Österreichische Post AG, MZ 17Z041121 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels
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Gmunden
WINTER IM SALZKAMMERGUT
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DER INBEGRIFF DER KLASSISCHEN ARMBANDUHR Die Oyster Perpetual Datejust ist mit ihrem legendären, vornehmen Design ein Schmuckstück von zeitloser Eleganz.
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Die Datejust ist der Archetyp der klassischen Armbanduhr, sowohl was ihre zeitlose Ästhetik als auch ihre Funktionalitäten angeht. Bei ihrer Einführung im Jahr 1945 war sie das erste automatische und wasserdichte Armbandchronometer, das in einem Sichtfenster auf der 3-Uhr-Position des Zifferblattes das Datum angibt – daher ihr Name – und zeigte alle bedeutenden Innovationen auf, die Rolex bis dahin für Armbanduhren entwickelt hatte: die chronometrische Präzision am Handgelenk (erste Chronometerzertifikate für Armbanduhren ab 1910), die Wasserdichtheit (Entwicklung des Oyster-Gehäuses im Jahr 1926) und den automatischen Selbstaufzugsmechanismus (Perpetual-Rotor, ab dem Jahr 1931 patentiert).
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Es weihnachtet im Salzkammergut ... Was wäre die Weihnachtszeit ohne die wunderschönen Christkindlmärkte, die die Vorfreude aufs große Fest erst so richtig aufkommen lassen! Die Adventmärkte im Salzkammergut mit ihrem nostalgischen Charme sind hier besonders reizvoll. Wir haben für Sie recherchiert.
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eihnachten ist nicht mehr weit, und in vielen Orten des Salzkammerguts warten die Weihnachtsmärkte, für deren außergewöhnliche Vielfalt und Schönheit die Region bekannt ist, darauf, besucht zu werden. Wir haben für Sie eine Übersicht der schönsten Adventmärkte im Salzkammergut zusammengestellt, beginnend mit dem Schlösser Advent Traunsee in Gmunden und dem Wolfgangseer Advent über den Welterbe-Advent in der Region Dachstein-Salzkammergut bis hin zum Advent im Ausseerland, wo Sie neben Ruhe und Besinnlichkeit auch köstliche
Weihnachtsschmankerl und bodenständiges Handwerk vorfinden. Wer mehr Rummel sucht, dem legen wir einen Besuch der Salzburger Innenstadt nahe, deren Christklindlmärkte mit ihrem einzigartigen Flair vor fabelhafter Kulisse verzaubern. Auch die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel kommen nicht zu kurz: Wir berichten über das Brauchtum, das in dieser Region urig gefeiert wird. Ob Trommelweiber, Glöckler oder die Ausseer „Flinserl“ – Tradition wird im Salzkammergut großgeschrieben. Später im Winter wird es ruhig in der Region: Wunderschöne Skigebiete laden dann zu abwechslungsreichen Skitouren ein.
Dazu geben wir Ihnen Tipps für garantierte Sicherheit bei der ersten Skitour. Doch nicht für nur Skitourengeher, sondern auch für Skifahrer ist das Salzkammergut ein Paradies. Hier finden Sie die schönsten Pisten, bestens präpariert und in traumhafter Umgebung der Seen- und Bergwelt. Wir wünschen Ihnen schöne Stunden am knisternden Kamin bei der Lektüre der neuen Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT. Ihr Josef Rumer, Herausgeber
Schreiben Sie mir unter:
unser.salzkammergut@neu-media.at
Impressum UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer,
Mag. Andreas Eisendle Prokuristin, Personal und Controlling: Astrid Gruber E-Mail: astrid.gruber@neu-media.at Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Tel.: 07242 / 9396 8102 Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Denise Derflinger, Mag. Petra Kinzl, Dr. Maria Russ, Sonja Humer, Rebecca Mayr Anzeigenleitung: Josef Rumer,
E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Andrea Hametner, Hermann Kaiser E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Karin Rosenberger, Celine Daliot, Laura Koller, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: TVB Ferienregion Traunsee/Karl Heinz Ruber, Mona Lorenz, Monika Löff, Shutterstock, Andreas Mühlleitner, Volker Weihold Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien
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Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 5. April 2019.
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Foto: Mona Lorenz
Foto: G. Helmut Sager, www.visual-artist.at
10 Traunseestadt Gmunden
84 Die besten Krapfen weit und breit!
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TRAUNSEESTADT GMUNDEN
28 Torten von Victoria Balsa
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Die Stadt am See in weihnachtlicher Pracht
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DER WOLF TANZT CHA-CHA-CHA Die Torten von Victoria Balsa begeistern
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DIE WOHN- UND TONKÜNSTLER Das Künstlerpaar Mascha Kosareva und Martin Kunze im Gespräch
SALZKAMMERGUT ADVENT 2018 So wird die Vorweihnachtszeit nach altem Brauch gefeiert
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BOTEN DES BRAUCHTUMS Über Krampusse, Glöckler und Trommelweiber
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DIE BESTEN KRAPFEN WEIT UND BREIT Die Bauernkrapfen vom Stehrerhof sind berühmt
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100 Holzspielzeug
130 Skifahren wie Marcel Hirscher
Foto: OberösterreichTourismus GmbH / Hermann Erber
Foto: Kinderholz
Foto: Mona Lorenz
Foto: Mona Lorenz
94 Jetzt geht‘s ans Eingemachte!
108 Mit Ski auf Touren
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JETZT GEHT’S ANS EINGEMACHTE! Drei Spezialisten über die Kunst des Marmeladeeinkochens
100 GAR NICHT AUF DEM HOLZWEG Zwei kreative Köpfe revolutionieren Holzspielzeug
108 MIT SKI AUF TOUREN Unvergessliche Skitouren im Salzkammergut
Foto: Shutterstock
Coverfoto: © TVB Ferienregion Traunsee/Karl Heinz Ruber
124 WENN GOSAU IN DIE LUFT GEHT … Die Gosauer Ballontage locken ins Gosautal
130 SKIFAHREN WIE MARCEL HIRSCHER Die Salzkammergut-Skigebiete im Überblick
138 WANDELBARES WESEN TRAUNSEE Fotografin Elisabeth Maria Brandstetter im Interview
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Willkommen in der Traunseestadt
Gmunden!
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R Die stilvolle Stadt am See hat auch im Winter einen ganz besonderen Reiz. Vor allem die Altstadt bietet mit ihren historischen, verwinkelten Gassen und malerischen Plätzen ein wundervolles Ambiente für Veranstaltungen und stimmungsvolle Märkte ... Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff, Shutterstock, G. Helmut Sager, www.visual-artist.at
innholzplatz – ein Platz mit Geschichte. Gmunden ist reich an sehenswerten Plätzen. Unbedingt besuchen sollte man dabei den Rinnholzplatz, übrigens einer der ältesten historischen Orte in Gmunden. Mit der stattlichen, alten Linde und den rund um den Platz angeordneten Altstadthäusern vermittelt der Rinnholzplatz eine ganz besonders heimelige Atmosphäre. Der früher auch „Rinderholz“ oder „Rinnerholz“ genannte Platz beherbergt zudem ein Kulturdenkmal, das Gmunden als Stadt mit Stil alle Ehre macht – hier befindet sich der Salzträgerbrunnen – österreichweit der einzige Keramikbrunnen! Dieser Brunnen soll an den Berufsstand der Salzträger erinnern, die in der ehemaligen Salzhandelsstadt Gmunden von großer Bedeutung waren. Die Salzträger trugen nämlich die einzelnen Salzstöcke von den Schiffen
am Landungsplatz beim Rathaus in die Salzkeller und in die „Bürgerliche Salzaufschütt“ im Gmundner Rathaus. Die Skulptur des Salzträgers ist ausgerüstet mit dem sogenannten „Fudersack“ als Kopfbedeckung zum Schutz des Nackens und der Haare vor dem Salz, dem „Tragerl“, einer Schiene aus Holz zum Auflegen des Salzfuders auf der linken Schulter, dem „Knüttel“ zur Unterstützung des „Tragerls“ von der rechten Schulter aus, sowie einem Paar Holzschuhe, wie sie damals getragen wurden. Ein Ort voller Flair, wie geschaffen für den alljährlich stattfindenden Adventmarkt. Inmitten von kleinen, vorweihnachtlichen Ständen für Punsch und heiße Maroni kann man hier die Stimmung genießen und den einen oder anderen Weihnachtseinkauf erledigen, bevor man weiter durch die malerische Altstadt schlendert.
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Schwanthaler Galerie Eine besondere Adresse in der Gmundner Altstadt, wo es für alle Sinne etwas zu entdecken gibt, ist die Schwanthaler Galerie in der Schwanthaler Gasse, Ecke Rinnholzplatz. Dort möchte man in der kleinen Papeterie-Abteilung die handgeschöpften Papiere, ledergebundenen Journale mit ihrer besonderen Haptik oder die edlen Schreibgeräte von Faber Castell und S.T. Dupont am liebsten alle berühren und ausprobieren. Der Geschmackssinn kommt in der Ecke mit den SMEG-Produkten auf seine Kosten. Denn neben einer kleinen Zicaffé-Verkostung kann man dabei gedanklich schon seine Küche mit den farbenfrohen Küchenmaschinen von SMEG neu ausstatten. Und im Designshop des stilvollen Ladens erfreut sich das Auge an den formschönen Designklassikern der italienischen Marke Alessi, dem Hamburger Label Philippi oder dem norwegischen Design von Eva Solo. Und auch der Geruchssinn kommt nicht zu kurz – mit der wunderbaren, brandneuen Raumduftserie „Five Seasons“ von Alessi. Der Unternehmer Gottfried Helmut Sager bietet hier gezielt Wohn-Accessoires und Geschenke von bleibendem Wert für Kunden mit hohem ästhetischen Anspruch – und nichts, wovon er sich nicht persönlich in punkto Funktion und Design überzeugt hat. www.schwanthaler-galerie.at
Die Geschenkideen sind hier so stilvoll, dass man sie am liebsten alle selbst behalten möchte. Es lohnt sich also, einen Besuch am schönen Rinnholzplatz mit einem „Abstecher“ ins Rinnhölz‘l zu verbinden! Die ausgewählten Stücke wie Geschirr, Tischwäsche, Modeschmuck oder Taschen stammen von feinen kleinen Firmen aus ganz Europa. So findet man hier etwa von der österreichischen Edelmarke „Leitner Leinen“ alles nach Maß, Zeitlos-Modernes vom skandinavischen Designlabel Broste-Copenhagen und Kuschelig-Warmes aus gewalkter Wolle von „Steiner 1888“. Ein Geschäft, in dem man ganz schön viel Zeit verbringen kann ... www.rinnhoelzl.at
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Rinnhölz‘l – natürlich wohnen und schenken
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Sport Spirit Seit mittlerweile zwölf Jahren hat sich Majda Kuburaš im Bereich Sport und Modefachhandel einen Namen gemacht. Aber das ist längst nicht alles. Die Fuß- und Bewegungsspezialistin coacht als Personal Trainer ganz gezielt Sportler sowie Menschen mit Bewegungsschwächen oder -fehlhaltungen. Im neuen Standort am Rinnholzplatz 9 wird es ab Dezember 2018 zusätzlich zum Sportfachhandel im Erdgeschoss im ersten Stock auch noch ein tiefmuskuläres Studio geben, wo etwa muskuläre Defizite mittels therapeutischer Produkte und begleitender Behandlung ausgeglichen werden. Ein einzigartiges Konzept, bei dem auch rehabilitierende Sportgeräte sowie ein physiotherapeutisches Studio Teil dieses umfassenden Angebotes sind. www.sport-spirit.at
Schönleitner Herrenmode Bei „dem“ Herrenausstatter schlechthin sollen ab nun auch die Damen in Begleitung auf ihre Kosten kommen. Irene Schönleitner bringt frischen Wind ins Geschäft! So zum Beispiel mit den fröhlichen Kleidern der „Unique Art Collection“ und ihren bunten, floralen Prints, deren Inspirationsquellen bzw. Originale im „Rix Museum“, Amsterdam, hängen. Also gar nicht abwegig, dass sich die Damen noch mehr Regalfläche im Herrengeschäft erobern. Damit hier beim Shoppen auch wirklich alle auf ihre Kosten kommen … www.modeschoenleitner.at
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Mein Style Ebenso exklusiv wie die in Italien ausgewählte Mode im Geschäft sind die individuell zusammenstellbaren „Handmacher“ Schuhe. Ein außergewöhnliches Angebot, das handgearbeitete Einzelstücke, ganz nach Kundenwunsch und in Maßarbeit, entstehen lässt. Auch für Problemfüße! Aus feinstem Hirschleder in klassischer Eleganz bis zu modischen Details aus Denim – mit holzgenagelter Sohle – vieles ist möglich und ideal für Business und Freizeit. Ein Paar kostet rund 300 Euro und ab Bestellung sind diese in vier Wochen fertig. In Kombination mit dem passenden Gürtel – oder auch mit Aktentasche – hat man etwas ganz Besonderes in seiner Garderobe. „Mein Style“-Tipp: die kuschelig warmen Cashmere-Teile! www.mein-style.at
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Lederbekleidung Paschinger Bereits seit 1972 erzeugt der renommierte Säckler-Meisterbetrieb Paschinger in Gmunden Lederhosen nach alter Tradition. Außerdem finden Kunden dort auch edle und modische Lieblingsstücke aus Leder und Lammfell. Dabei setzt das Unternehmen Lederbekleidung Paschinger unter anderem auf das deutsche Label Christ Leather mit dessen unvergleichlichen Kreationen. „Wir legen bei unseren Lieferanten auch sehr viel Wert auf Flexibilität“, meint Paschinger. Viele der angebotenen Modelle können innerhalb kurzer Zeit nachbestellt werden. „Bekleidung aus Lammfell wärmt auf natürliche Weise“, betont der Experte. Demnach erzeugt dieses Naturprodukt am Körper ein ausgesprochen angenehmes Tragegefühl. Im Vergleich zu früher, ist Lammfellbekleidung heute sehr leicht. „Manche Jacken wiegen gerade mal ein Kilo“, erklärt Paschinger. Diese meist zeitlosen „Winter-Wärmer“ sind eine besondere Anschaffung, die ihre Besitzer viele Jahre lang erfreuen. Winter-Tipp: Lammfell-Hausschuhe für kleine und große Füße! www.lederhosenmacher.at
Kochlibri – Buchhandlung Susanne Koch Eine literarische Buchhandlung vom Feinsten: Vom KinderbuchKlassiker bis zur antiquarischen Rarität können Susanne Koch und ihre Mitarbeiterin Sabine Hitzenberger alles besorgen. Laut Stammkunden sind die beiden Damen die personifizierten „wandelnden Lexika“ und wissen auch, was Kunden gerne lesen. Wer vorbeikommen will, um zu stöbern, ist herzlich willkommen. Auch die jüngere Generation! Auf kleinstem Raum gibt es bei Kochlibri die größte Vielfalt. An alle Leseratten und Bücherwürmer – hereinspaziert! www.kochlibri.at
Seit 1960 gibt es dieses ganz spezielle Geschäft in Gmunden. Wenn Sie auf der Suche nach dem richtigen Geschenk sind und etwas Nützliches und Schönes zugleich suchen, werden Sie hier garantiert fündig. Durch die Liebe zu den eigenen Kindern und Enkelkindern fand das Gmundner Unternehmen einen ganz persönlichen Zugang zu hochwertigen und langlebigen Produkten für die Kleinen und ihre Begleiter. Von biozertifizierten Produkten aus Baumwolle für Neugeborene bis zu Heimtextilien, trendigem Geschirr und liebevoll ausgesuchten, stilvollen Spielsachen ist in diesem Family Concept-Store alles da, was das Herz höher schlagen lässt. Und noch vieles mehr. Überzeugen Sie sich selbst! Näheres zu Homefashion Pusch auf Facebook & Instagram!
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Lebensstil by Tina Ettinger Stil, handwerkliche Perfektion und persönliche Beratung – dafür steht Tina Ettinger mit ihrem Team in der Boutique Lebensstil in Gmunden. Besondere Freude macht die Zusammenarbeit mit „CF Selection“ – einem österreichischen Familienbetrieb, der seine Kollektionen ausschließlich in und um Österreich fertigen lässt. Damen, die also ein qualitativ hochwertiges Lieblingsstück suchen, sind hier bestens aufgehoben. Noch ein Tipp: Schuhe aus dem Hause Ludwig Reiter sind sowohl in Premium-Qualität, als auch in zweiter Wahl verfügbar! Wer zu leben versteht, legt eben Wert auf Stil. www.lebensstil-gmunden.at
Modehaus Forstinger Für jene Herren, die den Anspruch haben, richtig gut angezogen zu sein und dabei noch ihre Persönlichkeit und Individualität hervorheben wollen, ist die „Institution Forstinger“ in Gmunden wahrscheinlich schon ein Begriff. Seit 1962 steckt hinter diesem Familienunternehmen persönliches Engagement und Beratung ob in Sachen Maßbekleidung oder Designerlabels von der Stange. Vom klassischen Businessanzug bis zum exklusiven Frack ist alles möglich und das bei unkomplizierter Abwicklung. Ganz wie „Mann“ das gern hat. Kein Wunder also, dass Kunden auch von weit her kommen. Und natürlich finden auch die Damen hier ihre modischen „Glücksmomente“! www.forstinger-mode.at
Bei Kürmayr in der Kirchengasse in Gmunden finden Sie ein einzigartiges Angebot internationaler Schuhmode und toller Taschendesigner. Die Individualität der Kollektion hebt sich deutlich von anderen Anbietern auch in größeren Städten ab. Kürmayr versteht sich als Kurator, der für seine Kunden aus dem beinahe unendlichen Angebot einen besonderen Vorschlag zusammenstellt. Für kuschelig warme Füße gibt es ein umfassendes Angebot von UGG. Neue Lammfellkreationen mit österreichischen Einfluss von Chaaya, wasserdichte Gore-Tex-Modelle von Legero und vieles mehr. www.kürmayr.at
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Reingruber – Tracht mit Stil Tradition und Werte aus der Vergangenheit in Verbindung mit dem Neuen – das ist es, wofür das Gmundner Trachtenunternehmen an der Traunbrücke steht. Genau dieser Spannungsbogen macht das Sortiment hier so besonders. Kunden schätzen im Hause Reingruber zudem die Markenvielfalt und die persönliche Beratung. Ob für die Trachtenhochzeit oder eine rauschende Ballnacht, vom Traum-Dirndl bis zum Trachtenanzug und zur Lederhose, von den Schuhen bis zum Hut – hier finden Sie alles, was ein festliches Outfit so richtig einzigartig werden lässt. Highlights von Lena Hoschek, Luis Trenker oder „Dirndl & Bua“ warten auf Sie! www.reingruber.at
Reingruber gesund schlafen Mit dem ersten dormiente-Naturschlafstudio im Salzkammergut setzt der Unternehmer Wolfgang Reingruber auf Nachhaltigkeit und gesunden, natürlichen Schlafkomfort. Viele Stunden hochwertigster Handarbeit stecken beispielsweise in den Massivholzbetten. Noch bis ins kleinste Detail erkennt man, mit welcher Liebe zu den Materialien hier ans Werk gegangen wurde. Die dormiente-Produkte sind zudem biozertifiziert, nach strengsten, ökologischen Richtlinien hergestellt und bieten eine umfassende Palette von metallfreien Boxspringbetten, Naturlatex-Matratzenkernen bis hin zu Zirbenkissen und Naturhaardecken. www.gesund-schlafen.at
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Online Shoppen ... aber regional!
Ganz nach der Devise „Bleiben Sie neugierig!“ offerieren Gmundner Betriebe topaktuelle Angebote und dazu die Möglichkeit, einfach und schnell online zu bestellen – aber regional. Mit der Sicherheit, einen wirklichen stationären Händler im Hintergrund zu haben! Bestellt man bis 17 Uhr – wird noch am selben Tag geliefert! Zugestellt wird
1. Stadt regional online shoppen
übrigens nach Altmünster, Pinsdorf, Ohlsdorf, Laakirchen und Gschwandt. Österreichweit ist die Lieferung innerhalb weniger Tage selbstverständlich. Kunden sollen so auch künftig online Termine vereinbaren können, Menükarten studieren, Reservierungen vornehmen oder etwa über hauseigene Events erfahren. Das Wichtigste bleiben natürlich eine hervorragende per-
sönliche Beratung im Geschäft und der menschliche Kontakt. Mit dem neuen zusätzlichen Schaufenster, der OnlinePlattform www.gmunden-stilvollshoppen.at ist der Handel so nah am Kunden wie noch nie zuvor! Also: Neugierig bleiben, es lohnt sich!
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Als erste Stadt Österreichs bietet Gmunden einen regionalen Online-Marktplatz mit ganz neuen Möglichkeiten. Die Bandbreite reicht von trendiger Mode über technischen Service bis hin zum Vierbeiner-Styling im Hundesalon ...
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Traunsee Schlösser Advent Alle Jahre wieder – so auch in der heurigen Vorweihnachtszeit – öffnen sich die Pforten des Traunsee Schlösser Advents im Seeund Landschloss Ort in Gmunden. So wie jedes Jahr kann man sich auch heuer an dem besonders stimmungsvollen Ambiente erfreuen. In liebevoller Detailarbeit werden nicht nur die beiden historischen Schlösser, sondern auch der Seebereich dazwischen, in eine bezaubernde vorweihnachtliche Atmosphäre getaucht. So sind an den Wochenenden (Freitag bis Sonntag) vom 23.11. bis einschließlich 16.12. wieder über 130 Aussteller aus den Bereichen Handwerk und Kunst zu bewundern. Viele Aussteller bzw. Kunsthandwerker
arbeiten vor Ort, die Besucher können dabei zusehen – das macht den Traunsee Schlösser Advent zu einem wirklich einzigartigen Erlebnis für die ganze Familie. Wer zwischen 14 und 16 Uhr kommt, hat die Möglichkeit, den Klängen in der Seeschlosskapelle zu lauschen. Außerdem spielt beim Traunsee Schlösser Advent täglich „die Musi‘ auf “ – denn was wäre so eine Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit ohne Volksmusik? Chorgesang rundet das musikalische Programm schließlich
ab. Auch für die Kinder ist natürlich gesorgt – für sie gibt es ein umfangreiches Programm. Ganz besonders darf sich Groß und Klein auf die zahlreichen kulinarischen Schmankerl freuen, die hier geboten werden. Die Eintrittskarte beinhaltet auch die Möglichkeit eines kostenlosen Shuttels mit dem Bummelzug und/oder dem Traunsee-Schiff in das Stadtzentrum von Gmunden. Nähere Infos unter: www.schloesseradvent.at
Stimmungsvolle Innenstadt
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Wer seinen Einkaufsbummel vor Weihnachten lieber persönlich erledigt, hat mit der Gmundner Innenstadt eine Vielfalt an Möglichkeiten – vorweihnachtliche Stimmung inklusive! Was gibt es Schöneres, als in der Adventzeit den Einkaufsbummel mit Freunden zu teilen, sich so richtig dafür Zeit zu nehmen und den Charme der romantischen Gmundner Innenstadt mit allen Sinnen zu genießen? Die Altstadt wirkt mit der stimmungsvollen Weihnachtsbeleuchtung gleich noch viel festlicher und die kunstvolle Glöcklerkappe am Brunnen des Rathausplatzes ist zu dieser Jahreszeit ein sichtbares Zeichen für gelebtes Brauchtum. Besonders die Kinder dürfen sich auf Aktivitäten in der Stadt wie Kekse backen, Ponyreiten und Kinderbasteln freuen. Oder soll‘s vielleicht doch lieber eine Kutschenfahrt sein? Näheres unter: www.facebook/schwanenbussi Unser Salzkammergut | 19
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Während Mama und Papa entspannt einkaufen, haben die Kids im KIZI Spaß.
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pielen, shoppen & genießen. Der Junior benötigt coole Sneakers, der Papa einen neuen Handyvertrag und die Mama muss dringend zum Friseur? Zudem geht das Grippemittel im Apothekerschrank zu neige? Alles kein Problem. Denn im SEP sorgen über 100 Shops für einen optimalen Branchenmix und das bei jeder Wetterlage. Nachdem also die „Musts“ auf der „To-do-Liste“ erledigt sind, ist hier die Devise „shoppen und genießen“. Währenddessen sind die Kinder im KIZI, der Erlebniswelt im SEP, oder drehen im SEPI-Zug eine Runde ... Im SEP bekommt man eben alles was
man rund um einen abwechslungsreichen Familienalltag benötigt. Und darüber hinaus. So finden Fashionistas z.B. eine riesige Auswahl an Thommy Hilfiger-Neuheiten bei Intersport Kaltenbrunner, dem größten Sport- und Freizeitshop in der Umgebung. Und wer für die Familienfeier oder für‘s Ausgehen das richtige Outfit sucht, ist ebenfalls im SEP absolut richtig: von New Yorker bis Adler – die Fachgeschäfte im SEP verbinden Generationen. Auch für die Kinder gibt es ein großes Sortiment an Spielwaren bei Muki und bei Müller. Ein besonderer Tipp in Sachen Kindermode sind die beiden Shops Piccolo Casund Ernsting‘s Family!
Familien-Tipps: Am 6. Dezember ist ganz schön was los bei uns! - Um 16 Uhr kommt der Nikolaus zum SEP-Marktplatz! - Zudem eröffnet ein ACTION-Store mit einem riesen Angebot an Deko-, Haushalts-, Spielzeug- & Partyartikel und und und! - Neueröffnung des Khan House - Buntes Familienprogramm am 7. und 8. Dezember! Die Temperaturen sinken, im SEP steigt die Laune … Runden Sie Ihren Shopping-Familienausflug in einer der unzähligen gastronomischen Betriebe ab. Vom zünftigen Brauhaus bis zur italienischen Cafékunst im Pascucci … Der SEP ist eine echte Genussmeile für die ganze Familie, egal was die WetterApp prognostiziert. Also: ab ins Grüne! Angebote, Events und alle weiteren Infos unter: www.sep.at
© Bettina Gangl
Der erlebnisreiche Familieneinkaufspark in Gmunden ist rund ums Jahr eine beliebte Einkaufs- und Erlebniswelt für die ganze Familie ...
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Draußen wird‘s Grau – im SEP bleibt alles im Grünen!
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Ich suche den/die Richtige(n)! „Der“ Feinkostladen in Gmunden „Naschmarkt am Graben“ sucht eine würdige Nachfolge. Der Betreiber Benjamin Brameshuber im Gespräch über sein gut eingeführtes Delikatessengeschäft inmitten der Traunseestadt und warum er es übergeben will ... Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff
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err Brameshuber, Sie haben es in den letzten zwölf Jahren geschaff t, aus einem wunderbaren, legendären Geschäftslokal in Gmunden eine Edelgreisslerei zu machen. Stimmt es, dass Sie dafür nun einen neuen Betreiber suchen? Schweren Herzens zwar, aber ja, das stimmt. Und es ist mir wirklich ein großes Bedürfnis, hier den oder die Richtige(n) zu finden. Schließlich steckt in diesem Laden mittlerweile so viel Herzblut und Leidenschaft, sodass es schade wäre, wenn das Geschäft
nicht weiter bestehen würde. Über die Jahre konnte ich ein Netzwerk an ausgesuchten Lieferanten und vor allem an unglaublich treuen und liebenswerten Kunden aufbauen, die den Naschmarkt und seine Köstlichkeiten sehr schätzen. Warum wollen Sie dem „Naschmarkt am Graben“ Adieu sagen? Vor zwei Jahren habe ich eine Essigfirma gegründet. Seitdem produziere ich unter dem Label „Benjamin Gut GmbH“ hochwertige Fruchtessige. Auch hier stelle ich höchste Ansprüche an die zu verarbeitenden Zutaten und natürlich an das Produkt. Ich kümmere mich um die Herstellung und den Vertrieb, das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Deshalb habe ich mich für diesen Weg entschieden. Was dürfen sich der bzw. die Nachfolger(in) von Ihrem Delikatessladen erwarten? Der „Naschmarkt am Graben“ ist ein komplett eingerichteter Feinkostladen und hat ein sehr gut funktionierendes Gesamtkonzept. Im vorderen Teil des Ladens ist der „Naschmarkt“, hier werden die Lebensmittel verkauft, und im rückwärtigen Bereich gibt es noch ein
Benjamin Brameshu be Betreiber des „Nasc r – hmarkt am Graben“
kleines Bistro mit einigen kleinen Tischen. Diese beiden Bereiche ergänzen sich perfekt. „Vorne“ wird beste Qualität präsentiert, mit der im Bistro auch täglich für das Mittagsmenü gekocht wird. Das wurde in den letzten Jahren auch sehr gut von der Kundschaft angenommen. Zudem ist diese Kombination aus Bistro, kleiner Küche und Lebensmittelladen eine sehr gute Voraussetzung für Caterings aber auch zum Beispiel für Firmenfeiern. Was wünschen Sie sich für Ihren Feinschmeckerladen und dessen Zukunft? Im Prinzip ist es ganz einfach: Der oder die Richtige soll kommen und erkennen, was das hier für eine Chance ist. Die Original-Ladeneinrichtung ist fast 100 Jahre alt und die Atmosphäre dementsprechend bezaubernd. Eine fundierte Erfahrung in der Gastronomie ist bestimmt von Vorteil, doch was meiner Meinung nach das Wichtigste ist: Herzblut und Leidenschaft für die Sache. Nähere Infos unter: naschmarktamgraben@gmail.com Unser Salzkammergut | 23
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Der Wolf tanzt
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In dem kleinen Café „La Torteria“ in Gmunden steppt nicht nur der Bär, da kann es auch vorkommen, dass auf einer der Torten der Wolf mit dem Rotkäppchen tanzt! Denn Victoria Balsas Torten sind nicht nur zum Niederknien schön, sie erzählen auch alle eine Geschichte. Ein Gespräch mit der einfallsreichen Argentinierin ... Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Mona Lorenz
Frau Balsa, vor Ihrem Schaufenster bleiben Passanten stehen und machen mit dem Handy Fotos. Was gibt es da zu sehen? Ja, das stimmt. (lacht) Ich beobachte das auch manchmal von der Backstube aus. Im Schaufenster steht immer eine besondere „Themen-Torte“, platziert auf einer Kommode aus den 1950er-Jahren, die ich in einer meiner Lieblingsfarben gestrichen habe. Ihre Torten tragen eine ganz eigene Handschrift. Sie sind köstlich, kunstsinnig und haben auch noch Witz. Wie machen Sie das? Ich versuche, mich so wenig wie möglich von den verschiedenen OnlinePlattformen zum Thema Backen beeinflussen zu lassen. Das bedeutet: Kaum Instagram oder Pinterest. Ich bin davon überzeugt, dass das Kopieren von Ideen die eigene Kreativität raubt. Die Anregungen zu den Torten geben mir in erster Linie die Kunden. Eigentlich ein sehr persönlicher Prozess. Sie erzählen mir von ihren Vorlieben, Hobbys oder ihren Plänen. Dazu überlege ich mir eine witzige und vor allem wohlschmeckende Lösung. Manches Unser Salzkammergut | 29
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Mal bekomme ich ganze Familienporträts, die in Form von kleinen FondantFiguren dann auf der Tortenfläche wiedergegeben werden. Humor ist für mich dabei ganz wichtig – so wie ein Gewürz beim Kochen. Humor muss unbedingt rein! Alles zusammen spiegelt dann wahrscheinlich auch einen Teil meiner Persönlichkeit wider. Wie ist das Feedback Ihrer Kunden? Es ist sehr unterhaltsam, wenn ich in der Backstube stehe und gelegentlich die Kommentare der Passanten vor meinem Schaufenster höre: „Wow, das ist ja wie in London!“ Oder: „Wie in Paris!“ Letztens hat ein Passant geschwärmt: „Das erinnert mich an Krakau!“ Seither möchte ich unbedingt nach Krakau reisen. (lacht) Von den Kunden-Feedbacks bin ich mittlerweile ziemlich verwöhnt. Es sind fast ausschließlich positive Reaktionen. Meist erhalte ich bereits am nächsten Tag einen Anruf, ein Foto, oder eine SMS. Sie sind in Argentinien aufgewachsen und leben seit gut 20 Jahren in Gmunden. Woher haben Sie Ihr Talent? Die Torten sehen ja nicht nur einzigartig aus, sondern schmecken auch noch ausgesprochen gut. Das wurde mir von meiner Großmutter in Argentinien mitgegeben. Sie war eine hervorragende Köchin und hat immer irgendetwas gebacken. In meinen Erinnerungen war sie eine wunderschöne, aber doch auch sehr eitle Person. Sie hatte immer ein „Hangerl“ (Geschirrtuch) über ihre Schulter geworfen. Ich wollte in Erinnerung an sie eigentlich ein Foto hier im Café aufhängen. Mit einem solchen Hangerl. Ich habe die gesamte argentinische Familie beauftragt, so ein Bild zu suchen. Doch aufgrund ihrer Eitelkeit hat sie immer Brille und Hangerl vor dem Fotografieren abgelegt, es gibt also kein Bild von meiner Oma mit Geschirrtuch. Leider.
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Ihre erste „Thementorte“ war auch gleichzeitig ein Geschenk für Ihre Großmutter ... Genau. Dazu muss ich sagen, dass ich schon als Teenager viele Torten gebacken habe. Andere haben babygesittet, ich habe in Buenos Aires Torten gebacken, um etwas Geld zu verdienen. Ich war etwa 17 Jahre alt, als meine Großmutter ihren 80er gefeiert hat. Deshalb habe ich eine Überraschungstorte gemacht und als i-Tüpfelchen sozusagen die gesamte 20-köpfige Familie aus Marzipan auf die Torte modelliert. Die Figur meiner Großmutter hatte natürlich ein Hangerl über der Schulter ... Das war auch das erste Mal, dass ich bemerkt habe, welche Freude dieses selbst gemachte Geschenk ausgelöst hat. Ein ganz persönliches Geschenk, das auch eine Geschichte erzählt. Seit eineinhalb Jahren gibt es „La Torteria“ in Gmunden. Sie machen hier Torten für Hochzeiten, Geburtstage, Taufen oder andere feierliche Anlässe. Welche Torte haben Sie in besonders schöner Erinnerung? Eine Hochzeitstorte für ein kanadisches Paar, das in Salzburg geheiratet hat, und zwar ganz in Schwarz-Weiß. Alles an der Hochzeit – von der Dekoration über die Einrichtung bis hin zu den Kleidern der Gäste oder dem Hochzeitspaar – war in Schwarz-Weiß gehalten. Also auch die Torte. Das Brautpaar hat mir erzählt, dass beide für ihr Leben gerne reisen und wo sie schon überall waren. So habe ich schwarze Illustrationen auf essbarem Papier gezeichnet und ausgeschnitten. Die vierstöckige Torte hatte angefangen von den berühmten Moai, diesen großen Steinköpfen auf den Osterinseln, dem Eiffelturm in Paris oder der chinesischen Mauer alles drauf. Die Reaktion des Paares bei der Überreichung der Torte war für mich das Größte. Gibt es einen Trend bei Torten? Sehr aktuell sind im Moment die
sogenannten „Naked Cakes“ oder „Semi Naked Cakes“. Da ist die Tortenmasse ganz ohne Glasur, Ganache oder Fondant. Einfach naturbelassen, damit die verschiedenen Schichten gut zur Geltung kommen. Verziert wird die Torte dann mit reichlich frischen Beeren, Blüten und/oder Kräutern. Ein schöner Trend, wie ich finde.
„EINE TORTE IST EIN GANZ PERSÖNLICHES GESCHENK, DAS AUCH EINE GESCHICHTE ERZÄHLT.“ Victoria Balsa
Eine Ihrer „Spezialitäten“ sind die in stundenlanger Arbeit handgemachten Blüten aus „Blütenpaste“. Ja, das hat sich herumgesprochen. Tatsächlich gibt es mittlerweile kaum Blüten, die ich für eine Torte noch nicht ausprobiert habe. Ob Maiglöckchen, Hortensie oder Englische Rose – diese Arbeit aus „gumpaste“, eine Art Zuckerpaste, die in trockenem Zustand wie Porzellan wirkt, macht mir großen Spaß. Und das Ergebnis sieht auch wirklich schön aus. Sie bieten auch Verkostungen für Hochzeitspaare an ... Genau. Die Paare bekommen an einem Tag, an dem ich verschiedene Teigmassen für die Torten vorgebacken habe, einen Verkostungstermin mit ca. sieben verschiedenen Kostproben. Mir ist wich-
tig, dass die Torte richtig gut schmeckt, also verwende ich auch nur die besten Zutaten. Vor der Verkostung wollen alle immer nur eine Masse für die mehrstöckige Torte, nach der Verkostung entscheiden sich die Kunden dann oft pro Tortenstock für eine andere Teigmasse. Welche Geschmacksrichtungen bieten Sie an? Da gibt es zum Beispiel die Mohntorte mit einer Schicht Lemoncurd und einer Mascarpone-Brombeer-Creme oder die Schokotorte mit Zartbitterganache und Himbeeren ... Was steht in Ihrem entzückenden kleinen Café mit acht Sitzplätzen auf der Speisekarte? Im Café gibt es immer eine kleine Auswahl an frischen Tartes. Die Zitronentarte ist besonders beliebt – ich wurde von den Kunden „beauftragt“, diese Sommertorte auch im Winter anzubieten. (lacht) Auch die Schokotarte kommt gut an. Jetzt im Herbst gibt es auch Maronitarte oder, wenn mir eine meiner Freundinnen wieder frische Quitten aus dem Garten bringt, auch Quittentarte. Finden Sie denn Zeit zum Backen, wenn Gäste da sind? Weil ich so gerne mit den Gästen plaudere, beginne ich oft erst nach der Sperrstunde mit dem Backen. Diese fast familiären Gespräche hier im kleinen Café liebe ich. Wer schon einmal da war, der kommt dann auch immer wieder ... Tipp: Bei den im Café angebotenen Torten-Workshops geht jeder Teilnehmer mit einem Unikat nach Hause. Nähere Infos unter: facebook/Victoria Balsa Cake Design oder in Kürze unter www.victoriabalsa.com Übrigens: Neben diesen köstlichen Torten kann man im Geschäft auch Mode der Designerin Ingrid Thallinger, sowie ihrer Gastlabels, erwerben. Unser Salzkammergut | 33
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Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt für die notwendige Kraft und Lebensenergie. Ob Skistar oder nicht – die Gmundner Milch-Produkte bringen Vielfalt und regionalen Lebensgenuss für jeden aufs Jausenbrett.
© Gmundner Milch; Monika Löff Fotografie
ECHTE KRAFTPAKETE AUS DER REGION
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gal ob Spitzenleistung im Sport, im Beruf oder für die Familie, eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehört zu den wichtigsten „Kraftsto en“ für unseren Körper und Geist. Wenn unsere Tanks mit den richtigen Nährsto en gefüllt sind, können wir unsere Fähigkeiten voll entfalten. Je nach Situation und persönlichen physischen Rahmenbedingungen braucht es einen eigenen Mix an Lebensmitteln. Die Vielfalt der regionalen Produkte von Gmund- ner Milch lassen uns dabei aus dem Vollen schöpfen. Ob NaturJoghurt, frische Vollmilch, naturgereifte Käsesorten oder Butter, Schlagobers und Sauerrahm – regionale Milch- und Käseprodukte sorgen für Abwechslung. Produziert von den mehr als 2.300 Landwirten aus Oberösterreich, verarbeitet und verfeinert in unserer Region.
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Feinste Produkte von Gmundner Milch auch für Skirennläufer Vincent Kriechmayr ein Genuss
Gmundner Milch-Geschäftsführer Michael Waidacher und Vincent Kriechmayr machen wieder gemeinsame Sache.
Vincent Kriechmayr und Gmundner Milch wieder am Start. Mit der Vertragsunterzeichnung für die Saison 2018/19 haben Geschäftsführer Michael Waidacher und der ÖSV-Skirennläufer Vincent Kriechmayr auf die kommende Saison angestoßen. „Wir freuen uns, dass wir Vincent wieder für uns gewinnen konnten. Die vielen positiven Rückmeldungen im letzten Jahr haben uns das Potenzial dieser Partnerschaft gezeigt. Vincent passt einfach perfekt zu unseren Werten”, so Mag. Michael Waidacher über die Zusammenarbeit mit dem Oberösterreicher. Spannende Saison im Jahr der Weltmeisterschaft. Mit der Weltmeisterschaft in Åre (Schweden) steht auch diese Saison wieder ein besonderes Highlight auf dem Kalender. Das Team sowie die Fans von Vincent und Gmundner Milch freuen sich auf eine spannende Skiweltcup-Saison.
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Für jeden Geschmack etwas.
1) Mild-feine Käsesorten: Zu ihnen gehören Frischkäsesorten wie Topfen- oder der beliebte Löffelkäse, aber auch Weich- und Schnittkäsesorten wie der Traunstein König oder der Gosauer Jausenkäse.
2) G‘schmackige Käsegenüsse: Zu dieser Gruppe gehören Weich- und Schnittkäse, die mit spezifischen Kulturen gereift sind. Zu ihnen gehört unter anderen der mit Raucharomen veredelte Stoderer Rauchkäse. 3) Die würzigen Sorten: Die Sorten dieser Gruppe haben eine sehr ausgeprägte Reifung. Zu ihnen gehört der Gmundner Berg Premium oder der Traunkirchner Raclette. Zusätzlich werden unterschiedliche Geschmackssorten durch die Zugabe von Kräutern oder Gewürzen erreicht.
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Kaum ein anderes Lebensmittel bringt mehr geschmackliche Varianten hervor als Käse. Von leicht süßlich über nussig bis würzig-scharf – unterschiedliche Bakterienkulturen, Verarbeitungs- und Veredelungstechniken lassen selbst Käseliebhaber immer wieder Neues entdecken. Um den Überblick etwas zu vereinfachen, werden die unterschiedlichen Käsesorten in drei Grundgeschmacksrichtungen eingeteilt. Generell gilt: Je länger ein Käse gereift ist, desto intensiver wird sein Geschmack.
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Das ABC für Käsefreunde.
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Die richtige Lagerung für Ihren Käse Wer seine Käsespezialitäten möglichst lange frisch genießen möchte, sollte folgende Punkte beachten. Gmundner Milch-Käsesommelier Peter Vesely zeigt Ihnen die wichtigsten Tricks für die perfekte Käseaufbewahrung. Die beste Lagerung beginnt schon beim Kauf. Kaufen Sie den Käse entweder in den praktischen wiederverschließbaren Scheibenpackungen oder am besten im ganzen Stück. Gerade in ganzen Stücken trocknet der Käse nicht so schnell aus und kann vielseitig eingesetzt werden. Weichkäsesorten bewahren Sie am besten im Käsepapier auf. Hart- und Schnittkäse kann man auch in ein feuchtes Tuch einschlagen. So trocknen sie nicht so schnell aus. Wollen Sie Ihren Käse nachreifen lassen, dann stellen Sie die Käseglocke an einen kühlen Ort bei ca. 12 bis 14 °C. Noch ein Tipp vom Profi: In die Käseglocke noch ein Stück Tomate oder Apfel legen. So bekommt Ihr Käse genügend Feuchtigkeit.
10 Tipps vom Gmundner Milch Käsesommelier Peter Vesely für Ihren Käsegenuss 1) Der Anlass bestimmt die Käsewahl: Überlegen Sie gezielt, welche Sorten zu Ihrem Gericht passen, und kombinieren Sie raffiniert milde und würzige Sorten zur perfekten Komposition. 2) Je mehr Personen, desto mehr Sorten: Rechnet man bei zwei bis neun Personen mit sechs Sorten, so sind es bei 20 Personen schon zehn Sorten. Pro Person sollte man ca. 7-10 dag einrechnen. 3) Die passende Präsentation für den richtigen Anlass. Egal ob auf Holz oder Spiegel – lassen Sie auch das Auge besten Geschmack erkennen. 4) Die Sortenauswahl bestimmt den Genuss: Achten Sie bei der Zusammenstellung auf eine gleichmäßige Verteilung der verschiedenen Geschmacksrichtungen. Lassen Sie Ihre Gäste dies auch wissen. 5) Achten Sie auf die richtige Schneidetechnik. 6) Finger weg von der Schneidemaschine: Dünn geschnittener Käse trocknet schneller aus und klebt unter Umständen zusammen. 7) Legen Sie den Käse richtig auf: Sehen Sie die Käseplatte wie das Ziffernblatt einer Uhr. Sie beginnen bei 6 Uhr mit den milden und arbeiten sich bis zu den kräftigen Sorten vor. Entdecken Sie die Beispiele auf den kommenden Seiten. 8) Weniger Garnierung ist mehr Genuss: Setzen Sie bewusst Akzente. Zusätzliche Beilagen wie Chutneys, Obst oder Gemüse sollten auf einem Extra-Teller angerichtet werden. 9) Lagern Sie richtig: Lagern Sie die fertige Platte zwischen 8 und 12 °C unter einer atmungsaktiven Frischhaltefolie. 1 Stunde vor Genuss aus dem Kühlschrank nehmen. 10) Erlaubt ist, was schmeckt! Unser Salzkammergut | 37
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Die Keramik-KĂźnstler Martin Kunze und Mascha Kosareva in ihrem Zuhause in Gmunden
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Manche Menschen haben nicht nur geniale Wohnideen, sie können diese auch eigenhändig umsetzen. So zum Beispiel das Künstlerpaar Mascha Kosareva und Martin Kunze aus Gmunden. Ob aus Ton oder anderen Materialien, die beiden Keramikkünstler schaffen stets Neues. Ein Porträt. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz
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eit sieben Jahren leben Mascha Kosareva und Martin Kunze in einem historischen Stadthaus in Gmunden, welches – wenn man die Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgt – als sogenanntes Nachrichterhaus, Gefängnis und Polizeistation und einige Jahrhunderte später über eine längere Periode als Armenküche diente. „An der massiven Konstruktion des Mauerwerks im ersten Stock und dessen Verwinkelungen kann man erkennen, dass das vermutlich noch Mauerreste eines Turmes der alten Stadtmauer sind“, erzählt Kunze. „Dieser Teil des Hauses ist der älteste, genau hier entlang lief die Stadtmauer“, fährt er fort und deutet auf das mächtige Gemäuer im Wohnbereich. Alles Handarbeit. „Als wir dieses Haus vor ein paar Jahren gekauft haben, waren hier großteils dunkelbraune Fliesen verlegt und die Böden mit PVC-Belägen verklebt“, erinnert sich Kunze. „Und
gerade was Fliesen angeht, sind mein Mann und ich schon sehr anspruchsvoll“, ergänzt Martins Frau Mascha. Baukeramik bzw. Fliesen seien nämlich der Schwerpunkt ihrer Keramikwerkstätte im Erdgeschoß. Die Keramiken würden alle von Hand gemacht und beide, sowohl Martin als auch Mascha, hätten diesbezüglich einen sehr hohen künstlerischen sowie qualitativen Anspruch. Von den unschönen braunen Kacheln ist heute nichts mehr zu sehen. Ganz im Gegenteil. Überall dort, wo Fliesen eine Rolle spielen – von der Werkstatt bis hinauf in den dritten Stock, wo ein Apartment als B&B zur Vermietung angeboten wird – wurden die eigenen, hochwertigen, handgefertigten Kacheln verlegt. „Unsere Fliesen“, so Kunze stolz, „findet man in Häusern von Finnland bis Griechenland und von Moskau bis Spanien!“ Aus Liebe zum Ton. Die Fliesen werden mittels einer speziellen Technik aus Ziegelton, der aus umliegenden Tongru-
ben stammt, Blatt für Blatt aus einem Tonklotz herausgeschnitten und bei ca. 1.000 Grad Celsius gebrannt. Dies führt dazu, dass das Material in gebranntem Zustand eine geringe Wärmeleitfähig-
Kunstvoll bemalte „Trophäen“ aus Keramik und echtem Horn Unser Salzkammergut | 41
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Selbstbildnis der Künstlerin im Art Deco-Stil
Alle Fliesen im Haus sind von Hand gefertigt.
Ein fahrbarer Getränkewagen der ÖBB dient als Hausbar. 42 | Unser Salzkammergut
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Ein TV-Gerät aus den 70ern dient als Lampe.
keit besitzt und sich die Fliese daher nicht kalt anfühlt. Ein großer Vorteil, wenn man barfuß über die Fliesen geht. Und ein großes Plus in puncto Wohnqualität. Martin Kunze verfügt über ein umfassendes Wissen, was Naturton betrifft. Schon während seiner Studienzeit an der Kunsthochschule in Linz hat er Hunderte Tonproben auf seinen Radtouren durch Österreich gesammelt: „Meinen Ton habe ich mir schon immer selbst gemacht. Beim Experimentieren damit habe ich wirklich viel über dieses Material gelernt.“ Mascha Kosareva kommt ursprünglich aus Südrussland. Bereits mit neun Jahren besuchte sie die Kunstschule und studierte später in der Nähe von Moskau Keramik und Keramikmalerei; die Arbeit bei einem Bildhauer in St. Petersburg ergänzte ihre Ausbildung. Vor über 17 Jahren, als sie in Österreich ein Praktikum in Martin Kunzes Werkstatt absolvierte, lernten sich die beiden Künstler schließlich kennen. „Seitdem ergänzen wir uns nicht nur beruflich.“
„Jeder, der nicht zwei linke Hände hat, kann das. Man muss es nur tun.“ Martin Kunze
Die Kunst zu wohnen. Maschas Domäne in der Werkstatt sind Skulpturen und Porträts aus Keramik sowie deren kunstvolle und aufwendige Bemalung. Diese Malerei ist außerordentlich detailliert und erfordert eine hohe Konzentration. Das Schwierige an der Keramikmalerei ist, dass man die Farbigkeit erst nach dem Brennen so richtig sieht. Was diese Tätigkeit neben viel Geduld also erfordert, ist ein hoher Erfahrungswert bei der Arbeit mit Farben. Aktuell hat Mascha Kosareva Skulpturen in Form von Jagdtrophäen in Arbeit, feingliedrige und kunstvoll bemalte
Tierschädel aus Ton mit elegant herausragenden echten Hörnern oder ganzem Geweih. Zurück in den Wohnbereich, wo handgeprägte Fliesen und Keramiktrophäen die Wände zieren. Doch das ist bei Weitem nicht alles. Nichts in den Wohnräumen wirkt gewöhnlich. Vieles hat einen künstlerischen Anspruch, ist entweder selbst gemacht oder wurde selbst umgebaut. Sei es das russische Retro-Radio aus Maschas Kindheit mit nur einem Einschaltknopf für den damals einzigen Sender, den man empfangen konnte, und einem Lautstärkeregler oder das beeindruckende Selbstporträt der Keramikkünstlerin im Art Deco-Stil, das an der Wand hängt. Martin Kunze erinnert sich an eine Aussage seiner Kinder vor einigen Jahren. „Warum denn bei ihnen zu Hause immer alles anders sein müsse. Nicht einmal die Teller am Tisch wären alle gleich“, meinten diese damals vorwurfsvoll. Heute wüssten die Kinder diese Lebensart aber sehr wohl zu schätzen, weiß der Künstler. Unser Salzkammergut | 43
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Staufläche im Stil des niederländischen Malers Piet Mondrian
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„Ich habe Freude daran, Dinge selbst zu gestalten. Das fing schon in meiner Kindheit an.“ Martin Kunze
So hauchte Kunze einem Staubsauger aus den 1950er-Jahren neues Leben ein, indem er diesen mit dem Fuß eines Standventilators kombinierte, die Rohre neu zusammenbaute, den Motor entnahm und das Ding neu verkabelte. Dabei wurde die Staubsaugerdüse mit einem LED-Streifen versehen. Und voilà – aus dem Staubsauger ward eine Lampe! Der Schalter des Retro-Saugers ist nach wie vor der Einschaltknopf. In diesem Stil gibt es im Haus auch eine „Fernsehlampe“ aus einem TVGerät der 1970er-Jahre mit integriertem Testbild, das an den allabendlichen „Sendeschluss“ von damals erinnert. Im Bad hängt eine funktionstaugliche Trockenhaube aus den 1960er-Jahren. Aus einer ziehharmonikaförmigen Dachbodenstiege wurde ein Regal, und Ventile, die ursprünglich als Bierhähne dienten, sind heute Armaturen im Badezimmer.
Diese Bad-Armaturen waren ursprünglich Bierhähne.
Aus alt macht neu. Bevor Martin Kunze die Kunsthochschule in Linz absolvierte, studierte er Kunsterziehung in Salzburg und Wien. Das Arbeiten mit den verschiedensten Materialien von Holz über Papier bis Metall bekommt man daher im Gmundner Zuhause der beiden sehr intensiv zu spüren. Besonders originell sind die vom Künstler selbst adaptierten und umgebauten Steh- und Hängeleuchten.
Kreativ aus Prinzip. „Wir sind kreativ, weil wir in gewisser Weise auch dazu gezwungen werden“, ist sich Mascha Kosareva sicher. Denn die Vorstellungen und die eigenen Ansprüche seien oft zu teuer und Designer-Objekte ohnehin fast unerschwinglich. „Was schön ist, kostet auch Geld“, sind sich die beiden einig. Daher würden oft Maschas Ideen von Martin aufgegriffen und dazu gute kreative Lösungen gesucht. Die Materialien dafür stammen oft aus dem Altstoffsammelzentrum, so manches Teil wurde auf der Straße gefunden. Oder im Internet. Der knallrote, fahrbare Getränkewagen aus den 1980er-Jahren etwa, der von der ÖBB ausrangiert wurde, dient jetzt als Hausbar. Er kam direkt vom Westbahnhof in Wien ins Wohnzimmer nach Gmunden. „Die-
ses Stück habe ich besonders gerne“, schwärmt Martin. Und je länger man bei den Kunzes verweilt, desto mehr Kurioses und Interessantes fällt einem auf. „Diese spezielle Mischung macht unser Haus aus“, so Martin. „Nichts ist im rechten Winkel, dazu die modernen Fliesen und all die spannenden Gegenstände aus den verschiedenen Epochen des letzten Jahrhunderts.“ So gegensätzlich die Stücke auch sind, im Gesamten ergeben diese ein Kunstwerk ... Näheres unter: www.midgard-fliesen.at
Eine Louis VuittonHandtasche wurde zum Sitzbezug.
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Advent 2018 In den malerischen Orten und an den berühmten Seen des Salzkammerguts wird die Vorweihnachtszeit nach altem Brauch gefeiert: mit stimmungsvollen Adventmärkten voll Charme und Besinnlichkeit.
Fotos: © STMG Wolfgang Stadler, Foto Hofer, Daniel Leitner Photographie, Weinhäupl, Österreich Werbung Peter Burgstaller, Fuschlseeregion-Stadler
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Schlösser Advent Traunsee Wo 130 Aussteller echtes Kunsthandwerk zeigen.
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agisch schöne Seen und elegante Prachtbauten bilden die Kulisse für stimmungsvolle Adventmärkte im Salzkammergut. Ob im Schloss, im jahrhundertealten Kreuzgang, unter einer tausendjährigen Linde, in einer schmucken Trinkhalle oder auf einem historischen Schiff: Jeder Adventmarkt hat seinen ganz eigenen Charme. Und doch eint die Orte ein Ziel: Besuchern ein authentisches, un-
verfälschtes und qualitätsvolles Adventerlebnis zu bieten. Im Salzkammergut wächst die Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest – in heimeliger Atmosphäre und in Anlehnung an altüberliefertes Brauchtum und die eigene Tradition.
Unglaublich traditionell Salzkammergut
Von 23. November bis 16. Dezember 2018 jeweils Fr. (13 bis 19 Uhr), Sa. und So. (11 bis 19 Uhr) geöffnet.
TRAUNSEE TERMINE • 23. bis 25.11., 30.11. bis 02.12., 07. bis 9.12. und 14. bis 16.12.: Traunsee Schlösser Advent (Fr. 13 bis 19 Uhr; Sa./So. 11 bis 19 Uhr) • 30.11. bis 02.12., 07. bis 09.12., 14. bis 16.12., 21. bis 23.12.: Adventbummel durch die Innenstadt Gmundens (Fr. 13 bis 17 Uhr, Sa. 10 bis 19 Uhr, So. 13 bis 19 Uhr) • 01. bis 02.12., 08. bis 09.12., 15. bis 16.12.: Adventmarkt Weihnachtsort Traunkirchen im Ortszentrum (14 bis 19 Uhr) • 01.12.: Viechtauer Adventmarkt in Neukirchen • 01.12.: Adventmarkt Reindlmühl • 01.12., 20 Uhr: Konzert Seer „Stad“ im Toscana Congress, Gmunden • 01.12., Nachmittag: Nikolausfahrt – Fahrten mit den historischen Triebwagen der kleinsten Straßenbahn der Welt, Abfahrt Franz-Josef-Platz • 07.12.: Adventmarkt Altmünster • 07.12., 19:30 Uhr: Großes Gmundner Adventsingen im Stadttheater Gmunden • 08. bis 09.12., 15. bis 16.12.: Ebenseer Weihnachtsmarkt, Marktgasse/Ortszentrum Ebensee, 15 bis 19 Uhr • 08.12., Nachmittag: Weihnachtsfahrt – Fahrten mit den historischen Triebwagen der kleinsten Straßenbahn der Welt, Abfahrt Franz-Josef-Platz • 22.12., 18 Uhr: Christbaumtauchen, Rathausplatz Gmunden 50 | Unser Salzkammergut 48-63_Wolfgangsee_Tourismus.indd 50
Das berühmte und weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Wahrzeichen von Gmunden, das Seeschloss Ort, bildet gemeinsam mit dem Landschloss Ort und dem Traunsee die romantische Kulisse des Traunsee Schlösser Advents: Im Mittelpunkt der Weihnachtsausstellung stehen künstlerische Exponate und Kunsthandwerk, bei dessen Fertigung Besucher zusehen können. Ideal, um hochwertige und qualitätsvolle Weihnachtsgeschenke zu finden. Abgerundet wird das Programm mit täglichen Konzerten von Sänger- und Musikgruppen aus der Region. Eine Besonderheit ist die „schwimmende Krippe“ im See.
Unser Tipp für Sie: An allen vier Schlösser-Advent Wochenenden finden täglich zwei Aufführungen – jeweils um 14 und um 16 Uhr – statt. advent.salzkammergut.at
www.traunsee.at, Tel.: 07612/744 51
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Advent in Mondsee Weihnachtlicher Hochgenuss vor barocker Kulisse. Die Basilika St. Michael in Mondsee ist ein einzigartiges barockes Juwel und der strahlende Mittelpunkt des „Advent in Mondsee“. Direkt vor ihrem imposanten Portal dreht sich auf dem schön geschmückten Vorplatz alles um die kulinarischen Spezialitäten des Mondseelandes: Angeboten werden unter anderem Mondseer Bauernkrapfen, Saumeisen oder Hasenöhrl mit Zimtzucker. Im beeindruckenden Kreuzgang des ehemaligen Klosters links neben dem Kirchenportal präsentieren Aussteller aus der Region heimisches Kunsthandwerk wie Keramik, Schmuck, Lammfellprodukte und vieles mehr.
MONDSEE TERMINE • 23.11., 17 Uhr: Feierliche Eröffnung des Advent in Mondsee • 01.12., 16 Uhr: Einläuten des Advent • 02.12., 16 Uhr: Adventsingen des Sängerbundes Mondsee • 02.12., 18:30 Uhr: Traditioneller Perchtenlauf • 08.12., 19 Uhr: Adventsingen der Sängerrunde Drachenwand • 08./09.12., „Welt der Steine Mondseeland“ private LEGO©-Ausstellung • 09.12., 12 Uhr: Hochalmwanderung – Treffpunkt Basilika St. Michael • 14.12., 19 Uhr: Adventsingen der Kantorei Mondsee • 16.12., 15 Uhr: Alpenländischer Advent • 22.12., 18 Uhr: Christbaum-Tauchen
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Von 23. November bis 23. Dezember 2018 jeweils Fr., Sa. und So. geöffnet. Unser Tipp für Sie: Krippe in der Petruskapelle in der Basilika – vier Szenen, jedes Jahr von Ebner Lois liebevoll hergerichtet und bis 2. Februar zu bewundern. www.mondsee.at/advent, Tel.: 06232/22 70 Unser Salzkammergut | 51
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Christkindlmarkt der Ischler Handwerker Kunstvolles aus der Region. Die ehemalige, prachtvolle Trinkhalle im Ortszentrum von Bad Ischl ist ein architektonisches Schmuckstück aus dem frühen 19. Jahrhundert: Alljährlich im Advent beherbergt sie den traditionellen „Christkindlmarkt der Ischler Handwerker“. Dann präsentieren Gewerbetreibende der Region ihre Erzeugnisse wie Hüte, Kleider und Kunstwerke aus Holz. Von 23. November bis 20. Dezember 2018 täglich geöffnet. Unser Tipp für Sie: Erleben Sie einzigartige Einkaufsmomente in den Geschäften der Bad Ischler Originale. www.badischl.at, Tel.: 06132/277 57
BAD ISCHL TERMINE • 24.11., 16 Uhr: Advent in Bad Ischl mit Peter Gillesberger im Kongress & TheaterHaus • 30.11., 19 Uhr: Die jungen Tenöre und Kevin Pabst im Kongress & TheaterHaus • 30.11. bis 02.02.: Krippenausstellung im Museum der Stadt Bad Ischl • 05.12., ab 17 Uhr: „Der Nikolaus kommt“ in der KFJ-Straße • 06. bis 09.12.: Weihnachten im Museum der Stadt Bad Ischl • 08.12.: Klassische Weihnacht in Bad Ischl im Kongress & TheaterHaus • 14.12., 19 Uhr: Konzert mit Oswald Sattler in der Stadtpfarrkirche Bad Ischl • 25.12., 16 Uhr: Operettencafé in der Trinkhalle • 30.12., 16 Uhr: Salzkammergut Brauchtumsweihnacht mit Peter Gillesberger im Kongress & TheaterHaus • 31.12., ab 22 Uhr: „Silvester an der Traun“ mit großem Klangfeuerwerk auf der Esplanade • 01.1., 16 Uhr/19:30 Uhr: Neujahrskonzert im Kongress & TheaterHaus
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„Advent der Dörfer“ in der Fuschlseeregion Heimatgefühl für die ganze Familie. Zum sechsten Mal lädt der „Advent der Dörfer“ dazu ein, die kleinen stimmungsvollen Märkte in den vier Orten der Urlaubsregion Fuschlsee zu entdecken. Überliefertes Brauchtum wird hier noch ganz traditionell gelebt: Besucher genießen ein familienfreundliches Angebot mit Hirtenspielen, Perchten- und Krampusläufen, Lebendtier-Krippe, Pferdeschlittenfahrten und Handwerksvorführungen. Stubenmusik und Lesungen, Feuerzangenbowle und Turmbläser bereichern den Veranstaltungskalender während der Adventzeit. Beim Kinderprogramm werden Kekse gebacken, Würstel über offenem Feuer gegrillt und Weihnachtsschmuck gebastelt. Von 24. November bis 16. Dezember 2018 (Sa. und So.) geöffnet. Unser Tipp für Sie: Am 15. Dezember, 18 Uhr geführte Kapellen-Wanderung in Faistenau mit dem Volksliedsingkreis.
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www.adventderdoerfer.at, Tel.: 06226/83 84
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FUSCHLSEE TERMINE • Führungen am Joseph Mohr Gedenkweg in Hintersee mit musikalischer Umrahmung – 01.12., 07.12., 08.12., 14.12., 21.12., 22.12. Treffpunkt um 18 Uhr beim Joseph Mohr Haus (Puppenstubenmuseum). € 4 pro Person (Kinder bis 15 Jahre frei) Anmeldung unter 06226/83 84
tenstunde für Kinder in der Bibliothek in Ebenau • 21.12., 19 Uhr: Wintersonnenwende in der Rumingmühle in Fuschl • 26.12., 19:30 Uhr: Stefanikonzert der Trachtenmusikkapelle beim Kirchenwirt in Koppl • 28.12.,17 Uhr: Winterabend am Dorfplatz in Faistenau unter der 1.000-jährigen Linde
• 30.11., 18 Uhr: Krampusshow mit akrobatischen Einlagen am Satzstein in Hintersee • 08.12., 18 Uhr: Weihnachtliches Konzert mit Theresa und Gottfried am Kirchenplatz Fuschl am See. • 8.12., 18 Uhr Krampuslauf der Faistenauer Krampusse + Gastgruppen, Dorfplatz in Faistenau • 13.12., 19:30 Uhr: Fuschlseer Adventsingen im Kult in Hof bei Salzburg • 14./15.12., 19 Uhr: Advent im Rauchhaus Mühlgrub in Hof bei Salzburg • 16.12., 16 Uhr: Weihnachtliche Geschich-
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WOLFGANGSEE TERMINE
Einer der schönsten Adventmärkte Österreichs Der Wolfgangseer Advent hat sich seit seiner Premiere im Jahr 2003 zu einem der schönsten Adventmärkte Österreichs und des gesamten alpenländischen Raums entwickelt. Mit den Schiffen der Wolfgangseeflotte geht es über den berühmten See von einem prachtvoll geschmückten Adventsort zum nächsten: In St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang erwartet Besucher ein vielfältiges und fein abgestimmtes Angebot mit insgesamt 150 Adventhütten, Kunsthandwerk, Krippenausstellung, heimischen Spezialitäten, Musikveranstaltungen und Engerl-Studio samt Postamt. Zu den absoluten Besuchermagneten zählen die 19 Meter hohe, schwimmende Laterne vor St. Wolfgang, die „schwimmende Punschhütte“ in Strobl und die neun Meter hohe Adventkerze in St. Gilgen.
• 24.11., 16 Uhr: Feierliche Adventeröffnung Pfarrkirche St. Gilgen • 25.11., 19 Uhr: Kirchenkonzert der OMK Strobl Pfarrkirche Strobl 01.12.: Adventkranzweihen in allen Pfarrkirchen • 01.12., 18 Uhr: Traditionelles Feuerspringen der Zottl-Pass, Seepark St. Gilgen • 01.12., 15 Uhr: „Bald ist Weihnacht“ – Gemischter Chor, Pfarrkirche St. Wolfgang • 01./08./15.12., 15 Uhr: Barockes Hirtenspiel im Mozarthaus St. Gilgen • 01./08.12., 19 Uhr: Adventabend im Klosterhof Gut Aich, St. Gilgen/Winkl • 02.12., 16:30 Uhr: Kinderkrampuslauf & Besuch des Hl. Nikolaus, Mozartplatz St. Gilgen • 02.12., 17:30 Uhr: Kinderkrampuslauf, Dorfplatz Strobl • 08.12., 15 Uhr: Adventandacht in der Falkensteinkirche • 08./15.12., 17 Uhr: „Feierliche Stunde im Advent“ MGV St. Wolfgang, Pfarrkirche St. Wolfgang • 09.12., 16:30 Uhr: Adventsingen der Liedertafel Strobl, Pfarrkirche Strobl • 15.12., 19 Uhr: Adventwanderung auf den Falkenstein, Treffpunkt Europakloster Gut Aich, St. Gilgen/Winkl • 21.12., 17 Uhr: „Oh du fröhliche, oh du selige..“ Heiteres und Besinnliches zur Weihnachtszeit, St. Gilgen/Gasthof zur Post
Von 23. November bis 23. Dezember 2018 (unterschiedliche Öffnungszeiten) sowie Silvestermarkt. Unser Tipp für Sie: „Wann‘s dumpa wird im Dorf “ jeden Mittwoch ab 16 Uhr erstrahlt der Adventmarkt in St. Wolfgang im Schein von Hunderten Kerzen, Fackeln, Laternen und Feuerstellen. Das elektrische Licht wird abgedreht. www.wolfgangseer-advent.at, Tel.: 06138/80 03
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Wolfgangseer Advent
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Welterbe-Advent
© Viorel-Munteanu
Bad Goisern – Gosau – Hallstatt – Obertraun: Die Region Dachstein-Salzkammergut verwandelt sich in ein romantisches Winter-Wunderland. Zeit is‘ wieder, für Ruhe und Besinnlichkeit.
Gosauer Bergweihnacht
© Viorel-Munteanu
Gosauer Bergweihnacht
Pferdeschlittenfahrten, weihnachtliche Lieder und heimisches Kunsthandwerk. Der Adventmarkt in Gosau ist fernab von überlaufenen Christkindlmärkten ein wahrer Geheimtipp. Der Heimatverein, die Trachtenfrauen und Bäuerinnen bieten Gosauer Hausmannskost, regionale Schmankerl und selbstgemachte Köstlichkeiten an. Für Kinder
vergeht die Zeit beim Kerzenziehen, Eselreiten oder einer Laternenwanderung durch den Urzeitwald wie im Flug.
Wann: Sa., 1. und 8. Dezember 2018 ab 13 Uhr, So., 2. und 9. Dezember ab 11 Uhr beim Heimatmuseum.
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© Hand.Werk.Haus/Wolfgang Menschhorn
Meisteradvent im Schloss Neuwildenstein, Bad Goisern Gepflegte Tradition Der Meisteradvent sorgt am dritten Adventwochenende im Hand.Werk. Haus im romantischen Schloss Neuwildenstein wieder für eine unvergleichliche Atmosphäre. Rund 50 Aussteller präsentieren ihre Produkte aus der UNESCO-Welterberegion HallstattDachstein-Salzkammergut. Das Kinderprogramm findet heuer erstmals auch gegenüber dem Hand.Werk.Haus, im OTELO Goisern, statt. In der begehbaren Mühle, in der Backstube, beim Krippen bauen, Glaskugeln blasen, Drechseln, Weihnachtsbäume nähen oder Fröbelsterne-Basteln kommt bestimmt keine Langeweile auf.
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© STMG
Wann: Sa., 15. und So., 16. Dezember 2018, 10 bis 18 Uhr. Weitere Termine in Bad Goisern am So., 2. Dezember ab 15 Uhr: 5 Jahre „D‘Ewig Wendt Pass“ – Der Nikolaus kommt. Fr., 7. Dezember ab 17 Uhr: Salzkammergut Krampuslauf am Marktplatz.
Christkindlmarkt Hallstatt Winterliche Romantik am See. So sehr der Welterbeort ein breites Publikum das ganze Jahr über begeistert, so zaubert der Adventmarkt mit seinem bunten Mix an Ausstellern ein einzigartiges Flair an den Hallstättersee. Köstliche Spezialitäten und heimische Musikgruppen durchziehen die schmalen Gassen mit Düften und Klängen. Wann: Sa., 8. und So., 9. Dezember 2018 am Marktplatz. Weitere Termine in Hallstatt: Krampusläufe am Di., 4. Dezember, 17 Uhr und Mi., 5. Dezember, 19 Uhr.
Dreidimensionale Krippe am Marktplatz von Hallstatt, gestaltet von der HTBLA Hallstatt
Obertraun Der Nikolaus kommt über den See. Wann: Sa., 1. Dezember um 16:30 Uhr beim Strandbad. Weitere Termine in Obertraun: Sa. 24. Novmeber, 18 Uhr: KrampusSpektakel der Krippenstoana Bergteifön beim Gemeindeamt. Weitere Informationen auf: www.dachstein.salzkammergut.at Unser Salzkammergut | 57
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Advent im Ausseerland Etwas leiser treten: Im traditionsverbundenen Ausseerland herrscht in der Advent-Hochburg Bad Aussee geschäftiges Treiben, während in Grundlsee, Altaussee, Bad Mitterndorf und Tauplitz das Brauchtum im kleinen Rahmen gepflegt wird. Nur ein Spektakel durchbricht hier die Seelenruhe: das Nikolospiel.
Tauplitzer Nikolospielgruppe
Bad Aussee Ganz nach diesem Motto läutet die Einkaufsstadt Bad Aussee die Vorweihnachtszeit ein. Viel traditionelles Kunsthandwerk, stimmungsvolles Ambiente, Schmankerl aus der Gegend, jede Menge Geschenkideen in den Ausseer Geschäften und abwechslungsreiche Veranstaltungen verkürzen die Wartezeit auf das Christkind. 29. November 2018 bis 6. Jänner 2019
• Christkindlmarkt im Kurpark An allen vier Adventwochenenden: Fr. 30.11. bis So. 02.12., Fr. 07. bis So. 09.12., Fr. 14. bis So. 16.12., Fr. 21. bis So. 23.12., jeweils Fr. und Sa. 10 bis 20 Uhr, So. 10 bis 19 Uhr • Krampustreiben Sa. 01.12., 18 Uhr • Geführte Kripperlroas (neu im Programm) Fr. 07.12. bis Fr. 04.01., jeweils 15 und 17 Uhr. Dauer ca. 1,5 Stunden, € 4 pro Person. Treffpunkt am Haupteingang Kurund Congresshaus Bad Aussee. • Haus der Weihnacht 07. bis 09.12., täglich von 10 bis 18 Uhr im Kur- und Congresshaus Bad Aussee. • Ausseer Winternacht Mi. 27.12., 17 bis 20 Uhr im Stadtzentrum Bad Aussee
Advent im Bergorf Pürgg
Nikolaus, Krampus & Habergeiß
Anstatt auf Ständen im herkömmlichen Sinne wird mannigfaltiges Kunsthandwerk in privaten Ställen, Tennen und Häusern zur Schau gestellt. Ein echter Geheimtipp. Tradition, Brauchtum und echtes Handwerk liegen den Gestaltern des „Pürgger Advents“ besonders am Herzen. Seit 15 Jahren präsentieren die Aussteller und Bewohner auf unvergleichliche Weise ihre liebevoll hergestellten Stücke und Arbeiten in privater Atmosphäre: nämlich in Ställen, Garagen, Häusern, Hütten und im Pfarrhof.
Alljährlich am 5. Dezember ist im Ausseerland „Miglotog“. Während in Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee die Krampus-Passen von Haus zu Haus ziehen, werden in Bad Mitterndorf, Tauplitz und Pichl-Kainisch „Nikolospiele“ aufgeführt.
Wann: 01./02.12. und 08./09.12.2018 Sa. 13 bis 18 Uhr und So. 11 bis 18 Uhr www.pürgg.at
Wann: 5. Dezember 2018 • Bad Mitterndorf (5 Aufführungen) Start: 17 Uhr – Krungl/Bad Mitterndorf; verschiedene Stationen in Bad Mitterndorf, Bühnenaufführung um 21 Uhr am Hauptplatz Bad Mitterndorf • Tauplitz 18 Uhr im Gasthof Moser Reisenbichler 19:30 Uhr am Dorfplatz Tauplitz www.ausseerland.at
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„Spür‘ die Zeit, nimm‘ Dir Zeit.“
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IN GENERATIONEN DENKEN IST VIEL WERT.
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Salzburger
Christkindlmarkt Domplatz, Residenzplatz, Mirabellplatz, Hellbrunn, Kapuzinerberg oder auf der Festung Hohensalzburg: Die Christkindlmärkte in Salzburg verzaubern mit ihrem einzigartigen Flair vor fabelhafter Kulisse. Von historisch gewachsen und opulent bis klein, aber fein und abseits des Trubels. Ein Ăœberblick.
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© www.christkindlmarkt.co.at, Salzburg
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Salzburgerr Domplatz
Der Familienfreundliche Hellbrunner Adventzauber
Christkindlmarkt beim Dom Der historische Salzburger Christkindlmarkt, der sich über Domplatz und Residenzplatz erstreckt, gehört zu den schönsten und ältesten Adventmärkten der Welt. Im 17. Jahrhundert war der „Nikolaimarkt“ – zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem Nikolaustag am 6. Dezember – einer der berühmtesten Vorweihnachtsmärkte neben Wien, Paris, Amsterdam und Nürnberg. Am Programm stehen heuer erneut Lesungen, Krampusläufe, Weihnachtsführungen, Chorkonzerte, Turmblasen und vieles mehr. www.christkindlmarkt.co.at Wann: 22. November bis 26. Dezember 2018; Mo. bis Do. 10 bis 20:30 Uhr, Fr. 10 bis 21 Uhr, Sa. 9 bis 21 Uhr, So. und Feiertag 9 bis 20:30 Uhr. Sonderöffnungszeiten: 24.12. 9 bis 15 Uhr, 25. und 26.12. 11 bis 18 Uhr.
Wann: 22. November bis 24. Dezember 2018; Mo. bis Fr. 13 bis 20 Uhr, Sa., So. und Feiertag 10 bis 20 Uhr, 24. Dezember 10 bis 14 Uhr.
© Austria
Der Prachtvolle
Der Adventkalender an der Schlossfassade, einladende Hütten, über 700 Nadelbäume mit 10.000 roten Kugeln und Lichterketten: Im Süden der Mozartstadt zieht seit beinahe 20 Jahren ein idyllischer Adventmarkt besonders Familien in seinen Bann. Mit beleuchteten Wasserspielen und Grotten, schwebendem Weihnachtsengel, Ponyreiten, Backstube, Weihnachtspostamt und Würstelgrillen am Lagerfeuer lockt der Hellbrunner Adventzauber Kinder jeder Altersgruppe. Eine Krampus-Station der Anifer Krampusse führt mit originalen Masken und Kostümen an die Geschichte des mystischen Brauchtums heran. Neu: Im Winter 2018 wird auch der Zoo Teil des Adventzaubers. Mehr auf www.hellbrunneradventzauber.at.
Adventzauber Hellbrunn
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© Sternadvent Salzburg © www.neumayr.cc
Adventsingen mit den Hirtenkindern
Der Bäuerliche Bauernadvent Glanegg
Der Feine
Der Verborgene
Weihnachtsmarkt am Mirabellplatz
Sternadvent
Klein, aber fein: Abseits des Trubels ist der vor dem Schloss Mirabell gelegene Weihnachtsmarkt mit Punsch und Leckereien besonders bei Einheimischen beliebt. Das Programm ist auf weihnachtsmarkt-salzburg.at angeführt.
Zwischen Getreide- und Griesgasse verbirgt sich in den liebevoll geschmückten Sternarkaden vor dem Sternbräu ein idyllisches Kleinod inmitten der Altstadt, das bis Anfang Jänner geöffnet hat. www.sternadvent.at
Wann: 22. November bis 24. Dezember 2018; So. bis Do. 10 bis 20 Uhr, Fr. bis Sa. 10 bis 21 Uhr.
Wann: 22. November 2018 bis 6. Jänner 2019; So. bis Do. 10:30 bis 19 Uhr, Fr. bis Sa. 10:30 bis 20:30 Uhr.
Am Fuße des Untersbergs, inmitten des historischen Gutshofs der Familie Mayr-Melnhof, ist dieser bäuerlich geprägte Adventmarkt ein echter Geheimtipp. www.advent-groedig.com/de/bauernadventglanegg/ Wann: 1. bis 16. Dezember 2018; an den Adventwochenenden Sa. und So., jeweils von 14 bis 18 Uhr.
Der Wohltätige Adventmarkt St. Leonhard
Der Erhabene
Der Kulinarische
Salzburger Festungsadvent
Adventmarkt im Franziskischlössl
Der Advent im Burghof der Festung Hohensalzburg versprüht einen besonderen Charme. Für zauberhafte Atmosphäre sorgen die hundert traditionellen Herrnhuter Sterne, die die Festungsgasse und den Burghof in ein stimmungsvolles Lichtermeer tauchen.
Mitten im Wald des Kapuzinerbergs liegt das märchenhafte Franziskischlössl, das sich voll und ganz der Kulinarik verschrieben hat. Im Schlossladen finden sich Hausgemachtes, Biohonig, Salz aus Hallein, Liköre, Edelbrände und eine süße Bar. Die Räucherei, Braterei und heißen Hütten wärmen Leib und Seele. www.franziskischloessl.at
Wann: 30. November bis 23. Dezember 2018; jedes Adventwochenende Fr., Sa., So. sowie am 8.12., jeweils 11 bis 19 Uhr.
Wann: 24. November bis 30. Dezember 2018; jedes Adventwochenende von 11 bis 18 Uhr sowie am Do., 8. Dezember.
Holzschnitzereien, Weihnachtsschmuck aus Wachs, Glas und Stroh, Weihrauch, Kochbücher und Keramik-Artikel: Seit 1973 bietet der Adventmarkt St. Leonhard gediegenes Kunsthandwerk aus Österreich, Bayern und Südtirol. Der Reinerlös kommt der Lebenshilfe zugute. Wann: 24. November bis 22. Dezember 2018; jedes Adventwochenende Sa. 14 bis 19 Uhr, So. 11 bis 19 Uhr sowie am Do., 8. Dezember. Weitere Adventmärkte in der Region Salzburg: • Wintermärchen Gut Aiderbichl • Halleiner Adventmärkte • Weihnachtsmarkt Oberndorf • Berchtesgadener Berg-Advent Unser Salzkammergut | 63
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Edle Tropfen Eintauchen in eine Welt der Frische und feinster Aromen. Edelste Destillerie-Spezialitäten aus der See-Destillerie in St. Wolfgang.
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Von Trüföweibern, Wiagaltragern und Bringmandln ... In kaum einem Ort wird das Brauchtum des alljährlichen „Kripperlaufstellens“ so gelebt wie in Ebensee. Was die Krippen mit dem Salzbergbau zu tun haben und was einen echten „Krippenvater“ rund ums Jahr so beschäftigt, erzählt Franz Stüger.
Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz
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Franz Stüger vor der „Stüger Krippe“ vulgo „Kalibrenna“
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Darstellung der Holzknechte, die fßr die Saline Ebensee das Holz schlägern mussten.
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emma Kripperl schau‘n“ heißt es in Ebensee alljährlich vom Christtag bis Maria Lichtmess am 2. Februar. In dieser Zeit herrscht „Reisezeit“ – man kann nämlich von Krippe zu Krippe wandern. Zahlreiche Landschaftskrippen privater Aussteller können bei dieser „Kripperlroas“ bewundert werden. Von der kleinen Hauskrippe bis zur figurenreichen, oft zimmerfüllenden Landschaftskrippe ist hier vieles zu entdecken. Heimatkunde auf kleinstem Raum. „Das Brauchtum des Krippenbauens und -ausstellens führt zurück bis zur Geschichte der Holzknechte, die für die Saline Ebensee das Holz für die Befeuerung schlägern mussten“, holt der Ebenseer Franz Stüger weit aus und zeigt uns sein Herzensprojekt auf 18 Qadratmeter Grundfläche: die „Stüger Krippe“ vulgo „Kalibrenna“ – eine ganz besonders schöne Landschaftskrippe. Diese wurde der Umgebung von Ebensee nachempfunden und detailgetreu aufgebaut. Ortskundige erkennen auf Anhieb die im Maßstab nachgebauten Häuser – wie etwa das „Mittereckerstüberl“, eine Jausenstation Richtung Offensee oder die „Hochkogelhütte“, das „Rinnerstüberl“ im Toten Gebirge oder die ebenso bekannte wie beliebte „Gassel-Tropfsteinhöhle“. Die Landschaft rund um Ebensee ist in Form der
handgemalten „Hald“ (Krippenmalerei des Hintergrunds, Anm.) dargestellt und bietet den malerischen Rahmen für die bis zu 500 Figuren. Dabei erzählen diese von Hand geschnitzten, teilweise über 100 Jahre alten Menschund Tierfiguren ein profundes Stück Heimatgeschichte. „Der älteste Teil der Krippe, das Zentrum mit dem Jesuskind, stammt aus den Jahren um 1880 und wurde vom Urgroßvater an meine Mutter und dann an mich weitergegeben“, erzählt Franz Stüger stolz. Damals noch Kindheitstraum. Von klein an war Stüger vom Krippenbrauchtum begeistert. Als Zwölfjähriger, erzählt er, fuhr er ganz alleine mit der Bahn von Ebensee nach Bad Ischl und legte dann noch einen stundenlangen Fußmarsch nach Perneck zurück, um die Krippen dort anzusehen. „Wenn ich Glück hatte, hat mich ein Bauer mitgenommen, der
„Mein größter Wunsch als Kind war, auch einmal so eine Krippe zu besitzen.“ Franz Stüger
gerade die Milch ausfuhr“, lacht Franz Stüger. „Mein größter Wunsch damals war, auch einmal so eine Krippe zu besitzen. Und siehe da, hier stehe ich nun mit knapp 50 Jahren und mein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen“, stellt Stüger zufrieden fest. „Die Holzknechte konnten ihrer Arbeit im Winter ja nicht nachgehen, daher ist Unser Salzkammergut | 69
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diese Art des Kunsthandwerks hier in der Region überhaupt entstanden. Die einfachen Salinen- und Holzarbeiter sind während der Wintermonate gemeinsam in der Küche gesessen und haben geschnitzt. Dabei haben die „Schnegerer“ (Schnitzer) in erster Linie hartes Lindenholz verwendet. So sind im Laufe der Jahre Hunderte Krippen und unzählige Figuren entstanden“, fährt „Krippenvater“ Stüger fort. „Viele der heute ausgestellten Krippen wurden von unseren Vorfahren hier in Ebensee in aufwendiger Handarbeit gefertigt. Manche der Figuren über die Jahrhunderte immer wieder vererbt.
Jede einzelne Figur zählt zu den Lieblingsfiguren Stügers.
Diese Figur stellt Franz Stüger, den Krippenvater, als Zimmermann dar.
In diesen Weihnachtskrippen stecken also nicht nur unzählige Stunden Handarbeit unserer Urururgroßväter, sondern sie sind zugleich ein schönes Zeugnis unserer hiesigen Volkskunst! Hält man sich zudem vor Augen, dass die Schnitzer keine ausgebildeten Bildhauer waren sondern Laien, wird man fast ehrfürchtig, wenn man die Details, die in jeder einzelnen Figur stecken, betrachtet.“ Verboten und untersagt. Was man heute unter „Weihnachtskrippe“ versteht, ist eigentlich eine „Erfindung“ der Jesuiten, die damit dem gläubigen Volk das Geheimnis der Geburt Christi anschaulich machen wollten. Von der Barockzeit über das 19. Jahrhundert lebte diese Tradition mit wenigen Unterbrechungen bis in die Gegenwart hinein fort. Das „Hofdekret“ vom Mai 1782, in dem Kaiser Joseph II. das Aufstellen der oft sehr prunkvollen Krippen in der Kirche untersagte, da der „angemessene Aufputz, Prunk und die Beleuchtung dieser Art dem Geist der Kirche nicht angemessen sei“ und zudem feuerfangende Materialien benutzt wurden, führte schließlich dazu, dass die Krippen vermehrt in Privathäusern aufgestellt wurden. Ganz nach dem Motto „Der Kaiser kann der Kirche zwar das Aufstellen von Krippen verbieten, aber was die Leute privat tun, geht ihn nichts an“, erzählt Stüger.
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weil nach einer alten, religiösen Überlieferung der Fasching als heidnisches Brauchtum zum Winteraustreiben nicht in die Krippe – ein christliches Brauchtum – „springen“ soll.
Franz Stüger und seine Frau sind das ganze Jahr mit der Krippe beschäftigt.
„Im Grunde steckt in dieser Krippe der Geist des ganzen Salzkammerguts drin!“ Franz Stüger
Jede Krippe hat ihre Geschichte. Der Figurenbestand der Ebenseer Landschaftskrippe wird streng nach dem liturgischen Kalender verändert und erweitert. Bei diesen Wechselkrippen spielt Zeit aber keine große Rolle. Manches passiert zeitgleich. So ist zum Beispiel erlaubt, dass abseits vom Geschehen im Stall zu Betlehem Maria und Joseph gerade eine Herberge suchen
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oder blühende Apfelbäume neben Palmen wachsen, obwohl in unseren Breiten ja eigentlich Winter ist. Die „Herbergsuche“ ist fester Bestandteil der Szenerie, die während der gesamten Krippenzeit bestehen bleibt. Die Szene der Beschneidung des Herrn wird erst zu Neujahr, gewöhnlich in einem Tempel etwas abseits, gezeigt. Am 6. Jänner folgen die Heiligen Drei Könige und gleichzeitig wird das liegende Jesukind gegen eines, das entweder in der Krippe oder auf dem Schoß seiner Mutter aufrecht steht, ausgetauscht. Eine Wechselkrippe erfordert also mehrere Jesus-, Maria– und Joseph-Darstellungen. Nach Maria Lichtmess muss die Krippe wieder abgebaut werden,
Alle Jahre wieder ... „Doch dann geht es nach dem Fasching bzw. im Frühling gleich wieder los, wenn ich mit meiner Frau auf den Berg gehe und eine passende Wurzel oder ein anderes schönes Detail in der Natur für meine Krippe finde. Denn mein Hauptanliegen ist es, dass die Krippenlandschaft jedes Jahr anders aussieht“, schildert Stüger, der sich selbst gerne als „Krippenvater“ bezeichnet. „So bin ich eigentlich das ganze Jahr über mit der Kulisse beschäftigt, bevor ich um den 8. Dezember wieder mit dem Aufbau beginne. Aus Schragen und Brettern wird die Bühne, die „Bieh“ gebaut, welche auf Stützen montiert wird. Besonders wichtig ist, dass ich im September das passende Moos, in Ebensee sagt man „Mias“, und die Flechten für die Gestaltung der Landschaft besorge. Auch die Felsen- und Gesteinsformationen bestehen aus Wurzeln und Baumschwämmen, die beim Moosholen im Herbst gefunden werden. Dies teile ich mir abends oder an den Wochenenden gut ein, damit die Krippe rechtzeitig wieder in neuem Glanz erstrahlt.“ Ist die Krippenlandschaft gestaltet, kommen die Häuser und die Figuren ins Spiel. „Und Jahr für Jahr freut man sich
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Einen Monat ist Stüger damit beschäftigt, die Kulisse aufzubauen.
über jede einzelne, kleine geschnitzte Figur, die man nach einer langen Sommerpause ans Tageslicht und aus der Verwahrung erneut hervorholt. Jetzt bekommt die Krippe wieder ihre Geschichten und ihr Leben eingehaucht, denn im Grunde steckt in dieser Krippe der Geist des ganzen Salzkammerguts drin!“
was ein Figurenpaar – Vater mit kleinem neugierigen Bub – bezeichnet. Der Bub möchte den Vater zum Stall begleiten, um das Jesukind zu sehen. Oder etwa die „Trüföweiber“. Eine Gruppe von Frauen, die sehr emotional „trüfön“ (auf Ebenseerisch „tratschen“, Anm.), also besprechen, was sich im Stall abspielt, während sie dorthin unterwegs sind.
Jedes Ding hat seinen Namen. Zu den tief religiösen Handlungen und Geschichten der Figuren wurden auch die Bezeichnungen der einzelnen Schnitzereien über die Jahrhunderte weitergegeben. Liebevoll und in Ebenseer Mundart entstanden hier Namen wie zum Beispiel „Voda, lass mi a mitgeh‘n“,
Der „Sche‘ Bua“ (der schöne Bub), der „Wiagaltrager“ (der Hirte, der dem Jesukind die Wiege bringt) oder der „Veigalstocktrager“ (der Hirte, der einen Veilchenstock zur Krippe trägt) fehlen kaum in einer echten Ebenseer Krippe. Die „Bringmandln“ gehören z.B. vor den Stall platziert und die „Wegmandln“
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Die Geschichte des Salzkammerguts auf 18 Quadratmeter.
sind immer auf dem Weg zum Zentrum der Krippe. Die Hauptrolle spielt natürlich das Jesukind, das erst in der Heiligen Nacht in die Krippe gelegt wird, nachdem die Räume des gesamten Hauses ausgeräuchert wurden. In jeder der Krippenfiguren steckt also eine eigene Geschichte und je länger man die Krippe betrachtet, desto mehr Geschichten lassen sich hier entdecken. Dabei ist nichts dem Zufall überlassen, hinter jeder einzelnen Handlung steckt eine tiefe Symbolik. Erst wenn man sich ganz auf diese Krippenlandschaft einlässt und sich gedanklich mit ihrer Geschichte und Herkunft beschäftigt, versteht man, dass diese große Welt im Kleinen einen echten „Krippenvater“ nicht nur rund ums Jahr beschäftigt, sondern ein ganzes Leben lang ...
Nähere Infos unter: traunsee-almtal.at/ebensee Unser Salzkammergut | 73
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© Wolfgang Menschhorn
Weihnachtszeit – Zeit für süße Gedanken
Meisteradvent in Bad Goisern
Gaumenfreuden aus der Konditorei Ottet sind nicht nur das perfekte Geschenk für andere, sondern auch für sich selbst!
Am 15. und 16. Dezember stehen Handwerk und Genuss im Mittelpunkt.
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n Riesenschritten naht das Fest der Liebe. Menschen, die einem besonders am Herzen liegen, möchte man mit Besonderem beschenken und verwöhnen. Die Konditorei Ottet hat eine feine Auswahl für genussvolle Augenblicke. Heuer darf der Adventkalender mit Original Klimtpralinen nicht fehlen, neu ist die Sonderedition „Adventkalender mit Ottet‘s BEST OF“.
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uch wenn das Wetter sich wenig darum kümmert, die Adventzeit naht in Riesenschritten und die Vorbereitungen für den Meisteradvent in Bad Goisern laufen auf Hochtouren. Der überaus stimmungsvolle Adventmarkt findet im Innenhof des historischen Ensembles Schloss Neuwildenstein und im Hand.Werk.Haus statt. Handwerk und Handgemachtes aus dem Salzkammergut stehen dabei im Vordergrund. So ist es immer wieder ein Genuss, die vielen schönen Dinge zu entdecken und Gutes aus der Region zu verkosten.
Jung ist auch die Genuss-Szene: ein junger Koch auf alternativen Pfaden, ein junger Weinbauer aus der Schilcherregion sowie ein junger Fleischhauer, der weiß, dass Weihnachten ohne Bratwürstl in Goisern unmöglich ist.
© Konditorei Ottet E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
Alle Generationen sind vertreten und eingebunden, vielfach gibt es die Handwerksbetriebe schon seit mehr als 150 Jahren. Generationenverbindend ist auch das Angebot für jüngere Besucher und es heißt wieder Krippen bauen, Glaskugeln blasen, Papierlichter basteln, Holzschmuck machen, Drechseln und die, für Goisern so typischen, weißen Papiersterne (Fröbelsterne) falten. Gegenüber in den OteloWerkstätten gibt es einen Kurs zum Engel schnitzen, einen Nähworkshop, wo sich junge Leute selber eine Haube nähen können und eine 3D-Druckwerkstatt für individuelle Keksausstecher.
Süße Vielfalt. Ob Pralinenengerl, kleine Geschenksideen, große Genusskörbe oder handgeschöpfte Schoko-Nikoläuse: Setzen Sie sich mit dem idealen Geschenk so richtig in Szene! Die Original Klimttorte – eine köstliche Schoko-Nuss-Torte mit Amaretto-Ganaché und Orangen-Marzipan, getunkt in edler Zartbitterschokolade und mit Blattgold verziert – lässt sich auch wunderbar versenden und ist eine Besonderheit für alle, die zum Fest nicht zu Hause sein können. Feines zum Jahreswechsel. Wussten Sie, dass man GLÜCK essen kann? Mit Ottet‘s Baiserschweinchen sind Sie in aller Munde! Oder soll‘s doch lieber ein Pralinenschweinchen sein? Eine Vielfalt an handgefertigten Glücksbringern steht Ihnen bei Ihrem Konditor zur Auswahl bereit! KONTAKT
KONDITOREI OTTET Karl & Waltraud Ottet Marktplatz 6, 4861 Schörfling am Attersee Tel.: 07662/646 40 E-Mail: ottet@konditor.at www.konditor.at
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Im neuen Alpe Adria Magazin: Rom, abseits der Trampelpfade
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Winter, einmal anders: Hundeschlittenfahren in Gastein
Kurztrip: Eine Reise nach Triest & Muggia, mit vielen Tipps
Köstliche Kügelchen: KaviarProduzenten im Alpe-Adria-Raum
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Weihnachten mit einer Prise Salz
Alle Jahre wieder soll das Weihnachtsfest perfekt werden. Das ist leichter gesagt als getan: Denn wenn die liebe Familie einen ganzen Abend lang versammelt ist, ist eine spannende Zeit mit vielen Individuen und Emotionen garantiert. Mit diesen Tipps und einer guten Prise Salz starten Sie in einen stresslosen Abend! Fotos: Shutterstock
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eihnachten ist das wohl schönste Fest im Jahr. Denn wenn der Schnee die Landschaft draußen in eine weiße Pracht hüllt, sich die Tanne aus dem Wald in einen Christbaum verwandelt, der griesgrämige Nachbar ein freudiges „Frohe Weihnachten“ nuschelt und sich glückliche Gesichter über Weihnachtsbraten und Co. beugen, wird ein ganz besonderer Zauber entfacht. Das Weihnachtsfest verbringt ein Großteil der Menschen innerhalb der eigenen Familie. Es wird gemeinsam gekocht, gegessen, gelacht und sich an längst vergangene Tage erinnert. Damit es auch Unser Salzkammergut | 77
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hinter den Kulissen stressfrei zugeht, ist eine gute Planung das A und O für die Familienfeier. Immerhin sollen auch die Gastgeber ihr Stück vom Weihnachtsentenglück wegkriegen und nicht nur Teller jonglierend durch das Haus laufen. Wir haben Tipps, damit die stressigste Zeit zur Schönsten wird! Traditionen brechen. Jedes Jahr kommt Kartoffelsalat à la Mama auf den Tisch, im Radio läuft „Last Christmas“ und die Geschenke werden aufgerissen, bevor der letzte Ton von „Stille Nacht“ verklungen ist. Seien wir ehrlich: Aller Traditionen zum Trotz – das Weihnachtsfest muss nicht jedes Jahr gleich ablaufen! Ein guter und klarer Leitfaden schafft zwar Sicherheit, viel schöner ist es aber, auch etwas Raum für spontane Einfälle und Überraschungen frei zu lassen. Sie werden sehen – das macht nicht nur Spaß, sondern lässt Sie auch noch gelassener an die Sache rangehen! Aufgaben verteilen. Der Tisch ist gedeckt, der Christbaum aufgeputzt, die Deko stimmt, der Sekt ist eingekühlt, die Weihnachts-CD liegt im CD-Player … die Stunden, bevor die Gäste eintreffen, sind für die Gastgeber die stressigsten des ganzen Abends. Doch wieso nicht für etwas Ruhe vor dem Sturm sorgen und ein paar Aufgaben freundschaftlich verteilen? Die Kinder haben bestimmt Spaß dabei, den Tisch zu dekorieren, der Onkel, der so gut backen kann, kümmert sich um die Nachspeise, der Enkel bekommt die alleinige Herrschaft über die Musikanlage und die Oma sorgt für Stimmung beim Brettspiel. So wird nicht nur der Gastgeber entlastet, sondern der Familienzusammenhalt gestärkt – ganz nebenbei. Weihnachtsessen zum Genießen. Was kommt auf den Tisch? Das ist die für viele wohl spannendste Frage zu Weihnachten. Um jedem Gast gerecht zu werden, sollten sich Gastgeber vor
„WEIHNACHTEN IST EIN FEST, AN DEM WIR MENSCHEN SEIN DÜRFEN“
die richtige Prise an: Salzen will gelernt sein! Für das Weihnachtsessen bedeutet das: Ente, Braten, Gans und Co. lieber erstmal wenig salzen und später nachjustieren. Roastbeef und Braten können 30 bis 45 Minuten vor dem Garen mit Salz gewürzt und stehen gelassen werden, Fleisch mit geringem Wassergehalt wie das Dry Aged Beef soll man
dem Einkauf ein paar Fragen stellen: Welche Präferenzen haben die Gäste bei Essen und Getränken? Hat jemand mit Intoleranzen zu kämpfen? Kommen auch Vegetarier oder Veganer? Eine kleine Umfrage schadet nie, um ein Menü für die ganze Familie zusammenstellen zu können. Nachdem Liebe bekanntlich durch den Magen geht, ist es besonders wichtig, auf regionale Produkte zu setzen. Die Weihnachtsente vom Metzger aus dem Ort, das Gemüse vom Bauernmarkt, der Wein aus der Region … so genießt man auch noch mit gutem Gewissen!
WISSENSWERTES ÜBER DAS „WEISSE GOLD“
Aber bitte mit Salz! Egal ob Festtagsbraten, Würstelsuppe oder Weihnachtskarpfen – eine Zutat darf seit Jahrtausenden bei keinem Gericht fehlen: die richtige Prise Salz. Denn die rundet das Geschmackserlebnis erst so richtig ab! Heute in allen Küchen zu finden, war das „Weiße Gold“ früher nur dem Kaiser und dem Adel vorbehalten. Seit 7.000 Jahren wird in Österreich Salz abgebaut und ist seither eine bedeutende Handelsware. Die Bezeichnung stammt übrigens vom indogermanischen Wort „sal“, das die Eigenschaften „bleich“ und „schmutzig“ bezeichnet. Schmutzig ist das Siedesalz aus dem Salzkammergut aber keineswegs: Nachdem es seit 250 Millionen Jahren im Berg lagert, weist es keine Unreinheiten auf – und schon gar kein Mikroplastik. Salz gibt Gerichten nicht nur Würze, sondern ist sogar lebenswichtig für den menschlichen Organismus. Allerdings kommt es auf
Der römische Staatsmann und Gelehrte Flavius Magnus Aurelius Cassiodor brachte es auf den Punkt: „Auf Gold kann man verzichten, nicht aber auf das Salz“. Im alten Ägypten stand nur den Pharaonen das Salz als Opfergabe zu. Römische Soldaten wurden mit Salz bezahlt. Daher kommt auch der Begriff „Salär“ (engl. Salary) für Gehalt. Salz war ein Symbol des Lebens, des Glücks, des Reichtums und der Gesundheit. Teilte man Salz mit anderen, symbolisierte es Freundschaft. Salz bedeutete auch Schutz – so wurde es bei allen wichtigen Anlässen des Lebens als Schutz gegen Hexerei und Schadenszauber verwendet. Besorgte Mütter gaben ihren Töchtern Salz in die Kleidung, damit sie sich nicht mit jungen Männern einließen. Um einen friedlichen Tod zu erleichtern, wurde Salz ins Feuer gestreut, wenn ein Verwandter am Sterbebett lag. Es sollte ihm helfen, sich zu verabschieden und den Weg zum Himmel zu finden. Im Essen half Salz Heimweh und Liebeskummer zu lindern. Darin mag die alte Weisheit wurzeln, die vom versalzenen Essen auf verliebte Köche schließt.
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Ente gut, alles gut! Mit diesem Weihnachtsenten-Rezept wird Ihr Fest garantiert ein Erfolg!
erst nach dem Braten mit wenigen Salzflocken bestreuen. Auch frischer Fisch braucht vorab wenig bis kein Salz, gerade das Fleisch von Meeresfischen verfügt über eine gewisse Salzbasis. Versalzene Saucen werden neutralisiert, in dem man löffelweise mehr Flüssigkeit wie Wasser oder Wein zugibt und neu andickt. Letzte Rettung für zu salzige Suppen bietet eine rohe Kartoffel, die, kurz mitgekocht, als Salzbinder dient und überschüssiges Salz herauszieht. Perfekt unperfekt. Egal welche Pannen am besinnlichsten Abend der Welt passieren, eines dürfen wir nie aus den Augen lassen: Weihnachten ist ein Fest, an dem wir Menschen sein dürfen, mit all unseren Macken und Kanten. Vielleicht ist Weihnachten eine gute Zeit dafür, sich einfach mal der Familie hinzugeben, gemeinsam zu lachen, zu reden – und den verbrannten Braten im nächsten Jahr zum neuen Lieblingsthema zu machen!
ZUTATEN: 1 junge Ente, frisch vom Bio-Geflügelhof in der Nähe Etwas Pfeffer Etwas Bad Ischler Kristallsalz 2 Stück Bio-Orangen 1 Liter Cidre (Apfelschaumwein) 2 Stück Knoblauchzehen
ZUBEREITUNG: 1 Die Ente abwaschen und trockentupfen und etwa 1,5 Stunden vor der Zubereitung Zimmertemperatur annehmen lassen. Dann innen und außen ordentlich pfeffern und salzen. Den Ofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Ente mit der Brust nach unten auf den Rost legen. 2 Den Cidre in eine Fettpfanne gießen, die Orangenscheiben und den Knoblauch
zufügen und unter den Rost mit der Ente schieben.
3 Die Ente je nach Gewicht ca. 4 bis 5 Stunden garen lassen, sie dabei nach der
Hälfte der Zeit umdrehen und mit Flüssigkeit aus der Fettpfanne begießen.
4 Nun die Temperatur auf 180 Grad erhöhen und den Ofen auf Umluft mit Grill
schalten. Wenn die Ente gebräunt und die Haut knusprig ist, ist sie fertig.
5 Die Ente vorsichtig in Stücke teilen und mit Beilagen wie Rotkraut, Kartoffeln oder Kartoffelknödel und mit der Cider-Sauce servieren. Unser Salzkammergut | 79
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GLÖCKLERLAUF IN STAINACH IM STEIRISCHEN ENNSTAL: Weiß gekleidete Gestalten mit Glocken und strahlenden Lichterkappen nehmen in der letzten Raunacht nach altem Brauch den Kampf mit den Mächten der Unterwelt auf. 80 | Unser Salzkammergut
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Boten des Brauchtums Anfang Dezember treiben zottelige Krampusse ihr Unwesen, zur letzten Raunacht im Jänner leuchten prächtige Glöckler durch die Nacht, und im Februar verscheuchen ausgelassene Faschingsgestalten den Winter. Dem Brauchtum im Salzkammergut auf der Spur. Text: Petra Kinzl Foto: SteiermarkTourismus/www.christianjungwirth.com
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rampusse und Perchten treiben ihr Unwesen. Seit Jahrhunderten schon kennt man den Brauch, dass der Heilige Nikolaus auszog, um brave Kinder zu belohnen. Den ungezogenen hingegen wurde vom Krampus das Fürchten gelehrt. Der Krampus kann in verschiedenen Gestalten auftreten, mancherorts als Percht oder anderswo als Klaubauf. Während der Krampus die Rute parat hat, trägt der Klaubauf Butte (auch „Kraxn“), Bartl und Gangerl bei sich. Der ursprüngliche Brauch, die Bauern in ihren Stuben zu besuchen, wurde aufgrund des hohen Interesses durch Perchten- und Krampusläufe abgelöst. Die Brauchtumsgruppen mit ihren zotteligen Fellen und kunstvoll geschnitzten Masken werden je nach Region auch Passen genannt. Traditionellerweise laufen die Perchten in der Nachweihnachtszeit, in den Raunächten von Heiligabend bis zum Dreikönigstag, während die Krampusse zum Adventbrauchtum gehören.
Termine: BAD GOISERN: Salzkammergut Krampuslauf – einer der größten in der Region; am 08.12.2018, 17 Uhr FUSCHLSEEREGION: Termine der Perchtenläufe auf fuschlsee.salzkammergut.at GMUNDEN: Perchtenlauf am 01.12.2018, 18:30 Uhr HALLSTATT: Krampuslauf am 05.12.2018, 18 Uhr MONDSEE: Perchtenlauf am 02.12.2018, 18:30 Uhr OBERTRAUN: Krampustreiben am 05.12.2018, 19 Uhr ST. WOLFGANG: Perchtenlauf am 06.12.2018, 19:30 Uhr Unser Salzkammergut | 81
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Termine: ABERSEE/STROBL: Glöcklerlauf am 03. und 04.01.2019, 16 Uhr ALTAUSSEE: Glöckler und Berigl am 05.01.2019, ab 8 Uhr ALTMÜNSTER AM TRAUNSEE: Glöcklerlauf am 05.01.2019, 20 Uhr BAD ISCHL: Glöcklerlauf und Ritt der Heiligen Drei Könige am 05.01.2019, 17 Uhr
© SteiermarkTourismus/www.christianjungwirth.com
© FF Hippesroither
Glöckler läuten die letzte Raunacht ein. Alljährlich in der letzten Raunacht, das ist die Nacht vom 5. auf den 6. Jänner, machen sich bei Einbruch der Dunkelheit die Glöckler auf den Weg. Der Name Glöckler leitet sich von „anklopfen“ ab und geht auf ältere Heischebräuche im Salzkammergut zurück. Die Glöckler ziehen in „Passen“ aus den umliegenden Ortschaften ins Stadtzentrum und in den Orten von Haus zu Haus. Die Passen mit bis zu 20 Mitgliedern sind weiß gekleidet, tragen auf den Schultern die kunstvoll verzierten und mit Kerzen beleuchteten Kappen und am Gürtel eine laute Glocke. Dem Vorläufer oder Spion folgen kunstvolle Kappenträger mit Kometen, Ornamenten, Bauwerken sowie Abbildungen von Brauchtum und Ereignissen im Jahreskreis. Das Laufen der Figuren in Kreisen und Achtern, das Licht und das Glockengeläut sollen die bösen Geister vertreiben und für Mensch und Tier Segen bringen.
Krampuslauf im Salzkammergut
Alljährlich rund um den 5. Jänner bringen die Glöckler ihre prächtigen Kappen zum Leuchten – vom oberösterreichischen bis ins steirische Salzkammergut.
NATURPARK „WALDKAMMERGUT“ ZWISCHEN ATTERSEE UND TRAUNSEE: Glöcklernacht am 05.01.2019, 16–20 Uhr. Anmeldung bei Förster Poidl Putz, Tel: 0664/5456516. Treffpunkt: Reindlmühl OBERTRAUNER GLÖCKLERLAUF: am 05.01.2019, 16:45 Uhr
RIED BEI ST. WOLFGANG: EBENSEE: Glöcklerlauf am 05.01.2019, 18 Uhr Glöcklerlauf am 05.01., 17 Uhr GMUNDEN: Glöcklerlauf mit Ankunft der Heiligen Drei Könige am 05.01.2019, 18 Uhr GRUNDLSEE & GÖSSL: Glöckler & Berigl am 05.01.2019, 6–23 Uhr
SCHÖRFLING AM ATTERSEE: Glöcklerlauf in den Ortsteilen am 05.01.2019, 16 Uhr; 19:30 Uhr am Marktplatz Schörfling
ST. GILGEN: Glöcklerlauf am 04.01.2019, 17:45 Uhr ST. WOLFGANG: Glöcklerlauf am 03.01. und 04.01.2019, jeweils 17 Uhr TRAUNKIRCHEN: Glöcklerlauf in den Traunkirchner Ortsteilen am 05.01.2019, 16:30 Uhr UNTERACH AM ATTERSEE: Glöcklerauf am 05.01.2019, 18 Uhr WINKL/ST. GILGEN: Glöcklerlauf am 05.01.2019, 19 Uhr
STAINACH-PÜRGG (STEIRISCHES ENNSTAL): Glöcklerlauf am 05.01.2019, 19 Uhr
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© TVB Ausseerland - Salzkammergut-Griese
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ANGELEHNT AN DEN KARNEVAL IN VENEDIG: Die Ausseer „Flinserl“
FASCHING IN BAD AUSSEE: Die „Trommelweiber“ vertreiben den Winter.
Fasching mit Fetzen, Flinserl und Trommelweibern. In Ebensee sind es die „Fetzen“, in Bad Aussee die prachtvollen „Flinserl“ und die lauten Trommelweiber, die mit überlieferten Ritualen den Winter austreiben. Die Gestalten der „Fetzen“ tragen Kleider aus bunten Stoffresten, geschnitzte Holzmasken und ausgefallene Hüte. Beim Umzug sagen sie den Mitbürgern und Obrigkeiten gehörig die Meinung. Seit über 120 Jahren feiert Ebensee den Fasching mit
diesem Ritual, das seit 2011 immaterielles UNESCO-Kulturerbe ist. Gleich in einem dreitägigen Spektakel wird der Fasching im steirischen Bad Aussee begangen. Den Winter symbolisiert die „Pless“ in weißen, wattierten Anzügen, die die Kinder durch den Ort jagen. Am Faschingsmontag ziehen als „Trommelweiber“ verkleidete Männer durch die Straßen. Am Faschingsdienstag stolzieren dann die „Flinserl“ mit ihren prachtvoll bestickten Kostümen als Früh-
lingsboten durch den Ort. Die schönen Gewänder sollen durch den Salzhandel aus Venedig nach Bad Aussee gekommen sein. In Obertraun hingegen sind die „Keppelweiba“ zugange, in Traunkirchen trifft man am Faschingssonntag die „Mordsg’schichtensänger“ in Frack und Zylinder an. In Ebensee und Bad Ischl wird nach Tagen der Ausgelassenheit und Lebensfreude der Fasching am Ende in Form einer Strohpuppe „begraben“. www.salzkammergut.at
Termine: EBENSEER FETZENZUG: am 04.03.2019, 15–17 Uhr AUSSEER FASCHING: Höhepunkt am 05.03.2019, ca. 14 Uhr mit dem Umzug der „Flinserl“ in Bad Aussee BAD ISCHL: Faschingbegraben am 06.03.2019, ca. 14 Uhr Unser Salzkammergut | 83
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Die besten Krapfen weit und breit! Seit 40 Jahren kommen jeden Mittwoch im Freilichtmuseum Stehrerhof ehrenamtlich Frauen zusammen, um eine gemeinsame Begeisterung zu teilen: nach alter Tradition die besten Bauernkrapfen zu backen. Krapfen-Fans aus nah und fern reisen an, um dieses traditionelle Gebäck zu genießen.
Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff
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V.l.n.r.: Die Krapfen-Bäckerinnen Ingrid, Anni, Lisi, Irmi und Heidi
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er zarte Duft nach Germ lockt uns ins Innere des historischen Gebäudes, direkt in die kleine, urige Bauernkuchl mit altem Tischherd. Seit über vier Jahrzehnten ist die geschichtsträchtige Küche des Hausruck-Hofes in Neukirchen an der Vöckla Teil des Freilichtmuseums und einmal pro Woche werden hier nach alter Tradition hunderte frische Bauernkrapfen gebacken.
Mittwoch ist Krapfentag. An diesem Mittwochmorgen geht es hier besonders rund. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, die „Krapfen-Chefin“ Ingrid hat ihre vier Bäckerinnen schon eingeteilt. Gleich geht es los. Gleich werden die ersten Schüsseln mit Mehl befüllt. Gleich wird das „Dampferl“ gemacht und die Eier aufgeschlagen, denn bereits um 11:00 Uhr stehen die ersten „Krapfen-Pilger“ vor der Tür. Es hat sich längst herumgesprochen – die Bauernkrapfen vom Stehrerhof sind
landesweit berühmt! Ingrid, Anni, Lisi, Irmi und Heidi sind schon fest am Werken. „Jede von uns hat ihren fixen Platz in der „Kuchl“,“ erklärt uns Ingrid, und Heidi, die Jüngste in der Runde, ergänzt: „Jede von uns packt halt dort an, wo sie gebraucht wird!“ Sie beginnt mit dem Rühren des Teigs. Lisi, die seit der ersten Stunde an vor 40 Jahren mit dabei ist, erzählt, dass sie oft Jahre lang nur eine einzige Tätigkeit ausführen durfte, etwa das „Aussi schmeißen“ (mit einer Spachtel
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Für einen guten Germteig braucht man vor allem viel Gefühl …
den Teig aus der Schüssel stechen), die „Krapfen umdrahn“ oder die „Brettl´n tragen.“ Jeder Handgriff muss sitzen, es muss schnell gehen, wenn man innerhalb weniger Stunden so viele Krapfen von Hand bäckt, da sind sich die Damen einig. Wofür Lisi heute konkret verantwortlich ist? „Fürs „Teig wuzeln“ und fürs „Ausziang“, erklärt sie und zupft sich ihre weiße Schürze zurecht. Doch alles schön der Reihe nach ...
Frisch und regional. Da auch Lisi schon einmal 16 Jahre lang KrapfenChefin war, weiß sie, dass es mitunter auch brenzlig werden kann in der Küche. Nämlich dann, wenn man als Verantwortliche entweder zu viel oder zu wenig Zutaten bestellt hat. „Die Zutaten stammen fast ausschließlich aus der Region, genau genommen von den eigenen Bauernhöfen,“ erklärt Anni, die auch schon seit fast 4 Jahrzehnten mit dabei ist. So kommt die frisch gemolkene Milch in der Früh noch handwarm direkt vom Hof. Auch die Eier stammen von eigenen, glücklichen Hühnern, denn drei der ehrenamtlichen Bäckerinnen sind selbst Bäuerinnen. „Auch früher“, weiß eine der Damen, „waren Zutaten wie Eier, Mehl, Milch, Butter und Schmalz Erzeugnisse vom Hof und somit immer verfügbar“. Alles ab Hof. Umso weniger zugekauft werden muss - damals wie heute - desto besser! Denn Bargeld war auf den Bauernhöfen früher meist wenig vorhanden. So schufen Unser Salzkammergut | 87
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Anni beim Teig „wuzeln“ 88 | Unser Salzkammergut
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die Bäuerinnen aus den eigenen Erzeugnissen regionale und köstliche Lebensmittel, die auch ordentlich Kraft gaben. Krapfen wurden ja bekanntlich in Schweineschmalz herausgebacken. Ein kräftiges Lebensmittel für die schwere Arbeit am Land.
„Wir alle haben Freude an der Sache, wir wollen etwas Gutes tun.“ Krapfen-Bäckerinnen
„Was auf alle Fälle zugekauft werden muss, ist Zucker, Germ und Mehl. Letzteres kommt von der regionalen Mühle aus Frankenmarkt. Von „unserer“ Mühle erhalten wir Getreide aus dem Vorjahr, das sich besser fürs Krapfen machen eignet als frisches! Denn mit einem frischen Getreide,“ so Irmi, „hast du niemals so eine Haltbarkeit!“ Aber auch der am Stehrerhof hausgebrannte klare Schnaps ist eine unverzichtbare Komponente dieser besonderen Krapfen. „Alkohol,“ so die Krapfen-Chefin, „ist nämlich wichtig für den Teig, damit sich die Krapfen nicht ins Fett legen.“
macherinnen“, lobt die Chefin Ingrid stolz. Zugegeben, der Teig sieht preisverdächtig aus. Von seiner Konsistenz her besonders flaumig und weich. Was das Geheimnis dabei ist? „Man muss den Teig spüren“, sind sich die beiden Teigmacherinnen einig. Was das denn heiße? „Man muss eben ein
Gefühl dafür haben, ob der Teig zu fest, zu weich oder zu lange bzw. zu wenig aufgegangen ist“, meint Heidi. „Das kommt auch immer auf die Temperatur im Raum an.“ Das Dilemma dabei: Wenn man den Germteig zu lange gehen lässt, bekommen die Krapfen beim Backen nicht so ein schönes, helles „Randerl“ auf der Seite, das eben einen guten Bauernkrapfen auszeichnet. Und wenn der Teig zu wenig lang geht, lässt er sich schlecht „ausziang“, also in eine schöne, runde Form ziehen,“ weiß ihre Schwester. Das sei eben eine eigene Wissenschaft, die nicht jeder beherrsche. Entscheidend sind hier Erfahrungswerte zusammen mit
„Unsere Krapfen wurden Jahre lang, so wie es sich für einen deftigen Bauernkrapfen gehört, in Schweineschmalz herausgebacken,“ erzählt Lisi. „Doch beim Backen in dieser Größenordnung mussten wir letztendlich auf hitzebeständigeres Fett zurückgreifen. „Schließlich“, so die Bäckerin, „sind es jeden Mittwoch zwischen 500 und 700 Stück, die wir herstellen. „Und Schweineschmalz gehört - nicht zuletzt wegen der Rauchentwicklung - immer wieder ausgetauscht.“ Die Wissenschaft um den Teig. Es ist erstaunlich ruhig in der kleinen Küche. Eine Atmosphäre höchster Konzentration. Jede der Damen ist in ihr Tun vertieft. Nach einer Weile haben Heidi und ihre Schwester Irmi den Germteig in den ersten Schüsseln so lange gerührt, bis dieser sein Volumen mehr als verdoppelt hat, zudem erstaunlich große Blasen wirft und dabei fast über die Ränder der Schüsseln läuft. „Irmi und Heidi sind halt die besten TeigUnser Salzkammergut | 89
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Dolor sunt et liquatem eate nulless inctur sitatam endaes verae conestempel inctatio.
Lisi re. beim „Ausziang“ des Teiges
viel Feingefühl, da sind sich alle einig. „Dieser Teig“, so Irmi, „ist auf alle Fälle vielversprechend!“ Dabei nimmt sie eine kleine Kostprobe, um sich zu vergewissern, ob auch genug gesalzen wurde. Krapfen von süß bis pikant. „Bauernkrapfen“, erzählt Heidi, die mit der Konsistenz des Teiges jetzt sehr zufrieden ist, „waren und sind nicht nur eine Mehlspeise! Die Krapfen hat man damals wie heute beispielsweise auch mit Sauerkraut serviert.“ „Oder mit „Zwetschgenpfeffer“, ergänzt Ingrid. Das sei ein sämiges Mus aus eingekochten, gedörrten Zwetschken, was eine leicht säuerliche Komponente zum Krapfen ergebe. „Eine echte bäuerliche Delikatesse“, schwärmen die Damen.
Ingrid li. beim „Ausstechen“, Anni „wuzelt“
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„Krapfen haben in ein Bauernhaus gehört, wie das Amen zum Gebet!“ Anni, langjährige ehrenamtliche Krapfen-Bäckerin
„Krapfen haben in ein Bauernhaus gehört, wie das Amen zum Gebet!“ Anni fängt an, den Teig mit der Teigspachtel in gleich große Stücke zu portionieren, um diese dann weiter zu bearbeiten. „Wuzeln“ nennen das die Damen liebevoll. „Das machen wir auf einem groben Leinentischtuch, um nicht Gefahr zu laufen, dass der Teig am Untergrund kleben bleibt. Und wo „gewuzelt“ wird, darf kaum Mehl sein. Denn der Teig muss auf der Unterseite genauso glatt sein wie auf der Oberseite! Ein strenges „Gebot“ der Krapfenbäckerinnen . Flaumig mit Randerl. Die ersten kugelförmigen Teigstücke liegen nun auf den Holzbrettern und warten darauf, „ausgezogen“ zu werden. Selbst Unser Salzkammergut | 91
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„Man müsse den Teig spüren, nur dann gelingt er!“ Heidi, eine der besten Teigmacherinnen.
hier wirft der Teig immer noch und unaufhörlich Blasen. „Da stecken eben 40 Jahre Erfahrung drin!“ lacht Lisi. Anni, Lisi und Ingrid sind nun alle drei mit dem „Ausziang“ beschäftigt, denn nun muss die erste Ladung schnell ins heiße Fett. In wenigen Sekunden wird sich zeigen, ob die Konsistenz des Teiges wirklich so gelungen ist. Und tatsächlich – nach dem Backen ziert ein perfektes Randerl die Krapfen. Die Konsistenz der Krapfen könnte nicht flaumiger sein. In der Zwischenzeit haben Irmi und Heidi schon unzählige Schüsseln Teig gerührt. Bis zum Ende der Veranstaltung können es gut und gerne um die 40 werden. Die ersten Krapfen-Gäste sind bereits eingetrudelt, der Innenhof des Stehrerhofes füllt sich mit Leben und im ganzen Haus riecht es verheißungsvoll nach Bauernkrapfen.
Ingrid – eine zufriedene Krapfen-Chefin
Nähere Infos unter: www.stehrerhof.at Bauernkrapfen werden auch am Adventmarkt am 8. und 9. Dezember 2018 gebacken. Ab 2019 jeden Mittwoch vom 1. April bis 31. Oktober, 10-17 Uhr.
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Jetzt geht‘s ans
Eingemachte! Was kommt dabei heraus, wenn sich ein Spitzenkoch aus der heimischen Gastronomie, ein erfolgreicher Obst- und Gemüsehändler sowie ein passionierter Marmeladenhersteller aus dem Salzkammergut treffen, um feinste Marmeladen zu verkosten? Ein Bericht über ein Gipfeltreffen des guten Geschmacks.
Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz, SHERATON FUSCHLSEE-SALZBURG HOTEL JAGDHOF
Was dabei herauskommt, wenn sich ein Spitzenkoch aus der heimischen Gastronomie, ein erfolgreicher Obst- und Gemüsehändler sowie ein passionierter Marmeladenhersteller aus dem Salzkammergut treffen, um feinste Marmeladen zu verkosten? Bericht über ein Gipfeltreffen des guten Geschmacks. 94 | Unser Salzkammergut
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Das Resort Schloss Fuschl direkt am See
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as Hotel Schloss Fuschl mit seiner einzigartigen Lage und Blick über den bezaubernden Fuschlsee war Schauplatz eines ganz besonderen Treffens. Teilnehmer aus der gehobenen Gastronomie und dem exklusiven Lebensmittelhandel ließen sich hier nach allen Regeln der Kunst „einkochen“ und widmeten sich einer sehr geschmackvollen Sache: der Verkostung von original „Ischler Marmelade“. Eines gleich vorweg: ob pure Erdbeere, intensive Waldheidelbeere oder süßer gelber Paprika – alle Sorten haben restlos überzeugt. Eine tolle Location. „Das ist schon einzigartig“, so der geschäftsführende Direktor Franz Zimmermann über das Schloss Fuschl. „Wie eine Perle der Ruhe liegt das Resort im Herzen des Salzkammerguts – nur 20 Minuten von Salzburg entfernt. Hochkarätige Küche und persönlicher Service sorgen für unvergessliche Augenblicke.“ Unser Salzkammergut | 95
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Ein MarmeladenMacher mit Herz BERNHARD DÖRNTE • Geschäftsführer und gemeinsam mit Familie Langer Betreiber der Ischler Marmeladen GmbH • Produktionsstandort: Ebensee • Die Ischler Marmeladen GmbH produziert für eine Liste von etwa 250 Häusern der gehobenen Hotellerie an die 100 Tonnen Marmelade pro Jahr.
„Mich haben alle für verrückt gehalten. Denn es gibt viele – auch gute Hersteller. Wir sind nicht die Einzigen.“ Bernhard Dörnte
Herr Dörnte, wie kommt es, dass Ihre Marmeladen in den besten Hotels von Österreich, Deutschland und der Schweiz am Frühstückstisch stehen? Ich war selbst lange in der gehobenen Gastronomie als Koch bzw. als Food & Beverage-Manager tätig. Da weiß man natürlich, was in einer wirklich guten Küche von einem Produkt verlangt wird. Aus dieser Zeit stammen auch meine Kontakte.
Was ist die Philosophie Ihres Erfolges? Ich wollte Marmeladen herstellen, die so schmecken, als hätte man sie zu Hause eingekocht. Marmeladen wie von der Oma! Ganz wichtig dabei: das Verhältnis Zucker zur Frucht sowie der Fruchtgehalt generell. Das wird genau abgestimmt. Eine saure Ribisel braucht mehr Zucker als eine süße Erdbeere. Daher halte ich nichts von Klassifizierungen nach Fruchtanteil.
Sie beliefern 250 Hotels. Verraten Sie uns einige Namen? Und: Wer war Ihr erster Kunde? Mein allererster Kunde war Dominik Kubisch von der Eurotherme in Bad Ischl. Das war vor zehn Jahren. Mittlerweile beliefern wir unter anderem das Hotel Sacher, das Hotel Waldorf, das Schloss Fuschl, das 4 Jahreszeiten in München und z.B. den Stanglwirt in Kitzbühel. Auch die Hotel Kempinski Gruppe, Hilton Deutschland sowie die Eurothermenhotels dürfen wir zu unseren Kunden zählen.
Küchenchefs können bei Ihnen ganz individuell bestellen? Genau. Wir bieten ein auf die Hotellerie abgestimmtes Programm. Der Küchenchef hat eine Liste von möglichen Zutaten und kann selbst wählen bzw. zusammenstellen – z.B. eine eigene Kreation aus Erdbeere, Sekt und Minze. Wir produzieren dann auf Bestellung und liefern die Gläser mit hoteleigenen Etiketten.
Ich möchte vor allem wissen, woher die Früchte kommen. Den Händler zu kennen, ist für mich ganz wichtig. Und ich lege Wert darauf, dass wir, so gut es geht, regional einkaufen. Die Hauptobst- und Gemüsesorten beziehen wir aus Österreich bzw. aus dem Süddeutschen Raum. Ihre Lieblingssorte aus Ihrem Sortiment? Zwetschke mit Zimt! Ein abgerundetes Verhältnis, ein harmonischer Geschmack.
TIPP
Man erhält die „Ischler Marmeladen“ ausschließlich in der gehobenen Hotellerie. Einzige Ausnahme: Bei dem Obst- und Gemüselieferanten Gottfried Pirklbauer am Südbahnhofmarkt in Linz gibt es die Gemüsemarmeladen.
Nach welchen Kriterien kaufen Sie die Früchte?
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Ein „Chef“ mit Leib und Seele JOHANNES FUCHS • Seit 2014 Küchenchef in der preisgekrönten Gourmetküche des Restaurants Schloss Fuschl • „50 best chefs“-Auszeichnung des internationalen Gastronomiefachmagazins „Rolling Pin“ • Fuchs hat sich einen Namen in der klassischen österreichischen Küche sowie der zeitgemäßen französischen Küche gemacht.
Herr Fuchs, kochen Sie selbst auch Marmeladen ein? Ja, privat koche ich leidenschaftlich gerne Marmeladen ein. Theoretisch könnte ich das auch für die Gastronomie machen. Aber ich bin doch sehr froh, auf Betriebe wie die „Ischler Marmeladen“ zurückgreifen zu können. Da weiß ich genau, dass die Qualität stimmt und was ich bekomme. Zudem sind die Zusammenstellungen wie Zimt-Zwetschke oder Mango-Limette einfach stimmig.
Wann hat für Sie eine Marmelade diesen gewissen Wow-Effekt? Die Marmelade muss in sich stimmig sein, die Säure muss im Verhältnis zu den anderen Zutaten harmonieren, die Süße der Frucht darf nicht zu sehr im Vordergrund stehen, auf keinen Fall zu viel Zucker! Viele Faktoren spielen hier zusammen, damit man zu einem optimalen Ergebnis kommt.
Und welche Marmeladen gibt es bei Ihnen zu Hause? Auf alle Fälle nur selbstgemachte. Ob Weichselmarmelade von unserem Weichselbaum im Garten in St. Wolfgang oder Zwetschke, ebenfalls vom eigenen Baum. Meine Frau ist Patissière und wir machen auch selbst Powidl für die hausgemachten Powidltascherl. Unsere Freunde freuen sich immer, wenn sie darauf eingeladen werden (lacht).
„Wenn die besten Früchte in einer Marmelade sind, haben sie von sich aus schon ein Aroma und man benötigt meist auch weniger Zucker ...“
Ihre Lieblingsmarmelade? Ich bin ganz in der Nähe der Wachau aufgewachsen. Daher liebe ich den Klassiker – die Marillenmarmelade. Wir haben selbst ungarische Marillenbäume zu Hause. Ich kann mich für viele Marmeladensorten begeistern. Doch nichts geht über die klassische Marillenmarmelade! Was gibt es besseres als einfach schlichte Marillen-Palatschinken und dazu eine Tasse guten Kaffee?
Johannes Fuchs
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Ein Gemüsehändler aus Leidenschaft
GOTTFRIED PIRKLBAUER • Seit 31 Jahren passionierter Obst- und Gemüsegroß- sowie -einzelhändler • Neben dem Großhandel betreibt Pirklbauer mit „Gottfried‘s Obst- und Gemüsewelt“ einen Einzelhandel am Südbahnhofmarkt in Linz.
Herr Pirklbauer, woran erkennt man gute Qualität bei Obst und Gemüse? Man braucht hier vor allem Erfahrung und Intuition sowie die Fähigkeit, aus einer großen Menge an Produkten das Beste herauszufinden. Ich bin schon lange in der Branche und hatte immer einen „guten Riecher“ für Qualität. Außerdem bin ich ein Genussmensch und weiß, wie etwas schmecken soll ... Sie suchen tatsächlich Ihre Ware immer persönlich aus? Ja, neben unseren regionalen Anbietern fahren wir zweimal pro Woche auf die Großmärkte in München und Verona. Jede einzelne Kiste wird von mir ausgesucht. Wenn ich also 40 Kisten Weintrauben kaufe, ist jede einzelne von mir angeschaut und auf Qualität geprüft. Sie haben den Ruf, ein Sortiment wie kein anderer in Ihrer Branche zu bieten – ausschließlich höchste Qualität. Genau, das ist aber auch mit Schwierigkeiten verbunden: Zuerst kauft man
nämlich die besten Produkte mit Hingabe ein und dann bleibt oft Ware über. Diese Ware ist zwar noch immer einwandfrei, aber halt schon etwas reifer. Was passiert mit diesen Früchten? Durch einen Geschäftspartner lernte ich Bernhard Dörnte von der Ischler Marmeladen GmbH kennen. Für seine Marmeladen sind unsere etwas reiferen Früchte ideal, denn diese haben von sich aus mehr Süße und Aroma. Diese neue Zusammenarbeit ist eine wunderbare Ergänzung. So entstehen aus den reifen Früchten, die sich im Geschäft eigentlich nicht mehr verkaufen lassen, Spitzenprodukte. Ein toller Kreislauf, der sich hier ergeben hat, eine geniale Symbiose. Ihre erste Wahl bei diesen Marmeladen? Die Sorte „Gelber Spitzpaprika“. Der intensive Paprikageschmack ist im Vordergrund, eine leichte Süße rundet diesen dann ab. Gemeinsam mit der Sorte „Roter Spitzpaprika“ habe ich sie exklu-
„Ich bin ein Genussmensch und weiß, wie etwas schmecken soll ...“ Gottfried Pirklbauer
siv für meinen Einzelhandel am Südbahnhofmarkt von der Ischler Marmeladen GmbH abfüllen lassen. Die gibt es also nur in den besten Hotels – und bei mir (lacht).
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Josef Rumer (Herausgeber „Unser Salzkammergut“), Olaf Dupke, Gottfried Pirklbauer, Bernhard Dörnte, Johannes Fuchs, Franz Zimmermann
Ein süßes Resümee. Am Ende waren sich alle einig. Die äußerst „fruchtvollen“ Gespräche in der traumhaft schönen Umgebung waren ganz nach dem Geschmack der „Marmeladen-Tester“. In entspannter Atmosphäre wurde über Qualität, Produzenten, Herstellungsverfahren, Mitbewerber, persönliche Erfahrungen und vieles mehr geplaudert. Dabei stets im Mittelpunkt: die Geschmackserlebnisse der Marmeladen „Erdbeere mit Sekt“ bis hin zu „Gelber Spitzpaprika“ – der übrigens aufgrund seines puren und intensiven Geschmacks an diesem Tag zum Geheimfavoriten gekürt wurde ... Unser Salzkammergut | 99
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Gar nicht auf dem
Holzweg Wenn sich zwei kreative Köpfe zusammentun, sind innovative Ideen vorprogrammiert. Grafikdesigner Felix Winkler und Architekt Bernhard Schlömicher haben mit „Kinderholz“ eine Spielidee entwickelt, die nicht nur zum Türmebauen taugt.
Text: Maria Russ Fotos: Kinderholz
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ufs Holz gekommen sind Grafikdesigner DI (FH) Felix Winkler aus Bad Ischl und Architekt und Ziviltechniker DI Bernhard Schlömicher aus Bad Aussee ganz zufällig und aus einer Blödelei heraus. Die Idee zu Kinderholz entstand während einer Zugfahrt nach Hause von einer Exkursion, die die beiden an der HTBLA Hallstatt lehrenden Familienväter 2012 mit ihren Schülern unternahmen. „Bernhard sagte, er würde gerne mal ein Spielzeug aus Holz entwickeln. Ich antwortete: Wenn du Hilfe brauchst, ich helfe dir. Und schon war die Idee Kinderholz geboren“, erzählt uns Felix Winkler lachend. Inzwischen hat das Projekt Kinderholz Form angenommen: Im Onlineshop unter www. kinderholz.at verkauft das kreative Duo zusammensteckbare, zur Gänze unbehandelte Holzstücke in Ahorn, Lärche und Nuss, die Kindern neue Lernerfahrungen eröffnen. Ein Gespräch über eine Spielzeugmanufaktur im Herzen des Salzkammerguts mit einer ganz besonderen Philosophie. Was unterscheidet Kinderholz von herkömmlichen Holz-Bausteinen? Von Anfang an klar war: Wir wollten alles selbst entwickeln und entwerfen, das Ganze sollte keine Spielregeln oder Anleitung haben, man sollte was zum Thema Holz lernen, und nachhaltig sollte es auch noch sein – eine ziemliche Herausforderung, die uns aber gelungen ist. So haben wir beispielsweise zum Thema Nachhaltigkeit jedem Spielzeug den jeweiligen Samen oder die jeweilige Frucht beigelegt, damit man das Holz pflanzen kann, aus dem das Spielzeug ist. Man kann mittels des beigepackten Folders auch viel zum Thema Holz lernen. Außerdem gibt es eine Geschichte, die die jeweilige Holzsorte spielerisch zu einem Aha-Erlebnis macht.
Ihr habt euch bewusst dafür entschieden, keine Spielanleitung beizulegen – was das Kind mit dem Kinderholz anstellt, soll es selbst entscheiden. Ein schöner Gedanke in digitalen Zeiten, in denen bildorientiertes Spielzeug, welches das Vorstellungsvermögen der Kinder mehr verkümmern lässt, als fördert und fordert, den Ton angibt ... Das ist richtig. Eltern fragen uns aber bis heute häufig, was man denn damit bauen könne. Wir geben bewusst keine Antwort, denn diese sollen die Kinder selbst geben. Und von den vielen Kindern, die wir mit Kinderholz spielen sahen, sind wir immer wieder erstaunt, was ihnen alles einfällt – ob aneinandergelegt, gestapelt oder als Spielzeug für ein anderes Spielzeug. Es werden Buchstaben gebaut, Häuser, Türme etc. bis hin zu sehr komplexen Robotern. Warum befinden sich in den Packungen genau 27 Stück von den Hölzchen? Die Zahl Drei hat uns von Anfang an begleitet. Wir wollten mit drei Holzsorten starten. Auf der Suche nach einem idealen Maß für die Verpackung haben wir gesagt, warum nicht drei Steine nebeneinander, drei aufeinander und drei hintereinander, ergibt: 3 x 3 x 3 = 27. Natürlich haben wir aber auch an größere Familien mit mehr Kindern ge-
Die Verbindungsteile zwischen den Hölzchen geben noch mehr Raum für Kreativität.
dacht. Deshalb gibt es bei uns auch die Family-Boxen, das sind einfach vier Boxen mit Kinderholz. Warum hier nicht drei? Ganz einfach, wenn man vier Boxen kauft, bekommt man diese zum Preis von drei. Wo werden die Hölzchen gefertigt? Felix: Die ersten Prototypen sowie unser Testspielzeug bis hin zu unserer allerersten Charge haben wir selbst in
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Die Kinderholz-Masterminds Felix Winkler (l.) und Bernhard Schlömicher beim Tüfteln
„WIR GEBEN DEN KINDERN BEWUSST KEINE SPIELREGELN VOR.“ Felix Winkler, Kinderholz
der Werkstatt von Bernhards Eltern gemacht, einer Tischlerei im steirischen Salzkammergut. Da Bernhard ja selbst die HTBLA Hallstatt als Schüler besuchte, ist er ein Profi in Sachen Holzbearbeitung. Bernhard: Wir waren aber auch immer auf der Suche nach einem Partner, der das dann „irgendwann einmal für uns machen würde“. Durch ein paar gemeinsame Projekte mit dem Bil-
dungszentrum Salzkammergut, mit der Abteilung „Buntspecht“, einer Tischlereilehrwerkstätte für sozial benachteiligte Jugendliche, war ein Betrieb gefunden, mit dem wir uns wohlfühlten und wo wir sofort das Gefühl hatten, unsere Philosophie passt zu deren Philosophie. Und wir können nur bestätigen, die Kids beim Buntspecht leben Kinderholz, wenn sie für uns arbeiten. Hierbei soll auch noch erwähnt werden, dass jeder Kinderholz-Baustein ein absolutes Unikat ist. Jeder wird handgemacht und mit unserem Logo handbeschlagen. Ihr übt aber auch eure Brotberufe als Grafiker und Architekt noch aus ... Ja. Kinderholz ist unser Hobby. Immer wieder blicken wir zurück und sind froh, dass wir besonnen auf so manche Entwicklung zurückblicken können. Denn hätten wir von Anfang an davon leben müssen, hätten wir gewisse Din-
ge vielleicht anders, um nicht zu sagen überstürzt gemacht. Weil wir Kinderholz von Anfang an nur nebenbei betreiben, konnten wir seit der Entwicklungsphase immer wieder innehalten und überlegen, ob wir noch am richtigen Weg sind. Kinderholz soll auch eine Art „Baukasten für Großes“ sein, also man baut sich eine besondere Form, ob Tisch, Sessel oder Fantasieform, und ihr baut das Modell dann in Wirklichkeit – also groß – nach. Seht ihr im Tischlern eure Zukunft? Felix: Ich für meinen Teil habe das Tischlerhandwerk nie erlernt, obwohl ich gerne mit Holz arbeite. Ich sehe mich eher im Übersetzen von kleinen Ideen ins Größe bzw. in deren Vermarktung und Ideenfindung. Aber eines ist klar: Wenn das Modell in Kinderholzgröße funktioniert, dann funktioniert es Unser Salzkammergut | 103
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„DIE ARBEIT MIT HOLZ IST EINER DER SCHÖNSTEN BERUFE.“ Bernhard Schlömicher, Kinderholz
auch zehnmal so groß, also Sessel, Tisch oder eben Fantasieform ... Bernhard: Das Tischlern bzw. das Arbeiten mit Holz ist zweifellos einer der schönsten Berufe. Einige Rahmenbedingungen sind jedoch zurzeit nicht optimal für diesen Beruf. Der Tischler befindet sich gerade in einem Wandel. Ich bin überzeugt, dass sich in Zukunft das Holz mit seiner natürlichen Faszination wieder mehr in unserer Gesellschaft verwurzelt. Dabei wollen wir mitwirken. Für die Kinderholz-Hölzchen bedarf es neben der Idee viel an architektonischem Wissen, Details wie Größe, Proportion, Oberfläche, Material usw. spielen eine große Rolle. Wie lange habt ihr getüftelt, bis das Endprodukt fertig war? Da sowohl in der Architektur als auch im Grafikdesign gewisse Proportionen, Teilungsverhältnisse oder Gestaltungsgrundlagen essenziell sind, dürfen diese natürlich auch beim Kinderholz nicht fehlen. Und so entstand unsere Bauklotzform: 150 x 30 x 15 Millimeter, das heißt: zwei Klötze in der Höhe sind so groß wie einer in der Breite, wodurch ein interessantes Verhältnis entsteht. Wir testeten am Anfang viele unterschiedliche Längen, hielten die Teile immer wieder in der Hand, verließen uns aber auch auf unser Bauchgefühl. Wir benötigten auch eine Größe, welche von Kleinkindern nicht verschluckt werden kann, denn unser Spielzeug ist geeignet für Kinder ab dem ersten Lebensjahr.
Auch für unser Kinderholz Plus, das sind Verbindungsbausteine in Form eines Kreuzes, mit denen sich der „Bauhorizont um einiges erweitert, verwenden Abmessungen die sich aus dem Grundbaustein des Kinderholzes ergeben. Ihr seid dem Salzkammergut sehr verbunden. Was bedeutet es für euch?
Felix: Ich bin im Salzkammergut geboren, in Bad Ischl, und kann mir keinen schöneren Ort auf der Welt vorstellen, wo ich leben und wirken möchte. Das Salzkammergut kann man nicht beschreiben, das muss man (er)leben. Bernhard: Als mich einmal Studienkollegen aus dem Ausland besuchten, hörten sie nicht mehr auf zu staunen.
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KINDERHOLZ: Ob aneinandergelegt, ineinandergesteckt, gestapelt oder als Spielzeug für ein anderes Spielzeug – die Spielmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Kinder, die damit spielen.
Warum? Für uns so selbstverständlich und so normal, in kürzester Zeit am See sein und darin schwimmen ... Aufgrund dieser Tatsache – und natürlich wegen der netten Leute – erklärten sie das Salzkammergut für das Paradies. Ihr seid beide Familienväter? Wie finden eure Kinder Kinderholz? Felix: Manchmal taten sie mir schon ein wenig leid, weil sie ja unsere „Intensivtester“ waren. Es war schön zu beobachten, welch tolle Ideen sie hatten mit dem Spielzeug. Für uns waren sie während der Entwicklungsphase immer wieder die Bestätigung, dass wir keine Anleitung benötigen. Bernhard: Unsere Kinder waren und sind alle unterschiedlich alt und sie spielten auch alle anders damit. So
konnten wir bereits ganz unterschiedliche Spiel- und Bauvarianten beobachten. Für welches Alter ist Kinderholz geeignet? Also prinzipiell sind die Bauklötze ohne Altersbeschränkung nutzbar. Sinn macht es ab dem 1. Lebensjahr – zum Lärmmachen –, aber auch wir bauen noch fleißig damit. Die Aufschrift, die auf manchen Spielen steht, „0-99“, trifft auch für Kinderholz zu. Wo kann man Kinderholz kaufen? Zum einen über unsere Webseite www.kinderholz.at, aber auch in ein paar ausgewählten Geschäften, die wir persönlich kennen und von denen wir wissen, dass deren Philosophie zu unse-
rem Produkt passt. Wir versuchen auch immer, wieder Partner zu finden, zu denen unser Produkt passt. Also, wenn wer eine Idee hat, her damit! Ihr schreibt auf eurer Webseite: „Das ist erst der Anfang. Wir haben noch viel vor.“ Was erwartet uns künftig noch von Kinderholz? Wir möchten das Thema Holz mit seinen vielen lehrreichen Facetten Groß und Klein näherbringen. Wir denken, dass viel Wissen zum Thema Holz etlichen Leuten fremd ist oder fremd geworden ist, obwohl wir rundum mit Holz umgeben sind. Wir sehen Kinderholz wie ein Segelboot: Das Schiff schwimmt, die Segel sind gerichtet, doch der Wind entscheidet, wo es uns hintreibt. Unser Salzkammergut | 105
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Den ganzen Winter über Kraft in Bad Ischl tanken Genüsslich schlängelt sich der klare Traunfluss durch das nebelfreie Kaiserstädtchen Bad Ischl. Inmitten pittoresker Berglandschaft bietet dieser Ort viel Charme und entspannte Unterhaltung, besonders genüsslich relaxt man im privat geführten Hotel Goldener Ochs.
Komfort und Wohlbefinden. Ein ganz besonderer Platz zum ImmerWieder-Kommen ist das privat geführte Vier-Sterne-Hotel Goldener Ochs.
Das Traditionshaus ist das älteste Hotel von Bad Ischl. Bereits seit 1791 steht es für historisch gewachsene Atmosphäre und herzliche Gastfreundschaft. Während der Jahrhunderte seines Bestehens hat das Haus mit direkter Flusslage jedoch nie verabsäumt, Tradition mit modernem Komfort zu verbinden. So entspannen heute seine Gäste im großzügigen Wellnessbereich: Hallenbad, Infrarotstühle, Kneippbereich, FitnessWintergarten, Pendelliege mit Softsolarium (Sonnenwiese) und zwei Sonnenterrassen mit herrlichem Blick auf den Ischler Hausberg lassen Kraft während der Wintermonate tanken. Wo einst
Pferde gewechselt wurden, laden nun Saunen und Dampfbad zum Entspannen ein. Die alten Gewölbe hat man bei der Renovierung freilich erhalten, auch die kuscheligen Wohlfühlzimmer sind gemütlich eingerichtet, aber mit modernem Komfort ausgestattet. Weihnachtszeit im Goldenen Ochs. Während der Weihnachtszeit ist das Schmuckkästchen im Bad Ischler Stadtzentrum von innen wie von außen eine wahre Augenweide. Zu dieser Jahreszeit besuchen die vielen Stammgäste „ihren“ geschmackvoll dekorierten „Ochsen“. Man feiert gemeinsam Weihnachten,
© Hotel Goldener Ochs
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er Geruch von Bratäpfeln liegt in der Luft, die Finger werden an einer Tasse heißem Punsch gewärmt, und den kleinen Hunger zwischendurch stillen frisch gebratene Maronen. Festlich geschmückt präsentiert sich das Kaiserstädtchen Bad Ischl im Salzkammergut zum Advent. Nach der Weihnachtszeit punktet Bad Ischl mit nebelfreiem Klima und vielen Sonnenstunden.
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Grenzen
E N T G E LT L I C H E E I N S C H A LT U N G
trifft sich zu besinnlichen Punschrunden, und auch im Neuen Jahr, dann, wenn die Betriebsamkeit der Weihnachtsfeiertage vorüber ist, empfängt der Goldene Ochs seine Gäste zum Erholen, ob rund um das Brauchtumsereignis Glöcklerlauf Anfang Jänner oder danach zum Winter-Wellnessen. Ein besonderes Schnäppchen in diesem Winter sind die Wohlfühltage im Jänner. Bereits ab 180 Euro genießt man drei Übernachtungen und Entspannung pur. Das Salzkammergut entdecken. Genuss und Entspannung werden im Hotel Goldener Ochs großgeschrieben, und dennoch ist man nur einen Steinwurf von kleinstädtischer Infrastruktur entfernt. Nach dem überaus beliebten Genuss-Ochsen-Frühstück mit regionalen Schmankerln lädt die sympathische Einkaufsstadt zu einem Bummel ein. Bad Ischl hat sich bis weit über seine
Ortsgrenzen einen Namen als geheime Metropole des Salzkammerguts gemacht. Kleine Geschäfte mit persönlicher Beratung, Cafés und Ausstellungen verzaubern seit Jahrhunderten Besucher aus nah und fern. Als Begleiter immer dabei: herrliche Bergluft, nebelfreies Klima und der wunderschöne Ausblick auf die umliegenden Berge. Möchte man einen Skitag einlegen, laden die Postalm, das zweitgrößte Almengebiet Europas, der Loser in Altaussee oder das Wintersportgebiet Dachstein-West zum Skifahren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern ein. Alle Gebiete erreicht man vom Hotel Goldener Ochs aus in weniger als einer halben Stunde.
KONTAKT
Hotel Goldener Ochs Grazer Straße 4, 4820 Bad Ischl Tel.: 06132/23 5 29 E-Mail: office@goldenerochs.at www.goldenerochs.at
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MIT SKI AUF TOUREN Berge, Hänge und Gletscher – kaum eine Landschaft bringt einen so schön auf Touren wie das Salzkammergut. Text: Rebecca Mayr
Foto: Shutterstock
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nter den Ski der Schnee, rundherum nichts als klare Winterluft und die schneebedeckte Landschaft. Die verschneite Bergwelt des Salzkammerguts ist wie geschaffen für unvergessliche Skitouren. Im eigenen Rhythmus erfolgt Schritt für Schritt der Aufstieg und der Lohn für Schweiß und Anstrengung ist der überwältigende Ausblick und eine herrliche Abfahrt über tief verschneite Hänge in der unberührten Natur. Egal ob Anfänger oder erfahrener Skitourengeher – im Salzkammergut findet jeder sein perfektes Skierlebnis ganz im Einklang mit der Natur.
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GUT GESCHULT IN DER URLAUBSREGION FUSCHLSEE
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Der neue Tourenskilehrpfad in Faistenau in der Urlaubsregion Fuschlsee bietet die perfekte Strecke zum Erlernen und Trainieren des Sports. Umgeben von einer reizvollen Landschaft informieren zahlreiche Tafeln von Lawinenkunde bis zum Naturschutz über alles Wissenswerte zum Trendsport. Zahlreiche Ausstiegsmöglichkeiten erlauben es, die Tour der eigenen Kondition und dem Wetter anzupassen. Der Tourismusverband organisiert Führungen mit erfahrenen Guides inklusive LVS-Training und Lawinenkunde. So ist ein perfekter und vor allem sicherer Start in die neue Wintersaison garantiert. Doch auch erfahrene Skitourengeher kommen in der Urlaubsregion Fuschlsee auf ihre Kosten: Skitourenvarianten sind vor allem am Osterhorn, in Faistenau und in Hintersee zu finden.
Dauer: 2 Std. 37 Min. Länge: 4,35 km
Höhenmeter: 627 m
Foto: Fuschlsee Tourismus Erber
Höchster Punkt: 1.418 m
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SCHNEE-SPIELWIESE POSTALM
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Durch seine eindrucksvolle Schönheit zieht Österreichs größtes Almgebiet zwischen 1.200 und 1.900 Meter Seehöhe immer mehr Tourengeher an. Die Postalm bietet nach allen Seiten spektakuläre Ausblicke und ist wie gemacht für winterliche Entschleunigung. Mit Blick über den Wolfgangsee ist das Wieslerhorn ein idealer Einsteigergipfel. Auch der pyramidenförmige Pitschenberg oder der Labenberg eignen sich mit eineinhalb- bis zweistündigen Anstiegen gut, um auszutesten, ob man die Pistenski nicht mit den Tourenskiern tausche möchte. Mit der sanften Steigung der Berge geht es über weitliegende Hänge auf den Gipfel. Für erfahrene Tourengeher ist vor allem der Braunedl ein erstrebenswertes Ziel. Das weitläufige Almgebiet bietet dabei allen viel Platz, um eigene Spuren zu ziehen.
Dauer: 2 Std. 30 Min.
Niedrigster Punkt: 1.140 m
Foto: Shutterstock
Höchster Punkt: 1.720 m
Höhenmeter (aufwärts): 600 m
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SKITOURENPARADIES AM FEUERKOGEL
Die Stille des Feuerkogels und endlose Kilometer unberührter weißer Pracht vor sich! Ob selbstständig oder mit Guide unterwegs – das sonnige Hochplateau des Feuerkogels bietet für Skitourengeher zahlreiche Möglichkeiten. Bereits ein Klassiker geworden ist die Tour von der Feuerkogel Seilbahn zur Riederhütte. Bei dieser Route gilt es den großen Höllengipfel zu erzwingen, um bei einem sonnenreichen Tag die schöne Aussicht von der Hütte aus genießen zu können.
Dauer: 4 Std. 10 Min. Länge: 10,34 km
Niedrigster Punkt: 1.543 m Höchster Punkt: 1.849 m
Höhenmeter (aufwärts): 639 m
Foto: OÖ Tourismus Röbl
Höhenmeter (abwärts): 638 m
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PLAS TIK TAK TIK TAK
Petition: SMS mit “ IK T S A L P „ * 4 5 an 545
Höchste Zeit für deine Stimme gegen Wegwerf-PLASTIK. * Mit deiner SMS erklärst du dich einverstanden, dass Greenpeace deine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für diese Kampagne erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Fernkorngasse 10, 1100 Wien widerrufen werden. SMSPreis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats
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plastik.greenpeace.at
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Alle Abbildungen Symbolbilder. Foto Vignette: ASFINAG
VIELE WEGE FÜHREN AUF DEN KASBERG
Wenn abseits beschneiter Hänge die Schneelage gerade ausreicht, um Felsen und Wurzeln zu bedecken, sind Skitouren mit Pistenabfahrten eine gute Alternative. Im Herzen des schönen Salzkammerguts – am Fuße des Toten Gebirges – liegt das Skigebiet des Kasbergs. Von der kurzen Genusstour bis hin zu einer ausgedehnten Tagestour gibt es mit den Tourenski mehrere Möglichkeiten, wie man den Gipfel des Kasbergs besteigen kann. Besonders beliebt ist der Aufstieg auf das Spitzplaneck über den Höhenrücken des Benn-Nock. Durch eine kleine Senke erreicht man den Gipfelhang zum Spitzplaneck. Wind und Schnee haben ihre Spuren am Kreuz hinterlassen und man glaubt kaum, der Zivilisation so nahe zu sein.
Dauer: 3 Std. Länge: 20 km Niedrigster Punkt: 540 m
Höchster Punkt: 1.670 m
Foto: Shutterstock
Höhenmeter (aufwärts): 1.050 m
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nachrichten.at/winter
Skiurlaub & Vignette gewinnen! Gewinnen Sie mit den OÖNachrichten und Fischer Sports Skiausrüstung für die ganze Familie und genießen Sie 5 Tage Skivergnügen inkl. Tagesskipässen und Unterkunft im Chaletdorf PURADIES in Leogang. Zusätzlich werden 100 Jahresvignetten verlost.
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SKITOURENELDORADO AM DACHSTEIN Lust auf Pulverschnee, 30 Kilometer Off-PistenVarianten und Schneesicherheit? Das Dachstein Gletschergebiet eröffnet Sportbegeisterten abwechslungsreiche Skitourenmöglichkeiten. Schönberg, Imisl und Eisgrube bieten roughe Felskämme, abwechslungsreiche Hänge und selektive Waldstrecken, die bei 1.500 Höhenmetern vor allem Kondition und Konzentration fordern. Die von Obertraun am Hallstättersee ausgehende Krippenstein-Tour kann schon im Frühwinter in Angriff genommen werden – der höchste Punkt der Tour liegt nämlich auf 2.108 Meter.
Dauer: 3 Std. 30 Min.
Länge: 8,5 km Höchster Punkt: 2.108 m
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Foto: Dachstein West
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SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM GIPFEL Tipps und Tricks für garantierte Sicherheit bei der ersten Skitour. Text: Rebecca Mayr
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Fotos: OÖ Tourismus Röbl, Shutterstock
ei keinem anderen Sport liegen Faszination und Gefahr so eng beieinander wie beim Skitourengehen. Eigenverantwortung, Grundkönnen und Wissen sind entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche und vor allem sichere Skitour. Wir haben uns mit Josef Höllwerth, Alpinreferent beim Alpenverein Gmunden, über die wichtigsten Schritte vor und während der Skitour unterhalten.
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Gut geschult auf den Berg Beim Skitourengehen betritt man ein Terrain, das, völlig anders als die gewohnten Lauf- oder Radstrecken, bei aller Schönheit auch unberechenbar und gefährlich sein kann. Verantwortungsbewusste Tourengeher gehen zuerst in die Schule – sprich in einen Ausbildungskurs. „Im Salzkammergut werden von den alpinen Vereinen verschiedenste Kurse angeboten. Wir vermitteln Neueinsteigern die wichtigsten Grundkenntnisse, die ihnen bei der Tour größtmögliche Sicherheit garantieren“, so Höllwerth.
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Ausrüstung ist Alles Auch dem Thema Ausrüstung kommt beim Skitourengehen mehr Bedeutung zu als bei den meisten anderen Ausdauersportarten. Vor allem die Schuhe gelten als Schnittstelle zwischen Lust und Frust. „Wer bei der ersten Tour einen schlecht sitzenden oder reibenden Schuh hat, dem wird der Spaß schnell wieder vergehen“, meint der Alpinexperte. Daher rät Höllwerth dazu, sich vor der ersten Tour zum Ausprobieren eine hochwertige Ausrüstung auszuleihen. Das Thema Sicherheit wird beim Tourengehen großgeschrieben. Eine Notfallausrüstung mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde sowie ein Erste-Hilfe-Paket sind wie der Gurt beim Autofahren – unverzichtbar. „Auch ABSRucksäcke und Helme werden immer mehr empfohlen und durch die hohe Nachfrage auch günstiger“, sagt Höllwerth.
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Lawinen im Blick Von essenzieller Bedeutung vor einer Skitour ist der Lawinenlagebericht, den das Land Oberösterreich täglich bereitstellt und der oft schon am Vortag erscheint. „Um den Lagebricht auch richtig interpretieren zu können, ist Fachwissen gefragt. Dieses Wissen wird bei einem Einsteigerkurs erlernt und kann durch Lawinenkurse vertieft werden“, erklärt uns der Alpinreferent.
Der richtige Partner Ein Berg ist kein Spielplatz für Solisten. Daher sollte man keinesfalls alleine auf Skitour gehen und seine Partnerwahl mit Bedacht treffen. Wer Neueinsteiger ist, wird sich logischerweise routinierten Berggehern anschließen, auf die man sich voll und ganz verlassen kann. Denn sportliche und menschliche Qualitäten des Partners sind ausschlaggebend, wenn es zu einem Ernstfall kommt. „Die sicherste und vernünftigste Wahl ist eine professionelle Begleitung – ein Skitourenguide“, so Höllwerth.
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Mit Vernunft hinauf und wieder hinab Die geistige Einstellung ist besonders wichtig, denn man kann auf der Skitour nicht einfach aufgeben. Daher sollte man gerade zu Beginn der Tour sein Pulver nicht verschießen und das Skitourengehen keinesfalls als Bergaufrennen betrachten. Tempo und Pausen müssen mit Bedacht gewählt werden und für Flüssigkeitsund Energienachschub sollte immer gesorgt sein. Auch bei der Abfahrt gilt es aufeinander zu achten. „Von der Piste ins Gelände ist
wie von der Kletterhalle auf den Felsen – das meiste spielt sich im Kopf ab“, meint der Experte. „Trotzdem kann man sich als Anfänger in ‚Modetouren‘ – wie auf die Katrin oder auf die Postalm – versuchen. Dort findet man immer Spuren und schafft es mit Sicherheit auch wieder vom Berg runter. Entscheidend ist, Augen und Ohren immer offen zu halten, die Zeichen zu erkennen und richtig zu deuten. Mut beweist beim Skitouren nur der, der auf die Natur hört und im Zweifelsfall auch eine Tour abbricht!“
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Wandertipp von ANDREAS MÜHLLEITNER Andreas Mühlleitner, Fotograf und begeisterter Wanderer, verrät die schönsten Wanderwege des Salzkammerguts. Dieses Mal entführt er und in das Winterwunderland der Langbathseen.
FOTOGRAF Andreas Mühlleitner
Fotos: Andreas Mühlleitner
seiner Rückseite eine Forststraße bis nah an den Gipfelbereich heran. Die grandiose Aussicht von dort oben über das Winterwunderland wird garantiert in Erinnerung bleiben. Ausgangspunkt: Der große Parkplatz am Vorderen Langbathsee, zu dem von Ebensee eine acht Kilometer lange Straße führt, die auch im Winter geräumt wird. Alternativ kann man von Ebensee aus auch zu Fuß durchs Langbathtal spazieren. Gehzeit: Für den Rundweg um den Vorderen Langbathsee sollte man ca. 1,5 Stunden einplanen. Wer zum hinteren See will, sollte für den Hin- und Rückweg mindestens drei Stunden Gehzeit veranschlagen. Auf den 906 Meter hohen Signalkogel benötigt man ca. 1,5 Stunden. Je nach Schneelage können hier Schneeschuhe von Vorteil sein. Alle Wege sind vom Parkplatz aus gut beschildert.
© Bildnachweis
Bei Ebensee, am Südufer des Traunsees, führt eine Straße ins Langbathtal, geradewegs hinein in ein Natur- und Wanderparadies. Besonders im Sommer und im Herbst ist dieses Tal mit seinen beiden Seen ein beliebtes Ausflugsziel. Was aber nicht heißt, dass es in der kalten Jahreszeit an Reiz verlie-
ren würden. Im Gegenteil! Wenn Frau Holle ihre Schneedecke über die Salzkammergutberge stülpt, verwandelt sich die Gegend um die Langbathseen in ein wahres Winterwunderland. Dann knirscht der Schnee unter den Sohlen und die Sonne zaubert ein Funkeln in die Landschaft. Die ersehnte Stille, die manche in diesen Tagen suchen, wird hier erfahrbar. Um den Vorderen Langbathsee führt ein schöner Rundweg, der auch im Winter gut machbar ist. Wem das zu wenig an Ruhe ist, der folgt dem Forstweg zum Hinteren Langbathsee, wo es noch stiller wird. Der Hintere Langbathsee liegt in seinem Schattenreich einsam an den Felswänden des Höllengebirges. Im Winter scheint die Zeit dort still zu stehen. Wer alternativ die beiden Seen einmal von oben herab betrachten möchte, kann außerdem auf den Signalkogel steigen. Seine Felsnase streckt sich kühn über den Vorderen Langbathsee. Für Wanderer führt an
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er ein Fan von Po s t k a r t e n motiven ist, der sollte sich auf den Weg zu den Langbathseen machen. Dort angekommen, wird jeder reflexartig seine Kamera in Position bringen, so malerisch präsentieren sich die Seen. Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt befindet sich ein glasklarer Gebirgssee, in dem sich der Brunnkogel – eine der malerischsten Berggestalten des Höllengebirges – spiegelt.
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Auch im Winter einen Wanderausflug wert!
Vorderer Langbathsee mit dem Brunnkogel
Eiskristalle
Tiefblick vom Signakogel
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Wenn Gosau
Luft in die
geht ...
Als Gottfried Koller vor fast 26 Jahren in einen Ballon stieg, ahnte er nicht, dass er soeben dabei war, die Gosauer Ballontage zu gründen. Eigentlich wollte er nur sein Hotel von oben fotografieren, heute lockt der Event-Ballonfahrer aus ganz Europa ins beschauliche Gosautal. Ein Interview mit einem der Veranstalter, Peter Flaggl, Geschäftsführer des größten Ballonunternehmens in Österreich. Text: Zivana de Kozierowski
Fotos: Volker Weihold
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Peter Flaggl, Mitveranstalter der Gosauer Ballontage
Herr Flaggl, gemeinsam mit dem Hotelier Gottfried Koller sind Sie Veranstalter der mittlerweile weit über die Grenzen hinaus bekannten „Gosauer Dachstein Alpentrophy“. Wie kam es zur Gründung dieser Trophy? Es war wirklich so: Ursprünglich hatte Gottfried Koller tatsächlich eine Ballonfahrt gebucht, um sein Hotel einmal aus der Luft zu fotografieren. Die Begeisterung über diese erste „Luftfahrt“ führte bei ihm schließlich dazu, dass er fest entschlossen war, den Pilotenschein für Heißluftballons zu machen. Den Zugang zu dieser Sache hatte er damals nicht zuletzt über die Mitgründer der Alpentrophy Marian Stermschegg, einem österreichischen Ballonpionier, der damaligen österreichischen Staatsmeisterin Heidrun Prosch und dem Gosauer Jörg Hoffmann gefunden. Wie viele Nationen starten hier bei diesem Event? Es werden wohl so um die 40 Heißluftballonteams aus dem In- und Ausland sein. In erster Linie sind das Teams aus Österreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Was ist Ziel der Trophy? Am Anfang der Trophy, also vor mehr als 25 Jahren, war es ein wirklich harter Wettbewerb. Das hat sich im Laufe der Zeit aber geändert. Für viele der teilnehmenden Piloten samt Crew ist es einfach ein tolles und wirklich beeindruckendes Erlebnis, die Alpen mit dem Ballon zu überqueren. Die Trophy ist also kein Wettkampf, wo es um Punkte 126 | Unser Salzkammergut
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„AUF EINMAL HAT ES DEN ANSCHEIN, ALS OB MAN IN DEN WOLKEN SCHWEBT …“ Peter Flaggl
geht, sondern es geht um die weitesten Fahrten unter den Teams. Es ist also sozusagen eine Reise über die Berge, eine Route über die Alpen. Was zeichnet diesen Event aus? Einerseits die Einzigartigkeit landesweit und andererseits das Salzkammergut als Ausgangsort und unvergleichliches landschaftliches Szenario. Es ist ein imposantes und zugleich unvergessliches Panorama, wenn man über das Dachsteinmassiv aufsteigt und über den Alpenhauptkamm weiter bis über die Karawanken fährt ... Warum sind die Voraussetzungen für den Start gerade im Winter besonders gut? Die niedrigen Temperaturen, der Schnee und die kristallklare Sicht, blauer Himmel und tiefer Sonnenstand sind ausgezeichnete und auch sehr reizvolle Bedingungen für eine Ballonfahrt. Da es im Winter keine Thermik (Aufwinde, die sich durch die Erwärmung des Bodens aufgrund von Sonneneinstrahlung in der warmen Jahreszeit bilden) gibt, können die Ballone den ganzen Tag fahren. Daher auch der fixe Termin immer im Jänner, weil dieser Monat hier bei uns nicht nur sehr kalt ist, sondern sich in der Gosau auch als sehr wetterstabil bewährt hat. Sind Ballonfahrer, so wie man sich das klassisch vorstellt, eher Unser Salzkammergut | 127
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Abenteurer und Draufgänger? Damals, als ich vor 40 Jahren mit der Ballonfahrerei begonnen habe, war es noch viel mehr Abenteuer als heute. Früher war nämlich das einzige technische Hilfsmittel für uns ein Höhenmesser. Sehr simpel war das Ganze, wir wussten damit, ob wir sinken oder steigen. Es gab in der theoretischen Ausbildung auch noch das Fach Geografie, man musste sich also sehr gut auskennen mit der Topografie. Heute hat jeder Ballonfahrer ein GPS-Tool und eine eigene Software auf Laptop oder iPad mit Karte und allen dazu wichtigen technischen Angaben und Informationen. Nach vollbrachter Fahrt zeigt einem das Programm sogar den genauen Streckenverlauf, den man absolviert hat. Wie schnell können Sie mit dem Ballon fahren und in welcher Höhe sind Sie da unterwegs? Bei diesen Fahrten hier im Salzkammergut fahren wir mit bis zu 50 Stundenkilometer. Also eher gemütlich. Und das im Schnitt in einer Höhe von ca. 3.000 Metern. Beim Dachstein muss man etwas höher steigen, da dieser ja schon knapp 3.000 Meter hoch ist. Bei unseren Alpenüberquerungen, wo unser Ziel meist unterhalb von Venedig ist, war der bisherige Geschwindigkeitsrekord 178 Stundenkilometer. Wenn wir die Dolomiten überqueren, steigen wir auf 4.500 Höhenmeter und haben eine Temperatur von bis zu Minus 20 Grad Celsius. Diese Strecke bewältigen wir in zwei bis vier Stunden. Also doch etwas für Abenteurer! Was für ein Gefühl hat man da oben? Das ist die totale Freiheit. Man ist frei wie ein Vogel. Alleine das Abheben ist schon ein großartiges, im wahrsten Sinne des Wortes „erhebendes“ Gefühl. Dann steigt man immer mehr und mehr auf. Höher und höher. Und es hat auf einmal den Anschein, dass man in den Wolken schwebt. Das ist einzigartig. Das Tolle ist außerdem, dass man in der frei-
en Natur ist. Die verschneite Bergwelt, die faszinierende Winterlandschaft, mit einer Fernsicht, so weit, bis sich die Erde krümmt! Das ist ein unvergessliches Erlebnis. Manchmal hört man von weit her die Autobahn oder andere Geräusche wie Hundegebell. Doch im Grunde ist es sehr leise da oben.
Film vorbeifahren sieht, ist eigentlich wirklich unbeschreiblich und ein Erlebnis, von dem man sehr lange zehren kann. Und das immer wieder aufs Neue.
Ist dieses Gefühl das, was Sie seit 40 Jahren antreibt? Ja, genau. Das, was man dabei empfindet, wenn man unter sich die imposante verschneite Gebirgswelt wie in einem
Haben Sie dabei schon einmal gefährliche Situationen erlebt? Nein, zum Glück war ich noch nie in einer wirklich prekären Situation. Besondere Gefahren für Ballonfahrer sind
Wie oft haben Sie mit dem Ballon schon abgehoben? Wahrscheinlich so um die 3.000 Mal.
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meist Nebellagen oder aufkommende Gewitter. Und natürlich Stromleitungen. Man muss gerade beim Landen vorausschauend fahren und handeln. So ein Ballon ist ja riesig und beim Manövrieren ein eher träges Gerät. Zurück zur Trophy. Als größtes österreichisches Ballonfahrer-Unternehmen sind Sie nun Mitveranstalter der Gosauer Ballontage und der Alpentrophy. Was genau ist bei diesem Event nun Ihr Part?
Mit unseren 15 Ballonen können wir von „Flaggl Ballooning“ einerseits gleichzeitig so um die 100 Personen in die Luft befördern. Gottfried Koller ist der Veranstaltungsleiter und wir machen das Briefing, beobachten das Wetter und befördern die Passagiere. Wenn man bei Ihnen eine Ballonfahrt während der Ballontage in Gosau bucht, lässt sich dabei die Strecke planen? Planen lässt sich so eine Strecke nicht wirklich, da ja die Luftströmungen bestimmen, wohin man fährt. Ausgangs-
punkt für unsere Alpenfahrten ist aber in jedem Fall das Bergdorf Filzmoos oder direkt hier in der Gosau. Und auch wenn sich die Route nicht im Voraus genau fixieren lässt: Im Winter sind die Ballonfahrten hier wirklich immer ein absolutes Highlight. Von oben sieht das verschneite Salzkammergut mit den Bergen und Seen aus wie eine Szenerie aus dem Bilderbuch. Wie ein Wintermärchen. Nähere Infos unter: www.dachstein-alpentrophy.com Unser Salzkammergut | 129
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Skifahren wie
MARCEL HIRSCHER
Adrenalin gefällig? Dann nichts wie auf die Marcel Hirscher-Rennstrecke in Dachstein-West/Annaberg. Oder die ersten Schwünge mit dem kleinen Drei-Käse-Hoch? Dann „liegt“ man am Kasberg richtig. Die Skigebiete im Salzkammergut punkten mit kilometerlangem Pistenspaß, Kidsparks, Freeride-Anlagen, modernen Seilbahnen und sonnigen Logenplätzen im Schnee. UNSER SALZKAMMERGUT hat die besten Tipps recherchiert. Text Petra Kinzl
Die SalzkammergutSkigebiete im Überblick.
© OberösterreichTourismus GmbH / David Lugmayr
1 Dachstein-West/Annaberg: in der Heimat von Marcel Hirscher.
„Wilde Hilde“, „Rock ‘n‘ Roll“ und „Donnergroll“: Allein schon die verrückten Pistennamen deuten auf Spaß und pures Schneevergnügen hin. Das Beste: Skifahrer, die ihr Renntalent erproben möchten, können hier in die Fußstapfen des ÖSV-Superstars Marcel Hirscher, geboren und aufgewachsen in Annaberg auf der Salzburger Seite der Skiregion Dachstein-West, treten. Vater Ferdinand war früher Hüttenwirt auf der Stuhlalm und leitet die Skischule Annaberg. Unser Salzkammergut | 131
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„KEEP CALM AND GO SKIING“
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und zieht Freerider und Pulverschneefans aus aller Welt an. Freeride-Superstar Pep Fujas lobte das Gebiet im Interview sogar als „one of my top 5 resorts in the world“. Auch Skicross-Weltmeisterin Andrea Limbacher aus St. Wolfgang findet hier regelmäßig ihren Kick. Pisten & Lifte: Mehr als 30 Kilometer Freeride-Varianten 3 Seilbahnen/Gondeln, 1 Sesselbahn (4er), 3 Schlepplifte, Förderband Kids-Fun: Krippi-Park im Tal oder mit Outdoor Leadership Skilehrern im Adventure Park am Berg Unser Tipp: Skifahrer aufgepasst: Hier gibt es mit elf Kilometern die längste Abfahrt Österreichs.
www.krippenstein.com
2 Pisten & Lifte: 160 Pistenkilometer 70 moderne Seilbahnen und Skilifte Kids-Fun: 14 „Gaudipisten“, 4 Funparks Bärencamp in Russbach, Brumsiland Gosau, Fuxi‘s Kinderland in AnnabergLungötz. Kinderbetreuung im Spatzennest/Russbach und Fuxi‘s Kinderclub/Annaberg.
Unser Tipp: Marcel-Hirscher-Rennstrecke mit kostenloser Zeitnehmung
www.dachstein.at 2 Krippenstein: Hot-Spot der Freeride-Szene. Schönberg, Angeralm, Imisl und Eisgrube: Das Dachsteinplateau hat sich besonders unter „offPisten“-Fans einen Namen gemacht
3 Kasberg – Grünau: Das Familienparadies. Übersichtlich, familienfreundlich und gemütlich: Der Kasberg wird seinem Ruf als Familienskigebiet voll und ganz gerecht. Die Kleinsten machen ihre ersten Schwünge in der Kinderskiarena bei der Bergstation, während die Größeren den Nervenkitzel im Funpark genießen. Außerdem freuen sich gemütliche Hütten wie das Hochberghaus, die Sonnalm, die Kasbergalm-Hütte oder Sepp-Huber-Hütte auf den Einkehrschwung der Skiläufer. Pisten & Lifte: 21 Pistenkilometer 2 Seilbahnen/Gondeln, 1 Sesselbahn (4er), 7 Schlepplifte, 3 Zauberteppiche, Unser Salzkammergut | 133
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1 Skikarussell Kids-Fun: Brunos Kinderschiarena 1 Funpark Unser Tipp: Ausgezeichneter Blick von der Terrasse der Sonnalm auf die Kinderskiarena, wo sogar Oma oder Uroma bei den ersten Schwüngen zusehen können.
www.kasberg.at
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4 Feuerkogel – Ebensee: Pistenspaß am Hochplateau. Ein fantastischer 360 Grad-Panoramablick auf Dachstein und Seenregion, abwechslungsreiche Pisten für Anfänger und Profis, fünf Bergrestaurants. Von Ebensee am Traunsee aus geht es mit der Feuerkogel-Seilbahn auf 1.600 Meter mitten ins Erlebnis-Bergdorf, eines der sonnigsten Hochplateaus in ganz Oberösterreich. Pisten & Lifte: 16 Pistenkilometer 2 Seilbahnen/Gondeln, 1 Sesselbahn, 4 Schlepplifte, 1 Förderbahn Kids-Fun: Franzis Drachenpark Unser Tipp: Tolle Events im Winter, wie Nightrace für Kinder, Nostalgieskirennen oder Saukopfspringen.
feuerkogel.info 5 Die Tauplitz: Auf der „Sunnseit‘n“.
© Tauplitz
Dank der günstigen geographischen Lage gilt die Skiregion Tauplitz im steirischen Salzkammergut als besonders sonnig und schneereich. Erweitert wurden in dieser Saison die Abfahrt Lawinenstein und das Kinderland, wo erste Bogerl, coole Jumps und das Freeriden erlernt werden können. Pisten & Lifte: 42 Pistenkilometer 1 Seilbahn/Gondel, 4 Sessellifte, 11 Schlepplifte, 1 Zauberteppich Kids-Fun: Neues Kinderland mit verschiedenen Geländeformen Unser Tipp: Frühstart: Als Erster die Spuren in frisch
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präparierte Pisten ziehen (Reservierung bei Skischulleitern oder Hoteliers erforderlich).
www.dietauplitz.com 6 Loser – Altaussee: Der Skiberg für Groß und Klein. Nebenlfrei und schneesicher: Im Skiresort Loser Bergbahnen Altaussee fühlen sich Anfänger, Könner und Profis gleichermaßen wohl. Die breiten Pisten bieten viel Platz zum Carven. Gemütliche Skihütten direkt an den Pisten laden ein zum Einkehrschwung und zum Schmankerl-Genuss – mit Ausblicken vom Ausseerland bis hin zum Dachsteingletscher. Pisten & Lifte: 33 Pistenkilometer 4 Sessellifte, 3 Schlepplifte, 1 Seil- und Tellerlift Kids-Fun: Die Freeride-Arena zählt zu den spektakulärsten im gesamten Alpenraum. Unser Tipp: Österreichs längste Familienabfahrt
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© Instagram / Gaissau – Hintersee
7 Gaissau – Hintersee: Spaß beim Skischaukeln. Fernab vom Massentourismus und umgeben vom Panorama der Salzburger Bergwelt lockt nur 30 Autominuten von der Stadt Salzburg entfernt das Naturschneeparadies Gaissau-Hintersee mit weitläufigen Pisten, Rennabfahrten und acht gemütlichen Skihütten mit Sonnenterrassen. In der Beliebtheitsskala der Snowboarder ganz oben stehen die lange Funslope und der Funpark. Pisten & Lifte: 34 Pistenkilometer 3 Sessellifte, 5 Schlepplifte, 1 Übungslift Kids-Fun: Sami‘s Zauberwald, Märchenwald Kinderübungsareale bei der Schischule Hintersee Unser Tipp: 3 Renn- und Trainingsstrecken für Skiclubs
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„Der Traunsee, das wandelbare Wesen ...“ Kaum ein See im Salzkammergut hat so traumhaft viele Facetten wie der Traunsee. Die Ebenseer Fotografin Elisabeth Maria Brandstetter hat eine ganz besondere Vorliebe für dieses tiefe Gewässer, vor allem bei Sturm und Nebel. Die Künstlerin im Interview. Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Elisabeth Maria Brandstetter
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Frau Brandstetter, Sie arbeiten als freischaffende Künstlerin, Grafikerin und Fotografin. Eines Ihrer Themen in der Fotografie ist der Traunsee, besonders zur kalten Jahreszeit. Was fasziniert Sie hier so besonders? Es begeistert mich, das scheinbar Gleiche immer wieder neu zu entdecken. Denn jeder Moment ist einzigartig. Gerade der Traunsee zeigt immer wieder seine unterschiedlichsten Befindlichkeiten. Ja, und ich mag diese verhangenen Tage sehr. Am Wasser zu stehen und den Blick schweifen zu lassen – es beruhigt meine Gedanken.
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Lag Ihr künstlerischer Werdegang immer so klar auf der Hand? Nein, ganz und gar nicht. Auf Anraten meines Großvaters machte ich mit 15 eine Lehre zum Bürokaufmann (damals gab es noch kein Gendering). Es war eine sehr mühsame Zeit, die aber auch etwas Gutes hatte, denn nach diesen Jahren wusste ich jedenfalls ganz genau, was ich nicht wollte. Wie ging‘s dann weiter? Die Suche nach dem, was mich wirklich interessiert, begann für mich mit dem Besuch einer dreijährigen Abendschule für Werbegrafik. Darauf folgten weitere vier Jahre an der Prager Photoschule. Damals habe ich sehr viel improvisiert. So wurde etwa mein begehbarer Kleiderschrank zur Dunkelkammer und die Liebe zur Fotografie immer mehr zu (m)einer Lebensart. Die Kehrseite dieser Jahre war jedoch, dass ich nebenbei alles Mögliche gearbeitet habe, um mir diese Ausbildungen zu finanzieren; es war eine Zeit des „Funktionierens“, die mir letztendlich auch einen Teil meiner Kreativität nahm.
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In Ihrer Biografie steht, dass Sie auch die Fachschule für Bildhauerei in Hallstatt besucht haben? Ja, ich war auf der Suche nach einer Möglichkeit, wieder Zugang zum 140 | Unser Salzkammergut
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„FOTOGRAFIEREN IST WIE EINE AUSZEIT. LANGSAM SCHWEIFT DER BLICK. DER GEIST BERUHIGT SICH. UND FÜR EINEN MOMENT BERÜHRT DIESER ANBLICK MEIN HERZ.“ Elisabeth Maria Brandstetter
schöpferischen Prozess zu finden. Die Schule in Hallstatt schien mir dafür das Richtige zu sein. Dort wird das individuelle Potenzial sehr gefördert. Es wurde vier Jahre lang geschnitzt, geformt, geschweißt, gezeichnet, vergoldet, modelliert und betoniert. Damit begann eine der wichtigsten Zeiten in meinem kreativen Schaffen. Für diese Ausbildung bin ich heute noch sehr dankbar. Zurück zu den Traunsee-Bildern. Können Sie uns schildern, wie z.B. das Bild Nr. 2 entstanden ist? Es gibt in Ebensee den Ortsteil Rindbach, der direkt am Traunsee
liegt. Im Strandbad steht eine kleine Betonmauer als Uferbegrenzung, auf der ich gerne sitze, wenn ich etwa ein herannahendes Gewitter beobachte. Das, was im Vordergrund des Bildes leicht unscharf so aussieht, als ob hier jemand wie bei einem Gemälde mit grobem Pinselstrich etwas verwischt hätte, ist in Wirklichkeit die Gischt einer Welle, die über mich geschwappt ist, genau in dem Moment, als ich auf den Auslöser gedrückt habe. Wann ist für Sie der richtige Moment, ein Bild zu machen? Um das zu erklären, verwende ich gerne eine Metapher: wenn sich Auge,
Verstand und Herz auf einer Ebene treffen, um zu einem Bild zu werden, in dem die Einzigartigkeit eines Moments weiterleben kann. Und bei all diesen Traunsee-Bildern hat es diesen speziellen Moment gegeben? Für mich hatten alle diese Bilder diesen Moment. Ein eigenes Glücksgefühl, eine ganz eigene Stimmung, wie z.B. bei dem Gewitterbild, über das wir vorhin gesprochen haben. Wenn die Wellen entstehen und immer mehr werden. Dann verändert sich die Farbe des Wassers zu einem Smaragdgrün. Der Wind wird stärker und erinnert Unser Salzkammergut | 141
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an etwas ganz Elementares. Man kann wieder atmen und es fühlt sich gut an – so frei. Das war ein sehr spezieller Moment. Wie oft müssen Sie auf den Auslöser drücken, um so ein Resultat zu bekommen? Das ist ganz unterschiedlich. Durch die Beobachtung der Szenerie und das Gefühl für den richtigen Moment braucht es aber meist nur wenige Auslöser. Manchmal aber fasziniert mich das sich stetig verändernde Bild vor meinen Augen so sehr, dass ich mich nicht entscheiden kann, und dann drücke ich schon auch etwas öfter auf den Auslöser. Und wenn Sie einmal einen einzigartigen Moment erleben und keine Kamera dabei haben? Ich gehe niemals ohne Kamera aus dem Haus (lacht). Meine kleine Kamera habe ich tatsächlich immer dabei. Ohne Kamera fühlt es sich für mich an, als würde ich ohne Handtasche aus dem Haus gehen. Es fehlt etwas Wesentliches von mir. Wenn ich die Ka-
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mera dennoch einmal vergesse, dann drehe ich um und hole sie. Was ist Ihre Botschaft, die Sie vermitteln möchten? Das Große im Kleinen zu finden und dabei auch den Mut haben, seinen eigenen Weg zu gehen. Und bei all dem Nebel und den Stürmen, die letztendlich unsere Lehrer sind, muss man die Schönheit, die darin liegt, erkennen. Sie fotografieren ja nicht ausschließ-
lich. Sie sind auch Grafikdesignerin und entwerfen und kreieren Ihren eigenen Schmuck. Was davon machen Sie denn am liebsten? Früher dachte ich immer – und so haben wir es ja auch alle gelernt –, dass man sich für eine Sache entscheiden muss, um sich „deklarieren“ zu können. Das ist mir immer schwergefallen, weil ich sehr neugierig bin. Irgendwann wurde mir klar, dass ich mich nicht entscheiden muss und vieles auspro-
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„ES GIBT VIELES ZU ENTDECKEN IM NEBELMEER. DIE NUANCEN WANDERN AN MEINEN AUGEN VORBEI UND NEHMEN MICH MIT AUF EINE REISE. ICH STELLE MIR VOR, AM MEER ZU SEIN ...“ Elisabeth Maria Brandstetter
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Elisabeth Maria Brandstetter
bieren darf. Also „vereinigte“ ich alle meine Fähigkeiten und seit 2001 bin ich als freischaffende Künstlerin tätig. Allerdings dauerte es noch einige Jahre, in denen ich lernen musste, in Eigenverantwortung meinen Tag zu leben. Diese Selbstbestimmtheit und „Freiheit“ hat ganz eigene Hürden, die es zu meistern gilt. Aber was allem voran steht, ist die Freude daran, die Welt um mich zu betrachten und zu erkun-
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den, in all ihren Facetten und mit all ihren Möglichkeiten. Das heißt, Sie werden auch weiterhin Neues ausprobieren? Auf jeden Fall! Ich bin davon überzeugt, dass ich noch lange nicht alles gemacht habe. Es ist doch auch der Sinn des Lebens, immer weiter zu lernen. Doch welches Material und welches Medium das in Zukunft sein wird, ist gar nicht vorrangig. Das Schönste
für mich ist, in diesen kreativen Prozess – diesen „Flow“ – zu kommen, wo man allmählich aufhört zu denken und in einen Zustand gerät, in dem alles scheinbar von alleine passiert.
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ie besten Freunde Paul (Florian David Fitz) und Toni (Matthias Schweighöfer) sind beide auf ihre Weise nach technischen Geräten, Accessoires und Kleidung süchtig und können sich ein Leben ohne jede Menge Alltagsgegenstände gar nicht mehr vorstellen. Weil es in ihrer Freundschaft jedoch auch ständig darum geht, wer von ihnen der Coolere und Bessere ist, veranstalten sie einen Wettstreit, wer länger ohne materiellen Besitz auskommt: Sie verfrachten all ihr Hab und Gut in eine Lagerhalle und dürfen 100 Tage lang nur jeweils eine Sache wieder zurückholen. Und so stehen Paul und Toni auf einmal ohne Möbel und ohne Kleidung auf der Straße.
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ondon in den 1930er-Jahren, mitten in der Wirtschaftskrise: Michael Banks (Ben Whishaw) ist inzwischen erwachsen geworden und arbeitet für die Bank, bei der auch schon sein Vater angestellt war. Er lebt noch immer in der Cherry Tree Lane 17 mit seinen mittlerweile drei Kindern – Annabel (Pixie Davies), Georgie (Joel Dawson) und John (Nathanael Saleh) und der Haushälterin Ellen (Julie Walters). Seine Schwester Jane Banks (Emily Mortimer) tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter und setzt sich für die Rechte der Arbeiter ein. Zusätzlich hilft sie Michaels Familie wo sie kann. Als sie einen persönlichen Verlust erleiden, tritt Mary Poppins (Emily Blunt) auf magische Weise wieder in das Leben AKTUELLES der Familie Banks und mit Hilfe ihres FILMPROGRAMM, Freundes Jack (Lin-Manuel Miranda) BEGINNZEITEN UND kann sie die Freude und das Staunen RESERVIERUNG zurück in ihr Zuhause bringen.
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