Oberösterreicherin November 2022

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Österreichische Post AG, Zul.-Nr. MZ 02Z031267 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“, Foto: Thom Trauner NOVEMBER 2022 | 6. Jg. | Nr. 20 | € 7,00 Sonderausgabe der Oberösterreicherin 9120003770128 04 Klaus Panholzer Der Chef der Schönbrunn Group im Talk Cybercrime Sichere Daten, sicherer Standort Eiskalter Adrenalinkick Eisschwimmer Josef Köberl über coole Glücksgefühle ÖSTERREICHER OBER
911 Targa 4 – Kra sto verbrauch kombiniert: 10,5 – 10,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 238 – 247 g/km. Stand 10/2022. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der gegenwärtig geltenden Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt. Eine Ikone in einer Welt voller Icons. Der 911 Targa. Porsche Zentrum Oberösterreich Salzburger Straße 292 4060 Linz-Leonding Telefon +43 505 91132 Oliver Hacker, DW 810 Robert Briedl, DW 811 Lars Jussek, DW 812 www.porschelinzleonding.at

Digitalisierung: Fluch und Segen zugleich

Die Digitalisierung schreitet mit Riesenschritten voran. Nicht nur für Privat personen längst unverzichtbar geworden, ist sie auch für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Aufgrund der Erleichterungen und Verbesserungen, die sie bringt, ist sie aus Geschäftswelt und Industrie nicht mehr wegzudenken. Auf der anderen Seite trat mit der Digitalisierung eine neue Kriminalitätsform in Erscheinung: die Cyberkriminalität. Cyber-Kriminelle agieren immer raffinierter, die Zahl ihrer Opfer steigt und das Schadensausmaß wird immer höher. Dass Firmen gehackt werden, ist keine Seltenheit mehr, sondern die Regel. Es scheint: So schnell die Digitalisierung fortschreitet, so langsam sind die Reaktionen auf den kriminel len Raum, den sie eröffnet. Hier muss mit großem Aufwand reagiert werden und Oberösterreich ist dabei, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Unser Bundesland soll zu einem nationalen und internationalen Kompetenzzentrum für Cybersicherheit werden, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner kürzlich ambitioniert bekannt gaben.

Darüber hinaus haben wir auch noch viele andere interessante Geschichten für Sie zusammengetragen: vom Test des BMW 8er Gran Coupé über die Erfahrun gen von Eisschwimmer Josef Köberl, mit dem wir in seine eiskalte Welt einge taucht sind, und dem Mühlviertler Markus Glocker, der uns Einblicke in seine Kochwelten am Broadway in New York gibt, bis hin zu den edelsten Skigebieten im Alpenraum, die im kommenden Winter auf Sie warten. Zudem präsentie ren wir allen, die in der kalten Jahreszeit das Fernweh packt, das Inselparadies Malediven für Taucher sowie afrikanische Traumreiseziele für Abenteuerlustige.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Zeit beim Lesen des aktuellen OBERÖSTERREICHERS!

Impressum OBERÖSTERREICHER: Eine Sonderausgabe des Magazins OBERÖSTERREICHERIN Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/info/offenlegung/ abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer, Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110, Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle, Prokuristin: Astrid Gruber, Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Artmayr, Büroorganisation: Slavica Haminger, Lehrling: Anna Eder, Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright, E-Mail: redaktion@neu-media.at, Redaktion: Dr. Maria Russ, Nicole Madlmayr, Mag. Petra Kinzl, Laura Zapletal BA, Linnéa Harringer MA, Lektorat: Mag. Christa Schneider, Dr. Maria Russ, Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at, Anzeigen: Ing. Mag. Richard Haidinger, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Victoria Felice, Michaela Pöllmann, Grafik: Karin Rosenberger, Ana Mrvelj, Thom Trauner, E-Mail: grafik@neu-media.at, Fotos: Thom Trauner, Shutterstock, Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Druck: Druckerei

3580 Horn, Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH. 5412 Puch, Morawa Lesezirkel, www.neu-media.at

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Der nächste OBERÖSTERREICHER erscheint am 17. März 2023.
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Der nächste OBERÖSTERREICHER erscheint am 17. März 2023. Foto:

Klaus Panholzer. Vom Wirtssohn zum Schlossherrn.

Luxus auf 4 Rädern. Der BMW 8er Gran Coupé im Autotest.

For Men. Weihnachtsgeschenke für unsere Liebsten.

Cool, cooler, Köberl. Eisschwimmer Josef Köberl im Interview.

Markus Glocker. Der Mühlviertler kocht den Broadway ein.

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Welt 4.0 Licht- & Schattenseiten der Digitalisierung.
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INHALT
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Thom Trauner 10 Imperialer Gastgeber
Luxus-Bayer
Thom Trauner Foto: Thom Trauner

Röstfrisch. Co ee-Talk mit GemeosChef Josef Kirisits.

Bierige Fakten. Was Sie schon immer über Bier wissen wollten.

Alex Kristan. Der Kabarettist im humorigen Interview.

Dominik Glöbl. Der Bayer über sein neues Format auf LT1.

Ab auf die Piste. So cool sind die besten Skigebiete Europas.

Ich bin dann mal weg. Urlaub abseits vom Mainstream.

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Text: Ulli Wright Fotos: Thom

VOM WIRTSSOHN ZUM SCHLOSSHERRN

Der gebürtige Mühlviertler Mag. Klaus Panholzer leitet seit 2017 die Geschicke der Schönbrunn Group in Wien und ist Chef des erfolgreichsten österreichischen Kulturleitbetriebes. Wir haben den „Schlossherrn“ im Schloss Schönbrunn besucht und einen bodenständigen Kulturmanager, der die Rolle des imperialen Gastgebers mit großer Leidenschaft und viel Know-how ausführt, kennengelernt.

Für unser Covershooting haben wir Mag. Klaus Panholzer im Schloss Schönbrunn besucht und in den im perialen Weißgoldzimmern in Szene gesetzt. Insgesamt 15 Jahre lang war der Wirtssohn aus Helfenberg nach seinem Sportmanagement-Studium mit Schwerpunkt Wirtschaft im Ausland unter wegs, hat für Do&Co sowie Magna Entertain ment gearbeitet und in den USA sein eigenes Beratungsunternehmen gegründet. Seine Liebe zu Österreich und sein großes Interesse am internationalen Kulturtourismus führten den Vater eines Sohnes wieder in die Heimat zurück, wo er seit 2017 in Wien als Geschäfts führer der Schönbrunn Group Österreichs er folgreichsten Kulturleitbetrieb managt. Die Erhaltung und Revitalisierung der ihm anvertrauten Kulturgüter, zu denen Schloss Schönbrunn, das Möbelmuseum Wien, das Sisi Museum mit Kaiserappartements und Silberkammer in der Wiener Hofburg sowie Schloss Hof mit Schloss Niederweiden gehö ren, liegen dem 51-jährigen Kulturmanager genauso am Herzen wie die Gestaltung neuer Kulturvermittlungsformate und die Entwick lung neuer Geschäftsfelder. Im Interview hat uns Mag. Klaus Panholzer einen Einblick in seinen Job als „Schlossherr“ und Chef von rund 400 MitarbeiterInnen gegeben. Zudem

hat er uns seinen Lieblingsplatz in Schön brunn verraten.

Herr Mag. Panholzer, Sie waren lange Zeit be ruflich im Ausland unterwegs. Was haben Sie sich aus dieser Zeit für Ihre Tätigkeit als Chef der Schönbrunn Group mitgenommen? Beruflich war ich rund 15 Jahre in den USA, unter anderem bei Magna Entertainment, tätig. Der Schwerpunkt lag im Bereich der Freizeitwirtschaft und Areal- bzw. Geschäfts feldentwicklung. Mein großes Interesse gilt insbesondere dem internationalen Kul turtourismus, also wie man Bestehendes bewahren, aber auch neue Impulse setzen kann, um den Gästen ein einmaliges Erleb nis zu bieten. Das passt natürlich perfekt zur Schönbrunn Group. Einerseits geht es darum, das imperiale Erbe wie das UNESCO-Weltkul turerbe Schloss Schönbrunn authentisch zu erhalten, um es so auch nachfolgenden Generationen zugänglich zu machen. An dererseits sollen mit neuen Initiativen und Angeboten weltweit die Menschen für das imperiale Erbe und die Welt der Habsburger begeistert werden. Das bedeutet, wir bewah ren, aber gestalten auch proaktiv.

Was hat Sie dazu bewogen, wieder nach Ös terreich zurückzukehren?

Einerseits waren es familiäre Gründe, anderer seits aber auch meine Liebe zu Österreich und zu dieser einzigar tigen Kultur.

Im Sommer 2022 wurden Sie erneut mit der Leitung des erfolgreichsten österreichischen Kulturleitbetriebes betraut. Was konnten Sie in den vergangenen fünf Jahren als Ge schäftsführer bewirken?

Ich freue mich sehr, die Schönbrunn Group auch in den kommenden fünf Jahren zu leiten. Wir haben zukunftsweisende Projekte umge setzt und damit die Basis für weitere erfolgrei che Jahre gelegt. Zu nennen ist hier die, von un serer wissenschaftlichen Abteilung kuratierte Sonderausstellung „Sisi“, die mit Exponaten aus der hauseigenen Kaiserin-Elisabeth-Sammlung bestückt wurde. Oder die Revitalisierung der 7. Gartenterrasse und die Restaurierung der Brun nenanlage „Große Kaskade“ in Schloss Hof. Die detailgetreue Rekonstruktion des siebenterras sigen und 15 Hektar großen Barockgartens in Schloss Hof ist damit abgeschlossen und der Garten wieder vollständig erlebbar, wie im 18. Jahrhundert zu Zeiten Prinz Eugens. Auch die Eröffnung des Arrival Center Schönbrunn als zentrales Element des BesucherInnenstromManagements und das neue BesucherInnenLeitsystem in Schönbrunn, die Entwicklung der Schönbrunn-App oder die Gestaltung des

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eMuseums waren wesentliche Projekte. Ganz zentral waren auch die MitarbeiterInnen-Ent wicklung bzw. -Weiterbildung im Rahmen der Schönbrunn Akademie und ECHOCAST. Die Schönbrunn Group ist ECHOCAST-zertifiziert und sorgt damit für einen qualifizierten und motivierten Gästeservice.

In diese Zeit fiel auch die Coronapandemie. Wie konnte die Schönbrunn Group diese be wältigen und was war die größte Herausfor derung?

Wir konnten die Pandemie mit klarem Fokus, hoher Flexibilität und Durchhaltevermögen gut bewältigen. Das war nur gemeinsam im Team mit unseren kompetenten Mitarbeite rInnen, den Gremien, Kooperations- und Ge schäftspartnerInnen sowie unserem starken nationalen und internationalen Netzwerk möglich. Es wurden zahlreiche Projekte im Bereich Kulturvermittlung, Wissenschaft und Bau sowie die Digitalisierung vorangetrieben und umsichtige Areal- und Geschäftsfeldent wicklung betrieben. Damit ist es gelungen, alle Arbeitsplätze zu sichern und den Menschen weltweit das kulturelle Erbe Österreichs er leb- und erfahrbar zu machen und sie dafür zu begeistern. Wir leben in bewegten Zeiten und die größte Herausforderung wird nach wie vor sein, auf allen Ebenen die Balance zwischen hoher Flexibilität und Beständigkeit zu halten. Denn es geht darum, als Schönbrunn Group

weiterhin die Rolle als kulturtouristischer Leitbetrieb auf höchstem Niveau wahrzuneh men. Entscheidend dafür sind der Erhalt des kulturellen Erbes und die laufende Weiterent wicklung aller Bereiche – analog und digital.

Da Sie von einem starken nationalen und internationalen Netzwerk sprechen: Sie sind seit März dieses Jahres ergänzend zu Ihren Agenden als Geschäftsführer der Schönbrunn Group auch Vize-Präsident der Vereinigung Europäischer Königsschlösser. Zudem sind Sie sind auch Präsident des ge meinnützigen Vereins „Austrian Leading Si ghts“. Können Sie uns einen Einblick geben?

Die Vereinigung Europäischer Königs schlösser wurde 2001 auf Initiative von Schloss Versailles gegründet. Sie zählt mittlerweile 30 Mitglieder in 15 Ländern, die mehr als 90 Schlösser repräsentieren und jährlich rund 43 Millionen Gäste be grüßen. Die Schönbrunn Group ist von Be ginn an Mitglied des Netzwerkes, das sich zum Ziel gesetzt hat, in der öffentlichen Wahrnehmung ein erhöhtes Bewusstsein für das gemeinsame europäische Erbe zu schaffen. Die einzelnen Mitglieder haben die Erhaltung und Bewahrung sowie die Erlebbarmachung des kulturellen Erbes ge meinsam. So erfolgt ein gezielter Wissensund Er fahrungsaustausch. Ich freue mich, als Geschäftsführer der Schönbrunn Group nun auch Vize-Präsident der Vereinigung zu sein und den Dialog sowie die Kooperatio nen zu stärken. Gleiches gilt für meine Rolle als Präsident des gemeinnützigen Vereins „Austrian Leading Sights“. Dieser vertritt be reits 42 heimische Top-Sehenswürdigkeiten wie die Schönbrunn Group mit ihren Stand orten und rückt die Leading Sights verstärkt in das öffentliche sowie politische Bewusst sein. Die Leading Sights sollen als Visiten karten für Österreich und als bedeutende und verlässliche Partner verankert werden. Gerade in Zeiten wie diesen spielen das Netzwerk und der Verein eine zentrale Rolle im partnerschaftlichen Austausch.

konnten die Pandemie mit klarem Fokus, hoher Flexibilität und Durchhaltevermögen gut bewältigen. „
Wir
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Gute Stimmung beim Fotoshooting im Weißgoldzimmer im Schloss Schönbrunn.

Wie schwierig ist die Lage hinsichtlich der steigenden Heiz- und Energiekosten?

Die Schönbrunn Group ist seit 2002 ein ÖKO PROFIT-Betrieb. Das heißt, Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit Ressourcen neh men innerhalb der Schönbrunn Group generell einen großen Stellenwert ein. So wurde zum Beispiel die Effektbeleuchtung von Schloss Schönbrunn und der Gloriette deaktiviert und wird nur noch in Ausnahmefällen eingeschal tet. Einerseits um Energiekosten einzusparen und andererseits als Vorbildwirkung. Darüber hinaus wird gerade evaluiert, welche weite ren Energiesparmaßnahmen gesetzt werden können. Grundsätzlich liegt der Fokus auf dem sparsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen – als Unternehmen sowie als Einzelpersonen.

Vor der Pandemie im Jahr 2019 erzielte die Schönbrunn Group den Rekordwert von rund 5.522.000 BesucherInnen, 2021 wurden rund 1.133.500 Gäste gezählt. Wie schauen die Be sucherInnen-Zahlen aktuell aus? Nähert man sich dem Wert von 2019 wieder an? Aufgrund der Coronapandemie und den Fol gewirkungen in allen Bereichen gab es selbst verständlich auch Auswirkungen auf den Kulturtourismus. 2020 und 2021 waren ver gleichsweise niedrige BesucherInnen-Zahlen zu verzeichnen. Diese steigen erfreulicherwei

se kontinuierlich an, sodass wir 2021 bereits eine Steigerung um plus 21 Prozent gegen über dem Jahr 2020 erreichen konnten. An das Rekordjahr 2019 kann die Schönbrunn Group noch nicht anknüpfen, die Steigerungstenden zen setzen sich aber auch 2022 fort und wir sind zuversichtlich, was die Zukunft betrifft.

Wie setzen sich die Gästezahlen zusammen? Wie viele sind aus dem Ausland, wie viele aus dem Inland?

Die Schönbrunn-Group-Standorte werden von Gästen aus aller Welt gerne besucht. In den ver gangenen zwei Jahren ließ sich aufgrund der Coronapandemie ein Trend zum Inlandstou

rismus feststellen: Beginnend mit 2021 kam der Großteil der Gäste aus Österreich. Beson ders stark vertreten waren zudem Gäste aus Deutschland, Frankreich und Italien, gefolgt von jenen aus den USA, Spanien, der Slowakei, der Schweiz, den Niederlanden sowie Ungarn und Tschechien. Zukünftig erwarten wir wie der verstärkt Gäste aus dem asiatischen Raum.

Die Schönbrunn Group erwirtschaftete 2019 71,6 Millionen Euro Umsatz. Wie teilen sich diese Umsätze auf?

Die Umsätze der Schönbrunn Group stammen zu 70 Prozent aus Ticketverkäufen, je rund 15 Prozent aus Shop-Einnahmen sowie aus Ver mietungen und Verpachtungen.

Die Schönbrunn Group ist mit der Erhaltung und Revitalisierung der anvertrauten Kul turgüter sowie der Gestaltung neuer Kultur vermittlungsformate und Entwicklung neuer Geschäftsfelder betraut. Die dafür notwendi gen Mittel werden aus selbst erwirtschafteten Erlösen aufgebracht. Wie viel Geld fließt in die Erhaltung?

Jedes Jahr geben wir zwischen zehn und 20 Millionen Euro für Bau- und Restaurierungs arbeiten aus. Allein in den vergangenen fünf Jahren wurden ungefähr 64,4 Millionen Euro investiert. So können wir die Kulturdenkmäler auch für nachfolgende Generationen authen

WORDRAP

Glücklich macht mich ... mein Sohn

Niemals vergessen werde ich ... meine Zeit in den USA

Meine Mutter hat immer zu mir gesagt: „Pass auf auf dich!“

Das motiviert mich ... Herausforderungen

Mühlviertler Speckknödel oder Wiener Schnitzel ... Wiener Schnitzel

Mühlviertler Alm oder Wiener Innenstadt ... beides

Das ärgert mich ... wenn man nicht lösungsorientiert denkt. Mein Lebensmotto ist: „Nie aufgeben!“

Nachhaltigkeit und bewusster Umgang mit Ressourcen haben in der Schönbrunn Group generell einen hohen Stellenwert.
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tisch bewahren und erlebbar machen. Auf eine sanfte und nachhaltige Integration mo derner kulturtouristischer Infrastrukturen und die größtmögliche Schonung der historischen Substanz wird dabei größter Wert gelegt.

Einerseits geht es ums Erhalten, andererseits muss man auch mit der Zeit gehen und sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Wie schaffen Sie die Balance zwischen diesen Bereichen?

Als führender Kulturtourismusleitbetrieb se hen wir uns seit nunmehr 30 Jahren der Qua lität verpflichtet. Wir haben den Anspruch, das imperiale Erbe für die Zukunft umsichtig und nachhaltig zu erhalten und auch zu gestalten. Mit neuen Initiativen entwickeln wir die Ange bote laufend weiter, um den Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden und das Gästeerleb nis zu steigern. Mit hohem Augenmaß versu chen wir dabei, die Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.

Wie ist die Schönbrunn Group in Richtung Digita lisierung, die seit der Pandemie einen gewaltigen Schub bekommen hat, auf gestellt?

Neben dem Besuch vor Ort an den Originalschauplätzen wur de der Fokus in den vergan genen Jahren insbesondere auch auf die Gestaltung neuer digitaler Kulturvermittlungs formate und digitaler Ange bote gelegt. So bleiben wir als Kulturtourismusleitbetrieb am Puls der Zeit und können den Gästen auch verstärkt digital das imperiale Erlebnis ermög lichen. Von virtuellen Touren durch unsere Prunkräume über die Schönbrunn-App bis hin zum interaktiven Webpor tal „Welt der Habsburger“ und einem eigenen eMuseum. Mit dem eMuseum werden die historisch-authentischen Räu me, deren historische Ausstat tung sowie die umfangreichen und kulturhistorisch wertvol len Sammlungsbestände der Schönbrunn Group digital zugänglich gemacht. Diese können somit virtuell erkun det werden. Außerdem wurde mit Schloss Schönbrunn VR ein neues digitales Angebot geschaffen, das Geschichten rund um das Schloss Schön brunn mittels Virtual Reality zum Leben erweckt.

Die Schönbrunn Group ver eint die meistbesuchten Attraktionen und Angebote des imperialen Erbes Öster reichs unter ihrem Dach und ist Österreichs führender Kul turtourismusleitbetrieb. Wo liegen Sie im Vergleich zu anderen Sehenswürdigkeiten in Europa. Gibt es da so eine Art Ranking?

In Österreich sowie europaweit zählen wir vor allem mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Schönbrunn zu den Top-Sehenswür digkeiten und sind bei den diversen Rankings immer ganz vorne mit dabei. Das freut mich natürlich sehr und bestärkt mich und mein ge samtes Team in unserem Tun.

Wie gehen Sie mit dieser sehr hohen Verant wortung, Österreichs imperiales Erbe zu ver walten, um? Ist das manchmal belastend?

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Mag. Klaus Panholzer ist neben seinen Agenden als Geschäftsführer der Schönbrunn Group auch Vize-Präsident der Vereinigung Europäischer Königsschlösser und Präsident des gemeinnützigen Vereins „Austrian Leading Sights“.

Ich leite die Schönbrunn Group, auch in beweg ten Zeiten wie diesen, mit großer Freude. Ge meinsam mit den Gremien, Kooperations- und GeschäftspartnerInnen sowie den engagierten MitarbeiterInnen ist es mir als Geschäftsführer in den vergangenen fünf Jahren gelungen, das Unternehmen erfolgreich sowohl durch ruhi ge als auch durch stürmische Zeiten zu füh ren. Und für die kommenden Jahre habe ich noch viel vor. Gemeinsam im Team möchte ich den eingeschlagenen Weg fortsetzen, um die Schönbrunn Group mit Kontinuität und Stabili tät in die Zukunft führen. Ein besonderer Dank gilt hier meiner Familie, die mich bei alldem unterstützt.

Was war der wichtigste Rat, den Sie jemals im Leben bekommen haben?

Das Glück kann man sich erarbeiten. Dazu ge hört auch, sich über das Glück der anderen zu freuen.

Sie haben einen Sohn und ihn einmal als ihren persönlichen Glücksbringer beschrieben.

Ja, mein Sohn ist mein Ein und Alles und mein persönlicher Glücksbringer. Kurz nachdem er auf die Welt gekommen ist, habe ich als Ge schäftsführer der Schönbrunn Group begon nen. Somit haben wir das Abenteuer gemein sam gestartet.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit, wo kommen Sie runter?

Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meiner Familie. Sie erdet mich und stärkt mir den Rücken. Aber ich verbringe auch gerne Zeit mit mei nen Freunden, ob bei einem gemeinsamen Tennisspiel oder beim Skifahren. Sport ist für mich ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit.

Wie oft kommen Sie noch in die Mühlviertler Heimat?

Oberösterreich liegt mir sehr am Herzen. Ich bin dort nach wie vor stark verwurzelt und re gelmäßig bei Familie und Freunden zu Besuch.

Helfenberg ist auch durch das Tarockspielen bekannt. Spielen Sie Tarock?

Ich entstamme einer Wirtshausfamilie und bin mit Tarock aufgewachsen.

Eine Frage, die mich als Frau noch interessiert. Die Schönbrunn Group verwaltet weltweit auch die größte Kaiserin-Elisabeth-Samm lung. Sisi-Filme boomen, erst kürzlich kam wieder eine Serie auf Netflix heraus. Bekom men Sie diesbezüglich viele Anfragen?

Wir freuen uns, wenn durch Serien und Filme das Interesse an Kaiserin Elisabeth steigt. An unseren Standorten lernen die Menschen Sisi abseits gängiger Klischees und Mythen ken nen. Sie bekommen ein lebensnahes Bild der Kaiserin gezeigt. Unsere ExpertInnen der wis senschaftlichen Abteilung werden insbeson dere für historische Dokumentationen und Re portagen um ihre Expertise gebeten bzw. sind unsere Standorte hierfür beliebte Drehorte.

Verraten Sie uns noch Ihr Lieblingsplatzerl in Schönbrunn?

In der Schönbrunn Group arbeiten rund 400 MitarbeiterInnen. Wie ist Ihr Führungsstil?

Jeder Mitarbeitende trägt einen wertvollen Teil zum Erfolg unseres Unternehmens und zu positiven Besuchserlebnissen unserer Gäste bei. Wir treten einander auf Augenhöhe, mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung ge genüber. Meine Türen stehen für meine Mitar beiterInnen im Sinne einer offenen Unterneh menskultur für Anregungen, Ideen, Feedback und Gespräche offen.

Sie agieren als imperialer Gastgeber. Was ist Ihnen diesbezüglich wichtig?

Dass wir die Gäste höflich empfangen, bestens unterhalten und kaiserlich verwöhnen. Dabei setzen wir insbesondere auf Qualität, Verant wortung und starke Partnerschaften für ge meinsamen Erfolg.

Die Schönbrunn Group feiert heuer ihr 30-jähriges Firmenjubiläum. Wo sehen Sie die Schönbrunn Group in fünf Jahren?

Wir blicken heuer auf 30 erfolgreiche Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Wir konnten uns als führender internationaler Kulturtouris musleitbetrieb in den vergangenen Jahren po sitionieren und uns als wichtigen Impulsgeber für Kulturtourismus, Wirtschaft und Innovatio nen verankern. Wir werden diese Rolle auch in den kommenden Jahren verantwortungsbe wusst wahrnehmen. Wir haben noch viel vor. Man darf gespannt sein.

Sie haben lange Zeit im Ausland gelebt, ver missen Sie das manchmal?

Es war eine besondere Zeit, die ich nicht mis sen möchte. Ich bin aber auch sehr gerne in Österreich. Meine Tätigkeit als Geschäftsführer der Schönbrunn Group bedeutet auch laufen den Dialog mit internationalen Kooperationsund GeschäftspartnerInnen.

Neben meiner Arbeit verbringe ich auch ger ne Zeit mit meiner Familie in Schönbrunn. Hier kann man abwechslungsreiche Stunden verbringen. Zu meinen Lieblingsplätzen zählt unter anderem der Irrgarten. Dort bin ich ger ne mit meinem Sohn unterwegs. Der Irrgarten lädt zum Entdecken und Erkunden ein und ist perfekt zum Herumtollen mit Kindern. Auch die Aussichtsterrasse auf der Gloriette ist einer meiner Lieblingsplätze. Von dort genießt man einen wunderbaren Ausblick auf Wien.

Die Schönbrunn Group konnte sich in den vergangenen Jahren als führender internationaler Kulturtourismusbetrieb positionieren. Auch in den kommenden Jahren hat Mag. Klaus Panholzer viel vor. Man darf gespannt sein.

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Oberösterreich liegt mir sehr am Herzen. Ich bin dort nach wie vor stark verwurzelt.
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Text: Maria Russ Fotos: Shutterstock, Land OÖ / Peter C. Mayr

Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von Revolutionen. Aktuell befinden wir uns inmitten der digitalen. Ein Blick auf ihre Licht- und Schattenseiten.

WELT
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Vom Jäger und Sammler zum sesshaften Ackerbauern und Viehzüchter, von der Herstel lung von Werkzeugen und Waffen aus Bronze und Eisen zur Erfindung des Schießpul vers, von der Entdeckung des Feuers zur Er findung der Elektrizität, von der Erfindung der Schrift zur Entwicklung des Buchdrucks, von der Erfindung des Rades zur Entwicklung des Verbrennungsmotors, von der Entdeckung der Kernspaltung als Energiequelle neuer Größen ordnung zur nuklearen Massenvernichtungs waffe, von der ersten industriellen Revolution und der damit einhergehenden Massenpro duktion durch Maschinen zur Erfindung des Computers und des Internets – der Mensch kann in seiner jahrtausendelangen Entwick lung von der Steinzeit in die Gegenwart vie le großartige und unverzichtbar gewordene wie auch Gefahren bergende Er rungenschaften verzeichnen. Die letzte große Erfindung, die unser aller Leben verändert hat, war das Internet, welches die zügig vor anschreitende Digitalisierung der Welt ermöglicht. Ungeahnte Chan cen und Möglichkeiten bietend, ist die Digitalisierung das Werkzeug, mit dem zukünftige Problem schon heute gelöst werden. Ihr Nutzen ist so hoch, dass jede Gefahr, die sie birgt, in Kauf genommen oder bes ser hingenommen wird. Denn es sind längst nicht mehr wir, die über deren Sinn- und Zweckhaftigkeit entscheiden. Die Digitalisierung hat sich verselbstständigt und ist selbst zu einem unumkehrbaren Automatismus geworden.

Gamechanger Internet. Neben der Entschlüsselung des menschlichen Genoms ist die Ent wicklung des Internets unbestritten der wich tigste Durchbruch in Wissenschaft und Tech nik der letzten 50 Jahre. Mit ihm wurde ein neues Kapitel der Menschheit aufgeschlagen. Was vor ca. 50 Jahren begann und sich Ende der 1990er- und in den frühen 2000er-Jahren etablierte, ist heute ein fester Bestandteil des täglichen Lebens für Milliarden von Menschen weltweit. Unvorstellbar, wären wir nicht alle zeit mit allem und allen allerorts vernetzt. Die Möglichkeit der weltumfassenden Kommuni kation, der unbegrenzte Zugang zu Informati onen, die Erleichterungen sowie die Zeit- und Kosteneffizienz für die Geschäftswelt, die Ver besserungen von Produktionsprozessen in der Industrie, die Bedeutung für das Gesund heitswesen oder der hohe Unterhaltungswert, den die Digitalisierung bietet, sind nur einige wenige der schier unendlichen Möglichkeiten und Anwendungsbereiche des Internets, die die Welt revolutioniert haben.

Kein Vorteil ohne Nachteil. Das Internet ist die Droge, von der jeder ab einem immer jüngeren Alter abhängig ist. Das Jugendschutzgesetz schützt Kinder und Jugendliche in Österreich vor „besonderen Gefahren und schädlichen Einflüssen, die sich auf die körperliche, geistige, sittliche, seelische und soziale Entwicklung nachteilig auswirken können“, Schutz vor der geistigen Verwahrlo sung und Verdummung durch den übermä ßigen Konsum digitaler Medien ist hier aller dings ausgenommen. Doch der Grat zwischen unheilvollem Sucht- und anregendem Genusssowie sinnvollem Gebrauchsmittel ist schmal, mit der Digitalisierung kippt es sich allzu leicht von der einen auf die andere Seite. Internet sucht, Depression, Burnout, Schlafstörungen, Herzrasen, innere Unruhe, Reizüberflutung – eine Vielzahl psychischer Beschwerden und Erkrankungen werden auf unser digitalisiertes

lysator für Cyberkriminalität, zu einer zweiten, stillen Pandemie entwickelt, von der Privat personen und Unternehmen gleichermaßen betroffen sind. Die fortschreitende Digitalisie rung bietet einen reichhaltigen Nährboden für illegale Aktivitäten. Auch hier gilt: Der Einsatz von Technologien, etwa von Künstlicher In telligenz und maschinellem Lernen, hilft zum einen, die Sicherheit von Netzwerken und Da ten zu erhöhen und schneller und automati sierter auf Angriffe reagieren zu können, zum anderen ist er auch für die andere Seite nicht mehr wegzudenken: für Cyberkriminelle, um die Angriffe noch raffinierter und schneller zu entwickeln.

Leben zurückgeführt. Dass angesichts dessen andererseits die Förderung eines gesünderen Lebensstils und die Vorbeugung chronischer Krankheiten durch Fitnesstracker und „Smart Watches“ oder der leichtere Zugang zu medi zinischer Hilfe ebenso der Digitalisierung zu verdanken ist, scheint nur auf den ersten Blick paradox. Denn kein Nutzen ohne Schaden, und so unverzichtbar die Vorteile, so groß sind die Schattenseiten der Technologie. Die Digi talisierung ist Fluch und Segen zugleich.

Neue Erscheinungsform der Kriminalität. Mehr Fluch als Segen ist die dem Internet ge schuldete beinahe uneingeschränkte Expo niertheit des eigenen Lebens und persönlicher Daten, die von der Mehrheit bewusst toleriert wird, sind doch die Verlockungen des World Wide Web längst zu groß, um ihnen zu wider stehen. Daten- und Identitätsdiebstahl haben sich neben der Coronapandemie, einem Kata

Cyberangriffe nehmen rasant zu, werden im mer komplexer und ausgefeilter und treffen längst nicht mehr nur mehr wenige Unglück liche. 2021 waren zwei Drittel der heimischen Händler Opfer von Betrug im Netz, ein Viertel bereits mehrmals. Aber nicht nur die Zahl der Opfer ist gewachsen, mit ihr erhöht sich auch das Scha densausmaß drastisch und reicht bis zur Existenzbedrohung von Wirt schaftsunternehmen, wohingegen das Risiko für die Straftäter gering ist. Denn diese passen sich flexibel an technische und gesellschaftliche Entwicklungen an, agieren global, immer raffinierter und schamloser in teils untereinander vernetzten Gruppierungen und schlagen dort zu, wo am meisten zu holen ist. Nicht zu vergessen in Zeiten hybri der Kriegsführung sind staatlich be auftragte Cyber-Spionageangriffe, also solche Attacken, die nicht nur oder nicht vordergründig monetä ren, sondern politischen Schaden anrichten sollen, etwa den Zweck haben, demokratische Gesellschaf ten zu destabilisieren. Nicht zuletzt finden auch Desinformation und Propaganda, die Manipulation der öffentli chen Meinung durch Falschmeldungen, dank des Internets ihre immense Verbreitung und gehören in Zeiten der sozialen Medien zu den mächtigsten Waffen gegen die Demokratie.

Herr der Technik.

Obgleich die Tatsache, dass unsere modernen Gesellschaften mehr und mehr durch die digi tale Transformation bestimmt sind, vielen An lass zu Pessimismus gibt, so bleibt eine Sache unverändert: Es ist nach wie vor der Mensch, der die Technologie um sich herum gestal tet und an den Steuerhebeln sitzt. Er ist es, der eine Technologie so einsetzt, dass sie für die Mehrheit der Gesellschaft Vorteile bringt oder aber Schaden anrichtet. Solange dies der Fall ist, gilt es, darauf zu vertrauen, dass der Mensch nicht nur einen angeborenen Hang zum Bösen besitzt, sondern dass er auch und vor allem radikal gut ist.

Mit dem Internet wurde ein neues Kapitel der Menschheit aufgeschlagen. 18

OBERÖSTERREICH SETZT AUF CYBERSICHERHEIT

Oberösterreich soll zu einem national wie international sichtbaren Kompetenzzentrum für Cybersicherheit werden. Denn Politiker wie IT-Experten sind sich einig: Immer neue Technologien im Zuge der Digitalisierung erfordern auch neue Wege der Absicherung.

„Sicherheit“ ist angesichts der Vielzahl globaler Krisen, der Coronapandemie, eines bruta len Angriffskriegs auf europäi schem Boden, von Atom-Dro hungen, der Energiekrise, der Klimakrise sowie der Schwächung von Demo kratien bei gleichzeitigem Erstarken von Au tokratien, mehr als ein inflationär gebrauchtes politisches Schlagwort. „Sicherheit“ ist nicht nur eine der wichtigsten Säulen der Demokra tie, sondern auch der Digitalisierung. Das The ma „Netzwerk- und Datensicherheit“ sehr ernst zu nehmen, dafür plädieren Experten einstim mig. Auch der Industrie- und Wirtschaftsstand ort Oberösterreich, der ein attraktives Ziel für Cyberattacken und digitale Erpressungsver suche darstellt, will künftig verstärkt auf IT-Si cherheit setzen. Der Softwarepark Hagenberg, die neue TU Oberösterreich, das Institute of Di gital Sciences Austria am Campus der JKU Linz, wo mit Oktober 2023 ein Studium mit Schwer punkt Digitalisierung und digitale Transforma tion den Lehrbetrieb aufnehmen soll, sowie zahlreiche Unternehmen bringen hier das nö tige Know-how und neue Impulse zum Schutz der öffentlichen und betrieblichen digitalen Infrastruktur gegen kriminelle Attacken.

Sichere Daten, sicherer Standort. „Sichere Daten – sicherer Standort: Ergebnisse des Expertenforums ‚Cyber-Security‘“ lautete der Titel der Anfang November stattgefunde nen Pressekonferenz, auf der Landeshaupt

mann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner die Schwerpunkte im aktuellen Regierungspro gramm für Oberösterreich präsentierten: eine stärkere Vorreiterrolle bei der digitalen Transformation von Gesellschaft, Wirtschaft, Bildung, Gesundheitssystem und öffentlicher Verwaltung, die Stärkung und internationale Vernetzung des Forschungsbereiches Cyber sicherheit und die damit verbundene Forcie rung der Ausbildung von Cyber-Experten, die Digitalisierungsoffensive in der Pflege und im Gesundheitsbereich, eine vernetzte Standort strategie im Kampf gegen Cyberkriminalität, die modernste Aufklärungstechnologien bei Polizei, Staatsschutz und Militär impliziert, sowie die Forcierung der Förderungen zur Di gitalisierung der Klein- und Mittelbetriebe in Kooperation mit der Wirtschaftskammer OÖ.

Auch andere Bundesländer springen auf die sen Zug auf. So bietet etwa die Fachhochschu le Salzburg ab dem Studienjahr 2023/2024 einen eigenen Studiengang für Cyber-Security an. Besonders leidgeprüft in Sachen Cyber kriminalität ist in jüngster Zeit das Bundes land Kärnten, dessen Landesverwaltung in Klagenfurt auch ein halbes Jahr nach einem Hackerangriff Ende Mai noch mit den Folgen zu kämpfen hat. Auf der kürzlich in Klagenfurt abgehaltenen Sicherheitskonferenz zur Inter netkriminalität kündigte Bundesinnenminister Gerhard Karner (ÖVP) polizeiliche Maßnahmen an, wie härtere Strafen für Online-Kriminelle

CYBERSAFE: Angebote für oö. Unternehmen

Der IT-Cluster, das Information Security Network Oberösterreich, ein Netzwerk für die IT- und Softwarebranche, bietet ein umfassendes Angebot zum Thema InternetSicherheit:

• Hack ’aware – KMU-Security Quickcheck: Dies ist ein Tool, das einen schnellen Überblick über den Status der IT-Sicherheit in Unternehmen verschafft – als Orientierungshilfe, die als Grundlage für weiterführende Gespräche mit Cybersecurity-Profis dient. (www.digitalregion.at/hackaware)

• AI & IT-Security Landscape: Eine digitale Landkarte verrät auf den ersten Blick, welche Unternehmen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und ITSecurity tätig sind und höchste Qualitätsstandards erfüllen. Die Landscape ist ein Vernetzungstool für potenzielle Kooperationspartner. (www.enlite.ai/ insights/ai-landscape-austria)

• Schulungsangebot „TAHITI“: TAHITI ist ein umfangreiches Weiterbildungsformat, entwickelt u.a. von der Johannes Kepler Universität Linz, dem Software Competence Center Hagenberg und mit dem IT-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria. (www.itcluster.at)

• Erfahrungsaustauschrunde Informationssicherheit: Hier treffen sich regelmäßig IT-Verantwortliche und -Mitarbeiter mit Bezug zu Informationssicherheit und/oder Datenschutz, Chief Information Security Officer (CISOs), Datenschutzbeauftragte und andere Experten zum Austausch über Informationssicherheit und Datenschutz.

Förderungen für Maßnahmen zur Verhinderung und Abwehr von Cybercrime:

• Im Rahmen der Initiative „Digitalregion Oberösterreich“ gibt es eine Förderung, die sich an kleine und mittlere oö. Unternehmen richtet. Förderbar sind Investitionen in Hardware/ Software samt Implementierungsdienstleistungen und IT-Security-Maßnahmen technischer und/ oder organisatorischer Art, die nachweislich der Weiterentwicklung, Einführung oder Verbesserung der IT-Security im Unternehmen dienen. (www. land-oberoesterreich.gv.at/229289.htm)

• Weiters gibt es gemeinsame Unterstützungsmaßnahmen von Land OÖ und der Wirtschaftskammer OÖ, beispielsweise durch einen zusätzlichen Bonus für IT- Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des erfolgreichen Programms „Digital Starter“. (foerderungen.wkooe.at/digitalstarter22)

im Netz, eine Aufstockung der Zahl der IT-Ex perten sowie eine Sondereinheit nach dem Vorbild der Cobra. Um das Bewusstsein für Cyberkriminalität zu schärfen, sollen Veranstal tungen wie jene in Klagenfurt in Folge in allen Bundesländern durchgeführt werden. Dass das Bewusstsein für die Risiken der Digitalisierung und im Speziellen für Cyberkriminalität wächst, ist die Grundvoraussetzung dafür, künftig auf „agieren statt reagieren“ zu setzen.

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V.l.: FH-Prof. DI Robert Kolmhofer, Departmentleiter Sichere Informationssysteme FH Hagenberg, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Univ.-Prof. Dr. René Mayrhofer, Vorstand Institut für Netzwerke und Sicherheit, JKU Linz

DIE IWC MANUFAKTUR IN SCHAFFHAUSEN

Das neue Manufakturzentrum von IWC Schaffhausen ist anlässlich des 150-jährigen Markenjubiläums 2018 eröffnet worden. In der 14‘000 Quadratmeter großen Anlage wurde die Werkteilefertigung, die Werkmontage und die Gehäuseherstellung unter einem Dach zusammengeführt. Eine perfekte Qualität lässt sich nur durch Exzellenz auf allen Stufen erreichen: In der Innovation, der Entwicklung, im Design, aber vor allem auch auf der Ebene der verschiedenen Fertigungsprozesse sind absolute Spitzenleistungen nötig, damit jeder einzelne Zeitmesser von IWC höchste Ansprüche an die Qualität, Verlässlichkeit und Langlebigkeit erfüllt.

Im Jahr 2020 hat IWC Schaffhausen den GEO Award „Fabrik des Jahres“ gewonnen. Dieser Preis gehört zu den begehrtesten Auszeichnungen für europäische Unternehmen. Gewürdigt wurden von den Juroren auch die überzeugenden Leistungen von IWC in den Bereichen Qualität und Nachhaltigkeit.“

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DRITTER SCHMUCKSTAR FÜR UHREN SCHMOLLGRUBER

Am 24. September wurden in Wien zum vierten Mal die Schmuckstars Awards vergeben. Erneut unter den strahlenden Preisträgern: Wolfgang Salhofer, Inhaber von Uhren Schmollgruber in Ried im Innkreis, der einen Award für das „Shop Design des Jahres“ mit nach Hause nehmen konnte.

Nach dem „Web-Star 2019“ und dem Titel „Uhrenhändler 2021“ sicherte sich Wolfgang Salhofer heuer bereits den dritten Schmuckstar – diesmal für den Gesamtsieg in der Kategorie „Shop Design des Jahres“ und krönte sich somit zum Seriensieger aus Ried im Innkreis. Im Rahmen der „Schmuckstars – Galanacht der Uhren und Juwelen“ werden alljährlich die renommiertesten Handwerks- und Fachhandelsbetriebe der heimischen Schmuck- und Uhrenbranche vor den Vorhang geholt. Die Betriebe bewerben sich in einer oder mehreren der 14 verschiedenen Kategorien. Uhren Schmollgruber scha te 2022 erneut den Einzug in die zweite Runde und Wolfgang Salhofer reiste –diesmal in Begleitung seines Schwiegersohnes Joris Bink – als Finalist zur Schmuckstars Gala nach Wien.

Shop-Design überzeugte Jury

Am Ende entscheidet alljährlich eine hochkarätige Fachjury unter der Leitung der Uhren- und Schmuck-Fachjournalistin Ines B. Kasparek, wer die wichtigsten Trophäen der österreichischen Juwelierszene entgegennehmen darf – darunter Wolfgang Salhofer, dessen Geschäft in der Rieder Rathausgasse letztes Jahr vollkommen umgebaut, erweitert und neu konzeptioniert worden war. „Wir möchten jedem Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten. Dazu gehören neben einem ausgesuchten Sortiment und einer erstklassiger Beratung natürlich auch großzügige Räumlichkeiten und ein stimmiges Ambiente. All das konnten wir durch den Umbau optimieren“, schildert Wolfgang Salhofer. Die Neugestaltung hat die Jury jedenfalls überzeugt. „Wobei es keine leichte Entscheidung war“, erklärt Ines B. Kasparek, „da alle drei Finalisten großartige Interieur-Konzepte vorgelegt hatten. Die besonders engagierte Einreichung, die eindrucksvolle Vorher/ Nachher-Dokumentation und die Familienstory dahinter gaben am Ende den Ausschlag für Uhren Schmollgruber.“

Familiensache

Das Grundkonzept entstand de facto im Familienkreis im regen Austausch zwischen den Eltern Wolfgang und Martina Salhofer und

ihrer Tochter Susanne, Architektin mit Masterstudium in Innsbruck. Umgesetzt wurde das Projekt dann mit dem Rieder Architektur-Büro Matulik. Das spezielle Lichtkonzept kam von Illumina. „Wir haben nur mit Professionisten aus der Umgebung zusammengearbeitet, um den strengen Zeitplan von vier Wochen einhalten zu können“, betont Wolfgang Salhofer. Das positive Feedback und die steigende Kundenfrequenz freut das Team rund um die Salhofers ebenso wie der dritte „Schmuckstar“. Mittlerweile gilt Uhren Schmollgruber nicht nur als beste Adresse für Liebhaber feiner Zeitmesser, sondern auch als sehenswerter, architektonischer Hotspot in Ried.

uhren-schmollgruber.at schmuckstars.com #schmuckstars

AUSGEZEICHNETER UMBAU. Wolfgang Salhofer, Uhren Schmollgruber (Ried), freute sich gemeinsam mit Schwiegersohn Joris Bink (Mitte) über den Award für das „Shop Design des Jahres“. Hanspeter Prenner, Geschäftsführer von RKP (rechts), gratulierte als Präsentator dieser Kategorie. © Bubu Dujmic
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Unser Herausgeber Josef Rumer durfte für diese Ausgabe das frisch geliftete BMW 8er Gran Coupé testen und hatte seine wahre Freude an jedem gefahrenen Kilometer. Denn der Luxus-Bayer ist die perfekte Kombination aus Sportlichkeit und Eleganz.

Wenn man als Autofan vor dem frisch gelifteten BMW 8er Gran Coupé steht und dann auch noch darin Platz nehmen darf, kann es sein, dass es einem die eine oder andere Freudenträne in die Augen treibt. Denn der Bayer ist formschön und verbindet im Moment wie kaum ein anderer Wagen Ele ganz, Luxus und Sportlichkeit auf so beeindru ckende Weise. Das findet auch unser Herausge ber Josef Rumer, als er ihn zum ersten Mal in unserer Tiefgarage sieht – live und in Farbe (in diesem Fall Skyscraper Grau Metallic, das ihm ganz hervorragend steht).

Formschön von allen Seiten Zuallererst folgt ein Gang rund um das Auto, man muss ihn von allen Seiten mal gesehen haben. Die neugestaltete Front mit der typi schen BMW-Niere. Die Nummerntafel findet wieder darunter ihren Platz – sehr zur Freude von vielen Fans des bayerischen Autoherstel lers, die mit wie in anderen Modellen mittig in der Niere platzierten Tafel nix anfangen können. Neu ist der Zusatz „Iconic Glow“, was in der Praxis bedeutet, dass die Niere selbst beleuchtet ist – und das sieht sogar in unserer Tiefgarage schon spektakulär aus.

Mit seiner Länge von 5,08 Metern wirkt das 8er Gran Coupé imposant, durch seine flache Linienführung elegant wie eine Limousine und gleichzeitig sportlich wie ein Coupé.

Anerkennendes Nicken auch von unserem He rausgeber. „Da ist den Bayern wirklich etwas gelungen“, sagt er und steigt mit einem Lächeln auf den Lippen ein – das noch breiter wird, als er den Startknopf drückt und der Achtzylinder gleich mal einen verheißungsvollen Vorge schmack darauf liefert, was er demnächst auf der Straße zeigen wird.

SPORTLICHER LUXUS AUF 4 RÄDERN

Text:
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530 PS unter der Haube Es verwundert also nicht, dass er Aufsehen er regt, wo auch immer man mit ihm hinkommt, und sich die Leute nach ihm umdrehen. Die sen Wagen muss man ganz einfach länger anschauen. Außerdem ist das 8er Gran Coupé eine eher seltene Spezies auf unseren Straßen, was vermutlich auch mit seinem Preis zu tun hat. Unser Testmodell ist die scharfe M-Versi on mit stattlichen 530 PS unter der Haube, das ab – bitte halten Sie sich fest – 155.000 Euro zu haben ist. Das ist wahrlich ein stolzer Preis, der sich sogar noch weiter in die Höhe treiben lässt, wenn man ein bissl was an Sonderausstattung dazu nimmt. In unserem Fall ist das unter an derem das adaptive M Fahrwerk, Carbondach, BMW Laserlicht und das Diamond Surround Sound System von Bowers & Wilkins, das sich wirklich auszahlt, weil es den Wagen akustisch in eine Konzerthalle verwandelt. Ein Detail, das uns besonders gefallen hat, ist das klassische „BMW Motorsport“-Emblem auf Motorhaube, Heckklappe und den Radnabenabdeckungen, das ebenfalls optional zu haben ist. Preislich nähern wir uns jetzt aber schon der 200.000 Euro-Marke ...

Von null auf 100 in unter vier Sekunden Stichwort Akustik: Der Sound des 8er Gran Coupé übt sich in nobler Zurückhaltung. Au ßer, wenn man ihn im Sportmodus über kaum befahrene Straßen im Mühlviertel jagt und er dabei in den Kurven liegt, wie man es von ei nem Wagen dieser Dimension nicht erwarten würde, und jedem Autofan das Herz aufgeht. Dabei kommt auch das M Sportdifferenzial zum Einsatz (serienmäßig in den V8-Modellen), das dem Ausgleich unterschiedlicher Drehzah len der Hinterräder dient und eben noch mehr Performance bringt – besonders bei kurvenrei chen Strecken.

Ja, der V8 lässt da ordentlich seine Muskeln spielen, Passanten mit staunenden Augen am Straßenrand sieht man nur noch im Rückspie gel. Kein Wunder, schließlich beschleunigt der Bayer in unter vier Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer. Bis zu 250 Stundenkilome ter sind übrigens möglich. Detail am Rande: Mehr als die Hälfte der Motoren der 8er-Reihe werden im BMW-Werk in Steyr gebaut.

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DATEN & FAKTEN

BMW M850i xDrive Gran Coupé

Abmessungen: Länge: 5.082 mm, Breite: 1.932 mm, Höhe: 1.407 mm

Kofferraum: 440 Liter Leistung: 390 kW/530 PS

Beschleunigung (0 – 100 km/h): 3,9 Sekunden

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

Verbrauch (kombiniert): 11,0 – 10,7 l/100 km

Preis: ab 155.350 Euro

Preis Testmodell: 190.145

Langstreckentauglich

Das Feine an diesem Wagen ist, dass er seine Qualitäten auch auf langen Strecken aus spielen kann. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und im Innenraum bietet er Lu xus-Ambiente, das kaum Wünsche offenlässt. Die Platzverhältnisse sind großzügiger, als man bei einem Coupé vermuten würde (sogar in der zweiten Reihe). Außerdem gibt es Multifunkti onssitze mit vielfältigen elektrischen Einstell möglichkeiten und Lordosenstütze sowie eine 4-Zonen-Klimaautomatik. Der Fahrer freut sich über das großartige Head-up-Display und ein auf 12,3 Zoll gewachsenes Control Display.

Euro Herausgeber Josef Rumer und das BMW 8er Gran Coupé beim Shooting am Welser Bahnhofplatz: Durch die flache Linienführung wirkt der Wagen elegant wie eine Limousine und gleichzeitig sportlich wie ein Coupé. Der Innenraum bietet Luxus-Ambiente, das kaum Wünsche offenlässt. Der Fahrer freut sich unter anderem über das großartige Head-upDisplay und ein größeres Control Display.

Wellness auf vier Rädern

Auf dem Weg zur Arbeit oder abends von der Redaktion nach Hause kann man sich dann –wenn man möchte – vom sogenannten „Caring Car Programm“ verwöhnen lassen. Dabei kann man zwischen den beiden Programmen „Vitali ze“ und „Relax“ wählen. Jedes Programm dau ert jeweils drei Minuten und entspannt oder vitalisier t den Fahrer über Klimatisierung, Licht und Musik. So geht offenbar Wellness auf vier Rädern!

Im Cockpit findet man sich grundsätzlich in tuitiv zurecht. Es gibt den BMW-typischen Dreh-Drückregler in der Mitte und viele Funkti onen werden digital gesteuert. Das Gute ist al lerdings, dass es für jene, die man oft braucht, wie etwa Klimaanlage oder Sitzheizung, ganz klassisch Schalter und Tasten gibt. In anderen Modellen werden sämtliche Funktionen digital über den Touchscreen bedient und sogar die Sitze über das Display beheizt oder belüftet, was während dem Fahren wirklich mühsam werden kann. So viel automobile Zukunft muss es für uns nicht sein.

Das 8er Gran Coupé hat Seltenheitswert auf unseren Straßen, was vermutlich auch mit seinem Preis zu tun hat. Mindestens 111.600 Euro muss man hinblättern, um es sein Eigen nennen zu können.

Alle Achtzylinder-Modelle sind jetzt übrigens serienmäßig mit Außenspiegeln im Stil der M8 Modelle ausgestattet.

Limitiertes Sondermodell

Vom 8er Gran Coupé gibt es übrigens auch ein streng limitiertes Editionsmodell „THE 8 X Jeff Koons“, von dem es weltweit nur 99 Stück gibt und das exklusiv von dem amerikanischen Künstler Jeff Koons gestaltet wurde. Mehr als 200 Stunden Handarbeit stecken allein in der Außenlackierung, die von hochspezialisierten Fachkräften in den BMW-Werken Dingolfing und Landshut – oft sogar mit Lupenbrillen –aufgetragen wurde. Seit März wird das Son dermodell in Deutschland produziert, wobei pro Woche insgesamt vier Exemplare lackiert werden können. Einen offiziellen Preis gibt es von BMW nicht, der erfolgt „auf Anfrage“. In Amerika kostet der Koons-BMW jedenfalls gut 350.000 Dollar, heißt es.

Iconic Glow: Beim neuen 8er Gran Coupé ist die Niere selbst beleuchtet.
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VOM FLUGINSTRUMENT ZUR IKONE

Die Navitimer von Breitling feiert in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag.

Zu diesem Jubiläum präsentiert die Marke eine neu gestaltete Kollektion.

Sie wurde bereits von einem As tronauten im All getragen, man sieht sie am Handgelenk von Welt stars, Piloten und Trendsetter lie ben sie gleichermaßen: die legen däre Navitimer, die der Schweizer Uhrenhersteller Breitling vor 70 Jahren erst mals auf den Markt gebracht hat. Zu diesem Jubiläum ehr t das Unternehmen diese Ikone mit der Lancierung einer neuen Navitimer –natürlich mit klassischen Merkmalen, aber auch mit modernen Feinheiten.

„Mit dem Ausdruck ,Ikone‘ gehen wir nicht leichtfertig um“, sagt Georges Kern, CEO von Breitling. „Die Navitimer ist eine der be kanntesten Uhren, die je hergestellt wurden. Sammler führen sie auf der Liste der großar tigsten Uhren aller Zeiten. Ursprünglich war sie ein Instrument für Piloten, doch inzwi schen hat sie für alle, die dieser Zeitmesser auf ihrem persönlichen Weg begleitet, eine tiefe Bedeutung erlangt.“

Dass diese Uhr zu einem solchen Phäno men werden würde, hätte sich Willy Breitling im Jahr 1952 wohl nicht träumen lassen. Er war es, der den Chronographen mit einem kreisförmigen Rechenschieber entwickelt hat, mit dem Piloten alle notwendigen Flug berechnungen durchführen konnten. Die Navitimer ist dann mit der aufblühenden zivilen Luftfahrtindustrie gewachsen. Von Piloten und Flugbegeisterten verehrt, hat sie es 1962 am Handgelenk des Astronauten Scott Carpenter sogar ins Weltall geschafft. Als 24-Stunden-Zeitmesser konnte er damit den Tag von der Nacht unterscheiden.

Heute ist die Navitimer weit davon entfernt, ausschließlich von Piloten für die Navigati on genutzt zu werden. Vielmehr ist sie zum Symbol für alle geworden, die ihre eigene Reise durchs Leben planen. Aus diesem Grund gibt es eine neugestaltete Kollektion, bei der moderne Ästhetik und die Werte von Breitling mit seinem historischen uhrmache

rischen Know-how verschmelzen. So wird eine aktualisier te Identität für jene legendä re Uhr geschaffen, mit der alles angefangen hat.

Die neue Navitimer ist unverkennbar mit Ori ginal-Designcodes ausgestattet. Sie hat den k reisförmigen Rechenschieber, die stabför migen Zeiger, die drei Chronographenzähler und die Lünette mit Griffmulden. Erst bei nä herer Betrachtung sieht man auch ihre mo dernen Feinheiten. So erzeugen ein abge flachter Rechenschieber und ein gewölbtes Glas den Eindruck eines kompakteren Profils. Polierte und gebürstete Finishes verleihen den Metallelementen ein hochwertiges, aber gleichzeitig dezentes Aussehen. Und wenn es ein Detail gibt, das für Nostalgie sorgt, dann sind es die AOPA-Flügel (Aircraft Owners and Pilots Association), die nun wieder dort sind, wo sie ursprünglich waren – bei 12 Uhr.

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Navitimer B01 Chronograph 41

Breitling-Manufakturkaliber 01, 41-mm-Edelstahlgehäuse, blaues Ziffernblatt, 70 Stunden Gangreserve, Armband aus schwarzem Alligatorleder. Wasserdicht bis 30 Meter.

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Navitimer B01 Chronograph 46

Breitling-Manufakturkaliber 01, 46-mm-Edelstahlgehäuse, blaues Ziffernblatt, 70 Stunden Gangreserve, siebenreihiges NavitimerEdelstahlarmband. Wasserdicht bis 30 Meter.

€ 8.850

Navitimer B01 Chronograph 41

Breitling-Manufakturkaliber 01, 41-mm-Gehäuse, 70 Stunden Gangreserve, siebenreihiges NavitimerEdelstahlarmband. Wasserdicht bis 30 Meter.

€ 8.650

Navitimer B01 Chronograph 46

Breitling-Manufakturkaliber 01, 46-mm-Gehäuse aus 18-karätigem Rotgold, silberfarbenes Ziffernblatt, 70 Stunden Gangreserve, Armband aus schwarzem Alligatorleder. Wasserdicht bis 30 Meter.

€ 18.000

Navitimer B01 Chronograph 43

Breitling-Manufakturkaliber 01, 43-mm-Edelstahlgehäuse, kupferfarbenes Ziffernblatt, 70 Stunden Gangreserve, siebenreihiges Navitimer-Armband aus Edelstahl. Wasserdicht bis 30 Meter.

€ 8.750

Navitimer B01 Chronograph 43

Breitling-Manufakturkaliber 01, 43-mm-Edelstahlgehäuse, schwarzes Ziffernblatt, 70 Stunden Gangreserve, Armband aus schwarzem Alligatorleder. Wasserdicht bis 30 Meter.

€ 8.400

31 Fotos: Breitling ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Text: Ulli Wright

Fotos: KTM, Sebas Romero, Anna Larissa

EINFACH RETRO, EINFACH COOL

Die KTM Motohall Retro-Kollektion gibt echten Motorrad-Fans, Sammlern und auch FashionLiebhabern die Möglichkeit, ihrer Verbundenheit mit der Marke KTM Ausdruck zu verleihen.

Direkt am KTM Platz 1 in Mattighofen, nur wenige Meter von der allerersten Werkstatt des Unternehmensgründers Hans Trunkenpolz entfernt, erlebt man in der KTM Motohall auf drei Ebenen die Faszination von KTM hautnah. In einer interaktiven Ausstellung erfahren Besucher alles über Innovation und Designprozesse und können sich visuell über technische Details informieren. Anhand der wichtigsten Motorräder von KTM lernt man auf einer nachgebauten Steilkurve chronologisch die spannende Geschichte kennen.

Eines der Highlights des KTM Museums ist mit Sicherheit auch der 300 Quadratmeter große Shop, der einfach alles bietet, was das Herz begehrt. Aber nicht nur KTM-Fans kom men dort voll auf ihre Kosten, auch für modebewusste Damen, Herren und Kinder hat der Shop einiges zu bieten.

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Große internationale Modemarken be weisen, Retro ist das Gebot der Stunde und erlebt ein absolutes Comeback. Diesem Trend entspricht man in der KTM Motohall mit der Retro-Kollektion voll und ganz. Auf T-Shirts, Jacken und Caps findet man das KTM-Logo aus den Jahren 1978 bis 1989, ein längliches dunkelblaues Oval mit weißer Schrift. Das Emblem des Motor radherstellers wurde übrigens 1953 entwi ckelt und hat sich bis heute mehrere Male geändert. Die Marke basiert auf dem abge

kürzten Namen des Unternehmens KTM – Kronreif, Trunkenpolz, Mattighofen.

Mit der Retro-Kollektion feiert man die Geschichte der Marke KTM. Das Sorti ment umfasst auch Magnete, Blechschil der und Postkarten, die nicht nur perfek te Mitbringsel sind, sondern KTM-Fans der ersten Stunde die Möglichkeit geben, ihrer Verbundenheit zur Marke Ausdruck zu verleihen.

KTM Motohall KTM Platz 1 5230 Mattighofen Tel.: 07742/6000 1953 E-Mail: info.motohall@ktm.com www.ktm-motohall.com #KTMMotohall @ktmmotohall

Öffnungszeiten Ausstellung + Shop: Mittwoch bis Sonntag von 9 –18 Uhr Auch an den Feiertagen geöffnet!

INFO
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Der gebürtige Grundlseer Josef Köberl ist einer der besten Eisschwimmer der Welt. 2014 absolvierte der zweifache Familienvater als erster Österreicher im drei Grad kalten Grundlsee die 1.600 Meter lange „Ice Mile“. Ein paar Monate später durchschwamm er in 14 Stunden den Ärmelkanal. 2020 überbot er am Hauptplatz in Melk seinen eigenen Weltrekord „Longest Duration Full Body Contact With Ice“ um 28 Minuten und blieb 2 Stunden, 30 Minuten und 53 Sekunden in einer Box mit Eis umhüllt. Woher seine große Leidenschaft für die Kälte kommt und warum es ihm ein Anliegen ist, Menschen ins Wasser zu begleiten, hat uns der ICE Swim Instructor im Interview erzählt.

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Text: Ulli Wright

Im eiskalten Wasser ist der zweifache Familienvater Josef Köberl in seinem Element. Der gebürtige Grundlseer lebt in Wien, wo er im Klimaschutzministerium arbeitet.

Im 27 Meter langen Pool am Badeschiff im ersten Bezirk in Wien bietet Josef Köberl seit 2. November das erste Urban Ice Swim Training an.

Josef Köberl ist vor allem eines, nämlich cool. Obwohl der gebürtige Grundl seer mit seiner Familie schon lange in Wien lebt, wo er im Klimaschutzminis terium arbeitet, spricht er noch immer im steirischen Dialekt und lädt mich zu Beginn unseres Interviews gleich mal zum Eisschwimmen ein. Mehr als 5.000 Menschen konnte der 45-jährige Extremsportler bereits beim Vollmondschwimmen und Sonntagstrai ning in Wien sowie in Workshops am Hintertu xer Gletscher und bei seinen Einzeltrainings für das kühle Nass begeistern. Neuerdings bietet er die Möglichkeit an, Eisschwimmen direkt am Badeschiff „Paradies“ im ersten Bezirk in Wien zu trainieren bzw. auszuprobieren.

Herr Köberl, am 2. November wurde das Eis schwimmtraining am Badeschiff „Paradies“ in Wien offiziell eröffnet. Wie sind Sie auf die se Location gekommen?

Das Badeschiff ist mit seinem 27 Meter langen Pool bereits seit Jahren im Sommer ein beson derer Treffpunkt für Sonnenanbeter und Ab kühlungssuchende in der Wiener Innenstadt, also warum soll man es nicht auch im Winter nützen? Ich trage mich schon seit fünf Jahren damit, dort Trainings anzubieten. Jetzt hat es endlich geklappt: Seit 2. November ist der Pool nun der „First Urban Ice Swim“-Platz von Wien. Eigentlich eine Weltneuheit, da diese Mög lichkeit ihresgleichen sucht. Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag biete ich dort mei ne Trainings an. Der Freitag ist für Firmenkurse vorgesehen.

Wann und wie sind Sie zum Eisschwimmen gekommen?

Ich bin am Grundlsee aufgewachsen und habe mir mit sechs Jahren das Schwimmen selber beigebracht. 2010 sah ich in einer Zeitung eine Ankündigung für einen Schwimmmarathon

am Hallstätter See und habe mich ange meldet. Der Marathon fand im Frühling statt und wir schwammen im 14 Grad kal ten Wasser neun Kilometer – im Neopren anzug – damals war ich noch ein Warmdu scher (lacht). Aber Spaß beiseite, ich erlebte beim Schwimmen zum ersten Mal einen Flow-Moment, den ich als guter und rou tinierter Läufer nie hatte. Als ich aus dem Wasser kam, sagte ich zu meiner Schwes ter: „Das ist genau meins.“ Daraufhin habe ich den Entschluss gefasst, dass ich den Är melkanal durchschwimmen werde.

Was Sie im Jahr 2015 auch gemacht haben.

Ja, genau. Bei der Vorbereitung für meine Ärmelkanal-Durchquerung war ein we sentlicher Aspekt, Kälte zu trainieren. Ich

wusste, dass die Durchquerung der 34 Kilome ter von England nach Frankreich circa 15 Stun den im 16 Grad kalten Wasser bedeuten würde, also musste ich auch lernen, im kalten Wasser zu schwimmen. Somit war der Wunsch, nicht nur im Wasser zu verharren, sondern mich darin zu bewegen, entfacht. Ich wollte diesen Flow-Moment so oft als möglich erleben.

Was bedeutet kaltes Wasser für Sie?

Das Erleben der Kälte im Wasser bedeutet für mich einen Neustart, eine Möglichkeit bei null anzufangen, Neues zu erleben, ein nächstes Abenteuer, eine Freude, etwas zu schaffen, stolz auf das Geleistete zu sein und Glücksge fühle intensiv zu erleben.

Warum glauben Sie, liegt Eisschwimmen bzw. Eisbaden seit ein paar Jahren im Trend? →

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Das Eiswasser vermag Gehirnareale zu aktivieren, die wir in dieser Intensität vielleicht vorher noch nicht kannten.

Die vergangenen Jahre waren von einigen Krisen gekennzeichnet. Sei es der Krieg in der Ukraine oder die Coronakrise, die uns über Mo nate und Jahre belastet hat. Letztere förderte den Drang der Menschen, raus in die Natur zu gehen. Noch nie war die Nachfrage an Kälte trainings so hoch wie in der Zeit während der Lockdowns. Es wurde offenbar mehr über das eigene Leben und die eigene Gesundheit nach gedacht und dabei wurde auch das Thema Käl te bzw. Eisschwimmen für viele Menschen in teressant. Die Vorteile von Kältebehandlungen und Spor t in der Kälte sind ja bekanntlich keine Neuerscheinung.

Anscheinend war auch Kaiserin Sisi eine be geisterte Eisschwimmerin. Da muss etwas Wahres dran sein, denn für den Film „Corsage“ durfte ich Sisi-Darstellerin Vicky Krieps für die Eisschwimmszene trainieren.

Sowie bisher weitere 5.000 Menschen. Warum ist Ihnen das ein so großes Anliegen? Weil sich bei mir durch das Eisschwimmen ei niges zum Positiven verändert hat. Früher war ich impulsiver, wenig ausgeglichen. Schon fo kussiert, aber ich hatte nicht diese mentale und physische Stärke, die ich jetzt habe. Ich möchte dieses starke Gefühl und die vielen positiven

Emotionen, die mich nun seit Jahren begleiten, auch anderen Menschen ermöglichen. Es gibt mir unheimlich viel, wenn ich miterleben kann, wie emotionsgeladen und glücklich viele mei ner Eisschwimmerinnen und Eisschwimmer am Ende dastehen. Einerseits sind sie positiv überrascht, was zu leisten sie imstande sind, andererseits merken sie, dass das Medium kaltes Wasser absolut kein Feind ist, sondern –professionell begleitet und richtig dosiert – ein absolutes Gottesgeschenk sein kann.

Was ist das besondere Feeling am Eisschwim men?

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Jeden Dienstag um 17 Uhr, Mittwoch um 12 Uhr und Donnerstag um 7.30 Uhr geht es am Badeschiff in Wien zur Sache. Als ICE Swim Instructor möchte Josef Köberl Interessierten zeigen, wie man sich sicher im eiskalten Wasser bewegen kann.

Beim Eisschwimmen erlebt man viele verschie dene Gefühlsmomente: Das beginnt mit einem Adrenalinausstoß beim Ausziehen gepaart mit einer gewissen Furcht vor der Kälte. Im eiskal ten Wasser spürt man dann die unglaubliche Kälte und die Atmung, die reagiert. Der Strom der Gedanken ist unterbrochen, man ist ganz im Hier und Jetzt. Sobald man mit dem Ele ment Wasser in Verbindung ist, ist die größte Über windung geschafft. Wenn sich die Haut und der Körper an die niedrigen Temperaturen angepasst haben, stellt sich ein wohliges Ge fühl ein. Wieder ein Hormonausstoß, den der Körper erfährt und der einem seine Kraft spü ren lässt. Dann das Rausgehen aus dem Wasser und ein Moment der Zufriedenheit – ein wohl ig, oft sogar warmes Gefühl. Kurz danach setzt das Warmzittern ein, der Körper geht in seine absolute Kraft, wärmt sich selbst – und zum Schluss das Gefühl, man hat es geschafft, man kann stolz darauf sein.

Was sollte man beachten, wenn man die ers ten Male ins Eiswasser geht?

Man sollte in jedem Fall einen gesunden Res pekt vor dem Eisschwimmen haben. Ratsam ist auch eine Untersuchung beim Arzt, die ja nie schaden kann, und man sollte jemand Er fahrenen an der Seite haben, der einem ein Set an mentalen Tools mitgibt, die helfen, sich in Extremsituationen zurecht zu finden. Ich bin schrittweise und über Jahre selbst draufge kommen, wie ich was einsetzen kann. Diese Er fahrung teile ich sehr gerne. Vor allem ist es mir aber ungemein wichtig, das Eisschwim men sicher zu machen. Ich möchte den Leuten eine Methode zeigen, mit der man sich sicher im Wasser bewegen kann, sodass ein positives Erlebnis daraus wird, womöglich der Beginn ei ner neuen Leidenschaft.

Sie bieten auch Firmentrainings an. Was be richten die Teilnehmer nach so einem Kurs?

In meinen Trainings versuche ich, Sportlern, Führungspersönlichkeiten, Kältefreunden und Personen mit gar keiner Kälteerfahrung das Medium Eiswasser näherzubringen. Nicht sel ten kommt es vor, dass mir Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einem Workshop erzäh len, dass sie sich motivierter und willensstärker denn je fühlen, geerdet und neu ausgerichtet in ihrem Leben. Schon oft war die Begegnung mit dem kalten Wasser und meinem Training ausschlaggebend für eine Veränderung. Viele haben etwas in sich erkannt, was schon in ih nen war, sie aber nicht sahen. Das Eiswasser vermag Gehirnareale zu aktivieren, die wir in dieser Intensität vielleicht vorher noch nicht von uns kannten. Das Kältetraining kann ein Türöffner zum wahren Ich, zur wahren Stärke sein – sowohl auf körperlicher wie auch auf psychischer Ebene. Bei Firmentrainings wird in den Teams vor allem auch die soziale Kompe tenz gefördert.

FIRST URBAN ICE SWIM TRAINING

Seit 2. November bietet Josef Köberl am Badeschiff in Wien Eisschwimmkurse ab. Die Teilnehmer erlernen die wichtigsten Dinge wie die Vorbereitung, das Equipment, das Schwimmen in der Kälte und die Nachbereitung (Recovery) –das richtige Aufwärmen ...

Das Badeschiff befindet sich im Donaukanal nahe der Urania im 1. Bezirk in Wien. Im Bauch des Schiffes befinden sich Umkleidekabinen, versperrbare Kästchen und Duschen.

INFOS UND TERMINE

Dienstag, 17 Uhr, Mittwoch, 12 Uhr, Donnerstag um 7.30 Uhr

Weitere Infos und Termine www.josefkoeberl.at/kurse

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ENERGIEGELADEN IN DIE ZUKUNFT

Energieeffizienz und nachhaltiger Schutz der Umwelt sind untrennbar mit der Philosophie von Energie-AGGeneraldirektor Werner Steinecker und Energy-GlobeAward-Gründer Wolfgang Neumann verbunden. In Kooperation mit dem oberösterreichischen Energieunternehmen wurde der renommierte Umweltpreis heuer zum 23. Mal vergeben.

ERFOLGREICHES ENERGIEBÜNDNIS:

Text: Laura Zapletal Fotos: Mathias Lauringer

Steigende Stromkosten, Gaspreise auf Rekordhoch und Ölknapp heit: Die Energiekrise hält aktuell die ganze Welt in Atem. Eine Ver besserung ist nicht in Sicht. Dass unser verschwenderisches Han deln mit den Ressourcen eines Tages Kon sequenzen haben wird, war abzusehen, und doch erwischt es viele von uns kalt. Dass es auch anders geht, beweist Wolfgang Neu mann. Seit mittlerweile 40 Jahren setzt er sich unermüdlich und mit viel Herzblut für Ressourcenschonung und Energieeffizenz ein. Angestachelt dazu hat ihn damals der schockierende Klimabericht des Club of Rome sowie das Wissen um zukunftswei sende Lösungen. „Diese Lösungen wollte ich bekannt machen und alle zum Mitmachen motivieren“, so der Energiepionier. Was folg te, war die Gründung der Energiesparmes se Wels im Jahr 1985 sowie unter anderem der Energieausweis für Gebäude. Mit dem Energy Globe Award gelang Neumann 1999 dann ein weiterer beispielloser Coup.

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Energy-Globe-Gründer Wolfgang Neumann (li.) mit DDr. Werner Steinecker (re.), Generaldirektor der Energie AG Oberösterreich, die den Nachhaltigkeitspreis von der ersten Stunde an maßgeblich unterstützt.

Renommiertester Umweltpreis weltweit Heute gilt der Award als einer der renom miertesten Umweltpreise weltweit und wird jährlich in den Kategorien „Erde“, „Feuer“, „Wasser“, „Luft“, „Jugend“ und in Österreich in der Sonderkategorie „Nachhaltige Ge meinde“ vergeben. Wer am Ende den Ener gy Globe Award mit nach Hause nehmen darf, entscheidet jährlich eine unabhängige 30-köpfige Expertenjury unter dem Vorsitz von Maneka Gandhi aus Indien. Auch heuer kamen wieder zahlreiche Energiepionierin nen und -pioniere dem Aufruf nach. Das Er gebnis: 300 Projekte wurden alleine in Öster reich eingereicht. Weltweit waren es knapp 3.000 aus 185 Ländern. Während der Energy Globe Austria bereits Anfang Oktober verlie hen wurde, wird die Verleihung der Energy Globe World Awards am 30. November erst mals in Wien stattfinden. Teilnehmen durfte bis jetzt jedes Projekt, das bereits umgesetzt wurde. „Künftig können auch Start-ups ihre Ideen einreichen“, verrät der Oberösterrei cher.

Energie AG als Partner der ersten Stunde

Der sorgsame Umgang mit der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen sowie das Be kenntnis zum ökologischen, nachhaltigen und effizienten Wirtschaften gehören auch zu den Leitlinien der Energie AG Oberösterreich. Aus diesem Grund ist das Unternehmen seit der Gründung der Energiesparmesse ein tat kräftiger Unterstützer der nachhaltigen Visi on Neumanns. „Wir sind stolz darauf, Partner der ersten Stunde zu sein“, betont EnergieAG-Generaldirektor Werner Steinecker.

Für jedes Problem gibt es bereits eine Lösung Wie wichtig es ist, spätestens jetzt ressour censchonend und energieeffizient zu han deln, zeigt sich an der aktuellen Energiekrise, aber auch am voranschreitenden Klimawan del. Dennoch ist Energy-Globe-Initiator Wolf gang Neumann davon überzeugt, dass wir positiv in die Zukunft blicken sollten und können. Denn: „Mit insgesamt 30.000 ein gereichten Projekten seit der Gründung des Energy Globe Awards gibt es bereits für jedes Umweltproblem eine Lösung.“ Künftig soll es dazu eine spezielle Datenbank geben, die alle Projekte bündelt und mit klaren Such begriffen eine sinnvolle Lösung für jedes Umweltproblem aufzeigt. Gleichzeitig sollen damit auch Synergien für Unternehmen ge schaffen werden. „Unser Ziel ist es, mit der Datenbank Anfang nächsten Jahres auf den Markt zu gehen,“ so der Energiepionier.

Profit für Mensch und Natur Unabhängig von zukunftsweisenden Projek ten, wie etwa dem Einsatz von erneuerbaren Energien, lasse sich eine Optimierung des persönlichen Verbrauchs laut Neumann aber nicht umgehen. „Eine Energieerzeugung in dem Ausmaß, wie wir sie aktuell benötigen würden, ist unmöglich. Wir müssen die vor handene Energie deshalb klüger einsetzen.“ Das heißt laut Neumann aber nicht unbe dingt immer, dass wir auf etwas verzichten müssen. Im Gegenteil: „Umweltschutz be deutet, wenn sowohl wir als auch die Umwelt profitieren.“ So spare eine um ein Grad nied rigere Raumtemperatur bereits sechs Prozent Energie ein und damit auch Geld.

Kostenloser Energiecheck

Mit dem kürzlich ins Leben gerufenen On lineportal „checkpoint.eco“ kann man seinen Energiestatus darüber hinaus kostenlos und einfach virtuell durchchecken lassen und in weiterer Folge kosteneinsparend optimieren. „Zahlreiche europäische Länder, wie Grie chenland und Deutschland, haben bereits Interesse an dem Portal gezeigt“, freut sich Neumann, der damit einmal mehr die Lösung in Anreizen statt im Zwang ortet. „Ich bin durchaus der Meinung, dass die aktuelle Kri se Potenzial für ein nachhaltiges Umdenken birgt. Die Strategie unserer Politik, Menschen indirekt dazu zu zwingen, indem man Strom und Gas nicht mehr leistbar macht, halte ich persönlich jedoch für den falschen Weg.“

Am Ende seines nachhaltigen Pionier-Weges ist Wolfgang Neumann noch lange nicht. „Solange ich kann, werde ich natürlich wei termachen. Und wenn der Zeitpunkt gekom men ist, wird es mir schwerfallen, aufzuhören (lacht).“

IM PREIS-REGEN:

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OBERÖSTERREICH Mag. Ulrike Rabmer-Koller von der Rabmer Gruppe sowie Dr. Gerhard Rimpler und Ing. Markus Gundendorfer von my-PV GmbH konnten mit ihren herausragenden Umweltprojekten gleich zwei Mal überzeugen und gewannen sowohl den Energy Globe Oberösterreich als auch den Energy Globe Austria.

„ICH BIN PARTNER BEI BNP STEUERBERATER!“

– ein Satz, den bereits acht Partner und eine Partnerin bei einer der größten Steuerberatungskanzleien Österreichs verwenden. Im Interview erzählt uns Klaus Lobmayr, der bereits seit knapp 20 Jahren als Partner bei BNP tätig ist, vom Weg zur Partnerschaft. Die drei Jungpartner Wolfgang Köppl, Stefan Huemer und Sebastian Klammer sprechen über ihre Karriere bei BNP.

OBERÖSTERREICHER: Herr Lob mayr, Sie sind seit 2001 als Steuer berater bei BNP tätig und wurden bereits zwei Jahre später Partner. Sie kennen das Unternehmen wie Ihre Westentasche. Wie würden Sie BNP beschreiben?

Klaus Lobmayr: BNP Steuerberater ist eine der größten Steuerberatungskanzleien Österreichs. Unser erklärtes Ziel ist es, die Marke BNP gemein sam mit unseren Mitarbeitern als attraktiven Ar beitgeber mit dem „gewissen Etwas“ weiterzuent wickeln und als starker Partner in steuerlichen und wir tschaftlichen Belangen für unsere Kunden zu agieren. BNP verfolgt mit Überzeugung die Wer te Nachhaltigkeit, Stabilität und Flexibilität. Wir bieten mehr als das klassische Business in den Be reichen Bilanzierung, Buchhaltung und Personal verrechnung. Darüber hinaus beraten wir unsere KlientInnen in steuerlichen Spezialthemen und bei der Entwicklung steuerstrategischer Unterneh mensstrukturen und -konzepte. Unser Erfolg lei tet sich aus breiter Fachkompetenz, detailliertem Spezialwissen, langjähriger Erfahrung und Mitar beiterkontinuität ab. Wir sind an sechs Standorten Oberösterreichs vertreten und zählen 140 Mit

arbeiterInnen mit derzeit 18 SteuerberaterInnen und neun PartnerInnen. Im Fokus stehen das or ganische Wachstum aus den eigenen Mitarbeiter reihen und die Akquise neuer BerufskollegInnen oder solcher, die es werden wollen.

Wie sieht das Wachstum in Bezug auf PartnerIn nen bei BNP Steuerberater aus?

Wir sind immer offen dafür, neue PartnerInnen bei uns aufzunehmen. Jede/r Steuerberater/in be kommt bei uns gleichermaßen die Chance und die Möglichkeit, Partnerin oder Partner zu werden.

Wie kommt es zur Aufnahme neuer PartnerIn nen? Was sind die Voraussetzungen?

Um BNP-PartnerIn zu werden, ist die Ausbildung zum Steuerberater Voraussetzung. Wir unterstüt zen diesen Weg von Beginn an. Mit unserer BNP Akademie haben wir für junge Talente eine Mög lichkeit geschaffen, sich parallel zu ihrer berufli chen Tätigkeit bei BNP weiterzubilden und weiter zuentwickeln. Dies bietet BerufsanwärterInnen die optimale Basis, sich auf die Steuerberaterprüfung vorzubereiten und diese erfolgreich abzuschlie ßen. Bei entsprechender Betriebszugehörigkeit und persönlicher sowie fachlicher Qualifikation

Die BNP-Geschäftsführung (von links): Sebastian Klammer, Stefan Huemer, Manfred Schima, Wolfgang Köppl, Lisa Frisch, Klaus Lobmayr, Ludwig Nussbaumer, Thomas Gaigg, Andreas Enter
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Wolfgang Köppl

steht dann einer Partnerschaft nichts mehr im Weg. Das gilt gleichermaßen natürlich auch für fertig ausgebildete SteuerberaterInnen, die zu uns kommen, um ihre Karrierechancen als PartnerIn oder ManagerIn wahrzunehmen.

Herr Köppl, nach Ihrer Matura am Gymnasium haben Sie in Wien sowie in Salzburg studiert und dann mit ein paar Berufsjahren im Gepäck 2015 als Steuerberater bei BNP begonnen. Seit 2019 sind Sie Partner. Wieso haben Sie sich für BNP entschieden?

Wolfgang Köppl: Entscheidend war für mich, dass BNP eine sehr große Kanzlei mit hohem fachlichem Anspruch ist und dabei Grundsätze wie familiäre Unternehmenskultur und Tradition hochhält. Man spürt quasi das Flair des Salzkammergutes immer und überall. Insbesondere die persönlichen Entwicklungspotenziale in jede Richtung haben mich motiviert, Teil von BNP zu werden. Mein ständiger Anspruch ist es, unseren KlientInnen beste Leistungen zu bieten.

Wie garantieren Sie Ihren KlientInnen stets die besten Ergebnisse? Wie setzen Sie dies in Ihrem Arbeitsalltag um?

Ich habe stets ein offenes Ohr für unsere KlientInnen. Mir sind der persönliche Kontakt und der regelmäßige Austausch sehr wichtig. Vor allem der ständige Austausch mit meinen KollegInnen und die enge Zusammenarbeit mit unseren MitarbeiterInnen über alle Standorte hinweg garantieren optimale steuerliche Lösungen für unsere KlientInnen.

Herr Huemer, nach Ihrer HAK-Matura, einem Studium in Graz und einigen Berufsjahren haben Sie 2011 bei BNP begonnen. Seit 2016 sind Sie Steuerberater bei BNP und seit 2021 Partner. Sie waren lange als Mitarbeiter bei BNP tätig, bevor Sie schließlich den Weg als Partner gewählt haben. Wie haben Sie diese Jahre erlebt?

Stefan Huemer: BNP ist ein sehr sicherer und verlässlicher Arbeitgeber. Als MitarbeiterIn hat man die Möglichkeit, viele Erfahrungen zu sammeln und sich persönlich sowie fachlich weiterzuentwickeln. Besonders hervorzuheben ist, dass einem die Geschäftsführung immer unterstützend zur Seite steht. Durch die Größe des Unternehmens sind auch viele Aufgaben, Spezialisierungen und Jobs möglich, die man in anders strukturierten Steuerberatungskanzleien nicht findet. Neben den Karrierechancen ist BNP aber auch im Rundum-Paket ein sehr attraktiver Arbeitgeber.

Möchten Sie uns kurz erzählen, was das Rundum-Paket beinhaltet?

Wir bieten unseren MitarbeiterInnen viele Benefits. Neben zahlreichen Aufmerksamkeiten zwischendurch ist es für uns selbstverständlich, flexibel mit Homeoffice, Gleitzeit, flexiblem Arbeitsort etc. auf die Bedürfnisse unserer MitarbeiterInnen zu reagieren. Unser Anspruch dabei ist von den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, Gesundheit und Zufriedenheit getragen. Wir sind aber auch immer motiviert, Aktivitäten abseits des Schreibtisches zu fördern und gemeinsame Betriebsveranstaltungen und Events zu organisieren. Teamspirit steht bei uns an oberster Stelle.

Herr Klammer, nach Ihrer Matura an der HAK haben Sie in Linz studiert und mehrere Praktika absolviert. 2015 haben Sie als Berufsanwärter bei BNP begonnen und 2017 Ihre Steuerberaterprüfung erfolgreich absolviert. Was ist seither geschehen?

Sebastian Klammer: Ich war die vergangenen Jahre als Steuerberater bei BNP tätig und habe mich insbesondere in den Bereichen Kapitalvermögen und internationales Steuerrecht spezialisiert. Seit Jänner 2022 bin ich nun ebenfalls stolzer Partner bei BNP.

Was hat Sie motiviert, Partner bei BNP zu werden? Was schätzen Sie besonders? Wesentlich war für mich, dass ich mich von Beginn an in jenen Bereichen spezialisieren konnte, die mich besonders interessieren. Dabei wurde ich stets von der Geschäftsführung und dem gesamten Team unterstützt. Ich habe mich immer als Teil des Teams gesehen und mich von Beginn an sehr wohl gefühlt. Die Kombination aus Teamwork und persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten möchte ich als Partner weitertragen. Heute bin ich selbst personell und fachlich für ein Team verantwortlich und gebe gerne unser perfektes On-Boarding-Modell samt Patensystem mit Überzeugung an die jungen KollegenInnen weiter.

KONTAKT

Ohlsdorferstraße 44 4810 Gmunden Tel.: 07612/65 211 - 0

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WIRTSCHAFTSTREUHAND UND STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT
BNP
M.B.H.
Fotos: Julia Traxler Stefan Huemer
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Sebastian Klammer
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

VORSORGEMUFFEL MANN

Männer sind wehleidig und Vorsorgemuffel, was ihre Gesundheit betrifft. Aber stimmt das wirklich? Männer-Experte und Sexualtherapeut Wolfgang Kostenwein ist dieser Frage auf den Grund gegangen.

Text: Wolfgang Kostenwein Fotos: Shutterstock, MedCommunications

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Mein Mann ist zwar nicht fä hig, einen einfachen Arzt termin mit Blutabnahme zu absolvieren, fühlt sich aber als Überlebender, wenn er drei Tage Schnupfen hinter sich gebracht hat.

Er jammert ständig, ist nicht bereit, sich un tersuchen zu lassen, und erwartet gleichzei tig, dass er von aller Welt bemitleidet und bedient wird.

Witze über Männer oder auch Frauen er freuen sich größter Beliebtheit. In Humor verpackte Abwertungen – meist über das jeweils andere Geschlecht – dürften etwas Selbstwertstärkendes an sich haben. Anders lässt sich die pure Freude an Abwertungen wohl kaum erklären. Und in einem sind sich Witze über das Gesundheitsmanagement von Männern einig: Männer sind wehleidig und verweigern medizinische Unterstützung. Doch stimmt das wirklich?

Hormonelle Unterschiede

An der Universität Wien gibt es seit 2010 eine Professur für Gendermedizin.

Die Betrachtung von Gesundheit und Krankheit in Bezug auf das bio logische Geschlecht ist auf Forschungs ebene daher noch relativ jung. Unter sucht wird dabei einerseits, welche Auswirkungen un terschiedliche bio logische Vorausset zungen, wie etwa Hormone, auf die Immunabwehr des Körpers haben, aber auch inwieweit sich geschlechtsspezifische Zuschreibungen auf den Umgang mit Krankheit auswirken. Beides ist von großer Bedeutung: die Bio logie, aber auch die immer noch vorherr schenden Klischees und einschränkenden Rollenvorbilder, die zu einem bestimmten Gesundheitsverhalten führen.

Auf biologischer Ebene gibt es mittlerweile Einigkeit in der Forschung: Die hormonelle Situation beeinflusst die Immunabwehr. Das männliche Hormon Testosteron soll die Ant wort des Immunsystems dämpfen, wohinge gen das weibliche Östrogen eine verstärken de Wirkung bei der Immunabwehr hat. Fazit: Männer erkranken dadurch häufiger und erleben die Symptome auch stärker. Männer schnupfen ist also keine Erfindung des „star ken“ Geschlechts, um endlich mal ausruhen

zu können, sondern ein ganz banales Phäno men biologischer Unterschiede.

Hilfe, ich muss zum Arzt?!

Laut Statistik Austria (Fragen zur Gesundheit – Gesundheitsbefragung 2019) beurteilen mehr Männer als Frauen die subjektive Ein schätzung ihres Gesundheitszustandes mit „sehr gut“. Dies macht die Theorie mit der Jammerfreudigkeit bei kleinen Wehwehchen eindeutig zunichte.

In der Statistik der Vorsorgeuntersuchungen wird zwar deutlich, dass tatsächlich etwas weniger Männer als Frauen den allgemei nen Gesundheitscheck in Anspruch nehmen, aber es zeigt sich noch ein anderer eklatanter Unterschied: Im Bereich Vorsorgeuntersu chungen wird neben der allgemeinen Ge sundenuntersuchung nur das gynäkologi sche Untersuchungsprogramm aufgelistet. Spezifische Vorsorgeuntersuchungen für Männer kommen in dieser Statistik nicht vor.

Angebot schafft Nachfrage Fragen zur körperlichen Entwicklung haben alle Geschlechter – sich da rum zu kümmern, wird in erster Linie Mädchen angeboten. Die Mäd chensprechstunde bei der Gynäkologin findet kein gleichwertiges An gebot bei Andrologen. Und im schulischen Kon text sind es in erster Linie Mädchen, die durch Bro schüren und Flyer auf die Notwendigkeit der gynä kologischen Vorsorgeun tersuchung aufmerksam gemacht werden. Und das, obwohl zum Beispiel Hodenkrebs auch Thema bei sehr jungen Männern sein kann.

Angst als schlechter Berater

Angst motiviert erst dann zu einer medizini schen Untersuchung, wenn die Lage so ernst ist, dass Symptome nicht mehr ignoriert werden können. Davor verursacht Angst bei allen Menschen ein Vermeidungsverhalten.

Das ist psychologisch gut erklärbar: Angst ist etwas Unangenehmes und Bedrohliches. Sie wegzuschieben und auf das Leben einen po sitiven Blick zu werfen, ist grundsätzlich sehr vernünftig.

Drohungen, die den Verlust von sexueller Aktivität inkludieren, machen nun mal Angst. Das ist nichts Männliches, sondern menschlich. Es ist also verständlich, wenn vor allem Vorsorgeuntersuchungen, die sich auch auf die sexuelle Gesundheit beziehen, nicht

gerne oder oft erst sehr spät in Anspruch genommen werden. Denn davor wird alles getan, um die subjektive Sicht auf die eigene Gesundheit nicht zu gefährden.

Gesundheitsvorsorge muss sichtbar sein Männern vorzuwerfen, sie wären Vorsor gemuffel, ist angesichts der ungleichen Gesundheitssozialisation und fehlender konkreter Angebote nicht fair. Vor allem, da genau diese Situation Auswirkungen hat: Wird Männern einerseits unterstellt, sie hätten Probleme, sich professionell um ihre Gesundheit zu kümmern, führt das fehlende Angebot unweigerlich dazu, dass Vorsorge zu einer Sondersitu ation wird.

Soll sich puncto Vorsorge also auch für Männer etwas ändern, braucht es mehr Angebote. Und zwar sexy Angebote. Vor sorge muss positiv konnotiert sein und eine Art Normalität in einer Gesellschaft sein. Genau das funktioniert in der Gynä kologie bereits sehr gut. Junge Frauen haben keine Angst vor Gebärmutter halskrebs, wenn sie zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung gehen. Sie gehen einfach, weil es „normal“ ist, und nicht, weil sie sich bedroht fühlen.

Gesundheitsvorsorge muss ein Stück po sitive Normalität sein dürfen, dann kann sie auch in Anspruch genommen werden – und zwar abseits von Klischees. Solan ge sich da nichts ändert, müssen Männer ganz schön viel eigene Willensstärke auf bringen, um sich um ihre Gesundheit zu kümmern.

ZUR PERSON

Mag. Wolfgang Kostenwein ist Sexologe, Sexual pädagoge und Psychologe. Er hat zudem die psycho logische Leitung des Österreichischen Instituts für Sexualpädagogik und Sexualtherapie in Wien über.

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Soll sich in puncto Vorsorge auch für Männer etwas ändern, braucht es mehr Angebote. Und zwar sexy Angebote. „

EIN MÜHLVIERTLER

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KOCHT AM BROADWAY

Der Gallneukirchner Markus Glocker kochte bei Stars wie Eckart Witzigmann, Gordon Ramsay und im Wiener Steirereck. Als Küchenchef im „Bâtard“ in New York City verdiente er sich einen Michelin-Stern und drei Sterne in der New York Times. Nun legt der 37-jährige Spitzenkoch mit dem „Koloman“, einem französisch-österreichischem Restaurant, das am 15. September 2022 mitten am Broadway in New York erö net hat, noch einmal ein Schäuferl drauf.

Text: Ulli Wright Fotos: Nick Johnson, Koloman
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Die Leidenschaft und Begeiste rung für sein neues „Baby“, dem Restaurant „Koloman“ mitten am Broadway in New York, ist Markus Glocker bei unserem Telefonat anzuhören. In ober österreichischem Dialekt gibt mir der 37-jäh rige Spitzenkoch, der seit 2006 in New York lebt und arbeitet, einen Einblick in sein neues Gastrokonzept, das bereits wenige Wochen nach der Eröffnung zu einem Fixpunkt der Gourmetszene im Big Apple geworden ist. Seine ersten Schwünge mit dem Kochlöffel hat Markus Glocker allerdings im „Koglerhof“ in Ternberg, dem Hotel seiner Tante, gemacht. Von dort aus ging es für den Mühlviertler in die weite Welt der Haute Cuisine hinaus, wo er bei Eckart Witzigmann in Berlin, Charlie Trot ter in Chicago, den Reitbauers im Steirereck in Wien und bei Gordon Ramsey in London Er fahrungen sammelte. Der berühmte britische Spitzengastronom und Fernsehkoch war es auch, der das junge Kochtalent aus Oberös terreich nach Amerika holte und ihm die Lei tung des Food & Beverage-Bereiches im Hotel „The London NYC“ in New York anvertraut hat.

Seit 2006 in New York

„Als ich damals nach New York ging, hat mei ne Mutter die Hände über dem Kopf zusam mengeschlagen. Ich hatte kein Geld, wohnte in einem kleinen Zimmer in Harlem und habe 18 Stunden am Tag gearbeitet“, erinnert sich Markus Glocker, der mittlerweile seit fünf Jah ren an der Upper West Side wohnt. Aber sein Fleiß und seine Begabung haben sich ausge zahlt. Sechseinhalb Jahre lang leitete er die Küche im „The London NYS“, war Chef von 90 Köchen und hat zwei Michelin-Sterne erkocht. Dann schwebte ihm etwas Kleineres, Eigenes

vor. Mit einem guten Konzept in der Tasche waren rasch namhafte Partner gefunden und Glocker eröffnete gemeinsam mit ihnen das Restaurant „Bâtard“ am West Broadway, wo er sich als Küchenchef einen Michelin-Stern und drei Sterne in der New York Times erkochte.

Hommage an Künstler Koloman Moser Dann kam Corona und die Lockdown-be dingte Pause hat der 37-Jährige genützt und sein eigenes Gastrokonzept entwickelt. „Fast zwei Jahre dauerte die Konzeptionsphase und als mir dann auch noch ein wunderschö nes, altes, denkmalgeschütztes Gebäude in der 29th Street mitten am Broadway ange boten wurde, war ich überglücklich“, erzählt Glocker. In dieser Mega-Location hat er nun am 15. September das „Koloman“ eröffnet. Das französisch-österreichische Restaurant ist eine Hommage an den Künstler Koloman Mo ser, der die Wiener Sezessionsbewegung der 1890er-Jahre beeinflusste und eine neue Ära der modernen Kunst in Österreich einleitete. Aber nicht nur die Kunst und Koloman Mo sers Entwürfe prägen das Restaurant, auch sonst wurde jedes Detail perfekt abgestimmt. Das edle Besteck lieferte der Traditionsbetrieb Franz Fürst aus Solingen, mit dessen Tischkul tur Markus Glocker seit frühester Kindheit vertraut ist. „Zu besonderen Anlässen tafelten wir zu Hause mit Fürst-Besteck, welches mei ne Eltern seit mittlerweile 50 Jahren in Ehren

Das Restaurant am Broadway ist eine Hommage an den Künstler Koloman Moser, der die Wiener Sezessionsbewegung der 1890er-Jahre beeinflusst hat. Absoluter Hingucker, die stylishe Bar.

halten“, so der sympathische Spitzenkoch. Die dezenten Beleuchtungskörper und das stilvolle Geschirr im „Koloman“ sind aus Wien und so manches Geheimrezept kommt vom Kulinarik-Familienoberhaupt Mama Glocker.

Die Beleuchtungskörper im „Koloman“ stammen wie das Geschirr aus Wien.

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Gänseleberparfait und Wiener Schnitzel Seit der Eröffnung am 15. September 2022 bringt das „Koloman“ inmitten der Stadt, die niemals schläft, eine Mischung aus ös terreichischer und französischer Küche auf die Teller, die seit dem Opening Stars und Genießer aus der New Yorker Restaurantszene begeistert. Aber warum eine öster reichisch-französische Küchenfusion? „Die französische und die österreichische Kü che sind sich sehr ähnlich, vor allem was die Saucen und Geschmäcker betrifft. Au ßerdem gibt es in beiden Küchen viele geschmorrte Speisen. Die französische Küche ist allerdings sexier und hat mehr Finesse als die österreichische“, schmunzelt Mar

kus Glocker. Und so findet man „Salmon en croûte“ (Lachs in der Kruste) und Gänseleberparfait genauso wie Wiener Schnitzel und Tafelspitz-Terrine auf der Speisekarte des „Koloman“. Ein Klassiker ist das „Boeuf tartare, oxtail, tongue“, mit dem die „from nose to tail“-Philosophie, bei der möglichst alle essbaren Teile eines Tieres vom Kopf bis zum Schwanz verkocht werden, verkör pert wird. Und natürlich dürfen auch Mama Glockers Salzburger Nockerl, die man als „Soufflé (for two)“ mit „Lingonberry jam, vanilla ice cream and rum“ serviert, sowie „Viennese Apple Strudel“ oder Palatschin ken auf der Dessertkarte des hippen Res taurants nicht fehlen.

„Salmon en croûte“ (Lachs in der Kruste) ist laut Markus Glocker schon jetzt der Burner bei den Gästen.

Die französische und die österreichische Küche haben viel gemeinsam. Die französische ist allerdings sexier und hat mehr Finesse.
Im „Koloman“ trifft Gänseleberparfait auf Wiener Schnitzel.
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Markus Glocker mit seiner Mama, von der so manches Geheimrezept im „Koloman“ stammt.

Sommelière aus der Wachau

Großen Wert legt man im „Koloman“ auch auf das Weinprogramm, wo man neben den Sor ten Grüner Veltliner aus der Wachau und Sau vignon Blanc aus der Steiermark auch Chablis aus Burgund oder Pinot Noir aus Kalifornien findet. Da Markus Glocker auch in Sachen Ge tränke nichts dem Zufall überlässt, setzt er auf das große Können der Niederösterreicherin Katja Scharnagl, die als Chef-Sommelière im New Yorker Nobellokal „Le Bernardin“ gear beitet hat. An einer der zwei Bars kann man etwa einen „Falco Vodka“ oder „Napoleon Scotch“ genießen. 90 Sitzplätze findet man im „Koloman“ im Restaurant, 25 an der Bar. Insge samt können täglich 150 bis 200 Gäste in meh reren Chargen bedient werden. Das Restaurant hat von Dienstag bis Sonntag geöffnet.

Ein Abstecher nach Altaussee

Mit Freizeit sieht es bei Markus Glocker der zeit allerdings nicht so gut aus. „Wir haben erst seit gut z wei Monaten geöffnet und da ist es ein Muss, dass ich jeden Tag im Restaurant bin“, schildert der gebürtige Mühlviertler, der genauso wie seine österreichischen Kollegen mit Personalmangel zu kämpfen hat. Einmal ging sich in den letzten Wochen allerdings ein Kurztrip nach Österreich aus. „Meine Eltern haben in Altaussee Goldene Hochzeit gefei ert, zu diesem Anlass war ich für einen Tag in der Heimat und gestern bin ich wieder einmal mit Freunden Fliegenfischen gefahren. Das ist meine große Leidenschaft. Etwa zwei Stun den von New York entfernt, findet man dazu super Bedingungen“, schwärmt er in unserem Telefonat.

Weitere Konzepte in der Pipeline Österreich und das Mühlviertel liebt er immer noch heiß und auch zu seiner Familie daheim hat er eine innige Beziehung, dennoch plant er, in den nächsten Jahren noch weitere Restaurants zu eröffnen. „Konzepte dazu liegen bereits in der Pipeline“, verrät Markus Glocker. Seine Sehnsucht nach Österreich stillt er ger ne im „Café Katja“, einem klassischen Wirts haus an der Lower East Side, das Gulasch und Berner Würstel serviert. Und wo zieht es einen Spitzenkoch hin, wenn er in Österreich essen geht? „Wenn es die Zeit erlaubt, dann fahre ich am liebsten ins Schloss Prielau nach Zell am See auf einen guten Tafelspitz.“

Auch Salzburger Nockerl dürfen auf der Speisekarte im „Koloman“ nicht fehlen.

In Sachen Wein setzt Markus Glocker auf das Können von Katja Scharnagl, die von einem Winzerbetrieb aus der Wachau stammt und als Chefsommelière im New Yorker Nobellokal „Le Bernardin“ gearbeitet hat.
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Vor dem atmosphärischen Hintergrund der Ess-, Alltags- und Wohnkultur der 1950er bis 1970er Jahre wird die Geschichte der Firma Amboss erzählt. Das zum Synonym der Fifties mutierte Lilien Porzellan Service „Daisy“ ist weitreichend bekannt – die Amboss-Bestecke hingegen gilt es noch in der Ausstellung zu entdecken. Achtung Kultpotential!

SCHÖNER ESSEN
Möbelmuseum
Andreasgasse 7 • 1070 Wien • www.moebelmuseumwien.at Gratinierset Modell 200 mit Kartonverpackung, Carl Auböck, Neuzeughammer Ambosswerk, um 1959, Edelstahl, Buche, Pagholz, Privatbesitz © Privatbesitz/ Foto: Edgar Knaack 28. September 2022 bis 16. April 2023
Amboss Design & Tischkultur 1950 – 1970
Wien

Kaum ein anderer kennt sich hierzulande in Sachen Kaffee so gut aus wie Josef Kirisits. Seine Eigenmarke „Caffè Gemelli“ kann man im Speisewagen der ÖBB und in renommierten Hotels und Gastrobetrieben genießen und über coffeechecker.com auch online bestellen.

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UND RÖSTFRISCH INNOVATIV

Bodenständigkeit, Handschlagqualität, Innovationsgeist und ein enormes Wissen um Kaffee und Lebensmittel, das ist es, was Josef Kirisits mit seinem Unternehmen Gemeos GmbH auszeichnet. Was den röstfrischen 52-Jährigen dazu motiviert hat, sich mit Kaffee selbstständig zu machen, warum auf dem Logo der Eigenmarke „Caffè Gemelli“ Zwillinge sind und wie man den perfekten Kaffee in die Tasse bringt, hat uns der Kronstorfer Unternehmer im Interview erzählt.

Wir treffen Josef Kirisits im Firmengebäude der Ge meos GmbH in Kronstorf. Schon beim Eintreten kommt uns ein intensiver Duft von Kaffee entgegen und noch bevor wir mit dem Interview beginnen, haben wir auch schon ei nen Espresso in der Hand. Im Büro mit stylisher Cof fee Bar herrscht reges Trei ben, immer wieder kom men Kundschaften, um sich eine Packung „Caffè Gemelli“ und wertvolle Tipps zur Zubereitung zu holen. „‚Gemelli‘ ist das ita lienische Wort für Zwillinge und bezieht sich auf mich und meinen Zwillingsbru der Bernd, mit dem ich vor z wölf Jahren die Gemeos GmbH gegründet habe“, erzählt Josef Kirisits. Kein

Wunder, dass das Konterfei der beiden Brüder auch als Logo auf ihren Produkten und Wer bematerialien zu finden ist.

Den ersten Kaffee mit zehn Jahren Die Liebe zum Kaffee und zu Lebensmit

teln wurde den beiden Brüdern quasi in die Wiege gelegt, denn der Firmensitz der Gemeos GmbH ist zugleich auch das Eltern haus der Zwillinge. „Unsere Eltern betrieben hier in der Schulstraße in Kronstorf ein ‚Nah & Frisch‘-Geschäft, in und mit dem wir auf gewachsen sind“, lacht Josef und erzählt, dass er bereits im Alter von zehn Jahren seinen ersten Kaffee getrunken hat. Besonders angetan hat es ihm damals der Linde Kaffee, aller dings nicht wegen dem be rauschenden Aroma, sondern aufgrund der Spielzeugfiguren, die den Packungen beigelegt waren. „Als meine Eltern einmal am Sonntagnachmittag bei den Nachbarn waren, habe ich aus allen Linde-Packungen im Geschäft die Cowboyfiguren rausgenommen. Als sie wieder heimkamen, waren sie natür lich not amused“, erinnert sich Josef.

Text: Ulli
Wright
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Das italienische Wort „Gemelli“ bedeutet Zwillinge. Kein Wunder, dass das Konterfei der Zwillingsbrüder Josef und Bernd Kirisits das Logo von „Caffè Gemelli“ ziert.

7 TIPPS FÜR

DEN

PERFEKTEN KAFFEE

Josef Kirisits erklärt, wie man ganz einfach den perfekten Kaffee zu Hause zubereiten kann. Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, deshalb werden in Kronstorf auch Barista-Kurse angeboten. Infos: www.caffe-gemelli.at, www.coffeechecker.com

1. AUSWAHL DER KAFFEEBOHNEN

HINSICHTLICH AROMEN

Den Grundstein für perfekten Kaffee legt die Kaffeebohne. Es gibt um die 800 verschiedenen Kaffeearomen und hier genau das Richtige zu finden, ist nicht einfach. Ich empfehle immer: Try it by yourself! Unsere Faustregel dabei ist die Kombination aus süßen, sauren und bitteren Elementen (50, 30, 20 Prozent).

2. QUALITÄT DER BOHNEN

Kaffeebohnen haben genauso wie andere Lebensmittel je nach Herkunft, Lagerung und Verarbeitung bestimmte Qualitätsunterschiede. Will man gut zubereiteten Kaffee, sollte man ausschließlich auf ausgezeichnete Qualität setzen. Da man als Endkonsument nicht immer nachvollziehen kann, wie die Herstellung des Kaffees tatsächlich abläuft, ist uns bei Coffeechecker eines besonders wichtig: Qualitätsbohnen von ausgewählten Mikroröstern. Damit sorgen wir für höchste Qualität und regionale Wertschöpfung.

3. WASSER

Wasser ist beim Kaffee ein essenzieller Part. Dabei sollte man den Härtegrad des Wassers nicht unterschätzen. Dieser sollte im Optimalfall 8 °d und einen pH-Wert von 7,0 aufweisen. Spezielle Filter, wie zum Beispiel von BWT, filtern das jeweilige Leitungswasser schnell und unkompliziert. Man kann aber auch stilles Mineralwasser für die Zubereitung verwenden.

4. SAUBERKEIT

Für den idealen Kaffee sollte die Kaffeemaschine alle zwei Wochen gründlich gereinigt und einmal im Monat entkalkt werden. Je genauer und regelmäßiger man dabei vorgeht, desto länger hat man etwas von der Maschine und desto besser wird der Kaffee schmecken.

5. DIE RICHTIGE LAGERUNG

Kaffee verträgt sich nicht mit Luft, Feuchtigkeit, Wärme und Licht. Daher sollte der Kaffee gut verschlossen sein, am besten in einer luftdichten Kaffee- oder Tupperdose. Den Kaffee möglichst an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort, aber niemals im Kühlschrank lagern.

6. KEIN KAFFEE VOR DEM SCHLAFENGEHEN?

Wer vor dem Schlafengehen nicht auf Kaffee verzichten möchte, sollte diesen „schwarz“ trinken und auf Milch verzichten. Das Koffein in schwarzem Kaffee baut sich in der Regel nach dem Konsum innerhalb von einer halben bis zu einer Stunde ab. Bei der Zugabe von Milch kann sich dieser Prozess auf bis zu acht Stunden verlängern.

7. ZEIT UND GENUSS

Zwei Punkte zum Abschluss, die jeden Kaffee extra gut werden lassen: Zeit und Genuss. Mahlzeiten, die schnell im Gehen runtergeschlungen werden, werden nie das Erlebnis und den Geschmack geben, wie ein 3-GängeMenü. Und genauso sollte es beim Kaffee sein. Es muss keine stundenlange Präzisionsarbeit sein, aber bewusstes Zeitnehmen – bei der Zubereitung und beim Trinken –macht so einiges aus.

„Caffè Gemelli“ in der ÖBB

Nach ersten Erfahrungen im Geschäft sei ner Eltern absolvierte er eine Kaufmanns lehre im Pfeiffer Großhandel und war an schließend im Key Account Management von Ybbstaler und Wunderlich tätig. Da nach verschlug es den Kronstorfer nach Wien, wo er bis zu Beginn seiner Selbst ständigkeit im Vorstand der Julius Meinl Austria GmbH gearbeitet hat. „Schon bei der Firma Pfeiffer habe ich Kaffee einge kauft und dabei ein riesengroßes Interes se für das Getränk, dessen Herkunft und Zubereitung entwickelt. Mein Bruder und ich arbeiteten jahrelang an der Herstel lung perfekter Kaffeeblends. Als wir eines Tages mit unseren italienischen Freun den, den Röstmeistern Fabrizio und Cor rado, eine perfekte Rezeptur gefunden haben, wurde ‚Caffè Gemelli‘ geboren“, erzählt Josef. Und der Erfolg, den sie mit ihrer Eigenmarke einfahren, gibt ihnen recht. So setzt man in den Speisewägen der ÖBB bis hin zum Hotel Sacher und weiteren namhaften Betrieben in der Ho tellerie und im Gastrobereich auf den Kaf fee der Kronstorfer Zwillingsbrüder. Aber was macht diesen Erfolg aus? „Alle fünf verschiedenen Sorten ‚Caffè Gemelli‘ be inhalten ausschließlich hochqualitative Kaffeebohnen aus den besten Anbauge bieten der Welt und werden im Land des Kaffees, nämlich Italien, von Fabrizio und Corrado durch Trommelröstung scho nend geröstet.“ Außerdem kennt sich in Sachen Kaffee – vom Ursprung bis in die Tasse – hierzulande wohl kaum einer so gut aus, wie Josef Kirisits, der das Unter nehmen operativ leitet. Bruder Bernd hingegen steht dem Unternehmen in der Medienarbeit mit Rat und Tat zur Seite.

Klimaneutral ohne Kompromiss

Aber nicht nur beim Kaffee, sondern auch in Sachen Bio, Nachhaltigkeit und Klimaschutz kennt Josef Kirisits keine Kompromisse und so ist „Caffè Gemelli“ seit 2019 auch Partner im Klimaschutz und bis in die Tasse CO2-neutral. „Wichtig ist uns aber auch, die eigenen CO2-Emissionen im Unternehmen so gering wie möglich zu halten“, erzählt Josef. Dass das nicht nur heiße Luft ist, beweist er zum einen mit dem Umbau des alten Kaufhau ses der Eltern in ein nachhaltiges Büroge bäude, das dank Photovoltaikanlage samt Nachtspeicher zu 100 Prozent energieautark betrieben wird. Zum anderen liefern die Au ßendienstmitarbeiter die Produkte mit elek trobetriebenen „Caffè Gemelli“-Barista-Fahr zeugen aus. „Zudem unterstützen unsere Kunden mit jedem Kauf unserer Produkte die Erhaltung und Aufforstung des Amazonas Regenwaldes“, schildert Josef Kiristits.

„Kaffee ist zum Lifestyle-Thema geworden. Was beim Wein der Sommelier, ist beim Kaffee der Barista.
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Kaffeeplattform Coffeechecker.com 14 Mitarbeiter sind mittlerweile in der Gemeos GmbH tätig. Darunter auch Kirisits‘ Tochter Tina, die die Geschäfts führung für den Bereich Operations, Sales & Marketing bei „coffeechecker. com“ innehat. Die während der Co ronakrise entwickelte Kaffeevertriebsplattform stellt ausgewählte Sorten sowie Top-Röstereien vor und bietet Kaffeespezialitäten auch online zum Verkauf an. Innovationen und kreati ves Denken sind für Josef Kirisits und sein Team eine Selbstverständlichkeit. Seit der Gründung bringt die Gemeos GmbH neben Kaffee auch neue Produk te in die österreichische Gastronomie und in den Lebensmitteleinzelhandel. Gemeinsam mit internationalen Part nern werden Marktstrategien für den heimischen Markt und für Zentral- und Osteuropa entwickelt. „Auf der Suche nach Innovationen sind wir regelmäßig auf nationalen und internationalen Le bensmittel- und Getränkemessen auf der ganzen Welt unterwegs. So haben wir etwa den ersten ‚Hugo‘ in der Fla sche und das Cider-Getränk ‚Somersby‘ nach Österreich gebracht“, erzählt Kiri sits stolz.

Eigenmarken im Lebensmittelbereich Auch die neue Marke „Alpenbrezl“, das sind knusprige Brezn-Stückerln in unterschiedlichen Geschmacksrich

tungen zum Knabbern, die unter der eigenen Dachmarke „Hey Joe“ vertrieben wird – und die neuen Oreo O’s Cerealien, die die Gemeos GmbH gemeinsam mit der briti schen Firma Weetabix Limited auf den Markt gebracht hat, erfreuen sich großer Beliebtheit. Der meiste Umsatz wird allerdings nach wie vor mit der Eigenmarke „Caffè Gemelli“ erzielt, zu der auch immer mehr private Kunden greifen. „Kaffee ist mittlerweile ein Lifestyle-Thema ge worden. Was beim Wein der Som melier, ist beim Kaffee der Barista“, so Kirisits, der in seinem Unterneh men auch Barista-Kurse für Interes sierte veranstaltet.

„Einfach ist die Lebensmittelbran che nicht, daher ist es mir wichtig, stabil zu wachsen und prompt sowie verlässlich auf Kundenwünsche zu reagieren. Man muss über enorme Marktkenntnisse verfügen und auch in Sachen Trends ständig am neues ten Stand der Dinge sein. Kaffee und Lebensmittel sind meine Leiden schaft, leider auch Essen und Trin ken“, lacht Kirisits, der sich mit Golf und Radfahren fit hält. Aber es zahlt sich aus, immerhin hat die Gemeos GmbH in den zwölf Jahren ihres Be stehens noch keinen einzigen Kun den verloren.

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Sein Elternhaus in Kronstorf hat Josef Kirisits in ein nachhaltiges Bürogebäude umgebaut. Dank Photovoltaikanlage ist es zu 100 Prozent energieautark. Absolutes Highlight – die moderne Coffee Bar.

Persönlichkeit beginnt am Handgelenk.

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GENUSS IM PIANINO

Genießen, abschalten, sich wohlfühlen: Im „Pianino“ in der Linzer Innenstadt ist jeder Besuch wie ein Kurzurlaub.

Die Zeiten sind herausfordernd. Umso besser, wenn es ein Platzerl gibt, an dem man vom Alltag abschalten, sich wohlfühlen und gleichzeitig kulinarisch verwöhnen lassen kann. Im „Pianino“ am Linzer Taubenmarkt ist seit mittlerweile zwölf Jahren alles darauf ausgelegt, den Gästen eine so gute Zeit wie möglich zu bereiten. Darum legt Chef Harald Katzmayr auch besonders großen

Wert auf ein gemütliches Ambiente und eine entspannte Atmosphäre. Schließlich verbringen die Gäste ihre wertvolle Freizeit bei ihm im Lokal. „Uns ist bewusst, dass die Freizeit das höchste Gut unserer Gäste ist, und darum gehen wir auch sehr achtsam damit um“, betont Katzmayr.

Was das „Pianino“ ebenfalls auszeichnet, sind der zuvorkommende Top-Service aller

Mitarbeiter und natürlich die Schmankerl von Küchenchef Peter Prandstötter. Speisen kann man übrigens zu jeder Tageszeit, denn im „Pianino“ gibt es ab 11 Uhr durchgehend warme Küche. Gekocht wird immer frisch –mit überwiegend saisonalen und regionalen Zutaten. Dass nur beste Qualität auf den Teller kommt, ist für Katzmayr und Prandstötter selbstverständlich. www.pianino.at

OPERATION FORTUNE

Action pur: Für den starbesetzten Agentenstreifen verlost der OBERÖSTERREICHER exklusiv Tickets.

Superspion Orson Fortune (Jason Statham) soll einen brisanten Wa endeal aufklären und den Verkauf einer neuen hochgefährlichen Technologie verhindern. Widerstrebend wird er dabei mit einigen der weltbesten Agenten (Aubrey Plaza, Cary Elwes, Bugzy Malone) auf Mission geschickt. Als Ablenkungsmanöver rekrutieren sie Hol-

lywoods größten Filmstar Danny Francesco (Josh Hartnett) und begeben sich auf internationalen Undercover-Einsatz. Ihr Ziel: ein milliardenschwerer Wa enhändler (Hugh Grant), der hinter dem Deal steckt und das Schicksal der Welt in seinen Händen hält ... Operation Fortune – ab 5. Jänner 2023 NUR im Kino!

Der OBERÖSTERREICHER verlost 3 x 2 Kinogutscheine (österreichweit einlösbar).

Das Gewinnspiel nden Sie unter www.dieoberoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 6. Dezember 2022.

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© 2022 LEONINE
GEWINNSPIEL

VOR 6.000 JAHREN

Obwohl sich die Frage, seit wann die Menschen Bier trinken, nicht mit Sicherheit beantworten lässt, werden zumeist die Sumerer (4. bis 3. Jahrtausend v. Chr.) aus dem Zwischenstromland im heutigen Irak als die Urväter der Bierbrauerei bezeichnet – wofür es allerdings keine Beweise gibt. Vermutlich gab es Bier schon davor. Sicher ist, dass eine gewisse kulturelle Entwicklung die Voraussetzung zur Bierbrauerei war: Aus Jägern ohne festen Wohnsitz mussten Ackerbauern werden, die Getreide pflanzten.

BIERMARKEN

Am meisten Biermarken gibt es in Deutschland. Es sind je nach Quelle 5.000 bis 7.500, die in mehr als 1.500 Brauereien gebraut werden. Die meisten davon existieren in Bayern.

NACHHALTIG

Bereits an drei Standorten braut man in Österreich CO2-neutral: in der Brauerei Göss in Leoben, in der Brauerei Schladming und in der Vorarlberger Brauerei Fohrenburg. In Schwechat und Puntigam/Graz werden ganze Stadtteile mit der biogenen Abwärme aus der Bierproduktion beheizt.

MEISTVERKAUFT

Den größten Marktanteil in Österreich hat die Heineken-Tochter Brau Union (Anm.: Heineken ist eine niederländische Brauerei) mit ihren Marken Gösser, Zipfer, Kaiser, Puntigamer, Schwechater, Wieselburger, Schladminger und Edelweiss.

BIER IST – SORRY! – NICHT GESUND

Des Herrn Österreichers liebstes Getränk besteht zu rund 93 Prozent aus Wasser, ist eine vegane Spezialität und enthält viele Mineralstoffe und Vitamine – allerdings in zu niedrigen Dosen, um eine gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen. Der gesündeste Bestandteil im Bier ist der Hopfen. Die Säuren, die durch ihn entstehen, verbessern den Blutdruck, stärken das Immunsystem, wirken gefäßschützend und haben eine antioxidative Kraft. All das wiegt dennoch nicht das Krankheitsrisiko auf, das Alkoholkonsum nach sich zieht. Also: Bitte immer in Maßen genießen!

BIERKONSUM IN ÖSTERREICH

Die Statistik besagt, der Pro-Kopf-Bierkonsum in Österreich in den Jahren 1980 bis 2021 liegt stetig zwischen 101,9 und 97,4 Litern pro Kopf, wobei seit 2008 ein leichter Rückgang verzeichnet ist. Auch in der Pandemie ist der Pro-Kopf-Bierkonsum leicht gesunken. Am meisten Bier wurde im Jahr 1990 getrunken, nämlich 121,1 Liter.

TAG DES BIERES

Der Internationale Tag des Bieres findet jeweils am ersten Freitag im August statt.

In Österreich wird zudem jedes Jahr der 30. September als „Tag des österreichischen Bieres“ gefeiert. Prost!

68 © Shutterstock

„Zwischen Leber und Milz passt immer ein Pils“, lautet das Motto eines Großteils vor allem der Herren der Schöpfung. Doch auch 39 Prozent der Frauen trinken mehrmals pro Monat Bier, sagt Statista. Wir präsentieren Ihnen hier weitere überraschende Wahrheiten über Bier.

LIEBLINGSZITAT

BIERIGE FAKTEN

Zum Thema Bier gibt es unzählige – häufig nicht ganz ernst zu nehmende – Zitate von berühmten Persönlichkeiten aus der ganzen Welt. Besonders gefällt uns etwa: „Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken.“ Mit diesem wird der Reformator und in lukullischer Hinsicht Genussmensch Martin Luther (1483–1546) gerne zitiert. Ob wohl ein Zusammenhang zwischen Luthers Körperfülle und seinem Bierkonsum bestand?

DIE TOP-5 BIERTRINKNATIONEN

Weltmeister im Biertrinken sind die Tschechen, gefolgt von den – tadaa! – Österreichern, Polen, Rumänen und Deutschen. Ob das rühmlich ist? Die Antwort finden Sie in einem anderen Punkt (s. linke Seite). Mit Namibia befindet sich der erste Staat außerhalb Europas übrigens auf Rang sieben.

300 BRAUEREIEN

Die Anzahl der Braustätten in Österreich ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: So gab es im Jahr 1980 etwa 50 Brauereiunternehmen, um die Jahrtausendwende waren es 100, und im Jahr 2020 wurden rund 300 Brauereien verzeichnet.

23. APRIL 1516

An jenem Tag wurde im bayerischen Ingolstadt das Reinheitsgebot für Bier verkündet, welches vorschreibt, dass zum Brauen nur die vier natürlichen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden dürfen.

STÄRKSTES BIER DER WELT

Das stärkste Bier der Welt mit 67,5 Prozent Alkoholgehalt heißt „Snake Venom“ (dt. Schlangengift) und wird in Schottland von der Brauerei Brewmeister hergestellt. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts enthält es keine Kohlensäure. Den nicht ganz offiziellen Rekordtitel als stärkstes Bier der Welt trägt es bereits seit 2013.

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ZUR PERSON

Alex Kristan, geboren am 24. April 1972 in Möd ling, verheiratet, Vater einer 15-jährigen Tochter, wohnt in Maria Enzersdorf.

Ausbildung: Kolleg für Markt- und Unternehmens kommunikation an der Werbeakademie Wien, Brand Manager für einen Auto hersteller, einjährige Sprecherausbildung, zweijährige Berufs erfahrung als Formel-1-Reporter.

In seiner Zeit als Formel-1-Reporter begann er, Persönlichkeiten zu beobachten und zu studieren. 2001 schlitterte sein damaliger Arbeitgeber in die Insolvenz und Alex musste mit 29 überlegen, wie es weitergehen soll. Er begann mit kabarettistischen Moderationen für diverse Auftrag geb erInnen. 2004 gewann er bei der ATV- Castingshow „Österreich sucht den ComedyStar“, von da an ging es mit der Karriere weiter bergauf. 2010 folgte das Bühnendebüt „Ärztlich Willkommen!“ zusammen mit einem Arzt. 2012 startete seine Karriere als Solokünstler.

HUMOR IST VIELSCHICHTIG

Von einem kollektiven Überforderungszustand und der globalen Verblödung bis hin zu Sagern, die er lieber nicht gesagt hätte. Kabarettist Alex Kristan im persönlichen Talk mit Nicole Schlaffer.

Der Backstage-Bereich des GLOBE WIEN (Anm.: Kultur halle in St. Marx/Wien) könn te sicher viele Geschichten erzählen. In einigen davon spielt wahrscheinlich auch Alex Kristan eine Rolle. Doch seine wilden Jahre scheinen vorbei zu sein – immerhin ist er seit Kurzem 50 und erholt sich jetzt von Partys, auf denen er nie gewesen ist. Mit seinem vierten Soloprogramm „50 Sha des of Schmäh“ tourt er gerade durch ganz Österreich. Im Interview in besagtem Backstage-Bereich wirkt er alles andere als müde – ganz im Gegenteil.

Alex, überall sprießen derzeit die barrie refreien und altersgerechten Bungalows „50plus“ aus dem Boden, direkt hinter den Altersheimen, damit der Weg dann nicht mehr so weit ist. Das klingt wie der Anfang vom Ende. Du bist jetzt 50plus, sagst aber voller Optimismus, dass erst das erste Le bensdrittel vorbei ist. Woher kommt diese Einstellung?

Alex Kristan: Es ist egal, ob du 30, 40, 50 oder 60 bist, die beste Zeit ist immer JETZT. Weil das Leben eine permanente Unbekann te ist – das Stabilste ist die Veränderung. Du weißt mit 50 nicht, ob du 51 wirst. So platt das auch scheint, aber „Carpe diem“ (Anm.: lat. für „Nutze den Tag!“) ist extrem wichtig. Heftig ist nur der Umstand, dass die Zeit ab 40 viel schneller vergeht, aber wenn man es mit Humor nimmt, dann geht’s gut.

Text: Nicole Schlaffer
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Du bist mit 30 auf Umwegen Kabarettist geworden, warst davor im Marketing und als Sportjournalist unterwegs. Wenn du heute zurückblickst: Hätte dir überhaupt etwas Besseres passieren können?

Nein, in Wahrheit nicht. Weil ich durch eine glückliche Fügung des Schicksals zu meiner Berufung gefunden habe. Ich bin jetzt dort, wo ich sein soll, das war wohl so für mich vorgesehen. Ich hab mich auch immer auf mein Bauchgefühl verlassen. Ich mache das, was mir extrem Spaß macht, das ist ein gro ßes Privileg. Ich sehe meinen Job nicht als Arbeit, ich folge meiner Berufung. Ich glau be nicht an Zufälle, sondern ich glaube, es fällt einem zu, was fällig ist.

Wie schaffst du es, auf dein Bauchgefühl zu hören, wenn die Welt so schnelllebig ist?

Jeder hat einen inneren Seismografen und ich folge meinem, das führt dann meist zu den richtigen Entscheidungen. Reflektieren ist aber wichtig. Gerade in einer Zeit, wo eine Vielzahl an Informationen auf uns einprasselt, müssen wir uns umso mehr freischaufeln. Er schöpfungszustände, Burn-out, Depressio nen etc. resultieren daraus, dass der Mensch in einem kollektiven Überforderungszustand

ist. Wir müssen ständig Entscheidungen tref fen, pausenlos etwas bewerten, Daumen hoch, Daumen runter, Mails und Nachrichten beantworten … Das Leben ist hastiger ge worden. Ich steuere da bewusst entgegen, indem ich mir kleine Auszeiten nehme. Ich gehe mit dem Hund in den Wald, dort kann ich auslüften und meine Gedanken ordnen.

Du stehst in der Öffentlichkeit und bist ständig Beurteilungen ausgesetzt. Was macht das mit dir?

Ich bin in der angenehmen Situation, dass ich keine Steuererhöhungen oder Wurzel behandlungen verkaufe, sondern Spaß. Dass ich nicht ausnahmslos jeden zum La chen bringe, ist nur eine normale und lo gische Folge meines Berufs. Humor ist so vielschichtig. Er gefällt oder gefällt nicht, wie beim Wein. Es gibt keinen schlech ten Wein, es gibt nur „schmeckt mir“ oder „schmeckt mir nicht“. Jeder gibt sein Bestes, keiner macht absichtlich schlechten Wein oder schlechtes Kabarett. Ich versuche das, was mir am Herzen liegt, humoristisch auf zubereiten. Recht hat immer das Publikum, das gibt die Antwort. Wenn die Menschen lachen, hast du sie erreicht.

WORDRAP

Welche Eigenschaft würde dir wohl keiner deiner Freunde attestieren?

Humorlosigkeit

Worüber kannst du dich maßlos ärgern und worüber irrsinnig freuen?

Ich ärgere mich wahnsinnig über unechte Leute, Falschheit. Und ich freue mich extrem über Aufrichtigkeit.

Wann hast du das letzte Mal bis zum Morgengrauen durchgefeiert?

(Denkt lange nach) Wahrscheinlich bei der Hochzeit eines Freundes, keine Ahnung, ist schon lange her. Ich bin froh, wenn ich beizeiten ins Bett komme.

Wie kann die Welt noch gerettet werden?

Lachen kann man in jeder Sprache der Welt, und wenn wir uns darauf besinnen, ist ein wichtiger Beitrag geleistet.

Welchen klugen Rat über Frauen würdest du deinem jüngeren Ich geben?

(Überlegt und zögert sehr lange, dann murmelt er zu sich selbst) Da musst jetzt sehr aufpassen, was du sagst … (und sagt dann laut) Hör ihnen zu, hör besser hin! (Wieder Pause) Oder eigentlich war der erste Impuls der richtige: Pass auf, was du sagst!

Du orientierst dich bei den Themen eher an Lebens- und Freizeitgestaltung, arbeitest dich nicht wie viele andere an der Politik landschaft ab. Warum?

Politik ist für mich zu einem „Dir ty Business“ verkommen. Es herrscht große Politikver drossenheit, die Leute fühlen sich nicht mehr abgeholt. Ich bin ein wacher Beob achter der Politik, aber um Polit-Satire zu machen, müsste ich viel tiefer in die Materie eintauchen, und das macht mir keinen Spaß. Ich mag den Leuten am Abend nicht noch mal den Kübel drüberleeren, den sie eh den ganzen Tag hören.

In deinem vierten Soloprogramm lässt du

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tiefer in dich hineinschauen und das Pub likum deine Einstellung und Meinung wis sen. Gib uns ein Beispiel: Was nervt dich, was bewegt dich?

Ich erlaube mir nun mit 50 mehr Kante. Im Wort „Unterhaltung“ steckt auch das Wort „Haltung“. Ich nehme mir jetzt heraus, meine Haltung und meine Meinung im Kabarett zu sagen. Ich kann mit dem Werkzeug der Sa tire den Leuten einen Spiegel vorhalten, sie können reinschauen und sagen, ob ihnen das gefällt oder nicht.

Mich nervt zum Beispiel, dass wir in Zeiten von Klimaproblemen und Teuerung eine Fußball-WM in Katar machen. Oder dass die Winterspiele 2029 an Saudi-Arabien vergeben wurden. Oder dass wir eine Win netou-Kinderbuch-Debatte führen, anstatt der indigenen Bevölkerung nicht zuguns ten von Gewinnmaximierung Lebensräume wegzunehmen. Fast äquivalent zur globalen Erwärmung ist die globale Verblödung. Ers teres ist immer Teil der Medienberichterstat tung, auf Zweiteres muss ich auf der Bühne hinweisen.

Ist dir so ein Fauxpas schon mal passiert, wo du im Nachhinein gemerkt hast, das war jetzt zu viel? Sicher. Vor vielen Jahren hab ich gesagt: „Na tascha Kampusch soll eine eigene Fernseh sendung bekommen, wahrscheinlich soll sie die Quoten aus dem Keller holen.“ Schon als ich es sagte, dachte ich mir: komplett unnö tig, blöde Meldung, völlig wertlos. Das wür de ich heute nicht mehr machen.

Bist du auch im privaten Freundeskreis der Wuchtelschieber?

Meinen Freunden ist mein Job komplett wurscht. Die kennen mich aus meiner Zeit vor dem Kabarett. Der Schmäh rennt, aber nicht wegen mir, sondern weil wir eine ho mogene Runde sind. Da gibt es Leute, we gen deren Wuchteln ich Tränen lache. Wenn ich privat wo eingeladen bin, genieße ich es, in der zweiten Reihe zu stehen, zuzuhö ren, anstatt zu reden. Wenn ein Urologe am Tisch sitzt, geh ich ja auch nicht hin und sag: Es brennt a bissl beim Urinieren, können S’ amal schaun, was da is?

Privat lebst du mit deiner Frau und dei ner 15-jährigen Tochter in Maria Enzersdorf. Wie ist das Leben mit einem Teen ager-Mädchen?

Wie in jedem Haushalt mit Teenagern gibt es große Herausforderungen. Sie sucht den Grenzbereich, testet, wie weit sie gehen kann. Die Balance für Eltern zwischen Re geln machen und loslassen ist nicht immer einfach. Aber unsere Tochter ist gut in der Schule und auch verlässlich bei Abmachun gen, es gibt eine starke Vertrauensbasis. So lange das so läuft, ist alles gut.

SPIELTERMINE

„50 Shades of Schmäh“.

In Latex panier mit Peitsche in der Hand wird man Alex Kristan in seinem vierten Solo programm auf der Bühne zwar nicht sehen, dafür aber mit Ecken, Kanten und Haltung. Für November und Dezember gibt es nur noch einige Restkarten.

Das Programm spielt er aber zum Glück auch 2023 in ganz Österreich.

Alle Termine unter: www.alexkristan.at

Was sollten wir neben Humor und Gesund heit in turbulenten Zeiten wie diesen nicht verlieren?

Wir sollten das Bewusstsein nicht verlieren, dass wir nur als Gesellschaft stark sind und nicht als Einzelkämpfer. Die Spaltung gilt es wieder zu schließen. Wir als Humoristen be weisen hier unsere Systemrelevanz. In einer Gesundheitskrise geht es um die System erhalter, die Gesundheits- und Pflegeberufe beispielsweise, aber jetzt geht es darum, die mentale Gesundheit wiederherzustellen. Die Leute sind ausgehungert nach Unterhal tung und Spaß, da sind wir Berufslustigen gefragt.

Wie schmal ist der Grat zwischen „jeman den durch den Kakao ziehen“ und „jeman den durch den Dreck ziehen“? Was darf ein Parodist/Kabarettist und was nicht?

Sehr individuell. Auf der einen Seite ist Sa tire im Grenzbereich zu Hause, wenn Satire nicht polarisiert, ist sie keine Satire. Aber seit dem Satz vom Herrn Tucholsky von vor über 100 Jahren (Anm.: „Die Satire darf alles“, Kurt Tucholsky, 1919) hat sich die Welt weiterge dreht. Sich heute hinzustellen und zu sagen, das hat man auszuhalten, weil das ist Satire … kann man machen, würde ich aber nicht. Jemanden aufgrund eines billigen Lachers zu diskreditieren, nur um ein bisschen für Schlagzeilen zu sorgen, ist mir zu billig und zu eindimensional. Satire darf vieles, aber sie muss auch was können.

„Satire, die viel darf, muss auch viel können.
Alex Kristan im Gespräch mit Nicole Schlaffer im Backstage-Bereich des GLOBE WIEN
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BEI EICH IS SO SCHEE!

Dominik Glöbl ist „Ein Bayer in Oberösterreich“. Die erste Staffel des neuen LT1-Formates ist gerade erst zu Ende gegangen – und der Erfolg ist schon jetzt vielversprechend.

Er war beim einzigen Cembalo-Bauer Österreichs in Has lach, hat Streichel-Fisch Hansi beim Forellenzirkus in St. Aegidi kennengelernt und einem jungen Pabneukirche ner über die Schulter geschaut, der aus Brot Spirituosen macht: Dominik Glöbl ist seit diesem Herbst „Ein Bayer in Oberösterreich“ auf LT1. Unter dem Motto „Ich zeige euch euer Land, wie ihr es schon lange nicht gesehen habt“ präsentiert der Moderator und Musiker aus Niederbayern den Zuschauern de ren Heimat mit seinen Augen – als Nachbar, mit sehr viel Charme und dem typisch bayerischen Dialekt. Auf seiner Reise durch un ser Bundesland besucht der 38-Jährige besondere Menschen an besonderen Plätzen.

Wie viel Freude ihm das macht, spürt man ab der ersten Minute. „Mir taugt es bei euch, weil die Menschen so herzlich, positiv und gemütlich sind“, sagt Glöbl. „Die Türen sind überall offen und mir macht es Spaß, mit den Leuten zu reden. Und wenn sie sich so schnell öffnen und ihre Geschichten mit uns teilen, ist es einfach ein Geschenk.“

Umsetzung mit viel Leidenschaft und Herzblut „Ein Bayer in Oberösterreich“ ist die bislang aufwendigste Pro duktion in der Geschichte von LT1, die mit viel Leidenschaft und Herzblut umgesetzt wurde – und auf die die Verantwortlichen auch sehr stolz sind. Und das zurecht, wie die Einschaltquoten zeigen. Mehr als 130.000 Oberösterreicher haben die ersten Fol gen gesehen, die diesen Herbst ausgestrahlt wurden. Für alle, die sie im Fernsehen verpasst haben: Die erste Staffel ist jederzeit in der Mediathek abrufbar. An der zweiten Staffel, die nächstes Jahr über die Bildschirme läuft, wird bereits gearbeitet.

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Foto: LT1

DREHARBEITEN

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Text: Nicole Madlmayr BEIM „MANDL IN SANDL“: Der Sagenerzähler berichtet Dominik Glöbl von mystischen Geschichten und Bräuchen aus dem Mühlviertel.
„Dialekt ist so was Feines. So verschieden, so individuell und doch so alles übergreifend, weil man sich damit wo zugehörig fühlt und auch ausdrückt, dass man gerne hier ist.“

Das Land und seine Menschen

Das neue Format ist LT1-Chef Dietmar Maier schon lange vorgeschwebt. „Seitdem ich Fernsehen ma che, also schon seit mehr als zehn Jahren, habe ich eine Serie dieser Art im Kopf“, erzählt er. „Während der Pandemie ist diese Geschichte wieder aufge poppt und hat mehr und mehr Gestalt angenom men. Wir möchten die Zuschauer wieder daran erinnern, wie schön unser Bundesland ist – auch abseits der Dinge, die man ohnehin kennt. Und wir stellen Menschen vor, die ihren eigenen Weg ge hen und mit ihrer positiven Einstellung zum Leben beeindrucken.“

Charmant und unaufgeregt

Der passende Bayer war übrigens rasch gefunden, denn Maier und Glöbl kennen einander bereits seit vielen Jahren. „Dominik ist der perfekte Bayer für diese Rolle, weil er so charmant und unaufgeregt an die Sache herangeht“, sagt Maier. „Er hat diesen besonderen Zugang zu den Menschen. Er hört zu und fragt nach, ohne aufdringlich zu werden. Der Funke springt schnell über und man spürt, dass ihm die Leute ihre Geschichte gern erzählen.“

„Es geht ja auch um die Leute und nicht um mich“, fügt Glöbl lachend hinzu. Den Dialekt, den die Oberösterreicher an den Bayern so mögen, schätzt er übrigens umgekehrt auch an uns. „Der Dialekt verbindet uns“, sagt er. „Dialekt ist so was Feines. So verschieden, so individuell und doch so alles übergreifend, weil man sich damit wo zugehörig fühlt und auch ausdrückt, dass man gerne hier ist. Ohne arroganten Stolz, nur einfach so, aus Liebe und mit jedem Wort. Darum bin ich auch so gern bei euch.“

Und wegen der Landschaft, denn Dominik Glöbl kommt aus Niederbayern, wo alles – wie er selbst sagt – gleich ausschaut: „Oberösterreich hingegen hat auch landschaftlich so viel zu bieten – vom Mühlviertel bis ins Salzkammergut mit seinen Seen und Bergen. Da kann ich nur sagen: Bei eich is so schee!“

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Der Moderator aus Bayern beim Kampagnen-Shooting für die neue Sendung. Gemeinsam mit LT1-Chef Didi Maier wird das Material der ersten Dreharbeiten gesichtet. Dominik Glöbl bei der Stefan-FadingerBauerngruppe in St. Agatha … … und mit den Poxrucker Sisters im Gastgarten.

Die neue Staffel TALK IM

www.lt1.at
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AB

AUF DIE PISTE!

Wenn die Temperaturen auf 0 Grad sinken und die ersten Schneeflocken fallen, dann heißt es: Ab auf die Bretter! Doch wo lässt es sich heuer am besten runterwedeln? Die Plattform Skigebiete-Test.at hat die besten Skigebiete Europas gekürt.

„S

chifoan is des Leiwandste, wos ma si nur vorstelln koan“ sang schon Wolfgang Ambros in seinem 1976 erschienenen Hit „Schifoan“ – und wo er recht hat, hat er recht. Malerisches Bergpanorama, pudriger Schnee und steile Gefälle für den nötigen Adrenalinrausch: Ski herz, was willst du mehr?

Doch leidenschaftliche „Wedler“ wissen: Ski fahren ist nicht gleich Skifahren. Höher, weiter, schneller ist das Gebot der Stunde in puncto Skigebiete, aber auch die Abwechslung sollte nicht zu kurz kommen. Deshalb hat sich auch dieses Jahr die Plattform Skigebiete-Test.at wieder auf die Suche nach der Crème de la Crème der Ski- und Snowboardszene gemacht und die besten Skigebiete Europas gekürt. Be wertungskriterien waren dabei unter anderem die Größe des Skigebiets, Userbewertungen sowie die offizielle Skigebiete-Test.at Wertung. Die Top-Skigebiete in Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich im Spotlight.

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LECH ZÜRS AM ARLBERG

Der Arlberg beheimatet nicht nur Österreichs größtes Skigebiet und fünftgrößtes der Welt, sondern gilt zweifelsohne auch als die Wiege des alpinen Wintersports. In den 30er-Jahren wurde in Lech Zürs mit dem ersten Schlepplift Österreichs der Grundstein dazu gelegt. Und die Vorreiterrolle ist bis heute allgegenwär tig. Das beweist Lech Zürs unter anderem mit modernsten Liften und stetig neuen Investiti onen, die für ein Ski- und Snowboardvergnü gen auf Höhe der Zeit und darüber hinaus sor gen. Als absolutes Highlight gilt zweifelsohne die Skirunde „Der Weiße Ring“. Diese führt im Uhrzeigersinn einmal durch das gesamte Ge biet und sorgt mit 5.500 Höhenmetern und 22 Pistenkilometern für einen ereignisreichen Tag auf den Brettern. Wer es ein bisschen mon däner und unberührter haben möchte, der sollte unbedingt Heliskiing ausprobieren. Im Helikopter geht es wahlweise zur „SchneetäliOrgelscharte“ oder zum „Mehlsack“, wo auf ge übte Skifahrer Tiefschnee-Feeling pur wartet. Der Gipfel des Genusses Für den wohlverdienten Après-Ski-Champa gner nach der Abfahrt geht es am besten in

Table“, „Griggeler Stuba“ und „Restaurant Aurelio´s“, die jeweils vier Hauben besitzen.

HARD FACTS Höhe: 1.300 bis 2.811 Meter Saison: 2.12.2022 bis 23.4.2023 Pistenanzahl: 200 Pistenkilometer: 305 Hotels: Burg Vital Resort, Die Krone von Lech, Hotel & Chalet Aurelio
Zürs Tourismus
die Bar des 4-Sterne-Hotels „Tannbergerhof“ oder in die Bar des 5-Sterne-Hotels „Die Krone von Lech“. Diniert wird im ausgezeichneten „Weltgourmetdorf“ standesgemäß in den Re staurants „Rote Wand Chef´s
© Lech
/Sepp Mallaun
ADRENALINRAUSCH PUR: Als einziger Ort in Österreich bietet Lech Zürs Heliskiing an. 80
© Lech Zürs Tourismus/Daniel Zangerl

ZERMATT

HARD FACTS

Höhe: 1.620 bis 3.899 Meter

Saison: 20.9.2022 bis 1.5.2023

Pistenanzahl: 145

Pistenkilometer: 360

Hotels: The Omnia, 22 Summits Boutique Hotel, Hotel Bellerive

Zwei Länder, ein Skigebiet und 365 Tage Skiund Snowboardvergnügen pur: Das Matter horn Ski Paradise zwischen Italien und der Schweiz gilt mit 3.883 Metern nicht nur als das höchstgelegene Skigebiet der Alpen, sondern auch als die steilste Skidestination der Welt. 220 Pistenkilometer des Skigebiets sind rot und 63 sogar schwarz markiert und sorgen da mit für actionreiches Wedel- und Carving-Fee ling. Wer nach einem Adrenalinkick der beson deren Art sucht, sollte sich an die schwarze Piste Nr. 59 heranwagen. Sie liegt im Teilbe reich Cervinia und ist mit bis zu 70 Prozent Ge fälle nichts für schwache Nerven oder weiche Knie. Mit 75 blau markierten Pistenkilometern stehen aber auch Anfängern und weniger Wa gemutigen zahlreiche Möglichkeiten offen. Weitere Punkte auf der To-Do-Liste sind der Snowpark sowie die Abfahrt nach Zermatt. Sie ist mit 25 Pistenkilometern die längste Abfahrt der Welt.

Der Geruch nach Rösti und Alpen Unten angekommen hat man im schweize rischen Alpendorf mit Rösti oder Fondue, Glühwein oder Champagner die Qual der Ku linarikwahl. Besonders zu empfehlen sind die Restaurants „After Seven im Backstage Hotel“

und „Capri“ sowie „Harry´s Bar“ für unvergess liche Après-Ski-Abende. Sogar die Luft ist im Alpendorf Genuss pur, denn unglaublich aber wahr: Seit 1947 ist Zermatt frei von jeglicher Emission.

© Zermatt Tourismus/Pascal Gertschen © Zermatt Tourismus/Leander Wenger
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MEKKA DES GENUSSES: Zermatt ist der Place to be, wenn es um Kulinarik, Shopping und legendäre Après-Ski-Partys geht.
UNSER SALZKAMMERGUT erscheint 4 x im Jahr. ABO-ANGEBOT: zum Preis von € 28,- (Inland), € 42,- (Ausland) www.dieoberoesterreicherin.at/aktuelle-abos/ © Shutterstock

LES 3 VALLÉES

Hier ist der Name sprichwörtlich Programm. Über insgesamt drei Täler erstrecken sich 600 Pistenkilometer und machen „Les 3 Vallées“ damit zum weltweit größten Skigebiet. Und dieses macht nicht nur mit seiner Größe, son dern auch mit seinem Angebot seinem Titel alle Ehre. So bietet jedes Tal seine eigene Be sonderheit. Während Vallée de Courchevel vor allem für Anfänger und Familien geeignet ist, finden im Vallée de Méribel vor allem fortge schrittene Skifahrer beste Pistenkonditionen. Vallée de Belleville überzeugt wiederum mit besonders offenen und sonnigen Hängen und startet als Erstes in die Skisaison. Hochalpine Landschaften über Waldabfahrten bis hin zu sanften Almwiesen machen das Skigebiet zu einem abwechslungsreichen Hochgenuss. Apropos Genuss. Genussskifahrer sollte sich auf keinen Fall die Abfahrt „Combe du Vallon“ nach Méribel entgehen lassen. Für Adrenalin rausch pur sorgen wiederum die Olympia-Ab fahrt „Roc de Fer“ sowie die schwarz markier ten Abfahrt nach Le Praz oder „Combe de Caron“ und „Cristaux“ in Val Thorens.

Sterne-Kulinarik

Auch der kurze Abschwung in eine der 50 Hütten lohnt sich. Gleich zehn Ski-in-Ski-outRestaurants, wie das „Le Chabichou“ in Cour chevel, sind mit Michelin-Sternen bedacht.

Feierwütige sollten wiederum „Les Caves in Courchevel“, „La Folie Douce“ in Val Thorens und „Le Doron Pub“ in Méribel aufsuchen.

IM RAUSCH DER STERNE:

Gleich zehn Ski-in-Ski-out-Restaurants sind im französischen Nobel-Skigebiet mit Michelin-Sternen bedacht.

HARD FACTS Höhe: 1.300 bis 3.230 Meter Saison: 19.11.2022 bis 8.5.2023 Pistenanzahl: 350 Pistenkilometer: 600 Hotels: Le Kaila in Méribel, Cheval Blanc in Courchevel und Altapura in Val Thorens © Shutterstock © Shutterstock
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VAL GARDENA/ GRÖDEN

Die legendäre Saslong-Abfahrt lässt den Puls von Weltcup-Stars wie Profis höher schnellen.

Da kommt Freude auf!

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HARD FACTS

Höhe: 1.236 bis 2.540 Meter

Saison: 3.12.2022 bis 10.4.2023

Pistenanzahl: 179

Pistenkilometer: 181

Hotels: Hotel Granbaita Dolomites in Wolkenstein, Adler Spa Resort Dolomiti in St.Ulrich, Hotel Montchalet in St. Ulrich

Mit über 180 Pistenkilometern gilt Gröden als das fünftgrößte Skigebiet in Italien. Hier kommen von A wie „Anfänger“ bis W wie „Weltcup-Stars“ alle auf ihre Kosten. Umgeben vom UNESCO-Welterbe der Dolomiten steht Profis etwa die Weltcup-Strecke „Saslong“ für maximale Pistenaction zur Verfügung. Über 50 Kilometer blau markierte Pisten bieten wiederum Anfängern und Familien die ideale Gelegenheit, ihre ersten Schwünge zu üben. Snowboarder und Freestyler erwartet der Snow- und Funpark „Val Gardena“ am Piz Sella. Doch warum sich nur auf Gröden beschränken, wenn man das gesamte Ski-Eldorado erkunden kann? Der Dolomiti Superski Skipass macht es möglich und beinhaltet mit insgesamt 15 Skigebieten ganze 1.220 Pistenkilometer pures Skivergnügen. Ein sogenanntes Must-Ski ist hier die „Sellaronda“, einer der wohl schönsten Skipanoramarunden der Alpen. Mit der schwarzen Piste „La Ria“ mit einem Gefälle von bis zu 52 Prozent sowie der neu konzipierten Piste „Pilat“ mit einmaligem Ausblick über das Grödental dürfen sich Skiund Snowboardbegeisterte darüber hinaus über zwei neue Highlights freuen.

La Dolce Vita Abgerundet wird der Alpengenuss mit mehr als 60 gemütlichen Berghütten, wie der „Sofie Hütte“ in St. Ulrich, sowie namenhaften Restaurants im Tal, wie dem „Alpenroyal Gourmet Restaurant“ in Wolkenstein.

© DOLOMITES Val Gardena –Gröden Marketing/www.valgardena.it/Leander Wenger © DOLOMITES Val Gardena –Gröden Marketing/ www.valgardena.it/Pascal Gertschen
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WEIHNACHTSMARKT AUF SCHLOSS HOF

Eingebettet in eine prächtige historische Barockkulisse bietet der traditionelle Weihnachtsmarkt auf Schloss Hof ein besonderes (vor-)weihnachtliches Erlebnis für die ganze Familie!

Über 80 AusstellerInnen präsen tieren mit viel Liebe zum De tail ihre Handwerksprodukte und Geschenkideen. Süße und pikante Köstlichkeiten sowie wärmende Punschvariationen laden bei außergewöhnlichen Stehtischen zum Genießen und Verweilen ein. Neben den herrlichen Düften der Adventspezialitäten sorgen auch weihnachtliche Bläserklänge für stimmungsvolle Momente. Auch der idyllische Gutshof steht ganz im Zeichen dieser besonderen Jahreszeit und verzaubert die Gäste mit der Stallweihnacht und der lebenden Krippe mit den tierischen Bewohnern von Schloss Hof.

Liebevolles Kinderprogramm:

• Weihnachts-Bastelwerkstatt*

• Ponyreiten*

• Kindereisenbahn*

• Karussell*

• Kasperl & Co* - „Das Lebkuchenmännchen“ (Online-Tickets)

• Zauberer* (Online-Tickets) *Aufpreis

Das Schloss überzeugt auch zur Weihnachts zeit mit den Prunkräumen von Maria Theresia und Prinz Eugen, der Ausstellung „Kaiserliche Tafelschätze“ und der exklusiven Weihnachts ausstellung unter dem Titel „Adventkalender für Groß und Klein“.

SCHLOSS HOF 2294 Schloßhof 1 Tel.: 02285/20 000 www.schlosshof.at

Fotos: Schloß Schönbrunn Kulturund Betriebsges.m.b.H. – Astrid Knie
TERMINE: 19.–20.11. | 26.–27.11. | 3.–4.12. | 8.–11.12. | 17.–18.12.2022 – jeweils von 10 bis 19 Uhr TIPP: Online-Ticket sichern auf www.schlosshof.at und somit lange Wartezeiten vermeiden.
INFOS UND KONTAKT: Eintritt Weihnachtsmarkt / inkl. Schloss Erw. € 8 / € 16 | Kinder (6–18 J.) € 3,50 / € 10 Familien (2 Erw. + max. 3 Kinder) € 19,50 / € 42 Führungsaufpreis: Erw. € 4 | Kinder € 2 ÖFFENTLICHE ANREISE mit der VOR Buslinie 543 –Anbindung an Bhf. Bad Deutsch-Altenburg und Bhf. Marchegg. Stündliche Anreise möglich.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ICH BIN

DANN

Ob Tauchen im Hausriff auf einer Privatinsel auf den Malediven oder Marathontraining mit den Massai in Kenia – auf den nächsten Seiten haben wir für Sie Urlaubsdestinationen abseits von Mainstream und Alltäglichem recherchiert.

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MAL WEG!

Text: Ulli Wright Foto:
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Baros Maledives, Great Plains Conservation

UNTERWASSER SAFARI

im Hausriff von Baros Maldives

Das luxuriöse Baros Maldives liegt umgeben von Kokos nusspalmen, tropischer Vege tation, einem exzellenten Hausriff und dem kristallklaren Wasser des Indischen Ozeans im Nord Malé Atoll. Die Architektur des Re sorts und seine 75 Villen (Overwater- sowie Strand-Villen) gliedern sich perfekt in die Na tur der kleinen Privatinsel ein. Kein Wunder also, dass Baros Maldives im Oktober zum zehnten Mal in Folge durch die World Travel Awards zur romantischsten Insel des Indi schen Ozeans ausgezeichnet wurde. Doch Ba ros hat noch mehr zu bieten, denn es verfügt über eines der renommiertesten Hausriffe der Malediven. Diese Unterwasserschönheit kön nen Gäste nun im Rahmen der „Deep Inside the Baros House Reef”-Programme nur weni ge Meter von ihrer Villa entfernt erleben.

30 Tauch-Spots

Um die Insel herum warten 30 Tauch-Spots auf Unterwasserwelt-Liebhaber. Doch das Hausriff ist für viele Gäste, die ihre Tauchfähigkeiten verbessern und ihre Beziehung zum Ozean stärken möchten, der Favorit. Gäste können dort ein versunkenes Schiff erkunden, das 20 Meter unter der Oberfläche auf dem sandi gen Boden liegt und von eifrigen Makrelen und neugierigen Fledermausfischen bewacht

wird. Tief im Inneren des Baros-Hausriffs ru hen Ammenhaie und Weißspitzen-Riffhaie im Sand und unter den bunten Korallenblö cken. Zudem können neben Regenbogen läufer-Fischschwärmen Muränen, der von Korallen getarnte Skorpionfisch und die Red Bubble-Anemone mit ihrem Mitbewohner, dem Clownfisch, bewundert werden.

Korallenkindergarten

Die Korallenrestaurationsprogramme von Ba ros sind ein wichtiges Engagement, um den guten Zustand des Hausriffs aufrechtzuerhal ten. Sogenannte Korallenkindergärten werden in den flachen Tiefen der Lagune eingerichtet, wo die Nährstoffe aus dem Riff und die Energie des Sonnenlichts das erfolgreiche Wachstum der Kolonien unterstützen. Das Marine Team der Insel findet fast immer eine Möglichkeit, beschädigten Korallen eine zweite Chance zu geben, und jeder Gast kann zur Pflege des Riffs beitragen.

Schnorcheln

mit Meeresbiologen

Baros erfüllt mit seinen drei Restaurants und zwei atmosphärischen Bars nahezu jeden ku linarischen Wunsch. Die Divers Baros Maldives PADI-Tauchstation bietet alles rund ums Tau chen und stimmt seine Unterwasser-Safaris individuell auf die Gäste ab. Gemeinsam mit Meeresbiologen aus dem Marine Center ler nen Gäste beim Schnorcheln im Hausriff mehr über das sensible Ökosystem und seine zahl reichen Bewohner. Privates Dinner auf der na heliegenden Sandbank oder eine Bootsfahrt in den Sonnenuntergang mit Champagner und Canapés sind weitere Highlights eines Aufenthalts auf Baros.

INFOS & BUCHUNGEN

Mit dem Schnellboot dauert der Transfer zum internationalen Flughafen von Malé lediglich 25 Minuten. www.baros.com

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STAY FIT ON SAFARI

Marathontraining mit den Massai in Kenia, Wandern im Busch von Botswana, Kanufahren auf dem berühmten Sambesi in Simbabwe und vieles mehr – wer sportlich ist und das Abenteuer liebt, für den sind die neuen „Stay Fit on Safari“-Erlebnisse von der afrikanischen ÖkotourismusOrganisation Great Plains genau richtig.

Von vegetarischen Speisen bis hin zu Trainingsgeräten in der Suite ist der gesundheitsbe wusste Abenteurer in allen Great Plains Camps gut auf gehoben. In den luxuriösen Camps in Botswana, Kenia und Simbabwe haben Entdecker Zugang zu einigen der na türlichsten Landschaften der Welt, die sich per fekt für diese neue Reihe einmaliger Aktivi täten eignen. Denn wie viele Safari-Besucher können schon von sich behaupten, mit einem Massai Schritt gehalten zu haben?

Ausritt in der ol Donyo Lodge, Kenia Für diejenigen, die die Wildnis lieber auf vier Hufen erkunden möchten, ist die ol Donyo Lodge in Kenia die perfekte Wahl. Ruhig ge legen in den Chyulu Hills im Schatten des Mount Kilimanjaro und Heimat eines beein druckenden Stalls mit 20 Pferden, bietet die Lodge die einzigartige Gelegenheit, ein Fahr zeug mit PS gegen echte Pferdestärke auf den grasbewachsenen Ebenen einzutauschen.

Weiter

können Wanderer den Spu ren der Tiere folgen und ein neues Maß an Respekt und Bewusstsein für den Busch ge winnen. Eine großartige Möglichkeit, 10.000 Schritte auf einzigartige Weise zu erreichen.

Marathon-Training mit den Massai in Kenia Auf Anfrage organisiert Great Plains in den Camps Mara Nyika, Mara Plains und Mara Toto in Kenia das ultimative Laufabenteuer für Athleten aller Leistungsstufen. Begleitet von einem Mitglied des Massai-Stammes, werden die Läufer bei diesem neuen BucketList-in-the-Bush-Erlebnis auf Herz und Muskel geprüft. Egal, ob ein sanftes Fünf-Kilometeroder ein herausforderndes Marathon-Training laufen – sensationelle Tierbeobachtungen, atemberaubende Landschaften und unver gessliche Erinnerungen sind garantiert.

Biken in Kenia

Gäste der ol Donyo Lodge in Kenia können auf zwei Rädern die üppige Umgebung mit dem Mountainbike erkunden. Die Mountain bike-Flotte der ol Donyo Lodge sorgt für ein einzigar tiges Safari-Erlebnis und eignet sich perfekt für alle Altersgruppen und Gelände level, sodass die Fahrer neben Giraffen und Gnus durch die Savanne flitzen können.

Kanu-Tour auf dem Sambesi in Simbabwe und dem Selinda Spillway in Botswana Wasserabenteurer werden sich im Tembo Plains Camp von Great Plains in Simbabwe und im Selinda Explorers Camp in Botswana wohlfühlen und die Umgebung mit dem Kanu entdecken können.

INFOS & BUCHUNGEN

Die Tourismusschutzorganisation Great Plains Conserva tion bietet außergewöhnliche Safari-Erlebnisse, die auf maßgeschneiderten, bedeutungsvollen und rücksichts vollen Werten basieren.

greatplainsconservation.com

Wandern im Busch in Botswana südlich auf dem Kontinent im Selinda Camp, dem Selinda Explorers und Okavango Explorers Camp
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© Beverly Joubert

STAR MOVIE KINOTIPPS

BEI STAR MOVIE

Im zweiten Teil des Marvel-Blockbusters kämpfen Königin Ramonda (Angela Bassett), Shuri (Letitia Wright), M‘Baku (Winston Duke), Okoye und die Dora Milaje nach dem Tod von König T‘Challa darum, ihre Nation vor intervenierenden Weltmächten zu schützen. Während die Wakandaner sich bemühen, ihr nächstes Kapitel aufzuschlagen, müssen sich die Helden mithilfe von Elitekriegerin Nakia (Lupita Nyong‘o) und Everett Ross (Martin Freeman) zusammenschließen und einen neuen Weg für das Königreich Wakanda einschlagen.

THE MENU

Auf einer abgelegenen Insel lädt ein enigmatischer Koch (Ralph Fiennes) zu einem opulenten Mahl. Unter den Gästen befindet sich auch eine junge Frau (Anya Taylor-Joy), die zusammen mit ihrem Freund (Nicholas Hoult) angereist ist und schnell merkt, dass sich hinter der Fassade des extravaganten Restaurants mehr verbirgt, als auf den ersten Blick zu erkennen ist.

AB 17.11.

BEI STAR MOVIE

FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. © 2022 Marvel © 2022 Disney
Thriller mit Anya Taylor-Joy, Ralph Fiennes BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER Action mit Martin Freeman, Lupita Nyong‘o
AB 09.11.
94 © Star Movie

THE WAY OF WATER

Der zweite Teil von Avatar spielt mehr als ein Jahrzehnt nach den Ereignissen des ersten Films und erzählt die spannende Geschichte der Familie Sully (Jake, Neytiri und ihre Kinder): vom Ärger, der sie verfolgt, und was sie auf sich nehmen, um einander zu beschützen, sowie von dramatischen Erlebnissen und Kämpfen, die sie führen, um zu überleben.

F IR ST CL ASS K INO F ÜR EINE F IR ST

CLA SS ZEI T.

Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobu et, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.

© 2022 Disney AVATAR: Adventure mit Sam Worthington, Zoe Saldana
FILMPROGRAMM, BEGINNZEITEN UND RESERVIERUNG UNTER WWW.STARMOVIE.AT AB 14.12.
AKTUELLES
BEI STAR MOVIE
Den Jaguar E-Type Roadster Serie III V12 (Baujahr: 1971; Modell 1:43) hat Walter Pangerl in der Linzer Pfarrgasse in Szene gesetzt. Text: Nicole Madlmayr Fotos: Walter Pangerl

KLEINE AUTOS GANZ GROSS

Alfa Romeo und Aston Martin bis hin zu Jaguar und Peugeot: Walter Pangerl hat in seinem neuen Buch Modellautos in einzigartigen Bildern in Szene gesetzt. Ein Traum für jeden Autofan!

Die Fotos von Walter Pangerl sind nicht einfach nur Porträts von Autos. Es sind vielmehr liebevolle, bis ins kleinste De tail arrangierte Inszenierungen von Modellautos aus der Zeit des Wirtschaftswunders – und das vor histo rischen Aufnahmen. Somit sind einzigartige Bilder entstanden, die im großen Maßstab nie zu erreichen gewesen wären und die dem Mythos Auto Tribut zollen. In allen Szenen ist der Wagen nicht nur technischer Gegenstand, sondern steht als Träger von Sehnsüchten und Fantasien im Einklang oder in Zwiespra che mit seiner Umwelt.

So präsentiert Pangerl zum Beispiel die Alfa Romeo Giulia Super (Baujahr 1970) vor dem „Apothekerhaus“ in der Linzer Altstadt, der Bentley S (Baujahr 1955) steht in der Halle des Grand Central Terminal in New York und der Jaguar E-Type Roadster (Baujahr 1971) findet sich in der Linzer Pfarrgasse wieder. Dass Walter Pangerl diesen Bezug zur ober österreichischen Landeshauptstadt hat, liegt vermutlich daran, dass er hier aufgewachsen ist. Seit seiner Kindheit beschäftigt sich der 75-Jährige mit Autos, Design und Fotografie. Modellautos sind bis heute seine große Lei denschaft.

BUCHTIPP

Von
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„Car Stills – Modellautos in großer Pose“ Walter Pangerl, Verlag Anton Pustet,
€ 29
Walter Pangerl ist in Linz aufgewachsen, Modellautos sind bis heute seine große Leidenschaft. Alfa Romeo BAT 7 (Concept Car auf Basis Alfa Romeo 1900; Baujahr 1954; Modell 1:43) vor dem Culver City Auditorium in Kalifornien. © Stephan Wyckoff

LESESTOFF FÜR WINTERABENDE

Egal, ob Sie es sich vor dem Kamin oder auf der Couch gemütlich machen: Lesen entspannt, unterhält, bildet und tut der Seele gut. Sie sind auf der Suche nach einem guten Buch? Unsere Buchtipps eignen sich ganz wunderbar für lange Winterabende. Und vielleicht ist sogar die eine oder andere Idee für das Christkind mit dabei …

Von Romy Schneider über Niki Lauda bis hin zu Helmut Qualtinger und Bruno Kreisky: In seinem neuen Buch „Legenden“ präsentiert Michael Horowitz eine Hommage an 50 gro ße Österreicherinnen und Österreicher, die in den vergangenen 50 Jahren das Land präg ten und auch bewegten. Es ist eine Samm lung pointierter Essays, die – im wahrsten Sin ne des Wortes – opulent untermalt werden mit Illustrationen des Malers Peter Sengl. Ein Buch als spannende Zeitreise.

„Legenden – Menschen, die Österreich bewegten“, Michael Horowitz & Peter Sengl, Verlag ueberreuter, € 45

Der Schlüssel zur Evolution des Menschen heißt Energie. Die Welt von morgen könn te eine Welt sein, in der durch Feuer Wasser entsteht. Denn wer die Kraft des Windes und der Sonne erntet und in Form von Wasserstoff konserviert, der hält das irdische Perpetuum Mobile in den Händen, schreibt Timm Koch in seinem neuen Buch „Das Feuer des Was sers“. Anschaulich und faktengesättigt wirft er einen hochaktuellen Blick in die Wasser stoffgesellschaft der Zukunft. Er versucht, Licht in das Dunkel der verschiedenen Lob by-Interessen zu bringen, die einen solch fun damentalen Wandel naturgemäß begleiten, und benennt dabei sowohl Bremser als auch Trittbrettfahrer.

„Das Feuer des Wassers – Wasserstoff jetzt! Die Lösung unseres Energieproblems“, Timm Koch, Westend Verlag, € 13,40

Christian Wehrschütz ist seit zwei Jahrzehnten als ORF-Korrespondent am

und in der Ukraine unterwegs. Dabei ist er immer nah am Geschehen und mit dem Herzen bei den Menschen. Sein neues Buch „Mein Journalis tenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“ ist sehr persönlich geworden und zeigt auch die private Seite des Reporters. Was vie le nicht wissen: Er lernt die Landessprache jener Länder, aus denen er berichtet – was auch erklärt, warum er so außergewöhnliche Einblicke in die oft verwirrenden Situationen in Kriegsgebieten geben kann.

„Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“, Christian Wehrschütz, Verlag Edition Keiper, € 26

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Balkan
DIE ÖSTERREICH BEWEGTEN
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THE IWC TOP GUN.

Big Pilot’s Watch 43 TOP GUN.

Ref. 3298: Die neue Big Pilot’s Watch 43 TOP GUN kombiniert ikonisches Big Pilot- Design im 43-Millimeter-Gehäuse mit der technischen Materialität von TOP GUN. Das IWC-Manufaktur kaliber 82100, das harte und kratzfeste

Gehäuse aus schwarzer Zirkonoxid-Keramik sowie Krone und Gehäuseboden aus Titan machen dieses Präzisions instrument zum ver lässlichen und coolen Begleiter für alle Ar ten von Einsätzen – in der Luft und am Boden. IWC. ENGINEERING BEYOND TIME. SINCE 1868.

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