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ATTERGAUER KULTURSOMMER

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TRAUNSEE-ALMTAL

TRAUNSEE-ALMTAL

Das Ensemble „Philharmonix“ garantiert am 14. August in der Attergauhalle St. Georgen ein musikalisches Feuerwerk.

Die Kunst der Vielfalt

Der Attergauer Kultursommer bringt von 15. Juli bis 14. August 2022 einmal mehr ein vielfältiges Programm mit großartigen Künstlern in den Attergau. Stars wie Birgit Minichmayr, Karl Markovics, Max Simonischek oder Roland Neuwirth versprechen Unterhaltung vom Feinsten.

Das Eröff nungskonzert am 15. Juli um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Georgen steht unter dem Titel „Nächstenliebe“. Schauspielerin Birgit Minichmayr wird Texte von Franz von Assisi, Kardinal König, Papst Franziskus und Martin Luther King lesen. Die Wiener Sängerknaben bieten Musik von W. A. Mozart, Anton Bruckner u. a. dar. Ursula Plassnik, ehem. Außenministerin der Republik Österreich und Botschafterin in Paris und Bern, wird die Eröff nungsrede der Atterseer Kulturtage halten.

CELLOVERSUM: Sonntag, 17. Juli

Sechs Celli können ein ganzes Universum an Musik spielen. Am Sonntag, 17. Juli, gastieren um 19 Uhr Matthias Bartolomey als Cellist und Moderator und sein Ensemble Celloversum mit aufregenden

Grenzexpeditionen zwischen Gesualdo und Bernstein in der Pfarrkirche St. Georgen. Freuen Sie sich auf eine musikalische Reise von mystisch-spirituellen Sphären Gesualdos über leidenschaftliche Kantilenen und Rhythmen von Bizet und Bernstein bis hin zu Groove-betonten Eigenkompositionen von Matthias Bartolomey.

KARL MARKOVICS: Freitag, 22. Juli

Am Freitag, 22. Juli, um 19 Uhr wird Karl Markovics in der Attergauhalle St. Georgen tiefgehende wie auch höchst humorvolle Texte von Thomas Bernhard, Franz Kafka, Thomas Mann, Christoph Ransmayr u. a., verbunden mit der unverwechselbar energiegeladenen Musik des Duos Bartolomey/Bittmann, darbieten. Die Veranstaltung unter dem Titel „Schnee“ verspricht eine Hommage an die Kälte zu werden, wenn der vielseitige Schauspieler das eine oder andere Lied aus Schuberts Winterreise singt.

FOLKSMILCH: Samstag, 23. Juli

„Palermo“ – Vorhang auf für ein musikalisches Schauspiel der ungemein unterhaltsamen und farbenreichen Art lautet am Samstag, 23. Juli, um 18 Uhr im Aichergut Seewalchen die Devise. Geige, Akkordeon und Bass der drei Vollblutmusiker

Christoph Bacanic, Klemens Bittmann

und Eddie Lius vollbringen mit Bravour den Spagat zwischen höchsten musikalischen Ansprüchen und Unterhaltung vom Feinsten. Mit immenser Spielfreude und musikkabarettistischen Einlagen ignoriert das Ensemble grandios alle Genregrenzen und switcht elegant zwischen Gstanzl, Jazz, Pop und Klassik.

FAMILIENKONZERT: Sonntag, 24. Juli Dass man mit der eigenen Stimme fantastisch musizieren kann, wird man beim Familienkonzert am Sonntag, 24. Juli, um 16.30 Uhr in der Attergauhalle St. Georgen erleben. Opernsängerin und schillernde Stimmakrobatin Stefanie Iranyi erweckt mit Leichtigkeit große und kleine Töne zum Leben, lässt sie durch die Lüfte tanzen und lädt alle zum Mitsingen ein.

© Winkler

Das L‘Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg ist am 30. Juli um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Georgen zu hören.

Begleitet von Anne Bosbach-Larlee (Klavier) und Karin Meissl (Konzept, Percussion & Moderation).

LOVE IS HERE TO STAY! Literatur & Jazz am Freitag, 29. Juli

Der perfekte Abend, um sich verzaubern und überraschen zu lassen, wird Freitag, der 29. Juli, um 19 Uhr in der Attergauhalle St. Georgen. Jungschauspielstar Max Simonischek liest aus einer der berühmtesten Erzählungen Tschechows, „Die Dame mit dem Hündchen“ – eine Skizze in typisch schlichter und zeitloser Modernität, wie die Erfahrung wirklicher Liebe seine zwei Protagonisten verwandeln kann, ohne dabei über sie zu urteilen. Mit dabei Songs des aktuellen Albums „My Wonderland“ von Simone Kopmajer und Reinhardt Winkler.

SCHUBERTIADE: Samstag, 30. Juli

Das L‘Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg. „So hat seit Harnoncourt niemand mehr Schubert gespielt, aufsässig, rhythmusbetont, akzentuiert, dabei immer durchdrungen von einer warmen Klanglichkeit …“, heißt es in einer CD-Besprechung der neuen Gesamteinspielung der Sinfonien Schuberts. Die „Große C-Dur“ Sinfonie im Verein mit der „Unvollendeten“ bei Attergau Kultur am Samstag, 30. Juli, um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Georgen.

PHILHARMONISCHE SOIREE: Sonntag, 31. Juli

Fünf energiegeladene Musiker aus den Reihen der Wiener Philharmoniker, angeführt von Volkhard Steude, dem Konzertmeister dieses berühmten Klangkörpers,

© Rita Newman

© Lukas Beck

„VORSICHT! WIEN, FRISCH GESTRICHEN“ lautet am 12. August in der Attergauhalle St. Georgen bei Roland Neuwirth, Tscho Theissing und den Wiener Theatermusikern die Devise.

Karl Markovics wird am 22. Juli um 19 Uhr in der Attergauhalle St. Georgen nicht nur Texte von Thomas Bernhard oder Franz Kafka lesen, sondern auch das eine oder andere Lied aus Schuberts Winterreise singen.

setzen am Sonntag, 31. Juli, um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Georgen die Tradition mit außergewöhnlicher Kammermusik fort. Als Höhepunkt das Klavierquintett Antonín Dvorˇáks, ein absolutes Gipfelwerk hochromantischer Kammermusik.

PHILHARMONISCHE JUGENDAKADEMIE: Samstag, 6. August

Das 1994 gegründete Internationale Orchesterinstitut Attergau wurde 2021 in die Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker eingegliedert. Das unter der Leitung von Konzertmeister Volkhard Steude erarbeitete attraktive Programm des Streichorchesters wird am Samstag, 6. August, in der Pfarrkirche St. Georgen präsentiert.

RUDOLF BUCHBINDER KLAVIERRECITAL: Sonntag, 7. August

Ein Abend der Superlative: Mit der „Sturm“-Sonate von Beethoven und Schuberts B-Dur-Sonate, zwei Monate vor seinem Tod vollendet, präsentiert Österreichs Starpianist Rudolf Buchbinder am Sonntag, 7. August, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Vöcklamarkt eines der Meisterwerke der Musikgeschichte.

SOMMERNACHTS- WALZERKONZERT: Di., 9. August

Für das Sommernachts-Walzerkonzert am Dienstag, 9. August, um 19 Uhr in der Attergauhalle St. Georgen haben Solisten der Wiener Philharmoniker als Stargast den international gefeierten Tenor Mauro Peter eingeladen. Zwischen Walzern, Polkas und Mazurkas, gespielt in reizvoller kammermusikalischer Besetzung, wird er die großen Hits wie Richard Taubers „Du bist die Welt für mich“, Emmerich Kálmáns „Grüss mir mein Wien“ aus Gräfin Mariza sowie „Dein ist mein ganzes Herz“ aus dem Land des Lächelns von Franz Lehár u. a. singen.

VORSICHT! – WIEN, FRISCH GESTRICHEN!: Freitag, 12. August Roland Neuwirth, Tscho Theissing & Die

Wiener Theatermusiker tragen am Freitag, 12. August, um 19 Uhr in der Attergauhalle St. Geogen alte Lasurschichten vorsichtig ab. Der Untergrund wird freigelegt. Die Seele. Was wird zum Vorschein kommen? Schubert? Lanner? Strauss? Ein Neuwirth womöglich?

PHILHARMONIX – BEST OF! Sonntag, 14. August

Ein musikalisches Feuerwerk ist garantiert, wenn das Ensemble Philharmonix (Mitglieder der Wiener und Berliner Philharmoniker) am Sonntag, 14. August, um 19 Uhr in der Attergauhalle gastiert. Sie spielen alle, worauf sie Lust haben. Was sie verbindet, ist die reine Freude an der klassischen Musik. Aber ihr Programm reicht weit darüber hinaus, sie bearbeiten Jazz und Latin, jüdische Volksmusik, Hollywood-Melodien und Pop.

KARTENVERKAUF

Büro ATTERGAU KULTUR Attergaustraße 31, 4880 St. Georgen im Attergau Mo. – Fr. von 9 bis 12 Uhr 07667/8672 office@attergauer-kultursommer.at www.attergauer-kultursommer.at

ENRICO ONOFRI

und sein Ensemble Imaginarium eröffnen am 5. August um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Paul in Bad Aussee die Ausseer Barocktage.

© Maria Svarbova

AUSSEERBarocktage

Von 5. bis 7. August finden in drei Kirchen des Ausseerlandes die Ausseer Barocktage statt und entführen das Publikum mit pulsierenden Klängen und zauberhaften Melodien.

Seit ihrer Gründung haben sich die Ausseer Barocktage einen festen Platz in der Kulturszene des Ausseerlandes gesichert und finden nach einem Jahr Pause im August 2022 zum siebten Mal statt. Die künstlerische Leitung übernimmt 2022 erneut die Flötistin Sabrina Frey, die Organisation betreut Dr. Verena Frey. Auch dieses Jahr werden musikalische Höhepunkte die Zuhörer wieder in eine andere Welt mit pulsierenden Klängen und zauberhaften Melodien entführen. Von 5. bis 7. August 2022 finden drei ganz unterschiedliche hochkarätige Konzerte in den schönen Kirchen des Ausseerlandes statt.

Für das erste große Konzert am 5. August um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Paul in Bad Aussee konnte mit Enrico Onofri und seinem Ensemble Imaginarium ein internationaler Star

© Andrea Oberholzer

KLEMENS BITTMANN UND GEORG GRATZER

© Wolfgang Spekner

der Barockmusikszene und außerordentlicher Künstler auf der Violine gewonnen werden. Sein Programm „Into Nature“ wird mit Barockmusik von Komponisten verschiedener Epochen, die der Natur, ihren Klängen und ihrem Einfluss auf den Menschen gewidmet ist, begeistern – ein Programm, welches seinesgleichen sucht und weltweit Preise sowie höchstes Lob gewonnen hat!

Am 6. August wird um 18 Uhr in der Spitalkirche am Meranplatz in Bad Aussee ein intimes Kammermusikkonzert mit drei Musikern in einer der ältesten und stimmungsvollsten Kirchen des Ausseerlandes gespielt. Die weichen Klänge von Sabrina Freys Flöten verschmelzen mit den inspirierten und spontan interpretierten Linien des italienischen Cembalos von Luca Quintavalle. Alessandro Palmeri wird das Konzert mit den Klängen seines historischen Barockcellos des 17. Jahrhunderts bereichern. Unter dem Titel „Un viaggio musicale“ werden auf erfrischende Art Sonaten von Scarlatti, Ferronati, Telemann und Zeitgenossen dargeboten.

Den Abschluss des Festivals bildet am 7. August um 18 Uhr in der Pfarrkirche Herz Jesu am Grundlsee das beliebte Crossover-Konzert mit den Multi-Instrumentalisten Klemens Bittmann und Georg Gratzer. In ihrem Programm „Telemannia – Jazz meets Telemann“ - spannen sie den Bogen vom „Popstar des Barock“ hin zu freiem Jazz, Filmmusik, Eigenkompositionen und Musik mit volkstraditionellen Elementen. Mit den beiden weithin bekannten Ausnahmekünstlern werden die Fetzen fliegen!

INFOS UND TICKETS:

Karten unter tickets@ausseerbarocktage.com oder Mo. – Fr. unter der Tickethotline 0660/171 3778 Online unter https://kultur.ausseerland.at und in allen Infobüros des Ausseerlandes unter 03622/523 23 Ein Abonnement für alle drei Konzerte kann unter der Tickethotline für € 110, Jugendliche bis 20 Jahre um € 65 erworben werden.

© Archiv Barta Wien Hagenbundfreunde © Kunsthandel Widder, Wien

DER HAGEBUND AUF SOMMERFRISCHE

Die diesjährige Ausstellung des Museums Zinkenbacher Malerkolonie am Wolfgangsee beleuchtet von 18. Juni bis 9. Oktober die Licht- und Schattenseiten der Zwischenkriegskunst.

Präsentiert werden ausgesuchte Werke der Malerkolonie, des Hagenbundes, und weiterer Künstlerkreise im gesellschaftspolitischen Spiegel der Zeit. Der Hagenbund war ein Verein, dessen Ausstellungen für moderne europäische Kunstrichtungen prägend wurden. Ab 1900 trafen einander Künstlerinnen und Künstler, welche mit den konservativen Gepfl ogenheiten in Wien unzufrieden waren. Im Hagenbund konnten sie frei und fortschrittlich agieren. Er wurde zum Sprachrohr der Klassischen Moderne in Österreich.

Ausgelassene Feierkultur

Die Wiener Bohème entwickelte trotz aller Nachkriegsnot eine ausgelassene Feierkultur. Auf legendären Künstlerfesten traf die Schriftstellerin Hilde Spiel auf die Maler Leo Delitz, Erwin Lang und Otto Rudolf Schatz – auf Ludwig Ferdinand Graf, Carry Hauser, die Malerehepaare Bauer-Ehrlich und Merkel-Romée. Aber auch die Maler der Secession wie Josef Dobrowsky, Sergius Pauser und Ferdinand Kitt tanzten durch helle Momente in dunkler Zeit. Gemeinsam vergaß man die Alltagssorgen und ho te auf ein besseres Morgen.

Von der Großstadt aufs Land

Die Krisen der Zwanziger Jahre trieben die Künstlerinnen und Künstler von der Großstadt auf das Land – an den Traunsee, Attersee und Wolfgangsee und in das Ausseerland. Überall entstanden Künstlerkreise wie in Gmunden, Seewalchen und Zinkenbach. Im Salzkammergut war das Leben angenehm. Berg und See boten das beste Motiv, Kost und Logis waren erschwinglich – nicht selten wurde die Sommerfrische mit Kunstwerken bezahlt.

© Archiv Barta Wien Hagenbundfreunde

Und doch zogen erneut „düstere Wolken“ auf. Am Vorabend des Dritten Reiches kam es zur Aufl ösung des Wiener Hagenbundes. Auch die Wege der Zinkenbacher Künstler trennten sich 1938 für immer.

AUSSTELLUNGSDAUER:

18. Juni – 09. Oktober 2022

täglich von 14.00 – 19.00 Uhr Kulturhaus St. Gilgen 5340 St. Gilgen, Aberseestraße 11

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