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GEMEINSAM GENIESSEN

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ZURÜCK ZUR NATUR

ZURÜCK ZUR NATUR

Der britische Starkoch Jamie Oliver präsentiert in seinem neuen Kochbuch „Together“ mehr als 120 Rezepte, mit denen man Familie und Gäste ganz ohne Stress kulinarisch beglücken kann.

Endlich wieder alle an einem Tisch vereint! Starkoch Jamie Oliver widmet sein neues Buch gemütlichen Stunden mit Familie und Freunden – mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten und ganz ohne Stress!

Text: Nicole Madlmayr Fotos: © Jamie Oliver Enterprises Ltd (2021 Together)/David Loftus, © 2021 Jamie Oliver Enterprises Ltd. Photography/Paul Stuart

Ein gemütliches Mittagessen mit der Familie oder ein Dinner mit Freunden ist seit der Pandemie zu etwas sehr Besonderem geworden. Umso schöner, dass jetzt wieder alle an einem Tisch zusammenkommen können. Nie hat es mehr

Freude bereitet, für seine Lieben zu kochen und gemeinsam zu genießen. Das findet auch der britische Starkoch Jamie

Oliver und hat seinem neuen Buch den bezeichnenden Titel „Together“ gegeben.

Darin präsentiert er insgesamt mehr als 120 Rezepte, mit denen man Familie und Gäste ganz ohne Stress kulinarisch beglücken kann.

Für jede Gelegenheit und jeden

Gusto. Vom Soulfood-Abend über die Taco-Party bis zum herbstlichen Essen: In 18 kreativen Menü-Ideen bildet je ein Hauptgericht den Mittelpunkt, das von passenden Beilagen, Drinks und kleinen Speisen begleitet wird. Für jede Gelegenheit und jeden Gusto gibt es somit das passende Festessen – immer für zwei bis 14 Personen. Besonders wichtig für den Gastgeber: Die Speisen lassen sich gut vorbereiten, sodass mehr gemeinsame Zeit am Tisch bleibt. Aus diesem Grund hat Jamie Oliver alles perfekt durchdacht und geplant. Die verschiedenen Gerichte lassen sich deshalb oft schon am Vortag gut vorbereiten. Dann kann man dem eigentlichen Essen entspannt entgegenblicken und verbringt nicht die meiste Zeit in der Küche, sondern am Tisch mit jenen Menschen, die seit Beginn der Pandemie so gefehlt haben.

B U C H T I P P

„Together – Alle an einem Tisch“, Jamie Oliver, Dorling Kindersley Verlag, € 30,80

DUFTENDES KÜRBISCURRY

Kichererbsen, Ingwer, Gewürze & Kokosmilch

Zutaten für 6 Personen + 2 Portionen:

1 Butternusskürbis (1,2 kg) 1 Zwiebel Olivenöl 2 Knoblauchzehen 1 Stück Ingwer (4 cm) 1 TL Korianderkörner 1 TL Bockshornkleesamen 1 TL mittelscharfes Currypulver 300 g reife Kirschtomaten 2 Ananasringe im eigenen Saft 1 Dose fettreduzierte Kokosmilch (400 g) 1 Dose Kichererbsen (400 g) 2 Stängel Koriandergrün zum Servieren (nach Belieben)

Vorbereiten:

Am Vortag (oder am Tag selbst) den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Kürbis abbürsten (schälen ist nicht nötig), vorsichtig der Länge nach halbieren, entkernen und in 2 cm große Stücke schneiden. Mit 1 EL Olivenöl in eine ofenfeste Form geben, mit Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen und im Ofen 1 Stunde rösten, bis der Kürbis weich und goldbraun ist. Inzwischen die Zwiebel schälen und grob hacken, Knoblauch und Ingwer schälen und alles in eine beschichtete Pfanne geben. Korianderkörner und Bockshornkleesamen sowie das Currypulver hinzufügen und bei mittlerer bis starker Hitze ohne Fettzugabe unter Rühren goldbraun anrösten. Die Tomaten und die Ananasringe (den Saft aufbewahren) dazugeben und 10 Minuten mitbräunen, dabei regelmäßig umrühren. Den Pfanneninhalt in den Mixer geben, die Kokosmilch dazugießen und alles glatt pürieren. Zurück in die Pfanne gießen, die Kichererbsen mit der Flüssigkeit hinzufügen und köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist. Den gerösteten Kürbis unterrühren, das Curry sorgfältig abschmecken und mit Ananassaft ein wenig verdünnen. Abkühlen lassen, zudecken und über Nacht kalt stellen.

Zum Servieren:

Den Backofen auf 150 °C vorheizen. Die Pfanne zugedeckt hineinstellen und das Curry etwa 1 Stunde wieder erhitzen. Macht sich gut mit frischem Koriandergrün.

Vorbereiten:

Am Vortag einen hohen Topf bereitstellen, in dem alle Birnen dicht nebeneinander Platz finden. Den Sirup und 300 ml Wasser hineingießen. Zimt, Lorbeer und Nelken hinzufügen. Mit einem Sparschäler breite Streifen Orangenschale abziehen und dazugeben, den Saft dazupressen. Die Birnen schälen und unten gerade schneiden, damit man sie hinstellen kann. In den Topf setzen, mit einem zusammengeknüllten Bogen Backpapier bedecken und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Herausnehmen und abkühlen lassen. Den Sud sirupartig einköcheln, dann abkühlen lassen. Alles zudecken und über Nacht kalt stellen.

Am Tag selbst:

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Tarteform (Ø 25 cm) mit losem Boden buttern. Die Ginger Nuts im Mixer fein zerbröseln, dann in kurzen Intervallen mit 50 g Butter vermischen. Die Masse in die Form drücken, einen kleinen Rand formen. Die Mandeln im Mixer fein zerkleinern. Die restliche Butter (90 g), Zucker, Eier, Vanillepaste und Mehl hinzufügen. Alles glatt mixen, dann in der Form verteilen. Sechs Birnen vom Stiel aus mit 1 cm Abstand rundherum einschneiden, dann auffächern und in die Creme setzen. Mit etwas Sirup beträufeln. Die Tarte etwa 50 Minuten backen, bis sie goldbraun und durchgegart ist (falls nötig, mit Alufolie abdecken).

EDLE BIRNENTARTE

Frangipancreme & Ingwerkeks-Boden

Zutaten für 12 Personen (es bleiben Birnen übrig):

200 ml Holunderblütensirup 1 Stück Zimtstange (4 cm) 4 frische Lorbeerblätter 4 Gewürznelken 1 große Bio-Orange 12 kleine reife Birnen 240 g weiche Butter, plus mehr für die Form 150 g Ginger Nuts (harte Ingwerkekse) 200 g blanchierte Mandeln 200 g Rohrohrzucker 2 große Eier aus Freilandhaltung 2 TL Vanillepaste oder gemahlene Vanille (aus dem Bioladen) 2 EL Mehl Vanilleeiscreme zum Servieren

Zum Servieren:

In Stücke schneiden und warm oder kalt mit dem restlichen Sirup, Vanilleeis und einem Gläschen Amaretto oder Vin Santo servieren.

Tipp:

Reste willkommen! Die restlichen Birnen für ein Frühstück, einen Brunch, ein Dessert oder eine Käseplatte aufbewahren.

DICH KOCH ICH MIR EIN!

Was gibt es Köstlicheres, als sich an kalten Wintertagen am Geschmack der reichen Ernte aus der Sommer- und Herbstzeit zu erfreuen?

Text: Angelica Pral-Haidbauer

Haltbarmachen geht weit über Essiggurken, Sauerkraut und Chutney hinaus. Die Methoden dazu sind vielfältig. Sie reichen vom Einfrieren oder

Trocknen über Einkochen, Fermentieren, Einlegen in Essig, Öl und Alkohol bis hin zum Konservieren mit Salz oder

Zucker. Wir haben aus zwei Büchern einige Rezepte für Sie ausgesucht.

HALTBAR MACHEN Gemüse, Kräuter, Pilze … Marianne Obermair / Romana Schneider-Lenz ISBN 978-3-7020-1927-3 € 19,90

© Tobias Schneider-Lenz

CHILI-INGWERHONIG MIT LIMETTE

• 200 g Cremehonig • 2 TL getrockneter Ingwer (Pulver oder feine Stücke) • 1 EL getrocknete Chiliflocken • getrocknete, geriebene Schale einer unbehandelten Limette

Alle Zutaten mit dem Honig gut vermischen und in ein sauberes Schraubverschlussglas füllen. Vor dem Verzehr mindestens zwei Wochen ziehen lassen.

ROTWEIN-ROSMARIN-SALBEI-GELEE

• 500 ml Apfelsaft • 500 ml vollmundiger

Rotwein • 1 kg Gelierzucker 1:1 • einige Rosmarinzweige und Salbeiblätter Apfelsaft mit Rotwein und Gelierzucker vermischen. In einem Topf zum Kochen bringen und bis zur Gelierprobe kochen. In jedes Glas einen Rosmarinzweig und ein Salbeiblatt geben. Mit heißem Gelee auffüllen und sofort verschließen.

TIPP Schmeckt herrlich zu Wildspezialitäten!

VARIANTE: CHILI IN HONIG

Die im Ganzen sanft getrockneten Chilis klein schneiden, mit dem Honig und den Gewürzen mischen und in kleine Gläser füllen. Die Schärfe von mild bis extrascharf kann individuell gesteuert werden. Die große Farbenvielfalt von Chilis ergibt eine bunte Vielfalt; die Gläser können z. B. auch mit verschiedenfärbigen Chilis befüllt werden.

Kikkoman Teriyaki Marinade TIPP

Hierzulande ist die Teriyaki Marinade besonders gefragt als Marinade, aber ebenso hervorragend eignet sie sich zum Verfeinern von kurzgebratenem Fleisch, Fisch oder Gemüse und als Dip. Die Kikkoman Teriyaki Marinade gibt es auch in einer glutenfreien Variante und ist für die vegane Ernährung geeignet. Köstliche Rezepte, Tipps und Tricks finden Sie auf www.kikkoman.at.

©Kikkoman

© Mona Lorenz

SALBEIPESTO

• 70 g Salbeiblätter • 30 g Petersilienblätter • ca. 1 TL Salz • geriebene Schale einer Zitrone • ca. 125 ml Raps- oder Traubenkernöl Salbei- und Petersilienblätter mit einem Messer grob vorschneiden. Mit Salz, Zitronenschale und Öl mit dem Stabmixer oder im Cutter fein pürieren. In kleine Gläser füllen, mit etwas Öl abdecken und verschließen. Kühl aufbewahren.

TIPP

Schmeckt mit gerösteten Nüssen und geriebenem Hartkäse perfekt zu Gnocchi, Pasta, gebratener Leber oder als Fülle für Kalbsschnitzel. Wer es nicht so „salbei-intensiv“ mag, kann einen Teil Salbei durch Minze ersetzen und somit eine zusätzliche frische Kräuternote in dieses köstliche Pesto zaubern. Für eine längere Haltbarkeit den Hartkäse weglassen.

SO

KOCHEN BÄUERINNEN EIN ...

HAGEBUTTEN SÜSS-SAUER

• 1 kg Hagebutten • 400 ml Apfelessig • 200 ml Wasser • 600 g Zucker • 3 EL Senfkörner • 1 Zimtstange • 4 Gewürznelken

Die Hagebutten mit kaltem Wasser abbrausen, Blütenansätze und Stiele entfernen. Essig und Wasser mit Zucker, Senfkörnern, Zimtstange und Gewürznelken aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Hagebutten in den Sud geben und zum Kochen bringen, fünf Minuten köcheln lassen, anschließend Zimtstange und Gewürznelken entfernen, die Hagebutten mit dem heißen Sud in vorbereitete Gläser füllen und diese gut verschließen.

TIPP

Die Hagebutten kühl und dunkel lagern, sie sind nach sechs Wochen richtig gut durchgezogen und passen gut als Beilage zu Wild, Ente und Gans.

© Mona Lorenz

Kikkoman bringt

Umami in die österreichische Küche

© Kikkoman

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG R enommierte heimische Küchenchefs wie Richard Rauch vom Steira Wirt, Max Stiegl vom Gut Purbach und Josef Haslinger, Chefpatissier vom Meinl am Graben, zeigen, dass traditionelle Gerichte wie Huchen, Beef Tatar oder ein Germgugelhupf mit unterschiedlichen Sojasaucen aus dem Hause Kikkoman zu einer wahren Gaumenfreunde mit viel Umami werden.

Die Adaptionen von Küchenklassikern unter Verwendung moderner Zutaten ist ein Entwicklungsprozess, den Profi- und ambitionierte Hobbyköche bereits seit Jahren umsetzen. Kikkoman natürlich gebraute Sojasauce, die aus den vier reinen Zutaten Sojabohnen, Weizen, Wasser und Salz gebraut wird, anstatt der allgegenwärtigen „Prise Salz“ in den täglichen Mahlzeiten, intensiviert den Eigengeschmack von Zutaten optimal, ohne in den Vordergrund zu treten. Diese Eigenschaft machen sich einige der bekanntesten Köche bereits seit Jahrzehnten zunutze und verwenden in lokalen Gerichten natürlich gebraute Sojasauce, um den Speisen eine Vollmundigkeit zu verleihen.

Auf www.kikkoman.at gibt es eine Fülle an Rezepten, Tipps, Inspirationen rund um natürlich gebraute Sojasauce und das Kochen mit den unterschiedlichsten Kikkoman Saucen. In Österreich sind die Kikkoman Würzsaucen im gut sortierten Lebensmittelfachhandel und im C&C erhältlich.

© Wilhelm Hufnagl

EINGELEGTE ESSIGPILZE

• 250 g weiße Champignons • 250 g braune Champignons • 250 g Austernpilze • 5 Schalotten • 250 ml Weißweinessig • 500 ml Wasser • 3 Lorbeerblätter • 15 Weiße Pfefferkörner • 2 EL Senfkörner • 2 TL Salz • 1 Msp. Piment Die Champignons und die Austernpilze waschen, putzen, große Exemplare klein schneiden und in einem Topf mit kochendem Wasser zweimal blanchieren (in kochendes Wasser geben, danach mit kaltem Wasser abschrecken, den Vorgang mit neuem Wasser wiederholen). Die Schalotten schälen, die größeren halbieren, kleinere Schalotten ganz lassen. Essig und Wasser mit den Gewürzen aufkochen und auf der Kochstelle stehen lassen, den Essigsud nach dem Abkühlen noch einmal aufkochen lassen. Die Pilze in vorbereitete Gläser verteilen, mit dem Essigsud bedecken und sofort verschließen.

TIPP Die Essigpilze halten längere Zeit und passen gut zu Wild und Geselchtem.

CHAMPIGNONS EINGELEGT IN KNOBLAUCH

Rezept von Klaudia Gansterer aus Lunz am See:

• 500 g möglichst kleine Champignons • 20-25 Knoblauchzehen aus Österreich • 250 ml Weißweinessig • 125 ml Wasser • 1 EL Salz • 3 EL Zucker • 2 Lorbeerblätter • 1 EL Senfkörner • eventuell 1 Dilldolde Champignons putzen (größere halbieren bzw. vierteln), Knoblauchzehen schälen, beides in gesalzenem Wasser fünf Minuten blanchieren und anschließend abseihen. Essig, Wasser, Salz und Zucker sowie die Gewürze zusammen aufkochen und ca. fünf Minuten sieden lassen, die blanchierten Champignons und Knoblauchzehen in vorbereitete Schraubgläser füllen, den heißen Sud darübergießen und die Gläser sofort verschließen, kühl und dunkel lagern.

DAS BÄUERINNEN EINKOCHBUCH Von süßen Marmeladen bis zu sauren Gurken ISBN 978-3-7020-1470-4 € 19,90

© Mani Hausler

KÜRBIS-ORANGEN-GELEE

Rezept von Theresia Baldinger

• 1 kg Kürbis (abgewogenes Fruchtfleisch) • 30 g frischer Ingwer • 250 ml frisch gepresster

Orangensaft • Saft und Schale einer unbehandelten Zitrone • Schale einer Orange • 1,5 kg Gelierzucker Kürbis schälen, entkernen und kleinwürfelig schneiden. Ingwer schälen und fein reiben Alle Zutaten in einen großen Topf füllen und vier Minuten sprudelnd kochen, den Schaum abschöpfen. In vorbereitete Gläser füllen, diese verschließen und zum Abkühlen auf den Kopf stellen.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Ein Hoch auf den Genuss!

Ob zum Frühstück, zum Brunch, als Dessert oder eben einfach so: Fruchtikus TIPP Erdbeer-Vanille verleiht frischen Pancakes das gewisse Etwas – mit seinem einzigartigen fruchtigen Geschmack. Mehr Inspirationen auf augenschmaus.darbo.at

Sooooo Salzkammergut!

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