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Winter
IM SALZKAMMERGUT
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© Shutterstock
Österreichische Post AG, MZ 17Z041121 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels
WINTER 2019 / Nr. 12 / € 7,00
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Ihre Tracht für jeden Anlass
aus der Wichtlstube Die Trachten Wichtlstube ist die Top-Adresse, wenn es um Tracht geht. Wir bieten den Kunden von sportiv bis traditionell eine Vielfalt in allen Preisklassen sowie Kleidergrößen. Die Palette reicht vom modisch kurzen bis hin zum handgezogenen Dirndlkleid. Für den Herren bietet sich die Lederhose oder der festliche Anzug an. Die Accessoires können dann für Damen und Herren aufeinander abgestimmt werden. Eine große Auswahl und kompetente Beratung zeichnet die Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach aus. Auf Ihr Kommen freut sich Familie Holzberger und das Team der
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Alle Jahre wieder ... ... kommt das Christuskind.
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ie Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, und wenn die ersten Schneeflocken leise niederfallen, dann ist er zweifellos da: der Winter. Langsam, aber sicher beginnen wir uns auf die Weihnacht einzustimmen, und da möchte ich Ihnen einen Ausflug ins beschauliche Salzkammergut ans Herz legen, denn Advent im Salzkammergut ist alle Jahre wieder ein einzigartiges Erlebnis. Schlösser, Seen und Orte erstrahlen im Glanz der Lichter und Weihnachtsbäume. Man trifft sich bei selbst gemachtem Punsch und Glühwein, stimmt sich mit Keksen und Lebkuchen auf die schönste Zeit des Jahres ein und nimmt das ein oder andere handgemachte Präsent oder Deko-Accessoire als Erinnerung mit nach Hause. Egal ob in Sachen Kulinarik oder Handwerk – bei den vielen unterschiedlichen Advent- und Weihnachtsmärkten im Salzkammergut
wird großer Wert auf Tradition und Regionalität gelegt. Gerade in der heute oft sehr stressigen Welt sollten wir uns Zeit für uns und unsere Lieben nehmen. Gemeinsam singen und musizieren, den Christbaum fürs Fest aussuchen, Kekse backen oder das Haus räuchern – in dieser Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT haben wir uns bemüht, Ihnen alte Bräuche und Traditionen näherzubringen. Vom Rezept fürs Kletzenbrot über Liedtexte für den Heiligen Abend bis hin zu Anregungen für beschauliche Winterwanderungen finden Sie darin ein breites Spektrum an Ideen und Inspiration. Wir haben Kräuterpädagogin Ursula Asamer besucht, die uns das Ritual des Räucherns näherbringt. In Altaussee hat Hubert Gaisberger seine heimelige Werkstatt für uns geöffnet und zeigt uns, wie er mit Präzision und Hingabe Eisstöcke drechselt. Beim Spaziergang durch den Wald hat uns Maximilian Eder auf-
geklärt, was den perfekten Christbaum ausmacht und wie die Nadelbäume fürs große Fest rund ums Jahr gehegt und gepflegt werden müssen. Und da wir mit den ersten Schneeflocken auch wieder unsere Skier aus dem Keller holen, nehmen wir Sie mit in die Skigebiete des Salzkammerguts, die mit mehr als 300 Pistenkilometern beste Infrastruktur für die ganze Familie bieten. Sonnige Hänge, traumhafte Panoramen, Einkehrschwung auf urigen Hütten und leistbare Preise zeichnen das Skivergnügen in dieser Region aus. Wozu also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? In diesem Sinne, gönnen wir uns eine Auszeit vom Trubel der Vorweihnachtszeit und besinnen wir uns auf das Wesentliche im Kreis der Familie!
Schreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at
Impressum UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer,
Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Tel.: 07242 / 9396 8102 Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Mag. Petra Kinzl, Dr. Maria Russ, Sonja Humer, Rebecca Mayr, BA Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at
Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Karin Rosenberger, Laura Koller, Ana Mrvelj, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Andreas Mühlleitner, Karin Lohberger, TVB Traunsee-Almtal/Andreas Röbl, Mona Lorenz, Monika Löff, Carletto Ferrari, Shutterstock Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
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Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 10. April 2020.
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Inhalt 08
ADVENT IM SALZKAMMERGUT
46 Beim Eisstock-Drechsler
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Die schönsten Christkindlmärkte in der Region
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GMUNDEN ENTDECKEN
DEM RÄUCHERN AUF DER SPUR Besuch bei Kräuterpädagogin Ursula Asamer
Foto: Mona Lorenz
BEIM EISSTOCK-DRECHSLER In der Werkstatt von Hubert Gaisberger
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LUSTIGE „LOAVN“ Fröhliche Holzmasken aus Ebensee
Ein Stadtbummel der besonderen Art
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Foto: Karin Lohberger
8 Advent im Salzkammergut
Foto: Robert Maybach
36 Dem Räuchern auf der Spur
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BRÄUCHE IM ADVENT Anleitung zum Singen, Musizieren und Backen
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Foto: TVB Ausseerland/Tom Lamm
121 Skivergnügen
Foto: Mona Lorenz
Foto: Shutterstock
64 Bräuche im Advent
54 Lustige „Loavn” Foto: Carletto Ferrari
Coverfoto: Shutterstock
78 Weihnachtliches Menü
78
WEIHNACHTLICHES MENÜ
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Max Verwagner ist Wirt mit Leib und Seele
Rezepte und Deko-Tipps von Cooking Catrin
88
BAD ISCHLER LEBKUCHEN
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LOOOPS-KERZEN Dufte Idee in Weinflaschen
WINTERWANDERN AUF DER POSTALM Wandertipp von Andreas Mühlleitner
In der Backstube von Franz Tausch
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BESUCH AUF DER GOISERERHÜTTE
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SKIVERGNÜGEN IM SALZKAMMERGUT Wir stellen die Top 7 Skigebiete vor
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Goldschmiedekunst
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er Goldschmied von Liedl 1830 vereint außergewöhnliche Edelsteine zu einem Kunstwerk. Schmuckstücke von Meisterhand gefertigt sind immer ein Unikat, sie sind für die Trägerin oder den Träger gemacht. Die individuelle Anfertigung spürt man: die exakte Fassung der Edelsteine, die makellose Politur des fertigen Schmuckstückes.
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ADVENT IN FAISTENAU/FUSCHLSEEREGION unter der 1.000-jährigen Linde.
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Salzkammergut
Advent 2019
Ob am Christkindlmarkt, bei Hirtenspielen, Perchten- und Krampusläufen, lebendigen Krippen, Pferdeschlittenfahrten, Brauchtum und Handwerkskunst, Stubenmusik oder Lesungen: Der Advent im Salzkammergut bezaubert auf ganz besondere Art – traditionell, einzigartig und echt.
Text: Petra Kinzl Fotos: Fuschlseeregion-Erber, STMG Wolfgang Stadler, Tourismusbüro Ebensee, Ferienregion Traunsee, ViorelMunteanu, TVB MondSeeLand, Wolfgang Weinhäupl, SalzburgerLandTourismus, OÖTourismusGmbH/Robert Maybach, Wolfgang Menschhorn, FF Hippesroither
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Schlösser Advent Traunsee Vor märchenhafter Kulisse.
FESTLICHE STIMMUNG vor und im Schloss Ort.
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dvent im Salzkammergut – das sind Schlösser, Seen und Städte im Glanz der Lichter und Weihnachtsbäume. Das ist heimelige Atmosphäre und überliefertes Brauchtum. Das ist der Duft nach Keksen und Lebkuchen, nach Punsch und Glühwein. Das ist stimmungsvolle Musik von authentischen Menschen. Was Kulinarik und Handwerk betrifft, wird Wert auf Tradition und Regionalität gelegt. Ein Besuch bleibt unvergesslich.
Alle Jahre wieder … kleiden sich in Gmunden am Traunsee das Seeschloss und das Landschloss Ort in funkelnde Lichter. Zum Traunsee Schlösser Advent kommen mehr als 100 Aussteller und Handwerkskünstler, die von Musik und Chören eingerahmt ihre Geschenksideen anbieten. Auch die Kinder kommen voll auf ihre Rechnung: Bastelstube, Brief an das Christkind, Keksbackstube, Shuttlefahrt mit dem Bummelzug oder dem Traunseeschiff machen den Tag in Gmunden zu einem Erlebnis. Auch die Innenstadt von Gmunden oder der historische Ortskern von Traunkirchen laden zum vorweihnachtlichen Adventbummel. Tipp: Sonderausstellung der Gmundner Keramik, Europas größter Keramikmanufaktur im Landschloss Von 22. November bis 15. Dezember 2019 jeweils Fr. 13 bis 19 Uhr, Sa. und So. 11 bis 19 Uhr geöffnet. www.traunsee.at, www.schloesseradvent.at
TRAUNSEE TERMINE • 30.11.: An allen vier Schlösser-Advent Wochenenden finden täglich 2 Aufführungen statt, jeweils um 14 und 16 Uhr • 30.11./01.12., 07./08.12 und 14./15.12.: Adventmarkt Weihnachtsort Traunkirchen im Ortszentrum • Adventmarkt in Neukirchen und Reindlmühl • 01.12.: Konzert „Seer Stad“ im Toscana Congress Gmunden • 07.12.: Adventmarkt Altmünster • 07.12., 19:30 Uhr: Großes Gmundner Adventsingen im Stadttheater Gmunden • 07./08.12. und 14./15.12., 14 bis 18 Uhr: Ebenseer Weihnachtsmarkt im Ortszentrum • 21.12., 13 Uhr: Christbaumtauchen
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Advent in Mondsee Weihnachtsmarkt im gotischen Kreuzgang. Seit vielen Jahren verzaubert der Advent in Mondsee mit seinem Adventmarkt vor der Basilika und seinem traditionellen Weihnachtsmarkt im Kreuzgang der Basilika wie auch einer Krippenausstellung. Herzstück des „Advent in Mondsee“ ist der witterungsgeschützte gotische Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerklosters, in dem an den Wochenenden rund 30 Künstler und Handwerker ihre Produkte anbieten, angefangen von Keramik und Lammfellprodukten bis hin zu kulinarischen Schmankerln. Tipp: Die Krippe in der Petruskapelle in der Basilika wird alljährlich von Ebner Lois liebevoll hergerichtet und ist bis 2. Februar zu bestaunen. Von 22. November bis 23. Dezember 2019 www.mondsee.at/advent
Adventmarkt vor der Basilika.
MONDSEE TERMINE • 22.11., 17 Uhr: Feierliche Eröffnung des Advent, Kirchenplatz • 01.12., 16 Uhr: Adventsingen des Sängerbundes Mondsee, Basilika St. Michael • 01.12., 18:30 Uhr: Perchtenlauf Kirchenplatz • 07./08.12., ganztägig: „Welt der Steine – Mondseeland“ Private Lego®-Ausstellung in den Säulenhallen • 08.12., 12 Uhr: Hochalmwanderung, Treffpunkt vor der Basilika St. Michael • 08.12., 19 Uhr: Adventsingen der Sängerrunde Drachenwand, Kirche St. Lorenz • 13.12., 19 Uhr: AdVent: Maria s(w)ingt, John Rutter: Magnificat, Vivaldi: Dixit Dominus, Basilika St. Michael • 21.12., 18 Uhr: Christbaumtauchen mit Fackelzug vom Marktplatz zur Kaianlage • 23.12.: Sternwanderung
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Bad Ischl strahlt wie ein Schmuckkästchen.
BAD ISCHL TERMINE
Advent in Bad Ischl Brauchtum in der Kaiserstadt. Mit traditionellen Highlights und vielen Überraschungen startet Bad Ischl jedes Jahr Ende November in die Advents- und Weihnachtszeit. Der Christkindlmarkt der Ischler Handwerker, eine stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung und der Eislaufplatz sind nur drei der Attraktionen. Abgerundet wird die stillste Zeit des Jahres mit einer Vielzahl an Brauchtumsveranstaltungen. Von 22. November bis 22. Dezember 2019 Christkindlmarkt der Ischler Handwerker in der historischen Trinkhalle www.badischl.at
• 23.11., 16 Uhr: Advent in Bad Ischl mit Peter Gillesberger im Kongress- & TheaterHaus • 28.11. 20 Uhr: „Die Seer-Stad“ • 29.11., 19 Uhr: Die jungen Tenöre mit Kevin Pabst im Kongress- & TheaterHaus • 29.11. bis 02.02.: Krippenausstellung im Museum der Stadt • 05.12., 17 Uhr: Der Nikolaus kommt • 05.12. bis 08.12., 10 bis 17 Uhr: Weihnachten im Museum der Stadt • 13.12.: Oswald Sattler in der Stadtpfarrkirche • 14.12., 16 Uhr: Klassische Weihnacht im Kongress- & TheaterHaus • 21.12., 19 Uhr: In dulci jubilo in der Pfarrkirche Pfandl • 26.12., 28.12., 04.01. und 06.01.: Ischler Krippenspiel • 26.12., 20 Uhr: Weihnachtliches Operettencafé • 30.12., 16 Uhr: Salzkammergut Brauchtumsweihnacht im Kongress- & TheaterHaus • 31.12., 14 Uhr: Altjahresschießen der Ischler Prangerschützen • 31.12.: Silvester an der Traun mit großem Klangfeuerwerk • 01.01., 16 Uhr: Traditionelles Neujahrskonzert • 01.01., 19:30 Uhr: Neujahrskonzert • 02.01. bis 02.02.: Kripperlroas • 05.01., 17 Uhr: Ritt der Heiligen Drei Könige • 05.01., 18 Uhr: Glöcklerlauf
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„Advent der Dörfer“ in der Fuschlseeregion Familienadvent mit Dorfcharakter. In den vier Orten in der Fuschlseeregion Faistenau, Hof bei Salzburg, Koppl und Ebenau wird das überlieferte Brauchtum noch klassisch gefeiert. Beim „Advent der Dörfer“ erwartet die Besucher ein Potpourri aus Hirtenspielen, Perchten- und Krampusläufen, Pferdeschlittenfahrten, Handwerksvorführungen, Stubenmusik und Lesungen, Feuerzangenbowle und Turmbläsern. Der Advent unter der Linde in Faistenau verzaubert durch das besondere Ambiente unter der 1.000-jährigen Linde. Geschichtenwanderungen stehen beim Guggenthaler Kircherl am Programm. Ein Highlight für die kleinen Besucher ist das Würstelgrillen beim Adventmarkt im Brunnengarten in Ebenau. Den Blick auf den winterlichen Fuschlsee genießen die Besucher beim Adventmarkt im Schloss Fuschl, umrahmt von weihnachtlichen Klängen und herrlichem Punschduft. Von 30. November bis 30. Dezember 2019 www.adventderdoerfer.at
FUSCHLSEE TERMINE • Schloss-Fuschl Advent an den vier Adventwochenenden jeweils von 13 bis 19 Uhr • Besinnlicher Advent beim Guggenthaler Kircherl in Koppl an den vier Adventwochenenden jeweils von 14 bis 19 Uhr • Ebenauer Adventmarkt im Brunnengarten bei der Kirche am 30.11./01.12., 07./08.12. und 14./15.12., jeweils 14 bis 20 Uhr • Advent unter der Linde am Dorfplatz in Faistenau am 30.11./01.12. und 07./08.12. „Kleiner Markt“, 14.12. von 14 bis 21 Uhr und 15.12. von 11 bis 19 Uhr „Großer Markt“ • 30.11., 06./13./20.12., 18 Uhr: Besinnliche Laternenwanderung zur Joseph Mohr Kapelle, Treffpunkt Joseph Mohr Gedenkhaus in Hintersee • 29.11., 18 Uhr: Krampusshow mit akrobatischen Einlagen am Satzstein in Hintersee • 07.12., 18:30 Uhr: Perchtenlauf der Plötz Pass beim Naturdenkmal Wasserfall Plötz • 08.12., 18 Uhr: Krampuslauf der Faistenauer Krampusse und Gastgruppen, Dorfplatz Faistenau • 13.12., 19 Uhr: Fuschlseer Adventsingen im K.U.L.T. in Hof bei Salzburg • 13./15.12., 19 Uhr: Adventsingen im Rauchhaus Mühlgrub in Hof bei Salzburg • 14.12., 18 Uhr: Kapellenwanderung in Faistenau • 15.12., 16 Uhr: Weihnachtliche Geschichtenstunde für Kinder in der Bibliothek in Ebenau • 26.12., 19:30 Uhr: Stefanikonzert der Trach-
tenmusikkapelle beim Kirchenwirt in Koppl • 27.12., 17 Uhr: Winterabend am Dorfplatz in Faistenau unter der 1.000-jährigen Linde • 27.12., 17 Uhr: Weihnachtskonzert der Trachtenmusikkapelle Fuschl am See im Fuschlseebad
Joseph-Mohr-Kapelle in Hintersee.
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Wolfgangseer Advent Zurück zu den „Wurzeln“. St. Wolfgang, St. Gilgen und Strobl: Mit viel Sinn für die Tradition und nach altem Brauch wird der Advent an den Ufern des Wolfgangsees begangen. 150 Adventhütten und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm wissen Groß und Klein zu begeistern. In den Orten sorgen Krippen- und Handwerksausstellung, Engerl-Studio mit Postamt, riesengroße Weihnachtsbäume, Laternen, Kometen, Sterne, Kerzen und schwedischen Feuerstellen für eine besinnliche Atmosphäre. Bereits als echte Wahrzeichen des Wolfgangseer Advents gelten die neun Meter hohe Adventkerze in St. Gilgen und der sechs Meter große Komet in Strobl. Die weithin sichtbare, schwimmende Adventlaterne als das Symbol für den Wolfgangseer Advent wurde im Jahr 2018 komplett neu gebaut. Tipp: „Wann‘s dumpa wird im Dorf “ – jeden Mittwoch ab 16 Uhr erstrahlt der Adventmarkt in St. Wolfgang im Schein von Hunderten Kerzen, Fackeln, Laternen und Feuerstellen. Das elektrische Licht wird abgedreht. Von 22. November bis 22. Dezember 2019 www.wolfgangseer-advent.at
St. Gilgen in leuchtendem Lichterglanz.
Besinnliches St. Wolfgang.
WOLFGANGSEE TERMINE • Wolfgangseer Advent in St. Gilgen und Strobl 22.11. bis 22.12. jeweils Do. bis So. 10 bis 19:30 Uhr • Wolfgangseer Advent in St. Wolfgang Mo. bis Fr. 12 bis 19:30 Uhr, Sa./So. und Feiertag 10 bis 19:30 Uhr • 23.11., 16 Uhr: Feierliche Adventeröffnung Pfarrkirche St. Wolfgang • 24.11., 19 Uhr: Kirchenkonzert der OMK Strobl, Pfarrkirche Strobl • 30.11.: Adventkranzweihen in allen Pfarrkirchen • 30.11., 18 Uhr: Traditionelles Feuerspringen der ZottlPass, Seepark St. Gilgen • 30.11., 07. sowie 14.12., 15 Uhr: Barockes Hirtenspiel im Mozarthaus St. Gilgen • 30.11., 07.12., 19 Uhr: Adventabend im Klosterhof Gut Aich, St. Gilgen/Winkl • 08.12., 15 Uhr: Adventandacht in der Falkensteinkirche • 01.12., 16:30 Uhr: Kinderkrampuslauf & Besuch des Hl. Nikolaus, Mozartplatz St. Gilgen • 01.12., 17:30 Uhr: Kinderkrampuslauf Dorfplatz Strobl • 07. und 14.12., 17 Uhr: „Feierliche Stunde im Advent“ MGV St. Wolfgang, Pfarrkirche St. Wolfgang • 08.12., 16:30 Uhr: Adventsingen der Liedertafel Strobl, Pfarrkirche Strobl • 14.12., 19 Uhr: Adventwanderung auf den Falkenstein, Treffpunkt Europakloster Gut Aich • 20.12., 17 Uhr: „Oh du fröhliche, oh du selige.“ Heiteres und Besinnliches zur Weihnachtszeit, St. Gilgen/ Gasthof zur Post
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Ebensee: Glöcklerlauf und Kripperlroas Uralte Bräuche und regionale Wunderwerke. Der Ebenseer Glöcklerlauf wurde 2010 mit dem immateriellen UNESCO-Kulturerbestatus ausgezeichnet. Die uralten Bräuche rund um die Raunächte mit ihrem geheimen Zauber haben seit Jahrzehnten einen festen Platz im Winter eingenommen. Ebensee ist das Zentrum und der Ursprung dieses Raunachtbrauches. Am Vorabend des Heiligen Dreikönigfestes durchlaufen wieder an die 300 „Glöckler“ die verschneiten Straßen und Gassen des Salzkammergutortes.
Jahrhunderte alt ist in Ebensee die Tradition der Landschaftskrippe. Die Krippenschnitzer, auch „Schnegerer“ genannt, sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Bewundert werden können zum einen gewaltige Krippenlandschaften, die der eigenen Umgebung um den Traunsee nachempfunden sind, zum anderen stehen sie in vielen Privathäusern und können dort bis zum 2. Februar bestaunt werden. „Kripperlroas“ heißt der Rundgang von Krippe zu Krippe. Vom Besucher, dem „Krippöschauer“, wird als Gabe eine kleine freiwillige Spende erbeten.
EBENSEE TERMINE • 05.01.2020, 18 Uhr: Glöcklerlauf in Ebensee • 05.01.2020, 10 bis 17 Uhr: große Glöcklerkappenausstellung im Rathaussaal Ebensee sowie im Museum Ebensee zu den Öffnungszeiten • 25.12.2019 bis 02.02.2020: Ebenseer Kripperlroas
www.ebensee.com
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Welterbe-Advent
© Viorel-Munteanu
Bergweihnacht in Gosau, Christkindlmarkt in Hallstatt, Meisteradvent in Bad Goisern, Krampusläufe allerorts: Es ist wieder soweit. In der Region Dachstein Salzkammergut erzeugt der Advent eine ganz besondere Atmosphäre.
© Wolfgang Menschhorn
Gosauer Bergweihnacht.
Gosauer Bergweihnacht Wildromantisch und fernab von überlaufenen Christkindlmärkten. So gestaltet sich der Adventmarkt in Gosau als wahrer Geheimtipp. Mit bodenständigen Produkten und typischem Gosauer Handwerk überzeugt dieser mit seiner Einfachheit ohne Kitsch. Vorzüglich schmecken die regionalen Schmankerln und die Gosauer Hausmannskost, welche der
Fröbelsterne basteln.
Heimatverein, die Trachtenfrauen und Bäuerinnen liebevoll zubereiten. www.gosauer-bergweihnacht.at
Wann: Erstes und zweites Adventwochenende jeweils Sa. 13 bis 19 Uhr, So. 11 bis 19 Uhr
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Handwerk, Brauchtum und Fröbelsterne. Stilvoll und harmonisch vereint sich am dritten Adventwochenende das Handwerk der Meister mit der besinnlichen Adventzeit im Hand.Werk. Haus im Schloss Neuwildenstein gelegen in Bad Goisern am Hallstättersee. Rund 50 Aussteller bieten ihre Produkte aus der UNESCO-Welterberegion an. In gegenüberliegenden OTELO Goisern können die Kinder Getreide mahlen, in der Backstube Mehl verarbeiten, Krippen bauen und ausstatten, Glaskugeln blasen, drechseln, Weihnachtsbäume nähen oder Schindeln machen. Auch das beliebte „Fröbelsterne falten“ kann wieder unter Anleitung erlernt werden. Wann: Sa., 14. und So., 15. Dezember, 10 bis 18 Uhr. Weitere Termine in Bad Goisern: Sa., 7. Dezember ab 17 Uhr: Krampuslauf am Marktplatz, einer der größten Krampusläufe im Salzkammergut 14./15. Dezember: große Kripperlausstellung im Evangelischen Altenheim, www.kripperlverein.at
© Maximilian Rosenberger
Hand.Werk. Haus Bad Goisern Hand.Werk.Haus.
Christkindlmarkt Hallstatt Die stille Zeit auf Weltkulturerbe-Art. Alljährlich am zweiten Adventwochenende verwandelt sich das beliebte Ausflugsziel in einen bezaubernden Ort mit weihnachtlichem Flair. Bei musikalischer Unterhaltung, traditionellen Schmankerln, unverfälschtem Brauchtum, Glühwein und Punsch rund um die riesige dreidimensionale Krippe der HTBLA Hallstatt lässt es sich gemütlich verweilen. Wann: Sa., 7. und So., 8. Dezember am Marktplatz Weitere Termine in Hallstatt: Krampuslauf am 5. Dezember, 18 Uhr; Adventmarkt auf dem Salzberg in Hallstatt am 8. Dezember 09 bis 18 Uhr
© STMG
Obertraun Dreidimensionale Krippe am Marktplatz von Hallstatt, gestaltet von der HTBLA Hallstatt.
Der Nikolaus kommt über den See. Wann: Sa., 30. November, 16:30 Uhr beim Strandbad Weitere Termine in Obertraun: Do., 5. Dezember, 19 Uhr: Krampustreiben in Obertraun am Gemeindeplatz. Weitere Informationen auf www.dachstein.salzkammergut.at
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Stille Zeit im Ausseerland Bad Aussee, Grundlsee, Altaussee, Bad Mitterndorf und Tauplitz: Umgeben von zauberhaften Wäldern, himmelhohen Bergen und ruhigen Seen kehrt der Advent still und leise in die Stuben ein. Doch hie und da wird die Winternacht von Kettenrasseln, Schellengeläut und Gebrüll durchdrungen, dann ist „Miglotog“.
Bad Aussee „Spür‘ die Zeit, nimm‘ dir Zeit.“
• Christkindlmarkt im Kurpark Wann: 29. November bis 22. Dezember 2019; an allen vier Adventwochenenden jeweils Fr., Sa. und So. 14 bis 20 Uhr • Krampustreiben Wann: 30. November, 18 Uhr.
© STMG Wolfgang Stadler
Geschmückte Standl‘n, selbstgemachte Krippen, schöne Handarbeiten, selbstgebackenes Brot, Glühwein, Punsch und Maroni: Der Christkindlmarkt im Kurpark in Bad Aussee versetzt die Besucher in vorweihnachtliche Stimmung.
Advent im Bergdorf Pürgg Winterliches Flair im Kripperl der Steiermark.
• Geführte Kripperlroas mit Kripperlbaumeisterin Elisabeth Schupfer Wann: Freitag 13., 20., 27. Dezember 2019 und 3. Jänner 2020. Jeweils um 15 Uhr und 17 Uhr. Dauer ca. 1,5 Stunden. 4 Euro pro Person. Treffpunkt am Haupteingang Kur- und Congresshaus Bad Aussee.
An den ersten zwei Adventwochenenden gleicht das romantische Bergdorf Pürgg wieder einem einzigen lebendigen „Kripperl“. Ein unvergleichlicher Adventmarkt zieht sich durch den ganzen Ort. Private Ausstellungen in den Ställen, Garagen, Tennen und Häusern locken jährlich die Besucher an. www.pürgg.at
• Ausseer Winternacht Wann: 27. Dezember 2019 17 bis 20 Uhr im Stadtzentrum Bad Aussee
Wann: 30. November/1. Dezember und 7./8. Dezember; Sa. 13 bis 18 Uhr und So. 11 bis 18 Uhr
Grundlsee Adventmarkt im Kaiserlichen Stall. Wann: Sa., 30. November und So., 1. Dezember 2019, 10 bis 17 Uhr
Miglotog Krampus und Nikolo am 5. Dezember. Von Schellen und lautem Knallen von „Goassln“ – also Peitschen – begleitet durchstreifen am 5. Dezember wieder dunkle Gestalten die Region. Es ist „Miglotog“ im Ausseerland-Salzkammergut. In Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee ziehen die Krampuspassen von Haus zu Haus. In Bad Mitterndorf, Tauplitz und Pichl-Kainisch kann man hingegen den traditionellen „Nikolospielen“ beiwohnen. ausseerland.salzkammergut.at
Blaa Alm Krippenausstellung und Weihnachtsmarkt im Wirtshaus Blaa Alm. Wann: Sa., 30. November und So., 1. Dezember 2019, 10 bis 18 Uhr
Wann: Do., 5. Dezember 2019 • Bad Mitterndorf Aufführungszeiten: 17 Uhr Hotel Kanzler, 18 Uhr Freiluftbühne Gasthof Neuwirth, 18:45 Uhr Zauchenwirt, 20 Uhr Hotel Grimmingblick, 21 Uhr Dorfplatz Bad Mitterndorf. • Pichl-Kainisch 17 Uhr Krampusspiel der Nikologruppe Kumitz beim Zirbenhof Stückelschweiger 18 Uhr am Gemeindevorplatz in Pichl • Tauplitz 18 Uhr Gasthof Moser in Klachau 19:30 Uhr Dorfplatz Tauplitz
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IN GENERATIONEN DENKEN IST VIEL WERT.
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Advent in Mondsee – eine ruhige Zeit Advent, das ist die Zeit, in der frühe Kindheitserinnerungen wieder aufleben: Bratapfelduft, das Kletzenbrot der Großmutter, Märchen vorm Kaminfeuer und natürlich die Zeit der Vorfreude auf das Christkind. Fotos: Wolfgang Weinhäupl, Alexandra Fazan Fotografie
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iese Vorfreude mit all ihren heimischen Bräuchen ist kaum an einem Ort so authentisch und ursprünglich erlebbar wie am Advent in Mondsee. Kulinarisch verwöhnt der Advent am Marktplatz Mondsee vor der malerischen Basilika mit seinen vielen Köstlichkeiten – seien es der „Mondseer Adventwein“, die Pofesen der Bäuerinnen, eine herzhafte Bosna oder Maroni aus der Feuerschale. Freunde des Kunsthandwerks kommen im gotischen Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerklosters auf ihre Kosten. Witterungsgeschützt bieten pro Woche mehr als 35 regionale Aussteller in diesem architektonischen Kunstwerk aus dem 15. Jahrhundert ein buntes Potpourri handgemachter Waren und Geschenkideen an.
BESINNLICHE ZEIT. Vor der Basilika tun sich Winterwunderwelten auf.
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ZWEISAMKEIT GENIESSEN. Der Mondseer Advent garantiert romantische Stunden.
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HANDWERKSKUNST. Den Profis zusehen und besondere Unikate mit nach Hause nehmen.
Besinnlicher Rückzugsort: Der Betchor. Neu ist in diesem Jahr die Öffnung des sogenannten Betchors in den Räumlichkeiten des Klostermuseums oberhalb des Kreuzganges. Diese Räume werden genutzt, um in der oft hektischen Adventzeit einen stillen Rückzugsort und eine Möglichkeit zu schaffen, sich auf den ursprünglichen Gedanken des Advents rückbesinnen zu können. So finden hier Lesungen und Konzerte statt, aber auch die Perchtenmasken- und Krippenausstellung haben einen neuen Platz gefunden. Eine Besonderheit, die man nur am Advent in Mondsee erleben kann, ist die exklusive Möglichkeit der Begehung der klösterlichen Stiege, welche bereits Umberto Eco für einen seiner erfolgreichsten Romane als Inspiration nutzte. Des Weiteren kann man hier einen Blick hinter die Kulissen des Klosters und der Basilika werfen – etwa von den Logenplätzen ins Innere der Basilika hinunter. Weihnachtliches Rahmenprogramm. Aber auch rund um den Advent in Mondsee wartet ein großes Rahmenprogramm auf unsere Gäste: Hören Sie sich eines der vier Adventsingen der Re-
gion an, besuchen Sie den Perchtenlauf, nehmen Sie an der Hochalmwanderung oder einer der meditativen Wanderungen der Pfarre Mondsee teil oder besichtigen Sie die Kunstausstellung von Michaela Moisl-Taurer in der Schlossgalerie. Selbstverständlich findet sich im umfangreichen Programm des Advents in Mondsee auch wieder allerlei für unsere Kleinsten: Christkindl- und Nikolausschifffahrt am Mondsee, Laternenwanderungen, Märchenerzählerinnen und -erzähler, die Keksback- und Bastelstube, das Christbaumtauchen an der Seepromenade oder die große Legoausstellung sind nur einige davon. Das gesamte Programm zum Advent in Mondsee, Infos und Öffnungszeiten auf www.mondsee.at/advent
KONTAKT
Tourismusverband Mondsee-Irrsee Dr. Franz Müller Str. 3 5310 Mondsee Tel.: 06232/22 70 E-Mail: info@mondsee.at
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Für Entdecker
© Gerhard Spengler
In Ebensee am Traunsee lässt sich die Wintersaison besonders abwechslungsreich genießen.
HINAUF AUF DEN BERG! Hier lässt sich ein Urlaub der besonderen Art genießen.
vieles mehr zeichnen das Gebiet aus. Langläufer genießen die Winterlandschaft auf der gespurten Loipe entlang des Vorderen und Hinteren Langbathsees. Entlang dieses Naturjuwels sowie im Naturschutzgebiet Offensee warten an den Ufern erholsame Winterspazierwege. Tourengeher erkunden das weitläufige Höllengebirge, auf Schneeschuhwanderer warten am FeuerkogelPlateau sechs markierte Trails. Vom 5. Februar bis 25. März 2020 können Gäste jeden Mittwoch an einer geführten Erlebnis-Schneeschuhwanderung teilnehmen. Auch sonst gibt es in und um Ebensee viel zu entdecken, wie unverfälschtes Brauchtum bei der Ebenseer Kripperlroas, dem einzigartigen Glöcklerlauf oder dem turbulenten Ebenseer Fasching. Das Veranstaltungsangebot umfasst auch zahlreiche Bälle, ein SkiNostalgiefest, geführte Krippenbesuche
u.v.m. Oder, wie wäre ein Besuch der drei Museen, ein paar Runden in der Indoor-Karthalle, erholsame Stunden im Hallenbad einschließlich Sauna oder einer Ausfahrt mit dem Husky-Schlitten? Gastliche Unterkünfte im Tal oder am Berg – in Ebensee am Traunsee sind Sie gut untergebracht. Auf Wunsch erhalten Sie gerne kostenloses Prospektmaterial übermittelt. KONTAKT
TOURISMUSBÜRO EBENSEE Hauptstraße 34, 4802 Ebensee am Traunsee Tel.: 06133/80 16 E-Mail: info@ebensee.com www.ebensee.com
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© Traunsee Touristik, Hörmandinger
QUALITY-TIME. Das Familienskigebiet Feuerkogel ist ein echter Geheimtipp.
© Ferienregion Traunsee, Ruber
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bensee, eine familiäre Marktgemeinde am Südufer des Traunsees im Herzen des Salzkammerguts, kann im Winter mit einer Fülle an Freizeitmöglichkeiten, unglaublich schönen Naturimpressionen und einem einzigartigen Kulturangebot aufwarten. Ein Geheimtipp bei Alt und Jung, Sportlern und Genießern ist das rund 1.600 Meter hohe Familienskigebiet Feuerkogel. Bestens präparierte Pisten, grandiose Panoramablicke, eine gute Schneelage, Ski- und Snowboardkurse, vier Berggasthöfe, Outdooraktivitäten mit Capricorn-Adventures, eine unpräparierte Abfahrt ins Tal für Könner und
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Sich einstimmen in der Mozartstadt
Im Antlitz von Dom und Festung die Vorweihnachtszeit zu genießen, ist in Salzburg imposant wie kaum anderswo. Die Christkindlmärkte am Dom- und Residenzplatz, Mirabellplatz, in Hellbrunn, am Kapuzinerberg oder auf Hohensalzburg erwarten die Besucher mit wärmendem Glühwein, würzigem Lebkuchen, Kunsthandwerk und Raritäten. Turmbläser posaunen festliche Töne in die pulsierenden Gassen hinab. Text: Petra Kinzl
Foto: Shutterstock
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© SalzburgerLand Tourismus/Achim Meurer
Der Familienfreundliche Hellbrunner Adventzauber
Zauberhafte Stimmung vor malerischem Hintergrund, traditionelle Handwerkskunst und leuchtende Kinderaugen: Der Hellbrunner Adventzauber im Süden der Mozartstadt ist mit seinem bunten Programm ein magischer Anziehungspunkt vor allem für Familien. Ab Mitte November verwandelt sich die Schlossfassade mit ihren 24 Fenstern in einen überdimensionalen Adventkalender, mehr als 10.000 rote Kugeln und Lichterketten lassen das gesamte Areal in hellem Glanz erstrahlen. Auch 2019 zählt der Zoo Salzburg wieder zum Adventmarkt-Areal und kann Montag bis Donnerstag bei freiem Eintritt besucht werden. Das gesamte Programm auf www.hellbrunneradventzauber.at.
Domplatz Salzburg.
Der Prachtvolle Christkindlmarkt beim Dom
Wann: 21. November bis 24. Dezember 2019; Mo. bis Fr. 13 bis 20 Uhr, Sa., So. und Feiertag 10 bis 20 Uhr, 24. Dezember 10 bis 14 Uhr
© Schloss Hellbrun
Der Salzburger Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz zählt mit einer über 525-jährigen Tradition und Geschichte zu einem der ältesten und traditionsreichsten Adventmärkten der Welt. Schön- und Schiachperchten, historische Turmbläser, Lesungen, Führungen, Lebkuchenbacken und vieles mehr locken Besucher aus Nah und Fern an. Kinderchöre singen jeden Freitag vor dem Dom, das Christkind kommt an allen Adventsonntagen mit den vier Engeln. Schon im 17. Jahrhundert war der „Nikolaimarkt“ rund um den 6. Dezember neben Wien, Paris, Amsterdam und Nürnberg ein begehrtes Ziel. www.christkindlmarkt.co.at
Adventzauber Hellbrunn.
©Tourismus Salzburg/Breitegegr
Wann: 21. November bis 26. Dezember 2019; Mo. bis Do. 10 bis 20:30 Uhr, Fr. 10 bis 21 Uhr, Sa. 9 bis 21 Uhr. So. und Feiertag 9 bis 20:30 Uhr. Sonderöffnungszeiten: 24. Dezember 9 bis 15 Uhr, 25. und 26. Dezember 11 bis 18 Uhr
Glöcklerlauf.
Der Feine
Weihnachtsmarkt am Mirabellplatz Der Weihnachtsmarkt in Salzburg hat eine lange Tradition und wird als „Tandlmarkt“ bereits 1491 erwähnt. Nach einer langjährigen Pause wurde der vor dem idyllischen Schloss Mirabell gelegene Weihnachtsmarkt im Jahre 1990 wieder ins Leben gerufen und gilt seither als Geheimtipp. Die Besucher kommen, um sich an Atmosphäre und Klängen, Glühwein und Düften, Kränzen und handgeschnitzten Krippen, Glas- und Lederwaren zu erfreuen. Programm auf weihnachtsmarkt-salzburg.at Wann: 21. November bis 24. Dezember 2019; So. bis Do. 10 bis 20 Uhr, Fr. und Sa. 10 bis 21 Uhr, 24. Dezember 10 bis 15 Uhr.
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Der Kulinarische © Tourismus Salzburg/Breitegger
Adventmarkt im Franziskischlössl
Festung Salzburg.
Am Ende des romantischen Wegs auf den Gipfel des Kapuzinerbergs wartet das märchenhafte Franziskischlössl mit knisternden Feuerstellen, Köstlichkeiten aus den österreichischen Genussregionen und echtem Handwerk auf seine Gäste. Der Schlossladen, die Räucherei, die Braterei und heißen Hütten lassen es Leib und Seele an nichts fehlen. www.franziskischloessl.at
©Tourismusverband Grödig
Wann: 30. November bis 22. Dezember 2019; an jedem Adventwochenende von 11 bis 18 Uhr
Der Erhabene
Salzburger Festungsadvent Die Festung Hohensalzburg ist nicht nur das weltberühmte Wahrzeichen der Mozartstadt. Sie ist auch Schauplatz eines entzückenden Adventmarkts, der umgeben von uralten Gemäuern mit Charme und Musik verzaubert. Mehr auf www.salzburg.info Wann: 29. November bis 22. Dezember 2019; jedes Adventwochenende Fr., Sa., So. jeweils 11 bis 19 Uhr
Der Verborgene Sternadvent
Der Bäuerliche Bauernadvent Glanegg
Dieser Adventmarkt in Grödig bei Salzburg hat einen exklusiven Ruf. So verwöhnt der Gutshof der Familie MayrMelnhof mit Produkten wie Hirschschinken, Wildwürsten, Marmeladen, Schnäpsen, Weihnachtsgebäck und frischen Bauernkrapfen sowie Kunsthandwerk aus Holz, Glas, Keramik und Textil. www.advent-groedig.com/de/ bauernadventglanegg/ Wann: 30. November. bis 15. Dezember 2019; an den Adventwochenenden Sa. und So. jeweils von 14 bis 18 Uhr
Idyllisch zwischen Getreide- und Griesgasse gelegen ist er der einzige, der als „Wintermarkt“ bis Anfang Jänner geöffnet hat. So verwandelt sich der sommerliche Biergarten des Sternbräus in ein romantisches Hüttendorf mit Lebendkrippe, Designerware und Handwerkskunst. www.sternadvent.at
Der Wohltätige Adventmarkt St. Leonhard
Am Fuße des Untersbergs schmiegen sich die Hütten des Adventmarkts St. Leonhard an die Wallfahrtskirche und sorgen für ein besinnliches Erleben abseits des städtischen Trubels. Seit 1973 wechselt hier Kunsthandwerk aus Österreich, Bayern und Südtirol den Besitzer. Sehr lobenswert: Der gesamte Reinertrag kommt der Lebenshilfe zugute. Wann: 30. November bis 22. Dez. 2019; jedes Adventwochenende Sa. 14 bis 19 Uhr, So. 11 bis 19 Uhr
©Tourismus Salzburg
Wann: 21. November 2019 bis 6. Jänner 2020; So. bis Do. 10:30 bis 19 Uhr, Fr. und Sa. 10:30 bis 20:30 Uhr; Sonderöffnungszeiten: 24. und 31. Dezember 10:30 bis 15 Uhr, 1. bis 6. Jänner 11 bis 18 Uhr
Getreidegasse.
Adventkonzert.
Weitere Adventmärkte in der Region Salzburg: • Wintermärchen Gut Aiderbichl • Halleiner Adventmärkte • Weihnachtsmarkt Oberndorf • Berchtesgadener Berg-Advent Unser Salzkammergut | 27
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Schätze
entdecken –
Gmunden
entdecken
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Während der Traunsee in seinem winterlichen Antlitz zur Bühne für winterliche Schifffahrten wird, freuen sich in den Gassen der Gmundner Altstadt die Besucher über heißen Grog und andere herzerwärmende Dinge. Ein Stadtbummel der besonderen Art. Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Karin Lohberger, Siegfried Buchegger Unser Salzkammergut | 2
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Felicia und Theodor freuen sich auf Weihnachten und auf den Einkauf bei Stögmüller mit Mama.
Vorfreude ist die schönste Freude – Advent bei Stögmüller.
G
äste kommen aus ganz Österreich in die Traunseestadt. Die einen lassen sich hier ihre Traumtracht anfertigen und gehen in der Zwischenzeit Skifahren, die anderen suchen ihre Traumimmobilie und verknüpfen dies mit einer kleinen Shoppingtour. Doch auch Menschen aus der Region schätzen die Lebensqualität und das Angebot in Gmunden … Felicia und Theodor freuen sich, mit ihrer Mama bei Stögmüller Mode in der Bahnhofstraße 11 vorbeizuschlendern, um in der Auslage zu gustieren. Dieses Haus mit über 2.700 Quadratmeter ist die erste Anlaufstelle für die drei in puncto Mode: ob eine Winterjacke für Papa, eine edle Tasche aus der stylischen Abteilung „Frauenzimmer“ oder coole Outfits für Kinder und Jugendliche – hier findet man Mode für die ganze Familie. „Schau, Mama, Tini!“, ruft Theodor, während die beste Freundin seiner Mutter vorbei fährt und dabei das Auto wie immer, bequem am großzügigen, kostenfreien StögmüllerParkplatz abstellt. „Was macht ihr denn hier?“ fragt Tini. Und die Kinder antworten wie aus der Pistole geschossen: „Wir warten aufs Christkind!“ So entscheiden alle, gemeinsam im Geschäft zu warten, da der Advent bei Stögmüller immer so beson-
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„Gmundens Innenstadt verwandelt sich ab 29. November in eine magische Vorweihnachtswelt!“ Tini testet die Füllfeder von „Graf von Faber Castell“ in der Schwanthaler Galerie.
ders ist: Fröhliche Vorfreude, Spannung und Neugierde kommen da auf – denn da gibt es eine Kekserlbackstube, eine Näh- und Stickwerkstatt, selbstgemachte Geschenkanhänger in kunstvoller Handschrift sowie professionelles Make-up und Hairstyling. Neben all den Aktivitäten findet sich Felicias und Theodors Mutter auch noch ein traumhaftes Festtagskleid. Und Theodor füllt gleich noch eine Stögmüller-Gewinnkarte aus, denn er hat den „Stögmüller Weihnachtsspruch“ erraten. Ja, der Advent ist eine aufregende Zeit ...
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Tini und Phil – die beiden sind seit Ewigkeiten befreundet, echte „best friends“ eben. Tini führt das Yogastudio „Sunshineyoga“ in Gmunden mit Leidenschaft und bietet neben Nuad YogaBehandlungen auch Klangsesseltherapien an. Und Phil? Phil ist Herbalife Nutrition Member & Inhaber der F.I.T. Club Lounge 24 in Gmunden und ist professioneller Coach in Sachen gesund Frühstücken, abnehmen und Muskelaufbau. Bei ihrem heutigen „Shopping Abenteuer“ in Gmunden starten sie am Rinnholzplatz während Phil meint: „Moment mal! Lass uns doch in den Designshop von Gottfried Sager schauen, da finden wir neben stylischen Geschenken auch gleich die schönsten Schreibgeräte, Billets und feines Papier.“ Gesagt – getan. In der edel weihnachtlich gestalteten Schwanthaler Galerie in der Schwanthalergasse 1-3
Tini und Phil begeistern sich in der Schwanthaler Galerie für die neuen Raumdüfte von Alessi. Unser Salzkammergut | 29
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duftet es herrlich nach edlen Raumdüften. Der Inhaber, Herr Sager, lädt Tini und Phil dazu ein, die neue AlessiRaumduft-Kollektion an der Duftbar zu probieren. Doch nicht nur das begeistert. Die Designprodukte von Eva Solo, I-Clip, S.T. Dupont oder SMEG sind schon einzigartig und Phil bemerkt: „Das sind eben Geschenke von bleibendem Wert!“ In der Papeterie-Abteilung der Galerie werden beide fündig: wunderschöne Weihnachtsbillets, Kalender von Moleskine, ledergebundene Notizbücher und feinste Schreibtischaccessoires. Völlig begeistert entdecken die beiden eine riesige Auswahl von edelsten Schreibgeräten die ihresgleichen in weitem Umkreis suchen! Die Palette erstreckt sich von Kaweco, Faber Castell Fine Writing über S.T. Dupont bis zu Graf von Faber Castell.
„Tauchen Sie ein in die festliche Stadt und entdecken Sie märchenhafte, einzigartige Geschenke.“
Füllfedern, Tintenroller, Kugelschreiber, Drehbleistifte – alles was das schreibbegeisterte Herz begehrt! Tini packt gleich die Gelegenheit am Schopf und testet eine wunderschöne Füllfeder von Graf von Faber Castell mit der 18 Karat Bicolor-Feder. Was für ein Gefühl. So unvergesslich kann Shopping sein …
Tini schätzt die Professionalität des Familienunternehmens am Graben in dritter Generation, der Remax Immolounge Traunsee, eine neue Anlaufstelle für Realitäten und Verwaltung der drei Betriebe in Gmunden und Altmünster und sie findet Gefallen an den Bildern der Künstlerin Silvia Vorwagner im Geschäftslokal. Sie informiert sich noch rasch über das neue Projekt am Rennweg in Gmunden, woran derzeit noch gebaut wird. Unter den 30 Anzeigen im Schaufenster dieses neuen Standorts ist Tini erst vor Kurzem auf ihre Traumimmobilie aufmerksam geworden. Heute findet ein Beratungsgespräch mit einem der Mitarbeiter statt, einer von sieben bestens ausgebildeten, staatlich konzessionierten Immobilienmaklerinnen bzw. -maklern. Nachdem noch etwas Zeit bleibt, bis die Kinder von der Schule kommen,
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Tini in einem Beratungsgespräch der neuen Remax-Immobilienlounge am Graben.
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„Hier in der Traunseestadt wird persönliche und individuelle Beratung großgeschrieben.“ schlendern Tini und Phil weiter, es steht ein ganz besonderer Moment auf dem Programm – darauf hat Tini schon seit Tagen gewartet: Ihr neues Dirndl, das sie erst kürzlich bei Trachten Reingruber gekauft hat, wurde etwas geändert. Am Weg zum Anprobetermin kommen sie nochmals am Rinnholzplatz vorbei, durch die Dämmerung wird der kleine Weihnachtsmarkt mit seinen Lichtern von einer besonders heimeligen Atmosphäre umgeben. Doch da sieht Tini etwas im Schaufenster gegenüber im „Rinnhölzl“ … Schon lange sucht Tini ein zeitloses Geschirr wie dieses hier in der Auslage und betritt sogleich das „Rinnhölzl“ am Rinnholzplatz 6, wo sie immer fündig wird, wenn Sie ein besonderes Geschenk sucht. Teller, Tassen, Vasen und auch Interieur von Broste-Copenhagen – welche Freude! Tini ist schlichtweg im siebten Himmel. Außerdem begeistert sie sich für die edle Tischwäsche des Mühlviertler Familienunternehmens Leitner Leinen. Phil bekommt einstweilen einen Espresso an der Kundenbar angeboten und entdeckt schließlich auch etwas, wofür sein Herz höher schlägt: hier gibt es nämlich den QUOOKER Wasserhahn, der Küche und Kochen revolutioniert. Zu guter Letzt schmökern die beiden zwischen den weihnachtlichen Dekorationsideen und den liebevoll gefertigten Produkten aus Holz, und finden hier viele Inspirationen und Geschenke für das nahende Weihnachtsfest. Tini liebt Tracht und freut sich nun auf den Anprobetermin gemeinsam mit Phil. Ihr letztes Dirndl, das sie bei Trachten Reingruber an der Schiffslände 1 erworben hat, ist schon einige Jahre alt, doch Tini ist immer noch perfekt damit gekleidet. Schließlich sind Trachten Erbstücke und deshalb hat sie sich entschieden, für diese Ballsaison eine Festtagstracht zu kaufen. Zuerst habe sie auf der neuen Homepage
www.reingruber.at geschmökert, letztendlich wollte sie aber unbedingt ins Geschäft, um diese schön gearbeiteten Stücke und die feinen Stoffe auch zu berühren und ihren besonderen Zauber zu spüren. Tinis Entscheidung fällt auf ein festliches Dirndl von Sportalm – dieses hat durchaus Potenzial, in ihrem Klei-
derschrank zum neuen Lieblingsstück gekürt zu werden. Auch Phil ist in der Zwischenzeit fündig geworden – ein Anzug von Landgraf. Modisch in der Schnittführung sowie mit trachtigen Details verarbeitet, ist Phil überzeugt, etwas gefunden zu haben, das zu jedem Anlass passend ist ...
Phil und Tini beim Schmökern im Rinnhölzl. Unser Salzkammergut | 31
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„An allen vier Adventwochenenden öffnen romantische Adventhütten ihre Pforten.“
Tini bekommt bei Trachten Reingruber die beste Beratung.
Und zu guter Letzt hat sich Tini noch einen Termin beim Friseur für ein neues Styling vereinbart. Der Salon „hair supreme“ an der Esplanade 4 und Sonja Wurmbrand sind ein Fixpunkt für Tini. Eigentlich war das ein Tipp von einer Freundin, die plötzlich mit einem stylischen Kurzhaarschnitt aufgetaucht war. Tini dachte sich: „Wer so schneiden kann, hat be-
stimmt ein Händchen und ein ‚feeling’ für Haare“ und schon zählte sie selbst zu den Stammkundinnen. Sonja Wurmbrand hat ihren Salon erst seit Kurzem an diesem Standort, Tini ist ihr gefolgt. Wurmbrands Pflegeprodukte von GOLD Professional Haircare, das ist „die“ Hair-FashionMarke aus Dänemark, stehen für pures Design und beste Inhaltsstoffe, sind
frei von Parabenen, wurden tierversuchsfrei hergestellt und sind zu 100 Prozent vegan. Außerdem hat Haarstylistin Sonja das gewisse Etwas, das man braucht, um zu wissen, wem was steht und was jemand ausstrahlen will. Look and feel eben. Ihr Credo ist: „Kenne die Regel, dann kannst du sie brechen!“
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www.hairsupreme.at www.remax-traunsee.at www.reingruber.at www.rinnhoelzl.at www.schwanthaler-galerie.at www.stoegmueller.at Zu den Models: Christina Costa Hüttner, www.sunshineyoga.at Phil Falkensammer, www.facebook.com/fitclublounge
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Sonja Wurmbrand berät im Studio hair supreme.
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Kr채uterp채dagogin Ursula Asamer lebt den Brauch des R채ucherns.
Text: Zivana de Kozierowski Fotos: XXX
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Die Zeit zwischen den Jahren Ein Jahrhunderte altes Ritual, das seit jeher während der Raunächte auch im Salzkammergut praktiziert wird, ist das Räuchern. Kräuterpädagogin Ursula Asamer lebt diesen Brauch zwischen Thomasnacht und dem Heiligen Dreikönigstag Jahr für Jahr – und verwendet dafür ausschließlich heimische Kräuter. Text: Zivana de Kozierowski
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ie Unternächte waren bei unseren Vorfahren jene Zeit, in der die Geister „ungescheut“ umgingen und ihr Unwesen trieben. Deshalb wurden an den Vorabenden des St. Thomastages, des Christfestes, des Neujahrstages und des Dreikönigfestes ( 20., 24., 31. Dezember sowie 5. Jänner) alle Räume des Hauses sowie die Stallungen mit Weihrauch geräuchert. Anschließend besprengte man diese mit geweihtem Rauch, um sie zu segnen und dadurch die Hexen und bösen Geister zu vertreiben. Auf den Spuren eines uralten Rituals. Wir wollen mehr über den Ursprung und die Rituale dieser sagenumwobenen Raunächte erfahren, in denen angeblich die normalen Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt und die üblichen Grenzen zu anderen Welten aufgehoben werden. Und wir wollen wissen, was
Fotos: Mona Lorenz
„Mit dem Herzen hören und dem Verstand fühlen – dieser Leitspruch ist mein hilfreicher Begleiter.“
lerin Ursula Asamer. Sie ist eine der besten Kennerinnen dieses Brauches und davon überzeugt, dass die Weisheiten um die Pflanzen, die eigentlich auf heidnischem Wissen basieren, immer auch das Familiengeschehen mit einbezogen haben. Die Bäuerinnen stellten ihre ganz persönliche Kräuterapotheke zusammen – schließlich wussten sie am besten, was von dem vor der Türe Geerntetem für Haus und Familie gut war.
Ursula Asamer
von diesem Jahrhunderte altem Brauch des Räucherns heute noch gelebt wird. Vor allem wollen wir jedoch herausfinden, welche Ingredienzien bzw. Pflanzen sich über diese lange Zeit bewährt haben und wofür sie genau verwendet werden. Wir besuchen die Komplementärmedizintherapeutin, Kräuterpädagogin sowie Natur- und Landschaftsvermitt-
Frau Asamer, was ist der Ursprungsgedanke der Raunächte und was davon ist heute noch gültig? Geräuchert wurde früher aus dem Glauben heraus, dass dadurch böse Geister vertrieben werden. Unsere Vorfahren wussten, dass das Verräuchern bestimmter Kräuter, Hölzer oder Harze die Luft reinigen und die Götter gnädig stimmen kann. Im Mittelalter wurde vorrangig gegen ansteckende Krankheiten geräuchert. Die Ursprünge des RäuUnser Salzkammergut | 37
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cherns gehen zurück in die sogenannte heidnische Zeit. Wir Menschen leben in einem spirituellen Jahreskreis, ebenso die Pflanzen. Daraus haben sich die Raunächte entwickelt. Die Raunächte sind die Zeit zwischen den Jahren. Sie entfalten ihre Kraft an dem Punkt der Zeitlosigkeit, in dem Sonne- und Mondkalender aufeinander treffen. Früher fühlten und lebten die Menschen im Rhythmus des Mondes. Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst 354 Tage. Am Ende des Jahres bleiben nun 11 Tage und zwölf Nächte übrig, um den Zyklus um die Sonne zu vollenden. Dort, an diesem magischen Punkt, tauchen wir in die zwölf heiligen Nächte zwischen den Jahren ein, in denen die Zeit still steht und – wenn man so will –, die Schicksalsfäden neu gewoben werden. Jede dieser zwölf Raunächte wurde von unseren Vorfahren für einen Monat des kommenden Jahres zum Deuten und Orakeln benutzt. So ist der Brauch des Bleigießens z.B. ein Überbleibsel der vielfältigen Raunachtorakel. In vielen Gegenden wird heute noch vier dieser zwölf Raunächte im europäischen Brauchtum Bedeutung beigemessen. Die wichtigste Funktion der Raunächte ist, mit alten Themen abzuschließen, Dinge loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Im Grunde geht es darum, Klarheit für das neue Jahr zu erlangen und dafür einen Wegweiser zu finden.
Jedes Kräuterbündel steht für ein eigenes Räucherthema.
Wie wurde früher geräuchert – wie geht man heute vor? Hier im Salzkammergut war es üblich, dass man während des Räucherns spezielle Sprüche oder Gebete gesprochen hat, während man das Haus ausräucherte, wie z.B. „Glück ins Haus und Unglück hinaus!“ Jede Familie, jedes Bauernhaus hatte ein eigenes Rezept, man hat mit eigenen Räucherwaren ge38 | Unser Salzkammergut 36-42_Raunächte.indd 38
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Bilsenkraut – das sog. Orakel- oder Giftkraut.
„Heilräuchern ist eine sehr alte Methode zur Umwandlung krankmachender Energien und zum Wiederherstellen eines kraftvollen Energiefeldes.“ Ursula Asamer
räuchert. So wurde früher die Glut aus dem Ofen genommen, die Kräuter darauf gelegt und dann ist man in einem bestimmten Ritual durchs Haus gegangen. In der Küche hat man angefangen, weil da das Feuer war. Dann ging es in den Keller und in alle weiteren Räume, auch in die Stallungen. Anschließend wurde gelüftet, um die „schweren“ Energien hinaus zu lassen. Und warum sollte man sich nicht auch heute noch an Rituale halten, die sich über die Jahrhunderte erhalten haben? Anstelle der Räucherkohle verwende ich selbst jedoch einen sogenannten Zunderschwamm, weil dieser ein
hervorragender Rauchgeber ist, ohne dabei zu heiß zu werden. Zunderschwamm selbst besitzt auch eine Heilwirkung und wächst in unseren Breiten auf Buchen und Birken. In den Zeiten von Hippokrates überzeugte der Zunderschwamm als Wundverband aufgrund seiner entzündungshemmenden und wundreinigenden Wirkung. Heute weiß man in der Vitalpilzkunde, dass dieser Naturschwamm aktivierend auf unser Immunsystem wirkt und den Organismus von Schadstoffen reinigt.
kräftig und segenspendend und schützte das Vieh im Stall vor Seuchen und Krankheit.
Beim Räuchern denkt man an Gewürze und Harze wie Weihrauch oder Myrrhe. Sie verwenden aber ausschließlich heimische Kräuter. Seit der Zeit der Kelten verwendeten unsere Vorfahren hierzulande jene Pflanzen, die zur Verfügung standen. Weihrauch war zwar seit den alten Ägyptern ein sehr aromatisches, desinfizierendes wie entzündungshemmendes Räucher- und Allheilmittel, es war aber sehr teuer und deshalb eher in begüterten Kreisen als im Alltag der „normalen“ Leute in Verwendung.
Lässt sich die Wirkung der Kräuter auch wissenschaftlich erklären? Ja, durchaus. Räucherrituale wirken nicht ausschließlich als Duftbotschaft auf das Wohlbefinden, sondern auch über das limbische System, in dem das Gehirn Emotionen und Sinnesreize verarbeitet. Durch das Verräuchern der Pflanzen gelangen die Wirkstoffe aber auch in die Luft, werden eingeatmet und kommen so in den Blutkreislauf.
Ich verwende ausschließlich heimische Kräuter. Diese werden von mir rund ums Jahr gesammelt und ich bin immer darauf bedacht, dass ich von der Pflanze nur den Teil entnehme, den ich wirklich brauche. Dann werden kleine Kräuterbündel gebunden. Dabei spielen Zahlen eine wichtige Rolle. So steht die Zahl drei etwa für die Dreifaltigkeit. Dann binde ich beispielsweise Bündel mit je drei Kräutersorten und nehme von jedem Kräutlein drei Stück. Bei den Kelten symbolisierte die Zahl drei die Vollkommenheit des Universums. Es gibt auch etliche Rituale oder Bräuche um die Zahl sieben oder neun. Das Sammeln oder Verbrennen von „Neunerlei Holz“ galt als besonders zauber-
Mit welchen Kräutern räuchern Sie? Ich beginne immer mit Beifuß, dem „Hüter der Schwelle“, denn ich möchte für die ganze Zeremonie geschützt sein. Dieser Schutz ist dann auch dafür da, um Dinge anzugehen, die man sich sonst vielleicht nicht zutraut. Die Rose, welche für „Liebe und Güte“ steht, habe ich meistens für die Harmonie dabei. Und es gibt Tage, wo ich mir die Sonne wünsche, dann ist das Johanniskraut, welches für „Lichtkraft“ steht, für mich wichtig.
Räucherpfanne mit glühender Kohle und Kräutern.
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Die vier bedeutendsten Raunächte: 21. auf 22. Dezember, Wintersonnenwende oder Thomasnacht Die Wintersonnenwende markiert als Spiegelbild der Sommersonnenwende einen energetischen Umschwung im Jahr. Die Tage werden wieder länger. In dieser „Thomasnacht“ ist es möglich, in die Zukunft zu sehen. Die am 15. August geweihten Kräuterbündel werden verräuchert. Häuser werden mit Mistel, Tanne, Efeu und Ilex geschmückt. Räucherpflanzen: Beifuß, Eichenrinde, Alantwurzel, Johanniskraut, Königskerze, Fichtenharz, Holunderblüten, Mistel, Tannennadeln
24. auf 25. Dezember, Heiliger Abend, Christnacht Wir ehren in dieser Zeit alles, was Leben schenken kann. In unseren Breiten ehren wir die aus den „Bethen“ hervorgegangenen „Heiligen Drei Madln“. Wir verbinden uns mit den Urmüttern aus der weiblichen Ahnenlinie und räuchern unsere Häuser und Wohnungen. In dieser Nacht wird auch den Tieren gedankt. Körperreinigungen mit Salbei- und Wacholderrauch sind zudem gängige Rituale. Räucherpflanzen: Alantwurzel, Beifuß, Holunderholz und -blüten, Tannenharz, Wacholder, Lindenblüte und Rose
Der Salbei steht beim Räuchern für „Kreativität und Klärung von Energiefeldern“.
„Raunacht san vier, zwoa foast und zwa dürr.“ zitiert nach Rudolf Fochler
31. Dezember auf 1. Jänner, Silvesternacht Der Name von Papst Silvester I. gibt diesem Tag den Namen. Es war auch jener Papst, der diese Zeitrechnung im Jahr 1691 festlegte und keltische wie römische Zeitrechnungen verabschie-
dete. Traditionell wurden Häuser und Stall geräuchert, um diese zu reinigen und zu schützen. Räucherpflanzen: Wacholder, Beifuß, Königskerze, Mistel, Immergrün
5. auf 6. Jänner, die letzte Raunacht Hier endet die magische Zeit. Viele regional unterschiedliche Bräuche beenden die Raunächte. Wir reinigen noch einmal mit dem Rauch und laden unsere Häuser, Gegenstände und uns selbst mit Kraft auf. Räucherpflanzen: Beifuß, Wacholder, Tannenharz, Alantwurzel, Holunderblüten, Holunderholz, Mistel, Lavendel
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Rose-Lavendel (Schlafmischung) Mistelkraut Wacholder (Nadeln und Beeren)
Zunderschwamm mit Eschenholzscheiben Beschreibungen der einzelnen Kräuter auf der nächsten Seite
Fichtenharz
Berufkraut
Schafgarbe
Beifuß
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ein Allheilmittel und schafft Abhilfe bei Beschwerden wie Husten, Bronchitis oder Verdauungsbeschwerden. Esche „verbindet Ober- und Unterwelt“. Diese Baumenergie bietet Schutz vor Mobbing und Manipulation und kann Vergangenes und Kommendes sichtbar machen, fördert Visionen.
Der Zunderschwamm ist ein hervorragender Rauchgeber.
Ein Auszug heimischer Kräuter für das Räucher-Ritual und deren volksheilkundliche Wirkung: Beifuß – „Hüter der Schwelle“, „Amulett“- sowie „Wetterkraut“ Gilt als ältestes Heil- und Räucherkraut in unseren Breiten. Heil-, Schutz- und Zauberpflanze – reinigt, macht veränderungswillig, fördert die Fruchtbarkeit bei Frauen, Geburtshelfer, hilft bei Trauerprozessen, Helfer gegen menschliche Bosheit; Bekannt ist der Beifuß auch als Würzkraut zu fetten Speisen und sorgt für eine gute Verdauung. Den Namen hat das Kraut daher, weil sich Beifußblätter bei langen Märschen in den Wanderschuhen gut gegen Fußmüdigkeit bewährt haben. Berufkraut oder „Feinstrahlblumen“ Hilft gegen den bösen Blick und gegen Verfluchungen, sowie gegen Neid und Mobbing. Dieses Kraut baut ein Schutzschild gegen Anfeindungen auf. Dost – „Über unsere Grenzen wachsen.“ Entspannt stressgeplagte, nervöse Menschen, schenkt Mut und Kraft, Kraut für Reinigungen, entzündungshemmend. In der Volksheilkunde ist Dost
Fichte – „Das Licht weitergeben.“ Nadeln und Harz der Fichte klären den Geist, reinigen und erweitern den Brustraum bzw. das Herz und bringen alte Wunden zum Heilen ans Licht. Volksheilkundliche Verwendung bei Erkältungskrankheiten und bei Husten. Hopfen – „Gelassenheit und Leichtigkeit“ Fördert ruhigen Schlaf, macht gelassener, beruhigt unruhige Menschen. Bringt die innere Ruhe in Phasen großer Nervenanspannungen zurück. Mistel – „Bewegung und Transformation“ Bringt Licht ins Unbewusste, eröffnet innere Schätze, hilft sich unscheinbar zu machen (wenn man z.B. nicht wahrgenommen werden will). Die Mistel gilt als Glücks- und Erfolgsbringer. Mistelpräparate werden heute in der modernen Krebsmedizin eingesetzt.
Die Königskerze ist beim Räuchern u.a. ein energetischer Raumreiniger.
Schutzbaum des Lebens, Schutz vor Ansteckung, keimtötend, Ausräuchern von Krankenzimmern, bei Quetschung und Gelenksproblemen, für müde und ausgebrannte Menschen. In der Volksheilkunde bei Rheuma und Gicht und als Blutreiniger bekannt. Zunderschwamm Entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem, hilft beim Abnehmen, wirkt antibakteriell und antiviral.
Nähere Infos unter: www.primula.at Location/Fotoaufnahmen: „Holzknechtsölln“ der Hausmühle Steinbach am Attersee
Rose – „Liebe und Güte“ Schafft Verbindung und Versöhnung, besänftigt, fördert Harmonie, weiht, segnet, und ist bei Liebesräucherungen das Kraut schlechthin. Soll in allen Räucherungen für Kinder dabei sein. Schafgarbe – „Polaritäten harmonisieren“, „Wetterkraut“, „Orakelkraut“ Dieses Kraut fördert die Einsicht und Weisheit, begleitet den Schlaf und die Träume, fördert die Intuition, zentriert. Wacholder – „starker Schutz“, „Amulettkraut“
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Schmuckzyklus
Waid-Werk
I
m Schmuckzyklus Waid-Werk geht es um die Verbindung von Tradition mit zeitgenössischer Schmuckgestaltung, und das bedeutet für mich, das Gedankengut der Jagd in einer Formensprache zum Ausdruck zu bringen, die trotz ihrer Schlichtheit und Ruhe Spannung erzeugt, was nicht zuletzt einen zentralen Aspekt der Jägerei widerspiegelt. Die kurze Zeitspanne zwischen dem Anlegen des Gewehrs und dem lauten Knall des Schusses, der die Ruhe des Waldes durchschneidet, ist einer davon. Natürlich hat Jagd auch mit der Freude am Jagen zu tun, doch wie man schon dem Namen „Schmuckzyklus Waid-Werk“ entnehmen kann, geht es mir um einen ganzheitlichen Ansatz: um die Beleuchtung des gesamten Gedankengutes, das im Begriff „Jagd“ enthalten ist. Die Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur, das sorgsame Beobachten, die Pflege und Fütterung der Tiere, und natürlich auch das Jagderlebnis, die Jagdfreundschaften und das Genießen der Natur, zu einer Zeit, in der es im Wald noch ruhig ist und keine anderen Besucher diesen Frieden stören. Es geht um Geduld und Ausdauer und um innere Ruhe, die es ermöglicht, das Wunder Wald in sich aufzunehmen. Im Mittelpunkt meiner Jagdschmuckunikate steht immer die Trophäe. Sie gilt als Symbol für den Jagderfolg und versinnbildlicht all das, was damit zusammenhängt; denn fast jeden Schuss begleitet ein besonderes Erlebnis, eine ganz individuelle Geschichte, die in die Gestaltung des Schmuckstücks einfließen kann, um somit eine bleibende Erinnerung zu schaffen. Über kaum eines meiner Werke kann man so viel erzählen, wie über jene, die ein besonderes Jagderlebnis aufgreifen, die jeweilige Trophäe kunstvoll integrieren und dadurch eine bleibende Verbindung schaffen. Sie beziehen ihre Bedeutung aus einem Moment der Jagd, der fortan die Trägerin oder den Träger des Schmuckstücks durchs Leben begleitet.
Text: Gerold Schodterer Schmuckfotos: Wolfgang Stadler Portraitfoto: Foto Hofer
Einer der wohl eindrücklichsten Momente, so erzählen mir viele meiner Kunden, ist der Widerhall des Schusses, der das Leben oft über Jahre beobachteter und gehegter Tiere beendet. Das goldene Symbol in Form einer Kugel findet sich in allen meinen Jagdschmuckunikaten. Auch die gerade Fluglinie der Kugel sowie der in einem weiten Umkreis wahrnehmbare Schuss, dessen Schall sich ausdehnt und als Echo vom Fels zurückgeworfen wird, sind Teil der Gestaltung.
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Bild oben: „GLÜCK der JAGD“ Armschmuck – Sterlingsilber 18 kt. Gelbgold / Hirschgrandln / Wurzelholz Bild unten: „LEBENSKREIS“ Halschmuck – 18 kt. Gelb- und Schwarzgold Hirschgrandl / Wurzelholz
Durch das Umsetzen persönlicher Jagderlebnisse, wobei eigene, mit den Trophäen verbundene Geschichten in eine kunstvolle Form geschmiedet werden, entstehen Schmuckstücke, die vollkommen einzigartig und individuell sind. Als Inspiration stehen bereits fertiggestellte Jagdschmuckunikate zur Ansicht bereit, welche jagdtypische Themen behandeln und visualisieren. Beim Kauf dieser Schmuckstücke werden selbstverständlich die kundeneigenen Grandeln eingearbeitet.
KONTAKT
GEROLD UND KAROLINE SCHODTERER
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Goldschmiede-Atelier für bedeutungsvolle Schmuckunikate 4820 Bad Ischl, Pfarrgasse 11 Tel.: 06132/237 29-0, 0664/357 50 04 E-Mail: office@schodterer.at www.schodterer.at Wenn Sie gefunden haben, was Sie nie suchten, waren Sie bei uns …®
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Oft hat Hubert Gaisberger seinem Vater und Großvater früher zugeschaut, wie sie Eisstöcke machen. Aus diesem Erfahrungsschatz schöpft er heute.
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Beim EisstockDrechsler Wenige Schritte vom Altausseer See entfernt fertigt Hubert Gaisberger in seiner heimeligen Werkstatt mit Präzision und Hingabe EisstÜcke, die seinesgleichen suchen. Auf den Spuren eines selten gewordenen Handwerks. Text: Petra Kinzl
Fotos: Karin Lohberger
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ie Drechselmaschine tuckert wie ein alter Steyr-Traktor in regelmäßiger Monotonie dahin. 95 Jahre hat das gute Stück auf dem Buckel. Der Großvater war Salzberg-Arbeiter und hat sie anno dazumal selbst gebaut. Linkerhand schnurren die Gurte auf der Transmission. Auf der rechten Seite ist die Kurbel eines alten Schiebers aus dem Salzberg-Stollen angebracht. Freilich hat die betagte Dame kleine Wehwehchen. Die Lager sind schon am Ende. Aber immer noch absolviert die Maschine Marke Eigenbau brav ihren Dienst. „Wir sogn Drahbeng dazua“, grinst Hubert Gaisberger, mit Hausnamen Fischmeister, während er ein mehrschichtiges Holzgebilde einspannt. Im liebenswerten Ausseer-Dialekt weiht uns der Einheimische in die Geheimnisse der Eisstock-Herstellung ein. Wie einen Rohdiamanten behandelt der zuvor bei den Loser Bergbahnen Beschäftigte den sorgfältig zusammen geleimten Holzkörper, in dem schon viel Millimeterarbeit – ja, sogar Zehntelmillimeterarbeit – steckt. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Mit konzentriertem Blick und geschickter Hand setzt der Pensionist das Hohleisen an, bis die Späne in weitem Bogen fliegen. Der Klotz nimmt Form an. Schon bald lässt sich das Aussehen des späteren Eisstocks erahnen, was immer wieder eine Überraschung ist. Denn bei Hubert Gaisberger gleicht kein Stock dem anderen. „Das wär‘ mir zu langweilig, wenn ich lauter gleiche Eisstöcke machen müsste“, lacht dieser. So lässt er seiner Kreativität freien Lauf und man darf jedes Mal aufs Neue gespannt sein, welche Muster sich Hubert diesmal ausgedacht hat und welche individuellen Maserungen den Stock zieren werden.
Ein Eisstock entsteht: Wie aus einem Rohdiamanten fertigt der Pensionist aus heimischen Hölzern bewundernswerte Eisstöcke.
„Für den Eisstock sind bei uns in Aussee nur heimische Hölzer erlaubt.“ Hubert Gaisberger
Eine Werkstatt wie ein Museum. Geburtsstätte dieser speziellen Eisstöcke ist eine urige Werkstatt, die mitten in Altaussee gleich hinter dem ehemaligen Kurhaus angesiedelt ist. Umgeben von einem charmanten Dorf-in-DorfCharakter, umringt von den Massiven des Losers und der Trisselwand, geht der Hobbyhandwerker hauptsächlich zwischen Oktober und April seiner Leidenschaft nach. Wer diese kleine Welt betritt, fühlt sich wie in einem Museum: gleich neben der Tür die „Drahbeng“ des Großvaters, gegenüber eine alte Kreissäge – zur Schleifmaschine umfunkti-
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„Bei mir gleicht kein Eisstock dem anderen.“ Hubert Gaisberger
oniert, an den Wänden ein Werkzeug-Sammelsurium vom Vater, der gelernter Tischler war. Hier ein abgegriffener Brennapparat aus dem Jahre Schnee. Hinten ein schwarzer, eckiger Sägespäne-Ofen – eine wahre Rarität. In dritter Generation. Vor neun Jahren, als der Vater starb, hat Hubert begonnen, das Handwerk der Eisstock-Fertigung in dritter Generation fortzuführen. „Wär‘ schade gewesen um die funktionstüchtige Werkstatt“, erzählt der langjährige Kassier der Loser Bergbahnen – 40 Jahre, um präzise zu sein. Die Fertigkeiten hat er sich selbst angeeignet. Oft hat Hubert dem Vater und Großvater früher zugeschaut, wie sie Eisstöcke machten. Aus diesem Erfahrungsschatz schöpft er heute. „Als ich noch ein Bub war, sind wir zum Schmied g‘fahrn, den Ring aufziehen lassen“, werden Erinnerungen wach. Doch da es heute im Ort keinen Schmied mehr gibt, macht er das auch selbst. Die Eisenringe bezieht er aus Bad Mitterndorf.
Am wichtigsten ist trockenes Holz, sonst gibt‘s später Risse im Stock.
Ein Eisstock entsteht. Bis ein Stock am Eis seine Bahnen ziehen kann, ist es ein Stück Arbeit: Hubert sägt und schleift, misst und nummeriert, hobelt und leimt, drechselt und hämmert, brennt und lackiert. Die Werkzeuge tanzen von der Wand, wie er sie gerade braucht. Maschine an, Maschine aus. Ofen an, Ofen aus. Zusammengerechnet stecken rund sechs Stunden Arbeit in einem Eisstock. Dazwischen immer wieder Ruhezeiten. Stundenlanges Trocknen nach dem Leimen. Prüfende Begutachtung. Ein zufriedenes Lächeln. Am Boden der Tatsachen. „Am wichtigsten ist trockenes Holz, sonst gibt‘s Risse“, weiß unser Gesprächspartner und gesteht seine Liebe zum Werkstoff offen ein. Eine andere Liebe hat er auch: Seine Lebensgefährtin, die geübt im Luftdruckgewehrschießen sei. Aber das ist eine andere Geschichte. Für einen gleitfähigen Boden leimt der Pensionist zuvor Unser Salzkammergut | 49 46-52_Eisstock.indd 49
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zurechtgeschnittene Dreiecke aus Birnbaum, Apfelbaum, Kirschbaum oder Ahorn zusammen, die später feingeschliffen werden. „Erlaubt sind bei uns in Aussee nur heimische Harthölzer“, präzisiert er. Da müsse man schon der Tradition treu bleiben. Sonst könne man vom Bratlschießen oder vom Ausseer Cup gleich daheimbleiben. Birnbaum und Bartbaum gleiten nicht gleich. „Wo da Bodn zacha gehn soid, verwend i Bartbaum oder wie wir sogn: Barschtbam“, erfährt der interessierte Laie. „Barschtbam“ nennt sich die Ulme umgangssprachlich, dem Kenner ist sie auch als Rüster bekannt. Ulmenholz gehört zu den schweren und harten Hölzern, sie ist schwer spaltbar und zäh. „Da musst du dann alle fünf Minuten die Messer schleifen“, spricht Hubert aus Erfahrung. Auf die Frage, ob am Boden verschiedene Hölzer gemischt werden dürfen, fällt die Antwort eindeutig aus: „Na! Oans langsamer, oans schnell und da Boden tuat, wos er will“.
Früher hätte man den Eisstock aus einem einzigen Klotz geformt. Aber der verziehe sich mit der Zeit. Hubert setzt auf eine bewährte Technik. Vier, sechs oder acht Ecken werden bei ihm verleimt. Eine mehrere Zentimeter dicke Holzscheibe mit Lochbohrung in der Mitte bildet die zweite Ebene. Als nächstes werden Leisten Schwarze Ringe entstehen beim Drechseln durch gehobelt, nummeriert und Reibung mit einem Holzstück, das regelrecht verkohlt – wie man sofort riecht. sternförmig draufgeleimt. Dafür verwendet er gerne Linde oder Eibe, aber auch Nuss oder Mirante. Dadurch entsteht später ein schöner Hell-Dunkel-Kontrast, der an ein Schachbrett-Muster erinnert. Der Stiel – oder „Stü“ – sei zu 99 Prozent aus Esche, „so bricht er am wenigsten“. Für das Holz hat der Eisstock-Bauer verschiedene Bezugsquellen aus der Umgebung. Im Lagerraum neben der Werkstatt wartet die gestapelte Rohware auf ihre Verarbeitung.
„Wo da Bodn zacha gehn soid, verwend i Bartbaum oder wie wir sogn: Barschtbam.“
Worauf es beim Anfertigen eines Eisstocks ankommt, das hat Hubert Gaisberger unzählige Male als Bub beobachtet, wie er erzählt.
Hubert Gaisberger
Was Hubert „anzipft“. Mit dem Holz habe er aber schon manch‘ böse Überraschung beim Drechseln erlebt. „Mi zipft es am meisten an, wenn ich plötzlich auf Hohlräume von Holzwürmern stoße oder mitten im Holz ein 70er-Nagel steckt“, lässt sich sein Ärger darüber leicht nachvollziehen. Dann beginne alles wieder von vorn. Wie gut, dass diesmal im Holz keine Überraschungen warten. Fehlt noch der Griff – oder „Stü“, wie man hier sagt –, in dem schnell einmal eine halbe Stunde Drechselarbeit steckt, bevor er in der Mitte durch den Stockkörper geschlagen und von unten mit einem Holzstück verkeilt wird. So lässt sich dieser, wenn nötig, auch wieder einfach auswechseln. Wichtig sei, so Hubert, dass das sogenannte „Ei“ am oberen Ende des Stiels gut in der Hand liege. Die nötige Schwere erhält der Eisstock schließlich
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Wenn die Späne fliegen … Die Drechselbank hat der Großvater vor 95 Jahren gebaut, heute absolviert sie noch immer brav ihren Dienst.
durch den Ring, den der Routinier eine Viertelstunde lang erhitzt und gekonnt am Eisstock aufzieht. „17 oder 18 Schläge, dann weißt du, du hast gut gearbeitet.“ Es dampft und zischt, wenn der heiße Eisenring in den Wassergrander vor der Tür oder im Winter draußen in den Schnee eintaucht. Nach getaner Arbeit spitzt Hubert sein Ohr und nickt bestätigend: „Du hörst es am Klang, wie gut der Ring hält.“
Den Stiel drechselt Hubert Gaisberger aus Esche, die sehr robust ist.
Gemacht für ein Leben auf dem Eis. Mehr als 120 Eisstöcke habe Hubert in seinem Leben hergestellt. Er selbst besitze vier, andere kennt er, die nennen bis zu zwölf ihr Eigen. Abnehmer hat Gaisberger in der Region, bei den Freunden im Stocksportverein, gebraucht werden sie als Geburtstagsgeschenk oder zu Weihnachten. Auch Sonderwünsche was die Gravur betrifft, Unser Salzkammergut | 51 46-52_Eisstock.indd 51
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„Als ich noch ein Bub war, sind wir zum Schmied g‘fahrn, den Ring aufziehen lassen.“
Von Holzmosaiken zum fertigen Stock bedarf es vieler kleiner Arbeitsschritte.
Hubert Gaisberger
erfüllt er immer wieder. Von Namen über Puch-Haflinger bis hin zu Tieren ist schon alles Mögliche auf seinen Stöcken verewigt. Und wenn man sich darauf aufpasst, hält der Eisstock auch ein Leben lang. Das weiß Hubert deshalb so genau, weil die Besitzer immer wieder kommen, um ihre Stöcke reparieren zu lassen. Zur Lagerung hat er auch einen Tipp parat: „Über den Sommer den Eisstock nicht zu warm lagern, lieber an einem kühlen oder schattigen Platz und auf keinen Fall neben der Heizung!“
Zum Schluss wird der Stiel in der Mitte durch die Lochbohrung geschoben und von unten verkeilt.
Jeder Eisstock ein Unikat, bestehend aus Stockkörper, Ring, Stiel und dem sogenannten Ei oben am Griff.
„Ich hör‘ am Klang, wie gut der Ring hält.“ Hubert Gaisberger
Der Eisstock und sein Schütze. Was einen guten Eisstock ausmache? „Der Schütze“, ist das Ausseer Original um keine Antwort verlegen. Nach wie vor ist er selbst als Eisstock-Schütze aktiv, auch wenn es da und dort beizeiten zwickt und zwackt. 20 Jahre war Hubert Gaisberger Sektionsleiter beim Stocksportverein. Dieses Amt hat er gerne ausgeübt, es aber letztes Jahr an den Nagel gehängt. Früher, ja früher, da war er im Fußballtor und auf der Skipiste, am Berg und als Einsatztaucher
im Altausseer See aktiv. Inzwischen tritt er etwas leiser und genießt am liebsten die Idylle vor seiner Haustür. Und freut sich, wenn im Winter der See zufriert, um am Natureis das begehrte Ziel – die „Maus“, wie die Daube hier genannt wird – anzuvisieren. Falls der See zufriert, stehen in Altaussee drei Kunsteisbahnen zur Auswahl. Jede Fertigstellung ein Triumph. Das Werk ist vollbracht. Die Fanfaren ertönen. Nicht nur weil der Eisstock fertig ist. Sondern weil das Handy läutet. Denn als Klingelton ertönt bei Hubert der Triumphmarsch von Aida. „Habi d’Ehre, hon die net erreicht. Da Eisstock warat fertig,“ informiert Hubert seinen Kumpanen am anderen Ende und legt auf. Geduldig steht er da. Und wartet auf seinen Einsatz am Eis. Der Eisstock. Und ja. Der Hubert auch.
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Empfang via Satellit, Kabel oder Internet
Philipp Freund
Thomas Rampetsreiter
Foto: f-stop fotografie
MIT AKTUELLEM AUS DEM NEWSROOM DER OÖNACHRICHTEN Der Sender mit den Themen, über die ganz Oberösterreich spricht – direkt aus den Regionen mit Informationen, Unterhaltung und interessanten Tipps für Arbeit, Freizeit und Zuhause.
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Empfang via Satellit, Kabel oder Internet
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„ Meine Loavn’ san lustig!“ Der Maskenschnitzer Gottlieb Denzel in seiner Werkstatt.
Für den Ebenseer Pensionisten Gottlieb Denzel ist seine Leidenschaft für Brauchtum viel mehr als nur ein Hobby. Mit dem „Schnegern“ (Schnitzen) von „Loavn“ (Masken) zaubert er ein Lächeln in jede seiner Holzmasken – denn mit einer fröhlichen „Fratze“ kann man am legendären „Fetzenmontag“ noch viel besser die Leute „austadeln“ ... Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Mona Lorenz
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Denzel‘s Masken werden aus Weimutskiefer geschnitzt.
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er pensionierte Friseur meister Gottlieb Denzel, der auf gut Ebenseerisch viel lieber einfach „Godl“ genannt werden will, ist ein ruhiger, ausgeglichener, großer Mann mit grauem Haar und einem Lä cheln im Gesicht. Wir steigen durch sein Treppenhaus hinauf bis unters Dach und er öffnet die Tür zu seiner Werk statt. „Das ist mir der liebste Raum im Haus“, sagt er und zeigt uns sein kleines Refugium. Die Schnitzeisen sind fein säuberlich aufgefädelt – wie Soldaten in einer Rei he, sogar das Häufchen Sägespäne unter der Werkbank sieht ordentlich aus. Von den Wänden beobachten uns unzählige Grimassen. Obwohl alle etwas anders aussehen, haben diese Gesichter doch etwas gemein: Sie grinsen, lachen und blicken einen mit einer Mischung aus Überlegenheit und einer Portion Schalk im Nacken an. „Seit 45 Jahren besuche ich den Fetzenfasching in Ebensee und da dachte ich mir, das ‚Schnegern‘ von ‚Loavn‘, das wär‘ doch was!“
Das notwendige Fingerspitzengefühl. Begeistert erzählt der Ebenseer Pensio nist, wie er vor einigen Jahren hier seine Werkstatt eingerichtet hat, um seiner neuen Leidenschaft nachzugehen. „Bei der Ersten hob‘ i Bluat geschwitzt ...“, erinnert sich der Godl. Denn bei der allerersten Loavn habe er wirklich lan ge gebraucht, bis die dann so dreinge schaut hat, wie er sich das vorgestellt habe. Die Zweite war dann schon einfacher und zum Glück habe er als ehemaliger Friseurmeister auch das notwendige
Fingerspitzengefühl, das man brau che, um dem Holz die richtige Form zu geben – das kommt dem geschick ten Pensionisten schlussendlich immer wieder zugute. Gottlieb Denzel nimmt drei Masken von der Wand und meint zu seinen ersten Versuchen: „Wenn man genau hinschaut – da ist schon ein Un terschied zu meinen jetzigen Loavn. Aber schlecht sind diese hier trotzdem nicht! Noch nicht so ausgefeilt halt, noch nicht so perfekt. Etwas gröber in der Ausarbeitung vielleicht“, stellt der Godl fest, aber letztendlich ist er auch mit seinen früheren Arbeiten zufrieden. Unser Salzkammergut | 55
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Bis zu 30 Stunden Arbeit stecken in jeder Loavn.
„Ich beginne immer bei der Nase (dem kleinen aufge leimten Holzstück), doch Achtung! Wenn hier etwas zu viel weggeschnitzt wird, dann ist die Nase weg und lässt sich auch nicht mehr herzaubern.“ Ich frage den Meister, wo er sich denn die Inspiration für die vielen verschiedenen Gesichtsausdrücke der Masken hole? „Nichts leichter als das!“, antwortet der Godl, schnei det ein paar lustige Grimassen und schaut dabei in den Spiegel: „So schnegere ich halt einen schelmischen, ‚g‘feansten‘ (hinterlistigen) oder gar verwegenen Ge sichtsausdruck in das Holz. Das ist meine Handschrift, das ist mein Stil.“ Lustige Loavn schnegern. Bis zum heutigen Tag habe er bereits an die 110 „Fetzenloavn“ geschnitzt. Nun nimmt der Ebenseer einen handlichen, kompakten Holz block zur Hand, der einen kleinen Holzwürfel – der wird einmal die Nase – aufgeleimt hat und spannt diesen geschwind in den Schraub stock ein. „Bevor ich überhaupt mit dem ers ten Schnitzer beginne, habe ich schon das fer tige Gesicht vor Augen!“ Und schon legt der Rentner Hand an am Rohling und beginnt zu schnegern, dass die Holzspäne nur so fliegen.
Holz wird lebendig! In Ebensee gibt es laut Herrn Denzel sechs bis sieben „LoavnSchnegerer“ und jeder hat so sein eigenes „Na turell“ beim Handwerk, daran erkenne man auch die Arbeiten. Dann stellt der Pensionist nachdenklich fest: „Als Friseurmeister habe ich ja jahrzehntelang die ver schiedensten Gesichter als mein Gegenüber gehabt, das hat mich ganz bestimmt geprägt ...“ Nachdem Denzel eine Zeit lang mit dem Rohling be schäftigt ist, erklärt er: „Es gibt beim Schnitzen dann diesen magischen Moment, wo auf einmal dieser Holz
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„Bei der Ersten hob‘ i Bluat geschwitzt ...“ Gottlieb Denzel
block lebendig wird. Plötzlich schaut dich dieses Gesicht an. Diese Visage, die noch im Holzblock steckt, beginnt auf einmal zu grinsen!“ Diesen geheimnis vollen Moment werden wir aber nicht erleben, denn bis dahin wird es schon noch ein „Zeiterl“ dauern, wie der Meis ter meint. Schließlich und endlich stecken bis zu 30 Arbeitsstunden in Denzels Masken. „Da sitze ich oft bis spät in die Nacht stunden, weil ich so eine Freude hab‘ am Schnegern“, erzählt Denzel voll Vergnü gen. Letztendlich bleibt vom ursprüng lichen, klobigen Holzblock eigentlich nicht viel über. Das sieht man an den fertig gearbeiteten, kunstvoll geschnitz ten Loavn. Als Material verwendet der Ebenseer Schnitzer mit Vorliebe Wei mutskiefer aus dem Mühlviertel, nicht zuletzt deshalb, weil dieses Holz nicht nur sehr leicht – sondern auch sehr ein fach zu bearbeiten ist. Alternativ dazu wird aber auch Zirben oder Linden
holz verwendet. Zu guter Letzt werden die Loavn mit Wachs eingelassen, man che Natur belassen und manche gebeizt. Alle Masken werden jedoch auf Maß gefertigt und zwar ausschließlich für Ebenseer. Ausnahmezustand in Ebensee. Der Faschingsmontag, muss man wis sen, ist für die Ebenseer wie ein Fei ertag. „Dieser Tag,“ so Godl, „hat eine Aura wie der Heilige Abend,“ schildert er fast ein bisschen ehrfürchtig. „Da musst schon ein Ebenseer sein, damit du das spürst und verstehst,“ fügt der pensionierte Friseurmeister hinzu. Die ses Brauchtum des Fetzenzuges, der im Jahr 2011 von der UNESCO zum im materiellen Kulturerbe ernannt wurde, verwandelt an diesem Tag den Alltag der kleinen Gemeinde am Traunsee komplett: In und rund um Ebensee herrscht Ausnahmezustand! „Nicht umsonst nennen die Ebenseer
den Fasching die fünfte Jahreszeit“, ist Godl überzeugt. „Wahrscheinlich ent stand der Fetzenfasching in Ebensee um 1870 deswegen, weil unsere Vor fahren ebenso wie die Ausseer ‚Flinserl‘ ihren Fasching haben wollten. Und da die Menschen hier aufgrund der Saline vor Ort ein einfaches Arbeitsvolk waren, haben sie eben mit ihren Mitteln aus alten ‚Hutzen‘, ‚Fetzen‘ und ‚Lempen‘ – aus altem abgetragenem Gewand – ihre Kostüme gemacht“, meint Gottlieb Denzel. Damals wie heute handelt es sich um alte Frauenkleider, wo Lumpen („Fet zen“) aufgenäht werden, das sogenann te „Fetzengewand“. Am Kopf wird der traditionelle „Fetzenhut“ getragen, verziert mit Kunstblumen, Stofffetzen oder sogar ausgestopften Vögeln oder gar ganzen Vogelkäfigen. Anstelle der Holzloavn hatten die Leute damals Masken aus Papiermachée mit einem kleinen Stoffvorhang vorm Gesicht, da Unser Salzkammergut | 57
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„Der Faschingsmontag, muss man wissen, ist für die Ebenseer wie ein Feiertag.“ Gottlieb Denzel
mit man beim „Austadeln“ unerkannt blieb. „Und das Austadeln“, so Godl, „ist ja neben der Verkleidung der eigentli che Brauch im Fasching. Hier werden die Leute mit all den Dingen, die sie rund um‘s Jahr ‚verbockt‘ haben, ob Hoppalas oder andere Missgeschicke, konfrontiert. Und mit einer lachenden Maske kommt man da viel besser an die Nachbarn, Bekannten und Verwandten heran, als mit einer ‚schiachen‘ Frat ze! Außerdem muss man natürlich die Stimme verstellen, damit man nicht gleich erkannt wird.“ Und Godl setzt eine seiner Masken auf, um zu demons trieren, wie sich der Klang seiner Stim
me hinter der Maske verändert. Der schönste Moment ... Für den kommenden Fetzenmontag hat Godl natürlich schon vorgesorgt. Schließlich braucht es jedes Jahr ein anderes Fetzengewand und eine neue Loavn, damit man nicht gleich erkannt und von den anderen getadelt wird. Was der schönste Moment sei bei all dem Prozedere unter den Faschingsnarren? Das sei nicht so leicht zu beantworten. Doch es sei ein unglaubliches Gefühl diese Art Brauchtumskultur mitzule ben: Wenn um die 700 bis 800 Fetzen geher – alle mit „geschnegerten Loavn“
vom Ortsteil „Kohlstatt“ kommen und zum Rathaus der Gemeinde Ebensee gehen, das ist schon etwas ganz Beson deres. Dem Zug vorangestellt sind die „Prit schenmeister“, die sogenannte „Fetzen polizei“ – das sind die einzigen Masken, die von Herrn Denzel einen Farban strich bekommen. Ähnlich wie Har lekins gekleidet, sorgen sie beim Um zug für Ordnung und verschaffen sich mit ihrer „Holzpritsche“ Respekt. „Die örtliche Musikkapelle, die ‚Fetzenmu si‘ spielt auf und dabei wird ‚geposcht‘ (geklatscht) und gesungen, die Leute sind ausgelassen und lustig!“ Nach ei ner kurzen Pause sagt Godl dann: „Das Schönste am Fetzenumzug ist aber ei gentlich der Moment, wenn ich in die Festzugsmenge schaue und die von mir ‚geschnegerten Loavn‘ entdecke!“
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Walderleben Walderleben ist das Zukunftsthema in der Region Traunsee-Almtal. Fotos: Kernmayer Photography, Reinhard Hรถrmandinger, Karl Heinz Ruber, Andreas Rรถbl
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FÜR KINDER. Der Latschenweg ist auch für kleine Gäste geeignet.
AUSZEIT. Am Grünberg kann man die Seele baumeln lassen.
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NATURSCHAUSPIEL. Am Traun-Ager-Alm-Wanderweg sieht man die Natur von ihrer schönsten Seite.
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as Gebiet rund um den Traunsee und das Almtal gehören zu den waldreichsten Regionen Österreichs und seit jeher ist dieser Teil des Salzkammerguts wesentlich von der Arbeit mit Holz und von der Jagd geprägt. Ein reicher Wissens- und Erfahrungsschatz ist hier verankert und spiegelt sich in der hohen Dichte an Kompetenz zu Wald und Holz in der Region.
Ausgehend vom Tourismusverband Traunsee-Almtal wird unter der Dachmarke WALDraum diese Kompetenz jetzt gebündelt. Die vielfältigen Angebote zur Vermittlung von Wissen zum Wald werden auf einer Plattform gemeinsam dargestellt und beworben. Ziel ist es, das Phänomen Wald in seinen vielen Facetten für Gäste und Einheimische aus unterschiedlichen Perspektiven erfahrbar zu machen. Die Region Traunsee-Almtal soll zur
führenden Waldkompetenzregion Österreichs werden und sich mit internationalen Waldprojekten vernetzen. Zugleich soll auch Wertschöpfung – beispielsweise durch sanften Tourismus – entstehen. Wald-Wissensvermittlung auf höchstem Niveau. Schon jetzt ist das Angebot groß. Es reicht vom Oberförster-Waldausgang mit Schulkindern über touristische WALDNESS- und Unser Salzkammergut | 61
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HERBSTSTIMMUNG. In den Herbst wandern zum Hinteren Langbathsee.
Naturpark-Angebote bis hin zu hochkarätigen forstlichen Ausbildungen im modernsten Waldkompetenzzentrums Europas, dem Waldcampus Österreich in Traunkirchen. Für Schüler steht das Agrarbildungszentrum in Altmünster offen. Forstwirtschaft kann dort als Ausbildungsschwerpunkt gewählt werden. Wald ist Lebensraum vieler Tiere. Die wissenschaftliche Beschäftigung passiert auf höchstem Niveau in der Konrad Lorenz Forschungsstelle, einem Institut der Universität Wien und heimische Wildtiere lassen sich im Cum-
berland Wildpark in Grünau beobachten. Mit modernen Apps kann man dort unter Anleitung der Wissenschaftler und Ranger zum Forscher werden. Unterstützt werden zahlreiche Angebote im WALDraum durch NATURSCHAUSPIEL.at, der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreidch. Sowohl Forschungsstelle als auch Waldschule Almtal sowie WALDNESS Traunsee-Almtal und Naturpark Attersee-Traunsee sind Kooperationspartner. Zum Wald gehört seit jeher auch die Jagd. Jagdpädagogen vermitteln im
GRANDIOSE AUSSICHT. Die Natur genießen am Alberfeldkogel.
WALDraum einen positiven Zugang zu Wild und Jagd und stellen, fachlich fundiert, den Bezug zur Materie her und erklären, warum die Jagd in unserer Kulturlandschaft durchaus wichtig ist. WALDraum gewährt auch Einblicke in die Holzverarbeitung und kooperiert dazu mit Grüne Erde-Welt und WolfSystemhaus in Scharnstein. Beide Firmen bieten Führungen durch die Produktion an. Die historischen Aspekte der Waldwirtschaft lassen sich ergänzend dazu in hervorragenden Museen und Heimathäusern in der Region erkunden. Das Holzknechtmuseum im Apurgstadl in Mühldorf lässt die Besucher in die harte Lebenswelt der Waldarbeiter eintauchen, in der Viechtau in Traunkirchen wird das Leben der einfachen Holzschnitzer und Holzspielwarenhersteller anschaulich erlebbar und in Steinbach am Attersee werden die Themenbereiche Holzbringung und Transport thematisiert. In mühevoller Arbeit wurde der Hallholzaufzug im Weißenbachtal in einem beweglichen Modell nachgebildet. Nachhaltige Weiterentwicklung. Diese einzigartige Angebotsvielfalt wird auf der Plattform WALDraum übersichtlich in Form eines Waldkalenders dargestellt. Ergänzend dazu steht das
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SEELENSCHMEICHLER. Wandern am Taferlklaussee tut Körper und Geist gut.
GENUSS PUR. Neuer Trend: WALDNESS.
WALDblatt als ausdruckbarer Veranstaltungskalender zur Verfügung. Die Vermittlung des Waldwissen passiert bei allen Angeboten durch zertifizierte Naturvermittler, Lehrer, Wissenschaftler, Förster und fachlich fundiert ausgebildete Spezialisten unterschiedlicher Disziplinen. Das aktuelle, bereits sehr umfangreiche Wald-Angebot soll noch wachsen. Das gemeinsame nachhaltige Weiterentwickeln steht dabei im Mittelpunkt. Die aktive Einbindung der Waldbesitzer – am Traunsee sind das mehrheitlich die Österreichischen Bundesforste und im Almtal Privatpersonen sowie das Stift Kremsmünster und Stift Lambach – sind dabei Grundlage. „Respekt, Wertschätzung und Dialog stehen im Zentrum – Fairplay und Wald werden auch Teil geplanter digitaler Entwicklung zur
Wissensvermittlung im WALDraum“, sagt Christa Öhlinger-Brandner, die für Konzeption und Projektmanagement von WALDraum verantwortlich ist. Aufbauen auf Bestehendem. Die bestehende hervorragende touristische Infrastruktur, Themenwege mit Bezug zum Wald, die Anbindung des Angebots an den öffentlichen Verkehr und an das Traunsteintaxi sind eine Basis für unterschiedlichste Themen, die WALDraum aufgreifen möchte. Wald und Spiritualität, Wald und Gesundheit, Wald
und Nachhaltigkeit, Walderleben für Kinder und Wald und Kultur sind geplante Entwicklungsschwerpunkte. „Die Chance, die sich aus dieser europaweit einzigartigen Kombination aus Wissenschaft, Forschung, Tourismusangeboten, Schulen, Wirtschaft, Naturschutzabteilung, Naturpark mit Waldschwerpunkt, Jägerschaft, historischem Waldbezug und Waldreichtum für die Region und weit darüber hinaus ergibtm, ist enorm“, meint dazu Andreas Murray, Tourismusdirektor der Region Traunsee-Almtal.
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KONTAKT
Tourismusverband Traunsee-Almtal Toscanapark 1 4810 Gmunden Tel.: 0664/542 41 73 oder 07612/744 51-10 E-Mail: murray@traunsee-almtal.at www.traunsee-almtal.at
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WILDES WASSER. Der Traunfall zeigt sich im Herbst von seiner schönsten Seite.
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Die schönsten Bräuche im Advent Gemeinsam singen und musizieren, im Wald einen Christbaum aussuchen, das Haus räuchern: Immer mehr Menschen setzen im Advent wieder auf alte Traditionen und Bräuche. Sie erinnern sich und werden mit besinnlichen Momenten belohnt.
Text: Nicole Madlmayr Fotos: SERVUS Verlag, Shutterstock, Sophia Angerer, Sebastian H. Unterberger, Susan Brooks-Dammann/westend 61/Picturedesk Illustrationen: Shutterstock
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eihnachten ist das Fest im Jahr, das wir mit dem größten Aufwand feiern und mit vielen Emotionen verbinden. Bereits die Wochen davor werden oftmals zelebriert, doch in der heutigen Zeit artet der Advent immer öfter in Stress und Hektik aus. Dabei scheinen sich immer mehr Menschen nach Ruhe und besinnlichen Momenten im Advent zu sehnen. Viele besinnen sich deshalb wieder auf alte Traditionen und Bräuche. Sebastian Helmut Unterberger hat darüber sogar ein Buch geschrieben. Im „Das große Servus Weihnachtsbuch“ fasst er Lieder, Bräuche und Geschichten für einen besinnlichen Advent zusammen. Beson-
BUCHTIPP:
„Das große Servus Weihnachtsbuch – Lieder, Bräuche und Geschichten für einen besinnlichen Advent“, Sebastian H. Unterberger, Servus Verlag, € 28
„Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, dann haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.“ Roswitha Bloch
ders wichtig ist für ihn das Miteinander und das Sich-Füreinander-Zeitnehmen. „Wenn die Erwachsenen und Eltern den Kindern Geschichten vorlesen und persönliche Erlebnisse erzählen, bringt das nicht nur einen gewissen Zauber für eine besondere Zeit ein“, sagt Unterberger, „es bringt auch ein Mehr an Verständnis für die Geschichte, Kultur und eine gewollte und bemühte Sensibilität für das Zuhören und generationenübergreifende Zusammenleben im Miteinander, das Gegenüber besser zu verstehen und sich vielleicht auch in den anderen hineinzuversetzen. Dann ist Weihnachten, mit dem Licht der Freude und der Erleuchtung, bei Alt und Jung wahrlich und sinnerfassend angekommen.“
Zum Autor: Sebastian Helmut Unterberger, 1974 in Salzburg geboren, ist im Traditionsgasthof „Mostwastl“ am Fuße des Unterbergs aufgewachsen. Nach Ausbildungen und Tätigkeiten in den Bereichen Gastronomie, Agrarwirtschaft und Musik hat der Vater einer Tochter 2015 die Firma „Cida“ gegründet und sich mit Fruchtsäften und hausgemachtem Most selbstständig gemacht. Mit dem Weihnachtsbuch tritt Unterberger erstmals als Komponist öffentlich in Erscheinung und veröffentlicht eigene kulinarische Rezepte und Gedichte. Er beschäftigt sich übrigens seit Langem mit der Tradition und der Kulturgeschichte von Weihnachtslieder und Adventbräuchen und allem rund um das Thema Weihnachten.
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(Mohn-) Vanillekipferl Zutaten: Teig: 270 g glattes Mehl 300 g Butter 90 g Staubzucker 70 g geriebene Haselnüsse 70 g gemahlener Mohn (oder nur 140 g Haselnüsse) eine Prise Salz Zum Bestreuen der fertig gebackenen Kipferl: 150 g Staubzucker mit 2 Packungen Vanillezucker vermischt, zum Wälzen
Zubereitung: Alle Teigzutaten zu einem Teig kneten, in Folie einwickeln und den Teig mind. 2 Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank rasten lassen. Den Teig zu einem langen Strang formen, daraus kleine Kugeln mit ca. 2 cm Durchmesser machen und aus diesen wiederum kleine Rollen formen („wuzeln“) und beide Enden eingekrümmt zum Kipferl formen. Die Kipferl auf ein mit Backpapier gelegtes Blech setzten und im Rohr in der Mittelschiene ca. 10 bis 12 Minuten backen. Die Kipferl noch heiß großzügig mit Vanille-Staubzucker bestreuen.
Backrohrtemperatur: 190 °C
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Zutaten: Teig: 280 g Mehl glatt 1/2 Pkg. Backpulver 200 g Butter 2 Eier 2 EL Obers 2 TL Staubzucker 1 Prise Salz Fülle: 150 g Ribiselmarmelade, Brombeer- oder Himbeermarmelade Zum Bestreuen: 2 Pkg. Vanillezucker, ca. 150 g Staubzucker, beides vermischt
Caprices Zubereitung: Alle Teigzutaten zu einem kompakten Teig verkneten und in Folie eingewickelt mindestens 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen und mit dem Teigrad in 3 cm breite Streifen schneiden. Alle 5 cm mit je einem Teelöffel Marmelade belegen, die andere Hälfte darüberschlagen und die Ränder festdrücken. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und in der Mittelschiene 15 bis 20 Minuten bei 190 °C backen. Nach dem Backen mit Staubzucker oder Vanillestaubzucker bestreuen.
Backrohrtemperatur zum Backen 190 °C Backdauer: 15 bis 20 Minuten 68 | Unser Salzkammergut 64-75_Weihnachtsbräuche.indd 68
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Kletzenbrot Zutaten: Fülle: 500 g Kletzen 200 g Feigen 200 g Cranberries (oder 150 g Cranberries und 50 g Rosinen) 500 g Dörrzwetschken 150 g Orangeat 100 g Zitronat 200 g Haselnüsse, klein gehackt evtl. 100 g geschälte Maroni, klein geschnitten Rum, Birnen- und/oder Haselnussschnaps Gewürze: 10 g Zimt, gemahlen 5 g Nelken, gemahlen Garnitur: geschälte Mandeln und kandierte Kirschen zum Verzieren 1 Ei Brotteig: 400 g Roggenmehl 160 g Weizenmehl 400 g Wasser 10 g Salz 2 Pkg. Trockengerm (à 7 g) oder 1 frischer Hefewürfel 20 g Sauermilch Einschlagteig: 360 g Weizenmehl glatt 190 g Wasser 7 g Salz 10 g Kristallzucker 10 g Butter zerlassen 12 g Hefe oder 1 Pkg. Trockengerm 1 Dotter HINWEIS: Zum Kletzenbrot wird auch Käse gegessen, z. B. gereifter Bergkäse oder Bierkäse mit Butter und dazu einen Birnenschnaps. Ein Weihnachtspunsch empfiehlt sich als Getränk.
Zubereitung: Fülle (am Vortag zubereiten): Stiele und Kelche der Kletzen wegschneiden, abwaschen, in kleine Würfel schneiden. Feigen entstielen, abwaschen und ebenfalls würfeln. Cranberries klein schneiden und Dörrzwetschken in Streifen schneiden. Alle Zutaten für die Fülle mit ca. 250 g Rum (54 % alc.), Birnenschnaps oder mit 125 g Birnenschnaps und 125 g Haselnussschnaps anfeuchten, gut durchmischen und mit Folie dicht abdecken.
bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Die über Nacht befeuchtete FruchtNüsse-Fülle mit den gemahlenen Gewürzen gut durchmischen, mit dem Brotteig durchkneten und mit nassen Händen in 8 gleichgroße kugelige Stücke teilen. An einem warmen Ort zugedeckt 20 Minuten gehen lassen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche die kugeligen Kletzenteiglinge zu rechteckigen Wecken formen.
Brotteig: Das Mehl mit dem Trockengerm und Salz vermengen, danach die restlichen Zutaten dazu geben und gut durchkneten. Den Germteig 1 bis 2 Stunden an einem warmen Ort (über 22 °C) mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen.
Die Kletzenwecken mit Wasser bestreichen, dann erst mit dem dünn ausgerollten Einschlagteig einwickeln, dadurch bindet sich der Einschlagteig gut mit dem Kletzenwecken.
Einschlagteig: Das Mehl mit dem Trockengerm und Salz vermengen, danach alle Zutaten für den Einschlagteig zu einem glatten Teig verkneten und mindestens 60 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen. Den Einschlagteig zu 8 Teigkugeln (ca. à 78 bis 80 g) einteilen und auf einer
Die eingewickelten Wecken mit dem verquirlten Ei bestreichen, mit einer Gabel stupfen – auch seitlich – und mit Mandeln und Kirschen verzieren. Bei 180 °C 50 Minuten und danach bei 165 °C weitere 10 Minuten goldbraun backen. Nach dem Auskühlen die Wecken in Frischhaltefolie einschlagen.
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Zum neuen Jahr Rezept für das neue Jahr von Catharina Elisabeth Goethe (1731-1808, Mutter von Johann Wolfgang von Goethe)
„Man nehme zwölf Monate, putze sie ganz sauber von Geiz, Pedanterie und Angst und Zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Es wird jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor. Man füge drei gehäufte Löffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit und einer guten, erquickenden Tasse Tee.“
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ALLE JAHRE WIEDER
Alle Jahre wieder Weihnachtslied, Christkindllied und das Christkind(l) als Gabenbringer
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1. Al - le Jah - re 2. Kehrt mit sei -nem 3. Steht auch mir zur 4. Chris - tus ist ge -
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1. auf 2. geht 3. dass 4. Frie -
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die Er - de auf al - len es treu mich den und
Text 1.-3. Strophe: Wilhelm Hey (1789–1854), 1837 Melodie: Friedrich Silcher (1789–1860), 1842 Satz und neue 4. Strophe: Sebastian H. Unterberger, 2018/2
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wie Se Sei bo
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kommt das Chris - tus - kind ein in je - des Haus, still und un - er - kannt, zu Beth -le - hem im Stall.
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wo wir Men -schen sind. mit uns aus. ein und an der lie - ben Hand. bringt Je - sus für uns all.
Das sehr berühmte und beliebte Weihnachtslied, „Alle Jahre wieder“ ist bis zur dritten Strophe mehr ein Christkindl- und Segens-Lied, weil es nicht an die Jesus-Geburt in Bethlehem erinnert. Darum hat der Autor in diesem Buch eine neue vierte Strophe hinzugedichtet und macht dieses Lied zu einem richtigen Weihnachtslied für das ganze Weihnachtsgeschehen. Die Autoren Erni [1] sprechen in ihrem Weihnachtsbuch von einem unwiderstehlichen „Türöffner der Seele“, ein persönlicher und herzlicher Umgang mit dem Jesuskind - mit Gott. Der Text stammt vom Theologen Wilhelm Hey, der 1789 in Leina bei Gotha geboren wurde und 1854 in Ichtershausen starb. Hey, der „Fabeldichter“, wurde durch seine „Fünfzig Fabeln für Kinder“ bekannt und nicht durch das Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“. Unser Salzkammergut | 73 Die Melodie stammt vom bedeutenden Liederkomponisten Friedrich Silcher, der 1789 in Schnait bei Schorndorf im Remstal geboren wurde und in Tübingen 1860 starb. Silcher hat den 64-75_Weihnachtsbräuche.indd 73 Volkston mit einer Einfachheit und Volkstümlichkeit gezielt getroffen und bei seiner Melodie hört beim Singen und 08.11.19 11:16
Den Christbaum aussuchen Wie wäre es, in diesem Jahr den Christbaum-Kauf zu einem besonderen Ritual mit den Kindern zu machen? Bei regionalen Bauern, die entsprechende Christbaum-Kulturen pflegen, kann man sich seinen persönlichen Christbaum direkt im Wald aussuchen. Wer mag, kann eine Säge einpacken und ihn kurz vor Heiligabend sogar selbst schneiden. Wo es Christbaum-Kulturen zum Aussuchen in Oberösterreich gibt, findet man übrigens im Internet unter www.weihnachtsbaum.at.
Gemeinsam vorlesen Eine schöne Tradition, für die sich heute leider immer weniger Menschen Zeit nehmen, ist das gemeinsame Lesen im Advent. Dabei gibt es so viele Weihnachtsgeschichten und Gedichte, die die Wartezeit auf Heiligabend auf wundervolle Weise verkürzen. So kann es zum täglichen Ritual werden, sich abends bei Tee und Keksen hinzusetzen, die Kerzen am Adventkranz anzuzünden und dabei vorzulesen. Im Buch finden sich viele Möglichkeiten dafür – von der Geschichte zur Entstehung des Liedes „Stille Nacht“ über das LukasEvangelium bis hin zu weihnachtlichen Erzählungen, wie „Der erste Christbaum bei den Waldbauern“ von Peter Rosegger.
Kulinarische Köstlichkeiten Ohne Kekserl, Lebkuchen und Kletzenbrot wäre die Adventzeit nur halb so schön. Und am besten schmecken diese Köstlichkeiten halt immer noch, wenn sie mit viel Liebe selbst gemacht werden. Leider fehlt vielen Menschen die Zeit zum Kekse backen. Wie soll sich das neben Geschenkekauf, Weihnachtsfeiern und Christkindlmarkt-Besuchen alles ausgehen? Wie wäre es, sich heuer einmal bewusst Zeit dafür zu nehmen und dafür zum Beispiel einen Christkindlmarkt-Besuch sausen zu lassen? Es müssen ja nicht gleich zehn verschiedene Sorten sein … belohnt wird man mit einer nach Keksen duftenden Wohnung und köstlichen Naschereien.
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Barbarazweige abschneiden Der 4. Dezember ist der Heiligen Barbara gewidmet – und damit einher geht ein wunderschöner alter Brauch. An diesem Tag werden Zweige von Kirschbäumen abgeschnitten und in eine Vase im Haus gestellt. Wenn der Zweig an Heiligabend blüht, bedeutet das Glück und Gesundheit für die Familie. In manchen Regionen heißt es sogar, dass ein Familienmitglied im neuen Jahr heiraten wird. Eine Tradition, die uns täglich daran erinnert, sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Räuchern Die so genannten Raunächte haben in Oberösterreich eine besondere Bedeutung – vor allem jene Nächte am 21., 24. und 31. Dezember sowie die letzte Raunacht am 5. Jänner vor Dreikönig. In diesen Nächten wurde früher traditionell geräuchert, um böse Geister zu vertreiben und Unheil im neuen Jahr abzuwehren. Das weihnachtliche Ausräuchern wird auch heute wieder in vielen Haushalten durchgeführt und kann zu einem schönen Ritual werden.
Singen und musizieren „Alle Jahre wieder“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „Es ist ein Ros entsprungen“: Was wäre die Adventszeit ohne Weihnachtslieder? Früher war es gang und gebe, dass die Familie am Abend zusammengekommen ist und gemeinsam gesungen und musiziert hat. Die alten traditionellen Lieder haben oftmals eine lange Geschichte und es wäre eine Schande, wenn sie irgendwann in Vergessenheit geraten würden. Autor Sebastian Helmut Unterberger hat ihnen deshalb einen umfassenden Teil seines Buches gewidmet. Für das beliebte Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“ hat er sich sogar eine neue, vierte Strophe einfallen lassen, weil es bis zur dritten Strophe mehr ein Christkindl- und Segenslied ist und nicht an Jesu Geburt in Bethlehem erinnert.
Einmal innehalten … Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr kann man nicht nur für Verwandtschaftsbesuche und den Geschenke-Umtausch oder das Einlösen der Gutscheine verwenden. Wie wäre es, sich zwischendurch einmal eine Stunde für sich selbst zu nehmen, einen gemütlichen Winterspaziergang zu machen und ein bisschen innezuhalten? Diese Tage eignen sich wunderbar dafür, des alte Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und bewusst Danke zu sagen. Sie können auch darüber Gedanken machen, was sie im neuen Jahr vielleicht ändern möchten – aber nehmen Sie sich bloß nicht zu viel vor, sonst sind Sie schon gestresst, bevor das neue Jahr überhaupt angefangen hat. Unser Salzkammergut | 75 64-75_Weihnachtsbräuche.indd 75
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Süße Geschenke von Ottet
Die Fäaschtbänkler
Gaumenfreuden aus der Konditorei Ottet sind nicht nur das perfekte Geschenk für andere, sondern auch für sich selbst!
Die Schweizer Band macht Station in der Fuschlseeregion und lässt in typischer Fäaschtbänkler-Manier aufhorchen.
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enn das Fest der Liebe naht, möchte man auch selbst kleine Freuden verbreiten. Menschen, die einem besonders am Herzen liegen, möchte man beschenken und verwöhnen – am besten, mit besonderen Schmankerl. Die Konditorei Ottet hat eine feine Auswahl für genussvolle Augenblicke. Um die Wartezeit zum Fest zu verkürzen, darf man sich über den süßen Adventkalender vom Traditionshaus freuen!
ie begnadeten Musiker und bodenständigen Jungs spielen auf den größten Festivals in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz. Beliebt bei Jung bis Alt und mittlerweile international bekannt, spielen sie mit ihrer ungewöhnlich volksmusikanmutenden Instrumentierung einen unvergleichlichen Popsound, den sie in den letzten Jahren im Studio und auf Hunderten Livebühnen entwickelt haben. Das neue Album „mal so mal so“ ist ihre sechste Veröffentlichung. Die Jungs schnüren hier wieder gekonnt ein interessantes Song-Paket in ihrem unverwechselbaren Fäaschtbänkler-Sound. Ihre Texte beinhalten stets ein Augenzwinkern und ein positives Lebensgefühl, sodass man sich beim Hören regelmäßig vom Optimismus, der Fröhlichkeit und dem Groove der Gruppe anstecken lässt.
Süße Vielfalt. Pralinenengerl, kleine Geschenksideen, große Genusskörbe oder handgeschöpfte Schoko-Nikoläuse – mit dem idealen Geschenk können Sie sich so richtig in Szene setzen! Die original Klimttorte – eine köstliche Schoko-NussTorte mit Amaretto-Ganaché und Orangen-Marzipan, getunkt in edler Zartbitterschokolade und mit Blattgold verziert – lässt sich wunderbar versenden und ist eine Besonderheit für alle, die zum Fest nicht zu Hause sein können.
Waltraud & Karl Ottet Marktplatz 6, 4861 Schörfling am Attersee Tel.: 07662/646 40 E-Mail: ottet@konditor.at www.konditor.at
Die Fäaschtbänkler Wann: 22. Dezember 2019 Wo: K.U.L.T in Hof bei Salzburg Tickets (€ 25) im Tourismusverband Fuschlseeregion, Ortsbüro Fuschl am See und Hof bei Salzburg. Der gesamte Erlös wird für ein Hilfsprojekt in der Fuschlseeregion gespendet. Weitere Infos: Tel.: 0664/ 402 82 48 oder E-Mail: events.fuschlsee@gmail.com. Veranstaltet wird das Konzert im Zuge des Charity Adventmarktes „Klein & Fein“. www.adventmarkt-fuschl.at.
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© Konditorei Ottet
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Es weihnachtet schon … Weihnachten ist eine ganz besondere Zeit im Jahr. Auch für Österreichs bekannteste Foodbloggerin Catrin Neumayer alias CookingCatrin. Für uns hat sie schon jetzt ein weihnachtliches Menü zusammengestellt. Deko-Tipps für eine festliche Tafel inklusive. Text: Nicole Madlmayr Fotos: Carletto Ferrari Rezepte & Idee: cookingCatrin, mehr unter: www.cookingcatrin.at
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er Duft von frisch gebackenen Keksen und Tannenzweigen hängt in der Luft, Kerzen verbreiten ihr heimeliges Licht, die Atmosphäre ist besinnlich und stimmungsvoll. Es ist Advent. Auch kulinarisch hat diese Zeit viel zu bieten. Vor allem an Heiligabend und den darauffolgenden Feiertagen wird geschlemmt, traditionelle Klassiker werden dabei ebenso gern serviert wie moderne Schmankerl. Kaum verwunderlich, dass es auch Catrin Neumayer, vielfach ausgezeichnete Foodbloggerin, Autorin und leidenschaftliche Köchin, liebt, in der Weihnachtszeit groß aufzukochen und Familie wie Freunde mit kulinarischen Köstlich-
SÜSSE WEIHNACHT. Kulinarische Köstlichkeiten verzaubern im Advent.
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keiten zu verwöhnen. Bei der Zusammenstellung eines Weihnachtsmenüs ist ihr eine möglichst stressfreie Zeit für sie selbst bzw. den Gastgeber besonders wichtig. „Ich achte darauf, dass sich Dinge gut vorbereiten lassen und nur noch à la Minute angerichtet werden müssen“, sagt sie. „So kann ich als Gastgeber entspannt am Tisch sitzen, während der Ofen meinen Braten fertig macht.“ Das gleiche gilt für Desserts. Torten, Kuchen oder Glas-Desserts sollen nur noch vor dem Servieren garniert werden müssen. Bei der Speisenauswahl setzt Catrin Neumayer am liebsten auf traditionelle Gerichte mit modernem Touch. Sehr wesentlich sind für sie saisonale Zutaten. „Erdbeeren, Spargel oder al-
„Erst wenn Weihnachten im Herzen ist, liegt Weihnachten auch in der Luft.“ William Turner Ellis
les, was kein Wintergemüse ist, hat bei mir jetzt am Tisch nichts verloren“, betont sie. Weil ihr dieses Thema besonders am Herzen liegt, hat sie ihm auch ihr aktuelles Kochbuch „KochGenuss“ gewidmet. Darin geht es um saisonale, regionale Küche – modern und lässig interpretiert. Übrigens: Das Weih-
nachtsmenü, das wir auf den folgenden Seiten präsentieren, stammt ebenfalls daraus! Und weil das Auge bekanntlich immer mit isst, legt Catrin Neumayer auch auf die passende Tischdekoration großen Wert. Bei ihr daheim dekoriert sie gemeinsam mit der Tante ihres Mannes Carletto die Familientafel. Und zwar jedes Jahr in einem anderen Stil – und immer schon am Vortag bei Brötchen und Prosecco. Bereits im Sommer und Herbst beschäftigt sie sich mit Deko-Trends, die sie dann rechtzeitig auf ihrem Blog und im Printmagazin „Köstlich“ für ihre Leser aufbereitet. Die Trends für dieses Jahr samt Tipps und Anleitungen gibt es übrigens bereits im Handel und auf www.cookingcatrin.at.
ZUBEREITUNG: ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 4 Filetsteaks (alternativ Beiried à 200 g) 2 EL Olivenöl 2-3 Zweige Thymian etwas Salz FÜR DIE SAUCE: 100 ml Fond 20 ml Weinbrand 150 ml Schlagobers Salz, Pfeffer FÜR DIE KARTOFFELKÄSE-TALER: 3 große (4 mittlere) Kartoffeln 70 g Bergkäse 1/4 Bund Petersilie 5 EL (Vollkorn-) Semmelbrösel Salz, Pfeffer 2 EL Butter
Für die Kartoffel-Käse-Taler die Kartoffeln schälen und im Kochtopf oder im Dampfgarer garen. Etwas auskühlen lassen und anschließend pressen. Den Käse reiben. Die Petersilie waschen, die Blätter von den Stielen zupfen und sehr fein hacken. Die Kartoffelmasse mit den Semmelbröseln, dem Käse und den Kräutern vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hälfte der Butter in einer Pfanne erhitzen. Einen Teil der Kartoffel-Käse-Taler darin von beiden Seiten drei bis vier Minuten anbraten. Restliche Butter schmelzen und die restlichen Taler nach und nach in der Pfanne braten.
der Hitze nehmen, zudecken. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Filetsteaks für fünf bis acht Minuten in den Ofen geben und ziehen lassen.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Thymian-Zweige dazulegen. Die Filetsteaks darin je nach gewünschter Garstufe (für Medium drei Minuten je Seite) scharf anbraten. Anschließend von
Für alle Veggie-Liebhaber die Kartoffel-Käse-Taler gemeinsam mit einem grünen Salat servieren!
Für die Rahmsauce den Weinbrand im Bratenrückstand ablöschen, anschließend mit Schlagobers aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Sauce cremig einköcheln lassen.
TIPP:
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Kartoffel-Käse-Taler mit Rindersteaks & Rahmsauce
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Buttermilch Panna Cotta mit Nuss-Crumble ZUBEREITUNG: ZUTATEN FÜR 6 PORTIONEN: 1,5 Pkg. Gelatine 230 ml Alpenmilch 300 ml Schlagobers 60 g Staubzucker 325 ml Buttermilch 1/2 Granatapfel FÜR DIE NUSS-CRUMBLES: 60 g kalte Butter 70 g geriebene Nüsse 40 g brauner Zucker 60 g Mehl Mark einer Vanilleschote 1/2 TL Zimt
Die granulierte Gelatine laut Packungsanleitung in kaltem Wasser für rund zehn Minuten quellen lassen. Die Milch mit dem Schlagobers in einem Topf erhitzen. Den Zucker einrühren und verköcheln lassen. Die Mischung vom Herd nehmen und lauwarm auskühlen lassen. Die Gelatine nach und nach einrühren. Die Buttermilch unter die Mischung heben. In kleine Schüsseln oder Glasschalen geben und für mindestens sechs Stunden oder über Nacht im Kühlschrank festwerden lassen.
Für die Nuss-Crumbles die kalte Butter in Stücke schneiden, mit den restlichen Zutaten verkneten und im vorgeheizten Backofen für 20 bis 25 Minuten knusprig backen. Die Buttermilch Panna Cotta mit den ausgelösten Granatapfelkernen und den Nusscrumbles garniert servieren.
TIPP: Für die Weihnachtszeit statt Nusscrumbles ganz einfach Spekulatiuscrumbles verwenden.
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Lebkuchentorte mit kandierten Nüssen (Rezept auf der nächsten Seite)
ZUTATEN FÜR 1 NAKED CAKE (12 STÜCK) FÜR 3 TORTENBÖDEN: 4 Eier (Größe L) 180 g Zucker 200 g Butter
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320 g Mehl 2 gehäufte EL Backkakao 3/4 Pkg. Weinstein-Backpulver 2 EL Zimt gemahlen 1 gehäufter TL Lebkuchengewürz etwas Salz 4 EL Honig 230 ml Buttermilch
FÜR DIE CREME: 250 ml Schlagobers 2 EL Nuss-Nougat-Creme 50 g Staubzucker 1 Pkg. Vanillezucker 1 TL Lebkuchengewürz 1,5 TL Backkakao Mark einer Bourbon-Vanilleschote 5-6 EL Preiselbeermarmelade
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LEBKUCHEN MIT KANDIERTEN NÜSSEN ZUBEREITUNG: Den Backofen auf 170 Grad Heißluft vorheizen. Die Springformen mit Packpapier auslegen. Die Eier mit dem Gelbzucker mehrere Minuten aufschlagen, bis eine dickliche Creme entsteht. Die Butter schmelzen. Mehl, Kakao, Backpulver, Zimt und Lebkuchengewürz sowie Salz miteinander vermischen. Die geschmolzene Butter, die Eier, den Honig und die Buttermilch verrühren. Nach und nach die Mehlmischung unterrühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Den Teig auf die drei Springformen aufteilen. Die Springformen im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad für 20 bis 25 Minuten backen. Noch heiß aus der Form lösen und stürzen. Anschließend auskühlen lassen. Für die Creme den Schlagobers cremig aufschlagen. Alle Zutaten unterrühren. Einen Tortenboden mit Preiselbeermarmelade und einem Drittel der Creme bestreichen und die Tortenböden mit Preiselbeermarmelade und Creme abwechselnd aufeinander schichten. Mit Preiselbeermarmelade und Creme abschließen. Mit einem Spachtel die Creme an der Seite abziehen, so dass der typische (Semi) Naked Cake-Look entsteht. Die Torte für mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
TIPP: Mit kandierten Nüssen garnieren!
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Kartoffelsuppe mit Rote-Rüben-Tatar ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: FÜR DIE KARTOFFEL-SUPPE: 1 große Zwiebel 600 g Kartoffeln 200 g Pastinaken 20 g Butter 1 Liter Gemüsesuppe 2 Zweige Thymian 150 ml Schlagobers 2 EL Sauerrahm Salz, Pfeffer 125 ml Alpenmilch (für den Milchschaum)
FÜR DAS ROTE-RÜBENFORELLEN-TATAR: 120 g rote Rüben 75 ml Schlagobers 1 gehäufter EL geriebener Kren OPTIONAL: 1 Räucherforellen-Filet
ZUBEREITUNG: Für die Kartoffelsuppe die Zwiebel schälen, putzen und fein würfeln. Die Kartoffeln und die Pastinaken schälen und in ca. einen Zentimeter große Würfel schneiden. Die Butter in einem Topf schmelzen. Die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Die Kartoffeln und Pastinaken hinzufügen und unter Rühren anrösten. Optional mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Mit Gemüsesuppe aufgießen sowie zwei Thymianzweige hinzufügen und für ca. 20 bis 25 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Thymianzweige entfernen und die Suppe fein pürieren. Schlagobers und Sauerrahm hinzufügen, die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals fein aufschäumen. Für das Rote-Rüben-Räucherforellen-Tatar die roten Rüben garen (ideal im Dampfgarer) und anschließend schälen. In sehr feine Stücke hacken. Das Schlagobers aufschlagen, mit dem geriebenen Kren vermischen und unter die roten Rüben heben. Optional: die Räucherforelle fein hacken und unterheben. Die Suppe mit dem Rote-Rüben-Tatar in Tassen oder Schalen füllen, mit Milchschaum garniert servieren.
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Kleines Weihnachtswunderland am Tisch
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gal, ob klassisch oder modern: Die weihnachtliche Tischdekoration darf gern ein bisschen üppiger und aufwändiger ausfallen. Weihnachten ist schließlich ein ganz besonderer Anlass. Welche Farben man wählt, ist grundsätzlich Geschmackssache. Immer schön sind sanfte Naturtöne und winterlich-weihnachtliche Farbkombinationen wie hier in Silber, Braun und Grün. Tischtuch oder Läufer, Platz-Sets, Servietten und die einzelnen Deko-Elemente werden dabei harmonisch aufeinander abgestimmt. Wer genug Platz hat, teilt den Tisch in einen Essund einen reinen Deko-Bereich auf. Dann kann man sich im Deko-Bereich ein bisschen mehr austoben und dort zum Beispiel auch höhere Elemente platzieren, die im Essbereich fehl am Platz sind. Man soll sein Gegenüber am Tisch ja sehen und sich ordentlich unterhalten können. Als Dekoration sehen Naturmaterialien, wie Mistel- und Tannenzweige, Zapfen oder Nüsse, besonders schön aus. Zum Beispiel in einem großen Glas oder in einer Champagner-Schale arrangiert sorgen Walnüsse im Handumdrehen für festliche Stimmung. Einen zentralen Platz am Familientisch sollte auch der Adventkranz bekommen. Er darf zur Weihnachtszeit in keinem Haus fehlen, obwohl dieser Brauch noch gar nicht so alt ist, wie man vielleicht denken mag. Der evangelische Theologe Johann Wichern wollte um 1840 den Kindern in seinem Schülerheim die Zeit auf Weihnachten verkürzen. Im Advent feierte er jeden Tag eine Andacht und zündete jeweils eine Kerze an. Die Schüler stellten diese 24 Kerzen dann auf Reisigzweige. Damit war der Vorläufer des Advent-
Naturmaterialien wie Zapfen oder Nüsse sorgen für stimmungsvolle Atmosphäre am Tisch.
Wer Platz hat, kann den Tisch in einen Ess- und einen reinen Deko-Bereich aufteilen.
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„Schenken, um Freude zu machen, ist immer etwas Gutes, ist etwas, was den Geber ehrt. Es ist ein Zeichen der Liebe.“ Konrad Adenauer
ESSBARE DEKO. Kekse, Lebkuchen oder getrocknete Früchte in kleinen Schalen sehen schön aus und können zwischendurch genascht werden.
kranzes und auch des Adventkalenders erfunden. Der erste Adventkranz, wie wir ihn heute kennen, wurde erst 1924 in einer katholischen Kirche in Köln aufgehängt. Auch essbare Tischdeko kommt bei Gästen immer gut an. Ideal dafür eignen sich zum Beispiel Kekse, Nüsse, getrocknete Früchte oder Lebkuchen in kleinen Schalen. Sie sehen nicht nur stimmungsvoll aus, sondern können zur Begrüßung zum Aperitif oder zwischendurch genascht werden. Woran viele nicht denken: Auch die Sessel lassen sich hübsch mitdekorieren – entweder klassisch mit Hussen oder man versieht sie mit Bändern, kleinen Zweigen und Tafeln mit Botschaften oder den Namen der Gäste. Das sieht schön aus und man spart sich die Namenskärtchen am Tisch.
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DER GESCHMACK VON GEBORGENHEIT. Der Lebkuchen ist älter als das Christentum selbst.
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Knusper, knusper Knäuschen Zimt, Nüsse und Sternanis: Ohne Lebkuchen wäre die Adventzeit bloß halb so schön. Nur wenige Bäcker backen noch nach alten Rezepten Lebkuchenspezialitäten, die wie früher schmecken. Wir haben einen aufgespürt: der Ischler Lebkuchen von Franz Tausch.
Text: Rebecca Mayr Fotos: Zeppelzauer, Meisterstraße, Peinsteiner
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Die himmlischen Kálmán-Stangerl sind in Bad Ischl längst Tradition.
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s riecht nach Sternanis, Piment und Zimt, verfeinert mit einem Hauch von Muskat, Kardamom oder Nelke und oft umspielt mit einer Honignote. Dieser Duft ist unverwechselbar und lockt nicht nur Hänsel und Gretel ins Knusperhäuschen, sondern das ganze Salzkammergut in die feine Backstube „Franz Tausch“ nach Bad Ischl, wo seit 1848 der traditionsreiche Lebkuchen von Hand und mit viel Liebe zum Detail zubereitet wird. Vom klassischen Lebkuchenherz bis hin zu den unwiderstehlichen Kálmán-Stangerl: Hier verlieben wir uns immer wieder neu in den Geschmack von Festlichkeit und Familienwärme. So wie die Geschichte des Lebkuchens ist auch die Manufaktur einen genaueren Blick hinter die Kulissen wert. Der Weg zum Weihnachtsklassiker. Wer in ein Stück Lebkuchen beißt, hat sofort ein Gefühl von Weihnachten auf der Zunge. Doch die Verbindung mit Weihnachten ist nur die halbe Wahrheit. Zwar gilt Lebkuchen als Inbegriff österreichischer Weihnachtstradition und die Adventzeit wäre ohne ihn undenkbar. Doch der Klassiker hat ursprünglich nichts mit Weihnachten zu tun, denn er ist viel älter als das Christentum. Honig-
gebäck mit Gewürzen waren schon vor drei Jahrtausenden bei den Ägyptern bekannt. Auch die Römer verspeisten den „panus mellitus“, einen mit Honig bestrichenen Kuchen. Im Mittelalter fand das Gebäck seinen Weg über das heutige Belgien zu uns. Damals sprach man vor allem in der Adventzeit den darin vorhandenen Gewürzen Heilwirkungen zu und erhoffte sich davon eine innere Reinigung – das war die Grundlage für den Aufstieg zum Weihnachtsklassiker. Wie kommt der Lebkuchen nach Bad Ischl? Längst ist Lebkuchen zum kulinarischen und kulturellen Erbe der Deutschen und Österreicher aufgestiegen. Rund um Nürnberg ist der Lebkuchen als Pfefferkuchen seit dem 14. Jahrhundert bekannt und wurde dort vor allem in Männerklöstern gebacken. Und dass sich unter Lebkuchen oft eine Oblate aus ungesäuerten Hostien-Mehlteig versteckt, liegt daran, dass man in den Klosterbäckereien beides anfertigte. Die Bezeichnung Pfefferkuchen geht außerdem auf die damals übliche Bezeichnung aller fremdländischen Gewürze als Pfeffer zurück. Nach Bad Ischl kam der Lebkuchen schlussendlich im 19. Jahrhundert. Denn ein Nürnberger Lebzelter und Wachsziehermeister gründete hier seine Lebzelterei, die von den Familien
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Lebkuchen ist der Klassiker in der Adventzeit. Hier wird er noch von Hand gezaubert.
Tausch und Kieneswenger in alter Tradition weitergeführt wurde. Traditioneller, handgefertigter Ischler Lebkuchen. Das Original IschlerLebkuchen-Rezept ist seit 1848 ein wohl gehütetes Geheimnis. Doch ein paar Zutaten verraten uns die Traditionsbäcker: Mehl aus der Region, hochwertiger Honig und jede Menge anderer guter, natürlicher Zutaten wie Nüsse, Früchte sowie hochwertige Schokolade. Viele der Gewürze, die für den Lebkuchen verwendet werden, sind, wie wissenschaftlich bewiesen, tatsächlich für die Gesundheit sehr wichtig. Ob „Fünfmandler“, der typische Lebkuchen, den Hänsel und Gretel schon vom Lebkuchenhaus naschten oder der „Herrenkuchen“ mit feinstem Orangengeschmack: In der Backstube am Franz-Stelzhamer-Kai in Bad Ischl stellt das Lebkuchenteam über 40 verschiedene Lebkuchenspezialitäten her.
talle auf und es wird verhindert, dass der Lebkuchen hart wird. Nun muss der Teig für mehrere Wochen bei Zimmertemperatur ruhen – eine ungewöhnlich lange Rastzeit, bei der die Fermentierung der Teigsäure stattfindet und der besondere Geschmack entsteht. Nach der Lagerung wird der Grundteig mit basischer Pottasche und sogenanntem Hirschhornsalz angereichert. Letzteres wurde früher tatsächlich aus geraspelten Hirschgeweihen gewonnen. Erst dann werden je nach Rezept Eigelb, Butter und ein paar gut gehütete Zutaten und Lebkuchengewürze hinzugefügt – vor allem Karda-
mom, Nelkenpfeffer, Zimt und Vanille. Was viele nicht wissen: Der karamellbraune Teig riecht vor dem Backen noch unangenehm scharf und entfaltet erst im Ofen seinen feinen Lebkuchenduft. Elisen-Lebkuchen und KálmánStangerl. Bestseller beim Ischler Traditionsbäcker ist der Elisen-Lebkuchen. Da durch die gerührte Masse die feinen Aromen besonders gut zur Geltung kommen und dem Gaumen schmeicheln. Der Ischler Lebkuchen wird außerdem heute noch in Handarbeit hergestellt. Mit viel Geduld wird die Marmelade dressiert,
Seit 1884 wird hier nach geheimen Originalrezepten gebacken.
Backe, backe ... Lebkuchen. Der Lagerteig ist die Basis aller Lebkuchen und wird in Ischl mit zwei Drittel Weizenmehl und einem Drittel Roggenmehl und sehr viel Bienenhonig angesetzt. Bei „Franz Tausch“ kommen gut 25 Kilo Honig zu 50 Kilo Mehl. Der Honig wird, bevor er eingerührt wird, auf 80 Grad erhitzt. So lösen sich wirklich alle KrisUnser Salzkammergut | 91 88-93_Lebkuchen.indd 91
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In der Bäckerei Franz Tausch werden alle Backwerke in liebevoller Handarbeit gefertigt.
die Elisenmasse händisch auf die Oblaten gestrichten und die Lebkuchenherzerl und Figuren händisch verziert. Was für Salzburg die Mozartkugel ist, ist für Bad Ischl neben den Zaunerstollen das Kálmán-Stangerl. Drei Schichten – nämlich Lebkuchen, Marillenmarmelade und Marzipan – werden bei dieser Köstlichkeit mit feinster Bitterschokolade bedeckt. Vorm Aussterben gerettet. Gekostet werden die Kálmán-Stangerl fast jeden Morgen vom heutigen Chef Josef Zeppetzauer. Der Geschäftsmann stammt aus einer Bergbauernfamilie in Bad Goisern und rettete vor ein paar Jahren die geschichtsträchtige Manufaktur und ihre Geheimrezepte vor dem Aus. Jetzt wohnt er über der Bäckerei und kommt fast jeden Tag zur „Qualitätskontrolle“, jedoch viel mehr zum Naschen vor der Fahrt in die Arbeit vorbei. Dank ihm und dem wunderbaren Team von Franz Tauschs Lebkuchen können wir auch heute noch von den feinen Leckereien naschen und wieder feine Nikoläuse für die Braven oder doch schmackhafte Krampusse für die nicht so Braven in der Adventzeit verschenken.
Der Lebkuchenteig muss für einige Wochen ruhen, bis er sich voll entfaltet hat.
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Zum Nachbacken:
Weißer Ischler
Zutaten für den Teig 125 g Honig, 300 g Rohzucker, 500 g Roggenmehl, 3 Eier, 5 g Natron, 20-30 g Lebkuchengewürz, 1 Packerl Vanillinzucker, 100 g Zitronat, Aranzini und Nüsse fein gehackt Zubereitung Eier, Honig und Zucker mit dem Mixer gut schaumig rühren. Das Mehl mit dem Natron fein versieben, das Lebkuchengewürz dazu geben und mit der schaumig gerührten Masse zu einem Teig verkneten. Feingehacktes Zitronat, Aranzini und Nüsse dazu mischen. Den Teig mindestens drei bis vier Stunden ruhen lassen. Den Teig ca. 5 mm dick ausrollen. Auf gefettetem, gestaubtem Blech Lebkuchenstücke (ca. 4 x 10 cm) backen, nach dem Abkühlen mit Zuckerglasur überziehen und im Rohr bei mäßiger Hitze trocknen lassen. Lebkuchen schmeckt frisch am besten! Die Lebkuchen bewahren Sie in einer Blechdose auf. Sollte er hart geworden sein, geben Sie frische Apfelspalten dazu. Weiße Zuckerglasur 3 Eiklar, 200 g Staubzucker und 7 g Weizenpuder (Stärkemehl) mischen
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v.l.n.r. Alois Pesendorfer (Käsemeister), Mag. Michael Waidacher (Geschäftsführung), Yaser Yilmaz (Käsemeister)
KÄSESPEZIALITÄTEN Mit viermal Gold, sowie zwei Silber- und gleich sechs Bronze-Medaillen konnte das ausgezeichnete Ergebnis aus 2018 weiter übertroffen werden. Mit gleich zwölf Medaillen war es das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte beim World Cheese Award.
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ergamo in Italien wurde in den letzten Wochen zum Zentrum der internationalen KäseElite. Mit den World Cheese Awards 2019 wurden auch dieses Jahr wieder aus über 3.400 Käsespezialitäten die besten ihrer Klasse ge-
kürt. Die Konkurrenz war groß. Käsehersteller aus 41 Nationen traten in Bergamo gegeneinander an. Auch dieses Jahr war wieder eine Jury von rund 230 Expertinnen und Experten aus 29 Nationen gefordert, aus der Vielfalt die Besten ihrer Klasse zu wählen.
12 AUSZEICHNUNGEN: GMUNDNER MILCH LEGT INTERNATIONAL WEITER ZU
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Die Ausgezeichneten
Die 5 Auszeichnungen von 2017 konnten mit 7 Medaillen 2018 bereits getoppt werden. „Die 12 Medaillen sind wirklich ein einzigartiger Erfolg. Sie zeigen wie hoch die Qualität in der Verarbeitung und natürlich bei unserer Milch ist“, so Mag. Michael Waidacher, Geschäftsführer der Gmundner Milch
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GOLD
Gmundner Milch Traunkirchner Raclette Gmundner Milch Käserarität Nr. 1 Gmundner Milch Gmundner Berg Gmundner Milch Käserarität Nr. 3
SILBER
Gmundner Berg Premium – 4 Monate gereift Gmundner Milch Traunseer
BRONZE
Gmundner Milch Bergkristall Gmundner Berg Premium – 5 Monate gereift Gmundner Berg Premium – 5 Monate gereift Gmundner Berg Premium – 4 Monate gereift Almliesl Cottage Cheese 20 % fdm Gmundner Milch Käserarität Nr. 1
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Investitionsschub am Standort in Gmunden.
Ausbau der Käsekompetenz am Standort Gmunden Zwischen sechs Wochen und über ein Jahr verbringen die Käsespezialitäten in einem der modernsten Käsereifekeller. Dabei entwickeln sie sich zu einzigartigen Geschmackssorten. Mit dem Neubau verstärkt die Gmundner Molkerei ihre Kompetenz für folien- und naturgereifte Käsespezialitäten.
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und 37 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in Etappen am Standort in die Weiterentwicklung des Standorts in Gmunden investiert. Und die Bauaktivitäten schreiten zügig voran. In mehrere Phasen werden dabei neben den Kooperationsanlagen der Firma Jäger, das neue Verkehrskonzept und danach schrittweise die neue Käserei realisiert. Wir haben uns in schwindelerregende Höhen begeben und ein paar Impressionen festgehalten. Wer mehr über die Erweiterung der Gmundner Molkerei wissen will, findet dazu online auch einige Zeitraffer-Filme zum Ansehen. www.gmundner-milch.at
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HUNGRIG AUF DIE NEUE SAISON
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ereits das dritte Jahr ist Vincent Kriechmayr mit Gmundner Milch am Start. Oder besser noch im Ziel. Auch heuer stärkt sich der ÖSV-Speed-Rennläufer nach dem Lauf wieder mit Milch aus Oberösterreich. Wir freuen uns auf spannende Rennen und natürlich viele Interviews mit Vincent. „Speziell heuer, wo der Speed-Weltcup wieder Station in Oberösterreich macht, werden wir die Daumen besonders fest drücken“, so Gmundner Milch Geschäftsführer Michael Waidacher.
Immer mit am Start, wenn es um die beste Jause geht.
AUCH IN DER KOMMENDEN SAISON EINE STARKE STÜTZE
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icht nur Vincent nutzte den Sommer und den Herbst zu Vorbereitung auf die kommenden Saison. Auch sein Fanclub hat die Monate vor den ersten Rennen genutzt, um gut vorbereitetet in die kommenden Rennen zu gehen. „Auch heuer wird es wieder Fanfahrten und dazu natürlich wieder das passende Outfit geben“, so die Fan-Koordinatorin Monika Schöllhammer. Wer sich der immer größer werdenden Gruppe an Vincent KriechmayrFans anschließen möchte, findet auf www.veni-vidi-vinc.at alle Informationen. Gmundner Milch wird auch 2019/20 als Partner des Fanclubs wieder bei vielen Rennen dabei sein. Unser Salzkammergut | 97
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Sie heißen Tannenwald, Bergluft, Gebirgsbach, Kuscheldecke oder Kamingeflüster: Looops Kerzen sehen nicht nur hinreißend aus, sie duften auch noch himmlisch nach Heimat. Auf diese Weise machen grüne Weinflaschen ein zweites Mal glücklich. Text: Petra Kinzl Fotos: Karin Hackl Photography
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Zirbenduft und Bergluft:
Im „Grasse des Salzkammerguts“
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o wie das französische Grasse unweit der Côte d‘Azur als Stadt der Düfte weltberühmt ist, so kann die Looops Kerzen-Manufaktur in Mondsee als Schmelztiegel der herrlichsten Düfte im Salzkammergut bezeichnet werden. In Frankreich sind es die historischen Fabriken und Ateliers von Fragonard, Galimard oder Molinard, wo noch auf traditionelle Weise feine Parfums kreiert und Seifen hergestellt werden. In Mondsee sind es Julia Schliefsteiner und Markus Niederfriniger, die mischen und testen, schmelzen und gießen, um die Welt mit ihren ganz persönlichen Duftkreationen zu beglücken. Reinheit, Natürlichkeit und das Echte sind Werte, auf denen die kleine Manufaktur mit Freude und Elan aufbaut. So viel Natur steckt etwa in der Looops Duftkerze „Kamingeflüster“: die Öle von 330 Gramm Lavendelzweigen, 150 Gramm Rosmarinzweigen, die Schalen von drei BergamotteFrüchten, 160 Stück Gewürznelken und 100 Stück Muskatblüten. Essenzen der Heimat.
Bei einem Ausflug im Salzkammergut hatte das Paar den Kopf plötzlich voller Ideen und tüftelte daran, wie sich wohl all die wunderbaren Düfte der Heimat in ihren Essenzen konservieren, riechbar und fühlbar machen ließen. Das Vorhaben reifte heran und nahm Ende des Jahres 2014 mit der Gründung von Looops Kerzen konkrete Formen an.
DER TÜFTLER UND DIE KREATIVE. Markus kümmert sich um das Wachs, Julia um die Kreation neuer Düfte.
Grün wie ihre Gläser.
Auf der Suche nach passenden Behältern landeten Julia und Markus irgendwann im Weinkeller und dachten sich: Warum nicht ausgediente Weinflaschen abschneiden, schleifen und zum Kerzenhalter umfunktionieren? Gesagt, getan. Inzwischen umfasst das Sortiment 14 verschiedene Duftkerzen, drei Mitarbeiter gehen den beiden Gründern zur Hand und um den nötigen Feinschliff der Gläser kümmert sich mittlerweile in Kooperation ein Wiener Unternehmen, dessen Philosophie ebenso auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Manufaktur heißt: Handarbeit.
Neugierde, handwerkliches Geschick und ein gutes Gespür für die schönen Dinge des Lebens sind die Antriebsfedern des Paares, das Hand in Hand mit der Natur arbeitet. Auch wenn es viele Arbeitsschritte braucht, bis eine handgegossene Kerze bei ihrem neuen Besitzer ankommt, kam es für die Steirerin und den Oberösterreicher nie in Frage, auf fertige Duftmischungen zurückzugreifen. Julia hat extra eine Ausbildung zur Aromatherapeutin absolviert und sich das fachliche Wissen rund um die schonende Gewinnung von ätherischen Ölen aus Wäldern, Gärten und Wiesen und deren Wirkung angeeignet. Weihnachtszeit ist Kerzenzeit.
Gerade in der Vorweihnachtszeit haben die beiden Drahtzieher der Kerzenmanufaktur – oder vielmehr „Dochtzieher“ – Julia und Markus alle Hände voll zu tun. Trotzdem haben sie sich Zeit genommen und gestatten uns auf den nächsten Seiten einen Blick über ihre Schultern. Dabei verraten die zwei, was sie sich bei alldem im wahrsten Sinne gedacht haben.
Was Grasse für die Welt, ist die Looops Kerzen-Manufaktur für das Salzkammergut.
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„DÜFTE BEDEUTEN FÜR UNS HEIMELIGES WOHLGEFÜHL, ERINNERUNGEN AN GROSSARTIGE TAGE UND NATURVERBUNDENHEIT.“ Julia Schliefsteiner und Markus Niederfriniger
Welche Philosophie steckt in den duftenden Looops Kerzen, die auch ästhetisch zu 100 Prozent ansprechen? Julia: „Looops Kerzen“ ist eine Manufaktur für 100 Prozent natürliche, handgemachte Duftkerzen. Wir sind davon überzeugt, dass die Natur gut ist, genau so wie sie ist. Deswegen verwenden wir auch nur natürliche Zutaten für unsere Kerzen und möchten so dazu anregen, sich wieder auf Natürlichkeit zu besinnen, auf das Echte. Warum habt ihr euch mit einem kleinen Wolf verbündet, der zudem eure Kerzenprodukte ziert? Julia: Lupus ist das lateinische Wort für Wolf, der sich durch seinen überaus feinen Geruchssinn auszeichnet. Die kreativen Köpfe vom Designstudio Dasuno Looops haben deshalb einen entzückenden, kleinen Wolf entwickelt, der die Banderole jeder Kerze ziert und seine freche Schnauze sorgt für den ganz besonderen Charme unserer Verpackungen. Wie habt ihr euch kennengelernt? Markus: Wir kommen beide aus dem mittleren Management eines Lebensmittelunternehmens. Dort haben wir uns kennengelernt und später gemeinsam die Idee für unsere Kerzen gehabt. Julia Schliefsteiner und Markus Niederfringer: Wer macht was?
Julia: Das Schöne an unserer Zusammenarbeit ist, dass wir uns sehr gut ergänzen. Wir haben ein gemeinsames Ziel, eine gemeinsame Vision, an der wir arbeiten. Markus macht zum Beispiel alle laufenden Wachstests, ich kümmere mich um die Kreation neuer Düfte. Die Produktion machen wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern. Markus hat oft gute neue Ideen, ich schaue dann genauer auf die Details und die Umsetzung. Dabei treffen wir alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam. Schleift ihr die Weinflaschen für die Kerzen auch selber? Julia: Wir haben genau so begonnen, nämlich alte Weinflaschen aus Kellern geholt, selber im Keller geschnitten und auch geschliffen. Seit Anfang des Jahres haben wir eine schöne Kooperation mit einer Wiener Firma, die ganz viel Wert auf Nachhaltigkeit legt. Sie unterstützt rumänische Handwerksbetriebe, unter anderem eine Glaserei, die jetzt unsere Gläser herstellt. Markus: Das ist positiv in vielerlei Hinsicht: Wir schaffen dadurch sichere, gute Arbeitsplätze in Rumänien, unterstützen die Wiener Firma und wir haben Zeit, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Kerzenproduktion. Und die Gläser sind schöner gearbeitet denn je und können super als Trinkgläser, Vase oder Behälter weiterverwendet werden. Unser Salzkammergut | 101
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Das sinnliche Wölflein überwacht jeden Schritt, schließlich ziert es jede Kerze mit seinem Konterfei.
Eine Frage an die Aromatherapeutin: Wie aufwendig ist die Gewinnung der Duftessenzen z.B. von Zirbe, Lavendel, Bergamotte oder Wacholder? Destilliert ihr auch selber? Julia: Prinzipiell verwenden wir nur naturreine ätherische Öle, die direkt aus den Pflanzen gewonnen werden. Dabei unterscheidet man zwei Arten der Gewinnung. Einerseits die Kaltpressung – dabei werden Zitrusschalen ausgepresst, in denen das ätherische Öl sitzt. Alle anderen verwendeten Öle werden durch Wasserdampfdestillation gewonnen, das heißt, Wasserdampf löst die ätherischen Öle aus den Pflanzenteilen. Zur Gewinnung ätherischer Öle benötigt man Unmengen an Pflanzenmaterial, beispielsweise 100 Kilogramm Lavendel für einen
Liter Öl. In einer einzigen Bergluft Kerze steckt beispielsweise das Öl von 400 Gramm Zirbennadeln. Die Öle werden deshalb dort produziert, wo die Pflanzen wachsen: Zirbe in den Alpen, Zitrusöle in Italien und so weiter. Wann stößt die Duftgewinnung an ihre Grenzen? Nicht jede Pflanze hat ätherische Öle, deswegen gibt es auch nicht von jeder Pflanze einen natürlichen Duft. Wenn z.B. etwas nach Feige, Beere oder Flieder duftet, ist dieser Duft künstlich im Labor hergestellt. Wo ist eure Manufaktur angesiedelt? Markus: Entgegen unserer ersten „Werkstatt“ in einem alten, charmanten
In der Looops Kerzen-Manufaktur in Mondsee werden grüne Gläser mit duftenden Essenzen der Natur befüllt.
Gebäude liegt unsere Manufaktur in Mondsee in den hellen und freundlichen Räumen im Erdgeschoß eines modernen Wohngebäudes. Wer uns besucht, sieht die gesamte Manufaktur und unser Kerzenlager auf einen Blick. Da uns aber leider der Platz ausgeht, werden wir mit Jahresende in ein größeres Gebäude in Elixhausen siedeln. Was bedeuten Düfte für euch? Julia: Heimeliges Wohlgefühl und Erinnerungen an großartige Tage. Markus: Und Naturverbundenheit. Zu welcher Jahreszeit habt ihr am meisten zu tun? Julia: Definitiv im Herbst und Winter, denn mit den kürzeren, kälteren Ta-
Es stecken viele kleine, händische Arbeitsschritte in einer Kerze.
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„SIND DIE KERZEN VERBRAUCHT, KÖNNEN SIE ALS VASE ODER TRINKGLAS WEITERVERWENDET WERDEN.“ Markus Niederfringer
gen steigt der Wunsch, es sich heimelig zu machen. Und was ist da besser geeignet als gute Duftkerzen? Advent, Advent, ein Lichtlein brennt: Welche sind eure persönlichen Duft-Favoriten in der besinnlichen Zeit? Einhüllende Düfte finden wir in dieser Zeit am schönsten. Unsere Favoriten sind das würzige Kamingeflüster mit knisterndem Holzdocht und auch unser neuer Duft Kuscheldecke mit zimtigvanilliger Note. Wo sind Looops Kerzen erhältlich? Unsere Kerzen gibt es bei uns in Mondsee, in unserem Onlineshop www.looopskerzen.at und in ca. 150 Partnergeschäften in Österreich und den umliegenden Ländern, eine Liste davon steht auf unserer Website. Im Salzkammergut bekommt man die Kerzen auch in Gmunden, St. Agatha und am Fuschlsee.
MARKUS UND JULIA LEISTEN VIEL HANDARBEIT. Sie mischen und testen, schmelzen und gießen, prüfen und verpacken.
Looops Kerzen empfiehlt, um die Freude zu verlängern: » Kürze den Docht vor dem ersten Mal anzünden, und in Folge regelmäßig, auf ca. 5 mm. » Nimm dir Zeit und lass deine Kerze brennen, bis die gesamte Oberfläche flüssig ist. » Schütze deine Kerze vor Luftzug. » Rücke den Docht bei Bedarf in die Mitte, wenn das Wachs noch flüssig ist.
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Oh
Tannenbaum,
oh
Tannenbaum … Was einen perfekten Weihnachtsbaum ausmacht, was der Klimawandel für einen heimischen Christbaumbauern bedeutet und was es heißt, die Nadelbäume rund ums Jahr hegen und pflegen zu müssen. Ein Besuch bei Maximilian Eder auf seinem Forsthof im Almtal und ein Spaziergang durch seinen Christbaumwald ... Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Monika Löff
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D
ort, wo die Christbäume herkommen, ist die Landschaft wie im Bilderbuch. Inmitten des idyllischen Almtals blicken wir auf ein atemberaubendes Gebirgspanorama, das vom Traunstein dominiert wird. Davor erstrecken sich im späten Herbstlicht Wiesen und Wälder. Kalte, klare Luft und lange Schatten zeigen schon die fortgeschrittene Jahreszeit, ein perfekter Morgen, um durch einen ganz besonderen Wald zu stapfen.
Auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum …
Vor rund 30 Jahren hat der Vater von Maximilian Eder begonnen, auf diesem 150 Hektar großen Grundstück Christbaumkulturen für den Verkauf von Reisig und Christbäumen anzusetzen. Schon als Sechsjähriger hat Maximilian Eder mit seinen Schwestern den Eltern beim Setzen der Bäume geholfen. „Heute“, erklärt Eder, „werden etwa acht Hektar für Christbaumkulturen bewirtschaftet, ca. zehn Hektar sind Wiesenflächen und der Rest“, so der Jungbauer, „wird für reine Forstwirtschaft genutzt.“ Bereits der Vater habe neben Reisig heimischer Weißtannen bereits die ersten Fichten via Händler auf Linzer Christbaummärkten angeboten. Der Christbaum als Statussymbol. „Es ist ja eine interessante Entwicklung, wenn man beobachtet, wie der Weihnachtsbaum in den letzten Jahrzehnten immer wieder Trends unterworfen war bzw. noch immer ist. Heute wie damals ist der Baum in den österreichischen Wohnzimmern eine Art Statussymbol“, stellt Herr Eder fest, während wir durch den „Vorzeigewald“ vor seinem Hof spazieren.
große Trend mit der Nordmanntanne“, schildert Eder die Entwicklung, „Dänemark startete in diesen Jahren mit der Christbaumproduktion im großen Stil: Plantagen von Hunderttausenden Hektar Wald wurden mit diesem Baum bepflanzt.“
90 Prozent der Bäume dieser etwa 20 Sorten sind Nordmanntannen, alternative Baumarten sind die heimische Weißtanne, die heimische Rotfichte oder eben ausländische Arten wie Blaufichte, Koreatanne und die Coloradotanne. „Vor gut 40 Jahren begann der
Die Rotfichte, die bis in die 1970erJahre den heimischen Markt beherrschte, hatte nämlich einen großen Nachteil – ihre Nadeln bedeckten schon nach kurzer Zeit den Teppichboden im weihnachtlich geschmückten Heim. Die Nordmanntanne hingegen ist extrem
… und wer suchet der findet!
robust und bringt es zudem fertig, Nadeln zu tragen, die sich kaum von ihren Ästen trennen wollen und auch nicht wirklich stechen. „Interessanterweise hat der Klimawandel den Markt für uns heimische Christbaumbauern wieder angekurbelt“, erklärt der Baumexperte, „denn im Vergleich zu den Tannen aus dem Norden schneiden wir unsere Bäume erst im Dezember. Und lange Transportwege fallen bei unseren Bäumen natürlich weg.“
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„Der Meister muss sein Wissen weitergeben!“ Maximilian Eder
Der perfekte Baum. „Alle Jahre wieder“, erzählt Eder, „kommt es vor, dass jemand am 24. Dezember bei uns ‚hereinschneit‘ und in letzter Sekunde einen Baum braucht, weil sich das schon vor Wochen gekaufte Exemplar als echte Enttäuschung herausgestellt hat. Man darf die Wichtigkeit eines Christbaumes nicht unterschätzen, da spielen sich teilweise Familientragödien ab, wenn der Baum die Erwartungen nicht erfüllt.“
Nordmanntanne.
Was macht also den idealen Weihnachtsbaum aus, wollen wir wissen. „Der perfekte Baum“, so der Experte, „ist zwischen zwei Meter und zwei Meter 20 hoch. Das ist das ‚Idealmaß‘ für die meisten Kunden. Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die regelmäßig gewachsenen ‚Quirlen‘, die seitlichen Zweigkränze, die ganz wesentlich sind für den Stil, in dem der Baum geschmückt wird. Traditionelle, große Kugeln oder Bauernschmuck braucht eben viel Platz zwischen den Ästen.“ Oft seien es eher ältere Leute, die sich für einen „offenen Baum“ entscheiden. Die jüngere Klientel wolle eher die dicht gewachsenen Bäume. Das repräsentiere eher einen modernen Christbaumstil. Ein weiteres Argument für viele der Kunden sei ein gerader „Terminaltrieb“, also eine gerade Baumspitze und ein pyramidaler Wuchs. „Einen zu kleinen, unsymmetrisch gewachsenen Baum“, so Eder, „finden die meisten Leute ganz einfach nicht schön!“
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„Bei uns gehen alle mit ‚ihrem‘ perfekten Baum nach Hause.“ Maximilian Eder
Viel Zeit und Gespür. Als wir durch den Wald spazieren, erscheint auf den ersten Blick jeder einzelne Baum perfekt gewachsen. „Der erste Eindruck täuscht leider oft“, dämpft Herr Eder unsere erste Euphorie. „Obwohl jeder einzelne Baum von uns mechanisch und von Hand geformt wird, sind leider immer wieder Bäume dabei, die eben die Launen der Natur widerspiegeln und nicht den optimalen Kriterien eines Christbaums nach unseren Vorstellungen entsprechen. Diese Bäume werden dann irgendwann als Reisig verkauft.“ Die wirklich schön gewachsenen Bäume – das ist oft jahrelange, harte Arbeit. Bis eine Tanne eine Höhe von zwei Metern erreicht, steht sie im Schnitt zehn Jahre im Christbaumwald vom Eder-Bauern. Und was die Form und das Wachstum eines Baumes betrifft, braucht es dafür viel Zeit und auch viel Gespür für die richtige Aufzucht. Die Arbeit beginnt im April mit dem Einpflanzen der Setzlinge. In den ersten drei Standjahren werden lediglich kleine Korrekturen gemacht, mit dem Formschnitt an sich wird begonnen, wenn die kleinen Bäume bereits vier Jahre stehen und bereits fest verwurzelt sind. Um die 70.000 Bäume werden da über einen Monat lang manuell beschnitten. Dabei werden frische Zungentriebe gezielt weggeschnitten um die Form und das Wachstum des Baumes zu steuern. „Der Baum bleibt dadurch schmäler“, erklärt Maximilian Eder, „zudem werden Unregelmäßigkeiten ausgeglichen.“
Die Markierungen am Stamm zeigen, wo der Saftstrom eingeschnitten wurde.
Christbaumbauer Maximilian Eder beim Formschnitt.
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Auf die Symmetrie kommt‘s an. Mit einer speziellen Zange wird der Stamm – wenn notwendig – am oberen Teil des Baumes bearbeitet. „Hier wird der Saftstrom im Baum eingeschnitten“, schildert Eder. Als Saftstrom werden die beiden Kreisläufe einer Pflanze bezeichnet. Diese haben im Prinzip ähnliche Aufgaben wie der Blutkreislauf mit seinen Venen und Arterien im Körper von Menschen und Tieren. Dieser Kreislauf ist für das Wachstum des Baumes verantwortlich. Durch diesen bewusst gesetzten Schnitt bei ausgewählten Bäumen wird die endgültige Höhe der Pflanze beeinflusst, die Baumform wird symmetrischer. „Doch da bekanntlich im Leben keine Energie verloren geht, bekommt die Tanne dafür dann eine intensivere Farbe und vermehrt Knospen“, erklärt Herr Eder. „Der Baum wird insgesamt dichter und vitaler.“
Bäume auch rund ums Jahr auf Schädlinge kontrolliert. „Unser Ziel ist es, so naturnah wie möglich zu sein. Zum Glück haben wir dieses Jahr kein einziges Mal Insektizide anwenden müssen. Doch wenn es trocken ist, und das war es in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels immer wieder, vermehren sich die Schädlinge oft explosionsartig. Vor drei Jahren war das existenzbedrohend für unsere Christbaumproduktion“, erinnert sich der Bauer betroffen. Heute ist Maximilian Eder stolz darauf, dass seine Kunden auf einer Fläche von 35.000 Quadratmetern ihren ganz persönlichen Christbaum aus 20.000 Exemplaren aussuchen können. Bereits ab September kommen die ersten Christbaumkäufer und markieren ihren ausgesuchten Baum mittels Namenskärtchen. Dieser wird dann entweder
kurz vor Weihnachten am Hof abgeholt oder am Christbaumstand der Familie Eder in Gmunden zugestellt. „Selbstverständlich können Kunden ihren Baum bei uns auch selbst umschneiden. Da ist es immer wieder spannend zu beobachten, wie die Leute hier vorgehen: Die einen suchen den Christbaum aus, als würden sie ein neues Auto kaufen – sie brauchen Stunden dafür, den ‚Richtigen‘ zu finden. Andere wiederum entscheiden sich innerhalb von wenigen Minuten. Bei uns ist jedenfalls noch immer jeder fündig geworden, und am Ende gehen alle mit ‚ihrem‘ perfekten Weihnachtsbaum nach Hause ...“
Nähere Infos unter: www.forsthof-eder.at
Maximilian Eder ist, was den Formschnitt angeht, ein echter Experte und hält zu diesem Thema regelmäßig Vorträge in Deutschland, Österreich, der Schweiz und manchmal auch in Frankreich. „Das könnten andere auch“, so Eder, „doch nicht alle wollen den anderen sagen, wie es funktioniert. Ich hingegen sehe das wie im Buddhismus: Der Meister muss sein Wissen weitergeben!“ Auch der Vater von Maximilian Ebner gibt sein Wissen noch weiter, er hat vor einigen Jahren den Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft erhalten. So können Interessierte die ausgezeichnete Forstwirtschaft besuchen, um bei einer Führung Wissenswertes über die Wertholzproduktion oder etwa über exotische Baumarten und noch vieles mehr zu erfahren. So naturnah wie möglich. Parallel zum Formschnitt werden auch jene Bäume markiert, die geerntet werden müssen. Selbstverständlich werden die Unser Salzkammergut | 109 104-109_Christbaumer.indd 109
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Fotos: Gerhard Wasserbauer
TRADITION TRIFFT MODERNE EIN HAUS, ZUR GÄNZE AUS HOLZ GEBAUT, LÄSST AUCH SEINE BEWOHNER (AUF)ATMEN. DAS ERGEBNIS: EINE SINNLICHE WOHNERFAHRUNG, DIE DANK DER KLASSISCHEN HOLZFENSTER UND -TÜREN VON JOSKO GANZ NATÜRLICH ZU EINEM GROSSEN GANZEN VERSCHMILZT.
Sie ist nicht immer ganz einfach, diese Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne. Ganz aus Holz sollte das Einfamilienhaus sein – so, wie es die Bauernhöfe im Pinzgau seit eh und je waren. Im Kern Holzriegel, die Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz, hat der Bau eine Ursprünglichkeit, die im Inneren durch warme Materialien vervollständigt wird. Intelligente
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Architektur, eine Verschmelzung von damals und heute. Auf der Südseite schützt das großzügige Dach die Holzfenster, auf der Wetterseite wurde das Haus im Erdgeschoss zusätzlich mit Betonplatten verkleidet. Ganz wichtig war es den Bewohnern, die traditionelle Bauweise mit einer klaren Formensprache ins Heute zu holen. Eine besondere Herausforderung
auch für die Fenster und Türen, die das Haus harmonisch mit der Umgebung verbinden. Sie mussten ins Gesamtkonzept passen. „Josko war hier der richtige Partner“, so die Familie. Die Fenster und die raumhohen Türen haben mit ihrem schlichten Design überzeugt. Das wichtigste war aber, Produkte aus Holz heimischer Wälder beziehen zu können, die zudem nachhaltig bewirtschaftet
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werden. Die Lärche der Josko Produkte entstammt aus Kärnten, der Steiermark und teils aus dem Böhmerwald.
Denn so, wie das Holz Feuchtigkeit aufnimmt und abgibt,
kommt es dem, was es einmal war, ganz nah: einem Baum im Wald. So atmen das Haus und seine Bewohner auf. Das sieht man. Das riecht man. Das fühlt man. Eben ganz schön Josko. Weitere Informationen unter: www.josko.at
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Das klassische Fenster „Rubin“ wird im behaglichen Wohntraum sehr designaffin in Szene gesetzt. Die großzügigen Glasflächen richten den Blick
gekonnt auf das Panorama der Pinzgauer Grasberge. Die Hausbesitzer wollten den ureigenen Charakter dieses lebendigen Materials erhalten, begegnen seiner natürlichen Abwitterung mit Selbstverständlichkeit.
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Die Goisererhütte am Kalmberg auf 1.592 Meter Seehöhe.
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„Diese Hütte gibt mir Berge!“ Max Verwagner hat seinen Traumjob auf 1.592 Meter Seehöhe gefunden. Als Hüttenwirt der Goisererhütte hat er hier oben jeden Tag einen anderen Beruf: Einmal schlüpft er in die Rolle eines Seelsorgers oder Notarztes, im nächsten Moment ist er Haustechniker, Elektriker oder ganz einfach „nur“ Wirt mit Leib und Seele – wir haben ihn besucht ... Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Monika Löff
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m zur Goisererhütte zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten: von Goisern aus über die „Niedere Scharten Alm“ oder „Trockentannalm“ in gut zweieinhalb bis drei Stunden. Oder über den Alpenvereinsweg, der über die „Tiefe Scharte, den niederen und den hohen Kalmberg in fünf bis sechs Stunden führt. Und – der schnellste Weg von dieser Seite aus – über das „Hochmuth“ und das sogenannte „Knie“, in zwei Stunden. Geht man von Gosau aus, führt die Route vorbei an der Iglmoosalm und Schartenalm, in etwa zweieinhalb bis drei Stunden Gehzeit. Wir haben uns Mitte Oktober für den „goldenen Mittelweg“ entschieden: über die „Niedere Scharte“ in gut zweieinhalb Stunden bei herrlichem Herbstwetter. Doch bald werden die Wege, die zur Hütte hinauf führen, verschneit sein und dann ist der einzig begehbare Aufstieg für Tourenskiwanderer von Goisern aus über das „Hochmuth.“ 99 Prozent aller Winterwanderer gehen, ausgerüstet mit Schneeschuhen, Skiern oder etwa der Rodel, während der Wintermonate über Gosau zur Goiserer Hütte hinauf.
Hüttenwirt Max Verwagner.
„Das ist nicht meine Arbeit hier oben, das ist mein Leben!“ Max Verwagner
fen habe, habe ich dann dort schließlich drei Jahre fix mitgearbeitet. Davor war ich für ein Jahr auf der Dümlerhütte im Toten Gebirge. Ich wusste also schon ziemlich genau, was mich „am Berg“ erwartet. Wurden deine Erwartungen erfüllt? Absolut. Doch allzu romantisch darf man sich das nicht vorstellen. Das ist
eine anstrengende Arbeit. Es ist nicht so, dass ich mir täglich die Sonnenuntergänge bei einem Gläschen Rotwein ansehen kann. So mancher Arbeitstag beginnt um 6 Uhr in der früh und endet am nächsten Tag um 1 Uhr nachts. Also ein beinhartes Gastronomiegeschäft. Was ist der Reiz und die Motivation für dich hier oben?
Oben angekommen, werden wir von einem atemberaubenden Ausblick belohnt und vom Hüttenhund „Shanti“, einem Australian Sheperd, schwanzwedelnd begrüßt. Auf der sonnigen Terrasse wird hausgemachter, warmer Apfelstrudel mit Häferlkaffee serviert und schließlich gesellt sich Hüttenwirt Max zu uns und erzählt vom Alltag am Berg ... Max, war es immer schon dein Wunsch, eine Berghütte zu führen? Ja, das war es immer schon. In den letzten Jahren habe ich bei anderen Hütten mitgearbeitet und Erfahrungen sammeln können. Nachdem ich einige Jahre zuvor auf der Gmundner Hütte am Traunstein immer wieder ausgehol114 | Unser Salzkammergut 112-117_Goisererhuette.indd 114
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Wenn Zeit bleibt, wird auf der Steirischen Harmonika gespielt.
Glücksplatz „Indianerkopf“ oder der sogenannte Kalmberg.
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Gemütliche Schlaflager mit 28 Schlafplätzen.
Auch wenn ich das nicht jeden Tag genießen kann, so wie ich es eigentlich gerne wollte – es sind die wunderschönen Sonnenauf- und Sonnenuntergänge. Und natürlich die Menschen ... Es kommt von den Gästen so wahnsinnig viel zurück. Wenn Zeit ist, unterhalte ich mich sehr gerne mit den Wanderern und Bergsteigern. Hier oben bin ich ja „Mädchen für alles“. Ich bin sozusagen Seelsorger, Psychologe und Notarzt in einer Person. Oft erzählen mir Besucher genauso herzerwärmende wie auch tragische Lebensgeschichten. Im nächsten Moment muss ich dann als Haustechniker irgendetwas reparieren. Und dann bin ich wieder Wirt, Gastronom, eben ein Fachmann für alles! Das macht es auch so spannend. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Kein Tag gleicht dem anderen. Das mag ich schon sehr.
ZIEMLICH BESTE FREUNDE. Redakteurin und Hüttenhund.
„Es war immer schon mein Wunsch, eine eigene Hütte zu führen.“ Max Verwagner
verständlich auch kalte Speisen. Den Apfelstrudel haben wir eigentlich immer – und immer frisch. Mehlspeisen gibt‘s auch recht gute, damit sich der Aufstieg auch wirklich lohnt! Was auf einer Hütte nicht fehlen darf, ist eine deftige Kaspressknödelsuppe oder die legendä-
re Nudelsuppe mit Würstel als Einlage. Aber auch Vegetarier kommen bei uns nicht zu kurz. Für die haben wir Krautfleckerl, Rotkrautstrudel, manches Mal ein orientalisches Linsencurry oder einen Kichererbsen-Eintopf. Den g‘schmackigen Käferbohnensalat mit Bioschafskäse habe ich von der Gmundner Hütte am Traunstein übernommen. Und dann eben die Klassiker wie Blunzengröstl oder Geselchtes. Auf Vorbestellung und ab acht Personen machen wir auch ein Bratl in der Rein, direkt im Holzofen. Das klingt alles nach einem großen, logistischen Aufwand?
Also dein Traumjob? Ja, definitiv mein Traumjob. Das ist nicht nur einfach eine Arbeit, ein Job hier oben. Das ist mein Leben. Am Wochenende kommen auch oft meine Freunde herauf zu mir. Was will man mehr? Kommen deine Freunde vielleicht auch wegen der guten Küche, die es bei dir hier oben gibt? Das mag schon sein (lacht). Bei uns gibt‘s immer etwas Warmes aber selbst116 | Unser Salzkammergut 112-117_Goisererhuette.indd 116
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Ja, auch wenn wir eine 1.500 Meter lange Materialseilbahn haben. Alles was hier oben gegessen wird, hat man sozusagen trotzdem in den Füßen. Und wenn man etwas beim Einkaufen vergisst, ist das dann schlichtweg nicht da. Gut auch, wenn man gute Freunde hat oder Nachbarn, die einem die Einkäufe unten im Tal besorgen und zur Materialseilbahn fahren. Zum Beispiel mein guter Freund und Nachbar Herbert, eine Seele von einem Menschen, der mir immer hilft, wenn ich etwas brauche. Und jedes Wochenende habe ich außerdem noch viele Helferlein aus dem Freundeskreis, die mich hier auf der Hütte unterstützen. Auch meine Freundin Birgit hilft, wo es nur geht, obwohl sie als Ärztin in einem Krankenhaus arbeitet. Welche Möglichkeiten haben Wintersportler? Besonders interessant ist die Hütte auch im Winter. Da kommen Schneeschuhwanderer, Tourenskigeher oder Schlittenfahrer ganz bestimmt auf ihre Kosten. Was sich hier sehr gut bewährt hat, ist, dass die Wintersportler gerne meine Skidoo-Spur verwenden, die von Gosau herauf zur Hütte führt. Wenn man da in der Spur geht, ist es eine
Der besondere Tipp:
einfache, relativ sichere Skitour. Vorausgesetzt natürlich, man hat eine gute Ausrüstung. Die Hütte hat den Beinamen „Barfuß-Hütte.“ Gehst du tatsächlich hier immer barfuß? Ja, das tu ich wirklich. Mir taugt das einfach. Und ich glaube, es ist gesund! Zwischen der Hütte und dem Kalmberggipfel Mittlerweile haben das befindet sich die Kalmooskirche. meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch übernommen, ohne dass ich ge freuen sich schon das ganze Jahr auf das jemals verlangt hätte! Das hat sich den Faschingsmontag. Da wird gemütoffensichtlich schon bei den Gästen he- lich zusammen musiziert, gegessen und rumgesprochen. Aber, im Winter ziehe getrunken. Besonders mögen die Gäste auch den selbst angesetzten Zirbenich dann doch lieber Schuhe an (lacht). schnaps oder meinen selbst angesetzten Was schätzen die Gäste im Winter an Bierschnaps, eine besondere Spezialität! der Goisererhütte? Und wer einen zu viel davon trinkt, Ich denke, alle schätzen die warme, gemütliche Hütte und die hausgemach- kann auch übernachten? Ja natürlich, es ist ein ganz spezielles te Küche. Einige schätzen wahrscheinlich auch den hausgemachten Schnaps Erlebnis, hier oben zu übernachten. Wir nach einer ausgiebigen Wanderung im haben 28 Schlaflager, auf vier Lager bzw. Schnee. Viele Einheimische schätzen Räume aufgeteilt: ein Achtbett-, zwei die Hütte am Altjahrestag bzw. am 1. Siebenbett- und ein Sechsbettzimmer. Jänner, nachdem sie sich an den Feier- Das sind gemütliche, feine kleine Hüttagen zu wenig bewegt haben. Und eini- tenschlaflager. Buchen kann man diese auf meiner Homepage. Kurzentschlossene können mich auch gerne anrufen und ihre Plätze reservieren. Nähere Infos unter: www.goisererhuette.at
Der selbst angesetzte Bierschnaps vom Hüttenwirt Max ist bei den Gästen der Goiserer Hütte besonders beliebt. Ein Stamperl davon schmeckt malzig süß und eine Spur scharf zugleich ... Zutaten: ½ l dunkles Weißbier, 180 g Zucker, 25 g Vanillezucker, ¼ l Weingeist, ¼ l Inländerrum (38 %), 10 Kaffeebohnen Zubereitung: Das Bier mit dem Zucker aufkochen und abkühlen lassen. Den Weingeist, Rum und Kaffeebohnen zugeben, in eine Flasche abfüllen und zwei Monate stehen lassen.
INFOS
Öffnungszeiten der Goisererhütte während der Wintermonate: Von Ende Oktober bis 25. Dezember ist die Hütte geschlossen. Vom 26. Dezember bis 6. Jänner ist durchgehend geöffnet. Vom 6. Jänner bis Ende Februar ist an den Wochenenden stets von Freitag bis Sonntag offen.
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Winterwandern auf der Postalm Tauchen Sie ein in das tief verschneite Wunderland und begeben Sie sich mit den Wandertipps von Andreas Mühlleitner ins Bergpanorama der Postalm.
A
n manchen Wintertagen klammert sich der Nebel hartnäckig in die Salzkammerguttäler. Ein Zeichen jedoch, dass in den Höhen über dem Nebelmeer meist die Sonne lacht. Warum also sollte man an
solchen Tagen in den Niederungen frieren, wenn es einfache Möglichkeiten gibt, dem trübseligen Grau für einige Stunden zu entfliehen? Einen sicheren Fluchtweg bietet hier die Postalmstraße, die einem bei Strobl am Wolfgangsee in kurzer Zeit verlässlich ans wärmende Sonnenlicht
bringt. Schon nach wenigen Straßenkehren weichen die monochromen Farben der Tallagen meist einem strahlenden Himmelsblau. Winterwunderland. Dort oben auf der Postalm, wo in den Sommermonaten einst die Postpferde der Monarchie weideten, glitzert im Winter der Schnee. Im weiten plateauartigen Gelände liegen zwischen weißen Bergkuppen Almen verstreut, von denen aus dem meterhohen Schnee oft nur noch die Giebel heraus ragen. Trotzdem finden sich viele Wege und Spuren, die dazu einladen in dieses tief verschneite Wunderland einzutauchen. Von Skitouren bis Spazierwege. Nicht nur bei Skifahrern ist die Postalm beliebt,
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© Text und Fotos: Andreas Mühlleitner
sondern auch Langläufer, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher finden hier ein reichhaltiges Betätigungsfeld. Manche kommen aber auch nur herauf, um die wärmende Sonne und das herrliche Bergpanorama zu genießen. Zum Spazieren und Wandern finden sich viele geräumte Straßen und Wege. Für jeden ist, je nach Kondition und Zeitbudget, etwas dabei. Mit umwerfenden Aussichten belohnt. Ein einfacher Weg für einen Nachmittag in der Sonne, der auch ohne Schneeschuhe gut zu schaffen ist, ist jener zur Wiesleralm und zur Schafbergblickhütte. Ambitioniertere Winterwanderer jedoch schnallen sich Schneeschuhe oder Tourenskier an und machen sich auf den Weg Richtung Labenbergalm. Wer dann auch noch den Gipfel des Labenbergs erklimmt, kann sich einer umfassenden Aussicht gewiss sein: Der ganze Reigen der Salzkammergutberge, einschließlich König Dachstein, glänzt im winterweißen Kleid.
BUCHTIPP
TOURENINFO Über die Mautstraße, die bei Strobl am Wolfgangsee abzweigt, ist das sonnige Hochplateau der Postalm auch im Winter leicht erreichbar. Von zwei großen Parkplätzen aus bieten sich mehrere Möglichkeiten für genussvolle Winterwanderungen. Der Weg zur Wiesleralm und zur Schafbergblickhütte ist meist gut präpariert und mit Bergschuhen leicht zu bewältigen. Je nach Ausgangspunkt (Parkplatz 1 oder Parkplatz 2) sollte man für den Hin- und Rückweg ca. zwei bis drei Stunden veranschlagen. Zum Gipfel des Labenbergs wandert man in ca. zwei Stunden am besten mit Schneeschuhen oder Tourenskiern. Am Ausgangspunkt bei den Skiliften (Parkplatz 1) finden sich Einkehrmöglichkeiten wie auch ein Sportfachgeschäft, in dem Schneeschuhe und Tourenskier für Schnuppertouren ausgeliehen werden können.
Naturerlebnis Salzkammergut Begeben Sie sich in diesem Bildband auf eine Entdeckungsreise zu den schönsten Naturschauplätzen des Salzkammerguts. Von den großen Seen Oberösterreichs über das Ausseerland bis hin zu vielen kleinen und oft gar winzigen Seen spannt er einen weiten Bogen. Auf seiner Schatzsuche spürt Andreas Mühlleitner außergewöhnlichen Orten nach und zeigt uns auf Spaziergängen und Wanderungen die ganze Vielfalt einer beeindruckend schönen Natur. Bildband, edition panoptikum ISBN 978-3-9503761-9-7, UVP € 39,90 Unser Salzkammergut | 119
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Text: Petra Kinzl Fotos: TVB Ausseerland/Tom Lamm, Oberรถsterreich Tourismus GmbH/ Himsl/Erber, STMG Stadler, WTG/Savel, dietauplitz.com, Shutterstock
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DIE TOP 7 SKIGEBIETE IM
Salzkammergut Sonnige Hänge und Einkehrschwung auf urigen Hütten: Mit mehr als 300 gut präparierten Pistenkilometern bietet die Skiregion Salzkammergut reinstes Skivergnügen für alle, die ohne den großen Zirkus auskommen. Herrliche Panoramen, familiäre Atmosphäre, gute Orientierbarkeit, coole Gaudistrecken und leistbare Preise schätzen die Gäste an den Gebieten. Süße Germknödel und heißer Jagatee zum Aufwärmen lösen Glücksgefühle aus.
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achstein West mit Gosau, Russbach und Annaberg, die Tauplitz, der Kasberg in Grünau im Almtal, der Loser in Altaussee, der Feuerkogel am Traunsee, der Krippenstein und das Almplateau Postalm am Wolfgangsee. Wir haben den Überblick zu den Top 7 Skigebieten im Salzkammergut, die sich über die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark erstrecken. Mehr zu den einzelnen Skigebieten auf www.salzkammergut.at
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WO TANZEN SKIFAHRER AM LIEBSTEN? AUF EINEM „SCHNEEBALL“ 1
Dachstein West: „Wilde Hilde“ und „Donnergroll“ Gosau – Russbach – Annaberg. Das größte Skigebiet des Salzkammerguts mit perfekt präparierten Pisten und teils verrückten Namen wie „Wilde Hilde“, der Marcel Hirscher-Slalomstrecke mit Zeitnehmung und neuen Spaßpisten für mehr Skigaudi, einmaligem Bergpanorama und urigen Hütten Pistenkilometer: 142 Kilometer gesamt (12 Kilometer schwer, 96 Kilometer mittel, 34 Kilometer leicht) Lifte: 12 Sesselbahnen, 8 Kabinenseilbahnen, 44 Übungs- und Schlepplifte
www.dachstein.at
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Als leidenschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer kämpfen wir im Wirtschaftsbund für ein unternehmerisches OÖ. Die Konjunktur trübt sich spürbar ein, daher braucht es gerade jetzt die richtigen Entlastungsschritte. Wir fordern wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen wie eine rasche Entbürokratisierung, eine Steuerentlastung für alle und eine zukunftsfähige Infrastruktur.
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Tolle Tipps für den Winter!
Im neuen Magazin: Super Tipps für Venedig
Wintersport: Katschberg & Osttirol
Porträt: Rijeka, Kulturhauptstadt 2020
Shopping & Kultur in Udine 3 Zinnen: Gepflegt Skifahren in Südtirol
Alles über Pasta - mit tollen Rezepten
Der Winter kann kommen: Das neue Alpe Adria Magazin hat wieder jede Menge Tipps für köstliche Reisen, Ausflüge, für Wintersport, Glamping u.v.m. Plus Lokaltests, Kurzurlaubstipps, Kulinarik. Das neue Magazin, jetzt im Zeitschriftenhandel.
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2 Die Tauplitz: sonnig und schneereich Ausgedehntes Skigebiet mit herrlichem Panorama, vielen Abfahrten, extrabreiten Pisten und attraktiven FreerideFreiräumen. Die Tauplitz ist berühmt für ihre Schneesicherheit und die sonnige Lage.
Pistenkilometer: 42 Kilometer gesamt (6 Kilometer schwer, 18 Kilometer mittel, 18 Kilometer leicht) Lifte: 4 Sessellifte, 11 Schlepplifte, 1 Kabinenseilbahn
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www.dietauplitz.com 3
Kasberg – Grünau im Almtal:
ein Traum für Familien Das Familienskigebiet Kasberg liegt bis auf 1.600 Meter Seehöhe. 120 Schneekanonen und Schneelanzen sorgen für traumhafte Pisten. Kinderskiarena mit Tubingreifen, Wellenbahn, FreestyleStrecke Pistenkilometer: 40 Kilometer gesamt (3 Kilometer schwer, 17 Kilometer mittel, 20 Kilometer leicht) Lifte: 2 Kabinenseilbahnen, 1 Sessellift, 8 Schlepplifte, 2 Übungslifte
www.kasberg.at
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Loser – Altaussee: breiter Carvingspaß Das schneesichere Panorama-Skiresort Loser in Altaussee im steirischen Salzkammergut bietet 30 Kilometer hervorragend präparierte Pisten und sonnigen Winterspaß auf Österreichs längster Familienabfahrt.
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Pistenkilometer: 29 Kilometer gesamt (2 Kilometer schwer, 11 Kilometer mittel, 16 Kilometer leicht) Lifte: 4 Sessellifte, 3 Schlepplifte, 1 Kinderland mit Tellerlift, Seillift und Zauberteppich.
www.loser.at
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Feuerkogel – Ebensee am Traunsee:
Ausblick am Hochplateau Familienfreundliche Pisten, ein fantastischer Panoramablick auf Dachstein und SalzkammergutSeen, gemütliche Hütten und Drachenpark für kleine Skifahrer Pistenkilometer: 16 Kilometer gesamt (10 Kilometer präpariert, 6 Kilometer unpräpariert) Lifte: 2 Kabinenseilbahnen, 3 Schlepplifte, 1 Sesselbahn, 1 Förderband, 1 Kinderseillift
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www.feuerkogel.net Krippenstein: feiner Tiefschnee, längste Abfahrt Die Freesports Arena Krippenstein ist ein Hotspot der Freerider-Szene und lockt mit 30 Kilometer feinstem Tiefschnee, Österreichs längster präparierter Abfahrt und einem spannenden Outdoor-Programm. 6
MIT DER Q4 ALLRAD-AKTION WIRD DIESER WINTER ZU SCHNEE VON GESTERN
DAS INTELLIGENTE Q4 ALLRADSYSTEM VON ALFA ROMEO: JETZT OHNE AUFPREIS. ALFA ROMEO GIULIA UND STELVIO Verbrauch (kombiniert): 4,8–9,4 l/100 km, CO2-Emissionen (kombiniert): 126–222 g/km. Angebot freibleibend. Aktion gültig bis 31.12.2019 auf lagernde 4WD Modelle und solange der Vorrat reicht. Kundenvorteil der Aktion entspricht €4.000,– brutto. *2 Jahre Neuwagengarantie und 2 Jahre Alfa Romeo Care mit einer Fahrleistung von 120.000 km.
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Pistenkilometer: 13 Kilometer gesamt (8 Kilometer mittel, 5 Kilometer leicht, 30 Kilometer Off-Piste-Varianten) Lifte: 3 Kabinenseilbahnen, 1 Sessellift, 3 Schlepplifte
www.krippenstein.com 7
Postalm: Juchhe im Schnee auf der größten Alm!
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Auszeit auf der größten Alm von Österreich und dem zweitgrößten Hochplateau Europas. Neben dem Skiangebot laden 22 Kilometer Loipen, 8 Kilometer präparierte Winterwanderwege und zahlreiche Hütten zu perfektem Wintervergnügen ein. Pistenkilometer: 11,9 Kilometer gesamt (1,2 Kilometer schwer, 5,5 Kilometer mittel, 5,3 Kilometer leicht) Lifte: 1 Vierer-Sesselbahn, 4 Schlepplifte, 1 Förderband
www.postalm.ski
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Animation, Regie: Jennifer Lee
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Drama mit Jennifer Lopez, Julia Stiles
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ie Stripperinnen Destiny, Ramona Vega, Diamond und ihre Kolleginnen arbeiten jeden Abend hart, um ihre schmierige Kundschaft bei Laune zu halten. Obwohl die zu großen Teilen aus reichen Wall-Street-Spekulanten besteht, nehmen die Frauen jeden Abend nur einen Hungerlohn mit nach Hause, von dem sie kaum die Miete bezahlen können. Irgendwann ist das Maß voll. Sie hecken einen raffinierten Plan aus, mit dem sie die Geschäftsmänner um ihre substanziellen Reichtümer erleichtern und die soziale Gerechtigkeit in einem Amerika, das durch die Spekulanten beinahe ruiniert wurde, wieder ein bisschen geraderücken können.
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HUSTLERS
ie Schwestern Anna und Elsa genießen ihr ruhiges Leben in Arendelle. Bis eines Tages eine eigenartige Unruhe Elsa ergreift und eine geheimnisvolle Stimme sie in den Wald lockt. Zusammen mit Anna, Olaf, Sven und Kristoff bricht sie auf, das Rätsel des Lockrufs zu ergründen. Dabei trifft die Crew nicht nur das Volk des Waldes und andere neue Weggefährten, auf ihrer abenteuerlichen Reise müssen Elsa und Anna einmal mehr zusammenhalten und füreinander mit Mut, Vertrauen und Schwesternliebe einstehen. Wir freuen uns, Ihnen heute den Trailer zum Film präsentieren zu können.
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LAST CHRISTMAS
Comedy mit Emilia Clarke, Henry Golding
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ondon in der Vorweihnachtszeit: Das Leben von Kate (Emilia Clarke) verläuft alles andere als rund. Sie stolpert von einem selbstverschuldeten Chaos ins nächste und selbst ihre Arbeit als Elf in einem Weihnachtsladen beschert ihr kein Glück. Es scheint wie ein Wunder, als eines Tages Tom (Henry Golding) in ihr Leben tritt und es nach und nach schafft, die vielen Barrieren, die Kate um sich und ihr Herz aufgebaut hat, zu durchbrechen. Doch obwohl es Tom gelingt, Kate wieder Lebensfreude und Selbstvertrauen zu schenken, scheint er doch ein Geheimnis zu haben. Während sich London in ein vorweihnachtliches Lichtermeer verwandelt, lernt Kate, dass sie die Dinge manchmal einfach gescheAKTUELLES hen lassen und ihrem Herzen folgen FILMPROGRAMM, muss oder, um es mit George Michaels BEGINNZEITEN UND Worten zu sagen: „You gotta have faith!“
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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.
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Durch 20-jährige, fachübergreifende Umweltforschung haben wir sechs neue lebensverkürzende Ursachen erkannt, die außerhalb der bisherigen therapeutischen Kompetenz liegen und nicht ursächlich, sondern nur symptomatisch behandelt werden. Durch die Erkenntnis aus dieser universellen Forschung haben wir drei einzigartige, einfach anwendbare Werkzeuge zusammengestellt, die diese Probleme ursächlich lösen. Das haben wir in Oberösterreich bereits im Jahr 2012 in einer Feldstudie mit 123 Kleinkindern bewiesen. Weitere biologische und physikalische Wirkstudien mit hervorragenden Ergebnissen erfolgten bei der TU Graz, der Universität Salzburg und der Universität Irvine in Kalifornien. Bekannte Pioniere wie Nikola Tesla,
Rudolph Steiner, Max Planck, Albert Schweitzer oder Wilhelm Reich waren sich der besonderen Rolle der Natur für die Unterhaltung und Lenkung von allen Lebensprozessen bewusst! Dementsprechend fasste der medizinkundige, russische Ingenieur Georges Lakhovsky seine Forschung über das Leben in drei Sätzen zusammen, was die gesamte Weltraumforschung bestätigt: 1. Das Leben entsteht durch natürliche Strahlung von Erde und Sonne. 2. Das Leben wird durch natürliche Strahlung erhalten. 3. Das Leben wird durch Störung dieses Schwingungsgleichgewichtes vernichtet. Durch die moderne Funktechnologie wird dieses natürliche Schwingungsgleichgewicht erheblich gestört. Die zwangsläufigen Folgen sind: Trennung aus dem natürlichen Informationsfeld für das Leben und die Gesundheit mit allen seelisch-geistigen und physischen Folgen, die sich immer deutlicher erkennbar beschleunigen. Die unabdingbare Komponente des einzigartigen Umweltkonzeptes
KONTAKT
TerraPro® Weitere Informationen erhalten Sie als PDF oder in der achtteiligen Videoreihe auf unserer Homepage www.terrapro.eu.
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eit 1999 forscht TerraPro® in den Bereichen Schlafstörung, Burn-out, Depression, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis, Krebs, Demenz, Allergien, Diabetes, Herzund Gefäßerkrankungen.
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Medaillenregen
12 Auszeichnungen beim World Cheese Award Mit viermal Gold, sowie zwei Silber- und gleich sechs Bronze-Medaillen konnte das ausgezeichnete Ergebnis aus 2018 weiter Ăźbertroffen werden. Mit gleich 12 Medaillen war es das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte beim World Cheese Award.
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