Ich bin z um Mitnehm en
Kunst-Kosmos: Peter und Deborah Sengl
ausrasten
Joanneumring 6/2 8010 Graz
Foto: Daniela Kumhala
Marquesas: Südsee für Erlebnishungrige Herumnudeln: Pasta im Schlafgemach
Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 4/2021, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M
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Stand 14.10.2021
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PROLOG
: Ausrasten ... Ausatmen chwingung s s n e b Das We llental der Le Ausrasten ... Ehrlich, irgendwann ist es auch für die ganz Kämpferischen und Reizbaren unter uns an der Zeit, sich zurückzulehnen. Spätestens jetzt sollten wir bitte alle vom Ausrasten ins Ausrasten übergehen – vom aggressiven Kampfmodus in den entspannten Ruhemodus – einfach nur lang einatmen und vor allem: gaaanz lang ausatmen. Wussten Sie, dass eine verlängerte Ausatmung sofort den Puls beruhigt und uns direkt in die Entspannung, Ruhe und Gelassenheit führt? Wie so oft dürfen wir in diesen Tagen die uns umgebende Natur als Vorbild nehmen; ganz einfach deshalb, weil wir ein Teil davon sind: Auch wir Menschen reagieren selbstverständlich auf die www.MagazinVIA.at
Dunkelheit. Die kürzeren Tage veranlassen uns, unsere Aktivitäten draußen herunterzuschrauben, uns daheim einzukuscheln und Innenschau zu halten. Gut so! Der Jahreswechsel bietet sich wunderbar dafür an, auf die letzten zwölf Monate reflektierend zurückzublicken – was war gut, was mache ich künftig anders? Was durfte ich Neues lernen? Wer Ruhezeiten als Faulheit abtut, wird bald keine Energie mehr zur Verfügung haben und keine Lebenslust mehr verspüren, denn die Ruhe ist das Wellental der Lebensschwingung: Wir brauchen sie, um hoffnungsfroh und motiviert Anlauf nehmen zu können für unsere nächsten aktiven Phasen. Ihr VIA-Redaktionsteam 3
/Shutterstoc
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10 MARQUESAS Südsee mit der „Aranui”
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efinitiv: Ausrasten entspannt, da sind wir uns wohl alle einig. Doch
während die einen dabei mit einem
süßen Lächeln auf den Lippen an kuschelige Adventabende auf der Couch oder an liederlich-versumperte Netflix-Wochenenden im Pyjama denken, sieht das „Cool-down” für andere so aus: Endlosdiskussionen in
14 RUMÄNIEN mit der Waldeisenbahn 20 SÜDKOREA Jeju, das Hawaii von Ostasien
TA S T E 28 WEINVERKOSTUNG Muskateller mit Drive! 32 KARPFENWIRT Ein guter Fang 34 GOURMET am Wörthersee
den sozialen Medien, Ausrasten über Meinungsverschiedenheiten. Aber wir haben es selbst in der Hand, auf welche Art wir ausrasten und ich denke, nach diesen anstrengenden zwei Jahren dürfen und sollten wir uns
Foto: Tom Lamm/ikarus.cc
36 HERUMNUDELN Steirische Pasta
auch einmal gelassen zurücklehnen und uns und unseren Lieben eine Pause gönnen. Für eine wirklich entspannte (Vor-)Weihnachtszeit darf ich Ihnen folgende Szenerie schmackhaft
TOUCH 42 HANDLETTERING Hallo,Teufelskralle! 44 HANDARBEIT Klöppeln, flechten und mehr 48 FRÜHAUFSTEHER Horror oder Magie? 50 EINKUSCHELN und Bücher schmökern 52 WINTERGENUSS – echt steirisch
machen: 1. Handy auf lautlos stellen. 2. Eine schöne Tasse duftenden Tees (es darf auch Kakao oder ein Punsch sein). 3. nehmen Sie mit unserem VIAMagazin Platz in einem gemütlichen
MOVE Foto: Mischa Nawrata
60 UNIKATE Peter und Deborah Sengl
Fauteuil. Und dann tauchen Sie ein in unsere Reisegeschichten, holen Sie sich kulinarische Tipps ab und vielleicht finden Sie eine Inspiration für ein neues Hobby, mit dem Sie im positivsten Sinne vom Alltag ausrasten können. Ich freue mich mit dem gesamten VIATeam darauf, Ihnen auch 2022 unsere erlesenen Storys servieren zu dürfen.
TRADE 68 SEITENWEISE weise Seiten 70 FRESH CONTENT Congress 74 GRAND CLASS
VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen Medieninhaber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6, 8010 Graz,Tel. 0 316/90 75 15, office@cm-service.at Herausgeber/Geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Anja Fuchs, Claudia Piller-Kornherr, Claudia Taucher,Tina Veit-Fuchs Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura
Herzlichst Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA
Backstage
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Harald Kopeter
Foto: Juliana Malta/Unsplash
Editorial
Foto: Nopp
Trotz sorgfältiger Bearbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zur leichteren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche verwendete Begriffe beziehen sich jedoch wertfrei auf alle Geschlechter. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herausgebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verbreitung mit elektronischen Systemen.
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Foto: Tauche
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rauchen Sie noch Tipps, wie Sie zu den Weihnachtsfeiertagen ausrasten können? Die VIA-Redaktion hat im Zuge der Recherchen Besuch von einer steirischen HandletteringExpertin bekommen: Katja Haas zeigte uns nicht nur spontan, wie man sich „Glück” in moderner Kalligrafie selbst kreieren kann, sondern auch, dass dieser neue Trend super entschleunigend ist. „Wir haben das Verlangen, ein bisschen zurückzuschalten, und beim Handlettering kann man so richtig entspannen”, weiß Haas und machte uns gleich Lust und Laune, es auszuprobieren und von der Tastatur zum Brush Pen zu wechseln. Okay, wir gestehen: Für die VIA-Produktion klapperten die Tasten natürlich fleißig wie immer, aber so eine gepflegt kreierte Handschrift hat echt Stil und macht richtig Spaß! Wir wünschen Ihnen von Herzen: mit Liebe gemalte Weihnachtsgrüße und viel Glück und Gelassenheit für 2022!
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Air po r t
Team Frosty Fotos: Flughafen Graz
Der Flughafen Graz ist für Schnee und Eis bestens gerüstet. Wir haben nachgefragt, welche Parameter bei winterlicher Wetterlage hinter dem effizienten Flughafen-Management stecken und wer garantiert nicht bibbern muss. Von Tina Veit-Fuchs
Eine Flotte gegen Väterchen Frost: Mensch und Maschine arbeiten am Flughafen Graz bei Frost, Eis und Schnee gegen die Kälte.
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Foto: Flughafen Graz
Foto: Fischer
CHE CKIN a i rpor tintern
Fotos: Flughafen Graz
Maschinen müssen bei winterlichen Verhältnissen vor dem Start unter die Frostschutzdusche. Die Passagierabfertigung ist im Normalfall von der Enteisung und Bodenräumungen nicht beeinträchtigt.
Im Winter ins Warme flüchten, ach, wie schön! Für das Personal des Flughafen Graz birgt die dritte und vierte Jahreszeit allerdings oft eisige Zeiten. „Mithilfe von fünf Kehrblaszügen, zwei Schneefräsen und einem Streufahrzeug im Winterdienst halten die Kollegen die Start- und Landebahn, die Rollbahnen sowie das Vorfeld schnee- und eisfrei“, erklärt Hubert Jandl, Leiter des Airside Management am Flughafen Graz. Die drei Kilometer lange und 45 Meter breite Piste wird von Norden nach Süden gereinigt. Zwölf Minuten dauert der Vorgang im Regelfall. Wie oft dieser wiederholt werden muss, hängt von Frau Holle und Väterchen Frost ab. „Es kann vorkommen, dass sich die Wetterbedingungen und -verhältnisse zwischen Norden und Süden unterscheiden. Das ist eine zusätzliche Herausforderung“, so Jandl.
Freiwillig für das Passagierwohl
Damit durch die Bodenräumung und Flugzeugenteisung keine Verspätungen im Luftfahrtverkehr entstehen, muss der Winterdienst wie ein Uhrwerk funktionieren. „Das
Personal im Winterdienst arbeitet zusätzlich zur Passagierabfertigung freiwillig“, hebt Alexander Greiner, seines Zeichens Airside Operations Manager und Airside Maintenance Manager, hervor. Wann immer Autofahrerinnen und Autofahrer mit dem Eiskratzer ausrücken müssen, sind Greiner und Jandl am Zug, Personal in Bewegung zu setzen und Verantwortliche für den Winterdienst rechtzeitig zu informieren. Eine Eiswarnanlage misst Boden-, Luft- und Gefriertemperatur und unterstützt beim gezielten Einsatz von Streumittel. „Bis minus fünf Grad Celsius wird mit festen Streumitteln gearbeitet, darunter müssen flüssige Mittel eingesetzt werden“, protokolliert Greiner. Der zum Einsatz kommende Frostschutz ist biologisch abbaubar. „Im Vordergrund der 380.000 Quadratmeter großen, befestigten Bewegungsfläche steht allerdings immer die Räumung, nicht die Streuung“, ergänzt Jandl. Die eingesetzten Gerätschaften stammen übrigens aus Kitzbühel und Norwegen. Dort kennt man sich bekanntlich mit Schnee und Eis aus. Ein gutes Omen für den Flughafen Graz.
Jürgen Löschnig und Wolfgang Grimus (v. l.), Geschäftsführer des Flughafen Graz
Einfacher abheben! Durch die Erleichterung der Einreisebedingungen in vielen Ländern nimmt das Reisen wieder an Fahrt auf, so auch am Flughafen Graz? Grimus: Seit Juni 2021 können wir einen eindeutigen Aufwärtstrend verzeichnen. Zum einen durch Geschäftsreisende, die oft dringende berufliche Termine nachholen, zum anderen haben natürlich viele unserer Gäste die Möglichkeit genutzt, um endlich wieder in den Urlaub abzuheben. Der Winter steht vor der Tür. Wo geht es in den kommenden Monaten hin? Grimus: Der Fokus liegt einerseits auf den großen Umsteigeflughäfen. Hier haben wir wieder fast alle Destinationen zurückgewinnen können, die wir vor Corona hatten: Frankfurt, Wien, München, Amsterdam und Zürich. Andererseits gibt es Direktverbindungen in die beiden wichtigen Wirtschaftsmetropolen Düsseldorf und Stuttgart. Können ab Graz auch Urlaubsziele per Direktflug erreicht werden? Grimus: Ja und darüber freuen wir uns sehr! Es gibt die Möglichkeit, wöchentlich direkt nach Gran Canaria und Hurghada abzuheben. Über die genannten Umsteigeflughäfen sind zusätzlich viele attraktive Urlaubsziele sehr gut erreichbar. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, in vielen Ländern braucht man für die Einreise einen zeitnahen PCR-Test. Gibt es am Flughafen noch einen Testpoint? Löschnig: Der kostenpflichtige Testpoint am Flughafen steht nach wie vor nicht nur Reisenden, sondern allen Gästen zur Verfügung. Es empfiehlt sich vor allem vor einem Abflug eine rechtzeitige Anmeldung.
Fotos: Flughafen Graz
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HOLLYWOOD MEETS VIENNA CHARME. Ob Sommer oder Winter: An den stylischen Details im Designhotel Lamée sieht man sich einfach nicht satt – ebenso wenig am Ausblick der Rooftop Bar mit Blick über die Wiener City und den Steffl. Perfekt für einen Wochenendtrip in die Hauptstadt. hoteltopazzlamee.com
Foto: Maison Viktoria
Foto: Topazz Lamée/Lenikus_Katharina Gossow
HO, HO, HO! Wenn’s mit der Weihnachtsstimmung aufgrund von Schneemangel wieder mal nicht so recht klappen will: Wie wäre es mit einer RentierSchlittentour im hohen Norden, inklusive Besuch im komplett aus Eis und Schnee gebauten Winterdorf? heyhusky.com
ART DÉCO MEETS JUGENDSTIL MEETS HIGHEND-TECHNIK. Den Alltag außen vor lassen – dazu lädt das Maison Viktoria in Augsburg ein. Leichtes Spiel, denn die Atmosphäre des neu eröffneten Hauses erinnert an französische Filmklassiker der 60er. hotels-maison.com/viktoria-augsburg
Foto: Coquillade Provence Resort & Spa
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Akutes Fernweh? Dann nichts wie weg hier! Wir haben ein paar gute Therapieideen auf Lager – von Kurztrip bis Fernreise. Und tschüss ...
SONNE SATT. Mit 2.600 bis 3.000 jährlichen Sonnenstunden ist die Provence wettertechnisch auch im Winter eine sichere Bank. Kulinarisch dreht sich von November bis März alles um die Périgord-Trüffel. Wir meinen: Nix wie hin – z. B. ins Coquillade Provence Resort & Spa in Gargas. coquillade.fr
Tapetenwechsel
Foto: Pixabay/ennymore
„Die Leidenschaft des Reisens ist das weiseste Laster, welches die Erde kennt.“ Bruno H. Bürgel, Schriftsteller und Astronom
Abtauchen www.MagazinVIA.at
urztrip bis Fernreise Und tsc üss ...
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Ja, auch auf den Malediven gibt es noch unberührte Riffe und Atolle abseits des Tauchtourismus. Zum Beispiel rund ums Baglioni Resort auf der Insel Maagau. Neben dem hoteleigenen Tauchzentrum wartet im italienisch geführten Resort unter anderem „cucina italiana” vom Feinsten. Bellissimo! baglionihotels.com Foto: Baglioni Resort Maldives
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Leinen Los
Mit der „Aranui“ durch die Inselwelt der Marquesas. Text und Fotos: Sabine und Sepp Puchinger
Nuku Hiva, Ua Huka oder Tahuata – exotisch und fremdartig klingen diese Inselnamen. Genauso eigenwillig und einzigartig ist die Reise mit der „Aranui 5“. Das von Tahiti/ Papeete abfahrende Frachtkreuzschiff bringt Erlebnishungrige (und Schiffsreisende) in eine immer noch geheimnisvolle und unbekannte Welt Polynesiens – auf die Inselgruppe der Marquesas! Die Marquesas, die zum 118-Inseln-Reich
von Französisch-Polynesien gehören, liegen am anderen Ende der Welt und sind die mit am weitesten vom Festland entfernte Inselgruppe der Welt. Reisende aus Europa müssen Flüge bis zu 30 Stunden einplanen mit 12 Stunden Zeitunterschied. 14 Inseln mit 1.274 Quadratkilometern, bewohnt von knapp 10.000 Menschen, warten darauf, entdeckt zu werden. Zum Klischee des klassischen Südseeurlaubs mit türkisfarbenen Lagunen und leuchtenden Sandstränden gehören die Marquesas übrigens nicht. Dort wartet spektakuläre Natur mit Bergen, Fjorden, Klippen und Wasserfällen, dazu polynesische Kultur – und viel 10
Einsamkeit. Gerade deshalb lohnt nach dem internationalen Flug ein Aufenthalt auf Tahiti oder der per Fähre erreichbaren Nachbarinsel Moorea. Zeit zum Akklimatisieren im tropischen Klima – und zum Schauen, Staunen und Genießen. Vormittags in den Bergen wandern, nachmittags am Strand chillen und abends mit dem Sundowner in der Hand das tägliche Sonnenuntergangsspektakel und die gute Hotellerie genießen. leinen los. Bis zu 20 Mal im Jahr bricht
die „Aranui 5“ vom Hafen in Papeete/ Tahiti auf, um die in Containern gebunkerte Fracht in die Inselwelten zu bringen. Und eigentlich bestimmt die Fracht noch immer das Routing, wenn auch die seit 2015 in Dienst stehende „Aranui 5“ im Vergleich zum Vorgängerschiff „Aranui 3“ eher ein angenehmes „schwimmendes Hotel“ mit 250 Betten, Restaurant, Bars, Lounges, einem Spa und sogar einem kleinen Pool ist. Das Kabinenangebot reicht von komfortablen Außenkabinen mit Balkon über die klassischen Bullaugenkabinen bis zum „Viererzimmer“. „Aber beim Essen und bei den
Schauen, staunen und genießen – vormittags in den Bergen wandern und nachmittags am Strand chillen
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Bis zu 20 Mal im Jahr bricht die „aranui 5” vom Hafen in Papeete/ Tahiti auf und bringt erlebnishungrige in eine immer noch geheimnisvolle Welt Polynesiens: auf die Inselgruppe der Marquesas.
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Landgängen gibt es keine Unterschiede. „Aranui“-Reisende sind oft keine klassischen Kreuzfahrtkunden, sondern ehemalige Backpacker und Entdeckernaturen mit viel Reiseerfahrung“, erzählt Jörg Nitzsche, der als Guide für deutschsprachige Gäste fungiert. Und so regiert eine sehr relaxte Atmosphäre auf dem Frachtkreuzer, Dresscode ist nicht wichtig, Animationsprogramme und nächtliches Bartreiben halten sich in Grenzen. „Wenn das Internet an Bord mal nicht funktioniert, bedeutet das keinen Stress. Vielleicht findet man Zeit, in der netten kleinen Biblio zu schmökern, das Ukulele-Spiel zu lernen, oder man schaut dem Bordkoch beim Zubereiten von leckerem rohen Thunfischsalat auf die Finger“, lächelt Jörg. ein erfurter auf Tahiti: Der sympathische Jörg ist mit einigen Tausend Euro auf Südseetrip gegangen, hat sich in die Südsee und Französisch-Polynesien verliebt, dann seine von den Marquesas stammende Frau kennengelernt – und ist geblieben. Als Lektor, Tourguide und Wanderexperte wird er von der „Aranui“ gebucht, wenn deutschsprachige www.MagazinVIA.at
„Eine Insel, die die Anker lichtet Und die seit den Pforten der Kindheit In unseren Augen schlummerte.“ Jacques Brel über Hiva Oa (1962)
Gäste mit an Bord sind. In den Lektoratseinheiten gibt’s viel zu berichten über Polynesien und seine Bewohner. Die Landgänge sind ohnehin ein Bombardement an Vielfalt betreffs Natur und Kultur. Jörg berichtet über „tikis“ und „tapus“, die enormen Fähigkeiten der Polynesier in der Seefahrt, über Stammesleben, magische Orte und Menschenopfer. Marquesas-Inseln in Sicht. „Jedes Lande-
manöver auf dieser Fahrt ist spannend zu beobachten, manchmal müssen wir auch mit Tenderbooten an Land gehen. Schaut euch unbedingt das ganze Getriebe
Hunde tolle Rad- Familienerlaubt touren freundlich
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Sie sind auf der Suche nach einer erstklassigen Location für Ihre Weihnachtsfeier? Vom stylischen Cocktailempfang an unserer Jet-Set Bar über ein genussvolles Buffet bis hin zu Glühwein & Keksen in unserem Garten – es ist vieles möglich im AMEDIA Express Graz Airport! Tipp: Buchen Sie unser Park, Sleep & Fly-Angebot! So können Sie beruhigt in Ihren Weihnachtsurlaub starten!
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FranzösischPolynesien/ Marquesas: Anreise/Flug: airtahitinui.com fliegt von Paris über Los Angeles nach Tahiti, auch Inlandsflüge durch Französisch-Polynesiens Inselwelten Transport auf/zwischen Inseln: Fähren, Inlandsflüge, Mietwagen/Mofa Südseespezialist: coco-tours.at erfahrener Veranstalter mit „Aranui”und Marquesas-Erfahrung, individuelle Programme vor/nach der Kreuz-/ Frachtfahrt (15 Prozent Bonus für „Aranui”-Abfahrten bis 2023 bei Buchung bis Jahresende 2021) Reisezeit: ganzjährig möglich, beste Reisezeit unsere Sommermonate (Trockenzeit) Kreuz-/Frachtfahrt: aranui.com Geld: Zentrale Pazifische Frans (CFP), Kreditkarten gebräuchlich, auf kleine Inseln Bargeld mitnehmen! Gesundheit: traveldoc.at rechtzeitige Infos bei Tropenärzten; europäische Gesundheitsstandards, aktuelle Covid-Bestimmungen beachten! tahititourisme.de
insulaner Jörg stolz auf die beim Ent- und Bekleinen Geheimnisse seiner laden an. Das ist ja das UrMarquesas. „Mit Spaziersprungsgeschäft der ‚Aragängen in den Dörfern – nui‘“, rät Jörg. Alle drei viele wählen auch die indiWochen herrscht Feiertagsviduelle Form – und vor alstimmung in den sonst verlem bei Wanderungen lerwaisten Häfen, wenn die nen die Besucher die Seele „Aranui“ mit ihren Frachtdieser fast vergessenen Welt containern für Nachschub Polynesiens näher kennen“, sorgt. Vom Zucker bis zu Chicken Nuggets, von tiefschwärmt das Entdeckerherz des Deutschen. „Und gefrorenen Pommes über natürlich können Gäste per Kaffee bis zu Arzneien, von Zur polynesischen Kunst gehören traditionell Holz- und Mountainbike, mit MotorWerkzeug bis zu Autoreifen Knochenschnitzereien. und Benzin reicht die Paletroller oder sogar Mietwagen auf Entdeckungstour te. Im Gegenzug wird Kopra (getrocknete Kokosnusskerne) tonnenweise gehen. Die Menschen sind freundlich, Krimitgenommen. Tja – und neben der Im- minalität ist unbekannt, giftige Tiere gibt’s portware aus Frankreich kommt zumindest nicht – und das Klima ist hervorragend von für einige Stunden eine größere Gruppe von Mai/Juni bis Oktober.“ Touristen mit an Land. Künstlerinseln. Für Dichter und Künstler waren die Marquesas immer Ziel und Hevielfalt pur. Sechs Inseln läuft die „Aranui“ an – und jede hat ihre Eigenheiten. Die rausforderung. Zwei berühmte Europägrandiose UNESCO-geschützte Kultstätte er haben auf Hiva Oa ihre letzten Lebensvon Kamuhiei mit ihren Steinfiguren, die jahre verbracht und sind hier begraben: der Dolomitenlandschaften von Ua Pou, der belgische Chansonnier Jacques Brel und Botanische Garten und die landschaftliche Meister Paul Gauguin. Auf der Suche nach Vielfalt von Ua Huka, die Atmosphäre klei- dem ursprünglichen Leben (und etwas loner Kunstmärkte, die steinernen Zeugen al- ckereren Sexualsitten) kam der Maler hierter Versammlungsplätze, die mit 2.000 Ein- her, um festzustellen, dass selbst im letzten wohnern größte „Stadt“ Atuona, das wilde Winkel Polynesiens der westliche LebensInselinnere von Hiva Oa oder die 16 Kilo- stil und das Christentum viele Traditionen meter lange Wanderung auf Fatu Hiva zwi- verdrängt hatten. Eine Dauerausstellung im schen einsamen Küstendörfern. „Das alles Espace Culturel Paul Gauguin zeigt viele Reund viel mehr versteckt sich hier auf knapp produktionen seines Schaffens, in der Nähe 1.300 Quadratkilometern“, ist der Wahl- ist Brels Flieger „Jojo“ im Hangar ausgestellt. Der Abenteurer und Schriftsteller Jack London ankerte bei seiner Segeltour durch die Südsee auch in der spektakulären „Bucht der Jungfrauen“ vor Fatu Hiva. Ganz klar, dass 1.000 Meter aufragende Klippen, wilder Dschungel mit tropischen Wasserfällen und zwei einsame Dörfer Inspiration für ihn waren. Genauso für Herman Melville, der seine Meuterei vom Walfänger und sein verstecktes Leben auf Nuku Hiva im berühmten Roman „Moby Dick“ und in der Erzählung „Taipi“ einfließen ließ. Und Norwegens Paradeforscher Thor Heyerdhal überlebte hier sein Experiment nur knapp. Südseeträume live. Idylle und Traumkulis-
sen pur bietet die „Aranui“, wenn sie bei der Anfahrt auf die Marquesas auf dem Inselarchipel der Tuamotus Fakarava ansteuert
Traumkulissen bieten die Marquesas zuhauf – wer würde in dieser Südsee-Idylle nicht sein Herz verlieren?
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und beim Rückweg auf Makatea einen Zwischenstopp einlegt. Türkisfarbenes Meer, weite Sandstrände, Lagunen und Riffe laden zum Chillen, Träumen oder zum Tauchgang, in Makatea kommt als Fotospot eine sehr pittoreske Ghosttown dazu.
Der riesige BanyanBaum bildet luftwurzeln aus, die wiederum neue Bäume bilden.
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last Stopp vor der Rückkehr nach Tahiti ist übrigens Bora-Bora. Allein der Name bürgt für Südseefeeling, die Wasserfarbe in der Lagune ist unglaublich – und die Wanderung auf die Bilderbuchberge schweißtreibend. „Aranui“-Reisende können hier schon einen Tag vor Ende der Fahrt von Bord gehen, sparen sich die teure Anreise. „Nach so vielen Eindrücken tun vor dem langen Heimflug harmonische Tage in einer der schönsten Lagunen unserer Welt einfach gut“, lächelt Jörg wissend. Endstation Sehnsucht erreicht!
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Hoch im Norden rumäniens, an der Grenze zur Ukraine, ist die alte eisenbahnwelt noch in Ordnung. Oder besser: wieder in Ordnung, denn das Geschäft mit den Dampfzügen brummt und pfeift erfreulich lautstark.
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Travel
Alo, Mocanita! Manche Waldeisenbahnen in den Karpaten machen immer noch Dampf – und das nicht zu wenig.
Foto: Raul Jichici/Shutterstock
Von Günter Spreitzhofer
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Ioana ist 63 und sehr gut in Schuss. „Mein Liebling“, sagt Kristof zu ihr, was sie gelassen hinnimmt, denn sie kennen einander seit Jahrzehnten. Zum Schnaufen bringen sie andere. Kristof, 59, war früher Holzfäller und ist heute erster Bremser der Touristendampfzüge, die Ioana täglich ab neun Uhr talaufwärts schleppt. Oder Bavaria oder Cozia oder andere Geschwister der alten Lok. Sie hat viele, und die haben genug erlebt: Davon konnte schon Kristofs Großvater lange Geschichten von Wölfen und Bären und tragischen Unglücksfällen in der dunklen, kalten Unwegsamkeit erzählen – an 69 Tagen im Jahr liegen hier mindestens 15 Zentimeter Schnee, statistisch gesehen. Hoch im Norden Rumäniens, an der Grenze zur Ukraine, ist die alte Eisenbahnwelt noch in Ordnung. Oder besser: wieder in Ordnung, denn das Geschäft mit den Dampfzügen brummt und pfeift erfreulich lautstark, zumindest in Vişeu de Sus, dem früheren Oberwischau aus kaiserlicher Vergangenheit. Die Bevölkerung rundum hält sich in höchst überschaubaren Grenzen. Und so gilt der Ort mit seinen rund 15.000 Bewohnern flächenmäßig als zweitgrößte Siedlung Rumäniens. Seit 2007 ist das Wassertal Teil des Naturparks MaramureşGebirge und beliebtes Ausflugsziel im Hinterland von Siebenbürgen geworden. Am Anfang waren es Auswanderer aus dem Salzkammergut, die als Holzfäller und
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Foto: Gabriel Petrescu/Shutterstock
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Oben: ausreichend Zeit und Muße muss jeder haben, denn schnell geht gar nichts. Unten: Die Touristenzüge in viseu de Sus fahren immer noch mit Dampf.
Flößer in die Wälder der Karpaten gin- von über 1.000 Kilometern. „Nach der gen, die – kein Zufall – hier Waldkarpaten Wende war es rasch vorbei, die meisten heißen. Bereits im 18. Jahrhundert nutzte Bahnen wurden aufgelassen, Schienen und die österreichisch-ungarische Monarchie Fuhrpark als Alteisen verkauft“, erinnert das Tal der Vaser (Wassertal) als Trans- sich Kristof, dessen Vorfahren aus Ebensee portweg durch die dichten Gebirgswälder. stammen sollen. Doch sicher ist er nicht. Rund 600 Menschen sollen hier noch alt- Und dort war er noch nie. österreichische oder deutsche Wurzeln Die echten Holzzüge der R. G. Holz Comhaben, auch wenn das Gasthaus Oberöster- pany GmbH in Vişeu de Sus haben zwar reich geschlossen scheint und viele längst mittlerweile längst Dieselloks vorgespannt, rückgewandert sind: Die Café-Bar Edelweis doch die Touristenzüge fahren immer noch (sic!) dient immer noch als deutsch-rumäni- mit Dampf – in der Sommersaison täglich, sche Begegnungsstätte, wo sich die Brand- rund 22 Kilometer oder drei Stunden taleinstädters, Schmieds und Schneiders – das wärts bis Paltin, einer kleinen Rangierstaörtliche Telefonbuch zeigt viele deutsche tion in den Wäldern: Etwa die Hälfte des akNamen – bisweilen ein Stelldichein geben. tiven Vaser-Schienennetzes ist für Besucher Doch Deutsch sprechen die Wenigsten. freigegeben. Wer weiter Richtung Ukraine will, muss Sondervereinbarungen mit den Mocanita: Schmalspurbahn statt Flößerei Fahrern von Draisinen und Schienenbussen Die Schmalspurbahn hinein ins Wassertal treffen. Das sind auf Schmalspurachsen aufgibt es seit 1932. Wie in vielen anderen Tei- gebockte Kastenwägen, meist recht rostige len der Karpaten wurde die Forstwirtschaft Ford Transit, die teils auch Schafe und Ziezur Haupteinnahmequelle, die Mocanitas gen auf entlegene Weiden bringen – die ein(Schmalspurbahnen) waren lange unver- zige Möglichkeit, hier in den Wäldern noch zichtbar: 1989 gab es noch 15 rumänische weiter zu kommen, wo es nur den SchieWaldbahnlinien mit einer Gesamtgleislänge nenweg (mit gelegentlichen Tunneln und
Foto: FrimuFilms/Shutterstock
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Fotos: Spreitzhofer
Travel
offenen Plattform kann sich räuchern lassen, wem danach ist. Dahinter gekoppelt sind ausgemusterte Wagen aus Wengen, vom Kleinen Scheidegg und vom Jungfraujoch – Spenden des Schweizer Vereins „Hilfe für die Wassertalbahn“, der hier 2005 kräftig investiert hat und auch einen Hotelzug aus ausgemusterten Schnellzugwagen im Bahnhofsgelände hinstellen ließ. Dort, gleich beim Sägewerk von Vişeu de Sus, sind Eisenbahn-Nostalgiker dem
Historische Mobilität hautnah: Diese reise entschleunigt auch die jüngsten Touristen.
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rlaub am Wörthersee – das heißt der Ankunft spüren Sie die besondere ankommen und loslassen, den Blick Wohlfühlatmosphäre, die Sie im gesamübers Wasser gleiten lassen, die Ruhe ge- ten Hotel erwartet. Unzählige feierliche nießen. Auch wenn der 2000 m² große und genussvolle RahmenveranstaltunWellnessbereich zum ganztägigen Ent- gen sorgen dafür, dass Ihr Winterurlaub spannen verführt, sollte man sich auch zu einem besonderen Erlebnis wird. vor die Hoteltür wagen: Denn die Auswahl an Freizeitmöglichkeiten ist so groß Werzer’s Hotel Resort Pörtschach wie die Wünsche der Gäste selbst. Werzerpromenade 8 Ein besonderes Highlight am See ist die Vorweihnachtszeit. Diese magische Zeit gehört gebührend gefeiert: Gleich bei
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Brücken) und Forstschneisen, aber keinen einzigen markierten Wanderpfad gibt. Ausreichend Zeit und Muße muss jeder haben, denn schnell geht gar nichts. Mehr als zehn Kilometer pro Stunde wären auch gar nicht ratsam – da stehen bisweilen Kühe auf den Gleisen, und manchmal ein Schaf hinter der Kurve. Gleich hinter der Lok und dem Mannschaftswagen rumpelt ein alter Personenwaggon mit Holzsitzen und Kachelofen für eisige Tage: Auf der
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ein beschauliches vergnügen in einem bizarren Freilichtmuseum von historischen Schienenfahrzeugen
Foto: Spreitzhofer
Info Sonderfahrten: Weihnachten, Neujahr, Ostern u. a.; regelmäßiger Zugbetrieb zwischen Mitte März und Mitte November. Online-Tickets: cffviseu.com Naturpark Maramures-Gebirge: muntiimaramuresului.ro Wassertalbahn-Gesellschaft: wassertalbahn.com
Schrittgeschwindigkeit. Ab und zu ein umgestürzter Baum, mit dem Kristof und die anderen vier Bremser mit Motorsäge und Axt kurzen Prozess machen. Es rumpelt und pumpelt durch dichtes Grün, ab und zu zeigen sich Zugpferde am Fluss, die geflößtes Treibholz die Uferböschung hochschleppen. Kein Harvester mehr weit und breit, dafür Himmel nahe – wo sonst findet sich Pfeifen und Zischen, Dampfen und manchein derart bizarres Freilichtmuseum von mal auch fast Stille. historischen Schienenfahrzeugen, inklusive Und Kohldampf, auch ohne Kohle: Die schwarzer Wolga-Pkws aus Ceauşescus Zei- Tourgruppen aus Bukarest, Berlin und Breslau bekommen spätestens am Pickten auf Eisenbahnachsen? Die neue Forststraße an der anderen Sei- nickplatz in Paltin, der Endstation, Unterte des Flusses endet bald nach den letzten haltung und Verpflegung. Folkloretanz und Häusern, die nur mehr über Hängebrücken Grillwurst machen viele so glücklich, dass erreichbar sind. Ein paar Wiesen noch, wo die meisten die Station bis zur Rückfahrt ein ein paar Sensenmäher gerade Pause ma- paar Stunden später gar nicht verlassen – ob chen. Dann Wald, so weit das Auge reicht, nur das große Bären-Warnschild beim rusan immer steileren Hängen. Äste, die gegen tikalen Holzfällermuseum damit zu tun hat, die Waggons schlagen, trotz gelegentlicher bleibt unklar. Pfeif drauf!
VOM HOTEL AUF DIE PISTE Kaum eine andere Region ist so schneesicher wie Obertauern. Im Hotel Steiner finden Wintersportler die perfekte Wohlfühl-Infrastruktur im Skiparadies. ach einem herrlichen Skitag im BergSPA mit Blick aufs verschneite Tauernpanorama entspannen und am nächsten Morgen nach einem Top-Frühstücksbuffet direkt auf die Piste – das Hotel Steiner lässt Wintersportler-Herzen höher schagen! Schon der Standort des Hauses ist einzigartig: Obertauern, inmitten der Salzburger Bergwelt zwischen 1630 und 2313 Meter Seehöhe gelegen, ist eine Schneeschüssel mit nahezu halbjähriger Wintergarantie. 100 Pistenkilometer und perfekte Schneeverhältnisse von Ende November bis Ende April garantieren ausgiebigen Pistenspaß! Thomas und Andrea Steiner übernahmen den 1967 gegründeten Familienbetrieb bereits im Alter von 20 Jahren. Von der Kulinarik-Leidenschaft des Hausherrn pro-
Hotel Steiner****S Obertauern, Familie Steiner, Römerstraße 45, A-5562 Obertauern, Tel. +43 (0) 6456/7306, info@hotel-steiner.at, www.hotel-steiner.at
fitieren die Gäste vom Frühstücks- und Mittagsbuffet über das abendliche Fünf-GängeDinner bis hin zu den besten Tropfen im Weinkeller. Für Wohlfühlatmosphäre sorgt nicht nur das gestalterische Talent von Andrea Steiner, das sich im gesamten Hotel abzeichnet. Auch Annehmlichkeiten wie der beheizte Skikeller machen jeden Aufenthalt zum Genuss, ebenso wie der Wellnessbereich namens BergSPA, der zum gemütlichen Relaxen einlädt. Damit sich Groß und Klein ent-
spannen können, ist der Wellnessbereich in eine Family- und AdultZone geteilt. Erwachsene lassen die Seele im Whirlpool, im Dampfbad oder in der Saunawelt baumeln. Ab November 2022 gibt es mit dem RooftopSpa samt Pool unlimited und dem AdultsOnly-Spa noch mehr Wellness. Kinder erleben im großzügigen Indoor-Waldspielplatz dann die Natur Obertauerns auch spielerisch im Haus. Das Hotel Steiner ist Mitglied der renommierten Vereinigung family austria Hotels & Appartements (www.familyaustria.at).
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ROMANTIK SPA HOTEL SEEFISCHER: WINTERIDYLLE AM MILLSTÄTTER SEE
Das Seefischer verwöhnt seine Gäste mit rundumWohlfühlatmosphäre an kalten Wintertagen – inklusive Seeblick de luxe. Der Millstätter See gilt übrigens als einer der naturbelassensten und saubersten Seen Österreichs.
Seeblick und Indoor-Strand, Wellness vom Feinsten und regionale Spitzenkulinarik – im Seefischer gibt’s das perfekte Rezept für unvergesslich gemütliche Tage im Winter.
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uch im Winter spielt der Millstätter See im Hotel Seefischer eine Hauptrolle. Inmitten der stillen, unverbauten Bucht genießt man von den Zimmern und Suiten direkten Blick auf das geheimnisvolle Gewässer. Besonders kuschelig während der Wintermonate: Das SPA-Haus, von dessen Indoor-Strand aus der See zum Greifen nah erscheint. Auch im großzügigen, lichtdurchfluteten Panorama-Ruheraum über zwei Etagen lässt es sich herrlich entspannen. „Schwitzen mit Ausblick“ heißt es in der Seesauna, einem urigen, auf Pfählen direkt ins Wasser gebauten Holzhäuschen. Als Tauchbecken nach dem Saunagang steht der ganze See bereit! Der Innen- und Außenpool ist ganzjährig auf 30 Grad beheizt und die Saunalandschaft mit
Bio-Granatsteinsauna, Dampfbad und Solegrotte lädt zum gesunden Schwitzen. Im SPA Salon warten hochwertige Beauty- und Wellnessbehandlungen. Spezialitäten aus dem Alpe-Adria-Raum verzaubern die Geschmacksknospen im vom Gault Millau vielfach ausgezeichneten Restaurant. Familie Berndl setzt auf Top-Produkte von regionalen Partnern wie Biogemüse, Nockberge-Almrind, Wildfang aus dem Millstätter See oder Wild aus der eigenen Jagd. Vom Restaurant aus genießt man die Aussicht auf den hoteleigenen Yachthafen. Für unbegrenzten Pistenspaß (bei optimalen Wetterbedingungen bis April) sorgt das Skigebiet Bad Kleinkirchheim-St. Oswald in den Kärntner Nockbergen mit 103 Pistenkilome-
tern, 24 Liftanlagen und 23 Skihütten. Mit dem hoteleigenen Ski-Taxi ist das Skigebiet in nur 15 Minuten erreichbar. Rund um den See sowie in Bad Kleinkirchheim und auf der Turracher Höhe stehen gespurte Langlaufloipen zur Verfügung, und die vier Kilometer lange Naturrodelbahn bei der Schwaigerhütte in Millstatt lädt zur lustigen Abfahrt. Romantik SPA Hotel Seefischer, Elisabeth und Michael Berndl, Fischerweg 1 | 9873 Döbriach Tel. +43 (0)4246 / 77 120, hotel@seefischer.at | www.seefischer.at
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Jeju – Honeymoon, Haenyo und Hallasan Chechu t’ukpyol chach’ido klingt nicht gerade nach wohlbekanntem Urlaubsziel. Zu Unrecht: Die südkoreanisch-subtropische Vulkaninsel, besser als Jeju bekannt, ist auf dem besten Weg zum Hawaii von Ostasien. Von Günter Spreitzhofer
Wer in Südkorea wirklich hoch hinauswill, muss raus aus Seoul und Busan, den grauen Millionenmetropolen mit ihren wuselnden Menschenmassen unten und verglasten Aussichtsplattformen oben. In die waldigen Nationalparks der koreanischen Halbinsel etwa, wo im Winter auch Ski gefahren wird und 2018 im Großraum Pyeongchang Olympische Spiele stattgefunden haben, wie Marcel Hirscher gut weiß. Das ist alles recht nett. Aber nicht mehr, schon gar nicht spektakulär – meist etwas diesig, immer stickig und laut und allzu oft futuristisch fad.
Magische Geheimnisse sind anderswo. Das Paradies auch. Und dort macht Südkorea immer öfter Urlaub. Wie Kim zum Beispiel, die Kim heißt wie Zehntausende andere auch in Korea und schon oft für ein Wochenende da war, in dem bisschen Urlaub, das eine sehr junge IT-Controllerin bei Hyundai so hat. Denn das Mythische ist gar nicht so weit weg. Eine Flugstunde oder drei Fährstunden südwestlich des Festlandes ist nämlich alles anders: Die Vulkaninsel Jejudo in der maritimen Koreastraße, seit 2006 zur südkoreanischen
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Die vulkaninsel Jejudo wird als Insel der reichhaltigkeiten gerühmt: reich an Steinen, Wind und Frauen
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Anreise und Weiterreise: Täglich zahlreiche Flugverbindungen von Jeju nach Seoul, Gwangju und Busan: jeju.airport.co.kr Regelmäßige Fährverbindungen nach Mokpo, Incheon (Seoul), Busan und Wando. Die Insel wird durch ein zuverlässiges Linienbusnetz erschlossen. Für Leihautos ist ein internationaler Führerschein erforderlich!
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Gültiger Reisepass, aber kein Visum für EU-Staatsbürger erforderlich (touristische Aufenthalte bis zu drei Monaten) Reisezeit: Frühling und Herbst
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rechts: Die Dolha reubang, „Groß vatersteinfiguren”, haben Jeju zur Osterinsel des Westpazifiks gemacht.
Sonderautonomieprovinz Jeju-do mit der Haupt- Ab und zu stehen da auch ein paar Dolhareubang, „Großstadt Jeju-si geworden, wird landauf, landab als Samda- vatersteinfiguren“ von lebensgroß bis zu gartenzwergido-Insel gerühmt – als Insel der drei Reichhaltigkeiten: schen Replikas, die Jeju zur Osterinsel des Westpazifiks Steine, Wind und Frauen nämlich, und alles angeblich im gemacht haben. Ein Wunder, dass diese Figuren zufälÜberfluss. lig überall im Abverkauf sind, wo Touristenbusse halten? Nichts wie hin. Schwarze Felsformationen Der Frauenüberschuss vergangener Jahrzehnte zumindest ist aber vorbei, seit die gibt es und gewaltige Lavahöhlen, brodelnde Brandung und ein paar dunkle Sandstrände. Fischerei nicht mehr so viele Opfer fordert wie früher. Die Haenyo, stämmige heimiDazu weht stets ein frisches Lüftchen. Vor vielen Häusern stehen Bangsatap, kleine Steinsche Taucherinnen jenseits der 60, holen imtürmchen, die Schutz und Wohlstand und mer noch zu Hunderten Algen und Schalentiere vom Meeresgrund und pfeifen dazu wie gute Ernte bringen sollen – Jeju ist der Gemüsegarten Koreas, mit Orangenhainen und ferne Lokomotiven, wenn sie wieder auftauchen. Abends tragen sie oft traditionelle KleiTeebüschen, so weit das Auge reicht. Und der, die orangefarbenen Galots, und tanzen einer üppigen Fauna und Flora, die die koreafür die Pauschaltouristen aus Seoul in den nische Halbinsel recht ärmlich aussehen lässt.
Perfekte Rahmenbedingungen für einen unvergesslichen Winterurlaub auf der Sonnenseite der Alpen bietet das Grandhotel Lienz.
WINTERURLAUB DER EXTRAKLASSE Pistenzauber und 5-Sterne-Luxus in der Sonnenstadt Lienz genießen. Foto: ju999/Shutterstock
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er endlose, vielfältige und schneereiche Pisten ebenso schätzt wie Rundum-Luxus, ist im Grandhotel Lienz an der richtigen Adresse. Als eines der auf Trivago am besten bewerteten 5-Sterne-Häuser Österreichs mit drei Relax-Guide-Lilien, zwei GaultMillau-Hauben und laufend neuen Auszeichnungen bietet es das perfekte Refugium für einen unvergesslichen Winterurlaub in der Sonnenstadt Lienz. In wenigen Minuten erreicht man mit dem SkiShuttle die Skiberge Zettersfeld und Hochstein und schwebt ohne Wartezeit über die schneesichere Zweitausendergrenze hinaus. Wo man neben dem spektakulären Panorama auf die Lienzer Dolomiten und perfekten Pisten die regionalen Köstlichkeiten in den urigen Hütten genießt. Im Frühling wartet der beliebte Terrassenskilauf – erst über die aufgefirnten Hänge gleiten und sich dann auf den Hüttenterrassen die warme Frühlingssonne ins Gesicht scheinen lassen! Das Grandhotel Lienz bietet mit seinem Gourmet-Frühstück nicht nur einen herrlichen Start in den Tag, sondern mit dem 1400-Quadratmeter-Spa inkl. Medical Center auch den idealen Rahmen, um nach einem langen Skitag zu entspannen. Ein Gourmet-Menü auf 2-Hauben-Niveau und ein edler Tropfen aus dem top sortierten Weinkeller des Hauses bilden den perfekten Abschluss. Tipp: Wer die Winterfreuden im Grandhotel Lienz erleben möchte, bucht am besten direkt ohne Drittanbieter. Direktbucher können nicht nur sicher sein, stets das beste Pauschal- bzw. Preisangebot inklusive saisonaler Aktionen zu erhalten – sie bekommen außerdem die Grandcard mit zahlreichen Boni:
Links: das Paradies im Überblick – schwarze Felsformationen gibt es hier und gewaltige Lavahöhlen, brodelnde Brandung und ein paar dunkle Sandstrände.
paar Luxushotels, die ein wenig romantische Urtümlichkeit versprechen. Angeblich. Sollen sie haben. Europäer sind immer noch selten hier. Und einige blieben deutlich länger, als ihnen lieb war: Der holländische Seefahrer Hendrik Hamel etwa, der 1653 an den schwarzen Klippen kenterte, schaffte erst 13 Jahre später die Flucht aus der Internierung auf der wundersamen Insel, die mittlerweile drei UNESCO-Weltnaturerbe-Stätten beherbergt: das gewaltige Lavahöhlensystem Gemun Oreum, das inmitten (und unterhalb) der dunklen Krautfelder liegt, die durch dunkle Basaltsteinzäune begrenzt sind. Der Vulkankrater Seongsan Ilchulbong, scheinbar bloß ein gewaltiger Felsblock am Meer, dessen verwachsene grüne Krater man umwandern muss, um sie glauben zu können – am besten zu Sonnenuntergang, wenn ganze Busladungen von Jungvermählten zu Fotos kommen wollen. www.MagazinVIA.at
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Oben: der beste Wanderweg auf den Mt. Hallasan, den höchsten Berg Südkoreas (1.950 Meter): Ein Plankenweg führt hinauf bis fast zum Gipfel, durch dampfende, subtropische Dschungel bis zum Kratersee, der allerdings selten Wasser führt.
• 3 Kapseln Kaffee pro Tag aus der Minibar im Zimmer • kostenloser Late-Check-out bis 13 Uhr • Wellnessbereich: kostenlos am An- und Abreisetag • Tiefgarage: € 5,– pro Nacht (statt € 9,–) • 1 Glas Sekt bei Anreise pro Person • –10 % auf Logis im Sommer im Wellnesshotel Cervosa Serfaus, –30 % auf das Tages-Green-Fee im Dolomitengolf Grandhotel Lienz A-9900 Lienz (Osttirol) Fanny-Wibmer-Pedit-Straße 2 Tel. +43 (0) 48 52/640 70 Fax +43 (0) 48 52/618 74 info@grandhotel-lienz.com www.grandhotel-lienz.com
Foto: James Jiao/Shutterstock
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Im Jeju loveland – einem Park mit überlebensgroßen Skulpturen, die keine eindeutigkeit vermissen lassen – kann man Inspiration finden.
Zum Weitersurfen: german.visitkorea.or.kr – Infos zu Sights und Aktivitäten eng.spiritedgarden.com – Der Bonsai-Garten mit jahrhundertealten Gewächsen gilt als eine der schönsten Gartenanlagen der Welt.
Und natürlich der schlafende Vulkan Hallasan, mit 1970ern die Insel zum Traumziel erkoren haben und in 1.950 Metern der höchste Gipfel Südkoreas, das Herz der monsunfreien Hochsaison wahrlich stürmen. stück des Nationalparks inmitten der Insel: Ein Planken So wie Kim eben, nur weniger bedrohlich als der Na weg führt hinauf bis fast zum Gipfel, durch dampfende, mensvetter aus Nordkorea, dem es hier wohl auch gefal subtropische Dschungel bis zum Kratersee, der allerdings len würde. „So romantisch“, sagt sie, und sie meint es selten Wasser führt. Fabelhafte Blicke gibt es von dort ernst. Der Jungmun Beach etwa, ein heller Sandstrand oben auf schwarze Lavastrände und Hunderte vulkani vor dem Lotte World Complex – ein bisschen Las Vegas sche Kraterhügel, die Oreums, ohne den stickigen Dunst in Jeju, mit künstlichen Klippen, schwanenförmigen der koreanischen Städte. Tretbooten und holländischen Windmühlen. Und wer Jeju war bis vor hundert Jahren weitgehend von der noch immer nicht in Stimmung ist, kann im Jeju Love Außenwelt abgeschnitten und ist bloß 73 Kilometer lang land – einem Park mit überlebensgroßen Skulpturen, die und 31 Kilometer breit. Lediglich etliche politische Ver keine Eindeutigkeit vermissen lassen – Inspiration fin bannte brachten Kunde vom Festland. Und so prägen im den. Kim wird immer noch ein wenig rot dabei, wenn mer noch Schamanen den spirituellen Alltag. Tausende sie dort Selfies mit ihrem Lover macht. So manche alte Naturgottheiten leisten nicht nur koreanischen Honey Haenyo würde wohl darauf pfeifen, wenn ihr nicht die moonern und Flitterwöchnerinnen Beistand, die ab den Luft wegbliebe.
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Kunsthaus Graz Helmut & Johanna
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Kunsthaus Graz Lendkai 1, 8020 Graz Di – So, 10 –18 Uhr www.kunsthausgraz.at
Johanna Kandl, Kawtar, Bou Azzer, Marokko, 2021 Foto: Hans-Georg Gaul Gestaltung: Büro Harald Niessner
26.11.2021 –13.03.2022
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„Weihnachten ist die
große Zeit des
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l.“
James Henry Leigh Hunt
Edelbitter Neues aus der südsteirischen Fruchtbrennerei Tinnauer: Zwischen Tradition und Moderne, zwischen Innehalten und Reisen wurden Kräuter und altes Wissen neu interpretiert. Heraus kam der Edelbitter Zita, als purer Genuss oder in kreativen Longdrinks verfeinert. tinnauer.at
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TAS T E Bergidylle neu interpretiert
ZeITRaUM. so heißt das neu gestaltete Restaurant von stefan eder und eveline Wild in ihrem Genusshotel „Der WILDe eDeR” in st. Kathrein am Offenegg. Die Inspiration für das Projekt kommt aus der Faszination für das Thema Zeit. der-wilde-eder.at
sTeIRIsCH KNaBBeRN. Reinhard Huber und Regina Lind vom Münichhof in Geistthal-södingberg lassen die Chipstüte im supermarktregal alt aussehen. Mit ihren steirer Nachos in drei Geschmacksrichtungen wird selbst snacken regional. muenichhof.at
Foto: Goldigger
Foto: Steirer Nachos
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NeUeRÖFFNUNG. Das Credo weckt Lebensfreude: essen, Trinken, sterneschauen. Die neue HerrgottHö in Kirchberg bei st. stefan ob stainz zelebriert das gute Leben gleich auf mehreren ebenen. Morgens, mittags, abends. Der Biowein kommt vom eigenen Demeter-Weingut. herrgott.at
seeLeNFUTTeR. Weihnachten wie damals – ein sehnsuchtsgedanke, der nicht erst durch die Pandemie genährt wird. Im stimmungsvollen Lese- und Backbuch „still still still” nehmen uns Johannes sachslehner und Ingrid Pernkopf auf eine nostalgische Reise in die weihnachtliche Welt unserer Großeltern mit. Dabei dürfen stollen und Hutzelbrot, heute Früchtebrot (l.), nicht fehlen. styriabooks.at
Foto: Adobe Stock/Sonja Birkelbach
Foto: Andrea Sajben
Im ehemaligen Gasthaus Lernpeiss in Trahütten wird wieder aufgekocht und das in Verbindung mit Kunst- und Kulturprogramm. Die Osteria der „Casa Tondolo” ist derzeit im Pop-up-Betrieb. Mehr ab Mai 2022. casatondolo.at
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Holler und Holzkluppen Hat der Muskateller mehr Tiefe, als sein Ruf verspricht? Eine Verkostung, die zeigt: Was unkompliziert ist, muss noch lange nicht einfach sein. Von Tina Veit-Fuchs, Fotos: Jimmy Lunghammer
Der Gelbe Muskateller ist quasi der Patriarch im MuskatellerStammbaum. Auf ihn ist Verlass. Beständige, angenehm florale und traubige Note, vertrauter Geschmack. Berechenbar, würden die einen sagen. Die perfekte „Einstiegsdroge“ sagen andere. Die „anderen“ sitzen diesmal am Weingut Kodolitsch am Seggauberg zusammen. Draußen hüllt der Nebel die Weingärten in herbstliche Watte, drinnen hängt sich der Duft des Duroc-Schweinsbratens im Ofen an Nase und Bauch. Hausherrin Christa Kodolitsch und Mario Weber, Winzer des Weinguts, haben den Tisch gegenüber dem Kamin bereits gedeckt. Hier nehmen diesmal für die VIA-Weinverkostung die Winzerkollegen Walter Skoff, Stefan Krispel und Sebastian Rudloff, derzeit Praktikant am Weingut Kodolitsch, Platz. Christa Kodolitsch kuratiert hier seit mehr als zwei Jahrzehnten wechselnde Ausstellungen internationaler Kunstschaffender von Jordi Alcaraz über Felix Haspel und Michael Kos bis Nikolaus Moser und Uta Heinecke. „Früher war unser Haus viel kleiner. Da hingen die Bilder zum Teil zwischen den Rebzeilen – mit Holzkluppen an Wäscheleinen befestigt. Mittlerweile haben wir einen Platz geschaffen, der viele schöne und wertige, mitunter sogar in Österreich einzigartige Ausstellungen möglich macht“, erzählt die passionierte Kunstliebhaberin. Doch Kunst und Essen müssen warten. Erstmals geht es um den Stargast im Glas: Muskateller aus der Süd- und Südoststeiermark. „Ich habe mit 18 Jahren auf dem Weingut Kodolitsch die Möglichkeit erhalten, den Weingarten und den Keller zu übernehmen, und habe schon damals gespürt: Das ist mein Berg!“, gesteht Mario Weber, Winzer und Kellermeister. Im Herbst 2010 hat er den ersten eigenen Wein produziert. Seither ist viel Zeit und Mühe in seine Arbeit geflossen, die bereits mit einigen Preisen und Auszeichnungen belohnt wurde – etwa 2018, als Weber bei der 9. Concours Mondial Du Sauvignon, der Weltmeisterschaft des Sauvignon blanc, die höchste Auszeichnung, die „Denis Dubourdieu Trophy“, gewann. Schon vor 300 Jahren war Familie Kodolitsch im Weinbau tätig. Damals noch Kaiserreich, lagen rund 120 Hektar der Weingärten in der Untersteiermark, dem heutigen Slowenien. Nach den Enteignungen des Ersten Weltkrieges blieb nur mehr das kleinste, aus dem Jahr 1745 stammende Weingut am Seggauberg übrig. Drei Hektar, die seit der Übernahme 28
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„Die physiologische Reife beim Muskateller ist wesentlich. Seit 2017 bauen wir ihn im großen Holzfass aus.“ Mario Weber, Weingut Kodolitsch
Der Weinkeller aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ist immer noch erhalten. Die alte Weinpresse ist nach wie vor Herzstück des Hauses.
Weingut Kodolitsch Seggauberg 65 8430 Leibnitz kodolitsch.at Weingut Skoff Eckberg 16 8462 Gamlitz skofforiginal.com Weingut Krispel Neusetz 29 8345 Straden krispel.at Weingut Riegelnegg Steinbach 62 8462 Gamlitz riegelnegg.at Weingut Muster Grubtal 14 8462 Gamlitz muster-gamlitz.at www.MagazinVIA.at
des Ehepaars Christa und Nikolaus Kodolitsch 1992 wieder auf zwölf Hektar Rebfläche ausgebaut wurden. Dem Muskateller gewährt man weniger als einen Hektar, doch die Riede Rosengarten mit kalkhaltigem Boden und bis zu 350 Meter Seehöhe bringt Einwandfreies hervor. „Seit 2017 bauen wir alle Lagenweine im Holzfass aus“, erklärt Weber und schenkt uns einen Muskateller-Flight der Jahrgänge 2018 bis 2020 ein. „Alles, was eine Riede auf dem Etikett trägt, muss für mich aus einer mindestens 20 Jahre alten Anlage stammen“, so Webers Winzercredo. Der 2019er süßelt angenehm nach Rosenblüten an Spätsommertagen und kommt minimal ölig daher. „Auch ein einfacher Wein muss der Sorte entsprechen“, schiebt Walter Skoff nach und nickt den Flight anerkennend ab. Mit fast 40 Jahren Selbstständigkeit im Weinbusiness darf man Skoff berechtigterweise als alten Hasen bezeichnen und trotzdem meint der passionierte Jäger: „Ich bin in Sachen Wein noch lange nicht ausgelernt.“ 15 Prozent seiner Weingärten besetzt er mit Muskateller. In seinem Muskateller-Gebietswein 2020 orten wir einen Touch Holler – bei dieser Rebsorte fast schon als Fußabdruck der südsteirischen, konventionellen Klassik einzustufen. Im Muskateller Eichberg 2020 erkennt man vergleichsweise eine bitzelnde Säure und Zitrus in der Nase. Spannender ist die Lage Hohenegg 2019. „Dort haben wir karge Böden und lassen die Reben oft bis Anfang November am Stock“, so Skoff. Die Physiologie des Muskatellers vergleicht er mit einer schwangeren Frau: „Nicht zu früh ernten. Das Kind muss reif geboren werden.“ Olfaktorisch wollen die Winzerkollegen Orange, Nelke, Ingwer erkennen. Auch uns drängt sich das Bild einer mit Nelken 29
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„Seit über 20 Jahren setzen wir auf wechselnde Ausstellungen der internationalen Kunstszene.“ Christa Kodolitsch, Weingut Kodolitsch
gespickten Orange am Weihnachtsbaum auf. Den Duft haben wohl viele seit ihrer Kindheit abgespeichert. Stefan Krispel, seines Zeichens Weinbauer im Vulkanland, unterstreicht die überbordende Reife des Weins. „Man schmeckt die Sorte zu 100 Prozent.“ Einigkeit auch in Hinblick auf die Lagerfähigkeit des Muskatellers: „Sie nimmt zu.“
„Der sperrt nicht zu“
Muskateller zieht vor allem bei jungem Weinpublikum und eingefleischten Fans. „Er funktioniert spitz formuliert als Einstiegsdroge perfekt und eignet sich gut als Aperitif, weil er geschmacklich alles andere als zusperrt“, konstatiert Weber. „Ich mag ihn gerne zu asiatischen Gerichten wie rohem Fisch mit Koriander“, verrät Kodolitsch. Auch mit Burrata und gedünstetem Blattspinat mit Zitronenzesten
„Zu rohem Fisch mit Koriander ist der Muskateller ideal.“ CHRISTA KODOLITSCH, KUNSTLIEBHABERIN
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matcht der Wein, werden wir später feststellen. Erst mal widmen wir uns aber der Stradener Rosenberg-Vertikale des Weinguts Krispel. Geschichtete Plattenkalksedimente bilden den Untergrund am Ausläufer des Stradner Kogels. Die Reben wachsen hier unter dem Meeresspiegel in der ehemaligen Flachwasserzone. Zum Einstieg Krispels Muskateller-Ortswein: schöne Schale. Warm dank Vulkanlandböden. Darauf präsentieren sich auch die Jahrgänge 2002, 2019 und 2015 der Riede Rosenberg rund und wohlig. „Der Muskateller hat viel zu unserer TerroirStudie beigetragen. 2010 haben wir den kompletten Berg umgegraben und herausgefunden, dass dort Kalkböden vorherrschen. Das bringt die Salzigkeit in den Wein“, erklärt Krispel. Im 2015er liegt ein guter Drive. Krispel würde ihn etwa zu gebackenem Karpfen servieren. Ein mittelbarer Weihnachtstipp.
„Fast wie bei einer Schwangerschaft: bloß nicht zu früh ernten! Reifen lassen.“
„Beim Ausbau im Holzfass nimmt die Lagerfähigkeit des Muskatellers zu.“
WALTER SKOFF, WINZER
MARIO WEBER, WINZER
„Der Muskateller hat viel zu unserer Terroir-Studie beigetragen.“
„Ich bin aus Franken und habe die Rebsorte zuvor nicht gekannt.“
STEFAN KRISPEL, GENUSSGUT KRISPEL
SEBASTIAN RUDLOFF, JUNGWINZER
Die Nebelsuppe durch den Wintergarten löffeln: Der herbstliche Rahmen der VIa-Weinkost am Weingut Kodolitsch bleibt leuchtend.
Perfektion aus der Natur
Links: Die Verkosterrunde mit Walter skoff, stefan Krispel, Christa Kodolitsch, Mario Weber und sebastian Rudloff (v. l.) Unten: ausgetrunken
Mit Abwesenheit glänzen
Auch Webers bester Freund Roland Riegelnegg vom gleichnamigen Weingut aus Gamlitz steuert MuskatellerProben bei. Riegelnegg selbst harrt zum Zeitpunkt der Verkostung als werdender Zweifach-Papa der Dinge. Wir kosten seine Jahrgänge 2017, 2019 und 2020 und erfreuen uns an floraler Heublumen-Aromatik und zarter Honignote am Gaumen (besonders im 2017er). Nach dem Schweinsbraten wird noch Reinhard Musters „Muki“-Flight eingeschenkt. Restzucker marschiert hier ordentlich an und besonders die Jahrgänge 2020 und 2018 erinnern an Riesling aus der Mosel. Aber auch diese Weine haben ihre Fangemeinde.
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ab Hof: Mo bis Fr: 8 – 18 Uhr Sa und So: 10 – 19 Uhr oder über unseren Online-Shop: www.weingut-schneeberger.at/ onlineshop
WEINBAU SEIT ÜBER 150 JAHREN Seit 1870 baut die Familie Schneeberger in der Südsteiermark Wein an. Das Wissen über Böden, Trauben, Wind und Wetter wurde von Generation zu Generation weiter gegeben. Die fruchtigen und eleganten Weine sind geprägt von den Besonderheiten der Böden, der Witterung und der Höhenlage des Sausals. Die Familie Schneeberger kennt die Stärken der Südsteiermark und legt höchsten Wert auf entspanntes und doch konzentriertes Arbeiten im Einklang mit der Natur und der Liebe zum Genuss.
Weingut und Steirische Kellerei Johann Schneeberger GmbH Pernitschstraße 31, 8451 Heimschuh, Austria Tel.: +43 (0) 3452 839 34, office@weingut-schneeberger.at www.MagazinVIA.at
Foto: Christopher Mavrič / Gestaltung: taska.at
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Ein guter Fang In vierter Generation angelt sich Familie Krenn in einem ehemaligen Kino in der Südweststeiermark Karpfen und Gäste. Das ganze Jahr über. Von Tina Veit-Fuchs | Fotos: Mauthner/Widmar, Tina Veit-Fuchs
In den meisten Haushalten hat er am Heiligen Abend seinen großen Auftritt: der Karpfen. Wer ihn nicht selbst zubereiten mag, kehrt in die Gaststube der Krenns ein. „Der 24. Dezember ist unser stärkster Tag“, lacht Karl Krenn, verantwortlich für den Servicebereich des Karpfenwirts und vierter Karl seines Familienbunds. Bruder und Koch Wolfgang Krenn schröpft im Vorbereitungsraum mit seinem Team Karpfen. 70 Stück stehen heute auf der fischigen Agenda, parallel dazu werden Gansl und Enten zerlegt. Auch wenn es Herbst und Winter hier in der Südweststeiermark gastronomisch in sich haben, der Karpfenwirt hat seinen Namen nicht von ungefähr. 5.000 Fische pro Jahr gehen in St. Martin im Sulmtal im Lokal und Ab-Hof-Verkauf über die Theke, 85 Prozent davon stammen aus den eigenen Teichen, die mit biodiversem Gedankengut und Futtergerste von den eigenen Äckern bewirtschaftet werden. „Mein Vater hat mir alles beigebracht, was ich über Karpfen und das Fischen weiß“, erzählt Karl Krenn, der vor der Betriebsübernahme 2015 militärische Auslandseinsätze absolvierte. Die Teichanlage im Familienbesitz besteht seit 1934, die Digitalisierung macht aber auch vor Schuppen nicht halt. Kürzlich wurde wieder eine neue Wehranlage gebaut, in Kameraüberwachung und Computersteuerung investiert. Lange war der Karpfen als Speisefisch verschrien. Zu fett sei er, grundeln und letteln würde er. Viele Vorurteile, denen die Krenns mit nachhaltiger Bewirtschaftung, glasklarer Qualität und kurzen Transportwegen ent-
„Ein gut gehaltener und gefütterter Karpfen ist zart, nicht fett.“ Wolfgang Krenn, Küchenchef
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gegentreten. „Ein gut gehaltener und gefütterter Karpfen ist nicht fett. Das Fleisch ist zart, gleichzeitig kompakt und hat einen guten Biss“, unterstreicht Küchenchef Wolfgang. Serbisch zubereitet bestellen die KarpfenwirtGäste den Fisch besonders gerne. 300 Sitzplätze und 60 weitere im Gastgarten erfordern seit Bestehen 1933 Einsatz über Generationen hinweg. Von den Sechzigern bis 1986 beheimatete die Gastwirtschaft sogar ein Kino. Mit Aufkommen des Farbfernsehens blieben die Besucher schlussendlich mehr und mehr aus. „Wir wohnen immer noch alle in diesem Haus. Klar, dass es da ab und an zu kleinen Konflikten kommt“, schmunzelt Karl. Am Tag des Heiligen Abends ist die Gaststube von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Die Frage, was
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servicemann durch und durch: Hausherr Karl Krenn, Gastwirt in vierter Generation
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Gebratener Karpfen Zutaten: 2 Karpfenfilets (à ca. 400 g, mit Haut, küchenfertig, geschröpft) 4 EL Zitronensaft 800 g vorwiegend festkochende Erdäpfel 4 EL Mehl 2 EL Öl 1 EL Butter 100 ml Milch Muskat ½ Bund Schnittlauch Zubereitung: Fischfilets kalt abspülen und trocken tupfen. Filets in je zwei gleich große Stücke teilen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Erdäpfel schälen und in kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten weich garen. Inzwischen Fisch auf der Hautseite mit Mehl bestäuben. Öl und Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Filets darin auf der Hautseite scharf anbraten, Hitze reduzieren und die Filets in 4 bis 5 Minuten langsam knusprig braten, dabei ständig mit dem Bratfett übergießen. Erdäpfel abgießen und kurz ausdämpfen lassen. Milch und restliche Butter zugeben und mit dem Kartoffelstampfer fein zerstampfen. Mit Salz und Muskat würzen. Anrichten.
an diesem Tag gegessen wird, erübrigt sich logischerweise. „Den ersten Weihnachtsfeiertag begehen wir trotzdem traditionell im großen Familienbund. Da gibt es dann aber in der Regel keinen Fisch“, lacht der Hausherr. Ohnedies hat der Karpfenwirt von Mai bis Jänner stets Wild aus der eigenen Jagd und von der Koralm auf der Karte. Rindfleisch bezieht man aus Trahütten, Lamm aus Weiz, Gemüse aus Wundschuh. „Regionalität spielt uns an unserem etwas entlegenen Standort in die Hände. Klar, dass wir sie ausschöpfen.“
In st. Martin im sulmtal zu Hause seit 1933: Die drei verbliebenen Generationen der Familie Krenn arbeiten und wohnen unter einem Dach.
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Neben Karpfen setzt man im Karpfenwirt zwischen sulm und Laibenbach auf weitere regionale spezialitäten von Gansl bis Wild.
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Auf hoher See Herzbries meets Kalbszunge und Bergforelle trifft Schweinskopf. Mit kulinarischen Pauken und Trompeten eröffnet Hubert Wallner sein neues Domizil am Wörthersee. Von Tina Veit-Fuchs
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Seit 16 Jahren lebt und arbeitet der gebürtige Niederösterreicher mittlerweile in Kärnten. Dass Hubert Wallner zu den besten Köchen des Landes zählt, beweisen nicht nur vier Hauben, die Auszeichnung „Koch des Jahres 2020“ und ein zweifacher Trophée-Gourmet-Sieg. Kürzlich eröffnete er seine neue Wirkungsstätte am Wörthersee. Die VIARedaktion dinierte vorab. o:
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Oben: Hummer und Calamari mit Petersilie und Puntarelle Rechts: Reh aus Zlan mit Waldaromen
Neben saisonalen Highlights,Veranstaltungen und GourmetKochkursen erwarten Gäste der Familie Wallner 32 Plätze auf 180 Quadratmetern, ein stammtisch mit verrückter Deko und ein Chefٰs Table für bis zu zwölf Personen.
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Gemeinsam mit Ihrer Frau Kerstin haben Sie rund eine Million Euro in Ihr neues Gourmetprojekt investiert. Wie viel Risiko steckt heutzutage im Beruf des Gastronomen und Kochs? Wir sind davon überzeugt, den richtigen Weg gewählt zu haben. Standort und Philo-
sophie passen überein. Natürlich haben wir auch wieder Aufbauarbeit zu leisten, dessen sind wir uns bewusst. Das Risiko ist relativ, denn wenn man etwas aus Leidenschaft und mit viel Liebe macht, spüren das auch die Gäste und honorieren den Einsatz mit ihren Besuchen. Der wild gefangene Wörthersee-Fisch ist nun Ihr Signature Dish. Was ist das Besondere daran? Wir haben uns mit der Reinanke ein spezielles Gericht einfallen lassen. Den Fisch bekommen wir das ganze Jahr über und wir sind sehr stolz, dass uns die heimischen Fischer damit versorgen. Im Vergleich zu Salzwasserfischen fordert mich die
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• Bergwanderweg „WEGE für ALLE“ In Dellach am Wörtherseesüdufer startet der Kärntner spitzenkoch Hubert Wallner (l.) mit seinem neuen Restaurant – inklusive offener Küche, seepanorama und innovativ interpretierter alpe-adria-Küche.
Foto: Daniel Waschnig
• Kinderspielareale für Alle • Schöckl Aktivtage im Dezember und Jänner • Noch mehr Aktiv-Tipps Schöckl Trail Area, Motorikparkour für Alle, Natur-Spieleweg, 40 km Wanderwege, Disc Golf Parcours und vieles mehr
Reinanke in meinen kreativen Überlegungen. Ich mag das. Jetzt im Winter schätze ich aber ebenso das heimische Reh aus Zlan und Gemüse von den umliegenden Bauern.
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Foto: Gourmet Restaurant Hubert Wallner / Werner Krug
Winter am Wörthersee – tote Hose oder Magic Moments? Der Winter am See ist sehr speziell und für mich eine der schönsten Jahreszeiten. Ein Regen- oder Nebeltag am See hat etwas Magisches. Für mich sind nicht die Sommermonate die schönsten Monate am See, sondern eher jene Zeit, in der man den See für sich allein hat. Dann tanke ich Kraft und erlebe den Wörthersee in seiner ganzen Schönheit.
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Joffrey Melchart führt in Pischelsdorf das Familienerbe fort. Nudeln sind hier nicht nur Nudeln, weil sie erstens bio sind und zweitens zum trocknen eigene „schlafgemache” beziehen.
Herumnudeln Foto: by michaela begsteiger
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Manchmal sollte man sich lieber Nudeln statt Sorgen machen! Dass die Steiermark immer mehr zur Pasta-Region wird, zeigen landauf, landab findige Nudelerzeuger. Von Tina Veit-Fuchs
„Die Trockenräume der Nudeln haben die gleichen Voraussetzungen, wie ein idealer Schlafplatz für Menschen hat.“ Joffrey Melchart, Bio-Nudelproduzent
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Nudeln sind ein Seelentröster. Don Camillo schaufelte sie sich rein, Marco Polo will sie nach Europa gebracht haben und die Spaghetti-Szene von Susi und Strolchi bleibt für viele unvergessen. Nina Schweinzger isst am liebsten klassische Pasta Pomodoro oder Nudelsalat in allen Variationen. Seit 2002 stellt sie am bäuerlichen Familienhof in der Südsteiermark Nudeln her. Der Grund dafür ist banal – die Nachfrage bestimmte das Geschäft: „In unserer Nähe gab damals einen kleinen Bauernladen, der keine Nudeln führte. Los ging’s.“ In der kleinen Manufaktur werden seither wöchentlich 100
Kilogramm Nudeln in verschiedensten Ausführungen – von Rüscherl bis Spirale – produziert. Mittlerweile hat man einen eigenen Hofladen integriert und verkauft an umliegende. „Der Hartweizengrieß kommt aus der Farina-Mühle, das Dinkelmehl beziehen wir von der Traussner-Mühle aus Ehrenhausen“, so Schweinzger. Das Heidenmehl stammt von der Niederl-Mühle aus Wittmannsdorf und für die mit Silber ausgezeichneten Kürbiskernnudeln werden die Kürbiskerne aus dem eigenen Anbau herangezogen. Auch im Spezialsortensegment gibt die Regionalität die Aromen vor: Der Bärlauch stammt aus
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den Murauen, die Roten Rüben von einem Gemüsebauern aus St. Nikolai im Sausal und Aronia bezieht Familie Schweinzger aus Seibersdorf. Eier liefern die eigenen Hennen. „Die größte Herausforderung bei der Nudelherstellung ist die Trocknung – jede Sorte Nudeln verhält sich je nach Form und Zutaten anders.“ Die Verarbeitung erfordere viel Gefühl.
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Foto: by michaela begsteiger
Joffrey Melcharts Vater stellte 1995 seine Ernährung um und schwört seither auf vollwertige Kost. Das Bäckerhandwerk legte er still, fortan bestimmte die Teigwarenherstellung seinen Berufsalltag. Sohn Joffrey ist heute Teil des Unternehmens. Die ausgesuchten Rohstoffe stammen von zertifizierten Bio-Betrieben aus Österreich. Darunter finden sich uralte Getreidearten wie ungekreuzte Dinkelsorten, Kamut oder Urroggen. Auch Hirse und Soja sind im Sortiment. Erst kurz vor der Verarbeitung wird das Getreide frisch vermahlen. Eine eigens wassergekühlte Teigwarenmaschine sorgt dafür,
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Die ausgebildete Pädagogin Nina schweinzger sattelte auf Landwirtschaft und Nudelproduktion um. „Ich kann mir mittlerweile keinen besseren Job mehr vorstellen”, sagt die südsteirerin.
dass selbst während der Produktion Mineralstoffe und Vitamine vollständig erhalten bleiben. Bis zu neun Tage trocknet die Pasta anschließend, bevor sie per Hand umweltfreundlich verpackt wird. „Unsere Teigwaren sollen ein Segen für Körper, Geist und Seele sein. Unsere Betriebsstätte wurde deshalb auch nach der Feng-Shui-Lehre eingerichtet. Wir achten darauf, dass Verarbeitungsschritte nur auf positiven Energieplätzen erfolgen. Die Trockenräume haben die gleichen Voraussetzungen wie ein idealer Schlafplatz für Menschen hat“, streicht Melchart hervor. Die Provinz braucht innovative Jungunternehmer wie ihn. „Ich kann in meinem Betrieb all das einbauen, was ich zuvor jahrelang im Sozialwesen gelernt habe“, zeigt sich auch Nina Schweinzger, studierte Pädagogin, begeistert. „Dass ich umgesattelt habe, war die beste Entscheidung meines Lebens.“ So schließt sich der Kreis: lieber Nudeln als Sorgen machen. Und wenn man sich von beiden zu viel macht, isst man die Nudeln einfach sorglos auf.
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Foto: Miss Montagna
SchÖN uND GuT. Sabine Margarethe hojniks Biokosmetik ist eine hommage an die eigene oma Margarethe, die ihrer Zeit voraus war und die Meinung vertreten hat, dass man alles schaffen kann, wenn man nur will. Ihr hanfsamenpeeling ist ein willkommener Begleiter für die kalte Jahreszeit – Öl und hanfsamenschalen stammen aus der Ölmühle Webermichl in Söding. shop.margarethe.at
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Bunter Advent Wenn sich das Draußen eintrübt, darf das Drinnen gerne Farbe bekennen. Bunte Stabkerzen für den Adventkranz findet man im Concept Store „wie wir wohnen” von Tamara Lammer in Graz und online. wiewirwohnen.at
WINTERLEKTÜRE. Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin und Autorin Louise Brown, der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind. diogenes.ch
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Foto: Miss Montagna
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IM DuETT. Echtleder und Zirbenholz werden in den händen von Martina Weitenthaler und in Zusammenarbeit mit der Manufaktur Weinberger in Kärnten zu Modeschmuck mit federleichtem Tragekomfort. Die Steirerin entwirft unter dem Label „Miss Montagna” ohrschmuck, halsketten und Armbänder. missmontagna.at
Keine Mehrzahl „Plural” ist ein kleines Modelabel, das seit 2015 unter dem Motto „Live fair and beautiful” Kleidung und Taschen für Frauen designt. hinter der steirischen Produktion steckt Magdalena Brunner, Quereinsteigerin mit hang zu Minimalismus und gelebter Nachhaltigkeit. Im Bild das Easy Winter Dress und der coat Night Black. plural-fashion.com
Foto: Evgenia Rieger Photography
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Wie viel Spaß haben denn Ihre Finger so beim Tippen? Wir haben unsere getrennt voneinander befragt, und sie waren sich alle einig: Lasst uns doch zur Abwechslung den neuen Trend Handlettering probieren! Für einen gelungenen Einstieg haben wir die Spezialistin Katja Haas zum motivierenden Gespräch in die VIA-Redaktion eingeladen. Von Claudia Taucher
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Es ist so: Meine Finger konnten früher einmal ziemlich schön schreiben und die Hände hatten richtig Spaß dabei. Dann kam der Journalismus und die Technik verwischte die Feinmotorik, Sie wissen schon: Tastatur und Aufnahmegerät – und was manuell notiert wird, muss rasant vonstattengehen. Bye-bye, Schönschrift – hallo, Teufelskralle!
„Keine gerade Linie“
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„Lieber kreativ als perfekt“
Über die Hochzeitspapeterie, ein Steckenpferd von Haas, kam die selbstständige Unternehmerin zum Handlettering. Eine glückliche Fügung führte sie dann zu ihrem Beruf: Ein Kölner Sachbuchverlag lud sie ein, ein Buch über das Thema zu schreiben – mittlerweile ging dieses bereits 90.000 Mal über den Ladentisch, ihr erstes Übungsheft 140.000 Mal. Inzwischen hat Katja Haas einige Sachbücher mehr, ein Stickerheft und Non-Book-Produkte im Portfolio und bietet auch Kurse und Workshops an, in denen sie ihr Wissen weitergibt. In ihrem eigenen Onlineshop verkauft sie außerdem Stifte und andere Materialien. Haas: „Man kann aber mit jedem Stift starten!“ Handgemachtes fasziniert die Wahlgrazerin, „man entwickelt nach einiger Zeit seinen eigenen Stil – und Handlettering wirkt sich positiv auf die Handschrift aus“. Sie liebt die kreative Tätigkeit – „lieber kreativ als perfekt“, so ihr Credo. Mit einer alten Druckpresse, einem Heidelberger Tiegel aus dem Jahr 1948 und 1,2 Tonnen schwer, druckt sie selbst Karten, Billetts und Co.
Zeitgeist Entschleunigung
„Wir sehnen uns nach Entschleunigung“, stellt Haas fest und vermutet darin den Hauptgrund für das neue Trendhobby. „Handlettering hat tatsächlich etwas Meditatives; die Zeit vergeht im Flug dabei.“ Das finden meine Finger übrigens auch – und ich sage immer öfter: „Hallo, Schönschrift!“
Foto: Sandra Jocher
Die Hände wollen aber sinnliche Erlebnisse (nicht nur das, was Sie jetzt denken), also verwundert es nicht, dass Handlettering der neue Trend geworden ist: Dann, wenn alle nur noch tippen oder übers Handy wischen und öffentlich diskutiert wird, ob Kinder in der Schule überhaupt noch Schreibschrift lernen sollen, besinnen sich nicht wenige auf unsere Schreibkultur und schwingen Pinsel, Brush Pens und Federn. Katja Haas ist so eine – eine Steirerin, die die Schönschrift, neudeutsch Handlettering, sogar zu ihrem Beruf gemacht hat. „Schreibschriften haben mich immer schon interessiert“, erzählt die ehemalige Touristikerin, die als Quereinsteigerin im Grafikdesign vor allem am Computer damit experimentierte. Nach einem Onlinekurs aus Amerika vor nunmehr sechs Jahren fing sie aber Feuer: „Es öffnete sich für mich eine neue Welt – Brush Lettering lässt viel mehr Freiheiten als etwa die Spitzfederkalligrafie.“ Das Schreiben mit dem Pinsel wurde eine Passion: „Ich habe nächtelang geübt!“ Katja Haas versichert: „Ich selbst tu mir total schwer mit geraden Linien“ und macht allen Mut, die es versuchen wollen: „Man braucht keine schöne Handschrift, denn man kreiert, man zeichnet die Buchstaben ja mehr, als man schreibt!“ Mit speziellen Stiften fällt diese Technik auch leichter als etwa mit einem echten Pinsel. Der Brush Pen, dessen Spitze ein Filzschwämmchen bildet, wird bei den Strichen aufwärts dünn geführt und abwärts dick. „Und dazwischen absetzen“, erinnert Haas.
Foto: Sandra Jocher
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Info Katja Haas gibt in (Online-) Kursen ihr Wissen zum Thema Handlettering weiter. Die Wahlgrazerin ist Autorin mehrerer Bücher. Im November gibt es ihre Bücher-Sets (inkl. Übungshefte) und ein Stickerheft bei einem großen österreichischen Diskonter. papier-liebe.at Noch mehr handlettering: wunschbriefe.at letteringlis.com cornlandart.at mwkalligrafie.at
Foto: Sandra Jocher
„Ich tu mir total schwer mit geraden Linien!” Katja haas versteht es, die eigenen Zweifel punkto Geschicklichkeit wegzuwischen. „Man darf sehen, dass es handlettering ist!” www.MagazinVIA.at
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What? Whatsapp? Diesmal nicht! Wie wäre es mit einer besonders stilvollen eigenhändig geschriebenen Weihnachtskarte? Übung macht den Meister!
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Handwerk will gelernt sein Die dunklen Wintermonate eignen sich perfekt, um kreativ zu werden und sich weiterzuentwickeln. Wie wäre es zum Beispiel damit, ein altes Handwerk neu aufleben zu lassen? Inspiration gibt’s hier. Von Anja Fuchs
Tracht, aber selbst gemacht! „Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher“ lautet ein bekanntes Zitat des Aphorismus-Gurus Lothar Schmidt. Ganz im Gegensatz zu Keksen und all den anderen Leckereien, bei denen wir gerade in der Advents- und Festtagssaison (oder ehrlich gesagt, generell in der kalten Jahreszeit) gerne schwach werden. Und da viele im Winter mehr Zeit zur Verfügung haben und mehr daheim sind, gesellt sich zum Keksteller nicht selten der Serienmarathon ... Zu viel Faulenzen ist allerdings das perfekte Rezept für einen hausgemachten Winterblues. Ein cleveres Gegenmittel: kreatives Schaffen! Zahlreiche Studien belegen den enormen positiven Effekt von kreativer Beschäftigung auf die Psyche. Auch das Lernen neuer Fähigkeiten bereitet Freude – ganz davon abgesehen, dass es die grauen Zellen fit hält. Im Rahmen des Do-it-yourself-Trends hat kreatives Handwerk einen wahren Boom erlebt. Gerade traditionelle Handwerkstechniken geraten dabei aber immer noch oft in Vergessenheit. Schade, wie wir finden! Deshalb stellen wir hier ein paar davon vor – und verraten, wo in der Steiermark man sie erlernen kann. Einfach nur für sich selbst – oder um in Zukunft Familie und Freunde mit einzigartigen Geschenken zu versorgen.
Fakt ist: Tracht ist Trend – und zumindest ein traditionelles Stück steirische Volkstracht sollte in keinem Kleiderschrank fehlen. Rund 290 Frauen- und 100 Männertrachten umfasst das klassisch steirische Trachtenportfolio, unterschieden wird dabei zwischen Alltags- und Festtracht. Traditionelle Stoffe und spezielle Schnittführungen sind dabei ein Muss. Wer ein selbst genähtes Trachtenstück sein Eigen nennt, wird dieses zweifellos nie wieder hergeben wollen. Aber: Ohne etwas nähtechnisches Know-how sollte man sich freilich nicht gleich an ein Dirndl wagen. Im Rahmen eines Dirndl-Workshops lernt man, die vier Hauptkomponenten Leib (Oberteil), Kittl (Rock), Schürze und Auszier (Details und Accessoires) zu fertigen und am Ende zu einem maßgeschneiderten Meisterstück zu verbinden.
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„Sich kreativ zu entfalten, zählt zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Handwerkskurse bieten eine wunderbare Möglichkeit, sich auf Unbekanntes einzulassen und sich weiterzuentwickeln.“ Nicole Salsnig, Steiermarkhof
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Absolute Spitze Das Handwerk des Klöppelns geht bis ins Italien des 16. Jahrhunderts zurück. Damals ging es vor allem darum, den Kleidungsstücken der Reichen einen stabilen und vor allem dekorativen Abschluss zu geben. Später wurden auch Spitzendecken und Kissen geklöppelt. Eine relativ anspruchsvolle und zeitintensive Handwerkskunst, bei der anfangs Leinengarn auf einem Klöppelkissen festgesteckt wird. An den Enden der Fäden hängen die Klöppel – Garnspulen, die in Feinstarbeit eingedreht und zu einem Muster verknotet werden. Dabei gibt es je nach geografischer Region typische Spitzenmuster. Meisterin der Grazer Spitze ist Klöppelexpertin und Textilkünstlerin Emma de Ro, die bereits zahlreiche Bücher zum Thema veröffentlichte und Kurse im Bildungshaus St. Martin leitet.
… kann man lernen!
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Ich geb mir einen Korb Korbflechten zählt zu den ältesten Handwerken der Menschheit – schon in der Jungsteinzeit wurden Korb- und Strohwaren als Transportbehältnis gefertigt. Später wurden die Einsatzbereiche immer vielfältiger und Geflochtenes wurde Teil von Hauswänden, Zäunen, als Flaschenummantelung, Fischreuse oder Kinderwagen genutzt. Noch heute wird die Flechtkunst fast ausschließlich von Hand ausgeführt, mit Rohstoffen wie Bast, Rattan, Binsen, Reisigzweigen oder Stroh. Vor allem der BohoWohntrend setzt auf Accessoires aus Naturmaterialien wie Übertöpfe, Vasen und Körbe – wenn das kein guter Grund ist für einen Korbflechtkurs!
eder fühlt sich gerne attraktiv und wohl in seiner Haut. Aber wann fühlt man sich so? Hängt das nur vom äußeren Erscheinungsbild ab? Inwieweit spielt unser Inneres dabei eine Rolle? Und in welchem Ausmaß wirkt sich unser Umfeld darauf aus? So viele Fragen! Die Antwort lässt sich simpel in zwei Worten zusammenfassen: Selbstliebe und Selbstwert. Gib dir selbst Zeit für Dinge, die dir guttun, dir Spaß machen. Achte auf deinen inneren Monolog. Wie sprichst du mit dir selbst? Übt man sich in Selbstliebe und erkennt, wie wertvoll man ist, kommt das Wohlfühlen von ganz allein. Menschen, die ihren Wert erkannt haben und die Liebe zu sich selbst wahrnehmen, strahlen nach außen und wirken attraktiv und sexy auf andere. Sprich: Das Gefühl muss von innen kommen und man muss zufrieden sein mit dem, was man ist bzw. hat. Dennoch ist für viele der Zugang über den Körper einfacher als über die mentale Ebene. Und natürlich ist auch das äußerliche Erscheinungsbild wichtig, um sich wohl und attraktiv zu fühlen. Also: Warum nicht nach den Sternen greifen und sich Ziele setzen? Wer sportlich aktiv ist, Muskeln, Faszien und das Herz-KreislaufSystem pflegt, fühlt sich relaxed, fitter, kraftvoller und somit wohler in seinem Körper. Mit dem Lösen von Verspannungen, durch Mobilisation und Kräftigung wird man innerlich entspannter, gelassener, zufriedener und glücklicher. Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz
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Altes Handwerk in der Steiermark erlernen
Probier’s mal mit Papier Wie wäre es, in Zukunft zu besonderen Anlässen Karten aus selbst geschöpftem Papier zu verschenken? Die heute angewandten Techniken entsprechen nicht mehr den ursprünglichen Methoden der alten Ägypter vor rund 5.000 Jahren – sind dafür aber umso einfacher zu Hause umzusetzen. Der Rohstoff – zum Beispiel Altpapier – wird dabei mit Wasser zu einem Brei zerkleinert und dieser danach in einem Schöpfrahmen getrocknet. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt – möglich sind verschiedenste Farben, die Zugabe von getrockneten Blüten oder Samen sowie Papier mit Prägungen oder Wasserzeichen. Besonders ist auch die Kombination aus handgeschöpftem Papier mit Handlettering-Text (mehr dazu auf den Seiten 42–43).
Bildungshaus St. Martin Kurse zu verschiedensten Klöppel- und Stickereitechniken, Keramikverarbeitung u. v. m. Infos zu aktuellen Terminen auf der Website bzw. auf Anfrage Tel. +43 (0) 316/283655 st.martin-kurs@stmk.gv.at schlossstmartin.at
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Im Zuge des Do-it-yourself-Trends erlebte eine der ältesten Techniken der Textilverarbeitung ein spektakuläres Comeback: das Filzen. Die ursprünglichsten Überlieferungen stammen aus Asien, wo mongolische Nomaden aus Filzteilen Dächer für ihre Jurten bauten. Auch Hirten sollen die Filztechnik bereits vor mehr als 8.000 Jahren genutzt haben, um sich aus Schafwolle wärmende Hüte und Mäntel zu fertigen. Neben Wohndeko (Teppiche, Tischsets etc.), Spielzeug und Accessoires wie Taschen wird Filz auch heute noch gerne zu Kleidungsstücken verarbeitet – nicht zuletzt, weil verfilzte Wolle durch ihre hohe Dichte enorm gut isoliert, gleichzeitig aber atmungsaktiv und klimaausgleichend wirkt. In der Fertigung unterscheidet man das Nassfilzen, bei dem Wolle oder Tierhaare durch Reibung mit Seife und warmem Wasser verfilzt werden und das Trocken- bzw. Nadelfilzen, bei dem mehrere Lagen Filzwolle mithilfe spezieller, mit Widerhaken versehener Filznadeln miteinander verbunden werden. Hierbei können neben Naturfasern auch synthetische Materialien verwendet werden.
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Ordentlich durchgefilzt
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Raus aus den Federn!
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Tagwache um 5 Uhr? Für viele eine Horrorvorstellung. Und dennoch birgt das Morgengrauen enormes Potenzial für Körper und Geist. Ein Plädoyer für die Magie der frühen Stunde. Von Anja Fuchs
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Ob frühes Aufstehen mit dem Biorhythmus eines jeden Einzelnen harmoniert, ist immer noch umstritten. Tatsache ist: Es eine Zeit lang zu versuchen, kann keinesfalls schaden. Vielleicht entdeckt man so ein völlig neues Lebensgefühl für sich. Nicht zuletzt der Kultbestseller „The 5 AM Club: How to get more done while the world is sleeping“ trug wesentlich dazu bei, den weltweiten Klub der Frühaufsteher zu vergrößern. Unter dem Motto „Be wise, early rise“ liefert der Autor ein Rezept, das sowohl Befinden als auch Persönlichkeit und Arbeitsleben nachhaltig positiv beeinflussen soll.
„Das einzige Mittel, Zeit zu haben, ist, sich Zeit zu nehmen.“ Winston Churchill
Die Frage ist: Muss es wirklich genau fünf Uhr sein? Experten meinen: Nein. Studien zufolge ist die menschliche Willenskraft morgens zwischen fünf und acht Uhr am stärksten. Sprich, in dieser Zeit fällt es am
leichtesten, schwierige Aufgaben anzugehen und zu erledigen. Und: Wer noch vor dem Frühstück mit einer Workout-Einheit in den Tag startet, verbrennt Studien zufolge nicht nur 20 Prozent mehr Fett über den Tag, sondern versorgt sich auch mit einer gehörigen Dosis des Neurotransmitters Dopamin, der für mehr Antrieb und Motivation sorgt. Was viele „Early Birds“ am Frühaufstehen schätzen, ist der morgendliche Frieden. Kein Verkehrslärm, kein Kindergeschrei, keine Baustellen, kein klingelndes Telefon. Dazu kommt die Gelegenheit, eines der herrlichsten Naturspektakel live miterleben zu können: den Sonnenaufgang. Dem leuchtenden Feuerball bei einer Tasse Kaffee oder Tee beim Aufsteigen zuzusehen, wird niemals langweilig und ist die frühe Tagwache in jedem Fall wert.
Früh aufstehen: So fällt’s leichter
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LANGSAM ANFANGEN: Von null auf hundert gleich zwei, drei Stunden früher aus den Federn? Keine gute Idee. Besser für Körper und Geist: sich der Wunsch-Aufstehzeit schrittweise annähern. Sprich, in Woche eins 15 bis 30 Minuten, in Woche zwei weitere 15 bis 30 Minuten usw. Und: Wer früher aufsteht, sollte natürlich auch früher in die Falle. Demnach auch die Schlafenszeit Schritt für Schritt früher ansetzen. WECKER-TRICK: Ob richtiger Wecker
Robin S. Sharma
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Der 5-Uhr-Club
Der All-Time-Klassiker zum Thema Frühaufstehen und Produktivität, in dem PersonalCoach Robin S. Sharma erklärt, wie die richtige Morgenroutine ein ganzes Leben verändert.
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Mit der richtigen Morgenroutine kann man seine Stimmung für den Tag bestimmen – nicht umsonst sind morgendliche Rituale für viele erfolgreiche Menschen ein absolutes Muss.
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oder Smartphone, ist egal – Hauptsache, das Ding steht/liegt nicht direkt griffbereit. Wer erst aufstehen muss, um den Alarm abzuschalten, ist zumindest schon mal aus dem Bett. Zwei goldene Regeln: Der Snooze-Button sollte tabu sein – und bloß nicht wieder hinlegen. Besser: sich direkt einer Sache widmen, auf die man sich freut (siehe nächster Punkt).
BELOHNUNGSZENTRUM AKTIVIEREN: Früher aufstehen fühlt sich anfangs oft an, als müsste man sich dazu zwingen. Um das Gehirn auszutricksen, am besten mit einer Sache in den Tag starten, auf die man sich freut. So kann man seine ganz persönliche Morgenroutine kreieren – Musik hören, Meditieren, Stretching, Dankbarkeitstagebuch schreiben, Kaffee ... Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
AUS GUTEM GRUND: Einfach nur früher aus dem Bett, um herumzulungern, ist sinnlos. Um eine Gewohnheit zu festigen, müssen wir uns selbst triftige Gründe geben – sprich, uns beweisen, dass der Aufwand Früchte trägt. Wer die neu zur Verfügung stehende Zeit nutzt, um sich den Aufgaben und Zielen des Tages zu widmen, sieht schnell die enormen Vorteile: Man hat anderen etwas voraus – und später viel mehr Zeit für sich selbst (die man sich auch nehmen sollte!).
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Doris Knecht
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Einkuscheln, losschmökern! Foto: Hanser Literaturverlage
Was ist schöner, als es sich bei grauem Wetter mit einem guten Buch auf der Couch gemütlich zu machen? Wir meinen: Nix! Neuen Lesestoff österreichischer Autoren gibt es hier. Von Anja Fuchs
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Als Kolumnistin und Schriftstellerin ist die Vorarlbergerin Doris Knecht keine Unbekannte. Hauptprotagonistin ihres Neulings „Die Nachricht” ist Ruth, die nach dem Tod ihres Mannes allein im ehemals gemeinsamen Haus auf dem Land lebt. Alles scheint friedlich, bis sie eines Tages eine anonyme MessengerNachricht erhält – von einer Person, die mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint als Ruth selbst. Eine spannende Geschichte über familiäre Geheimnisse und die fatalen Folgen von Frauenverachtung und digitaler Gewalt. hanser-literaturverlage.de
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Let me be Mit klaren Worten und ihrer sympathischen, offenen Art inspiriert die Bloggerin Christl Clear seit Jahren ihre Follower. Dank ihres ersten Buchs ab sofort auch offline: In „Let me be” erzählt sie mit viel Witz, wie man aus dem Muster der übertriebenen Selbstlosigkeit ausbricht und die alltäglichen Hürden des Lebens mit einer Extraportion Frauenpower meistert, abseits sämtlicher Klischees und Erwartungshaltungen. Infotainment par excellence! kremayr-scheriau.at
Arturo Larcati, Bernhard Fetz
„Häfen und Bahnhöfe, sie sind meine Leidenschaft.“ Foto: Jung und Jung Verlag
Seine unbändige Reiselust brachte Stefan Zweig an unzählige Orte der Welt: Von Russland über Indien bis zum Panamakanal, von Algier bis nach Brasilien verschlug es den Schriftsteller und bekennenden Weltbürger. Neben bekannteren Texten versammeln die Herausgeber in diesem Band auch unveröffentlichte Reiseberichte Zweigs, teils von entlegenen Destinationen. jungundjung.at
Barbara Rieger
Mutter werden. Mutter sein.
Foto: Leykam Verlag
Die Grazerin Barbara Rieger lässt zahlreiche Autorinnen zur „ärgsten Sache der Welt” zu Wort kommen – nämlich „Mutter werden. Mutter sein”. Fragen wie „Welche Erwartungen werden an die Mutterrolle geknüpft? Wie gehen Mütter mit Fremdbestimmung um? Welche Freiheiten nehmen sie sich? Wie sieht eigentlich gleichberechtigte Elternschaft aus?” werden hier zum Thema. Ein Buch, das wehtut und wütend macht – zugleich jedoch beglückt und Mut schenkt. leykamverlag.at
Michael Köhlmeier
Matou
Foto: Hanser Literaturverlage
Michael Köhlmeier bringt die großen Fragen der Menschheit aus der Perspektive eines Katers auf Papier: Matous abenteuerliches Sieben-Leben-Leben reicht von der Französischen Revolution bis in die Gegenwart. Er traf E. T. A. Hoffmann und Andy Warhol persönlich, führte einen autokratischen Staat und kämpfte im Kongo gegen die Kolonialherren. Die größte Leidenschaft des philosophisch veranlagten Matou: Menschen verstehen lernen. Der neue Roman des Vorarlberger Schriftstellers ist eine mit Sprachwitz und Ironie gespickte Liebeserklärung an Mensch und Tier. hanser-literaturverlage.de www.MagazinVIA.at
Tou ch
Hände hoch! Der Winter kommt umspannenden SkischauOb Sommer oder Winter: Die Zieht der Winter ins grüne Herz keln bis hin zu kleinen, feiSteiermark hat für jede JahÖsterreichs, ist das immer ein nen Liftanlagen abseits des reszeit eine Schokoladenseite parat. Wenn die kalte Trubels, die mit ursprüngliGrund zum Jubeln. Wir bringen die Jahreszeit Einzug hält, die chem Charme und niedrigen schönsten Seiten des SteiermarkNatur sich langsam in WinPreisen überzeugen. Winters auf den Punkt. Auf ihre Kosten kommen in terschlaf begibt und alles der Steiermark auch Adrenaruhiger und besinnlicher wird, bietet sich die perfeklinjunkies, die sich auf zahlte Gelegenheit für entspannte Auszeiten und unvergess- reichen Snow- und Crossparks sowie Funslopes nach liche Erlebnisse. Vom alpinen Norden bis in den mediter- Herzenslust austoben können. Nicht zu vergessen die ranen Süden lädt die Grüne Mark zum Winterzauber für mehr als 250 steirischen Skihütten, die für die kulinariGroß und Klein – vom schwungvollen Wedeln auf der sche Verpflegung nach der Pistengaudi sorgen. Ob dampPisten übers ausgiebige Schneeschuhwandern, den ge- fender Germknödel, traditionelle Brettljause oder kräftinussvollen Weihnachtszauber in den Städten und Dör- ger Jagatee – hungrig und durstig geht hier niemand nach fern bis hin zum entspannten Wellnessprogramm in den Hause! Thermen. Dass sämtliche Betriebe ihr Angebot stets an Covid-konforme Sicherheitsmaßnahmen anpassen, ver- Vom Schneefloh bis zum Pistenprofi steht sich dabei von selbst. Aber auch für junge Ski- und Snowboardhaserln lassen sich die steirischen Skigebiete immer wieder NeuAuf die Bretter, fertig, los! es einfallen – vom Skikindergarten über verschiedensEines der Highlights des steirischen Winters ist zweifel- te Übungslifte, Zauberteppiche bis hin zur fünf Hektar los die Pistengaudi. Immerhin zählt Wintersport hierzu- großen und fünf Liftanlagen umfassenden „1. Österreilande quasi zum guten Ton. Und mit den kilometerlangen chischen Kinder-Skischaukel“ auf der Riesneralm im verTraumpisten und geschmeidigen Pulverschneehängen, träumten Donnersbachwald. Ein Geheimtipp unter den die uns die Grüne Mark zu Füßen legt, wird es auch heimischen Skiresorts, der nicht nur kleinen Schneedie ganze Saison über nicht langweilig. Kaum anders- flöhen Spaß macht, sondern auch geübteren Pistenflitwo findet man quer durchs ganze Land ein derart ab- zern genug Platz zum Carven und Wedeln bietet – mit wechslungsreiches Potpourri an Skiregionen, von Top- 32 Pistenkilometern sämtlicher Schwierigkeitsgrade von Skigebieten auf Weltcup-Niveau, mehrere Bergmassive leicht bis anspruchsvoll.
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Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm, ikarus.cc
Steiermark, was bist du schön! Der hochsitz auf der Riesneralm liefert einen 360-GradRundumblick auf die umliegende Bergwelt. Wer hier nicht staunt, ist selbst schuld.
„Das Feuer knistert im Ofen, hell lodert die rote Glut. Wir rücken dicht an die Flammen, so plaudert und träumt sich’s gut.“ Aus „Winterabend”, L. Wandersee
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Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm, ikarus.cc
Einen Schneemann bauen, die weißen hänge hinabwedeln oder sich einfach nur die heimische Kulinarik schmecken lassen: Im steirischen Winter-Schlaraffenland sind dem Spaß keine Grenzen gesetzt.
„Ei, du liebe, liebe Zeit, ei, wie hat’s geschneit, geschneit! Rings herum, wie ich mich dreh, nichts als Schnee und lauter Schnee.“ Aus „Der erste Schnee”, F. Wilhelm Güll
www.MagazinVIA.at
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Foto: Steiermark Tourismus/MagArtGregorHartl, www.gregorhartl.at
Mit ihrer langjährigen WeltcupTradition bietet die Planai das perfekte Trainingsterrain für motivierte Pistenflitzer – und solche, die’s noch werden wollen.
Wedelmusik plus Weltcup-Feeling
Ebenfalls in der Region Schladming-Dachstein gelegen befindet sich einer der kultigsten steirischen – und weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannten – Wintersport-Hotspots. Wer die Hänge der Planai noch nie selbst erlebt hat, kennt sie zumindest vom legendären Weltcup-Spektakel „Nightrace“. Die Planai ist Teil der 123 Pistenkilometer umfassenden Schladminger 4-BergeSkischaukel, zu der auch der Hauser Kaibling, die Reiteralm und die Hochwurzen zählen. Neben dem „Hopsis Kinder Winterland“ für kleine Gäste sorgen hier der Planai-Superpark sowie die Funslope- und Funcross-Anlage für Action. Musikalisch begleiten lassen kann man seine Schwünge im Schnee auf der mehr als 600 Meter langen Klangpiste. Und wer seine Weltcup-Skills testen oder einfach nur neue persönliche Speed-Rekorde aufstellen will, lässt seine Zeit auf einer der permanenten Rennstrecken messen. Einen Überblick über die persönlich geleisteten Pisten- und Höhenkilometer bekommt man auf der Pla-
„Über schneebedeckter Erde blaut der Himmel, haucht der Föhn. Ewig jung ist nur die Sonne, sie allein ist ewig schön!“ Aus „Wintertag”, c. Ferdinand Meyer
nai aber auch ohne Speedstrecke – ganz einfach mit der Skipassnummer über das Skiline-Höhenmeterdiagramm.
Von der Piste ins Weihnachtsdorf
Was wäre der Winter ohne die bezaubernde Adventzeit mit Lichterglanz, so weit das Auge reicht, und dem Duft von Punsch und gebackenen Leckereien auf
PROMOTION, Foto: Erwin Petz
AUF DIE BRETTER, FERTIG, LOS! Der Saisonstart auf der Riesneralm ist nicht mehr weit – spannende Neuerungen inklusive.
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ofern Väterchen Frost uns nicht im Stich lässt, kann auf der Riesneralm schon ab 3. Dezember wieder über die Pisten geflitzt werden. Trotz der besonderen Gegebenheiten des letzten Jahres – und der dadurch etwas reduzierten Saison – hat das gesamte Skigebiet ein „Facelift“ bekommen. Neben den neu gestalteten Panoramatafeln gibt es heuer auch erstmals die Riesneralm Keycard PURE: ein kunststofffreies Premiumticket aus FSC-zertifiziertem Holz inklusive integrierten Chips, der die Karte wieder aufladbar und somit immer wieder verwendbar macht. Die Keycard PURE ist ein weite-
rer Teil der bereits gelebten Nachhaltigkeitsstrategie der Riesneralm. Neuigkeiten warten auch im Veranstaltungsbereich: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Riesneralm Blås“ gibt es jeweils am 19. Februar, am 15., 19. und 26. März sowie am 2. April 2022 authentische, traditionelle Volksmusik am Hochsitz auf knapp 1900 Meter Seehöhe.
www.riesneralm.at
2021
ADVENT IN DER GENUSSHAUPTSTADT
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Vom 19. 11. bis 24. 12. verwandelt sich Graz in eine urbane Zauberwelt aus romantischen Märkten und glitzernden Gassen. Vorweihnachtsatmosphäre pur! sen Erlös diversen Hilfsprojekten zuguteAdvent der kurzen Wege Am Freitag, 19. November öffnen die Grazer kommt. Westlich des Hauptplatzes wartet Advent- und Weihnachtsmärkte, allesamt der Altgrazer Christkindlmarkt mit steirimit viel Liebe gestaltet und mit unterschied- schem Genuss und ländlichen Traditionen. lichen Schwerpunkten bis Heiligabend. Was Modern und urban geht es in unmittelbadie Adventmärkte in Graz noch so besonders rer Nachbarschaft im Joanneumsviertel zu. macht: Der Weg von einem zum anderen Wer auf der Suche nach nicht-alltäglichen kann bequem zu Fuß zurückgelegt werden. Weihnachtsgeschenken ist, wird am Markt der „STIKH – Steirische Initiative KunstStreifzug durch die Weihnachtsmärkte handwerk“ im Leslie- und im Lesehof fünDurch die festliche Herrengasse geht es dig. Hoch über den Dächern der Stadt sorgt zum großen Christkindlmarkt am Haupt- der „Aufsteirern“-Weihnachtsmarkt am platz. Das Weihnachtsdorf inmitten der Schloßberg für Stimmung. Stadt bietet in seinen urigen Hütten und Weiter geht es ins Herz der MurvorStänden alles, was Gaumen, Herz und See- stadt, wo das „WonderLend“ im Kreativle erfreut, nebst Blick auf den leuchten- Distrikt mit chilliger Atmosphäre und muden Adventkalender an der Rathausfassade. sikalischem Programm begeistert. Gleich ums Eck wartet der Christkindlmarkt am Echte Klassiker sind die Kunsthandwerks- Südtiroler Platz mit der beliebten Steirermärkte im Herzen der Altstadt – vom Fär- hütte. Der „Grieskindlmarkt“ am Nikolaiberplatz über den Mehlplatz bis hin zum platz legt sein Augenmerk auf die steirische Glockenspielplatz mit stilvollen, qualita- Designszene und setzt auf Nachhaltigkeit. tiv hochwertigen Weihnachtsgeschenken. Buntes aus aller Welt bietet seit 20 Jahren (Wieder) Kind sein im Advent der Markt am Tummelplatz. Weiter geht es Mit Nostalgie-Riesenrad und süßen Lezum Charity-Markt am Eisernen Tor, des- ckereien lässt der Kinder-Advent in der
Neutorgasse die Herzen kleiner Gäste höherschlagen. In der Kinderwinterwelt am Karmeliterplatz wartet nebst einem 1.000 Quadratmeter großen Eislaufplatz das Kinderzelt mit Keksbackstudio, Bastelwerkstatt, Erzählecke u. v. m. Wenn die Beine doch einmal schwer werden, bringen Adventzug und Adventbim Groß und Klein von einem Markt zum anderen bzw. durch die Altstadt. Auch der Märchenwald am Schloßbergplatz lädt mit bequemen Palettenmöbeln zum Ausrasten ein.
„Coole“ Kunst: die Eiskrippe
Magischer Anziehungspunkt im Grazer Advent ist die Eiskrippe im Landhaushof, bestehend aus 35 Tonnen Eis, von Eiskünstler Kimmo Frosti zu einem einzigartigen Kunstwerk modelliert. Eröffnung ist am 27. November um 18 Uhr.
Alle weiteren Infos und Programmpunkte des Grazer Advents finden Sie hier: www.adventingraz.at (Änderungen aufgrund der aktuellen Situation möglich.)
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Weihnachtszauber über der hauptstadt – eine Aussicht, die man im Advent nicht verpassen sollte. Wer Glück hat, erlebt das Ganze sogar mit romantischem Schneegestöber.
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heimeligen Adventmärkten (deren Kalorien wir eh auf der Skipiste oder spätestens irgendwann im nächsten Jahr abtrainieren)? Das größte Sammelsurium der steirischen Weihnachtsmärkte findet sich natürlich in der Hauptstadt. Ganz Graz verwandelt sich in der Vorweihnachtszeit in ein einziges Adventdorf. Ausgehend vom größten Christkindlmarkt am Hauptplatz, dessen Herz der mit 25.000 Lichtern geschmückte, imposante Weihnachtsbaum bildet, bummelt man hier mit seinen Liebsten entspannt zwischen den Märkten umher, die nahezu alle bequem in Gehweite oder mit dem Bummelzug erreichbar sind. Nicht verpassen sollte man dabei die spektakulär beleuchtete Eiskrippe im Landhaushof, die zugleich den Startpunkt des Krippenweges bildet, wo sich von Stempfergasse bis Diözesanmuseum die Auslagen der Geschäfte Jahr für Jahr als kleine Weihnachtsschauspiele präsentieren. Einen Abstecher wert ist auf jeden Fall auch der „Aufsteirern“-Weihnachtsmarkt auf den Kasematten am Grazer Schloßberg. Hier entflieht man nicht nur dem Weihnachtstrubel der City und findet liebevoll von Hand gefertigte Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten, sondern genießt auch einen einzigartigen Blick auf die weihnachtlich glitzernde Stadt.
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Ausrasten Foto: tinksi
JoHANNeS LAFeR. mittwochs heißt es „Live im Gwölb” bei Kefer’s Kulinarium in Hausmannstätten bei Graz. Am 17. 11. und 22. 12. wird der entertainer und vollblutmusiker Johannes Lafer alle Genussspechte musikalisch verzücken. kefers.at
Foto: Gerhard Richter
Foto: Teresa Rothwangl
Sicher wissen Sie, dass Ausrasten entspannt. Aus diesem Grund haben wir diesmal Kulturtipps für Sie zusammengestellt, bei denen Sie auf beiden Ebenen ausrasten können: ausflippen und relaxen gleichzeitig. Wir wünschen viel Vergnügen!
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movING KRIPPeNSPIeLeRS. „Grenzt an Wahnsinn nach Noten”, beschrieb die NRZ dieses außergewöhnliche vorweihnachtliche musikprogramm. Alle, die sich gerne schrägen, aber genialen Ideen und Klängen aussetzen, werden mit der „KrippenComedy” am 8. 12. im Kulturhaus Straden ihre helle Freude haben. Denn Jazz, punkige Beats und heimeligen Dreigesang bringen wohl nur diese sechs herausragenden musiker auf eine Reihe. Der Schalk sitzt dabei offenbar allen im Nacken – und wir sitzen dabei garantiert erste Reihe fußfrei! straden-aktiv.com
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Jazzy Christmas
DeR KÖNIG DeR mÖWeN. mit einer Screwball-Komödie verbreitet das Theater Le-be in Graz Karibik-Feeling im Winter.vom 17. 12. 2021 bis zum 5. 2. 2022 verdrehen Helen und Robert einander den Kopf – witzig, spritzig und schlagfertig. le-be.at www.MagazinVIA.at
Foto: Peter Korrak
Foto: Sascha Amadeo
„Zum ersten Mal singe ich auf meinem Weihnachtsalbum auf Deutsch, das war ein großer Schritt und gleichzeitig aber auch so natürlich für mich.” Simone Kopmajer, Österreichs international erfolgreichste Jazzsängerin der Gegenwart, verbindet Jazz-Weihnachtsklassiker mit traditionellen österreichischen Volksliedern. Wir dürfen gespannt sein auf diese garantiert grandiosen Abende mit Simones Mega-Stimme: am 23. 11. im forum Kloster, Gleisdorf; am 26. 11. in der Kohlröserlhütte am Ödensee. simonekopmajer.com/tour
BoRIS BUKoWSKI. mit Anekdoten aus seinem musikerleben und auch mit seinen Hits begeistert Bukowski das Publikum. mit „privat, Teil 2” tritt er in Kalsdorf (4. 12.) und in der bluegarage in Frauental (3. 12.) auf. mit Band beehrt er uns am 18. 2. 2022 im Grazer orpheum. bukowski.at
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„Ein Unikat ist sinnlich“ Im Kreativkosmos von Peter Sengl und Tochter Deborah Sengl: Er wuchs im Kunst-Vakuum der Weststeiermark auf, sie mit Künstler-Eltern in Wien. Ein Ateliergespräch über Wettbewerb, Freiheit und das Einzigartige.
Deborah und Peter Sengl im Atelier P. Sengl vor dem Gemälde (Mitte) von Peter Sengl: „Hat sie eine große Katze – riecht sie nicht gern an derer Tatze”, 2020, Öl auf Leinwand
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Foto: Taucher
Von Claudia Taucher
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Familie Sengl ist definitiv eine spannende und eher seltene Konstellation: Sowohl Vater und Tochter als auch die Mutter Susanne (Lacomb-) Sengl sind bildende Künstler – doch während Peter und Deborah sich ausschließlich und mit bemerkenswert intensiver Ausstellungstätigkeit und kreativem Output der Kunst widmen, hat sich Susanne aus dem Kunstgeschehen zurückgezogen. In der ehemaligen Wiener Werkstätte in der Neustiftgasse öffnen sich für die VIA-Redaktion die Ateliertüren von
Peter und Deborah Sengl. Vater und Tochter arbeiten hier „gegenüber“ in ihren geräumigen Ateliers. Deborah ist in die Kunst „hineingewachsen“; wie war das bei Ihnen, Herr Sengl? Peter Sengl: Null. Ich habe in der Volksschule in der Weststeiermark schon begonnen zu malen – ich weiß nicht, wie ich auf das gekommen bin –, es hat mich immer interessiert und ich wollte unbedingt nach der Matura nach Wien gehen. Die Bedingung
„Ich kenne kaum eine Familie, die so eng ist. Wir gehen sehr vernünftig damit um, dass wir alle Künstler sind.“
Also ging es mit 18 nach Wien ... Peter: Wenn es am Kunstmarkt nicht funktioniert hätte, hätte ich wohl Lehrer werden müssen ... Deborah: Das stand zum Glück ja nie zur Debatte! Mich wollten beide Eltern davon abbringen, es war ein bisschen die Angst da, dass es brotlos und mühsam werden könnte, aber für mich war evident, dass ich Künstlerin werde. Deshalb habe ich gleichzeitig begonnen, Biologie zu studieren – also
Foto: Taucher
Deborah Sengl
meiner Eltern: Ich darf nicht, falls ich einmal in der Schule durchfalle. Der Zeichenprofessor hat mich dann einmal unterstützt, damit ich eine Nachprüfung machen kann, die hab ich mit Ach und Krach bestanden. Deborah Sengl: Peters Familie hat sich für Kunst so wenig interessiert wie ich mich für Quantenphysik.
Peter Sengl: „Tierweihe (vierzehn)”, 2013, Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm
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Deborah Sengl: „Unmasked”, 2020, Acryl auf Leinwand
Peter Sengl: Geb. 1945 in Unterbergla/Weststeiermark. Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bei Sergius Pauser). Kunstpreise und zahlreiche Ausstellungen (von Wien bis Melbourne).
Deborah Sengl: Geb. 1974 in Wien. Studium an der Hochschule für angewandte Kunst (visuelle Mediengestaltung bei Mario Terzic). 1997 Diplom an der Universität der Künste (bei Christian Ludwig Attersee). Zahlreiche Ausstellungen (u. a. in Deutschland, Slowakei, Albanien) petersengl.at deborahsengl.com
„Ich habe den Anspruch, gesellschaftspolitische Kunst zu machen. Das ist mein persön liches Ventil.“ Deborah Sengl
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ich habe die Aufnahmsprüfung auf der Kunstuni gemacht und geschafft. Heute denke ich mir manchmal, zum Beispiel Mikrobiologie wäre gerade jetzt sehr spannend, manchmal bereue ich es auch, aber nach eineinhalb Jahren habe ich gesagt, tut mir leid, aber es wird die Kunst. Wir sind alle drei Freiheitsmenschen, bei der Kunst macht man das, was man will, wann man will und wie man es will, und man ist niemandem Rechenschaft schuldig. Es gibt schon gewisse Dinge, auf die man achten sollte, aber im Prinzip entscheidet man alles selbst. Peter: Susi hat ja auch Ausstellungen gemacht und Preise bekommen, aber sie wollte diesen Kunstmarkt nicht. Man muss auf der anderen Seite sagen: Wenn meine Frau das auch so ernsthaft betrieben hätte wie ich ... Ob das so gut gegangen wäre, weiß ich ehrlich auch nicht – ob da nicht doch eine Spannung aufgekommen wäre. Gibt es Wettbewerb zwischen Ihnen beiden? Peter: Eigentlich nicht – ich mache meine Sache, gehöre schon einer anderen Generation an. Die Deborah ist bei den Jüngeren top und ich bin in meiner Generation durchaus bekannt. Deborah … Und auch top – ja,
wir können uns nicht beklagen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander, wir wissen, wir machen komplett unterschiedliche Dinge, Rankings, die es immer wieder gibt, lassen uns kalt. Kritisieren Sie einander in puncto Kunst? Deborah: Kritisieren in dem Sinne tun wir uns nicht. Keine unnötigen Ratschläge – da ist so viel Respekt da. Wir haben genug Abstand und einen anderen Zugang mit unseren Arbeiten. Die Tierköpfe sind eine Parallele ... Peter: Ich habe das schon gemacht, da war die Deborah noch nicht auf der Welt. Deborah: Das haben wir beide nicht erfunden, wenn man an die Tiergötter denkt … Natürlich hat mich das sehr geprägt mit den Tieren. Aber wir haben einen ganz anderen Anspruch an unsere Arbeit. Bei mir ist es sehr themenlastig, Peter ist es nicht so wichtig, ein spezielles Thema zu bedienen. Ich arbeite sehr konzeptionell, allein das unterscheidet uns sehr stark. Peter: Was wir gemeinsam haben: dass man ein Bild von Deborah als ihr Bild erkennt und eins von mir als mein Bild. Das ist mir schon wichtig. Was uns natürlich auch
Foto: Galerie Deschler Berlin
Info
„Ich hab mir als Kind immer die Kunstbücher gekauft, wo am meisten Bilder drin waren. Der Text hat mich nicht interessiert.“ Peter Sengl
Hochgelobt: die Premiere von „Der letzte Mensch” mit Mathias Lodd, Henriette Blumenau und Florian Köhler. Im nächsten Jahr warten gleich vier Premieren in HAUS eINS.
EIN SPEKTAKEL IM BESTEN SINNE Auf den Bühnen des Schauspielhaus Graz geht’s wieder rund. Mit dem Halbzeitabo genießt man die Inszenierungen der zweiten Saisonhälfte jetzt noch günstiger.
Deborah Sengl: „Coro(h)na”, 2020 Acryl auf Leinwand
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as Schauspielhaus Graz startete voller Elan in die neue Saison und begeisterte mit den bisherigen Premieren sowohl Presse als auch Publikum. „Ein Spektakel im besten Sinne!“, jubelte ein Besucher über „Der letzte Mensch“, und Die Presse lobte „Das Licht im Kasten (Straße? Stadt? Nicht mit mir!)“ als „Fest für Elfriede Jelinek“ – beides aktuell in HAUS EINS zu sehen.
Deborah Sengl: „Broken Soldier”, 2017, Tierpräparat, Wachs, Waffe, Textil, Stuhl
Im Dezember folgt ein Wiedersehen mit einer weiteren Erfolgsproduktion: Ab 4. 12. startet Peter Turrinis „Josef und Maria“, zu Silvester sogar in einer Doppelvorstellung.
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Foto: Galerie Deschler, Berlin
Die zweite Saisonhälfte bringt gleich vier Premieren in HAUS EINS, die man mit dem Halbzeitabo 2022 zu besonders günstigen Konditionen (bis zu –25 %) besucht – übrigens auch perfekt als Weihnachtsgeschenk! Abonnent*innen erhalten vier Schecks, die jeweils für eine Inszenierung gelten und an einem Wunschtermin eingelöst werden können. Auf dem Spielplan stehen Shakespeares „Macbeth“ und „Sommernachtstraum“, Ferdinand von Schirachs „Gott“ sowie die österreichische Erstaufführung von „Linda“ von Penelope Skinner.
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Schauspielhaus Graz GmbH Hofgasse 11 | 8010 Graz www.schauspielhaus-graz.com
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eindeutig unterscheidet, ist die Tatsache, dass du dreidimensional arbeitest, das habe ich auch nie gemacht. Deborah: Das war für mich vielleicht auch ein Weg, mich zu emanzipieren vom Peter, dass ich etwas gefunden habe, wo ich gesagt hab, das ist meins.
Foto: Mischa Nawrata
Deborah Sengl: „Die Löwin – als Räuber – ertarnt sich ihre begehrte Beute”, 2004, Tierpräparat
Muss Kunst politisch sein? Peter: Gute Frage. Ich habe damit nichts am Hut, muss ich ehrlich sagen. Deborah: Ich habe den Anspruch, gesellschaftspolitische Kunst zu machen – für mich ist es ein Ventil, mit Dingen zurechtzukommen, die mich stören in der Gesellschaft. Kunst muss nicht politisch sein, sie
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Deborah Sengl: „Die letzten Tage der Menschheit”, 2013, Tierpräparate, Requisiten, Holzsockel
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hat die Möglichkeit, es zu sein. Ich will aber nicht missionarisch oder weltverbesserisch sein, das wäre auch naiv. Ist Vervielfältigung ein Thema? NFT? Deborah: Ich bin kein Fan der Multiples – das mache ich nur gelegentlich. Peter: Drucke verkaufen sich relativ schlecht – wer will etwas haben, wovon es 350 Stück gibt? Deborah: Ich mag ja auch Menschen, die einzigartig sind – ein Unikat ist sinnlich. Zu den NFT (Non Fungible Token: digitale Echtheitszertifikate, die an digitale Objekte geknüpft sind, Anm.): Ich mache eine kritische Arbeit dazu – ich kann mich dem nicht
verweigern, es interessiert mich. Warum zahlt jemand 100.000 Millionen für ein Werk, das er nicht einmal anschauen kann? Es sagt viel über unsere Gesellschaft aus. An welchen aktuellen Projekten arbeiten Sie? Peter: Ich bin wieder ein Porträtmaler – derzeit gibt es in der Sonntagspresse eine Serie über 50 österreichische Legenden von Michael Horowitz. Deborah: Ich mag es total, mich auf Dinge einzulassen, die ich noch nie gemacht habe. Ich fordere mich selbst gerne heraus. Aktuell mit einer Soundarbeit über die Lärmverschmutzung. „SenCity“ werde ich im Jänner in Innsbruck zeigen.
THIS IS MY WAY Peter Sengl im Laßnitzhaus Deutschlandsberg. Ab Mai 2022
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Informationen zur Stadt Graz und allen städtischen Projekten finden Sie im Stadt-Magazin BIG (BürgerInnenInformationGraz), im Web und auf unseren Social Media Kanälen.
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UrBaNe LeBeNSQUaLITÄT: In der ankerstraße 2 und 2a in 8054 Graz entsteht ein neues Multifunktionsprojekt unter der Schirmherrschaft der WeGraZ. Hochwertige Wohneinheiten, umgeben von einem angeschlossenen Park mit 60 Tiefgaragen- und weiteren außenstellplätzen sowie Ordinations- und Geschäftsflächen, bieten sowohl eine ideale Wertanlage für anleger als auch urbane Wohnträume für eigennutzer.
fresh-content-congress.com Viele neue Impulse fürs Business sind beim fünften Fresh Content Congress in Graz zu erwarten. Am 19. Mai 2022 lädt der Gastgeber Harald Kopeter (Foto: r.) mit einer Expertenrunde zum „Do-how” – mehr dazu ab Seite 70!
„The goblin experience of the world is the cult or perhaps religion of Unggue. In short, it is a r“
Foto: Steiermärkische Sparkasse
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Hätte man vor 20 Jahren „Start-up” in Lexika nachschlagen wollen, wäre man nur in den seltensten Fällen fündig geworden. erst im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte avancierte das Gründen – mit dem aufkommen neuer Medien und Technologien – zum Trend. die Steiermärkische Sparkasse hat die Zeichen der Zeit bereits vor Beginn des Start-up-Hypes erkannt und 2001 das GründerCenter ins Leben gerufen. Heuer feiert das steirische Kompetenz-Zentrum für Gründer sein 20-jähriges Bestehen. V. l.: Oliver Kröpfl,Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, dagmar eigner-Stengg, Leiterin GründerCenter Steiermärkische Sparkasse, ernst rath, Leiter Geschäftsfeld Kommerz Steiermärkische Sparkasse, Barbara Prettenthaler, GründerCenter Steiermärkische Sparkasse, david Widnig, GründerCenter Steiermärkische Sparkasse
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Schinkenkunst In Spanien genießt der Cortador de Jamón – ein Profi im händischen Aufschneiden von Schinken – ähnliche Wertschätzung wie ein Sternekoch und ist auf Events der Superstar. Weil die Kunst des Handwerks auch bei uns mehr und mehr geschätzt wird (immerhin gibt es auch hierzulande grandiose Schweineschinken, die erst professionell behandelt ihr volles Geschmackspotenzial entfalten), kann man sich jetzt am WIFI zum Cortador ausbilden lassen. Geleitet wird der Lehrgang von Meister-Cortador Ronny Paulusch.
Foto: Adobe Stock/Trepalio
In vielen Bereichen der Umwelttechnologie zählt die Steiermark zu den Weltbesten.
Steirische Betriebe wie die Zellstoff Pöls aG setzen Maßstäbe in Sachen innovative Technologien.
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nter dem Motto „Die Steiermark ist zwar zu klein, um das globale Problem allein zu lösen – sie ist jedoch groß genug, erster Anbieter für entsprechende Technologien zu sein“ leisten steirische Energie- und Umwelttechnologien einen Beitrag, der nicht nur der heimischen Wirtschaft zu Gute kommt, sondern weltweit wirkt. Bereits in den letzten Jahrzehnten trug die steirische Industrie mit ihrer Innovationskraft wesentlich zum Klima- und Umweltschutz bei: In kaum einem anderen Land werden CO2-intensive Produkte wie Zement, Stahl oder Papier klimaschonender produziert als in der Steiermark. In den Bereichen Mobilität, Kreislauf- und Energiewirtschaft zählt die Steiermark international sogar zu den ökologischen Vorreitern.
Alle Infos zur Ausbildung gibt es online auf stmk.wifi.at/cortador
HOLZBaU. „durch thermische Sanierung können wir den energiebedarf enorm verringern”, schlägt Wohnbaulandesrat Hans Seitinger (r.) eine Lanze für verstärkte Förderungen. TU-Graz-Professor Gerhard Schickhofer stellte für den dachbodenausbau ein innovatives Holzbaukonzept vor. www.MagazinVIA.at
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Foto: Lebensressort/Streibl
Fernwärme-Bereitstellung mit Win-Win-Faktor
Die steirische Industrie produziert nicht nur in großem Maßstab, sie ist in den vergangenen Jahren auch zum Wärmeversorger für einige steirische Städte und Kommunen geworden. Statt die Prozesswärme ungenutzt in die Luft abzugeben, wird sie in lokale Fernwärmenetze eingespeist. Eine Win-win-Situation für Wirtschaft und Umwelt: So werden etwa mittlerweile mehr als 25 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs von Graz über lokale Industriebetriebe gedeckt. Industriellenvereinigung Steiermark Hartenaugasse 17, 8010 Graz Tel. +43 (0) 316 3215280 steiermark.iv.at
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Die Storyküche
Intelligenz
In „Digital unplugged” nimmt Autor Philipp Westermeyer Alltägliches und Kurioses aus der digitalen Welt unter die Lupe – und stellt dabei Fragen wie: Warum gibt es in manchen Vororten nur noch Bäcker und Immobilienmakler, warum verkauft Walmart keine Waffen mehr und wie kommt es, dass jemand für einen Hoodie 6.000 Euro ausgibt? Dabei bittet der Gründer des BusinessNetzwerks OMR (Online-MarketingMacher) neben Mediengrößen und Konzernbossen auch Gangsta-Rapper zu Wort und verrät, auf welche Spielregeln sich Unternehmen und Konsumenten in den kommenden Jahren einstellen sollten. ullstein-buchverlage.de
Ein einfaches Tutorial oder – noch besser – eine Art Kochbuch für gute Business-Storys: Wäre das nicht praktisch? Matthias Nold bringt’s auf den Punkt: Mit „Die Storyküche” liefert er das Rezept für erfolgreiches Storytelling anhand der Abläufe in einer Küche; vom Einkauf über Mise en place, Zubereitungsmethoden, Würzen, Verfeinern und Abschmecken, Anrichten bis hin zum Dessert. Simpel erklärte und im Unternehmenseinsatz erprobte Beispielstorys (abseits bereits überstrapazierter Exempel) motivieren zum Nachmachen. Selbst Eilige werden ihre Freude daran haben – jeder Teil des Buches ist in 20 Minuten lesbar. diestorykueche.com, midas.ch
Zum ersten Mal, seit Intelligenz im großen Stil gemessen wird, sinkt der globale IQ. Was dahintersteckt und wie Intelligenz überhaupt exakt definiert und beurteilt werden kann, erklärt Intelligenzforscher Jakob Pietschnig von der Universität Wien. Dabei geht er unter anderem auch folgenden Fragen auf den Grund: Ist es wahr, dass wir nur zehn Prozent unserer Gehirnkapazität nutzen? Wie vererbbar ist Intelligenz? Ist Hirntraining wirklich sinnvoll? Spannendes Hirnfutter, das mit zahlreichen Mythen aufräumt und verrät, wie man seinen grauen Zellen effektiv auf die Sprünge hilft. ecowin.at
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Cover: Residenz Verlag GmbH
Cover: Münchner Verlagsgruppe GmbH
Cover: Verlag Kremayr & Scheriau GmbH
TRA DE
Cornelius Granig
Felix Staeritz, Sven Jungmann
Fritz Jergitsch
Böses Geld
Das entscheidende Jahrzehnt
Die Geister, die ich teilte
Klimakatastrophe, Digitalisierungsboom und nicht zuletzt die CoronaKrise: Umbrüche, die die Gesellschaft vor dramatische Herausforderungen stellen – und die unser aller Lebensbereiche beeinflussen. Wie es gelingt, Krisen und Innovationen für sich zu nutzen und das „neue Normal” aktiv mitzugestalten? Dieser Frage widmen sich die Autoren von „Das entscheidende Jahrzehnt” – und fordern dabei eine neue Qualität der Kooperation von alten und neuen Unternehmen sowie Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft. Spannende neue Ansätze, kreative Lösungen und Praxisbeispiele inklusive. m-vg.de
Wie Social Media unsere Freiheit bedrohen, veranschaulicht Fritz Jergitsch, Gründer des Satiremagazins „Die Tagespresse”. Sein Buch „Die Geister, die ich teilte” liefert eine spannende Analyse und nicht zuletzt Abrechnung mit sozialen Medien. Er demonstriert nicht nur, wie Facebook, Twitter und Konsorten im Geheimen ticken, sondern verdeutlicht auch, wie z. B. Autokraten soziale Medien für Fake News missbrauchen – mit Erfolg, wie etwa der von Donald Trump initiierte Sturm aufs US-Kapitol zeigte. Am Ende stellt sich die Frage: Werden wir die Geister, die wir teilten, auch wieder los? residenzverlag.com
Das WWW: beeindruckende Innovationsstätte, Ort der ungeahnten Möglichkeiten und Spielplatz einer völlig neuen Generation von Finanzgeschäften, die schnelles Geld versprechen. Die Kehrseite der Medaille? Volatile Kryptowährungen wie Bitcoin, Ripple, Dogecoin und Co. lassen Anleger oft im Dunkeln tappen – sowie in die Falle immenser Betrugsmaschinen, die sich im Dschungel elektronischer Dienstleister verstecken. Als Bankvorstand hat Autor Cornelius Granig die Entwicklung der neuen Finanzwelt miterlebt – und schildert nicht nur spektakuläre Betrugsfälle wie den OneCoinSkandal, sondern erklärt auch, wie man sich selbst vor Abstürzen schützt. kremayr-scheriau.at
Seitenweise weise Seiten www.MagazinVIA.at
Winterzeit ist Lesezeit. Und die beste Gelegenheit, sich in Sachen Business fürs neue Jahr inspirieren zu lassen. Wer sich nicht selbst auf die Suche nach lesenswerten Innovationsschmökern machen möchte, ist hier genau richtig. 69
Jörg Löhr
FRESH CONTENT Congress Donnerstag, 19. Mai 2022 9 bis 18 Uhr Live im Congress Graz oder im Live-Stream auf Ihrem PC, Tablet oder Handy
Jörg Löhr zählt zu den angesehensten Management- und Persönlichkeitstrainern im deutschsprachigen Raum. Er berät Spitzensportler und Bundestrainer ebenso wie renommierte Unternehmen (z. B. Allianz, IBM, Oracle, Porsche, Deutsche Telekom, PriceWaterhouseCoopers, L’Oréal, SAP, BMW u. v. m.). Der Handball-Nationalspieler, Europacup-Sieger, Deutscher Pokalsieger und mehrfache Deutsche Meister gilt heute als einer der bestgebuchten Referenten Europas.
Foto: Buhr & Team
Foto: Paul Traeger Photography
Foto: Philip Lihotzky
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Andreas Buhr Mit grenzenloser Begeisterung und einem Praxiswissen aus gut 35 Jahren als Unternehmer, Redner und Autor gibt Andreas Buhr den Impuls, die Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen und zum Gestalter der Zukunft zu werden. Er bringt hundert Prozent Leidenschaft für sein Ziel ein, Menschen in ihrem beruflichen Handeln weiter nach vorne zu bringen. Andreas Buhr findet die richtigen Worte, um Menschen vom Know-how zum Do-how zu bewegen!
Fresh! Neue Wege im Business
Lisa Sophie Thoma moderiert den Congress
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„Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen.“ Der bedeutende Unternehmer Robert Bosch hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Eine schlichte Tatsache, die man sich immer wieder vor Augen führen muss. Aber wie geht das? Wie führt man – noch dazu mitten in der großen Herausforderung namens Digitalisierung – das eigene Team, die eigene Firma, das eigene Business auf die Erfolgsstraße? Wie hält man Spur,
wenn links und rechts der Mitbewerb mit vergleichbaren Produkten und Dienstleistungen an den Start geht? Wie hebt man sich ab aus der Masse der Angebote und wie kommuniziert man mit Kunden, wenn das Produkt bereits bestens ausgereift ist? Der FRESH CONTENT Congress wirft nicht nur wichtige Fragen auf, er liefert auch handfeste Antworten, „Dohows“, denn Wissen allein ist noch kein Erfolgsgarant.
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Foto: diego5
Frische Ideen für Ihr Unternehmen gefällig? Dann lassen Sie sich vom FRESH CONTENT Congress den Kopf durchpusten! Von Claudia Taucher
Grazer Öffis: Straßenbahnlinien gehen in die Verlängerung
STA D T LE B E N GRAZ
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Die Holding Graz fährt ab 26. November dieses Jahres die zwei neuen Stadtteile „Smart City“ und „Reininghaus“ an.
© Foto: Stefan Leitner
© Foto: Lex Karelly
Die Urbanität der Zukunft ist in Graz angekommen: Die neuen Stadtteile „Reininghaus“ und „Smart City“ sind Vorzeigeprojekte, wie Wohnen, Arbeitsleben sowie Mobilität der Zukunft ausschauen werden. Nebst der modernen Infrastruktur ist vor allem ein klimafreundliches sowie flexibles Mobilitätsangebot für die BewohnerInnen sowie BesucherInnen der neuen Viertel essentiell. Um das Ziel, Graz zur lebenswertesten Stadt Europas zu machen zu erreichen, begleitet die Holding Graz als starke Partnerin die Entwicklung der neuen Stadtteile.
berücksichtigt. Mit dem Umbau des Grazer Hauptbahnhofes inklusive der Straßenbahnunterführung zur größten Nahverkehrsdrehscheibe in Süd-Ost-Europa ist der Bereich rund um den Bahnhof das bestaufgeschlossenste Gebiet in Graz. Die Verlängerung der Straßenbahn bindet das neue Viertel „Smart City“ umweltfreundlich an das Grazer Öffi-Netz an. Zusätzlich werden an den beiden neuen Stadtteilen zwei tim-Standorte eröffnet. Die Linien 4 und 6 werden die verlängerten Strecken jeweils ab dem 26. November offiziell befahren.
Die neuen Stadtteile: Bestens vernetzt Am 20. Oktober fand die erste Probefahrt der verlängerten Straßenbahnlinien in die neuen Stadtteile „Reininghaus“ und „Smart City“ statt. In den Stadtteil „Reininghaus“, welcher Arbeits- sowie Lebensraum von 10.000 Menschen sein wird, wurde die Linie 4 um 1,8 Kilometer verlängert. Zusätzlich gibt es eine Anbindung über zwei Buslinien. Für das neue Quartier „Smart City“ in unmittelbarer Nähe zum Grazer Hauptbahnhof wurde nicht nur beim Bau der Wohn-, Büro- sowie Handelsflächen auf Energieeffizienz, Ressourcenschonung sowie Eindämmung von Emissionen gesetzt – auch im Verkehrskonzept wurden Maßnahmen für die Erreichung von wichtigen Klimazielen sowie zur Verkehrsentlastung wesentlich
Carsharing für noch mehr Flexibilität Eine Brücke zwischen der Flexibilität persönlicher Verkehrsmittel und der Entlastung von Verkehr sowie Umwelt durch öffentliche Verkehrsmittel zu schaffen, macht tim – täglich. intelligent. mobil. möglich. An den mittlerweile 11 Mobilitätsknoten in Graz bündelt tim ergänzend zum öffentlichen Verkehr (e)-Carsharing, Mietautos, e-Taxis, Fahrradabstellanlagen für das eigene Fahrrad und öffentliche Ladestationen für private e-Autos. Modernste Fahrzeuge stehen den tim-NutzerInnen zur Verfügung: Seit Juli dieses Jahres erweitert der VW ID.3 mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometer die Carsharing-Flotte. Alle Infos unter: holding-graz.at/linien
holding-graz.at facebook.com/grazholding instagram.com/holding_graz
Unternehmer müssen ins Handeln kommen! Der Gastgeber, „Mister Fresh Content“ Harald Kopeter, weiß aus eigener Erfahrung, dass frische Ideen von außen wahnsinnig wichtig sind fürs Weiterkommen im Business, deshalb sagt er gerne schmunzelnd: „Ich tu das für mich“ – auf die Frage, warum er denn nun schon zum fünften Mal den FRESH CONTENT Congress mit herausragenden Speakern in Graz organisiert. Einmal mehr dürfen wir uns auf hochkarätige Vorträge freuen: Vom Managementtrainer Jörg Löhr bis Andreas Buhr, der Ihnen garantiert sagen kann, was in einem Unternehmen Chefsache ist und was nicht. Von Frank Dopheide – der es nicht ganz so mit den Zahlen, dafür mit den Kreativen hat –, bis René Borbonus, der für Klarheit und Wahrhaftigkeit Donnerstag, 19. Mai 2022 einsteht. Vom Entertainer Christian 9 bis 18 Uhr Lindemann bis zu Harald Kopeter, der Live im Congress Graz aus dem reichen Erfahrungsschatz eines oder im Live-Stream Storytelling-Experten berichten wird. auf Ihrem PC, Tablet Seien Sie dabei – ob live im stilvollen Stefaoder Handy niensaal des Grazer Congresses oder via LiveStream: Sie werden garantiert profitieren.
FRESH CONTENT Congress
www.fresh-content-congress.com
Christian Lindemann „Andere zu begeistern, ist eine Schlüsselfunktion, um ein Magnet für Ihr Gegenüber zu sein!” Christian Lindemann ist internationaler Showexperte, Cirque du Soleil®Weltstar, Dozent für Performance und Bestsellerautor. In Vorträgen und in seinem Buch „Souverän auf den Bühnen des Lebens – Mehr Sein als Schein” (ECON-Verlag) gibt er seinen Erfahrungsschatz aus dem internationalen Showbusiness weiter, um jedem Selbstvertrauen und Souveränität zu vermitteln und erfolgreich auf den „Bühnen des Lebens” zu sein.
Foto: humanunlimited.de
Foto: Sebastian Konopik
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Frank Dopheide Frank Dopheide war Chairman von Grey International, einer der größten Werbeagenturen der Welt, danach war er Managing Director der Verlagsgruppe Handelsblatt. Nun führt er sein eigenes Unternehmen human unlimited. 2021 erschien sein Bestseller „Gott ist ein Kreativer, kein Controller”. In seinen beliebten Vorträgen spricht er darüber, warum Menschen, die Unternehmen führen, weniger die Zahlen als die Menschen lieben sollten.
www.kollitsch.eu
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SYMBOLISCHE DARSTELLUNG
AM RUCKERLBERG IN LUFTIGEN HÖHEN HERRSCHAFTLICH RESIDIEREN. In erh a bener
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0316 932 600 631 immobilien.graz@kollitsch.eu
HWB Graz: HWB 39-50 kWh/m2-a, fGEE 0,72-0,75
Foto: Gerlinde Mörth
Foto: rene-borbonus.de
René Borbonus „Klar zu scheinen ist einfach – klar zu sein ein Alleinstellungsmerkmal.” Klarheit war das große Versprechen der Informationsgesellschaft. Doch heute hat scheinbar jeder etwas zu sagen. Herauszufiltern, was zählt, ist zur Lebensaufgabe avanciert. Wer Menschen Klarheit bietet, lenkt deshalb unweigerlich Blicke auf sich – und übernimmt große Verantwortung. In seinem neuen Vortrag stellt sich René Borbonus wichtige Fragen: Wo sind die Stimmen der Vernunft? Wem dürfen wir noch Glauben schenken?
Harald Kopeter Der Storytelling-Experte und Gastgeber des FRESH CONTENT Congress ist Geschäftsführer der Corporate Media Service, Herausgeber mehrerer Magazine und Websites. Er ist seit mehr als 20 Jahren in der Medien- und Marketingbranche tätig, hält regelmäßig Vorträge und ist erfolgreicher Podcaster („think.digital.NOW!”). 2017 erschien sein erstes Buch mit dem Titel „Fresh Content – Wie Sie Menschen mit Storys begeistern und Kunden gewinnen”.
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Fernwärme
Saubere Wärmeversorgung für die Stadt Graz Sicher – die Grazer Fernwärme steht Ihnen 365 Tage im Jahr verlässlich zur Verfügung Bequem – einfach aufdrehen und jederzeit wohlige Wärme zuhause genießen Ökologisch – Wärme aus ökologisch nachhaltigen Energiequellen
Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.energie-graz.at
GrandClass
Foto: Unsplash
Direktflüge ab Graz – Winterflugplan 2021/22
Linienflüge nonstop Foto: Unsplash
Ferienflüge nonstop
Amsterdam Amsterdam ist mehr als einen Besuch wert! Mit Rad und Schiff lässt sich die lebhafte Stadt wunderbar erkunden. Die einwohnerstärkste Metropole der Niederlande ist schon seit Jahrhunderten eine internationale Handelsdrehscheibe, der Flughafen einer der größten in Europa.
Frankfurt Frankfurt ist mehr als eine internationale Wirtschaftsmetropole und Heimatstadt einer der größten Umsteigeflughäfen Europas. Die Skyline erinnert an New York, in der Altstadt dagegen finden sich einige historisch interessante Plätze, die zu den schönsten Deutschlands gezählt werden.
Düsseldorf Hier schlägt das industrielle Herz Europas, gleichzeitig ist Düsseldorf eine sehenswerte Stadt mit Highlights wie der Altstadt, der Königsallee oder dem Medienhafen – allesamt bequem zu Fuß, per Bus, Schiff oder Rad zu entdecken.
Stuttgart
WEISSRUSSLAND
IRLAND
Hierzulande ist Stuttgart in erster Linie wegen der dort ansässigen Automobilindustrie bekannt.Touristen sind vom Schloss, dem Automobilmuseum oder den Genüssen in der Markthalle aus dem Jugendstil begeistert. UKRAINE
ENGLAND
Amsterdam NIEDERLANDE
POLEN
Düsseldorf
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DEUTSCHLAND
TSCHECHIEN
tinationen München Bayrische Gemütlichkeit, Weißbier und Weißwurst treffen auf geballte Wirtschaft. Ob 021 ab/an Graz
Stuttgart München
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Wien
SCHWEIZ
Wien
MOLDAWIEN
UNGARN
Graz SLOWENIEN
RUMÄNIEN KROATIEN
ITALIEN
BOSNIEN
Gran Canaria
Hurghada
SERBIEN
BULGARIEN
MONTENEGRO KORSIKA MAZEDONIEN
Österreichs Hauptstadt zieht nicht umsonst aufgrund ihrer Vielseitigkeit Jahr für Jahr viele Millionen Besucherinnen und Besucher an. Die Steirerinnen und Steirer heben in erster Linie nach Wien ab, um von dort in die weite Welt zu fliegen.
ALBANIEN
PORTUGAL SARDINIEN
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Die Kanaren werden auch die Inseln des MAROKKO ewigen Frühlings genannt. Angenehme Temperaturen, weite Sandstrände, Berge, Canyons, feines Essen – Herz, was begehrst du mehr?
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ALGERIEN
Wunderschöner Altstadtflair trifft auf Hochfinanzwesen, traumhafte Seen auf TUNESIEN hippe neue Viertel: Zürich ist gemütlich und gleichzeitig schlägt in dieser Stadt der Puls vieler Großbanken und Versicherungen. Das macht auch den Züricher Flughafen zu einem der wichtigsten in Europa.
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SIZILIEN
Zürich Gran Canaria
TÜRKEI
GRIECHENLAND
SPANIEN
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Miami Montreal New York Sao Paulo Seoul Shanghai okio oronto ashington
ÖSTERREICH
Zürich FRANKREICH
Automotive, IT, Biotechnologie – nationale und internationale Unternehmen arbeiten in München an der Zukunft. Der Flughafen München bietet nicht nur perfektes Service, sondern vor allem auch zahlreiche Umsteigemöglichkeiten.
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Frankfurt
BELGIEN
ZYPERN
LIBANON
Hurghada Viele bunte Fische! Und um sie zu sehen, ist keine Flugreise auf die andere Seite der Welt notwendig. Das Rote Meer, mit Sonnengarantie auch im Winter, gehört für viele zum absoluten Reisehotspot.
ISRAEL JORDANIEN
LIBYEN
Hurghada ÄGYPTEN
Bezahlte Anzeige • Foto: Werner Krug / Flughafen Graz
Der Flughafen Graz im Überblick OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR
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GENERAL AVIATION
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General Aviation Center
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Steiermärkische Sparkasse | Bank
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Information
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Café, Kaffeeautomat | Café, vending machine
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Kinderspielplatz | Playground
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Gates
Covid-Test-Point
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Autovermieter | Car Rental
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Restaurant Globetrotter
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Passkontrolle | Passport Control
Internet-Terminal
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Reisebüro, Dienstleistungen | Travel Agency, Services
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Galerie | Gallery
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Abflug | Departure Schengen
Stiegenaufgang | Staircase to First Floor
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Lost & Found
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VIP-Lounge
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Abflug | Departure Non-Schengen
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SPAR Supermarkt | Supermarket
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Aussichtsterrasse | Viewing Platform Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4
JORDANIEN
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Lift | Elevator Bankomat | Cash Dispenser
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Verkehrsabfertigung/ Traffic Handling