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SEPTEMBER 2014 | 1. Jg. | Nr. 7 | € 4,00

PopPrinz

HUBERTUS VON HOHENLOHE IM MARBELLA CLUB

Fashion TRENDS P.b.b., Zul.-Nr. 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an "Postfach 100, 1350 Wien"

DAS BRINGT DER HERBST

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Boys aus NÖ BEI AUSTRIA'S NEXT TOP MODEL

Melanie Scheriau

MODERATORIN VON AUSTRIA’S NEXT TOP MODEL AUF PULS 4

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Windpocken-Alar

m in Italien

Baby-Boom in Salzburg

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ie war Ihr Sommer? Wir von der NIEDERÖSTERREICHERIN haben die freien Wochen sehr genossen. Unsere umtriebige Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi reiste mit ihrer Familie nach Italien, wo pünktlich zur Ankunft in Cavallino Töchterchen Alma die ersten Tüpfelchen ausbrütete: Windpocken-Alarm! Im herrlich dekadent ausgestatteten Zelt mit DVD-Player verbrachte man die Tage solidarisch mit der kleinen Patientin beim „Glamping“. Belohnt wurden Viki und ihr Mann von ihren großartigen Eltern, die anreisten, um den beiden zehn wunderbare Stunden als Ehepaar zu schenken, ohne Ziel und Zeitdruck – in ihrem geliebten Venedig. Mich hat diesen Sommer nicht nur die Sonne, sondern gleich das ganze Leben umarmt: Baby-Alarm! In nur vier Wochen wurden zwei Enkelinnen geboren. Wie wunderbar, nun sind es also fünf! Das Haus voller Kinderlachen, der Garten eine Spielwiese, der Wald als AbenteuerRevier, der kristallklare Bach als Bio-

Das Leben umarmen Kühlschrank und die Küche, in der immer einer kocht, um alle mit ihren Leibspeisen zu verwöhnen. Und: “Weißt du noch?“ – eine Frage, die über allem liegt. Erzählen von früher, Geschichten, die verbinden. Träume von der Zukunft, die gleich heftig von den Geschwistern auf ihre Realität überprüft werden. Familie! Familie, der Pool voll Liebe und Vertrauen, aus dem alles erwächst. Schöne Beispiele dafür bringen wir in dieser Ausgabe. Wir besuchten die Ururenkelin von Kaiserin Elisabeth, Gräfin Elisabeth von Kuefstein, mit ihrem Mann Andreas und den fünf Kindern auf Schloss Greillenstein. Wie einst „Sisi“ kam auch sie aus Bayern, eine Wittelsbacherin, die im Waldviertel ihr Glück fand. Ihr Leben war und ist kein „Prinzessinnen-Klischee“ – die Prinzessin von Bayern ist seit frühester Jugend an Arbeit gewöhnt. Eine Tugend, die sie als Schlossherrin braucht, denn zusammenhalten und hart anpacken heißt es für sie und ihre Familie. Sylvia Leukauf-Rossi aus Bockfließ lässt als erste österreichische Taschenfabrikantin die Tradition ihrer Familie wieder

aufleben und nennt ihre exklusive Kollektion „Waldegg“ – nach ihren geliebten Großeltern Anny und Franz Waldegg. „Bring back a little of the DNA of your father“, lautete schließlich der Auftrag des „Conde Rudi“ Schönberg an unseren Pop-Prinzen Hubertus zu Hohenlohe, der an den legendären Ort seiner Kindheit, den Marbella Club, zurückkehrte um dem Hotel zum 60-Jahre-Jubiläum jenen Glanz wiederzugeben, den einst Alfonso zu Hohenlohe versprüht hatte. Wir warfen einen ersten Blick auf das Refreshing des berühmtesten Hauses an der Costa del Sol. „Dieses „homecoming hätte Papi gefallen“, ist sich Hubertus sicher und lächelt. Liebe LeserInnen, genießen Sie nun die schönsten Seiten Niederösterreichs sowie den Rückblick auf die besten Festivals dieses Sommers. Auch hier wurden Künstler für einige Zeit lang zu einer Familie – um gemeinsam etwas Besonderes zu schaffen. Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer Niederösterreicherin | 3

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Inhalt

September 2014

Interview 8

Melanie Scheriau Die PULS 4-Moderatorin im Baby-Talk Fotos: Manuel Tauber-Romieri

Menschen

8Melanie Scheriau

Foto: © Harald Lachner

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Mode 22

Trendsetter Must-haves für Herbst und Oktoberfest

Schönheit 34

Foto: Mango

Hubertus Prinz zu Hohenlohe Exklusiv im Interview im Marbella Club

Anti-Aging Die richtige Pflege für jedes Alter

Wohnen 42

Aufgemöbelt Andrea Winter designt Möbel aus Paletten

Männer 48

Mario Pricken Der Bestsellerautor weiß, was ein Produkt zum Luxusobjekt macht

Leben

22 Trendsetter

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Schloss Greillenstein Familie von Kuefstein zeigt ihr Schloss

Genuss 84

Kochen mit Rum Rezepte zum Nachkochen von Rudi und Karl Obauer

Kultur

84 Kochen mit Rum

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Foto: © Spitz

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David Oberkogler Der Schauspieler entspannt beim Golfen Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 3. Oktober 2014.

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Wir bringen die Sonne ins Haus September auch ein Heft, auf das wir besonders stolz sind: So viel maĂ&#x;geschneiderten Service, so viele groĂ&#x;artige Tipps und Informationen rund um Lifestyle und Mode in Ihrem Bundesland bietet sonst kein Frauenmagazin. Als Herausgeberin der Bundesländerinnen darf ich zum Herbst-Auftakt deshalb zweierlei versprechen: Erstens, dass Sie Ihre NIEDERĂ–STERREICHERIN sicher durch den Trend-Dschungel fĂźhrt, weil wir nur das Beste fĂźr Sie zusammengestellt haben. Und zweitens, dass wir auch in

der kĂźhlen Jahreszeit fĂźr ganz viel Sonne in Ihrem Herzen sorgen werden! In diesem Sinne: Lassen Sie sich von uns verwĂśhnen. Und bitte erzählen Sie‘s weiter, wenn Ihnen Ihre neue NIEDERĂ–STERREICHERIN gefällt ‌

Impressum

Astrid Zellinger, E-Mail: astrid.zellinger@neu-media.at BĂźroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325

Cityfoto, Caro Strasnik, Andreas Maringer, Mathias Lauringer, Ing. Mag. Richard Haidinger, Andreas RĂśbl, Wolfram Heidenberger Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Styria GmbH, 8042 Graz Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien Druckauflage: 19.400 1 HJ/14 5 Ausgaben 1.02.2014-31.06.2014 Kategorie: Einzelverkauf, Gratisvertrieb adressiert, Sonstiger Gratisvertrieb, Auslandsauflage, Vertrieb aus Remissionen

NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der GeschäftsfĂźhrung:

Redaktion: Mag. ViktĂłria Kery-ErdĂŠlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Tina Ornezeder, Bakk. Komm. BA MA, Dr. Maria Russ, Denise Derflinger Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Maria SchĂźtzeneder, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, MBA, Andrea Jachs, Andrea Hametner, Simon Marschallinger E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Juliane Brunhuemer, Karin Rosenberger, Ing. Anja Gubo, E-Mail: juliane@neu-media.at Fotos: Manuel Tauber-Romieri, Shutterstock,

Herzlichst, Ihre

USCHI FELLNER, HERAUSGEBERIN uschi.fellner@bundesländerinnen.at

www.neu-media.at

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etzt heiĂ&#x;t es tapfer sein! Der September signalisiert, dass der Sommer Vergangenheit ist, allerdings gibt es ja uns. Und wir kĂźmmern uns um Sie, zu jeder Jahreszeit! Ă–sterreichs stärkste Magazingruppe, die Bundesländerinnen, – mit einem tollen regionalen Frauenmagazin in jedem Bundesland – versorgt Sie pĂźnktlich zum Auftakt in die neue Trend-Saison mit allem, was das Leben noch schĂśner macht. Deshalb ist Ihre NIEDERĂ–STERREICHERIN im

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Astrid Wechselberger, CEO Stagecolor Österreich

Stylingweekend zu gewinnen! Die NIEDERÖSTERREICHERIN schenkt fünf Leserinnen von 12. bis 14. September 2014 ein Styling-Wochenende im Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf.

Fotos: Thermenhotel Stoiser

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ntspannen, mit der besten Freundin Zeit verbringen und nebenbei tolle Tipps rund um die Themen Styling und Beauty bekommen? Wenn Sie sich eine Auszeit gönnen möchten und vom 12. bis 14. September 2014 noch nichts geplant haben, dann machen Sie bei unserem Gewinnspiel mit und gewinnen Sie ein Wochenende für jeweils zwei Personen im Thermenhotel Stoiser ****Superior! Die persönliche Betreuung und Beratung durch Visagisten und Friseure vor Ort wird nur für die fünf Gewinnerinnen zur Verfügung gestellt.

Lust auf Typveränderung? Sie lernen die Kosmetikmarken Alex Cosmetic und Stagecolor kennen und werden von Top-Visagistin Astrid Wechselberger samt Team beraten und gestylt. Vielleicht gibt es ja sogar eine mutige Typveränderung mit neuem Haarschnitt? Ihre Freundin entspannt und relaxt in der Zwischenzeit im WellnessReich des Hotels. Das Thermenhotel Stoiser mit seinem hauseigenen Bade- und SaunaReich liegt direkt an der Therme Loipersdorf und bietet seinen Gästen Wellness und Kulinarik auf höchstem Niveau. Für all jene, die nicht gewinnen, ist dieses

Angebot übrigens auch buchbar unter www.stoiser.com. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage unter www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 4. September 2014. IN FOBOX

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p o T Mama S ‘ A I R T S AU

NE XT

Ab 11. September sucht PULS 4 wieder „Austria‘s Next Topmodel“ – zum ersten Mal Boys & Girls. Melanie Scheriau hat doppelten Grund zur Freude: Die Moderatorin erwartet ihr erstes Baby. Text Uschi Pöttler-Fellner, Klaus Peter Vollmann Fotos Harald Lachner, APA-Picturedesk

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eit 17 Jahren im schnelllebigen Modelbiz und noch immer on top – das macht Melanie Scheriau (34) so schnell keine(r) nach. Die in New York lebende Kärntnerin lief u. a. für Gaultier, McQueen und Armani über den Catwalk, shootete für Vogue oder Elle und glänzte im „Rock DJ“-Video neben Robbie Williams. Parallel dazu baute sie sich eine zweite Kariere auf und moderiert auch heuer wieder „Austria‘s Next Topmodel“. Privat ist Melanie Scheriau seit vier Jahren glücklich mit US-Unternehmer Seth Harris verheiratet. Anfang November erwartet die sympathische Schönheit ihr erstes Wunschkind. In Ihrem Fall bekommt der Begriff „Modelmama“ nun eine ganz neue Dimension … Ja, ich bekomme im November mein erstes Kind. Es ist spätestens seit Heidi Klum „in“, Model zu sein und Kinder zu haben. Wie ist Ihre Zukunftsvision? Lassen

sich Kind und Job vereinbaren? Ich glaube schon. Aber am Anfang, so lange das Baby noch klein ist, werde ich mich auf das Kind konzentrieren und zu Hause in New York bleiben. Job und Reisen liegen dann erst einmal auf Eis. Wobei ich natürlich für das Finale von „Austria’s Next Topmodel“ im Dezember nach Wien kommen werde. In dieser Zeit betreut meine Mama das Baby. Ihre Mutter ist dann quasi Erna Klum? Ja, meine Mama wird Erna Klum (lacht). Mein Mann bleibt ebenfalls zu Hause, er nimmt sich einen Monat lang Vaterschaftsurlaub – das heißt, wenn zwei Leute daheim sind, die sich um das Kind kümmern können, mache ich mir keine Sorgen. Wie bereiten Sie sich auf die Mutterschaft vor? Eigentlich kaum. Ich glaube, je relaxter man an die ganze Sache herangeht, desto einfacher ist die Schwangerschaft. Im Moment fühle ich mich wirklich toll, ich habe keinerlei Wehwehchen. In Amerika gibt

es ja extreme Vorbereitungskurse. Ich hatte „Breastfeeding“, außerdem sind wir noch eingetragen für „Birth 101“. Das ist ein Vorbereitungskurs über die verschiedenen Arten der Geburt, die es gibt. Am besten finde ich aber „Baby 101“, das ist vor allem für werdende Väter. Dabei lernen sie, wie man das Kind badet, füttert, wickelt und richtig hält, wie man einen Kindersitz im Auto einbaut – und wie man das Baby dazu bekommt, zu rülpsen. Planen Sie eine natürliche Geburt? Mich hat schon jemand gefragt: Machst du es „posh“ oder „push“? „Posh“ ist Kaiserschnitt und „push“ die normale Geburt. Wenn es nötig wäre, würde ich natürlich einen Kaiserschnitt machen lassen, aber es ist nicht geplant. Ich will lieber die ganze Erfahrung machen und eine Geburt mit Wehen erleben. Vielleicht aber mit Kreuzstich. Verraten Sie uns, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird? Wir wissen es nicht, weil wir es nicht wissen wollen.

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MELANIE SCHERIAU IM TALK mit Uschi Pöttler-Fellner und Klaus Peter Vollmann.

Ihr Mann Seth Harris lebt in den USA, Sie sind häufig in Europa. Wie kommunizieren Sie in der Zeit? Wir telefonieren nicht täglich, sondern nur einmal pro Woche. Wenn es etwas Wichtiges gibt, schreibe ich eine E-Mail. Wir haben das von Anfang an so gehandhabt und sind immerhin schon seit 13 Jahren zusammen und seit vier Jahren verheiratet. Eifersucht war nie Thema? Neben der Liebe ist Vertrauen das Wichtigste in einer Beziehung. Wir wollten von Anfang an, dass diese Beziehung funktioniert und wussten, dass man am Vertrauen hart arbeiten muss. Ich bin kein Flirttyp, und er ist kein Womanizer. Ich denke, wir haben einander einfach gefunden und sehr früh realisiert, was wir aneinander haben. Warum sollte ich mir einen anderen Mann suchen, wenn ich den besten Mann zu Hause habe?

Foto: Harald Lachner

Kommen wir zum TV-Job: Was hat sich für Sie als Moderatorin im Vergleich zur ersten Staffel verändert? Ich fühle mich viel wohler. Für mich ist es einfacher geworden, weil ich schon weiß, was auf mich zukommt. Und ich habe auch hart daran gearbeitet, meine „persönliche Sprache” zu finden, mehr von mir selbst einzubauen. Das ist sehr wichtig, denn ich will authentisch sein. Was macht Ihnen am meisten Spaß? Und was am wenigsten? Am meisten die Shootings und das Kennenlernen neuer Leute. Man wächst im Team zusammen, mittlerweile sind wir wie eine Familie. Am schwierigsten ist es, Kandidaten nach Hause zu schicken.

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Aber es ist eben so, dass jede Woche einer gehen muss. Denn es gibt nur einen oder eine, der oder die gewinnen kann. Haben Sie sich je „Germany’s Next Topmodel“ angeschaut? Nein, ich kann das in den USA gar nicht empfangen. Aber das US-Original mit Tyra Banks habe ich gesehen. Ich bin ja ein Superfan von Tyra. Sie ist Weltklasse, eine richtig coole Sau.

BEAUTY-BUSINESS. Melanie Scheriau wird backstage noch schöner gemacht. IN FOB OX

Die Spannung steigt: Ab 11. September kämpfen auf PULS 4 zum ersten Mal Boys & Girls um den Titel „Austria’s Next Topmodel”.

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Die Top 18: Hinten: Michelle (22, BGLD), Rene (22, VBG), Miro (23, Wien), Anna Maria (17, Wien), Sanela (22, T), Kajetan (19, STMK), Manuel (20, NÖ), Sylvia (17, Wien). Mitte: Michael (25, NÖ), Manuela (17, K), Carina (17, Salzburg), Mario (19, OÖ), Sonja (17, Wien), Christoph (29, NÖ). Vorne bzw. unten: Oliver (18, NÖ), Stella (17, OÖ), Lydia (22, STMK), Damir (25, NÖ).

Die Jury: Bianca Schwarzjirg, Michael Urban, Melanie Scheriau, Papis Loveday

Die Modelvilla am Fontana Areal

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DREHMOMENTE

Foto: © Harald Lachner

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ugegeben: Selbst gut trainierte Frauen legen auf hohen Absätzen ungern spontane Sprints aufs Parkett. Wozu also riskieren, dachte sich der hübsche Papis Loveday. Das weltweit erfolgreiche Male-Model streift sich kurz entschlossen seine Plateauschuhe ab und flitzt auf türkisen Socken zu seinen „Schützlingen“. Er gestikuliert leidenschaftlich, läuft anmutig den Catwalk auf und ab. Serviert werden in der Drehpause von Austria’s next Topmodel (ANTM) letzte Tipps für den bevorstehenden Walk. Wenn das Format von PULS 4 auch regelmäßig beinharte Entscheidungen verlangt, die Stimmung beim Dreh am Fontana Areal in Oberwaltersdorf wirkt ehrlich freundlich. (Und ein 40-köpfiges Team verstellt sich kaum wegen einer Journalistin, die das Geschehen aus einer finsteren Ecke beobachtet.) „Einen Moment noch für Biancas Frisur!“, ruft der Stylist. „Papis, deine ist wunderbar!“ – der geistreiche Konter aus einer anderen Richtung erntet spontanes Gelächter. Der schöne Mann aus Senegal hat keine Haare. Neben Melanie Scheriau und Papis Loveday sitzen das Model Michael Urban sowie PULS 4-Allrounderin Bianca Schwarzjirg in den Jurysesseln. Von Starallüren keine Spur. Dabei trägt Scheriau ein zauberhaftes Babybäuchlein unter

Am 11. September startet die neue Staffel der Castingshow Austria’s next Topmodel von PULS 4: Erstmals mit jungen Frauen und Männern. Über heiße Drehtage in Oberwaltersdorf und die herzliche „Herrschaft“ einer toughen 18-Jährigen in der Modelvilla. ihrem Herzen – das allein würde bei der Affenhitze zu Allüren berechtigen. Backstage, wo die jungen Frauen und Männer gestylt werden, scheint die Luft zu stehen. Und die Kandidaten haben an diesem herrlich glühenden Sommertag die Ehre, eine Pelzkollektion von Liska für eine Herbstfolge zu präsentieren – das ist eben Modelbusiness. Gejammert wird aber nicht. Oder vielleicht nicht mehr, weil sie alle seit den Dreharbeiten im Juni bereits in ihre Rollen hineingewachsen sind. Fleckerlteppich Das Styling und der Umbau in der Entscheidungsvilla dauern. Doch die Jurymitglieder scherzen, diskutieren, ertragen wartend viele, viele Minuten im grellen Scheinwerferlicht. Jeder Tag ist individuell geplant: Die Zeittafel gleicht einem farbenfrohen Fleckerlteppich, gilt es doch eine Vielzahl verschiedener Teams für 24 Stunden, sieben Tage die Woche einzuteilen. Dem Zufall ist aber freilich nichts überlassen, jeder Zeitpuffer ist einkalkuliert. Also doch kein Klischee: die viel gelobte deutsche Exaktheit? Produzent der Show ist immerhin der 30 Jahre junge Christoph Renschler mit seiner Redseven Entertainment-Crew. Aber weit gefehlt: So wie die Jury auf der Bühne, so ist auch das gesamte Team ein wunderbarer Multikulti-Mix nicht nur aus Deutschen und

Österreichern. „Der Regisseur Lukas Dudzik hat beispielsweise polnische Wurzeln, die Kameraleute mit diesen speziellen Kränen kommen aus Ungarn“, sagt Conny Doma. Die 26-jährige stets strahlende Niederösterreicherin macht seit drei Jahren die PR für ANTM. Dann, plötzlich und abseits der grellen Scheinwerfer, geflüsterte, scharfe Worte in Richtung einiger geladener Zaungäste: „Sie wissen, dass sie keine Fotos und keine Videos machen dürfen?!“, betont Set-Aufnahmeleiter Jan Bucket. „Er muss so streng sein“, schmunzelt Conny Doma. Dass vor Staffelbeginn keine Informationen in die Außenwelt dringen, liegt auch ihr am Herzen. Und weil heuer erstmals auch das Publikum – und das bereits vor dem Sendestart am 11. September – voten durfte, musste die Planung umso strenger sein. Regelmäßig wurden die Bilder der Kandidaten online gestellt, die Fans durften für ihre Favoriten stimmen – ohne allerdings zu erfahren, wie die Kandidaten mit vollem Namen heißen und woher sie kommen. Premiere Besonders spannend wird die Show heuer dadurch, dass erstmals junge Frauen und Männer – fünf aus NÖ – teilnehmen. Inwiefern das die Stimmung prickelnder macht, wird bis zum Sendestart streng geNiederösterreicherin | 11

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Die Kandidaten aus NÖ:

Hinter den Kulissen

heim gehalten. Jedenfalls bezogen die Kandidaten ganz brav nach Geschlechtern getrennt die Modelvilla am Fontana Areal: Ein Stockwerk gehört den Damen, eines den Herren. Ein wachsames Auge darauf hatte Selina Zind. Erst 18 Jahre jung, verblüfft die ehemalige Musterschülerin aus Frankfurt am Main mit ihrem selbstsicheren Auftreten. Eben dem hat sie wohl ihren verantwortungsvollen Job

Christoph, 29

Michael, 25

Der Kämpfer

Der Vielseitige

All die Tatoos auf seinem durchtrainierten Körper – sie erzählen seine Geschichte. Und die könnte mit 29 schon ein Buch füllen. Mit 16 absolviert der St. Pöltener eine Lehre als Kunststoffverarbeiter. „Aus Spaß“ experimentiert er mit Drogen, verliert die Kontrolle, stürzt total ab. „Ich war kurz davor, mich komplett aufzugeben“, sagt der charismatische Mann. Er macht einen Entzug, kämpft sich Schritt für Schritt ins Leben zurück. Christoph tigert sich in den Beruf des Grafikers hinein, bringt sich alles selbst bei und arbeitet im Team mit seinem Vater. Vor vier Jahren gründet er seine eigene Firma. Zur Anmeldung bei ANTM hat ihn sein Bruder – selbst Fotograf – animiert. „Ich bin ein Mensch, der nie stillsteht, der sich ständig neu erfindet.“ Von der Show profitiere er sehr – ob nun als Model oder als Moderator, eine Karriere vor der Kamera kann er sich gut vorstellen. Die zerstörerische Drogensucht ist zehn Jahre her; wenn er gefragt wird, redet er offen darüber. „Diesen Kampf habe ich längst gewonnen.“

Sein Tag hat vielleicht mehr als 24 Stunden: Denn Michael aus Phyra schloss vor Kurzem seine Ausbildung zum Telekommunikationstechniker ab, wurde heuer österreichischer Staatsmeister im Gewichtheben und noch im Herbst will er seine neue Single präsentieren. Zudem arbeitet er mit jungen Sportlern als Mental Coach, „damit sie lernen, an sich zu glauben“, sagt er. So manchen wird der hübsche Kerl wohl bekannt vorkommen: Alias „Molti“ war er einst einer der Hauptprotagonisten der ATV-Realityshow „Saturday Night Fever“; die einstige Chaos-Clique flimmerte sogar in einer österreichischen Horror-Komödie über die Kinoleinwand. Dieses Kapitel will der 25-Jährige aber zugemacht wissen. „Das war eine Lebensphase, die längst vorbei ist.“ Modeln, Sport, Schauspiel und Singen sind nun seine erklärten Ziele. Die Zeit bei ANTM erlebt er als eine „emotionale Zeit“, in der er abermals erfahren habe, wie wichtig Zusammenhalt ist: „Ein Streichholz lässt sich leicht knicken, viele zusammen nicht.“

zu verdanken. Gleich nach dem Abi packte sie ihre sieben Sachen, um in München auf eigene Faust Praktika etwa in der Werbeagenturwelt zu ergattern. Es gibt keine Zufälle im Leben: „Ich fragte eine Frau, die sich gerade eine Zigarette drehte, nach dem Weg zu einer Agentur. Da sagt sie: Ich hab’ einen Job bei Germany’s Next Topmodel für dich.“ Und Selina Zind hatte prompt den ersten Fuß

in der Castingshow-Branche. Bei ANTM ist sie Kandidaten-Betreuerin. „Ich bin Ansprechpartnerin für alles“, lacht sie. „Ich war mit den Kandidaten schon vor dem Dreh in Kontakt – und in der Villa wecke ich sie sogar jeden Morgen, weil ja Handys tabu sind. Ich schaue, dass sie für Shootings alles mithaben, aber genauso höre ich zu, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. Selbst wenn sie mal nachts an meine

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Foto: © Harald Lachner, © Kosmas Pavlos

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Oliver, 18

Manuel, 20

Damir, 25

Der Kreative

Der Sportler

Der Ehrgeizige

Klassischer könnte der Model-Karrierestart des jungen Herren gar nicht sein: „Ich bin beim Fortgehen in der Disco angesprochen worden“, verrät Oliver aus Böheimkirchen. Und das von niemand Geringerem als Kosmas Pavlos, dem Headbooker von „Wiener Models“. Freunde hätten ihm schon länger das Potenzial zum Modeln zugesprochen, „aber ich hätte mich nie selbst beworben“, lacht der 18-Jährige. Nur kurze Zeit vor dem Drehbeginn für ANTM machte Oliver die Matura an einer bildnerischen Schule. Neben Sport widmet er sich in seiner Freizeit auch tatsächlich gern kreativem Arbeiten. Er zeichnet Portraits, „aber, dass ich einmal Künstler werde, kann ich mir nicht vorstellen“. Eine Laufbahn als Model will er nunmehr auf alle Fälle anstreben; ob sich ein Studium dazu gesellen wird, darüber kann Oliver noch einige Monate grübeln – ab Jänner 2015 leistet er seinen Wehrdienst ab. Übrigens: Oliver und Manuel sind Brüder.

„Burschen wollen Feuerwehrmänner oder Astronauten werden – ich fand Models schon als Kind cool“, lacht Manuel aus Böheimkirchen. Aktiv sei der heute 20-Jährige aber nie in diese Richtung geworden. Vielmehr wandte sich der sympathische junge Kerl dem Sport – allen voran dem Fußball – zu. Nach der Matura am Sportgymnasium St. Pölten inskribierte er an der Uni Wien für Sportwissenschaft und Universitätssport auf der Schmelz und studierte dort fleißig bis zu jenem sagenumwobenen Fortgehabend, an dem auch sein Bruder entdeckt wurde. „Nur wenige Minuten nachdem Oliver angesprochen wurde, stand Kosmas Pavlos vor mir – ohne zu wissen, dass wir Brüder sind.“ Ob es nicht hart ist, den eigenen Bruder als Konkurrenten zu haben? „Für uns steht Brüderlichkeit über allem. Natürlich gibt es Situationen, in denen wir konkurrieren, aber wir schauen immer zuerst, dass es dem anderen auch gut geht.“ Übrigens: Das Studium wird fortgesetzt – parallel zum Bestreben, als Model Karriere zu machen.

In Sachen Modeln ist Damir kein unbeschriebenes Blatt: Sein erstes Kapitel schlug er schon vor ein paar Jahren auf. Der ehemalige Profi-Fußballer hatte sein Glück zunächst in Wien versucht, „kurze Zeit später wurde ich für Mailand gebucht“, schildert der heute 25-Jährige aus Baden. Dort habe er bereits für Armani und Valentino gearbeitet. Dennoch kehrte er der italienischen Modemetropole nach wenigen Monaten den Rücken. „Vielleicht war die Zeit noch nicht reif für mich“, sagt er heute. Zu ANTM hatte ihn seine Schwester, selbst ehrgeizige Profisportlerin, überredet – und auch angemeldet. „Ich knüpfe hier jede Menge Kontakte, sammle viel Erfahrung – jetzt will ich definitiv als Model durchstarten“, betont Damir. Und der selbstbewusste Herr rechnet sich auch gute Chancen aus: „Das soll jetzt nicht eingebildet klingen, aber ich bin in Topform und alle sagen mir, dass ich etwas Besonderes habe.“ Die Konkurrenzsituation bei ANTM will er nicht überbewerten: „Wir sind Freunde geworden und verbringen eine super Zeit.“

eine Realityshow. Irgendwo läuft (fast) immer eine Kamera. „Das ist sicher das Härteste hier: Du machst die Augen auf und schaust direkt in die Kamera; du machst dir dein Frühstück oder hast eben gerade schlechte Laune und wirst auch gefilmt“, sagt einer der Kandidatinnen. „Aber: Wir haben echte Freunde gefunden, reisen viel, knüpfen jede Menge wichtige Kontakte, feilen an unserem Auftreten und lernen

eben den Umgang mit der Kamera – es ist einfach eine Riesenchance!“ Viktória Kery-Erdélyi

Tür geklopft haben“, erzählt Selina Zind. „Keine leichte Sache: Alle 18 müssen auch auf sie hören“, sagt eine ihrer Kolleginnen. Eine stetige Gratwanderung zwischen Kumpelstatus und Führungskraft. Und wenn auch das gesamte Team viel gute Laune zu verbreiten scheint, für die Kandidaten gilt es, täglich mit einem gewissen Druck klarzukommen. ANTM ist nicht nur ein Wettbewerb, es ist eben auch

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„Austria’s next Topmodel – Boys & Girls“ ab 11. September zwölf Wochen lang immer donnerstags um 20:15 Uhr auf PULS 4

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Hubertus zu Hohenlohe mit seiner Lebenspartnerin Simona Gandolfi 14 | Niederรถsterreicherin

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MARBELLA in der DNA

Neben seiner vielfältigen künstlerischen Laufbahn kehrte Hubertus Prinz zu Hohenlohe zum 60-Jahre-Jubiläum des legendären Marbella Clubs an den Ort seiner Kindheit zurück – und verpasst ihm mit seiner angewandten Kunst ein Refreshing. Die NIEDERÖSTERREICHERIN durfte schon einen ersten Blick auf den Hip-Faktor werfen ... Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Caro Strasnik

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in alter schattenspendender Baumbestand, leichte Mittelmeer-Brise, die dem verträumten Marbella an der andalusischen Küste das angenehme Mikro-Klima schenkt – das waren die Vorteile des besonderen Ortes im Eigentum des österreichischen Aristokraten Prinz Max Egon zu Hohenlohe-Langenburg. Auf diesem Grundstück beschließt sein Sohn Alfonso, der gerade in Mexiko damit beschäftigt ist, die Geschäfte für Volkswagen aufzubauen, ein Hotel zu errichten und legt im Jahr 1954 den Grundstein für den Marbella Club, den er in den folgenden Jahrzehnten zum angesagtesten Club und zum berühmtesten 5-Sterne-Hotel der Costa del Sol macht. Alle folgten damals dem Ruf des spanischen Playboys und exzellenten Gastgebers Prinz Alfonso zu Hohenlohe-Langenburg, in seinem Haus reichten sich der internationale Jetset, unter ihnen Sean Connery und Ava Gardner, nicht nur die Liegestühle, sondern auch die fein manikürten Hände. Don Alfonso

hatte Marbella wachgeküsst und machte es zur Party-Metropole und zum Hotspot im Süden Spaniens. We are Family! Alfonso küsste aber auch – welch ein Skandal im Jahre 1955 – die österreichische Ira Prinzessin zu Fürstenberg und heiratet sie im Alter von nur 15 Jahren. Als die Ehe nach fünf Jahren geschieden wird, bleiben die beiden Söhne beim Vater: Christoph und Hubertus zu Hohenlohe, für die der Club zum Zuhause wird. Obwohl die neuerliche Heirat Ira zu Fürstenbergs mit dem brasilianischen Unternehmer Francisco Pignatari sowie der nachfolgende Sorgestreit um die Söhne die internationalen Gazetten füllt, wachsen die Buben in der väterlichen Wohnung im Marbella Club auf. Ein familiäres Szenario, das schwierige Persönlichkeiten hervorbringen könnte. Nicht so bei Hubertus zu Hohenlohe. Er hält seine Eltern hoch und bedient sich an den Fähigkeiten des FürstenbergHohenloh’schen Gen-Pools, nimmt sich Niederösterreicherin | 15

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Der neu gestaltete Patio

Hubertus‘ beliebteste Fotomotive auf Stoff und Möbel 16 | Niederösterreicherin

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Lebensmenschen seit 20 Jahren

daraus das Beste: von der Mutter, einer Ikone ihrer Zeit, der umworbenen Actrice des italienischen Films, der Schmuckdesignerin und Generaldirektorin des römischen Modehauses Valentino, das Künstlerisch-Feinsinnige wie auch das Durchsetzungsfreudige, vom Vater das Leben-Umarmende, die lustvolle Freude an der Gastfreundschaft, den Sinn für lebenslange verbindliche Freundschaften. „Ich hab von ihnen gelernt, was gut ist, aber auch was nicht so gut ist. Eltern sind wohl dazu da, das Auge dafür zu schulen, was man probiert und was man lieber bleiben lassen soll.“ Mit zehn Jahren schickt ihn Alfonso in ein Klosterinternat nach Vorarlberg, weil er ihn „von den reichen Kindern in Spanien, die mit 14 Jahren beginnen, Drogen zu nehmen oder sonst austicken“ fernhalten will. Ab jetzt verbringt Hubertus nur mehr die

Sommer in Marbella. Irgendwann wird der Club, der Treffpunkt der Reichen und Schönen, zum Treffpunkt der Araber und Russen und in der Folge zum Auslaufmodell. „Nach der Zeit der Unterdrückung lebten die in Saus und Braus, als gäb‘s kein Morgen. Es geht vielleicht immer darum, dass eine Gesellschaft versucht, die Dinge nachzuholen, die sie noch nicht probiert hat. Mein Vater zog weg und suchte Ruhe im Landesinneren, in Ronda,“ sucht Hubertus nach Erklärungen. Kurz vor Weihnachten im Jahr 2003 stirbt Don Alfonso de Hohenlohe in Marbella. Noch heute nicken Einheimische voll Respekt, wenn sein Name genannt wird. An die Zeit des Aufschwungs erinnert noch heute die Plaza Don Alfonso de Hohenlohe wie auch die Avenida Don Alfonso de Hohenlohe.

Reset! Bring back the DNA! Nach 60 Jahren und diversen Eigentümerwechseln hatte Rudolf Graf von Schönberg, ein Cousin von Don Alfonso, der in den 1950er-Jahren nach Marbella gekommen war, um beim Aufbau des Clubs behilflich zu sein und als Direktor selbst zur Legende wurde, heute stolzer Besitzer eines Sterns auf Marbellas Walk of Fame ist, und von den Einheimischen liebevoll „Conde Rudi“ genannt wird, nun eine blendende Idee: Er drückte den Reset-Knopf und machte Hubertus kurzerhand zum Neo-Art-Director des Clubs. „Bring back a little of the DNA of your father and give it a twist!“, so sein Auftrag, wissend dass keiner den Club bis in die letzten Winkel kennt wie der vielseitig talentierte und kreative Hubertus. Und Ausdauer hat er sowieso bewiesen: Neben seiner künstNiederösterreicherin | 17

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T-Shirts, designt in Cooperation mit Amen

lerischen Laufbahn hat sich Hubertus auch im Schirennsport als Ausnahmeläufer bewiesen. Seine Starts seit 1981 für sein Heimatland Mexiko bei 15 WM-Teilnahmen werden ihn als ältesten Rennläufer ins Guinnes-Buch der Rekorde beamen. Work in progress Hubertus begann also mit der Modernisierung des Clubs ausgehend vom Patio, dem typisch spanischen Innenhof, um den einst das Ur-Hotel mit den ersten 14

Zimmern gebaut worden war. Hier wird es künftig private Dinners für 14 Personen geben. „According to the real Prince“, ließ er Geschirr mit dem Familienwappen produzieren, die altehrwürdige Don Alfonso Suite modernisieren und die Hubertus Hohenlohe Suite erstmals gestalten. Auf Polsterbezüge ließ der international bekannte Fotograf seine beliebtesten Motive drucken, bei Spiegeln, Tischplatten, Teppichen bis zum Geschirr dominieren Weiß-Blau, die typischen Farben spanischer Patios.

Angewandte Kunst als seine Trademark. „To give it a little hip factor“, richtete er gemeinsam mit seiner langjährigen Lebenspartnerin Simona Gandolfi einen Pop-up-Store mit fancy dresses and bohemian lifestyle rund um die Marke AMEN ein. „Dieses home-coming hätte Papi gefallen!“ Am 5. August 2014 feierte die Legende, das Marbella Club Hotel, seinen 60. Geburtstag mit einer Beachparty. Geladen

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Angewandte Kunst als Trademark

Die Legende wurde 60.

Geschirr mit Familienwappen

HUBERTUS‘ TOURIST-DNA

Simonas Pop-up-Store

waren 600 Special Guests, gefeiert wurde im Beisein von Memorabilien an „Papi“: Don Alfonso auf der Jagd, beim Golfen oder mit den Berühmtheiten seiner Zeit. Das Hotel ist riesig, sein Sohn hat noch viel zu tun, seine Kreativität in verschiedenen Bereichen ist weiter gefordert. „Ich glaube, alle künstlerischen Tätigkeiten haben miteinander zu tun. Mein Potential ist, dass ich auf die unterschiedlichsten Lebenslagen zurückgreifen kann.“ Hubertus, du hast den Marbella Club im

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Blut, kamst du zurück für ein Happy End? „In der Natur eines jeden liegt wohl der Wunsch nach ‚Ende gut, alles gut’, aber man muss auch akzeptieren, wenn es mal nicht so gut ausgeht. Auch wenn ich sagen muss, ich bin sehr harmoniebedürftig und will, dass die Dinge gut enden.“ Sagt‘s und macht sich auf, dem Eingangsbereich ein Refurbishing zu verpassen … Angelica Pral-Haidbauer

Beim legendären Sommer-Festival STARLITE im Steinbruch oberhalb der Stadt in den Marbella Hills stellt Hubertus 2013 und 2014 seine Fotos aus. Gegründet vor über 30 Jahren von Don Alfonso zu Hohenlohe, Julio Iglesias und Placido Domingo wurde es zum Treffpunkt fast aller großen Stars. STARLITE-Festival (www.starlitefestival.com) Hubertus zu Hohenlohe ist Initiator von „perfect tourist“, produziert die Reisesendung „Hubertus-Jagd“ auf ServusTV, Foto-Bände der schönsten Hotels, designt ein Hotel in Chile sowie 2015 wieder ein neues Sondermodell für Jaeger-Le Coultre. Sein neuester Song „Die Party-Armee“ wurde eben präsentiert, produziert von Ferdi Bolland – eine Reminiszenz an die gemeinsame Musiker-Zeit mit Falco.

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Mode

„Modeschöpfer sind Männer, die das Zweitschönste auf der Welt tun: Frauen anziehen.“

Foto: MQVFW | Thomas Lerch

Marcello Mastroianni

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Foto: Dorotheum Juwelier, Fornaria

chon der erste Tag, der 1. September 2014, startet fulminant: Nikola Fechter, Susana Bettencourt, Ricardo Preto presented by the Portugiese Embassy, Susanne Bisovsky, Nationalparks by km/a und Rozbora legen die Latte hoch. „Die Vienna Fashion Week als Plattform setzt der Kreativität der Designer keine Grenzen“, so Zigi Mueller-Matyas von creative headz. Tiberius z. B. ist Wiens be-

kanntester Geheimtipp und begleitet seit 1992 Wiens Modegeschehen auf provokante Weise. Heuer trifft hier Leder auf Seidenchiffon. Der typische Tiberius Style, die so genannte Tiberius-DNA, ist eine Symbiose aus Sinnlichkeit, verspielter Provokation und ironischem Hedonismus. Jede Kollektion ist ein abgerundetes Konzept bis hin zum kleinsten Detail, von der großen Robe bis zum Parfum.

B

ei Fornarina bleibt es diesen Herbst rockig, rebellisch und vor allem sexy. Das absolute Herzstück der neuen Taschen-Kollektion bilden die trendigen Rucksäcke. Wer denkt, dass die scharfen Metallteile nur zur Bikerjacke kombiniert werden können, der irrt. Sie verleihen sowohl Kleidern als auch dem Hosenanzug einen stillvollen, eleganten und sogar romantischen Touch. Das angesagte ModeStatement Fornarias bleibt also dem rockigem Stil treu und gibt uns einen rebellischen Schulmädchenlook. Sportlich-locker geschultert überzeugt er besonders im Alltag. Schöne Rücken sollen entzücken!

GLAMOUR IM DOROTHEUM Bei Österreichs größtem Juwelier, in 29 Filialen, treffen Glamour und Eleganz auf aktuelle Trends und zeitlose Schönheit. Wie diese prachtvollen Ohrhänger, aus Roségold 585 mit Rauchquarzen und Rhodolithen. Gesehen bei Dorotheum Juwelier um € 499 Niederösterreicherin | 21

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It-Pieces für den

HERBST

TREND 1: Jacken im Bikerstil Ein absoluter Trend, der uns weiterhin begleitet, ist die Jacke im Bikerstil. Ob aus Leder, Strick- oder Sweaterstoff – das gute Stück verleiht jedem Outfit einen Touch an Freiheit und lässt sich unheimlich gut kombinieren.

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1: Sonnenbrille von TOM FORD um € 265, gesehen bei FORSTER United Optics 2: Trendige Lederjacke im Bikerstil von s.Oliver um € 349,99 3: Bikerjacke aus Leder in Grün um € 449,90, gesehen bei Jones

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Jacken im Bikerstil

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1: Sweat-Jacke im angesagten Bikerstil von s.Oliver um 139,99 2: Dazu passende Lounge-Pant von s.Oliver um € 79,99 3: Lässige Bikerjacke vom New Yorker Trendlabel Frieda&Freddies um € 319 4: Bikerjacke mit Ledereinsatz von KENNY S. um € 269 5: Sweat-Jacke im Bikerstil um € 89, gesehen bei Ragazza 6: Modell „Guad“ von Think! in trendigem Materialmix um € 179,90. Gesehen bei Waldbauer Schuhe, Filialen unter www.waldbauer-schuhe.at Niederösterreicherin | 23

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TREND 2: Feuriges ROT

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Im Herbst und Winter heißt es Farbe bekennen. Auch bei den Fashion-Weeks waren Rottöne in allen Varianten der Hingucker. Während Kenzo und Lena Hoschek auf die strahlende Variante setzten, stand bei Donna Karan, Schumacher oder Burberry ein dunkleres Ochsenblutrot im Vordergrund.

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1: Lässige Lederjacke um € 179 2: Lederjacke von KAPALUA um € 249 3: Tuch um € 249, gesehen im Modehaus K. Wild 4: Gabriela Dessous & Ökomode in Pöggstall: Kleid aus GOTS-zertifizierter Baumwolle, € 96,95 5: Rockige Ledertasche von Tyoulip Sisters um € 279,90

1: Viskose-Kleid „Veneta“ um € 259, gesehen bei Sportalm 2: Tasche von MIU MIU um € 1300, gesehen bei Casa Moda 3: Brille von Alain Mikli um € 285, gesehen bei Optik Bauer

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Feuriges ROT

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1: Sonnenbrille von Tom Ford um € 285, gesehen bei FORSTER United Optics 2: Seidige Bluse von Comma um € 49,99 3: Angesagter Rock von Bogner Woman um € 329 4: Dunkelrote Leggins in Krokolederoptik um € 89,90, gesehen bei Jones

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TREND 3: Strick 1

Egal ob grobmaschig oder fein, ob Pullover, Kleid oder Poncho – Teile aus Strick und Cashmere haben in dieser Saison die Nase vorn. Die It-Pieces reichen von warmen Pastelltönen bis hin zu lässigen Pullis mit variantenreichen Prints. 2

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1: Brille von Tom Ford um € 262, gesehen bei FORSTER United Optics 2: Pullover mit Herz von Marc Cain um € 229 3: Cashmere-Pullover von Iris von Armin um € 695, gesehen im Modehaus K. Wild 4: Rollkragenpullover mit Hirschmotiv von Bogner Woman um € 599 5: Loopschal von Comma um € 29,99 6: Rollkragenpullover von Each&Other um € 359, gesehen bei Casa Moda

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Look into my life von Uschi Fellner

Nach dem Urlaub ist alles wie vor dem Urlaub. Nur, dass man nach dem Urlaub noch mehr Lust auf Urlaub hat.

Foto: Susanne Spiel, Styling: Mariana Hiebl

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Bis zum zehnten Lebensjahr wollte ich Winnetous kleine Schwester werden, danach lieber Uschi Glas.

urück aus dem Urlaub, stürzt man mitunter in die Sinnkrise. Weil man findet, Besseres verdient zu haben, als Lebenszeit mit Geldverdienen zu verplempern. Da mein Plan, eine mehrjährige Auszeit zu nehmen, die Kinder auf einem in der Ägäis gaukelnden Kahn zu unterrichten und fortan schlicht, aber glücklich vom Fischfang zu leben, in der Familie gering geschätzt wurde („krass durchgeknallt, Mama?“), ordne ich mich aber großmütig den Sachzwängen unter. Eines der grausamsten Rituale nach dem Urlaub ist, sich Urlaubsgeschichten anzuhören und mit müdem “Toll!”, “Super”, “Wahnsinn!” kommentieren zu müssen. Kollegin A. töpferte drei Wochen in der Toscana vor sich hin („Toll!“), Kollege E. besuchte einen „Vergebungs-Workshop“ im ligurischen Appenin („Häh? Ah, toll!“), und beteuert, dabei frühkindliche Kränkungen überwunden zu haben. Ich gratuliere ihm dazu herzlich und überlege, ab wann man eigentlich zu alt ist, um alles, was schief läuft, auf die Eltern abzuwälzen. Angenommen, meine in ihren Endsechzigern befindlichen Kinder bauen sich später vor mir (tattrig, im Schaukelstuhl des Seniorenheims) auf und werfen mir brutale Wahrheiten an den Kopf: „Du hast mich, als ich vier war, zwei Mal zu spät vom Kindergarten abgeholt! Das konnte ich nie verwinden!“ „Und mich hast du immer weniger gelobt als DEN DA (verächtlicher Blick auf den jungen, dann 59-jährigen Bruder), wenn ich Kacksi in den Topf gemacht hab!“ Hmm. Soll ich den Kleinen dann raten, einen Vergebungs-Workshop im Appenin zu besuchen? Oder mir besser das Hörgerät gar nicht einsetzen? Ich finde ja, man soll der Brut nicht automatisch die Chance nehmen, die Verantwortung für ihr Leben abzugeben. Am Ende müßten sie die Verantwortung selbst übernehmen, das sollten Eltern ihren Kindern also wirklich ersparen. Hoffentlich nur eine Nachwirkung des Urlaubs ist übrigens meine Vergesslichkeit. Seit zehn Tagen denke ich darüber nach, warum ich mir „PalmTest, dringend!“ im Kalender eingetragen habe. Will ich Zimmerpalmen testen? Will ich Palmers-Verkäuferin werden? Zuzutrauen ist mir alles. Mindestens bis zum zehnten Lebensjahr wollte ich Winnetous kleine Schwester Nscho-tschi werden, danach lieber Uschi Glas, weil sie von „Bravo“ den „goldenen Otto“ bekam und ich dringend auch einen „Otto“ wollte. Dafür hat es leider bis heute nicht gereicht. Apropos „Bravo“: Während des Rückflugs vom Urlaub las ich in einem Magazin, das Dr. Sommer von „Bravo“ aus Einsparungsgründen gekündigt wurde. Das hat mich weniger erschüttert als die Erkenntnis, dass Dr. Sommer kein sonoriger Herr, sondern eine blonde Frau ist. Schade, dass ich nicht mehr zwölf bin, sonst könnte ich Dr. Sommer werden wollen. Eigentlich bräuchte ich bald Urlaub. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at

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1: Strickhaube mit Lippenbekenntnis um € 59,90 von George Gina & Lucy 2: Leichter Pulli von Esprit um € 49,99 3: Langer Rollkragen-Strickpullover im Poncho-Style um € 199,90, gesehen bei Jones 4: On the open road … mit Fossil! Im Herbst 2014 nimmt uns Fossil mit auf eine Reise durch 30 Jahre Vergangenheit - und setzt ganz auf klassisches Design. Dabei treffen klare Formen aus den 1950er-Jahren auf moderne Looks von heute: funktionell, perfekt gearbeitet und wunderschön! 5: Schnürstiefel von Orange Label um € 129,90, gesehen bei Salamander 6: Schal vom Austrolabel WARM ME aus handgesticktem Cashmere aus Nepal um € 349 7: Weißer Pulli im Sweater-Style von s.Oliver um € 79,99

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’zapft is!

Das Münchner Oktoberfest wird von 20. September bis 5. Oktober wieder Millionen Besucher aus aller Welt „anziehen“. Und das im wahrsten Sinn des Wortes: Denn auf der Wiesn gelten Dirndl und Lederhose als modische Musthaves. Ob Mann oder Frau, jung oder junggeblieben, die Tracht muss mit!

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Foto: FALKE

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Das „Eisenstraße Dirndl“, eine Kreation von Loden Landl aus Seidenstoff mitgeschütztem Design, inklusive Bluse und Schürze (blau, rot, tannengrün), Schleudergussknöpfe, erhältlich nur in Hollenstein an der Ybbs, Fabriksverkauf oder www. lodenlandl.at Liparski.Wachaukaro®-Dirndl € 219 www.liparski.at

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Geballte Schönheit im Casino Baden 17 Powerfrauen stellten sich dem Finale der Miss Austria-Wahl im Casino Baden. Zur schönsten Österreicherin wurde die 19-jährige Julia Furdea aus Asten gekürt.

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1 Julia Furdea (Miss Austria 2014) 2 Die Siegerinnen 2014: Sarah Schatz, Katharina Nahlik, Julia Furdea, Nadine Stroitz, Melanie Sandra Gattringer 3 Alfons Haider und Silvia Schneider führten durch den Abend. 4 Gabriela Isler (Miss Universe 2013), Peter Kraus, Kaiane Aldorino (Miss World 2009) 5 Gregor Glanz (Sänger), Mike Galeli

(Schauspieler), Peter Kraus (Sänger), Heinz Stiastny (Zillerthaler Trachten) 6 Silvia Schachermayer (Geschäftsführerin Miss Austria Corporation), Gabriela Isler, Emin Agalarov (Sänger), Ena Kadic (Miss Austria 2013) 7 Julia Furdea mit ihrem neuen Mercedes A-Klasse

Fotos: Andreas Tischler

ie Miss Austria-Wahl ging zum 13. Mal im historischen Ambiente des Casino Baden über die Bühne. Für die große Finalgala reisten Weltstars wie die amtierende Miss Universe Gabriela Isler aus New York und Kaiane Aldorino, Miss World 2009, an. Auch die heimische Prominenz war gut vertreten: Neben der aktuellen Miss Austria Ena Kadic rockte Sänger Peter Kraus die Bühne. Schlagersänger Gregor Glanz und Fotograf Manfred Baumann nahmen in der Jury Platz. Für einen wundervollen Showabend sorgten die Moderatoren Alfons Haider und Silvia Schneider. Nach verschiedensten Wertungsdurchgängen und Fashionshows konnte sich schlussendlich die 19-jährige Julia Furdea, Miss OÖ aus Asten, mit klarem Vorsprung positionieren. Zweite wurde Nadine Stroitz aus Kärnten, der dritte Platz ging an Katharina Nahlik, 18 Jahre, und das 5er-Finale komplettierten Melanie Sandra Gattringer aus Tragwein und die 23-jährige Sarah Schatz. „Die Veranstaltung war ein fulminanter Abschluss. In den nächsten Jahren wollen wir weiter an unserer Marke arbeiten und verstärkt im karitativen Bereich arbeiten. Aber auch eine internationale Ausrichtung ist in Planung: Unsere Siegerinnen werden wir Ende des Jahres zur Miss World und Miss Universe entsenden“, so Silvia Schachermayer, Geschäftsführerin der Miss Austria Corporation.

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SchĂśnheit

„Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, SchĂśnes zu erkennen, wird nie alt werden.“

Fotos: beigestellt

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uch die kleinsten Fältchen sind miese Verräter. Sie zeigen, wie alt wir wirklich sind. Make-up-Reste sammeln sich in ihnen und lassen unser Gesicht müde und fahl wirken, obwohl wir uns eigentlich ganz gut fühlen in unserer Haut. Verhindern kann man sie nicht, aber zumindest hinauszögern. Kein Wunder also, dass jedes zweite Gesichtspflegeprodukt, das über den Ladentisch wandert, eine Anti-Age-Pflege ist. Doch was ist es, das ein gutes Produkt gegen Hautaltern ausmacht und wie kann man Fältchen und fahler Haut entgegenwirken?

Effektive Anti-Aging Wirkstoffe

Retinol ist die reine Form von Vitamin A und wirkt als effektives Mittel gegen Fältchen, schlaffe Haut und Pigmentflecken. Es wird nach und nach abgegeben und korrigiert Zeichen der Hautal-

terung somit langsam, aber effizient. Bereits durch eine geringe Konzentration wird das Bindegewebe aufgebaut und Enzyme werden gehemmt. Glyzerin bindet Wasser in der Haut über mehrere Stunden, dabei verschwinden Trockenfältchen durch die Glättung des Oberflächenprofils. Die Haut wirkt straffer und strahlender. Mineralstoffe sind wichtig für die natürliche Nährstoff versorgung der Haut. Sie stärken den Zusammenhalt der Zellen, machen die Haut praller und dichter. Magnesium versorgt die Hautzellen mit Sauerstoff, während Kalzium den Erneuerungsprozess der Zellen unterstützt. Hyaluronsäure spielt in der Anti-AgePflege eine wichtige Rolle. Wie ein Schwamm kann sie Feuchtigkeit speichern und lässt die Haut strahlen.

Polyphenole, die z. B. in grünem Tee stecken, wirken wie Antioxidanten und gelten somit als krebsvorbeugend. Die Sauerstoff verbindungen fangen freie Radikale ab, bevor diese in die Haut eindringen können.

Auch der Lebensstil zeichnet Falten

Unser Körper ist das Aushängeschild unseres Lebens. Daher ist es besonders wichtig, auf ihn zu achten. Gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport und vor allem jede Menge trinken beugen vorzeitiger Hautalterung vor und machen uns fitter und vitaler. Stress in Beruf und Familie, zu wenig Schlaf und falsche (Gesichts-)Pflege lassen die Haut binnen kurzer Zeit um Jahre älter erscheinen. Es sind nur ein paar Minuten Pflege am Tag, die aus den miesen Verrätern zahme Vertraute machen. Denise Derflinger

Foto: Shutterstock

Welche Pflege für welches Alter? Mit 30, 40 oder 50 Jahren strahlend und gesund aussehen? Natürlich hängt gutes Alter auch immer mit den Genen zusammen, aber es ist auch eine Frage der richtigen Pflege. Denn in jedem Alter hat die Haut andere Bedürfnisse.

30+

Erste Falten werden sichtbar, die Hautregeneration lässt allmählich nach. Somit ist in diesem Alter der beste Zeitpunkt mit dem Beginn von Anti-Aging-Produkten. Die Pflege sollte reichhaltiger werden, um M imikfältchen zu mindern.

Die Haut erschlafft sichtbar, daher ist eine stärkere AntiAge-Pflege sinnvoll. Besonders Hals und Dekolleté sollten ab jetzt mitgepflegt werden, da diese Hautpartien besonders dünn sind und schneller Knitterfältchen aufweisen.

20+

40+

60+

Obwohl die Haut in Topform ist, bilden sich erste feine Linien, die Haut verliert an Feuchtigkeit. Hier helfen feuchtigkeitsspendenden Cremes, am Besten mit hohem UV-Schutz. Denn die Quittung für ungeschütztes Sonnenbaden kommt erst später, die Haut vergisst nicht.

Um Augen und Mund bilden sich tiefere Fältchen, der Teint wird fahler, da der Körper weniger Kollagen produziert und dadurch die natürliche Aufpolsterung ausbleibt. Masken spenden Feuchtigkeit und Elastizität, Tagescremes mit UV-Schutz beugen weiteren Hautschäden vor.

50+

Der tägliche Sonnenschutz muss nun höher ausfallen, da die Haut weniger Pigmente bildet und langsam braun wird, erste Pigmentflecken bilden sich. Inhaltsstoffe wie Retinol und Vitamin C sind für die Pflege unerlässlich.

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Wer konsequent pflegt, wird sich „entfalten“. Wir zeigen Ihnen die Crème de la Crème an Anti-Aging-Neuheiten.

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6 Augenpflege; Magnolia-Extrakt, Hyaluronsäure und Keratin beschleunigen die hauteigene Zellerneuerung um die Augen. € 19,49 (15 ml) 5. Straffe Haut über Nacht: Die ultrafeine und flexible Textur der Revitalift Laser X3 Nacht dringt tief in die Haut ein und repariert Schäden über Nacht. € 21,99 (50 ml) 6. Schönheitselixier: Huile Précieuse à la Rose Noire von Sisley ist eine Pflege, die

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trockener und beanspruchter Haut neue Spannkraft gibt. € 170 (25 ml) 7. Pfirsichhaut: Das exquisite Divine Youth Oil von L´Occitane sorgt für eine jugendliche Ausstrahlung und pralle Haut. € 99 (30 ml) 8. Kampfansage: Das C E Ferulic Serum von SkinCeuticals verdoppelt den hauteigenen Schutz gegen oxidative Schäden in den Hautzellen. € 130 (30 ml)

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Heilmasseur Peter Huber betreibt Praxen in Zwettl und Dietrichsbach.

Unter die Haut

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er Rucksack wird oft einfach zu schwer. „Da steckt vielleicht eine nicht so tolle Kindheit drinnen, Probleme in der Partnerschaft oder eine belastende Jobsituation. Seele und Körper leiden auf diese Weise oft Jahre hindurch“, hört Amina Gusejnova immer wieder von ihren Kunden. Rückenschmerzen, die etwa in die Beine ausstrahlen oder erkrankte innere Organe, die Kreuzweh verursachen, sind oft die Folge. Seit mehr als zehn Jahren ist die sympathische 30-Jährige Masseurin. „Nimm dir Zeit für deinen Körper“, lautet ihre Kernbotschaft. „Mir ist wichtig, dass sich meine Kunden in ihrem Körper wohlfühlen. Körper und Seele kann man nicht voneinander trennen.“ Am Herzen liegt Christine Schreiner, Landesinnungsmeisterin der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure, zu betonen: „Die halbe Therapie ist, den Menschen zuzuhören und wahrzunehmen, was hinter ihren Beschwerden steckt. Aber: Jeder seriöse Masseur oder Masseurin kennt die

Grenzen und weiß, wann er oder sie den Patienten einen Besuch beim Arzt oder Psychotherapeutewn zu empfehlen hat.“ Vertrauen Amina Gusejnova war schon als Jugendliche klar, dass sie einen Beruf im Gesundheitsbereich ergreifen will. Also absolvierte sie in ihrer slowakischen Heimat eine Ausbildung für Medizinische Masseure inklusive Matura auf der Fachschule für Gesundheitswesen. Kaum fertig mit der Schule, zog es die ehrgeizige Dame in die Ferne: „In Karlsbad hatte ich meine erste Anstellung; ich arbeitete in den besten Kurhotels – aber rund 500 Kilometer von zu Hause weg. Das war hart“, verrät Amina Gusejnova. Nach ein paar Monaten bekam sie ein Angebot in Österreich – in einem rheumatherapeutischen Zentrum. So sehr sie ihren Job dort mochte, „ich wollte mir mehr Zeit für die Menschen nehmen, um auf sie besser eingehen zu können“, sagt sie. Mit bereits 24 Jahren wagte sie den Sprung ins kalte Wasser: Sie eröffnete in einem Fitnesscenter in Mistel-

bach ihr Massagestudio. „Uns ist enorm wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Wir versuchen nicht nur manuell zu helfen, sondern möchten durch Zuhören und fachliche Beratung auch die Augen öffnen und aufzeigen, in welchen Lebensbereichen sie ihre Selbstheilungskräfte aktivieren können.“ Fallweise kann und darf Massage auch weh tun. „Aber: Die Kunden vertrauen uns und wir müssen stets so sensibel sein, dass wir die Schmerzgrenze nicht überschreiten“, betont Gusejnova. „Es ist unsere Aufgabe herauszufinden, was der Kunde möchte. Sensible Menschen wünschen sich eine sehr behutsame Behandlung, andere wiederum erwarten sich die klassische Massage“, weiß Landesinnungsmeisterin Schreiner. Wichtige Basis: das Erstgespräch Als wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Therapie gilt bei der Heilmassage ein ausführliches Erstgespräch. „Wenn auch manche Kunden verwundert sind, dafür muss man sich wirklich viel Zeit

Foto: Shutterstock, Peter Huber: @Huber, Amina Gusejnova: ©Gregor Turecek, z. V. g. Wirtschaftsbund NÖ

Das Kreuz mit dem Kreuz: Heilmasseure und Heilmasseurinnen sind keine Wunderheiler. Aber es verwundert, auf wie viele Arten sie die Heilung unterstützen können. Ihr Ziel: in Kooperation mit Ärzten ein schmerzfreies Leben für ihre Kunden.

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Amina Gusejnova geht mit ihrem Team in Mistelbach Schmerzen auf den Grund.

nehmen“, unterstreicht Heilmasseur Peter Huber. Der HTL-Absolvent hatte sein Geschichte- und Geografie-Studium an den Nagel gehängt. Warum er Masseur wurde? „Ich wollte mit und an Menschen arbeiten. Ich kann heute meinen Kunden helfen, sie wieder zurückholen und erden, damit sie dann in den meisten Fällen ein gutes, schmerzfreies Leben führen können.“ Peter Huber machte sich vor fünf Jahren selbstständig; heute pendelt der 32-Jährige zwischen seinen zwei Massagepraxen in Zwettl und Dietrichsbach. Die umfassende Ausbildung mache es auch möglich, medizinische Befunde zu analysieren, richtig einzuordnen. Heilmasseure arbeiten nämlich nach ärztlicher Anordnung – auf Verordnungsschein. Der große Unterschied: Gewerbliche Masseure dürfen ausschließlich gesunde Menschen massieren; sie sind nicht berechtigt, Heilbehandlungen durchzuführen. Selbstverständlich sei – wie im gesamten Gesundheitsbereich – Prävention, also

Innungsmeisterin Schreiner

Bewegung und entspannende Behandlungen, ideal. Bis dato führe es tendenziell aber mehr Menschen mit Schmerzen und Problemen in die Praxen von Peter Huber. „Das größte Problem ist, dass es zu viele brave Leute gibt, die sehr viel arbeiten, sich zu sehr in ihre Jobs reinsteigern und zu große Opfer bringen. Und am Land verausgaben sich nach wie vor auch sehr viele physisch, Landwirte oder Dachdecker beispielsweise. Und Mütter selbstverständlich – durch Mehrfachbelastungen.“ Peter Huber schließt keine Vereinbarungen im Voraus über eine bestimmte Anzahl von Therapiestunden ab. Er will für seine Patienten flexibel bleiben. „Ich schlage zunächst drei bis vier Behandlungen vor und schaue dann gemeinsam mit dem Kunden von Mal zu Mal, welche Wirkungen eintreten.“ Landesinnungsmeisterin Schreiner dazu: „Vergleichbar mit dem Heilungsprozess durch Homöopathie, können chronische Beschwerden, wenn sie richtig behandelt werden, zu-

nächst zu akuten werden, ehe dann die Verbesserung eintritt.“ Wie Amina Gusejnova schwört auch Peter Huber auf gesunde Bewegung. Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX

Alle Infos, wie Sie am besten zum Gewerbeschein kommen, und das Infoblatt „Der richtige Weg zum Gewerbeschein Massage“ finden Sie auf der Innungs-Homepage unter: www.wko.at/noe/fkm Infos zur Heilmasseurausbildung finden Sie unter www.noe.wifi.at.

entgeltiche Einschaltung

Wirtschaftskammer Niederösterreich Landesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure Landsbergerstraße 1 3100 St. Pölten T: 02742/851 19151 F: 02742/851 919159 http://wko.at/noe/fkm www.fkmnoe.at www.fkm.at

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Wohnen

„Wir wollen nicht von den Quellen schwärmen, sondern aus den Quellen trinken.“

Foto: framsohn frottier

Hubert Weinzierl, Naturschützer

Gerhard Hackl, Geschäftsführer HAKA Küche

Eine Küche zum Leben Die Handtuchkollektion „Organic Touch“ steht für Nachhaltigkeit, und diese sanfte Reinheit fühlt man auch.

Natur, die berührt

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as Familienunternehmen framsohn frottier mit Sitz in Heidenreichstein, NÖ, produziert seit 1908 hochwertige Frottierware. Mit der neuen Bio Handtuch-Kollektion Organic Touch bringt framsohn frottier nun die Natur in edlem Design ins Badezimmer. „Wir sind darauf bedacht, Frottierware herzustellen, die sanft zur Haut ist. Durch die besonders nachhaltige Produktion von Organic Touch mit Urgesteinswasser wird die Umwelt weniger belastet und die Tücher erhalten ihre natürliche Weich-

heit. So schließt sich der Kreis“, erklärt Geschäftsführer Mag. (FH) Philipp Schulner, der bereits in vierter Generation framsohn frottier führt. Neben der biologischen Produktion punktet die edle Handtuchserie in sieben harmonischen Farben. www.framsohn.at Die NIEDERÖSTERREICHIN verlost 3 x 2 Handtücher der Serie Organic Touch im Gesamtwert von € 109. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 24. September 2014.

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ei der Küchenplanung sind die Bewegungsabläufe beim Kochen zu beachten: HAKA hat daher die Küche in fünf Zonen eingeteilt – Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Kochen/Backen –, um diesen Abläufen gerecht zu werden. Was heißt das für Sie? Sie haben kürzere Wege und eine richtige Organisation in Ihrer HAKA Küche. Alles ist übersichtlich untergebracht und Sie haben einen optimalen Zugriff bis ins letzte Eck“, so Gerhard Hackl zur optimalen Küchenplanung.

HIER KOCHT DAS LEBEN Zeitung lesen, Kaffee trinken, Hausübungen machen – schon längst wird in der Küche nicht mehr ausschließlich gekocht. HAKA setzt auf hochwertige Küchen und eine individuelle Planung. Preise auf Anfrage, www.haka.at Niederösterreicherin | 41

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| wohnen

Aufgemöbelt Als Paletten geboren, als Möbel zum Star geworden. Firmenchefin und Neo-Designerin Andrea Winter aus Hof am Leithaberge über die Sonnen- und Schattenseiten eines Familienbetriebs und über wichtige Handy-Auszeiten.

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nzählige Bücher könnte man mit Sicherheit darüber schreiben, welche Erfindungen, kreative Ideen und Musikbands in Garagen geboren wurden. Mit solch einem Kapitel beginnt auch die Erfolgsgeschichte der Firmengruppe Winter aus Hof am Leithaberge. Das Unternehmen hat sich vor rund 15 Jahren auf die Produktion von Paletten spezialisiert: zum Lagern, Stapeln und Transportieren – und wie sich später heraus stellte, auch als kreative Bausteine für architektonische Werke. Mit ihnen wurden bereits Wahrzeichen wie die Kaisereiche in Hof oder das Heidentor in Petronell-Carnuntum nachgebildet. Zwei Studenten der TU Wien hatten vor ein paar Jahren sogar ein kleines Wohnhaus aus den Winter Paletten aufgebaut – und

wurden dafür mit einem Architekturpreis gekrönt. Nun umweht die Stapelhilfen aus Holz abermals ein schöpferischer Geist: Firmenchefin Andrea Winter designt Möbel aus „ihren“ Paletten. Vitaminreicher Start Doch zunächst zurück in die Garage. Beziehungsweise eigentlich sogar zum Inzersdorfer Markt, wo einst ihr Mann mit dem Herrn Schwiegerpapa als Gemüsebauer unterwegs war. Wenngleich es dort Vitamine in rauen Mengen gab, die Paletten schwächelten. „Sie wurden ständig kaputt und sind ausgegangen“, erinnert sich Andrea Winter zurück. Die WinterMänner begannen, ihre ramponierten Paletten selbst zu reparieren. Bald stellten sich auch die Marktkollegen um die re-

staurierten Stücke an und die Idee zur Firmengründung lag praktisch auf der Hand: Anno 1999 legte Familie Winter den Grundstein zum heutigen Unternehmen – in der Garage. „Schon bald stockten wir auf zehn Leute auf, dann auf 20 und 50 … Heute beschäftigen wir fast 120 Mitarbeiter“, verrät Andrea Winter. Jahrelang arbeitete die dreifache Mama – Jakob und Johannes sind heute 17, Jonathan ist 13 – im Büro. Bis zur spontanen Idee vor einigen Monaten, den Aufenthaltsraum der Produktionsstätte etwas aufzumöbeln. Als sie anfing, mit ihrem Team Einrichtungsstücke aus Paletten zu kreieren, wollte die kreative Quelle einfach nicht versiegen. „Unsere Freunde waren begeistert. Sie haben gesagt: ,Das müsst ihr vermarkten’“, verrät

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Kreative Firmenchefin: Andrea Winter

Foto: ©Andreas Amschl

Die Linie erstreckt sich von Doppelbetten über Loungemöbel bis hin zu Bar-Arrangements.

die Neo-Designerin. Möbel aus Paletten hätten freilich schon Künstler zuvor geschaffen, „doch wir arbeiten eben seit vielen Jahren mit Paletten, wir wissen genau um ihre Beschaffenheit und mit welchen Mitteln sie behandelt werden müssen.“ Die Linie von Andrea Winter wurde innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg. Die Kollektion, wofür die Ideen der Mitarbeiter ausdrücklich erwünscht sind, erstreckt sich von Bänken über Sitzgarnituren und Loungemöbeln bis hin zum Doppelbett. Neben zahlreichen Privaten haben etwa der Friseursalon „Haar.Cult“ in Mannersdorf oder das Weingut LeidlPutz in Purbach ihr Interieur mit Winter Möbeln ausgestattet; drei Sitzgarnituren reisten nach Obertauern in ein Skihotel. Auch wenn jedes Stück eigentlich ein Unikat ist, abheben will man preislich nicht: So gibt es etwa ein Weinregal ab rund 100 Euro, eine Bank ab 170 Euro zu kaufen. „Wir denken auch nicht an Massenproduktion, sondern wollen wirklich gute Qualität bieten“, sagt Andrea Winter. Sie betrachtet den Erfolg ganz sachlich: „Diese Möbel liegen jetzt im Trend – wie lange, wissen wir nicht. Also machen wir jetzt das Beste draus.“

Familienunternehmen Bodenständigkeit ist für Andrea Winter wichtig. „Mein Mann ist mittlerweile ein Guru am Palettensektor. Wir sind gewachsen, verstellen uns aber nicht. Ich gehe heute genauso mit meinen Converse und zerrissenen Jeans ins Büro – und freue mich jeden Tag darauf.“ Freilich hätte es auch harte Zeiten gegeben: die Holz- und die Eisenkrise oder überhaupt die Wirtschaftskrise. „Aber wem nützt es zu raunzen? Wir kämpfen weiter, halten zusammen und sind stolz auf rund 85 Prozent Stammmannschaft.“ Privatleben und Familie seien aber nie zu trennen gewesen, gemeinsame Urlaube lange eine Rarität. Dafür liege die Firma auch der ganzen Familie am Herzen. Die Großeltern halfen bei der Kinderbetreuung, die jungen Herren unterstützen heute wiederum ihre Eltern. „Unsere Söhne sind mit der Firma groß geworden. Sie haben Traktor- und Staplerfahren gelernt.“ Wenngleich sie und ihr Mann tagaus, tagein zusammenarbeiten, „haben wir kein Problem damit, weil unsere Bereiche klar getrennt sind“, verrät Andrea Winter lachend. Sie ist aber auch bereit, viel für die Firma zu opfern, „weil das ist ja

auch unser Baby.“ Ein paar entspannende Zeitfenster müssen sein: „Ich bin wahnsinnig gerne zu Hause, in unserem Garten mit unseren zwei Labradoren. Und wenn es nur eine halbe Stunde ist – da wird dann auch das Handy abgedreht. Und Sonntag ist überhaupt Familientag.“ Viktória Kery-Erdélyi

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Männer

„Eine Frau verzeiht es ihrem Mann sofort, wenn sie sich geirrt hat.“

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Fair & trendy Hannes Arch, Ferdi Fischer, Peter Kellner

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Stark für die Schwachen ... und laut für die Leisen – unter diesem Motto stand die Harley-Davidson Charity-Tour 2014, die mit einem großen Event in Mödling ihren Abschluss fand. Tausende Harley-Fahrer stiegen in den Sattel, um in ganz Österreich Geld für Bedürftige, im Besonderen für muskelkranke Kinder, zu sammeln. Mit von der Partie: Schauspieler Wolfgang Böck, Ski-Asse Kathrin Zettel und Hans Knauss sowie Chart-Stürmerin Virginia Ernst. Kunstflieger Hannes Arch und Peter Kellner (CEO Breitling Austria) übergaben die neue Breitling

Emergency II, die weltweit erste Armbanduhr mit integrierter, persönlicher Notruffunktion, an Charity-FondsPräsident Ferdinand O. Fischer. Der Lebensretter am Handgelenk im Wert von 15.000 Euro wurde zu Gunsten von muskelkranken Kindern versteigert. In den letzten 18 Jahren wurden rund 1,7 Millionen Euro eingefahren.„Ein großartiger Erfolg“, freut sich Fischer, „auch heuer kooperieren wir mit dem Soforthilfefonds von Licht ins Dunkel, wo wir konkrete Fälle unterstützen werden.“

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achhaltig, anzüglich, pitouresque lauten die Modekoordinaten am zweiten Tag der MQ VIENNA FASHION WEEK.14. Was auffällt: Gleich zwei Labels (ZERUM und anzüglich) geben ein Statement für Fairness und soziale Verantwortung ab. ZERUM bringt nachhaltigen Lifestyle für faire Individualisten. Das junge Modelabel produziert ausschließlich unter fairen Bedingungen. „Unsere Kreationen sollen nicht nur modische Hülle sein, auch Werte wie Nachhaltigkeit, Solidarität und Fairness sollen in einer globalen Gemeinschaft am eigenen Leib mitgetragen werden.“ Hauptkommunikationsmittel ist das T-Shirt, aus fair produzierten Materialien und mit handgemachtem Siebdruck. Seit 2014 werden alle Textilien von ZERUM in Österreich gefertigt. Die ZERUM MANUFAKTUR wird mit Sonnenund Wasserenergie betrieben.

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ALLES LUXUS, ODER NICHT?

Was macht Marken zu Luxusmarken und wann ist ein Produkt überhaupt wertvoll? Diese Fragen beantwortet Bestseller-Autor Mario Pricken in seinem neuen Buch „Die Aura des Wertvollen“. Sie haben für Ihr Buch 300 (Luxus-) Produkte, Marken und Ereignisse über ihren ganzen Lebenszyklus analysiert. Wie lange haben Sie daran gearbeitet? Über vier Jahre habe ich mich fast täglich gefragt, was ein bestimmtes Produkt, Kunstwerk oder Sammelobjekt so außergewöhnlich wertvoll macht. Erschien mir

etwas besonders kostbar, wurde es in allen Details durchleuchtet, um jene Muster sichtbar zu machen, die Wert erzeugen. Was macht nun ein Objekt, zum Beispiel Prada-Schuhe, eine Creme von La Prairie oder einen Bentley so wertvoll? Der Wert solcher Produkte entsteht nicht

an einem bestimmten Punkt durch ein bestimmtes Ereignis. Am ehesten lässt sich die Entstehung von Wert mit der Biografie einer berühmten Persönlichkeit vergleichen: die gesamte Lebensgeschichte ist von außergewöhnlichen Ereignissen geprägt. Thomas Alva Edison, Frank Sinatra oder Walt Disney sind ein-

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männer | zigartig, faszinierend, mutig, kreativ, erfinderisch und herausragend. Sieht man sich die Geschichte der ersten Kollektionen von Coco Chanel an oder die Entstehungsgeschichte von Porsche, dann findet man in den Produkten genau diese spannenden Geschichten wieder, die man gerne weitererzählt und die Menschen so faszinieren. Letztlich ist es die Summe all dieser Geschichten, die außergewöhnlich wertvolle Objekte so außergewöhnlich anziehend machen.

Foto: © Christian Postl, © Publicis Publishing

Was macht ein Produkt einzigartig? Was bedarf es, ein „unique feeling“ erzeugen zu können? Kleine Stückzahlen. Punkt! Die italienische Fabrik Luxottica stellt für fast jede bekannte Luxusmarke Brillen her. In denselben Hallen, auf denselben Maschinen werden für Burberry, Bulgari, Chanel, Emporio Armani, Prada und rund zwanzig weitere Marken Brillen in Millionenauflagen hergestellt. Das ist Massenware, die große Gewinnspannen verspricht, mit werthaltigen Luxusprodukten hat es leider nur wenig zu tun. Nike, Gucci, Porsche … in der Markenwelt läuft vieles über bestimmte Logos. Wie gelingt es, Objekte mit einer wertsteigernden Bedeutung aufzuladen? Viele Marken werden durch massiven Werbeeinsatz künstlich aufgeladen. Sieht man sich dann die dazugehörigen Produkte an, sind sie oft erstaunlich durchschnittlich. Vor allem in Bereichen wie Mode, Kosmetik oder Genussmittel. Deshalb sollte man Markenhypes widerstehen und die Produkte einer nüchternen Prüfung unterziehen: Ist Handarbeit drin? Gibt es kleine Stückzahlen oder Millionenauflagen? Wurden die besten Materialien verwendet? Von wem wurde es designt? Ist es wirklich einzigartig, ein Original oder lediglich eine der vielen Nachahmungen? Wie erkenne ich beim Einkaufen ein wertvolles Produkt? Ich würde das Markenlogo erst mal kurz vergessen und mir das Produkt selbst in allen Details ansehen, um zu erkennen, ob es tatsächlich „werthaltig“ ist. Dazu

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würde ich folgende Aspekte beachten: 1

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Je bekannter und edler die Marke ist, desto geringer sollte die existierende Stückzahl des Produktes sein. Massenware ist selten ein „Wertspeicher“. Achten Sie auf eine makellose Biografie: edle Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen, echte Handarbeit hochspezialisierter Meister, keine Herstellung in Billiglohn-Ländern. Achten Sie auf eine unverwechselbare Alleinstellung: Dieses Produkt bietet keine andere Firma, es ist in seiner Art absolut einzigartig. Dadurch heben Sie sich von der Masse ab und das Begehren der anderen schafft Prestige. Kaufen Sie nur das Original: Der „Lounge Chair“ wurde beispielsweise von Charles und Ray Eames designt, alles andere sind lediglich Kopien! Achten Sie darauf, wo Sie das Produkt kaufen: Ist es die 5th Avenue in New York, wird dieser Ort Teil der Geschichte des Produktes, was beim Wiederverkauf wertsteigernd wirkt. Ist es die SCS in Wien, hat dies keine Relevanz! Versuchen Sie, Sondermodelle zu bekommen, die streng limitiert sind. Achtung: Produziert ein Unternehmen zu viele „Sondermodelle“ und „Limited Editions“, verdirbt dies den Wert. Lassen Sie sich Einzelstücke maßanfertigen: Je individualisierter und einzigartiger, desto wertvoller. Qualität, Qualität, Qualität: Kaufen Sie nur das qualitativ Beste, die absolute Nr. 1 einer jeweiligen Produktkategorie. Dies sorgt für Wertbeständigkeit; es zahlt sich aus, das Produkt reparieren zu lassen, anstatt es auf den Müll zu werfen. Außerdem: Die Umwelt dankt es Ihnen.

An welche Zielgruppe richten Sie Ihr Buch? Wer einen Blick hinter die Kulissen der Luxusindustrie werfen möchte, der findet hier alle Geheimnisse, wie Wert entsteht und was Produkte besonders begehrt macht. Auch Sammler und

Liebhaber der schönen Künste werden auf eine Reise in die Welt des Wertvollen entführt. Besonders interessant ist dieses Buch natürlich für Produktentwickler und Marketingprofis. Ein niederösterreichisches Phänomen ist, dass hier auch Regionen zur Marke und somit wertvoll gemacht werden, wie beispielsweise die Wachau mit ihren Marillen. Wie würden Sie diese Besonderheit analysieren? Mit der Wachau verhält es sich tatsächlich so wie mit manch begehrtem Markenprodukt: Sie ist absolut einzigartig auf der Welt, sie ist authentisch und erzählt wunderbare Geschichten, die weit zurückreichen. Orte wie diese sind nicht einfach nur nett, sie sind herausragend! Und sie sind besonders wertvoll, da sie Zeit in Form von Traditionen, Geschichten, Ritualen oder historischen Bauwerken speichern. Disneyland wird gebaut und es funktioniert. Orte, wie die Wachau „wachsen“. Interessanterweise laden solche Orte auch Produkte, die sie hervorbringen, mit Wert auf: Marillenmarmelade, Marillenschnaps und ähnliche Produkte sind über die Landesgrenzen hinaus begehrt. Sie können eben nur von diesem kleinen Flecken Erde stammen, so wie ein Highland Park Whisky in Originalabfüllung nur von den Orkney Inseln stammen kann. Angelica Pral-Haidbauer

WHO IS HE?

Der Niederösterreicher Mario Pricken ist seit mehr als 17 Jahren in den Creative Industries tätig, berät internationale Konzerne, Designfirmen, namhafte Agenturen und Fernsehstationen im Bereich Kreativstrategien und Innovationen. Ein Auszug aus seiner Kundenliste liest sich wie das Who-is-Who der Markenwelt: Red Bull, Nike, IKEA, IBM, Mercedes Benz Bank oder Neckermann. Im Sommer erschien sein neuestes Werk „Die Aura des Wertvollen“ bei Publicis Publishing.

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Udo Langauer, Gründer und Geschäftsführer der Austria Auction Company

David gegen Goliath Udo Langauer aus Perchtoldsdorf schnappte den großen Auktionshäusern Christie’s und Sotheby’s 130 seltene, museale Orientteppiche weg und bringt die einzigartige Privatsammlung im September nach Österreich. Eine Erfolgsstory. Herr Langauer, Sie arbeiteten für zahlreiche Auktionshäuser im Ausland, u.a. für Sotheby’s in London, und führten über 30 Jahre lang in dritter Generation den Teppichhandel Ihres Großvaters. Sie sind sozusagen am Teppich geblieben … Vor ungefähr 30 Jahren habe ich für rund acht Monate für Sotheby‘s in London gearbeitet. Aus Leidenschaft für Teppiche begann ich meine Ausbildung im Teppichhandel, den mein Großvater im Jahr 1946 zusammen mit seinem Cousin in Wien gegründet hatte. Mein Vater arbeitete auch dort. Nach einigen Unstimmigkeiten über die Zukunft des Unternehmens schieden mein Vater und ich im Jahr 2000 aus. Danach spezialisierte ich mich auf den Handel mit hochwertigsten antiken Teppichen und war nicht nur, aber vor allem international tätig. Die Teilnahme an unzähligen Messen in Europa und den USA bescherte mir nicht nur beste Kontakte zur internationalen „Teppichszene“, sondern auch eine untadelige Reputation als Fachmann. Gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger bin ich seit 1998.

Voriges Jahr gründeten Sie das Auktionshaus „Austria Auction Company“ mit Sitz in Perchtoldsdorf und sattelten zum Auktionator um. Warum? Das Thema Auktionshaus für antike Teppiche geisterte schon etliche Jahre in meinem Kopf herum. Dann im Jahr 2013, als mir eine umfangreiche Sammlung angeboten wurde, entschloss ich mich, die Austria Auction Company zu gründen. Die ersten beiden Auktionen waren mit Verkaufsquoten von 80 beziehungsweise 74 Prozent ein durchschlagender Erfolg, und auf Anhieb wurde mir auch international große Aufmerksamkeit zuteil. Nicht ganz unbegründet haben Auktionshäuser in der jüngsten Vergangenheit eine immer wichtigere Rolle am internationalen Kunstmarkt übernommen. Internationale Marktwerte werden mittlerweile fast ausnahmslos bei Auktionen generiert und bestimmt. Auch die Transparenz für Verkäufer und Käufer ist bei öffentlichen Versteigerungen deutlich höher. Das Auktionshaus tritt hier als Kommissionär auf und berechnet sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer eine

Provision vom zugeschlagenen Hammerpreis. Die vom Händler übliche Verdienstspanne von oftmals 100 Prozent wird hier auf ein vernünftiges Maß reduziert. Generell wird bei Auktionen fast immer der richtige Marktpreis erzielt. Angebot und Nachfrage sind hier nachhaltig preisbestimmend. Wichtig für den Käufer ist, ein Produkt zu einem marktüblichen Preis zu erstehen, und gerade deswegen ist die Preistransparenz bei Auktionen ein klarer Vorteil. Verhandlungsgeschick tritt in den Hintergrund und „windige“ Preisakrobatik ist unmöglich. Dank Ihres internationalen Netzwerks haben Sie die Hamburger Privatsammlung des renommierten Architekten Prof. Dr. Günther Marschall mit einem Schätzwert von rund 1 Million Euro aufspüren können und holten nun 130 seltene, zum Teil museale Orientteppiche aus dem 16., 17. und 18 Jh. nach Österreich ... Diese unglaublich wichtige Sammlung wurde in den 1950er- und 60er-Jahren vom deutschen Stadtplaner Prof. Dr. Günther Marschall zusammengetragen. Er ist 1997 gestorben, die Sammlung lag

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Prof. Dr. Günther Marschall (1913-1997), deutscher Architekt, Stadtplaner und Kunstsammler

Foto: © Langauer, © Marschall,

seither geschlossen bei seinen drei Söhnen. Nach vier Monaten harter Verhandlungszeit, in der ich mich gegen die Konkurrenten Christie‘s und Sotheby’s durchsetzen konnte, gelang es mir im Frühjahr 2014, die antiken Orientteppiche aus Hamburg zum Verkauf zu übernehmen. Darunter finden sich rund 40 erlesene Knüpfwerke, die bereits in einschlägigen Fachbüchern, wie „Kaukasische Teppiche“ von Dr. Ulrich Schürmann aus dem Jahr 1964, beschrieben worden sind. Nach über 40 Jahren ist diese beeindruckende Kollektion nun in Wien erstmals wieder öffentlich zu sehen und auch zu erwerben. Wie setzt man sich als „David“ der Auktionsbranche gegen die „Goliaths“ Dorotheum, Christie’s, Sotheby’s & Co durch? Christie‘s und Sotheby‘s sind natürlich die großen Giganten in der Auktionsbranche, keine Frage. Jedoch sind sie auch schwerfällig, überbürokratisch und teuer zugleich. Das Kulturgut antiker Orientteppiche bringt dort nur einen sehr kleinen Teil des Gesamtumsatzes. Bei meinem Unternehmen und mir ste-

Damaskus Schachbrett-Teppich (183 x 140 cm) aus Syrien, Schätzpreis: € 80.000-100.000, datiert auf ca. 1600

Kaukasischer Tier-Teppich (222 x 102 cm), Schätzpreis: € 80.000100.000, datiert auf das 17. Jahrhundert

hen antike Knüpfwerke an erster Stelle und ich stehe unbürokratisch und vor allem persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung. Ich stelle auch keine oft sehr teuren Zusatzkosten wie Abbildungskosten, Versicherung, Transport- und Lagerkosten in Rechnung. Gleichzeitig kann ich mich mit zielgerechtem Marketing – es werden rund 6000 gedruckte Kataloge an Sammler und Händler versendet – voll auf diesen Markt konzentrieren. Das Dorotheum spielt in der internationalen Teppichwelt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Qualitativ sind sie weit von Christie‘s und Sotheby‘s und sogar von mir entfernt. Hier fehlt es vor allem an den internationalen Kontakten zu Käufern und Verkäufern. Gerade diese Kontakte in die Welt habe ich mir in den letzten 13 Jahren erarbeitet und auch über die Jahre gepflegt.

Stücke haben das Potenzial, Preise im sechsstelligen Bereich zu erzielen. Am 16. September wird der Nabel der Teppichwelt wohl Wien sein. Schon jetzt haben sich unzählige Spezialisten, Sammler und Händler angekündigt und ich rechne mit einem vollen Haus. Sogar einige Museen haben ihr Interesse an dem einen oder anderen Stück bekundet. Den Erfolg einer Versteigerung kann man nur sehr schwer voraussagen, aber ich gehe von einem Umsatz im siebenstelligen Bereich aus.

Im September werden die kostbaren Teppiche bei einer Auktion im Novomatic Forum in Wien unter den Hammer kommen. Was erwarten Sie sich? Das Angebot der kommenden Auktion ist auf höchstem Niveau! Nicht wenige

Was ist Ihr Erfolgsrezept? Ich bin „Unternehmer“ und nicht „Unterlasser“. Seriosität, Handschlagqualität und Fleiß sind sicherlich meine Vorteile. Das Fachwissen spielt natürlich eine wichtige Rolle, ebenso mein Streben nach Professionalität. Der vielleicht wichtigste Unterschied zu meinen Mitbewerbern: Ich liebe meinen Job und ich liebe antike Teppiche! Angelica Pral-Haidbauer IN FOBOX

www.austriaauction.com

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*Quelle: CAWI Print 2013, Erhebungszeitraum 1. März - 28. Juni 2013, Reichweite in Leser pro Ausgabe (in der Altersgruppe von 14-65 Jahren), in Gesamtösterreich, max. Schwankungsbreite +/- 0,8%, ohne NÖ und BGLD

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Wirtschaft „Probieren weckt die Lust zum Kauf.“ Euripides (480-407 v. Chr.)

Foto: GG&L

Süßer Start

George, Gina & Lucy in NÖ

Foto: NLK/Johann Pfeiffer, Vöslauer Mineralwasser

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ach Salzburg eröffnete das Taschenkultlabel den ersten eigenen GG&L Store im Einkaufszentrum SCS. Taschen-Liebhaber erwarten, neben den Bags in gewohnt stylisher Atmosphäre, auch Accessoires wie Sonnenbrillen, Regenschirme und Tücher sowie die labeleigenen Parfüms. Exklusiv in diesem Store ist zudem die streng limitierte Version der beliebten PRINTMANIA

Taschen erhältlich. „Die SCS ist für uns der optimale Standort, da er uns eine hochfrequentierte Lage und einen adäquaten Standort bietet, um GG&L bestmöglich zu präsentieren. Hier können wir die Marke in ihrer Gesamtheit nicht nur bestehenden Fans, sondern auch Neukunden zeigen“, freute sich Nicolas Neuhaus, Mitbegründer von GG&L, bei der Eröffnung.

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in Bomben-Zuwachs! Die Schwedenbomben-Produktion übersiedelt von Wien in den ecoplus-Wirtschaftspark IZNÖ-Süd in Wiener Neudorf. Für den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Gerald Neumair, ist das ein Glücksfall. 100 Mitarbeiter werden pro Jahr 50 Millionen Schwedenbomben produzieren. „Dass eine solche Traditionsmarke ihren Standort zu uns nach Niederösterreich verlegt, zeugt von einer großen Wertschätzung des Wirtschaftsstandortes“, freute sich auch LH Dr. Erwin Pröll. „Wir werden alles unternehmen, um den niederösterreichischen Unternehmern auch weiterhin ein optimales Umfeld mit kurzen Genehmigungsverfahren, bester Infrastruktur und stabilen politischen Verhältnissen zu bieten.“ Für Naschkatzen wird auch eine „Schwedenbombenwelt“ entstehen!

VÖSLAUER IM GLAS Ab Oktober führt Vöslauer Mineralwasser die 1 l-Mehrwegglasflasche mit innovativer 8 x 1 l Splitkiste im Lebensmittelhandel ein. Die Splitkiste kann kinderleicht in zwei geteilt werden und ist daher erstmals auch tragbar für den Einkauf zu Fuß. Wer als erster einen Reality-Check vornehmen will, kommt von 5. bis 7. September ins Heuer am Karlplatz! Sie sind eingeladen! Niederösterreicherin | 53

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SYLVIA LEUKAUF-ROSSI

Die Taschenfabrikantin „Die Natur lebt vor, was unsere Arbeit so wertvoll macht“, sagt die Unternehmerin Sylvia Leukauf-Rossi. In ihrer exklusiven Wegbegleiterin „Waldegg“ vereint sie Familiengeschichte und österreichische Handarbeit. Eine Tasche, designt mit Herzblut. 54 | Niederösterreicherin

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Vielseitig verwendbar, die Natural Bag

Foto: Sylvia Fischer

2012 haben Sie im niederösterreichischen Bockfließ Ihr Unternehmen gegründet ... Tatsächlich musste ich 45 Jahre alt werden, um meine Berufung zu finden und diese auch zu leben. Ich habe meinen persönlichen Traum von der Selbstständigkeit mit einem Produkt, von dem ich aus tiefstem Herzen überzeugt bin, verwirklicht. Schon in meiner Familie war das eigene Unternehmen immer präsent. Ich habe früh gelernt, dass, wenn man sein Herzblut investiert, sich auch der Erfolg einstellt. Viel zu arbeiten war für mich nie eine Belastung, sondern eben der Teil, den man zu einem ordentlichen Leben beisteuern muss. Ihr Weg war also vorgezeichnet? Eigentlich nicht, denn meine Eltern haben sich nicht sehr darum gekümmert, welchen Beruf ich erlerne. Zu dieser Zeit war das „halt so“. Während mein Bruder studierte, entschied ich mich für eine Ausbildung zur Designerin in der Klasse für Textiltechnik der HTL Spengergasse, da ich immer gern gezeichnet habe und sehr kreativ war. Die Zukunftsvision für mich war klassisch konservativ: heiraten, Kinder bekommen, einen Halbtagsjob ausüben. Nach der unspektakulären Schullaufbahn habe ich mit 18 Jahren als Designerin zu arbeiten begonnen, aber aufgrund der schlechten Bezahlung im kreativen Bereich wendete ich mich bald dem kaufmännischen Aufgabenbereich zu. Nach vielen außerberuflicher Weiterbildungen und „learning by doing“ wurde

Natural Bag mit durchdachter Innenausstattung und extravagantem Stick

ich bereits mit 21 Jahren Einkaufsleiterin in einem großen HAKA Textil-Betrieb. Dann kamen Ihre beiden Kinder ... Ja, das war ein wunderbarer Lebensabschnitt, denn ich konnte mich fünf Jahre lang ganz meinem Sohn und meiner Tochter widmen. Die beiden sind mein ganzer Stolz! Nach der Karenzzeit war ich fast 20 Jahre vorwiegend in internationalen Textilbetrieben im mittleren Management tätig. Am Ende habe ich dann doch die sprichwörtliche „gläserne Decke“ zu spüren bekommen und immer mehr darunter gelitten. Ich hatte unterschiedliche Arbeitsbereiche kennengelernt und Erfahrungen sammeln können, aber mein Kompetenzbereich war eingeschränkt. Da begann ich meine Selbstständigkeit vorzubereiten. Sie haben sich dann mit der Entwicklung von Funktionstaschen selbstständig gemacht ... Genau. Ich fing bei null an und musste auch mein Lehrgeld zahlen (lacht). Bald musste ich dann erkennen, dass ich mich breiter aufstellen und ein Produktportfolio anbieten muss, das andere nicht haben bzw. nicht können. Heute bieten wir drei Kollektionsbereiche an: Die „Natural Bag“, bei der wir auf zeitloses Design aus nachhaltigen Rohstoffen unter der Beachtung ethisch vertretbarer Produktionsbedingungen, hohe Qualität und lange Lebensdauer setzen. Das Material besteht vorwiegend aus PET Recycling Filz. Die Taschen sind in unterschied-

lichen Bereichen einsetzbar und auch in kleinen Mengen über unseren Onlineshop erhältlich. Alle Materialien erlauben eine Textilveredelung für individuelles Branding durch Stick-Druck oder Laserverfahren. Die Linie „Bag Man“ beinhaltet Taschen mit funktionalem Design und hoher Strapazierfähigkeit für den professionellen Einsatz. Hier sprechen wir Unternehmen an, welche z. B. für ihre technischen Geräte maßgeschneiderte Taschen benötigen. Gekrönt wird die Kollektion nun künftig von der exklusiven Linie „Waldegg“ ... Ja. Die Kollektion wird den Namen „Waldegg“ nach meinem geliebten Großvater Franz Waldegg tragen, den ich sehr verehre. Er war nicht nur Unternehmer, sondern auch ein liebevoller Vater und großer Musiker, spielte Geige, Klavier und Gitarre. Für sein Firmenlogo wählte er deshalb auch die Lyra. Neben der Krawattenfabrik hatte mein Großvater noch einige Geschäfte in der Wiener Innenstadt aus dem Nichts aufgebaut, und wurde dabei von meiner Großmutter Anny, einer gelernten Modistin, unterstützt. Sie war eine besondere Frau, eine Dame von Welt, die nie ohne Hut auf die Straße gegangen wäre. Das erste Modell der Waldegg wird deshalb ihren Namen tragen, die zwei weiteren Modelle „Silvi“ und „Susi“ sind ihren Töchtern, meiner leider viel zu früh verstorbenen Mutter und einer meiner Tanten gewidmet. Diese drei Taschenmodelle sind in Österreich handgefertigt, stilvoll und formNiederösterreicherin | 55

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| wirtschaft schön – mit ausgesuchten Materialen von heimischen Handwerksbetrieben. Geplant ist auch, dass ein Teil jeder Waldegg in einem Sozialbetrieb in Österreich veredelt wird. Ich wünsche mir, dass man ein Gefühl der Wertschätzung spürt, wenn man die Handtasche in den Händen hält.

… in Ihrem Fall eine Waldegg als tägliche Begleiterin? Ja! Die ersten drei Modelle der Kollektion werden Bügeltaschen sein. Inspiriert von den Doktortaschen der 30er- und 40erJahre, der Jugendzeit meiner Großmutter Anny Waldegg. Jede Tasche ist ein Stück von Eleganz und Funktionalität, hat einen individuellen Charakter und wird keinen aktuellen Trends oder Fashion-Vorgaben folgen. Wir denken hier vor allem an moderne Frauen, die Beruf und Kinder vereinen. Sie können von früh bis spät eine Waldegg tragen, ohne die Tasche zu wechseln. Eine Waldegg kann man auch an seine Tochter weitergeben, für mich ist sie der „Hubertusmantel unter den Taschen“. Was ist für die Zukunft geplant? Wir sind zurzeit mit der Entwicklung neuer Natural Bags beschäftigt. Diese werden aus natürlichen, ökonomisch und ökologisch sinnvollen Rohstoffen bestehen. Wir arbeiten z. B. mit 100 Prozent Schurwollfilz, Hanfgewebe oder auch mit naturgefärbtem Seidentaft. Bei dieser Serie sind uns vor allem die Innovation und

Die Unternehmerfamilie Waldegg

das Streben nach neuen Entwicklungen von Bedeutung. Ebenso bieten wir Spezialanfertigungen nach Kundenwünschen an. Gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin Bettina Chochola, einer ausgebildeten Ledergalanteristin, entstehen anspruchsvolle Produkte in einer österreichischen Werkstätte. Auf der Tracht & Country-Messe Ende August werden wir unsere Kollektionen der Fachwelt präsentieren. Und Sie haben die Unterstützung Ihrer Familie ... Auf meinem Weg zum Traumberuf hat mich meine Familie immer begleitet. Meine Kinder, Viola und Alessandro Rossi, die beide studieren, unterstützen mich kräftig, vor allem in der großen Welt der „Social Media“, wenn es etwas zu texten oder zu übersetzten gibt, im Vertrieb oder einfach nur, wenn „die Mama moralische Unterstützung braucht“. Mein Mann, Robert Leukauf, selbst Unternehmer, fungiert als technischer Berater in der Produktentwicklung für die Waldegg-Taschen, welche insofern innovativ sind, als sie über einen überzogenen Bügel verfügen, eine Designentwicklung, welche aufwendig und daher in dieser Form momentan noch nicht am Markt ist. Er unterstützt mich aber auch in vielen unternehmerischen Fragen. Ohne ihn wäre ich sicher noch nicht da, wo ich jetzt bin.

Die erste”Waldegg” ist benannt nach Großmutter Anny

Ihre Vision? Mir ist wichtig, dass meine Taschen als Produkt des österreichischen Handwerks angesehen werden und nicht als ein Konsumgut von vielen. Mein Anspruch ist es, meinen Produkten einen Wert zu verschaffen, indem sie von zeitlosem Design sind, aus langlebigen und nachhaltigen Rohstoffen gefertigt, Arbeitsplätze in Österreich sichern und über viele Jahre hinweg ihren BesitzerInnen eine besondere Freude bieten. Fair produzierte Produkte sind nicht billig, aber sie sind es wert. Denn wir tragen Verantwortung – als Menschen und als Selbstständige! Angelica Pral-Haidbauer

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www.taschenfabrikantin.at

Foto: Sylvia Fischer, privat

Ihr Großvater hatte vier Töchter, keinen Sohn und Nachfolger. Er wäre wohl sehr stolz auf Sie ... (Lächelt) Ja, so war es. Ohne männlichen Erben musste er sein Lebenswerk einem seiner Schwiegersöhne übergeben, welcher die Krawattenfabrik noch zu seinen Lebzeiten in den Ruin getrieben hat. Damals war ich zwar noch ein Kind, aber ich habe diesen Verlust für meine Großeltern sehr stark mitempfunden. Diese Emotionen waren wohl mit eine Triebfeder, die „Taschenfabrikantin“ zu werden. Es ist sehr wohl auch uns Frauen gegeben, etwas zu schaffen, etwas zu erreichen, etwas aufzubauen, das man weiter geben kann, worauf man stolz ist ...

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Leben

„Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben.“ Oscar Wilde

Angelika Widhalm, Präsidentin der Hepatitis Hilfe Österreich, zum Welt-Hepatitis-Tag

„Think again“

Wechseljahre sanft

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Foto: Andreas Kraus/WKNÖ

007 hat sich Ernst Wolensky seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllt: Mit Gründung der ERWO Pharma mit Sitz in Brunn am Gebirge schuf er ein Unternehmen für Marketing und Vertrieb von Humanarzneimitteln, Medizinprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln in Apotheken und Krankenhäusern. Ein aktuelles OTC-Produkt ist Dr. Schreibers® „Wechseljahre sanft“, das mit

natürlichen Inhaltsstoffen hilft, den Hormonhaushalt auf pflanzlicher Basis zu harmonisieren. Die im Produkt enthaltenen Pflanzen Yamswurzel und Rotklee verfügen über Substanzen mit sehr ähnlichen Strukturen wie die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Der Vitamin BKomplex hat einen positiven Effekt auf die Psyche und kann Müdigkeit und Ermüdung verringern.

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eltweit leiden ca. 400 Mio. Menschen an Virushepatitis, in Europa ca. 14 Millionen. In Österreich leiden rund 60.000 bis 80.000 Menschen an Hepatitis C und ca. 42.000 an Hepatitis B. Viele Fälle enden im Leberkrebs. Es gibt eine Impfung gegen Hepatitis A und B – gegen Hepatitis C nicht. Hepatitis C kann erst seit Kurzem effektiv geheilt werden, diese Therapie ist aber leider noch nicht allen zugänglich. HHÖ fordert die Gesundheitspolitik auf, jedem Hepatitis C-Patienten die hocheffektiven neuen Therapien zu ermöglichen. Diese neuen Therapien bedeuten volkswirtschaftlich auf lange Sicht eine große Ersparnis.“

HEALTHBREAD NÖ Das Brot der Zukunft stand im Mittelpunkt des zweijährigen EU-Projekts „HealthBread“. Nach einem Jahr Forschung erhielten die Bäckereien die neu entwickelten „HealthBread“-Zutaten. Bäcker Erich Kasses z. B. hatte drei Monate Zeit, daraus das optimale Brot zu erstellen, das auch den regionalen Geschmacksrichtungen entsprechen soll.

Förderexperte Stephen Webb, Projektpartner „HealthBread“ Erich Kasses, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Mitarbeiter der Firma Kasses Niederösterreicherin | 57

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Schloss Greillenstein 58 | Niederรถsterreicherin

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Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

Seit 1534 ist das prachtvolle RenaissanceSchloss durchgehend im Besitz der Grafen von Kuefstein. Andreas und Elisabeth von Kuefstein haben mit ihren fünf Kindern dieses Juwel zu einem Ort gemacht, der die Herzen der Besucher höher und schneller schlagen lässt. Nicht nur wegen der barocken Sandsteinzwerge oder des Drachens – nein, in den Gewölben geistert es … Niederösterreicherin | 59

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Die Ururenkelin von Kaiserin Elisabeth, Gräfin Elisabeth von Kuefstein mit ihrem Ehemann Andreas und zwei der fünf Kinder: Carolin, die Geschichte und Slavistik studiert, und Karli, der Jüngste, als Heimschläfer bei den Altenburger Sängerknaben, lernen gerne in der Bibliothek.

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Eine starke Familie Ein Ehepaar, fünf Kinder, zwei Schwiegersöhne. Sie alle sind Teil einer großen Aufgabe: das wertvolle Erbe gut zu bestellen, mit viel Kraft, Mühe und Ausdauer. Das Zauberwort: Zusammenhalt.

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Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

ereits einmal, im Jahr 1854, reiste eine Wittelsbacherin von Bayern nach Österreich, um hier zu heiraten. Es war Elisabeth, „Sisi“, Herzogin in Bayern, die durch die Vermählung mit Franz Joseph I. zur Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn gekrönt wurde. Im Jahr 1986 fand eine weitere Wittelsbacherin, nämlich ihre Ururenkelin, Prinzessin Elisabeth von Bayern, im niederösterreichischen Waldviertel ihre Liebe: Andreas Graf von Kuefstein. Dieser Verbindung entsprangen fünf Kinder: Marie-Isabell, Marie-Carolin, Marie Eleonor, Marie Amelie und Karl „Karli“. Elisabeth Gräfin von Kuefstein steht der Titel einer Königlichen Hoheit zu, da die Grafen Kuefstein einst im Stand reichsunmittelbarer Grafen waren. Kennen und lieben gelernt hat man sich auf Schloss Greillenstein, wo die junge Studentin der Geschichte und Ethnologie einen Monat lang als Fremdenführerin jobbte. Gut, dass die Gräfin und ihre sieben Geschwister in ihrem Elternhaus in Bayern nicht verwöhnt wurden, im Gegenteil, kräftig mitzuhelfen und anzupacken haben sie gelernt. Eigenschaften, die Elisabeth brauchte, als sie mit ihrem Ehemann, einem gelernten Forstwirt, vor 28 Jahren das Schloss Greillenstein übernahm, denn man hat nur wenige Ange-

stellten und arbeitsame Hände werden allerorts benötigt. So helfen neben allen Familienmitgliedern die Freunde der Kinder bei der Instandhaltung des Schlossareals, packen an, wenn entrümpelt werden muss und arbeiten in den Gartenanlagen oder im Forst mit. Nur während der Sommermonate gibt es Unterstützung von Ferialpraktikanten. Besonders dankbar ist man auch den Studenten, die neben oder für ihre Diplomarbeiten beschädigtes Mobiliar original getreu renovieren. Auch gibt es eine lange Liste von alten Gemälden, die dringend eine Reparatur benötigen, aber diese würde einen Arbeitsaufwand von mindestens einem Jahr benötigen. Schwer geprüft wurde die Familie, als Andreas Kuefstein vor fünf Jahren einen schweren Autounfall hatte. Noch näher zusammengerückt ist man damals, die erwachsenen Töchter und der Schwiegersohn haben die Kleinen mitgetragen, die Kraft der Familie hat sich auch in schweren Zeiten bewiesen. Aristokratin zu sein bedeutet für Elisabeth Kuefstein nicht längst vergangenen kaiserlich-königlichen Zeiten nachzuhängen – nein, die Prämisse der überzeugten Demokratin ist, neben dem Bekenntnis zum katholischen Glauben ein anständiges, familienorientiertes, unspektakuläres Leben zu führen. Eine Einstellung, die bereits in die nächste Generation Früchte trägt: Mittlerweile sind Elisabeth und Andreas

Kuefstein glückliche Großeltern, denn Isabell, von der Familie liebevoll „Itzi“ genannt, ist mit Franz Georg Séthy de Bicske verheiratet und bereits stolze Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Die drittgeborene Tochter Eleonor hat Christoph Joseph Barelli ihr Jawort gegeben. Spielen und verspielen Elisabeth Kuefstein managt aber nicht nur ihre große Familie, sie vermarktet auch das Schloss. „Ein professionelles Marketing ist extrem teuer und für uns nicht leistbar“, sagt sie. „Zudem nimmt das Interesse der Schlossbesucher an reiner Kultur ständig ab. Die Leute wollen heute Action, eine schnelle Bespielung.“ Und es wäre nicht die kreative Schlossherrin, hätte sie nicht auch für diese Vorgaben eine Lösung gefunden. Neben den Geistertouren steht dieses Jahr das Schloss ganz unter dem Motto der Ausstellung „spielen und verspielen“. Dabei werden die Spiele der adeligen Gesellschaft vom 16. bis ins 19. Jahrhundert vorgestellt. Spielen war damals eine Leidenschaft, der man in den Salons an speziell angefertigten Spieltischen nachging. So manches Vermögen hat in nur einer Nacht den Besitzer gewechselt oder das Spiel endete gar in einem Duell im Morgengrauen. Im Schloss darf also heuer nach Herzenslust gespielt und gestaunt werden – die Spiele sind lehrreich und bereichern die ganze Familie. Niederösterreicherin | 61

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Es geistert … Schloss Greillenstein diente den Generationen der Kuefsteins wegen seiner Größe nicht nur zum Wohnen, es wurde auch als Repräsentationsgebäude benutzt, in dem auch einige Amtsräume integriert waren. So blieb das Originalinventar des Gerichtssaales und der Registratur bis heute erhalten. Eine geniale Voraussetzung für die Szenen der Geistertour. Wie ist es überhaupt dazu gekommen? „Vor 40 Jahren regte sich ein ortsansässiger Hotelier auf, dass es hier keinerlei nächtliche Unterhaltungen gäbe. Da kam ein Pensionist, Herr Rotter, der heute bereits an die 100 Jahre alt ist, auf die Idee, die Gespensterführungen zu machen. In diese Geschichten floss alles hinein, was sich Leute hier über die Jahrzehnte im Schloss erzählten“, erzählt Elisabeth Kuefstein. „Eigentlich war es ein Zufall, dass eine Gruppe gekommen ist, die davon gehört hatte, dass es in der Fa-

milie einen Alchimisten gab, der in einem der Gewölbe unter dem Keller Homunkuli gezüchtet hat. Sie wollten eine nächtliche Führung machen und es sollte etwas gruselig sein, dadurch lebten diese Geistertouren wieder auf. Bald wurde die Nachfrage immer größer, und nun finden sie regelmäßig, immer am letzten Freitag im Monat, statt. Wir gehen dabei nur mit Kerzenlicht durch Bereiche des Schlosses, die man sonst nicht sehen kann. Über den Dachboden geht es bis in die zweistöckigen Kellergewölbe, wo sich das Alchimistenlabor befand – vorbei an Ahnenbildern, die des Nachts lebendig zu werden scheinen. Dabei erzählen wir über das Leben und vom Sterben der Vorfahren. Die meisten Leute kommen mit der Dunkelheit gar nicht zurecht, denn im Kerzenlicht erlebt man alles anders. Dazu die Geschichten und die Bilder, die dann beginnen sich zu bewegen, das ist schon aufregend. Eine Tour dauert

bis zu zwei Stunden. Wir hatten schon Schulklassen, da sprangen die Hälfte der Kinder ab, weil sie so große Angst bekamen. Bei den Kinderführungen erfahren unsere kleinen Gäste, wie die Menschen früher gelebt haben und in welcher Abhängigkeit sie zum Grundherrn standen. Da können sie Gericht halten wie vor 300 Jahren! Im Gerichtsaal werden die Kinder selbst zu Akteuren und dürfen eine historische Gerichtsverhandlung nachspielen, die Kostüme und Utensilien bekommen sie von uns. Ihr Urteil wird mit Federkiel geschrieben und mit einem Siegel versehen.“ Nach dem aufregenden Erlebnis können Kinder wie Eltern im berühmten Zwergengarten Erholung und neuerliche Anregung finden. Der trockene Schattengarten ist für Kenner nicht nur eine Fundgrube botanischer Besonderheiten, Künstler haben hier Märchen und Sagen, in welchen Zwerge eine tragende Rolle spielen, neu interpretiert.

Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

In der Kapelle, die bis heute die protestantische Einrichtung hat, wurden alle Kinder getauft.

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Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

Der Schlosshof: Schloss Greillenstein ist sowohl von Plünderungen während des 30-jährigen Krieges und der napoleonischen Kriege, als auch von Zerstörungen des 2. Weltkrieges verschont geblieben.

Der Ahnensaal wird verschiedentlich von der Familie genutzt – sei es für kleine Tanzveranstaltungen der Kinder oder einfach zum gemütlichen Beisammensitzen nach Veranstaltungen oder als erweitertes Esszimmer, wenn die Gästerunde etwas größer ist.

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Neben dem Schloss, unter hohen Bäumen, geschützt durch eine dichte Buschreihe, verbirgt sich der Zwergengarten, in dem etwa 60 Jahre lang die barocken Zwerge standen, bevor sie endgültig ins Schloss in Sicherheit gebracht wurden.

Der Rauchsalon wird eigentlich nicht mehr genutzt, da die 300 Jahre alten Sessel und Kartentische schon etwas geschont werden müssen.

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Schloss Greillenstein ist der perfekte Ort für: Hochzeiten Veranstaltungen vieler Arten Konzerte Geistertouren Kinderführung mit Gerichtsverhandlungen Museumsbesuch Kunst und Kulinarisches aus dem Museumsshop

Foto: Joseph Gasteiger-Rabenstein

Oder man mietet sich gleich eine bezaubernde Ferienwohnung im Schloss – für einen verzaubernden Aufenthalt … Infos: Schloss Greillenstein 1, 3592 Röhrenbach Tel.: +43 (0)664/85 76 371 Fax: +43 (0)2989/80 80 13 Im blauen Kabinett ist eine „Reise um die Welt“ aus der Biedermeierzeit aufgebaut, ein Gesellschaftsspiel für fünf bis 18 Personen, das auch heute noch lustig und lehrreich zu spielen ist.

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E-Mail: schloss@greillenstein.at www.greillenstein.at www.schlossseiten.at

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Musiktherapeutin Barbara Koppensteiner unterstützte den kleinen Erik und die Familie Salomon in einer Zeit, wo Freude und Tränen einander ganz nah waren.

Mit der Kraft der Musik Wenn der Traum von der perfekten Geburt zerplatzt, kann Musiktherapie helfen – den Babys und ihren Eltern. Zwei Familien über eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen und über eine noch viel zu wenig bekannte, erfolgreiche Therapieform.

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s war eine Bilderbuchschwangerschaft. Keine Übelkeit, kein Sodbrennen, keine Schmerzen. „Ich genoss jeden Tag; wir hatten uns dieses Baby so lange gewünscht“, sagt Sabine Salomon. Es waren noch knapp vier Wochen bis zum errechneten Termin. „Mittwoch war ich noch in der Donau schwimmen, Donnerstag für die Bäckerei ausliefern – alles ohne Probleme. Freitag dann der unerwartete Blasensprung.“ Die Geburt geht flott über

die Bühne, ohne Komplikationen. Wenngleich die Lunge gut funktioniert, der kleine Erik wiegt noch keine 2,5 Kilo und ihm fehlt der Saugreflex. Er kommt auf die Intensivstation der Neonatologie, muss über eine Magensonde ernährt werden. „All die Schläuche an seinem winzigen Körper. Das war kein netter Anblick“, sagt Sabine Salomon. Heute, rund ein Jahr später, erfüllt unbeschwertes Kinderlachen die Bäckerei der Salamons in Wösendorf in der Wachau.

„Selbst unser Kinderarzt sagt, man erkennt nichts mehr davon, dass er einmal eine Frühgeburt war.“ Die Wochen im Spital bleiben unvergessen. „Wir sind so positive Menschen, hatten die beste Betreuung im Krankenhaus Zwettl, dennoch sind in dieser Zeit viele Tränen geflossen“, gesteht Eriks Mama. Jeder einzelne Abschied tat weh. Über jeden Tag schwebte die Frage, ob alles in Ordnung ist. Eine ungemeine Unterstützung sei dabei für die gesamte Familie

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Foto: wachaufoto.at, Landeskliniken Holding

die Musiktherapie gewesen. „Als wir auf der Station gefragt wurden, waren wir sofort begeistert. Musik spielt ohnehin eine große Rolle in unserem Leben: Mein Mann spielt in der Trachtenkapelle, ich bin Geigerin“, schildert Sabine Salomon. Bis dato bietet das Landesklinikum Zwettl (LK) als eines der wenigen Spitäler in ganz Österreich Musiktherapie auf der Neonatologie an. „Die Therapeutin kam mehrmals die Woche; sie sang mit uns und spielte auf der Harfe. Es war richtig sichtbar, wie sehr es Erik gefiel. Und für uns war es eine großartige Ablenkung – umgeben von lauter Inkubatoren und Frühchen siehst du ja nicht immer nur schöne Sachen.“ Mit Musik und Känguru-Methode Die Expertin, die damals mit ihrer Musik die Familie Salomon unterstützte, heißt Barbara Koppensteiner. Sie gehört zu den österreichweit insgesamt rund 300 Musiktherapeuten. Schon als Kind – eines ihrer Geschwister war ebenfalls ein Frühgeborenes – kam sie mit Musiktherapie in Berührung. Nach einer sozialpädagogischen Ausbildung und mehreren Jahren Arbeit mit behinderten Kindern beschloss die leidenschaftliche Klarinettistin eben den Weg einzuschlagen, der auch ihre Schwester einst in ihrer Entwicklung gestärkt hatte. Derzeit macht die 29-Jährige ihren Master an der IMC Fachhochschule Krems; am LK Zwettl arbeitet sie nunmehr seit drei Jahren. „Ich nehme nach der Geburt Kontakt mit den Eltern auf. Die meisten kennen diese Form von Therapie nicht, sind aber sehr offen dafür“, schildert Koppensteiner. Die Therapie setzt dann meist mit kurzen Sequenzen beim Känguruing an; dabei wird das Baby auf die nackte Brust der Eltern gelegt. „Ich beginne meistens mit Summen, um die Kinder nicht einer Reizüberflutung auszusetzen. Später nehme ich meine Harfe oder meine Laute mit, singe dazu und motiviere die Eltern mitzumachen. Ihre Stimme ist natürlich am wertvollsten“, beschreibt sie. Es gehe freilich auch darum, dass Mutter und Vater, aber oftmals auch Geschwister, die Situation, all die Geräusche, das Piepsen der Geräte um sie herum vergessen kön-

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nen, um sich auf ihr Baby oder das neue Geschwisterchen besser einzulassen. „Man muss sich immer vor Augen halten, welch unerwarteter Situation hierbei Eltern ausgesetzt sind. Sie verlieren mit einem Schlag die Fantasie von einer perfekten Geburt, von einem perfekten Baby. Oft wissen sie nicht, ob ihr Kind gesund ist, ob es gar überleben wird“, führt Helen Shoemark, Musiktherapeutin und Forscherin in Melbourne, Australien, aus. „Es geht nicht darum, Eltern zu erklären, wie sie singen sollen. Sie sollen einfach die Wichtigkeit der eigenen Stimme, der eigenen Musikalität erfassen können. Alle singen irgendwo – wenn vielleicht auch nur im Auto.“ Die singende oder summende Stimme der Eltern fördert die Beziehung und Bindung nach der abrupten Trennung von Mutter und Kind durch die Frühgeburt. Die positive Auswirkung unterstreichen nunmehr zahlreiche Studien: Dabei heißt es etwa, dass Musiktherapie unter anderem Stressreaktionen zu reduzieren, die Gewichtszunahme zu fördern und die Traumabewältigung zu erleichtern vermag. Sichtbare Reaktion Die Reaktion der Babys auf Musik bzw. Musiktherapie ist sichtbar. „Es wirkt sich oft auf die Trinkfähigkeit aus. Die Kinder harmonieren besser mit der Mutter, saugen besser und viele unruhige Kinder können endlich zur Ruhe kommen“, weiß Dr. Jaros Zdenek, Primar für Kinderund Jugendheilkunde am LK Zwettl. So war es etwa auch beim kleinen Felix, der vor rund zweieinhalb Jahren das Licht der Welt erblickte. „Es sollte meine dritte Geburt werden – rund vier Wochen vor dem Termin drohte meine Kaiserschnittnarbe zu platzen. Ich bin zur Kontrolle gegangen und wurde überraschenderweise gleich drinnen behalten“, erinnert sich seine Mama, Magret Rehrl, aus Großgöttfritz. Felix kommt zwar recht kräftig zur Welt, doch der kleine Mann kämpft mit der Lunge und muss auf die Intenstivstation. „Er war unglaublich aktiv. Er wehrte sich gegen alles und war so unruhig, dass er sich sogar die Magensonde rausgerissen hat“, sagt Magret

Rehrl, selbst Krankenschwester am LK Zwettl. Barbara Koppensteiner unterstützte auch ihre Familie mit Musiktherapie. Sie kam mit der Harfe, sang auch mit den jüngeren Geschwistern. „Es war einfach unglaublich: Wenn Felix das hörte, hat ihn das so beruhigt, dass er plötzlich alles hängen ließ. Er hat es richtig genossen“, schwärmt die dreifache Mama. „Es war für uns alle wunderbar. In der Zeit, in der Barbara Koppensteiner bei uns war, haben wir alles um uns vergessen.“

VORREITER IN EUROPA: MUSIKTHERAPIE IN ÖSTERREICH Österreichweit gibt es derzeit rund eingetragene 300 Musiktherapeutinnen und -therapeuten, allein in Niederösterreich sind mehr als 90 von ihnen tätig. Ausbildungsstätten sind die IMC Fachhochschule Krems sowie die Universitäten für Musik und darstellende Kunst Wien und Graz. Derzeit wird in zehn Niederösterreichischen Landeskliniken (Allentsteig, Amstetten, Hochegg, Hollabrunn, Mauer, M istelbach-Gänserndorf, St. Pölten, Tulln, Wr. Neustadt, Zwettl) Musiktherapie erfolgreich etwa in den Bereichen Intensivmedizin, Neonatologie, Palliativpflege, Psychiatrie und Krebstherapie eingesetzt. Der Bereich der Psychosomatik wird in der Klinik Eggenburg sowie im LebensResort Ottenschlag fokussiert, in der Rehabilitationsklinik Gars am Kamp steht die psychiatrische Rehabilitation im M ittelpunkt der musiktherapeutischen Arbeit. 2008 wurde das Musiktherapiegesetz verabschiedet, das seit Juli 2009 in Kraft ist. Damit ist Österreich der einzige europäische Staat mit einem eigens für diese Berufsgruppe geschaffenen Gesetz.

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„UND PLÖTZLICH ÖFFNET ER DIE AUGEN UND SINGT MIT.“

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Professor Tucek, Sie widmen sich seit vielen Jahren der Musiktherapie. Wo nahm das seinen Anfang? Ich hatte in meinen Zwanzigern eines Nachts einen einprägsamen Traum: Ich hörte Musik, die sehr berührend, emotionalisierend war. Kurze Zeit später lernte ich einen Musiker aus der Türkei kennen, der gerade seine Doktorarbeit über Musiktherapie schrieb. Ich fiel Schritt für Schritt in dieses Thema. Zuvor habe ich Psychologie und Theologie studiert; dann lernte ich, mit verschiedenen Instrumenten umzugehen. 1989 starteten wir mit der ersten Ausbildung: der Schule für Altorientalische Musik- und Kunsttherapie in Wien. Es ist ein riesiges Feld. Wie kann man die Wirkung der Musiktherapie kurz auf den Punkt bringen? Es gibt zwei Kanäle, über die Musik wirksam wird. Aus der Hirnforschung wissen wir einerseits, dass Klänge und Rhythmen direkt über den Gehörgang in tiefe

Foto: IMC FH Krems

r gilt als einer der treibenden Kräfte auf dem Gebiet der Musiktherapie: Prof. (FH) Priv. Doz. Mag. Dr. Gerhard Tucek ist IMC Fachhochschule Krems-Forschungsbereichsleiter „Department Health Sciences“ sowie Studiengangsleiter „Musiktherapie“. Er leitete zuletzt den 14. Weltkongress für Musiktherapie. Rund 1000 Experten aus der ganzen Welt waren dafür im Sommer nach Krems gepilgert. Über die einprägsame Arbeit mit Patienten und die Ziele für die Zukunft sprach Professor Tucek mit der Niederösterreicherin.

Hirnschichten auf Mechanismen wie Atmung oder Blutdruck wirken. Der zweite Weg ist, dass sich Musik ans autobiografische Gedächtnis andockt. Musik emotionalisiert sehr. Denken sie etwa an Hochzeiten, wie stark diese mit musikalischen Erfahrungen verknüpft sind. Über den assoziativen Aspekt der Musik kann man Menschen sehr gut erreichen.

ten für ihn. Da öffnet er plötzlich die Augen und singt – das wussten wir von seiner Gattin – eines seiner Lieblingslieder mit. Solche Erfahrungen machen wir nicht permanent, aber immer wieder. Den emotionalen, seelischen Anteil der Krankheitsbewältigung halte ich für sehr wichtig. Das kann ich gut über Musik pflegen.

Können Sie ein besonders einprägsames Erlebnis aus der Arbeit mit Patienten schildern? Ich bin weiterhin als Musiktherapeut in der Intensivstation tätig. Eine sehr tiefe Erfahrung war für mich die Begegnung mit einem Patienten, von dem man sagte, dass er nicht mehr auf seine Umwelt reagiert. Es hieß, wir bräuchten nicht mehr zu ihm gehen. Ich bin mit meinen Studierenden dennoch hingefahren. Wir spiel-

Es geht auch darum, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren? Das kennt man auch aus der Molekularbiologie: die Verbindung zwischen Immunsystem und der An- oder Entspannung. Wenn es gelingt, jemanden in seinen Entspannungszustand zu geleiten oder zu begleiten, kann das Immunsystem besser arbeiten. Das ist eine weitgehend gesicherte Erkenntnis. Viktória Kery-Erdélyi

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„Mein Alter darf man mir ruhig ansehen. Meine Hörgeräte lieber nicht.“ Silvia Singer · Hörgeräte-Trägerin

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türlichen Schlafhormons Melatonin oder auch B-Vitamine, bekannt als „Balsam für die Seele“ eingesetzt werden. All dies wird in dem Präparat „Dr. Schreibers® Erholsamer Schlaf“ in abgestimmter Dosierung vereint. So kann Dr. Schreibers® mit seiner Kombination an natürlichen und pflanzlichen Inhaltsstoffen helfen, zu einem erholsamen Schlaf zu finden.

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Fotos: beigestellt, Fotolia

den Wechseljahren – das lässt sich leichter und schneller erreichen, als Frau zunächst glauben mag.

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und 1,3 Millionen Frauen in Österreich sind laut Statistik Austria 40 bis 60 Jahre alt, kommen also in Frage, in den Wechseljahren zu leben. Jährlich sind es rund 60.000, für die ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Eine Phase, in der viele Betroffene mit Hormonveränderungen, Schweißausbrüchen, Gewichtszunahme, Müdigkeitsphasen und Schlafstörungen kämpfen. Bestärkt durch seine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Wechseltherapie gründete Dr. Hartwig Schreiber ein Team aus anerkannten Expertinnen und Experten und entwickelte mit ihnen die hochwertigen Dr. Schreibers®Produkte mit pflanzlichen und natürlichen Inhaltsstoffen. Die Produkte unterstützen Frauen in der Lebensmitte vor allem in den Bedürfnisbereichen Erholung und Schlaf, hormonelle Umstellung, Leistungsfähigkeit und Stress sowie Ernährung und Bewegung. Einfach besser leben in

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Fotos: Hansaton

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Silvia Singer, Hörgeräte-Trägerin

Mein kleines Geheimnis Silvia Singer teilt alles mit ihrer Enkelin – fast alles: Das Hörgerät bleibt verborgen. Zuerst dachte sie, dass ihr Hörverlust die Treffen in lauten Umgebungen unmöglich machen würde. Dann fand sie die unauff ällige Lösung.

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ilvia Singer ist eine junge Großmutter. Sie liebt es, mit ihrer Enkelin auszugehen – gerade auch an Orte, die ihrer Enkelin gefallen. Doch mit zunehmendem Hörverlust verloren die Treffen an Reiz. Silvia Singer verstand immer weniger von den Erzählungen ihrer Enkelin. Aus optischen Gründen zog sie aber eine Hörlösung nicht in Erwägung – und dachte schon daran, gar nicht mehr auszugehen. So geht es vielen Menschen Menschen mit Hörverlust meiden meist geräuschvolle Umgebungen. Sie zögern aber, eine Hörberatung in Anspruch zu nehmen – oft aufgrund kosmetischer Bedenken. So verpassen sie die Momente, die das Leben richtig lebenswert machen. Die Lösung ist unsichtbar Viele Menschen denken, Hörgeräte wären gut sichtbar und würden den op-

tischen Eindruck beeinträchtigen. Silvia Singer fand erst bei der Hörberatung heraus, dass moderne Lösungen wie der Nano-Sprachverstärker für fremde Augen völlig unsichtbar sind – und gleichzeitig die Treffen mit der Enkelin wieder zu einem tollen Erlebnis machen. Eine Lösung fürs Leben Es ist wichtig, die eigene Geschichte zu erzählen. Zu erklären, wo und wann genau besseres Hören zu einer Steigerung der Lebensqualität führen kann. Hansaton findet die perfekt auf jedes Bedürfnis zugeschnittene Lösung: zum Beispiel den NanoSprachverstärker, den wir Ihnen gerne kostenlos zur Probe überlassen. Für besseres Verstehen – von anderen unbemerkt, versteht sich.

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Hitzefreies Augenlasern liegt voll im Trend Hornhautspezialist Prof. Priglinger ist mit innovativer, schonender Behandlung Österreich-Pionier.

zigen, hochpräzisen Schnitt mit dem Femto-Sekundenlaser entfernt.“ Viele Patientenvorteile Die Patientenvorteile, so Prof. Priglinger, sind überzeugend und entsprechen jenen, die aus internationalen Studien bekannt sind: Zur Korrektur der Fehlsichtigkeit muss kein Deckel (Flap) mehr in die Hornhaut geschnitten werden, wodurch deren natürliche Struktur weitgehend erhalten bleibt. Die Zielgenauigkeit ist etwas höher als bei anderen LaserTechniken, das Kontrastsehen des Patienten sogar besser. Ein gutes Sehvermögen stellt sich zumeist am ersten Tag nach der Operation ein. Trockene Augen in den ersten Wochen danach sind wesentlich seltener, da weniger Nervenfasern beschädigt werden als bei anderen LaserVerfahren. Ob man für diese Technik geeignet ist, muss aber in einer gründlichen Voruntersuchung geklärt werden. Patienten genießen ihr Leben ohne Brille Relex Smile kann mit einer hohen Erfolgsquote aufwarten: Ein scharfer Adlerblick lässt sich, so die bisherigen Erfahrungen, bei rund 92 bis 97 Prozent der Patienten

mit einem Eingriff erreichen. „PatientInnen, die wir mit der neuen Technik behandelt haben, äußern sich in den Nachuntersuchungen geradezu euphorisch über ihr Sehvermögen“, schildert Prof. Priglinger. „Viele wussten gar nicht mehr, wie schön es ist, ohne irgendeinen Sehbehelf scharf zu sehen und genießen jetzt ihr neues, brillenfreies Leben.“

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b sportlich aktiv oder einfach der Brille überdrüssig – immer mehr Kurzsichtige möchten endlich unabhängig von Brille oder Kontaktlinsen werden und lassen sich ihre Fehlsichtigkeit per Augenlaser korrigieren. Manche bewegt dabei die Frage: „Laser, das bedeutet doch Hitze?“ Nicht unbedingt, denn eine neuere, durch immer mehr Studien bestätigte Augenlasertechnik kommt völlig ohne thermische Erwärmung aus. Die in Ländern wie Deutschland oder England bereits sehr häufig eingesetzte Technik nennt sich Relex Smile (SMILE = Small Incision Lenticle-Extraction). Sie ersetzt Brille oder Kontaktlinsen auch bei stärkerer Kurzsichtigkeit bis minus zehn Dioptrien und revolutioniert das Augenlasern in Österreich. Der erste Spezialist, der diese Technik hierzulande seit einem Jahr erfolgreich anwendet, ist Univ.-Prof. Dr. Siegfried Priglinger, Leiter des Linzer Smile Eyes-Augenlaserzentrums. Er erklärt den nur wenige Minuten dauernden Eingriff: „Das die Fehlsichtigkeit verursachende überschüssige Hornhautgewebe wird erstmals nicht mehr mit Hitze verdampft, sondern mit Luftbläschen vorsichtig gelöst und durch einen win-

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Freizeit

„Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen.“ Georges Duhamel

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Dialekt schmeckt

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Foto: Micka Messino, VIONIC, Toshiba

um vierten Mal erklingt die junge Dialektmusik, die Traditionelles mit Modernem vereint und immer mehr Liebhaber gewinnt. Wer sich zu „Dialekt schmeckt am Berg“ aufmacht, erwandert jeweils ein Stück der Wiener Alpen, die auch als Paradies der Blicke bezeichnet werden. Zuhören und genießen – so lautet das Motto. „Dialekt schmeckt“ darf man durchaus wörtlich nehmen: Veranstaltungsorte sind Berggasthäuser und Almhütten, wo man sich gemütlich in die Musik und Texte vertiefen und zudem regio-

nale Schmankerln genießen kann. Termine: 9. August bis 7. September 2014 Infos: www.dialektschmeckt.at, www.mundartig.at Die NIEDERÖSTERREICHIN verlost je 2 Stück der „Dialekt schmeckt“-CDCompilations „A Guate Mischung“ und „Beerenauslese“ Das Gewinnspiel finden Sie unter: www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 16. September 2014.

FARBE, SOUND UND ACTION Mit den neuen Satellite L50 Notebooks kann man seine einzigartigen Urlaubsaufnahmen speichern, bearbeiten und noch einmal Revue passieren lassen. Die bunten Toshiba Notebooks in Rot, Lila und Silber der Satellite L50-B-Serie sind ab 449 Euro erhältlich.

ch bin keine, die gerne S c h u h e kauft. Denn so manche, die im Geschäft passten, stellten sich bald als Fehlkauf heraus. Nun durfte ich die neuen Rhythm Walkers von VIONIC testen, die neben einem pfiffigen Design eine orthopädisch entwickelte Einlage haben. Man merkt gleich, dass durch eine natürliche Entlastung die Gelenke geschont werden. Wichtig für mich: Bei schnelleren Gangarten auf unebenen Böden knickt man nicht mehr so leicht ein. Diese FMT Technologie wurde vom australischen Podologen Philip Vasily und dem Fußspezialisten Dr. Andrew Weil entwickelt. Ich empfinde den Schuh als äußerst bequem und: Das leichte Material trocknet schnell, ein dicker Pluspunkt bei diesem verregneten Sommer! Meine VIONIC-Walkers sind also – neben meinen Hunden – mein liebster Begleiter geworden. Ihre Angelica Pral-Haidbauer

Infos: www.vionicshoes.de Die NIEDERÖSTERREICHIN verlost 2 Paar VIONIC Rhythm Modelle. Das Gewinnspiel finden Sie unter: www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 23. September 2014. Niederösterreicherin | 73

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Brigg Tre Kronor af Stockholm:

Foto: www.maxbosse.com

Die schwedische Bezeichnung Tre Kronor leitet sich von den drei Kronen im Schwedischen Wappen ab. Das Schiff ist der Gladan nachgebaut, einer Brigg, die 1857 als Lastenfahrzeug der Marine gebaut wurde und 1924 im Marinehafen der Stadt Karlskrona sank.

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Haikutter Regatta 2014 &

Hanse Sail Eine Wettfahrt vom dänischen Nysted nach Warnemünde. Am Vortag der Hanse Sail Rostock, die vier Tage andauert, wird im Rahmen der Baltic Sail die HaikutterRegatta von Nysted nach Rostock ausgetragen. Niederösterreicherin | 75

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Haikutter Regatta-Startformation: Wenig Wind bei der 6. Haikutter-Regatta. Bei Sonnenschein und schwachem Wind starteten am Mittag des 6. August zwölf Haikutter mit 65 mitsegelnden Gästen an Bord zur sechsten Auflage der Wettfahrt vom dänischen Nysted nach Warnemünde. Zwei weitere Segler machten sich in eigener Wertungsklasse mit auf den Weg.

Rostock:

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ie Bezeichnung Haikutter hat nichts mit dem Haifang zu tun. Vielmehr waren diese Kutter die ersten in der dänischen Seefischerei, die mit Hilfsmaschinen ausgerüstet wurden. Die Eigner der anderen Fischerboote ohne Hilfsmotoren nannten sie deswegen Haie, weil sie schneller waren und den

anderen oft den Fang wegschnappten. Insider handeln diese Veranstaltung als Geheimtipp: Rechzeitige Buchungen sind erforderlich, die Plätze auf den Schiffen sind begrenzt! Jedes Jahr findet Anfang August in Rostock die Hanse Sail statt. Rostock mit seinen

Kais an der Warnow und der Warnemünde ist in dieser Zeit das Eldorado für Segelbegeisterte. Auch heuer bot die 24. Hanse Sail, die von 7. bis 10. August stattfand, wieder eine spektakuläre maritime Vielfalt: 211 Schiffe aus zwölf Nationen waren Teil des maritimen Festes an der Warnow.

Foto: www.maxbosse.com

Rostock zieht sich etwa 20 Kilometer am Lauf der Warnow bis zur Ostsee entlang und ist eine norddeutsche Hansestadt. Sie hat einen für Fährverkehr und Güterumschlag wichtigen Ostseehafen sowie einen der größten deutschen Kreuzfahrthäfen.

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Foto: www.maxbosse.com

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Kruzenshtern beim Auslaufen: Das russische Segelschulschiff Kruzenshtern ist eine Viermaststahlbark, die heute nach dem deutsch-baltischen Kapitän und russischen Admiral Adam Johann von Kruzenshtern benannt ist. Heimathafen des Windjammers ist Kaliningrad.

Takelage Humboldt II: Die Humboldt II ist eine stählerne Deutsche Bark, die als Jugendund Segelschulschiff eingesetzt wird. Sie ist ein Nachbau der Humboldt und wurde am 11. September 2008 auf Kiel gelegt. Das Schiff hat eine Gesamtsegelfläche von 1360 Quadratmetern.

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Gorch Fock: Die Gorch Fock ist ein als Bark getakeltes Segelschulschiff der Deutschen Marine und wurde nach dem Schriftsteller Gorch Fock benannt. Sie wurde 1958 auf Kiel gelegt und hat laut einer Statistik von 2011 insgesamt 741.106 Seemeilen zurückgelegt.

Für Besucher auf den Segelturns der verschiedenen Schiffe ist es ein tolles Erlebnis, wenn man auch mal in die Wanten steigen darf. In schwindelnder Höhe bezieht man Stellung im Krähennest. Mitbringen sollte man allerdings keine Höhenangst.

Foto: www.maxbosse.com

Im Krähennest der SS Greif:

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Stad AmsterdamGalionsfigur: Im damaligen Aberglauben von Seeleuten sollte die Figur den Kurs des Schiffes beobachten und es vor Unglück bewahren.

Ein Großevent der Ostsee, wo sich Traditionssegler, Museumsschiffe und sehenswerte Gastschiffe präsentieren. Man bekommt das Gefühl von Wasser, Wind und von stolzen Schiffen, das Gefühl von Weite und Freiheit. Bis zu eine Million Besucher lockt die Hanse Sail jährlich nach Rostock. Schifffahrt, Hafenwirt-

schaft und Tourismus prägen seit Generationen das Leben der Hansestadt. Sehr beliebt sind bei den Gästen die Besichtigung der Segelschiffe und der Dampfschiffe und die Möglichkeiten des Mitfahrens. Auch die zahlreichen Side Events, der Rummel mit seinen Fahrgeschäften und der krönende Abschluss

Gaumenfreuden & Badezauber – pure Entspannung im ungarischen Hévíz

mit einem Feuerwerk machen die Besichtigung der Hanse Sail zu einem unvergesslichen Erlebnis. IN FOBOX

Fotos und Text: www.maxbosse.com

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Hier mag wer seine Gäste Die Kleinen und die Großen. Schon mal an einen romantischen Familienurlaub gedacht? Sie lachen? Müssen Sie nicht. Wer einmal in Hinteregger-Häusern auf dem Katschberg war, der weiß, dass das möglich ist. Sie werden vergessen, dass Sie Kinder haben.

Die Zeit zu zweit genießen – zum Beispiel im Heubett auf der Hinteregger-Kuschelalm

Wir wollen alles – das volle Programm. Zeit zu zweit und jede Menge Action für die Kinder. Das geht nicht unter einen Hut? Oh doch, am Katschberg, denn der ist eine Adresse für alles. Kinder, wo fangen wir am besten an? Bei der groß angelegten Schatzsuche, dem Geocachen, dem Quad-Parcours rund um Hinterggers Ainkehr oder doch bei der Erlebniswelt Katschhausen? Auch das Bogenschießen oder ein Nachmittag im Klettergarten sind die Highlights eines Familienurlaubs in den Hinteregger-Häusern am Katschberg. Das Angebot ist groß: Da wären der Katschberghof, das Romantikhotel Lärchenhof oder das Familienhotel Hinteregger. In allen drei Häusern arbeiten die Urlaubsspezialisten daran, Ihnen unver-

gessliche Tage zu bescheren. Nacht im Heubett. Es sind aber nicht nur die Stunden des Nachmittagsprogramms, die sie vergessen lassen, dass Sie Kinder haben. Wetten? Im Familienhotel Hinteregger und im Romantikhotel Lärchenhof warten die Animateure mit ganz vielen Spiel- und Bastelideen auf die Kids. Dann werden Marmeladen gekocht, eigene Zirben-Duftsackerl für zu Hause gemacht oder Choreographien bei der Kinderdisko erlernt. Da bleibt genug Zeit für die Eltern für sich. Wie gut, dass sich die GastgeberFamilie Hinteregger am Katschberg dafür auch von seiner romantischen Seite zeigt. Nicht nur für Eltern, sondern für alle Verliebten. Einmal in einem Heubett unter

freiem Himmel kuscheln, sich bei einer Massage unter Tannenwipflen verwöhnen lassen. Und wenn dann auch noch der Almbutler Speisen und Getränke für das Almpicknick bringt, werden sie auf Hintereggers Kuschelalm die Zeit vergessen. Zeit für uns. Nicht umsonst ist das kleine Romantikparadies auf 1600 Metern Seehöhe ein ganz besonderer Ort für Heiratsanträge. Aber nicht nur die Alm, auch die Hotelzimmer haben das Prädikat „Kuschelparadies“. In den neu renovierten Honeymoon- und Romantik-Suiten warten lodernde Kaminfeuer, freistehende Badewannen mit Panoramablick in die Berge und in den Sternenhimmel und viel Platz zum Kuscheln im großen Himmelbett.

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Action: Der Quad-Parcours ist nur ein Freizeit-Highlight am Katschberg.

Auf der Kuschelalm wartet eine Massage unter Tannenwipfeln auf Sie.

Einkaufsnacht „Land trifft Stadt“ Waidhofen/Ybbs lädt am Freitag, 12. September 2014, zur Einkaufsnacht mit verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr ein. Die Plätze der historischen Altstadt werden zur Bühne für ein unterhaltsames Programm von sieben Gemeinden aus der Region. Lederhose trifft Blue Jeans, Bauernkrapfen begegnen Kardinalschnitte. Infos unter www.waidhofen-ganz-deine-einkaufsstadt.at

Die neu renovierten Romantik-Suiten im Lärchenhof

Kinder unter sechs Jahren urlauben gratis.

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Und wenn die Kinder mit sind? Prima! Dann haben Sie im extra Schlafzimmer in der Suite viel Platz zum Spielen und die Eltern sind trotzdem ungestört. Übrigens: Bis zum sechsten Geburtstag urlauben die Kinder in den Vier-Stern-Hinteregger-Häusern gratis. U RL AU BS TIP P

Familienhotel Hinteregger www.familienhotel-hinteregger.at, Tel.: +43 (0)4734/219 Romantikhotel Lärchenhof www.laerchenhof-katschberg.at, Tel.: +43 (0)4734/250 All-inclusive-Hotel Katschberghof www.katschberghof.at, Tel.: +43 (0)4734/266

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 10 farbenfrohe Trinkflaschen aus der neuen SIGG THERMO-Kollektion in den Farben Rot, Türkis und Grün. Die Mugs mit Füllvolumen von 0,3 oder 0,5 Liter sind auch für Tee-Liebhaber gemacht, da sie mit einem herausnehmbaren Teefilter ausgestattet sind. Getränke werden über mehrere Stunden heiß oder kalt gehalten. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 17. September 2014. Niederösterreicherin | 81

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Das Park Hyatt Vienna Mit dem Grand Opening des Park Hyatt Vienna hat Wien einen neuen „place to be“.

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s war ein Fest der sinnlichen Eleganz, der Schönheit und Freude. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur ließen es sich nicht nehmen, den Prachtbau des Historismus, der mit enormem Aufwand restauriert wurde, in Augenschein zu nehmen. Charmant durch den Abend führte Arabella Kiesbauer. „Es war unser Anspruch, in Wien das beste und schönste Hotel unserer Gruppe zu errichten. Ich denke, das ist mehr als gelungen“, freute sich Generaldirektorin Monique Dekker. „Das Park Hyatt bereichert die Stadt in vielen Dimensionen“, so René Benko, Gründer von SIGNA, in seiner Eröffnungsrede, „sowohl architektonisch als auch gastronomisch. Das Haus ist mehr als nur ein Luxushotel, es ist ein „place to be“ für alle, die das Besondere lieben.“

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1 Monique Dekker, Bettina Assinger und Nathalie, Gattin von Rene Benko 2 Harti Weirather, Gerry Friedl alias DJ Ötzi, Rene Benko und Hansi Hinterseer 3 DJ Ötzi, Arabella Kiesbauer, Monique Dekker und Hansi Hinterseer 4 Rene Benko, Hoteldirektorin Monique

Dekker, Sebastian Kurz und Alfred Gusenbauer 5 Bernhard Tötschinger und Christiane Hörbiger 6 Hans Hinterseer mit seiner Frau Romina und Tochter Laura 7 Christoph Stadlhuber (Managing Director

SIGNA), Renate Brauner und Monique Dekker 8 BundesländerInnen-Herausgeberin Uschi Fellner-Pöttler und Christian Pöttler 9 David Alaba und Arabella Kiesbauer

Fotos: © Karl Schöndorfer

Mehr Fotos finden Sie in unserer Fotogalie unter www.niederösterreicherin.at.

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Genuss „Auch im Genuss soll stets die Weisheit führen.“ Voltaire

D Musser is(s) anders!

Foto: Musser, Steigenberger Hotel und Spa Krems, Winzer Krems

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eit zehn Jahren ist Markus Musser in Freundorf im Tullnerfeld bekannt und beliebt für die kreativen Köstlichkeiten, die er aus seinen Mangalitza-Schweinen, einer Züchtung aus der K&K Monarchie, erzeugt, wie z. B. den Klassiker „Mangaburger“. Zur schmackhaften Begleitung der Speisen reicht man im Heurigen Musser eine besondere Rarität: das Kürbischutney, aus Tullnerfelder Kürbissen und in Handarbeit von Markus Musser hergestellt. Die Kürbisse werden dafür sorgfältig ge-

schält, entkernt und in Stücke geschnitten. Nach einem sanften Einköcheln bei schonender Hitze konzentriert sich die Farbe und das Aroma des Fruchtfleisches. Mit rotem Zwiebel, Weißweinessig, Rosinen, Honig und Gewürzen wird der Geschmack des Chutneys fein abgerundet. Fruchtig, süß und sauer zugleich erfreut das Chutney den Gaumen – zu gereiftem Speck, gegrilltem Fleisch oder einfach pur. Erhältlich beim Heurigen Musser! Infos: www.musser.at

Grüne Haube

as „Weinbergrestaurant“ im Steigenberger Hotel and Spa Krems durfte von Styria vitalis die Auszeichnung „Grüne Haube“ entgegennehmen. Mit der Verleihung wurde das Engagement für Nachhaltigkeit, Regionalität und Natürlichkeit im Wellnesshotel an der Donau gewürdigt. Küchenmeister Marco Seitinger: „Ich bin sehr stolz und glücklich, dass wir mit der Grünen Haube ausgezeichnet wurden. Dies zeigt, dass wir mit unserem Bekenntnis zur Naturküche am richtigen Weg sind.“ Die „Grüne Haube“ wird seit 1990 von Styria vitalis verliehen – bisher wurden 42 Betriebe aus acht Bundesländern ausgezeichnet. www.gruenehaube.at Auf dem Foto: Dr. Reinhard Resch – Bürgermeister von Krems, Adelheid de Durand-Maier, Direktorin Mag. Sabine Hollomey, Marco Seitinger, Küchenmeister im Weinbergrestaurant, Manuel Marx, F & B Manager

SANDGRUBE 13 Ausflugstipp Wachau, Winzer Krems! M it der Revitalisierung der „Vinothekkeller Bründlgraben“ gibt es einen attraktiven Modernisierungsschub: M it dem neuen „Kellerlift“ kann man jetzt direkt vom Vinothekkeller hinauf in die Weingärten der Riede Sandgrube fahren. Infos: www.winzerkrems.at, www.sandgrube13.at

Das Weinerlebnis-Team Sandgrube 13

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Mit allem

D-Rum und Dran Ob als Heißgetränk oder zu Speisen, gemixt oder doch lieber pur – gerade im Herbst hält der Klassiker in Sachen Kochen und Backen wieder Einzug in Österreichs Küchen. Ein heimisches Traditionsgetränk stellt sich vor … 84 | Niederösterreicherin

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Foto: Shutterstock, © Spitz

„Köche des Jahrzehnts“: Rudi und Karl Obauer

Heimischer Klassiker mit karibischem Ursprung Was Rum so beliebt macht? Obwohl Rum in Österreich bereits feste Wurzeln geschlagen hat sowie zu einem der beliebtesten Getränke in Sachen Kochen, Backen und Mixen zählt, hat er seinen Ursprung in ganz anderen Ländern. Im 17. Jahrhundert tauchte er in Gebieten wie der Karibik oder in Mittelamerika auf. Damals noch unter dem Begriff „rumbullion“ bekannt, was so viel wie „großer Tumult“ heißt, wurde rasch der Name „Rum“ geläufig. Schon zu dieser Zeit hatte Rum schon einen festen Platz unter den Lieblingsgetränken. Mit der Kolonialisierung gelangte er schließlich auch nach Europa. Da man Rohrzucker damals in Österreich aber nicht anbauen konnte, musste Rum importiert werden. Doch aufgrund der fehlenden Kolonien war dies oftmals nur schwer möglich. Doch die Österreicher wussten sich zu helfen und schufen den „Inländerrum“, der seitdem zu den österreichischen Spezialitäten gehört. „400.000 verkaufte Flaschen jährlich sprechen für sich“, so Jutta Mittermaier vom bekannten österreichischen Inländerrumhersteller SPITZ und ergänzt: „Bereits über 90 Jahre wird der Klassiker bei uns in Österreich produziert und wird besonders von Hobbyund Profi-Köchen, Konditoren und Cocktail-Mixern geschätzt. Dabei kann man sich beim SPITZ Inländerrum si-

cher sein: Produziert wird zu 100 Prozent in Österreich, wobei Sorgfalt und Qualität an oberster Stelle stehen.“ Jagatee, Guglhupf und Tempura – Von Tradition bis Innovation Als traditionsreiches Getränk ist Rum – und besonders die österreichische Spezialität Inländerrum – mittlerweile seit Jahrzehnten zum Kulturgut geworden. Wer möchte beispielsweise beim Guglhupf auf das köstliche Rum-Aroma verzichten? „Beim Backen generell und aus der Konditorei im Speziellen ist der Inländerrum nicht mehr wegzudenken. Torten, Kekse und Konfekt würden ohne ihn nur halb so gut schmecken“, meint Vinzenz Bäuerle, Chef-Patissier der Kurkonditorei Oberlaa. Jedoch eignet sich die beliebte Flüssigkeit nicht nur zum Backen, sondern auch bei pikanten Speisen. Auch das Haubenkoch-Duo Rudolf und Karl Obauer des von Gault Millau mit vier Hauben prämierten Restaurants Hotel Obauer wissen um die Besonderheiten des Klassikers und setzen ihn gerne ein: „Inländerrum eignet sich besonders zum Verfeinern und Aufpeppen von Gerichten sowie Getränken. Es ist ein flüssiges Gewürz! Der SPITZ Inländerrum zeichnet sich zudem vor allem durch seine cremige und fruchtige Note mit einem Hauch Vanille aus. Durch die niedrige Volumenprozentanzahl gibt er den Gerichten keinen stichigen, sondern einen

runden Beigeschmack“, so Haubenkoch Rudolf Obauer. Bruder Karl ergänzt: „Neben den klassischen Verwendungsmöglichkeiten in der Patisserie und für Mixgetränke lassen sich mit Inländerrum auch überraschende Effekte erzielen, zum Beispiel in Kombination mit Orangen oder dunklem Fleisch. Sogar bei Fischgerichten lässt sich Inländerrum einsetzen, wie unsere Rezepte für Waller-Tempura und marinierten Alpenlachs zeigen.“ Lust aufs Nachkochen und Genießen? Auf den nächsten Seiten finden Sie köstliche Rezepte mit Tipps der vielfach preisgekrönten Haubenköche Rudi und Karl Obauer, die 2012 von Gault Millaut als „Köche des Jahrzehnts“ ausgezeichnet wurden.

Mit 38 Vol.-% liefert SPITZ Inländerrum den optimalen Schuss „Geschmack“ für Longdrinks, Heißgetränke, Mehlspeisen, Gerichte oder Desserts. Der Inländerrum ist eines der ältesten Produkte in der Spitz-Familie und wurde bereits vor mehr als 90 Jahren in Österreich produziert. Jährlich werden über 400.000 Stück in den verschiedensten Abfüllgrößen verkauft.

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Marinierter Alpenlachs mit Schalotten-Grapefruit-Marmelade (Zutaten für 6 Portionen)

ZUTATEN

600 g Alpenlachs 3 EL Zucker 60 ml Oystersauce 60 ml Sojasauce 40 ml SPITZ Inländerrum Tabasco 2 Handvoll Wasserkresse Für die Marmelade

250 g Schalotten

2 rosa Grapefruits 1 Stück Ingwer (ca. 2 cm lang) 150 g Gelierzucker Für das Dressing

1 Stück Ingwer (ca. 2 cm lang) Saft von ½ Zitrone 6 EL Erdnussöl 6 EL Sasamöl 10 EL Sojasauce 1 EL Kristallzucker

ZUBEREITUNG 1. Für die Marmelade Schalotten schälen und vierteln.

Grapefruits so schälen, dass auch die Haut vom Fruchtfleisch abgehoben wird. Spalten zwischen den Trennhäuten aus der Frucht schneiden. Rest ausdrücken, Saft auffangen. Ingwer schälen und hacken. Schalotten, Ingwer und Grapefruitspalten und -saft mit 1/8 l Wasser und Gelierzucker ca. 20 Minuten leise kochen. Marmelade in Gläser füllen und auskühlen lassen.

2. Alpenlachs in Würfel oder Scheiben schneiden und

in ein verschließbares Gefäß geben. 300 ml Wasser mit Zucker, Oystersauce, Sojasauce, Rum und reichlich Tabasco verrühren (die Mischung sollte würzig-scharf schmecken). Diese Marinade auf den Alpenlachs gießen. Alpenlachs im verschlossenen Gefäß einen halben Tag oder mehr marinieren lassen.

3. Für das Dressing Ingwer schälen, fein hacken (man

benötigt 1 bis 2 EL) und mit den restlichen Zutaten verrühren. Alpenlachs mit Marmelade anrichten, mit Kresse garnieren, alles mit Dressing beträufeln. Eventuell frischen Kren darüber reiben.

Tipp der Haubenköche: Damit sich der Geschmack der Marmelade perfekt entfalten kann, empfehlen wir, sie eine Woche bei Raumtemperatur im verschlossenen Glas stehen zu lassen.

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D‘RUM

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schmeckt‘s so gut! Dass Rum nicht nur im Glas schmeckt, zeigen uns die Hauben-Köche Rudolf und Karl Obauer sowie Chef-Patissier Vinzenz Bäuerle der Kurkonditorei Oberlaa mit ihren raffinierten Rezepten …

Entenkeulenragout mit geschmorten Rum-Orangen (Zutaten für 8 Portionen)

ZUBEREITUNG

8 Entenkeulen 1 unbehandelte Orange 1 Stange Lauch 4 Schalotten 4 Knoblauchzehen Zitronengras Ingwer 4 cl Orangenlikör ¼ l Rotwein 6 cl SPITZ Inländerrum 4 cl Balsamicoessig Ca. 2 EL Erdnussöl Zucker Salz

1. Entenkeulen mit der Hautseite in heißem Öl anbraten, so viel Öl zugießen, dass die Keulen bedeckt sind. Zugedeckt weich kochen (dauert ca. 45 Minuten). Im Fett auskühlen lassen. 2. Entenkeulen aus dem Öl heben. Haut abziehen, Fleisch von den Knochen lösen. 3. Orange in Viertel schneiden, mit ein wenig vom Enten-Bratöl in einen Schmortopf geben und ca. 15 Minuten bei 200° C im Backofen schmoren. 4. Schalotten abziehen und in Spalten schneiden. Knoblauch abziehen und blättrig schneiden. Ingwer klein schneiden (2 EL voll). Einen Stängel Zitronengras fein schneiden.

Foto: © Spitz

ZUTATEN

5. In einer Pfanne 1 EL Zucker mit 1 EL

Entenfett erhitzen. Schalotten, Knoblauch,Zitronengras und Ingwer beigeben und goldgelb glacieren. Den Orangenlikör, 6 cl Rum, ¼ l Rotwein und den Balsamicoessig beigeben. Alles auf die Hälfte der ursprünglichen Menge einkochen. Fleisch zugeben und zugedeckt ein paar Minuten leise kochen lassen. Eventuell salzen und pfeffern. 6. Lauch putzen und fein schneiden, in Salzwasser blanchieren und kalt abschrecken. Geschmorte Orangen in schlanke Spalten schneiden, gemeinsam mit dem Lauch unter das Ragout heben. Mit Salz abschmecken. 7. Am besten in tiefen Tellern servieren. Niederösterreicherin | 87

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Waller-Tempura mit geschmortem Chinakohl (Zutaten für 4 Portionen)

500 g Wallerfilet (ohne Haut) 1 unbehandelte Limette schwarzer Pfeffer Sojasauce SPITZ Inländerrum 6 EL Tempura-Mehl oder glattes Mehl 1 TL Backpulver 1 TL Staubzucker Pflanzenöl Kresse oder Koriandergrün

Für den geschmorten Chinakohl

2 kleine Köpfe Chinakohl 4 Jungzwiebeln 5 Knoblauchzehen 1 TL Shrimpspaste 1 Stück Ingwer (ca. 3 cm lang) 1 Stängel Zitronengras Sesamöl Chiliöl Butter

ZUBEREITUNG 1. Für die Beilage den Chinakohl putzen,

der Länge nach halbieren und in kaltem Wasser waschen. Jungzweibeln putzen und klein schneiden. Knoblauch abziehen und feinblättrig schneiden.

2. Shrimpspaste mit 1/8 l kaltem Wasser

verrühren. Ingwer schälen und fein hacken. Vom Zitronengras die äußeren Blätter entfernen. Zitronengras ganz klein schneiden.

3. Zwiebeln und Knoblauch in einen Brä-

ter geben, Chinakohl mit der Schnittfläche nach oben daraufsetzen. Chinakohl mit Ingwer und Zitronengras bestreuen, mit Sesamöl, Chiliöl und der angerührten Shrimpspaste beträufeln. Mit Butterflocken belegen. Bräter in den Backofen schieben und den Chinakohl bei 200° C ca. 20 Minuten schmoren, dabei mehrfach mit dem entstehenden Saft überschöpfen.

4. Vom Wallerfilet die eventuell noch darin befindlichen Gräten herausziehen. Wallerfilet in walnussgroße oder längliche Stücke schneiden. Mit abgeriebener Limettenschale, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, Sojasauce und Rum marinieren.

5. Tempura-Mehl oder Mehl und Back-

pulver mit Staubzucker und eiskaltem Wasser zu einem dicken Brei verrühren.

6. In einer großen Pfanne reichlich Pflan-

zenöl erhitzen. Wallerstücke durch den Backteig ziehen und in sehr heißem Fett kurz und kräftig bis zur Bräunung des Teigs frittieren.

7. Waller-Tempura aus dem Öl heben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Chinakohl portionieren und mit Waller-Tempura auf Teller geben. Mit Kräutern wie Kresse oder Koriander dekorieren. Genuss-Tipp von den Obauer-Brüdern: Für Kinder oder für Erwachsene? Wenn Sie nur erwachsene Gäste bekochen, können Sie ruhig einen „größeren Schuss“ SPITZ Inländerrum verwenden, um das Gericht geschmacklich zu verfeinern. Möchten Sie das Gericht gänzlich „jugendfrei“ machen, dann einfach den Rum zuerst aufkochen lassen, so verflüchtigt sich der Alkohol.

Foto: © Spitz

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Vinzenz Bäuerle, Chef-Patissier

Besoffener KapuzinerTorte (Zutaten für 1 Torte Ø 23 cm)

ZUTATEN

Für die Tortenmasse:

4 Stk. Eier 150 g Zucker 1/2 Packerl Vanillezucker 1 g Zimt,1 g Salz 65 g fein geriebene Walnüsse 130 g Mehl Für die Tränke:

30 g Zucker 90 g Wasser 230 g frischen Orangensaft 10 cl SPITZ Inländerrum

ZUBEREITUNG 1. Eier mit Kristallzucker, Vanillezucker,

Zimt und Salz aufschlagen. Walnüsse mit gesiebtem Mehl vermischen und einmelieren.

2. Die Tortenmasse in einen Tortenring füllen und bei ca. 180° C etwa 30 Minuten backen und am besten bis zum nächsten Tag auskühlen lassen. 3. Für die Tränke Kristallzucker und Wasser aufkochen. Anschließend den Orangensaft und den Rum dazugeben. Kapuziner mit Tortenring auf ein Glasiergitter mit Unterblech stellen. 4. Die Torte mit der Tränke nach und nach

befeuchten. Damit die Torte gleichmäßig getränkt wird, darf dieser Arbeitsschritt nicht zu schnell gemacht werden.

5. Anschließend mit leicht gesüßtem

Schlagobers (ca. 250g) die Torte glatt streichen. Aus dem Tortenring schneiden und die einzelnen Tortenstücke einteilen. Mit gerösteten, groben geriebenen Haselnüssen locker bestreuen.

6. Tortenstücke mit je einer Obersrosette und Orangenzesten garnieren. Gekühlt servieren.

Foto: © Spitz

Tipp von Chef-Patissier Bäuerle: Achten Sie darauf, dass die Tränke wirklich langsam, Schicht für Schicht, aufgetragen wird. So sorgen Sie für eine gleichmäßige Masse, die an jeder Stelle gleich fest ist. Niederösterreicherin | 89

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Galerie Zinsberger im Weinviertel

NÖ Tage der offenen Ateliers

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ereits zum zwölften Mal findet der beliebte Hot-Spot für bildende Kunst, Kunsthandwerk und Design statt: Heuer zum ersten Mal mit über 1250 teilnehmenden KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen, die ihre Ateliers, Galerien, Studios und Werkstätten am 18. und 19. Oktober 2014 öffnen. Ein Wochenende lang kann das interessierte Publikum staunen. Malerei, Grafik, Bildhauerei und Fotografie stehen dabei ebenso im Rampenlicht wie Film, Modedesign, Textil-, J+E_Schallab_210x137_Abf_4c 18.08.14 15:35 Seite 1 Schmuck- und Schmiedekunst.

Wer auf die Schallaburg fährt, sieht eine Ausstellung auf der . Das ambitionierteste Projekt des Gedenkjahres.

Höhe der Zeit

Naturgartenfest

Dirndlt euch!

m Samstag, 13. September, laden „Natur im Garten“, die Volkskultur NÖ, „Hilfe im eigenen Land“ und das Museumsdorf Niedersulz zum Naturgartenfest ein, das schon zum zweiten Mal als Benefizfest für die Organisation „Hilfe im eigenen Land“ stattfindet. In historischer Weinviertler Dorfarchitektur mit den typischen Bauern- und Gemüsegärten wird es ein Fest für alle Sinne. Feierliche Eröffnung mit LH Dr. Erwin Pröll, 11 Uhr, anschl. Frühschoppen! Infos: www.museumsdorf.at, www.naturimgarten.at

... heißt es am 14. September 2014 schon zum sechsten Mal, wenn die Volkskultur NÖ und die Partner der Initiative „Wir tragen Niederösterreich“ zum landesweiten Dirndlgwandsonntag einladen. „Der Dirndlgwandsonntag ist bereits zu einer festen Tradition geworden. Das zeigt uns, dass Volkskultur aktuell ist und Tracht als Ausdruck von Lebensfreude und Heimatverbundenheit begeistert aufgenommen wird“, freut sich Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur NÖ. Infos: www.wirtragennoe.at

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Die umfangreichste und Gedenkausstellung

beste

Alexandra Föderl-Schmid, Der Standard

NUR NOCH BIS 9. NOVEMBER 2014!

Matthias Dusini, Der Falter

Die große Schau zum ‚Großen Krieg‘ nimmt dem Betrachter die Antworten nicht ab. Charles Ritterband, Neue Züricher Zeitung

Die Ausstellung vermittelt

beeindruckend und bedrückend Geschichte. Heiner Boberski, Wiener Zeitung

Fotos: Josef Zinsberger, Niederösterreich Werbung, Rita Newman, Volkskultur Niederösterreich

Veranstaltungs-Tipps

Die Ausstellung ist keine leichte Kost. Sie bietet keine einfachen Antworten, sie und und will für die Schrecken des ‚Großen Kriegs‘ sensibel machen.

auf

berührt

wühlt

Josef Wallner, in puncto

Die Exponate von insgesamt 140 Leihgebern beweisen anschaulich, was mit dem Titel der Ausstellung ausgedrückt werden soll: ‚Jubel & Elend‘. Hans Werner Scheidl, Die Presse

Dem Team gelingt eine spannende

Inszenierung voll drastischer Momente.

Thomas Trenkler, Der Standard © ÖNB/Wien  | Entgeltliche Einschaltung

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Kultur

„Bei der Lieb is das Schöne, man kann aufhören zu lieben, wenn’s ein’m nicht mehr gfreut.“

Credit: Festspiele Reichenau, Foto: Dimo Dimov

Herr von Ledig in „Unverhofft“ von Johann Nestroy

David Oberkogler als Berg mit Therese Affolter als Gabriele in „Unverhofft“

Reichenau spielt Fest

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ie Festspiele Reichenau, heuer in ihrer 27. Saison, sind nicht nur eine künstlerische Erfolgsgeschichte, sondern auch eine wirtschaftliche. „Alle der mehr als 100 Vorstellungen sind schon im Voraus ausverkauft“, teilt Festspiel-Intendant Peter Loidolt mit. Jedes Jahr legt man rund 40.000 Karten auf. Das SommerFestival begeistert sein Publikum vor allem mit Werken österreichischer

Dichter, die in der Landschaft um Semmering, Rax und Schneeberg ihre Sommerfrische verbracht und hier auch gearbeitet haben. Dazu zählen u.a. Arthur Schnitzler, Stefan Zweig, Hugo von Hofmannsthal, Karl Kraus oder Franz Werfel. Hochkarätige Besetzungen mit Künstlern der großen Bühnen Wiens sowie bekannten Schauspielern aus Film und Fernsehen!

Open Air in Baden

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as 2. Open Air Kino Baden am Theaterplatz wird von 4. bis 7. September 2014 stattfinden. Projiziert werden die Filme auf eine große Leinwand direkt auf die Theaterfassade – ein unvergessliches Kinofilmerlebnis unter Sternenhimmel. Im Programm der französische Komödien-Hit „Super-Hypochonder“ des Spitzenduos Dany Boon und Kad Merad, die Bestseller-Verfilmung „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, die einzigartige Geschichte „Spuren“ über Robyn Davidson und seine Reise durch die Australische Wüste sowie der Alpen-Western „Das Finstere Tal“ des österreichischen Erfolgsregisseurs Andreas Prochaska. Beginn 20 Uhr, Eintritt frei Programm: www.cinema-paradiso.at/ baden

Foto: Roman Zagler

Romeo & Julia Standing Ovations von Groß und Klein gab es bei der Premiere von „Romeo & Julia – Eine neue Welt“ im Stadttheater Mödling für das sensationelle Ensemble, die zahlreichen Songs und die mitreißende Choreographien. Eine Geschichte, die erkennen ließ, dass „Liebe der wahre Lebenssinn ist“ … Niederösterreicherin | 91

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| kultur

Niederösterreich ist meine

GOLF-HEIMAT!

David, wie lange spielst du schon Golf? Obwohl ich schon als Jugendlicher an diesem Sport interessiert war, spiele ich „erst“ seit zwölf Jahren. Denn nachdem niemand aus meiner Familie sich dazu hinreißen konnte, startete ich

mein Hobby mit meinen ersten GolfFreunden am Theater. Was ist das Besondere für dich am Golfen? Was zeichnet diesen Sport aus? Schwierige Frage – Golfen ist in vielerlei

Hinsicht eine ganz besondere Sportart. Besonders spannend finde ich aber, immer wieder festzustellen, dass es nicht mit Gewalt und Zwang funktioniert. Das ist – besonders als Mann – oftmals eine schmerzliche Erkenntnis, aber auch total

Foto: Werner Zeitig

Der beliebte und international bekannte 39-jährige Theaterund Filmschauspieler David Oberkogler stand heuer bereits das sechste Mal in Reichenau auf der Bühne. Entspannung findet er beim Golfen ...

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kultur | faszinierend. Wenn man in diesem Zustand ist, wo alles wie von alleine geht und die Bälle so fliegen, wie man will, ist es aber dafür ein umso schöneres Gefühl – einfach unbeschreiblich! Man merkt schnell, wie man „drauf“ ist. Da ist Golf nicht nur Sport, sondern oftmals ein feiner Gradmesser der eigenen Befindlichkeit. Worin liegen die Vorteile gegenüber anderen Hobbies? Ganz ehrlich? Ich finde es toll, dass man ihn alleine betreiben kann. Eine Runde mit Freunden ist schön, aber wenn niemand Zeit hat, kann man eben auch wunderbar alleine spielen. Außerdem bewegt man sich meistens in herrlicher Natur, was will man mehr? Golf hat nach wie vor einen falschen Ruf. Wie stehst du dazu? Das stimmt leider. In Österreich ist der Zugang immer noch sehr schwierig und zu formell geregelt. Bei einem Urlaub in Schweden hat sich ein ganz anderes Bild gezeigt, wie es auch sein kann: Dort haben Kinder, die bloßfüßig mit dem Fahrrad zum Golfplatz kamen, ein paar Bälle geschlagen, ein Pro hat ihnen nebenbei ein paar Tipps gegeben und danach waren sie baden im Meer. Einfach so. Das wäre in Österreich alleine schon wegen dem Dresscode undenkbar. Obwohl es sich nicht um einen „public course“ handelte, hat sich dort kein Mensch daran gestört. Ich würde mir wünschen, dass es bei uns auch nicht mehr als elitär gilt, Golf zu spielen. Du bist ja Mitglied in einem niederösterreichischen Golfclub. Was zieht dich zum Golfen nach Niederösterreich? Eigentlich war ich bis auf meine erste Mitgliedschaft immer in einem niederösterreichischen Golfclub. Als Wiener hat man da glücklicherweise in jeder Himmelsrichtung eine Chance (lächelt). Die Nähe zu Arbeitsplatz und Wohnort war, neben den einladenden und gut gepflegten Plätzen, immer schon ein besonderer Vorteil. Mittlerweile bin ich aber beruflich nicht mehr so auf einen Ort festgelegt und spiele daher überall wo es möglich ist auf

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„Greenfee“ – wobei der Golfclub Tha yathal mein Heimatclub bleibt. Dabei bemühe ich mich, auch im stressigen Alltag zwischendurch eine Runde zu spielen, um immer wieder den nötigen Ausgleich zu finden. Im Schnitt stehe ich daher mehrmals im Monat auf dem Rasen. Als Schauspieler wirst du als sehr charakterstarker Darsteller beschrieben, zähltest Jahre zur Stammbesetzung des Burgtheaters. Welche Rolle würdest du gerne noch spielen? Es gibt jetzt konkret nicht die „eine“ Rolle. Ich hab auch früher nie gesagt, ich muss unbedingt einmal den Hamlet oder den Mephisto spielen. Ich freue mich über jede spannende Herausforderung, wobei mir auch da Komödie UND Tragödie Spaß machen. Langweilig wäre es ja, wenn man auf einen bestimmten Typ festgelegt wird und dann nichts anderes mehr darf. Erinnerst du dich an die Anfänge deiner Schauspielerkarriere? Mit welchen Erwartungen oder Wünschen bist du in diesen Beruf gegangen? Natürlich mit den größten (lacht). Ich würd ja lügen, wenn ich sagen würde, ein Anruf von einem Regisseur aus Frankreich oder Amerika für eine Hauptrolle in einem Kinofilm wäre mir egal. Ich hatte Gott sei Dank schon recht früh in meiner Karriere die Chance, mit tollen Regisseuren zusammenzuarbeiten. Das sind schon ein paar Wünsche erfüllt worden. Als Anfänger habe ich mich aber wesentlich mehr über meinen Beruf definiert. Mit der Zeit kommt man dann darauf, dass es Wichtigeres gibt: Familie etc. … und natürlich Golf (lacht). Auch dieses Jahr warst du ziemlich produktiv. So sieht man dich in „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ und „Musik“ sowie über den Sommer in Reichenau bei den Festspielen. Welche Projekte stehen in der nächsten Zeit bei dir an? Konkret gibt es im Herbst eine Wiederaufnahme von „Ganymed goes Europe“ im Kunsthistorischen Museum Wien. Das ist ein sehr erfolgreiches Konzept, wo

namhafte Autoren Texte zu Bildern in der Gemäldegalerie geschrieben haben, welche dann von Schauspielern vor dem jeweiligen Bild zum Leben erweckt werden. Das Publikum bewegt sich dabei nachts durchs Museum … Viele weitere Projekte sind noch nicht zu hundert Prozent fixiert und als abergläubischer Mensch darf ich an dieser Stelle noch nicht zu viel darüber verraten. Du hast ja bereits schon in einigen österreichischen Produktionen teilgenommen, u.a. auch in „Atmen“. Wie war die Zusammenarbeit mit Karl Markovics? Die Arbeit war sehr schön und angenehm. Wenn jemand Regie führt, der die „andere Seite“ vor der Kamera so gut kennt wie Karl, dann fühlt man sich gut aufgehoben, da er einem natürlich viel Nervosität nehmen kann. Angelica Pral-Haidbauer

WHO IS HE?

Nach seinem Studium der „Theaterund Musikwissenschaften“ auf der Universität Wien und der Schauspielausbildung machte David Oberkogler Station bei diversen Theaterbühnen wie dem Volkstheater Wien oder dem Schlossparktheater in Berlin. Danach zählte der 39-jährige Familienvater mehrere Jahre zur Stammbesetzung des Burgtheaters und wirkte fortan an nationalen sowie internationalen Produktionen mit. Unter anderen kennt man den Qualitätsschauspieler aus „Tatort“, „CopStories“, „Atmen“, „Michael“ oder „Schlawiner“.

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GREGOR SCHMOLL

Die Steigerung der Wirklichkeit Die erste Retrospektive für Martha Jungwirth: Die Kunsthalle Krems beleuchtet ihr Schaffen mit 130 teilweise noch nie gezeigten Arbeiten. Gregor Schmoll, dem „Monsieur Surrealist“, widmet man parallel dazu eine umfassende monografische Schau.

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m Kunstbetrieb habe ich nie teilgenommen“, sagt Martha Jungwirth. „Für mich hatte das Betriebsame immer einen unangenehmen Beigeschmack.“ Selbst als sie 1968 als einzige Frau mit Kollegen die lose Gruppe der „Wirklichkeiten“ gründete, ging sie konsequent ihren eigenständigen, unverwechselbaren Weg.

Dieser führt sie seit Jahrzehnten zum Schaffen von Kunstwerken, „die permanent zwischen Gegenständlichem und Abstraktem schweben“, beschreibt Kurator Hans-Peter Wipplinger. Vor knapp drei Jahren hatte er bereits die Einladung an die große Einzelgängerin aus Wien ausgesprochen. Rund 1500 Werke im Atelier und Archiv der Künstlerin wurden gesichtet und fotografiert. 130

dieser Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde zeigt nun die Kremser Kunsthalle. Sie widmet Martha Jungwirth die überhaupt erste Retrospektive mit Werken aus fünf Jahrzehnten. Die 1940 geborene Wienerin hatte an der Hochschule für angewandte Kunst studiert. Ihr Schaffen wurde bereits mit 24 Jahren mit dem Theodor-KörnerPreis gewürdigt; eine Vielzahl an Aus-

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Foto: © Gregor Schmoll; © Bildrecht, Wien, 2014, Foto: Franz Schachinger; © Bildrecht, Wien, 2014, Foto: Lisa Rastl

MARTHA JUNGWIRTH

zeichnungen folgten. Die Titel erster Zyklen wie „Die schwarze Küche“ oder „Hausfrauen-Maschinen“ lassen feministische Hintergründe vermuten. Allerdings ist ihr Ursprung ein anderer: Die Formen und das Innenleben von Alltagsgeräten hatten Martha Jungwirth in ihren Bann gezogen. Mit eben diesen Arbeiten lenkte sie in den 1970er-Jahren erstmals auch internationale Aufmerksamkeit auf sich. Inspirationsquelle sind heute oft Landschaften und Städte, die sie auf ausgedehnten Reisen kennenlernt. Sie spricht dabei von „Malfluchten“ und meint das Verlassen des Gewohnten, um, überrascht vom Fremden, das Leben intensiver empfinden zu können. Mit welchem Medium auch, ob sie nun mit Öl, Aquarell oder Bleistift ihre Sprache auf Papier und Leinwand übersetzt, die Konstante ist die „Verwandlung“. „Ich will nicht, dass man etwas wiedererkennt“, sagt Martha Jungwirth. „Ich gehe von einem Gegenstand oder von einer Situation aus und verwandle es. Motiv und Malerei müssen durch mich durchdringen, um zu einer anderen Wirklichkeit zu werden.“ Dabei gesellt sich zur intuitiven Spontaneität die Kontrolle ästhetischer Prinzipien. Ohne allerdings den Schaffensprozess zu verschleiern: Der Betrachter begegnet energiegeladenen, farbintensiven Bildern – mit sichtbaren Korrekturen, Flecken, Schlieren und Rinnsalen …

„Monsieur Surrealist“ Gregor Schmolls zentrales Medium ist die Fotografie. Doch auch seine Intention führt weit weg von einer Abbildung der Realität. Seine Arbeit beruht auf der Überzeugung, dass Wahrnehmung stets vom soziokulturellen Kontext geprägt ist. Ausgangspunkt seiner poetischen und ironischen Reflexionen sind nicht selten berühmte Werke der Kunstgeschichte. Doch auch vor dem Selbstbildnis macht die kritische Hinterfragung der Realität nicht halt. Das Oeuvre des „Monsieur Surrealist“ der österreichischen Gegenwartskunst beleuchtet die Kunsthalle Krems mit einer monografischen Schau mit dem Titel „Gregor Schmoll. Orbis Pictus“. Ausgewählt wurden rund 150 Arbeiten aus allen zentralen Serien der vergangenen 15 Jahre. Die Ausstellung zeigt nur auf den ersten Blick ausschließlich seine Fotografien. Seine Bilder bettet Gregor Schmoll – stets in Begleitung skulpturaler Ensembles – in durchdachte, ausgefeilte Gesamtinstallationen. „Jeder einzelne Raum der Ausstellung ist einer solchen Gesamtinstallation gewidmet; einem eigenen Bilderkosmos gleichsam, in den die Besucher eintauchen können“, führt Kuratorin Stephanie Damianitsch aus. In der Zusammenschau werden seine Arbeiten zu einem Orbis pictus, einem Bilderkosmos, der die geläufige Wahrnehmung der

Wirklichkeit ins Wanken bringt. Das Spannende ist: Nach dem perfekten Gesamtkunstwerk strebt Gregor Schmoll bereits im Kopf. „Solange die Konzeption in seiner Vollständigkeit für mich nicht befriedigend fertig ist, fange ich gar nicht zum Fotografieren an. Es entsteht weniger praktisch experimentell als gedanklich experimentell“, erklärt Schmoll. Große Neugierde und Spiellust seien die Basis, „das Grundmotiv meiner Arbeit ist die Zerlegung und Auflösung des sogenannten Realen.“ Oder: Scheinbar Alltägliches wird in surreale wie absurde Zusammenhänge überführt. Viktória Kery-Erdélyi IN FOBOX

Martha Jungwirth, „Retrospektive“ Gregor Schmoll, „Orbis Pictus“ Beide Ausstellungen bis 2. November 2014; www.kunsthalle.at Veranstaltungstipp: 20. September, 18 Uhr: Katalogpräsentation „Gregor Schmoll. Orbis Pictus“ inkl. Kurzführung durch die Personale mit Kuratorin Stephanie Damianitsch. Ebenfalls 20. September, 20 Uhr: Konzert Dorit Chrysler. Eintritt: 17 € / 15 € (ermäßigt), Katalogpräsentation frei

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900 Jahre Stift Klosterneuburg Das Jubiläum der Grundsteinlegung zur Stiftskirche in Klosterneuburg steht im Zeichen zahlreicher Events.

Mehr Fotos unter: www.niederösterreicherin.at

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Alfred Moser alias Markgraf Leopold III Altbürgermeister Dr. Gottfried Schuh Fröhliches Treiben Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka 5 StR Karl Hava, GR Hans Kickmaier 6 Gerda Eckl, Weingutleiter des Stifts Dr. Wolfgang Hamm 7 Stadtamtsdirektor Mag. Michael Duscher,

BH Mag. Wolfgang Straub 8 Abtprimas Propst Bernhard Backovsky, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Margit Fischer, LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka, Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager 9 Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager, Abtprimas Propst Bernhard Backovsky, Larissa Mikl, LR Dr. Stephan Pernkopf

Fotos: KR Heinz Zwazl

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it Festen, Sonderausstellungen und einer Vortragsreihe setzt das Stift ein sichtbares Zeichen für sein Bestreben zum Dialog zwischen Höhepunkten der Vergangenheit und Herausforderungen der Gegenwart. Als Gratulant stellte sich die Österreichische Post mit einer Sonderbriefmarke, der als Motiv eine Stiftsdarstellung des Gugginger Künstlers August Walla zu Grunde liegt, ein. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zeigte sich sehr beeindruckt. Das Originalgemälde ist in der Galerie der Moderne des Stiftes zu bewundern. Die ehemalige k. u. k. Hofbäckerei Demel überreichte eine „süße“ Miniatur des ehrwürdigen Gebäudekomplexes, in dessen Hof eine Flasche des Jubiläumsweines in Originalgröße thront. Tausende BesucherInnen waren beim großen Festumzug der Stadtgemeinde Klosterneuburg auf den Beinen, um die aufwendig dekorierten Wagen zu bestaunen und am Stiftsplatz das umfangreiche Unterhaltungsprogramm zu genießen. Am 30. August 2014 wird mit einer Verkostung der erlesenen Produkte der ältesten Weingüter der Welt weitergefeiert.

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Literatur und Wandern I

E Frauen Percussion Ensemble Teheran

Ausstellung sprechen zudem der Historiker Philipp Blom und der Philosoph Franz Schuh. Am 5. Oktober startet in Paudorf eine Literaturwanderung, die in einer Lesung von Michael Ziegelwagner („Der aufblasbare Kaiser“) ihren Höhepunkt findet. Infos: www.schallaburg.at

Ausnahme-Formation aus Teheran

in pulsierendes Musikerlebnis steht am 11. September in St. Pölten auf dem Programm: Das Frauen Percussion Ensemble Teheran gastiert in der Bühne im Hof mit acht Musikerinnen mit Daf und Tombak (persische Trommeln). Erklingen werden – begleitet am Klavier – traditionelle persische Musik und popu-

läre Folklore. Initiatorin der Ausnahme-Formation ist die heute in Kanada lebende Naghmeh Farahmand Baghi. Die Draufgabe: ein Auftritt ihres Vaters Mahmoud Farahmandbafi – er gilt als einer der prominentesten Künstler des Iran. Infos: www.bih.at

O. T., AUS DER SERIE „FUNDRAISING“ (DETAIL), 2013 © BILDRECHT, WIEN, 2014, FOTO: LISA RASTL

Foto: Literaturhaus NÖ, BiH

Literat Dimitré Dinev

n berührenden Bildern greift Dimitré Dinev in seinem noch unveröffentlichten Roman die Zeit des 1. Weltkriegs auf. Ein Literaturwochenende bereichert die Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918“ auf der Schallaburg. Dinev liest am 4. Oktober aus seinem neuen Werk; zum Thema der

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Die schöne Helena Nach der amüsanten Premiere vor großem Publikum im Schlosspark Laxenburg wurde im Schloss Laxenburg stimmungsvoll weitergefeiert.

Mehr Fotos unter: www.niederösterreicherin.at

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1 Frauenpower: Schauspielerinnen Barbara Kaudelka und Sigrid Spörk mit Moderatorin Miriam Hie 2 „Homer“ Adi Hirschal mit der „schönen Helena“ Sigrid Spörk 3 Fashion-Duo Michael Lameraner und Adi Weiss mit Schauspielerin Barbara Kaudelka 4 Ela Hirschal mit Schauspielerin Susanne Michel 5 Werner Fasslabend mit Gattin Martina 6 Laxenburg-Intendant Adi Hirschal mit

Seefestspiele Mörbisch-Koryphäe Harald Serafin 7 Erich Furrer alias „Kalchas“ mit Schauspielerin Gabriela Benesch 8 Das Premieren-Team feiert den Erfolg des Abends: Kurt Hexmann („Achilles“), Barbara Kaudelka („Göttin Venus“), Adi Hirschal und „Die schöne Helena“ Sigrid Spörk 9 Helena mit Sänger und Ehemann Calim

Fotos: Claudio Farkasch

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ass griechische Mythologie nicht immer schwere Kost bedeutet, zeigte Adi Hirschal mit „Die schöne Helena oder Der Albtraum des Homer“. Die Erstaufführung der Klassiker-Hommage bestach vor allem durch kecke Dialoge und außergewöhnliche Charaktere. Neben den belustigenden Gesangseinlagen wie „Helena ist deine Beauty-Queen“ oder wirren Monologen des Achilles stach die selbstverliebte, etwas „grantige“ und zugleich sensible Helena besonders hervor. Dabei ging es nicht nur auf der Bühne amüsant zu, verrät Sigrid Spörk alias Helena: „Wir hatten auch schon während der Proben unseren Spaß. Über Versprecher und Wortkreationen mussten wir besonders lachen. Mit der Zeit kürten wir sogar die ‚Unwörter‘ des gesamten Stücks – ‚Lebensglücksröckelein‘ steht hier übrigens ganz oben auf der Liste.“ Darüber, dass die Laxenburger Festspiele bereits „Kult sind“, freute sich der Laxenburger Festspiel- und „Helena“Initiator Adi Hirschal besonders.

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gesellschaft |

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Der schwimmende Salon Angelika Hager alias Polly Adler versammelte bereits zum dritten Mal die „Crème” von Burgtheater und Josefstadt zu ihrem einzigartigen Literatur-Festival im Thermalbad Vöslau. Die „Kabanen-Intendantin“ nennt man sie dort liebevoll …

Fotos: Ela Angerer, Vöslauer, Katharina Schiff

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7 1 Der Vöslauer Schwimmende Salon 2 Die Burgschauspieler Maria Happel und Johannes Krisch 3 Florian Teichtmeister mit Franziska Hackl 4 Angelika Hager, Nicola Kirsch, Roland Koch, Bad-Direktorin Carina

Eichberger 5 Christoph Grissemann berührte das Publikum. 6 „Jedermann“ Philipp Hochmair 7 Philipp Hochmaier in „Amerika“

leich zum Auftakt hieß es „Alma, du bist mein Feuer!” – ein Auftrag, dem die Burg-Stars Maria Happel und Johannes Krisch gerecht wurden, indem sie die leidenschaftliche Liebe anhand noch unbekannter Briefe zwischen Alma Mahler und Oskar Kokoschka zelebrierten. „Eine amour fou, die einzigartig ist“, so Festivalintendantin Polly Adler über diese „Weltpremiere“. „Josefstädter”-Shootingstar Florian Teichtmeister und Nestroy-Preisträgerin Franziska Hackl lasen cross-over „Leutnant Gustl“ und „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler. Kabanese und Burg-Protaganoist Roland Koch und Nicola Kirsch (Schauspielhaus Wien) reanimieren heuer noch einmal die Trink- und Liebesexzesse von Zelda und F. Scott Fitzgerald. Christoph Grissemann hingegen bewegte mit Joseph Roth. Sein Lieblingssatz aus der Lesung: „Ich habe niemanden besonders lieb.” Philipp Hochmair setzte das Publikum mit „Jedermann” unter Starkstrom. „Ich war beim Spielen wie in einem Rausch“, so Hochmair. Bei der letzten Aufführung performte er noch einmal in gewohnt radikaler Hemmungslosigkeit, diesmal Franz Kafkas „Amerika”. Niederösterreicherin | 99

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Sommerspiele Melk Vom Stummfilm bis zur Musikrevue – auch heuer punktete man wieder mit einem vielfältigen Programm.

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1 Markus Kofler (Darth Geiger) und Tini Kainrath (Marianne Mühlhuber) 2 Dagmar Bernhard (Hel) und Andreas Patton (Joh Fredersen) 3 Franzobel, Alexander Hauer, Thomas Gansch 4 Alexander Hauer und Familie Gottwald

(Sponsor der induktiven Höranlage) 5 Der 101-jährige Zeitzeuge Marco Feingold 6 Kajetan Dick (Filmvorführer) 7 Ivana Rauchmann (Maria) und die Kinder der Volkstanzgruppe Melk 8 Andreas Patton (Joh Fredersen) und Julian Loidl (Freder Fredersen)

Fotos: ©photo-graphic-art, Michael M. Vogl.

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as Highlight dieses Jahres war die Uraufführung des Stummfilmes „Metropolis“ von Fritz Lang und Thea von Harbou in einer Bühnenfassung von Franzobel. „Von vielen wurde das Stück als die aufsehenerregendste Produktion der letzten Jahre angesehen“, so Alexander Hauer, Regisseur des Stücks und Künstlerischer Leiter der Sommerspiele Melk. Im Gegensatz zum Sprechtheater bildete die Revue die unterhaltsame Schiene der Sommerspiele Melk. Bei „NEVERENDING STORY – Die Filmmusikrevue von Mariandl bis Star Wars“ traf Lokalkolorit auf Cyberspace. Das Ensemble begeisterte das Publikum mit schauspielerischer und musikalischer Brillanz. Gespräche mit dem 101-Jährigen Marko Feingold, der die Zuhörer in seinen Bann zog und vor dem Vergessen der NS-Zeit mahnte, und der Historikerin Christa Hämmerle, sowie das Konzert von Ron Glaser „Elvis in Hollywood“ rundeten das anspruchsvolle Programm ab. Die Sommerspiele Melk sind das erste Niederösterreichische Sommertheater, das mit einer induktiven Höranlage ausgestattet wurde. Die Anlage der Firma Gottwald unterdrückt mögliche akustische Beeinträchtigungen und sorgt so für eine optimale Hörqualität bei Besuchern mit Hörgerät.

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Jägerstätter Felix Mitterers Drama um den Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter löste beim Publikum im ausverkauften Brandlhof in Radlbrunn tiefe Bewegung aus.

Foto: Volkskultur NÖ/Lackinger

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1 Christoph Stich als Franz Jägerstätter und Julia Stanek als Franziska Jägerstätter 2 Begeistertes Publikum 3 Edgar Niemeczek, Justizminister Wolfgang Brandstetter, Hilfe im eigenen LandPräsidentin Sissi Pröll, LH Dr. Erwin Pröll, Geschäftsführerin Dorli Draxler 4 Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter mit Ehefrau Christine 5 Andrea Eckert, Felix Mitterer

6 Andrea Eckert, Gexi Tostmann, LH Dr. Erwin Pröll 7 Die beiden Töchter von Franz Jägerstätter mit Hauptdarsteller Christoph Stich: Maria Dammer, Christoph Stich, Aloisia Maier 8 Felix Mitterer, Kultur.Region. Niederöstrreich-Geschäftsführerin Dorli Draxler und Edgar Niemeczek 9 LH Dr. Erwin Pröll, Doyenne Elfriede Ott, Felix Mitterer

osenden Applaus gab es für das Ensemble der Bühne Weinviertel bei der sensationellen Aufführung des Dramas „Jägerstätter“ im Brandlhof der Volkskultur Niederösterreich. „Es freut uns, dass die Volkskultur Niederösterreich bereits zum fünften Mal Gastgeber für die Bühne Weinviertel sein darf“, freute sich BrandlhofChefin Dorli Draxler. Der pittoreske Innenhof bot die ideale Szenerie, die intensive Darstellung der Künstler unter der Regie von Josef Newerkla ließ das Publikum große Emotionen erleben. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, selbst Radlbrunner, zeigte sich besonders stolz, dass Autor Felix Mitterer nach Haag und der Josefstadt gerade seine Heimatgemeinde Radlbrunn als Aufführungsort wählte: „Die Geschichte über Franz Jägerstätter ist berührend und beweist, dass es die vielen kleinen Geschichten und Schicksale sind, die das Große ausmachen.“ Beeindruckt von der behutsamen Inszenierung zeigten sich auch Autor Felix Mitterer sowie die beiden Töchter von Franz Jägerstätter, Maria Dammer und Aloisia Maier, die extra angereist waren.

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Edel in Weiß Idylle pur: Der Garten der Stadtflucht Bergmühle. Für gewöhnlich wird dort mit Muße der Kochlöffel geschwungen. Am 9. August stieg eine extravagante Full Moon White Party. Das Eventzepter hatte Mario Soldo inne.

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Idylle pur: Dinner in Weiß Partystimmung nach Sonnenuntergang Disco in- und outside Tarotkarten-Lesen und sonstige Spiritualitäten mit Nebula Famosa (v. li.), Babsi Rogers und Ornella de Bakel 5 Unternehmer-Paar Kaja und Alexander Quester

6 Conchita Wurst-Make-up Artist Tamara Mascara (li.) und Fotografin Pascale Jean Louis 7 Starmoderatorin Cathy Zimmermann, Eventmagier Mario Soldo und Gastgeber Martin Rohla 8 Spektakuläre Ankunft der drei zukunftsweisenden Grazien

Fotos: Stadtflucht1–7 © Saskia Uppenkamp / Stadtflucht8 © Viktória Kery-Erdélyi

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raußen das zauberhafte Weinviertel, drinnen, im maximal zwei Quadratmeter großen Zelt die Zukunft. Babsi Rogers, seines – Pardon, ihres – Zeichens Expertin fürs Lesen aus Tarotkarten, versuchte sich zu konzentrieren. „Ich wollte ja einen schalldichten Raum, nun arbeite ich neben ,Peter und der Wolf’.“ Gemeint könnten „Julian & der Fux“ gewesen sein: Das Duo riss mit tanzbaren Scheiben wie „Speckbrot“ gar nicht wenige Gäste vom Hocker. Zuvor hatte die Full Moon White Party im sagenhaft schönen Ambiente der Stadtflucht Bergmühle in Kronberg offenbar einen Pakt mit dem Wettergott: Während es Nah und Fern gewitterte, saß man dort edel in Weiß gekleidet unter freiem Himmel beim mehrgängigen Menü – oder genoss einen köstlichen Hotdog von Hildegard Wurst. Gastgeber Martin Rohla, Vater des dortigen Vereins für Kochen und Muße, überließ das Zepter Modeimpressario Mario Soldo. Dieser verstand es, mit einem illustren Wahrsagertrio, einer Fashionshow vom Modelabel KAYIKO und vielem mehr zu unterhalten.

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D Die Zauberflöte „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ – so lautete das Motto in Klosterneuburg.

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ie operklosterneuburg, die seit Jahrzehnten im wunderschönen Ambiente des Kaiserhofes zu Gast sein darf, schenkte dem Stift als besonderes Präsent vor der neu renovierten Fassade des Augustiner Chorherrenstifts eine traumhafte Inszenierung von W.A. Mozarts „Die Zauberflöte“. Ohne jegliche technische Verstärkung, werkgetreu respektvoll, ästhetisch einladend – und dennoch nicht verstaubt – wurde dieses Meisterwerk der Opernliteratur gezeigt. Äußerst beeindruckend waren die bravourösen Koloraturen von Antje Bitterlich als Königin der Nacht. Valda Wilson bezauberte mit geschmeidigem Timbre als Pamina. Martin Achrainer als frecher Papageno eroberte die Herzen des Publikums im Sturm – eine würdige Jubiläums-Inszenierung!

Fotos: KR Heinz Zwazl

Mehr Fotos unter: www.niederösterreicherin.at

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4 Pia Bundy (AssistentIn der operklosterneuburg / Tochter von StarFigaro Georg Bundy), Michael Garschall (Intendant der operklosterneuburg) 5 Dr. Elisabeth und Mag. EU-Abg. Othmar Karas

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1 Valda Wilson (Pamina), Ilker Arcayürek (Tamino) 2 Martin Achrainer (Papageno), Katrin Fuchs (Papagena) 3 Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager, Mag. EU-Abg. Othmar Karas

DI Friedrich Stickler und Gattin Harald und Ingeborg Serafin Richard Lugner (Mitte) Michael Garschall, Gerda Eckl, Elisabeth und Karl W. Paschek

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Kiefer (24.8. bis 2.9.)

Weide (3.9. bis 12.9.)

Kurzcharakteristik: zuverlässig, bedacht, anpassungsfähig, guter Organisator

Kurzcharakteristik: vielseitig, genau, einfühlsam, dynamisch, naturverbunden, idealistisch, intuitiv

Motto: „Ich kann überleben.“

Motto: „Ich suche nach der Wahrheit.“

Stärken: Kiefern wissen immer, was sie wollen und stehen mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Sie streben danach, ihr Leben vernünftig zu ordnen und überschaubar zu machen. Der Baum ist verantwortungsbewusst, gewissenhaft und strebsam.

Stärken: Weiden sind Menschenfreunde und haben einen sehr sensiblen Charakter. Sie verfolgen das Prinzip der Toleranz, was sie besonders stark werden lässt. Auch wenn Weidengeborene für Signale des Unbewussten empfänglich sind, sind sie keine Träumer.

Die Liebe: Die Kiefer ist vernunftorientiert und braucht einen Partner, der in sich ruhend und selbstbewusst ist, aber auch viel Humor besitzt. Weil Kiefergeborene sehr erfolgreich sind, muss sein Partner ein dickes Fell haben und ein ausgezeichneter Verführungskünstler sein.

Die Liebe: Weiden sind liebevoll und so auch gefühlvolle und tolerante Partner. Obwohl sie in der Beziehung natürliche Autorität zeigen, haben sie nie Machtansprüche. Weidenbaumgeborene suchen nach Einigkeit und Harmonie. Der Partner muss diesem Baum Halt und Antrieb, Geborgenheit, Wärme und Nähe geben.

Berühmte Kiefern: Tom und Bill Kaulitz, Rachel Zoe, Keanu Reeves, Lennox Lewis, Salma Hayek, Michael Mueller

Berühmte Weiden: Charlie Sheen, David Garrett, Beyoncé Knowles, Pippa Middleton, Karl Lagerfeld, Hugh Grant

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Linde (13.9. bis 22.9.)

Haselnuss (24.9. bis 3.10.)

Kurzcharakteristik: sanft, gutmütig, nachgiebig, klug, vielseitig begabt, liebenswürdig, nimmt das Leben gelassen

Kurzcharakteristik: kämpferisch, erreicht seine Ziele, zäh, egoistisch, erfolgreich, persönlicher Charme, energisch

Motto: „Das Gute steckt in jedem Menschen.“

Motto: „Ich gehe bis an meine Grenzen.“

Stärken: Lindengeborene sind sensibel und sehr mitfühlend. Seinen Mitmenschen hilft dieser Baum gerne und beschützt sie. Daneben ist die Linde bereit zu verstehen und zu verzeihen. Sie will friedfertig sein und einen besseren Weg in eine lebenswerte Zukunft weisen.

Stärken: Haselnussgeborene sind typische Pioniere! Sie sind dynamisch und ihr starker Wille befähigt sie zu außergewöhnlichen Leistungen. Dieser Baum verfolgt die Lust an der Vielfalt des Lebens. Er braucht Konfrontationen und Herausforderungen, um einen eigenen Weg zu finden.

Die Liebe: Die Linde ist zu tiefen Gefühlen fähig und strebt nach ehelicher oder familiärer Harmonie. Die Lindegeborenen vereinigen Verständnis und Güte, suchen nach Gleichklang mit dem Partner. Wenn sie sich an egoistische Menschen binden, so leiden sie. Der Partner darf die Linde nicht beherrschen, sonst geht sie zugrunde.

Die Liebe: Die Haselnuss hat hohe Vorstellungen von ihrem Partner. Er muss beeindruckend sein, sodass die Haselnuss stolz auf ihn sein kann. Haselnussgeborene brauchen starke erotische Reize, sonst wird ihnen langweilig. Dieser Baum ist lustvoll, leidenschaftlich, doch Eifersucht kann ihn schlichtweg rasend machen.

Berühmte Linden: Amy Winehouse, Tommy Lee Jones, Alexis Bledel, Mickey Rourke, David Copperfield, Reinhold Messner

Berühmte Haselnüsse: Avril Lavigne, Gwyneth Paltrow, Freddy Quinn, Brigitte Bardot, Silvio Berlusconi, Udo Jürgens

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