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Sommerfrische
IM SALZKAMMERGUT
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© Shutterstock
Österreichische Post AG, MZ 17Z041121 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels
SOMMER 2020 / Nr. 14 / € 7,00
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Urlaub im Paradies Wenn es ein Paradies auf Erden gibt, dann finden wir das im Salzkammergut!
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raumhaft schöne Bergwelten, sattgrüne Wälder, glasklare Seen und ein Menschenschlag, der es versteht, die Schätze aus der Region zu kreativen Produkten und kulinarischen Hochgenüssen zu verarbeiten. Hier, mitten in Österreich, finden wir alles, was für Leib und Seele benötigt wird. Kein Wunder also, dass die Städter schon Anfang des 19. Jahrhunderts erkannt haben, welch ein Naturjuwel dieser besondere Flecken Erde ist. Sie reisten aufs Land, um der Hitze der Stadt zu entkommen und den Sommer in einer traumhaft schönen Umgebung zu verbringen. Ab 1850 gewannen Orte wie Bad Aussee, Altaussee, Bad Ischl, St. Gilgen, St. Wolfgang und Gmunden eine immer größere Bedeutung als Kraftplätze für Erholung und Inspiration. Erst kamen die Adeligen, ihnen folgten schon bald die Künstler aus jener Zeit. Von Adalbert Stifter und Franz Grillparzer bis hin zu Kaiser Franz Joseph I. – alles, was Rang und Namen
hatte, traf sich im Salzkammergut, das mit seinen 78 Seen und atemberaubenden Bergwelten bis hinauf zum Dachstein ganz gewiss paradiesisch anmutet. Wir haben uns für Sie auf Entdeckungsreise ins Salzkammergut begeben, sämtliche Regionen erforscht und dabei viele bekannte und auch einige verborgene Schätze gefunden. Von den schönsten Badeplätzen über die herrlichsten Wanderrouten bis hin zu den spannendsten Radstrecken – wir zeigen Ihnen, was der Sommer im Salzkammergut alles zu bieten hat. Nicht zu kurz kommen darf natürlich auch die Kulinarik. Wie man die Produkte aus der Region zu Köstlichkeiten veredelt, hat uns Haubenkoch Lukas Nagl verraten. Und für all jene, die den Tag am liebsten mit einem kaiserlichen Mahl beginnen, haben wir einige der genussvollsten Frühstückslokale recherchiert. Glücklich sind wir vor allem auch darüber, dass wir wieder unter die Leut‘ gehen können. Mit viel Engagement und Kreativität haben es Veranstalter sowie Kunst- und Kulturschaffende vollbracht, auch unter schwierigen Bedingungen
tolle Events auf die Beine zu stellen. Wer, wann, auf welcher Bühne stehen wird, erfahren Sie im Magazin. Und da man sich bei Veranstaltungen und Festen im Salzkammergut bekanntlich trachtig kleidet, zeigen wir Ihnen auf zehn Seiten, was in Sachen Dirndlkleid und Lederhose derzeit angesagt ist. Also, worauf warten Sie noch? Kommen Sie ins Salzkammergut. Genießen Sie die vielseitige Landschaft mit ihren ursprünglichen Seen und Bergen. Inhalieren Sie die Ruhe des Waldes und schöpfen Sie Kraft und Gesundheit für den Rest des Jahres. Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Sommer im Salzkammergut und viel Freude beim Lesen von „Unser Salzkammergut“. Schreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at
Impressum UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/ impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer,
Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber (in Karenz) Administrative Assistenz: Sissi Sofie Arthofer Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Mag. Petra Kinzl, Dr. Maria Russ (in Karenz), Rebecca Mayr, BA, Laura Zapletal, Doris Barbier Lektorat: Sonja Humer, Mag. Christa Schneider Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at
Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, Ing. Mag. Richard Haidinger Grafik: Karin Rosenberger, Laura Koller, Ana Mrvelj, E-Mail: grafik@neu-media.at Illustrationen: Laura Koller Fotos: Andreas Mühlleitner, Karin Lohberger, TVB Traunsee-Almtal, Monika Löff, Pia Odorizzi, Dominik Derflinger, Shutterstock Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5412 Puch
www.neu-media.at
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Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 11. September 2020
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Inhalt 08
SOMMERFRISCHE NEU ENTDECKT Urlaub in den Regionen des Salzkammerguts
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VON GOLDHAUBEN, NONNEN & SALZPIRATEN
118 Fischmeisterei
68
Foto: brainpark.traunsee
Foto: Ursula Bahr
8 Sommerfrische neu entdeckt
1.000 Jahre Kloster Traunkirchen
Foto: Servus TV , Frederico Modica
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ALTE TRACHT – NEU INSZENIERT Vergissmeinnicht-Vintage Factory Altaussee
80
BERGE, SEEN UND MUSKELKATER Unterwegs am Salzkammergut Radweg
Das bietet die Ausstellung „1.000 Jahre Kloster Traunkirchen“
56
ZURÜCK IN DIE ERFOLGREICHE ZUKUNFT Veranstaltungsreigen „Ein Sommer in Bad Ischl“
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EIN SOMMER IN TRACHT Dirndl und Lederhose für den Sommer dahoam
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Foto: Thomas Apolt/Brandstääter Verlag Foto: Dominik Derflinger
108 So schmeckt das Salzkammergut!
Foto: Zoo Schmieding
90 Sommer dahoam
158 Zoo Schmiding
104 SALZKAMMERGUT WUNDERWELTEN Atelierbesuch bei Illustratorin Laura Koller
108 SO SCHMECKT DAS SALZKAMMERGUT! Rezepte zum Nachkochen von Haubenkoch Lukas Nagl
118
ALTE TRADITION NEU AUFGEF(R)ISCHT Fischverliebte Familie Höplinger
Foto: Karin Lohberger
134 Homestory in Seewalchen
Foto: Karin Lohberger
Foto: Karin Lohberger
Coverfoto: Shutterstock
134 EIN PARADIES AUF ERDEN Zu Besuch bei Familie Andorfer in Seewalchen
158 ZOO SCHMIDING Auf den Spuren von Gorilla, Nashorn und Co.
173 VON BEETHOVEN BIS KEHLMANN Top-Programm bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden
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Sommerfrische NEU ENTDECKT
Die Sommerfrische im Salzkammergut hat eine lange Tradition. Im Fin de Siècle waren es Persönlichkeiten wie Gustav Klimt, Arnold Schönberg oder Franz Lehár, im 20. Jahrhundert Clark Gable, Marlene Dietrich oder Hannelore und Helmut Kohl, die das Salzkammergut für sich entdeckten. Berühmte Künstler, Schriftsteller und sogar Kaiser Franz Joseph I. fanden hier in ihren Sommerresidenzen Erholung. Oftmals schon stellte die Natur als Filmkulisse à la James Bond ihre Schönheit zur Schau. Heute erlebt die Sommerfrische eine Renaissance. Vorhang auf für die schönsten Plätze des Salzkammerguts! 8 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 8
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Text: Petra Kinzl, Laura Zapletal Foto: Salzburger Land Tourismus
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dyllische Bergkulissen, traumhafte Seenlandschaft und malerische Orte wohin das Auge reicht: Das Salzkammergut ist bereits seit Jahrhunderten bekannt für seinen vielseitigen Reichtum an Naturschätzen. Wunderschöne Villen, Kunstwerke und auch Mehlspeisen erinnern an die Hochblüte der Sommerfrische, die bis heute nichts von ihrer Magie und Anziehungskraft eingebüßt hat. So verleiten zahlreiche Seen in Trinkwasserqualität zum Sprung ins kühle Nass oder dazu, in einer der vielen Wassersportarten aktiv zu werden. Wander- und Naturbegeisterte finden wiederum in der umgebenden Bergwelt ihr persönliches Gipfelglück. Traditionsreiche Kaffeehäuser, jahrhundertealte Bergstollen und geschichtsträchtige Museen locken bei jeder Witterung. All das macht das Salzkammergut zum idealen Sommerfrische-Domizil für den heurigen Urlaub. Wo es sich am besten nächtigen, wandern, essen und genießen lässt, verraten wir auf den folgenden Seiten. Unser Salzkammergut | 9
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TRADITION. Hut mit Gamsbart.
DIE TAUPLITZ Acht Seen, die Tauplitzalm und der mächtige Grimming prägen das Bild dieser einzigartigen Naturlandschaft, eingebettet zwischen Dachsteinmassiv und Totem Gebirge. Mit den Ortsteilen Pichl-Kainisch (Ödensee und naturgeschützte Hochmoore), der Marktgemeinde Bad Mitterndorf (Grimming Therme, SalzaStausee) und dem Ort Tauplitz beziehungsweise der Tauplitzalm (Wandern und Wintersport) trumpft die Region mit einem weiten Tal und ehrwürdigen Bergpersönlichkeiten auf.
6-Seen-Wanderung Krallersee, Großsee, Märchensee, Tauplitzsee, Steirersee und Schwarzensee: Die sechs Seen auf der Tauplitzalm reihen sich in kristallklarer bis dunkelschimmernder Pracht entlang der Wanderrouten aneinander. Ringsum breiten sich die Almwiesen aus, in denen purpurleuchtender Almrausch, samtblauer Enzian, Nieswurz, Kugelblumen und Steinnelken blühen. Im Herbst schimmern die Lärchen auf den Berghängen in sanftem Goldton. Tipp: Ein wunderschöner Rastplatz für Wanderer ist der Aussichtspunkt „Steirersee-Bankerl“, wo ein grandioser Ausblick zum Sturzhahn (2.031 Meter) sowie auf den Steirersee das Herz erfreut. Der Sturzhahn war übrigens einst der Kletterberg von Heinrich Harrer.
©Shutterstock
Per Alpenstraße oder Sessellift Im Herzen von Österreich, dem Ausseerland-Salzkammergut, liegt die Tauplitz – mit 1.650 Metern das höchste Seenhochplateau in Mitteleuropa. Eine zehn Kilometer lange Alpenstraße führt von Bad Mitterndorf hinauf in die bezaubernde Bergwelt, die bekannt ist für ihr Blütenmeer, ihre klare Luft und erfrischenden Seen. Schon bei der Auffahrt bietet sich ein beeindruckendes Panorama mit Blick auf die umliegende Bergwelt wie Dachstein und Grimming. Aber auch per modernem 4er-Sessellift lässt sich ab dem Ort Tauplitz mühelos auf 1.650 Meter Seehöhe schweben.
WANDERN. 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm, am Bild der Steirersee.
Bergsteigen und Klettern Bergfexe packen die Gelegenheit beim Schopf und brechen von der Tauplitzalm auf, zu leichten und mittleren Bergtouren wie auf Lawinenstein, Tragl oder Almkogel. Darüber hinaus hat der Klettersteig Gamsblick (Schwierigkeitsgrad C) großes Naturkino mit 360-Grad-Panoramablick und einem unbeschreiblichen Gefühl von Freiheit zu bieten. Hütteneinkehr Ob zünftige Brettljause, deftige Steirerkasnocken, würzige Kaspressknödelsuppe oder hausgemachter Apfelstrudel: Zum Glück wissen die Hüttenwirte genau, was Berghelden und Naturliebhabern schmeckt. Die Einkehrmöglichkeiten sind zahlreich. Sie heißen Trawenghütte, „Wia-dahoam-Hütte“ (Leistalm), Johnsleitnerhütte (Gnanitzalm) und Hechl-Hütte, um nur einige zu nennen. Ob urige Almhütte, Gasthof oder Gourmet-Atelier: 10 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 10
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HÜTTENROMANTIK.
GROSSES NATURKINO ERLEBEN. Die „Grimming-Gesäuse Classic“ im August lädt Oldtimer-Freunde ein, die Alpenstraßen des Ennstals, des Ausseerlandes und des Gesäuses kennenzulernen.
© Elmar Schaunitzer
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Schroffe Kalkwände. Rauschende Oldtimer. Himmelblaue Spiegelungen. Blütenmeer und schillernde Seen. Urige Hütten. Hüte mit Gamsbärten. Die Tauplitzalm, das größte Seenhochplateau Mitteleuropas. Der mächtige Grimming. Spektakuläres Naturkino lässt staunen und die Freiheit fühlen.
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Viele kulinarische Betriebe in Bad Mitterndorf, Tauplitz, auf der Tauplitzalm und entlang der Wander- und Bergtouren sind familiengeführt. Es ist keine Seltenheit, die Chefleute höchstpersönlich kennenzulernen, manche stehen am Herd, andere begrüßen einen hinter der Bar. Steirische Gastfreundschaft und geselliges Feiern sind gelebte Realität.
©Tauroa/Gästehaus Krenn
Bauernhofeis ab Hof Was wäre echte Sommerfrische ohne Eis? Die Anlaufstelle für eine zart-schmelzende Erfrischung ist der Biobauernhof der Familie Feuchter vulgo Hagen. Neben klassischen Eissorten gibt es hier Almkaffee-Eis als Besonderheit. Diese Sorte enthält neben Milch, Rahm, Eiern und Kaffee auch Schnaps, Rum und Zimt. Der mobile Eisstand ist auch willkommener Gast auf Festen, Feiern und sonstigen Anlässen im Ausseerland.
Bergdorf Pürgg Einen Abstecher wert ist das Bergdorf Pürgg, nur knappe zehn Autominuten von der Kulm entfernt. Das idyllische Dorf auf einem kleinen Plateau in den Südabhängen des Rantensteins, im Antlitz des Grimmings, versprüht als „Kripperl der Steiermark“ (Peter Rosegger) unverwechselbaren Charme. Nur wenige enge Straßen schlängeln sich durch den weitgehend autofreien Ort, der mit schönen Gasthöfen und gewaltiger Naturkulisse aufwartet. Die üppige Flora im Kalkgebirge, die vielen Bergseen, die Gastfreundschaft und Schaffenskraft der Menschen. Wer sich auf dieses Abenteuer im steirischen Salzkammergut einlässt – ob zu Fuß oder im Oldtimer – erlebt großes Kino in herausragender Qualität.
AUSBLICK. Beeindruckende Aussicht vom Gästehaus Krenn über das ganze Tal.
© Tauroa/Armin Walcher
Am Kulm Ein weiteres interessantes und beliebtes Ausflugsziel in den Sommermonaten ist die Skiflugschanze am Kulm, die 1950 erbaut wurde. Die Schanze in Tauplitz am Berg Kulmkogel (1.123 Meter) ist dem Grimming vorgelagert und gehört zu den größten Skiflugschanzen der Welt. Das Wort „Kulm“ ist keltischen Ursprungs und bedeutet, nomen est omen, „vorgelagerter Berg“.
GENUSS. Bauernhofeis bringt die ersehnte Erfrischung an einem heißen Sommertag.
A D R E S S E N Tauplitz Bergbahnen und Wanderrouten www.dietauplitz.com Panoramastraße von Bad Mitterndorf auf die Tauplitzalm www.alpenstrasse.at Naturflugschanze Kulm, Tauplitz/Bad Mitterndorf, 8982 Bad Mitterndorf Grimming Therme, Neuhofen 183, 8983 Bad Mitterndorf www.grimming-therme.com Bauernhofeis, Sonja und Franz Feuchter, 8982 Tauplitz 36 www.bauernhofeis-feuchter.at Steirerhütte Gourmet-Atelier, Am Sonnenplatzerl 1, 8993 Bad Mitterndorf www.gourmet-atelier.at Grimming-Gesäuse Classic/Oldtimer Rallye E-Mail: info@grimming-gesauese.at 12 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 12
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Sommerfrische Geheimtipp Charmant & zauberhaft: Gasthaus Krenn mit seiner Residenz, dem Gästehaus und der Greißlerei in Pürgg
©Tauroa/Gästehaus Krenn
©Shutterstock
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
©Tauroa/Gästehaus Krenn
„Kripperl der Steiermark“ nannte der steirische Heimatdichter Peter Rosegger den romantisch gelegenen Ort Pürgg. Schon bei der Anfahrt über die schmale Bergstraße taucht man in eine Welt ein, in der die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Der unvergleichliche Blick über das weite Tal, der idyllische Gastgarten im charmanten Dorfzentrum, Genuss aus Omas Kochbuch und der Greißlerei ums Eck: Hier kommt man an und möchte bleiben. Und das kann man auch. Zum Beispiel in den Doppelzimmern und Suiten des Gästehauses Krenn, in denen man Luxus, moderne Designelemente und traditionelle Ausstattung vereint hat. Oder in der Residenz Krenn, wo sich in den großzügigen Apartments alle Hast des Alltags vergessen lässt. Im qualitätsvollen Komfort der Unterkunft und im Ambiente der umliegenden Berge findet man mit Sicherheit seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz mit einem besonderen Zauber, der den Blick weitet und die Seele berührt. Beflügelnde Orte wie diese sind selten – doch umso schöner, dass es sie gibt. www.gasthauskrenn-puergg.at
TIPP DER REDAKTION. Ein Abstecher nach Pürgg mit seiner charmanten Greißlerei und dem einladenden Gastgarten.
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ALTAUSSEE & BAD AUSSEE Im steirischen Salzkammergut trifft actionreiches Hollywoodkino auf jahrhundertealte Handwerk- und Brauchtumskultur und macht es damit zu einer Gegend mit Anziehungscharakter.
BRAUCHTUM. Tracht gehört im Ausseerland zur Alltagskleidung.
A D R E S S E N Hutgeschäft Leithner, Bahnhofstraße 129, 8990 Bad Aussee www.hutgeschaft-leithner.business.site Platzhirsch Bad Aussee, Ischlerstraße 82, 8990 Bad Aussee www.platzhirsch-badaussee.at Blaa-Alm, Lichtersberg 73, 8992 Altaussee www.willkommeninaltaussee.at Seewiese, Fischerndorf 77, 8992 Altaussee www.seewiesealtaussee.at Altaussee Schifffahrt www.altausseeschifffahrt.at
WANDERN. Neben der Panoramastraße bietet der Loser ein wahres Wanderparadies, das bereits Kaiserin Sisi zu schätzen wusste.
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Wandern auf den Spuren von James Bond Ein paar Kilometer entfernt empfängt die Landschaft rund um den Altausseer See mit dem gleichnamigen Luftkurort die Gäste mit kalkhellen Gipfeln, tiefgrünen Bergwäldern und bunten Blumenwiesen. Bleiben oder Wiederkommen lautet hier die Devise. Denn egal ob beim Radfahren auf der Loser Panoramastraße, beim Bergwandern auf der Blaa-Alm oder bei kulinarischen Schmankerl in der „Seewiese“ – hier kommt jedermann und jedefrau auf seine Kosten. Kein Wunder also, dass sich Filmgrößen wie James Bond nicht zweimal bitten ließen, die einzigartige Kulisse als Schauplatz für einen HollywoodKlassiker zu verwenden. Einmal am Ende des Sees angelangt, geht es mit Österreichs erstem Solarpassagierschiff zurück zum Ausgangsort und ans Ende unserer Reise. Oder um es mit den Worten von Schriftstellerlegende Friedrich Torberg zu formulieren: „Wer nach Altaussee kommt, will nirgendshin als nach Altaussee und wollte er‘s, könnt‘ er‘s nicht. Altaussee ist ein Abschluss, ein krönender.“
©Hans Wiesenhofer
Zu Gast in der Trachtenhauptstadt Das Ausseerland ist neben seiner idyllischen Kulisse und seinen prominenten Einwohnern wie Klaus Maria Brandauer vor allem für seine Trachtenkultur bekannt. Der Kurort Bad Aussee wird dabei als Trachtenhauptstadt von Österreich bezeichnet und gilt seit Jahren als Mekka für Trachtenliebhaber. Ganz Österreich versammelt sich hier, um sich in traditioneller und unverfälschter Tracht einzukleiden. Ein weiterer regionaler Fixpunkt im Kalender: die jährliche Ausseerfahrt der Bad Goiserner Männer zum Hut-Kauf. Bestens beraten ist man hier beim Ausseer Hutmacher persönlich, der neben dem klassischen „Ausseer“ ganze weitere 200 Modelle zur Auswahl bietet.
HOLLYWOOD TRIFFT AUF STEIRERHUT ©xxx
Heimat berühmter Persönlichkeiten, jahrhundertealte Trachtenkultur, kalkhelle Gipfel, Panorama vom Feinsten, kulinarische Gaumenfreuden, Hollywood-Drehort und nicht zuletzt das tintenfassblaue Wasser machen den Ort Bad Aussee sowie die Umgebung rund um den Altausseer See im steirischen Salzkammergut zu einem Ort des Facettenreichtums.
©Jonathan Graml
ERLEBEN. Eine Fahrt mit Österreichs erstem Solarschiff ist bei einem Besuch am Altausseer See ein Muss. © Shutterstock
©Hans Wiesenhofer
KLASSIKER. Holzhäuser im traditionellen Baustil unterstreichen die Schönheit des Bergdorfes am Altausseer See.
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Wer Fernweh nach Meer und zauberhaften Buchten hat, nach Bootsausflügen und zartem Fisch am Teller, dem sei das „Steirische Meer“ ans Herz gelegt. Die Mischung aus Naturgenuss, Bewegungsfreiheit und verankerten Traditionen macht die Region Grundlsee zu einer facettenreichen Sommerfrische-Destination.
TRAUMKULISSE. Wer vom Grundlsee Richtung Toplitzsee spaziert, hält inne an stillen Plätzen, wie der idyllisch gelegenen Messkapelle von Gössl.
©Funke/CC BY-SA
GRUNDLSEE-TOPLITZSEE
Drei-Seen-Tour Bezaubernd leuchtet das rötliche Lärchenholz der Häuser, die wie Bienenstöcke am Ufer stehen. Villen und Schlösschen – wie die Villa Castiglioni – erzählen Geschichten von noblen Gästen. Die gute, alte Sommerfrische ist allgegenwärtig. Tracht tragen. Brauchtum miterleben. Eine Bootsfahrt mit Schiffen, die „Rudolf “ oder „Traun“ heißen. Oder ein Spaziergang von der malerischen Ortschaft Gössl durch den Wald zum geheimnisvollen Toplitzsee. Hinten lockt der idyllische Kammersee, Ursprung der Traun (Wasserfall), der nur für geübte Kletterer oder mit einer Plätte (Tipp: Drei-Seen-Tour) zu erreichen ist. Saibling: vom Wasser auf den Teller Vom traditionellen Dorfwirtshaus bis zum Fine Dining im Gourmet-Restaurant „Wassermann“ spielt die Region kulinarisch alle Stückln. Natürlich zeigt auch der Nationalfisch seine ganze Pracht und geschmackliche Vielfalt. Saiblingsfilet auf Bärlauchpüree. Warmer geräucherter Saibling. Grillsaibling mit Bergkernsalz. Saibling aus der sogenannten „Lechhütte“ – eine Spezialität, die es nur im Ausseerland gibt. Sanfte Wellen, frische Luft Das Landschaftsbild ist geprägt vom Kontrast zwischen Berg und See. Dachstein, Loser und Trisselwand bitten zum Aktivurlaub. Mit reichlich Frischluft zum Durchatmen ringsum. Seit 2017 ist der Ort Grundlsee offiziell ein Luftkurort, mit Augenmerk auf Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Die gesamte Region kristallisiert sich so zum Kraftplatz für Menschen heraus, die nach Freude, Leichtigkeit und der österreichischen Version des „La Dolce Vita“ suchen.
FISCH-KULTUR. Der Seesaibling gilt als Nationalfisch des Ausseerlandes.
A D R E S S E N Schifffahrt Grundlsee, Mosern 22, 8993 Grundlsee www.schifffahrt-grundlsee.at Fischerei Ausseerland www.fischereiausseerland.at Fischerhütte am Toplitzsee, Gössl 172, 8993 Grundlsee www.toplitzsee.at Gasthof Veit, Gössl 13, 8993 Grundlsee www.gasthof-veit.com Gasthaus Seeblick, Gourmet-Restaurant „Wassermann“ und Chalets, Archkogl 31, 8993 Grundlsee www.mondihotels.com/grundlsee 16 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 16
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Die traumhafte Kulisse des Toten Gebirges. Der größte See der Steiermark, der Grundlsee. Der geheimnisvolle Toplitzsee. Authentische Bewohner. Pittoreske Kirchtürme. Fisch-Kultur und Luftkur. Eldorado für Feinschmecker. Das steirische Ausseerland zeigt sich reich an Schätzen.
©MONDI Hotels & Resorts
©Öbf/Ratschan
© Wolfgang Simlinger
IN DER HEIMAT DES SAIBLINGS
TIPP DER REDAKTION: Auf einer „Drei-Seen-Tour“ zeigen sich die Schätze der Region auf spektakuläre Weise, hier der Blick vom Grundlsee auf den Backenstein.
NÄCHTIGEN. Der Traum vom Chalet-Urlaub wird wahr, in Archkogl direkt am Grundlsee. Unser Salzkammergut | 17
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DACHSTEIN-REGION „Der Dachstein ist einfach das Herz für unsere ganze Gegend“, so der Grundtenor der Einheimischen, wenn man sich nach ihrer Heimat erkundigt. Oberösterreichs höchster Gipfel (2.995 Meter) lockt mit Natur, Abenteuer und traditionsbewussten Menschen. Bad Goisern, Gosau, Hallstatt, Obertraun und auf steirischer Seite der Ort Ramsau liegen im Tal wie ungeschliffene Edelsteine, die mit ihrer Strahlkraft weit über die Grenzen hinaus leuchten. Es ist eine geschichtsträchtige Region, in der bereits 5.000 v. Chr. mit dem Abbau von Salz begonnen wurde.
Höhlenlabyrinthe und Kunst Ein weiteres von vielen Highlights sind die Führungen durch die drei großen Schauhöhlen, die zu Fuß von der Seilbahnstation bequem in wenigen Minuten erreichbar sind. Die Höhlentouren in Rieseneishöhle, Mammuthöhle und Koppenbrüllerhöhle entführen in die fantastische Unterwelt des Dachsteins. Dass auch „Kunst und Höhle“ nah beieinander liegen, beweisen in den Dachsteinhöhlen die Installationen und Projekte junger Künstler der Kunstuniversität Linz. Nicht mehr mit steinzeitlichen, sondern mit zeitgenössischen Mitteln – Regentrommeln oder dem Spiel mit Licht und Schatten – tun sich immer noch ungeahnte Räume auf.
TIPP: Im Rahmen des Programms „Obertrauner Berg– erlebnis“ gibt es geführte Wanderungen von Juli bis Oktober – von der gemütlichen Familienwanderung bis zur hochalpinen Tour.
WANDERN. Die Plankensteinalm ist eine der schönsten Almen im Dachsteingebiet und beliebt bei Wanderern und Mountainbikern.
TRADITION. „Der schreibende Hirte“, Schriftsteller Bodo Hell (77), verbringt seit 40 Jahren jeden Sommer auf der Grafenbergalm. (ServusTV/Heimatleuchten „Vom Dachstein beschirmt“)
©Servus TV/Heimatleuchten
Plateau mit Adrenalinkick Die Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut ist seit 1997 eine von aktuell zehn UNESCO-Welterbestätten in Österreich. Die Welterbestätte umfasst das Dachsteinmassiv und das Innere Salzkammergut – es erstreckt sich vom Hallstättersee bis zum Ramsaugebirge und ostwärts bis zum Gosausee. Auf oberösterreichischer Seite führt die Dachstein-Krippenstein-Seilbahn auf den Berg (Talstation Obertraun). Oben bietet sich ein atemberaubender Rundumblick auf die Region. Im Dachsteingebirge mit seinen Gletschern und am Krippenstein, der am Nordrand angesiedelt ist und sich direkt über dem Hallstätter See erhebt, gibt es viel zu entdecken: Höhlen aus Fels und Eis, spektakuläre Aussichtsplattformen und weitläufige Erlebnis-Wanderwege. (Tipp: Wunderschön ist eine Sonnenaufgangsfahrt auf den Krippenstein!). Nichts für schwache Nerven sind die „5fingers“. Diese begehbare Plattform ragt über einen 400 Meter tiefen Abgrund hinaus. Nicht minder spektakulär ist hier das Paragleiten. Am Dachstein Krippenstein befindet sich auch das weltbekannte Sicherheitstrainingscenter für Paragleiterpiloten der Flugschule Sky Club Austria.
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© RudiKainPhotografie
HOCH HINAUS AM KÖNIG DER BERGE
© Dachstein Tourismus/Manfred Schoepf
Oberösterreichs höchster Gipfel. Ein Bergmassiv, das Oberösterreich, Salzburg und die Steiermark verbindet. Spektakuläre Plateaus. Unvergessliche Touren zu den schönsten Berghütten und Almen. Hausmannskost, die schmeckt. Die Landschaft der UNESCO-Welterberegion Hallstatt und der imposante Dachstein gestalten sich als Nonplusultra für Bergfexe, Abenteurer und Naturliebhaber.
SEHENSWERT. Die spektakulären Eishöhlen faszinieren Groß und Klein.
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ERLEBEN. Eine Wanderung am Gosausee ist der reinste Genuss.
Wandern und Klettern Wanderlustige Naturliebhaber haben am Dachstein viele Möglichkeiten. Der „Heilbronner Rundwanderweg“ (Dachstein-Hai) und der Themenwanderweg „Nature Trail“ von der Gjaid Alm über das Wiesberghaus zur Simonyhütte vermitteln Wissenswertes über Fauna, Flora und Geologie. Klettersteig-Fans erklimmen den Dachstein über drei kombinierte Klettersteige. Der Name der Klettersteige „Anna“ und „Johann“ geht übrigens auf die Liebesbeziehung zwischen dem steirischen Prinzen Erzherzog Johann und der Ausseer Postmeistertochter Anna Plochl zurück.
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Begegnungen und Brauchtum Wer die Region besucht, spürt den Zauber der Traditionen und ihrer Menschen. Sei es bei der Begegnung mit Vieh-Hirten auf der Alm. Beim Blick über die Schulter, während Sennerinnen mit ihren Händen aus Milch Käse herstellen. Beim Beobachten von Schafen bei der Landschaftspflege. Beim Almabtrieb im September. Oder beim Verkosten frischer Bauernkrapfen, die zum Almleben gehören wie die Kirche zum Dorf. Weisenbläser am See Das Weisenblasen ist ein Stück musikalisches Brauchtum. Musikliebhaber können jeden Mittwoch vom Ufer des Hallstätter Sees aus die Klänge der Weisenbläser, die in der Fuhr über den in der Abendsonne schimmernden See gleiten, als besonderen Ohrenschmaus genießen. Wandererlebnis, Musik, Brauchtum und das Almfest im Koppenwinkel sind die Grundbausteine für das Obertrauner Bergerlebnis.
WANDERN. Der Dachstein-Hai ist die Attraktion am Heilbronner Rundweg.
AUSSICHT. Die 5fingers.
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Glücksplätze Die Region ist reich an Glücksplätzen, die ihre Kräfte wirken lassen (www.gosautal.net). Empfohlen seien der historische Salzkammergut Soleweg, der Rastplatz nach dem sogenannten „Steingraben“ zählt zu den schönsten Kraftplätzen am Hallstätter See; das Löckermoos und Wildfrauenloch in Gosau, der bezaubernde Koppenwinkelsee in Obertraun, „s‘Goiserer Seeplatzl“ in Bad Goisern am Hallstätter See oder der Waldbachstrub-Wasserfall im wildromantischen Hallstätter Echerntal. Wild und unbezähmbar, atemberaubend, aber auch still, so vielfältig präsentiert sich die UNESCO-Welterberegion Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut. Und gerade abseits der bekannten Touristenmagneten versprüht die Region ihren ganz besonderen Charme.
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NÄCHTIGEN. Hüttenromantik in der Lodge am Krippenstein.
KULINARIK. Frische Bauernkrapfen schmecken immer.
PFERDE-HIRTIN. Wirtin und Alpenkrimi-Autorin Marlene Loidl schickt ihre Noriker zur Sommerfrische auf die Alm. (ServusTV/Heimatleuchten „Vom Dachstein beschirmt“)
A D R E S S E N Glücksplätze und Besucherinformationen zu Hallstatt, Bad Goisern, Gosau und Obertraun: www.im-salzkammergut.at sowie beim Tourismusverband auf: www.dachstein-salzkammergut.at Dachstein-Krippenstein-Seilbahn, Winkl, 34, 4831 Obertraun am Hallstättersee. www.dachstein-salzkammergut.at Klettersteig: Geführte Kletter- und Bergtouren. www.outdoor-leadership.com Paragleiten am Krippenstein. Flugschule Sky Club Austria. www.skyclub-austria.at Lodge am Krippenstein. Winkl 52, 4831 Obertraun. www.lodge.at Dachsteinkönig Familux Resort. Am Hornspitz 1, 4824 Gosau. www.dachsteinkoenig.at Unser Salzkammergut | 21
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BAD GOISERN
WANDERN. Der „Salzkammergut BergeSeen Trail“.
teilweise schon 200 Jahre Bestand haben. „Indianer“ und Goiserer Hütte Ehrwürdig ragt der Indianer am Kalmberg und blickt auf das kleine Örtchen Bad Goisern am Hallstätter See im Herzen des Salzkammerguts. Diese Gesteinsformation, die wie ein Indianer wirkt, befindet sich direkt vor dem Gipfelkreuz am Kalmberg, ganz in der Nähe einer der Etappen des Salzkammergut BergeSeen Trails. Der Indianer am Kalmberg ist einer der vielen Geheimtipps auf ei-
nem der schönsten Weitwanderwege im Alpenraum. Die Etappe durch das Dachstein Salzkammergut hat noch viele weitere unvergessliche Momente zu bieten. So führt der beliebte Wanderweg auch bis zur Goiserer Hütte mit einzigartigem Panorama, das manchmal auch einen Blick auf den Großglockner ermöglicht. Wem das noch nicht reicht, der schließt Bad Goisern spätestens bei einer Jause mit selbstgemachter Himbeertorte auf der Goiserer Hütte samt dem herzlichen Hüttenwirt Max Verwagner ins Herz.
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Hand.Werk.Haus Salzkammergut Alte Mauern in Kombination mit moderner Architektur, eine Ausstellung in zwei Obergeschoßen, Werkstatt und Verkauf des Goiserer Brillenmachers und das Geschäft im „Hand.Werk.Haus Salzkammergut“ im Erdgeschoß: Mitten im Zentrum von Bad Goisern, in den Gemäuern des Schlosses Neuwildenstein, befindet sich das Hand.Werk.Haus Salzkammergut. Unter seinem Dach dreht sich alles um Handwerk aus dem Salzkammergut und darüber hinaus. Die Meisterstücke und Objekte reichen vom Häusl mit Wohlfühl- und Wohnraumcharakter über Lodenhose und -schuhe, Hirschhornbrille bis zu Kastenfenstern und auf Holzfeuer geröstetem Kaffee. Dazu gibt es Geschichten und Wissenswertes zu den Traditionsbetrieben, die
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Gamsbart und „Goiserer“ (Schuhe). Uhren und Hirschhornbrille. Handwerk, Volkskultur und Brauchtum lassen sich wohl in keinem Ort des Salzkammerguts besser darstellen als in Bad Goisern.
KONTAKT
HANDWERK/TRADITION. Hand.Werk.Haus Salzkammergut in Bad Goisern
Ferienregion Dachstein Salzkammergut
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Mit freundlicher Unterstützung
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Kirchengasse 4 4822 Bad Goisern am Hallstättersee Tel.: 05/950 95 E-Mail: info@dachstein-salzkammergut.at www.dachstein-salzkammergut.at
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H E I M AT L E U C H T E N DA S S C H Ö N E W I E D E R E N T D E C K E N . J E D E N F R E I TAG | 2 0 : 1 5 Einfach gut fer nsehen. Unser Salzkammergut | 23 8-42_Coverstory_Regionen.indd 23
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HALLSTATT Der Weltkulturerbe Ort Hallstatt gilt als einer der schönsten Seeorte der Welt. Eingebettet in eine idyllische Berg- und Seenlandschaft verzaubert das kleine Dorf mit seinem einzigartigen Charme und inspirierte nicht zuletzt chinesische Architekten zum Nachbau. Malerisches Postkartenmotiv Am besten empfiehlt es sich, die Hallstatt-Tour am Anfang der Gosaumühlenstraße zu beginnen. Schon hier erhascht man den ersten schönen Blick auf die malerische Kulisse. Spätestens jedoch am Aussichtspunkt lohnt es sich, die Kamera für ein unverkennbares Hallstatt-Foto zu zücken. Wer Lust hat, einen völlig neuen Blickwinkel auf den Salzort zu ergattern, der sollte unbedingt eine Fahrt auf einer alten Zille buchen. Höhenbegeisterte kommen beim 360 Meter hohen Skywalk auf ihre Kosten. Zwischen Himmel und Erde Vom höchstgelegenen Aussichtspunkt tief in den Berg: Die Salzwelten bieten eine einzigartige Reise durch das älteste Salzbergwerk der Welt, bei dem bis heute „das weiße Gold“ abgebaut wird. Für schaurig-schöne Momente sorgt das Beinhaus mit seinen über 600 bemalten Totenköpfen. Und wer schon immer einmal wissen wollte, welche Schätze sich in den Tiefen der Salzkammergutseen verbergen, sollte unbedingt dem Tauchmuseum von Gerhard Zauner einen Besuch abstatten.
WANDERN. Wer sich nach einer Auszeit vom Hallstatt-Trubel sehnt, findet sie in den Wäldern rund um den Hallstätter See.
Kultur- und Naturschauspiel Nicht nur für Hobbyhistoriker, sondern auch für Kultur- und Naturliebhaber wird einiges geboten. Während die Christuskirche im Sommer zur Bühne für Konzertveranstaltungen renommierter Solisten und Orchester aus der ganzen Welt umfunktioniert wird, wird beim Themenweg Echerntal Natur und Kunst auf beeindruckende Weise miteinander verbunden. Ein Andenken zum Mitnehmen Souvenirs, wie man sie kein zweites Mal findet, bietet die Instrumentenbauer-Werkstatt und bildet damit den krönenden Abschluss einer Reise, die uns einmal mehr beweist, dass Hallstatt viel mehr als nur eine schöne Kulisse zu bieten hat.
A D R E S S E N Navia Zillen-Schifffahrt, Obertraun 301, 4831 Obertraun, www.navia.at Hallstatt Skywalk „Welterbeblick“, Salzbergstraße 21, 4830 Hallstatt Salzwelten Hallstatt, Salzbergstraße 21, 4830 Hallstatt www.salzwelten.at/de/hallstatt/ Beinhaus, Friedhof 164, 4830 Hallstatt Tauchmuseum, Seestraße 113, 4830 Hallstatt Das Echerntal, Echerntal, 4830 Hallstatt www.hallstatt.net/ueber-hallstatt/sehenswertes/echerntal/ Die Instrumentenbauer-Werkstatt, Seestraße 120, 4830 Hallstatt 24 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 24
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KLASSIKER. Der Aussichtspunkt an der Gosaumühlenstraße gilt als einer der beliebtesten Fotospots Europas.
ZU BESUCH IM WELTKULTURERBE ORT
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Am Westufer des Hallstätter Sees in den Berghang gebaut liegt das 800-Seelen-Dörfchen Hallstatt. Tradition und Geschichte werden hier zwischen Gässchen und denkmalgeschützten Gebäuden lebendig und gewähren uns eine Zeitreise der besonderen Art.
ERLEBEN. Ein Abenteuer für die ganze Familie: die Salzwelten in Hallstatt.
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Schon die Römer wussten vor 1.500 Jahren um seine einmalige Lage und verliehen dem Traunsee den klingenden Namen „Lacus Felix“, der glückliche See. Wie Perlen fädeln sich die Keramikstadt Gmunden, das Kloster Refugium Traunkirchen (Fischerkanzel), die Naturparkgemeinde Altmünster und das Ausflugsportal Ebensee entlang des Sees auf.
SEHENSWERT. Die berühmte Fischerkanzel (1753) in der Pfarrkirche Traunkirchen, Meisterwerk der Holzschnitzkunst.
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TRAUNSEE-ALMTAL
Wassersportarena Beim Tauchen, Segeln, (Kite-)Surfen und Wasserschifahren umschmeichelt eine Brise die Nase. Verlockend, den Sprung ins kühle Nass zu wagen oder etwas Neues auszuprobieren. Im Sommer kreuzen die Schiffe. Der Stolz der Flotte heißt „Gisela“, benannt nach der ältesten Tochter von Kaiser Franz Joseph I., einer der ältesten Raddampfer der Welt. Der Wächter des Salzkammerguts thront allmächtig am Ufer, der Traunstein (1.691 Meter). Bergfexe tun gut, ihm Ehrfurcht zu zollen, denn ein Aufstieg ist nichts für Ungeübte. Traum-Touren am Traunsee Einer Wanderung mit Breitbildpanorama steht dennoch nichts im Wege. Zu empfehlen sind die Hopfenkönig-Tour an der Traunsee-Tram (ab Gmunden), die Sonnstein-Tour (ab Traunkirchen) oder „Genuss am Traunfluss“ vom Almspitz bis zum Traunsee. Von Schnitzkunst und Papier Es lohnt sich, nicht nur in See und Natur, sondern ein Stück in die Geschichte einzutauchen. Auf einer Anhöhe oberhalb von Altmünster zeigt die „Rabenwies“ im typischen Baustil der Viechtau – heute Heimathaus – das einfache Leben der Holzschnitzer und Holzspielwarenhersteller vor etwa 100 Jahren. In Laakirchen, von 1890 bis 1988 Papierhochburg, lässt sich im Druckereimuseum auf einer Kniehebelpresse von 1878 ein Blatt Papier bedrucken. Ob mit historischer Plätte über den See, zu Fuß durch Wälder, auf Berggipfel, zum Taucherparadies Traunfälle oder per Rad von Wels ins Wald-Eldorado Almtal, wo im Talschluss der smaragdgrüne Almsee schlummert. Gewiss ist: Hier ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.
ERLEBEN. Taucherparadies Traunfälle in Roitham/ Desselbrunn, ein Abenteuer für die Sinne.
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Wander-Wirte Traunsee-Almtal und 3D-Wanderkarte auf www.wander-spass.at Traunseehotels Familie Gröller, Traunkirchen: Seehotel „Das Traunsee“, Hotel Post, Poststube 1327, Gourmet-Restaurant Bootshaus, Greisslerei. www.traunseehotels.at Papier- und Druckereimuseum Laakirchen/Steyrermühl, Museumsplatz 1, 4662 Laakirchen, papierwelten.co.at Viechtauer Heimathaus, Kapellenweg 5, 4814 Neukirchen Almtalradweg R11. Von Wels über Pettenbach, Scharnstein, Grünau im Almtal zum Almsee (55 km). traunsee-almtal.salzkammergut.at 26 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 26
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Die Region Traunsee-Almtal gilt als östliche Eintrittspforte in das Salzkammergut. Der Traunsee, tiefster See Österreichs (191 Meter). Gipfelglück vom Feinsten. Historische Transportmittel. Edle Schnitzkunst. Magische Wasserfälle. Eine Region mit starker Anziehungskraft.
©ServusTV / Frederico Modica
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PFORTE ZUM GLÜCK
HANDWERK. Reinhard Lehner baut Plätten am Traunsee, die einst als Transportboote für Fischer und Handwerker dienten. (ServusTV/Heimatleuchten „Rund um den Traunsee“)
AUSBLICK. Extrembergsteigerin und Wahl-Atterseerin Gerlinde Kaltenbrunner am faszinierenden Traunstein. (ServusTV/Heimatleuchten „Rund um den Traunsee“) Unser Salzkammergut | 27
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GMUNDEN
Erlebnisstadt mit südlichem Charme Einmal in Gmunden angekommen, empfiehlt es sich, das Auto am Bahnhof stehen zu lassen und in die berühmte Traunseetram einzusteigen. Mit ihrer Streckenneigung von zehn Prozent gilt sie nicht umsonst als eine der steilsten Straßenbahnbetriebe der Welt mit San-Francisco-Feeling. Nächster Halt/Next Stop: Die Gmundner Keramikmanufaktur, unverkennbar für ihr weißgrüngeflammtes Dekor, das seit dem 17. Jahrhundert das Geschirr ziert. Weiter geht es mit der Tram steilbergab in das Gmundner Stadtzentrum für einen kurzen Stadtbummel in den kleinen Gässchen oder für eine kurze Kaffeepause in einem der Traditionscafés von Gmunden. An heißen Sommertagen bietet die Bootsvermietung Huber unvergessliche Stunden am Wasser. Zurück in der Tram geht es weiter auf die andere Uferseite Gmundens und mit der erst kürzlich modernisierten Seilbahn hoch hinauf auf den Grünberg, der einen unvergesslichen Blick auf Gmunden bietet. Einen gelungenen Abschluss bildet das Schloss Ort(h). Berühmt geworden durch die Kultserie „Schlosshotel Orth“, ist es heute Austragungsort zahlreicher Festlichkeiten und kulinarischer Genussmomente.
HANDWERK. Jedes Stück, das in der Gmundner Keramikmanufaktur gefertigt wird, ist ein Unikat.
©Peter Rigaud
Einst galt Gmunden als das Zentrum des Salzhandels und gewann damit großes Ansehen. Bis heute hat das malerische Städtchen am Ufer des Traunsees nichts an seiner Anziehungskraft und seiner Magie verloren und erfreut sich sowohl bei Tagestouristen als auch internationalen Gästen großer Beliebtheit.
Veranstaltungs- und Kulturszene Als besondere Jahreshöhepunkte gelten die Salzkammergut Festwochen, bei denen von 2. Juli bis 22. August Kulturveranstaltungen von Musik über Theater bis hin zu Literatur geboten werden. Für Shoppingbegeisterte bietet der „Mondscheinbummel“ am 30. Juli einen Fixpunkt im Kalender. Abgerundet wird der heurige Sommer mit dem Österreichischen Töpfermarkt von 28. bis 30. August, wo bereits zum 32. Mal Keramikschmuckstücke aus aller Welt zum Verkauf angeboten werden.
A D R E S S E N Traunseetram, Bahnhofsstraße 40, 4655 Vorchdorf www.stern-verkehr.at/portfolio/traunseetram/ Gmundner Keramikmanufaktur, Keramikstraße 24, 4810 Gmunden, Führung und Malworkshop. www.gmundner.at Café-Konditorei Grellinger, Franz-Josef-Platz 6, 4810 Gmunden www.konditorei-grellinger.at Bootsvermietung Dominik Huber, direkt an der Esplanade, 4810 Gmunden. www.bootsvermietung-gmunden.at Grünberg Seilbahn Gmunden, Karl-Josef-von-Frey-Gasse 4, 4810 Gmunden. www.gruenberg.info Salzkammergut Festwochen Gmunden, Theatergasse 7, 4810 Gmunden. www.festwochen-gmunden.at 28 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 28
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KLASSIKER. Mit der Kultserie „Schlosshotel Orth“ wurde das Schloss Ort(h) über Nacht berühmt.
WANDERN. Die Wanderwege am Grünberg zählen zu den schönsten im Salzkammergut.
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Umringt von Bergen liegt am Nordufer des tiefsten Sees Österreichs das lebhafte Städtchen Gmunden. Heimatort von geschichtsträchtigen Wahrzeichen, bedeutsamer Handwerkskunst, rauschenden Festen, alter Kaffeehauskultur und unverkennliches San-Francisco-Flair. Kurz gesagt: Eine Stadt, die man erlebt haben muss.
©TVB Traunsee
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©Peter Rigaud
DIE PERLE DES TRAUNSEES
ERLEBEN. Mit ihrer steilen Streckenneigung erlebt man in der Straßenbahn wahres San-Francisco-Feeling.
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EBENSEE Es klingt zwar naheliegend, doch Ebensee ist keine Bezeichnung für ein Gewässer, sondern für eine Marktgemeinde, auf deren Fläche vier Seen liegen: Traunsee, Offensee sowie Vorderer und Hinterer Langbathsee. Freiluftarena Wandern, Radfahren und Mountainbiken stehen in der Beliebtheitsskala an Aktivitäten ganz oben. Über 200 Kilometer Wanderwege im Tal, rund um die Seen, Berggipfel oder bewirtschafteten Schutzhütten wollen erkundet werden. Besonders sehenswerte Wanderziele sind etwa die Gassel-Tropfsteinhöhle oder der Karst- und Dolinen-Erlebnisweg mit Latschenlabyrinth am Feuerkogel. Radfahrer und Mountainbiker erfreuen sich am weitläufigen Wegenetz.
WANDERN/RADELN. Am zauberhaften Offensee.
Vom Feuerkogel downhill Das Hochplateau des Feuerkogels (1.592 Meter) kann entweder bequem per Seilbahn oder zu Fuß erreicht werden. Wanderwege, zwei Aussichtskanzeln, die Kulinarik der Berggasthöfe und eine farbenfrohe Alpenflora sorgen für Glücksmomente. Wer waghalsig ist, stürzt sich gar mit dem Mountainbike auf der selektiven Downhillstrecke vom Feuerkogel ins Tal hinunter. „Ebenseer Gipfelstürmer“ Wer fleißig wandert, hat übrigens die Chance, „Ebenseer Gipfelstürmer“ zu werden. Vorausgesetzt es werden mindestens zehn von zwölf vorgeschlagenen Wanderzielen erreicht und im dafür vorgesehenen Wanderpass digital dokumentiert. Riverwave, die perfekte Welle Ebensee ist selbst zwar kein See, aber dennoch ein Hotspot für Wassersport. Perfekte Windverhältnisse in der Rindbacher Bucht ziehen von April bis Oktober Segler, Surfer und Kitesurfer von nah und fern an den Traunsee. Aber auch zahlreiche Regatten oder – seit heuer – die größte Fluss-Surfwelle Europas, die Riverwave, lassen das Adrenalin in die Höhe schnellen. Als Ausflugsportal und Wassersport-Eldorado steht Ebensee für Erholung, Naturgenuss und Aktivurlaub vom Feinsten.
Tourismusbüro Ebensee, Hauptstraße 34, 4802 Ebensee am Traunsee, www.ebensee.com Feuerkogel Seilbahn, Rudolf Ippisch-Platz 4, 4802 Ebensee feuerkogel.info Gassel-Tropfsteinhöhle www.gasselhoehle.at Riverwave, Langwieserstraße 35b, 4802 Ebensee www.theriverwave.com
SEHENSWERT. Die Gassel-Tropfsteinhöhle.
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FREILUFTARENA. Die 4-Seen-Gemeinde Ebensee am Traunsee.
Ebensee am Südufer des Traunsees breitet sich auf einer Fläche von 194 Quadratkilometern aus und ist damit eine der größten Marktgemeinden Österreichs. Hier ist der Himmel auf Erden für Wellenreiter und Outdoor-Aktivisten. Eine einzige Entdeckerzone, wo Marco Polo seine Freude gehabt hätte.
© buero36.at
ERLEBEN. Europas größte künstliche FlussSurfwelle in Ebensee.
4 SEEN, UNENDLICHE MÖGLICHKEITEN
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ATTERSEE & ATTERGAU
NÄCHTIGEN. Eine Sommerfrische wie damals erleben Urlaubsgäste in der Villa Paulick.
Wer schon einmal das Farbenspiel aus stechendem Türkis, mythischem Grün und mediterranem Blau erlebt hat, der weiß: Der Attersee ist einfach immer eine Reise wert. Schon die einstigen Sommerfrischler wussten in der Belle Époque ihr Naturjuwel zu schätzen. Während sich die Hautevolee in Bad Ischl um den Kaiser scharte, galt das Atterseegebiet als der geheime Hotspot für die Créme de la Créme der Künstlerszene. Einziger Wermutstropfen: Berechnungen zufolge soll es in circa 400.000 Jahren den Attersee nicht mehr geben. Grund genug, ihm jetzt noch einige Besuche abzustatten und einen Sommer wie damals zu erleben! Künstlertreff, früher und heute Ob bei lauen Sommernächten in der Villa Paulick, wie einst das Liebespaar Gustav Klimt und Emilie Flöge, beim Gustieren der Landschaftsgemälde im nur wenige Meter entfernten KlimtZentrum oder beim Lauschen der 3. Symphonie von Dirigent und Komponist Gustav Mahler in seinem Komponierhäuschen in Steinbach am Attersee – noch heute ist die Künstlerszene rund um den Attersee allgegenwärtig. Für ein Stück Kunst auf der Haut sorgt seit über 70 Jahren das Trachtenunternehmen Tostmann im Stadtkern von Seewalchen, das bereits die niederländische Adelsfamilie einkleiden durfte. Aber auch andere berühmte Persönlichkeiten wie Helene Fischer oder gar Tina Turner ließen sich die Sommerfrische am Attersee nicht entgehen. Dolce Vita am Attersee Apropos entgehen: Der Sprung ins kühle, erfrischende Nass ist natürlich bei jedem Atterseebesuch ein Muss – vom Sprungbrett des Zehnmeterturms im gut besuchten Schwimmbad Seewalchen oder an den zahlreichen, öffentlich zugänglichen Badestegen, die sich am Ufer säumen. Um noch mehr „Dolce Vita“-Feeling zu erleben, sollte man unbedingt seine Vespa aus der Garage holen oder sich eines der kleinen Elektroboote von Manfred Nagl ausleihen. Ausklingen lässt man den ereignisreichen Tag am besten bei einem eisgekühlten, neunfach ausgezeichneten Meisterstück-Pils von der Bierschmiede und einer fangfrischen Attersee-Reinanke in einem der zahlreichen Fischrestaurants direkt am See. Erlebnisspaß für die ganze Familie Aber auch Aktivurlauber und Familien kommen hier in der Attersee-Attergau-Region voll auf ihre Kosten. So bietet der AbenteuerWanderPass mit neun Themenwanderungen und verschiedenen Stempelstationen ein Wanderabenteuer für die ganze Familie. Spannende, geschichtliche Einblicke werden kleinen Entdeckern wiederum im Keltenzug am Attersee geboten. Begleitet von einer echten Keltin, bekommen Kinder die einzigartige Möglichkeit, bei Themenwegen und Stockbrotbacken auf den Spuren der
ERLEBEN. Eine Schifffahrt auf Österreichs schönstem See. (ServusTV/Heimatleuchten
„Mit Conny Bürgler am Attersee“)
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PARADIESISCHES FLAIR AM OBERÖSTERREICHISCHEN MEER ©Servus TV/Markus Christ
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WANDERN. Die umliegende Bergwelt bietet einen atemberaubenden Blick auf den Attersee.
Der Attersee, auch Kammersee genannt, ist der nördlichste aller Salzkammergutseen und gilt mit 46 Quadratkilometern Wasserfläche als der größte Binnensee Österreichs. Umsäumt von neun malerischen Gemeinden, finden Besucher hier nicht nur erfrischende Abkühlung im 22 Grad kühlen, türkisblauen Wasser, sondern auch Kulinarik vom Feinsten, atemberaubende Aussichten und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten. Dolce Vita vom Feinsten!
GENUSS. Kulinarischer Fixpunkt bei jedem Atterseebesuch: eine fangfrische Reinanke. Unser Salzkammergut | 33 8-42_Coverstory_Regionen.indd 33
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Eisenzeit zu wandeln. Für tierische Begleitung auf den Wanderwegen ist bei der Alpaka-Wanderung in Walsberg gesorgt. Radbegeisterte sollten sich wiederum den 11. Oktober rot im Kalender anstreichen. Denn beim 25. Raderlebnistag wird mit vier Standorten und jeder Menge Highlights ein Programm der besonderen Art geboten. Sollte der Tag doch einmal sprichwörtlich ins Wasser fallen, bieten die Kletter- und Bouldermöglichkeiten in der neuen Kletterhalle im „Freizi“ das ideale Schlechtwetterprogramm. Kulturgenuss auf höchstem Niveau Für Kulturgenuss auf höchstem Niveau ist dank des diesjährigen Attergauer Kultursommers gesorgt. Mit insgesamt sechs Konzerten von 17. Juli bis 2. August dürfen sich Kulturliebhaber auf ein hochkarätiges Programm freuen. Tickets können ab sofort erworben werden. ©Julia Padinger
Villa Paulick, Zimmervermietung und Führungen unter www.villapaulick.at Gustav Klimt Zentrum, Hauptstraße 30, 4861 Schörfling am Attersee www.klimt-am-attersee.at Gustav Mahlers Komponierhäuschen im Gasthof Föttinger, Seefeld 14, 4853 Steinbach am Attersee www.mahler-steinbach.at Trachten Tostmann, seit 1949, www.tostmann.at Bierschmiede, Seefeld 56, 4853 Steinbach am Attersee Salzkammergut Fischrestaurants www.fischrestaurants.at Bootsverleih Nagl: Promenade 1a, 4863 Seewalchen am Attersee AbenteuerWanderPass. www.attersee-attergau.at Keltenzug, von Juli – September, www.stern-verkehr.at/portfolio/keltenzug/ Attergau Alpaka – Wanderungen und Produkte www.attergau.at 25. Raderlebnistag Attersee. www.attersee-attergau. salzkammergut.at/autofreier-radtag-attersee Freizeitzentrum Attergau, Pausingergasse 26, 4880 St. Georgen am Attersee www.freizi.at Attergauer Kultursommer www.attergauer-kultursommer.at
RADFAHREN. Der diesjährige Raderlebnistag am 11. Oktober steht im Zeichen des 25. Jubiläums.
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ERKUNDEN. Die AlpakaWanderung in der Ortschaft Walsberg bringt Mensch und Tier zusammen.
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BADEN. Bei 14 frei zugänglichen Badeplätzen und sieben Erlebnisbädern ist für jeden das passende Plätzchen am Attersee dabei.
ERLEBEN. Triff Maskottchen Perla auf Sommertour. (AbenteuerWanderPass www.attersee-attergau.at)
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MONDSEE & UMGEBUNG Erzählungen zufolge war es Herzog Odilo von Bayern, der dem See seinen berühmten Namen verschaffte, als er kurz vor dem drohenden Absturz an der Drachenwand den Mond erkannte, der sich im Wasser spiegelte. Mag die Geschichte, wie so viele frei erfunden sein, haftet ihr doch etwas Wahres an: Nirgends spiegelt sich der Mond so schön wie auf dem Mondsee.
Von der Lachsforelle bis zum Pfahlbaumuseum Badeplätze – wie das Alpenseebad – laden am Ufer zum ausgiebigen Sonnenbaden. Am oberen Ende thront der gleichnamige Ort Mondsee, der in Cafés und Restaurants mit klingenden Namen wie „Iris Porsche“ und „Vini e Panini“ zu Tisch bittet. Mondsee-Carpaccio von der Lachsforelle, edle Tropfen oder hausgemachte Gnocchi mit Salbeibutter lassen Sommerfrische am Gaumen erleben. Die Basilika St. Michael, Drehort von „Sound of Music“ und das Pfahlbaumuseum mit seinen archäologischen Funden liefert Zeitreise-Charakter. Ein Paradies für Wanderer und Bergsteiger Außerhalb Mondsees wird Wander- und Naturliebhabern ein umfangreicher Aktivurlaub geboten. Bei 150 Kilometern an Wanderwegen mit hochkarätigen Vertretern wie Schober oder Drachenwand sowie einem umfangreichen Radwegenetz hat man sprichwörtlich die Qual der Wahl. Besonders empfehlenswert: Eine Wanderung durch das romantische Helenental. Eingebettet im Wiesenmeer bietet die 600 Jahre alte Erlachmühle mit dem unvergleichlichen Holzofenbrot einen Ort zum Verweilen. Ob Erholung- oder Aktivurlaub – gewiss ist: Das Mondseeland bietet für jeden die perfekte Sommerfrische.
GENUSS. Kulinarik vom Feinsten wird im Iris Porsche Restaurant geboten.
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Badespaß im größten Privat-Badesee Untertags lockt er mit seinem prächtigen Farbspiel aus Grün und Blau. Segler, Schwimmer, Kajakfahrer lassen sich nicht zweimal bitten, um auf dem geschätzte 16 Millionen Euro werten Privatgrundstück ihre Runden zu drehen. Eine Rundfahrt mit der MS Mondseeland entführt zu exotischen Plätzen wie dem prunkvollen Villenviertel in Schwarzindien und sorgt bei „Schweinsbratlfahrten“ für eine Symbiose von Genuss und Kultur.
MENSCHEN. Einer, der das Mondseeland zu seiner Heimat gemacht hat, ist Skisprunglegende Andreas Goldberger. (ServusTV/Bergwelten „Eine Reise durchs Land“)
A D R E S S E N Schifffahrt Meindl Mondsee, Robert Baum-Promenade 1, 5310 Mondsee, www.schifffahrt-meindl.at Iris Porsche Hotel & Restaurant, Marktplatz 1, 5310 Mondsee www.irisporsche.at Seehof Hotel & Restaurant, Auhof 1, 5311 Loibichl www.seehof-mondsee.com PFAHLBAU- UND KLOSTERMUSEUM, Wredepl. 1, 5310 Mondsee www.museum-mondsee.at Bergtouren und Klettersteig Mondsee-Irrsee www. mondsee.salzkammergut.at/urlaub/sommer/wandern/bergtouren.html Erlachmühle, Vogelsangstraße 33, 5310 Mondsee. www.erlachmuehle.at
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WO SICH DER MOND MIT DEM WASSER TRIFFT ©Shutterstock
KLASSIKER. Die Basilika St. Michael in Mondsee gilt als Pilgerstätte für „Sound of Music“-Fans.
©ServusTV/Neumayr Leo
Der Sprung ins herrlich temperierte Wasser. Das Flanieren durch die Straßen von Mondsee. Wander- und Gipfelglück. Genussreiche Höhepunkte. Eine Region voller Magie, die die Besucher im Mondseeland erwartet.
ERLEBEN. Sommerfrische pur. Der Sprung in den wärmsten See des Salzkammerguts.
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FUSCHLSEE
Sechs Orte bilden die Fuschlseeregion im Salzkammergut, nur einen Katzensprung von Salzburg entfernt: Faistenau, Fuschl am See, Ebenau, Hof bei Salzburg und Thalgau. Da sind lachende Gesichter und tanzende Gemüter. Da ist das Gefühl von unbeschwerter Leichtigkeit des Seins, von Angekommensein und Dableiben-Wollen. Bewegungsarena Da ist Faistenau, die Bewegungsarena mit der 1.000-jährigen Linde. Fuschl am See, direkt am glasklaren und malerischen Fuschlsee. Da ist der Mühlenwanderweg in Ebenau, die Idylle abseits des Trubels im bäuerlich geprägten Hintersee und eine Entdeckungsreise durchs Koppler Moor. Da ist die Tour mit dem E-Bike in Hof bei Salzburg und die Wanderung zur Ruine Wartenfels bei Thalgau. Türkisblaues Herzstück Der Fuschlsee liegt 20 Kilometer östlich von Salzburg am Eingang zum Salzkammergut. Die Ufer sind natürlich und unverbaut. Malerisch direkt am See liegt die Schlossfischerei mit dem weltweit bekannten Schloss Fuschl (heute Marriott Hotel) im Hintergrund. Seit Jahrzehnten bietet die beliebte Labstation Einheimischen wie Gästen herzhafte Fischspezialitäten. Weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt ist der Räucherfisch, der auf gemütlichen Holzbänken direkt am Wasser verzehrt werden kann. Luxus trifft auf Naturschönheit. Unternehmungslust trifft auf Ruhe. Ob bei einer Zillenfahrt mit der „Fuschlerin“, bei einem Fußmarsch rund um den See und dem Verweilen an romantischen Badebuchten, beim Golfspiel oder Hüttenabenden auf der Alm. Wer den Himmel auf Erden sucht, wird hier fündig.
ALMSOMMER. Gerne verwöhnt Hüttenwirtin Lisi Matiescheck ihre Gäste auf der Mayerlehenhütte in Hintersee.
ERLEBEN. Mit Boot oder Stand-up-Paddel über den glasklaren See gleiten ist Sommerfrische pur.
A D R E S S E N Die Fuschlseeregion www.fuschlsee.salzkammergut.at Schlossfischerei Hotel Schloss Fuschl, Schlossstraße 2, 5322 Hof bei Salzburg Fuschlseebad, Dorfstrasse 30, 5330 Fuschl am See www.fuschlseebad.at Ebners Waldhof und Golf auf der Waldhof Alm, Seestraße 30, 5330 Fuschl am See www.ebners-waldhof.at, www.golfclub-waldhof.at
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KARIBIK-FEELING TRIFFT HÜTTENROMANTIK
©Salzburgerland Tourismus
Der türkisblaue Fuschlsee mit Trinkwasserqualität. Die malerische Landschaft von Hintersee. Das luxuriöse Schlosshotel. Frische Luft und fischreiche Gewässer. Wandern zu lieblichen Almen und Hütten. Gelebtes Brauchtum. Eine Region, wo Gegensätze fröhlich miteinander tanzen.
©Salzburgerland Tourismus
©Salzburgerland Tourismus
© SalzburgerLandTourismus
TIPP DER REDAKTION. Ofenwarmen Räucherfisch genießen in der Schlossfischerei Fuschl direkt am See.
TRADITION. Das Spiel am Akkordeon ist authentische Musik, die nicht in Vergessenheit geraten sollte.
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ST. WOLFGANG & UMGEBUNG
ERLEBEN. Das Ochsenkreuz in der Fürbergbucht ist ein beliebtes Ziel für Sonnenanbeter und Wanderer.
KLASSIKER. Bei einer Fahrt mit der berühmten Schafbergbahn erlebt man Nostalgie pur.
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Mit dem Kaiser über den See Vom Land geht es weiter aufs Wasser. Der seit 1873 betriebene Raddampfer mit klingendem Namen „Kaiser Franz Josef I.“ schafft die Verbindung zwischen den drei Wolfgangsee-Orten. Nächster Halt: St. Gilgen. Hier trifft dörfliche Idylle auf mondänes Flair. Naschkatzen finden beim Mozartkugel-Seminar der Konditorei Dallmann ihr süßes Glück. Sonnenanbeter kommen hingegen in der Fürbergbucht voll auf ihre Kosten.
©Shutterstock
Wie in einer Filmkulisse Einen Abstecher sollte man sich bei diesem Klassiker dennoch nicht entgehen lassen. Bei Melange und saftigem Apfelstrudel fühlt man sich wie in der berühmten Filmkulisse. Frisch gestärkt geht es weiter bergauf zwischen verwinkelten Gassen und malerischen Häusern. Das Ziel: die Benediktiner Seifenmanufaktur, wo bereits seit 1650 die Seifensiedertradition im Salzkammergut als Gewerbe gelebt wird. Wen es noch weiter nach oben zieht, dem sei der Malersteig mit dem Gschmå Platzl und seinem inspirierenden Ausblick über den Wolfgangsee oder eine Fahrt in der nostalgischen Schafbergbahn empfohlen. Bevor es wieder zurück in Richtung Schiffsanlagestelle für die Weiterreise geht, sollte man unbedingt noch „s‘ Gschäft“ in der Kaffeewerkstatt besuchen. Unter Selbstgestricktem, Selbstgemachtem und Zinkversilbtem findet sich so manch ein Mitbringsel fürs Zuhause.
Zurück in St. Wolfgang lässt sich der Tag am besten mit einem eisgekühlten Glas Chardonnay an der Strandbar des malerischen „Landhaus zu Appesbach“ ausklingen, wo man übrigens auch perfekt nächtigen kann.
A D R E S S E N Café Konditorei Dallmann, Mozartplatz 2a, 5340 St. Gilgen www.dallmann.at Benediktiner Seifenmanufaktur, Markt 9, 5360 St. Wolfgang www.seifenmanufaktur.at Gschmå Platzl Malersteig, Au 140, 5360 St. Wolfgang www.gschmaplatzl.at Salzkammergutbahn, Markt 35, 5360 St. Wolfgang www.salzburgerland.com/de/schafbergbahn-2/ Romantik Hotel Im Weissen Rössl, Markt 74, 5360 St. Wolfgang, Landhaus zu Appesbach, Au 18, 5360 St. Wolfgang www.appesbach.com 40 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 40
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„Im Weissen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür …“ Jeder, ob Tourist oder Österreicher, kennt die berühmt-berüchtigte Strophe aus der Operette „Das Weisse Rössl am Wolfgangsee“. Doch wenn es um Charme gepaart mit Tradition geht, hat St. Wolfgang mit seiner wunderschönen Umgebung noch weitaus mehr zu bieten.
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FILMKULISSE MIT CHARME Am Fuße des bekannten Schafbergs liegt das nicht weniger berühmte Örtchen St. Wolfgang und lädt mit nostalgischen Platzln zum Verweilen an. Am Ufer des glitzernden Wolfgangsees, allzeit bereit mit dem Kaiser eine Runde zu drehen oder Klippenspringer im kühlen Nass zu empfangen. Eine Region, die sich von ihrer filmreifsten Seite zeigt. ©Shutterstock
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©Shutterstock
NÄCHTIGEN. Berühmt geworden durch die gleichnamige Operette hat das Hotel „Weisses Rössl“ bis heute nichts an seinem Charme verloren.
AUSBLICK. Mit dem Blick über 13 Seen gilt der Schafberg als einer der schönsten Aussichtspunkte Österreichs.
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Spaß, Genuss und Unternehmungslust beim Betriebsausflug des „Unser Salzkammergut-Teams“ nach Bad Ischl.
Redakteurin Rebecca Mayr im Hafen von Schörfling.
Unser Team auf Sommerfrische Spontane Spritztour übers Wochenende oder Betriebsausflug: Auch das Team von UNSER SALZKAMMERGUT liebt und schätzt das Salzkammergut als vielseitiges Sommerfrische-Ziel. Grafikerin und Illustratorin Laura Koller (l.) mit einer Freundin am Campingplatz in Altaussee in Vorfreude auf den Ausseer Kirtag.
Fotos: privat
Herausgeber Josef Rumer und Chefredakteurin Ulli Wright vor dem Marmorschlössl in Bad Ischl.
Redakteurin Denis Derflinger praktiziert Yoga mit Hund am Attersee.
Redakteurin Laura Zapletal entspannt am Attersee.
Redakteurin Petra Kinzl unterwegs am Fuschlsee. 42 | Unser Salzkammergut 8-42_Coverstory_Regionen.indd 42
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Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck – erste Anlaufstelle für Leberund Pankreaschirurgie Das Salzkammergut Klinikum (SK) Vöcklabruck setzt mit der Etablierung als Zentrum für Leber- und Pankreaschirurgie einen zukunftsweisenden Schritt. Unter der Leitung des gebürtigen Wieners wird Vöcklabruck Zentrum für Leber- und Pankreaschirurgie in der Region. „Ich bin überzeugt, dass eine sinnvolle Steigerung der Leberund Pankreasoperationen im modern ausgestatteten SK Vöcklabruck mit dem professionellen und hochmotivierten
Team aus Ärztinnen und Ärzten der erforderlichen Fachrichtungen sowie aus ebenso engagierten Pflegefachkräften gut umzusetzen ist. Zudem wurde das Team kürzlich durch einen weiteren Experten verstärkt, womit das Zentrum auf sicheren Beinen stehen wird“, erklärt Stättner. ©privat
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er häufigste Grund für Eingriffe an Leber und/ oder Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist die Ent– fernung von Primär– tumoren oder von Metastasen. Mit Priv.-Doz. Dr. Stefan Stättner, FRCS (Eng) FEBS (HPB), der seit Februar am SK Vöcklabruck tätig ist, ist es gelungen, einen der führenden europäischen Experten für Leber- und Pankreaschirurgie an das Klinikum zu holen. Der Facharzt für Allgemein-, Viszeralund Hepato-PankreatoBiliäre-Chirurgie beschäftigt sich seit 15 Jahren intensiv mit der Materie auf höchstem Niveau, was er bereits an den Unikliniken in Innsbruck und Salzburg in leitender Funktion sowie in England zeigte. Vielzählige wissenschaftliche Arbeiten und ein Fachbuch zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs, das das Vorstandsmitglied zahl–reicher Fachgremien demnächst mitherausgibt, untermauern seine umfassende Expertise.
Priv.-Doz. Dr. Stefan Stättner
SPITZENMEDIZINER UND FAMILIENMENSCH Priv.-Doz. Dr. Stefan Stättner (44) lebt mit seiner Frau Alexandra (Physiotherapeutin) und den drei Söhnen Tobias (13), Lukas (12) und Felix (6) im Flachgau und verbringt seine Freizeit am liebsten mit der Familie in der Natur beim Bergwandern. Sein Lebensmotto „Authentisch sein in allen Belangen, gepaart mit Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Fleiß“ glaubt man dem sympathischen Mediziner aufs Wort.
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Primar Dr. Johannes Berger mit einem Teil des Brustzentrum-Salzkammergut-Teams.
Jubiläum: Fünf Jahre Brustzentrum Salzkammergut Brustkrebs ist in Österreich die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. 75 Prozent aller betroffenen Frauen können dauerhaft geheilt werden – je früher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Um den Frauen der Region die bestmögliche Diagnostik und Therapie zu ermöglichen, wurde vor fünf Jahren das interdisziplinäre Brustzentrum Salzkammergut etabliert, das sich seither zum wohnortnahen onkologischen Vollversorger für Brustkrebspatientinnen entwickelt hat.
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9.500
Pa t i e n t i n n e n Besuche bezüg– lich Brustkrebs verzeichnete das Brustzentrum Salzkammergut am SK Vöcklabruck 2019. „Jährlich stellen wir rund 140 Erstdiagnosen. Betroffene, die zu uns ins Brustzentrum kommen, können darauf vertrauen, dass sie innerhalb von fünf Arbeitstagen eine Diagnose erhalten“, sagt Primar Dr. Johannes Berger, Leiter des Brustzentrums Salzkammergut und Leiter des überregionalen Brustgesundheits- und Tumorzentrum Oberösterreichs. Die Patientinnen werden an einem Ort von einem multiprofessionellen, interdisziplinären Team bestens betreut und nicht von einer Abteilung in eine andere geschickt. Eingebunden sind neben Experten und Expertinnen der medizinischen Fächer (Gynäkologie, Chirurgie, Onkologie,
Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie) auch speziell geschulte Brustschwestern sowie unter anderem klinische Psychologen und Sozialarbeiter. Die fachliche Qualität des Brustzentrums wird durch eine regelmäßige Zertifizierung durch die europäische Gesellschaft EUSOMA bestätigt. „Wir führen schnellstmöglichst alle Diagnoseschritte durch und können etwa als einer von nur zwei Standorten in OÖ auch MRI-Stanzen entnehmen, also Gewebeproben unter Bildgebung“, erklärt der Experte. Bestätigt sich der Krebsverdacht, wird der Befund im Mammaboard besprochen und gemeinsam mit den Spezialisten aller beteiligten Disziplinen die jeweils beste Behandlungsstrategie festgelegt. Zusätzlich wird auch plastische Chirurgie zur Wiederherstellung der Brust bei oder
nach der chirurgischen Erstoperation angeboten. Bei all diesen Abläufen werden die Patientinnen in eigenen Sprechstunden von diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen mit einer spezialisierten Ausbildung (Breast Care Nurses/Brustschwestern) unterstützt. Dabei geht es zum Beispiel um Wundversorgung nach Operationen oder auch um kompetente und persönliche Beratungsgespräche während laufender Therapien. „Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und danke ihnen, dass sie sich mit sehr viel Engagement und Kompetenz einbringen. Dadurch ist es uns in den fünf Jahren gelungen, die notwendigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeit zu schaffen. Zudem danke ich allen Frauen für das Vertrauen in das Brustzentrum SK“, so Primar Berger. Unser Salzkammergut | 49
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Das Kloster Traunkirchen auf der Veranstaltungshalbinsel Traunkirchen.
Von Goldhauben, Nonnen und Salzpiraten ... In der aktuellen Ausstellung 1.000 Jahre Kloster Traunkirchen wird Geschichte (be)greifbar: In Klosterräumen, die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren, wird das Leben in einem der ältesten Frauenklöster im heutigen Oberösterreich beleuchtet, und die Reformation im Wandel der Zeit ausführlich dargestellt.
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er Rundgang beginnt im Handarbeitsmuseum mit einer beeindruckenden Sonderausstellung von prachtvollen Goldhauben sowie barocken Priestergewändern und endet in der ehemaligen Klosterkirche und heutigen Pfarrkirche mit der be-
Text: Zivana de Kozierowski
rühmten „Fischerkanzel“. Dazwischen liegt ein ganzes Jahrtausend voller Geschichte und Geschichten über das Leben der Geistlichen hinter den Klostermauern, archäologischen Ausgrabungen mit Entdeckungen, die den Funden aus Hallstatt durchaus ebenbürtig sind und auch die Zerstörung des Klosters sowie
der Kirche durch zwei schwere Brände ist ein Thema. Im ebenfalls geschichtsträchtigen Gemäuer des Hotels „Die Post am See“ – der ehemaligen Hoftaverne des Klosters – fand aktuell zur Ausstellung ein Interview für „Unser Salzkammergut“ statt. Teilnehmer der Gesprächsrunde waren Andreas Mur-
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Gründungsbild – ein Ölgemälde aus dem Jahr 1532“
ray, Direktor und Geschäftsführer des Tourismusverbands Traunsee-Almtal, Bettina Ellmauer, ebenfalls Tourismusverband Traunsee-Almtal und für die Ausstellungsorganisation mitverantwortlich, sowie Hotelier Wolfgang Gröller, Traunseehotels, aus Traunkirchen. Herr Murray, Klöster waren ja nicht nur spirituelle und religiöse Zentren, sondern auch wichtige Impulsgeber für die Entwicklung einer Region. Welche Funktion hatte das Kloster Traunkirchen? Als einziges Kloster bzw. einzige Klosterkirche hier in der Region hatte das Kloster Traunkirchen tatsächlich eine sehr wichtige Funktion. Sowohl spirituell als auch wirtschaftlich. Menschen aus den Umlandgemeinden – wie beispielsweise Ebensee – sind entweder über den Berg hier her gewandert oder per Schiff über den See gekommen, um die Kirche zu besuchen.
Die Benediktinerinnen hatten zudem, abgesehen vom Kloster, Wirtschaftsgüter zu verwalten. Hier im Hotel „Die Post am See“ befand sich zum Beispiel die Hoftaverne des Klosters. Jene Menschen, die an der Errichtung des Klosters mitgearbeitet haben oder im Kloster selbst beschäftigt waren, wurden hier Anfang des 14. Jahrhunderts untergebracht und versorgt. Und heute? Wie wird das Kloster Traunkirchen im Gegensatz zu früher erhalten? Wolfgang Gröller: Vom Gründungsjahr 1020 bis ins Jahr 1773 – also über 700 Jahre – wurde das Kloster von Benediktinerinnen und Jesuiten als Kloster genutzt. Seit 1773 dient das Kloster als Pfarrkirche und Gemeinschaftseinrichtung. Im Vergleich zu früher, wo Nonnen Lehen zur Erhaltung einforderten, wird heute das Kloster von einer Pfarrgemeinschaft und der Gemeinde erhalten. Die prächtigen Räumlichkeiten im Kloster werden für Hochzeiten und Veranstaltungen vermietet, außerdem gibt es dort das Wirtshaus Klosterstube. Mit diesen Einnahmen wird das Kloster heute finanziert. So gesehen, ist das Kloster seit eintausend Jahren – jeweils an die Entwicklung und die Umstände der Zeit angepasst – ein Wirtschaftskörper, der sich selbst erhält.
Warum wurde gerade Traunkirchen als Standort für ein Kloster gewählt? Andreas Murray: Da haben sicher mehrere Aspekte zusammen gespielt. Damals, noch vor der Reformationszeit, war der Bischof von Passau zuständig für dieses Gebiet. Auf der Suche nach religiösen und wirtschaftlichen „Stützpunkten“ war Traunkirchen als Knotenpunkt des Salzhandels, der ja über den Traunsee geführt hat, strategisch gesehen mit Sicherheit eine interessante „Location“. Grundlagen für die Ausstellung waren nicht zuletzt Gräberfunde, die auf einen regen Austausch zwischen Traunkirchen und Hallstatt vor fast 7.000 Jahren schließen lassen. Andreas Murray: Ganz richtig. Hier wurden Ausgrabungen gemacht mit Entdeckungen, die den Funden aus Hallstatt gleichzusetzen sind. Da hat es eine Achse, eine Verbindung über den See und den Traunfluss gegeben. Traunkirchen war ja ein wichtiges, logistisches Zentrum für alle Menschen, die am Salzhandel beteiligt waren. So gab es auch einen regen Austausch zwischen diesen beiden Orten im Salzkammergut. Gefunden hat man hier Grabbeigaben in Form von Tongefäßen, Gebrauchsgegenstände wie Messer, Dolche, Schmuck etc. Das alles kann man in der aktuellen Ausstellung sehen.
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1.000 Jahre – eine enorm lange Zeitspanne. Wie sind Sie hier vorgegangen, um Inhalte und Schwerpunkte der Ausstellung festzulegen? Andreas Murray: Als wir vor zwei Jahren mit der Ausstellungsplanung begonnen haben, war uns wichtig, die Diözese, die Pfarre, die Goldhaubengruppe OÖ, sowie „ArcheKult“ und schließlich die Gemeinde miteinzubinden. Im Vergleich zu anderen Klöstern und Stiften, die ein Jubiläum feiern, gab es bei uns die Problematik, dass das Kloster ja nicht mehr als solches von einem Orden geführt und erhalten wird. Eine andere Herausforderung war, dass in diesen 1.000 Jahren Klostergeschichte das Kloster zwei Mal (in den Jahren 1327 und 1632) abgebrannt ist. Dabei sind ein großer Teil an Urkunden und Dokumenten verloren gegangen. Zur Zeit der Jesuiten hier im Kloster – vor ca. 400 Jahren, ist man immer wieder in de52 | Unser Salzkammergut 50-54_1000_Traunkirchen.indd 52
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Ein Teil der Ausstellung zeigt Ausgrabungen in Form von Grabbeigaben.
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©ArcheKult
©Siegfried Buchegger
ren Aufzeichnungen auf das Jahr 1020 als Gründungsjahr gestoßen. Außerdem kommt das Jahr 1020 im Gründungsbild, einem Ölgemälde aus dem Jahr 1532, vor. Dieses ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Beeindruckende Geschichte(n)! Herr Gröller, was sind Ihre Highlights in dieser Ausstellung? Mein Highlight ist, dass die Klosterräume, welche für die Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren, nun für die Ausstellung genutzt werden. Man spürt hier förmlich die Spiritualität und die Geschichte, wenn man durch diese Räume geht. Die vier Ausstellungsbereiche – „Klosterarbeiten im Handwerksmuseum“ – „1.000 Jahre Kloster“ – „ArcheKult“ und ehemalige „Klosterkirche“ sind vier konträre Schwerpunkte, die alle unmittelbar mit dem Kloster und der Geschichte Traunkirchens zu tun haben. Das ist für mich persönlich „der“ interessante und zentrale Aspekt dieser Ausstellung.
©Siegfried Buchegger
Und für Sie Frau Ellmauer, Herr Murray? Bettina Ellmauer: Für mich sind die prunkvollsten Glanzstücke dieser Ausstellung mit Sicherheit die Exponate der Goldhauben-Frauen im Handarbeitsmuseum. Wenn man sich vorstellt, dass diese aufwendig mit Goldfäden bestickten Unikate vor Hunderten von Jahren bei Kerzenlicht entstanden sind, ist das schon sehr beeindruckend! Das Handarbeitsmuseum ist Teil der Ausstellung.
„Man spürt förmlich die Spiritualität und die Geschichte in diesen Räumen.“ Hotelier Wolfgang Gröller
Andreas Murray: Meine persönliche Hauptattraktion dieser Ausstellung ist die Öffnung des Klosters und der dabei gewährte Einblick in die tausendjährige Geschichte hinter die Klostermauern. Viele Menschen können sich gar nicht vorstellen, wie das Leben in einem Kloster vor fünfhundert oder gar tausend Jahren gewesen ist. Und es gibt eine Menge interessanter Aspekte, die uns die Vergangenheit Unser Salzkammergut | 53
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© Traunseehotels
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„Ein touristisches Special ist, dass man direkt im Kloster übernachten kann.“ Andreas Murray, GF und Dir. Tourismusverband Traunsee-Almtal
gen, wo einst Oberösterreichs ältestes Frauenkloster von Benediktinerinnen geführt wurde und später, nach der Reformationszeit, als Jesuitenresidenz gedient hat. Hier in diesem historischen Ambiente kann man wirklich ein Feeling dafür bekommen, wie es früher
©TVB Traunsee-Almtal/Klemens Fellner
Ein besonderes touristisches „Special“ ist auch, dass man inmitten dieser ehrwürdigen und prunkvollen Hallen eine Nacht verbringen kann. Hautnah am Geschehen der Vergangenheit sozusa-
Eingang Private Suite Kloster Refugium.
einmal gewesen ist. Das ist schon sehr einzigartig. Das klingt äußerst spannend. Man kann also tatsächlich im Kloster übernachten? Wolfgang Gröller: Ja, genau. Es gibt hier die „Private Suites Kloster Refugium“, zwei ehemalige Klosterzellen, die aus heutiger, weltlicher Sicht alles haben, was ein Doppelzimmer gehobener Hotellerie zu bieten hat – auch gesamt als Wohnung zu mieten mit eingebauter Küche, TV und Internetzugang. Auch wenn man den stilistischen Purismus von damals nicht mehr ganz wiederfindet, die Stille und das Gefühl für Historie und Spiritualität – vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert – ist auf jeden Fall gegeben.
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und das Leben der Nonnen im Kloster näherbringen. Vor einigen Jahren gab es hier eine ausführliche Recherche zu den „Salzpiraten“ die im 12. und im 13. Jahrhundert am Traunsee ihr Unwesen trieben. Dabei wurden die Salzzillen auf ihrem Weg von Ebensee nach Gmunden überfallen, um das „Weiße Gold“ zu kapern und selbst zu verwerten bzw. zu verkaufen. Erstaunlicherweise haben die Nonnen den „Salzpiraten“ Unterschlupf gewährt. Das soll alles hinter diesen Klostermauern passiert sein.
© Traunseehotels
Ehemalige Klosterzellen kann man für Nächtigungen buchen.
(v. l. n. r.) Wolfgang Gröller, Traunseehotels, aus Traunkirchen / Bettina Ellmauer, Tourismusverband Traunsee-Almtal / Andreas Murray, GF und Direktor Tourismusverband Traunsee-Almtal
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PRIVATE SUITE. Bauernhaus „In der Strass“ im Dörfl
PRIVATE SUITES. Hoffischergasse Top 1 & 2
Sommerfrische
auf höchstem Niveau
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© Traunseehotels/Fotos Christof Wagner
Hotelier Wolfgang Gröller aus Traunkirchen versteht es, seinen Gästen stets das Nonplusultra an Service zu bieten.
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eit Kurzem auch in den neu errichteten Private Suites am Traunsee: von high-class ausgestatteten Ferienwohnungen im historischen Altbau bis zum Hideaway der besonderen Art im luxuriös gestylten Sacherl – wer mag mit Buttlerservice – inmitten von Natur soweit das Auge reicht ... Ein Sacherl umgeben von Streuobstwiesen. Eigentlich war dieses 400 Jahre alte Sacherl „In der Strass“ im Dörfl, unweit von Traunkirchen und inmitten des Naturschutzgebietes Hongar-Höllengebirge, als eine Art Alterswohnsitz von Wolfgang Gröller und seiner Frau Monika gedacht. „Wir haben uns in dieses kleine Bauernhaus umgeben von Streuobstwiesen in ruhiger Südlage verliebt“, erinnert
sich der Hotelier. Beim Umbau wurde die Historie bewahrt, alte Bausubstanz sowie original erhaltene Kachelöfen aufwendig renoviert und mit modernster Ausstattung kombiniert. „Dann haben wir aber erkannt, dass wir noch zu jung sind für einen Alterswohnsitz“, lacht der Hotelier. Was Salzkammergutfans und Naturliebhabern jetzt zugute kommt, denn dieses Juwel kann nun wochenweise gemietet werden. Auf Luxus wurde bei der Einrichtung nicht verzichtet und doch besticht die Einfachheit. Ein besonderes Highlight ist der Blick aus dem großzügigen Bad mit Sauna und freistehender Badewanne: Wiesen, Bäume und der Traunstein. Wo einst Fasslbinder und Fischer lebten. Ein echter Geheimtipp für alle, die Häuser mit Geschichte(n) und trendigen
Lifestyle lieben, sind die beiden exklusiven Wohnungen im Haus „Binder“, in der historischen Hoffischergasse in Traunkirchen! Hier hat einst ein „Fasslbinder“ gelebt, daher der Hausname und in der Hoffischergasse waren die Fischer im Dienst des Klosters zu Hause. Das historische Haus verfügt über zwei Wohnungen, welche jeweils für bis zu 5 Personen geeignet sind. Die Appartements wurden individuell gestaltet, u.a. mit Terrasse oder Garten mit Grillhütte und Seeblick. Wer ein Faible für schönes Interieur und Gartenpartys hat – herzlich Willkommen! Zugang zum privaten Badestrand inklusive. Nähere Infos und Buchung unter: www.traunseehotels.at
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© www.badischl.at, Daniel Leitner
Zurück in die erfolgreiche Zukunft Nach der coronabedingten Auszeit meldet sich Bad Ischl zurück, richtet sich die Kaiserkrone und überrascht Einheimische und Touristen mit einem Programm, das dem wohl berühmtesten Sommerfrischler ein „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“, entlockt hätte.
Ohne Atempause. Das ambitionierte Programm zeigt die Stadt in ihrer ganzen Vielfalt und soll dadurch neben Einheimischen und Stammgästen auch „neues“ Publikum anlocken. Ohne Atempause startet man Anfang Juli. An jedem Wochenende – teilweise beginnt dieses schon am Donnerstag und endet erst am Montag – wird die Stadt bespielt. Den krönenden Abschluss macht das traditionelle und legendäre k. u. k. Weinfest, für das der mindestens so legendäre Besitzer Marcus Hofbauer, besser bekannt als „kuk-Max“, bereits zum 21. Mal verantwortlich zeichnet. Als besonderen Leckerbissen hat das Urgestein der Ischler Gastroszene Lukas Resetarits eingeladen. Am 1. August wird der Kabarettist den Kurpark rocken.
Themenwelten. Die Samstage im Juli und August widmen sich jeweils Themen, zu denen sämtliche Unternehmen – von der Salinen Austria AG bis zum kleinen Handwerksbetrieb – ihren Beitrag leisten. So kann man an einem Wochenende traditionelle Handwerkskunst live und an einem anderen ein Picknick im Park erleben. Zum Auftakt wandelt sich die Innenstadt zu einem Gesundheitszentrum, um zwei Wochen später zur Jugendstadt zu werden. Ein vielfältiges Programm und zahlreiche Attraktionen inklusive Kinderprogramm und Kinderbetreuung versprechen auch die Themenwelten Kunst und Kultur.
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ie alle Touristenhochburgen befand sich auch Bad Ischl in einer Art Wachkoma. Die Maßnahmen der Corona-Krise lähmten die Kaiserstadt und Hotelbetreiber wie auch Gastronomie- und Handelsbetriebe befanden sich in einem kritischen Zustand. Sie werden wohl mehr als nur ein blaues Auge davontragen, so gravierend waren die Einschnitte der letzten Monate für die Unternehmen. Umso wichtiger wird die Sommersaison, für die sich eine breite Initiative aus heimischer Politik und Wirtschaft längst gerüstet hat und die mit dem Programm „Ein Sommer in Bad Ischl“ erste Wiederbelebungsversuche einleitet.
Text: Doris Strugl
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1 (Sams)Tag – 1 Thema – 1 Platz Wetterbedingt kann es zu Änderungen kommen. Aktuelle Infos unter: www.badischl.at
THEMENWELT „PUMPERLGSUND“ Bad Ischl wird zum Gesundheitszentrum Samstag, 11. Juli, ab 10 Uhr, Auböckplatz
THEMENWELT „PICKNICK IM PARK MIT LUKAS RESETARITS" Samstag, 1. August, ab 11:30 Uhr, Kurpark/Schröpferplatz
Was wird geboten: Kräuterführerschein – Yoga in der Wiese – Ischler Kräuterfee – Teststation – Wandern durch die Stadt
Was wird geboten: Grillpräsentation und BBQ – Kunstrasen und Liegestühle auf der Esplanade vor dem Sissikuss und der Katrin Seilbahn – „Ischlein deck Dich“
THEMENWELT „KAISERSTADT – JUGENDSTADT“ Samstag, 25. Juli, ab 10 Uhr, KaiserFranz-Josef-Straße Was wird geboten: Kunststraße – GratisEis – Modenschau to go (um 11 und 15 Uhr, Schröpferplatz) – Graffitikunst – Cocktailbar - Gams bemalen
THEMENWELT „TRADITION – HANDWERK & SALZ“ Samstag, 8. August, ab 10 Uhr, Kreuzplatz
THEMENWELT „GUTEN TAG KUNST & KULTUR“ 29. August, ab 10 Uhr, Esplanade Was wird geboten: Jugendliche Musikanten ziehen durch die Stadt – Konzert von Andreas Unterberger – Literatur für Kinder (Sissipark) – Lesungen (Rudolfspark) – Kunststraße an der Esplanade – Kunst selber erleben und herstellen
Nähere Infos: www.badischl.at
Was wird geboten: GTEV D‘Ischler, Musikkapelle Jainzen – Modenschau to go (um 11 und 15 Uhr, Esplanade)
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© Markus Wenzel
Am liebsten hält sich Kathi Bittner in der Werkstatt des Familienbetriebs auf, den die gelernte Hutmacherin bereits in sechster Generation führt. 58 | Unser Salzkammergut 56-61_Bad_Ischl.indd 58
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(K)Ein alter Hut Es ist nicht nötig, mit der Tradition zu brechen, um sich von alten Hüten zu trennen. Im Gegenteil, in Kombination mit etwas Mut und neuen Ideen, entsteht ein neuer Stil, den Katharina Bittner und Cosima Lensing zur (Moden)schau stellen. Text: Doris Strugl
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elle Kollektionen bekannter Designer, die durch eine Hauch Extravaganz auffallen. Bei der Auswahl des Sortiments lässt sich Cosi Lensing von ihren drei Töchtern beraten. Kein Wunder, dass dadurch frischer Wind im Trachtenund Modehaus spürbar ist. Die älteste Tochter Sophia berät aber nicht nur ihre Mutter, sondern auch Kunden im Geschäft und kümmert sich um den Social-Media-Auftritt.
Die Kaiserstadt als riesiger Laufsteg. Das Powerduo beweist auch in Sachen Marketing Mut zu Neuem und beschreitet mit der „Modenschau to go“ neue Wege. Am 25. Juli und 8. August verwandelt sich die Kaiserstadt in einen riesigen Laufsteg. Models und Publikum wechseln von „Station zu Station“, um die präsentierten Outfits jeweils um Accessoires zu ergänzen.
©Bettina Gangl
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ie 29-jährige Katharina Bittner, die den 1862 von ihrem Ur-Ur-UrUrgroßvater gegründeten Betrieb in bereits sechster Generation führt, und die NeoUnternehmerin Cosima Lensing, die erst seit März 2020 das alteingesessene Mode- und Trachtenhaus Lodenfrey übernommen hat, sind ein perfektes Team. Aber nicht nur, weil die handgefertigten Hüte perfekt zu den Qualitätsdirndln passen, sondern auch, weil die beiden Geschäftsfrauen in puncto Mode neue Maßstäbe in der Kaiserstadt setzen. Eigene Kollektion. Die gelernte Hutmacherin und Modistin hat 2018 ihre eigene Kollektion auf den Markt gebracht. Die „Kathi Bittner Selektion“ präsentiert sich schlicht und mit viel Liebe zum Detail und spricht vor allem eine junge Käuferschicht an. Die Kopfbedeckung aus Filz oder Stroh lässt sich nicht nur zu modernen Dirndln kombinieren, sondern peppt auch Alltagsoutfits auf.
Ein Hauch von frischem Wind. Neben Trachtenoutfits für Damen, Herren und Kinder finden sich bei Lodenfrey aktu-
Cosima Lensing mit ihrer Tochter Sophia bringen frischen Wind in das Mode- und Trachtenhaus Lodenfrey. Unser Salzkammergut | 59
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©Herzensangelegenheiten
Weitere Programm-Highlights:
Ein Sommer in Bad Ischl Wetterbedingt kann es zu Änderungen kommen. Aktuelle Infos unter www.badischl.at
s des Der pinke Fashionbu angens Modelabels „Herze Mo., am t legenheiten“ mach f der au lt Ha 17.08. ab 10 Uhr ses nlo ze ren Esplanade. G coole d un n ge Einkaufsvergnü ping op Sh t gh Ni Beats – Late d un r Uh 21 von 14 bis ke. Best of Shake the La
Ein Outfit von „Herzensangelegenheiten“, erhältlich an Bord des pinken Fashionbusses.
MUSIKPROGRAMM Fr., 03.07., 18 Uhr, Freitag Nacht Rock‘n‘Roll, Stadtzentrum Do., 09.07., 19:30 Uhr Kurorchester „Sommerfrische – Musik im Salzkammergut“, Kurpark/Trinkhalle Fr., 10.07., 18 Uhr Freitag Nacht – Pirnis Klangwolke, Stadtzentrum Do., 16.07., 19:30 Uhr Kurorchester „Franz Lehár: Konzert zum 150. Geburtstag“ Kurpark/Trinkhalle
Fr., 31.07., 18 Uhr Freitag Nacht – Austropop Stadtzentrum Do., 06.08., 19:30 Uhr Kurorchester „Aquarellen“ Kurpark/Trinkhalle Fr., 07.08., 18 Uhr Freitag Nacht – Blasmusik Stadtzentrum Do., 13.08., 19:30 Uhr Kurorchester „Kaiser-Walzer“ Kurpark/Trinkhalle
Fr., 17.07., 18 Uhr Freitag Nacht – Volksmusik Stadtzentrum
Fr., 14.08., 18 Uhr Freitag Nacht – Pirni‘s Klangwolke Stadtzentrum
Do., 23.07., 19:30 Uhr Salonensemble „Musikalische Meisterwerke“, Trinkhalle
Do., 20.08., 19:30 Uhr Salonensemble „Musikalische Meisterwerke“ Kurpark/Trinkhalle
Fr., 24.07., 18 Uhr Freitag Nacht – Sommerjazz & Dixie, Stadtzentrum
Fr., 21.08., 18 Uhr, Freitag Nacht – Country/Rock ‘n‘ Roll, Stadtzentrum
Do., 30.07., 19:30 Uhr Kurorchester „200 Jahre Kurmusik“ Kurpark/Trinkhalle
Do., 27.08., 19:30 Uhr Kurmusik „Wunschkonzert zum Saisonabschluss“ Trinkhalle
„MODENSCHAU TO GO“ Sa, 25.07. und Sa., 08.08., um jeweils 11 und 15 Uhr auf der Esplanade, nur bei Schönwetter!
SOMMERKINO Ab jeweils 18 Uhr im Kurpark So., 12.07. „Mamma Mia!“ So., 19.07. “Dohnal“ So., 26.07. „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ So., 09.08. „Ich war noch niemals in New York“ So., 30.08. „Wunschfilm“
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©Hovrat ©Hovrat
Heimo Hrovat leitet die Kur-Apotheke in Bad Ischl in vierter Generation. Seine Frau Betty ist für das Marketing des Traditionshauses verantwortlich.
Für die selbst hergestellten Hausspezialitäten ist die Kur-Apotheke Bad Ischl berühmt.
Sisis Geheimtipp Während bestimmte Branchen durch die Corona-Pandemie massive Verluste hinnehmen mussten, bescherten die ersten Wochen der Pharmaindustrie Rekordumsätze. Nach dem großen Ansturm auf die Apotheken im März, blieb die Kundschaft aber die Monate danach vorsichtshalber zu Hause. Im Juli oder spätestens mit Ende der Maskenpflicht rechnet Mag. pharm. Heimo Hrovat, Chef der Kur-Apotheke Bad Ischl, wieder mit Normalbetrieb.
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ach drei Monaten können es die 20 Mitarbeiter der Kur-Apotheke Bad Ischl nicht mehr erwarten, bis sie endlich wieder bei dem ein oder anderen Wehwehchen ihrer Kunden behilflich sein können. „Die Möglichkeit der Kurzarbeit hat uns geholfen, die Monate während der Krise gut zu überstehen. Mit Juli starten wir wieder mit dem gesamten Team“, zeigt sich Apotheker Heimo Hrovat erleichtert. „Wir haben die Unsicherheit unserer Kunden schon gespürt. Wer nicht unbedingt musste, kam nicht zu uns ins Geschäft, da sich nur fünf Personen gleichzeitig darin aufhalten durften“, so Hrovat. Spätestens mit dem Ende der Maskenpflicht,
Text: Doris Strugl
die bis Ende Juni noch für Arztpraxen und Apotheken gegolten hat, wird wohl auch der letzte Stammkunde wieder die Kur-Apotheke aufsuchen. Die berühmten Hausspezialitäten. „Klassische“ Medikamente waren auch in der Krise – wenig überraschend – Dauerbrenner. Kosmetikprodukte, von denen die Kur-Apotheke viele selbst herstellt, wurden weniger nachgefragt. Auch die berühmten Hausspezialitäten, die von der UNESCO-Kommission in das Österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurden, wurden etwas weniger häufig verkauft. Aufgrund der Eigenproduktion konnte man jedoch auf die vermin-
derte Nachfrage flexibel reagieren, weshalb kein Überschuss produziert wurde. Sisi, Lehár und Co. Als kaiserlich-königlicher Hoflieferant war die 1807 gegründete Apotheke in Bad Ischl schon damals die erste Adresse in Sachen Gesundheit. Viele Berühmtheiten gaben sich die Türklinke in die Hand. Neben Komponist Franz Lehár und Schauspieler Theo Lingen zählte auch das Kaiserpaar zu den Stammkunden. So mussten jeden dritten Tag fünf Liter destilliertes Wasser in die Kaiservilla gebracht werden, mit dem sich Sisi die Haare wusch. Der Geheimtipp dabei: Eier geben dem Haar erst den perfekten Glanz.
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Pritscheln, plauschen und Spompanadeln seit 1791 Die neue Traunvilla direkt am Fluss Seit vergangenem Jahr hat sich die Fassade um ein Prunkstück erweitert: Die Traunvilla wurde von Familie Schweiger mit viel Liebe zum Detail erbaut und im Dezember 2019 eröffnet. „Die Traunvilla ist eine große Bereicherung und garantiert Salzkammergut-Besuchern mit zwölf Doppelzimmern und Suiten ein sprichwörtlich kaiserliches Wohnerlebnis direkt am Traunfluss“, sagt Geschäftsführerin Verena Schweiger. Das Interieur vermischt klassische Elemente mit modernem Wohnanspruch. „Wir wollten kein Museum, aber ein zeitgemäßes Hotelerlebnis, in dem unsere
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Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen und einem Schwimmbad sowie ein Sonnengarten befinden sich im Ochsen Refugium.
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Dieses Motto ist der Leitspruch des Restaurants und Hotels Goldener Ochs. Das Traditionshaus an der Ischler Traun ist seit jeher ein Sehnsuchtsort für Sommerfrischler.
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ürkis-grün schimmernd schlängelt sich die Traun durch das Kaiserstädtchen Bad Ischl, die Sophienesplanade mit ihren duftenden Kaiserlinden lädt zum Flanieren, die k. u. k. Konditorei Zauner liegt einen Steinwurf entfernt. Direkt dort, am Fluss mit Blick auf das Stadtmuseum und die bunten Häuser der Altstadt, grüßt seit Jahrhunderten eine Fassade in leuchtendem Schönbrunner-Gelb. Sie gehört zu jenem Traditionshaus im Salzkammergut, das seit jeher Gäste zur Sommerfrische willkommen heißt. Verschiedene Gärten und ein Restaurant mit regionalen Köstlichkeiten laden zum Verweilen, Genießen oder einfach Tagträumen ein. Trotz der zentralen Lage offeriert der Goldene Ochs seinen Gästen kleine Ruhe-Oasen – und das direkt im Stadtzentrum. Selbst ein
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TRADITION ERLEBEN. Der „Ochs“ verbindet Tradition und Moderne auf wunderschöne Art und Weise.
lange Tradition spürbar ist. Auf sie sind wir sehr stolz.“ Ein privatgeführtes Traditionshaus Den „Ochs“, wie er von seinen Stammgästen liebevoll genannt wird, gibt es nämlich sehr lange – stets privat geführt: Vor rund 300 Jahren wird das Haus erstmals als Hotel erwähnt, zuvor war es Metzgerei und Gasthaus. „Es ist ein großes Privileg, einen Betrieb mit dermaßen langer Tradition und gewachsener Seele zu führen“, versichert Verena Schweiger. Die Gründungszahl ziert das Emblem. Dass 1791 nunmehr im Logo stehe, sei eine Referenz an die Vergangenheit und ein Versprechen an die Zukunft. Diese scheint selbst in Krisenzeiten gesichert. Das zeigte sich besonders deutlich während der letzten Monate. „Unsere Stammgäste haben uns durch diese schwierige Zeit getragen. Viele liebe Anrufe und Nachrichten spendeten Zuversicht.“ Am Eröffnungswochenende Ende Mai war man tatsächlich ausgebucht. Über diesen großen Zuspruch war man unendlich dank-
bar. „Es zeigt, dass der Ochs mehr ist, als eine Unterkunft oder ein Wirtshaus. Er ist ein Zuhause, in das man immer wieder gerne zurückkehrt.“ Lesungen und Kultur warten Aufgrund des besonderen Sommers 2020 und der Absage des Lehár-Festivals wartet Bad Ischl mit kleinen, feinen Programmpunkten und kultureller Unterhaltung auf. Auch der Goldene Ochs ist Schauplatz eines Salongesprächs in bester SommerfrischeManier. Derartige Veranstaltungen wird es künftig öfters im Ochsen geben. Für Februar 2021 plant man eine Literaturreihe. Im ersten Stock des Hotels gibt es einen Salon aus früheren Zeiten, mit Ohrenfauteuils und
ABKÜHLUNG. An heißen Tagen oder nach einer anstrengenden Wanderung tut der Sprung ins kühle Nass besonders gut.
Spieltischen. „Dort kann man tief in seine Gedanken versinken“, sagt Verena Schweiger augenzwinkernd. „Es ist ein Ort zum Plauschen und eben für Spompanadeln. Denn Spaß darf in der Sommerfrische keinesfalls fehlen.“ KONTAKT
DEM SOMMER ENTGEGEN. Sich jetzt schon auf den Urlaub freuen – buchen Sie noch heute!
HOTEL & RESTAURANT GOLDENER OCHS Grazerstraße 4 4820 Bad Ischl Tel.: 06132/235 29 E-Mail: office@goldenerochs.at www.goldenerochs.at
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Christina Jaritsch (l.) und Eva Maria Mair (r.) sind Teil des Bid Book-Teams der „Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024".
„Kultur ist das neue Salz“ „Salz und Wasser als DNA“ lautet das Motto der Kulturhauptstadt Europas 2024. Bad Ischl und 20 Gemeinden werden das Salzkammergut mit Kunst und Kultur bespielen und so eine Brücke schaffen zwischen regionaler und europäischer Ebene. Ein Gespräch mit Eva Maria Mair und Christina Jaritsch aus dem Team „Salzkammergut 2024“. Text: Zivana de Kozierowski
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ie Bewerbung, mit der das Salzkammergut den Kulturhauptstadt-Titel gewinnen konnte, haben Eva Maria Mair und Christina Jaritsch bei unserem Treffen natürlich dabei. Ein sogenanntes „Bid Book“, das knapp 100
Fotos: Monika Löff
Seiten umfasst. „Das Besondere daran ist“, so die beiden Mitarbeiterinnen des Salzkammergut-Teams 2024, „dass der Fokus nicht auf einer einzelnen Stadt liegt, sondern auf einer gesamten Region.“ Außerdem wurde das Konzept mit Menschen, die im Salzkammergut
leben und arbeiten, entwickelt und auf die Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte besonderer Wert gelegt. Damit habe man die Jury in Wien letztendlich überzeugen können …
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Frau Mair, wie kam das aktuelle Bewerbungsteam zustande?
Das Motto des Projekts lautet „Salz und Wasser als DNA“.
Was macht für Sie persönlich den Reiz des Salzkammerguts aus?
Am Anfang gab es zwei Stellen: Stefan Heinisch als Projektkoordinator und Lisa Neuhuber für die Programmleitung. Heidi Zednik und Petra Kodym wurden als Künstlerinnen ins Team geholt. So entstand das aktuelle Bid Book-Team der Bewerbungsinitiative „Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024“. Im Herbst 2018 kam ich an Bord, da es neben Kunst und Kultur auch sehr viel um Regionalentwicklung geht.
Eva Maria Mair: Ja, genau. Im Bewerbungsprozess hat sich die Frage gestellt: Was macht das Leben in der Region aus? Hier ist ja alles zurückzuführen auf den Salzabbau und das Wasservorkommen. Sowohl die starke Arbeiterkultur, welche die Region einzigartig geformt hat, als auch die Sommerfrische an den Seen und nicht zuletzt die Tatsache, dass sich der Kaiser hier im Salzkammergut angesiedelt hat.
Frau Jaritsch, seit wann sind Sie dabei? Ich bin derzeit „die Neueste“ im Team und habe mit Anfang 2020 den Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit übernommen.
Bei unseren Gesprächen kamen wir immer wieder darauf: Das Salz war und ist hier in der Region der „Sukkus“ von allem. Zudem war Salz auch das, was uns immer mit Europa verbunden hat, denn Salz wurde hier seit geraumer Zeit in den europäischen Raum exportiert. Und wenn man es genau nimmt, war das Salz auch das erste Regionalprojekt hier im Salzkammergut – von Hallstatt bis Gmunden.
Eva Maria Mair: Ich finde es sehr spannend, dass hier im Salzkammergut relativ große Unterschiede nah beieinander liegen. Wenn man zum Beispiel die Geschichte von Bad Ischl mit der von Ebensee vergleicht, dann lebt Ischl immer noch sehr dieses Kaiser-Image. In Ebensee findet man hingegen eine stark verankerte Arbeiterkultur. Gmunden steht durch die Salzkammergut Festspiele für Hochkultur. Aus diesen Gegensätzen entsteht eine interessante Dynamik.
Was hat Bad Ischl letztendlich zur Wahl der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 verholfen? Eva Maria Mair: Was der Jury auf jeden Fall sehr gut gefallen hat, war, dass wir als Kulturhauptstadt nicht nur Bad Ischl, sondern eine Region mit 20 Gemeinden in unser Konzept integriert haben. Bis Juni hatten interessierte Orte des Salzkammerguts Zeit sich zu melden, um letztendlich die Kulturhauptstadt-Region zu formen. Christina Jaritsch: Durch die Mitarbeit von diversen Vereinen, Privatpersonen und Organisationen merkt man gleich, dass es sich nicht um ein Konzept „von oben herab“ handelt, sondern dass dieses tatsächlich mit Menschen, die in der Region arbeiten, leben und miteinander kommunizieren, entstanden ist. Und das war letztendlich der Grund, mit dem diese Region bei der Jury gepunktet hat.
Doch die Arbeitswelt verändert sich und die Salzproduktion spielt heute eine veränderte Rolle, daher lautet unser Slogan „Kultur ist das neue Salz“. Kultur soll den Platz einnehmen, für den Salz hier in der Region immer gestanden ist. Ein Element, von dem man gut leben kann, das Menschen verbindet und Brücken innerhalb Europas baut.
„Es gibt selten Formate oder Anlässe, wo sich verschiedene Gruppen aus verschiedenen Bereichen wie Tourismus, Kunst und Kultur in dieser Weise austauschen müssen. Dieses Projekt ist Anlass dafür, um sich gemeinsam die Frage zu stellen: Wie will man eigentlich in der Region leben?“ Eva Maria Mair
„Ein Ziel ist, dass die Einheimischen in der Region gut leben können und auch Formate geschaffen werden, die Tourismuskonzepte und Lebensqualität vereinbaren.“ Christina Jaritsch
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Christina Jaritsch: Ich sehe das ähnlich. Ich bin hier geboren und aufgewachsen, habe gesehen, wie sich die Region entwickelt hat, welche Potenziale es hier gibt. Durch meine Studienzeit in Wien habe ich einen anderen Blickwinkel kennengelernt. Jetzt, da ich wieder hier lebe, sehe ich die Region anders. Welche Projekte sind geplant? Eva Maria Mair: Nach Gründung der Kulturhauptstadt GmbH im Mai werden mehrere Positionen ausgeschrieben. Bis Ende 2020 soll das Team der künstlerischen Leitung dann stehen. Derzeit sind 40 Kunst- und Kulturprojekte fix und es werden laufend neue eingereicht. Eines dieser Projekte wird sich etwa mit der Kunst zur Zeit der Sommerfrische befassen. Ein anderes Projekt ist das „Wirtshauslabor“, wo es darum geht, leerstehende Wirtshäuser zu reaktivieren. Wir möchten auf die Themen der Region und deren Herausforderungen eingehen, zum Beispiel in Form von Kooperationen mit Bildungseinrichtungen wie der Tourismusschule in Bad Ischl oder der Kunstuniversität Linz. Wenn man Kulturhauptstadt ist, wird man Teil einer Kulturhauptstadt-Familie, was wahnsinnig schön ist. Gleichzeitig ist es das beste Lernnetzwerk, da wir uns regelmäßig mit anderen Städten austauschen, die diesen Prozess bereits durchgemacht haben oder eben noch machen werden. So kooperieren wir mit anderen Kulturhauptstädten 2024 wie Tartu in Estland oder Bodø in Norwegen.
CHRISTINA JARITSCH kommt aus Ebensee und ist nach Studienaufenthalten in Wien, Nancy und Havanna wieder ins Salzkammergut zurückgekehrt. Nach ihrem Abschluss in Politik–wissenschaften 2019 begann sie sich für das Frauenforum Salzkammergut zu engagieren. Seit Jänner 2020 unterstützt Jaritsch das Team im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsmanagement.
Worauf freuen Sie sich in puncto Umsetzung am meisten? Christina Jaritsch: Ich freue mich auf das gesamte Programm. Die Realisierung der bestehenden und der laufend neu dazukommenden Projekte – das wird sicher sehr spannend, plus die vielen europäischen Impulse für die Region. Eva Maria Mair: Einige unserer Projekte sind eng mit einer Langzeitstrategie verknüpft. Was wir definitiv nicht wollen, ist ein großes Spektakel für 2024 und 2025 dann alles vorbei ist. Nachhaltigkeit ist unser Anspruch. Ich persönlich freue mich am allermeisten darauf, dass die unterschiedlichsten Gruppen an den Projekten arbeiten werden. Es ist fantastisch zu sehen – wie etwa bei der Eröffnung der diesjährigen Kulturhauptstadt Rijeka – wenn von den Kindern bis zu den Senioren alle für ein und dieselbe Sache brennen ... Nähere Infos unter: www.salzkammergut-2024.at
EVA MARIA MAIR lebt in Bad Ischl und Wien und studierte „Social Design“ (Universität für angewandte Kunst Wien), Raumplanung und Raumordnung (TU Wien) sowie Politikwissenschaften (Universität Wien). Ihr Aufgabenbereich im „Salzkammergut-Team 2024“ ist Projektmanagement sowie Programmkoordination.
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Empfang via Satellit, Kabel oder Internet
Foto: f-stop fotografie
Mit TV1 unterwegs im Salzkammergut
MIT AKTUELLEM AUS DEM NEWSROOM DER OÖNACHRICHTEN Der Sender mit den Themen, über die ganz Oberösterreich spricht. TV1 Salzkammergut liefert Ihnen Informationen, Unterhaltung und interessante Tipps für Arbeit, Freizeit und Zuhause. Und bringt Ihnen die Seen und Berge einer wunderschönen Region auch in Ihr Wohnzimmer.
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Empfang via Satellit, Kabel oder Internet
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DREAMTEAM. Von links: Coco Kammerer, Lydia Gaisberger, Susanna Auth.
Alte Tracht neu inszeniert Beim Flanieren durch das liebliche Örtchen Altaussee stößt man irgendwann sicher einmal auf die Vergissmeinnicht-Vintage Factory. Hinter diesem Konzept mit gleichnamigem Laden stecken sechs dynamische Frauen mit einer kompromisslosen Liebe zum Kunsthandwerk und zur Tracht.
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Text: Doris Barbier-Neumeister Fotos: Pia Odorizzi
er See glitzert dunkelgrün bis kobaltblau, die Kühe weiden friedlich auf den saftig grünen Almwiesen. Das malerische Altaussee hat aber noch ein weiteres Juwel
aufzuweisen. „Vergiss die alten Schätze nicht – und das Vergissmeinnicht hat fünf Blütenblätter, das sind wir“, erzählt Coco Kammerer, eine der fünf Gründerinnen, zum Konzept. Die Entstehungsgeschichte dieser ungewöhnlichen Ver-
gissmeinnicht-Vintage Factory, die aus dem Stadtbild von Altaussee heute nicht mehr wegzudenken ist, ist relativ schnell erklärt: „Uns verbindet die Liebe zu alten Dingen, die Freude am Handwerk, die Kreativität und der Spaß am Recy-
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cling“, resümiert Frau Kammerer. „Das erste Dirndl war ein selbstgenähtes - von der Oma und der Mama. Trachten und Trachtenstoffe sind für uns wertvolle Ressourcen. Und auch die Familie spielt bei jeder von uns eine große Rolle. Wir sind drei Schwestern und drei Freundinnen, auch das ist sicher kein Zufall.“ Wachsende Fangemeinde. Ganz besonders stolz sind sie auf die Tatsache, seit fast zehn Jahren ein Team zu sein. Ein Team, das sich in konstanter Entwicklung befindet und in das mittlerweile die ganze Familie eingebunden ist. Auch das gute Feedback ihrer Kunden und die ständig wachsende Fangemeinde macht das charmante Dreamteam alias Coco Kammerer, Susanna Auth, Lydia Gaisberger, Marianne Seiter, Patrizia Sölle und Loisi Maierhofer stolz. Die Idee, aus der gemeinsamen Leidenschaft ein Geschäft zu machen, kam dann relativ schnell. „Eine unserer Töchter hatte im Jahr 2011 ein Maturaprojekt, in das wir eine Modenschau integrieren konnten. So kam der Stein ins Rollen. Nach einem ersten Probejahr im Ennstal fanden „die Vergissmeinnichts“ ihren Platz im malerischen Ort Altaussee, wo drei von ihnen bis heute leben. Aus Alt mach Neu. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet dieses Team von sechs kreativen Frauen schon tagaus tagein zusammen. Inspiriert von der Idee, aus Altem etwas Neues zu gestalten, entwerfen sie hier aus alten Trachtenstoffen neue Mode und Accessoires. Der kleine Shop und das angrenzende Atelier in Altaussee im Herzen des steirischen Salzkammerguts ist ihre Wirkungsstätte. Hier werden heute jedoch nicht nur Secondhand-Produkte angefertigt und verkauft. „Für unsere Ideen war der reine Vintage-Rahmen irgendwann zu eng und so entschlossen wir uns ziemlich spontan, auch eine eigene Kollektion nach unseren Ideen anzufertigen“, erzählt Coco Kammerer. Nos– talgische Details wie Stoffmuster und Formen prägen nach wie vor ihren Stil. Die Liebe zur Tradition, frische und vor allem ungewohnte Kombinationen und ein folkloristisches Cross-over spiegeln die Lebensfreude der Initiatorinnen, aber auch die ihrer umfangreichen Kundengemeinde wider, die zur großen Freude aller ständig wächst. „Bei der Fertigung unserer Mode unterstützt uns mittlerweile ein ganzes Netzwerk von Frauen, die Spaß an der Arbeit bei uns haben, und einfach mit uns auf einer Wellenlänge sind,“ berichtet Coco Kammerer begeistert. „Zugekaufte Ware
WORKSHOPS. Im Vintage-Atelier bieten die drei „Ladies“ regelmäßig Workshops an.
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EIGENKREATIONEN. Aus alten Dirndln werden Röcke genäht.
wird genau auf die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis untersucht. Wir finden einfach, dass sie gut in unser Sortiment passt. Der Gedanke der Wiederverwertung alter Stoffe und anderer Schätze fasziniert uns aber weiterhin – das war eigentlich von Anfang an der rote Faden fürs Konzept.“ Die Tradition der Trachten im Ausseerland ist ja seit Generationen bekannt und gehört schließlich zur DNA der Region. Recycling und Nachhaltigkeit. Im Unternehmenskonzept wird der Fokus eindeutig auf Recycling und Nachhaltigkeit gelegt. Sinnloses Konsumieren ist hier nicht gefragt, ganz im Gegenteil. Die Dirndlrock-Tracht präsentiert sich deshalb einmal anders – unkompliziert, modern und vor allem gut mit unserer herkömmlichen Garderobe aus dem Alltag zu kombinieren. Weg von der Uniformität und der Ware von der Stange hin
„IN ALTEN SACHEN STECKT EINE SEELE.“ Coco Kammerer
zur Individualität. Frauenfreundschaft, Lady-Power und das Einbringen persönlicher Stärken gehört hier auch mit dazu. Vom Dirndlrock bis zum Kaffeehäferl. Heute wird in der Vintage Factory das Angebot mit Produkten aus den Werkstätten der Lebenshilfe Ausseerland ergänzt. Integration ist hier kein leeres Modewort, sondern wird ohne Schnörkel und ohne Inszenierung einfach im Alltag gelebt. Mit anderen Worten – vom Dirndlrock bis zum Kaffeehäferl findet
man hier fast alles, was das Herz begehrt. Der gemeinsame Nenner besteht hier eindeutig in der Liebe zur Nostalgie und den Schätzen aus der Vergangenheit sowie der Besinnung auf alte und somit bleibende Werte. Das Modewort Entschleunigung als Prinzip der Sommerfrische im Ausseerland spiegelt sich auch bei der Wahl der Produkte wider, die man sonst noch so beim Flanieren durch den sonnendurchfluteten Shop mit Veranda und Atelier im Hinterzimmer finden kann: vom Kinderspielzeug aus Holz über das Märchenpuzzle bis zum Backset für die berühmt-berüchtigten SalzkammergutRegennachmittage. Röcke aus alten Dirndln. „In alten Sachen steckt eine Seele und manches vervollständigt einen modernen Haushalt, nicht nur in der Küche oder im Badezimmer“, meint Coco Kammerer. Wir sind natürlich auch für all diejenigen, die
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Handarbeit schätzen, eine beliebte Anlaufstelle. Nicht nur die handgestrickten Jacken, sondern auch handbedruckte Regenschirme stehen sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen hoch im Kurs. Ganz besonders begehrt sind sicherlich die Dirndlröcke, die aus alten Dirndln entstanden sind und mit neuen Stoffen in frischeren Farben einen komplett neuen Look verpasst bekommen. Auch die Schürzen aus folkloristischen Tüchern und Seidentüchern gehören mittlerweile zum Markenzeichen und Must-have von Vergissmeinnicht. Was den Freundinnen besonders Freude macht? Das gemeinsame Arbeiten und das positive Feedback der Kunden, aber auch das Verarbeiten der alten Dirndln, die sie sowohl auf Tauschbazaren und Flohmärkten ergattern oder geschenkt bekommen. „Es sind besonders schöne Muster, keine Chemie im Stoff, Kleidung mit Seele eben“, betont Frau Kammerer. Die alten Dirndln werden dann im Atelier gewaschen, gekürzt, liebevoll mit neuen Knöpfen und Schürzen in frischen Farben und aktuellen Prints aufgepeppt. Eigenkreationen. Außerdem findet man im Laden heute auch eine eigene Kollektion – individuelle Kreationen, nach alten Vorbildern produziert: den Dirndlrock sowohl für Damen als auch für Kinder oder auch den Wetterfleck ganz neu genäht, Taschen aus alten Stoffen, Accessoires wie Halsbänder mit Samtrosen, Schals und Ketten aus Schürzenstoffen. Retromode mit einem Hauch Zukunft, die nach dem Urlaub im Ausseerland auch im Alltag in der Großstadt getragen werden kann. Und wenn man sich dann noch genauer im Geschäft umsieht, kann man noch viele weitere Schätze entdecken: altes, nostalgisches Geschirr aus Porzellan oder Email, selbstgemachte Marmeladen, die liebevoll verpackt werden, Kräutersalz und Spitzenblusen. Kooperation mit der Lebenshilfe. Aus Gesprächen mit der Ausseer Lebenshilfe entstand die Idee einer Kooperation: Die
GEMÜTLICH. Nach dem Arbeiten genießen die Vergissmeinnichts eine Kaffeepause.
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„KITSCH-DIRNDL À LA OKTOBERFEST GIBT ES BEI UNS NICHT.“ Coco Kammerer
Lebenshilfe Ausseerland fertigt seit vielen Jahren gemeinsam mit ihren Klienten liebevoll gestaltete Produkte (Keramik, Holz, Kräutersalze uvm.) an, die bei diversen Anlässen verkauft werden. Ein besonders wichtiger Aspekt ist dabei die Einbindung der Klienten der Lebenshilfe. Freitagvormittag wird zu einem offenen Atelier gebeten, wo sich die Klienten der Lebenshilfe und auch Ortsansässige Inspirationen für Handarbeiten und Ideen zum Recyceln zu holen. „Gerade für die Klienten der Lebenshilfe ist auf diese Art ein Einblick in die Realität der Arbeitswelt möglich. Sie können vor Ort handwerkliche Tätigkeiten wie Stoffmalerei oder Holzarbeiten verrichten oder auch beim Verkauf helfen. Egal ob sie auf einen Besuch vorbeischauen oder auch in Arbeitsprozesse eingebunden werden – sie sind einfach ein Teil des Hauses“, darüber freut sich das Team. Kein Kitsch. Alle Produkte im Laden tragen die Handschrift der Vergissmeinnichts. Mit anderen Worten: liebevolle Handarbeit, viele Einzelstücke, kein Kitsch, Liebe zur Nostalgie und zum Vintagestil. Dass die Preise außerdem leistbar sind, ist ein nicht unangenehmer Nebeneffekt, der von allen Kunden geschätzt wird. „Die Ausseer Tracht wird bei uns halt wirklich gelebt. Sie entwickelt sich weiter, ist nicht starr. Aussee ist eine ‚Trachten-Insel‘. Die Natur spiegelt die Farben und Materialien der Tracht wider, die Stoffe besitzen seit jeher eine gute Qualität“, auch da sind sich die Gründerinnen einig. Mütter als Stilikonen. Die Vorbilder und Stilikonen für die originellen Modelle? „Unsere Mütter natürlich, aber auch viele andere ältere Damen, die
NOSTALGIE. Alle Produkte im Laden tragen die Handschrift der Vergissmeinnichts.
in Aussee auf Sommerfrische weilen“, so die Vergissmeinnichts aus einem Munde. Dass Tracht in unseren Zeiten immer beliebter wird und heute ganz selbstverständlich auch bei den Jungen getragen wird, dieser Trend kommt da natürlich gerade richtig. Am Puls der Zeit zu liegen, hat ja noch niemandem geschadet. Upcycling wird gelebt. Das Modewort Upcycling wird hier in Altaussee also tagtäglich und ganz unkompliziert mit einer gewissen Selbstverständlichkeit gelebt. Ohne viel Tamtam und ohne sich selbst zur Schau stellen. „Bei unserer Vergissmeinnicht-Vintage Factory steht sicherlich die Liebe zur Tracht im Vordergrund. Die soll jedoch auch an die nächste Generation weitergegeben werden“, da gibt es für Coco Kammerer keine Zweifel. So werden im VintageAtelier, wo auch regelmäßig Workshops abgehalten werden, alte Trachten aller Art liebevoll aufgearbeitet. Bei der neuen Kollektion wird Mode im Stil alter Trachten produziert und dann mit passenden Accessoires komplettiert. „Wäh-
rend der Quarantäne haben wir unsere Dirndlstoffe sogar zu Masken verarbeitet“, erzählt Frau Kammerer. Und weil die Nachfrage nach Dirndlrock & Co heute so groß ist, kann man nun glücklicherweise auch im Onlineshop bestellen. Wenn man die Mädls dann last, but not least noch zu den No-Gos in Sachen Dirndlmode und Trachtentrends befragt, bekommt man spontan eine Antwort: „Kitsch-Dirndl à la Oktoberfest – geschnürt, mit Strass, Kunstfaser oder Leo-Stoffe gehen gar nicht. Und zu viel auffälliger Schmuck ist auch ein Tabu. Bei uns gilt eher Less is More.“
KONTAKT
VERGISSMEINNICHT Vintage-Factory Fischerndorf 80 8992 Altaussee www.vergissmeinnicht-vintage.com
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Lesen Sie die Geschichten hinter den Schlagzeilen.
DiePresse.com/Sonntag
Menschen. Geschichten. Perspektiven.
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Ganz klar, Berge und Seen – ein Genuss!
Wer einmal kommt, kommt immer wieder: So halten es die vielen Gäste, die die Anziehungskraft dieser 5-Sterne-Landschaft spüren, hier abschalten und neue Kraft tanken.
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as Landschaftsbild wird geprägt von imposanten Bergen und glasklaren Seen. Hier macht es unbändige Freude, sich im unmittelbaren, intensiven Dialog mit der
Natur wiederzufinden. Die einzigartige Landschaft ist Garantie für einen erholsamen Urlaub. „Wanderschuhe ausziehen, Füße ins Wasser, Saibling verkosten.“ Sommerurlaub im Ausseerland: Das ist
natürlich immer mit dem Begriff „Wandern“ verbunden. Rund um die vielen Seen der Region warten Spazierwege, auf denen man wunderbar abschalten kann. Nach einer erfolgreichen Gipfelwanderung im Toten Gebirge bieten die Seen eine erfrischende Abkühlung. Auf dem
© Tourismusverband Ausseerland - Salzkammergut/Tom Lamm
Verdiente Rast beim Steirerseebankerl nach der 6-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm.
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Die Tauplitzalm bietet sich für Wanderungen für die ganze Familie an. Erfrischende Abkühlung inklusive!
Zwischendurch einkehren und sich kulinarisch verwöhnen lassen.
Besonderes Erlebnis: ein Picknick auf der Narzissenwiese.
Herrlicher Ausblick vom Loserfenster.
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Die Seele baumeln lassen am Altausseer See.
Seenhochplateau Tauplitzalm genießt man bei der 6-Seen-Wanderung das atemberaubende Panorama der umliegenden Bergwelt. Der Wanderweg erschließt die malerischen Bergseen mit ihrer artenreichen Hochkarst-Flora ohne größere Höhenunterschiede. Je nach Lust und Kondition gibt es Etappen bis zu sechs Stunden. Auch für das leibliche Wohl des Gastes ist in der „GenussRegion Ausseerland Saibling & Forelle“ bestens gesorgt. Nach einer erfolgreichen
Wanderung verwöhnen die Wirte mit den unterschiedlichsten regionalen Spezialitäten. So können die Kraftreserven wieder aufgeladen werden. Zur Abrundung können Sie sich in der Trachtenhauptstadt Bad Aussee, dem geografischen Mittelpunkt Österreichs, mit der traditionellen, unverfälschten Tracht einkleiden. Ein Besuch in dieser Region wird so rundum zum Genuss.
Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee Tel.: 03622/540 40, Fax: 03622/540 40-7 E-Mail: info@ausseerland.at, www.ausseerland.at Unser Salzkammergut | 75
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Sehnsucht nach See? Auf ins Ausseerland Im Steirischen Salzkammergut treffen sich Berge und Seen, Natur und Kultur. Mittendrin lädt das MONDI Hotel am Grundlsee ganzjährig zur inspirierenden Auszeit mit 4-Sterne-Komfort, exklusivem Seeblick und einzigartigem Kulinarikangebot.
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© Mondi-Holiday GmbH
um Wandern, Radeln, Seele-baumeln-lassen, Schlemmen, Shoppen oder Schwimmen: Wonach Ihnen auch der Sinn steht, das MONDI Hotel am Grundlsee verspricht pure Genussmomente. Auf einer Anhöhe über dem glasklaren Gewässer bietet es den perfekten Ausgangspunkt für sportliche Touren und anregende Spaziergänge. Oder einen Perspektivenwechsel auf einer erfrischenden Fahrt mit dem hauseigenen Tretboot? Eine Erkundungsroute mit modernen E-Mountainbikes zu weiteren Seen und ins berühmte Bad Aussee? Eine regionstypische Plätten-Partie, die einen Hauch Venedig in Österreichs Mittelpunkt weht? Die ortskundigen Mitarbeiter geben gerne Tipps. Und vollenden Ihren ereignisreichen Tag mit ausgezeichneter Kulinarik. Haubenkoch Stefan Haas
kredenzt ab Mittag herzhafte Speisen im Gasthaus Seeblick. Daneben laden er und sein Team abends ins exquisite Restaurant Wassermann, wo seine herausragende Kochkunst pur in überraschenden Köstlichkeiten erlebbar wird. Schlechtes Wetter? Kälte? Schnee? Wunderbar. Aus dem großzügigen Wellnessbereich mit Hallenbad, Saunen, Fitnessraum und Infrarotkabine lässt sich das geheimnisvolle Wolkenspiel zwischen See und Berg fantastisch beobachten. Oder Sie lassen sich nebenbei richtig verwöhnen: bei Ihrer ganz privaten Yoga-Stunde, Grundlseer Aroma-Massage oder Trainingseinheit. Besonderer Tipp für Sommer und Herbst: Sie wollen eigentlich nur abschalten und sich um nichts weiter kümmern müssen? Das Arrangement „Ausseer Seensucht“ umfasst einen bunten Erlebnismix mit ausgiebigen Genussmomenten und phänomenalem Seeblick aus dem Zimmer.
KONTAKT
Archkogl 31, 8993 Grundlsee Tel.: 0622/84770 E-Mail: grundlsee@mondihotels.com www.mondihotels.com/grundlsee Zum Angebot Ausseer Seensucht
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Baustart für das
„Narzissendorf Zloam“ Ausseer Urlaubsidylle trifft auf nachhaltige Investition
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as Salzkammergut zählt mit seinem umfangreichen Repertoire an Freizeitaktivitäten, alpinen Naturschauspielen und Kultur- sowie Tourismusangeboten zu den beliebtesten Urlaubsregionen Österreichs. Aufgrund des national wie auch international wachsenden Interesses an der Urlaubsregion und der geringen Dichte an Ferienwohnsitzen steigt die Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten im alpinen Tourismusgebiet Salzkammergut kontinuierlich an. Nun wird die Region um ein attraktives Urlaubs- und Investitionsangebot reicher: Mit Einläuten des offiziellen Baustarts entsteht ab Sommer 2020 das „Narzissendorf Zloam“. Umgeben von
der traumhaften Bergkulisse des Toten Gebirges und nur einen Steinwurf vom Grundlsee entfernt, fügen sich die circa 30 unterschiedlich großen, hochwertig ausgestatteten Ausseer Häuser des Feriendorfes stilgerecht in das Landschaftsbild der idyllischen Umgebung ein. 2021 wird das Narzissendorf Zloam in einem zweiten Bauabschnitt um rund 20 separat begehbare Gartenapartments im Ausseer Stil ergänzt. Investment der besonderen Art. Sämtliche Immobilien können als gewinnbringende Kapitalanlage mittels Buy-to-let Modell erworben werden. Dies sieht nach Kauf der Immobilien eine touristische Vermietung als Hotelbetrieb durch eine professionelle Betrei-
bergesellschaft vor. Neben einer attraktiven jährlichen Rendite besteht auch die Option zur Eigennutzung. Ergänzend zum regionalen Freizeitangebot der Umgebung bietet das Narzissendorf Zloam Gästen und Bewohnern der umliegenden Gemeinden ein ganzjährig nutzbares Angebot für Kulinarik, Kultur, Sport und Erholung. Weitere Informationen finden Sie unter www.zloam.at. KONTA K T
Narzissendorf Zloam E-Mail: info@zloam.at Telefon: 0681/10 38 93 93
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FEST IM SATTEL. Der Salzkammergut Radweg ist ein wahres Naturspektakel. 80 | Unser Salzkammergut 80-88_SKG_Radweg.indd 80
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Berge, Seen und Muskelkater Eine Radreise von See zu See, durch die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich und Steiermark: Der Salzkammergut Radweg führt rund 350 Kilometer von Salzburg über den Mondsee, den Wolfgangsee und den Hallstätter See bis zum Grundlsee und lädt zu wundervollen Entdeckungen ein. Wir sind ein Stückchen mitgefahren. Text: Rebecca Mayr Fotos: Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger, SalzburgerLand Tourismus, STMG/Stadler, Andreas Hechenberger SalzburgerLand Tourismus, Salzkammergut STMG, Oberösterreich Tourismus GmbH_Stefan Mayerhofer
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WER BREMST, GEWINNT. Entlang des Radwegs lohnt es sich, auch mal eine Pause mehr einzulegen.
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aiserlich „empfohlen“ wird dieser Radweg bereits seit mehreren Jahrhunderten – schon Kaiser Franz Joseph und seine Sisi schätzten die naturgewaltige Gegend des Salzkammerguts und verbrachten ihre Sommerfrische hier. Heute locken kulinarische und kulturelle Highlights auf dieser einmaligen Route, die sich auf überwiegend gemütlichen und asphaltierten Radwegen erfahren lässt. Vorbei an glasklaren Seen und inmitten einer malerischen Bergkulisse erwartet ambitionierte Radfahrer im Salzkammergut eine wahre Dreiländertour der Superlative. Durch die zahllosen Ausflugsmöglichkeiten ist das Radwegenetz rund um den Salzkammergut
Radweg eine der schönsten Radregionen im Alpenraum. Mehrere Knotenpunkte ermöglichen den Radlern auch kürzere Rundtouren und bei Nutzung von Schiff oder Bahn ist der Radweg auch für Familien geeignet. Von der Mozartstadt ins kühle Nass. Da es sich bei dieser Tour um einen Rundkurs handelt, ist ein Einstieg entlang des Radweges überall möglich. Idealer Ausgangspunkt ist die Festspielstadt Salzburg. Salzburg ist eine der radlerfreundlichsten Städte Österreichs. Folglich ist die Erkundung der Mozartstadt auf dem Drahtesel uneingeschränkt zu empfehlen. Beim Vorbeiradeln passiert man unter anderem das Festspielhaus, die
Pferdeschwemme, blickt auf die Festung und taucht ein in die Kühle des Neutors. Von Salzburg aus fährt man auf der Trasse der historischen Ischlerbahn nach Eugendorf und weiter ins Mozartdorf St. Gilgen und nach St. Wolfgang. Hier wartet der glasklare Wolfgangsee schon auf den ersten erfrischenden Sprung ins kühle Nass. Unser Tipp: Wer einen kleinen Koffeinschub nötig hat, macht am besten in der Kaffeewerkstatt halt. Wer nach der ersten Etappe eine Entspannungspause braucht, kann sich im einzigartigen Wellnessbereich im Hotel Weisses Rössl einen Spa-Day gönnen. Kaiserstadt und UNESCO-Welterbe. Vom Wolfgangsee geht es weiter in die
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DREILร NDERTOUR. Die Route reicht von Salzburg nach Oberรถsterreich bis in die Steiermark. Unser Salzkammergut | 83 80-88_SKG_Radweg.indd 83
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SOMMERFRISCHE. Bad Ischl, Attersee und Hallstatt – hier können die Lieblingsorte von Kaiser Franz Joseph bis Gustav Klimt bestaunt werden.
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AB INS KÜHLE NASS. Vom herrlichen Attersee bis zum idyllischen Altausseer See warten zahlreiche Erfrischungen auf die Radler.
Hochburg der Sommerfrische: Bad Ischl. Hier kann man vollends in das kaiserliche Leben eintauchen: Kaiserpark mit Kaiservilla, Kongresshaus, Stadtmuseum oder eine Einkehr in die legendäre Konditorei Zauner sollten Fixpunkte für Erkundungen sein. Der unvergleichliche Zaunerstollen ist auf jeden Fall eine Sünde wert. Und wenn der Drahtesel wieder mobil ist, bringt uns der Salzkammergut Radweg in die UNESCO-Welterberegion rund um den Hallstättersee, in der ein Besuch der Dachsteinhöhle am Programm stehen sollte. Die völlig neu inszenierte Rieseneishöhle bietet ein atemberaubendes Abenteuer in Fels und Eis. Auch der Tourismusmagnet Hallstatt ist in Zeiten der Reiseeinschränkungen besonders idyllisch. Für Spurensucher bietet Hallstatt mit seiner fast 4.000 Jahre alten Vergangenheit ein breites Betätigungsfeld: Die kelti-
schen Gräberfunde, das Salzbergwerk, das prähistorische Museum, die auf engem Raum übereinander geschachtelten Häuser, die Kirchen, der Friedhof mit dem Beinhaus und die „älteste Pipeline der Welt“. Es gibt zahllose Möglichkeiten, in das Weltkulturerbe einzutauchen. Von See zu See. Die Strecke nach Bad Aussee – ob mit der Bahn oder im Sattel – ist ein besonderer Augenschmaus. Das steirische Ausseerland-Salzkammergut ist mit seiner Tradition und seiner weltberühmten Lebzelterei ein echter Höhepunkt im „Tourkalender“. Das erste Solarschiff Österreichs, die Drei-Seen-Tour – hier dreht sich alles um das Element Wasser. Ein sicherlich einmaliges Erlebnis sind die Plätten am Toplitzsee oder Altausseer See, in denen man die Verbindung zur Natur am intensivsten erleben kann. Zurück
von Altaussee nach Bad Ischl führt eine Forststraße. Hier überrascht die kleine historische Keramikstadt Gmunden in vollem Ausmaß: Eine Schifffahrt mit der majestätischen „Gisela“ oder der Besuch des Seeschlosses Ort runden die letzten Etappen des Radweges wunderbar ab. Eine gute Möglichkeit, gleich den See zu überqueren und in einem der Gastgärten am Ostufer des Traunsees einzukehren – etwa im Landhotel Grünberg am See. Unser Tipp: Kulturinteressierte besuchen Gmunden zur Zeit der „Salzkammergut Festwochen“ und erleben Kulturveranstaltungen von Musik über Theater bis hin zu Literatur. Die letzte Etappe. Die Tour führt weiter über Aurach am Hongar zum größten See des Salzkammerguts, den Attersee. Nicht umsonst haben sich hier schon die Pfahlbauer, die Kelten und die Römer Unser Salzkammergut | 85
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GENUSSTOUR. Salzburger Nockerl oder Steckerlfisch? Am Salzkammergut Radweg kommt der Genuss nicht zu kurz.
INFOS Länge 351 Kilometer Schwierigkeitsgrad Mittel aber auch berühmte und bekannte Künstler der Vergangenheit und der Gegenwart angesiedelt. Vor der letzten Etappe lockt die Konditorei Ottet mit herrlichem Eis und süßen Verführungen und das Ambiente am Attersee verwöhnt Liebhaber der italienischen Küche. Weiter geht es in Richtung Mondsee – einem der wärmsten Badeseen im Salzkammergut. Der gleichnamige idyllische Ort ist umrahmt von spektakulären Bergen mit imposanten
Namen wie Drachenwand und Schafberg. Hier trennen uns nur noch 30 Kilometer vom Start- und Zielort Salzburg. Jetzt heißt es nochmal Zähne zusammenbeißen und in die Pedale treten. Auf den letzten Metern können wir noch einiges entdecken. In Mattsee sollten sich Porsche-Fans einen Besuch in der Erlebniswelt „Fahr(T)raum“ nicht entgehen lassen. Und auch Kitesurfen macht auf diesen Gewässern besonders viel Spaß.
Strecke Überwiegend Radwege und verkehrsarme Nebenstraßen, Schiff und Bahn bieten sich für kürzere Rundtouren an. Ideale Reisezeit Mai bis Oktober Beschilderung Salzkammergut Radweg
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Tritt in die Pedale! Kein Berg zu hoch und kein Wasser zu tief: Redakteurin Rebecca Mayr schwingt sich auf ihren Drahtesel und testet für Sie den Salzkammergut Radweg. Text: Rebecca Mayr
Seen, Berge und schier endlose Freizeitmöglichkeiten – im Salzkammergut zu Hause zu sein hat einige Vorteile. Vor allem, wenn man für das Magazin „Unser Salzkammergut“ schreibt und all die tollen Vorschläge auch gleich selbst ausprobieren kann. So ging es mir auch mit dem Salzkammergut Radweg, der mich sofort in den Waden juckte, nachdem ich so viel darüber recherchiert hatte. 350 Kilometer waren für mich – als relativ sportliche Person, aber dann doch eine Spur zu ehrgeizig, und so entschied ich mich, mit meinem Freund einfach eine Teilstrecke auszuprobieren. Auf geht’s. Ich plane meine Routen in der Heutige Hürden? Regel immer nach dem Ziel: der Einkehr. Grasende Kühe und Auch dieses Mal wollte ich in Sachen Gesteile Berge. nuss nichts dem Zufall überlassen. Daher entschied ich mich bei meiner Route für eine Fahrt nach Altaussee beziehungsweise zur Seewiese (ein weiterer Tipp, den ich schon immer einmal ausprobieren wollte). Gesagt, getan – die Räder auf den Träger gespannt, ging es für uns erst mal nach Bad Ischl. Dort starteten wir in die entgegengesetzte Richtung der vorgeschlagenen Route des Salzkammergut Radwegs. Nach einigen Minuten entlang des Weges fing ich dabei schon ordentlich zu schnaufen an und bereute meine zwei Gläser Prosecco vom Vortag. Denn eins sei vorweggesagt: Die entgegengesetzte Richtung zu wählen ist vielleicht nicht die beste Idee, wenn man keine Höchstleistungen von sich abverlangen will.
BELOHNUNG. Auf der Seewiese wird ordentlich geschmaust.
Durch den Wald. Die Kulisse war die Fahrt aber auf jeden Fall wert. Wir fuhren stets durch den Wald und entlang des wunderschönen Rettenbachs. Verkehrsschilder warnten vor frei grasenden Kühen, die entlang des Weges gemütlich in den Wiesen lagen. Währenddessen wunderte ich mich, dass wir anscheinend die jüngsten und gleichzeitig langsamsten Radfahrer im gesamten Ausseerland waren. Alle anderen flitzten grinsend an uns vorbei. Ihr Grinsen „hörte“ ich aber schon, bevor ich sie überhaupt sah - nämlich an ihrem leise summenden Motor. Kein Rad scheint mehr ohne Tuning auszukommen und Unser Salzkammergut | 87 80-88_SKG_Radweg.indd 87
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ich war während des Anstiegs zur BlaaAlm versucht, einen dieser E-Bikler von seinem Drahtesel zu schubsen und mich damit davonzumachen. Vom Hunger geplagt. Ich entschied mich gegen ein Verbrechen und strampelte noch über den Berg. Hinunter nach Altaussee ging es dann sehr schnell. Mit jedem Meter fühlt man sich ein Jahr
mehr in die Vergangenheit zurückversetzt. Die urige Idylle in Altaussee lässt einen sofort entspannen und wir konnten es kaum erwarten, am anderen Ende des wunderschönen Sees zu schlemmen. Wir zögerten nicht lange und fuhren rundherum oder versuchten es. Denn mit leerem Magen machte uns kurz vor dem Ziel ein weiteres Verkehrsschild einen Strich durch die Rechnung: Ein-
Die Seewiese am Altausseer See verschafft einen unvergesslichen Blick auf den Dachstein.
fahrt für Radfahrer verboten. Na super! Was nun? Nach einem Telefonat mit der Seewiese fanden wir heraus, dass wir genau die falsche Seite des Sees gewählt hatten, um anzukommen und mussten nochmal das Gewässer umrunden, um überhaupt anzukommen. Ich verspreche es Ihnen, das nächste Mal fahren wir mit dem Solarschiff zur Seewiese, denn sich ungeduldig, hungrig und erschöpft zu verirren ist für jedes Pärchen eine Probe. Die süße Belohnung. Endlich am Ziel angekommen, wartet schon ein schattiges Plätzchen unter den Bäumen der Seewiese auf uns. Nach einer klassischen Brettljause sucht man hier vergeblich. Die Seewiese setzt auf ausgefallene Konstellationen und interpretiert die österreichische Küche neu. Daher gibt es für uns eine Aufstrichvariation und leckere Wirsingtascherl, die mit einer Mohntorte abgerundet und gespritztem Most runtergespült werden. Glücklich und zufrieden begeben wir uns auf den Steg und genießen eine wohlverdiente Verdauungspause unter der Mittagssonne. Ab nach Hause. Nach einem 20 minütigem Powernap am verwunschenen Altausseer See packten wir unsere sieben Sachen und machten uns wieder auf in die Realität. Wir fuhren dieselbe Strecke wieder zurück – dieses Mal also in der richtigen Richtung. Und das ging dann auch viel leichter. Nach dem ersten Anstieg auf die Blaa-Alm konnten wir mit dem Wind in den Rädern die Beine ausstrecken und die Kulisse rundherum genießen. Nach 50 Kilometern Fahrt kamen wir dann zwar erschöpft, aber voller neuer Energie beim Auto an. Der Salzkammergut Radweg ist eine wunderschöne Art, das Salzkammergut zu entdecken. Die nächste Tour ist bereits in Planung: Ohne Prosecco am Vortag, in die richtige Richtung und einem weiteren tollen Lokal zum Schlemmen.
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Sommer dahoam Nachdem wir heuer den Modefrühling quasi verpasst haben, freuen wir uns umso mehr, wieder im Geschäft die neueste Trachtenmode zu bestaunen. Wir haben die schönsten Modelle für den Sommer in der Trachten Wichtlstube in Szene gesetzt. Fotos: Dominik Derflinger Produktion: Rebecca Mayr und Laura Zapletal Haare und Make-up: Cambio Beauty Academy Models: Theresa, Johanna und Florian von people2people Modelmanagement
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(l.)THERESA: Elegantes Kleid mit Gürtel und passender Jacke (r.) JOHANNA: Elegantes Dirndl mit Seidenschürze
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FLORIAN: Hirschlederhose Fa. Meindl, elegante Jacke mit Gilet THERESA: Kurzes Brautdirndl
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JOHANNA: RĂźckenfreies, bodenlanges Brautkleid mit Schleppe und handgefertigten RĂśschen aus dem Haus Mothwurf FLORIAN: In eleganter Kombination, abgestimmt auf die Braut
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JOHANNA: Dirndlkleid mit dazu passender Bluse THERESA: Rock und Jacke von Hoschek
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THERESA: Baumwolldirndl mit Stehkragen und Samteinfassung
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UHREN Frische Uhren für die Sommerfrische
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1 2 1. Der coole, charismatische Typ: Die Breitling Premier B01 Chronograph 42 Norton Edition zelebriert die Partnerschaft zwischen Breitling und dem britischen Motorradhersteller Norton. Cool, charismatisch und markant – dieser Chronograph spiegelt die innovative und abenteuerliche Seite beider Marken wider. 2. Der Adrenalinjunkie: Das Modell Seastrong Driver 300 von Alpina begeistert durch seine Neuinterpretation von Vintage-Taucheruhren. Die Schweizer Marke ist geprägt von ihrem Pioniergeist, welcher zahlreiche Patente und innovative Kaliber hervorgebracht hat. 3. Der Draufgänger: Das Modell Aviator 8 B01 Chronograph 43 Mosquito von Breitling tritt markant in Erscheinung. Es ist eine Hommage an die De Havilland Mosquito – ein britisches Flugzeug, das dank seiner leichten Holzstruktur während des Zweiten Weltkriegs einer der schnellsten Flieger im Luftraum war. 4. Der Bergfex: Die Garmin MARQ Adventurer ist das ideale Instrument für Abenteurer, welche keine
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Wir bedanken uns bei den Marken für die Bereitstellung der einzelnen Bilder.
Grenzen kennen. Diese navigationsgesteuerte Uhr birgt eine Vielzahl an Funktionen in sich, welche den Weg durch Dickicht und auf der Skipiste weisen. 5. Der Retro-Ästhet: Alpina zeigt mit dem Startimer Heritage GMT wie schön die Neuinterpretation von Retro-Chic sein kann. Die klassische Kollektion von Alpina ist aufgrund seiner zweiten Zeitzone vor allem bei Kosmopoliten beliebt.
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6. Der kräftige Grüne: Breitling setzt mit seinem neuen Chronomat B01 42 ein starkes Zeichen im typischen Bentley-Grün. Das charakteristische Rouleaux-Armband verleiht dieser Uhr ein ganz besonderes Flair. Frisch, grün, neu – diese Uhr ist ein Kraftort. 7. Der Olympionike: Die Garmin MARQ Athlete ist die Uhr für alle ambitionierten Sportler und all jene, welche auf dem Weg dazu sind. Dies Uhr unterstützt im Training mit zahlreichen Funktionen und wird in kurzer Zeit zum unabdinglichen Begleiter.
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10. Der elegante Skipper: Der Yacht Timer GMT von Frédérique Constant birgt GMT-Funktion in sich und erstrahlt bei Tag wie auch Nacht in bester Manier. Die Schweizer Marke steht für erschwinglichen Luxus und hält die Uhrmacherkunst und -tradition hoch. 11. Der smarte Gentleman: Das Modell Slimline Power Reserve von Frédérique Constant erstrahlt in erhabener, dezenter Eleganz. Es schmiegt sich angenehm an das Handgelenk und ist ein perfekter Begleiter untertags wie auch abends.
9 12. Das sonnige Gemüt: Die Schweizer Marke Tudor ist nicht nur die Schwestermarke von Rolex, sondern tritt ebenso eigenständig in Erscheinung. Das Modell Black Bay Bronze ist nicht nur auf gebräunter Haut ein ansprechender Begleiter, sondern allzeit eine perfekte Abrundung eines jeden Outfits. 13. Der sportliche Ästhet: Der Tudor Black Bay Chrono S&G ist der Chronograph dieser Saison für alle Liebhaber sportlicher Geschwindigkeiten. Er vereint in sich nicht nur bestes technisches Know-how, sondern wirkt ebenso elegant durch die Kombination von Edelstahl und 18 Karat Gelbgold. 14. Der Allrounder: Das Modell Tudor Black Bay 41 S&G ist der perfekte Alleskönner. Zu jedem Anlass ist diese mechanische Uhr mit Selbstaufzug passend. Tudor kreiert damit eine sportive Eleganz, wie sie kaum ein anderes Modell hat.
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Kleine Salzkammergut
Wunderwelten Wenn Zeichnungen zum Leben erweckt werden, Pinselstriche Ausdruck finden, sich auf Papier ganze Städte offenbaren, dann war Laura Koller am Werk. Text: Denise Derflinger
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ie gebürtige Schärdingerin hat es sich aus ihrer Leidenschaft für Kunst heraus zur Aufgabe gemacht, dem Kleinen und Feinen einen Rahmen zu geben – und das im ganz großen Stil. Heute hat sie ihre Heimat im Mühlviertel gefunden, wo ihr die Natur als Inspirationsquelle dient. Und obwohl sie dort mehr Zeichenstoff als genug vorfindet, zieht es sie immer wieder ins Salzkammergut, mit dem sie viele Erinnerungen aus ihrer Kindheit verbindet. Ihre neue Illustrationsserie widmet sich ganz diesem schönen Fleckchen Erde und dem „liabsten Plotz“. Ein Interview über Heimat, Kunst und den Blick auf die Welt. Die Kunst liegt dir im Blut – seit vielen Jahren verwandelst du weiße Flächen zu spannenden Städten, kleinen Traumwelten und witzigen Gesichtern. Wie kamst du zum Malen und Zeichnen? Schon von klein auf hatte ich genügend Zeichenmaterial zur Verfügung und wurde in meinem Tun familiär gefördert. Später drückte ich so meine Gefühle aus. Mittlerweile sind viele Bilder
Illustrationen: Laura Koller
Fotos: Indrich Fotografie, privat
„In den Illustrationen spürt man ein kleines bisschen Heimatgefühl.“ Laura Koller
und Zeichnungen entstanden, die nicht nur meine eigene Wohnung schmücken, sondern auch die Wände meiner Familie und Freunde. Eine Ode ans Salzkammergut, inbesondere ans Ausseerland, so könnte man deine neue Illustrationsserie nennen. Was wird abgebildet? Die typische Architektur der Ausseer Häuser mit ihren Salettln, den liebevoll angelegten Gärten, dem traditionellen Handwerk, dem Geborgenheit vermittelnden Interieur sowie das Leben im Einklang mit der Natur: In den Illustrationen spürt man ein kleines bisschen Heimatgefühl – und das mit einer Prise Fernweh.
Ist es eine spezielle Technik, mit der du da arbeitest? Ja, diese Art von Collagengestaltung wird Schicht für Schicht aufgebaut, so kommt es zu einem dreidimensionalen Effekt. Vorwiegend verwende ich Tusche- und Aquarellfarbstifte, die mit ihrer Farbbrillanz einfach optisch was hermachen, ohne dabei zu plakativ zu wirken. Erzähl mal: Welche Geschichten stecken hinter den einzelnen Bildern? Es geht um die Themen: Heimatgefühl, zu Hause sein, Traditionen, Geborgenheit empfinden, Inspiration durch die Natur, wie Menschen im Einklang mit der Natur leben. Also um das, wofür das Salzkammergut steht und was der Grund dafür ist, dass es so viele Menschen immer wieder hierher verschlägt. Die Gestaltung von „Mei liabsta Plotz“ stellt eine Symbiose zwischen Haus und Natur dar und zeigt die Verbundenheit der Bewohner mit ihrer Umgebung. Bei „A gmiatliche Stub‘n“ ist im Hintergrund der berühmte Loser zu sehen und im Vordergrund eine typische Holzveranda, die eine spürbare Geborgenheit vermitUnser Salzkammergut | 105
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FEINSTARBEIT. Hier entsteht gerade das Bild „Mei liabsta Plotz“.
„Das Haus an der Eck‘n“
telt. „Das Haus an der Eck‘n“ zeigt, dass die Bewohner jeden noch so kleinen Winkel mit Pflanzen zu verschönern wissen.
„A gmiatliche Stub‘n“
GLÜCKSMOMENTE. Künstlerin Laura Koller in ihrem Element, dem Zeichnen.
Das Salzkammergut ist für so viele Menschen ein kleines Paradies – dich eingeschlossen. Wo ist dein „liabsta Plotz“ und warum genau dieser? Rund um Altaussee fühle ich mich besonders wohl, aber auch mit Gössl verbinden mich viele schöne Erinnerungen. Ein Spaziergang rund um den Altausseer See schafft schöne Impressionen und lädt zum Schwimmen und Verweilen ein. In deinem künstlerischen Repertoire gibt es allerhand zu entdecken. Was malst und zeichnest du. Und wie holst du dir Inspiration für deine Bilder? 106 | Unser Salzkammergut 104-107_Illustrationen_Ausseerland.indd 106
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Inspiration finde ich im Alltäglichen, auf Reisen, auch oft in banalen Dingen. Im genauen Hinschauen und Beobachten. Im „Hinter-die-Kulissen-blicken“. Meine Bilder sind teilweise eine Mischung aus Gegenständlichem und Surrealem, in den Zeichnungen stelle ich derzeit am liebsten Architektur in Verbindung mit Menschen und Tieren dar. Vieles entsteht auch aus Phantasie und Sehnsucht. Wie meine Schwarz-Weiß-Illustrationen, die kleine Orte und Städte in der Toskana zeigen und in deren kleinen Welten man sich verlieren kann. Die Liebe zum Detail sieht und spürt man in deinen Bildern ganz deutlich. Bist du auch im echten Leben so detailverliebt? Mit welchem Blick gehst du durch die Welt? Eher schon, besonders bei der Innenraumgestaltung. Prinzipiell habe ich einen offenen und neugierigen Blick auf die Welt. Dieser richtet sich nicht nur auf Äußeres, sondern ich nehme auch Stimmungen um mich herum aus den Betrachtungen wahr. Mein Fokus liegt auf Dinge, die beim Betrachten ein positives und angenehmes Gefühl bewirken. Du hast für diverse Magazine wie UNSER SALZKAMMERGUT und DIE OBERÖSTERREICHERIN, für Unternehmen wie LIDL Österreich, farmgoodies, das Brucknerhaus, die DesignCentrale und viele mehr deine künstlerischen Dienste angeboten. Welches Projekt ist dir in besonders liebevoller Erinnerung geblieben? Ein Herzensprojekt war für mich die Gestaltung eines toskanischen Anwesens. Diese Schwarz-Weiß-Illustration wurde als Druck für eine private Einladung verwendet. Wenn man sein eigenes Werk, in das man viel Herzblut gesteckt hat, so in den Händen halten kann, ist das schon etwas ganz Besonderes.
„Ois bliaht so sche“
„Hält man sein fertiges Werk in den Händen, ist das schon etwas Besonderes.“ Laura Koller
Als Grafikerin arbeitest du viel am PC, ist das Zeichnen dein Ausgleich dazu? Was machst du sonst in deiner Freizeit? Ja, Zeichnen ist für mich nicht nur Ausgleich, sondern auch meine Art von Kommunikation und Ausdruck meiner Gefühle. Ich reise gerne, bin aber auch gern daheim und genieße die Zeit mit
meinen zwei Katzen, treffe mich mit Freunden, gehe laufen und habe vor Kurzem mit Yoga begonnen. Egal was ich mache, ich gehe dabei mit offenen Augen durchs Leben – immer auf der Suche nach Dingen, die es wert sind auf Papier gebracht zu werden.
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So schmeckt das
Salzkammergut!
ZU DEN AUTOREN: Lukas Nagl wurde am Attersee geboren, ist leidenschaftlicher Familienvater und Koch. 2019 hat er erstmals vier Hauben im Restaurant Bootshaus in Traunkirchen erkocht, das er auch zu einer Top-Adresse in Österreichs Gourmetszene entwickelt hat. Katharina Seiser, ebenfalls gebürtig in Oberösterreich, schreibt und lehrt übers Essen und ist unter anderem Kulinarik-Expertin im TV sowie Autorin des Bestsellers „Immer schon vegan“ und der „Jahreszeiten-Kochschule“.
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Haubenkoch Lukas Nagl und Kulinarik-Expertin Katharina Seiser haben in ihrem neuen Buch den Geschmack des Salzkammerguts eingefangen. Dafür haben sie liebgewonnene Klassiker behutsam ins Heute geholt und neue Rezepte entwickelt, die immer die Region erspüren lassen.
Text: Nicole Madlmayr
So gehört sich das im Salzkammergut: Das Projektteam rund um Katharina Seiser, Lukas Nagl und Herausgeber Wolfgang Gröller hat das Kochbuch und dessen Umsetzung auf einer Plätte am See besprochen.
Fotos: © Thomas Apolt/Brandstätter Verlag
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as Salzkammergut wird oft als „zehntes Bundesland“ Österreichs bezeichnet. Das hat damit zu tun, dass sich in dieser Region Brauchtum und Handwerk gehalten haben, die man sonst kaum kennt. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Kulinarik. Was isst man im Salzkammergut? Welche Klassiker zählen sozusagen zum kulinarischen Erbe des Salzkammergutes? Und wie schmecken sie heute?
„Wir sind überzeugt, dass Zutaten wie kulinarische Eigenheiten des Salzkammerguts eine Bühne abseits von Klischees und Massentourismus verdient haben.“
das Salzkammergut entwickelt und festgehalten: weltoffen, was Geschmack und Kombinationen betrifft, aber mit den Wurzeln immer in der Region. Daraus sind köstliche Versionen von alten, oft sehr einfachen Gerichten wie Semmelböller oder Brotsuppe entstanden.
Katharina Seiser & Lukas Nagl
Diesen Fragen sind Haubenkoch Lukas Nagl vom Restaurant Bootshaus in Traunkirchen und KulinarikExpertin Katharina Seiser, die auch gebürtige Oberösterreicherin ist, nachgegangen. Vor allem seit dem Boom der Sommerfrische Ende des 19. Jahrhunderts hat sich eine Fisch- und Wildküche entwickelt, die die Region bis heute prägt. Ebenso eine Vielfalt an Mehlspeisen, die noch nicht so lange zum Alltagsrepertoire zählt. Schließlich war Zucker lange Zeit eine Luxuszutat. Mittlerweile sind Kaiserschmarren, Zaunerstollen und Gugelhupf allerdings
weltberühmt. Von A wie Aal bis Z wie Zander: In den Salzkammergut-Gewässern gibt es mehr als 20 Fischarten, die kulinarisch besonders wertvoll sind, schreiben Nagl und Seiser. Dieser Fischreichtum führt dazu, dass er natürlich auch besonders oft auf dem Teller landet. Was das Salzkammergut allerdings abseits von Fisch zu bieten hat, zeigen die beiden Autoren in ihrem Buch ebenso. Denn Lukas Nagl hat als passionierter Koch seine ganz persönliche Sichtweise auf
BUCHTIPP: Salzkammergut – Das Kochbuch Lukas Nagl & Katharina Seiser, Brandstätter Verlag, € 35.
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Traditioneller Stanglfisch Zutaten für 4 Personen: 12 Riedlinge aus dem Traunsee (alternativ Reinanken oder Reinanken-Verwandte, dann nur 4 Stück à ca. 250 g) 12 gespitzte Vierkant-Stangln aus Holz (ca. 40 cm lang) Grobes Bäckersalz Schwarzbrot Zubereitung: Die Fische auf beiden Seiten alle 0,5 cm leicht einschneiden und einzeln auf die Holzspieße/Stangln aufstangeln. Dafür durch das Maul und die Bauchhöhle und dann durch das Fleisch am oberen Ende des Schwanzes hinausstechen. In einem Grill Holzkohle zum Glühen bringen. Vorne und hinten eventuell Ziegelsteine oder gleichmäßige Steine auf die gleiche Höhe aufschichten (wie bei einem japanischen Yakitori-Grill), um die Stangln darauf zu platzieren. Die Fische mit grobem Bäckersalz bestreuen und sehr rasch und kurz von allen Seiten grillen. Sie dürfen ruhig schwarze Stellen haben. Sofort und noch heiß mit einem Stück Schwarzbrot essen.
Tipp: Gebratene (Stangl-)Fische halten in einem Rex- oder Schraubglas komplett mit Olivenöl bedeckt im Kühlschrank mehrere Tage. Am besten auf Butterbrot genießen. Das abgeseihte Öl zum Braten von Fischen verwenden.
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SalzkammergutSchnitzel mit Quetscherdäpfeln Zutaten für 4 Personen:
Zubereitung:
Quetscherdäpfel: 12 kleine speckige Erdäpfel, z. B. Ditta Salz 2 EL Butter Kümmel, gemahlen
Erdäpfel mit der gründlich gereinigten Schale in einem Topf mit Salzwasser aufkochen und ca. 15 Minuten weich kochen. Erdäpfel herausnehmen und kurz abkühlen lassen.
Schnitzel: 4 Stück Schweineschnitzel à 180 g 4 Scheiben durchzogener geräucherter Paprika-Bauchspeck Ca. 60 g Dörrfrüchte-Chutney, z. B. Marille Ca. 120 g Traunkirchner Festa (alternativ trockener, mild-salziger Feta), in 4 Scheiben geschnitten Griffiges Weizenmehl, 2 Eier und Brösel zum Panieren Salz Schwarzer Pfeffer Ca. 250 g Schweineschmalz zum Ausbacken Salat: 2 Romana-Salatherzen 10 g Dijonsenf 25 ml Marillenessig (alternativ Weißweinessig) 30 ml Distelöl 50 ml Suppe oder Wasser Salz Kristallzucker Eventuell Zitronenspalten zum Servieren
Schnitzel klopfen (zwischen dicker Folie – z. B. Tiefkühlsackerl – von innen nach außen kreisend mit der flachen Seite des Fleischklopfers oder mit einem Plattiereisen plattieren) und mit je einer Scheibe Wurzelspeck belegen. Auf den Speck je circa einen Esslöffel (15 g) Dörrfrüchte-Chutney geben und eine Scheibe Schafkäse darauflegen. Das Fleisch zusammenklappen und mit Salz und Pfeffer würzen. In griffigem Mehl, verschlagenem Ei und Bröseln panieren. In einer Pfanne mit nicht zu heißem (circa 130 Grad steigend auf 160 Grad) Schweineschmalz ungefähr 3 bis 4 Minuten pro Seite ausbacken. Parallel dazu Erdäpfel mit einem flachen Gegenstand, zum Beispiel einer Teigkarte, gleichmäßig flach andrücken. Die angedrückten Erdäpfel salzen und in einer Pfanne mit Butter knusprig anbraten und mit Kümmel leicht würzen. Die Romana-Salatherzen in einzelne Blätter teilen und in eiskaltem Wasser waschen. Trockenschleudern. Senf, Essig, Öl und Suppe oder Wasser verrühren, mit Salz und Zucker pikant abschmecken. Salat marinieren und mit Erdäpfeln und Schnitzeln (und nach Geschmack Zitronenspalten) servieren.
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Gmundner Salat mit Fisolen, Dirndln & Räucherfisch Zutaten für 4 Personen:
Zubereitung:
4 speckige Erdäpfel 160 g Fisolen (grün oder gelb oder gemischt) Salz 1 Gurke 1 rote Zwiebel 4 Paradeiser (insgesamt ca. 400 g) 1 Jungzwiebel 120 g Blattsalate 200 g Räucherfischfilet, z. B. Reinanke, Seeforelle usw. 50 g Dirndl-Oliven
Erdäpfel in der Schale gar kochen, ausdämpfen lassen, schälen. Einen Topf Wasser aufstellen, kräftig salzen, zum Kochen bringen und die Fisolen darin circa fünf Minuten weich kochen. In eiskaltem Wasser abkühlen lassen. Abgießen, abtropfen lassen und zur Seite stellen.
Marinade: 2 Zweige Thymian 2 Zweige Bohnenkraut 1 Knoblauchzehe Abrieb und Saft von einer unbehandelten Zitrone 30 ml Estragonessig 6 kleine Salzkapern 3 Rotaugen-Sardellenfilets (alternativ normale Sardellenfilets) Salz Kristallzucker Schwarzer Pfeffer 50 g Olivenöl (Einlegeöl von den Dirndln) Basilikum Schwarzbrot
Gurke und Zwiebel schälen und in nicht zu dünne Scheiben oder Stücke schneiden. Paradeiser und geschälte Erdäpfel in Scheiben schneiden. Jungzwiebel in feine Ringe schneiden. Blattsalate waschen und trockenschleudern. Für die Marinade Kräuter von den Stielen abzupfen. Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixbecker mit dem Stabmixer kräftig aufmixen. Einlegeöl langsam einlaufen lassen, weitermixen und die Marinade emulgieren. Mit Salz, Zucker und Pfeffer kräftig nachschmecken. Gurke, Zwiebel, Paradeiser, Erdäpfel und die Hälfte der Jungzwiebel mit der Marinade mischen, mindestens zwei Stunden stehen lassen. Räucherfischfilets bei Zimmertemperatur oder im Backofen leicht erwärmen (bis max. 40 Grad). Blattsalate und Fisolen zum Gemüse geben und behutsam marinieren. Salat und Räucherfisch auf Teller verteilen und mit DirndlOliven und restlichen Jungzwiebeln bestreuen. Mit Basilikum dekorieren, mit Schwarzbrot servieren.
Tipp: Dazu passt hervorragend ein Glas Rosé!
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G’schlamperter Apfelstrudel Zutaten für 2 Strudel (ca. 12 Portionen, eine Bratenrein oder ein tiefes Blech): Für den Teig: 400 g glattes Weizenmehl Typ 700 plus Mehl zum Arbeiten 1 Prise Salz 25 ml neutrales Sonnenblumenöl plus Öl zum Arbeiten 1 Ei 200 ml warmes Wasser Für die Fülle: 1,5 kg säuerliche Äpfel (vorzugsweise Boskoop, Elstar, Topaz) 1 Vanilleschote 150 g Kristallzucker 90 g Rosinen 2 TL Zimt, gemahlen Saft einer Zitrone 4 cl brauner Rum Für die Rahmmischung: 350 g Sauerrahm 120 g Kristallzucker 200 ml Obers Zum Beträufeln und Bestreichen: 200 – 250 g flüssige Butter Zum Übergießen: 300 ml Obers 30 g Kristallzucker 1 sauberes Tischtuch
Tipps: Schmeckt sowohl zimmertemperiert als auch kalt! Dazu passt Vanilleeis und/oder Schlagobers. Beim Ausziehen keine Ringe tragen!
Zubereitung: Für den Strudelteig Mehl in der Rührschüssel der Küchenmaschine mit Salz, Öl, Ei vermischen, nach und nach Wasser dazugeben und mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zwei gleich große Kugeln formen und auf einen leicht geölten Teller geben. Mit Frischhaltefolie abdecken. Mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur rasten lassen. Währenddessen die Fülle zubereiten: Äpfel schälen, entkernen und in 3 mm dünne Scheiben hobeln. Vanilleschote längs halbieren, Mark auskratzen (Schote zum Aromatisieren von Zucker weiterverwenden). Äpfel mit Zucker, Rosinen, Zimt und Zitronensaft durchmischen und mit Rum und Vanillemark abschmecken. Durchziehen lassen. Für die Rahmmischung alle Zutaten verrühren. Backofen auf 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Ein tiefes Reindl/Blech buttern. Auf dem sauberen bemehlten Tischtuch eine Teigkugel mit dem Nudelholz ausrollen und danach über den Handrücken vorsichtig von der Mitte weg nach und nach zu einem Quadrat von circa 55 x 55 cm ausziehen. Mit flüssiger Butter beträufeln und die Hälfte der Fülle auf der Hälfte der Fläche bis nicht ganz zum Rand verteilen. Hälfte der Rahmmischung darauf verteilen. Den Teig seitlich einschlagen und schlampig (nicht zu straff) einrollen. In das gebutterte Reindl legen und den Vorgang mit der zweiten Teigkugel, der restlichen Fülle und Rahmmischung wiederholen. Die Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und 35 Minuten (bei Ober-/Unterhitze bis zu 45 Minuten) im vorgeheizten Ofen anbacken, bis sie gebräunt sind (wirken fast fertig). Mit Obers übergießen und mit Kristallzucker bestreuen. Weitere 20 Minuten (bei Ober-/Unterhitze bis zu 30 Minuten) backen, bis das Obers am Rand karamellisiert ist. Strudel circa 30 Minuten auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Am besten direkt im Reindl servieren.
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KULINARISCHES HIGHLIGHT. Bei einer Plättenfahrt am Wolfgangsee kredenzt Elfriede Höplinger ihren Gästen feine Köstlichkeiten vom Fisch.
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Musekelkater Alte Tradition neu aufgef(r)ischt Seit 1786 bewirtschaftet die Familie Höplinger in ununterbrochener Erbfolge ihr Fischereirecht am Wolfgangsee und versorgt damit seit Jahren neben ihrem Fischergartl die umliegende Gastronomie mit fangfrischen Wildfangfisch. Mit der Eröffnung der Fischmeisterei im Vorjahr setzt die Familie auf Direktverkauf von köstlichen Fischspezialitäten. Text: Laura Zapletal
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rüh am Morgen startet der Arbeitstag von Familie Höplinger. Mit dem Boot geht es hinaus auf die noch ruhigen Gewässer des Wolfgangsee, um – wie jeden Tag – die am Vortag ausgeworfenen Netze wieder einzusammeln. Immer wieder ist es jeden Tag aufs Neue spannend, wenn die Netze eingezogen werden. Spätestens dann, wenn zahlreiche Rein anken, Seesaiblinge und vielen weitere Wildfangfische im Netz zappeln, ist der erfolgreiche Fang besiegelt. Zurück am Ufer werden die Fische so rasch wie möglich weiterverarbeitet und in die umliegenden Gastronomiebetriebe sowie in die hauseigenen Lokale „Fischergartl“ und „Fischmeisterei“ geliefert. Im Interview gewährt uns Elfriede Höplinger exklusive Einblicke in die moderne Fischerei und verrät, was in Zukunft geplant ist.
Fotos: Ursula Bahr/Kunstbahr, privat
„Wir legen großen Wert auf behutsamen Fischfang.“ Elfriede Höplinger
Frau Höplinger, inwieweit spiegelt sich die langjährige Tradition im Unternehmen wider und was hat sich seit der Übernahme verändert? Jede langjährige Tradition fordert vom jeweiligen Bewirtschafter ein sehr hohes Maß an Ehrfurcht und Verantwortung gegenüber dem ererbten Be-
Die Fischmeisterei in St. Wolgang hat im Vorjahr eröffnet.
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trieb. Zum einen ist es hier sehr wich- hätte der Fischfang laut den gesetzlitig, Althergebrachtes zu erhalten und chen Vorgaben das ganze Jahr über Saiandererseits muss man auch fit für die son. Wir sind aber sehr bemüht darum, Gegenwart und Zukunft sein. Wir ha- den Fischfang so behutsam wie möglich zu praktizieren. Nicht ben das große Glück, zuletzt aufgrund der ein Produkt zu verFischqualität, die vor trieben, das heute und nach der Laichabsolut dem Zeitgeist zeit merklich beeinentspricht. Daher trächtigt wird. Deshaben wir unsere halb versuchen wir, Produktpalette neden Großteil unseres ben küchenfertig geFischfangs dann zu säuberten Fisch auch tätigen, wenn der mit köstlichen EndFisch erfahrungsgeprodukten erweitert, Elfriede Höplinger mäß am schmackhafdie unsere Kunden testen ist. in den umliegenden Gastronomiebetrieben sowie auch diWird der Fischfang durch Tourisrekt in unserer Fischmeisterei erwerben mus oder Umwelteinflüsse beeinträchkönnen. tigt? Natürlich, der Tourismus sowie der Welche Rolle spielt das Wetter beim Druck der Freizeitgesellschaft haben eiFischfang? Das Wetter ist einer der ausschlag- nen starken Einfluss auf die Ausübung gebenden Faktoren für den Fischfang. des Fischfangs. Gleichzeitig bildet der Bei Hitze tauchen die Fische in tiefere Tourismus aber einen Großteil unserer Bereiche des Sees ab, bei kühlem und Einnahmequelle in der Region und ist regnerischem Wetter wiederum sind die somit der Motor unseres Gewerbes. Auf Bedingungen für den Fischfang perfekt. die Entwicklung des Fischbestands hat Was die Fischerei jedoch deutlich er- er jedoch zum Glück keinen Einfluss. schwert, ist der Wind, der aufgrund der Sie streben danach, den Fischbeglobalen Erwärmung zunimmt. stand in seiner ursprünglichen Form Hat der Fischfang das ganze Jahr zu erhalten und die ausgeprägte Artenvielfalt nachhaltig zu bewirtschaften. über Saison? Aufgrund der unterschiedlichen Welche Maßnahmen haben Sie dafür Laich und Schonzeiten der Fischarten gesetzt?
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„Wir haben das große Glück, ein Produkt zu vertreiben, das dem Zeitgeist entspricht.“
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Um den Fischbestand nachhaltig bewirtschaften zu können, haben wir ein großes modernes Bruthaus errichtet, in dem wir alljährlich ca. eine halbe Million Reinanken, Seesaiblinge und Seeforellen erbrüten und mit Plankton bis zu einer Größe von ca. vier bis fünf Zentimeter vorstrecken. Danach setzen wir sie in den See aus. Mindestens genauso wichtig ist es jedoch, darauf zu achten, dass ausreichend adulte Fische im See sind, um den Bestand größtenteils von sich aus rekrutieren zu können. Welche Fische werden im Wolfgangsee gefangen und was sind die Besonderheiten der Wolfgangsee-Fische? Größtenteils fangen wir Reinanken, Seesaiblinge, Seeforellen, Hechte, Zander, Karpfen, Schleien, Barsch, Alruten und diverse Weißfische. Dabei wachsen alle gefangenen Wolfgangsee-Fische vom Brütling weg im See heran und erreichen ihre endgültige Größe ausschließlich durch Nahrung, die der Wolfgangsee als Biomasse bietet. Ein echter Wildfangfisch eben!
PETRI HEIL. Am Abend werden von den Fischern die Schwebenetze ausgeworfen.
„Ein bis zwei Mal in der Woche kommt bei uns Fisch auf den Teller.“ Elfriede Höplinger Unser Salzkammergut | 121
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FISCHMEISTEREI. Neben filetiertem Fisch bietet die Familie Höplinger feine Fischschmankerl – auch zum Mitnehmen.
„Wir sind bestrebt unseren Jahrhunderte alten Betrieb mit innovativen Denken und Handeln sicher in die Zukunft zu führen.“ Elfriede Höplinger
Was ist heute die gängigste Art des Fischens am Wolfgangsee? Hauptsächlich fangen wir unsere Wolfgangsee-Fische mit Schwebenetzen. Diese hängen frei im See und werden von Bojen mit Leinen jeweils in der Tiefe gehalten. Die zweite Art von Netzen, die wir verwenden, sind Grundnetze. Im Unterschied zu den Schwebenetzen werden diese Netze mit schweren Grund- und Oberleinen mit Auftriebskörpern aufrecht am Grund gehalten.
Fang sind in erster Linie ein intakter Fischbestand, die Wahl der richtigen Tiefe und langfristig auch die Wahl der richtigen Maschenweite der Netze, mit denen wir den Fang der Fischgröße regulieren. So können kleinere Fische unversehrt durch das Netz schwimmen, während die Fische mit Zielgröße unverletzt hängen bleiben. Das ist letztendlich die Garantie für gute Bestände und Frischfisch von höchster Qualität.
Was sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Fang? Voraussetzungen für einen guten
Gibt es auch Tage, an denen Sie nichts fangen? Natürlich ist nicht jeder Tag ein gu-
ter Fangtag. Über die Jahre betrachtet, hält sich der Ausfang jedoch relativ konstant. Das ist für uns der Beweis, dass die Bewirtschaftungsart passt. Essen Sie selber gerne Fisch? Welche Zubereitung bevorzugen Sie? Absolut, mindestens ein bis zwei Mal pro Woche kommt bei uns Fisch auf den Teller. Einzige Ausnahme ist die Zeit am Ende der Sommersaison sowie kurz vor Weihnachten. Da haben wir soviel mit Fisch zu tun, dass wir automatisch Gusto auf etwas Anderes bekommen (lacht). Ihre Vitrine in der Fischmeisterei ist reich gefüllt mit Fischspezialitäten. Was findet sich konkret in Ihrem Sortiment? Angefangen von küchenfertigem, filetiertem Wildfangfisch über Räucherfischpasteten bis hin zu fein gewürztem Saiblingstatar bieten wir den Kunden in unserer Vitrine alles, was ihr Herz begehrt. Gleichzeitig bitten wir um Verständnis, dass manche Produkte nur saisonal verfügbar sind. Vorbestellen lohnt sich immer! Fisch ist heutzutage auf unseren Speisekarten nicht mehr wegzudenken.
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Worauf kommt es beim Fischen an? Die Kunst bei der Seenbewirtschaftung liegt darin, den Bestand an Friedfischen und an Raubfischen so zu erhalten, das zwischen diesen beiden Arten die Balance gewährleistet ist. Außerdem ist es wichtig, die Gesamtmenge der im See lebenden Fische, möglichst so zu regulieren, dass auch wirklich für alle ausreichend Nahrung vorhanden ist. Dies optimal zu gewährleisten, erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl, jahrelange Beobachtung sowie profundes Fachwissen.
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Haben Sie den Eindruck, dass mit dem hohen Fischkonsum auch das Bewusstsein für Qualität und Regionalität steigt? Auf jeden Fall. Unsere Kunden wissen es sehr zu schätzen, dass wir qualitativ hochwertigen Fisch direkt vor Ort fangfrisch anbieten. Das merken wir auch bei der Nachfrage. Schon die letzten Jahre hindurch war ein deutlicher Anstieg an Qualität, Regionalität und Saisonalität zu verzeichnen.
Wie ist es Ihnen während des coronabedingten Shutdowns gegangen? Wir haben deutlich gemerkt, dass die Leute wieder vermehrt kochen und dadurch automatisch ein höheres Bewusstsein für heimische natürliche Produkte haben. Aber natürlich die Schließung der Gastronomie Umsatzeinbußen zur Folge. Gott sei Dank beginnt sich das Leben mittlerweile wieder zu normalisieren.
INS NETZ GEGANGEN. Seit Generationen widmet sich die Familie Höplinger dem Fischfang.
Neben dem Direktverkauf, bieten Sie Ihren Gästen auch ganz besondere Kulinarik-Bootsfahrten. Wie oft finden diese statt und wie kann man sich das vorstellen? Bei einer „FrühstücksPlättenfahrt“ oder bei einer Fahrt in den Sonnenuntergang kredenzen wir unseren Gästen eine Produktpalette aus unserem Fischsortiment. Bei den Frühstücksfahrten gibt es selbstverständlich auch Kaffee und Kuchen. Die Fahrten sind für maximal acht Personen möglich und dauern circa eineinhalb bis zwei Stunden. Sie erfreuen sich vor allem auch als Geburtstagsgeschenk großer Beliebtheit. Haben Sie in Sachen WolfgangseeFische Visionen für die nächsten Jahre? Ein Thema, das uns noch unter den Nägeln brennt, sind unsere bis dato weniger genutzten Weißfische, die sich mit den steigenden Wassertemperaturen augenscheinlich vermehren. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, sie künftig zu Konserven zu verarbeiten. Ansonsten sind wir weiterhin bestrebt, unseren Jahrhunderte alten Betrieb mit innovativem Denken und Handeln behutsam und sicher in die Zukunft zu führen.
KONTAKT
FISCHMEISTEREI WOLFGANGSEE Markt 100 5360 St. Wolfgang im Salzkammergut Tel.: 0664/503 47 33 E-Mail: elfis.fischergartl@hotmail.com
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Frühstücken wie ein Kaiser … … diese Redewendung bekommt im Salzkammergut nochmal eine besonders große Bedeutung. Denn nicht nur „auf der Sommerfrische“ lässt es sich herrschaftlich schlemmen, die Lokale im Seen- und Berggebiet bieten Hungrigen morgens mehr als nur Marmeladenbrot und Orangensaft! Ob am Attersee, in Strobl oder Gmunden – begeben Sie sich mit uns auf eine kulinarische Reise. Text: Denise Derflinger, Rebecca Mayr und Laura Zapletal
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chickes Prosecco-Frühstück, hippe Müsli-Variationen oder bodenständiges All-You-CanEat-Buffet – so individuell wie wir, sind mittlerweile auch die Frühstückslokale mit ihren innovativen Ideen. Vor genussreichen Möglichkeiten macht auch das Salzkammergut nicht Halt. Schon einmal ein Frühstück auf der Alm genossen? Oder gar in einer Röhre aus Holz? Immerhin ist das erste Essen des Tages gleichzeitig unser liebstes, es füllt unsere Kraftreserven auf und sorgt für den perfekten Start in den Tag. Wir zeigen die Hotspots!
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DIE RÖHRE –
© 2008 C. Denz & M. Gutmann GesbR, „Die Röhre“, www.dieroehre.com
außergewöhnlich brunchen am Attersee
Die jungen Gastronomen Christian Denz und Margit Gutmann aus Oberlech am Arlberg machten sich auf die Suche nach einem besonderen Lokal, das Alt und Neu, Trend und Tradition verbindet. In der Röhre, einem 28 Meter langen Gebilde aus Massivholz und in – logischerweise – Röhrenform, wird in ungezwungener, gemütlicher Atmosphäre gegessen und getrunken – und das auf der Sommerterrasse zwischen Attersee und Mondsee. Der Brunch? Abwechs-
lungsreich! Vom Kaiser Franz JosephFrühstück, über „Big Bonanza“, „Voi Xund“ bis zum „Total Hangover“ wird alles geboten, was das Herz begehrt. Ein Baukastensystem lässt gezielt allerlei Lieblingsschmankerl auf den Teller wandern, so werden gleichzeitig auch Abfälle vermieden. Wer ein bisschen Großstadtfeeling im Seengebiet sucht, bestellt das Pure Singapure Brekki mit spicy Röhren-Kimchi, Eierspeis und vielem mehr.
DIE RÖHRE Atterseestrasse, Eichenweg 1, 4866 Unterach am Attersee E-Mail: mail@dieroehre.com www.dieroehre.at Frühstück: Samstag, Sonntag und Feiertag ab 9 Uhr Unser Salzkammergut | 125
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Kaffeewerkstatt –
Egal ob zum klassischen oder ausgefallenen Frühstück – hier gibt es einen der besten Kaffees im Salzkammergut.
regionale B’sonderheit Im ehemaligen Postamt des verwinkelten St. Wolfgang liegt das idyllische Dörfchen noch in seinen Betten. Nur in der Kaffeewerkstatt sind alle schon auf und zaubern aus den besten regionalen Zutaten herrliche Liebesgrüße an alle Sinne. Die Nase wird erfüllt vom herrlichen Geruch frisch gebrühten Kaffees, die Augen erfreuen sich an den Besonderheiten eines bezaubernden Geschäfts und der Gaumen wird bei kulinarischen Köstlichkeiten jodeln. Cornelia und Fritz Wipplinger sorgen in der einzigartigen Kulisse – immer mit ei-
nem Lächeln auf dem Gesicht – für einen perfekten Start in den Tag. Ganz typisch und von Herzen echt! Die Gewinner der goldenen Kaffeebohne haben nicht nur „b’sonders guadn“ Kaffee, sondern frühstücktechnisch einiges zu bieten. Vom schottischen Haferbrei bis zum Fischers Fritz Lachsfrühstück mit Avocado ist hier einiges los. Umgeben von allerlei Antiquitäten und Schnickschnack gibt es alles, was das schöne Salzkammergut zu bieten hat und ist doch ganz anders, als man erwartet.
Kaffeewerkstatt Markt 140, 5360 St. Wolfgang im Salzkammergut E-Mail: office@kaffeewerkstatt.eu www.kaffeewerkstatt.eu Frühstück: Täglich von 8 bis 12 Uhr
Lärchenhütte – © Fuschlseeregion-Wildbild
auf der Alm schmeckt‘s guad
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Hangar-7 – ein Frühstück, das Flügel verleiht
Die Kultmarke Red Bull hat eine Portion Lifestyle in die Stadt Salzburg gebracht. Dazu gehört der Hangar-7: Das Meisterwerk der Architektur versetzt nicht nur Flugzeugfans ins Staunen, sondern ist auch für Genusssuchende ein wahres Paradies, wenn es ums Frühstück geht. Neben dem großen Ausstellungssraum, wo sich historische Flugzeuge an zeitgeistige Flieger reihen, befindet sich die Carpe Diem Lounge. Gäste wählen hier zwischen einem süßen oder einem salzigen Frühstück auf höchsten Luxusstandards. Um sich nicht entscheiden zu müssen, empfehlen wir einfach beide zu wählen. Denn der hausgemachte Nussbrownie
Was gibt es Schöneres, als auf einem der schönsten Fleckchen der Erde, wo einem der Wolfgangsee, Krottensee und der benachbarte Mondsee direkt zu Füßen liegen, die Morgenstunden zu verbingen? Die Lärchenhütte am Zwölferhorn bietet ein einzigartiges Frühstück auf der Alm: Das Brot von Fuschl, das Fleisch aus Oberwang und der Käse aus Faistenau – mit „guaden“ Produkten von regionalen Kleinbetrieben tischt Martin Oberlohr seinen Gästen ordentlich auf. Dazu gibt’s ausgefallene Highlights wie hausgemachtes Knäckebrot oder BioSchafmilchjoghurt. Zu Fuß oder mit dem Rad kann man sich das Frühstück von verschiedenen Wanderwegen aus auch wirklich erarbeiten oder mit der
ist mindestens genauso lecker wie der geräucherte Saibling aus der eigenen Fischerei im Ausseerland, um nur zwei Gerichte aus den Variationen zu verraten.
Hangar-7 Wilhelm-Spazier-Straße 7a 5020 Salzburg E-Mail: office@hangar-7.com www.hangar-7.com Frühstück: Täglich von 9 bis 11:30 Uhr
Seilbahn auf die Alm spazieren. Egal ob mit einer Mädlsrunde oder der Familie: Hier lässt es sich nach dem Aufstieg einige Stunden verweilen. Mahlzeit!
Lärchenhütte Fürstenbergstraße 6/9 5350 Strobl E-Mail: info@laerchenhuette.at www.laerchenhuette.at Frühstück: Mittwoch bis Sonntag ab 9 Uhr
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©Tessi Lehner
das forst – Frühstücksgenuss der Superlative
©Tessi Lehner
Gemütlich-puristisches Ambiente gepaart mit einem vielfältigen Frühstücksangebot macht „das forst“ in Gmunden zu einem echten Genuss-Allrounder. Bei veganem Avocado Frühstück, hausgemachtem Birchermüsli sowie diversen Eiergerichten wird Brunch-Liebhabern sprichwörtlich die Qual der Wahl geboten. Für wen es in der Früh schon ein bisschen pikanter sein darf, dem sei das TraunseeFrühstück wärmstens ans Herz gelegt. Mit knusprigem Speck, hausgebeizter Lachsforelle sowie Mangalitza-Bratwürstel bietet es die ideale Stärkung für einen erlebnisreichen Tag in der wunderschönen Traunseestadt.
das forst – ein echter Genuss-Allrounder in der Traunseestadt.
das forst Klosterplatz 1 4810 Gmunden E-Mail: restaurant@dasforst.at www.dasforst.at Frühstück: Montag bis Freitag von 8 bis 11 Uhr
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Sorgt für Genuss.
Sorgt auch für faire Bezahlung. Weil es mir wichtig ist: Gerechtes Einkommen für Kaffee-Kleinbauern und ihre Familien.
www.fairTrade.at
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IN PERFEKTER HARMONIE. Tischkultur für jeden Geschmack
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r ist nicht neu - der Trend nach regionalen und lokalen Produkten. Aber er hat in den vergangenen Monaten sicher an Bedeutung gewonnen. Vielleicht war es die Entschleunigung, der Fokus auf unser direktes Umfeld oder eine neue Sensibilität für unsere Abhängigkeit von einer globalisierten Produktions- und Lieferkette. Wahrscheinlich war es aber eine Mischung aus den vielen Faktoren, die unsere Sinne wieder stärker für den Wert und auch die Schönheit unserer Region und jener Produkte, die diese seit Generationen prägen, geschärft hat. „Ob kurze und sichere Versorgungswege, Wertschöpfung für unsere nächste
Gmundner Milch und Gmundner Keramik zaubern gemeinsam authentische Erlebnisse für alle Sinne auf den Tisch. Der Gruß aus dem Salzkammergut begeistert durch farbenfrohe Designs und regionale Lebensmittelqualität. Umgebung, eine stärker werdende gemeinsame Verantwortung für den eigenen Lebensraum, aber vor allem die hohe Qualität – es gibt viele Gründe, die für regionale Produkte und Dienstleistungen sprechen“, so Gmundner Milch Geschäftsführer Michael Waidacher über die Entwicklungen am Markt. Mit den Produkten im Design der
Gmundner Keramik Manufaktur verbindet das Unternehmen eine lange Tradition und Tischkultur aus dem Salzkammergut. Ob Naturjoghurt, seine fruchtigen Geschwister, Butter, Schlagobers, Sauerrahm oder die naturgereiften Käsespezialitäten – Konsumenten erwartet eine gelungene Balance zwischen Gaumenfreude und Augenweide. Mehr auf www.gmundner-milch.at.
© Gmundner Molkerei, Gmundner Keramik
Wenn das WAS und WIE IM EINKLANG SIND
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ECHTE ORIGINALE. Handgemacht für Generationen. Gmundner Keramik Manufaktur.
Gmundner Milch und Gmundner Keramik zaubern gemeinsam neue Erlebnisse für alle Sinne auf die Tische. Der Gruß aus dem Salzkammergut begeistert durch farbenfrohe Designs und regionale Authentizität.
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HOHES VERTRAUEN IN DIE KÄSEKOMPETENZ DER GMUNDNER MILCH
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© Gmundner Molkerei
Gmundner Milch unter den Top drei Käsemarken. Die Käsespezialitäten erhalten eine Auszeichnung „market Quality Award 2020 Wichtigkeit für Österreich“ beim Markttest Käse des market Instituts. Über 1.000 Befragte in Österreich zeichnen ein Bild des heimischen Käsemarktes.
er Wert einer Marke ist stark durch seine Bedeutung für die Kunden geprägt. Vertrauen und Authentizität sind neben der Bekanntheit und Wieder– erkennung die wichtigsten Treiber für die Entwicklung von Marken. Werte, die der Marke Gmundner Milch, aber im Speziellen den Käsespezialitäten laut dem Markttest Käse des market Instituts, beigemessen werden. „Als regionale Marke können wir natürlich nicht überall mit den Großen der Branche mithalten. In Sachen Vertrauen und Bedeutung für Österreich sehen uns Konsumenten aber ganz vorne, freut sich Gmundner Milch Geschäftsführer Michael Waidacher.
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Vertrauen durch Qualität: Viele nationale und internationale Qualitätsauszeichnungen Ob AMA Käsekaiser, World Cheese Awards oder DLG Qualitätsauszeichnung – immer dann, wenn eine Qualitätsbeurteilung von Käse auf dem Programm steht, mischen auch die Käsespezialitäten der Gmundner Molkerei ganz vorne mit. „Die vielen Auszeichnungen durch heimische, aber auch internationale ExpertInnen sind ein klares Zeichen für die hohe Qualität unserer Produkte. Die Mischung aus hochwertigem Rohstoff, viel Erfahrung und Know-how sowie höchsten technischen Standards in der Käsereife machen unsere Käsesorten zu den besten ihrer Klasse“, ergänzt Waidacher. Alleine 12 Medaillen bei den World Cheese Awards oder der Gewinn des AMA Käsekaisers zeugen von dieser Qualität.
Naturgereifter Käse als Spezialität des Hauses Laufende Weiterentwicklung und Investitionen machen das Unternehmen zu den größten Erzeugern naturgereifter Käsesorten des Landes. Bis zu 100.000 Laibe reifen in den unterschiedlichen Klimazonen des Käsekellers in der Traunsee-Stadt, um später als Scheiben oder als Stück ins Regal des österreichischen Handels zu kommen. Ob Gosauer Jausenkäse, Traunkirchner Raclette, Gmundner Berg oder Traunsteinkönig, sie alle zeugen mit ihrem Namen nicht nur für die Region aus der die Milch stammt, sondern sind auch eine Hommage an das Salzkammergut. Infos zu Produkten und Unternehmen: www.gmundner-milch.at Die Gmundner Milch Käsespezialitäten können wahlweise im Stück oder bereits geschnitten als Scheiben genossen werden.
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Ein Paradies auf Erden Im Herzen von Seewalchen – in unmittelbarer Nähe des schönen Attersees – wohnen Ulli und Günter Andorfer in einem Haus, das 1937 erbaut wurde. Die beiden haben für „Unser Salzkammergut“ ihre Tore geöffnet und lassen uns in eine Idylle eintauchen, in der die Welt noch in Ordnung ist. Text: Ulli Wright, Karin Lohberger
Fotos: Karin Lohberger
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SCHATTENPLATZERL. Ulli und Günter Andorfer sitzen im Sommer gerne beim Mühlsteintisch im Garten.
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ass es ein Paradies auf Erden gibt, weiß man spätestens, wenn man Ulli und Günter Andorfer in ihrem Haus in Seewalchen am Attersee besucht. Hier findet man eine Ursprünglichkeit und Gemütlichkeit, die ihresgleichen sucht. Herzlich nehmen uns die beiden in Empfang und zeigen uns ihr Kleinod, das Günters Vater im Jahr 1937 gebaut hat. „Dass es in unserem Haus wie in
einem Museum aussieht, ist Günters leidenschaftlichem Sammlertrieb geschuldet“, schmunzelt Ulli und führt uns in die Stube, die mit Kachelofen, Holzdecke, großem Tisch, vielen Bildern und Geweihen an den Wänden Behaglichkeit versprüht. Von den Eltern übernommen. „Ich bin in diesem Haus aufgewachsen und hab es später auch von meinen Eltern übernommen. Bis diese starben
wohnten Ulli, unsere zwei Söhne und ich mit ihnen unter einem Dach“, erzählt uns Günter, der mit seiner Frau schon fast 50 Jahre glücklich verheiratet ist. Von der geschnitzten Holzente über Jagdmesser bis hin zu trachtigen Taschen – wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Günters Großvater war Jäger und so entdeckte auch er die Leidenschaft zur Jagd und sammelte alles, was damit zu tun hat. Dem war aber nicht genug, auch die traditionelle
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NATUR PUR. Der naturbelassene Garten ist Ulli Andorfers Refugium. Unser Salzkammergut | 137 134-145_Homestory_Andorfer2.indd 137
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LIEBE ZUM DETAIL. Man beachte bitte den Schwanenkopf an der Banklehne, den Günter geschnitzt hat.
FISCHVERLIEBT. Günters selbstgeschnitzte heimische Fische. An der Wand hängen Fischlagl, mit denen lebende Fische zu den Seewirten gebracht wurden.
TIERISCH GUT. Das Insektenhotel im Garten der Andorfers.
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â&#x20AC;&#x17E;Auch wenn es manchmal zu viel wird, ich teile die Liebe zu alten Dingen mit meinem Mann.â&#x20AC;&#x153; Ulli Andorfer
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Volkskunst aus dem Salzkammergut hat es dem belesenen Paar angetan. „Auch wenn es manchmal schon zu viel wird, ich teile einfach die Liebe zu alten Dingen mit meinem Mann. Daher sind wir auch nach wie vor recht oft in Museen unterwegs“, erzählt uns Ulli und zeigt uns ihre rustikale Küche, wo der urige Holzofen mit dem modernen Geschirrspüler eine gekonnte Symbiose eingeht. Naturparadies. Den Kaffee serviert uns Ulli in ihrem Reich, dem Garten. Aber was heißt hier Garten – es ist ein wahres Naturparadies, was wir hier vorfinden. „Der Garten ist Ullis Territorium, wo sie die meiste Zeit im ewigen Kampf mit dem Giersch verbringt“, lacht Günter.
SOMMERGÄSTEZIMMER. Gemütlichkeit im aufgestockten Pennkastl.
GASTFREUNDLICH. Wenn die Söhne mit Schwiegertöchtern und Enkerl kommen, wird der Griller angeheizt.
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LOCKENTEN. Geschnitzt aus verschiedenen heimischen Harthölzern.
„Ich mag einen naturnahen Garten und liebe es, umgeben von Pflanzen und Bäumen zu lesen und meinen Kaffee zu trinken“, verrät uns Ulli, die übrigens seit ihrem 22. Lebensjahr Mitglied der örtlichen Goldhaubengruppe ist. Und wenn sie nicht in ihrem Reich werkelt, ist die fesche Hausfrau zum Wandern in den Bergen unterwegs.
KÜNSTLER. Der pensionierte Restaurator werkelt am liebsten in seiner Werkstatt, die übrigens sein Lieblingsplatz ist. Unser Salzkammergut | 141
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MUSEUMSREIF. Das Wohnzimmer spiegelt Gßnters Sammelleidenschaft wider. Der passionierte Jäger und Fischer steht auch auf traditionelle Volkskunst aus dem Salzkammergut. 142 | Unser Salzkammergut 134-145_Homestory_Andorfer2.indd 142
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„Ich bin am liebsten in meiner Werkstatt, dort schaut es aus wie in einem Museum.“ Günter Andorfer
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Günter verbringt seine Zeit am liebsten in seiner Werkstatt, wo der pensionierte Restaurator in historischer Manier schnitzt, restauriert und dahinwerkelt oder aber auch ein gutes Buch liest. Keine Heizung, aber vier Kachelöfen. An Sonnentagen findet man die beiden im Schatten des Baumes beim Mühlsteintisch oder auf der wunderschönen Terrasse. Das gastfreundliche Ehepaar lädt gerne Freunde zu geselligen Abenden ein und wenn die Söhne, Schwiegertöchter und das Enkerl zu Besuch sind, wird der Griller angeworfen. An Regen- und Wintertagen wird es in der Stube bei einem der vier Kachelöfen mit einem Glas Rotwein so richtig kuschelig. „Im ganzen Haus gibt es keine Heizung. Das heißt, es muss über das ganze Jahr hindurch genug Holz geholt und geschlichtet werden, das hält fit“, erzählen uns Ulli und Günter. Genau wie seine Frau ist der passionierte Jäger und Fischer ein absoluter Kulinariker und schätzt vor allem die regionale Küche. „Günter kann stundenlang über das Essen philosophieren und wenn er nach dem Mittagessen satt ist, findet man ihn beim Mittagsschlaferl, das er im Sommer unterm Apfelbaum abhält und im Winter im Stüberl, Seite an Seite mit Kater Felix“, schmunzelt Ulli. Lieblingsplatzerl. Und wo ist nun in ihrem Reich ihr Lieblingsplatzerl, wollen wir wissen. „Abgesehen vom Garten ist mein Lieblingsplatz die Eckbank beim Kachelofen im
Wohnzimmer und die kleine Bibliothek, weil dort das Licht so schön ist“, verrät uns Ulli. „Ich bin am liebsten in meiner Werkstatt, dort ist es gemütlich und es schaut aus wie in einem Museum“, lacht Günter. Ein großes Dankeschön, dass
sie uns Einblick gewährt haben, in ihr Zuhause. Bei dem sympathischen und naturverbundenen Ehepaar trifft das Zitat: „Zeige mir, wie du wohnst und ich sage dir, wer du bist!“ zu hundert Prozent zu.
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WILDE SCHÖNHEIT. Üppiges Grün und geschwungene Formen sichern Intimität und Freizügigkeit in einem modernen Garten.
Traumgarten Der eigene Garten – privater Rückzugsort und individueller Freiraum. Hier kann man ungestört – allein, mit Familie oder Freunden – die Natur genießen, zur Ruhe kommen, Achtsamkeit praktizieren und jeden Tag eine Auszeit vom Alltag nehmen. Wird das Wohnzimmer im Grünen den Ansprüchen gerecht, fühlt man sich auch richtig wohl darin.
zen könnte. Wie unterschiedlich die Ansprüche an einen Garten sind, weiß Gartenexperte Karl Sailer. Das Traditionsunternehmen aus Pöndorf verwandelt seit 40 Jahren Gartenträume in Traumgärten – mit Liebe zum Detail. Pflegeleichte Wohlfühlgärten. Dazu sucht Karl Sailer das persönliche Gespräch und begleitet seine Kunden meist noch Jahre nach dem ersten gemeinsamen Projekt. Ganz nach Wunsch gestaltet der Fachmann daraus individuelle Naherholungsräume vor der Haustür. Der Faktor „pflegeleicht“ gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung. Karl Sailer gestaltet Gärten liebevoll nach dem Vorbild der Natur: „Wir
achten darauf, dass das Wohnzimmer im Freien möglichst einfach zu pflegen ist. So bleibt mehr Zeit, um die spärliche Freizeit zu genießen.“ Sein Ansatz in der Gestaltung eines Gartens ist geprägt vom respektvollen Umgang mit der Natur sowie den Ressourcen wie Boden oder Wasser, wobei er Ursprünglichkeit und duftende Blütenpracht gerne mit Moderne kombiniert. Die Umsetzung erfolgt aus einer Hand durch ein eingespieltes Team aus langjährigen Fachkräften, das für rasches und sauberes Arbeiten bekannt ist. Badespaß im eigenen Garten. Im Garten kann man die Natur erleben, schmecken und spüren. Ein wesent-
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iele Menschen haben sich in den letzten Wochen intensiv mit der Frage beschäftigt, was ihnen im Leben wichtig ist. Sie haben begonnen, ihr Leben und ihr Umfeld neu zu ordnen. In manchen Bereichen war das Ergebnis eine Reduktion auf das Wesentliche, in anderen genau das Gegenteil. Etwa weil man erkannt hat, wie wertvoll der eigene Garten ist und wo Bedarf und Potenzial für ein Upgrade besteht. Denn in vielen Gärten gibt es ungenutzte Flächen, die man für ein Biotop, als Yoga-Retreat, einen Naschgarten mit Hochbeet oder einen Naturpool für ungetrübten Badespaß abseits aller Regeln und Öffnungszeiten nüt-
Fotos: Karl Sailer
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liches Highlight ist für Karl Sailer das Element Wasser: ob als Bachlauf, Biotop, Brunnen oder als Schwimmteich für naturnahes Baden. „Den Wellen zusehen, dem beruhigenden Plätschern eines Bachlaufs lauschen und einfach die Seele baumeln lassen oder nach einem erfrischenden Bad im klaren Wasser mit neuer Energie durchstarten: Das nasse Element bringt uns wieder in Einklang mit uns selbst und ist ein echter Mehrwert in jedem Garten.“ Ein Naturpool im eigenen Garten bietet uneingeschränktes Badevergnügen. Das erweist sich in Zeiten wie diesen als unschlagbarer Vorteil: vom Start in den Tag mit ein paar Schwimmlängen zum Aufwachen über Aqua-Gymnastik bis hin zum gemütlichen Ausklang des Tages am Wasserfall mit atmosphärischer Beleuchtung hat ein Naturpool viel zu bieten. Naturnahes Baden im Trend. Immer mehr Menschen legen Wert auf
einen schonenden Umgang mit wertvollen Ressourcen wie Boden und Wasser. Der Trend geht laut Karl Sailer zum biologisch-technischen Naturpool, denn dieser ist kristallklar und pflegeleicht. Für den Pionier im Schwimmteich- und Naturpoolbau in Österreich sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. „Wir realisieren naturnahes Baden unabhängig von der Größe eines Gartens, indem wir die Natur durch sanfte Technik unterstützen. Um eine gleichbleibend hohe Wasserqualität zu erhalten, wird das Wasser bei unseren Anlagen durch das spezielle KS Großflächen-Filtersystem mikrobakteriologisch über einen Biofilm aufbereitet. So wird es kristallklar und so rein, dass man es trinken könnte – und
Barrierefreier Schaugarten in Pöndorf
Naturnaher Lebensraum
KARL SAILER. Mehrfach ausgezeichneter Experte für Gartengestaltung und Naturpoolbau.
überzeugt sogar Allergiker.“ Der zertifizierte Fachbetrieb lädt Interessenten ein, Musteranlagen im Schaugarten sowie Referenzanlagen bei ausgewählten Kunden zu besichtigen. 2
20.000 m großer Schaugarten. Am Firmensitz in Pöndorf findet man im kürzlich umgebauten Schaugarten 1001 Ideen und Musterlösungen für Gartengestaltung sowie Biotope, Schwimmteiche und Naturpools. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums wurde der Pflanzenverkauf neu gestaltet. Der gesamte Schaugarten ist nun terrassiert und barrierefrei. Eines der Highlights ist ein mehr als vier Meter hoher Quellstein-Brunnen sowie eine weitere Naturpoolanlage, die dem neuesten Qualitätsstandard entspricht. Seit 4. Mai sind Schaugarten und Detailverkauf wieder geöffnet. Interessenten können einen Termin für eine Führung inklusive Beratung vereinbaren.
KONTAKT
Karl Sailer GmbH & Co KG Gartenarchitektur & Naturpoolbau Untermühlham 15, 4891 Pöndorf 07684/72 71-0 office@sailer.at www.sailer.at
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Angepasst an ihr Umfeld wird die Müllbox sogar zum stylishen Blickfang!
Der Eingangsbereich –
Die Frau hinter dem Unternehmen: Birgit Humer findet perfekte Lösungen für ihre Kunden.
VISITENKARTE DES HAUSES
Die Mülltonne – so praktisch und essenziell sie ist – ist doch vielen Hausbesitzern ein Dorn im Auge. Wie entstand das Konzept der Humer Müllboxen und was war die Idee dahinter? Der Ursprung des Unternehmens wur-
de quasi aus der Not heraus geboren: Nach dem Hausbau gestalteten wir den Vorgarten und versuchten die Mülltonnen der Gemeinde bestmöglich zu „verstecken“. Daraus entstand der Gedanke stilvolle Verkleidungen für den Müllbereich zu konzipieren, die mit hochwertigen Materialien, einer praktischen Handhabung und einem klaren Design überzeugen. Sie planen Müllboxen in vielen verschiedenen Varianten, ob aus Beton, in kreativem Design und sogar mit der Möglichkeit zur Bepflanzung, Grenzen gibt es nur wenige. Wie geschehen Planung und Umsetzung? Unser Angebot umfasst Standardgrößen, die von den Mülltonnen und deren Normen abhängig sind. Bei der Aus-
wahl der einzelnen Materialien sind den Kundenwünschen kaum Grenzen gesetzt: Platzbedarf und Anzahl der Tonnen werden detailliert abgestimmt und nach Anforderung gefertigt. Mein Tipp: Planen Sie bei der Zaungestaltung auch gleich den Müllbereich mit und integrieren Sie die Müllboxen in die Zaun– anlage. So sind die Mülltonnen schön versteckt und beidseitig zugänglich: gartenseitig zum Befüllen, strassenseitig zur Entnahme für die Entsorger. Welchen Vorteil haben die Müllboxen? Gibt es auch Nachteile? Unsere Müllboxen sind eine saubere Lösung bei allen Wetterlagen, egal ob Stürme im Herbst oder Hitze im Sommer. Durch die Möglichkeit der Versperrbarkeit der Müll- und Fahrrad-
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ine Müllbox ist so individuell wie ihr Umfeld – und kann sogar zum echten Blickfang werden! Birgit Humer von Humer Müllboxen hat sich ganz diesem wichtigen Designthema verschrieben und sorgt mit ihren Produkten für saubere Lösungen mit Mehrwert im Vorgarten. Was das Unternehmen sonst noch bietet, für wen sich eine Müllbox eignet und welche Trends sich 2020 auftun, erzählt die Pinsdorferin im Interview.
© Humer Müllboxen
Ob individuelle Müllboxen, praktische Fahrradboxen, stilvolle Outdoor-Küchen oder gemütliche Feuerstellen: Humer Müllboxen aus Pinsdorf fertigt edle Designstücke.
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boxen sowie der Outdoor-Küchen gibt es keinen „Mülltourismus“ mehr, und wertvolle Fahrräder, E-Bikes und andere Lieblingsstücke werden sicher und sauber verwahrt. Dieser mehr als hochwertige Stauraum kann ein Deko- und Schmuckstück im Vorgarten sein, der immerhin die Visitenkarte Ihres Hauses ist. Für das Herausstellen der Mülltonne zur Müllabholung ist allerdings der Hausbesitzer selbst verantwortlich. Sind Ihre Müllboxen nur für Hausbesitzer geeignet oder verschönern Sie auch die Vorgärten anderer Kunden? Mein Unternehmenskonzept richtet sich an jeden Häuslbauer, Reihenhausanlagen-Bauherren, an Wohnbaugenossenschaften und all jene, die Wert auf ein sauberes Umfeld legen. Müll- und Fahrradstellplätze können beim Neubau mitgeplant, aber auch im Zuge einer Sanierung umgesetzt werden, somit sind sie immer eine gute Idee! Außer Müllboxen bringen Sie auch weitere Ideen in die Vorgärten, Vorhöfe und sogar Gärten Ihrer Kunden. Was bietet Humer Müllboxen außerdem an? Unsere Kunden dürfen sich über weitere schöne und genussreiche Dinge freuen: hochwertige Outdoor-Küchen, Feuermöbel, die mit einer Pelletsbrenntechnik oder Bioethanol betrieben werden, Feuerstellen für den privaten Bereich und die Gastronomie. So kann auch unter freiem Himmel voller Genuss gelebt werden. Gartenküchen sind ein großer Trend. Ihre klassisch-eleganten Lösungen er-
Vielseitige Designideen: Die Müllboxen von Humer können sogar bepflanzt werden, was ihnen ein natürliches Aussehen gibt.
freuen bereits einige Kunden. Wie sind Ihre Outdoor-Küchen aufgebaut – und was können sie? Unsere Gartenküchen bieten wir in drei Modellgrößen an. Beim Standardmodul ist ein Edelstahlbecken mit versenkbarem Wasserhahn integriert, alle Küchen werden mit einer wasserfesten DektonArbeitsplatte ausgestattet. Ihr (Garten-) Boden ist uneben? Kein Problem! Höhenverstellbare Edelstahlfüße gleichen geringe Bodenunebenheiten einfach aus. Wir planen für unsere Kunden individuelle Outdoor-Küchen mit Einbaugeräten – wie Grillelement und Kühlschrank –, außerdem werden Stahlrahmen und Wandelemente nach Kundenwunsch mit RAL-Farben gefertigt.
Was sind die Outdoor-Trends des Jahres im Müll- und Fahrradboxbereich und bei Outdoor-Küchen und -Kaminen? Mit MIKADO haben wir uns ein neues Müllboxen-Design ins oder besser Egal ob City- oder E-Bike, in den vors Haus geholt, Fahrradboxen findet alles Platz, sogar der bei den FahrradE-Roller! Einfach zu verschließen sind die boxen liegt der Lieblingsstücke gut und sicher verstaut. Schwerpunkt bei den E-Bikes. Das Konzept unserer Produkte bieten wir auch altersgerecht für E-Roller an, mit einer Stromlademöglichkeit ist man
somit das ganze Jahr perfekt gerüstet. Viele Menschen verlagern seit der laufenden Veränderung des Klimas ihren Wohnbereich auf Terrasse oder Garten, hier sorgt eine Gartenküche oder Feuerstelle für genussreichen Komfort. Was wird uns bei Humer Müllboxen in Zukunft erwarten? Wir werden auch in den nächsten Jahrzehnten dem Zeitgeist entsprechend qualitativ langlebige Produkte anbieten, die für ein stilvolles Ambiente rund ums Haus sorgen.
KONTAKT
Humer Müllboxen Outdoor Möbel 4812 Pinsdorf Tel.: 0660/641 23 04 E-Mail: office@muellboxen.at www.muellboxen.at
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… erfolgreich seit 1955
Wir bauen für Ihr Leben gern Schönleitner Bau, ein Familienunternehmen, das im Salzkammergut seinen „Bau-Abdruck“ hinterlässt.
„W
o andere Urlaub machen, sind wir zu Hause, das ist ein Privileg! Und dafür
bis zum Ausführungsplan. Seit Kurzem ermöglichen wir unseren Kunden – noch in der Planungsphase – mittels Videobrille in ihr eigenes Traumhaus (360° Rundgang) einzutauchen.
bin ich dankbar.“
Michael Schönleitner, Geschäftsführer in der mittlerweile dritten Generation des Bauunternehmens Schönleitner Bau GmbH, schätzt diese Tatsache jeden Tag aufs Neue! „Folglich ist es mir wichtig, dieses Gefühl in unseren Wohnprojekten einfließen zu lassen.“ Ein Zuhause zu schaffen, indem die Bewohner das Urlaubsgefühl das ganze Jahr hindurch spüren! Wir können auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen. Das macht uns zu einem kompetenten Partner in allen Bauangelegenheiten. Unsere eigene Planungsabteilung begleitet den Kunden vom ersten individuellen Vorentwurf über 3D-Entwurf und Einreichplan
Natürlich ist aber auch der SelfmadeBauherr herzlichst willkommen. Mit unserem Baustoffhandel und Geräteverleih können wir dem Häuslbauer alles bieten, was er zum Hausbauen benötigt. Im Regiebau werden von uns Baustoffe, Geräte und Bauprofis zur Unterstützung bereitgestellt. Aus den Eigenleistungen entsteht mit unserer Hilfe ein optimaler Bauablauf. Die Abrechnung erfolgt natürlich nach tatsächlich geleisteter Arbeitszeit und Materialaufwand. Unsere kompetenten Bauleiter stehen hier mit langjähriger Erfahrung zur Seite. Der Lifestyle und Zeitdruck junger Menschen lässt nur wenig Zeit übrig. Viele wollen
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Attergauer Wohnbau I M M O B I L I E N daher nicht selber bauen, sondern bauen lassen und genau das ermöglichen wir Ihnen mit dem Vertragsbau. Sie können auch eines unserer Typenhäuser aus dem Fertig+Massiv (eingetragene Marke) System wählen und Ihren Bedürfnissen anpassen. Ganz egal, in welchem Bereich Holz eingesetzt werden soll, wir bringen es in die von Ihnen gewünschte Form. Ob Dachstuhl, Dachsanierungen, Holzterrassen, Balkone, unsere Mitarbeiter der Zimmerei finden mit unserem Planungsteam für Ihr Vorhaben die perfekte Lösung. Für ein Bauunternehmen, das am Attersee seine Niederlassung hat, ist es eine Selbstverständlichkeit auch Wasserbauarbeiten wie Stegbauten und Bootshäuser anzubieten. Deswegen können wir auch in diesen Bereichen mit unserer konzessionierten Zimmerei (ohne Einschränkung) alle Ihre Bauwünsche am und im Wasser erfüllen. Attergauer Wohnbau ist seit knapp 45 Jahren in enger Kooperation mit Schönleitner Bau als Bauträger in der Region um den Attersee tätig und wurde als Schwesterunternehmen zur Schönleitner Bau GmbH gegründet. Das Unternehmen ist Ihr kompetenter Partner in Sachen Immobilien, egal ob Sie kaufen oder verkaufen wollen. Wir finden das perfekte Objekt. Grundstü-
cke, Häuser, Eigentumswohnungen (auch gefördert) oder Mietwohnungen stehen bei uns zur Vermittlung bereit. BRANDAKTUELL: Demnächst entstehen in Nußdorf am Attersee sechs Eigentumswohnungen mit Seeblick. Nußdorf liegt am Westufer des Attersees und ist zehn Minuten von der Autobahnabfahrt St. Georgen entfernt. Die Wohnungen liegen nahe im Dorfzentrum und sind trotzdem sehr ruhig. Lokale, Bars, Bäckerei und Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in unmittel–barer Nähe. Der See mit der Schiffsanlegestelle und öffentlichen Bademöglichkeiten ist nicht weit entfernt (Luftlinie 700 Meter).
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Mit kompetenter Beratung durch die Josko-Experten werden Wohnvisionen Wirklichkeit.
ZEIT FÜR SCHÖNES. ZEIT FÜR FENSTER, TÜREN UND BÖDEN VON JOSKO Private Rückzugsmöglichkeiten und Harmonie im Zuhause waren immer schon wichtig. Als aber in den vergangenen Wochen plötzlich Office, Schule und Freizeit in die eigenen vier Wände verlegt wurden, da verspürten viele den Wunsch, ihren Lebensmittelpunkt zu einem Rückzugsort zu machen, der den individuellen Bedürfnissen voll und ganz entspricht. Wer aus seinen Wohnvisionen jetzt Wirklichkeit entstehen lassen will, für den ist Josko ein verlässlicher Partner.
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OHNEN IM EINKLANG MIT DER INNEREN NATUR. Was antworten wir auf die Frage „Wo wohnst du?“ Wir nennen einen Ort, vielleicht noch die Adresse und allenfalls unterscheiden wir in Haus, Wohnung, Miete oder Eigentum. Wenn unsere eigenen vier Wände reden könnten, wären sie gesprächiger. Denn wo und warum wir wie wohnen, das spricht Bände. Es erzählt unsere Geschichte: Wer wir sind, was uns wichtig ist, was wir uns wert sind, wo wir im Leben stehen. Unser Zuhause ist für uns der wichtigste Platz auf diesem Planeten, das Zentralgestirn in unserem eigenen, kleinen Universum. Sogar im Amtsdeutsch gibt es dafür ein schönes Wort: Lebensmittelpunkt. Wenn wir uns unser Leben wie unseren Körper vorstellen, dann ist unser Zuhause Herz und Seele. An keinem anderen Ort können wir so pur wir selbst sein. Nirgendwo sonst ist unsere Freiheit größer, zu entscheiden, zu gestalten – und unserer Individualität Ausdruck zu verleihen. In jedem Quadratmillimeter Daheim spiegelt sich
Große Glasflächen schaffen einen freien Blick auf den See und holen die Natur ins Haus.
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Traditionelle Elemente gehen Hand in Hand mit modernen Akzenten und schaffen so ein zeitloses Ambiente.
Den Lebensmittelpunkt so gestalten zu können, dass er den eigenen Bedürfnissen entspricht. Dafür steht Josko.
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unsere Geschichte als Konsequenz unserer Entscheidungen wider. Wir alle teilen diese Sehnsucht nach Harmonie und Geborgenheit, jeder von uns interpretiert sie auf seine persönliche Art, das ist das Faszinierende. Wirklich wohnen bedeutet: ein Leben im Einklang mit der eigenen Natur führen. In Berührungsflächen und Bezugspunkten unserer eigenen vier Wände changiert unsere persönliche Entwicklung. Das beginnt schon bei Architektur und Stil – klassisch, modern, avantgardistisch? – und umfasst die Wunderwelt der Formen, Materialien und Farben. Unser Zuhause ist die äußerste Schutzhülle unserer Intimität, markiert den sensiblen Grenzbereich zwischen innen und außen wie eine dritte Haut. Dementsprechend wirkt auch an und in unserem unmittelbaren Lebensraum jedes Detail auf uns, auch wenn wir die meisten Einflussfaktoren auf unsere Psyche unbewusst und intuitiv wahrnehmen. Jedes Element hat Bedeutung. Und alle miteinander
Harmonie und Schönheit im Zuhause sind eine Investition in die eigene Lebensqualität.
stehen in einer Beziehung zueinander. Diese Beziehung lebt von Harmonie und Spannung, von Gleichklang und Kontrast – und sie ist letztlich das Mysterium, wie aus Wohngefühl Wohlgefühl wird.
ZEIG MIR, WIE DU BAUST UND ICH SAG DIR, WER DU BIST. Deshalb sind unsere Entscheidungen so wichtig. Es sind Lebensentscheidungen im wahrsten Sinn des Wortes, weil sie unsere wertvollste Zeit daheim subtil beeinflussen: Die Eingangstür, die auf beiden Seiten unseren Zugang zur Welt charakterisiert. Die Innentüren, die Räume mit unterschiedlichem Ambiente verbinden und abgrenzen. Die Fenster und Glaselemente, wie wir durch sie die Welt sehen, was wir von ihr wahrnehmen – und umgekehrt. „Zeige mir, wie du baust und ich sage dir, wer du bist“, schrieb Christian Morgenstern. Ein weiser Satz. Aktueller denn je in einer Zeit, in der sich beim Wohnen so viel an äußerer Zweckmäßigkeit
und so wenig an inneren Bedürfnissen von Menschen orientiert. Für uns bei Josko haben menschliche Wohnträume und Bedürfnisse oberste Priorität: Der Wunsch nach Harmonie und Schönheit und die Freiheit, sich diesen Wunsch in den eigenen vier Wänden auch zu verwirklichen. Bauen und Renovieren ist ein Lebensprojekt, eine Investition in die eigene Lebensqualität. Das haben wir im Sinn, wenn wir Produkte entwickeln und fertigen. So beraten und begleiten wir Menschen, die aus ihrer Wohnvision Wirklichkeit entstehen lassen wollen. KONTAKT
Mehr Infos zum Wohnen in seiner schönsten Form unter: www.josko.at
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FREIHEIT SPÜREN MIT JEEP Das Autohaus Thallinger bietet nun auch die Traditionsmarke Jeep an, die seit jeher für Offroad und Abenteuer steht. Warum das auch perfekt mit den Gegebenheiten in unseren Breiten zusammenpasst, erklärt Christina Thallinger im Interview.
Sie setzen in Ihrem Unternehmen besonders auf Beratungsqualität. Warum ist der Faktor Mensch beim Autokauf noch
Seit Juni können Kunden im Autohaus Thallinger auch Wagen der Marke Jeep kaufen.
Christina Thallinger vom gleichnamigen Autohaus in Attnang-Puchheim.
immer – oder gerade jetzt – so wichtig? Der Kunde bzw. Interessent für ein Auto ist meist schon sehr gut informiert, wenn er zu uns kommt. Im Internet lässt sich ja beinahe jede Information finden. Doch unserer Erfahrung nach möchte der Kunde sehr gern persönlich bei uns beraten werden, und vor allem möchte er das Auto auch in natura sehen und natürlich testen. Wir schätzen unsere Kunden sehr und gehen individuell auf persönliche Wünsche ein. In der Automobilbranche tut sich gerade sehr viel. Mit der Elektrifizierung und den Umweltemissionen treten viele Fragen und Unsicherheiten auf. Wir stehen unseren Kunden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ihr Unternehmensmotto lautet „Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger“. Wie sind Sie darauf gekommen? Ja, das ist von Beginn an das Motto für unsere tägliche Arbeit. Wir reißen uns für unsere Kunden buchstäblich „ein Bein aus“. Die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden werden immer komplexer. Die Autobranche kämpft um jeden Kunden, die Konkurrenz schläft nicht. Kundenzufriedenheit ist für uns das A und O. Wir arbeiten jeden Tag daran, unsere Qualität noch weiter zu verbessern, um weiterhin zu den Besten zu gehören.
© Autohaus Thallinger
Jeep steht seit jeher für Offroad und Abenteuer. Warum passt das auch gut mit unserem schönen Salzkammergut zusammen? Freiheit war schon immer einer der Kernwerte der Marke Jeep. Wir haben hier im schönen Salzkammergut viele Berge und Seen, Wandern ist zu einer sehr beliebten Freizeitaktivität geworden. Mit den JeepModellen kommen Sie – dank Allradantrieb – auch abseits der Straße immer sicher ans Ziel. Und auch wenn im Winter die Fahrbedinungen schlecht sind, kann durch den Allrad die Kraft besser auf die Straße übertragen werden und der Wagen bietet eine verbesserte Fahrstabilität.
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eit Juni können Kunden bei Ihnen auch Wagen der Marke Jeep kaufen. Was zeichnet für Sie diese Marke aus? Jeep ist eine US-amerikanische Automarke, die seit 2009 zum Konzern Fiat Chrysler Automobiles gehört. Wir sind bereits seit mehr als 25 Jahre mit dem FCA-Konzern verbunden, daher war es für uns naheliegend, auch diese starke Marke in unser Portfolio aufzunehmen. Jeep produziert ausschließlich Geländewagen, also Fahrzeuge mit Allradantrieb. Derzeit bietet die Marke fünf verschiedene Modelle an – unter anderem den Jeep Renegade, der „Wilde“ mit der kultivierten Seele, den Jeep Cherokee, mit dem man jedes Abenteuer bestehen kann, und den allseits bekannten Jeep Wrangler als Offroad-Ikone.
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AUTOHAUS THALLINGER, IHR NEUER JEEP® PARTNER.
Gesamtverbrauch kombiniert (WLTP): 5,4–16,8 l/100 km CO2-Emissionen kombiniert (WLTP): 141–382 g/km
Wiener Straße 42, 4800 Attnang-Puchheim Tel. 07674/65013, autohaus@thallinger.at, www.thallinger.at 154-155_Thallinger.indd 155
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Neuer Schauraum MIT KLASSE Längst sind die britischen Nobelmarken Jaguar und Land Rover zu wichtigen Pfeilern des Markenportfolios vom Auto Esthofer Team in Ohlsdorf/Pinsdorf geworden. Mit dem Neubau eines modernen Schauraums erhielten die beiden Marken 2019 ein neues Zuhause.
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PATRICK HEFNER. Jaguar Land Rover Markenleitung Auto Esthofer Team.
HERBERT FEICHTINGER. Land Rover Verkauf Auto Esthofer-Team.
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© Esthofer
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as Auto Esthofer Team in Pinsdorf ist seit 2004 oberösterreichische Heimat britischer Eleganz – ein „Jaguar Land Rover Center“. Mit rund 100 Mitarbeitern und dem 2019 neu errichteten Schauraum bietet der Jaguar Land Rover Standort Ohlsdorf/Pinsdorf alles, was Kunden von Betreuung und Service erwarten – bis hin zum Spezialisten für Aluminium-Karosserien. Besonderes Plus: die verkehrsgünstige Lage nur wenige Minuten von der Autobahnabfahrt Regau entfernt. Kundenservice nach englischem Maß. Wie bei allen Marken des Auto Esthofer Teams setzt Eigentümer DI Gustav Esthofer bei der Betreuung von Jaguar Land Rover-Kunden auf höchste Qualität, bestes Niveau und markenspezifisch ausgebildete Mitarbeiter. „Unsere
Servicetechniker Martin Zöbl und Michael Hitzl haben vor Kurzem die Technikerprüfung Level 4 erfolgreich abgelegt. Dies ist die höchste Ausbildung, die ein Techniker bei Jaguar Land Rover erreichen kann“, erwähnte Gustav Esthofer im Interview sichtlich stolz. Spezialist für Aluminium Karosserien. In der hochmodernen Jaguar Land Rover-Werkstätte des Autohauses Esthofer arbeiten speziell ausgebildete Diagnosetechniker sowie auf Aluminium-Chassis spezialisierte Karosseriebautechniker an den eleganten Luxusfahrzeugen von Jaguar Land Rover. Das Auto Esthofer Team ist einer von wenigen Jaguar Land Rover-Standorten, die dies bieten können. Die Serviceberater Christian Fischereder und Johann Itzenthaler sowie der Karosseriespezialist Manuel Kreuzer legen besonderen Wert auf Termintreue, Fle-
xibilität und kurze Aufenthaltsdauer, denn die Kunden sind anspruchsvoll. Der neue Schauraum bietet 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche – dies bedeutet Platz für fünf Jaguar und fünf Land Rover, umgeben von einem wahren Wohlfühlambiente. KONTAKT
Auto Esthofer Team Vöcklabrucker Straße 47 4694 Ohlsdorf/Pinsdorf Tel.: 07612/774 77-0 E-Mail: info@esthofer.com www.esthofer.com
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Der Sibirische Tiger: 4 Meter Körperlänge, 1,10 Meter Schulterhöhe und ein Gewicht von 300 Kilogramm machen ihn zum imposantesten Vertreter unter den Tigern.
Zoo Schmiding –
auf den Spuren von Gorilla, Nashorn und Co. Der Zoo ist ein Abenteuer für die ganze Familie - wo sonst kann man die Natur besser erkunden und in die Welt der Tiere eintauchen. Fotos: Zoo Schmiding, Stefan Schnauder Photography, Peter Sterns
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m größten Zoo Oberösterreichs – dem Zoo und Aquazoo Schmiding – begibt man sich auf eine faszinierende Reise von der afrikanischen Savanne in die tropischen Regenwälder Südamerikas, nach Australien, vorbei an der Prärie Nordamerikas oder in die Tiefen der Meere. Über 1.000 Tiere warten entlang eines 4,5 Kilome-
ter langen Rundwegs darauf entdeckt zu werden. Jährlich besuchen rund 250.000 Besucher den Zoo, um einen interessanten, abwechslungsreichen und erholsamen Tag zu verbringen. Intensive Tierbegegnungen zum Beispiel mit den quirligen Äffchen, den majestätischen Giraffen, den neugierigen Erdmännchen, verspielten Nashornkindern, im-
posanten Gorillas, Krokodilen, bunten Fischen und tropischen Vögeln stehen auf dem Programm. Die Highlights im Zoo. Ein besonderes Highlight sind sicherlich Österreichs einzige Gorillas, wenn sie mit ihrer 150 Kilogramm schweren Muskelmasse gemächlich und selbstbewusst in der
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Gorilla Awembe wirft dem Fotografen einen kurzen selbstbewussten Blick zu, lässt sich aber beim gemütlichen Leckerbissen suchen nicht weiter stören.
„MAN LIEBT NUR, WAS MAN KENNT, UND MAN SCHÜTZT NUR, WAS MAN LIEBT.“ Konrad Lorenz
Anlage unterwegs sind und, die von den Tierpflegern auf der ganzen Anlage versteckten Leckereien, suchen. Beeindruckend ist aber auch ihr Imponierverhalten – aufgerichtet auf zwei Beinen und brusttrommelnd stellen sie sich dabei zur Schau. Besonders beliebt sind auch die Giraffen. Auf dem Aussichtsplateau begegnet man den Langhälsen Aug
in Aug. Ihr sanftes Wesen, ihre großen treuen Augen und ihre Neugierde machen sie zu absoluten Publikumsmagneten. Begeisterung lösen auch die drei Nashornkinder Nio, Taio und Malou aus. Es ist entzückend ihnen zuzusehen, wie sie mittlerweile selbstsicher und übermütig über die afrikanische Savanne toben, Wettlaufen spielen oder sich gegenseitig
Vom erhöhten Besucherweg aus kann man den Giraffen direkt in ihre wunderschönen Augen blicken. Einzigartig!
zum spielerischen Kampf herausfordern. Wie es sich für junge Mütter gehört, haben auch die jungen Nashornkühe Nina, Niki und Renette dabei kaum eine ruhige Minute, wenn sie sich aufmerksam um ihre Kinder kümmern. An verschiedenen Plätzen im Zoo finden auch wieder die beliebten „Meet the keeper – Triff den Tierpfleger“-Stationen statt. So kann man zum Beispiel die Geier in der riesigen begehbaren Greifvogelanlage, die Loris im Tropenhaus, die quirligen Erdmännchen, die imposanten Haie oder die schwergewichtige Meeresschildkröte im Aquazoo bei der Fütterung beobachten, während man von einem Tierpfleger Wissenswertes aus erster Hand über einzelne Tierarten erfahren kann. Dabei werden neben zoologisch interessantem Hintergrundwissen
Nashornnachwuchs mal drei! Es ist ein entzückender Anblick, den aufgeweckten Nashornkindern beim Toben auf der afrikanischen Savanne zuzuschauen. Auf der weitläufigen Savanne leben neben den Nashörnern mit ihren Jungtieren auch Rappenantilopen, Zebras und Geparde. Unser Salzkammergut | 159 158-161_Zoo Schmiding.indd 159
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Beobachten Sie die farbenprächtige Flamingokolonie bei der Gruppenbalz, beim Schlammkegelbau oder beim Brüten der süßen Flamingobabys.
oder Lieblingsspeisen auch lustige Anekdoten und Geschichten aus dem Zooalltag ausgeplaudert. Spannende Abenteuerspielplätze und gemütliche Gastronomie. Neben dem Besuch der Tiere bietet der Zoo Schmiding aber auch viele Spiel- und Spaßmöglichkeiten für Groß und Klein. Auf den drei Abenteuerspielplätzen gibt es unzählige Möglichkeiten – wagemutige Kinder trauen sich auf den acht Meter hohen Rutschenturm, ebenso viel Spaß macht die Seilrutsche gleich nebenan. Von der Absprungrampe des neuen Piratenschiffs aus schwingen sich die Kinder abenteuerlich auf dem Sitzteller und
lassen sich am Drahtseil entlang gleiten. Springginkerl und Akrobaten kommen auf dem 100 Quadratmeter großen Riesentrampolin auf ihre Kosten. Das Ganze wird gastronomisch umrandet – im Restaurant zum Roten Panda wird herzhafte Hausmannskost und im Sommer Steckerlfisch serviert, in der Känguru Lodge gibt es Snacks, Getränke und Eis zu kaufen und im Tropencafé im Aquazoo lässt es sich bei Kaffee und Kuchen so richtig entspannen. Am Rundweg gibt es aber auch viele Sitzmöglichkeiten, wo man sich von den vielen exotischen Eindrücken des Zoos ausruhen und die mitgebrachte Jause verzehren kann, oder um einfach nur zu
Quirlig laufen die Erdmännchen durch ihre Anlage und behalten dabei immer alles schön im Blick.
sitzen und die Gorillas zu beobachten. Bei jedem Wetter ein Erlebnis. Nicht nur bei Schönwetter kann man im Zoo Schmiding etwas erleben. Das Tropenhaus, der Aquazoo und die überdachten Bereiche bieten auch bei Regen spannende Einblicke. Im Tropenhaus trifft man auf die aufgeweckten Loris, die gemütlichen Faultiere, die seltenen Löwenkopfäffchen oder das faule Nilkrokodil. Gut vor Witterungseinflüssen geschützt, kann auch die spannende Brut des seltenen Silberwangenhornvogels beobachtet werden oder die scheuen Agutis, die sich ihre Anlage mit den quirligen Totenkopfäffchen teilen. Im 3.500 Quadratmeter großen Aquazoo erwartet einen die interessante Zeitreise vom Urknall bis in die Gegenwart vorbei an Dinosauriermodellen in Lebensgröße, einem riesigen Meeresaquarium mit der extrem faszinierenden 110 Kilogramm schweren Grünen Meeresschildkröte. Elegant und souverän „schwebt“ sie zwischen den Schwarzspitzen-Riffhaien, Doktorfischen und Wimpelfischen durch das Becken. Ein neues Highlight im Aquazoo – die 110 Kilogramm schwere Grüne Meeresschildkröte Hapie!
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Der Zoo Schmiding ist an zahlreichen internationalen Artenschutzprogrammen beteiligt, so auch bei den seltenen Oryxantilopen.
Begeistern – Bilden – Schützen – Forschen. Die Aufgaben eines modernen Zoos sind vielfältig: Zum Beispiel geht es darum, mittels einer kontrollierten Zucht einen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Tierarten zu leisten. „Schätzungsweise sterben täglich etwa 150 Tier- und Pflanzenarten unter dem Einfluss des Menschen aus. Über 5.000 Tierarten sind heute an der Grenze der Ausrottung. Artenschutz ist deshalb wichtig wie noch nie und wir haben eine Verantwortung für das Überleben der Artenvielfalt“, so DDr. Andreas Artmann, Direktor des Zoos in Schmiding. Durch das weltweite Engagement von verschiedenen Zoos und anderer Naturschutzorganisationen besteht eine Chance, bedrohte Tierarten zu retten und so zum Erhalt der Biodiversität beizutragen. Zoos wirken hier als eine Art „Arche Noah“ und bieten eine wichtige Plattform für Nachzuchtprojekte und Wiederansiedelung. Weltweit führen die Zoos 1.440 Zuchtbücher und Zuchtprogramme für 850 Tierarten. Über 50 Tierarten sind oder waren in freier Wildbahn bereits ausgestorben, haben aber dank der Zoos in
Menschenobhut überlebt. Auch der Zoo Schmiding beteiligt sich an zahlreichen EEPs (Europäische Erhaltungszuchtprogramme), zum Beispiel bei den Gorillas, Breitmaulnashörnern, Oryxantilopen, Totenkopf- und Löwenkopfäffchen, Roten Pandas, Sibirischen Tigern oder Mönchsgeiern … Auch die Wissensvermittlung hat eine zentrale Bedeutung. Egal ob im Biologieunterricht mit der Schulklasse, im Rahmen spannender Führungen oder als Familie auf eigene Faust: Im Zoo kann man immer etwas Neues über
die faszinierende Welt der Tiere lernen. So erfährt man zum Beispiel über informative Schilder, wie Tiere in der Wüste überleben, was die Lieblingsspeise von Meeresschildkröte Hapie ist oder warum Zebras gestreift sind. „Man liebt nur, was man kennt, und man schützt nur, was man liebt“ (Zitat Konrad Lorenz). So ist es zentrales Ziel des Teams vom Zoo und Aquazoo Schmiding, Begeisterung für die Vielfalt der Tierwelt zu wecken. www.zooschmiding.at
Die Weißhandgibbons leben auf einer eigenen Insel, können sich dort frei bewegen und lassen sich ohne Gitter oder Zäune dabei sehr gut beobachten. Unser Salzkammergut | 161 158-161_Zoo Schmiding.indd 161
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„Meister-Werke“ im Jubiläumsjahr
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ür das Museum Zinkenbacher Malerkolonie ist 2020 ein besonderes Jahr: Es begeht das 20-Jahr-Jubiläum seiner Ausstellungstätigkeit. Die Sommerausstellung läuft deshalb unter dem Titel „MeisterWerke“ und widmet sich auf der einen Seite der Ausstellungsgeschichte des Museums. Auf der anderen Seite wird auf das Thema Meister und deren Werke im Zusammenhang mit der Malerkolonie und den unterschiedlichen
© Dominik Buda
Das Museum Zinkenbacher Malerkolonie in St. Gilgen am Wolfgangsee feiert 20 Jahre Ausstellungstätigkeit. Das Werk „Tennisplätze“ von Sergius Pauser ist Teil der Jubiläumsausstellung im Museum Zinkenbacher Malerkolonie.
Facetten von Meisterwerken eingegangen. Erstmals wird dabei auch eine Reihe von Gemälden zu sehen sein, die erst kürzlich restauriert wurden. Diese Restaurierungen sind – laut Kuratorin Claudia Baumann – nicht nur ein wichtiger Schritt für die Qualität der Präsentation der Werke, sie stellen auch einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Bilder für nachfolgende Generationen und Jahrzehnte dar.
Im Rahmen der Ausstellung sind unter anderem Werke der Künstlerin Lisel Salzer zu sehen, die eng mit der Geschichte des Museums verbunden ist, ebenso Bilder von Gudrun Baudisch, Sergius Pauser und Franz von Zülow. Die Ausstellung dauert noch bis 4. Oktober und ist täglich (außer montags) von 14 bis 19 Uhr zu sehen.
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Salzkammergut Wandern im Salzkammergut ist Wandern wie aus dem Bilderbuch: reich an atemberaubenden Panoramen, kristallenen (Berg-)Seen, saftigen Almen, klarer Luft und Bergen, die sich in den Wolken verlieren. Text: Denise Derflinger
Foto: Shutterstock
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b über sanftes Hügelland gehend, vorbei an grasenden Kühen, oder in schroffen Felsen hängend – jeder kleine, große, sportliche, gemütliche, junge und alte Erlebnishungrige findet hier seine ganz persönlichen Flecken, um das Leben zu genießen. In seinem Buch „Oberösterreich erleben“ hat Josef Leitner, der als Kolumnist einer österreichischen Tageszeitung regelmäßig mit dem „Pepimobil“ besondere Orte der Natur und Kultur erkundet, spannende Wanderungen im Salzkammergut zusammengetragen. Riesen und Nixen, Raubkunst und tolle Seenblicke – so geht Wandern mit Geschichte!
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Oberösterreich erleben – Kuriose Plätze und besondere Ausflugsziele. Josef Leitner; Verlag Anton Pustet, ISBN 978-3-7025-0966-8, € 24
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VON NIXEN UND RIESEN IN EBENSEE Einmal durch den langen Tunnel, der Gmunden mit Ebensee verbindet, durchgefahren, tun sich neue Welten auf. Wer vor 150 Jahren Ebensee besuchen wollte, musste mit dem Boot von Traunkirchen anreisen – auf dem Landweg war der Ort nicht erreichbar. Auf dem Weg „Übersee“ ist wohl manche Sage erfunden und erzählt worden, besonders der Erlakogel mit seiner, einer liegenden Frau mit ausgeprägter Nase anmutenden Silhouette, hat zu Ideenreichtum verholfen. Eine der vielen Sagen über den Berg berichtet, dass der Riese Erla in die Nixe Blondchen verliebt war, ihr als Zeichen der Zuneigung eine eigene Insel im See errichtete und das Schloss Ort darauf baute. Die Nixe erhörte ihn aber trotz seiner Geschenke nicht – und aus lauter Trauer und Frust meißelte der Riese ihr Gesicht in den Berg, der wegen der markant großen Nase „Schlafende Griechin“ genannt wird. Der 1.575 Meter hohe Gipfel, auch Erlakogel genannt, birgt wunderschöne Wanderungen und grandiose Ausblicke. Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz beim Freizeitzentrum am Traunsee im Ortsteil Rindbach. Gut markiert führt der Weg vorbei an die während der Eiszeit glattgeschliffenen Felsen, durch den Wald am Aloisbrunnen vorbei nach oben. Auf 1.050 Meter Höhe gelangt man zur Spitzelsteinalm, die wunderschön eingebettet – mit darauf grasenden Hochlandrindern – liegt. Weiter oben reicht ein Blick herunter, um den Ort Ebensee am Traunsee zu erspähen – und die älteste Pipeline der Welt, die Betriebsanlage der Saline. Vorbei an einer alpinen Pflanzenwelt hat man vom Gipfel aus einen Rundumblick, der begeistert – bevor es wieder ins Tal geht und ein Sprung in den Traunsee die müden Beine erfrischt. Ausgangspunkt: Ebensee, Freizeitzentrum Rindbach Dauer: 5 Stunden Distanz: 7,8 Kilometer, 1.128 Höhenmeter
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© Josef Leitner
Ausgangs- und Zielpunkt: Parkplatz nahe dem ehemaligen Gasthof Sarsteinblick in der Altausseer Ortschaft Waldgraben Dauer: 5 Stunden Distanz: 9,8 Kilometer, 800 Höhenmeter Schwindelfreiheit und Trittsicherheit für die Gipfelbesteigung erforderlich! www.altaussee.at
RAUBKUNST IN ALTAUSSEE Landschaftliche Schönheit, verborgene Schätze – das ist das Ausseer Land! Im Inneren des 1.717 Meter hohen Sandling wird immer noch Salz angebaut, indem die Sole mittels Wasserzufuhr aus dem Berg gelöst wird. Dass die Bergleute nicht nur Salz gefördert haben, sondern auch eine wahre Heldentat vollbrachten, zeigte sich im Zweiten Weltkrieg: Hochkarätige Kunstschätze aus ganz Europa wurden in den Salzstollen des Sandling gelagert, die gegen Ende des Krieges von fanatischen
Nationalsozialisten durch Sprengung zerstört werden sollten. Mit ganzem Herzblut verteidigten die Bergleute, die ihr Leben riskierten, den wertvollen Schatz. Ausgangspunkt für eine Besteigung des Sandling ist der Parkplatz nahe dem ehemaligen Gasthof Sarsteinblick in der Altausseer Ortschaft Waldgraben. Erstes Wegziel ist die Lambacher Hütte, bevor es dann durch Wälder, Lichtungen und Wiesen geht. Ein gutes Schuhwerk ist ein Muss, denn mehrmals muss akrobatisch
auf Steininseln balanciert werden, um den Sandlingbach zu überqueren. Vor dem Gipfelaufstieg ist der Abstecher zur Lambacher Hütte lohnenswert: Die Selbstversorgerhütte birgt eine Terrasse und einen Kühlschrank als „Flüssigtankstelle“. Wer es gemütlich möchte, spaziert direkt zur Ausseer Sandlingalm. Abenteuerhungrige zieht es auf den Gipfel, der über Pfade und Felsstufen zu erreichen ist. Besonders der Blick auf die Bergkrone des Losergipfels ist die Etappe absolut wert!
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© www.mondsee.at
OLD BUT GOLD: DIE SCHAFBERGBAHN Sanft durchgeschüttelt geht es von St. Wolfgang in Richtung Schafberggipfel. Seit 1893 transportiert die steilste Zahnradbahn Österreichs Bergfreunde auf den Schafberg, mit einem ständig neuen Ausblick nach jeder Kurve und viel Geratter und Getucker. Für die Fahrt ist eine Vorbereitungszeit von vier Stunden notwendig, insgesamt werden für die Berg- und Talfahrt 500 Kilogramm an hochwertiger Steinkohle und etwa 3.000 Liter Wasser gebraucht. Der Zug gewinnt rasch an Höhe, bis er nach 30 Minuten die Haltestelle Schafbergalpe erreicht. Zwar könnte man auch noch die letzten 10 Minuten Fahrt sitzen bleiben, aber zu schön ist der Aufstieg zur Schafbergspitze: In dreieinhalb Stunden wird der gesamte Gipfel umrundet, mit Blick auf den glitzernden Wolfgangsee. Ob Spinnerin, Münichsee oder die fast senkrechte Schafberg-Nordwand: Einmaligkeit begegnet uns hier auf jedem Schritt. Jede halbe Gehstunde wechselt das Panorama bis man zur „Himmelspforte“ kommt. In steilen Serpentinen nähert man sich der Felsspalte, die man durchschreitet, bevor man den Gipfel erreicht und endlich wieder Menschen vor sich sieht. Ausgangspunkt: St. Wolfgang, Schafbergbahn, Haltestelle Schafbergalpe Dauer: 3,5 Stunden, Distanz: 5,8 Kilometer, 480 Höhenmeter von Schafbergalpe zum Schafberggipfel www.stwolfgang.at; www.schafbergbahn.at
„Mit allen Wassern gewaschen“ wird man Gott sei Dank nicht bei dieser Rundtour in Weyregg am Attersee. Doch wie vielseitig Wasser ist, das wird einem hier klar: Wer hier in den Attersee blickt, würde nicht vermuten, dass sich im Wasser nicht nur die besonderen Armleuchteralgen befinden, die dem See seine türkisblaue Farbe verleihen, sondern auch ein 50 mal 50 Meter großes römisches Fischbecken. Mit schönstem Blick über den See führt der Weg von der Schiffsanlegestelle Weyregg, vorbei an Bankerl bis zur Kneippquelle „Schahöbrunn“. Hier stehen mächtige Buchen, die eine wahre Leistung vollbringen: täglich transportieren sie 500 Liter Wasser von den Wurzeln bis in die Blattspitzen. Hinab spaziert in die Ortschaft Alexenau hat man die Wahl: entweder folgt man dem Wanderweg rund um den Wachtberg oder man gleitet per Schiff über den See zur Ausgangsstelle.
© Josef Leitner
WASSER-ROAS AM ATTERSEE
Ausgangspunkt: Schiffsanlegestelle Weyregg Dauer für die „Wasser-Roas“ (3,8 Kilometer) und Wachtberg-Umrundung (4,4 Kilometer): 2,5 Stunden, 230 Höhenmeter www.weyregg.at
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Wanderführer Sicher auf den Berg – und auch wieder runter von ihm! Es braucht nur ein paar kleine Vorbereitungen, damit das Wandern zum Erlebnis wird. Text: Denise Derflinger
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ie passende Wandertour, das perfekte Schuhwerk, die treffsichere Wetterprognose oder das richtige Lesen von Wanderkarten: Was auf den ersten Blick klar scheint, ist in der Praxis gar nicht so einfach. Christian Hlades „Das große Buch vom Wandern“ ist so etwas wie die neue Wanderfibel unter der Berglektüre. Wir haben einen Blick hinein gewagt – und präsentieren Ihnen die besten Tipps für entspannte Stunden am Gipfel!
DAS WANDERWETTER Ist erstmal die Wanderung fürs Wochenende geplant, setzt man sich nicht mehr weiter damit auseinander. Ob-
wohl eine der wichtigsten Nebensachen der Welt beim Wandern schnell zur Hauptsache wird: das Wetter. Es entscheidet über die benötigte Wanderausrüstung, bestimmt die Sichtverhältnisse und das Erscheinungsbild der Natur und sollte essentieller Bestandteil jeder Tourenplanung sein. Baut sich ein stabiles Hochdruckgebiet über der Wanderregion auf? Kommt eine Schlechtwetterfront? Wird es wärmer oder kälter? Oder ist gar ein Sturm vorhergesagt? Wer sich im Vornhinein mit dem Wetter auseinandersetzt, kann darauf reagieren. Unter www.zamg.ac.at/ cms/de/wetter/wetteranimation bekommt man einen guten ersten Blick, unter www.alpenverein.at/portal/wetter eine akkurate Wetterprognose.
RICHTIGES WANDERVERHALTEN Richtige Kleidung Der Zwiebellook ist beim Wandern schon lange beliebt, doch gibt es ein paar wichtige Regeln, damit man garantiert gesund ans Ziel kommt. Wer schon am Anfang der Wanderung schwitzt, soll die warmen Schichten ablegen, denn mit stark durchnässter Kleidung am kühlen Gipfel zu stehen, riskiert, schnell krank zu werden. Die Devise, sobald man stark verschwitzt länger stehenbleibt, lautet: Sofort um- und wieder anziehen! Raus aus den nassen Sachen und gegen trockene tauschen. Richtig Pause machen Häufige, kurze Pausen sind ideal fürs
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DIE FÜNF WANDER-WAHRHEITEN
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4 5 Wandern. Heißt: Alle 45 bis 60 Minuten soll eine Pause von drei bis fünf Minuten eingelegt werden. Trinken und essen Sie dabei etwas, schauen Sie, ob Rucksack, Socken und Schuhe sitzen. Wichtig: Nach maximal fünf Minuten soll weitermarschiert werden, denn sonst kühlt der Körper aus und der Neustart benötigt eine höhere Kraftanstrengung. Richtig Bescheid geben Informieren Sie zu Ihrer Sicherheit Daheimgebliebene nahestehende Menschen über das geplante Wanderziel und die geplante Heimkehr. Wenn etwas passiert, erleichtert oder beschleunigt das die Suche enorm! Und auch, wenn Sie mal „hinter den Busch“ müssen, verschwinden Sie nicht klammheimlich aus
Jede Wanderung beginnt mit dem ersten Schritt Einfache Wanderungen in der Umgebung bringen Sie in Schwung. Starten Sie einfach und legen dann an Zahn zu – ohne Köper und Geist zu überstrapazieren. Achten Sie auf die Ausrüstung Erste Spaziergänge brauchen noch keine teure Ausrüstung, „richtige“ Wanderungen verlangen aber nach knöchelhohen Wanderschuhen mit einer hochwertigen Sohle, einen gut sitzenden Rucksack, ausreichend Trinkwasser und entsprechendem Wärme- oder Kälteschutz. Finden Sie Gleichgesinnte Familie, Freunde, Kollegen – wer gemeinsam wandert, wandert glücklicher. Auch die Anmeldung beim Alpen- oder Wanderverein oder die Teilnahme an geführten Wanderungen ist eine gute Idee. Seien Sie neugierig Die Auswahl an Wanderzeitschriften, Wanderbüchern, Internetplattformen und Wanderkarten ist unendlich groß. Duchstöbern Sie, was Ihnen Freude macht, erweitern Sie Ihr Wissen über Wandergebiete und deren Besonderheiten und wenden Sie sich an vertrauenswürdige Veranstalter. Übung macht den Meister Wir warnen Sie: Je mehr in der Natur gewandert wird, desto öfter wird es Sie nach dsraußen und auf den Berg ziehen. Bewegung setzt Glückshormone frei – geben Sie diesen nach!
der Gruppe, sondern geben dem Vorderoder Hintermann Bescheid. Richtig und sicher unterwegs Eine Formel, die Leben retten kann: Sechs Signale pro Minute, also alle zwölf Sekunden ein Signal per Licht, Schall oder Rauch, dann eine Minute Pause, und so weitermachen. Antwort: Drei Signale pro Minute bedeutet, dass der Notruf verstanden wurde und Hilfe unterwegs ist. Schalten Sie das Handy auf Flugzeugmodus, um den Akku für wichtige Momente zu schonen. Überschätzen Sie sich nicht und gehen Sie keinesfalls abseits der vorgegebenen Wanderwege. Achten Sie bei Begegnungen mit Kühen unbedingt auf einen großen Abstand zu den Tieren. Und zu guter Letzt: Haben
Sie Spaß an Ihrer Wanderung, damit der Genuss nicht zu kurz kommt!
Das große Buch vom Wandern Christian Hlade; Braumüller Verlag, ISBN 978-3-99100-295-6, € 25
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Auf den Spuren der Dinos
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er sich diesen Sommer mit seinen Kindern statt in den Flieger auf Österreich-Erkundung begibt, der sollte sich unbedingt Alexander Lukeneders neueste Lektüre „Wandern in die Welt der Dinos“ zulegen. Aus dem Anliegen heraus Wissenschaft leicht verständlich und humorvoll darzustellen, gewährt das Buch des zweifachen Familienvaters interessante Einblicke in das österreichische Erdmittelalter und zeigt, wie spannend eine Millionen Jahre alte Geschichte sein kann. Wussten Sie zum Beispiel, dass aus fossilen Fischen Tirols Fischöl und Medizin gewonnen wurde und nur ein einziger Pliosaurier in Österreich gefunden wurde? Den Nachweis dazu lieferte der Autor und Paläontologe
Mit dem Fund eines 1,5 Zentimeter großen Zahns bei Grabungen im Salzkammergut ist Alexander Lukender der erste Pliosaurier Nachweis Österreichs gelungen.
höchstpersönlich, als er 2019 im Salzkammergut gemeinsam mit seinem Team einen Zahn des Meeressauriers fand. In seinem Wanderführer werden die Saurier in Form von „Struzi“ wieder zum Leben erweckt. Der kleine Dino nimmt Familien und junge Hobbyforscher auf insgesamt 20 kurze Wanderungen mit – in die Urzeit 290 bis 66 Millionen Jahre zurück – und erzählt unterwegs neben Fundstellen der Fischsaurier, Riesenammoniten und Korallen auch einiges über die Geschichte von heimischen Dinosauriern. An manchen Stellen kann man auch heute noch Knochen und Zähne von Sauriern entdecken wie zum Beispiel in Perchtoldsdorf, Hallstatt, Seefeld oder der Salzburger Glasenbachklamm.
ÜBER DEN AUTOR Der 1972 in Steyr geborene Buchautor und Paläontologe Dr. Alexander Lukeneder ist seit 2004 Kurator der Mesozoischen Sammlung am Naturhistorischen Museum Wien und ein Spezialist für das Erdmittelalter. Er konzeptioniert aber nicht nur Ausstellungen, sondern ist aktiv mit dem Steinhammer in der Feldforschung tätig. Obendrein hält er als Young ScienceBotschafter viele Vorträge an Schulen und unterrichtet an der Universität Wien sowie an verschiedenen Kinderunis in Österreich. Neben „Akte Dinosaurier“ und „Abenteuer Dolomiten“ ist „Wandern in die Welt der Dinos“ Lukeneders drittes Buch.
© Lisa Marie Lukeneder, Petra Lukeneder
In seinem neuesten Buch nimmt der österreichische Wissenschaftler Alexander Lukeneder gemeinsam mit dem Dinosaurier „Struzi“ Familien und kleine Hobbyforscher mit auf abenteuerliche Wanderungen zu Fossilfundstellen.
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© Christian Hartmann
Tobias Moretti liest am 7. August aus „Beton. Ein Selbstgelächter von Thomas Bernhard“
© Laurent Ziegler
Halbszenische Lesung von Maria Köstlinger und Bernhard Schir am 25. Juli
© Beowulf Sheehan
Daniel Kehlmann liest am 1. August aus seinem Bestseller „Tyll“
Von Beethoven bis Kehlmann Am 9. Juli eröffnen die Salzkammergut Festwochen Gmunden ihr Sommerfestival und lassen mit einem Top-Programm die Kultur im Salzkammergut wieder aufleben.
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ulturgenuss und Sommerfrische – diese kongeniale Verbindung hat eine lange österreichische Tradition. Unter dem Motto „Wir spielen für Sie“, präsentieren die Salzkammergut Festwochen Gmunden auch heuer von 2. Juli bis 22. August ihr vielfältiges Kulturprogramm an den schönsten Plätzen der Traunsee-Region. Eröffnung am 9. Juli. Eröffnet wird das Sommerfestival am Donnerstag, den 9. Juli, von den Rising Stars Jevg nijs epoveckis, Julia Hagen und Aaron Pilsan, gemeinsam mit dem Oberton String Octet. Klassikfans können sich auf Stefan Mickisch (11. Juli) freuen, dessen Sprechkonzerte im deutschsprachigen Raum Kultstatus haben, auf die Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker (8. August) sowie auf das Bruckner Orchester Linz unter Chefdirigent Markus Poschner (22.August).
Kehlmann und Bernhard. Der diesjährige Literaturschwerpunkt ist Daniel Kehlmann gewidmet, der sein Kommen bereits zugesichert hat. Neben einer Autorenlesung mit Musik werden TopStars wie Bernhard Schir, Maria Köstlinger, Herbert Föttinger und Sven-Eric Bechtolf aus dem reichen Oeuvre Daniel Kehlmanns lesen. Dem Werk Thomas Bernhards sind ebenso literarische Abende mit Hermann Beil und Tobias Moretti gewidmet. Konzerte und Kultur für Kinder. Stimmungsvolles Cross-over versprechen die Konzerte von Ernst Molden, Willi Resetarits, Walther Soyka und Hannes Wirth sowie Fainschmitz, New Piano Trio und The Erlkings. Während der Sommermonate Juli und August bietet die historische Hipp-Halle Gmunden den zeitgenössischen, oberösterreichischen Künstlern Elle Fee (2. Juli) und Wolfgang Dieter Bauer (22. Juli) Raum für temporäre Ausstellun-
gen. Auch die Kunst- und Kulturvermittlung für die Jüngsten findet ihren Platz: Peter und der Wolf (12. Juli) und der Schubadour (23. Juli) nehmen die Kinder mit in die Welt der Musik. Tick ets & Info s:
Für sicheren Besuch wird gesorgt. Aufgrund des deutlich reduzierten Kontingents empfiehlt es sich, Karten rasch zu bestellen: karten@festwochen-gmunden.at 07612/70630-14 Die Ticketkasse im Stadttheater Gmunden (Theatergasse 7) ist von Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr besetzt. www.festwochen-gmunden.at
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Musik in Zeiten des Umbruchs Die Musiktage Mondsee holen von 28. August bis 5. September internationale Koryphäen der klassischen Musik ins Salzkammergut. gezollt: Beim Konzertabend „Für Ludwig“ wird Elisabeth Leonskaja die letzten drei Beethoven-Klaviersonaten spielen. Weitere Gäste in der prominenten Künstlerriege sind Robert Holl, Erik Schumann, Henri Sigfridsson, Quirine Viersen, Joseph Lorenz und viele mehr. Außerdem wird Musiktage-Gründer Sir András Schiff nach über 20 Jahren an den Mondsee zurückkehren: Er musiziert mit seiner Frau Yuuko Shiokawa (Violine) und dem Auryn Quartett am Abschlussabend.
Der weltweit gefeierte Klarinettist Julian Bliss spielt Literatur von Bartók. IN FOS & TICKET S
Tourismusverband MondSeeLand Tel.: 06232/2270 E-Mail: karten@musiktage-mondsee.at www.musiktage-mondsee.at
© Nick White
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ie Musiktage 2020 stehen unter dem Motto „Béla Bartók – Musik in Zeiten des Umbruchs“. Béla Bartók hat beide großen Weltkriege miterlebt, war als Mensch und Komponist in hohem Maße den Wirren der Zeit mit vielen radikalen Veränderungen ausgesetzt und hat sich in seiner Musik auf sehr persönliche Weise mit diesen Umbrüchen auseinandergesetzt. Das Programm nimmt Bartók als Ausgangspunkt und nähert sich in verschiedenen Themenstellungen dem Jahresmotto. Aber auch dem Jahresjubilar Beethoven wird Tribut
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© Andrea Oberholzer
© Paul Bauer
© Ausseer Barocktage
Albin Paulus
ALEA-Ensemble und Aniela Frey
Sabrina Frey: Flauti Dolci und Künstlerische Leiterin des Festivals
Festival der
Barockmusik Von 7. bis 9. August entführen die Ausseer Barocktage mit pulsierenden Klängen und zauberhaften Melodien in die Welt des 17. und 18. Jahrhunderts
A
uch in diesen ungewöhnlichen Zeiten ist es den Veranstaltern der Ausseer Barocktage gelungen – unter Berücksichtigung der Covid-19-Auflagen – ein qualitativ hochstehendes Programm anzubieten. Im ersten Konzert am 7. August wird um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Paul in Bad Aussee die international erstklassig besetzte Accademia dell’Arcadia Turicum mit Highlights des italienischen Barocks begeistern („Italianità in Austria“). Exquisite Solisten wie der Barocktrompeter Jonathan Pia und der faszinierende, weithin bekannte Maultrommelvirtuose Albin Paulus
sowie die Flauti Dolci von Sabrina Frey, der künstlerischen Leiterin des Festivals, werden zusammen mit dem Ensemble im Vordergrund stehen. Am 8. August um 20 Uhr musiziert das preisgekrönte Streichquartett ALEA-Ensemble in der Stadtpfarrkirche St. Paul in Bad Aussee auf historischen Instrumenten des 18. Jahrhunderts gemeinsam mit Aniela Frey, der Soloflötistin des königlichen Opernhauses Teatro Real in Madrid. Das Programm fokussiert auf den wunderbaren Komponisten und Erfinder des Streichquartetts Luigi Boccherini („Boccherinissimo“), ergänzt durch ein zeitgleiches Werk von Wolfgang Amadeus Mozart. Der international gefragte Multi-
instrumentalist Albin Paulus wird als Maultrommelvirtuose, als Dudelsackspieler sowie als innovativer ObertonSänger und Jodler das beliebte Crossover-Abschluss-Konzert am 9. August um 18 Uhr mit alpiner „Popmusik“ des 18. Jahrhunderts am Kirchenvorplatz Bad Aussee gestalten. Tick ets & Info s:
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PROBLEME beim Klimaproblem In seinem Buch „Probleme beim Klimaproblem – Ein Mythos zerbricht“ geht Physiker Eike Roth den wissenschaftlichen Streitpunkten im Diskurs um den Klimawandel auf den Grund.
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lle CO2-Freisetzungen sofort einstellen! Das ist für viele zur wichtigsten Forderung geworden. Jugendliche fürchten, andernfalls keine Zukunft zu haben. Medien greifen das Thema begierig auf und Politiker wetteifern um den Ruf, der beste Klimaretter zu sein. Diskutiert, sogar heftig gestritten, wird über das Wann und das Wie der CO2-Reduzierung. Das Ob ist tabu, darüber wäre sich die Wissenschaft einig. Aber wenn man genauer hinsieht, ist es mit dieser Einigkeit nicht weit her. Konsens besteht darüber, dass sich das Klima ändert, nicht aber über die Ursachen und die Folgen. „Klima“ ist der langjährige Mittelwert von Wetterdaten. Sein Wesensmerkmal ist der Wandel. Geändert hat es sich schon immer, es ändert sich jetzt und es wird sich auch in der Zukunft ändern. Bekannt sind der Wechsel zwischen Warm- und Eiszeiten. Auch in der jetzigen Warmzeit gab es erhebliche Klimaschwankungen. Die Temperaturentwicklung der letzten 12.000 Jahre zeigt ein dauerhaftes Auf und Ab und dass die höchsten Tempe-
raturen vor ca 4.500 und 7.000 Jahren waren. In den letzten 4.000 Jahren zeigt sich ein ausgeprägter Zyklus von Wärmeperioden etwa alle 1.000 Jahre. Seit 1850, also in den vergangenen 170 Jahren, hat sich die Erde durchschnittlich um einen Grad erwärmt. Prinzipiell weiß man aus der Geschichte, dass es der Menschheit insgesamt in den warmen Zeiten stets besser ging als in den kalten Zeiten. In warmen Zeiten entwickelten sich Hochkulturen und die Menschen hatten genug zum Essen. In den kalten Zeiten gab es Kriege und die Menschen hungerten.
schlägigen Vorlesungen, Fachbeiträge und populärwissenschaftliche Bücher. Der Autor betrachtet Umweltschutz vor allem als Bringschuld der Wissenschafter an die Öffentlichkeit und will mit diesem Buch einen weiteren Beitrag hierzu leisten und die Diskussion versachlichen.
BUCHTIPP: „Probleme beim Klimaproblem. Ein Mythos zerbricht“ von Eike Roth, BoD – Books on Demand, Taschenbuch, 184 Seiten, € 9,80
Der Autor. Dr. Eike Roth, geboren 1941 in Kronstadt, Siebenbürgen. Studium der Physik an der Uni Wien, Promotion 1966. Berufstätigkeit im Kernenergiegebiet, zuletzt war er als technischer Leiter in einem großen deutschen Kernkraftwerk tätig. Er lebt seit seiner Pensionierung wieder in Österreich. Roth beschäftigt sich langjährig und intensiv mit Fragen des Energiebedarfs, seiner Deckung und den daraus resultierenden Umweltproblemen. Es folgen Teilnahmen an zahlreichen Diskussionen, einUnser Salzkammergut | 177
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Absicherung Ihrer Lebenskraft Neue Ursachen von Erkrankungen erfordern einen Paradigmenwechsel in der Gesundheitsvorsorge. Sind Sie bereits chronisch erkrankt? Haben Sie viele altbewährte Therapien ohne Erfolg hinter sich gebracht oder suchen Sie ein simples, jedoch höchst wirksames, interdisziplinäres Gesundheitskonzept? Dann sind Sie bei TerraPro® richtig! ist das TerraPro®-Schlafsystem, denn ohne störungsfreie Rückverbindung zum Heilvermögen der Natur können Therapiekonzepte nur noch kurzzeitige Erfolge erwirken. 100.000 biochemische Prozesse werden pro Sekunde in jeder Zelle von der perfekten Schöpfungskraft gelenkt. Jede einzelne Zelle erfährt dabei ihre individuelle Aufgabe, damit im ZellOrchester alle Vorgänge harmonisch ablaufen. Weil die perfekte Schöpfungskraft durch nichts kopiert werden kann, liegt die Lösung in der Überwindung des künstlich erzeugten, elektromagnetischen Ungleichgewichtes und in der Herstellung einer störungsfreien Verbindung zur Schöpfung. © TerraPro®
Durch 20-jährige, fachübergreifende Umweltforschung haben wir sechs neue lebensverkürzende Ursachen erkannt, die außerhalb der bisherigen therapeutischen Kompetenz liegen und nicht ursächlich, sondern nur symptomatisch behandelt werden. Durch die Erkenntnis aus dieser universellen Forschung haben wir drei einzigartige, einfach anwendbare Werkzeuge zusammengestellt, die diese Probleme ursächlich lösen. Das haben wir in Oberösterreich bereits im Jahr 2012 in einer Feldstudie mit 123 Kleinkindern bewiesen. Weitere biologische und physikalische Wirkstudien mit hervorragenden Ergebnissen erfolgten bei der TU Graz, der Universität Salzburg und der Universität Irvine in Kalifornien. Bekannte Pioniere wie Nikola Tesla,
Rudolph Steiner, Max Planck, Albert Schweitzer oder Wilhelm Reich waren sich der besonderen Rolle der Natur für die Unterhaltung und Lenkung von allen Lebensprozessen bewusst! Dementsprechend fasste der medizinkundige, russische Ingenieur Georges Lakhovsky seine Forschung über das Leben in drei Sätzen zusammen, was die gesamte Weltraumforschung bestätigt: 1. Das Leben entsteht durch natürliche Strahlung von Erde und Sonne. 2. Das Leben wird durch natürliche Strahlung erhalten. 3. Das Leben wird durch Störung dieses Schwingungsgleichgewichtes vernichtet. Durch die moderne Funktechnologie wird dieses natürliche Schwingungsgleichgewicht erheblich gestört. Die zwangsläufigen Folgen sind: Trennung aus dem natürlichen Informationsfeld für das Leben und die Gesundheit mit allen seelisch-geistigen und physischen Folgen, die sich immer deutlicher erkennbar beschleunigen. Die unabdingbare Komponente des einzigartigen Umweltkonzeptes
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