NIEDER
FEBRUAR 2017 | 3. Jg. | Nr. 1 | € 4,00
ÖSTERREICHERIN Österreichische Post AG, Zul.-Nr. MZ 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“
Coverstar Emma Willis, die Frau von Bruce, war zu Gast in Österreich
Ihre schönste Rolle
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HEISS!
Die neuesten Dessous von San Francisco bis Hainburg
MISTER MÄRCHENPRINZ Wie Sie 2017 Ihren Traumpartner finden
DAS WIRD TREND Unsere schönsten TV-Gesichter im FrühlingsLook
Wie wir in Zukunft wohnen Neuheiten von der Kölner Möbelmesse
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EDITORIAL
VOM SUCHEN
UND FINDEN
DER LIEBE
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alentinstag 2017. Also, ich muss Ihnen gestehen, dass ich in den vielen Jahren als Redakteurin so viele Geschichten und Editorials über die Liebe geschrieben habe, dass mir nicht mehr viel Neues dazu einfällt. Recherche ist demnach angesagt. Was hat sich getan in Sachen Liebe? Die Antwort ist eine eher unromantische: Jede/jeder Dritte in Österreich ist Single. Das wären also nahezu zwei Millionen Menschen, die sich jedoch wiederum zu über 80 Prozent einen Partner, eine Partnerin wünschen – glaubt man zumindest den Studien diverser Online-Partnerschafts-Institute. Und ich bin geneigt, ihnen zu glauben, denn einige dieser Seiten habe ich gerade per Mausklick für diesen Beitrag besucht, und befand mich in Gesellschaft von sieben- bis zehntausend Beziehungswilliger, die gerade eingeloggt waren, um ihr derzeitiges Lebensmodell zu ändern. Mit der in Hoffnung gestellten Aussicht, alle elf Minuten verliebe sich ein „niveauvoller Single“. Es gibt sie also, die Sehnsucht nach der Liebe, nach Zweisamkeit – bei allem Erfolg in einer von Arbeit und Selbstverwirklichung dominierten Welt. Und diese Sehnsucht treibt mitunter seltsame Blüten. Wie zum Beispiel das Phänomen „Speed Dating“, ein besonders zeiteffizienter Ausdruck der „Subito-Mentalität“. Hier sitzen sich nämlich sieben Frauen und Männer sieben Minuten lang gegenüber und entscheiden dann, wer als poten-
zieller Partner in Frage kommt – rasch ausgewertet per Bewertungsbogen der Veranstalter. Sieben Minuten, um dem Glück zu begegnen. In meinem absoluten Lieblings-Liebesfilm „Vom Suchen und Finden der Liebe“, einer herzzerreißenden Geschichte nach dem Vorbild der Orpheussage von Helmut Dietl und Patrick Süßkind, trennen sich der Komponist Mimi Nachtigal und die Sängerin Venus Morgenstern nach sieben Jahren. Singt Venus noch zu Beginn dieser großen Liebe „Ich geh mit dir bis ans Ende der Welt, bis ans Ende der Zeit – bis es Sternschnuppen schneit“, gipfelt die Verzweiflung Mimis über die verlorene Liebe in der grandiosen Arie aus Christoph Willibald Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“, welche am Wiener Burgtheater im Oktober 1762 uraufgeführt wurde: „Ach, ich habe sie verloren“. Zum Abschied schenkt Mimi seiner Lebensliebe ein Lied mit der Frage, die sich wohl alle Paare nach der Trennung stellen: „Wohin geht die Liebe, wenn sie geht?“ Nun, ich weiß es natürlich genauso wenig. Aber ich glaube zu wissen: Sie kommt wieder. Anders, genauso kompliziert, wie es dem Wesen der facettenreichen Liebesgeschichten innewohnt – aber sie kommt wieder. Ein besonderes Beispiel für die Rückkehr der Liebe lesen Sie in dieser Ausgabe: 3
Die Kabarettistin Hilde Fehr fand nach acht „glücklichen Single-Jahren“ ihren Mister Right in Person des niederösterreichischen Weinbauern Josef Hintermayer – eine berührende Lovestory. Ein anderes, ein 80-jähriges Paar, welches gerade seine Goldene Hochzeit feierte, zeigt uns mutig, wie sie Lust und Liebe jung erhalten – mit unkonventionellen Mitteln. Und, gerade nachdem ich dieses Editorial in den Druck gebe, fahre ich zu Karl und Martha Merkatz, die in Niederösterreich ihre Diamantene Hochzeit feiern werden. Es gibt sie also noch, die lebenslange Liebe. Und für alle, die gerade bereit sind, eine neue Beziehung einzugehen, gilt der Rat: Herz und Augen offenhalten und die Verantwortung für das Glück in die eigenen Hände nehmen. Dann klappt‘s. Ob im Supermarkt, beim Tanzkurs oder bei vielen Zufällen, in denen das Schicksal Regie führt – nicht nur am Valentinstag. Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer, Chefredakteurin
hen. Weil das Problem, um das es geht, oft gar keines ist, am Morgen nach einem unversöhnten Streit aber größer wird. Ich kann das alles unterschreiben! Bin quasi die Beziehungs-Expertin vom Dienst, allerdings eher bei anderen. Fragen Sie mich gerne um Rat, wenn Sie beziehungstechnisch anstehen. Möglicherweise wird Ihnen (frei nach Verona Feldbusch) sogar geholfen. Ich selbst bin in Beziehungsangelegenheiten ... mein Mann würde sagen, komisch. Neulich habe ich geträumt, dass mein Schatz mit einer fremden Frau flirtet. Mehr hat er nicht gebraucht, als er aufgewacht ist. Aber sonst bin ich großzügig. Ein vergessenes Bussi ist mit Traumreise
Impressum
Büroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325 Redaktion: Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Dr. Maria Russ Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Lisa Becker, MBA, Andrea Hametner, Mag. Dietlinde Wegerer, Slavica Haminger, Tanja Baumgartner, Doris Wieder E-Mail: anzeigen@neu-media.at Sales Director National: Marena Kopic, E-Mail: marena.kopic@bundeslaenderinnen.at Key Account National: Sabine Gallei, E-Mail: sabine.gallei@bundeslaenderinnen.at Grafik: Celine Daliot, Karin Rosenberger, E-Mail: celine.daliot@neu-media.at
NIEDERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Niederösterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieniederösterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-Pöttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der Geschäftsführung: Astrid Gruber,E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at
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und Diamanten gerne wieder wettzumachen – notfalls nehme ich auch rote Rosen. Happy Valentinstag! Wie immer Sie lieben: Tun Sie es leidenschaftlich! Einen liebevollen Februar wünscht Ihnen aus ganzem Herzen Ihre
Bildunterschrift USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN BUNDESLÄNDERINNEN uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at Fotos: Olga Rubio Dalman, Victoria‘s Secret, fashionpress.de, Florentina Klampferer Shutterstock, Cityfoto, Mathias Lauringer Studio 365, APA-Picturedesk Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: NP Druck, 3100 St. Pölten Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien
www.neu-media.at
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eien wir ehrlich: Wenn‘s in der Liebe nicht richtig passt, ist die Welt unrunder als sonst. Ein sehr prominentes, seit fast 50 Jahren verheiratetes Ehepaar, hat mir einmal erzählt, dass kleine Rituale, im Guten wie im Negativen, die Beziehung (noch immer) enorm beeinflussen: „Wenn ich sie dreimal am Nachmittag anruf, und sie hebt nicht ab, werd ich nervös“, sagte er. „Wenn wir in der Früh auseinandergehen und er vergisst, sich mit einem Bussi zu verabschieden, bin ich sauer“, sagte sie. Und dass alles ausgeredet gehört, weil Dinge, die man runterschluckt, sonst größer werden. Im Magen und Herzen. Und dass es schlecht ist, unversöhnt schlafen zu ge-
photographer: susanne spiel / www.susannespiel.com
Liebe und andere Kleinigkeiten ...
IN BAD DEUTSCH-ALTENBURG
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Der gesundheitliche Nutzen von Schwefelwasser ist unbestritten. Die Badetherapie entwickelt wohltuende, schmerzstillende und entzĂźndungshemmende Wirkung. Schwefel ist ein echter Kraftstoff der Natur. Im Kurzentrum Ludwigstorff ist man zu Recht stolz auf die hauseigene Quelle mit der hĂśchsten Schwefelkonzentration in ganz Ă–sterreich. „Mit ihren heilenden Kräften bildet diese Quelle die Basis fĂźr unsere Therapieerfolge bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Wirbelsäule, bei Rheuma, Osteoporose, aber auch bei Erkrankungen der Haut wie Neurodermitis und Psoriasis“, sagt die Ă„rztliche Leiterin des Kurzentrums Ludwigstorff, Dr. Monika Winter-Steinhofer.
Entspannung & Heilung
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Wie bei allen Thermalbädern wirkt zunächst die Wärme des Wassers, und diese Wirkung wird durch den Schwefelwasserstoff zusätzlich erhÜht. Die Muskeln entspannen sich,
das Bindegewebe wird besser dehnbar, BlutgefäĂ&#x;e erweitern sich, Herzschlag und Stoffwechsel werden angeregt und die Durchblutung der Haut wird verstärkt. „Durch die Haut und Ăźber die Atemwege gelangt der Schwefel in den KĂśrper und trägt zur Heilung bei – hemmt beispielsweise GelenkentzĂźndungen und hilft Gelenksknorpel wieder aufzubauen“, erklärt die Expertin. Damit sind Schwefelbäder, wie sie in Bad Deutsch Altenburg nach ärztlicher Verordnung und unter therapeutischer Aufsicht in speziellen Wannen durchgefĂźhrt werden, bestens geeignet zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates – nicht nur bei degenerativen AbnĂźtzungserscheinungen, sondern etwa auch bei Beschwerden nach Verletzungen oder Operationen.
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Das zweite groĂ&#x;e Anwendungsgebiet der medizinischen Schwefelbäder liegt bei Erkrankungen der Haut. „Der in den Bädern gelĂśste Schwefelwasserstoff kann KĂśrperzellen und -gewebe sehr schnell durchdringen. In der Haut beeinflusst er Abwehr- und EntzĂźndungsvorgänge wie sie etwa bei Psoriasis oder Neurodermitis auftreten“, sagt Winter-Steinhofer. Juckreizlinderung, allgemeine Beruhigung und somit Stressreduktion sind seit langem bekannte Effekte.
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INHALT
Februar 2017 MENSCHEN 8
EMMA HEMING-WILLIS Die Ehefrau von Action-Star Bruce Willis im Talk
10
DER WEINBAUER & DIE KABARETTISTIN Hilde Fehrs Geschichte vom großen Glück
14
SOPHIE AUJESKY Eine Vollblutmimin mit Tiefgang
STYLE 18
FASHION TV
14 Sophie Aujesky
Foto: Jan Frankl
Die schönsten Moderatorinnen in Frühjahrsmode
30
EROTIK TRIFFT FEMINISMUS Daniela Paradeis’ Lingerie erobert die Modewelt
WOHNEN 40
SMARTES AUS KÖLN Die Wohntrends der Zukunft von der imm Cologne
LEBEN 46
DIE SCHACHSPIELERIN Susan Polar über ihre Karriere auf Schwarz-Weiß
50
LIMAK-ABSOLVENTINNEN SIND TOP Mit der Niederösterreicherin zu vier Teilstipendien
FREIZEIT 56
MEHR NÄHE!
40 Smartes Wohnen
Foto: Ebb&Flow
Kuscheln ist Weltklasse und verbindet
60
DIE NACHT DER TRACHT Die Höhepunkte des NÖ Bauernbundballs
KULTUR 66
HOLLYWOOD KANN EINPACKEN Stefan Ruzowitzky über seine „Hölle“
70
KULTUR ALS LEBENSAUFGABE Dorothea Draxler zum 60-Jahres-Jubiläum der Volkskultur
GENUSS 74
EIN BAUCH VOLLER LIEBE
74 Love stories on a plate
Foto: Florentina Klampferer
Liebesgeschichten am Teller serviert
Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 3. März 2017. www.dieniederoesterreicherin.at
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A
uf der Kinoleinwand mimt er stets den übercoolen Actionhero, im wahren Leben ist allerdings sie die Superheldin: Emma Heming-Willis (38) ist viel mehr als bloß „Ehefrau von Superstar Bruce“. Als leidenschaftliche Mutter hütet sie ihr Patchwork-Familienglück, modelt und bloggt nebenher (www.emmahemingwillis.com) und erobert mit ihrer Schönheits-Wunderwaffe „CocoBaba“ erfolgreich unsere Badezimmerschränke. Und ja, sie sieht überirdisch gut aus. Auch in natura, als wir die Powerlady zum Interview im Rahmen der look! „Women of the Year“-Gala treffen. Erfrischend allürenlos. Bezaubert vom prächtigen Ambiente des Imperial Hotels tänzelt die Britin lässig in Jeans, Karohemd und Ballerinas auf uns zu und beißt erst mal herzhaft in ihr Imperialtörtchen. Sympathisch! Gratulation! Sie wurden soeben mit dem „Innovation of Beauty“-Award auf der look!-Gala ausgezeichnet. Wie fühlen Sie sich? Emma Heming-Willis: Sehr, sehr glücklich! Dieser Award ist eine Riesenehre für mich. Ich war unfassbar nervös auf der Bühne, ich dachte, ich kippe um! Hat man es mir angemerkt? War es sehr mies? (lacht) Ganz und gar nicht! Sie haben alles überstrahlt. Apropos strahlen – verraten Sie Ihr Glow-Geheimnis! Da schwöre ich auf den Klassiker: Wasser trinken! Auf die acht Stunden Schlaf komme ich nur leider nie, das mogelt mein Concealer weg. Und ich verwende jede Menge Kokosöl. Das ist auch die Basis Ihrer preislich ausgezeichneten Körperpflegelinie CocoBaba. Was hat Sie eigentlich dazu inspiriert, ins Beauty-Business einzusteigen? Die Idee kam mir 2012, als ich mit meiner ersten Tochter Mabel schwanger war. Ich war auf der Suche nach einem natürlichen Öl gegen Dehnungsstreifen. Meine Tochter hat nämlich vier Kilo gewogen. Sie war ein richtiger Brocken! (lacht) Am Ende habe ich auf
Zu Hause hab ICH die Hosen an!
Achtung, Powerfrau. Model, Bloggerin, fünffache Patchwork-Mom und zum Drüberstreuen: frisch gekürte Beauty-Entrepreneurin! Wie sie ihren Alltag meistert? Emma Heming-Willis im Talk Text: Monika Kulig
BUSSEL-BRUCE. Action-Star auf Kuschelkurs. Bruce mit seinen jüngsten Töchtern Mabel (4) und Evelyn (2). Mama Emma postet stolz auf Instagram.
HAPPY PATCHWORK. Girlpower im Hause Heming-Willis-Moore (v.l.n.r.): Emma, Rumer, Bruce, Scout, Demi und Tallulah. Alle verstehen sich bestens! Rechts: Kuss-Attacke auf dem Red Carpet. Sweet!
einen Familien-Favoriten zurückgegriffen – eben Kokosnussöl. Und es war nahezu magisch, weil ich keinen einzigen Dehnungsstreifen bekommen habe! Ihr Mann gilt als einer der härtesten Typen Hollywoods. Wie ist es, mit einem Action-Star verheiratet zu sein? Ich bin der Boss. Aber ich lasse ihn glauben, der Chef zu sein. (lacht) Er ist ein großartiger Vater und unterstützt mich bei meinen Karriereplänen. Ein 8
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ERFOLG MIT „COCOBABA“ BEAUTYELIXIER KOKOSÖL COCO-GLOW. So natürlich, dass man fast aus dem Tiegel löffeln könnte: Emmas liebevoll entwickeltes Pflegelabel „CocoBaba“ – auf Basis von Kokosöl, 100$% vegan & rein natürlich. Die Serie besteht aus einem Körperöl, Peeling und Bodybutter-Mousse. Erhältlich via www.cocobabamom.com
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ganz normaler, bodenständiger Typ. Er wäscht auch die Teller ab und bringt den Müll raus. Pssst! Bruce hat einen Sauberkeitsfimmel! (lacht) Sie sind eine wahre Allrounderin. Wie gehen Sie mit Stress um? Sport machen! Das ist noch immer der beste Stress-Reliever! Es beruhigt meinen Geist und tut dem Body wahnsinnig gut. Meistens gehe ich in eine Spinning-Stunde, die passt perfekt in meinen Mom-Tagesplan. Und wenn Sie sich selbst mal so richtig verwöhnen wollen? Häagen Dazs-Eiscreme! Oder essen gehen. Wir sind in New York sehr verwöhnt, weil tagtäglich neue Restaurants aufpoppen, da kosten wir uns gerne durch. Meine Körperpflegeprodukte sind zwar vegan, aber ich esse alles! Mein Mann und ich sind echte Foodies und lieben es auch, gemeinsam zu kochen. Wenn wir Sie besuchen würden, was würden Sie für uns kochen? Hmm... wahrscheinlich einen riesigen Topf voll deftiger Pasta Bolognese mit Käse überbacken.
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Josef SO FINDET IHR EURE TRAUMFRAU Indem man sie keinesfalls verkrampft sucht. Sie steht irgendwann da! Bis dahin vor allem mit sich selbst im Klaren sein.
Hilde
SO FINDEN SIE IHREN MÄRCHENPRINZEN Sich selber lieben lernen und glücklich sein. Nach dem Gesetz der Resonanz tritt dann ein dich liebendes und glückliches Gegenüber in dein Leben. :-)
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eder Generation ihren unverzichtbaren Ratgeber in Sachen Liebe und Beziehung. Wir haben Hilde Fehr, die als Coach für Selbstwertthemen, Paare und Singles zum charmanten Dr. Sommer der Gegenwart avanciert ist und in die mystische Form eines Einhorns gegossen daherkommt – lebensverbessernd und immer gepaart mit einem schonungslosen Angriff auf unsere Lachmuskeln. Nach ihrem Bestseller „Endlich lieb ich mich! Du dich auch? Eine Anleitung zum Ausstieg aus dem Schönheitswahn“ schrieb sie nun eine bezaubernde Liebesgeschichte. Ihre eigene. Denn die Mutter zweier pubertierender Kinder fand, nach acht Single-Jahren glücklich am Höhepunkt ihrer neu entdeckten Selbstliebe angekommen, ihren Mr. Right: Josef Hintermayer, seines Zeichens Weinbauer aus der Region Wagram. Nein, er ist kein „Winzer“, das wäre ihm zu modern – er ist Bauer, wenn auch ein weit gereister und mit einer gehörigen Portion an Selbstsicherheit und Standfestigkeit ausgestattet. Ein Gespräch mit der Künstlerin und ihrem Mister Märchenprinz, die „Konflikte wie das Salz in der Suppe“ genießen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch heute …
Hilde Fehr: „Mister Märchenprinz. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie noch heute“, ISBN 978-3-903151-00-0 Bücher, die über www.hildefehr.at bestellt werden, werden mit persönlicher Widmung versendet, auf Wunsch auch mit Josefs Wein „Mister Märchenprinz“. 10
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DER WEINBAUER DIE KÜNSTLERIN
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Wie findet man seinen Märchenprinzen, wie seine Traumfrau? Ganz einfach, meinen Kabarettistin Hilde Fehr und ihr Weinbauer Josef Hintermayer aus Großweikersdorf. Man muss nur gut vorbereitet sein. Die Geschichte einer großen Liebe. Kein Märchen! Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Hilde Fehr/privat
NIEDERÖSTERREICHERIN: Frau Fehr, nach acht Jahren Singledasein haben Sie ihren Mister Märchenprinz gefunden. War es Schicksal oder harte Arbeit an der Frau? Hilde Fehr: Ehrlich gesagt war es harte Arbeit (lacht). Nämlich insofern, als dass ich zuerst einmal draufkommen musste, was man selber alles denkt, erwartet und will. Sprich, ich merkte erst nach einigen Jahren, was für einen „Anforderungskatalog“ ich an „den Mann“ hatte. Und egal wie oft wir Frauen sagen, „Männer sind unsensibel“, die sind da sehr sensibel zu spüren, was Frau für ein Erwartungspaket im Sinne von „Du bist der Märchenprinz – also mach mich endlich glücklich!“ vor uns hertragen. Und dass dann das Gegenüber davonrennt, wundert mich heute gar nicht mehr. Das heißt, ich musste mir meine Märchenprinz-erlöse-mich-Sehnsüchte zuerst eingestehen, und dann habe ich ihn mir in Form eines Kuchens gebacken und im Garten beerdigt, samt Silbertablett von meiner Aussteuer meiner Großmutter dazumal (lacht). Und als Krönung habe ich mich selbst
geheiratet und zur Märchenprinzessin gekürt. Was so viel hieß wie: Ab nun mache ich mich selbst glücklich, indem ich mich liebevoll behandle und gut und treu für mich sorge. Und Sie werden es nicht glauben, genau dann ist „er“ gekommen … Sie sagen, Singles seien „Mutpioniere“ – warum? Weil sie diesen Prozess zulassen. Weil sie sich mit sich selbst auseinandersetzen (müssen!). Weil Sie es durchstehen, dass sie vom Tag X an aus einer bestimmten Gesellschaft ausgegrenzt werden. Oder kennen sie einen einzigen Film, der als Happy End das Single-Leben heroisiert? Es erfordert Mut, sich allem alleine zu stellen, mit der Einsamkeit fertig zu werden. Die Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit, und diese nicht durch leere One-NightStands zu füllen, um am nächsten Morgen noch leerer aufzuwachen. Es erfordert Mut, alleine zu bleiben, obwohl dir die Gesellschaft täglich suggeriert: „Du bist nur halb!“ Denn irgendeinen „Deppen oder eine Deppin“ gäbe es an jeder Ecke, nur damit man nicht alleine sein muss. Und viele Menschen 11
harren aufgrund der Angst vor dem Alleinsein in einer sie abwertenden und demütigenden Beziehung weiter aus. Weil sie den Mut nicht haben! Sie meinen auch, die Traumfrau und der Märchenprinz seien ein Märchen, an das unser Unterbewusstsein dennoch glauben will. Wie schaltet man es aus? Zuerst sich selbst lieben lernen. Wenn man das wirklich tut, wird einem auch bewusst, wie unperfekt man selbst ist. Und wenn man sich dann „trotzdem“ liebt, kann man auch anfangen, einen anderen „unperfekten“ Menschen zu lieben. Aber erst dann. Denn solange man sich selbst nicht annimmt, fantasiert man weiter – von sich selbst als perfektes Wesen und dementsprechend vom Gegenüber, das nie genügen wird. Das heißt im weiteren Sinn, dass man sich nur selbst glücklich machen kann. Und wenn man das begriffen hat, dann hat man die unterbewussten Sehnsüchte nach Erlösung vom anderen bewusst gemacht und kann sie in den Müll kippen (lacht). Ist also das Ablegen der berühmten
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WORDRAP HILDE: PERFEKTES TEAM. Im Leben und auf der Bühne
BERÜHRT. Wo auch immer …
„rosaroten Brille“ Voraussetzung für eine glückliche Beziehung? In dem gerade beschriebenen Sinne: JA! Weil dann niemand von beiden perfekt sein muss! In Ihrem autobiografischen Buch legen Sie ja einen ziemlichen Beziehungsstrip hin. War das für Ihren Josef nie ein Problem? Er steht dazu, wenngleich es für ihn eine Gratwanderung war. Danke, mein Josef! :-) Sie sind Schauspielerin und Kabarettistin wie auch Lebens- und Sozialberaterin und führen eine „Beziehungsambulanz“ auf Ihrer Webseite. Kommen sich die beiden Berufswelten nicht auch in die Quere? Das dachte ich früher auch. Inzwischen habe ich einen großen gemeinsamen Nenner gefunden: „Inspirierend leben!“ Das vereint für mich alles, wohin ich die Menschen begleiten will. Und ob sie jetzt in eine Beratung kommen, mein Buch lesen oder lachend im Kabarett inspiriert werden, ist letztendlich egal. Wichtig ist mir einfach, dass meine Botschaften, für die ich stehe, ankommen: Mut zur Leichtigkeit und mehr über sich selbst lachen, sich selbst und anderen mit Liebe und Mut zur Unperfektheit begegnen, und immer an sich selbst arbeiten. Nicht warten, bis der andere etwas ändert,
JOSEF:
5 DINGE, DIE ICH AN MEINEM WEINBAUERN LIEBE Seine Verlässlichkeit. Dass er immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Seine Geschenke, die mir das Gefühl geben, dass er mich tief in meiner Seele wahrnimmt. Sein „Sich-Dehnen“ und ganz auf mich einlassen, obwohl ich die Welt konträr sehe. Unseren Sex.
5 DINGE, DIE ICH AN MEINER KÜNSTLERIN LIEBE Ihre Kuschelbedürfnisse und daraus resultierende fantastische Kuscheleinheiten. Die ehrliche Offenheit und den Tiefgang. Den Humor und die Fähigkeit, auch über sich selbst Witze zu machen. Ihren Körper und die Zweisamkeit mit diesem. ;-) Ihr Vertrauen und die Bereitschaft, auf mich einzugehen.
5 DINGE, DIE MICH AN MEINEM MÄRCHENPRINZEN NERVEN Seine Besserwisserei. Das Pfandflaschen-Damoklesschwert. Der Lichtausschalt-Terror. Der Der-Fenstergriff-muss-parallel-zum-Fensterrahmen-sein-Tick. Die Verhaltensvorschriften-Vorträge nachher im Auto darüber, was ich in Gesellschaft anscheinend wieder Verkehrtes gesagt hätte.
5 DINGE, DIE MICH AN MEINER TRAUMFRAU GANZ SCHÖN NERVEN Die Rechthaberei (apropos „Machtkampf“ ;-)). Die Vorgaben von Äußerlichkeiten. Die gelegentlich fehlende Toleranz beim Annehmen der Menschen, wie sie sind. Das Teilen sämtlicher Intimitäten mit der ganzen Welt. Ihr äußerst leichter Schlaf.
sondern einfach selbst etwas ändern. Kurz, die Verantwortung für sein Glück selbst übernehmen. Für Sie sind Konflikte „Salz in der Suppe“. Was, wenn die Suppe einmal grob versalzen schmeckt? Diese Frage liebe ich. Denn mein lieber Josef hasst jedes Salz in dieser Suppe. Er träumt immer noch von der „immer harmonischen Traumfrau“. Und das ist eben leider auch ein Teil der Kategorie Märchen. Die Realität ist: In dem Moment, wo zwei Menschen sich nahekommen, gibt es irgendwann Konflikte. Jetzt kann man natürlich glauben, wenn ich sie nicht anspreche, dann sind sie nicht da. Aber dann sind wir wieder im Märchenprinz-Bereich. Und im realen Leben helfen die Tools von IMAGO unendlich. Ich bin ja auch Professional-Imago-Facilitator und flechte immer wieder Übungen davon in unseren Alltag ein. Und ich muss wirklich gestehen, umso mehr wir aus dem Machtkampf „Wer hat Recht?“ 12
aussteigen und lernen, dass es für JEDE Situation zwei Wahrheiten gibt, die nebeneinanderstehen dürfen – also umso mehr wir lernen, das Anderssein des anderen zu akzeptieren, desto spannender wird es für beide, weil wir so viel voneinander lernen können. Sie lieben Prossecco und Bier – lieben aber einen Weinbauern. Was wird bei euch getrunken? Der Märchenprinz-Wein – ohne jetzt Product-Placement machen zu wollen (lacht). Im Ernst, seit es diesen Wein gibt, kann ich kaum mehr etwas anderes trinken – außer seinen Chardonnay! Ja, und Josef – er trinkt auswärts meistens Bier … Hand aufs Herz, gibt es die Ripp-Unterwäsche noch – so als romantische Erinnerung an die erste Liebesnacht? Leider nein, aber das wäre eine super Idee gewesen!
Menschen
KIDDY RIBBON
JUNI: Neo-Mama Nina Blum SEPTEMBER: Tanja Duhovich
Organistaorin Karin Eisenbock, Dolores Schmidinger, Bella Volen, Christian Postl
30 Jahre Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe waren der Anlass für ein außergewöhnliches Kunstprojekt: der Kiddy Ribbon Kalender 2017.
OKTOBER: Amina Dagi
Z
AUGUST: Regisseur Volker Grohskopf
APRIL: Alf Poier
APRIL: Alf Poier
FEBRUAR: Angelika Niedetzky MÄRZ: Herbert Steinböck
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JULI: Carmen Kreuzer
© Christian Postl
NOVEMBER: Volker Piesczek
ahlreiche Prominente mit einem großen Herz für hilfsbedürftige Kinder übten sich zugunsten dieser besonderen Sache in Geduld: zwei Stunden wortlos zu sitzen und sich durch die Hand der internationalen Künstlerin Mag.art Bella Volen einer kunstvollen Transformation hinzugeben. Die fantasievollen Facepaintings wurden dann vom Topfotografen Christian Postl in Szene gesetzt. Im Rahmen des Kiddy-Ribbon-Neujahrsfestes wurde nun der Kiddy Ribbon Kalender 2017 präsentiert. Besonders berührend die Rede des Präsidenten der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe, Paul Friedrich Mensdorff-Pouilly, der selbst sein Kind an Krebs verloren hat und sich bei der Organisatorin Karin Eisenbock herzlich für die wertvolle Unterstützung mit dem Kunstkalender bedankte. Infos zur Unterstützung: www.kiddy-ribbon.at
Menschen
Spektakuläre Augenbrauen, viel Temperament gegen Ungerechtigkeiten: Die Vollblutschauspielerin Sophie Aujesky aus Retz gibt demnächst Antigone. Wir trafen sie in ihrem Lieblingscafé - bei Butterbrot und Kräutertee. Text: Viktória Kery-Erdélyi, Fotos: Jan Frankl, Lalo Jodlbauer / Sommerspiele Perchtoldsdorf, Moritz Beichl / Dschungel Wien
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elcher Glaskugel er seine Prophezeiung entnahm, ist nicht überliefert, doch der Primar wusste es: „Das Mädchen wird eine Schauspielerin“, verkündete er nach einem tiefen Blick in Sophie Aujeskys Augen, kurz nachdem die kleine Erdenbürgerin das Licht der Welt im Krankenhaus von Hollabrunn erblickt hatte. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die junge Retzerin als erste ein kreatives Kapitel dieser Art in der Familiengeschichte aufschlug. „Das ist für mich auch besser so, als einer Schauspieldynastie zu entstammen“, schmunzelt die schöne Niederösterreicherin über ihrem Butterbrot im Café Jelinek, eines ihrer Lieblingslokale in Wien. „So geht es nicht immer und überall um meinen Beruf und ich verliere meine Bodenständigkeit nicht“, ergänzt sie.
SCHAUERIN
Starke Frauenfiguren. Zuletzt stand die vielseitige Mimin mit „Im weißen Rössl“ auf der Bühne der Volksoper Wien. Parallel dazu tourte sie mit Freundin und Kollegin Hilde Dalik mit „Romeo & Julia Freestyle“, einer viel gelobten, tiefgründigen Produktion mit jungen Flüchtlingen,
durch Österreich. Derzeit bereitet sich die 31-Jährige mit den spektakulären Augenbrauen auf die Titelrolle in „Antigone“ in Kärnten vor: „eine starke, herausfordernde Frauenfigur, die vor allem für den Kampf für Gerechtigkeit und Mitgefühl steht, bis sie dafür den Tod in Kauf nimmt“, beschreibt sie. Eine ebenfalls imposante Frau spielt
Die Dahinter
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sie mit „Johanna“ in Tirol und bald darauf erneut in Wien. Cornelia Rainers prämierte Regiearbeit basiert auf der Legende um Johanna von Orleans; Sophie Aujeskys Haupt- ist sogleich ihre Herzensrolle. „Es geht um das Erwachsenwerden, um die Identitätssuche und um die Frage, worum es sich zu kämpfen und aufzustehen lohnt“, schildert
Menschen
GROSSES THEATER. In „Ein Sommernachtstraum“ auf Burg Perchtoldsdorf
sie mit glänzenden Augen. Dieses besondere Stück, obwohl schon vielfach aufgeführt, geht ihr bis heute tief unter die Haut, erklärt sie und wischt mit einem Lachen fast unbemerkt eine Träne aus dem Augenwinkel. Arztfamilie. Viele schöne Erinnerungen birgt ihr Erwachsenwerden in Retz, im Weinviertel. „Mein großer Bruder – er ist heute Arzt – war der Brave, ich das schlimme Mädchen“, verrät sie. Von einer wunderschönen, unbefangenen Kindheit erzählt sie, mit vielen Abenteuern in der Natur. Schon mit sechs beginnt sie zu reiten, zehn Jahre lang spielen die Pferde die Hauptrolle. „Noch heute, wenn ich in Wien bei einem Fiaker vorbeigehe, werde ich ganz emotional.“ Im Gymnasium Hollabrunn ist sie Mitglied in der Theatergruppe. Mit 14, als das Ensemble, bestehend aus Schülern, Lehrern und Eltern, mit lodernder Leidenschaft Nestroys „Mädchen aus der Vorstadt“ erarbeitet, trifft sie ihre Lebensentscheidung: Sie will Schauspielerin werden. Die Vision, in Papas Fußstapfen zu treten und Tierärztin oder Pathologin zu werden, waren fortan abgehakt. „Ich habe ihm immer beim Operieren zugesehen. Das Aufschneiden, das Dahinterschauen, das hat mich fasziniert. Aber genau das mache ich am Theater: Ich lasse nicht locker, ehe ich nicht weiß, was hinter dem Text steht“, erklärt Sophie Aujesky. Gleich nach der Matura studiert sie Kunstgeschichte an der Uni Wien, spielt nebenher viel Theater in der freien Szene (etwa bei Theater Westli-
GROSSES HERZ. Mit Flüchtlingen und KollegInnen kocht sie für Obdachlose.
ches Weinviertel Guntersdorf ). Mit 21 beginnt sie ihre Schauspielausbildung und wird direkt an das renommierte Stadttheater Klagenfurt engagiert. Freunde. „Sich mit aller Leidenschaft“ den Texten von Dichtern und Dramatikern hinzugeben, sieht sie als ihre Berufung. Ihr Tun bleibt stets facettenreich: Mit Peter Turrini – ebenfalls aus Retz – arbeitet sie kürzlich an einem Lyrikprojekt, in Vorarlberg stand sie in Paula Köhlmeiers „Maramba“ im Rampenlicht, in Perchtoldsdorf in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. 15
IN DER MASKE. Für die
Volksoper Wien
Bei all den Projekten bleibt der Mensch Sophie Aujesky nicht auf der Strecke. In ihrem großen Herz und vollem Terminkalender – den gibt‘s ausschließlich in Papierform – sind Platz für innige Freundschaften und soziales Engagement. „Als Freischaffende lebst du von einer Woche auf die andere“, sagt sie. „Umso wichtiger ist die Stabilität von Freundschaften. Da habe ich fantastische Menschen nicht nur hinter, sondern vor allem neben mir. Bei all den Unsicherheiten, die dieser großartige, aber manchmal auch einsame Beruf mit sich bringt, ist es wichtig zu erkennen, dass man nicht alleine ist.“
Menschen
Ihre Freizeit widmet Sophie Aujesky oft der Unterstützung von Flüchtlingen. „Ich will das geben, was ich mir an ihrer Stelle wünschen würde.“ Schon im Sommer 2015 organisiert sie Nahrungsmittel etwa über das Lokal „Neni SELFIE. Sophie Aujesky mit Erdélyi Redakteurin V. Kery-
am Naschmarkt“, bringt sie nach Traiskirchen oder an die großen Wiener Bahnhöfe. Gemeinsam mit den Schauspielkolleginnen Hilde Dalik und Susi Stach sowie den jungen Flüchtlingen der Theaterproduktion „Romeo & Julia Freestyle“ engagieren sie sich für Menschen, die vor Krieg, Unterdrückung und Hunger fliehen. Sie stellen auf, was gebraucht wird. Wohnungen, Möbel, Kleidung, Nahrungsmittel. Sie be-
WANDELBAR. Mal ohne Dr. Martens :-)
antworten Fragen, unterstützen bei Behördenwegen, packen mit an. Warum? „Ich bin so aufgewachsen: Wenn es jemandem schlecht geht, bleibst du stehen. Wenn jemand in der Hitze nichts zu trinken hat, bringst du ihm Wasser.“ Infos: www.sophieaujesky.com
SEELEN-TAUCHGANG. In der Herzensrolle nach der Legende von Johanna von Orleans
DIE „SCHÖNSTEN“ FRAGEN Der schönste Song ... „Here comes the sun“.
germaschine, die den besten Espresso zubereitet.
Das schönste Buch ... „Wir haben noch das ganze Leben“ von Eshkol Nevo.
Die schönste Zeit am Tag ... nicht am Morgen! Je später, desto besser. Eher also die Nacht.
Der schönste Tag meines Lebens ... Es gibt viele! Einer dieser: Als ich von meinem ersten Engagement erfuhr, einem Jahresengagement am Stadttheater Klagenfurt mit drei Hauptrollen.
Meine schönste Zukunftsvision ... ein sorgenfreies Leben für alle.
Das schönste Liebesgeständnis ... Eine original italienische Siebträ-
Meine schönste Rolle ... Johanna. Das schönste Publikumskompliment ... Einmal kam eine Frau ganz zufäl16
lig in eine Vormittagsvorstellung für Schüler in „Johanna“; die vielen Jugendlichen hatten sie neugierig gemacht. Sie war so begeistert, dass sie tatsächlich überlegte, nach Wien zu ziehen, wenn es hier so tolle Aufführungen gibt. Zwei Wochen später hinterließ sie uns allen jeweils ein Kuvert mit einer beträchtlichen Summe Geld, mit dem Hintergedanken, dass wir Schauspieler vermutlich nicht so viel verdienen. Ums Geld geht es mir dabei nicht, ich bin nicht materialistisch, aber das war eine unglaubliche Wertschätzung!
Style „Ich bin eher Strass als Stress.“
© www.item-m6.com
Karl Lagerfeld
ROCKY BARNES trägt NUDE in 60 individuellen Farben.
Das neue Beauty-Statement NUDE der amerikanischen Mineral-Foundation-Marke Nummer eins „bareMinerals“ präsentiert sich in vielen Facetten: von Beige bis Pink, von Violett bis zu einem Hauch Pfirsich. Ob zum lässigen Brunch, im Fitness-Studio und Büro, bis zum romantischen Dinner – mit der neuen Lippen-Kollektion GEN NUDE gehen bareMinerals und der neue Nude-Trend eine verführerische Liaison ein. Formvollendete, gepflegte Lippen mit der „Generation Nude“ aus Matte Liquid Lipcolor, dem Radiant Lipstick, dem Buttercream Lipgloss und dem Under Over Lip Liner. Bleibt die Frage: Welches NUDE trage ich heute? Erhältlich ab 1. Februar 2017 in ausgewählten Douglas-Filialen oder online auf douglas.at. Infos: www.bareminerals.de
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ange Arbeitszeiten, Hektik auf der Businessreise, Aufregung vor der großen Präsentation? Das hypoallergene Spezialhaftband in Zick-Zack-Optik der Super Light seidenmatt Stay-Ups aus der ITEM m6 EASY LINE passt sich jeder Herausforderung mit Leichtigkeit an – es gibt kein Rutschen oder Kneifen mehr. Zudem garantiert der sanfte Forming-Effekt eine sinnliche Silhouette und glatte, schöne Beine. Diese halterlosen Strümpfe sind wahre Anpassungstalente mit der Vision: „Take it easy & feel good!“
Die alljährlich spannende Frage: Welche Tiara werden die Debütantinnen auf dem Opernball tragen? Nun ist es raus: Swarovski kooperiert mit KARL LAGERFELD. „Die Tiara ist meine Vision von der Krönung der Donau“, beschreibt der Modezar seine funkelnde Kopfschmuck-Kreation. Das saphirfarbene Band ist eine Reminiszenz an „Le beau Danube bleu“, an die „schöne blaue Donau.“ Also dann: Alles Walzer!
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DAS GEHEIMNIS UM DIE TIARA © Thomas Schrott, Karl Lager
© www.bareminerals.de
NUDE – das neue Rot
Halterlos
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Kamera läuft: Für uns präsentieren die coolsten TV-Moderatorinnen des Landes die heißesten Frühjahrstrends und verraten ihr ganz persönliches Fashion-Credo.
Andrea Schlager
Die Sportskanone bringt ihren Zusehern auf ServusTV u.a. den „MotoGP“, die „Hockey Night“ sowie sämtliche Live-Sportevents nahe. Bei ihr im Fashion-Playoff: „Ich bin ein großer Fan von Mix-ups. Der Frühling wird heuer dank Rüschen, Pastelltönen und blumigen Prints richtig verspielt. Damit es nicht zu mädchenhaft wird, liebe ich es, diesen Stil mit klassischen Teilen zu kombinieren.“ Kleid Eva Poleschinski € 1.690, Mantel Harris Wharf London bei Amicis € 480, Tasche Kenzo bei Steffl Department Store € 299, Schuhe: Gianvitto Rossi i Steffl 6th Floor € 795
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F A S H I O N
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TV
Johanna Setzer
Die beliebte „Café Puls“-Moderatorin unterhält uns ab 06.02. auch im Hauptabend und fragt immer montags um 21:05 Uhr auf PULS 4 „Guess My Age – Wie alt bin ich?“ Ihr Modetipp: „Man nehme einen breiten Taillengürtel oder vier schmale Gürtel, Carmenbluse, Pastellfarben oder Kleider mit Blumenprints, und schon ist man im Frühjahr 2017 gut angezogen!“
Kleid Dsquared2 € 1.030, Ring (links) „Capri“ bei Pomellato € 6.820, Ring (rechts) Saphir bei Pomellato € 3.900, Armband Model‘s own, Schuhe H&M € 79,99
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Clivia Treidl Das modeaffine Multitalent präsentiert auf oe24.TV täglich um 14 Uhr die Facebook-Show, um 17 Uhr die News- und Society-Show sowie zweimal monatlich eine Astro-Show mit Gerda Rogers. „Mein modisches Credo lautet: Gemütlich, aber trotzdem stylish soll es sein. Luftige Röcke und Hosen werde ich in der warmen Jahreszeit täglich tragen.“ Bluse Burggasse 24 € 29, Jacke Faith Connexion bei Amicis € 780, Rock Mary Katrantzou bei Popp & Kretschmer € 599, Schuhe Louis Vuitton € 690, Ohrringe Pomellato € 5.850
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Loslassen.
Gesundheit.
Herzlichkeit.
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Dori Bauer
Fußballfans als Ko-Moderatorin der UEFA Europa League bekannt, folgt Ende Februar auf PULS 4 täglich um 20 Uhr eine neue Vorabend-Show. Ihr Modevorhaben für den Frühling: „Ich nehme mir die Worte von Vivienne Westwood zu Herzen: ,Kaufe weniger, aber suche bedacht aus.‘ Ich muss nicht jeden Trend mitmachen, aber bei manchen Teilen kann ich auch nicht kneifen.“ Kleid Love Moschino bei Steffl Department Store € 359,95, Manschetten Catherine Osti bei Amicis € 160
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Gesundheit
Wir laden Sie ein, die entspannende Vielfalt in unseren Vivea Gesundheitshotels kennenzulernen. Entdecken Sie bei uns das Gefühl von Leichtigkeit; legen Sie Ihr Wohlbefinden vertrauensvoll in unsere Hände. Wir verwöhnen Sie mit wohltuenden Therapien. Unsere Gesundheitswoche eignet sich ideal, um Körper, Geist und Seele Gutes zu tun. Oder entscheiden Sie sich für eine Basenfastenwoche und lenken Sie Ihre Ernährung genussvoll in gesunde Bahnen.
Gesundheitswoche 7 Übernachtungen inkl. Vollpension 14 wohltuende Therapien 1 Blutuntersuchung 2 Arztgespräche Sauna- und Badelandschaft mit ganzjährig beheiztem Außenschwimmbecken u.v.m. von
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Bad Vöslau 02252 90600 . Bad Traunstein 02878 25050 Bad Schönau „Zur Quelle“ 02646 90500-2501 Bad Schönau „Zum Landsknecht“ 02646 90500-1501 VIVEA-HOTELS.COM VH-Inserat-170202_Bundesländerinnen_210x280_W-Nö-Bgl.indd 2
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Nicola Löwenstein Die Vollblutjournalistin präsentiert täglich um 19:20 Uhr das „Servus Journal“ bei ServusTV. Ihre Fashion-Philosophie: „Einteiler! Schicke Jumpsuits und bequeme Overalls sind wunderbar vielseitig und vor, aber auch abseits der Kamera immer ein Hingucker.“ Jumpsuit MSGM bei Weiss Fashion € 670, beide Gürtel Elie Saab bei Popp & Kretschmer jeweils € 485, Tasche Aigner bei Steffl Department Store € 599, Schuhe Tom Ford bei Steffl 6th Floor € 790, Ring „Princess“ Atelier Heldwein bei Pomellato € 11.900
Produktion & Text: Klaus Peter Vollmann Fotos: Olga Rubio Dalmau Fotoassistenz: Chris Felber Styling: Emilia Teresa & Mike York @ madlions.net Hair: Emin Akan @ madlions.net mit Produkten von Marlies Möller Make-up: Britta Tess @ madlions.net mit Produkten von La Prairie Location: Artwerk Studios Wien
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Die neuen
l d n r i D sind da!
Dirndl-Fans und Trachten-Newcomer aufgepasst! Frisch eingetroffen bei Preßl: die Frühjahrskollektion 2017
INFO
Trachtenhaus Preßl (St. Georgen/Ybbsfelde) mit speziellen Angeboten bei „Hohe Jagd“ in Salzburg: 16. bis 19. Februar 2017 www.pressl.cc
werbenetworks.at / Dirndlfoto: Wenger Kollektion FS 2017
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as beste Mittel gegen eisig-graue Tage und den Stimmungsblues zum Winterfinale: Modelle aus der Frühlingskollektion 2017. Eben die ist ganz frisch im Trachtenhaus Preßl in St. Georgen am Ybbsfelde eingetroffen. Damen und Herren schmökern beim Mostviertler Trachtenspezialisten auf rund 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche vorrangig unter österreichischen Marken sowie Labels aus Deutschland; zum Verlieben süße Stücke gibt es schon für die Kleinsten. Die ideale Adresse ist das Trachtenhaus ebenso für Dirndl-Newcomer, zählt das Team doch rund 30 speziell ausgebildete Fachleute für Beratung und Änderungsschneiderei. Preßl ist im Februar auch unterwegs: Auf KundInnen warten von 16. bis 19. Februar 2017 viele attraktive Angebote bei der Salzburger Jagdmesse „Hohe Jagd“ (Messezentrum Salzburg, anzutreffen in der Halle 1, Nr. 107).
www.pressl.cc Ihr Mostviertler Trachtenhaus A-3304 St. Georgen am Ybbsfelde, Gewerbestr. 18 (Amstetten-Ost direkt an der B1), T. 07472 / 25 902 MO-FR 9:00-18:00 Uhr, SA 9:00-17:00 Uhr
Wanna be my VALENTINE? … und führe uns jetzt in Versuchung: Fantasieanregende Dessous und romantische Lingerie in zarten Puder- und Rotnuancen bringen die Stimmung am rosigsten Tag des Jahres ordentlich zum Knistern. Besonders Reizvolles hat Wäsche-Queen „Victoria‘s Secret“ zu bieten. Text:Monika Kulig Fotos:Victoria’s Secret, www.victoriassecret.com
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SCHLAFLOS. Es auf die Spitze treiben – im hauchzarten Lavendellila-Bra und Höschen
Sร NDIGEN ERLAUBT. Kรถnnte beim Herzbuben akute Atemnot auslรถsen: sexy Arrangement in der Signalfarbe Nummer eins
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BETTHUPFERL. Sweet dreams are made of … this! Schmeichelndes Push-up-Bustier für ein Pracht-Dekolleté
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Erotik trifft Feminismus
ONE-WOMAN-SHOW. Die Hainburgerin Daniela Paradeis in ihrem zauberhaften Atelier 30
Was ein Priester mit „Wäschewarenerzeugung“ am Hut hat und wie eine Hainburgerin in die Welt hinauszieht, um mit ihrer Lingerie für Furore zu sorgen. Wir besuchten Daniela Paradeis in ihrem winzigen Atelier, wo jedes einzelne Stück von Hand genäht wird. Text: Viktória Kery-Erdélyi, Fotos: Rudolf Paradeis Photography, Sandra Maria Photo, Daniela Paradeis
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er Herr hatte sich in das matt schimmernde Höschen aus synthetischem Leder verliebt. Nicht nur für seine Freundin. Er ließ sogleich auch für sich ein Modell anfertigen. Ein anderer orderte – während er zärtlich die Hand seiner seit vielen Jahren Angebeteten hielt – „einen Strapsgürtel wie damals“. All diese intimen Geheimnisse sind bei Daniela Paradeis bestens aufgehoben; Diskretion ist für die 30-Jährige selbstverständlich. Die gebürtige Hainburgerin ist Designerin und – laut Gewerbeschein – „Wäschewarenerzeugerin“. Was sich auf dem Papier haarsträubend trocken anhört, versprüht in ihrem winzigen Wiener Atelier erotische Funken: Zu „Midnight Lace“ und „Bang Bang, Bombshell!“ gesellt sich etwa „I Feel Betta With Lametta“ aus edler Vorarlberger Spitze. Und dennoch: „Es geht nicht immer um Erotik“, will die sympathische Kreative betont wissen. „Ich habe da auch einen feministischen Zugang.“ Da lehne ich mich sogleich interessiert in ihrer Couch zurück – und
vergesse mich bis knapp zur Geisterstunde in einem fesselnden Gespräch um Dessous, die aufregen, stützen und schützen dürfen ... In die Wiege gelegt. Mit dem Rattern der Nähmaschine ist Daniela Paradeis groß geworden. Ihre Uroma hat genäht, ihre Oma und auch ihre Mama. Es war ihrer aller große Berufung, allerdings ohne es zum Beruf zu machen. Sie selbst versuchte sich im Kindergartenalter erstmals an der Nähmaschine. Es war aber eher ein mechanisch-experimentelles Kennenlernen, das das gute Stück prompt in die Reparatur brachte. Doch schon bald zauberte sie ihr erstes Barbie-Minikleid – und ihre Laufbahn war quasi besiegelt: „Ich wollte von Kindheit an Designerin werden.“ Nur wenn es weder mit der freischaffenden Karriere noch mit einer als Angestellte geklappt hätte, wäre die leidenschaftliche Veganerin bereit für Plan C: eine Lamafarm – etwa für therapeutische Zwecke. Die kuscheligen Vierbeiner könnten allerdings bis zu Daniela Paradeis’ Pension warten müssen. Vor einem Jahr erst selbstständig
gemacht, geht es stetig bergauf. Ihre Maßschneiderei für Unterwäsche floriert genauso wie ihr Webshop mit den selbst entworfenen und gefertigten Kollektionen. Bestellungen kommen aus der ganzen Welt: Aus Australien ebenso wie aus den USA; erst kürzlich hat eine DJane aus New York bei ihr geordert. Zudem hängen ihre Lingerie-Modelle mit den pointiert klingenden Namen in einer feinen Boutique in Paris – ums Eck beim Moulin Rouge. Guter Draht nach oben. Vom Himmel fiel der Erfolg freilich nicht. Wenngleich Daniela Paradeis in einem katholischen Priester aus dem Familienkreis einen engagierten Förderer fand: „Daniela, als Designerin brauchst du ein Lookbook“, sprach der Kirchenmann und sponserte ebensolches, um der jungen Verwandtschaft
STILVOLL. Fashion-Bibliothek
AUFWENDIG. itsstunden für einen BH be Ar Viele
EDEL. Vegane Dessous mit Vorarlberger Spitz
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unter die Arme zu greifen. Dankbar nahm diese den Katalog-Support an, hatte sie zwischenzeitlich gar mehrere Jobs gleichzeitig, um ihren Traum verwirklichen zu können. Von unvergesslich kreativen Jahren an der HTL in der Wiener Spengergasse schwärmt die Hainburgerin, wo sie mit dem Schwerpunkt Textildesign maturierte. Anschließend absolvierte sie das Mode-Kolleg Herbststraße und studierte zunächst auch Kunstgeschichte. Nach arbeitsreichen Jahren in beinahe sämtlichen Zweigen der Modebranche hatte sich die zielstrebige Dame ein Jahr Bildungskarenz genommen: für den „Master in Fashion Design Advanced“ in Florenz. „Das ist die beste Schule dieser Art in Italien und die viertbeste weltweit; nur elf Bewerber wurden in meinem Jahrgang genommen – und ich war dabei“, ist sie stolz. Danach folgte noch eine Art Praktikum zwecks Finetuning der Laufbahn beim namhaften Dessous-Label „Bordelle“ in London. Parallel dazu entstanden bereits erste Kollektionen für ihren Start ... Keine Brust ist komisch. Und was es nun mit dem eingangs erwähnten feministischen Zugang auf sich hat? „Viele Frauen sind verzweifelt, wenn sie zu mir kommen, weil sie in den klassischen Geschäften nichts Passendes finden. Die einen haben einen engen Unterbrustumfang und einen großen Busen, andere einen breiten Rücken und einen kleinen Busen. Viele finden sich bei den großen Ketten keinen BH und sagen dann, sie hätten eine ,komische Brust‘; die gibt es aber nicht. Keine Brust ist komisch“, betont die Expertin, die es versteht, Frauen – und seit Kurzem gibt es auch eine Männerkollektion – sich in ihrer Haut wohlfühlen zu lassen. Erst kürzlich zauberte sie einer erfolgreichen Geschäftsfrau einen speziell mit Schaumstoff gepolsterten BH. „Dabei ging es gar nicht um
BANG BANG, BOMBSHELL. Die Modelle mit den knackigen Namen hängen auch in einer Boutique in Paris – ums Eck beim Moulin Rouge. FEINES MATERIAL. Alles aus Europa
die Brustgröße, der BH wurde für die extrem schlanke Frau eine Art Schutz, ein Support. Es war unglaublich: Es veränderte sich mit dem BH sofort ihre ganze Haltung“, staunt sie selbst. Die feinen Stücke fordern natürlich auch Geduld und detailverliebtes Geschick; einen halben Tag arbeitet die Kreative im Schnitt an einem einzigen BH aus ihrer Kollektion, an ihrem „Signature“-Body näht sie gute zwölf Stunden. Aber: „Ich habe Kundinnen, die einen BH von mir besitzen und den jeden Tag tragen, weil sie sich darin so wohlfühlen.“ Das Feine daran: Die meisten ihrer Modelle kommen – natürlich mit dem Handwaschprogramm – auch in der Waschmaschine klar. Info: www.danielaparadeis. com (Webshop), www.lingeriemanufaktur.at (Maßschneiderei)
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NICHOLAS KA © fashionpress.de
Die Mode im Frühling und Sommer 2017 wird lässig, laut und ziemlich cool. In unserem Fashion-Preview zeigen wir die wichtigsten Modetrends direkt von den Laufstegen der großen Modemetropolen. Text: Ulli Wright, Fotos: Hersteller, fashionpress.de, Giovanni Giannoni
TOD‘S
K O O L
JOHN GALLIANO
MAX MARA
ALEXIS MABILLE
Get the
Military & Safari Der Großstadt-Dschungel ruft! Gedeckte Farben für den urbanen Nahkampf dürfen heuer in keiner Garderobe fehlen. Von Oliv über Military bis hin zu Safari – der Modedschungel lässt uns heuer aus dem Vollen schöpfen. Supercool sind Outfits in Leder und in Lederoptik.
© fashionpress.de
Das Gelbe vom Ei! „Gelb allover“ lautet 2017 die Devise, und die Designer können von der Gute-Laune-Farbe anscheinend gar nicht genug bekommen.
VERSACE
Gute Laune
LUIS VUITTON
ALEXIS MABILLE
MAX MARA
MARC CAIN
MAISON MARGIELA
Style
TOP SHOP UNIQUE
Style
Think Pink!
MAX MARA VERSACE
SPORTMAX
SPORTMAX
© fashionpress.de
JOHN GALLIANO
„Pink ist das neue Schwarz“ lautet die Devise auf den Laufstegen, die die Welt bedeuten. Frühling und Sommer 2017 stehen absolut im Rosa-Hype. Besonders trendy sind Kombis in unterschiedlichen Pink-Nuancen, die von Bubble Gum bis Fuchsia reichen. Perfekt zur Geltung kommen die pinkigen Töne übrigens auf gebräunter Haut. Unser Motto: „Lassen wir es knallen!“
CHRISTIAN SIRIANO
JOHN GALLIANO
KENZO PARIS DAS Trendmuster der Saison! Egal ob längs oder quer, schmal oder breit, mehrfarbig oder uni, in sanften Pastellfarben oder knallbunt – die Designer lieben Streifen! Das geht sogar so weit, dass Längsmit Querstreifen kombiniert und Hosen im Pyjama-Stil alltagstauglich werden. Wer auf die angesagten Streifen auch am Abend nicht verzichten möchte, sollte zu edlen Materialien wie Seide greifen.
© Dan Lecca, Natasha Harri, Dimitrios Kambouris/Getty Images
ROBERTO CAVALLI MULBERRY
LUIS VUITTON
Streifen-Parade
SOOO FESCH! Kranz-Kult aus Ö: Die floralen Gestecke von Miss Lillys Hats zieren auch längst Hollywood-Häupter, wie etwa von Lana del Rey. www.misslillyshats.com
Grüne Öl-Quelle
MONI KULIG BEAUTYCHEFIN look! Wer bereits Kokosöl-infiziert ist, wird die Gesichtsöle des Grazer Labels „Pure Skin Food“ (eine One-Woman-Show – bravo!) lieben: Natürlich, vegan, biozertifiziert und von Öko-Bloggern gefeiert, sind die sehr reichhaltigen Toner und Öle eine Wohltat für strapazierte Winterhaut.
BIO-TIFUL. Pflegeset für trockene Haut um € 55,80, www.pureskinfood.at
MARION HAUSER SOCIETYCHEFIN look!
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich liebe Peelings. In der Sekunde fühlt sich meine Haut wie neugeboren an. Die Ringana-Maske ist zwar eher eine Emulsion, denn dicke Pampe, aber ich bin während meiner Testphase gut damit zurechtgekommen. Obwohl darin Bambus und Granatapfelextrakt enthalten ist, drängt der Geruch nicht in den Vordergrund.
a i r t s Au Text: Monika Kulig Testerinnen: Unsere Bundesländerinnen-Redaktionen
Naturverbunden & innovativ: heimische Schönmacher unter der NIEDERÖSTERREICH-Lupe!
100 % ORGANIC. Peelingmaske von Ringana um € 37,80, www.ringana.com 37
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Wald im Flakon
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Milde Pflege
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DANIELA HOFER CR KÄRNTNER MONAT Echt umgehauen hat mich der erfrischde Citronella-Duft, umwerfend aber auch das Ergebnis: Die Haare sind geschmeidig und glänzen wie frisch aus dem Salon. Und das auch noch zu 100 % Bio – was will man mehr!
KATHI ZIERL CR TIROLERIN Nach dem Auftragen der „Sisi & Joe“Produkte, fühlt sich die Haut herrlich frisch und erholt an. Naturkosmetik made in Austria, die ab sofort einen festen Platz in meiner Pflegeroutine einnimmt!
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Perfekter Schwung
Wellness-Dusche
NICOLE SCHLAFFER RED. BURGENLÄNDERIN Eine spielend leichte Anwendung! Die Schmerzen beim Abreißen sind für geübte Augenbrauenzupfer nicht der Rede wert. Die Rötung danach aber schon. Tipp: Nicht unmittelbar vor einem Meeting anwenden.
NICOLE MADLMAYR RED. OBERÖSTERREICHERIN Die Brause-Tabs des jungen Wiener Labels „Waltz 7“ verwandeln meine Dusche ruckzuck in einen Wellnessbereich. Je nach Stimmung gibt es z.B. „Relaxing Lavender“ zum Entspannen oder „Energizing Mint“ für einen belebenden Start in den Tag. Perfekt für alle, die keine Badewanne haben!
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V egane Frische KLAUS PETER VOLLMANN MODECHEF look! An meine Haut lasse ich eigentlich nur Wasser, aber die Produkte von SA.AL & Co haben mich überzeugt. Made in Austria, mit reinstem Tiroler Bergquellwasser hergestellt und – mir besonders wichtig – 100 % vegan. Plus: der herb-frische Duft und das Design!
TENDER SKIN. Herrenpflege von SA.AL & Co, z.B. bei Nägele & Strubell ab € 22
Wohnen
„Es ist langweilig im Wohnraum, wenn die Leute ringsum Möbel platzieren.“ Stefan Wewerka
© aeris
Arbeiten wird wohnlich
Doch Sauna ist nicht gleich Sauna. Ob das römische Laconium, Banja, das russische Schwitzbad, oder einfach die bekannte Finnische Sauna die richtige Sauna-Art ist – das persönliche Erlebnis hängt jeweils stark vom Sauna-Typ ab. Für jene, die keine hohen Temperaturen vertragen oder unter chronischem Schnupfen oder unreiner Haut leiden, wäre zum Beispiel die orientalische Art des Schwitzens bei 50 Grad und fast 100 Prozent Luftfeuchtigkeit ideal: das Türkische Dampfbad. Hierbei wird nämlich die Haut gereinigt, geglättet und befeuchtet. Außerdem lindert die milde Wirkung des Dampfes sämtliche Beschwerden bei Atemwegserkrankungen.
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DAS MÖBEL ALS HAUS Stefan Wewerkas Wohn-Utopie „Cella“ ist in der Jahresausstellung im Kolumba-Museum Köln zu sehen. Der 1928 geborene Architekt träumte den Traum vom anderen Wohnen, die Bedürfnisse von Essen, Schlafen, Arbeiten und Mobilität in einem Möbel zu kondensieren, eine „Kleinstwohneinheit ohne Trennwände und Türen“ zu schaffen. Aus der 1954 entworfenen Skizze entstand durch die Allianz mit dem Unternehmer Axel Bruchhäuser und seiner Firma Tecta die Umsetzung seiner Utopie. Cella, als Zellkern, wurde die Synopse für den Wohn- und Lebensstil des Neuen Jahrtausends. 39
© Kolumba, Köln.
© LifeClass Therme Sveti Martin
Winterzeit ist Saunazeit
n unserer veränderten Arbeitswelt gewinnt das Home Office eine immer größere Bedeutung. Dabei steigen aber auch die Anforderungen an den Arbeitsplatz der Zukunft: den Bürostuhl, der gesundes Sitzen ermöglichen und sich zugleich perfekt in das gegebene Ambiente einfügen soll. Dafür bietet der Aktivstuhl-Hersteller aeris eine moderne, gesundheitsorientierte Lösung: den neuen swopper LIVING und den oyo LIVING. Diese Kollektionen zeigen, wie der neue Arbeitsplatz aussehen könnte: schwungvoll bewegt, eine Kombination aus Schaukelstuhl, Schalen- und Sattelsitz. Oyo-LIVING-Stühle in einem wohnlich-eleganten Look gibt es ab Jänner 2017 in verschiedenen Farben und Ausstattungen ab 444 Euro im Fachhandel. Infos: www.aeris.de
Wohnen
WOHNTRENDS der Zukunft Mehr als 150.000 Menschen aus aller Welt informierten sich im Jänner auf der imm Cologne in Köln über die Neuerungen am Möbelsektor. Ein Trend gleich vorweg: 2017 wird smart!
FREIFRAU
Text: Denise Derflinger Fotos: Köln Messe
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NAHOOR
Wohnen
SCHÖNBUCH
EBB&FLOW
GINGER&JAGGER
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uhause ist es am schönsten. Und damit wir wissen, wie es sich noch schöner leben lässt, wurde Köln Mitte Jänner erneut zum Mekka der Möbelexperten und Küchenspezialisten. Die imm Cologne zeigt alljährlich die Einrichtungstrends des Jahres – bevor diese dann in unseren eigenen vier Wänden landen. Ob Plüsch, Kaffeehaus-Schick oder Naturleder: Mit diesen Trends befinden Sie sich nicht auf dem Holzweg. Wohnen-Redakteurin Denise Derflinger war zwei Tage lang auf der imm Cologne unterwegs und hat die wichtigsten Neuheiten des Jahres für Sie zusammengefasst. Intelligente Innovationen. Smart Home ist in aller Munde. Kein Wunder, denn das intelligente Zuhause gibt uns Sicherheit und erleichtert unseren Alltag enorm. So erkennen smarte Haustüren den Eigentümer und öffnen sich von selbst, der Kühlschrank schickt Fotos seines Innenlebens zur besseren Übersicht beim Einkaufen, in der Kücheninsel versteckte Induktionsplatten machen die Arbeitsplatte gleich zum Herd. Die jüngste Innovation aus dem Hause Strasser Steine ist ein vom österreichischen Smart Home-Spezialisten Loxone angeregter Naturstein, von dem aus man Licht, Beschattung und Musik steuern kann – ganz ohne Fernbedienung! Die drei großen L‘s. Lebendes Material, Lust auf Innovation, Leidenschaft für das Produkt – die drei L‘s stechen als deutlicher Trend der imm Cologne hervor. Die Zeit der chemischen Möbelbehandlung ist vorbei, viel lieber wird – wie bei TEAM7 – chrom41
Johannes Artmayr
„WAS OPTISCH WIE EINE ZIER-GRAVUR WIRKT, SPIELT BEI UNSERER INNOVATION ‚TOUCH STONE‘ ALLE STÜCKE. UNSERE STEINMETZE HABEN MONATELANG DARAN GETÜFTELT, DIE BERÜHRUNGSPUNKTE IM STEIN SO ZU GESTALTEN, DASS SIE SICH PERFEKT IN DIE ARBEITSFLÄCHE INTEGRIEREN UND IN DER FUNKTION WARTUNGSFREI MIT DER DARUNTERLIEGENDEN TECHNIK VERSCHMELZEN.“ Johannes Artmayr, Geschäftsführer von Strasser Steine
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Wohnen
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Redakteurin Denise Derflinger auf der imm Cologne
Georg Emprechtinger
„2017 ARBEITEN WIR VIEL MIT NATURLEDER, WELCHES DEN MÖBELN EINE GEWISSE LEBENDIGKEIT GIBT, ZEITLOS UND DOCH MODERN IST. DIE WARME UND WEICHE HAPTIK DES LEDERS PASST WUNDERBAR ZU UNSEREN HEIMISCHEN HÖLZERN UND MACHT DAS MÖBELSTÜCK ZU ETWAS GANZ BESONDEREM.“ Georg Emprechtinger, Geschäftsführender Eigentümer von TEAM7
frei gegerbtes Anilinleder verwendet, das dank offenporiger Oberflächen eine angenehm warme Haptik hat. Durch den täglichen Gebrauch bekommt das Naturleder seinen individuellen Charakter und unverwechselbaren Charme. Eine Produktpremiere gab es beim Naturholzspezialisten TRAPA mit Sitz in Traunkirchen am Traunsee: Als Österreichs einziger Komplettanbieter präsentiert er perfekt aufeinander abgestimmte Naturholz-Böden, -Möbel und flexible Wandlösungen, die durch umweltschonende einzigartige Naturholzbehandlung Langlebigkeit und Lebendigkeit schaffen. Einfach plüschig! Schon immer waren Kontraste in unserem Zuhause zu finden, und auch heuer wird es kein Entweder-oder geben: Neben Leder und Holz, Schwarz und Weiß, Hell und Dunkel finden Plüsch und Purismus ihren Weg in unsere Wohnzimmer. So 42
mixt das österreichische Traditionsunternehmen Wittmann gekonnt Betten aus samtigen Stoffen mit schmalen Regalen aus Leder und Rosenthal setzt mit dem Designer Sebastian Herkner Plüsch in Aubergine auf ein filigranes Holzgestell – das Sofa der 2010er-Jahre ist geboren! Funktion und Design. Kleinere Wohnungen und beengter Wohnraum bringen multifunktionale Möbelstücke hervor: Der Couchtisch wird mit einem Griff zum Esstisch umfunktioniert, die Anrichte wird zur Kücheninsel, Regale lassen sich dank Schienen an der Wand beliebig umstecken, in Möbeln findet sich zusätzlicher Stauraum. Was einst nur auf Funktion ausgelegt war, machen heute modernes Design und interessante Gestaltungsmöglichkeiten wett. Tür zu – und Ruhe! Mit diesem Motto meldet sich der Megatrend Urbanisierung zu Wort – und das ist erst der Anfang! Denn die Landflucht und der Zuzug in die (Groß-)Stadt erfordert Opfer: Bye-bye Wald- und Wiesenidylle, hallo hektische Betonwelt! Das eigene Zuhause gilt als Ort
ADA
WITTMANN
Wohnen
„WIR GEBEN UNSEREM ROHSTOFF HOLZ DIE ZEIT, DIE ER BRAUCHT. UNSER HOCHWERTIGES HOLZ WIRD ÜBER EIN JAHR LANG AN DER FRISCHEN LUFT GETROCKNET – UND MIT WÄRME UND DRUCK LASSEN WIR DEN ZUCKER DARIN KARAMELLISIEREN, UM EINE DAUERHAFTE FARBGEBUNG ZU BEKOMMEN. SO GARANTIEREN WIR HÖCHSTE HOLZQUALITÄT FÜR JAHRZEHNTE.“ Hermann Hörndler, Geschäftsführer und Eigentümer von TRAPA
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BIRKENSTOCK
TRAPA
des Rückzugs. Dort ist man geborgen und geschützt vor der Außenwelt. Man schließt die Türe und lässt alles hinter sich. Wie dieser Ort aussieht, entscheiden Sie! Egal ob (modernes) Landhaus, Leder „all-over“, Wiener Kaffeehauscharakter, Mix&Match oder Möbel im Mid-Century-Style ... 2017 ist alles erlaubt! Und je individueller die Gestaltung des Wohnraumes, desto größer das Glück, daheim zu sein.
STRASSER STEINE
Hermann Hörndler
© Leifheit
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Dschungel-Feeling: Mi t dem gerahmten Digitaldruc k „Palm Tree I“ schafft es der Pantone -Trend 2017 ganz easy ins Wohnzimmer. www.westwingnow.de, € 75
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNGEN
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as Care & Protect System von Leifheit garantiert eine einfache Schönheitspflege für Parkett und Laminat und kann mit einem
Leben „Wo viel Gefühl ist, ist auch viel Leid. “
© www.sproutr.net
Leonardo da Vinci
Gesundes Keimen
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OA Dr. Patrick Mader Landesklinikum Neunkirchen
© ABC Lokale Schmerz Therapie
Wenn Liebe weh tut Ein intaktes Liebesleben ist wichtig für unser Wohlbefinden. Aber was tun, wenn die Volkskrankheit Rückenschmerzen die traute Zweisamkeit vermiest? „Natürlich ist es auch mit Rückenschmerzen möglich, ein erfülltes Liebesleben zu haben, wenn man einige Dinge beachtet“, sagt OA Dr. Patrick Mader, Facharzt für Orthopädie und Oberarzt am Landesklinikum Neunkirchen. Neben Ausdauersportarten zur Stärkung von Rücken- und Bauchmuskulatur hilft rasch ein ABC-Wärmepflaster mit dem Wirkstoff Capsaicin, der aus der Chilischote gewonnen wird. Es entspannt die Muskulatur und blockiert die Übertragung der Schmerzsignale. Nun steht einer Liebesnacht nichts mehr Weg. Infos: www.abc-pflaster.at
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© Karl Lahmer/Caritas
TAGESMUTTER & TAGESVATER GESUCHT! „Speziell für den Raum St. Pölten, Krems und Amstetten suchen wir dringend Tagesmütter und -väter“, sagt Ulrike Hofstetter, Leiterin der Caritas Tagesmütter/-väter. Die nächste Ausbildung in Krems und St. Pölten startet am 3. März 2017, umfasst 16 Seminartage und wird bei Abschluss zur Gänze vom Land NÖ finanziert. Ein Infoabend findet am 2. Februar um 18 Uhr im Caritas Beratungszentrum, Schulgasse 10, 3100 St. Pölten statt. Anmeldung/ Information: Hermine Mayr 0676/83844 674 bzw. www.tagesmutterausbildung.at
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Ulrike Hofstetter, Leiterin der Caritas Tagesmütter
Leben
KARRIERE auf Schwarzweiß Mit vier Jahren startete sie ihre Schachkarriere, errang später mehrfach Weltmeistertitel. Heute lebt Susan Polgar in den USA und fördert mit ihrer Foundation junge Talente. Was ihr der „Outstanding Role Model Award“ bedeutet und warum jedes Kind Schach spielen sollte.
WELTKLASSE. Schach-Genie Susan Polgar
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u einer Zeit, als es in Ungarn nur in speziellen „Dollar-Läden“ Barbies zu kaufen gab und eine Tafel Schoko mit der lila Kuh zelebriert wurde wie ein Hochzeitsfest, öffneten sie sich mit Schachfiguren die Pforten zu allen Kontinenten. Von den Eltern daheim unterrichtet und gefördert, bereisten die drei Polgar-Schwestern die Welt. Das Können der Ältesten war schon mit vier Jahren herausragend: Zsuzsanna Polgar besiegte bei einem Turnier mit Elfjährigen sämtliche Kontrahenten.
Nun steht sie vor mir, die mehrfache Schachweltmeisterin – und das Herzklopfen darf sein: Sie ist eine Ikone, eine der spielstärksten SchachspielerInnen der Geschichte – und zwar unabhängig vom Geschlecht. Vom hohen Ross keine Spur. Ein herzliches Du und das Interview in der Muttersprache sind ihr sofort willkommen. Seit den 1990ern lebt die heute zweifache Mutter Susan Polgar in den USA; mit ihrem zweiten Mann Paul Truong betreibt sie an der Webster University in St. Louis, Missouri, das Susan Polgar Insitute für Chess Excellence (SPICE). 46
Text: Viktória Kery-Erdélyi, Foto: Stefan Diesner
NIEDERÖSTERREICHERIN: Zsuzsa, du wurdest in Wien mit dem „Outstanding Role Model Award“ ausgezeichnet. Was bedeutet dir das? Susan Polgar: Ich freue mich sehr über die Anerkennung meiner Arbeit! Sie findet ja nicht nur am Schachbrett statt, sondern vielmehr darüber hinaus – im Engagement für junge Talente. Bei den „Women of the Year Awards“ von look! und den Bundesländerinnen wurden starke, innovative Frauen vor
Leben
den Vorhang geholt. Warum braucht es solche Auszeichnungen? Und wie steht es um die Gleichberechtigung? Nehmen wir Schach als Beispiel, eine von Männern dominierte Sportart. In den Klubs werden Mädchen gar nicht erst ermutigt, es mit Burschen aufzunehmen. Das ist eine größere Hürde, als sich im fairen Wettkampf zu messen. Deswegen gründete ich die Susan Polgar Foundation vor gut 15 Jahren, um vor allem für junge Spielerinnen ein Umfeld zu schaffen, wo sie nicht als zweitrangig gelten. Ich will ihnen zeigen: Wenn du willst und ambitioniert bist, kannst du alles erreichen. Mit vier Jahren hast du ein Schachturnier gegen Elfjährige gewonnen. Wie hast du das erlebt? Das war eine Sensation! Ich habe als Kindergartenkind mit der maximalen Punkteanzahl gesiegt. Wie war das Gefühl, im Rampenlicht zu stehen? War es auch schwierig? Ehrlich gesagt hat es mich nicht gestört (lacht). Ich musste mich einfach daran gewöhnen, oft dieselben Interviewfragen zu beantworten. Du hast selbst die Schachfiguren daheim entdeckt und deinen Vater gebeten, dir das Spielen beizubringen. Also komplett aus Eigeninitiative? Ja! Papa ist Psychologe und er hatte die Theorie, dass jedes Kind bei entsprechender Förderung zu herausragender Leistung fähig ist. Er suchte nach einer Möglichkeit, das zu beweisen. Das war ein glücklicher Zufall! Papa freute sich über eine Spielpartnerin und bekam die Chance, seine Theorie zu untermauern. Basketballspielen kann nicht jeder, doch bei Schach spielen physische Gegebenheiten keine Rolle. Auch das Geschlecht nicht. Also kein Unterschied zwischen weiblichem und männlichem Spiel? Nein, es gibt keinen! Nur dass es für Frauen schwieriger ist, erfolgreich zu sein. Ich war die erste Schachgroß-
meisterin, derer gibt es heute schon mehrere, aber es mangelt an Trainerinnen. Das sorgt schon für eine Startschwierigkeit für Mädchen. Meine Eltern hätten nie zugelassen, dass ich allein mit einem männlichen Schachtrainer auf Meisterschaften fahre. So geht es auch heute vielen. Und eine Begleitperson bedeutet Zusatzkosten ... Das größte Problem ist, dass man junge Frauen von vornherein entmutigt. Geht ein Bursch in den Schachklub, ist die Rede von einem neuen Talent. Ist es ein Mädchen, heißt es: Oh, die ist süß, ist sie nicht hübsch?! Viele lassen sich so demotivieren, nehmen Schach nicht ernst, weil auch sie nicht ernst genommen wurden. Gute 90 Prozent hören deswegen auf. Es braucht einen starken familiären Background, um dranzubleiben. Das gilt für viele Männerdomänen. Ihr wurdet zuhause unterrichtet, habt viel trainiert. Heute sprecht ihr mehrere Sprachen, habt mehrere Diplome. Wie war eure Kindheit? Seit ich vier Jahre alt war, drehte sich alles um Schach. Ich hörte oft von Freundinnen: „Du hast es gut, dass du so viel reisen darfst!“ Mir war bewusst, dass mein Leben anders aussieht als das der anderen. Einerseits besser, andererseits schlechter. Ich musste auch verzichten. Wenn die anderen ins Kino
gingen, trainierte ich oder war bei Wettkämpfen. Später habe ich immer versucht, die Reisen so zu gestalten, dass ich die Städte auch erleben konnte. Das motivierte. In den 1980er-Jahren war es für Ungarn schon ein Traum, einen Ausflug nach Wien zu machen. Als ich 25 war, hatte ich den Großteil Europas gesehen, war von China über Australien und USA bis nach Südamerika gereist. Kam jemals die Rebellion, die Schachfiguren hinzuschmeißen? Nein! Vielmehr war es so, dass ich nach all den gewonnenen Weltmeisterschaften das Gefühl hatte, alle Ziele erreicht zu haben. Ich habe mich sehr gefreut, als ich Schachgroßmeisterin wurde und damit eine Gleichberechtigung erreicht und eine künstliche Hürde überwunden habe. Es kam der Punkt, an dem mir klar wurde, dass ich für meine Sportart viel mehr erreiche, wenn ich mit dem aktiven Spiel aufhöre und mein Können, meine Erfahrung auf andere Art und Weise einsetze. Deine Vision ist, dass Schach zum Leben jedes Kindes dazugehört. Warum hältst du das für wichtig? Es fördert das logische, das vorausschauende Denken. Sämtliche Denkprozesse werden durch Schach in spielerischer und noch dazu kostengünstiger Form trainiert.
RÜCKBLICK. „Meine Kindheit war anders.“
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Leben
Prim. Dr. Martin Swoboda, MBA (Ärztlicher Leiter der KinderWunschKlinik Dr. Loimer in Thalheim bei Wels)
Kinderwunsch:
Der Weg zum großen Glück Seit 14 Jahren haben sich die KinderWunschKliniken Dr. Loimer in Thalheim bei Wels und Wien einer Mission verschrieben: kinderlosen Paaren bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu helfen – und das äußerst erfolgreich.
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ie mehr als 13.000 Paare, denen die Spezialisten der KinderWunschKliniken bereits zum heiß ersehnten Wunschkind verholfen haben, machen die von Dr. Leonhard Loimer gegründeten Kliniken zu einer der besten Adressen auf diesem Gebiet. Eine solche Leistung ist nur mit einem hervorragenden Team zu errei-
chen, das neben fachlicher Kompetenz auch das menschliche Einfühlungsvermögen mitbringt. Denn die Familienplanung als fester Bestandteil unserer Beziehungskultur stellt für eine Vielzahl der Menschen die Krönung ihrer Liebe dar. Somit treten bei anhaltender Kinderlosigkeit oft auch Ängste, Schuldgefühle und Verunsicherung bei den Paaren auf. Aus 48
diesem Grund empfiehlt Dr. Loimer, einen Spezialisten aufzusuchen, wenn sich innerhalb eines Jahres trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft einstellen sollte. Oftmals erfahren Paare im Rahmen des Erstgespräches von einer Diagnose, die das Ausbleiben der Schwangerschaft erklärt. Solche Diagnosen, wie z.B. PCO-Syndrom, verklebte Eileiter
Leben
Befruchtung im IVF-Labor
und Endometriose bei der Frau oder eine verminderte Samenqualität beim Mann, sind dank modernster Medizin keine Gründe mehr, um auf den ersehnten Nachwuchs verzichten zu müssen. Auch gleichgeschlechtliche Paare nutzen die Möglichkeit, mittels In-vitro-Fertilisation (IVF) ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Ein passender Samenspender kann dabei über die hausinterne Samenbank gewählt werden. Neue Möglichkeiten. Seit dem Jahr 2015 wurden durch den österreichischen Gesetzgeber neue Möglichkeiten zur Behandlung kinderloser Paare eröffnet, um den Traum vom eigenen, gesunden Kind zu verwirklichen. Die neu zugelassenen Methoden, Präimplantationsdiagnostik und Eizellspen-
© KinderWunschKlinik
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
GRATIS INFOABENDE Für interessierte Paare finden regelmäßig kostenlose Infoabende in den KinderWunschKliniken Dr. Loimer statt. Nächste Termine: • Thalheim/Wels: Mi., 15.02.2017, 19 Uhr • Wien: Do., 23.02.2017, 19 Uhr Voranmeldung erbeten. Weitere Termine finden Sie unter www.kinderwunschklinik.at
Das Team der KinderWunschKlinik Dr. Loimer in Thalheim bei Wels
de wurden in den KinderWunschKliniken Dr. Loimer erfolgreich eingeführt. Durch die Präimplantationsdiagnostik können genetische Fehlentwicklungen frühzeitig vor dem Embryotransfer erkannt werden. Die Eizellspende als zweite Methode wird bedarfsorientiert dann eingesetzt, wenn eine Frau bis zum 45. Lebensjahr mit ihren eigenen Eizellen nicht schwanger werden kann. In diesem Fall werden der Frau die Eizellen einer geeigneten Spenderin, nach Befruchtung durch den Samen des Mannes, eingesetzt. Eine Altersbeschränkung mit maximal 30 Jahren bei den Spenderinnen verringert das Risiko einer genetischen Erkrankung und ermöglicht eine hohe Schwangerschaftswahrscheinlichkeit. Diese liegt derzeit bei 68 Prozent pro Versuch. Endlich schwanger. Das Team an Spezialisten rund um Dr. Loimer – bestehend aus Reproduktionsmedizinern, Biologen, Urologen und den ärztlichen Assistenten – folgt stets der Devise, den Paaren die bestmögliche und auf sie individuell abgestimmte Behandlung zukommen zu lassen. Neben der Anwendung modernster Technik ist hier vor allem aber auch die individuelle und persönliche Betreuung jeder einzelnen Patientin und ihres Partners einer der wichtigsten Bestandteile einer Behandlung. Durch das perfekt abgestimmte Zusammenspiel und Miteinander aller Beteiligten werden an beiden Standorten sensationell hohe Schwangerschaftsraten 49
erreicht, was die KinderWunschKlinik Dr. Loimer zu einer der besten Adressen auf diesem Gebiet macht. Finanzielle Unterstützung. Alle Behandlungsformen (außer Präimplantationsdiagnostik) werden durch den österreichischen IVF-Fonds unterstützt. Dieser übernimmt 70 % der Kosten bei vier Versuchen. Der Selbstbehalt liegt bei max. EUR 1.500,– (ausgenommen bei Behandlungen mit gespendeten Eizellen oder Fremdsamen). Die gesamte Verrechnung und Abwicklung mit dem IVF-Fonds erfolgt durch das Team der KinderWunschKlinik.
KONTAKT
4600 Thalheim/Wels Traunufer Arkade 1 Tel.: +43 (0)7242 / 22 44 66 E-Mail: wels@kinderwunschklinik.at 1140 Wien, Hadikgasse 82 Tel.: +43 (0)1 / 894 63 30 E-Mail: wien@kinderwunschklinik.at 4020 Linz, Prinz-Eugen-Straße 10b Tel.: +43 (0)699 / 17 22 44 66 E-Mail: praxis@loimer.info
Leben
In die Start-upSzene eingetaucht Gute Nachrichten für 2017: Die LIMAK Austrian Business School und SERIE die NIEDERÖSEICHE TERREICHERIN ERFOLGR LIMAKvergeben vier TeilstiNTINNEN ABSOLVE pendien für den MBA Quality, Project und Process Management und ausgewählte Universitätslehrgänge. Wie sie von ihrer Weiterbildung tagtäglich profitiert, schildert die taffe Tullnerin Katharina Jahn.
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Text: Viktória Kery-Erdélyi, Fotos: Shutterstock, Franz Jahn
hr Ziel war mit der Studienwahl klar und ehrgeizig definiert: Nach der Matura absolvierte Katharina Jahn den Magisterstudiengang für „Unternehmensführung“ an der FH Wien, ein Semester davon in Oslo. Das im besten Wortsinn gemeinte Tüpfchen auf das „i“ setzte sie mit dem LIMAK-Lehrgang MBA Controlling und Performance Management. Die 28-Jährige lebt in Tulln und zieht mit dem Projekt „go-international“ – dabei kooperieren das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und die Wirtschaftskammer Österreich – wichtige Fäden für heimische Unternehmen, die ihre Fühler ins Ausland strecken ...
NIEDERÖSTERREICHERIN: Wie sieht Ihr Aufgabengebiet in der Abteilung Außenwirtschaft der Wirt-
WERTVOLLE EINBLICKE. Die Zusammenarbeit mit Lektoren aus der Privatwirtschaft ist einer der vielen Vorteile, die für Katharina Jahn ihr LIMAKLehrgang einbrachte.
schaftskammer aus? Katharina Jahn: Ich bin seit sechs Jahren Projektmanagerin für die Internationalisierungsoffensive „go-international“. Wir unterstützen Unternehmen rund um das Thema Export und vergeben auch Förderungen. Ich bin im Kernteam, das die Steuerung und inhaltliche Verantwortung innehat und 50
das Projekt österreichweit koordiniert. Neben dem klassischen Projekt- und Prozessmanagement gehören Beratung und Abwicklung von Förderungen zu meinen Tätigkeiten. Warum haben Sie sich für die Weiterbildung an der LIMAK entschieden? Seit Ende meines Studiums habe ich regelmäßig Schulungen in verschiede-
Leben DIE LIMAK UND DIE NIEDERÖSTERREICHERIN VERGEBEN IM JAHR 2017 VIER TEILSTIPENDIEN Gefördert werden zum einen drei Universitätslehrgänge, das sind neun bis 15 Tage dauernde Kurzformate, die in einem Zeitraum von vier bis sechs Monaten absolviert werden sollen und die bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen auf den LIMAK Management-MBA angerechnet werden können. Weiters wird ein MBA Quality, Project and Process Management gefördert.
1 X MBA QUALITY, PROJECT AND PROCESS MANAGEMENT (Start: 29. März 2017)
3 X UNIVERSITÄTSLEHRGÄNGE: FOLGENDE LEHRGÄNGE STEHEN ZUR WAHL: •
Universitätslehrgang Business Law (Start: 16. März 2017)
•
Universitätslehrgang Controlling and Performance Management (Start: 2. März 2017)
•
Universitätslehrgang Innovation and Product Management (Start: 22. März 2017)
•
Universitätslehrgang Sales Management Excellence (Start: 2. März 2017)
Das sind neun bis 15 Tage dauernde Kurzformate (in einem Zeitraum von 4 bis 6 Monaten absolvierbar), die bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen auf den LIMAK Management-MBA angerechnet werden können.
nen Bereichen besucht. Nun wollte ich meine Kenntnisse wieder auffrischen und mir neues Know-how aneignen. Der postgraduale MBA-Lehrgang Controlling und Performance Management an der LIMAK passte genau zu mir und zu meinem Job. Worum ging es dabei? Es wurden Methoden und Instrumente für effizientes Controlling vermittelt. Neben Budgetierung und Kostenmanagement haben wir auch Spezialgebiete wie IFRS (internationale Rechnungslegungsvorschriften, Anm.) und Unternehmenssanierung behandelt. Interessant waren die Lektoren aus der Privatwirtschaft, die viele reale Beispiele gebracht haben. Wie haben Sie vom Lehrgang profitiert? Ich habe mein Netzwerk erweitert und interessante Gespräche geführt. Das Leadership-Semester brachte mir tolle Erlebnisse und Erkenntnisse. So
Form der Förderung: Die Frauen erhalten für die ausgewählte Weiterbildung ein Teilstipendium im Ausmaß von je 50 Prozent der Programmgebühr gefördert. Das bedeutet für den MBA Quality, Project and Process Management einen Förderbetrag in der Höhe von 10.450 Euro. Für die Universitätslehrgänge bedeutet es einen Förderbetrag pro Teilstipendium in der Höhe von 3.450 Euro. Zulassungsvoraussetzung: Die Bewerberinnen sollten entweder ein abgeschlossenes Studium und mindestens drei Jahre Berufserfahrung oder eine Qualifikation durch Berufs- und Praxiserfahrung, die mit einem Studium vergleichbar ist, vorweisen können. Infos und Bewerbung unter: www.limak.at/frauen-stipendium (Bewerbungsschluss: 8. Februar 2017, Hearing: 15. Februar 2017) 51
tiefe Einblicke in das Arbeitsumfeld von anderen erhält man nirgendwo sonst. Ich profitierte von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer und konnte meine Stärken und Schwächen bei Outdoor-Übungen analysieren. Gemeinsam eine Brücke über einen Fluss zu bauen, bietet eine einzigartige Gesprächsbasis – eine seltene Chance! Ihr persönliches Highlight? Meine Master Thesis. Ich bin in die Start-up-Welt eingetaucht und habe 19 interessante Experteninterviews geführt. Ich habe die Wirkung von Venture Capital (Risikokapital, Anm.) in Form von Fonds und Business Angels auf die Internationalisierung österreichischer Start-up-Unternehmen untersucht. Davon profitiere ich täglich. Wie können Sie Ihr neues Wissen in Ihrer Position einsetzen? Für mich war das Modul Projektmanagement sehr hilfreich. Unsere Strukturen sind aufgrund der Projektgröße relativ komplex. Daher besteht immer Handlungsbedarf, um noch effizienter und besser zu werden. Einige Tools setze ich bereits erfolgreich ein. Außerdem habe ich mir viele Tipps zu Kommunikation und Rhetorik zu Herzen genommen. Zukunftsziele? Mich weiterhin regelmäßig weiterbilden und mich dadurch stetig weiterentwickeln. Mir ist ein spannender Job wichtig, der mich fordert und mit dem ich mich identifizieren kann. Österreichische Unternehmen zu unterstützen ist ein gutes Gefühl!
Leben
Lust Lebens
Sie besuchen Sex-Shops & Swinger-Clubs, buchen Callboys und vergnügen sich im Partnertausch. Und sie entdecken dabei ihre Lust am Sex und an der Liebe neu. Magda und Bernhard Bauer sind 70 und feierten gerade Goldene Hochzeit. Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Luiza Puiu
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s ist die Geschichte einer großen Liebe, die mit einem Kuss begann. Nur vier Monate später führt Bernhard seine Magda, die Pater Beda für die Trauungszeremonie aus ihrer Heimatgemeinde im Weinviertel mitgebracht hatte, in der Kaasgrabenkirche zum Altar. Am 1. Juli 1966. Es wird eine gute Ehe, die beiden auf einem Nährboden gegenseitiger Treue eine zufriedene Geborgenheit schenkt. Ein Sohn wird geboren, ein schönes Zuhause in Wien eingerichtet, ein Haus auf Teneriffa ge-
kauft. „Wir waren einander so verbunden, dass wir dem anderen meistens nicht einmal in die Augen sehen mussten, um zu wissen, was er dachte oder fühlte. Die Leidenschaft war etwas in den Hintergrund getreten, das schon. Die Begierde wird eben bequem. Die Libido lümmelt irgendwann lieber herum, als sich auf etwas zu stürzen. (…) Unversehens hat man mehr Freude daran, am Abend auf dem Sofa alleine die Beine ausstrecken zu können, als sich in wildem Sex den Rücken zu verrenken“, schreibt Magda – an jenem 52
Abend in Teneriffa, als sie es sich mit einer Tüte Chips vor dem Fernseher bequem macht, während Bernhard schon zu Bett gegangen war. Was sie dann sieht, verändert ihrer beider Leben. Ein Swinger-Club. Acht Pärchen, die sich auf einem großen Bett rekelten – sich dem Geheimen, Verbotenen, Anrüchigen und doch Reizvollen hingeben … Die Wiederentdeckung der Lust. „Der Bericht hatte etwas geweckt in mir, das ich fast schon vergessen hatte: das Bedürfnis nach körperlicher Liebe. Das Bedürfnis nach Lusterlebnissen“, gesteht Magda, und auch dass sich in ihrem Leben etwas eingeschlichen hatte: die Routine – über 46 gute Ehejahre hinweg. „Unser Sex-Fundus bestand aus dem damals, als wir jung waren, Üblichen plus der Tantra-Reihenfolge der kurzen und langen Stöße“, schreibt Bernhard. Und sie beginnen zu reden. Über ihre geheimsten Wünsche, Träume und Fantasien. Am Frühstückstisch, der zu jenem Ort wird, an dem sie ab nun in einem täglichen Ritual mit erotischen Gesprächen Spannung aufbauen. Sie kleiden sich in Sex-Shops ein, kaufen Sex-Toys und Peitschen, besuchen Swinger-Clubs, chatten mit Gleichgesinnten im Internet, die sie – ihren hohen Ansprüchen gemäß nach sorgfältigster Auswahl – zum Partnertausch zu sich nach Hause einladen, setzen einen Callboy mit einem Abschlaghonorar vor die Tür, „weil er so schrecklich hässlich war“. Sie schütteln körperliche Unzulänglichkeiten des Alters ab und zeigen sich akrobatisch in Liebestechniken wie etwa „doppelvaginal“. Drei Jahre lang schreiben Magda und Bernhard ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf, nennen die Dinge beim Namen, ohne Tabus. Jetzt erscheint ihr Buch „Liebes Leben“, das dazu auffordert, die Klischees über Sex in der Ehe und Sex im Alter zu vergessen und den Mut zu fassen, alles noch einmal neu zu entdecken. Eine Hürde galt es aber noch zu nehmen: ihrem 50-jährigen Sohn beizubringen, dass die Eltern ein Buch veröffentlichen. Ein Buch über ihre wiederentdeckte Lust. Ein SexBuch. Es war Sonntag, am Tisch standen Kaffee und Ribiselkuchen …
Leben
NIEDERÖSTERREICHERIN: Sie beginnen Ihre Geschichte mit einer Einladung Ihres Sohnes, dem sie gestehen, dass Sie beide ein Buch über ihr Liebesleben, ihre neue Lust geschrieben haben. Hat er das Buch mittlerweile doch gelesen? Nein, sicher nicht. Er meinte damals, dass er ein solches Buch von jedem lesen würde, keinesfalls aber, wenn es von seinen Eltern ist. „Sex sells“ – sicherlich ein Grund, warum sich viele Neuerscheinungen mit diesem Thema beschäftigen. Was war bei Ihnen beiden letztlich die Initialzündung, dieses Buch zu schreiben? Der erste Grund für das Buch war, dass wir in vielleicht zehn Jahren nachlesen könnten, was wir doch für ein wunderbares Sexleben hatten, damals noch, schon in fortgeschrittenem Alter. Woher nahmen Sie den Mut, die Dinge des sexuellen Lebens so offen beim Namen zu nennen? Dies liegt am zweiten Grund für das Buch: In Gesprächen mit gleichaltrigen Freunden und Bekannten kam immer wieder ans Tageslicht, dass bei ihnen Sex keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Wir wollen mit unserem Buch allen, deren Sexleben zu ermatten droht oder bereits erschlafft ist, Mut machen, mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin – gleich welchen Alters – Gespräche über ihr Problem zu führen. Und wir wollen aufzeigen, dass selbst im fortgeschrittenen Alter eine Revitalisierung des Sexlebens möglich ist. Haben Sie zu keiner Zeit heftige Reaktionen aus Ihrem sozialen oder verwandtschaftlichen Umfeld befürchtet? Heftige Reaktionen haben wir nie befürchtet, allerdings gab es schon einige, die die Nase rümpften und meinten, Sex in unserem Alter sei „unanständig“. Ihre Geschichte ist stilistisch wunderbar ausformuliert, die unzähligen Liebesbeweise Ihres Zusammenlebens mit großer Sensibilität und gegenseitigem Respekt in einen sehr emotionalen Rahmen gegossen. Sozusagen die glücklichen Nachbarn von nebenan, bei denen man nicht vermuten würde, dass doch etwas fehlt … Wir sind da sicher nicht die einzigen, die ihren sexuellen Horizont neu
LEBENSLIEBE. Magda und Bernhard Bauer (beide 70)
„SEX ERZEUGT HARMONIE, NICHT UMGEKEHRT.“ Magda
abstecken wollen. Den meisten fehlt dazu aber der Mut, so wie er uns lange Zeit gefehlt hat. Wenn Sie Swinger-Clubs besuchen, treffen Sie dabei andere Paare in Ihrem Alter? Uns wurde in den Clubs immer bestätigt, dass wir altersmäßig nicht auffallen würden. Wir haben uns natürlich gefragt, ob wir zu alt seien, wurden aber beruhigt, dass dies eben nicht der Fall sei. Wir dürften aber schon zu den älteren Besuchern gehören. Was würden Sie Paaren raten, die vielleicht – wie Sie – eine geheime sexuelle Sehnsucht in sich tragen und sich diese Wünsche nicht auszuleben getrauen? Vorsichtig versuchen, das Thema Sex in Gesprächen anzuschneiden, genau zuhören, wie der Partner oder die Partnerin reagiert. Und wenn er oder sie merkt, dass der jeweils andere sich darauf einlässt, das Thema immer weiterspinnen, bis die geheimen Wünsche 53
zum Vorschein kommen. Jedenfalls den anderen nicht drängen, nicht überfordern, aber trotzdem konsequent am Thema bleiben. Der Erfolg wird nicht ausbleiben. Danach gilt es aber, gemeinsam Grenzen abzustecken. Bliebe noch eine Frage zu Seite 206: Wie war‘s mit dem Lustknaben und dessen Freundin? Das soll unser kleines Geheimnis bleiben …
Bernhard und Magda Bauer: „Liebes Leben“, edition a, ISBN 978-399001-176-8
Zufriedene Offisy-Kunden
© Gregor Hartl
Stefanie Gerhofer hat sich in den letzten drei Jahren in der von Männern dominierten IT-Branche erfolgreich durchgesetzt.
Doris Spernbauer (Kosmetik und Fußpflege) setzt seit Anfang 2016 auf offisy. „Als Kosmetikerin hatte ich vor offisy kaum Kontakt mit Computern. Die unkomplizierte Art des Teams hat mich von Anfang an begeistert und mir meine Registrierkassen-Angst genommen. Meine Fragen wurden und werden nach wie vor gut beantwortet.“
Diana Dobie (Theramaid) nutzt die offisy Registrierkasse für den Verkauf ihrer Sporttapes. Neben der Registrierkasse verwendet sie auch das Rechnungstool. „Für mich war es wichtig, ein einfaches Tool zu haben, dass auch auf Messen funktioniert und eine Kundenübersicht gibt. offisy erfüllt zu 100 Prozent unsere Anforderungen.“
Smarte Registrierkasse Im Interview erzählt Mag. Stefanie Gerhofer, wie sie mit ihrem Softwareunternehmen „offisy“ eine absolut einfache und kostengünstige Registrierkasse entwickelt hat. Text: Ulli Wright, Fotos: offisy, privat
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it „offisy“ entwickelten Mag. Stefanie Gerhofer und ihr Team eine intelligente Software, die für Dienstleister von der Terminverwaltung bis hin zur Abrechnung alles abdeckt. Dank der smarten Lösung hat es das Leondinger Unternehmen zu den stärksten Anbietern im Registrierkassenbereich für Dienstleister im Land geschafft. Frau Gerhofer, wie kamen Sie auf die Idee, eine Registrierkasse zu entwickeln? Die Idee ist gewachsen. In meiner Werbeagentur betreue ich sehr viele Kunden im Dienstleistungsbereich. Irgendwann erkannten wir, dass es sehr mühsam ist, Termine bei Masseuren, Physiotherapeuten oder auch Kosmetikerinnen zu buchen. Dann hatten wir die Idee, dass man Termine bei Dienstleistern genauso wie Urlaube online buchen können sollte. Das war die Geburtsstunde von „offisy“. Als es schließlich Anfang 2015 so richtig mit der Registrierkasse losging, machten sich viele Kunden Sorgen. Sie hatten Angst vor teuren Registrierkassen-Lösungen. Daher haben wir uns entschieden, eine einfache und kostengünstige 54
Lösung für Dienstleister zu entwickeln. Und das ist uns gelungen. Wie funktioniert diese Registrierkasse? Grundsätzlich ganz easy. Da ich selbst nicht unbedingt die große „Computercheckerin“ bin, war es mir wichtig, ein einfaches System zu entwickeln. Eine Kasse, die von allen Endgeräten bedient werden kann. Wie kommt man zur offisy-Registrierkasse? Einfach auf www.offisy-registrierkasse.at einsteigen, Account anlegen und schon kann man loslegen. In Ihrem Onlineshop bieten Sie auch eine „offisybox“ an. Was ist das? Die offisybox ist ein Bondruck, der von allen Endgeräten aus bedient werden kann. Da man über ein Tablet oder ein Smartphone nicht einfach drucken kann, haben wir einen eigenen Drucker entworfen, den wir in Linz mit einem Partnerunternehmen in unterschiedlichen Farben herstellen. INFO
Mehr zu offisy und zu den ab 1. April 2017 geltenden Erweiterungen zur Registrierkassenpflicht unter: www.offisy-registrierkasse.at
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Bernhard Resl (Physiotheraphie Xundheit) arbeitet seit Sommer 2015 mit offisy. „Für mich gibt es ein Leben vor offisy und eines danach. Seit wir mit offisy arbeiten, hat sich der administrative Aufwand um ein Vielfaches reduziert. Das Schöne ist außerdem, dass wir bei offisy tolle Ansprechpartner haben, die uns verstehen.
Freizeit
„Man kann auch ohne Gewalt gewaltig Freude am Leben haben.“
© Marchfelderhof/Rudi Meidl
Stefan Wittlin
STIMMGEWALTIG. René Kollo und Dagmar Koller mit der Wagramer Garde
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um Höhepunkt seiner Abschiedstournee feierte Kammersänger René Kollo ein glanzvolles Fest im Marchfelderhof, bei dem er und seine Bühnenkollegin Natalia Ushakova feierlich zu Ehrenmitgliedern des elitären „Club de‘ll Opera de Vienna“ ernannt wurden, in dem auch keine Geringeren als Placido Domingo, Thomas Quasthoff, Heinz Holecek, Johan Botha u.v.a. dabei sind. Kollos beste Freundin, Dagmar Koller, reiste für diesen Abend aus Thailand an – und landete gerade noch rechtzeitig bei Sturm und Schnee in Wien.
Die Insel der besonderen Kinder Vom visionären Regisseur Tim Burton kommt – nach dem Bestsellerroman – ein bildgewaltiges Fantasy-Abenteuer auf uns zu. Als der 16-jährige Jake (Asa Butterfield) verschiedene Hinweise findet, die Realität und Zeit auf rätselhafte Weise auf den Kopf zu stellen scheinen, entdeckt er einen geheimen Zufluchtsort für Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten: Die Insel der besonderen Kinder. Jetzt als Digital HD und ab 09.02. als 4K Ultra HD Blu-Ray, BluRay 3D, Blu-Ray und DVD erhältlich!
GEWINN SPIEL
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Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 3 x DVDs von „Die Insel der besonderen Kinder“. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.niederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 13. Februar 2017.
EIN SÜSSER RAUSCH DER SINNE Der 68. BonbonBall am 24. Februar 2017 im Wiener Konzerthaus steht dieses Jahr ganz im Zeichen Niederösterreichs. Zusätzlich zu den süßen Gaumenfreuden kommen in diesem Jahr erstmals auch Weinliebhaber auf ihre Kosten. Der Höhepunkt des Festes ist die Wahl zur Miss Bonbon als Botschafterin der Süße des Lebens.
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© NLK J.Burchhart
© 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment
Kollo, Koller & Co
Miss Bonbon 2016 Nadja Greimel, LH Erwin Pröll, Weinköni gin 2016 Christina I. (Christina Hugl)
Freizeit
Mehr Nähe! Be my Valentine – und zwar jeden Tag! Wer lange nicht kuschelt und schmust, vermisst es irgendwann nicht mehr. Die Lösung: Spontane Küsse statt starre Vorsätze, sagt die Paar- und Sexualtherapeutin Nicole Kienzl aus Mödling. Text: Viktória Kery-Erdélyi, Fotos: B & G Fotostudio Baden, Hotel Winzer, Helmut Lackinger, Shutterstock
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rischverliebte müssen nicht daran erinnert werden: Sie kuscheln und schmusen, was das Zeug hält. „Selbst Männer sind heute nicht mehr so bemüht, ihre Gefühle in der Öffentlichkeit zu verbergen“, weiß die Paar- und Sexualtherapeutin Nicole Kienzl aus Mödling. Und das ist auch gut so, denn Kuscheln ist nicht weniger wichtig als Sex. „Kuscheln bringt Nähe und Berührungen sind die Basis für eine beständige Beziehung“, führt Nicole Kienzl aus. Die Wissenschaft hat es längst bewiesen: Das Oxytocin, das durch Intimität ausgeschüttet wird und besonders bei der Geburt eines Kindes eine tragende Rolle spielt, wird freilich nicht ohne Grund auch als Bindungs- oder Kuschelhormon bezeichnet. Es ist auch sonst ein ziemlicher Allrounder, gilt es doch auch als prima Antistressmittel. Einen Haken hat die Sache aber
TAPETENWECHSEL. (Nicht nur) Ehepaaren mit kleinen Kids tut ein romantisches Wochenende in Zweisamkeit richtig gut. Im Bild: das Boutiquehotel WeinSpitz in der Wachau. Elf traumhafte Terrassensuiten warten dort auf Kuschel-Freudige.
nicht selten. „Das Kuscheln wird von Männern oft automatisch als Auftakt zu Sex interpretiert“, weiß die Paartherapeutin. Denn während Frauen durch Kuscheln und Küssen Beziehung herstellen, tun dies Männer eben 56
eher durch Sexualität. Problematisch wird es dann, wenn er mehr will als sie. Häuft sich dieses „Missverständnis“, nehmen sich viele Frauen mit ihren Zärtlichkeiten zurück; das allerdings tut der Beziehung gar nicht gut. Da-
rum gilt auch hier: Offen über die Bedürfnisse reden. Auf liebevolle Berührungen zu verzichten, hat auf die Dauer fatale Folgen: „Irgendwann vermisst man es nicht mehr“, sagt Nicole Kienzl. Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg zurück. „Ein Wochenende zum Valentinstag ins Kuschelhotel ist natürlich eine tolle Sache; genauso wichtig sind Berührungen im Alltag. Diese können auch absolut bewusst und ritualisiert Paar- und Sexualtherapeutin passieren“, rät die Therapeutin. zl Kien Nicole Dabei ist es kein Fehler, wenn die Frau die Initiatorin für Kuschel-Auszeiten ist; Männer fühlen sich bis dato eher für den Sex in der Beziehung „zuständig“. Das bedeutet auch: Ein Mann, der das Kuscheln nicht vermisst, hat nicht automatisch eine andere. Eine Frau hingegen, die Küssen und Kuscheln
2 MESSEN – 1 TICKET
ausweicht, könnte mit ihren Gedanken durchaus „woanders“ sein ... „Sex ohne Gefühle geht für viele, Küssen eher seltener. Dabei sind schließlich die Gesichter ganz nahe, wo der Geruchs- und Geschmackssinn sitzen“, weiß Kienzl. „Nicht umsonst war lange das Küssen bei Prostituierten ein absolutes Tabu.“ Kuscheln danach. Da wäre dann noch das Mysterium um das „Danach“. „Ein Mann braucht nach dem Orgasmus eine Pause. Aber ich höre von meinen Klientinnen immer wieder: Auch viele Frauen wollen nach dem Sex einfach ihre Ruhe haben“, sagt Kienzl mit einem Augenzwinkern. Und wenn Sie nun die Lust nach mehr Nähe und Zweisamkeit packt: „Mit Plänen und Vorsätzen wie ,einmal in der Woche müssen wir ...‘ macht man sich nur künstlich Druck und Stress. Bauen Sie Kuscheln und Küsse in Ihren Alltag ein!“
11. - 12. FEB. 17 TICKET auf www.fishing-festival.at bzw. www.bogensportmesse.at kaufen, gleich ausdrucken und € 1,50 pro Ticket sparen!
ROMANTIK-OASE. Das gan Kuschelhotel Winzer im Sal ze Jahr über kommen Paare ins zkammergut, „um sich ein e Auszeit vom Alltag zu nehmen. Sie schätzen unsere gute Komb ination aus Wellness und Kuscheln “, sagt Thomas Winzer. 57
Freizeit
Prickelnder Genuss in Ma
rk‘s New York Bar
Parkside Zimmer
Wellness- & Kuschel-Hideaway
Entspannung pur in den Sol
S
Fotos: Hotel Winzer
eit mehr als vier Jahrzehnten ist das Kuschelhotel Winzer fest in Familienhand und hat sich von einer kleinen Frühstückspension zum großen Wellnesstempel mit einem 3.000 Quadratmeter großen Indoor- und einem 2.000 Quadratmeter großen Outdoor-Wellness-Bereich entwickelt. Individuelle Spa-Bereiche. Und da es beim Winzer in Sachen Wellness etwas mehr sein darf, warten gleich drei individuelle Spa-Bereiche darauf, von den Gästen entdeckt zu werden: Regenerierend präsentiert sich der Edelstein Spa mit seiner abwechslungsreichen Saunawelt. Verliebte können im Emotion Spa mit den kuscheligen Wasserbetten-Cocons so richtig entspannen. Die kraftvolle Wirkung des „weißen Goldes“ Salz kann im nagelneuen und exklusiven Sole Spa genossen werden. Für den absoluten Wohlfühlfaktor sorgt ein umfassendes Angebot an Massagen und Beauty-Behandlungen. Traumzimmer vom Feinsten. Absolut beeindruckend ist die Vielfalt der Zimmer im Wellnesshotel Winzer, die
von der Luxussuite mit Whirlpool, Zirben-Infrarotkabine und dem Kamin über trendige Designzimmer bis hin zum schlichten Doppelzimmer reicht. Schlemmen und genießen. In Sachen Kulinarik ist mit der umfangreichen Winzer Verwöhnpension zu jeder Tageszeit Genuss garantiert. Weiters lassen aphrodisierende Sinnegerichte, Candlelight-Dinner sowie auch beim kulinarischen Genuss liebevolle Gefühle aufkommen. Die Abende werden mit prickelnden Cocktails an Mark‘s New York Bar zum Erlebnis erster Klasse.
KONTAKT
****Hotel Winzer Wellness & Kuscheln E. Winzer GmbH & Co Kg Kogl 66 4880 St. Georgen im Attergau Tel.: +43 (0)7667/6387 E-Mail: info@hotel-winzer.at Web: www.hotel-winzer.at 58
INF O
KUSCHELN À LA CARTE 19.01.2017 - 10.12.2017 2 Nächte pro Person/ Doppelzimmer „Emotion“ um 309 Euro Wählen Sie 2 Kuschelextras: • Kuschelfrühstück für zwei am Zimmer mit Piccolo Sekt, Rosé und süßer Überraschung • Schokofondue mit frischen Früchten und 1 kleinen Flasche Beerenauslese am Zimmer • Wundertüte für Pärchen • AlphaSphere für zwei • 1 Flasche Prosecco, • Erotisches Betthupferl • Schön dekoriertes Zimmer mit Piccolo Sekt und Pralinen Außerdem inklusive: 2 Nächte/3 Tage im Doppelzimmer „Emotion“ • Wellnessbereich am Anreisetag ab 11 Uhr und am Abreisetag bis 14 Uhr benützbar (inkl. kleiner Brunch und Nachmittagsbuffet) • täglich 3/4-Verwöhnpension und Entspannung inklusive den SPAs auf 3 Etagen und im Indoor- und Outdoor, Wellness- und SPA-Bereich. • Leihbademantel, Badetaschen mit Saunatüchern und Badeschuhe, 1 kostenloser Garagenplatz
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Auch zum Valentinstag wartet das 4-Sterne-Hotel Winzer in St. Georgen im Attergau mit Kuschel-Packages auf.
e-Schwebeliegen
Freizeit
Wels – wo Wohnträume wahr werden Energiesparmesse, 3. bis 5. März 2017
Die Energiesparmesse in Wels ist Österreichs größte Baumesse sowie die wichtigste Messe für Bad & Sanitär und Heizung & Energie. Nützen Sie den umfangreichsten Marktüberblick und das größte Ausstellungsangebot des Landes für Bau, Bad & Energie.
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© Messe Wels
ine Investition in die eigenen vier Wände zahlt sich immer aus – und angesichts der derzeitigen Zinsenlage ist jetzt der ideale Zeitpunkt für Neubau, Umbau, Renovierung oder Modernisierung. Die Energiesparmesse ist in jedem Fall die ideale Adresse für beste Beratung und Information in jeder Planungs- oder Umsetzungsphase. Über 800 Aussteller, ein umfangreiches Vortragsprogramm und die BauArena – insgesamt rund 3.200 ExpertInnen unterstützen Sie mit ihrem Wissen und Können. Smart & energieeffizient. Ihre Heizung ist in die Jahre gekommen? Die Energiesparmesse ist Österreichs Leitmesse und eine der größten Messen für Heizung & Energie in Europa. Nützen Sie die Gelegenheit und verschaffen Sie sich den umfassendsten Überblick des Landes. Entdecken Sie in Wels die neueste Heizungsgeneration – energieeffizient und mit Top-Bedienkomfort. Nur hier präsentieren sich alle namhaften Anbieter für Heizungen, vor allem für Wärmepumpen und Österreichs Welt-
marktführer für Biomasse, aber auch für Solarthermie, Photovoltaik u.v.m. Sparsam & schön. Im Messebereich BAD sind die führenden Sanitär- und Heiztechnikmarken sowie alle namhaften Sanitär- und Heizungsgroßhändler vertreten. Hier finden Sie sparsame Armaturen, formvollendete Badmöbel, pflegeleichte Keramik und die neuesten Duschabtrennungen und Badewannen ebenso wie attraktive Bädervarianten und die modernste Hinterwandtechnik. Lassen Sie sich von Österreichs größtem Bäderschauraum inspirieren und verwirklichen Sie Ihr Traumbad. Bauen & wohnen. Ob Ziegel, Fenster, Alarmanlagen, Türen, Böden, Küche, Garderobe, Wohn- oder Esszimmer: der Messebereich BAU bietet in elf Messehallen die neuesten Produkte und beste Beratung von über 400 Ausstellern. Nützen Sie auch das Bühnenprogramm und den Treffpunkt Fertighaus in Halle 1 sowie das Angebot der BauArena in Halle 4. Ebenfalls in Halle 1 gibt es Informationen zum Kochen 59
mit dem Dampfgarer, und zwar in der Miele Schauküche. Special guest am Samstag: cookingCatrin! Tickets & Anreise. Empfohlen wird die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die ÖBB bietet ein günstiges Kombi-Ticket an sowie einen kostenlosen Zug-Shuttle vom Hauptbahnhof direkt ins Messegelände. Für PKWs stehen beschilderte Parkplätze mit Shuttleservice zur Verfügung. Ermäßigte Vorverkaufstickets sowie Informationen zu den Neuheiten der Aussteller und dem Vortragsprogramm finden Sie unter www. energiesparmesse.at.
KONTAKT
Energiesparmesse Fr., 3., bis So., 5. März 2017 Messe Wels Öffnungszeiten: Fr. + Sa. 9-18 Uhr, So. 9-17 Uhr
Gesellschaft
Festlicher Einmarsch
Die Nacht in Tracht Rund 6.000 Menschen pilgerten zum 74. NÖ Bauernbundball im Austria Center Vienna. Ob edle Tropfen, Bier oder der Mitternachtssnack – der Regionalitätsgedanke zog sich durch die gesamte Ballnacht.
Herziges Trio: Lisa-Marie und Victoria Frieberger, Stefanie Nagl aus Königsstetten (v.l.)
Selfie-Mania: Weinkönigin Christina Hugl, Außenminister Sebastian Kurz
Tanzbegeistert: Christine und Minister Andrä Rupprechter
Für die Ehrengäste gab es kein Weiterkommen: Kaum war der 74. NÖ Bauernbundball im Jänner mit schwungvollen Tänzen eröffnet worden, brach das Selfie-Fieber aus. Beliebteste „Opfer“ waren Landeshauptmann Erwin Pröll, von dessen Abschied zu dem Zeitpunkt maximal eine Hand voll Menschen wussten, und Außenminister Sebastian Kurz. Zur Eröffnung ließen 61 junge Paare aus allen Landesteilen das Parkett im wahrsten Sinne des Wortes vibrieren – und das vor der prachtvollen Kulisse mit mehr als 9.000 Blumen, die Niederösterreichs GärtnterInnen in 500 Arbeitsstunden zu frühlingshaften Kunstwerken in Weiß und Pink gezaubert hatten. Landeshauptmann Pröll lobte die harte Arbeit der Bauern, die auf ein schwieriges Jahr 2016 zurückblicken: „Wer bei der Ernte schwitzt, soll beim Kirtag tanzen.“ Die Bauernbund-Direktorin und Obfrau der veranstaltenden Akademikergruppe Klaudia Tanner hob die Partnerschaft zur „Gut zu wissen“-Initiative hervor, die sich für den Vorrang heimischer Lebensmittel stark macht. „Bei der Verköstigung unserer BallbesucherInnen liegt das Hauptaugenmerk auf der Regionalität. Wir schauen drauf, woher das Essen auf unserem Teller kommt und wollen heute bewusst auf dieses Thema aufmerksam machen. Sämtliche Speisen waren österreichische Produkte, der Fokus lag dabei freilich auf NÖ. Der Reinerlös kommt erneut rund 300 SchülerInnen und Studierenden aus der Land- und Forstwirtschaft zugute.
Eröffnungstanz: Weinkönigin Christina Hugl, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter
Sissi und Landeshauptmann Erwin Pröll mit Gastgeberin Klaudia Tanner
Nachbarn in Radlbrunn: Landeshauptmann Erwin Pröll mit Markus Greilinger (r.), Carina Fittner, Adrian Otzlberger
Ballobmann Stefan Jauk (l.), Landwirtschaftskammer-Generalsekretär Josef Plank
© pressefotoLACKINGER
Medienfrauen: NIEDERÖSTERREICHERIN-Duo Doris Wieder (Mi.) und Viktória Kery-Erdélyi mit Journalistin-Kollegin Verena Randolf (r.)
Gesellschaft
Eröffnungsgläschen: Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, Weinkönigin Christina Hugl, Minister Andrä Rupprechter und Sebastian Kurz, LWK-Präsident Hermann Schultes (v.l.)
Bauernbund-Party!
Agrarlandesrat Pernkopf spielt in der Bauernbundkapelle auf.
Landtagspräsident Hans Penz, Sigrid Haller, Außenminister Sebastian Kurz und die Landtagsabgeordneten Hermann Haller und Anton Kasser
Erwin Hameseder (l., Präsident Raiffeisengruppe NÖ Wien), Helmut Tacho (Aufsichtsratsvorsitzender Raiffeisen Holding NÖ Wien)
Glänzender Auftritt: Dorli Draxler (Geschäftsführerin NÖ Volkskultur), Klaudia Tanner (Bauernbund-Direktorin), Sissi Pröll (Hilfe im eigenen Land-Präsidentin), Iris MüllerGuttenbrunn (stellvertretende Landesgeschäftsführerin VP Wien; v.l.)
Shootingstars der Nacht: Susanne Thier und Außenminister Sebastian Kurz
Leiterin Landjugend NÖ Sandra Zehetbauer, Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes
Schwungvolle Eröffnung mit 61 Paaren aus allen Landesteilen
Landeshauptmann Pröll, die designierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit NIEDERÖSTERREICHERIN-Redakteurin V. Kery-Erdélyi
Landesrat Stephan Pernkopf in edler Runde: Weinprinzessin Melanie Moser, Weinkönigin Christina Hugl, Vize-Weinkönigin Dagmar Kohl, Vize-Weinkönigin Victoria Gottschuly, Weinprinzessin Natascha Kollergschwandtner (v.l.)
„Hausherrin“ Klaudia Tanner, Milchkönigin Elisabeth Haimberger, Trachtendesignerin Elfi Maisetschläger (v.l.)
Freizeit
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uchse gehören zu jener Tierart, die Melanie Schuster aus Enns ganz besonders ans Herz gewachsen sind. Da alle Luchse im Haager Tierpark bereits einen Namen haben, war eine Namensgebung nicht möglich. Aber der Tierpark bietet auch Namenspatronanzen an, die einen Tierpaten mit einer Schirmherrschaft krönen. Am 11. Dezember fand im Tierpark Stadt Haag eine Patronanzfeier statt.
Auch Geburtstagskind Melanie Schuster aus Enns reiste mit ihrem Lebensgefährten und einem Freund an. Gemeinsam mit dem Zoologischen Leiter, Dr. vet. Karl Auinger, konnten die Paten in die Tieranlage ihres Patentieres gehen und die Tiere aus kurzer Entfernung beobachten und erleben. Luchsweibchen „Nayla“ wurde als Patentier für diese Namenspatronanz ausgewählt. Dr. Karl Auinger übergab der
Kulthit s &dasBeste Heute
96,5 MHz (Mostviertel), 107,7 MHz (St. Pölten), 99,4 MHz (Tulln), 107,1 MHz (Krems), 107,3 MHz (Waidhofen / Ybbs)
www.arabella.at/niederoesterreich
freudenstrahlenden Melanie Schuster die Namenspatronanzurkunde, und auch die Bekanntgabe ihrer Schirmherrschaft am Tiergehege machte der jungen Ennserin eine große Freude. Gemeinsam mit Vertretern des Tierparks ließen die Ehrengäste „Nayla“ noch hochleben. KONTAKT
Tierpark Stadt Haag 3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Der „Runde Geburtstag“ war ein besonderer Anlass für Herrn Kiebler, seine tierliebende Freundin Melanie mit einer Tierpatenschaft im Tierpark Stadt Haag zu überraschen.
© Tierpark Stadt Haag
Ein Hoch auf Luchs „NAYLA“
Freizeit SAVE TH E DAT 24.06.201 E: 7 GRAND PRIX St. Pölten am ATC Gelä nde
ATC Metallwelt Schau- und Verkaufsraum in St. Pölten Ratzersdorf
Von Profis für Profis ATC METALLWELT ST. PÖLTEN
In der ATC Metallwelt findet sich auf rund 1.000 Quadratmetern Fläche beinahe alles, was Profis von Profis erwarten können: umfassendes Sortiment und Fachberatung obendrauf.
A © Peter Rauchecker
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
uffallend grün und auffallend gut sortiert. Ein Satz, der alles sagt und die ATC Metallwelt an der Bundesstraße in St. Pölten Ratzersdorf kurz und gut umschreibt. Nach außen hin ein technisch ausgereiftes Designobjekt im Bereich Hallenbau, nach innen hin 1.000 Quadratmeter durchgehende Fläche für Sortiment, Lager und Expedit-Zo-
DAS KOMMT 2017: -
ATC Metallwelt ONLINESHOP GREEN SATURDAY mit vielen Aktionen und Attraktionen 31.03.2017, ab 13 Uhr alles zum Thema KLIMAGERÄTE 09.05.2017, ab 10 Uhr FESTOOL ROADSHOW und vieles mehr
Nachzulesen auf www.metallwelt.at
ne. Und auch wenn es um Stahl-AluNiro geht, ist die ATC Metallwelt ein zuverlässiger Partner. Das Stahl-AluNiro Lager umfasst alle nur erdenklichen Profileisen, Rohre, Stangen, Bleche, Winkel, U-Profile und vieles mehr. Die Spezialisten. Die ATC Metallwelt GmbH ist spezialisiert auf den Handel mit Bau- und Möbelbeschlägen, Werkzeugen, Schließ- und Sicherheitstechnik sowie auf den Handel mit Verbrauchsmaterialien. Zu den Kunden zählen Großabnehmer, Klein- und Mittelbetriebe genauso wie Privatkunden, vorwiegend aus der metall- und holzverarbeitenden Branche. Das Lager umfasst etwa 110.000 Artikel und das Sortiment wird laufend erweitert. Fachpartner in der Region. „Als Zulieferer für das gesamte metall- und holzverarbeitende Gewerbe setzen wir ausschließlich auf hochwertige Profi-Qualität, Ganz nach dem Motto: Von 63
Profis für Profis“, betont Petra Meyer, Geschäftsführerin der ATC Metallwelt GmbH. Sie lenkt die Geschicke des Unternehmens seit 2010. „Wir haben uns in den letzten Jahren mehr und mehr als regionaler und regional starker Fachpartner etabliert und positioniert. Und daran arbeiten wir auch weiterhin mit Hochdruck.“ KONTAKT
ATC Metallwelt GmbH Mostviertelstraße 3-5, 3100 St. Pölten 02742/252 941, www.metallwelt.at Öffnungszeiten Schauraum Mo.-Fr.: 7-17 Uhr Öffnungszeiten Stahl-Alu-Niro Verkauf Mo.-Do.: 7-17 Uhr, Fr.: 7-13 Uhr
Manuela Pechacek, „ReiseTraumErfüllerin“ bei Gärtner Reisen, St. Pölten:
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wei Trends, von denen beide Seiten profitieren: Es wird wieder früher gebucht, das bringt den KundInnen Boni, und viele wissen wieder vermehrt den Informationsvorteil im Reisebüro gegenüber dem Internet zu schätzen. Beliebt bei Paaren sind heuer ferne Destinationen wie Sri Lanka, Thailand, Tansania oder Madagaskar – oft in der Kombi Badeurlaub und Studienreise. Griechenland und Kroatien bleiben bei Familien der Renner; mit Kindern geht es vermehrt auf Kreuzfahrten. Ein starker Trend 2017: ‚for adults only‘ bei Urlauben aller Art. Das bedeutet nicht kinderfeindlich, sondern erwachsenenfreundlich – für Menschen ohne oder mit großen, nicht mehr mitreisenden Kindern.“
Valentinstagsspecial Ihr Partner reist um 50 % ermäßigt!
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ie sind noch auf der Suche nach dem perfekten Valentinstagsgeschenk? Verbringen Sie doch mit Ihrem Partner einen romantischen Aufenthalt – als Valentinstagsaktion bezahlt die zweite Person im selben Zimmer nur 50 % vom Pauschalpreis! Buchungszeitraum: 06.02.2017 – 19.02.2017 Reisezeitraum: 06.02.2017 – 30.06.2017 Diese Valentinstagsaktion bezieht sich auf ausgewählte GULET-Hotels im Mittelmeerraum. Das Team von Gärtner Reisen freut sich auf Ihre Anfragen unter valentinstag@gaertner.at.
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Gärtners Reisetrends 2017
Gärtner Reisen
Freizeit
Kultur „Bühne, Bretter, die die innere Welt verändern.“
© Gary Milano
Manfred Hinrich, dt. Philosoph
E 2017 stellt das Osterfestival Imago Dei im 500. Jahr von Luthers Reformation und im 100. Jahr der Russischen Revolution sein Programm unter das Motto „Hört die Signale“ und unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte und kulturelle Vielfalt der revolutionären Kraft menschlicher Kreativität: von Johann Sebastian Bachs Reformationskantaten und Musik aus dem Rom der Luther-Zeit, über Dmitri Schostakowitsch, der in der Stalin-Ära verfolgt wurde, bis zur Ikone der Minimalmusic La Monte Young, der seine Kathedrale der Träume wieder erstehen lässt, sowie zur „4000 Jahre alten Rock’n’RollBand“ The Master Musicians Of Jajouka. Sie alle laden dazu ein, in verschiedene musikalische, kulturelle und spirituelle Welten einzutauchen. Klangraum Krems Minoritenkirche, 24. März bis 17. April 2017, www.klangraum.at
ALLES THEATER! ABO NEU! Die Theaterwerkstatt des Landestheaters NÖ ist mit zwei Uraufführungen und einer Österreichischen Erstaufführung am Puls der Zeit. Josef Winklers Erzählung „Roppongi. Requiem für einen Vater“ ist die Annäherung an eine übergroße Vaterfigur und den Konflikt mit der eigenen Lebensgeschichte. Uraufführung am 20.01.2017 – weitere Termine: www.landestheater.net
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© Alexi Pelekanos
© www.klangraum.at
Hört die Signale!
Sonntagskinder
r ist nicht nur ein Sonntagskind, nein, er ist auch ein Muttertagskind: geboren an diesem speziellen Sonntag im Mai. Mehr geht nicht. „Das ist der Sonntag der Sonntage, der Mount Everest unter den Bergen, der Löwe unter den Tieren, der Petrus unter den Päpsten. Das ist der Sex beim Kuscheln.“ Wir dürfen gespannt sein, was Gerry Seidl zu seinem neuesten Kabarettprogramm „Sonntagskinder“ eingefallen ist. Der niederösterreichische Künstler schafft es nämlich, auf der Bühne wie in diversen Fernsehformaten die großen Fragen der Menschheit auf einen kleinen, erträglichen und überaus komischen Nenner herunterzubrechen. 2016 wurde er dafür mit dem renommierten Radiopreis Salzburger Stier ausgezeichnet. Termine für seine Auftritte in NÖ: www.geryseidl.at
Kultur
H O L LY W O O D kann einpacken Text: Maria Russ, Fotos: Josef Fischnaller, Mathias Lauringer – Studio 365, Allegrofilm
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Kultur Seit 19. Jänner ist der knallharte österreichische Actionthriller „Die Hölle“ in den Kinos zu sehen. Regie führte Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky, in der Hauptrolle glänzt Violetta Schurawlow. Wir haben beide zum Interview getroffen. Unser Fazit: Erfolg im harten Filmbiz und Bodenständigkeit müssen einander nicht ausschließen.
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ilmplakat und -titel deuten auf einen klassischen Hollywood-Action-Blockbuster hin und nicht unbedingt auf einen typisch österreichischen Film. Doch spätestens wenn man bemerkt, dass nicht John McTiernan („Stirb Langsam“), Michael Mann („Heat“) oder James Cameron („Terminator“) als Regisseure und nicht Bruce Willis, Jason Statham oder Tom Cruise in der Besetzungsliste angeführt sind, sondern Namen wie Stefan Ruzowitzky, Tobias Moretti und Robert Palfrader, wird einem bewusst, dass echte Action im österreichischen Film viel zu lange ein nicht beachtetes Genre war. Der Regisseur des „schnellsten und härtesten ö sterreichischen Actionthrillers aller Zeiten“, in dem die türkischstämmige Hauptfigur Özge Zeugin eines brutalen Ritualmordes wird, ist niemand Geringerer als Stefan Ruzowitzky, ein absoluter Profi. Nicht umsonst erhielt er 2008 für „Die Fälscher“ einen Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film“, sein Medizin-Thriller „Anatomie“ ist der erfolgreichste deutsche Genrefilm überhaupt. Aber zurück zu Hollywood: „Die Hölle“ steht einer Produktion aus der Traumfabrik in nichts nach. Der einzige Unterschied: Ein Hollywood-Actionfilm kommt ohne Superstars wie die oben genannten als Protagonisten schwer aus, während Ruzowitzky mit der bezaubernden Violetta Schurawlow auf eine Newcomerin setzte …
Stefan Ruzowitzky mit Redakteurin Maria Russ
NIEDERÖSTERREICHERIN: Herr Ruzowitzky, was hat Sie dazu bewogen, sich dem nicht gerade „österreichischen“ Action-Genre zu widmen? Stefan Ruzowitzky: Es war für mich eine sportliche Herausforderung zu beweisen, dass Actionfilme sehr wohl auch in Österreich gehen. Computeranimierte Digital-Trickfilme wie „The Avengers“ kann man hier nicht machen, das ist zu teuer, aber gute Stunts, gute klassische Action ist sehr wohl möglich. Ich habe den Beweis angetreten, dass das klappt. Durch Ihre Filme zieht sich das Böse wie ein roter Faden. Was ist so anziehend daran? Weil es dramatisch ist, das Aufeinandertreffen von Gut und Böse. Ich glaube, ich habe auch deshalb immer so düstere Welten, damit meine Helden heller strahlen können. Es ist mir trotz all dem Bösen aber immer wichtig, dass meine Filme nie deprimierend sind. Der, der um sein Leben und sein Recht kämpft und um das anderer, der hat eine Chance. Ich bin selber ein Optimist und glaube daran, dass man die Welt verändern kann. Es ist mühsam, und man ändert sie immer nur ein ganz klein wenig, aber jeder kann etwas machen. Da bin ich, glaube ich, sehr amerikanisch. Mir geht das österreichische Geraunze – „Ist eh alles wurscht, geh’n wir zum Heurigen und 67
sauf ’n uns nieder“ – am Nerv. (Lacht) Wie sind Sie auf Violetta Schurawlow als Özge gekommen? Die Frage der Besetzung der Hauptdarsteller ist immer eine wirtschaftliche: Wenn ich einen großen Star habe, kann ich einen Film leichter verkaufen. Es gibt aber keinen großen Namen im deutschsprachigen Raum, der für diese Rolle passt. Folglich mussten wir jemand Neuen finden. Wir haben dann ganz klassisch ein Casting gemacht. Nicht klassisch war, dass mir von Anfang an klar war, dass Violetta die Richtige für die Rolle ist. Sie sind ein zurückhaltender und geerdeter Mensch. Wie können Sie sich in Ihren Filmen auf so furchtbare Themen einlassen? Schaffen Sie es, die Grausamkeiten abzuschütteln, wenn Sie zu Ihrer Familie nach Hause kommen? Ja, damit habe ich gar kein Problem. Ich bin ein Geschichtenerzähler und bin mir sehr bewusst, dass meine Geschichten etwas Künstliches, Gemachtes sind. Es geht beim Geschichtenerzählen darum, dass ein Zuseher sich wiederfindet, sich mit dem Helden oder der Heldin des Filmes identifiziert. Für den Zuseher geht es um den Kampf mit den eigenen bösen Mächten in sich. Also, ich schlafe nicht schlecht wegen meiner Filme (lacht). Aber eigentlich haben Sie recht, ich bin ein spießiger Familienvater, also wa-
Kultur
ZARTE BEAUTY – toughe Actionheldin –
rum habe ich solche düsteren Fantasien? Was ist da verborgen? Ich weiß es selber noch nicht … Sie waren also noch nicht beim Psychologen deshalb? ;-) Ich denke mir immer: „Lieber nicht, denn womöglich heilt mich der und dann fällt mir nichts mehr ein.“ (Lacht) Wie schaffen Sie es im Gegensatz zu vielen anderen im Filmbiz, am Boden zu bleiben? Da hilft mir meine Familie sehr. Du kommst nach Hause mit dem Oscar und die Tochter sagt: „Papa, kannst du mir in Mathe helfen?“ Da kommt man schnell wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Apropos Oscar: Hat der Ihre Arbeit verändert? Nein. Er hat natürlich viele Türen geöffnet, aber man bekommt deshalb nichts geschenkt. Es geht auch niemand in einen Film von dir, nur weil du einen Oscar für einen anderen Film gewonnen hast. Man muss jedes Mal wieder kämpfen, sein Publikum immer wieder überzeugen. Aber natürlich gibt ein Oscar dir Selbstvertrauen. Die Selbstzweifel, die jeder Künstler hat, werden weniger. Man denkt, dass doch irgendetwas dahinter sein muss, wenn man so eine Auszeichnung bekommt. Wen wollen Sie mit „Die Hölle“ erreichen? „Die Hölle“ ist ein Multiplex-Film. Wir wollen damit auch an das junge Publikum herankommen, das eigentlich verloren ist für den österreichischen oder europäischen Film und gelernt hat, dass gutes, spannendes Entertainment aus Hollywood kommt. Hiesige Filme, da schaut man sich vielleicht einmal eine Komödie an, vielleicht ein Drama, wenn dich der Lehrer zwingt, aber freiwillig nicht wirklich. Das ist schade. Es ist eine große kulturpolitische Aufgabe, die jungen Leute wieder zurückzuholen. Teenager von heute wissen, wie es in einem amerikanischen Gericht aussieht, aber nicht, wie es hier in Österreich aussieht. Da geht es auch um kulturelle Identität, die verloren geht.
Tobias Moretti als grantelnder Kiberer Steiner und Violetta Schurawlow als toughe Özge in Ruzowitzkys „Die Hölle“
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ioletta Schurawlow (30) wurde in Usbekistan geboren und wuchs in Deutschland auf. Nach einer Ausbildung zur Köchin und einer erfolgreichen Model-Karriere absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Theaterakademie Köln. Kleinere Rollen folgten, 2014 etwa war sie in „Honig im Kopf “ mit Til Schweiger zu sehen. In „Die Hölle“ hat die hochtalentierte Schauspielerin ihre erste große Hauptrolle ergattert. Özge ist Ihre erste Hauptrolle, „Die Hölle“ Ihr erster gleich sehr düsterer, brutaler Actionthriller. Hatten Sie anfangs Zweifel, ob Sie die Rolle annehmen wollen? Violetta Schurawlow: Als ich das Drehbuch das erste Mal gelesen habe, war mir sofort klar, dass das genau das ist, was ich will. Ich konnte mich mit dieser Rolle von Anfang an so extrem identifizieren, wusste, was Özge denkt, fühlt, atmet, was in ihr vorgeht. Ich habe dann mit dem Drehbuch unter meinem Kissen geschlafen und einfach gehofft, dass ich die Rolle bekomme. (Schmunzelt) Wie war die Zusammenarbeit mit Regiestar Stefan Ruzowitzky? Großartig! Er hat mit mir wirklich akribisch gearbeitet, auch schon bevor wir angefangen haben zu drehen. Mit 68
seiner ruhigen Art holt er einen runter, wenn man nervös ist, man kann sich so seiner Rolle voll und ganz hingeben, ganz sie sein. Er weiß genau, was er will und lässt einen Schauspieler trotzdem machen. So holt er alles aus einem raus. Özge ist eine sehr toughe, coole, kämpferische Frau. Haben Sie Ähnlichkeiten mit ihr? Die einzige Ähnlichkeit ist, dass ich auch vorher schon ein bisschen kämpfen konnte, wenn auch nicht so extrem wie nach den Dreharbeiten – dank Özge. Sonst haben wir gar nichts gemeinsam! Haben Sie eine Lieblingsszene im Film? Nein, ich liebe alle Szenen. Wirklich jede Minute von diesem Film ist meine Lieblingsszene. Wie finden Sie Österreich bzw. Wien? Ich habe mich verliebt. Diese kleinen Gassen und die Gebäude, die Lichter ... für mich ist Wien wie ein Märchenland. (Lacht) Was werden wir von Ihnen in Zukunft sehen? Sind schon weitere Filmprojekte in Planung? Ich habe gerade einen Film abgedreht, und zwar „Ötzi“, zusammen mit Jürgen Vogel. Das ist der nächste Film, der rauskommt. Im Februar steht ein neues Projekt an …
Kultur
„Babel (words)“
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Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Koen Broos
ein anderer Künstler ist so eng mit dem Festspielhaus verbunden wie der flämisch-marokkanische Starchoreograf Sidi Larbi Cherkaoui. Der Vermittler zwischen den Kulturen forscht in seinen Kreationen nach den Sehnsüchten und Utopien menschlicher Existenz und schafft immer wieder außergewöhnliche und berührende Tanztheater-Stücke. Seine beiden Fernoststudien „Sutra“ und „GENESIS 生长“ lösten beim Festspielhaus-Publikum genauso gewaltige Begeisterungsstürme aus wie die hinreißende Tango-Show „m¡longa“. Mit „Babel (words)“ landete er im Festspielhaus 2010 bereits einen Publikumshit. Wenn Gott Verwirrung stiftet. Entstanden in Zusammenarbeit mit Damien Jalet handelt „Babel (words)“ von nichts weniger als der Suche nach dem Gottesbegriff und dem menschlichen
Streben nach Göttlichkeit. Gemeinsam mit TänzerInnen von Cherkaouis Compagnie Eastman und einem Ensemble aus Live-MusikerInnen spüren die beiden Choreografen in diesem großartigen Tanzereignis der vermeintlichen Neutralität von Wörtern nach und legen dabei offen, dass diese Heil, aber auch Verderben bringen können. Im Klanggewirr zwischen Rhythmen, Schritten, Herzschlägen, Stimmen und Rufen finden wir uns inmitten der von Gott überbrachten Sprachverwirrung wieder. Eine babylonische Sprachverwirrung herrschte wohl auch am ersten Probentag, als 18 PerformerInnen aus 13 Ländern mit 15 Sprachen und sieben verschiedenen religiösen Backgrounds aufeinandertrafen. Aus diesem wirbelnden Strudel an verschiedenen Identitäten, Nationen und Kulturen heraus ließ sich Cherkaoui inspirieren und schuf eine gleichermaßen humorvolle wie spektakuläre Performance. 69
ABO UT
Sidi Larbi Cherkaoui
Der 1976 in Antwerpen geborene Sidi Larbi Cherkaoui debütierte 1999 mit Andrew Wales im Musical „Anonymous Society“ als Choreograf und hat seitdem mit mehr als 30 Kreationen eine Vielzahl an Preisen gewonnen, darunter u.a. zwei Olivier-Awards, die höchste Auszeichnung im britischen Theater. 2008 und 2011 wurde er von der Zeitschrift „ballettanz“ als bester Choreograf geehrt. Nach zahlreichen internationalen Erfolgen gründete er 2010 seine eigene Compagnie Eastman. 2010/2011 war Cherkaoui Artist-in-Residence im Festspielhaus St. Pölten. Seit der Spielzeit 2015/16 leitet er das Royal Ballet of Flanders. Sidi Larbi Cherkaoui / Damien Jalet: „Babel (words)“ Festspielhaus St. Pölten: Sa., 25. Februar 2017, 19:30 Uhr, Großer Saal Einführung um 18:30 Uhr, Kleiner Saal Shuttel-Bus: Abfahrt Sa., 25. Februar 2017, 17 Uhr, Wien Operngasse 4
© Joris Casaer
Sidi Larbi Cherkaouis vielleicht humorvollstes Stück ist zurück im Festspielhaus St. Pölten: Die biblische Geschichte vom Turmbau zu Babel. Ein kosmischkomisches Ereignis, not to be missed!
Kultur
Kultur als
Lebensaufgabe 60 Jahre Volkskultur Niederösterreich. Ein guter Anlass, um mit der Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich und der Kultur.Region.Niederösterreich, Dorothea Draxler, ein Resümee der Erfolgsgeschichte zu ziehen. Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos: Volkskultur Niederösterreich, Helmut Lackinger, Nadja Meister
HERZENSPROJEKT aufhOHRchen. Mit Julia Schenkermayr vom Ensemble „streichfähig“
D
ie Kultur.Region.Niederösterreich, die 2008 aus der Volkskultur Niederösterreich hervorging, umfasst heute einen Großteil der Agenden der Basiskultur im Bundesland. Seit Beginn prägt Dorothea Draxler die Arbeit und die Grundwerte dieser Kulturinstitution mit. Besonders der Bereich Volkskultur, der ursprünglich 1956 als Verband für die Bewahrung regionaler Kultur gegründet wurde, ist für Dorothea Draxler ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Die
gebürtige Steirerin kam im Zuge ihres Studiums nach Wien und verschrieb sich dort mit ihrer Arbeit für das Niederösterreichische Volksliedarchiv bereits in jungen Jahren der Regionalkultur. NIEDERÖSTERREICHERIN: Die Volkskultur Niederösterreich stellt neben der Volksmusik, dem Handwerk und den regionalen Bräuchen vor allem die Tracht ins Zentrum des Interesses. Warum ist das so wichtig für Sie? Dorothea Draxler: Die Tracht einer Region ist ein wichtiges Identi70
tätsmerkmal. Wir haben versucht, die Tracht aus ihrem „rechten Eck“ zu holen und ihr den Platz zu geben, der ihr gebührt. Sie ist Teil eines regionalen Selbstverständnisses. Als wir den Niederösterreich-Anzug gemeinsam mit Gexi Tostmann und dem Haus Schneiders neu konzipierten, war das niederösterreichische Selbstverständnis noch nicht sehr ausgeprägt. Zu sehr sah man sich als „Umland von Wien“. Heute sind die Niederösterreicher stolz auf ihre Herkunft und zeigen das auch. Es freut mich auch sehr, dass wir beim
Kultur sächlichen Kontakt mit anderen und nicht virtuell über Social Media – davon bin ich überzeugt. Zu diesem Miteinander der Menschen möchten wir motivieren und so zu einer positiven Weiterentwicklung der Gesellschaft beitragen. ABO UT
IN RADLBRUNN. Gexi Tostmann, die neue Trachtenbotschafterin Elisabeth „Sissi“ Pröll, Dorothea Draxler
Niederösterreichischen Trachtenball jedes Jahr im Rahmen der Eröffnung den Auftanz der Bezirke präsentieren können, bei dem die Vielfalt unserer Trachten eindrucksvoll in den Blickpunkt gesetzt wird. Aber auch bei den verschiedensten Festivitäten kann man ein Revival der Tracht sehen. Im Geschäft im Haus der Regionen kann man sich von der Vielfalt der Trachten überzeugen oder auch Trachtenstoffe kaufen, um sich das eigene Dirndl zu nähen oder nähen zu lassen. Die kreative Auseinandersetzung mit regionaler Kultur hat wieder sehr an Bedeutung gewonnen! Die Tradierung von regionaler Kultur, das Weitergeben an die Jugend, klingt in der Theorie sehr einleuchtend – wie sieht die praktische Umsetzung dieser Ideen aus? Wir setzen einerseits auf die Weiterbildung, aber auch auf die unmittelbare Erfahrbarkeit von regionaler Kultur, um das Interesse wachzuhalten. Bereits zum 25. Mal findet das Niederösterreichische Volksmusikfestival aufhOHRchen statt – diesmal von 8. bis 11. Juni in Pöchlarn und Ybbs – und bringt als Wanderfestival Volksmusik, Regionalkultur und überregionale Künstler zusammen. Von der Straßenmusik bis zum Abendkonzert, vom Blasmusiktreffen bis zur Wirtshausmusik – die unterschiedlichsten Zugänge zu Volkskultur werden erlebbar gemacht und so Schwellenängste abgebaut. Jeder, der die Begeisterung von Volksmusikanten oder -tänzern live erlebt hat, kann sich dem kaum entziehen und bekommt vielleicht Lust, selbst mitzusingen, mitzutanzen oder mitzuspielen. auf-
Dorothea Draxler
hOHRchen ist ein Erfolgsprojekt, das uns jedes Jahr zeigt, dass wir nachhaltig und tiefgründig etwas bewegen können. Durch das große Begegnungsfest, das Musikanten, Sänger und das Publikum einbezieht, entstehen oft neue Ensembles, neue Chöre oder einfach nur Freundschaften, die später noch Jahre zu kontinuierlichem kulturellen Austausch führen. Zu den Agenden der Kultur.Region. Niederösterreich, der Sie gemeinsam mit Dr. Edgar Niemeczek und Martin Lammerhuber vorstehen, gehören unterschiedliche Kulturinstitutionen. Wo liegen deren Gemeinsamkeiten? In all diesen Bereichen geht es auch um die Persönlichkeits- und Herzensbildung. Es geht darum, selbst aktiv zu werden und Kultur und Bildung nicht nur zu konsumieren; es geht darum, Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein. Menschen, die sich ihrer Identität bewusst sind und starke Wurzeln haben, sind offen, Neues zu erfahren, denn soziale Kompetenz lernt man am Besten im Miteinander – zum Beispiel im Chor, Orchester oder im Ehrenamt. Emotionale Intelligenz entsteht im tat71
Dorothea „Dorli“ Draxler. Die gelernte Pädagogin ist seit 1985 in der Kulturarbeit tätig. Die ersten Jahre als Archivleiterin im niederösterreichischen Volksliedarchiv, seit 1992 als Geschäftsführerin in der heutigen Volkskultur Niederösterreich und seit 2008 darüber hinausgehend als Holdinggeschäftsführerin in der Kultur.Region.Niederösterreich, die als Dachgesellschaft für insgesamt sieben Gesellschaften agiert. Dorothea Draxler, seit 1992 Festivalleiterin von aufhOHRchen, konnte die Volkskultur NÖ auf- und ausbauen. Seit 2000 gestaltet sie jeden zweiten Dienstag im Monat die Radiosendung aufhOHRchen auf Radio NÖ. Der landesweite Dirndlgwandsonntag trägt ihre Handschrift genauso wie das NÖ Adventsingen oder thematische CDund Buchproduktionen. Auf ihrer Idee basiert die Initiative „Wir tragen Niederösterreich“. Sie setzt sich fortwährend für hohe Qualität und Präzision in den ihr anvertrauten Bereichen ein. Ein besonderes Anliegen sind ihr neben der Volkskultur die Entwicklung der Musikschulen und der Chorszene im Land. 2015 wurde ihr für die profunde Arbeit in Theorie und Praxis der Berufstitel Professorin verliehen. Die Kultur.Region.Niederösterreich wurde 2008 gegründet, um die Bereiche Volkskultur NÖ, Musikschulmanagement NÖ und das Museumsdorf Niedersulz organisatorisch zusammenfassen zu können. Mittlerweile wurde die Kulturholding um den Bereich NÖ Kreativ mit den Kreativund Begabtenakademien sowie der Initiative „Zeitpunkt Lesen“ und um das BhW-Bildung hat Wert (ehemals NÖ Bildungs- und Heimatwerk) erweitert. Die Holding umfasst außerdem das Museumsmanagement NÖ, das aus der Volkskultur NÖ ausgegliedert wurde. Umfassend betreuen die Betriebe der Kultur.Region.Niederösterreich die Bereiche Basiskultur, Kreativitätsentwicklung und Erwachsenenbildung.
Kultur
Wie tolerant bist du? Humorvoll und behutsam knüpft sich das preisgekrönte Theater Jugendstil mit der Produktion „Der freie Fall“ ein brennend aktuelles Thema vor: die Radikalisierung. Text: Viktória Kery-Erdélyi, Fotos: Theater Jugendstil
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as ist das, radikal sein? Bin ich radikal, wenn ich für meine Meinung eintrete? Wenn ich an Gott glaube? An welchen? Darf ich Menschen nicht mögen, wenn ich sie nicht kenne? Muss ich tolerant sein? Auch gegenüber jenen, die mich nicht tolerieren? Das Thema Radikalisierung erarbeitete Autor Raoul Biltgen mit Jugendlichen und SchauspielerInnen;
gespickt wurde „Der freie Fall“ mit Witz und Musik. Regie führt Christian Himmelbauer; es spielen Rina Juniku, Hisham Morscher und Lilly Anna Janoska. „Den Zugang über Humor verstehen wir als Unternehmensphilosophie, so wird ernste Thematik mit Fingerspitzengefühl und Leichtigkeit diskutiert“, beschreibt das vom Land NÖ preisgekrönte Theater Jugendstil-Team. Gegründet wurde die Gruppe 2011 von Sophie Berger und Susanne Preissl.
INFO Premiere: 30. Jänner 2017, 9 Uhr (!) in St. Pölten (ANZ-AK NÖ, AK-Platz 1), Wien-Premiere: 21. April, 19 Uhr (Theater Akzent). Mehrere Schülervorstellungen mit öffentlichem Restplatzkontingent: in St. Pölten, Baden, Bruck/ Leitha und Stockerau www.jugendstil-theater.com
10 Monate. 300 Künstler.
I
Intendant Peter Gillmayr lädt zum 22. Musiksommer nach Bad Schallerbach.
n seinen Adern fließt Musik: Der gebürtige Linzer Peter Gillmayr musiziert in unterschiedlichsten Formationen und Genres, ist Konzertmeister, Dirigent, Produzent und Musikpädagoge. Als Gründer des Musiksommers Bad Schallerbach konzipierte er für 2017 wieder ein opulentes Festival-Programm mit Dutzenden Konzerten und Auftritten berühmter Schauspieler wie: Philipp Hochmair / Jools Holland / Oliver Lakota, Robert
Lehrbaumer / Otto Schenk / Andreas Vitásek / Hausruck Philharmonie / Quetschworkfamily / Cobario / Die Tanzgeiger / Kurorchester / Janoska Ensemble / Federspiel / Wiener Comedian Harmonists / Stella Artis Ensemble / Landstreich Plus / Margaritas / Haipl & Knötzl / Stratos Quartett / Angelika Kirchschlager & Wolfgang Krumpöck / Erwin Steinhauer / Andreas Ottensamer / Daniel Cacija & Streichquartett Sonare / Ned hoiwad 72
Musi / blechDACH / Django Asül / The Flying Schnörtzenbrekkers / Die Strottern & Blech / Wimmeriade & Friends / BartolomeyBittmann / Salonisten / Rastrelli Cello Quartett / Lidia Baich & Matthias Fletzberger / Gunkl / Joesi Prokopetz / Hosea Ratschiller / Lydia Prenner-Kasper / Maschek / Alex Kristan / Elena Uhlig, Fritz Karl & Tango de Salón / Peter Simonischek, Brigitte Karner / Yury Revich. www. musiksommerbadschallerbach.at
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
4 Voices of Musical
Peter Gillmayr
© Deliah Spiegel, Andreas Müller, Nancy Horowitz, Musiksommer Bad Schallerbach
ALMA
Genuss
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nach einer Weile braucht er auch einen Drink.“
© Copyright Schlumberger/Alexander Gotter
Woody Allen
VERKOSTET Eduard Kranebitter, Opernball-Lady Maria Großbauer, Dominique Meyer
Opernball-Sekt 2017
Anna Kendrick
© Moët & Chandon
CELEBRATE THE NOW! Golden Globe Awards 2017, Beverly Hills. Moët & Chandon als offizieller Champagner des Abends lud die führenden Filmemacher und größten Stars dazu ein, am roten Teppich ihre Initiative „Toast for a Cause“ zu unterstützen, einen Toast mit Moët Impérial Minis auszusprechen und damit ihre Charities nach Wahl zu unterstützen – mit $ 1.000 Spende von Moët & Chandon für jeden Toast. Celebrities wie Amy Adams, Justin Timberlake & Jessica Biel, Nicole Kidman, Sarah Jessica Parker u.v.a. genossen neben prickelndem Champagner das Gefühl, Gutes zu tun und zu helfen.
STROH BULLFIRE Der neue coole Winterdrink! Die markante und fruchtig-feurige Würze des STROH Fire, gepaart mit dem Geschmack von Zimt, Nelken und Zwetschken der Red Bull Winter-Edition sorgen für eine wohlige alpine Geschmacksexplosion und eine willkommene Abwechslung beim diesjährigen Hüttenzauber: 0,02 l STROH Fire mit der Red Bull Winter-Edition aufgegossen und auf Eis im Longdrinkglas serviert – von der Skihütte bis nach Kapstadt.
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r/Alexander Gotter
John Travolta
© Copyright Schlumberge
Sofia Vergara
B
ereits das fünfte Mal in Folge versorgt Schlumberger den Opernball mit Sekt – ein kleines Jubiläum für die Wein- und Sektkellerei, die 2017 ihr 175-jähriges Bestehen feiert. Anlässlich der letzten Vorbereitungen für den neuen Opernball-Sekt – die Wahl fiel diesmal auf die erfolgreiche Innovation Schlumberger Grüner Veltliner – waren Ballorganisatorin Maria Großbauer und Staatsoperndirektor Dominique Meyer zu Besuch in den Schlumberger Kellerwelten. Beide zeigten sich bei einer Verkostung mit Schlumberger-Vorstand Eduard Kranebitter beeindruckt vom Opernball-Sekt 2017.
Genuss
Guacamolebrot mit pochiertem Ei
Ein Bauch voller
Liebe
Besondere Momente gemeinsam genießen, unsere persönliche Liebesgeschichte auf den Teller bringen, Gefühle zelebrieren. Dazu hat die Food-Bloggerin Florentina Klampferer ein bezauberndes wie unkonventionelles Kochbuch geschrieben: Stories on a Plate.
GUACAMOLEBROT MIT POCHIERTEM EI Zubereitungszeit: 15 Minuten Zutaten: 2 frische Eier, etwas Olivenöl zum Bepinseln, 2 Scheiben Schwarzbrot, 4 reife Kirschtomaten, 1 Prise Salz, Pfeffer, frische Kresse Guacamole: 1 reife Avocado 1 guter Schuss Olivenöl, 1 Prise Salz
FRÜH K STÜC TT IM BE FÜR 2
und Pfeffer, 1 Prise Chili, 1/2 Zitrone
Zubereitung: 1. Reichlich Wasser in einem größeren Topf zum Kochen bringen. Über einer größeren Tasse ein Stück Frischhaltefolie ausbreiten und eine Mulde machen. Mit etwas Olivenöl bepinseln und das Ei vorsichtig hineinschlagen (siehe auch Tipp). Zusammendrehen und mit einer Schnur zubinden, sodass das Ei vollständig mit Frischhaltefolie umhüllt ist und beim 74
Text: Angelica Pral-Haidbauer, Fotos & Rezepte: Florentina Klampferer
Kochen nichts austreten kann. Eier ca. 5 Minuten im kochenden Wasser pochieren. 2. Für die Guacamole Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel aus der Schale heben. In kleine Stücke schneiden und mit den restlichen Zutaten mithilfe einer Gabel gleichmäßig zerdrücken. 3. Brot toasten, mit Olivenöl beträufeln und mit der Avocadocreme bestreichen. Das fertig pochierte Ei in die Mitte setzen, mit den Tomatenhälften garnieren und mit Salz und Pfeffer sowie frischer Kresse verfeinern.
Genuss
ORANGENWAFFELN MIT HEIDELBEERSAUCE Zutaten für 6 Waffeln, Zubereitungszeit: 15 Minuten Zutaten: 125 g Butter, 60 g brauner Zucker, 1 Prise Salz, 1 Prise Zimt, 1/2 TL Vanille, gemahlen, 1/2 Bio-Orange, 4 Eier, 250 ml Buttermilch, 250 g Universalmehl, 1 TL Backpulver Heidelbeersauce: 1 kleine Orange, 1 TL Honig, ca. 1/2 Vanilleschote, 125 g Heidelbeeren
LACHSCREME AUF CIABATTA Zubereitungszeit: 10 Minuten Zutaten: Lachscreme: 100 ml Schlagobers, 1/2 EL frischer Zitronensaft, 1-2 EL frischer Kren, 100 g geräucherter Wildlachs Ciabatta-Brot: frischer Schnittlauch, getrocknete Heidelbeeren
Lachscreme auf Ciabatta
Zubereitung: 1. Gewürfelte Butter, Zucker, Salz, Zimt, Vanille und Orangenabrieb schaumig rühren. Eier nach und nach beimengen. Buttermilch hinzugeben und weiterrühren. Mehl mit Backpulver vermischt löffelweise dazugeben, bis ein glatter Teig entsteht. Im vorgeheizten Waffeleisen ca. 5 Minuten backen. 2. In der Zwischenzeit werden für die Sauce frischer Orangensaft, Honig sowie das ausgekratzte Vanillemark und die Vanilleschote selbst kurz aufgekocht. Heidelbeeren beimengen und für ca. 2 Minuten weiterköcheln. Immer wieder umrühren. 3. Je drei Waffeln übereinanderstapeln und mit dem Kompott übergießen. Orangenwaffeln mit Heidelbeersauce
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Zubereitung: 1. Schlagobers, Zitronensaft und Kren in ein höheres, schmales Gefäß geben. Lachs in kleine Stücke schneiden und beimengen. Alle Zutaten so lange pürieren, bis eine Paste entsteht. 2. Auf knuspriges Ciabatta-Brot streichen und mit Schnittlauch und getrockneten Heidelbeeren dekorieren.
Lachsb rö Form k tchen in ihre ennen r „ursp w rü knuspr iges Br ir alle. Diese nglichen“ o V t m it einmal Lachsc ariante – schme etwas andere reme – ist c Die Zu kt unglaublic s und bereitu h gu und die ng ist einf t. C r e me kan ach schon n am vorber Vorabend eitet w erden. Und als Schnitt Feintuning: lauch u nd ein paar g etro Heidelb cknete e obend eren rauf!
Genuss Würzige Mango mit Jakobsmuschel
ANTI ROM S SCHE ER DINN FÜR 2 Rindsfilet auf ThymianOrangen-Erbsenpüree
WÜRZIGE MANGO MIT JAKOBSMUSCHEL Zubereitungszeit: 15 Minuten Zutaten: 1 grüne, feste Mango, 1/2 kleine Zitrone, 1/4 Stange Lauch, 1/4-1/2 TL Koriander, 1 Prise Chili, 1 Prise Salz & Pfeffer, 1 Schuss Olivenöl, 1/2 Limette, 1 Schuss Olivenöl, 2-4 Jakobsmuscheln Zubereitung: 1. Mango von der Schale befreien und in feine Streifen raspeln. Mit Zitronensaft beträufeln. Lauch waschen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Koriander, Chili, Salz und Pfeffer in einem Mörser zerkleinern und beigeben. Mit Olivenöl und Limettensaft verfeinern und alles gut vermischen. 2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Jakobsmuscheln mit Salz bestreuen und für ca. 1 1/2 Minuten pro Seite bei mäßiger Hitze goldbraun anbraten. Auf dem Mango-Lauch-Salat anrichten. Tipp: Wer keine Jakobsmuscheln hat, kann auch andere Meeresfrüchte wie Muscheln oder Garnelen verwenden. 76
Genuss
RINDSFILET AUF THYMIAN-ORANGENERBSENPÜREE
Butter, 1 kleiner Zweig Thymian, 1 Prise Salz und Pfeffer, 1/2 große Orange, 4 cl Schlagobers, 2 Rindsfiletsteaks à 180 g, 1 Schuss Rapsöl, 2 EL Butter
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Zubereitung: 1. Erbsen in gesalzenem Wasser weich kochen. Zwiebel fein schneiden, in Butter anschwitzen und die Erbsen beigeben. Mit
Zutaten: 200 g frische Erbsen, 1 kleine Zwiebel, 25 g
CHILI-SCHOKOSOUFFLÉ MIT PHYSALIS
Thymian, Salz und Pfeffer verfeinern. Mit Orangensaft ablöschen. In einem höheren Gefäß pürieren. Schlagobers beigeben. 2. Steaks trocken tupfen, je nach Belieben würzen und beidseitig in Rapsöl ca. 2-3 Minuten scharf anbraten. In Backpapier eingewickelt für einige Minuten rasten lassen, dann in flüssiger Butter schwenken. 3. Gemeinsam mit dem Püree anrichten.
Chili-Schoko-Soufflé mit Physalis
FÜR 2 FÖRMCHEN Ø 9 cm, Zubereitungszeit: 30 Minuten Zutaten: 50 g Edelbitterschokolade, grob gehackt, 50 g Butter, 50 g Zucker, 1 Ei, 1 Eigelb, 1 Prise Salz, 1 Prise Chili, 1 Prise Vanille, 50 g Universalmehl, 1 Handvoll Physalis, Schlagobers Zubereitung: 1. Die Förmchen ausbuttern und mit Zucker ausstreuen. In den Tiefkühler stellen. 2. Schokolade mit der Butter über Wasserbad schmelzen. Zucker, Eier, Salz, Chili und Vanille schaumig rühren. Mehl unterrühren. Geschmolzene Schoko-Butter-Mischung nach und nach beigeben und weitermixen. Masse in die Formen füllen und für 30 Minuten (oder über Nacht) in den Tiefkühler stellen. 3. Backofen auf 200° C vorheizen. Soufflé für ca. 15 Minuten backen. 4. Mit Physalis garnieren und geschlagenem Schlagobers verfeinern. Noch warm genießen.
G E WI N Die NIEDERÖSTERN SP I E L REICHERIN verlost 3 Exemplare des Buches „Stories on a Plate“ von Florentina Klampferer. Das Gewinnspiel finden Sie auf www. niederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 14. Februar 2017. FLORENTINA Die erfolgreiche Fo od-Stylistin lebt ihr e Leidenschaft für Fo tografie, Kochen un d Essen. Unkonventio nell & himmlisch gu t.
Florentina Klampferer: „Stories on a plate“, ISBN 978-3-85431-737-1, Styriabooks/ Pichler Verlag
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Gesellschaft
Schauspieler Rudi Roubinek, Kabarettistin Uschi Nocchieri, Hilfe im eigenen Land-Präsidentin Sissi Pröll, Thomas Hauser (Geschäftsführer NÖ Zivilschutzverband) und TV-Star Sabine Petzl
Netzwerkerin Margit Gruber (CEO), Zauberer Tony Rei
Ein „Danke“ beflügelt
Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner mit den Wilhelmsburger Hoflieferanten: Christoph Graßmann, Johannes und Franz Bertl
Hilfe im eigenen Land-Team: Edeltraud Lentsch, Sissi Pröll, Elfriede Straßhofer
Johannes Coreth (NÖ Versicherung), Martin Lammerhuber (Kultur.Region.Niederösterreich), Maximilian Kaltenböck (Volkskultur NÖ)
Sissi und Landeshauptmann Erwin Pröll, Marianne Mendt
Schauspieler Rudi Roubinek, Film- und Fernsehproduzentin Inge Klingohr
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in Autounfall, eine schlimme Diagnose oder Naturkatastrophen – und von einem Tag auf den anderen gerät das Leben aus den zuvor geordneten Bahnen. Die Ideologie von „Hilfe im eigenen Land“ blieb seit der Gründung 1965 unverändert: „Wir helfen Menschen in Österreich, die unverschuldet in Not geraten – rasch und unbürokratisch“, betonte Präsidentin Sissi Pröll beim Neujahrsempfang. Viele UnterstützerInnen und freiwillige HelferInnen hatte sie ins Vereinsbüro in Wien geladen: „Ein Danke gibt Motivation und beflügelt.“ Zum Kreis der UnterstützerInnen zählt auch die große Sängerin und Schauspielerin Marianne Mendt, die vor Jahren die Patenschaft für eine betroffene Familie übernommen hat – und bei der Veranstaltung mit Gedichten von Trude Marzik und zwei Liedern für Gänsehaut sorgte. Allein 2016 konnte der Verein rund 350 Menschen mit 510.000 Euro unter die Arme greifen. www.hilfeimeigenenland.at
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Miriam Molin Pradel (r., Hilfe im eigenen Land), NIEDERÖSTERREICHERIN-Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi
Psychiater Fritz Riffer, Moderatorin Barbara Stöckl
© pressefotoLACKINGER
Dorli Draxler (Volkskultur NÖ-Geschäftsführerin), Sissi Pröll, Bettina Glatz-Kremsner (Österreichische Lotterien-Vorstandsdirektorin)
Anerkennung für finanzielle, kreative, mediale und kulinarische UnterstützerInnen: „Hilfe im eigenen Land“Präsidentin Sissi Pröll lud zum Neujahrsempfang ins Bundesbüro.
www.abhof.com
03. 03. - 06. 03. 17
BUCH-TIPPS
lesensWERT BUCHTIPP VON REDAKTEURIN PETRA KINZL
Die Kleidermacherin
Barcelona, 1917. Die hübsche Laia tritt eine Anstellung als Verkäuferin im Textilgeschäft Santa Eulalia an, in dem ihre Mutter als Näherin arbeitet. Laia ist von den luxuriösen Stoffen und Kleidern fasziniert – und von der eleganten Roser. Diese will aus dem Unternehmen ihrer Familie das erste moderne Modehaus Spaniens machen. Allen sozialen Gegensätzen zum Trotz freundet Laia sich mit der privilegierten Roser an. Doch dann tritt Ferrán in ihr Leben – eine Begegnung, die das Leben beider Frauen für immer verändert … Núria Pradas, Penguin Verlag, ISBN: 978-3-328-10077-5; € 10,30
DEAR AMY Die Lehrerin Margot Lewis ist extrem beunruhigt, als ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet. Sie ist überzeugt, dass Katie entführt wurde, auch wenn die Polizei dafür noch keine Beweise hat. Dann erhält Margot, die nebenbei die Ratgeber-Kolumne „Dear Amy“ führt, einen unheimlichen Brief: Darin fleht ein Mädchen um Hilfe, das vor 15 Jahren spurlos verschwand. Margot, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich in die Fälle, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst? Helen Callaghan, Knaur Verlag, ISBN 978-3-426-65420-0; € 15,50
TIER GUT, MIR GUT Je mehr wir über die Tiere wissen, die sich ihren Lebensraum mit uns teilen, und je besser wir uns um sie kümmern, desto mehr steigern wir auch unsere eigene Lebensqualität. In ihrem liebevoll illustrierten Buch zeigt die Tierliebhaberin und frühere Veterinärtechnikerin Tracey Stewart auf warmherzige, humorvolle Weise, wie sich die Tiere in unserer Umgebung rundum wohlfühlen. Seien es Hund oder Katze in den eigenen vier Wänden, freilebende Tiere im Garten und Wald oder Nutztiere auf dem Bauernhof.
Roman mit Botschaft: Sieg für die Liebe
Anfangs habe ich überlegt: Soll ich mir über Neujahr wirklich diesen 544 Seiten starken Schmöker aussuchen oder greife ich lieber zu einem lustigen Buch zum Darüberstreuen? Doch irgendwie übte schon das Cover eine geheimnisvolle Anziehungskraft auf mich aus und ich muss feststellen: Das Buch hat sich mich ausgesucht. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich von Marlenes Geschichte in den Bann ziehen ließ, auch wenn ich glaubte, über den Zweiten Weltkrieg schon genug gelesen zu haben, denn es eröffnet eine weitgehend unbeachtete Perspektive: Die einer Frau, einer Widerstandskämpferin, einer Geliebten, einer Mutter in Zeiten des Krieges. Es beleuchtet nicht nur die Vergangenheit, es trifft – leider – ebenso den Nerv der heutigen Zeit. Keine Angst, die Seiten lesen sich wie im Flug. Meine Gratulation an Autorin Hanni Münzer, die in Oberbayern lebt: Marlenes Schicksal hat mich tief berührt! Gewaltiges Kopfkino mit Bildern, die einschlagen wie eine Granate, und einer wichtigen Botschaft: Nur die Liebe kann den Krieg besiegen. Hinweis: „Honigtot“ (Spiegel-Bestseller), ist der Vorgänger-Roman von „Marlene“. Ich vermute: ebenso lesenswert.
Tracey Stewart, Irisiana Verlag, ISBN 978-3-424-15315-6; € 20,60
„Marlene“ von Hanni Münzer, Piper Verlag, ISBN: 978-3-492-30947-9; € 10,30
WEITERE BUCH-TIPPS DIE JAHRESZEITEN KOCHSCHULE WINTER
LEBE, WIE ES DIR GEFÄLLT! BE YOUNIQUE
In neun Kapiteln zeigen Spitzenkoch Richard Rauch und Bestseller-Autorin Katharina Seiser anschaulich und leicht nachvollziehbar, wie man aus dem Besten, was uns der Winter schenkt, köstliche Mahlzeiten zubereitet. Basis ist die österreichische Küche. So einfach war saisonal kochen noch nie!
Mit dem von ihr entwickelten Konzept Be YOUnique gibt Katja Sterzenbach eine Fülle von Impulsen zur Selbsthilfe und Persönlichkeitsentwicklung – für Körper, Geist und Seele. Ganzheitlich und glücklich zu leben bedeutet, die eigene Einzigartigkeit wahrzunehmen und Lebensträume zu verwirklichen.
Richard Rauch, Katharina Seiser, Brandstätter Verlag, ISBN 978-3-7106-0029-6; € 34,90
Katja Sterzenbach, Knaur Verlag, ISBN 978-3-426-67525-0; € 20,60
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look!into my life von USCHI FELLNER
Eigentlich sollte ich jetzt auf Mauritius sitzen und grüne Drinks schlürfen. Stattdessen werde ich mit Hundefutter verfolgt.
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Susanne Spiel
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Täglich kommt der Anruf, gnadenlos. Sie werden mich kriegen, irgendwann ...
NEU. Uschi Fellners neues Buch „Chanel hat Tiffany heute ins Ohr gebissen“, echomedia buchverlag, www.amazon.de und im Buch-Fachhandel
or drei Wochen nahm ich an einem Online-Gewinnspiel teil. Ich weiß ja nicht, ob Sie bei Besprechungen im Büro immer hundertprozentig bei der Sache sind. Wenn ja, Applaus! Ich finde es manchmal ganz kurzweilig, während des, gähn, Gelabbers bestimmter Leute ein wenig auf dem Smartphone rumzuchecken. Tipptipp. Was es da alles gibt! An sich wollte ich eine Traumreise für zwei Personen nach Mauritius gewinnen und irgendwie kam ich tatsächlich in die engere Teilnehmer-Auswahl. Es ist nicht unspannend, während einer, gähn, Sitzung, heimlich in die engere Auswahl für eine Traumreise zu kommen. Wie gewünscht, gab ich behände meine Telefonnumer ein. Tipptipp. Schon zwei Stunden später flammte auf meinem Display eine Nummer mit deutscher Vorwahl auf. Bingo! Die, gähn, Sitzung hatte einen Sinn! „Sie haben eine Probepackung Hundefutter gewonnen“, sagte eine fröhliche Stimme ins Telefon. „Fein“, sagte ich, und erwähnte, dass es ein Glück sei, dass ich zufällig Hundebesitzer bin. Die Dame am Telefon sah das auch so. Von der Traumreise erwähnte sie nichts, offensichtlich rief sie aus dem Callcenter eines Hundefutter-Unternehmens an. „Wie heißen denn ihre Hunde?“, fragte sie. „Max und Mia.“ Ich habe noch nie etwas gewonnen (dafür hoffentlich weiterhin Glück in der Liebe). Als nicht gewinnverwöhnter Mensch jubiliert man doppelt, wenn man Hundefutter gewinnt und tatsächlich Hunde hat. Das Futter kam alsbald mit der Post, ein winziges Päckchen. Unser Meerschweinchen hätte sich gefreut, die Hunde naschten es als Leckerli. Am nächsten Tag meldete sich meine vertraute Hotline-Stimme: „Wie geht es Maxi und Mia? Hat ihnen das Probefutter geschmeckt?“ „Den Hunden geht‘s gut“, sagte ich, „aber ...“ „Möchten Sie eine 12-Kilo-Packung des Futters bestellen, weniger liefern wir leider nicht aus ...“ Ich verneinte. Die Dame erwähnte, sich wieder mal zu melden. Wenn es halt mal passt. Sie meldete sich am nächsten Tag. Und am übernächsten. Da ich die Hotline-Nummer schon auswendig kannte, hob ich nicht mehr ab. Dann änderte man die Hotline-Nummer. Mittlerweile zum fünften Mal. Ich werde nie wieder unaufmerksam in einer Besprechung sitzen. Ich werde nie wieder heimlich am Handy tipptipp machen (Fellner, schreib das 100 Mal in dein Mitteilungsheft, außerdem will ich morgen deine Mutter sprechen!). Täglich grüßt das Murmeltier. Täglich kommt der Anruf. Gnadenlos. Ich hebe nicht ab. Will kein Hundefutter bestellen. Fürchte aber, ich muss. Sie verfolgen mich sonst bis ans Ende meiner Tage. Gerade eben. Leise surrt die Hotline-Nummer. Hebe nicht ab. Muss irgendwann bestellen. Will nicht bestellen. Überlege, das Telefon abzumelden. Dann müssten sie mir Rauchzeichen schicken, hähä. Aber vielleicht passen sie mich dann ab? Sie werden mich kriegen, irgendwann. Ich spüre es. Morgen rufen sie wieder an. Wenn ich morgen 100 Kilo Hundefutter bestelle, lassen sie mich eine Zeit lang in Ruhe. Oder 1.000 Kilo. Oder gleich 10.000. Damit trickse ich sie aus. Brauchen Sie zufällig Hundefutter? Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@looklive.at
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WORDRAP Tierisch starke Karriere: Sie ist 34 Jahre jung und leitet eine große Kleintierund Geflügelpraxis in Seitenstetten. Beate K. Schuller im Blitzinterview – über unerwartet große Patienten und ungewöhnliche Herzensanliegen. Text: V. Kery-Erdélyi, Foto: D. Schwarz-König
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ine Großfamilie umgibt die Veterinärmedizinerin Beate Katharina Schuller in Seitenstetten: Sie ist verheiratet, hat zwei Stiefsöhne, drei Hunde, drei Katzen, rund 40 Hühner, eine fast 20-jährige Haustaube – eine Überlebenskünstlerin aus Opas Zucht – sowie vier Kaninchen. Zu ihrem Ordinationsteam zählen mehrere Tierärztinnen sowie tierärztliche AssistentInnen. Wieso sind Sie Veterinärmedizinerin geworden? Ich bin mit Tieren aufgewachsen und war immer schon naturwissenschaftlich interessiert. Das war von Beginn an mein Berufswunsch! Wie kam es zur Gründung Ihrer Praxis? Ich wollte mich auf zwei spezielle Gebiete konzentrieren: auf Kleintierund Geflügelmedizin. Diese Kombi gab es nicht. Zudem lagen mir meine fachlichen Ansprüche und ethischen Grundsätze am Herzen, ebenso wie die Spezialisierung auf bestimmten Gebieten voranzutreiben: etwa die Onkologie bei Kleintieren. Wie sieht der Kreis Ihrer PatientInnen aus? Zum einen behandeln wir alle Kleintiere – also Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen, Ziervögel, Exoten, Rasse- und Haushühner,
EHRGEIZIG. Um nach ihren fachlichen Ansprüchen und ethischen Grundsätzen arbeiten zu können, eröffnete Beate Katharina Schuller bereits 2008 ihre eigene Praxis.
Greifvögel – zum anderen decken wir das gesamte Gebiet der Geflügelmedizin ab: von der Betreuung von Legeund Mastbetrieben über Wassergeflügel bis hin zu Brütereien. Unvergessliche Begegnungen ... Für mich außergewöhnlich war ein Tierhalter, der sich mit einem Strauß angemeldet hat. Ich ging von einem Jungtier aus; als er mit einem Anhänger vorgefahren ist, mussten wir vier Leute zusammentrommeln, um das riesige Tier in die Praxis zu bekommen. Sehr reizvoll ist auch die Arbeit mit Greifvögeln! Erleben Sie auch skurrile Anliegen? Anfangs skurril, mittlerweile nicht nur in der Humanmedizin ein Trend: Besitzer möchten entnommene Organe, beispielsweise die Plazenta nach einem Kaiserschnitt mit nach Hause nehmen, um sie einzugraben und darauf einen Baum zu pflanzen. In Ihrer Praxis arbeiten vier weitere Tierärztinnen. Wie erleben Sie das Frauen-Team? Ein tierärztlicher Assistent ist auch beschäftigt! Für mich ist das Geschlecht irrelevant; es zählen fachliches Niveau, Engagement für den Job und Kollegialität im Team. Essen Sie Fleisch? Ich bin seit meinem 15. Lebensjahr 82
Vegetarierin. Haben Sie ein Lieblingstier? Ja! Seit genau einem Jahr lebt Dackelrüde Peppi bei uns. Aufgrund einer schweren angeborenen Erkrankung haben wir die ersten Monate um sein Leben gekämpft, mittlerweile geht es ihm sehr gut. Er ist uns sehr ans Herz gewachsen! Welche drei Eigenschaften beschreiben Sie am besten? Ehrgeizig, willensstark, ungeduldig. Was tun Sie vor dem Schlafengehen? Ich gehe gern in unserem Gartenhäuschen in die Sauna. Wo liegt Ihr Handy nachts? Neben dem Bett. Wo und wie können Sie abschalten? Ich reise gerne, schaue mir fremde Länder an. Zuhause gehe ich mit den Hunden spazieren und seit Neuestem lerne ich Geige spielen.
KONTAKT
Tierarztpraxis Mag. Beate K. Schuller Am Klosterberg 3, 3353 Seitenstetten Tel.: 07477/43824, 0650/3933 203 www.die-tieraerztin.at
Pestizide machen Bienen krank. Sterben die Bienen aus, sind auch wir Menschen in Gefahr. *SMS-Preis laut Ihrem Tarif, keine Zusatzkosten. Mit dem Absenden der SMS unterschreiben Sie die Petition zum Schutz der Bienen und stimmen zu, dass Greenpeace Sie unter dieser Nummer für Informationen zu dieser und anderen Kampagnen kontaktieren darf. Greenpeace dankt für die Unterstützung durch die kostenlose Schaltung dieses Inserats.
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