Oberösterreicher August 2024

Page 1


Handwerk

Warum Handwerk auch heute noch goldenen Boden hat

ÖSTERREICHER OBER

Sonderausgabe der Oberösterreicherin

Am Filmset mit Brad Pitt

Dieter Pammer von GlobeAir traf den Star beim Dreh des neuen F1-Films

die nachhaltigkeit.

Denken wir einmal an Umwelt und Gesundheit. Edelstahl besticht durch seine optimalen Bedingungen. Er lässt sich schnell reinigen und ist extrem langlebig.

was macht edelstahlpools so besonders?

die ästhetik.

Das zeitlos elegante Erscheinungsbild bleibt und bleibt und bleibt.Edelstahl fügt sich harmonisch in moderne Architektur, grüne Oasen und Holz ein. Es passt sich immer an und verbreitet eine exklusive Optik.

das gefühl.

Das Material fühlt sich gut an, schimmert elitär im Licht, besticht durch die glatte, fugenfreie Oberfläche.

Ausgezeichnet mit dem Oscar der Schwimmbadindustrie

POOLKOMPETENZZENTRUM

Polytherm GmbH | A-4675 Weibern | Pesendorf 10 Tel. +43 7732-3811 | office@polytherm.at www.polytherm.at der verstand.

Das Wetter schlägt mitunter seine Kapriolen und da ist es gut zu wissen, dass Edelstahl UV- und witterungsbeständig ist und seinen Glanz und seine Optik immer beibehält. Die zuverlässige Dichtheit und eine einfache Überwinterung machen einen Edelstahlpool zusätzlich attraktiv, denn man hat viel Vergnügen und kaum Arbeit.

Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin!

Handwerk hat goldenen Boden

Im aktuellen OBERÖSTERREICHER haben wir uns intensiv mit den Themen Lehre und Handwerk beschäftigt. Denn die Zukunft eines Landes ist ohne Handwerk nicht vorstellbar und der Nutzen von Innovationen und neuen Technologien ist gleich null, wenn es niemanden gibt, der diese montieren, installieren und anschließend auch warten und reparieren kann.

Warum immer weniger junge Menschen einen handwerklichen Beruf ergreifen und welche Folgen dies hat, haben wir Priv.-Doz. René Böheim von der JKU Linz und Mario Derntl, Österreichs führenden Lehrlingsexperten, gefragt. Fest steht, dass man bei der Wertschätzung von Lehrlingen und dem Berufsstand der Handwerker beginnen muss, denn sie sind ein wesentlicher Teil der Kultur und der Gesellschaft.

Mit Unternehmer Manfred Kröswang haben wir über die Herausforderungen, die ihn aktuell beschäftigen, gesprochen. Der Lebensmittelgroßhändler, der heuer das 50-jährige Jubiläum feiert, versorgt Gastronomie, Hotellerie sowie Großküchen in Österreich und Süddeutschland mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln. Als Visionär setzt der Grieskirchner schon seit 20 Jahren auf Regionalität und heimische Produkte.

Frei nach dem Motto: „Was wäre das Leben ohne die schönen Dinge“ präsentiert Polytherm die entsprechenden Pools für den ultimativen Badespaß, den man für die Sommersaison 2025 schon jetzt planen sollte. Mit Blick auf die kommende Herbstsaison präsentieren uns Petra und Johann Bruckmüller von „Bruckmüller Wohnen“ in Wels ein stilvolles, von ihnen gestaltetes Apartment.

Viel Vergnügen beim Lesen des neuen OBERÖSTERREICHERS!

Ihr Josef Rumer Herausgeber

Der nächste OBERÖSTERREICHER erscheint am 15. November 2024.

Impressum OBERÖSTERREICHER: Eine Sonderausgabe des Magazins OBERÖSTERREICHERIN Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/info/offenlegung/ abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer, Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110, Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle, Prokuristin: Astrid Gruber, Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Artmayr, Büroorganisation: Slavica Haminger, Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright, E-Mail: redaktion@neu-media.at, Redaktion: Mag. Dr. Maria Russ, Nicole Madlmayr, Mag. Petra Kinzl, Praktikum Redaktion: Amelie Gruber, Lektorat: Mag. Christa Schneider, Mag. Dr. Maria Russ, Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at, Anzeigen: Ing. Mag. Richard Haidinger, Mag. Dietlinde Wegerer, Basim Nabi, Victoria Felice, Grafik: Karin Rosenberger, Ana Mrvelj, Thom Trauner, Anna Eder, E-Mail: grafik@neu-media.at, Fotos: Thom Trauner, Shutterstock, Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Druck: Druckerei Berger, A-3580 Horn , Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH. 5412 Puch, www.neu-media.at

Porsche Zentrum Oberösterreich

Salzburger Straße 292 4060 Linz-Leonding

Telefon +43 505 91132

Oliver Hacker, DW 810

Daniel Mitteregger, DW 811

Lars Jussek, DW 812

David Pauler, DW 813 www.porsche.at/oberoesterreich

10 Covertalk mit Manfred Kröswang

Coverfoto: Julia Traxler

Der nächste OBERÖSTERREICHER erscheint am 15. November 2024.

18 Handwerk hat goldenen Boden

10

Manfred Kröswang. Der Unternehmer und Visionär aus Grieskirchen im Covertalk.

32

O‘zapft is! So geht der perfekte Wiesn-Look für ihn.

18

Handwerk. Warum immer weniger junge Leute einen handwerklichen Beruf wählen.

Dieter Pammer. Am Filmset mit Schauspieler Brad Pitt. 36

28

Er hat die Haare schön. Friseurmeister Dieter Kohler über die aktuellen Frisurentrends bei Männern.

Johann Gattermaier. Vom Free Tree Open Air zum Immobilien Bär.

63 Polaroid Paintings

28 Er hat die Haare schön

45

Ortner‘s Resort. Golf und Wellness auf höchstem Niveau in Niederbayern.

63

Polaroid Paintings. Atelierbesuch bei Künstler Patrick Schmierer.

46

46 Sepp kocht

80 Groß träumen am Traunsee

Sepp Schellhorn. Das neue Kochbuch des Profikochs und SocialMedia-Stars.

74

Mörderisch. Bernhard Aichner über seinen neuen Thriller „YOKO“.

48

Homestory. Wohnen Bruckmüller zeigt legeren Luxus und entspannte Eleganz.

80

Wir träumen groß. Die zwei Männer hinter dem Veranstalter floro.

BODENSTÄNDIGER

Was mit der Hühnermast seiner Eltern als Zwei-Personen-Unternehmen begann, hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einem der führenden Lebensmittelgroßhändler in Österreich und Süddeutschland entwickelt. Manfred Kröswang ist im Alter von Mitte 20 Jahren in die Firma eingestiegen und hat den „Klaushof“ in Grieskirchen in ein hochmodernes Unternehmen verwandelt. Wir haben den bodenständigen Visionär besucht und einen Einblick in die Erfolgsgeschichte von Kröswang bekommen.

30Grad im Schatten, blauer Himmel, Sonnenschein –es ist ein traumhaft schöner Sommertag, an dem wir uns auf zur Firma Kröswang nach Kickendorf machen. Ab Grieskirchen können wir das Navi ausschalten, denn vor uns fährt ein Kröswang-LKW, an den wir uns anhängen, um zur Firmenzentrale zu kommen. „Zeit für Frische“ steht in großen Lettern auf dem Dach der Lagerhalle, vor der wir uns einparken, ehe uns unser Weg in den Klaushof führt, der seit 1762 im Besitz der Familie Kröswang ist. In diesem ursprünglich erhaltenen Vierkanthof haben Manfred Kröswang senior und seine Frau Elisabeth vor 50 Jahren mit einer Hendlmast den Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt.

Hinter dem großen Holztor, wo wir zum Empfang kommen, überrascht uns ein sehr modernes Inneres mit viel Glas, Holz sowie einen Blick auf einen stylishen Innenhof mit Schanigarten. Herzlich werden wir von Firmenchef Manfred Kröswang empfangen, und bevor es zum Covershooting und Interview geht, führt er uns durchs Firmenareal.

Hinter dem Vierkanthof sind auf den ersten Blick kaum sichtbar tausende Quadratmeter Lagerhalle sowie ein beinahe 50 Meter langes, vollautomatisches Kommissionierlager, wo wir uns an diesem heißen Tag kurz abkühlen können. „Unser Sortiment umfasst circa 3.100 frische und tiefgekühlte Lebensmittel – von A wie Almochsenfleisch bis Z wie Zanderfilet“, erklärt uns Manfred Kröswang, während wir darüber staunen, wie die digital gesteuerte, fahrbare Metallkonstruktion die Schächte für die Lagermitarbeiter immer genau mit jenen Produkten befüllt, die für Bestellungen gerade gebraucht werden.

„Qualität, Lieferzuverlässigkeit und zufriedene Mitarbeiter sind für uns wichtigere Kriterien als der Preis. Außerdem wird jedes Produkt von unseren Qualitätsmanagern geprüft und von mir sowie unserem Team in der Testküche verkostet“, erzählt Manfred Kröswang – womit wir beim Erfolgsgeheimnis des Unternehmens wären. Was uns noch auffällt, ist der familiäre Umgang des Chefs mit den Mitarbeitern, die wir beim Firmenrundgang treffen.

Herr Kröswang, Ihre Eltern haben das Unternehmen vor 50 Jahren gegründet, heute beschäftigen Sie mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und beliefern in ganz Österreich und Süddeutschland 14.000 Kunden. Was sind Ihre ersten Erinnerungen an den Betrieb? Dass meine Eltern meistens in der Firma waren. Unser Wohnhaus war nur 200 Meter vom Klaushof entfernt, und mit sechs, sieben Jahren bin ich nach der Schule fast immer direkt in die Firma gegangen.

Haben Sie damals schon mitgeholfen?

Nein, damals habe ich wahrscheinlich mehr gestört als geholfen (lacht). Aber im Alter von zwölf Jahren war es selbstverständlich, mitzuhelfen. Im Sommer habe ich immer einen Ferialjob in der Firma gemacht und vom Lager bis hin zum Telefonverkauf sämtliche Bereiche von der Pike auf kennengelernt.

Sie haben an der Wirtschaftsuniversität in Wien studiert. Wann sind Sie in das elterliche Unternehmen eingestiegen? Und gab es auch andere Pläne?

Ja, die hat es gegeben, aber daraus ist nichts geworden. Als ich 18 Jahre alt war, hatte mein Vater einen Herzinfarkt, und es stellte sich die Frage, die Firma zu verkaufen oder dass eines von uns vier Kindern den Betrieb übernimmt. Ich habe damals zugesagt, wollte aber vorher noch mein Studium absolvieren und danach in einem internationalen Unternehmen Erfahrung sammeln. Am Ende meines Studiums haben wir dann unser großes neues Lager in Böheimkirchen in Niederösterreich gebaut. Das war 2002, ich war 24 Jahre alt. Da meine Eltern keinen Filialleiter gefunden haben, bin ich kurzfristig eingesprungen und im Unternehmen geblieben.

Text: Ulli Wright Fotos: Julia Traxler

VISIONÄR

Mit seinem Know-how und unternehmerischen Denken ist es Wirtschaftswissenschafter Manfred Kröswang (47) gelungen, den elterlichen Betrieb zu einem der modernsten Lebensmittelgroßhändler Österreichs zu machen.

Ihr Sortiment reicht von Geflügel über Fleisch und Wurstprodukte, Fisch und Meeresfrüchte bis hin zu Gemüse, Salat, Mehlspeisen, Brot und Convenience-Produkte, wobei Sie garantieren, dass die Ware innerhalb 24 Stunden an die Kundschaft geliefert wird. Wie darf man sich das vorstellen?

Voraussetzung für dieses einzigartige System ist, dass die Kunden ihre gewünschte Ware bis 11:30 Uhr bei uns bestellen. Wir geben dann die Bestellungen unverzüglich an unsere Frischepartner weiter, damit diese noch am selben Nachmittag mit der Produktion der Lebensmittel starten können.

Wenn ein Gastronom bei uns zum Beispiel Fische bestellt, geben wir die Bestellung an unsere Partner weiter. Diese fischen die Fische aus dem Teich, verarbeiten und verpacken sie. Sofort danach werden sie abgeholt und bis 4 Uhr früh auf unsere zwölf Standorte aufgeteilt. Ab 5 Uhr früh beginnen wir mit der Belieferung unserer Kunden.

Sie beliefern neben der Gastronomie und Hotellerie auch Betriebsküchen, Kindergärten, Seniorenheime usw. mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln. Was ist dabei die größte Herausforderung?

Dass die Kunden die gesamte Ware, die sie bestellen, auch bekommen. Das ist bei frischen Lebensmitteln gar nicht so selbstverständlich, da es immer wieder zu Schwankungen im Absatz und auch zu Verfügbarkeitsproblemen in der Produktion kommen kann. Außerdem haben frische Lebensmittel ein kurzes Haltbarkeitsdatum. Das zu perfektionieren ist die größte Challenge. Es ist aber auch unser einzigartiger USP, der uns vom Mitbewerb unterscheidet. Höchste Priorität hat in unserem Unternehmen ganz klar das Thema Qualitätssicherung. Deshalb lassen wir unser Qualitätsmanagementsystem jährlich von unabhängigen Auditoren zertifizieren und sind auch damit immer einen Schritt voraus.

Warum haben Sie sich entschieden, auf Frisch- und Tiefkühllebensmittel zu setzen und das Sortiment nicht auszuweiten? Das hat sich einerseits historisch durch den Direktverkauf von selbst gezüchteten und geschlachteten Hühnern ergeben, andererseits haben wir uns entschieden, der Spezialist für Frisch- und Tiefkühlware zu sein. Diesbezüglich sind wir bei vielen Kunden neben Vollsortiment-Anbietern der zweite Lieferant. Bei sensiblen Produkten wie Frischware ist eine Zwei-Lieferanten-Strategie für jeden Kunden sinnvoll. Dieser starke Zweite sind fast überall wir.

Manfred Kröswang vor der Firmenzentrale, dem „Klaushof“ in Kickendorf. Der Vierkanter ist seit 1762 im Besitz der Familie Kröswang und verbindet heute, vom Interieur her, Tradition und Moderne gekonnt.

In den vergangenen Jahren gab es einen regelrechten Boom von regionalen Bio- und Tierwohlprodukten. Inwieweit werden diese von Ihrer Kundschaft nachgefragt und inwieweit gehen Sie in Ihrem Sortiment darauf ein?

Wir setzen in unserem Sortiment schon seit 20 Jahren auf Regionalität und Produkte aus Österreich. Die stärkste Nachfrage gab es während der Coronakrise, als wir aufgrund der Lockdowns den Großteil unserer Kunden nicht beliefern konnten. Eine gewisse Bewusstseinsbildung für Regionalität ist aber nachhaltig geblieben und wird auch von der Gastronomie verstärkt nachgefragt. Insgesamt sind zwei Drittel unserer Artikel aus Österreich, bei Schweine- und Rinderfleisch sind es mittlerweile sogar 100 Prozent.

Drei Viertel Ihrer Kunden kommen aus der Gastronomie und Hotellerie. Während der Corona-Lockdowns sind diese Kunden ausgefallen. Wie kamen Sie durch diese schwierige Zeit? 85 Prozent vom Umsatz sind weggefallen. Teilweise sind wir in Kurzarbeit gegangen, konnten unser Team aber rasch wieder voll beschäftigen. Wir haben in dieser Zeit niemanden gekündigt, sondern 15 Projekte aufgearbeitet und auch das Frischezentrallager am Standort in Grieskirchen fertiggestellt. Aufgrund der guten Vorbereitung waren wir nach dem Lockdown am ersten Tag wieder lieferfähig. Das ist sicher auch der Grund, dass 2023 das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte war.

Auch das Thema Transparenz wird immer wichtiger. Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Großküchen gibt es bereits, in der Gastronomie soll sie folgen. Wie stehen Sie dazu?

Unabhängig davon, dass die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie noch nicht verpflichtend ist, merken wir, dass eine Sensibilität vorhanden ist. Viele Wirte wollen wissen, woher die Lebensmittel stammen, und das steht bei uns ganz klar am Lieferschein. Wir wissen bei jedem Artikel, woher er kommt, und auf Knopfdruck bekommt jeder Kunde diese Info. Darauf sind wir bestens vorbereitet.

Das Wohl seiner Mitarbeiter liegt Manfred Kröswang sehr am Herzen. Neben einer Show-Kantine gibt es in der Firmenzentrale neuerdings auch einen gemütlichen Schanigarten, wo sich die Mitarbeiter gerne treffen.

WORDRAP

Glücklich macht mich, ... wenn andere Leute um mich glücklich sind. Es motiviert mich, ... komplexe Abläufe in einfache Prozesse zu verwandeln. Es ärgert mich, ... wenn Leute unehrlich sind.

Ihre Lieblingsspeise?

Cordon Bleu

Mein Motto:

„Mit einer positiven Einstellung werden viele Dinge leichter.“

BACKSTAGE BEI KRÖSWANG.

Um beste Qualität sowie absolute Lieferzuverlässigkeit gewährleisten zu können, hat Manfred Kröswang ein hochmodernes, knapp 50 Meter langes und fast zehn Meter hohes, vollautomatisches Kommissionierlager errichtet.

Viele Menschen leisten es sich aufgrund der Teuerung mittlerweile nur mehr selten, essen zu gehen. Merken Sie das in Ihrem Unternehmen? Wird seitens der Gastronomie weniger bestellt?

Wenn man es auf den einzelnen Kunden herunterbricht, ist der durchschnittliche Umsatz ein bisschen weniger geworden. Da wir aber zum Glück viele Neukunden gewinnen konnten, ist der Umsatz in Summe mehr geworden. Vor allem bei Tierwohlprodukten verzeichnen wir ein Wachstum.

Hohe Energiekosten, Arbeitskräftemangel, Konjunktureinbruch – viele Unternehmen klagen angesichts der aktuellen Situation. Wie schaut es bei Ihnen aus? Was beschäftigt Sie als Unternehmer derzeit am meisten?

Grundsätzlich haben wir die gleichen Rahmenbedingungen wie alle anderen Unternehmen, mit dem Vorteil allerdings, dass unser Geschäft regional ist. Das heißt, alle Probleme, die ich als Unternehmer habe, hat mein Mitbewerber auch, weil er in derselben Region tätig ist. Schwieriger ist es für Unternehmen, die global tätig sind, vor allem dann, wenn in ihrer Branche die Bedingungen in Österreich schlechter sind als in anderen Ländern oder Kontinenten. Der Arbeitskräftemangel ist ein Versäumnis der Politik, worauf ich mehrfach hingewiesen habe. Gewisse Tätigkeiten etwa im Lagerbereich können wir mit Mitarbeitern aus Österreich nicht mehr abdecken. Daher versuchen wir seit Jahren, eine gewisse Öffnung zu Ländern zu erreichen, die auch wertemäßig zu uns passen. Das ist in einer Unternehmenskultur wichtig, aber leider passiert dahingehend nach wie vor viel zu wenig.

Am Standort in Grieskirchen arbeiten 250 Mitarbeiter. Welche Benefits bieten Sie Ihren Mitarbeitern an?

Derzeit errichten wir am ehemaligen Standort meines Elternhauses in Kickendorf, 200 Meter von der Firma entfernt, ein Mitarbeiterhaus mit nagelneuen Wohnungen, das mit einem Heimkino und einem Fitnessraum ausgestattet wird. Dort sollen unsere Wochenpendler aus Osteuropa wie auch aus anderen Ländern ein Zuhause haben. Weiters bieten wir den Mitarbeitern in unserer Kantine am Firmenstandort jeden Tag ein gesundes Gratis-Mittagessen an und haben einen Schanigarten als Ort der Begegnung gestaltet, wo die Mitarbeiter vom Lager und von den Büros zusammenkommen können. Wir machen auch permanent Mitarbeiterbefragungen, um die Stimmungslage zu testen. Was mich sehr freut, ist, dass wir derzeit bei den Arbeitern eine Mitarbeiterzufriedenheit von 86 Prozent haben. Die Leute sind gerne bei uns.

Seit 2002 leiten Sie das Unternehmen mit Ihrer Mutter. Hat sie die Firma nach dem Herzinfarkt des Vaters alleine weitergeführt, bis Sie nach dem Studium eingestiegen sind?

Nein, mein Vater war nach dem Herzinfarkt wieder so fit, um weiterzuarbeiten zu können. Auch 2002, als ich in die Firma eingestiegen bin, hat er sie noch geführ t. Wir waren aber nicht immer einer Meinung, und auch aus Altersgründen hat er sich 2003 zurückgezogen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich die Firma mit meiner Mutter geführt, die für die Buchhaltung und den Finanzbereich zuständig war. Als auch sie sich mehr und mehr zurückgezogen hat, haben wir die zweite Geschäftsführung an einen Mitarbeiter übergeben, um abgesichert zu sein.

Wir sind eine coole

Truppe, die ziemlich stark zusammengewachsen ist.

Manfred Kröswang über sein Team

Kommt Ihre Mutter dennoch ab und zu in die Firma?

Ja, ich sage immer, sie ist unser heimlicher Aufsichtsrat und macht quasi das Controlling (lacht). Wenn ihr zahlenmäßig etwas auffällt, dann informiert sie mich. Ich bin sehr froh, dass jemand von der Familie auf gewisse Dinge schaut. Meine Mutter und ich haben in den vergangenen 20 Jahren nie gestritten und sie hat mir immer vertraut, was sehr wertvoll ist.

Sie sind Chef von mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wie ist Ihr Führungsstil?

Das müssten wir die Mitarbeiter fragen (lacht). Nein, Spaß beiseite, wir sind eine coole Truppe, die ziemlich stark zusammengewachsen ist. Vor Kurzem waren wir drei Tage auf Führungskräftemeeting am Grundlsee. Das machen wir einmal im Jahr, wo wir fachlich arbeiten, aber auch schauen, dass das Team zusammenwächst. In Summe sind es 20 Führungskräfte, mit denen ich relativ eng in Kontakt bin und wo sich jeder auf jeden verlassen kann. Ich denke, man spürt die familiäre Atmosphäre, wenn man durch das Unternehmen geht. Ich habe zum Beispiel keine fixen Termine mit Mitarbeitern und Führungskräften, sie kommen zu mir, wenn sie Themen haben. Jeder führt seine Abteilung so, als wäre es sein Unternehmen. Ich bin der Sparringspartner, und wenn ich einen Monat nicht da bin, dann sollte der Betrieb genauso funktionieren wie mit mir. Meine Führungskräfte haben relativ viele Freiheiten.

Auch soziales Engagement ist Ihnen wichtig. War das schon immer so? Nein, früher war die Situation eine völlig andere, alleine schon deshalb, weil man jeden Euro zweimal umdrehen musste. Es ist sicher einfacher, großzügig zu sein, wenn eine Firma eine gewisse Größe hat und gut läuft. Vor 15 Jahren haben meine Mutter und ich uns entschlossen, einen Teil von dem, was wir erwirtschaften, in ein Sozialprojekt zu investieren. Wir haben uns für SOS-Kinderdorf entschieden. Seither haben wir zwei Häuser gebaut und in Summe 850.000 Euro überwiesen. Das ist unser Hauptprojekt. Wir unterstützen aber auch kleinere Projekte und Vereine in der Region in der Jugendarbeit.

Wie schaut es in Ihrem Unternehmen in Sachen Klimaschutz aus? Wir haben uns intensiv mit unserer Klimabilanz auseinandergesetzt und gelten seit 2017 als klimaneutrales Unternehmen. Als Maßnahmen ha-

ben wir zum Beispiel auf allen unseren Dächern PV-Anlagen installiert und können 50 Prozent unseres Strombedarfs selbst produzieren. Wir verwenden Ökostrom und kaufen Klimazertifikate, um den Rest zu kompensieren.

Was war seit Ihrem Einstieg ins Unternehmen die größte Herausforderung?

Nachdem sich mein Vater 2003 aus der Firma zurückgezogen hat, war ich mit dem Thema Personalführung völlig überfordert. Ich war 24 Jahre alt, habe Tag und Nacht gearbeitet und hatte 35 sehr erfahrene Mitarbeiter zu führen. Es galt, neue Strukturen aufzubauen und unsere Prozesse zu optimieren. Als ich 2007 mit der neuen Führungsstruktur die Verantwortung auf mehrere Leute verteilt habe, erzielten wir einen Umsatz von 50 Millionen Euro. Damals machten wir ein Organigramm und planten, irgendwann 300 Millionen Euro Umsatz zu erwirtschaften. Diese Führungsstruktur besteht heute noch, wir sind bei einem Umsatz von 372 Millionen Euro. Es hat also funktioniert und funktioniert immer noch.

Gefühlt gibt es laufend neue Food-Trends. Wie schwierig ist es, herauszufinden, ob ein Trend auch wirklich einer ist?

Als Großhändler kann ich zum Beispiel von heute auf morgen 30 vegane Artikel listen, das ist überhaupt kein Problem. Langfristige Trends wie Frische, Regionalität und Transparenz brauchen hingegen viel mehr Anlaufzeit, und darauf setzen wir seit Langem. So bieten wir unter dem Slogan „Zeit für Fleisch. Aus Österreich“ mehr als 500 Produkte aus der gesamten Bandbreite an österreichischem Frischfleisch – Schwein, Rind, Kalb, Huhn, Pute – an, die der Gastronom österreichweit bis Mittag bestellen und bereits am nächsten Tag seinen Gästen servieren kann. Daran haben wir zehn Jahre lang gearbeitet. Man braucht dafür Partner, die die frische Ware auch „just in time“ zur Verfügung haben.

Bei den 50-Jahr-Feierlichkeiten von 7. bis 9. Juni in Kickendorf war gefühlt die ganze Region beim Kröswang. Was sagen Sie zu diesem Erfolg? Es sollte ein Fest für die ganze Region werden, und das ist uns mit mehr als 10.000 Besucherinnen und Besuchern, die mit uns gefeiert haben, gelungen. Positiv niedergeschlagen haben sich auch die Firmenführungen, denn seither ist die Zahl an Bewerberinnen und Bewerbern gestiegen. Viele Menschen in der Region kannten Kröswang zwar, wussten aber nicht so genau, was wir machen. Das hat sich nun geändert (lacht).

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit, wobei können Sie abschalten? Je älter ich werde, desto mehr zieht es mich in die Natur. Beim Bergwandern oder bei einer E-Bike-Tour mit meiner Frau und meinen Kindern k ann ich super abschalten. Ich spiele aber auch gerne Tennis und im Winter zieht es mich in die Berge zum Skifahren.

FRISCHE BRINGT’S

Die Erfolgsgeschichte von Kröswang begann vor 50 Jahren, als Manfred Kröswang senior in Kickendorf in Grieskirchen eine Hühnermast aufbaute. Schon bald stellte er diese ein und entwickelte Kröswang zu einem verlässlichen Frischelieferanten für die Gastronomie und Hotellerie.

Heute wird das Unternehmen von Manfred Kröswang junior geleitet. Drei Viertel der Kunden der Firma KRÖSWANG kommen aus der Gastronomie und Hotellerie, ein Viertel aus dem Bereich Großküchen. Infos: www.kroeswang.at

ZAHLEN UND DATEN

• 11 Standorte

• 160 Frische-LKWs

• Über 500 Kröswang-Mitarbeiter

• 3.100 Produkte

• 14.000 Kunden

MEHR BREITLING!

Das Stammhaus von Juwelier S.M.Wild im Palais Kaufmännischer Verein wird umgebaut und im Oktober 2024 wieder erö net. Dabei entsteht unter anderem eine spannende, neue Markenwelt für Breitling. Im Jubiläumsjahr der Kultmarke ist es vor allem die Ikone Navitimer, das die Herzen der Breitling-Fans höherschlagen lässt.

Breitling Navitimer Automatic 41 Edelstahl, Lederband, 41 mm € 5.300

Breitling Navitimer Automatic 41

Edelstahl, 41 mm € 5.600

Breitling Navitimer Automatic GMT 41 Edelstahl, Lederband, 41 mm € 5.650

Fußballpro Erling Haaland

Ab Oktober 2024 werden bei Juwelier S.M.Wild, der Breitling schon seit vielen Jahren mit Begeisterung vertritt, noch mehr der edlen Zeitmesser ihr Zuhause nden. Im typischen Breitling-Stil wird ein Teil des Geschäftes exklusiv der Schweizer Traditionsmarke gewidmet sein. Dort werden die Breitling-Kunden schon bei der Beratung tief ins Breitling-Universum eintauchen und den unvergleichlichen Spirit des Luxusuhrenherstellers erleben können.

Text: Maria Russ Fotos: Shutterstock

HANDWERK HAT

GOLDENEN BODEN

Die Zukunft eines Landes ohne Handwerk ist nicht vorstellbar. Und dennoch entscheiden sich immer weniger junge Menschen für einen handwerklichen Beruf. Warum eigentlich? Und was sind die Folgen? Ein Plädoyer für mehr Wertschätzung nicht nur eines Berufsstandes und Wirtschaftsbereiches, sondern auch eines Teiles unserer Kultur und Gemeinschaft.

„Akademiker haben wir genug! Der Gesellschaft fehlen Nachwuchshandwerker. Und zwar viele.“ Das waren die Worte des Unternehmers Reinhold Würth im „Pragmaticus“ vom September 2021. Der heute 89-Jährige baute in den 1950-Jahren das Handelsunternehmen Würth zum internationalen Marktführer in der Herstellung von Montage- und Befestigungstechnik mit aktuell mehr als 88.000 Mitarbeitern auf. Auch drei Jahre später hat der markige Ausspruch noch seine Gültigkeit. Gut ausgebildete Handwerker wie auch Fachkräfte aus anderen Lehrberufen sind in Österreich vielerorts schwer zu finden. Dies hat mehrere Ursachen, die teilweise in der Historie begründet sind.

Ein Blick in die Geschichte.

Die Geschichte des Handwerks als fachliche und künstlerische Fertigkeit zur Herstellung von Gegenständen reicht bis in die Anfänge der menschlichen Zivilisation zurück. Sie ist aber nicht nur eng mit der Geschichte der Zivilisation und Kultur verknüpft, sondern spiegelt auch die technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Lauf der Zeit wider. Früheste Formen des Handwerks entstanden bereits in der Steinzeit, als Menschen begannen, Werkzeuge aus Stein, Knochen und Holz herzustellen, mit der Bändigung des Feuers als entscheidendem Einschnitt. In der Bronzeund Eisenzeit folgte die Entwicklung der Metallurgie, des Verfahrens zur Gewinnung und Verarbeitung von Metallen.

Die Antike gebar in Mathematik und Astronomie, in Medizin, Politik und Philosophie zwar herausragende Erkenntnisse und Entdeckungen, die bis heute wirken und von denen die neuzeitliche Gesellschaft immer noch profitiert, was das Arbeiten betrifft, so war die antike griechische Gesellschaft indes weniger euphorisch: Das Ideal der alten Griechen war nicht die wenig beachtete handwerkliche Tätigkeit, sondern die geistige Arbeit. In seiner staatsphilosophischen Schrift „Politik“ bezeichnet Aristoteles das Leben von Handwerkern gar als unedel und untugendhaft. Eine Polis sei nur dann glücklich, wenn kein Bürger ein Handwerk ausüben müsse.

Auch im christlichen Mittelalter galt handwerkliche Arbeit als Mühsal und wurde als Bestrafung Gottes nach dem Sündenfall angesehen. Handwerker gehörten zunächst zum Stand der Unfreien und waren ihren Lehnsherren verpflichtet.

Dennoch sorgte die zunehmende Komplexität der Bedürfnisse der Gesellschaften dafür, dass das Ansehen von spezialisierten Handwerkern im Verlauf der langen Epoche stieg. Die Bildung von Zünften, Z usammenschlüsse gleicher Handwerksgruppen, erbrachte einen wir tschaftlichen Vorteil und erhob Handwerker, nun eine eigenständige Berufsgruppe, im 15. Jahrhundert schließlich in den Mittelstand.

Das Handwerk

Tiefgreifende Veränderungen insbesondere für die Handwerkszunft, aber auch in der gesamten Gesellschaft brachte die Industri-

alisierung im 18. und 19. Jahrhundert mit sich. Mit ihr veränderte sich die Rolle des Handwerks, als viele traditionelle Handwerksberufe etwa in der Textilindustrie durch maschinelle Produktion ergänzt oder ersetzt wurden. Viele Gewerke verschwanden, andere wandelten sich, wieder andere expandierten, wie etwa das Bauhandwerk. Damals war es die Dampfmaschine, die die Welt eroberte, heute ist es ChatGPT. Hier zeigt sich die ewige Wiederkehr des Gleichen, die Friedrich Nietzsche im Weltgeschehen erkannt hatte: Auch heute im post-anthropo zentristischen Zeitalter der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz sind ganze Berufsbranchen gefährdet, neue Berufe entstehen. Der Wert des Handwerks ist in der Geschichte des Menschen im Steigen, Fallen und – heute – wieder Steigen begriffen. Denn gegenwärtig erlebt das Handwerk zumindest theoretisch eine Renaissance. Kaum jemand bestreitet die Wichtigkeit

Lehrlingskampagne: Die WKO wirbt mit unterschiedlichen Plakaten und Kurz-Videos verstärkt für die Lehre. der Verfügbarkeit von fachlich exzellenten Handwerkern. Das Bewusstsein der gesellschaftlichen Bedeutung des Handwerks ist vorhanden und wird noch verstärkt durch den Fachkräftemangel der letzten Jahre. Niemand bezweifelt heute, dass gute Handwerker gebraucht werden, dass das Handwerk eine tragende Säule der Wirtschaft ist und Handwerksbetriebe sowohl zur Sicherung des Wohlstands als auch zur Entwicklung der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten. Wer will schon auf eine PV-Anlage auf dem Dach verzichten, weil alle Elektriker im Umkreis bis auf zwei Jahre ausgebucht sind, oder zu lange auf einen der am Land schwach frequentierten Busse angewiesen sein, weil kein qualifizierter Automechaniker rasch zur Verfügung steht? Und dennoch gelingt es nicht, dieses positive Image für die Gewinnung von Nachwuchshandwerkern zu nutzen. Das Handwerk und Lehrberufe haben im 21. Jahrhundert – historisch betrachtet: erneut – ein Imageproblem. Handarbeit wird häufig mit sozialem Abstieg verbunden, den Eltern für ihre Kinder unbedingt vermeiden wollen. Das schlechte Image des Handwerks und der Lehre ist in der Gesellschaft tief verankert, intensivierte Werbekampagnen allein können daran schwer etwas ändern.

Die Bedeutung des Handwerks. „Der Handwerkerstand bildet den Kern des Mittelstandes, eines Gliedes, dessen Bestehen für ein gesundes Staatsleben so notwendig ist.“ Was Otto von Bismarck, erster Reichskanzler des Deutschen Reiches (1871–1890) schon am Ende des 19. Jahrhunderts wusste, ist heute Allgemeingut. Dementsprechend bedeutet ein Mangel an Fachkräften im Handwerk ein Wachstumshemmnis. „Gute Ausbildung im Handwerk wie in allen Berufen, Innovation und technischer Fortschritt sind essenziell für den Wohlstand eines Landes und zur Vergrößerung des Wohlstandes“, weiß René Böheim, Volkswirt an der JKU Linz. „Damit Österreichs Firmen – in der Regel kleine Firmen, denn 92 Prozent haben nur bis zu zehn und lediglich 0,2 Prozent haben mehr als 250 Beschäftigte – im Wettbewerb um Innovation und die Entwicklung passender Lösungen für nachgefragte Güter und Dienstleistungen bestehen können, braucht es gut ausgebildete Beschäftigte.“ Das Handwerk sei vor allem für die Erstellung und Wartung von Infrastruktur etwa im Bau und im Verkehr bedeutsam und zudem wichtig für die Einhaltung und Überwachung von Normen im Bereich der Sicherheit und Hygiene. Ein Mangel führe zu höheren Kosten durch Verzögerungen, wie wir sie vom Bau kennen, die die Lieferkette stören, zu Ausfällen oder Unfällen durch verspätete Wartung und mangelnde Instandhaltung. „Überdies führt ein Fachkräftemangel im Handwerk zu weniger Innovation und Entwicklung. In Summe sind das alles auch Kosten, die zu höheren Preisen führen, was den Wohlstand mindert und mittelfristig auch die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Standortes mindert.“

Der Fachkräftemangel und seine Ursachen. Obgleich nicht von einem flächendeckenden Fachkräftemangel die Rede sein kann, ist der Fachkräftemangel nicht gänzlich in Abrede zu stellen. An gut ausgebildeten Arbeitern mangelt es u.a. im Handwerk und in der Industrie, in der Pflege, im Tourismus sowie in der Gastronomie – die Liste an Mangelberufen verlängert sich seit Jahren. Neben Lieferengpässen von Baustoffen, die besonders während der Coronapandemie eklatant waren, sowie von hohen Energie- und Rohstoffpreisen breitet sich auch aufgrund des Fachkräftemangels Missmut unter den KMU aus. Doch nicht nur, dass Unternehmen und Verbraucher die Engpässe an gut ausgebildeten Fachkräften zu spüren bekommen, die der österreichischen Wirtschaft fehlenden Fachkräfte bringen einen Wertschöpfungsverlust in Milliardenhöhe pro Jahr mit sich.

Als einer der Hauptgründe für den bestehenden Mangel an Fachkräften wird der demografische Wandel gesehen: Die alternde Bevölkerung bei niedriger Geburtenrate hat

ZUR PERSON

Priv.-Doz. René Böheim, PhD lehrt an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz am Institut für Volkswirtschaftslehre. Seine Forschungsschwerpunkte sind Arbeitsmärkte, Bevölkerungsökonomie und Ungleichheit.

einen Rückgang der Arbeitskräfte im erwerbsfähigen Alter zur Folge. Auch die hohe Inflation der letzten Jahre begünstigt den Fachkräftemangel. Denn diese führt dazu, dass die Preise für Materialien und Dienstleistungen steigen. Und da die Unternehmen die steigenden Kosten nicht eins zu eins auf ihre Kunden abwälzen können, stehen ihnen weniger finanzielle Mittel für die Einstellung neuer und zusätzlicher Mitarbeiter und eine angemessene Entlohnung der Mitarbeiter zur Verfügung, selbst wenn die Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen hoch ist. Ein Teufelskreis, denn der Fachkräftemangel wiederum lässt die Löhne und Preise ansteigen und verhindert einen Anstieg der Produktivität sowie Innovation.

Auch, dass sich heute trotz einer wieder größer werdenden Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen immer weniger junge Menschen für eine Lehre entscheiden, erklärt den bestehenden Fachkräftemangel. Hier bestünden jedoch regionale Unterschiede, wie René Böheim betont: „Lehrlinge fehlen vor allem in Wien.“ Laut AMS (wo, wohl gemerkt, nicht alle offenen Lehrstellen und auch nicht alle Lehrstellensuchenden gemeldet werden) hat sich die Situation im letzten Jahrzehnt in ganz Österreich gedreht und gebe es österreichweit keinen Lehrstellenmangel mehr, sondern

Zu welchen Jobs tendieren junge Menschen ohne akademische Bildungsambitionen heute?

Rund 30 Prozent eines Jahrganges beginnen eine Lehre, wobei die Lehrstellen seit Jahren eher stabil sind: Die zwei am häufigsten gewünschten Lehrberufe weiblicher Suchender waren jene Berufe, nach denen auch insgesamt am häufigsten gesucht wurde – das waren 2022/23 Einzelhandelskauffrau und Bürokauffrau. Auch das größte Angebot gibt es laut AMS beim Lehrberuf Einzelhandelskaufmann/-frau.

Bei den Männern sind rund 49 Prozent in nur fünf Berufen: Metalltechniker, Elektrotechniker, KFZ-Techniker PKW, Einzelhandelskaufmann, Installations-/Gebäudetechniker. Absolut gesehen interessierten sich im Schuljahr 2022/23 rund 27 Prozent aller Lehrstellensuchenden für drei Berufe: „Einzelhandelskaufmann/-frau – Allgemeiner Einzelhandel“, „Bürokaufmann/-frau“ und „Kfz-Techniker/-in –PKW“.

In welcher Branche gibt es die meisten offenen Lehrstellen?

Der Großteil der offenen Lehrstellen war von Unternehmen des Handels ausgeschrieben, dicht gefolgt vom Fremdenverkehr. Auch im Baubereich sowie in der Herstellung von Waren wurden im vergangenen Schuljahr viele Lehrlinge gesucht. Laut Daten des AMS entfielen rund zwei Drittel des Zugangs offener Stellen auf vier große Wirtschaftsabschnitte: „Herstellung von Waren“, „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“, „Beherbergung und Gastronomie“ und „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“. Ich möchte hier vor allem die Industrie besonders hervorheben: Österreichs Industrie ist für unser Land viel wichtiger, als viele wissen. Allein im Bereich der Warenproduktion arbeiten Ende Mai 2024 rund 639.000 Menschen in rund 25.000 Unternehmen und erwirtschaften dort rund ein Fünftel unseres BIPs. Zum Vergleich: Im so oft benannten „Tourismusland Österreich“ arbeiteten ebenfalls Ende Mai gesamt in Beherbergung und Gastronomie rund 217.000 Personen.

einen Lehrlingsmangel. „Im Schuljahr 2022/23 standen fast ein Drittel mehr offene Lehrstellen zur Verfügung, als Personen lehrstellensuchend vorgemerkt waren.“* Auch der Forschungsbericht des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) zur Lehrlingsausbildung von 2022 bestätigt, dass die Zahl gemeldeter offener Lehrstellen im Juni 2022 schon mehr als das Doppelte über der Zahl vorgemerkter Lehrstellensuchender und somit deutlich höher als mindestens in den letzten 20 Jahren lag, wobei die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen seit diesem „Allzeithoch“ 2022 wieder „etwas rückläufig“ sei, wie der Bericht des Folgejahres 2023 meldet. Dass, wie René Böheim bemerkt, aber nicht von einem generellen Lehrlingsmangel gesprochen werden könne, ist nicht nur auf regionale Unterschiede zurückzuführen. Die aus Sicht Lehrstellensuchender derzeit günstige Ausgangslage gilt auch nicht für alle Berufe. In einigen Berufen ist die Nachfrage höher als das Angebot, allen voran bei „Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten“ oder auch „Medienfachmann/-frau – GrafikPrint-Publishing-Medien“.

Eine weitere Ursache für den Fachkräftemangel wurde bereits angedeutet: der gesellschaftliche Stellenwert der Lehre und des Handwerks als „minderwertig“ gegenüber sekundärer und akademischer Bildung. Dies entspricht einem gehässigen Überlegenheitsdenken, das insofern verwundert, als es dem moralistischen Zeitgeist mit sei-

ner übermäßigen Toleranz und der Vorstellung von Gleichheit und Gerechtigkeit ganz und gar widerspricht.

Die Lösungen sind vielfältig – auch die Bildung ist gefragt.

Von der attraktiveren Gestaltung der Arbeitsbedingungen und Entlohnung in Mangelberufen und der Anhebung des Pensionsalters über eine gezielte Zuwanderungspolitik bis hin zur Unterstützung und Verbesserung der Lehrlingsausbildung – all dies habe laut Böheim seine Berechtigung. Doch: „Da Ausbildung ein allgemeines Ziel sein sollte, wäre eine weitere Maßnahme wichtig, nämlich die Verbesserung der vorschulischen und schulischen Ausbildung, das heißt ein Ausbau der flächendeckenden Kinderbetreuung, beginnend bei den Kleinsten. Außerdem braucht es eine Verbesserung der Integration von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und eine Hebung des Arbeitskräftepotenzials, das benachteiligte Jugendliche repräsentieren“, so der Volkswirt.

* Quelle: AMS-Bericht „Spezialthema zu Arbeitsmarkt“ vom Oktober 2023

Der Nutzen von Innovationen und neuen Technologien ist keiner, wenn es niemanden gibt, der diese montieren, anschließen und warten kann.

Nicht zuletzt muss, um den Fachkräftemangel langfristig zu bewältigen, die Attraktivität des Handwerks und der Lehre verbessert werden. Hier ist das Bildungssystem gefragt, das sich nach den aktuellen Bedürfnissen der Wirtschaft richten muss, anstatt Kinder und Jugendliche undifferenziert in die höhere und hohe Bildung zu drängen. Jedes Kind hat in Österreich das Recht auf eine höhere Bildung, dass für eine solche aber nicht jeder und jede gleich gut geeignet ist, scheint man aufgrund einer falsch verstandenen Vorstellung von Gleichheit und Gerechtigkeit nicht wahrhaben zu wollen. Hohe Bildung fordert von demjenigen, der sie anstrebt, auch etwas ein, nämlich Lernbereitschaft, eine gewisse kognitive Begabung, Talent und echtes Interesse sowie andere Dispositionen. Dies zählt freilich auch für Lehrberufe.

Das Ansehen der Lehrausbildung muss steigen, Lehrlinge müssen in der Öffentlichkeit als die in ihrem Fachbereich hochqualifizierten Handwerker und „Sozialwerker“ angesehen werden, die sie sind. Denn Handwerksberufe sind heute hoch spezialisiert und er fordern eine intensive Ausbildung sowie hohe Fertigkeiten. Lehrlinge und Berufsschüler dürfen nicht länger als Schüler zweiter

Klasse betrachtet werden.

Dass Gymnasiasten in höherbildenden Schulen und zukünftige Hochschul- und Universitätsstudenten deutlich mehr Ansehen genießen, ist nicht nur in unserer Gesellschaft tief verwurzelt, sondern gleichzeitig die Wurzel des Problems. Die Anzahl an Eltern, für die der Besuch ihres Kindes einer Mittelschule die Höchststrafe bedeutet, ist in den letzten Jahrzehnten stetig im Zunehmen begriffen, worum Volksschullehrerinnen aus eigener leidvoller Erfahrung wissen.

Ohne Handwerker kein Nutzen von Innovationen und Technologien. Es wird nicht zu Unrecht vielfach beklagt, dass Österreich und Europa in Hinsicht Zukunftstechnologien hinter den USA und China zurück liegen. Dass der Nutzen von Innovationen und neuen Technologien aber keiner ist, wenn es niemanden gibt, der diese montieren, anschließen und warten kann, ob es sich um Photovoltaikanlagen, digitalisierte Hotel-Check-in-Geräte oder andere Produkte der Digitalisierung handelt, ist zwar ebenso den meisten bewusst, die wenigsten aber wollen ihre für „Höheres“ geschaffenen Kinder für einen Lehrjob „opfern“. Dass etwa ein

ak ademisch gebildeter Programmierer nicht automatisch ein besserer Programmierer ist, ist allerdings längst kein Geheimnis mehr. Der Beruf des Programmierers, heute einer der gefragtesten Jobs überhaupt, setzt nicht unbedingt ein Studium voraus, ein erfolgreicher Programmierer muss neben einer mathematischen Begabung vielmehr Enthusiasmus, Motivation und sehr viel Hingabe mitbringen, was natürlich auch für andere Berufe zutrifft. Ob eine Elementarpädagogin einen Bachelor-Abschluss benötigt, darf ebenfalls hinterfragt werden. Die – höchst ehrenhafte wie wertvolle – Tätigkeit der liebevollen Fürsorge von Kleinkindern bedarf vielleicht weniger akademischer Kenntnisse als einer hohen Intuition, Einfühlungsvermögen und anderer sozialer und empathischer Fähigkeiten. Von einer allgemeinen Entakademisierung ist nichts zu halten, gewisse Berufe zu „entakademisieren“ wäre allerdings eine Möglichkeit, sowohl dem Run auf die Universitäten (die Zahl der Studenten ist laut Daten von Statistik Austria von 1970 auf heute um 400 Prozent gestiegen, hat sich also, bei einem Bevölkerungswachstum von 20 Prozent, verfünffacht) Einhalt zu gebieten, als auch gleichzeitig den Ruf der Lehre zu verbessern. Dass im Bereich →

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Dr. Sandra Zimmermann bei der Pressekonferenz Ende Juli, auf der der neue OÖ. Fachkräftemonitor vorgestellt wurde.

der Pflege zwei neue Lehrberufe geschaffen wurden – eine dreijährige Lehre zum Pflegeassistenten bzw. zur Pflegeassistentin und eine vierjährige Lehrausbildung zur Pflegefachassistenz –, die seit September begonnen werden können, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die neuen Lehrberufe leisten einen sinnvollen Beitrag zum Abbau des Fachkräftemangels wie auch zur Überakademisierung.

Ein Hoch auf das Handwerk. Ursprünglich eine ironische Anspielung auf die Armut der Handwerker im Mittelalter, ist der Spruch Jahrhunderte später ernst gemeint: Handwerk hat heute in der Tat goldenen Boden. Neben guten Zukunftsperspektiven in der Handwerksbranche sind auch einige der gefragtesten Berufsgruppen gegenwärtig solche im Handwerk und allgemein Lehrberufe. Die Liste wird angeführt von Feuerwehrmännern und Krankenpflegern, ganz vorne in den Top Ten der angesehensten Berufe rangieren auch Polizisten und Müllentsorger, allesamt Lehrund keine akademischen Berufe. Anders sieht es bei den bestbezahlten Jobs aus, die Liste der Bestverdiener führen Professoren, Ärzte, Country Mana-

© Land OÖ/Denise Stinglmayr

OÖ. FACHKRÄFTEMONITOR

Die kürzlich von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Dr. Sandra Zimmermann (Head of Scientific Dialogue WifOR Institute) vorgestellte, neu upgedatete und erweiterte interaktive Webanwendung „Fachkräftemonitor Oberösterreich“ (fkm-ooe.at) ermöglicht die Analyse von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage und stellt damit ein wichtiges Prognosetool für die Betriebe am Standort Oberösterreich wie auch für die Arbeitsmarktpolitik dar. Laut dem Fachkräftemonitor wird der Fachkräftebedarf in Oberösterreich bis 2030 zunehmen: „Es werden im Jahr 2030 83.460 Arbeitskräfte fehlen, da der Nachfrage von 768.540 Arbeitskräften ein Angebot von 685.080 gegenübersteht.“

ger, Private Banker, Richter, Softwarearchitekten und Steuerberater an. Doch auch Handwerkern eröffnen sich gute Verdienstmöglichkeiten, so ist etwa das Einstiegsgehalt des Maurers laut AMS-Gehaltskompass höher als das des Architekten bzw. der Architektin, des Gymnasiallehrers bzw. der Gymnasiallehrerin oder des Rechtsanwalts bzw. der Rechtsanwältin, und dies bei einem im Vergleich zum Akademiker deutlich früheren Berufseinstieg. Auch in der Metall- und Elektrobranche, in der Maschinentechnik oder im Bauund Ausbaugewerbe lässt sich gutes Geld verdienen. Im Hinblick auf die Verdienstmöglichkeiten kommt es also weniger auf die Art der Ausbildung an als darauf, welcher Beruf erlernt wird. Ein Studienabschluss bedeutet nicht automatisch ein gutes Einstiegsgehalt. Es gibt Universitätsstudien, die bessere und schlechtere Aussichten in puncto Gehalt bieten, was auch für handwerkliche und Lehrberufe im Allgemeinen zählt. Dass gerade im Gesundheits- und Sozialwesen der Bruttomonatsverdienst unter dem Durchschnitt liegt, steht spätestens seit der Coronapandemie zu Recht wiederholt öffentlich in der Kritik.

REGION OBERÖSTERREICH

Hauptplatz 20, 4020 Linz | +43 732 782 100 | spaengler.at

LOB DER LEHRE

Mario Derntl hat sich der Aufgabe verschrieben, in Sachen (Aus-)Bildung orientierungslose junge Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potenzial zu entfalten. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie es sich anfühlt, nicht zu wissen, wo man im Leben hinwill. Als „unsicherer Jugendlicher“ aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie im Mühlviertel, bereitete er seinen Eltern schon früh Kopfschmerzen. Seine Noten waren akzeptabel, aber das Interesse an der Schule war gering bis nicht vorhanden. Nachdem Derntl die HTL mit fünf „Nicht genügend“ abgebrochen hatte, war er endgültig als Versager abgestempelt. Gerettet habe ihn nach eigener Aussage die Lehre zum Mechatroniker, die er erfolgreich abschloss. Parallel dazu holte er seine Matura nach. Als einen der wesentlichsten Bausteine in seinem beruflichen Leben bezeichnet Derntl seinen Ausbildner, der stets an ihn glaubte. Seitdem ist er sicher: „Junge Menschen brauchen Hoffnung. Und sie brauchen ein Unternehmen, das an sie glaubt.“ Getragen von dieser Erfahrung, studierte der ambitionierte junge Mann Betriebswirtschaft, arbeitete anschließend für einen großen Automobilkonzern in den USA und absolvierte seinen MBA in Kalifornien. Im November 2019 übernahm Derntl die gemeinnützige Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ (zukunft-lehre.at) und transformierte diese von einem Verein mit Mitgliederschwund und Budgetproblemen zur größten Lehrlingsorganisation Österreichs. Das Ziel: die Vorteile, Möglichkeiten und Chancen einer Lehre hervorzuheben und damit das Ansehen der Lehre in der Gesellschaft zu verbessern.

Vom Lehrling zum CEO der größten Lehrlingsorganisation Österreichs: Mario Derntl ist Österreichs führender Lehrlingsexperte, Redner, Coach und Autor des Buches „Talente finden – Talente binden“. Bei Vorträgen, Pressekonferenzen, in Seminarräumen von Unternehmen – und im OBERÖSTERREICHER macht er Mut für die duale Ausbildung.

„Zu dumm für die Schule” oder „zu blöd für die Matura” – Lehrlingsanwärter, häufig despektierlich Schulabbrecher genannt, müssen sich einiges anhören. Das haben Sie am eigenen Leib erfahren. Ist das der Grund, warum Sie „Mutmacher“ geworden sind, wie auf Ihrer Webseite zu lesen ist? Ja, ich habe es selbst erlebt, wenn einem jungen Menschen erzählt wird, er sei nichts wert. Ich kann mich noch bestens erinnern, als ich als Mühlviertler Bauernbub in der Wiener Innenstadt mir breiter Brust von meiner Lehrlingsausbildung erzählt habe und dort angesehen wurde, als wäre ich ein Aussätziger. Leider ist dieses Bild der Zwei-Klassen-Ausbildung – Matura vs. Lehre – noch in vielen Köpfen verankert. Dieses Bild aufzubrechen, daran müssen wir arbeiten. Leider erleben wir noch viel zu oft, dass es jungen Menschen so geht wie mir damals. Diesen Menschen möchte ich Hoffnung machen und klar mitgeben: Ihr seid keine Verlierer, ganz im Gegenteil. Ihr seid Rohdiamanten.

Sie sagen, auch die Lehrlingsausbildung sei veränderungsbedürftig. Die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes berücksichtigend: Was soll oder muss sich Ihrer Meinung nach ändern?

Nach vielen Jahren, fast Jahrzehnten der Durststrecke habe ich das Gefühl, dass wir das Tal der Tränen überschritten haben und positiv in die Zukunft blicken können. Einerseits, da die junge Generation einen deutlich positiveren Zugang zur Lehre hat als die Generation der Eltern, andererseits aber auch deshalb, weil die Unternehmen massiv in die Qualität der Ausbildung investieren. Den Betrieben ist klar, dass junge Menschen eine wertschätzende Ausbildung einfordern, um eine dauerhafte Bindung ans Unternehmen einzugehen. Und das merken wir erfreulicherweise auch zunehmend in der Qualität der Ausbildung.

Ein wichtiger Punkt ist das Finden von jungen Talenten. Wie lassen sich Talente

identifizieren? Die Schulen legen mehr darauf Wert, möglichst viele Kinder ins Gymnasium zu schicken und auch möglichst viele dort zu belassen, die Lehre gilt vielen als Abstieg. Aber auch ein Tischler, ein Elektriker oder eine Kosmetikerin braucht Talent … Genau. Das Schöne ist, dass Talent so vielfältig sein kann. Etwa die junge AHS-Schülerin, die nach einer Karriere als Architektin strebt. Oder der junge Bursche, der schon immer gern am KFZ geschraubt hat und sich voll und ganz in dieser Tätigkeit verwirklichen kann. Beides ist richtig und wichtig und verdient eine gleichwertige Betrachtung. Wichtig ist, jungen Menschen die Vielfalt der Ausbildungswege – ob AHS, BHS oder Lehre – aufzuzeigen, ohne diese durch unser subjektives Bild zu werten. Jede Ausbildung ist wertvoll.

Lange genug wurde Schulabbrechern eingeredet, dass sie

weniger wert seien. Es wird endlich Zeit, dass wir diese jungen Menschen wieder wertschätzen.

Wie können wir junge Menschen für die Lehre begeistern und, wenn sie einmal „im System“ sind, an die Unternehmen binden? So trivial es klingen mag, aber der wichtigste Hebel für ein erfolgreiches Finden und Binden junger Talente ist eine hohe Qualität der gebotenen Ausbildung und ein Arbeitsumfeld, in dem junge Menschen dabei unterstützt werden, ihr Potenzial zu entfalten. Wenn mir das als Unternehmen gelingt, werden meine aktiven Lehrlinge daheim am Esstisch, beim Fortgehen mit Freunden oder bei der ehrenamtlichen Tätigkeit in lobenden und wertschätzenden Tönen über mein Unternehmen sprechen. Zufriedene Lehrlinge wiederum sind der wichtigste Schlüssel für ein erfolgreiches Recruiting neuer Lehrlinge.

Welchen Service bietet das Start-up „Talents&Company“ (talentsandcompany.at)

für Unternehmen, das Sie zusammen mit Fabian Dopler gegründet haben?

Wir wollen jungen Menschen eine sinnstiftende und wertschätzende Ausbildung ermöglichen, damit sie persönlich wachsen und ihr volles Potenzial entfalten können. Das erreichen wir, indem wir Unternehmen durch den Einsatz von Technologie und Daten dazu befähigen, die qualitativ bestmögliche Ausbildung im Unternehmen zu gewährleisten. Gemeinsam müssen wir dazu – teils 100 Jahre alte – Konzepte über Bord werfen und die gesamte Ausbildung neu denken. Mittlerweile dürfen wir knapp 40 Unternehmen in diesem Change-Prozess begleiten –und ganz ehrlich: Es macht riesig Freude.

Was unterscheidet gute von herausragenden Ausbildungsbetrieben?

Der größte Hebel in der Ausbildung liegt in der Qualifizierung des Ausbildungspersonals. Wenn ich Ausbilder habe, die mit Leidenschaft und Einsatz, aber auch mit dem notwendigen pädagogisch-didaktischen Skillset Lehrlinge ausbilden, dann ist das der erste Schritt in Richtung herausragender Arbeit. Darüber hinaus muss ich jungen Menschen ein Gefühl der Sicherheit geben, das Ihnen erlaubt, Fehler zu machen und Dinge auszuprobieren. Ich muss ein Gefühl der Verbundenheit und der (Selbst-) Wertschätzung erzeugen, das in den Jungen die Sehnsucht nach persönlichem Wachstum anregt. Ich muss ihnen aber auch den Raum für sinnstiftende Tätigkeiten geben und sie Schritt für Schritt in ihrem Prozess zur Selbstverwirklichung ihrer Talente begleiten.

ER HAARE SCHÖN HAT DIE

Die Fußball-EM ist Geschichte, was geblieben ist, sind allerdings die Frisuren so mancher Starkicker, mit denen sich Fans gerne schmücken. Wir haben bei WKOÖ-Innungsmeister-Stellvertreter, Friseurmeister Dieter Kohler nachgefragt, welche Trends bei den Herren derzeit angesagt sind.

Text: Ulli Wright

Fotos: Beigestellt, midjourney, Goldwell

Nicht nur die Mode, auch das Haar unterliegt den Trends der Zeit. Was für Frauen gilt, hat auch für Männer eine absolute Berechtigung, und wie in der Mode wiederholen sich Trends auch in abgewandelter Version bei Frisuren immer wieder. So wird aus dem Vokuhila der „Mullet“ und raspelkurzes Haar wird aktuell als „Buzz Cut“ bezeichnet. Was bei den Herren derzeit angesagt ist und wie man die Frisuren am besten stylt, hat uns WKOÖ-InnungsmeisterStellvertreter Dieter Kohler, Inhaber von Friseursalons in Vorchdorf und Eberstalzell und Trainer für den Herrenbereich für das Österreichische Worldskills Team, verraten.

Herr Kohler, Starkicker gelten oft nicht nur am Rasen, sondern auch in Sachen Frisuren als absolutes Vorbild für die Männer. Kommt es vor, dass Herren mit Fotos von ihrem Idol in den Salon kommen und dieselbe Frisur nachfragen?

Bei Buben und jungen Burschen ist das durchaus üblich. Von gestandenen, erwachsenen Männern werden diese Hairstyles nicht so häufig nachgefragt.

Was ist aktuell der gängigste Trend bei Herren?

Männer mögen es am liebsten unkompliziert, mit minimalem Aufwand beim Styling, daher sind kurze Frisuren quasi immer angesagt. Aktuell geht der Trend jedoch

wieder etwas weg von den superkurzen, extremen Verläufen hin zu etwas längeren

Seiten. Ausgenommen ist der sogenannte „Buzz Cut“, eine ganz kurze Variante, bei der die Seiten immer etwas kürzer geschnitten sind als das Deckhaar. Diese Frisur ist vor allem für Herren mit feinem oder schütterem Haar von Vorteil. Man kann damit auch die Geheimratsecken sehr gut kaschieren. Wichtig ist, je kürzer die Haare, desto öfter sollte man nachschneiden gehen.

Friseurmeister Dieter Kohler, WKOÖ-Innungsmeister-Stv.

In den vergangenen Jahren war der extreme Undercut gefühlt ein Must-have bei den Herren. Ist dieser noch up to date?

Dieser wird nun vom „French Crop“ abgelöst, das ist die zivilere Variante des Undercut. Im Gegensatz zum klassischen Undercut wird beim „French Crop“ ein Übergang geschnitten, die Deckhaare werden sanft ausgeblendet. Die gesamte Frisur wird weicher geschnitten.

Wie bei den Damen ist auch der Vokuhila – also vorne kurz, hinten lang – wieder in. Ist dieser auch bei Männern ein Thema?

Die kurze Version des „French Cop“ – für Männer, die es unkompliziert mögen.

Ja, unbedingt. Was früher der Vokuhila war, wird heute „Mullet“ genannt. Dieser zeichnet sich dahingehend aus, dass er moderner und nicht mehr ganz so extrem ist wie zuzeiten von Toni Polster oder Modern Talking. Je nachdem, was der Kunde nachfragt, kann man den Mullet gesitteter machen oder ausreizen, indem man zum Beispiel die Seiten kurz rasiert.

Für welches Haar eignet sich der Mullet?

Besonders gut eignet er sich für dickeres und auch lockiges Haar. Ein super Produkt für das Styling ist der Sea-Salt-Spray, den es von allen gängigen Herstellern gibt. Die Haare werden dadurch griffiger und von der Struktur her fester. In diesen Sprays ist zwar kein Salz enthalten, aber die Haare fühlen sich an, als würde man aus dem Meer kommen. Daher sind sie auch für leichte Beach Waves geeignet.

Wie schaut es bei den Männern farbtechnisch aus? Lassen sie sich zum Beispiel auch Strähnen machen?

Ja, vor allem im Herbst und Winter, wenn durch die Sonne aufgehellte Spitzen wieder verschwinden. Vielen Männer gefällt dieser sogenannte Surfer Look. Die von der Sonne aufgehellten Spitzen kann man mit einer speziellen Strähnentechnik sehr gut nachempfinden.

Auch Wellen am Oberkopf und abrasierte oder kurze Seitenpartien hat man bei Burschen und Männern in den letzten Jahren oft gesehen. Sind diese Frisuren noch up to date?

Ja, in jedem Fall. Auch wenn die Seiten nicht mehr ganz so kurz sind, Wellen oder Bewegung im Haar ist nach wie vor gefragt. Wer von Natur aus nicht mit Wellen gesegnet ist, kann mit einer Stützwelle nachhelfen. Sie sorgt für einen lässigen, natürlichen Look.

im Trend ist die

Auch wenn die Seiten nicht mehr so kurz sind, Wellen am Oberkopf sind nach wie vor gefragt, wobei gerne mit Stützwelle nachgeholfen wird.

Der „Mullet“ ist die neue Version des „Vokuhila“. Besonders Mutige rasieren die Seiten kurz und lassen das Deckhaar und das Haar im Nacken länger.

Absolut
längere Version des „French Cop“ , bei der das Deckhaar länger ist.
© Goldwell

IWC PORTUGIESER. A TRIBUTE TO ETERNITY.

Portugieser Perpetual Calendar 44, Ref. IW503701

Vor bald 40 Jahren entwickelt, setzt der ewige Kalender von IWC Schaffhausen bis heute Massstäbe in Sachen Effizienz und Benutzerfreundlichkeit. Alle Anzeigen sind perfekt miteinander synchronisiert und lassen sich einfach über die Krone vorwärtsschalten. Die Mondphase haben wir zudem so exakt berechnet, dass sie erst nach 577,5 Jahren um einen Tag abweicht. Für die neue Portugieser Perpetual Calendar 44 haben wir die geniale Komplikation jetzt in ein Gehäuse gepackt, das dank dem schlanken Gehäusering und den randgewölbten Saphirgläsern noch eleganter und leichter wirkt. Jetzt liegt es an Ihnen, die nächsten paar Jahrhunderte gut auszusehen.

IWC. ENGINEERING BEYOND TIME.

O‘ZAPFT IS!

Neben Brezn, Bier und Brathendl darf auf der Wiesn vor allem eins nicht fehlen – die Tracht!

Wie der perfekte Wiesn-Look für Männer geht, haben wir bei Andrea Kainberger von der Trachten Wichtlstube nachgefragt.

O'Text: Ulli Wright

zapft is!, lautet von 21. September bis 6. Oktober am Oktoberfest auf der Münchner Wiesn die Devise. Aber auch in Oberösterreich steht der Herbst ganz im Zeichen von Oktober- und Volksfesten, wo man in Tracht so richtig punkten kann. So feiert und tanzt man beim „Welser Volksfest“ im Rahmen der Herbstmesse heuer an zwei Wochenenden (30. August bis 1. September sowie 5. bis 8. September), beim „Granitland Oktoberfest Altenfelden“ (27. bis 29. September) oder bei der Rieder Messe beim „Innviertler Oktoberfest“ (11. bis 15. September).

Herzstück Lederhose. Aber was zieht „Mann“ an, damit er auf der Wiesn oder im Festzelt nicht aus der Reihe tanzt? Wir haben bei Trachtenexpertin Andrea Kainberger von der Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach nachgefragt und die wichtigsten Tipps für den perfekten Männer-Look erhalten. Fest steht: Die Lederhose ist nach wie vor das Herzstück der männlichen Oktoberfest-Garderobe. „Egal ob urig, traditionell oder schlicht, die Männer tragen auf der Wiesn bevorzugt die kurze Lederne“, lautet der Tipp von Andrea Kainberger. „Das Wichtigste ist eine gute Passform, denn nur wenn die Lederhose gut sitzt und man sich damit bequem bewegen kann, passt sie richtig. Daher sollte man beim Kauf der Lederhose unbedingt auf eine gute Beratung setzen.“ In der Trachten Wichtlstube findet man übrigens von der sämisch gegerbten Lederhose bis hin zum günstigeren Einsteigermodell garantiert die richtige Lederne.

Lässiger, legerer Look. Was das dazu passende Hemd betrifft, kann man ruhig mit Farben und Mustern experimentieren. „Am Oktoberfest wird zur Lederhose ein Langarmhemd getragen, wobei man unbedingt die Ärmel hochkrempeln soll, um einen legeren Look zu bekommen“, so Andrea Kainberger. Auch das Gilet, im besten Fall mit dem Dirndl der Freundin oder Frau abgestimmt, wird offen getragen. Was die Schuhe betrifft, so gilt: Getragen werden kann, was gefällt. „Das reicht vom Sneaker über den Lederhalbschuh hin bis zum klassischen Haferlschuh,“ die Trachtenexpertin. Den Look perfekt machen schließlich noch die sogenannten „Schoppersocken“, die von der Farbe her unbedingt zum Outfit passen sollten.

Andrea Kainberger
Nur wenn die Lederhose gut sitzt und man sich bequem bewegen kann, passt sie richtig.

Trachten EDT bei Lambach Linzerstr. 20

Wichtlstube

Lassen Sie sich von der aktuellenKollektionundHochzeitsmodefürSieundIhnbegeistern.Einhöchstkompetentes Teamfreutsich,Sieberatenzu dürfen.EinkleidenvonKopfbis Fuß für die ganze Familie.

Texas Hold‘Em

Auch Männer lassen sich vom Cowboy-Style inspirieren

Mit ihrem Song „Texas Hold‘ Em“ rührt Beyoncé auch ganz schön in der Modewelt um. Nicht nur Cowgirls tragen begeistert den Western-Style, auch Männer zeigen sich stilvoll in Jeans, Sakko und Cowboyhut. Im Rahmen der Men‘s Fashion Week in Paris stellte Louis Vuitton im Jänner 2024 die Herbst/WinterHerrenkollektion 2024 vor. Nun folgt die Kampagne, die in Livigno,

The Crow –Die Krähe

Italien, vom Fotografen Colin Dodgson aufgenommen wurden. Mit besonderem Augenmerk auf Handwerkskunst und Detailreichtum, von handbemalten und bestickten Denim-Stücken bis hin zu luxuriösen Lederjacken, die die Ästhetik des Westerns mit der Ra nesse von Louis Vuitton verbinden. Men‘s Creative Director Pharrell Williams ist es mit der Kollektion gelungen, die einzigartige Mischung aus Tradition und Innovation zu verbinden.

Am 12. September ist es so weit: Der Actionkracher „The Crow“ startet in den heimischen Kinos und die Neuver lmung hat es in sich. Eric Draven (Bill Skarsgård) und seine Freundin Shelly Webster (FKA twigs) werden, eingeholt von den Dämonen ihrer dunklen Vergangenheit, brutal ermordet. Durch eine alte Legende ins Leben zurückgeholt, begibt sich Eric als düsterer, zwischen der Welt der Toten und Lebenden wandelnder Rächer auf die unbarmherzige Jagd nach den Mördern.

Wir verlosen 3 x 2 Kinogutscheine für „The Crow“ (einlösbar in allen heimischen Kinos). Das Gewinnspiel nden Sie auf www.dieoberösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 4. September 2024

„art/Go Grip Socken“ sind die Neuheit im Pro-Shop-Regal. Aus eigener Erfahrung entwickelte Golfpro Armin Gripsocken aus dünnem Material, die bei Drehbewegungen hervorragenden Halt bieten. Da sie nicht verrutschen, sorgen sie für eine stabile Basis und zwar nicht nur beim Golfen, sondern auch bei allen anderen Sportarten. Dank hochwertiger Verarbeitung und Materialzusammensetzung sind die Socken angenehm zu tragen und atmungsaktiv. Erhältlich für Damen und Herren in fünf Farben auf www.art-go.at/

Wir verlosen 3 Paar art/Go Grip Socken für Herren (Größe 43 bis 46) in den Farben Weiß, Pink und Neongrün. Das Gewinnspiel nden Sie auf www.oberösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 5. September 2024.

Nach Maß. Und nach deinem Stil. Wasserschloss Parz, 4710 Grieskirchen www.reneschielin.at

Die wahren Abenteuer sind im Kopf. Ein Maßanzug weckt den Entdecker in dir, bietet er doch ungeahnte kreative Möglichkeiten: nicht nur Stoff und Schnitt, sondern auch Dutzende Details, die du selbst nach Lust & Laune bestimmen kannst. Mach dich noch heute auf den Weg ...

AM MIT FILMSET BRAD PITT

Text: Ulli Wright Fotos: F1/CR-Pammer Pictures

Hollywoodluft im Fahrerlager der Formel 1 konnte der Bad Leonfeldner Dieter Pammer Anfang Juli beim Großen Preis von Silverstone schnuppern. Der 52-jährige Marketingprofi ist Director of Business Development der Privatjet-Airline GlobeAir, die sich in der Königsklasse des Motorsports einen Namen gemacht hat. Wie es dazu kam, dass er Superstar Brad Pitt getroffen hat und was das Ganze mit Niki Lauda zu tun hat, hat uns Dieter Pammer im Interview erzählt.

Sein Markenzeichen ist eine Pilotenbrille und das Daumen-hoch-Zeichen, wenn er mit Promis fürs Fotoalbum und seine Social-Media-Accounts posiert. So geschehen auch beim diesjährigen Rennwochenende Anfang Juli im englischen Silverstone, wo Dieter Pammer rein zufällig auf Schauspieler Brad Pitt gestoßen ist. Der Hollywoodstar drehte dort Szenen für den neuen Film „F1“, der im Sommer 2025 in die Kinos kommen wird. „Brad Pitt ist ein Wahnsinn, unglaublich freundlich und charismatisch“, schwärmt Dietmar Pammer und ergänzt: „Jetzt verstehe ich, warum sämtliche Frauen auf diesen Mann abfahren.“ Aber dazu später mehr.

Ein Herz für die Fliegerei.

Bei Dieter Pammer, der seit viereinhalb Jahren als Director of Business Development bei GlobeAir tätig ist, dreht sich fast sein ganzes Erwachsenenleben lang alles um die Tourismus- und Flugbranche. Und wenn er von seinen vielen Erlebnissen erzählt, sprudelt es nur so aus ihm heraus. Schon in der Hotelfachschule im Mühlviertel hatte der Bäckerssohn einen ausgeprägten Drang zur Luftfahrt. Nach der Schule vertschüsste er sich allerdings ins Ausland, wo er ein paar Jahre als Animateur beim ITAS-

Reiseveranstalter in Griechenland tätig war. „Meine Zeit im Süden war supercool. 1997 bin ich aber meiner damaligen Freundin zuliebe wieder zurück nach Österreich gegangen und habe im Vertrieb für den Reiseveranstalter Touropa Austria gearbeitet“, erzählt er. Seither hat sein Herz nie wieder aufgehört, für die Flugbranche zu schlagen. „Als die deutsche Fluglinie Aero Lloyd 1998 in Linz-Hörsching die erste Basis eröffnet hat und einen Verkaufsrepräsentanten für Österreich suchte, habe ich mich beworben und den Job bekommen“, schildert Pammer. Das Glück währte allerdings nicht allzu lange, denn der Eigentümer der Fluglinie, die Bayerische Landesbank, zog 2003 den Finanzstecker heraus und Aero Lloyd war insolvent.

Anruf bei Niki Lauda.

„Daraufhin haben wir sämtliche Investoren, die infrage gekommen wären, kontaktiert – leider ohne Erfolg. Schließlich ist mir Niki Lauda in den Sinn gekommen und ich habe kurzerhand die Sekretärin von Do&Co-Gründer Attila Dogudan, eine Bekannte von mir, angerufen und sie um die Telefonnummer von Niki Lauda gebeten. Sie hatte ‚Niki Nationale‘ gerade in der Leitung und hat mich mit ihm verbunden. ‚Herr Lauda, sind Sie an einer Airline interessiert?‘, habe ich ihn gefragt. Ein paar Stunden später haben wir uns in Wien getroffen“, so Pammer. Aus dieser Hauruckaktion ist schließlich die Billigfluglinie „flyniki“ entstanden, mit Dieter Pammer als Marketing-, Sales- & PR-Manager in einer Person. „Wir haben den Flugplan der Aero Lloyd eins zu eins übernommen, mit Do&Co eine Speisekarte zusammengestellt und bei mir im Keller in Bad Leonfelden ein Logo gebastelt“, erinnert er sich. Niki Lauda, der damals Boeing-Pilot war, wurde auf den Airbus umgeschult, die 20 Landungen, die er dafür machen musste, hat er am Flughafen in Hörsching absolviert.

Der Jungfernflug von „flyniki“ fand am 28. November 2003 am Flughafen Wien-Schwechat statt. „Ich habe Pressekonferenzen mit Niki in Wien, Linz und Salzburg organisiert. Die Journalisten kamen zuhauf und in den Schlagzeilen hieß es: ‚Niki ist wieder da!‘“, so Pammer. 2004 verkaufte Lauda allerdings 24,9 Prozent seiner Fluglinie an Air Berlin, die flyniki 2011 schließlich ganz übernahm.

Daumen hoch! Dieter Pammer, Director Business Development von GlobeAir, mit Schauspieler Brad Pitt, den er beim Grand Prix in Silverstone getroffen hat.

Brad Pitt ist charismatisch.

Kein Wunder, dass die Frauen auf ihn abfahren.

Dieter Pammer

Marketinggenie bei GlobeAir. Pammers nächster Zwischenstopp war am Flughafen LinzHörsching, wo er als Luftfahrtentwickler (Cargo) zehn Jahre lang von Aserbaidschan über Indien bis nach Amerika durch die Welt flog. Ein weiterer Zwischenstopp führte ihn nach Budweis in Tschechien, wo er als Marketingchef den neuen Airport mitaufbaute. „Das war ideal, da ich in der Nähe von meiner Familie war. Meine 15-jährige Tochter ist mein Ein und Alles“, kommt er ins Schwärmen. Eine „geile Veranstaltung“, wie Pammer betont, führte ihn vor fünf Jahren zu seinem heutigen Job bei der GlobeAir. Bei der „Living Legends of Aviation Award“-Gala in der Scalaria am Wolfgangsee traf er nicht nur auf Filmlegende John Travolta, sondern kam auch mit Bernhard Fragner, dem Inhaber von GlobeAir, heute der größte PrivatjetVermieter Europas, ins Gespräch. „Bernhard hat mich am Stützpunkt nach Hörsching eingeladen, mit dem Ergebnis, dass ich nun seit viereinhalb Jahren für die GlobeAir tätig bin“, so Pammer. „Obwohl wir in Linz quasi unsere Zentrale →

haben, verzeichnen wir in Österreich nur zwei Prozent Fluganteil. Das heißt, die Musik spielt für uns außerhalb der Landesgrenzen“, erzählt er. Die Kerngebietszone der GlobeAir geht von London hinunter Richtung Süden nach Paris, Zürich, Nizza bis nach Palma und Ibiza. „2022 sind wir mit unseren 21 Cessna Citation Mustangs mehr als 6.500 Mal abgehoben und haben fast 13.000 Passagiere befördert. Egal ob Formel-1-Fahrer, Tennisspieler, Fußballspieler oder Musiker wie Robbie Williams, die zu einem Konzertauftritt müssen, in so einem Fall zählen vor allem Flexibilität und Verlässlichkeit. Daher sind wir für viele der richtige Partner“, rührt Pammer die Werbetrommel.

Life am Filmset in Silverstone.

Kein Wunder, dass das Marketinggenie laufend unterwegs ist. Seit 2019 ist GlobeAir auch offizieller Partner des F1 STAKE Kick-Sauber Teams und fliegt die Stammpiloten Valtteri Bottas & Zhou Guanyu sowie auch die Rennfahrer George Russell und Esteban Ocon regelmäßig zu den Rennen. Daher trifft man Pammer an Rennwochenenden in Europa auch regelmäßig in den sogenannten Paddocks (offizieller VIP-Bereich, Anm. d. Red.) an. „Einerseits geht es da sehr stark um Networking, aber auch darum, dass wir auf Abruf bereit sind, wenn ein Flieger gebraucht wird.“ Ein eingefleischter Formel1-Fan war Pammer trotz seiner Verbindung zu Lauda nie. „Niki hat mich 2003 zum Rennen nach Spielberg mitgenommen, was mich damals aber nicht wirklich berührt hat. Das hat sich geändert, denn jetzt geht es da so richtig ab“, lacht Pammer, der in der Red Bull-Box immer wieder auch Österreicher wie Helmut Marko, Toto Wolff oder Gerhard Berger trifft und mit ihnen über die „good old times“ mit Niki Lauda plaudert.

Ein Selfie mit Brad Pitt. Aber wie kam er nun zu Brad Pitt? „In Silverstone kam ich mit Rennlegende Jackie Stewart zum Reden, und natürlich war Niki Lauda Thema Nummer eins. Am Nachmittag hat Stewart die Presse herumgeführt und mich eingeladen, mitzukommen. Unter anderem machten wir auch am Filmset von Warner Brothers halt und er hat mich den Produzenten vorgestellt. Als ich ihnen erzählt habe, dass GlobeAir Formel-1-Piloten befördert, zeigten sie großes Interesse“, so Pammer begeistert. Eine endgültige Entscheidung sollte demnächst fallen. Wir drücken die Daumen und halten Sie auf dem Laufenden.

F1: FILMHANDLUNG

In die internationalen Kinos kommt „F1“ am 25. Juni nächsten Jahres. Brad Pitt spielt einen Piloten in den 1990er-Jahren, der einen schweren Unfall hatte. Er tritt danach in anderen Serien an, bis ein Freund – gleichzeitig Teamchef eines erfolglosen Rennstalls – ihn in die Formel 1 zurückholt. In seiner Rolle soll Pitt Mentor eines hochtalentierten jungen Piloten sein, der von Damson Idris gespielt wird, und diesen zum Erfolg führen. Um die Aufnahmen möglichst authentisch zu gestalten, wurde immer wieder im Fahrerlager gedreht. Als Berater arbeitet der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton mit. Regisseur des Streifens ist Joseph Kosinski, Produzent Jerry Bruckheimer. Beide waren in dieser Besetzung auch für „Top Gun: Maverick“ verantwortlich.

Da GlobeAir offizieller Partner des Sauber F1-Teams ist, trifft man Dieter Pammer auch des Öfteren zum Netzwerken im Fahrerlager an.

Dieter Pammer mit Niki Lauda bei der Gründung von flyniki im Jahr 2003.

VIELSEITIG.

Ing. Johann Gattermaier BEng. absolvierte die HTL Wels für Elektrotechnik, war Abteilungsleiter bei Frauscher Sensortechnik, studierte an der New Design University St. Pölten „Event Engineering“ und verwirklichte nebenher seinen Traum der Selbstständigkeit – erst als Eventmanager, dann als Immobilien Bär.

VOM FREE TREE OPEN AIR ZUM IMMOBILIENBÄR

Seit siebzehn Jahren ist Johann Gattermaier nebenbei leidenschaftlich gerne DJ elektronischer

Johann Gattermaier war vor zwölf Jahren einer der Hauptinitiatoren des „Free Tree Open Air“ Taiskirchen, mittlerweile eines der größten Green Events Österreichs, gründete im CoronaLockdown das Unternehmen

Immobilien Bär in Bad Schallerbach und ist in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne DJ und Vereinsmensch.

Über seinen Antrieb und Pioniergeist spricht der Hausruckviertler im Interview.

Ein Mann voll sprühender Ideen, Zielstrebigkeit und Pioniergeist – das beschreibt Johann Gattermaier wohl am besten. In seinem bisherigen Werdegang hat der heute 38-Jährige, der in Neumarkt im Hausruckkreis zu Hause ist, schon einiges auf die Beine gestellt und der Fokus war immer auf Nachhaltigkeit ausgerichtet: Er ist Geschäftsführer von Immobilien Bär und von Konzeptmühle Event, Vorstandsmitglied bei mehreren Vereinen wie Round Table 31 Ried, in der Freiwilligen Feuerwehr sowie Obmann der Kulturvereine „Kraut und Ruam“ und „Free Tree“. Seine Freizeit widmet er vor allem der Musik und seinen Vereinstätigkeiten. Insgesamt war Johann Gattermaier in seiner kompletten 20-jährigen Veranstalter-Laufbahn bei über 500 Events Veranstalter, Mitveranstalter oder Projektleiter. Vielen ist der Oberösterreicher als Mitgründer des „Free Tree Open Air“ Taiskirchen bekannt – heute eines der größten Green Events und das einzige BIO-zertifizierte Festival in Österreich.

Text: Petra Kinzl Fotos: Martin Stöbich, Alexander Firmberger
GOOD VIBES.
Musik.
Man kann sagen, dass von unserer Gruppe ein großer Pioniergeist da war, aber auch sehr viel Verrücktheit und Idealismus.
Johann Gattermaier über die Gründung

Im August ging das Free Tree Open Air in Taiskirchen in die elfte Runde. Was sagen Sie als Mitgründer zur Entwicklung, die das Event von damals bis heute hingelegt hat?

Das Free Tree Open Air wurde 2012 von mir und ca. zehn Freunden gegründet. Die Idee war ein einzigartiges nachhaltiges Event langfristig im Innviertel zu etablieren, welches vielen Künstlern aus der Region eine Plattform gibt. Wir wollten neue Akzente setzen und das vernachlässigte Thema Nachhaltigkeit angehen, was wir auch geschafft haben. Mittlerweile ist das Festival eines der größeren in Oberösterreich. Wir haben sehr viele Nachhaltigkeitspreise gewonnen, sind eines der größten Green Events und das einzige BIO-zertifizierte Festival in Österreich. Und jedes Jahr werden neue innovative Ideen umgesetzt.

Wie viel sind Sie noch in die Organisation involviert?

Nach so vielen Jahren bin ich noch immer Obmann des Vereins und kümmere mich um den Gesamtüberblick. Ich teile die Teams ein und trage die Gesamtverantwortung. Künstler-Booking gehört ebenfalls noch zu meinen Hauptaufgaben. Gemeinsam versuchen wir, immer neue geniale Musiker für das Innviertel zu gewinnen. Durch das hochqualitative und umfangreiche Musik- und Kulturprogramm ist dieses Projekt sehr aufwendig und stellt uns jährlich vor große Herausforderungen. Aber wenn nach der Veranstaltung der Stress abfällt und wir zurückblicken auf das wunderschöne Festivalwochenende, wissen wir, dass es sich ausgezahlt hat.

Heute ist das Drei-Tage-Festival, eine Mischung aus Alternative Culture und Music Festival, also eines der größten Green Events in Österreich. Sehen Sie sich als Mensch mit Pioniergeist?

Es gab einen großen Drang, so ein Event auf die Beine zu stellen, weil unsere Freundesgruppe damals viel auf großen Konzerten und Festivals unterwegs war. In Oberösterreich gab es nicht wirklich ein Event nach unseren Vorstellungen. Wir fingen klein an, wurden größer

des

„Free Tree Open Air“

und professioneller. So leisten wir einen enorm wichtigen Beitrag für Kulturabeit im ländlichen Raum. In gewisser Weise kann man sagen, dass von unserer Gruppe ein großer Pioniergeist da war, aber auch sehr viel Verrücktheit und Idealismus (lacht).

Schließlich dann der Sprung ins Immobiliengeschäft: Die Gründung von Immobilien Bär erfolgte mitten im ersten Coronajahr zwischen wirtschaftlicher Unsicherheit und Lockdowns. War das für Sie eher Herausforderung oder Antrieb für Ihr Start-up?

Mein Ursprungsplan war ja eigentlich ein ganz anderer. Kurz vor Corona gründete ich eine eigene Eventmanagement-Agentur in Grieskirchen und plante bereits das ganze Jahr 2020 mit etwa zehn größeren Veranstaltungen und Festivals durch. Der Umstieg in die Immobilienbranche war erst später geplant. Durch den Lockdown und die langanhaltende Unsicherheit habe ich mich damals im Sommer entschlossen, mit einer Immobilienvermarktungs- und Makler-Agentur einen Neuanfang zu wagen. So wurde die Firma Immobilien Bär gegründet. Zum damaligen Zeitpunkt gab es viel zu tun in der Branche, ich wollte unbedingt neuen Schwung sowie ein zeitgemäßes Image hineinbringen. Mein Traum war es, ein innovatives und nachhaltiges Unternehmen auf die Beine zu stellen. Meine Erfahrungen sowie das Wissen aus der Eventbranche kann ich jetzt sehr gut einsetzen und so eine ganz individuelle Note in meine Immobilienunternehmen einbringen.

Warum haben Sie sich ausgerechnet die Immobranche ausgesucht, die gerade in den letzten Jahren von Krisen geprägt war?

Neben meiner Tätigkeit als Eventmanager wurde mein Interesse für Immobilien immer größer. Nach ein paar privaten Immobilieninvestitionen habe ich mich zu einer umfangrei-

chen Ausbildung als Immobilientreuhänder entschlossen. Je mehr Einblick ich in diesen Bereich bekam, desto spannender wurde die Branche für mich. Leider sind die Zeiten nicht gerade einfach, wir befinden uns seit fast zwei Jahren in einer besorgniserregenden Immobilienkrise. Ich hoffe, dass sich die Situation langsam bessern wird, falls die Zinsen demnächst sinken.

Was hebt Immobilien Bär von der Masse ab? Ganz klar der frische Wind. Wir sind ein sympathisches, flexibles, dynamisches Team, das gern die Extrameile geht und die Dinge aus anderen Blickwinkeln betrachtet. Das bereits achtköpfige Immobär-Team wächst weiter heran zu einer ausgezeichneten Immobilienvermarktungsagentur mit gut ausgebildeten Exper ten in verschiedenen Fachbereichen. Unser Marketing und unsere Strategien machen uns einzigartig in der Branche. Zudem integrieren wir neue Technologien in unser daily Business.

Der Firmensitz von Immobilien Bär in Bad Schallerbach.

NEUES

AUS WISSENSCHAFT UND TECHNIK

Text: Maria Russ

Roboter mit menschlichen Gehirnzellen

Wissenschaftler in China haben einen Roboter mit einem Gehirn aus lebenden Zellen entwickelt. Die menschlichen Stammzellen, ein in der Petrischale gezüchtetes Organoid, wurden mit einem Mikrochip kombiniert. In Kombination steuern diese die Fähigkeiten des Roboters, etwa das Greifen von Gegenständen. In der medizinischen Fachzeitschrift „Brain“ erklären die Wissenschaftler, dass der Roboter u.a. dabei helfen könne, neurologische Erkrankungen des Menschen besser zu verstehen. Es sei auch denkbar, dass Organoide in Zukunft darin Verwendung nden, die Gehirne von Menschen zu reparieren, was zum jetzigen Standpunkt noch Spekulation ist.

In der Biocomputer-Forschung züchtet man schon seit Jahren künstliche Gehirnzellen, um sie mit Mikrochips zu kombinieren, weil selbst die leistungsstärksten KI-Systeme dem menschlichen Gehirn noch weit unterlegen sind.

Playing Kafka – Literatur spielen

Vor einhundert Jahren, am 3. Juni 1924, verstarb einer der größten deutschsprachigen Schriftsteller aller Zeiten: Franz Kafka. Werke wie „Die Verwandlung“, „Der Prozess“ oder „Das Schloss“ sind zeitlose Klassiker, sie gehören zum inhaltlich Fesselndsten und stilistisch Feinsten, was die Literatur zu bieten hat.

Im Kafka-Jahr 2024 gibt es nicht nur zahlreiche Festivals, Filme, Ausstellungen und Lesungen zu Ehren des gebürtigen Pragers, auch hat das Goethe-Institut gemeinsam mit dem Indie Game Studio Charles Games ein Videospiel herausgebracht, das es ermöglichst, virtuell und interaktiv in die mysteriöse Romanwelt Kafkas einzutauchen. „Playing Kafka“, das mit führenden Kafka-Experten entwickelt wurde, ist ein – für Kafka ganz typisches – Abenteuer über die Entfremdung der modernen Gesellschaft und ungelöste familiäre Probleme. Zum Download im App-Store!

Apple vereinfacht Akkutausch

Apple arbeitet an einer Lösung, um den Tausch der Akkus in seinen Smartphones zu vereinfachen. Der US-Konzern reagiert damit auf die neuen EU-Vorschriften, die ab Ende 2025 verlangen, dass Smartphone-Akkus leichter austauschbar sein müssen. Genauer verlangen die EU-Regulierungen von Smartphone-Herstellern, dass sie ihre Geräte so gestalten, dass Verbraucher die Akkus leichter wechseln können – mit dem Ziel, Elektroabfälle zu reduzieren. Wahrscheinlich wird das iPhone 16 Pro das erste Modell sein, das das neue Verfahren nutzt, das Nutzern ermöglicht, den Kleber, der den Akku im Gehäuse xiert, einfacher zu lösen. Diese Methode impliziert, dass die

Batterie künftig in Metall statt in Folie gehüllt wird –durch die Anwendung von Elektrizität lässt sich der Akku schnell und unkompliziert vom Chassis lösen, was den Akkuwechsel wiederum erheblich vereinfacht, indem kein spezielles Werkzeug für den Wechsel mehr nötig ist.

WhatsApp wird zur „Alles-App“

Seit Langem träumen die Tech-Giganten von einer App, die alle Nutzerwünsche erfüllt: von einer „everything app“, die von Chatten über Einkaufen bis Banking alles in einem möglich macht. Genau diese Vision stellte der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf der Jahreskonferenz „Meta Conversations“ im Juni in São Paulo vor. Obwohl Zuckerberg den Begri mied, ist klar, was gemeint ist: WhatsApp soll zur zentralen Anlaufstelle des Onlinelebens werden. Der schlanke Nachrichtendienst WhatsApp von heute wäre somit Vergangenheit, denn künftig sollen die Nutzer hier einkaufen, bezahlen und mit Behörden kommunizieren. Für Unternehmer soll WhatsApp dank gezielter Werbung, veri zierter Accounts und KI-Agenten zum wichtigsten Vertriebskanal werden. Wann die neuen Funktionen Nutzern auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen werden, bleibt o en.

40 Jahre Tetris

Wer über vierzig Jahre war nicht süchtig nach dem digitalen Puzzlespiel mit den Blöcken, die von oben ins Spielfeld fallen und in möglichst kurzer Zeit so platziert werden müssen, dass sie eine durchgehende Linie ohne Lücken bilden? Mittlerweile selbst 40 Jahre alt, ist Tetris der Klassiker der Computerspielgeschichte. Game Boys, auf denen das Spiel gespielt wurde, gibt es allerdings schon lange nicht mehr. Wer Tetris auch im Jahr 2024 noch spielen möchte, muss dennoch nicht darauf verzichten. Denn im Browser – und zwar in jedem – lässt sich der Arcade-Hit auf tetris.com ohne Download und Anmeldung mit zwei Klicks starten. Nostalgische Gefühle beim Anklingen der ikonischen Melodie sind garantiert!

Die Volvo XC60 Black Edition.

Die Volvo XC60 Black Edition.

Denn Eleganz drängt sich nicht auf. Sie fällt auf.

Die richtige Art aufzufallen. Der ausgereifte Plug-In-Hybrid der gehobenen Mittelklasse. Ganz in Schwarz. Als klassischer Volvo SUV gepaart mit der modernsten Sicherheitstechnologie ist der Volvo XC60 in der einprägsamsten Form erhältlich. Entdecken Sie jetzt online und bei uns im Autohaus die Volvo Black Edition Modelle: Der Volvo EC40, EX40, XC40 und XC60 – 4 Modelle, ein Statement. Unverwechselbar. Einprägsam.

Denn Eleganz drängt sich nicht auf. Sie fällt auf.

Mehr Infos bei uns im Autohaus.

Die richtige Art aufzufallen. Der ausgereifte Plug-In-Hybrid der gehobenen Mittelklasse. Ganz in Schwarz. Als klassischer Volvo SUV gepaart mit der modernsten Sicherheitstechnologie ist der Volvo XC60 in der einprägsamsten Form erhältlich. Entdecken Sie jetzt online und bei uns im Autohaus die Volvo Black Edition Modelle: Der Volvo EC40, EX40, XC40 und XC60 – 4 Modelle, ein Statement. Unverwechselbar. Einprägsam.

Volvo XC60 Plug-in Hybrid. Kraftstoffverbrauch: 0,9 – 1,2 l / 100 km, Stromverbrauch: 18,0 – 20,9 kWh / 100 km, CO₂-Emission: 22 – 26 g / km, elektrische Reichweite: 65 – 80 km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. MY25. Symbolfoto. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: Februar 2024.

Mehr Infos bei uns im Autohaus.

5

gunskirchen@scheinecker.com voecklabruck@scheinecker.com volvocars.at/scheinecker Edisonstraße 3

Volvo XC60 Plug-in Hybrid. Kraftstoffverbrauch: 0,9 – 1,2 l / 100 km, Stromverbrauch: 18,0 – 20,9 kWh / 100 km, CO₂-Emission: 22 – 26 g / km, elektrische Reichweite: 65 – 80 km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. MY25. Symbolfoto. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: Februar 2024.

GOLF & WELLNESS IN NIEDERBAYERN

Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – Golfer, die die Abwechslung lieben, finden in Niederbayern ein wahres Golf-Eldorado und nach dem Spiel im 5-Sterne Ortner’s Resort in Bad Füssing ausgezeichnete Wellness gepaart mit lässigem Luxus und familiärer Gastfreundschaft.

Text: Ulli Wright Fotos: Ortner’s Resort

Golf-Fans aufgepasst! Gut eine Autostunde von Linz entfernt, findet man in Niederbayern ein äußerst abwechslungsreiches Golf-Eldorado. Und wenn die Hotelchefin selber Golf spielt, dann wird man nicht nur mit vielen Tipps, sondern auch mit klasse Angeboten versorgt. So geschehen bei unserem Aufenthalt im familiengeführten 5-Sterne Ortner’s Resort in Bad Füssing. Wer fit ist und regelmäßig das Heilwasser zur Regeneration nutzt, kann vom luxuriösen Resort aus innerhalb einer Urlaubswoche jeden Tag einen anderen 18-Loch-Platz spielen und den kostenlosen Shuttle zu den jeweiligen Plätzen nutzen, die alle im Umkreis von rund 15 Autominuten zu erreichen sind. Etwa den von Bernhard Langer designten Championship

Golf Course „Beckenbauer“ im Golf Resort Bad Griesbach, der zu den besten Golfplätzen in ganz Deutschland zählt.

Eine Runde „Thermengolf“. Wir haben uns bei unserem Aufenthalt für den, vom Resort nur vier Kilometer entfernten 18 Loch-Platz, im „ThermenGolfClub“ Bad Füssing entschieden. Der Wettergott meinte es jedenfalls gut mit uns: Bei strahlendem Sonnenschein spielten wir eine Traumrunde am flachen und topgepflegten Golfplatz, der Natur- und Golferlebnis perfekt kombiniert. Ganz schön zum Schwitzen brachte uns allerdings der Erlbach, der sich als natürliches Hindernis durch die gesamte Golfanlage zieht. Danach war Chillen im Ortner’s Bio-Schwimmteich angesagt. Bei heißen 30 Grad im Schatten schaukelten wir uns auf der Schwebeliege ins Land der Träume und genossen einen er frischenden Cocktail vom sympathischen Barchef, ehe wir uns erholt den Genüssen im Kulinarik-Paradies „1846“ hingaben.

Regeneration vom Feinsten.

Da der opulente Wellnessbereich mit Eventsauna und sechs Pools bis 22 Uhr geöffnet hat, statteten wir diesem zu späterer Stunde noch einen Besuch ab. Das Heilwasser aus der hoteleigenen Thermalquelle garantiert Regeneration auf höchstem Niveau, was uns unsere müden Knochen nach dem Golfen dankten. Beeindruckend war am nächsten Morgen vor allem auch das Frühstück, das von mehreren Sorten selbstgebackenem Brot bis hin zu Weißwürsten und Brezen alle Stücke spielte. Nach einer sanften Rahima Ölmassage im Spa ging es tiefentspannt wieder nach Hause.

Lässiger Luxus.

Golfer, die auf abwechslungsreiche Golfrunden, bestes Rundumservice, wie Einbuchung der Tee Times durch das freundliche Rezeptionsteam sowie Ermäßigungen bei Greenfees stehen, sind im 5-Sterne Ortner’s Resort an der richtigen Adresse. Lässiger Luxus, bayerische Gastlichkeit und Wellness auf höchstem Niveau sind in Bayerns größtem Hotel-Thermenresort eine Selbstverständlichkeit.

UNSER TIPP FÜR GOLFER:

Im Angebot „Golf- und Genusstage“ sind bei 5 Übernachtungen (sonntags bis freitags, bis 31. Oktober 2024) drei Greenfees im Golf Resort Bad Griesbach und eines im „ThermenGolfClub“ Bad Füssing“ enthalten. www.ortners-resort.com

*Der Aufenthalt erfolgte auf Einladung von Ortner’s Resort.

Er ist längst ein renommierter Profikoch und nun auch ein Social-Media-Phänomen: Sepp Schellhorn. Auf Instagram und TikTok begeistert der dreifache Vater, Philanthrop und Kunstförderer drei Millionen von Followern mit köstlichen, oft ganz unkomplizierten Gerichten aus seiner Heimat.

Text: Angelica Pral-Haidbauer

SEPP,

WAS MACHST DU?

Sepp kocht – und natürlich macht er jetzt auch ein Buch, mit gleich 90 seiner besten „ReSEPPte“. Wie kam es aber dazu, dass @pepssch mit der Frage „Sepp, was machst du?“ zum Star auf allen Social-MediaKanälen wurde? „Die Frage entstand im Spätwinter 2022 nach einem verzweifelten Anruf bei meinen Freunden, es fehlten Mitarbeiter.“ Die drei Freunde kamen sofort, um zu helfen, konnten zwar nicht kochen, waren aber im Marketing großartig. Nach einigen Bieren entstanden witzige Ideen, um Mitarbeiter zu nden, bis auf dem Weg in die Küche ein Freund fragte: „Sepp, was machst du?“ Und der Sepp kochte einen Jagatee – ein Getränk, das zum Trampolin für die einmalige Erfolgsgeschichte wurde. „Von meinem ganz großen Freund und Bruder im Geiste, Christian Seiler, stammt der Satz ‚Essen ist kein Schicksal, aber Kochen die Erlösung.‘ Ich will mit diesem Buch jedem zur Erlösung verhelfen. Denn Kochen macht nicht nur sexy, Kochen macht auch Sinn, und jeder kann es. ‚Scheiß dir nix‘ würden wir in den Bergen sagen, fang einfach an!“

SEPP, WAS MACHST DU? Ein richtig gutes Kochbuch, Sepp Schellhorn DK Verlag, € 31,50

BUCHTIPP

Auto Esthofer Team GmbH

Vöcklabrucker Straße 47, 4694 Ohlsdorf/Pinsdorf Tel.: +43 7612 77477-346, E-Mail: herbert.feichtinger@esthofer.com landrover-gmunden.at

Defender: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 15,1–2,5 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 340–57 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 26,1–24,2 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.

Bruckmüller Homestory:

Apartment W.

Legerer Luxus, entspannte Eleganz

Die Gestaltung von Wohnraum kann reinem Zweck dienen – oder aber Atmosphäre schaffen, Charakter widerspiegeln, Rückzugsorte formen: Erwartungen, die das ideenstarke Team von Bruckmüller Wohnen in Wels um Petra & Johann Bruckmüller bei jedem Projekt verinnerlicht und bis in jedes kleinste, durchdachte Detail erfüllt.

Wer sich langfristig an Schönem und Besonderem im eigenen Zuhause erfreuen möchte, setzt auf durchdachtes Interior Design. Petra & Johann Bruckmüller erläutern im Gespräch, wie sie Räume zum Strahlen bringen und welche Highlights in ihrem Studio in Wels auf Sie warten. Mit einer persönlich getroffenen Auswahl an hochwertigsten Designstücken und umfassendem Know-how ermöglicht Bruckmüller adäquates Wohnen für Anspruchsvolle. Das soeben fertiggestellte Apartment W. in Wien repräsentiert genau diese Vision.

Mit welchen Vorstellungen sind die Kunden an Sie herangetreten?

Petra & Johann Bruckmüller: Entsprechend der exklusiven Lage der Altbauwohnung im 3. Wiener Bezirk in der Nähe von Schloss Belvedere war die Anforderung an uns, eine klassisch elegante Atmosphäre zu schaffen, die dem Umfeld entspricht. Davon abgesehen hatten wir nahezu freie Hand. In einem gemeinsamen Prozess mit den Kunden wurden unterschiedliche Optionen bemustert, besprochen und ausgewählt. Es freut uns natürlich besonders, wenn uns so viel Vertrauen schon im Vorfeld entgegengebracht wird.

Was war Ihnen bei der Umsetzung dieses Projekts besonders wichtig?

Wir haben ein Raumkonzept entwickelt, das sich über die gesamte Wohnung erstreckt: Materialien und Möbel, die die Zeit, aus der das Haus stammt, widerspiegeln und gleichzeitig in die Moderne transferieren. Gestaltungselemente aus Art déco und Jugendstil treffen auf innovativste Technologien. Wir verbinden in diesem Projekt natürliche Materialien wie Holz, Marmor, Leinen und Seide mit glänzenden Akzenten aus Messing oder Samt. Die Farbauswahl übt sich in vornehmer Zurückhaltung, was jedoch überaus großzügig und elegant wirkt.

Mit welchen Herausforderungen hatten Sie bei diesem Projekt zu tun?

Das renovierte Altbauhaus konserviert den Charme der Jahrhundertwende. Das heißt aber auch, dass man mit bestehenden Raumstrukturen arbeiten und diese optimal an die zeitgemäßen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner adaptieren muss. Unsere Expertise und langjährige Erfahrung im Gestalten von Räumen haben uns dafür die nötigen Finessen gelehrt. Die relativ geringe Raumhöhe haben wir zum Beispiel mit geometrischen Mustern an den Wänden gestreckt

und mit großflächigen Deckenbeleuchtungen optisch gehoben. Dort, wo weniger Tageslicht vorhanden war, wurde mit einem optimal abgestimmten Lichtkonzept und strahlenden Wandtapeten ein freundlicher Gesamteindruck geschaffen.

Welche Marken aus Ihrem breiten Spektrum haben Sie für die Ausstattung gewählt?

Mit Maxalto, Gallotti&Radice, Arclinea und weiteren hält in dieser Wohnung die Avantgarde namhafter Markenhersteller Einzug. Wir führen exklusive Möbelserien internationaler Designerinnen und Designer, bei denen wir uns auf ein außerordentlich hohes Qualitätsniveau verlassen können. Polsterungen, Wandtäfelungen und Wohntextilien können wir selbstverständlich nach Wunsch maßfertigen, was wir auch hier gemacht haben.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Es wird uns in Erinnerung bleiben, denn für uns hat damit sozusagen eine neue Küchen-Ära begonnen: Wir haben im Apartment W. unsere erste Küche von Arclinea eingesetzt. Wir lernten die nahezu unbeschreibliche Hochwertigkeit ihrer Materialien und die vom Anfang bis zum Ende durchdachte technische Raffinesse kennen. Die Entscheidung, mit Arclinea zusammenzuarbeiten, hat sich schon während dieser ersten Erfahrung als genau richtig herausgestellt. Es macht Freude, diese Küchen zu planen und einzubauen – noch mehr natürlich, darin zu kochen und zu genießen.

Haben Sie ein persönliches Lieblingsdetail in der Wohnung?

Ein besonderes Highlight sind für mich die Lederborde aus Nubuk mit Echtmessing-Applikation. Sie wurden in unserer eigenen Werkstatt mit großer Sorgfalt nach Maß gefertigt und verleihen dem Raum eine ganz besondere, einzigartige Strahlkraft.

Oben: Die vielen liebevoll ausgewählten Details sorgen für Behaglichkeit, Atmosphäre und die persönliche Note.

Unten: Molteni&C hat mit Hector ein Regalsystem geschaffen, das sich jeglichen Bedürfnissen anpasst.

Die unkonventionelle Verbindung von einem Tisch aus dem Hause Maxalto mit Stühlen von Gubi lädt zum genussvollen gemeinsamen Speisen ein.

Die originelle Tapete im angesagten Retro-Look macht selbst den kleinsten Raum des Apartments zum Highlight.

Außergewöhnliche Lampen der Hersteller Hind Rabii und Flos erzeugen zu jeder Tageszeit ein stimmungsvolles Ambiente.

Als einziger Händler in Österreich führt Bruckmüller Wohnen die High-End-Küchen der italienischen Luxusmarke Arclinea.

Im weichen Polsterrefugium von Flou werden Wohnträume wahr. Auch die Auswahl der exklusiven Polster und Decken stammt aus dem Hause Bruckmüller.

Wenn auch Sie Lust auf einen Tapetenwechsel bekommen haben, besuchen Sie Bruckmüller Wohnen in Wels und lassen Sie sich von inspirierenden Ideen und beeindruckenden Innovationen für alle Wohnbereiche überraschen.

Wohnen für Fortgeschrittene

Exklusive Möbel, Küchen & Wohnaccessoires 4600 Wels, Traungasse 8–12, Telefon 07242.47695 www.bruckmueller-wohnen.at

HEUTE AN DEN BADESPASS VON MORGEN DENKEN

Wer seinem in die Jahre gekommenen Pool neues Leben einhauchen will, ist bei Polytherm in besten Händen. Denn Polytherm saniert in kürzester Zeit Ihren alten Pool oder Teich.

Fotos: Polytherm

Ein hochwertiger Edelstahlpool wird dabei in das vorhandene Becken eingesetzt. Die Schwimmfläche verringert sich dadurch kaum. Eingriffe im Garten beschränken sich auf ein Minimum, da kein Bagger benötigt wird. Ein Ende beim Badespaß ist nicht in Sicht, denn Edelstahlpools von Polytherm sind geschaffen für die Ewigkeit. Kaum ein Material kann Wasser so gut Paroli bieten und dabei immer sein strahlendes Gesicht zeigen.

WAS MACHT EDELSTAHLPOOLS SO BESONDERS?

Die Nachhaltigkeit: Denken wir einmal an Umwelt und Gesundheit. Edelstahl besticht durch seine optimalen Bedingungen. Er lässt sich schnell reinigen und ist extrem langlebig. Edelstahl ist sehr robust und zuverlässig dicht. Die absolut hygienische glatte Oberfläche verhindert die Bildung von Mikroorganismen und Algen. Frostsicherheit und UV-Beständigkeit sprechen für den exklusiven Werkstoff.

Die Ästhetik: Das elegante Erscheinungsbild ist und bleibt zeitlos. Edelstahl fügt sich harmonisch in moderne Architektur, grüne Oasen und Holz ein. Es passt sich immer an und verbreitet eine exklusive Optik.

Das Gefühl: Das Material fühlt sich gut an, schimmert elitär im Licht und besticht durch die glatte, fugenfreie Oberfläche.

„ “
Ein Ende beim Badespaß ist nicht in Sicht, denn Edelstahlpools von Polytherm sind geschaffen für die Ewigkeit.

STAUNEN UND EINTAUCHEN

14 unterschiedliche Edelstahlpools in verschiedenen Größen und Ausstattungsvarianten präsentiert Polytherm in seinem Poolkompetenzzentrum in Weibern/Oberösterreich. Herzstück der 1.800 Quadratmeter großen Ausstellung ist der Dachgarten mit fünf Pools, darunter ein 16-Meter-Becken mit Glasboden, das die Sicht in das darunterliegende Hallenbad freigibt.

„Mit dem Poolkompetenzzentrum können wir unseren Kunden Edelstahlpools ganzjährig wetterunabhängig präsentieren“, so Hermann Weissenecker, Geschäftsführer von Polytherm. „Interessenten können sich gegen Voranmeldung in einem sehr angenehmen Ambiente ausführlich beraten und von unserer Kompetenz im Edelstahlpoolbau überzeugen lassen.“

„ “

Zahlreiche internationale

Preise sind u.a. die Bestätigung für die höchsten Qualitätsstandards.

Qualität seit Jahren.

Über 4.000 zufriedene Kunden machen Polytherm zum ersten Ansprechpartner bei Edelstahlpools. „Wir sind ein Familienunternehmen, das Freude daran hat, optimale Lösungen für Kunden im In- und Ausland zu entwickeln. Dabei gehen wir immer einen Schritt weiter und leben Innovationen bei Technik und modernster Wasseraufbereitung“, so Weissenecker.

Erfolgreiches Familienunternehmen.

Zahlreiche internationale Preise sind u.a. die Bestätigung für die höchsten Qualitätsstandards, denen Polytherm gerecht wird. Das Familienunternehmen mit mehr als 35 Jahren Branchenerfahrung hat sich längst einen internationalen Namen erarbeitet. Der individuelle Kundenwunsch, nach dem jeder Edelstahlpool gefertigt wird, steht dabei immer im Zentrum des Schaffens. Maßgeschneiderte Lösungen, in österreichischer Qualität, von erfahrenen Mitarbeitern – das ist das Dreigespann, mit dem Polytherm erfolgreich ist.

XTHE NEW 3

Autohaus Reichhart GmbH

Perger Straße 6, 4310 Mauthausen Telefon 07238/2588, info@reichhart.bmw.at www.bmw-reichhart.at

BMW X3 M50 xDrive: Kraftstoffverbrauch, kombiniert WLTP in l/100 km: 8,4 - 7,7; CO 2-Emissionen, kombiniert WLTP in g/km: 190 – 175.

Symbolfoto

Für mich ist KIgenerierte Kunst kein Ersatz für Ölfarbe und Pinsel.

Patrick Schmierer

POLAROID PAINTINGS

KI-generierte Kunst als eigenes Genre, vielleicht?

Aber sie werde die analoge Kunst niemals verdrängen. Davon ist der Schärdinger Künstler Patrick Schmierer überzeugt.

Sein Markenzeichen ist das Malen von Polaroids.

Wie viel Philosophie in seinen Bildern steckt und ob Oberösterreich ein gutes Pflaster für Kunst ist –ein Künstlerporträt.

Text: Petra Kinzl Fotos: Thom Trauner
Die Musik der Beatles, in Polaroids ver-sinn-bild-licht.

Am unteren Verlauf der Lamprechtstraße im pulsierenden Herzen der Barockstadt Schärding, unweit des Flusses Inn und der Grenze zu Bayern, liegt das Atelier von Patrick Schmierer. Eine „Werk-Statt“ in künstlerischem Sinne. Abgeschirmt von der Außenwelt und doch das Ohr nah am Geschehen. Ein Ort mit besonderer Atmosphäre. Seit sechs Jahren dient das neu geschaffene Atelier dem Künstler als Refugium, Kunstdepot, Ausstellungsfläche und Spielwiese für neue Ideen. So macht sich etwa das weiß ausgemalte Gewölbe ausgezeichnet, um kleine feine Zusammenkünfte oder kulinarische Vernissagen wie „Koch und Künstler“ zu zelebrieren. Großformatige Polaroids und serielle Bildkompositionen, in einer Bandbreite von Materialien, bespielen die Wände. Eine Einladung, genauer hinzusehen.

Wie viele „Polaroid Paintings“, wie auch ein Bildband dazu heißt, sind schätzungsweise bislang entstanden und was begeistert dich an diesem speziellen Format? Bestimmt Hunderte. Dieses Format, ausgehend von der Originalgröße auf 108 x 88 cm skaliert und proportional variierbar, begeistert mich schon seit der Kunstakademie. Es ist für mich ein adäquater Rahmen für zeitgenössische Kunst. Dieser Rahmen bietet enorm viele

Möglichkeiten, wobei ich Sujet und Stil beliebig wechseln kann. Stilistisch reicht das von der Ölmalerei bis zur Grafik. Der Wiedererkennungswert ist sehr hoch, darauf werde ich oft angesprochen. Die Arbeiten sind untereinander auch gut kombinierbar, wodurch ein serieller Charakter entsteht. Hängt man zwei oder mehrere Polaroids nebeneinander, ergeben sich dialogische Situationen, die Aussage des einzelnen Bildes verändert sich. Der Betrachter soll sich seine eigene Story aus den Polaroids zusammenstellen können. Wie einen kleinen Film. Manche Sammler haben eine Freude daran, immer wieder neu kombinieren zu können.

Malst du ausschließlich im Polaroid-Format?

Vorwiegend. Daneben entstehen aber auch Zeichnungen bis hin zu Objekten aus Holz und MDF. Wichtig ist mir die Abwechslung und dass ich auf mehreren Ebenen arbeiten kann.

Philosophie hat mich gelehrt, die richtigen Fragen zu stellen. Darauf basiert auch meine Kunst.

In deiner Jugend hast du in der Dunkelkammer selbst Fotos entwickelt. Wann kam der Schwenk vom Blick durch die Kamera hin zum aktiven Gestalten?

Ich hatte schon immer ein Faible für Fotografie. Bereits als Kind haben mich Polaroidfotos begeistert. Daher kam wohl auch die Idee mit diesem Format. Die Materie der Malerei hat mich letztendlich mehr fasziniert als die Fotografie. Das war

für mich auch der Grund, die Kunstakademie in Wien zu besuchen. Das Haptische am Malen, der Geruch der Farbe, der romantische Gestus des Malaktes, die Verbindung von der Hand zum Bildträger, das Schnelle und Unmittelbare: Die Malerei bietet mir eine große Experimentierfläche. Das mag ich.

Hast du Rituale, um in einen produktiven Flow zu kommen?

Im Prinzip gibt es kein spezielles Ritual, sondern es ist eher die Kontinuität und das Dranbleiben, dass alles im Fluss bleibt, dass man von einer Idee zur nächsten kommt. Manchmal entstehen die Bilder schnell und unmittelbar, manchmal gleicht es einer Langzeitbelichtung.

Welche Rolle spielt Musik für dich als Inspirationsquelle?

Musik ist sehr wichtig. Fast immer läuft Musik als Soundteppich oder ein Film, wenn ich arbeite, manchmal auch Schallplatten – weil analog super

MOMENTAUFNAHME.

Patrick Schmierer bedient sich der Fotobildästhetik einer über 65 Jahre alten Technologie und transformiert sie malerisch in die heutige Zeit.

ist und das quadratische Format zu meiner Kunst passt. Je nach Stimmung kann die Musikwahl ganz unterschiedlich ausfallen: von The Who über Beats der 60er-Jahre, New Wave oder auch Klassik, sehr gerne Jazz in Verbindung mit Hip-Hop. Das wechselt je nachdem, was mich gerade fasziniert und mit welcher Stilrichtung ich mich gerade beschäftige.

Johannes Jetschgo, Historiker, ehemaliger ORF-Chefredakteur und Leiter der Reihe „Treffpunkt Kunst“, sieht dich als „Hand-Werker“, der nicht nur mit klassischen Künstlermaterialien wie Farbe und Pinsel umgeht, sondern auch mit Werkstoffen wie Autolack oder Möbellack experimentiert. Siehst du dein Atelier als „Werk-Statt“? Handwerk ist definitiv ein Teil der Kunst. Man muss mit dem Material umgehen können. Wenn du das nicht im Griff hast, kannst du deine Ideen nicht adäquat umsetzen. Und man muss technisch auf dem Laufenden bleiben, wenn zum Beispiel neue Farben auf den Markt kommen wie Vantablack – dem tiefsten Schwarz, das es gibt. Also ja, ich sehe mein Atelier als Werk-Statt und auch als Labor. Experimentierfreude gehört bestimmt mit dazu. Und für meine Art von Kunst ist es wichtig, materialtechnisch sehr offen zu sein.

Welchen Einfluss hatte Philosoph, Kulturpublizist und Philosophieprofessor Konrad Paul Liessmann, bei dem du an der Universität Wien die Diplomarbeit über „Das Original, seine Kopie und die Fälschung“ geschrieben hast, auf dich?

Philosophie zu studieren hat prinzipiell Einfluss auf eine Person. Man lernt, differenzierte Fragen zu stellen. Das ist natürlich ein Vorteil, wenn es um Kunst geht, denn du bist ja dein eigener Auftraggeber. Und der eigene Auftrag beginnt immer mit einer Frage. Was kann ich machen? Was will ich machen? Was soll ich machen? Da liegt der Ursprung des Entstehungsprozesses. Ja, Liessmann hat mich positiv beeinflusst. Er hat viel über moderne Kunst geschrieben hat – was moderne Kunst leisten kann, will oder soll.

Nicht nur Metropolen wie Wien oder Berlin, auch Oberösterreich kann zeitgenössische Kunst.

Patricks Polaroid Paintings interpretieren das bekannte Bildformat neu und ermöglichen es den Betrachtern, sich ihre eigene Story zusammenzustellen.

ZUR PERSON

Patrick Schmierer, geboren 1972, studierte an der Akademie der bildenden Kunst Wien performative Kunst und Bildhauerei bei Prof. Monica Bonvicini und abstrakte Malerei bei Prof. Erwin Bohatsch. Zudem machte er sein D iplom für Philosophie und Publizistik bei Professor Konrad Paul Liessmann an der Universität Wien. Ausstellungen und Werkschauen im In- und Ausland reichen von Österreich über Deutschland, Ungarn, Russland bis Liechtenstein. Jüngste Ausstellungen in Oberösterreich: in der Artothek des Landes OÖ. in Linz, „Sammlungsschau“ im Museum Angerlehner in Thalheim, in der Galerie Schloss Puchenau und „Alles Polaroid“ in der Fotogalerie Hartlauer. Der Künstler lebt und arbeitet in Schärding. www.schmierer.at

Im Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels, einem der größten Privatmuseen Österreichs, in dem über 500 Künstler mit ihren Werken vertreten sind, reihst du dich unter Größen heimischer Gegenwartskunst wie Kiki Kogelnik, Xenia Hausner, Günter Brus oder Valie Export. Welche Bedeutung hat das für dich?

Das hat schon einen hohen Stellenwert für mich. Heinz J. Angerlehner hat mich von Anfang an in seine Sammlung aufgenommen. Ich muss wirklich sagen, dass er sehr viel für die oberösterreichische und österreichische Kunst macht.

Ist Oberösterreich ein gutes Pflaster für die Kunst?

Ja, das Potenzial an Künstlern und Kunstsammlern ist durchaus da. Ein Künstler wird natürlich immer sagen: Es könnte noch mehr sein. Was die Galerienvielfalt und Undergroundszene betrifft, gäbe es sicher Potenzial. Aber im Großen und Ganzen hat Oberösterreich einen sehr guten Ruf und wir stehen nicht ganz alleine da. Da hat sich schon viel getan im Vergleich zu den 80er-Jahren, wo Künstler nur etwas galten, wenn sie in Wien oder Berlin lebten.

ALLEINSTELLUNGSMERKMAL.

Mit dem Polaroid-Format hebt sich der Künstler auf ungewöhnliche Weise ab.

Deine Bilder bespielen auch das neue Luxury Hideaway „dasLamprecht“ in Schärding: ein neuartiges Konzept aus Übernachten und Dining, mit Kunst als essenziellem Bestandteil des Hauses?

Genau, es ist aus einer Zusammenarbeit zwischen einem befreundeten Arzt, Dr. Christopher Beham, der ein historisches Gebäude in der Altstadt komplett renoviert hat, dem Schärdinger Haubenkoch Lukas Kienbauer und mir entstanden. Kunst ist dabei ein wesentlicher Bestandteil und reicht von einer alten Feuerschutztür, die ich gestalten dur fte, bis hin zu großformatigen Polaroids aus meinem Depot, die ausgewählt wurden, um das Flair des Hauses zu unterstreichen.

Du bedienst dich der Fotobildästhetik einer über 65 Jahre alten Technologie, des Sofortbildes, und transformierst sie malerisch in die heutige Zeit. Ist deine Motivation als Künstler auch ein Bewahren vor Vergänglichkeit?

Bewahren vor Vergänglichkeit ist für mich jede Art von Kunst. Auch jede Art von kreativem Schaffen wie das Schreiben eines Buches oder eines Theaterstücks. Man produziert etwas Bestehendes, auf welche Art auch immer. Meistens hängen die Werke über Jahre oder Jahrzehnte. Aber das Bewahren ist für mich nicht der Hauptgrund. Der Hauptgrund für mich ist die Freude am Erschaffen von Bildern, die Tätigkeit selbst. Und immer wieder die Aussicht auf etwas Neues. Aber das ist jetzt alles sehr verkürzt. Es gibt viele Aspekte, die ich am Künstlerdasein schätze.

Wie hältst du es mit Digitalisierung und künstlicher Intelligenz? Wie wird, glaubst du, dieser gesellschaftliche Trend, dem man sich kaum entziehen kann, analoge Kunst in Zukunft beeinflussen?

Ich persönlich verwende keine dieser Werkzeuge in meiner Kunst, ich brauche sie nicht. Aber natürlich spielen sie in der Kunstszene eine immer größere Rolle. Aber die Frage ist, welchen Sinn das macht. Wenn jeder mit KI alles machen k ann, dann unterscheiden sich nur die Eingabemodalitäten marginal. Eine Möglichkeit wäre, dass KI-generierte Kunst eine eigene Kunstform wird. Aber sie wird niemals die klassische Kunstform verdrängen.

Du glaubst also an die Zukunft der analogen Kunst?

Ja, auf jeden Fall. Medien werden ja nicht durch andere Medien verdrängt. KI mag für manche eine interessante Perspektive sein. Aber für mich ist KI-generierte Kunst kein Ersatz für Ölfarbe und Pinsel.

MIT GEWICHTSAUSGLEICH POWERBALANCING

DER ROTAX MAX DOME LINZ

Ihre Eventlocation für Kunden-/Teamevents und Seminare in Linz

Der Rotax MAX Dome Linz ö net seine Türen für Unternehmen, die auf der Suche nach einer einzigartigen Eventlocation für Teambuilding-Aktivitäten und Seminare sind. Mit seiner erstklassigen Ausstattung und einem breiten Angebot an Aktivitäten bietet der Rotax MAX Dome die ideale Umgebung, um Teams zu stärken, Wissen zu vermitteln und unvergessliche Veranstaltungen zu erleben.

Teambuilding der Extraklasse Für Unternehmen, die nach innovativen Teambuilding-Aktivitäten suchen, bietet der Rotax MAX Dome Linz eine Vielzahl von Möglichkeiten. Von interaktiven Gruppenspielen bis hin zu herausfordernden Team-Building-Aktivitäten im Indoor-E-Karting-Bereich – hier können Teams ihre Zusammenarbeit stärken, Kommunikationsfähigkeiten verbessern und gemeinsam Spaß haben.

Ein Ort für außergewöhnliche Veranstaltungen

Der Rotax MAX Dome ist mehr als nur eine gewöhnliche Eventlocation. Mit seiner großzügigen Terrasse und modernster Ausstattung bietet er eine attraktive Kulisse für Tagungen, Seminare, Workshops, Weihnachtsfeiern, Kunden- und Teambuilding-Events. Das vielseitige Raumkonzept ermöglicht es, Veranstaltungen von verschiedenster Art durchzuführen, sei es eine kleine Teamsitzung oder ein groß angelegtes Firmenevent.

Seminare mit Stil und Komfort

Mit modernster technischer Ausstattung und exiblen Raumkonzepten ist der Rotax MAX Dome Linz der ideale Ort für Seminare und Schulungen. Die Teilnehmer können sich in einer komfortablen Umgebung austauschen und konzentrieren, während das erfahrene Team vor Ort dafür sorgt, dass alle technischen Anforderungen reibungslos erfüllt werden.

Zentral gelegen und bequem erreichbar

Ein weiterer Pluspunkt des Rotax MAX Dome Linz ist seine erstklassige Lage mitten in Linz. Mit kostenlosen Parkplätzen direkt vor Ort bietet die Location eine bequeme Anreiseoption für Teilnehmer aus der gesamten Region.

Der Rotax MAX Dome Linz ist eine der führenden Eventlocations für Teambuilding-Aktivitäten und Seminare in Linz. Mit seiner modernen Ausstattung, vielseitigen Raumkonzepten und einer breiten Palette von Aktivitäten bietet der Rotax MAX Dome eine einzigartige Umgebung für unvergessliche Veranstaltungen. Abgerundet wird das Erlebnis mit einem individuellen Catering, auch gerne frisch gegrillt auf unserer WEBER BBQ Kitchen, direkt auf unserer Terrasse, auch im Herbst und Winter. www.rotaxmaxdome.com

Fotos: Andreas Maringer, Afra Hämmerle-Loidl

HT1: DAS POTENZIAL DER FERNSEHREPORTAGEN

Ein authentisches Video sagt mehr als tausend Worte

Fernsehreportagen und Imagefilme haben eine einzigartige Fähigkeit: Sie können Emotionen und Geschichten auf eine Weise vermitteln, die tief im Gedächtnis der Zuschauer verankert bleibt. Gerade in einer Welt, die zunehmend digital und vernetzt ist, werden Videos zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel. Das Unternehmen HT1 hat diese Entwicklung nicht nur erkannt, sondern auch maßgeblich vorangetrieben.

Seit 1998 unterstützt HT1 heimische Unternehmen dabei, ihre Botschaften crossmedial zu verbreiten. Von der ersten Idee bis zum fertigen Video – HT1 bietet alles aus einer Hand. Egal ob auf Instagram, Facebook, YouTube oder im regionalen Fernsehen, HT1 schafft es, Inhalte ansprechend und zielgruppengerecht zu präsentieren.

„Mit HT1 haben wir eigentlich begonnen, im regionalen Fernsehen tätig zu werden. In den letzten Jahren haben wir die Werbemöglichkeiten mit HT1 vertieft, besonders durch Kurzvideos und die Nutzung digitaler Medien“, erklärt Wolfgang Deschberger, Geschäftsführer von Automobile Deschberger.

Die Reichweite von HT1.

Die Verbreitung von Imagereportagen und Werbespots über diverse Plattformen erhöht nicht nur die Reichweite, sondern auch die Wirksamkeit der Botschaften. HT1 arbeitet eng mit der Wirtschaftskammer Grieskirchen zusammen, um innovative Projekte zu realisieren.

Gerald Schlager und Christian Höckner

„Das Highlight unserer Kooperation mit HT1 war das Projekt ‚Handwerk mit Weltruf‘, das in ganz Österreich bekannt ist. HT1 hat uns vom ersten Schritt über die Konzepterstellung bis hin zur Umsetzung extrem gut unterstützt“, berichtet Hans Moser, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Grieskirchen.

Diese langjährige Zusammenarbeit hat sich als äußerst fruchtbar erwiesen. „Über die letzten 20 Jahre hat sich eine wirklich freundschaftliche Partnerschaft entwickelt. Es ist wichtig, die Leute zu kennen, mit denen man zusammenarbeitet“, betont Moser.

Hoher Mehrwert aus einem Dreh. HT1 versteht es, aus einem einzigen Dreh vielfältigen Content zu schaffen. Ob es um die Dokumentation von Veranstaltungen, Image- oder Recruitingreportagen geht –HT1 bietet maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Bedürfnisse.

„Der persönliche Kontakt hat uns gleich überzeugt. Es war ein sehr gutes Kundenverständnis. Wir freuen uns über die Leichtigkeit, mit der wir die Videos Woche für Woche produzieren können“, erzählt Johannes Huber, Geschäftsführer von Samen Maier.

Crossmediale Kommunikation. Die Stärke von HT1 liegt in der crossmedialen Verbreitung von Inhalten. Susanne Moosmayr-Schlager, Geschäftsführerin der Moosmayr GesmbH, hebt hervor: „HT1 macht seit Jahrzehnten Fernsehen und hat es in den letzten Jahren sehr gut geschafft, den Bereich Content-Marketing zu erobern. Sie haben sich vom klassischen Fernsehen hin zu einem modernen Player für das gesamte Spektrum Video entwickelt.“

Durch die Streuung von Inhalten über verschiedene Medien erhöht HT1 nicht nur die Reichweite, sondern auch die Identifikation der Zielgruppe mit den jeweiligen Inhalten. „Unsere Unternehmensausrichtung war eigentlich nicht so sehr auf Social Media oder YouTube, aber wir haben diese wunderbare Möglichkeit entdeckt, direkt mit unseren Kunden zu kommunizieren und ihnen hilfreiche Informationen zu bieten“, erklärt Johannes Huber.

Die Zukunft der Fernsehreportagen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an die Bedürfnisse der Zuschauer macht HT1 zu einem unverzichtbaren Partner für Unternehmen. „Die persönliche Beratung, die Kompetenz und das Verständnis für die Kunden haben uns sehr gefallen. Es gibt kurze Kommunikationswege, schnelle Reaktionszeiten und eine wirklich tolle Zusammenarbeit“, lobt Susanne Moosmayr-Schlager.

Für HT1 steht fest: Reportagen sind ihre Leidenschaft und sie werden auch in Zukunft Unternehmen dabei unterstützen, ihre Botschaften erfolgreich zu verbreiten. Egal ob auf Kabel und Satellit, Instagram, Facebook oder YouTube: HT1– Das schau ich mir an!

Susanne Moosmayr-Schlager, Geschäftsführerin Moosmayr GesmbH

Mehr Infos unter:

Hans Moser, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Grieskirchen

vorne links: Wolfgang Deschberger, Geschäftsführer Automobile Deschberger und Team.
Johannes Huber, Geschäftsführer Samen Maier

Das schau ich mir an!

Der OÖ. Regionalsender aus dem Innviertel und Hausruck.

Daheim. Wo immer Du bist, wann immer du willst!

Unser Programm ist nicht nur im Fernsehen sonder auch über die Website und über die sozialen Medien jederzeit abrufbereit.

So garantieren wir, dass Ihr immer wisst, was DAHEIM im Hausruck und Innviertel los ist.

Die besten Reportagen aus dem Innviertel und Hausruck!

Was uns besonders freut: Unsere HT1 Schauer sind sehr treu. Wer HT1 entdeckt hat, der schaut uns gerne und immer wieder.

Das ist für unser Team und uns beide das größte Kompliment.

In diesem Sinne: auf Wiederschaun – auf HT1!

Gerald Schlager & Christian Höckner Eigentümer

Täglich

um 17:00 und 21:00 auf Satellit

www.ht1.at

youtube.com/ht1medien

facebook.com/ht1.at

instagram.com/ht1_medien

„JEDER KANN ZUM MÖRDER WERDEN“

Der neue Thriller von Bestsellerautor Bernhard Aichner ist da!

Und wie schon in seinen Romanen davor wird auch in „YOKO“ eine unbescholtene und völlig unauffällige Frau plötzlich zur Mörderin ...

„Rückblickend war es ein durchaus größenwahnsinniger Plan, Schriftsteller zu werden“, sagt Bernhard Aichner lachend. „Vor allem, wenn man bedenkt, dass es Mitte der Achtziger am Land wahrscheinlicher war, Astronaut zu werden als Autor.“ Dem 52-jährigen Tiroler ist dieses Kunststück gelungen. 2014 schaffte er den Durchbruch mit seiner „Totenfrau“-Trilogie, die sogar von Netflix und ORF verfilmt wurde. Schon darin spielt eine Frau die Hauptrolle, in seinem neuen Thriller schickt Aichner wieder eine weibliche Heldin auf einen erbarmungslosen Rachefeldzug. Warum er es liebt, starke Frauenfiguren in seinen Romanen zu etablieren, und warum jeder Mensch zum Mörder werden kann, erklärt er in unserem Interview.

Mit „YOKO“ betritt eine neue Frauenfigur Ihre Thriller-Bühne. Wer ist diese Frau, die über Nacht zur Mörderin wird?

Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Glückskeks-Manufaktur umwandelt. Liebevoll verpackt sie seitdem selbstverfasste kurze Gedichte in kleine Kekse, anstatt weiter Schweinehälften zu zerlegen. Sie verliebt sich und ihr Leben ist zum ersten Mal erfüllt von Leichtigkeit.

Klingt schön, aber so gar nicht nach einem Thriller … Wie es bei meinen Büchern oft der Fall ist, hätte aus „YOKO“ auch ein wunderbarer Liebesroman werden können. Letztendlich habe ich mich beim Schreiben aber doch wieder nach Blut und Spannung gesehnt. Deshalb habe ich Yoko zur falschen Zeit an den falschen Ort geschickt. Sie liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus. Als sie versucht, im Hinterhof einem kleinen Hund zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Yoko wird leichtes Opfer zweier Männer im Gewaltrausch. Alles zerbricht und ihr Leben liegt von einem Moment auf den anderen in Scherben.

Das klingt schon mehr nach Bernhard Aichner. Wir können uns also wieder auf einen Rache-Thriller freuen?

Unbedingt! Yoko nimmt ihr Schicksal nämlich nicht einfach so hin. Sie wehrt sich – und das auf krasse Art und Weise. Denn eigentlich hat sie keine Chance, beschließt aber trotzdem, Haltung zu zeigen. Sie ahnt zunächst weder, dass sie es mit der chinesischen Mafia zu tun hat, noch, mit welch ungewohnter Härte sie für Vergeltung sorgen wird. Da kommt ihr wiederum ihr Metzgerberuf sehr entgegen (lacht)

Das Motiv der Rache spielt in Ihren Thrillern immer wieder eine zentrale Rolle. Was fasziniert Sie daran?

Rachegeschichten haben mich immer schon begeistert. „Der Graf von Monte Christo“ war der Held meiner Jugend, ich liebe diese Geschichte. Das Leid, das die Hauptfigur in diesem Roman empfunden hat, treibt mich heute noch an. Diese Ungerechtigkeit, die Verzweiflung darüber, die Wut und der Zorn. Ich bin bis heute inspiriert davon und baue meine Geschichten auf dieser Emotionalität auf. Man soll fühlen, was Yoko fühlt. Spüren, was sie erleidet. Lieben und hassen wie sie. Ich möchte meine Leserinnen und Leser so tief in die Geschichte hineinziehen, dass es kein Entkommen mehr gibt. Fängt man mit diesem Buch einmal an, legt man es nicht mehr aus der Hand – versprochen!

Mit Yoko gibt es neben der Bestatterin Brünhilde Blum aus der TOTENFRAU-Trilogie und Rita Dalek aus DER FUND eine weitere weibliche Hauptfigur in Ihren Thrillern. Was ist für Sie das Besondere daran, als Autor aus der Sicht einer Frau zu schreiben? Ich liebe es, starke Frauenfiguren in meinen Romanen zu etablieren. Viel zu lange haben männliche Helden die Literatur dominiert. Mich fasziniert die Leidenschaft, mit der sie an Dinge herangehen, aber vor allem auch ihr Fokus – sie wissen genau, was sie wollen und wie sie ihr Ziel erreichen. Und gehen dabei oft ganz eigene Wege. Die Statistik sagt ja, dass es hauptsächlich Männer sind, die morden. Und viel zu oft sind ihre Opfer Frauen! Femizide stehen erschreckenderweise an der Tagesordnung. Deshalb habe ich mir gedacht, den Spieß umzudrehen. Eine Frau erhebt sich über patriarchale Systeme und nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand – und das ihrer Peiniger.

Denken Sie, dass diese Geschichte und eben diese starke Frau Männer ebenso anspricht wie Ihre weibliche Leserschaft?

In einer männerdominierten Welt ist es doch ein Vergnügen, zu sehen, dass Frauen sich rächen, den Spieß umdrehen, Respekt einfordern, Demütigungen nicht mehr dulden und Männer bestrafen, die Gewalt ausüben, terrorisieren und unterdrücken. Es geht um das Ausmerzen von Unrecht, um Gewalt an Frauen, die meist ungesühnt bleibt. Und das Schöne dabei ist, das gefällt nicht nur weiblichen Leserinnen, sondern auch aufgeschlossenen und klugen Männern.

Sie sind sehr nah dran an Ihren Figuren. Ist das ein Schlüssel Ihres Erfolges?

Ich liebe meine Figuren, lasse sie aber auch durch die Hölle gehen. Sie machen all die Dinge, für die ich im wirklichen Leben viel

Getrieben von Kränkung, Neid oder Gier traue ich jedem von uns alles zu.

zu feige wäre. Ich denke mir diesen ganzen Wahnsinn aus und meine Figuren dürfen ihn ausleben. Sie loten meine Grenzen aus und dürfen sie auch überschreiten. All mein Übermut fließt da hinein, mein Hang zum Spielen, mein Durst nach Abenteuer und Spannung. Was Yoko durchlebt, habe auch ich durchlebt. Am Schreibtisch zwar, aber immer hautnah. Ich bin mit ihr in dieser Achterbahn gesessen, die aus der Spur geraten ist. Ich habe gelitten und geweint mit ihr, bin aber auch mit ihr gewachsen.

Glauben Sie noch an das Gute im Menschen? Immerhin ergründen Sie als Autor, wozu sie fähig sein können, und spielen es bis zum Äußersten durch ...

Ich glaube fest daran, dass in jedem Menschen beides nebeneinander existiert: Gut und Böse, in verschiedenen Ausprägungen. Und ich bin auch davon überzeugt, dass je -

der Mensch zum Mörder werden kann. Jeder ist in der Lage, Grenzen zu überschreiten, es muss nur die Motivation stimmen. Kränkung, Gier, Rache, Eifersucht. Ich suche nach den Auslösern, versuche nachvollziehbar zu machen, warum jemand tötet. Die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen dabei. Täterpsychologie nimmt einen wichtigen Teil meines Schreibens ein. Man fühlt mit Yoko mit. Es geht um Emotionen, die ich wecken will. Erst wenn das gelingt, geht eine Geschichte richtig unter die Haut.

In einer männerdominierten Welt ist es ein Vergnügen, zu sehen, dass Frauen sich rächen, den Spieß umdrehen, Respekt einfordern, Demütigungen nicht mehr dulden und Männer bestrafen, die Gewalt ausüben, terrorisieren und unterdrücken.

Sie lassen Yoko an einer Stelle gegen Ende des Buches sogar sagen, dass sie nicht von sich geglaubt hätte, einen Menschen umbringen zu können. Denken Sie wirklich, dass jeder Mensch zu einem Mord fähig ist, wenn die Umstände entsprechend sind?

Genau das glaube ich. Das Leid muss nur groß genug sein, die Situation so ausweglos, dass kein anderer Weg mehr bleibt. Der Schalter im Kopf legt sich um und aus dem friedlichsten Menschen wird ein Rasender, der kein Rechtsempfinden mehr hat und wie im Rausch um sich schlägt. Getrieben von Kränkung, Neid oder Gier traue ich jedem von uns alles zu. Auch den noch so unscheinbaren Damen in meinem Publikum bei Lesungen. Wobei, die sind ja meist die blutrünstigsten von allen ... (lacht)

Sie sind ein Spezialist für Happy Ends. Dürfen die Leserinnen und Leser hoffen, dass auch in diesem Thriller wieder alles gut wird?

Ich liebe es tatsächlich, wenn meine Heldinnen und Helden nach all dem, was ich ihnen als Autor im Laufe eines Romans antue, am Ende zumindest ansatzweise aufatmen dürfen. Ob auch hier alles gut wird, kann ich aber nicht beantworten. Ob solche Wunden sich tatsächlich wieder schließen lassen. Versprechen kann ich nur, dass Yoko am Leben bleibt. Nächsten Sommer erscheint bereits die Fortsetzung, die „JOHN“ heißen wird.

War für Sie von Anfang an klar, dass es einen zweiten Teil geben wird oder ist diese Idee während des Schreibens entstanden?

Ich bin mit „YOKO“ und „JOHN“ zum Rowohlt Verlag gewechselt und habe in Hamburg eine neue, wunderbare Verlagsheimat gefunden. Ich habe die Story für die zwei Bände dort vor zwei Jahren vorgestellt und die Verlegerin war begeistert. Es war also von Anfang an klar, wo die Reise hingeht, wie es beginnt und wie es endet. Das ist bei mir immer so. Ich plane sehr genau, bevor ich mit dem Schreiben beginne. Alle Fäden, die ich auswerfe, sollen am Ende zusammenführen. Ich möchte die Spannung so hoch wie möglich halten und von der ersten bis zur letzten Seite fesseln.

„YOKO“, Bernhard Aichner, Rowohlt Verlag, € 24,50

ZUM INHALT

Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist erfüllt von Leichtigkeit, doch von einem Moment zum anderen zerbricht alles.

Yoko liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, einem kleinen Hund im Hinterhof zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Der Hund stirbt. Und Yokos Albtraum beginnt. Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Wie viel Leid über sie hereinbrechen und mit welch ungeahnter Härte sie sich dafür rächen wird. Ihr wird alles genommen, was ihr lieb ist. Und deshalb schlägt Yoko zurück. Erbarmungslos.

TERMINE IN OBERÖSTERREICH:

Bernhard Aichner präsentiert seinen neuen Thriller „YOKO“ übrigens am 12. September um 19 Uhr im Bildungshaus St. Magdalena und am 13. September um 19:30 Uhr im Schloss Mattighofen.

„Bei meinen Geschichten stehen immer die Menschen im Vordergrund.“

TV1-Redakteur

TV1 OBERÖSTERREICH - AKTUELLES AUS IHRER REGION IMMER UND ÜBERALL

Das gesamte Programm finden Sie völlig zeit- und ortsunabhängig auch online: auf der Streamingplattform JOYN, YouTube und tv1.at. Bequem via Smart-TV oder auf Tablet und Handy verpassen Sie keine Highlights mehr!

Jetzt gleich auch Satellitenplatz neu einspeichern, alle Infos zum Empfang finden Sie auf tv1.at/empfang

STAR MOVIE KINOTIPPS

FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.

HORIZON

Abenteuer mit Kevin Costner, Jena Malone

AB 22.08.

BEI STAR MOVIE

BEETLEJUICE BEETLEJUICE

Abenteuer mit Michael Keaton, Jenna Ortega, Winona Ryder

AB 13.09.

BEI STAR MOVIE

New Mexico, 1861: Vorboten des Amerikanischen Bürgerkriegs erschüttern den Süden Nordamerikas. Weiße Pioniere besetzen auf ihrem Zug nach Westen die Gebiete der Apachen, die sich brutal gegen die Landnahme wehren. Aber auch unter den Siedlern herrscht blutiges Chaos. Als der Vater der gefürchteten Sykes-Brüder Opfer eines Anschlags wird, nehmen seine Söhne die unbarmherzige Verfolgung der Attentäterin auf – der Beginn der epischen Western-Saga Horizon.

Beetlejuice ist wieder da! Nach einer Familientragödie kehrt die Familie Deetz nach Winter River zurück. Das Leben von Lydia, die noch immer von Beetlejuice heimgesucht wird, gerät völlig aus den Fugen, als ihre rebellische Teenager-Tochter Astrid das rätselhafte Modell der Stadt auf dem Dachboden entdeckt und das Tor zur Welt der Toten geö net wird. Sowohl im Diesseits als auch im Jenseits braut sich alsbald Unheil zusammen. Bis jemand den Namen Beetlejuice dreimal ausspricht und der spitzbübische Dämon zurückkehrt, um seine ganz eigene Art von Chaos zu verbreiten.

JOKER: FOLIE A DEUX

Drama/Crime mit Joaquin Phoenix, Lady Gaga AB 04.10. BEI STAR MOVIE

m Ende des ersten „Joker“-Films findet sich Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) im berüchtigten Arkham Asylum, einer psychiatrischen Anstalt in Gotham City, wieder. Dort begegnet er der Psychiaterin Harleen Quinzel (Lady Gaga), die durch den Einfluss des Jokers zu Harley Quinn wird. Hier beginnt „Joker: Folie a Deux“.

F IR ST CL ASS K INO

F ÜR EINE F IR ST CLA SS ZEI T.

Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobu et, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie. A

AKTUELLES FILMPROGRAMM, BEGINNZEITEN UND RESERVIERUNG UNTER

Text: Sabine Simmetsberger Fotos: Thom Trauner

WIR TRÄUMEN GROSS!

„Gmunden rockt!“ mit Wanda und James Blunt, das „Ansfelden-Open Air“ im Kremspark mit Nena, Seiler und Speer oder Kabarettveranstaltungen von Gernot Kulis bis hin zu Alex Kristan: Der Gmundner Veranstalter floro bringt seit mehr als zehn Jahren verschiedenste Künstler nach Oberösterreich. Was jedoch kaum einer weiß: Hinter den floro-Veranstaltungen und -Shows stecken „nur“ zwei Freunde mit „dem gleichen Vogel“, wie sie selber sagen, Florian Werner und Robert Zauner.

Der Gmundner Veranstalter floro ist nach wie vor ein Mini-Unternehmen und noch immer ein Hobby für Florian Werner und Robert Zauner. In ihrem Alltag gehen die beiden Freunde nämlich ganz normalen Berufen nach, und obwohl das floroPortfolio von Sport-Vorträgen bis hin zu Open-Air-Konzerten internationaler Stars kaum Wünsche offenlässt, scheinen die zwei Mitvierziger den Spagat zwischen ihren „Brotjobs“ und ihrer besonderen Leidenschaft mit Bravour zu meistern. Wir haben Florian Werner und Robert Zauner am Ufer des Traunsees zum Gespräch gebeten und dabei vieles über sie und ihr nicht ganz alltägliches Hobby erfahren.

Mit floro habt ihr euer Hobby zum Nebenjob gemacht. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euch als Veranstalter auszuprobieren?

Robert Zauner: Der Flo und ich waren schon in der Volksschule beste Freunde. Wir haben leidenschaftlich gerne Autogramme gesammelt und versucht, in jeden VIP-Bereich reinzukommen, um Unterschriften und Fotos zu ergattern. Ich war schon damals von allem, was hinter den Kulissen passiert ist, fasziniert.

Florian Werner: Irgendwann hatte Robert die Idee, einen heimischen Künstler nach Gmunden zu holen. Rasch kamen wir auf Hubert von Goisern und mit Unterstützung der Gemeinde planten wir tatsächlich ein Konzert am Rathausplatz. Letzten Endes wurden daraus drei ausverkaufte Shows. Hubert von Goisern hat sich am Ende des dritten Konzertes auf der Bühne bei uns bedankt, was ein sehr besonderer Moment war. Danach haben plötzlich viele Managements bezüglich einer Zusammenarbeit bei uns angefragt.

Was zeichnet ein floro-Event aus?

Florian Werner: Dass wir für jeden greifbar sind. Wir sind immer vor Ort und machen vieles selber. Wir fahren mit dem Stapler, bauen selbst die Bars, den Backstage Bereich und alle Zäune auf. Es gibt sicher nicht viele Veranstalter, die das machen.

Robert Zauner: Ganz wichtig ist uns, bodenständig zu sein. Wir leben unseren Traum und versuchen, die Leidenschaft und das Feuer, das wir für unser Hobby haben, zu vermitteln. Das spürt unser Umfeld und hoffentlich auch jeder Besucher.

In den vergangenen 13 Jahren habt ihr viele Events abgewickelt. Wie geht sich das parallel zu euren „normalen“ Berufen aus?

Robert Zauner: Da ich im Hauptberuf Bier verkaufe, greift das sehr gut (lacht). Ich kann das Netzwerk, das ich mir im Job aufgebaut habe, auch gut für floro nutzen. Mein Chef unterstützt mich und unsere familiengeführte Privatbrauerei profitiert davon, indem sie unsere Veranstaltungen beliefern darf.

Florian Werner: Ich bin im Außendienst tätig und in ganz Österreich unterwegs. Vieles kann ich dank Digitalisierung vom Auto aus erledigen. Auch meine Frau Babsi, die sich um Buchhaltung, Backoffice und Marketing kümmert, ist eine große Unterstützung. Obwohl wir nur zu dritt sind, hat sich alles super eingespielt und es klappt wirklich gut.

Wir fahren mit dem Stapler und bauen die Bars auf. Es gibt sicher nicht viele Veranstalter, die das machen.

ZIEMLICH BESTE FREUNDE.

Florian Werner (l.) und Robert Zauner (r.) am Steg beim Rathausplatz in Gmunden, wo vor mehr als zehn Jahren mit einem Konzert von Hubert von Goisern alles begann. Heute gehen Großevents wie „Gmunden rockt!“ oder das „Ansfelden-Open Air“ auf das Konto des Veranstalters floro.

FLORO-VERANSTALTUNGEN 2024

29.08.2024, 19:30 Uhr

Alex Kristan „50 Shades of Schmäh“ Rathausplatz Gmunden

30.08.2024, 19:30 Uhr

Gery Seidl „Eine Runde Seidl“ Best-of Rathausplatz Gmunden

16.09.2024, 19:30 Uhr

Willy Astor „Reimart und Lachkunde –Prädikat Wertvoll“ ALFA Steyrermühl

03.10.2024, 19:30 Uhr

floro Racing Team „Race Across America (RAAM )2024“

Stadttheater Gmunden

23.10.2024, 19:30 Uhr

Armin Assinger „Was Sie von Spitzensportlern und Quizmastern lernen können“

Stadttheater Gmunden

24.10.2024, 19:30 Uhr

Sebastian Kienle – Portrait Stadttheater Gmunden

25.10.2024, 19:00 Uhr

Strasser Christoph „Der Weg ist weiter als das Ziel“

Multimedia-Vortrag Haus Salzkammergut Gmunden

06.11.2024

EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR 2024 Stadttheater Gmunden

09.11.2024, 19:30 Uhr

LEMO Live Attergauhalle / St. Georgen im Attergau

14.11.2024, 20:00 Uhr

Peter Cornelius & Band Ried im Innkreis, Keine-Sorgen-Saal

03.12.2024, 20:00 Uhr

Wolfgang Ambros – Ambros pur VII ALFA Steyrermühl

Tickets und Infos: www.floro.at

Habt ihr nie daran gedacht, floro hauptberuflich zu machen?

Robert Zauner: Nein, es ist immer noch ein Hobby, bei dem der Spaß im Vordergrund steht. floro hauptberuflich zu machen, würde nur Druck mit sich bringen, den wir nicht wollen. So gesehen haben wir viele Freiheiten, und wenn wir ein paar Monate nichts machen wollen, ist das auch kein Problem.

Würdet ihr euch auch ein riesiges Open-Air mit Stars wie den Rolling Stones, Taylor Swift oder Bon Jovi zutrauen? Mit sechzig-, siebzig-, hunderttausend Besuchern?

Florian Werner: Auf jeden Fall! Wir träumen groß und haben viele Visionen. Eine unserer ersten war, irgendwann einmal ein großes Konzert mit 100.000 Menschen zu veranstalten. Natürlich wissen wir, dass es nicht so einfach ist, solche Künstler zu bekommen, davon gibt es ja nicht so viele am Weltmarkt, aber zutrauen würden wir uns das auf jeden Fall.

Stichwort Corona, Inflation, Krisenstimmung … wie könnt ihr diese Herausforderungen stemmen?

Robert Zauner: Bei Corona wusste anfangs niemand, wie es weitergehen wird. Wir sind damals mit der gesamten Struktur runtergefahren, haben das Auto abgemeldet, bei Babsi die Kurzarbeit genützt, aber parallel dazu Ideen entwickelt, wie wir weitermachen werden. Wir waren die ersten Veranstalter im deutschsprachigen Raum, die Picknick-Konzerte organisiert haben und wir haben mehrere Shows auf jeweils drei Abende aufgeteilt, mit Sitzplätzen in Zweier-Inseln und Contact-Tracing.

Florian Werner: Besonders zum Tragen kam in dieser Zeit, dass wir das Gesicht zur Marke floro sind. Die Behörde hat uns vertraut und dadurch war vieles möglich. Was die Inflation betrifft, achten wir drauf, dass wir sehr vernünftige Preise haben.

Ihr habt schon mit vielen Stars zusammengearbeitet. Waren da auch schwierige dabei?

Robert Zauner: Es gab mal jemanden, für den wir den gesamten Raum in Weiß abdecken mussten. Für einen Künstler mussten wir das Essbesteck originalverpackt ins Zimmer legen, weil er vegan war und sichergehen wollte, dass es noch nie mit Fleisch in Berührung gekommen ist.

Florian Werner: Komische und schräge Sachen gibt’s immer wieder, aber die Künstler spüren, dass wir uns bemühen und familiär ticken. Bisher fühlten sich alle so wohl, dass sie gerne immer wieder kommen wollen.

Wen habt ihr besonders positiv in Erinnerung?

Robert Zauner: Da gibt es wirklich viele. Eines meiner Highlights war, einen ganzen Tag mit Dieter Hallervorden zu verbringen. Er wollte sich Gmunden anschauen und ich habe ihm von morgens bis abends alles gezeigt. Er war einfach ein Hammer. Aber auch „Der Graf“ der Band Unheilig war sehr menschlich. Wir erlebten tolle Sachen, als wir ihn vor dem Konzert besucht haben.

Florian Werner: Es ist echt schwierig, jemanden hervorzuheben. Ich habe eine schöne Erinnerung an die Sportfreunde Stiller. Sie waren 2017 bei uns und als ich sie sechs Jahre später in Wien getroffen habe, riefen sie sofort: „Hey, die Gmundner sind da!“ Ganz besonders war für mich auch, David Hasselhoff kennenzulernen. Damit hat sich ein Kindheitstraum erfüllt und ich schreibe heute noch auf WhatsApp mit ihm.

Welche floro-Shows und -Events habt ihr für 2025 in der Pipeline?

Robert Zauner: Auf jeden Fall wieder „Gmunden rockt!“. Da sind bereits „Edmund“ sowie auch Pizzera & Jaus im Verkauf.

Florian Werner: Pizzera & Jaus gehören auch zu jenen, die immer wieder zu uns kommen wollen, weil sie sich wohlfühlen und unsere familiäre Atmosphäre schätzen. Ich glaube, das ist es, was floro auszeichnet.

Florian Werner und Robert Zauner vor der „Wall of Fame“ im floro-Büro in Gmunden.

BRÜCKENLIFE RADIO PICKNICK

Sonntag, 01.09.2024

Nibelungenbrücke, Linz

Jetzt anmelden und einen der begehrten Picknick-Plätze inklusive Picknickdecke für 5 Personen gewinnen! liferadio.at/brueckenpicknick

Die Teilnahmebedingungen findet ihr auf liferadio.at

IWC PORTUGIESER AUTOMATIC.

Portugieser Automatic 42, Ref. IW501705

Vor 85 Jahren als Instrumenten-Uhr mit der Präzision eines Marine-Chronometers konzipiert, hat sich die Portugieser zu einem zeitlosen und gleichzeitig dynamischen Ausdruck schlichter Eleganz entwickelt. Ein schlankeres Gehäuse macht die Portugieser Automatic 42 jetzt noch raffinierter, während randgewölbte Saphirgläser das IWC-Manufakturkaliber 52011 mit 7 Tagen Gangreserve sowie das aufwendig gearbeitete Zifferblatt in der neuen Farbe Dune perfekt in Szene setzen.

IWC. ENGINEERING BEYOND TIME.

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.