikvideo zu ihrer neuen Single liefert sich die Linzerin ein feuriges Hin und Her mit Tänzer Edward Nunes.

habe ich mich umso mehr auf den Dreh gefreut.

Tanzend in einer Bar – das haben wir lange nicht mehr gesehen. Haben Sie sich bewusst für so ein Setting entschieden?

Die Idee kam, als klar wurde, dass wir für die Choreografie Tische und Stühle brauchen. Das Linzer Mezzanin hat sich als Location perfekt angeboten, denn die Bar passt perfekt zu der verspielten und verruchten Stimmung, die wir erzeugen wollten.

Wie man sieht, haben Sie die Coronapandemie kreativ genutzt. Wie erging es Ihnen in dieser herausfordernden Zeit als Sängerin?

Es waren durchaus schwierige Zeiten. Das Leben hat sich komplett verändert und zwischendurch hatte auch ich ein Gefühl der Perspektivenlosigkeit. Diese Leere konnte ich Gott sei Dank positiv nutzen und entschloss mich mitten in der Pandemie, erstmals meine eigenen Songs zu veröffentlichen. Auch die neue Single „50/50“ entstand in dieser Zeit.

Sie schreiben Ihre Musik selbst. Verarbeiten Sie in den Songs eigene Erlebnisse und Gefühle?

Meine Songs sind immer von eigenen Erfahrungen inspiriert, wenn nicht sogar autobiografisch. Ich schreibe mir gerne alles von der Seele und bleibe da auch immer sehr persönlich. Es wäre für mich viel schwieriger, über etwas zu schreiben, was mich persönlich nicht berührt.

Sie haben bereits mit 16 Jahren begonnen, eigene Konzerte zu organisieren und sind damit weit gekommen. Was sind die Highlights Ihrer bisherigen Karriere?

Für mich war das absolute Highlight, dass meine Musik im Radio gespielt wurde. Aber auch das Konzert im Hampstead Jazz Club in London war unvergesslich. Diese Erlebnisse sind noch immer völlig surreal für mich und ich hätte nie geglaubt, dass sich diese Träume einmal erfüllen werden.

Ohne Label und Vertrag erscheint mit „50/50“ jetzt bereits Ihre dritte Single. Wieso haben Sie sich dazu entschieden, Ihre Karriere selbst in die Hand zu nehmen?

Einerseits wollte ich einfach nicht darauf warten, dass jemand kommt und meine Träume für mich erfüllt. Andererseits hat mich auch die Herausforderung gereizt, diesen Weg in die eigene Hand zu nehmen. Natürlich kann ich mir trotzdem vorstellen, in Zukunft mit einem Label zusammenzuarbeiten. Zu Beginn meiner Karriere war es mir aber wichtig, meine Laufbahn so zu gestalten, wie es sich für mich richtig anfühlt. Das war natürlich nicht immer leicht, aber ich habe wirklich viel daraus gelernt.

Dieser Weg ist gelungen, denn Ihre Musik lief bereits auf Hitradio Ö3 oder Life Radio. Wie geht es einem dabei, die eigenen Songs im Radio zu hören?

Ich war wirklich aufgeregt, als ich zum ersten Mal erfuhr, dass einer meiner Songs im Radio laufen wird. Es war ein unglaublich schönes und surreales Gefühl.

Welche Ziele möchten Sie in Zukunft noch erreichen?

Ich habe bemerkt, dass ich mir zuvor viel zu niedrige Ziele gesetzt und mich damit in meinen Möglichkeiten eingeschränkt habe. Mein neues Ziel ist es daher, dass ich immer über mich hinauswachsen möchte und toppe, was ich zuvor gemacht habe. Nach oben ist daher alles möglich (lacht).

Was möchten Sie anderen Frauen weitergeben?

Kurz gesagt: Sich einfach trauen und aufs eigene Bauchgefühl hören. Man findet immer 1.000 Gründe, warum etwas nicht geht. Aber damit leben zu müssen, dass man etwas nie probiert hat, ist viel schlimmer. Daher rate ich allen dazu, es einfach zu machen. Mit diesem Gedanken habe ich viel mehr geschafft, als ich mir je erträumt hätte.

INFO

Mit ihrer neuen Single „50/50“ sorgt Neiyla seit 11. Juni für poppige RnB-Sounds. www.neiyla.com

LONA, DIE MELONENPRINZESSIN

Die einzigARTige Figur eines fünfjährigen Mädchens aus Linz erobert die Herzen. Die kurzen Geschichten begeistern nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.

Laura Peruzzi (5) ...

... hat Lona, die Melonenprinzessin, erschaffen. Nach den strengen Vorgaben ihrer Tochter illustrierte Susanne Peruzzi Geschichten, über die sie viel geredet haben. Geschichten, die sie Laura schon als Kleinkind erzählt hat, und die sie heute noch beschäftigen.

Übrigens: Für eine Melonenprinzessinnengeschichte ist man nie zu alt.

© Florian Vierhauser

Susanne Peruzzi, Autorin und Illustratorin mit ihrer Tochter Laura Selbstgemalte Porträts von den beiden Kindern, unzählige bunte Kinderzeichnungen und ganz viele Malutensilien – die Wohnung der Familie Peruzzi mitten in Linz lässt ahnen, dass hier sehr kreative und künstlerisch begabte Menschen leben. Dort ist auch „Lona, die Melonenprinzessin“ entstanden oder besser gesagt geboren.

Laura hatte Langeweile. „Es war im zweiten Lockdown vergangenes Jahr. Laura hatte Langeweile. Und immer wenn ihr langweilig ist, setzt sie sich an ihren Zeichentisch und beginnt zu malen“, erzählt Lauras Mama, Susanne Peruzzi. Und was gibt es Schöneres als an trüben Novembertagen an den Sommer zu denken. Genau das hat Laura gemacht. Sie erinnerte sich an den Attersee, ans Eis essen und Schwimmen. Und an Melonen. „Laura liebt Melonen“, schmunzelt Susanne Peruzzi, die die Kreativität und das Talent ihrer kleinen Tochter voll und ganz unterstützt.

Geschichten, die Märchen sind

Laura malte also drauf los, heraus kam eine Melonenprinzessin im Melonenland, die Meloneneis isst. „Als sie mir das fertige Bild zeigte, war ich wirklich begeistert. Alleine die Idee, eine Melonenhälfte als Kopf und die andere als Kleid zu malen, fand ich großartig“, so Susanne Peruzzi.

Aber wie kam das Buch zustande: „Auf mein Facebook Posting von Lauras Zeichnung kam als Kommentar von meiner lieben Freundin Maria: „Da musst du ein Buch draus machen!“ Dieser Gedanke ließ Susanne Peruzzi nicht mehr los und als Art- und Kreativdirektorin, die in einer Projektagentur tätig ist, wurde „LONA, die Melonenprinzessin“ schnell zum absoluten Herzensprojekt.

Nun galt es noch, Geschichten niederzuschreiben und da Laura keine Märchen mag, die nicht stimmen, wurde Lona schnell zur „Wahrheitsprinzessin“. „Obwohl ich grundsätzlich keine Hemmung habe zu schreiben, war es für mich doch eine gewisse Herausforderung“, erzählt Susanne. Aber mit viel Liebe und feinem Witz ist es ihr gelungen, ihre eigenen Interpretationen der Geschichten im Zwiegespräch mit LONA und Laura aus dem Ärmel zu schütteln. Sehr kindgerecht wird etwa darüber aufgeklärt, dass einem kein Melonenbaum im Bauch wächst, wenn man Melonenkerne schluckt und auch die englische Königin findet gemeinsam mit dem „Kleinen Prinzen“ Platz.

Nachdem die Geschichten niedergeschrieben waren, ging es nun darum, das Buch zu gestalten. Insgesamt zwei Monate haben Mutter und Tochter gearbeitet, ehe der Prototyp an acht Verlage ging. „Immerhin haben uns fünf davon ein Angebot gemacht. Ich habe mich schließlich für den Paramon Verlag entschieden, der auch ‚Der kleine Prinz‘ verlegt hat – eine meiner Lieblingsgeschichten“, freut sich Susanne.

ERHÄLTLICH:

In allen Buchhandlungen, sowie C. Becker Linz, EISDIELER Linz, Aschauer Linz, sowie im Internet: Thalia.at, morawa.at, www.haasbuch.at, Paramon.at, shop.falter.at, weltbild.at, amazon.de, lovelybooks.de, booklooker.de, kibu.de, lehmanns.de, kinderbuch.app, jpc.de, lesestoff.ch uva.

„LONA, die Melonenprinzessin“ – erhältlich in der Buchhandlung ALEX am Hauptplatz in Linz

Fotoshooting im Musiktheater.

Von links: Susanne Peruzzi, Autorin und Illustratorin mit ihrer Tochter Laura. EISDIELER Jürgen Bleij mit seiner Manuela und dem neuen „LONA Eis“ (Melone-Erdbeere)

Vom Lieblingsbuch zum Lieblingseis

Seit ein paar Wochen ist das Buch „LONA, die Melonenprinzessin auf dem Markt und schon jetzt kommt es bei Klein und Groß sehr gut an. „Wir bekommen ein irrsinnig gutes Feedback. Besonders hat es mich gefreut, als mir Schwester Maria Regina Scherrer von den Kreuzschwestern in Linz bestätigt hat, dass es pädagogisch wertvoll für Kinder ist“, so Susanne Peruzzi. Begeistert ist aber auch der Linzer EISDIELER Jürgen Bleij, der zu Ferienbeginn ein eigenes „LONA Eis“ mit dem Geschmack Melone-Erdbeere ins Sortiment aufnimmt. „Laura ist überglücklich mit ihrem Buch und freut sich, dass es auch ihre Freunde im Kindergarten sowie auch andere Kinder und Eltern sehen können“, so Susanne Peruzzi.

LONA EIS-AKTION: Das Package „Eis & Buch“ gibt es ab Schulschluß beim EISDIELER IN LINZ.

GOOD VIBES

fürs Ohr

Mit ihrer souligen Stimme schaffte es Katiuska McLean vergangenes Jahr bis in die Battles von „The Voice of Germany“. Nun meldet sich die Welserin gewohnt stimmgewaltig mit ihrer neuen Single „Young Boy“ zurück.

Text: Laura Zapletal Foto: privat Dream-Team: Katiuska McLean mit ihren Töchtern Shinade (li.), Taylor (re.) und Vanessa (vo.)

Die Enttäuschung war groß, als Katiuska McLean bei „The Voice“ nur knapp den Einzug in die Sing-Offs verpasste. „Das gesamte Team war klasse, dementsprechend traurig war ich, als ich gehen musste“, erinnert sich die sympathische Souldiva über ihr überraschendes Aus. Kein Grund jedoch für

Katiuska lang Trübsal zu blasen. „Nach einer kurzen Trauerphase habe ich realisiert, dass jetzt die Zeit gekommen ist, wo ich entscheide, was ich will und wie ich es möchte“, so die aus Trinidad stammende Sängerin, die bereits mit neun Jahren ihre Leidenschaft für Musik entdeckte.

Hitverdächtige Single. Folglich widmete sich die 43-Jährige intensiv dem Songwriting. Heraus kam neben zahlreichen Songs auch die kürzlich releaste Single „Young Boy“, die sie gemeinsam mit Ray Carlton und Alexander Kahr produzierte. „Während des Lockdowns habe ich die karibische Leichtigkeit vermisst. Deshalb wollte ich einen Song veröffentlichen, der den Menschen wieder neue Lebensenergie gibt, sie zum Tanzen bringt und unser Leben wieder verbindet“, erzählt die Welserin. Die Single möchte sie vor allem den Männern widmen. „Ich finde, dass Männer in der Musik immer ein bisschen vernachlässigt werden, aus diesem Grund habe ich meinen Song ‚Young Boy‘ getauft.“

Musikvideo mit Promi-Produzenten.

Für ihr erstes professionell gedrehtes Musikvideo holte sie sich keine Geringeren als die Wiener Videoproduzenten von illuminati filmproduktion ins Boot, die bereits mit Stars wie Cro, Sido und Rose May Alaba, der Schwester von Profikicker David Alaba, drehten. „Das Video strahlt Lebensfreude, Sexappeal und Good Vibes aus und wurde auf den Straßen Wiens und in der Panzerhalle in Salzburg gedreht“, so die Sängerin, die den Videodreh selbst geplant hat. Immer mit dabei: Ihre Geschwister, ihre Nichte und ihre drei Kinder Taylor (19), Vanessa (23) und Shinade (26). „Ich wollte meine Familie unbedingt dabei haben und ganz besonders meine Kinder. Damit ist ein großer Traum für mich in Erfüllung gegangen. Ich liebe meine Töchter über alles, sie sind sehr talentiert und ich könnte nicht stolzer auf sie sein. Im Video haben sie mich tatkräftig unterstützt, wir hatten einfach so viel Spaß“, schwärmt McLean. „Ihnen und vor allem meinem Freund Ferdinand Steinhuber habe ich es zu verdanken, dass ich mein erstes professionelles Video realisieren konnte.“ sie während dem Dreh in ihren kürzlich gegründeten Social Media Accounts stets up to date. „Wie wichtig Social Media für eine Musikkarriere ist, wurde mir während meiner Zeit bei ‚The Voice‘ und bei ‚Das Supertalent‘ bewusst“, so die quirlige Sängerin, die seither fleißig postet. Aktuell ist Katiuska auf der Suche nach einem Pianisten und Gitarristen für ihre Band. „Ich habe noch viele Songs in der Schublade, die nur darauf warten, releast zu werden!“

OUT NOW

Ab sofort als Download auf Spotify, iTunes und Amazon erhältlich.

Facebook: katiuska.mclean.music Instagram: katiuska.mclean Youtube: katiuskamclean

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