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Zugegeben, ich saß mit weiter Jeans, Pulli und Baseballcap vor ihr.
Für einen Moment war ich verunsichert. Bin ich „peinlich“ angezogen? Kleide ich mich vielleicht nicht mehr meinem Alter entsprechend? Und was soll das überhaupt sein? Gibt‘s irgendein Alter, ab dem man plötzlich einem gewissen Bild entsprechen SOLLTE? Mein Fazit: NEIN! Unabhängig davon, dass die Kosmetikerin das ja eigentlich als Kompliment gemeint hatte, habe ich mich geärgert. Und zwar über MICH. Darüber, dass es nur EINEN Satz braucht, um mich selbst in Frage zu stellen. Schon wieder. Nach so vielen Jahren voller eigener Unsicherheiten und dem Gefühl, eh nie genug zu sein. Einfach deppat. Dabei sind wir Frauen – also FLINTA* – großartig. In jedem Alter. Und wir sind stark. Und klug. Und vor allem sind wir genug so wie wir sind! Egal, ob wir 26, 56 oder 76 Jahre alt sind. Wir hören bitte ab jetzt auf, irgendwelchen Idealen hinterherzujagen oder unser Alter zu verheimlichen. Oder bei Outfits, die uns gefallen, zu fragen: „Kann ich das in meinem Alter überhaupt noch bringen?“ Stil und Spaß am Leben sind ohnehin alterslos – oder hätten Sie gedacht, dass unser Covermodel 85 Jahre alt ist? Eben! Viel Freude mit der neuen, selbstbewussten WIENERIN!
Anregungen, Wünsche, Ideen? sarah.lehner@wienerin.at
SARAH LEHNER
Chefredakteurin WIENERIN
BEAUTY & STYLE
30 RAHMENHANDLUNG
Diese Kombination rückt Lippen gekonnt in den Fokus
32 TRENDREPORT SS25
Die Modetrends der Laufstege für Frühling und Sommer
38 IM KREISLAUF
Mit der „Cyclical Skincare“-Routine pflegen Sie Ihre Haut zyklusgerecht
44 ALL EYES ON ... ... Schauspielerin Pamela Anderson
46 LACHS DOCH MAL
Wir haben uns den Beauty-Hype um Lachssperma genauer angesehen
50 THE SHINING
Schimmernde Palazzohosen setzen die Beine gekonnt in Szene
REAL TALK
54 DAS GESCHÄFT MIT DER WUT
Strategien und Tipps für ein besseres Miteinander
58 UNSICHTBARE LAST Wenn eine für alle an alles denkt
62 FRAUEN, FAKTEN, FORTSCHRITTE
Warum es immer noch einen Weltfrauentag braucht
68 GAR NICHT ZIMPERLICH
Malarina und Berni Wagner im Interview über die Comedyszene
MÄRZ 2025
HOT DAMN
Spannende News, Colabs, limited Editions und natürlich die wichtigsten Trends
72 KEINE LUST
Fehlende Kommunikation als Auslöser für Libidoverlust
76 BIN ICH KRANK?
Wenn die Sorge um die eigene Gesundheit problematisch wird
80 AUSGETRÄUMT
Musikerin Pippa stellt Träume der Realität gegenüber
84 GROSSE BÜHNE
Schauspielerin Verena Altenberger im Talk
BUSINESS & LEISURE
92 CLIMATE QUITTING
Nachhaltigkeit als Karrierekriterium
96 HUNGRIG AUF NEUES?
Diese Neuzugänge bringen frischen Wind in die Wiener Gastroszene
98 FISCH ALS SUPER -FOOD
Ernährungsexpertin Verena Schill gibt Tipps zur schonenden Zubereitung
104 YOU BETTER WORK
Homeo ce funktional und ästhetisch einrichten
126 EVENT-HIGHLIGHTS
Was man in Wien gerade nicht verpassen sollte
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER
Life Style Projekt GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck o ce@wienerin.at
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Andreas Eisendle
Samira Kurz (Prokuristin)
ERWEITERTE GESCHÄFTSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN
Sabine Gallei
CHEFREDAKTEURIN
Sarah Lehner
REDAKTION
Laura Altenhofer
Lana Schneider
GRAFIK
Martina Frötscher
Lea Vogelsberger
Cheryl Kapferer
Sonja Heiser
REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN
Katharina Egger-Zierl
SALES WIENERIN
Martina Ploc
Simone Hetfleisch
Nina-Marie Hörak
SALES COORDINATION
NATIONAL
Claudia Schatz
ONLINE & PR
Petra Granabetter
REDAKTIONSKONTAKT redaktion@wienerin.at
LEKTORAT
Patricia Konrath
Melanie Knünz Lea Hof
ABO-SERVICE
Martha Strickner aboservice@wienerin.at
DRUCK
Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn
VERTRIEB
Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif
Welche Trends uns jetzt erwarten
Die April-Ausgabe erscheint am 28. März 2025.
Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.wienerin.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.wienerin.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.
Wir lüften den Vorhang! Ab jetzt nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen und zeigen, wie wir arbeiten, feiern und dabei immer wieder Neues schaffen.
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1 GREEK GLOW. Frisch erö net, verwöhnt „The Naxos Apothecary“ mit hochwertigen Düften und Pflege. 2 HANDS UP. Nach einem erfolgreichen Shooting ist die Euphorie groß. 3 FEIERLAUNE. Kleine Überraschungen versüßen den besonderen Tag. 4 LET’S TWIST. Das Kultmusical aus London bringt die 1950er nach Wien. 5 ALLES WALZER. P&C zeigt die schönsten Looks der Ballsaison. 1 3
Pssst, noch mehr Backstage-Feeling gibt’s auf unserem Instagram-Account: WIENERIN_DASMAGAZIN
Fastenurlaub Aktivurlaub – Erleben Sie in unseren Vivea Hotels pure mit basischer Ernährung
pro Person/Nacht bei Zweier-Belegung; zzgl. Ortstaxe; sie variieren je nach Zimmerkategorie
Alle Fastenangebote
Die Basenfastenwoche ist EXKLUSIV BUCHBAR in den Vivea 4* Hotels: Bad Eisenkappel 04238 90500 (K) .Bad Goisern 06135 20400 (OÖ) .Bad Schönau Zur Quelle 02646 90500-2501 (NÖ) Preise pro Person/Nacht
Ein Forschungsteam hat einen neuen Bluttest namens PromarkerEndo entwickelt. Er soll Endometriose schnell und mit einer Genauigkeit von 73 Prozent diagnostizieren können. Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Einsamkeit kann psychische Erkrankungen begünstigen. Um präventiv dagegen vorzugehen, verschreiben Ärzt:innen im britischen Frome soziale Kontakte und Aktivitäten auf Rezept. Initiativen wie „Dogs for Health“ oder „der Männerschuppen“ sollen Menschen mit psychischen Problemen helfen und sie mit anderen in Kontakt bringen.
Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.
Am 1. Oktober 2024 wurde in Vorarlberg ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Frauen kostenlos Verhütungsmittel erhalten haben. Zusätzlich gab es Beratungsangebote rund um das Thema Verhütung. Die Verantwortlichen ziehen nun eine positive Zwischenbilanz –mehr als 800 Frauen haben bereits von dem wegweisenden Projekt profitiert.
Zum Start der Seeadler-Brutsaison gibt es gute Nachrichten: Bereits rund 90 Seeadler-Paare leben in Österreich und haben ein eigenes Territorium. Ein wichtiger Erfolg, der auch auf Artenschutzmaßnahmen zurückgeht.
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Flakons, die Kunstwerke für sich sind, und Duft-Mischungen, die so erlesen sind, dass man dafür ruhig mal tiefer ins Börserl greift. Klingt interessant? Dann weiterlesen!
Was tut sich in Wien und der Welt in Sachen Lifestyle?
Auf unserer Hotlist gibt es einen Überblick über die spannendsten News, Colabs, limited Editions und natürlich die wichtigsten Trends!
REDAKTION: Sarah Lehner
FOTOS: Hersteller
Eine Premium-Fragrance-Collection von Jil Sander, die sechs Unisex-Düfte umfasst. Und dann auch noch in so hübschen Flakons mit Duftrichtungen wie Honig, Blätter oder Schwarztee ... Wir wollen sie natürlich alle und überlegen bereits, wo wir sie daheim am besten in Szene setzen! 100 ml, € 230,–
Duft-Begeisterte wissen: Wenn Pauline Rochas draufsteht, ist ein Duft-Highliht vorprogrammiert. „Nocturnal“ heißt die neue Kreation, die als Eau de Nuit natürlich schreit, nachts getragen zu werden und die unter anderem mit Leder, Tonkabohne und Vanille überzeugt. 50 ml, € 210,– und psssst, limitiert!
Wenn ein Duft außen und innen vom schimmernden Mondstein inspiriert ist, sind wir sofort an Bord! Jasminblüte, Weihrauch und Moschus unterstreichen Kontraste wie Zartheit und Stärke, für die der Mondstein unter anderem steht. „Le Gemme Amunae“ von Bulgari, 125 ml, € 384,–
JA, WIR WOLLEN!
Also eigentlich überrascht es uns ja null, dass bei einer Colab von Bridal Couture Experte Kaviar Gauche und Falke Strumpf-Kreationen entstehen, die wir einfach nur haben wollen. Und dazu muss man unserer Meinung nach auch gar nicht heiraten, weil Herzchen, Spitze oder – wie bei unserem Favorit – händisch angebrachte Perlen, einfach immer gehen! Kaviar Gauche x Falke gibt’s ab März in ausgewählten Shops und online. Limitiert natürlich, eh klar.
And the Oscar goes to ... MOOI! Der Wiener Beauty & Concept Store wurde gerade mit dem German Design Award 2025 ausgezeichnet. Wenig verwunderlich, denn neben klarer und urbaner Formsprache und hochwertigen Materialien, gibt’s auch noch ein Café, einen Shop und ruhige Bereiche für Beautybehandlungen. Herrlich – oder besser gesagt: Mooi, ist das schön!
Eine Mischung aus Boyfriend Cut, Mom Jeans und Weinfass – äh was? Okay, das mit dem Fass stimmt nur bedingt. Barrel (engl. für Fass) Pants sind gerade einer DER Trends der Saison und die Silhouette soll tatsächlich an ein Fass erinnern. Klingt schräg, ist aber nicht umsonst so gehyped, weil super bequem, super Silhouette und super cool! Fass hin oder her. We love!
Nachtfalter-Charm von Thomas Sabo, € 59,–
Blazer, € 159,99 und Hose mit Bügelfalte, € 119,99; beides von comma
Kartenetui „Extreme“ von Montblanc, € 220,–
Frühlingshafter Duftmix aus Bananenblüte, Jasmin und Vetiver: „Daisy Wild Eau So Intense“ von Marc Jacobs, 50 ml, € 111,–
Grün vor Neid? Von wegen! Dass die Farbe Grün bei einigen für gute Laune und Entspannung sorgt ist ja nichts Neues. Angeblich soll der Farbton aber auch Anspannung und Wut lösen und uns merklich beruhigen. Finden wir super, weil vielleicht eine weitere Rechtfertigung, um zu Shoppen, oder aber auch, um grünte Teile, die wir bereits haben, wieder auszugraben und neu zu schätzen. Außerdem schreien Grün-Nuancen förmlich Frühling! Also immer her damit!
Rauchfangkkehrer, Schauspieler und Amaterfilmer Franz Hohenberger hat mit seinem Stummfilm „Der grüne Kadaku“ 1932 Geschichte geschrieben. Dennoch lag der cineastische Schatz in einer Lade und wurde nur bei Familienanlässen hervorgeholt. Wir spulen vor zu Katharina Hohenberger, der Enkelin von Franz und Wiener Lieder-Koryphäe. Gemeinsam mit Komponist Sascha Peres hat sie einen gebührenden Soundtrack kreiert, der den Film nun dem Publikum auf mehreren Ebenen zugänglich macht. Termine und Infos unter: katharinahohenberger.at
Jonny (Franz Hohenberger, ganz links) und Kitty vor der Ottakringer Spelunke „Zum grünen Kakadu“.
Kult-Piece: Perlen-Choker von Vivienne Westwood, über zalando.at, € 220, –
Zugegeben: Perlen waren nie weg. Dennoch haben wir sie eigentlich meist mit biederem Blüschen, Zopfstrickpulli und klassischem O ce-Attire assoziiert. Allerdings hat sich das Image gewandelt und Schuld daran ist Social Media. Hier trenden beispielsweise schimmernde Süßwasserperlen oder eng anliegende Ketten, wie etwa der Klassiker von Vivienne Westwood. Perlen-Styles, die besonders zu unaufgeregten Looks funktionieren und damit super authentisch wirken. Daumen hoch!
Tierisch hochwertig: Ohrringe in Fischform € 1.600,–, Ohrringe mit Fröschen € 1.700,–, beide von Bottega Veneta
Yes, they did it again! Wenn sich COS und das Luxus-Brillenlabel Linda Farrow erneut auf ein Packl hauen, um absolute Wow-Sonnenbrillen zu kreieren, gibt’s natürlich kein Halten mehr. Die Kollektion umfasst edle Retro-Shades mit subtilen Farbverläufen sowie nostalgische Rahmen in tragbaren Farben. Kurz gesagt: Brillen-Klassiker mit Kultpotenzial, die einfach immer gehen! Die COS x Linda Farrow Kollektion ist ab jetzt in den Stores und online erhältlich!
WIEN Kärntner Strasse 9 Plankengasse 3 Auhof Center – Albert-Schweitzer-Gasse 6
VÖSENDORF Westfield Shopping City Süd – Galerie 162/Top 58
ST. PÖLTEN Kremsergasse 27 TULLN Hauptplatz 28 KREMS Untere Landstrasse 20
LINZ Linzerie – Landstrasse 12 PASCHING Plus City – Pluskaufstrasse 7
WELS Schmidtgasse 24 RIED IM INNKREIS Hauptplatz 44
SALZBURG Sigmund-Haffner-Gasse 6Europark – Europastrasse 1
Der kleine, aber dafür sehr feine Store in der Gumpendorfer Straße 33, lässt uns von Griechenland träumen.
Handcreme „Koronos“, € 18,–
Jacke von New Balance, via zalando.at, € 99,95
Vielleicht hatten Sie ja schon mal die Möglichkeit, im Urlaub in Kontakt mit The Naxos Apothecary zu kommen? Nein? Macht nichts, denn ab jetzt tauchen wir in die Geheimnisse der griechischen Kräuterkunde und der erlesenen Duftwelten aus Naxos direkt im 6. Wiener Bezirk ein. Richtig gehört, The Naxos Apothecary hat jetzt einen Standort in der Gumpendorfer Straße 33 und ein Besuch ist ein absolutes Muss. Die Duftwelten, das Packaging, die Liebe zum Detail ... kurz gesagt: Wien ist um einen grandiosen Hotspot reicher!
Gravel-Laufschuh in stylischem Rostrot: „Aero Glide 3 GRVL“ von Salomon, € 160,–
Dass coole Activewear mittlerweile ihren Weg in den Alltag gefunden hat, ist ja nichts Neues. Doch wir gehen jetzt einen Schritt weiter: Wir mixen jetzt sporty mit anderen Pieces wie Rollkragenpullis oder edlen Röcken. Ein Stil, der auf der Copenhagen Fashion Week nicht wegzudenken war. Lieben wir, vor allem weil man sich easy an den Trend herantrauen kann; entweder mit Laufschuhen zum Rock oder gleich Sporthosen mit Heels, Blazer und Co kombiniert. Egal wie, der Trend schreit nach Spaß!
BMW X3 30e xDrive: Kraftstoffverbrauch, kombiniert WLTP in l/100 km: 0,9–1,2; CO 2-Emissionen, kombiniert WLTP in g/km: 21–26; Verbrauch elektrisch, kombiniert WLTP in kWh/100 km: 22,3–24,1; Elektrische Reichweite, WLTP in km: 81–90.
* Angebot der BMW Austria Leasing GmbH, BMW Select Leasing für den BMW X3 30e xDrive, beinhaltet einen garantierten Restwert am Vertragsende bei vertragskonformer Nutzung. Anschaffungswert höchstens € 65.184,00, Anzahlung € 19.460,41, Laufzeit 48 Mon., Leasingentgelt € 489,– mtl., genaue Höhe abhängig von Sonderausstattung und Zubehör gem. individueller Konfiguration, 10.000 km p.a., Restwert € 26.562,48, Rechtsgeschäftsgebühr € 429,95, Bearbeitungsgebühr € 260,–, Vollkaskoversicherung vorausgesetzt, eff. Jahreszins 3,56%, Sollzins fix 2,99%, Gesamtbelastung € 70.184,84. Beträge inkl. NoVA und MwSt. Angebot freibleibend. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Angebot gilt für sämtliche Verbrenner- und Plug-In Hybriden Fahrzeuge von BMW bei Vertragsabschluss von Kauf- und Leasingvertrag von 01.01.2025–31.03.2025, Auslieferung bis 30.09.2025. Ausgenommen von der Aktion sind Fahrzeuge der BMW M- und GKL Modellbaureihe. Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die teilnehmenden BMW Partner zur Verfügung. Nicht kombinierbar mit anderen Leasing-Angeboten. Angebot gültig bei allen teilnehmenden BMW Partnern. Für Konditionen für Gewerbetreibende stehen Ihnen die teilnehmenden BMW Partner zur Verfügung.
20 SHAPE SHIFT
Aufregende Formen und starke
Proportionen beim Cover-Shooting 30
Lippen-Kombinationen, die begeistern
Die wichtigsten Modetrends der Saison
So pflegen Sie Ihre Haut zyklusgerecht
Die schönsten Styles von Pamela Anderson 46 SALMON SPERM
Was das Wundermittel der Hollywood-Stars wirklich kann
Wir springen in den Frühling mit aufregenden Formen, starken Proportionen und viel Experimentierfreudigkeit!
FOTOS: Die Ida PRODUKTION & REDAKTION: Sarah Lehner
STYLING: Julia Philippitsch HAARE & MAKE-UP: Julia Marinics
MODELS: Evelin Kranz & Karin Knoth
Karin (ganz links): Anzug von A.L.C. via Amicis Deuxieme (Blazer, € 670,–; Hose, € 450,–)
Bluse Stylist‘s Own, Schuhe von Rosa Mosa, € 359,–Evelin (ganz rechts): Krawatte von Cathrine Osti via Amicis Deuxieme, € 245,–; Hemd von Eton, € 350,–; Blazer (drunter) Stylist‘s Own; Jacquard Blazer (drüber) von Cos, € 250,–; Hose von Dressler via Breuninger, € 137,99; Ballerinas von Kennel & Schmenger, € 240,–
Warum und wie wir mit coolen Proportionen spielen?
Bitte hier entlang!
REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Hersteller, Die Ida
Mode ist Kunst, das wussten wir schon immer, oder? Generell gilt – wie bei jedem Trend: Es gibt keine NoGos und Gos, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und jedes Teil im Kleiderschrank muss nur uns Freude bereiten und sonst niemandem! Wer aber trotzdem gerne eine Ansage hätte: Gegensätze ziehen sich an. Das heißt, bei großen Ärmeln, bei der dazugehörigen Hose oder Rock, auf schlichte Pendants achten. Oder bei Tops mit Cut-outs den restlichen Style ruhig halten und so weiter. Haben wir etwas vergessen? Ach ja: Ausprobieren und Spaß haben!
Padded Bouclé Knit Top von Acne Studios, € 650,–
Eyelets Lace-up Mules von Ganni, € 495,–
Ausgestellte Hose von & Other Stories, € 99,–
Doppelreihiger Oversized-Blazer von Dries van Noten, exklusiv über Net-a-Porter.com, € 1.395 ,–
Renée Zellweger ist zurück in ihrer Paraderolle als Bridget Jones. Alleine mit zwei Kindern ist sie in ihrem neuen
Abenteuer mit den Herausforderungen des Alltags und des modernen Datinglebens konfrontiert.
Bridget Jones eroberte zum ersten Mal als Hauptfigur von HelenFieldings Bestseller-Roman „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ die Herzen des Publikums. Aus dem weltweiten Verkaufsschlager wurde wenig später der ebenso erfolgreiche gleichnamige Kinofilm. Die Titelheldin, die alleinstehende, berufstätige Bridget Jones aus London, begeisterte nicht nur mit ihren romantischen Abenteuern, sondern auch mit ihrem unnachahmlichen Gespür für Fettnäpfchen. Doch Bridgets Talent, trotz aller Widrigkeiten am Ende
zu triumphieren, führte schließlich dazu, dass sie den Staranwalt Mark Darcy heiratete und Mutter eines Sohnes wurde. Endlich glücklich!
Neuanfang. Doch in BRIDGET JONES – VERRÜCKT NACH IHM ist Bridget wieder allein: Seit Mark vor vier Jahren verstarb, kümmert sie sich als alleinerziehende Mutter um den 10-jährigen Billy und die 6-jährige Mabel. Die beiden Kinder zieht sie mit tatkräftiger Unterstützung ihrer treuen Freund:innen auf – darunter sogar ihr ehemaliger Liebhaber Daniel Cleaver (Hugh Grant).
Angetrieben von ihrer Wahlfamilie, bestehend aus Shazzer, Jude und Tom, ihrer Arbeitskollegin Miranda, ihrem ehemaligen Chef Richard Finch und ihrer Gynäkologin Dr. Rawlings (Emma Thompson), versucht Bridget, einen neuen Weg in Richtung Leben und Liebe zu beschreiten. Sie geht wieder arbeiten und probiert sogar Dating-Apps aus. Schon bald wird sie von einem charmanten und enthusiastischen jüngeren Mann (Leo Woodall) umworben.
Verzwickt. Beim Versuch, Arbeit, Haushalt und Liebesleben unter einen Hut zu bringen, muss sie sich nicht nur gegen die Vorurteile der perfekten Mütter in der Schule behaupten, sich um Billy kümmern, der mit dem Fehlen seines Vaters zu kämpfen hat, sondern auch eine Reihe peinlicher Begegnungen mit dem überrationalen Naturwissenschaftslehrer ihres Sohnes (Chiwetel Ejiofor) überstehen Endlich wieder eine romantische Komödie im Kino! BRIDGET JONES – VERRÜCKT NACH IHM ist der große filmische Abschluss der erfolgreichen Reihe und läuft jetzt nur im Kino!
And the award for the best couple goes to: Lip Gloss in hauchzartem Rosé und kräftigen Lipliner. Diese Kombination rückt die Lippen jetzt gekonnt in den Fokus und lässt uns glänzen.
REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller, Kess Berlin
1SANFT. Arctic Glow Lip Gloss von Lumene, um € 17,–2 SCHIMMER. Volume Up Glassy Gloss von Manhattan, um € 9,99 3PAINTER. Precision Lip Liner von Nars, bei Douglas um € 25,99 4 PLUMP. Ambition Hyaluron Lip Oil von LórealParis, um € 12,99 5 DEFINED. Ultra Lipliner von Avon, um € 7,99 6 SHINY. Ultra Glaze Lipgloss von M. Asam, um € 10,99 7 SOFT. Jelly Treat Lip Oil von Kess Berlin, um € 22,– 8 POLSTERND. Innocence Lipaddict von So addicted, um € 59,– 9 PLUMP. Lipliner Kiss & Glow von Catrice, um € 2,79 10 ROTLICHT. Fabulous Kiss Lip Liner von Herrera Beauty, bei Douglas um € 35,-
Duftende Pflanzenkräfte, Lebensfreude und Einklang mit der Natur: Dafür steht seit 1986 die Marke PRIMAVERA. Naturreine ätherische Öle in Bio-Qualität sind bis heute nicht nur das Herzstück des Unternehmens. Sie sind auch das „gewisse Extra“ in der zertifizierten Naturkosmetik des Bio-Pioniers, die Körper, Geist und Seele zum Strahlen bringt.
Belebend. Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Haut wärmen und der Frühling erwacht, sehnt sich die Haut nach neuer Frische. Nach den kalten Wintermonaten braucht sie Feuchtigkeit und sanfte Pflege – genau hier kommt die PRIMAVERA Hydrating Serie ins Spiel.
Kraft der Natur. Hervorzuheben ist das wirkungsvolle PRIMAVERA Vital Face Oil aus der Hydrating Serie. Es pflegt die Haut mit einer besonderen Kombination aus reiner Pflanzenkraft und wertvollen Ölen. Bio-Cassissamenöl, Bio-Himbeersamenöl und Bio-Himalaya-Rosenkirschöl spenden intensive Feuchtigkeit, fördern die Hautelastizität und verleihen dem Teint einen natürlichen Glow. Das Vital Face Oil ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und stärkt die natürliche Hautbarriere. Das Produkt wurde mit dem Siegel „Bestes Bio 2025“ ausgezeichnet und ist auch in Österreich erhältlich.
Was kommt, was bleibt?
Wir stellen Ihnen die wichtigsten Modetrends der Laufstege für den Frühling und Sommer vor.
REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: Hersteller
1 LAGENLOOK. Bluse mit Rollkragen von Chloé, bei net-a-porter um € 2.690,– 2 ASYMMETRISCH. Seidenbluse von Mango, um € 79,99 3 FLIESSEND. Gerüschtes Maxikleid mit Spitze von &Other Stories, um € 179,– 4 GLITTER. Top von Baum und Pferdgarten, um € 199,– 5 BALLETTCORE. Rock von Vero Moda, um € 39,99 6 SPITZE. Kleid von Malina, bei Zalando um € 284,95 7 SOFTIE. MeshBallerinas von AGL Shoes, um € 350,–
Wir hüllen uns in Tüll und Spitze! Im Trend bleibt, dass wir gerne unsere Haut mit zarten, feinen Stoffen umhüllen und sie durchscheinen lassen. Neu ist, dass wir dabei auf softe Farben setzen und die Stoffe durch mehrere Layers blickdichter werden.
Im Frühling und Sommer wird es heuer sportlich: Schlichte weiße Tanktops als Basic passen zu jedem Look, Windbreaker-Jacken gelten als It-Piece der Saison, Tennisröckchen bleiben cool und weite Jogginghosen ebenso. Bei den Designer:innen wurde zudem oft mit Kontrasten gespielt, indem elegante Kleider mit sportlichen Elementen kombiniert und Poloshirts mit Anzughosen gepaart wurden.
Boho wird heuer einer der wichtigsten Trends sein, der uns modisch begleiten wird. Wallende Maxikleider, Overknees, Rüschen, Boots und vor allem Lederfransen runden das Thema stilsicher ab. Weniger Bohème-Trend, dafür mit mehr Fringes sah man auf den Laufstegen auch Accessoires und Mode im 1920er-Jahre-Stil, geprägt von Perlenverzierungen, Flapper-Girl-Minikleidern und wippenden Fransen.
SPORTY LOOK: 1 STRIKE. Rock von Baum und Pferdgarten, um € 199,- 2 CROPPED. Poloshirt von Peek & Cloppenburg curated by Veronika Heilbrunner, um € 59,99 3 STRIPES. Jogginghose mit Kordelzug von Primark, um € 18,- 4 ESSENTIAL. Tanktop von Opus, um € 25,99
FRINGE LOOK: 1 LEDRIG. Jaggy Jacket von Gestuz, um € 720,– 2 ROCKIG. Rock von Rich & Royal, um € 129,– 3 CHIC. Tasche mit Perlenbesatz von Pull and Bear, um € 29,99 4 LÖCHRIG. Strickkleid von Mango, um € 119,99
Alles kommt zurück, auch die Karos aus den 1990erJahren. Das nostalgische Muster bringt eine gewisse Lässigkeit in die Looks, gerne greift man zu Hemden, aber auch zu Hosen oder Röcken im Grunge-Stil.
1 DUO. Kleid von Acne Studios, um € 790,–2 UNISEX. Hose von Yourturn, bei Zalando um € 39,99 3 WILD. Hemd mit Karomuster und ausgefranstem Saum von Massimo Dutti, um 69,96
Flowers for Spring? Nein, das ist nicht „groundbreaking“, aber passend zu den soften Farbtönen, die uns in der Saison begleiten werden. Häufig sahen wir Blumenstickereien und florale Prints, die ein wenig an Deko aus Omas Haus erinnern – jetzt darf es (modisch) kitschig und romantisch werden.
1 POWERFUL. Hemd mit Schleife und Blumenprint von Zara, um € 32,95 2 SHORTY. Rock von Essentiel Antwerp, um €165,– 3 SUNNY. Hemdkleid von Acne Studios, um € 850,–
Wir hüllen uns in zartes Rosa, Buttergelb, helles Blau, Apricot, Lindgrün und Flieder von Kopf bis Fuß. Besonders modern sehen monochrome Looks aus, aber auch zu Jeans und Neutrals werden die Zuckerlfarben gern kombiniert. Pluspunkte gibt’s für flatternde, hauchzarte Stoffe.
PASTEL LOOK: 1 LANDSCAPE. Illuminate Maxi Skirt von Zimmermann, um € 1.750,– 2 RÜSCHEN. Bluse von &Other Stories, um € 89,– 3 FEMININ. Kleid mit Blumen von C&A, um € 25,99 4 HANDMADE. Marta II Rosa Satin Mules von Scarosso, um € 410,– 5 SUNDOWNER. Camisole Serie Poetry Vogue von Mey, um € 49,99 6 KÖRBCHEN. Tasche von Cos, um € 195,–
WORKWEAR LOOK: 1 FARBSPIEL. Blazer von Cos, um € 175,– 2 VERBINDEND. Krawatte von Eterna, um € 79,99 3 DRAMATISCH. Draped Blazer von Maria Mcmanus, bei net-a-porter um € 1.710,– 4 KRAGENWEITE. Bluse mit weitem Kragen von Arket, um € 79,–
Glamour bei der P&C Ball Fashion Night.
A„Working nine to five, what a way to make a livin’“ –Inspiration, was wir ins O ce tragen, gibt es heuer auf den Laufstegen genügend. Lässig werden die strengen Suits mit Krawatten sowie fließenden Blusen mit tiefen Ausschnitten. Modeschöpfer:innen verleihen den Styles außerdem mit extravaganten Schnitten und Layers den nötigen Twist, um mehr Spaß in den Alltag zu bringen.
ls offizieller Mode-Partner des Wiener Opernballs lud P&C am 06. Februar seine INSIDER-Kunden zur glamourösen Ball Fashion Night in seinen Store auf der Kärntner Straße ein. Gemeinsam mit prominenten Persönlichkeiten aus Mode, Kunst und Kultur durften die geladenen Gäste die Eleganz der Wiener Ballkultur hautnah erleben. Die Opernball-Moderatoren Teresa Vogl und Andi Knoll präsentierten im P&C Ball-Look auf der Fashion Stage die Trends der Saison. Ein besonderes Highlight war die atemberaubende Tanzperformance von Rebecca Horner, Solistin des Wiener Staatsballetts, im eleganten Frack von P&C.
Teresa Vogl
Traumhaft. Die Gäste tauchten in die magische Atmosphäre ein, verfeinerten ihren Look an der Lancôme Beauty Station und genossen Drinks an der CampariBar. Mit persönlicher Stil- & Farbberatung sowie kostenlosem Personal Shopping Service fand so manches Traumkleid seinen Weg in die Umkleidekabine. Exklusive Aktionen und ein Live Streichquintett rundeten den unvergesslichen Abend ab.
Mal ölig, mal gereizt: Das Auf und Ab unserer Geschlechtshormone beeinflusst auch den Hautzustand. Mit einer „Cyclical Skincare“-Routine pflegen Sie Ihre Haut zyklusgerecht – und so funktioniert’s.
BERUHIGUNG & FEUCHTIGKEIT
Während der Menstruation sinkt der Östrogenspiegel, was dazu führen kann, dass die Haut an Feuchtigkeit verliert und empfindlich wird. Ein sanftes Reinigungsprodukt und beruhigende Inhaltsstoffe wie Kamille oder Aloe Vera sind jetzt Ihre besten Freunde; nährende Masken oder Seren mit Hyaluronsäure oder Glycerin wiederum eignen sich als Feuchtigkeitsbooster. Verzichten Sie an diesen Tagen besser auf Wirkstoffexperimente, um Ihre Haut nicht zusätzlich zu reizen.
• Reinigung: Milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte können Irritationen vermeiden.
• Feuchtigkeit: Eine reichhaltige Pflegecreme und Seren mit Hyaluronsäure sorgen für einen guten Feuchtigkeitshaushalt. Extratipp: Viel Wasser trinken und Luftbefeuchter aufstellen!
• Beruhigung: Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Kamille helfen, die Haut zu entspannen und Entzündungen zu mindern.
1 VEGAN. The Probiotic Hyaluronic Serum von Ruhi, um € 79,– 2 NÄHREND. Nutri Restore Ampoule Serum Concentrates von Babor, 7-Tage-Kur, um € 36,90 3 STAY HYDRATED. Luftbefeuchter „Spa Delight“ von Pajoma, gefunden bei Müller, um € 39,99 4 SCHAUMPARTY. Advanced Night Cleansing Gelée von Estée Lauder, um € 46,– 5 IM GLEICHGEWICHT. Probiotisches Konzentrat von NKM, um € 34,–
GLOW & REGENERATION
Nach der Menstruation steigt der Östrogen- und Progesteronspiegel. Unsere Haut zeigt sich jetzt von ihrer besten Seite und strahlt mit einem gesunden, prallen Teint. Nun ist die ideale Zeit für Produkte, die die Haut nähren und regenerieren. Leichte Cremes, die schnell einziehen, sorgen dafür, dass die Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgt wird, ohne sie zu beschweren. Diese Phase eignet sich außerdem, um die Haut mit sanften Peelings zu verwöhnen, die abgestorbene Hautzellen entfernen und die Hauterneuerung fördern.
• Peeling: Ein sanftes Enzym- oder chemisches Peeling (zum Beispiel mit Milchsäure) verfeinert den Teint.
• Antioxidantien: Vitamin-C-Seren fördern den Glow und schützen vor freien Radikalen.
• Feuchtigkeit: Leichte Feuchtigkeitscremes oder Gels mit Hyaluronsäure sorgen für den Frischekick.
1 ANTIOXIDATIV. C-2 Believe Vitamin C Brightening Moisturiser von Pai, um € 49,–2 TIEFENWIRKUNG. Facial Brush 4 in 1 von Geske, um € 7,95 3 SAUBERE SACHE. Checks and Balances Frothy Face Wash von Origins, 150 ml um € 25,– 4 FEINARBEIT. Sérum Peeling Rénovateur von Payot, um € 47,–5 PEEL OFF. Green Plum Refreshing Toner AHA + BHA von Beauty of Joseon, um € 17,95
1 MIT VITAMIN E. Suncare LSF 30 von Dr. Jetske Ultee, um € 39,95 2 MATTIERT. Effaclar Mat Feuchtigkeitspflege von La Roche-Posay, P. a. A. 3 DAILY BASIS. Niacinamide-Serum von Balea, um € 4,65 4 MIT PEPTIDEN. Pro Miracle Water Cream von Revolution, um € 13,99 5 KLÄREND. Blemish + Age Cleanser von Skinceuticals, um € 46,–
Rund um den Eisprung erreicht der Östrogenspiegel seinen Höhepunkt, was wir an einem gesunden, strahlenden Teint merken. Gleichzeitig kann es auch zu einem Anstieg der Talgproduktion und Unreinheiten kommen. Eine ausgewogene Pflege ist jetzt entscheidend: Produkte mit Niacinamid oder Salicylsäure helfen, das Hautbild zu klären und überschüssiges Öl zu kontrollieren, gleichzeitig sollten wir die Haut nun besonders gut vor äußeren Einflüssen schützen.
PFLEGETIPPS
• Reinigung: Eine gründliche, aber sanfte Reinigung ist besonders wichtig, um überschüssigen Talg und Schmutz zu entfernen. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für Double Cleansing!
• Ölfreie Produkte: Setzen Sie auf ölfreie oder mattierende Feuchtigkeitscremes, die die Haut hydratisieren, ohne sie fettig wirken zu lassen.
• Talg regulieren: Produkte mit Salicylsäure können helfen, die Talgproduktion zu regulieren und den Glanz im Zaum zu halten. SCHUTZ
Anti-Pollution: Mit Kräuterkraft gegen Umwelteinflüsse.
KONTROLLE VON
In der Lutealphase sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel, während Testosteron dominanter wird. Die Talgproduktion läuft jetzt auf Hochtouren, was Unreinheiten, Pickel oder Mitesser begünstigt. Die Haut kann in dieser Phase besonders schwierig sein, daher sind gezielte Produkte gegen Unreinheiten sowie eine beruhigende Pflege gefragt. Masken mit Tonerde etwa können helfen, überschüssiges Öl zu absorbieren und das Hautbild zu klären. Eine regelmäßige, aber sanfte Reinigung ist jetzt wichtiger denn je, um die Poren frei zu halten und Unreinheiten vorzubeugen.
PFLEGETIPPS
• Entzündungshemmende Wirkstoffe: Produkte mit Inhaltsstoffen wie Zink, Salicylsäure oder Teebaumöl helfen, Hautunreinheiten zu reduzieren und Bakterien zu bekämpfen.
• Masken: Klärende Masken mit Aktivkohle, Kaolin oder Tonerde absorbieren überschüssigen Talg und reinigen die Haut.
• Beruhigung: Achten Sie trotz allem auf eine sanfte Pflege. Übermäßig aggressive Produkte können die Hautbarriere schwächen und die Situation verschlimmern.
1 REGULIEREND. Charcoal Detox Maske von Caia, um € 24,– 2 SPOT ON. Clearing Spot Patches von Vue, 36 Pflaster um € 23,– 3 BERUHIGEND. Teebaum-Gesichtsöl von Farfalla, um € 18,90 4 PINSELSTRICH. Tonerde-Maske mit Pinsel von Junglück, um € 47,89 5 REPARIEREND. Intensive Repair Cream von Nø Cosmetics, um € 9,95
Klebriges Hautgefühl nach dem Einschmieren? Lieben wir definitiv nicht. Diese Bodylotions ziehen blitzschnell ein und hinterlassen nichts als geschmeidige Haut.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Shutterstock
1 BERUHIGEND. Bodylotion Hydrate von Freiöl, um € 10,20 2 FÜR SENSIBELCHEN. Hydro Boost Gel-Bodylotion von Neutrogena, gefunden bei DM, um € 4,65 3 BARRIER BOOSTER. Natural Moisturizing Factors + Inulin Body Lotion von The Ordinary, um € 16,70 4 KÜHLEND. AtopiControl Beruhigende Ultraleichte Hydro-Lotion von Eucerin, um € 33,- 5 MIT HYALURONSÄURE. Aqua Intense Hyaluron Bodylotion von M. Asam, um € 22,99
Seit den 1990er-Jahren posiert Pamela Anderson auf den roten Teppichen weltweit. Als ehemaliges Playmate, sogenanntes Sexsymbol und berühmter „Baywatch“-Star trug die Schauspielerin gerne figurbetonte Outfits mit tiefen Ausschnitten, Cut-outs und Mini-Länge. Im Interview mit Harper’s Bazaar erklärte sie 2024, dass sie sich damals eher „für andere“ angezogen hätte – für ihre Ehemänner oder für die Fans, die gewisse Looks im knappen Y2K-Stil von ihr erwarteten. In letzter Zeit hat Anderson einen Stilwandel durchlebt: Kein Make-up mehr, strahlende Haut und Natürlichkeit zeichnen ihre Beauty-Looks aus. Dazu passend setzt sie auf monochrome Outfits, die meist schlicht sind und mit extravaganten Schnitten und Formen überzeugen. Ihr Must-have dazu sind stets High Heels.
Korsetts und Miniröcke gehören der Vergangenheit an: Pamela Anderson setzt auf „No Make-up“ und monochrome Looks mit spanneden Silhouetten.
REDAKTION: Lana Schneider
Ihr neuer Film „The Last Showgirl“ wird ab 20. März bei uns in den Kinos starten, bei den Red-Carpet-Auftritten dazu setzte die Schauspielerin gerne auf Hosenanzüge und Twinsets. Der Film von Gia Coppola gilt übrigens als absoluter Oscar-Snub, denn viele waren der Meinung, dass Anderson nach ihrer Golden-Globe- und SAG-Awards-Nominierung als beste Hauptdarstellerin sichere Oscar-Kandidatin wäre. Sie selbst findet das nicht schlimm, wie sie in einem Interview mit Elle versicherte – klingt ganz bodenständig und selbstbewusst, passend zu ihrem neuen Erscheinungsbild.
1 PERLEND. Freshwater Pearls Ohrringe von Pandora, um € 85,– 2 PUFFY. Blusenkleid von Sara Battaglia, bei Zalando um € 675,– 3 DELIGHTFUL. Balconette-BH von Mey, um € 79,99 4 SILHOUETTE. The Rounded Blazer von Marella x Emily Ratajkowski, um € 435,–5 WOLKENKRATZER. Sofia Pumps von Bottega Veneta, um € 950,– 6 VIENNA BASED. Reverie Square Tote in Skyline Dust von Galiar, um € 940,– 7 ZEITLOS. Hose Crêpe Ecru von Longchamp, um € 420,– 8 LANGFINGER. Leder-Handschuhe von Roeckl, um € 299,–
Die Serie Essentials von Anita since 1886 steht für außergewöhnlichen Tragekomfort und unkomplizierte, nahtlose Syles. Unterschiedliche Top- und Bottom-Varianten sowie eine große Farbvielfalt bieten passende Basic Lingerie für jeden Tag. Weitere Informationen unter: anita.com
In Hollywood normal, bei uns auch stark im Kommen: Behandlungen, bei denen
Lachssperma in die Haut injiziert wird. Wir haben uns den Hype genauer angesehen.
REDAKTION: Sarah Lehner
FOTOS: Shutterstock, Unsplash/Linh Ha
Ich habe mir Lachssperma ins Gesicht injizieren lassen“, sagt Kim Kardashian grinsend in einer Folge der bekannten Reality-Serie Die Freude steht ihr dabei unübersehbar ins Gesicht geschrieben. In diesem Moment ist allen Zusehenden klar: Ein neuer Beauty-Hype ist im Anrollen. Doch worum handelt es sich dabei genau? Wir haben mit zwei Expertinnen darüber gesprochen und nachgeforscht.
Aber der Reihe nach. Wenn Kim K von Lachssperma spricht, bedeutet das natürlich nicht, dass ihr reines Sperma injiziert wird. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die im Sperma enthaltenen Polynukleotide und diese sollen wiederum die Kollagenproduktion anregen. Das Ergebnis: frische und pralle Haut. Doch gerade bei diesem Treatment stellt sich die Frage: Wie ist man denn bitte darauf gekommen?
„Man hat Lachshaut schon seit Jahren in der Medizin verwendet, bei Transplantationen, etwa in Folge von Verbrennungen, und bei Verletzungen. Nachdem das gut funktioniert hat, hat man sich genauer angesehen, welches Potenzial es hier vielleicht noch gibt und hat festgestellt, dass Polynukleotide sehr regenerativ wirken können“, weiß
Dermatologin Dr. Kerstin Ortlechner. Besonders effektiv sollen Polynukleotide bei einzelnen Zonen wie etwa im Bereich unter den Augen wirken. Das ist insofern spannend, da dieses Areal in der Vergangenheit meist mit Hyaluron-Fillern behandelt wurde, was häufig nicht zum gewünschten Ergebnis führte.
„Biostimulatoren wie Polynukleotide aktivieren den körpereigenen Regenerationsprozess. Die Wirkung erfolgt also über die Stimulation der körpereigenen Produktion von Kollagen. Hyaluron sorgt im Gegensatz dazu für Fülle“, erklärt Dr. Martina Blaho von Real Beauty in Wien. Richtig angewendet, können Polynukleotide einige Vorteile mit sich bringen: „Sie können Sonnenschäden und Aknenarben verbessern, Fältchen reduzieren und sie stimulieren den Elastin- und Kollagenaufbau. Außerdem können sie, abgesehen vom Gesicht, auch am Hals, Dekolleté, auf den Händen und für die Haare angewendet werden“, so Dr. Blaho.
„Nach dem Kardashian-Sager war die Nachfrage nach dieser Behandlung enorm. Ich finde, dass Polynukleotide vor allem im Bereich der Unterlider wirklich gute Ergebnisse erzielen können, aber das ist von Patient:in zu Patient:in verschieden. Bei manchen wirkt es besser und bei anderen erzielt es vielleicht nicht den gewünschten Effekt. Deshalb muss man auch hier jede Person individuell beraten“, so Dr. Ortlechner.
Und wie sieht es mit Nebenwirkungen aus? Auf einigen Websites wird die Behandlung quasi als risikofrei betitelt. Dr. Ortlechner: „Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass einfach alles, das in die Haut injiziert wird, Nebenwirkungen mit sich bringen kann, dessen muss man sich immer bewusst sein.“ Und weiter: „Man sollte bei jeder Behandlung recherchieren und einen Profi aufsuchen. Polynukleotide haben nur dann einen E ekt, wenn sie in der richtigen Hautschicht appliziert werden. Meiner Meinung nach ist es ganz wichtig, dass alles, was in die Haut injiziert wird, immer in die Hände von Fachärzt:innen gehört.“
Alles, das in die Haut injiziert wird, gehört in die Hände von Fachärzt:innen.
Dr. Kerstin Ortlechner
Der Kardashian-E ekt. Seit Jahren wissen wir, dass so ziemlich alles, das die Kardashians thematisieren, Trend-Potenzial mit sich bringt. Unabhängig davon, ob berechtigt oder nicht. Und natürlich könnte man jetzt sagen, dass Lifestylemedien dazu beitragen, diese Trends zu verbreiten. Im Falle von Beauty-Treatments ist das aber auch wichtig, denn: „Stars sind mittlerweile Influencer:innen. Sobald etwas probiert wird, à la Kim K, wird es zum Hype und das schwappt leider auch viel zu sehr in die Medizin über. Trends haben in der Medizin allerdings gar nichts verloren. Das impliziert Schnelllebigkeit und wenig Erfahrung. Vergangenes Jahr gab es beispielsweise einen Hype um „Lemon Bottle“, eine Fettwegspritze, die auch von Kosmetiker:innen angeboten wurde. Dabei gab’s hier nicht mal Studien – ein absoluter Wahnsinn!“, so Dr. Ortlechner.
Zusammengefasst kann also gesagt werden: Informieren, informieren, informieren – egal bei welchem losgetretenen Beauty-Hype. Mit Ärzt:innen darüber sprechen, Risiken abwägen und erst dann entscheiden. So steht der ein oder anderen Hollywood-Behandlung auch tatsächlich nichts mehr im Wege.
Therapeutische Hautpflege für alle: Die wirksamen Produkte von CeraVe sorgen für geschmeidige Haut –auch bei a ltersbedingter Hauttrockenheit
Der Winter kann eine echte Herausforderung für unsere Haut sein. Kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft entziehen ihr Feuchtigkeit, was zu Spannungsgefühlen, Trockenheit und Juckreiz führen kann. Hier kommt CeraVe ins Spiel: Die dermatologische Hautpflegemarke bietet wissenschaftlich fundierte Produkte, die speziell entwickelt wurden, um die Hautschutzbarriere zu stärken und intensive Feuchtigkeit zu spenden –auch bei diabetesbedingter Trockenheit.
Natürlicher Schutz. Die Stärke von CeraVe liegt in der Kombination aus drei essenziellen Ceramiden und Hyaluronsäure, die den natürlichen Hautschutz wiederaufbauen und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen. Dank der MVE-Technologie werden die pflegenden Inhaltsstoffe über Stunden hinweg freigesetzt, sodass die Haut den ganzen Tag über geschützt bleibt.
Geschmeidiges Hautgefühl. Die CeraVe Feuchtigkeitscreme ist der ideale
Begleiter für normale bis trockene Haut. Mit ihrer reichhaltigen, nicht fettenden Formel eignet sie sich sowohl für das Gesicht als auch für den Körper. Sie pflegt intensiv, zieht schnell ein und sorgt für ein geschmeidiges Hautgefühl – bis zu 48 Stunden lang.
Extraleichte Textur. Wer eine leichtere Textur bevorzugt, findet in der CeraVe Feuchtigkeitslotion eine perfekte Alternative. Diese bietet ebenfalls langanhaltende Pflege und eignet sich besonders für empfindliche Haut, die zu Neurodermitis neigt, oder trockene Partien wie die Beine und ist ideal für die tägliche Anwendung.
Intensive Pflege. Für besonders trockene und juckende Haut gibt es die neue CeraVe Intensive Feuchtigkeitslotion. Die Formulierung mit dem innovativen Wirkstoff Hydro-Urea™ spendet bis zu 72 Stunden intensive Feuchtigkeit und lindert Trockenheitssymptome sofort. So bleibt Ihre Haut mit CeraVe auch in der kalten Jahreszeit geschmeidig und optimal geschützt.
Für eine gestärkte Hautbarriere
1 Reichhaltige Feuchtigkeitscreme 2 Leichte Feuchtigkeitslotion
3JETZT NEU. Intensive Feuchtigkeitslotion
Schimmernde Palazzohosen setzen die Beine die kommende Saison stilsicher in Szene.
REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Shutterstock, Hersteller
Katie Holmes liebt sie, Influencerinnen auf Instagram ebenso: glänzende Hosen in Satinoptik mit weitem Bein. Das elegante Material schmiegt sich dabei sanft an die Haut, ist bei den steigenden Temperaturen schön luftig und bringt einen femininen Touch in Alltagslooks. Während man die schimmernden Stoffe natürlich
1 SUNSHINE.
Hose in Gelb von King Louie, um € 99,95 2 CLASSIC. Palazzohose Maine in Creme von Brax, um € 119,95 3 WOODY. Seidenhose in Braun von Zara, um € 99,95 4 EXTRA. Wide Leg Hose in Oliv von Lascana, um € 49,99
5 EYECATCHER. Hose in Grün von Comma, um € 119,99
mit Oberteilen aus Satin (auch zurzeit heiß begehrt!) oder Seide für elegante Styles kombinieren kann, setzen wir derzeit besonders gerne auf einen Stilbruch mit Lederjacke, Sweatern und T-Shirts aus fester Baumwolle. Passend dazu greifen wir im Alltag zu Loafers oder Sneakers jeglicher Art, um den Stilmix von Kopf bis Fuß durchzuziehen.
Trachten
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Bodenständig, zeitlos und wertvoll Einkaufen mit der größten Auswahl, beraten lassen von Professionisten. In der Trachten Wichtlstube tre en einander Top-Erfahrung, sensationelle Vielfalt und verlässliches Service. Auf 1400 Quadratmeter empfangen Röcke und Dirndln, Lederhosen und Jacken, Blusenkleider und Schürzen, Hochzeits- und Erstkommunionskleider. Kurz: Ein familiäres Team wartet mit der Einkleidung von der Oma bis zum Baby auf.
54
RAGE BAIT
Ingrid Brodnig liefert Tipps für ein besseres Miteinander
58 MENTAL LOAD
Was das bedeutet und wie wir damit umgehen
72
KEINE LUST AUF SEX
Was tun bei Libidoverlust?
80
FRISCHE G’SICHTER
Schauspielerin und Sängerin Pippa über ihr neues Album
76
Die ständige Angst, schwer krank zu sein, und was wirklich hilft
86 NEW HEALTH
Innovative Gesundheitsprojekte in Wien
Beschimpfungen, Beleidigungen, Unwahrheiten und Co in öffentlichen Debatten – wie konnte es so weit kommen? Wenn Sie sich auch nach mehr positiven Vibes sehnen, sind Sie hier richtig. Ingrid Brodnig entlarvt vergiftete Strategien und liefert Tipps für ein besseres Miteinander.
REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTO: Unsplash/Andrea Cassani
Ich entschuldige mich bei der Mutter des Kindes. Menschen denken, weil ich ein Afghane bin, dass ich böse bin“, sagte das Mädchen. Die Zwöl ährige trat auf einer Gedenkfeier für die Opfer in Ascha enburg spontan auf die Bühne. Ein zweijähriger Bub und ein Mann waren Ende Jänner getötet worden, die Messerattacke heizte die Stimmung vor der Wahl in Deutschland zusätzlich an.
„Ich wollte nur sagen, dass die ganzen Afghanen nicht böse sind, nur manche“, fügte das Mädchen unter Tränen hinzu. Die Aufzeichnung des Bayerischen Rundfunks ging viral.
Sie erinnern sich vielleicht auch an die Worte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der im Mai 2019, nachdem das sogenannte Ibiza-Video ö entlich geworden war, erklärte: „Ich möchte das in aller Deutlichkeit sagen: So sind wir nicht! So ist Österreich einfach nicht!“
Menschen bilden dauernd Gruppen, aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Berufe, diverser Eigenschaften oder Interessen, trotzdem unterscheiden sich stets die einzelnen „Mitglieder“. Das vergessen wir leider oft. „Wir alle neigen dazu zu übersimplifizieren“, sagt Ingrid Brodnig. Aber: Keine Gruppe ist homogen. Weder Menschen auf der Flucht noch Österreicher:innen. Auch nicht jene Menschen, die eine Partei wählen.
Um das zu veranschaulichen, wählt die preisgekrönte Journalistin und Autorin in ihrem aktuellen Buch „Wider die Verrohung“ ein womöglich unerwartetes Beispiel, das sie im WIENERIN-Interview so zusammenfasst: „Leute mit Parteipräferenz FPÖ sagen wesentlich seltener, der Klimawandel mache ihnen Sorgen – nämlich 29 Prozent. Bei allen anderen Parteien sind es 60, 70, 80 und noch
mehr Prozent, da ist ein riesiger Unterschied. Das Spannende ist aber: 29 Prozent sind für Klimathemen potenziell ansprechbar. Wenn ich ausblende, dass es sehr wohl Nuancen geben kann, nehme ich mir die Chance, Menschen argumentativ zu erreichen. Gerade in Zeiten, wo viele Themen heftig umstritten sind, ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, wo wir Gemeinsamkeiten haben.“
Ihr Buch trägt den Untertitel „Über die gezielte Zerstörung ö entlicher Debatten“ – wie erleben Sie die Gegenwart?
Ingrid Brodnig: Donald Trump drückt als Präsident noch mehr auf die Tube, er beleidigt Leute, die die Welt anders sehen, die ihm widersprechen; er erklärt sie für dumm, korrupt oder unfähig. Wer beleidigt, hat leider oft den Vorteil, dass er dafür Aufmerksamkeit bekommt. Je mehr Macht so jemand hat, desto mehr Eindruck kann er mit seiner Rhetorik schinden.
Eine heftige Wortwahl haben wir auch in der politischen Debatte in Österreich. Ich denke zum Beispiel an den FP-Politiker Dominik Nepp,
RELEVANTE UNTERSCHIEDE.
Wut ist nicht gleich Wut. Sie kann bewusst ausgelöst werden, wenn man viel Interaktion erreichen will.
NICHT VERTEUFELN. Wut kann auch Motor für wichtige Veränderungen sein –beispielsweise für Gleichberechtigung.
der den Standard als „Scheißblatt“ bezeichnet hat. Das wäre schon an sich kein normaler Umgangston, er hat das aber auch noch in Relation zur Presseförderung gestellt. Dass es ruhiger wird, weil die Wahl vorbei ist, kann ich nicht erkennen.
Wie definieren Sie den Begriff Verrohung?
Die Verrohung ist ein Spektrum. Das extremste Beispiel sind Gewalttaten: Wenn ein SPD-Politiker schwer zusammengeschlagen wird, weil er Wahlplakate aufhängen wollte, gehört das zur Spitze des Eisbergs. Es beginnt aber schon damit, dass derber formuliert wird, als es notwendig wäre, oder dass Debatten aufgeheizt werden, die gar nicht so spektakulär sind. Ich bringe im Buch als Beispiel eine Schlagzeile aus der Bild-Zeitung: „Nur noch eine Wurst pro Monat für jeden!“ – Im Artikel stellt sich dann heraus, dass es nur um eine Ernährungsempfehlung geht, alle Deutschen dürfen so viel Wurst essen, wie sie wollen. Mit dem Zuspitzen einer Headline wird Emotion geweckt, so können sich Fronten verhärten.
Wie konnte es so weit kommen?
Eine der wichtigsten Währungen unserer Zeit ist die Aufmerksamkeit: Wo schaue ich hin? Parteien profitieren, wenn sie in der Fülle an Infos, Unterhaltung und Ablenkung sehr griffige, vielleicht auch angriffigere Statements absetzen, dann sind sie sichtbarer als andere. Auch Medien haben einen
Vorteil, wenn sie die heftigere Headline haben. Ein Teil der Erklärung ist also: Artikel, die Wut auslösen, haben bessere Chancen viral zu gehen.
Sie schreiben gleichsam: Wut ist nicht generell zu verteufeln, sie trieb schon wichtige demokratische Veränderungen voran, wie etwa das Wahlrecht für Frauen. Wie viel Wut ist gut?
Wir müssen lernen, achtsam wütend zu sein, damit wir uns nicht in eine blinde Wut hineinreiten lassen. Der Begriff „achtsam wütend sein“ stammt von den Kommunikationswissenschaftlerinnen Whitney Phillips und Diane Grimes. Ein lächerliches Beispiel auf Social Media: absichtlich schlecht gemachte Kochvideos. Da wird mit kleinen Details Wut gesät, weil Influencer:innen wissen, dass wütende Kommentare mehr Reichweite bringen. Ich kann mir aber als User:in überlegen: Will ich solch einem Video meine Aufmerksamkeit schenken?
Politische Debatten haben ähnliche Mechanismen, aber es geht oft um wichtigere Themen. Wenn uns etwas wütend macht, sollten wir uns also zuerst fragen: Stimmt die Geschichte? Und als Zweites: Ist mir das Thema wichtig? Die Wissenschaftlerinnen empfehlen auch eine Art Bodyscan, also auf den eigenen Körper zu achten: Ist man verkrampft, kann es sein, dass man wütender ist, als einem bewusst ist. Um nicht übers Ziel hinauszuschießen, hilft es auch, sich vor Augen zu führen, dass die Person, über die man sich aufregt, auch ein Mensch mit Familie und Bedürfnissen ist. Man muss sein Tun nicht schönreden, es geht nur darum, blinde Wut zu verhindern.
Sie schreiben: Wut ist nicht das einzige Mittel, um Aufmerksamkeit zu bekommen … Wut ist ein besonders einfacher Trick, sie ist leicht auslösbar, aber es gibt mehrere Emotionen, die Hand in Hand mit vielen „Shares“ auf Social Media gehen. Eine heißt Kama Muta. Das ist das Gefühl des Gerührt- oder Berührtseins, das löst beispielsweise ein liebes Tiervideo aus, wenn ein Äffchen ein anderes umarmt. Es kann aber auch politisch genährt werden. Die Psychologen David Grüning und Thomas Schubert testeten Werbespots mit US-Wahlberechtigten: Sowohl Wut als auch Kama Muta bringt die Leute dazu, für eine Partei oder ein:e Kandidat:in zu stimmen. Es können also auch positive Emotionen aktivieren, dafür braucht es aber ein bisschen mehr Zeit. Um Gerührtheit auszulösen, brauche ich eine Story, zum Beispiel: Es gibt ein gesellschaftliches Hindernis, aber wenn wir zusammenhalten, können wir es lösen.
Also aufwendiger, aber lohnenswert?
Viele bemerken schon, dass es nicht angenehm
ist, dauernd wütend oder mit negativen Zukunftsbildern konfrontiert zu sein. Ich denke, es gibt bereits eine große Sehnsucht nach positiven Emotionen. In vielen Debatten mangelt es an Empathie. Kann man das erlernen?
Man kann manche jedenfalls an ihre eigene Empathie erinnern. Der Schweizer Staatswissenschaftler Dominik Hangartner und Kolleg:innen haben Antworten auf rassistische Postings getestet. Eine Strategie war es, den Menschen in etwa zu schreiben: Stell dir vor, wie verletzend diese Worte für jemanden aus dieser Gruppe sein können. – Das führte dazu, dass 8,4 Prozent der Personen ihr Posting löschten. Das ist eine Minderheit, aber eine messbare Zahl. Hätten wir acht Prozent weniger rassistische Postings, wäre das schon ein kleiner Erfolg.
Wann wird das „Gruppendenken“ gefährlich?
Ich komme ursprünglich aus Graz; wenn im Zug zufällig neben mir auch eine Grazerin sitzt, bilden wir die Eigengruppe der Grazerinnen, die anderen sind die Fremdgruppe. Das ist harmlos, weil wir den anderen in der Regel neutral oder gut gewogen gegenüberstehen. Man kann aber ein starkes Gefühl der Feindseligkeit erzeugen, indem man sagt, die Fremdgruppe, „die Anderen“ nehmen euch was weg oder wollen eure Rechte einschränken. Wir sehen sehr viel Rhetorik, die auf genau solchen Behauptungen basiert. Das ist eine sehr simple Möglichkeit, die Leute in ein schwarzweiß Denken zu treiben. Man sollte immer vorsichtig sein, wenn nur in zwei Gruppen geteilt wird: wir und „die Anderen“.
Toll finde ich an Ihrem Buch auch, dass Sie Tipps einflechten und positive Perspektiven aufzeigen – was gibt Ihnen Hoffnung?
Dass wir manchmal ein schlechteres Bild haben, als die Welt wirklich ist. Wenn ich online Kommentare zu Artikeln oder Postings lese, demotiviert das manchmal auch mich, wie unversöhnlich einander die Leute gegenüberstehen. Dann erinnere ich mich daran: Das Internet ist ein Zerrspiegel. In Wirklichkeit ist es eine Minderheit, die den Großteil aller Postings und Kommentare verfasst. Das Pew Research Center hat in den USA eine Auswertung von Erwachsenen auf TikTok gemacht und dabei beobachtet, dass 98 Prozent der öffentlichen Videos von 25 Prozent der User:innen kommen. Was ich online sehe, ist also nicht das Volk, sondern die, die zum Beispiel besonders laut reden, besonders überzeugt sind oder ein besonders großes Anliegen haben. Hoffnung gibt mir, wenn ich den Abgleich mit der Realität mache – und ich dort sehr viel Gesprächsbereitschaft erlebe und sehr viele Gemeinsamkeiten da sind.
FESSELND UND VOLL PRAKTISCHER TIPPS. Ingrid Brodnig „Wider die Verrohung“, Brandstätter, € 23,–, ISBN 978-3-7106-0812-4
Ingrid Brodnig lädt zur Talkreihe mit Gästen „Schluss mit Bullshit!“ in die Kulisse; der Auftakt im Februar war blitzschnell ausverkauft.
Nächster Termin: 13. März, www.kulisse.at
STELL DIR VOR, DU WÄRST … Werden wir zum Perspektivenwechsel animiert, erinnert uns das oft an unsere Empathie.
„Immer muss ich an alles denken“ – Ein Satz, der vielen Frauen bekannt vorkommt. Wegen „Mental Load“ stehen sie oft unter Doppelbelastung. Was das bedeutet und wie wir besser damit umgehen – wir haben mit einer Expertin gesprochen.
REDAKTION: Lisa Staltner
Es ist ein normaler Montagmorgen, Anna sitzt am Frühstückstisch, während sich ihre Gedanken bereits um viele Aufgaben des Tages kreisen. Neben ihrem Kaffee liegt eine To-do-Liste, die sie im Kopf schon mehrfach durchgegangen ist: Sie muss daran denken, ihre Kinder rechtzeitig zur Schule zu bringen, den Einkauf fürs Abendessen zu planen und die Präsentation für ihr Meeting am Nachmittag vorzubereiten. Während sie den Kindern die Brotdosen reicht, erinnert sie sich daran, dass der Jüngste heute seine Sportsachen braucht und die älteste Tochter ein Referat in der Schule hält. Anna jongliert all diese Aufgaben, während sie gleichzeitig versucht, sich auf ihren eigenen Arbeitstag zu konzentrieren. Diese unsichtbare Last, die sie trägt, ist ein Paradebeispiel für Mental Load – die ständige Denkarbeit, die im Hintergrund abläuft und selten die Anerkennung erhält, die sie verdient.
Gedankenkarussell. Mental Load umfasst die vielen To-dos, die notwendig sind, um den Alltag zu managen. Es sind Dinge, die oft unbemerkt passieren, wie etwa das Planen von Arztterminen, das Erinnern an Geburtstage, das Erstellen von Einkaufslisten oder das Koordinieren von Schulaufgaben und Freizeitaktivitäten. Diese Aufgaben werden häufig von Frauen übernommen, ohne dass sie von anderen bewusst wahrgenommen oder wertgeschätzt werden. Was trivial und simpel erscheint, kann allerdings zu erheblicher Last für die Psyche führen: „Wenn das Gedankenkarussell nicht stoppt und immer noch neue To-dos dazukommen, kann das zu Stress und Erschöpfung führen. Viele Menschen fühlen sich dann müde oder gereizter, weil sie ständig an so vieles denken müssen“, so Manuela Schauer, psychologische Beraterin und systemischer Coach. Die Folgen: innere Unruhe, Erschöpfung, Schlafprobleme oder ständige Anspannung.
MANUELA SCHAUER
ist psychologische Beraterin und Expertin für Systemisches Coaching sowie Elternund Familiencoaching in ihrer Praxis in Wolfsbach und Linz. www.beratung-schauer.at
Schmuckstücke als wertvolle Erinnerung an einen geliebten Menschen.
Personalisierte Schmuckstücke können aus Haaren oder Asche verstorbener Personen gefertigt werden. So entstehen Edelsteine, Diamanten oder Schmuckstücke aus Glas als bleibendes Andenken.
Erinnerungsschmuck schafft eine besondere Verbindung und eine Möglichkeit, einen geliebten Menschen immer bei sich zu tragen.
DIE BLEIBT Sarah Rezac, Bestattung Himmelblau
Bestattung Himmelblau berät einfühlsam zu Erinnerungsschmuck und übernimmt die gesamte Abwicklung.
www.bestattung-himmelblau.at
Ungleichgewicht. Eine Ursache für Mental Load ist das Ungleichgewicht, das bei der Verteilung dieser Aufgaben vorherrscht. Auch Studien bestätigen, was für viele Frauen Alltag ist: So übernehmen sie in unserer Gesellschaft nach wie vor überwiegend den Großteil des Haushalts und sogenannter Care-Arbeit. Laut der aktuellen Zeiterhebungsstudie der Statistik Austria verbringen erwachsene Frauen täglich durchschnittlich vier Stunden und 19 Minuten und Männer zwei Stunden und 29 Minuten mit dieser unbezahlten Arbeit; also täglich fast zwei Stunden mehr. Ähnlich wie bei der Hausarbeit erledigt die Frau rund zwei Drittel der Kinderbetreuung und der Mann rund ein Drittel (32,8 %). „Frauen erleben Mental Load oft intensiver, weil sie in vielen Bereichen als die ‚unsichtbare Managerin‘ des Alltags agieren“, bestätigt auch Schauer. Ein Grund dafür sind laut der Expertin unter anderem die traditionellen Rollenbilder und erlernten Muster, nach denen die „Verantwortung für Organisation und Planung in vielen Familien ganz automatisch in die Hände der Frauen hineinwächst.“ Hinzu kommt, dass sich der Mental Load, den häufig Frauen tragen müssen, auch auf ihre Karriereentwicklung auswirken kann: „Dieses ständige Mitdenken bindet Ressourcen und kann dazu führen, dass Frauen ihre beruflichen Chancen nicht in vollem Umfang wahrnehmen können – nicht, weil sie es nicht können, sondern weil der Tag nur 24 Stunden hat“, warnt die Expertin. Ein gesellschaftliches Problem, dem es entgegenzuwirken gilt.
Bewusstsein scha en. Und zwar nicht nur, um die ungleiche Arbeitsverteilung unbezahlter Care-Arbeit auszugleichen und Frauen dieselben Chancen zu ermöglichen, sondern auch, um die psychische Belastung, die mit Mental Load einhergeht, zu reduzieren. In erster Linie ist es vor allem notwendig, ein Bewusstsein für diese unsichtbare Last zu scha en. Wenn das gelingt, können weitere Schritte folgen und in Partnerschaften zum Beispiel in Form von der Definition klarer Verantwortungsbereiche, o ener Kommunikation ohne Vorwürfe und regelmäßiger Familien Check-ins umgesetzt werden, rät Schauer. Und besonders wichtig: „Wertschätzung zeigen! „Ein einfaches ‚Danke, dass du das übernimmst‘ kann einen großen Unterschied machen. Mental Load ist oft unsichtbar, deshalb hilft es, die Leistung des anderen Bewusst anzuerkennen.“
Während das Thema Mental Load in den vergangenen Jahren zwar zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, sprechen aktuelle Studienergebnisse und die weiterhin starke psychische Belastung von Frauen immer noch gegen eine echte gesellschaftliche Veränderung, weil das Bewusstsein für die unsichtbaren Aufgaben an vielen Stellen noch immer fehlt. Auch Schauer betont: „in dieser Hinsicht haben wir gesellschaftliche noch einiges vor uns“. Also sprechen wir darüber, machen wir anderen dieses Ungleichgewicht bewusst und Mental Load sichtbar. Denn „je mehr darüber gesprochen wird, desto mehr kann sich auf persönlicher und gesellschaftlicher Eben verändern“, ist Manuela Schauer überzeugt.
Der Weltfrauentag am 8. März untermauert die Dringlichkeit, sich weiterhin für weibliche Gleichstellung und Chancengleichheit einzusetzen.
Frauen in Österreich haben generell guten Zugang zu Gesundheitsdiensten, jedoch gibt es Unterschiede in der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen zwischen den Geschlechtern. Der Weltfrauentag erinnert daran, dass Gesundheit ein grundlegendes Menschenrecht ist.
FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN
Trotz Fortschritten sind Frauen in Führungsrollen in der österreichischen Wirtschaft und Politik unterrepräsentiert. In Österreich sind nur etwa acht Prozent der Vorstandspositionen in börsennotierten Unternehmen mit Frauen besetzt. Dies zeigt, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt, um Frauen in Führungsrollen zu fördern.
Obwohl Mädchen in Österreich oft bessere schulische Leistungen erbringen, spiegeln sich diese Erfolge nicht immer in den späteren Karrieren wider: In Österreich sind Frauen in den MINT-Berufen unterrepräsentiert, was auf bestehende geschlechtsspezifische Stereotype hinweist.
Der Gender-Pay-Gap ist ein zentrales Thema, das Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert: In Österreich beträgt die geschlechtsspezifische Lohnlücke etwa 19,9 Prozent. Frauen verdienen im Durchschnitt fast ein Fünftel weniger als ihre männlichen Kollegen.
Traditionelle Rollenbilder sind auch in Österreich noch präsent. Frauen übernehmen nach wie vor den Großteil der unbezahlten Hausund Pflegearbeit, was ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit beeinträchtigen kann.
Leya, Leya, your dreams are bigger that your broken heart“ – damals noch zarte 18 Jahre jung, landete der gebürtige Isländer Thorsteinn Einarsson mit „Leya“ 2014 seinen ersten Hit. Davor absolvierte er eine Kochlehre in Salzburg. Danach ließ er die Gastronomie hinter sich und widmete sich voll und ganz dem Showbusiness, das ist nun fast elf Jahre her. Der Weg war steinig – am Anfang waren es kleine Klubs und große Träume. Heute füllt er Konzerthallen, sitzt als Juror in der Castingshow „Die große Chance“ (durch die er selbst 2014 bekannt wurde) und bringt sein viertes Album heraus. Thorsteinn Einarsson ist ein Mann mit zwei Welten: Island und Österreich, Pop und Rock, große Bühnen und ruhige Momente auf der Couch. In unserem Gespräch nimmt er sich kein Blatt vor den Mund: Über Social Media, das Musikbusiness und das Leben zwischen Erfolgen und Schicksalsschlägen hat er eine klare Meinung – und einen unbändigen Drang, weiterzumachen.
REDAKTION: Nicole Schlaffer
FOTOS: Vanessa Hartmann
Thorsteinn Einarsson verbiegt sich nicht. Er liebt die Bühne und seine Community – und er weiß, dass Erfolg kein Selbstläufer ist. Mit uns spricht er über Kreativität, Durchhaltevermögen und die Ultra-Version seiner selbst.
Wie entstehen deine Songs?
Thorsteinn Einarsson: Ganz unterschiedlich. Manchmal ist es eine Melodie, ein Gitarrenriff, ein Satz, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich groove mich rein und entwickle es weiter. Aber wichtig ist: Begrenzung. Ein leeres Blatt Papier ist am schwierigsten, wenn du alle Möglichkeiten der Welt hast – das killt die Kreativität. Sich selbst eine Richtung vorzugeben, hilft, den Fokus zu behalten.
Hattest du schon mal eine Schreibblockade?
Noch nie. Wenn nach 20 Minuten nichts kommt, lasse ich es und probiere es später noch mal. Ich habe eine gute Portion Selbstbewusstsein – ich weiß, dass ich Songs schreiben kann, das mache ich seit über zehn Jahren und es hat immer wieder funktioniert.
Wie hast du den Erfolg rund um „Leya“ damals erlebt?
Mein Motto war damals: „Ich scheiß mir nix und mach es einfach.“ Als „Leya“ dann plötzlich so erfolgreich war, kam schon der Druck: Schaffe ich das noch mal? Die ersten Jahre waren hart. Meine Songs kannten zwar viele aus dem Radio, aber mich als Mu-
Wenn du willst, findest du Wege, es zu schaffen.
Thorsteinn Einarsson
siker dahinter nicht. Wenn du auf der Bühne stehst und es sind nur zwölf Leute im Publikum, dann musst du trotzdem eine Show liefern, als wären es Tausende – und das habe ich gemacht. Heute werde ich auf der Straße erkannt und fülle Konzerthallen – und bleibe nach jeder Show so lange, bis alle, die möchten, ein Foto gemacht oder mir die Hand geschüttelt haben. Das ist mir wichtig, weil ich weiß, wie viel Arbeit es gekostet hat, dass die Leute zu meinen Konzerten kommen, also möchte ich auch nicht gleich nach der Show abhauen.
Wie erlebst du das Musikbusiness?
Ich liebe es. Aber ja, es ist hart. Doch sudern bringt nichts. Wenn du mit den falschen Leuten arbeitest, such’ dir andere. Ich hatte auch miese Erfahrungen, aber heute ist mein Management wie eine Familie für mich. Ich bin mit 18 in diese Branche reingerutscht und habe sie damals nicht verstanden. Heute verstehe ich sie ein bisschen und es macht mir einfach Spaß. Es bringt nix, zu meckern, dass es hart ist. Wenn du es willst, wirst du Wege finden, um es trotzdem zu schaffen. Sieh dich nicht als Opfer! Wenn du Spaß daran hast, dann ist es keine harte Arbeit. Und wenn du bei einem Event ein paar unguten Leuten aus dem Business begegnest … dann rede einfach nicht mit ihnen. Wenn du zu emotional bist, dann gehst du unter. Aber auch wenn du zu egoistisch bist und glaubst, die Welt hat nur auf dein Talent gewartet.
Was, wenn ein Song floppt?
Dann frage ich mich: Warum? Was kann ich besser machen? Mein erster Song nach „Leya“ war nicht „Kryptonite“, sondern „Aurora“ – der hat aber keinen gejuckt. So what?! Ich gebe nicht den Leuten die Schuld,
sondern fokussiere mich darauf, was ich beim nächsten Mal besser machen kann. Und ich schreibe einfach weiter, mehr Songs. Der Trick ist die Regelmäßigkeit, schreibe viel, ganz viel – und arbeite mit guten Leuten, die dich inspirieren, das Beste aus dir rausholen und deine Schwächen ausgleichen.
Inwiefern haben deine privaten Schicksalsschläge deine Sicht auf das Leben verändert?
Sehr. Mein großer Bruder ist vor drei Jahren gestorben. Seitdem bin ich dankbarer für alles, was ich habe und machen darf. Es gibt Schlimmeres auf der Welt, als dass ein Song kein Hit wird. Private Situationen zwingen dich oft dazu, reifer und erwachsener zu werden. Ich lebe heute bewusster. Ich trinke keinen Alkohol, ernähre mich gesund und halte mich fit. Auch meine mentale Gesundheit ist mir sehr wichtig. Ich liebe es, unter Menschen zu sein, genieße aber im Gegenzug auch sehr die ruhigen Momente daheim auf der Couch: Filme, Serien und Fußball schauen. Und ich liebe die Natur, ohne sie könnte ich vermutlich keine Songs schreiben.
Wie fühlst du dich auf der Bühne?
Dort bin ich eine Ultra-Version von mir selbst. Ich bin selbstbewusst, aber auf der Bühne bin ich sehr selbstbewusst. Ich bin ehrlich, aber auf der Bühne bin ich sehr ehrlich. Und die Energie bekomme ich vom Publikum – das klingt abgedroschen, aber da gibt es wirklich eine spürbare Verbindung zu den Leuten. Auch wenn jede Crowd anders ist, spürst du, womit du sie catchen kannst.
Private Situationen zwingen dich oft dazu, reifer und erwachsener zu werden.
Thorsteinn Einarsson
Social Media ist für die Musikbranche heute essenziell. Wie gehst du damit um?
Ich bin Musiker, kein Influencer. Manche Labels erwarten heute, dass du Content-Creator bist. Aber nicht jede*r Musiker*in will das. Und dann siehst du, dass Influencer*innen Musik machen – und ihr Video geht viral, weil es besser aussieht, und nicht, weil sie besser singen. Das ist einfach so. Ich sehe TikTok sehr kritisch, es senkt erheblich die Konzentrationsspanne und macht auch was mit deiner mentalen Gesundheit. Je mehr du auf Social Media herumhängst und dir ein Kurzvideo nach dem anderen reinziehst, umso schlechter bist du gelaunt. Ich habe mich da selbst limitiert und mir für Social Media ein Tageslimit gesetzt. Also ich würde heute nicht 14 sein wollen (lacht)
Was dürfen Fans vom neuen Album „Teardrops & Confettiguns“ und der gleichnamigen Tour erwarten?
Es ist eine musikalische Achterbahnfahrt, so wie meine letzten Jahre. Es gab Tiefen, aber auch viele Höhepunkte und ich nehme mir auf dem neuen Album viele Freiheiten heraus und bediene mehrere Genres. Und es gibt eine kleine Überraschung für alle, die sich die Songs auf CD oder Vinyl holen: nämlich einen Hidden Track – also einfach das letzte Lied ein wenig länger laufen lassen … dann kommt eine Überraschung. Ich finde, wenn man sich die Mühe macht und das Produkt physisch erwirbt, soll man auch dafür belohnt werden. Ich freue mich und bin gespannt, wie die Leute reagieren. Das letzte Jahr war das bisher beste meines Lebens: das Konzert auf der Donauinsel, als Juror bei der „großen Chance“, das vierte Album fertiggestellt. All das möchte ich auf der kommenden Tour zelebrieren.
TEARDROPS & CONFETTIGUNS
AUSZUG TOURDATEN 2025
21.03. Innsbruck 29.03. Salzburg
28.03. Knittelfeld 30.03. Graz
02.04. Wien 03.04. Linz 04.04 Amstetten 05.04. Klagenfurt
www.thorsteinneinarsson.com
Seine Songs (z. B. „Hotel Heartache“, „Leya“, „Shackles“, „Kryptonite“ und „Echo“) sind Radiohits par excellence. Der am 19. März 1996 in Island geborene Thorsteinn Einarsson kam mit fünf Jahren nach Österreich (sein Vater studierte Gesang in Salzburg), drei Jahre später trennten sich seine Eltern und Thorsteinn ging mit seiner Mutter zurück nach Reykjavík. Mit 14 zog er wieder nach Österreich und absolvierte nach der Pflichtschule eine Kochlehre. 2014 nahm er an der Castingshow „Die große Chance“ teil und wurde im Finale Vierter. Sein Finalsong „Leya“ wurde zum Hit, der ihm 2015 einen Amadeus-Award einbrachte. 2016 erschien sein erstes Album, es folgten mit den Jahren ausverkaufte Konzerte, TV-Auftritte und eine immer größer werdende Fanbase. 2024 war sein bisher erfolgreichstes Jahr: Juror bei der „großen Chance“ („der schönste Moment meines Lebens“), ein fulminanter Auftritt beim Wiener Donauinselfest und die Fertigstellung seines vierten Albums. Er lebt in Gmunden und ist ein Drittel des Jahres unterwegs bei Konzerten oder Interviews im In- und Ausland.
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Die Kabarettszene treibt bunte und neue Blüten –was den fruchtbaren Boden ausmacht und warum das Internet Humus und Pestizid gleichsam sein kann. Eine aufschlussreiche Bodenanalyse mit Malarina und Berni Wagner.
REDAKTION:
Viktória Kery-Erdélyi
FOTOS: Christopher Glanzl
Die Gute ist pleite. Ob sie auf Empathie stoßen wird, ist fraglich. Sie hat ihre Kinder verlassen, die Kinder ihres aktuellen Lovers kennt sie nicht beim Namen. Da ist die Gesellschaft unerbittlich, weiß Marina Lacković, bekannt als Kabarettistin Malarina, die aus ihrem neuen Programm „Trophäenraub“ teasert (ab 7. März): „Warum ist die nicht nett? – Eine Frau muss nett sein. Von Männern wird immer das Mindeste erwartet, von Frauen das Maximum. Wenn eine Frau zum Beispiel Kinder nicht mag, reagieren die Leute krass.“
Die Comedyszene floriert, und die meisten Künstler:innen haben die Samthandschuhe abgelegt; es werden Missstände aufgezeigt, die Dinge ohne viel Umschweife beim Namen genannt. Das sei neu, ist Berni Wagner überzeugt. „Früher war es quasi ein Teil der Kunst, den Leuten was unterzujubeln: Man machte Witze, die die Leute hören
wollten, um das sagen zu können, was man eigentlich unterbringen wollte.“
In einer ziemlich heißen Phase, nämlich kurz vor den Premieren ihrer neuen Soloprogramme, nahmen sich Malarina und Berni Wagner netterweise Zeit für das Interview. Als sie einander vor gut fünf Jahren bei einem Niedermair-Fest kennenlernten, war es Freundschaft auf den ersten Blick. Sie machten gemeinsam den Podcast Factfighters, teilten sich schon einige Male Bühnen –und diesmal eben einen Tisch im Café Eiles.
Malarina, was magst du noch über dein neues Programm verraten?
Malarina: Meine Kunstfigur ist eine bürgerliche Pseudofeministin. Sie nützt das Patriarchat lieber für sich, anstatt es zerschlagen zu wollen. Es geht auch um Politik, aber viel mehr um Opportunismus und Geld. Sie erfährt, dass man in Österreich keine Erb-
schaftssteuer zahlt und will erben. – Berni, wieso heißt dein Programm „Monster“?
Berni Wagner: Bei mir geht es um die Verknüpfung von Männlichkeit und Autoritarismus und was das mit mir zu tun hat als jemand, der männlich sozialisiert worden ist. Auch und gerade bei Männern, die sich als vorbildliche Feministen inszenieren, zeigt sich dann doch oft problematisches Verhalten. Und ich hab mich sicher auch nicht immer richtig verhalten.
Hast du ein Beispiel dafür?
Berni: Ich war in der Schule relativ klein und hatte dadurch im Kopf, dass man sich von mir nicht bedroht fühlen kann. Ich bedauere heute, dass ich lange gebraucht habe, bis ich gemerkt habe: Aja, ich bin erwachsen, 188 Zentimeter groß und relativ breit; die Leute haben verdient, dass ich signalisiere, dass von mir keine Gefahr ausgeht. Wenn ich heute in der Nacht hinter einer Frau gehe, wechsle ich die Straßenseite. Man muss sich vergegenwärtigen, was andere Leute verletzen oder in unangenehme Situationen bringen kann.
Malarina: Das tut meine Kunstfigur nicht, sie verhält sich gegenüber ihrem Techniker übergriffig, nimmt das aber nicht als problematisch wahr. Sie hat die Haltung: Ich bin so heiß, wie könnte ich dich belästigen?! – Man kennt solche Frauen auch aus der #MeToo-Debatte, die haben sich laut zu Wort gemeldet.
Die Kabarettszene wurde super bunt – wie kommt das, was hat sich verändert?
Berni: 2013 war mein erstes Solo, damals spielten junge Leute quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es hat sich wahnsinnig viel getan. Der große Impuls waren PCCC (The Politically Correct Comedy Club, Vienna’s First Queer Comedy Club, Anm.) und das Internet, speziell viel englischsprachige Comedy auf YouTube, die von Haus aus diverser war. Bei uns gab es lang die Perspektive vom weißen Mann mittleren Alters. Ich habe mal im Kabarettarchiv Graz nachgefragt: Erfolgreiche Frauen gab es in jeder Generation, aber sie sind an eine gläserne Decke gestoßen und oft in Vergessenheit geraten.
Malarina: Manche nicht. Die Dornrosen oder die Kernölamazonen haben 5.000er-Hallen gefüllt. Ein Problem ist, dass es bei uns zu lang dauert, bis ein Newcomer dem Fernsehpublikum vorgestellt wird.
Berni: Das Internet hat die linearen Medien ausgehebelt und führt direkt zu den Leuten, die es interessiert. Damit können auch Inhalte diverser sein. PCCC waren die Ersten in Wien, die sich bemüht haben, Diversität an ein breiteres Publikum zu bringen. Ich war begeistert, als ich das erste Mal erlebt habe, auf welchem Level man da bei politischen und Genderthemen eingestiegen ist.
Die Frage ist, wie nachhaltig das alles ist, ob
90 Prozent von uns in zwei Jahren vergessen sein werden. Um Marina mach ich mir keine Sorgen, die wird man in 30 Jahren auch noch hören.
Malarina: Dich auch! Wir haben auch nicht als Influencer:innen angefangen. Ich hatte lange unter 1.000 Follower:innen. Ich weiß gar nicht, ob mir heute noch ein Durchbruch mit „Serben sterben langsam“ (ihr preisgekröntes Debüt, Anm.) gelingen könnte. Ich tue mir bis heute hart auf Social Media. Ich bin viel zurückgezogener, als man denkt. Ich mag mich nicht in meiner Wohnung filmen.
Braucht es das?
Berni: Es würde wahrscheinlich helfen.
Malarina: Ich habe entschieden, das nicht zu machen, außer mir fällt was ein, das echt einen Mehrwert hat. Ich kann gut schreiben und gehe damit gerne auf die Bühne, das ist mein Beruf. Von mir aus schnipsle ich was aus Aufzeichnungen raus und stelle es auf Social Media. Berni, du hast ein paar echte TikToks, an so etwas würde ich eine Woche sitzen.
Berni: Ich habe ein paar Tricks gefunden, aber es ist nicht unbedingt das, wo ich hinwill. Ohne Internetpräsenz ist es aber quasi unmöglich. Die Veranstaltenden sind wirtschaftlich gebunden und haben dann die Wahl zwischen einem, der ih nen den Saal vollmacht oder eben nicht. Das Internet ist Fluch und Segen. Was hat sich inhaltlich verändert?
Berni: Fast alle jungen Leute machen explizit politische Sachen und halten dabei null hinterm Berg mit ihrer Meinung. Es gibt aber auch einige Kolleg:innen, die explizit unpolitisch sind.
Malarina: Mit Politsatire wirst du halt nie so breit.
Berni: Es gibt aber Wege, die Nische zu erreichen. Das hat Steffi Sargnagel als Erste gemacht, die wird das Globe demnächst voll haben. Die Nische ist größer, als man gedacht hat.
Malarina: Dafür ist das Internet wieder gut, es hat das Publikum dahingehend demokratisiert, dass es nicht mehr nur konsumiert, was angeboten wird, es selektiert.
Berni: Umgekehrt ist Comedy auch für einige, die mit welchen Inhalten auch immer Millionen Follower:innen haben, ein guter Weg geworden abzucashen.
Malarina: Was man im digitalen Zeitalter nicht vergessen darf: Die Masse kann irren. Andrew Tate (gewaltverherrlichender, misogyner Social-Media-Star, Anm.) hat Millionen Follower:innen – wollen wir ihn spielen lassen? Ich hoffe nicht!
Was kann Kabarett heute?
Berni: Es kann Leute zusammenbringen und in einen differenzierten Diskurs führen; wenn es gelingt, dass man den großen aktuellen Dingen wie Spaltung, Algorithmus, Bubbles und Wut entgegenwirken kann, hat man viel erreicht. Satire können Sachen sein, die den Mächtigen unangenehm sind, nach dem PCCC-Prinzip „punch up, don’t kick down“.
Im Kabarett kann man auch mit Sachen konfrontiert werden, denen man nicht zu 100 Prozent zustimmt, trotzdem kann man dabei eine gewisse Offenheit entwickeln. Man kann also Ideen streuen, aber auch den Leuten, die eine ähnliche Meinung haben, Argumente liefern und ihnen das Gefühl geben, dass sie mit ihrer Haltung nicht allein sind.
Malarina: Im Idealfall verbindet man in seinem Saal Menschen, die sich außerhalb nicht unbedingt begegnen würden. „Punch up, dont’t kick down“ – das gilt absolut immer. Ich trete aber auch zur Seite – mit Balkan-, queeren und Frauen-Jokes. Ich finde alle, über die ich spreche, müssen Personen sein, deren Lebensrealität ich kenne.
Wie ist das Publikum in Wien?
Malarina: Ich mag es sehr, es ist sehr offen. Man kann viel machen, viele unterschiedliche Künstler:innen funktionieren auch. Es ist kein Einheitsbrei mehr. Als ich vor fünf Jahren angefangen habe, gab es in keinem Backstagebereich Tampons.
Gibt’s auch mal krasse Reaktionen?
Berni: Empörung kommt eher online. Einmal habe ich den simplen Witz gemacht: Wenn ich Muskeln aus dem Fitnessstudio bräuchte, hätte ich sie schon. – Das wurde in der Fitnessbubble ausgespielt, und es haben mir Hunderte wütende Männer geschrieben, was sie mir und meiner Familie alles Schlimme wünschen.
Malarina: Ich hab Novak Djokovic verarscht, weil er sich nicht gegen Corona impfen ließ, da wünschten mir Leute, dass ich an meiner Impfung sterbe.
Berni: Man sollte aber nicht glauben, dass das ein Querschnitt der Bevölkerung ist, der so etwas schreibt. Nur ein Bruchteil kommentiert überhaupt (siehe auch das Interview mit Digitalexpertin Ingrid Brodnig, ab S. 54, Anm.).
Malarina: Trotzdem bin ich mehr pro Internet als darüber verärgert.
Weil es viele Möglichkeiten bietet?
Malarina: Die Leute kamen noch nie so leicht an so viel Wissen ran, und sie können sich mit Gleichgesinnten vernetzen. Was hast du früher gemacht, wenn du am Land queer warst? – Du konntest nur hoffen, dass sich eine zweite Person outet, sonst warst du allein. Das Problem ist, dass nicht wir in Europa die Plattformen hosten – wollen wir wirklich, dass Elon Musk die Regeln macht?
Termine: berniwagner.at, malarina.com
Warum machst du Kabarett?
Mein Kopf scannt ständig die Welt und stolpert über ihre Absurditäten. Humor war immer mein Übersetzer, vielleicht weil ich als Flüchtlingskind früh lernte, zwischen den Zeilen zu lesen. Meine Perspektiven bringen die Menschen zum Lachen. Heute auf der Bühne, damals vor der Couch.
Welche Themen brennen dir aktuell auf der Seele?
Alles, worüber wir 2025 nicht mehr diskutieren sollten, aber immer noch tun müssen: gleiche Rechte für alle! Ich will, dass wir uns ertappt fühlen und mit einem schmunzelnden „Verdammt, das stimmt!“ nach Hause gehen.
Was darf Kabarett nicht – und was kann und soll Kabarett?
Kabarett darf nicht feig sein. Es ist einfach, in einem Raum mit Leuten mit blauen T-Shirts über die mit grünen zu lachen. Aber sich über die im blauen Shirt lustig zu machen, wenn sie direkt vor einem sitzen, erfordert Mut, den ich manchmal vermisse. Kabarett soll provozieren, ohne nach unten zu treten.
Premiere „Hoamatlond, Hoamatlond“, 2. April 2025, Kulisse; derkuseng.at
Warum machst du Kabarett?
Pippi Langstrumpf sagt es so schön: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Bühne im weitesten Sinn und jede Form der Kunst haben das große Potenzial, durch Überzeichnung, Fiktion und Humor Geschichten, daher auch Geschichte per se neu zu erzählen. Ich liebe es, neue Geschichten zu erfinden und zu erzählen.
Welche Themen brennen Dir aktuell auf der Seele?
Die fliegen im Ping Pong zwischen „Wie lange wird sich diese Welt noch drehen?“ und „Wie kann ich es endlich schaffen, in der Früh pünktlich mit meinem Dreijährigen das Haus zu verlassen?“. Was darf Kabarett nicht – und was kann und soll Kabarett?
Kabarett darf nicht auf Kosten anderer Witze machen. Vor allem nicht auf Kosten derer, die sowieso schon diskriminiert werden. Humor ist das stärkste Stilmittel. Kabarett kann und soll mittels dramaturgisch-überraschender Wende sein Publikum nicht nur zum Lachen bringen, sondern verändert die Sicht auf antrainierte Lebensrealitäten. Humor ist auch im Alltag ein starkes Selbstverteidigungswerkzeug, das Kabarett seinem Publikum mitgeben kann.
Premiere „Pharao in Drag“, 25. März 2025, Kulisse; stefaniesourial.com
SONJA PIKART
Warum machst du Kabarett?
Kabarett ist für mich eine sehr spannende Form des künstlerischen Ausdrucks, da sie den Anspruch hat, komplexe, zeitgeistige Themen zu beleuchten und gleichzeitig unheimlich nah an der Künstlerin dran ist: Ich kann bei mir selbst und meinem Blick auf die Welt ansetzen und mich dann über diverse Metaebenen weiterarbeiten. Und das mit Humor! So kann man auch schweren Themen die Leichtigkeit verleihen, die manchmal nötig ist, um sich nicht in Resignation zu verlieren.
Welche Themen brennen dir aktuell auf der Seele?
Momentan beschäftige ich mich vor allem mit den Themen Wettbewerb und Leistung – mich interessiert, warum Superlative so einen großen Stellenwert einnehmen und wir immer glauben, alles allein schaffen zu müssen.
Was darf Kabarett nicht – und was kann und soll Kabarett?
Kabarett darf nicht belanglos sein, nach unten treten, belehren. Kabarett soll um die Ecke denken, unterhalten, aufwecken, Widerstand leisten.
Termine „Halb Mensch“: sonjapikart.com
Viele Menschen haben mit Libidoverlust zu kämpfen.
Das Problem liege oft auf der Paarebene und an fehlender Kommunikation, weiß die Sexualtherapeutin Julia Henchen.
REDAKTION: Sabrina Kraussler | FOTOS: Pexels/Sunsetoned
Egal, ob wir Single sind oder in einer langjährigen Beziehung stecken: Fast jede Person macht mindestens einmal im Leben eine Phase der sexuellen Lustlosigkeit durch. Mit Libidoverlust haben laut Studien vermehrt Menschen in Langzeitbeziehungen zu kämpfen – überwiegend Frauen, weiß Sexualtherapeutin Julia Henchen, die das Thema in ihrem Buch „Kopf aus – Lust an“ von allen Seiten beleuchtet. „In einer Beziehung werden die Gründe für Sex einfach weniger“, erklärt die Autorin im Interview.
„Studien zeigen, dass Frauen in Langzeitbeziehungen tendenziell schneller gelangweilt sind und früher das Interesse an Sex verlieren“, sagt sie. Ihnen werde dann oft unterstellt, dass sie schlichtweg lustlos sind oder nicht wissen, was sie wollen, so Henchen. „Tatsächlich steckt aber oft ein Kommunikationsproblem dahinter. In vielen Fällen wird nicht offen darüber gesprochen, welche Bedürfnisse alle Beteiligten haben. Die Vorhersehbarkeit und der immer gleiche Ablauf tun ihren Anteil daran“, beschreibt die Sexualtherapeutin die Herausforderung. Wenn das Sexleben nicht erfüllend ist, schwindet das Interesse daran oft von ganz allein. Nach einem langen, stressigen Tag noch die Energie dafür aufzubringen erscheint dann fast unmöglich.
Stereotype. „Weibliche Lust wird oft als kompliziert abgestempelt“, sagt die Autorin. „Das Bild der lustlosen Frau ist eine misogyne Ansicht. So wie jene, dass Frauen immer sexuell verfügbar sein müssen. Weiblich gelesene Personen werden als Objekt gesehen, ihr eigenes Begehren hat im Gegensatz dazu oft wenig Raum. Hier kommen die patriarcha-
Lust
hängt eng mit unserem Wohlbefinden, Stress und Sicherheit zusammen. Wenn unser System unter Druck steht, priorisiert es Schutz, nicht Intimität.
Julia Henchen
len Strukturen klar zum Vorschein“, so die Sexualtherapeutin. „Frauen wachsen in einem Spannungsfeld auf: Sie dürfen nicht zu sexuell sein. Andererseits wird von ihnen verlangt, genau zu wissen, was sie möchten, und ihr sexuelles Wesen voll und ganz auszuleben. Das kann aber nicht funktionieren, wenn sie nie die Möglichkeit hatten, ihre Sexualität wirklich zu erforschen.“
„Häufig wird die Sexualität der Frau in Hetero-Beziehungen durch die des Mannes geprägt“, weiß die Sexualtherapeutin aus ihrer Praxis. „Wenn Paare früh zusammenkommen und der Mann ein bisschen erfahrener ist, passt sich die Frau dem Mann und seinen sexuellen Bedürfnissen häufig an und orientiert sich an dem, was er vorgibt.“ Auch die mediale Darstellung von Sex gibt uns Geschlechterrollen vor. Wenn man diesen Gedanken weiterspielt – auch die Pornografie. Ein berühmtes Beispiel dafür machte kürzlich auf TikTok die Runde: Die Reaktionen auf eine Folge der Erotik-Reality-Show „Stranger Sins“ fielen heftig aus. In der Sendung lernen Paare unter Anleitung von Expert:innen ihre bislang unerfüllten sexuellen Fantasien auszuleben, um ihre Beziehung zu stärken.
dem spontanen Typ zuzuordnen. Responsiv bedeutet, zuerst emotional und körperlich angesprochen zu werden, um Lust und Erregung zu spüren. Oft ist die Erregung dann vorhanden, die Lust fehlt aber noch.“ Genaugenommen gebe es die spontane Leidenschaft, wie wir sie aus Hollywoodfilmen kennen, in Langzeitbeziehungen nicht, betont die Sexualtherapeutin. Um der Sache etwas genauer auf den Grund zu gehen, haben wir mit zwei Frauen gesprochen, die sich jeweils einen der beiden Typen zuordnen können.
Die Teilnehmer:innen William und Daria sorgten für Unbehagen bei den Zuseher:innen: William erklärte, nur in einer dominanten Rolle sexuell befriedigt zu werden. Er würde auch unter Performancedruck leiden und erliege dem Drang, Sex wie in einem Porno auszuleben. Eine spezifische Szene, die das scheinbar reale Sexleben der beiden in einem pornoähnlichen Setting zeigte, sorgte für schockierte Reaktionen im Netz. TikTok-Nutzer:innen diskutierten darüber, ob die Praktiken der Reality-TV-Teilnehmerin Daria auch wirklich gefallen würden. „Während Pornos durchaus Inspiration für das eigene Sexleben sein können, müssen wir uns darüber bewusst werden, dass es eher um Unterhaltung als um die Realität geht. Pornos sind vereinfacht gesagt Blockbuster und keine Dokumentation“, sagt Julia Henchen. Sie können hilfreich sein, aber auch immensen Performancedruck auslösen und gleichzeitig unser Bild von Sexualität verzerren.
Responsiv und spontan. Ob wir auf solche Reize mit Erregung, Lustempfinden oder gar nicht reagieren, ist natürlich individuell. In der Sexualtherapie unterscheide man zwischen zwei Typen, erklärt Julia Henchen: den responsiven und den spontanen Typ. „Diejenigen, die einen Gedanken haben oder einen Reiz verspüren und ‚spontan‘ Lust bekommen, egal was sie gerade tun, sind
Die 33-jährige Jana* ist seit 14 Jahren mit ihrem Partner zusammen und beschreibt ihr Lustempfinden als eher spontan: „Der Auslöser für die Lust ist ganz wichtig. Es braucht vielleicht weniger, weil meine Libido schneller ansprechbar ist als bei anderen. Es reicht zum Beispiel eine Halskette oder eine Berührung, und ich spüre sofort Lust.“ Jana liest gerne erotische Literatur, um ihre Fantasien zu erforschen: „Ich komme beim Lesen oft auf neue Ideen, und meine Lust rückt mehr in den Vordergrund. Man beginnt sich schnell zu fragen: Was kann ich in meinem Sexleben verändern, damit es in die Richtung geht, die mir aus den Büchern gefällt?“
Ein anderes Bild zeichnet sich bei Lisa* ab: „Lust auf Sex habe ich eigentlich so gut wie nie“, erzählt die 36-Jährige. „Es braucht schon eine längere Vorbereitung, damit ich mich darauf einstellen kann. Ich vereinbare mit meinem Partner gerne einen Zeitpunkt,
Viele Frauen haben Sex, ohne eigentlich Lust zu haben.
Julia Henchen
wo wir uns füreinander Zeit nehmen, weil ich ihm nahe sein will. Mir hilft dann eine Massage, schöne Unterwäsche zu tragen und mich langsam der Situation hinzugeben. Nach vier Jahren Beziehung empfinde ich bei spontanen Reizen eher weniger.“
„Viele Frauen beschäftigen sich mit der Frage: Wie viel Sex ist normal?“, erklärt Sexualtherapeutin Julia Henchen. „Man kann sich überlegen, ob man zumindest einmal im Zyklus einen Moment erlebt – vielleicht um den Eisprung herum –, an dem man Lust auf Sex hat. Kann man diese Frage mit Ja beantworten, ist in der Regel alles in guter Balance. Im nächsten Schritt muss der Blick auf die Paarebene gerichtet werden.“
Eine pauschale Lösung für den Libidoverlust gebe es aber nicht. „Wie viel Sex normal für Liebende ist, müssen sie für sich herausfinden.“
Ihr Buch ist eine Methode, um Lust wieder zu aktivieren. „Paare, aber auch Einzelpersonen können sich überlegen, welche Hilfe für sie die richtige ist.“ Fragen, die man sich zu Beginn dieser Reise stellen kann, sind folgende:
• Wenn ich ein Buch kaufe – lese ich es dann auch?
• Schaue ich mir lieber Online-Kurse an?
• Ist Beratung eine Lösung?
• Haben wir vielleicht selbst Ideen, wie wir weiterkommen können?
„Der erste Schritt ist, mit sich und der anderen Person in Kommunikation zu treten.
Eine einfache Übung ist das Aftercare: Paare erzählen sich unmittelbar nach dem Sex, wie sie sich gefühlt haben, und teilen ihre Gedanken“, erklärt die Autorin. „Für viele ist das ein erster Schritt in eine neue Richtung.“
Libidoverlust kann auch an körperlichen Faktoren liegen wie
• Endometriose
• Schilddrüsenerkrankungen
• Vaginismus
• Orgasmusstörung
• Medikamenteneinnahme
• Antibabypille uvm.
Herzinfarkt, Hirntumor, Schlaganfall: Wer an Hypochondrie leidet, hat ständig Angst, ernsthaft krank zu sein. Wann die Sorge um die eigene Gesundheit problematisch wird – und was Betroffenen wirklich hilft.
REDAKTION: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Shutterstock
Nervös stolpert Romain Faubert durch die Straßen von Paris, bewaffnet mit einem Arsenal an Desinfektionsmitteln und immer auf der Suche nach dem nächsten potenziellen Krankheitserreger. Panisch reagiert der Protagonist der französischen Komödie „Der Super-Hypochonder“ auf jedes kleinste Symptom, aus Angst, ernsthaft krank zu sein. Sein titelgebendes Verhalten wirkt auf Außenstehende urkomisch und bietet damit idealen Bühnenstoff – das wusste schon Molière.
Ernstes Leiden. Dabei ist Hypochondrie für Betroffene alles andere als lustig. Betroffene fühlen sich oft hilflos und missverstanden, während ihr Leben zunehmend von einer Angst bestimmt wird, die rational nicht zu erklären, geschweige denn zu kontrollieren scheint. Wie entsteht die psychische Erkrankung, und welche Therapieansätze können helfen? Psychotherapeutin Cornelia Schütz gibt Antworten.
Wie unterscheidet sich eine hypochondrische Störung von einer „normalen“ Sorge um die eigene Gesundheit?
Cornelia Schütz: Ich denke, das kennen viele von uns: Man hat ein körperliches Symptom oder geht zum Arzt und erhält einen Befund, der nicht ganz eindeutig ist. Entdeckt man etwa als Frau einen Knoten in der Brust, löst das sofort die Angst aus, schwer, vielleicht sogar lebensbedrohlich erkrankt zu sein. Für jemanden, der an Hypochondrie leidet, ist diese Angst nahezu alltäglich. Diese Personen haben ständig die Befürchtung, schwer krank zu sein, selbst bei gewöhnlichen Symptomen wie Kopfoder Bauchschmerzen. Sie neigen dazu, sofort das Schlimmste zu vermuten. Der Unterschied zur normalen Angst besteht darin, dass diese Menschen auch nach
einem beruhigenden Arztbesuch schnell wieder in ihre Angst zurückfallen. Selbst wenn ein Knoten in der Brust per Mammografie und Ultraschall als harmlos diagnostiziert wird, bleibt die Sorge bestehen, dass etwas übersehen wurde. Betroffene recherchieren dann im Internet und finden Geschichten über Fehldiagnosen, was ihre Angst erneut anheizt. Stellen Sie sich vor, Sie machen eine Bergwanderung und haben das Gefühl, dass Ihr Kopfschmerz von gestern vielleicht ein Hirntumor sein könnte. Diese Gedanken können so extrem werden, dass man glaubt, es könnte die letzte Wanderung sein, die man macht. Das ist nicht nur belastend, sondern auch oft sehr beschämend für die Betroffenen. Die Covid-Pandemie hat diese Ängste zusätzlich verstärkt. Plötzlich waren wir alle permanent mit der Frage beschäftigt, ob und wie man sich infizieren könnte und auf welche Symptome wir achten sollten. Das hat die Situation für Menschen mit Hypochondrie nicht einfacher gemacht.
Psychotherapeutin
Cornelia Schütz
Welche Auswirkungen hat Hypochondrie auf den Alltag von Betroffenen?
Wenn man ständig Angst hat und das Gefühl, dass etwas übersehen wird, dann bindet das enorm viel Zeit, Lebensfreude und Energie. Hypochondrie ist oft mit depressiven Symptomen verbunden, was dazu führt, dass man das Leben nicht mehr genießen kann. Ein bekanntes Phänomen ist das sogenannte „Doktor-Shopping“, bei dem Betroffene von einem Arzt zum nächsten laufen und oft schlechte Erfahrungen machen, weil Ärzt:innen irgendwann ungeduldig werden. Wenn man zum fünften Mal ein MRT verlangt, schwindet das Verständnis. Dadurch fühlen
Was als Trampelpfad im Gehirn beginnt, kann zu einer Straße und schließlich zu einer Autobahn werden.
Psychotherapeutin Cornelia
sich Betroffene nicht ernst genommen und suchen weiter nach jemandem, der:die sie versteht. Dieses Verhalten kann sich auf die Arbeit, aber auch auf den Freundes- und Bekanntenkreis auswirken, besonders in schweren Fällen. Hier stoßen Betroffene oft auf wenig Verständnis, was dazu führt, dass sie sich zurückziehen und sich schämen. Es macht ihnen keinen Spaß mehr, gemeinsam ins Kino oder essen zu gehen, weil die Angst ständig präsent ist. Wie entsteht eine hypochondrische Störung –und wer ist besonders anfällig dafür?
Bei der Hypochondrie geht es meist darum, eine tief verwurzelte Angst zu binden. Betroffene haben das Gefühl, dass sie die vermeintliche körperliche Erkrankung besser kontrollieren können als die darunterliegende Angst. Die Auslöser können sehr unterschiedlich sein. Ein klassisches Beispiel ist, wenn man in der Kindheit oder Jugend jemanden im nahen Umfeld hatte, der schwer erkrankt oder sogar gestorben ist. Solche traumatischen Erlebnisse können tiefgreifende Ängste auslösen, besonders wenn man damals nicht ausreichend begleitet wurde. Es kann aber auch sein, dass man aus einem Umfeld kommt, in dem die Eltern viel Sorge um ihre eigene Gesundheit haben – diese Ängstlichkeit kann sich auf die Kinder übertragen und ihnen das Gefühl geben, dass sie immer auf das Schlimmste vorbereitet sein müssen. Auch psychische Verletzungen und Traumata können, auch wenn sie vordergründig klein wirken, eine Rolle spielen. Sie können dazu führen, dass sich Betroffene ausgeliefert und
ohnmächtig fühlen. Ganz allgemein ist Hypochondrie zudem oft mit der Angst verbunden, dem Leben nicht gewachsen zu sein und sich in Beziehungen oder im Arbeitsalltag nicht behaupten zu können.
Der Schutzmechanismus, der normalerweise hilft, sich abzugrenzen, ist bei diesen Menschen oft brüchig.
Ab wann sollte man sich Hilfe holen?
Früher! Wenn diese Ängstlichkeit nur einmalig oder für eine begrenzte Zeit auftritt, ist das noch kein Grund zur Sorge. Aber wenn sie über mehrere Monate hinweg anhält oder man merkt, dass ein Symptom verschwindet und sofort das nächste auftaucht, sollte man aufmerksam werden. Menschen mit Hypochondrie haben oft einen langen Leidensweg hinter sich. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Hilfe zu suchen, weil die Angst sonst zur Gewohnheit werden kann. Unser Gehirn mag Gewohnheiten, selbst wenn sie schlecht für uns sind. Wenn man monate- oder jahrelang in dieser chronischen Sorge gefangen ist, wird es immer schwieriger, da herauszukommen. Was als Trampelpfad im Gehirn beginnt, kann zu einer Straße und schließlich zu einer Autobahn werden. Man spürt ein Jucken und denkt sofort an das Schlimmste, oder man schwitzt nachts und glaubt, es sei ein Karzinom. Darum ist es wichtig, sich nicht zu schämen und nicht zu denken, man müsse das alleine bewältigen. Manchmal können Freund:innen oder ein:e einfühlsame:r Ärzt:in dabei helfen, das Problem zu erkennen und zuzuordnen.
Sind häufige Arztbesuche bei Menschen mit Hypochondrie überhaupt sinnvoll, oder verstärken sie das Problem nur?
Diese ständigen Rückversicherungen bringen letztlich keine langfristige Lösung. Sie mögen für ein paar Minuten oder vielleicht ein paar Tage Erleichterung bringen, aber normalerweise nicht
länger. In der Therapie ist es deshalb ein Ziel, die Arztbesuche zu reduzieren und zu lernen, mit der zugrundeliegenden Angst umzugehen, sie auszuhalten. Ich kann mir die Antwort schon denken, aber: Hilft das Googeln von Symptomen und der Austausch in einschlägigen Online-Foren, oder verstärkt sich die Problematik dadurch nur?
Manche Betroffenen meiden Foren komplett, weil sie zu viel Angst vor den Inhalten haben, während andere ständig googeln und nach Informationen suchen. Das Problem ist, dass das Internet oft eine verzerrte Realität zeigt. Gesunde Menschen googeln ihre Symptome auch, aber sie suchen oft nach beruhigenden Informationen. Bei hypochondrischen Personen ist das anders. Sie neigen dazu, selektiv zu lesen und nehmen vor allem die schlimmsten Szenarien wahr. Dazu kommt, dass man im Internet selten Geschichten von Menschen liest, die harmlose Diagnosen erhalten haben. Stattdessen dominieren die Katastrophenberichte: etwa, wie jemand durch leichten Kopfschmerz seinen Hirntumor erkannt hat. Das verzerrt die Realität und verstärkt die Ängste. Und man verliert leicht den Blick dafür, dass Symptome auch harmlos sein können. Also würde ich sagen: Das Internet ist ein zweischneidiges Schwert und sollte mit Vorsicht genossen werden.
Wie verläuft eine Therapie in der Regel?
In der Psychotherapie geht es zunächst darum, die persönliche Geschichte und den Lebenslauf zu verstehen und die eigenen Stärken und Ressourcen zu entdecken – also zu schauen, wie man schwierige Zeiten bereits früher gemeistert hat. Dabei kann man Bewältigungsstrategien erkennen, die durch die ständige Angst in den Hintergrund gedrängt wurden. In weiterer Folge identifizieren wir aktuelle Belastungen und Konflikte im Leben des:der Betroffenen. Außerdem gilt es zu verstehen, was die Angst einem sagen will. Wo gibt es Defizite, oder in welchen Bereichen lebe ich nicht
nach meinen Wünschen und Bedürfnissen? Diese Erkenntnisse können schon viel Entlastung bringen. Ein weiterer Aspekt ist, alte Verletzungen zu verarbeiten, um zu verstehen, wie diese einen geprägt haben. Der Körper wird hier einbezogen, um zu spüren, was damals gefehlt hat und was heilsam wäre. Schließlich erlernen wir in der Therapie, wie es gelingen kann, sich zu entspannen und sich etwas Gutes zu tun und nicht immer so fies mit sich selbst umzugehen. Hypochondrische Menschen haben oft Schwierigkeiten, Genuss zuzulassen. Hier braucht es immer wieder die Bekräftigung, dass es in Ordnung ist, auch mal zu genießen, sich eine Pause zu gönnen und die schönen Dinge des Lebens wahrzunehmen. Und manchmal innerlich die Angst an der Hand zu nehmen und zu sagen: „Stopp. Danke, liebe Angst, dass du dich um mich kümmern willst, aber jetzt übernehme ich das.“ In schweren oder besonders langwierigen Fällen kann auch eine begleitende medikamentöse Unterstützung mit Psychopharmaka sinnvoll sein.
Gibt es Techniken oder Strategien, die Betroffene im Alltag anwenden können, um ihre Ängste zu reduzieren?
Ich habe einmal gelesen: „Du solltest jeden Tag eine halbe Stunde Sport machen – außer du hast gerade Stress, dann eine Stunde.“ Das ist ein wunderbarer Ansatz, was die Selbstfürsorge betrifft. Denn gerade in herausfordernden Zeiten ist es essenziell, sich bewusst Inseln der Ruhe zu schaffen. Es gibt zahlreiche feine Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, die dabei helfen können, positive Körpergefühle wieder wahrzunehmen. Sich zum Beispiel in die Badewanne zu setzen und bewusst hinzuspüren, was sich gut anfühlt, ist ein einfaches, aber effektives Mittel und kann dabei helfen, den Fokus umzulenken und die Ängste beiseitezuschieben.
Jeden Monat stellen wir aufstrebende Talente aus Wien vor, über die bald jede:r sprechen wird. Von Musik bis Kunst und Mode – diese Namen sollten Sie sich merken.
Wenn das Leben dazwischenfunkt: Mit ihrem neuen Album „Träume auf Zement“ lotet Pippa die Grenzen zwischen idealisierten Visionen und der nüchternen Realität aus.
REDAKTION: Laura Altenhofer
FOTOS: Emil Hildebrand
Jeder Weg ist eben anders“, sagt Pippa nachdenklich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, als sie mit uns über ihren Werdegang spricht, über Umwege, Zweifel und das Gefühl, Zeit verloren zu haben. Ihre ersten künstlerischen Schritte machte die Wiener Singer-Songwriterin nicht auf Konzertbühnen, sondern im Theater. Eine naheliegende Fügung für jemanden, der in eine Schauspielfamilie hineingeboren wurde. Und doch war Musik stets eine leise, aber beharrliche Konstante in ihrem Leben. Lange schrieb sie Songs nur für sich, getrieben von Selbstzweifeln und dem nagenden Gedanken, nicht genug zu sein. Erst die Begegnung mit ihrem Musikerfreund, der sie ermutigte, ihre Lieder mit anderen zu teilen, ließ sie den Mut fassen, diesen Weg wirklich zu gehen. Sie legte ihre Schauspielkarriere auf Eis und widmete sich ganz der Musik. Heute haben beide Welten Platz in ihrem Leben, aber die Musik bleibt ihr persönlicher Anker. Am 28. März erscheint Pippas neues Album „Träume auf Zement“. Ein Werk, das von Gegensätzen lebt, vom Widerstreit zwischen Ideal und Wirklichkeit. Ein Gespräch über das Träumen, das Leben und den Mut, sich immer wieder neu zu erfinden.
Bald erscheint dein neues Album. Wie würdest du es in wenigen Sätzen beschreiben?
Pippa: Das Album beschäftigt sich mit Kontrasten, sowohl musikalisch als auch philosophisch. Ich stelle den Traum der Realität gegenüber. Der Titel „Träume auf Zement“ beschreibt das ganz gut: Es geht um echte Träume, aber auch um Tagträume und wie die Realität dazwischenfunkt. Musikalisch ist es für mich wieder mehr „back to my roots“. Es erinnert an meine Indie-Rock- und Grunge-Jugend, ist weniger elektronisch und geht mehr in Richtung Gitarrenmusik.
War das auch das Gefühl oder der Sound, den du einfangen wolltest?
Ja, total! Mein musikalischer Partner beziehungsweise Produzent Moritz und ich haben uns viel Musik aus der Zeit angehört, die mich inspiriert hat. Wir wollten uns einfach zurückerinnern und in diese Stimmung eintauchen. Ich habe für mich erkannt, dass es am besten funktioniert, einfach das zu machen, worauf ich Lust habe. Unabhängig vom Zeitgeist.
Was würdest du als den „roten Faden“ deiner Musik beschreiben? Was verbindet all deine Alben und Songs miteinander?
Es wird mir oft gesagt, dass meine Art, Dinge zu formulieren, eine besondere Handschrift trägt, die sich durch meine Songs zieht. Auch die Themen, über die ich schreibe, sind meist konstant. Beispielsweise schreibe ich nur wenige Liebeslieder, weil mich eher gesellschaftliche Beobachtungen inspirieren. Gleichzeitig gibt es aber auch einen roten Faden, der kein wirklicher
Faden ist: meine Neugier und Lust, zu experimentieren und neue Dinge auszuprobieren. Sobald ich das Gefühl habe, dass ich meinen Sound gefunden habe, bekomme ich schon wieder Lust, etwas Neues zu versuchen.
In deinem Song „Reise“ geht es um den Aufbruch und die Sehnsucht, sich nicht dem Trott der Dinge zu unterwerfen. Was bedeutet das für dich ganz persönlich?
Die Erkenntnis, dass man nicht unbedingt weit reisen muss, um neue Perspektiven und Impulse zu bekommen. Vielmehr kann es darum gehen, sich zu trauen, ein bisschen tiefer in die eigene Persönlichkeit zu blicken. Manchmal ist es mit Mut verbunden, sich Dinge und Persönlichkeitsaspekte anzuschauen, die vielleicht über Jahre hinweg verschüttet waren, weil man Berührungsängste hat oder sie unbewusst verdrängt hat. Für mich ist das ein Aufbruch zur Neuentdeckung des eigenen Selbst.
Viele deiner Songs beschäftigen sich mit der Frage, was es bedeutet, in einer Leistungsgesellschaft zu funktionieren. Hast du für dich persönlich eine Antwort darauf gefunden, wie man zwischen „Anpassen“ und „Authentischbleiben“ navigiert?
Das ist eine schwierige Frage. Ich bin selbst noch auf der Suche, auch wenn man das vielleicht nicht immer merkt. Ich habe viele Unsicherheiten und Phasen, in denen ich stark das Bedürfnis habe, mich zurückzuziehen. Besonders bei Arbeiten, bei denen ich viel mit Menschen zu tun habe, brauche ich viel Zeit, um alles zu verarbeiten. Es gibt keine einfache Antwort, aber ich denke, es geht darum, sich immer wieder zu hinterfragen und zu schauen, ob das, was man tut, wirklich zu einem passt.
Hast du ein Ritual oder einen bestimmten Ort, an dem du zur Ruhe kommst und dich von der äußeren Welt abschotten kannst?
Ich bin ein Mensch, der sehr gut „nichts tun“ kann. Meine zwei Katzen sind für mich wirklich ein Ruhepol und einfach nur auf der Couch zu liegen, mit beiden auf meinem Schoß, das ist für mich wie eine kleine Meditation. Aber leider nehme ich mir dafür viel zu wenig Zeit. Ich habe den Song auch ein bisschen für mich selbst geschrieben, weil ich in den letzten Jahren immer wieder knapp am Burn-out vorbeigeschlittert bin. Ich habe einfach gemerkt, dass dieses Nichtstun in meinem Leben viel zu kurz kommt.
Was braucht es aus deiner Sicht, um aus gewohnten Strukturen auszubrechen und wirklich „zu leben“?
Ich glaube, dafür braucht es Lebenserfahrung. Es klingt immer so einfach, besonders wenn man jung ist, dass man sein Leben leben und sich über alle Normen hinwegsetzen soll. Aber ich denke, es braucht unglaublich viel Mut. Und es ist auch okay, mal mit dem Strom zu schwimmen, ohne sich dafür zu verurteilen.
Wichtig ist nur, dass man sich immer wieder hinterfragt, ob es einem entspricht. Wenn es sich gut anfühlt und man es moralisch vertreten kann, warum nicht? Aber wenn man irgendwann merkt, dass etwas nicht mehr stimmig ist, dann braucht es Mut, dagegen zu schwimmen oder seinen eigenen Weg zu gehen. Und ich glaube, diese Erkenntnis kommt mit der Lebenserfahrung.
Deine Songs klingen leicht, haben aber eine große inhaltliche Tiefe. Wie gelingt dir dieser Mix?
Ich liebe Melodien, die ins Ohr gehen. Ich habe nichts gegen anspruchsvolle, komplexe Geschichten, die liebe ich auch, aber für mich muss es immer zugänglich bleiben. Ich finde die Mischung aus etwas, das einen mitreißt, das eingängig ist, und dann aber eine tiefere textliche Bedeutung oder etwas Abstraktes, das zum Nachdenken anregt, einfach besonders. Das ist so ein Ziel von mir. Ich würde sagen, je eingängiger oder einfacher ein Song musikalisch ist, desto komplexer soll der Text für mich sein.
Gibt es eine Stimme aus der Vergangenheit oder Gegenwart, die dich beeinflusst hat?
Mich haben viele Stimmen beeinflusst, aber ich möchte bewusst nicht versuchen, irgendjemandem nachzueifern. Das passiert schnell, aber das ist nicht mein Ziel. Ein Vorbild ist für mich definitiv Judith Holofernes von Wir sind Helden. Sie hat es geschafft, eingängige Songs zu schreiben, die musikalisch stark sind und gleichzeitig textliche Tiefe, Witz und Ironie besitzen. Als Kind hat mich zum Beispiel auch Nina Hagen geprägt, weil sie mir gezeigt hat, wie frei man auf der Bühne sein kann und wie geil es ist, einfach keine Rücksicht darauf zu nehmen, was andere denken. Es sind vor allem Frauen, die sich trauen, mutig zu sein und sich selbst treu zu bleiben, ohne zu versuchen zu gefallen.
Wenn du mal nicht singst oder Texte schreibst –wo findet man dich an einem typischen freien Tag in Wien?
Es gibt einige Orte, die ich immer wieder gerne besuche, besonders rund um den Westbahnhof. Irgendwie fühle ich mich dort sehr wohl. Während die meisten am Wochenende ins Grüne fahren, gehe ich gerne einfach um den Häuserblock oder durch die Wiener Straßen spazieren. Vielleicht liegt es daran, dass ich es nicht anders kenne, aber ich genieße es einfach sehr. Ich wohne im 16. Bezirk und dort liebe ich besonders den Yppenplatz sowie die Gegend rund um den Brunnenmarkt.
Zum Abschluss: Was können wir uns von deiner Albumrelease-Show am 10. April im FLUCC erwarten?
Ich werde das Album zum ersten Mal in voller Länge vom Anfang bis zum Ende live spielen. Natürlich gibt es aber auch ein paar andere Songs, die nicht fehlen dürfen. Und es wird eine visuelle Überraschung geben, aber mehr verrate ich noch nicht! Vorbeikommen lohnt sich also auf jeden Fall.
GLÜCKLICH MACHT MICH … meine Tochter.
DAS MACHT GUTE MUSIK FÜR MICH AUS … Eigenständigkeit.
KREATIV BIN ICH, WENN … ich ausgeruht bin.
BÜHNE ODER STUDIO? Wow, das ist schwer. Bühne.
WENN ICH NUR NOCH EINEN SONG FÜR DEN REST MEINES LEBENS HÖREN DÜRFTE, WÄRE ES ... Where Is My Mind von den Pixies.
MEIN BISHER GRÖSSTES „AHA-ERLEBNIS“ IN DER MUSIKBRANCHE WAR … zu sehen, dass alle mit Wasser kochen.
WENN ICH EIN LIED MIT EINEM:EINER ANDEREN KÜNSTLER:IN AUFNEHMEN KÖNNTE, WÄRE ES … Fuffifufzich. Eine Berlinerin, die geniale, lustige Texte schreibt.
MEIN GUILTY PLEASURE IST … Serien streamen.
FÜR MICH BEDEUTET ERFOLG … dem Ziel, das ich mir selbst gestellt habe, näher gekommen zu sein.
MAN SOLLTE UNBEDINGT IN MEINE MUSIK REINHÖREN, WEIL ... Weil man eingängige Melodien bekommt mit tiefgründigen Texten.
DER BESTE RATSCHLAG, DEN ICH JE BEKOMMEN HABE, WAR … nicht gefallen wollen.
ZUR PERSON
Robert Kratky ist der bekannteste Radiomoderator Österreichs und seit über drei Jahrzehnten die Stimme der Morgenshow von Hitradio Ö3. Neben dem „Ö3-Wecker“ gestaltet er unterschiedliche Radio- und TV-Formate, ist Gastautor, Kolumnist und Vortragender und lebt in
Verweile mutig in Augenblicken und schaffe so Erinnerungen, die für immer bleiben. Sie sind das Wertvollste, das du hast.
Mach deinen Schulabschluss. Ohne Abschluss ist alles (!) doppelt so schwer.
Mach am besten auch eine Lehre und/oder studiere. Und wenn, dann ...
... mach nach Möglichkeit auch hier einen Abschluss. Und hör nie auf zu lernen, sonst lehrt dich das Leben (und einen strengeren Lehrer gibt es nicht).
Fehler, aus denen du keine intelligenten Schlüsse ziehst, bleiben einfach nur Fehler.
Jede (!) Erfahrung ist ein Werkzeug, das dir irgendwann helfen wird. Wirklich jede.
Geh 2005 AUF KEINEN FALL auf diese Halloween-Party!!!
Bad News: Echte Spitzenpositionen kennen keine Work-Life-Balance. Nicht mal den Begriff.
Besorge dir Bücher, lies so viele du kannst und danke mir später.
Wenn du je dein älteres Ich triffst, frag unbedingt nach den Lottozahlen und den Börsenentwicklungen der nächsten 30 Jahre. (Und wenn der alte Depp sie nicht dabei hat, schick ihn zurück, um sie zu holen.)
Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.
Es ist schön, die angenehme und so klare Stimme von Verena zu hören. Die gefragte Schauspielerin dreht nicht nur sehr viel, sondern nutzt ihre Bekanntheit sehr gerne für Themen wie Feminismus, Diversität und Gleichberechtigung. In letzter Zeit sah man sie auch auf einigen Bühnen. „Das hat sich vor zwei Jahren eher zufällig ergeben“, erzählt Verena, „als ein Projekt kurzfristig nicht zustande kam und ich plötzlich Zeit hatte. Und da immer wieder Anfragen zu Lesungen kamen, machte ich das und merkte, dass sie für mich ein sehr gute Ersatzdroge fürs Theaterspielen sind.“ Ihr Bühnenprogramm „Den Göttern in die Seele blicken“ entwickelte sie selbst mit. „Dass das Burgtheater mir das ermöglichte, war ein großer Luxus, denn dadurch konnte ich die Abende gemeinsam mit Mavie Hörbiger und Clara Frühstück so gestalten, wie sie uns Spaß machen.“
Kein Girl-Boss-Feminismus. Die vielseitige Schauspielerin wird nie müde, über Themen wie Gleichberechtigung zu sprechen und dass Frauen Frauen helfen sollen. Aber tun sie das wirklich, können das Männer nicht immer noch besser, frage ich sie und erfahre: „Ich war kürzlich auf dem Filmball in München und da waren wir einhellig der Meinung, dass es sich gebessert hat, wie wir übereinander reden, uns vernetzen, beraten und austauschen. Deshalb ja, es wird besser. Männer können das zwar immer noch besser, aber wir müssen ja aus einer jahrhundertelangen Sozialisierung ausbrechen.“ Leicht nachdenklich meint sie weiter: „Wir sind in der Learning-Phase und die Männer sind schon lange in der Anwendungspha-
Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Verena Altenbeger ist auch eine unermüdliche Kämpferin für Kinderschutz, Diversität und Gleichberechtigung. Anfang März kommt sie gemeinsam mit Mavie Hörbiger in die Komödie Graz.
REDAKTION: Hedi Grager
FOTOS: Peter Müller
se.“ Besonders schätzt sie das Prinzip der „zweiten Frau“. „Wenn Frauen in einer Machtposition sind, gehört es zu ihren Aufgaben, andere Frauen aufzubauen, eventuell auch für eine kontrollierte Machtübergabe. Und ich mag diesen Girl-Boss-Feminismus nicht, bei dem nur wichtig ist, dass ich in der Position bin und es allen zeige.“ Sehr ehrlich meint Verena, dass ihr oft kraftraubender Einsatz auch egoistisch motiviert ist. „Denn auch ich profitiere davon, wenn ich mit Frauen arbeite und andere wertschätze.“ Sie spricht von ihrer Erfahrung, „dass die Offenheit zurückkommt, mit der ich anderen Frauen wo auch immer begegne. Und dadurch entsteht Schwesternschaft im Gegensatz zur Konkurrenz.“
Vielfältige Produktionen. Es waren großartige Produktionen mit verschiedenen tiefgehenden Rollen, in denen Verena
Bei der Veröffentlichung einiger sexistischer Kommentare ging es Verena Altenberger darum, „dass man daran gesellschaftliche Phänomene erkennen kann. Wie mit und über Frauen gesprochen wird, muss sich ändern!“
schon zu sehen war. Dabei ist das Schöne für sie, dass sie aus fast jeder Rolle auch für sich selbst etwas mitnehmen konnte. „Das ist ja das Tolle an dem Beruf. Man arbeitet sich in Themen ein, in Lebenssituationen und auch in Geisteshaltungen. Im Idealfall – der nicht immer gegeben ist – erarbeitet man sich diese bis zu einer gewissen Perfektion. Und wenn das passiert und man alles sogar noch gefühlsmäßig durchexerziert hat, ist es tief in einem.“ Dieses Wissen bleibt und ist auch noch mal anwendbar für sich selbst, „und das hilft einem beim Verstehen anderer Menschen“.
Regie und Mode. Auf die Frage, ob es für sie einen Unterschied mache, mit einem österreichischen oder deutschen Regisseur zu arbeiten, lacht sie: „Es gibt überall sehr gute und irgendwie habe ich gerade bei den deutschen Regisseuren, die ich sehr liebe, immer das Gefühl, dass sie sehr österreichisch sind. Was ich damit meine – und das meine ich wirklich mit aller Liebe zu Österreich –: diese Abgründigkeit und das Dunkle, dieser seltsame Humor und diese Lockerheit bei gleichzeitiger erlesener Höflichkeit und Einfühlsamkeit, das liebe und schätze ich sehr.“ Auch die in Österreich stark verankerte Kultur des gemeinsamen „Feierabendbiers“ nach einem Drehtag mag Verena. „Und genau diese Qualität bringen auch deutsche Regisseure mit, mit denen ich arbeitete.“
Sehr ehrlich verrät sie, dass es Phasen gab, in denen Mode für sie keinen großen Stellenwert hatte. „Dann wieder war es schon interessant, diese Momente großer Strahlkraft, Faszination und Anziehungskraft zu erleben. Und derzeit ist es mir wieder relativ egal.“ Wirklich, frage ich Verena
etwas verwundert. „Ab und zu genieße ich die kreative Auseinandersetzung schon, weil man natürlich auch abseits der Dreharbeiten immer wieder Figuren erschafft – und das macht mir manchmal Spaß.“
Weitere Film-Highlights mit Verena sind heuer der Kinofilm „Kein Tier. So Wild/No Beast. So Fierce“, der auf der Berlinale präsentiert wurde, „Das Leben der Wünsche“ mit Matthias Schweighöfer sowie der TV-Film „Acht“ von der steirischen Regisseurin Marie Kreutzer. Über ein weiteres großes Filmprojekt darf Verena fast noch nichts erzählen. „Nur so viel, es bringt mich in zwei Länder, in denen ich noch nie war. Es bleibt also spannend“, lacht Verena, die sich jetzt schon sehr auf ihre erste Lesung in der Grazer Komödie freut.
Gesundheit ist viel mehr als der Besuch beim Arzt, wenn es mal wo zwickt oder die jährliche Kontrolle bei der Gynäkologin. Ernährung, Bewegung, Entspannung, Mental Health – viele Säulen tragen zu unserem Wohlbefinden bei und sorgen präventiv dafür, dass wir gesund bleiben. In Wien haben einige neue Unternehmen eine Nische für sich entdeckt – eines davon ist zum Beispiel HOLi – das erste gewichtsneutrale Gesundheitszentrum, das sich gerade in der Gründungsphase befindet.
In Wien haben in den letzten Monaten neue und innovative Gesundheitsprojekte Fahrt aufgenommen. Sie zeigen:
In unserer lebenswerten Stadt können wir viel für uns tun.
REDAKTION: Sabrina Kraussler
FOTOS: Hupo Media
Safer Space für dicke Personen. Der Need von HOLi wird schnell deutlich: Die Diätologin und Ernährungstherapeutin Isabel Bersenkowitsch, die Fitnesstrainerin Elly Magpie und die Psychotherapeutin Marlene Gallistl haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen Safer Space für dicke Personen zu schaffen, die von unserem Gesundheitssystem nachweislich diskriminiert werden. Dicken Personen wird häufig das Verlieren von Gewicht als die ultimative Pauschallösung dargeboten, auch wenn das gesundheitliche Problem offensichtlich woanders liegt. Nicht nur Fehldiagnosen, sondern auch falsche Therapieansätze sind die Folge. Körpergewicht und Gesundheit werden durch mehr Faktoren beeinflusst als Ernährung, Bewegung und Willenskraft, auch wenn in der Gesellschaft andere Glaubenssätze vorherrschen, betonen die
INNOVATIV. Die Gründerinnen von HOLi kämpfen gegen Gewichtsdiskriminierung.
noch nicht fest: „Das ist vor allem von der Immobilie abhängig. Im besten Fall gibt es mindestens drei Therapie- und Behandlungsräume, die abwechselnd von Fachpersonal genutzt werden können“, sagt Isabel Bersenkowitsch. Ein weiteres multidimensionales Gesundheitsunternehmen ist Mavie Work, das 2022 ins Leben gerufen wurde. Die Idee: Firmen beauftragen Mavie Work, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen zu fördern.
drei Gründerinnen. Sozioökonomischer Status, Diskriminierung und Genetik spielen eine große Rolle – hier will der HOLi Social Health Hub ganz bewusst ansetzen. Die drei Unternehmerinnen wollen selbstständige Fachkräfte unter ein Dach bringen. Gesucht werden Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, Diätolog:innen, Fitnesstrainer:innen und viele mehr, die gewichtsneutral arbeiten möchten. Durch eine Förderung der Stadt Wien und eine Crowdfunding-Kampagne soll das Projekt möglich werden. Wie groß das Zentrum werden soll, steht
Mental Health für Arbeitnehmer:innen. Besonders spannend daran: Neben Gesundheits-Checks, Ernährungsberatung oder Bewegungsangeboten, bietet Mavie Work den Mitarbeiter:innen der entsprechenden Partner-Firmen psychologische Beratung an. Die Kosten dafür tragen die Arbeitgeber:innen. Damit wird das Angebot niedrigschwellig, und auch Familienmitglieder können die Beratung auf Kosten der Firma in Anspruch nehmen. „Sehr viele unserer Klient:innen haben noch keine Coaching- oder Therapieerfahrung. Viele merken im Prozess, wie sehr es ihnen hilft“, so Christoph Schnedlitz, Managing Director von Mavie Work. „Die Beratung kann entweder in einem unserer Beratungszentren stattfinden oder per Videocall oder Telefon.“ Ob das Thema beruflicher oder privater Natur ist, spielt keine Rolle. „Immer mehr Arbeitgeber:innen erkennen, dass kostenlose psychosoziale Beratungen ein sehr wertvoller Benefit sind, weil man die Mitarbeiter:innen dadurch entlastet und im besten Fall sogar Burnouts und andere Erkrankungen verhindern kann“, so Schnedlitz.
Ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement. Neu bei Mavie Work sind die Lifestyle-Checks: Arbeitgeber:innen buchen einen Vorsorgetag, an dem in der Firma ein mobiles Labor aufgebaut wird. „Die Mitarbeiter:innen können einen Zeitslot auswählen, in dem in 20 Minuten die 60 wichtigsten Gesundheitswerte ermittelt werden“, erklärt Christoph Schnedlitz. Aktuell betreut Mavie Work rund 190 Unternehmen und fast 145.000 Mitarbeiter:innen in Österreich. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitskompetenz der Menschen zu fördern. Der Gesundheitssoziologe Dr. Robert Griebler von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) erklärt die Wichtigkeit der Gesundheitskompetenz: „Manche Informationen sind hilfreich, andere rein kommerziell, wieder andere bewusst irreführend. Deshalb
FORTSCHRITTLICH. Partner-Firmen von Mavie bieten Mitarbeiter:innen kostenlose Therapie & Coaching.
ist es wichtiger denn je, dass Menschen über Gesundheitskompetenz verfügen, um mit der Flut an Information umzugehen, die richtigen Angebote für sich auszuwählen und kritisch zu bleiben.“ Doch selbst wenn Menschen verlässliche Informationen finden, gibt es noch eine weitere Hürde: die Umsetzung. „Es reicht nicht, zu wissen, was gesund wäre – man muss es auch tun. Gesundheit wird zwar als wichtig erachtet, aber im Alltag oft hinten angestellt“, erklärt Griebler. Niederschwellige Angebote kommen da wie gerufen. Aber wohin bewegen wir uns als Gesellschaft in Sachen Gesundheit? Obwohl man glauben würde, dass Menschen heute mehr auf ihre Gesundheit achten als früher, stimmt das nur bedingt: „Wir bewegen uns insgesamt weniger und ernähren uns ungesünder“, weiß Griebler. Diese Entwicklung hänge eng mit der Veränderung der Lebenssituation zusammen: Unser Alltag wurde gefühlt stressiger. Wir nehmen uns aber auch zu wenig Zeit für unsere Gesundheit, weiß der Experte: „In Befragungen zeigt sich immer wieder, dass Gesundheit für die Menschen ein wichtiges Gut ist. Dennoch sind viele nur begrenzt dazu bereit, wirklich etwas dafür zu tun.“ Wenn Angebote einfach zugänglich sind und kurze Wege erfordern, werden sie viel eher angenommen. Während wir im hektischen Alltag vielleicht noch einen Sportkurs unterbringen, kommt die bewusste Entspannung oft viel zu kurz.
Neu in Wien. Katharina Fojtl und Jessica Halper haben mit WeBorn einen Ort der Ruhe mitten in der Stadt erschaffen. Für Saunagänge und Eis-
bade-Sessions müssen wir also nicht mehr weite Strecken auf uns nehmen oder einen ganzen Tag im Day-Spa einplanen. Bei WeBorn bucht man Slots, ähnlich wie bei Sportkursen, und erlebt einen professionell angeleiteten Sauna- und Eisbadgang, alles in Badekleidung und mit bis zu 35 anderen Teilnehmer:innen. In der Sauna werden Atem-, Dehn- und Achtsamkeitsübungen, Bewegungen, Meditationen, Selbstfürsorgerituale, Partymoves und vieles mehr von einem geschulten Guide angeleitet. Danach geht es unter Anleitung ins erste Indoor-Eisbad Österreichs – denn auch das Eisbaden will geübt sein.
Mehr Wohlbefinden. „Es gibt zwar viele Sportangebote in Wien – in punkto Erholung gab es aber wenig Optionen“, beschreiben Katharina Fojtl und Jessica Halper die Gründungsidee. „Unser Fokus liegt auf den angeleiteten Klassen. Unsere Guides kommen aus verschiedensten Gesundheitsbereichen.“ Saunagänge dienen übrigens nicht nur der Entspannung: Laut Studien beugen sie sogar Demenz vor. Eisbaden aktiviert den Kreislauf, unsere Glückshormone und stärkt das Immunsystem. Hitze- und Kälteanwendungen senken nachweis-
lich das Stresslevel. Von Bewegung über Ernährung bis zur mentalen Gesundheit – diese neuen Konzepte zeigen, dass ganzheitliches Wohlbefinden in Wien einen festen Platz bekommt. Denn je einfacher und leistbarer die Zugänge werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir uns wirklich Zeit für unsere Gesundheit nehmen.
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CLIMATE QUITTING
Warum Nachhaltigkeit immer mehr
Arbeitnehmer:innen bewegt
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AUF DEM GENUSSRADAR
Neue Restaurants in Wien
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FANGFRISCH
Gesunde und köstliche Fischrezepte
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HOMEOFFICE
Funktionales und ästhetisches Büro in den eigenen vier Wänden
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REISETRENDS 2025
So sind wir morgen unterwegs
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EVENTKALENDER
Die Veranstaltungen des Monats
Nachhaltigkeit als Karrierekriterium: Was es mit dem Trend „Climate Quitting“ auf sich hat und warum Nachhaltigkeit immer mehr Arbeitnehmer:innen bewegt.
Vor knapp einem Jahr zog Magdalena die Reißleine: Die studierte Marketingmanagerin kündigte ihren Job in einem großen Unternehmen, obwohl sie zufrieden war – mit der Tätigkeit und auch mit ihrem Gehalt. Doch ein entscheidender Punkt störte sie: Ihr ehemaliger Arbeitgeber zeigte nur wenig Interesse an Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Geschichte der 29-Jährigen ist kein Einzelfall: Immer mehr Menschen, vor allem Millennials und die Gen Z, entscheiden sich bewusst gegen Arbeitgebende, deren Werte nicht mit den eigenen Überzeugungen in Sachen Umwelt übereinstimmen.
Ein Zeichen setzen. Für eine Kündigung der Umwelt und des Klimas zuliebe hat sich der Begriff „Climate Quitting“ etabliert. Dabei handelt es sich jedoch nicht immer um radikale Brüche, wie Magdalena aus ihrer Erfahrung berichtet: „Ich wollte nicht mehr nur für Umsatzsteigerung arbeiten,
während gleichzeitig der ökologische Fußabdruck des Unternehmens keine Rolle spielt. Also suchte ich gezielt nach einer neuen Herausforderung in einem Betrieb, der echte Umweltstandards setzt.“ Mittlerweile arbeitet sie bei einem Start-up, das sich auf nachhaltiges Produktdesign spezialisiert hat – und fühlt sich beruflich wie persönlich erfüllt.
Wettbewerbsfaktor. Magdalena ist eine von vielen, für die das Thema immer wichtiger wird. Laut des Kununu-Nachhaltigkeitschecks 2024 geben 62 Prozent der Mitarbeiter:innen an, dass ihnen Umweltschutz bei der Auswahl eines Arbeitgebers wichtig bis sehr wichtig ist. Doch was bedeutet das für Unternehmen, die bisher wenig oder gar nicht nachhaltig agieren? Für viele Arbeitgeber:innen wird der Klimawandel nicht nur zu einem globalen Problem, sondern auch zu einem handfesten Recruitingrisiko. Firmen, die sich glaubwürdig positionieren, haben die Chance, engagierte Talente zu gewinnen
IST CLIMATE QUITTING?
Climate Quitting bezeichnet den Trend, bei dem Arbeitnehmer:innen ihre Jobs kündigen oder bewusst Unternehmen meiden, die nicht ausreichend nachhaltige oder umweltfreundliche Maßnahmen ergreifen. Dieser Wandel wird oft von ethischen Überzeugungen, Klimabewusstsein und dem Wunsch nach einer sinnstiftenden Tätigkeit angetrieben.
– wer jedoch beim Thema Klimaschutz auf die Bremse tritt, riskiert, junge und kompetente Arbeitskräfte zu verlieren. Für Unternehmen dürfe Nachhaltigkeit deswegen nicht mehr nur ein Marketinginstrument oder ein „Nice-to-have“ sein, sondern sei ein entscheidender Faktor im Wettbewerb um Talente. „Gerade bei Fachkräften wird es immer wichtiger, glaubwürdig zu zeigen, wie man als Unternehmen Verantwortung übernimmt“, erklärt Sebastian Wesserle, Experte für Employer Branding und Gründer von Angeheuert Recruiting.
Stiller Protest. Das Phänomen „Climate Quitting“ ist dabei mehr als nur ein individueller Jobwechsel, es steht auch für einen Wertewandel in der Gesellschaft. Arbeit wird zunehmend als Möglichkeit gesehen, den eigenen Überzeugungen Ausdruck zu verleihen und aktiv an einer besseren Welt mitzuwirken. „Das ist eine Form des stillen Protests, der die Unternehmenswelt aufrütteln kann“, so Wesserle weiter. Arbeitnehmer:innen wie Magdalena zeigen, dass die eigene berufliche Laufbahn nicht mehr nur durch die Karriereleiter definiert wird. Stattdessen rückt die Frage in den Vordergrund: Welchen Beitrag leiste ich – und mein:e Arbeitgeber:in – zur Lösung globaler Herausforderungen?
Alles nur Greenwashing? Doch nicht alle Unternehmen, die auf den Nachhaltigkeitszug aufspringen, tun dies aus echter Überzeugung. Greenwashing, also der Versuch, sich mit oberflächlichen Maßnahmen ein umweltfreundliches Image zu geben, kommt immer häufiger vor. „Ich habe in Bewerbungsgesprächen oft nachgefragt, was Unternehmen konkret für den Klimaschutz tun“, erzählt Magdalena. „Viele konnten zwar mit tollen Marketingkampagnen punkten, aber auf Nachfrage zeigte sich schnell, dass dahinter wenig Substanz steckt.“ Ihr Rat an alle, die sich beruflich neu orientieren wollen und dabei das Klima im Blick behalten möchten: „Genau hinschauen, nachhaken und sich nicht nur von hübschen Schlagwörtern blenden lassen.“
Neue Chancen. Climate Quitting betrifft – wenig überraschend – vor al-
lem Unternehmen mit einer schlechten Klimabilanz. Insbesondere die fossile Energiewirtschaft, die Schwerindustrie sowie stark konsumorientierte Bereiche wie die Fast-Fashion-Industrie oder die Produktion von Einwegplastik riskieren, Arbeitskräfte zu verlieren. Gleichzeitig ermöglicht der Fokus auf das Klima auch neue Berufsfelder: Energieberatung, Umwelttechnik oder Nachhaltigkeitsmanagement sind Berufe mit Zukunft, die eine aktive Mitgestaltung einer nachhaltigeren Welt ermöglichen können. Dies zeigt sich nicht nur in den Stellenangeboten, sondern auch in der akademischen Ausbildung: Immer mehr Universitäten und Hochschulen bieten spezialisierte Studiengänge für Nachhaltigkeit, Umwelttechnik oder Klimawandelmanagement an.
Die Zukunft ist grün. „Climate Quitting“ ist ein deutliches Signal: Viele Menschen wollen nicht mehr länger Teil von Unternehmen sein, die die Dringlichkeit des Klimaschutzes ignorieren. Der Trend
ist jedoch nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance für Arbeitgebende, die Nachhaltigkeit ernst nehmen. Wer sich glaubwürdig für Umwelt und Gesellschaft einsetzt, kann nicht nur Talente gewinnen, sondern auch langfristig eine starke Marke aufbauen, die Veränderungen mit vorantreibt. Für Magdalena war der Wechsel zu einem nachhaltigen Unternehmen die richtige Entscheidung. „Ich habe das Gefühl, mit meiner Arbeit wirklich etwas bewirken zu können. Das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.“ Ihr Beispiel zeigt: Die Frage nach dem Warum wird in der Arbeitswelt immer wichtiger. Und die Antwort darauf könnte die Arbeitswelt von morgen schon heute verändern.
Diese spannenden Neuzugänge bringen frischen Wind in die Wiener Gastroszene.
REDAKTION:
Laura Altenhofer
Mediterrane Küche mit französischem Touch und eine Atmosphäre, die sich anfühlt wie ein gemütlicher Abend unter Freund:innen. Im Nosh laden Patrick Waclawek, ehemaliger Sous Chef des „Fabio’s“, und die Betreiber der Needle Vinyl Bar zum genussvollen Naschen ein. Auf der Karte stehen Mezze, kreative Brotvarianten wie „Mortadella Madness“ und „Pistachio Bite“ sowie feine Meeresfrüchte-, Fleisch- und vegetarische Gerichte. Ein echtes Highlight: gegrillter Mugnuli, eine seltene apulische Kohlart, verfeinert mit Cashew-Miso-Creme und Trüffel-Vinaigrette. Warum sich für nur ein Gericht entscheiden? Alles kommt in kleinen Portionen auf den Tisch – perfekt zum Durchprobieren und Teilen.
Was steckt hinter dem Namen „Nosh“ und wie passt er zu Ihrem Konzept?
Patrick Waclawek: Vor sieben Jahren habe ich Arber und Erlind kennengelernt, die Betreiber der Needle Vinyl Bar. Wir wurden Freunde, und sonntags lud ich dann zum gemeinsamen Essen im „Family Style“ zu mir nach Hause ein. Zwei Jahre später kam die Idee, ein Lokal zu eröffnen – ich war sofort dabei. Unsere Idee ist es, eine gemütliche, einladende Atmosphäre zu schaffen und die Gäste mit tollem Service und gutem Essen zu beeindrucken. Der Name Nosh stammt ursprünglich aus dem Jiddischen und heißt so viel wie naschen oder snacken. Ganz nach dem Motto: „Grab a bottle of wine and let’s have a nosh together.“
Welches der Gerichte hat das Potenzial, ein zukünftiger Klassiker von „Nosh“ zu werden?
Ich denke, die Klassiker haben sich schon mit der ersten Speisekarte herauskristallisiert. Besonders die Short Rib Croquettes mit der Parmesancreme sind inzwischen nicht mehr wegzudenken. Oder auch das Ricotta Rhapsody. „Bruschetta“ mal anders, mit Ricottacreme und semi-dried Kirschtomaten.
Wie definieren Sie den perfekten Aperitivo-Moment?
Der perfekte Aperitivo-Moment im Nosh? Ein Americano in der Hand, eine Platte mit Prosciutto und Oliven vor sich – der ideale Start in einen genussvollen Abend, um den Tag hinter sich zu lassen, zu entspannen und in guter Gesellschaft zu genießen.
Neustiftgasse 28, 1070 Wien, Instagram @nosh.vienna.at KOMPROMISSLOS. Für Küchenchef und Geschäftsführer Patrick Waclawek sind Nachhaltigkeit und Saisonalität unabdingbar.
Hochwertiges Streetfood aus dem Meer. Mit ihrem Foodtruck haben sich die Seeteufel in den vergangenen Jahren bereits einen Namen auf den Straßen Burgenlands gemacht. Nun werfen sie endlich ihren Anker an einem festen Standort in Wien aus. Das Aushängeschild des kleinen, aber feinen Lokals im neunten Bezirk sind frittierte Kabeljaufilets. Neben klassischen Fish & Chips gibt’s aber auch eine spannende vegane Variante mit österreichischem Bio-Tofu im Noriblatt frittiert sowie Fisch-Burger und hausgemachte Fischsuppe.
Schwarzspanierstraße 22/1, 1090 Wien Instagram @dieseeteufel
Langschläfer:innen aufgepasst! Im neu eröffneten Blumencafe werden nicht nur XXL-Palatschinken im blumigen Ambiente serviert, sondern auch Frühstück bis 20 Uhr. Von Eggs Benedict bis Wiener Frühstück ist die Auswahl groß, doch die Stars auf der Karte sind die riesigen 32 Zentimeter großen Palatschinken, die sowohl süß mit Nutella oder Früchten als auch herzhaft mit Lachs, Käse und Spinat serviert werden. Ergänzt wird das Angebot durch frische Bowls und Salate, aromatischen Kaffee und hausgemachte Limonaden.
Gersthofer Straße 30, 1180 Wien Instagram @blumencafe.wien
Mamma Mia! „L’autentico“ geht in die fünfte Runde. Im siebten Bezirk eröffnet das Erfolgsteam rund um die Brüder André und Sandro Gargiulo ihren mittlerweile fünften Standort in Wien. Auch hier steht die neapolitanische Pizza im Mittelpunkt, die im traditionellen Schamottofen bei hoher Temperatur gebacken wird. Das Ergebnis ist ein leicht erhöhter Rand und ein knuspriger Boden, der perfekt mit sorgfältig ausgewählten Zutaten aus Süditalien und der Region harmoniert.
Schottenfeldgasse 22, 1070 Wien Instagram @lautentico.at
Gesund, köstlich und einfach zuzubereiten: Wer regelmäßig Fisch isst, tut seiner Gesundheit etwas Gutes. Ernährungsexpertin Verena Schill gibt Tipps zur schonenden Zubereitung, um sowohl Geschmack als auch Nährstoffe zu bewahren.
Fisch ist ein echtes Superfood. Besonders fettreiche Arten wie Lachs, Makrele und Hering enthalten langkettige Omega-3-Fettsäuren, die das Herz schützen. Das Besondere daran ist, dass diese Fettsäuren in pflanzlichen Lebensmitteln kaum vorkommen. Sie sind jedoch entscheidend für die Reduktion von Entzündungen im Körper und unterstützen zudem die Gehirnfunktion. Doch Fisch liefert nicht nur gesunde Fette, sondern auch leicht verdauliches Eiweiß, das für eine langanhaltende Sättigung sorgt, sowie Vitamin D, das wichtig für starke Knochen und ein gut funktionierendes Immunsystem ist. Jod unterstützt die Schilddrüse, und Selen ist essenziell für die Zellgesundheit.
Öfter in Speiseplan integrieren. „Weil Fisch ein wertvoller Nährstofflieferant ist, sollte er viel öfter in den Speiseplan integriert werden“, sagt Verena Schill. Sie ist diplomierte Ernährungstrainerin (www.verahood.com) und ihre Mission ist es, möglichst vielen Menschen zu zeigen, dass gesunde Ernährung nicht aufwändig und kompliziert sein muss. Dazu zählt auch, regelmäßig Fisch zu essen. „Schon eine Portion pro Woche reicht aus, um von den positiven gesundheitlichen Effekten zu profitieren und den Körper mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen“, erklärt sie.
Schonende Zubereitung. Als schonendste Zubereitungsart empfiehlt Schill, den Fisch bei niedrigen Temperaturen zu dämpfen. So bleiben sowohl
Schon
eine Portion Fisch pro Woche reicht aus, um von den positiven gesundheitlichen Effekten zu profitieren.
Verena
Schill
die Nährstoffe als auch der natürliche Geschmack erhalten. Ihr Expertinnen-Tipp: Das Fischfilet in eine feuerfeste Form geben und circa 15 Minuten im Dampfgarer bei 70 bis 100 Grad dämpfen. Anschließend den Fisch salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln.
Kindern Fisch schmackhaft machen. Als Mutter von zwei Söhnen weiß Verena Schill auch, wie heikel Kinder bei Fisch sein können. „Wenn überhaupt, essen sie oft nur den Klassiker – Fischstäbchen“, sagt sie. Um Kinder an den Geschmack zu gewöhnen, kann es helfen, bereits während der Schwangerschaft Fisch zu essen und Fisch in pürierter Form in der Beikost einzuführen. „Wenn die Kinder älter werden, kann man Fisch auch in Form von Laibchen verstecken –anfänglich zum Beispiel als Reis-Fisch-Laibchen, in denen der Fischanteil noch gering ist, und später wie Fleischlaibchen, aber nur mit Fisch“, erklärt Schill.
REDAKTION: Nicole Madlmayr
FOTOS: Verena Schill/www.verahood.com
ZUTATEN:
• 200 g frischer Thunfisch (Sushi-Qualität), gewürfelt
• 1 reife Avocado, gewürfelt
• 1 Frühlingszwiebel, fein gehackt
• 1 kleiner Bund frischer Koriander, gehackt
• Saft einer Limette
• 1 EL Olivenöl (extra vergine)
• 1 TL Sojasauce (natriumarm)
• Balsamicocreme zum Toppen
• Maiswaffeln
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
Optional: eine Prise rote Chiliflocken für eine leichte Schärfe
ZUBEREITUNG:
Thunfisch und Avocado würfeln, Frühlingszwiebeln und Koriander fein hacken.
In einer separaten Schüssel den Limettensaft, Olivenöl, Sojasauce, Salz, Pfeffer und (falls gewünscht) die roten Chiliflocken gut vermischen.
Auf einem Teller Maiswaffeln, Avocado und Thunfischwürfel anrichten.
Die Limettenmischung über dem Thunfisch und der Avocado verteilen.
Mit Balsamicocreme und frischem Koriander oder Minze dekorieren.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Die sizilianischen Erfrischungsgetränke von CAVOLOBIANCO schmecken fruchtig und prickelnd. Sie sind ein besonderer Hingucker auf jeder Gartenparty und Familienfeier. Bestellen unter: www.cavolobianco.com
TIPP :
Dazu passen ein Gurkensalat und vorgegarte rote Rüben, die in Scheiben geschnitten und mit Salz, Pfeffer und Balsamicoessig gewürzt werden.
ZUTATEN:
• 2 Lachsfilets (ca. 300 g)
• 3 Esslöffel Mehl
• 1 Ei
• 4 Esslöffel Semmelbrösel
• 2 Esslöffel gehackte frische Petersilie
• Saft einer halben Zitrone
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• Öl zum Braten (falls in der Pfanne gebacken wird)
ZUBEREITUNG:
Lachsfilets grob schneiden, mit Mehl, Ei, Semmelbrösel, Petersilie und Zitronensaft in den Foodprocessor geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und mixen.
Kleine Laibchen formen und in Brösel wälzen.
In der Pfanne: Öl erhitzen, Laibchen von beiden Seiten goldbraun braten (3 bis 4 Minuten pro Seite).
Im Airfryer: Laibchen leicht mit Öl besprühen, bei 180 Grad für 12 bis 15 Minuten backen, einmal wenden.
FÜR DEN MEDITERRANEN
(für 2 bis 4 Portionen):
• 200 g Langkornreis (z. B. Basmati oder Jasminreis)
• 2 EL Olivenöl
• 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
• 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
• 1 TL Tomatenmark
• 1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
• 1 TL getrockneter Oregano
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• 1 Handvoll frische Petersilie, gehackt
Optional: etwas Zitronensaft zum Verfeinern
Den Reis nach Packungsanweisung in leicht gesalzenem Wasser kochen. Abgießen und beiseitestellen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebelwürfel und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Den vorgekochten Reis in die Pfanne geben und gut mit den Zwiebeln und dem Knoblauch vermengen. Das Tomatenmark und das Paprikapulver einrühren. Alles gut verrühren, sodass sich die Gewürze und das Tomatenmark gleichmäßig verteilen.
Mit Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Petersilie unterheben und optional mit etwas Zitronensaft verfeinern.
• 2 Bio Lachsfilets (optional für mehr Protein: mehr Lachs oder zusätzlich 200 g Riesengarnelen)
• 300 g Brokkoli (TK)
• 3 - 4 Karotten
• 1 kl. Stk. Lauch
• 400 ml Kokosmilch
• 700 ml Gemüsebrühe oder Wasser
• 1 - 2 EL Currypaste
• 1 TL Salz
• 1 Pkg. Reisnudeln
Zum Toppen: Sprossen, Körner, Sojasoße
ZUBEREITUNG:
Wasser oder Brühe zum Kochen bringen. Karotten und Lauch waschen und in dünne Scheiben schneiden.
Karotten in die Brühe geben und zugedeckt köcheln lassen. Nach etwa 5 Minuten Brokkoli hinzugeben. Anschließend mit Kokosmilch aufgießen. Salz und Currypaste hinzufügen und gut einrühren, dann optional die Garnelen (TK) hinzugeben. Kurz warten, bis die Suppe wieder köchelt.
In der Zwischenzeit die Haut vom Lachs entfernen und Lachs in kleine Stücke schneiden. Ebenfalls in den Topf geben und wie auch die Reisnudeln zirka 10 Minuten mitkochen lassen. Danach vom Herd nehmen. Suppe ein wenig auskühlen lassen. In Schüsseln anrichten und mit den Toppings verfeinern.
Meal Prep Tipp:
Man kann diese Suppe auch vorkochen und zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Die Reisnudeln in diesem Fall extra kochen, damit sie beim erneuten Erwärmen nicht zu weich werden.
KEIN PFAND!
Warum gilt die Pfandregelung nicht für Milch & Co.? Milchprodukte zählen zu den schnell verderblichen Nahrungsmitteln und der Lagerungs- und Rückführungsprozess wäre zu komplex. Deshalb wandern die zu 100 Prozent recycelbaren NÖM-Flaschen wie gewohnt in die gelbe Tonne und können wieder einwandfrei in den Recyclingkreislauf rückgeführt werden. noem.at
Eine der schönsten Arten, das Wochenende zu feiern: Bei einem gemütlichen Sonntagsbrunch lassen wir uns den Frühling schmecken.
1 HINGUCKER. Poster „Still Life with Coffee“ von Sabina Fenn, gefunden bei desenio, um € 17,95 2 EI WIE SCHÖN. Eierbecher von Eulenschnitt, um € 12,90 3 GANZ SCHÖN NACHHALTIG. Geschirrtuch aus Baumwolle und Leinen von Kiss My Kitchen, gesehen bei Pony & Kleid, um € 12,90 4 GOLDWERT. BERNDORF-Tafelbesteck 20-teilig ONTARIO PVD gefunden bei Kastner & Öhler um € 149,– 5 COFFEE FIRST. Keramiktasse mit Perlenhenkel in Beige, von 7 o’clock, um € 29,99 6 KLEIN UND FEIN. Bambus-Aperitiftablett „Mila“ mit vier Porzellanschälchen, von Maisons du monde, um € 32,99 7 AUF DEN FRÜHLING. Kristallsektgläser „Quatrophil“, entdeckt bei Westwing, sechs Stück um € 64,99 8 WACHMACHER. Bio-Kaffeebohnen „Dark & Elegant“, von Afro Coffee, 500 g um € 21,70
TEXT: Leonie Werus
Im Homeoffice zu arbeiten, hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Unternehmen von einer Übergangslösung zu einem festen Bestandteil der Arbeitskultur entwickelt. Umfragen zeigen, dass 80 Prozent der Menschen auch zukünftig teilweise oder komplett in den eigenen vier Wänden arbeiten – und von flexiblen Arbeitszeiten, wegfallenden Pendelzeiten oder mehr Freiheit profitieren wollen. Gleichzeitig stellt das Arbeiten zu Hause hohe Anforderungen an die Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes: Während die Idee vom bequemen Arbeiten am heimischen Schreibtisch verlockend klingt, kann die Realität schnell unerfreulich werden, wenn die Einrichtung nicht stimmt. Ein durchdacht eingerichtetes Homeoffice kombiniert Ergonomie, Ästhetik und schlaue Möbelauswahl – für einen Arbeitsplatz, der funktional und einladend zugleich ist.
Ideales Umfeld. Zum konzentrierten Arbeiten braucht es vor allem eines: einen Platz, an dem man ungestört ist. Im
Ein clever eingerichtetes Homeoffice steigert nicht nur die Produktivität, sondern auch das Wohlbefinden. Doch wie entsteht eine Umgebung, die funktional und ästhetisch zugleich ist, und welche Fehler sollte man vermeiden?
Idealfall steht der Schreibtisch in einem eigenen Raum, der vom Rest der Wohnung abgetrennt ist. Wer den Luxus eines Arbeitszimmers nicht hat, kann auch eine kleine Ecke im Wohnzimmer als Arbeitsbereich definieren. Das Schlafzimmer sollte hingegen nur im Notfall als Arbeitsplatz dienen, da es primär der Erholung dient. Außerdem sollte der Arbeitsplatz im Idealfall einzig und allein für Arbeitszwecke und nur von einer Person genutzt werden. Auch die Position des Schreibtisches ist entscheidend: Eine Umgebung, die wenig
Ablenkung bietet, fördert die Konzentration, während Lärmquellen wie laute Haushaltsgeräte möglichst weit entfernt sein sollten.
Ergonomie tri t auf Design. Ein bequemer, ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist die Basis für langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Ein Bürostuhl mit verstellbarer Sitzhöhe, Rückenlehne und Armlehnen beugt Verspannungen vor, ein höhenverstellbarer Tisch ermöglicht Arbeiten im Sitzen und Stehen. Doch wer sagt, dass ergonomisches Büromobiliar nicht auch stilvoll sein darf? Samtbezogene Modelle in warmen Farben oder minimalistische Designstühle machen den Arbeitsplatz zu einem echten Hingucker. Auch der Schreibtisch muss keineswegs langweilig sein: Varianten in trendigem Skandi-Design oder rustikale Modelle aus Altholz vereinen Funktionalität mit Wohnlichkeit. Kleine Details wie Schreibtischunterlagen aus Leder oder Messing-Akzente setzen elegante Highlights.
Stimmung und Konzentration in Balance. Angenehmes Licht ist essenziell für Konzentration und Wohlbefinden. Idealerweise wird der Arbeitsplatz in der Nähe eines Fensters platziert, um von Tageslicht zu profitieren. Falls das nicht möglich ist, sorgen dimmbare Designleuchten oder Schreibtischlampen mit warmweißem Licht für eine angenehme Atmosphäre. Stilvolle Pendelleuchten oder Wandleuchten in sanften
PERSPEKTIVE AUF
DAS GESICHT.
Was wollen wir seit Jahrhunderten von der Schönheit? Eine aufregende Expedition zum Grund unserer ästhetischen Vorlieben, die den Blick auf die Gesichter unserer Zeit verändert. Gewitzt, anregend, bereichernd. Mehr Infos unter www.diogenes.ch
Farbtönen machen aus dem Homeoffice ein harmonisches Gesamtbild, das sich perfekt in den Wohnraum einfügt.
Mut zur Farbe. Farben beeinflussen unsere Stimmung – warum also nicht auch im Homeoffice gezielt einsetzen? Ein sanftes Grün für mehr Ruhe, ein kräftiges Blau für Konzentration oder warme Erdtöne für eine behagliche Atmosphäre: Hier sind die persönlichen Vorlieben gefragt. Tapeten mit dezentem Muster, farbige Akzentwände oder Möbel in gedeckten Naturtönen bringen Struktur in den Raum. Wer mutig ist, setzt mit einem Samtsessel in Senfgelb oder einem Regal in Petrol farbige Statements.
Stauraum mit Stil. Ordnung ist das halbe Leben – ein aufgeräumter Arbeitsplatz unterstützt die Produktivität und verhindert Stress. Clevere Stauraumlösungen wie schlichte Sideboards, offene Regalsysteme oder versteckte Schubladen unter dem Schreibtisch sorgen dafür, dass alles seinen Platz hat. Hochwertige Aufbewahrungsboxen aus Rattan oder Leder
sind nicht nur praktisch, sondern werten den Raum auch optisch auf. Besonders schick: ein maßgeschneiderter Einbauschrank, der den Arbeitsplatz elegant verschwinden lässt.
Technik geschickt integrieren. Neben einem leistungsfähigen Laptop oder PC gehören einige weitere technische Helfer zu einem gut ausgestatteten Homeoffice. Ein zweiter Bildschirm erleichtert Multitasking, ein Headset verbessert die Tonqualität bei Videokonferenzen und auch smarte Gadgets wie Tageslichtwecker, Sprachassistenten oder Noise-Cancelling-Kopfhörer können die Arbeit angenehmer gestalten. Trotz ihrer Notwendigkeit sind Laptops, Monitore und Kabelsalat oft ein optischer Störfaktor. Smarte Möbel mit integrierter Kabelführung oder elegante Schreibtische mit versteckten Steckdosen schaffen Abhilfe. Auch drahtlose Ladegeräte, moderne Bluetooth-Lautsprecher oder stilvolle Kopfhörerständer sorgen für eine aufgeräumte, moderne Arbeitsumgebung.
Persönliche Akzente für die Seele. Ein Büro ohne Persönlichkeit ist wie ein Wohnzimmer ohne Sofa – es fehlt an Gemütlichkeit. Ein paar ausgewählte Bilder, dekorative Vasen, Duftkerzen oder eine kleine Bücherwand bringen Leben ins Homeoffice. Besonders schön: ein Wandboard mit Erinnerungsstücken oder ein stilvoll gerahmtes Vision-Board für Inspiration. Pflanzen wie Monstera, Efeutute oder Sukkulenten sorgen für frische Luft und ein angenehmes Raumklima.
Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit wahren. Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit oft schneller als im Büro. Umso wichtiger ist es, klare Grenzen zu setzen. Ein klappbarer Sekretär oder ein stylischer Raumtrenner hilft, nach Feierabend den Arbeitsbereich optisch zu „schließen“. Alternativ kann ein großer Teppich oder eine dezente Farbtrennung den Arbeitsbereich vom Wohnbereich abheben.
Südburgenland: Leben im Einklang mit der Natur.
Der perfekte Ort, um anzukommen: Das Südburgenland ist mehr als nur eine Region – es ist ein Lebensgefühl. Ein Ort, an dem Natur, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft auf harmonische Weise miteinander verschmelzen. Wer die hektische Großstadt hinter sich lassen möchte und Wert auf ein ruhiges, zukunftsfähiges, naturnahes Lebensumfeld legt, ist im Südburgenland genau richtig. Lange war das Südburgenland eine unterschätzte Region am Eisernen Vorhang. Heute ist es ein pulsierender Lebens- und Wirtschaftsraum im
Herzen Europas – mit guten Arbeitsmöglichkeiten sowie guter Anbindung an den Grazer und Wiener Raum. Der perfekte Ort zum Leben, Arbeiten und Wohnen.
Individuell wohnen. Das Südburgenland bietet vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Lebensstil nach persönlichen Vorstellungen zu gestalten. Sei es in einem modernen Holzhaus, einem umweltbewussten Neubau oder in einem liebevoll restaurierten Bauernhof – die Region begeistert mit einer Vielzahl an Wohnoptionen, die den Charme der Landschaft widerspiegeln. Wer hier lebt, kann ein Zuhause schaffen, das Tradition und Innovation miteinander verbindet. Die Region bietet zudem großzügige Flächen für private Gärten, Tierhaltung und fördert so eine stärkere Verbindung zur Natur und mehr Autarkie. Hinzu kommen eine ausgezeichnete Anbindung, vielfältige berufliche Perspektiven, umfassende Betreuungsangebote für Kinder sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur – alles, was für ein erfülltes Leben notwendig ist. www.mein-suedburgenland.at
„Danish Pastel“ – sanfte Farben, organische Formen und verspielte Akzente für eine leichte Atmosphäre.
REDAKTION: Cheryl Kapferer
FOTOS: Hersteller,Unsplash/ Igor Savalev
1 | HANG IN THERE. Hängeleuchte von Dyberg Larsen, erhältlich bei Lampenwelt, um € 120,– 2 | THIS IS ART. Stuhl von Ambia Home, gefunden bei XXXLutz, um € 129,– 3 | HAPPY HOUR. 4er-Set Gläser 350 ml von Krosno Glass, gesehen bei home24, um € 24,95 4 | MUSTARD. 3-Sitzer-Sofa von Kare, um € 2.598,– 5 | PURPLE RAIN. Beistelltisch „Marshmallow“ von &k Amsterdam, erhältlich bei Westwing, um € 139,– 6 | SNOOZE. Bettwäsche „Slånhöstmal“ von Ikea, um € 24,99 7 | STAND TALL. Kerzenständer in div. Größen und Farben von Nanu-Nana, um € 3,95 bis € 5,95 8 | FLOWERPOWER. Übertopf von Edelmann, gefunden bei Bauhaus, um € 12,95 9 | CANDLELIGHT. Tafelkerzen von Flying Tiger, um € 4,– 10 | FUNGHI. Tischlampe „Panthella“ von Louis Poulsen, gesehen bei Westwing, um € 169,– 11 | ZODIAC. Astrologisches Buch von H&M Home, um € 11,99 12 | TURN AROUND. Drehsessel „Dyvlinge“ von Ikea, um € 199,– 13 | PUSH IT. Seifenspender von H&M Home, um € 14,99 14 | IN THE LOOP. Vase „Zaida“ aus der Westwing Collection, um € 24,99 15 | TWISTED. Wandspiegel „Louma“ von Maison du Monde, um € 99,99 16 | RETRO. Kühlschrank von Smeg, erhältlich bei MediaMarkt, um € 2.039,–
Ein neuer Blick auf individuelles Wohnen nach Maß. Österreichische Tischlerqualität von P.MAX®.
Die Marke P.MAX® steht für traditionelles Handwerk auf höchstem Niveau. Seit mehr als 60 Jahren setzt der österreichische Familienbetrieb auf individuelle Einzelanfertigungen und verzichtet bewusst auf Serienproduktion. Als Spezialist für maßgefertigte Wohnlösungen und Sonderanfertigungen, wie z. B. für Dachschrägen und Nischen, bietet P.MAX® echte Unikate direkt ab Werk. Tischlerqualität verbindet Funktionalität und Design – für Möbelstücke, die optimal in Ihr Zuhause passen.
Die Suche nach der perfekten Einrichtung kann oft eine lange Reise sein. Man hat konkrete Vorstellungen, stößt jedoch bei marktüblichen Wohnserien an Grenzen. Die Wahl: Entweder passt man die eigenen Wünsche den vorhandenen Optionen an oder man entscheidet sich für eine maßgeschneiderte Lösung, bei der Form, Farbe und Stil genau den persönlichen Vorstellungen entsprechen.
Diese Entscheidung markiert einen Perspektivenwechsel. Statt zu fragen, was auf dem Markt verfügbar ist, lautet die neue Frage: Was möchte ich wirklich? Mit dieser Denkweise erö net P.MAX® eine Welt voller Wohnmöglichkeiten, in der der persönliche Wunsch die Messlatte für unsere Einrichtungsexpert:innen ist.
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Wohin geht die Reise, wenn uns wieder mal das Fernweh packt? Wie wir morgen unterwegs sind, weiß Tourismusexperte
Dr. Florian Aubke.
REDAKTION: Laura Altenhofer
Der Koffer ist gepackt, die Vorfreude groß. Doch die Art, wie wir reisen, verändert sich. Während früher Last-minuteSchnäppchen und All-inclusive-Pakete die Urlaubsplanung bestimmten, stehen heute andere Fragen im Vordergrund: Wie nachhaltig ist meine Reise? Wo bekomme ich das beste Erlebnis für mein Geld? Und kann ich meinen Laptop einpacken, um zwischendurch zu arbeiten? „Das Bedürfnis zu reisen bleibt ungebrochen, auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten“, erklärt Dr. Florian Aubke, Leiter des Studienbereichs Tourismusund Hospitality-Management an der FHWien der WKW. „Allerdings achten Reisende stärker auf ihr Budget, suchen nach kostengünstigen Alternativen oder reduzieren ihre Reisedauer.“ Gleichzeitig wächst der Wunsch nach Sicherheit, Individualität und sinnstiftenden Erlebnissen. Ob Workation in Bali, Solo-Trips zur Selbstfindung oder „Coolcations“ in Skandinavien, 2025 erwarten uns spannende Trends, die das Reisen nachhaltig prägen werden.
Der Klimawandel beeinflusst nicht nur die Umwelt, sondern auch unser Reiseverhalten. „In der Wahl von Reisezielen ist erkennbar, dass zunehmend kühlere Destinationen gebucht werden. Das entspricht einerseits einem verstärkten Bewusstsein für die Umwelt in der Reiseentscheidung, andererseits ist es durch den Klimawandel und daraus resultierende Hitzephasen in südlichen Regionen beeinflusst“, ist sich Dr. Florian Aubke sicher. Statt tropischer Strände stehen zunehmend Reiseziele in Skandinavien, Island, Slowenien oder den Alpen im Fokus. Diese Destinationen bieten nicht nur ein angenehmes Klima, sondern auch nachhaltige Reiseangebote und abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten. Besonders beliebt sind Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren oder Nordlichter-Touren. Zudem setzen viele dieser Regionen auf umweltfreundlichen Tourismus mit emissionsarmen Verkehrsmitteln wie Zug- oder Schiffsreisen und nachhaltigen Unterkünften.
WE-TIME
Früher reisten Großeltern an den See, Eltern in den Wellness-Urlaub und die Kinder ins Feriencamp. Doch diese klare Trennung gehört der Vergangenheit an. Heute steht das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt. „Ein weiterer Trend, der sich als Folge des demografischen Wandels erkennen lässt, ist das generationsübergreifende Reisen“, meint der Tourismusexperte. „Während früher die Generationen aufgrund unterschiedlicher Interessen getrennt verreist sind, werden nun vermehrt Destinationen gewählt, die Aktivitäten für verschiedene Altersgruppen bieten.“ Ob Städtetrips mit kinderfreundlichen Museen, Natururlaube mit leichten Wanderwegen für Jung und Alt oder Resorts mit Freizeitangeboten für jede Generation – immer mehr Familien möchten ihren Urlaub gemeinsam verbringen. Der Trend zeigt, dass der perfekte Urlaub für jede Altersgruppe anders aussieht, doch gemeinsam macht es einfach mehr Spaß.
Sie kennen sicherlich den Begri „FOMO“, die „Fear of missing out“, also die Angst, etwas zu verpassen. Doch während früher jeder Sonnenuntergang fotografiert und jede Sehenswürdigkeit abgehakt werden musste, setzt sich unter Reisenden ein neuer Trend durch: JOMO, die „Joy of missing out“. Die Freude daran, eben nicht alles mitzumachen, sondern bewusst weniger zu tun. In einer Welt, die immer schneller wird und in der selbst der Urlaub oft durchgetaktet ist, wird Ruhe zum wahren Luxus. Statt Sightseeing-Marathon und Hektik sehnen sich viele nach Stille, Entspannung und dem Gefühl, einfach mal nichts zu müssen. Ob eine abgelegene Berghütte, ein Strand ohne Empfang oder eine Zugreise durch endlose Landschaften – entschleunigtes Reisen, auch als „Quietcation“ bezeichnet, wird immer beliebter. Abseits der Massen an Tourist:innen erleben Reisende einen neuen Zugang zum Urlaub. Weniger Reizüberflutung, mehr Achtsamkeit. Das Motto: Nicht sehen und gesehen werden, sondern einfach mal genießen.
Individualität wird immer wichtiger und das gilt auch für das Reisen. „Der Trend zur Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung hat in den vergangenen Jahren bereits zur Entstehung des ‚transformativen Reisens‘ beigetragen. Die Reisemotivation liegt primär nicht mehr in der Entdeckung neuer Orte, sondern man sucht gezielt eine tiefgreifende, persönliche Veränderung“, so Aubke. Dieser Wunsch nach Selbstfindung zeigt sich auch in der wachsenden Popularität von Solo-Reisen. Gerade in Zeiten von Reizüberflutung und Stress suchen viele Menschen nach sinnstiftenden Erlebnissen. Solo-Trips bieten die Möglichkeit, sich intensiv mit sich selbst auseinanderzusetzen, neue Menschen kennenzulernen und fernab von Verpflichtungen zu reflektieren. Reiseveranstalter reagieren bereits mit Angeboten für Solo-Traveler, von Retreats bis hin zu Unterkünften mit Community-Flair, die das Kennenlernen anderer erleichtern.
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„Set-Jetting“ beschreibt den Trend, Drehorte aus Film und Fernsehen zu bereisen. Streamingdienste und Serienhits beeinflussen zunehmend unser Reiseverhalten. „Sicher ein Nischenthema, aber durch das große Medienangebot beeinflusst, ist das sogenannte ‚Set-Jetting‘. Fans besuchen Drehorte von Filmen und Serien und verbinden so den Medienkonsum mit realen Erlebnissen“, erklärt Dr. Florian Aubke. Ob die schottischen Highlands aus „Outlander“, die spanischen Drehorte von „Game of Thrones“ oder Paris als Kulisse für „Emily in Paris“ – Fans reisen gezielt zu den Orten, die sie aus ihren Lieblingsserien und -filmen kennen. Viele Destinationen reagieren darauf mit speziellen Touren, die Besucher:innen zu bekannten Drehorten führen und Einblicke in die Filmproduktion geben.
Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend. Dank flexibler Arbeitsmodelle und der fortschreitenden Digitalisierung sind viele Menschen nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz gebunden. „Flexible Arbeitswelten und eine zunehmende Digitalisierung der Aufgaben erfordern oft weniger Präsenz im Unternehmen. Ein Streben nach einer Work-Life-Balance manifestiert sich dann eben auch durch ein WorkLife-Blending“, so Dr. Florian Aubke. Dies führt dazu, dass immer mehr Berufstätige Arbeit mit Urlaub kombinieren. Unternehmen reagieren ebenfalls auf diesen Trend: Viele bieten bereits remote Arbeitsmöglichkeiten an und einige organisieren sogar eigene Workation-Retreats für ihre Mitarbeiter:innen. Auch der Tourismus passt sich an, indem Hotels und Ferienunterkünfte mit Co-Working-Spaces und Highspeed-Internet ausgestattet werden.
Neben den neuen Trends bleiben auch traditionelle Urlaubsformen wie Pauschalreisen und Kreuzfahrten weiterhin gefragt. „Sie bieten ein gewisses Maß an Sicherheit und Planbarkeit, gerade in Zeiten gesellschaftlicher und geopolitischer Verwerfungen“, weiß der Branchenkenner. Viele Reisende schätzen die Struktur und die vorab kalkulierbaren Kosten dieser Urlaubsformen, die ihnen in unsicheren Zeiten ein Gefühl von Verlässlichkeit und Sicherheit vermitteln. In Kombination mit modernen Trends wie nachhaltigen Reisen und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten entwickeln sich auch klassische Urlaubsangebote weiter, um den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden.
REDAKTION: Christine Dominkus FOTOS: Shutterstock, Manz, beigestellt
In Österreich leiden circa eine Million Menschen an Migräne.
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Richtig zuordnen, gezielt behandeln
Cicek Wöber-Bingöl/Christian Wöber
Medizinische Universität Wien/MANZ 2024
ISBN 978-3-214-25298-0
igräne ist eine häufige Kopfschmerzform und ein ernst zu nehmendes Leiden. Es kommt zu anfallsartigen Kopfschmerzen, die Stunden oder Tage andauern und mit einer Vielzahl an Begleitsymptomen verbunden sind. Noch immer sind die zugrundeliegenden Mechanismen nicht völlig geklärt. Das moderne Konzept der Migräne – einer über Impulse aus dem Nervensystem ausgelösten und durch Botensto e vermittelten Entzündung – hat die frühere These einer Gefäßerkrankung abgelöst. Betro ene empfinden eine Überempfindlichkeit gegenüber Außenreizen wie Licht, Geräuschen und Gerüchen. Diese verstärkte Reizwahrnehmung kann dem eigentlichen Migränekopfschmerz vorausgehen oder ihn begleiten.
Lebensqualität massiv eingeschränkt. Die Lebensqualität vieler an Migräne leidender Frauen ist trotz aller moderner Behandlungsfortschritte immer noch stark beeinträchtigt, wie eine in neun Ländern durchgeführte Befragung aus dem Jahr 2024 bestätigt. Dies hat nicht nur direkte Auswirkungen auf das persönliche Lebensgefühl der Betro enen, sondern auch auf deren wirtschaftliche Leistung. Die Autoren der Studie vermuten, dass ein Hauptgrund für die nicht zufriedenstellende Behandlung der Migräne darin liegt, dass beispielsweise in Deutschland bei nur etwa 10 % der Patienten spezifische Medikamente verschrieben werden, obwohl bei einem Drittel der Betro enen aufgrund ihrer schweren Attacken
Triptane die Medikamente der ersten Wahl wären. In Ländern wie Finnland, Norwegen und Schweden erhalten dagegen zwischen 37 und 50 % der Migränepatienten Triptane. In Österreich erhalten einer Studie der MedUni Wien zufolge nicht mehr als 6 % der an Migräne Leidenden ein Triptan verordnet. Die spezifischen Migränemedikamente Triptane kamen in den 1990er-Jahren auf den Markt und wurden speziell für die Behandlung der Migräneattacken zugelassen. Sie sind sicher, gut wirksam und verträglich. Sie können unter Abwägung von Nutzen und Risiko sogar in der Schwangerschaft eingenommen werden.
Die Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Dr. Elisabeth Harmankaya, selbst an Migräne leidend, sieht in ihrer Praxis etliche an Migräne Leidende, deren Lebensqualität aufgrund der anfallsartigen Kopfschmerzen stark reduziert ist. Betro ene Frauen ängstigen sich vor der nächsten Attacke und versuchen, mögliche Auslöser zu vermeiden. „Stress ist ein besonders häufiger Auslöser von Migräne“, erklärt Dr. Harmankaya. „Aber auch das Nachlassen von Stress kann das Migränerisiko erhöhen“, so die Fachärztin weiter. „Schlafmangel, Änderungen der Schlafenszeiten und Schlafstörungen können das Risiko erhöhen. Unter den Nahrungs- und Genussmitteln scheinen Alkohol und Ko ein den größten Einfluss auf die Migräne zu haben. Bei Migräne können die progressive Muskelentspannung nach Jacobson und das autogene Training dabei helfen, körperliche und geistige Anspannung gezielt abzubauen. Achtsamkeitsmeditation unterstützt zudem die Stressbewältigung und kann die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen. Ergänzend tragen tiefes, ruhiges Atmen und gezielte Atemübungen dazu bei, Migräneattacken vorzubeugen oder ihre Intensität zu mildern“, weiß die Expertin. „Auch neue Therapien mit Antikörpern als monatliche Injektionstherapien können bei Migränegeplagten, die unter mindestens vier Migränetagen pro Monat leiden, sehr gut helfen. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hilft, individuelle Auslöser zu erkennen, Stress besser zu bewältigen und negative Denkmuster zu verändern.“
Klares Behandlungsziel. Ziel jeglicher Migränetherapie ist es, die Attacke innerhalb von zwei Stunden zum Abklingen zu bringen und damit den alltäglichen Aktivitäten wieder nachgehen zu können. Erfüllt die derzeitige Akuttherapie dieses Ziel nicht, raten Fachärzte, mit dem Arzt des Vertrauens über weitere Behandlungsoptionen zu sprechen. Auch Injektionen mit Botulinumtoxin helfen bestimmten Migränepatientinnen, weiß der Dermatologe Dr. Kaan Harmankaya: „Die Behandlungsintervalle sind etwa alle vier Monate abhängig von der Erkrankungsintensität, wobei die verabreichte Dosis variieren kann. Die Kosten belaufen sich auf ca. 400 bis 550 €. Teilweise werden die Kosten bei der Indika-
Dr. Elisabeth Harmankaya, Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, und Dr. Kaan Harmankaya, Facharzt für Dermatologie
tion Migräne sogar von der Versicherung übernommen. So gelingt es meist sehr gut, die Attacken in den Gri zu bekommen.“
Lebensstil überdenken. Den Lifestyle zu analysieren und dementsprechend Migräneauslöser zu erkennen, ist ein wichtiger Punkt in der Prävention. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 2,5 Liter/Tag), regelmäßige Mahlzeiten, guter Schlaf-Wach-Rhythmus und Ausdauersport dreimal pro Woche für 30 Minuten) sind hilfreich. Migräne kann heutzutage sehr gut behandelt werden.
Migräne oder Kopfschmerz? Unser Selbsttest hilft Ihnen, Ihre Symptome einzuordnen. aurasinakut.at/selbsttest
Unser Darm ist weit mehr als nur ein Verdauungsorgan: Rund 70 % unseres Immunsystems sind im Darm beheimatet und auch unsere Stimmung wird durch die Darm-Hirn-Achse mit beeinflusst. Doch Umweltschadsto e, ungesunde Ernährung sowie Stress können unseren Darm aus der Balance bringen. Die möglichen Folgen sind Verdauungsprobleme wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall. Aber auch Probleme mit der Haut, Müdigkeit, Erschöpfungsgefühl und Konzentrationsstörungen können aufgrund von Darmproblemen auftreten. Mit ein wenig Extra-Fürsorge für Ihren Darm können Sie gegensteuern!
Darmflora im Gleichgewicht. Unter „Darmflora“ oder auch „Darmmikrobiom“ versteht man die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die im Darm leben. Dazu gehören u. a. viele unterschiedliche Bakterienarten. Dabei ist es wichtig, dass sich diese verschiedenen Mikroorganismen in einem bestimmten Gleichgewicht befinden, sonst können Probleme auftreten. Sind die Darmmikroorganismen aber in Balance, spricht man von einer gesunden Darmflora. Diese schützt unsere empfindlichen Darmschleimhäute und verhindert z. B., dass schädliche Sto e aus der Nahrung direkt in unseren Körper eindringen. Zudem können bei einer gesunden Darmflora Nährsto e besser aus der Nahrung herausgefiltert und Vitamine und Mineralsto e besser aufgenommen werden. Auch unser Immunsystem profitiert von einer ausgewogenen Darmflora.
Ein gutes Bauchgefühl sorgt für körperliches und seelisches Wohlbefinden.
REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer
FOTO:Shutterstock
So können Sie ein gutes Bauchgefühl unterstützen:
• Wenig zucker- und fettreiche Lebensmittel (wer es scha t, kann sogar eine Zeit lang ganz darauf verzichten)
• Mehr ballaststo reiche Kost
• Zufuhr von Probiotika und Präbiotika, denn diese fördern eine gesunde Besiedlung des Darms mit nützlichen Bakterien
• Ausreichend Wasser (oder ungesüßten Tee) trinken, mindestens 2 Liter täglich sollten es sein
• Tägliche Bewegung an der frischen Luft
• Ausreichend Ruhephasen im Alltag integrieren
Frühlingskur für den Darm. Natürlich ist es am besten, wenn Sie die oben erwähnten Tipps immer beachten. Aber auch eine kleine Kur für den Darm zwischendurch bringt bereits etwas. Wenn sich die dabei gesetzten Maßnahmen gut in Ihren Alltag integrieren lassen, spricht ja nichts dagegen, diese anschließend weiterhin umzusetzen … In einem ersten Schritt fällt es vielen aber leichter, sich eine vorab definierte Zeit-
spanne für eine Ernährungsumstellung und ein Bewegungsprogramm vorzunehmen. Die Fastenzeit vor Ostern bietet sich hier beispielsweise an. Diese dauert heuer vom 5. März bis 17. April. Wenn Sie Lust haben, sich etwas Gutes zu tun, können Sie Ihrer Darmflora in diesem Zeitraum besonders viel Aufmerksamkeit schenken. Aber auch zu anderen Zeiten ist dies natürlich immer eine gute Idee.
Zur Motivation hier ein paar der zahlreichen positiven E ekte, die eine Darm-Kur mit sich bringen kann:
• Mehr Wohlbefinden: Viele Menschen berichten von einem gesteigerten Energielevel und erhöhter Konzentration.
• Eine bessere Verdauung: Blähungen, Verstopfung oder Durchfall treten seltener auf.
• Ein starkes Immunsystem: Eine ausgewogene Darmflora unterstützt die Abwehrkräfte und kann dabei unterstützen, Infektionen besser abzuwehren.
• Eine schöne Haut: Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme können durch die Entlastung des Darms verbessert werden.
Tipp von der Expertin
Sandra Eisenwagen Ernährungswissenschaftlerin und Diätologin
Eine natürliche Darm-Detox-Kur ist durchaus empfehlenswert. Sie hilft, Schadsto e auszuleiten, die Darmflora sowie das gesamte Darmmilieu wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es gibt hier verschiedene Ansätze und Anwendungsprodukte. Als eine gute Basis-Darm-Detox-Kur, z. B. in der Fastenzeit, empfiehlt sich das natürliche Vulkanmineral PMA-Zeolith. Es bindet Toxine und scheidet sie sanft über den Stuhl aus, wodurch das Verdauungssystem entgiftet und die so wichtige Schutzbarriere, unsere Darmwand, gestärkt wird. Ist der Darm rein und klar, kann er wieder wertvolle Nährsto e transportieren, eine schöne, gesunde Flora entwickeln und vor allem die Aufnahme von Vitalsto en optimieren! © beigestellt ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Gewinnspiel
Viele Menschen nehmen im Laufe des Lebens am Körpergewicht zu. Oft legen Männer an Bauchumfang in der zweiten Lebenshälfte zu. Doch auch Frauen nach der Menopause neigen dazu, ihre Figur vom Verteilungsmuster her zu verändern. Oft kommt es in dieser Lebensphase der hormonellen Veränderungen zu einer unkontrollierbaren Gewichtszunahme. Trotz aller Bemühungen und gleichbleibender Ernährungsgewohnheiten setzen sich die Kilos vor allem am Bauch an. Dieses Fett wird Viszeralfett genannt und es bezeichnet das Fettgewebe in der freien Bauchhöhle. Es umgibt die inneren Organe, vor allem das Verdauungssystem. Es ist deutlich stärker von der Veranlagung vorgegeben als das subkutane Fett, das sich an Hüften, Oberarmen und -schenkel und sonst wo am Körper anlagert. Wir fragen den Sto wechselexperten Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik, Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung mit Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie, Klinik Landstraße in Wien, und Leiter des Karl Landsteiner Institut für Adipositas und Sto wechselerkrankungen, warum es wichtig ist, das viszerale Fettgewebe rund um die Körpermitte rasch und e ektiv loszuwerden.
Der langfristige Erfolg in der Gewichtsabnahme ist schwer.
REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO:Shutterstock
per anlagert. Wir fragen den Sto wechselexperten
Herr Prof. Ludvik, meist sind Männer betro en, aber auch Frauen nach der Menopause legen an Fettgewebe am Bauch zu – warum?
Herr Prof. Ludvik, meist sind Männer be-
Dadurch verändert sich die Fettverteilung mit
Prof. Dr. Bernhard Ludvik: Nach der Menopause kommt es durch den Wegfall der weiblichen Hormone zu einem Ungleichgewicht in Bezug auf die männlichen Hormone, welche die Frau ebenfalls – allerdings in geringem Ausmaß – besitzt. Dadurch verändert sich die Fettverteilung mit Betonung des Körperstamms, was mit einer Erhöhung des Bauchfetts (Viszeralfett) einhergeht.
Welche negativen Auswirkungen sind mit dem viszeralen Bauchfett verbunden, warum ist das so gefährlich?
Das sogenannte Bauchfett befindet sich zwischen den Eingeweiden. Die Fettsäuren werden direkt in die Leber abtransportiert, wo sie zu einer Fettleber und Erhöhung der Blutfette führen können. Zudem setzen die Zellen des Bauchfetts Entzündungssto e frei, welche die Insulinempfindlichkeit vermindern, die Entwicklung eines Diabetes mellitus begünstigen und direkt an den Gefäßen zu Ablagerungen führen.
In welchem Zusammenhang steht das Viszeralfett mit der Aktivität der Sexualhormone?
„Zu viel viszerales
Bauchfett erhöht das Risiko für das metabolische Syndrom, für Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen.“
Prim. Prof. Dr. Bernhard Ludvik, Facharzt für Interne Medizin und Stoffwechselexperte
Das Viszeralfett führt vor allem bei Männern durch eine Verminderung von Bindungshormonen zu einer Reduktion von Testosteron, was mit einer Gewichtszunahme, vermindertem Wohlbefinden und einer Reduktion der Libido einhergehen kann. Hat das Viszeralfett selbst eine hormonelle Aktivität?
Ja, das Viszeralfett schüttet auch Hormone aus, wie z. B. Leptin, das dem Gehirn ein Sättigungsgefühl vermittelt. Adiponectin wiederum führt zu einer Verbesserung der Insulinempfindlichkeit, allerdings wird es bei bauchbetontem Übergewicht weniger ausgeschüttet.
Wie wird man es am besten wieder los?
Die Gewichtsreduktion gelingt nur mit einer lebenslangen Änderung des Ernährungsverhaltens und einer Steigerung der körperlichen Aktivität. Dies macht den langfristigen Erfolg auch so schwer. Daher ist es wichtig, die Gewichtszunahme mit einem entsprechenden Lebensstil zu verhindern bzw. in Grenzen zu halten.
Welche Diätform ist e ektiv? Wie viel Sport ist gesund?
Am besten gelingt die Gewichtsreduktion mit einer mediterranen Ernährungsform mit entsprechender Verminderung von gesättigten (Landtier-)Fettsäuren, schnell aufnehmbaren Kohlenhydraten (Weißbrot etc.) und Softdrinks. Dazu sollte mindestens dreimal pro Woche ein kombiniertes Kraft-Ausdauer-Training erfolgen, wobei prinzipiell gilt: Je mehr Bewegung im Alltag, desto besser.
WIE BESTIMMT MAN DAS VISZERALFETT?
Das Viszeralfett wird durch die Messung des Bauchumfangs bestimmt. Er wird zwei Querfinger oberhalb der Oberkante des Beckenkamms gemessen. Ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall) oder Diabetes mellitus Typ 2 besteht ab einem Bauchumfang von:
• > 80 cm (bei Frauen)
• > 94 cm (bei Männern) Ab einem Bauchumfang von 88 cm (Frauen) bzw. 102 cm (Männer) gilt das Risiko als stark erhöht.
Mag.
Martina Müller, Gesundheitswissenschaftlerin und Diätologin
Attraktiv und gesund!
Ein „Schwimmreifen“ oder sogar großer Bauchansatz ist mehr als ein optisches Ärgernis – er kann zur echten Gesundheitsgefahr werden. Denn während das „weichere“, subkutane Unterhautfett an Beinen oder Po eher harmlos ist, sitzt das viszerale Fett tief im Bauchraum – direkt um die Organe geschlungen. In Maßen schützt es, im Überfluss wird es zum Saboteur! Aggressive Fettsäuren und entzündungsfördernde Sto e werden freigesetzt, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz und mehr drastisch erhöht.
Wer also mit einer üppigeren Körpermitte zu kämpfen hat, trägt meist zu viel viszerales Fett mit sich herum, das man rasch auf ein gesundes Maß reduzieren sollte. Den genauen Anteil kann man bei einer Bauchfettanalyse erfahren.
Bloß Finger weg von Fettabsaugung oder radikalen Diäten! Erstere entfernt nur oberflächliches Fett, Zweitere knabbern an der wertvollen Muskelmasse, drosseln den Sto wechsel und führen unweigerlich zum Jo-Jo-E ekt. Die wissenschaftlich fundierte easylifeTherapie dagegen reaktiviert den Sto wechsel e ektiv, wodurch überflüssige Kilos und auch hartnäckigste Fettdepots nachhaltig schwinden – ohne Hungern, ohne Jo-Jo-Falle, aber mit echter Wohlfühlgarantie!
SO FINDEN AUCH SIE IHRE SCHLANKE MITTE Mit meinen Tipps bringen Sie hartnäckiges Bauchfett zum Schmelzen:
1.3.
Discofieber XXL MuseumsQuartier, Tickets unter www.oeticket.com
1. & 2.3.
Aladin – Das Musical Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com
4.3.
revelle – was wenn alles gut geht? B72, Tickets unter www.oeticket.com
7.3.
Rian - Verwandtschaftstreffen Tour 2025 Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com
8.3.
#weare Starke Stimmen – starke Frauen Marx Halle, Tickets unter www.oeticket.com
Die besten Konzerte, die sehenswertesten Ausstellungen und die außergewöhnlichsten Veranstaltungen der Stadt. Von großen Bühnen bis zu versteckten Geheimtipps: die Event-Highlights der WIENERIN.
REDAKTION: Laura Altenhofer
8.3.
10 Years Of Coperniquo – Die letzte Tour Kramladen, Tickets unter www.oeticket.com
8. & 9.3.
Ottakringer Vinyl & Musical Festival Ottakringer Brauerei, mehr Infos unter www.vinyl-music.at
8. & 9.3.
Edelstoff-Frühlingsmarkt
Marx Halle, mehr Infos unter www.edelstoff.or.at
9.3.
Lenny Kravitz –
Blue Electric Light Tour 2025 Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com
12.3. Ikkimel –Hände hoch, Hose runter Tour 2025 Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.com
13.3.
Alan Walker – The Walkerworld Tour Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com
Ab 18.3. Der junge Mann Kosmos Theater, mehr Infos unter www.kosmostheater.at
19.3.
Abba Gold – The Concert Show Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com
20.3. Wincent Weiss – Tour 2025 Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com
20.–23.3. SPARK Art Fair Vienna Marx Halle, mehr Infos unter www.spark-artfair.com
25.3.
Wine Wednesday –Long Story Short Tour 2025 Szene Wien, Tickets unter www.oeticket.com
27.3.
Anastacia – #NTK25 Tour Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com
27.3. Benefizkonzert Jazzmed Ehrbar Saal, mehr Infos unter www.jazzmed.at
28.3. Alec Benjamin – 12 Notes Tour Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com
31.3.
Zartmann – Tour 2025 Arena Wien, Tickets unter www.oeticket.com
8.3.
WELTFRAUENTAG IN DER MARKTEREI
Sie lieben gutes Essen und starke Frauen? Dann nichts wie hin zur Markterei Markthalle am 8. März! Hier gibt’s live gekochte Köstlichkeiten von Spitzenköch:innen wie Emilia Rosa und Monika Sims, begleitet von edlen Tropfen des Female Wine Collectives. Und wer noch nicht genug hat, schlendert vorbei an den Marktständen, wo Produzent:innen von handgemachtem Honig bis zu frischem Brot ihre besten Delikatessen präsentieren.
Markterei Markthalle, mehr Infos unter www.markterei.at
18.3.
8.3.
TÖPFERWORKSHOP „BOOB MUGS“
Zum Weltfrauentag lädt die Töpferei Wien zu einem besonderen Workshop ein. Am 8. März dreht sich dort alles um Feminismus, Körperpositivität und kreative Selbstverwirklichung – und zwar in Ton! Unter der Anleitung einer erfahrenen Keramikerin geht es nicht nur um Kreativität, sondern auch um Körperakzeptanz und die Feier weiblicher Vielfalt. Die Gründerinnen Christina Günzel und Natalie Eder möchten Frauen darin bestärken, sich zu vernetzen und kreativ auszuleben. Töpferei Wien, Anmeldung unter www.toepferei-wien.at
TOKIO HOTEL – THE TOUR 2025
„The Party has arrived!“ Der legendäre Spruch von Bill Kaulitz aus der Netflix-Doku „Kaulitz & Kaulitz“ könnte kaum treffender sein, wenn Tokio Hotel am 18. März nach jahrelanger Österreich-Abstinenz ihr neues Album im Gasometer präsentieren. Nach den großen Erfolgen der vergangenen Jahre, in denen die Zwillinge mit ihrem Podcast und ihrer Serie immer wieder für Schlagzeilen sorgten, sind sie in gewohnter Viererformation nun bereit, mit frischer Musik die Bühne zu erobern.
Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com
Mit „Schneewittchen“ setzen die Walt-Disney-Studios zu ihrem 100. Jubiläum den erfolgreichen Zeichentrickfilm „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ aus dem Jahr 1937 als Realverfilmung neu auf. Mit Rachel Zegler in der Titelrolle und Gal Gadot als ihre Stiefmutter sowie die böse Königin bringt dieses magische Abenteuer Zuschauer:innen in die zeitlose Geschichte mit den beliebten Charakteren Pimpel, Chef, Seppel, Brummbär, Happy, Schlafmütz und Hatschi zurück. Voraussichtlicher Kinostart ist der 20.3.2025.
ROMANZE, THRILLER
Nordfrankreich in den 1980er-Jahren: Der rebellische Clotaire, aufgewachsen in einem Problembezirk, verliebt sich in Jackie, die aus gutbürgerlichem Hause stammt. Doch die große Liebe, die zwischen den beiden entflammt, wird durch die Bandengewalt in der Stadt auf eine harte Probe gestellt. Jackie und Clotaire verlieren sich aus den Augen, bis das Schicksal sie einige Jahre später plötzlich wieder zueinander führt. Doch ist ihre Liebe stark genug?
Voraussichtlicher Kinostart ist der 27.3.2025.
Das beliebte Diskussionsthema zwischen meinem Freund und mir am Abend: Schauen wir einen Actionfilm oder lieber eine Liebeskomödie? Diesmal haben wir uns auf einen sentimentalen Klassiker geeinigt –eine Entscheidung, die sich gelohnt hat! „Der Junge, der den Wind einfing“ erzählt die wahre Geschichte von William Kamkwamba, einem 14-jährigen Jungen aus Malawi, der mit einer genialen Idee sein
Dorf vor einer Hungersnot rettet. Dabei beweist William, dass es nur auf eine Sache ankommt: an den Glauben an sich selbst, auch wenn andere es nicht tun.
Laura Jenewein Assistenz der Geschäftsführung WIENERIN
„Der Junge, der den Wind einfing“, Netflix, 2019
BRIDGET JONESVERRÜCKT NACH IHM
Im vierten Teil schlüpft die zweifache Oscar®-Preisträgerin Renée Zellweger einmal mehr in die Rolle, mit der sie eine Filmikone für die Ewigkeit gescha en hat. Alleine mit zwei Kindern ist Bridget in ihrem neuen Abenteuer mit den Herausforderungen des Alltags und des modernen Datinglebens konfrontiert, die sie wie immer auf chaotische, aber charmante Weise meistert. Ein Liebesdreieck (dieses Mal mit neuen Protagonisten) darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Voraussichtlicher Kinostart ist der 27.2.2025.
Abend für Abend steht Shelly (Pamela Anderson) in Las Vegas als Tänzerin auf der Bühne. Die Vorstellungen, die Kostüme und ihre Showgirl-Ersatzfamilie sind ihr Ein und Alles. Als das Aus der Show verkündet wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Mit ihrer besten Freundin versucht Shelly, die Tage bis zur finalen Show mit Würde zu überstehen. Auf einmal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, nimmt Shelly Kontakt zu ihrer Tochter auf, die sie vor sehr vielen Jahren weggegeben hat. Und dann sitzt diese eines Tages im Publikum ... Voraussichtlicher Kinostart ist der 20.3.2025.
NEU AUF DISNEY+
Der blinde Anwalt Matt Murdock (Charlie Cox) ist zurück – und mit ihm das Doppelleben, das ihn zum legendären Helden Daredevil macht. In der neuen Marvel-Serie „Daredevil: Born Again“, die Anfang März exklusiv auf Disney+ startet, muss er sich mit seinem Erzfeind Wilson Fisk (Vincent D’Onofrio) verbünden, um den Menschen von New York City in einer Zeit der Not zu helfen. Die Serie markiert das o zielle Comeback von Daredevil im Marvel Cinematic Universe (MCU) und ist die erste eigenständige Serie der Figur auf Disney+. Voraussichtlicher Streamingstart ist der 3.3.2025.
Krems. Die schönste Einkaufsstadt entlang der Donau.
Warum in der Großstadt bleiben, wenn das Shoppingparadies so nah liegt? Von Wien in nur 60 Minuten mit dem Auto oder bequem mit dem Zug vom Franz-Josefs-Bahnhof nach Krems – und schon wartet eine einzigartige Shopping- und Genusswelt auf dich!
Perfekter Shoppingstart im ALEX Krems mit riesiger Auswahl und gratis parken: über 50 Shops mit internationalen Modemarken, trendiger Active Wear, schicken Accessoires und Lifestyle-Highlights. TopStores wie H&M, Vero Moda, Snipes und TK Maxx für Fashionistas, Technikfans und Genießer:innen! Tipp: mit StadtBUS-Linie 2 direkt ins Center.
Über 200 Geschäfte laden in der charmanten Altstadt zum entspannten Bummeln ein. Von liebevoll geführten Boutiquen und angesagten Concept Stores bis hin zu edlen Juwelieren und regionalen Spezialitäten. In Krems findest du das Besondere – persönlich und stressfrei.
Nach deiner Shoppingtour warten gemütliche Cafés, Restaurants und Vinotheken darauf, dich mit kulinarischen Genüssen zu verwöhnen. Genieße ein Glas prickelnden Wachauer Sekt, Marillenkuchen oder Haubenküche – und das alles im einzigartigen historischen Flair der Kremser Altstadt.
Gönn dir einen unvergesslichen Shoppingtag in der schönsten Einkaufsstadt entlang der Donau. Ob mit dem Auto oder Zug – Krems ist dein ideales Ziel für Mode, Genuss und so viel mehr! Tipp: Noch mehr Shopping und Genuss bei einem Kurzurlaub in Krems!
Endlich ist es da: Das neue Album von Abel Tesfaye aka. The Weeknd. Wie der Kanadier bereits im Vorfeld ankündigte, beendet „Hurry Up Tomorrow“ die Albumtrilogie, die der Musiker 2020 mit „After Hours“ begann und 2022 mit „Dawn FM“ weiterführte. Und das Finale kann sich sehen lassen: Fans dürfen sich auf eine Mischung aus nostalgischen Klängen und innovativen Sounds freuen. Ganze 22 Songs, gute eineinhalb Stunden Musik und dramatische Beats, wie man sie von The Weeknd gewohnt ist, machen das Album zu einem eindrucksvollen Abschluss der Ära.
„..und stell dir vor, dann hat sie ihm einfach den roten ...“
Die Tür der Straßenbahn schließt, und das Ende der Geschichte verlässt zusammen mit den gesprächigen Damen meinen Arbeitsweg. Wer jetzt wie ich eigentlich gerne die Tür aufgehalten und gefragt hätte: „Und dann?!“, ist bei dem Podcast „Ziemlich beste Fremde“ richtig. Youtuber Ceddo und TikTokkerin Laura Abla versuchen im Selbsttest herauszu-
finden, ob zwei Fremde innerhalb von 36 Fragen zu Freund:innen werden können – und lassen ihre Hörer:innen an dieser amüsanten Reise teilhaben. Authentisch und die perfekte Arbeitsweg-Bespaßung.
Martina Frötscher, Grafik WIENERIN
„Ziemlich beste Fremde“ Podcast, 2024
Lady Gaga überraschte mit ihrer neuen Single „Abracadabra“, die bei den Grammy Awards erstmals vorgestellt wurde. Mit markantem „Born This Way“-Vibe kombiniert Gaga erneut eine einzigartige Mischung aus Pop und starken Emotionen. Besonders au ällig ist der kraftvolle Gesang, der von einer magischen, fast mystischen Atmosphäre begleitet wird. „Abracadabra“ lässt erahnen, dass auch „Mayhem“, das kommende Album, ein musikalisches Meisterwerk wird. Gagas Performance mit Bruno Mars auf der Bühne der Grammys rundete den Auftritt perfekt ab – ein Vorgeschmack auf das, was uns im März erwartet.
Koalitionsverhandlungen, Donald Trump, Gazakrieg, Künstliche Intelligenz und, und, und: Ganz schön viele Themen, über die es aktuell informiert zu sein gilt. Doch wer hat schon Zeit, sich umfassend mit jedem Thema zu beschäftigen? Hier kommt der Podcast „Thema des Tages“ ins Spiel: Von Politik und Wirtschaft bis Chronik, Wissenschaft und Sport liefert die Redaktion der Tageszeitung „Der Standard“ eine tägliche Dosis an Wissen und Informationen, die es ermöglicht, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, ohne den ganzen Tag Nachrichten konsumieren zu müssen.
KATHARINA KÖLLER WILD WUCHERN
Das Thema Scham ist durch die Ö entlichkeit der sozialen Medien aktueller denn je. Der Journalist Matthias Kreienbrink gibt in seinem Werk einen persönlichen und umfassenden Einblick in dieses oft tabuisierte Gefühl. Er zeigt, wie Scham entsteht, welche Rolle Sprache spielt, und beleuchtet Bereiche wie Familie, Schule, Sexualität und Politik. Dabei kommen Betro ene zu Wort, während Kreienbrink konkrete Ansätze bietet, um Wege aus der Scham zu finden. Gelesen von Christian Baumann und Matthias Kreienbrink, € 17,95, ISBN: 978-3-8445-5343-7
Auf der Flucht vor einer Welt, in der vieles aus dem Lot geraten ist, sucht Marie Schutz bei ihrer Cousine Johanna. Ausgerechnet bei der, die seit Jahren wie eine Eremitin auf einer entlegenen Tiroler Alm lebt. Marie und Johanna, sie könnten nicht unterschiedlicher sein: die scharfzüngige Wienerin und das „wilde Tier im Körper von einem Menschen“ (Marie über Johanna). Für die beiden Frauen beginnt ein ungewöhnliches Kräftemessen, aber auch ein neuer gemeinsamer Weg. Gelesen von Katharina Köller, € 15,95, ISBN: 978-3-8445-5318-5
Die beiden Freundinnen hatten sich geschworen, nie Mutter zu werden. Doch alles ändert sich, als Alina unerwartet schwanger wird. Für Laura, die sich die Eileiter hat durchtrennen lassen, fühlt es sich an wie Verrat. Während Alina jedoch mit Komplikationen bei ihrem Baby kämpft, entwickelt Laura eine besondere Beziehung zu einem vernachlässigten Jungen aus der Nachbarschaft. Auf zwei sehr unterschiedliche Arten lernen die beiden kennen, was es heißen kann, Frau zu sein.
von Guadalupe Nettel, € 22,–, ISBN: 978-3-630-87760-0
Kreativ, inspirierend und eine satte Portion Selbsterkenntnis: Der Autor des Weltbestsellers „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ erklärt uns das Leben anhand von Märchen. Hier erwartet Sie ein kluger Autor (und Therapeut) mit einer ganz besonderen Perspektive zu einzelnen Weltmärchen, womit vergessene Zeiten wieder wach werden. Das Buch lädt zum Nachden-
Maren und Inga sind 13, als sie über das Tennisspiel Freundinnen werden. Doch ist auch das keine echte Gemeinsamkeit, denn die Mädchen trennt ihre soziale Herkunft. „Große Lieben“ verfolgt beider Leben von den 1990er-Jahren bis in die Gegenwart. Mit Lakonie und viel Witz erzählt Katharina Hartwell davon, was es heißt, als Mädchen aufzuwachsen, über Identitätsfindung, patriarchale Strukturen und die schwierige Balance zwischen Selbstverwirklichung und Mutterschaft.
von Katharina Hartwell, € 24,70, ISBN: 978-3-8270-1501-3
Als Erstes denkt sie immer an ihren Zwillingsbruder: Wenn sie einen neuen Pullover für ihre Sammlung entdeckt. Wenn sie nicht weiß, wie sie ein schlecht laufendes Date elegant beenden kann. Oder als sie die einstürzenden Twin Towers in den Fernsehnachrichten sieht. Ihr Zwillingsbruder ist der Mensch, der immer da ist – erst im gemeinsamen Kinderzimmer, dann in der Wohnung auf der anderen Seite des Parks. Doch plötzlich kommt der Tag, an dem er nicht mehr da ist.
von Jente Posthuma, € 22,70, ISBN: 978-3-6308-7799-0
Simone Hetfleisch Sales WIENERIN ken und Innehalten ein. Märchen wie „Das hässliche Entlein“ oder „Die Legende von Odysseus“ werden erzählt und auf teilweise sehr berührende Weise untersucht. Jedes Mal geht der Autor auf bisherige Interpretationen und die Moral der jeweiligen Geschichte ein und erzählt seine Perspektive durch „die andere Tür“. Manchmal schreibt er die Geschichte einfach neu und scha t einen erfrischenden Perspektivenwechsel, der zum Reflektieren anregt.
Viel Spaß beim Lesen und Gewinnen von nachhaltigen Erkenntnissen über sich selbst.
„Was Märchen über dich erzählen“ von Jorge Bucay, FISCHER Taschenbuch, € 14,–ISBN: 978-3-596-70392-0
Mentale Arbeit hat im Spitzensport unverzichtbar an Bedeutung gewonnen und auch in anderen Bereichen erkennt man zunehmend die Wirkungskraft von gezielten mentalen Übungen. Ein Buch, das die besten Aspekte des Spitzensports und der tiefen Persönlichkeitsarbeit kombiniert, um im Geschäftsumfeld maximale Wirkung zu erzielen. Heidi Haberl-Glantschnig und Katharina Janauschek zeigen auf, wie Business Mentalcoaching auf einfache Weise im Arbeitsalltag Platz finden kann.
BUSINESS MENTALCOACHING von Heidi Haberl-Glantschnig und Katharina Janauschek, € 52,50 ISBN: 978-3-662-68640-9
In „Dream Count“ spannt Chimamanda Ngozi Adichie über Kontinente hinweg die Geschichten von vier Frauen, die einander die Hand reichen, und erzählt wie keine andere von existenzieller weiblicher Erfahrung, die oft in den kleinen Augenblicken zutage tritt: im Schwangerschaftstest auf dem Badewannenrand, im Warten auf einen Anruf oder im Moment plötzlich zusammengenommenen Mutes. Über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Frauen in einer Welt, die es ihnen schwer macht, sich zusammenzutun.
von Chimamanda Ngozi Adichie, € 17,99, ISBN: 978-3-10-397662-5
Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:
REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Woschitz Group, beigestellt
Mountainbiken ist mehr als Sport –es ist Freiheit, Abenteuer und Herausforderung zugleich. Roman Cziszer von der südburgenländischen Bikeschule Orange Duck erzählt, wie er durch das Biken zu neuer Energie fand und warum es jeder ausprobieren sollte.
Roman Cziszer Bikeschule Orange Duck
Was als gesundheitliche Maßnahme begann, wurde für Roman Cziszer zur großen Leidenschaft. Heute gibt er sein Wissen als Mountainbike-Trainer weiter. Im Interview spricht er über die Faszination des Sports, TechnikTipps und Trends.
Was hat dich zum Mountainbiken gebracht?
Roman Cziszer: Ich habe 2016 wegen gesundheitlicher Probleme mit dem Radfahren begonnen. Bluthochdruck und Übergewicht haben mich dazu bewegt, aktiv zu werden. Damals habe ich mir ein günstiges Mountainbike gekauft und die Umgebung erkundet. Dabei habe ich entdeckt, wie befreiend es ist, in der Natur zu fahren.
Was fasziniert dich am meisten am Biken?
Es ist die Unbekümmertheit in der Natur. Alleine an der frischen Luft, der Kopf wird frei. Diese Ruhe und Freiheit hatte ich zuvor nie in meinem Leben.
Welche Herausforderungen hattest du am Anfang?
Mein Ziel war es, mit dem Rad auf einen Berg zu fahren – und das war anfangs unmöglich. Also habe ich trainiert, mich eingelesen und dann bald ein besseres Bike gekauft. Ich wollte wissen, was alles möglich ist.
Wie bist du vom Hobby zur Bikeschule gekommen?
2017 habe ich an einem zweitägigen Fahrtechniktraining teilgenommen. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich mich entschied, selbst eine Ausbildung zum Mountainbike-Instruktor zu machen. 2019 habe ich diese an der Bundessportakademie Graz abgeschlossen. Seit 2020 betreibe ich neben meinem IT-Job die Bikeschule Orange Duck.
Was unterscheidet Mountainbiken vom normalen Radfahren?
Viele glauben, Rad fahren kann jeder – bis sie mit mir fahren. Im Wald gibt es andere Gefahren als auf der Straße. Stürze lassen sich durch Technik vermeiden. Bei mir lernen Anfänger und Fortgeschrittene, sicherer zu fahren.
Fahrtechniktrainings für Kinder und Erwachsene werden in der Bikeschule ebenfalls angeboten.
Was bietet deine Bikeschule konkret an?
Ich biete Kurse für Mountainbiker*innen, aber auch für Senior*innen und E-Bike-Anfänger. Bremstechniken, Kurvenfahren, Hindernisse überwinden – all das sind wertvolle Fähigkeiten. Auch Fahrtechniktrainings für Kinder und Firmenausflüge gehören dazu.
Welche Trends siehst du im Mountainbiken?
E-Bikes werden immer beliebter. Die neuesten Modelle sind leichter und leistungsstärker. Auch smarte Technologien und KI-gestützte Fahrwerksysteme sind auf dem Vormarsch.
Welche Region empfiehlst du für Einsteiger*innen?
Die Burgenland Trails sind perfekt. Es gibt Uphill-Strecken, abwechslungsreiche Trails und Varianten für alle Levels. Kinder können hier ab etwa acht Jahren mithalten.
Welche Jahreszeit eignet sich am besten?
Durch das Erlernen bestimmter Sprung- und Bremstechniken können Unfälle im Gelände vermieden werden.
Herbst ist meine Lieblingszeit – die Farben im Wald sind faszinierend. Aber auch Winterbiken macht Spaß. Im Sommer bietet der Wald eine angenehme Abkühlung.
Was ist dein wichtigster Tipp für Radfahrer*innen, die lange nicht mehr gefahren sind?
Macht einen Bike-Check: Bremsen, Luftdruck, Kette kontrollieren. Helm ist Pflicht! Startet mit kurzen, flachen Strecken und steigert euch langsam. Ein Techniktraining lohnt sich, besonders für E-Biker*innen und Senior*innen.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
In Zukunft soll es mehr Jugendförderung geben mit Teilnahmen an Wettbewerben. Mein Ziel ist es, mehr Menschen für das Radfahren zu begeistern – sei es für Genuss, Adrenalin oder Fitness.
Mehr Infos unter: www.orangeduck.bike
Bei geführten Mountainbike-Touren kann man die Trails kennenlernen.
Von Nord bis Süd sorgen die Produktionen der Kultur-Betriebe Burgenland für einen unvergesslichen Kultursommer.
Im Sommer ist mit dem Musical-Hit „Saturday Night Fever“ von Robert Stigwood & Bill Oakes Discofieber auf der Seebühne Mörbisch angesagt. Die großen Hits der Bee Gees wie „Stayin’ Alive“, „Night Fever“ und „How Deep Is Your Love“ sind nur einige der weltbekannten Songs, die die Seebühne zum Beben bringen werden.
Die Schloss-Spiele begeben sich im Sommer auf die Jagd nach dem Glück. Davon erzählt das berühmte Volksstück „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödön von Horváth. Zwischen der Wachau und der Wiener Josefstadt entfaltet sich ein berührendes Drama – den „Zauberkönig“ verkörpert Intendant Wolfgang Böck persönlich.
• 1. bis 27. Juli www.schlossspiele.com
• 10. Juli bis 16. August www.seefestspiele-moerbisch.at
Wolfgang Böck
Unter der Leitung von Eduard und Johannes Kutrowatz verspricht das Liszt Zentrum Raiding auch 2025 unvergessliche musikalische Erlebnisse direkt am Geburtsort des Superstars Franz Liszt, wie zum Beispiel die Barock Tage (21. bis 23. März), das Brass Fest (25. bis 27. April), die Summer Concerts (13. bis 15. Juni) und das Liszt Festival (9. bis 19. Oktober).
Tipp: Das neu gestaltete Liszt Museum öffnet im Mai seine Pforten.
www.lisztfestival.at
Die Intendanten Johannes und Eduard Kutrowatz
Anlässlich des 50. Todestages von Robert Stolz wird in der Revue „Die ganze Welt ist Himmelblau“ von 7. bis 17. August ein musikalisches Feuerwerk seiner schönsten Melodien erklingen. Das Uhudlerlandestheater wird von 4. bis 14. September mit „Die Rache der Fledermaus“ ein turbulentes Verwechslungssspiel präsentieren. www.schlosstabor.at www.uhudlertheater.at
Unter dem gewitzten Motto „Wien küsst Güssing“ läutet Andreas Vitásek den Kultur-Sommer auf der Burg Güssing mit der Eröffnungsgala ein und bringt erneut eine außergewöhnliche Mischung aus Kabarett, Musik und – neu – ein Sommerkino nach Güssing. Zu erleben sind Klaus Eckel, Gerry Seidl, Erwin Steinhauer, Caroline Athanasiadis u. v. m. sowie natürlich Intendant Andreas Vitásek persönlich.
• 4. bis 27. Juli
www.kultursommer.net
Intendant Christian Spatzek präsentiert mit „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ die 1843 uraufgeführte Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy. Parndorf hat sich in bald 3 Jahrzehnten mit dem einzigartigen Ambiente des Kirchenplatzes in die Herzen des Publikums gespielt und steht für puren Sommertheatergenuss.
• 3. bis 27. Juli www.theatersommer.info
Musik, die zu Herzen geht und die Sinne verzückt. Die Friedensburg Schlaining ist der perfekte Rahmen für unvergessliche musikalische Erlebnisse, wie sie nur an diesem besonderen Energieort möglich sind.
KLANGfrühling: 24. Mai bis 1. Juni, Under The Bridge: 27. und 28. Juni, Philipp Hochmair „Jedermann Reloaded“: 5. Juli, Blues & More Festival: 24. bis 27. Juli, A Symphonic Tribute Show to ABBA: 14. August, Konstantin Wecker & Ensemble: 16. August, KLANGherbst: 3. bis 6. November
www.klangfestivalschlaining.at
Das historische Schloss Halbturn hat sich zu einem beliebten Ziel für Besucher*innen aus nah und fern entwickelt und besticht durch eine besondere Atmosphäre und eine Vielfalt an Events.
Die Ausstellung „Verborgene Schätze aus dem Hause Habsburg“ önet am 30. April ihre Pforten und präsentiert eine noch nie gezeigte Sammlung mit bislang unbekannten Schätzen.
Weitere Highlights sind der Flohmarkt, die Gartenlust und natürlich die beliebte Konzertreihe der Halbturner Schlosskonzerte, die bereits die Saison mit Weltstar Ute Lemper erö neten. Viele weitere Höhepunkte wie die musikalische Lesung „Sisi & Franz Joseph – zwischen Sehnsucht und Schicksal“ mit den Schauspieler*innen Markus Freistätter und Lisa Weidenmüller und Konzerte von Klassik über Jazz bis hin zu Oper- & Musical-Crossover begeistern das Publikum.
Tickets erhältlich unter: www.oeticket.com www.halbturner-schlosskonzerte.at www.schlosshalbturn.com
Marienkron im schönen Neusiedler Seewinkel, unweit von Wien, ist ein modernes Gesundheitsresort mit über 50 Jahren Erfahrung. Ein ehrlicher Ort, der dem Gast Raum gibt, zu sich zu finden, und ihn in den Mittelpunkt stellt. Das Resort steht für tiefgreifende Regeneration, hochwertige Therapien und Gesundheitsprogramme. In Marienkron finden gesundheitsbewusste Gäste erprobte und wissenschaftlich fundierte Fastenmethoden. Spezielle Darmgesundheitsprogramme und Longevity-Ansätze werden individuell auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmt. Besonders überzeugend ist das Regenerationsangebot mit ehrlichen und fairen Preisen samt kulinarischem Erlebnis bei Detox & Fasten.
Birkenallee 2, 7123 Mönchhof Tel.: 02173/80 20 25-0, info@marienkron.at www.marienkron.at
Eine Stunde lang die größten Hits der „Ladies of the 80s“. Jeden Freitag ab 12h auf RADIO SUPER 80s!
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Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.
In den nächsten Wochen zählt eines: Effizienz. Doch nicht alles läuft nach Plan und genau das könnte Ihr Glück sein. Projekte brauchen vielleicht länger, doch gerade diese Extrazeit hilft Ihnen, Fehler zu erkennen und Abläufe zu optimieren. Geduld zeichnet Sie aus und diese Stärke bringt Sie im März voran. Gegen Monatsende nimmt die Dynamik wieder zu – dann heißt es: Durchstarten!
Sie sind gefordert, Ideen mit der Realität abzustimmen. Ihre Einfälle überschlagen sich, doch nicht alles lässt sich sofort umsetzen. Statt sich zu ärgern, nutzen Sie die Zeit, um an Ihren Plänen zu feilen. Manche Dinge brauchen einen zweiten Anlauf – und genau darin liegt Ihre Chance. Gegen Monatsende nimmt die Geschwindigkeit wieder zu und Sie können mit neuem Elan durchstarten.
Es kommt Bewegung in Ihr Liebesleben. Venus wird rückläufig und lädt dazu ein, ungeklärte Herzensangelegenheiten noch einmal zu überdenken. Vielleicht meldet sich eine alte Liebe zurück oder Sie spüren, dass sich Ihre Wünsche verändert haben. Nehmen Sie sich Zeit, um herauszufinden, was Ihnen wirklich guttut. Bis zum 30. März wissen Sie genau, wofür Ihr Herz schlägt.
Eines wird der März bestimmt nicht – langweilig! Die nächsten Wochen bringen eine perfekte Mischung aus Dynamik und Reflexion. Merkur betritt Ihr Zeichen am 3. März und sorgt für Klarheit, doch Vorsicht: Ab dem 15. wird er rückläufig und kann Missverständnisse auslösen. Ab dem 20. März wird gefeiert und der Neumond am 29. lädt zu einem kraftvollen Neuanfang ein. Bleiben Sie flexibel!
Achten Sie darauf, wer sich bei Ihnen meldet. Venus, Ihr Herrscherplanet, wird ab dem 1. März rückläufig –alte Beziehungsthemen könnten ein genaues Hinschauen erfordern. Üben Sie sich in Geduld, denn die finale Antwort, wer wirklich zu Ihnen passt, erhalten Sie erst im April. Ab dem 20. März lädt die WidderSonne zur inneren Reflexion ein, bevor der Neumond am 29. März neue Wege eröffnet.
Es kommt Bewegung in Ihr Leben! Merkur, Ihr Herrscherplanet, wechselt am 3. März in den Widder und sorgt für frische Ideen. Ab dem 15. März wird er rückläufig, wodurch Missverständnisse oder Verzögerungen möglich sind. Venus kann alte Kontakte wieder ins Spiel bringen. Es ist der perfekte Monat zum Netzwerken – Sie treffen wichtige Menschen, mit denen Ihre Ideen Realität werden könnten.
KREBS
Der März bringt eine spannende Mischung aus Rückzug und Aufbruch. Sie spüren den inneren Drang, neue Wege zu gehen, doch gleichzeitig tauchen alte Themen auf, die noch geklärt werden wollen. Ob Beziehungen, Karriere oder persönliche Pläne – nicht alles verläuft sofort geradlinig. Doch wenn Sie geduldig bleiben und wirklich auf Ihr Bauchgefühl hören, werden sich wertvolle Chancen ergeben.
Der März verlangt Flexibilität. Sie wollen vorwärts, Neues starten und sich zeigen – doch nicht alles läuft sofort nach Plan. Alte Themen können wieder auftauchen, besonders in Beziehungen oder beruflichen Projekten. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern und sehen Sie das Ganze als eine Überprüfung. Diese Entschleunigung ist auch eine Chance. Gegen Monatsende ergeben sich spannende Möglichkeiten!
Der März lädt Sie ein, innezuhalten und genau hinzusehen. Merkur wird ab dem 15. rückläufig – anstatt sich über Verzögerungen zu ärgern, nutzen Sie die Zeit, um Pläne zu verfeinern und offene Fragen zu klären. Alte Themen könnten wieder auftauchen, doch hier liegt Ihre Chance: Was noch nicht ganz stimmig war, kann nun verbessert werden. Gegen Monatsende wissen Sie genau, wie es weitergeht.
Es wird intensiv – ganz nach Ihrem Geschmack. Stellen Sie sich die Frage: Welche Kompromisse gehen Sie noch ein, die längst überholt sind? Venus rückläufig könnte alte Sehnsüchte oder Gefühle wachrütteln. Statt an Vergangenem festzuhalten, hilft es, bewusst loszulassen. Wer sich jetzt ehrlich zeigt, kann gegen Monatsende eine tiefere Verbindung –zu sich selbst oder anderen spüren.
Der März lädt Sie ein, Ihre Balance neu zu finden –besonders in Beziehungen. Venus wird rückläufig und fordert Sie auf, einen anderen Blick auf Ihre Beziehungsthemen zu werfen. Sie können gut erkennen, was nicht mehr passt, haben aber auch die Kraft, Dinge klar anzusprechen. Keine Sorge, dabei bleiben Sie wie immer diplomatisch. Gegen Monatsende wissen Sie genau, wo Sie stehen.
Denken Sie groß – aber mit Plan! Ihre Energie ist top, doch nicht alles läuft wie gewünscht. Alte Flirts oder ungeklärte Herzensangelegenheiten könnten sich zurückmelden. Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Option – es ist Zeit, Farbe zu bekennen. Der Widder-Neumond zum Monatsende ist perfekt für Ihren persönlichen Neustart. Verschwenden Sie keine Zeit und legen Sie los!
ist Autor und Journalist und steckt hinter dem beliebten Instagram-Account „Wiener Alltagspoeten“. Dort fängt er wie kein anderer die Atmosphäre der Stadt und ihrer Leute ein – immer zwischen Grant, Schmäh und Tragik. WIENERALLTAGSPOETEN
Es ist der Tag nach meinem Geburtstag. Im jugendlichen Wahn habe ich bis drei Uhr nachts gefeiert und unzählige (= mehr als drei) Gläser Gin Tonic konsumiert – in meinem Alter ein Himmelfahrtskommando. Obwohl ich vorsorglich schon vor dem Einschlafen ein Aspirin genommen habe, explodiert mein Kopf nach dem Aufwachen.
Als Erstmaßnahme nehme ich eine der Schmerztabletten, die mir nach einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt übrig geblieben sind. Aus Erfahrung weiß ich, dass jeder Stärkegrad darunter sinnlos wäre. Ich lege mich zurück ins Bett und warte darauf, dass eine heilende oder zumindest schmerzlindernde Wirkung eintritt, doch der Effekt ist mangelhaft. Es hilft alles nichts, ich benötige Hilfe von außerhalb.
Unter Aufbietung aller verbliebener Kräfte ziehe ich mir mein Gewand von gestern an, alles riecht nach Alkohol. Zielsicher steuere ich die nächste U-Bahnstation an, bei der es eine Ströck-Filiale gibt. Ich studiere die Auslage, in einem strengen Ausschlussverfahren alles, was
irgendwie gesund aussieht, ignorierend. Schließlich entscheide ich mich für ein neues Produkt: den Schokobananekrapfen. Da ich es nicht mehr zurück schaffen würde, konsumiere ich den Einkauf sofort vor Ort.
Wo alle internationalen Schmerzmittel versagt haben, springt die österreichische Kombination aus Fett und Zucker in die Bresche und klärt meine verstopften Gehirnsynapsen. Die Idee, ein frittiertes Stück Teig noch zusätzlich in Schokoglasur zu tränken und dann mit chemischer Bananencreme zu füllen, hat eine irrwitzige Genialität in sich.
Am Nebentisch telefoniert eine adrett gekleidete Dame, sie wirkt fitter als ich, obwohl sie etliche Jahrzehnte mehr am Buckel hat. Allerdings scheint sie etwas schwerhörig zu sein, denn sie schreit mit voller Inbrunst in ihr Handy. Gerade hat der Gesprächspartner ihr offenbar von einem Todesfall berichtet, worauf sie antwortet: „Ach ja, bei mir sterben auch grad viele, wie die Fliegen. Man kanns nicht ändern. Jetzt hast immerhin zwei Tage Urlaub.“ Es ist
diese Normalität des Todes, der genauso selbstverständlich kommt wie der nächste Urlaub, der die gesamte Tragik dieser Stadt zusammenfasst.
Ich nicke der Dame zu und verlasse das Geschäft, doch sie ist zu sehr mit Tod und Urlaub beschäftigt, um meinen Abschied zu bemerken. Vor der U-Bahnstation sitzt ein Bettler, als ich an ihm vorbeigehe, hebt er die Hand zum Gruß und ruft:
„Alles Gute zum Geburtstag.“
Fassungslos starre ich ihn an, vielleicht ist das auch nur ein Traum von schokoglasierten Bananenkrapfen und geburtstagsglückwünschenden Sandlern.
„Du schaust etwas fertig aus.“
„Ich vertrag das Saufen nicht mehr.“
„Und ich nimmer das Leben.“
Bizarrerweise erfasst mich nach dem kurzen Dialog neue Lebensenergie, während meine Arterien einen Mehrfrontenkrieg gegen Alkohol, Fett und Zucker bestreiten. Kurz überlege ich, in die U4 zu steigen und weiter zu fahren, doch ich bin schließlich gerade ein Jahr älter geworden und beschließe, sicherheitshalber zurück nachhause zu gehen.
ohne zucker zusatz
high protein fett arm