VIA AirportMagazin Winter 2023

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Joanneumring 6/2 8010 Graz

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Das steirische Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft, Ausgabe 4/2023, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M


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Winterflugplan 2023 ATTRAKTIVE URLAUBSFLÜGE Gran Canaria, Hurghada und Teneriffa

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prolog

Ist da jemand? Die Briten sind ob ihrer Fuß­ ball­Verrücktheit weltbekannt. Bis in die Fünfzigerjahre spiel­ te man die Premier League ge­ nau zu Weihnachten. 1936 trug sich beim Londoner Weih­ nachtsmatch – das „kleine Der­ by“ zwischen FC Chelsea und Charlton Athletic an der Stam­ ford Bridge – eine skurrile Bege­ benheit zu, die britischer nicht sein könnte. Ab Spielbeginn lag bereits dich­ ter Nebel über London, unge­ wöhnlich dicht, sogar für Groß­ britannien. Und der wurde von Minute zu Minute sogar noch stärker. Im Tor von Charlton stand der damals 23­jährige Sam Bartram. Aufgrund der (nicht vorhan­ denen) Sicht verlor der gewis­ senhafte Torhüter Bartram, der nicht allzu viel zu tun hatte, die Spieler aus den Augen. Er dach­ te, so schrieb er in seiner Auto­ biografie später, seine Teamkol­ legen würden den Gegner in dessen Hälfte einkesseln, und verharrte gespannt minuten­ lang im Tor. Fünfzehn Minuten lang. Dann endlich sah er aus dem dichten Nebel eine Gestalt auf sich zukommen: Es war ein Poli­ zist, der ihm mitteilte, dass das Spiel bereits vor einer Viertel­ stunde abgebrochen worden war ... Foto: Ververidis Vasilis/Shutterstock

Dem 1981 verstorbenen Sam Bartram wurde vor dem Stadion The Valley ein Denkmal gesetzt: Eine Bronzestatue von ihm erin­ nert an die Charlton­Athletic­ Klublegende.

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cken und Kanten – viele von

Zeitgefühl so beschreiben. Dieser kollektive Gefühlszustand wird vom Zeitgeschehen geprägt und davon, wie wir darauf reagieren. Also privater und öffentlicher Diskurs, Stichwort (soziale) Medien. Zeiten des Umbruchs werden selten als „geschmeidig” erlebt, umso größer ist die Sehnsucht nach Harmonie. Mit dem aktuellen VIA-Motto wollen wir aber auch sagen: Wenn es rumpelt, ist ein charmanter Alltagsspruch umso wichtiger, der uns immer zum Schmunzeln, aber auch Nachdenken bringt: „Bleib gschmeidig!” Also: Ball flach halten, bitte durchatmen und nachdenken vor dem Reden, Reagieren, Aufbrausen, Posten. Wir wollen uns die Welt nicht schönreden,

Foto: адія Коваль/Adobe Stock

06 airport News aus Graz

uns würden das momentane

Herzlichst Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA

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16 dresdeN Prunk und Punk 22 malaYsia Charmante Westküste

ta s t e 26 luKullische Tipps

38 Wirt im Porträt: Wörgötter

touch 40 ruNd ums schöne Leben 42 WiNter Volle Schneeballkraft voraus! 46 ZirBe Wunderbaum mit Zauberzapfen 50 Buchtipps Auf die Seiten, fertig, los!

move 52 KuNst und Kulturtipps 54 pagger „Worum geht es eigentlich?” 58 KrippeN sind mehr als ein Spiel

trade 62 BusiNess News aus den Märkten 64 KuNdschaFt, die nie zurückkehrt 66 graNd class News vom Flughafen Graz

VIA – das magazin für reisen, genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen medieninhaber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6, 8010 Graz,Tel. 0 316/90 75 15, office@cm-service.at herausgeber/geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at mitarbeiter/innen dieser ausgabe: Anja Fuchs, Sabine und Sepp Puchinger, Claudia Taucher,Tina Veit-Fuchs produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura Trotz sorgfältiger Bearbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zur leichteren Lesbarkeit wird meist das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche verwendete Begriffe beziehen sich jedoch wertfrei auf beide Geschlechter. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herausgebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verbreitung mit elektronischen Systemen.

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Fotos: Tauche

10 istaNBul Stadt der Kontraste

34 griFFig, aber garantiert nicht glatt

Grafik: Jörg Pagger

ein Auszug: „Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit ... Ein bisschen mehr Wir und weniger Ich ... Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass ... Ein bisschen mehr Wahrheit – das wäre doch was!” Ich wünsche Ihnen einen geschmeidigen Jahreswechsel und ein „rundes” neues Jahr! Wenn’s doch mal eckt, bitte nicht vergessen: „Bleib gschmeidig!”

08 reisetipps für geschmeidige Tage

28 WeiNverKostuNg Ost sagt Prost

damit sie geschmeidiger daherkommt, vielmehr wollen wir das Miteinander ein bissl geschmeidiger ablaufen lassen. Kennen Sie das Gedicht „Ein bisschen mehr Friede” von Peter Rosegger? Hier

Backstage

hotographe

t r av e l

Harald Kopeter

Foto: Chamois Huntress/Adobe Stock

Editorial

Foto: YARp

er eine jubelt auf Reisen bei kulinarischen Entdeckungen, die andere, wenn sie von Kunst unterschiedlichster Epochen umgeben ist – das bin dann wohl ich. In der Kunststadt Dresden hat man nicht nur die Qual der Wahl zwischen 50 Museen (!) und zahlreichen Galerien und Ausstellungen, man entdeckt auch auf Schritt und Tritt wahre Augenweiden. Neben den atemberaubenden historischen Bauwerken sind das unzählige kunstvolle und zeitkritische Graffiti und eine Vielzahl an Skulpturen und Plastiken in Parks und auf öffentlichen Plätzen. Mein absoluter persönlicher Favorit ist die Bronzeplastik „Genesung” (re. Foto) von Felix Pfeifer, die im Dresdner Rosengarten am Carusufer der Elbe eine besondere Magie ausstrahlt. Sie wurde zwar bereits in den 1930er-Jahren geschaffen, ist aber ein schönes und tröstliches Sinnbild für die „Auferstehung” der Kunststadt Dresden nach ihrer Zerstörung 1945. via­redakteurin claudia taucher


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a i rpor t

Graz ist Basis der Eurowings Wie man zur Flugzeugbasis wird, wie man es bleibt und was das für den Airport bedeutet.

Seit Anfang Mai 2023 ist der Flughafen Graz eine Basis der deutschen Lufthansa­Toch­ ter Eurowings. „Basis sein“: Das bedeutet in diesem Fall, dass ein Flugzeug der Air­ line ständig am steirischen Airport statio­ niert ist und von hier verschiedene Linien­ und Urlaubsdestinationen anfliegt. Für die Fluggäste ein großes Plus, hat sich doch da­ durch das Angebot der Eurowings (neu seit 2023 die Flüge nach Berlin bzw. Hamburg sowie zusätzlich viele Ferienflüge) stark verbessert. Damit es zu so einer engen Zu­ sammenarbeit kommen kann, müssen viele Rahmenbedingungen erfüllt werden.

Details und das große Ganze

„Im Vorfeld waren unzählige Vorgespräche zwischen der Airline und allen am Flughafen betroffenen Unternehmen und Abteilun­ gen notwendig“, erklärt Wolfgang Grimus,

Geschäftsführer des Flughafen Graz. „Von der Idee bis zur Durchführung müssen so viele Detailaspekte beleuchtet und geklärt werden, das ist fliegerisch gesprochen keine Kurzstrecke – eher ein Transatlantikflug!“ Nachdem die Verhandlungen und Abstim­ mungen erfolgreich waren, ging die Arbeit am Flughafen Graz aber erst so richtig los. So mussten sich die Mitarbeiter:innen z. B. intensiver mit dem eigenen Abfertigungs­ system der Airline bzw. den von Eurowings vorgegebenen Abläufen auseinandersetzen. Auch die Arbeiten rund um das Flugzeug waren perfekt zu planen bzw. aufeinander und auf den Gesamtflugplan abzustimmen. „Hier steckt die Herausforderung im De­ tail“, erklären Susanne Zaunschirm, Station Manager am Flughafen Graz für Boden­ services, und Thomas Großschädl, Be­ reichsleiter der Ramp Operations. „Das Rad

bringen erst viele Einzelrädchen zum Lau­ fen. Das geht nur mit einer perfekten Vor­ bereitung und einem guten Team!“ Anhand verschiedener Kriterien verleiht Eurowings quartalsweise übrigens einen sogenannten „Station Award“. Bereits im ersten Quar­ tal als Basis konnte sich Graz den zweiten Platz unter rund 40 europäischen Flughäfen sichern.

Arbeiten rund um den Flieger

Die Arbeiten rund um einen Eurowings­ Flieger betreffen unter anderem Cate­ ring, Kabinenreinigung, Servicetätigkeiten und Equipment­Check. Auf allen Euro­ wings­Flügen sind Getränke und Speisen gegen Bezahlung erhältlich. Diese werden an den Flughafen geliefert, dort gekühlt und schließlich verladen. Nach der letz­ ten Rücklandung wird das Flugzeug einer


Foto: Fischer

CHE CKIN a i rpor tintern

Foto: Flughafen Graz

Jürgen löschnig und Wolfgang grimus (v. l.), geschäftsführer des Flughafen graz

Wir stehen unter Strom!

unter den top 2 von rund 40 europäischen Flughäfen: der Flughafen graz

Fotos: Flughafen Graz

gründlichen Reinigung (etwa Sitze, Gepäck­ ablagefächer usw.) unterzogen. Zwischen­ reinigungen gibt es je nach Flugplan. Ohne Servicetätigkeiten wie Betankung, Wasser­ und Toilettenservice, Flugzeugenteisung oder ­beheizung im Herbst und Winter geht gar nichts. In einem bestimmten Rhythmus ist zudem die Standardausrüstung des Flug­ zeugs auf Vollständigkeit und Aktualität zu überprüfen und bei Bedarf neu zu bestü­ cken, z. B. Emergency­Checklisten, Notfall­ taschen, Borddokumente. „Wenn man Basis ist, umsorgt man ein Flugzeug viel inten­

siver“, erklären Karin Sauer und Bernhard Zach, zuständig für Ramp Operations am Flughafen Graz. „Es sind auch viele zusätz­ liche Regularien zu beachten. Das geht bis zu dem Punkt, wer am Abend schließlich die Flugzeugtüren verschließt!“ „Bisher funk­ tioniert die neue Zusammenarbeit sehr rei­ bungslos“, schließt Wolfgang Grimus. „Das haben wir unseren Mitarbeiter:innen, den mit uns zusammenarbeitenden Unterneh­ men vor Ort, aber auch der guten Kommu­ nikationsbasis mit Eurowings zu verdan­ ken.“

Das Rad bringen erst viele Einzel­ rädchen zum Laufen. Das geht nur mit einer perfekten Vorbereitung und einem guten Team!

Die Einsparung von CO2 spielt am Flughafen Graz eine große Rolle. Was ist in diesem Sektor heuer passiert? löschnig: Das größte fertiggestellte Projekt ist eine PV­Anlage auf dem Dach unseres Feuerwehrgebäudes, die rund 60 kWp produziert. Und was ist das größte Zukunftsprojekt?

löschnig: Wir planen eine PV­Anlage

auf dem Parkhausdach und eine Groß­ anlage auf dem Areal des Flughafens. Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie, die die verschiedenen zu beachtenden Aspekte untersucht. Mit diesen PV­ Anlagen könnten wir künftig unseren gesamten Stromverbrauch decken. Neben der Stromerzeugung wird auch die direkte Emissionseinsparung mit Nachdruck betrieben? löschnig: Ende des kommenden Jahres sollen sechs Flugzeugpositionen mit einer elektrischen Bodenstromanlage ausgestattet sein. Derzeit läuft die Ver­ sorgung noch mit Diesel. Ziel ist es, diese neue Anlage mit dem selbst pro­ duzierten Strom zu versorgen. Unter Strom stehen Sie aber auch immer in Sachen Flugplanentwicklung, oder? grimus: Das ist unser immerwähren­ des Thema! Wie und mit wem kön­ nen wir unser Flugangebot weiter aus­ bauen? Welche Destination verträgt eine Frequenzerhöhung? Die neuen Destinationen Berlin und Hamburg etwa entwickeln sich sehr gut. Stichwort Urlaubsverbindungen: Gibt es hier schon eine Neuigkeit für 2024 zu verkünden? grimus: Wir freuen uns sehr, dass SunExpress nach Graz zurückkommt und bereits ab 2. April drei Mal, im Sommer sogar vier Mal pro Woche nach Antalya abhebt.

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„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

Foto: korkeng/AdobeStock

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aristoteles

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Foto: Janos Grapow/www.HotelPhotography.it, Villa Igiea/Rocco Forte Hotels

maJestÄtisch. Für einen Wintertrip nach palermo spricht so einiges: angenehm milde temperaturen, wenig touristen – und natürlich die sizilianische Küche! unser hoteltipp: die villa igiea, ein direkt am meer gelegener palast aus dem 19. Jahr­ hundert. man gönnt sich ja sonst nichts! roccofortehotels.com

Foto: Natur Apart Hotel Ouitalm/Eva Beer, Werbezimmer

Bucket-Lists und Co. sind an sich eine coole Sache – solange sie nicht in Freizeitstress ausarten. Am Ende des Tages geht es nämlich nicht darum, so viele Reiseziele wie möglich abzuhaken, sondern sie so intensiv und bewusst wie möglich zu erleben. Ganz geschmeidig bleiben und mit dem Flow gehen – dann klappt’s auch mit der Erholung viel besser.

Foto: Pekka Koski/Arktikum mediabank

Im Reise­Flow


Das Arktikum im finnischen Rovaniemi beherbergt ein Wissenschaftszentrum mit einem Museum, das die Geschichte des hohen Nordens erzählt – und ist einer der besten Orte, um das faszinierende Himmelsschauspiel der Nordlichter zu beobachten. Am besten gleich mit einem längeren Trip in den Norden kombinieren – Inspiration liefert das Buch „Wanderlust Skandinavien” mit einem ansprechenden Mix an Touren quer durch die skandinavische Wildnis. arktikum.fi | gestalten.com

Foto: Stefano Pinci/Courtesy of Library Hotel Collection

KuNst hautNah. Wer toronto schon immer mal einen Besuch abstatten wollte und noch dazu Kunstfan ist, hat mit dem hotel X toronto seine Bleibe gefunden. es befindet sich im liberty village, einem der hippsten viertel der stadt, und beherbergt eine eigene Kunstgalerie. auch im hotel selbst schreit alles nach style. hotelxtoronto.com

Foto: Arp-Hansen Hotel Group/Phoenix Copenhagen

Nordwärts

Foto: gestalten

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schNell mal Weg. das tolle an städtetrips? man kann sie bequem in ein Wochenende packen. Wie wäre es zum Beispiel mit dänemark? das phoenix copenhagen liefert nicht nur eine gehörige portion luxus – es liegt mitten im Zentrum, umgeben von allem, was man braucht: tolle Boutiquen, galerien, restaurants und sehenswürdigkeiten. phoenixcopenhagen.com

aBgehoBeN. ein stylisches luxusjuwel, versteckt in der Bergwelt des tiroler pitztals: mit seiner lage auf 1.476 meter seehöhe ist das Natur aparthotel puitalm perfekt für alle, die im Winter die Flucht nach oben antreten möchten. puitalm.at

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Istanbul – die Stadt der Kontraste Istanbul, die Stadt, die einst Konstantinopel war und in der Geschichte tief verwurzelt ist, zeigt sich voll kultureller Schätze und faszinierender Gegensätze. Von Harald Kopeter

Das berühmteste und beeindruckendste Bauwerk ist für die allermeisten Istanbul­Besucher die Hagia Sophia. Die­ ses architektonische Meisterwerk hat im Laufe der Jahr­ hunderte verschiedene Epochen und Glaubensrichtungen erlebt. Die riesigen Kuppeln und kunstvollen Mosaiken erzählen von Imperatoren und Sultansdynastien, die die Stadt geprägt haben. Ein Besuch versetzt in eine Zeit, in der Geschichte und Religion untrennbar miteinander ver­ bunden waren. Nur wenige Hundert Meter von der Hagia Sophia ent­ fernt versetzt die mächtige Blaue Moschee in Erstaunen, deren sechs Minarette majestätisch in den Himmel ra­ gen. Die blauen Fliesen im Inneren verleihen dem riesi­ gen Gebetstempel eine ganz besondere Atmosphäre und die regelmäßigen Rufe des Muezzins erinnern daran, dass dies ein Ort der Spiritualität und des Glaubens ist. Beide Moscheen stehen auf der Halbinsel der Altstadt, auf der sich die meisten der bekannten Sehenswürdigkei­ ten befinden. Einer der historischen Prachtbauten ist der Topkapi­Palast, einst die Residenz der osmanischen Sul­ tane. Ein Muss ist eine Führung durch den Harem, den Privatbereich der Sultane, was ein Eintauchen in eine längst vergangene Welt bedeutet. Der Palast war einst ein Zentrum der politischen Macht und der königlichen In­ trigen, reich an Geschichten rund um Liebe, Verrat und politische Machenschaften.

Feilschen auf den Basaren

Pflicht eines Istanbul­Aufenthalts ist der Besuch des Gro­ ßen Basars. Ein Labyrinth aus engen Gassen, unzähligen Lä­ den mit dazugehörigen geheimen Hinterhofzimmern, 10

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Die Stadt am Bosporus bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Moderne, die Menschen aus der gan­ zen Welt anzieht.


travel

„Heiliges Istanbul! Dein Name ist der bezauberndste aller Namen, die mich verzaubern.“

Foto: Yavuz Sariyildiz/Shutterstock

pierre loti (eigtl. Julien viaud), französischer seefahrer und schriftsteller

Foto: Resul Muslu/Shutterstock

das berühmteste straßen­ und unterhaltungsviertel in istanbul befindet sich in der istiklal­straße. die lange, farbenfrohe Fußgängerzone lockt mit zahlreichen geschäften, restaurants, cafés und straßenshows.

im harem des sultans im topkapi­palast: der Kaisersaal hat die größte Kuppel des palastes und diente als offizieller empfangssaal sowie als unterhaltungsraum für den harem. auch der thron des sultans befindet sich in diesem raum. www.MagazinVIA.at

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Foto: Finn stock/Shutterstock

unten: die hagia sophia wurde von 532 bis 537 n. chr. erbaut. seit 2020 werden die ehemals byzantinische Kirche (1453–1935) bzw. das ehemalige museum (1935–2020) wieder als moschee genutzt.

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in denen Fakeware von Hermes bis Rolex gehan­ delt wird. Hier kann man stundenlang durch die Gassen schlendern und die Kunst des Feilschens erlernen oder verbessern. Auf dem Weg vom Großen Basar zur Galatabrücke kommt man am Gewürzbasar vorbei. Auch wenn vieles den Anschein hat, als wäre es extra nur für die Touristen aus aller Welt aufbereitet, so sind die bunten Gewürzstän­ de für alle Vorbeikommenden ein Fest für Nase und Au­ gen. Die exotischen Aromen fesseln die Sinne und man entdeckt viele der Zutaten, die die osmanische Küche so einzigartig machen. Vom östlichen Ausgang des Gewürzbasars gelangt man direkt zur Galatabrücke: Diese überspannt das Goldene Horn und verbindet die Altstadt mit dem neueren Teil

Foto: Efired/Shutterstock

links: die Kunst des Feilschens kann man beim Besuch des großen Basars lernen. sein labyrinth aus engen gassen und unzähligen läden samt geheimer hinter­ hofzimmern ist einfach faszinierend.


„Wenn die Erde ein einziger Staat wäre, wäre Istanbul ihre Hauptstadt.“ Napoleon Bonaparte

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Herzlich willkommen

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oben: panora­ mablick auf die faszinierenden moscheen und das quirlige leben in den straßen istanbuls

auf die Logis mit dem Code:

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Istanbuls. Unzählige Angler lassen auf beiden Seiten der Brücke ihre Angelruten zu Wasser und hoffen auf einen guten Fang. Im Untergeschoss der Brücke warten da­ gegen viele Fischrestaurants auf ihre Gäste. Wer lieber so isst wie die Einheimischen, geht an der Westseite der Brücke zu den drei „Schaukelschiffen“. Hier werden Fischbrötchen direkt vom Boot verkauft und meist an den kleinen Tischen ringsum verzehrt.

Verbannt auf die Prinzeninseln

Vom Ostteil der Galatabrücke geht es steil aufwärts zum Galataturm. Im Übrigen muss man sich in Istanbul daran gewöhnen, öfters mal steil bergauf oder abwärts zu ge­ hen, da die Felsen vom Meer vielfach schroff ansteigen. Der Galataturm bietet einen faszinierenden und atembe­ raubenden Blick auf die Stadt, den Bosporus und den da­ hinterliegenden asiatischen Teil der Stadt. Bei schönem und klarem Wetter sieht man hinter dem asiatischen Teil auch noch die Prinzeninseln. Auf einigen der Inseln www.MagazinVIA.at

PROMOTION, Fotos: Grandhotel Lienz

Foto: frantic00/Shutterstock

links: ein Fest für augen und Nasen bereiten die unzäh­ ligen gewürze am gewürzbasar.

WINTERURLAUB DER EXTRAKLASSE Das 5­Sterne Grandhotel Lienz in Osttirol bietet die perfekte Kombination aus Skifahren, gutem Essen und Wellness vom Feinsten. Das Hotel inmitten der atemberaubenden Berglandschaft der Lienzer Dolo­ miten verfügt nicht nur über ein traumhaftes Berg­ panorama von den komfortablen Zimmern aus, sondern auch über direkten Zugang zu den besten Skipisten der Region. Nach einem aufregenden Tag auf der Piste genießen Sie die köstlichen Kreationen unseres erfahrenen Küchenteams oder gönnen sich ein gutes Glas Wein an der gemütlichen Hotelbar. Auch in Sachen Entspannung lässt unser Wellness­ center keine Wünsche offen – von luxuriösem Pool über fünf Saunen und Dampfbäder bis hin zu wohl­ tuenden Massagen. Daneben bietet das Grandhotel Lienz noch weitere Annehmlichkeiten, um Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten – zum Beispiel einen top ausgestatteten Fitnessraum und einen Concierge­Service, der Sie bei der Orga­ nisation von Aktivitäten und Ausflügen unterstützt.

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die sultan­ahmed­moschee – 1609 von sultan ahmed i. in auftrag gegeben – ist ein hauptwerk der osmanischen architektur. Blaue moschee wird sie wegen ihres reichtums an blau­weißen Fliesen genannt.

Info Mobilität: Istanbul hat zwei internationale Flughäfen, den AtatürkFlughafen auf der europäischen Seite und den Sabiha Gökçen auf der asiatischen Seite. Vom 2018 eröffneten Atatürk-Flughafen empfiehlt sich ein Private Shuttle für rund 60 Euro in das Zentrum der Stadt. Sabiha Gökçen wird meist von den Billigairlines angeflogen. Mit der wieder aufladbaren IstanbulCard lassen sich Straßenbahn, U-Bahn und S-Bahn bequem nutzen. Die S-Bahn verbindet tief unter dem Bosporus die beiden Kontinente. Geldwechsel ist in der Nähe des Großen Basars am günstigsten und Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. istanbul­tourist­information.com

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gibt es prächtige Paläste und Bauten mit wunder­ schönen Gärten – der Name stammt aus einer Zeit, als die Inseln als Verbannungsort von Fürsten und Fürsten­ kindern diente. Auch der asiatische Teil Istanbuls auf der anderen Seite des Bosporus ist einen Besuch wert: Man kommt in einer anderen Welt an; mit den Händlern rund um das Fußball­ stadion von Fenerbahçe ist es nicht mehr möglich, sich auf Englisch zu verständigen – doch man versteht sich trotzdem. Ein Zeichen dafür, dass nur wenige Touristen in diesen Stadtteil kommen, ist das Fehlen der Geldwechsel­ stuben. Dafür lassen sich trendige Läden und so manches wohlschmeckende asiatische Gericht entdecken. Zurück zum Galataturm – mit dem Panoramablick auf die geschäftigen Straßen, historischen Denkmäler und das schimmernde Wasser des Bosporus sowie das dahin­ terliegende Marmarameer lässt sich die Faszination die­ ser Stadt klar erkennen. Istanbul ist zweifellos eine Stadt der Kontraste, in der Geschichte und Moderne auf eine einzigartige Weise mit­ einander verschmelzen. Reich an Kultur, Geschichte und Magie.


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trave l

Die Bilder vom zerbombten Dresden sind welt­ berühmt – wer sie noch nie in einer Doku gesehen hat, stelle sich ein zwölf Quadrat­ kilometer großes Trümmerfeld vor und 25.000 tote Menschen, überrascht am 13. und 14. Februar 1945 vom Angriff briti­ scher und amerikanischer Bomber. Ein Feuersturm legte die Kunst­ und Kultur­ stadt in Schutt und Asche. Damals ein wei­ terer Grund für Durchhalteparolen der NS­ Propaganda. Auch wenn das definitiv nicht der ideale Einstieg in eine Reisereportage sein mag, braucht es dieses Bild im Hintergrund, um

Neumarkt zur Weihnachtszeit in dresden: die Frauenkirche wacht bedächtig über das glitzernde, aufgeweckte geschehen.

in Dresden angemessen staunen zu können: also endlos. Und auch, um die besondere, durchaus etwas verwirrende Atmosphä­ re dieser extrem vielseitigen Stadt fassen zu können. Denn hinter der wieder aufge­ bauten Stadt, der wieder erbauten Frauen­ kirche, den wieder auferstandenen Prunk­ räumen des Grünen Gewölbes – um nur wenige Beispiele zu nennen – müssen so unendlich viel Trotz und Stolz stehen. Ein Trotzdem, das ganz viel Kraft gibt. Wenn man als Touristin (jährlich wer­ den etwa 3,8 Millionen Übernach­ tungen gezählt) durch die sächsische

„Wir können alles wieder aufbauen, außer das Klima!“ auf einem transparent in deutscher und englischer sprache an der Fassade der dresdner Frauenkirche im sommer 2023

Vom Dresdner Punk und Prunk Eine besondere Atmosphäre zwischen Freibier, barockem Glanz und Freigeist liegt über der östlichsten Großstadt Deutschlands: Sie ist ohne ihre bewegte und bewegende Geschichte nicht zu fassen. Von Claudia Taucher

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travel

Foto: Taucher

rechts: die Neustadt fasziniert mit zeitge­ nössischer Kunst, wie hier in der Kunsthof­ passage. originell, witzig, kunstvoll, bunt und absolut sehenswert wurden hinterhöfe von unsterschiedlichen Künstlern gestaltet. die giraffe steht im hof der tiere.

Fotos: Taucher (2)

Advent in Dresden Eine echte Rarität: Seit 2014 besitzt der Striezelmarkt in Dresden mit dem sogenannten Striezeltaler eine eigene Währung für das bargeldlose Bezahlen auf Dresdens ältestem Weihnachtsmarkt. striezeltaler.de | dresden.de

oben: hof der elemente in der Kunsthofpassage. durch die „singenden regenrinnen” fließt mehrmals täglich Wasser.

Foto: Sebastian Weingart

links: anfang 1950 wurde das Kulturzentrum „scheune” gegründet. seit 2018 gibt es regelmäßig Konzerte im Nachfolger­containerbau namens „Blechschloss”.

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Stadt flaniert, erlebt man fußläufig so vie­ le Facetten, dass man sich mit einer Einord­ nung schwertut. Die Stadt an der gemütli­ chen Elbe präsentiert den barocken Prunk und Glanz des angeberischen August des Starken genauso wie kommunistische Plat­ tenbauen, die den kunterbunten Schau­ buden­Sommer (Dresdens La Strada) um­ säumen, sowie eine astreine Punkkultur inklusive Freibier und Straßenköter­Kon­ zerten in der „Bunten Republik Neustadt“, einem 1990 entstandenen Zentrum der Al­ ternativkultur. Am meisten profitiert, wer offenen Geistes und Herzens genau die­ se Vielfalt genießt und staunend zwischen manchmal räudigen Graffitis, modernen Galerien und den pausbäckigen Barock­

engerln herumspringt, gnadenlos einge­ wickelt von goldenem pompösen Zierat.

Theater oder Kirche?

Ihre Kuppel überragt die Altstadt – ein Be­ such der legendären Frauenkirche steht ganz oben auf der Wunschliste: Die wenigen Überreste der protestantischen Kirche aus der Mitte des 18. Jahrhunderts waren sehr lange Zeit ein Mahnmal gegen den Krieg und später Symbol der DDR­Friedens­ bewegung. Nach der Wende begann der spektakuläre zwölfjährige Wiederaufbau. 2005 war die Weihe des neuen alten Gottes­ hauses, dessen einladend helles Inneres mit seinen fünf Emporen wie ein Theatersaal anmutet und heute auch zahlreichen 17


weltlichen Events Raum gibt. Groß­ zügig und komfortabel ist der Aufgang zur Laternenplattform oberhalb der Kup­ pel, wo man eine wunderschöne Aussicht über Dresden genießt. Sehr berührend die Tatsache, dass das neue Kuppelkreuz von einem Londoner Kunstschmied, Sohn eines an der Bombardierung 1945 beteiligten bri­ tischen Piloten, gestaltet wurde. Wer sich die historische Ausstellung zum Wiederauf­ bau angesehen hat, braucht denn auch wie­ der frische Luft und kann über die Brühl­ schen Terrassen in Richtung Theaterplatz spazieren. Zehn Meter oberhalb der Elbe bummelt man hier durch eine Parkland­ schaft auf dem „Balkon Europas“, den Kur­ fürst Friedrich August II. – ja, der Starke – seinem Günstling Graf Heinrich von Brühl schenkte. In wenigen Gehminuten erreicht man von hier das berühmteste Opernhaus Deutschlands, die Semperoper, die sogar zwei Mal wieder aufgebaut wurde. 1869 nach einem Brand – der Neubau wurde er­ neut dem Exilanten Gottfried Semper über­ geben – und 1985, 40 Jahre nach der Zer­ störung im Zweiten Weltkrieg. Während

Foto: Taucher

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laut guinnessbuch „der schönste milchladen der Welt”: ihre pfunds molkerei ließen die gebrüder pfund 1881 von der Keramikfirma villeroy & Boch vollständig künstlerisch ausfliesen. Wie durch ein Wunder blieb das stammhaus im Krieg verschont.


travel

die Oper im Stil der italienischen Hoch­ renaissance gehalten ist, schwelgt man beim nahen Zwinger in schwülstig­baro­ cken Sphären. August der Starke ließ ein Gesamtkunstwerk rund um einen recht­ eckigen Garten errichten, das in Pavillons und Galerien die alten Meister präsentiert, und wer draußen von Engel zu Engel spa­ zieren will, hat entlang der Balustrade auf dem Dach des Zwingers die beste Aussicht.

Foto: Taucher

Prunk und Pracht

hugo Zietz ließ 1909 seine Zigarettenfabrik im stil einer moschee erbauen – architekt martin hammitzsch flog dafür aus der reichsarchitektenkammer. heute gehört das Bürogebäude Yenidze zu den top­sehenswürdigkeiten und beherbergt auch das theater in der Kuppel.

Retour wieder in Richtung Augustusbrücke kommt man am Grünen Gewölbe nicht vor­ bei – ein Besuch ist ein Muss! Denn diese ebenfalls rekonstruierte Schatzkammer im Residenzschloss sucht ihresgleichen. 3000 Ausstellungsstücke aus Gold, Elfenbein, Ju­ welen und Edelsteinen bleiben in glitzern­ der Erinnerung. So viel Kunst und Pracht macht hungrig und durstig. Der beste Platz, um gemütlich aufzutanken, liegt in der warmen Jahres­ zeit direkt an der Elbe: Der Biergarten am Narrenhäusl am gegenüberliegenden Elb­ ufer bietet eine spektakuläre Aussicht

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ir sind eine stark expandierende Steuerberatungsgesellschaft mit 15 Standorten in ganz Österreich – vom son­ nigen Burgenland bis hin zu den majestäti­ schen Alpen Tirols.

Promotion, Foto: KK

Fidas ist anders. Bei uns sind Menschen tä­ tig, die eigenständig und im Team arbeiten können, keine Herausforderungen scheuen und Hunger nach mehr haben. Damit bis Jahresende alles unter Dach und Fach ist, dürfen wir Ihnen auch noch ein paar Steuertipps mit auf den Weg geben:

Arbeitgeber haben die Möglichkeit, folgen­ de lohnsteuer­ und beitragsfreie Leistungen an ihre Mitarbeiter zu erbringen (pro Mit­ arbeiter pro Jahr): • Betriebsveranstaltungen bis max. € 365,– • Sachzuwendungen bis max. € 186,– • Zukunftssicherung bis max. € 300,– • Zuschüsse für Kinderbetreuungskosten bis max. € 1000,– • vorschau: Ab 2024 wird der Freibetrag von € 1000,– auf € 2000,– angehoben; außerdem wird das maximale Alter der Kinder von 10 auf 14 erhöht.

das Fidas­ team in graz bietet ihnen das Know­how vieler ausgebildeter steuerberater und Wirtschafts­ prüfer und steht ihnen in steuerfragen kompetent zur seite – persönlich oder online.

• Mitarbeiterrabatte auf Produkte des Unternehmens, die nicht höher als 20 % sind, führen zu keinem Sachbezug. • Steuerfreies Jobticket bzw. Klimaticket • Homeoffice­Pauschale bis zu € 3,– pro Homeoffice­Tag für maximal 100 Tage • Gutscheine für Mahlzeiten bis zu einem Wert von € 8,– pro Arbeitstag – Steuerzuckerl für ArbeitnehmerInnen: die Teuerungsprämie; voraussichtlich letzt­ malig für das Jahr 2023. Sie haben eine Frage oder benötigen Unter­ stützung? Wenden Sie sich an uns, wir sind gerne für Sie da.

Fidas Graz Steuerberatung GmbH Petersbergenstraße 7 | 8042 Graz Tel.: +43 316 473500 Fax: +43 316 473500-4 fidas.at instagram.com/fidas.at facebook.com/Fidas.Steuerberatung


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Foto: Sebastian Weingart (DML-BY)

Weihnachten in und um Dresden Schloss Pillnitz: Das sehenswerte Wasserpalais direkt an der Elbe im Dresdner Stadtteil Pillnitz gelegen, wartet mit spektakulären Weihnachtsevents auf. Der Christmas Garden ist ein besonderer Lichterzauber im Schloss und Park. schlosspillnitz.de Weihnachtsmarkt Großsedlitz: 18 Kilometer außerhalb von Dresden wandelt man durch den sehenswert zauberhaften Barockgarten. barockgarten­grosssedlitz.de Meißen: Das entzückende „PorzellanStädtchen” Meißen nahe Dresden ist auch im Sommer ein romantisches Kleinod. Im Advent macht es dieses besondere Glitzern in den Augen. meissner­weihnacht.de Weihnachtsdorf Seiffen: Seiffen im Erzgebirge ist 65 Kilometer von Dresden entfernt und im Advent kann man von Dresden aus eine Original Bergmannstour in Seiffen buchen. Stimmungsvoll! seiffen.de/weihnachten

auf die barocke Silhou­ ette und eine entspannende Auszeit am Wasser gleicher­ maßen. An Sommerabenden verleitet die breite Uferwiese zum Picknicken. Interessant pausieren lässt sich auch hoch oben im Yenidze­Restaurant (Bild S. 19) etwas weiter west­ lich der Altstadt.

Neustadt: Punk und bunt

„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhin­ dern.“ erich Kästner, schriftsteller und gebürtiger dresdner

Unsere Unterkunft in der Neustadt, am anderen Ufer der Elbe, er­ wies sich als optimal, da man hier mitten im kunterbunt zusammengewürfelten Le­ ben zwischen Punk, Alternativkunst, Pubs und zeitgenössischer künstlerischer Fassa­ dengestaltung nächtigt. Der Rothenburger Hof glänzte mit origineller Designausstat­ tung. Die Neustadt bietet außerdem eine riesige kulinarische Auswahl von Eriträisch bis Libanesisch und auch die köstliche säch­ sische Eierschecke, eine Art Topfentorte, steht oft auf der Karte. Neben dem „kultur­ schutzgebiet“ in Neustadt und der Kunst­ hofpassage lockt auch das Erich Kästner Museum – und man sollte keineswegs die wunderschöne alte Pfunds Molkerei (Bild S. 18) versäumen. Hier kauft man Milchpro­ dukte und mittlerweile auch Souvenirs in

prächtig gefliesten Räumen – und kann nicht aufhören zu knipsen. Auch das Japanische Palais ist mit seiner staatlichen Kunstsammlung definitiv einen Besuch wert. Highlight: das prächtige Damaskus­ Zimmer, eines von nur weni­ gen erhaltenen syrischen In­ terieurs aus dem beginnenden 19. Jahrhundert.

Frohe Weihnachten!

Dresden ist ganzjährig eine Reise wert – aber alle Weihnachtsfans müssen im Ad­ vent anreisen. Denn etwa ein Dutzend Weihnachtsmärkte lässt diese Stadt glit­ zern, ohne dem Kitsch anheimzufallen. Am ältesten deutschen Markt, dem mittler­ weile 589. Striezelmarkt, gibt es sogar eine eigene Währung – den Striezeltaler. Stim­ mungsvolle Laternenführungen entschleu­ nigen im Kurzurlaub und beim Dresdner Stollenfest kann man sich dem Festumzug anschließen; besinnlicher wird’s, wenn in der Kreuzkirche der Kreuzchor das Weih­ nachtsoratorium von Bach erklingen lässt! All das Prächtige und dieser unbändige Wille zur Erneuerung schaffen es, die dun­ kelgrauen Bilder der Vergangenheit zu über­ decken. Ein absolut lohnender Kraftakt.

Barocker glanz liegt über der altstadt an der elbe: die Kuppel der Frauenkirche dominiert die silhouette, die niedrigere glaskuppel links davon wird ob ihrer Form „Zitronenpresse” genannt und gehört zur Kunsthalle im lipsius­Bau. davor: die Brühlschen terrassen

Foto: Taucher

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Königliches Reisen An Malaysias Westküste warten Hunderte Reiseschätze und ein gastfreundliches Volk. Charmante und stilvolle Unterkünfte lassen das Reisen zum Genuss werden. Sabine und Sepp Puchinger

Foto: Puchinger

die längste Brücke südostasiens verbindet die insel penang mit dem Festland. 24 Kilometer legt man auf ihr zurück.

der 1833 erbaute arulmigu­sri­mahamari­ amman­tempel in georgetown ist der älteste hinduistische tempel in penang. skulpturen von göttern und göttinnen finden sich über dem haupteingang und an der Fassade.

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Stolz ragt eine Wolkenkratzercity in den Himmel, Autos und Fußgänger sind wie Ameisen nur im Miniformat zu erahnen. Vor uns wuchert ein mächtiger dschungelbewachsener Berg, die grüne Lunge der Metropole. Am Hori­ zont leuchtet das Meer und die längste Brü­ cke Südostasiens, die die Insel mit dem Fest­ land verbindet. Schauplatz dieser Szene ist die legendäre Insel Penang mit ihrer Welt­ kulturstätte Georgetown. Am Skytower The Top schweben wir auf dem Glasboden Hun­ derte Meter förmlich über der Stadt – mit 360­Grad­Rundumblick. Von Stadt und Insel war übrigens schon Hermann Hesse begeistert. „In Penang schlug uns, an einem heißfeuchten, glanzvollen Abend, zum ers­ ten Mal das quellende Leben einer asiati­ schen Stadt entgegen.“ Und daran hat sich bis heute nichts geändert, ganz im Gegenteil. georgetown. Die Insel Penang ist ein „Mini­Malaysia“, wo uns auf wenigen Fahrkilometern Strände, Tempel,

Schmetterlingsfarmen, botanische Gär­ ten und malaiische Dörfer begegnen. So­ gar einen Nationalpark gibt es hier. Ausflü­ ge führen zum riesigen Kek­Lok­Si­Tempel und zur berühmten Schrägseilbahn am ur­ waldbewachsenen Penang Hill. Wir reisen öffentlich – und damit mitten im Alltags­ leben. Die UNESCO­geschützte Altstadt ist voller Kolonialbauten, Geschäftshäu­ ser, chinesischer und indischer Tempel – und viel kosmopolitischer Atmosphäre. In der Street of Harmony stehen die religiösen Stätten friedlich nebeneinander, das kultu­ relle Miteinander ist spürbar. Nebenan war­ tet auch ein lebendiges Museum – das stil­ volle Eastern & Oriental Hotel, gegründet 1885. Dort stiegen nebst chinesischen und europäischen Geschäftsleuten berühmte Li­ teraten wie der bereits genannte Hermann Hesse und Somerset Maugham ab.

Weltkulturerbe

Kulinarischer himmel. Für Freunde von

Streetfood ist Penang ein Paradies – billig,


Foto: Leonid/Adobestock

travel

exotisch, köstlich. Frühmorgens am Markt zwischen den Ständen durchzuschlendern, zu riechen und zu schmecken, auf Du und Du mit den Tausenden Händlern, bedeutet, einen Blick in die Seele Malaysias zu tun! Nasi Lemak ist das Nationalgericht: Ko­ kosreis mit Ei, daneben Hühnchen, gerös­ tete Erdnüsse, Gurkenscheiben und die ty­ pische Chilisauce (Sambal). Dazu vielleicht Roti Canai, das typische indische Fladen­ brot. Und mittags oder abends ist Laksa, die Kokos­Chili­Suppe mit Nudeln, Gemü­ se und Fisch oder Fleisch, ein kulinarisches Muss. Die lokale Nyonya Cuisine (Küche) im Lokal von Richard Rivalee erklärt der Chef persönlich inklusive Kochgeheimnis­ sen und Zutaten. inseltraum aktiv. 350 Quadratkilometer

klein ist die Insel Pulau Langkawi inmitten eines 99­Insel­Archipels (nahe der thailän­ dischen Grenze.) Die landschaftliche Vielfalt ist schier endlos mit Dschungel, Wasserfäl­ www.MagazinVIA.at

Infos

len, Hot Springs und feinen Sandstränden. Herzstück sind die dschungelüberwucher­ ten Karstkegelberge. „Every day another adventure“ hatte unser Guide Paul bei der Begrüßung gemeint. Wir nehmen das wört­ lich: mit dem Mountainbike durch das dörf­ liche Langkawi vorbei an Wasserbüffeln ra­ deln, tags darauf durch den Archipel von Insel zu Insel schippern, mit dem Seakajak die Mangroven entlangpaddeln, dann wie­ der zu Wasserfällen wandern oder einfach Beach Life genießen. Alles ausprobiert – alles attraktiv und interessant! Die Insel ist per Flieger und Fähre zu erreichen, die tou­ ristische Infrastruktur für jede Geldbörse machbar. Dazu zollfreier Einkauf seit 1987! Das alles kam aber nicht zufällig. Langkawi war in das jahrelange Wawasan­2020­Pro­ gramm der Regierung eingebunden. Eine realisierte Vision, um Langkawi & Co für alle Gäste nahe dem Tourismusgiganten Thai­ land interessant und konkurrenzfähig zu ge­ stalten. Die Bevölkerung soll profitieren, das malaiische Alltagsleben und Dorfstrukturen mögen abseits der Touristenmeilen und der Hauptstadt Kuah weiter überleben.

malaysia.travel Anreise: emirates.com Reisezeit: ganzjährig möglich; Westküste am besten in europäischen Wintermonaten (Trockenzeit) Tropenmedizin: traveldoc.at

Touren und Erlebnisse Skybridge Langkawi: panoramalangkawi.com – mit einer Länge von 125 Metern gehört die Brücke zu den längsten gekrümmten Hängebrücken der Welt. Penang Hill Cable Car: penanghill.gov.my – Schrägseilbahn auf den Penang Hill, Aussichts- und Wanderberg! Rainbow Skywalk The Top: thetop.com.my – Skytower mit grandioser Aussicht auf Georgetown/Penang Melaka River Cruise: melakarivercruise.my – eine der schönsten Möglichkeiten, Melaka zu erleben.

Über den Wolken. In diese Zeit fällt auch die

Konstruktion der SkyCab. Eine der steilsten Seilbahnen der Welt lässt den Besucher über mehrere Vegetationszonen schweben und einen Blick in die Welt von bis zu 500 Mil­ lionen Jahre alten Karststeinbergen werfen. Oben wartet die Inszenierung „Sky Bridge“, wo man über uralten Dschungelwäldern wandelt. Rundumblick über den Inselarchi­ pel an klaren Tagen inklusive. Wohnen lässt es sich auf Langkawi in wirklich allen Preis­ kategorien, stilbewussten Reisenden sei das „Danna“ mit hauseigener Traumbucht vor­ gestellt. Im Innenhof wuchert ein immer­ grüner Dschungelgarten zum Relaxen,

Foto: Puchinger

Foto: keongdagreat/Adobestock

die 125 meter lange langkawi skybridge ist eine geschwungene Fußgänger­seilbrücke auf der insel langkawi.von ihr hat man einen Blick auf die andamanensee. man wandert in 700 meter höhe über uralten dschungelwäldern.

die seele malaysias ... Für Fans von streetfood ist penang ein paradies. exotisch, kostengünstig und köstlich betören die gerichte die gaumen aller Welt.

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Foto: Puchinger

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Wasserfälle, Flusslabyrinth und Vogel­ gezwitscher inklusive.

Unterkünfte und Restaurants Langkawi: The Danna thedanna.com, danna.villas.com – Hotel der Superlative in Traumlage, gehört zur Gruppe Small Luxury Hotels of the World Penang: Eastern Oriental eohotels.com – geschichtsträchtiges Hotel, stilvolles Interieur, sehr gute Küche, ideale Lage für den Besuch der Altstadt Cameron Highlands: The Lakehouse lakehouse­cameron.com – stilvolles Landhaus im Tudor-Stil; tolle Lage, großer Garten, exzellente Küche, Wanderwege direkt vor dem Haus Kuala Lumpur: Banyan Tree Hotel banyantree.com – grandios inmitten der Wolkenkratzerwelt von KL gelegen, modern elegantes Design, Blick auf die Skyline Port Dickson: Lexis Hibiscus Resort lexishibiscuspd.com – ein Resort der Rekorde, traumhafter RundumBlick von der Rooftopbar Melaka: Hatten Hotel hattenhotel.com – gediegenes Hotel am Rand der Altstadt (Gehdistanz), vom RooftopRestaurant legendäre Sonnenuntergangsszenarien

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cameron hills. Wer nach tropischen Ta­

gen eine Auszeit mit Bergklima sucht, ist hier richtig. Innerhalb der Natur Malaysias stellen die Cameron Highlands ein einzig­ artiges Ökosystem dar. Viele Jahrhunderte waren die nebelverschleierten Wälder und die mächtigen Berge Lebensraum für Jäger und Sammler. Dann kamen die Briten. Der Kartograf Sir William Cameron hat hier ab 1985 vermessen. Erste Versuche für den An­ bau von Kaffee, Tee, Blumen und Obst funk­ tionierten. Die Engländer kultivierten die Highlands und gründeten ihre Hill Stations, die Abkühlung vom tropischen Tiefland­ klima bot. Wie grüne Teppiche überziehen heute Teeplantagen die Hügellandschaften, auch Blumen und Gemüse gedeihen präch­ tig. Wir cruisen durch die Berge, besuchen Rosengärten, verkosten Tee, wandern auf moosbedeckten Dschungelpfaden. Und er­ liegen der Verlockung, wirklich „old style“ in der Lakehouse Lodge mit britischem Tudor­ Ambiente zu nächtigen. Wenn nachmittags Nebel einfällt und den 2041 Meter hohen Gunung Brichang verschwinden lässt, fla­ ckert bereits das Kaminfeuer und es wird zur „teatime“ gerufen. Kl city – back into modern. Welch ein

Gegensatz wartet 200 Kilometer südlich! Kuala Lumpur, von den Einheimischen oft als KL bezeichnet, ist eine Stadt der Superlative.

die als Kl bezeichnete metropole Kuala lumpur begeistert mit gastfreund­ lichen menschen, little india, chinatown, den tempelwelten und mit modernen glastürmen, die eine asiatische Weltmetropole verkörpern.

1857 von Bergleuten im Urwald gegründet, gehört es heute zu den 40 wichtigsten Finanz­ zentren der Welt und rankt innerhalb der 100 wirtschaftsstärksten Metropolregionen welt­ weit. Tendenz steigend. Von den berühm­ ten Petronas Towers, mit 452 Metern im­ mer noch die höchsten Zwillingstürme der Welt, offenbart sich ein Rundumblick über die Megacity. Stimmungsvoller ist es natür­ lich, eines der „Wolkenkratzerhotels“ zu be­ suchen – oder gar dort einzuchecken. Vom Roof Top des Banyan Tree Hotel, ganz nah neben den Petronas in den Himmel wach­ send, bietet sich ein wahrlich fantastischer Panoramablick über die Skyline. Spektakulä­ rer lässt sich in KL ein Diner oder Sundow­ ner­Cocktail kaum einnehmen. „Die Glastür­ me sind nur die modernen Fassaden von KL“, hatte Guide Paul gemeint und per Metro zur Citytour geladen. Mehrtägig selbstverständ­ lich. Weg von Glaspalastgiganten, hinein in den Kulturdschungel. Malaien, Araber, Chi­ nesen, Europäer, Inder, Philippiner sorgen für


Foto: Andrzej Płotnikow/Adobestock

die Batu caves sind Kalksteinhöhlen ca. 15 Kilometer nördlich von Kuala lumpur. sie beherbergen mehrere hindu­tempel. im Jänner zelebrieren hier abertausende gläubige das thaipusam­Fest.

think.digital.NOW! ist der

Podcast „Malaien, Araber, Chinesen, Europäer, Inder, Philippiner sorgen für Multikulti. Pagoden, Tempel, Kirchen und Moscheen stehen friedlich nebeneinander.“

für Marketing,

Kommunikation und digitalen Geschäftserfolg. Listen on

Multikulti. Pagoden, Tempel, Kirchen und Moscheen stehen friedlich nebeneinander. Little India, Chinatown, koloniale Gebäude und Gärten verkörpern eine asiatische Welt­ metropole. Shoppingfreunde und Gourmets sind in KL im Dreamland – taste it! indien grüßt. Vor den Toren von KL verbirgt

sich in den riesigen Batu Caves eine Tempel­ stadt, tagtäglich pilgern Tausende Menschen über Hunderte Stufen in die Höhle, vorbei an frechen Affenkolonien. Um zu beten, zu zelebrieren, zu staunen. Im Jänner wird hier das berühmte Thaipusam­Fest mit Aber­ tausenden Gläubigen und Besuchern zele­ briert. Wer nach diesem Bombardement an Eindrücken noch Zeit hat, könnte im „Klein­ Venedig Malaysias“, in Malakka, entlang der Wasserkanäle wandeln. Oder doch vor den Toren KLs auf Pulau Pangkor oder im „Ho­ tel der Rekorde“ mit Hunderten Pools in Port Dickson am Meer Abertausende Sinnes­ eindrücke verarbeiten ... www.MagazinVIA.at

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Geschmeidig bis biegsam

Fotos: Das LiebECK

WÜrZige WeihNacht. Koch Joachim Krainer­hiebaum aus markt hart­ mannsdorf ist für seine grillkurse bekannt. passend zur kalten Jahreszeit präsentiert er unter seinem eigenen gewürzlabel lebkuchenaromen, die er abseits von desserts auch gerne als winterliche marinade für Wild­ fleisch verwendet. onlineshop: jkrainer.at

Fotos: Pexels/Lina Kivaka, JKrainer www.jkrainer.at

Jetzt hat Dörrobst wieder Hochsaison. Heimische Sorten wie Birnen, Äpfel, Zwetschken, Marillen oder Mirabellen lassen sich besonders gut dörren. Tipp: Schalen von Äpfeln und Birnen trocknet man am besten separat für Tees.

BeeF­BÖrse. Ziegenfleisch (r.), ente, Zebu oder doch lieber Wollschwein? in stainz bei straden sorgt edi liebeg gemeinsam mit partnerin sandra im „liebecK” dafür, dass besonderes, regionales Fleisch seinen großen auftritt bekommt. ein Novum ist die sogenannte „Beef­Börse” an jedem letzten Freitag im monat. mehr dazu: dasliebeck.at

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Hetschepetsch Von Senf bis Essig, von Likör bis Müslipralinen: Nicole Reiter ist die erste Hagebuttenbäuerin Österreichs. Mit ihrem Anbau von Wildrosen zur Hagebuttengewinnung in kultivierter Form beweist die Werndorferin Pioniergeist. Ihre Produkte sind online und z. B. im Stadtbauernladen in Graz erhältlich. steirischehagebutte.at


TAS T E „Wie streichfähig ist eigentlich Hirnschmalz?“

Foto: Tina Veit-Fuchs

eine geschmeidige Frage aus der via­redaktion

Foto: Moserhof

Fotos: Die Steirische Hagebutte, Shutterstock/Cavan

terroirgemÜse. das Familienweingut tement ist immer wieder für eine Überraschung gut. derzeit erweitert man das vinophile refugium am Zieregg um eine imposante lagerhalle und eine parkanlage. Zudem wird in zwei toplagen mit heimischen gemüsesorten experimentiert. dafür hat man den steirischen raritätenprofi und Koch Johann reisinger (o.) ins Boot geholt. die ersten Feldversuche laufen und schmecken vielversprechend. tement.at

WiNter am gaumeN. dass weidendes vieh rund um den dachstein Besonderes hervorbringt, wissen michael steiner und thomas mandlberger zu nutzen. ihr cremiges, handgerührtes Bio­Naturjogurt – in der kühleren Jahreszeit etwa mit Zwetschke und Zimt verfeinert – begeistert nicht nur das ennstal. milch­moserhof.at www.MagazinVIA.at

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Ost sagt Pr st


taste

Begrüßungs­ runde im schloss Kapfenstein: die Winzer simon engel, Josef scharl, Klaus Fischer, stefan müller, michael gangl und gastgeber christof Winkler­ hermaden (v. l.)

Im Osten geht die Sonne auf – vor allem im Weinglas. Wir begleiten sechs vinophile Vulkanier durch einen Querschnitt ihrer Vielgestaltigkeit. Von Tina Veit-Fuchs | Fotos: Jimmy Lunghammer Das Schloss Kapfenstein hat seit seiner Erbauung im elften Jahrhundert unumstritten schon so einiges miterlebt. Zwi­ schen Herz­Jesu­Kapelle, Drachenkeller und ehemaligem Kerker finden wir uns hundert Dekaden später in der eins­ tigen Kreitfeuerstation ein. „Kreitfeuer“ waren früher ein Mittel der Kommunikation und um Signale geht es auch hier. Christof Winkler­Hermaden setzt sie. Er ist ein Teil der vier Generationen, die heute im Schloss Kapfenstein leben und arbeiten. Mit seiner Frau Kathi ist er für die Organisa­ tion und den Vertrieb des Weinguts mit seinen biologisch­ regenerativ bewirtschafteten Gärten zuständig. Nicht nur er nützt die Gunst der erloschenen Vulkane zwischen Kap­ fensteiner Kogel und Klöcher Hochwarth, um die salzigen, frischen und fruchtigen Aromen des Vulkanlands in Fla­ schen weiterzutragen. Zur VIA­Weinkost lädt Winkler­ Hermaden seine Kollegen Josef Scharl, Simon Engel, Stefan Müller, Michael Gangl und Klaus Fischer ins Schloss. Mit einem prickelnd­saftigen Willkommensschluck (Riesling Brut 2021 vom Weingut Engel) groovt sich die Gruppe für einen Querschnitt ihrer vinophilen Vielfalt ein. Das ist auch nötig, denn 24 Weinproben werden folgen. Ein Best­ of aus dem Osten der Steiermark. Der Hausherr übergibt www.MagazinVIA.at

erst mal an Simon Engel, der ähnlich ruhigen Gemüts den Nachmittag einläutet. Der Quereinsteiger aus Tieschen legte erst 2006 den Grundstein für seinen Beruf und be­ zeichnet seine teils experimentellen Weine als „Moment­ aufnahmen in Flaschen“. Die Bedeutung dahinter soll Freiheit und Entwicklung sug­ gerieren. Das mag sich in sei­ nem Grauburgunder 2021 ab­ „Sand und Muschelkalk bilden – etwas apfelschalig, fahren voll rein – das buttrig mit leichter Süße hin­ beschreibt für mich die ten raus. Engels Chardonnay Richtung, wie Wein für 2021 ist angenehm reduk­ tiv in der Nase und kassiert uns schmecken soll. “ gleich mal kollegiales Lob. christof Winkler­hermaden, „Sehr elegantes Holz“, wittert Winzer und gastgeber der via­Weinkost Stefan Müller. Simons Trami­ ner Ried Klöchberg aus demselben Jahr offenbart viel Lit­ schi und minimal Bitterorange. Ausladend in der Nase, verbirgt sich hinter der Süße eine gewisse Würzigkeit. Ein­ dimensionalität ist hier nicht zu erkennen. „Wir setzen auf Herkunftsweine, die jahrgangstypisch sind, und bauen großteils in Holzfässern aus“, erklärt Klaus Fischer. So 29


PROMOTION, Foto: Hartlieb

seit fünf Ölmüller­generationen widmet sich Familie hartlieb in heimschuh ihrer leidenschaft.

NUSSIG, FRUCHTIG, KRÄFTIG

richtig beginnt die Geschichte des Weinguts Fischer in St. Anna am Aigen erst 2015: Bis dahin wird der eine Hek­ tar Weingarten, der zur gemischten Landwirtschaft gehört, von Papa Fischer und seinem Sohn Klaus bewirtschaftet. Letzterer hängte kürzlich seinen Job als Kellermeister bei der Weinbauschule Silberberg an den Nagel und entwickelt nunmehr das Familienweingut mit Bruder Bernhard und Schwester Claudia weiter. Ihr Sauvignon blanc 2022 ist ein braves Exemplar für Steiermark­Trinker. Mehr Spannung im Glas kommt beim Riesling Ried Stradenberg 2021 auf. Tipp: Mit etwas mehr Luft gewinnt der Wein an Präzision. Fischers Morillon Ried Schemming 2021 hat eine spontane Vergärung sowie eine 20­monatige Lagerung auf der Voll­ hefe hinter sich. „Schön! Der beginnt sich gerade zu zei­ gen“, konstatiert Winzergefährte Scharl. Es sind leise Töne,

Der Kern der Sache in der Ölmühle Hartlieb? Frisch gepresste Kostbarkeiten!

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arf ’s vielleicht das intensiv nussige Se­ samöl sein? Oder das Marillenkernöl mit dem kräftig­feinen Marzipan­Amaretto­ Aroma? Oder das fruchtige Traubenkernöl Zweigelt mit der dezenten Säurenote? Nicht weniger als 26 Sorten Naturspeiseöle hat die Ölmühle Hartlieb in ihrem Sortiment! Na­ türlich auch Kürbiskernöl in seiner reinsten Form. Die Ölmühle der Familie Hartlieb im südsteirischen Heimschuh mahlt vielleicht etwas langsamer als andere, aber das Ergeb­ nis ist umso qualitäts­ und gehaltvoller. Ein Genuss­Universum, das Sie nicht versäu­ men dürfen! tipp: Die Produkte der Ölmühle eignen sich auch perfekt als Firmengeschenke, die Ihren Kunden garantiert ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Inklusive praktischer Komplett­ Services – von Sonderetikettierung bis hin zum Einzelversand an Kundenadressen.

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 „Wein aus dem Osten? Das ist de facto sehr konzen­ trierter Stoff aus dem Vulkanland.“ Klaus Fischer, Fischer Weine

„Simon Engel ist mein Mentor. In seiner alten Garage bin ich in die Wein­ thematik reinge­ wachsen.“ michael gangl, Kobatl.Wine & lounge


die diese Verkosterrunde begleiten. Das sei ein gutes Zei­ chen. „Wenn keiner redet, kann man bei einer Verkostung meist davon ausgehen, dass man geile Weine vor sich ste­ hen hat“, grinst Michael Gangl. Kollegiales Nicken auch bei Fischers Cuveé Alte Reben 2019 (Weißburgunder, Grau­ burgunder und kleine Welsch­Anteile). Scharl: „Die Sor­ ten ergänzen sich tatsächlich sehr gut.“ Das innere Auge schwenkt von St. Anna nach Klöch, wo Stefan Müller derzeit 17 Hektar konventionell bewirt­ schaftet. 26 Prozent Steilhang sind eine Hausnummer und Müllers Antrieb ein großer. 2022 hat er die Weingärten von Nachbar Wonisch übernommen. „In dieser Dimen­ sion wollen wir nun aber in etwa bleiben“, lächelt der Süd­ oststeirer. Der Riesling Ried Seindl 2021 mit tänzerischem Charakter und lebendiger Mineralik begeistert die Runde. „Blitzsauber und pfeilgerade, aber noch sehr jung“, notiert Scharl. Der Weißburgunder 2020 derselben Lage wirkt noch verhalten, hat dank Tuff­ und Basalt­Bodentönen al­ lerdings noch viel Entwicklungspotenzial. Sehr fruchtig präsentiert sich Müllers Sauvignon blanc Ried Seindl 2020. Liebhaber sollten sich seinen markigen Gewürztraminer Ried Hochwarth 2020 sichern, maximal 700 Flaschen sind dieses Jahr davon verfügbar. „Angenehme Akazienblüten“, vermerkt Fischer. „So schmeckt mir Traminer“, lobt Scharl. „Eleganz und Trinkfluss sind für mich als Winzer das Ent­ scheidendste“, erklärt Müller. Der Nachmittag schwillt

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 „Mein Vater meinte, ich solle Tierarzt werden. Damit ließe sich mehr Geld verdienen.“ Josef scharl, Weinhof scharl

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 „Eleganz und Trinkfluss sind für mich entscheidend.“ stefan müller, Weingut müller

„Von allem etwas und nichts zu viel.“ christof Winkler­hermaden, Weingut Winkler­hermaden

an: Halbzeit im VIA­Verkostungsglas. Höchste Zeit für Josef Scharls Charakterweine, die dem Winzer zu­ folge immer eines müssen: „Ernsthaft sein.“ In jedem Fall trinkig kommt sein Pinot noir Lidlberg 2020 daher. Redu­ ziert, filigran und komplex zugleich. Eine gelungene Um­ armung von Graphit und Preiselbeere. „Endlich ein geiler Pinot aus der Steiermark!“, bricht es aus Stefan Müller he­ raus. Passend zu Scharls Credo: „Wein ist Emotion. Es gibt nichts Schlimmeres als Wein nach Rezept.“ Sein Chardon­ nay Ried Schemming 2020 ist ein Gaumenschmeichler und ein schönes Abziehbild des Terroirs. Zug am Gaumen ver­ spricht Scharls Weißburgunder Annaberg 2020. Zum Drü­ berstreuen schenkt er seinen „Mann im Mond“ 2017, einen Sauvingon blanc ebenfalls vom Annaberg, ein. 28 Jahrgän­ ge hat Scharl bereits hinter sich und das, obwohl sein Vater

stellen sie sich hier das panorama von 25 Weinen vor. Fotograf Jimmy lunghammer hatte alle hände voll zu tun.

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ihm einst riet, lieber Tierarzt zu werden. „Damit ließe sich mehr Geld verdienen, dachte er.“ Ausgerechnet im Schloss Kapfenstein begann der Familienvater mit damals 16 Jah­ ren sein erstes Praktikum. Hausherr Christof war damals noch ein Knirps im Kindergartenalter. Fischer: „Josefs Wei­ ne sind selbsterklärend.“

Von Garagenweinen zu Olivin

2017 war Michael Gangls erster Jahrgang und auch er hat einen Verbündeten in der Verkosterrunde. „Simon Engel ist mein Mentor. In seiner Garage bin ich in die Weinthema­ tik reingewachsen.“ Auch heute bezeichnet der PIWI­Win­ zer seine Kreationen als „Garagenweine“, die er seit 2021 im eigenen Keller weiß. Gearbeitet hat Gangl von Anfang an biologisch. Zwischen „My Dirty Siva“, „Rumble in the Jungle“ und „Out of Space“ sticht für uns sein „Whole Bunch“ hervor. Viel Säure und eine angenehme Sanddorn­Aro­ matik mit Fun­Faktor. „Ich bin noch in der Sinnfindung“, erklärt Gangl seine Experimentierfreude, die ihm Expor­ te bis an die Ostküste der USA einbringt. Zurück zur Fa­ milie Winkler­Hermaden, die schon kurz davor ist, Back­ hendl zu servieren. Der straffe Sauvignon blanc Ortswein würde wohl besser zu Meeresfisch passen. Selbe Rebsorte Ried Kirchleiten 2019, betont Kühle und Säure trotz 14 Vo­ lumprozent. Ausbalanciert der Traminer Kirchleiten 2019: „Der hat von allem etwas, aber nichts zu viel“ (Winkler­ Hermaden). Das Grande Finale gehört dem Olivin 2019, Blauer Zweigelt, wie man ihn aus Kapfenstein kennt. Und weil es zu schön zum Aufhören wär, folgen noch Vergleiche mit Olivin 2014 und 2010. Scharl strahlt dabei am meisten. Klaus Fischer: „Wein aus dem Osten? Das ist de facto sehr konzentrierter Stoff aus dem Vulkanland.“


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 „Unsere Rieslinge etwa zeigen, dass diese Rebsorte auch in wärmeren Klimaten zu Großem fähig ist.“ simon engel, Weingut engel

der Blick aufs schloss Kapfenstein und die weithin sichtbare pfarrkirche zum heiligen Nikolaus mitten in den Weinbergen der Familie Winkler­hermaden

Der Weg zum Wein Weingut Winkler-Hermaden 8353 Kapfenstein 106 winkler­hermaden.at Weinhof Scharl Plesch 1, 8354 St. Anna am Aigen weinhof­scharl.at Weingut Müller Klöch 8493 Klöch 51 weingut­mueller.at Fischer Weine Plesch 3, 8354 St. Anna am Aigen fischer­weine.at Kobatl. Wine & Lounge Biohof Pichla bei Radkersburg 31, 8355 Tieschen kobatl.at Weingut Engel Pichla 20, 8355 Tieschen weingut­engel.at


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aber garantiert nicht glatt

Mit staubigen Händen und teigigen Fingern geht es durch die Hochsaison der Hobbybackkunst. Mehle aus der Steiermark machen Kekse, Potize und Stollen gleich noch begehrenswerter. Von Tina Veit-Fuchs

Foto: адія Коваль /Adobe Stock

Griffig,


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urkundlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt, erstrahlt die entzückende Berghofer mühle in Fehring in siebenter generation heute mit Österreichs erster mühleschule, ausge­ wählten lesungen und kulinarischen veranstaltungen. Kinder lieben die geschichten über mühlegeist Ferdinand. im Webshop finden sich sogar ganze Backpakete: berghofer­muehle.at

Foto: Tina Veit-Fuchs

in der oststei­ ermark längst eine landmarke: die Fandler Ölmühle punktet mit zahlreichen gluten­ freien mehlen von erdnuss über hanf bis chiasamen. die sogenannten Ölsaat­ mehle bringen auch einen neuen twist in die Kekserl­ Backstuben des landes. fandler.at

Foto: Tom Lamm/ikarus.cc

Foto: Ölmühle Hartlieb

Foto: Sepp Pail

thomas hartliebs erdmandelmehl ist ein must­try, sein Bio­leinsamen­ und neuerdings auch Kokosmehl aus presskuchen sorgen für hohe Ballaststoff­anteile im Backgut und schmecken obendrein als topping im müsli. hartlieb.at

in der erlebnismühle in ehrenhausen sorgt dieter tatzl für abwechslungsreiche Wissensvermittlung. Weizen, roggen und dinkel stehen im Fokus, aber auch das traditionelle heidenmehl ist erhältlich. im mühlenladen findet man zudem auch praktisches Backzubehör. muehlerei.at www.MagazinVIA.at

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Mühlenfreunde Österreich 2023 veranstaltete der Verein zur Bewahrung, Erhaltung und Pflege alter Mühlen und des Müllnereiwissens den ersten österreichischen Mühlentag. Eine Fortsetzung soll folgen. muehlenfreunde.at

Foto: Bernhard Bergmann

diese beinahe 500 Jahre alte mühle ist kein museum, sondern nach wie vor ein produktionsbetrieb. hartbergs historische poschmühle punktet mit Besonderheiten wie reismehl, dinkel­lebkuchenmehl oder Bio­grünkern­grieß. poschmuehle.at

Foto: Helena Yankovska/pexels

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VORDENKER Lieb Modulbau ist das modulare Fertighaus für Vordenker, das sich flexibel an die Wohnund Lebenssituationen seiner Bewohner anpasst. Die flexible und mobile Modulbauweise kann jederzeit seinen Standort wechseln und - je nach Bedarf - größer oder kleiner werden. Damit eignet es sich auch ideal im gewerblichen Bereich, um auf unterschiedliche Anforderungen und Entwicklungen reagieren zu können. Einzelmodule von 21 bis 62 m2.

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Foto: Herbert Raffalt/Steiermark Tourismus

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Zu wenig Zeit, um selbst hand anzulegen? dann ist ein Besuch in der Wachmannmühle im Feistritztal mehr als ratsam. Bio­apfelbrot, Brioche­Buchtel oder powidl­tascherl gibts frisch vom Backblech. wachmannmuehle.at

das leben ist, was du daraus backst. das credo der haindl mühle in Kalsdorf findet u.a. in den hauseigenen Backkursen seine Bestimmung. tipp: das Weizen­ ruchmehl ist eine Besonderheit. haindlmuehle.eu

„In der Weihnachts­ bäckerei gibt es so manche Leckerei. Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei.“ aus einem Kinderlied von rolf Zuckowski

statt auf mehl setzen sie auf das gesunde innenleben des Backguts: Würziges schwarzkümmelöl, Bio­hanfnuss­ mus, Bio­protein­ pulver oder hanf­Kakao­creme: die Kreationen von rainer und Franz schalk aus ilz, die ihr unter­ nehmen in sechster generation führen, sind vielfältig. schalk­muehle.at

Foto: Johanna Bauer/Lumikki Photography

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Wirt Frontmann Florian Wörgötter (m.) und seine familiäre crew: sandra, papa mathias, mama renate und michael (v. l.) schlichte Bühne für kulinarische auftritte: die gaststube der Wörgötters

Ohne Wirtshaus kein Fine Dine Nur wenn das eine ins andere greift, können sich Philosophie und Kreativität im Hause Wörgötter entfalten. Ein weststeirisches Business-Konzept, das zu munden scheint. Von Tina Veit-Fuchs, Fotos: Die Abbilderei

von Beiriedschnitte bis mohntarte, von goldforelle bis Backhendl: die Wirtshauskarte punktet mit Klassikern. in der Küche von Florian Wörgötter sind präzision und lebensfreude freundschaftliche gefährten.

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Seit knapp 60 Jahren ist der altrosafarbene Gasthof Teil der Ligister Hauptplatzkulisse. Von hier führt die Schilcherweinstraße bis nach Eibiswald, aber um den flüssigen Hemdenspreizer geht’s hier nicht. In der al­ ten Gaststube ist in den vergangenen Jah­ ren der Charme von schlichter Moderne eingezogen, ohne dabei die architektoni­ sche Tradition des Hauses abzuwatschen. Florian Wörgötter kocht im ehemaligen Tanzlokal des Ortes nunmehr in dritter Ge­ neration – Seite an Seite mit seinem Vater Mathias. Nach Stationen in den österreichi­ schen Gourmettempeln wie dem Restaurant Neuwirt im Schwarzen Adler, dem Wie­ ner Le Ciel und bei Silvio Nickol im Palais Coburg kehrte der Sohn des Hauses wäh­ rend der Coronakrise zurück an den elterli­ chen Herd. Viel früher als gedacht. „Während der damaligen Pandemie haben zwei ausländische Mitarbeiter in der Küche beschlossen, nicht mehr in den Betrieb zu­ rückzukehren. Als mein Papa mit Tränen in den Augen vor mir stand, war mir sofort klar: Family first! Ich komme nach Hause zurück“, erinnert sich Florian. Dass sich Va­ ter und Sohn aufeinander verlassen können, spiegelt sich auch im Arbeitsalltag wider. „Ich komme aus der High­End­Küche und hatte anfangs natürlich den Anspruch, in erster Linie das zu kochen, was ich möchte“, gesteht der kulinarische Tüftler. Mittlerwei­ le haben seine Filigranität und Pinzetten­ Kunst an handwerklicher Bodenständig­ keit gewonnen. „Papa hat mir die Basics wie eine perfekte Rindssuppe oder das genaue


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Rote­Rüben­Rose

Fleisch­ und Fischauslösen „Schon als Kind 28­jährige Weststeirer. Frei Visionen ist Wörgötter nähergebracht. Dinge, die war das Saucen­ von aber längst nicht: „Ich liebe ich in hochdekorierten Häusern manchmal ver­ abschmecken ein es zu sehen, wie glücklich man Menschen mit gutem misst habe. Ohne die­ absolutes High­ Essen machen kann. 2024 ses Wirtshaus­Basisessen light für mich.“ möchten wir unser Fine kommt bei mir nun kein Dining nicht nur freitags, fundiertes Fine­Dine­ Florian Wörgötter, Küchenchef sondern auch samstags an­ Menü mehr aus“, lächelt Wörgötter junior. Sein kuli­ bieten.“ Mit dem Bewusst­ narisches Credo: Bevor ein Gericht gut aus­ sein, dass Neuerungen am Land nicht im­ sieht, muss es gut schmecken. mer reibungslos passieren. „Weststeirer tun sich mit Veränderungen meist schwer, aber Vorgezeichneter Weg wenn sie den Blick vom Alteingesessenen Sein Weg in die Gastronomie war vorge­ kurz abwenden können und spüren, dass zeichnet. „Ich bin in diesem Haus, das da­ etwas Neues auch gut und garantiert nicht mals noch meine Großeltern betrieben gefährlich ist, taugt’s ihnen eh“, grinst der haben, aufgewachsen. Als Kind war das Koch. Und so kommt es, dass im Wörgöt­ Saucenabschmecken immer ein Highlight ter eine dekonstruierte Birne Helene oder und mir war von Anfang an klar: Ich möchte Spanferkel­Stelze mit Roscoff­Zwiebel, Se­ Koch werden!“ Einen Plan B gab es ohnedies sam und Honig auf der Karte stehen. „Aus nicht. „Ich lebe, abgesehen vom Kochen, vermeintlich einfachen Gerichten mehr he­ in einer sehr talentfreien Zone“, grinst der rauszukitzeln, lieben wir.“

Zutaten für 4 Personen: 4 Stk. Rote Rüben 100 g Frischkäse 20 g Kreuzkümmel, gemahlen 200 ml Essig 200 ml Wasser 50 ml Rosenwasser 20 ml Mirin (süßer Reiswein) 20 ml Reisessig 200 ml Saft von der Roten Rübe 2 Stk. Kräuterseitlinge 20 ml Sesamöl 20 ml Sojasauce etwas Xanthan Salz, Zucker Zubereitung: Zwei Rüben mit Salz und etwas Öl einreiben, in Alufolie wickeln und ca. eine Stunde bei 170 Grad im Ofen schmoren. Die anderen beiden Rüben schälen und in sehr feine Scheiben (am besten mit der Schneidemaschine) aufschneiden. Essig, Wasser und Zucker aufkochen und über die dünn geschnittenen Rüben verteilen. Für den Sud Rosenwasser, Mirin, Reisessig, Rübensaft und etwas Salz verrühren (wenn vorhanden, etwas Xanthan zur Bindung einmixen). Den Frischkäse mit Salz und Kreuzkümmel glatt rühren. Die Kräuterseitlinge halbieren und in feine Scheiben schneiden. Danach in einer heißen Pfanne mit dem Sesamöl anbraten und mit Sojasauce ablöschen. Das Rezept stammt von Florian Wörgötter. wörgötter.at

auszug aus dem Überraschungsmenü, das jede Woche rotiert. genossen wird in fünf oder sieben gängen, immer freitags. www.MagazinVIA.at

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Keine Scheinheiligkeit Selten sind Lichtquellen so wandelbar und waschbar wie die nachhaltig gestalteten Lampen von Barbara Stölzl aus alten Stoffen, Tüchern, Shirts und Bettwäschen. „Baumwolle, Leinen und Seide haben sowohl optisch als auch akustisch angenehme wohnliche und lichte Eigenschaften”, ist die Grazer Designerin überzeugt. Für mehr Einblicke direkt im kleinen Shop in der Mandellstraße 4 vorbeischauen: millilux.at

Hypnose, Mentaltrainig – puh, das klingt ziemlich esoterisch? Nope! Wer Klarheit sucht und gleichzeitig unbewussten Anteilen sowie eigenen tief sitzenden Blockaden Aufmerksamkeit schenken will, findet bei Victoria Tsirigotis in Graz Raum dafür. studio­erleben.at

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Formsprache. 1998 hat sie sich den traum einer offenen Kulturstätte verwirklicht. seither lebt Künstlerin gerti maitz in Fehring ihre passion für lebendigen schmuck – von jeder einzelnen Keramikperle bis zum verschluss – in reiner hand­ arbeit gefertigt. einblicke in ihre arbeit und die ihres mannes stefan: artwerkstatt.at

Fotos: Eine Art Werkstatt

Foto: Pexels/Vie Studio

Studio Erleben


„Das Biegsame besiegt das Harte, das Schmiegsame besiegt das Starke.“ laotse, chinesischer philosoph

Foto: Great by Date GmbH

Fotos: Milli Lux

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Nachhaltig. sie kümmern sich um Beauty­produkte und Nahrungs­ ergänzungsmittel mit geringer restlaufzeit, prüfen sie auf ihre Qualität und bieten sie zu stark vergünstigten preisen an. „Je kürzer die restlaufzeit, desto höher der rabatt”, erklärt das gründertrio mit Bernd graller aus der steiermark sowie regina und Nikolaus hofer aus Wien (v. l.). ihr produktportfolio wächst stetig. greatbydate.com

tÖpFerWare. gebrauchskeramik kennt man aus omas schrank. sie ist ein symbol für Beständigkeit am heimischen esstisch. in Bad gams wird seit über 100 Jahren getöpfert und gebrannt. Familie Farmer­rabensteiner etwa stellt die arbeiten von steirer Josef mörth aus und garniert den vielfältigen hof­ laden u. a. mit hofeigenen Kürbiskern­Kreationen und echtem bäuerlichen handwerk. kuerbiskernoel.at

Foto: Farmer-Rabensteiner

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glitzernder schnee, frische Winterluft, knisterndes Feuer: Nächtliche Fackelwanderungen sind ein unvergess­ liches erlebnis für alle sinne. die meisten geführten Wanderungen finden um den Jahreswechsel herum statt – zum Beispiel die silvester­Fackelwanderung in Bad gleichenberg oder die Fackelwanderung mit Neujahrsfeuer zum thermenheurigen auf den lautenberg. in diesem sinne: Nicht lange herumfackeln und losmarschieren!

Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm

So sehr kalte Wintertage auch dazu verleiten, sich gemütlich auf der Couch einzumum­ meln: Gerade jetzt ist es umso wichtiger, raus ins Freie zu gehen und etwas zu unter­ nehmen – nicht zuletzt, um die Endorphin­ produktion anzukurbeln und dem Winter­ blues die kalte Schulter zu zeigen. Wie gut, dass die Steiermark die besten Voraussetzungen bietet, sich im Schnee auszutoben und die Natur mit allen Sin­ nen zu genießen! Klare, frische Luft, traum­ hafte Winterlandschaften und Gipfel, die ihresgleichen suchen, laden ein, entdeckt zu werden. Damit es dabei auch nieman­ dem langweilig wird, haben wir die cools­ ten Winterabenteuer quer durch die Steier­ mark zusammengetragen – jede Menge Action inklusive!

Volle Schneeballkraft voraus! Vom Survival-Camp übers Bergaufrodeln bis zur rasanten Biketour im Schnee: Mit diesen Winterabenteuern in der Steiermark sind hohe Adrenalinspiegel garantiert. Von Anja Fuchs Foto: Miriam Doerr, Martin Frommherz/Shutterstock

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Foto: Andreas Hollinger

ohne smartphone und strom im Winter den ganzen tag im Freien leben? definitiv nichts für Zartbesaitete! das Waldläufercamp im Nationalpark gesäuse richtet sich an erfahrene Winter­ Bergsportler, die drei tage in einer gruppe (sechs bis zwölf personen) mit Natio­ nalpark­rangern durch den schnee spuren, iglus und Nachtlager bauen, gemeinsam am holzofen kochen und pures, raues abenteuer erleben möchten.

auf der suche nach einer alternative zum skifahren oder snowboarden, die ohne viel equipment und vorkenntnisse funkti­ oniert? dann nichts wie rein in die schnee­ schuhe! passende Wanderungen – sowohl für schneeschuh­ Neulinge als auch für profis – finden sich quer durch die ganze steiermark. der rother­ schneeschuhführer beschreibt 58 touren vom dachstein bis ins steirische Weinland – eine cooler als die andere!

Bei den iron road sibirians in der region erzberg­leoben sind abenteuerlustige tierlieb­ haber im Winter gut aufgehoben – ob beim husky­Flüstern, bei actionreichen husky­ Wanderungen oder bei mehrtägigen adventure­ camps, bei denen man grundlegendes über die haltung und pflege der schlittenhunde erfährt, am lagerfeuer grillt und in einer urigen Block­ hütte mit Kaminofen wohnt. Wer sich dabei in einen der hunde verliebt, kann sogar eine patenschaft übernehmen. www.MagazinVIA.at

Foto: Rene/Adobe Stock

Foto: Jag_CZ/Adobe Stock


„Man kann im Winter nicht zu viel Winter bekommen.“ robert Frost

Fot: Tom Lamm/ikarus.cc

auf Fahrrädern durch den schnee? das klingt nach action! mit ihren bis zu zwölf Zentimeter dicken Ballon­ reifen mit tiefem Noppenprofil sind Fatbikes jedoch absolut schneetauglich. Kein Wunder – sie kommen ursprünglich aus alaska. auch in unseren Breiten wird Fatbiken immer mehr zum trend: zum Beispiel in der region schladming­dachstein, wo man mit erfah­ renen guides strecken aller schwierigkeitsgrade erkunden kann, geeignet für genussradfahrer (auch mit e­Fatbike) bis hin zum downhillprofi.

Wir sind uns einig: rodeln bei dunkelheit macht gleich doppelt so viel spaß! Wie gut, dass es in der steiermark so viele Flutlicht­ rodelanlagen gibt – zum Beispiel die Naturrodelbahn hochwurzen oder die rodelbahn am salzstiegl, wo man mit rodeltaxis bequem zum start chauf­ fiert wird. ein beson­ deres action­Zuckerl hat das skigebiet grebenzen heuer auf lager: hier dürfen schneefans – erstmals in Österreich – die piste mit scoop Jets (besser bekannt als Zipflbob) hinunter­ düsen.

DER GEHEIMTIPP IN DEN ALPEN

Mit ihrer vielseitigen, kompakten und qualitativ einzigartigen Angebotspalette zählt die Riesneralm österreichweit zu den Top-Skibergen dieser Größenordnung. Noch dazu auf ökologischer Spur mit 100 Prozent Strom aus eigener Wasserkrafterzeugung.

PROMOTION, Foto: Erwin Petz

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tillstand? Auf der Riesneralm ein Fremd­ wort! Zu den Neuerungen dieser Saison zählt das verbesserte Gelände der Ski­Movie­ Rennstrecke – ein Highlight sowohl für Familien als auch für Hobby­Rennfreaks. Die „1. österreichische Kinder­Skischaukel“, 32 Pistenkilometer, vier Talabfahrten und ein weitreichendes Freeridegelände bilden die Grundpfeiler der Riesneralm, die große wie kleine Skifans begeistern. Jubiläumsfeierlichkeiten. „50 Jahre Ries­ neralm“ beschreibt die Erfolgsgeschichte von Verantwortlichen, die die Riesneralm unter großem Vertrauen in die Zukunft des

Foto: alpinefatbike.com

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Alpintourismus zu einem Vorzeigeunter­ nehmen entwickelten. Den Auftakt zu den Festlichkeiten bildet ein Adventkonzert der POXRUCKER SISTERS am 9. 12. 2023. Am 13. 1. 2024 kommt es zum Showdown mit „Die jungen Zillertaler“. Am 26. 1. startet das dreitägige „MUSI im SCHNEE“­Wochen­ ende mit „Die Edlseer“, am 2. 3. steigt die Gipfelparty mit „Die jungen Paldauer“. Tickets und Informationen unter: Riesneralm Bergbahnen GmbH & Co KG Donnersbachwald 89, 8953 Irdning-Donnersbachtal +43 (0) 3680 606 | info@riesneralm.at www.riesneralm.at


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Noch mehr Winterabenteuer Langlaufen bei Nacht: Beim Vollmond-Langlauf den Winter von seiner stillen Seite kennenlernen – möglich in Ramsau am Dachstein am 27. Dezember, 25. Jänner, 24. Februar und am 25. März. Zum anschließenden Relaxen hat das Dachsteinbad an diesen Abenden bis 22 Uhr geöffnet. Neu in der Region ist auch „Kali’s Cross Park” – ein Funpark für Langläufer mit Features wie Wellenbahn, Steilkurve und Sprungschanze. schladming­dachstein.at

Rasant durch die weiße Pracht: Ob man mit dem Schneemobil, dem Offroad-Buggy oder dem 330 PS starken X-Bow sein Fahrkönnen im Schnee auf die Probe stellt, ist im Prinzip egal. Fakt ist: Die Wintererlebnisse am Red Bull Ring heizen geschwindigkeitstechnisch ordentlich ein. redbullring.com Ab ins Gelände: Skitouren und Skifahren im Gelände machen Spaß, wollen aber aus Sicherheitsgründen gelernt sein. Die Alpinschule Steiermark bietet Trainings für jedes Könnenslevel – vom Skitourenkurs für Anfänger über Lawinenkurs, Geländeskitraining bis hin zur FreerideWoche. alpinschule­steiermark.at

Foto: Greg Rakozy/Unsplash

Rodeln mal anders: Am Zirbitzkogel wird statt bergab bergauf gerodelt! Die eigens dafür umgebauten Sicherheitsrodeln (mit adaptierten Bremssystemen für die Talfahrt) ermöglichen Winteraction für die ganze Familie. Ausgeborgt werden können sie auf der Tonnerhütte – die ist übrigens auch ein kulinarisches Highlight! tonnerhuette.at

Klettern zählt grund­ sätzlich schon zu den sportarten, die ordentlich Nervenkitzel mit sich bringen. Noch adrenalinlastiger wird’s bei eisigen tempe­ raturen! Breitenau am hochlantsch gilt als das eiskletter­ mekka der steiermark. erfahrene eiskletterer können ihrer leiden­ schaft dort am Franz­ scheikl­Klettersteig oder am eiswasserfall „alice” frönen. Für einsteiger bietet die alpinschule steiermark eintägige schnupper­ kurse mit Bergführer an.

Die Schladminger Planai & Hochwurzen.

Foto:Mirja Geh

Foto: Mirja Geh

Das Lieblingsskigebiet der ÖsterreicherInnen.

* Quelle: Markttest Market Institut 2023


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Wunderbaum mit Zauberzapfen Dank ihrer geballten Superkräfte trägt die Zirbe nicht umsonst den Titel „Königin der Alpen“. Neben ihrem Holz gilt auch das Öl ihrer Nadeln als wahres GesundheitsVon Anja Fuchs elixier. Ein Baum im Porträt.

Sie wird mehrere Hundert Jahre alt. Sie hält Temperaturen bis zu minus 43 Grad stand und bleibt dabei immergrün. Das Einzige, was sie nicht leiden kann, ist Schatten. Be­ kommt sie zu wenig Licht, verkümmert sie. Besonders üp­ pig wächst sie deshalb, wo sie allein stehen darf. Sprich dort, wo sich der Spaß für andere Nadelbäume wie Tan­ nen bereits aufhört – also ab rund 1.600 Metern Seehö­ he. In diesem Bereich, und weiter hinauf bis 2.800 Me­ ter, fühlt sich die Zirbe pudelwohl. Hauptsächlich in den Alpen und Karpaten, wo das Klima richtig rau ist. Ein

„Lerne von der Geschwindig­ keit der Natur. Ihr Geheimnis ist Geduld.“

am mandlberggut in mandling entsteht aus zerhäckselten Zirben­ und latschen­ kiefern wertvolles ätherisches Öl. dafür wandert das hackgut in den Brennkessel (re.), wo das Öl mittels Wasserdampf­ destillation extrahiert wird.

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Foto: Mandlberggut

Foto: Andreas Eder/Mandlberggut

ralph Waldo emerson

Merkmal, das ihr dabei sehr entgegenkommt: ihre für einen Nadelbaum recht geringe Größe, im Gegensatz zu Tannen, die bis zu 90 Meter erreichen, wird die Zirbe, auch als Zirbelkiefer, Arve oder Zirm bekannt, nur rund 25 Meter hoch und wächst dabei recht krumm und knor­ rig daher. Blitzschläge, Stürme, selbst Lawinen können ihr nur schwer etwas anhaben. Stress hat sie sowieso keinen: Bis ein Zirbenbaum zum ersten Mal Blüten trägt, verge­ hen rund 50 Jahre. Fun Fact: Um sich überhaupt verbreiten zu können, ist die Zirbe auf einen gefiederten Kollegen angewiesen. Der Tannenhäher ist ein Rabenvogel, der sich hauptsächlich von Zirbennüssen (den Samen der Zirbe) ernährt. Aus den Samen, die er versteckt und nicht mehr findet, wach­ sen neue Bäume.

Das Beste aus Zapfen und Co.

Auch wenn die meisten bei Zirben als Erstes an Zirben­ schnaps oder ­likör denken: Pinus cembra, so der bota­ nische Name der Zirbelkiefer, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Wunderbaum, der so ziemlich alles kann.


Foto: Chamois Huntress/Adobe Stock

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Zirbenholz Foto: Peter Hermes Furian/AdobeStock

Schlafprobleme? Vielleicht hilft ein Bett aus Zirbenholz. Die im Holz enthaltenen Öle senken Studien zufolge die Herzfrequenz – um bis zu 3.500 Herzschläge täglich. Die Light-Variante, falls man kein neues Bett kaufen möchte: ein Zirbenkissen, gefüllt mit duftenden Zirbenflocken.

Das Wissen über seine positiven Eigenschaften reicht weit zurück. Nicht selten bestanden früher ganze Zim­ mer in den Alpen aus Zirbenholz. Neben dem Interieur­ bereich findet die Zirbe aber auch in der Kosmetik und Gesundheit Anwendung. Einer der größten Schätze der Baumes – das ätherische Zirbenöl – wird aus Hackgut, sprich Ästen, Zapfen­, Na­ del­ und Sägeabfällen extrahiert. Dies geschieht mittels Destillation in einem Brennkessel, wo sich das Öl durch Wasserdampf aus dem Hackgut löst. Aus 200 Kilogramm gehäckselten Zirben kann so bis zu ein Liter Zirbenöl gewonnen werden, zusätzlich entsteht Zirbenhydrolat. Unter Experten gilt generell: von je höher oben das Roh­ material, desto duftender das Endprodukt. Das Harz der Bäume, die durch die strengere Witterung langsamer wachsen, soll dadurch noch aromatischer sein.

Duftendes Superelixier

Was uns nun natürlich interessiert: Ist Zirbenöl wirklich so ein Wunderwuzzi? Die Liste seiner Eigenschaften kann sich jedenfalls sehen lassen: Das enthaltene Polyphenol Pi­ nosylvin wirkt antibakteriell, das Flavonoid Pinocembrin wiederum ist ein starkes Antioxidans, das Zellen und Im­ munsystem schützt. Dazu kommen noch zig andere wert­ volle Inhaltsstoffe, die zum umfassenden Wirkspektrum

Foto: Bauern-Genussladen

in der landschaftsapotheke Judenburg kreiert inhaberin valerie odelga eine eigene Zirbenlinie, die neben raumdüften für jede stimmung auch massageöle und gesichtscremes umfasst. praktisch: alle salben gibt es auch in einer handlichen reisegröße und bestellt werden kann bequem über den onlineshop.

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mittendrin im Zirbenland produziert lydia pletz in ihrer seifenmanufaktur in obdach duftende seifen aus reinsten Zutaten. ob meersalz trifft Zirbe, Zirbe pur oder Zirbe küsst rose – am besten, man probiert sie einfach alle durch. zirbnsoafn.at

Foto: Seifenmanufaktur Lydia Pletz

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Foto: Zirbelle

Für ihren Zirbenprinz verwenden die inhaber der kultigen sabathy­ hütte ausschließlich Zirbenzapfen vom Zirbitzkogel. Zu haben in herb oder lieblich. prost! bauern­genussladen.at

von der hautcreme übers peeling bis hin zum muskel­ balsam: in der Kosmetiklinie Zirbelle steckt nichts als reine Natur, viel Know­how – und die Zauberkraft der Zirbe aus der steiermark. zirbelle.at


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Gut geölt

Wie man pures Zirbenöl am besten verwendet? Zum Beispiel in einem Diffuser oder in einer Duftlampe zur Reinigung der Raumluft nach dem Kochen. Vor allem in Kombination mit anderen ätherischen Ölen (Zitro­ ne oder Orange) sorgt der Zirbenduft im Nu für wohli­ ge Stimmung. Ein paar Tropfen Zirbenöl im Badewasser entspannen sofort und lang anhaltend. Auch für die Mö­ belpflege eignet sich das ätherische Öl perfekt – dafür einfach ein paar Tropfen ins Putzwasser geben. Und weil der Zirbenduft so gut zu Weihnachten passt, haben wir noch eine Auswahl an Geschenken zusam­ mengestellt – passend vom Badezimmer bis hin zur Hausbar.

Foto: Mandlberggut

der Zirbe beitragen – das schon fast als magisch bezeich­ net werden kann: So sagt man ihr auch nach, Herzschlag und Atemfrequenz zu beruhigen, die Atemtiefe zu erhö­ hen und somit eine tiefe Entspannung und einen erhol­ samen Schlaf zu fördern. In der Aromatherapie wird es auch bei Angst, Mutlosigkeit und depressiven Verstim­ mungen angewendet. Nicht zu vergessen, dass Zirben­ öl die Muskulatur lockert, die Durchblutung fördert, die Raumluft verbessert sowie Motten und andere Insekten vertreibt.

Qualitativ hochwertige, ätherische Zirbenöle gibt es z. B. beim mandl­ berggut (o.), zu bestellen im online­ shop unter mandlberggut.com. eines der ursprünglichsten Zirbenöle der steiermark (re.) findet man im Bauern­genussladen in obdach: rosa maurer war vor 21 Jahren die erste Zirbenölpro­ duzentin der steiermark und geht ihrer handwerkskunst immer noch nach. bauern­genussladen.at Foto: Bauern-Genussladen

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Nina Popp

Eine Sammlung an Geschichten über die neun Gemeinden an den Ufern der Lavant. Der Fluss wird zum roten Faden der zehn Kapitel: Von landschaftlichen und kulturellen Charakteristika des Tales zwischen Koralm und Saualm über Spezifika der einzelnen Gemeinden liest man sich vom Lavantursprung im Norden bis zur Mündung im Süden. Unterwegs erfährt man von historischen Ereignissen, einzigartigen Naturschönheiten, jungen Initiativen und neuen Entwicklungen. Vor allem aber lernt man Menschen kennen, die hier leben, arbeiten und das Lavanttal maßgeblich prägen oder prägten – von Landwirten über Unternehmer, Wirtsleute bis hin zu Kunstschaffenden, Sportlern und Politikern. lavanttal­storys.at

Auf die Seiten, fertig, los! Was tun gegen den Winterblues? Ein Patentrezept haben wir nicht – aber seitenweise Lesefutter für gemütliche Winterabende auf der Couch, getestet und für gut befunden von der VIA-Redaktion. Von Anja Fuchs

Peter Simonischek

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Kommen Sie näher

Peter Simonischek war einer der vielseitigsten Schauspieler im deutschen Sprachraum – einer der letzten großen Stars. Dem Leben hat er stets das Schauspiel entgegengestellt; keiner hat den Jedermann öfter gespielt als er. Sein Publikum hat er immer geliebt, und das Publikum ihn. „Kommen Sie näher” ist ein lebenskluges Buch über Schicksalsschläge und große Momente, über Glück und Leid, Leben und Tod. Eine berührende Nahaufnahme eines Ausnahmekünstlers. styriabooks.at 50

Martin Ehrenhauser

Der Liebende Monsieur Haslinger ist als Seelsorger in der Brüsseler Altstadt tätig, lebt aber sonst sehr zurückgezogen. Bis Madame Janssen ins Nachbarhaus zieht und ihn mit ihrer Lebensfreude ansteckt. Als die beiden gemeinsam an die Nordsee reisen, geschieht, was der zölibatär lebende Monsieur niemals erwartet hat: Sie lieben sich. Für ihn ist es das erste Mal, für Madame Janssen jedoch das letzte Mal. Ein ehrlicher Roman über Zweifel, Hoffnung, die Liebe und die Angst vor dem Tod. ullstein.de

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Astrid Schilcher

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Grazer Zunder

Dramatik pur in Graz: Im Stadtpark wird eine Tote gefunden, auf deren Körper ein Blatt Papier mit einer Gedichtzeile platziert wurde. Die Ermittlungen führen Chefinspektor Sepp Semper vom LKA Steiermark ins Uni-Milieu und in die Welt des Online-Datings. Und es bleibt nicht bei einer Leiche ... Ein perfides Katz-undMaus-Spiel beginnt, in dem Semper und sein Team in einem Strudel aus Demütigungen und Rache zu versinken drohen. Schließlich legen sie einen Köder aus. Die Frage ist: Wird der Mörder ihn schlucken? emons­verlag.de

Edition Popp

Lavanttal Storys


Cover: BoD

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5 6 Bettina Messner

Cover: Ullstein

In ihrem Anekdotenband erzählt Bettina Messner Schwänke aus ihrem Leben – der in Graz lebenden Autorin zufolge zu 97 Prozent wahre Erlebnisse, der Rest ein Mix aus Erinnerungsunschärfen und Dramatisierungen, das Ganze gewürzt mit klugem Witz und Hang zur Ironie. Zwischen Installateuren und „Urinellas”, skurrilen Träumen und amüsanten Reiseberichten, Gelsen und Klopapier, Eiscreme und natürlich Zitronen darf hier jedenfalls herzhaft gelacht werden. bod.de

Steirerwald

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www.MagazinVIA.at

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Ich darf bei den Zitronen wohnen

Claudia Rossbacher

An einem schwülen Sommerabend werden die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann aus Graz zu einem Einsatz ins Schöcklland gerufen, wo ein Jagdhund eine verwesende Hand aufgestöbert hat. Als die dazugehörige Leiche entdeckt wird, stellt sich die Frage: Wer hat den exzentrischen Regisseur und Bewohner von Schloss Abelsberg erschossen – und vor allem: weshalb? Der 13. Fall der Steirerkrimi-Reihe sorgt nicht nur ermittlungstechnisch, sondern auch in Inspektorin Sandra Mohrs Privatleben für Überraschungen. gmeiner­verlag.de

UND WIE ALT SIND SIE? Cover: Leykam

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Foto: Oliver Wolf

4 Cover: Gmeiner

Cover: Styria

Cover: Emons Verlag

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Eva Reisinger

Männer töten Das Romandebüt der Autorin des SachbuchBestsellers „Was geht, Österreich?”. Anna Maria lebt ein typisches Großstadtleben, arbeitet in einer hippen Firma, feiert gerne mit Freundinnen und hat eine komplizierte Ex-Beziehung. Bis sie schließlich in einem Nachtklub Hannes kennenlernt – und irgendwann mit ihm in einem oberösterreichischen Dorf landet. Wo sie sich irgendwann fragt, wo eigentlich die ganzen Männer hin sind? Rasant erzählte Utopie eines wehrhaften Feminismus. leykamverlag.at

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Nehmen Sie Ihr biologisches Alter selbst in die Hand!

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aben Sie schon einmal vom biologischen Alter gehört? Man versteht darunter unseren körperlichen Alterszustand. Das Altern an sich lässt sich zwar nicht aufhalten – mit einem ge­ sunden, aktiven Lebensstil kön­ nen Sie Ihr biologisches Alter jedoch positiv beeinflussen. Fitnesstraining gilt dabei als einer der wichtigsten Faktoren. Regel­ mäßige Workouts stärken das Herz­Kreislauf­System, senken das Risiko, an Diabetes zu erkran­ ken, haben positiven Einfluss auf den Blutdruck, stärken das Im­ munsystem, halten den Bewe­ gungsapparat fit und beweglich und können gefährliches Bauch­ fett reduzieren. Aber nicht nur das: Wissenschaftliche Studien belegen, dass sogar unsere Ge­ hirnleistung durch regelmäßiges Training gesteigert wird. Somit ist Fitnesstraining der Booster, um Ihr biologisches Al­ ter zu senken – wobei zwei bis drei Trainingseinheiten pro Wo­ che bereits ausreichen. Neben dem Training sind gute Schlaf­ qualität, gesunde Ernährung und ein positives Mindset wich­ tige Bausteine zum Erhalt der Jugendlichkeit. Starten Sie jetzt Ihre Verjüngungskur! Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz


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„Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurück­ treten wie ein Maler von seinem Bilde.“ christian morgenstern

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Es ist meistens so: Am Anfang wird neue, spektakuläre Architektur skeptisch beäugt, am Ende sehen alle ein, dass man wirklich stolz sein kann auf ein Bauwerk mit Charakter. Das Kunsthaus Graz, der „Friendly Alien”, der 2003 mitten in der Stadt landete, wird seither liebevoll „Blaue Blase” genannt und er wird seit 20 Jahren mit moderner Kunst bespielt. Nach dem fulminanten HerbstRave zum Geburtstag ist noch bis 18. Februar 2024 die Jubiläumsausstellung „The Other” in der spacigen Bubble zu erleben. kunsthausgraz.at

Foto: Johanna Lamprecht

der ZerrisseNe. ein oberflächliches leben im Überfluss, ohne Ziel und inhalt? lässt sich machen, bringt aber letztlich nichts als probleme. Johann Nepomuk Nestroys posse mit gesang hat das schon 1844 über­ zeugend und unter­ haltsam erzählt, lässt er doch seine hauptfigur, den Kapitalisten herrn von lips, genüsslich in den abgrund stürzen.vom 24. November 2023 bis 17. Jänner 2024 ist die inszenierung von ulrike arnold im schauspielhaus graz zu erleben. schauspielhaus­ graz.at

Foto: Sonja Birkelbach/Adobe Stock

eBerhoFer uNterWegs: die oma Wird Net g’schuBst! die autorin der beliebten Krimireihe aus Bayern, rita Frank (Foto mitte), hat einen neuen coup gestartet. denn jetzt springen die geschichten rund um den liebenswerten dorfsheriff­macho Franz eberhofer aus Niederkaltenkirchen nach der erfolgreichen Kinopräsenz auch noch auf die Kabarettbühne. dafür hat sich Falk keine geringeren als christian tramitz (li.) und Florian Wagner ins Boot geholt. forumKloster, gleisdorf, 8. dezember 2023. forumkloster.at

Foto: suedpolentertainment.de

20 Jahre Alien

die Nacht der musicals. mitreißend und voller energie werden bei diesem event bekannte solo­, duett­ und ensemblehits aus der Welt der inter­ nationalen musicals präsentiert. Bekannte lieder wie „eye of the tiger” aus dem erfolgsmusical „rocky”, „the greatest showman” und die eiskönigin mit „Frozen” zaubern am 24. Jänner 2024 für alle musicalfans einen stimmungsvollen abend im Kunsthaus Weiz. kunsthaus.weiz.at


Foto: Pura Vida,Theater & Musical GmbH

Foto: Elvis Krstulovic

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marco pogo: gschichtldrucKer. spätestens seit seiner präsenz auf der politischen Bühne ist der musiker und Kabarettist marco pogo restlos allen bekannt. mit seinem programm „gschichtldrucker” tourt der gründer der „Bierpartei” durchs land und erzählt auf den Kabarettbühnen die besten und skurrilsten geschichten, die das leben so schreibt. am 24. November 2023 ist er in grafendorf bei hartberg und am 10. Februar 2024 im orpheum graz zu gast. marcopogo.com

Geschmeidig ist Kunst selten, haben Kunstschaffende doch für gewöhnlich den Anspruch, künstlerisch-kritisch auf das Weltgeschehen zu reagieren. Die Kanten sollten dann gerade so abgerundet sein, dass sie in unsere Köpfe passen. www.MagazinVIA.at

Foto: Rafael Bittermann

Ecken, Kanten und Rundungen

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Der steirische Zeichner und Texter Jörg Pagger erzählt von einem dieser Lebensläufe, deren manchmal verschlunge­ ne Pfade irgendwann in die genau passende Richtung wei­ sen. Die man gerne staunend verfolgt, manchmal ein biss­ chen neidisch ob der Kreativität und Freiheit, die sie an den Tag legen. Vom Parkplatzwärter zum Künstler war jedoch kein weiter Weg für Pagger. Was ihn sonst noch mit seiner zweiten Heimat Griechenland verbindet und wie er das Ganze mit Sozialarbeit verlinkt, erzählt er im VIA­Interview. Wie entstanden die ersten „Parkplatzgeschichten“? Als Parkplatzwärter in Athen begann ich, täglich zu zeich­ nen. Diese Zeichnungen verkaufte ich auf dem Parkplatz, Hunderte Seiten aus jener Zeit liegen noch unveröffent­ licht in meinen Schubladen; aus den Zeichnungen ent­ stand damals mein erstes Buch „Parkplatzgeschichten“ (nicht mehr erhältlich, Anm.). Ich hatte damals immer zu meinem Chef Giannis, der sich über mein Zeichnen lus­ tig gemacht hatte, gesagt, dass ich einmal sehr berühmt würde und ihm dann seinen Parkplatz abkaufen würde. Als dann das Buch fertig war, fuhr ich zu ihm und Giannis und ich posierten damit stolz vor dem Parkplatz.

Er begann als Parkplatzwärter in Athen zu zeichnen, kultiviert den liebevollen, kindlichen Blick und bringt mit Kunst und in der Sozialarbeit komplexe Dinge auf den Punkt: Jörg Pagger.

Foto:

„Worum geht es EIGENTLICH?“ Von Claudia Taucher

Gibt es griechische Cartoons von Ihnen? Ja, ich habe auch schon Zeichnungen auf Griechisch ver­ fasst, schreibe auch griechische Texte, habe auch in einer griechischen Zeitung veröffentlicht. Auch das macht mir großen Spaß – vor allem das Spielen mit Worten –, ich habe dabei als Nicht­Muttersprachler einen anderen Blick 54

Grafiken: Jörg Pagger

Inwiefern hat Griechenland Sie noch beeinflusst? Jahrelang „konnte“ ich nur in Griechenland kreativ sein und nach wie vor liebe ich es, am Meer zu sitzen und zu zeichnen. Ich habe aber im Laufe der Jahre eine Regel­ mäßigkeit entwickelt, welche mich auch außerhalb Grie­ chenlands kreativ sein lässt, und so zeichne und schrei­ be ich mittlerweile nahezu täglich – ein fixer Bestandteil meines Lebens. Meine Werke entstehen vorzugsweise in Cafés – ich brauche Ruhe und Zeit. Am liebsten setze ich mich ins Kaffeehaus und warte einfach, bis irgendwann die erste Idee daherkommt.


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auf die Wörter, was oft sehr lustig sein kann. Aber gera­ de bei Humor ist es auch oft schwierig, den gut zu über­ tragen. Was entsteht zuerst: der Text oder das Bild? Meistens zuerst der Text, das Wort, dann kommt die Form dazu. Der Cartoon ist für mich die beste Aus­ drucksform, denn ich kann in dieser Form Zeichnung und Text gut verbinden – nicht immer brauche ich bei­ des, manchmal genügt mir das Wort, aber die Zeichnung gibt dem Ganzen eine besondere Note und schafft oft neue Facetten. Ihre „Miniaturen“ sind politisch, gesellschaftspolitisch, schräg, philosophisch …. Was inspiriert Sie am meisten? Eigentlich kann mich alles inspirieren: Worte, eine Form, eine Farbe, Tiere, Gespräche, ein Blick nach innen, Ge­ danken, Selbstzweifel – ich habe das Gefühl, ich könnte tatsächlich „aus allem etwas machen“. Die Kunst ist wohl das Einzige, wo ich niemals Versagensängste habe. Ge­ ben Sie mir etwas, und ich mache hundertprozentig et­ was daraus. Ich weiß mittlerweile, dass das wirklich so ist. Nichts ist zu banal, als dass ich nicht eine ganze Ge­ schichte oder Welt darum herum basteln könnte – und dabei empfinde ich jene Freude, die ich schon als Kind hatte, wenn ich kreativ war. Da hat sich bis heute nichts daran geändert. Meine liebste Inspiration ist letztlich die Sprache, Worte. Neues zu kreieren aus Worten, Gedan­ ken zu denken und zu Papier zu bringen, die in dieser Form noch niemand gedacht hat – das macht mir un­ glaubliche Freude. Manche Texte erinnern an Aussagen von Kindern – oder kommt da das Kind im Erwachsenen durch? Ich denke, ich habe mir die Fähigkeit bewahrt, auch ein Kind zu bleiben – meine Frau Eirini, die in Athen Malerei studiert hat, und ich haben zwei Söhne: Yannis und Geor­ gios, 16 und 11. Yannis, der ältere, hat übrigens heuer den Bachmann­Juniorpreis gewonnen. Mit den eigenen Kin­ dern habe ich das Kind in mir stärker wahrnehmen

„Sie hadern mit sich und der Welt, aber mehr noch hoffen sie und erwarten sich Gutes, irgendwann.“

Grafiken: Jörg Pagger

Jörg pagger über seine Figuren

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Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ihrer künstlerischen Tätigkeit und Ihrem Beruf als Sozialarbeiter? Ja, auf jeden Fall – soziale Arbeit „schärft“ Menschen­ bilder, schafft Verständnis für Lebenswirklichkeiten fern­ ab „gelungener“ Lebensentwürfe, macht nachsichtig, ist sehr komplex – und dennoch gibt es meistens EINE Es­ senz, einen Punkt, der wesentlicher als die anderen ist. Ich denke, ich versuche in meiner künstlerischen Arbeit, komplexe Dinge „auf den Punkt“ zu bringen, so wie ich das auch in der sozialen Arbeit praktiziere. Oft ist da die Frage: Worum geht es EIGENTLICH? Eine entscheidende Frage auch bei meinen Figuren. Das Ganze wird ergänzt durch eine grundlegend wohlwollende Haltung den Men­ schen gegenüber, meinen Figuren und mir selbst. Sie scheitern, sie hadern mit sich und der Welt, sie stecken oft in etwas fest, aber mehr noch hoffen sie, machen wei­ ter und erwarten sich Gutes, irgendwann. Wie kam es, dass Sie ausschließlich auf Kunsthandwerksmärkten ausstellen und verkaufen? In die Kunsthandwerksmärkte bin ich quasi „hinein­ gerutscht“ – ein Freund gab mir den Tipp, ich solle es einmal dort versuchen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich dort hinpassen würde, es stellte sich aber im Nach­

Jörg Pagger Geb. 1971 in Graz, aufgewachsen in Köflach. 2002–2006: Athen Lebt seit 2013 in Leibnitz Dipl. Sozialarbeiter, Lehrer für Sozialmanagement Künstlerische Tätigkeit seit 2004 Bücher 2007: Parkplatzgeschichten, Grazer Medienverlag (vergriffen) 2010: das zweite buch (vergriffen) 2022: Papiergeschichten (123 Anekdoten und Kurzgeschichten) Ausstellungen Kunsthandwerksmärkte in Graz, Linz, Berlin Aktuell: 24. 11.–23. 12.23 ART ADVENT, Wien, Karlsplatz divinaart.at joergpagger.at

hinein als mein größtes Glück heraus. Ich begann beim Grazer Ostermarkt – und plötzlich kam ich kaum mehr mit dem Produzieren nach. Endlich hatte ich ein großes Publikum erreicht. Danach nahm ich am Weihnachts­ markt teil, und der Trend setzte sich fort. Ich hatte Mühe, genug zu produzieren. Der Vorteil der Märkte: eine große Menge an Menschen, die an besonderen Dingen inter­ essiert sind. Ich war also richtig. Aktuell nehme ich nur noch am Weihnachtsmarkt der divina art am Wiener Karlsplatz teil, der jährlich Tausende Besucherinnen und Besucher anlockt, und ich kann sagen, dass meine Bilder mittlerweile auf allen Kontinenten hängen – etwas, das mich sehr glücklich und dankbar macht und das ich mir nie hätte träumen lassen.

Grafik: Jörg Pagger

Wo geht die künstlerische Reise hin? Ich denke, meine grundsätzliche Ausdrucksform ge­ funden zu haben – Text und Zeichnung, oft in Kombi­ nation, manchmal nur Text. Mein nächster Plan: Linol­ drucke in limitierter Auflage, gerne arbeite ich auch mit Ton. Die künstlerische Entwicklung geht mit der persön­ lichen Entwicklung einher. Heute beschäftigen mich an­ dere Themen als vor zehn Jahren, und ich nehme an, in zehn Jahren werde ich auf Themen anders blicken als heu­ te – diesen Blick auf das Leben auszudifferenzieren und altersentsprechend „weiser“ zu werden, ohne zu morali­ sieren – das Kind in mir zu bewahren. Ich denke, dahin wird die Reise gehen – genau: Dinge anzusprechen, die ihre Gültigkeit behalten, nicht kurzlebig sind. Die gro­ ßen Sinnfragen des Lebens, Gerechtigkeit, Liebe, Tod, Beziehungen ... 56

Foto: Edi Haberl

können, die Gedanken von Kindern sind so liebevoll. Das ist unsere Essenz – so sind wir im Innersten. Und das versuche ich auch in meinen Arbeiten auszudrücken. Ich habe vor ein paar Jahren ganz bewusst sämtliche Bil­ der und Texte, die zynisch waren (und die ich teilweise sehr oft verkauft habe), weggeworfen – nicht aus morali­ schen Gründen, nicht weil ich etwas „Besseres“ sein woll­ te, sondern weil es mir nicht mehr entsprach. Meine Figu­ ren sind jetzt, wenn sie über andere urteilen, immer ein Stück selbstironisch. Ich halte die Selbstironie für eine der wichtigsten Eigenschaften.


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religionslehrer max Klammler und der pensionierte allgemeinmediziner Bernd mayer (r.) kuratieren ganzjährig den Birglhof und seine Krippenausstellung mit über 650 exponaten aus aller Welt.

Krippen sind mehr als Bei Bernd Mayer im Birglhof in Passail ist die größte und bedeutendste Krippensammlung der Steiermark beheimatet. Was ein kropferter Steirer und alte Einkaufszettel damit zu tun haben. Text und Fotos von Tina Veit-Fuchs

„Lasst uns nach Bethlehem gehen, um das Ereignis zu sehen ...“

lk 2,15 – hirten nach der verkündung

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Die Hirten nähern sich langsam dem Stall, in dem Jesus das Licht der Welt erblickt. Das Bild von Esel, Ochs und Kind hat sich bei Bernd Mayer wider Erwarten nicht in der elterli­ chen Bauernstube eingebrannt. In der Mit­ telschule hat er erstmals eine Krippe zu Gesicht bekommen. Im Haushalt der Arzt­ familie zog viele Jahre nach dem Zwei­ ten Weltkrieg dann auch die erste Krippe ein. Heute ist der pensionierte Allgemein­ mediziner 82 Jahre alt und Besitzer von über 650 Krippendarstellungen aus ver­ schiedenen Zeitepochen und Kulturkreisen, die er – ausdrucksstark wie der Überliefe­

rung der traditionellen Weihnachtsszene zufolge – in einem ehemaligen Kuh­ bzw. Schweinestall in direkter Nachbarschaft sei­ nes Wohnhauses untergebracht hat. „Krip­ pen gehören in den Stall“, zementiert Mayer gleich zu Beginn meines Besuchs. Seit rund 20 Jahren wächst der sogenannte Birglhof in Passail gezielt Krippe um Krippe. Vor gerau­ mer Zeit kam Max Klammler, ein ehemali­ ger Grafiker und nunmehr Religionslehrer in Passail, als rechte Hand mit an Bord und setzt sich für Erhalt und Fortbestand des Museums ein. Auch handwerklich. Der Legende nach hat Franz von Assisi im Jahr 1223 gemeinsam mit den Bewohnern von Greccio eine „lebende Krippe“ aufge­ stellt und dabei seine Weihnachtspredigt ge­ halten. „Damals gab es weder Tannenbäu­ me noch Weihnachtslieder oder Geschenke. Franziskus war fasziniert von der Mensch­ werdung Gottes in Armut und Demut und wollte den Menschen dieses Ereignis ganz konkret mit allen Sinnen näherbringen“, er­ klären die beiden Kuratoren. So ließ Assisi in einer Höhle den Stall von Bethlehem


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schwarzenberger Krippenfiguren mit fehlendem gesicht regen die Fantasie des Betrachters an.

nachbauen und vergab die Rollen an die an­ sässigen Bauern und ihr Vieh. „In der Folge­ zeit wurde die Szene von Jesus in der Krip­ pe rasch weit verbreitet, in verschiedenen Formen nachgebaut und immer wieder um Figuren erweitert. Krippen tauchen in der Mitte des 16. Jahrhunderts in vielen katho­ lischen Kirchen auf “, erklärt Klammler die Brauchtumshistorie. Später zogen die Dar­ stellungen auch in Privathäuser. Bis heu­ te wird die Geschichte rund um die Geburt von Jesus Christus in Greccio nach Assisis Vorbild dargeboten. Nach dem Krippenspiel wird traditionelles Früchtebrot gereicht.

Die Krippe als multikulturelle Stätte

eine pannonische storchenkrippe aus dem seewinkel

Krippen sind für den Museumsgründer viel mehr als ein Spiel. Alle zu sehenden Expona­ te und jene, die noch im Archiv weilen, sind in seinem Privatbesitz. „Ich möchte mit dem, was wir zeigen und erzählen, den Menschen das Weihnachtsgeschehen näherbringen“, erklärt der Familienvater. Der nieder­ schwellige Kulturvermittlungsgedanke

wurzelt bereits an der Eingangstür. Freier Eintritt das ganze Jahr über! Fixe Öffnungs­ zeiten, also Besuchsmöglichkeiten ohne Voranmeldung, hat man von Ende Novem­ ber bis Anfang Jänner installiert. Den Rest des Jahres öffnet man auf Anfrage gerne jederzeit, allerdings nie ohne eine persön­ liche Führung (in Gruppen für maximal 15 Personen). „Die meisten Krippen entfalten ihre Wirkung erst, wenn man die Geschich­ te dahinter hört“, ist Klammler überzeugt. Die Botschaft sei ohnedies das, was ihn an diesem Thema am meisten fasziniere. „Ein Weg, sich mit der Botschaft der Bibel aus­ einanderzusetzen, ist der über die Kunst“, legt der Pädagoge nach und zeigt auf eine Santon­Krippe aus der Provence, die sich durch die bunte und vielfältige Darstellung des Lebens vor dem Stall auszeichnet. Auch Bernd Mayers erste Familienkrippe anno 1963, gefertigt vom steirischen Bildhauer Josef Papst aus Lindenholz nach einer Skizze des berühmten Kirchenmalers Franz Weiss, hat im Birglhof Einzug gehalten und

ein Spiel eine der beeindruckendsten Krippen der ausstellung: Bernd mayer vor einer Kloster­ krippe, deren unterbau aus gesammelten holzstücken, einem mondkalender und einkaufszetteln aus vergangenen tagen zusammengekleistert wurde. rechts das herzstück der Frontansicht.

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„Wenn ich eine Krippe sehe, ist das für mich immer noch etwas Beson­ deres. Wahr­ scheinlich strahle ich dann wie das Kinderl darin.“ Bernd mayer, Krippenmuseum passail

bildet somit das allererste Exponat des Museums. Ebenso gewichtig sind die nach seiner Heirat erstandene Ebenseer Land­ schaftskrippe und eine handgefertigte Krip­ pe aus toskanischem Mergel­Ton. Ehr­ fürchtig hält mir der Oststeirer einen der fein ziselierten Könige entgegen und teilt mit mir eine seiner italienischen Urlaubs­ anekdoten. Im Hintergrund schmunzelt sein Museumsgefährte. „Siehst, der Bernd ist der Gschichtldrucker von uns beiden.“ In seinen Glanzzeiten hat Mayer bis zu 20 neue Krip­ pen pro Jahr angeschafft. Viele davon waren Flohmarktware oder günstige Dachboden­ funde. Heutzutage setzt er seine Suche ge­ zielt fort und wenn eine der Krippen restau­ riert werden muss, ist Max Klammler zur Stelle. Eines der exotischsten Exponate ist etwa eine Papierkrippe aus Taiwan (früher auch als „Krippen der Armen“ bezeichnet,

weil materiell leicht leistbar und daher weit verbreitet) oder die detailverliebte Muschel­ krippe von Marija Golub. Ausschließ­ lich aus maritimen, unbehandelten Mate­ rialien schuf die kroatische Künstlerin, im Brotberuf nüchterne Buchhalterin, ein­ drucksvolle Muscheldarstellungen bis hin zu Mariä Empfängnis und Mariä Heim­ suchung. Mein Blick schweift weiter zur Ka­ melhaar­Jurtekrippe aus der Mongolei, vor­ bei an einer modernen Tiffanykrippe von Franz Ertl sowie einer extra für den Birglhof angefertigten Ebenholz­Gestaltung aus dem Kongo und einem handbemalten Re­ tablo­Exemplar aus Peru. Ich bin überzeugt, man muss weder katholisch noch gläubig sein, um in Anbetracht der kulturellen Viel­ falt an Darstellungen des biblischen Weih­ nachtsfestes auf insgesamt 350 Quadrat­ metern in Erstaunen zu geraten. Selbst

hirten sind die lieblingsfiguren der beiden Kuratoren mayer und Klammler (v. l.). Behutsam wird jede Figur mit einem pinsel gesäubert.

diese Krippe rein aus papier stammt aus tschechien und ist wie viele der exponate ein dachboden­ bzw. Flohmarktfundstück.

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da ist er, der steirerkropf: als teil der jahrhunderte­ alten ebenseer tradition der landschaftskrippe. Krippen aus dem salzkammergut haben in der regel mehrere hundert Figuren.


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Künstlerin Rosina Wachtmeister, bekannt durch ihre Katzenfiguren, hat es sich nicht nehmen lassen, eine Krippe, freilich nicht ohne Samtpfote am Dach, beizusteuern. Vor einer Ebenseer Landschaftskrippe mit rund 65 Figuren kommt Bernd Mayer er­ neut ins Schwärmen. „Im österreichischen Salzkammergut gibt es fast in jedem Haus­ halt eine Krippe, die häufig mit selbst ge­ sammelten und getrockneten Pflanzenteilen aus Moos oder von Sträuchern bestückt und damit jedes Jahr anders gestaltet wird.“ Zu jeder Figur gibt es ein eigenes Krippenlied. Eine weitere Besonderheit darin ist der kropferte Steirer. Jahrhundertelang galt der Kropf als das wahre Kennzeichen der Stei­ rer. Warum? Früher, als dem Speisesalz noch kein Jod zugesetzt war, war Jodmangel, der zu Kropfbildung führte, eine weit verbreite­ te Erkrankung. Daher war der Anblick sol­ cher Menschen durchaus ein alltäglicher und „Da Kropfat“ fand Aufnahme in die Krippenlandschaft. Mayers Lieblingsfiguren sind die Hirten, „weil sie das einfache Leben repräsentieren“. Wer dachte, die Ebenseer

Version sei eine der umfassendsten Krip­ pen, irrt. Im Archiv des Sammlers schlum­ mert noch eine Variante aus dem Schwaben­ land mit etwa 380 (!) Figuren.

Fastenkrippen

Nicht nur die Weihnachtszeit offenbart uns Krippenspiele. In einem Extraraum stellt man am Birglhof auch Fastenkrippen aus, die vor allem aus kirchlichen Depots stam­ men. „Den Tod mögen die wenigsten ger­ ne sehen, deshalb halten wir diesen Bereich eher klein“, erklärt Klammler. Fehlt eigent­ lich noch eine essenzielle Krippe in der Sammlung? „Ich träume noch von einem Original­Barockexemplar“, sinnt der Inha­ ber seiner liebsten Zeitepoche. Sein Kollege hat eher „etwas Pompöses, Modernes – viel­ leicht aus Polen oder China“ im Sinn. Heilig­ abend begeht Mayer möglichst still mit sei­ ner Familie am Traunsee. „Als Arzt habe ich viele Weihnachtsfeste erlebt, die nicht so schön waren. Deshalb ist es mir wichtig, im Familienkreis einfach, stimmungsvoll und in aller Ruhe zu feiern.“

ausschließlich aus maritimen, unbehandelten materialien schuf die kroatische Künstlerin marija golub diese eindrucksvolle muschel­ krippe.

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Die Seifenfabrik ist 20 Einst 1872 als Poudrettefabrik am Murufer erbaut, mittlerweile eine Instanz der Grazer Veranstaltungsszene, die in diesem Jahr bereits ihren 20er feiert: Ob Kongress, Messe oder Festival – mit 225 Veranstaltungstagen im Jahr ist die Seifenfabrik das ganze Jahr über lebendiger Schauplatz von Wissen, Inspiration und Unterhaltung. In diesem Sinne: Happy Birthday – auf die nächsten 20! Fotos: Manuel Hanschitz (5)

seifenfabrik.info

„Die Anmut ist die Geschmeidigkeit der Form.“

Foto: Schullin

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Sanft und kraftvoll zugleich Seien wir mal ehrlich: Wer kann sich schon dem Charme eines Lächelns entziehen? Die Jury der MUSE Design Awards jedenfalls nicht. Nach dem CASE Award sicherte sich der Grazer Juwelier mit seiner aktuellen SMILE-Kollektion nun einen weiteren internationalen Preis – er wurde unter 6.500 Einreichungen aus aller Welt zum „Gold Winner” gekürt. 62

Foto: Croce


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drei JahrZehNte hÖchstgeNuss. Bereits seit 30 Jahren sind uli und hermann retter unter der „grünen haube” – und das als einer von nur drei Betrieben in ganz Österreich. 1993 erhielten die hoteliers (am Bild mit Küchenchef Jürgen archam, mi.) erstmals die auszeichnung von styria vitalis, die für ein Zusammenspiel regional­saisonaler Koch­ kunst, gesundheit und Nachhaltigkeit, hauben­ küche und natürlicher Bodenständigkeit steht. obendrauf kommen eine gault­millau­haube und zwei Falstaff­gabeln.

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Eine kurze Geschichte, die sich vor vielen Jahren ereignet haben soll – und sich noch immer jeden Tag aufs Neue wiederholt. Von Harald Kopeter

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Foto: ivan_kislitsin/Shutterstock

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Ich bin der Kunde, r ü u c z k e k i ehrt! n r e


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Wir leben in volatilen Zeiten und Krisen, die für uns vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar gewesen wären. Die hohe Inflation drückt auf das Kaufverhalten vieler Menschen und immer mehr Unternehmen sparen bei In­ vestitionen. Dennoch konsumieren wir im­ mer noch Produkte und Dienstleistungen in einem hohen Ausmaß. Immer wieder höre ich jedoch von Unter­ nehmern, dass sich das Kundenverhalten in den letzten Jahren drastisch verändert hat. Doch ganz selten vernehme ich von densel­ ben Leuten, dass sich ihr eigenes Unterneh­ men gleichermaßen verändert hätte. Umso mehr hat mir eine Story die Augen geöffnet, die mir kürzlich untergekommen ist.

Und hier ist sie:

Ich bin der Typ, der in ein Restaurant geht, am Tisch sitzt und geduldig wartet, wäh­ rend der Kellner alles tut, außer meine Be­ stellung aufzuschreiben. Ich bin der Typ, der in einen Laden geht und leise wartet, bis das Verkaufspersonal seine privaten Gespräche beendet. Ich bin der Typ, der zu einer Tankstelle fährt und nie seine Hupe benutzt, aber geduldig darauf wartet, dass der Mitarbeiter seine Zeitung zu Ende liest. Ich bin der Typ, der seine verzweifelte Dringlichkeit für eine Ware erklärt, sich aber nicht beschwert, dass er sie erst nach drei Wochen Wartezeit bekommt. Ich bin der Typ, der, sobald er ein Geschäft betritt, um einen Gefallen bittet, um ein Lä­ cheln bettelt oder einfach nur hofft, bemerkt zu werden. Du musst denken, dass ich ein ruhiger, geduldiger, niemals Ärger machender Typ bin oder vielleicht einfach nur tiefen­ entspannt?

Samuel „Sam“ Moore Walton * 29. März 1918 in Kingfisher, Oklahoma; † 5. April 1992 in Little Rock – gründete und leitete die größte, weltweit tätige USamerikanische Supermarktkette Walmart.

Wisst ihr, wer ich wirklich bin? Ich bin der Kunde, der nie zurückkehrt!

Ich liebe es zu sehen, dass jährlich Millio­ nen für alle möglichen Anzeigen ausgege­ ben werden, um mich zurück in Ihr Unter­ nehmen zu holen. Denn als ich zum ersten Mal bei Ihnen war, hätten Sie nur eine klei­ ne, einfache und preiswerte Sache tun müs­ sen: Sie hätten mir Beachtung schenken können und mich mit etwas mehr Höflich­ keit behandeln können. Es gibt nur einen Chef: den KUNDEN! Und dieser kann jeden in der Firma feuern, vom Präsidenten bis zum Fensterreiniger – der Kunde kann einfach sein Geld nehmen, um es woanders auszugeben. Vor vielen Jahren hat Sam Walton, Grün­ der der weltweit größten Einzelhandelskette Walmart, mit viel Weisheit ein Trainings­ programm für seine Mitarbeiter gestartet. Alle hatten einen Vortrag über Verkauf und Service erwartet, er jedoch erzählte die Ge­ schichte des Kunden, der nie wieder zurück­ kehrte. In meinem kürzlich erschienenen Buch WAS DU NICHT VERKAUFST, VERKAU­ FEN DIE ANDEREN spreche ich davon, dass du dich mit guter Kommunikation, tol­ lem Storytelling, kreativem Marketing und professionellen Sales von deinem Mitbe­ werb abheben kannst, doch immer wieder treffe ich auf Unternehmen, die auf die ein­ fachste Art der Kundenbegeisterung verges­ sen oder vielleicht verzichten. Untersuchungen haben gezeigt, dass einer der häufigsten Gründe, warum Kunden nicht kaufen, der ist, dass ihnen nicht zu­ gehört wird. Viele hören nicht zu, um zu verstehen, sie hören zu, um zu antworten. Gedanklich wird schon die Antwort for­ muliert, der Gesprächspartner wird unter­ brochen und mit der Antwort konfrontiert. Aus Konfrontation entsteht kein Vertrauen und ohne Vertrauen entsteht kein Geschäft. Geschichten wie diese und deren Essenz daraus gibt es in WAS DU NICHT VER­ KAUFST, VERKAUFEN DIE ANDEREN – erschienen am 4. Oktober 2023 im GABAL­ Verlag.

Buchtipp Harald Kopeter: Was du nicht verkaufst, verkaufen die anderen erschienen am 4. Oktober 2023 im GABAL-Verlag

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GrandClass

Direktflüge ab Graz – Winterflugplan 2023/24

ISLAND

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Berlin

Amsterdam

4 x pro Woche wird Berlin im Winter von Graz aus angesteuert: Berlin ist eine Stadt der Gegensätze. Grüne Oasen wechseln sich mit ExDDR-Charme ab, mit Liebe gepflegte alte Architektur trifft auf progressive Neubauten. Neu Oslo und Alt, Moderne und Tradition Stockholm werden gerne auf spannende Art und Weise miteinander Göteborg verwoben. Ein bunter Städtetrip der Extraklasse.

o. 4 x/W

6 x pro Woche fliegt die KLM den viertgrößten Flughafen Europas direkt an. Dann geht’s mit dem Boot auf Grachtentour, per Fahrrad zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten oder zu Fuß gemütlich durch Amsterdams Shoppingviertel. Die Stadt hat auch kulturell jede Menge zu bieten – vom Van-Gogh-Museum bis zur Heineken Experience.

Hamburg

Manchester ENGLAND

Birmingham

Amsterdam Münster/Osnabrück NIEDERLANDE

London

o. 21 x/W

FRANKREICH

Lyon

Bilbao

Madrid SPANIEN

1 x pro Woche mit Unterbrechungen geht es mit Eurowings auf die größte Insel der Kanaren. Die Insel ist zu vielseitig, um hier nur die schönen Strände zu genießen. Zahlreiche Wanderwege laden zu Erkundungstouren der vielfältigen Flora und Fauna ein, interessante Städte und Dörfer bieten kulturelle Sehenswürdigkeiten.

Teneriffa

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Las Palmas (Gran Canaria)

Zürich

RUSSLAND

LETTLAND

Düsseldorf

DEUTSCHLAND

Frankfurt 21 x wöchentlich nach Frankfurt und von dort in die ganze Welt. Die gemütliche Altstadt, in der man das Geburtshaus von Johann Wolfgang von Goethe besuchen kann, lädt zum Schlendern ein. 2022 punktete der Frankfurter Flughafen übrigens mit rund 350 weltweiten Flugzielen und 140 Airlines.

Leipzig

Frankfurt

o. 21 x/W

Warschau

POLEN

UKRAINE

TSCHECHIEN

München Basel Zürich

ÖSTERREICH

Wien

SLOWAKEI

MOLDAWIEN

UNGARN

SCHWEIZ

Graz

Genf

SLOWENIEN

RUMÄNIEN

KROATIEN

BOSNIEN

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Nizza

Wien Mehrmals täglich heben Flieger nach Wien-Schwechat ab. 2019 knackte der Vienna Airport erstmals Sofia die 31-Millionen-Marke an Reisenden. Wer auf einen Anschlussflug wartet, profitiert von h rund 61 Shops und 31 Gastronomiebetrieben Täglic auf 19.000 Quadratmetern. Die österreichische Hauptstadt selbst ist eine kulturelle Landmarke und internationaler Touristenmagnet. SERBIEN

MONTENEGRO

4 x pro Woche zum Flugdrehkreuz Rom der Schweiz: Das Käse- und Schokoparadies ist einer der führenden Finanzplätze der Welt. Touristisch ist die größte Stadt der Schweiz eine kleine Schatzkammer. Die wunderschöne Altstadt und der Zürichsee lassen diese Metropole glitzern. KORSIKA

o. 1 x/W

MAROKKO

Köln

ESTLAND

WEISSRUSSLAND

ITALIEN

PORTUGAL

Teneriffa

BELGIEN

Paris

21 x pro Woche geht’s von Graz aus nach München. Die Stadt ist ein Hotspot für Kulturbegeisterte. Bayrische Gemütlichkeit gepaart mit hochkarätiger Industrie ist eine ansprechende und interessante Mischung. Der zweitgrößte Flughafen Deutschlands verfügt zudem über ein dichtes Destinationsnetz – Porto ein echter Mehrwert!

Lissabon

Brüssel

Düsseldorf 5 x pro Woche als Direktflug: Viele kennen Düsseldorf auch als Heimat der Toten Hosen oder Standort der „längste Theke der Welt”. Aber wer weiß, dass in dieser Wirtschaftsmetropole die drittgrößte japanische Gemeinde Europas beheimatet ist und auch der japanische Garten zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten vor Ort zählt? LITAUEN

Hamburg Berlin Hannover

Bremen

o. 5 x/W

Helsinki

Kopenhagen

DÄNEMARK

 Ferienflüge nonstop

FINNLAND

NORWEGEN

SCHOTTLAND

Dublin

 linienflüge nonstop

SCHWEDEN

4 x pro Woche geht’s mit Eurowings in die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Nicht umsonst sind die Speicherstadt und das Kontorhausviertel zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden. Von Elbphilharmonie bis Reeperbahn hält Hamburg viele Edinburgh Überraschungen parat.

IRLAND

München

o. 4 x/W

SARDINIEN

BULGARIEN

MAZEDONIEN

ALBANIEN

TÜRKEI

GRIECHENLAND

SIZILIEN

bis zu

Hurghada

o. 3 x/W

Der Sonne entgegen: Traumhafte Badestrände, angenehme Temperaturen auch im Winter und eine atemberaubende Unterwasserwelt, in der sich alle Farben des Regenbogens wiederfinden – dafür steht Hurghada. Entdecken Sie Luxor oder das Tal der Könige und entspannen Sie in einem der Kairo Wellnesstempel des Landes.

SYRIEN

ZYPERN

LIBANON

ALGERIEN TUNESIEN

Las Palmas

Son

ntags

Jeden Sonntag rufen die Kanaren, die geografisch eigentlich zu Afrika zählen: Die Kanaren werden aufgrund ihrer angenehmen Temperaturen und der üppigen Vegetation nicht umsonst „Inseln des ewigen Frühlings” genannt. Bei den wintergeplagten Mitteleuropäern sind sie daher besonders in der kälteren Jahreszeit sehr beliebt.

ISRAEL

LIBYEN

Hurghada ÄGYPTEN

JORDANIEN


Bezahlte Anzeige • Foto: www.gimpel.at / Flughafen Graz

Der Flughafen Graz im Überblick OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR

11

C

GENERAL AVIATION

1

General Aviation Center

2

VIP-Raum | VIP-Lounge

3

Passkontrolle | Passport Control

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

1

2 3

ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR

1

C

1

4

4

6

14 K4

13

3

5

5

9

1

8

2

5

C

K3 12

7 3

K2

2

T

4

K1

2 4

BUS

3 3 6

3

BAHN RAILWAY

10

ANKUNFT | ARRIVALS

SERVICE

1

Ankunft | Arrival Non-Schengen

1

Zoll | Customs

8

Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines

ABFLUG | DEPARTURES

1

Check-in Counter

2

Ankunft | Arrival Schengen

2

Steiermärkische Sparkasse | Bank

9

Heinemann Duty Free

2

Sicherheitskontrolle | Security Control

3

Passkontrolle | Passport Control

3

Café, Kaffeeautomat | Café, vending machine

10

Kinderspielplatz | Playground

3

Gates

Internet-Terminal

4

Zoll | Customs

4

Autovermieter | Car Rental

11

Restaurant Globetrotter

4

Passkontrolle | Passport Control

Stiegenaufgang | Staircase to First Floor

5

Reisebüro, Dienstleistungen | Travel Agency, Services

12

Galerie | Gallery

5

Abflug | Departure Schengen

Lift | Elevator

6

Lost & Found

13

VIP-Lounge

6

Abflug | Departure Non-Schengen

Bankomat | Cash Dispenser

7

SPAR Supermarkt | Supermarket

14

Aussichtsterrasse | Viewing Platform Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4

www.flughafen-graz.at

Information

T

Verkehrsabfertigung/ Traffic Handling



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