Magazin VIA 2-2020

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Ich bin z um Mitnehm en

Schokoladenseite: das andere Mallorca Hopfenhelden: jedem sein Bier

Joanneumring 6/2 8010 Graz

Foto: chris-barbalis/unsplash

Neue Wege: Fresh Content Congress 2020

my happy place

Das steirische Magazin fĂźr Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 2/2020, VP â‚Ź 4,50; P.b.b., 16Z040811 M


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Ihr Raum für Höhenflüge

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Foto: Rystrom/Pixabay

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Prolog

Worauf bist du die Antwort? Achtung: Das können Sie jetzt nicht googeln!

Sie lesen richtig – worauf ist Ihr Unternehmen, Ihr Angebot oder Ihre Dienstleistung die Antwort? Wir leben in einer Zeit, in der wir gewohnt sind, dass uns alle Antworten im Bruchteil einer Sekunde zur Verfügung stehen. Google gibt uns auf jede Frage eine Antwort, auch oft Tausende Antworten, doch auf welche Frage sind Sie die Antwort? Die Antwort auf diese Frage können Sie leider nicht googeln. Unternehmer, Agenturen und die Berater arbeiten an Markenprozessen, Positionierung, am Design, an Zielgruppen …, haben standardisierte Fragenkataloge aus den besten Lehrbüchern, doch steht am Ende dieser Prozesse dann die Antwort auf diese einfa-

che Frage? Weit über 90 Prozent der Unternehmen haben darauf keine Antwort! Um die Antwort herauszufinden, ist es sinnvoll, mit dem WARUM zu beginnen. Warum tun Sie, was Sie tun? Warum gibt es Ihr Unternehmen? Warum, warum, warum … Begnügen Sie sich selbst nicht mit den einfachen, phrasenhaften Antworten, sondern gehen Sie wirklich tief in das Thema hinein. Achtung, es ist nicht danach gefragt, was Sie tun oder wie Sie es tun – es geht ausschließlich um das WARUM. Sobald Ihnen das Warum einigermaßen klar erscheint (dies kann Tage, Wochen und Monate dauern), werden Sie auch die Antwort auf „Worauf bis du die Antwort?“ finden.

Auf noch mehr spannende Überlegungen rund ums Business bringt Sie der Blog 151 Storys von Harald Kopeter, FRESH CONTENT 151storys.com | haraldkopeter.com

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rstock

T R AV E L

Harald Kopeter

14 MALLORCA Schokoladenseite Alcúdia 18 KARST Nuancenreich kantig

TA S T E 24 DORFIDYLLE Landgasthof Thaller 26 SOJAKÄSE Gar nicht fad 28 HOFLÄDEN Im Schlaraffenland 32 BIER Hopfenhelden im Sudhaus

Foto: Heimo Kastenhuber

F

inden Sie nicht auch, dass die Zeit mehr als reif ist für Lebensfreude und Optimismus? Ja, das Leben ist durchwachsen, das ist eine Tatsache – manchmal mehr, wie in den letzten Wochen, manchmal weniger. Schwarz, Weiß und alles dazwischen finden immer gleichzeitig statt, egal, wie viele Sondernachrichten laufen. Wären wir nicht töricht, würden wir immer nur auf die grauen Nuancen starren? Aus diesem Grund haben wir uns für das aktuelle Magazinmotto entschieden: my happy place. Für uns bedeutet es, dass man – egal, wie sich das Leben momentan gebärdet – immer irgendwo einen happy place findet. Einen Platz, an dem man auftanken kann, zur Ruhe kommen, an dem das Herz aufgeht; und an dem auch in dunklen Tagen zumindest ein kleiner Lichtpunkt in der Ferne zu erkennen ist. Dieser happy place kann der Lieblingssessel am Balkon sein, ein Aussichtspunkt an der PanoramaWanderung oder das persönliche Urlaubsdorado. Es kann aber auch der Lieblingsmensch sein, oder die eigene innere Mitte. Letztere haben Sie immer dabei – und das Lächeln, das sich aus ihr ergibt, ebenso. Nicht vergessen – und: Schönen Sommer!

Foto: Helmut Lunghammer

10 ATHEN Antike und Moderne

Herzlichst, Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA

Backstage

One/Shutte

TOUCH 38 HEIMAT Perfekter steirischer Sommer 46 WASSER Seen und Bäder ganz nah 50 WELTRETTER Enkeltauglich leben

MOVE 56 OFFENHERZIG Bakerhouse Gallery

Foto: Carola Deutsch

Editorial

Foto: Allard

TRADE 62 FRESH CONTENT CONGRESS 2020 66 GRAND CLASS am Flughafen Graz

VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen Medieninhaber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6, 8010 Graz,Tel. 0 316/90 75 15, office@cm-service.at Herausgeber/Geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at Mitarbeiterinnen dieser Ausgabe: Anja Fuchs, Claudia-Rief-Taucher,Tina Veit-Fuchs Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura Trotz sorgfältiger Bearbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zur leichteren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche verwendete Begriffe beziehen sich jedoch wertfrei auf beide Geschlechter. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herausgebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verbreitung mit elektronischen Systemen.

Foto: Rief-Tau

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Ist es Ihnen auch so ergangen? Interessant, dass in der Zeit des Social Distancing Nähe in der Nähe entsteht, die es selbst auf dem Land vorher nicht gab – das haben viele Menschen erlebt, bestätigen Brigitte und Thomas Heidemann, die mit ihrem Bauernladen in Niederschöckl regen Zulauf verzeichnen: „Die Leute haben erzählt, dass sie noch nie so viel mit den Nachbarn geredet haben – alle waren daheim und

quasi überm Zaun hat man sich besser kennengelernt.” Mittendrin die VIA-Redaktion, die bei dieser Gelegenheit gleich die Recherche fürs vorliegende Sommermagazin startete. So liegt nun demnächst unser VIA Airportjournal mit der Bauernladen-Story auch bei den Heidemanns im Hofladen auf. Weil – um es mit Brigitte Heidemann zu sagen: „In unserem Bauernladen gibt es nichts, was wir nicht selbst auch mögen!”


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air po r t

Reisen hat für uns alle eine neue Bedeutung bekommen. Wie funktioniert Urlaub im Zeitalter von Covid-19? Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz, im Interview* über das Fliegen post Corona. Von Tina Veit-Fuchs

Wie geht es Ihnen derzeit in Ihrer Funktion als Direktor des Flughafen Graz? Widmann: Die Coronakrise erschwert jede noch so gut gemeinte Prognose. Alles, was wir uns an unserem Standort aufgebaut haben, ist durch die Pandemie so gut wie dahin. In den letzten und auch in den kommenden Monaten war und ist deshalb wesentlich, nicht in Resignation zu verfallen – stattdessen heißt es: Ärmel hochkrempeln und schrittweise jede Herausforderung verbunden mit Covid-19 meistern. Konkret bedeutet das für uns am Flughafen Graz, neben dem Krisenmanagement auch alle Vorkehrungen für das Ramp-up, sprich das komplette Wiederhochfahren unseres Betriebs innerhalb kürzester Zeit, zu treffen. Für die einzige regelmäßige Kun-

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denfrequenz auf dem Flughafenareal sorgte während des Shutdowns ja nur der dort untergebrachte Supermarkt, der offen geblieben ist, sowie die Autovermieter und seit einigen Wochen die Bankfiliale vor Ort. Natürlich waren auch der ÖAMTC, der Polizeihubschrauber des BMI und die Hagelflieger im Einsatz. Was erwartet mich als Fluggast post Corona am Flughafen Graz? Eines der wichtigsten To-dos für Fluggäste: Ab dem Betreten des Terminals sind Masken zu tragen. An allen neuralgischen Punkten befinden sich Desinfektionsstationen. Durchsagen und Bodenmarkierungen geben zusätzlich Orientierung in Hinblick auf gesetzliche Vorschreibungen und notwendige

Foto: Oliver Wolf

Hi m m e l a u f w

s t är Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz

Maßnahmen. Alle Check-in-Schalter sowie jegliche Desks und Services, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Gästen in Kontakt kommen, sind mit Plexiglas ausgestattet worden und die Sicherheitskontrollen finden weitgehend ohne Körperkontakt statt. Zudem besteht aufgrund der Größe des Flughafen Graz die Möglichkeit, großteils ohne Bustransport der Gäste auszukommen und das Flugzeug zu Fuß zu erreichen. Was passiert, wenn Fluggäste keine Maske tragen oder mit sich führen? Masken sind auch vor Ort erhältlich und werden zum Selbstkostenpreis angeboten. Ein Szenario, das angesichts der weltweiten Pandemie mitbedacht


airport

CHE CKIN a i rpor tintern

Die Zukunft des Flugverkehrs wird neu geschrieben.

So schützen wir uns! Mund-Nasen-Schutz tragen

Mind. 1 m Abstand halten

Regelmäßig Hände waschen bzw. desinfizieren

In die Armbeuge niesen oder husten

Foto: www.wolfganghummer.com

werden muss: Was geschieht, wenn ein Fluggast Corona-Symptome aufweist? Für diesen Fall gibt es einen Alarmplan und strikt festgelegte Richtlinien. Die Gesundheitsbehörde und die Exekutive unterstützen uns dabei direkt vor Ort. Wie sah und sieht Ihr persönlicher „Corona-Alltag“ am Flughafen Graz aus? Weil eine Herausforderung die nächste jagt, bin ich viel vor Ort. Ich muss gewährleisten, dass für Fluggäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die höchstmögliche Sicherheit geboten ist. Die Zukunft des Flugverkehrs wird neu geschrieben. Dahin gehend obliegt es auch mir, Kosten und Aufwand zu regulieren, Investitionen neu zu überprüfen und Sparpakete zu schnüren. Letztere werden aber nicht den Gast betreffen. Zudem führe ich regelmäßige Gespräche mit unseren Mietern. Wir können diese Krise nur gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern in allen Bereichen meistern und ich bin mir sicher: Wir werden es schaffen!

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Wann wird der Flughafen Graz „wieder erwachen“? Ab 22. Juni 2020 fliegt die AUA wieder die Strecke Graz–Wien und ab 1. Juli die Lufthansa von Graz nach Frankfurt. Von dort gibt es dann wieder viele Umsteigemöglichkeiten. Zudem ist unser Restaurant Globetrotter geöffnet und erwartet genussfreudige Gäste im ersten Stock mit freiem Blick auf das Fluggeschehen.

Gemeinsam schaffen wir das. Vielen Dank für Ihre Mithilfe! Weitere Informationen: ages.at/coronavirus 24-Stunden-Hotline: 0800 555 621 Wenn Sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben Sie zu Hause und wählen Sie bitte 1450

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Von welcher Reise träumen Sie momentan besonders? Ehrlich gesagt wünsche ich mir seit Wochen nur, dass der Flugverkehr Stück für Stück wieder in einen Normalbetrieb zurückkehren kann. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich persönlich Citytrips liebe. 2020 hätte ich außerdem einen Urlaub in Griechenland geplant. Aber wie gesagt gilt meine Hauptsorge derzeit dem Unternehmen und dass es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell und langfristig gut geht. * Das interview wurde anfang Juni 2020 aufgezeichnet (anmerkung der redaktion).

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Foto: Stephan Lemke

Foto: Seesoo

aHOI! Im Kapitänsheim, dem denkmalgeschützten ältesten Gebäude der HafenCity Hamburg, hat sich das 25hours-Hotel alte Hafenamt einquartiert. Das bedeutet: Megahippes Wohnen direkt am Hafen – und zur Innenstadt und elbphilharmonie ist’s jeweils nur ein Katzensprung. 25hours-hotels.com

Foto: Arp-Hansen Hotel Group/Phoenix Copenhagen

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BOHO CHIC MeetS lUXUS. Im neuen Seesoo an Paros’ Westküste die Seele baumeln lassen? Wir sind dabei! Das adults-only-Boutiquehotel verfügt über elf stylische, supermoderne Zimmer, ausschließlich mit organischen Materialien eingerichtet. Dazu warten u. a. täglich ein köstlicher Brunch sowie ein direkter Strandzugang für Wassersportler wie Surfer. seesooparos.com

Endlich wieder reisen! Stellt sich nur die Frage: Wohin soll’s gehen? Keine Sorge – die VIARedaktion macht die Entscheidung etwas leichter. Diesmal mit neuen Schmuckstücken, Klassikern und Geheimtipps, alle made in Europe. 8


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Wie ein König Die Geschichte des Phoenix Copenhagen reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. So oder so: Dass innerhalb der altehrwürdigen Mauern dieses Hotels kaum Wünsche offenbleiben, verrät bereits die royale Einrichtung. Perfekt für einen Kurztrip in die Stadt der Glücklichen! phoenixcopenhagen.com

„Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.“ Kurt Tucholsky, Journalist und Schriftsteller

Foto: TCS Camping

WENN ICH DEN SEE SEH ... brauch ich kein Meer mehr. Dachten sich die Gründer des neuen Lakeside77 im burgenländischen Podersdorf. Das Konzept: authentisch statt förmlich. Einfach gemütlich halt! Was den Neusiedler See auszeichnet? Viele Windtage im Jahr machen ihn zum perfekten Spielplatz für Surfer und Segler. Und radeln lässt sich’s rundum auch perfekt. lakeside77.at

AB IN DIE RÖHRE. Glamping – sprich Camping mit Luxus-Upgrade – wird sich in den letzten Jahren immer gefragter. Bei der Kreativität der Glamping-Anbieter auch kein Wunder! Wie wäre es zum Beispiel mit Urlaub in den SwissTubes? Die coolen Röhren am Thunersee bieten bis zu acht Personen Platz. tcs.ch www.MagazinVIA.at

Foto: C 2020 DBFS/Lakeside77

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Zwischen Antike und Moderne Akropolis, Parthenon und Co. gehören zu Athen wie die Butter aufs Brot. Aber: Griechenlands pulsierende Metropole hat noch viel mehr auf Lager. Ein Streifzug durch die Stadt der Götter. Von Anja Fuchs

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Foto: Shutterstock/Milan Gonda

Grün und chillig: Nebst dem Trubel der Großstadt finden sich in athens Zentrum zig romantische, ruhige eckchen zum entspannen.

Foto: Poike2017/Dreamstime.com

Griechenland strotzt nur so vor Inseln, Stränden und Meer, dass man schnell dazu neigt, es in die Schublade der sommerlichen Badeurlaubsdestinationen zu stecken. Und dabei komplett versäumt, die Hauptstadt der Hellenischen Republik auf die Travel-Bucket-List zu setzen. Was schade wäre – denn Athen ist Griechenland, wie man es einmal gesehen haben sollte, abseits von klassischem Inseltourismus. Mit knapp vier Millionen Einwohnern beherbergt die Hellas-Metropole fast 40 Prozent der griechischen Bevölkerung. Athen gilt als eine der geschichtsträchtigsten Städte Europas – als Dreh- und Angelpunkt der griechischen Welt, kulturelles Zentrum der Antike, Wiege der Olympischen Spiele sowie der Demokratie. Nicht zu übersehen und wohl jedem ein Begriff ist Athens bzw. ganz Griechenlands Wahrzeichen – die Akropolis, zu Deutsch „Oberstadt“. Die antike Stadtfestung inklusive der Agora (einstiger Marktplatz), des einst Göttin Athene gewidmeten Parthenons und des Niketempels zählt zweifellos zu den Must-sees eines Trips nach Athen. Ebenso die Geburtsstätte des griechischen Theaters, das am Südhang der Akropolis befindliche Dionysostheater sowie das Akropolismuseum. Auch einen Abstecher wert: der Lykabettus-Hügel, mit rund 280 Metern der höchste Punkt der Stadt und auch der mit der besten Aussicht. Erreichen kann man ihn zu Fuß oder aber – wesentlich bequemer – per Seilbahn. Wer im Sommer nach Athen reist, bekommt mit Glück auch das Phänomen des „Attischen Lichts“ zu sehen, einer spektakulär golden schimmernden Lichtkrone


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Eine Stadt ewiger Erinnerungen: Ums Thema Geschichte und griechische Mythologie kommt man in Athen kaum herum. Schutz- und Stadtgöttin der Metropole ist Pallas Athene, Göttin der Weisheit.

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Im Plakaviertel warten Souvenir- und Handwerksshops mit lokalen Produkten wie lederwaren, Kosmetik aus Olivenöl und Kunst. Foto: John Georgiou/Dreamstime.com

über der Stadt und den Tempelanlagen. Hitzeempfindlich sollte man bei einem solchen Sommertrip allerdings nicht sein, denn in Athen ist es heiß und trocken wie kaum sonst wo. Sprich, 45 Grad Tages- und 30 Grad Nachttemperatur sind keine Seltenheit.

Von Viertel zu Viertel

Ein weiterer Grund, nach Athen zu kommen: Neben seinen antiken Schätzen birgt die Stadt auch durchaus Hipster-Potenzial. Je nach Distrikt reihen sich trendige Start-ups an szenige Bars nebst fantasievoller Street-Art. Das Psirri-Viertel lohnt sich vor allem für all jene, die sich gut und günstig durch die lokale Küche kosten wollen, ebenso für Nachtschwärmer. Ein Streifzug durch die griechische Weinwelt wartet

Foto: Pixabay/vmangalmurti

Unbedingt probieren: klebrig-süße loukoumades.

im Cinque Wine & Deli Bar. Zusätzlich laden in Psirri preiswerte kleine Shops mit Handwerk und Schmuck zum Stöbern ein. In der Athener Markthalle, dem Varvakeios Agora, wird alles feilgeboten, was das Herz begehrt – von Fleisch über Fisch, Nüsse, Trockenfrüchte, Obst und Gemüse bis hin zu Gewürzen, Käse und regionalen Delikatessen. Unbedingt probieren: Loukoumades, frittierte, mit Honig getränkte Bällchen aus Hefeteig. Das Herzstück Athens bildet die Altstadt, die Plaka. Ausgehend von der historischen Agora verstecken sich hier in einem Mix aus antiker und moderner Architektur zig kleine Souvenir- und traditionelle Handwerksshops, Tavernen und Bars, aber auch einige Museen, etwa das Frissiras Museum für zeitgenössische Kunst sowie die altehrwürdige Universität Athens.

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it dem lang ersehnten Sommer geht für viele auch die Urlaubsplanung wieder los. Doch die „schönste Zeit des Jahres“ kann sich auch schnell ins Gegenteil verkehren: verlorenes Gepäck, ein Unfall am Urlaubsort, der Bedarf an medizinischen Leistungen während des Urlaubs, Kranken-Rücktransporte oder Stornokosten – Dinge, die nicht nur ärgerlich sind, sondern auch schwere finanzielle Folgen nach sich ziehen können. Mit GRAWE TRAVELSTAR sind Sie rundum gegen alle möglichen Gefahren auf Reisen abgesichert. Die Reiseversicherung kann für Einzelpersonen und Familien sowie mit und ohne Stornoschutz abgeschlossen werden und bietet individuellen Versicherungsschutz für die Reisedauer von

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Das anschließende Anafiotika-Viertel, eine einstige Handwerkersiedlung am Fuße des Akropolis-Hügels, mutet dagegen an wie eine Reise in die Vergangenheit – ein wenig wie ein eigenes, abgeschlossenes Dorf inmitten der City. Keine Spur mehr von geschäftigem Trubel, stattdessen schmale Gässchen ohne Autos, gesäumt von putzigen, mit Blumen geschmückten, scheinbar in sich gestapelten Häuschen – Kykladen-Style wie aus dem Bilderbuch. Tipp: relaxt flanieren, die Ruhe genießen und danach ein Besuch im Museum für Byzantinische Kunst. Mehr Rummel wartet dann wieder im Flohmarktviertel Monastiraki. Neben Shopping-Freaks kommen hier auch Kunstkenner nicht zu kurz (Tipp: die Galerie TAF). Wer hingegen Lust auf Luxus hat, muss nach Koloniaki. Angrenzend ans Anarchisten-Viertel Exarchia trifft sich im teuersten, exklusivsten Stadtteil Athens alles, was reich und schön ist. Luxuriöse Boutiquen reihen sich hier an Designershops, Juweliere und Nobelrestaurants. Da darf die Kreditkarte schon mal glühen. Und wenn man vom Städtetrubel genug hat? Dann empfiehlt sich eine Tagestour nach Santorin, direkt mit der Fähre ausgehend vom Athener Hafen Piräus. Rund fünf Stunden Fahrt muss man einrechnen, aber die sind es wert – immerhin gilt Santorin als mit Abstand schönster Archipel der Kykladen.

Foto: Pexels/Alex Azabache

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Die Vulkaninsel Santorin gilt als unangefochtene Perle der Kykladen. Von Athen aus erreicht man sie in nur wenigen Stunden per Fähre.

Mit Liebe und Humor Mut für morgen.

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#wellbeback


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Mallorca kann auch ganz anders Wer bei „Malle“ sofort an Horden feierwütiger Touris und schlagergetränktes Massenentertainment denkt, kennt Alcúdia nicht. Hier, im Nordosten der Insel, zeigt sich Von Anja Fuchs Mallorca von seiner Schokoladenseite.


Foto: Shutterstock/trabantos

Foto: Shutterstock/Allard One

travel

Massive Stadtmauern zeugen noch von alcúdias vergangenheit als Inselhauptstadt während der römischen Besatzung.

Foto: Dreamstime.com/Maciejbledowski

Populärster aussichtsspot in 384 Meter Höhe und nördlichster Punkt Mallorcas: Cap Formentor. Über der bizarren Steilküste der Halbinsel thront stolz der leuchtturm, umwachsen von raren, geschützten Pflanzenarten.

Einst ältestes Dorf der Insel, Hauptstadt und bedeutendstes Macht- und Wirtschaftszentrum Mallorcas – heute ein modernes Kleinod, in dem die Geschichte der Baleareninsel noch auf äußerst charmante Art spürbar ist: Willkommen in Alcúdia. Rund 55 Kilometer von Palma entfernt bietet die zwischen zwei Buchten gelegene 20.000-Einwohner-Stadt all das, wovon viele beim Gedanken an Urlaub auf „Malle“ nicht einmal zu träumen wagen: herrlich relaxte Atmosphäre, eine lebhafte (aber nicht stressige), superhübsche Altstadt mit dem Hafen Port d’Alcúdia und einige der schönsten Strände der Insel in nächster Nähe. Alcúdias Ortskern lädt auf eine Reise in die Vergangenheit ein, von der schon die imposanten Stadttore zeugen. Fast die gesamte Stadt ist von einer Mauer umschlossen, die früher dem Schutz vor Piraten diente. Maurische und römische Einflüsse prägen das Ortsbild im Inneren, durchsät von kleinen Design- und Kunstläden, Tapas-Bars und Restaurants. Historische Kirchen treffen auf trendige Szeneshops – ein charmanter Mix aus Antike und Moderne. Nicht verpassen sollte man jedenfalls die Markttage in Alcúdia, jeweils dienstags und samstags. Eine bessere Gelegenheit, sich mit typisch mallorquinischem Kunsthandwerk einzudecken oder sich durch landestypische Spezialitäten durch zu kosten, bekommt man kaum.

Port d’alcúdia ist einer der größten Badeorte im Norden der Insel. allerdings mit weniger trubel als im Süden.vom Jachthafen aus geht’s mit dem Boot zum Cap Formentor oder mit der Fähre nach Menorca. www.MagazinVIA.at

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Flughafen Graz

Die Kathedrale Sant Jaume, anno 1880 im neogotischen Stil restauriert, bildet einen Teil von Alcúdias Stadtmauer.

Graz Jakominiplatz Bis zu 32 Verbindungen täglich, Haltestelle direkt vor dem FlughafenGebäude Fahrzeit: ca. 20 Minuten

S-Bahn S5 Graz Hauptbahnhof Bis zu 64 Verbindungen täglich, 500 Meter Fußweg von/zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten

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Fast schon zu kitschig, um wahr zu sein: Die Playa de Alcanada mit Aussicht auf die winzige Insel mit Leuchtturm schmückt nicht umsonst unzählige Postkarten.

Auch am Jachthafen wird der Gaumen ordentlich verwöhnt. Entlang des Port d’Alcúdia finden sich zahlreiche Top-Restaurants, die spanische und italienische Küche servieren – hier schmecken Steak, Pasta, Tapas und Vino mit Ausblick auf Meer und schwimmende Nobelvillen. Der gleichnamige Badeort zählt zu den populärsten im Norden der Insel, dementsprechend groß ist auch das Hotel- und Freizeitangebot.

lans, die ans Naturschutz- und Feuchtgebiet d’Albufera grenzen, das großen Vogelpopulationen und Wasserbüffeln Heimat bietet. Sehenswert – und idyllisch ruhig – ist in jedem Fall auch der Kiesstrand von Alcanada am Stadtrand von Alcúdia, mit (fast schon kitschigem) Panorama auf die winzige Isla de Alcanada inklusive Leuchtturm. In Alcanada befindet sich übrigens auch ein 18-Loch-Golfplatz mit Meerblick.

Auf römischen Spuren

Wer das ganz Pure, Wildromantische sucht, muss nach Ses Caletes – ein völlig naturbelassener Strand inmitten einer rauen Hügellandschaft mit Perspektive auf die Halbinsel Victoria, die Bucht von Pollensa und das Cap Formentor, nördöstlichster Spot der Insel und wohl auch ihr spektakulärster Aussichtspunkt. Dem man natürlich einen Besuch abstatten muss. Während der Hochsaison allerdings am besten frühmorgens! Denn auch wenn Mallorcas Norden in der Regel nicht vor Touristen wimmelt – an den Sightseeing-Highlights ist schnell mehr los, als einem lieb ist.

Geschichte gefällig? Am Stadtrand von Alcúdia liegen die Überreste der römischen Stadt Pollentia, Vorgänger des heutigen Alcúdia. Entdeckt wurden die Ruinen im 16. und 17. Jahrhundert beim Bau der neuen Stadtmauer. Die Fundstücke der Ausgrabungsstätten können im Museu Monogràfic de Pollentia begutachtet werden. Tipp: Wer Pollentia ganz in Ruhe besuchen möchte, kommt am besten in der Früh. Dann bleibt am Nachmittag auch noch mehr Zeit für den Strand. Sowieso ganz großes Thema rund um Alcúdia – denn die umliegenden Buchten sind mehr als nur einen Abstecher wert! Hauptstrand ist die Playa de Alcúdia, die sich mit weißem Sand und kristallklarem Wasser sieben Kilometer lang gen Süden erstreckt, vor Wassersportmöglichkeiten (Surfen, Wasserski u. v. m.) nur so strotzt und vor allem im Vorort Ciudad Blanca von Lokalen gesäumt wird. Etwas ruhiger geht es an der etwas weiter südlich gelegeneren, sechs Kilometer langen Playa de Muro zu, die Port d’Alcúdia mit dem Ferienort Can Picafort verbindet und die so flach abfällt, dass man zum Schwimmen schon etwas Aqua-Jogging einplanen muss. Am ruhigsten ist es hier an den Strandabschnitten Es Comu und Es Capel-

Foto: Shutterstock/Lucie Rezna

Bus 630/631

Foto: Shutterstock/lunamarina

Foto:Shutterstock/Michael Mulkens

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Am Markttag wird in Alcúdia geshoppt und schnabuliert – zum Beispiel getrocknete Früchte.


Travel-lounge

Fotos: Sunnsait Appartements

Haben Sie Lust auf Österreich-Urlaub? Am liebsten in einem großzügigen Appartement, wo Sie ganz für sich sind und trotzdem auf Hotelkomfort nicht verzichten müssen? Dann sind Sie hier genau richtig: In den Sunnsait Appartements im idyllischen Maria Alm im Salzburgerland. Mittendrin im Hochkönig-Reich, einem Paradies zum Wandern, E-Biken, Golfen und Naturgenießen. Die Appartements für je 2 bis 4 Personen sind exklusiv mit Vollholz-Möbeln aus der eigenen Tischlerei, Sonnenbalkon und Küche ausgestattet. Sie können selbst kochen oder sich wie im Hotel verwöhnen lassen – zum Beispiel mit dem „Frühstücks-Kisterl“, das direkt vor Ihre Tür ge-

liefert wird. Voll gepackt mit regionalen Köstlichkeiten. Für den heurigen Sommer hat sich das Sunnsait etwas Besonderes ausgedacht: Den Wellnessbereich benützen Sie ganz ALLEINE! Die Gäste buchen einfach den

gewünschten Zeitraum und haben Indoor-Pool, Sauna und Fitnessraum ganz für sich. Sunnsait Appartements für Genießer, 5761 Maria Alm, www.sunnsait.at

HOTELTRAUM AM WÖRTHERSEE Am berühmtesten Badesee Österreichs liegt das urige Ferienund Landhotel Pension Jutta auf der Halbinsel Maria Wörth. Das in den 60ern und 70ern erbaute Haus besticht allein durch seine ruhige Lage und den herrlichen Seeblick. Sowohl jüngeren als auch älteren Gästen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu fairen Preisen zu bieten, liegt der Inhaberfamilie Gruber am Herzen. 2020 wurde das Hotel deshalb mit drei Schwerpunkten neu ausgerichtet: Solide, saubere Unterkunft mit 30 liebevoll gestalteten Zimmern, davon 25 mit See-

blick; reichhaltiges Frühstück sowie Abendessen mit täglich frischen Regionalprodukten in der Gaststube, auf der Terrasse oder im Gastgarten; herrliche Badeerlebnisse, aber auch Ruhe in der bestimmt schönsten Bucht bzw. am Privatbadestrand nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Sportfans finden rund um Maria Wörth zig verschiedene Outdoor- und Wassersportmöglichkeiten. Auch beliebte Ausflugs- und Shoppingziele (Klagenfurt, Velden, Pyramidenkogel etc.) liegen in nächster Nähe.

Fotos: Pension Jutta

Foto: Shutterstock/lunamarina

AUF DER SONNENSEITE

Hotel-Pension Jutta Primusweg 7 9082 Maria Wörth Tel. +43 (0) 4273/2567 E-Mail: mail@hotel-jutta.at

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5 × GOLF IM DREILÄNDERECK ALPE-ADRIA ⋅ 7 Nächte im Doppelzimmer mit Gourmet-Halbpension ⋅ ab 4 Greenfees mit freier Wahl aus 20 Plätzen in Kärnten, Friaul und Slowenien ⋅ Alpe-Adria-Golf-Card inklusive ⋅ kostenloses Training mit Golf-Pro ⋅ Verleih von kompletten TylorMade Golf-Bag’s € 15,–/Tag ⋅ Golf-Begrüßungsgeschenk ( Pro Person, inklusive aller Abgaben )

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BUCHUNG Tel: +43 4274 2644-0/E-Mail: info@engstler.com Golf- und Seehotel Engstler GmbH Am Corso 21 · A-9220 Velden am Wörthersee www.engstler.com


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Kantig und nuancenreich

Foto: Adobe Stock/knik

Karst. Carso. Kras. Schon dem Namen der slowenisch-italienischen Grenzregion fehlt Lieblichkeit. Das stört aber nicht, denn der raue Charme der Landschaft lässt Üppiges gerne vermissen. Von Tina Veit-Fuchs

Wo Wasser und Stein eine ganze region und ihre Bewohner fordern und formen

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Foto: Adobe Stock/knik

Foto: Adobe Stock/Tomtsya

Perfekte Rahmenbedingungen für einen unvergesslichen WohlfühlUrlaub: das 5-Sterne-Grandhotel in der Sonnenstadt Lienz

DIE BUTTERSEITE DES LEBENS GENIESSEN Der Sommer im Grandhotel Lienz steht ganz im Zeichen von Wellness de luxe.

Die Grotte von Postojna ist eine Naturschönheit und einen Ausflug samt Familie wert.

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ehrfache Auszeichnungen sprechen für sich – in Sachen Wellness bleiben im Grandhotel Lienz keine Wünsche offen. Das Wohlfühl-Ambiente des 5-SterneGrandhotels mitten in der Sonnenstadt Lienz ist so einzigartig wie sein luxuriöses Wellness-Angebot. Im 1400 m² großen Spa (zwei Lilien, 16 Punkte im Relax Guide) warten Highend-Treatments mit hochwertigsten Produkten – von Anti-Aging-Zellularkosmetik über Thalgott- und Ägyptos-Detox bis hin zu neuen Anwendungen mit Deferegger-Heilwasser. Dazu kommen individuelle Spezialpackages zum Entgiften, Entschlacken und Abnehmen sowie ein eigenes Medical Care Center mit Wirbelsäulen-Therapien sowie Herz- und Stress-Checks, die helfen, auf den eigenen Körper und dessen Signale zu hören.

Wellness wird im Grandhotel Lienz aber in jeder Hinsicht großgeschrieben: Christian Flaschberger und sein Team garantieren eine vitalstoffreiche, ausgewogene Küche. Das im Neo-GrandhotelStil gehaltene Haus ist ein Schmuckstück zeitloser Klassik zum Rundum-Wohlfühlen. Die Gastgeberfamilien Simonitsch und Westreicher wissen: Es sind die kleinen Dinge und das Personal, die einen Aufenthalt im Hotel „so well“ machen. Nicht zu vergessen die Top-Lage des Hauses: Bis zur historischen Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, Cafés, Bars und Restaurants sind es nur wenige Minuten, ebenso zur 36-Loch-Meisterschaftsanlage des Dolomiten-Golfplatzes. Und die herrliche Bergwelt rund um Lienz lädt zum Wandern, Sporteln und Naturgenießen ein.

Ein Geheimtipp: Winzer Paolo Vodopivec lebt Naturwein.

PROMOTION, Fotos: Grand Hotel Lienz

Wellness- & Wandern-Special

Foto: Tina Veit-Fuchs

Der Karst prägt. Er ist karg und schroff, überraschend und vielschichtig – wie eine Gibanica. Wenn man Paolo Vodopivec’ Erzählungen lauscht, ist man nicht nur dem beliebten Schichtkuchen, sondern der grundsätzlichen Ursprünglichkeit der Region ganz nah. Der Naturweinwinzer setzt auf eine einzige Rebsorte, die allerdings wie keine andere den Karst symbolisiert: Vitovska. Paolo ist pur. Seine Weingärten kommen ohne Dünger und ohne Bewässerung aus. Der felsige, extrem kalkige Boden des Karsts ernährt seine Rebstöcke (vodopivec.it). Auf dem Weg zur Unterkunft, dem ersten slowenischen Biohotel, ergibt sich noch ein vinophiler Zwischenstopp in Prepotto bei Kultwinzer Beniamino Zidarich (zidarich.it) – mit ein wenig Glück ist auch seine Osmiza (Buschenschank) geöffnet. Mit Blick aufs Meer und auf das Schloss Duino entfaltet der Malvasia zwischen Slowenien und Italien und im Beisein von Pršut seine ganze Blumigkeit. Pršut? So nennt sich hier an der Grenze zu Friaul der Rohschinken, nicht nur geografisch eng verwandt mit dem aus San Daniele, aber wesentlich kräftiger im Geschmack. Im Hotel St. Daniel (stdaniel.si) angekommen, bleibt der Fernseher aus, weil es eh keinen gibt. Das Herzensprojekt von Nina und Miran Prodnik war ursprünglich ein altes Bauernhaus, es wurde um Pool, Sauna und Suiten im Landhausstil ergänzt und mittlerweile mit einem Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet. Hier sucht keiner Netflix, sondern Ruhe und innere Einkehr. Der Genuss unterstützt dabei. Ins

M

Gültig bis 9. 11. 2020 • 3 Nächte Do. bis So. oder 4 Nächte So. bis Do. im Zimmer Room Bergblick ab 399,– • Benützung sämtlicher Einrichtungen im Wellness-, Spa- und Fitnessbereich • reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Vital- und Tee-Ecke • 60 Euro Konsumationsguthaben pro Person • 30 % auf Green Fees am Dolomiten-Golfplatz u. v. m. Grandhotel Lienz A-9900 Lienz (Osttirol) Fanny-Wibmer-Pedit-Straße 2 Tel. +43 (0) 48 52/640 70 Fax +43 (0) 48 52/618 74 info@grandhotel-lienz.com www.grandhotel-lienz.com


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Foto: Tina Veit-Fuchs

Fotogene Dorfidylle zwischen Italien und Slowenien

Wen es ans Meer zieht, der fährt an der Küste bis triest entlang und hält nach wilden Badeplätzen ausschau.

Foto: Adobe Stock/Olja

Mehr Infos

Foto: Hotel St. Daniel

Ausflugsziele und Besonderheiten: visitkras.info

Das Hotel St. Daniel rühmt sich als Sloweniens erstes Biohotel.

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Kein Karstbesuch ohne regionstypischen Schinken, den man sich am besten in einer Osmiza aufschneiden lässt.

Foto: Adobe Stock/Anze

Restaurant des Hotels schaffen es nur regionale Zutaten und Familienrezepte.

Unter der Oberfläche

Tags darauf bietet sich wetterunabhängig ein Ausflug zur Grotte von Postojna an. Die einzige Karsthöhle mit einer Höhlenbahn ist seit 140 Jahren in Betrieb und offenbart ein faszinierendes Geflecht aus unterirdischen Gängen, Galerien und Sälen. Unweit der Grotte von Postojna befindet sich die Burg Predjama (postojnska-jama.eu), die größte Höhlenburg der Welt. Sie pickt an einer meterhohen Felswand und zählt angeblich zu den zehn außergewöhnlichsten Burgen der Welt. Am Rückweg lohnt sich ein Stopp im Bistro Grad Štanjel. Vom Frühstück bis zum Dinner wird hier in VintageAtmosphäre serviert (gradstanjel.si). Knapp zehn Autominuten entfernt findet vom 8. bis 16. August 2020 in Dutovlje das 50. Fest des Terrano-Weins und des Karstschinkens statt. Wussten Sie eigentlich, dass Karst die Wiege der Lipizzaner ist? Mit einer Kutschfahrt durch den Ort Lipica (lipicia.org), das berühmteste Lipizzaner-Gestüt Sloweniens, lernt man die

„Mit Blick aufs Meer und auf das Schloss Duino entfaltet der Malvasia im Beisein von Pršut seine ganze Blumigkeit.“ Region noch einmal aus einer anderen Perspektive kennen. Wer wenig mit Pferden anfängt, kommt vielleicht am Golfplatz Lipica in Urlaubsstimmung. Ohne Naturerlebnisse kommt der karge Karst ohnehin nicht aus. Gehen ist Trumpf, denn ein unschätzbarer Vorzug des Karsts besteht darin, dass man ihn zu jeder Jahreszeit bewandern kann. Der Pfad der Freundschaft ist einer von vielen Themenwanderwegen und führt im Tal Dolina Glinščice den alten Salzweg entlang, der von den Händlern aus dem Krain als Verbindung zu den Salinen im nahen Triest genutzt wurde. Dieser Weg funktioniert auch als Rundweg.


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Fotos: Lienhof

Hoch oben am kleinen Grazer Florianiberg steht ein Grünzeug-schlaraffenland namens Lienhof, betrieben von sabine Lienhart (r.). Gemüse, Beeren und Kräuter können mittels abo auch selbst geerntet werden. lienhof.at

Kulinarik und Lebensfreude Zwischen unzähligen Apfelreihen, erlesenen Wirtshäusern und edlen Manufakturen gedeihen in Gärten, Küchen und Kellern der Oststeiermark und des Vulkanlands Wein, Kulinarik, Handwerk, Landschaft und Lebensfreude. In ihrem neuen Buch „Genießen in Oststeiermark & Vulkanland” mit über 300 handverlesenen Adressen und Geheimtipps lädt Autorin Tina Veit-Fuchs zu genüsslicher Entschleunigung und Erholung pur in einer unheimlich vielfältigen Region. styriabooks.at

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rtramer Foto: Ingo Pe

Foto: TV

Foto: Styria Buchverlage

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WÜRZE DES LEBENS. Peppt jede Speise auf, wird biologisch hergestellt, ist histaminfrei und kommt noch dazu aus Graz. UniversalZ gibt es in grobkörniger und feiner Variante. universalz.at

„Wenn der Magen voll ist, singen die Vögel und Menschen lachen.“

Foto: Unsplash Foto: Josef Krassnig/Apresvino

Foto: Tourismusverband Thermenland und Vulkanland/Harald Eisenberger

Franz Grillparzer, Schriftsteller

HOCHPROZENTIGE HASEN. Im Restaurant „3 Hasen” in Mariazell kommen Whiskeyfans auf ihre Kosten – neben unterschiedlichen Tastings wird auch ein Degustationsmenü mit Whiskey angeboten. Mehr dazu: dreihasen.at/whiskey

Einkehr mit Maischegarantie Winzer Hartmut Aubell keltert am Anschlag der Extreme. In der dazugehörigen Einkehr des Weinguts Rebenhof im südsteirischen Ratsch jausnet man neuerdings fleischlos (aber nicht vegan) und trifft auf viel Maischevergorenes im Glas. rebenhof.at

www.MagazinVIA.at

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Der Inbegriff von Landgasthof Er besteht seit 1882 und Norbert Thaller führt ihn in fünfter Generation. Ein Landgasthof im südsteirischen St. Veit am Vogau ist das Synonym für gelebte Dorfidylle. Von Tina Veit-Fuchs

Flecksuppe mit Paradeisern, Bohnen und Bergkäse oder lieber Curry mit Süßwasserfischen aus dem hauseigenen Teich, dazu Topfennockerl und Frühlingsgemüse? Die Speisekarte von Norbert Thaller, der in seinem gleichnamigen Landgasthof gleich zwei Schienen – mittags Wirtshaus, abends Restaurant – bespielt, schlägt ungekünstelt die Brücke zwischen erdiger Ländlichkeit und ziselierter Haute Cuisine. Der Koch und Hausherr selbst bricht dabei eine Lanze für Grundprodukte in Bioqualität, werkt an Ruhetagen zwischen Babyfenchel und Spitzkraut am kürzlich angelegten Familienacker und verleiht sich mit der Fischzucht im Garten, einem der großzügigsten und prächtigsten in der ganzen Südsteiermark, ein eigenes Qualitätsmerkmal. „Wir versuchen seit Jahrzehnten, Gästen eine ehrliche und transparente, frische und feine Küche zu bieten – sonst bist ja vergleichbar. Das beginnt beim Anbau von eigenem Gemüse und hört mit der Zusammenarbeit mit 24

Wirt den besten Fleischlieferanten des Landes, der BOA-Farm, nicht auf. Gleichzeitig beinhaltet das einen enormen Einsatz aller Familienmitglieder, aber ich glaube, das bin ich meinen Gästen schuldig“, gesteht Norbert Thaller. Im Gegensatz zu anderen Branchenkollegen war er beruflich nie auf Wanderschaft, hat im eigenen Betrieb gelernt und seiner Mutter, die nach wie vor für das Hausdessert Schokoladentorte verantwortlich ist, genau auf die Finger geschaut. Vermisst habe er nichts. „Fehlendes habe ich mit zahlreichen Restaurantbesuchen über Jahre hinweg kompensiert“, schmunzelt der Küchenchef. Mittlerweile bringt sich neben Gattin Manuela im Service auch Sohnemann Simon in der Küche ein. Das Vertrauen ist groß, „aber meine Messer für sein perfektes Beef Tatar darf er trotzdem nicht benützen“, grinst der Familienvater. „Als Familienbetrieb denkst du nicht in Monaten oder Jahren – eher in Generationen. Wir haben klein angefangen und


Fotos: Gasthaus Thaller,Tina Veit-Fuchs (3)

Norbert thaller fährt auf zwei kulinarischen schienen – mittags gehobene Gasthaus­ kultur, abends Hauben­ restaurant.

Foto: greenhill

Foto: greenhill

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Bachforelle mit Wurzeln, Kren und Sterzsoufflé Zutaten für 6 Personen 900 g Bachforellenfilet, 50 g Weißwein, 50 ml Mandelöl, Ursalz Weißwein und Mandelöl auf ein Blech geben. Die Fischfilets salzen und mit der Hautseite nach oben auf das Blech legen. Etwa 8 Minuten bei 120 °C im Rohr garen – die Haut lässt sich danach leicht abziehen. Wurzelsauce: 50 g Schalotten, 150 g Karotten, 50 g Sellerie, 50 g Weißwein, 250 g Hühnerfond, etwas Safran, Piment d’ Espelette, 80 g Butter, Ursalz

Holzvertäfeltes Innenleben (l.), mondäner Landstil außenrum (r.). am teller Frische in Bioqualität (unten); bei Hochzeiten kommt vieles vom OFYR­Grill (r. unten).

Gemüse fein schneiden und in 1 EL Butter kurz anschwitzen, Safran dazugeben und mit Weißwein ablöschen – mit Hühnerfond aufgießen und 10 Minuten köcheln lassen. Pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Mit reichlich kalter Butter aufmixen und abschmecken.

sterzsoufflé: 50 g Schalotten, 50 g Butter, 300 g Milch, 40 g Polenta, 20 g Weizengrieß, 5 ganze Eier Schalotten in Butter anschwitzen, mit Milch aufgießen. Langsam zum Sieden bringen. Polenta und Weizengrieß einrühren, zugedeckt etwa 10 Minuten quellen lassen. Die Masse zugedeckt etwas auskühlen. Eier in Dotter und Klar trennen. Dotter unter die Polentamasse rühren. Eiweiß zu cremigem Schnee schlagen und unterheben. In ausgebutterte Souffléformen füllen und im Rohr bei 140 °C 15 Minuten backen.

entwickeln uns ständig qualitativ weiter. Das geht über die Küchenlinie hinaus und betrifft auch Bereiche wie Architektur, Kunst, Wein und Gästekultur. Wirtschaftliches Wachstum ist nicht unsere oberste Prämisse.“ Der Zeit als Gastronom nach dem Zwangslockdown durch Corona blickt Thaller deshalb relativ entspannt entgegen: „Wir haben unsere Hausaufgaben schon sehr früh gemacht – dahin gehend kommen wir locker auch mal ein Jahr ohne große Investitionen aus, sofern ich das aushalte“, versucht sich der Patron in Zurückhaltung zu üben. Den Sommer verbringen die Thallers am liebsten in den Bergen von Bolara in Istrien. „Ein Ferienhaus, Wälder, Olivenbäume, Weingärten und viel Ruhe. Kein Kitsch, dafür Ursprüngliches, so weit das Auge reicht. Diese Umgebung zwingt mich zum Abschalten und dennoch weiß ich, dass ich in zweieinhalb Stunden wieder zu Hause bin, sollte ich gebraucht werden. Sollten die Grenzen ins Ausland dicht sein, bleibt noch immer ein schattiges Platzerl vorm Haus, mit Blick auf die imposante Wallfahrtskirche.“ www.MagazinVIA.at

Foto: greenhill

Den Fisch auf vorgewärmte Teller anrichten. Das Soufflé aus den Formen stürzen und mit aufgeschäumter Wurzelbutter anrichten. Mit Dill, Erbsensprossen und Kren anrichten. gasthaus­thaller.at

ein Glaserl am Dorfplatz mit Blick auf die Wallfahrtskirche, die 1163 erstmals urkundlich erwähnt wurde

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Fad ist anderes Die Corona-do-it-yourself-Welle macht auch vor Tofu nicht halt. Am Biohof Chuang wird der Sojakäse allerdings schon seit Jahrzehnten in Bioqualität hergestellt. Von Tina Veit-Fuchs

Im Zuge eines Wellnessaufenthalts in Bad Tatzmannsdorf habe ich ihn das erste Mal bewusst gekostet – Tofu aus Österreich. Veredelt in Form von süßen Tofu-Busserln wurde mir der Käse aus der Milch der Sojabohne zum Espresso serviert. Mit Käse fängt man Mäuse und in diesem Fall auch die Redakteurin. Ich wollte mehr über Tofu abseits gepresster Laberl und geschmacklicher Langeweile erfahren. In Rotenturm nahe Oberwart bin ich fündig geworden. Hier hat sich die Taiwanesin Chuan Shu-Chen als Sojabäuerin der Produktion von Bio-Tofu verschrieben. Es war die Sehnsucht nach Ruhe, die sie von der Großstadt Taiwan in die Wahlheimat ihrer Schwester spülte. Doch auch die Sehnsucht nach der Heimat blieb auf der Zunge kleben. So fing Chuan Shu-Chen erst mal an, in Rotenturm an der Pinka Taglilien zu züchten und sie in Essig einzulegen. Eine Delikatesse in Taiwan und im traditionel-

„Irgendwann hat jemand gesagt, das ist ein typisch burgenländischer Geschmack.“ Chuan shu-Chen

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len Geschmackskosmos von Herrn und Frau Österreicher mit einem Essiggurkerl zu vergleichen. Aktuell schmücken die üppigen Taglilien ja viele heimische Gärten – essen tun sie aber wohl die wenigsten ihrer Besitzer. „Am besten schmecken die Blüten, wenn sie noch nicht aufgeblüht sind“, erklärt die Biobäuerin. Tipp: Gefüllt mit süßlichem Sojajoghurt begeistern selbst aufgeblühte Taglilien. Aber zurück zum Tofu: Bei einem Spaziergang im Nachbarsdorf entdeckte Chuan Shu-Chen, die eigentlich gelernte Kosmetikerin ist, ein Feld voll Sojabohnen und machte sich daran, sämtliches Knowhow über die Herstellung von Tofu zu inhalieren. Das war vor nunmehr zwei Jahrzehnten. Mittlerweile zählt ihr Tofu zu den besten des Landes – mitunter auch, weil er so naturbelassen daherkommt und mit herkömmlichen Namensvettern eben bloß den Namen gemein hat. Ansässige Bauern, die Soja einst nur als Futterquelle für ihr Vieh kannten, haben mit den Jahren die Skepsis gegenüber der Taiwanesin und ihrer Leidenschaft für BioTofu abgelegt. „Sie essen ihn sogar“, lacht die Frohnatur.

eigenen tofu herstellen, geht das? Warum nicht. Damit „to” für Bohne und „fu” für Gerinnung funktionieren, empfehlen Profis traditionelles japanisches Bittersalz „Nigari” (Magnesiumchlorid) zur Beigabe in die sojamilch.

Exotisch regional

Mit einer Sojabohnenmühle aus Taiwan und ihren zwei Händen produziert Chuan ShuChen zehn bis zwanzig Kilogramm pro Woche. Den Rohstoff bezieht sie nach wie vor aus ihrem Nachbarsdorf. Tofu ist alles andere als ein schneller Zeitgenosse. „Langsam-

Info Shu-Chen Sojahaus Meierhof 11 7501 Rotenturm an der Pinka tel: +43 699 190 101 39


Foto: Unsplash

Fotos: Dieter Brasch (4)

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keit ist oberstes Gebot“, mahnt die Expertin. In der Abgeschiedenheit des Südburgen­ lands muss man sich dazu nicht zwingen. Die Sojabohnen werden also zehn Stunden lang über Nacht in Wasser eingeweicht. Am nächsten Tag werden sie abgegossen, ge­ mahlen und anschließend langsam gekocht. „Mindestens drei bis vier Stunden, sonst klebt alles.“ Der Schaum, der sich oben bil­ det, wird stetig abgeschöpft. Sind die Soja­ bohnen weich, werden Wasser und ein spe­ zielles Salz hinzugefügt. Dann wird gerührt, www.MagazinVIA.at

bis die Masse topfig wird. Ist Chuan Shu­ Chen mit der Konsistenz zufrieden, wird ein Drittel der Flüssigkeit wieder abge­ schöpft, in eine Form mit Baumwolltüchern gegossen und beschwert. Frischer Tofu er­ innert sehr an das, was uns Österreichern als Topfen bekannt ist. Ja, man könnte da­ mit Golatschen backen.

Geschmack einer Region

„To“ steht allerdings nicht für Topfen, son­ dern benennt im Japanischen die Bohne;

taiwanesin Chuan shu-Chen stellt im südburgenland seit vielen Jahrzehnten Bio-tofu und in essig eingelegte taglilien her.

während „fu“ die Gerinnung adressiert. Chuan Shu­Chen räuchert Tofu und bie­ tet ihn zudem eingelegt in einer speziellen Kräutermischung an. An dieser habe sie jah­ relang getüftelt, bis sie geschmacklich ihren Vorstellungen entsprach. „Irgendwann hat jemand gesagt, das ist ein typisch burgenländischer Geschmack.“ Ein großes Kompliment für ein exotisches Ab­ bild im regionalen Gefilde Österreichs.

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Gerlinde und Manfred Karner-Friedrich bilden mit fünf anderen Familienbetrieben „s’Hofradl”. Der Hofladen ist Herzstück ihrer tierfreundlich geführten Landwirtschaft.

Foto: Robert Frankl

Das HofladenUniversum

Das Schlaraffenland befindet sich direkt vor unserer Tür: Wie genussreich und vielfältig unser Teller durch die heimische Landwirtschaft gedeckt ist, zeigen die Bauernläden unseres Landes. Von Claudia Rief-Taucher

Ab-Hof-Verkauf und Hofläden existieren, seit es Bauernhöfe gibt. Die Wertschätzung für Lebensmittel direkt vom Produzenten steigt aber umso mehr, je undurchsichtiger die Nahrungsmittelindustrie wird, der wir täglich in Supermärkten begegnen. Bäuerin und Bauer erzählen im Hof28

laden bereitwillig, wie das Geselchte zum Leckerbissen geworden ist, wie die besondere Kruste beim Bauernbrot entsteht und was die Hühner zum Abendessen bekommen. In der Homeoffice- und Lockdown-Zeit erfuhren die meisten bäuerlichen Nahversorger regen Zulauf – so lernte auch die VIA-Redakteurin das HofladenUniversum vor ihrer Haustür noch besser kennen.

„Griaß di!“

Ein Einkauf beim Hofladen ist so gut wie nie anonym und immer werden auch ein paar nette Worte gewechselt. Großartig auch, dass Neugierige und/oder Gesundheitsbewusste immer erfahren, was hinter der ausgesuchten Köstlichkeit steht, das Zauberwort Transparenz wird überall gelebt. Bei der Hinfahrt zur Familie Karner-Friedrich in der Gemeinde Eggersdorf sieht man schon deren Angusrinder – und die Mohnblumen im Getreidefeld leuchten. Im Hofladen gibt’s die Erklärung für die Blumen: „Wir haben auf bio umgestellt!“ Gerlinde und Manfred Karner-Friedrich sehen den Kreislauf, in dem sie leben und produzieren, sehr bewusst: „Es bringt weniger Ertrag,


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„Wir bieten im Hofladen nur Produkte an, die wir selbst mögen. Es muss uns schmecken!“ Foto: Thomas Heidemann Jun.

Brigitte Heidemann, Niederschöckl

aber wir wollen es nicht mehr anders“, bekräftigt die Bäuerin. Die 150 Schweine am Hof haben so viel Platz wie 600 in konventioneller Haltung und 2019 wurde der Hof als „Musterbeispiel für besonders tierfreundliches Bauen im ländlichen Raum“ von der Tierschutzombudsstelle Steiermark ausgezeichnet. Motto: „Wer Natur und Tiere mag, behandelt sie mit Respekt.“ Der Zusammenschluss mit fünf Höfen zum „s’Hofradl“ bringt die Vielfalt in den Hofladen, Herzstück ist aber die Vitrine mit Fleisch- und Wurstwaren, die ebenso unkonventionell hergestellt werden. Statt Pökelsalz werden Bio-Kräuter und braunes Steinsalz verwendet. Karner-Friedrich: „Ich habe noch ein uraltes Rezeptbuch, wie das früher gemacht wurde, dieses Wissen sollte nicht verloren gehen.“ Leberknödel, Beuschel- und Klachelsuppen, Aufstriche und auch Mehlspeisen bereitet die Bäuerin selbst zu, und wenn der eigene Haus- oder Obstgarten übergeht, wird die Auswahl im Laden noch größer. Besonderes wie zum Beispiel das Waldstaudenroggenbrot (Urdinkel!) oder die Waldstaudenroggennudeln sind spannend für alle, die Neues ausprobieren wollen.

Vom frisch gebackenen striezel über fruchtigen Cider, Joghurt, Bauerntopfen bis hin zu den eigenen Freilandeiern bietet Brigitte Heidemann eine große Bandbreite an regionalen Köstlichkeiten von insgesamt fast 30 Produzenten im Hofladen an.

vor dem Supermarkt“, erzählt Brigitte Heidemann. Der Hof war einst einer der ersten Lieferanten für Toni’s – und Freilandeier blieben auch das Kerngeschäft. „Geht’s den Tieren gut, geht’s auch uns gut“, steht über allem. Bei der spontanen Hofführung wird deutlich, dass auch hier Natur statt Chemie auf dem Plan steht. Die Legehennen kommen aufgeweckt und neugierig dahergerannt (insgesamt 5.500 sind am Hof ), sie dürfen in der Wiese kratzen und sich in den Schatten von Bäumen und Büschen verziehen, die Koppeln werden monatlich gewechselt. Zurück zum Hofladen: Die große Produktvielfalt von fast 30 Produzenten – Rohmilch aus dem Automaten, Milchprodukte, Speck, Hühnerfleisch, Gewürze, Nudeln, Frizzante, Kernöl u. v. m., dazu ein Mal wöchentlich mit

Ab in den Hühnerstall

Der Hof der Familie Heidemann mitten in Niederschöckl in der Gemeinde Weinitzen wurde in der Coronazeit regelrecht gestürmt: „Manche haben sich gefürchtet

Foto: Karner-Friedrich

Kontakte

eigene Fleischwaren und -erzeugnisse von Bio-schweinen und Bio-angusrindern gibt es neben Nudeln, säften, Gemüse und Obst nach saison u. a. im Hofladen Karner-Friedrich. www.MagazinVIA.at

Hofladen Karner-Friedrich s’Hofradl Greithgrabenstraße 32 8063 Eggersdorf Tel.: +43 3132/34 50 E-Mail: hofladenkarner@aon.at Öffnungszeiten: Do.: 15–18 Uhr; Fr.: 10–18 Uhr und nach tel. Vereinbarung hofradl.at/karner-friedrich Hofladen Heidemann Niederschöcklstraße 29 8044 Weinitzen Tel.: + 43 664/50 13 288 E-Mail: office@heidemann.at Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr.: 8–18 Uhr; Sa.: 8–14 Uhr heidemann.at

Bauernheuriger Reiß mit Hofladen Volkersdorferstraße 87 8063 Eggersdorf Tel.: +43 3117/20 80 E-Mail: office@reiss-heuriger.at Öffnungszeiten: Do., Fr.: 16–22 Uhr; Sa., So.: 11–22 Uhr reiss-heuriger.at bauernladen.at Österreichweiter Online-Bauernladen Land schafft Leben Erzherzog-Johann-Straße 248b 8970 Schladming Tel.: +43 3687/24 008 E-Mail: post@landschafftleben.at landschafftleben.at

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Das im wahrsten Wortsinne „ausgezeichnete”Vater-sohn-Gespann siegbert (re.) und siegmar Reiß in der Gemeinde eggersdorf hat sich die Nose-to-tail-Philosophie auf die Fahnen geheftet – und schon 104 Prämierungen fürs Bauernbrot geerntet.

„Bauernmarkt-Charakter“ ein Gemüsestand, ein „Genussbus“ von Jaga’s Steirerei, frisches Brot und Striezel ... all das macht den Hof mittlerweile zum Kundenmagnet. „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass von allem noch mehr sein könnte“, erzählt Thomas Heidemann, aber man gibt sich abwartend optimistisch: „Jetzt schauen wir einmal, ob der Hype anhält.“ Spannend sei, dass man auch mal Neues ausprobieren könne. Fürs Sortiment gilt generell, so Brigitte Heidemann: „Wir bieten im Hofladen nur Produkte an, die wir selbst mögen!“

Foto: Land schafft Leben

Foto: Karl Schrotter

Persönlicher Kontakt

Szenenwechsel zurück in die Gemeinde Eggersdorf, wo seit 1995 die Familie Reiß den Bauernheurigen mit dazugehörigem Hofladen betreibt. Der Heurige ist das lebendige Zentrum des landwirtschaftlichen Betriebes, um den sich alles dreht. Auf der Speisekarte finden sich auch Spezialitäten und Raritäten, die sich aus der Philosophie des Vater-Sohn-Gespanns Siegbert und Siegmar Reiß ergeben: Nose-to-Tail – bedeutet, dass das ganze Tier, in diesem Fall das südoststeirische Woazschwein, genützt wird. Deshalb finden sich im Hofladen neben Sirup, Nektar und Kernöl auch Breinwurst, Selchwürste, Speck ... und aus all den Jausen-Köstlichkeiten werden auch gerne Platten fixfertig zubereitet. „Diese Nose-to-Tail-Philosophie kann man aber nur leben, wenn man akzeptiert, dass nicht immer alles da ist“, erklärt Siegmar Reiß und hält fest, dass er das dem Kunden am liebsten im persönlichen Kontakt erklärt – was im Heurigen und Hofladen möglich ist. Fleischer und Wirt, dann gibt’s noch den Bäcker: Vater Siegbert Reiß hat sich dermaßen in die Kunst des Brotbackens vertieft, dass die gewonnenen Medaillen so viel wiegen wie 15 Laibe knuspriges Reiß-Brot. „Die Kunden schätzen die hohe Qualität“, freut sich Siegmar Reiß, „zu uns kommen nicht wenige, die sonst vegetarisch leben, und nur bei uns Fleisch essen“.

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„Wir spielen virtueller Bauernladen“ Der Verein Land schafft Leben stellt den Wert heimischer Lebensmittel in den Fokus.

Das Bewusstsein für den Wert heimischer Lebensmittel zu heben, ist das erklärte Ziel des Vereins Land schafft Leben (LSL). Bio-Bergbauer Hannes Royer aus Schladming will als Gründer von LSL die Menschen und Geschichten hinter den wertvollen Produkten ans Tageslicht bringen – auch für Supermarktkunden.

Foto: Land schafft Leben

Wie relevant sind Bauernläden für die Verbreitung der LSL-Botschaft? Als Symbol und gelebtes Bekenntnis zur Regionalität sind Bauernläden unschätzbare Botschafter dafür, wofür die Land-schafft-Leben-Bewegung steht und unser Herz schlägt. Insofern tragen sie unsere Idee vielleicht weniger in die Masse, dafür aber umso nachhaltiger in die Köpfe und, wenn man so will, Mägen ihrer jeweiligen Kundschaft.

Obmann und Gründer von Land schafft Leben: Bio-Bergbauer Hannes Royer aus schladming

Was leistet ein Bauernladen, was ein Supermarkt nicht kann? Ganz klar, die über das Lebensmittel mitgelieferte Geschichte hinter den Produkten. Und damit einen viel unmittelbareren

Bezug zur ganzen Welt der Lebensmittel und zum Lebensraum, in dem sie produziert worden sind. Das alles kann in der anonymen Massenware naturgemäß nicht mitkommuniziert werden. Wir von Land schafft Leben sehen es als unsere Aufgabe, genau diese Zusammenhänge und Geschichten auch den Supermarktkunden, die natürlich die ganz große Masse ausmachen, wieder zu vermitteln. Wir spielen also sozusagen virtueller Bauernladen. Führen Sie selbst einen Bauernladen? Jein. Im Zuge der Schi-WM 2013 habe ich so etwas wie einen regionalen Warenkorb zusammengestellt, der dann in einem dauerhaften Verkaufsort in Schladming und der Gründung der Marke „Heimatgold“ gemündet ist, wo meine Mitarbeiter regionale, hochwertig verarbeitete Schmankerl im ansprechenden Ambiente anbieten. Inzwischen gibt es mit Zell am See und St. Wolfgang zwei weitere „Heimatgold“Standorte, die demselben Grundgedanken verpflichtet sind. landschafftleben.at

Diese Krise betrifft die ganze Welt und das macht es für uns, als global agierendes Unternehmen mit hoher Exportquote, zu einer besonderen Herausforderung. Wir haben die digitalen Wege intensiviert, um unsere internationalen Kunden und Partner auch jetzt bestmöglich unterstützen zu können. Das gesamte Team nimmt die Herausforderung an und blickt nach vorne.

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Jedem sein Bier an Was passiert, wenn m sich mit gleich sechs rn steirischen Kleinbraue an einen Tisch setzt? Ein „Zapfenstreich“ zwischen Hopfenhelden und Malzbrüdern.

s: Jimmy Lunghamm Von Tina Veit-Fuchs | Foto

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Bier auf Wein – das lass sein? Von wegen. Pünktlich zur Grillsaison setzen wir an dieser Stelle anstatt wie üblich auf eine Weinverkostung auf ein Bier-Tasting in illustrer Runde. Schäumen soll’s, prickeln darf ’s, schmecken muss’. Eine Prämisse, die Gebhard Sauseng, Braumeister im Sudhaus der Anton Paar GmbH in Graz, Erik Kühnelt von der Walhalla Genusskulisse nahe Fehring, Alois Gratzer von der gleichnamigen Brauerei in Obertiefenbach, Thomas Winkler von Tom & Harry Brewing in Kapfenberg, Alfried Borkenstein alias Alefried aus Graz und die Brüder Johannes und Jakob Marn, Inhaber der Noom Kreativbrauerei in Riegersburg, nahezu unaufgefordert mittragen. Der Zusammenhalt innerhalb der Branche ist groß, Neid und Missgunst werden anderen überlassen. „Wir Frauen müssen eben zusammenhalten“, merkt Gastgeber Gebhard Sauseng augenzwinkernd an. Und dann startet die Verkostung ausgerechnet mit einem rosaroten Bier. Die Berliner Weiße „Neo“ aus der Kreativbrauerei Noom ist nach der Kettle-Souring-Methode vergoren und präsentiert sich dank Ribiselzugabe in einem für Bier eher ungewöhnlichen Farbenkleid. Ein Mädchenbier? Nicht wirklich. „Als wir 2019 mit unserer Brauerei gestartet sind, war das unser erstes Bier – ein riskantes Unterfangen für ein so kleines Unternehmen am Land. Unser Mut hat sich aber 32

Von „wüd” bis sommerlich-spritzig präsentieren sich die jüngsten Kreationen ausgewählter steirischer Bierbrauer.


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„Es begann mit einem 20-Liter-Topf Braugut auf der Terrasse.“ Gebhard sauseng

ausgezahlt“, geben die Brüder Johannes und Jakob Marn aus dem Vulkanland zu Protokoll. „Die Farbe an sich signalisiert eine wunderbare Leichtigkeit“, schwärmt Kollege Alois Gratzer. Die Redaktion schließt sich an: ein fantastisches Aperitifbier für noch fantastischere Sommertage. Wir bleiben in der Farbfamilie und schenken „Umdala“ aus dem Repertoire des Sour-Ale-Könners Alfried Borkenstein ein. Die kategorische Beschreibung „Schwarze Holunder Weiße“ ziert das Etikett, im Glas animierendes, fruchtiges Rot – geschmacklich dennoch superschlank und angenehm beerenschalig, ein Resultat rausgekitzelt aus der Mikroflora lokaler Beeren. „Ich arbeite viel mit Früchten heimischer Produzenten oder pflücke das Obst auch selbst“, erklärt der Grazer. Sein Faible für Sauerbier resultiert großteils aus Englandaufenthalten und seiner ausgeprägten Tüftelleidenschaft. „Es ist durchaus eine Herausforderung, ein schlankes Craft Beer zu machen“, gesteht Borkenstein. Sein Fingerspitzengefühl erntet bei den anwesenden Kollegen erhobene Daumen.

Tulpenliebe

Weiter geht’s mit einem „wüden Pils“ aus der Bierschmiede Tom & Harry. Die Kapfenberger Thomas (Tom) Winkler und sein Kompagnon Harald (Harry) Kristen sind alte Schulfreunde und starteten das Brauen wie so viele Craft-Beer-Gefährten im Keller. Mittlerweile sind sie in Österreichs modernste Craft-Brewery Flecks umgezogen und schmieden im Almenland

schaubrauerei und tagüber Kantine, abends Restaurant – das sudhaus südwestlich von Graz

Bierige Adressen aus der Steiermark Sudhaus – Brauerei & Restaurant sudhaus.at Walhalla Genusskulisse walhalla-genusskulisse.at Tom & Harry Brewing tomandharry.beer Alefried alefried.com Brauerei Gratzer brauereigratzer.at Noom Kreativbrauerei noom.at

Prost, die Herren! Jakob und Johannes Marn, Gebhard sauseng, alfried Borkenstein, erik Kühnelt, alois Gratzer und Thomas Winkler (v. li.) nahmen an der Verkostung teil. www.MagazinVIA.at

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17 verschiedene Biere wurden in die kundige expertenrunde geworfen.

„Was für eine starke Idee – ein Bier mit Polenta; sehr geil!“ Jakob und Johannes Marn

neue Kreationen. Das präsentierte Pils ist mit 11,5 Prozent gar nicht so wild. Ein hopfenbetontes, klassisches Fassbier. „Sehr zugänglich, geschmeidig, nice“, urteilt Erik Kühnelt, Braufachmann in der Walhalla Genusskulisse. „Das Schöne in unserer Branche ist, dass wir ja alle Gleichgesinnte sind, die die Leidenschaft zum Bier im Herzen tragen. Diese Passion eint uns. Die gegenseitige Wertschätzung ist nicht gespielt“, betont Gratzer und füllt unsere Tulpen mit seinem bernsteinfarbenen, leicht trüben „Friedrich“ auf. Bereits 17 Sommer und Winter hat sich der Oststeirer Alois Gratzer Naturbieren verschrieben. „Das Wichtigste ist, den Landwirten in der Umgebung einen Weg zu zeigen, um die Wertschöpfung in die Region zurückzubringen. Nur dann ist es uns möglich, Tradition nachhaltig aufrechtzuerhalten.“ Seinen gesamten Malzbedarf deckt er deshalb mit eigener Winterbraugerste, die durch

sein Zutun wieder in der Gegend angebaut wird. Verhalten in der kreativen Sortenvielfalt sind seine Biere zwischen brotig bis spritzig brav angesiedelt. „Der Friedrich ist ein perfektes Frühnachmittagsbier“, grinst Johannes Marn. Mittlerweile lugt der frühe Abend ums Eck.

Sterz-Krügerl

Der nächste Programmpunkt: ein Sterz Ale von Erik Kühnelt, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Tamara seit 2011 die Walhalla Genusskulisse in der Südoststeiermark betreibt. Er braut, sie bäckt und rext ein. In erster Linie werden nur Rohstoffe verwendet, die im eigenen Garten oder in unmittelbarer Umgebung gedeihen. Gemeinsam steht das Paar wöchentlich am Fehringer Samstagsmarkt und begeistert nicht nur die Region selbst mit seinem kulinarischen Handwerk. „Mit dem Sterz Ale habe ich versucht, ein eng mit dem

„Pils taugt mir mehr als Märzen.“

„Unser Coffee Stout ist ein Frühstück für Champions.“

„Höchste Wiederhol­ barkeit ist meine Maxime als Brauer.“

THOMAS WINKLER, TOM & HARRY BREWING

ERIK KÜHNELT, WALHALLA GENUSSKULISSE

ALOIS GRATZER, BRAUEREI GRATZER

„Es ist nicht einfach, ein schlankes Craft Beer zu brauen.“

„Manche Kreativ­ biere brauchen mehr Erklärung.“

„Wir Frauen müssen zusam­ menhalten.“

ALFRIED BORKENSTEIN, ALEFRIED

JOHANNES UND JAKOB MARN, NOOM

GEBHARD SAUSENG, SUDHAUS

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Ta sTe

alfried Borkenstein und erik Kühnelt im spannenden austausch (li.); sudhaus-Braumeister und Diplom-Biersommelier Gebhard sauseng hoch konzentriert (li. u.). entspannt: Jakob Marn von der Kreativbrauerei Noom.

Vulkanland verwurzeltes Bier zu machen, das den gestandenen Biertrinker abholt und gleichzeitig einen Spannungsbogen aufbaut“, konstatiert der studierte Germanist und Historiker. „Was für eine starke Idee – ein Bier mit Polenta; sehr geil“, streuen die Jungs von Noom Hopfendolden und schicken ihr IPA „Jam Session“ ins Rennen. Erstmals haben sie mit amerikanischem Hopfen gebraut, das Bier selbst ist erst wenige Wochen alt. Fazit: ein cremiges Mundgefühl und ein leichter Mangotouch, der auch einem Johannisbeeraroma noch Platz lässt. Insgesamt darf das Bier aber noch etwas runder werden, damit es so rinnt wie das Red Ale „Pluto“ – feine Süße dank Carared-Malz. „Sehr ausgewogen. Da braucht es keine weiteren Erklärungen“, wirft Gebhard Sauseng ein. Der Gastgeber arbeitet seit

30 Jahren als Produktmanager bei Anton Paar. Messtechnik und Schankanlagen sind sein Steckenpferd. Irgendwann stand dann auch auf seiner Terrasse ein 20-Liter-Topf Braugut. Heute leitet er eine Mini-Bierindustrie im Sudhaus. „Biertrinker sind Wiederholungstäter und Gewohnheitstiere. Wir brauen hier keine Magie, aber auch Konservativeres kann dem Endkunden ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, wirft Sauseng in die Craft-Beer-affine Runde. Seinem hellen Kellerbier liegt steirisches Biomalz zugrunde. Ein robuster Geschmacksgefährte mit leichtem Zitronencharakter. Wir galoppieren weiter und nippen an Hanfbier von Tom & Harry, pfeffrigem „Fladarant“ von Alefried, spaßigem „Johann“ von Gratzer und karamelligem Sudhaus-Altbier bis wir beim erstklassigen Coffee Stout von Walhalla landen, das uns dank zwei Kilo Kaffee auf 200 Liter Bier ordentlich wachrüttelt. Das große Finale überlassen wir Borkensteins Vintage Oud Bruin 2017, im Stahltank und Weinfass vergoren. Heftig wie genial und ein Traum zu Treber-Brezel und Altbier-Ripperl!

Gerechtigkeit lässt nicht nach. Besonders in Krisenzeiten braucht es jemanden, der darauf schaut, dass es gerecht zugeht. Jetzt geht es darum, Österreich neu zu starten und die Menschen, die täglich daran mitarbeiten, zu stärken. Für sie setzt sich die Arbeiterkammer mit aller Kraft ein. Vor der Krise, während der Krise und auch nach der Krise.

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„Was bleiben mag, ist das Wissen um den Wert der kleinen Dinge.“

Foto: Unsplash

Foto: Unsplash

Sylvia Petz, „Der organisierte Genuss”

Foto: Greenerist

Eco & FAIR. Konsum bedeutet Verantwortung. Das haben auch Stefan Preininger und Gattin Margarita verinnerlicht und führen in Feldbach den Fashionstore „Stoffwechsel” – kreatives Design und höchste soziale wie ökologische Standards. stoffwechsel.at

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Foto: Westend Verlag

Ein Pflanzen- und Wurzelserum basierend auf Meeresalgen und produziert in der Steiermark. Das Label „Greenerist” versorgt unser Grün drinnen wie draußen 100 % bio, vegan und ungiftig. fromaustria.com

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Foto: Unsplash

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YOGA – CO²-NEUTRAL. Am klimaneutralen Biohotel Gralhof am Weißensee lädt Daniela Kraller zu einem besonderen Yoga-Retreat im Zeichen des Altweibersommers. 15. bis 18. Oktober 2020, für alle Yogi-Levels. gralhof.at

Menschen digital beraten Covid-19 hat die Notwendigkeit von Onlineberatung und -therapie verdeutlicht. Die Weiterbildungsinstitution UNI for LIFE hat deshalb ein dreiteiliges Webinar für Personen, die beratend tätig sind, konzipiert. Start ist Ende Juni 2020. uniforlife.at

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Fotos: Jenn And The Camera

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Dieser wird die Höhe Es muss nicht immer die Ferne sein, denn das Gute liegt ... eh schon wissen! Noch nicht überzeugt? Keine Sorge: VIA verrät, wie der perfekte Sommer in der Steiermark funktioniert. Von Anja Fuchs

Dieses Jahr ist alles anders. Unser aller Leben wurde mehr oder weniger auf den Kopf gestellt. Oft will es nun neu geordnet werden, braucht frische Perspektiven. Und wo holt man sich diese besser als bei einer sommerlichen Auszeit, fernab vom Alltag? In diesem Jahr stehen heimische Urlaubsziele hoch im Kurs wie noch nie. Mittendrin (oder besser gesagt allen voran!) das grüne Herz Österreichs – die Steiermark. Durch und durch gespickt mit geheimen Schätzen, die es zu entdecken gilt. Voller einzigartiger Naturjuwelen, die uns staunen lassen. Aber auch mit einer gehörigen Portion an hippem Stadtleben und gepflegtem Kulturangebot von traditionell bis modern. Nicht zu vergessen die himmlische Kulinarik! Ein Mix, der die Steiermark als Urlaubsziel unwiderstehlich macht.

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Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Graz kann’s einfach

Bereit für eine Tour durch die sommerliche Steiermark? Dann starten wir am besten gleich in ihrer charmanten Metropole. Wer Graz kennt, weiß: Eine weite Reise in südliche Gefilde braucht es gar nicht. Von der ursprünglichen Altstadt ausgehend vibriert nämlich ganz Graz in südlichem Flair. Ein Lebensgefühl, dem man sich nur schwer entzieht! Nicht umsonst trägt Graz unter anderem den Titel GenussHauptstadt. So kann es leicht passieren, dass man an einem lauen Sommer von einem Gastgarten zum anderen zieht, sich spritzig-kühle Drinks und regionale Leckerbissen schmecken lässt und dabei ganz die Zeit vergisst. Angefangen am Schloßberg (Tipp: im Strandkorb im Starcke Haus mit Mega-Aussicht!), weiter ins trendige Lendviertel, dann an den italienisch anmutenden Franziskanerplatz und zum Schluss vielleicht noch ein Abstecher zu Glockenspiel- und Mehlplatz ... und ehe man sich’s versieht, ist die Sperrstunde da. Ja, so schnell kann es hier gehen. Dass das meiste in Graz – darunter auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten – dabei ganz bequem per pedes erreichbar ist, spielt einem dabei natürlich in die Hände.

Graz-Liebe: Nicht nur der spektakuläre Ausblick über die Dächer der Landeshauptstadt, auch das gechillt-südliche Lebensgefühl der Stadt zieht uns immer wieder in seinen Bann.


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Das Weinland Steiermark und viele Buschenschänken stehen wieder offen für Ausflüge ins Grüne. Deine Lieblings-WinzerInnen erwarten Dich mit erstklassigen Weinen, regionaler Kulinarik und herrlichen Ausblicken!

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Foto: Steiermark Tourismus/Gery Wolf

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Auch Kultur serviert die Murmetropole das ganze Jahr über. Heuer situationsbedingt mit etwas weniger Events als gewohnt, dafür mit geballter Ladung an Galerien und Museen, von der Alten Galerie über Kunsthaus, Haus der Wissenschaft, Landeszeughaus, Naturkunde- und Kindermuseum bis hin zum Science Center und Museum der Uni Graz. Und selbstverständlich hat die City of Design auch Hotspots für Künstler und Kreative parat: Rund um Lendplatz und Mariahilferstraße etwa bietet das szenige Lendviertel ein Sammelsurium an Design-Shops und hipper Gastronomie. Ebenso lebt die Murvorstadt Gries immer mehr auf – im Grätzel bildet sich hier ein charmanter Schmelztiegel der Kulturen mit stets wachsendem Angebot an Lokalen sowie Klein- und Mittelbetrieben. Übrigens: Auch Naturfreunde kommen in Graz nicht zu kurz. Inmitten und rund um die City warten zahlreiche grüne Oasen – von Stadtpark über Burggarten, Augarten mit Murufer, Hilmteich, Botanischer Garten bis hin zu Schloss Eggenberg. Perfekt für einen entspannten Sommernachmittag auf der Decke mit Buch und Picknickkorb, prall gefüllt mit urigen Schmankerln der zahlreichen Grazer Bauernmärkte, etwa am Kaiser-Josef- oder Lendplatz. Wer seinen Korb nicht selber packen möchte, lässt ihn ganz einfach von Graz Tourismus mit regionalen Köstlichkeiten befüllen.

Hoch, hoch hinaus

Weiter geht’s von der City in die Berge. Und darüber verfügt die Grüne Mark bekanntlich in Hülle und Fülle. Ob gemütliches Wandern oder volle Action – ein alpiner Sommer in der Steiermark ist alles, nur garantiert nicht langweilig. Noch dazu eignen sich die Berge ideal, um extremer Hitze zu entfliehen. Im Sommer immer beliebter wurden in den letzten Jahren die steirischen Seilbahnen, zum Beispiel auf Schöckl, Turracher Höhe, Hochwurzen und Dachstein inklusive Skywalk. Immerhin bieten sie die


Foto: Harry Schiffer

Pure Freiheit in schwindelerregender Höhe: Einen Ausblick wie den von der „Treppe ins Nichts” am Dachstein erlebt man nicht jeden Tag.

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rleben Sie vitalisierende Gesundheits- und Beautyangebote und lassen Sie sich von regionaler Kulinarik vom Feinsten verwöhnen!

unkomplizierteste Art, die Gipfel und ihre vielen Attraktionen für Groß und Klein zu erkunden. An neuen Highlights 2020 warten beispielsweise eine neue Kids Area auf der Aflenzer Bürgeralm und der erste Schlepplift für Mountainbiker im Trailland Miesenbach. Neuigkeiten für Bikefreaks liefert auch die Region Schladming-Dachstein, seit eh und je das steirische Bergsport-Mekka schlechthin. So kann man sich im neuen Bikepark Schladming mittlerweile auf 35 Kilometer Trails austoben, darunter eine neue, sieben Kilometer lange Flowline für Einsteiger und Familien, eine Jumpline inklusive jeder Menge Airtime und ein Uphill Flow Trail von der Mittel- zur Bergstation. Zusätzlich warten in der Bike Area unter der

Sommerzeit: 3, 4 oder 5 Nächte inkl. „Kulinarium der Sinne”, 1 kühlender Beinwickel (25 min.), Teilnahme am Entspannungs- & Aktivprogramm und Entspannen in der hoteleigenen Thermen- & Saunalandschaft. Ab € 332,– pro Person Taxen & Abgaben in der Kategorie Stadtpark & Gaupe

Rezept für einen gelungenen Sommertag: ein Picknick im Grünen, mit edlen steirischen Tropfen und regionalen Leckereien www.MagazinVIA.at

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Buchbar von 2. 6. bis 8. 9. 2020 – kein Einzelzimmerzuschlag.

Foto: Harald Eisenberger

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Bergstation drei einfache Strecken zum Üben. Gesorgt ist auch für die kleinen Besucher, die sich im Hopsiland mit Indoor-Kugelbahn und Hopsi-Express vergnügen können.

Foto: Steiermark Tourismus/Gleichweit-Nistelberger

Öko? Ist doch logisch.

und Action! Adrenalinfreaks kommen in der Steiermark voll auf ihre Kosten. Diesen Sommer warten unter anderem neue, spannende trails auf der Planai und der erste Schlepplift für Mountainbiker in Miesenbach.

Ein Schlagwort, das im steirischen Tourismusbereich immer stärker an Bedeutung gewinnt, ist Nachhaltigkeit. Mehr und mehr Betriebe, zum Beispiel im Bereich der Kulinarik, des Weinbaus und Bierbrauens, aber auch Ausflugsziele und Sportstätten zeigen sich von ihrer grünen Seite. In Ramsau am Dachstein etwa bietet der weltweit erste Bio-Golfplatz eine ökologisch einwandfreie Spielwiese zum Abschlagen. Der Bezirk Murau gilt in Sachen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien seit eh und je als Vorreiter: Hinsichtlich Wärme und Strom wird die Region bis Ende 2020 komplett energieautark sein. Die wichtigste Ressource dabei: Holz. Ein Rohstoff, über den man in der Holzwelt Murau viel Spannendes erfahren kann, etwa bei einer Holzwelt-Tour mit unterschiedlichsten Themen von Geschichte, Holzkultur über Architektur bis hin zu Holzwirtschaft oder einem Allround-Einblick im Holzweltmuseum.

Feuer & Kunst... die explosive Mischung!

25 Jahre Steirisches Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur www.feuerwehrmuseum.at, Di-So, 10.00 bis 17.00 Uhr, letzter Einlass: 16:30 Uhr, Tel. 03464 8820

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Foto: Werner Krug

Foto: Harry Schiffer

Graz Tourismus Information Tel. +43 (0) 316/80 75-0 info@graztourismus.at www.graztourismus.at www.adventingraz.at

EINE LIEBE, DIE BLEIBT Südliches Lebensgefühl, schöne Aussichtspunkte, architektonische Strahlkraft, Kunsträume, trendige Festivals, hippe Designläden und Feinschmeckerorte für kulinarische Abstecher: Graz ist eine Einladung an alle Sinne.

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nmitten der Altstadt erhebt sich der Schloßberg mit dem Uhrturm, unangefochtenes Wahrzeichen der steirischen Landeshauptstadt. Ob die Uhren in Graz anders gehen? Auf jeden Fall! Die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft zeigt sich hier allein in der Architektur. So begeistert die charismatische Altstadt mit prachtvollen Innenhöfen, Monumentalbauten, Arkadengängen, Kuppeln, Türmen, Kopfsteinpflastergassen und einer einzigartigen Dachlandschaft, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Mit der Murinsel schwimmt ein weiteres Architekturwahrzeichen mitten in der City: Insel, Schiff, Stadtplatz und Aussichtsplattform

in einem, nachts in leuchtende Farben getaucht. Auch wer Kunst liebt, bewegt sich in Graz leichtfüßig zwischen Geschichte und Gegenwart. Tradition und Klassik treffen auf Innovation und spannende Zukunftsfelder, von Festspielen klassischer Musik über JazzEvents bis hin zu Elektronik-Festivals mit zeitgenössischem Diskurs. Ähnlich abwechslungsreich die Kunsträume der Stadt: Museen und Gemäldesammlungen, ein Renaissanceschloss als UNESCO-Weltkulturerbe sowie das einzige original erhaltene Zeughaus der Welt wechseln sich mit hippen Galerien, Hallen für aktuelle Kunst und Medien sowie dem Friendly Alien als extravagantem

Ausstellungsraum ab. Designfreaks lieben die lebendige Kreativszene, die inspirierenden Showrooms, trendigen Hotels und die kleinen, einzigartigen Läden der City of Design. Nicht zu vergessen einen ganzen Monat voller Designevents. Auch kulinarisch gesehen sorgt die GenussHauptstadt für endlose Glücksmomente: Bauernmärkte, urige kleine Beisl, Straßencafés, exzellente Restaurants, gemütliche Schanigärten und Feinkostläden laden zum Gustieren und Verweilen ein. Regionale Zutaten werden an den kulinarischen Schauplätzen von Graz großgeschrieben. Also: nach Herzenslust genießen und schön gesättigt auf zum nächsten Stadtabenteuer! Apropos: Fast alle Sehenswürdigkeiten sind in Graz zu Fuß erreichbar. Spätestens dann spürt man, dass die Uhren hier tatsächlich anders gehen. Ohne Eile flaniert man durch die City und erfreut sich am südlichen Lebensgefühl. Keine Frage: Graz ist eine Liebe, die bleibt.

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Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

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Erst eine Shopping- und Kultur-tour in der Grazer Altstadt und dann ein lauer Sommerabend mit Gastgarten-hopping: So lässt sich’s leben!

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Mehr Infos & Tipps Steirische Tourismus GmbH St.-Peter-Hauptstraße 243, Graz Tel. +43 (0) 316/4003-0 steiermark.com

Bikespaß im Bikepark Schladming auf der neuen Flowline, der Jumpline und in der Bike Area

Foto: Tom Lamm

Foto: Roland Haschka /Alpreif

im Hopsiland auf der Schladminger Planai

Ein Must-see für Bergfreunde: die erste ökologische Schutzhütte, beheimatet in der Steiermark. Das Schiestlhaus – die außerdem höchstgelegene Schutzhütte der Hochschwabgruppe – erfordert zwar einen anspruchsvollen Aufstieg von rund fünf Stunden, bietet aber dafür nicht nur das größte Gämsenrevier Europas rundum, sondern auch ein Konzept mit durch und durch grünem Fingerabdruck. Aufgebaut ist die über 100 Jahre alte und 2005 komplett renovierte Hütte wie ein Passivhaus, wird energieautark mit Sonnenenergie bewirtschaftet, setzt auf Regenwassernutzung und biologische Abwasseraufbereitung. Fazit: Ein Sommer in der Steiermark rockt! Nur: Um alles Sehens- und Erlebenswerte unterzubringen, könnte er fast ein paar Wochen länger dauern.

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Flanieren und Museen besichtigen in der GenussHauptstadt Graz

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Foto: Roland Haschka /Alpreif

Vom Gletscher zum Wein wandern – über die Almen der Steiermark


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Wasser trägt uns Wächst die Seensucht? Für eine günstige Alternative zu Urlaub am Meer bietet die Steiermark eine Vielzahl an malerischen Seen und erfrischenden Naturfreibädern. Von Naherholung und leichtem Wellenschlag sind Sie nur noch wenige Worte entfernt. Von Tina Veit-Fuchs

„The mind is like water. When it’s turbulent, it’s difficult to see. When it’s calm, everything becomes clear.“ Prasad Mahes, Marketer


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Nicht weit vom Altausseer See entfernt lockt der Grundlsee mit über fünf Quadratkilometer Größe als imposanteste Wasserfläche der Steiermark. Am „Steirischen Meer“ streckt man auf 14 Kilometer frei zugänglichem Naturbadestrand alle viere von sich und kann dies in ausgewiesenen Arealen sogar splitterfasernackt tun.

Fern jeglicher Poolsterilität

Glasklar ist auch das Seebad Riegersburg im Vulkanland. Tretboote, Wassertrampolin und eine 36 Meter lange Rutsche – alles da für vergnügliche Sommertage im Südosten des Landes. Mit Blick auf die malerische Riegersburg lässt es sich nach dem Baden herrlich im Seehaus (seehaus-riegersburg.at) bei Vitello tonnato, Melonen-Garnelen oder Surf & Turf dinnieren. Verbunden mit Besuchen in den zahlreichen gläsernen Manufakturen des Landstrichs ist ein Urlaub im Vulkanland mindestens genauso abwechslungsreich wie ein Aufenthalt an der Oberen Adria. Wen es in der Heimat noch weiter in den Süden zieht, der taucht im ältesten Flussbad der Steiermark ab. Das Steinerne Wehr bei Kaindorf an der Sulm ist ein wunderschönes Naturbadeparadies mit angenehmen Extras fern jeglicher Chlorpoolsterilität. „Wir forcieren neben dem Baden und Schwimmen keine Aktivitäten. Gäste schätzen diesen Fleck, weil sie hier mit ihren Familien wirklich entschleunigen können“, berichtet

Foto: Steiermark Tourismus/Harald Eisenberger

Ein Foto wie ein Gemälde: Der Altausseer See ist für viele ein „Seelensee”.

Foto: Steiermark Tourismus/Leo Himsl

Mitten am Altausseer See schaukelt ein kleines Fischerboot. Ein Haubentaucher verschwindet, einem kleinen Fisch hinterherjagend. Der Klangteppich der Natur ist so beruhigend flach wie der See selbst. Ab und zu machen sich ein kleiner Wellenschlag und Gekräusel um das Schilf am Ufer bemerkbar. Ein Platz, der schon viele Menschen – von Künstler bis Manager – in der Entspannung zu Höhenflügen angespornt hat. Wohl auch ein Grund, warum der See „steirisches Tintenfass“ genannt wird. Beim Blick über den Dachstein mischt sich auch vor unseren Augen das Blau des Himmels mit dem Grün der Bäume. Das erste Gemälde des Tages. Wasser trägt uns. Sofern man halt schwimmen kann. Vielleicht liegt darin unsere unglaubliche Sehnsucht nach Wasser begründet. Seen, Flüsse, Freibäder – sie ziehen uns fast schon magisch an. Instinktiv wissen wir: Wasser beruhigt. Aber warum eigentlich? Liegt es am 40-Wochen-Fruchtwasser-Floating oder daran, dass der menschliche Körper auch im Erwachsenenalter noch aus 70 Prozent Wasser besteht? Der Evolutionsbiologe Neil Shubin macht Emotionen dafür verantwortlich, dass Wasser auf uns eine derartige Anziehung ausübt. „Es liegt an unserer Psyche. Wir haben eine natürliche Affinität zum Wasser“, will Shubin wissen. Schwimmend fühlen wir uns leicht. Und selbst jene, die nicht gerne plantschen, entspannen in Wassernähe. Das sei wissenschaftlich belegt.

Das Leben hält Ebbe und Flut für uns parat – warum baden wir nicht einfach darin? Die beste Gelegenheit für einen Sprung ins Seebad Riegersburg www.MagazinVIA.at

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Foto: Gesäuse/Stefan Leitner

Foto: Steiermark Tourismus/Julia Maierhofer

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Paddeln durch einen der letzten Naturflüsse Europas: Die erfrischende Salza macht munter – ganz ohne Kaffee.

Christina Rössl, die das Flussbad in vierter Generation leitet. Das Badebuffet ihrer Urgroßeltern, mittlerweile geführt von Rösslers Eltern Dorli und Franz Pratter, ist von der Reiselust der Betreiber geprägt: Das indische Curry ist ebenso legendär wie der kleine Campingplatz am Gelände. Auch hier scheint Wasser besonders zu inspirieren. Soulmusiker Leo Kysèla, seit vielen Jahren Stammgast im Flussbad, hat sogar ein Lied über das Steinerne Wehr komponiert. Der Titel ist vielsagend: „Paradise is here.“

Wanderpause im Joglland samt Picknick: kleines Seeidyll im oststeirischen Waisenegg bei Birkfeld

Noch mehr Naherholung am und im Wasser Joglland Seeareal Entspannung für Klein und Groß rund um einen kleinen oststeirischen See direkt am Feistritztaler Radwanderweg joglland-seehuette.at/ seeareal

Erlebnisbad St. Stefan im Rosental Highlights: Sprudelbucht und Strömungskanal mit Schaukelgrotte st.stefan.at Freibad Fürstenfeld Mit 23.000 Quadratmeter

Wasserfläche das größte Beckenbad Österreichs! Grünfläche zum Rasten und Spielen ohne Ende dasfreibad.at

Sandstrände an der Salza

Stubenbergsee Der Klassiker im Apfelland mit jeder Menge Freizeitangebot und der Möglichkeit, Ballonfahrer zu beobachten stubenbergsee.at

Foto: Heimo Kastenhuber

Naturbadeteich Großsteinbach Drei Hektar großes Areal, sehr gute Wasserqualität

und Halligalli für Kinder gemeinde-grosssteinbach.at

Im ältesten Flussbad der Steiermark, dem Steinernen Wehr, badet man hand in hand mit Mutter Natur.

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Wenn stille Wasser tief sind, was sind dann wilde Gewässer? Türkisblau! Zumindest die Salza, einer der letzten Naturflüsse Europas. Gerade im Sommer legt das Gesäuse zwischen Wildalpen und Palfau die schönsten Sandstrände frei. Am besten sucht man sich dieses Platzerl bei der Wasserlochklamm aus, denn der Blick von dort ist gewaltig. Auch Wasserratten im Raft, Kanu oder Kajak kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Wem das Naturjuwel Salza zu stürmisch ist, der findet Ruhe und Abkühlung im nahe gelegenen Freizeitpark Landl. Gute Laune wie sieben Tage Schönwetter tankt man auch in zahlreichen Freizeitseen in der Oststeiermark: im steirischen Wechselland etwa im Naturbadesee Pinggau, in Ratten beim Freizeitsee beim Gasthof Albert oder im Passailer Badesee mit Trinkwasserqualität. „Fall more deeply in love with water in all its shapes, colors, and forms. Let it heal you and make you a better, stronger version of yourself. You need water. And water needs you now“, hält Autor Wallace J. Nichols in seinem Buch „Blue Mind“ fest. Ja, jeder von uns hat schon allerhand glückliche Wassergeschichten erlebt. Diesen Sommer kommen neue hinzu.


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URLAUB IM EIGENTUM Korbin 20 und 22 – 8542 St. Peter im Sulmtal

Der BERGHOF bietet in allen Belangen ein Niveau weit über dem Standard. So können Wohnträume voll ausgelebt und ein Rundum-Erlebnis genossen werden. In der weitbekannten steirischen Toskana entsteht dieses außergewöhnliche Projekt an einem sonnigen Südhang, mitten im Sulmtal. Seinen Namen „BERGHOF Weitblick“ verdankt es nicht zuletzt dem einzigartig atemberaubenden Ausblick in die Südweststeiermark.

Die Gemeinde St. Peter im Sulmtal liegt in der Südweststeiermark und wird von der Schwarzen Sulm, dem Stullneggbach und dem Leibenbach durchflossen. Als zertifizierte „Familienfreundliche Gemeinde“ erweist sich St. Peter im Sulmtal mit seinen zahlreichen Wanderwegen und Aussichtspunkten als besonders lebenswert. Eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten, gut beschilderte Nordic Walking- und Radwege für sportlich Interessierte sowie das hervorragende Angebot an regionaler Kulinarik lassen das Zuhause zu einem wahren Erlebnisort werden!

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Mit Respekt und Genuss „Enkeltauglich leben“ – wer hinter diesem Begriff nur einen Appell von und an Silver Surfer versteht, hat nichts verstanden. Wir alle sind aufgefordert. Von Claudia Rief-Taucher

Wie auch immer es passieren konnte, dass die Bezeichnung „Weltverbesserer“ zum Schimpfwort degradiert wurde ... Wir wissen inzwischen längst, dass unsere Erde genau diese Spezies dringend benötigt. Nämlich jene Menschen, die sich im Sinne Sokrates’ (siehe Zitat unten) selbst bewegen und nicht nur den Mund auftun. Denn „enkeltauglich leben“ heißt, den nächsten Generationen vorzuleben, wie wir ihnen eine Welt hinterlassen können, für die wir uns nicht schämen müssen. Es wird künftig nicht mehr darum gehen, möglichst viel Geld, Häuser, vielleicht sogar Jachten zu vererben, sondern das, was uns alle letztlich am

Leben erhält: ein Verantwortungsgefühl und Respekt gegenüber der Natur und Dankbarkeit für diese reiche und fruchtbare Basis, die wir hier im Westen vorfinden – und daraus resultierend eine möglichst gesunde Umwelt. Vielleicht haben die vergangenen Monate, in denen sich die Luft von unseren Abgasen erholt hat und viele wieder selbst gekocht haben, den Blick geschärft – dafür, dass „enkeltauglich leben“ nicht Askese, sondern mehr Zeit für wirklich wichtige Dinge und Lebensqualität bedeuten könnte. Deshalb: „Enkeltauglich leben“ entdecken, mitspielen, Welt verbessern und gemeinsam retten.

„Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“ Grafik: Irish_Design/Shutterstock

Sokrates

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LEBENSQUALITÄT

TIPP: Nutzen Sie den CO2-Rechner auf quarks.de

Wie kann man sie positiv beeinflussen?

GARTEN, BAUERNLADEN, FLEISCH ...

Regional essen

Foto: jf-gabnor/Pixabay

Selbst zu kochen, wurde in den letzten Wochen wieder zur Tugend, und viele schätzen es seither, dass im Bauernladen um die Ecke alles dringend Benötigte vorhanden ist. Aber auch das eigene Gemüse am Balkon oder im Garten zu ziehen, ist wieder im Trend, was sich positiv aufs Klima auswirkt, denn, so verrät das Buch: „Rund 15 Prozent der Treibhausgase entstehen aufgrund unseres Ernährungsverhaltens“ – mehr als durch den privaten Pkw-Verkehr! Den Fleischkonsum auf ein Mal pro Woche zu reduzieren und beim Einkaufen darauf zu achten, dass die Nahrungsmittel nicht weit transportiert werden mussten, hilft bereits. Saisonal, regional, im Bauernladen oder am Markt und bio einzukaufen, ist der Super-Jackpot für Umwelt und Gesundheit. Weniger Transporte, weniger Chemie, es unterstützt die heimische Landwirtschaft, fördert den Kontakt mit den Produzenten und das Verständnis für sie.

Kleidung Die Wegwerf-Mentalität zeigt sich sehr deutlich in der Modeindustrie. Dass hinter T-Shirts um fünf Euro menschenfeindliche Produktionsbedingungen und die Ausbeutung der Umwelt stehen, ist heute ein offenes Geheimnis. Die „Fast Fashion“ schwemmt mehrmals jährlich neue Kollektionen in die Geschäfte – was letztlich niemand braucht und dem Klima schadet. Hier können wir viel tun, indem wir uns einfach auf die Couch legen und: nicht shoppen und Kleider lange tragen. Wer Lust auf neues Gewand hat, organisiert eine Kleidertauschparty und freut sich über Gratis-Fundstücke von Freundinnen und Bekannten. Nicht alle schätzen Kleidung vom Flohmarkt, aber es muss auch gesagt werden, dass die x-fach gewaschenen Teile weniger Schadstoffe enthalten als neue, die mit Chemie „ausgerüstet“ wurden. Auch in nachhaltig hergestellte Kleidung zu investieren, ist eine vernünftige Lösung. TIPP: nachhaltig-in-graz.at/thema/einkaufen/faire-mode

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Foto: Hanohiki/Shutterstock

TIPP: klimatarier.com/de/CO2_Rechner

TAUSCHEN, KAUFEN, LEIHEN ...

Foto: djakob.at

Mobilität Die Zeit des Lockdowns hat gezeigt, dass viele Autofahrten und Flüge nicht sein müssen. Konferenzen sind online möglich, Homeoffice ebenso. Ja, „echter“ Kontakt ist notwendig für uns Menschen und auch fürs Business, aber nicht immer und bei allen Terminen. Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, entspricht bereits einem kleinen oder auch größeren Workout – für das man kein Fitnessstudio-Abo braucht. Das Auto als Prestigeobjekt hat hoffentlich bald ausgedient: Jugendliche sind heute punkto Carsharing sehr offen eingestellt und schätzen verfügbare „Öffis“. Das Buch zum Spiel „Enkeltauglich leben“ (siehe Seite 52) animiert dazu, ein Fahrzeug so lange wie möglich zu nutzen, da die Produktion die meisten Ressourcen frisst: „Ein älterer Benziner kann eine bessere Klimabilanz aufweisen als ein neues E-Auto, das nur mit Ökostrom geladen wird.“

Foto: Ich bin dann mal raus hier/Pixabay

BIKE, AUTO, BAHN ...

Jeder definiert Lebensqualität anders. Beim einen steht Materielles im Vordergrund, beim anderen Lebensfreude, Zeit mit der Familie oder für sich selbst. Das wichtigste Gut haben wir alle gemein: unsere Gesundheit. Morgens gesund aufwachen ist wohl für jeden das größte Geschenk jedes Tages. Gesundheit ist auch etwas, das wir selbst maßgeblich beeinflussen können. Vier wesentliche Bereiche sind dabei Ernährung, Schlaf, Bewegung und positives Mindset. Eine bewusste mineral- und vitalstoffreiche, saisonale, regionale Ernährung, die dem Körper alles gibt, was er für seine Stoffwechselvorgänge benötigt, trägt enorm zum Wohlbefinden bei. Auch ausreichender Schlaf fördert die Gesundheit, da der Körper im Schlaf regeneriert und entgiftet. Regelmäßiges Training „schmiert“ die Gelenke, stärkt das Herz-Kreislauf-System, kräftigt die Muskulatur und gibt uns so ein besseres Körpergefühl. Ein immens wichtiger Punkt für unsere Lebensqualität ist das positive Mindset. Eine tolle Übung dafür: jeden Tag vier Dinge aufschreiben, für die man dankbar ist. So ergibt sich die positive Lebenseinstellung fast von selbst. Und welchem Bereich in Ihrem Leben könnten Sie etwas mehr Aufmerksamkeit schenken, um Ihre Lebensqualität noch zu verbessern?

Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz


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StREAMEN, hEIZEN, PutZEN ...

Cover: Mankau-Verlag

Wohnen Egal ob Miete oder Eigentum – Energie und Ressourcen zu sparen, geht immer. Schon mit der Raumtemperatur beginnt’s: Im Winter muss man nicht im T-Shirt daheim herumlaufen. Für ein angenehmes Raumklima sorgt Stoßlüften in der Früh und am Abend, und zwar das ganze Jahr über. Bekannt ist, dass Geräte auf Stand-by-Betrieb viel Strom fressen, laut der Buchautorin sind diese „für immerhin ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich“. Kaum ein Thema wird so heftig verschwiegen wie das: Streaming ist ein klimaschädlicher Zeitvertreib. Es kostet wenig und ist via Smartphone immer und überall möglich – kann also nicht so schlimm sein? Die Verarbeitung hoher Datenmengen trägt zu 3,8 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes bei. „Das ist immerhin mehr, als die zivile Luftfahrt – als Klimasünder schlechthin bekannt – verursacht“, klärt das Buch weiter auf. Zum Wohnen gehört leider auch das Putzen: Ökologisch verträglich sind Kern- oder Schmierseife, Natron, Soda, Essig – und basta. tIPP: smarticular.net

Buch + Spiel Das kleine Büchlein mit großem Inhalt vom burgenländischen Mutter-TochterGespann ist das offizielle Ideenbuch zur Initiative „Enkeltauglich leben” und beschreibt ein Spiel, bei dem sich Menschen treffen und gesunde Verhaltensänderungen angehen. Anja Haider-Wallner und Mona Haider: So klappt’s mit dem Welt-Retten. Kleine Veränderungen mit großer Wirkung. Mankau-Verlag enkeltauglich-leben.org/buchspiel

Foto: Luisella Planeta Leoni/Pixabay

Mit neuen Sichtweisen Mut für morgen.

www.news.steiermark.at

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#wellbeback


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AuSFLÜGE, uRLAuBSREISEN uND MEhR ...

Foto: Birgit Ma chtinger

Freizeit

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK. Design: Rubikon Werbeagentur; Fotos: Christian Jungwirth

Foto: khamkhor/Pixabay

Am Wochenende mit dem Auto einen Ausflug zu machen, ist naheliegend? Vielleicht haben so manche in den letzten Wochen sozusagen gezwungenermaßen alte Spiele, Hobbys und Beschäftigung zu Hause wieder aufgefrischt. Dem Klima tut’s gut. Auch die Urlaubsplanung wird im heurigen Jahr für viele anders aussehen. Selbst wenn Flüge und Kreuzfahrten wieder möglich sind, tut eine kritische Betrachtung auch hier not: ein Wochenende in Paris, Berlin, Barcelona – muss das sein, nur weil wir’s können? Wo beginnt für Sie individuell Urlaubsgenuss, wo hört er auf? Sich zwei Stunden durch die verstopften Gassen Venedigs zu kämpfen und am Katzentisch ein überteuertes Touristenmenü einzunehmen, ist wohl für niemanden ein Vergnügen. Die Welt, fremde Kulturen und Länder kennenzulernen, gehört für die meisten zu den spannendsten Erfahrungen. Diese sind aber auch möglich, wenn man im Nachtzug anreist sowie Bus und Carsharing nützt. Schon einmal über Wander- oder Radreisen nachgedacht? Langsamkeit und Bewegung bringen den ganz großen Erholungseffekt. tIPP: wwf.at/de/reise


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Ein Festival in vier Sätzen

Foto: H

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Neu konzipiert stellt sich La Strada, das Internationale Festival für Straßenkunst, Figurentheater, Neuen Zirkus und Community Art, im Jahr 2020 auf vier Pfeiler und erstreckt sich damit über das ganze Jahr. Ende Juli, Anfang August wird mit vorwiegend heimischen Künstlern der öffentliche Raum der Kulturstadt Graz bespielt. Ende August, Anfang September erwarten uns Outdoor-Theaterproduktionen. „What if ...?” nennt sich das Projekt an fünf Wochenenden bis in den Herbst hinein, in das heimische Künstler und die lokale Community involviert sein werden. Noch bis 31. Dezember bleibt „The Graz Vigil” – der besondere Ausblick auf Graz von der australisch-belgischen Künstlerin Joanne Leighton – den Besuchern am Schloßberg erhalten. Programmdetails: lastrada.at

„Ich kenne keine bessere Definition für das Wort Kunst als diese: Kunst – das ist der Mensch.“ vincent van Gogh

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Abenteuer Kunst ohne Schwelle Kunst bereichert das Leben. Auf diese schlichte Tatsache macht die Bakerhouse Gallery in Graz so ganz nebenbei aufmerksam. Mit Wohlfühlatmosphäre, Zugang über alle möglichen technischen Tools und einladenden Künstlerinnen und Künstlern, die die Geschichten hinter ihren Werken erzählen.

Foto: Krichbaum

Von Claudia Rief-Taucher

Josef Florian Krichbaum: Glutwächter. Öl und eitempera auf Holz, 2012, 26 x 16 cm

Foto: Rief-Taucher

Der in Wien arbeitende Künstler stellt mit seinen Wächtern surreale Figuren in Naturszenen.

Der Grazer Künstler Tom Lohner und sein manager Klaus Billinger (v. li.) sind seit 2015 ein Team. Für beide ist die Bakerhouse Gallery auch inspirierender Arbeitsplatz.

Bye-bye, Elfenbeinturm. Diese Metapher für Abgeschiedenheit von der Welt galt lange Zeit für die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern. Manche haben sich gerne darin versteckt, manche kamen nie zum Vorschein und für nicht wenige wurde daraus nicht nur sinnbildlich ein Hungerturm. Offenheit ebnet für die Kunst den Weg zu den Menschen, die von den Werken inspiriert werden, deren Leben bereichert wird: „Die Farbe ist die Taste. Das Auge ist der Hammer. Die Seele ist das Klavier mit vielen Saiten. Der Künstler ist die Hand, ... die 56

die menschliche Seele in Vibration bringt“, brachte es 1912 Wassily Kandinsky in „Das Geistige der Kunst“ auf den Punkt.

Come in, we’re open!

Mit dem Elfenbeinturm hat die Grazer Bakerhouse Gallery nicht das Geringste gemein. Der im Oktober vorigen Jahres eröffnete 1.200-Quadratmeter-Kunstraum in der Herrgottwiesgasse kommt einem Wellnesstempel für Kunstfans nahe. Ja, auch wir wollen weich sitzen, während wir ein Gemälde betrachten und unsere Seele in Schwin-

gung gerät, wir wollen bei einer guten Tasse Kaffee oder einem Drink mit den Kunstschaffenden reden und diskutieren. Das war für die drei Besitzer Christof Schell, Klaus Billinger und Tom Lohner klar. Und zwar noch bevor diese größte Privatgalerie der Steiermark eröffnet wurde.

Das Haus der Bäckerei

Ihren Namen bekam die Gallery von der Bäckerei in der Grazer Hofgasse. Im dritten Stock des Bäckereihauses arbeitete Tom Lohner damals und lud drei Mal


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Tom Lohner: Lenny Kravitz verwandelt sich in einen oktopus. Acryl auf Leinwand mit Tapete, 2016, 120 x 80 cm

Künstler Tom Lohner über die Bakerhouse Gallery

Foto: Lohner

Der multi-Artist bemalt Straßenbahnen, Flaschenetiketten, den Boden seiner Galerie ... und natürlich Leinwände.

„Wir wollen dem Ganzen eine Leichtigkeit geben. Jeder ist hier willkommen und soll sich wohlfühlen!“

Carola Deutsch: off. Acryl auf Leinwand, 2019, 140 x 100 cm

Foto: Deutsch

Die Grazerin begleitet die Bakerhouse Gallery seit Anbeginn. Sie ist malerin (ortweinschule Graz), Street-ArtKünstlerin und auch Tattooartist.

Foto: Kolb

Bakerhouse Gallery

Tamara Kolb: The Past. Acryl und Blattgold auf Leinwand, 2018, 150 x 120 cm „Ich bin eine Geschichtenerzählerin – über das Leben, den Tod und alles dazwischen”, sagt die Künstlerin über sich.

Herrgottwiesgasse 125, 8020 Graz Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10–12 Uhr und 14–17.30 Uhr An Wochenenden und Feiertagen geschlossen bakerhousegallery.com Stammkünstler Tom Lohner, Carola Deutsch, Josef Florian Krichbaum, Tamara Kolb, Dagmar Beyer, Peter Kalkhof, Feromontana und Marion Rauter

Nächste Ausstellung: THE BIG NOW! Personale Josef Florian Krichbaum Vernissage: Freitag, 3. Juli 2020 Beginn: 19 Uhr in der Bakerhouse Gallery und Präsentation der Kunst-App Die Ausstellung ist bis 31. Juli zu besichtigen.

Gastkünstler Jörg Döring, Andrea Mühlbacher, Jolanda Richter, Michael Ernest Schranzer,Tom Wenzl (WENZO) und Jolanda Richter

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einladend und gemütlich mit Sofas, Bar und DJ-Pult: eine Galerie mit Wohlfühlfaktor

Foto: Bakerhouse Gallery

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Foto: Bakerhouse Gallery

Der kreative motor Tom Lohner arbeitet in der Bakerhouse Gallery und lässt sich über die Schulter schauen.

zu Ausstellungseröffnungen. Vor solchen Events mussten allerdings viele Dinge ausgeräumt werden, der Platz war ganz einfach zu klein, auch für die Besuchermengen: „Bei einer Vernissage standen die Leute sogar unten in der Hofgasse Schlange“, lacht Tom Lohners Manager Klaus Billinger. Dass einer der begeisterten Besucher, Christof Schell, den Platzmangel und das künstlerische Potenzial erkannte und die beiden ansprach, legte den Grundstein für die bestehende Bakerhouse Gallery. 1.200 Quadratmeter sprengten im ersten Moment deren Vorstellungen, aber mit unermüdlichem Einsatz wurde aus der Halle eine flexible Galerie mit verschieb- und einziehbaren Wänden, ein Studio für Tom Lohner und zeitweise für die Malerkollegin Tamara Kolb (wenn sie an Großformaten arbeitet) und auch ein Büro für Billinger.

Rahmen und Inhalt

Dass Lohner und Billinger den ansprechenden Rahmen mit ganz viel künstlerischem Leben füllen, zeigen die zahlreichen Aktivitäten und Ideen für die Kunstpräsentation.

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Foto: Rief-Taucher

„Wir haben erkannt, dass der Point of Sale eines Kunstwerks die Geschichte dahinter ist.“ Klaus Billinger, Kunstmanager

In der Coronazeit, die sich allgemein für sehr viele Künstler besonders schwierig gestaltete, lud man zur Online-Vernissage mit Josef Florian Krichbaum. Der Ausstellungsbesuch war auch via Smartphone möglich, und wenn man zu einem bestimmten Exponat mehr wissen wollte, genügte ein Klick und der Künstler persönlich erzählte in einem kurzen Video die Geschichte dazu. „Wir haben erkannt, dass der Point of Sale bei einem Kunstwerk die Geschichte dahinter ist“, erläutert Billinger und setzt deshalb auf Information und Transparenz – auch, was die Preise anbelangt – und fährt damit ausgezeichnet. „Kunstwerke in unterschiedlichen Preissegmenten sprechen neue Sammler an“, weiß Billinger, und gerade in

erst seit Kurzem begrüßen die riesigen „Wächter der Zeit” vom oberösterreichischen Künstler manfred Kielnhofer die Besucherinnen und Besucher der Bakerhouse Gallery. Die PolyesterFiguren des Bildhauers sind schon von Weitem sichtbar. Kielnhofer hat 2005 den Artpark Linz gegründet und erregt bisweilen mit Guerillataktik auf internationalen Kunstfestivals mit seinen Wächtern Aufsehen.

der Coronazeit beschlossen offenbar nicht wenige, in Kunst zu investieren. Daher konnte die Galerie keinen Einbruch verzeichnen und arbeitete mit Vollgas an neuen Möglichkeiten, die Kunst an den Mann und an die Frau zu bringen. Der Collector’s Room wurde neu gestaltet, digital wurde viel investiert: 3-D-Walk, Videos, Podcasts sind online – und bei der nächsten Vernissage wird eine neue App der Grazer Firma Fynd.art präsentiert. Mit dieser kann man jedes Kunst-

werk einer Ausstellung scannen und erhält alle Infos, Preise und die Geschichte zu jedem Exponat. „Wir wollen dem Ganzen eine Leichtigkeit geben“, erklärt Tom Lohner die Idee hinter der Galerie, „aber künstlerisch eine extrem hohe Qualität präsentieren.“ Hauptausrichtung ist die figurative Kunst, die allgemein lange Zeit verpönt war. In der Bakerhouse Gallery wird sie ganz in den Fokus gerückt und erfährt große Anerkennung.

AUFEINANDER SCHAUEN

IST STEIRISCH Helfen Sie helfen!

steirerband.at

Mit Ihrer Spende für das Steirerband unterstützen Sie Steirerinnen und Steirer, die unverschuldet in Not geraten sind. Das Steirerband symbolisiert unseren Zusammenhalt. Denn nur gemeinsam sind wir stark!


Besuchen Sie uns im Kundenservicecenter am Andreas-Hofer-Platz 15, MO, DI, MI, FR 7:30 – 15:00 Uhr und DO 7:30 – 18:00 Uhr.

Foto: Geopho.com

Wir sind nun auch wieder persönlich für Sie da! DESIGNSIEGER. Für Juwelier Hans Schullin regnete es schon wieder Preise: Der Diamantmond SPIRIT und das Tudor-Event #borntodare wurden mit dem German Design Award 2020 ausgezeichnet.VIA gratuliert! schullin.at

„Niemals war mehr Anfang als jetzt.“ Walt Whitman, amerikanischer Dichter

Hier sind wir rund um die Uhr für Sie erreichbar: Servicehotline +43 316 8057-1857 www.energie-graz.at

Foto: Corporate Media

Foto: Geopho.com

DIE MAGISCHE ZEHN. Nach dem großen Erfolg der „Langen Nacht der Inspiration” letzten Oktober in Graz startet das Event nun auch in Hartberg durch. Gemeinsam mit Magda Bleckmann haben die Stadtwerke Hartberg ein inspirierendes Programm inklusive zehn hochkarätiger Referenten auf die Beine gestellt, die je zehn Minuten lang Kurzvorträge zu aktuellen Themen halten und die man in den Pausen persönlich kennenlernen kann. „Eine großartige Gelegenheit für Netzwerken auf hohem Niveau”, verspricht Initiatorin Bleckmann. Mehr Infos auf magdableckmann.at/leistungen

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TRADE Digital ist normal Etwas später als geplant – aber deshalb nicht weniger inspirierend – geht think.digitalNOW! nun im Herbst über die Bühne. Im Fokus des Kongresses für Online-Marketing und digitalen Geschäftserfolg: Klein- und Mittelbetrieben die Angst vor der Digitalisierung nehmen. Stattdessen: mit wertvollen Erfahrungen unterstützen und mit frischen Ideen Lust aufs digitale Business machen. Zahlreiche renommierte Speaker geben hierfür ihr Know-how zum Besten. Wann und wo: 26. 11. 2020, Congress Graz think-digital-now.com

MITMACHEN & GEWINNEN:

8 Wochen Gold-Abo – Namen eintragen – ausschneiden

– fotografieren und auf facebook (INJOY med Graz) posten :-)

Der Zauber des Neubeginns

Foto: Steiermark Tourismus/Bernhard Loder

Wie unberechenbar unser Leben in all seinen Bereichen ist, haben die letzten Monate gezeigt. Jetzt heißt es: neu durchstarten. In der Steiermark stehen die Ampeln wieder auf Grün – auch im Geschäftsleben. We like!

GRÜNES URLAUBSHERZ. Diesen Sommer wird die Steiermark – Lieblingsurlaubsland der Österreicher – noch rot-weiß-roter: Ende Mai startete der Steiermark Tourismus die große Image-Urlaubskampagne „Entdecke die Steiermark” mit breitem Online-, Print- und TV-Auftritt. Die Schwerpunkte: Natur & Bewegung & Wasser, Kultur und kulinarischer Genuss. Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Steiermark-Tourismus-GF Erich Neuhold freuen sich auf den erfolgreichen Neustart des heimischen Tourismus. steiermark.com/urlaub www.MagazinVIA.at

Hier trainiert:

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Fresh Content Congress 2020 fresh-content-congress.com Mittwoch, 21. Oktober 2020 Congress Graz

Neue Wege: Wichtiger denn je! Der dritte Fresh Content Congress zeigt auf, dass es gerade jetzt besonders wichtig ist, neue Wege für Sales und Marketing zu beschreiten. Von Claudia Rief-Taucher

Nicht alle geben es zu, aber wir alle wissen es: Die Coronazeit hat auch Positives her­ vorgebracht. Für diesen dritten Fresh Con­ tent Congress, der im April 2020 über die Bühne hätte gehen sollen, bedeutete es zu­ nächst einmal: kurze Schockstarre für den Gastgeber – und gleich darauf: Termin­ verschiebung. Das Positive? Fast alle der Speaker konnten auf unseren neuen Termin am 21. Oktober wechseln und wir freuen uns über den neu dazugewonnenen Vortra­ genden Matthias Strolz.

Neue Einsichten gewonnen

Der positivste Effekt allerdings ist die kla­ re Einsicht, die so viele in der Zeit des Lock­ downs gewonnen haben. Aus dieser Phase des Stillstands, die für die meisten Unter­

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„Fortschritt funktioniert immer kooperativ.“ dietmar dahmen

Foto: Ingo Pertramer

Foto: BUHR & TEAM

Matthias Strolz: Bekannt aus seinen politisch aktiven Zeiten bei den Neos tritt Strolz als „Gärtner des Lebens” mit seinem Lieblingsthema beim Fresh Content Congress auf: der menschlichen Potenzialentfaltung.

andreas Buhr: Wie führt man Menschen und teams in der Zeit der digitalisierung? Welchen Stellenwert sollte Selbstführung einnehmen? Was macht Führungskräfte stark fürs alltägliche Business? antworten darauf liefert Buhr beim Fresh Content Congress.

Foto: Puls4/Chris Glanzl

nehmen extrem schwierig und belastend war, ist eine deutliche Erkenntnis erwachsen: Auf der Stelle treten oder auf eingefahrenen Bahnen zu verbleiben, ist gefährlich. Sehr schnell kann sich eine lange bewährte und „gemütliche“ Position ändern – und wer dann ohne Alternativen auf einem Markt bestehen soll, der sich plötzlich fast nur noch im digitalen Raum abspielt, hat verspielt.

Sieben Speaker

Aus diesem Grund ist der Fresh Content Congress mit seinen Vortragenden zum Thema neue Wege für Sales und Marketing so notwendig wie vielleicht noch nie. Durch die unterschiedlichen Schwerpunkte der Keynotes ergeben sich für das Publikum des Fresh Content Congress neue www.MagazinVIA.at

Corinna Milborn: die Journalistin und Politikwissenschaftlerin, bekannt als streitbare Puls4-Moderatorin, bringt einblicke in die recherchen rund um ihr Buch „Change the Game – Wie wir uns das Netz von Facebook und Google zurückerobern”.

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dietmar dahmen: der rockstar unter den Marketern kommt auf einem Hai reitend auf die Bühne. er wirft optimistische und ermutigende Blicke in die unternehmerische Zukunft mit künstlicher Intelligenz und Co.

und spannende Einblicke aus unterschiedlichsten Perspektiven. Der Marketing-Rockstar Dietmar Dahmen beispielsweise richtet unseren Blick in eine unternehmerische Zukunft, die in mehr Kooperationen führt. Die bessere Stehleiter kann man nicht mehr anbieten, weil gute Qualität immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird. Also wird es um Dienstleistungen „rundherum“ gehen – Zustellung, Service, Beratung. Und weil man nicht alles selbst machen kann, sieht Dahmen, dass Fortschritt „immer kooperativ funktioniert“.

Persönlich wachsen

Andreas Buhr aus Düsseldorf ist nicht nur Verkaufsexperte, er beschäftigt sich auch mit dem Thema Führung – und dazu gehören ganz maßgeblich Selbstführung und

„Wer sich selbst nicht führt, führt kein Team, wer kein Team führt, führt kein Unternehmen.“ andreas Buhr

Persönlichkeitsentwicklung. Wer Mitarbeiter führe, müsse ein „beweisendes Vorbild“ sein, so Buhr, und aus diesem Grunde müsse allen Führungskräften in erster Linie klar sein, wozu sie die Dinge tun, die sie tun. „Der Sinn und Zweck muss klar sein. Was ist meine Aufgabe, mein Auftrag?“ Nur Chefs, die „mitten im Thema“ stehen, seien beweisende Vorbilder, denen ein ganzes 63


Foto: Piller-Kornherr

Team aus freien StüSpannende Einblicke in die „Wir leben nicht cken folgen könne. Arbeit eines Profilers gibt von dem, was Mark T. Hofmann: Der Unser neu dazugewonwir produzieren, Frankfurter Kriminal- und nener Vortragender Geheimdienstanalyst stuMatthias Strolz ist sondern von Leadership-Begleiter und dierte Wirtschaftspsychodem, was wir beschäftigt sich ebenso logie in den USA und wird verkaufen.“ mit persönlicher Entfalbeim Fresh Content Conrobert Bosch gress aufzeigen, wie sehr tung. Nach seinem Aussich Profiling Skills für den stieg aus der Partei Neos startete er als freier Publizist und Speaker Geschäftsalltag eignen. Denn Menschen durch und seit 2019 ist er auch Partner der lesen zu können, sie zu verstehen und für Geschichten-Plattform story.one. Voriges sich zu gewinnen, ist in jedem Fall eine BeJahr präsentierte er seinen Bestseller „Sei reicherung. Dabei komme es laut Hofmann Pilot deines Lebens – 5 Schritte zur per- weniger auf Einfühlungsvermögen, sondern sönlichen Entfaltung“ und im Mai 2020 den vielmehr auf das Sammeln von Daten und Bestseller „Kraft und Inspiration für diese Fakten an; das hat er uns vorab in einem Zeiten“. Mit dem ORF und Puls4 widmet Interview verraten. sich Strolz „TV-Projekten zu großen Fra- Aus seinen 151 Storys wird Gastgeber und gen des Lebens“ und wir sind schon sehr ge- Storytelling-Experte Harald Kopeter einige spannt auf seinen Beitrag beim Fresh Con- zum Besten geben. Seine Business-Storys für unternehmerischen Erfolg sind in vietent Congress. lerlei Hinsicht Augenöffner und garantieren Kurzweil und so manches Aha-ErlebMacht im digitalen Raum Die Journalistin und Politikwissenschaft- nis. lerin Corinna Milborn ist bekannt als TV-Moderatorin – sie hat mit „Change the Noch wertvoller ... Game“ ein großartiges Buch über die Mäch- „Im Corona-Lockdown ist vielen Unternehtigen im Internet (gemeinsam mit Markus mern erst richtig bewusst geworden, wie Breitenecker) geschrieben und wird aus die- viel Flexibilität Unternehmertum verlangt und wie sehr wir manchmal in fixen Vorsem Themenkreis vortragen. Alte und neue Verkaufsstrategien sowie die stellungen, wie etwas zu sein hat, verharneuen Werkzeuge für den digitalen Raum ren“, hält der Grazer Unternehmer Harald wird der Münchner Roger Rankel beleuch- Kopeter fest. Kreativität und Wendigkeit, ten, der als Verkaufstrainer und Marketing- Einfallsreichtum und selbstverständlich experte auf neun Fachbücher, drei davon Krisenfestigkeit müssen all jene mitbringen, Bestseller, verweisen kann. Wie es gelingen die am Markt bestehen wollen. Aus diesem kann, mithilfe der Digitalisierung das wich- Grund hat Kopeter in der Coronazeit sein tige Kundenvertrauen zu gewinnen, wird neues Angebot NEW SALE aus der Taufe ebenso Teil seines Vortrags sein wie die mo- gehoben – für den digitalen Erfolg von derne Kaufforschung. Unternehmen.

Der Gastgeber Harald Kopeter „Mister Fresh Content” ist Storytelling-Experte, KeynoteSpeaker, Buchautor und Unternehmer in Graz und wird beim Fresh Content Congress einige seiner 151 Storys erzählen. In diesem Blog räumt er mit unternehmerischen Irrtümern auf, zeigt neue Wege für Menschenund Unternehmensentwicklung und liefert dabei so manchen „eye opener”. Freuen Sie sich auf kurzweilige Geschichten, die Sie zum Schmunzeln und garantiert auch zum Nachdenken und Staunen anregen werden.

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Chris Glanzl, Oliver Reetz, Buhr & T pixel&k

Mark t. Hofmann

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Mark t. Hofmann: der US-zertifizierte Kriminalund Geheimdienstanalyst ist FOCUS-experte und Keynote Speaker. Menschen zu lesen, zu verstehen und sie für sich zu gewinnen, sind Profiling Skills – auch für den unternehmerischen Geschäftsalltag. Und beruflicher alltag für den gebürtigen Frankfurter Hofmann.

„Ich glaube, dass man von Dirigenten etwas über Führung lernen kann – und von Profilern etwas über Psychologie.“

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roger rankel: der Münchner ist seit seinem 22. Lebensjahr Unternehmer und seit 2002 als Verkaufstrainer und Marketingexperte tätig. Wie geht Kundengewinnung in Zeiten der digitalisierung und welchen Beitrag liefert die moderne Kaufforschung? rankel weiß antworten.

Foto: Oliver Reetz

Foto: Wolfgang List

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haraldkopeter.com 151storys.com fresh-content.at new-sale.com

Gerlinde Mörth, Richard Föhr Lisa Maria T

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FRESH CONTENT

CONGRESS 2020

Neue Wege für Sales und Marketing

Mittwoch 21. Oktober 2020 9–20 Uhr Congress Graz

Sparkassenplatz, 8010 Graz

Fotos v. l. n. r.: pixel&korn, Chris Glanzl, Oliver Reetz, Buhr & Team, Ingo Pertramer, Gerlinde Mörth, Richard Föhr, Lisa Maria Trauer

www.fresh-content-congress.com

Dietmar Dahmen Marketing in Zeiten von KI – wie viel Wow-Effekt ist erlaubt und erwünscht?

Corinna Milborn

Mark T. Hofmann

Wie Google Wie man und Co. das Menschen im Internet Business besser „besetzen” – „lesen” kann, und wie wir es erläutert der zurückerobern. Profiler.

Moderation: Sandra Thier

Andreas Buhr

Matthias Strolz

Harald Kopeter

Roger Rankel

Menschen führen, leicht gemacht: die wichtigsten Tools für Firmenbosse.

Der Bestsellerautor gibt Impulse für eine proaktive Lebensgestaltung.

Fresh Content gefällig? Der Gastgeber tischt die besten seiner 151 Storys auf.

Alte Tricks und neue Werkzeuge machen den Verkauf spannend.


GrandClass Foto: Ökoteam/Brunner

Glanzvolle Streiflichter am Flughafen und rundum

Foto: Ökoteam/Brunner

Die Stars im Grünraum des Flughafen Graz

Die Ökologen Helwig Brunner, Elisabeth Huber und Helmut Kammerer (v. l.) bei der Grünraum­ untersuchung am Flughafen Graz

Fotos: Ökoteam/Brunner

Neben den spezialisierten Arten der Halbtrockenrasen bewohnen natürlich auch zahlreiche Vertreter einer häufigen und verbreiteten Wiesenfauna wie diese Frühe Großstirnschwebfliege die Flug­ hafenwiesen.

Flughäfen sind die Drehpunkte der Mobilität, der Wirtschaft und des Tourismus. Doch neben der Infrastruktur wie etwa Terminal, Rollwegen, Piste oder Parkplätzen gibt es hier auch eine große Fläche nahezu unbeachteten Grünraums. So liegt im Betriebsareal des Flughafen Graz mit rund 230 Hektar die größte zusammenhängende extensiv bewirtschaftete Wiesenfläche der Region. Durch regelmäßige Untersuchungen dieses Grünraums in Abständen von rund zehn Jahren durch das ÖKOTEAM, Institut für Tierökologie und Naturraumplanung OG aus Graz, gibt es ein fundiertes Wissen, welche Tiere und Pflanzen hier ihren Rückzugsort gefunden haben. Einige davon sind hier abgebildet.

Tagfalter sind wohl die bekannteste Tiergruppe der Wiesenfauna. Auf dem Halbtrocken­ rasen des Flughafens kommen anspruchsvollere Falterarten des nährstoffarmen Grün­ lands in guten Beständen vor. Durch die Einstellung der Düngung vor einigen Jahren verbessern sich ihre Lebensbedingungen zusehends (v. l.: Rotbraunes Wiesenvögelchen, Brauner Feuerfalter, Argus­Bläuling).

Während vielerorts die Blütenvielfalt verschwindet, weisen die ungedüngten Wiesen des Flughafens ein buntes, blumenreiches Bestandsbild auf (l.: Wiesenglockenblume, r.: Wiesenbocksbart).

Foto: Flughafen Graz

Der Heidegrashüpfer bevorzugt kurzrasige, trockene Standorte wie die lückigen Halbtrockenrasen des Flughafens.


Bezahlte Anzeige • Foto: Wolf / Flughafen Graz

Im Überblick GENERAL AVIATION

Foto: Flughafen Graz

ABFLUG | DEPARTURES

16

Check-in Counter

1

General Aviation Center

3

Passkontrolle | Passport Control

2

VIP-Raum | VIP-Lounge

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

3

Passkontrolle | Passport Control

18

Abflug | Departure Schengen

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

20

Abflug | Departure Non-Schengen

19

Gates

9

Information

1

2 3

Bankomat | Cash Dispenser

8

OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR

24 22

ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR

25

13

8 4

7 6

Verkehrsabfertigung Traffic Handling

19

14

3 10

5

23

11

16

15

12

11 12

18

17 4

11

CAR RENTAL

BUS

3

5 19 20

5

BAHN RAILWAY

21

ANKUNFT | ARRIVALS

13

Ankunft | Arrival Schengen

6

Steiermärkische Sparkasse | Bank

21

Kinderspielplatz | Playground

10

Serviceschalter | Service Counter

22

VIP-Lounge

9

Ankunft | Arrival Non-Schengen

11

Dienstleistungen | Services

23

Aussichtsterrasse | Viewing Platform

3

Passkontrolle | Passport Control

12

24

Restaurant Globetrotter

7

Zoll | Customs

Reisebüros, Veranstalter | Travel Agencies, Tour Operators

25

Galerie | Gallery

SERVICE

5

Café

www.flughafen-graz.at

14

SPAR Supermarkt | Supermarket

15

Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines

17

Heinemann Duty Free

Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4

Internet-Terminals Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator


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