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SÄNGERIN AVEC
Seelenurlaub
in der Heimat
In ihrer Stimme liegt Leidenschaft und Tempo. Antriebsstark, energievoll – ja sogar ein wenig Aufregung schwingt mit. Und vor allem viel Empathie. Sängerin und Songwriterin AVEC muss man einfach mögen. Wir tre en die sympathische Künstlerin, die ausschließlich mit ihrem Künstlernamen auftritt, an einem ihrer Kraftorte, dem Attersee.
Text: Christina Tropper (Oberösterreich Tourismus) Fotos: Martin Fickert
NATURLIEBHABERIN. AVEC ist nicht nur gerne am See unterwegs, die sympathische Sängerin liebt auch den Wald und die Berge.
Eigentlich ist AVEC schon ein alter Hase im Musikbusiness. Und das obwohl sie noch in ihren 20igern ist. Zahlreiche nationale und internationale Musikpreise hat die SingerSongwriterin bereits abgeräumt, in der österreichischen Musikszene ist sie fest verankert. Aber das vermutet eigentlich niemand, wenn man die junge Frau so auf den ersten Blick entlang der Uferpromenade am Attersee herumschlendern sieht: stupsnasig, schnörkellos und unkapriziös spaziert sie. Und hält das Gesicht genießerisch in den ungewöhnlich warmen Wind. Zwischendurch plaudert sie mit Fans. Im Hintergrund liegt die milde, wattige Stille des Sees. Die Berge blinken wie zerknittertes Schokoladenpapier herüber. Unser Treff punkt heute: der Yachtclub Attersee. Hier in Oberösterreich kann AVEC entspannen.
Für mich ist Heimat ein Gefühl. Es ist eine Mischung aus Menschen und Orten.
Da fühlt sie sich wohl. Diese Liebe zu ihrer Heimat hat AVEC auch in ihrem Album „Homesick“, also „Heimweh“, verarbeitet. Geschrieben wurde es in Berlin, der Metropole, wo die Sehnsucht nach zu Hause besonders groß war …
AVEC, was berührt dich an Oberösterreich so sehr, dass du deiner Heimat ein eigenes Album widmest? Ich habe einen Song geschrieben, der „Home“ heißt und auf eine Person bezogen ist. Wo ich mich daheim fühle, ist auf jeden Fall bei meiner Familie. Und wenn ich dann noch vor die Haustüre gehe und mitten im Wald bin, oder bei einem glasklaren See, dann fühle ich mich frei. Da muss ich niemand sein, der ich nicht bin – muss mich nicht verbiegen. Da kann ich ganz bei mir selber sein. Das ist Heimat. Ich habe auch das Gefühl, dass die Oberösterreicher – warum auch immer – magnetisch miteinander verbunden sind. Sie finden immer wieder zusammen, egal wo sie gerade sind. Ich bin ja auch oft in Wien und habe dort mehr Oberösterreicher als Wiener kennengelernt. Das sagt ja auch viel über den Charakter der Menschen hier aus. Sie ziehen sich gegenseitig an und brauchen einander.
Natur ist ein großes Thema bei dir? Auf jeden Fall! Ich bin nicht nur gerne am Wasser, sondern ich liebe auch den Wald und die Berge. Wenn ich spazieren oder laufen gehe, dann ist das ein Seelenurlaub. Dann kann ich entspannen und meinen Körper herunterfahren. Ich mache mir selber sehr viel Druck und Stress, den ich in der Natur ausschalten kann. Gerade mit Social Media ist man
so reizüberfl utet. Es ist schön, wenn man mal ohne Handy rausgeht, keine Musik hat und nur die Geräusche der Umwelt wahrnehmen kann. Ich schätze mich sehr dankbar, dass ich das habe: den Wald vor der Haustüre, den See ein paar Autominuten entfernt. Es ist angenehm, wenn ich zwei Stunden nur ich sein kann. Auch in den Bergen bin ich gerne unterwegs: Ob Schoberstein, Hochlecken, Langbathseen oder Schafberg – das sind alles tolle Platzerl. Nur am Traunstein war ich noch nicht oben, aber das steht auf jeden Fall am Plan.
Deine Stimme ist sehr einzigartig. Wie würdest du sie selber beschreiben? (lacht) Ach! Ich kann mich selber gar nicht hören. Es ist sehr schwierig für mich, sie zu beschreiben. Ich habe eigentlich sehr spät gecheckt, dass meine Stimme vielleicht etwas Besonderes sein könnte. Bei einem Theaterkurs in der
Schule hatte ich damals viel positives Feedback auf der Bühne und auch für meine Stimme bekommen, und dann gemerkt: „Hey! Das kommt gut an.“ Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es den Leuten gefällt.
Das klingt mehr als bescheiden ... Vielleicht. Ich bin sehr „down to earth“ aufgewachsen und mir ist es auch wichtig, dass es so bleibt. Denn: Im Leben ist nichts selbstverständlich. Es war ein langer Weg hierher, ich bin mittlerweile berufl ich schon ein paar Jahre in dem Geschäft. Und das kann ein sehr unschönes Business sein. Gerade deswegen weiß ich es zu schätzen, dass ich als Künstlerin immer noch machen darf, wofür ich brenne. Corona war ja gerade für die Kunstbranche ein Wahnsinn. Es macht mich dankbar, dass ich immer noch meinen Beruf ausüben kann und darf.
KLASSIK AM DOM
AVEC wird JAMES BLUNT nicht nur bei seinem Konzert am 15. Juli, 20 Uhr am Domplatz in Linz, sondern auch auf seiner Europatour supporten!
Tickets sind auf www.klassikamdom.at, im Domcenter Linz, Herrenstraße 36, 4020 Linz, Tel.: 0732/946100, E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at, sowie unter www.oeticket.com (Tel.: 01/96096) und in allen oe-TicketVorverkaufsstellen und allen bekannten Linzer Kartenbüros erhältlich.
AVEC wohnt zu Hause in Vöcklabruck mit ihrer Mama in einer Art WG. Von dort aus ist es ein Katzensprung zum Attersee.
Wo und wie wohnst du? Ich wohne noch zu Hause in Vöcklabruck gemeinsam mit meiner Mama. Wir haben ein sehr spezielles Verhältnis zueinander und es ist manchmal wie eine Art WG-Leben.
Dein Bandname ist Französisch, deine Lieder Englisch: Könntest du dir auch vorstellen, im Dialekt zu singen? Also interessant ist das auf jeden Fall. Auf Englisch singe ich, weil mich die Sprache immer fasziniert hat, ich mit englischsprachiger Musik aufgewachsen bin und ich mich auf Englisch mehr spüre. Für mich hat sich die Frage noch nie gestellt, aber spannend wäre es bestimmt. Ich mag den oberösterreichischen Dialekt sehr. Durch die englische Sprache bekomme ich auch Feedback aus der ganzen Welt. Das ist natürlich schön. Man kann sich im digitalen Zeitalter viel schneller vernetzen und international positionieren, aber hauptsächlich kommen die Fans natürlich aus dem DACH-Raum.
Du sagst, du bist schüchtern, magst die Bühne nicht so sehr wie das Studio … Mittlerweile fühle mich auf der Bühne sehr sehr wohl. Jetzt nach Corona vermisse ich den direkten Austausch mit den Fans schon richtig. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die Emotionen des Publikums sieht. Die Magie eines Konzertes kann man niemals nachstellen. Wir haben jetzt wieder einige Konzerte geplant, die genauen Daten sind auch schon online.
Deine Pläne für die Zukunft … Das kann ich kurz und knapp beantworten: Singles releasen, Konzerte spielen und nach Irland reisen.
INFO
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Sommer–zeit
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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Inmitten des Kaiserparks in Bad Ischl, in Kaiserin Elisabeths Marmorschlössl, kreist die Jahresausstellung um die Themen Dirndl, Tracht und Identität.
Text: Thekla Weissengruber
Schon Gottfried Keller betitelte 1874 seine bekannteste Novelle mit „Kleider machen Leute“ und formulierte dadurch sprichwörtlich „Kleider machen Nationen“. So steht heute das Dirndl für Österreich, der Kimono für Japan und der Kilt für Schottland. Neben der Sprache, den Bräuchen und der Musik ist auch die Kleidung ein eindeutiges Identifikationsmerkmal für Regionen und Nationen. Jahrhundertelang war die Kleidung nach dem Geburtsstand, dem Beruf und dem Familienstand in den sogenannten Kleiderordnungen fixiert. Aus dieser Standeskleidung entwickelte sich im 18./19. Jahrhundert eine Kleidung, die nun die Persönlichkeit der Träger und Trägerinnen in den Vordergrund stellte. Daraus entwickelte sich neben der modischen Kleidung die regionalspezifisch unterscheidbare Tracht.
© Michael Maritsch
Kostüm für Romy Schneider „Ischler Dirndl“ für die Kinoproduktion von Ernst Marischka 1955 „Sissi“ (Teil 1). Entworfen von der Kostümbildnerin Gerdago alias Gerda Gottstein nach historischen Vorlagen zur Ischler Tracht. Gefertigt von Lambert Hofer 1862, Wien. Das Brautpaar Elisabeth und Franz Joseph mit Herzog Max im Boot am Starnberger See. Herzog Max und Elisabeth in bayerischer Tracht, Kaiser Franz Joseph in der typischen Salzkammergut-Tracht. Kolorierte Lithografie 1854. Populäre Druckgrafik. OÖ LKG. Land Oberösterreich. Sammlung Volkskunde und Alltagskultur. Inv. Nr. BA 10841
Vielfalt der Trachten. Das Interesse an den unterschiedlichen Trachten der einzelnen Völker im Habsburgerreich hat sich vonseiten des Adels über Jahrhunderte verdichtet und war, neben der Wertschätzung gegenüber der Vielfalt der Trachten in der Monarchie, auch von Nutzbarmachungen geprägt. Eignet sich doch die Kleidung hervorragend als Mittel zur Identitätsbildung und damit zur Festigung des Nationalgefühls. Die Ausstellung im Marmorschlössl Bad Ischl widmet sich dieser Trachtenpolitik – die auch einem romantischen Zeitgeist geschuldet war – und zeigt den zeitgenössischen Blick auf das Habsburgerreich, die unzähligen Reisebeschreibungen, grafischen und malerischen Abbildungen dieser Vielfalt sowie Fotodokumentationen. Ausgewählte Trachten aus den Kronländern zeugen von einer bunten Vielfalt der vestimentären Traditionen.
Modische Entwicklung. Gezeigt werden auch Beispiele von vorbildgebenden und damit wegweisenden Persönlichkeiten, die unbewusst oder bewusst Tracht tragen – und damit ihre Wertschätzung und Nähe zum Volk kundgaben. Denn letztlich hat genau diese Wertschätzung zur Beibehaltung der Tracht bis heute geführt. Der Umgang mit Tracht und Dirndl seit Maria Theresia, Marie-Antoinette, Erzherzog Johann, Kronprinz Rudolf u. v. m. steht dabei neben der Eröffnung: Freitag, 10.6.2022, 18 Uhr Ausstellungsdauer: 11.6. bis 31.10.2022 Marmorschlössl Bad Ischl www.ooekultur.at #ooeculture
modischen Entwicklung im Fokus der Ausstellung.
Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie aus einem gar nicht royalen Kleid wie dem Dirndl – als Alltagskleid der Dirn oder Magd – ein modisches Kleidungsstück werden konnte. Die Entwicklungsgeschichte des Dirndls über 170 Jahre wird anhand von herausragenden frühen Beispielen aus der Sammlung bis zu Kreationen namhafter Designer wie Andreas Kronthaler for Vivienne Westwood, Susanne Bisovsky u. a. sehr anschaulich aufgezeigt, wie auch die Instrumentalisierungen von Politik und Wirtschaft. Um dem Publikumsinteresse in „Sisis Cottage“ zu entsprechen, wurde ein eigener Ausstellungsteil dem Mythos der Kaiserin Elisabeth von Österreich gewidmet, der sich natürlich heuer auch dem Jahresthema anpasst und so manche Überraschungen bereithält.
Marmorschlössl Bad Ischl
Jainzen 1 (im Kaiserpark, Zugang Götzstraße) 4820 Bad Ischl Öffnungszeiten: Mo. bis So., Feiertag: bis 30.9.2022 von 9:30 bis 17 Uhr 1. – 31.10.2022 von 10 bis 16 Uhr
SCHÖN IN TRACHT
Dem Sommer begegnen wir heuer in harmonischer (Ein)Tracht und lassen uns passend dazu von den zeitlosen Modellen der Trachten Wichtlstube inspirieren. Ob rauschende Sommerfeste, Hochzeiten oder Bälle: Wir haben die schönste Trachtenmode der Saison in den Salzstadln von Stadl-Paura in Szene gesetzt.
Fotos: Dominik Derflinger Produktion: Laura Zapletal Haare & Make-up: Cambio Beautyacademy Models: Victoria, Carina und Marc von people2people Modelmanagement
Victoria: Leicht fallendes Kleid mit floralem Muster Carina: Exklusives Dirndl mit Paisleyrock Beides in der Trendfarbe Violett, passend abgestimmt der Herr. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Victoria: Rock mit dazu passender Jacke – perfekt für Business und Anlass. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Carina: Dirndl aus der Trachten Wichtlstube Eigenproduktion Marc: Sämisch gegerbte Lederhose mit Halbseiden-Gilet und Stretchjacke. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Victoria: Figurschmeichelndes Etuikleid mit Bolerojacke. Marc: Lederhose mit Gilet und eleganter Jacke, farblich abgestimmt auf die Dame. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Carina: Hochgeschlossenes Kleid mit handgenähten Röschen am Kragen. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Carina: Elegantes Dirndl Marc: Stretch-Sakko mit sämisch gegerbter Lederhose und farblich abgestimmten Schuhen. Dirndl und Gilet wurden aus dem identen Stoff gefertigt. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Carina: Kurzes Brautdirndl mit Farbakzenten Victoria: Langes, salbeifarbenes Hochzeitsdirndl Dazu passend abgestimmt der Herr, dem eine Vielzahl an Outfitmöglichkeiten offen stehen. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
Carina: Edles Trägerkleid aus Seidenjacquard mit Rosenbordüre. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Victoria: Brautkleid aus Seidenjacquard mit V-Ausschnitt am Rücken und weich fl ießendem Seidenrock Marc: Eleganter Anzug mit Seidenjacquard-Gilet. Erhältlich bei Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach
TRACHTIGE Hochgefühle
Wenn der Sommer sich wieder präsentiert in seiner vollen Pracht, ja dann ist es wieder Zeit für die schönste Tracht. Inspirationen zum Verlieben im Überblick.
Fotos: Hersteller
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© Lupi Spuma
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Kleid „Nikoletta“ von Lena Hoschek © LippZahnschirm
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© Lupi Spuma
1. Für darüber.
Jacke „Regina“ von Lena Hoschek um € 550
2. Verspielte Romantik.
Rock „Sonja“ von Lena Hoschek um € 470
3. Traum in Rot.
Knöchellanges Kleid mit Gürtel von Sportalm um € 399
4. Stilvoller Begleiter.
Tasche „Mariella“ von Aigner um € 499, www.aignermunich.de