Einmal
alles
Vietnam: Hochstapeln auf Mopeds
Graz-Wein: Dornröschen ist erwacht Fresh Content Congress: Marketing mit Hai
Joanneumring 6/2 8010 Graz
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Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 4/2019, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M
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Am 21. Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Gleich hinter ihm setzte Buzz Aldrin seinen Fuß erstmals auf den Mond und seit diesem verflixten 21. Juli 1969 muss Aldrin damit leben, dass die ganze Welt Neil Armstrong kennt, doch kaum jemand ihn. Die Geschichte hätte anders lauten sollen: Buzz Aldrin war ursprünglich auserwählt, als erster Mensch den Mond zu betreten – was war passiert? Kurz davor sagte er zu Armstrong: „Neil, nimm den Fotoapparat, geh raus und mach von mir ein Foto, wie ich als erster Mensch den Mond betrete.“ Neil Armstrong stieg die Treppe hinab, erkannte seine Chance und sagte, als er den Fuß auf den Mond setzte: „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit.“ Der Rest ist Geschichte. (Die Story könnte so gewesen sein). Doch nicht nur Neil Armstrong erkannte seine Chance:
ray Kroc
„Wenn du nur für Geld arbeitest, wirst du es niemals schaffen, aber wenn du liebst, was du tust, und du immer den Kunden an erste Stelle setzt, wird der Erfolg deiner sein.“
Ray brachte sein Mut weiter und Neil tat den goldrichtigen Schachzug . . .
Der erste Mann am Mond
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Prolog
Ray Kroc war 52 Jahre alt und seit vielen Jahren eher erfolglos als Vertreter für MilkshakeMixer in den USA unterwegs. 1954 langte eine Bestellung über sechs dieser Mixer bei Ray Kroc ein und weil dies einmalig war, wollte Kroc die Besteller persönlich kennenlernen. Er machte sich auf den Weg zu den Brüdern McDonald. Vor Ort traute er seinen Augen
kaum: Da standen Leute Schlange, um einen in Papier verpackten Hamburger zu essen! Kroc war augenblicklich fasziniert von der einfachen Idee, die damals schon einer klaren Produktionsstruktur folgte. Er fasste all seinen Mut zusammen, investierte die letzten Ersparnisse und wurde der allererste Franchisenehmer der Brüder McDonald. Kroc arbeitete Tag und Nacht in seiner ersten Filiale und wurde der Franchisegeber für die ersten weiteren Filialen. Er perfektionierte die Produktion, investierte in Marketing und Werbung und trieb die Expansion voran. 1961 kaufte der ehemalige Mixer-Vertreter nach einem Streit mit den Brüdern McDonald für 2,7 Millionen Dollar sämtliche Rechte an McDonald’s. Ray Kroc arbeitete bis zu seinem 81. Lebensjahr beinahe täglich für das BurgerImperium, ein halbes Jahr nach Pensionsantritt verstarb er an Herzversagen.* 3
Harald Kopeter
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mit alles” bestellt. Diese einfache
Formel für vielfältigen Genuss haben wir uns in dieser Ausgabe vorgenommen
Backstage
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und wieder erkannt, dass wir uns glücklich schätzen können. Wir haben oft die Möglichkeit, auf einen Schlag alles serviert zu bekommen. Diese Fülle ergibt mitunter ein Luxusproblem,
Herzlichst, Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA
14 ABC Urlaubsquiz mit Gewinngarantie 18 FINNLAND Weiße Nächte in Helsinki
TA S T E 26 WEINE in Grazer Hanglagen 30 WIRTINNEN wie Yin und Yang 36 BROTOKOLLE Lass mich gehen!
TOUCH 40 HEIMATWINTER Was der alles kann 46 SCHENKEN mit Volltreffer-Garantie 50 LESEN Bücher für die Kuscheltage
MOVE Foto: Philippe Wuyts Photography
54 BÜCHER aus heimischen Schreibstuben 56 SCHWAB + SCHWAB in der Vita Kunterbunt
TRADE 64 KETTENSÄGE Dietmar Dahmen legt los 68 FINDEN STATT SUCHEN mit Roger Rankel 72 BÜCHER für die Business-Bibliothek
VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen Medieninhaber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6/2, 8010 Graz,Tel. 0 316/90 75 15, office@cm-service.at Herausgeber/Geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Anja Fuchs, Claudia-Rief-Taucher, Günter Spreitzhofer,Tina Veit-Fuchs Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura Trotz sorgfältiger Bearbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zur leichteren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche verwendete Begriffe beziehen sich jedoch wertfrei auf beide Geschlechter. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herausgebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verbreitung mit elektronischen Systemen.
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Foto: S. Rohr
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10 VIETNAM Mopedfahren in Ho-Chi-Minh
icher haben auch Sie schon „Einmal
nämlich die Qual der Wahl. Es wird immer wichtiger, kompetente und verlässliche Quellen zu kennen, die auswählen, bewerten, und denen man auch sein Vertrauen schenken kann. Wenn Sie diese Zeilen lesen, dürfen wir uns über Ihr Vertrauen, das Sie uns in diesem Moment schenken, freuen – und Sie sich auf unsere spannenden Geschichten: Dafür hat unser Redaktionsteam unter anderem in den Grazer Hanglagen recherchiert und Weine verkostet sowie im Schwab’schen Kunstatelier die unterschiedlichsten Sparten aufgestöbert. Außerdem bieten wir schon jetzt einen Ausblick auf unseren Fresh Content Congress (Stichwort Early Bird!), der im April in Graz über die Bühne gehen wird. Wir baten zwei großartige Marketingprofis, auf die wir uns riesig freuen, zum Interview: Dietmar Dahmen und Roger Rankel verraten auf unterschiedliche Weise, wie man alte Strukturen im Business aufbricht und damit neue Kunden gewinnt. Danke für Ihr Vertrauen – und rutschen Sie gut ins brandneue Jahr 2020!
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T R AV E L Foto: www.lunghammer.at
Editorial
Foto: paol
lach/Shutter
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ittendrin in Graz, ganz nah am „Jäcki” Jakominiplatz, klopfen unsere Redakteurinnen munter Fresh Content in die Tasten. Knurrt der Magen, ist kulinarische Rettung nicht weit, denn das Kebab-Epizentrum ist nur einen Steinwurf entfernt. Aus diesem Grund hat sich auch dieser eine Satz, der uns zum aktuellen Motto inspirierte, bereits in unsere Gehörgänge gefräst: „Einmal mit alles!” Was die korrekte Sprache anbelangt, darf man in diesem Dunstkreis nicht zimperlich sein, aber seien wir uns ehrlich: Wer das täglich hört, dem klingelt das grammatikalisch richtige „Einmal mit allem” schon nach wenigen Wochen total falsch im Ohr. Auch wenn unsere Hausbibel Duden nach wie vor der Meinung ist, dass neben Salat, scharfe (sic!) Soße, Paradeiser und Co auch der Dativ in den Kebab gehört: Hier stehen wir tapfer zur sprachlichen und grammatikalischen Vielfalt und bestellen „Einmal mit alles!”.
FRESH CONTENT
CONGRESS 2020 Mittwoch 22. April 2020 Congress Graz
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Der Fresh Content Congress bringt Ihnen … ... frische Ideen für Ihr Business ... Inspiration, um andere oder neue Wege zu gehen ... neue Sichtweisen und öffnet Ihnen Ohren und Augen
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THEMEN
Dietmar Dahmen / Corinna Milborn / Mark T. Hofmann / Andreas Buhr / Sandra Thier / Harald Kopeter / Roger Rankel
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Mehr als mit dem Zaunpfahl winken
Wir kennen uns zwar mit Emojis aus, aber was bedeuten eigentlich die Zeichen der Marshaller am Vorfeld? Give me a sign.
Bestimmen der abstellposition
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Er fällt auf einem Flughafen ins Auge, der Marshaller! Er ist immer präsent, wenn ein Flugzeug ankommt, und sorgt dabei für Ordnung auf dem Vorfeld. Denn seine Aufgabe ist es, dem Flugzeug den perfekten Weg zur Parkposition zu zeigen, um so Unfälle oder Fehler zu vermeiden. Im Vorfeld überprüft der Einwinker die Abstellposition auf Verunreinigungen oder im Winter auf Eis bzw. sorgt dafür, dass Keile und Verzurrseile der Privat- und Business-Aviation nicht im Weg
Nach rechts
sind. Die Bezeichnung Marshaller kommt aus dem Englischen: „to marshall“ bedeutet „etwas ordnen“, jemanden geleiten. So geleitet ein Marshaller Flugzeuge zuerst mit dem sogenannten „Follow-me“-Fahrzeug und signalisiert dann den Piloten mithilfe seiner Hände, einer Kelle oder Leuchtstäbe verschiedene Winkzeichen, die auf der ganzen Welt einheitlich sind. Er geleitet den Piloten und das jeweilige Flugzeug zentimetergenau auf die perfekte Position.
Geradeaus
Bremsklötze entfernen
CHE CKIN a i rpor tintern Mag. Gerhard Widmann, Direktor des Flughafens Graz
Mehr Shopping am Flughafen Graz Wie flughafenabhängig sind die Signale? Die Zeichen sind auf der ganzen Welt einheitlich.
Am Flughafen wird im öffentlichen Bereich des Terminals im Moment einiges verändert. Neue Shops entstehen, bestehende werden umgebaut. Worauf dürfen sich die Gäste des Flughafens Graz in Zukunft freuen? Widmann: Bereits eröffnet hat ein neuer Wein- und Spezialitätenshop der „Domaines Kilger“. Neben steirischen und burgenländischen Weiß- und Rotweinen und Frizzante werden auch verschiedene Fleischspezialitäten wie Bison- oder Hirschwürste angeboten.
Foto: Flughafen Graz (3)
Welche Qualifikationen muss ein Marshaller für sein Jobprofil mitbringen? Besonders wichtig sind Stressresistenz, ein sehr gutes Wissen über die verschiedenen Flugzeugtypen (Linie und Charter, aber auch General Aviation) und mehrjährige Erfahrung. Zudem muss man am Flughafen Graz die Ausbildung zum Fahrer der Großlöschfahrzeuge in der Tasche haben.
Haben Sie bereits etwas vom Sortiment probiert? Widmann: Ich habe schon einige Produkte probiert und sie waren alle ausgezeichnet.
Wie viele Einwinker sind am Flughafen Graz tätig? Der Marshaller ist Mitarbeiter im RampDienst. Da hier nur Männer beschäftigt sind, ist auch keine Frau Marshaller. Rund 30 Personen im Ramp-Dienst haben die Ausbildung zum Marshaller.
Gleich gegenüber dem DomainesKilger-Shop wird auch eine neue Geschäftsfläche eröffnet, oder? Widmann: Noch 2019 können wir einen weiteren neuen Mieter bei uns begrüßen, die Destillerie Franz Bauer, ein Grazer Unternehmen, das schon fast 100 Jahre alt ist, wird bei uns eine Verkaufsfläche mit den beliebtesten Produkten betreiben.
Die größte Herausforderung als Einwinker? Den Überblick über das Vorfeld und den Flugplan behalten bzw. Kenntnisse über alle Flugzeugtypen.
Grafik: moloko/Shutterstock
Absolutes No-Go als Einwinker? Im Dienst nicht erreichbar zu sein.
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Rückwärts rollen (Steuerbord)
Hubschrauber Horizontal nach links
Die auffälligste Änderung betrifft den SPAR-Supermarkt in der Abflughalle; hier wird ja, wie deutlich zu sehen ist, umgebaut. Widmann: Der SPAR-Supermarkt, der für unsere Gäste an sieben Tagen in der Woche geöffnet ist, wird ein wenig erweitert und bekommt ein neues, moderneres Gesicht. Um das Einkaufen auch während der Bauarbeiten zu ermöglichen, steht in der Abflughalle auf einer Ersatzfläche ein kleineres Sortiment zur Verfügung. Die Bauarbeiten sollen jedoch bereits Anfang Dezember beendet sein. 7
KarIBIK-Perle. Uneingeschränkter Blick auf den türkisblauen Ozean vor St. Maarten, mit Porzellan aus Modena und griechischem Marmor verflieste Bäder und Suiten mit eigenem außenpool und privatem ButlerService. Und das ist nur ein Mini-auszug aus der liste an luxusstückerln im Ocean Point resort. sonesta.com
Foto: berndgrundmann.com
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Foto: Sonesta International Hotels Corporation
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IM HeIlIGeN tal. Nur eine Stunde von der einstigen Inka-Metropole Cusco und dem Machu Picchu entfernt liegen die Posadas del Inca, ein umgebautes Kloster aus dem 18. Jahrhundert im Heiligen tal Perus. Uns werden schon beim anblick des herrlichen Gartens die Knie weich. sonesta.com
Endlose Weiten Eine (fast) frei schwebende Luxus-Safari-Lodge mit Blick über den großen afrikanischen Grabenbruch und das für seinen Tierreichtum berühmte Naturschutzgebiet Maasai Mara. Wir meinen: Das klingt doch mal nach einem All-inclusive-Resort der anderen Art. angama.com
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Foto: berndgrundmann.com
EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER. Im 500-Seelen-Dorf Ftan im schweizerischen Unterengadin findet man ein 5-SterneHide-away namens Paradies. So standardmäßig der Name des Hauses klingen mag – die Aufenthalte vor Ort sind es ganz und gar nicht. Denn in ungestörter Privatsphäre entspannen und den noblen All-in-Leistungen frönen können hier ausschließlich Mitglieder des Club Privé „Il Paradis”. Ausprobieren ist aber auch für Nicht-Mitglieder möglich. Alle Infos auf paradieshotel.ch
Wunschlos glücklich Einmal mit alles? Das darf (und sollte!) man sich hin und wieder schon gönnen. Ob am Ende der Welt, mitten in der afrikanischen Wildnis oder in den Schweizer Bergen: Das VIA-Team hat die spannendsten All-inclusiveDestinationen gesammelt.
AM ENDE DER WELT. Ein Kühllager aus dem frühen 20. Jahrhundert im Süden Chiles, das zum Luxushotel umfunktioniert und 1996 zum Kulturdenkmal erklärt wurde – und nun als The Singular Patagonia seine Gäste verwöhnt. Panoramablick auf die Meerenge Última Esperanza und die Anden inklusive. So schön kann’s am Ende der Welt sein! thesingular.com
Foto: The Singular Hotels
„Hinter jedem neuen Hügel dehnt sich die Unendlichkeit.“ Wilhelm Busch, deutscher Dichter, Zeichner und Maler Foto
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Gut und günstig to go: Die Straßenküchen bieten einen schnellen und sehr urigen Streifzug durch die vietnamesische Küche. Immer dabei: Fischsoße.
In runden, blitzblauen Bambusbooten bringen die Fischer ihre Beute aus dem Südchinesischen Meer an Land und bieten sie anschließend gleich am Strand zum Verkauf an.
Good morning, Mũi Né! Vom verschlafenen Fischerdorf zum Auffangbecken für Weltenbummler: die Metamorphose eines vietnamesischen Küstenortes, der nicht nur kulinarisch für Nervenkitzel sorgt.
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Taxifahrer zu telefonieren beginnt und auch hier ständig das Wort „Dong“ fällt, fangen wir uns doch zu wundern an. Mehr dazu später. Erst einmal zur Währung: Wer Euro gewohnt ist, hat im Umgang mit vietnamesischen Dong schnell einmal den Eindruck, zu prassen. Ein Euro sind umgerechnet immerhin mehr als 25.000 Dong. Das Gefühl, für eine gekühlte Kokosnuss am Strand 50.000 hinzublättern, ist schon speziell.
Fisch, Fisch und nochmals Fisch
Speziell ist aber auch das tropisch-feuchte Klima, das uns – nach einigen Stunden Schlaf immer noch jetlaggeplagt, aber neugierig und hungrig – in Mũi Né empfängt. Der Garten des Resorts, in dem wir fast am von Palmen, Resorts und Surfschulen gesäumten Suoi Nuoc Beach wohnen, gleicht einem paradiesischen Urwald. Noch paradiesischer wird es für mich beim Frühstück, als mir die knallig bunten, riesigen Drachenfrüchte und Papayas ins Auge springen. Obwohl die Entscheidung schwerfällt: Zu erst Früchte oder doch lieber eine Pho , die traditionelle vietnamesische Nudelsuppe, die man hier als morgendliche Stärkung schlürft? Mit Fischsoße, versteht sich. Fische bzw. die Fischerei sind in Mũi Né sowieso ein großes Thema. Obwohl der Tourismus auf der Halbinsel vor allem durch die guten Windbedingungen für Surfer und Kiter mittlerweile floriert, gilt die Fischerei immer noch als bedeutende Einnahmequelle, und rund um das
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Beeindruckend ist Vietnam ja schon kurz nach Verlassen des Flughafens in Ho-Chi-Minh-Stadt, wenn das Taxi, in dem man sitzt, nach mehrmaligem Überholtwerden von Mopeds mit mindestens vier Personen – Säuglinge in Sandwichposition nicht mitgezählt – am ersten Mega-Kreisverkehr haltmacht. Vor der Einfahrt stapeln sich die motorisierten Zweiräder, eine Sardinendose ist nichts dagegen. Wir zählen gut 62 Reihen quer und 30 bis 40 Reihen längs nach hinten. Neben Großfamilien werden hier offensichtlich auch ganze Wohnungseinrichtungen per Moped transportiert, von mehreren Umzugskisten über Kühlschränke bis hin zu Sofas. Mengen, für die ein Österreicher einen Klein-Lkw hernehmen würde. Mindestens. Das ehemalige Saigon vibriert, leuchtet und blinkt an allen Ecken und Enden, der Verkehr ist lawinenmäßig und scheint doch irgendwie reibungslos zu funktionieren. Unser Weg führt jedoch raus aus der City, etwa 200 Kilometer in Richtung Osten. Zieldestination: Mũi Né, ein ehemaliges Fischerdorf in der Provinz Bình Thuân am Süd˙ chinesischen Meer (in Vietnam als „East Sea“ bezeichnet), mittlerweile jedoch touristisch etabliert – und das nicht mehr nur bei alternativ angehauchten Backpackern. Fast auf jedem Schild entlang der (in Richtung Land immer holpriger werdenden) Straßen, ob Restaurantwerbung oder Reklametafel, fällt uns das Wort „Dong“ auf. Das eigentlich – zumindest nach unserem damaligen Wissensstand – die vietnamesische Währung bezeichnet. Als unser
Von Anja Fuchs
Travel
eine GroĂ&#x;lieferung oder die halbe Wohnungseinrichtung am roller zu transportieren, gehĂśrt in vietnam zum guten Ton. Millionen davon knattern allein durch Ho-Chi-MinhStadt – weit mehr, als es dort autos gibt. www.MagazinVIA.at
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O. li.: Fischersfrauen bei der arbeit. Der traditionelle Hut wird in vietnam nicht nur zu Showzwecken getragen. O. re.: Wahrlich märchenhaft – der Fairy Stream innerhalb des leuchtend roten Canyons.
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relikt aus der vergangenheit: die Po-Shanu-ChamTürme liegen unweit der Hotelanlagen und sind einfach mit dem Bus erreichbar.
Dorf und die ca. 20 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Phan Thiet stehen zahlreiche Fabriken, in denen eine der Spezialitäten Vietnams, die traditionelle Fischsoße, produziert wird. Die für europäische Nasen riecht wie Fisch, der schon etwas zu lange das Zeitliche gesegnet hat. „Mũi“ bedeutet übrigens Nase bzw. Halbinsel und „Né“ steht für Schutz suchen oder sich verstecken – so nannten die Fischer das Kap, an dem sie ihre Boote je nach Witterung auf der einen oder anderen Seite der Landzunge vor der stürmischen See beschützen konnten.
Alles, was kreucht und fleucht
Neben Meeresgetier aller Art sind die Vietnamesen esstechnisch aber nicht zimperlich – was hier auf den Teller kommt, ist ein bunter Streifzug durch die Zoologie. Mehr
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„Das Leben ist zu kurz, um schlechte Suppe zu essen.“ vietnamesisches Sprichwort
als einmal bin ich überrascht, als sich das brutzelnde Spanferkel vor dem Lokal bei genauerem Hinsehen als Alligator entpuppt. Auch die Schlangen, Schildkröten und Skorpione, die vor den Restaurants in Glasbehältern herumkrebsen, sind definitiv nicht zum Anschauen bestimmt. In Vietnam sucht man sich sein späteres Essen eben gerne aus, solange es noch lebt. Nicht unser Stil, aber satt wurden wir trotzdem jedes Mal. Und das meist zu einem Preis, der Europäer beim ersten Mal denken lässt: Die müssen sich verrechnet haben. Für ein Abendessen für zwei inklusive Vor- und Hauptspeisen, frischer Trinkkokosnuss und Bier blättert man oft keine zehn Euro hin. Noch günstiger durchs kulinarische Repertoire kostet man sich in den Straßenküchen. Meine simplen Favoriten: Die frisch-knackigen Sommerrollen und die traditionelle Nudelsuppe, die Pho , beides gewürzt mit Fischsoße (hier passt das gewöhnungsbedürftige Aroma). Neben kulinarischen Experimenten und regem Nightlife hat die Gegend um Mũi Né aber noch mehr zu bieten. Die starken Winde und Wellen am Kap locken Kite-, Windsurfer und Wellenreiter an, an den beiden Stränden des Ortes, Suoi Nuoc und Ganh Beach, lässt es sich in hippen Cafés und Bars herrlich chillen (und zusehen). Am besten übrigens bei einem „Ca phé sua da“, einem Eiskaffee mit Kondensmilch. Muss man probiert haben. Um die Gegend zu erkunden, haben wir uns einen Roller ausgeborgt – die einfachste Art, hier schnell von A nach B zu kommen. Wertvolle Überlebenstipps bei viel Verkehr: sich dem Strom der Mopedmasse anpassen, beim Überholen hupen. Zugegeben: Auch abseits der zehn Kilometer langen Hauptstraße Mũi Nés ist es – den teils spektakulär beladenen anderen Verkehrsteilnehmern, der schillernden Gegend mit Sanddünen und bunten Häuschen im Kolonialstil sei Dank – gar nicht so leicht, konzentriert zu bleiben.
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Wer sich sein Essen gerne aussucht, wenn es noch lebt, ist in Vietnam richtig. Die Aquarien und Terrarien vor den Restaurants sorgen immer wieder für Aha-Erlebnisse. Muss man mögen.
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Von Dünen und Dongs
Sehenswert sind in jedem Fall die Märkte in Mũi Né und Phan Thiet, auf denen man neben dem üppigen Fang der Fischer (und sämtlichen anderen Tieren, die man unserorts nicht isst) herrliches exotisches Obst zu Spottpreisen erstehen kann. Aufpassen mit den Bananen – die riesigen Dinger sehen zwar verlockend aus, allerdings handelt es sich in den meisten Fällen um mehlige Kochbananen, die mit einer uns bekannten Banane nichts gemein haben. Weitere Sightseeing-Stationen: das Fisherman Village, vor dem Hunderte der bunten, runden Bambusboote im Wasser liegen (die einst angeblich so gebaut wurden, um sich die Fischerbootsteuer zu ersparen) und die Fischer ihren Fang am Strand zum Kauf anbieten. Entweder selbst oder mittels gebuchter Jeep-Tour erkunden lassen sich die bizarren roten Sanddünen und der Fairy Stream, ein Fluss, der sich durch einen leuchtend roten, von skurrilen Felsformationen und frischem Grün durchzogenen Canyon schlängelt und den man barfuß durchwandert. Neben den roten Dünen gibt es auch noch die riesige „White Sand Dune“. Bei unserem Besuch herrscht hier herrliche, aber zugleich schon fast unheimliche Stille, durchbrochen nur durch das gelegentliche Pfeifen des Windes. An guten Tagen kann es, Berichten zufolge, aber schon von Touristenmassen wimmeln, die sich beim Quadfahren durch die Dünen austoben. Wie auch immer – der Blick von ganz oben über den riesigen Lotus Lake ist spektakulär, man fühlt sich winzig und bescheiden. Weiters auf unserer Agenda und von Mũi Né aus gut mit dem Bus erreichbar: die im 9. Jahrhundert aus Sandstein gefertigten Po-Shanu-Cham-Tempelruinen und das nahe liegende Denkmal für die Kriegshelden, die dort 1947 nach einem Überraschungsangriff eine Schlacht gegen die Franzosen gewannen. Von der ehemals französischen Besatzung zeugen auch noch ein Bunker und ein Aussichtsturm. Zu guter Letzt noch die schuldig gebliebene Info zum allgegenwärtigen „Dong“: Das Wort steht nicht nur für die vietnamesische Währung, sondern hat, je nach Betonung, zig verschiedene Bedeutungen. Besser, man beschränkt sich in der Landessprache auf „Chào“ (Guten Morgen/Tag/ Abend) und bleibt ansonsten bei Englisch – so vermeidet man am ehesten, dass etwas Falsches auf dem Teller landet . . . www.MagazinVIA.at
Fotocredits: Graz Tourismus
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Info Erreichbarkeit: Flug nach Ho-Chi-Minh-Stadt und dann mit dem Auto (4 bis 5 Stunden) nach Mũi Né, das ca. 200 km weiter südlich liegt Visum: Österreichische Staatsbürger benötigen für die Einreise ein Visum (Antrag muss mehrere Wochen vor der Reise gestellt werden). Klima: tropisch, im Winter trockener als im Sommer Beste Reisezeit: in der Trockenzeit von Oktober bis April; nicht empfehlenswert: August und September (höchste Regenwahrscheinlichkeit)
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Die ABC-Inseln liefern das ultimative Urlaubsquiz. Man steht vor der leidigen Entscheidung: A(ruba), B(onaire) oder C(uraçao)? In jedem Fall gewinnt man niederländisches Flair, außergewöhnliche Unterwasserwelten und Wanderrouten. Von Tina Veit-Fuchs 14
Ja. Nein. Vielleicht? Das Leben ist voller Entscheidungen. Schwere Entscheidungen müssen bekanntlich nicht superwichtig sein, aber viele wichtige Entscheidungen sind oft schwer. Zum Beispiel jene, wohin die nächste Urlaubsreise gehen könnte. A wie Aruba, B wie Bonaire oder C wie die größte der ABC-Inseln, Curaçao? „Sie müssen sich entscheiden!“ Nein, müssen wir nicht. Sorry, Armin Assinger! Idealerweise kombiniert man einfach den Aufenthalt auf einer der drei Karibikinseln mit einem Aufenthalt auf einer weiteren der drei Karibikinseln. Klingt
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links ein typisches Strandbild: Strohschirme und Palmen als Schattenspender auf den Puderzuckerstränden von aruba. rechts ein kubanisch inspirierter ablegesteg am Palm/eagle Beach auf aruba. Foto: XtravaganT/Shutterstock
Tipps Kulinarik: Brass Boer Restaurant 44 Punt Vierkant, Kralendijk, Bonaire brassboer.com
einfach, ist es auch. Denn die ABC-Inseln, vor der Küste Venezuelas gelegen, locken mit historischen Stätten aus der niederländischen Kolonialvergangenheit, verlockenden Wassersportbedingungen und weiß leuchtenden Sandstränden. Arubas zweiter Vorname etwa ist Puderzucker. Nicht wirklich, aber angesichts der strahlend weißen Buchten keine an den Haaren herbeigezogene Tatsache. Ob Eagle Beach, Palm Beach, Mangel Halto Beach, Baby Beach oder Arashi Beach Noord – die Bilderbuch-Sandstrände punkten mit jener Infrastruktur, www.MagazinVIA.at
Unter und über Wasser ist die tierwelt der aBC-Inseln farbenprächtig: Flamingos sind hier ebenso gut zu beobachten wie Wasserschildkröten.
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Hotel: Boardwalk Small Bakval 20, Noord, Aruba boardwalkaruba.com
die man von einem karibischen Strandaufenthalt gerne erwartet: Palmen, Bars und Grills. Man wird dem Inselmotto „One Happy Island“ zu 100 Prozent gerecht. Vor der Südküste finden sich zudem ein vorgelagertes Riff und gute Spots zum Schnorcheln, Tauchen und Segeln. Badewannen-Feeling inklusive. Eine Sunset-Cruise mit dem örtlichen Katamaran-Anbieter „Mi Dushi“ macht jeden Karibiktrip erst vollständig. Nächtigungstipp: das Boardwalk Small Hotel Aruba, ein kleines Boutique-Hotel in Laufweite zum Palm Beach, das ganz karibisch 15
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Der arikok-Nationalpark auf Bonaire hat Wüstencharakter. ein Schauspiel zwischen Kakteen, aloe vera und heimischen tieren wie esel und Ziegen. Where to go? amsterdam scheint nur geografisch weit weg. Das niederländische Flair wickelt Urlauber auf allen drei Inseln um den Finger.
Palmen, Bars und Grills. Man wird dem Inselmotto „One Happy Island“ zu 100 Prozent gerecht.
Foto: Emiel Molenaar/Unsplash
bunt und einladend daherkommt. Man wohnt in kleinen Casitas mit Hängematte und Pool vorm Haus. Wer nicht kochen will und Fisch mag, schaut zum Beispiel in der nahe gelegenen Omakase Sushi Bar vorbei.
Every island has its story
Auf der Nordseite der Insel wird es etwas rauer, natürlicher und wesentlich untouristischer. Hier ist auch der Arikok-Nationalpark beheimatet, der gut ein Drittel der Inselfläche einnimmt. Inmitten von Sanddünen und wüstenartigen Landschaften strecken meterhohe Kakteen und Aloe-Pflanzen ihre Köpfe der karibischen Sonne entgehen. Zwischendurch entdeckt man sogar Esel und Ziegen. Empfehlenswert ist auch ein Streifzug durch San Nicolas, die zweitgrößte Stadt in Aruba. Die aufwendige Street-Art spiegelt die karibische Farbenpracht kunstvoll wider und in den kleinen Cafés, Galerien und Shops kann man wunderbar auf Entdeckungstour gehen und Unikate erstehen. Für den nötigen Farbklecks sorgen nicht zuletzt die Flamingos, die auch auf Bonaire, der ruhigsten der ABC-Inseln, zu finden sind. Auf der 16
Insel regiert die Gelassenheit. Die Uhren ticken merklich langsamer und dennoch hat das herbe Naturparadies für Ruhesuchende viel zu bieten. Ungefähr 800 Meter vor der Küste von Kralendijk, dem Zentrum Bonaires, liegt eine kleine unbewohnte Insel. Sie nennt sich Klein Bonaire, ein Naturschutzreservat, das zum Bonaire National Marine Park gehört. Die etwa sechs Quadratkilometer große Insel ist wegen ihres schwarzen Korallenriffs bekannt, das am Strand beginnt und bis in eine Tiefe von 35 Metern reicht. Ein Snack am Strand, eine Stärkung nach dem Tauchen? Der Foodtruck „Kite City“ am Te Amo Beach gilt als Geheimtipp und Hotspot für Kitesurfer. Ein außergewöhnlicher Platz für einen Catch of the Day zwischen zwei Brothälften. Schicker geht es auf den Tellern der einzigen Sterneküche der Insel, Brass Boer, zu, die Kreationen wie spicy Wassermelone mit Tuna oder dekonstruierten Apfelkuchen hervorbringt. Das Restaurant liegt direkt im Delfins Beach Resort in Kralendijk und ist ob seiner internationalen Bewertung von karibischer Lässigkeit bei Interieur und Service geprägt. Auch ein Abstecher in die zweitgrößte Stadt der Karibikinsel und älteste europäische Siedlung, Rincon, lohnt sich. Dort findet samstags ein farbenfroher Wochenmarkt statt, der karibische Köstlichkeiten anbietet. Unterkunftsempfehlung für verwöhnte Individualisten ist das Bonaire Boutique Resort – lässige Ferienhäuser mit Pool- und Netflix-Anschluss.
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Flughafen Graz
Die bunten Häuser von Curaçao sind ebenso Landmarks wie die Pontjesbrug, die bewegliche Königin-Emma-Brücke.
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Klein Amsterdam
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S-Bahn S5 Graz Hauptbahnhof
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Der schnellste Weg nach Bonaire führt übrigens meist über Curaçao, daher kann man den Aufenthalt auf diesen beiden Inseln super miteinander kombinieren. Curaçao, das Getränk, wird durstigen Seelen und Cocktailfans mit Sicherheit ein Begriff sein. Die Insel ist die Geburtsstätte des berühmtesten Bitterorangenlikörs der Welt, der überall nachgeahmt, aber selten erreicht wird. Tipp der Redaktion: Ein Schuss Likör in frisch gemixte Bananenmilch macht die Spirituose auch tagsüber köstlich verträglich. Weitere Genussexoten dieses karibischen Inselabschnitts sind etwa Kaktussuppe (etwas schleimig) und LeguanEintopf, der etwa im Jaanchies Restaurant in Westpunt serviert wird. Beim anschließenden Spaziergang am Hafen von Willemstad, dem größten natürlichen Innenhafen der westlichen Hemisphäre, kann das Hafentreiben beobachtet werden. Boote aus Venezuela bringen Waren wie Melonen und Kokosnüsse an Land. Bezahlt werden diese in der offiziellen Währung, dem Karibischen Gulden, oder gerne auch in US-Dollar. Das koloniale Willemstad verbreitet das Flair von „Klein Amsterdam“ und direkt im Hafen ersteht man handgemachte Souvenirs der Locals. Perfekte Karibik-Idylle tankt man am Playa Kenepa, den auch Einheimische gerne besuchen. Wer sich dann nach noch mehr „Get-away“ sehnt, kehrt in der Caribbean Lounge Bar ein. 50 Rum- und Whiskeysorten setzen dem Ausblick auf den St. Anna Bay ein Krönchen auf.
„Bon bini” bedeutet „Herzlich willkommen”. „Balashi” heißt das lokale Bier – oft braucht es für glückliche Karibikmomente nicht mehr.
Bis zu 64 Verbindungen täglich, 500 Meter Fußweg von/zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten
Tickets für 1 Stunde € 2,50* für 24 Stunden € 5,50* Gültig in der Zone 101 jeweils inkl. Stadtverkehr Graz (* ab 1. Juli 2019) oebb.at/steiermark | www.postbus.at www.verbundlinie.at BusBahnBim-App (für Android + iOS)
Weiße Nächte und heiße Heidelbeeren
Waldige Weiten, junge Trolle mit Punkfrisur und alten Volvos, blonde Elfen und bläulich schillernde Gelsen. Zumindest in der Sauna ist man sicher. Und das alles mitten in der finnischen Hauptstadt. Von Günter Spreitzhofer
Helsinki gibt’s seit 1550, als Finnland noch bei Schweden war und König Gustav reichlich Kronen für eine neue Siedlung übrig hatte. Erst 1812 wurde das Städtchen am Finnischen Meerbusen von Zar Alexander I. zur Hauptstadt des jungen Großfürstentums Finnland ernannt und löste Turku als wichtigste Stadt des Landes ab. Gerade 4.000 Menschen kämpften damals mit so vielen
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Mücken, dass der große Stadtbrand, der die einstöckigen Holzhäuser in Flammen setzte, vielleicht gar nicht allen ungelegen kam. Von diesen Häusern ist nicht mehr viel übrig. So war das Zentrum frei für klassizistische Steinbauten rund um den Senatsplatz am Fuß der lutherischen Domkirche, die der deutsche Architekt Engel in Angriff nahm. Diese bilden bis heute das helle Herz der
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trotz – oder gerade wegen – der noblen Schlichtheit ihrer architektur zieht die Domkirche Helsinki jedes Jahr 350.000 Besucher in ihren Bann.
„weißen Stadt des Nordens“, die ein wenig wie Sankt Petersburg sein sollte. Helsinki (schwed. Helsingfors) ist längst zum Traum von Architektur-Aficionados aus aller Welt geworden: Der finnische Jugendstil trieft vor Nationalromantik – der Hauptbahnhof etwa gilt als Paradebeispiel, gleich beim Stockmann-Kaufhauszentrum, wo man Gothicund Punk-Shops vergeblich suchen wird.
Das Fürstenzimmer des Hauptbahnhofs war eigentlich für den Zaren geplant. Heute wartet dort der finnische Staatspräsident auf den Zug.
Denn die sind anderswo, auch sicher nicht in der Geschäftswelt am Bahnhof, Finnlands erstem Stahlbetonbau, selbst wenn die riesigen Granitquader im Vorbau anderes vermuten lassen. Der Uhrturm davor ist 48 Meter hoch und zeigt 23.03 Uhr – es ist taghell, Ende Juni, wenn die weißen Nächte gar nicht enden wollen und die dumpfe Düsternis der Winter weit weg ist. „Kennst du den
Mann?“, fragt der Wolf auf dem Hocker vor der Kassenhalle unverhofft, und meint die Reiterstatue von Staatspräsident Carl Gustaf Mannerheim (1867–1951), nach dem auch die Hauptstraße Mannerheimintie benannt ist. Der Wolf heißt eigentlich Mika, ist nicht besonders böse und lässt sich gegen ein paar Münzen mit Touristen fotografieren. „Santas gibt es schon genug hier“, sagt er, und Rentiere mag er lieber geschnetzelt. Warum auch nicht? Und schon ist er wieder weg, klappt die Fellschnauze zu und stellt zwei gut geschminkten Russinnen nach, die den Nachtzug nach Sankt Petersburg ansteuern. Das ist nicht einmal 400 Kilometer, zugleich aber ein paar Jahrzehnte entfernt. Die sowjetischen Bombardements in den 1940ern machten Platz für neue, modernistische Bauten, die auch in Russland stehen könnten: Der Funktionalismus der Finlandia-Halle, eines legendären Konzert- und Kongressgebäudes, prägte die Nachkriegszeit. In der Buchhandlung im Foyer gibt es übrigens literarische Porträts von Hansi Hinterseer auf Finnisch, er selbst coverfüllend mit nicht weniger legendären, ziemlich felligen Moonboots, wer auf ein wenig Heimatwehmut nicht verzichten kann. Vor dem Olympia-Stadion steht die Statue des legendären Langstreckenläufers Nurmi, der wohl oder übel laufen musste – war’s die Kälte im Winter, waren’s die Mücken im Sommer?
Schärenwandern mit Schlittschuh
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Mit 630.000 Einwohnern ist Helsinki die größte Stadt Finnlands, viermal größer als Salzburg. Zusammen mit Espoo (Sitz von Nokia), Kauniainen und Vantaa bildet es die Hauptstadtregion (pääkaupunkiseutu
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Wer sich entspannt die weißen Nächte um die Ohren schlagen will, sollte reichlich Mückenspray einpacken.
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Perfekte Rahmenbedingungen für einen unvergesslichen Winterurlaub auf der Sonnenseite der Alpen bietet das Grandhotel Lienz.
WINTERURLAUB DER EXTRAKLASSE er endlose, vielfältige und schneereiche Pisten ebenso schätzt wie den Luxus von fünf Sternen, ist im Winter im Grandhotel Lienz an der richtigen Adresse. Als eines der auf Trivago am besten bewerteten Fünf-Sterne-Häuser Österreichs mit drei Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben und laufend neuen Auszeichnungen bietet es das perfekte Refugium für einen Winterurlaub der Extraklasse – und das inmitten der Sonnenstadt Lienz. In wenigen Minuten erreicht man mit dem Ski-Shuttle die bekannten Skiberge Zettersfeld und Hochstein und schwebt – ohne Wartezeiten – über die schneesichere Zweitausendergrenze hinaus. Wo nicht nur das spektakuläre Panorama auf die Lienzer Dolomiten und perfekte Pisten warten, sondern auch urige Hütten
mit regionalen Köstlichkeiten und Aprés-Ski auf höchstem Niveau. Im Frühjahr lädt Lienz zum beliebten Terrassenskilauf – die steigenden Temperaturen und die Höhensonne firnen den Schnee zu einer schnellen, drehfreudigen Unterlage auf und nach der Pistengaudi geht’s auf die Terrassen der Skihütten, um auf die Sonnenseiten des Lebens anzustoßen. Das Grandhotel Lienz bietet mit seinem Gourmet-Frühstück nicht nur einen herrlichen Start in den Tag, sondern mit dem 1.400 Quadratmeter großen Spa mit eigenem Medical Center auch den idealen Rahmen, um nach einem langen Skitag zu entspannen. Ein Gourmet-Menü auf 2-HaubenNiveau und ein edler Tropfen aus dem top sortierten Weinkeller des Hauses bilden den perfekten Abschluss.
PROMOTION, Fotos: Grand Hotel Lienz
Pistenzauber und Fünf-Sterne-Luxus in der Sonnenstadt Lienz genießen.
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auf Finnisch), wo jeder vierte Finne lebt. Nur ein Drittel des Stadtgebiets liegt auf dem Festland, der Rest verteilt sich über rund 300 vorgelagerte Schären, baumlose Granitinselchen, die Seglerträume entlang einer höchst abwechslungsreichen Küstenlinie wahr machen. Die größeren Schären davon sind bewohnt, mit pittoresken Fischerhütten oder Ferienhäusern, und oft auch im Linienbootsverkehr erreichbar, wie Suomenlinna, die größte Meeresfestung Skandinaviens, mit ihren Kasernen, Kirchen und Kanonen – viele Finnen kommen im Winter auch mit Schlittschuhen oder Spikes, wer über gefrorene finnische Wasser wandern will. Warm eingepackt spazieren EinheiWohlig warm ist es nicht immer hier, hell mische im Winter auch nicht. Die Stadt liegt auf der geografigemütlich über die gefrorene Ostsee. schen Breite von Südalaska und Grönland und verdankt es dem warmen Golfstrom, dass die Jahresdurchschnittstemperatur trotzdem bei knapp 6 Grad liegt. „Im Sommer, wenn die Tage über 17 Stunden lang sind, kann das Thermometer auch auf 30 Grad klettern“, sagt Rauno, der gute Geschäfte mit Preiselbeereis macht und auch Schwedisch spricht, wie fast alle hier. Doch das Wasser wird den- Zum Weitersurfen: noch kaum je wärmer als visithelsinki.fi/de 17 Grad, und winters, wenn helsinki-info.de schon die frühen Nachmittage visitfinland.com/de/helsinki dunkel werden und das Flutlicht auf den Langlaufloipen rundum angeht, halten mächtige Eisbrecher zumindest einige Fahrrinnen Richtung Schweden und Russland eisfrei. Die Riesenschiffe liegen sommers angedockt neben ein paar Jachten, gleich hinter der UspenskyKathedrale, der größten orthodoxen Kirche Nordwesteuropas. Unter der Erde ist es dann oft wohliger als oben, wo es sich entlang der Boulevards hinunter zur alten Markthalle (der Vanha Kauppahalli) am Fährhafen prächtig bummeln lässt, vorbei an der kleinen Havis
Herbst-Wellness & Ski-Special @ Grandhotel Lienz
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Gültig vom 20. 10. bis 20. 12.19 + vom 5.1. bis 15. 3. 2020 • 3 Nächte Do. bis So. oder 4 Nächte So. bis Do. im Zimmer Room Bergblick • 4-Gänge-Gourmet-Menü am Anreisetag So. oder Do. • 30 Euro Wellnessbehandlungen oder Restaurant-Guthaben pro Person und Aufenthalt Preis pro Person für 3 Nächte € 399,–, Do.–So. Preis pro Person für 4 Nächte € 399,–, So.–Do. Grandhotel Lienz A-9900 Lienz (Osttirol) Fanny-Wibmer-Pedit-Straße 2 Tel. +43 (0) 48 52/640 70 Fax +43 (0) 48 52/618 74 info@grandhotel-lienz.com www.grandhotel-lienz.com
So warm klingt roher Fels: Die Temppeliaukion-Höhlenkirche bringt auch bei Skeptikern die Ohren zum Schlackern.
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Finnischer Humor ist schräg, aber charmant – so wie der haarige Geselle vom Bahnhofsvorplatz.
Amanda, einer nackten (und ziemlich weiblichen) Brunnenskulptur hinter den Souvenirbuden. Dort gibt’s Rentierpastete, Rentierfelle und Rentierfellschuhe. Dazu Santa Claus in allen Größen. Und massenhaft Preiselbeermarmelade und Heidelbeersuppe, die bei Stockmann die Hälfte kosten. Wer rascher weiterkommen will, flitzt über 700 Kilometer asphaltierte Radwege, so flach wie das ganze Land. Citybike-Verleih
ist leicht zu finden, genauso wie die Temppeliaukion-Höhlenkirche im Stadtteil Toolo, die 1969 einfach in einen Granitfels gehauen wurde und heute als Konzertsaal Weltruhm genießt. Rund 50 Prozent der Stadtfläche bestehen aus weitläufigen Wäldern mit blauen und roten Beeren im Überfluss. Und Parks, wo etwa dem Komponisten Jean Sibelius aus über 600 Stahlröhren ein monumentales Denkmal in Orgelform
errichtet wurde und Winterwandern hip ist, mit oder ohne Schneeschuh. Heavy Metal also, ganz der neuen Zeit entsprechend, die der Zombie-Band Lordi mit „Hard Rock Hallelujah“ 2006 den Sieg beim Song Contest einbrachte, ganz ohne Auftritt in der Höhlenkirche. Die Truppe heizt jedenfalls ein, auch ohne Abstecher in die Kotiharjun-Sauna, seit 1928 die älteste öffentliche Sauna Helsinkis. Wer es harmonischer will, tanzt finnischen Tango. „Am besten im Schnee“, sagt Rauno. „Und mit Preiselbeerwein im Blut geht’s noch besser.“ Ein bäriges Vergnügen, mit oder ohne Moonboots. Was sonst?
AN DER PISTE WOHNEN IM TOP-SKIGEBIET FÜR PARTYTIGER UND FAMILIEN Das Hotel Steiner in Obertauern garantiert behagliche WinterWohlfühlurlaube für Groß und Klein.
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Foto: Monika
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bertauern, mitten in der Bergwelt des Salzburger Landes, bietet mit seiner Lage auf 1.752 Meter Seehöhe Schneesicherheit, mehr als 100 Pistenkilometer Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade und eine lange Wintersaison. Dazu kommt die legendäre Après-Ski-Gaudi, die im Hotel Steiner – wie die Piste – direkt vor der Haustür liegt. Im Vier-Sterne-Superior-Haus von Thomas und Andrea und ihren Kindern steht Wohlfühlen für Familien im Mittelpunkt. Hochwertige Stoffe, warmes Holz und moderne Technik garantieren Urlaube, bei denen keine Wünsche offenbleiben. Die Küche, mit Frühstücks- und Mittagsbuffet bis zum Fünf-Gänge-Gourmet-Diner, zählt zu den besten der Region und zaubert Specials für Kinder und Allergiker. Im Hotel Steiner weiß man: Familienzeit ist Luxuszeit. Bei den neuen Spielangeboten im Restaurant geraten Smartphone und Co. schnell in Vergessenheit! Auch das Thema Umwelt liegt den Steiners am Herzen, weshalb im Hotel, wo es geht, auf Plastik verzichtet wird. Im Skiraum sorgen
Foto: Hotel Steiner
ein persönlicher Skisafe sowie Jacken- und Skischuhwärmer für Komfort. Und nach dem Pistenvergnügen wartet der rund 1000 Quadratmeter große Wellnessbereich des Hauses (aufgeteilt in FamilyZone und AdultZone) mit behaglicher Wärme, Whirlpool, Dampfbad, Saunen inkl. eigener Familiensauna, Bergkristallgrotte, Tepidarium und Poolblick auf die imposante Salzburger Bergwelt. Hotel Steiner****S Obertauern, Römerstraße 45, A-5562 Obertauern, Tel. +43 (0) 6456/7306, info@hotel-steiner.at, www.hotel-steiner.at
Das Hotel Steiner: ein zeitlos elegantes, familiäres und behagliches Hotel direkt an der Piste. Obertauern gilt als eine der europäischen top-Destinationen für Wintersportler und après-Ski-Fans.
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Foto: Werner Krug
Foto: Gert Perauer (4)
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ROMANTIK-URLAUB AM UFER DES MILLSTÄTTER SEES Mitten in einer ruhigen, unverbauten Bucht mit eigenem Jachthafen lädt das Romantik SPA Hotel Seefischer zum entspannten Genießen in Döbriach am Ostufer des Millstätter Sees. Das familiengeführte Haus verfügt über 45 liebevoll eingerichtete und topausgestattete Zimmer im zeitlosen Landhausstil, wahlweise mit See- oder Bergblick. Zur Auswahl stehen verschiedenste Zimmer-Varianten von Einzel- und Doppelzimmer über diverse Suiten bis hin zur neuen Penthouse-Suite im neu ausgebauten, 80 Quadratmeter großen Seefischer-Turm über den Dächern des Hotels mit Luxusausstattung wie Infratotsauna, freistehender Badewanne und vielem mehr. Der See im Mittelpunkt
Der nahe Villach gelegene Millstätter See – übrigens einer der saubersten und
naturbelassensten Seen Kärntens – spielt im Seefischer zu jeder Jahreszeit die Hauptrolle. Neben dem unverbauten Blick aus den Zimmern und Suiten bietet er ganzjährig vielfältige Freizeitaktivitäten für Groß und Klein. So warten etwa im privaten Mini-Jachthafen des Hotels das E-Boot „Franzl“ und das Ruderboot „Sissy“ auf Erkundungstouren rund um den See. Wellness und Kulinarik zum träumen
Herzstück des von Elisabeth und Michael Berndl geführten Hide-aways ist das neu renovierte SPA Haus, das mit vielfältigen Einrichtungen wie In- und Outdoorpool, Kräuterdampfbad mit Lichttherapie, Bio-Granatsauna, Tepidarium, Solegrotte, Whirlpool, den „Rosensuiten“ für Beauty- und Wellnessbehandlungen sowie Ruheräumen auf zwei Ebenen zum
Seele-baumeln-lassen einlädt. Ein klares Wellness-Highlight des Hauses: die Seesauna mit dem Millstätter See als Tauchbecken. Aber auch Kulinarik wird im Seefischer großgeschrieben. Im vom Gault Millau vielfach ausgezeichneten Restaurant des Hotels verwöhnt Spitzenkoch Christian Gölles die Gäste mit Spezialitäten aus dem Adriaraum. Für maximal komfortable Aufenthalte verfügt das Hotel außerdem über City- und E-Bikes und im Winter über einen kostenlosen Ski-Shuttle, der Schneehungrige dreimal pro Tag zu den Pisten bringt. Romantik SPA Hotel Seefischer Fischerweg 1, 9873 Döbriach, Tel. +43 (0) 4246/77 120, hotel@seefischer.at
www.seefischer.at
MEET & RELAX AM WÖRTHERSEE
länger bleiben. Wir haben Platz für kurze Meetings, längere Kongresse und großartige Incentives. Und dazu die Gewissheit, dass der Körper im hoteleigenen SPA genießen kann, wenn der Kopf Pause macht. Seepark Hotel Congress & Spa Universitätsstraße 104, 9020 Klagenfurt a.W. I T +43 463 204499-0 I E info@seeparkhotel.at www.facebook.com/seeparkhotel www.instagram.com/seeparkhotel WWW.SEEPARKHOTEL.AT
Business & Freizeit
Bio-Reisbauern verdienen in Indien um 50 Prozent mehr als mit konventionellem Anbau. Mit jeder Reyhani-Reispackung unterstützt man soziale Projekte in den Anbaugebieten.
Amin Reyhani (li.) besucht die Reisbauern, mit denen er eng zusammenarbeitet, regelmäßig vor Ort.
VOM TEPPICH ZUM BIO-FAIRTRADE-REIS
Amin Reyhanis Ziel: mit Reis die Welt ein kleines Stück besser machen. Wovon nicht nur Gourmets, sondern auch Reisbauern profitieren.
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Promotion, Fotos: wolfganghummer.com (3)
eim Namen Reyhani denken viele erst einmal an Teppiche. Amin Reyhani, der den Familienbetrieb in dritter Generation führt, ist aber auch Reis importeur – mit klarem Fokus aufs Gemeinwohl. Warum und wie der ReyhaniReis viel mehr bewirkt als nur zufrie dene Geschmacksknospen, verrät er hier.
plett kunststofffrei zu verpacken. Was im Handel gut angenommen wird – auch deshalb, weil kaum ein anderer Hersteller in einem Karton so eine hohe Dichtheit erreicht, was an der Verarbeitung des Kartons liegt. Dahinter steckt übrigens ein Betriebsgeheimnis! Wir möchten die Verpa ckung in Zukunft auch für andere Firmen anbieten.
Ihr Unternehmen kümmert sich sehr stark ums Gemeinwohl. Ja, das ist mir wichtig. Im Teppichhandel kann man viel tun, aber im Bio und FairtradeBereich kann man Wel ten bewegen! Ich bin oft selbst vor Ort und wir arbeiten eng mit den Biobauern unserer Anbaugebiete zusammen, um ihnen faire Löhne und ein menschenwürdiges Dasein zu garantieren. Wir fördern soziale Projekte vor Ort, haben in Indien eine eigene Stiftung gegründet, versorgen die Bevölkerung mit SolarReiskochtöpfen und haben ein CommunityCenter für nordindische Bauern aufgebaut, wo Ver anstaltungen abgehalten werden können und mobile Ärzte vor Ort sind. Mit jeder Reyhani Reispackung unterstützt man dieses Projekt. Reyhani GmbH Rund um dieses Thema haben wir auch ei Schönaugasse 49 nen Film gedreht und möchten auch größe re Firmen bewegen, mitzumachen und die 8010 Graz zu unterstützen, die es am dringendsten brau Tel. 0316/830742-0 chen – und das sind die Bauern. www.reyhani.at
Herr Reyhani, was macht Ihren Reis so besonders? Man muss wissen, dass es 80.000 Reissorten gibt, darun ter billige und teurere Qualitäten. In unseren Packungen befindet sich ausschließlich sortenreine Premiumquali tät ohne Beimischungen, weshalb wir bereits in bestimm ten GourmetRestaurants gelistet sind. Als kleineres Un ternehmen können wir genau kontrollieren, woher der Reis stammt, was Reinheit und beständige Qualität garan tiert. Unsere Anbaugebiete befinden sich in den Berghän gen des Himalaya und in den Hochebenen Ostthailands, beides Regionen mit geringen Sedimentablage rungen. Auch der Bruchgehalt – ein wichtiges Qualitätsmerkmal – ist beim ReyhaniReis mit zwei bis drei Prozent sehr niedrig. Und Ihre Verpackungen sind plastikfrei. Genau. Wir sind einer der wenigen BioFair tradeHändler im Reisbereich, die es nach ei nem längeren Projekt geschafft haben, kom
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BottleParadies „Schön, dass unkonventionelle Whiskys nicht nur mir schmecken.“ David Gölles
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„Ruotker” ist der historische Name von Rüdiger, dem Erbauer der Riegersburg. Nun ist er auch der Markenname eines gleichnamigen Whiskys und des neuen Genuss-Hotspots von David Gölles und Katharina Fleck. Ihr Haus bietet auf 600 Quadratmetern Platz für hochwertige Spirituosen. ruotkers.at
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WARMER BAUCH. In der 1. Weststeirischen Safranmanufaktur züchtet und verarbeitet Peter Schöggl Safran, der auf weststeirischen Böden wächst.Von Öl bis Seife wird derzeit noch an der Produktpalette gefeilt. Anfragen: +43 664/9236616
DIGITALER GENUSS. Ihren Foodblog führt die Grazerin Nina Stangl (l.) gemeinsam mit ihrer Schwester Antonia (r.). Fotos und Kreationen der Steirerinnen sind ein wahrer Augenschmaus: twosisterslivinglife.com
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Foto: KarinBergmann.at
Fotos: Ingo Petramer (2)
Foto: Matthaes Verlag
NATUR IM TOPF. Rohe Karpfentranche auf Moos mit Wacholder parfümiert oder Rübe mit Vogelmiere und Sauerrahm: Der Wilde Wald spielt im neuen Werk der Köche Heiko Antoniewicz und Ludwig Mauer die Hauptrolle. matthaes.de
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GraziĂśse Weine
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Was sich einst Klein-Grinzing nannte, erfährt seit geraumer Zeit eine Rekultivierung, die mundet. Der Grazer Stadtwein feiert ein Revival. Von Tina Veit-Fuchs
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Foto: Jimmy Lunghammer
Foto: Flora P.
Illustre Verkosterrunde: Die Familie Blaschitz begrüßte am Kehlberg die Winzer Hannes sabathi (hinten Mitte), Joachim Florian (nicht im Bild), Manuel schwarze und Bettina Bäck, agentur Wine&Partners (r.).
Die alte Wegbezeichnung „Am Weinhang“ ist noch vorhanden und weist den Weg zu den angelegten Terrassen der einstigen Weingärten, die noch schemenhaft erkennbar sind. Ja, in der Blütezeit zählte das Grazer Weinbaugebiet sogar über 193 Hektar. Das Grätzel hier oben am Kehlberg nannten die Städter liebevoll Klein-Grinzing, weil es 1925 noch rund 20 Most- und Buschenschenken zählte und als Naherholungsgebiet der Grazer galt. Im Glas schwenkte man anno dazumal weißen Hanusch, Belinda, blauen Wildbacher oder Schilcherrebe. Das Bier war teuer, der Wein vergleichsweise
Die steilen Hänge des Grazer Kehlberges geben einen unvergleichbaren Blick auf das stadtbild preis. Hannes sabathi weckte die Grazer Weingärten 2013 gemeinsam mit Familie Blaschitz aus dem Dornröschenschlaf.
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um 1,20 Schilling pro Liter Weiß fast schon eine Okkasion. „Es floss scheinbar recht gut“, schmunzelt Unternehmer Michael Blaschitz, der beim Blättern in alten Chroniken über den Kehlberg vor wenigen Jahren auf die Weinbaugeschichte dieses Berges aufmerksam wurde. „Die alten Fotos und Ansichtskarten zeigen den einzigartigen Charakter dieser Kulturlandschaft. In vielen Gesprächen mit meinen Nachbarn, die sich alle noch aus ihrer Kindheit und Jugend an die Zeiten des Weinbaus am Kehlberg erinnern, entstand die Idee, diese Tradition wiederzubeleben“, skizziert Blaschitz seine Ambition. Bis in die wilden 1968er reicht die Tradition der Weinproduktion in Graz, dann sperrte aber selbst die letzte Buschenschank am Hügel zu. Nun wird eifrig revitalisiert. Freilich nicht ohne Experten. Mit an Bord ist unter anderem Vorzeigewinzer Hannes Sabathi aus der Südsteiermark. „Wir haben 2013 begonnen, Sauvignon blanc und Gelben Muskateller auszupflanzen – zwei steirische Leitsorten, die mit der Bodenbeschaffenheit am
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JOACHIM FLORIAN, WINZER
Fotos: Jimmy Lunghammer (5)
„Einst hat man mir erzählt, Wein da heroben würde nix Gscheites werden.“
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„Ich will das Authentische vor der Haustür im Glas schmecken.“ MANUEL SCHWARZE, GASTRONOM & WINZER
„Der ladylike Schilcher aus Graz hat mich überrascht.“
„Potenzial für mehr Fläche besteht. Wer weiß, was kommt.“
„Weine aus Graz schmecken ganz klar anders. Gut so!“
BETTINA BÄCK, WINE&PARTNERS
MICHAEL BLASCHITZ UNTERNEHMER
HANNES SABATHI, WINZER
Kehlberg eine interessante Symbiose eingehen“, erklärt Sabathi. Die steilen Südhanglagen, der lehmig-kalkige Boden und das würzige Rückgrat des Dolomit-Terroirs taugen dem nunmehr auch Stadtwinzer. Auch Joachim Florian vom Weinhof Florian aus der Weststeiermark übt seine Passion am Kehlberg aus. „Vermeintliche Experten
„Die Thermik tut den Reben gut. Die Hitze des Asphalts kann ungehindert aufsteigen.“
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Michael Blaschitz
haben mir gesagt, dass das da heroben nie etwas Gscheites wird“, schmunzelt der Weinbauer und tritt in der Runde mit Kollege Sabathi, Manuel Schwarze, Chefkoch und Winzer beim Genusstreffpunkt Höfer, Bettina Bäck von der Agentur Wine&Partners und Unternehmerfamilie Blaschitz den Gegenbeweis an. Zehn Weine finden zwischen Gesprächen über Traditionen, Herausforderungen bei der Revitalisierung und der Liebe zu Reben ihren Platz. Im Mai 2018 kamen die ersten Weine aus dem Jahrgang 2017 in Graz von Sabathi auf den Markt, 2018 schickte Manuel Schwarze sogar Chardonnay aus dem Stadtgebiet in Sprudelform, versektet in der Kästenburg in Ratsch an der Weinstraße, ins Rennen. Letzterer glänzt in der VIA-Verkostung
Michael Blaschitz, Hannes sabathi und Manuel schwarze sinnieren am Kehlberg auf knapp 600 Meter seehöhe über Rebenkunst aus Graz und seinem Umland.
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ein Relikt aus 1955: das Weingut Hochkofler (Hartnerhaus). Links: ein Querschnitt durchs Grazer stadtwein-sortiment, exklusiv für VIa verkostet. Unten: ausdrucksstark wie der Grazer stadtwein – Michael Blaschitz und Hannes sabathi (r.).
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mit gutem Holzeinsatz und eigenständigem Charakter. Auch Florians Sauvignon blanc 2018 punktet in der Runde dank guter Säurestruktur und spritzigen Hollergrüns. „Die Thermik tut den Reben gut. Die Hitze des Asphalts kann ungehindert aufsteigen. Bevor wir die Weingärten erneuert haben, war das ein Paradies für Segelflieger“, protokolliert Blaschitz.
Lebensraum und Terroir
„Weine aus Graz schmecken ganz klar anders als oststeirische, südsteirische, weststeirische Weine. Und genau darum geht es – um ein eigenständiges Terroir“, unterstreicht Sabathi. Die Metamorphose des Kehlberges blieb von der Natur nicht unbemerkt. So fand an den revitalisierten Hän-
Grazer Stadtwein Weingut Hannes Sabathi Kranachberg 51, 8462 Gamlitz hannessabathi.at Buschenschank Florian-Schaar Bahnhofstraße 28, 8510 Stainz florian-schaar.at Genusstreffpunkt Höfer Höhenweg 22, 8044 Weinitzen genusstreffpunkt.at
gen die seltene Osterluzeipflanze wieder ihren angestammten Lebensraum, um sich zu entfalten. Mit ihr kam der noch seltenere Osterluzeifalter. Die Raupen des Falters ernähren sich ausschließlich von der Osterluzeipflanze. Ihre Anwesenheit sei ein klares Indiz für das ökologische Gleichgewicht, das hier herrscht. Die Verbundenheit des Falters mit dem Weinberg macht ihn darüber hinaus zum Namensgeber für den Grazer Stadtwein von Hannes Sabathi, dem doch recht kraftvollen Falter Ego. Mittlerweile ist das Weinanbaugebiet in und rund um Graz wieder auf zehn Hektar angewachsen. Und es liegt noch Fläche brach. An den Faltern liegt es nicht, aber an der Unterstützung seitens der Grazer Gastronomie mangelt es noch ein wenig.
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Distanzlosigkeit gehört für Theresia und Valerie Graf so selbstverständlich in ihr Wirtshaus wie der Stammtisch oder ihr ofenfrisches Bauernbratl mit Semmelknödel. Die Schwestern aus Irdning haben 2016 das Traditionshaus Krenn in Pürgg, das erstmals urkundlich 1511 Nennung fand und im Ennstal seit Jahrzehnten eine Fixgröße ist, als Betreiberinnen übernommen. Zwei grundverschiedene Frauen, die sich in ihrer Arbeit wie Yin und Yang ergänzen. Bereits während ihrer Tingeljahre in der gehobenen Hotellerie und Gastronomie spülte es das Duo immer wieder ans selbe Ufer – zuletzt arbeiteten sie gemeinsam im 5-Sterne-Haus Almhof Schneider in Lech am Arlberg.
„In dieser Zeit reifte unser Traum heran, gemeinsam ein Restaurant zu betreiben“, erinnert sich Theresia Graf. Voll getankt mit unaufgesetzter Fürsorglichkeit, die sie gegenüber Gästen ausleben wollten, führen sie nun seit drei Jahren das Gasthaus Krenn. Valerie, gelernte Köchin, fungiert als F&B-Managerin und knallharte Kalkulatorin; Theresia ist für Marketing, Events und Gästesupport verantwortlich. Klingt alles sehr vernünftig, aber eine Geschwisterliebe wäre keine Geschwisterliebe, käme sie ohne Konflikte aus. „Wir müssen alles ausdiskutieren, denn spätestens unterm Weihnachtsbaum würden wir uns ja wiedersehen“, lacht
Yin, Yang, yippie! Sie schurln, herzen, tüfteln. Die Geschwister Graf füllen in Pürgg mit distanzloser Gastlichkeit und kompromissloser Genussaffinität ein Traditionshaus. Achtung, Vorbildwirkung. Von Tina Veit-Fuchs | Fotos: Armin Walcher
Die schwestern theresia und Valerie Graf nehmen den Begriff „Gastfreund schaft” nicht nur wörtlich, sondern füllen ihn im Gasthaus Krenn Buchstabe für Buchstabe mit unaufgesetzter Herzlichkeit und ehrlicher Fürsorge.
Wirtinnen einkehren und verweilen. Das Flair der tradi tionsreichen Gaststube besticht auch mit der aussicht auf die Kirche zum heiligen st. Georg und auf das ehemalige alpenhotel adam, in dem bereits Peter Rosegger zu Gast war.
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das Wirtinnen-Gespann, das vor allem jene beständige Verbindung zueinander als seine einzigartige Stärke definiert. Ihr großer Gastgeberinnengedanke treibt sie zur Kompromisslosigkeit in Hinblick auf Produktqualität und Produktehrlichkeit an und hält das innere Feuer am Lodern. Für Schnitzel aus der Butterschmalz-Pfanne; für gekochtes Rindfleisch im Riess-Topf serviert; für Sauerrahmsoufflé mit Beerenröster. Die Grafs sprechen den Tageszeiten, mittags und abends, jeweils eigene Speisekarten zu und zelebrieren mit Produzenten wie Fleischer Robert Buchberger, mit Ziegenmilchprodukten von Andrea Leitner aus Bad Mitterndorf, Wildfisch der Fischerei Ausseerland oder Kernöl vom Weinhof Kowald ihre Version der gepflegten Wirtshauskultur. „Wir achten sehr gut auf unsere Mitarbeiter und deshalb achten sie auch gut auf unsere Gäste. Das klingt banal, aber wir sind überzeugt, dass schon das vermittelte Gefühl beim Betreten eines Gasthauses ganz maßgeblich dazu beiträgt, ob man sich als Gast auf den Genuss vor Ort einlässt oder bloß isst“, sind die Schwestern überzeugt. Das Haus trägt übrigens das Qualitätssiegel der Tauroa-Gruppe von Dietrich Mateschitz und scheint damit offiziell ein „beflügelnder Ort“ zu sein. Seit Juni 2019 multiplizieren sie ihre Gastfreundschaft, denn ihr Betrieb hat Zuwachs in Form einer Greißlerei und eines Gästehauses bekommen. Genächtigt wird samt Frühstück in sechs heimeligen Suiten und einer Deluxe-Suite, für den Hunger zwischendurch gustiert man zwischen Wurstsemmerl, Selbsteingelegtem, französischen Jahrgangssardinen und weiteren über 280 Produkten – viele davon werden auch im anliegenden Gasthof verkocht und veredelt. „Ein besonderes Schmankerl zur Weihnachtszeit ist zum Beispiel unser Weihnachtsgansl, das wir in der Greißlerei mit Beilagen und einer Kochanleitung in einer schönen Holzkiste für vier bis sechs Personen verkaufen.“ Eine Pause von ihrer Rolle als Gastgeberinnen scheint im Hause Graf überflüssig. „Wir brennen für das, was wir tun. Von der sogenannten Work-Life-Balance halten wir nicht viel“, lächeln die Unternehmerinnen. Die Herausforderung besteht viel eher darin, ihr Ritual einmal pro Jahr für eine Woche durchzuziehen: „In dieser Zeit fahren wir gemeinsam weg und versuchen, für die jeweils andere nur Schwester zu sein. Gelingt nicht immer, aber wir geben uns echt Mühe.“
Neben dem Gasthaus betreiben die Geschwister auch ein gemütliches Gästehaus sowie eine Greißlerei, die mit selbsteingelegtem, frischem Brot und anderen Genüssen aus der Region und der Welt aufwartet.
„Wir müssen alles ausdiskutieren, denn spätestens unterm Weihnachtsbaum würden wir uns wiedersehen.“ theresia und Valerie Graf
Sauerrahmsoufflé Zutaten für 2 bis 4 Personen: 150 g Sauerrahm Zesten von Limette, Orange und Zitrone Saft einer halben Orange 1 Schuss Rum (38 %) Vanille 3 Dotter bzw. 5 Eiklar 1 EL Mehl (universal) 3–4 EL Zucker Etwas Butter
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Zubereitung: Das Eiweiß von 5 Eiern steif schlagen und zusätzlich einen EL Zucker hinzufügen. Die restlichen Zutaten gut vermengen und das geschlagene Eiweiß unter die Masse heben. Formen ausbuttern und -zuckern. 21 Minuten bei 175 °C (Umluft) im Ofen (feuerfeste Schüssel mit Wasser dazustellen) backen.
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Zauber
Der pure aus einem Blatt
Bubble Tea und Chai-Soja-Latte? Nein, danke. An Tee-Puristen perlen all diese Trends ab, denn wahre Schönheit kommt aus nur einem Blatt: Camellia sinensis verzaubert vielfältig. Von Claudia Rief-Taucher
In einem Land mit lebendiger Kaffeehauskultur denken manche Menschen beim Wort Tee an Bauchschmerzen und Kamillentee oder an Früchtetee mit Gummibärliaroma. Die hippe Vollbart-Fraktion bestellt sich einen Chai-Soja-Latte und die „Gsunden“ einen Rooibos Vanille. Aber ist das Tee? Niemals! Die Autorin bestellte bereits grünen Tee, als man das noch als Pfefferminzaufguss missverstand, und die Liste der allgemeingültigen Verirrungen rund um diese eine kostbare und doch schlichte Teepflanze Camellia sinensis wurde mit den Jahren sogar länger statt kürzer. Aber eins nach dem anderen und natürlich jedem das Seine, denn Trends kommen und gehen und Heißgetränke haben in der kalten Jahreszeit in aller Vielfalt und Pracht ihren Platz. Wir wollen uns hier jedoch ganz dem „Tee pur“ zuwenden. Denn dieser einen seit Tausenden Jahren 32
genützten Teepflanze vermag man so derart unterschiedliche Aromen und Genüsse zu entlocken, dass sich Purismus durchaus lohnt. Der Ursprung des Getränks aus der zu den Kamelien zählenden Teepflanze ist in China gesichert, obwohl es auch eine Entstehungsgeschichte aus Indien gibt, die von Meditation und Erleuchtung erzählt. Eine Verbindung, die nicht von der Hand zu weisen ist, denn bekanntlich wirkt Tee je nach Zubereitung auf unseren Geist anregend oder auch beruhigend. Wer jemals mit zittrigen Fingern und Herzstolpern Kaffee-getrieben durch den Alltag hastete, weiß den unaufgeregt wachen Geist zu schätzen, den ein kurz gezogener Tee, egal welcher Farbe, hervorruft. Chemisch gesehen handelt es sich bei beidem um den Inhaltsstoff Koffein – im Tee Tein genannt –, aber im Tee ist diese Substanz an die sogenannten Polyphenole (sekundäre
Foto: Natalia Klenova/shutterstock
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Pflanzenstoffe) gebunden, weshalb die Anregung langsamer vonstattengeht, dafür aber länger anhält und die Durchblutung im Gehirn vorantreibt. Doch weg von der Chemie, hin zur Poesie – denn Tee pur sollte keine reine Vernunftentscheidung sein, sondern mit allen Sinnen genossen werden: Beim Eingießen in die Tasse hören wir das Plätschern und genießen die Vorfreude. In der weißen Schale – aus einer solchen sollte Tee optimalerweise getrunken werden – offenbart sich die Farbe, die von blassgelb beim weißen Tee über orange bei grünem Tee bis hin zu dunkelbraun beim Schwarztee schimmern kann. Dann betört das duftende Aroma, das grasig, holzig oder auch würzig ausfallen kann. Beim ersten Schluck schmeicheln sich der Teegeschmack und das jeweilige „Mundgefühl“ ein – auch hier offenbart sich eine Vielfalt sondergleichen. Die geschmackliche und sensorische Bandbreite lässt keine Wünsche offen ... Zart-blumig, kraftvoll-würzig, pelzig auf der Zunge, flauschigweich oder glatt im Mund ... All das und noch viel mehr kann man erleben, wenn man sich auf die unzähligen Teesorten einlässt, die eine einzige Pflanze hervorbringt. Doch wie können diese großen Unterschiede zustande kommen und wie groß ist die Auswahl bei Tee pur wirklich? Die Herstellung beginnt bei allen Sorten gleich: Die Teeblätter werden gewelkt und gerollt, wobei der Zellsaft austritt. Dann beginnt bereits die Oxidation (früher Fermentation genannt), die beim schwarzen Tee abgebrochen wird, sobald die Blätter die gewünschte Farbe und das Aroma erreicht haben. Die kräftige Tasse Schwarztee ist Teil der bekannten britischen Teekultur, die im 17. Jahrhundert entstand. Die Tea Time wird mit Teebrot (Currant bread) und Scones zelebriert. Aber auch die Ostfriesen feiern ihre Teezeit, „Teetied“, als Alltagsritual: Zuerst kommt Kandis in die Tasse, dann kräftiger Schwarztee und zuletzt Obers, der am Rand der Tasse gegen den Uhrzeigersinn (damit die Zeit stehen bleibt) einfließt und
hübsche Wölkchen bildet. Getrunken wird, ohne umzurühren – Schicht für Schicht. Der grüne Tee ist Teil des ältesten Teerituals. Bei der Herstellung darf er nicht oxidieren. Dafür werden die aufgebrochenen Blätter in Japan zum Beispiel mit Heißluft gedämpft. Auf diese Weise bleiben nahezu alle kostbaren Inhaltsstoffe erhalten – von wertvollen Mineralstoffen bis hin zu Vitamin C, A, B2 und B12. Die Geschmacksvielfalt ist riesig und reicht bis zum kräftigen Matcha-Tee, für den das ganze Blatt zu feinem Pulver vermahlen wird, welches mit einem Teebesen kräftig ins Wasser eingerührt wird. Die aufwendige japanische Teezeremonie wird mit Matcha-Tee
Tee-Quellen Omas Teekanne Teeverkostungen beim Afternoon Tea 1 x monatlich und für geschlossene Gesellschaften Nikolaiplatz 1, 8020 Graz omasteekanne.at/events Heissenberger Tee-Fachhandel Tee-Degustationen nach Anmeldung (ab 5 Personen) Hauptplatz 6, 8010 Graz heissenberger.com Tee-Quelle Jakoministraße 12, 8010 Graz tee-aus-aller-welt.business.site Grazer Teehaus Griesgasse 3, 8020 Graz Tee-Paradies Wagnitzer Straße 16, 8401 Kalsdorf bei Graz tee-paradies.at
„Tee ist ein Kunstwerk und braucht eines Meisters Hand, um seine edelsten Eigenschaften zu offenbaren.“ Kakuzo Okakura
Ein unscheinbares grünes Blatt wurde dem chinesischen Kaiser Shen-Nung etwa 2700 v. Chr. zufällig in die Tasse mit abgekochtem Wasser geweht. Er nannte das erfrischende Getränk Tschai – die Geburtsstunde des Tees. www.MagazinVIA.at
Foto: artphotoclub/Shutterstock
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vollzogen und hat ihren Ursprung 1.000 n. Chr. Zurück zur Sortenvielfalt: Auch Pu-Erh-Tee aus China wird aus der Teepflanze hergestellt. Er gilt als besonders gesund (man sagt ihm nach, cholesterin- und blutdrucksenkend sowie appetitzügelnd zu wirken) und es ist eine Streitfrage, ob er als grüner oder schwarzer Tee einzustufen ist. Grüne Blätter von alten Teebüschen werden dafür geröstet und danach in der Sonne getrocknet. Dann beginnt der Reifungsprozess, der je nach Herstellungsart drei Monate bis fünf Jahre dauert. Durch die Restfeuchtigkeit entstehen Mikroorganismen, die für den außergewöhnlichen Geschmack und das feine Aroma zuständig sind. Auch die Farbe unterscheidet sich von allen anderen Teesorten, sie ist kräftig rotbraun. Weißer Tee ist der leichteste und zarteste im Geschmack – zugegeben, wer eine kräftige Tasse schätzt, dem liegt das Wort „fade“ auf der Zunge – und wird aus den von Hand gepflückten jungen, zarten Blättern auf die gleiche Art wie grüner Tee hergestellt. Gelber Tee ist eine Rarität, die selten produziert wird. Er liegt punkto Oxidation zwischen weißem und Oolong-Tee. Letzterer überrascht mit einem mollig-weichen Mundgefühl und fast flauschigem, vollmundigen Geschmack, der einmal mehr in Richtung Grün-, dann wieder mehr nach Schwarztee tendiert. Die Blätter sind halb fermentiert, das heißt, Oolong liegt auch was die Herstellung anbelangt zwischen Schwarzund Grüntee. Die Vielfalt ist grundsätzlich groß, da er aber leider in unseren Breiten noch nicht so sehr bekannt ist, wie er es verdient hätte, ist das Sortiment sogar in Teehäusern überschaubar. Es lohnt sich also definitiv, beim Einkauf zu experimentieren und vielleicht sogar eine Tee-Degustation zu besuchen, damit man sich nicht nur ein individuell passendes Lager schaffen, sondern auch gleich in Erfahrung bringen kann, wie die unterschiedlichen Sorten optimal zubereitet werden. Denn hier kann einiges schiefgehen:
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WIR BRINGEN SIE ZUM STRAHLEN
Für Matcha-Tee wird das ganze Teeblatt zu Pulver vermahlen. Er ist Teil der ältesten Teezeremonie und liegt unter anderem wegen seiner stark anregenden aber auch der antioxidativen Wirkung im Trend. Er gilt als besonders gesund.
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Ein Blatt, viele Farben: Sich auf eine Teesorte festzulegen, ist einfach zu schade. Denn von den zarten weißen Nuancen bis hin zu den kräftig dunklen erwartet Tee-Puristen ein faszinierendes Geschmacks- und Genuss-Universum.
Foto: Sharnen/Shutterstock
Wer beispielsweise Grüntee als „bitter“ bezeichnet, wurde wahrscheinlich in einem Café dazu aufgefordert, ihn fünf Minuten ziehen zu lassen (alles schon gehört). Das geht gar nicht! Grüntee braucht maximal zwei Minuten Ziehzeit, bei manchen zarten Sorten aus Japan reicht eine halbe Minute. Schwarztee darf für anregende Wirkung vier bis fünf Minuten ziehen, für die entspannende bis zu zehn Minuten. Auch die Wassertemperatur ist für den Genuss entscheidend, denn kochendes Wasser, das Schwarztee aufsprudeln soll, löst im grünen Tee die Bitterstoffe, also lautet
die Empfehlung für grünen und weißen Tee etwa 70 bis 80 Grad. Nach dem Aufkochen des Wassers also bitte geduldig fünf Minuten warten und erst dann aufgießen! Auch die Teemenge, die man pro Tasse verwenden soll, variiert und interessant ist auch, dass man Grün- und Oolong-Tees mehrmals aufgießen kann (und sollte). Aus diesen Gründen sind der Einkauf und die Beratung im Teefachhandel wirklich anzuraten – dort darf man auch die Nase in die vielen wunderschönen Dosen stecken und nimmt eine große Portion Vorfreude auf die persönliche Tea Time mit nach Hause.
ERZHERZOG JOHANN UND DER WEIN! Hinter dem historisch wertvollen Namen „Erzherzog Johann Weine“ verbirgt sich die einzige Winzervereinigung der Steiermark, bestehend aus rund 250 Traubenpartnern aus allen steirischen Weinanbaugebieten – Südsteiermark, Weststeiermark und Vulkanland Steiermark. Gemeinsam bewirtschaften unsere Betriebe eine Fläche von rund 180 ha Weingarten. Damit zählt Erzherzog Johann Weine zu den bedeutendsten Betrieben der Steiermark. Unsere Vinothek bietet allen Vinophilen einen Ort, der alle Sinne fordert. ONLINE
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Gamlitzer Straße 103 . 8461 Ehrenhausen . +43 3453 2423 11 . www.erzherzog.com ÖFFNUNGSZEITEN: April–Oktober: MO bis SA 10–18 Uhr . März, November, Dezember: MO bis SA 10–17 Uhr
„Besuchen Sie unser Haus und machen Sie sich persönlich einen Eindruck von unserem einzigartigen Unternehmen.“ Ing. Peter Stelzl Geschäftsführer
Wo Klassik auf Moderne trifft.
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Brotokoll In Zeiten der Unverträglichkeiten auf ein gluten haltiges Thema zu setzen, ist nicht mutig. Schließlich ist Brotbacken mit oder ohne Gluten ein Gefühl. Wenn das Mehl durch die Hände rieselt, der Teig an den Fin gern klebt und man plötzlich merkt, wie man mit allen Sinnen zur Ruhe kommt, bekommt das Zusammenspiel von Mehl, Wasser, Salz und gegebenenfalls Trieb mittel einen Mehrwert. Szenenwechsel. Die k. u. k. Hofbäckerei EdeggerTax, ältester bestehender Bäckereibetrieb in Graz, zählt zu den beliebtesten FotoHotspots der stei rischen Landeshauptstadt. Das liegt nicht nur am wunderschönen, traditionsreichen Geschäftsportal aus Holz, gekrönt von einem vergoldeten Doppeladler und zum UNESCOWeltkulturerbe ernannt. Das touristische Griss um handgemachte Vanil lekipferl im Sommer und traditionsreiche Interpretationen wie SissiBusserl, Kaiser zwieback und HetschepetscheBäckerei beschert der erstmals 1569 urkundlich er wähnten Bäckerei Bekanntheit im In und Ausland. Ein Ableger in Tokio versorgt seit einigen Jahren den Fernen Osten mit feins tem Bäckerhandwerk. „Seit 1988 backen wir für an Zöliakie Leidende Brot. Eine Ni sche, in der große Nachfrage herrscht“, ver rät Robert Edegger. Dass die Industrie nun auch auf den allergenen Zug aufgesprungen ist, sei verständlich. „Die Katze beißt sich allerdings selbst in den Schwanz – Allergie Produkte und gleichzeitig butterweiche Haltbarkeitsstriezel verkaufen, das ist schon eine skurrile Realität“, so Edegger.
Gut Brot braucht Weile
Dem Bewährten verbunden sein, ohne sich dem Neuen zu verschließen. Dem hat sich auch die Alpenbrot Bäckerei Jechart, ge führt in dritter Generation in Edelschrott, verschrieben. Über die Region hinaus be kannt ist der Bäckermeister Franz Jechart 36
schon seit vier Jahrzehnten für sein Alpen brot – ein naturreines, rustikales Sauer teigbrot mit knuspriger Rinde. Der Name Alpenbrot stammt von Vater Erwin. Die Herstellung ist aufwendig: Der Sauerteig erhält seine säuernde Wirkung durch na türliche Gärung und braucht deshalb bis zu 24 Stunden zur Reifung. „Gut Brot braucht Weile“, wissen die Jecharts. Die süße Spe zialität des Hauses ist übrigens der Abazia, ein fladenförmiges Gebäck mit Zimt und Hirschhornsalz nach einem überlieferten Rezept des Großvaters. „Bei den Kindern ist Abazia eine beliebte Schuljause. Die Älteren essen das Gebäck gerne zu einem Schluck Wein.“ Zeit ist Geschmack – ein Credo, das
„Lass mich gehen, sagt unser Brot. Und wir tun ihm den Gefallen.“ Robert Köck jun.
Foto: Unsplash
Es dauert, aber Duft und Geschmack sind umwerfend. Wen die Begeisterung für selbst gemachtes Brot gepackt hat, der bäckt. Und kennt kein Zurück mehr zur Industrieware. Schon gar nicht, wenn es um Unverträglichkeiten geht. Von Tina Veit-Fuchs
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Buchtipp Ines Eberl: „Kletzenbrot”
Foto: Emons Verlag
Verkürzt jede Backzeit: Ein kulinarischer Alpenkrimi mit Mark Vanlanthen, Ex-Haubenkoch und Autor, den es ins verschneite Gasteiner Tal verschlägt. Arglos zieht er in die Pension über einem Laden für altes Spielzeug ein. Die malerische Kulisse entpuppt sich jedoch als Alptraum, in dem ein Serienmörder mit seinen Opfern russisches Roulette spielt. Erschienen im Emons-Verlag.
Foto: Bäckerei Buchgraber/Ingo Pertramer
schon beim anschneiden merkt man, ob ein Gebäck gelungen ist. Rechts: Kletzenbrot-Rezept für ein gutes Bauchgefühl im Winter.
Kletzenbrot
Foto: Unsplash
Das Rezept stammt von Robert Buchgraber, Bäckerei Buchgraber. Er führt in Anger eine kleine Familienbäckerei, die seit 1911 besteht. Das Teigrezept seines Kletzenbrots ist ein Geheimnis, aber „jeder kann bei diesem Rezept seinen Wunschbrotteig mit der Fruchtmasse mischen”.
auch Robert Köck junior, Bäckermeister in der gleichnamigen Bäckerei im charmanten Mürztal, verfolgt. „Lass mich gehen, sagt unser Brot. Und wir tun ihm den Gefallen“, verlautbart er. „Weizenunverträglichkeiten sind oft nicht körperlich, sondern vom Zeitdruck der Industrie herangezüchtet – darum geben wir unserem Teig Zeit und Ruhe.“ Auch in der Südsteiermark ehrt man das Bäckerhandwerk. Bettina Tertinjek etwa bietet am Serschenhof in Leutschach zahlreiche Brotbackkurse – von HolzofenBacken bis Kleingebäck – an. „Jeder, der den Duft von selbst gebackenem Brot oder herrlichen Keksen kennt, weiß, dass Selberbacken einfach mehr ist.“ www.MagazinVIA.at
Zutaten für eine Haushaltsmenge 400 g Kletzen (im Originalrezept Hirschbirnen aus Pöllau), geschnitten 250 g Zwetschken, geschnitten 300 g Walnüsse, gebrochen 200 g Rosinen 150 g Feigen, geschnitten 50 ml Rum Zimtrinde Gewürznelken (nach Belieben) Zubereitung: Geschnittene Kletzen mit Zimtrinde und Gewürznelken in Wasser aufkochen. Diese anschließend mit Zwetschken, Nüssen, Rosinen und Rum gut vermengen. Man kann die Fruchtmasse 1:1 mit der individuell gewählten Teigmasse mischen. Masse in eine eingefettete Backform geben. Mit Geschirrtuch abdecken und etwa 45 Minuten gehen lassen. Die genaue Backzeit hängt stark von der Größe des Weckens und dem jeweiligen Backrohr ab. Ca. 45–50 Minuten Backzeit bei ca. 185 °C einberechnen.
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Foto: Klaudia Blasl/Kunsttischlerei Potzmann
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„Lieber Schmuck als Augenringe tragen!“ Die VIA-Redaktion
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Foto: Rituals
Schmuck ist seit den Anfängen der Menschheit eine der schönsten Nebensachen der Welt. Gerardo Ishihara Valencia fertigt in Graz kleine Freuden aus Silber, Leder, Samen und Kernen. facebook.com/unikate. aus.silber
Fotos: ishimo – schmuckdesign (3)
Little Wonders
TOU C H Namenslied Foto: Klaudia Blasl/Kunsttischlerei Potzmann
Das musikalisch und pädagogisch ausgebildete Duo „Soundhorn”, Zita Martus und Robert Denk, produziert in Graz selbst komponierte, personalisierte Namenslieder für Kinder. Ganzheitliche Liedergeschenkboxen sollen nicht nur Freude bringen, sondern auch das Selbstbewusstsein von Kindern stärken. soundhorn.at
Foto: Mias Photoart
SCHMOLLBANK. Oder: Wenn Möbel einen Sinn bekommen. Kunsttischler Franz Potzmann aus dem Südburgenland fertigt „krisenfeste” Schmollbänke aus hochwertigem heimischen Kirschholz, das zuvor 20 Jahre lang luftgetrocknet seiner Bestimmung entgegenreifen musste. potzmann.at
Foto: Westend Verlag
TRAVEL-KIT. Das wahre Glück findet man oft in den kleinen Dingen. Das neue Travel-Kit von Rituals beruhigt Körper und Seele, wirkt ausgleichend und reinigend. Damit auch unterwegs das Wellnessgefühl nicht auf der Strecke bleibt. rituals.com
gel Foto: Vom Hü
Foto: Rituals
WAIT A MINUTE. Wer Warten als Gegenmodell zur permanenten Beschleunigung einordnet, gewinnt nicht nur Zeit, sondern wird mit diesem Buch von Philosoph und Pädagoge Timo Reuter puren Lesegenuss erfahren. westendverlag.de www.MagazinVIA.at
TEAM-WORKSHOP. „Vom Hügel” in Ebersdorf im Vulkanland bietet für Kleingruppen und Teams auf Anfrage Lernen und Lachen in entspannter Atmosphäre. Das ist Zeit für gemeinsames Verschnaufen in der Natur, fürs Suchen und Sammeln am Feld (zu jeder Jahreszeit) samt handwerklichem Arbeiten. vomhuegel.at
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Der steirische Winter will hoch hinaus
Foto: Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt
Event-Action bis zum Abwinken, Skispaß vom Feinsten, Relaxen und die Seele baumeln lassen oder Kunst, Kultur und Kulinarik genießen? Der Winter in der Steiermark kann alles – und noch viel mehr. Von Anja Fuchs
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Dass die Grüne Mark in Sachen Winter viel zu bieten hat, ist nichts Neues. In der kommenden Saison setzen die steirischen Touristiker aber noch mal eins drauf. Unser Tipp: Spätestens jetzt den Kalender zücken, denn in den nächsten Monaten zieht ein wahres Feuerwerk an Top-Events quer durch das ganze Bundesland – inklusive internationaler Großveranstaltungen, die man nicht alle Jahre zu Gesicht bekommt.
Winterliche Event-Knaller
Foto: Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt
Zu den sportlichen Highlights zählen dabei u. a. die Eiskunst-Europameisterschaft in Graz (20. bis 26. Jänner 2020), der Skiflug-Weltcup am Kulm (14. bis 16. Februar 2020) und der traditionelle Herren-Nachtslalom – das „Night Race“ in Schladming (28. Jänner 2020). Wer im Winter gern aktiv ist und die heimischen Berge erkunden möchte, sollte sich das 3. Schneeschuhfestival „aufSCHNEESCHUHwandern“ in der Region Murtal (24. Jänner bis 2. Februar 2020) nicht entgehen lassen. Rasant geht’s garantiert auch bei der 20. Tour de Ramsau im WM-Stadion für die Hobby-Skimarathon-Langlaufszene zu (10. bis 12. Jänner 2020) zu. Auch skiverliebte Familien kommen im steirischen Winter voll auf ihre Kosten – beispielsweise beim FamilienSkiFest Steiermark vom 14. bis 15. Dezember, in dessen Rahmen mehr als 30 Ski- und Langlaufgebiete 50 Prozent
Ermäßigung auf Skikarten, -verleih und -kurse bieten und bestimmte Loipen kostenlos benutzt werden können. Natürlich wird in der Steiermark im Winter aber – wie es sich für diese Jahreszeit gehört – ordentlich gefeiert. Vor allem in der Hauptstadt Graz, etwa bei der spektakulären Wasser-Feuer-Laser-Licht-Silvestershow und bei den zahlreichen Bällen, darunter die prachtvolle Opernredoute – eines der gesellschaftlichen Graz-Highlights des Jahres, das am 25. Jänner 2020 übrigens bereits zum 22. Mal stattfindet. Im Folgenden nehmen wir noch ein paar weitere Top-Winterdestinationen der Steiermark unter die Lupe – aber Achtung: Nehmen Sie sich Zeit, denn jede für sich hat ihren eigenen Zauber, den man nicht so schnell wieder missen möchte . . .
Das Dach der Steiermark
Wer die Welt noch nicht von den 2.700 Metern des höchsten steirischen Berges aus betrachtet hat, sollte dies schleunigst nachholen. Auf und rund ums „Dach der Steiermark“ gibt es aber noch mehr zu erleben als nur das atemberaubende Panorama über die Berggipfel der Tauern hinweg bis nach Tschechien und Slowenien. So sorgen etwa die mit dem Dachstein Eispalast verbundene, landesweit höchstgelegene Hängebrücke (etwa einen Meter breit und 100 Meter lang) mit 400 Meter freiem Blick nach unten, der berühmte Sky Walk – eine
Hoch vom Dachstein an, wo der Aar noch haust ... Das verschneite Panorama vom „Dach der Steiermark” sollte man nicht nur als Steirer mindestens einmal genossen haben. www.MagazinVIA.at
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Auf die Plätze, fertig, los! Wir sind startklar für den Winter – ebenso wie die steirischen top-Skigebiete, z. B. SchladmingDachstein (li.) mit der riesneralm, von deren Hochsitz (Mi.) man – zumindest gedanklich – schon mal die nächsten Schwünge in den Schnee ziehen kann.
Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
Aussichtsplattform aus Glas über einer 250 Meter senkrecht abfallenden Felswand – oder die „Treppe ins Nichts“, über deren vierzehn schmale Stufen man hinabsteigt auf ein (schwindelerregend hohes!) Glaspodest, für unvergesslichen Nervenkitzel.
gehandelt wird, muss man kein Skiprofi sein, um sie genießen zu können. Das Gebiet Planai-Hochwurzen mit der 4-Berge-Skischaukel bietet 123 Pistenkilometer in sämtlichen Schwierigkeitsgraden und auf Familien wartet mit dem Hopsiland das höchstgelegene Spielparadies der Steiermark. Apropos Spielplatz: Den gibt es auf der Planai auch für Snowboarder. Im Superpark warten 17 Kicker und „Lines“ unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade auf Anfänger und Boarder-Profis.
Ich ski mich mal um ...
Die Region rund um den Dachstein lässt aber auch Wintersportler-Herzen höherschlagen. 230 Kilometer stets toppräparierte Pisten gilt es in der Skiregion Schladming-Dachstein mithilfe von 84 Seil- und Sesselbahnen zu erkunden. Einer der bekanntesten Berge der Region: die Planai, Hausberg Schladmings und Austragungsort des populären Nachtslaloms des Ski-Weltcups. Aber keine Sorge: Auch, wenn die Planai als „Weltmeister-Berg“
Ebenso in der Region Schladming-Dachstein liegt die Riesneralm – ein kleineres, aber nicht weniger feines Skigebiet, das unter Wintersportlern seit jeher als Geheimtipp gehandelt wird. Austoben kann man sich hier auf 32 Pistenkilometern, darunter die neue „Gratpiste (Nr. 15)“
Winterbeginn und Advent im Pichlmayrgut Das Pichlmayrgut – ein gemütliches Hotelresort – kombiniert den aktiven Wellnessurlaub mit Genuss & Erholung auf höchstem Niveau inmitten der Wintersportregion Schladming Dachstein. Kulinarisch verwöhnt werden Sie mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, nachmittags hausgemachte Mehlspeisen vom Buffet und abends mit einem 6 gängigen Wahlmenü. Entspannen können Sie im 3000m² großen Alpen Spa mit Hallenbad, Außensolebecken, Whirlpool, Indoorund Outdoor Saunalandschaft sowie verschiedene Ruheräume.
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Winter
Airtime de luxe: Weil bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, bietet der Superpark auf der Planai auch Kicker für weniger geübte Boarder.
Foto: Steiermark Tourismus/Roland Haschka
Rein ins warme Nass!
Abseits von herrlichem Schnee und noch herrlicheren Skigebieten muss sich die Steiermark aber auch wellnesstechnisch nicht verstecken. Im Gegenteil: Die Thermen
im Süden des Bundeslandes sind weit über die Grenzen hinaus bekannt – nicht zuletzt, weil jede für sich einzigartig ist. Zum Beispiel das Rogner Bad Blumau, eine der bekanntesten und beliebtesten Thermen Österreichs. Ein einst von Friedensreich Hundertwasser in die Natur des umliegenden „Hügelwiesenlands“ harmonisch eingebettetes Kleinod, das von wahrer Architekturkunst zeugt – bestehend aus unterschiedlichst gestalteten Hauskomplexen, die eine märchenhafte Wasserwelt umgeben. Noch weiter südlich liegt die Parktherme Bad Radkersburg, die mit 36 Grad warmem Thermalwasser (das übrigens aus eigener Kraft aus zwei Kilometern Tiefe an die Erdoberfläche gelangt) für winterliches Wohlbefinden sorgt. Voll auf ihre Kosten kommen hier auch Dampfbad-Fans,
Die Neue ist da.
Auch dich wird sie begeistern!
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Foto: Herbert Raffalt / Visualisierung CWA
am Gipfel der Riesneralm mit spektakulärem Panorama. Für Ski-Frischlinge hat die Riesneralm einen der längsten Zauberteppiche Österreichs auf Lager, dazu kommen ein Erlebnis-Parcours, ein Spielhaus und eine Wellenbahn. Kurvenreiche Erlebnisse für Groß und Klein garantiert der Cross-Ride-Track und Geschwindigkeitsjunkies können sich auf der Rennstrecke gegenseitig messen. Ein weiteres Highlight der Riesneralm: das Freeride-Gelände rund um den Schneeberg, auf dem man seine Schwünge in unberührten Pulverschnee ziehen kann. Ein Genuss!
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Fotos: Steiermark Tourismus/Tom Lamm
Wohlige Wärme: In der Therme der kalten Winterluft entfliehen und im warmen Wasser die Seele baumeln lassen – z. B. im Rogner Bad Blumau (o.) oder in der Parktherme Bad Radkersburg (u. re.).
Fotos: Steiermark Tourismus/Harald Eisenberger
die im Saunadorf bei der einzigartigen Bad Radkersburger Sauna-Zeremonie (eine spezielle Aneinanderreihung aufeinander abgestimmter Wedeltechniken mit eigens entwickeltem Sauna-Fächer) und verschiedensten Spezialaufgüssen nach Herzenslust schwitzen können. Haben wir bei unseren Winter-Tipps noch etwas vergessen? Ach ja, Kunst und Kulinarik! Da empfehlen wir einen Abstecher ins Schilcherland. Nirgendwo sonst im ländlichen Raum findet sich eine so hohe Dichte an kulturellen
Angeboten, bei denen Tradition und Moderne gekonnt miteinander verwoben werden – von wechselnden Ausstellungen im (allein für sich sehenswerten) Schloss Stainz über vielfältige Ausstellungen der regionalen Kunstszene bis hin zu einem schier niemals abreißenden Reigen an Konzerten und Theatervorstellungen. Am besten zu genießen in Kombination mit typischen Gaumenfreuden der Region – dem Schilcher (der auch als Glühwein gute Figur macht) und sattgrünem, nussig-cremigem Kernöl. Auf einen genussvollen Winter!
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Fotos: Steiermark Tourismus/Gery Wolf
Wer auch im Winter auf Kunst und Kultur setzt, kommt ums Schilcherland (u. li.) nicht herum. Köstliche steirische Schmankerl gibt’s noch obendrauf.
Foto: Erwin Petz
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SKI RIESNERALM – DER HEIMLICHE HOTSPOT Die Qualitätsoffensive im beliebten Skigebiet Riesneralm ist mit einer Investition von 6 Millionen Euro weiter gegangen.
ür den Saisonstart am 30. November 2019 wurde auch heuer wieder kräftig in die Zukunft investiert: Ein neues E-Werk erzeugt sowohl Strom als auch Schnee – über die erweiterte Beschneiungsanlage am Berg. Und der verbreiterte „Familienschuss“ sorgt bei Ski-Fans „neues Pisten-Feeling“. Ganz nach der Qualitätsphilosophie der Riesneralm eben: Kundenzufriedenheit durch ständige Innovation. Aber auch Gaudi ist auf Riesneralm fast wöchentlich garantiert. Top-Musikgruppen gastieren am Hochsitz und lassen den Skitag im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Gesamtkomposition werden: Die Edlseer, die JUZI oder die Jungen Paldauer geben sich dabei die Klinke bzw. Gitarre und Harmonika in die Hand.
www.riesneralm.at
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Foto: Graz Tourismus/Harry Schiffer Foto: Graz Tourismus/Tom Lamm
Graz Tourismus Information Tel. 0316/80 75-0 info@graztourismus.at www.graztourismus.at www.adventingraz.at
GENUSSHAUPTSTADT FÜR ALLE SINNE Romantische Weihnachtsmärkte und Genuss an jeder Ecke: Im Advent verwandelt sich Graz in eine urbane Zauberwelt.
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er Graz im Advent kennt, weiß: Die bezaubernde vorweihnachtliche Atmosphäre zieht hier jeden in ihren Bann. In dieser Zeit wird die steirische Metropole zur GenussHauptstadt für alle Sinne! Die liebevoll gestalteten Adventund Weihnachtsmärkte eröffnen am 22. 11. und locken bis zum 24. 12. mit verschiedenen Schwerpunkten. Übrigens: In Graz setzt man auf den „Advent der kurzen Wege“ – sprich, die Strecke zwischen den Märkten kann bequem zu Fuß zurückgelegt werden. Und sollten die Beine doch einmal schwer werden, bringt der Adventzug Groß und Klein durch die Altstadt. Der größte Grazer Christkindlmarkt am Hauptplatz bietet in seinen urigen Hütten alles für Gaumen, Herz und Seele, inklusive Blick auf den Adventkalender am Rathaus. Dazu
#graz
kommen die Kunsthandwerksmärkte am Färberplatz, Glockenspielplatz und Mehlplatz mit einzigartigen Geschenken. Der Markt am Tummelplatz bringt seit 20 Jahren „Buntes aus aller Welt“ nach Graz. Weiter geht es ans Eiserne Tor, wo Adventstimmung mit wohltätigen Zwecken verbunden wird und ins Franziskanerviertel zum traditionellen Altgrazer Christkindlmarkt. Am modern-urbanen Weihnachtsmarkt im Joanneumsviertel findet man tolle Architektur und Genuss auf höchstem Niveau. Nicht alltägliche Weihnachtspräsente gibt’s am Markt der „Steirischen Initiative Kunsthandwerk“ im Leslie- und Lesehof und der „Aufsteirern“-Weihnachtsmarkt am Schloßberg lockt mit spektakulärem Ausblick. Auf der anderen Murseite warten das „WonderLend“ mit chilliger Atmosphäre und Mu-
sik, der Christkindlmarkt am Südtiroler Platz rund um die beliebte Steirerhütte sowie der Markt am Nikolaiplatz mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit und steirisches Design.
Wieder Kind sein im Advent
Auch für kleine Gäste hat der Grazer Advent einiges zu bieten: Der Kinder-Advent in der Neutorgasse begeistert u. a. mit dem Nostalgie-Riesenrad, in der Kinderwinterwelt am Karmeliterplatz sorgen ein 1000 Quadratmeter großer Eislaufplatz und ein Kinderzelt mit Keksbackstudio, Bastelwerkstatt u. v. m. für Unterhaltung im Advent. Am Schlossbergplatz lockt der Märchenwald mit Riesen-Adventkranz und bequemen Palettenmöbeln und die kunstvolle Eiskrippe im Landhaushof versetzt ab 30. 11. in Staunen. Dazu kommt ein buntes Adventprogramm mit Konzerten, Adventrundgängen und vielem mehr – und nicht zu vergessen das grandiose Silvester-Spektakel am Hauptplatz mit einer imposanten Show aus Feuer, Wasser und Licht.
ADVENT IN GRAZ Der Grazer Advent taucht die Innenstadt in vorweihnachtliches Licht, verwandelt das Rathaus in einen Adventkalender, verzaubert mit seiner faszinierenden Eiskrippe und lädt ab 22. November 2019 zum Weihnachtseinkauf auf den idyllischen Adventmärkten. INFORMATION: T 0316/8075-0, www.adventingraz.at
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„Es ist ein Irrtum, zu glauben, das Schenken sei eine leichte Sache“, wusste einst schon der gute alte Seneca. Aber keine Sorge: Die VIA-Redaktion kann helfen. Wie? Mit Geschenktipps inklusive Volltreffer-Garantie!
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Schmuck mit Geschichte
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Foto: © waidsack.at
Fotos: Up
Alte Zeitschriften, Plakate, Müslischachteln oder Briefmarken landen bei Christina Hornbacher nicht im Müll. In Leoben produziert die Upcessories-Gründerin einzigartige Accessoires, indem sie Altpapier mit altem oder kaputtem Schmuck kombiniert. Auch individuelle Spezialanfertigungen sind möglich. upcessories.at
Jeder einzelne „Original Ausseer Waidsack” ist ein Unikat und wird in Handarbeit von einer Grundlseer Schneiderin hergestellt. Die Trageriemen bestehen aus echtem Leder, zur Auswahl stehen Modelle in verschiedenen Größen aus Kunstfaser, Baumwolle und gewalktem Loden. Praktisch: Durch einen seitlichen Eingriff kann man sein Hab und Gut auch während des Gehens aus dem Rucksack holen, zusätzlich befinden sich an den Riemen Ringe, z. B. zum Befestigen einer Hundeleine o. Ä. waidsack.at
Foto: Verena Graßl
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Überschäumende Freude „Welches auch die Gaben sein mögen, mit denen du erfreuen kannst, erfreue.“ ovid, römischer Dichter der Antike
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Gurke-Mohn, Bier mit Dinkel und Latschenkiefer oder Karottenseife mit Ziegenmilch: Um kreative Inhaltsstoffe sind Magdalena und Wolfgang Wesener in ihrer „Kleinen Schaumfabrik” in Pirka nicht verlegen. Einzige Bedingung: Natürlich muss es sein. Die Seifen für Haut und Haar können auch individuell bestellt sowie die Kunst des Seifensiedens bei Workshops erlernt werden. Nächster Tourstopp der Schaumfabrik ist der ARTvent im Lesliehof/Joanneumsviertel Graz (29. 11. bis 23. 12.). schaumfabrik.com 47
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Wo Liebe ist ...
Foto: Schullin
Foto: Zolga_F/
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Foto: Michael Luef
... wird das Unmögliche möglich.” Dieser Spruch aus dem Yoga-Kalender 2020 des Grazer Fotokünstlers Michael Luef scheint die Schwarz-Weiß-Bilder durchs Jahr zu begleiten. Denn bei so manchen Yoga-Posen muss man zwei Mal hinsehen und fragt sich dennoch: Ist’s möglich, ist’s real? Einzigartige Bilder mit spannenden Posen, verfeinert mit schönen Sprüchen, werden nicht nur die Herzen und Augen von Yoga-Fans zum Strahlen bringen. Erhältlich im guten Buchhandel und auf michaelluef.com
Bufftop: Strahlen ohne Ende Schon einmal von „Bufftop” gehört? Dabei handelt es sich um eine spezielle Edelstein-Schlifftechnik. Durch die raffiniert geschliffene Oberfläche der Steine und das facettierte Unterteil erstrahlen die Farben in einem unnachahmlichen Feuerwerk aus Brillanz. Ob als Einzelring, zu zweit oder zu dritt getragen – Bufftop-Ringe können individuell zusammengestellt und mit Bufftop-Ohrringen kombiniert werden. Durch individuelle Farbkombinationen wird so der persönliche Stil unterstrichen. Bufftop-Schmuckstücke zählen zu den Must-haves von Schullin und eignen sich für den Alltag genauso wie für festliche Anlässe. schullin.at 48
Foto: Roland
Ferrigato
DAS JÜNGStE GESIcht. In einem Feuerwerk der pointierten hoffnungslosigkeit gewährt christoph Fritz (25) Einblicke in seine Lebensgeschichte und Gedankenwelt. Mit seinem aktuellen Programm sicherte sich der Kabarettist und Stand-up-comedian aus Niederösterreich 2018 den Förderpreis des Österreichischen Kabarettpreises. Schwarzer humor vom Feinsten – live zu erleben in Graz im hotel Novapark am 28. 3. 2020.VIP-Package (ticket inkl. Speisen, Getränke, Kaffee und Kuchen) nur für diesen termin erhältlich ab € 50, unter tel. 0676/7460922.
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Rogner Bad Blumau
Foto: Rogner Bad Blumau © Hundertwasser Architekturprojekt
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Rückzug, Ruhe und Geborgenheit im größten bewohnbaren Gesamtkunstwerk finden. Abtauchen in märchenhafte Wasserwelten mit natürlich solehaltiger Vulkania®-Heilquelle. Abwechslungsreiche Saunalandschaft mit großzügiger Gartensauna und Soledampfbad. Zahlreiche Refugien am und im Wasser laden zum Träumen ein. Romantik am knisternden Feuer. Wohltuende Wärme spüren und Geborgenheit finden. Ein besonderer Ort für besondere Menschen. blumau.com
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Jobbes
Fuchs, du hast ... „Ein Geschenk ist genau so viel Wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist.“ thyde Monnier, französische Schriftstellerin
... die Gans gestohlen! Was hat die Musiker, die wir heute tagtäglich im Radio hören, in ihrer Kindheit geprägt, was waren ihre ersten musikalischen Eindrücke? Auf „Sing Sang Song” widmen sich Österreichs profilierteste Singer und Songwriter bekannten Klassikern – darunter „Die Sendung mit der Maus” oder „Weißt du, wie viel Sternlein stehen” und interpretieren diese neu. Ein Hörspaß für Kinder und Eltern. hoanzl.at
VoN FRAuEN FÜR FRAuEN. Einen exklusiven ort, an dem Frauen ihre Weiblichkeit wiederentdecken können – das bieten Designerin Katharina Purkarthofer und Modekuratorin Delia Estera Schober im „Secret Room La Femme” in der Grazer hamerlinggasse. Der perfekte ort, sich in herrlich entschleunigter Atmosphäre hochwertige Lingerie auszusuchen und sich dazu in der hauseigenen Bar ein Gläschen zu gönnen. secretroom.at
Foto: MONIKE
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Winterration für Lesehungrige
Endlich ist es draußen finster und kalt! Vier Bücher für die beste Schmökerzeit des Jahres – mit unseren wärmsten Empfehlungen. Von Anna Holzer
Micky Kaltenstein
Stille
Cover: Georg Thieme Verlag
Wunderleicht Leberreinigung
Kate Lynn Mason
Eva Maria Deisl
Rockford Legends: Ace
Gutes Essen, gutes Leben: Die Grazer Ursulinen sammeln seit 1922 das Beste aus der Klosterküche. Dass das Leben als Ordensschwester nicht karg und asketisch sein muss, beweisen fast in Vergessenheit geratene Rezepte wie honigsüße Nonnenkrapferl. Nach dem Motto „Gerichte mit Geschichte” kombiniert das Buch Kulinarisches raffiniert mit Anekdoten aus der Ordensgeschichte der Ursulinen. Prädikat: definitiv eine Sünde wert! editionkeiper.at
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Klosterschmankerln
Cover: Edition Keiper
Cover: Romance Edition
Diesen Winter knistert nicht nur das Kaminfeuer. Im neuen Buch der Rockford-Legends-Serie schmilzt der Hockey-Star Ace Tremaine dahin, als er die unschuldige India Reyne trifft. Eigentlich will sich der geläuterte Playboy ausschließlich auf die Karriere konzentrieren. Doch hat er die Rechnung ohne die unbeirrbare India gemacht. Ein Must-read für alle Fans von coolen Typen mit harter Schale und weichem Kern. romance-edition.com
Ohne Leber läuft nichts! Sie reguliert Hormone, entgiftet den Körper und baut Cholesterin ab – ganz schön viel Arbeit für ein Organ. Wer seine Leber nach winterlichen Delikatessen wie Gansl und Co. unterstützen will, findet beim Wunderleicht-DetoxProgramm neben medizinischem Hintergrundwissen eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein gesünderes Leben mit glücklicher Leber. thieme.de
Foto: sxx/Pixabay
Lulit Wunder, Mabon Wunder
Cover: Verlag Anton Pustet
Wenn die Tage kürzer werden, dann sollte sie eigentlich beginnen, die stille Zeit. Doch zu oft kommt die Stille zwischen Weihnachtsstress und Punschtaumel zu kurz. Micky Kaltenstein macht sich in Gesprächen mit neun faszinierenden Persönlichkeiten auf die Suche nach dem koszbaren Gut Stille. In einfühlsamen Porträts erzählen die Protagonisten, wie sie in ihrem täglichen Leben aus der Stille Kraft schöpfen. Ein Buch der leisen Töne, zum Innehalten und Durchatmen. pustet.at
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nachdenken. vorausdenken. umsteigen.
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Weil’s nachhaltig ist. tim ist jetzt auch am Flughafen Graz für Dich da! Jetzt kannst Du also auch von unserem Tor der Welt aus das Tor zur nachhaltigen und sauberen Mobilität öffnen. Umsteigen war noch nie so leicht! Du wirst darauf fliegen!
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tim – ein Mobilitätsangebot der Holding Graz.
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Foto: Karim Zaatar
Leo KYSÈLA – SoULY NIGHTS. Die umwerfenden Soul- und Bluesabende mit Blick aufs nächtliche Graz sind längst legendär: Leo Kysèla feiert gemeinsam mit The String Hammer 30 Jahre Souly Nights im Restaurant Schloßberg. 22., 23., 26. Dezember 2019 und 31. Jänner 2020, Beginn jeweils 19.30 Uhr. soul.at
ANIADA A NoAR – DeR HImmeL AUF eRDeN. musik, die sich geradeaus ins Herz zaubert, liefern Aniada a Noar (ein jeder ein Narr) seit nunmehr 36 Jahren ab. vor Weihnachten laden nun die drei aufgeweckten „Narren” Bertl Pfundner, Wolfgang moitz und Andreas Safer (Bild, v. li.) gemeinsam mit Sängerin und Fagottistin maria Gstättner und dem Klangmaler am Akkordeon Stefan Heckel zum Weihnachtskonzert in den Kultursaal Leibnitz. Gemeinsam loten die fünf musiker die Grenzbereiche der volksmusik aus und machen sich am Donnerstag, 19. Dezember ab 20 Uhr auf die Suche nach neuen Klängen. aniada.at
Einmal mit alles – von Body bis Soul In diesem Winter lieben wir es ganzheitlich und gönnen uns eine satte kulturelle Bandbreite: Soul-Balladen, Slapstick, sausender Swing, trockener Hader-Humor und Volksmusik mit Herz.
THe CoveR GIRLS – IT’S CHRISTmAS. mit Leib und Seele haben sich die drei Cover Girls Ulrike Tropper, Isabel Tropper-Hölzl und eva Bacher mit dem „UnderCoveRgirl” Aaron ofner dem Swinging Jazz verschrieben. Deshalb werden bei den Weihnachtskonzerten auch Klassiker der 20erbis 40er-Jahre die vorweihnachtsstimmung zum Glitzern bringen. 1. 12. 2019 in Wagna, 7. 12. Seiersberg, 19. 12. orpheum Graz, 20. 12. Bad Radkersburg. thecovergirls.at
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Foto: Lupi Spuma
Foto: Susie Knoll
Compagnia Baccala – PSS PSS. eine Liebeserklärung an die Stummfilm-Ära ist das preisgekrönte Programm aus dem Tessin. Poetisch, surreal und akrobatisch wird eine Geschichte über Freundschaft erzählt – ohne Worte, mit viel Witz, Drama und Lebensfreude. orpheum Graz, 23., 27., 28. und 29. 12., 19 Uhr und 24., 26. 12., 15 Uhr. baccala-compagnia.com
M OV E Josef Hader
Foto: Susie Knoll
Foto: Fotopipo .com
Aus seinen letzten fünf Programmen hat der geniale Kabarettist Teile herausgestohlen und sie neu zusammengepatcht. Opfer und Täter haben aber ein gutes Verhältnis – wovon man sich am 11. und 12. Jänner 2020 ab 20 Uhr im Orpheum Graz überzeugen kann. hader.at
„Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.“ Albert Einstein
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Stefan Schmitzer
okzident express.
Paul Ferstl
Fischsitter
Wir alle wissen: Der Winter in Österreich kann sich in die Länge ziehen. Egal – bleibt endlich mehr Zeit zum Schmökern! Diesmal im VIA-Bücherregal: die Werke steirischer Autoren. Also, Füße hoch und eintauchen in heimische Lesegefilde. Von Anja Fuchs
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Glück in der Steiermark Cover: Ars Videndi Verlag
Lesefutter von daham
Ein zynisch-widersprüchliches Journal, in das Gruber ein Jahr lang täglich schrieb, dabei von seinen Morgenroutinen und persönlichem Befinden berichtet und über globales Geschehen sinniert – von Politik über Sport, Religion bis hin zum Weltall. Zur Person: Seinen Durchbruch feierte der geborene Fohnsdorfer (1947) und mittlerweile vielfach ausgezeichnete Literat und Kulturjournalist bereits 1973 mit „Aus dem Leben Hödlmosers”. droschl.com
Christine Grän/Hannelore Mezei Cover: Milena Verlag
Ein skurril-witziger und alles andere als vorhersehbarer Roman über eine Wiener Familie mit japanischem Oberhaupt und den begnadeten Aquarienflüsterer Alexander Keller. Zur Person: Ferstl wurde 1981 in Leoben geboren, lebt und arbeitet als Autor, Literaturwissenschafter und Wissenschaftsverleger in Wien. Sein Buchdebüt „Der Knoten” erschien 2014. milena-verlag.at
Reinhard P. Gruber
365 Tage
Der dritte Band der unterhaltsamen Krimireihe rund um Inspektor Martin Glück aus Wien, den es diesmal als Springer in die Steiermark verschlägt, wo er – unter anderem – mit Vorurteilen gegen die „großköpfigen” Wiener zu kämpfen hat. Zur Person: Christine Grän, 1952 in Graz geboren, wurde als Krimiautorin mit der Bücherserie „Anna Marx” bekannt, die für den Sender ARD verfilmt wurde. Auch Co-Autorin Hannelore Mezei stammt aus Graz. arsvivendi.com
Herbert Lipsky
Jahrgang 1936 Eine äußerst offene und ehrliche Dokumentation der Familiengeschichte und des Aufwachsens des Autors in Graz in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Zur Person: Herbert Lipsky (Jahrgang 1936), Primararzt und Universitätsprofessor aus Graz, publizierte bis dato diverse humoristische Werke und Krimis und startete in seiner Pension ein Kunstgeschichtestudium. editionkeiper.at
Cover:edition keiper
Cover: Literaturverlag Droschl
Was passiert, wenn wir uns in wenig rosigen Zeiten in Politik und Gesellschaft an Gedichte, Lieder und Filme erinnern, von denen einst Hoffnung auf eine bessere Welt ausging – von Marlene Dietrich bis hin zu Beyoncé? Zur Person: Stefan Schmitzer, 1979 geboren in Graz, arbeitete u. a. beim Forum Stadtpark, veröffentlichte mehrere Gedichtbände und gewann zahlreiche Literaturförderpreise. droschl.com
Cover: Literaturverlag Droschl
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Cover: Ueberreuter
Cover: Emons Verlag
Thomas Stipsits
Kopftuchmafia
Robert Preis
Der Tod tanzt in Graz Die Schauplätze des neuesten – und mittlerweile sechsten – Falls von Chefermittler Armin Trost reichen von steirischen Hotspots wie Graz mit dem Aufsteirern und der Teichalm bis über die Bundeslandgrenzen hinaus nach Lech am Arlberg und München. Zur Person: Schriftsteller und Journalist Robert Preis wurde 1972 in Graz geboren, veröffentlichte bereits ein vielfältiges Sammelsurium an Fantasy- und Sachbüchern sowie Krimis und initiiert das FINECRIME-KrimifestivalTM in Graz. emons-verlag.com
Ein Krimi rund um eine bei der Hochzeit verschwundene und am nächsten Tag ermordet aufgefundene Braut. Tatort: Stinatz im Burgenland. Ein Dorf, dessen Gepflogenheiten und Menschen Stipsits charmant in die Handlung einfließen lässt – so soll etwa die Mutter des Inspektors Szifkovits einige Wesenszüge seiner Großmutter tragen. Zur Person: Der 1983 geborene Leobner mit Stinatzer Wurzeln arbeitet als Schauspieler und Kabarettist und wurde für seine Programme mittlerweile mehrfach ausgezeichnet. ueberreuter-sachbuch.at
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Cover: Gmeiner Verlag
Das schachspielende Chamäleon
Nette Leute mit Hunden Ein recht unklassischer Krimi-Thriller rund um den Protagonisten David, der von Freundin über Job bis hin zur Wohnung alles verloren hat und – auf der Suche nach einer Frau, die um Schutz vor ihrem gewalttätigen Mann bittet – zu guter Letzt noch auf einem obsessiven Horrortrip landet. Zur Person: Koch, 1950 in Graz geboren, lebt in Salzburg, arbeitet u. a. als Schriftsteller und Kolumnist für die Salzburger Nachrichten, schreibt Hör- und Drehbücher und ist Texter für das von ihm mit gegründete Kabarett „Salzburger AffrontTheater”. gmeiner-verlag.de
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15 fesselnd-überraschende Erzählungen – vom begehrenden Wohlstandsbäuchlein über perfekte Paare bis hin zu Suiziden unterm Kirschbaum –, die den Leser durch gut getarnte, aber doch unübersehbare Beweg- und Abgründe spazieren führen. Zur Person: Die 1962 geborene Kunsthistorikerin und Kulturwissenschafterin Bettina Messner lebt in Graz und machte bereits mit den Erzählbänden „Senta bremst ein” (2014) und „Senta gibt Gas” (2016) von sich reden. editionkeiper.at
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Schwab und Schwab in der Vita Kunterbunt „Einmal mit alles“– dieses Motto ist den Künstlerinnen Friederike und Kirstin Schwab auf den Leib geschneidert. Wir baten das Mutter-TochterGespann zum Gespräch. Von Claudia Rief-Taucher
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Gespräche über Kunst sind im Hause Schwab keine Seltenheit. Wenn sich Tochter Kirstin, Schauspielerin, mit Mutter Friederike „Riki“, Autorin und Malerin, austauscht, zischt es – vor Kreativität, Herzlichkeit, Tiefsinn und Humor. Die Künstlerinnen eint die Liebe zu vielen Sparten und die Lust, ein Leben voll Kunst zu führen. Wie kam es bei euch dazu, gleich mehrere Kunstsparten zu „bespielen“? KIRSTIN: In der Kindheit waren alle diese Disziplinen selbstverständlich da – Schrei ben, Theaterspielen, Gestalten. Ich habe aus alten Schallplatten Kunstobjekte gemacht und Gedichte geschrieben – bei denen es mir heute die Schuhe auszieht.
Grafik: Kirstin Schwab
Und du, Riki, hast um die Platten geweint? RIKI: Nein, da mir selbst diese Tollkühnhei ten als Kind nicht erlaubt wurden – ich wur de sehr eingeschränkt und streng erzogen –, durfte sie fast alles. Zu Kirstin: Du hast ge spielt, wir haben Verwandte, Bekannte, ein geladen, damit ein Forum da war. Für dich, Riki, war die Hinwendung zur Kunst ein Ausbrechen aus dieser Beschränkung? RIKI: Ja, wir waren sehr arm, hatten wenig Spielzeug und ich hab sehr früh die Ent deckung gemacht: Ich kann mir alles Mög liche selber machen. Das war dieses Mehr: Ich mach mir die Puppe selbst und ihr könnt machen, was ihr wollt, aber ich mach mir mein Leben sowieso selber.
Foto: Rief-Taucher
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Da zischt und knistert die kreative energie: Autorin und malerin Friederike Schwab und ihre Tochter Kirstin Schwab, Schauspielerin und Autorin, gaben in Graz exklusiv für vIA eine lebhafte Doppelconférence über mehrspartenkunst, Künstlerberuf und ... Pippi Langstrumpf.
„Je mehr du dich entspannst desto mehr wirst du getragen“
aus: TellerRandGänge, dem neuesten Lyrikband von Schauspielerin Kirstin Schwab. Sie illustrierte ihn mit ihren eigenen Grafiken.
Friederike Schwab
Kirstin Schwab
Autorin und Malerin, geb. 1941 in Graz, lebt in Graz. Studienabschluss im Fach Malerei an der Kunstgewerbeschule Graz, Ortweinplatz. 43 Einzelausstellungen seit 1969, zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen. Gemäldeankäufe seitens des Landes Steiermark, der Stadt Graz, des LKH Graz, der Stadt Voitsberg, des ORF und vieler Privater. Unterrichtet Aktzeichnen bei Urania Graz. 3 Romane, 2 Erzählbände, 6 Lyrikbände, 1 Kinderbuch. Unzählige Anthologien, ORF-Rundfunksendungen (Hörspiele, Lyrik, Erzählungen), Literaturzeitschriften. Literaturpreis der Stadt Graz 1992, ChristineBusta-Lyrikpreis Wien 2006. friederikeschwab.at
Schauspielerin, Autorin,Theaterpädagogin, geb. 1976 in Graz, lebt in Wien. Schauspielstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Mag. art). Zahlreiche Produktionen mit dem aktionstheater ensemble. Film und TV: Die Siebtelbauern, Die Frischlinge, Gesprungen, Erdbeerlust. Solostück „Kirstin Schwab sitzt auf dem Sarg und feiert Geburtstag” (Text, Regie, Schauspiel, 2017). 2 Lyrikbände, 1 Kinderbuch. Anthologien, ORF, Literaturzeitschriften, Presse/Spectrum. Szenische Lesungen. Weltweit Theaterworkshops und -seminare. kirstinschwab.at
Wie Pippi: Ich mach mir die Welt . . .?
RIKI: Ja, auch einen „anderen“ Beruf. KIRSTIN: Ich wollte auch einen ungewöhn-
„Ihr könnt machen, was ihr wollt, aber ich mach mir mein Leben sowieso selber.“ Friederike Schwab hatte schon früh Pippi Langstrumpf im Blut.
lichen Beruf. Zuerst Pilotin, dann Backgroundsängerin. Jedenfalls etwas, das nicht jeder macht.
Total unterschiedliche Basis, aber beide seid ihr in die künstlerische Vielfalt gegangen. RIKI: Die eine, weil sie die Möglichkeiten bekommen hat, die andere, weil sie sie nicht bekommen hat. KIRSTIN: Ja, stimmt! Wäre alles ganz anders, wenn man ein Puzzleteil aus dem Leben rausnehmen würde? RIKI: Möglich, aber das glaubt man manchmal nur. Da man das Talent ja nicht misst.
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erste gemeinsame Kunstaktion von Schwab+Schwab: Ausstellung und Lesung am 23. April 2020, Galerie Centrum, Graz
Dieses Bedürfnis. KIRSTIN: Es ist so, dass man ohne das künstlerische Gestalten gar nicht kann. Aber das als Beruf zu machen, nicht als Hobby, ist wichtig. Dass es ein Buch wird, ein Stück, das ein Publikum findet, dass man sich dem ganzen Prozess bis zum bitteren Ende stellt. RIKI: Ja, es ist eine Entscheidung. KIRSTIN: Viele haben mir gesagt: Mach’s als Hobby, studier was anderes. RIKI: Weil das Berufliche schwierig wird. Von der allgemeinen Logik her ist es verständlich. Zu den Anfängen: Was war zuerst? RIKI: Ich habe die Malerei aufgewertet erfahren durch meine Ausbildung, das Schreiben damals noch nicht. Ich habe lange geschrieben, ohne zu veröffentlichen. 57
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G A Das Fertighaus mit Stil ist da. A GRUP
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Im Grazer Atelier von Friederike Schwab: Umgeben von der malerei (und Schriftstellerei) ihrer mutter Riki wuchs Tochter Kirstin mit allen möglichkeiten auf, selbst kreativ tätig zu werden.
Kirstin, du meinst, „es schärft den Blick“, mehrere Sparten zu bespielen. Wie siehst du das, Riki? „Zerspragelt“ es einen auch? RIKI: Das eine ist, dass man ein schlechtes Gewissen kriegen kann, wenn man viel Zeit nur mit dem einen verbringt. Wenn ich viel male oder umgekehrt viel schreibe. Es ist aber eine unendliche Bereicherung, denn in der Sprache ringt man oft um den Ausdruck von etwas, was man nicht erklären kann, in
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Foto: Rief-Taucher
Unspielbare Theaterstücke mit unsichtbaren Schauspielern (lacht), zu poetische Hörspiele. KIRSTIN: Bei mir stand die Schauspielerei im Vordergrund. Ich habe immer geschrieben, aber es war klar, dass ich die Schauspielschule machen will. Daneben entstanden dann Gedichte, auf Reisen habe ich auch begonnen, auf Englisch zu schreiben. RIKI: Wir haben immer Sprachspiele gespielt. Wenn ich gesagt hab, das Leben ist schon hart, hat die kleine Kirstin gesagt: Soll es aber weich sein!? Unvergesslich, dieser Satz! Ich habe ein ganzes Büchlein mit all diesen Zitaten von damals.
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Hast du auch ein schlechtes Gewissen, Kirstin?
KIRSTIN: Ja, ich habe dauernd das Gefühl,
mich zerreißt’s! Wenn ich Proben habe, hab ich keine Zeit zum Schreiben, wenn ich unterrichte, keine Zeit zum Spielen . . .
RIKI: Aber es ist die Frage, ob Künstler, die nur eine einzige Domäne haben, nicht auch ständig unzufrieden und auf der Suche sind.
Kann eine Kunst der anderen auch „hinein grätschen“, sie also negativ beeinflussen? RIKI: Bei meinen ersten Lyrikbänden wollte ich unbedingt vermeiden, das Bildhafte ein fließen zu lassen – heute benütze ich es aber. KIRSTIN: Ich habe manchmal Angst, dass meine Lyrik, da viele Dinge für mich so emotional sind oder über den Körper pas sieren, dadurch zu wenig durchdacht oder zu sehr empfunden sind. Als Schauspielerin kann ich nicht umhin, mir manchmal Ge danken zu Regie, Kostüm, Bühne, Sprach gestaltung zu machen. Das ist manchmal peinigend, weil: Man kann nicht drinnen sein und draußen, man muss entscheiden. RIKI: Unterm Strich: Es ist eine enorme Be reicherung, bringt aber nicht nur Vorteile. Schürft ihr in jeder Sparte tief? RIKI: Ja. KIRSTIN: Theater und Schreiben will ich erforschen, aber die Grafiken in meinem Gedichtband dürfen „flockig“ sein.
GRAZ. APPLAUS. APPLAUS. Denkmalpflege, Kunstförderungen, Stadtbibliotheken und mehr – all das hat in Graz Kultur. Und darauf sind wir stolz.
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Foto: Rief-Taucher
der Malerei ringt man um die Bildhaftigkeit dessen. Aber es ist schön zu wissen, dass eigentlich alle Künste um ein Menschsein ringen, das im Innersten stattfindet und kei ne andere Sprache hat als die Kunst. Es gibt keine andere Sprache in meinen Augen. Es ist ein tief menschliches Bedürfnis, kreativ zu sein . . . Das wollte ich dir, Kirstin, vermit teln: Kreativ sein heißt leben! KIRSTIN: Ist angekommen! Ich seh das auch so. Manchmal hatte ich schon das Ge fühl, dass ich in deine Fußstapfen trete . . . RIKI: . . . aber jetzt merken wir die Unter schiede immer stärker. KIRSTIN: Zum Bei spiel wie wir Gedichte schreiben. Der Zu gang ist ein anderer, haben wir festgestellt. RIKI: Bei ihr spürt man mehr die Bewegung des Körpers . . . KIRSTIN: Handlungen, Emo tionen . . . RIKI: Ganz anders bei mir, wo es oft Sinnfragen sind oder auch Bildhaftes.
Kunst ist allgegenwärtig. obwohl beide auch Gedichte schreiben und zuletzt sogar jede ein Kinderbuch bei einem Wettbewerb eingereicht hatte, war Konkurrenz nie ein Thema für das mutter-Tochter-Gespann Riki und Kirstin Schwab.
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Kirstin als Grete in „Die Präsidentinnen” von Werner Schwab
mutter Riki erzählt vom frühen Drang Kirstins zur Schauspielerei:
„Einmal bist du als Kind auf dem Sofa gesessen, hast die Tränen runterkullern lassen. Ich fragte, ‚Was ist jetzt los?‘ Und du: ‚Hab nur gespielt!‘ Solche Sachen hast du immer wieder gemacht!“
Was seid ihr als Künstlerinnen füreinander? RIKI: Für mich ist es eine schöne Spiegelung: Man kann die eigenen Interessen im anderen gespiegelt sehen, das ist was Wunderbares. Das Anderssein der Kirstin in der Literatur kann mich auch ermutigen, andere Gesichtspunkte einzunehmen. Ich lese ihre Gedichte irrsinnig gerne, weil sie einen spontanen, gewitzteren Zugang hat als ich und mir eine Leichtigkeit vermittelt, die ich so nicht besitze. KIRSTIN: Du bist für mich schon eine Instanz, was Tiefe und Qualität betrifft. Im Austausch war deine Meinung immer extrem
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Riki, du sagtest einmal, Kunst ist „eine Art Liebe zur Welt“. Was ist sie für dich, Kirstin? KIRSTIN (lacht): Na das ist jetzt schwierig, in diesen Fußstapfen nachzulatschen! Für mich ist es ein Zusammenkommen von Herz und Hirn, von Bauch und Kopf, von Denken und Fühlen, dass man auf beiden Ebenen die Welt und sich selbst begreift. Es ist eine große Faszination, dass man etwas erschafft, das es einfach kein zweites Mal so gibt.
Cover: Verlag Löcker
Foto: kirstinschwab.at
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Frisch gedruckt Friederike Schwab: Luftglück und Knisterpapier Gedichte. Verlag Löcker, Nov. 2019 Kirstin Schwab: Teller RandGänge Lyrik der Gegenwart. Verlag Edition Art Science, Sept. 2019
wichtig. Ich habe großen Respekt davor, dass du schon so lang diesen Weg gehst. Die Kunst zu nützen, um ein gutes Leben zu führen, es als etwas zu nehmen, das dich als Mensch reifen lässt und dir Halt gibt, das ist für mich ein Vorbild.
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Foto: Steiermark Tourismus/Bernhard Loder
Nehmen wir! Vor allem, wenn’s um extravagant-rockige Weihnachtsevents, gewinnträchtige Winterauftakte, erfolgreiche Business-Partnerschaften oder wohlverdiente Auszeichnungen geht.
MaCHt LUSt aUF WINter. Schneemann bauen, fotografieren, auf Facebook hochladen und Familienurlaube, Skipässe oder thermeneintritte gewinnen – so die Winterstart-aktion von Steiermark tourismus. ein Weltrekord-Schneemann entsteht übrigens auf der riesneralm: 40 Meter hoch soll der weiße riese werden. erich Neuhold, GF Steiermark tourismus und tourismuslandesrätin Barbara eibinger-Miedl freuen sich mit den Schneemännern auf die Wintersaison. steiermark.com
FaSHION-LOGIStIK. Online-Versandriese Zalando will erste anlaufstelle für Mode in europa werden. Fashion-Logistik-Partner für das dazugehörige Projekt – eines der größten Versandlager im europäischen raum nahe rotterdam – ist das steirische technologieunternehmen KNaPP, das mit der automatisierung des innovativen Logistikzentrums beauftragt wurde. knapp.com
Dietmar Dahmen beim Fresh Content Congress fresh-content-congress.com
Foto: KNAPP/Kanizaj
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ÜBERALL/Daniel Bointner
am Mittwoch, 22. April 2020 Congress Graz
Foto: djakob.at
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Rock us, Dietmar! Weihnachtsfeier? Wie langweilig! Laden Sie Ihr Team doch lieber zu einer Corporate-X-Mas-Party mit Visionär und Top-Speaker Dietmar Dahmen ein! Die X-mas-Edition der Marketing- und Sales-Show „Rock Me Dietmar Dahmus” findet am 16. 12. im Palais Wertheim am Schwarzenbergplatz in Wien statt. Mehr zum spektakulären Kettensägen-Marketer in unserem Interview auf Seite 64. Infos und Tickets: dd-show.com
KEINE ZEIT! Keine Zeit?
Foto: Foto Fischer
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STEIRISCHE UNTERNEHMERIN DES JAHRES. Für ihre sehr persönliche und menschliche Art des Wirtschaftens wurde Julia Fandler, Eigentümerin der Ölmühle Fandler im Naturpark Pöllauer Tal, mit dem von der Wirtschaftskammer und „Frau in der Wirtschaft” ausgelobten Preis in der Kategorie Regionalität – Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Wir gratulieren! fandler.at
„Die Welt tritt zur Seite, um jemanden vorbeizulassen, der weiß, wohin er geht.“
Foto: ÜBERALL/Daniel Bointner
Foto: Johan Gunséus/mwp.org
David Starr Jordan, erster Präsident der Universität Stanford
SPRING INS GLÜCK. Prof. Gerhard Schickhofer (li.), Leiter des Instituts für Holzbau und Holztechnologie der TU Graz, erhielt für seine wegweisenden Forschungen auf dem Gebiet des Brettsperrholzes den mit rund 200.000 Euro dotierten Marcus-Wallenberg-Preis 2019. Überreicht wurde die von der gleichnamigen schwedischen Stiftung verliehene Auszeichnung von H.M. König Carl XVI. Gustaf bei einer Zeremonie am 7. Oktober in Stockholm. proHolz-stmk.at www.MagazinVIA.at
ie oft man doch hört „Ich hab keine Zeit fürs Fitnessstudio“. Klar, Zeit ist ein kostbares Gut – für uns alle. Das A und O der heutigen Zeit ist ein gutes Zeitmanagement. Noch viel wichtiger ist aber unsere Gesundheit. „Wer sich heute keine Zeit für seine Gesundheit nimmt, wird später viel Zeit für seine Krankheit brauchen“, behauptete einst der berühmte Hydrotherapeut und Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp. Zu Recht, denn Zeit und Gesundheit hängen unmittelbar zusammen. Darum: Nehmen wir uns doch bewusst Zeit für unsere Gesundheit! Im Fitnessstudio schlägt man dabei gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Warum, lässt sich ganz simpel beantworten: Zeit im Fitnessstudio ist „Quality time“. Zeit für sich selbst, Zeit zum Abschalten vom hektischen Alltag – ab ins Training, Ohrstöpsel rein und Lieblingsmusik oder Lieblingssendung an. Zeit im Fitnessstudio ist Zeit mit Freunden oder Familie – denn wann schmeckt ein gemeinsamer Kaffee besser als nach dem Training? Wichtig ist hier vor allem, das Studio so zu wählen, dass man sich wohlfühlt und die Atmosphäre als angenehm empfindet. Zeit im Fitnessstudio ist Zeit, um zur Ruhe zu kommen – und sich nach einem knackigen Work-out im Wellnessbereich zu entspannen. Wie man sieht: Die Ausrede „keine Zeit“ gibt es nicht ;-) Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz
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Das KettensägenMassaker Marketing à la Dietmar Dahmen: Er nimmt sich die Kinder zum Vorbild und kommt auf einem Hai reitend auf die Bühne. Er setzt auf „Survival of the most trusted“ und lässt uns hoffen . . .
Foto: pixel&korn
Von Claudia Rief-Taucher
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Dietmar Dahmen wird nicht einfach zum nächsten Fresh Content Congress kommen – er wird dort erscheinen. Seine spektakulären Auftritte mit Kettensäge sind legendär archaisch und sein Blick auf die Welt revolutionär klar. Wie er zu wichtigen Erkenntnissen kommt und warum sein Buch bereits von der Realität auf die Plätze verwiesen wurde, erzählte uns der Vielreisende beim Telefon-Interview in London. Dass er sich bei dieser Gelegenheit viel Zeit dafür nahm, berechtigte Hoffnung auf eine wirklich schöne neue Welt zu machen, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Sie widmen Ihr Buch Ihren Kindern, den „Junior-Vulkanen: Sie brennen für alles ... testen, erfinden.“ Sollten Kinder Vorbilder fürs Business sein und, wenn ja, warum? Dietmar Dahmen: Wenn man sich Start-ups ansieht, die gehen oft wie Kinder spielerisch mit den Dingen um. Sie sind risikoaggressiver und haben weniger Angst vor Fehlern – Fortschritt passiert aber nur, wenn man Fehler macht. Kinder sind die Weltmeister der Innovation. Denn die Kindheit ist die größte Ausprobierphase, Kinder erleben laufend Premieren und dieser spielerische
Fresh Content Congress 2020 fresh-content-congress.com Mittwoch, 22. April 2020 Congress Graz
Umgang mit großen Aufgaben ist im Business wichtig. Wir akzeptieren zu viel und werden teilweise innovationsblind. Welche Vulkane brodeln heute in der Wirtschaft am heißesten? Die Bezeichnung „Vulkanökonomie“ aus meinem Buch habe ich geändert. Nachhaltigkeit – zu diesem Thema werde ich immer öfter für Vorträge und Kongresse gebucht. Es passiert eine Verhaltensänderung, immer mehr Jugendliche achten auf CO2 bei der Ernährung, das ergibt völlig neue Anforderungen. Wenn man sich die Entwicklung des Menschen anschaut vom ersten Homo sapiens bis 30.000 Jahre später – wie haben wir das geschafft? Durch Kooperation. Wir kooperieren mit anderen. Sie arbeiten u. a. mit Archetypen, Märchenbildern, -szenen, um Ihre Botschaft zu transportieren ... Ja, absolut, das ist best storytelling. Es reicht nicht, etwas zu wissen, man muss es auch fühlen. Ich bringe Emotion in die Handlung und diese Bilder schaffen es, durch die Wand der Intellektualisierung durchzukommen. Aus FortSCHRITT wurde FortSPRINT, schreiben Sie in Ihrem Buch und es entsteht der Eindruck, dass Wachstum ein Selbstzweck wird. Wann ist ein Unternehmen heute topfit? Wir haben es mit mehreren Dingen zu tun: Beim linearen Wachsen gehen die Leute eine Stufe auf der Leiter hoch. Das ist wichtig. Aber heute ändern sich die Leitern, das Wachstum wird horizontal. Früher hat ein Unternehmen eine Leiter hergestellt. Heute kommt der Kunde und fragt: „Kannst du die liefern?“ Der Schweinebauer wird gefragt: „Kannst du beweisen, dass das bio ist?“ Plötzlich gewinnt der, der das ökologisch beste Auto baut. Das ist neu! Wir werden reaktiv – der Kunde sagt an. Unternehmen müssen in Kopf und Körper (Handlungen) flexibel sein. Wie der Boxer Muhammad Ali einst sagte, er „tanzt“ im Boxkampf.
Foto: pixel&korn
Sie schreiben: „Die beste Strategie ist UND. Die Kombination macht den Trick.“ Wo bleibt der Fokus? Eine super Frage! Was ist Fokussierung? Ich schaue mir etwas genau an. Der Fokus macht aber blind für
Foto: Philippe Wuyts Photography
Dietmar Dahmen
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Dieser Speaker ist der Rockstar unter den Marketern: Der Wiener Dietmar Dahmen bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in Marketing und Werbung mit, die er in Hamburg, Los Angeles, München, New York und Wien gesammelt hat. Dahmen ist professioneller Speaker, Experte für Disruption bei der European Association of Communications Agencies, Chief Innovation Officer von ecx.io und weltweit ein gefragter Berater und Motivator, für disruptive Marktstrategien mit globalen Kunden und weltweiten Engagements.
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„Das Leben ist schmutzig! Der Computer ist 1 und 0. Echtes Leben ist irgendwie dazwischen.“ dietmar dahmen
das, was am Rand passiert! „Meine Wurst ist die beste!“ reicht nicht. Bei zu starkem Fokus sieht man das Umfeld nicht. Innovationen kommen aber immer vom Rand. Meinen Sie tatsächlich, dass Slow-Moving Nische ist? Dass die Welt Fast-Moving ist, wie es im Buch steht, habe ich geändert. Vom Survival of the fittest hin zu fastest sind wir nun zum Survival of the most trusted gekommen. Vertrauen ist ein Riesenthema. Es gibt zum Beispiel ein Start-up, das die Historie von Dingen garantiert. Von der Geschwindigkeit zum Vertrauen – morgen
ist es aber vielleicht wieder was anderes. Digitalisierung war bisher da, um den Profit zu maximieren. Das ändert sich gerade und es geht in eine menschlichere Richtung – unser Wohlbefinden wird zum Thema: Das Homeoffice ermöglicht uns flexiblere Arbeitszeiten. „Fortschritt funktioniert immer kooperativ“ – was bedeutet das für Unternehmen? Wir lassen uns Pakete schnüren. Durch die Digitalisierung bekommen wir mehr, ohne dass es teurer wird – zum Beispiel auf Spotify oder auch beim Carsharing: Mit dem gemieteten servicierten Auto habe ich gratis
IV-STEIERMARK PRÄSENTIERT LÖSUNGEN FÜR MEHR ARBEITS- UND LEBENSQUALITÄT Den Wohlstand in der Steiermark auch in Zukunft sicherstellen – dafür liefert die Industriellenvereinigung vielfältige Konzepte.
PROMOTION, Foto: Fischer
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IV-Steiermark-Präsident Georg Knill und Geschäftsführer Mag. Gernot Pagger zeigen Lösungen für die Steiermark 2024 auf.
ie Steiermark bietet eine einzigartige Kombination aus Lebensqualität und Hochtechnologie, Wirtschaft und Umwelt, Arbeit und Freizeit. Für die Zukunft als lebens- und investitionswerte Region hat die Industriellenvereinigung Steiermark vor der Landtagswahl 2019 mehr als 100 „Lösungen für die Steiermark“ vorgeschlagen, gegliedert in die Bereiche „lernen und arbeiten“, „forschen und entwickeln“, „regieren und verwalten“, „verbinden und bewegen“ sowie „schützen und vorantreiben“. Die Konzepte reichen von der Fortführung des steirischen Erfolgsweges der Forschungszentren bis zur Ausweitung der S-Bahn nach Slowenien, vom Ausbau der Kinderbetreuung bis hin zur – auch im Sinne des Klimaschutzes notwendigen – besseren Schienenverbindung in Richtung Deutschland. Alle beschriebenen Lösungen verfolgen ein gemeinsames Ziel: den Wohlstand in der Steiermark auch in Zukunft sicherzustellen. Ein Wohlstand, der heute von den Investitionen der Industrie geprägt ist. Wie auch jener der Zukunft von der Industrie und ihren Innovationen, ihren Arbeitsplätzen und ihrem Wertschöpfungsimpuls für die Region bestimmt werden wird. Web-tipp: steiermark.iv.at/loesungen
Foto: Philippe Wuyts Photography
Österreichweit laden mit nur einer Karte
an mehr als 3.700 Ladepunkten mit der Ladekarte der Energie Graz JETZT: ■ mit freiem Zugang zu tim ■ mit Gratis-Grundgebühr für ein Jahr ■ ohne einmaliger Aktivierungsgebühr
einen Parkplatz dazu und ich muss auch nicht mehr tanken. Ein Produkt wandelt sich zum Service. Ein Unternehmen sollte sich also die Frage stellen: Wie ist mein Produkt als Service? Apropos Spotify: Die durch Tracking perfekt auf meine Wünsche abgestimmte Playlist langweilt mich schnell, die Filterblase engt mich ein. Wo bleibt der Wow-Effekt? Ich habe kürzlich einen Artikel darüber geschrieben – die 10-Prozent-Chaos-Theorie: 90 Prozent Erwartetes und 10 Prozent Überraschung. Künstliche Intelligenz funktioniert immer im sauberen Umfeld. Beim Schachspiel ist nie jemand besoffen. Das Leben ist aber schmutzig! Der Computer ist 1 und 0 – das Leben ist alles, echtes Leben ist irgendwie dazwischen. Physikalisch gesehen ist am Ende alles Quantenphysik. Stimmen Sie dem zu, dass einzig Wissenschaft und Kunst nicht von KI betroffen sein werden? Nein. KI ist nur ein technisches Tool und die Fragen sind: Was macht es mit uns? Was machen wir mit dem? Über die ETH Zürich wurde ein Bergrestaurant mit KI ausgestattet: KI analysiert den Lagerbestand, das Wetter – wenn alle auf der Terrasse sind, braucht es mehr Kellner, die organisiert werden, und so weiter. Der Wirt macht: Party, Stimmung! Die Aufgaben des Wirtes ändern sich also. Vorhersehbare Aufgaben erledigt KI, das Menschliche der Wirt. Thema Vertrauen: Wem vertraue ich beim Online-Doktor? Auch die Aufgaben der Ärzte ändern sich. Durch digitales Upgrade können sie sich voll ihren Patienten widmen, die persönlich mit dem Arzt sprechen wollen. Im Gesamtzusammenhang gewinnen letztlich die menschlichen Aspekte durch KI.
Österreichweites Laden bezieht sich auf alle gekennzeichneten Ladestationen der Mitglieder des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ).
Cover: Murmann Publishers
Weitere Informationen auf www.energie-graz.at/elektromobilitaet
Buch Dietmar Dahmen/Marcus Bond: Transformation. BAMM! Murmann Publishers, 2017 dietmardahmen.com www.MagazinVIA.at
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„Wir wollen nicht mehr suchen!“ Der Münchner Verkaufsexperte Roger Rankel über moderne Kaufforschung, Digitalisierung und die altbekannten psychologischen Verkaufstipps und -tricks. Von Claudia Rief-Taucher
Fresh Content Congress 2020 fresh-content-congress.com Mittwoch, 22. April 2020 Congress Graz
Er ist seit Jahrzehnten Verkaufstrainer und Marketingexperte mit Bodenhaftung und spricht auf den großen Bühnen vor allem im DACH-Raum über moderne Kundengewinnung. Als 17-Jähriger gründete er gemeinsam mit einem Freund eine Blind-Date-Agentur – „für den Eigenbedarf ;-)“. Das schlaue Geschäftsmodell war erfolgreich und das Unternehmerherz begann zu schlagen ... Bevor Roger Rankel im April 2020 auf der Fresh-ContentBühne das Grazer Publikum persönlich begeistern wird, beantwortete er vorab für unser VIA-Interview ausgewählte Fragen aus der Branche. Von der „Sinn-Suche“ zum „Wow-Effekt“: Gelten die alten Verkaufstipps aus dem Buch „Die Geheimnisse der Umsatzverdoppler“ (2017) noch? Roger Rankel: Dieses Buch würde ich auch heute genau so schreiben wie damals, vielleicht mit einem Anhang mit Tipps zur Digitalisierung. Die Verkaufspsychologie bleibt gleich. Nehmen wir beispielsweise das Thema Verknappung: Das funktioniert online wie offline gleich. 68
Beim Onlinebuchen einer Reise verknappt ein Algorithmus das Angebot künstlich, und wenn wir sehen, es gibt nur noch sieben Plätze für den Flug, dann schließen wir schneller ab. Der gleiche Effekt bei der 3-Preis-Strategie: Das Produkt im mittleren Preisniveau wird am häufigsten gewählt. Ihr neues Buch „So geht Kundengewinnung heute“ erscheint Ende Jänner 2020. Welche wesentlichen Punkte haben sich geändert? Nur das Thema Digitalisierung? Nein! Es geht darin sehr stark um dieses Digital-persönlich-Phänomen, denn es gilt, im Verkauf künftig das Beste aus zwei Welten zu nehmen und zu vereinen. Das sogenannte hybride Verkaufen ist im Buch gut beschrieben. Das Thema Vertrauen soll im Business noch wichtiger werden – wie geht das bei zunehmender Digitalisierung und gibt es digitale Verkaufstricks? Ja! Wenn man im Internet bestellt und automatisch Response oder eine Quittung schnell bekommt, dann kann
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„Kunden recherchieren, bewerten, entscheiden und kaufen heute völlig anders!“ roger rankel
Roger Rankel Der Münchner ist seit seinem 22. Lebensjahr Unternehmer und seit 2002 als Verkaufstrainer, Marketingexperte, Speaker und Autor tätig. Drei seiner neun Fachbücher wurden zu Bestsellern. Roger Rankel ist im deutschsprachigen Raum einer der führenden Vertriebsexperten und hält jährlich 150 Vorträge und Seminare vor mehr als 300.000 Zuhörern. Rankel gilt als Begründer des modernen Verkaufs und war in dieser Eigenschaft unter anderem als Lehrbeauftragter für die Fachhochschule Worms am Lehrstuhl für Marketing tätig.
Cover: Gabal
Roger Rankel: So geht Kundengewinnung heute. Digital und persönlich. Verlag GABAL, Jänner 2020 www.roger-rankel.de
das Digitale Vertrauen schaffen. Es gibt uns ein gutes Gefühl, rasch eine Antwort, eine nett formulierte Bestätigung zu bekommen. Natürlich ist ein persönliches Gespräch wertvoller, aber diese automatischen Prozesse schaffen auch Vertrauen. Es gibt da das neue Phänomen nach einem Abschluss im Internet: Der Käufer fragt sich: War dieser Anbieter der richtige oder bin ich geleimt worden? Bei einer großen Hotelkette bin ich aktuell als Berater tätig und wir entwickeln hier Möglichkeiten, wie Geschäftsreisende, die im Voraus bezahlt haben, mit einem emotionalen Touch das Haus verlassen und damit einen guten letzten Eindruck mitnehmen. Der letzte Eindruck zählt! Im Grunde ist es relativ einfach: Was spricht mich im „echten“ Leben an und wie kann ich das digital umsetzen? Wie sehr beeinflusst die Digitalisierung den Verkauf und in welcher Weise? Extrem! Es hat noch nichts den Verkauf so sehr beeinflusst wie die Digitalisierung! Jede Großmutter, jeder www.MagazinVIA.at
Foto: Wolfgang List
Buch
WIR STEIRER KÖNNEN JEDEM DAS WASSER REICHEN
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ie Steirische Wasserwirtschaft sichert die Versorgung mit gutem Trinkwasser. Eine Vielzahl von Maßnahmen zum Schutz des Wassers sowie der Errichtung und Instandhaltung von Anlagen sowie Adaptierungsmaßnahmen garantieren eine optimale Wasserversorgung unseres Landes auch für künftige Generationen. Wasser – unser KOST-barstes Gut.
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Opa hat ein Handy, das ist generationenübergreifend. Ich sage immer: Die Website eines Unternehmens ist heute der beste Verkäufer. 86 Prozent der Kunden schauen zuerst auf die Website, das ist egal, um welche Branche es sich handelt. Als Allererstes wird auf diesem Weg der digitale Kompetenzcheck gemacht. Man sieht sich Bewertungen, Ausbildung, Auszeichnungen an. Wie bringt Social Media im Verkauf wirklich was? Viele Unternehmer sind erst mal überfordert, wenn sie beginnen, sich mit den Möglichkeiten zu beschäftigen. Die Kunst ist, zu wissen, was man macht, und das Ganze auch zu Ende zu denken. Ab einer gewissen Unternehmensgröße muss man das einer Personen oder mehreren übergeben. Also erstens erkennen, dass es nichts ist, was nebenher geht! Und zweitens sind viele Fragen zu beantworten: Was will ich zum Ausdruck bringen? Will ich neue Kunden? Sichtbarkeit? Umsätze? Worauf zielt das? Welche Kunden will ich künftig? Das werde ich auch beim Fresh Content Congress auf die Bühne bringen. Und die Tatsache, dass in Social Media alles wie unter einem Mikroskop erscheint – mit dem Faktor hoch zehn sieht man Positives wie Negatives. Wie sieht die moderne Kaufforschung aus: Stammen die Erkenntnisse mehr aus der Psychologie oder aus der Technik?
„Es hat noch nichts den Verkauf so sehr beeinflusst wie die Digitalisierung! Die Website eines Unternehmens ist heute der beste Verkäufer.“
PRIVATVERMÖGEN – STEUERPFLICHT? eben allseits bekannten steuerlichen Einkünften aus betrieblicher Tätigkeit oder aus einem Dienstverhältnis kann es auch steuerbare Einkünfte in der privaten Sphäre geben.
Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen
Der Gewinn aus dem Verkauf von privaten Grundstücken wird in der Regel mit 30 % Immobilienertragsteuer versteuert, sofern keine Steuerbefreiungen vorliegen. Als wichtigste Befreiungen sind die Hauptwohnsitzbefreiung und die Herstellerbefreiung zu nennen.
Spekulationsgeschäfte
Darunter fallen jegliche Verkäufe von Privatvermögen (mit Ausnahme von Grundstücken), wenn zwischen der Anschaffung und dem Verkauf eine Zeitspanne von nicht mehr als einem Jahr liegt.
Einkünfte aus Leistungen
Dazu zählen insbesondere gelegentliche Vermittlungen oder die Vermietung von beweglichen Gegenständen. Immer dann, wenn ein Verhalten darauf gerichtet ist, jemand anderen gegen Bezahlung einen wirtschaftlichen Vorteil zu verschaffen (Leistungsaustausch), kann eine solche steuerpflichtige Einkunft vorliegen.
Beispiele für steuerpflichtige und nicht steuerpflichtige/nicht steuerbare Einkünfte Kein Leistungsaustausch = nicht steuerbar • Lotteriegewinne • privat erhaltene Schadensersatzzahlungen • entgeltliche Einwilligung in eine Scheidung • Gewinne aus Preisausschreibungen Leistungsaustausch ohne Vermögensumschichtung = steuerbare einkünfte (steuerfrei, wenn unter € 220) • Preise aus Teilnahme an einem Wettbewerb
• Aufgabe eines Wohnrechts • entgeltlicher Verzicht auf Nachbarschaftsrechte • entgeltliche Aufgabe einer Besitzstörungsklage Leistungsaustausch mit Vermögensumschichtung = steuerbare einkünfte (steuerfrei, wenn außerhalb der Frist von einem Jahr) • private Mietrechtsablöse • Ablöse eines Fruchtgenussrechts • Verkaufsgewinn von privaten, beweglichen Vermögensgegenständen (z. B. Bilder)
das team der Fidas Graz steht Ihnen bei allen Belangen rund um Steuerrecht und Co. mit rat und tat zur Seite.
Fidas Graz Steuerberatung GmbH Petersbergenstraße 7, 8042 Graz Tel. +43(0)316 47 35 00, Fax DW 4 office@fidas-graz.at | www.fidas.at
Promotion, Foto: Robert Illemann
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Foto: roger-rankel.de
Boehlerit Der Werkzeug- und Hartmetallspezialist
Beides! Wer heute im Internet sucht, weiß, dass er nicht das Richtige finden wird, da die Ergebnisse sich nicht zuspitzen, sondern breit auseinandergehen. Deshalb muss der Button heute wie bei Ebay „finden“ heißen. Weil wir wissen, dass auch Preisangebote online nicht gleich bleiben, sagen wir schnell zu oder lassen es gleich bleiben. Man weiß auch, dass Firmen selbst Vergleichsplattformen erstellen – logisch ist diese Firma dann immer die beste. Durch Klarheit können wir jedenfalls Vertrauen schaffen – wir vermeiden die sogenannte kognitive Anstrengung und bieten zum Beispiel eine „aufgeräumte“ Website an wie Google, die ist relativ leer. Und auch beliebt, weil das sichtbare Angebot nicht anstrengend ist, sondern reduziert. Apple präsentiert seine Produkte auch auf leeren, schlichten Holztischen. Weniger ist das neue Mehr.
Promotion, Foto: Robert Illemann
Stichwort „Das Problem daneben lösen“: Müssen Unternehmen vermehrt auch in den Dienstleistungssektor gehen, weil es nicht mehr reicht, ein Produkt zu verkaufen? Ja, Unternehmen wie Apple bieten Geräte-Einschulungen an. Kooperationen mit Partnern sind auch eine gute Möglichkeit: Ich kenne eine Arztpraxis, die sich mit einer Buchhandlung einen Warte-/Leseraum teilt. Wie wird KI im Verkauf bereits eingesetzt und wohin geht langfristig die Reise? Sind Sie positiv eingestellt? Wie bei allem gibt es auch hier zwei Seiten. Das Angebot wird punktgenauer, wird werden als Menschen aber noch gläserner. Ich sehe durch Tracking Sachen und Menschen, die zu mir passen. Manche Unternehmen, vor allem Callcenter, nutzen bereits KI-Mitarbeiter. Die digitale Mitarbeiterin, die Sie auf meiner Website sehen, ist aber garantiert noch echt! www.MagazinVIA.at
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■ Das österreichische Unternehmen Boehlerit zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Schneidstoffen aus Hartmetall für Werkzeuge zur Metall-, Holz- und Kunststoffbearbeitung. ■ Durch modernste Arbeitsplätze sowie Investitionen in Mitarbeiter, Technologien und Produktionskapazitäten und die internationale Verankerung des Unternehmens zählt Boehlerit zu den österreichischen Top Key Playern. Boehlerit GmbH & Co.KG Werk VI-Straße 100, 8605 Kapfenberg Telefon +43 3862 300-0, www.boehlerit.com
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Durchblick fürs Durchstarten: Horizonterweiterung gefällig? Hier gibt’s viermal Pflichtlektüre für alle, die sich nicht mit „o. k.“ zufriedengeben.
für Ihr Unternehmen
Von Anna Holzer
Andreas Buhr
Vertrieb geht heute anders
Cornelius Granig
Beate Sander
Cover: FinanzBuchVerlag
Der Aktien- und Börsenführerschein
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Cover: GABAL Verlag
René Borbonus
Relevanz Cover: Ullstein Buchverlage
Wie sicher sind Ihre Daten wirklich? Cornelius Granig entführt in die Untiefen des Darknets und zeigt, warum Computerkriminalität uns alle betrifft. Spektakuläre Beispiele lassen das Ausmaß der digitalen Abgründe erahnen. Zum Abschluss gibt Granig seiner Leserschaft konkrete Sicherheitstipps für Einzelpersonen und Unternehmen mit auf den Weg. Ein spannender SachbuchThriller, akribisch recherchiert und niemals trocken. kremayr-scheriau.at
Cover: Verlag Kremayr & Scheriau
Darknet
Willkommen in der Social Economy – wo die Kunden nicht mehr brav warten, sondern selbst aktiv sind! Andreas Buhr zeigt in der völlig neu überarbeiteten, neunten Auflage, welches Potenzial die digitale Transformation dem Vertrieb bietet und wie Unternehmen die neuen Möglichkeiten nicht weiterhin vergeuden. Denn Buhr weiß: Gekauft wird immer! Die Frage ist, wann, wo und auf welche Weise. Wen die Digitalisierung vor große Fragen stellt, der findet hier fundierte Antworten. gabal-verlag.de
Aktien statt Sparbuch! Nach diesem Motto zeigt Beate Sander, welche Chancen viele von uns durch falsches Sicherheitsdenken verpassen – und wie die richtige Vorbereitung Aktienrisikos zähmt. Anschaulich und unterhaltsam vermittelt die „Börsen-Oma” Sander auch Anfängern das nötige Wissen, um selbst zum Anleger zu werden. Also nichts wie los: einsteigen, anschnallen, durchstarten! m-vg.de
Nach Respekt und Klarheit hat sich René Borbonus nun dem Thema Relevanz gewidmet. In seinem neuen Buch erklärt er, warum Relevanz mehr als ein Bauchgefühl ist und wie man den inneren „Relevanz-Kompass” gezielt schult, um Wichtiges von Unwichtigem effektiver zu trennen. Außerdem gibt der Rhetorik-Experte seiner Leserschaft praktische Tipps mit auf den Weg, um selbst mehr Relevanz zu erlangen. Die ist nämlich nicht nur Promis und Influencern vorbehalten, sondern das Ergebnis erlernbarer Techniken – die Borbonus natürlich genau erläutert. ullstein-buchverlage.de
DIE GROSSEN MEISTER DER RENAISSANCE Die weltweit größte Inszenierung der populärsten Werke der Renaissance gastiert in Graz.
PROMOTION, Foto: MCG Wiesner
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rotz der multimedialen Bilderflut Leonardo da Vinci († 2. Mai 1519) kommt es „Es freut uns sehr, unserer Zeit ist die Anziehungskraft nun zu einer weiteren Auflage des – in dieheuer mit den ‚großen der jahrhundertealten Werke gro- ser Form noch nie da gewesenen – ZusamMeistern‘ wieder ein ßer Maler ungebrochen. Sie berühren emo- mentreffens der vier italienischen Giganten so hochkarätiges tional und lassen Menschen noch heute zu der Renaissance in der Messe Graz, HalAusstellungsformat zu Millionen in Galerien, Kirchen und Museen le A. Bis zum 29. Dezember 2019 kann die der Originalschauplätze in Florenz, Vene- einzigartige Inszenierung der bekanntesten, Gast zu haben.“ dig, Mailand, Rom und Paris pilgern. Die wertvollsten Gemälde und Wandfresken Mag. Christof Strimitzer, weltweit einzigartige Sonderausstellung der Geschichte erstmals in der Steiermark Leitung Marketing und Kommunikation, Messe Congress Graz „Die großen Meister der Renaissance“ ver- bewundert werden. eint die berühmten Bildwelten von Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti, San- Nirgendwo sonst bietet sich die Möglichdro Botticelli und Raffaello Sanzio da Urbino keit, eine solche Vielzahl der bedeutendsten, tainment GmbH als Veranstalter und der in einer atemberaubenden Präsentation an geschichtsträchtigsten Bilder der Mensch- COFO Entertainment GmbH & Co. KG als heit – darunter da Vincis „Mona Lisa“, Produzenten, präsentieren wir die historieinem Ort. Originalgetreue Reproduktionen in beein- „Das letzte Abendmahl“, „Die Erschaffung schen Kunstwerke gesammelt an einem Ort.“ druckender Dimension und Anordnung Adams“, „Das Jüngste Gericht“ von Michelentführen dabei authentisch durch die Zeit angelo, ebenso wie Botticellis „Die Geburt HALLE A: BUNTER AUSSTELLUNGSMIX der Renaissance. Ein Kunstevent der beson- der Venus“, Raffaels „Die Schule von Athen“ Seit 2014 verwandelt sich ein Teil des Oberderen Art, das im vergangenen Jahr in der und die „Sixtinische Madonna“ – in Origi- geschoßes der Halle A am Messegelände naWiener Votivkirche und heuer in der Lin- nalgröße und aus nächster Nähe zu betrach- hezu jährlich in einen Ausstellungssaal. Die zer Tabakfabrik mehr als 100.000 Besucher ten. Die Sammlung „Die großen Meister der Wanderausstellungen „Dinosaurs Live!“, anlockte. Im Jahr des 500. Todestages des Renaissance“ beinhaltet rund 60 hochwer- „Die Terrakotta Armee und der 1. Kaiser von Ausnahmekünstlers und Universalgenies tig reproduzierte Werke sowie eine original- China“, „Tutanchamun – Sein Grab und seigetreue, 5,17 Meter hohe Nachbildung von ne Schätze“ sowie „Körperwelten & Der ZyMichelangelos David-Skulptur und bietet klus des Lebens“ wurden jeweils für mehso bei nur einem Ausstellungsbesuch einen rere Monate so inszeniert, dass die Gäste Die großen Meister umfassenden Überblick über die künstleri- schnell vergaßen, dass sie eigentlich nicht schen Meisterwerke dieser Epoche. „Zwölf durch ein Museum, sondern durch eine der Renaissance Städte müsste man weltweit bereisen, um Messehalle schlendern. Insgesamt wurden Noch bis 29. Dezember 2019 die Originalwerke betrachten zu können“, in dieser Location über die verschiedenen Messe Graz Halle A | Eingang A2 betont Mag. Christof Strimitzer, Leiter Zeiträume und unterschiedlichen histoÖffnungszeiten: Dienstag–Sonntag Marketing und Kommunikation des Mes- rischen, wissenschaftlichen und Edutain(23. und 25. Dezember geschlossen) se Congress Graz. „Gemeinsam mit unse- ment-Formate hinweg bereits über 250.000 10–18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) ren Partnern, der SHOW FACTORY Enter- Ausstellungsbesucher begrüßt. 73
GrandClass Foto: Kulturvermittlung Steiermark
Glanzvolle Streiflichter: Events am Flughafen und rundum
Dance & Fly Dance the night away: Rund 500 Personen haben Ende September 2019 den inzwischen schon legendären Sky Lounge Club genutzt, um einmal wieder richtig durch die Nacht zu tanzen. Zweimal pro Jahr findet dieses Spezialclubbing am Flughafen Graz statt. Im Frühjahr 2020 folgt der nächste Tanz-Gig.
Foto: Flughafen Graz
Foto: © Stadt Graz/Foto Fischer
Vor einigen Wochen wurde die neue Ausstellung auf der Galerie der Abflughalle eröffnet: „Hommage Space” von Zoran Šimunović. Ausstellungen am Flughafen Graz sind immer frei zugänglich, allerdings temporär und wechseln das ganze Jahr über. V. l. Richard Edelsbrunner, Zoran Šimunović, Gerhard Widmann.
Nachhaltigkeit
100 Jahre KLM
Insgesamt 27 Jahre hat sich der Flughafen Graz bisher am Ökoprofitprogramm beteiligt. Dieses Engagement wurde im Sommer 2019 mit der insgesamt 21. Auszeichnung belohnt. Im Bild von links nach rechts: Wolfgang Götzhaber, Gemeinderätin Marion Kreiner, Georg Schlagbauer, Alexandra Eller, Karmen Dominco, Gerhard Widmann und Stadträtin Judith Schwendtner.
Wer sich die Maschinen der KLM, die in den letzten Monaten am Flughafen Graz aus Amsterdam kommend gelandet sind, genauer angesehen hat, der konnte ein 100-Jahre-Logo bemerken: Die Fluglinie KLM wurde im Oktober 1919 unter dem Namen Royal Dutch Airlines for the Netherlands and Colonies (kurz KLM für Koninklijke Luchtvaart Maatschappij = Königliche Luftfahrtgesellschaft) gegründet und ist damit die älteste noch operierende Fluglinie der Welt. Glückwunsch!
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Foto; Event Stories
Kunstvoll
Bezahlte Anzeige • Foto: Wolf / Flughafen Graz
Im Überblick ABFLUG | DEPARTURES
GENERAL AVIATION
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Check-in Counter
1
General Aviation Center
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Passkontrolle | Passport Control
2
VIP-Raum | VIP-Lounge
4
Sicherheitskontrolle | Security Control
3
Passkontrolle | Passport Control
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Abflug | Departure Schengen
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Sicherheitskontrolle | Security Control
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Abflug | Departure Non-Schengen
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Gates
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Foto; Event Stories
Information
1
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Bankomat | Cash Dispenser
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OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR
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ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR
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8 4
7 6
Verkehrsabfertigung Traffic Handling
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3 10
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CAR RENTAL
BUS
3
5 19 20
5
BAHN RAILWAY
21
6
Steiermärkische Sparkasse | Bank
21
Kinderspielplatz | Playground
13
Ankunft | Arrival Schengen
10
Serviceschalter | Service Counter
22
VIP-Lounge
9
Ankunft | Arrival Non-Schengen
11
Dienstleistungen | Services
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Aussichtsterrasse | Viewing Platform
3
Passkontrolle | Passport Control
12
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Restaurant Globetrotter
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Zoll | Customs
Reisebüros, Veranstalter | Travel Agencies, Tour Operators
25
Galerie | Gallery
ANKUNFT | ARRIVALS
SERVICE
5
Café
www.flughafen-graz.at
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SPAR Supermarkt | Supermarket
15
Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines
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Heinemann Duty Free
Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4
Internet-Terminals Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator