Urlaub, wie ich ihn mag
Urlaub am Bauernhof zwischen „Muh und Meh“ oder doch lieber auf zwei Rädern unterwegs? In dieser Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT haben wir die Koffer gepackt und zeigen Ihnen sieben verschiedene Arten, wie Sie Ihre schönste Zeit im Salzkammergut verbringen können. Eines kann ich Ihnen garantieren: Egal ob Kulturliebhaber, Wellnessfreund, Kulinarikfreak, Wasserratte oder Bergfex – es ist für jeden etwas dabei.
Wenn Sie wissen wollen, was passiert, wenn man auf eine verflixte Irrwurzen tritt oder wo Schweigen Gold ist, dann sollten Sie sich mit Märchenerzähler
Helmut Wittmann und Kräuterpädagogin Sabina Haslinger ab Seite 32 auf eine sagenhafte Wanderung begeben. Sie werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Apropos Staunen: Wussten Sie, dass die 231 Hütten des Österreichischen Alpenvereins mit ihren 10.000 Schlaf
plätzen jährlich von rund einer Million Wanderbegeisterten besucht werden?
Fünf dieser Hütten im Salzkammergut inklusive Wanderrouten zeigen wir Ihnen ab Seite 86, und wir haben vom Alpenverein erfahren, was es für Hüttenwirte heißt, diese Kleinode zu bewirtschaften. Von Hüttenromantik ist die Arbeit auf den Bergen weit entfernt, denn auf abgelegenen Schutzhütten ist der Wirt meist Techniker, Brandschutzexperte, Koch und Erstversorger in einem. Wie man es schaffen kann, frisch, und nachhaltig zu kochen, wenn man nur alle drei bis vier Wochen mit einem Hubschauber versorgt wird, fanden wir bei unserer Einkehr bei Hüttenwirt Martin Scherr und seiner Frau Elisabeth auf der Adamekhütte am Dachsteingletscher heraus.
Außerdem waren wir mit Steuerberaterin und Jägerin Lisa Frisch auf der Pirsch und wurden mit Maibock bekocht. Das Rezept dazu finden sie auf Seite 75. Äußerst interessant und originell war auch unser Besuch bei Kera
mikkünstler Freddie Zinhobl, der uns in seinem Garten in Gmunden über sein Leben zwischen Kunst und Klos erzählt hat. Und natürlich zeigen wir Ihnen wieder, was der Sommer im Salzkammergut in Sachen Kultur, Tracht, Handwerk, Brauchtum und Kulinarik zu bieten hat. Lassen Sie sich inspirieren!
Bleibt mir nur noch, Ihnen einen schönen Sommer zu wünschen!
Ihr Josef Rumer, HerausgeberSchreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at
Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 8. September 2023. Besuchen Sie uns auch auf www.unsersalzkammergut.at!
Impressum
UNSER SALZKAMMERGUT
Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/ impressum/651.html abgerufen werden.
Herausgeber: Josef Rumer
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Lehrling: Anna Eder
Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright
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LEISTUNG TRIFFT AUF FUNKTIONALITÄT.
Defender 90 V8: Kraftstoffverbrauch (komb. gewichtet): 14,9–14,5 l/100 km, CO₂-Emissionen (komb.): 336–328 g/km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
Auto Esthofer Team GmbH
Vöcklabrucker Straße 47, 4694 Ohlsdorf/Pinsdorf
Tel.: +43 7612 77477-346, E-Mail herbert.feichtinger@esthofer.com
landrover-gmunden.at
Der Defender 90 V8 – Jetzt beraten lassen10 Urlaub, wie ich ihn mag
Inhalt
10 URLAUB, WIE ICH IHN MAG
Sieben Arten, das Salzkammergut zu erleben
32 HELMUT WITTMANN & SABINA HASLINGER
Märchenhaft wandern im Salzkammergut
42 TRACHTVOLLER SOMMER
Der Sto , aus dem die Träume sind
54 SCHMUCKE STÜCKE
Besuch der Werkstatt von Gerlinde Strunz
62 ZWISCHEN KUNST & KLOS
Ein Leben im Dienste der Keramik
70 FRAUENPOWER IN LODENGRÜN
Jägerin Lisa Frisch kocht Wildbret auf
78
92
Coverfoto: Shutterstock
SAFARI EINMAL ANDERS. Mit dem Stand-up-Paddle fünf Salzkammergut-Seen kennenlernen, das ist auf einer „SUP Safari“ möglich – eine völlig neue Art, das Salzkammergut zu erkunden.
Urlaub, wie ich ihn mag
Naturnah übernachten am Bauernhof oder Campingplatz. Erlebnisse sammeln beim Urlaub mit Kids. Rasantes Urlaubsglück auf zwei Rädern. In der warmen Therme abtauchen. Koffer packen für Kunst und Kultur und dabei historische Städte bewundern. Bis hin zu Ideen, wenn der Wettergott mal nicht mitspielt. Wir zeigen sieben Arten, das Salzkammergut zu erleben – je nach persönlicher Vorliebe.
Text: Petra KinzlPICKNICK UNTERM OBSTBAUM:
Da gehen die Urlauber mit der Natur auf Tuchfühlung.
© Oberoesterreich Tourismus GmbH/Robert MaybachZwischen „Muh“ und „Meh“: URLAUB AM BAUERNHOF
Urlaub am Bauernhof ist zwar kein neuer Hut, wandert aber im allgemeinen Beliebtheitsbarometer wieder weiter nach oben – entspricht er doch der Sehnsucht nach Natur, nach Unbeschwertheit und einem Lebenswandel hin zu mehr Nachhaltigkeit.
Ein Aufenthalt auf einem Bauernhof mit Kühen, Pferden, Ziegen, Hühnern, Hasen & Co. – das sind Momente im Leben eines Kindes, die in ewiger Erinnerung bleiben. Im Heu hüpfen, das Frühstücksei holen oder einmal am Traktor sitzen: Hier gehen die Urlauber mit der Natur auf Tuchfühlung, dem Bewegungsdrang kann freier Lauf gelassen werden und oft werden am Hof lebende Kinder zu Spielgefährten oder sogar zu Freunden.
Landleben hautnah.
Es gibt Früchte zum Naschen gleich direkt von Strauch oder Obstbaum, „Selbstgmochtes“ wie Marmeladen oder Säfte auf dem Frühstückstisch oder Schafkäse von Schafen aus eigener Zucht. Man trifft auf Vollblut-Landwirte und Vermieter, die mit Herz und Seele ihren Job machen und auch mit Tipps für Ausflüge, Wanderungen oder Radtouren in die Umgebung, die sie ja wie ihre Westentasche kennen, aushelfen können. Manche Höfe liegen in Seenähe, direkt am Wasser oder haben selbst einen Schwimmteich, andere wiederum befinden sich in Alleinlage
mit atemberaubendem Ausblick. Geboten wird auf alle Fälle Landleben, das im Takt der Jahreszeiten schwingt.
In Kürze: Ein Urlaub am Bauernhof ist für jene das Richtige, die sich bei familiärer Nestwärme wohlfühlen und ihre Zeit naturverbunden und familienfreundlich verbringen wollen.
URLAUB AM BAUERNHOF FINDEN
BIOBAUERNHOF EDERBAUER
Zell am Moos am Irrsee, www.bauernhof-am-see.at
FERIENHOF „MARGARETHENGUT“
Unterach am Attersee, mit eigenem Badestrand direkt am See, margarethengut.at
ALIMANN SPORTLERHOF
Im Bergsteigerdorf Grünau im Almtal, www.sportlerhof.at
AM PRIMUSBERGERHOF
Bad Goisern am Hallstättersee, mit Streichelzoo und Schwimmteich, www.primusbergerhof.at
LANDHOTEL PRIELBAUER
Tiefgraben am Mondsee, www.prielbauer.at
NATURRESORT FISCHERGUT
St. Wolfgang, www.fischergut.at
PONYHOF SCHARTNER
Altaussee, www.ponyhofschartner.com
Weitere Unterkünfte auf www.urlaubambauernhof.at/de
Weitere Urlaubsideen auf www.oberoesterreich.at oder salzkammergut.at
© SalzburgerLand Tourismus/Michael GrössingerVON WANDERUNG BIS STRANDURLAUB: Die Berge und Seen halten eine bunte Palette für Unternehmungslustige bereit.
Erlebnisreich: URLAUB MIT KIDS
Wer richtig schöne Erinnerungen fürs
Familienalbum schaffen will, wird im Salzkammergut bestimmt fündig.
Zum Verweilen lädt eine bunte Palette an Gastgebern ein – das beginnt beim Erlebnisbauernhof, wo es muht und gackert, führt über Schlafen unter dem Himmelszelt und reicht bis zum Fünf-Sterne-Family-Resort mit allem, was man sich nur erträumen kann. Für aktive Gäste stehen vielerorts Boote, SUPs, Fahrräder oder E-Bikes zum Ausleihen parat. Und auch das Glück am Rücken der Pferde ist zum Angreifen nahe.
Wandern bis Strandurlaub.
So bunt wie das Leben gestalten sich die Ziele für Ausflüge mit Toperlebnissen. In der Region Attersee-Attergau stehen sieben kindgerechte Abenteuerwanderwege mit Stempelstationen für den Wanderpass zur Wahl – auch Regionsmaskottchen „Perla“ ist regelmäßig bei Events anzutreffen. Am Traunsee lockt der Baumwipfelpfad in luftige Höhen. Am Dachstein ist allein schon die Fahrt mit der Gosaukammbahn ein Highlight – mit spektakulärer Aussicht auf den Gosausee und dem imposanten Dachsteingletscher. Die Wanderwege auf der Zwieselalm auf 1.600 Meter taugen sogar für geländegängige Kinderwägen und machen die Dreikäsehochs froh. Wer nach dem vertikalen Kick sucht, findet unterschiedliche Klettersteige auf dem Dachstein Krippenstein. Mit Adrenalinausstoß zieht die Aussichtsplattform „5fingers“ in den Bann. Auf der Mittelstation, wo sich die Eingänge zu Rieseneishöhle und Mammuthöhle befinden, empfängt der Naturpark Schönbergalm die ganze Familie. Eine seltene Gelegenheit bietet sich an für eine Sonnenauf-
gangsfahrt oder eine Vollmondfahrt am Dachstein Krippenstein. Weitere Erlebnisse wie Almfeste bis hin zu geführten Wanderungen warten beim „Obertrauner Bergerlebnis“ von Juli bis Oktober. Aber auch auf Strandurlaub brauchen Familien im Salzkammergut nicht zu verzichten. Vom Solar Strandbad Steinbach am Attersee über das Alpenseebad Mondsee bis hin zum denkmalgeschützten Gmundner Strand- und Erlebnisbad:
An nahezu jedem See ist der Zugang für einen Sprung ins türkisblaue Nass gesichert. Zu den wärmsten Badegewässern im Salzkammergut zählen übrigens Mondsee und Irrsee.
In Kürze:
Ob im Hotel, am Bauernhof, beim Privatvermieter oder am Campingplatz: Familien wählen aus einer bunten Palette aus Unterkünften und Toperlebnissen.
TOPERLEBNISSE AM SEE, AM BERG UND AM PFERD Sieben Abenteuer-Wanderwege Attersee-Attergau: attersee-attergau.salzkammergut.at/ > Aktivitäten > Kinder und Familien Baumwipfelpfad am Grünberg, treetop-walks.com/salzkammergut Wanderregion Dachstein West-Gosau, www.dachstein.at Erlebnisberg Dachstein Krippenstein – Obertraun, dachstein-salzkammergut.com Obertrauner Bergerlebnis, www.obertrauner-bergerlebnis.at Reitzentrum Ausseerland, Zloam am Grundlsee, https://pferdefreunde-zloam.at
CAMPINGLUST TRIFFT LUXUS
CAMP MOND.SEE.LAND Tiefgraben am Mondsee, www.campmondsee.at
CAMPING GRABNER am Südostufer des Attersees, www.camping-grabner.at
BERAU
Camping und Landhotel am Wolfgangsee, www.berau.at
Neu: 4* DORMIO RESORT OBERTRAUN Obertraun am Hallstättersee, www.resortobertraun.eu
DACHSTEINKÖNIG FAMILUX RESORT 4*s Gosau, www.dachsteinkoenig.at
© DanielaJakobJagd nach dem Piratenschatz
Rätseln, Fälle lösen, den Schatz finden – die digitale Schnitzeljagd am Traunsee von „Outdoor Escape“ wurde ganz aktuell zu einem der beliebtesten Ziele für Familienausflüge in Österreich gewählt.
Das auf familienfreundliche Ausflugsziele spezialisierte Suchportal www.familienausflug.info ermittelte im Rahmen eines Awards in ganz Österreich die beliebtesten Ausflugsziele für Familien. In Oberösterreich hat die digitale Schnitzeljagd „Outdoor Escape – Jagd nach dem Piratenschatz vom Traunsee (Traunkirchen)“ aktuell die Nase vorn, wenn es um die beliebtesten Ausflugsziele geht.
Alles, was man für das spannende Abenteuer braucht, ist ein Ticket und ein Smartphone (www.outdoorescape.at). Als weiteres Top-Ausflugsziel im Salzkammergut hat sich der Cumberland Wildpark Grünau qualifiziert.
Ausflugsziele des Jahres 2023. Grundlage für die Bewertung waren zwölf Millionen Bewertungen ausgewählter Onlineportale sowie Tausende Familienbewertungen auf familien-
Sommertage am Baumwipfelpfad Salzkammergut
Genießen Sie die sommerliche Natur am Baumwipfelpfad Salzkammergut auf dem Grünberg in Gmunden!
Der 1.400 Meter lange Pfad schlängelt sich stufenlos auf einer Höhe von 15 bis 20 Metern durch die Baumkronen des Waldes. Mit seinen Aussichtsplattformen, Lern- und Erlebnisstationen wird der Spaziergang am Baumwipfelpfad zum Erlebnis für Besucher jeden Alters. Der gesamte Weg ist barrierearm gestaltet und auch mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl gut zu meistern.
Das Highlight ist der 39 Meter hohe Turm mit einer 75 Meter langen Tunnel-
rutsche. Seine Form würdigt die Geschichte und Kultur der Region: Sie erinnert an ein riesiges Salzfass. Runde für Runde bietet sich ein neuer Blick auf die Stockwerke des Waldes und die Schönheit des Salzkammerguts aus der Vogelperspektive – mit Ausblick auf Gmunden und den Traunsee mit markantem Bergpanorama. Ein Platz für Natur pur!
Während der Sommersaison täglich bis 19 Uhr geöffnet!
treetop-walks.com/salzkammergut
ausflug.info, gegründet von Roland Bamberger und seiner Frau Svenja Bamberger-Frick mit Sitz in Obertrum am See im Salzburger Land. Die Idee zur Gründung des Portals entstand aus dem eigenen Bedarf heraus, da sich immer wieder die Frage stellte: „Was unternehmen wir mit den Kindern am Wochenende?“ Weitere Ausflugsideen und die Top-Ausflugsziele 2023 finden sich auf dem Internetportal www.familienausflug.info.
VERJÜNGUNGSKUR IM AUSSEERLAND: Eingebettet zwischen Dachstein und Grimming-Massiv weiß der Aldiana Club Salzkammergut mit direkter Verbindung zur GrimmingTherme auf einer Hochebene auf 850 Metern zu verwöhnen.
© Aldiana Club SalzkammergutUrlaub für die Sinne: WELLNESS UND GENUSS
Sich verwöhnen lassen von Kopf bis Fuß. Mit warmem Thermalwasser, wohltuenden Massagen, Saunagängen und Dampfbädern. Dazu noch die eine oder andere Beauty- oder Kosmetikbehandlung. Das klingt doch großartig!
Das ist wie Urlaub für die Sinne und beschert ein Gefühl wie neugeboren. Die Thermen und Gesundheitsoasen des Salzkammerguts setzen alles daran, mit der heilenden Kraft von Sole, beim Basenfasten, Kneippen und mit den reichhaltigen Inhaltsstoffen von Wasser allerlei Wehwehchen zu kurieren. Das Angebot, den inneren Reinigungs- und Erneuerungsprozess in Gang zu setzen, ist vielfältig und reicht bis hin zu maßgeschneiderten Health-Konzepten.
Quellen des Wohlbefindens.
Wer für ein paar Stunden oder Tage entspannen möchte, kann aus verschiedenen Quellen des Wohlbefindens wählen. So geht etwa in den Solebecken, der Solegrotte oder beim Salzaufguss im EurothermenResort Bad Ischl die Entspannung tief unter die Haut. Die Naturheilmittel Salz und Sole werden direkt aus den umliegenden Bergen gewonnen – wahre Stars für eine heilsame Anwendung. Voll und ganz dem Wohlfühlen verschrieben haben sich auch verschiedene Resorts im Ausseerland, wie etwa die Aldiana Clubanlage im Ausseerland mit 66 frisch renovierten Zimmern, die auf einer einzigartigen Hochebene zwischen Dachstein und Grimming-Massiv liegt. Tür an Tür zum Club Resort gelegen lässt sich auch die angrenzende GrimmingTherme gleich bequem im Bademantel erreichen. Ob wohlig-warme Therme,
Clubresort, Medical Health Resort oder exquisites Kuschelhotel, wo ungestörte Paarzeit in luxuriösen Kuschelecken oder Wasserbetten-Cocoons inklusive einer großen Prise Romantik zelebriert werden kann – für alle gilt gleichermaßen: Wellness und Genuss lassen sich herrlich kombinieren.
In Kürze:
Ob Beautyanwendung, Heilfasten, Detox oder Spa: Ein Urlaub in der Therme oder im Wellnesshotel ist für jene die erste Wahl, die ihrer Gesundheit auf die Sprünge helfen oder einfach nur Wellness und Genuss verbinden wollen.
WELLNESS UND GENUSS FINDEN
HOTEL ROYAL****s
EUROTHERMENRESORT BAD ISCHL Bad Ischl, www.eurothermen.at/bad-ischl
ALDIANA CLUB SALZKAMMERGUT Bad Mitterndorf, www.aldiana.com/de-de/ salzkammergut
4* HOTEL WINZER WELLNESS & KUSCHELN St. Georgen im Attergau, www.hotel-winzer.at
NARZISSEN VITAL RESORT BAD AUSSEE Bad Aussee, www.vitalresort.at/de/vital-resort
VIVAMAYR / MAYRLIFE MEDICAL HEALTH RESORT
Altaussee, www.vivamayr.com
DIE WASNERIN
Bad Aussee, www.diewasnerin.at
BOUTIQUEHOTEL AICHINGER
Nußdorf am Attersee, www.hotel-aichinger.at
© Familie Aichinger Nussdorf am Attersee © Hotel Winzer Hotel Winzer, St. Georgen im Attergau.Urlaubsglück AUF ZWEI RÄDERN
Sport, Kultur und dazu noch
Sprung ins erfrischende Nass? Das Radwegenetz im Salzkammergut verbindet genau das auf landschaftlich reizvolle Weise.
Auf dem mehr als tausend Kilometer langen Wegenetz kommen Mountainbiker ebenso auf ihre Kosten wie Rennrad-, Trekkingradfahrer oder E-Biker. Ein besonders heißer Tipp für Kulturfreunde ist der Salzkammergutradweg (R19), rückt er doch weltberühmte Orte, umgeben von Bergen und Seen, ins Licht. Ein klassischer Einstiegspunkt ist Bad Ischl – die angehende „Kulturhauptstadt Europas 2024“. Weitere Fixpunkte der Tour sind Ebensee am Traunsee, Bad Aussee und Bad Mitterndorf mit ihren Thermen, der Wallfahrtsort St. Wolfgang, das Mozartdorf St. Gilgen, die Weltkulturerberegion Hallstatt, der Grundlsee, Gmunden mit Schloss Ort, der Attersee mit seinen Villen, Mondsee mit der Stiftskirche bis hin zur Festspielstadt Salzburg. Bemerkenswert ist, dass von diesem Radweg 13 Salzkammergut-Seen berührt werden. Und weil das Fahren am geländetauglichen Rennrad immer beliebter wird, sorgen neue Gravelbike-Strecken im Salzkammergut für noch mehr Abwechslung und Wadel-Fitness.
Neue Gravelbike-Strecken.
Ab der Bikesaison 2023 können Gravelbiker zwölf neue Strecken zwischen Bad Goisern, Hallstatt, Gosau und Obertraun im oberösterreichischen Salzkammergut befahren. Die neuen Touren sind zwischen 20 und 113 Kilometer lang und führen auf unterschiedlichem Terrain
zu den schönsten Plätzen in der Region. Auf der Salzkammergut-Trophy-Trainingsstrecke umrunden Gravelbiker Bad Goisern – konzipiert ist die Strecke von niemand Geringerem als Bernhard Höll, seines Zeichens Streckenchef der Salzkammergut Mountainbike Trophy und seit Jahren leidenschaftlicher Gravelbiker. Die Salzpiratenrunde verläuft entlang der Traun und eine weitere Tour führt rund um den Sarstein. Weitere Informationen hält die Webseite
dachstein.salzkammergut.at bereit. Und natürlich locken auch eine Reihe von Rad-Events in die Region – je nach Radtyp ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei.
In Kürze:
Ein Urlaub auf zwei Rädern wird jene begeistern, die Bewegung an der frischen Luft lieben, neue Strecken erkunden oder sich bei Rad-Events mit anderen messen wollen.
RADSPORT-EVENTS FINDEN
INT. MONDSEE 5 SEEN-RADMARATHON
Am Mondsee, 17./18. Juni 2023, www.mondsee-radmarathon.com
SALZKAMMERGUT MOUNTAINBIKETROPHY
Rund um den Hallstättersee, 15. Juli 2023, www.salzkammergut-trophy.at
RAD AM RING
Am Salzburgring, 6. August 2023, www.radteamsalzburg.at
KING OF THE LAKE
Einzelfahren rund um den Attersee, 16. September 2023, www.atterbiker.at
CYCLODOME SALZBURG
In der Stadt Salzburg, www.cyclodome.at Rennradkriterium rund um den Dom, 7. September 2023
Mountainbike Eliminator am Residenzplatz, 8. September 2023
Weitere Informationen dazu auf www.oberoesterreich.at > Aktivitäten > Radfahren sowie auf www.salzkammergut.at und zur Bikeregion Fuschlsee auf fuschlsee. salzkammergut.at > Radurlaub
ein© Bureau Rabensteiner Bad Ischl: am Ufer des Traunflusses entlangradeln und vielleicht einen Zwischenstopp einlegen, im Boutiquehotel Goldener Ochs.
WELLENREITEN AM WOLFGANGSEE: Wer hält am Tubing-Reifen am längsten durch?
© WTG Katrin Kerschbaumer PhotographyQuelle bis Welle: URLAUB FÜR WASSERSPORTLER
Wasserski und Wakeboarden, Segeln, Surfen und Kiten, Foilwingen, Parasailing, Tubing, Kajak, Kanu, Rafting, Canyoning, WildwasserPaddeln, Tauchen, Stand-upPaddling (SUP), RiverwaveSurfen oder Rudern: rein ins Reich von Nixe und Wassermann.
Das Salzkammergut kann mit einer Vielzahl an Flüssen, über 60 Seen und einer hervorragenden Trinkwasserqualität aufwarten – wahrhaftig eine sprudelnde Quelle für Wassersportler. Keine Trendsportart wird ausgelassen.
Angebote im Überfluss.
So können Sportbegeisterte beim Wasserskifahren und Wakeboarden rasante Kurven und waghalsige Sprünge wagen. Oder am SUP das Gleichgewicht trainieren. Tipp: Ein neues Urlaubsangebot für Stand-up-Paddler wurde mit der SUP Safari Salzkammergut entwickelt – angeleitet von erfahrenen Guides reisen die Teilnehmer fünf Tage lang von See zu See und bekommen Profi-Kniffe aus erster Hand gezeigt. Den Wind nicht aus den Segeln nehmen lässt man sich am Attersee, Traunsee, Wolfgangsee bis hin zum Mondsee, denn dort herrschen beste Bedingungen für den Segelsport – egal ob Anfänger oder fortgeschritten. Fehlt nur noch der klassische Yacht-Urlaub. Eine ganze Woche am Boot, bei Tag und Nacht. Auch dieser Traum kann in Erfüllung gehen, etwa bei einem Segelurlaub am „Meer der Oberösterreicher“, auf der Yacht „Maya“ am Attersee. Ob Regatta, Wanderrudern oder zum Ausprobieren: Wie geschaffen für den Rudersport sind Traunsee, Wolfgangsee oder Irrsee. Wer
lieber Brettspiele am Wasser betreibt, den zieht es zum Surfen oder Kite-Surfen ins Salzkammergut. Der Traum, von einem Boot per Gleitschirm in die Lüfte gezogen zu werden, wird zum Beispiel beim Parasailing am Wolfgangsee wahr. Doch nicht nur die Wellen des Sees wollen bezwungen werden, sondern sogar die größte Flusswelle der Welt – die „Riverwave“ in Ebensee. Wer noch mehr Abenteuer an klaren Quellwassern sucht, ist mit Rafting, Canyoning, Kajak, Kanu oder Wildwasser-Paddeln gut beraten.
Das spült die Gedanken frei vom Stress und der Monotonie des Alltags. Abtauchen vom Alltag – das nehmen auch Süßwassertaucher wörtlich. Für sie lüftet jedes Gewässer sein ganz eigenes Geheimnis.
In Kürze:
Wer seinen Körper so lebendig wie der Fisch im Wasser spüren will, richtet seinen Urlaub nach dem Angebot an Wassersportarten aus.
ANLAUFSTELLEN FÜR WASSERSPORTLER
WOLFGANGSEE
Sportcamp Raudaschl, www.sportraudaschl.at Wasserskischule Stadler, www.wasserschi.at Wasserskischule und Wakesurfzentrum Girbl, www.girblsport.com Wasserskischule Grabner, www.joes-wasserschi.com Ruderclub Wolfgangsee, www.ruderclub-wolfgangsee.at
TRAUNSEE
wakeandski.traunsee, www.wakeandski.at Surfschule und Boardverleih Hammerschmid, www.surf-hammerschmid.at Wassersportzentrum Loidl, www.wassertaxi.at Wassersportarena Traunsee, www.wassersportarena.at
MONDSEE
Wasserschizentrum Mondsee/Alpenseebad Mondsee, www.gemeinde-mondsee.at Ruderclub Mondsee, www.rcmo.at
ATTERSEE
Segel- und Yachtschule Koller, www.yachtschule-koller.at Ruderverein Seewalchen, www.rvseewalchen.com
Attersee Yachting, www.attersee-yachting.at SUP SAFARI SALZKAMMERGUT Fuschlseeregion, www.fuschlseeregion.com
RIVERWAVE EBENSEE www.theriverwave.com
Weitere Anlaufstellen zum Wassersport finden sich auf www.oberoesterreich.at > Aktivitäten > Sommer > Wassersport
sowie auf www.salzkammergut.at > Aktivitäten > Baden und Seen
© Oberoesterreich Tourismus GmbH/Stefan MayerhoferKoffer packen für KUNST UND KULTUR
Ob ein Besuch der angehenden „Kulturhauptstadt Europas 2024“ Bad Ischl, eine Führung auf den Spuren von Gustav Klimt oder ein Konzerterlebnis bei den Salzkammergut Festwochen: Das Salzkammergut ist für Art-Liebhaber stets ein inspirierendes Ziel.
Wohin die Reise geht, beeinflusst nicht selten auch eine spannende Kunstausstellung oder ein Kulturevent. Im Salzkammergut ist die Kulturdichte besonders groß und spielt sich auf hohem Niveau ab. Reich an Geschichte, Kultur und Brauchtum hat eine perfekte Mischung aus Tradition und Moderne schon immer Künstler aus aller Welt angezogen.
Sommerfrische reloaded.
Beginnen wir in Bad Ischl. Denn: „In Ischl habe ich immer die besten Ideen“, bemerkte einst schon Franz Lehár. Als kulturelles Zentrum an den Toren zu Bergen und Seen vermittelt die charmante Kleinstadt mit vielen inhabergeführten Läden, Hutmanufakturen, ehemaligen k.u.k. Hofzuckerbäckern und Galerien das Flair der großen weiten Welt. Immer lohnenswert ist ein Besuch des großen Lehár Festivals, das jährlich im Kongress & TheaterHaus im Kurpark über die Bühne geht. So wird mit Stücken wie „Madame Pompadour“ in neuer Fassung bis zur Rarität „Schön ist die Welt“ ein Bogen über 130 Jahre Operettengeschichte gespannt. Darüber hinaus bereichern die Matinee „Salut für Marcel Prawy“, die Kurkonzerte am Musikpavillon und Open-Air-Konzerte die Urlaubstage, die sich hier auch perfekt mit Erho-
lung in exklusiver Atmosphäre in Hotels und Thermenresorts verbinden lassen.
Kunstriviera Traunsee.
Zu hochkarätigen Musikveranstaltungen lädt auch die Keramikstadt Gmunden ein. Angefangen bei den klassischen Salzkammergut Festwochen werden auch Jazz, Lesungen, Performances, Filme, Liederabende oder Ausstellungen geboten, die den Traunsee insgesamt in eine Kunstriviera verwandeln.
Von Lehár bis Klimt. Der Veranstaltungsreigen am „Sehnsuchtsort Attersee“ verdeutlicht 2023 einmal mehr, dass der Künstler Gustav Klimt 100 Jahre nach seinem Tod präsent ist. Kostenlose Führungen starten beim weltweit ersten Gustav Klimt Garten, dessen Bepflanzungskonzept auf sechs Landschaftsbildern des weltberühmten Malers beruht, und reichen bis zur Villa Paulick. Themen-Schifffahrten und künstlerische Live-Painting-Performances runden das Bild ab.
Neben diesen ausgewählten Destinationen werden Kulturreisende natürlich noch in vielen weiteren Ecken des Salzkammerguts fündig – vom Ausseerland bis in die Mozartstadt Salzburg. Augen offen halten – die kulturellen „Sehnsuchtsorte“ werden sich weisen.
In Kürze:
Wer eine Reise durch die Weltgeschichte unternehmen und sich von pulsierender Gegenwartskultur inspirieren lassen will, packt seine Koffer für Kunst und Kultur im Salzkammergut.
ZU DEN HOTSPOTS DER KULTUR
LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL
Vom 8. Juli bis 27. August, www.leharfestival.at
SALZKAMMERGUT FESTWOCHEN GMUNDEN
Eröffnung des Sommerprogramms 2023 am 22. Juni im Stadttheater Gmunden www.festwochen-gmunden.at
KLIMT AM ATTERSEE
Sommerprogramm 2023: „Sehnsuchtsorte am Attersee“ mit Führungen, Themen-Schifffahrten und Live-Painting-Performances attersee-attergau.salzkammergut.at > Aktivitäten
> Top-Ausflugsziele > Sehnsuchtsort Klimt oder www.klimtverein.at
GUSTAV MAHLER FESTIVAL
Steinbach am Attersee, 21. bis 25. Juni
Weitere Kulturveranstaltungen am Attersee auf www.attersee-attergau.salzkammergut.at/ kultur-erleben-2023
THEATER BLUATSCHWITZ BLACKBOX
Anfang, Ende, Zeitenwende: Heraklit, Die Zeitfalle
Bad Aussee/Marianne-Kopatz-Kulturhaus, Premiere am 29. Juli, www.bluatschwitzblackbox. eu/
Mehr auf www.salzkammergut.at > Kultur-Brauchtum
© Sebastian Canaves/Off The Path www.off-the-path.comGute-Laune-Programm BEI WECHSELWETTER
Klar wäre es uns am liebsten, im Urlaub würde ununterbrochen die Sonne vom Himmel lachen, während wir Bob Marleys Hit „Sunshine Reggae“ im Ohr haben. Aber auch wenn der Wettergott einmal nicht mitspielt, lässt sich viel Spannendes unternehmen.
Selbst wenn die Wolken Regen ankündigen oder es sogar einmal wie aus Eimern schütten sollte, ist das kein Grund zum Trübsal blasen. Entscheidet sich die Sonne für eine Pause, so gibt es dennoch eine Reihe von Aktivitäten, die für gute Laune sorgen – und das nicht nur bei Familien mit Kindern.
In Kürze: Von uralten Bergstollen über beeindruckende Höhlen, Burgen und Schlösser, Museen, Ausstellungen, Thermen bis hin zu einem Ausflug in die Stadt Salzburg hat das Salzkammergut auch bei wechselndem Wetter ein buntes Programm auf Lager.
WENN DER WETTERGOTT EINMAL NICHT MITSPIELT …
ABENTEUER SALZBERGWERK
Salzburg, Hallstatt und Altaussee, www.salzwelten.at
DACHSTEIN-HÖHLENWELT
Eishöhlen und Mammuthöhle am Krippenstein, Koppenbrüllerhöhle im Tal Obertraun am Hallstättersee, dachstein-salzkammergut.com
BELIEBTE MUSEEN
MANRO Classic Auto & Musik Museum, Koppl Naturwelten-Naturmuseum, Ebensee Fotomuseum im Marmorschlössl, Kaiserpark Bad Ischl
Museum der Stadt Bad Ischl
Lehár Villa, Bad Ischl
Kammerhofmuseum, Bad Aussee
Schauschmiede, Bad Aussee
Heimat- und Landlermuseum, Bad Goisern
Hand.Werk.Haus, Bad Goisern
THERMEN
Eurotherme Bad Ischl, www.eurothermen.at/bad-ischl
Grimming Therme Bad Mitterndorf, www.grimming-therme.com
Narzissen Vital Resort Bad Aussee, www.vitalresort.at
KLETTERN UND BOULDERN
Gmunden: stoablock.com
Obertraun: obertraun.bsfz.at/ Bad Ischl: www.kletterhalle-badischl.at, www.katrin-kletterhalle.com
BURGEN UND SCHLÖSSER www.salzburg-burgen.at
© Salzwelten © Stoablock Salzwelten in Salzburg, Hallstatt und Altaussee.hautnah erleben MITTELALTER
Auf den Spuren von Hexen und Zauberern wandeln, einen 700 Jahre alten Wehrturm erkunden oder in Sonderprogrammen in das Leben von damals eintauchen: Die Burgen Mauterndorf und Hohenwerfen im Salzburger Land laden zur erlebnisreichen Zeitreise für die ganze Familie.
Burg Hohenwerfen.
Majestätisch thront die Burg Hohenwerfen hoch über dem Salzachtal. Wer ihre mächtigen Mauern durchschreitet, betritt eine andere Welt. Vor allem Familien fühlen sich hier sehr wohl. Kein Wunder, hat die Erlebnisburg doch so einiges zu bieten. Ob spektakuläre Flugvorführungen von Falke, Bussard & Co., die Sonderausstellung „Mythos Jackl“, die kleine Zauberer in die Welt der Hexen und Magier entführt, oder Audioguides, die beim Rundgang den Kindern die Welt des Mittelalters unterhaltsam vermitteln: Hier kommt ga-
rantiert jedes Abenteuerherz auf seine Kosten. Aufregend wird es auch bei der Kinder-Rätselrallye, die junge Besucher auf Schatzsuche schickt. Wer die Aufgaben löst, erhält eine kleine Überraschung.
Abwechslungsreiche Events wie die „Mystische Nacht“ am 30. Juni, das „Mittelalterliches Treiben“ auf der Burg am 1. und 2. Juli sowie das „FalknereiSonderprogramm“ am 15. und 16. Juli runden das Sommerprogramm auf Burg Hohenwerfen ab.
www.burg-hohenwerfen.at
Burg Mauterndorf.
Händler, Vagabunden, Erzbischöfe: Die Burg Mauterndorf im Salzburger Lungau hat schon viele Reisende gesehen. Sie alle mussten auf dem Weg über die Alpen hier Maut entrichten. Heute begeistert die Festung große und kleine Besucher mit zahlreichen MittelalterStationen, einem großen Ritterspielplatz und erlebnisreichen Rundgängen durch die Burg sowie dem 700 Jahre alten Wehrturm. Letzterer gibt auf sechs Etagen einen originalgetreuen Einblick mit Verlies, Waffenkammer, Notquartier und Türmerstuben. Seit vergangenem Jahr ist die Burg außerdem mit dem Rundweg durch den revitalisierenden Schlosspark um eine Attraktion reicher.
Apropos Attraktion: Das „Mittelalterliches Spectaculum“ am 29. und 30. Juli sowie 5., 6., 12., 13., und 19., 20. August und die „Lange Nacht auf der Burg“ am 28. Juli sowie 4., 11., und 18. August zählen ohne Zweifel zu den Veranstaltungshighlights auf der Festung. www.burg-mauterndorf.at
Mit einem Klick ins Mittelalter. Sichern Sie sie jetzt Ihr exklusives Online-Ticket unter www.salzburg-burgen.at
GLÜCKSMOMENTE.
Unsere Redakteurin Linnéa Harringer (li.) mit Stern-Schifffahrt-Geschäftsführerin
Doris Cuturi-Stern (re.) an Deck des neuen Künstlerschiffs. Das bezaubernde Buch „Glücksmomente von Menschen, Schiff und Bahn rund um den Attersee“, in dem u.a. prominente Persönlichkeiten Attersee-Tipps geben, bekommt 2024 übrigens eine 2. Auflage.
Inspirationsquelle ATTERSEE
Von einem klaren Dunkelblau über ein erfrischendes Grünblau, bis hin zu strahlendem Türkis: Das Farbenspiel des Attersees hat schon viele Künstlerinnen und Künstler inspiriert. Aber nicht nur der einzigartige See hat diese Anziehungskraft, auch die Berge, Wiesen, Hügel und Wälder rundherum. Unsere Redakteurin Linnéa Harringer ist am Attersee aufgewachsen und kommt immer wieder gerne zurück –zur Quelle der Inspiration und Entschleunigung.
Text: Linnéa Harringer
© Mathias LauringerViele berühmte Künstlerinnen und Künstler aus Malerei, Literatur und Musik zog es seit jeher zur Sommerfrische an den Attersee. Das Farbenspiel des Sees, das leuchtende Höllengebirge im Sonnenuntergang, die grünen Hügel, Wiesen und Wälder waren nicht nur für Gustav Klimt, Gustav Mahler und Christian Ludwig Attersee eine Inspirationsquelle. Jeder, der an diesen Ort kommt, wird es spüren: das Gefühl von „Hier ist die Welt noch in Ordnung.“ So geht es auch mir jedes Mal, wenn ich zurück in meine Heimat an den Attersee komme. Dieser See und die bezaubernde Gegend entschleunigen mich immer enorm.
Neues Künstlerschiff am Attersee. Auf der österreichweit einzigartigen Künstler-Flotte der Attersee-Schifffahrt lässt sich das faszinierende Farbenspiel des Attersees mit seiner schönen Landschaft, den prächtigen Villen und dem imposanten Höllengebirge von seiner schönsten Seite erleben. Ich besuche die Geschäftsführerin der Attersee-Schifffahrt Doris Cuturi-Stern an Deck des neudesignten Künstlerschiffs, das anlässlich des 110. Jubiläums Ende April feierlich präsentiert wurde. In Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024, wurde im Rahmen eines Kunstwettbewerbs,
KÜNSTLERSCHIFF.
Das neue Design ist von Gustav Klimt und Gustav Mahler inspiriert.
den das Künstlerpaar Anne Schinko und Ruli für sich gewinnen konnten, die Neugestaltung des Flaggschiffes realisiert. „Die Verbindung der Stern AtterseeSchifffahrt zu den Künstlerinnen und Künstlern aus der Gegend reicht bis zu unseren Vorfahren Josef Stern und Franz Hafferl zurück, die bereits beim Bau der Bad Ischler Bahn Künstler ausgesendet haben, die schönsten Aussichtspunkte für die Trasse festzulegen“, erzählt mir Doris Cuturi-Stern. Bei der Themenfahrt „Inspirationsquelle Attersee“ begibt man sich, bei einem köstlichen Kapitänsfrühstück mit bestem Blick auf die wunderschönen Villen, auf die Spuren der weltberühmten Attersee-Liebhaber Gustav Klimt und Gustav Mahler und erfährt alles über die Architektur-Perlen des Attersees.
Doris Cuturi-Stern (vierte v. li.) mit ihrem einzigartigen Team am schönsten Arbeitsplatz der Welt: am Attersee.
Genuss am See
Komm an Bord, entdecke, kombiniere & genieße!
ATTERSEE-RUNDKURS SÜD: Der Villenkurs (ca. 2 h 20 Min.)
Tägliche Frühstücksfahrten sowie reichhaltige regionale Schmankerl und Getränke an Bord. Frühstücksfahrten gegen Voranmeldung.
Highlights: Imposante Sommervillen, „Klein-Venedig“ Unterach, Panoramablick auf Höllengebirge, Schafberg und Drachenwand.
ATTERSEE-RUNDKURS NORD: Der Familienkurs (ca. 1 h 10 Min.)
Getränke & kleine Snacks
Highlights: Schloss Kammer, Insel Litzlberg, Gustav-Klimt-Zentrum mit Klimt-Garten, Pfahlbau
TIPP:
Wandern und Radfahren sind bestens kombinierbar mit Teilstrecken am Schiff (siehe Wanderprogramm mit Rad-Tipp unter www.atterseeschifffahrt.at)
ATTERSEE-THEMENFAHRTEN: Inspirationsquelle Attersee mit Frühstück
Gustav Klimts Attersee Kinderspaß mit Bahn & Schiff
Nostalgiezug & Schiff
Abenteuer Zeitreisen – Expedition in die Steinzeit „Kids-Special“ Piratenschiff ... und viele mehr!
ALTAUSSEE:
Schiffsrundfahrten und Teilstrecken mit Österreichs erstem Solarschiff
Highlights:
Plättenfrühstück und Plättenpicknick
ALLE INFOS FINDEN SIE UNTER: www.atterseeschifffahrt.at und www.altausseeschifffahrt.at
© Mathias LauringerDas servierte Bier an Deck macht mich neugierig.
Ich genieße gemeinsam mit Doris Cuturi-Stern die Sonne, die Aussicht, den frischen Fahrtwind und ein köstliches regionales Bier von der Bierschmiede am Attersee an Deck. Eine Schifffahrt lässt sich übrigens auch ideal mit einer Wanderung, einer Radtour oder einem der unzähligen Ausflugsziele am Attersee und im Attergau kombinieren. Doris Cuturi-Stern verrät mir die Geschichte hinter dem Bier „Weißes Gold“. Die führt nämlich nach Steinbach am Attersee: Dort gehe ich von Bord und spaziere zur Bierschmiede, eine der meist ausgezeichneten Brauereien Österreichs. Gründer und Dipl. Biersom-
melier Mario Scheckenberger begrüßt mich herzlich in seiner kleinen Brauerei, mit der er sich vor acht Jahren seinen Lebenstraum erfüllt hat. Seit 30 Jahren ist er schon in der Brauwirtschaft tätig, erzählt er mir. Begonnen hat er im Marketing einer großen Brauerei, und weil ihn das Bierbrauen schon immer fasziniert hat, begann er vor 25 Jahren mit seinen ersten Versuchen in einer kleinen Brauhütte im Garten. „ScheckiBräu“ nannte er seine ersten Biere, mit denen er bereits als Hobbybrauer zweimal Bier-Staatsmeister wurde. Heute braut er mit seinem 4-köpfigen Team insgesamt 15 verschiedene Biersorten, zu denen immer wieder neue Kreationen dazukommen.
Ausgezeichnete Biere.
Die Biere der Bierschmiede Attersee überzeugen nicht nur die Einheimischen und Sommerfrischler: Mario Scheckenberger und sein Team sahnen weiterhin viele Preise ab – von den Staatsmeisterschaften bis hin zur Weltmeisterschaft. Der Braumeister zeigt mir seine kleine, aber superfeine Brauerei, die gerade im Falstaff zur beliebtesten Kleinbrauerei Oberösterreichs gewählt worden ist. Er erklärt mir die einzelnen Schritte der Bierherstellung, die alle in der Bierschmiede mit viel Liebe selbst gemacht werden. Die Biere tragen Namen wie „Werkstück“ – ein vollmundiges Märzen, „Rotglut“ – ein weiches, karamelliges Bier oder das „Meisterstück“ – das 2018 zum besten Kellerpils der Welt prämiert wurde. Aber auch Ausgefallenes wie „Dörrzwetschkenbier“, „Zirbenbier“ oder das brandneue „Weiße Gold“ wird in den Kesseln der Bierschmiede gebraut. „Als ‚Weißes Gold‘ bezeichnete man früher das wertvolle Salz aus der Region. Im Bierstil eines ‚Hellen‘ eingebraut verleiht ein wenig Koriander diesem Bier eine feine Würzigkeit, und eine Prise Salz sorgt für eine schöne Vollmundigkeit“, erklärt mir Mario Scheckenberger.
Braustub’n und Hopfen-Biergarten. In der Bierschmiede gibt es nicht nur interessante Führungen und köstliche Biere zu verkosten. In der gemütlichen Braustub’n und im Biergarten, in dem man umringt von Hopfenpflanzen sitzt, kann man neben den prämierten Biersorten auch leckere Schmankerl, die vorwiegend aus der Region kommen, und köstliche Burger genießen. „Qualität ohne Kompromiss“ ist das Motto der Bierschmiede – und das spürt und schmeckt man!
AtterseeWochenende für zwei
Zwei Nächte inkl. Frühstück –Halbpension im Landhotel Waldmühle
+ Schifffahrt auf dem Attersee (Rundkurs Süd)
+ Brauereiführung Bierschmiede (inkl. Bierverkostung und Bierbrezn)
Für zwei Personen (2 Nächte) im DZ ab € 420
Zurück nach Attersee am Attersee. Gut gestärkt mit Bier, Jause und Wissenswertem rund um Hopfen, Malz und Hefe steige ich wieder an Bord des Künstlerschiffes und genieße die Fahrt zurück nach Attersee am Attersee. Gibt es eigentlich ein schöneres Transportmittel als das zu Wasser? Von dem Ausblick kann ich jedenfalls nicht genug bekommen. Angekommen am Atterseer Landungsplatz mache ich mich auf den Weg den Hügel rauf zum Landhotel Waldmühle. Das ist eine meiner liebsten Kindheitserinnerungen: müde und glücklich, mit sonnengeküsster Haut vom See rauf nach Wildenhag fahren. Das Fenster offen, der Fahrtwind riecht nach frischem Heu und Sommer.
IDYLLE PUR.
Das
Paradiesische Ruhe in ländlicher Harmonie.
Das Landhotel Waldmühle in Wildenhag ist wohl der Inbegriff vom Himmel auf Erden. Ruhig am Waldesrand gelegen, harmonisch eingebettet in die wundervolle Gegend, verspricht das gemütliche Hotel absolute Entspannung und Entschleunigung. Die Pferde grasen auf der Koppel, die Häschen hoppeln über die Wiese und Hofhund Oskar kommt freudig auf mich zu getrabt, als ich aus meinem Auto aussteige und tief durchatme: So, so schön hier! Nach dem Einchecken bei der sympathischen Gastgeberin Marlene Beer gönne ich mir noch ein Bad im Pool und entspanne im Garten, bevor ich mich fürs Abendessen fertig mache, auf das ich mich schon den ganzen Tag lang freue.
Grüner Fußabdruck.
Ganz neu entdecke ich den Sonnenschutz auf der Hühnerkoppel: Eine 60 kWp PV-Anlage bietet nicht nur den Bio-Eierproduzenten eine schattige Wiese, sondern produziert seit diesem Jahr auch den Strom für das Hotel. So hinterlassen nicht nur die Waldmühle, sondern auch wir Gäste einen grünen Fußabdruck in der Region. Nachhaltigkeit ist für Familie Beer nämlich kein Marketinggag – hier wird nicht nur geredet, hier wird umgesetzt! Und das alles bei einem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Alle Infos dazu gibt das Landhotel Waldmühle (siehe Kontakt). Landhotel
Im Einklang mit der Natur.
Das Essen im Landhotel Waldmühle ist nämlich wirklich ein Highlight! Was für viele kaum mehr vorstellbar ist, ist für Marlene Beer und ihr Team selbstverständlich: die enge Beziehung zur Region Salzkammergut und das Vertrauen in die Kräfte der Natur. Im Restaurant wird man mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt: Es werden ausschließlich Eier aus Bio-Haltung verwendet, das Brot wird selbst gebacken, die heimischen Zutaten kommen, wenn nicht eh aus dem eigenen Garten, aus der Umgebung und sorgen für kulinarischen Hochgenuss.
Sagenhaft wandern IM SALZKAMMERGUT
Was passiert, wenn man auf eine verflixte Irrwurzen tritt?
Wo ist Schweigen Gold? Und was hat es mit dem Dachsteinweibl auf sich?
Helmut Wittmann und Sabina Haslinger wollen den Erzählschatz des Salzkammerguts bewahren und haben für ihr erstes gemeinsames Buch überlieferte Sagen mit großartigen Wanderungen kombiniert.
Tauchen wir ein in eine Welt voll Zauber und Mystik!
Text: Petra Kinzl Fotos: Georg KukuvecVon Sternsteinen, Wildfrauen und dem verflixten Dachsteinweibl handeln die Sagen rund um den Dachstein. Am Bild spiegeln sich Himmel und Erde im mystischen Moorauge vom Löckermoos.
HELMUT WITTMANN UND SABINA HASLINGER. Er: Märchenerzähler. Sie: Kräuterpädagogin, Geschichtenerzählerin und Jodlerin. Zusammen haben sie den wertvollen Erzählschatz des Salzkammerguts in ein interessantes Buch mit Wandertouren gepackt.
„Sagen erklären uns die Welt auf ihre ganz eigene zauberhafte Weise“, findet Helmut Wittmann, der in Grünau im Almtal beheimatet ist und dem seit mittlerweile über 30 Jahren der Ruf des Märchenerzählers vorauseilt. „Faszinierend, welche Geschichten im Salzkammergut seit Jahrhunderten in der Luft liegen“, leitet der Autor zahlreicher Publikationen die druckfrischen 264 Seiten ein und meint weiter: „Sie erzählen, wie ein Wassermann dabei half, das Salz im Salzkammergut zu entdecken, wie Siedlungen und Städte entstanden, warum stolze Burgen zu Ruinen wurden und wie sich markante Felsformationen und Gebirgszüge bildeten.“ Für das frisch erschienene Buch „Sagenhaft wandern im Salzkammergut“ hat der leidenschaftliche Erzähler viele der regionalen Sagen aus dem
Ausseerland, rund um den Dachstein, aus dem Ischler Land, dem Seengebiet und aus seiner Heimatregion Almtal zu Papier gebracht.
Auch die begeisterte Wanderführerin, Kräuterpädagogin und Jodlerin Sabina Haslinger trug das Ihre zum Buch bei. Sie hat Wander- und Ausflugstipps zusammengestellt, die ins Reich von Riesen, Nixen und Zwergen führen. „So können Groß und Klein das Salzkammergut mit anderen Augen entdecken“, betont die Oberösterreicherin mit einem Lächeln.
TIPP
Alle Tourenbeschreibungen können auch unterwegs online über einen QR-Code, der im Buch „Sagenhaft wandern im Salzkammergut“ angeführt ist, abgerufen werden.
Gesagt werden will auch: Die Erzählungen sind nicht das Produkt Einzelner. „Diese Sagen werden von vielen Menschen getragen“, macht der bekennende Hut- und Schnauzbartträger aus dem Almtal deutlich, der damit herzliche Dankesworte an all jene Menschen richtet, die ihr ortskundiges Wissen beigesteuert haben.
Nun aber genug der Worte, lasset Taten folgen!
Begeben wir uns auf die Spuren überlieferter Erzählungen und zu mythischen Plätzen. Dabei begegnen wir ver wunschenen Wesen wie dem Dachsteinweibl, versteinerten Riesen, dem Wassermann, einem verirrten Holzknecht und so manchem verborgenen Geheimnis, das bis heute gut gehütet ist.
Wanderung zur Ruine Wildenstein
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Katrin Seilbahn (gebührenpflichtig)
Aufstieg: Links neben dem Seilbahngebäude führt der Wanderweg steil und schottrig die ehemalige Skipiste in einem Bogen um den Burgfelsen empor (der Beschilderung folgen). Nach etwa 700 Metern, gut 120 Höhenmetern und ca. 20 Minuten Gehzeit ist bereits links oberhalb eines Trafogebäudes die Ruine erreicht. Die Aussicht auf Bad Ischl ist wunderschön und das alte Burggemäuer lädt zum Erkunden ein. Neben dem sagenhaften Burgfräulein sind in der Ruine auch zeitweise Fledermäuse zu Hause, welche tagsüber hängend und abends fliegend beobachtet werden können. Bitte die Tiere nicht durch Taschenlampen beunruhigen oder gar anfassen!
Abstieg: Nach ausgiebiger Ruinen-Erkundung führt der Abstieg über den Römerweg links die Forststraße etwa 30 Minuten hinunter bis zur Dreifaltigkeitskapelle an der Engleitenstraße. Hier steigt man wieder links in den Soleleitungsweg ein, der beinahe eben und schön schattig unter Bäumen vorbei am Kaiser-Jagd-Standbild zurück zum Ausgangspunkt verläuft.
Level: leicht, 125 Höhenmeter, 5 Kilometer, ca. 1,5 Stunden
Vorsicht, wer in diesem Gebiet unterwegs ist, denn in den Felswänden sollen sich Birigstutzen – geheimnisvolle Wesen halb Echse, halb Schlange – herumtreiben.
Ausgangspunkt: Gößl am Grundlsee, Parkplatz Zimitzbach bzw. vor dem Murbodenhüttl
Aufstieg: Entlang des Zimitzbaches verläuft der Weg zuerst kurz die Forststraße entlang, ehe er nach wenigen Minuten spitz links hinauf abzweigt. Hier gelangt man auf den alten, früher für den Viehtrieb und das Holzziehen angelegten Pfad, der mit seinen gelegten Steinmauern noch gut erkennbar ist. Angenehm ist hier die Wanderung im Buchenwald mit dem Rauschen des Baches unter dem Blätterdach. Für Kinder befindet sich unter einem Wurzelstock eine kleine „Bärenhöhle“, und bereits nach 30 Minuten taucht der herrliche Wasserfall des Zimitzbaches auf, wo das Wasser durch glatt geschliffene Felsen tost. Direkt entlang des Baches mit seinen moosüberwachsenen Steinen geht man nun weiter und kommt kurz nach Überquerung der Zimitz auf der gleichnamigen Alm an (Almhütte der Familie Seidl). Unter den Abstürzen des Reichensteins, unweit der Alm, befindet sich der Zimitz-Ursprung – ein mystischer Platz, den die Wirtsleute gerne den Wanderern verraten. Nachdem der Wassermann vom Grundlsee ja bis heute nicht mehr gesichtet wurde, hat er sich, wie Sagen andernorts berichten, vielleicht an einen ruhigen Bach zurückgezogen. Ob er jetzt im abgeschiedenen Quellgebiet nahe der Zimitzalm lebt?
Abstieg: Hinter den Almhütten verläuft der Rundweg nun noch etwa 150 Höhenmeter aufwärts entlang einer Forststraße, siehe Punktmarkierung an einer Fichte hinter den Almgebäuden. Die Route kann durch Steige abgekürzt werden und ist mit Schildern Richtung Gößl ausgewiesen. Danach steigt man am Weg 213, vorbei an der Jagdhütte Gößler Schwaiber, Richtung Tal ab.
Wanderung zu
Zimitzwasserfall und Zimitzalm
Vorsicht: In einem Quellgebiet auf einer Seehöhe von ca. 1.020 Metern nicht den Abstieg nach Gößl wählen, sondern den Weg geradeaus nehmen! Zumeist führt der Steig weiterhin schattig durch den Wald, welcher aber an einer Stelle einen schönen Blick auf den dunklen und geheimnisvollen Grundlsee freigibt. Beinahe wieder im Tal angelangt, folgt man der Beschilderung in Richtung Zimitzwasserfall, kommt so erneut zum Bach, überquert ihn über einen breiten Holzsteg und wandert vorbei an einem alten, kleinen Mühlengebäude zurück zum Ausgangspunkt.
Hinweis: Der Bereich um diese Wanderung ist besonders tierreich – bitte um Beachtung des Wildschutzgebiets (Hinweistafeln!).
Level: leicht bis mittel, 440 Höhenmeter, 8 Kilometer, ca. 2 Stunden 40 Minuten
Einkehr: Seidlhütte auf der Zimitzalm (Juli bis August), Murbodenhüttl
Vom Dachsteinweibl
SAGE AUS OBERTRAUN
So steinern der Riese Krippen, seine Tochter und der Ritter Däumling im Dachsteinmassiv verharren, so lebendig ist das Dachsteinweibl. Vor langer Zeit war sie eine Sennerin, die am Dachstein das Vieh zu hüten hatte. Schön war sie auch, die Sennerin. So war es kein Wunder, dass sich bei ihr am Berg immer wieder Bauernburschen, Wildschützen und Jäger einfanden. Die machten ihr – der einfachen Sennerin – den Hof. Mag sein, dass ihr das irgendwann zu Kopf stieg. Immer wieder spielte sie den verliebten Gockeln Streiche – zuerst lustige, dann immer üblere. Schließlich wusste sie vor lauter Übermut bald nicht mehr, wie sie die Leute, die zu ihr kamen, noch ärgern konnte.
Wen wundert’s, dass sie nach ihrem Tod keine Ruhe fand. Als verbitterte, hässliche alte Frau muss sie jetzt umgehen. Manche reden von ihr als boshafte Hexe. Eigentlich ist sie aber eine Warnerin. Wer sie sieht, sollte sogleich umkehren oder einen schützenden Unterschlupf aufsuchen. Denn ihr Anblick bedeutet, dass ein Unwetter oder sonst ein Unheil droht. Der legendäre Dachsteinbesteiger Peter Gappmayr begegnete ihr auf dem Gosauer Eisenfels. Das war sein Glück. So konnte er sich vor dem Wettersturz, der bald darauf vollkommen unerwartet über ihn hereinbrach, gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Das Goldene Gatterl am Weg vom Attersee (Ausgangspunkt Taferlklaussee) zum Hochleckenhaus ist klein und unscheinbar – was es wohl damit auf sich hat?
Von verflixten Irrwurzen
SAGE AUS DEM AUSSEERLAND
Nicht nur wegen der plötzlichen Wetterumschwünge heißt es im Gebirge „Augen offen halten!“ Gnade Gott, man tritt auf eine Irrwurzen.
Vor Zeiten wollte sich ein Holzknecht die karge Kost mit Schwarzbeeren und Reselbeeren aufbessern. „Schwarz- und Reselbeeren“ sagt man im Inneren Salzkammergut zu den Heidel- und Preiselbeeren. Die Heidelbeeren gab man auch zu den Holzknechtnocken. Drum nennt man die seit jeher auch Schwarzbeernocken.
Bei der Arbeit im Gebirge hatte der Holzknecht schon ausgekundschaftet, an welchen Plätzen die meisten wuchsen. Jetzt stieg er hinauf, um sie droben auf einer Alm fleißig zu brocken. Dabei war er so sehr ins Sammeln vertieft, dass er sich kaum Zeit nahm zum Essen und Trinken. Immer wieder entdeckte er neue Flecken, wo noch schönere Beeren wuchsen.
Erst als es dämmrig wurde, machte er sich auf den Heimweg. Irgendwie kam er dabei aber vom Weg ab. So viel er auch herumsuchte und ausschaute: Der Steig ins Tal war einfach nicht mehr zu finden.
„Verflixt“, sagte er sich, „offenbar bin ich auf eine Irrwurzen getreten.“ Er wusste: Wer auf eine solche Wurzel steigt, verirrt sich, ohne es zu merken. Was blieb ihm anderes übrig, als sich am Berg ein Lager zu richten. Unter einer Fichte legte er sich nieder und versuchte, so gut es eben ging, zu schlafen. Kaum, dass die Sonne in der Früh aufgegangen war, suchte er weiter. Endlich sah er weit, weit weg die Bergkirche vom Kalvarienberg von Aussee. Jetzt war klar, welche Richtung er einschlagen musste, um wieder nach Hause zu kommen.
Spaziergang zum Rindbachwasserfall
EBENSEE
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz bei der Schießstätte in der Rindbachstraße in Ebensee (gebührenpflichtig).
Rundweg: Der Rindbachstraße folgend, erreicht man bald die Abzweigung zum Rindbachwasserfall. Hier führt der Fußweg über Stufen aufwärts zur kleinen Brücke über den Rindbach. Der Wasserfall ist hier in seiner ganzen Kraft zu erleben und die feuchte Luft bietet gerade an heißen Tagen eine angenehme Kühle. Weiter geht der Weg über in die Felsen geschlagene Stufen aufwärts zur Forststraße, über die man gemütlich, mit dem ein oder anderen Ausblick auf Ebensee, zum Ausgangspunkt zurückwandert.
Level: leicht, 150 Höhenmeter, 3,8 Kilometer, ca. 1 Stunde 15 Minuten
Schweigen ist Gold
SAGE AUS EBENSEE
Wer sich am Spitzelstein im richtigen Moment das Reden verkneift, kann zu großem Wohlstand kommen.
Zur Zeit der Sommersonnwende rechte eine Frau aus Ebensee vor Zeiten am Abend der Johannisnacht, also am 23. Juni, auf der Spitzelsteinalm das letzte Heu zusammen. Ihr kleines Kind lag derweil in einem Steckpolster am Waldrand und schlief. (…) Da ging plötzlich die Felswand oberhalb von der Wiese auf. Ein Knabe kam zum Vorschein. Der hatte ein weißes Gewand an und hielt eine brennende Kerze in der Hand. „Komm herein!“, sagte er zu ihr, „du hast das Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Hier warten große Schätze auf dich!“ Die Frau war baff. Von den Schätzen im Spitzelstein hatte sie schon gehört. Brauchen konnte sie den Reichtum auch. Gleich schaute sie nach dem Kind. Das schlief immer noch. Also schnell in den Berg. Der Knabe mit der Kerze hielt den Finger an den Mund. Ab jetzt hieß es also schweigen. Geschwind huschte sie durch den Spalt. Drinnen funkelte es von Gold und Edelsteinen. Gleich wollte sie mit den Händen eine Ladung zusammenschaufeln. Da hörte sie draußen ihr Kind aufschreien!
„Mein Kind!“, rief sie und stürzte hinaus, über die Wiese hin zum Waldrand. Das Kind schlummerte aber immer noch in seliger Ruhe. „Na, dann habe ich mich getäuscht“, meinte die Frau und wollte zurück in den Berg. Aber jetzt ragte der Felsen vor ihr auf, als ob da nie eine Öffnung gewesen wäre. Alles fest verschlossen. Nichts war’s mit dem Reichtum. Hauptsache, das Kind war unversehrt. Immerhin hatte die Frau jetzt auch etwas zu erzählen. Der Schatz aber liegt vielleicht heute noch drin im Spitzelstein.
Sagenhaft wandern im Salzkammergut (Helmut Wittmann und Sabina Haslinger). Auf den Spuren überlieferter Erzählungen und mythischer Plätze. Servus Verlag, ISBN-13 9783710403545, € 28
BUCHTIPP Wenn am Rindbachfall Nebel aufsteigen, hängen die Wildfrauen ihre Wäsche auf, sagen die Leute.Rinnhölz‘l – natürlich wohnen & schenken
Mitten am schönen Rinnholzplatz im Herzen der Gmundner
Altstadt findet man zahlreiche, auch ausgefallene Ideen zum Wohnen, Schenken und Wohlfühlen – und das in einem besonderen Ambiente.
Das Rinnhölz‘l in der Gmundner Altstadt bietet eine breite Auswahl an Wohn- und Geschenkideen, die auf natürlichen Materialien wie Holz, Textilien und Keramik basieren. Die Produktpalette umfasst eine Vielzahl von exklusiven Marken und Firmen, die nicht überall zu finden sind.
Das Angebot reicht von nordischem Design von Broste Copenhagen über edle Sto e von Leitner Leinen, italienische Keramik bis hin zu kuscheligen Decken und Kissen von österreichischen Herstellern. Auch pfi ge Klein-
möbel und Designerstücke sind zu finden. Viele Produkte stammen aus ökologischer und nachhaltiger Herstellung. Zudem gibt es eine Auswahl an exklusiven Tropfen wie Gin, Rum und Whiskey sowie französische Steakmesser und passendem Whiskeyketchup für Grillfans. Das Rinnhölz‘l bietet auch ein besonderes Fertigungsservice für Tischwäsche nach Maß und personalisiertes Stickservice für Geschenke. Die Babyund Kinderabteilung bietet weiche Frottiertücher, kuschelige Babydecken und Accessoires für die Kleinen.
KONTAKT
RINNHÖLZ‘L
natürlich wohnen und schenken
Rinnholzplatz 6, 4810 Gmunden
Telefon: 07612/66345
E-Mail: rinnhoelzl@reingruber.at www.rinnhoelzl.at
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Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Bildmaterials bei unseren Partnern Al Coro, FOPE, Leo Wittwer und
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Von den einzigartigen, frischen Farben der Natur inspiriert, versprühen Amici-Schmuckstücke italienische PONTE VECCHIO GIOIELLI Benvenuto. Der perfekte Schli der italienischen Schmuckmanufaktur Ponte Vecchio Gioielli in Kombination mit der ra nierten Anordnung der Brillanten verleiht den Preziosen einzigartige Strahlkraft. Zusammen mit den passenden Ohrringen runden die Goldketten von FOPE sowohl elegante als auch informelle Outfits mit einem unverwechselbaren Flair ab. 4. FOPE Eka Tiny. Die einzigartigen Eka Tiny Armbänder von FOPE sind durch die patentierte FLEX’IT Technologie besonders angenehm zu tragen. Winzige Goldfedern machen die Handhabung flexibel und ermöglichen ein ganz einfaches An- und Ablegen.
Die Trendfarbe Aprikot verführt auch dieses Jahr mit edlen Kleidern und flotten Rockkombinationen.
Outfits exklusiv erhältlich bei der Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Sommer
Wenn aus Stoff Träume gemacht werden, dann ist die Trachten Wichtlstube nicht weit. Und wenn die traumhaft schöne Tracht dann auch noch auf die malerischen Gärten des Hollenguts in Neukirchen bei Lambach trifft, dann ist die harmonische Symbiose perfekt. Tagträumen mehr als erlaubt.
FOTOS: Dominik Derflinger
PRODUKTION: Laura Zapletal LOCATION: Hollengut in Neukirchen bei Lambach
MAKE-UP: Cambio Beautyacademy
MODELS: Victoria und Lucie von people2people Modelmanagement, Philipp von Wiener Models
GELUNGENER AUFTRITT.
Lucie: Edle Rockkombination
Victoria: Ärmelkleid mit Tellerrock
IMMER IM TREND: BLAU IN ALLEN VARIATIONEN. Dirndl mit Karree-Ausschnitt oder hochgeschlossen, kreiert aus heimischen Stoffen. Dazu passend abgestimmt der Herr, der ein Gilet aus dem identen Stoff des hochgeschlossenen Dirndls trägt.
PERFEKTE ANLASSFARBE FÜR BRAUT, BRÄUTIGAM UND GAST.
Victoria (li.) und Lucie (re.) in eukalyptus-salbeifarbenen Brautdirndln aus der Eigenproduktion der Trachten Wichtlstube; der Herr wurde passend auf die Damen abgestimmt.
ROSAFARBENER HINGUCKER. Lucie (li.): Beiges Leinendirndl mit verstürzten Knopflöchern und Bahnenrock aus der exklusiven Eigenproduktion mit verspieltem Hut. Victoria: Leinendirndl in Altrosa mit Hakenverschluss und Tencel/ Baumwollschürze; dazu perfekt abgestimmt der Herr
EIN TRAUM IN PETROL. Victoria (li.): Duftiges Sommerkleid mit Tellerrock in zartem Paisley-Muster; Lucie (re.): Durchgeknöpftes Baumwollkleid in Petrol mit All-OverTon-in-Ton-Druck sowie hellem Paisley-Besatz am Kragen, Gürtelband und Manschette innen
HEIRATEN IN TRACHT!
Lucie: Brautkleid von Mothwurf, das mit schlichter Eleganz und femininem Dessin besticht. Der Herr wurde passend auf die Braut abgestimmt.
Victoria: Edles langes Dirndl in Halbseide mit Wildseidenschürze, passend für besondere Anlässe
Wir jagen ...
Die Ausstellung „Wir jagen … im Salzkammergut“ im Marmorschlössl in Bad Ischl gibt noch bis 31. Oktober 2023 einen Überblick über die Geschichte der Jagd in der Region, von Jagdritualen über Jagdkleidung bis zu Jagdmusik.
Seit Kaiser Franz Joseph I. 82 Sommer seines 86-jährigen Lebens in Bad Ischl in seinem „Jagdhaus“ verbracht hat und Kaiserin Elisabeth Parforcejagden dafür nutzte, sich sportlich über Konventionen hinwegzusetzen, hat sich vieles verändert. Immerhin war das Jagdwesen jahrhundertelang eine Männerdomäne. Bis jetzt, denn in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl der Jägerinnen in Österreich nahezu verdoppelt. Ja, Girls hunt too –aber anders und mit viel medialer Präsenz. Es ist vor allem den jagdbegeisterten Influencerinnen zu verdanken, dass die Jagd unter jungen Frauen Konjunktur hat.
Girls hunt too.
Hier entdeckt eine neue Generation eine traditionelle Kulturtechnik und pflegt ein wertvolles Brauchtum – und prägt ein modernes Verständnis der Jagd, das Naturschutz, Artenschutz und Wildpflege als Lifestyle entdeckt hat. Damit tragen die jungen Frauen die Anliegen der Jägerschaft weiter, die mit Respekt und im Einklang mit der Natur Wildökologie und Biodiversität betreiben.
Die Ausstellung „Wir jagen … im Salzkammergut“ gibt einen Überblick über die Geschichte der Jagd in der Region, von Jagdritualen über Jagdkleidung bis zu Jagdmusik. Neben den kunstvollen Tierfiguren der Ebenseer Bildhauerfamilie Heissl, die schon für den Kaiser prächtige Zwölfender aus Holz geschnitzt hat, sind alte Jagdwaffen, wie Radschlossgewehre aus der Renaissance, zu sehen. In einer Waldszenerie kann man wie vor 100 Jahren Wildtiere beobachten und in einem Schießkino haben Interessierte die Möglichkeit, erste Jagdversuche zu unternehmen.
Infos: www.ooekultur.at
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Individueller Trachten- und Modeschmuck in den unterschiedlichsten Techniken von Hand und mit viel Hingabe gefertigt? In der Werkstatt von Gerlinde Strunz am Attersee werden Schmuckträume wahr. Dabei gilt für die Künstlerin: umso filigraner und feiner die Fertigung, desto lieber ist es ihr. Ein Besuch dort, wo Ohrringe, Broschen und Armbänder zu Hause sind.
Text: Zivana de KozierowskiGerlinde Strunz bevorzugt filigrane Techniken bei der Schmuckfertigung.
Da möchte man selbst gleich zum Sticken, Häkeln und Knüpfen anfangen, wenn man Gerlinde Strunz in ihrer Werkstatt am idyllischen Attersee besucht. Klein, aber fein, ein richtiges Schmuckparadies, das sie da in ihrer Wohnung eingerichtet hat. Völlig entspannt und doch hoch konzentriert sitzt die Künstlerin da und fädelt geduldig kleine Perlen auf einen Seidenfaden.
Aufgespießt und eingefädelt. „Peyote-Fädeltechnik“ nennt man das und es ist nur eine von vielen Handarbeitstechniken, die sich Gerlinde Strunz, seit einigen Jahren nun schon Pensionistin, selbst beigebracht hat. Dabei wird jede zweite Perle vernäht und es entstehen kunstvolle Ohrringe,
Armbänder, Broschen und Ketten in vielerlei Farben, Mustern und Formen. „Ich bin zwar schon in Pension, aber für mich ist das alles andere als ein Ruhestand“, schmunzelt Strunz. „Ursprünglich habe ich ja vor 13 Jahren mit diesen Techniken begonnen, um mein chronisches Rheuma zu lindern“, erzählt sie.
Ein therapeutischer Beginn also, doch es stellte sich schnell heraus, dass diese Tätigkeit nicht nur für ihre Fingergelenke förderlich war, sondern auch ein guter Ausgleich zu ihrem Job in einem Pharmaunternehmen. „Die Handarbeit ist nicht nur eine wunderbare Art, sich abzulenken, der angenehme Nebeneffekt: Es entstehen dabei auch noch die schönsten Dinge“, schwärmt die kunstsinnige Pensionistin, während sie die nächste kleine Glasperle auf die feine, spitze Nadel fädelt.
„Drei bis vier Stunden ist das Minimum, das ich am Tag mit Handarbeit verbringe!“
Gerlinde Strunz
Künstlerin macht zu jedem Dirndl den passenden Schmuck.
Alte Handwerkstechniken. Mittlerweile beherrscht Gerlinde Strunz ein vielfältiges Repertoire an traditionellen Handwerkstechniken, die sie für ihren Schmuck ganz unterschiedlich einsetzt. Wie beispielsweise die altbekannte Seidenbandstickerei aus dem 18. Jahrhundert, die man vor allem von traditionellem Osterschmuck kennt. Filigrane Motive wie Mimosen, Weintrauben oder ganze Maulbeerzweige mit nur wenigen Millimetern Durchmesser bringt Frau Strunz hier zum Blühen. Dreidimensional und in voller Pracht strecken sich diese kleinen floralen Kunstwerke der Betrachterin förmlich entgegen.
Die gefertigten Ohrringe, Broschen, Ketten oder Armbänder, in dieser gemeinhin auch als „Bändchenstickerei“ bekannten Technik gefertigt, passen aber nicht nur zur Tracht. Auch abseits von Folklore & Co. kann man das tragen. „Mir ist wichtig, dass meine
Schmuckstücke, auch wenn sie in alter Handwerkstechnik gefertigt sind, nicht ausschließlich fürs Dirndl gemacht werden“, betont Strunz und schneidet ein Stück vom Seidenband ab.
Jetzt wird für uns der sogenannte „Knötchenstich“ demonstriert. Ein Klassiker. „Da geht es wirklich schon sehr ins Detail“, erklärt die agile Rentnerin und scherzt: „Ohne Brille wäre ich komplett verloren, da könnt‘ ich das nicht mehr!“ Aber grobe Techniken und größere Materialien kommen für sie gar nicht infrage, damit könnte Gerlinde Strunz nichts anfangen. Ihr Herz schlägt für das Kleinteilige, Feine und sie gibt sich überzeugt: „Umso filigraner die Angelegenheit, desto besser!“
Vielfalt an Materialien.
Für zwei der von ihr ausgeübten Techniken hat die Pensionistin Kurse besucht, um die jeweiligen Grundlagen des Handwerks zu erlernen: für das Ferti-
gen von Zwirnknöpfen und das aufwendige Procedere, wie man BargelloPerltaschen stickt. Völlig verschiedene Ansätze, aber beides seit Generationen unverändert – überaus anspruchsvolle und zeitaufwendige Tätigkeiten. „Ich habe ja 20 Jahre für ein Pharmaunternehmen gearbeitet, aber gelernt habe ich eigentlich einen ganz anderen Beruf. Ich bin ausgebildete Trachtenschneiderin und habe früher für einen regionalen Trachtenhersteller genäht. Daher kommt auch meine Liebe zum Handwerk und zum Trachtenthema.“ Was die Freude an ihrer Tätigkeit für sie ausmache, so Strunz, sei die Abwechslung bei der Handarbeit und die Vielfalt der Materialien. „Ich liebe es, mit unterschiedlichsten Werkstoffen wie Swarovski-Perlen, Hirschhorn, Holz, Blaudruckstoffen oder etwa mit diesen Glasperlen zu arbeiten.“
Die„Das sind allesamt Stücke, die zur Tracht genauso gut wie zu Jeans und zum Kleinen Schwarzen passen.“
Gerlinde Strunz
„Einmal knüpfe ich Bänder, dann fädle ich Perlen auf, dann greif ich wieder zur Stickarbeit. So bin ich rund um die Uhr mit meinen Schmuckstücken beschäftigt.“
Gerlinde Strunz
Familiäre Unterstützung. Wenn Gerlinde Strunz nicht gerade stickt, häkelt, knüpft oder Holzstücke schleift und lasiert, ist sie mit Sicherheit auf einem der vielen österreichischen Kunsthandwerksmärkte anzutreffen, wo sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian ihre Handwerksware verkauft. „Ohne meinen Mann wäre das alles nicht möglich“, ist die Künstlerin überzeugt. „Ich habe hier wirklich großes Glück, denn er unterstützt mich sehr. Da ich mittlerweile auf zahlreichen Handwerksmärkten präsent bin, kümmert er sich um die gesamte Administration, die Werbung und auch um den Haushalt.
„Hätte uns das jemand vor ein paar Jahren gesagt, dass wir gemeinsam auf Märkte fahren in unserer Pension, hätten wir das wohl nicht geglaubt“, lacht Gerlindes Ehemann, Christian. Er ist begeistert von dem, was seine Frau Tag für Tag an schönen Dingen fertigt. Ein richtiger Fan. „Besonders beeindruckt hat mich das Dirndl, das sich meine Frau für einen Kunsthandwerksmarkt genäht hat. Innerhalb von zwei Tagen war das fertig. Und die passenden Ohrringe im kunstvollen Blaudruck-Design hat sie nur kurz getragen, da waren sie auch schon verkauft. Individuelle, handgefertigte Dinge sind heutzutage wirklich mehr denn je gefragt. Und
AUSSTELLUNGSTERMINE:
Kunsthandwerkermarkt Unterach
1. und 2. Juli 2023
Kunsthandwerksmarkt Bad Aussee (Kurpark), 28. bis 30. Juli 2023
Kunsthandwerksmarkt Schallaburg
11. bis 13. August 2023
HeuART-Fest Russbach, Dachstein West 27. August 2023
Kunsthandwerksmarkt Radstadt
2. und 3. September 2023
wenn sie auch noch von meiner Frau sind, gefallen sie mir gleich doppelt so gut.“
Nähere Infos unter: www.herzensstuecke.at
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Müsste man Alfred Zinhobls Leben aus Keramik formen, käme ein facettenreiches Lebenswerk heraus, für das man eine ganze Menge Ton und reichlich Glasur benötigen würde. Zwei Komponenten, die er wie kein anderer beherrschte und die das Fundament seines Erfolgs waren. Der beeindruckende Lebenslauf der KeramikLegende ist heute nicht zuletzt an jeder Ecke von Gmunden deutlich zu spüren. Das merken wir auch, als wir uns an einem sonnigen Montag auf den Weg zu Alfred und Maria Zinhobls Haus über die Traunbrücke machen und den Graben passieren, wo einst das Künstleratelier der Zinhobls beheimatet war, das Trauntor durchqueren, an dem das von ihm restaurierte Stadtwappen thront, und am Kammerhof Museum mit dem legendären Klomuseum vorbeifahren, in dem er als Kurator die Führungen macht. Als wir das ehemalige Sanitärkeramikunternehmen ÖSPAG und heutige Laufen-Werk, wo alles recht zufällig begann, im Rückspiegel hinter uns lassen, eröffnet sich vor uns bereits das schmucke Häuschen der Zinhobls, das mit keramischen Kunstwerken vor der Haus-
türe bereits darauf einstimmt, was uns im Garten erwartet: Eine grüne Lunge voller verborgener Schätze – und mittendrin Alfred Zinhobl, der uns bei Kaffee erzählt, dass er eigentlich nie Keramiker werden wollte, wie er hochrangigen Unternehmen und dem Who‘s who der Kunst-und Keramikszene seit jeher aus der Patsche half und warum sein Leben eher zufällig als geplant verlief.
Erst gefragter
Sanitärkeramiker, dann gefeierter Keramikkünstler und nun leidenschaftlicher
ZWISCHEN KUNST UND KLOS
Kurator des Museums für historische Sanitärobjekte: Der Gmundner Alfred
„Freddie“ Zinhobl (81) kann auf ein bewegtes Leben im Dienste der Keramik blicken. Und immer hat sich alles rein zufällig ergeben. Ein Porträt über die oft unerwarteten schönen Wendungen des Schicksals.
Text: Laura Zapletal Fotos: Thom TraunerHerr Zinhobl, Ihre Wege in die Keramik waren, wie man hört, alles andere als geebnet, sondern haben sich vielmehr zufällig ergeben. Wie sind Sie zu der Keramiklehre schlussendlich gekommen?
Alfred Zinhobl: Auslöser war die Berufsberatung. Ursprünglich wollte ich eigentlich in die Technik gehen, doch dann hat man bei mir eine kreative Veranlagung festgestellt. Damals schlug man mir vor, als Modellier oder Keramiker anzufangen. Meine Eltern waren zunächst alles andere als begeistert (lacht). Als meine Mutter
dann erfuhr, dass sie bei der ÖSPAG in Gmunden noch Lehrbuben suchen, habe ich mich sofort beworben. Und so bin ich in der Sanitärkeramik gelandet. Ich habe in der Gießerei begonnen und schon mit 16 Jahren ins Labor gewechselt, wo ich für die Glasuren zuständig war.
Der ÖSPAG, die 1967 mit der Schweizer Laufen-Gruppe zusammengeführt wurde, sind Sie bis zur Pension treu geblieben. Wie sind Sie in weiterer Folge zum Kunsthandwerk gekommen?
Das hat sich ebenfalls sehr zufällig ergeben. Unser damaliger Betriebsleiter Fritz Lischka war gleichzeitig auch ein Absolvent der Kunstakademie Wien. Wie so viele in der Kunst, suchte auch er in der Industrie sein sicheres Einkommen. Er erkannte schnell mein keramisches Talent, und als sein Schulfreund und Künstlerkollege Professor Kurt Ohnsorg ihn fragte, ob er einen Auftrag für die Kunstakademie Wien in der ÖSPAG umsetzen könnte, durfte ich ihm zur Hand gehen. Das war meine erste Berührung mit der Kunst.
Und wie ging es dann weiter?
Nachdem unser damaliger Direktor verstarb, übernahm Fritz Lischka die Position und rief in weiterer Folge gemeinsam mit Kurt Ohnsorg das internationale „Keramiksymposium Gmunden“ ins Leben. Von da an gingen neben Sanitärkeramikern auch Goldschmiede, Steinmetze und zahlreiche Künstler in der ÖSPAG ein und aus. Nicht unoft prallten dabei zwei Welten aufeinander. Man muss sich vorstellen: Ein Sanitärkeramiker achtet in der Herstellung darauf, ein unverwüstliches Alltagsprodukt herzustellen. Und
„Meine Eltern waren von meinem Entschluss, Keramiker zu werden, zunächst alles andere als begeistert.“
dann kommt ein Künstler, stellt drei rohe Waschbecken nebeneinander und schießt mit dem Luftdruckgewehr durch und macht aus den scharfkantigen Scherben ein Kunstwerk. Das war ein ganz anderer Denkansatz, hätten wir das gemacht, wäre uns das ohne Weiteres vom Lohn abgezogen worden (lacht). Im Zuge dessen sind zahlreiche Kunstwerke für das Symposium entstanden. Ich war damals für die Glasuren zuständig und durfte mich hier kreativ austoben. Das war eine Sensation, denn früher hatte eine Glasur weiß zu sein und musste glänzen. Und plötzlich durfte sie Krater haben, die wildesten Farben und und und. In dieser Zeit habe ich an die 300 Glasuren kreiert.
Haben Sie auch selbst einmal bei den Symposien teilgenommen?
Ja, aber das war, wie vieles in meinem Leben, alles andere als geplant (lacht). Ein Teilnehmer ist krankheitsbedingt ausgefallen und so haben sie mich angemeldet. Ich hatte zuvor noch nie ein Kunstwerk gemacht. Aber ich habe oft genug den
Künstlern über die Schulter geschaut und habe es ihnen dann einfach gleichgetan. Herauskam ein tischgroßes Relief. Ich weiß noch, dass jeder bei der ÖSPAG sprachlos war, wie man so etwas ohne künstlerische Ausbildung hinbekommt (lacht). Von da an war ich fixer Symposium-Teilnehmer und hatte die keramtechnische Betreuung der Ohnsorg-Symposien inne. Das Relief hängt seit ein paar Jahren bei meiner Tochter im Haus.
Die ausgestellten Kunstwerke bei den Symposien waren ja vorrangig nicht für den Verkauf gedacht. Wie hat es sich dennoch ergeben, dass Kunstsinnige Ihre wunderschönen Stücke erwerben konnten?
Angefangen hat alles mit einer Krippe, die ich privat für meine Kinder gefertigt habe.
Ohne meines Wissens hat sie meine Frau dann zur Weihnachtsausstellung nach Schloss Mühlwang gebracht und sie auf Anhieb verkaufen können. Zunächst habe ich mich vor meinen Künstlerkollegen geniert. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass ich, wenn ich meine Kunst verkaufen möchte, den Leuten etwas bieten
musste, was sie brauchen können. Und das sind Kunstwerke, die man in Serie fertigen kann, die nicht zu teuer sind und gut im Garten oder in den vier Wänden integrierbar sind. Also habe ich unter anderem angefangen, Tiere, Vogelhäuser und bekannte Wahrzeichen aus Keramik zu formen, und habe damit die Tourismusorte von Mondsee bis Salzburg abgeklappert. Das letzte Geschäft auf meiner Runde, ein Blumenladen in Salzburg, hat mir dann auf Anhieb alles abgekauft. Zeitgleich kam uns die Idee, ein Geschäft in Gmunden zu eröffnen, was uns dank der finanziellen Unterstützung der besagten Blumenladenbesitzerin auch tatsächlich geglückt ist. So hatten wir eine Zeit lang ein ganz reizendes Atelier in einem Biedermeierhaus am Graben. Als dann in den 90er-Jahren die Tiefgarage gebaut wurde und in weiterer Folge alle Parkplätze gebührenpflichtig wurden, sahen wir uns gezwungen, das Geschäft aufzugeben. So haben wir angefangen, unsere Ware auf diversen Märkten, Messen und Ausstellungen anzubieten. Gerade der Töpfermarkt in Gmunden ist immer sehr gut gegangen. Oft haben sich die Leute schon angestellt, um zu sehen, was für keramische Schätze ich dieses Mal dabeihabe (lacht).
Und haben Sie Ihre Kunstwerke immer auf Anhieb verkaufen können?
Grundsätzlich ja. Ich habe jedoch gelernt, dass man den Leuten oft zeigen muss, was man damit machen kann. Einmal habe ich zum Beispiel einen Fisch geformt, der Wasser spucken kann. Ich habe es jedem
LIEBE AUF DEN ZWEITEN BLICK. Zunächst war Alfred Zinhobls Fisch ein Ladenhüter – bis er ihn am Gmundner Stadtplatz Wasser spucken ließ. Am Ende des Tages hatte er fünf neue Besitzer.erzählt, doch niemand wollte ihn kaufen. Als ich ihn dann auf den Gmundner Stadtplatz gestellt habe und den Leuten vorgeführt habe, hat es keine Stunde gedauert, da hatte ich schon einen Käufer. Am Ende des Tages habe ich ihn vier weitere Male verkauft (lacht). Einer davon ging an den berühmten Dirigenten Harnoncourt.
Wie viel Zeit braucht es, Keramikstücke wie diese zu kreieren? Und wie entsteht so ein Keramikkunstwerk überhaupt?
Zunächst muss man sich überlegen, wo das Kunstwerk stehen wird. Ist es für den Garten gedacht, so ist es wichtig, auf ein frostsicheres Material zu setzen. In der Regel verwendet man dafür Tone, die dicht brennen und mit Schamott versetzt sind. Ist die Idee einmal geboren, geht es an die Formung und in weiterer Folge ans Glasieren. Durch meinen Beruf habe ich seit jeher das Privileg, Zugriff zu den besten Tonlieferanten weltweit zu haben. Die Stärke der Glasur entscheidet am Ende, wie der Farbton und damit das Endergebnis ausfällt. Das Schöne und zugleich Spannende ist, dass man es zwar unge-
fähr einschätzen kann, aber nicht genau. Das führte schon oftmals dazu, dass ich Kunstwerke nach dem Brennvorgang verworfen habe, weil sie mir einfach nicht gefielen. Dementsprechend schwer ist auch der zeitliche Aufwand einzuschätzen. Es ist einfach ein Prozess.
Hand aufs Herz, können Sie sich immer leicht von Ihren wunderschönen Stücken trennen?
Zugegeben, bei manchen Kunstwerken tat es schon ein bisschen weh, sie herzugeben, noch dazu weil man weiß, dass sie einem kein zweites Mal so gelingen werden
(lacht). Aber man kann sich nicht alles behalten, und für sich selbst macht man so ein Stück dann oft ohnehin nicht.
Gibt es ein Keramikstück in Ihrem Besitz, welches Ihnen besonders am Herz liegt?
Ja, eine Vase. Sie stammt vom Künstler Kurt Ohnsorg und ist das letzte Stück, das
„Das Schöne und zugleich Spannende an der Glasur ist, dass man das Endergebnis zwar erahnen kann, aber ein gewisses Restrisiko bleibt.“Der pensionierte Keramiker im Gespräch mit Redakteurin Laura Zapletal.
er gefertigt hat, bevor er unter tragischen Umständen aus dem Leben geschieden ist. Er hat sie damals geformt und ich habe ihm die Glasur gemacht.
Nicht nur er, auch viele andere hochrangige Künstler sowie bekannte Unternehmen suchten viele Male Ihre hohe Expertise in Sachen Glasur und Keramik. Wer holte sich im Laufe Ihrer Karriere aller Rat bei Ihnen?
Angefangen von Keramikkünstlern wie Franz Josef Altenburg, Günter Praschak und Johann Weyringer, der ein Salzburger Künstler und sehr guter Freund von uns ist, bis hin zu den Restaurationsanfragen an der Franziskanerkirche in Salzburg sowie dem Wappen über der Gmundner Traunbrücke war ich grundsätzlich Anlaufstelle für alle möglichen keramischen Belange. Und es gab fast nichts, wo ich nicht weiterhelfen konnte. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich damals das große Glück hatte, mit Fritz Lischka einen Chef bei der ÖSPAG zu haben, der hier sehr tolerant war und Hilfesuchende jeglicher Art einfach zu mir durchgewunken hat (lacht).
Sie haben, wie so viele andere, eine Keramiklehre gemacht, doch wo haben Sie sich das Know-how, die hohe Schule der Keramik, angeeignet?
Vieles davon, was ich heute über die Keramik weiß, habe ich mir selbst beigebracht. Im Grunde hatte ich auch keine andere Wahl. In meiner damaligen Position bei der ÖSPAG konnte ich niemanden um Rat fragen und aufzugeben war für mich
sowieso nie eine Option. Unter diesem Druck habe ich fast immer eine Lösung für jedes noch so verzwickte keramische Problem gefunden. Das brachte mir einen guten Ruf in der Branche ein und öffnete mir in weiterer Folge viele Türen.
Sind Sie auch jetz t noch im „Dienste“ der Keramik tätig?
Einige wenige Stücke mache ich schon noch, aber nicht mehr in dem Ausmaß wie früher. Vielmehr widme ich mich nun meiner zweiten Tätigkeit im Gmundner Klomuseum, wo ich für Besucher Führungen mache.
Seit 2011 sind Sie Kurator des Klomuseums im Kammerhof Museum in Gmunden. Die Sammlung an historischen Klossetts gibt es jedoch schon viel länger. Wie hat das alles begonnen?
Der Auslöser war 1956 unsere damalige Chefsekretärin. Sie hatte bei sich in der Kuferzeile ein wunderschönes blau bemaltes Klo, das sie im Zuge von Sanierungsarbeiten weggeben wollte. Da es noch gut intakt war, fragte sie ihren damaligen Chef Fritz Lischka, ob er in der ÖSPAG dafür Verwendung hätte. So war die Idee eines Museums geboren, das zunächst in den Kellerräumen der ÖSPAG realisiert wurde.
Ich war damals für einen Teil der Führungen zuständig. Als 1998 das Unternehmen Laufen Teil der spanischen Roca-Gruppe wurde, drohte unserem Werk und dem Museum das endgültige Aus. Da Fritz Lischka schon in Pension war, habe ich mich auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten gemacht und mich an das Gmundner Kulturamt gewandt. Wir hatten nicht viel Zeit, weil die Schließung kurz bevorstand, und so sind wir zunächst im Pepöckhaus untergekommen, bevor die Sammlung dann im Kammerhof Museum ihren Platz fand. Schon im ersten Jahr hatten wir an die 7.000 Besucher. In der Sammlung befindet sich seit jeher auch ein gerahmter Brief vom Buckingham Palace aus dem Jahr 1986. In diesem Jahr sind der heutige König Charles III. und Diana zu Besuch in Wien gewesen, und da wir wussten, dass der britische Monarch selbst alte Nachtscherben sammelt, wollten wir ihm eine Toilette aus unserem Museum schenken. Der damalige Privatsekretär David Roycroft persönlich hat uns dann geantwortet, dass Charles aus Zeitgründen leider nicht nach Gmunden kommen kann. Das handsignierte Schreiben haben wir uns aufgehoben.
Das Museum beinhaltet heute eine beachtliche Sammlung an Klos aus allen Zeitepochen. Um genau zu sein, an die 200 Stück. Wie ist diese zustande gekommen? Woher bekommt man solche Raritäten?
In den Anfängen haben wir viel Tauschhandel betrieben. Jeder, der uns ein historisches Klosett brachte, bekam im Gegenzug eine neue Toilette von uns. Das sprach sich schnell herum. Auch die Installateure waren uns oft eine große Hilfe. Denn diese waren natürlich „an der Quelle“ und wussten, wo wieder eine historische Rarität ausgewechselt wurde (lacht).
Natürlich haben wir auch viele Klos geschenkt bekommen. Andere wiederum haben wir in Antiquitätenläden gefunden bzw. Privatsammlern abgeworben. Erst vor drei Jahren haben wir zum Beispiel einem Förster aus Bad Aussee die tragbare Gebirgstoilette von Sisi abgekauft.
Man erzählt sich auch, dass Sie das heutige Laufen-Werk (ehemalige ÖSPAG) in G munden vor der drohenden Schließung gerettet haben. Stimmt das?
Nach meiner insgesamt über 40-jährigen Tätigkeit im Unternehmen konnte
ich sicherlich einen wesentlichen Beitrag zum Umdenken leisten, der am Ende die Schließung im letzten Moment abwendete. Und so gibt es das Werk heute noch.
Wenn Sie Ihr Leben noch einmal von ganz vorne beginnen könnten, würden Sie alles genauso noch einmal machen?
Ich würde sagen, für das, dass ich eigentlich nie Keramiker werden wollte – geschweige denn Künstler –, hielt das Leben ein paar unerwartete, aber sehr schöne Wendungen für mich parat. Gleichzeitig kann ich von mir behaupten, dass ich stets das Beste daraus gemacht habe. Alles in allem war es bisher ein sehr erfülltes Leben, für das ich sehr dankbar bin.
G ibt es noch etwas, was Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen möchten? Einen unerfüllten Herzenswunsch?
(lacht) Nein, für die Zukunft wünsche ich mir lediglich, den Mut zu haben, kürzerzutreten. Ich habe seit jeher den Mut aufgebracht, gegen den Strom zu schwimmen, jetzt ist die Zeit gekommen, wo ich mich ein bisschen treiben lassen und das Leben mehr genießen darf.
Frauenpower IN LODENGRÜN
Längst ist das Jagen nicht mehr das alleinige Betätigungsfeld der Männer.
Mittlerweile gestalten Frauen das Bild der Jagd maßgeblich mit. Eine davon ist die selbstständige Steuerberaterin Lisa Frisch. Wir sind mit der Jägerin im Salzkammergut auf die Pirsch gegangen und durften der passionierten Hobbyköchin beim Zubereiten von Wildbret über die Schulter schauen. Rezepte inklusive!
Text: Ulli WrightVor vier Jahren hat Lisa Frisch die Jagdprüfung abgelegt, am liebsten geht sie mit ihrem Partner Klaus Lobmayr im Salzkammergut auf die Pirsch.
Die erste Jagdsaison des Jahres hat begonnen: Von Mai an dürfen bis in den Oktober hinein Rehwildböcke gejagt werden. Die Vorzüge des frischen Rehfleisches kennt Jägerin Lisa Frisch sehr genau. „Es ist sehr zart, aromatisch und bekömmlich. Darüber hinaus ist es fettarm und eiweißreich“, erklärt die Gesellschafterin und Geschäftsführerin der BNP Steuerberatung. Vor vier Jahren hat die gebürtige Salzburgerin, die in Linz und
in Gmunden lebt, die Jagdprüfung abgelegt und ist seither im Salzkammergut sehr aktiv als Jägerin unterwegs. Rehbock, Einserhirsch und sogar eine Gams hat Lisa Frisch bereits erlegt und ist damit das beste Beispiel, dass das Weidwerk längst keine reine Männerdomäne mehr ist. Denn der Anteil der Frauen, die die Jagdkarte erwerben, wächst stetig. Laut Oberösterreichischem Landesjägerverband machen Frauen in Sachen Jagdprüfung in manchen Bezirken sogar mehr als 20 Prozent der Prüflinge aus. Waren es vor 30 Jahren gerade einmal einige wenige Prozente, so ist der Anteil der Jägerinnen mittlerweile auf über das Doppelte angestiegen. Etwa 20.300 Jägerinnen und Jäger üben in Oberösterreich das Weidwerk aus, der Frauenanteil liegt bei rund zehn Prozent – Tendenz steigend. Was früher die große Ausnahme war, wird immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit.
Vom Äser zum Wedel.
An der Jagd liebt Lisa Frisch vor allem das intensive Erleben der Natur. „Es gibt für mich nichts Schöneres, als frühmorgens zum Hochstand zu gehen, die Natur- und Tierwelt zu beobachten und die absolute Ruhe zu genießen“, schildert sie bei unserem Gang ins Revier begeistert. Die Jagd ist für die Mutter einer Tochter nicht nur ein wichtiges Kulturgut, das uns seit eh und je begleitet. „Wir Jägerinnen und Jäger liefern mit dem Wildbret vor allem auch ein sehr wertvolles regionales Naturprodukt“, so Lisa Frisch. Von „Nose to Tail“ oder besser gesagt „vom
„Es gibt für mich nichts Schöneres, als frühmorgens zum Hochstand zu gehen, die Natur- und Tierwelt zu beobachten und die absolute Ruhe zu genießen.“
Jägerin Lisa Frisch
Äser zum Wedel“, um beim Jägerlatein zu bleiben – verwertet wird das ganze Tier, mit allem Drum und Dran. Und wer schon einmal Köstlichkeiten wie Wildbeuschel mit Semmelknödel oder glacierte Leber vom Reh beziehungsweise geschmorte Hirschbäckchen genossen hat, der weiß, dass Wildbret auch abseits von Filet und Rücken eine absolute Delikatesse ist.
Kochen ohne Rezept. Davon können wir uns in Lisas Küche aus erster Hand überzeugen. Gekonnt hantiert sie am Herd und bereitet „Maibock auf meine Art, wie die Jägerin ihn mag“ zu. Kreativität beweist sie mit ihrem Pitabrot mit Faschiertem vom Reh, Berglinsen und österreichischem Bergkäse. Ein Gaumenschmaus, mit dem sie zeigt, auf welch vielfältige Art und Weise man Wildbret zubereiten kann. „Ich koche prinzipiell nie nach Rezept und
JÄGER AUS LEIDENSCHAFT.
probiere einfach alles aus“, erzählt Lisa, während sie das Faschierte vom Reh anbrät. Vor den zwei Gerichten werden wir mit Käswurst aus Wildbret verwöhnt. „Diese lassen wir von einem Metzger in der Umgebung machen. Nachhaltiger geht’s fast nicht“, schmunzelt Lisa. Wir hatten das Privileg, Lisas Gerichte zu verkosten, denn, was gibt es Schöneres, als in einer geselligen Runde zusammenzusitzen, ein Glaserl Wein zu trinken und ein köstliches Essen zu genießen?
Mit ihrem Partner Klaus, einem erfahrenen Jäger, teilt Lisa Frisch die Liebe zur Jagd.
VOM WALD AUF DEN TELLER. Zart, aromatisch und bekömmlich – Jägerin Lisa Frisch (r.) bekochte ihre Gäste mit Maibock. Von links: Christian Steinkogler, Ulli Wright, Norbert Hartl, Brigitte Filzmaier und Klaus Lobmayr. DIRNDLPOWER. Brigitte mit Lisa und Ulli, die beide ein Hirschlederdirndl von MAMOKA aus dem Salzkammergut tragen.MAIBOCK auf meine Art, wie die Jägerin ihn mag ...
ZUTATEN FÜR 8 PERSONEN:
1 kg Rehrücken ausgelöst
4 Knoblauchzehen grob geschnitten
frischer Rosmarin fein und grob geschnitten
frischer Thymian fein und grob geschnitten
fein gehackte Petersilie
5 Körner Piment mörsern
2 EL Olivenöl
2 EL Wildgewürz
1 Flasche trockenen Rotwein
Salz, Pfeffer, Suppenwürze
frischer Majoran
Beilage:
1 Kilo grüner Spargel (Salz, Pfeffer, grob geriebener Parmesan)
1 Kilo Kartoffeln (2 Knoblauchzehen, frische Rosmarinzweige, Chiliflocken, Thymian, Oregano, Salz, Pfeffer)
ZUBEREITUNG:
Den Rehrücken von allen Häuten und Sehnen befreien, abwaschen und trocken tupfen. Eventuell zuschneiden. Mit Wildgewürz, Olivenöl, gehacktem Knoblauch, Piment, Rosmarin und Thymian einreiben, in eine Schüssel geben, zudecken und zur Seite stellen. Kein Salz, das wird erst am Schluss dazugegeben!
Dann die Kartoffeln waschen – nicht schälen – und mit einer Bürste gründlich reinigen, trocken tupfen, in ein großes Reindl geben, salzen, pfeffern und mit reichlich Olivenöl beträufeln. Mit zwei grob gehackten Knoblauchzehen, frischen Rosmarinzweigen, Chiliflocken, Thymian und Oregano bestreuen und ca. 45 Minuten im Rohr oder Holzofen gut bräunen – fertig!
In der Zwischenzeit den grünen Spargel putzen und in Olivenöl am Holzofen im Reindl anbraten, bis er bissfest ist. Reindl zur Seite stellen, den Spargel mit grob gemahlenem Salz und Pfeffer würzen und großzügig mit Parmesan und frischer Petersilie bestreuen.
Olivenöl in einer Pfanne heiß werden lassen und den Rehrücken darin scharf anbraten. Nach ca. 2 Minuten wenden und von der anderen Seite nochmals ca. 2 Minuten braten. Suppenwürze darüberstreuen, mit Rotwein und Wasser ablöschen und das Fleisch 5 Minuten ziehen lassen, bis es innen zartrosig ist.
Den Rehrücken in 2 bis 3 cm dicke Scheiben schneiden, mit dem Spargel und den Kartoffeln anrichten und – garniert mit frischem Majoran und Petersilie – servieren.
Pitabrot mit Faschiertem vom Reh, Berglinsen und österreichischem Bergkäse
ZUTATEN FÜR 8 PERSONEN:
8 Stück Pitabrote
2 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
800 – 1.000 g Rehfaschiertes
4 EL Tomatenmark
2 TL Wildgewürz, Salz und Pfeffer
frische Rosmarinzweige
frischer Majoran
1 Bund Petersilie
Tabascosauce
250 g würfelige Tomaten
400 g geriebener Bergkäse aus Österreich
5 Karotten
2 essreife Avocados oder Guacamole
250 g Berglinsen
ZUBEREITUNG:
500 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, die Berglinsen und die klein geschnittenen Karotten darin ca. 20 Minuten – bis sie bissfest sind – dünsten. Für den Geschmack etwas Suppenwürze hinzufügen und den Topf zur Seite stellen.
2 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln schneiden und bei geringer Hitze weich, aber nicht braun werden lassen. Gehackte Knoblauchzehen zugeben und 1 Minute mitbraten. Danach das Tomatenmark hinzugeben und bei mittlerer Hitze 3 bis 4 Minuten dünsten. Auf höchste Stufe schalten, Fleisch dazugeben, bräunen und mit Wildgewürz, Salz, Pfeffer und Tabascosauce würzen. Tomatenwürfel in die Pfanne geben und mitdünsten. 5 bis 10 Minuten weiterköcheln und ständig rühren. Frische Kräuter hacken und untermischen. Zuletzt die Linsen mit den Karotten untermengen. Nochmals abschmecken.
Die Pitabrote 3 bis 4 Minuten im Ofen erwärmen, danach mit fein geschnittenen Salatherzen und Rehfaschiertem befüllen, 2 Löffel Guacamole dazugeben und mit geriebenem Bergkäse und Kräutern servieren.
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Redaktion: Nicole Madlmayr
Fotos: Shutterstock, Michael Brauer
Fermentieren, einkochen, einlegen, einsalzen oder trocknen: Es gibt viele Methoden zum Haltbarmachen von Obst, Gemüse und Kräutern. Margit Brauneder und Karin Buchart haben sich intensiv damit beschäftigt und ihr umfangreiches Wissen samt persönlichen Erfahrungen in dem neuen Buch „Auf Vorrat“ gesammelt. Sie verwenden dabei so wenig Technik wie möglich und so viel wie nötig. „Unser Motto in der Vorratshaltung ist die Einfachheit“, betonen die beiden Autorinnen. „Es geht um verfügbare Zutaten, schnelle und alltagstaugliche Zubereitung, Lagerung möglichst ohne Kühlschrank und ohne Verbrauch von weiterer Energie.“
Darum ist es wichtig, zu wissen, dass das Regal mit dem selbst gemachten Vorrat immer in Bewegung bleiben sollte. Das bedeutet: befüllen und verspeisen im Jahreskreis. Im Idealfall ist das Vorratsregal im Frühsommer dann fast leer und bereit, wieder Neues aufzunehmen. Denn die Erntezeit bringt oft große Mengen an vollreifem Obst und Gemüse. Sowohl zum Essen als auch für die Gefriertruhe ist es zu viel. Genau dann braucht man unkomplizierte und schnelle Methoden zur Haltbarmachung, die allesamt im Buch beschrieben sind. Klassiker und neue Rezepte werden in einfachen An-
leitungen dargestellt: Gemüse wird fermentiert und in Essig eingelegt, Obst wird getrocknet und zu Marmelade und Chutneys eingekocht. Außerdem werden Kombucha, Kefir und verschiedenste Sirupe angesetzt.
Dazu gibt es Basiswissen bezüglich Töpfe und Gläser, Lagerung und Haltbarkeit sowie zum Handwerk der Vorratshaltung – und natürlich viele Tipps und Tricks der beiden Expertinnen und das gute Gefühl, die Ernte aus dem eigenen Garten zu verwerten oder wenn das Vorratsglas an kalten, trüben Wintertagen an die Sommersonne erinnert.
HOLLERKRAUT
Haltbarkeit: 6 Monate gekühlt
ZUTATEN:
500 g Weißkraut
2 TL Salz
1/2 TL Kümmel
1 EL Holundersirup
ZUBEREITUNG:
Das gesalzene Kraut mit dem Holundersirup als Starter gut vermengen, mit dem Kümmel in ein Glas füllen und fest andrücken, eventuell etwas Wasser zugeben, bis das Fermentiergut mindestens 1 cm hoch mit Flüssigkeit bedeckt ist. Die obersten 2 cm bis zum Glasrand als Gärraum frei lassen. Den Deckel lose auflegen und etwa eine Woche bei Zimmertemperatur fermentieren. Danach Deckel fest verschließen.
GUT ZU WISSEN!
Das Hollerkraut schmeckt besonders gut, wenn es im Frühsommer mit frischem Weißkraut und selbst gemachtem Holundersirup zubereitet wird! Wer will, kann anstatt des Kümmels auch Anis oder Fenchelsamen verwenden. Mariniert mit einem hochwertigen Olivenöl kann das Hollerkraut als Beilagensalat oder als erfrischende Vorspeise genossen werden.
COCKTAILTOMATEN MIT ZIMT UND ROSMARIN
Haltbarkeit: mehrere Wochen
ZUTATEN:
150 – 200 g Cocktailtomaten (gelb und rot)
1 kleiner Zweig mediterrane Kräuter (Rosmarin, Basilikum oder Thymian)
1 kleines Stück Zimtrinde
250 ml zweiprozentige Salzlake (1 EL Steinsalz in 1 Liter Wasser)
ZUBEREITUNG:
Die gewaschenen und trockenen Tomaten mit einem Zahnstocher zwei- bis dreimal anstechen, die Gewürzkräuter auf den Boden des Glases legen und mit den Tomaten auffüllen. Mit Salzlake bedecken (es soll noch genügend Gärraum bleiben), beschweren und bei Raumtemperatur zwei bis drei Tage fermentieren lassen.
Kühl lagern!
GUT ZU WISSEN!
Die Aromen von Tomaten und Zimt ergänzen sich in perfekter Art und Weise, gemeinsam decken sie das komplette Aromenspektrum ab.
Cocktailtomaten schmecken nach der kurzen Fermentierzeit übrigens am besten.
ZITRONENSALZ
Haltbarkeit: 4 Monate gekühlt
ZUTATEN:
350 g frische Bio-Zitronen
50 g Steinsalz
ZUBEREITUNG:
Die Zitronen in Scheiben schneiden, entkernen und mit dem Salz zu einer ganz feinen Paste mixen. In ein Glas füllen und im Kühlschrank lagern.
GUT ZU WISSEN!
Dieses Zitronensalz ist eine Erleichterung in der Küche. Anstatt jedes Mal frische Zitronen zu kaufen und ein wenig von der Schale zu raspeln, kommt einfach eine Prise Zitronensalz dazu.
Das Zitronensalz eignet sich besonders gut zum Würzen von Saucen, Suppen und Salatdressings. Auch süße Speisen bekommen damit eine bitter-herbe zitronige Note.
BUCHTIPP:
„Auf Vorrat“, Margit Brauneder & Karin Buchart, Servus Verlag, € 28
ABONNIEREN SIE JETZT!
UNSER SALZKAMMERGUT erscheint 4 x im Jahr.
ABO-ANGEBOT:
zum Preis von € 28,- (Inland), € 42,- (Ausland)
www.dieoberoesterreicherin.at/aktuelle-abos/
Hinter den Kulissen DER ALPENVEREINSHÜTTEN
Text: Ulli Wright/Quelle: Österreichischer Alpenverein
© Robert KöberlJährlich werden die 231 Hütten des Alpenvereins mit ihren über 10.000 Schlafplätzen von rund einer Million Wanderbegeisterten besucht. Nach dem schneearmen Winter mit einem eingeschränkten Tourenangebot steht nun eine vielversprechende, aber auch herausfordernde Sommersaison bevor. „Wir möchten unseren Hüttenwirtinnen und Hüttenwirten sowie den hüttenbesitzenden Sektionen einen besonderen Dank aussprechen. Besonders die Wasserknappheit macht in den höheren Lagen ganz schön zu schaffen, und wir sind beeindruckt, was hier Tag für Tag geleistet wird“, schätzt Alpenvereinspräsident Dr. Andreas Ermacora. Schon jetzt zeichnet sich eine erfreuliche Buchungslage ab. Zeitgleich raten die Hüttenwirte des Alpenvereins dringend, rechtzeitig an eine SchlafplatzReservierung zu denken. Personalnot herrscht in den alpinen Beherbergungsbetrieben nur fallweise, zu den wachsenden Herausforderungen zählt insbesondere die Wasserversorgung.
Dusche oder Katzenwäsche?
Spätestens seit dem überaus trockenen Sommer 2022 häufen sich die Probleme mit der Wasserversorgung bei manchen Alpenvereinshütten. Damit rechnet der Österreichische Alpenverein (ÖAV) auch im kommenden Sommer. „Aus gegebenem Anlass sollte man sich als Gast auf der Hütte stets bewusst sein, dass
der sparsame Umgang mit dem Wasser essenziell ist. Nur eine kurze Dusche von drei Minuten verbraucht bereits mindestens 30 bis 40 Liter Trinkwasser, welche die Hüttenwirtsleute dringend für andere Zwecke benötigen würden“, rechnet Dipl.-Ing. Mag. Doris Hallama, Vizepräsidentin des Alpenvereins und Expertin für Hütten, vor.
Allround-Genies: Hüttenpersonal. Ernste Personalnot gibt es in Sachen Hüttenpersonal zum Glück noch keine. Trotzdem zeichnet sich aber ab, dass sich viele die Arbeit auf der Hütte doch etwas anders vorstellen, als sie es tatsächlich ist“, sagt Dipl.-Ing. Georg Unterberger, Leiter der Abteilung Hütten und Wege im Alpenverein. Neben den gastronomischen Grundvoraussetzungen gehört das gesamte Hüttenmanagement zum Alltag. Auf abgelegenen Schutzhütten wird ein Gastronom schnell zum Allrounder mit einem breit gefächerten Tätigkeitsbereich – vom Techniker oder Brandschutzexperten bis hin zum Ersthelfer oder Koch. Um gut vorbereitet zu sein, bietet der Alpenverein für die Hüttenwirte umfangreiche Schulungen an, welche auch zum Austausch der Wirte untereinander genutzt und sehr gut angenommen werden. Für den heurigen Sommer verlief die Mitarbeitersuche unproblematisch. Die noch offenen Stellen sind auf der Webseite des Alpenvereins (www.ots.at/ redirect/hüttenjob) ausgeschrieben.
Achtung, Schlafplatz-Reservierung!
„Gerade an Wochenenden sind die Alpenvereinshütten oft bis zum letzten Platz ausgebucht. Daher legen wir nach wie vor allen Gästen ans Herz, rechtzeitig vor der Hüttenübernachtung einen Schlafplatz zu reservieren“, rät Georg Unterberger.
Besonders bequem funktioniert dies online: Mehr als 400 Hütten im Alpenraum verwenden bereits das OnlineReservierungssystem der Alpenvereinshütten (https://www.ots.at/redirect/ hütten). Eine immense Vereinfachung des Hüttenalltags – besonders wichtig ist dennoch, den Hüttenwirten zuliebe die Reservierung auch verlässlich einzuhalten.
Digitaler Bettencheck.
Seit einem Jahr erleichtert außerdem der digitale Bettencheck (https://caa.alpenverein.at/service/bettencheck.html) die Tourenplanung von Bergbegeisterten. Mit ihm lassen sich Mehrtagestouren oder Weitwanderungen über mehrere Hütten hinweg mit wenigen Klicks planen und die jeweiligen Verfügbarkeiten abrufen. Viele der bekannten Weitwanderwege sind bereits mit allen Hütten auf der Strecke integriert.
Beste Voraussetzungen also für einen gelungenen Sommer in den Bergen!
Mit dem Beginn der Sommersaison öffnen auch die 231 alpinen Hütten des Österreichischen Alpenvereins wieder ihre Pforten für die Gastronomie.
Die Hüttenwirte erwarten sich trotz wachsender Herausforderungen eine vielversprechende Sommersaison. Auf den nächsten Seiten stellen wir einige Hütten des Österreichischen Alpenvereins vor.
GMUNDNER HÜTTE
Die Gmundner Hütte ist auf dem Fahnenkogel des Traunsteins auf einer Seehöhe von 1.666 Metern gelegen. Die Hütte hat durchgehend bis Ende Oktober 2023 geöffnet und bietet Schlafgelegenheit für 31 Personen in Matratzenlagern und acht plus vier Personen in Zimmerlagern. Die Hüttenwirte Gerald und Sandra beziehen ihre Produkte aus der Region und bieten eine „ehrliche“ Hüttenkost.
www.gmundnerhuette.at
Aufstiege auf den Traunstein.
Alle Aufstiege auf den Traunstein sind wegen ihrer Ausgesetztheit und ihrer Länge (ca. 1.200 Höhenmeter) nicht zu unterschätzen. Der Traunstein sollte nur von erfahrenen und trittsicheren Bergsteigern bei gutem Wetter mit entsprechender Ausrüstung bestiegen werden. Anbei drei verschiedene Varianten.
HERNLERSTEIG Gehzeit: ca. 2,5 bis 3 Stunden, Nr. 416, eröffnet 1905, benannt nach dem Gmundner Alpinisten Hans Hernler (Topo © www.bergsteigen.com)
Der vormittags großteils schattige Steig beginnt etwa 600 Meter nach dem Gasthof Hoisn direkt am Seeufer. Im unteren Teil führt er meist durch dichten Hochwald bergan. Kurz nach dem „Dachsteinblick“ wird die Waldgrenze erreicht und nach Passieren des „Weinmanntaferls“ und der malerischen „Hohen Rast“ führt der Steig in prachtvoller Felsszenerie durch den „Brandgraben“. Der „Überstieg“ ist der schwierigste Abschnitt, der aber gut gesichert ist. Nach der „Schwarzen Erde“ gelangt man zur letzten Eisenleiter, die in den „Käshofergraben“ mündet. Durch diesen wird das Traunsteinplateau erreicht und man befindet sich unmittelbar vor der Gmundner Hütte.
NATURFREUNDESTEIG Gehzeit: ca. 2,5 bis 3 Stunden, Nr. 414, 1929 eröffnet, seit 2001 völlig neue Trasse im unteren Teil (Topo © www.bergsteigen.com)
Vom Parkplatz am Ende der Traunsteinstraße geht man entlang der Forststraße oder direkt am See bis zum Beginn des ersten Tunnels. Von hier durch die beiden Tunnel (kürzer) oder über den romantischen Miesweg bis zur Brücke über den Lainaubach. Unmittelbar am Beginn der Brücke befindet sich der Einstieg. Es geht nun abwechselnd über ausgesetzte Felspassagen (Seilsicherungen) und lichten Hochwald empor. Oberhalb der „Hohen Rast“ gelangt man auf einen Grat, den man bald nach links wieder verlässt und ein großes Schuttkar quert. Man erreicht so beim „Bösen Eck“ den letzten Steilaufschwung, der durch das „Felsentor“ direkt zum Naturfreundehaus (1.580 Meter) am Traunsteinplateau führt.
MAIRALMANSTIEG Gehzeit: ca. 3 Stunden, Nr. 412
Der Mairalmsteig ist der älteste und leichteste Anstieg, etwas mühsam wegen des langen Anmarsches über die Mairalm-Forststaße, häufig im Abstieg begangen. Der erste Teil des Wegs (bis zur Brücke über den Lainaubach) ist identisch mit dem Zustieg zum Naturfreundesteig. Von hier allerdings wandert man weiter die Forststraße aufwärts bis zum „Kaisertisch“, einem schönen Rastplatz neben der Forststraße (vom Parkplatz 1 – 1,5 Std., ca. 4 km). Der Steig führt unschwierig durch den Wald hinauf, nach knapp 1,5 Stunden erreicht man das „Bründl“, die einzige Quelle am Traunstein. Die nun folgenden steileren Felspartien sind teilweise mit Drahtseilen gesichert. Das Gipfelplateau erreicht man in der Senke zwischen Naturfreundehaus und Gmundner Hütte.
© Irmgard RoscherDie gemütliche Hütte in Ramsau 51 in Bad Goisern liegt auf einer Seehöhe 1.592 Metern und hat bis Ende Oktober geöffnet. Von der Terrasse, die für circa 150 Personen Platz bietet, hat man einen traumhaften Rundumblick auf das herrliche Bergpanorama. In der gemütlichen Gaststube finden mehr als 30 Personen Platz. Wirt Max und sein Hüttenteam servieren typische Jausenprodukte, aber auch Deftiges wie Kasspotzn, Kaspressknödel mit Rotkrautsalat oder „a Xelchtes“ mit Sauerkraut. Auf Vorbestellung gibt es auch ein Schweinsbratl aus dem Holzofen. Für die Nächtigung stehen 28 Schlafplätze, verteilt auf vier Räume, zur Verfügung.
www.goisererhuette.at
GOISERER HÜTTE
WANDERUNG ZUR GOISERER HÜTTE
Gehzeit: ca. 3 Stunden, Länge: 4,9 km
Die Goiserer Hütte ist sowohl von Bad Goisern als auch von Gosau zu erreichen. Der hier beschriebene Weg führt von Bad Goisern durch den sogenannten Kesselgraben hinauf zur gemütlichen Hütte
Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz beim Nordischen Zentrum in Bad Goisern folgt man zuerst der Forststraße entlang des Schüttbachs aufwärts. Der Weg ist Teil des Weitwanderweges 01, einer Variante des Fernwanderweges E4 sowie der Via Alpina, Violetter Weg, und zusätzlich mit der Nummer 41 markiert. Auf der Trockentannalm auf 805 Meter endet der Forstweg und geht in einen Wanderweg über. Schon vor der Talstation der Materialseilbahn sind einige Serpentinen zu überwinden. Ab der Materialseilbahn geht es dann durch den Kesselgraben ziemlich steil aufwärts. Wenn man die Dichterinquelle erreicht hat, ist es nicht mehr weit bis zur Goiserer Hütte auf 1.592 Meter.
(Quelle: www.bergwelten.com)
SEETHALERHÜTTE
Die Seethalerhütte am Dachstein liegt auf 2.740 Meter und ist damit die am höchsten gelegene Schutzhütte Oberösterreichs. Sie befindet sich direkt am Ausstieg des Johann-Klettersteigs und unmittelbar am Fuße des Hohen Dachsteins. Die 1929 erbaute Hütte wurde von 2016 bis 2018 neu errichtet, sie befindet sich in einem atemberaubenden Umfeld und bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Bergwelt bis zum Großglockner. Auf der Seethalerhütte gibt es 22 Betten, aufgeteilt in Matratzenlager und Mehrbettzimmer. Strom und Warmwasser sind vorhanden. Es gibt keine Winterräume, nur Notunterkünfte mit freiem Zugang. Hüttenwirt Wilfried Schrempf bietet zünftige Hausmannskost. www.alpenverein.at/seethalerhuette
KÜRZESTER WEG ZUR SEETHALERHÜTTE
Gehzeit: 45 Minuten, Höhenmeter: 50 m
Am besten erreicht man die Seethalerhütte mit der Dachstein-Südwandbahn in Ramsau am Dachstein. Dort kann man parken und mit der Seilbahn zur Bergstation fahren. Von hier aus führt eine gemütliche, rund einstündige Wanderung entlang des Gletscherwegs.
Neben den Tageswanderern, die mit der Dachstein-Südwandbahn zur Bergstation fahren und über den Gletscherweg vom Hunerkogel zur Seethalerhütte wandern, nutzen auch viele Bergsteiger, die ins Dachsteinmassiv aufbrechen wollen, das Schutzhaus als Basisstation. Der Klettersteig, der hier endet, führt direkt durch die Südwand und ist nur für erfahrene Bergsteiger zu empfehlen.
Touren: Hoher Dachstein (2.993 m, 1 h); Hoher Gjaidstein (2.792 m, 1:30 h).
Die Simonyhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Austria des ÖAV in 2.205 Metern Höhe, knapp unterhalb des Hallstätter Gletschers am Fuß des Hohen Dachsteins. Benannt nach dem Geografen und Alpenforscher Friedrich Simony (1813–1896), bietet sie seit 135 Jahren Bergsteigern Schutz und Unterkunft. Die Simonyhütte ist ein Ausbildungszentrum für zahlreiche Lehrgänge und Kurse in Fels und Eis, ein Tagesziel für Wanderer und Skibergsteiger und ein wichtiger Stützpunkt für die Dachsteinbesteigung. Neben Zimmern und Matratzenlager stehen auch Schulungsräume zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe zur Hütte befindet sich eine überdachte Doline, die zu Übungszwecken genutzt werden kann (Kletterrouten, Klettersteig). Die Simonyhütte ist bis 1.10.2023 geöffnet.
Unser Tipp: Hüttenwirt Christoph Mitterer und sein Team servieren bekannt gute Gerichte und je nach Verfügbarkeit auch heimisches Wild.
SIMONYHÜTTE
KÜRZESTER WEG ZUR HÜTTE
Gehzeit: 3 Stunden, Höhenmeter: 415 m
Mit der Dachstein-Krippensteinbahn geht es von Obertraun am Südost-Ufer des Hallstätter Sees auf 1.788 Meter und in das Dachsteinmassiv. Von der Bergstation marschiert man in Richtung Gjaidalm, biegt links ab zu Kaserne Oberfeld und folgt ab der Kaserne dem Weg Nr. 615 bis man einen Wegweiser erreicht, der auf Weg Nr. 657 und die Simonyhütte hinweist. Die drei Ochsenkogel, Hoher Trog, Taubenkogel, Taubenriedel, Wildkarkogel und die beiden Gjaidstein-Gipfel leisten am Weg zur Hütte Gesellschaft. Im Winter ist dieser Zustieg eine schöne, lohnenswerte Skitour.
Alternative Routen: vom Krippenstein (1.788 m, Zirmgrub‘n-Weg: Gjaidalm, Wildkarkogel; 4 h); von Hallstatt (511 m, auf Weg Nr. 601 vorbei an Tropfwand, Tiergartenhütte und Wiesberghaus; 5 bis 6 Stunden). (Quelle: www.bergwelten.com)
HILFREICHE LINKS: Alle Hütten in ganz Österreich in der Übersicht
www.alpenverein.at/huetten
Hütten online reservieren
https://www.alpenverein.at/portal/ huetten-wege/ohrs/index.php
Öffnungszeiten Hütten
Sommer 2023
www.ots.at/redirect/verein
Österreichischer Alpenverein –Hütten, Wege & Kartographie www.alpenverein.at
Willkommen amder„Bahnhof Alpen“
Gemeinsam mit Fotografin
Monika Löff machten wir eine Wanderung zur Adamekhütte am Dachsteingletscher.
Hoch oben auf 2.196 Metern wurden wir am „Bahnhof der Alpen“, wie die Schutzhütte des Alpenvereins von Insidern bezeichnet wird, von den Hüttenwirtsleuten Elisabeth und Martin Scherr herzlich empfangen und bestens bewirtet.
Text: Ulli Wright Fotos: Monika LöffWas kommt heraus, wenn eine Berufsfotogr afin ihre Freizeit am liebsten in den Bergen verbringt? Wunderschöne Bilder von faszinierenden Plätzen und Orten! Genau das ist bei Monika Löff der Fall. Die sportliche Gmundnerin kennt die Bergwelt im Salzkammergut wie die eigene Westentasche. Ihr Equipment zum Fotografieren hat sie am Berg meist im Rucksack dabei, der mit Kamera, Objektiven und Drohne locker sieben bis acht Kilos wiegt. „Meine Liebe zum Bergwandern habe ich bereits mit 18 Jahren entdeckt. Die Bergwelt im Salzkammergut mit Blick auf die traumhaft schönen Seen fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Das Wandern ist für mich ein absoluter Energiebooster“, schildert die Fotografin. Und genau das haben wir bei einer gemeinsamen Wanderung auf die Adamekhütte erlebt.
Atemberaubende Aussicht. Bei perfektem Wetter machten wir uns mit Monika Löff auf zur Schutzhütte des Alpenvereins Austria, die durch ihre einmalige Lage auf 2.196 Metern am Dachsteingletscher besticht und unter Insidern auch „Bahnhof der Alpen“ genannt wird. Zu Beginn unserer fast vierstündigen Tour ging es vom Vorderen zum Hinteren Gosausee auf einer Forststraße im Wald
anfangs relativ gemütlich dahin. Der Anstieg vom Hinteren Gosausee war dann allerdings ziemlich steil und wir machten auf kurzer Strecke ordentlich Höhenmeter. Hat man einmal die Baumgrenze erreicht, wandert man, umgeben von einer kargen Steinlandschaft, bergauf der Adamekhütte entgegen. Immer wieder blieb Monika Löff stehen und hat die atemberaubende Aussicht auf den Vorderen und
Die hochalpine Dachsteinhüttenrunde verbindet die Austriahütte, die Adamekhütte, die Simonyhütte und das Guttenberghaus auf bekannten, jedoch meist seilversicherten Wegen eisfrei um den Hohen Dachstein.
GASTFREUNDSCHAFT AUF 2.196 METERN. Seit 2020 betreiben der Berg- und Skiführer Martin Scherr und seine Frau Elisabeth die Adamekhütte. VON HÜTTE ZU HÜTTE.„Die Lebensmittel werden alle drei bis vier Wochen per Hubschrauber angeliefert, da muss man schon ordentlich planen.“
Hüttenwirt Martin Scherr
NICHTS FÜR WARMDUSCHER. Zur Abkühlung gönnte sich Monika Löff, die auch eine begeisterte Schwimmerin ist, ein Bad im See.
„Das Wandern gibt mir unendlich viel Energie.“
Monika Löff
Hinteren Gosausee mit ihrer Kamera festgehalten. Nachdem wir einige Serpentinen hinter uns gelassen haben, kamen wir zur Abzweigung des Weges, der über den „Hohen Trog“ zur Simonyhütte führt. Knapp vorher, auf dem „Hohen Riedl“, erblickten wir das erste Mal unser Ziel, die Adamekhütte, die wir nach rund einer halben Stunde Gehzeit erreicht haben.
Der Hüttenwirt erzählt. Dort angekommen wurden wir von den sympathischen Hüttenwirtsleuten Martin und Elisabeth Scherr freundlich in Empfang genommen. Während Elisabeth mit ihrem Team Köstlichkeiten in der Küche gezaubert hat, erzählte uns Martin, was Leben und Arbeiten als Hüttenwirte bedeutet. Wir haben erfahren, dass der Berg- und Skiführer schon im Jahr 1994 gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth auf der Hütte mitgearbeitet
hat – allerdings noch beim damaligen Pächter Hans Gapp. Nachdem sich dieser in den Ruhestand verabschiedet hat, erfüllten sich Martin und Elisabeth ihren Traum und betreiben seit 2020 die Adamekhütte.
„Mit Romantik, wie vielfach angenommen wird, hat unser Job hier oben nicht allzu viel zu tun. Wir wohnen während der gesamten Saison auf der Adamekhütte und arbeiten meistens sieben Tage die Woche. Immerhin gilt es, das 96-Betten-Haus zu bewirtschaften“, schildert Martin. Lediglich wenn das Wetter schlecht ist, kehrt ein bisschen Ruhe in das Leben der Hüttenwirte und ihres Teams. „Aber grundsätzlich gibt es hier oben immer viel zu tun, man ist ja nicht nur Wirt, sondern auch Installateur, Elektriker, Schuhreparierer, kurz und gut quasi ‚Mädchen für alles‘“, schmunzelt Martin.
Versorgung per Hubschrauber. Was die Bewirtung der Gäste betrifft, so ist am Gletscher auf 2.196 Metern eine perfekte Organisation das Um und Auf. „Die Lebensmittel werden alle drei bis vier Wochen per Hubschrauber angeliefert, da muss man schon ordentlich planen, aber das beherrscht Elisabeth bestens“, so der Hüttenwirt. Trotz Hubschrauberversorgung ist es dem Paar wichtig, täglich frisch und mit regionalen Lebensmitteln zu kochen. Serviert werden Schmankerl wie Kaspressknödelsuppe, Linseneintopf, Gulasch, Gemüse- und Krautstrudel und natürlich auch Mehlspeisen. „Einen Fertig-Kaiserschmarren oder Schnitzel mit Pommes gibt es bei uns nicht. Wir bieten eine einfache und ehrliche Küche“, erzählt Martin. Während der Saison vom 8. Juni bis Ende September besteht das Team auf der Adamekhütte meistens aus zwischen fünf und sieben Personen. Auch die
KASPRESSKNÖDELSUPPE.Tochter des Hüttenwirtepaares hilft immer wieder mit. „Hier oben zu arbeiten, kann man mit einem Job in der Gastronomie im Tal nicht vergleichen. Man arbeitet und lebt auf engstem Raum zusammen, da muss die Chemie stimmen. Wenn das Wetter schön ist, sind wir vom Frühstück bis 22 Uhr im Einsatz, und das jeden Tag“, erzählt er. Im Winter lebt das Paar in Gosau. Martin arbeitet als Berg- und Skiführer im Alpenraum und vor allem am Dachstein, Elisabeth ist in einem Elektrofachgeschäft tätig. Heute genießen wir allerdings die Köstlichkeiten aus ihrer Küche und können Ihnen nur eines verraten –Kaspressknödelsuppe, Linseneintopf und Strudel schmecken auf der Terrasse der Adamekhütte, mit einem Panoramaausblick der sich gewaschen hat, doppelt so gut.
Die Adamekhütte besticht durch ihre einzigartige Lage am Dachsteingletscher und ist Treffpunkt für Alpinisten, Wanderer, Kletterer oder Gruppen. Im Klettergarten Schreiberwand oder an den alpinen Klassikern der Schneebergwand bis hin zum Dachstein kann man sich klettertechnisch erproben. Die Adamekhütte wird vom 8. Juni bis 29. September 2023 bewirtet. Sie bietet in drei Gaststuben Platz für ca. 100 Gäste und hat 96 Schlafmöglichkeiten. Buchungen sind per E-Mail über das Buchungsformular auf der Homepage www.adamek.at möglich.
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Kräuterkraft
FÜR OUTDOOR-SPORTLER
Löwenzahn, Vogelmiere und Spitzwegerich: Die Zutaten, um den Körper auf ein Training vorzubereiten oder Sportverletzungen zu heilen, wachsen oft gleich am Wegesrand. Sophie Winkler ist Kräuterpädagogin und hat ihr fundiertes Wissen über die Kraft der Wildkräuter jetzt in ein Buch mit vielen Rezepten gepackt – vom Kräuter-Smoothie bis zum Anti-Zecken-Öl.
Redaktion: Nicole Madlmayr
Fotos: Sophie Winkler, privat
Als enthusiastische Outdoor-Sportlerin ist Bewegung in der Natur für Sophie Winkler der beste Ausgleich zum Alltag. „Ich liebe es, das bewusste Naturerlebnis mit sportlicher Betätigung zu verbinden“, sagt die Salzburgerin. „Dabei gibt es viele Gelegenheiten, bei denen wir uns die Natur und ihre Kräuter zunutze machen können – vor dem Training, währenddessen und danach zum Regenerieren. Ich bin immer wieder begeistert davon, wie vielseitig Wildkräuter eingesetzt werden können.“
Als ausgebildete Kräuterpädagogin – sie betreibt auch den Blog sophiabotanika.
com – verfügt sie über ein fundiertes Wissen, wie Wildkräuter bei sportlichen Aktivitäten eingesetzt werden können. Präventiv geht es in erster Linie darum, wie man über die Ernährung seine Muskeln, Sehnen und Bänder stärken kann. Natürliches Vitamin C aus der Hagebutte, Magnesium aus der Vogelmiere oder Kalium aus dem Gänseblümchen: Heilkräuter helfen dabei, die wichtigen Vitamine und Nährstoffe in unseren Körper zu schleusen. Unterwegs kann man sich die Kräuter als Erste-Hilfe-Mittel oder als Schutz gegen Insekten zunutze machen. Und nach dem Sport können sie unter anderem zur Muskelentspannung eingesetzt
werden. Superfoods wachsen nämlich oft direkt neben Jogging-, Bike- oder Wanderstrecke.
In ihrem Buch erklärt Sophie Winkler, wie man die Wildkräuter bestimmt, sammelt, verarbeitet und zubereitet. Und natürlich, wann und wo sie besonders gut wirken. Denn alle essbaren Wildpflanzen sind nicht nur reich an Nährstoffen, wie Mineralien und Vitaminen, sondern auch an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen wie Bitterstoffe und Saponine. Dazu verrät sie viele Rezepte, wie Kräuter-Knäckebrot, und Sportspray bei blauen Flecken.
WILDKRÄUTER-SMOOTHIE
DAS BRAUCHT MAN DAFÜR:
1 Teil Wildkräuter, Obst und/oder Gemüse: eine Handvoll Wildkräuter (z. B. Löwenzahn, Brennnessel, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Wiesenbärenklau, Schafgarbe, Frauenmantel, Spitzwegerich, Gundelrebe, Wiesenlabkraut, Giersch, Rotklee)
1 Banane oder Apfel oder Karotte
1 Flüssigkeit: Apfelsaft naturtrüb (es eignen sich auch Jogurt, Tee, Saft, Wasser, Milch, Pflanzenmilch oder Buttermilch)
optional Honig oder Agavendicksaft für die Süße
SO GEHT’S:
Alles grob kleinschneiden, mit der Flüssigkeit in einen Mixer geben und zu einer cremigen Masse mixen. Mit etwas Ingwer und dem Saft einer Zitrone kann man dem Ganzen noch einen extra Frischekick verleihen.
Der Smoothie hält übrigens je nach Inhalt ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Am besten ist es aber, ihn frisch zu genießen.
„Ich bin immer wieder begeistert davon, wie vielseitig Wildkräuter eingesetzt werden können.“
Sophie Winkler
ROLL-ON MIT SPITZWEGERICH (bei Insektenstichen)
DAS BRAUCHT MAN DAFÜR: eine kleine Handvoll Spitzwegerichblätter 50 ml Alkohol (z.B. Korn) optional 1 EL Pflanzenöl (z. B. ein gutes Sonnenblumenöl oder man verwendet einen wundheilenden Ölauszug, z.B. Ringelblumenöl) insgesamt 4 Tropfen ätherische Öle von Pfefferminze (kühlt) und Lavendel (beruhigt die Haut)
SO GEHT’S:
Vorbereitung:
Um die Inhaltsstoffe des Spitzwegerichs optimal zu lösen, wird zuerst eine Tinktur hergestellt. Dafür die Blätter kleinschneiden, in ein verschließbares Glas geben und mit Alkohol übergießen, bis alles gut bedeckt ist. An einen dunklen Ort stellen und immer wieder schütteln. Nach drei bis vier Wochen kann die Tinktur abgeseiht werden.
Zubereitung:
Ein 10 ml fassendes Roll-on-Fläschchen mit der Tinktur befüllen (wer noch etwas Pflanzenöl dazugeben möchte, sollte dafür etwas Platz lassen). Danach die ätherischen Öle tropfenweise hinzufügen. Vor jedem Gebrauch gut schütteln und beim nächsten Mückenstich direkt auf die Haut auftragen.
Sommer, Beach und hängematte. mit meinen friendS Bei caffÈ Latte.
affÈ
ENERGIE-KUGELN
DAS BRAUCHT MAN DAFÜR:
200 g Datteln, alternativ auch getrocknete Feigen
200 g Rosinen oder getrocknete, ungeschwefelte Marillen
200 g Kokosöl
100 g Kakaopulver
80 g gehackte oder geriebene Haselnüsse oder Sonnenblumenkerne
50 g Honig
1 TL Vanillezucker
Saft von einer halben Orange oder Zitrone
ev. etwas Zimt
Zum Wälzen:
2 EL Brennnesselsamen, pulverisierte Kräuter und getrocknete Blüten
nach Wahl
SO GEHT’S:
Datteln entkernen, Rosinen und Datteln in kleine Stücke hacken und mit den restlichen Zutaten zu einer homogenen Masse verarbeiten. Bei Bedarf einen Esslöffel Wasser dazugeben. Danach kleine Kugeln aus der Masse formen. Die Brennnesselsamen, das Kräuterpulver und die fein gezupften Blüten jeweils in separate kleine Schüsseln geben. Die Kugeln in der jeweiligen Ummantelung wälzen, anschließend kühlstellen und trocknen lassen. In einem verschließbaren Gefäß kühl lagern.
BUCHTIPP:
„Sportlich unterwegs mit Wildkräutern“
Sophie Winkler, Servus Verlag, € 20
E-Bike-Unfälle: SO VERMEIDEN SIE STÜRZE
Endlich schönes Wetter, die Lebensgeister sind geweckt. Es zieht die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher wieder raus in die blühende Natur und motiviert sie zu mehr Bewegung. Besonders kräfteschonend gelingt dies mit den beliebten E-Bikes. Der Boom hält seit Jahren ungebrochen an. Zugleich nimmt aber auch die Zahl der Unfälle mit Elektrofahrrädern stark zu. Mit ein paar wertvollen Tipps aus dem Salzkammergut Klinikum bleibt das Fahrvergnügen ungetrübt und unfallfrei.
Ob im Alltags- oder Freizeitverkehr, E-Bikes sind der sprichwörtliche Renner bei Jung und Alt. Allerdings häufen sich auch die Verletzungen und Stürze mit den elektrisch betriebenen Rädern, insbesondere bei älteren oder
untrainierten Radlerinnen und Radlern, bestätigt Prim. Dr. Johanna Berger, Leiterin der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Salzkammergut Klinikum Bad Ischl: „Wir mussten in den letzten Jahren viele schwere Verletzungen nach E-BikeUnfällen, auch mit Langzeitfolgen, versorgen. Sie sind mittlerweile hinsichtlich Häufigkeit und Schwere wesentlich problematischer als Verletzungen nach Motorradunfällen, weil auf dem Rad keine Schutzanzüge mit Protektoren getragen werden. Manchmal wird sogar auf minimale Schutzkleidung wie Handschuhe und Helm verzichtet.“
Das eigene Können einschätzen. Zugegeben, die Verlockung ist groß: Wenn man nicht sonderlich sportlich oder nicht so gut zu Fuß ist, rücken mit dem E-Bike wieder Ziele in erreichbare Nähe, die man mit dem normalen Rad, geschweige denn auf Schusters Rappen, nicht erreichen würde. Doch hier liegt auch die Krux: Häufig hat man lange nicht auf einem Fahrrad gesessen und unterschätzt vor allem das hohe Gewicht des E-Bikes sowie die damit verbundene Geschwindigkeit. „Die Leute bedenken oft nicht, dass man etwa von einer
Alm auch wieder herunterkommen muss, der Zustand des Weges plötzlich schlechter wird oder Hindernisse auftauchen. Es passiert leider immer wieder, dass sie mit hoher Geschwindigkeit zum Beispiel in geschlossene Schranken krachen und sich dabei schwer verletzen. Auch Alkohol spielt dabei nicht selten eine folgenschwere Rolle“, weiß die Expertin aus dem Salzkammergut.
Voraussetzung: körperliche Fitness. Der Motor eines E-Bikes unterstützt optimal, wenn die Kräfte schwinden, oder beim Bergauffahren. Dennoch muss man sich selbst auch anstrengen. Speziell Menschen, die körperlich nicht ganz fit sind oder an einer (chronischen) Erkrankung leiden, sollten sich daher ärztlich untersuchen lassen, bevor sie sich aufs Rad schwingen – und auch das Hirn einschalten, appelliert Prim. Berger: „Manche fahren in der größten Mittagshitze, verausgaben sich über die Maßen und fallen dann vor Erschöpfung oder im schlimmsten Fall mit einem Herzinfarkt vom Rad. Daher ist es sehr wichtig, keine Gewalttouren ohne entsprechendes Training zu machen und auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten!“
„Zimt & Zucker“
IM GMUNDNER SPITAL
Topfenstrudel, Erdbeer-Topfentorte, Apfelstrudel oder auch New York Cheesecake – das ist nur ein kleiner Auszug der feinen Leckereien, mit denen seit Kurzem das neu eröffnete Café „Zimt & Zucker“ im Salzkammergut Klinikum Gmunden aufwartet. Die BetreiberInnen Christi-
ne und Peter Zehetner (sein Elternhaus ist der bekannte Prielmayerhof in Linz) verwöhnen BesucherInnen, PatientInnen und MitarbeiterInnen des Spitals jedoch nicht nur mit Kaffee und Mehlspeisen, sondern bieten täglich auch
PatientInnen-Befragung:
DAS SALZKAMMERGUT KLINIKUM IST TOP!
frische, kulinarische Vielfalt: vom herzhaften Frühstück bis zu sauren Snacks und veganen Aufstrichen. Dabei wird auf saisonale Verfügbarkeit und möglichst regionale und biologische Herkunft geachtet.
Bei der regelmäßigen PatientInnen-Befragung der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) bekam das Salzkammergut Klinikum kürzlich einen ausgezeichneten Befund ausgestellt:
Beinahe 100 Prozent – nämlich exakt 99,09 – empfehlen das Haus mit seinen drei Standorten aufgrund persönlicher positiver Erfahrung weiter.
Die einzelnen Standorte schnitten bei der Befragung fast identisch ab: In Bad Ischl lag die Zufriedenheit bei 99,20 Prozent, in Gmunden bei 99,37 Prozent und in Vöcklabruck bei 98,90 Prozent. Bestnoten gab es zudem für die ärztliche und pflegerische Betreuung sowie für die unterschiedlichsten Leistungsbereiche. Einen hervorragenden Durchschnittswert von 1,14 bekamen die ÄrztInnen attestiert (Bad Ischl 1,17; Gmunden 1,10; Vöckla-
bruck 1,15). Die pflegerische Versorgung wurde mit einer ausgezeichneten Note von 1,09 bewertet (Bad Ischl 1,06; Gmunden 1,08; Vöcklabruck 1,10). Dies toppte noch einmal das bereits auf sehr hohem Niveau liegende Ergebnis aus dem vergangenen Jahr. Auch in anderen Bereichen des Klinikums war die Zufriedenheit ähnlich hoch. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Patientinnen und Patienten so zufrieden mit den Leistungen des Salzkammergut Klinikums
sind. Unser besonderer Dank gilt daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an allen drei Standorten. Denn sie sind es, die tagtäglich rund um die Uhr menschliche und kompetente Medizin, Pflege und Versorgung auf allerhöchstem Niveau leisten. Unser aller Ziel ist dabei, der Bevölkerung zu helfen. Die Ergebnisse der Befragung bestätigen unsere Bemühungen, die wir, frei nach unserem Motto ‚Miteinander für ein gesundes Salzkammergut‘, setzen“, sagt die Kollegiale Führung.
Fuderstöcke, Küfelsalz und Gegenzüge ...
Im „Schiffleutmuseum“ in Stadl-Paura kann man in die Schifffahrt auf der Traun eintauchen, die über Jahrhunderte den Salztransport aus Hallstatt geprägt hat. Wo heute das Museum steht, war einst das Zillenhüterhaus - hier wurden die „Salztrauner“ auf Schäden untersucht und repariert, damit das „Weiße Gold“ unbeschadet Richtung Donau transportiert werden konnte.
Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika LöffDass sich ein Museum mit viel Feingefühl authentisch und vor allem stilvoll renovieren lässt, zeigt das „Schiffleutmuseum“ in Stadl-Paura. Erst vor wenigen Jahren wurde das Haus, welches das älteste im Ort ist, behutsam revitalisiert und dadurch viel Platz geschaffen, um die historische Schiffertradition in stilvollem Rahmen zu präsentieren.
Klaus Hofstötter ist der Obmann und einer von über 600 unterstützenden Mitgliedern des Schiffervereins, er führt uns durch die Museumsräume und vermittelt Einblicke in den Salzhandel, den Transport und die Rolle, die Stadl-Paura dabei gespielt hat. Auch Geschichten über das
harte Leben der Schiffer kommen nicht zu kurz ...
Herr Hofstötter, wenn man sich hier umsieht, wird einem erst so richtig bewusst, wie wichtig der Salz transport auf der Traun für die Gegend gewesen ist. Absolut. Über Jahrhunderte war Salz die größte Einnahmequelle der Habsburger im Salzkammergut. Salz spielte deshalb eine so bedeutende Rolle, weil es eines der wichtigsten Konservierungsmittel war – man machte damit Lebensmittel haltbar. Im Mittelalter wurde es außerdem zur Wundbehandlung eingesetzt. Nicht umsonst war Salz „das Weiße Gold“. Ein Drittel der Einnahmen der Habsburger war durch die Salzgewinnung gesichert. Die ständigen Kriege haben ja viel Geld gekostet. Der Salzhandel zwischen Hallstatt und Wien war jedenfalls ein extrem gutes Geschäft.
Kürzlich wurden „150 Jahre Schifferverein Stadl-Paura“ gefeiert. Was ist Ihr persönlicher Bezug zu den Schiffleut?
Mein Urgroßvater hat bei der Salzschifffahrt und Flößerei gearbeitet und mein Vater war im Vorstand des Vereins. Im Gegensatz zu früher können heute auch
Personen Vereinsmitglied werden, die keine direkten Nachkommen des Schifferunterstützungsvereins sind, der vor 150 Jahren gegründet wurde.
Besonders interessant ist die Tatsache, dass eine Frau von Anbeginn eine wesentliche Rolle beim Salzabbau in Hallstatt gespielt hat. Sie hat sozusagen „den Stein ins Rollen gebracht“ … Das war Elisabeth, die Tochter des Grafen Meinhard von Tirol. Anlässlich ihrer Hochzeit mit König Albrecht I. erhielt sie das Salzkammergut als „Morgengabe“ inklusive Herrschaftsrechte und Bergregal, was das Verfügungsrecht über Bodenschätze bedeutete. Sie brachte Anfang des 14. Jahrhunderts nach Vorbild des Salzbergwerkes Hall in Tirol das Salinenwesen nach Hallstatt. Der Salzhandel auf der Traun nahm dadurch einen gewaltigen Aufschwung. Das heutige Stadl-Paura wurde zum Zentrum der Salzschifffahrt auf der äußeren Traun.
Wie gelangte das Salz von Hallstatt nach Gmunden, weiter nach Stadl-Paura und bis zur Endstation Wien?
In der ersten Etappe wurde das Salz in Form von „Fuderstöcken“ (in kegelför-
mige Holzgefäße gepresstes Salz), über den Hallstätter See gerudert und von Gmundner Schiffleuten bis zum Traunsee gebracht. Dort wurden die Fuderstöcke zerhackt, zerschlagen und in Form von gebrauchsfertigem Salz in hölzerne Behältnisse, die sogenannten „Küfel“ (die damalige Einheit für Salz) für den Weitertransport gefüllt.
Nach der Fertigung des Küfelsalzes wurden die Küfel in Zillen verladen und von Gmundner Schiffsleuten durch den fahrbaren Kanal am Traunfall nach Stadl gebracht. Von hier aus wurde das Salz von den Stadlinger Schiffleuten weiter nach Wien transportiert. In Wien wurde die Ladung verkauft, die Boote ebenso.
Warum war Stadl-Paura strategisch gesehen ein so guter Platz für den Transport? Bis Stadl-Paura ist die Traun in einer Schlucht, macht kurz davor zwei Schlingen und ist relativ tief. Ab Stadl-Paura fließt die Traun in flache Wasser Richtung Welser Heide weiter und teilt sich in mehrere Arme. Die zehn „Salztrauner“, die täglich aus Gmunden kamen, waren große, schwere Schiffe, die in Stadl-Paura entladen wurden. Da gab es insgesamt
zehn Salzstadln, die als Schutz- und Lagerraum beim Umladen dienten. Die tägliche Fracht wurde dann in 22 Salzzillen mit je zehn Mann Besatzung verladen. Diese Boote waren von der Bauweise her etwas breiter und leichter.
Die Ladung wurde dann samt Boot in Wien verkauft?
Ja, aber dadurch ist im Salzkammergut ein großer Schaden entstanden, der hohe Holzverbrauch beim Schiffbau ging ja auf Kosten der Wälder. Auch für die Sudhäuser in Hallstatt wurde viel Holz gerodet. Wir sprechen hier von einer Zeit, wo maschinelle Sägen noch nicht erfunden waren. Mühsam wurden mittels Handbohrer Löcher in den Stamm gebohrt, mit kleinen Keilen wurde der Baum dann in zwei Teile geteilt. Große Sägen, die mittels Dampfkraft funktionierten, wurden erst im späten 19. Jahrhundert verwendet.
Wie wurde dieses Problem gelöst?
Kaiser Maximilian hat 1508 angeordnet, dass alle Boote wieder zurückgezogen werden müssen. Durch den gewaltigen Holzverbrauch war nämlich der Sudbetrieb in der Saline Hallstatt gefährdet. So kam es zum sogenannten „Gegenzug“.
„Dieses Haus war das Zillenhüterhaus. Die Zillenhüter hatten die Aufgabe, alle ankommenden Schiffe in StadlPaura und alle wegfahrenden Schiffe auf Schäden zu kontrollieren, damit die Ladung ja nicht verloren ging.“
Obmann Schifferverein, Klaus Hofstötter
Dabei zogen vier bis fünf Pferde jeweils zwei zusammengehängte Zillen in zwei Tagen von Linz nach Stadl-Paura flussaufwärts. Zunächst gab es dagegen große Widerstände, und erst nach Errichtung der Treppelwege und Beseitigung aller Hindernisse setzten sich die Gegenzüge nach etwa 100 Jahren durch.
Dieses Thema „Naufahrt (Bootsfahrt flussabwärts) und Schiffsgegentrieb (Gegenzug) auf der Traun“ wurde aktuell in das Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ der UNESCO aufgenommen ... Darauf ist unser Verein auch sehr stolz. Die Urkunde hierfür haben wir erst kürzlich erhalten.
Den Gegenzug kann man übrigens jedes Jahr an einem Wochenende im August bei uns hautnah miterleben. Wie vor Hunderten von Jahren wird dieser nachgestellt, und wer rechtzeitig reserviert, hat die Möglichkeit, bei diesem einzigartigen Abenteuer dabei zu sein.
Obmann Schifferverein, Klaus
HofstötterZuerst rudert die Zehn-Mann-Besatzung eine Strecke flussaufwärts, um dann in die „Naufahrt“ (Fahrt flussabwärts) zu wenden. Knapp vor der Einmündung der Ager in die Traun kommt es zum nächsten Wendemanöver. Dort warten Reiter und Pferde darauf, das mächtige Schiff „einzuschlagen“, um es im „Gegenzug“ wieder zurück zu den Salzstadln zu ziehen.
Wie sind die Schiffer früher von Linz wieder retour nach Stadl-Paura gekommen?
Die sind zu Fuß gegangen. 38 Kilometer. Ein interessantes Detail ist, dass diese Strecke abwechselnd gegangen und gelaufen wurde: 24 Schritte gehen, 24 Schritte laufen. So waren die Schiffer schneller. Mit Sicherheit waren das jedenfalls allesamt raue Burschen und sicher topfit!
Und am nächsten Tag das Gleiche wieder von vorne. Sechs Tage die Woche?
Ja, genau. Gegen 5 Uhr 30 in der Früh wurde bereits ein „Bittseufzer“ in der Kirche gesungen, damit am Weg nichts passiert. Gegen 13 Uhr waren die Schiffer am Ziel, dann ging‘s retour. Sechs Tage die Woche. Zu Maria Lichtmess war die Saison vorbei und am Josefitag (19. März) startete die nächste.
Was sollte man sich unbedingt ansehen, wenn man nach Stadl-Paura kommt?
Die Dreifaltigkeitskirche, die der Abt des
„Die Schiffer waren allesamt raue Burschen und topfit!“
Stiftes Lambach, Maximilian Pagl, hier errichten ließ. Und unser Museumsgebäude, das nicht nur das älteste Haus im Ort, sondern auch Maximilian Pagls Geburtshaus ist.
Neben der Renovierung dieses Hauses hat der Verein den Bau von zwei Salzstadln veranlasst, die genau da stehen, wo früher 14 davon gestanden sind. Hier wird alljährlich das große Fest „Traun in Flammen“ veranstaltet. Auch das Pferdezentrum in Stadl-Paura ist sehenswert und hängt mit der Geschichte des Salztransportes eng zusammen. Ursprünglich waren das nämlich Pferdestallungen, die für den „Gegenzug“ gebaut wurden.
TERMINE:
„Traun in Flammen“, 23. Juni 2023
„Plättenregatta“, 24. Juni 2023
„Gegenzug“, 26. August 2023
Anmeldung
Stadtgemeindeamt Stadl-Paura, Hr. Hager
Nähere Infos unter: www.schifferverein.at
Obmann Klaus Hofstötter trägt den traditionellen „Kalmut“, jene Schiffertracht, die sich durch ein windundurchlässiges Webverfahren über Jahrhunderte durchgesetzt hat.“ Im Hut der Schiffertracht steckt eine Steinfeder aus der Wachau, die daran erinnert, dass die Schiffer dort gerne haltgemacht haben.Kultursommer IM SALZKAMMERGUT
Die Kombination aus Sommerfrische und Kultur im Salzkammergut haben eine lange Tradition. In der einzigartigen Naturlandschaft erstreckt sich ein sommerliches Kulturangebot über eine Vielzahl von Genres wie Klassik, Lyrik, Jazz, Austropop, Theater, Brauchtum, Kabarett und Operette. Wir zeigen Ihnen hier ein paar Highlights aus dem Kultursommer im Salzkammergut 2023!
Philipp Hochmair schlüpft in alle Rollen des „Jedermann” und seine Band „Die Elektrohand Gottes” liefert den entsprechenden Soundtrack. 7. Juli 2023, Open Air, Gmunden.
SALZKAMMERGUT FESTWOCHEN GMUNDEN
7. Juli 2023
JEDERMANN RELOADED
Theater Performance, 20:30 Uhr, Toscanapark Gmunden
21. Juli 2023
„EINFACH KOMPLIZIERT“ VON THOMAS BERNHARD
Szenische Lesung, 19:30 Uhr, Thomas Bernhard Haus Ohlsdorf
4. August 2023
SALON HUGO WOLF IM SALZKAMMERGUT
Klassikkonzert, 19:30 Uhr, Gut Hollereck Altmünster
Die Salzkammergut Festwochen Gmunden sind seit vielen Jahren ein bedeutendes kulturelles Ereignis in der Region rund um den Traunsee während der Sommermonate. Das Festival zeichnet sich durch eine vielfältige Programmgestaltung aus verschiedenen Kunstformen aus, die zu einer lebendigen Atmosphäre führt. An den schönsten Plätzen rund um den Traunsee wird ein facettenreiches kulturelles Programm geboten. Dazu gehören Konzerte sowohl klassischer als auch zeitgenössischer Musik und Jazz, Liederabende, Theateraufführungen, Performances, Lesungen, Filme, Ausstellungen, Diskussionen und vieles mehr.
Infos und Tickets unter www.festwochen-gmunden.at
© Stephan Brückler Anna Lang am Cello am 4. August 2023 bei „Salon Hugo Wolf im Salzkammergut”. „Einfach kompliziert“ von Thomas Bernhard: Martin Schwab schlüpft am 21. Juli 2023 in die Rolle des einsamen Theaterkönigs. © Burgtheater/Georg SoulekKULTUR AM ATTERSEE ERLEBEN
Vom Klassik-Konzert über Lesungen bis zu zeitgenössischer Kunst. In der Urlaubsregion Attersee-Attergau lässt sich Kultur von seiner vielfältigsten Seite erleben. Auf diese sechs Kulturveranstaltungen darf man sich im Sommer 2023 freuen:
BRIEF EINER UNBEKANNTEN (Stefan Zweig, erschienen 1922)
Sonntag, 16. Juli 2023, 19 Uhr, Narzbergergut, Kronberg Ursula
GUSTAV MAHLER FESTIVAL
21. bis 25. Juni 2023, Steinbach am Attersee. Das Gustav Mahler Festival Steinbach erinnert an die Sommeraufenthalte des Komponisten am Attersee. Heuer steht die enge Verbindung von Gustav Mahler zur Religion und zur Spiritualität im Mittelpunkt der Veranstaltung.
PERSPEKTIVEN FESTIVAL ATTERSEE
15. Juli bis 6. August 2023, Attersee am Attersee. Inspirierende Impulse aus der Welt der zeitgenössischen Kunst. Beim 13. Perspektiven Festival entstehen neue Sichtweisen durch Installationen, Konzerte, Performance, Mode und Diskurs an 13 ungewöhnlichen Orten. Es wird laut, bunt und wild.
ATTERGAUER KULTURSOMMER
14. Juli bis 15. August 2023, St. Georgen im Attergau. Erstklassiges kulturelles Angebot in höchster künstlerischer Qualität mit internationalen Stars aus der Musik- und Theaterwelt bei Oberösterreichs attraktivstem und erfolgreichstem Sommerfestival.
STEINBACHER PHILHARMONISCHE WOCHEN
28. Juli, 4., 11., 18. August 2023, Steinbach am Attersee. Kammerkonzerte mit Wiener Philharmonikern – ein Konzerttraum in der kleinen, gotischen Bergkirche von Steinbach am Attersee in beinahe familiärer Atmosphäre.
KIRCH’KLANG FESTIVAL SALZKAMMERGUT
13. Mai bis 30. September 2023, Attersee. Erhebend, tiefgründig und starbesetzt – eine musikalische Pilgerreise zu den herrlichsten Kirchenräumen und Schlössern des Salzkammerguts und Salzburgs.
Infos und Tickets unter: www.attersee-attergau.salzkammergut.at/kultur-erleben-2023
FESTIVAL KIRCH‘KLANG 2023: HALLSTATT
Barockgeigenstar Gunar Letzbor spielt Werke für Violine solo in Hallstatt.
Das gesamte Salzkammergut von Bad Goisern am Hallstättersee bis Mondsee und Traunkirchen darf sich im heurigen Sommer auf das neue „Kirch’ klang Festival“ freuen. Mit ihm erhält der landschaftlich und historisch geprägte Kulturraum im Herzen Österreichs ein hochwertiges Musikfestival, das mit seiner Ausrichtung auf die ganze Region und seinem intensiven Dialog mit derselben einzigartig ist. Barockgeigenstar Gunar Letzbor spielt am 22. Juli 2023 Werke katholischer und evangelischer Komponisten für Violine solo in den zwei Gotteshäusern von Hallstatt.
Infos und Tickets unter www.kirchklang.at
Samstag, 22. Juli 2023, 18 Uhr, Katholisches Pfarramt Hallstatt, 19:30 Uhr, Evangelische Kirche Christuskirche Hallstatt
Ursula Strauss liest an diesem intimen Abend (16. Juli) im Narzbergergut. © Thum © Irina GavrichEISKLANG KONZERTE
Die Eisklang-Konzerte verzaubern jedes Jahr mit ihren herausragenden künstlerischen Darbietungen. Diese außergewöhnlichen Konzerte finden in einem der bemerkenswertesten „Konzertsäle“ der Welt statt – dem Parzival-Dom in den Dachstein-Rieseneishöhlen in Obertraun. Begrenzt auf einen kleinen privaten Kreis, erleben Sie die Künstlerinnen und Künstler hautnah. Die Konzertreihe bietet ein einzigartiges akus-
tisches Erlebnis in der Rieseneishöhle, in kristallklarer Atmosphäre und vor bizarren Eisformationen, von Klassik über Jazz-Improvisationen bis zu swingendem Blues und Boogie. Musikerinnen und Musiker, die teilweise in weltberühmten Orchestern engagiert sind,
verwandeln das einzigartige Ambiente mit brillanten, verträumten Klängen in einen Konzertsaal, wo Sie nicht nur aufgrund der Außentemperatur Gänsehaut bekommen.
Infos und Tickets unter www.eisklang.at
18. August 2023: Mussorgsky – Bilder einer Ausstellung, Peter Brugger
25. August 2023: Grundlseer Geigenmusi
1. September 2023: Solotrompeter Hannes Moritz
Lust auf Brauchtum und Tradition im Salzkammergut? Die Veranstaltungsreihe „Zwisch‘n Heu und Groamat“ lädt Gäste aus aller Welt zu einem abwechslungsreichen Kultursommer ins malerische Gosautal ein. Diverse Spielstätten präsentieren dabei ein breitgefächertes Angebot an großen und kleinen Veranstaltungen.
Infos unter www.im-salzkammergut.at
Alm-Musi-Roas auf der Zwieselalm in Gosau Sonntag, 2. Juli 2023, 11 Uhr, Zwieselalm, Gosau Handgemachte bodenständige Musik und kulinarische Leckerbissen – die perfekte Verbindung für einen entspannten Urlaubstag auf der Zwieselalm hoch über dem Gosautal. Die Berghüttenwirte freuen sich auf Ihren Besuch.
„Zwisch’n Heu und Groamat“ -
DER KULTURSOMMER IM GOSAUTAL
SOMMERFRISCHE KULTURPROGRAMM BAD ISCHL
Für Freundinnen und Freunde der bildenden Künste, der Literatur und des Theaters stellt Bad Ischl ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung. Im Kongress & TheaterHaus, in der historischen Trinkhalle oder auf den Straßen und öffentlichen Plätzen gibt in Bad Ischl eine Veranstaltung der anderen die Klinke in die Hand.
Infos unter www.badischl.salzkammergut.at
Open Air Kino im Kurpark, 23. Juli 2023, 19 Uhr.
Filmstart bei Einbruch der Dunkelheit (ca. 21 Uhr)
Europa Open Air Kino: Am 23. Juli bei freiem Eintritt im Kurpark Bad Ischl.
LEHÁR FESTIVAL
Das Lehár Festival Bad Ischl ist das größte Operetten-Festival Österreichs und in seiner Vielfalt und Qualität weltweit einzigartig. Jeden Sommer wird musikalisches Unterhaltungstheater auf höchstem Niveau vor internationalem Publikum präsentiert.
Infos und Tickets unter www.leharfestival.at
MADAME POMPADOUR, Operette von Leo Fall
Libretto von Rudolf Schanzer und Ernst Welisch. Musikalische Bearbeitung von Matthias Grimminger, Henning Hagedorn und Christoph Gruber
Premiere:
Samstag, 8. Juli 2023, 19:30 Uhr im Kongress & TheaterHaus Bad Ischl
Weitere Termine: 22., 29. Juli und 4., 10., 19., 26. August jeweils um 20 Uhr 9., 16., 20., 26. Juli und 2., 6., 16. August jeweils um 15:30 Uhr
111 MAL VERLIEBT
Was bringt einen in Wien geborenen und lebenden Autor, Fotografen und Studienreiseleiter dazu, zwei Reiseführer über das Salzkammergut zu machen? Es ist die Verbundenheit für dieses ganz besondere Fleckchen Erde und seine Bewohner, die Walter M. Weiss in seinem neuen Band
„111 Orte im Salzkammergut, die man gesehen haben muss“ im handlichen Format zusammengefasst und fotografiert hat.
Text: Ulli Wright Fotos: Walter M. Weiss
Wo plauderte ein Nobelpreisträger mit seinen Gänsen? Wohin zog sich Thomas Bernhard vor den Zumutungen der Mitmenschen zurück? Und wo trank sich die Kaiserfamilie aus Wien gesund? 111 spektakuläre und skurrile, geschichtsträchtige und vergessene Orte im Salzkammergut sind Thema des neuen Reiseführers „111 Orte im
Salzkammergut, die man gesehen haben muss“. Wie in seinem im Vorjahr erschienenen Buch „111 Orte im Ausseerland, die man gesehen haben muss“ führt Walter M. Weiss die Leser und Leserinnen auch in seinem neuen Werk der bekannten 111-OrteVerlagsreihe informativ und kurzweilig zu seinen 111 Lieblingsorten und versteckten Schätzen. Im Interview hat uns der Autor seine absoluten Lieblingsplätze verraten.
WALTER M. WEISS, Jahrgang 1961, lebt in Wien. Sein Arbeitsschwerpunkt als freiberuflicher Autor, Fotograf und Studienreiseleiter gilt seit bald 40 Berufsjahren der islamischen Welt, aber auch der (mittel)europäischen Kulturgeschichte. Im Emons Verlag hat er in der 111er-Reihe Bände über das Kamel, den Iran, das Ausseerland und nun auch das Salzkammergut geschrieben und fotografiert. Insgesamt umfasst seine Werkliste mehr als 100 Sach- und Reisebücher. Näheres unter www.wmweiss.com.
Herr Weiss, Sie sind gebürtiger Wiener, was ist Ihre besondere Beziehung zum Salzkammergut?
Familienbedingt habe ich schon in Kindheitstagen oft Urlaube in dieser Traumgegend verbracht. In der Folge blieb ich ihr, sei es zum Beispiel dank Ferienlager als Wiener Mittelschüler am Wolfgangsee, später bei Wanderungen im Toten Gebirge, und dann dank häufiger Sommerfrische- und Schreibaufenthalte im Ausseerland, bis heute treu. Dazu kamen im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Rechercheaufträge für Magazin-Stories und Reisebücher, bei denen ich selbst entlegenste Ecken kennenlernte und
auch mit vielen Einheimischen in Kontakt kam. Insofern bildeten die beiden jüngst erschienenen Bücher in der 111 Orte-Reihe einen auch für mich ganz persönlich hochwillkommenen Höhepunkt in der lebenslangen, intensiven Beschäftigung mit der Region.
Sie waren in alle Himmelsrichtungen auf der Welt unterwegs.
In der Tat bin ich seit meiner Jugend ein echter Halbnomade, habe schon als junger Reporter von Ostgrönland bis in den Südjemen, von der Kalahari bis an Ganges und Mekong berufsbedingt viele spannende Regionen
erkundet. Als thematischer Schwerpunkt hat sich dabei die islamische Welt herauskristallisiert. So beschäftigt sich denn auch die Mehrheit der über 100 Bücher, die ich mittlerweile verfasst habe, mit Ländern wie Marokko, Ägypten, Syrien und Usbekistan, mit der Arabischen Halbinsel und dem Iran. Im Orient bin ich parallel zu meinen Recherchereisen seit den Nullerjahren übrigens sehr oft auch als Studienreiseleiter unterwegs – ein „Nebenberuf“, in dem ich vor allem im Auftrag des Reisebüros der Hamburger ZEIT gerade auch jetzt, nach Corona, wieder mit größter Freude tätig bin.
Das Lotus-Museum, Lebenswerk des Josef Loitzl, in Bad Aussee-Reitern.„Die herrliche Natur und die in ihr heimischen Menschen exemplarisch vor den Vorhang zu holen, ist die mit größter Sympathie für beide verfolgte Absicht dieses Buches.“
Walter M. Weiss
Wenn es einen Lieblingsplatz im Salzkammergut gibt, verraten Sie uns diesen?
So viele Finger hätten zehn Hände nicht, wollte ich alle aufführen. Zu den absoluten Favoriten gehört für mich die „Seewiese“ am hinteren Ende des Altausseer Sees. Zum einen wegen der wunderbaren Natur und der Landschaftskulisse, die mir dort noch nach dem gefühlt tausendsten Besuch zwischen Loser und Trisselwand, mit Blick übers Wasser zum Dachsteingletscher, jedes Mal garantiert den Kopf verdreht. Und dann ist da noch die Jausenstation, das „Jagahaus“. Ein geräucherter Saibling, ein hausgemachter Strudel sind dort besonderes Labsal für Leib und Seele. Umso mehr, wenn sich dabei Pauli König, die immer frohgesinnte Wirtslegende, zu mir an den Tisch gesellt.
NEU: 111 Orte im Salzkammergut, die man gesehen haben muss
Walter M. Weiss
ISBN 978-3-7408-1601-8, emons-Verlag, € 18
111 Orte im Ausseerland, die man gesehen haben muss
Walter M. Weiss
ISBN 978-3-7408-1464-9, emons-Verlag, € 18
Harri Stojka ist am 20. August in der Taferlklausstube zu sehen und zu hören.
Grooven
IN DER TAFERLKLAUSSTUBE
Stars wie Harri Stojka, das Harry Ahamer
Acoustic Duo, SodL oder das Tori Trio werden den Sommer in der Taferlklausstube zum unvergesslichen Erlebnis machen.
TERMINE:
Am Fuße des Hochlecken zwischen Traun- und Attersee liegt, von Wald umgeben, der Taferlklaussee mit der gemütlichen Taferlklausstube, wo die Wirte Susanne und Johannes Pestal ihre Gäste mit besonderen Schmankerln verwöhnen. Insider wissen, dass neben kulinarischen Genüssen im Sommer dort auch coole Konzerte am Programm stehen. Heuer wird der „Musikalische Sommer in der Taferlklausstube“ von der „europäischen Kulturvorstadt 2023 Neukirchen-Reindlmühl“ durchgeführt.
17. Juni von 16 bis 18 Uhr: Pepi Trumpet & GehsteigCombo. Musik von New Orleans bis Louisiana, von Louis Armstrong bis Joe Zawinul, von Blues bis Jazz und wieder zurück! Eintritt: freie Spende, Empfehlung: € 25, Kinder frei, Jugendliche/Senioren € 15
24. Juni von 16 bis 18 Uhr: Maurer Duo. Anna Maurer (Vocals, Piano), Christian Maurer (Saxofon) finden sich in der Mitte zwischen erdigem Groove, raffinierter Harmonik, energiegeladenen Improvisationen und einfach schönen Melodien. Eintritt: € 25, Kinder frei, Jugendliche/ Senioren € 15
8. Juli, 16 bis 18 Uhr: Tori Trio. Wenn das Tori Trio loslegt, dann trifft slowenischer Folk auf heiße lateinamerikanische Rhythmen und österreichischen Jazz. Kein Wunder – stehen dem selbsternannten Punk-Akkordeonisten und Komponisten Jure Tori doch die österreichische Jazz-Kontrabass-Größe Wolfram Derschmidt und der großartige Gitarrist Matjaž Stošić zur Seite.
29. Juli, 16 bis 18 Uhr: Harry Ahamer Acoustic Duo. Neben seinen Bandauftritten ist der gebürtige Vöcklabrucker Singer-Songwriter auch mit seinem unplugged-Programm on tour und kreiert dabei, zusammen mit dem Pianisten Markus Marageter, einen groovigen Sound-Teppich mit viel Platz für seine lebensnahen Mundarttexte. Eintritt: € 25, Kinder frei, Jugenliche/Senioren € 15
5. August, 16 bis 18 Uhr: Jungmusikerin SodL erschafft mit ihrer neuesten, selbstproduzierten Erscheinung „eine farbe, schlafendes kind“ einen Raum, in dem Indie Folk und Neo-Klassizismus aufeinandertreffen und sich auf schräge, doch subtile Art ergänzen. Matthias Pfaffl verleiht dem Indie Rock am Schlagzeug letztendlich seinen Pulsschlag. Eintritt: € 25, Kinder frei, Jugenliche/Senioren € 15
20. August, 16 bis 18 Uhr: Harri Stojka – acoustic drive trio. Der Gitarrenvirtuose, der in Österreich den Akustik-Jazz-Boom à la Gipsy Swing auslöste, ist wieder mit seinem Trio unterwegs. Eintritt: € 35, Kinder frei, Jugenliche/Senioren € 20
27. August, 16 bis 18 Uhr: Die vier jungen Musiker von Maxjoseph verwirklichen ihre ganz eigene Vorstellung von Volksmusik.
© Sabine HauswirthKaisermord
IN BAD ISCHL
Mit ihrem neuen Kriminalroman „Kaisermord“ nimmt die Bad Ischler Autorin Stefanie Elisabeth Auffanger ihre Leser einmal mehr mit auf eine spannende Ermittlungstour durch das Salzkammergut.
Text: Ulli Wright Fotos: privat Die Bienenhütte im Garten dient der Autorin als Inspirationsquelle. „Kaisermord” ist ihr vierter Kriminalroman. Katze Zarina leistet der Autorin, die ihre Romane mit der Hand schreibt, Gesellschaft.An einem traumhaft schönen Frühlingstag besuche ich die Autorin und Landwirtin Stefanie E. Auffanger in ihrem Bauernhaus in der Ortschaft Steinfeld in Bad Ischl und finde ein Gartenparadies vor. „Der Garten ist ein Ort der Inspiration, hier entsteht der Großteil meiner Romane“, erzählt die beliebte Autorin, die mit ihren Salzkammergut-Krimis großartige Erfolge erzielt. Nach den Büchern „Goiserer Krawatte“, „Schneiderfahne“ und „Hirschtränen“ bringt sie ihr neuestes Werk „Kaisermord“ auf den Markt und lässt die resolute Kriminalinspektorin Marina Pascale zum vierten Mal im Salzkammergut ermitteln.
Frau Auffanger, klären Sie uns auf: Worum geht es im neuen Krimi?
Im amüsanten Salzkammergut-Krimi „Kaisermord“ kreist die Handlung um einen unfassbaren Skandal. Im August feiert das Kaiserstädtchen Bad Ischl alle Jahre wieder den Geburtstag des wohltätigen Monarchen Franz Joseph I. Doch in diesem Jahr läuft etwas gewaltig schief. Der Kaiser wird erschossen! Das Kaiserdouble ist an jenem Tag beruflich verhindert gewesen und hat seinen Sohn gebeten, das Ehrenamt zu übernehmen und für ihn einzuspringen. Nachdem die Leiche des ermordeten Kaiserdoubles auch noch gestohlen wird, driftet der rätselhafte Mordfall ins Mysteriöse ab, und man fragt sich, ob der Mörder den Sohn mit dem Vater verwechselt und irrtümlich den Falschen umgebracht hat?
Kann die Ermittlerin Marina Pascale den Fall aufklären?
Marina Pascale ermittelt verdeckt und findet heraus, dass jemand eine alte Rechnung mit der Familie des Ermordeten offen hat. Mehr kann ich dazu jetzt nicht verraten.
„Kaisermord“ ist Ihr vierter Kriminalroman, der im Salzkammergut spielt. Was motiviert Sie zum Schreiben? Literatur war in meiner Familie immer gegenwärtig. Mein Onkel Loys Auffan-
TERMINE
Bei einer KAISERLICHEN AUDIENZ am 17. August 2023 sind Sie bei Thalia in der Pfarrgasse Bad Ischl zwischen 13 und 16 Uhr herzlich zu einer Plauderei mit der Autorin eingeladen. Für den Genuss sorgt die Familie Pucher aus Oberstockstall in Kirchberg am Wagram mit ihrem vielfältigen Weinsortiment. Am Tag des legendären Kaiserbummels wird in der Stadt der rote Teppich ausgerollt. Gaukler und Musiker geben ihre Kunststücke zum Besten.
Infos: www.stefanieauffanger.com
ger hat heimatkundliche Bücher geschrieben. Es liegt mir am Herzen, die vielschichtigen Bürger des Salzkammerguts zu porträtieren. Die Romanfiguren basieren auf real lebenden Charakteren. Die Geradlinigkeit und Individualität der Salzkammergütler kann sich sehen lassen! Zusätzlich motiviert mich die Freude meiner Fans.
Ihren ersten Kriminalroman „Goiserer Krawatte“ brachten Sie 2014 heraus. Nun ist bereits das vierte Buch erschienen. Was inspiriert Sie?
Mein Garten, die angenehme Gesellschaft meiner Katze Zarina und auch ausgedehnte Aufenthalte in der Natur geben mir sehr viel Energie. Da ich die Texte mit der Hand schreibe, bin ich an keinen Ort gebunden. Meine Geschichten setzen sich aus Beobachtungen skurriler Alltagssituationen, Charakterstudien starker Persönlichkeiten des Salzkammerguts, interessanten Lebensgeschichten und bemerkenswerten Erlebnissen von Freunden und Bekannten zusammen.
Was wollen Sie den Lesern vermitteln?
In vielen Romanen wird das Salzkammergut als malerische Kulisse verwendet und eine Geschichte erzählt, die überall spielen könnte. Mir ist es wichtig, Themen aus dem Volk und der volkskundlichen Kultur aufzugreifen und dem literarisch gerecht zu werden. Der unwiderstehliche Charme des Salzkammerguts besteht zum einen aus der betörend schönen Landschaft und zum anderen aus der unverwechselbaren Individualität seiner Bewohner.
Sie sind gebürtige Innviertlerin. Was hat Sie ins Salzkammergut geführt?
Die liebe Liebe (lacht). Mein Ehemann ist ein Bad Ischler. Seit mehr als dreißig Jahren fühle mich in der Kaiserstadt ausgesprochen wohl. Ich schreibe die amüsanten Salzkammergut-Krimis auch, um der Region und ihren Bewohnern etwas zurückzugeben.
Sie haben 2014 angekündigt, insgesamt vier Salzkammergut-Krimis zu schreiben. Nun ist das Vorhaben erfüllt. Können Ihre Fans auf ein fünftes Buch hoffen?
Das Schreiben von Kriminalromanen erfordert hohe Konzentration. Es gibt eine Idee für ein fünftes Buch. Ob ich die Energie finde, diese umzusetzen, bleibt vorerst offen. Das menschliche Dasein bietet, wie wir alle wissen, immer wieder Überraschungen und ich gebe mich ganz dem Lebensfluss hin …
Der amüsante Salzkammergut-Krimi „Kaisermord“ ist unter ISBN 978-3-200-08672-2 als Taschenbuch im heimischen Buchhandel und als E-Book im Kindle-Shop unter www.amazon.de erhältlich.
Taschenbuch € 18,60
E-Book € 8,85
STAR MOVIE KINOTIPPS
FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.
NO HARD FEELINGS
Comedy
AB 22.06. BEI STAR MOVIE
Jennifer Lawrence in einer unanständigen, aber sehr witzigen Komödie: Kurz bevor sie das Haus verliert, in dem sie aufgewachsen ist, entdeckt Maddie ein faszinierendes Jobangebot: Wohlhabende Helikoptereltern suchen für ihren introvertierten 19-jährigen Sprössling Percy eine Frau, die ihn „datet“, ehe er daheim auszieht, um aufs College zu gehen. Zu ihrer großen Überraschung muss Maddie jedoch feststellen, dass sie den unbeholfenen Percy nicht so schnell um den kleinen Finger wickeln kann wie gedacht.
Der neue Animationshit aus den Pixar Animation Studios: „Elemental“ begleitet Ember – eine ta e, schlagfertige und, im wahrsten Sinne, feurige junge Frau –, deren Freundschaft zu einem lustigen, eher lässigen Typen namens Wade ihre Überzeugungen über die Welt, in der sie leben, infrage stellt: Denn Gegensätze ziehen sich eben doch an! Und so kommt es auch zu einer ganz besonders außergewöhnlichen Liebesgeschichte, bei der die Funken sprühen und kein Auge trocken bleibt.
AB 22.06.
BEI STAR MOVIE
© 2023 Disney/Pixar mit Jennifer Lawrence © 2023 CTMG, Inc. All Rights Reserved.DIE RUMBA-THERAPIE
AB 23.06.
F IR ST
CL ASS K INO
F ÜR EINE F IR ST
CLA SS ZEIT.
Mittfünfziger Tony ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch das Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht, beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter Maria aufzusuchen, die in Paris als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter näherkommen, scheut sich aber, sich zu erkennen zu geben. So meldet er sich unter falschem Namen zum Rumba-Kurs an.
AKTUELLES
FILMPROGRAMM, BEGINNZEITEN UND RESERVIERUNG UNTER WWW.STARMOVIE.AT
Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-Sterne-Service. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobu et, von der Bar bis zum Restaurant.
Ticket
Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.
Comedy mit Franck Dubosc, Marie-Philomène Nga, Jean-Pierre Darroussin © 2023 Luna FilmverleihLegends of the Dakar
KTM Motohall Mattighofen: Architektur, Geschichte und Technik – spannend, lehrreich und interaktiv. Drei barrierefreie Etagen entführen in die aufregende, dramatische Welt der Geschichte, Maschinen, Helden und Technologie von READY TO RACE.
Eingebettet in eine beeindruckende Architektur, geprägt von Bewegung und Dynamik, erleben Besucher jeden Alters die spannende Welt von KTM. Audioguide, geführte Tour oder selbstbestimmter Gang durch die Ausstellung – jeder Besuch gibt einen tiefen Einblick in die aufregende und dramatische Welt von Europas größtem Motorradbauer.
Im Mai wurde die atemberaubende Sonderausstellung LEGENDS OF THE DAKAR eröffnet. Kein anderes Rennen der Welt blickt auf eine so außergewöhnliche Geschichte wie die Rallye Dakar. Sie ist geprägt von spektakulären Geschichten aus den entlegensten Regionen, die mit dem Motorrad erkundet wurden. In dieser Sonderausstellung berichten diejenigen vom Abenteuer, die Hitze und Kälte, Höhen und Tiefen selbst erlebt haben. Mit zehn historischen Dakar-Motorrädern und zahlreichen Artefakten bringt die Ausstellung den Besuchern das Erlebnis Paris-Dakar, Südamerika und Saudi-Arabien greifbar nahe.
Ride Orange Experience.
Wer lieber selbst zum Lenker greifen möchte, kann dies im Rahmen der Ride Orange Experience tun. Nach einer geführten Tour durch die Ausstellung geht es mit aktuellen Modell-Highlights direkt auf die Straße –personalisierte Tourenvorschläge inklusive.
Kinder werden zu Champions!
Die jüngsten Besucher werden in der KTM Motohall ermutigt, interaktiv auf eigene Faust die Ausstellung zu entdecken. Im Innovation Lab, dem Technik-Spielplatz des Museums, werden Kids und Teens mithilfe
modernster Technologien selbst technisch kreativ und innovativ.
Im KTM Motohall Shop gibt es auf 300 Quadratmetern vom Baby-Starter-Kit über die stylishe KTM-Bekleidung bis hin zur exklusiven Retro-Kollektion alles, um auch abseits der Rennstrecke READY TO RACE zu sein. Anlässlich der Sonderausstellung sogar eine exklusive Dakar-Kollektion. Die Tiefgarage macht die KTM Motohall zum perfekten Allwetterziel. Mehr zu Öffnungszeiten, Events und Ticketpreisen auf www.ktm-motohall.com.
DIE ATEMBERAUBENDE SONDERAUSSTELLUNG DER KTM MOTOHALL