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CAMPING-KÜCHE

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TREND-HOTSPOT SEE

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Text: Nicole Madlmayr Fotos: Marie und Julius Feldt © 2022 Jan Thorbecke Verlag Ostfildern, Shutterstock

Groß kochen

auf kleiner Flamme

Marie und Julius Feldt haben bereits in Studientagen das Reisen im VW-Bus schätzen und lieben gelernt. In ihrem neuen Buch „Nachhaltige & einfache Camping-Küche“ präsentiert das Paar seine besten Rezepte und Ideen für einen nachhaltigen und genussvollen Urlaub.

Der erste Kaffee am Morgen mit Blick auf die stille Wiese, das Picknick am Bach, der Einkauf auf dem Markt, das abendliche Lagerfeuer: Marie und Julius Feldt lieben die kleinen und großen Fluchten mit ihrem Campingbus in die Natur. Das machen sie schon seit ihrer Studienzeit und haben dementsprechend viel an Eindrücken und Erfahrungen gesammelt. Das Kochen ist dabei nie „Hausarbeit“ für das Paar, sondern vielmehr ein entspanntes Gemeinschaftserlebnis. Und genau das vermitteln sie auch in ihrem neuen Buch „Nachhaltige & einfache Camping-Küche“. Auf knapp 150 Seiten haben sie einfache Rezepte zusammengestellt, die auf exotische Zutaten verzichten und trotzdem Urlaubsflair verbreiten. Schließlich soll das Ganze sowohl für die Urlauber als auch für die Natur stressfrei bleiben. Das Leben im Van bietet für Marie und Julius Feldt ideale Trainingsbedingungen für ein nachhaltiges Leben. Denn: Die Vorräte sind begrenzt, egal ob Gas, Grillkohle oder Wasser, darum gehen sie automatisch achtsamer mit ihnen um. Neben den Rezepten geben die beiden auch viele Tipps – zum Beispiel zum Feuermachen, Wildkräutersammeln und Zero Waste.

BUCHTIPP

„Nachhaltige & einfache Camping-Küche“

Marie & Julius Feldt Thorbecke Verlag, € 24,70

Tassenbrot vom Grill mit Wildkräutertopfen

ZUTATEN für 2 Portionen:

Für das Brot:

100 g Mehl 1/2 TL Salz 1 TL Backpulver (gestrichen) 1 Ei 100 ml Milch 50 g weiche Butter oder Margarine Extra: 1 EL Saaten und Körner nach Gusto, z. B. Leinsamen oder Kürbiskerne 1 EL Olivenöl zum Einölen

Für den Topfen:

250 g Topfen 2 EL Olivenöl 1/2 TL Paprikapulver Salz Pfeffer Wildkräuter und Wildblüten (z. B. Schafgarbe, Sauerampfer, Löwenzahn) 1/2 Schalotte

ZUBEREITUNG

In einer Schüssel Mehl, Salz, Backpulver sowie Saaten und Körner mischen und eine Mulde in der Mitte formen. Ei, Milch und Butter in die Mulde geben und alles mit einer Gabel unterheben und vermischen, bis eine glatte Masse entsteht.

Den Teig mit etwas Mehl auf eine Arbeitsfläche oder ein Brett setzen, nicht kneten, sondern nur in zwei gleichgroße Portionen teilen.

Die Tassen einölen und die Teighälften vorsichtig in die Tassen füllen. Da der Teig beim Backen geht, die Tassen nur zu 2/3 füllen. Sollte mehr Teig entstanden sein, diesen in einer weiteren Tasse ausbacken.

Die Oberfläche des Teigs mit etwas Wasser bepinseln. Bei geschlossenem Deckel des Grills ca. 10 bis 15 Minuten backen. Je flacher die Tassen, desto schneller ist der Teig durchgebacken.

Währenddessen für den Topfen die Schalotte und die Kräuter klein schneiden. Topfen, Olivenöl und Gewürze mit den Kräutern und der Schalotte vermengen.

Tipp: Statt Tassen kann man auch leere Konservendosen nutzen, um das Brot darin zu backen!

Minestrone

ZUTATEN für 4 Portionen:

1 Knoblauchzehe 1 Zwiebel 1 Stange Staudensellerie 1 Karotte 1 Kartoffel 1 Zucchini 5 Stängel Basilikum 50 g Parmesan 200 g Tomaten oder 1 Dose Tomatenstücke 150 g Pasta 700 ml Gemüsebrühe 2 EL Olivenöl 1 EL Tomatenmark 1 Dose weiße Bohnen (ca. 250 g) 30 g Butter 1 TL getrockneter Oregano Salz, Pfeffer

ZUBEREITUNG

Knoblauch und Zwiebel fein hacken. Staudensellerie, Karotte und Kartoffel sowie die Zucchini würfeln. Die Basilikumblätter zupfen und den Parmesan reiben. Die Tomaten in Stücke schneiden.

Pasta wie auf der Packung angegeben zubereiten und abgießen.

700 ml Gemüsebrühe erhitzen.

Knoblauch und Zwiebel in Olivenöl anschwitzen. Das Tomatenmark hinzugeben, kurz anrösten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Das Gemüse hinzugeben und in der Brühe ca. 5 bis 7 Minuten bissfest kochen.

Bohnen, Tomaten und Basilikum hinzugeben und bei niedriger Temperatur weitere 3 bis 4 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Feuer oder Kocher nehmen, die Pasta hinzugeben und abgedeckt ca. 3 Minuten ruhen lassen.

Zum Schluss mit Parmesan bestreuen.

Pfannencookie mit Schokostückchen und Himbeeren

ZUTATEN für einen Pfannencookie:

100 g Butter 150 g Mehl 1 TL Backpulver 60 g Zucker 1 Ei 80 g Himbeeren 30 g Schokostückchen

ZUBEREITUNG

Die Butter in einer Pfanne auf kleiner Flamme zum Schmelzen bringen. Wichtig ist: Der Pfannen-Cookie benötigt während des Backvorgangs nur wenig Hitze.

Mehl, Backpulver und Zucker in einer kleinen Schüssel mischen.

Die Pfanne kurz von der Flamme nehmen und das Ei hinzugeben. Butter und Ei gut miteinander vermengen.

Die Pfanne auf kleiner Flamme wieder auf den Kocher setzen, die Mehlmischung unterheben und alles zu einem glatten Teig in der Pfanne verrühren.

Die Schokostückchen und Himbeeren darüber verteilen – die Schokolade sollte nicht den Pfannenboden berühren.

Abgedeckt (mit einem Teller oder Deckel) 15 Minuten bei kleiner Flamme in der Pfanne backen, dann kurz das Kondenswasser von der Innenseite des Deckels wischen. Danach die geschlossene Pfanne weitere 15 Minuten abkühlen lassen.

Tipp: Der Pfannencookie sollte weich und saftig („chewy“) bleiben. Darum die Hitze nicht zu hoch stellen, sonst brennt er von unten an!

Campen IM SALZKAMMERGUT

Das Salzkammergut ist gesegnet mit schönen Plätzen – besonders auch für Camper. Idyllisch inmitten der Natur, direkt am See oder mit Blick auf die umliegenden Gebirge kann man dort sprichwörtlich seine Zelte aufschlagen. Camping boomt übrigens seit der Pandemie. Immer mehr Menschen entdecken diese Art des Urlaubmachens für sich und genießen das damit einhergehende Gefühl der Freiheit. Darum stellen wir hier Campingplätze im Salzkammergut vor – vom Mondsee bis zum Attersee. Eine vollständige Liste mit Stellplätzen gibt es außerdem unter www.oberoesterreich.at

Fotos: www.camping.info, Monika Lö

CAMPING BERAU Direkt am Ufer des Wolfgangsees Stellplätze: 144 Das gibt’s: Bungalows, Zimmer, Ferienhäuser, Restaurants, Gratis WLAN Ort: St. Wolfgang Lage: direkt am See, 2 Kilometer zum Ortszentrum Infos: www.berau.at

SEECAMPING APPESBACH Direkt am Ufer des Wolfgangsees Stellplätze: 150 Das gibt’s: Tinyhouses, Mietwohnwägen, Seecafé, SUP-Center, Bootsverleih Ort: St. Wolfgang Lage: direkt am See, 1 Kilometer zum Ortszentrum Infos: www.appesbach.at

INSELCAMP ATTERSEE Direkt am Südufer des Attersees Stellplätze: 100 Das gibt’s: Kiosk für kleine Einkäufe, Gratis WLAN Ort: Unterach Lage: direkt am See und wenige Gehminuten zum Ortszentrum Infos: www.inselcamp.at

CAMPING TRAUNSEE Direkt am Ufer des tiefsten Sees Österreichs Stellplätze: 38 (plus elf Zeltplätze) Das gibt’s: Bu et, Brötchenservice, Gratis WLAN Ort: Altmünster Lage: direkt am See und im Ortszentrum Infos: www.camping-traunsee.at

CAMP MONDSEELAND Campen mit Blick auf Schafberg und Drachenwand Mit dem Camping.info Award 2022 ausgezeichnet! Stellplätze: 180 Das gibt’s: Restaurant, Bu et, Ferienhütten, überdachtes und beheiztes Pool Ort: Mondsee Lage: jeweils 3 Kilometer zum Ortszentrum und zum See Infos: www.campmondsee.at

Glamping deluxe SPEZIALTIPP:

Inmitten eines geschützten Parks in Obertraun am Hallstättersee gibt es ein ganz besonderes Platzerl für Glamping-Fans: Carola Hinterer und ihr Mann Lorenzo Morelli haben dort fünf originale Gipsy Roulottes, also historische Zigeunerwagen, mit viel Liebe zum Detail restauriert und bieten selbige zum stilvollen Nächtigen an. Inklusive privatem Seestrand und großartigem Blick auf Hallstatt! Infos: www.camping-park-am-see.at

Trafen sich am Musterhof der Familie Hütthaler zum Talk.

Von links: DI Michael Zoklits (Gesellschaft !Zukunft Tierwohl!), Andreas Haderer (Geschäftsleitung XXXL-Gastronomie), Dr. Florian Hütthaler (Inhaber Hütthaler KG), Verena Niß (Hofkultur Landwirtin) und Dr. Carina Kriegl (Gesellschaft !Zukunft Tierwohl!)

„Tierwohl darf kein

Werbeschmäh sein“

Sorgten früher Schnitzerl zum billigsten Preis für Aufregung, steht XXXLutz nun erneut im Mittel- punkt der Medien – allerdings mit positiven Schlagzeilen: Seit Dezember 2021 findet man in der Speisekarte der Restaurants des Möbelhändlers nämlich Schweinefleisch aus österreichischer Tierwohlhaltung. Im Musterhof der Familie Hütthaler haben sich fünf Expertinnen und Experten zum Talk getroffen.

Der Musterhof der Familie Hütthaler ist längst bekannt als ein Ort des Miteinanders. Genau dort traf sich Mitte Mai eine Runde, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnte – und doch haben sie alle eines gemeinsam: das Wohl der Tiere in den Fokus zu stellen. Wir haben die „Hauptdarsteller“, wenn wir sie so nennen möchten, an einen Tisch geholt und zum Thema Tierwohl in der Gastronomie befragt.

Herr Dr. Hütthaler, Sie sind mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt für Ihr Tierwohl-Projekt hütthalers Hofkultur. Was ist das Besondere an diesem Projekt? Die Hofkultur ist ein in Europa einzigartiges Tierwohl-Projekt, das über die gesamte Wertschöpfungskette reicht: beginnend beim Landwirt über den Transport und den Schlachthof bis hin zur Verarbeitung und den Vertrieb. Wir sind stolz darauf, dass mittlerweile 39 Vertragslandwirte ihre Stallungen an unsere TierwohlRichtlinien angepasst haben und wir eine partnerschaftliche Verbindung pflegen.

Herr Haderer, im Dezember 2021 wurde das Schweinefleisch der XXXLutz-Restaurants zu 100 Prozent auf österreichische Herkunft umgestellt und mittlerweile findet man auch Tierwohl-Fleisch in der Speisekarte. Was hat Sie zu dieser Wende bewogen? „Mit der Zeit gehen“ war unsere Motivation. Die Herkunft der Speisen wird auch für die Gäste laufend wichtiger und die Anfragen, woher das Produkt kommt, wurden immer mehr. 2019 haben wir begonnen, uns verstärkt mit dem Thema Herkunft zu beschäftigen und Erstgespräche mit der Firma Hütthaler geführt.

Das bedeutet, Hütthaler und XXXLutz sind schon länger in Kontakt? Warum kam die Umstellung erst jetzt? Dr. Florian Hütthaler: Man kann nicht so einfach von heute auf morgen umstellen. Für XXXLutz wurden eigens fünf weitere Landwirte ins Projekt aufgenommen, die allerdings zuvor noch ihre Stallungen an die Tierwohl-Richtlinien anpassen mussten. Weiters wurde bereits im Vorfeld überlegt, welche Produkte in die Speisekarte kommen, da wir klar hinter dem „From Nose to Tail“-Konzept stehen. Das bedeutet, das ganze Schwein zu verkaufen und nicht nur die Edelteile. Tierwohl darf kein Werbeschmäh sein, sondern muss ernst genommen werden.

Die NGOs waren nicht immer gut auf XXXLutz zu sprechen. Frau Dr. Kriegl, Sie sind Geschäftsführerin der Gesellschaft !Zukunft Tierwohl!, wie waren die ersten Reaktionen des Vereins, als sie von der Zusammenarbeit mit XXXLutz hörten? Die Mitglieder freuen sich über jede positive Entwicklung in Richtung mehr Tierwohl. Eine Ausweitung der TierwohlLabels auf die Gastronomie wird sehr begrüßt, vor allem aber ist der Schritt von XXXLutz besonders erfreulich, stand man doch in den letzten Jahren mit den „Billigfleischangeboten“ sehr stark in der Kritik.

„Die Anfragen, woher das Produkt kommt, wurden bei den Gästen immer mehr.”

Andreas Haderer, Geschäftsleitung XXXL-Gastronomie

Gab es im Vorfeld diesbezüglich Bedenken? DI Michael Zoklits: Bedenken hatten wir keine, da der Kooperation fundierte vertragliche Grundlagen zugrunde liegen, außerdem wissen wir, dass durch die jahrelange gute Zusammenarbeit mit der Firma Hütthaler Projekte gut vorbereitet und umgesetzt werden.

Stichwort Tierwohl: Frau Niß, seit 2017 sind Sie und Ihre Familie HofkulturLandwirte. Warum haben Sie sich gegen die konventionelle und für eine TierwohlHaltungsform entschieden? Das Hofkultur-Projekt, das genau auf unsere Bedürfnisse maßgeschneidert ist, war für uns perfekt. Nun sind wir stolze Partner der Firma Hütthaler und freuen uns über die neu erlangte Freiheit der Tiere. Es ist einfach schön, wenn man den quicklebendigen, verspielten, lebensfrohen Schweinderln im Stroh zuschauen darf. Herr Haderer, bevor es zur Kooperation mit Hütthaler kam, besuchten Sie Bauernhöfe mit unterschiedlichen Haltungsformen vorab. Was haben Sie dabei erlebt? Ich muss gestehen, dass ich Höfe mit Schweinehaltung nicht kannte. Überrascht war ich vor allem von der Sauberkeit und Aktivität der Hofkultur-Tiere und auch von der Offenheit der Landwirte. Die Nähe zum Bauern ist sensationell, man ist per Du und stolz darauf, dass man miteinander arbeiten darf. Verena Niß: Beim Projekt Hofkultur erfährt jeder Fairness und Respekt. Wir Landwirte sind stolz auf unsere Arbeit und freuen uns, dass sie von unseren Partnern die Wertschätzung bekommt, die sie verdient.

Herr Haderer, gibt es bereits Reaktionen seitens der Konkurrenz? Nein, vermutlich auch deswegen, weil wir diese Neuigkeit lange hinterm Busch gehalten haben. Spannend wird aber sicher, wie die gesamte Gastronomie darauf reagieren wird. Ich glaube, dass man nicht erwartet hat, dass XXXLutz sich über Tierwohl Gedanken macht. Tierwohl geht nicht von heute auf morgen, das hat auch bei uns gut zwei Jahre lang gedauert.

Herr DI Zoklits, würden Sie eine Lebensmittelkennzeichnung in der Gastronomie befürworten? Die Lebensmittelkennzeichnung ist ein von uns schon lange gefordertes „MUSS“. Sowohl die Herkunftskennzeichnung als auch die Kennzeichnung nach den Haltungsbedingungen wäre extrem wichtig und ist längst überfällig. Dr. Carina Kriegl: Der Konsument hat in der Regel (außer in zertifizierter Bio-Gastronomie) weder Information zur Herkunft der tierischen Produkte noch zu den Haltungsbedingungen der Tiere. Daher begrüßen wir jeden Schritt in die richtige Richtung und sehen ganz viel Potenzial für XXXLutz, als einer der Vorreiter, Vorbildwirkung zu erzielen. Verena Niß: Ich schließe mich hier an. Konsumenten haben das Recht, zu wissen, was sie essen und wo es herkommt. Gerade für Gastronomiebetriebe könnte die Herkunftskennzeichnung ein enormer Vorteil sein. Österreichische Herkunft steht für Qualität und Nachhaltigkeit.

Herr Haderer, das billige Schnitzerl gehört nun der Vergangenheit an. Wie nehmen die Kunden den Mehrpreis auf? Nachdem derzeit generell alles teurer wird, gab es bisher keine negativen Äußerungen. Man zahlt gerne mehr für Tierwohl, auch durch die Coronapandemie hat ein Umdenken stattgefunden.

„Wir reden nicht nur über Tierwohl, wir leben es.”

Verena Niß, Hofkultur Landwirtin

Noch eine letzte Frage: Wie bewerten Sie den Tierwohltrend langfristig? Dr. Florian Hütthaler: Tierwohl ist aus den Regalfächern im Lebensmittelhandel nicht mehr wegzudenken. Die Nachfrage steigt stetig, nicht nur im Fleischbereich. Wir sind sehr froh, dass wir diesen Weg vor acht Jahren eingeschlagen haben und an unsere Vision geglaubt haben. Andreas Haderer: Der Trend wird Standard werden. Wenn man auf diesen Zug nicht aufspringt, wird man Zweiter. Der Kunde wird es früher oder später einfordern und nur mehr heimisches Fleisch aus Tierwohlhaltung essen wollen. Der Lebensmittelhandel lebt es uns vor – wir in der Gastro hinken etwas nach und deswegen möchten wir ein Vorbild sein. Dr. Carina Kriegl: Aus unserer Sicht ist es höchste Zeit, dass ein generelles Umdenken stattfindet. Sowohl bei den Konsumenten, als auch bei den Landwirten. Es ist heute nicht mehr vertretbar, Tieren ihre natürlichen Bedürfnisse vorzuenthalten, diese z. B. ohne Zugang zu natürlichem Licht oder Luft zu halten. Als Tierschutzorganisation geht uns das Ganze selbstverständlich immer noch zu langsam, obwohl wir in den letzten Jahren eine schnellere Entwicklung bemerken. Langfristig sollten wir alle an einem Strang ziehen und gemeinsam die Haltungsbedingungen der Nutztiere in Österreich verbessern. Es gibt noch viel zu tun.

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