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Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 1/2018, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M
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Prolog
Foto: iStock.com/s-eyerkaufer
Reise nach Jerusalem
Ich sitze am Küchentisch und frage mich, wann ich das letzte Mal etwas so richtig Spontanes gemacht habe. Gott sei Dank fällt mir dazu etwas ein. Sogar etwas, das erst kürzlich war. Nämlich einen Kübel mit heißem Wasser füllen, ins Vorhaus stellen, Socken ausziehen und barfuß durch den frisch ge-
fallenen Schnee im Garten laufen. So lange, bis die Füße wehtun und es einfach nicht mehr geht. Dann schnell rein ins warme Wasser und noch eine Runde. Echt anregend! So, das war jetzt der Test. Der Test, ob ich selbst noch nicht eingefroren bin. Versandet zwischen Kindererziehung, Arbeit und dem Alltag an sich. Freeze! Letzterer muss übrigens nicht grau sein. Es geht schlicht und einfach darum, mit Routinen zu brechen. Den obligatorischen Facebook-Check gleich nach dem Aufstehen mal wegzulassen und sich dafür genüsslich im Bett zu strecken. Das ist ein ganz anderes Wachwerden. Ich habe einmal gelesen, dass es oft schon reicht, am Esstisch nicht immer am selben Platz zu sitzen. Also hab ich sofort was ganz Verrücktes gemacht und mich woanders hingesetzt. Und, Sie werden es nicht glauben, es hat wirklich funktioniert! Ein echtes Glücksgefühl, aus fixen Mustern auszubrechen. Bei den kleinen Dingen spontaner zu sein, zahlt sich aus! Und das können wir üben – davon bin ich überzeugt. Bleiben wir einfach ein kleines bisschen unberechenbar! Es muss nicht immer eine Reise sein, die Farbe ins Leben bringt. Klar, wenn uns das Fernweh packt, darf ’s auch mal weiter weg gehen. Ein Ortswechsel sorgt natürlich für frischen Wind. Doch die wahre Kunst liegt darin, sein Glück zwischen den ganz alltäglichen Dingen zu finden. Dafür genügt oft ein kleiner Perspektivenwechsel – und wenn der nur darin besteht, den Sessel zu tauschen.
Elisabeth Kranabetter ist Journalistin und im Murtal daheim, liebt die Natur, Reisen und gute Bücher. Seit 2017 schreibt sie für VIA. www.textacolada.com www.MagazinVIA.at
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Harald Kopeter
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10 INDONESIEN Exotische Segelromantik
oller Elan sind wir ins Jahr 2018 gestartet – ein spannendes Jahr voller neuer Möglichkeiten. Und weil der Frühling die Zeit der Erneuerung und der Frische ist, steht diese Ausgabe ganz unter dem Motto „Frischer Wind”. Auch deshalb, weil wir frische Inhalte lieben! Davon bekommen Sie im April jede Menge serviert – beim Fresh Content Congress im Congress Graz. Welche Kapazunder sich dabei die Ehre geben, wird in unserer Fresh-ContentBeilage im Mittelteil dieses Heftes verraten. Herrlich frisch schmeckt auch der steirische Welschriesling, den wir ab Seite 26 genauer unter die Lupe nehmen. Und ein Thema, bei dem Frische das A und O für guten Geschmack ist, kommt ebenfalls in unserer Taste-Rubrik ab Seite 36 zur Sprache: der Fisch. Freilich ist aber auch das Reisen etwas, was uns jung und frisch hält – schließlich macht es Freude und erweitert den Horizont! Zum Beispiel beim Segeln in Indonesien – die Insider-Infos dazu gibt es ab Seite 10. Warum Reisen aber auch mit Campingbus und Zelt erfrischend sein kann (und deshalb boomt!), besprechen wir ab Seite 64. Und welch frischer Wind in der Kultur weht bzw. was Peter Rosegger und die steirischen Bluesmusiker damit zu tun haben, sehen wir uns ab Seite 74 genauer an. Herzlichst Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA
16 RHODOS Hippe Hotspots in der Altstadt
Foto: www.pov.at
20 GRADO Dolce Vita auf der Sonneninsel
TA S T E 26 SÜFFIG Leise rieselt der Welsch ... 32 LADYLIKE Meisterinnen der Küche 36 AHOI Es gibt Fisch, Baby!
Foto: iStock/Chalabala
TOUCH 42 MURTAL CLASSIC Pfingsten und PS 60 FIT MACH MIT Keine Ausreden mehr 64 AB INS ZELT Warum Campen boomt 68 ALTAUSSEE Echt sakrisch!
MOVE 74 PETER ROSEGGER Ehrenjahr eines Visionärs 78 KLANGLICHT Graz erstrahlt in Licht und Ton
Foto: www.derferder.at
80 BLUESLEGENDE „Sir” Oliver Mally 84 BUCHTIPPS Frühlingsfrischer Lesestoff
TRADE 88 CONVENTION Tagen in der Steiermark
VIA-AIrportjournAl GrAz, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen MedIenInhAber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6, 8010 Graz (Neu ab 26.3.2018),T: 0 316/90 75 15, office@cm-service.at herAusGeber/Geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at chefredAktIon: Claudia Piller-Kornherr, E-Mail: office@textperle.at, Nina Wessely, E-Mail: mail@ninawessely.at MItArbeIter/-Innen dIeser AusGAbe: Anja Fuchs, Elisabeth Kranabetter, Sabine Puchinger produktIon: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styria.com/mediadesign, Art Direction: Brigitte Figura
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Foto: KK
Editorial Backstage
k/Soft_Lig Foto: iStoc
alent allein ist nicht alles, erklärte uns Prof. Markus Hengstschläger (rechts im kleinen Bild) unlängst im Zuge eines spannenden Gesprächs. Man müsse auch hart an seinen Fähigkeiten arbeiten – und üben, üben, üben, so der renommierte Genetiker. Zusammen mit dem Quäntchen Glück stellt sich dann hoffentlich der Erfolg ein. Ein gewisses Grundtalent für die hohe Kunst des Tischfußballs ist bei unserem
Herausgeber Harald Kopeter möglicherweise vorhanden, in Sales-Profi Niklas Tripold (Bild links) fand er seinen kongenialen Meister. Was alle drei Herren gemeinsam haben: Am 19. April stehen sie in Graz beim Fresh Content Congress 2018 als Speaker auf der Bühne.
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KLANGLICHT GRAZ, AUSTRIA 28.–30. APRIL 2018
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Foto: iStock/foto-select
Berlin, wir kommen!
Von Spandau bis Köpenick, von Pankow bis Zehlendorf: Ganz Berlin erzählt Geschichte! Historische Gebäude neben spektakulärer Architektur, grüne Oasen neben Prachtboulevards, in Berlin gibt es viel mehr zu entdecken als Brandenburger Tor, Fernsehturm und Reichstag. Gut also, dass die deutsche Hauptstadt wieder direkt von Graz angeflogen wird (ab 25. 3. täglich außer Samstag von Sky Work Airlines, ab 4. 8. zusätzlich jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag von easyJet).
Gut gegen Fernweh
Sie haben Sehnsucht nach Tapeten wechsel? Lust auf eine spontane Reise? Dann haben wir Good News für Sie: Vom Flughafen Graz aus geht es in diesem Frühling und Sommer zu über 50 TopDestinationen. Von Claudia Piller-Kornherr Tunesien
war in den letzten Jahren nicht ab Graz erreichbar. Mit 1. Juni 2018 ändert sich das mit wöchentlichen Flügen nach Monastir, dem perfekten Ort, um in eine Welt aus 1001 Nacht einzutauchen. Zu bestaunen gibt es etwa die historische Festung Ribat oder die Stadt Sousse, die mit ihrer märchenhaften Medina zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Im Umland relaxt man an herrlichen Sandstränden. Direktflüge ab 1. Juni bis 28. September jeden Freitag von 1-2-FLY, Gulet und TUI.
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A irport
CHE CKIN a i r p o r t i n te r n In Antalya
Foto: iStock/ ViewApart
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Thessaloniki
Spanienfans
dürfen sich freuen! Nach einem Jahr Pause gibt es in diesem Sommer wieder regelmäßige Flüge auf die Baleareninsel Ibiza. Bekannt ist die Insel vor allem für ihr pulsierendes Nachtleben, das seit Jahren den internationalen Jet Set anzieht. Einsame Badebuchten und eine reiche Geschichte locken auch Ruhesuchende und Kulturinteressierte auf die drittgrößte Insel der Balearen. Direktflüge mit 1-2-FLY, Gulet und TUI jeden Donnerstag vom 28. 6. bis 16. 8. 2018. www.MagazinVIA.at
im Norden des griechischen Festlandes gelegen, ist der perfekte Ausgangspunkt für angenehme Urlaubstage auf Chalkidiki. Die griechische Halbinsel mit ihren drei „Fingern“ Kassandra, Sithonia und Athos punktet vor allem mit ihren vielfältigen Stränden. Aber auch Kulturinteressierte und aktive Naturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Springer Reisen in Kooperation mit Austrian Airlines fliegen ab 7. Juni 2018 jeden Donnerstag direkt nach Thessaloniki.
Mag. Gerhard Widmann, Direktor des Flughafens Graz
Foto: iStock/efesenko
im Süden der Türkei treffen ein jahrtausendealtes kulturelles Erbe und der liebenswerte Way of Life Anatoliens aufeinander. Geschichte und Natur, Kultur, Tradition, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und die berühmte türkische Küche verbunden mit der herzlichen Gastfreundschaft der Menschen. Und natürlich fast 300 Kilometer lange Sandstrände unter südlicher Sonne. Von Graz aus bringen Sie mehrere Reiseveranstalter ins türkische Urlaubsparadies.
Verstärkung für Graz–Berlin Wir haben schon im letzten VIA berichtet, dass die Schweizer Fluggesellschaft SkyWork Airlines ab 25. März einmal täglich (außer Samstag) Graz–Berlin fliegt. Jetzt ist Berlin erneut ein Thema – warum? Widmann: Die Strecke bekommt mit 4. August 2018 eine interessante Verstärkung: easyJet, der englische Low-Cost-Carrier, nimmt die Strecke ebenfalls auf, und zwar dreimal pro Woche, jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Und was ist nun das Besondere an easyJet? Widmann: Wir haben seit einigen Jahren keinen Low-Cost-Carrier in unserem Portfolio gehabt und uns sehr darum bemüht – jetzt sind diese Bemühungen endlich von Erfolg gekrönt. Kann man die Flüge der beiden Airlines auch miteinander kombinieren? Widmann: Bei beiden Airlines kann man one-way buchen – es spricht also nichts dagegen, z. B. am Donnerstag mit easyJet nach Berlin und am Sonntag mit SkyWork Airlines wieder zurückzufliegen. Für unsere Fluggäste führt dieses doppelte Angebot auf jeden Fall zu mehr Flexibilität. Und vor dem Abflug kann man sich dann im neu gestalteten Café auf die Reise einstimmen. Widmann: Das Café im öffentlichen Bereich der Abflughalle wurde von unserem Partner Lagadère Travel Retail, der auch das Restaurant und das „Marktcafé“ bei uns betreibt, Ende letzten Jahres völlig umgestaltet. Das „Kitchen by Fräulein Fröhlich“, wie es jetzt heißt, kommt bei den Gästen aufgrund der gemütlichen Atmosphäre sehr gut an, was uns viel Freude bereitet. 7
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„Mit dem Surfen ist es wie mit der Mafia. Wenn du einmal drin bist – dann bist du drin. Es gibt kein Zurück mehr.“
Die perfekte Welle „You can’t stop the waves, but you can learn to surf”, meinte einst Professor Jon Kabat-Zinn, Superstar der Achtsamkeitsbewegung. Wie wahr! Also lernen wir surfen – ob Wellenreiten oder Kitesurfen im frischen Wind, spielt dabei keine Rolle. Es geht um das damit verbundene Lebensgefühl.
Kelly Slater, Profisurfer und elffacher Weltmeister
Foto: Lefay Resorts
SUrF-lIFeStYle aUF ItalIeNISCH. Der Gardasee ist für seine zuverlässigen Windbedingungen im Sommer bekannt – und deshalb ein beliebtes reiseziel für Wind- und Kitesurfer. Wer seine Surfsessions gerne mit einer extraprise luxus (und einem solchen ausblick!) garniert, kann das z. B. im lefay resort & Spa in Gargnano erleben. lagodigarda.lefayresorts.com
Foto: West Point Dakhla/@mintautas grigas
Foto: Shutterstock/John Copland
GaNZ NaH aM Meer. aufwachen und diese aussicht genießen – wo bitte gibt’s denn so was? Bei Dakhla Westpoint. Das ökofreundliche Hotel liegt an einem der besten Surfspots Marokkos – und zur riesigen Kitesurflagune mit Flachwasser ist es auch nicht weit. westpointdakhla.ma
trOPISCH WarM UND WINDIG. Kitesurfen im Südchinesischen Meer – das geht in vietnam. an Spots wie dem Fischerdorf Mui Ne gibt es auch jede Menge aktivitäten für windlose tage. Beste Kitesurfreisezeit: November bis april. www.vietnamkitesurfingholidays.com
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Die Welle vor der Haustür
Foto: Free Your Mind Tarifa
Surfen, golfen oder einfach nur chillen? Nur wenige Schritte vom Atlantik entfernt liegt das Torel Cliff Surf & Golf in Praia D’El Rey, Portugal. Im gemütlichstylishen Boutique-B&B und den beiden Landhäusern muss man einfach entspannen – ganz egal, nach welcher Sportsession. www.torelcliff.com
Foto: iStock/alxpin
FLIEGEN UND ENTSPANNEN. Am südlichsten Zipfel Andalusiens, nur wenige Kilometer von Afrika entfernt, liegt „The kite- and windsurfing capital of Europe”: Tarifa. Unser Tipp: die Kombination aus Kitesurfen und Yoga, wie bei der Kiteschule Free Your Mind. Top-Unterricht in entspannter, familiärer Atmosphäre. freeyourmindexperience.com www.MagazinVIA.at
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Unter weißen Segeln Tropische Vulkaninseln, wilde „Drachen“, archaische Stammeskulturen, paradiesische Strände, eine artenreiche Unterwasserwelt und viel Segelromantik. Unterwegs mit der Star Clipper von der Götterinsel Bali bis zu den Komodowaranen. Text: Sabine Puchinger
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Der Viermaster Star Clipper ist mit 115 Meter Gesamtlänge und 3365 Quadratmeter Segelfläche ein majestätisches Segelschiff. Ein schnittiger Rumpf, nostalgisch wirkende Holzeinrichtung mit Messingverzierung, riesige Masten, 63 Meter in den Himmel ragend – der schwedische Schiffseigentümer Mikael Krafft hat mit dem Bau seines Großseglers eine geschmackvolle Kombination aus Stil, Tradition und modernem Komfort für anspruchsvolle Schiffsreisende kreiert. Natürlich passt zu einem besonderen Segler auch die besondere Route, eine Insel-Hoppingtour durch den Indonesischen Archipel gehört zu den großen Segelträumen. Wie auf einer Perlenschnur reihen sich von West nach Ost Bali, Lombok, Sumbawa, Komodo sowie das etwas abseits gelegene Sumba aneinander. Der Starthafen liegt in
Benoa/Bali. Dort lässt es sich wunderbar auf indonesischen Lifestyle einstimmen. Insel der Götter. Bali ist der Inbegriff einer
Urlaubsinsel, die kaum Wünsche offen lässt. atmosphärisch wohnen direkt am Strand von Kuta, in Jimbaran oder etwas nobler auf Nusa Dua. Oder doch in der kleinen Künstlerstadt Ubud inmitten von Reisfeldern logieren, was wir bevorzugen. Bali hat eine Fülle an hinduistischen Tempelanlagen mit UNESCO-Weltkulturerbestatus. Naturliebhaber werden mit Vulkanlandschaften, Seen, Wasserfällen, Dschungelszenerien, kunstvoll angelegten Reisterrassen und pittoresken Steilküsten belohnt. Darüber hinaus locken überaus stimmungsvolle Feste und Tempelzeremonien. Die Freundlichkeit der Menschen ist sprichwörtlich, die Küche
travel
Navigator Indonesien: Infos: Großsegler Star Clipper:
www.starclippers.com, 0043 664 /344 60 34
Reiseroute Starclipper: Bali/Benoa– Gili Kondo–Komodo–Sumba–Sumba wa–Gili Bidera–Sengiggi (Lombok)– Lovina Beach–Bali Nord–Gili Sudak (Lombok)–Bali/Benoa Die Star Clipper ist ganzjährig durch Südostasiens Inselwelten (v. a.Thai land) bzw. durch den Indonesischen Archipel mit verschiedenen Routen unterwegs.
Kleidung an Bord: sportlich lege re Kleidung an Bord und bei Land gängen vorteilhaft, abends fürs Dinner smart casual
Reisezeit Indonesien: beste Zeit von Juni bis Oktober; Ganzjahresdestination
Sprache an Bord: mehrsprachig, Bordsprachen Englisch/Französisch (oft auch auf Klientel ausgerichtet)
Anreise: www.qatarairways.com (über Doha bequem bis Denpasar/ Bali)
Serviceleistungen: Shuttlebootdienst in Häfen und viele Wassersportan gebote wie Kajak, Segeln, Schnor cheln inklusive; gebuchte Ausflüge bzw.Tauchgänge (auch PADIAusbil dung) kostenpflichtig!
Einreise: Visum bis 30 Tage bei Einrei se am Flughafen, bei längerem Auf enthalt Visum bei indonesischer Bot schaft beantragen. Foto: Sepp Puchinger
Hoteltipp Bali: www.bestwestern.de Best Western Kamala Jimbaran, sehr schöne Strandlage, Nähe zu Denpa sar, Kuta, Airport. Best Western Premier Agung Resort Ubud, tolle Lage nahe Reisfeldern, zentral.
Serviceleistungen an Bord: Biblio thek, Bar, Wäscherei, Internet Corner, Rezeption, Salon, Restaurant
Geld: Bordwährung Euro! Indonesische Rupie bei Land gängen; auf vielen Inseln in größeren Orten gut funktionierendes Bankomat und Kreditkartensystem
Stimmiger tagesbeginn: Im Bugnetz der Star Clipper der nächsten Insel entgegengleiten.
leinen los! Man fühlt sich wie Kolumbus
auf Entdeckungsreise, wenn der Großsegler zur Musikhymne von Vangelis „Conquest of Paradise“ vom Hafen in Benoa ausläuft. Für elf Tage bestimmen nun Wind, Wellen und die Besatzung unser Leben. In Safety Talks und Rettungsübungen wird Sicherheit vorgelebt, zudem schmunzelnd „Seglerlatein“ vermittelt. Die Bedeutung von Bug und Heck ist bekannt, genauso, dass das Zimmer als Kabine, das Fenster als Bullauge und die Küche als Kombüse bezeichnet wird. Mit steuerbord (rechts) und backbord (links) kommt man auch bald zurecht. Und bei Lee und Luv hilft der markige www.MagazinVIA.at
Foto: TOPShootings
schmackhaft und vielfältig. Wir genießen diese Atmosphäre und Vielfalt als Einstieg zu einer besonderen Indonesienreise.
abends und während der Nacht nimmt der Großsegler volle Fahrt auf, um am nächsten Morgen vor der nächsten Insel zu ankern.
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Spruch eines mitreisenden deutschen Seebären: „Spuckst du nach Lee, fliegt’s in die See. Spuckst du nach Luv, fliegt’s wieder ruff!“ Einprägsamer geht’s wirklich nimmer. Jedenfalls sind die Individualität und die Ruhe vom ersten Moment an spürbar, irgendwie dominiert das Gefühl, an Bord einer Privatjacht unterwegs zu sein. Denn die Star Clipper ist nicht nur ein Nachbau der legendären Clipper-Großsegler aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch ein leistbares Luxus-Segelschiff mit geräumigen Außenkabinen (für max. 170 Gäste). Wet landing auf Gili Kondo. Frühmorgens
In der einzigartigen Unterwasserwelt der Gili-Inseln und der vielfach nur sehr dünn besiedelten Inseln im westlichen archipel gibt es farbenfrohe Korallen zu bestaunen.
erklimmen, wo man vom „Krähennest“ aus einen unbeschreiblichen Blick auf das Meer und eine Orgie an weißen Segeln hat. Zudem gibt es gute Nachrichten für „Anzugsmuffel“: Die Kleidung ist tagsüber locker-leger, abends sportlich-elegant. Krawatte und Abendkleid können zu Hause gelassen werden ...
und 150 Kilogramm schweren Riesenechsen machen. Die erste Sichtung ist eindrücklich und furchterregend zugleich. Ein Räuber mit mächtigen Klauen und langem Schwanz, anfangs langsam dahingleitend – und plötzlich blitzschnell im Dickicht verschwindend.
Insel der Dinosaurier. 1980 wurde im Osten
geht es in wenigen Segelminuten zu einem der sieben sonnenreichsten Strände weltweit! Pink Beach ist eine kleine tropische Bucht, umgeben von türkisblauer See, kleinen Inseln mit kargen Bergrücken – in sicherem Abstand zu den Urviechern. Winzige Stückchen der rot gefärbten Korallen brechen ab und bilden mit dem Sand des Strandes eine einzigartige Rosaschattierung bei tief stehender Sonne – am besten
Indonesiens am Ende der Welt ein Nationalpark mit dem Ziel gegründet, den einzigartigen Komodowaranen ihren Lebensraum zu erhalten. Mittlerweile genießt das Areal Weltruf als UNESCO-Weltnaturerbe. Nach einer kurzen, intensiven Einschulung dürfen wir in Begleitung eines Rangers den Nationalpark durchwandern – und uns so auf die Suche nach den bis zu drei Meter langen
Pink Beach. Direkt aus der Urgeschichte
Foto: Bart Coenders
gleiten wir an der Insel Lombok und ihrem 3726 Meter hohen Vulkan Gunung Rinjani vorbei. Gili bedeutet „kleine Insel“. Kili Kondo ist das Ideal einer winzigen Insel, umgeben von weißen Stränden und schattenspendenden Palmen. Ein fantastischer Schnorchelspot. Kleine, feine Ziele passen perfekt zum Routing der Star Clipper, die mit ihrer Wendigkeit Buchten ansteuern kann, wo die klassischen Kreuzfahrtriesen wegen Platznot und Manövrierunfähigkeit fehl am Platze sind. Sonnenhungrige werden mit dem Tenderboot samt Gratis-Wassersportequipment (Seekajaks, Surfboards, Schnorchelausrüstung) mit einer Nasslandung zum nächsten Strand gebracht. Nur Tauchgänge samt Dive Instructor sind kostenpflichtig. Zurück an Bord lassen sich die weiteren Tagesstunden mit zwei Swimmingpools, Deckliegen, zwei Bars und einer Bibliothek mit Kamin angenehm verbringen. Seebären und Segelromantiker schweben ohnehin im „siebten Himmel“, sie können bei Manövern selbst am Steuer stehen, beim Segelsetzen mitwirken und mit dem Kapitän fachsimpeln. Oder gut gesichert den Mast
alltagsbild im Inselleben: die quirligen Open-air-Märkte in Indonesien.
Foto: istock/DennisHinaris
Foto: istock.com/Soft_Light
2015 gab es zum wiederholten Mal die Auszeichnung Europe’s Leading Wellness Hotel für das Grandhotel Lienz.
SONNENTAGE IM GRANDHOTEL LIENZ
Bis zu drei Meter Länge und bis zu 150 Kilogramm erreichen die Komodowarane. Die Suche nach den Urviechern ist unter der Führung eines Rangers erlaubt.
Traumhafte Natur trifft auf Wellness de luxe und das Flair eines Fünfsternehotels
vom nächstgelegenen Hügel zu sehen. Je denfalls genießen wir hier nebst der Einzig artigkeit der Bucht eine grandiose Unter wasserwelt.
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ienz ist Österreichs Ort mit den meisten Sonnentagen. Gute Aussichten also für wunderbare Urlaubsstunden in einer der schönsten Regionen unseres Landes. Großzügi ges Entree, eine mondäne Bar mit Ohrensesseln, gediegene RestaurantStuben, eine dreistufige Terrassenlandschaft zum Fluss und opulent gestaltete Zimmer prägen die klas sische GrandhotelArchitektur bei den Gastgeberfamilien Simonitsch und Westreicher. Am Programm der Gäste ste hen vor allem Durchatmen und ZurRuheKommen: Zwi schen In und Outdoorpool, vier Saunen, Dampfbädern, einem Serailbad und Private Spa, Fitness und Ruheräumen hat noch jeder Gast seinen Seelenplatz gefunden. Für kulinarisches Wohlbefinden sorgt die regional geprägte 2Haubenküche von Kü chenchef Christian Flasch berger.
Sundowner und Dinner: Zurück an Bord
gibt’s immer viel an der Tropical Bar über die Landgänge zu erzählen. Längst ist eu ropäischer Stress abgefallen, Langsamkeit und Lässigkeit auf hoher See faszinieren. Und mit dem aus dem bayrischen Oberstorf stammenden Peter Kissner hat der Segler ei nen Kreuzfahrtdirektor, der mit viel Engage ment und noch mehr Wissen abends über das nächste Ziel informiert oder Seglerge schichten erzählt. Kulinarischer Höhepunkt ist ganz sicher die Dinner Time, die Smutjes zaubern die feins ten Gerichte auf den Tisch. Widerstehen ist fast unmöglich!
Vulkan in Sicht. Mittlerweile zelebriere ich die frühen Morgenstunden. Der erste Blick aus dem Bullauge, dann mit dem www.MagazinVIA.at
Gourmet and the City • 4 Tage, 3 Nächte in einer Superior Suite Nord (ca. 40 m²) • reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Vital- und Teeecke • täglich wechselndes 5-Gänge-Gourmet-Menü • Benützung von Wellness, Spa & Fitnessbereich inklusive PROMOTION, FOTOS: Mario Rabesteiner
Kannibalen auf Sumba. Da die Insel kaum Bodenschätze besaß und zudem einen Ruf als „Kannibaleninsel“ hatte, blieb sie von den Einflüssen von Christen, Hindu und Moslems verschont. So konnten alte Kultu ren und Traditionen überleben. An einem langen Landtag lässt sich hier viel erkunden – speziell im Rahmen einer Tour. Wir fahren weit ins Inselinnere, erleben in einem Hö hendorf um Megalithgräber reetgedeckte Clanhäuser und archaisches einfaches Dorf leben. Eine schier unglaubliche Kulisse, wo leider auch Armut und mangelhafte hygie nische Verhältnisse deutlich sichtbar sind.
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Eintauchen in die Luxuswelt des Tiroler Grandhotels
Grandhotel Lienz A-9900 Lienz (Osttirol) Fanny-Wibmer-Pedit-Straße 2 Tel. +43 (0) 48 52/640 70 Fax +43 (0) 48 52/618 74 info@grandhotel-lienz.com www.grandhotel-lienz.com
Foto: istock/T_o_m_o
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Kaffee zum Steuermann schlendern. Und schließlich die ersten Sonnenstrahlen – ganz vorne im Bugnetz liegend – genießen. Vor uns taucht die nächste Insel auf, darüber türmen sich bedrohlich dunkle Wolken. Szenen wie im Piratenfilm. Gut eine Stunde später lockt der nächste Landgang auf Satonda Island vor Sumbawa. Satonda ist ein winziges unbewohntes Eiland, das vor Jahrmillionen durch eine Eruption in 1000 Meter Meerestiefe entstand. Beim Vulkantrekking erleben wir den Salzwasser-Kratersee, erklimmen den Kraterrand, beobachten Tausende in Baumkronen hängende Fledermäuse. Und stapfen mutterseelenallein entlang des goldgelben „Fünf-Sterne-Strandes“ zurück zum Tenderboot.
Promi-Hide-away: Moyo ist ein versteck-
tes Inselidyll mit unberührter Natur – und dem „Wasserfall der Königin“. Die Insel war Rückzugsgebiet von berühmten Persönlichkeiten wie Prinzessin Diana, Mick Jagger oder David Bowie, die hier Ruhe und Abgeschiedenheit von Jetset-Lifestyle und „Promidasein“ suchten. Wir entscheiden uns für die Wanderung zum mitten im Wald gelegenen Matu-Jitu-Wasserfall, plantschen dort in türkisblauen Pools. Die Kaskaden dürfte wohl auch Lady Di besucht haben … ankern vor lombok: Auf Lombok bietet
Sengiggi Beach alle Annehmlichkeiten, im Inselinneren hat das Volk der Sasak seine Dörfer, die Reisterrassen sowie Baumwoll-,
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an den feinen Sandstränden im westlichen teil des Indonesischen Inselarchipels lässt es sich bei den landgängen herrlich relaxen.
Kaffee- und Tabakplantagen kunstvoll an die Berghänge gebaut. Tags darauf lassen sich von den dunklen Vulkanstränden an Balis Lovina Beach die schönsten Touren in die Bergwildnis von Munduk oder zum Pilgerzentrum am Bratansee – dem UlunDanu-Tempel – unternehmen. Und abschließend ist Endstation Sehnsucht auf Gili Sudak angesagt. Während des Tages Inselumrundung – barfuß laufend auf puderweißem Sand, dann Barbecue und anschließend mit Taucherbrille und Schnorchel schwerelos mit den Fischen durch eine bunte Unterwasserwelt treiben. Abends gleitet die Star Clipper mit voll gesetzten Segeln gegen Westen in einen blutroten Himmel zurück nach Bali …
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Inmitten dicker Mauern
Über die ritterstraße „Odos Ippoton” gelangt man zum Großmeisterpalast, der im 14. Jahrhundert errichtet und während der italienischen Herrschaft auf rhodos renoviert und ausgebaut wurde.
Rhodos-Stadt hat zwei Gesichter: Der alte Teil ist von einer Festung umgeben, der neue supertrendy. Auf ihre Kosten kommen in der Dodekanes-Metropole sowohl Geschichts- als auch Kulinarik-Fans. Von Anja Fuchs
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gottes Helios thronte einst am Eingang des Hafens, wurde jedoch um 226 v. Chr. Opfer eines Erdbebens, das auch große Teile der Stadt zerstörte. Den Koloss findet man heutzutage also nur noch in Souvenirläden. Die Einfahrt des Mandraki-Hafens wird mittlerweile von einem Damhirsch-Pärchen flankiert – Rhodos’ Wappentier, das man sogar auf Gullydeckeln findet und das Legenden zufolge auf die Insel geholt wurde, um sie von Giftschlangen zu befreien.
Majestätisch
Den Erdbeben zum Trotz ist Rhodos eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Festungsstädte Europas. Alt- und Neustadt sind deutlich voneinander abgegrenzt. In die beeindruckende Altstadt gelangt man über insgesamt acht Tore in den Stadtmauern. Sieht man vom touristischen Trubel ab, der in den Sommermonaten auf Rhodos herrscht, fühlt man sich beim Eintritt ins ursprüngliche Zentrum schon etwas ins Mittelalter versetzt: Rund vier Kilometer
relikt der vergangenheit: die kleinen Gässchen, runden Tore und mit Steinen gepflasterten Straßen in rhodos’ altstadt.
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Foto: pixabay
Schenkt man der griechischen Mythologie Glauben, verfiel der Sonnengott Helios der Nymphe Rhodos, und als er sein Licht über sie strahlen ließ, verwandelte sie sich in eine Insel . . . Wie Rhodos auch immer entstanden sein mag – eine Reise ist die Dodekanes-Insel, übrigens eine der größten im östlichen Mittelmeer, in jedem Fall wert. Aber nicht nur aufgrund der rund 270 jährlichen Sonnentage (Helios sei Dank!), sondern auch oder gerade wegen Rhodos-Stadt! Das Kapital in Rhodos’ Norden ist Verwaltungssitz der gesamten Inselgruppe des Dodekanes im Ägäischen Meer, dem etwa auch Karpathos und Kos angehören. Rhodos, gegründet 408 v. Chr., stand bis 1912 übrigens unter osmanischer Herrschaft und gehörte danach (wie alle Dodekanes-Inseln) bis 1947 zu Italien. Die Insel Rhodos zählt etwa 120.000 Einwohner, von denen rund die Hälfte in Rhodos-Stadt lebt. Viele assoziieren mit Rhodos sofort eines der sieben Weltwunder – den Koloss von Rhodos. Diese Statue des besagten Sonnen-
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O.: Lindos muss man einfach einmal gesehen haben: Das populärste Dorf der Insel liegt rund 55 Kilometer von RhodosStadt entfernt malerisch auf einem Felsen, darüber thront die Akropolis.
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U.: Rhodos-Stadt im Sommer: emsiges Treiben am Hippokrates-Platz mit dem Eulenbrunnen.
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Stadtmauer, imposant mit Bastionen und Türmen geschmückt (und im Schnitt zwölf Meter dick!), schmiegen sich schützend um das Altstadt-Juwel. Die Landseite ist durch einen etwa 30 Meter breiten Graben geschützt. Die Straßen sind großteils mit großen, runden, glatt geschliffenen Kieseln gepflastert (also weniger Highheels-geeignet ...). Viele der antiken Gebäude beherbergen heute Restaurants, Cafés und Geschäfte, die regionale Handwerkskunst wie Lederwaren und Schmuck anbieten.
Kulinarische Hotspots
In Sachen Essen sollte man vor allem in der Rhodos’ Altstadt wissen, wo man hingeht – denn klassische Touristenfallen gibt es en masse. Und es wäre doch schade, die richtig guten, von den Locals geschätzten Läden zu verpassen! Zum Beispiel das Alexis Restaurant im Herzen der Altstadt, wo fantastisches Seafood auf den Teller kommt und man während des Essens entweder dem bunten Treiben im Zentrum zusehen kann oder ganz ruhig und idyllisch im hinteren
Gastgarten schlemmt. Im Ta Kioupia findet man traditionelle griechische Meze – dabei bestellt man nicht Vor-, Haupt- und Nachspeise, sondern einen bunten Mix an kleineren Gerichten, meist mit einer Fleischoder Fischplatte als Höhepunkt. Gleich daneben warten einige coole Bars auf einen Absacker danach. Das Sissitio ist noch relativ neu, hier sitzt man gegenüber der türkischen Kirche inmitten eines alten Gemäuers unter freiem Himmel – 100 Punkte für die Atmosphäre! Dazu kommen geniale Weine und Cocktails und tolle Pasta.
Krasse Gegensätze
Der neue Teil von Rhodos bildet einen deutlichen Kontrast zur Altstadt: Shoppen kann man hier an jeder Ecke, und neben trendigen Boutiquen findet man auch jede Menge internationale Mode- und Gastronomieketten – Starbucks und Co. lassen grüßen. Würde man nicht wissen, dass man sich auf einer griechischen Insel befindet, man würde es im ersten Moment nicht vermu-
H Foto: iStock_efilippou
Flughafen Graz
Buslinien 630/631 ö Graz Jakominiplatz (Stadtzentrum)
bis zu 32 Verbindungen pro Tag, Abfahrt vor dem Flughafen-Gebäude Fahrzeit: ca. 20 Minuten
An der Einfahrt des Mandraki-Hafens wird man von Hirschen, den Wahrzeichen der Stadt, empfangen.Vom Hafen aus gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Erkundungstouren, etwa zu den Nachbarinseln Symi oder Kos.
ten. Aber keine Sorge, in Sachen Gastronomie hat auch die „New Town“ jede Menge Individualität auf Lager – besonders reizvoll ist hier die Kombination aus traditionell und superhip! Unsere Tipps: Im Jasper Gastro-Café gibt es frische und gesunde Frühstücks- und Brunchvarianten, aber auch ausgefallene internationale Food-Kreationen und Salate mit sensationellen Dressings. In der Union Bar serviert man – neben unglaublichen Cocktails – köstliche Burger und Fingerfood in toller Qualität und zu niedrigen Preisen. Fleischtiger kommen keinesfalls am Stavlos vorbei – die Steaks sind riesig und perfekt auf den Punkt gebraten, die Spareribs zart. Dazu gibt’s hausgemachte Pommes und regionale Weine. Der Gastgarten ist nicht groß, aber mit Glück er-
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gattert man einen Platz und sitzt dann mitten im Zentrumsgeschehen. Wer es lieber traditionell griechisch mag, ist im Drosoulites an der richtigen Adresse. Auf der riesigen Speisekarte findet man teils kretisch angehauchte Gerichte, und am besten bestellt man – im zuvor erwähnten Meze-Stil – gemeinsam mehrere Vorspeisen und Hauptgerichte und kostet sich durch. Ganz traditionell speist man auch im Koukos Café gegenüber der orthodoxen Kirche – schon morgens beim Frühstück mit original griechischem Kaffee und hausgemachtem Gebäck mit verschiedensten Füllungen von Frischkäse bis Fleisch. Für alle, die den Lifestyle von Rhodos-Stadt ein paar Tage lang hautnah erleben möchten, vermietet das Koukos auch ein paar Zimmer. Und wenn es mal schnell gehen muss, empfiehlt sich das Augostinos: Traditionelle Take-away-Snacks wie Pita Gyros oder Souflaki sind dort köstlich und supergünstig. Der Laden hat 24/7 geöffnet, was ihn auch zum beliebten Treffpunkt für Nachtschwärmer macht.
S-Bahn S5 ö Graz Hauptbahnhof
bis zu 64 Verbindungen pro Tag, 500 Meter Fußweg zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten
1-Stunden-Karte € 2,20 24-Stunden-Karte € 5,00 jeweils inkl. Stadtverkehr Graz
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Das süße Leben ist ganz nah ... ... und zwar in Grado. Die charmante Halbinsel im Friaul ist aber alles andere als ein typisch italienischer Ferienort. Schon Julius Cäsar kam gerne hierher. Von Anja Fuchs
Spätestens wenn man sich auf der Dammbrücke befindet, die Grado mit dem Festland von Aquileia verbindet, muss man die Autofenster öffnen und genüßlich den Duft des Meeres einsaugen, der von der umgebenden, insgesamt rund 12.000 Hektar großen Lagune aufsteigt ... Das allein reicht völlig aus, um alle Sinne aufs Dolce-Vita-Feeling zu polen. Der Anblick der kleinen Inseln und schnuckeligen Fischerboote im glitzernden Wasser rund um die „Sonneninsel“ tut sein Übriges.
ZUFLUCHTSORT UND SONNENINSEL
Die Geschichte der Halbinsel Grado und des nahe liegenden Aquileia reicht bis in die Römerzeit zurück – in eine Zeit, als es Venedig noch gar nicht gab. Der Name wurde abgeleitet vom lateinischen „Gradus“
Grados Marina schließt direkt ans Zentrum der Insel an. erbaut wurde der Hafen in Y-Form, ausgehend vom Mandracchio-Hafen, der einst von den Österreichern errichtet wurde. entlang des Kanals ist immer etwas los – Boote laufen ein oder legen in die lagune ab und die Fischer gehen emsig ihren arbeiten nach.
Travel
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(Hafen). Bereits Julius Cäsars Flotte nutzte Grado als Anlegestelle und von dort aus die wechselnden Adria-Winde (Bora aus Nordost und Scirocco aus Südost) zum Segeln. Als die Hunnen unter Attila einfielen, suchten die Aquileianer auf der Lagune von Grado Zuflucht – das war die Geburtsstunde der heutigen „Sonneninsel“. Der Name deshalb, weil Grado die einzige Stadt an der Adria ist, an der alle Strände nach Süden ausgerichtet sind und daher den ganzen Tag Sonne genießen. Die drei Strandabschnitte, der Hauptstrand „Spiaggia Principale“, die „Costa Azzurra“ und der Strand im etwas abgelegeneren Grado Pineta sind großteils durch eine gemauerte Promenade miteinander verbunden – lange Spaziergänge direkt am Meer gehören in Grado einfach dazu.
Aber wieder zurück in die Vergangenheit: Vom Spätmittelalter bis 1797 gehörte Grado zur Republik Venedig, nach deren Untergang ging die Stadt ans Habsburgerreich über. Anno 1892 verlieh Kaiser Franz Joseph dem Fischerort das Prädikat „Kur- und Badeanstalt“, und Grado wurde zum kaiserlich-königlichen Seebad ausgebaut. So etablierte sich der Fischerort als beliebter Treffpunkt des k.u.k. Bürgertums, von Offizieren, Adeligen sowie Architekten. Nicht umsonst findet man auch heute noch jede Menge österreichischen Stil in Grados Architektur. Auch die klassischen Grado-Jugendstilbilder aus der Zeit um 1900 (zu sehen z. B. auf dem Cover unseres Buchtipps!) stammen aus der Hand eines Österreichers
Buchtipp Grado – Der Strand Mitteleuropas von Peter Weinhäupl ISBN 978-3-85033-928-7 Hardcover 224 Seiten www.brandstaetterverlag.com
GENUSS AUF GRADESISCH
Rund 8.400 Einwohner zählt die Stadt Grado und ist deshalb – im Gegensatz zu anderen Ferienorten an der Adria – auch außerhalb des Sommers nicht ausgestorben
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– nämlich von Josef Maria Auchentaller, einem der damals berühmtesten Künstler und Gründungsmitglied der Wiener Secession, der 1903 mit seiner Frau nach Grado übersiedelte, das berühmte Hotel Fortino führte und das gesellschaftliche Leben in Grado prägte. Nach Ende des Ersten Weltkrieges gelangte Grado schließlich wieder in italienische Hand. In den 60er- und 70er-Jahren tobten sich die Architekten in Grado aus – die dadurch entstandenen Betonbauten stehen im krassen Gegensatz zu dem, was man im Herzen Grados findet. Nämlich eine bezaubernde, intakte Altstadt. Schmale, verwinkelte Gässchen, durchsprenkelt mit gemütlichen, kleinen Bars und Trattorias, die es schwer machen, sich für eine von ihnen zu entscheiden. Bevor man sich den italienischen Häppchen und edlen Tropfen widmet, sollte man jedoch noch etwas Sightseeing betreiben – denn die Basilika Sant’Eufemia, Herzstück der Insel und ein komplett erhaltenes Juwel aus Zeiten der Völkerwanderung im 6. Jahrhundert, sowie gleich daneben die frühchristliche Basilika Santa Maria delle Grazie im syrischen Stil sind durchaus einen Abstecher wert. Auf der Piazza Biagio Marin kann man die Ausgrabungen der Basilika delle Corte aus dem 4. Jahrhundert inspizieren, und ein Geheimtipp für leidenschaftliche Sightseer ist die Kaisertür zum Strand, abseits der typischen Spazierwege. Die im Jugendstil gehaltene Tür wurde damals eigens für Kaiser Franz Joseph als Abkürzung zum Hauptstrand eingebaut.
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In der bezaubernden, intakten altstadt von Grado verliert man sich gerne.
Die Basilika Sant’eufemia ist Herzstück der Insel und Grados Hauptkirche.
und somit einen Besuch wert, etwa um den Weihnachtsmarkt und die um Weihnachten überall im Ort verteilten, teils riesigen Krippen zu bewundern. Oder natürlich, um sich durch die italienische Küche zu kosten – schließlich hat Essen in Italien einen ganz besonderen Stellenwert! Dass man auf einer Insel in der Adria feinste Fischgerichte serviert bekommt, steht außer Diskussion. Wer in Grado ist, sollte sich aber eine Spezialität unbedingt auf der Zunge zergehen lassen: das traditionelle Boreto, einstiges Hauptgericht der Fischerfamilien und simpel in den Zutaten (Fisch, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Weinessig, Polenta) – dafür umso besser im Geschmack. Das genialste Boreto soll es Stimmen zufolge im Ristorante Da Ovidio geben. Wer sich in Sachen Fisch durchkosten möchte, sollte auch die Trattoria alla Borsa
besuchen – dort serviert man (nahezu) alles, was rund um Grado durch die Adria krebst und schwimmt. Für Fischfans empfiehlt sich auch das Zero Miglia, wo man stilecht am Canale nahe der Fischerboote speist. Großartige gratinierte Jakobsmuscheln inmitten der Altstadt gibt’s im Savial. Wer eher auf Pizza gepolt ist, sollte sich die Pizza Regina im Santa Lucia gönnen – ganz simpel gehalten mit wenig Schnickschnack, dafür gekrönt mit einer geschmeidig-sahnigen Burrata (ein Frischkäse, dem Mozzarella ähnlich, aber innen flüssiger). Prädikat: königlich! Danach unbedingt einen Abstecher in die dazugehörige, urige Bar machen – dort kommen z. B. auch Gin-Liebhaber voll auf ihre Kosten. Tipp: vor dem Abendessen einen Sprizz im La Taca mit Hafenblick. So geht Dolce Vita – ohne Kompromisse!
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eine der größ ten lagunen inseln ist die Bar bana mit der Wallfahrtskir che Santa Ma ria die Barba na. Jeden ersten Sonntag im Juli pilgert die Kir chengemein de im rahmen der Prozession „Perdon di Bar bana” mit bunt geschmückten Booten zur Insel. erreichen kann man die Barba na auch täglich über eine Fähre.
T ravel-lounge
CANDLE LIGHT DELUXE … DAS PACKAGE FÜR VERLIEBTE! Das Seepark Hotel in der Lagune des Wörthersees vereint Geschäfts- und Urlaubsleben auf faszinierende Weise und steht für neuen Zeitgeist am Wörthersee. Mit seinem Restaurant Laguna und dem 900 Quadratmeter großen SPA-Bereich ist
es die perfekte Location für einen romantischen Aufenthalt zu zweit. Candle Light Deluxe … das Package für Verliebte: Genießen Sie einen romantischen Aufenthalt inklusive einer Nacht in unserem Deluxe-Zimmer mit herrlichem
Seepark Hotel Congress & SPA Universitätsstraße 104 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel. +43 (0) 463/20 44 99-0 info@seeparkhotel.at Foto: Seepark Hotel
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Blick über den Wörthersee, Schlemmerfrühstück und einer Flasche eisgekühltem Prosecco am Zimmer für den prickelnden Start in die Zeit zu zweit. Dazu gibt’s ein 4-gängiges Abendessen im Restaurant Laguna inklusive einer kleinen Flasche Champagner (0,375 l). Außerdem mit im Paket: Gratis-Eintritt in den SPA-Bereich, Parkplatz vor dem Hotel, Gratis-WLAN im ganzen Haus und Badetasche mit Bademantel für die Dauer des Aufenthalts. Zum Spezialpreis schon ab EUR 324,– pro Nacht … gesamt für zwei Personen. Also … schnell Termin checken und buchen! Gültig auf Anfrage und nach Verfügbarkeit, solange der Vorrat reicht und bis Ende 2018.
„Arx“ heißt Gipfel und steht für ein kleines, feines Boutique-Hotel in Rohrmoos mit Blick auf Schladming. Auf die umliegenden Berge, die man vom Hotel aus erobern kann. „Easy going“ lautet das Konzept. Das verspricht Urlaub in entspannter Atmosphäre, wie bei Freunden zu Gast. Und dann gibt es noch das Restaurant, wo die Speisen des „jungen, wilden“ Kochs so gut munden, dass viele genau deswegen im arx vorbeischauen. Hotelier Manuel Veith, der die
Region Schladming-Dachstein wie seine Westentasche kennt, verrät gerne seine Geheimtipps fürs Wandern, Biken oder Golfen. 1000 Kilometer Wanderwege und 930 Kilometer Bikerouten gibt es zu erkunden. ROTWILD-E-Mountainbikes stehen zum Ausborgen bereit. Für Golf-Liebhaber bieten vier nahe Top-Golfklubs ein panoramareiches Spiel mit Blick auf die prächtigen Berge. Nach einem aktiven Tag ladet die Sauna im Hotel zum Entspannen ein.
arx Hotel & Restaurant, 8971 Rohrmoos/Schladming, Rohrmooser Straße 91, Tel. +43 (0) 3687/61493, www.das-arx.at
Foto: Cathrine Stukhard
GIPFEL-STÜRMER | MODERNER LIFESTYLE IN DEN ALPEN
15. BIS 17. JUNI: ROTWILD BIKE TEST-WEEKEND Testen Sie 15 aktuelle Modelle dieser High-End-Mountainbike-Marke auf coolen Mountainbike-Strecken! Mit ein bisschen Glück können Sie die Teilnahme auch gewinnen: www.das-arx.at
BEWEGTE BERGE | STYLISHE FERIENWOHNUNGEN IM PINZGAU
Foto: © Cathrine Stukhard
Wer sich „Bewegte Berge“ als Namen für seine Unterkunft ausdenkt, tut das nicht ohne Hintergedanken. Die Gastgeber Marlene und Michael Strobl sporteln gern. Und auch ihre Gäste können sich in ihrem Appartementhaus nach Lust und Laune bewegen. Zum Beispiel im Garten mit Slackline, Schaukeln und Spielecke. Yoga-Matten liegen in jedem Appartement. Und es gibt eine Indoor-„Sport Box“, wo man auch mit Sport- und Personal Trainer Michael trainieren kann. Oder man macht sich auf in die herrliche Bergwelt der Region Saalfelden-Leogang – zum Wandern, Laufen, Golfen oder Biken. Die vier Appartements mit Sauna oder Infrarotkabine bieten Platz für je zwei bis sieben Personen und sind mit einem frechen Mix aus Landhausstil und modernem Design ausgestattet. Der eingezäunte Garten ist ideal für den Urlaub mit Kindern oder wenn auch der Vierbeiner mitkommt. Appartements mit eigener Sauna/Infrarotkabine ab 47 Euro pro Pers./ Nacht, inklusive Frühstück-Basics (Kaffee,Tee, Müsli), Löwen-Alpin-Card (Mai bis Oktober) mit vielen Vergünstigungen in der Region u. v. m.
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BEWEGTE BERGE 5760 Saalfelden, Ramseiden 145 Tel. +43 (0)664/127 55 37, www.bewegte-berge.at 23
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tOLLes tRIO: ein neuer souschef (Bernhard Klinger, 39), ein neuer Patissier (thomas Piplitz, 26) und ein neuer sommelier (Udo Riegler, 37) verstärken ab sofort das stainzer Gourmetrestaurant esseNZZ (16 Punkte, 2 Hauben im Gault&Millau 2018). Das Zepter in der Küche ist weiterhin in bewährter Hand von alexander Posch, dem „aufsteiger des Jahres 2018”. www.restaurant-essenzz.at
BROtZeIt. Im Landwirtschaftsmuseum schloss stainz erfahren Kinder von 6 bis 14 Jahren, wie Brotteig hergestellt wird und warum er vor dem Backen im Holzofen „rasten” muss. Die Workshops sind teil der Reihe „Genussreise im Museum”. termine unter www.museum-joanneum.at
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Foto: ©Werner Krug,2018 www.derkrug.at
Foto: KH. Wirnsberger
HeRRLICHe HaseLNÜsse aus dem Piemont, feines Montecroce-Olivenöl und andere handverlesene Köstlichkeiten aus den Regionen rund um den Gardasee findet man im Il Nascondiglio. Mittwoch bis samstag, 9 bis 13 Uhr hat der kleine, feine Laden am Kaiser-Josef-Platz geöffnet. www.ilnascondiglio.at
Foto: Irene Ofenheimer (2)
Foto: Heldentheater
TAS T E Einfach nur genießen Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken, soll Goethe einmal gesagt haben. Das Leben ist zu kurz, um es nicht in vollen Zügen zu genießen, sagen wir. Und erklären ab sofort jeden Monat zum Wonnemonat.
„Aus meiner tiefsten Seele zieht Mit Nasenflügelbeben Ein ungeheurer Appetit Nach Frühstück und nach Leben.“ Joachim Ringelnatz
Paul Bocuse’ Zwiebelsuppe, Salmon New Style Sashimi wie bei Nobu oder Gordon Ramsays Famous Burger: Im„Streets: Famous Food and Drinks” serviert man die Signature Dishes berühmter Chefköche, so das Konzept des jüngsten Wurfs des Grazer Gastroclans Grossauer. Im Lokal dominiert Industrial Chic mit viel Stahl und Beton. www.streets-graz.at www.MagazinVIA.at
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Stimmen Struktur und Säure, steht der Welschriesling auch nach 34 Jahren noch mehr als gut da.
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Winterweinland des Hauses Lacknertinnacher: Die schneedecke im Frühjahr schützt die Reben vor Frost.
Welsch Rieslinge Überraschung! Der Welschriesling: ein Klassiker, dem man außer Klassischem wenig zutraut. Ein Fehler. Das zeigte die VIA-Verkostung am Weingut LacknerTinnacher. Von Nina Wessely | Fotos: Helmuth Lunghammer
Frisch, saftig, steirisch – so kennt und liebt man ihn. Den Welschriesling. Oder auch nicht – sagt Winzerin Tamara Kögl aus Ratsch an der Weinstraße. „Manche wollen ihn direkt auslassen beim Verkosten.“ Weil man von ihm nicht viel erwarten kann? Der Welschriesling ist ein langweiliger Wein, den es eben auch gibt bei uns? Um zu beweisen, dass das nicht stimmt, bedarf es keiner Worte, sondern einfach eines Schlucks von Tamara Kögls Interpretation: blättrig, frisch und eine belebende Säure, holt Gaumen sowie den Menschen dahinter voll in den Verkostungsraum. Schließlich steht Welschriesling mitunter auf den besten Lagen der Südsteiermark. Warum? Weil er eine spätreifende Sorte ist, die in den deutlich kühleren 70er- und 80er-Jahren Sonnenhänge brauchte, um bis zur Reife zu gelangen. Der Grund, warum die Rebsorte im Kommen ist, oder schon da, wie Winzerin Katharina Tinnacher bemerkt, ist das Umdenken der Winzer. Warum alte Reben ausreißen, die tief wurzeln und so das Potenzial der Region viel www.MagazinVIA.at
Weingut LacknerTinnacher Steinbach 12 8462 Gamlitz www.tinnacher.at Weingut Peter Masser Fötschach 41 8463 Leutschach www.masser.cc Weingut Maria & Sepp Muster Schloßberg 38 8463 Leutschach www.weingutmuster.com Weingut Kögl Buschenschank & Gästezimmer 8461 Ratsch a. d. W. 59 www.weingut-koegl.com Weinbau Straka Föhrenweg 4 7471 Rechnitz www.weinbau-straka.at
ein stelldichein für den Welschriesling: Winzer thomas straka, Peter Masser, Katharina tinnacher, sepp Muster und tamara Kögl (v. li. n. re.) im austausch über eine Rebsorte, die am Radar der Weinbesonderheiten immer öfter aufblinkt.
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eine Rebsorte, große Vielfalt: Die Welschrieslinge der Verkostung zeigten eindrücklich, dass Machart, Herkunft und alter der Reben den Wein derart beeinflussen, dass die Rebsorte am ende des tages gar nicht mehr so wichtig ist.
Das 400 Jahre alte Winzerhaus des Weinguts Lacknertinnacher hat architektin Ulrike tinnacher in die Moderne geholt.
Was füllt das Glas der Zukunft? Man ist sich einig: es bleibt spannend, wie viele der nächsten Winzergeneration sich dem Potenzial der Rebsorte widmen wollen beziehungsweise ob die Doktrin der Rebsorte in Österreich nicht doch auch einmal gelockert wird.
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besser widerspiegeln als junge Stöcke? So reicht beispielsweise die Welschriesling-Anlage des Weinguts LacknerTinnacher, die von Urgroßonkel Franz Lackner gepflanzt wurde, in die 70er-Jahre und zum Teil weiter zurück. Die Reben des Exoten in der Runde, Thomas Straka, Winzer im südburgenländischen Rechnitz, stammen gar aus den 1930er-Jahren. „Ich reiße keine 25 Jahre alten Reben aus“, sagt der Südburgenländer bestimmt. Das sah vor zehn Jahren noch ganz anders aus. „Eine Verkostung mit dem Thema vor zehn Jahren – da wären wir schon lange fertig“, weiß Peter Masser, Winzer aus Leutschach. „Jeder hätte seinen klassischen Welschriesling mitgebracht und aus.“ Heute überlegen sich die Winzer Wege, um diese alten Reben zu bewahren und ihnen auch im Keller Raum zu bieten, um ihr Potenzial zu entfalten. Denn: „Wenn etwas seit den 30er-Jahren steht und dein Kopf und deine Energie da reingehen, dann wird es die Herkunft immer besser zeigen, egal welche Rebsorte es ist“, so Kathi Tinnacher. Zudem spiegle Welschriesling den Boden bei ihm schlichtweg am besten wider, so Straka. „Muskateller und Sauvignon blanc schaf-
fen das nie derartig, wie Welschriesling den Boden ins Glas bringt.“ Warum, das weiß er nicht. Es ist einfach so. Und der Boden im Südburgenland schmeckt ganz vorzüglich, zeigt sich. Der Welschriesling Prantner von Straka präsentiert sich salzig, straff. Ausgeschlafen. Und verführerisch. Trinkfluss und Komplexität in einem. „Dieser Welschriesling steht rein auf Grünschiefer. Ein sehr karger Boden. Das merkt man einfach.“ „Jede Rebsorte hat einen anderen Zugang zum Boden. Am liebsten ist es mir, wenn sie im Wein eine Vielschichtigkeit über mehrere Sorten zeigen. Der Welschriesling kann hier definitiv seinen Teil beitragen“, ist sich Sepp Muster vom Weingut Maria und Sepp Muster aus Leutschach sicher. Es geht um den Weinstil. Und um Erziehung, die Weintrinker auch dahin gehend zu überzeugen. Denn der schlanke Spritz-Welschriesling, wie er in den 70er- und 80er-Jahren gemacht wurde, hat mit diesen Weinen wenig zu tun. „Wenn man so einen Welschriesling wie ich macht, ist man schon ein bisschen ein Prediger“, lacht Straka. Den Wein einfach so auf den Tisch stellen, das funktioniert nicht. Am Anfang war es schwierig, doch Welschries-
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„Ich reiße bestimmt keine 25 Jahre alten Rebstöcke aus“ thomas straka über das Potenzial, das in alten Weingärten schlummert
ling gehört genauso auf die Weinkarte eines jeden guten Restaurants, ist sich der Winzer sicher. „Heute ist das ja auch so. Du bist bekannt für deine ausdrucksstarken Weine“, so Muster zu Straka. „Danke. Mein erstes Holzfass hatte ich ja von dir“, lacht er. „Und bei mir gehen 70 Prozent in den Export. Mir ist damals nichts anderes übrig geblieben. Entweder auf eine andere Rebsorte umschwenken oder andere Vertriebskanäle finden.“ Japan und Frankreich seien dabei sehr wichtige Märkte. Dem kann auch Sepp Muster beipflichten. Seine japanischen Kunden haben sich gleich ein ganzes Fass gesichert.
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„Vielleicht weil der Welschriesling hier immer noch mit seinem Image zu kämpfen www.MagazinVIA.at
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Osterjause Hochwertige Zutaten und traditionelle Rezepte garantieren Franz Krainer’s Hausspezialitäten.
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„Die Rebsorte ist mir nicht wichtig. Es geht um den Wein im Ganzen ...“
„Bis vor Kurzem dachte ich, Welschriesling ist im Kommen, aber er ist schon da.“
„Wenn man so einen Stil auf den Markt bringt, ist man eh fast ein Prediger.“
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„Am Anfang war ich nicht sehr glücklich, dass dort Welschriesling steht. Jetzt will ich ihn nicht missen.“ PETER MASSER, WEINGUT MASSER
hat“, wirft Kögl ein. Ein leichter Buschenschank-Wein, perfekt zum Spritzen. Keine Frage, das kann Welschriesling auch. Die Betonung liegt dabei auf auch. Welschriesling ist eine relativ sichere Rebsorte, die auch wunderbar auf Ertrag getrimmt werden kann. Einer der Gründe, warum man in früheren Jahren auf ihn setzte. Dass es aber wenig Sinn macht beziehungsweise gar nicht möglich ist, eine Anlage aus den 50er-Jahren auf Ertrag zu trimmen, leuchtet ein. Lackner: „Die Trauben für unseren Franz Lackner Welschriesling, den wir meinem Urgroßonkel gewidmet haben, sind kleinbeerig und konzentriert. Die
„Es herrscht eine Stimmung, dass man Neues ausprobiert. Die Leute sind offener.“ TAMARA KÖGL, WEINGUT KÖGL
haben mit zehnjährigen Stöcken nichts gemein.“ Das schmeckt man auch: Im Glas präsentiert sich die Hommage an den „Opa“, wie ihn alle nannten, subtil elegant, kräutrig und ja, frisch, wie es eben nur ein Welschriesling kann. Franz Lackner ist ein entspannter Wein. „Davon würde ich gerne die nächsten zehn Jahre immer wieder ein Glas kosten“, sagt Tamara Kögl. „Da sieht man, dass Welschriesling auch bei hoher Reife wunderbar die Säure halten kann. Immer elegant und nicht üppig wie andere Sorten zum Teil.“ Und reifen kann. Das zeigt auch Peter Masser mit seinen Welschrieslingen. „Zuerst war ich nicht
In der Vinothek des Hauses Lacknertinnacher entfalten Weine in Ruhe ihr Potenzial, um im richtigen Moment zu zeigen, was sie können. so auch die Welschrieslinge der Jahre 1990 sowie 1983, die eindrücklich beweisen, dass auch Welschrieslinge sehr wohl lagern können.
sehr glücklich darüber, dass auf einer unserer besten Lagen, Sernauberg, Welschriesling steht.“ Heute sieht der Winzer das anders. „Welschriesling kann mehr als ein frischer Wein sein, der in einem Jahr ausgetrunken sein muss. Das wird vielleicht nicht der große Weg sein, doch man kann so etwas auch zeigen.“ Damit meint Masser seinen Welschriesling IC, Ried Sernauberg, der interzellulär vergoren ist. „Mit Sauvignon blanc machen wir das schon länger.“ Seit 2017 nun auch mit Welschriesling. Die Fassprobe kommt kräftig daher. Körper und Säure in Balance. Im Holz vergoren. Definitiv kein Wein, der nach einem Jahr bereits
Eine Verkostung, bei der Welschriesling im Fokus steht: Noch vor 15 Jahren wäre das eine ziemlich eintönige Angelegenheit gewesen, ist man sich einig.
zu schwächeln beginnt. Da halten Säure und Körper dagegen. Die hohe Säure macht Welschriesling zudem zu einem feinen Partner im Süßwein. Auch das zeigt die Beerenauslese 2015 von Masser. Alles in Balance. Darum geht es ja auch im Wein. Und nicht um die Rebsorte. „Man hat mir geraten, nur die Lage auf meinen Wein zu schreiben“, so Thomas Straka über seinen Lagenwelschriesling Prantner, der 2013 bis 2016 mit einer Textur glänzt, die nachhaltig Eindruck schindet, und die man einem Welschriesling eben vielleicht nicht zugetraut hätte. „Aber ich möchte ja auch die Rebsorte stärken.“ Wobei Welschriesling als Rebsorte im Prinzip ohnehin alle Kriterien mitbringe, die heutzutage gefragt sind: „Es ist ein neutraler, säurebetonter und leichter Wein. Danach lechzt ja die ganze Welt“, sagt Sepp Muster. Und hat recht. Sein Welschriesling, der zum Großteil an die von Welschriesling-Vorurteilen freien Japaner geht, überzeugt mit Salzigkeit und Gerbstoff. „Da glaubt man immer, Weine mit wenig Alkohol können nicht reifen. Aber das kann super reifen“, so Tamara Kögl. Die Probe aufs Exempel liefert Katharina Tinnacher mit Welschrieslingen aus den Jahren 1990 sowie 1983. „90 steht super da“, ist Straka begeistert. „Ich bevorzuge 83“, lächelt Muster. Und so sind zum Glück auch in der weiten Welt des Welschrieslings Facetten für alle Weinliebhaber gegeben. www.MagazinVIA.at
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Gut. Besser. Ihr Geschmack Drei Meisterinnen der KĂźche in die KochtĂśpfe geschaut: Eveline Wild, Astrid Krainer und Angelika Edelsbrunner wissen, was sie tun. Mmmhh.
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Von Elisabeth Kranabetter
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Foto: der-macher.at
Karrieretechnisch hat Eveline Wild so ziemlich alles erreicht: Konditorweltmeisterin, Patissier des Jahres 2017 und Rolling-Pin-Award-Gewinnerin 2017. Das Ergebnis harter Arbeit. Dass die zum Leben gehört, weiß die Tirolerin, die als ältestes Kind am Bauernhof aufgewachsen ist, schon seit frühester Kindheit. War die Arbeit nie Belastung? „Es ist oft schon herausfordernd, wenn man viele verschiedene Dinge zu bedenken hat“, sagt Wild, die gemeinsam mit Lebenspartner Stefan Eder das Wohlfühlhotel Eder führt und dort eine Chocolaterie betreibt. „Es ist aber eine Illusion, dass man fünf Sachen gleichzeitig gut machen kann.“ Zwei Wochen nach der Geburt ihres Kindes war Wild schon wieder im Dienst: „Wenn du in führenden Positionen nicht mindestens 45 Stunden die Woche da bist, kannst du den Job nicht machen.“ Ist es denn für Frauen in der Küche generell schwieriger, sich zu behaupten? „Klar muss man sich manchmal mehr anstrengen als ein Mann, aber man darf das nicht als Kampf sehen. Das habe ich nie getan.“
„Ein gutes Stück Torte in netter Runde sind keine schlechten Kalorien. Das ist Kulturgut. Und das sollte man nicht abschaffen.“ eveline Wild, Konditorweltmeisterin
www.MagazinVIA.at
Überhaupt sieht Wild ihr ganzes Business entspannt. „Ich habe keinen Wunschzettel geführt, was ich so erreichen möchte. Vieles ist mir genau wegen dieser Lockerheit passiert. Ich mag Routinen, aber ich mag auch, wenn es wieder mal was Lustiges zu erleben gibt.“ So wie die Einladung von Ö3 zu Claudia Stöckls „Frühstück bei mir“. Den Wunsch laut ausgesprochen und schwups, einen Monat später kam der Anruf. „Das sind halt diese Zufälle, die so nicht zu steuern sind.“ Wie soll’s jetzt weitergehen? „Für mich ist es jetzt an der Zeit, Rückschau zu halten und meine Ziele neu zu definieren. Meine größte Challenge ist eigentlich, dass ich meinen Alltag gebacken kriege.“ www.wellness-eder.at
Sie töpfert ihr Geschirr selbst
16 Punkte und damit zwei Hauben halten Astrid Krainer und ihr Mann Andreas im Hotel Restaurant Café Krainer im Mürztaler Langenwang. Ihre Küchenphilosophie? „Einfach, klar, ehrlich und nachvollziehbar“, erklärt Astrid Krainer. „Wir versuchen, manchmal mit einem Augenzwinkern, in Vergessenheit geratenen Produkten und Gerichten zu neuen Ehren auf unserer Speisekarte zu verhelfen. Unsere Gäste sollen auch nach sechs oder acht Gängen noch wissen, was sie gegessen haben.“ Deswegen werden Tiere auch im Ganzen gekauft und from Nose to Tail, also komplett, verwertet. „Das war für uns immer schon selbstverständlich, aus wirtschaftlicher Sicht und aus Respekt vor dem Tier.“ Die Aufgaben in der Küche werden aufgeteilt. Während ihr Mann Andreas sich
Foto: Stefan Eder (2)
Eveline Wild aus St. Kathrein am Offenegg, Astrid Krainer aus Langenwang und Angelika Edelsbrunner aus Pöllau können es. Was genau? Kochen. Beziehungsweise backen und Schokolade machen. Alles jedenfalls ziemlich ausgefallen. Kann Kreatives traditionell sein? Oder anders gefragt: Kann Althergebrachtes überraschen? Definitiv ja. Zumindest, wenn man diesen drei Meisterinnen des Genusses in die Kochtöpfe schaut. Und schon sind wir mittendrin im Thema. Genuss – das sind für Patissière und Konditorin Eveline Wild handgefertigte Pralinen und Schokoladen, Kardinalund Esterházyschnitten oder auch eine Sachertorte. Aber nicht immer. „Ich bin zwar im Herzen Traditionalist, aber man soll sich den Fokus für modern interpretierte Klassiker offenlassen.“ Dass Torten ungesund seien, hört die TV-Köchin, die den „Frisch gekocht“-Zusehern im ORF in schöner Regelmäßigkeit das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, ungern. „Kalorien, die nicht sein müssen, stecken für mich in Fast Food. Das sind schlechte Kalorien. Ein gutes Stück Torte bei der Oma in netter Runde sind keine schlechten Kalorien. Das sind Genussmomente, die man mitisst. Das ist Kulturgut. Und das sollte man nicht abschaffen“, betont Wild, die schon als junger Mensch wusste, wo ihre Stärken liegen: „Mir war klar, ich muss etwas Schaffendes machen. Das ist mein Talent.“
Her mit der schoko! eveline Wild fertigt im Wohlfühlhotel eder in st. Kathrein am Offenegg handgemachte Pralinen und Weltklasse-schokolade.
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Foto: Peter Blaha
Foto: www.pov.at (2)
auf der im eigenen tonstudio tsaK gefertigten Keramik serviert astrid Krainer ihre Gerichte, die allesamt einen Bezug zum thema „Wald und Heimat” haben. „teller, schalen und schüsseln aus meinem studio mit unserem essen zu füllen, macht mich glücklich.”
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Köchin auf Haubenniveau im Restaurant Krainer: astrid Krainer aus Langenwang hält gemeinsam mit Mann andreas zwei Hauben. Gekocht wird „einfach, klar ehrlich und nachvollziehbar.”
um „das Grobe“ wie Fleischverarbeitung und Organisatorisches wie Warenbestellung oder Marketing kümmert, kreiert Astrid Krainer Vorspeisen, Desserts und Eis im Sommer. Auch das Brot für Hotel- und Restaurantküche trägt die Handschrift der leidenschaftlichen Köchin. Alle Gerichte, die die Küche verlassen, haben einen Bezug zum Thema „Wald und Heimat“. Serviert werden die Gustostückerl dann auf Keramik aus der eigenen Töpferei TSAK (Tonstudio Astrid Krainer). Die Chefin designt und formt ihr Geschirr am liebsten selbst: „Ursprünglich haben wir eine Keramikerin gesucht, die für uns ein paar Teller machen sollte – es fand sich damals keine –, bis ich beschloss, es selbst in die Hand zu nehmen“, denkt Krainer zurück. „Teller, Schalen und Schüsseln aus meinem Tonstudio mit unserem Essen zu füllen – das macht mich glücklich.“ Astrid Krainer lebt in ihrer Küche den Slow-Food-Gedanken. „Unsere Teller sind eine Bühne für die bäuerliche Landwirtschaft – das ist für uns Slow Food. Wir arbeiten mit vielen Klein- und Kleinstproduzenten zusammen und beziehen so das Beste, was unsere Region zu bieten hat.“ Peter Roseggers Waldheimat schmeckt man auf jedem Teller, der die Mürztaler Küche verlässt. Oder, um es mit den Worten des berühmten Heimatdichters zu sagen: „Der natürliche Mensch wird für künstliche Nahrung kaum zu haben sein.“ Für Astrid Krainer ist diese schlichte Wahrheit auch die Basis guten Essens: „Unverfälschte, frische Grundprodukte mit Respekt und Verstand zubereitet, es braucht nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.“ www.hotel-krainer.com
Karriere in der Küche
Die einen machen Dienst nach Vorschrift, die anderen gehen die „extra mile“, um Erfolg zu haben. Eine, die immer mehr getan hat, ist Angelika Edelsbrunner aus dem
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„Aus einfachen Zutaten etwas Großartiges kochen – das ist mein Talent.“
angelika edelsbrunner, souschefin
Fotos (3): Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen
Pöllauer Paldau. 27 Jahre jung, ehemals erste weibliche „Rezepte-Rockerin“ und aktuelle Gewinnerin des Falstaff-Wettbewerbs „Junge Steirer kochen kreativ“. Nach Stationen im Sacher und bei Schokoladen-Gigant Josef Zotter kocht Edelsbrunner nun als Souschefin des Spitzenkochs Hans Peter Fink im 2-Hauben-Lokal Haberl im oststeirischen Walkersdorf. Übrigens bevorzugt Desserts wie etwa Schokomousse mit Joghurt-KirschEis und Zwetschkenröster. Aber auch sehr gut und gerne hausgemachte Nudeln mit Kürbiskernpesto oder ein bodenständiges Gulasch auf Sterneniveau. Wie ist er denn nun, Edelsbrunners Kochstil? „Immer sehr regional. Und ich kann aus einem einfachen Produkt etwas Großes, also aus wenig viel machen.“ Inspiration für ihre Gerichte holt sie sich bei anderen Köchen. „Jeder macht’s ja ein bisserl anders“, erklärt Edelsbrunner, die sich selbst für „ganz normal“ hält. „Ich geh daheim in den Stall und mach einfach alles. Ich bin eigentlich ganz brav.“ Im Familienbetrieb werden Rindfleisch und Milch produziert, der Bruder führt die Landwirtschaft. Schon ein ziemliches Arbeitspensum, oder? „Ach, das geht schon“, sagt Edelsbrunner leichthin. „Ohnehin ist der Stall mein Ausgleich, das ist etwas anderes. Bei mir wird es keinen Tag geben, an dem ich bis neun schlafe“, betont die Küchenvirtuosin, die sich, wenn sie in seltenen Fällen selbst einmal essen geht, gerne ein mehrgängiges Menü gönnt. „Das darf dann schon einmal mehr kosten.“ Vorbildern eifert die junge Steirerin in der Küche nicht nach, sie kocht strikt nach dem Prinzip „Tu es gern und es wird gut“. Klar ist für Edelsbrunner auch, was sie auf gar keinen Fall möchte: stehen bleiben. „Man muss sich immer weiterentwickeln und etwas Neues machen.“ Wohin soll’s gehen? „Das ist noch alles offen“, lacht Edelsbrunner. Kulinarisch fad wird’s sicher nicht. www.finks-haberl.at www.MagazinVIA.at
Die 27-jährige angelika edelsbrunner (r.) ist souschefin im 2-HaubenLokal Haberl in Walkersdorf und eine der großen Nachwuchshoffnungen der steirischen Küche.
WIR STEIRER KÖNNEN JEDEM DAS WASSER REICHEN
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ie Steirische Wasserwirtschaft sichert die Versorgung mit gutem Trinkwasser. Eine Vielzahl von Maßnahmen zum Schutz des Wassers sowie der Errichtung und Instandhaltung von Anlagen sowie Adaptierungsmaßnahmen garantieren eine optimale Wasserversorgung unseres Landes auch für künftige Generationen. Wasser – unser KOST-barstes Gut.
Fisch ahoi! Fischers Fritz (und seine Kollegen) fischen frische Fische – und zwar von fantastischer Qualität. Ob Alpenlachs, Huchen, Wels oder Karpfen – regionale, nachhaltige Fischzucht ist stark im Kommen. Von Claudia Piller-Kornherr
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Etwa acht Kilo Fisch essen wir Österreicher pro Jahr im Durchschnitt und gehören damit im globalen Vergleich zu den Schlusslichtern (weltweit sind es durchschnittlich circa 20,4 Kilo pro Person). Noch erstaunlicher: Nur schlappe fünf Prozent des hierzulande verzehrten Fisches stammen aus heimischer Produktion – und das, obwohl Österreich mit über 40 Seen und unzähligen Flüssen die besten Voraussetzungen für nachhaltige Fischzucht bietet. Über 80 heimische Fischarten tummeln sich in sauberen und vor allem natürlichen Arealen. Höchste Zeit also, ein paar regionale Fischproduzenten vor den Vorhang zu holen.
Michis frische Fische
Michael Wesonig aus dem Naturpark Mürzer Oberland hat sich für Fische begeistert, solange er denken kann. Speziell das Fliegenfischen hält den 38-Jährigen seit jeher in seinem Bann. Er fing an Fische zu züchten, um sie in seinen Gewässern einzusetzen. Doch immer wieder wurden die Fischbestände inklusive Besatzfischen vom Fischotter stark dezimiert. Die Idee der eigenen Fischzucht entstand und so begann Wesonig vor fünf Jahren Fische für Fischliebhaber und die Gastronomie zu züchten. Einfach
„Langfristig lohnt es sich, meinen hohen Ansprüchen treu zu bleiben und auf nachhaltige, biologische Fischzucht zu setzen.“ Michael Wesonig
Fotos (2): Stephan Friesinger
Der Wunsch nach hochwertigem, regionalem und biologischem Fisch aus nachhaltiger Fischzucht wächst stetig. Fischzüchter Michael Wesonig freut’s.
aus Begeisterung, weil es ihn fasziniert, wie sie heranwachsen und sich entwickeln. Unter dem Label „Michis frische Fische“ gedeihen hauptsächlich Seesaiblinge, Bachsaiblinge und Huchen, alles in Bio-Qualität. Eine Besonderheit sind seine steirischen Lachse. Wesonig züchtet seine Fische ausschließlich vom Ei weg. Nichts wird zugekauft, nichts wird ausgelagert. Der achtsame Umgang mit Tier und Natur ist für Michael Wesonig ein großes Thema: „Wenn man mit Verbissenheit und aus rein ökonomischen Motiven an die Sache herangeht, wird man in diesem Bereich nicht weit kommen.“ In seiner Fischzucht ahmt er den idealen Lebensraum für Fische nach: eiskaltes, glasklares Wasser direkt aus der Gebirgsquelle, schattige Rückzugsbereiche, viel Platz zum Schwimmen, Baumbestand ringsum sowie spezielles biologisches Futter. Die ohnehin schon strengen Bio-Auflagen werden in seiner Fischzucht bei Weitem übertroffen. Das Ergebnis spricht für sich: Langsam gewachsenes, festes, orangerotes Fleisch mit charakteristisch feinem Geschmack und hohem Omega-3-Gehalt. Und welches ist sein Lieblingsfischgericht? „Am liebsten esse ich Sashimi vom Gebirgssaibling. Da schmeckt man den puren Fisch. Für mich ist das der größte Genuss.“ Michis frische Fische (Natur im Ganzen oder als Filet, geräuchert oder gebeizt) können im Onlineshop bestellt werden und werden perfekt gekühlt nach Hause geliefert. Außerdem sind die Bio-Gebirgssaiblinge in ausgewählten Bio-Läden sowie in qualitätsbewussten Gastronomiebetrieben erhältlich. www.michis-frische-fische.at
Foto: Marie Theres Baumgartner
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In Übelbach bei Graz züchtet andreas Baumgartner hochwertige alpenlachse nach strengen auflagen. Der „salvelinus alpinus“ braucht zum guten Gedeihen klares, sauberes Wasser, viel Platz und eine spezielle Bio-Futtermischung.
Ein Fisch kommt über die Alpen
Unter der Marke Alpenlachs wird der Arktische Saibling (Salvelinus alpinus) in Österreich gezüchtet und vermarktet. Das wissenschaftliche Attribut „alpinus“ verwirrt ein wenig – ist doch die Fischart ursprünglich nicht bei uns heimisch. Der Niederösterreicher Peter Brauchl entwickelte in den
frühen 80ern die Idee zum Alpenlachs. Sein erklärtes Ziel: die besten und gesündesten Speisefische Europas zu züchten. Um diese Qualität zu erreichen, war umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit erforderlich. Die Untersuchungsergebnisse hoben den Salvelinus alpinus weit über
Foto: Alpenlachs/Peter Brauchl
alle anderen hinaus. Diese aus der Region um Spitzbergen stammende Lachsfischart zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren und ein festes, wohlschmeckendes Fleisch aus. Der Alpenlachs gedeiht in eigens konzipierten Rundbecken mit spezieller Strömungstechnologie, die viel Bewegungsfreiheit und ausreichend Platz garantieren. Gefüttert wird ausschließlich mit einem patentierten Bio-Fischfutter, dem hochwertige Saatöle beigemengt werden. Nur so kann der wertvolle natürliche Fettgehalt des Alpenlachses gewährleistet werden. Kulinarisch gilt der Arktische Saibling in seiner Fleischstruktur als der feinere Bruder des Lachses. Lizenznehmer aus ganz Österreich haben sich der Alpenlachs-Zucht verschrieben. Einer von ihnen ist Andreas Baumgartner, der in Übelbach bei Graz eine Zuchtanlage nach dem patentierten Wasser-Futter-System betreibt. Den Alpenlachs verkauft er frisch im Ganzen und als Filet jeden Samstag am Kaiser-Josef-Markt in Graz. www.alpenlachs-gleinalm.at
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Kulinarischer Leckerbissen von ernährungsphysiologischem Wert. Die hochwertigen Fettsäuren des alpenlachses haben vielfältige positive Wirkung: sie tragen zu einer normalen Herzfunktion, normaler sehkraft und normaler Gehirnfunktion bei, wie studien belegen.
Fotos (3): Stephan Friesinger
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Betriebsführungen auf Gut Hornegg bieten einblick in die Qualitätsproduktion einer nachhaltigen Fischzucht und in die Geschichte eines traditionsreichen steirischen Wirtschaftszweigs.
Gut Hornegg: Wohnzimmer für Fische
auf die Zucht alter Fischarten hat man sich auf Gut Hornegg, im südsteirischen Hügelland, verlegt. elf verschiedene sorten finden sich in den Hornegger teichen.
Schon 1620 wurde in den Hornegger Teichen Fisch gezüchtet. Der Familienbetrieb rund um Fischereimeister Heinrich Holler hat sich heute auf die Produktion alter Fischarten spezialisiert, die bereits gänzlich von den Speiseplänen verschwunden waren. Gezüchtet werden Raritäten wie Brachse, Giebel oder Rotfeder, in letzter Zeit setzt man auch stark auf Schleie und Flussbarsch. Zander, Wels und Hecht sind die Klassiker unter den Raubfischen. Der Hauptfisch ist der regionstypische Karpfen. Unter nachhaltiger Fischzucht versteht man auf Gut Hornegg in erster Linie, auf Intensivhaltung in Becken zu verzichten. „Fische sind zwar Schwarmtiere, aber jeder Schwarm für sich braucht wie in der Natur enorm viel Lebensraum. Umverteilt könnte man sagen: Ein Wohnzimmer voll Wasser für jeden Fisch“, erzählt uns die gelernte Architektin Marie-Theres Holler.
„Wenn Menschen zu uns kommen, sind sie oft enttäuscht, dass sie kaum Fische sehen. Genau das macht es aber aus: Wer so züchtet, braucht eben keine Fertigfuttermittel aus Fischmehl, keinen präventiven Medikamenteneinsatz und keine künstlichen Belüftungen.“ 2012 mündete die Liebe zum Fisch sogar zwischen zwei Buchdeckeln: Christine Kada, die zweite Schwester des Fischereimeisters, gab gemeinsam mit Dirk Stermann das alltagstaugliche Kochbuch „Frische Fische“ heraus. Kada ist auf Gut Hornegg mit der Fischerei aufgewachsen, Dirk Stermann hatte sich bei ihr in die Lehre begeben. Frischen Fisch von Gut Hornegg gibt es im gutseigenen Hofladen, auf vielen steirischen Märkten sowie im Onlineshop. Besonderheit seit 2017: das Fischkisterl, das (in der kühlen Jahreszeit) „over-night“ nach ganz Österreich versandt wird. www.gut-hornegg.at
Bei einem Aufenthalt in der Steiermark sollte ein Ausflug zu unserem „Ausgezeichneten Buschenschank“ Schneeberger nicht fehlen! Unser Weingut liegt nur 25 Kilometer südlich des Grazer Flughafens, eingebettet in den hügeligen Weingärten des Sausaler Weinbaugebietes mit einer Aussicht bis Slowenien. Wir servieren ausschließlich hauseigene Spezialitäten von Brot über Fleisch, Geflügel und Fisch bis hin zu Mehlspeisen. Unsere Lieferanten sind Landwirte aus der Umgebung. Jahr für Jahr erreichen unsere Weine höchste Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Weinbewertungen. Auch Obst gibt es bei uns in spezieller Form – nämlich als feinste Edelbrände, und seit vier Jahren brennen wir
Fotos: beigestellt
SCHNEEBERGER: GENUSS-OASE IN DER SÜDLICHEN STEIERMARK
auch Gin. Ob Weinkost, Kellerführung oder Buschenschankbesuch – wir servieren Ihnen unser Angebot mit herzlich-steirischer Gastlichkeit! Geöffnet haben wir vom
1. April bis 31. Oktober täglich ab 12 Uhr (einzige Ausnahme: Karsamstag). Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.weingut-schneeberger.at
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„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ Aristoteles
Die Waschmaschine immer dabeihaben: Der quietschgrüne Scrubba passt ganz bequem ins Handgepäck. Dank eingebauter Noppen wird die Wäsche auch tadellos sauber. Für alle Weltenbummler, die mit wenig auskommen (wollen). www.thescrubba.com
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Foto: Chris Brinlee Jr.
Rucksack packen und los geht’s
KLICK-KLACK. Splitboards sind wahre Platzwunder. Ein Kitebag ist nicht notwendig, die Teile passen in den Koffer. Einfach mit wenigen Handgriffen auseinander- und zusammenbauen und mit dem Kite aufs Wasser. Immer dem Wind nach! www.nobilekite boarding.com
Foto: Ludovic Franco
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Urlaub im Glück
Foto: ehrenwort
Reisen macht glücklich. Das Rauschen des Meeres, die salzige Luft, eine frische Brise. Die Spaghetti con vongole in dieser kleinen Trattoria in Rom. Oder ganz einfach der Duft nach Sand und sonnenwarmen Piniennadeln. Rein in den Flieger und los!
FÜR DIE WÜRZE IM LEBEN. Die Bio-Gewürze von Ehrenwort kommen bevorzugt aus österreichischer Landwirtschaft. Schmecken nicht nur gut, machen sich noch dazu hervorragend im Küchenregal. www.ehrenwort.at
GEGENWIND. Beim Murtaler Label Scheinheilig gibt’s nachhaltige Mode. 100 Prozent bio, fair und vegan. Carmen Kaiser setzt damit ein Statement gegen Kinderarbeit, Umweltverschmutzung und Ausbeutung in der Modeindustrie. www.scheinheilig.cc
Foto: Polar Electro
Foto: Carmen Kaiser
BEFLÜGELT. Der A370 Fitnesstracker von Polar hilft ganz stylish dabei, die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. Misst unter anderem Herzfrequenz, Bewegung und Schlafverhalten. www.polar.com
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Motorsportbegeisterte und Liebhaber historischer Fahrzeuge kommen bei der Murtal classic voll auf ihre Kosten.
Fotos: H.G. Ainerdinger
Im Murtal knattern die Motoren Einmal mehr steht das Pfingstwochenende traditionell im Zeichen edler Autoraritäten und schnittiger Oldtimer. Die legendäre Murtal Classic geht heuer bereits in ihre 20. Auflage. Von Claudia Piller-Kornherr
Pfingsten und PS, das gehört seit 20 Jahren un trennbar zusammen, wenn in Knittelfeld der alljährliche Startschuss für die Murtal Clas sic fällt. Ihre Altvorderen ratterten noch mit Horex, Puchs, MV Agustas über einen Straßenkurs in Knittelfeld. Die Freunde his torischer Fahrzeuge erleben aktiv oder als Zuschauer die Flugplatzrennen in Zeltweg oder später am Österreichring und jetzt am Red Bull Ring. In dieser Atmosphäre der Motorsportbegeisterung fanden sich 1999 erstmals Oldtimerfreunde zusammen, um die Murtal Classic ins Leben zu rufen. Die Philosophie der Veranstaltung ist seit damals die selbe geblieben. Die Murtal Clas 42
sic will historische Fahrzeuge quasi als rol lendes Kulturgut auf die Straße bringen. Und Oldtimerliebhabern die Möglichkeit bieten, ihre geliebten Boliden im sportlichen Wettkampf einem breiten Publikum zu prä sentieren. All das in der herrlichen Land schaft der Obersteiermark. Rund 200 Teams werden in diesem Jahr mit ihren Oldtimern die 15 Etappen mit einer Gesamtstrecken länge von etwa 400 Kilometern in Angriff nehmen. Highlights der Veranstaltung sind der tradi tionelle StadtGrandPrix in Knittelfeld am Pfingstsamstag sowie tags darauf die Son derprüfung auf der Rennstrecke am Red
Bull Ring. Neben dem Gesamtsieger wer den in fünf Automobil, vier Motorrad, ei ner „FreeDriving“Klasse, einer Damen klasse sowie einer Teamwertung die Sieger ermittelt. Bei den Fahrzeugen erstreckt sich die Palette der 22 teilnehmenden Motorräder von Puch über DKW, Moto Guzzi, Jawa, Sunbeam bis BMW. Bei den Autos kann der Zuseher Gustostücke wie Ford A Bj. 1928, Lagonda Bj. 1930, Riley MPH Racing Bj. 1934, Jagu ar SS100 Bj. 1937, Alvis Spezial Bj. 1945 ne ben weiteren 45 anderen Automarken und etwa 120 verschiedenen Modellen bewun dern. Die feierliche Siegerehrung findet im Festzelt am ehemaligen Gelände der Lan desausstellung in Knittelfeld statt. Die Sie gestrophäen werden von Jugend am Werk in Knittelfeld liebevoll angefertigt.
Infos murtalclassic.jimdo.com
FRESH CONTENT CONGRESS 2018 Neue Wege für Sales und Marketing Markus Hengstschläger
Christian Solmecke
Niklas Tripolt
Harald Kopeter
Manfred Winterheller
Gady Family bewegt!
Unsere Leitidee
FRESH CONTENT
CONGRESS 2018 Fresh Content – frische Inhalte Genau die braucht es, um er folgreich ein Unternehmen füh ren zu können. Und eigentlich nicht nur dafür. Ich meine, dass wir frische Inhalte benötigen, um überhaupt unser eigenes Leben erfüllend gestalten zu können. Wir müssen raus aus dem täglich gleichen Trott. Ich bin davon überzeugt, dass Ver änderung die Grundlage allen Glücks ist. Beruflich wie privat. Lassen wir das Mittelmaß hin ter uns! Die gute Nachricht: Aus dem grauen Einheitsbrei auszubre chen, ist erlernbar. Viele erfolg reiche Menschen machen es uns vor. Lernen wir doch von den Besten und lassen wir uns von ihnen zeigen, was an Neu em und Inspirierendem gleich am Wegesrand auf uns war tet. Ich will, dass Sie bei dem, was Sie tun, erfolgreich sind. Und genau aus diesem Grund habe ich den Fresh Content Congress in Graz ins Leben gerufen, auf dem die besten Speaker die geballte Ladung frischer Ideen als Konzentrat präsentieren. Markus Hengstschläger, dreifa cher Bestsellerautor und einer von Österreichs bekanntesten Gentechnikern, spricht dar über, wie man es überhaupt schafft, aus dem verflixten Mit telmaß auszubrechen. Lauschen wir so wie knapp 190.000 Abonnenten dem Kölner Rechtsanwalt Christian
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Solmecke, der auf seinem You tubeKanal allerhand juristi sche Fragen klärt. Der Jurist geht völlig andere Wege in den Bereichen Werbung und Mar keting. Und das in einer Bran che, von der man denkt: Macht man oder darf man das über haupt? Ja, man darf! Der Erfolg gibt Solmecke recht. 1,5 Millio nen Klicks hat allein das Video „20 Dinge, die Lehrer nicht dür fen, aber trotzdem machen“. Seine Kanzlei hat so Tausende Mandanten generiert. Glauben wir dem Erfolgstrainer Manfred Winterheller, wenn er sagt: „Wandel ist etwas Nor males und es wäre verrückt, so zu tun, als ob er jetzt er funden worden wäre.“ Gleich zeitig führt er uns vor Augen, wie wir ihn erfolgreich bewäl tigen, daran wachsen und uns entwickeln und zu „Easy Way Ridern“ werden können. Lernen wir von Niklas Tripolt, der einfach einmal die besten Verkaufstipps verrät und zeigt, wie man garantiert den Auftrag an Land zieht. Denn: Wenn du es nicht verkaufen kannst, ist es auch nichts wert. Oder um es mit den Worten von Robert Bosch zu sagen: „Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen.“ Und das gilt für jeden, egal, ob er seine eigene Arbeitsleistung an ein Unternehmen verkauft oder ob er selbst Unternehmer ist. Es nützt das beste Fachwissen nichts, es nützt das beste Pro dukt nichts. Wir verlieren Auf träge im Wesentlichen dadurch,
Harald Kopeter ist Geschäftsführer der Corporate Media Service, Herausgeber mehrerer Magazine und Websites. Er ist seit mehr als 20 Jahren in der Medien- und Marketingbranche tätig und hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Storytelling und Content Marketing.
dass die anderen die besseren Verkäufer sind. Oder wir verlie ren Aufträge im digitalen Zeit alter dadurch, dass wir nicht sichtbar sind. Und genau das ist mein Fachgebiet auf dem Fresh Content Congress – ich zeige, wie man durch Storymarketing und Storytelling seine Sichtbar keit und Bekanntheit erhöhen kann, sich also als Unternehmer mit interessanten Geschichten und dem dazugehörigen Mar keting Gehör verschaffen kann. Denn um sich von der Masse abzuheben, ist doch die grund legende Frage zu klären, wie man klassische Werbekanäle verlassen kann, um so mehr Aufmerksamkeit, mehr Kunden und mehr Umsatz zu generie ren. Und genau den wünsche ich Ihnen allen!
IMPRES SU 0316/90 M: Corporate Me 75 150, congress dia Service Gm b @cmse rvice.at H, 8010 Graz, M essequa rtier/ www.fre Münzgrabenst ra sh-conte nt-cong ße 84 b ress.com
EDITORIAL
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Foto: Philipp Lihotzky
„WIR HABEN IMMER NOCH ZU WENIG INNO VATION IN ÖSTER REICH. DESHALB MÜSSEN WIR DIE NÄCHSTE GENE RATION DAZU ERMUTIGEN, NEUE WEGE ZU GEHEN UND DINGE AUS ZUPROBIEREN.”
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INTERVIEW
„Jedes Kind muss dieselben Chancen haben” Wir kennen die Herausforderungen nicht, die die Zukunft an uns stellen wird. Sicher ist jedoch: Um sie zu bewältigen, gilt es, die einzigartigen Talente zu fördern, die in uns allen schlummern, weiß Genetiker Markus Hengstschläger.
Herr Prof. Hengstschläger, beim Fresh Content Congress wollen wir völlig neue Wege für Sales und Marketing ausloten. Dieses Querdenken löst aber oft auch Skepsis aus. Macht das Neue Angst? Das kommt darauf an, in welchem Zusammenhang Sie das sehen. Wenn Sie mit einem Wissenschaftler reden, muss ich Ihnen sagen: Wenn in der Wissenschaft Menschen das Alte denken, haben sie ihren Job falsch gewählt. Die Wissenschaft fängt immer da an, wo die Grenzen des Bekannten sind. Und dafür muss man querdenken können. Sie sind bekannt als Verfechter von Individualität und Vielfalt, nach dem Motto: Es lebe der Unterschied! Unser System neigt aber eher dazu, Menschen zu rastern und in Schubladen zu stecken. Brauchen wir mehr Rebellen, um zukunftsfit zu sein? Es gibt zwei Arten von Fragen,
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mit denen wir uns beschäftigen müssen: Das eine ist die vorhersehbare, das andere die nicht vorhersehbare Zukunft. Bei der vorhersehbaren Zukunft habe ich gar nichts dagegen, dass man Wissen vermittelt, das sich schon bewährt hat. Wenn man etwa in der Medizin erfolgreich Penicillin einsetzt, macht es Sinn zu sagen: Dieses Wissen transportieren wir an die nächste Generation. Aber es kommt auch eine unvorhersehbare Zukunft – in der Wirtschaft, in der Wissenschaft, in der Gesellschaft. Und auf diese unvorhersehbare Zukunft kann man sich nur durch Flexibilität, Individualität, Kreativität vorbereiten. Denn je mehr Vielfalt heute da ist, umso eher wird jemand dabei sein, der eine Antwort hat, auf eine Frage, die wir noch nicht kennen. Die Herausforderung besteht also darin, junge Menschen heute für eine unbekannte
Mit 16 Jahren war Markus Hengstschläger als Punk unterwegs. Mit 24 Jahren promovierte er zum Doktor der Genetik und wurde 35-jährig zum jüngsten Universitätsprofessor am Institut für Medizinische Genetik berufen, dessen Leiter er heute ist.
Zukunft auszubilden? Genau! Und ich glaube, dafür brauchen wir eine gerichtete und eine ungerichtete Bildung. Die gerichtete ist die, bei der wir die Fragen der Zukunft kennen, daher bilden wir die nächste Generation auch dahin gehend aus. In der ungerichteten Bildung muss ich Kompetenzen wie Individualität und Flexibilität vermitteln, damit die Menschen in der Lage sind, mit diesem Rüstzeug Fragen zu beantworten, die wir heute noch gar nicht kennen. Das sind zwei Arten von Bildung und es ist niemals ein Entweder-oder, sondern immer ein Sowohl-alsauch. Ich glaube, dass es unbedingt notwendig ist, die Talente auch dahin gehend zu fördern, dass es in beide Richtungen geht. Werden wir hier in Österreich heute den Anforderungen an die Zukunft gerecht? Ich betrachte das von der anderen Seite und frage: Wie viel
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Output generieren wir in unserem Land, wenn es um Innovation geht? Wie viel Erfindungen und Entdeckungen sind aus Österreich? Österreich ist zwar ein Strong-Innovator, aber kein Innovation-Leader-Land. Das heißt, wir haben immer noch viel zu wenig Innovation in Österreich. Es kann also gar nicht anders sein, als dass wir zu dem Schluss kommen, dass die nächste Generation viel mehr Mut bekommt, neue Wege zu gehen und Dinge auszuprobieren. Welche Fähigkeiten müssen denn Lehrerinnen und Lehrer heute mitbringen? Ich habe eine ganz konkrete Vorstellung. Und ich glaube, dass es da eine Verwechslung gibt in Österreich, mit der aufgeräumt gehört – auch politisch. Ich denke, dass wir zwei Berufe brauchen in der Pädagogik. Der eine Beruf sind Lehrerinnen und Lehrer, der andere Beruf sind sogenannte Talentscouts. Lehrerinnen und Lehrer
»WIR BRAUCHEN AN DEN SCHULEN TALENTSCOUTS, DIE BEGABUNGEN ERKENNEN UND FÖRDERN.«
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bilden Menschen aus, bringen ihnen bestimmte Inhalte bei, mit dem Ziel, dass das am Ende alle ungefähr gleich gut können. Das sind die Aufgaben, die wir zu bewältigen haben, wenn es um vorhersehbare Zukunft geht. Also Lesen, Schreiben, Rechnen, Fähigkeiten am Computer, Fremdsprachen – die Standards eben. Der zweite Beruf, der an die Schulen gehört, sind eben Talentscouts, die sich bei jedem Kind ordentlich damit beschäftigen, welche Stärken vorhanden sind, und ihnen auch zeigen, wie man sie umsetzt. Diese Scouts sollen nicht unbedingt die eigenen Lehrer sein, sondern vielleicht Lehrer aus einer anderen Schule oder Experten aus irgendwelchen Fachbereichen der Berufswelt, die sich auf die Suche nach Talenten machen. Wie findet man heraus, welche Fähigkeiten in einem schlummern? Und wie können wir als Eltern, Lehrer oder Führungskräfte diese „inneren Schätze“ heben? Nehmen wir zum Beispiel den Sport. Hier trainieren alle hart, davon gehen wir einmal aus, aber den Unterschied macht aus, welche Voraussetzungen da sind, und die sind auf den verschiedensten Ebenen festzumachen. Und genau da brauchen wir Scouts, die das Fingerspitzengefühl haben zu erkennen, ob sich da etwas entwickeln könnte. Ich glaube, dass wir Scouts in allen Bereichen brauchen, und ich glaube, dass wir es professionalisieren müssen, wie es zum Beispiel im Skisport schon sehr erfolgreich passiert. Wir können nicht davon ausgehen, dass Eltern das schaffen und zum Beispiel das Talent ihres Kindes für Musik entdecken, wenn sie selbst nicht musikalisch sind. Ich denke, da überfordert man Menschen. Jeder junge Mensch
hat ein Recht darauf, dass man sich auf die Suche nach seinen Talenten macht – und das professionell. Und wie erreichen wir Kinder und Jugendliche in den sogenannten „bildungsfernen“ Schichten? Das ist ein sehr ernstes Thema. Weil es nicht so sein kann, dass zwei Kinder nach der Schule nach Hause gehen und das eine Chancen hat und das andere nicht. Nur weil die Eltern des einen Kindes Geld und Interesse haben, hier noch weiter zu fördern, zum Beispiel in der Musikschule, im Sportverein oder beim Ballettunterricht. Ich finde, es darf nicht dem Zufall überlassen sein, ob die Chance hoch ist, dass ein Talent entdeckt wird oder nicht. Diese Chance muss bei jedem Kind in Österreich gleich hoch sein. Und genau deswegen bin ich für die Ganztagsschule und für Talentscouts. Wie wurde eigentlich Ihr Talent entdeckt und gefördert, Herr Prof. Hengstschläger? Das ist deshalb so leicht zu beantworten, weil es in meinem Fall eine besondere Ausgangssituation gegeben hat. Ich bin der Sohn eines Universitätsrektors und der Direktorin einer Schule. Ich bin groß geworden unter einer höchstmöglichen Wahrscheinlichkeit, dass man ein vorhandenes Talent auch entdeckt. Das ist glücklicherweise auch passiert. Und natürlich bin ich auch so erzogen worden, dass Fleiß, Konstanz und Konsequenz mindestens genauso wichtig sind. Ich sage immer: Der Mensch ist nicht auf seine Gene reduzierbar. Gene sind maximal Bleistift und Papier, die Geschichte schreibt jedoch jeder selbst. Ohne üben, üben, üben wird nichts draus, das habe ich auch in meiner Erziehung erfahren und das halte ich bis heute so.
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FRESH CONTENT
CONGRESS 2018 PROGRAMM 19. APRIL 2018
08:00–09:00
Akkreditierung und Kaffee
08.45–09:00
Saaleinlass
09:00–10:30
Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger
Alles außer Durchschnitt 10:30–11:00
Harald Kopeter
Storytelling/Storymarketing Teil 1 11:00–11:30 11:30–12:50
Pause / Kaffee + Imbiss
Youtube-Marketing – die Erfolgsstory
von Rechtsanwalt Christian Solmecke 12:50–13:30
Prof. Roman Anlanger
Trojanisches Marketing für KMU 13:30–14:30
Mittagspause
14:30–16:00
Niklas Tripolt
Wie Sie immer den Auftrag holen – die glorreichen 7 Abschlusstechniken im Verkauf 16.00–16:30
Harald Kopeter
Storytelling/Storymarketing Teil 2 16:30–17:00
Pause/Kaffee + Kuchen
17:00–18:30
Prof. Dr. Manfred Winterheller
Motivation & Inspiration für Sie und Ihr Business Teil 1 18:30–18:50
Pause
18:50–20:20
Prof. Dr. Manfred Winterheller
Motivation & Inspiration für Sie und Ihr Business Teil 2
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Foto: winterheller Management GmbH
„ES GIBT KEINEN LEICHTEN WEG ZUM ERFOLG. ERFOLG IST IMMER MIT MÜHE VERBUNDEN – WIR MÜSSEN IMMER MIT PROBLEMEN RECHNEN, DIE WIR ÜBERWINDEN KÖNNEN UND DIE UNS GLEICHZEITIG ZWINGEN, ZU WACHSEN UND UNS ZU ENTWICKELN.”
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INTERVIEW
„Es ist unvernünftig, sich zu fürchten” Warum das Tagesgeschäft für Unternehmer ein zweischneidiges Schwert ist, man vor der Digitalisierung keine Angst haben muss und welche drei Zutaten wirklichen Erfolg ausmachen, verrät Manfred Winterheller.
Herr Prof. Dr. Winterheller, beim Fresh Content Congress geht es um neue Wege im Marketing. Wie wichtig ist es für ein Unternehmen, sich nach frischen Inhalten umzusehen? Die größte Gefahr für den Erfolg ist, im Tagesgeschäft zu versinken und sich nur noch mit Detailproblemen zu befassen – allen voran mit Problemen! Ein großer Teil der Unternehmer ist mit Micromanagen beschäftigt – sie arbeiten nicht am, sondern im Unternehmen und verlieren sich in Details. Wir alle müssen zwischendurch einfach einmal raus, um zu sehen, dass es da noch etwas anderes, dass es noch mehr gibt! Und danach kann man wieder mit neuem Mut, mit neuen Ideen zurückkommen und Lösungen für die eigene Zukunft finden. Müssen wir vor der Zukunft und der Digitalisierung Angst haben? Mit Sicherheit nicht. Der Wandel ist etwas ganz Normales –
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und es ist doch verrückt, wenn wir so tun, als wäre er erst jetzt erfunden worden und würde in Zukunft ganz neu auf uns zukommen. Wandel war schon immer da. Stellen Sie sich einmal die Frage: Wie viele Holzfäller gibt es heute noch, wie viele Produzenten von Holzkohleöfen? Früher einmal war das eine gigantische Industrie. Das heißt nicht, dass irgendetwas komplett verschwunden ist – es hat sich einfach geändert. Wir hören erst dann auf, mit unseren Unternehmungen erfolgreich zu sein, wenn die Menschen keine Bedürfnisse mehr haben. Und das ist definitiv nicht in Sicht! Solange es etwas gibt, bei dem die Menschen Unterstützung und Hilfe brauchen, so lange wird es Unternehmer geben, die danach trachten, diese Bedürfnisse zu erfüllen. Daher ist es unvernünftig, sich zu fürchten – das trägt nichts bei, lässt einen nur schlecht schlafen, macht Falten und ist schlichtweg nicht notwendig. In dem Moment,
Prof. Dr. Manfred Winterheller ist international erfolgreicher Vortragender, Unternehmer, Coach und Autor. Seine Vorträge sind von einer einzigartigen Authentizität und Energie geprägt und werden weltweit nachgefragt. 2003 wurde er von der Europäischen Kommission zu einem der zehn besten Arbeitgeber der EU, 2005 vom Institute for International Research Austria zum Speaker of the Year gewählt. 2009 wurde Manfred Winterheller zum Honorarprofessor ernannt.
in dem wir uns in eine Haltung begeben, in der wir uns mit offenen Augen dem Wandel stellen und uns sagen: „Das ist zwar alles nicht angenehm, wir hätten es gerne gemütlicher, aber es ist etwas, das wir bewältigen können“, bestätigt sich diese Haltung auch. Unternehmer müssen sich also auf den Wandel einstellen und umdenken. Ja, Unternehmer sind gezwungen, nachzudenken. Sich zu fragen: Wie kann ich einen Beitrag leisten, mich auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen? Stellt man sich diesen Fragen, entdeckt man eine Welt, die es in der Art vorher nicht gab. Und das ist nicht schwer – schließlich kann man sich heutzutage schon auf allen Kanälen über alles kostenlos informieren. Wer neue Wege betritt, macht oft auch Fehler ... Ja, und das ist normal. Fehler gehören nicht nur zum Lern-
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prozess – sie sind der Lernprozess! Was glauben Sie, warum ich so gut über all diese Dinge reden kann? Weil ich jeden Fehler selbst gemacht habe.
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Herr Prof. Dr. Winterheller, Sie sprechen oft von „Easy Way Ridern“ bzw. „Hard Way Ridern“. Gibt es einen „Easy Way“ zum Erfolg? Es gibt keinen wirklich leichten Weg zum Erfolg. Erfolg ist immer mit Mühe verbunden – wir müssen immer mit Problemen rechnen, die wir überwinden können und die uns gleichzeitig zwingen, zu wachsen und uns zu entwickeln. Was ich mit Hard Way Ridern meine: Es gibt immer Menschen, die alles besser wissen, die sich nicht inspirieren lassen. Die schon im Vorhinein meinen: Das wird eh nix! Weil sie ausschließlich an ihre Vergangenheit denken und sich nicht von außen neue Inputs holen und sich auch einmal sagen: Das probier ich, darauf wär ich selbst gar nicht gekommen! So funktioniert nämlich der Easy Way Rider. Der geht mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, schnappt dort und da etwas auf und denkt sich: Das ist eigentlich eine gute Idee, das könnte doch etwas sein!
Der Hard Way Rider hingegen ist unbelehrbar und weiß immer alles besser. Dabei lernen wir von anderen Branchen viel mehr, als wenn wir laufend nur in der eigenen Problemsuppe herumkochen. Gibt es denn bestimmte Zutaten für ein Erfolgsrezept? Tatsächlich gibt es bestimmte Faktoren, von denen alle, die Erfolg in ihrem Leben verwirklicht haben und jetzt als Coaches anderen Leuten helfen, immer wieder sprechen. Diese lauten: Ziele, Vertrauen und Beharrlichkeit. Ohne Ziele gibt es schließlich gar keinen Grund, überhaupt aufzustehen. Wenn ich keine Ziele habe, wenn es nichts gibt, wo ich hinmöchte, dann ist es doch auch total schwer, sich dem Alltag zu stellen! Und ohne Vertrauen, dass das, was man angeht, auch einen Sinn hat, und dass man es schaffen kann, ist es doch ehrlich gesagt auch hart ... Wenn man ständig in dem Gefühl lebt, dass das Leben gegen einen ist und dass sowieso alles den Bach hinuntergehen wird, wieso sollte man sich dann überhaupt anstrengen? Sobald man allerdings den Eindruck hat, dass man es schaffen kann, dass wir uns alle gegenseitig
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»WENN DU DRANBLEIBST, WIRST DU ERFOLGREICH SEIN. ES MAG HART SEIN, ES MAG LANG DAUERN, ES GIBT KEINEN WEG ZURÜCK – THAT’S IT.«
unterstützen können, gewinnt man Vertrauen und sagt sich: Ich probier’s! Und die dritte Zutat für Erfolg ist Beharrlichkeit. Man darf nicht den Fehler machen, davon auszugehen, dass man für etwas eben bloß Talent braucht und wenn man das hat, wird alles einfach. Und welche Rolle spielt dann Talent in Sachen Erfolg? Das Wort Talent mag ich grundsätzlich nicht. Talent ist eine Ausrede – nichts, womit man geboren wird. Klar gibt es Leute, die sich bei gewissen Dingen etwas leichter tun. Aber was erfolgreiche Menschen von anderen unterscheidet, ist ihre Arbeitseinstellung. Die talentiertesten Menschen sind die, die am härtesten arbeiten! Sie spüren etwas in sich und arbeiten dann hart daran, um es nach außen zu bringen. Ein Marcel Hirscher ist nicht als der Skifahrer geboren worden, der er jetzt ist. Sondern als ein Mensch, der dranbleibt und sich nicht unterkriegen lässt. Wenn es eine Hauptregel für Erfolg gibt, dann: Never give up! Wenn du dranbleibst, wirst du erfolgreich sein. Es mag hart sein, es mag lang dauern, es gibt keinen Weg zurück – that’s it.
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Wie Sie Menschen mit Storys begeistern
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und Kunden gewinnen
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„SOZIALE MEDIEN MACHEN DAS GESCHÄFT NICHT EINFACHER, ABER FAIRER. UNTERNEHMEN, DIE EINE HOHE WERTEORIENTIERUNG HABEN, WERDEN AUCH IN EINER DIGITALEN WELT ERFOLGREICH SEIN.”
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INTERVIEW
„Menschen kaufen gerne von Menschen” In Zeiten der Digitalisierung weht dem Einzelhandel ein rauer Wind um die Nase. Im B2BBereich können Top-Verkäufer gerade jetzt reüssieren. Wie, erklärt Sales-Profi Niklas Tripolt. Als große Skifans sind wir be geistert von Marcel Hirscher & Co. Was haben denn Spitzen sportler und Spitzenverkäufer möglicherweise gemeinsam? Wenn man die Karriere eines Marcel Hirscher verfolgt, der seit elf Jahren im Weltcup ist, würde ich sagen, er gewinnt nicht den Sprint, er gewinnt den Marathon. Und genau das ist die Lehre: Verkaufen ist harte, ehrliche Arbeit und um die gut zu machen, braucht es Fleiß, Einsatz, Konsequenz und die Fähigkeit, auch mit Niederlagen umzugehen. Wir leben in einer digitali sierten Gesellschaft. Was zählt der Faktor Mensch noch in der Verkaufswelt 2.0? Im B2C-Bereich hat die digitalisierte Welt den Verkäufer enorm kannibalisiert. Je nach Branche sind bis zu 30 Prozent des Umsatzes in den Online-Handel gewandert. Das führt dazu, dass im Einzelhandel ein enormer Kostendruck herrscht, die Lohnnebenkosten so hoch sind, dass immer weniger Verkäufer auf der Fläche stehen und die oft nicht gut ausgebildet sind. Im B2B sieht es fast konträr aus, vor allem dann, wenn es um beratungsintensive Dienstleistungen geht,
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wo auch die Empathie eine Rolle spielt. Hier investieren die Unternehmen stark in Verkäufer und deren Ausbildung und Kommunikationsverhalten. Darin liegt ganz viel Potenzial, denn Menschen kaufen gerne von Menschen. Handschlagqualität und Vertrauen sind also immer noch gefragt? Am schönsten ist es für uns Verkäufer nicht, wenn wir etwas verkaufen, sondern wenn wir uns so verhalten, dass uns Kunden etwas abkaufen. Dann entsteht eine ganz andere Verbindung, eine gewisse Sogwirkung und kein Druck. Die Art des Verkaufens, wie es vielleicht in den 70ern, 80ern, teilweise noch 90ern stattgefunden hat, wo beredsame Druckverkäufer auf Auftragsjagd gegangen sind, die sind Gott sei Dank vorbei. Heute gewinnen Verkäufer, die die Fähigkeit haben, gut zuzuhören, intelligente Fragen zu stellen, und dem Kunden die Möglichkeit geben, eine Kaufentscheidung zu treffen, die stabil ist. Das führt zu zwei Dingen: erstens, dass der Kunde wiederkommt und zweitens, dass er über das Unternehmen positiv spricht und das ist ja in der digitalen Welt besonders wichtig.
Er ist Baujahr 1964, Wiener und hat Verkaufen von der Pike auf gelernt. In seinen Beratungsprojekten und Impulsreferaten vergleicht Niklas Tripolt oft Spitzenverkauf mit Spitzensport. In beiden Disziplinen gibt es nach oben hin praktisch keine Grenzen und beides ist erlernbar.
Wir würden gerne mit Ihnen einen Blick in die Glaskugel werfen. Wie sieht denn der Verkauf der Zukunft aus? Wenn ich im B2B-Bereich etwa nach Südkorea schaue, verwandelt sich der Verkäuferberuf gerade in einen Logistikerberuf. Statt auf weitere Lebensmittelgeschäfte setzen Unternehmen wie Tesco auf Logistikzentren, in denen die Waren gelagert sind. In den U-Bahn-Stationen hängen Fotos von Produkten, die Leute gehen mit dem Smartphone hin, scannen den QR-Code der Wurst oder der Milch, geben Lieferadresse und Uhrzeit ein und das Lebensmittelunternehmen liefert die Ware ins Haus. Das ist die trübe Nachricht für Verkäufer. Die gute Nachricht ist, dass immer mehr reine Online-Anbieter auf Multichannelling setzen und Stores eröffnen. Der Kunde kann also weiterhin online shoppen und geht bei beratungsintensiveren Produkten in den Store. Im B2B-Bereich hilft uns die Digitalisierung im Management, um den Verkauf besser zu steuern, zu strukturieren, den Beratungsdialog wird uns der Computer aber nicht abnehmen. Da bleibt der Verkäufer der zentrale Schlüsselerfolgsfaktor.
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Rechtsanwalt Christian Solmecke aus Köln wurde berühmt durch seinen Youtube-Channel „Kanzlei WBS”, auf dem er kostenlos Rechtsfragen klärt und der mittlerweile knapp 190.000 Follower hat. Der Medienexperte ist Mitgründer der Cologne Business School und hat als Autor an diversen Veröffentlichungen zum Thema Medienrecht mitgewirkt. Vor seinen Juraund Master-of-Laws-Studien arbeitete Solmecke als Journalist und Radiomoderator.
INTERVIEW
„Der Erfolg gab mir relativ schnell recht” Christian Solmecke verrät: Warum ein guter Internetauftritt für Unternehmen so wichtig ist und wie man mit Kritik im Netz umgeht.
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Sie sind vor acht Jahren mit Ihrer Youtube-Idee ins kalte Wasser gesprungen. Ja, und anfangs waren einige Kritiker der Meinung, dass Youtube nur etwas für Kinder sei – aber der Erfolg gab mir relativ schnell recht. Zahlreiche Mandate kamen über Youtube herein, und das war für mich Motivation genug, weiterzumachen. Kommt man als Unternehmen am Onlinebereich überhaupt noch vorbei? Ich glaube kaum, dass man ohne ordentlichen Internetauftritt und Marketing im Netz in Zukunft noch Erfolg haben kann.
Denken Sie etwa an Telefonbücher – die hat heutzutage doch keiner mehr zuhause. Stattdessen setzen die Leute auf Google, wenn sie einen Dienstleister suchen. Daher ist es so wichtig, im Internet präsent zu sein. Wie geht man im SocialMedia-Bereich mit Kritik um? Auf keinen Fall so, dass man sicherheitshalber erst gar keine Social-Media-Präsenz hat! Auf eigenen Kanälen kann man Kritik selbst moderieren. Und Kritik ist durchaus auch positiv – man kann dadurch die eigenen Produkte verbessern und an Kundenwünsche anpassen.
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Foto: Anlanger
Prof. (FH) Mag. (FH) Roman Anlanger zählt zu den führenden Marketing- und Vertriebsexperten des deutschsprachigen Raums. Er hat zwei Hochschulstudien absolviert, ist u. a. Wirtschaftstrainer, CRMManager, Studiengangsleiter an der FH des BFI Wien, gefragter Top-Referent und Unternehmensberater sowie Bestsellerautor und Begründer der Strategie des „Trojanischen Marketings”.
INTERVIEW
„Expertenwissen kann man sich selbst aneignen” Für welche Firmen sich Trojanisches Marketing eignet und wo diese Strategie im digitalen Bereich funktioniert, weiß Marketingexperte Roman Anlanger.
Stichwort Trojanisches Marketing: Kann jedes Unternehmen damit Erfolg haben? Mit der Strategie spricht man Kunden zwar indirekt, dafür aber umso nachhaltiger an – unkonventionell, kostengünstig und vor allem erfolgreich. Es eignet sich für Freiberufler ebenso wie für mittelständische Unternehmen und Konzerne. Wird Trojanisches Marketing durch die Digitalisierung einfacher? Man kann es jedenfalls im ganzen Onlinebereich, speziell in digitalen Business-Netzwerken, sehr effektiv einsetzen, vor allem für
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die Neukundengewinnung und das Community-Marketing. Im digitalen Bereich wird einfach ein zusätzlicher Kommunikationsbereich bedient. Die Werkzeuge sind online ebenso einfach und effektiv wie in der analogen Welt. Kann man sich MarketingKnow-how selbst beibringen? Ja, man kann sich Expertenwissen selbst ganz unkompliziert aneignen. Meine Bücher über Trojanisches Marketing (gemeinsam verfasst mit Wolfgang A. Engel) etwa helfen vor allem kleineren Unternehmen dabei, erfolgreiche Marketingaktivitäten zu generieren.
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Prof. Dr. Manfred Winterheller
. . . ist Österreichs führender Gentechniker, mehrfacher BestsellerAutor (u. a. Die Durchschnittsfalle) und aktuell einer der interessantesten und mitreißendsten Redner.
. . . ist international erfolgreicher Vortragender, Unternehmer, Coach und Autor. Seine Philosophie und seine Methode sind die Grundlage seines gesamten Tuns – auf der Bühne und im Leben.
Christian Solmecke
Niklas Tripolt
. . . ist Spezialist für IT- und Medienrecht. Mit 180.000 Abonnenten und über 30 Millionen Videoabrufen ist der YouTube-Auftritt des Kölner Anwalts Christian Solmecke der erfolgreichste Juristen-YouTube-Kanal in Europa.
. . . ist seit 1979 im Verkauf und Management tätig. In seinen Beratungsprojekten und Impulsreferaten vergleicht Niklas Tripolt oft Spitzenverkauf mit Spitzensport.
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Bewegende Frühlingstage
Foto: TV Region Bad Radkersburg_Foto pixelmaker.at (2)
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Das mediterrane Klima beschert der Region einen herrlich frühen Frühlingsstart. Kulinarisch spielt der Bärlauch die Hauptrolle in den Küchen. Entspannung im besonderen Thermalwasser und Schwimmen im Sportbecken der Parktherme bei 25 °C. • 4 Tage/3 Nächte in der Unterkunft Ihrer Wahl inklusive Frühstück • 2 Tage Eintritt in die Parktherme oder tägliche Benutzung der hoteleigenen Thermalwasser- & Saunalandschaft • 1 x Rucksack mit Picknick Schmankerl Hotel**** Hotel*** Gasthof/Pension Privatzimmer
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Die mediterrane RAD-Region im Thermenland Steiermark startet vom 6. bis 8. April 2018 in die Radsaison.
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as gibt es Schöneres, als an einem sonni gen Frühlingstag die Gegend mit dem Rad zu erkun den? Im Thermenland geht die heurige Radsaison mit Anfang April wieder los! Es muss aber nicht gleich das Rad sein – wer es lieber etwas langsamer ange hen möchte, unternimmt ein fach eine Wanderung durch die Murauen und entdeckt dort den unverwechselbaren Duft des Frühlingsbärlauchs, aus dem die kreativen Köche der Region so manches Schmankerl kreieren. Ob zu Fuß oder mit dem Draht esel unterwegs – eine Einkehr zur Stärkung sollte man sich so oder so gönnen. Kulinarische Highlights gibt es in der Regi
Foto: Harry Schiffer
on genug, etwa auf dem Trami nerweg oder dem TAUWeg der Riede.
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ge Aulandschaften und über sanfte Weinhügel, ein Sprung ins 50MeterSportbecken der Parktherme erfrischt die Sin ne und das Thermalwasser lo ckert die Muskeln. Sommerliche Leichtigkeit und südliches Flair, dazu beschwingte Musik – diese Kombination erlebt man danach beim „Flanieren & RAdieren“ in der historischen Altstadt. Auch auf kleine Entdecker war ten viele Abenteuer – so ver sprechen das Familienmagazin, die Rätselrallye mit dem Rad und der Kids Coach jede Men ge Spaß und Action. Vier Sommerglückstage ab € 110,70 sind vom 1. Juni bis 31. August buchbar unter
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Der Sonne entgegen
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Genuss, Stil & Spa Starten Sie im Romantik hotel im Park****s mit vitalisierenden Körperbehandlungen frisch in den Frühling, entspannen Sie in der hoteleigenen Therme & Sauna, genießen Sie die wärmende Sonne und erleben Sie feinste Vulkanland-Kulinarik. Zeit für Frühlingsgefühle 2, 3 oder 4 Nächte inkl. Frühstücksbuffet, Mittagsjause, 6-GängeAbendmenü, 1 x belebende Intuitivmassage, Entspannungs- und Aktivprogramm, hoteleigene Therme und Saunalandschaft 2 Nächte ab € 250,– p. Pers.
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Jahrein, jahraus dasselbe Sportprogramm? Von wegen! Wer in Sachen Sport motiviert bleiben und sicht- sowie spürbare Ergebnisse erreichen will, braucht Abwechslung. Und davon haben die Trainingstrends 2018 genug zu bieten. Von Anja Fuchs YOGA
Umfragen wie die jährliche „Worldwide Survey of Fitness Trends for“ belegen auch für das heurige Jahr ganz klar: Yoga wird immer beliebter. Wurde die aus Indien stammende Lehre von vielen (vor allem von Männern) lange als Weichei- und Frauensport abgetan, hat sich dieses Image inzwischen stark gewandelt. Zu Recht – denn Yoga-Praktiken können körperlich extrem herausfordernd sein und Muskeln beanspruchen, deren Existenz einem vorher nicht einmal bewusst war! Immer mehr Herren der Schöpfung wissen deshalb den Effekt regelmäßiger Yoga-Praxis zu schätzen. Mittlerweile gibt es außerdem so viele verschiedene Ar60
ten von Yoga, dass fast für jeden Geschmack und Anspruch etwas dabei ist – vom Power Yoga (dynamisch mit kontinuierlichen Bewegungsabläufen) über Aerial Yoga (man trainiert dabei in einer Stoffhängematte über dem Boden schwebend) bis hin zum Bikram oder Hot Yoga, bei dem in einem 40 Grad heißen Raum ein anspruchsvolles Yoga-Programm absolviert wird.
FITNESSBOXEN
Wer hätte das gedacht: Boxtraining boomt vor allem bei Frauen. Aber nicht primär aus Gründen der Selbstverteidigung – sondern weil es einfach Spaß macht, sich voll
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Fit werden 2.0(18)
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Li.: Immer mehr Frauen verfallen dem Boxtraining bzw. Piloxing – kein Wunder, denn die Effekte sprechen für sich. Re.: Die Power-Kombination: klassisches Krafttraining mit Gewichten, ergänzt durch Ausdauer- und funktionelles training. u.: Yoga hat mittlerweile viele Facetten – vom Power Yoga übers Aerial Yoga bis hin zum BikramYoga, bei dem in einem 40 Grad heißen Raum trainiert wird. Wer regelmäßig praktiziert, wird mit mehr Flexibilität und schlanken Muskeln belohnt.
the goblin experience of the world is the cult orthe goblin experience of the world is the cult or perhaps religion of unggue. In short, it is a remarkably complex resurrection-based religion founded on the sanctity
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auszupowern und Stress einfach wegzuboxen. Beim Fitnessboxen bleibt man körperlich unversehrt – denn wie der Name schon sagt, geht es dabei nicht um den Zweikampf im Boxring, sondern um die körperliche Fitness. Und die wird ordentlich gefordert – unter anderem verbessern sich Kraft, Ausdauer, Koordination sowie Beweglichkeit. Und, pssst: Boxen eignet sich auch zum Abnehmen, denn Experten zufolge verbrennt Fitnessboxen stündlich bis zu 600 kcal! Die trendigste Variante des Fitnessboxens nennt sich Piloxing und ist eine Kombination aus Pilates, Boxen und Tanzen. Mehr Infos zum Thema und Trainingseinheiten in Graz gibt es bei der Boxerschmiede: www. boxerschmiede.at
Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Foto: Erwin Scheriau. Mit Dank an Magna Steyr.
Foto: iStock/Chalabala
KRAFT- UND FUNCTIONAL TRAINING
Was früher der Ausdauersport war, ist heute das Krafttraining. Die Zeit, als Frauen aus Angst vor zu viel Muskelmasse einen großen Bogen um die Kraftkammer machten, ist vorbei. Heutzutage trainieren Frauen und Männer mit Gewichten – Altersklasse egal. Experten raten trotzdem dazu, das
SO GEHT STEIRISCH ... ER GUT GEFA HRE N. MIT STEI RISC HER INNOVATI ON SIND WIR IMM Generationen eine Wendig unterwegs, in traditionellem Gewand – über Klasse für sich. Einfach # traditionellmodern www.volkskultur.steiermark.at | www.heimatwerk.steiermark.at
Foto: djakob.at
Familiensache: Ob man mit seinen Kindern Kurse im Fitnessstudio besucht oder mit dem Hund laufen geht – gemeinsam sporteln macht mehr Spaß und fordert die Motivation und das Durchhaltevermögen.
FIT FÜR DEN URLAUB?
O klassische Krafttraining durch funktionelles Training zu ergänzen, damit Ausdauer und Koordination nicht zu kurz kommen. Beim funktionellen Training absolviert man Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, es kommen aber auch Accessoires wie Kettlebells, Gymnastikbälle und -bänder, Balance-Boards oder Sling-Trainer zum Einsatz.
HIIT
Hochintensives Intervalltraining – klingt anstrengend! Ist es auch: Beim HIIT wird in zeitlichen Intervallen mit höchstmöglicher Intensität trainiert – in kurzen Belastungsphasen wird der Körper an seine Leistungsgrenze gebracht, darauf erfolgt eine Erholungsphase, bevor wieder die nächste Belastungsphase startet. Insgesamt sollte ein HIIT nicht länger als 30 Minuten dauern und danach 24 bis 72 Stunden Pause erfolgen. Die Vorteile dieser Trainingsmethode: Erstens nimmt sie nur wenig Zeit in Anspruch – Ausreden gibt es also auch bei einem vollen Terminplan keine mehr. Zweitens lässt es sich auf viele verschiedene Sportarten (von Laufen mit Sprints über Ausdauer- und Kraftübungen mit schnellen Einheiten) anwenden und drittens soll HIIT in Sachen Fettverbrennung und Muskelaufbau schnelle Erfolge bringen.
FAMILIE & COMMUNITY
Immer mehr Fitnessstudios bieten Kurse an, zu denen Mama oder Papa ihre Kids
„Wenn es dich nicht herausfordert, wird es dich nicht verändern.“ Fred DeVito, Mind Body Training
mitbringen können und bei denen die unterschiedlichen Fähigkeiten von Kindern und Erwachsenen berücksichtigt werden. Teamgeist beim Sporteln wird allgemein immer wichtiger: Gemeinsames Trainieren im Park, Laufcommunities, digitales Coaching in Echtzeit boomen ebenso wie Bootcamps. Gemeinsam macht es eben mehr Spaß! Dasselbe gilt für Joggen mit Bello: Fitnessexperten sind der Meinung, dass die Kombination von Haustier und Sport ein enormes wirtschaftliches Potenzial hat – sofern sowohl Mensch als auch Tier davon profitieren. Wir sind gespannt, welche Gadgets diesbezüglich noch auf den Markt kommen werden.
WEARABLES
Die Digitalisierung macht natürlich auch vor dem Fitnessbereich nicht halt. Digitale Helferlein, im Trendjargon als Wearables bezeichnet, messen laufend, was im Körper des Trägers vor sich geht. In Kombination mit Apps erstellen die Fitnessarmbänder dann Trainingspläne, geben Feedback – und ersetzen so für viele Sportler bereits den Personal Trainer.
b Städtereise, Kreuzfahrt, Wander-, Fahrrad- oder Ent spannung surlaub: Gute Vorbereitung ist wichtig. Dazu gehört nicht nur nachzusehen, ob der Reisepass noch gültig ist und der Bikini vom Vorjahr noch passt – sondern auch die körperliche Fitness, vom Feinschliff an der Bikinifigur über straffe Arme fürs Strandkleid bis hin zur Kondition für Rad- und Wandertouren. Wer körperlich fit ist, hat mehr Spaß im Urlaub! So wie man seinen Körper vorab oft an die Sonne gewöhnt und ins Solarium geht, so sollte man ihn auch auf bevorstehende Reisestrapazen vorbereiten. Wichtig ist in jedem Fall, entspannt am Urlaubsort anzukommen. Ein schwerer Koffer, der Sprint zum Gate auf großen Flughäfen ... Reisen kann anstrengend sein! Bereiten Sie Ihren Körper (mindestens acht bis zwölf Wochen vor Urlaubsantritt) mit gezieltem Herz-Kreislaufund moderatem Krafttraining auf die Reiseanforderungen vor. Wer einen Wander- oder Radurlaub plant, kräftigt Beine und Rücken; für Städtereisen sollten Beinmuskulatur (für Sightseeing-Touren) und Herz-Kreislauf-System (um trotz Hitze fit zu bleiben) trainiert werden. Für gemütliche Entspannungsurlaube wünschen sich viele eine knackige Strandfigur – Kraft- und Faszientraining sind dafür die ideale Kombination. Mit sportlichen Grüßen Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz
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Li.: Die absolute Freiheit, einfach in den Tag hineinleben und keine fixen Termine oder Essenszeiten zu haben ... dieses Gefühl schätzen viele eingeschworene camper.
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Foto: Pixabay/Stocksnap Foto: Pixabay/pooch-eire
Wer mich sucht: Ich bin draußen! Campen boomt. Warum immer mehr Menschen im Urlaub auf Mobilität und Nähe zur Natur setzen und welche praktischen Gadgets auf Campingtrips nicht fehlen sollten, wird hier verraten. Von Anja Fuchs
The simple life: hotelzimmer? Brauch ich nicht! So denken mittlerweile viele – und nehmen sich ihre eigenen vier Wände und ihr Bett im urlaub einfach mit. Das bedeutet zwar Verzicht auf gewissen Luxus – das Abenteuer und die Entspanntheit beim campen entschädigen jedoch für vieles.
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Re.: unbezahlbar: aufwachen, Reißverschluss öffnen, Aussicht! Da macht es nicht einmal viel aus, wenn man im urlaub etwas Arbeit im Gepäck dabeihat ...
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Schon als Kind habe ich es geliebt, mit meinen Eltern auf einem Campingplatz Urlaub zu machen, die meiste Zeit draußen in der Natur zu sein und diese ganz spezielle Form der Entspanntheit zu genießen. Nichts gegen Hotels – aber Camping ist anders. Punkt. Egal, ob man einen Roadtrip mit dem Campingbus unternimmt, es sich mit dem Zelt an einem schönen Plätzchen Erde bequem macht oder sich einen Caravan am Campingplatz mietet ... Über jedem Campingurlaub schwebt der Hauch des Abenteuers, der diese Art des Reisens so besonders macht – und den man in jedem noch so schönen Luxushotel nicht in dieser Art und Weise erleben wird. Ich traue mich zu sagen: Camping ist ein Lebensgefühl. Ein Lebensgefühl, das immer mehr Menschen in seinen Bann zieht – wie zahlreiche Studien der vergangenen Jahre beweisen. Die heimische Campingbranche veröffentlichte im Vorjahr die höchsten Nächtigungszahlen seit 1994 – mehr als 5,9 Millionen waren es im Jahr 2016. Rund vier Prozent der gesamten Nächtigungen ös-
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terreichweit fanden auf Campingplätzen statt. Und Campingplätze sind immer öfters auch außerhalb der Saison ausgebucht, wie Campingplatzbetreiber bestätigen. Erwin Oberascher, Geschäftsführer des Internetportals Camping.Info, meint dazu: „In manchen Regionen gilt Pfingsten bereits als Hauptsaison – davon hätte vor zehn Jahren niemand zu träumen gewagt.“ Warum Camping so boomt? „Unsere Umfragen zeigen, dass man sich vor allem wegen der zeitlichen und örtlichen Flexibilität fürs Campen entscheidet. Die Freiheit, jederzeit seine Urlaubspläne verändern zu können, scheint derzeit besonders gut anzukommen. Die Campingnächtigungen in Österreich steigen seit Jahren, und in Deutschland gab es im vergangenen Jahr sogar einen Allzeitrekord. Die Produzenten von Freizeitfahrzeugen kommen mit der Fertigung kaum noch hinterher“, so Oberascher. Auch die Tatsachen, dass ein Campingurlaub finanziell günstiger ist, man sein eigenes Bett quasi immer mithat und seinen persönlichen Platz und
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Ein aufblasbares Zelt? Ja! Die GT Box kann als Heckzelt oder seitlich an Fahrzeuge oder Busse angeschlossen werden. Das Besondere an den österreichischen Gentletents: Sie werden durch Luftschläuche stabilisiert – das bedeutet weniger Gewicht und mehr Raum. www.gentletent.com
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Macht wach, spart Platz Espresso on the go: Egal, ob am Berggipfel oder am Strand – die Mini- und Nanopresso-Systeme versprechen Espresso in BaristaQualität, ganz einfach zum Einstecken und Mitnehmen. www.wacaco.com
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Rasen direkt vor der Tür findet, werden als wesentliche Entscheidungsfaktoren fürs Campen genannt. Mehr aktuelle Facts zum Thema gefällig? Österreichweit sind rund 25.000 Reisemobile und mehr als 37.000 Wohnmobile zugelassen, die eifrigsten Camper kommen aus Wien, Oberösterreich, der Steiermark und Tirol und reisen am liebsten nach Italien, Kroatien bzw. innerhalb Österreichs. Campingtourismus wird auch für Städte immer wichtiger, und der Trend geht in Richtung kleine Campingplätze. Vor allem öffnen immer wieder neue Mini-Campingplätze, Großprojekte hingegen nehmen nicht zu. Und: Auch der einfache Zelturlaub erlebt eine Renaissance (Quelle: Camping.Info). Ein Begriff, der in der Tourismusbranche der letzten Jahre Fuß gefasst hat, ist Glamping – ein Wortspiel aus dem englischen „glamorous“ (glamourös) und Camping. Beim klassischen Campen hat man seine Behausung – ob Wohnmobil, -wagen oder Zelt – selbst mit dabei. Beim Glamping hingegen macht man sich ganz bequem ohne Ausrüstung auf den Weg, denn Unterkunft und sämtliche Ausstattung stellt der Glampingplatz zur Verfügung. Ganz nach Geschmack findet man alles Mögliche an Un66
Catp
hon
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terkünften – vom Baumhaus mit Meerblick über Chalets aus Holz, Iglus, verchromte Airstream-Wohnwägen, Holzfässer bis hin zu komfortablen Luxus-Lodgezelten mit richtigen Betten und eigenen Badezimmern. Eine durchaus reizvolle Variante für bisherige Camping-Verweigerer oder komplette Camping-Frischlinge, die in diese Art des Urlaubs erst einmal hineinschnuppern möchten ... Komfortabel, aber trotzdem ganz nah an der Natur. Ob klassisch oder glamourös – naturnahe und nachhaltige Urlaubsformen wie Campen sind aus der Tourismusbranche nicht mehr wegzudenken. Nicht umsonst sieht die Umsatzprognose von Campingplätzen für 2020 mit 115 Millionen Euro mehr als vielversprechend aus (Quelle: Statista 2018).
Mehr Infos zum Thema: camping.info glamping.info
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Für Entdeckernaturen Das Adventurair gilt nicht umsonst als das Schweizer Taschenmesser unter den Stand-up-Paddelboards: Es hat ein Montagesystem für Angeln und auch für ein Windsurfsegel, ist leicht im Gewicht, aufblasbar und kann dadurch kompakt verpackt mit in den Urlaub fahren. jp.australia.com
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Ja, es gibt sie, diese Workaholics, die nicht einmal auf Campingtrips ihren Laptop zu Hause lassen. Kein Problem: Die Taschen und Rucksäcke von SunnyBAG enthalten Solarpaneele, mit denen mobile Geräte unterwegs ganz unkompliziert geladen werden können. www.sunnybag.at
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Machtig trachtig: Altaussee Verträumte Blicke auf den glitzernden Altausseer See werfen, sich fangfrischen Saibling auf der Zunge zergehen lassen und beim Narzissenfest in Dirndl und Lederhose antanzen. Altaussee kann was. Echt sakrisch! Von Elisabeth Kranabetter
Wer einmal in Altaussee war, will immer wieder hin. Liegt es an den herzlichen Menschen mit dem unverkennbaren Dialekt? An der verschwenderischen Schönheit der Natur? An der Volkskultur, die die Altausseer ganz selbstverständlich leben? Am Massenmagnet Narzissenfest? An der Stille, die man besonders gut hören kann, wenn sich in der Früh Trisselwand, Loser und Sandling im 68
fast schon kitschig klaren Altausseer See spiegeln? Autoren widmen dem Dorf ganze Bücher, Regisseure bannen es auf Filmrollen. Sogar James Bond fuhr in „Spectre“ schon Plätte, das traditionelle handgefertigte Holzboot, das früher bevorzugt zum Transport des kostbaren Ausseer Salzes verwendet wurde. Eine starke Leistung für ein Dorf mit gerade mal 1.800 Einwohnern, dessen Zauber auch schon Erzherzog Johann im frühen 19. Jahrhundert in den Bann zog.
Narzissen überall
Satte grüne Kräuterwiesen übersät mit Abertausenden weißen Tupfern: Ab Mitte Mai ist im ganzen Ausseerland Narzissenzeit. So wie alles in der Region etwas anders ist, sind es auch die Narzissen. Die wild wachsenden Stern-Narzissen sind nämlich
a/janoka82 Foto: Fotooi
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eine botanische Rarität. Zu Hunderttausenden werden sie von Einheimischen und Urlaubsgästen gemeinsam sorgsam per Hand gepflückt und für das Narzissenfest (heuer vom 31. Mai bis 3. Juni) zu kunstvollen, meistens maßstabsgetreuen Figuren verarbeitet. An den bis zu 40 Narzissenfiguren arbeiten rund 3.000 freiwillige Helfer mit. Übrigens: Fleißige Narzissenfest-Besucher können unter fachkundiger Anleitung gerne selbst mitstecken. Nach minutiöser Vorbereitung schließlich das Grande Finale: Begleitet von Musikkapellen und Trachtengruppen ziehen die Figuren beim Stadtkorso durch Bad Aussee und beim anschließenden Bootskorso am Ufer des Altausseer Sees entlang. Darum herum ein gigantisches Rahmenprogramm mit Spezialitäten- und Handwerksmärkten, Festen www.MagazinVIA.at
Foto: Steiermark Tourismus I ikarus.cc Foto: Narzissenfest
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Der Bootskorso am Altausseer See ist einer der absoluten höhepunkte des Narzissenfestes. Langsam gleiten die kunstvollen Narzissenfiguren am ufer des kristallklaren Sees vorbei.
Eingebettet zwischen Berg und Wasser liegt das malerische Altaussee. Besonders gut schmeckt der fangfrische Saibling am ufer des Altausseer Sees.
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Foto: vitaprague / Shutterstock.com
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mit Livemusik, Narzissenwiesen-Wanderung, Oldtimerfahrt und natürlich der Wahl der Narzissenhoheiten. Und sportliche Narzissenfest-Besucher? Die erkunden das malerische Gelände rund um den Altausseer See im Laufschritt beim Narzissenlauf am 31. Mai.
Die Narzissenhoheiten im traditionellen Ausseer Dirndl: grüner Leib, rosa Rock, lila Schürze. An den bis zu 40 handgesteckten Narzissenfiguren arbeiten rund 3.000 helfer mit.
Verführerisches Altaussee
Doch auch abseits des Narzissenfestes lockt Altaussee. Wie wäre es, die malerische
„Das Ausseerland ist eine gastfreundliche Auster. Wer ans Ziel gelangen will, muss sich erst einmal anstrengen.“ Alfred Komarek, Autor
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Fotos: STMG, Steiermark Tourismus I ikarus.cc
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Beim Wandern um den Altausseer See die Füße im frischen Wasser abkühlen.Volksmusik mal anders: traditionelle Klänge wehen von der Plätte ans ufer.
Narzissenfest – die Highlights 26. Mai, 19.00 Uhr: Wahl der Narzissenhoheiten 30. Mai, 20.00 Uhr: Frühlingskonzert
Region aus der Luft zu erkunden? Mit dem Fallschirm von der Spitze des Losers wegfliegen, den glitzernden Altausseer See zu Füßen, die Gletscher des Dachsteinmassivs in Greifweite. Entdecken lässt sich Altaussee selbstverständlich auch zu Fuß: etwa bei einer Wanderung rund um den See mit abschließendem Sprung ins klare Wasser. Auf einem der vielen kleinen Strände entlang des Ufers trocknet die Sonne schnell die letzten Wassertropfen auf. Wer auf den Spuren James Bonds wandeln möchte, setzt sich einfach selbst in eine Plätte – am besten zum Plätt’nfrühstück –
und lässt sich im traditionellen Holzboot über den Altausseer See fahren, das herrliche Bergpanorama in der Ferne. Österreichs erstes Solarschiff dreht ebenfalls seine Runden auf der glitzernden Oberfläche. Und kulinarisch? Da lohnt sich ein Abstecher in die Jausenstation Kahlseneck mit herrlichem Seeblick oder ins direkt im Ort gelegene Drei-Tische-Lokal Refugium Altaussee. Ebenfalls empfehlenswert: der Almgasthof Blaa-Alm, der übrigens direkt neben der Narzissenwiese liegt. Schmausen und dabei das weiße Blütenmeer genießen – fast schon zu schön, um wahr zu sein. Aber genau so ist es, Altaussee.
31. Mai, 10.00 Uhr: Narzissenpflücken mit Gästen ab 12.00 Uhr: Narzissenlauf 1. Juni, 10.00 Uhr: Narzissenwiesen-Wanderung, abends Narzissennacht in Bad Aussee 2. Juni, 10.00 Uhr: Spezialitäten- und handwerksmarkt 10.30 Uhr: oldtimerfahrt ab 14.00 Uhr: Narzissenstecken 20.00 Uhr: Lesung von Alfred Komarek 3. Juni,
8.00 Uhr: Stadtkorso in Bad Aussee 11.30 Uhr: Festzug Richtung Bootskorso 14.30 Uhr: Bootskorso in Altaussee
www.narzissenfest.at
Steirisches Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur
Herbert
BRANDL Sammlung Thomas Angermair 18. März - 13. Mai 2018
www.feuerwehrmuseum.at
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Foto: www.bigshot.at / Christian Jungwirth
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Elvis Costello ist wohl am besten für seine Auftritte mit The Attractions und The Imposters bekannt, realisierte aber auch Projekte mit Burt Bacharach, Paul McCartney oder The Charles Mingus Orchestra. Diesen Sommer kommt das Musikurgestein nach Graz. 9. Juli 2018, Kasematten.
LITeRASee Das kleine, feine Wortfestival macht Bad Aussee alljährlich zum melting Pot für Literaturliebhaber. Autoren wie Arno Geiger, Lucy Fricke oder Angelika Klüssendorf verwandeln das Gastgeberhotel DIe WASNeRIN vom 20. bis 22. April 2018 in eine Wortoase. www.diewasnerin.at
nle Foto: www.stefa
itner.com
Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern – jetzt beginnt die schönste Jahreszeit! Auch in puncto Kunst und Kultur sprießen die frischesten Ideen und coolsten Events.
Foto: al-x
Endlich Frühling!
D Foto: GRUBERN
vIBRIeReNDeS Zentrum für elektronische Kunst und musik ist Graz alljährlich beim Springfestival. Klubs, Bars, Parks, Lagerhallen, das Innere eines Berges und spontan bespielte öffentliche Plätze werden zur quirligen Partylocation. 13.–17. Juni 2018, Graz www.springfestival.at
FoLKe TeGeTTHoFF hatte 1988 die Idee eines europäischen erzählkunstfestivals – heute eines der weltweit bedeutendsten Festivals seiner Art. Klassische erzählkunst aus aller Welt trifft auf musik, Pantomime, Tanz und Clownerie. Bezaubernd! 4. mai & 16.–21. mai 2018 www.storytellingfestival.at
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M OV E Werner Kmetitsch Foto:
MANUELA UHL brilliert in Paul Ducas’ 1907 uraufgeführter Oper „Ariane et Barbe- Bleue” als Titelheldin in einer düsteren Welt zwischen Traum und Wirklichkeit. Die junge Regisseurin Nadja Loschky erweckt die Dämonen der Vergangenheit gekonnt zum Leben. Oper Graz,Vorstellungen bis 22. April 2018
„Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.“
Foto: Nina Valerie Kolowratnik
Pablo Picasso
PROVOKATION ist das Stilmittel des Künstlers Dante Buu aus Montenegro. Als Artist in Residence war er vor drei Jahren zu Gast in Graz. Die entstandenen Werke zeigt nun, wie die elf weiterer Künstler, die Ausstellung „responseABILITY”. <rotor> Zentrum fürzeitgenössische Kunst, bis 23. Mai 2018.
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Weg vom Klischee des Waldbauern buben Im Rosegger-Jahr 2018 feiert die Steiermark ihr literarisches Universalgenie. Von Claudia Piller-Kornherr
Mit mehr als 65 Projekten – darunter Ausstellungen, Veranstaltungen und andere Initiativen – gedenkt das Land Steiermark im Jahr 2018 des 100. Todestages von Peter Rosegger. Die Feierlichkeiten sind eine Fortsetzung des Rosegger-Impulsjahres 2013 und gewissermaßen Höhepunkt eines Fünfjahresprogramms, mit dem das Land Steiermark das Wirken von Peter Rosegger in seiner ganzen Breite abbilden möchte.
Neupositionierung einer steirischen Persönlichkeit
Kern des Programms sind die Projekte der Steiermärkischen Landesbibliothek, des Universalmuseums Joanneum und der Volkskultur Steiermark GmbH. Sie alle wollen in ihren Ausstellungen, Veranstaltungen, Aktivitäten und Publikationen die bislang weniger beachteten Aspekte von Peter Rosegger präsentieren und das Klischee des romantisch verklärten, im Winter durch tiefen Schnee stapfenden Waldbauernbuben zurechtrücken. So widmet sich das Rosegger-Museum in Krieglach, beispielsweise Roseggers Rolle als Gesellschaftskritiker, politischer Aktionist und bürgerlicher Steirer. Karlheinz Wirnsberger, Leiter der Ausstellung in Krieglach dazu: „Peter Rosegger war eine sehr spannende, teils widersprüchliche Persönlichkeit. Ein begeisterter Schriftsteller und Dichter und akribisch recherchierender Journalist, der sich teilweise bewusst selbst inszenierte. Bis heute ist nicht geklärt, warum er in seiner Monatsschrift „Heimgarten“ laut Rosegger-Forscher Latzke mindestens unter 25 gesicherten Pseudonymen schrieb: Konnte oder wollte er 74
m von Franz Josef Böh Foto: Aus dem Archiv
als bekannter Schriftsteller sich gewisse Meinungsäußerungen nicht leisten oder sind es Eitelkeiten, die ihn dazu veranlassten?“
Einladung an Kinder und Jugendliche
Die Volkskultur Steiermark setzt im Rosegger-Jahr 2018 mit dem Themenschwerpunkt „lesen.schreiben.leben.“ einen starken Akzent in Richtung Sensibilisierung für diese kulturellen Ausdrucksformen und ihre Einflüsse auf das eigene Sein. In den geplanten Projekten werden Erwachsene und vor allem Kinder und Jugendliche dazu eingeladen, ihrer Kreativität und Schaffenskraft schreibend
Foto: Erwin Scheriau
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Landeshauptmann hermann Schützenhöfer
Herr Landeshauptmann, der Heimatdichter und Schriftsteller Peter Rosegger hätte in diesem Jahr seinen 175. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass widmet das Land Steiermark dieser bedeutenden steirischen Persönlichkeiten ein Jubiläumsjahr. Was dürfen wir uns hier erwarten? Peter Rosegger ist zweifellos eine der bedeutendsten steirischen Persönlichkeiten, sein Wirken in seiner gesamten Breite ein wertvoller Beitrag zur Geschichte unseres Landes. Mit dem Rosegger-Jahr 2018 will die Steiermark nicht nur das Andenken an diesen großen Dichter und Denker bewahren, sondern sein Werk im zeitgemäßen Kontext neu beleuchten. Es freut mich besonders, dass durch dieses Jubiläumsjahr auch das Miteinander in der Steiermark deutlich sichtbar wird, werden die vielen Initiativen doch von unterschiedlichen Organisationen, Institutionen und Vereinen gemeinsam getragen. Wenn man an Peter Rosegger denkt, hat man oft nur den schneidernden Waldbauernbuben im Kopf. Häufig wird vergessen, dass er auch ein namhafter Literat mit internationalem Erfolg und spannender Zeitkritiker war. Diese Aspekte wollen wir im heurigen Jahr wieder stärker ins Bewusstsein rufen – in Ausstellungen, Veranstaltungen, aber auch ganz speziell in Projekten für Kinder und Jugendliche.
Vom Waldbauernbuben zum Intellektuellen: 1913 und 1918 wurde Peter Rosegger für den Literatur-Nobelpreis vorgeschlagen. Es folgten das Ehrendoktorat der Wiener universität, das Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft und das Ehrendoktorat der Grazer universität.
und lesend freien Lauf zu lassen, gelten diese Fertigkeiten doch als Voraussetzung für eine gesellschaftliche Teilhabe und eine selbstbestimmte Gestaltung des Lebens.
Breite Digitalisierungsoffensive
Hierfür machen sich die Institutionen bislang unbekannte Zeitzeugnisse sowie die Vorteile der Digitalisierung zunutze: Im Rahmen der Ausstellung „Waldheimat und Weltwandel“ zeigt das Museum für Geschichte (Graz) erstmals unentdeckte und neu digitalisierte RoseggerFotografien des „Hof- und Kammerfotographen“ Franz Josef Böhm (1874–1938). Rosegger-Kenner Franz www.MagazinVIA.at
Peter Rosegger wird sehr stark mit jener von ihm als „Waldheimat“ bezeichneten Region in Verbindung gebracht – mit dem Geburtshaus und der Waldschule in Alpl/Krieglach. Werden diese Örtlichkeiten das Zentrum des Rosegger-Jahres bilden? Peter Rosegger und die Waldheimat sind untrennbar miteinander verbunden. Aber Rosegger hat – was ebenso eher unbekannt ist – rund die Hälfte seines Lebens in Graz verbracht und sein Nachlass befindet sich ebenso in Graz – in der Steiermärkischen Landesbibliothek. Daher werden auch in der Landeshauptstadt einige Schwerpunkte zu Peter Rosegger gesetzt: Das Museum für Geschichte lädt zur Ausstellung „Waldheimat und Weltwandel“, die Landesbibliothek digitalisiert seinen Nachlass und zum Ausklang des Jahres wird Peter Rosegger in Text und Musik in der Grazer Oper erlebbar sein. Und in der „Waldheimat im Speziellen“? Hier laden die Rosegger-Museen und Ausstellungen dazu ein, in die Lebenswelt des großen steirischen Dichters einzutauchen – ob im Geburtshaus, im Landhaus, in der Waldschule oder in St. Kathrein am Hauenstein. Einen ganz besonderen Höhepunkt bietet die Marktgemeinde Krieglach, wenn sie zum zweiten Mal die Roseggerfestspiele veranstaltet: mit dem Rosegger-Stück „Jakob der Letzte“, dramatisiert von Felix Mitterer. 75
Foto: Karlheinz Wirnsberger
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Foto: Lupi Spuma
Noch heute erreicht man das Rosegger-Geburtshaus nur zu Fuß: Ein halbstündiger Spaziergang durch die Alpler Waldlandschaft führt hinauf zum Gebäudeensemble, das aus Wohnhaus, Stallungen sowie Scheune, Feldkasten und einer Flachsdörrhütte besteht.
Die Roseggerfestspiele Krieglach sind ein highlight des Gedenkjahres 2018. Georg Schütky inszeniert den Roman „Jakob der Letzte” von Felix Mitterer nach dem Roman von Peter Rosegger mit Alexander Mitterer in der titelrolle.
Die Steiermärkische Landesbibliothek digitalisiert den Nachlass von Peter Rosegger und macht so Dokumente und Briefe erstmals weltweit zugänglich. Ein neuer, zeitgemäßer Online-Auftritt (www.peter-rosegger.at) – initiiert durch das Land Steiermark – bündelt Wissen und Informationen rund um das Leben und Wirken des Dichters, Journalisten und Schriftstellers Peter Rosegger.
Steiermarkweites Programm
Schöpfer zeichnet für die Ausstellung verantwortlich: „Eigentlich war er einer der ersten Blogger. In vielen Schriften, vor allem in seiner Zeitschrift „Heimgarten“ hat er sich zu einer ungeheuren Vielzahl an Themen geäußert. Er war sehr interessiert an sozialen Themen, ja, er hat sogar einige „Undercover“-Reportagen wie später der Journalist Günter Wallraff gemacht. Er ging in Irrenhäuser, Wärmestuben und Gefängnisse und berichtete dann darüber. Er interessierte sich sehr für Technik und setzte sich aber gleichzeitig vehement für Naturschutz und das einfache Leben ein. Er war zeitlebens ein gläubiger Katholik, zeigte sich aber anderen Religionen (...) gegenüber aufgeschlossen. Er war ein freier Geist, der vielem offen und neugierig begegnete, hatte aber ein sehr konservatives Frauenbild. Man sieht, er war ein äußerst vielschichtiger Mensch, der nicht wirklich in eine bestimmte Schublade passte.“ 76
So vielseitig Peter Rosegger als Person war, so facettenreich sind die Beiträge zum Roseggerjahr. Große Kulturorganisationen wie die styriarte oder die Oper Graz beteiligen sich genauso am Jubiläum wie kleinere Heimatmuseen und volkskulturelle Verbände aus allen Ecken der Steiermark. In der Waldheimat finden gleich mehrere Veranstaltungen in Gedenken an Peter Rosegger statt: So kommt es unter anderem im Veranstaltungszentrum Krieglach zu einer Neuauflage der Roseggerfestspiele und – erstmalig in der Geschichte von La Strada – zu einem Gastspiel des Straßenfestivals im Mürztal.
Jakob der Letzte
„Jakob der Letzte“ erzählt die Geschichte des Bergbauern Jakob Steinreuter. Er lebt im kleinen Altenmoos zu Zeiten des Bauernsterbens. Im Tal werben die Fabriken mit besserem Lohn und nach und nach kaufen die Kapitalisten die Grundstücke. Alle gehen. Nur der Jakob, der bleibt, als letzter Bauer zu Altenmoos. Georg Schütky inszeniert den Roman von Peter Rosegger in einer Dramatisierung von Felix Mitterer für die Roseggerfestspiele 2018. Zweifellos ein Highlight dieses Gedenkjahres. Alle Infos und Termine unter: www.peter-rosegger.at
Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
Die Ausstellung „Waldheimat und Weltwandel” stellt Peter Rosegger als Zeitzeugen und Kommentator von Bauernbefreiung und Landflucht, Industrialisierung und Urbanisierung, der sich wandelnden medizinischen Versorgung und Schulbildung oder dem aufkommenden Nationalismus vor.
Termine PETER ROSEGGER. WALDHEIMAT UND WELTHANDEL Noch bis 6. Jänner 2019 Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz ROSEGGER-MUSEEN KRIEGLACH UND ALPL Rosegger-Museum, Krieglach, Roseggerstraße 44, 8670 Krieglach; Rosegger-Geburtshaus, 8671 Alpl 42 STEIRISCHE KULTURGESPRÄCHE „WER DU BIST – LESEN.SCHREIBEN.LEBEN“ Donnerstag, 7. Juni 2018, 9.30 – 17 Uhr Vereinszentrum St. Kathrein am Hauenstein OPUS STYRIAE 2018 Samstag, 16. Juni 2018, 19 Uhr Congress Graz, Stefaniensaal; Sparkassenplatz 1, 8010 Graz
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ROSEGGER-ABEND IN DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESBIBLIOTHEK zum 100. Todestag von Peter Rosegger Donnerstag, 21. Juni 2018, 19 Uhr, Joanneumsviertel, 8010 Graz ROSEGGERFESTSPIELE: JAKOB DER LETZTE Premiere: Samstag, 7. Juli; weitere Termine: 13., 14., 20., 21., 27. und 28.Juli. sowie 3., 4., 10. und 11. August, jeweils 20 Uhr VAZ Krieglach FABRIQUE ROYALE Das Festival La Strada Graz zu Gast am Alpl Samstag, 22. Juli 2018, Rosegger-Geburtshaus, Alpl 42, 8671 Alpl SPEZIELL FÜR VOLKSSCHULEN: Spezialmodul „Peter Rosegger“ im Rahmen des Schulprojektes „einfach lebendig“ Kann ab dem Sommersemester 2018 von allen steirischen Volksschulen (3./4. Schulstufe) angefordert werden www.MagazinVIA.at
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Dramatische Inszenierungen aus Licht, Farbe, musik, Sound und Text sind die essenz dessen, was „Klanglicht” der Bühnen Graz in der Grazer Innenstadt ausmacht.
Graz erklingt lichterloh Am 28., 29. und 30. April 2018 inszenieren die Bühnen Graz zum vierten Mal das Kunstfestival „Klanglicht“, das diesmal an drei Abenden die Stadt in Licht- und Klangerlebnisse tauchen wird. Von Claudia Piller-Kornherr
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Foto: KANIZAJ Marija-M. | 2017
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50.000 Menschen strömten im letzten Jahr zum „Klanglicht“ in die Grazer Innenstadt, in diesem Jahr wurde die Veranstaltung auf drei Abende ausgeweitet. Nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler bespielen die Häuser der Bühnen Graz – Oper Graz, Schauspielhaus Graz, Next Liberty und Dom im Berg –, zahlreiche Plätze und öffentliche Orte sowie weitere Institutionen wie Murinsel, Kunsthaus und Künstlerhaus. Das Motto: Eintauchen in die Emotionen, die Klang und Licht erzeugen. Von den 16 Projekten, die bei „Klanglicht“ 2018 gezeigt werden, sind einige bereits fixiert. Am Opernring vor der Oper Graz bewegen sich im Rahmen der Installation Lumière Tango des Niederländers Wouter Brave 48 Scheinwerfer in einer Lichtchoreografie zu Musik von Astor Piazzolla. Auf der begehbaren Bühne des Schauspielhauses Graz zeigt David Reumüller die Installation Exposure o.T. aus zwei synchronisierten Projektionen desselben digitalen Bildes, die erst durch die Interaktion mit dem Publikum sichtbar werden. Im Next Liberty beschäftigen sich Michael Bachhofer und
Karl Wratschko unter dem Titel „Ich bin viele Gesichter“ mit dem journalistischen Schaffen Peter Roseggers. Die Niederländer Philip Ross und Joep Le Blanc machen in ihrer Arbeit Transience auf der Murinsel das Wasser der Mur für die Besucherinnen und Besucher spür- und erlebbar. Die österreichische Künstlerin LIA realisiert mit Silver Ratio eine neue synästhetische Installation, die das Foyer des Künstlerhauses in Licht und Ton tauchen wird. Die österreichische Medienkünstlerin Ruth Schnell reagiert mit einer subtilen Installation auf die Geschichte der Grazer Stadtpfarrkirche, die im 15. Jahrhundert auf dem Gelände des jüdischen Gettos errichtet wurde. Das heimische Künstlerkollektiv OchoReSotto feiert mit der audiovisuellen Installation Arkestra of Light: parallel in der Grazer Burg eine Premiere: Auf einer Fläche von 2880 Quadratmeter treffen durch Großbildprojektoren rund 400.000 Lumen auf alle drei Fassaden des Innenhofes der Grazer Burg und erschaffen eine Projektionsfläche der Superlative. Alle Infos auf www.klanglicht.at
Klanglicht als Kunstfestival hat in den letzten vier Jahren eine starke Strahlkraft entwickelt. Und beweist eindrucksvoll: Kunst kann auch ein großes Publikum begeistern und berühren.
Foto: Bart van Overbeeke
Foto: Alexander Koch.
Foto: Lupi Spuma
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„Der Blues ist eine Antithese“ Seit mehr 30 Jahren steht „Sir“ Oliver Mally auf der Bühne. Und ist sich selbst und seiner Musik heute so nah wie nie. Wir trafen die Blueslegende zum Interview. Ein Gespräch über Verve, Vinyl und Wahrhaftigkeit. Text: Claudia Piller-Kornherr
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Foto: www.
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„Es kann sein, dass ein Song beim Fenster reingeflogen kommt und dann in einer Viertelstunde fertig ist.“
„Uncut“ heißt das eben erschienene neue Album von „Sir“ Oliver Mally und bringt den steirischen Bluesbarden zurück zu seinen Wurzeln. Von der Bühne hat der 52-Jährige auch nach über drei Jahrzehnten nicht genug: Mit einer Frequenz von rund 130 Gigs im Jahr ist er on the road solo oder mit musikalischen Kapazundern wie Martin Moro, Martin Gasselsberger, Peter Schneider oder „The Blues Messengers“, seiner neuen Band. Oliver, wie kommt man eigentlich zum Titel eines „Sir“? Natürlich nicht über die Queen (lacht). Den habe ich mir selber verliehen vor ewigen Zeiten. Ein Manager wollte mich 1991 für ein Bluesfestival in Budapest engagieren und hat nach meinem Künstlernamen gefragt. Den gab es aber noch nicht. Eigentlich hätte mir King gefallen, aber da gibt es keine Aufstiegsmöglichkeiten. Also hab ich mir als Scherz den „Sir“ verpasst und der ist an mir kleben geblieben wie ein schlechtes Tattoo. Ich habe gelesen, du bist ein Autodidakt. Wie wurdest du zum Musiker? Ich habe eine Gitarre bekommen und hatte einen Plattenspieler daheim. Und ich wusste, was mir gefällt und was ich gerne nachspielen würde. Als ich angefangen habe, gab es dieses Album von Eric Clapton „Just one Night“. Da ich nicht notenkundig war und auch heute noch nicht bin, hab ich mir ein Gitarrengriffbrett aufgezeichnet. Ich hab die LP aufgelegt, zehn Sekunden laufen lassen und mir das angehört. Dann hab ich es auf dem Griffbrett eingezeichnet. Und so habe ich mir Skalen erarbeitet, nach denen spiele ich heute noch. Ich habe zu diesen
Platten eine ganz tiefe Verbindung, das hatte für mich etwas Stilprägendes. Heute ist Musik leicht abrufbar, eine Datenmenge, die du überall klauen kannst, und wenn es dir nicht mehr gefällt, drückst du auf delete. Das ist mit der Grund, warum ich nach wie vor auch auf Vinyl produzieren lasse. Vinyl ist ein Bekenntnis zur Musik. Haben deine Eltern deine musikalischen Ambitionen gefördert? Das Interesse an Kultur wurde immer genährt von meinen Eltern. Wir sind viel ins Kino gegangen, sie haben mich mit Literatur versorgt und mit großartiger Musik. Als ich ein Kind war, liefen bei uns daheim immer Ray Charles, Randy Newman, Fats Domino. Als ich 15 war, haben sie mir die Gitarre geschenkt. Am Anfang haben sie sich gefreut, dass sie so gut angekommen ist, aber das wurde dann obsessiv. Ich habe keinen Sommer mehr ein Freibad gesehen, bin jeden Tag nur an der Gitarre geklebt und hab das bis heute beibehalten. Ist die Musik also die Liebe deines Lebens? Ja. Aber auch Film, Literatur, Bildhauerei oder Malerei. Ich hänge gerne in Museen ab. Es gibt so viele Dinge, die mich interessieren – auch in der Musik. Wenn mich jemand auf den Blues festlegen will, sage ich, ich höre alles andere viel mehr als Blues: Klassik, Jazz, Fusion, elektronische Musik. Ich bin fast neidig, wenn jemand sagt, er mag nur akustische Bluesmusik. Dann bist du mit 1000 CDs durch. Aber wenn dich jedes Genre interessiert, weil es überall etwas gibt, das dich berühren kann, dann ist das ein bisschen umfassender. Wo stehst du gerade musikalisch? Ich habe mit einer neuen Band wieder ein richtiges Bona-Fide-Bluesalbum aufgenommen. Das war eine ganz spontane Idee. Und ich hab eine große Freude damit. Mein allererstes Album, 1991, das war wild und 81
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Termine 28. 3. The Blues messengers, Mozarthaus, Wien 14. 4. The Blues messengers, Leibnitzer Bluestage 27. 4. „Sir” oliver mally & Peter Schneider, Wein & Brot, Bad Fischau 5. 5. „Sir” oliver mally & Peter Schneider, Biofest Gleisdorf 6. 5. „Sir” oliver mally Solo, Schlosskeller, Ligist Alle Termine: www.sir-oliver.com
rustikal und zähneknirschend, hatte Ecken und Kanten ohne Ende. Wir haben das damals live eingespielt und man hört die Euphorie und die Verve, die wir hatten. Und die letzte Platte ist wieder so – wir sind ohne technischen Schnickschnack in einen Raum gegangen und haben das Album live eingespielt, ein Take, maximal zwei. Und dann wird nicht mehr hingegriffen. Das ist keine CD, das ist ein Statement. Und es ist so, als hätte sich nach all der Zeit ein Kreis geschlossen. Wie dürfen wir uns deinen Schaffensprozess vorstellen? Wie entsteht ein Song? Es gibt keine Rezeptur. Das wäre zwar schön, aber auch langweilig. Es kann sein, dass ein Song beim Fenster reingeflogen kommt und der ist eine Viertelstunde später fertig. Und den Song greifst du nie mehr an, weil da phonetisch alles stimmt. Die Songs, bei denen du immer wieder hingreifst, denen merkst du die Verkrampfung an. Oft taucht beim Autofahren eine Textzeile auf und an der hältst du
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fest und drapierst drumherum einen ganzen Song. Und manche Textzeilen legst du in eine Lade und lässt sie einfach gären, weil du merkst: Das ist eine super Textzeile, aber die hat jetzt noch nichts mit mir zu tun. Oder du verspielst dich auf der Gitarre und auf einmal entsteht aus dem Fehler ein unheimlich schöner Melodiebogen. Es kommt immer drauf an, ob du einen Song schreibst oder ob du einen Blues schreibst. Beim Blues hat der Text fast etwas Hypnotisches, deshalb gibt es auch viel mehr Wiederholungen. Du meinst, wie bei einem Mantra? Genau, wie bei einem Mantra. Bei einer Bluesnummer untermale ich das, was ich bei einem Mantra bete, indem ich gewisse Passagen mehr heraushebe. Und wenn du es hinkriegst, dass das richtig zu fahren beginnt, ist es Wahnsinn! So bin ich überhaupt auf diese Musik gekommen. Ich hab eine Platte bekommen und es war eine Nummer, die ist auf einem Riff gehangen, sechs Minuten lang. Und ich habe nach zwei Mi-
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nuten gewusst, ich werde Bluesmusiker. Das ist jetzt 35 Jahre her und ich spüre es immer noch körperlich. Der Blues hat seine Magie nie verloren. Blues heißt, dass man nicht versucht, etwas zu kaschieren, indem man drübersteht. Blues ist das Bekenntnis dazu, dass man rissig und brüchig ist. Es ist die Antithese zur Kaugummimusik.
Neue Band, neues Album und neues Feuer für eine alte Liebe: den unverfälschten, schnörkellosen Blues. oliver mallys musikalischer Weg führt ihn mit 52 Jahren back to the roots.
Was bedeutet das für deine Live-Auftritte? Ich muss mit meinem Publikum auf Augenhöhe sein, alles andere ist Quatsch. Und ich muss mit mir im Reinen sein. Wenn es der Raum erlaubt, setze ich mich am liebsten in die Mitte, ohne Anlage, und spiele rein akustisch. Mir ist lieber, ich mach jeden Abend 40 Leute glücklich und das 120 Mal im Jahr. Die großen Bühnen sind für andere bestimmt und ich habe meinen Frieden damit gefunden. Ich will jeden Abend eine Nummer, die ich schon 1000 Mal gespielt habe, aufs Neue entdecken. Gestern war ein Moment und den kannst du nicht reproduzieren. Und heute ist heute. Serve the song and not the Ego!
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Die Tage werden länger, die Luft milder. Und der Welttag des Buches am 23. April steht ins Haus. Ein Grund zum Feiern für Autoren, Buchhändler und Leseratten – und natürlich auch für uns. Zum Festtag gibt es ein paar Buchtipps aus der VIA-Redaktion. Von Claudia Piller-Kornherr
Claudia Rossbacher
Clemens J.Setz
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Gespräch ohne Autor
Die Unversehrten
Eine Handynachricht lässt LKA-Ermittlerin Sandra Mohr das Blut in den Adern gefrieren. Ihre beste Freundin fleht panisch um Hilfe, ehe die Verbindung abreißt. Sandra begibt sich auf die Suche nach Andrea, die das Wochenende in einem Wellness-Hotel im Thermenland verbringen wollte. Aber wo genau? Und mit wem? Was ist Andrea zugestoßen? Ist sie untergetaucht? Oder wurde ihr die Vorliebe für verheiratete Männer zum Verhängnis? Als eine verkohlte Frauenleiche auftaucht, muss Sandra das Schlimmste befürchten. Der achte Steirerkrimi von Claudia Rossbacher. www.claudia-rossbacher.com
Stellen Sie sich vor, Sie sind ein bekannter Schriftsteller und werden um ein ausführliches Interview gebeten über Ihre Interessen und intellektuellen Vorlieben, über Motive und Themen Ihres umfangreichen Werks. Stellen Sie sich vor, Ihnen fällt dazu absolut nichts ein. Dann muss eben jemand anderer über Sie erzählen. Aber wer sollte das sein? Im Fall des Schriftstellers Clemens J. Setz fand sich eine Alternative, eine Art künstliche Intelligenz, sein Millionen von Zeichen umfassendes elektronisches Tagebuch – die ausgelagerte Seele des Autors, mit anderen Worten: ein Clemens-Setz-Bot. www.suhrkamp.de
Violenta und Martin führen eine Fernbeziehung zwischen Berlin und Bologna. Dass er ihr nicht treu ist, stört sie nicht, solange es nur um Sex geht. Doch da kommt Klara ins Spiel. Martin trifft sie öfters und da passiert es: Klara wird schwanger, beschließt, das Kind zu behalten, womit auch Martins Lebensweg vorgezeichnet scheint. Tanja Paar erzählt in ihrem Romandebüt eine Geschichte von Unglück, Eifersucht und Rache, die sich in der kleinsten Zelle unserer Gesellschaft abspielt – der Familie. Ein intensives Buch, das Fragen aufwirft, die Frauen und Männer gleichermaßen berühren. www.haymonverlag.at
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Foto: Verlag
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Foto: Verlag
Johannes Steyrer
Michael Steinbrecher, Günther Rager
Foto: Verlag
Wenn Maschinen Meinung machen
Marie Gamillscheg
Alles was glänzt
Big Data, digitale Transformation, künstliche Intelligenz – unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Social Bots manipulieren die Meinungsbildung. Fake News beeinflussen Wahlen und Abstimmungen. Filterblasen und Algorithmen definieren, welche Informationen uns das Internet bereitstellt. Das wirft viele Fragen auf: Wie weit geht diese Veränderung unserer Gesellschaft? Ist sie ein Angriff auf die Demokratie? Erfährt der Journalismus eine Renaissance oder macht der Letzte das Licht aus? www.westendverlag.de
Die Macht der Manipulation Manipulation ist kein Privileg von Superhirnen und kein Defizit willensschwacher Zeitgenossen. Sie findet immer und überall statt, das belegen Forschungsergebnisse aus Psychologie und Wirtschaftswissenschaften: beim geschwisterlichen Mikrozwist um die letzte Dose Erfrischungsgetränk ebenso wie in der eisigen Atmosphäre der Trading Rooms der internationalen Börsen. Dieses Buch schärft die Wahrnehmung und zeigt, wie man das große Spiel der Manipulation für sich entscheidet. Nicht immer, aber immer öfter. www.ecowin.at
Tief in den Stollen des alten Bergwerks tut sich was – und alle im Dorf können es spüren. Die Wirtin Susa zum Beispiel, wenn sie im „Espresso” nachts die Pumpen von den Ketchup-Eimern schraubt. Oder der alte Wenisch, ihr letzter Stammgast. Zuallererst aber hat es der schweigsame Martin gespürt, bis er dann eines Morgens die Kontrolle über sein Auto verlor. Marie Gamillscheg nimmt den Leser mit in eine allmählich verschwindende Welt. Ihr Debüt erzählt von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten eines großen Bergs und vom Glanz des Untergangs wie des Neubeginns. www.randomhouse.de Foto: istock.com/belchonck
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Fahrspaß Das Autohaus Pappas Steiermark stellte bei der AutoMotion Graz (9. bis 11. März 2018) seine fünf starken Marken ins Rampenlicht: Mercedes-Benz, Mercedes-AMG, smart, Jeep und erstmals Maserati. Gleichzeitig mit dem Automobilsalon Genf feierten wichtige Mercedes-Benz-Neuheiten Österreich-Premiere: An der Spitze ist die neue G-Klasse zu nennen, die seit 1979 in Graz gebaut wird und nun komplett neu entwickelt auf der AutoEmotion Österreich-Premiere feierte. Zudem zeigte Pappas erstmals das neue CLS Coupé. Weiteres Mercedes-Highlight: der Pickup X-Klasse. Erstmalig präsentierte Pappas auch Maserati mit den Neuheiten des Modelljahres 2018. Bei Jeep stand der seit dem Vorjahr verfügbare kompakte SUV Compass im Fokus des allgemeinen Interesses.
„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“ Konfuzius
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FESTLICH. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der „Wirtschaftsnachrichten Süd” lud Herausgeber Wolfgang Hasenhütl am 12. Februar ins Casineum Graz. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgten der Einladung. Ein Highlight des Events war die Verleihung der „Inserate des Jahres”, die schon traditionell mit großer Spannung erwartet wurde.
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Foto: Daniel Reiter, Meth Media
FUNKELND. Mit der Auszeichnung „Top 100” werden Geschäfte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Raum für „Exzellente Schmuckkultur” ausgezeichnet. Auch Juwelier Hans Schullin aus Graz durfte sich über die besondere Auszeichnung freuen, die im Februar im Rahmen der internationalen Schmuckmesse Inhorgenta Munich in München verliehen wurde. Als eine der wichtigsten Plattformen für die Schmuckbranche bot sie den perfekten Rahmen für die feierliche Prämierung.
Foto: Wirtschaftsnachrichten/Michaela Falkenberg
Foto: Daimler AG
T R AD E
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ConventionParadies Steiermark Mit außergewöhnlichen Locations, abwechslungsreicher Kulinarik und herrlicher Landschaft gilt die Grüne Mark als Dauerbrenner-Destination für Kongresse, Tagungen und Incentive-Reisen. Von Anja Fuchs
Ob Lipizzaner oder Erzberg, Käferbohne oder Zirbe, Schloßberg oder Dachstein, Therme oder Weingut in der steirischen Toskana ... Das grüne Herz Österreichs hat einiges an Schätzen zu bieten! Vier große Erlebnisfelder prägen das waldreichste und flächenmäßig zweitgrößte österreichische Bundesland: Natur und Bewegung, Essen und Trinken, Regeneration und Wellness sowie Kultur in Stadt und Land. All das in Kombination mit der typisch steirisch-herzlichen Gastfreundschaft macht die Steiermark nicht nur hierzulande, sondern auch international zum gefragten Ziel für Incentives und Eventreisen.
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Foto: Graz Tourismus/Harry Schiffer
Einfach nur ein qualitativ hochwertiges Hotel zu buchen und den Aufenthalt mit einer gemeinsamen Aktivität zu organisieren wird den Ansprüchen von Gästen heutzutage schon lange nicht mehr gerecht. Auch beim Geschäftstourismus geht es um Emotion, spannende Erlebnisse in der Natur, sportliche Herausforderungen und kulinarische Höhepunkte, die man so schnell nicht mehr vergisst. Schließlich stärken besondere Erfahrungen unter Kollegen auch den Teamgeist. Die Umgebung und das
Kultur und natur: Aufgrund ihrer vielfältigkeit ist die Steiermark ein attraktives Kongress- und tagungsziel.
convention
„168 gezählte Tagungen und über 53.000 Kongress teilnehmer aus aller Welt in Graz im Jahr 2017 beweisen einmal mehr, dass die Tagungswirtschaft in der Landeshauptstadt – aber auch in der gesamten Steiermark – ein unverzichtbares, wichtiges Segment im Tourismus ist.“ Heinz Kaltschmidt, Leitung des Graz convention Bureau
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MEETINGS, INCENTIVES, CONVENTIONS, EVENTS Steiermark Convention ist Ihre kompetente Servicestelle für alle Fragen bezüglich der Tagungsorganisation in der Steiermark. Lassen Sie sich von uns und unseren professionellen, erfahrenen Partnern beraten und betreuen!
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STEIERMARK CONVENTION Steirische Tourismus GmbH St.-Peter-Hauptstraße 243 8042 Graz T +43 316 / 4003-0, F DW 10 info@steiermark-convention.com www.fb.com/steiermark.convention www.steiermark-convention.com
Foto: Steiermark Tourismus / Harry Schiffer
Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc
Genussvoll tagen in der Steiermark
Land des Genusses: Von deftig gschmackigen steirischen Schmankerln lässt man sich gerne verführen. Und danach ein edler Tropfen Wein ...
Programm während einer Tagung oder eines Kongresses sollten also nicht nur individuell an eine Gruppe und ihre Bedürfnisse angepasst, sondern auch perfekt organisiert sein – von der Planung bis zur Durchführung wird für den Kunden alles erledigt. Genau darauf haben sich die Ho-
„In unserem Konferenzbereich finden rund 300 Seminare, Events und Feiern pro Jahr statt, dies ist ein wichtiger Faktor für das Non-AviationGeschäft am Flughafen Graz. Als jahrelanges Mitglied schätzen wir die professionelle Zusammenarbeit mit der Steiermark Convention.“ Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer Flughafen Graz
tel-, Event- und Veranstaltungsbetriebe sowie Kongresszentren, die ihre Stärken mit der Steiermark Convention gebündelt haben, spezialisiert. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsbetrieben bewirbt die Steiermark Convention die Grüne Mark als Destination für Tagungen, Kongresse, Incentives, Betriebsausflüge, Rahmenprogramme und Events. Schließlich gilt der Geschäftstourismus als Königsdisziplin des Tourismus und stellt nicht umsonst eine Visitenkarte für die Steiermark dar.
Hier geht’s rasant zu!
Die Qual der Wahl kommt bei einem Ausflug in die Steiermark in jedem Fall ins Spiel! Denn die Möglichkeiten an Unternehmungen sind schier unbegrenzt – auch wenn man das Augenmerk nur auf ein einziges Themenfeld wie Sport oder Kulinarik legt. Beispiele gefällig? Bei der „Tesla Gourmet Safari“ im Vulkanland wird es für die Teilnehmer rasant: Es geht darum, mit der Elektro-Limousine (die in 5,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt), verschiedene Statio-
© Hundertwasser Architekturprojekt
„In den vergangenen Jahren hat sich die Steiermark, insbesondere die Kulturstadt Graz, im Hosting von Kongressen verschiedenster Themenbereiche extrem positiv entwickelt. Wir als Helmut List Halle sind stolz darauf, einen Beitrag für die Branche leisten zu dürfen.“
Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer
Christoph Baloch, Prokurist, Sales & Veranstaltungsmanagement, Helmut List Halle Graz
Teambuilding 2.0: Wie wäre es mit einer Paddeltour auf der Mur? Die perfekte Kombination aus Action und Sightseeing in der steirischen Hauptstadt.
nen in der Umgebung zu erkunden. Nach einer detaillierten Einschulung machen sich die Teilnehmer inklusive Roadbook auf den Weg und versuchen, so viele Stationen wie möglich zu erreichen, was Punkte bringt. Einige der Stationen sind kulinarische Hotspots, die mit steirischen Schmankerln zum Genießen und Naschen locken – was das Weiterkommen oft gar nicht so leicht macht ... PS-trächtig geht es auch auf den 8.000 Quadratmetern des 4WD-Test-Tracks und Offroad-Car-Tracks zu – hier bringen hochalpine Fahrverhältnisse jeden Geländewagen an seine Grenzen. Die Offroad-Erlebniswelt, nur wenige Kilometer vom Red-Bull-Ring entfernt, bietet eine europaweit einzigartige Möglichkeit an Strecken und Adrenalinkicks. Ob Schlamm, Sand, Schotter oder steile Abhänge – hier können sich PS-Fans richtig austoben. Wer lieber mit motorisierten Zweirädern unterwegs ist, hat den steirischen Erzberg als Spielwiese. Motorsport-Action zum Zusehen gibt es etwa bei Top-Events wie dem MotoGP. www.MagazinVIA.at
„Kongresse, Tagungen und Meetings spielen für unsere Standorte eine bedeutende Rolle. Laut unserer aktuellen Umwegrentabilitätsstudie ist die Wertschöpfung je Besucher aus diesem Geschäftsfeld weit höher als bei anderen Veranstaltungsarten.“ Stefan Ettl, Marketing & Sales Congress, Messe Congress Graz
enke Gesch p T ip
Rogner Bad Blumau Kunstvoll tagen und feiern im Weltunikat. Ein besonderer Ort für besondere Menschen. Feiern. Seminare. Incentives. Individuelle Events. Gutscheine.
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„Genuss, landschaftliche Vielfalt vom Gletscher bis hin zum Weinberg, moderne Betriebe mit professionellen Gastgebern, viel Herz und Liebe zum Detail – das sind die Zutaten für gelungene Seminare in der Steiermark!“ Astrid ochensberger-Benkic, Geschäftsführung Garten-Hotel ochensberger, das 2018 sein 50-jähriges Jubiläum feiert
Foto: Steiermark Tourismus / Harry Schiffer
Hautnah am erzberg: Beim „Abenteuer erzberg” wird das unterirdische erzberg-Labyrinth erkundet. Mit dem Hauly, dem größten taxi der Welt (Platz für 64 Personen!), geht’s anschließend über die etagen des erzberges.
Natur und Kultur
Selbstverständlich kommen in der Steiermark auch Berg- und Wasserfans auf ihre Kosten! Wie wäre es zum Beispiel damit, gemeinsam den Skywalk am Dachstein zu erklimmen? Oder die Sache mit dem Teambuilding einmal anders anzugehen – beispielsweise mit gemeinsamem Rafting, in einem Hochseilgarten, beim Feuerlauf oder beim Treasure Hunting? Die Eventagenturen der Steiermark Convention machen’s möglich! Aber keine Sorge – die Steiermark bietet auch jede Menge Möglichkeiten, die ohne spektakuläre, adrenalingeladene Action auskommen. Zum Beispiel im Rahmen einer kulinarischen Entdeckungsreise quer durchs Bundesland, vom Vulkanland bis zur Apfelstraße. Oder beim Wellness im steirischen Thermenland. Selbstverständlich darf auch die Kultur nicht zu kurz kommen, von der die Steiermark so viel zu bieten hat! Der Rahmen reicht hier von Museen wie dem Freilichtmuseum Stübing, dem Kloster in Admont
JUBILÄUM: DIE HELMUT LIST HALLE FEIERT 15-JÄHRIGES BESTEHEN
Kontakt:
Ob Musical, Konzert, Kongress oder Ball: In der Helmut List Halle finden seit 15 Jahren Top-Events statt.
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eit dem Startschuss im Jahr 2003 durften wir bei mehr als 1.300 Veranstaltungen insgesamt über eine Million Besucher in unserem Haus begrüßen. Die Helmut List Halle steht seit jeher für
qualitative Veranstaltungsformate in multiplen Setups. Mit der obersten Devise „Der Vorhang muss aufgehen“ unterstützt das Team der Helmut List Halle die Veranstalter professionell bei der Planung und
Durchführung von Events. Durch die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten der Halle sowie das vorhandene Equipment können wir gemeinsam mit den Veranstaltern stets die beste Lösung für die Umsetzung ihrer Ideen entwickeln. Die Wandlungsfähigkeit der Halle schafft idealen Raum für verschiedenste Veranstaltungsformate wie Kongresse, Vorträge, Musicals, Konzerte, Bälle und vieles mehr.
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Foto: © photoworkers (Peter Riedler)
+43 316 58 42 60 info@helmut-list-halle.com www.helmut-list-halle.com www.facebook.com/HelmutListHalle
convention
bis hin zur Volkskultur mit dem Narzissenfest in Bad Aussee ... Und, nicht zu vergessen Graz, das Herz der Grünen Mark. Entdeckt werden kann die City etwa mittels iChallenge, einer Erforschung des Schloßbergs oder einer Paddeltour auf der Mur. Bei der „Stadtführung unbekannt“ lernt man die steirische Hauptstadt von einer ganz anderen Seite kennen – mit neuen Perspektiven, z. B. aus einem der 16 Nozzles des Kunsthauses, dem faszinierenden Ausblick auf die von der UNESCO mit dem Weltkulturerbe ausgezeichnete Dächerlandschaft sowie einer unterirdischen Tour durch den Schloßberg. Die Stadtführung ist auch in englischer Sprache möglich.
Kontakt Steiermark Convention St.-Peter-Hauptstraße 243, 8042 Graz Tel. +43(0) 316/40030 info@steiermark-convention.com www.steiermark-convention.com
Grenzenlose Freiheit am höchsten Berg der Steiermark: Der Skywalk am Dachstein, auch genannt „Balkon der Alpen”, sorgt für ein unvergessliches Panorama – und den extra-Adrenalinkick. Foto: Steiermark Tourismus/bigshot.at
„Die Region Schladming-Dachstein bietet neben einzigartigen Naturjuwelen ganzjährig ein perfektes Rahmenprogramm, mit urigen Hütten und Möglichkeiten für viele unterschiedliche Aktivitäten – immer mit Ausblick auf die Berge.“ christian Steiner, eigentümer Hotel Pichlmayrgut
Tagen, Feiern, Tradition erleben! Erleben Sie von allem das Beste im Hotel Pichlmayrgut in der Region Schladming-Dachstein. Tagsüber anregende Diskussionen und Lerninhalte im Seminar, das professionell und individuell durch Ihren exklusiven Seminarbetreuer organisiert wird und abends den lehrreichen Tag bei einem gemütlichen Hüttenabend mit einzigartigem Bergpanorama bei unserem Partner „Sonnenalm“ ausklingen lassen.
Die einzigartige Lage des familiengeführten, traditionsreichen Hauses macht es möglich. Nur wenige Fahrminuten vom Unesco Weltnaturerbe Dachstein entfernt, zentral und gut erreichbar mit Auto, Zug oder Flugzeug, bietet das Hotel Pichlmayrgut alles was man für ein erfolgreiches Seminar und (ent-) spannende Rahmenprogramme benötigt: • 132 Zimmer • 7 Seminarräume mit Tageslicht • befahrbare Veranstaltungshalle (1.000m2) • 3.000m2 Alpen-Spa • neu eröffnetes, bestens ausgestattetes Fitness-Studio • unmittelbaren Nähe zum Skigebiet Reiteralm • Seminarvollpensionspauschale ab 122,50€ netto im Doppelzimmer (139€ Einzelzimmer) Gekrönt wird ein abwechslungsreiches Programm durch die mit einer Gault Millau ausgezeichnete Küche, die Sie im idyllischen Innenhof oder einem der gemütlichen Stüberl, Restaurants genießen können. Exklusiv für VIA-Leser! Begrüßungsgetränk zum Hüttenabend bei Lagerfeuer und Sonnenuntergang aufs Haus!
HOTEL PICHLMAYRGUT GmbH & Co KG • Geschäftsführer Christian Steiner • Pichl 54 A-8973 Schladming • www.pichlmayrgut.at • seminar@pichlmayrgut.at • Tel.: 06454 7305 66
Tagen im Grünen 50
Jahre Erfahrung, moderne Ausstattung, kompromisslose Qualität in allen Bereichen, frische Ideen mit viel Liebe umgesetzt, ein herzliches begeistertes Team – das sind die Zutaten, die das klassifizierte Seminarhotel Ochensberger erneut zu einem der besten und beliebtesten Tagungshotels Österreichs machen.
Garten-Hotel Ochensberger GmbH & Co KG Untere Hauptstraße 181 8181 St. Ruprecht/Raab Tel. +43 (0) 3178 5132-0 Fax DW 4 gartenhotel@ochensberger.at www.ochensberger.at
Foto:cSteiermarkTourismus/HarrySchiffer
Genussvoll
Blütezeit für die Betriebe der Steiermark Convention: Auszeichnungen in verschiedensten Themen feldern stehen für sich.
Mit Auszeichnung bestanden! Gratulation: Wer sich für eine Tagung in der Steiermark entscheidet, kann mit höchster Qualität, perfektem Service und Top-Kulinarik rechnen! Das belegen auch heuer wieder zahlreiche Auszeichnungen. Von Anja Fuchs Seit knapp 15 Jahren steht Steiermark Convention, eine Angebotsgruppe von Steiermark Tourismus, für höchste Qualität unter dem Motto „Genussvoll tagen in der Steiermark“. Die steirischen Tagungsanbieter sorgen ganzjährig für erfolgreiche Meetings und Conventions sowie spannende Incentives und Events. Die 47 Mitgliedsbetriebe der Steiermark Convention stehen für höchste Tagungsqualität und preisgekrönte Kulinarik – was sich in zahlreichen Auszeichnungen und Zertifizierungen widerspiegelt – von Kulinarik über Nachhaltigkeit, Tagungskultur bis hin zum Wellnessbereich. Am 20. März traf sich das Who-is-who der steirischen Tagungsanbieter bei der 15. Tagungsmesse im Grazer Steiermarkhof.
„Als Tagungsdestination ist die Steiermark extrem vielfältig. Dazu kommt die authentische Herzlichkeit, die in keinem anderen Bundesland so spürbar ist wie hier.“ Patrick Nunner, Teamleader Conference/Events, Rogner Bad Blumau
Auf dem Programm stand unter anderem die Präsentation innovativer Rahmenprogramme für Incentives und Co. Zusätzlich wurden die Auszeichnungen der Mitgliedsbetriebe verlautbart.
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Foto: Steiermark Convention, MCG/Martin Wiesner
„Die Vielzahl an Aus zeichnungen und Zertifi zierungen spiegelt genau die Positionierung der Steiermark Convention wider. Genussvoll tagen mit hoher kulinarischer Qualität und bewuss te Regionalität prägen unsere Mitgliedsbetrie be. Die weiteren Aus zeichnungen bestätigen unseren Weg in Richtung Nachhaltigkeit und Hoch wertigkeit in Organisa tion und Servicequalität.“ Mag. Andrea Sajben, Leiterin Steiermark convention
Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc
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tagungskultur de luxe: Die Mitgliedsbetriebe der Steiermark convention sind in vielen Bereichen – unter anderem beim Wellness – ausgezeichnet und prämiert.
Auszeichnungen Insgesamt dürfen sich die 47 Mitglieder über folgende Auszeichnungen freuen: 37-fache erstklassige Kulinarik:
10-fach qualitätsgesicherte tagungskultur:
28 Falstaff-Gabeln 6 Gault-Millau-Hauben 2 Falstaff-Tassen 1 Gault-Millau-Aufsteiger des Jahres
5 Tagen-in-ÖsterreichFlipchart-Zertifizierungen 4 Goldene Flipcharts aus dem Jahr 2017 1 Meeting-Star-Award
11-fach für nachhaltigkeit prämiert:
6 Umweltzeichen 3 Austria-Bio-Garantie-Zertifizierungen 2 Ökoprofit-Zertifizierungen
10-fach ausgezeichnete Wellness:
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» GRAZ – KONGRESSE MIT GENUSS « Österreichs GenussHauptstadt bietet das beste Rezept für erfolgreiche Tagungen: Wunderschöne Altstadt mit südlichem Flair, moderne Kongress- und Veranstaltungszentren, lebendige Universitätsstadt und attraktive Kulturszene garniert mit steirischer Kulinarik und Gastfreundschaft.
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Foto: Flughafen Graz
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Glanzvolle Streiflichter – Events am Flughafen und rundum.
SkyWork Airlines stellen sich vor
Die Welt zu Gast bei GRUBER Reisen hieß es am 6. Jänner 2018 wie der am Flughafen Graz, als sich beim größten steirischen Reiseevent, der „ReiseZeit 2018”, alles um Urlaub, Reisen und Abenteuer drehte. Mehr als 8.500 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich auf der vier ten ReiseZeit von Gruber Rei sen bei rund 150 Reiseexperten und über 60 Ausstellern Infos über das schöne Thema Reisen einzuholen.
Ab 25. März fliegen SkyWork Airlines einmal täglich (außer Sams tag) von Graz nach Ber lin. Nun nutzte der Car rier die Gelegenheit zu einem Meet & Greet am Flughafen Graz. Dabei wurde auch das Flug gerät, eine Saab 2000, vorgestellt. M. Inäbnit, SkyWork Airlines (2. v. u.), präsentiert im Beisein von DI W. Malik (Holding Graz), Mag. S. Nagl (Stadt Graz), Mag. M. Schickhofer (LHStv.) sowie Mag. G. Widmann die Saab 2000.
Foto: BMVIT/Johannes Zinner
Foto: Kulturvermittlung Steiermark/Christian Edelsbrunner
Foto: Foto Fischer
EASAZertifizierung
Fotoschau: PULA 180
Familienfreundlichster Betrieb der Steiermark 2017
Am 14. Dezember 2017 wurde dem Flugha fen Graz das Flughafenzertifikat basierend auf den Vorschriften der EASA (Europäi sche Agentur für Flugsicherheit) durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie als oberste Zivilluftfahrt behörde verliehen.
ˇ ci, preisgekrönter Werbe Duško Marušic Ciˇ und Reportagefotograf, zeigt am Flugha fen Graz Fotoimpressionen aus Pula, seit 45 Jahren Partnerstadt von Graz. Im Bild (v. li.): Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, ˇ ci, Bürgermeister von Pula Duško Marušic Ciˇ Boris Mileti´ c, Mag. Gerhard Widmann.
Auszeichnung für den Flughafen Graz: Im Jänner durfte die Flughafen Graz Betriebs GmbH den dritten Platz unter den familien freundlichsten Betrieben der Steiermark entgegennehmen. Der Award zeichnet Unternehmen aus, die sich für die Verein barkeit von Familie und Beruf einsetzen.
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Im Überblick ABFLUG | DEPARTURES
GENERAL AVIATION
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Check-in Counter
1
General Aviation Center
3
Passkontrolle | Passport Control
2
VIP-Raum | VIP-Lounge
4
Sicherheitskontrolle | Security Control
3
Passkontrolle | Passport Control
18
Abflug | Departure Schengen
4
Sicherheitskontrolle | Security Control
20
Abflug | Departure Non-Schengen
19
Gates
9
Information
1
2 3
Bankomat | Cash Dispenser
8
OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR
24 22
ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR
25
13
8 4
7 6
Verkehrsabfertigung Traffic Handling
19
14
3 10
5
23
11
16
15
12
11 12
18
17 4
11
CAR RENTAL
BUS
3
5 19 20
5
BAHN RAILWAY
21
ANKUNFT | ARRIVALS
13
Ankunft | Arrival Schengen
6
Steiermärkische Sparkasse | Bank
21
Kinderspielplatz | Playground
10
Serviceschalter | Service Counter
22
VIP-Lounge
9
Ankunft | Arrival Non-Schengen
11
Dienstleistungen | Services
23
Aussichtsterrasse | Viewing Platform
3
Passkontrolle | Passport Control
12
24
Restaurant Globetrotter
7
Zoll | Customs
Reisebüros, Veranstalter | Travel Agencies, Tour Operators
25
Galerie | Gallery
SERVICE
5
Café
www.flughafen-graz.at
14
SPAR Supermarkt | Supermarket
15
Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines
17
Heinemann Duty Free
Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4
Internet-Terminals Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator
FRESH CONTENT
CONGRESS 2018 Donnerstag, 19. April 2018 9.00 – 20.00 Uhr Congress Graz
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FRESH CONTENT … ... bringt Ihnen frische Ideen für Ihr Business ... motiviert und schafft Inspiration, um neue Wege zu gehen
Vier von sechs TOP-SPEAKERN Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger
... öffnet Ohren und Augen für neue Sichtweisen
Prof. Dr. Manfred Winterheller
. . . ist Österreichs führender Gentechniker, mehrfacher BestsellerAutor (u. a. Die Durchschnittsfalle) und aktuell einer der interessantesten und mitreißendsten Redner.
. . . ist international erfolgreicher Vortragender, Unternehmer, Coach und Autor. Seine Philosophie und seine Methode sind die Grundlage seines gesamten Tuns – auf der Bühne und im Leben.
Christian Solmecke
Niklas Tripolt
. . . ist Spezialist für IT- und Medienrecht. Mit 180.000 Abonnenten und über 30 Millionen Videoabrufen ist der YouTube-Auftritt des Kölner Anwalts Christian Solmecke der erfolgreichste Juristen-YouTube-Kanal in Europa.
. . . ist seit 1979 im Verkauf und Management tätig. In seinen Beratungsprojekten und Impulsreferaten vergleicht Niklas Tripolt oft Spitzenverkauf mit Spitzensport.