VIA 03 2017

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Vollen m de WUNDERWUZZI Multitalent Alf Poier

WUNDERBAR

Genussvoll durch Istrien

WUNDERKINDER Musik ohne Grenzen

Münzgrabenstraße 84 b Messequartier | 8010 Graz

Foto: Alf Poier

Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 3/2017, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M


rohani räumt 3.000 Teppiche bis –70 % reduziert

Foto: istock/ Mutlu Kurtbas

Bis 15. Oktober 2017 | Di–So 10–18 Uhr Schloss Kornberg, Dörfl 2, 8330 Feldbach/Stmk. Tel. 03152 4200 | www.rohani.at


Foto: istock/ Mutlu Kurtbas

PROLOG

Nichts

Claudia Piller-Kornherr ist Journalistin und Autorin in Graz. Liebt Essen, Reisen und das gute Leben – und schreibt darüber. Seit 2016 ist sie Chefredakteurin des VIA Magazins. www.textperle.at www.MagazinVIA.at

Seine Inspiration findet er im Nichtstun, hat Alf Poier der Kollegin Elisabeth Kranabetter anvertraut. „Nichtstun ist die höchste Kunst des menschlichen Seins überhaupt.“ Danke! Punktlandung! Genau das will ich! Aufs Meer schauen. Aus meinem Küchenfenster. Oder von mir aus auf den Flokati-Teppich vor mir. Hirn auf Durchzug. Alles im Flow. Im Hier und Jetzt sein. Ist aber eine schwierige Kiste – selbst mit Yoga-Nachhilfe. Weil sich die Gedanken nämlich manchmal ums Verrecken nicht an ihre Sendepause halten. Im Gegenteil: Die Jungs rempeln sich mit bösen Bodychecks bis in die finsterste Gehirnwindung. Die penetrantesten Wichtigtuer in der Gedanken-Gang skandieren dabei: „Ich muss!“ Ich muss öfter joggen gehen, ich muss weniger fernsehen, ich muss rausgehen, weil die Sonne scheint. Und ich muss jetzt natürlich irgendwas auf Facebook posten. „Einen Scheiß muss ich“ heißt ein Buch, das den deutschen Autor Tommy Jaud vor ein paar Jahren in die Bestsellerlisten brachte. Hört sich für mich nach dem perfekten Mantra für diesen Herbst an. Ommmmm! (Das ganze Gespräch mit Alf Poier lesen Sie ab Seite 62.) 3


Editorial

Foto: iStoc

Harald Kopeter

T R AV E L

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10 KARIBIKFEELING Naturparadies Dominica

er Herbst ist für mich immer eine Zeit des Aufbruchs und der Neuorientierung. Denn nach sorglosen Strandurlauben, entspannter Sommerfrische und ausgelassenen Grillabenden mit Freunden und Familie habe ich genug Energie getankt, um den Fokus nun wieder ein wenig nach innen zu richten. Die Kids starten mit dem neuen Schuljahr und in meinem Alltag stellt sich wieder eine gewisse Regelmäßigkeit ein. Ein guter Zeitpunkt, um auszuloten, wo ich stehe, und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Beim Ausloten ist die Unterstützung eines Coaches manchmal hilfreich. Wie so ein Support speziell aus weiblicher Sicht aussehen kann, lesen Sie ab Seite 78. Und was Pläne angeht: Da schöpfen wir in diesem Herbst-Issue wirklich aus dem Vollen: Sportlich beim DownhillBiken (Seite 48), genussvoll in Istrien (Seite 30) oder voll Vorfreude auf die nächste Reise, die ja vielleicht sogar in die Karibik geht (Seite 10). Was immer Ihre Pläne sind, ich wünsche Ihnen einen leuchtend bunten, engergiegeladenen Herbst!

Herzlichst Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA

Foto: iStock/GMVozd

16 KULTURSTADT Auf nach La Valletta 20 SPURENSUCHE Bourgogne-Franche-Comté

TA S T E 30 GESCHMACKVOLL Gourmet-Hotspot Istrien

Foto: Shutterstock/Kuznetcov Konstantin

36 EINGEREXT Einkochen hoch im Kurs 40 KOSTBAR Ein Lagenwein namens Therese

TOUCH 48 ABWÄRTSSPIRALE Downhill für Anfänger 52 DRUCKFRISCH Lesefutter für den Herbst 54 WOHNWAGON Rollendes Luxuseigenheim

MOVE 58 JUBILÄUMSJAHR Steirischer Herbst

Foto: Shutterstock/Denphumi

62 QUERDENKER Im Gespräch mit Alf Poier 66 VIELSTIMMIG Musikprogramm Superar

TRADE 74 GELDANLAGE Trends und Expertentipps 78 FEMI-BUSINESS Frauen, traut euch mehr!

VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen MEDIENINHABER: Corporate Media Service GmbH, Münzgrabenstraße 84b/Messequartier, 8010 Graz,T: 0 316/90 75 15, office@cm-service.at HERAUSGEBER/GESCHÄFTSFÜHRER: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at CHEFREDAKTION: Claudia Piller-Kornherr, claudia.via@cm-service.at MITARBEITER/-INNEN DIESER AUSGABE: Elisabeth Kranabetter,Tina Veit, Anja Fuchs PRODUKTION: Styria Media Design GmbH & Co KG , www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura

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Backstage

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us dem Vollen schöpfen – beruflich wie privat – kann nur, wer seine Batterien regelmäßig auflädt. Wie man das bevorzugt macht, ist individuell – der eine chillt gern

an viele windige Orte der Welt verschlagen. Das mobile Büro selbstverständlich immer dabei. Wenn sie nicht gerade am Kite hängend durch die Luft fliegt, dann fliegen

mit Freunden bei gutem Essen, einem Glas Wein (oder beidem!) ... Andere brauchen Action und Adrenalinschübe, um dem Alltag Adieu zu sagen. Zu dieser Fraktion zählt ganz klar Redakteurin Anja Fuchs. Ihre große

ihre Finger – nämlich über die Tasten ihres Macs. Wie laden Sie Ihre Energiereserven am liebsten auf? Wir haben ein paar Ideen für den Herbst: Marmelade einkochen, ein tolles Konzert besuchen oder bei einem

Leidenschaft, das Kitesurfen, hat sie schon

spannenden Buch die Zeit vergessen!



AIR POR T

Da capo für den Sommer Während sich hierzulande schon herbstliche Temperaturen einstellen, taucht man nur wenige Flugstunden von Graz entfernt nach bunten Fischen oder genießt das unbeschwerte Strandleben. Die Highlights aus dem Winterflugplan des Grazer Flughafens.

Gerade noch haben wir uns auf den Sommer gefreut und jetzt soll schon wieder alles vorbei sein? Nicht mit uns! Denn wir hängen ganz einfach noch ein paar Strandtage dran. Zum Beispiel auf der Insel des ewigen Frühlings – so wird die größte Insel der Kanaren zu Recht genannt. Teneriffa mit seinen milden Temperaturen ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert und gerade im Herbst ein beliebtes Urlaubsziel. Ab 4. November fliegt Fly NIKI jeden Samstag von Graz auf die Kanareninsel. Schnorchel- und Tauchfans kommen in den ägyptischen Badeorten am Roten Meer auf ihre Kosten. Die Unterwasserwelt fasziniert mit schroffen Riffen, bunten Korallen und einer beeindruckenden Artenvielfalt. Ins sonnige Hurghada geht es nonstop jeweils Sonntag und Freitag mit Air Cairo bzw. Fly Egypt. Der entspannte Ferienort Marsa Alam wird jeden Sonntag von Air Cairo angeflogen. Mallorca steht bei NIKI rund um Weihnachten und Silvester, dann wieder durchgehend ab 1. März am Programm. Wen es weiter in die Ferne zieht, der findet ab Graz zahlreiche Linienverbindungen zu großen Umsteigeflughäfen wie Frankfurt, München, Wien, Istanbul, Zürich und Amsterdam (vorbehaltlich Änderungen und Aktualisierungen des Flugplans).

Auf Teneriffa, der „Insel des ewigen Frühlings”, ist ganzjährig Saison. Temperaturen zwischen angenehmen 20 und 29 Grad locken auf die größte Insel des Kanarischen Archipels.

Foto: istock/

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CHE CKIN a i r p o r t i n te r n Mag. Gerhard Widmann, Direktor des Flughafens Graz

Flughafen steht unter Strom

Traum aus 1001 und einer Nacht: die schneeweiße Aldahaar-Moschee inmitten der City von Hurghada.

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Foto: istock/

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Abgetaucht! An den Badeorten entlang des Roten Meeres wartet eine faszinierende Unterwasserwelt.

Heben Sie ab! Vom Flughafen Graz aus geht es in wenigen Flugstunden bequem in zahlreiche europäische Metropolen. www.flughafen-graz.at

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Foto: istock/Deagreez

Foto: isto

Bei meinem letzten Aufenthalt am Flughafen war ich richtig begeistert, denn ich habe gesehen, dass hier seit Kurzem die Elektromobilität unterstützt wird! Als vielfach ausgezeichneter Ökoprofit-Betrieb ist uns das Thema der Elektromobilität natürlich schon länger ein Anliegen. Früher hat es an verschiedenen Punkten im Parkhaus die Möglichkeit gegeben, Strom zu laden. Das haben jedoch viele unserer Kundinnen und Kunden nicht gewusst, wir wollten unseren Passagieren daher ein besseres und bequemeres Service bieten. Deshalb haben wir auf den zwei Parkplätzen, die direkt vor dem Terminal liegen (P0 und P1), sowie im Parkhaus gut sichtbare Ladesäulen errichtet. Ein gutes Service für die Passagiere, aber wie geht der Flughafen sonst mit dem Thema um? Sind hier Elektrofahrzeuge im Einsatz? Wir verwenden schon seit Jahren rund 25 verschiedene Vorfeld-Fahrzeuge, die mit Strom betrieben werden, und haben dafür in der großen Gerätehalle einen eigenen Anschluss, der von der Photovoltaikanlage auf dem Dach gespeist wird. Ich kann daher sagen: Ja, Elektromobilität spielt bei uns eine Rolle. Es gibt für Elektroautos verschiedene Anschlüsse – wie weit wurde darauf Rücksicht genommen? Das Problem wurde natürlich berücksichtigt. Daher können alle Fahrzeuge mit gängigen Anschlüssen aufgetankt werden. Und schließlich die Frage, die viele interessieren wird: Was kostet das Stromtanken am Flughafen? Nun, wir wollen es unseren Kundinnen und Kunden so bequem wie möglich machen, daher ist das Aufladen kostenlos, es ist nur die Parkgebühr zu bezahlen. 7


Foto: Thomas Kreuer@thirty-seconds.de 2017

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KleINe raUMWUNDer sind die vier tiny Houses im Kärntner verditz. auf nur 23 Quadratmetern urlaubt man in den schicken almhütten mit allen Schikanen. aus dem Bett fällt der Blick auf die Nockberge. Und auf der Weide vor dem Haus blöken Kärntner Brillenschafe. ein Idyll in klein und fein. www. art-lodge.com

Eine Wohltat fürs Auge ist der Blick aus den 14 charmanten Winzarei-Chalets der Familie Tement über die südsteirischen Weinberge. In den Lagen Zieregg und Ciringa hat die Familie den alten Presshäusern mit Naturmaterialien wie Holz und Stein neues Leben eingehaucht. www.winzarei.at 8

HerBSttrISteSSe kommt bei diesem Blick bestimmt keine auf. Noch bis November lässt es sich in den behaglichen Feriendomizilien Kroiss in ratsch an der Weinstraße herrlich relaxen – Sonnenuntergang aus der Sauna inklusive. Im nahen Wirtshaus der Besitzerfamilie Maitz soll es die besten Backhendln der Gegend geben. www.maitz.co.at


Foto: Magdalena Koinig

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Foto: Wolfgang Morgenfurt

„Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.“ Albert Camus

FAST WIE FRODO BEUTLIN IM AUENLAND wohnt man in den beiden gemütlichen Erdhäusern, die Petra und Werner Morgenfurt am Kärntner Weißensee eröffneten. Draußen vor den Fenster-Augen glitzert der See, drinnen sorgen 360 Grad drehbare Öfen im Herbst und Winter für kuschelige Wärme. www.seensucht.eu

Herbst-zeit-los

Foto: Blendpunkt

Foto: www.bigshot.at

Wandern, relaxen, ins „Lond einischaun” und die Seele baumeln lassen. Und bei Regenwetter einfach einmal im Bett bleiben. Der Herbst ist der perfekte Zeitpunkt, um Körper und Seele in den Ruhemodus zu schalten.

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WER DEN GEORDNETEN RÜCKZUG aus dem Alltag sucht, ist bei der WASNERIN in Bad Aussee wunderbar aufgehoben. Sanftes Yoga, ein Spaziergang um den Altausseer See und aus der Kräutersauna ein atemberaubendes Bergpanorama – so muss Auszeit! wwww.diewasnerin.at

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Hundert Schätze zu entdecken Die Vielfalt ist beneidenswert – Berge, Flüsse, Tropendschungel, Vulkane, Thermalquellen, einsame Strände und jede Menge Karibikfeeling. Und immer noch Geheimtipp … Fotos/Text: Sepp und Sabine Puchinger

Namensgeber ist der berühmte Christoph Kolumbus, der 1493 an einem Sonntag hier vorbeisegelte. Und nicht anlandete, sein Respekt vor den sich wild wehrenden Inselkariben war groß. Später stritten sich Franzosen und Engländer um den Einfluss. Bodenschätze gab es nicht, für ausgiebige Tabak-, Kaffee- und Zuckerrohrplantagen war Dominica zu gebirgig – blieb allein der strategische Sieg der Engländer bis zur Unabhängigkeit 1978. Fortan wurde das 750 Quadratkilometer kleine unbekannte Eiland immer wieder mit der wesentlich größeren Dominikanischen Republik verwechselt. Heute leben gerade einmal 72.000 Menschen auf einem unerschöpflichen Naturparadies ohne große Hotelburgen und Massentourismus. Erst der Kinokassenschlager „Der Fluch der Karibik“ hat Dominica vom touristischen Dörnröschenschlaf ins Lampenlicht gerückt. Sehr bewusst setzt man auf Natur, Erlebnis und nachhaltigen Öko- und Aktivtourismus, bietet eine bodenständige Karibik im Gegensatz zu den benachbarten französischen Ferieninseln Guadeloupe und Martinique. Die Anreise ist jedenfalls denkbar unkompliziert über Paris und 10

Reise-Infos Dominica tourist Office in Deutschland: www.tropical-consult.de Tel. 0049 711 5053531 70072 Stuttgart Postfach 140223 anreise: www.airfrance.com Fähre nach Dominica: www.express-des-iles.com einreise: gültiger Reisepass reisezeiten: am angenehmsten Oktober bis Juni/Juli, ganzjährig möglich Souvenirs: Reggae-Musik, Rasta-Kappen, Kunsthandwerk, Schnitzereien, Rum Geld: Ostkaribischer Dollar, Kreditkarten gebräuchlich


travel

„the Nature Island” – mit diesem Claim wirbt die örtliche tourismusbehörde für Dominica. Zu recht: auf der kleinen Insel versammeln sich 14 Bananensorten, 55 Orchideenarten und über 150 vogelspezies.

Guadeloupe. Die knapp dreistündige Fährfahrt von Guadeloupes Kapitale Pointe-àPitre über die französischen Īles de Saint und entlang der bizarren Küste Dominicas ist eine einzige Sightseeingtour!

Foto: istock/IngaL

Kubuli und reggae: Der Einstieg in die

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Karibik in der Hauptstadt Roseau ist perfekt – Samstag ist großer Markttag! Das bedeutet exotische Düfte und Gerüche, lautstarkes Handeln mit Obst und Gemüse, aber auch Rum und Reggae. Very relaxed jedenfalls. Die Hauptstadt mit knapp 20.000 Einwohnern ist überschaubar, kann gemütlich zu Fuß erkundet werden. Von den typischen knallbunten Holzhäuschen über englische Kolonialbauten bis zum immergrün wuchernden botanischen Garten und dem ehrwürdigen Fort Young findet sich alles. Im historischen Fort wurde geschmackvoll ein Hotel integriert, tolle Lage am Meer! Das Saturday Night Fever lässt sich mit den Insulanern mit einigen Kubuli (gutes einheimisches Bier) bei Salsa-, Calypso- und Socamusik in den Bars und Gassen mitfeiern. Die Kriminalität ist rar, jeder kennt jeden! Mehrmals pro Jahr lädt Dominica 11


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Dominica war Drehort für den Hollywood-Blockbuster „Fluch der Karibik”. So mancher Inselbewohner träumte damals von einer Statistenrolle.

Zutaten für den perfekten Karibik-abend: ein paar Gläser Kubuli-Bier und feinste Salsa-, Calypso- und Socamusik.

übrigens zu anerkannt hochwertigen Musikfestivals, dann versinkt die ganze Insel im Rhythmus.

Tipps touren: Champagne Pool Diving/ Snorkeling: www.champagnereef.com Whalewatching: castlecomfortdivelodge.com Horseriding: www.rainforestriding.com trekking: www.jtas@cwdom.dm www.marcelflourent.wix.com Garten/ecolodge: www.papilotte.dm Waitubukuli Nationaltrail: waitubukulitrail.com Wotten Waven Community: www.communitytourism.dm

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Boiling lake und Wellness extrem: Die gerade mal 50 Kilometer lange und 25 Kilometer breite Insel lässt sich gemütlich mit dem Mietauto oder noch volksnäher mit den lokalen Bussen bereisen. Dort ist Karibikatmosphäre pur garantiert. Natur pur gibt’s im Überfluss, der offizielle Beiname „the nature island“ erklärt alles. Eine üppige Tier- und Pflanzenwelt, über 300 Flüsse, Seen, einige der höchsten Berge der Kleinen Antillen – mittendrin der grandiose Nationalpark Morne Trois Pitons, 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt – wollen entdeckt werden! Die Trekkingmöglichkeiten sind perfekt, also gute Wanderschuhe und Kondition mitbringen. Ein Muss ist die Tour zum Boiling Lake. Ein schweißtreibender Trek, aber jeder Meter lohnt. Von der Lavaschlucht Titou Gorge (Bademöglichkeit!) über Regenwald- und Farnlandschaften führt ein spektakulärer Weg vorbei an der Mondlandschaft des Valley of Desolation

mit seinen Fumarolen zum berühmten Boiling Lake. In einem Kratersee blubbert heißes schwefelhaltiges Wasser, darüber sorgen Dampfwolken für eine gespenstische Stimmung. Nach der siebenstündigen Bergtour passt der Besuch in Dominicas „Wellnesszentrum“ Watton Waven perfekt. Das Thermalwasser in den urigen Pools und Badewannen lockert müde Muskeln auf. Und statt Sega- und Reggaeklängen gibt’s Vogelgezwitscher und Wasserfallplätschern aus dem Dschungel. Champagne Pools und Whalewatching

Nach so viel Abenteuer lockt am nächsten Morgen eine famose Unterwasserwelt – nur wenige Kilometer von den Bergen entfernt. Dominica gilt als karibischer Geheimtipp bei erfahrenen Tauchern. Einen kleinen Vorgeschmack erleben Schnorchler in der Unterwasserwelt der Champagne Pools. Korallenwelten, Fischschwärme und die Bläschen des aus dem Meeresboden sprudelnden Thermalwassers wirken bei Sonnenschein unter Wasser wie Champagnerperlen. Nur einige Kilometer weiter im Ort


Dominica mit 1 PS: Im Galopp über die Traumstrände der Insel. Für viele Reiter ein wahr gewordener Traum.

Soufrière am Strand hatten wir die seltene Gelegenheit, mit einigen Schritten vom Kirchenportal in den Natur-Thermalpool und gleich weiter ins karibische Wasser zu steigen. Und Scotts Head am südlichen Ende der Insel bietet wohl eine einzigartige karibische Kulissenlandschaft. Die Bucht, das alte Fort, das türkisfarbene Meer, das „easy living“ an der Rumbar ... Hier beginnt auch der mustergültig ausgeschilderte Waitukubuli National Trail, der in 14 abwechslungsreichen Wandersegmenten bis in den Cabrits National Park im Norden der Insel führt. Genauso können natürlich auch Tagesetappen erkundet werden. Der Nachmittag ist den Giganten des Meeres gewidmet, wir starten von der Castle Comfort Lodge zum Whalewatching. Die Dramaturgie der Tour passt perfekt: Delfine, tropischer Regen, Regenbogenszenerien, ein heftiger Rumpunsch-Drink – und schließlich auch der ersehnte Wal vor dem Bug des Katamarans! Wasserfallorgie. Eine ganze Woche lang je-

den Tag zu einem anderen „5-Sterne-Waswww.MagazinVIA.at

serfall“ wandern, fotografieren, schwimmen, tropische Sonne und Energie tanken? Auf Dominica problemlos möglich! Die Middleham Falls gelten als die mächtigsten, die Trafalgar Falls als die schönsten – und die Emerald Pools als die romantischsten. Das dunkelgrün schimmernde Wasserbecken liegt hier in einer Lichtung der Dschungellandschaft, fotogen stürzt in einem eleganten Bogen der Wasserstrahl aus dem Immergrün des Regenwaldes ins Pool. Kitschig schön – Kamera, Badebekleidung und viel Zeit zum Genießen nicht vergessen. Hotel für jeden Geschmack: Wir kurven

entlang der Westcoast nordwärts, sehen die wüsten Auswirkungen des letzten Tropenunwetters „Erika“ von 2015 – und sitzen nach erholsamen Stunden am Mero Beach entspannt am Pool vom sehr netten Tamarind Tree Hotel. Die sympathische und impulsive Schweizerin Annette Loerner-Peyer erzählt ihren Werdegang von der Tauchstation in Ägypten bis zum Tourguide und zur Hotelbesitzerin auf Dominica. Ihr Lebenstraum! Einige kurvige Kilometer weiter

Must-see Musikfestivals, Wanderungen, Whalewatching,Tauchen und Schnorcheln


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nordwärts versteckt sich in einer malerischen Bucht das Secret Bay Resort mit stilvoll auf Stelzen errichteten Bungalows, perfekt in die Landschaft integriert. Es genießt zu Recht den Ruf, eines der feinsten Honeymoon-Hotels der Karibik zu sein.

Eastcoast Feeling und Carib Territory. Die Ostküste ist wild, einsam, grün!

Johnny Depp und Mr. Birdy: Spätestens am

auf halber Strecke zwischen Puerto rico und trinidad und tobago liegt Dominica. ein Paradies, nicht nur für Honeymooner.

emerald Pool – Naturschauspiel und idyllischer Badeplatz mitten im regenwald.

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Indian River im Norden von Dominica wird man vom „Fluch der Karibik“ eingeholt. Johnny Depp & Co fanden am Mangrovenund Dschungelfluss ihre Traumkulissen, heute wunderbar bei einer Ruderbootstour nachzuvollziehen. So mancher Insulaner träumt noch heute von seiner Statistenrolle. Zu Weltruhm hat es Bertrand Baptiste noch nicht gebracht, auf der Insel kennt ihn als „Mr. Birdy“ jeder. Lange Jahre für den Nationalpark tätig, ist er der „Chefornithologe“ der Insel. Es ist faszinierend, mit dem Mann auf dem Syndicate Nature Trail zu stapfen, nach den nur hier lebenden Papageienarten „Sisserou“ und „Jaco“ Ausschau zu hal-

ten, die – oft unbeachtete – Insekten- und Eidechsenwelt kennenzulernen und immer wieder am Trail ehrfurchtsvoll vor mächtigen Urwaldriesen zu erstarren. „Mr. Birdy“ sieht alles, kennt alles, zeigt alles. Mit dem großen Vorteil hier in der Karibik – es gibt keine giftigen Tiere zu fürchten! eastcoast Feeling und Carib territory: Die Ostküste präsentiert sich wilder, einsamer, noch grüner! Nahe dem Städtchen Marigot wohnen wir im schicken Pagua Bay House


H Flughafen Graz Pralles Karibikfeeling und ein Sundowner unter Palmen: Spätestens jetzt verfällt man Dominica und der Leichtigkeit des Seins.

Buslinien 630/631 ö Graz Jakominiplatz (Stadtzentrum)

fekt in die Bucht integriert. und haben vor der Cabana die ganze wilde Bucht als Unten in der Bucht wartet Hotels ein idyllischer felsiger Na­ Privatstrand. An der Atlan­ tikseite rollen die Wellen Fort Young Hotel, Roseau turpool in den Felsen. Kräu­ unaufhörlich in die Bucht, www.fortyounghotel.com ter, Gewürze und Gemüse die atmosphärische Strand­ Secret Bay, Portsmouth für die Küche kommen aus wanderung bleibt wohl im­ www.secretbay.dm dem eigenen Garten. Sein mer in Erinnerung. Dann The Champs, Portsmouth nächster Traum und geleb­ ter sanfter Tourismus: Für heißt es wieder Rucksack www.HotelTheChamps.com seine Kalinago People aus schultern, denn mit einem Pagua Bay House: www.paguabayhouse.com dem Dorf Arbeitgeber zu Guide folgen wir der Secti­ on 6 des Waitukubuli Trail Aywasi Retreat Lodge werden, ihnen eine bessere www.aywasiretreat.dm Zukunft zu gewähren. entlang des Flusses, durch den Dschungel mitten ins TamarindTreeHotel www.tamarindtreedominica.com Territorium der hier ansäs­ Sundowner in Portsmouth Im Norden von Dominica, sigen karibischen Urbevöl­ kerung! Das 1500 Hektar große Areal ist um das verträumte 3000­Menschen­Städt­ das letzte und einzige Rückzugsgebiet der chen Portsmouth, finden wir Bilder­ indigenen karibischen Bevölkerung auf den buch­Karibik mit schönen Stränden und Kleinen Antillen. „1903 wurde es von Kö­ türkisfarbenem Wasser. Gemeinsam mit nigin Victoria zur Verfügung gestellt, seit­ Valerie Francis, die Kanadierin lebt seit 20 her leben die Kalinago People in Selbstver­ Jahren hier, reiten wir entlang des Strands, waltung von der Fischerei, Landwirtschaft, am historischen Fort Shirley vorbei in den Korbflechterei, Kleinkunsthandwerk und zauberhaften Cabrits­Nationalpark. Um zunehmend Tourismus. Mit all den Pro­ anschließend im „The Champs“ Restaurant blemen einer indigenen Minderheit“, er­ hoch über der Bucht typisch schmackhafte zählt der gewählte Chief Charles Williams kreolische Küche mit Hühnchenfilet, Reis, einprägsam. Das Carib Cultural Village gibt Kokosmilch und karibischen Gewürzen Einblicke in das Leben der Kalinago von probieren zu können. Sehr zu empfehlen. einst und heute. Seit Kurzem hat neben­ Fehlt nur noch der typische Rumpunsch an in spektakulärer Lage die AYWASI Lod­ samt Sonnenuntergang in der Bucht. Licht­ ge geöffnet. Zurück aus der „großen Welt“, spiele und Farben bei Sonnenuntergängen und selbst aus dem Dorf stammend, hat sind hier jedenfalls phänomenal, für Foto­ sich der Besitzer seinen Lebenstraum mit grafen ein Dorado. Spätestens hier verfällt dieser Eco Lodge erfüllt. Geschmackvolle man Dominica, der Karibik und der Leich­ Bungalows aus Holz in Pfahlbauweise, per­ tigkeit des Seins . . . www.MagazinVIA.at

bis zu 32 Verbindungen pro Tag, Abfahrt vor dem Flughafen-Gebäude Fahrzeit: ca. 20 Minuten

S-Bahn S5 ö Graz Hauptbahnhof

bis zu 64 Verbindungen pro Tag, 500 Meter Fußweg zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten

1-Stunden-Karte € 2,20 24-Stunden-Karte € 5,00 jeweils inkl. Stadtverkehr Graz

steiermark.oebb.at | www.postbus.at | www.verbundlinie.at


Foto: istock/ Freeartist

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Und ewig lockt Valletta Verwinkelte Gassen, eine Kulturexplosion auf engstem Raum und das unverwechselbare Gemüt der Vallettianer. Die europäische Kulturhauptstadt 2018 hat Charakter.

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Foto: istock/Markcornish99

Foto: istock/Mlenny

Von Elisabeth Kranabetter

Im sternförmigen Fort St. elmo finden nach langjähriger renovierung wieder regelmäßg historische „In-GuardiaParaden” statt. eine Fahrt mit den alten, maltesischen Bussen ist ein farbenfrohes, abenteuerliches erlebnis – Staunen inklusive.


Foto: istock/Andrey Danilovich

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Häuserzeilen mit arabisch anmutenden Holzbalkonen prägen das Stadtbild vallettas. Die aufgemalten augen des totengottes Osiris auf den „luzzi”, den bunten maltesischen Holzbooten, sollen das Böse fernhalten.

Beim Streifzug durch Vallettas steile Straßen, die von bunten Holzbalkonen und barocken Palazzi gesäumt sind, fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Die Hauptstadt Maltas wurde ab 1566 von den Malteserrittern errichtet und gleicht in ihrer Gesamtheit einem Bollwerk. Auf dem Reißbrett geplant und als Festungsstadt erbaut, mit dem einzigen Ziel, die Türken abzuwehren, ist Valletta ringsum von gewaltigen Schutzmauern umgeben. Auf der Landzunge Monte Sciberras thronend, wird die Stadt von den zwei gewaltigsten Naturhäfen des Mittelmeers eingerahmt – Grand Harbour und Marsamxett. Ein Detail am Rande: Seit ihrer Errichtung wurde Valletta nie mehr gewaltsam eingenommen. Die kleinste Hauptstadt der EU mit gut 6.500 Einwohnern ist als Ganzes UNESCO-Weltkulturerbe, mutet Valletta doch wie ein einziges, großes Freilichtmuseum an. Sämtliche Sehenswürdigkeiten sind im Stadtgebiet auf kleinstem Raum komprimiert und fußläufig erreichbar. Zum Entdecken und Genießen braucht es aber sicher mehr als einen Tag. Das Kulturprogramm ist jedes Jahr reichhaltig. Straßenfeger wie das Valletta International Baroque Festival, das Malta International Fireworks Festiwww.MagazinVIA.at

„Das Lebensgefühl in Valletta ist sehr reizvoll: Wir leben in einer Festungsstadt mit unglaublichem Blick aufs Meer von überall aus. Außerdem kennt hier jeder jeden.“ andrew alamango, Musiker der maltesischen Folkband „etnika”

val, das Malta Jazz Festival, Isle of MTV oder die Kulturnacht „Notte Bianca“ – um nur einige zu nennen – locken die Massen an. Zu Recht wurde Valletta für das Jahr 2018 gemeinsam mit der niederländischen Stadt Leeuwarden zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, Künstler werden gecastet, Infrastrukturprojekte umgesetzt. Immer im Fokus: die Stadt und ihre vergessenen architektonischen Schätze aufzumotzen, ohne an historischem Charme einzubüßen. Ein Vorhaben, das zu gelingen scheint. 17


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valletta ist die kleinste Hauptstadt der eU und gleichzeitig die wehrhafteste: Umgeben von dicken Festungsmauern thront sie auf der landzunge Monte Sciberras.

So entsteht im ehemaligen Schlachthof „il-Bicceri- Grafen von Monte Cristo, Sean Connery in die des James ja“ das „Valletta Design Cluster“, ein Zentrum für Design, Bond und Tom Hanks jagte im Da Vinci Code auf SpurenKreativität und Innovation. Auch die „Strait Street“, die suche durch die verwinkelten Gassen. Film ab! ehemalige Rotlichtmeile Vallettas, bekommt ein neues Make-up, soll langfristig ein Knotenpunkt für Unterhal- Echt charmant, die Malteser tung und Kultur werden. In „Is-Suq“, der alten Markthalle Stolz sind die Vallettianer nicht nur auf ihre pittoreske der Hauptstadt, werden künftig neben Obst und Gemü- Stadt, die ohnehin eine einzige Sehenswürdigkeit ist, und se auch kulturelle Aktivitäten kredenzt. Ebenfalls wich- die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen. Wesentlitig: Das neue Nationale Kunstmuseum MUZA zieht in cher Teil der kulturellen Identität ist Malti, neben Enggrößere Räumlichkeiten um und wird interaktiv gestaltet. lisch die zweite offizielle Sprache der Insel, die stark ans Die Vallettianer haben sich ihr Konzept gut überlegt: Das Arabische angelehnt ist und für den außenstehenden ZuProgramm baut 2018 auf den vier großen Themen Ge- hörer eigentlich ziemlich unverständlich ist. So oder so nerationen, Strecken, Städte und Inseln sind die Vallettianer allgemein ziemlich auf, die in verschiedenen Festivals, Aus- Tipps charmant und hilfsbereit. Und: Sie haben stellungen, Konzerten und Events aufgeniemals Stress. Wirklich niemals. Dagriffen werden. Musik, Film, Tanz oder Kombinierte Eintrittskarten für aber einen ziemlich abenteuerlichen Theater sind nur einige der vielen Medi- Kostensparende „Multiple Fahrstil. Eigentlich findet man kaum ein en, die das reiche Erbe Vallettas künstle- Tickets” für Museen und andere Auto, das keine Beule hat. Mitten auf der Sehenswürdigkeiten bietet Straße stehen bleiben und aussteigen, um risch transportieren. Heritage Malta an. einem startenden Flugzeug zuzusehen? www.heritagemalta.org/visiting Auch Hollywood liebt Valletta Kein Problem. Übrigens auch für die daValletta ist überhaupt ein guter Boden für Valletta vom Wasser aus hinter kommenden Autos nicht. Filme. Manch bekannten Hollywood-Re- Mit der Fähre oder dem Malteser leben gelassen und ziemlich gisseur hat es schon mit seiner Crew in Wassertaxi auf den Wellen des bunt – das sieht man auch an den typidie maltesische Hauptstadt verschlagen. Grand Harbours oder dem schen Booten der Insel, den „Luzzi“. Mit Brad Pitt stand für Troja vor der Kame- Marsamxett Hafen herumdüsen farbenfrohen Streifen bemalt, lassen die und einen anderen Blick auf die ra, Russell Crowe mimte den Gladiator, Hauptstadt Maltas erhaschen. Fahrer sie nur zu Wasser, wenn sie auch die beiden Augen des Totengottes OsiGérard Depardieu schlüpfte vor den www.maltesewatertaxis.com altehrwürdigen Fassaden in die Rolle des www.vallettaferryservices.com ris am Bug tragen. Eine 2.800 Jahre alte 18


Foto: istock/ KavalenkavaVolha

© Hundertwasser Architekturprojekt

phönizische Tradition, die das Böse fernhalten soll. Ebenso farbenfroh wie die Boote sind auch die alten maltesischen Busse. In Rot, Orange und Weiß bemalt, zieren wahre Kaskaden von Heiligenbildern und Familienfotos das Fahrerhaus. Malteser sind streng religiös, auf der Insel gibt es so viele Kirchen, wie das Jahr Tage hat – 365, für jeden Tag eine. Wer glaubt, eine Taste zu drücken, um an der nächsten Haltestelle auszusteigen, liegt falsch. Eine unter der Decke gespannte Schnur lässt die Glocke vorne beim Fahrer läuten. Zeit sollte man sich in Valletta nicht nur für das reichliche Kulturangebot, sondern auch zum zwanglosen Entdecken der Stadt nehmen: Verlieren Sie sich beim Aussteigen in einer der verwinkelten, historischen Gassen Vallettas oder bestellen Sie in einem der gemütlichen Straßencafés auf dem Republic Square die maltesische Spezialität „Hobz bis zejt“, eine dicke Scheibe knuspriges Brot, angemacht mit Olivenöl, Tomatenpaste, Kapern, Oliven und Knoblauch. Der beste Ausblick auf Valletta offenbart sich von Hastings Garden aus, der auf den oberen Bastionen der Hauptstadt gelegen ist. Flanieren lässt es sich herrlich auf der Republic Street, der wohl prachtvollsten und lebendigsten Straße der gesamten Insel. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie der Großmeisterpalast erwarten Besucher mit offenen Toren, während jede Menge Stores zum Einkaufen einladen. Sollten Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sein, dann wünschen wir schon einmal Il-vjagg it-tajjeb! – Gute Reise! www.MagazinVIA.at

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Rogner Bad Blumau Kunstvoll tagen und feiern im Weltunikat. Ein besonderer Ort für besondere Menschen. Weihnachtsfeiern. Seminare. Incentives. Individuelle Events. Gutscheine.

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Fotos: Tourisme Burgund-Franche-Comté (3)

Der Löwe von Belfort: Symbol des heldenhaften Widerstandes der Stadt. Mit majestätischen Ausmaßen von 22 Meter Länge und 11 Meter Höhe wacht er seit dem Jahr 1880 über die Bürger von Belfort.

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Bourgogne-Franche-Comté:

Den Atem der Geschichte spüren Mächtige Festungen, verwunschene Schlösser, bezauberende Dörfer und Städte als Relikte aus längst vergangener Zeit. In der Region Bourgogne-Franche-Comté begegnet Besuchern die bewegte Vergangenheit der Region auf Schritt und Tritt. Text: Claudia Piller-Kornherr

„Das vereinigte Gallien, das eine einheitliche Nation bildet, die von demselben Geist beseelt ist, kann der ganzen Welt trotzen.“ vercingetorix

Die Reise beginnt mit einem Sprung zurück ins 1. Jahrhundert vor Christus auf den Mont Beuvray. Hier im Granitmassiv des Morvan befand sich Bibracte, die Hauptstadt des gallisch-keltischen Volks der Häduer. In dieser 200 Hektar großen, befestigten Stadt erklärte sich Vercingetorix zum Anführer der gallischen Koalition. Befestigungen, monumentale Tore, öffentliche Gebäude, Häuser und Werkstätten legen noch heute über die faszinierende Vergangenheit der Stadt Zeugnis ab. Wir sind noch immer bei unseren Ahnen, den Galliern, jetzt aber im Jahr 52 n. Chr., als Julius Cäsar aus der Schlacht in Alesia siegreich hervor-

ging und mit ihr den Gallischen Krieg zu seinen Gunsten entschied.

Vercingetorix hautnah erleben

Im heutigen Departement Côte-d’Or bei Alise-Sainte-Reine soll Vercingetorix die Waffen vor dem allmächtigen römischen Imperator niedergelegt haben. Seine Statue im Pays d’Art et d’Histoire de l’Auxois, die von Napoleon III. in Auftrag gegeben wurde, beherrscht die Gegend. Auf ihrem Sockel ist zu lesen: „Das vereinigte Gallien, das eine einheitliche Nation bildet, die von demselben Geist beseelt ist, kann der ganzen Welt trotzen.“ Diese gallische

Fotos: Tourisme Burgund-Franche-Comté (3)

auf den Spuren der römer und Gallier: Im MuséoParc alésia, einem modernen Museum und Interpretationszentrum, tauchen Besucher tief in die Geschichte ein.

www.MagazinVIA.at

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Foto: iStock/clodio

Foto: : iStock/RomanBabakin

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Besançon, die Hauptstadt der region Franche-Comté, gilt als die grünste Stadt Frankreichs. Die engen, kopfsteingeplasterten Gassen der altstadt laden zum Bummeln ein.

Sichtweise und die Position des großen römischen Feinds werden vom Interpretationszentrum des MuséoParc Alésia anhand einer interaktiven, dynamischen Darstellung der berühmten Schlacht und ihrer Wendepunkte herausgearbeitet. Zu sehen sind ebenfalls Relikte einer gallorömischen Stadt, die in jahrelanger Arbeit ausgegraben wurden und das Vorhandensein einer antiken Stadt an dieser Stelle bis ins 5. Jahrhundert beweisen.

Lichtern erhellt – die Stadt wird erleuchtet und beschützt. Ein magischer Anblick am Himmel über Belfort. Ein Gewirr von Gassen und kleinen Plätzen, durch die es sich herrlich bummelt. An Brücken und der Savoureuse vorbei führt die Stadt bis in die Wohnviertel und weiter bis zu den Standorten großer Industrien, denen Belfort und Umgebung eine Spitzenposition in Sachen Mechanik verdankt.

Ein Löwe beschützt Belfort

Die Hauptstadt der Region Franche-Comté besitzt eine außergewöhnliche Lage: Besançon erstreckt sich entlang einer Flussschleife der Doubs, die von einem Hügel abgeschlossen wird. Schon Julius Cäsar erkannte die verkehrstechnisch günstige Lage. Touristisches Highlight der Stadt ist zweifellos die mächtige Zitadelle, die eng mit der Geschichte ihres Baumeisters verbunden ist. Der berühmte Marquis de Vauban entwarf 1668 die Baupläne für das massive Bauwerk, das das Stadtbild auf Dauer prägen sollte. Im Laufe der Geschichte diente die Zitadelle als Kaserne, Staatsgefängnis, Kriegsgefangenenlager und Militärdepot. Im Herzen der Altstadt gibt es nicht weniger als 18 von Vauban geschaffene Bauwerke, die Teil der Befestigungsanlagen sind. Dieses Paradebeispiel historischer Militärarchitektur wurde 2008 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Einige Kilometer von hier beginnt das Territoire de Belfort. Belfort war seit jeher eine rebellische Region, die sich gegen Besatzer oder Invasoren auflehnte, ob Franzosen, Preußen oder Österreicher. Die benachbarten Vogesen lieferten den rosa Sandstein, aus dem Fassaden, Schloss, Zitadelle, Befestigungsanlagen und der über den Altstadtdächern wachende Löwe entstanden sind. Der Löwe von Belfort, Symbol des heldenhaften Widerstands der Stadt während des Angriffs von 1870 bis 1871, wurde von dem berühmten Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffen, der auch die Freiheitsstatue in New York entworfen hat. Das kolossale Werk aus Blöcken ist heute einer der wichtigsten Identitätsträger der Stadt. Seit 1880 wacht er mit seinen majestätischen 22 Meter Länge und 11 Meter Höhe über ihre Bürger. Bei Dunkelheit wird der Löwe von

Rebellisch schönes Besançon


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Fotos: Kempinski

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as Alpine Palace ist ein ganz besonderer Ort in den Alpen. Mit fünf Sternen Superior gekrönt und erfüllt mit jeder Menge modern-imperialem Flair, erwartet Sie hier kein steifes Korsett aus Etikette und Anstandsregeln. Ganz im Gegenteil: Im Alpine Palace weht Ihnen eine wohltuend erfrischende Brise stilvoller Lässigkeit um die Ohren, die Sie in königliche Stimmung versetzen wird. Ein einzigartiger P(a)lace of Lässig eben, der mit kreativem Abwechslungs- und Ideenreichtum ebenso verwöhnt, wie er mit vielen liebevollen Details überrascht und inspiriert.

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delbahn oder dem Skigebiet im Winter. Auf der Sonnenhütte Moselebauer können Sie sich kulinarisch verwöhnen lassen. Im Hotel Moselebauer bieten wir gehobene regionale und internationale Küche an. In unserem Weinbüro können bei einem Galadinner herrliche Tropfen verkostet werden, auf unserer Almhütte Opas Waldluck’n können die Gäste feiern und rustikale Spezialitäten aus dem Lavanttal genießen. Ein besonderes Highlight ist unsere neue Franziskuskapelle beim Hotel Moselebauer – ideal für Hochzeiten oder Taufen.

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Essen als Seelenwärmer Auch wenn es jetzt draußen wieder kühler wird, muss nicht immer gleich deftige Hausmannskost auf den Tisch. Was richtiges „Soulfood” ausmacht? Frische, erlesene Zutaten und viel Liebe bei der Zubereitung.

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FOOD-BOWLING. „Schüssel” sagt doch keiner mehr – das heißt jetzt Bowl! Aus der Food-BloggerSzene sind vitaminreiche, frische Superfood-Bowls nicht mehr wegzudenken. Etwa als beerige Açaí-Kreation oder knackiggemüsige „Buddha”-Bowl. Gibt’s z.B. bei Mangolds in Graz, www.mangolds.com

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EVERGREEN. Wenn es im Herbst wieder ans Eingemachte geht, hat das Rexglas als kultiger Alltime-Klassiker Saison. Gesehen bei Klammerth in Graz www.klammerth.at

„Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich.“ Molière


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Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

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(ER-)LEB DIE KUCHENWELT. Wer Lebkuchen liebt, kommt an der „Erlebzelterei” in Mariazell nicht vorbei. Auf mehr als 3500 Quadratmetern kann man dort u. a. jeden Produktionsschritt der traditionellen Lebzelten mitverfolgen, an Riechstationen Gewürze erschnuppern und sich Kostproben schmecken lassen. www.lebkuchen-pirker.at

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Foto: Lucas Pripfl

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Elisabeth Kranabetter und ihre Mama Margarethe kochen ein, was die Natur herschenkt – aus steirischem Murtaler Obst, das händisch geerntet wurde, entstehen mit viel Liebe und Respekt zum Lebensmittel Fruchtaufstriche und Sirupe. Die heurige „Mutter & Tochter”Erstproduktion gibt es gegen eine freiwillige Spende unter elisabeth.kranabetter@ yahoo.com.

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MICRO-GREENS. Klingt spacig? Ist aber weit davon entfernt: Als Micro-Greens bezeichnet man die jungen Pflänzchen von Gemüsesorten wie Radieschen, Rotkohl oder Brokkoli. Solange die Pflanzenteile noch ganz mini sind, enthalten sie Studien zufolge bombig viele Nährstoffe – viel mehr jedenfalls als ausgewachsene Pflanzen. FoodTrendsetter genießen Micro-Greens als Draufgabe aufs Butter- oder Avocadobrot. Züchten kann man die Micro-Greens ganz einfach am Fensterbrett.

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So genial schmeckt Istrien Weltklasse-Olivenöl, sensationeller Pršut und feinste Trüffeln. Die kroatische Adria-Halbinsel hat sich zum Gourmet-Hotspot gemausert und bewegt sich dabei zwischen ursprünglich und raffiniert. Von Elisabeth Kranabetter

Istrien wurde von der Olivenöl-Bibel Flos Olei zur besten Olivenöl-Region der Welt gekürt. 61 der besten 500 Olivenöle aus 59 Ländern kommen von der kroatischen adria-Halbinsel.

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Foto: BLAHA PETR (3)

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Valter smilovic von der Ölmühle agromillo gilt als Pionier der modernen, hochqualitativen Olivenöl-Herstellung. er presst nicht nur sein eigenes hochkarätiges Öl, sondern auch die vielfach ausgezeichneten zahlreicher, lokaler Produzenten. es muss nicht immer ein Haubenlokal sein: In den ländlichen Konobas servieren die Wirtsleute herrliches, bodenständiges essen für Feinschmecker.

„Durch den Reichtum an autochthonen Sorten und die hohe Qualität des Olivenöls ist Istrien mittlerweile eine fixe Größe im internationalen Spitzenfeld. “ Marco Oreggia, Herausgeber des Flos Olei

Willkommen im Schlaraffenland! Istrien ist mehr als Ćevapčići und Fleischplatte. Die Halbinsel zählt längst zu den spannendsten Gourmet-Hotspots Europas. Dabei ist die kroatische Adria-Halbinsel voller Gegensätze. Bodenständige, urige Konobas, Istriens Landgasthäuser, reihen sich an feine Haubenlokale. Neben dem rustikalen Holzkohlegrill, auf dem Fisch und Fleisch brutzeln, liegt der Trüffelhobel bereit für seinen Einsatz. Aus dem einen Glas wird der ehrliche Landwein, aus dem anderen der im Barrique veredelte Tropfen getrunken. Nirgendwo sonst in Kroatien gibt es eine größere kulinarische Vielfalt auf kleinerem Raum. Und über diesem lukullischen Wechselspiel zwischen ursprünglich und raffiniert schwebt wie ein feiner Schleier der klassische Duft Istriens nach honigsüßen Akazienblüten, wilden Kräutern, herben Trüffeln, warmem Waldboden, knorrigen Olivenbäumen und salzigem Meer, der Istrien eint. Eine junge, kreative Szene mischt Istrien gastronomisch auf – von der Klasse der Restaurants zeugt der Gourmetguide Gault Millau. Während im ersten Bewertungsjahr nur vier Hauben nach Istrien reisten, sind es mittlerweile über 20. Hut, äh, Haube ab! Istrien hat längst den Sprung von der touristenbekochenden Ćevapčići-Insel zur Feinschmecker-Destination geschafft. Und das nicht zuletzt www.MagazinVIA.at

wegen der herausragenden Qualität der heimischen Bodenschätze.

Nirgendwo gibt es besseres Olivenöl

Vor 15 Jahren hat noch kein Hahn nach istrischem Olivenöl gekräht – jetzt hat es Weltklasse-Niveau erreicht. Die italienische Olivenöl-Fibel Flos Olei kürte Istrien 2017 zur besten Olivenöl-Region der Welt. 61 der besten 500 Olivenöle aus 59 Ländern stammen von der adriatischen Halbinsel. Damit überflügeln die kroatischen Produzenten sogar die aus der Toskana, der Olivenöl-Bastion schlechthin. Die ölige Weltspitze anzuführen, ist für die Istrianer allerdings nichts Neues: Bereits zu Zeiten der Römer galt ihr Olivenöl als das beste der damals bekannten Welt. Gut 2000 Jahre später haben sich die Olivenölbauern auf den Thron zurückgekämpft. Wie? Durch Weiterbildung, die Rekultivierung alter Terrassenanlagen und die Förderung der Pflanzung von Olivenplantagen seitens Politik und Touristik. Heute strecken in Istrien mehr als 1,5 Millionen Olivenbäume ihre Arme gen Himmel, sämtliche Betriebe produzieren ausschließlich Olivenöl der höchsten Güteklasse, Extravergine. 27 der 61 istrischen Hersteller wurden von Flos Olei mit mehr als 90 Punkten 31


Foto: PETR BLAHA (2)

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Izak tonˇ ci´ c serviert auf seiner Bauernhof-Konoba köstlichen Pršut und andere delikate, selbst gemachte spezialitäten. Gerne auch mit trüffeln verfeinert, der Bauer ist nämlich trüffeljäger in vierter Generation.

bewertet – Extraklasse. Und als i-Tüpferl gewannen Aleksandra Vekic und Klaudio Ipsa noch Spezialwertungen. Erstere in der Kategorie „mittelfruchtig“, letzterer gewann mit seinem reinsortigen Frantoio die Kategorie „intensiv fruchtig“. Viele der preisgekrönten Öle presst Valter Smilovic in seiner Ölmühle Agromilo. Der Pionier der modernen Olivenöl-Herstellung gilt aufgrund seiner Erfahrung als der besten Müller Istriens. Er produziert auch zwei eigene Öle, beide besonders fruchtig und kräftig, die durch den hohen Anteil an gesundheitsfördernden Polyphenolen zur absoluten Weltklasse zählen. Duilio Belić von Olea B.B. ist eigentlich hauptberuflich Banker. Das hindert ihn jedoch nicht daran, zwölf reinsortige, ausgezeichnete Olivenöle zu produzieren mit denen er die höchste von Flos Olei jemals vergebene Wertung in Istrien abräumte: 97 von 100 Punkten.

Kein Pršut ist wie der andere Jede Familie hat ihr eigenes Rezept für die Herstellung des Rohschinkens Pršut, das seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben wird.

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Neben erstklassigen Ölen überzeugen Istriens Produzenten auch mit der Rarität Pršut. Den klassischen Rohschinken servieren die Kroaten bevorzugt bei der „marenda“, der istrischen Jause. Obwohl in derselben Bora luftgetrocknet, schmeckt

doch jede Keule anders. Es kommt erstens auf die Schneidetechnik und zweitens auf die Menge an Salz, Pfeffer, Rosmarin, Lorbeer und manchmal auch Knoblauch an, mit der der jeweilige Bauer den Schweinsschinken mariniert. Die Herstellung jeder Keule ist ein über Jahrhunderte wohlgehütetes Geheimnis, das in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben wird. Den letzten Schliff erhält der Pršut schließlich im hauseigenen Weinkeller, wo er neben Fässern bis zum Ende des Sommers heranreift. Und wie schmeckt die kroatische Spezialität? Der Pršut ist seinem italienischen Verwandten, dem Prosciutto, in Würze, Konsistenz und Geschmack ebenbürtig. Kostprobe gefällig? Feinsten Pršut und jede Menge andere hausgemachte Spezialitäten vom eigenen Hof serviert Familie Tončić auf ihrer Bauernhof-Konoba im Dörfchen Čabarnica. Dank Papa Izak, der Trüffelsucher in vierter Generation ist, verfeinert der edle Pilz viele der großartigen Gerichte. Passend zur delikaten bäuerlichen Frischküche ist auch der grandiose Ausblick vom Gastgarten über das Mirnatal und auf die fernen Berge. Auch Edi Duniš aus Šterna überzeugt mit hervorragendem Pršut von den eigenen Schweinen. Aufgrund fehlender Beschilderung


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„Über diese Trüffel sind wir unabsichtlich gestolpert – an einem Platz, den wir vorher schon hundert Mal passiert hatten.“ Foto: KK

Trüffelkönig Giancarlo Zigante über die 1,3 kg schwere Weltrekord-Trüffel

Foto: PETR BLAHA

muss man sich notfalls durchfragen, der Aufwand zahlt sich auf jeden Fall aus. Gleich eine komplette Verkostung kann man sich in der Schinkenmanufaktur Fatoric auf der Zunge zergehen lassen. Geschlemmt wird nach telefonischer Voranmeldung in der hauseigenen Konoba in Vižinada. Wirklich eine Reise wert.

Wo gehobelt wird, da fallen Trüffeln

Optisch gewinnt sie sicher keinen Preis, dafür aber für ihr Aroma. Istrien hat das Glück, mit einer Fülle an Trüffelpilzen gesegnet zu sein. Acht verschiedene Sorten des Bodenschatzes gedeihen auf der kroatischen Adria-Halbinsel, der Diamant unter ihnen ist allerdings „Tuber Magnatum Pico“, die weiße Wintertrüffel, die im Mirnatal gedeiht. Nur etwa 1.000 Istrianer haben die Lizenz, auf die Suche nach der kostbaren Knolle zu gehen. Von Mitte September bis Jänner sind die Auserwählten mit ihren Hunden in den Eichenwäldern des Tales auf der Pirsch. Genau dort hat Trüffelkönig Giancarlo Zigante die Guinness-Weltrekordtrüffel aus der Erde geholt, er sei – wie er selbst sagt – zufällig darübergestolpert. Heute ist Zigante der berühmteste istrische Trüffeljäger, niemand exportiert mehr der wertvollen Knollen in die USA. Da-

neben ist er Winzer, Betreiber eines Trüffelrestaurants inmitten der Wälder des Mirnatales und erfolgreicher Produzent von Olivenölen, die zu den besten Istriens zählen – ausgezeichnet von der Olivenöl-Bibel Flos Olei. Der weiße Trüffelpilz teilt sich mit seinem Verwandten aus Alba im Piemont zwar die DNA, nicht aber den Preis. Der ist ganz im Gegensatz erschwinglich und fairer kalkuliert. Ebenfalls ein Grund, warum im Herbst immer mehr Feinschmecker nach Istrien pilgern. Foodies genießen dabei besonders, dass mit dem weißen Edelpilz nicht gekleckert, sondern vielmehr geklotzt wird. Großzügig über Nudeln, Eierspeise, Risotto, Polenta, Fisch oder Steak gehobelt, lässt sein Aroma Feinschmeckerherzen höherschlagen. Und: Trüffeln werden nicht nur in Gourmettempeln verkocht, sondern auch in den urigen Konobas gerne und reichlich eingesetzt. Bis in den November hinein stehen Trüffelfeste an den Wochendenden an der Tagesordnung – wie etwa das Wein- und Trüffelfestival TeTa in Motovun Ende September oder die Zigante-Trüffeltage in Livade, die sich gleich über sieben Herbstwochenenden erstrecken. Sind Sie jetzt selbst im Trüffelfieber? Einige, meist ländliche, lizensierte Tartufai nehmen Gäste gerne mit zur Trüffeljagd. Viel Glück!

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Selbst gemachte Marmeladen, Säfte und Chutneys – wer kann, kocht zurzeit ein, was die Natur hergibt. Von Elisabeth Kranabetter

Himmlische Genüsse im Glas: So lassen wir uns im Winter den Sommer und Herbst noch einmal auf der Zunge zergehen.

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Einkochen ist längst kein Zeitvertreib für Omas in Kittelschürzen mehr. Einkochen ist nämlich hip. Der DIY-Hype (Do it Yourself ) ist nach selbst gebauten Palettenmöbeln und dem eigenen Garten auf dem Balkon jetzt auch bei eingelegtem Obst und Gemüse angekommen. Unsere Omis haben früher alles eingerext, was bei ihnen im Garten wuchs, weil es erstens günstig war und zweitens Nahrungsmittel oft knapp waren – Bevorratung war angesagt. Und heute? Konserven Marke Eigenbau sind die Gegenbewegung zu industriell gefertigten Convenience-Produkten. Individualität schlägt Einheitsbrei. Mach ich mir zum Beispiel meine Marmeladen selbst, habe ich die Kontrolle über Zusatzstoffe, kann mehr oder weniger Zucker hinzufügen oder dank Ersatzstoffen wie Agavendicksaft ganz auf ihn verzichten. Außerdem habe ich die Freiheit, geschmacklich zu variieren. Schon mal Zwetschkenmarmelade mit Ingwer probiert? Ein Gedicht! „Menschen wollen bessere Esslösungen und keine besseren Marketingstrategien“, schreibt Hanni Rützler vom Zukunftsinstitut, die die neuen Essenstrends im Food Report 2018 aufrollt. Außerdem: „Der Foodie möchte Lebensmittel wieder sinnlicher wahrnehmen. Er möchte wieder ‚näher

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Marmelade gehört immer heiß in saubere Gläser gefüllt. Am einfachsten funktioniert das mit einem Trichter – so geht nichts daneben.

ran‘ ans Produkt, er möchte schauen, riechen, probieren, die Atmosphäre der Produktionsstätte einfangen, die Produzentinnen kennenlernen, mit ihnen über die Herstellung sprechen, mehr über die Verarbeitungsschritte und ideale Zubereitungsarten in Erfahrung bringen. Das alles kann ihm der traditionelle Supermarkt nicht bieten.“

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Mit Kleidertauschbörsen hat es begonnen, mittlerweile wird auch beim Essen getauscht, was geht. Bei den Food Swaps, einer Idee aus den USA, darf nur gehandelt werden, was selbst hergestellt wurde. Etwa Obst und Gemüse, Eingelegtes oder Brot. In Deutschland längst gang und gäbe, tauschen junge Leute, was das Zeug hält. Während man früher als altbacken galt, wenn man selbst gemachte Dips zu einer Party mitgebracht hat, ist man heute der Hero. Also ran an die Töpfe!

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Einkochen – so geht’s

Kurz vorweg: Einlegen und einkochen kann man grundsätzlich alles, was man möchte. Prinzipiell auch in jedes Glas. Da hat jeder Foodie seine Favorites. Manche schwören auf die guten, alten Rexgläser mit der ro-


.. Glase r recyceln! Ab ins Glas – aber richtig

Foto: istock.com/sestovic

1) Saubere Gläser verwenden: Am besten im Geschirrspüler bei mindestens 65 Grad waschen, danach noch bei 100 Grad Umluft ins Backrohr zum Sterilisieren. Deckel im Wasserbad auskochen. 2) Früchte vorbereiten: Nur reifes Obst und Gemüse verarbeiten. Nur wenn unbedingt nötig waschen, damit das Aroma erhalten bleibt. Schadhafte Stellen einfach ausschneiden. Früchte zerkleinern, entweder mit dem Messer oder in der Küchenmaschine. Hartes Gemüse vor dem Abfüllen in Salzwasser blanchieren, so wird es weicher.

en -Gläser eign Tomatensugo r fü nd ge orra sich z. B. herv hten Sirup. selbst gemac

3) Gläser befüllen: Gemüse abwechselnd mit Kräutern aufschichten, danach den Sud übergießen. Marmelade und Sirupe am besten mit einem Trichter ins Glas befördern. Bis zur Unterkante befüllen, verschließen, dann zum Auskühlen auf den Kopf stellen oder im Wasserbad einkochen. 4) Eingelegtes richtig lagern: Gläser am besten dunkel und kühl aufbewahren. So bleiben Vitamine und Farbe erhalten.

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Eingelegte Eierschwammerl Schwierigkeitsgrad: ★★ ★ ★ ★

½ Kilo Eierschwammerl 3 weiße Zwiebeln 2 EL Pfefferkörner 3/8 Liter Kräuteressig

¼ Liter Wasser Salz eine Prise Zucker eventuell Senfkörner

Eierschwammerl waschen, mit kochendem Wasser übergießen und vier Minuten ziehen lassen. In einem Sieb abtropfen lassen. Zwiebeln in dünne Ringe schneiden. Abwechselnd Schwammerl, Zwiebel und Pfefferkörner ins Glas schichten. Wer möchte, kann noch Senfkörner hinzugeben. Essig mit Wasser, Zucker und Salz aufkochen, über die Schwammerl gießen und Gläser gut verschließen.

ten Gummidichtung, andere auf klassische Schraubdeckelgläser. Wichtig ist nur, dass die Gläser sauber sind. Jetzt zum Geschmack. Mit einem heißen Essigsud kann man Gemüse oder Eierschwammerl sauer einmachen (das Rezept finden Sie hier auf dieser Seite). Paprika, Tomaten, Artischocken oder Zucchini schwimmen aber auch gerne in Olivenöl, dazu noch ein paar Gewürze und Kräuter und der Sommer bleibt im Glas. www.MagazinVIA.at

Süß eingemacht wird Obst. Dazu einfach die zerkleinerten Früchte mit Zucker oder Gelierzucker erhitzen und heiß in Gläser füllen. Eigentlich ganz easy. Und trauen Sie sich ruhig auch an neue Kreationen wie Erdbeermarmelade mit Holunder oder Preiselbeergelee mit Zwetschken. Es muss nicht jedes Jahr alles gleich sein. Die Faustregel: Gut passt meistens zusammen, was gemeinsam reif ist. Seien Sie kreativ!

Käferbohnen mit dem zartnussigen Geschmack: verfeinert mit Chili, Curry oder feinwürzigem Bohnenkraut.


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Uraufführung von 15 bis 5

Wenn selbst für einen der bekanntesten Winzer der Südsteiermark die Verkostung der eigenen Lagenweine zur Premiere wird, schmeckt und lauscht man gespannt wie ein Pfitschipfeil. Vorhang auf für „Therese“.

Text: Tina Veit-Fuchs | Fotos: Jimmy Lunghammer

Die Winzer Walter (3.v. l.) und Christoph (r.) Polz umringt und geherzt vom Rest des Familienkonvoluts

Die Theresienhöhe. Eine leichte Brise weht den Reben hier stets um die Nase. Auf über 500 Meter Seehöhe stehen wir in einem der höchstgelegenen Weingärten in Sausal-Nähe. Familie Polz nennt diese Lage liebevoll „Therese“ und gräbt man mit den Fingern in der Erde, erahnt man ob des Schieferbodens und außergewöhnlichen Terroirs die Pikanz und Mineralik der Therese. Die Therese, der Therese? Ob anmutiges Fräulein oder ausstaffierter Herr – jede Flasche Therese umschließt lagerfreudigen, sortentypischen

Sauvignon blanc der besagten Lage. Seit 1912 befindet sich das Weingut Polz, das zu einem der größten und erfolgreichsten Betriebe der Steiermark zählt, im Familienbesitz und wurde von Vater Erich und Onkel Walter, die es von ihren Eltern übernahmen, Stück für Stück zu seiner heutigen Größe ausgebaut. Auch Onkel Reinhold prägt nach wie vor den Weg des Familienbetriebs mit und mit Christoph Polz ist auch die jüngste Generation bereits aktiv im Keller vertreten.

Eine Höhe mit Tiefen

Die Theresienhöhe wird seit 2001 von den südsteirischen Weinzampanos und Brüdern Erich und Walter Polz bewirtschaftet, die natürlichen Charakteristika des Bergs zwangen das Duo damals zu einer neuen Stilistik. In der Historie der Theresienhöhe spielt allerdings noch ein weiteres Familienmitglied eine entscheidende Rolle: Walter Polz’ Schwager Werner legte einst den Weingarten auf der Theresienhöhe an. „Er war damals Anfang 20 und hatte eine Vision. Leider verstarb er viel zu früh. Dass sich dieser Kogel so entwickelt hat, würdigt seine Arbeit und wenn wir durch den Wein40


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Verkostet

„Die Tradition verlangt viel Feingefühl, erleichtert aber zugleich neue Ideen.“

Erstmals in der Geschichte des Weinguts Erich & Walter Polz wurde eine Vertikalverkostung der Therese-Sauvignon-blanc Jahrgänge 2015 bis 2005 durchgeführt. Weine der Riede Theresienhöhe zählen zu den bekanntesten weißen Lagenweinen der Familie Polz. Elf davon wurden in exklusiver Runde verkostet.

Christoph Polz, Weingut Polz

Gastgeber Weingut Erich & Walter Polz Grassnitzberg 54a 8471 Spielfeld www.polz.co.at

Austragungsort Gut Pössnitzberg – Hotel, Wirtshaus, Sektkeller Pössnitz 168 8463 Leutschach www.poessnitzberg.at

Der Weingeist im Innenhof heißt die Gäste am Gut Pössnitzberg willkommen.

garten spazieren, spüren wir förmlich die Energie, mit der er die Rebstöcke damals hier auspflanzte“, erinnert die Familie sich an die Ursprünge.

Lampenfieber

Szenenwechsel. Gut Pössnitzberg in Leutschach. Gut 20 Autominuten vom der Theresienhöhe entfernt, liegt das Polz’sche Weinhotel samt Sektkeller und angeschlossener Gaststätte. Hier gewährt man dem Sauvignon blanc Therese in unserem Beisein eine ganz besondere Bühne. Die Therese-Vertikalverkostung der Jahrgänge www.MagazinVIA.at

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„Ich kaufe seit 15 Jahren alles zusammen, was diese Lage hergibt. Mein Sohn wurde sogar auf der Theresienhöhe getauft.“

„2007 und 2013 sind unsere Trinkwelt. Wir haben letztes Jahr sogar hier bei Familie Polz geheiratet.“

WALTER SCHIEFER, THERME BAD GLEICHENBERG & HASENWIRT

MARTINA & EUGEN ROTH, BMW GADY LEBRING

Wir sind überzeugt, dass der 2015er viel Kraft zur Weiter­ entwicklung in sich trägt.“

„Die Entscheidung, dem Sausal eine Wertigkeit zu geben, war für Polz und die Region zukunftsweisend.“

JOSEF & IDA METZGER, JOURNALISTEN-EHEPAAR

GÜNTHER POLZ-LARI, MORANDELL

„2007 und 2006 sind wahre Persönlichkeiten in Flaschen.“ ANDREA KAGER-SCHWAR, DIREKTORIN GUTSVERWALTUNG/ SCHLOSS SEGGAU

Der betörende Blick in den Weingarten, auf dessen Kamm sich das Weinhotel mit 29 Zimmern und elf suiten der Familie Polz erhebt.

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„Ein Lagenwein muss es schaffen, sich zu verändern und gleichzeitig eine geschmackliche Steigerung zu erzielen.“ PETER HOLZER & JULIA DIEM, WEINLIEBHABER

2015 bis 2005 ist wahrlich eine Premiere, auch für die Winzerfamilie selbst. Knapp 25 Weinkundige und Freunde des Hauses haben sich versammelt, um elf Weine aus bester Lage geprägt von paläozoischem Schiefer zu beschnuppern und sich auf der Zunge zergehen zu lassen. „Ich habe die Jahrgänge in dieser Form selbst noch nie so verkostet“, versucht Walter Polz in Lederhose und lässigen Sneakers, die leichte Anspannung wegzulächeln. Er sei ein Fan der kühleren Jahr-

gänge – die Jahrgänge 2012, 2009 und 2005 könnten der Einschätzung nach seine Geschmacksknospen zum Jubeln bringen. Begrüßungsworte und los geht’s. Erste Notiz: kein sonores Ploppen beim Öffnen der Flaschen. Therese kommt stets mit Drehverschlüssen daher. Damit beuge man unsinnigen Interpretationen vor. Auch Holz hat der Wein nie gesehen. Zur Ouvertüre ein Schluck Sausaler Dorfwein Therese 2016 – ein Wein, der gar nicht im Handel erhältlich ist, weil Hagelschlag und Frostschäden im Vorjahr so gut wie alles vernichtet haben. Freundschaftliches Prosten in die Runde, der unter anderem Morandell-Verkaufsleiter Günther Polz-Lari, Andrea Kager-Schwar, Direktorin der Bischöflichen Gutsverwaltung im Schloss Seggau, und Eugen Roth, Geschäftsführer von BMW Gady Lebring, angehören. Die Einstimmung ist gelungen, die Begierde auf der Vertikale wächst. Wir kosten uns von 2015 quasi vorwärts abwärts. Kühle Nächte prägten den Jahrgang und halfen der Frucht, sich zu konzentrieren. „Guter Druck am Gaumen. Ein Wein, der noch ein Weilchen liegen darf“, lautet der noch vorsichtige Tenor der Verkostertruppe. „Wenn ich mir noch mal aussuchen könnte, mit


Die Balance zwischen einem Leben mit Wein und einem ohne ist an diesem Ort schwer zu finden.

welchem Jahrgang ich als Winzerneuling starten möchte, wäre 2015 bislang mein Favorit. Wir haben noch nie so bedacht und ruhig geerntet. Ein toller, stabiler Jahrgang“, präzisiert Christoph Polz, der seit sechs Jahren für die Vinifizierung verantwortlich ist. Sein Ziel ist es, keine anonymen Modeprodukte zu keltern, sondern gebietstypische, ausdrucksstarke Weine hervorzubringen. Den Weg dorthin beschreitet er mit erstaunlicher Leichtigkeit im Tun. Die Gründe für seinen Erfolg sieht das Bindeglied zwischen Vater und Onkel in der Vergangenheit der Familie: „Die Tradition verlangt viel Feingefühl, erleichtert aber zugleich neue Ideen.“ Zurück im Glas, in dem Walter nach seinem Ermessen den bisher tückischsten Jahrgang schwenkt. „2014 hat so gar nicht in unsere Weinwelt gepasst. Es war der bislang schwierigste Jahrgang meiner Karriere. Zu viel Niederschlag, zu wenig Sonne. Dann hat uns der Wein auch noch die Presse kaputt gemacht. Ein richtig zacher Hund! Aber nur wer gewohnt ist, sorgfältig zu arbeiten, kann mit derartigen Herausforderungen umgehen“, gibt sich Polz schlussendlich doch versöhnlich. „2014 war wirklich ein sehr forderndes Weinjahr, aber das Endprodukt ist deswww.MagazinVIA.at

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sonniges Gruppenfoto der exklusiven therese-Vertikalverkoster am Pool des romantischen Guts.

„2014 war der bislang schwierigste Jahrgang meiner Karriere. Ein richtig zacher Hund!“ Walter Polz, Weingut Polz

halb nicht von minderer Qualität. Oft schreibt die Presse einen Jahrgang schlecht und man läuft als Weinbauer Gefahr, weniger zu verkaufen“, mahnt Günther Polz-Lari. Zwischenzeitlich spielt Therese mit den Rezeptoren Fangen. Während sich 2013 wuchtig und sehr stoffig gestaltet, ist der 2012er überraschend schlank, fast jugendlich. Ein Beweis dafür, dass zwischen den Begrifflichkeiten „alter“ Wein und „gereifter“ Wein Welten liegen. „Der 2012er hat in der Flaschenreifung merklich zugelegt – so gehört sich’s! Ein Lagenwein muss es schließlich schaffen, sich zu verändern und gleichzeitig eine geschmackliche Steigerung zu erzielen“, gibt Peter Holzer, Weinliebhaber und enger Freund vieler südsteirischer Winzer, zu Protokoll.

Mit Pipi in den Augen

Und dann kommt er, 2011, „Christophs erster Jahrgang“. 14,5 Vol.-% bringt der kräftig-warme Jahrgang mit, ohne dabei alkoholischer zu wirken als andere aus der Therese-Vertikale und man könnte fast meinen, Polz junior hätte ein bisserl Pipi in den 44

Augen. Sortentypizität und Trinkspaß haben auch 2010 und 2009, die beide nach wie vor ihr grünes Farbenspiel und ihre Verständlichkeit behalten haben. Die Weine sind nicht nur das Resultat einer durchdachten Produktphilosophie, sondern auch des perfekten Zusammenspiels von Rebbau und Kellerarbeit. „Wir achten sorgsam darauf, nur Trauben zu verarbeiten, die physiologisch reif sind“, erklärt das Familienkonvolut. Der Anspruch an jeden Jahrgang: „Blindverkostet muss man die Steiermark und ihr charaktervolles Terroir herausschmecken. Wir sind als Familie in dieser Region seit Generationen verwurzelt. Hier sind wir zu Hause, hier wollen wir bleiben. Unsere Weine exportieren unser Zuhause in die Welt.“ Auf Statements wie dieses folgt ein etwas leise geratener 2009er, der fast voreilig von Granaten wie 2008 und 2007 in den Hintergrund gedrängt wird. „2007 ist meine Trinkwelt“, grinst Eugen Roth, Geschäftsführer von BWM Gady Lebring. Vor einem Jahr hat er hier am Gut Pössnitzberg seine Frau Martina geehelicht und ja, SB Therese 2007 war mitunter Trauzeu-


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gin. „So viel Frucht! In diesem Wein hätten ja drei Jahrgänge Platz“, tönt Walter Schiefer, Eigentümer der Therme Bad Gleichenberg und Hasenwirt, durch den Verkostungsraum. Seine Begeisterung für die Lage rührt nicht zuletzt daher, dass Sohn Alexander direkt auf der Theresienhöhe getauft wurde. „Ich kaufe seit 15 Jahren alles zusammen, was diese Lage hergibt.“ Auch Journalistin Ida Metzger kommt bei diesem Jahrgang ins Schwärmen: „Zehn Jahre alt und trotzdem total fruchtig. Ein Sinnbild für die pure Lust am Trinken.“ Gatte Josef sieht hingegen im 2015er das große Potenzial: „Einer der spannendsten Weine bei dieser Verkostung. Ich bin überzeugt, dass der noch viel Kraft zur Weiterentwicklung in sich trägt.“ Einen großen Sprung machen zum Abschluss 2006 und 2005: Salziger und schlanker als alle bisherigen und mitunter die Lieblinge der VIA-Redaktion. Andrea Kager-Schwar, Direktorin der Bischöflichen Gutsverwaltung im Schloss Seggau, nickt zustimmend: „Das sind wahre Persönlichkeiten in Flaschen.“ Eine mehr als gelungene Premiere. Wir verbeugen uns. www.MagazinVIA.at

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Im Ernst? Ja! Das Sich-auf-allen-vieren-Fortbewegen wie ein Baby ist nämlich Functional Fitness in Reinform, trainiert neben Reaktionsfähigkeit, Koordination und zahlreichen Muskeln die asymmetrische Rumpfkraft. Was man darunter versteht, lässt man sich am besten von den Experten erklären – in Studios, die Crawling in ihren Trainingsprogrammen mit dabeihaben, wie rEvolution Fitness in Graz: www.revolution-fitness.at

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Leopard, Lizard, Bear, Spiderman ... Nein, es geht hier nicht um einen Besuch im Zoo, sondern um einen der gehyptesten Fitness-Trends des Jahres. Dieser nennt sich „Crawling” – also auf gut Deutsch „krabbeln”.


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Volle (Ab-)Fahrt voraus Downhill-Mountainbiken boomt. Mit bis zu 70 km/h geht’s dabei bergab. Was man als Anfänger wissen sollte und welche Strecken sich zum Üben eignen. Von Anja Fuchs

Es geht rasant die steilen Trails nach unten, die Stollenreifen wirbeln Dreck und Staub auf, die Landschaft rast nur so vorbei, und ohne volle Konzentration geht gar nichts – denn Stürze enden schnell sehr schmerzhaft. Eines ist klar: Wer es am liebsten ruhig und gemütlich mag, wird beim Downhill-Mountainbiken nur mäßig Spaß haben. Anscheinend gibt es aber jede Menge Biker, die es so extrem mögen – nicht umsonst hat die Sportart in den letzten Jahren einen wahren Boom erfahren. Immer mehr Biker genießen die Adrenalinkicks auf den Downhill-Strecken und in speziellen Bikeparks, von denen auch immer mehr aus den Wiesen schießen. Die Downhill-Szene wächst und wächst – und ein Ende ist nicht in Sicht. Was Downhill vom „normalen“ Mountain48

biken unterscheidet: Das Hinaufkommen auf den Berg erfolgt häufig mittels Seilbahn – denn, wie der Name schon sagt, beim Downhill geht es rein um die Abfahrt. Und die erfolgt dann mit bis zu 70 km/h, zu einem großen Teil stehend. Da brennen die Oberschenkel und das Adrenalin pumpt! Kein Wunder, dass Experten dazu raten, sich nicht ohne entsprechende Vorbereitung an diese Sportart heranzuwagen! Sich einfach irgendein Bike zu schnappen, eine beliebige Strecke in irgendeinem Wald zu suchen und diese dann mit vollem Speed, ohne Schutzausrüstung und ohne Rücksicht auf Verluste hinunterzunageln, ist demnach keine schlaue Idee – sondern ein-

fach nur gefährlich. Ganz davon abgesehen, dass das Mountainbiken im Wald inklusive Forststraßen und Waldwegen grundsätzlich verboten ist (natürlich gibt es Ausnahmen, die beispielsweise durch Beschilderung gekennzeichnet sind) und man bei unbefugtem Fahren mit Strafen rechnen muss. Peter Fernbach ist Geschäftsführer der Alpreif GmbH in Schladming, die Mountainbike-Strecken und Bikeparks plant. Der Profi gibt im Interview Tipps für einen sicheren Start in die Welt des Downhill-Mountainbikens.


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Foto: sh uttersto

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Bikeparks in der Steiermark: Bikepark Planai, Schladming www.bikeparkplanai.at Schöckl Trail Area, St. Radegund www.schoeckl-trail-area.at

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Bikepark Semmering semmering.com/page/bikepark-semmering www.MagazinVIA.at

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Körperliche Fitness und gute Koordinationsfähigkeit: Da große Teile der Downhill-Strecken stehend zurückgelegt werden, sollte man eine gewisse Grundfitness aufweisen und koordinativ fit sein, um auf der Strecke schnell reagieren zu können. Anfangs nicht den ganzen Tag bis zur vollen Erschöpfung im Bikepark fahren, sondern regelmäßig Pausen einlegen und etwas Energie übrig lassen. Nicht an der Ausrüstung sparen: Das passende Rad ist immer zentraler Punkt des Equipments und sollte kein unüberlegter Schnellkauf sein. Am besten, man lässt sich von einem Experten in einem der zu den Parks gehörenden Bikecentern beraten. Neben dem Rad fallen zusätzlich noch zahlreiche Sicherheitsutensilien – Protektoren, Helm etc. – an. Der Sicherheit zuliebe sollte man gleich von Anfang an auf Qualität setzen, die sich langfristig auszahlt. Erste Versuche: Nicht ohne Vorbereitung in Eigenregie irgendeine Strecke auswählen und loslegen. Abgesehen vom Sicherheitsrisiko muss man beim Radfahren im Wald mit Strafen rechnen. Erfahrene Downhiller und Experten in den Bikeparks helfen, eine dem Könnenslevel angepasste Abfahrt zu finden. Mit Vollgas nach unten: Auch wenn man am liebsten auf schnellstem Wege losbrettern möchte – besser ist, sich langsam an die persönlichen Grenzen heranzutasten und sich die Zeit zu geben, ein Gefühl für den neuen Sport zu entwickeln. Gerade anfangs wird man oft von erfahreneren Downhillern überholt – dann gilt es, Ruhe zu bewahren und sich nicht hetzen zu lassen. Schneller wird man mit mehr Übung ohnehin, und jeder hat einmal klein angefangen – das wissen auch Profis! Einfach mit gleichem Speed weiterfahren und an einer breiteren Streckenstelle auf einer Seite Platz zum Überholen machen. 50

Eine gewisse Grundfitness und gute Koordination sind wichtige Voraussetzungen für alle, die sich ans Downhill-Biken wagen wollen.

INTERVIEW

Downhill-Tipps Was man wissen muss:

VIA: Welche Voraussetzungen bzw. welchen Könnenslevel sollte man mitbringen, wenn man mit dem Downhill-Sport beginnen möchte? Peter Fernbach: Abhängig von der Anlage, in der man fahren möchte, sollte man körperlich einigermaßen fit sein und über eine gute Koordination verfügen. Es gibt spezielle Anfängerstrecken, die teilweise auch schon für Kinder ab sechs Jahren geeignet sind. VIA: Was sind die typischen Anfängerfehler beim Downhill, die man unbedingt vermeiden sollte? Peter Fernbach: „Einfach einmal probieren“ ohne die richtige Anleitung. Ein solches Vorhaben geht – wie auch beim Skifahren – meist schmerzhaft aus. Man sollte zumindest einmal für eine Stunde einen Guide buchen, mit dessen Hilfe man sich die Basics aneignen kann. Dabei geht es zum Beispiel um die richtige Position am Bike sowie die Brems- und Kurventechnik.

Foto: pixabay

Wie bei allen Extremsportarten geht es auch beim Downhill darum, sich an die eigenen Grenzen heranzutasten.

VIA: Wie kann man sich körperlich vorbereiten, auch wenn man gerade nicht am Bike trainieren kann? Peter Fernbach: Alle koordinativen und fitnessfördernden Tätigkeiten sind hilfreich. Skifahren erfordert ähnliche Koordination


Foto: pixabay_mtbevents17

und Trailrunning hilft beispielsweise dabei, das Gelände lesen zu lernen. VIA: Thema Ausrüstung – wie wichtig ist die Qualität dabei? Peter Fernbach: Im Sinne der eigenen Sicherheit sollte man hierbei auf entsprechende Qualität setzen. Wichtig ist auch zu wissen, dass Schutzausrüstung aus anderen Sportarten – wie Kletterhelme oder Inlineskate-Schützer – nicht zum DownhillFahren geeignet sind. VIA: Wie viel Ausrüstung muss unbedingt sein? Peter Fernbach: Ein Downhill-Helm, eine Protektorenjacke mit Rückenprotektor, eine Protektorenhose sowie Knie- und Schienbeinschützer zählen zum Standard-Equipment. Für Vielfahrer zahlt sich ein Neckbrace sicherlich aus. VIA: Rentiert sich das Ausborgen von Bikes? Ab wann ist es sinnvoll, sich ein eigenes Bike zuzulegen? Peter Fernbach: Man kann sich passende Bikes so gut wie in allen Gegenden rund um Bikeparks ausborgen. Man sollte schon mehr als 20 Mal pro Saison im Bikepark fahren, damit sich ein eigenes Bike finanziell rentiert. www.MagazinVIA.at

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Auf unserer Herbstcheckliste stehen jetzt lange Spaziergänge, Unmengen von Tee, kuschlige Schals, heiße Maroni und Bücher, Bücher, Bücher. Eine kleine Auswahl aus der VIA-Redaktion. Von Claudia Piller-Kornherr

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Maria Lassnig. Die Biografie Lange bevor die feministische Body-Art en vogue wird, entwickelt sie ihre Body-AwarenessBilder, in denen sie ihre Körperwahrnehmungen frei von Tabus auf die Leinwand bringt: Maria Lassnig, eine der wichtigsten Malerinnen unserer Zeit. Als wilde Proponentin der Frauenbewegung und erste Professorin für Malerei in Wien macht sie mit ihren Einzelausstellungen international Furore – von der Biennale in Venedig bis zum MoMA in NY. Exzellent recherchierte Biografie einer außergewöhnlichen Frau und Künstlerin. www.brandstaetterverlag.com

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Foto: Jörg Lehmann/Christian Brandstätter Verlag

Katharina Seiser, Richard Rauch


TOUCH

Werner Gruber

Die Genussformel

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Wie gelingt das saftigste und knusprigste Grillhuhn der Welt? Was macht den Semmelknödel erst besonders flaumig? Wie löst man das Wiener Rosinengugelhupfproblem? Welche Speisen gelingen in der physikalischen Blitzküche? Was ist eine perfekte Weihnachtsgans? Und wie gewinnt man garantiert an jedem Buffet? Science-Popstar Werner Gruber erklärt mit riesigem Fachwissen die kleinen chemischen und physikalischen Tricks der großen Köche und räumt dabei gleich mit so manchen populären Kochirrtümern auf. www.ecowin.at

Wolfgang Pesec

Foto: Emons Verlag

Maronizeit Herbstliche Stille liegt über Graz. Doch dann beendet der grausame Tod eines Maronirösters schlagartig die Ruhe in den Büros der Kriminalpolizei. Der Mann ist kopfüber in seinen Ofen gestürzt und fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Was erst wie ein bedauerlicher Unfall aussieht, entpuppt sich bald als Verbrechen von unfassbaren Ausmaßen. Major Spazierer und sein Team stehen vor einem schier unlösbaren Rätsel. Der neue steirische Regionalkrimi von Erfolgsautor Wolfgang Pesec ist ein Leckerbissen für Freunde des grünen Herzens Österreichs. www.emons-verlag.de

Martin Puntigam, Florian Freistetter, Helmut Jungwirth

Warum landen Asteroiden immer in Kratern?

www.MagazinVIA.at

Foto: Hanser Literaturverlage

Können Drachen Feuer speien? Ist der Leib Christi glutenfrei? Kann man in einem Schwarzen Loch zu spät kommen? Wieso sollte man Selfie und Selfing nicht verwechseln? Und warum vergessen wir auf dem Weg von einem Zimmer ins andere, was wir wollten? Die Science Busters geben 33 fundierte Antworten auf ebenso viele Fragen, frei nach dem Motto: „Wer nichts weiß, muss alles glauben!” www.hanser-literaturverlage.de 53


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Einmal so richtig abgefahren wohnen

Hier geht’s ja zu wie im Zirkus! Nur in diesem Fall steht der Wohnwaggon nicht neben Elefanten und Zebras, sondern maximal neben einer Kuhweide. Die Mobile Homes der niederösterreichischen Firma Wohnwagon sind nämlich autark. Photovoltaik-Anlage, SolarHolz-Zentralheizung, Bio-Toilette und Wasser-Kreislaufsysteme mit Grünkläranlagen machen’s möglich. Klassisches Camping-Feeling will aber nicht aufkommen: Die Tiny Houses sind hell, das Design zeitlos, die Fenster groß, sie erinnern in der Ausführung mehr an ein Mini-Loft. Und: Mit Terrasse und Markise wird die Natur als Wohnraum miterschlossen. Außerdem sind Fanni, Günther, Peter oder Karl das ganze Jahr bewohnbar. Zu viel Zeug darf man allerdings nicht haben, die rollenden Heime sind nämlich nur zwischen 15 und 33 Quadratmeter groß. Wo man die Wohnwaggons aufstellen kann? Hier darf man – im Rahmen des Gesetzes – kreativ sein. Etwa auf Grundstücken ohne Aufschließung oder auch an bestehende Häuser gekoppelt, machen die Tiny Houses eine gute Figur. Regional produziert, hochwertige, wenn geht ökologische Materialen, für den kleinen Raum optimierte Techniksysteme – die Wohnwaggons lassen sich nicht mal eben aus der Reisekasse finanzieren. „Billig können wir. Wollen wir aber nicht, denn es geht uns um nachhaltige Lösungen, mit denen man lange Zeit Freude hat.“ Wer also etwas Kleingeld übrig hat, kann es für einen Wohnwaggon verbraten. Kostenpunkt: je nach Ausführung zwischen 50.000 und 150.000 Euro. www.wohnwagon.at 54

Fotos: Wohnwagon (4)

Die Natur vor der Tür, die Versorgung autark und das Domizil selbst auf Rädern: So geht wohnen im Waggon. Von Elisabeth Kranabetter


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Außen hui, innen hui: Die Wohnwaggons erinnern so gar nicht an campingurlaube, haben vielmehr Loft-charakter – nur eben in Miniausführung.

Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt! Mit dem Wohnwaggon völlig autark auch nicht aufgeschlossene Grundstücke bewohnen – und wenn’s nicht mehr passt, einfach weiterziehen. Das alles wohntechnisch aber auf höchstem Niveau.

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MOVE

Kulturherbst deluxe

Bryan Adams

„Kunst ist der Zweck der Kunst, wie Liebe der Zweck der Liebe ist.“

Heinrich Heine

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ann DER TALISMAN. In Joh Nestroys Posse steigt der rothaarige Außenseiter Titus Feuerfuchs ztmithilfe seiner Gewit rheit und einer schwa ter zen Perücke in kürzes en nnt ena sog die in t Zei . Das besseren Kreise auf estets aktuelle All-Tim von ie Reg der er unt High Dominique Schnizer. Wiederaufnahme am us, Grazer Schauspielha 12. und 27. 11. 2017

Foto: etagenoir

Foto: Lupi Spuma

spielt auch nach 40 Jahren im Business immer noch an die 120 mitreißende, energiegeladene Live-Konzerte pro Jahr. In diesem Jahr kommt er mit Band und seinem 13. Studioalbum „Get Up!” im Gepäck endlich wieder nach Graz. Große Freude! 18. 11. 2017, Stadthalle Graz

1 MILLION FACEBOOK FANS hat Marcus Für lar eder alias Parov Ste im Netz um sich geschart. Live ist uns der Piocoole Elektroswinglienier aber noch viel en neu nem sei Mit ! ber Album „The Burning Spider” ist der erfolghe reichste österreichisc co Musikexport seit Fal jetzt auf Tour. 21.10. 2017, Gospodarsko ce, Ljubljana razstavišˇ

Foto: Lupi Spuma

Foto: Bryan Adams

Auch wenn sich de r Sommer verabsch iedet hat, gibt es kei Anlass zur Herbsttriste nen sse. Denn jetzt wird es erst richtig heiß! Eingeheizt wird uns quer durch alle Ge nres.

SANG WORT, TON UND GE , verschmelzen virtuos Siles ann Joh wenn berschneider schräge Lyrik von Herms erFritz liest und mit Unt e stützung der Grupp „Stub’n Tschäss” die iBühne swingt. Mit gen henaler Mimik und aut rtischer Mundart inte er pretier t Silberschneid die minimalistischen 2017, Kunstwerke. 14. 10. Hofer-Mühle, Stainz


Juppi Juppsen Foto: Hans Leitner &

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Standortbestimmung zum Fünfziger Sein Jubiläum greift der steirische herbst als Anlass auf, um grundsätzliche Fragen zu Gesellschaft und Kunst der Gegenwart zu stellen: Wo stehen wir eigentlich? Oder: „Where are we now?“ Von Claudia Piller-Kornherr

Plakate aus 50 Jahren steirischer herbst. Fotos: © Günter Waldorf, herms FRITZ, Fotogruppe Puchwerke mit Gruppe pool (Haberl, Kriesche, Neubacher), Peter Philipp, Lies Verheyen, Karl Neubacher, Andreas Siekmann, Arnulf Rainer, Ecke Bonk, Willy Puchner (Pinguin-Design © anaplus), Horst Gerhard Haberl, Jörg Schlick, Michael Schuster, buero8, Atelier Neubacher

Der Blick in die Vergangenheit kann mitunter hilfreich sein. So scheinen die Worte, mit denen Hanns Koren 1968 den ersten steirischen herbst eröffnete, von fast unheimlicher Aktualität zu sein: „Wir beginnen ein Fest, wir wissen, wie ernst die Stunde ist, die die Weltenuhr gegenwärtig zeigt (...). Was vermögen wir mit kleinen Kräften im kleinen Bundesland eines kleinen Staates, wenn elementare Mächte entfesselter Leidenschaft in einem Weltensturm aneinandergeraten?“ Genau diese vermeintlich „kleinen


Foto: Jens Sethzman

Foto: Danny Willlems

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„to come (extended)”: Sinnlichlustvoller Eröffnungsact der dänischen choreografin und tänzerin Mette Ingvartsen.

Kräfte“ sind es, die die heurige Festivalausgabe genauer betrachten wird. Das Jubiläumsjahr will im Zeichen eines regen Austauschs von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehen – der allerdings zunächst keine Antwort darauf generieren muss, wie es denn nun weitergehen könnte. Das „Wir“ der gegenwärtigen westlichen Welt verortet sich für gewöhnlich anhand von Parametern wie Fortschritt und Mehrwert, die mittlerweile so verinnerlicht sind, dass sie wie natürliche Instinkte erscheinen.

Wo aber sind alternative Weltentwürfe, die fähig wären, Menschen zu begeistern und zu vereinen? Wie könnte ein anderes Referenzsystem aussehen? Welche Werte sind in ihm zentral? Welche Begriffe braucht es, welche Sinne, welche Art von Denken, welche Räume und Zustände? Zur Eröffnung experimentiert die gefeierte Choreografin Mette Ingvartsen mit sinnlichen, erotischen und sozialen Körpersprachen. In „to come (extended)“ hüllt sie 15

the goblin experience of the world is the cult orthe goblin experience of the world is the cult or perhaps religion of unggue. In short, it is a remarkably complex resurrection-based religion founded on the sanctity


Foto: Yoko Shimizu

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Grenzgänge zwischen Design und Natur, Ausstellungsraum und Laborsetting: Yoko Shimizu vermengt in ihrem „BioDesign Lab” Wissenschaft und Kunst.

„Wo stehen wir eigentlich? Was hat zu dieser Gegenwart geführt?“

Tänzerinnen und Tänzer in blaue Ganzkörperanzüge und setzt damit der gegenwärtigen Bilderflut aus nackter Haut und expliziter Erotik ein abstraktes Bild entgegen. Lust- und freudvolle Situationen werden ausgedehnt, bis sie in einem gemeinsamen Fest kulminieren.

Foto: Nature Theater of Oklahoma

Zahlreich sind die Formen der Auseinandersetzung mit der Geschichte des steirischen herbst: Eine Sonderausstellung im GrazMuseum erzählt, wie sich das Festival seit seiner Gründung 1968 zu einer Plattform für zeitgenössische Kunst mit internationaler Strahlkraft entwickelte. Im Künstlerhaus – Halle für Kunst und Medien antworten 15 Künstlerinnen und Künstler auf das histo-

Kelly copper & Pavol Liska (Nature theater of oklahoma)

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rische Projekt und präsentieren Installationen und raumgreifende Auseinandersetzungen am Originalschauplatz: „trigon 67/17 – ambiente nuovo / post environment“. Das Haus der Architektur knüpft ebenfalls an die historische Schau an und untersucht über die Arbeit dreier Kollektive aus dem Trigonraum die Rolle von Architektur als Katalysator der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Zwischen Palais Attems und Mursteg baut die Grazer Architektengruppe Studio Magic ihre raumgreifende Installation „Transegrity“ auf. Der Innenhof wird mit einer temporären Überdachung des Architekten Thomas Herzig zum zentralen Veranstaltungsort, etwa für ein „Biodesign Lab“ von Yoko Shimizu. Mit „Auf ins Ungewisse“ und „Graz Architektur“ blickt auch das Kunsthaus Graz zurück, um aus heutiger Sicht zu kommentieren – es rekapituliert die eigene Geschichte und die der Grazer Architekturszene seit den 60er-Jahren. Und doch bleibt der steirische herbst auch in seinem 50. Jahr vor allem an der Zukunft orientiert. In verschiedensten künstlerischen Setzungen wird gefragt, wie denn diese Welt anders zu denken und zu entwerfen wäre – so etwa die jungen österreichischen Performer Simon Mayer und Florentina Holzinger. Menschen und Roboter, Licht,


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Sound und Kostüm sind die Akteure in Mayers kraftvollem wie poetischen Abend „Oh Magic“, während Florentina Holzinger in „Apollon Musagète“ mit virtuoser Körperlichkeit einen frischen Blick auf die Genres Zirkusvarieté und neoklassisches Ballett wirft. Das Nature Theater of Oklahoma wagt heuer das Unmögliche: Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat ihr, in ihren eigenen Worten, wichtigstes Werk freigegeben für eine filmisch-performative Inszenierung durch das amerikanische Performance-Kollektiv. Die Auseinandersetzung mit diesem Koloss an Sprache mündet in einem der bislang größten Projekte des Festivals: „Die Kinder der Toten“ wird vielstimmig und multimedial an seinen Ursprung zurückgeführt – nach Neuberg an der Mürz zwischen Mürzzuschlag und Mariazell.

Zirkusvarieté trifft auf hochkultur: Florentina holzinger entwickelt mit „Apollon Musagète” eine Fantasie von unschuld und Laster zwischen Fiktion und Realität.

Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Foto: Erwin Scheriau. Mit Dank an Magna Steyr.

Info und Tickets: +43 316 816 070 info@steirischerherbst.at, www.steirischerherbst.at

Foto: Josefin Arnell

Foto: Yoko Shimizu

steirischer herbst

SO GEHT STEIRISCH ... ER GUT GEFA HRE N. MIT STEI RISC HER INNOVATI ON SIND WIR IMM Generationen eine Wendig unterwegs, in traditionellem Gewand – über Klasse für sich. Einfach # traditionellmodern www.volkskultur.steiermark.at | www.heimatwerk.steiermark.at


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Normal ist, was öfter vorkommt als etwas anderes Alf Poiers Schrägheit ist sein Erfolgsgeheimnis. Warum die Nahrungssuche sein Hauptproblem ist, seine Einrichtung auf Rollen steht, er heute kein Austropopper ist und ihm wirklich fad sein muss, damit ihm was Gescheites einfällt.

Kabarettist, Maler, Musiker: Alf Poier hat’s drauf. Geübt hat er dafür nie: „Üben ist fad. Das Leben kann man ja auch nicht üben, da wirst du reingeschmissen.”

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Foto: Jaqueline Traxler

Von Elisabeth Kranabetter


Fotos: Reinhard Mayr (4)

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Foto: Jaqueline Traxler

„Reh-Inkarnation” und „Die Katze ist schuld”: Alf Poier schafft Kunstwerke mit Schmäh. Die Bilder sind witzig, dabei aber – wie er selbst sagt – sinnlos. „Ich bin in der Kontemplation und im absoluten Schwachsinn fündig geworden.”

Als ich den Interviewtermin mit Alf Poier fixieren will, kommt der Kabarettist gerade aus dem Feistritzgraben seiner Murtaler Heimatgemeinde Rothenthurm zurück. Seiner „wirklichen, wahren Heimat“. Wenn er könnte, würde er dort sterben. Beim Schwammerlsuchen. Nach zweijähriger, gesundheitsbedingter Bühnenpause ist der selbst ernannte Beziehungsphobiker („Ich liebe Frauen, kann aber mit keiner zusammenwohnen“) wieder zurück auf der Bühne. Mit neuem Programm („The making of DADA“), Ausstellungen und seinem Kunstbuch „123 Meisterwerke“. Zum Interview treffen wir uns in einem Judenburger Kaffeehaus. „Ich bin so normal geworden“, eröffnet Alf Poier von sich aus das Gespräch. Normal? Alf Poier? Der eigentlich dafür bekannt ist, bei allem was er tut, schräg und manchmal auch grotesk zu sein? Sei es als Sänger, Kabarettist oder Maler. „Na ja, früher hab ich ja gar nicht gewusst, wovon ich leben soll, ich hab bestimmt 40 www.MagazinVIA.at

Die Inspiration zu Bildern wie „Der Verrückte von Avignon” oder „Toni’s Freiland-Eier” fliegt Alf Poier zu, wenn er sich langweilt. Seine Kreativität entspringt dem Nichtstun.

Mal gekündigt. Hab nach der HAK-Matura bei der Raika gearbeitet, war Nachtwächter, im Büro, Möbelträger, Kellner, Abwäscher, Griller, Profimusiker, Zeitsoldat, Rußputzer, mehrmals Student, allerdings immer Abbrecher, Anzeigen- und Türenverkäufer und Billa-Filialleiter.“ Gewusst hat er immer schon, dass er auf der Bühne stehen will, nur zum Leben hat’s leider nicht gereicht. Und wann kam der Durchbruch? „Mit 28 hab ich ‚Himmel, Arsch und Gartenzwerg‘ herausgebracht. Zwei Jahre später war schon alles ausverkauft. Eigentlich hab ich mehr erreicht, als ich wollte.“ Und privat? Ist Alf Poier da ebenso skurril wie auf der Bühne? „Normal ist einfach, was öfter vorkommt als etwas anderes“, lacht der Künstler.

„Mir ist eigentlich wahnsinnig fad“

Bekannt wurde Alf Poier als Kabarettist, seine bildnerischen Kunstwerke und Objekte waren aber immer schon Teil seiner Programme. Über Jahrzehnte hat er

Buchtipp 123 Meisterwerke Der von Alf Poier eigensprachlich querdokumentierte Bildband zeigt eine Auswahl seiner berühmtesten Zeichnungen, Bilder, Fotogramme und Objekte. Seifert-Verlag, 152 Seiten, € 29,95

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Poiers Bilder sind seine Schätze: „Meine Kinder sind die geistigen, jedes Bild und jede CD.”

Alf Poier live The making of DADA 16.09. Wien, Schutzhaus Zukunft 23.09. Deutschlandsberg, Ebene2/Raika 13.10. Graz, Casino 19.10. Mautern, Römerhalle 24.10. Berndorf, Stadtsaal 24.11. Voitsberg, Stadtsäle 25.11. Bad Radkersburg, Zehnerhaus 30.11. Knittelfeld, Kulturhaus www.alfpoier.at 64

Hunderte Bilder, Objekte und dadaistische Konstrukte geschaffen – zusammengefasst ist Poiers Lebenswerk im Buch „123 Meisterwerke“. Geändert hat sich über die Jahre auch der Umgang mit seinen Werken: „Früher haben die Techniker nach der Show die Bilder in den Schnee gehaut, jetzt haben sie weiße Handschuhe an“, lacht Poier, der seine Inspiration im Nichtstun findet. „Wenn man viel Zeit hat, fällt einem was ein und mir ist oft so wahnsinnig fad. Aber ich finde ja, dass das Nichtstun die höchste Kunst des menschlichen Seins überhaupt ist. Wenn dir das reine Sein genügt, du dir selbst ausgeliefert und trotzdem glücklich bist, dann bist du Meister des Lebens.“ Poiers Kunstwerke sind lustig, im Stil eigenartig und schrägt, aber – wie er selbst sagt – sinnlos. „Ich bin in der Kontemplation und im absoluten Schwachsinn fündig geworden.“

Mann der Extreme

Was fällt Alf Poier eigentlich zum Thema der aktuellen Ausgabe „aus dem Vollen“ ein? „Ich glaube, dass immer alles aus dem Vollen ist. Wir sehen es nur manchmal nicht, weil wir uns vom Universum abgespalten haben. Dreck ist auch voll.“ Zu Hause geht’s beim Kabarettisten jedoch eher spartanisch zu:

„Meistens habe ich nix im Kühlschrank. Die Nahrungssuche war immer mein Hauptproblem im Leben.“ Überhaupt hat der Künstler kaum materiellen Besitz. Das Wenige, was er sein Eigen nennt, steht auf Rollen. „Damit ich schnell wegkann.“ Mit einer Frau hat er nur einmal zusammengewohnt, und zwar mit der ersten Freundin. „Wenn man ständig zusammen ist, kommt schnell ein Sättigungsgefühl. Außerdem arbeite ich so schon so viel, ich will nicht auch noch an einer Beziehung arbeiten müssen.“ Eine Familie war ohnehin nie geplant: „Meine Kinder sind die geistigen, jedes Bild und jede CD.“ Eine wirklich enge Beziehung pflegt Alf Poier zur Natur. Beim Waldspaziergang kommt er runter, wird im Kopf klar. „Das brauche ich.“ Und was braucht der Künstler noch? „Ich bin endorphinsüchtig. Und das kriege ich nicht beim Staubsaugen zu Hause – fürchterlich. Deswegen geh ich am Abend fort, damit ich Leute treffe, am Tag war’s eh fad.“ Überhaupt ist er ein Mensch der Extreme. „Privat ist es wenig, auf Tour zu viel. Es gibt kaum Mitte in meinem Leben.“

„Das Leben kann man nicht üben“

In seinem aktuellen Programm „The making of DADA“ hält Alf Poier Rückschau


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„Wenn dir das reine Sein genügt, du dir selbst ausgeliefert und trotzdem glücklich bist, dann bist du Meister des Lebens.“ Alf Poier

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auf sein Leben. Er zeigt ausgewählte Bilder aus seinem dadaistischen Gesamtkunstwerk und liest zudem aus seinen Tagebüchern, die auch wunderbare Liebeslieder enthalten. Der Kabarettist verrät, dass er eigentlich Austropopper werden wollte, sich aber keine Plattenfirma für seine gefühlvollen Songs interessiert hat. „Je schräger ich wurde, desto mehr Leute wollten mich sehen.“ Kabarettist, Maler, Sänger – all das hat Poier nie geübt. „Ich habe nie malen und singen geübt. Ich mache es einfach. Üben ist fad. Das Leben kann man ja auch nicht üben, da wirst du reingeschmissen.“

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Bleibt zum Schluss die Frage nach den Zielen. Als ich Alf Poier darauf anspreche, fällt die Antwort wirklich ganz normal aus: „Eigentlich will ich nichts Großartiges. Ich wünsche mir, mein wahres Zuhause zu finden, wo ich mich daheim fühle, und eine dazu passende Frau. Aber bitte mit Sicherheitsabstand, das schadet nie.“ Ach ja, ein letztes, vielleicht etwas schräges Ziel hat der Kabarettist dann doch noch: „Dieses Schnelllebige – fürchterlich. Ich will der letzte Erlagscheinzahler Österreichs sein.“

Die Kami-Katze, ein Klassiker von Poiers Sprach-BildwitzKunstwerken.

SHOWHIGHLIGHTS IN GRAZ 2017

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12.04.2017 CD IM HANDEL ERHÄLTLICH

27.10. H

e elmut-List-Hall

01.11.

Stadthalle

21.11.

Helmut-List-Ha

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„Bei Superar geht es nicht darum, Kindern eine starke Stimme zu geben. Denn diese Kinder singen laut und deutlich für sich selbst.“ Caritas-Präsident Michael Landau

Mit Musik Brücken bauen Die europäische Initiative Superar bringt kostenfreie Musikförderung in Volksschulen an sozialen Brennpunkten. Beim gemeinsamen Musizieren werden soziale, religiöse und nationale Grenzen überwunden. Von Claudia Piller-Kornherr

Etwas schaffen, überwinden, so die Bedeutung des spanischen Verbes superar. Etwa im Sinn von: „We shall overcome.“ „Superar“ ist auch der Name eines Vereines, der 2009 durch die Kooperationspartnerorganisationen Caritas Wien, Wiener Sängerknaben und Konzerthaus Wien gegründet wurde. Mit dem Ziel, kostenfreie und hochwertige musikalische Ausbildung für jedes Kind zu ermöglichen. Superar nutzt die Kombination von Kultur und Sozialem als durchschlagende Kraft gegen soziale Armut. Denn kulturelle und soziale Vernachlässigung sind dramatische Formen von Armut, die oftmals den Verlust der Identität und des Selbstwerts bedeuten und schließlich die Spirale nach unten in Gang setzen. Ein Umstand, den auch aktuelle soziologische Studien bestätigen: Demnach wirkt sich die soziale Herkunft in hohem Maße auf 66

die Bildungsbeteiligung aus. Ein niedriger sozialökonomischer Status der Eltern hat eine ausgeprägte Bildungsbenachteiligung der Kinder zur Folge. Die am stärksten Betroffenen sind Schüler mit Migrationshintergrund, in Österreich derzeit fast jedes vierte Volksschulkind.

Gemeinsames Musizieren als Erfolgserlebnis

Die positive Energie von Musik, auch über Grenzen hinweg, und die Erfahrung gemeinsamen Musizierens stärken die Teilnehmer in ihrer Persönlichkeit und damit in ihren Chancen in der Gesellschaft von morgen. Superar-Schüler erhalten täglichen Unterricht in den Fächern Chor oder Orchester durch ausgebildete Künstler und Künstlerinnen. Der Unterricht folgt einer eigenen Methode, findet grundsätzlich in der Gruppe statt und ist


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Foto: Fotoatelier Robert Frankl

mit vier bis acht Stunden pro Woche relativ intensiv. Es gilt: Jedes interessierte Kind kann teilnehmen und wird auf höchstem musikdidaktischem Niveau gefördert. Was zählt, sind der Spaß und die Verantwortung gegenüber den anderen Teilnehmern. So führt die Methode von Superar relativ rasch zu einem gemeinschaftlichen Erfolgserlebnis, das zusätzlich motiviert. Ein gemeinsames Repertoire für alle Superar-Standorte ermöglicht jederzeit gemeinsame Auftritte.

Erfolgskonzept mit Breitenwirkung

Heute betreut Superar rund 1200 Kinder und Jugendliche an 16 Standorten in Österreich, neben Wien auch in Graz, Salzburg und Vorarlberg. International arbeitet Superar mit 1150 Kindern und Jugendlichen an elf Standorwww.MagazinVIA.at

ten in der Slowakei, der Schweiz, Liechtenstein, Rumänien und Bosnien. Superar Österreich beschäftigt aktuell 25 Chorleiter, die zumeist positive Migrationsbiografien mitbringen. Alleine in Wien singen und spielen Kinder mit 29 muttersprachlichen und elf religiösen Hintergründen bei Superar.

Begegnung zwischen den Kulturen

In der Steiermark nehmen ausgewählte steirische Volksschulen aus sozialen Brennpunkten an Superar teil. Ein gezielt steirisches Profil startete im Herbst 2013 mit einem Pilotprojekt an der Volksschule Afritschgasse und sieht in der nächsten Ausbauphase eine Ausweitung auf mehrere Standorte in Graz und in den Regionen vor, etwa in der 1217-Seelen-Gemeinde St. Marein bei 67


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Foto: Fotoatelier Robert Frankl

Knittelfeld. Die Ansiedlung des dortigen Flüchtlingswohnheimes war ein tiefer Einschnitt ins traditionelle „Ortsbild“ und ins Kulturverständnis der Menschen. Jetzt existieren zumindest zwei Kulturen nebeneinander. Bisher hatte es niemand in die Hand genommen, die beiden zusammenzuführen und den Wert in der Unterschiedlichkeit der Kulturen zum Thema zu machen. Superar Steiermark will diese Lücke jetzt schließen.

Eine Bühne für Kinder

Meist vielstimmig und immer in Dur. Als Caritas wollen wir diesen Kindern gemeinsam mit unseren Partnern eine Bühne bieten.“ Zu den Bühnen-Highlights zählen unter anderem der Auftritt von 80 Superar-Chorkindern bei der Eröffnung zum Eurovision Song Contest am 23. Mai 2015 in Wien und der Auftritt des Superar Chors Bosnia beim Papstbesuch am 6. Juni 2015 in Sarajevo. Durch die respektvolle Förderung und Führung der Kinder und die große Begeisterung bei Auftritten wird die Bewegung auch in die unmittelbare Umgebung der Schüler getragen. Nach Möglichkeit wird das Umfeld der Schüler auch direkt in die Aktivitäten von Superar einbezogen. „Dieser Ansatz ist zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Er verstärkt die Wirkung von Superar in Familien und Umfeld hinein und fördert gegenseitige Wertschätzung über das Medium Musik in breiten gesellschaftlichen Schichten“, erläutert Werner Binnenstein-Bachstein, Gründungsmitglied und Vizepräsident des Vereins Superar.

Ebenso bedeutsam wie der Superar-Unterricht sind regelmäßige, gemeinsame Auftritte auf renommierten, internationalen Konzertbühnen, die durch Partnerorganisationen und andere Superar-Standorte in Europa ermöglicht werden. Mehr als 100 öffentliche und nicht-öffentliche Bühnenauftritte wurden im vergangenen Schuljahr bewältigt. Denn regelmäßige Auftritte vor Publikum stärken das Selbstbewusstsein, wecken Begeisterung und Kontakt gewährleisten zielorientiertes ArbeiSuperar Steiermark c/o ten. „Bei Superar geht es nicht darCaritas der Diözese Graz-Seckau um, Kindern eine starke Stimme zu geGrabenstraße 39, 8010 Graz ben. Denn diese Kinder singen laut und lukas.priebsch@caritas-steiermark.at deutlich für sich selbst“, so Caritas-PräMobil 0676/88015 436 steiermark.superar.eu sident Michael Landau, der auch bei Superar als Präsident fungiert. „Es sind Spendenkonto Stimmen, die jede für sich und alle geIBAN AT97 3800 0000 0008 0663 meinsam Teil des einen großen KonBIC RZSTAT2G zerts sind, das Gesellschaft ausmacht. Empfänger: Caritas Graz-Seckau Wer diese Stimmen einmal gehört hat, Kennwort: Superar weiß: Sie verleihen unserer Gesellschaft Ihre Spende an Superar Steiermark ist steuerlich absetzbar! einen schöneren, einen tieferen Klang. 68

Liederabend für Superar

Die Finanzierung der täglichen Musikstunde wird von Spenden getragen, und das mitunter von sehr prominenter Seite. So stellt die gefeierte Opernsängerin Angelika Kirchschlager ihre Kunst in den Dienst der guten Sache: Mit einem Liederabend unterstützt die Mezzosopranistin das Projekt. Kirchschlager ist am 5. Oktober gemeinsam mit dem Pianisten Robert Lehrbaumer im Grazer Minoritensaal zu erleben.


PROMOTION. Foto: Lupi Spuma

Startschuss für eine neue Spielzeit am Schauspielhaus Graz: das Ensemble der Saison 2017/2018.

SAISONERÖFFNUNG AM SCHAUSPIELHAUS GRAZ Am 29. und 30. September feiert das Schauspielhaus Graz mit vier Premieren, sechs Mini-Dramen sowie Konzert und Party die Saisoneröffnung 2017/2018.

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ls Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit inszeniert Claudia Bauer Werner Schwabs sprachgewaltige Faust-Paraphrase „Faust :: Mein Brustkorb : Mein Helm“ in HAUS EINS. Tags darauf eröffnet Clemens J. Setz’ „Vereinte Nationen“ in der Regie von Mathias Schönsee das HAUS ZWEI. Das Stück wurde zu den renommierten Mülheimer Theatertagen

2017 eingeladen und beförderte damit den Grazer Literaturstar auch in Theaterkreisen an die Spitze. Am Eröffnungswochenende erwartet das Publikum zudem eine weitere und in gewisser Weise gleich doppelte Premiere mit Maria Bill und Peter Simonischek, die (einzeln) in einem ganz besonderen Stück zu sehen sein werden: Bei „Weißes Kaninchen, rotes Kaninchen“ von Nassim Soleimanpour ist quasi jede Aufführung eine Premiere, denn weder Lesende noch Publikum wissen, was geschehen wird. Was am jeweiligen Abend passiert, steht in einem verschlossenen Umschlag. 30. 9., HAUS EINS, 17 Uhr mit Maria Bill & 19.30 Uhr mit Peter Simonischek Gefeiert wird auch ordentlich am Eröffnungswochenende – im Hof und unter dem Glasdach hinter dem Schauspielhaus, mit Speis und Trank und einer Hüpfburg für die Kleinen. (30. 9. ab 16 Uhr).

PRIVATSACHE! Sechs internationale Kurzstücke zum Thema „Privacy“

Willkommen in verschiedensten Räumen des Schauspielhauses, in denen normaler-

weise nicht gespielt wird. Dort erwarten Sie sechs internationale Kurzstücke, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Frage „Was bedeutet ‚privat‘ im digitalen Zeitalter?“ beschäftigen. Start für die Kurzstücke (die jeweils 5 bis 15 Minuten dauern) ist um 16 Uhr. Ab 21 Uhr live on stage: Der Nino aus Wien, auch genannt „der Bob Dylan vom Praterstern“, eines der großen Talente der österreichischen Singer-Songwriter-Szene – Eintritt frei! Im Anschluss an das Konzert legen die SOULbRÜDER auf, die Kinder der Liebe von Vater Funk und Mutter Soul. Vier Herren im besten Mannesalter und legendäres Grazer DJ-Kollektiv, denen es um die wirklich wichtigen Dinge im Leben geht: Liebe und Politik, Rhythmus und Gemeinschaft, ehrliche Arbeit und gesunden Tanzschweiß. Zudem eine fabelhafte Gelegenheit, das Ensemble des Schauspielhauses auch einmal abseits der Bühne kennenzulernen. Weitere Informationen unter www.schauspielhaus-graz.com 69


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PROMOTION

Das Musical „Ragtime” bietet einen spannenden Blick in das Amerika der 20er-Jahre.

Foto: N. Klinger

E R E D EN N N A ELT ER W OB ER


Oper Graz – Highlights der Saison 2017/18 Il Trovatore Premiere 30. September 2017

La Bohème Wiederaufnahme 1. Oktober 2017

Meine Seele hört im Sehen (Ballett) Premiere 13. Oktober 2017

Le nozze di Figaro Premiere 2. November 2017

Der gestiefelte Kater (Familienmusical) Premiere 12. November 2017

Eine Nacht in Venedig Premiere 25. November 2017

Eugen Onegin Premiere 16. Dezember 2017

Ragtime Premiere 13. Jänner 2018

Wunderlich! (Ballett) Premiere 1. März 2018

Ariane et Barbe-Bleue Premiere 3. März 2018

Candide Premiere 10. März 2018

Il viaggio a Reims Premiere 7. April 2018

Ein Sommernachtstraum (Ballett) Premiere 5. Mai 2018

Im Feuer ihres Blutes Premiere 27. Mai 2018

María de Buenos Aires Premiere 14. Juni 2018

OpernKurzgenuss PROMOTION

Foto: N. Klinger

Amahl und die nächtlichen Besucher 10. Dezember 2017

Die menschliche Stimme 20. Jänner 2018

Apollo e Dafne 15. Mai 2018

Foto: Stofleth

Nora Schmid, Intendantin der Oper Graz, nimmt das Publikum in der Saison 2017/18 auf eine Reise in vertraute Gebiete und unbekannte Gegenden mit.

„Eine Nacht in Venedig” von Johann Strauß, koproduziert mit der Opéra de Lyon.

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ie Oper Graz eröffnet die Saison mit mit „Candide“ von Leonard Bernstein fortgegroßer italienischer Oper: Giuseppe setzt. Die beliebte Burgschauspielerin Maria Verdis „Il Trovatore“ feiert in einer Happel wird durch diese Reise um die Welt Inszenierung von Ben Baur, der in Graz zu- führen und dabei die Texte des legendären letzt „Roméo et Juliette“ erarbeitet hat, Pre- Humoristen Loriot zum Funkeln bringen. miere. Danach ist eine Oper von Wolfgang Der Premierenreigen endet mit hoffentlich A. Mozart, „Le nozze di Figaro“, zu erleben. lauen Sommerabenden bei einer der AufAus Frankreich kommt die Operette „Eine führungen der Tango-Oper „María de BueNacht in Venedig“ von Johann Strauß, ko- nos Aires“ von Astor Piazzolla auf der Graproduziert mit der Opéra de Lyon, nach zer Schloßbergbühne auf den Kasematten. Graz. Der dänische Regisseur Peter Langdal Auf den Spielplan zurück kehrt Puccinis behat dort eine Aufführung realisiert, die alles rühmtes Meisterwerk „La Bohème“. hat, was Operette ausmacht: Tempo, Witz, Fortgesetzt wird die Reihe „OpernKurzgeCharme und eine hinreißende Ausstattung. nuss“ in Kooperation mit der KunstuniversiMit Tschaikowskis „Eugen Onegin“ dirigiert tät Graz. Dieses Mal geht es in die Needle des die neue Chefdirigentin der Oper Graz, Ok- Kunsthauses, in den Dom im Berg und in den sana Lyniv, ihre erste Opern-Neuproduktion Landhaushof. Ebenso in Kooperation mit der in Graz. Ganz großes Musical ist mit „Rag- Kunstuniversität Graz findet die Reihe der time“ von Stephen Flaherty als österreichi- „Opern der Zukunft“ ihre Fortsetzung. scher Erstaufführung zu erleben. Das Mu- Auf drei ganz unterschiedliche Programsical bietet einen spannenden Blick in das me können sich die Ballettfans freuen: Amerika der 20er-Jahre und ist aktueller Bei „Meine Seele hört im Sehen“ setzt sich denn je: Es geht um politische und soziale Ballettdirektor Jörg Weinöhl mit der baroUmbrüche, um das Mit- und Gegeneinan- cken Lebensfreude auseinander. „Wunderder in der Gesellschaft, um Rassismus und lich!“ ist eine Hommage an den Jahrhunden amerikanischen Traum. dertsänger Fritz Wunderlich. Nach dem Eine Grazer Erstaufführung ist „Ariane et großen Erfolg von „Nussknacker und MäuBarbe-Bleue“ von Paul Dukas, der vor allem setraum“ eröffnet Jörg Weinöhl dem Publifür seinen „Zauberlehrling“ bekannt ist. Das kum mit dem Handlungsballett „Ein SomUnterbewusste spielt in diesem Meister- mernachtstraum“ eine fantasievolle Welt. werk eine ganz besondere Rolle und Oksana Mit einem weiteren „Komm mit!“ lädt das Lyniv wird diese komplexe Partitur dirigie- Ballett zum Erkunden der wunderbaren Inren. Dass die neue Chefdirigentin der Oper nenhöfe der Grazer Altstadt ein. Graz auch eine Schwäche für Komödie hat, Andere Klangwelten eröffnet darüber ist in Rossinis „Il viaggio a Reims“ zu erleben. hinaus das Grazer Philharmonische OrDas Stück versammelt nicht weniger als 18 chester in seinen zahlreichen Konzer(!) hinreißend skurrile Charakten. Ein abwechslungsreiches Angebot für Kinder und tere, die sich in der Regie von Bernd Mottl ausleben können. Infos & Tickets Jugendliche rundet das ProDie erfolgreiche Reihe der kon- Tel. + 43 (0) 316 8000 gramm 2017/18 an der Oper zertanten Aufführungen wird www.oper-graz.com Graz ab. 71


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Foto: oliver wolf

„Erfolg beruht im Allgemeinen auf dem Wissen, wie viel Zeit zum Erfolg nötig ist.“ Baron de la Brède et de Montesquieu

eigneten sich perfekt dazu, die PS-starken Mercedes- aMG Modelle auf Herz und Nieren zu testen. In vier Gruppen ging es bis ins Burgenland zum Flugfeld Punitz, auf dem der neue e 63 mit 4MatIC+ und 612 PS richtig glänzen konnte. Beim Beschleunigungswettbewerb mit Zielbremsen konnten sich die teilnehmer in Sachen Fahrkönnen messen, bevor es retour zum Weingut ging. dort gab es nach kurzer erfrischung eine Führung durch den Weinkeller und die räumlichkeiten. als krönender abschluss wartete ein Galadinner im Weingarten-Pavillon bei perfekter aussicht, Live-Musik und Wein der Familie thaller.

GrÜNeS WOHNGLÜCK. am Fuße des Schlosses St. Martin errichtet die IVG unter dem titel „Greencity Graz” sieben neue Wohnhäuser. Besonders reizvoll ist die Lage – einerseits inmitten einer Grünoase, andererseits in urbaner Nähe. das Projekt in Massivbauweise wird insgesamt mehr als 300 Wohneinheiten, davon 151 eigentumswohnungen, beherbergen. die Fertigstellung ist für Sommer 2018 geplant. Mehr Infos unter www.greencity-graz.at

Foto: Christina Dow (2)

Foto: Greencity Graz

aMG eMOtION tOUr 2017. 20 Fahrzeuge, 40 teilnehmer, 2.640 gefahrene Kilometer und 8.000 PS – das sind die eckpunkte der Mercedes-aMG-emotion-tour von Pappas Steiermark. die top-Kunden von Pappas Steiermark genossen am 10. august einen tag der extraklasse: Bei perfektem Wetter fanden sich die Gäste am treffpunkt beim Weingut Familie thaller ein, um sich nach einem empfang mit kühlen Getränken, Fingerfood und der Begrüßung durch Geschäftsführer andreas Oberbichler hinters Steuer der aMG-Performance-Cars zu setzen. die wenig befahrenen Landstraßen rund ums Weingut


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Foto: Dirk Kreuter,

Foto: Katja Porsch

INFOS: Verkaufstagung FOR SALE Donnerstag, 12. Oktober 2017, Casineum Velden Tagungspass inklusive Welcome-Kaffee und Business-Lunch: € 279,– exkl. MwSt. Gruppenermäßigung: 5 + 1 gratis Anmeldung: www.forsale-tagung.at

Katja Porsch weiß, wie man sich in hart umkämpften Märkten durchsetzt

Foto: Matthias Pöhm

Am 12. Oktober findet mit der 6. FOR SALE im Casineum Velden die größte Verkaufstagung Südösterreichs statt. Erwartet werden 500 Teilnehmer aus Österreich und Deutschland, von Klein- und Mittelbetrieben bis zu großen Konzernen. Internationale Top-Speaker präsentieren praxisorientiertes Wissen für erfolgreichen Verkauf. Mit Bestseller-Autor Dirk Kreuter wird einer der führenden Verkaufsexperten im deutschsprachigen Raum zu sehen sein. Autorin und SalesExpertin Katja Porsch ist eine der ehemals abschlussstärksten Immobilienverkäuferinnen Deutschlands. Matthias Pöhm zählt zu den besten deutschen Rhetoriktrainern. Sein Kernthema ist, wie Überzeugung und Glaubwürdigkeit entstehen und wie man „trockene” Themen faszinierend darstellen kann. Mit Thomas Rath wird einer der bekanntesten deutschen Designer live zu erleben sein. Der Ex„Germanys Next Topmodel”-Juror führte Marken wie Windsor, Jil Sander, Mulberry und Escada zum Erfolg. 2010 gründete er sein eigenes Label THOMAS RATH.

Matthias Pöhm gehört zu den Top-100Rednern Deutschlands

Foto: Max Sonnenschein

Expertenwissen für mehr Verkaufserfolg

Thomas Rath führte bereits mehrere Modelabels zum Erfolg

Dirk Kreuter, „Trainer des Jahres” und „Speaker of the Year”

Erfolgreich ernten Der Herbst ist bekanntlich die Zeit der Ernte – auch in Sachen Erfolg. Aber Stillstand bedeutet das noch lange nicht – zumindest nicht in der steirischen Wirtschaft! Hier wird schon fleißigst auf die nächste Erntesaison hingearbeitet.

Foto: Christina Dow (2)

MOTHWURF goes München.Vom steirischen Gratkorn in die große weite Modewelt, so ließe sich der Weg des Traditionslabels kurz und knapp umschreiben. Dieser Tage eröffnete man den ersten Mothwurf-Store in München. Zweifellos das perfekte Pflaster für die zeitlosen Kreationen von Designerin Stefanie Schramke – schätzt man doch in der Isar-Metropole seit jeher alltagstauglichen Trachtenschick. www.mothwurf.com

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Gut angelegt ist halb gewonnen Lieber auf der sicheren, konservativen Seite bleiben oder doch auf Risiko setzen? Experten verraten, welche Geldanlageformen aktuell die cleversten sind. Von Anja Fuchs Auf die Frage, wie man sein Geld am besten parkt, damit es nicht nur sicher ist, sondern auch gleich viel wert bleibt – oder im besten Fall an Wert gewinnt –, gibt es keine Standardantwort. Geldanlage ist so individuell wie die Lebensumstände, die Risikobereitschaft sowie vor allem auch die finanziellen Möglichkeiten eines jeden Einzelnen. Eines ist jedenfalls klar: Sparbücher sind mittlerweile mehr als out. Kapitalsparbücher bringen kaum noch Zinsen, und auch mit Bausparen macht man nicht mehr viele Meter. Dass sich die derzeit vorherrschenden, nur wenig prickelnden Zinsen in naher Zukunft rapide nach oben bewegen, ist Experten zufolge auch nicht zu erwarten – läuft es in der Wirtschaft aber weiterhin gut, könnte das den Zinsverfall zumindest mindern. Andererseits: Volles Risiko, das heißt in puncto Geldanlage alles, was man hat, auf eine einzige Karte zu setzen, ist auch nicht sonderlich schlau und kann im schlechtesten Fall darin resultieren, dass sämtliches Geld verschwunden ist.

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Seit der Finanzkrise sind Anleger – verständlicherweise – verunsichert. Viele legen aufgrund dieser Unsicherheit gar kein Geld mehr an. Abwarten und nichts zu tun ist allerdings auch nicht der cleverste Weg: Denn die Inflation führt zur Geldentwertung – Geld, das einfach auf dem Girokonto liegt, verliert also auch automatisch an Wert. Also doch anlegen. Unabhängig davon, aus welchen Motiven heraus man sein Geld anlegen möchte – ob als Absicherung bzw. Altersvorsorge, als Investition in eine Immobilie oder zum Aufbau von Vermögen – ohne strukturierten Plan geht gar nichts. Und einen solchen erarbeitet man am besten gemeinsam mit einem Fachmann. Wir haben mit Anlageexperten gesprochen, die Tipps und einen Einblick in die aktuellen Anlagetrends geben.


Foto: shutterstock/shutterOK

Schach matt? Um in Sachen Geldanlage die richtigen Spielzüge zu machen, zieht man am besten einen Experten zurate.

Weil wir eine Bank für Menschen sind, nicht für User. Das Wichtigste für uns sind immer noch

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Sie .

Bruck, Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Graz, Judenburg, Leibnitz, Schladming


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Foto: Hypo Steiermark

Der Trend geht von konservativen Anleihen hin zu gemischten (Aktien-)Fonds und soliden Unternehmensaktien.“

Bedingt durch das andauernd niedrige Zinsniveau geht der Trend in der Veranlagung von konservativen Anleihen hin zu gemischten (Aktien-)Fonds und soliden Unternehmensaktien. Um die Kaufkraft des Geldes mittel- bis langfristig zu sichern, empfehlen wir im Veranlagungsbereich je nach individueller Risikobereitschaft breit gestreute, vermögensverwaltende Fonds, dividendenstarke Aktienfonds bzw. bei über 20-jährigen Veranlagungshorizonten auch fondsgebundene Lebensversicherungen.

Mag. Wolfgang Ules, Chief Investment Officer, Grawe Bankengruppe

Foto: Rothwangl Photography

Ein früherer Nischenmarkt wird langsam aber sicher zum Mainstream.“

Zehn Jahre nach Beginn der Finanzkrise wollen Anleger zunehmend in langfristige und nachhaltige Werte investieren. Der altruistische Wunsch, „sinnvoll“ zu investieren, kann ebenso ein Antrieb sein wie jener, Risiken zu reduzieren. Man denke beispielsweise an die BP-Ölkatastrophe im Jahr 2010. Auch regulatorische Vorgaben treiben diese Entwicklung voran. Ein früherer Nischenmarkt wird damit langsam, aber sicher zum Mainstream.

Karl Freidl CEFA Bankhaus Krentschker

Foto: Krentschker

Das Finanzwissen der Kunden ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.“

Derzeit sind zwei vorherrschende Trends erkennbar. Einerseits überprüfen aufgrund extrem tiefer Renditen im Anleihenbereich viele Kunden, ob ihre Veranlagung weiterhin sehr konservativ bleiben muss. Oft kommt man zum Ergebnis, dass man ohnehin einen Teil des Vermögens langfristig veranlagen und auch zwischenzeitig höhere Schwankungen in Kauf nehmen kann. Mit diesen Erkenntnissen ist eine Neuausrichtung des Portfolios möglich. Wir sehen dabei einen Trend hin zu höheren Aktienquoten und zu einer breiteren Streuung des Portfolios – etwa durch die Aufnahme von Rohstoffen und Gold. Andererseits ist das Finanzwissen der Kunden in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, so dass man nicht wie früher nur zyklisch veranlagt, sondern vermehrt seine Bank beauftragt, ausgehend von einer definierten strategischen Vermögensaufteilung diverser Anlageklassen antizyklisch zu handeln. Es werden also bei Anlageklassen, die stark gestiegen sind, die Gewinne mitgenommen und in jene Anlageklassen investiert, die zurückgeblieben und damit noch relativ günstig sind. Wir tragen mit unserem lange bewährten balanceOne-Konzept gerade dieser Strategie Rechnung.

Foto: iStock@ThomasVogel

Bernhard Türk Vorstandsdirektor Hypo Steiermark

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Mag. Helmut Birringer Private Banking Bundeslänger Süd Bank Austria – Member of Unicredit

Foto: Bank Austria

Wir raten Anlegern zu Fondslösungen, die von Experten gemanagt sind.“

Um bei historisch niedrigen Zinsen und einer über den Sparzinsen liegenden Inflation die Kaufkraft des angelegten Kapitals zu erhalten, müssen Anlegerinnen und Anleger heute von ganz klassischen Anlageformen zu gewinnbringenderen, aber auch risikoreicheren Veranlagungen, zum Beispiel zu Wertpapieren wechseln. Wichtig sind dabei eine möglichst breite Streuung über alle Regionen und Assetklassen hinweg sowie das aktive Umschichten in die jeweils aktuell besten Assets. Da jedoch die meisten Anlegerinnen und Anleger weder über die Zeit noch die brandaktuellen Marktinformationen für dieses aktive Über- bzw. Untergewichten verfügen, raten wir zu von Experten gemanagten Fondslösungen.

Mag. Monika Jung Leiterin Wertpapiergeschäft Steiermärkische Sparkasse

Foto: Foto Hofer

Für viele Anleger spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle.“

In Zeiten positiver Aktienmärkte und extrem niedriger Zinsen geht der Trend in der Geldanlage in Richtung gemischte Produkte, auch Multi-Asset-Produkte genannt. Mischfonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie je nach Finanzmarktsituation ein passendes Aktien-Anleihen-Mischverhältnis wählen und somit den Kundinnen und Kunden eine aktive Vermögensveranlagung bieten. Für viele Anleger spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Investmentfonds, die gemäß nachhaltigen Kriterien gemanagt werden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und Nachfrage.

Da wächst etwas! Um sein Geld sprießen zu lassen, braucht es die richtige Kombination von Anlageformen

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Frauen, greift nach den Sternen!

Mutter, ußen im den Wald was das ten Tag, so früh, der Schürsich die mit stäreine gute men, da en,“ sagte g, das ist Du musst Weilchen einmal die ich nicht singen? so lustig

haussen in dem Wald.“ Rotkäppchen schlug die Augen auf, und als es

en. e ld Sonnenstrahlen durch die Bäume hin und her tanzten und hdie e rwie B ü c hsah,

alles voll schöner Blumen stand, dachte es: Wenn ich der Großmutter einen frischen Strauß mitbringe, der wird ihr auch Freude machen; es ist so früh am Tag, dass ich doch zu rechter Zeit ankomme, lief vom Wege ab in den Wald hinein und suchte Blumen. Und wenn es eine gebrochen hatte, Worte Lesen mehr als meinte es, weiter hinaus stände eine schönere, und lief danach und geriet immer tiefer in den Wald hinein. Der Wolf aber ging geradewegs nach dem Haus der Großmutter und klopfte an die Türe. „Wer ist draußen?“ - „Rotkäppchen, das bringt Kuchen und Wein, mach auf!“ - „Drück nur auf die Klinke!“ rief die Großmutter, „ich bin zu schwach und kann nicht aufstehen.“ Der Wolf drückte auf die Klinke, die Türe sprang auf und er ging, ohne ein Wort zu sprechen, gerade zum Bett der Großmutter und verschluckte sie. Dann tat er ihre Kleider an, setzte ihre Haube auf, legte sich in ihr Bett und zog die Vorhänge vor.

Rotkäppchen aber, war nach den Blumen herumgelaufen, und als es so viel zusammen hatte, dass es keine mehr tragen konnte, fiel ihm die Großmutter wieder ein, und es machte sich auf den Weg zu ihr. Es wunm es derte sich, dass die Tür aufstand, und wie es in die Stube trat, so kam ihm so seltsam darin vor, dass es dachte: Ei, du mein Gott, wie ängstlich mutter! Es wird mir‘s heute zumut, und bin sonst so gerne bei der Großmutter! ng es zum rief: „Guten Morgen,“ bekam aber keine Antwort. Darauf ging Bett und zog die Vorhänge zurück. Da lag die Großmutter und hatte die Haube tief ins Gesicht gesetzt und sah so wunderlich aus. „Ei, Großmutsser hören kann!“ ter, was hast du für große Ohren!“ - „Dass ich dich besser - „Ei, Großmutter, was hast du für große Augen!“ - „Dass ich dich besser sehen kann!“ - „Ei, Großmutter, was hast du für große Hände!“ - „Dass mutter, er was hast du für ein er, ich dich besser packen kann!“ - „Aber, Großmutter, entsetzlich großes Maul!“ - „Dass ich dich besser fressen kann!“ Kaum hatte der Wolf das gesagt, so tat er einen Satz aus dem Bette und verschlang das arme Rotkäppchen.

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Jede kann erfolgreich sein!

Der erste Schritt ist Loslassen. Vor allem Niederlagen. Dass Rückschläge zum Leben gehören, davon ist Bettina Zimmermann überzeugt. Entscheidend sei, wie wir damit umgehen. Deswegen: Umfallen, aufstehen, Krone richten und weitergehen. Dazu im nächsten Step noch eine ordentliche Portion Selbstvertrauen. „Wir sollten uns unserer Stärken bewusst sein, stolz sein auf das, was wir können, und dies auch kommunizieren.“ Drittens: Wer weiß, was er will, ist klar im Vorteil. Frauen sollten ihre Karriere planen. Wo möchte ich hin, welcher Job bringt mich diesem Ziel näher? Und schließlich, wie Zimmermann sie nennt, die Gretchenfrage: Will ich Kinder oder nicht? Wenn ja, will ich Karriere machen und wie sieht die Betreuung aus? Im vierten Schritt zeigt die Autorin, wie wichtig gutes Networking ist. „Gerade hier können wir Frauen von

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lieb, der gar nicht, ein Käppes nichts es Tages ein Stück hinaus; sie auf, bevor sam und und die so vergiss herum!“

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Von Elisabeth Kranabetter

Frauen müssen sich viel mehr zutrauen – davon ist Bettina Zimmermann, Krisenmanagerin und CEO der GU Sicherheit & Partner AG, überzeugt. Und: Sie spricht sich in ihrem Buch „Weiblich und mit Biss“ dezidiert gegen eine Frauenquote in Führungspositionen aus: „Diese halte ich für ein entwürdigendes Hilfsprogramm und das haben wir Frauen einfach nicht nötig. Mit dieser Quotenregelung werden Frauen den Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten förmlich aufgezwungen. Frauen werden als Quotenfrauen abgestempelt und ich denke, das dient weder den Frauen noch den Teams.“ Nach wie vor sind Frauen in Führungspositionen extrem unterrepräsentiert – dabei hätten sie es eigentlich drauf. Doch woran liegt das, was machen sie falsch? „Frauen stellen ihr Licht sehr oft unter den Scheffel“, sagt Zimmermann. „Sie haben oft den Anspruch, es allen recht zu machen. Über Generationen wurden wir Frauen dazu erzogen, vor allem für andere da zu sein und die eigenen Bedürfnisse hintanzustellen.“ Freilich habe sich im Laufe der Zeit in dieser Denkhaltung vieles verändert. „Aber wir sind noch nicht da angelangt, wo wir hinmöchten und auch hingehören.“ Doch wie Abhilfe schaffen? Bettina Zimmermann zeigt in fünf praktikablen Schritten, wie Frauen sich karrieretechnisch die Sterne vom Himmel holen können.

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Keine Frauenquote, dafür starke Frauen: Karriere-Strategien zeigt Bettina Zimmermann in ihrem Buch „Weiblich und mit Biss“.


Bettina Zimmermann, Autorin von „Weiblich und mit Biss”

Foto: djakob.at

„Die Frauenquote halte ich für ein entwürdigendes Hilfsprogramm. Das haben wir Frauen einfach nicht nötig.“

AUF REISEN … den Männern sehr viel lernen. Sie machen das viel selbstverständlicher und auch zielführender.“ Und schließlich geht es in Schritt Nummer fünf um die Erkenntnis, dass Mann und Frau gemeinsam ein unglaubliches Potenzial haben, das es zielführend in Unternehmen einzubringen gilt. Das Wichtigste dabei: Liebe Frauen, werdet nicht zu Männern! „Frau soll Frau bleiben, aber zeigen, was sie kann.“ Und Frauen haben viele Stärken. Etwa ihre Kommunikations- und Informationsfähigkeit, ihr Einfühlungsvermögen, das sie vermehrt auch die Beziehungsebene pflegen lässt, und ihr extremes Pflichtbewusstsein („Manchmal bis hin zur Perfektion“). Ebenfalls top sind Frauen beim Organisieren: „Wer Kinder, Erziehung, Haushalt, Beruf und Ehemann unter einen Hut bringt, ist flexibel, ausdauernd und ein Organisationstalent. Wir Frauen sollten stolz sein auf unsere Stärken und diese selbstbewusst einsetzen“, weiß Zimmermann, selbst Mutter zweier mittlerweile erwachsener Kinder. Wenn möglich, sollten wir uns dabei nicht auch noch gegenseitig im Weg stehen. „Viele Frauen sehen in anderen Frauen Rivalinnen. Anstatt zusammenzuhalten, entsteht ein Konkurrenzkampf.“ Also: Stutenbissigkeit adieu, hallo Zusammenhalt – gönnen wir uns gegenseitig den Erfolg!

Foto: istock/GeorgePeters

Das Buch Weiblich und mit Biss Erfolgsstrategien für Frauen von Bettina Zimmermann Midas -Verlag ISBN: 978-3-907100-97-4 www.bettina-zimmermann.ch

Gezieltes Training macht urlaubsfit.

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anges Sitzen, trockene Luft, die Zeitumstellung, meist nicht allzu gesundes Essen, die Strahlenbelastung auf Langstreckenflügen … Das alles sind Faktoren, die unseren Organismus auf Reisen zusätzlich belasten und zu unterschiedlichen Symptomen wie Verspannungen, angeschwollenen, schmerzenden Beinen, trockener Haut und trockenen Augen, Konzentrationsund Schlafstörungen, Abgeschlagenheit und Müdigkeit führen. Durch gute Vorbereitung kann man solche unangenehmen Reisenebenwirkungen aber vermeiden. Was hilft: viel trinken, vor Reiseantritt ausreichend schlafen und zweimal pro Woche ein gezieltes Kraft- und Ausdauertraining. Am besten ist, sich generell 365 Tage im Jahr körperlich fit zu halten. Gezieltes Training verbessert nicht nur unsere Kraft, unsere Beweglichkeit und die Durchblutung, sondern bewirkt auch, dass der Körper leichter und schneller regeneriert und mit den zusätzlichen Belastungen besser umgehen kann. Wir haben dadurch nicht nur im Alltag, sondern auch auf Reisen eindeutig mehr Wohlbefinden. Mit sportlichen Grüßen Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz

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WOHNBAUGRUPPE ENNSTAL – 70 JAHRE ERFAHRUNG UND SICHERHEIT Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, starke Partner für alle Lebenslagen zu haben. Seit 70 Jahren ist die Wohnbaugruppe ENNSTAL mit ihren Firmen in Liezen, Graz, Weiz, Klagenfurt und Ranshofen ein verlässlicher Partner in allen Fragen des Bauens und Wohnens.

großgeschrieben. Deshalb können Kunden sowohl über die Website der Wohnbaugruppe ENNSTAL als auch mittels der Wohnbaugruppe.at-App für Smartphones alle wohnungsrelevanten Daten (Jahresabrechnung, Belege, Ansprechpersonen) jederzeit abrufen.

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Verantwortung für die Zukunft!

rrichtet und verwaltet werden Bauten und Wohnungen für alle Lebensbereiche – vom Kindergarten über Schulen und Studentenwohnhäuser, Kommunalbauten und Wohnhäuser bis hin zu Sport- und Freizeitanlagen und betreuten Wohnangeboten für Senioren. Privatpersonen setzen ebenso auf die langjährige Erfahrung und Kompetenz der Wohnbaugruppe ENNSTAL wie Kommunen und Gewerbetreibende. Eine bedarfsund zielgruppengerechte Architektur nach modernen Standards ist bei allen Projekten

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selbstverständlich. Auch der Sanierung von Bauwerken wird ihr besonderes Augenmerk geschenkt.

Alles aus einer Hand!

Von der Planung und Bauleitung über die Finanzierung bis hin zur Verwaltung der Objekte wird alles von den Spezialisten der Wohnbaugruppe selbst abgedeckt.

Transparenz für die Kunden

Transparenz und Kundenzufriedenheit werden bei der Wohnbaugruppe ENNSTAL

Was oft nach einer hohlen Phrase klingt, wird von den Unternehmen der Wohnbaugruppe sehr ernst genommen. Ökologie, Energieeffizienz in Verbindung mit einer bedarfs- und zielgruppengerechten Architektur bilden die Schwerpunkte der Unternehmensgruppe. Der ständigen Weiterentwicklung im Wohnbau und der beharrlichen Umsetzung der umweltschonenden Bauprojekte ist es zu verdanken, dass die Wohnbaugruppe ENNSTAL die erste Adresse im umweltfreundlichen und energieeffizienten Wohn-


Foto: Wohnbaugruppe

Bild Vorstand: v.l.n.r VDir Alois Oberegger, VDir Ing. Wolfram Sacherer , VDir Mag. Alexander Daum

Die Wohnbaugruppe ENNSTAL besteht aus sechs eigenständigen Unternehmen: • Gem. Wohn- u. Siedlungsgenossenschaft ENNSTAL reg. Gen.m.b.H., Liezen • ENW Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Graz • Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft ELIN GmbH, Weiz • Gewog Neues Heim, Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft m.b.H., Ranshofen

• Kärntner Friedenswerk, gem. Wohnungsges.m.b.H., Klagenfurt • Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft „Vorstädtische Kleinsiedlung”, eingetragene Genossenschaft m.b.H., Klagenfurt

www.wohnbaugruppe.at

Foto: Paul Ott

Links: seit Herbst in Leoben: das erste 5-geschoßige Studentenheim aus Holz in Passivhausstandard

Foto: J. Konstantinov

Oben: der erste 6-geschoßige Holzbau in der Steiermark: Wohnbau Hummelkaserne, Graz

Unten: mehrfach ausgezeichnet: das Messequartier Graz

bau ist und auch schon mehrfach für ihr Engagement ausgezeichnet wurde.

Sonderbauten für alle Bereiche

Dass die Wohnbaugruppe ENNSTAL auch ein kompetenter Partner im Bereich der Kommunal- und Sonderbauten ist, wurde in der Vergangenheit schon oft bewiesen. Ob Kindergärten, Schulgebäude, Gemeindeämter, Pflegeheime, Veranstaltungshallen, Gewerbeimmobilien oder Rüsthäuser – die Wohnbaugruppe ENNSTAL steht für Qualität und Zuverlässigkeit.

Foto: Wohnbaugruppe

Ein Meilenstein der modernen WohnbauArchitektur: Wohnanlage Nordberggasse, Graz

Mehr als 2,2 Millionen m2 Wohnraum

In ihrer 70-jährigen Geschichte haben die Unternehmen der Wohnbaugruppe ENNSTAL rund 2,2 Millionen Quadratmeter Wohnraum geschaffen, momentan werden rund 51.000 Wohnungen, Geschäftslokale, Amtsgebäude, Ordinationen, Garagen etc. in mehr als 160 Gemeinden verwaltet. www.MagazinVIA.at

Foto: Wohnbaugruppe

Architektur und Natur im Einklang: Bürogebäude der Wildbach- und Lawinenverbauung in Liezen

Foto: Wohnbaugruppe

Das Rüsthaus der FF Gössendorf Foto: Paul Ott

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GrandClass Foto: Flughafen Graz

Glanzvolle Streiflichter – Events am Flughafen und rundum.

Mit ein wenig Glück bekommt man am Flughafen Graz die CS300 der SWISS mit dieser kreativen Sonderlackierung zu sehen.

Take-off für den SK Sturm Graz

Foto: Flughafen Graz

Foto: Foto Fischer

Foto: Flughafen Graz

Am 2. August ging es für das Team mit den Turkish Airlines zum Europa-League-Rückspiel gegen Fenerbahce nach Istanbul. Davor hieß es am Flughafen Graz: Aufstellung nehmen fürs Gruppenbild!

Eurowings nimmt Anflug auf Mallorca

Ökoprofit: Auszeichnung für den Flughafen Graz

Small Planet Airlines: Nonstop nach Rhodos und Heraklion

Der neue Partner Eurowings fliegt bis Ende Oktober zwei Mal pro Woche ab Graz direkt auf die beliebte Baleareninsel Mallorca. Immer donnerstags und sonntags hebt eine Maschine Richtung Palma ab. Die Fluggesellschaft baut damit ihr Angebot aus Österreich auf die Baleareninsel weiter aus.

Der Flughafen Graz freut sich über die bereits 19. Ökoprofit-Auszeichnung für sein Umweltprogramm – vor allem rund um die Schwerpunkte Licht und e-mobility. So wurden fünf E-Tankstellen mit insgesamt neun Ladepunkten errichtet. Bei der Beuchtung setzt man auf stromsparende LEDs.

Ein weiterer neuer Partner, Small Planet Airlines, fliegt in diesem Sommer wöchentlich ab Graz nach Heraklion und Rhodos. Auf Einladung der TUI und des Flughafens Graz überzeugten sich zahlreiche Reisebüro-Agents bei einer Spezialführung von der Qualität der Airline.

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Foto: Flughafen Graz

Vorsicht, frisch lackiert!


Bezahlte Anzeige • Foto: Wolf / Flughafen Graz

Im Überblick GENERAL AVIATION

ABFLUG | DEPARTURES

16

Check-in Counter

1

General Aviation Center

3

Passkontrolle | Passport Control

2

VIP-Raum | VIP-Lounge

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

3

Passkontrolle | Passport Control

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Abflug | Departure Schengen

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

20

Abflug | Departure Non-Schengen

19

Gates

9

Information

1

2 3

Bankomat | Cash Dispenser

8

OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR

24 22

ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR

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8 4

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Verkehrsabfertigung Traffic Handling

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17 4

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CAR RENTAL

BUS

3

5 19 20

5

BAHN RAILWAY

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ANKUNFT | ARRIVALS

13

Ankunft | Arrival Schengen

6

Steiermärkische Sparkasse | Bank

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Kinderspielplatz | Playground

10

Serviceschalter | Service Counter

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VIP-Lounge

9

Ankunft | Arrival Non-Schengen

11

Dienstleistungen | Services

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Aussichtsterrasse | Viewing Platform

3

Passkontrolle | Passport Control

12

24

Restaurant Globetrotter

7

Zoll | Customs

Reisebüros, Veranstalter | Travel Agencies, Tour Operators

25

Galerie | Gallery

SERVICE

5

Café

www.flughafen-graz.at

14

SPAR Supermarkt | Supermarket

15

Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines

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Heinemann Duty Free

Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4

Internet-Terminals Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator


Wie Sie Menschen mit Storys begeistern

Foto: iStock-diane555

und Kunden gewinnen

Fresh Content ist für … … Unternehmer, Geschäftsführer und Marketingverantwortliche, die sich noch Marketingverantwortliche, nicht mit Storytelling und Storymarketing befasst haben und nun dieses Potenzial anhand von Best-Practise-Beispielen bestmöglich kennenlernen wollen. … alle, die mit guten Storys einfach mehr verkaufen wollen. … Marketingverantwortliche, die mit den jüngsten Kampagnenergebnissen unzufrieden sind und nach neuen Ansätzen und Ideen suchen.

Das zurzeit wahrscheinlich beste Buch über Storytelling und Storymarketing

… alle, die Content Marketing professionell und nachhaltig im Unternehmen installieren wollen. … alle, die ihr Unternehmen sichtbarer, hörbarer hörbarer und erfolgreicher machen wollen. … alle, die immer gerne einen Schritt voraus sind.

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