VIA 04 2017

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LA PERLA IN GRAZ Fabio Neziris Liebe zu gutem Essen WINTER-WUNDERLICH Verschneite Hotspots in der Steiermark

Münzgrabenstraße 84 b Messequartier | 8010 Graz

TAKTGEFÜHL Chefdirigentin Oksana Lyniv erobert Graz im Sturm

Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 4/2017, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M


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Vom Fernweh gepackt!

Flughafen Graz – Winterflugplan 2017/2018 ➔ AMSTERDAM 7x pro Woche - KLM

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Foto: iStock_Simon Skafar

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PROLOG

Vorfreude statt Jammern Tempo und Besinnlichkeit. Zwei Gegenspieler, die gar nicht zusammenpassen. Besinnlichkeit ist das, wonach wir alle in der Weihnachtszeit trachten. Wenn da nur nicht diese Schnelllebigkeit wäre – die Digitalisierung, das Internet, all die Technologien! Dann wäre alles besinnlich, ruhig und entspannt, aber so . . . Ganz ehrlich: Alles Ausreden! Ja, man kann über den Fortschritt und all die Entwicklungen, die er mit sich bringt, jammern. Aber

hilft das? Wäre es nicht besser, sich selbst an der Nase zu nehmen, sich klarzumachen, wieviel Verantwortung man selbst an seiner inneren Getriebenheit trägt? Klar, Besinnlichkeit findet man nicht auf Social Media. Wer ständig mit der ganzen Welt in Verbindung steht, verliert das Bewusstsein fürs Hier und Jetzt. Deshalb muss man das Internet aber nicht per se verteufeln – es ist eben Teil unserer Zeit und Gesellschaft. Ich erwische mich

selbst oft dabei, wie ich mich über „diese Schnelllebigkeit“ aufrege, gerade jetzt vor Weihnachten. Nur: Wenn ich ehrlich bin, war ich schon lange vor der „ach-so-bösen“ Digitalisierung jedes Mal im Advent im Dauerstress, mit Geschenken und Keksen stets viel zu spät dran. Nehmen wir einfach etwas Tempo raus, ganz bewusst. Füße hoch, durchatmen – und kein Jammern, sondern volle Vorfreude auf Weihnachten.

Anja Fuchs ist Journalistin, Autorin und Bloggerin, liebt Kitesurfen und auf der ganzen Welt unterwegs zu sein. Für VIA schreibt sie seit 2016. www.textacolada.at

www.MagazinVIA.at

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er mich kennt, der weiß: Ich bin

10 HAMBURG Cooles Nordlicht

alles andere als ein Tempomuffel.

der Welt „Dolomiti Superski” habe ich auf 1.200 Pistenkilometern jedenfalls reichlich Platz, um es so richtig „laufen zu lassen”. Doch manchmal hab sogar ich Lust, den Fuß ein wenig vom Gas zu nehmen. Stichwort: Entschleunigung. Heimisches Slow Food von Honig bis zu Schafskäse genießen (Seite 24), die Grazer FineDining-Szene erkunden (Seite 30) oder sich an der Algarve von der milden Wintersonne an der Nase kitzeln lassen (Seite 18) finde ich wundervolle Spielarten, die Lebensgeschwindigkeit ein wenig zu drosseln. Auch ein Opernbesuch, um die neue Chefdirigentin bei ihrer Arbeit zu bewunderen (Seite 60), oder kreatives Handarbeiten (Seite 52), wobei ich das eher anderen überlasse, sind durchaus dazu angetan, den Ruhepuls zu senken. Ich wünsche Ihnen einen fantastischen Winter – mit genau dem Tempo, das Ihnen guttut! Herzlichst Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA

Foto: Jimmy Lunghammer

Foto: Jimmy Lunghammer

Hang küssen durchaus den Speed King in mir wach. Zum Beispiel auf den Pisten rund um Alta Badia (Seite 20), wo es sich wunderbar carven lässt. Im größten Skikarussell

18 ALGARVE Frühling im Winter

TA S T E 26 INNERE WERTE Auf Herz und Nieren 30 LA PERLA Fine Dining in Graz 34 SPICY Wurzelwunder und Zauberknollen 38 DVERI-PAX Slowenische Weinpower

Foto: Steiermark Tourismus/Ikarus

und ein in der Sonne glitzernder

14 KAPSTADT Hotspot für Weltenbummler

TOUCH 46 WINTERLICH Steiermark, wir kommen! 52 HANDMADE Mode, von Hand gezaubert 56 WORK-OUT-TREND Kurz und knackig

MOVE 60 PORTRÄT Chefdirigentin Oksana Lyniv 64 WORTGEWALTIG Poetry-Slammer on stage 66 BÜCHER Lesefutter für den Winter Foto: Wilfried Hösl

Editorial

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er Mediaserv

T R AV E L

Im Gegenteil: Griffiger Neuschnee

Backstage

Foto: HMG

Harald Kopeter

TRADE 74 NETZWERKEN Tipps von Magda Bleckmann 76 BUSINESS-GURU Manfred Winterheller im Talk

VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen MEDIENINHABER: Corporate Media Service GmbH, Münzgrabenstraße 84b/Messequartier, 8010 Graz,T: 0 316/90 75 15, office@cm-service.at HERAUSGEBER/GESCHÄFTSFÜHRER: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at CHEFREDAKTION: Claudia Piller-Kornherr, office@textperle.at Nina Wessely, nina.via@cm-service.at, MITARBEITER/-INNEN DIESER AUSGABE: Anja Fuchs, Elisabeth Kranabetter PRODUKTION: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styria.com/mediadesign, Art Direction: Brigitte Figura

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s gibt Tage, da lieben wir unseren Job. Zum Beispiel, wenn uns ein Küchenkapazunder wie Fabio Neziri beim Zaubern seiner delikaten Kreationen über die Schulter schauen lässt. Der exklusiven Kochshow im Grazer

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La Perla folgte die Qualitätsprobe – versteht sich. Unser Favorit: Fabios Gnocchetti mit Garnelen-Creme und Heringskaviar. Suchtgefahr!

zwischen St. Pauli, Karoviertel, Schanze und HafenCity treiben. Und dass sie zum Kant-Lesen kam, ist bei ihrer Reiseagenda eher unwahrscheinlich.

ordisch by nature – ist Claudia Piller-Kornherr eigentlich gar nicht. Mit Hamburg war es für die VIAChefredakteurin trotzdem Liebe auf den ersten Blick. Google Maps konsultierte sie erst gar nicht und ließ sich lieber



AIR POR T

Reisen im Privatjet

Passagiere der Lauda Motion schätzen Pünktlichkeit, individuelle Fluggastbetreuung und den Komfort an Bord der modernen Privatjets.

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Foto: Mali Air

Foto: Lauda Motion

Komfortabel, kosteneffizient und zeitsparend: Business Aviation als attraktive Alternative zum Linien- und Charterflug ist stark im Kommen. Vom Flughafen Graz aus fliegen gleich mehrere Privat-Airlines Destinationen in ganz Europa an.

Mit einem Team von 15 erfahrenen Piloten bringt die Mali Air Fluggäste pünktlich und sicher an ihre Wunschdestination. (im Bild Geschäftsführer Karl-Heinz Mali)

Den optimalen Standort des Flughafens Graz nutzen neben den großen Airlines auch professionelle österreichische Charterflugunternehmen wie LaudaMotion oder Mali Air. Die Vorteile der Business Aviation liegen auf der Hand: Maßgeschneiderte Abflugzeiten und direkter Anflug auf viele verschiedene, auch kleinere Destinationen innerhalb Europas. Für den Fluggast bedeuetet das: komfortables Reisen, geringe Wartezeiten und deutlich höhere Arbeits- und Reisequalität. Schließlich gilt: Zeit ist Geld. Der Geschäftsflugverkehr wird von Luftverkehrsunternehmen


A IRPORT

CHE CKIN a i r p o r t i n te r n Mag. Gerhard Widmann, Direktor des Flughafens Graz

Berlin rückt wieder näher

Foto: Lauda Motion

Mit Ende Mai hat die airberlin bekannt gegeben, dass sie den Flugbetrieb zwischen Graz und Berlin mit Anfang Juni einstellen wird. Seitdem arbeitet der Flughafen Graz mit voller Kraft an einer Wiederaufnahme der Strecke. Widmann: Das Ende der Berlin-Strecke im Frühsommer hat uns zu diesem Zeitpunkt doch überrascht, da die Auslastung sehr gut war. Wir sind dann aber sofort in die Offensive gegangen und haben Gespräche mit diversen Airlines geführt, um diese beliebte Destination wieder anbieten zu können.

Zur Flotte der LaudaMotion zählen ein Learjet 60, fünf Challenger 300, ein Challenger 350, zwei Challenger 605, drei Global Express und zwei Global 6000. Durch die herausragende Start- und Landeleistung fliegen die Jets auch kleinere Flughäfen an.

durchgeführt, die nach den hohen europäischen Sicherheitsbestimmungen lizenziert sind. Im Cockpit kommen ausschließlich erfahrene Berufspiloten zum Einsatz. Dass ein privater Charterflug im Anlassfall auch wirtschaftlich Sinn macht, zeigt ein Beispiel der Mali Air: Mit der Eclipse 550, liebevoll der kleinste Privatjet der Welt genannt, reisen bis zu drei Passagiere in rund 40 Minuten von Graz nach Budapest. Die Kosten betragen rund 4.150 Euro. Die Citation ISP der Mali Air kann bis zu sieben Passagiere in der gleichen Zeit befördern und kostet 4.250 Euro. www.MagazinVIA.at

Und, haben Sie eine gute Nachricht für uns? Widmann: Ja! Berlin ist ab 25. März wieder Teil des Flugplans. Die Schweizer Fluggesellschaft SKYWORK Airlines, mit der wir schon seit längerer Zeit in Kontakt sind, nimmt die Strecke auf. Wie oft wird geflogen und mit welchem Fluggerät? Widmann: Geflogen wird sechs Mal pro Woche mit einer 50-sitzigen Saab 2000. Die Flugtage sind Montag bis Freitag sowie Sonntag, die Flugzeiten sind am späten Nachmittag/ Frühabend.

Kontakt LaudaMotion GmbH Tel. +43 1 70 700 90 19 office@laudamotion.com www.laudamotion.com Mali Air Luftverkehr GmbH Tel. +43 664 20 6 50 40 info@maliair.com www.maliair.com

Gibt es sonst noch Neuigkeiten im Flugplan? Widmann: Wir werden im Sommer neue Charterdestinationen anbieten können. Und natürlich sind wir auch wegen weiterer Liniendestinationen mit diversen Fluglinien im Gespräch. Allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass sich solche Gespräche sehr oft über viele Jahre ziehen. Aber am Beispiel der Berlinverbindung sieht man, dass Hartnäckigkeit und eine gute Gesprächsbasis zum Erfolg führen können. 7

The go orThe or per remar founde


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Runter vom Gas Wir sagen diesen Winter Adieu zu Hektik und Stress. Das Smartphone bleibt aus, die E-Mails können warten. In diesen Hide-aways findet der Körper Entspannung und die Seele Ruhe. Und wir unsere Mitte.

„In der vollkommenen Stille hört man die ganze Welt.“ Kurt Tucholsky

Torassieppi heißt das Winter Village am Rande eines großen, stillen Sees in der Nähe einer traditionellen Rentierfarm mit Gästehaus. Handyempfang gibt es hier keinen, dafür Schneeschuhwanderungen und mit ein wenig Glück atemberaubend schöne Nordlichter. Und natürlich Rentiere. Digital Detox auf Finnisch. www.harriniva.fi

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Foto: Indigourlaub/Zen Resort Bali

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Foto: iStock/LevTsimbler

SUNRISE YOGA mit Blick über prächtige Gärten und die Bucht von Menjangan – so beginnt der Tag im Zen Resort im Norden von Bali. Ayurvedaküche, Atemübungen und tägliche Meditation sorgen für Glücksgefühle, Tiefenentspannung und Flow. www.indigourlaub.com

Foto: iStock/Artpilot

INNERE EINKEHR und Spiritualität erleben, eingebettet in den Tagesrhythmus der Ordensfrauen, Mönche oder Chorherren Ruhe und neue Kraft finden. Das können Gäste in zahlreichen österreichischen Stiften und Klöstern, wie hier im Stift Admont. www.gastimkloster.at

www.MagazinVIA.at

GUT VERSTECKT in den dichten Wäldern Umbriens liegt das Eremito, eine mittelalterliche Einsiedelei und ein Ort luxuriöser Kargheit. Im steinernen Spa ertönen gregorianische Choräle, die vegetarischen Mahlzeiten werden schweigend eingenommen. www.eremito.com

Foto: Marco Ravasini

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Stunden Hamburg

Wie viel Hamburg passt eigentlich in zwei Tage? So einiges – mit viel Entdeckergeist, guten Schuhen und wenig Schlaf. Von Claudia Piller-Kornherr


Foto: mediaserver.hamburg.de (2)

travel

Im Strom der elbe, an drei Seiten von Wasser umgeben: Das neue Konzerthaus ist anziehungspunkt für Gäste aus der ganzen Welt. Und für die Hamburger, die schon liebevoll von ihrer elphi sprechen.

Moin, Moin! Es ist später Vormittag und unten bei den St.-Pauli-Landungsbrücken weht mir eine recht steife Brise um die Nase – hanseatisches Kapuzenwetter. Bei Brücke Nr. 10 stehen japanische Touris, Hipster und Hafenarbeiter einträchtig in einer langen Schlange. Es gibt hier die besten Fischbrötchen der Stadt, hat mir mein FacebookSchwarm gesteckt. Brathering, Rollmops, Stremellachs, Backfisch, Nordseekrabben, Makrelenfilet kommen in großzügiger Portionierung zwischen zwei knusprige Brötchenhälften. Die entzückende Location tut ihr Übriges zum Hafenkantenfeeling: Drinnen wie draußen sitzt man auf selbst gezimmerten weißen Holzbänken oder -hockern. Auf den Bänken liegen Schaffelle und Decken, damit niemand frieren muss. Zum tatsächlich köstlichen Krabbenbrötchen schmeckt ein kaltes Astra. Die Elbe schwappt direkt an die Brücke Nr. 10, der Wind teilt die Wolken und die Möwen umkreisen ein ablegendes Containerschiff. Hamburg, erste Reihe fußfrei. Auf den Besuch der Elphi habe ich mich besonders gefreut. Der Spitzname, ein Indiz mehr dafür, dass die skeptischen Hamburger zaghaft Freundschaft schließen mit ihrem neuen Wahrzeichen, erzählt mir Natalie Ruoß vom Hamburg Tourismus. Den Kopf weit im Nacken blicken wir hinauf auf die gigantische geschwungene Glaskonstruktion. Entworfen wurde das Haus von dem renommierten Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron. Auf einem Backsteinsockel – dem ehemaligen Kaispeicher A, der einst als Tee-, Tabak- und Kakaolager diente – ragt der gläserne Neubau mit seiner geschwungenen Dachlandschaft bis zu 110 Meter hoch in den Himmel. Erbaut

In den 1960erJahren galt St. Pauli wegen seiner Musikclub-Dichte als Knotenpunkt der Popkultur. Diesen Ball nahm der Stadtteil mit der etablierung des reeperbahnfestivals im Jahr 2006 wieder auf. www.MagazinVIA.at

Foto: Heiko Sehrsam

an der westlichen Spitze der modernen HafenCity, Europas größtem innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt.

Elphi ist für alle da

Oben im 8. Obergeschoß auf der Plaza kann ich mich nicht sattsehen an dem Panorama über Stadt und Hafen. „Der Auftrag, Musik für alle Menschen erfahrbar zu machen, wurde der Elbphilharmonie quasi ins Stammbuch geschrieben“, sagt Natalie Ruoß. Der Zugang zu Kultur in der Elbphi ist niederschwellig: Die Ticketpreise sind moderat, Dresscode gibt es keinen und das unkomplizierte „Deck und Deli“ der Braumanufaktur Störtebeker sorgt für die Verköstigung der Besucher. Die Elphilharmonie will für alle da sein, nicht nur für ein kulturaffines, elitäres Publikum. Das Herz des Gebäudes ist der große Konzertsaal. Wie auf Weinbergterrassen sind hier etwa 2.100 Plätze um eine mittig liegende Bühne angeordnet. Kein Zuhörer ist weiter als 30 Meter vom Dirigenten entfernt. Bei meiner Führung durch die leere Halle, höre ich die beiden Tontechniker vom anderen Ende des Saales flüstern. Für die optimale Akustik haben die Architekten gemeinsam mit dem Akustiker Yasuhisa Toyota eine besondere Wand- und Deckenstruktur entwickelt – die „Weiße Haut“. 10.000 millimetergenau und individuell gefräste Gipsfaserplatten streuen den Schall gezielt in alle Winkel. Hier erlebe ich an diesem Abend ein restlos ausverkauftes Konzert des NDR Elbphilharmonieorchesters – die Interpretationen von Strawinsky und Schostakowitsch sorgen für Gänsehaut. Es passt gut, dass ich nach dem Konzert noch ein wenig durch die nächtliche Stadt schlendern kann.

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Sternschanze: der alternative Kiez

Mein Abend klingt im Schanzenviertel aus. Auf dem Schulterblatt und in den Seitenstraßen hat sich zwischen internationaler Gastronomie eine bunte Mischung aus Boutiquen, Cafés und Ausgeh-Locations entwickelt. Seit 1989 prägt das von Autonomen besetzte Kulturzentrum Rote Flora die „Schanze“ und sorgt dort für Widerstand gegen die Gentrifizierung des Stadtteils. Mit mäßigem Erfolg: Der Wandel vom einstigen Arbeiterquartier zum Hipster-Viertel ist kaum aufzuhalten. Uns kommt das zugute: Im „Cantina Popular!“ schmecken zum Corana an der langen Bar herrliche lateinamerikanische Häppchen. Ceviche in vielen Varianten, Anticuchos de Corazón, Sandwich de Chicharron oder gegrillter Pulpo machen die Wahl zur Qual. Die Nacht ist kurz im gemütlichen Mansardenzimmer des brandneuen Sir Nikolai Hotels, an das große Dachschrägenfenster trommelt der Regen. Das siebenstöckige Kontorhaus – ehemals Lager für Saatgut – umfasst 94 Zimmer und Suiten mit Blick auf das Fleet, die Speicherstadt, die HafenCity. Visionär Yossi Eliyahoo hat den stylishen Restaurant- und Barbereich designt, in dem ich das wundervolle Frühstück mit reichlich Räucherfisch genieße. Nicht allzu lange, denn Tomas Kaiser wartet. Der promovierte Kulturwissenschaftler ist City 12

Guide, kennt Hamburg aus dem Effeff und hat unfassbar viele Geschichten über seine Stadt zu erzählen. Mit dem StadtRAD, das es hier überall auszuleihen gibt, reihen wir uns ein in den Stadtverkehr – Tomas voran. „Komm in die Gänge!“, fordern plakative rote Aufkleber in der Neustadt kurz und bündig. Wir folgen dem Aufruf und radeln durch das Gängeviertel: historischer Teil der Innenstadt, Kunstobjekt und Sozialprojekt. 2009 hat eine Gruppe aus Kunstschaffenden und politisch Aktiven die Gebäude des ehemaligen Arbeiterviertels zwischen Caffamacherreihe, Valentinskamp und Speckstraße besetzt und damit vor dem Abriss bewahrt. Rund 500 Kunstschaffende leben und arbeiten hier an einem alternativen Gesellschaftsbild, erzählt Tomas. Den Kopf zu mir nach hinten gedreht erzählt er von angesagten Designern, großartigen

Web-Tipps sirhotels.com/nikolai haebel.hamburg cantina-popular.com stadtrad.hamburg.de elbphilharmonie.de

DJs, Musikern und Werbern, fantastischen Festivals, darüber, wie sich St. Pauli verändert hat und dass Hamburg ohnehin längst das neue Berlin ist. Ich würde mitschreiben, hätte ich nicht die Hände am Lenker. Wir flitzen durch das entzückende Karolinenviertel mit seiner Marktstraße, einem Flaniermeilchen mit Cafés, Imbissen, kleinen Geschäfte, Ateliers und Boutiquen. Das Künstlerhaus Vorwerkstift und die Galerie Hinterconti sind alteingesessene Off-Kunst-Institutionen, erfahre ich. Im Konzert-Club Knust, im Dschungel, im Karo-Eck oder im Yoko Mono spiele sich hier zwischen den angrenzenden „Kiezen“ St. Pauli und Schanzenviertel ein eher unaufgeregtes Nachtleben ab. (Beim nächsten Mal …) Im Vorbeifahren sehe ich aus dem Augenwinkel das bezaubernde kleine Restaurant haebel – ein Schild an der Türe lockt mit Nordic French Cuisine. Ein paar Stunden später werde ich hinter der großen Panoramascheibe ein unfassbar feines Dinner von Patron Fabio Haebel genießen. (Empfehlung!) Zum Hunger-Anspazieren ging es am Nachmittag noch raus nach Blankenese, wo sich unterhalb des ehemaligen Fischerdorfes imposante Stadtvillen an die Hänge des Elbufers schmiegen. Hamburg kann also auch mediterran – so entzückend! Mehr passte dann nicht mehr rein in meine 48 Stunden. Aber, Hamburg, Liebes, ich komme wieder, versprochen.

Foto: Harry Schiffer

Mondän oder alternativ, international oder beschaulich, ehrlich bodenständig, maritim oder rockig? In Hamburg muss sich niemand für nur einen lebensstil entscheiden.

Foto: Sir Nikolai

Foto: www.mediaserver.hamburg.de

Die offenen räume im erdgeschoss des Sir Nikolai Hotels erstrecken sich vom the Study, einer eleganten lounge, in der die Gäste einchecken, über den Patio, den glasüberdachten Innenhof, in dem das IZaKaYa asian kitchen & bar beginnt, bis zur offenen Küche, einer 360-Grad-Bar und zwei Balkonen über dem Fleet.


Foto: Harry Schiffer

Design knüpft an Tradition Geba-Teppiche erzählen Geschichten – von Inspiration und Design, von Landschaften, Farben und Formen, von Handwerk und Kunst. Sie verbinden zeitlos-modernes Design mit traditioneller tibetischer Handwerkskunst in bester Fair Trade-Qualität.

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Kapstadt.

Es muss Liebe sein. Konkurrenzlose Landschaft, grandiose Weine, sonnenverwöhnte Strände. Und: Herzlichere Menschen findet man kaum. An Kapstadt kommen Weltenbummler nicht vorbei. Von Elisabeth Kranabetter Ein Augenöffner: Die wohl europäischste Stadt Afrikas liegt eingekesselt zwischen Meer und Fels.Vorne vom Meer begrenzt, im Rücken durch den Tafelberg geschützt.

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TRAVEL

Foto: Alexcpt

Am Big Bay brechen die Wellen am Strand. An einem Windtag wie diesem tummeln sich viele bunte Schirme über dem Wasser vor den Toren der Millionenmetropole. Früher ein Geheimtipp, ist Kapstadt mittlerweile zum Kitesurf-Mekka mutiert. Große Welle, konstanter Wind. Die Profi-Elite trainiert hier über den afrikanischen Sommer, von Dezember bis Februar. Allerdings nicht in Badeshorts, sondern im Neoprenanzug. Auf dieser Seite des afrikanischen Kontinents befindet sich nämlich der Atlantik, der kaltes Wasser mit sich bringt. Die Kapstädter selbst sind’s gewöhnt und haben mit dem Baden kein Problem. Wer’s wärmer mag, den zieht es bevorzugt Richtung Muizenberg an den St. James Beach. Der Indische Ozean verwandelt das Meer in eine Badewanne. Dort befindet sich gleichzeitig eines der wohl am meisten fotografierten Motive Kapstadts: die quietschbunten Badehäuschen, die über den weißen Strand wachen. An der südlichsten Spitze Afrikas, am Kap der Guten Hoffnung, treffen der warme Indische und der frische Atlantische Ozean aufeinander und vermischen sich. Auf dem Weg zu diesem Spektakel lohnt sich die Fahrt über den Chapman’s Peak Drive, eine der malerischsten Küstenstraßen der Welt. Kunstvoll in den Felsen gehauen, erwww.MagazinVIA.at

heben sich auf der einen Seite hohe, rote Steinformationen, die auf der anderen steil ins blaue Meer abfallen. Ein Herz- und Augenöffner. Einen gut gefüllten Picknickkorb mitzunehmen, zahlt sich auf jeden Fall aus: Entlang der Küstenstraße gibt es immer wieder Parkplätze mit Sitzgelegenheiten und herrlichem Ausblick.

Wer feilscht, gewinnt

Wer auf den Straßen Kapstadts unterwegs ist, merkt schnell, dass die Menschen dort extrem freundlich und eigentlich stets gut gelaunt sind. Im Herzen der wohl europäischsten Stadt Afrikas werden Geschäfte gemacht. Dort streben hohe Wolkenkratzer gen Himmel. Daneben locken der Stadtbummel durch die lebendige Longstreet mit ihren vielen kleinen Geschäften und Cafés, eine kleine Rast im Company Garden und ein Abstecher auf den zentralen Greensquare Market. Auf dem Kunsthandwerkermarkt verkaufen einheimische Künstler Schüsseln und Figuren aus Holz und Stein, Bilder und Schmuck. Wer Kaufgelüste hat, sollte allerdings unbedingt handeln, die Startpreise sind meist recht hoch. Aus dem pulsierenden Herzen der Stadt führt eine Straße den Signal Hill hinauf. Kapstadt ist von Meer und Bergen eingekesselt: vorne der Hafen, im Rücken der 15


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Foto: Getty Images/iStockphoto/vibentley

Der Greensquare Market im Herzen Kapstadts ist eine Welt für sich: Heimische Künstler verkaufen dort Bilder, Schmuck, Kleidung und Skulpturen aus Holz und Stein.

3 Top-Tipps Tafelberg, Lion’s Head, Devil’s Peak und Signal Hill. Von Letzterem ertönt mittags Punkt zwölf ein Kanonenschlag. Der automatische Blick auf die Uhr verrät: Essenszeit für die rund vier Millionen Kapstädter. Auch abends ist am Signal Hill ordentlich was los. Einheimische und Touristen sitzen auf Picknickdecken. In der Hand ein kühles Bier oder ein Glas Sekt und dazu ein Happen zu essen. Alle warten auf den Sonnenuntergang. Wer das Glück hat, zu Vollmond in Kapstadt zu sein, und gerne wandert, kann diesen auch vom Lion’s Head aus bewundern. Vom Signal Hill aus führt der Weg auf den Berg, dessen Formation an einen Löwenkopf erinnert. Der Aufstieg dauert je nach Konstitution zwischen einer und eineinhalb Stunden, die körperliche Anstrengung ist es aber auf jeden Fall wert. Am Gipfel entschädigt der 360-GradBlick. Im Süden auf Camps Bay, im Westen auf den Stadtteil Clifton, im Osten liegt die Innenstadt mit Tafelberg und Devil’s Peak und nördlich erstrecken sich die Stadtteile des Atlantic Seabord mit Robben Island – der Gefängnisinsel Nelson Mandelas – im Hintergrund. Versinkt die rote Scheibe im Atlantik, wird es auf dem Berg andächtig still. Dieses Naturerlebnis bedarf keiner Worte. Der Vollmond erleuchtet schließlich den Abstieg. Wer noch nicht heim möchte, nimmt in der Longstreet noch einen Absacker. Ein perfekter Tagesabschluss.

Tafelberg light oder heavy

An windstillen Tagen steht ein Trip auf den Tafelberg am Programm. Gemütliche nehmen die erste Gondel um acht, sportliche die Beine in die Hand. Der zweieinhalbstündige Aufstieg ist nichts für Ungeübte, es gilt, jede Menge Felsstufen zu steigen. Geht man zu spät los, brennt einen die Sonne außerdem erbarmungslos in die Wand. 16

Abseilen vom Tafelberg ... ... auf 112 Meter Länge, 30 davon ohne Felskontakt. www.abseilafrica.co.za Den besten Kaffee der Stadt ... ... gibt’s wohl in der Rösterei Origin. Frühstück und Kuchen sind ebenfalls sensationell. www.originroasting.co.za Abheben und Kapstadt von oben sehen ... ... geht am besten im Helikopter. Spektakulär! www.helicopterscapetown.co.za

Zu Fuß ist man allerdings einem voraus: den Massen, die mit der Seilbahn auf den Berg fahren. Tafelberg exklusiv geht also nur zu Fuß – was aber nicht heißt, dass man für den Abstieg nicht die Seilbahn nehmen kann . . .

Hoch die Tassen

In Kapstadt kommt man an zwei Dingen nicht vorbei: Essen und Wein. Food-Märkte sind perfekt, um lokale Tropfen und Speisen zu verkosten. Im Vorort Woodstock verschmelzen beim samstäglichen Neighbour Goods Market in einer stillgelegten Keksfabrik tausende Gerüche und Geschmacksrichtungen zu einem kulinarischen Potpourri. Den Saft aus einer eben geöffneten Kokosnuss schlürfen, einen prickelnen Rosé auf der Zunge tanzen lassen, in einen noch warmen Brownie beißen oder ein paar frische Austern schlürfen – himmlisch. Ebenfalls samstags findet direkt in der Stadt der Oranjezicht City Farm Market statt. Unter weißen Schirmen genießt man bei einem frisch gegrillten Steak oder Kaffee und Kuchen einen atemberaubenden Blick aufs Meer.


„Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es die Kinder tun.“

Nelson Mandela in seiner Antrittsrede als erster schwarzer Präsident Südafrikas.

Foto: istock.com/Jan-Otto

Profis und Hobbysportler haben Kapstadt und insbesondere den Big Bay als Kiterevier entdeckt. Der Chapman’s Peak Drive zählt zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. Im Botanischen Garten in Kirstenbosch verwandeln einheimische Pflanzen das Areal in ein natürliches Wunderland.

H Flughafen Graz

Buslinien 630/631 ö Graz Jakominiplatz (Stadtzentrum)

Foto: istock.com/JurgaR

Foto: istock.com/JohanSjolander

bis zu 32 Verbindungen pro Tag, Abfahrt vor dem Flughafen-Gebäude Fahrzeit: ca. 20 Minuten

Außerdem gibt’s frisches Obst und Gemüse direkt von der City Farm, einem Non-Profit-Bauernhofprojekt, das seine Produkte direkt auf einem Grundstück mitten in der Stadt anbaut. Wer etwas tiefer ins Glas schauen möchte, verkostet lokale Weine am besten direkt bei den vielen Weingütern rund um Kapstadt. Die Weinbaugebiete Stellenbosch, Franschoek, Paarl und Constantia haben sich mittlerweile auch international einen Namen gemacht. Mit dem Mietauto auf eigene Faust losfahren, den Hop-on-Hop-offBus wählen, eine geführte Weintour buchen oder den Zug nehmen: Die südafrikanischen Weine schmecken auf jeden Fall, vor allem die Portweine haben es ganz schön in sich. Ein Ausflug in die Winelands lässt sich vorher auch gut mit einem Besuch im Botanischen Garten in Kirstenbosch kombinieren, der als einer der schönsten der Welt gilt. Neben den ausschließlich einheimischen Pflanzen gibt’s im Sommer auch noch etwas anderes zu sehen: Open-Air-Konzerte. Tipp: Picknick mitbringen und auf der Wiese tanzen.

S-Bahn S5 ö Graz Hauptbahnhof

Farbexplosion: Das Bo-Kaap oder Malaienviertel ist einer der ursprünglichsten Stadtteile Kapstadts. Enge, steile Straßen schlängeln sich an den bunten Häuserfassaden am Fuße des Signal Hill vorbei.

1-Stunden-Karte € 2,20 24-Stunden-Karte € 5,00 jeweils inkl. Stadtverkehr Graz

steiermark.oebb.at | www.postbus.at | www.verbundlinie.at

Buntes Stadtviertel

Pink, rot, gelb, türkis, orange, grün, blau. Zurück in der Stadt fährt man durch enge Gassen aus Kopfsteinplaster an den kunterbunten Häuserreihen des Bo-Kaaps entlang. Der auch Malaienviertel genannte Stadtteil ist einer der ältesten und ursprünglichsten Kapstadts. Freigelassene Sklaven aus Indien, Malaysia, Sri Lanka und Indonesien siedelten sich im 17. Jahrhundert am Fuße des Signal Hill an und brachten auch gleich ihre Küche mit. Auf Biryani, Sosaties, Bredies, Currys und Boboties schwören auch die Locals. Kosten lohnt sich! www.MagazinVIA.at

bis zu 64 Verbindungen pro Tag, 500 Meter Fußweg zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten

Foto: istock.com/espiegle


Foto: iStock/peeterv (2)

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Frühlingshafte Stimmung im malerischen Städtchen Tavira. Unter Tags wärmt die südliche Sonne und in einem der Straßencafés schmeckt ein Café com leite.

Im Juli und August bestimmen die Touristen den Rhythmus an der Algarve. An den Stränden stehen die Liegestühle während der Sommermonate dicht an dicht. In den quirligen Küstenorten wie Lagos oder Albufeira schieben sich abends Menschentrauben durch die engen Gassen, bis spätnachts wummern die Bässe der Klubs. Die Algarve im Sommer ist wunderschön  aber hoffnungslos überlaufen. Wer das Glück hat, flexibel zu sein, lernt zwischen Oktober und April eine andere Algarve kennen – urtümlich, blühend und nahezu menschenleer. Statt brütender Hitze herrschen untertags frühlingshafte Temperaturen. Unter 10 Grad fällt das Thermometer praktisch nie  also perfekt für Ausflüge ins Hinterland, Wanderungen oder Radtouren entlang der herrlichen Küste. Foodies kommen an der Küste voll auf ihre Kosten und alles aus dem Meer auf den Teller: Cataplanas oder Caldeiradas (Fischeintopf ), Austern aus Baleeira bei Tavira, Alvor und der Ria Formosa und frittierte, kleine Tintenfische. Mandeln, Feigen, Johannisbrot oder Orangen werden zu süßen Desserts verarbeitet. Der Medronho danach (ein Schnaps vom hiesigen Erdbeerbaum) ist Pflicht.

Frühlingsgefühle im Winter

Kilometerlange einsame Sandstrände, bizarre Felsformationen und der Zauber historischer Städte. Wer die Algarve pur erleben möchte, kommt am besten außerhalb der Saison. Von Claudia Piller-Kornherr

Das Tor zur Algarve

Die meisten Algarve-Besucher starten ihre Reise am internationalen Flughafen von Faro, der größten Stadt und zugleich der Hauptstadt des Distrikts. Ein paar Stunden Aufenthalt in Faro lohnen allemal. Das historische Zentrum ist noch teilweise von einer Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert umgeben. In den verschlafenen Gässchen verstecken sich Restaurants, Cafés und Galerien. Vor der Stadt breitet sich die Lagunenlandschaft des Parque Natural da Ria Formosa aus, ein dichtes System aus Wasserarmen, Sandbänken und Düneninseln, das aufgrund seines sensiblen Ökosystems unter Naturschutz steht. Auf den Laguneninseln ist so mancher schöner Strand zu finden. Etwa 15 Kilometer nordwestlich von Faro wartet das quirlige Städtchen Loulé. In der neomaurischen Markthalle am Largo Gago Coutinho und in den angrenzenden Straßen tobt jeden Vormittag das pralle Leben. Die Stille in 18

Foto: iStock/ Iurii Buriak

Perfektes Surfwetter an einem Strand bei Sagres, vorausgesetzt, man ist richtig angezogen: Ohne Neoprenanzug geht im eiskalten Atlantik nämlich nichts. Foto: iStock/irinaSen


travel

an der Praia do Benagil zieht eine riesige Höhle im Sommer touristenmassen an. außerhalb der Saison genießt man die Stille der Felskathedrale mit Glück alleine.

den Gassen der alten Medina ist nach dem Marktbesuch ein wundervolles Konstrastprogramm.

Strände ohne Ende

Von der Südwestküste nahe Aljezur bis zum äußersten Osten bei Vila Real de Santo António gibt es etwa 200 Kilometer an Stränden. Einsame Küstenstriche findet man an der Costa Vicentina, an den Stränden der windigen Westküste wie dem Praio do Amado in Carrpateira ist auch außerhalb der Saison so mancher Surfer auf der Suwww.MagazinVIA.at

che nach der perfekten Welle. Zwischen Filamoura und Lagos staunt man über bizarre Felsformationen und zerklüftete, kathedralenartige Höhlen.

Ans Ende der Welt

Cabo de São Vicente ist der südwestlichste Zipfel des europäischen Festlandes. Ein 24 Meter hoher Leuchtturm thront in der Mitte des Kaps. Ganz Mutige wagen sich bis an den Rand der beinahe senkrechten Klippen und sehen der tobenden Brandung des Atlantiks zu. 19


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Alta Badia: das süße Leben in den Bergen Inmitten der schroffen Gipfel der Dolomiten hat sich das Dolce Vita einquartiert. Wer Alta Badia noch nicht gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Nicht nur auf Skiern! Von Anja Fuchs

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Alta Badia – ein Ort, den viele mit dem Skiweltcup in Verbindung bringen, bei dem sich die weltbesten Skifahrer jedes Jahr aufs Neue auf der „Gran Risa“ um Bestzeiten matchen. Aber keine Sorge, um das Skigebiet in den Südtiroler Dolomiten genießen zu können, muss man kein Profi auf den Brettln sein! Beeindruckend ist alleine die Landschaft – der Anblick der imposanten Dolomiten-Gipfel rundum lässt einen demütig werden, ob man will oder nicht. Noch beeindruckender wird’s, wenn man die Berge hautnah beim Skifahren erkundet, und dafür gibt es jede Menge Möglichkeiten: Zwischen 1.300 und 2.778 Meter Meereshöhe findet man 53 Lifte und 153 Kilometer Pisten für jedes Könnenslevel sowie direkte Anbindung an das weltgrößte Skikarussell „Dolomiti Superski“ – was insgesamt 1.200 Pistenkilometer zum Austoben ergibt. Tipp: Die weltbekannte Sellaronda (heuer geöffnet ab 6. Dezember) mit 40 Kilometer Pisten führt über vier Dolomitenpässe – Panoramablick inklusive. Wichtig: frühmorgens starten, da die Runde ums Sella-Massiv rund sechs Stun-


Foto: molography

travel

verschnaufpause: In Sass Dlacia angekommen wartet ein Pferdeschlitten auf die Skifahrer und bringt sie zum nächsten lift.

den in Anspruch nimmt! Für Könner bietet sich zusätzlich ein Abstecher auf die Gran-Risa-Riesenslalom-Piste oder gar die Saslong-Weltcupabfahrtspiste in Gröden an. Empfehlenswert ist auch die Lagazuoi-Skitour: Auf diesem 2.778 Meter hohen Berg verlief einst die Grenze zwischen Venetien und Südtirol, das früher Teil der Habsburgermonarchie war, weshalb der Lagazuoi während des Ersten Weltkrieges hart umkämpft wurde. Heute sollte man am Lagazuoi primär darum kämpfen, mit seinen Begleitern in der Scotoni-Hütte einzukehren – um sich dort eines der köstlichen, bis zu 1,2 Kilogramm schweren Florentiner-Steaks vom Holzkohlegrill einzuverleiben. Die 8,5 Kilometer lange Armentarola-Abfahrt danach ist Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags, mit Blick auf das sagenumwobene Fanes-Tal mit schroffen Bergwänden und steilen Eisfällen. Sie führt bis Sass Dlacia, wo ein Pferdegespann die Skifahrer wieder zum Armentarola-Lift, dem Einstieg ins Alta-Badia-Skigebiet, bringt. Auch die Marmolada, die Königin der Dolomiten auf 3.342 Metern mit dem größten Gletscher der Region, www.MagazinVIA.at

Foto: Elisa Fernetti

Platz zum Carven findet man auf den Pisten rund um alta Badia genug. Und in den Pausen atmet man tief durch – mit DolomitenPanorama. Skifahrer-Herz, was willst du mehr?

Foto: Südtirol Marketing-Alex Filz

Stärkung gefällig? In den Berghütten rund um alta Badia wird neben traditionell ladinischen Speisen auch Pasta gezaubert.

muss man gesehen haben: Erreichen kann man sie über die dreiteilige Marmolada-Seilbahn, die ausgehend vom Ort Malga Ciapela auf die Punta Rocca führt. Die dortige Panoramaterrasse verspricht einen 360-Grad-Blick auf das Dolomitenmassiv. Vor der La-Bellunese-Skiabfahrt sollte man sich jedoch stärken, denn mit zwölf Kilometer Länge geht sie ordentlich in die Wadln. Haben wir etwas vergessen? Ja, das leibliche Wohl! Neben Wintersport die zweite Kernkompetenz der Region. In den zahlreichen Hütten und (Gourmet-)Restaurants rund um Alta Badia können sich Feinschmecker an allen möglichen Köstlichkeiten laben – von Pasta, Fisch über Gegrilltes bis hin zu alpenländischen Schmankerl und ladinischen Spezialitäten wie Schlutzkrapfen und Strudel. Events wie die „Gourmet-“ und „Wine-Skisafari“ oder „Sommelier auf der Piste“ eignen sich bestens, um sich neben dem Skifahren durch ein köstliches Potpourri regionaler Spezialitäten zu schlemmen. Mehr Infos dazu auf www.altabadia.org. 21


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Seepark Hotel Congress & SPA Universitätsstraße 104 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel. +43 (0) 463/20 44 99-0 info@seeparkhotel.at

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Foto: Seepark Hotel /Christoph Wurzer

WINTERWELLNESS AM WÖRTHERSEE Wer der Meinung ist, dass man im Herbst oder Winter nicht an den Wörthersee fahren kann, der hat sich schwer getäuscht. Denn im Seepark Hotel – mitten in der Lendlagune – lässt es sich zu jeder Jahres-

zeit aushalten . . . und das auch noch richtig gut. Relaxt wird im SPA-Bereich, geschlemmt im Restaurant Laguna, gechillt und oft auch gefeiert in der Gig-Bar. Zum Ausruhen verschwindet man am besten in

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einem der 142 Zimmer im außergewöhnlichen Design. Egal welches Sie buchen, schön sind sie alle. Ankommen, wohlfühlen und genießen ist das Motto des Winterwellness-Angebots – genießen Sie 2 Nächte inklusive Schlemmerfrühstück vom Buffet, Eintritt in den SPA-Bereich und an einem Abend ein Candle-Light-Fondue im Restaurant Laguna. Außerdem mit im Paket: Gratis-WLAN im ganzen Haus, Ortstaxe, kostenfreier Parkplatz direkt vor dem Hotel (nach Verfügbarkeit) und eine Badetasche mit flauschigem Bademantel für die Dauer des Aufenthalts. Und das alles gibt es schon ab € 165,– pro Person im Standard-Doppelzimmer. Schnell Termin checken! Gültig bis 31. März 2018 – auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.

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as Alpine Palace ist ein ganz besonderer Ort in den Alpen. Mit fünf Sternen Superior gekrönt und erfüllt mit jeder Menge modern-imperialem Flair, erwartet Sie hier kein steifes Korsett aus Etikette und Anstandsregeln. Ganz im Gegenteil: Im Alpine Palace weht Ihnen eine wohltuend erfrischende Brise stilvoller Lässigkeit um die Ohren, die Sie in königliche Stimmung versetzen wird. Ein einzigartiger P(a)lace of lässig eben, der mit kreativem Abwechslungs- und Ideenreichtum ebenso verwöhnt, wie er mit vielen liebevollen Details überrascht und inspiriert. Der Winter im Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn lockt mit einer Vielzahl an Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie mit 270 geprüften Pistenkilometern. Auch für Nicht-Skifahrer hat das Team des Hotels Alpine Palace ein umfangreiches Programm aus Gourmet-, Wellness- und Fitnessangeboten zusammengestellt. Somit ist bestimmt für jeden etwas dabei! Eines ist jedenfalls klar: Im Alpine Palace steckt jeder Urlaubstag voller Möglichkeiten. Kleine wie große Thronfolger, Gipfel-

stürmer wie Naturgenießer: Sie alle werden im und rund um das Alpine Palace ihr ganz besonderes ErlebnisReich entdecken. Feel royal, enjoy lässig im Hotel Alpine Palace. Mitten im Herzen der Region Saalbach Hinterglemm.

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Skischule Snow & Fun Die hoteleigene Skischule „Snow & Fun” mit ihrem umfangreichen Ski- und Snowboardservice ist die größte im Salzburger Land – von Skipässen bis hin zu Ski- und Snowboardunterricht finden Sie alles, was das Sportlerherz begehrt. Hotelgäste bekommen 10 % Rabatt (ausgenommen Hauptferienzeiten – 23. 12. 17 bis 06. 01.18 & 10. 02. bis 02. 03.18) www.skischule.com

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Die Entdeckung der Langsamkeit Gut, sauber, fair, so die drei Säulen des Slow-FoodPrinzips: Die aus Italien stammende Bewegung hat mittlerweile über 100.000 Mitglieder in 150 Ländern und verbreitet die Kultur des bewussten Essens und Genießens. Genauso mögen wir das.

/ikarus.cc ark Tourismus

300 WEIZER SCHAFBAUERN haben nun ihre kleine, feine Schafkäse-Manufaktur in Obergreith bei Weiz – mit Schaukäserei und Schafmilch-Erlebniswelt. Tägliche Führungen für bis zu 60 Personen. Infos unter 0316/8050-1280 rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at

OH, HONEY! Gemeinsam mit Nina Wessely hat Johannes Gruber Imker im ganzen Land besucht. Entstanden ist eine Hommage an den Honig, seine Geschichte und das Imkerhandwerk – mit wundevollen Geschichten und Porträts und einzigartigen Bildern von Wolfgang Hummer. Die Reise des Wanderimkers ist im LöwenzahnVerlag erschienen.

Foto: Löwenzahn Verlag/Wolfgang Hummer

Foto: Steierm

Foto: Steira Wirt

Foto: Ferdinand Neumüller

OBERWASSER FÜR DIE FORELLE. Gerade erkochte der umtriebige Patron Hannes Müller (am Bild gemeinsam mit seinem Co-Küchenchef Martin Nuart) eine dritte Haube für sein Genießerhotel „Die Forelle” am Kärntner Weißensee. Mit österreichweit gleich neun neuen Dreihaubern stellte der eben erschienene Guide Gault&Millau damit in seiner 39. Ausgabe einen neuen KulinarikHighscore auf. www.forellemueller.at

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IN DER GREISSLEREI von Richard und Sonja Rauch in Trautmannsdorf sind die Regale voller Schätze aus der Steira-Wirt-Manufaktur. Unter dem Label „Mein Bruder der Koch” gehen Würste, Pasteten,Chutneys oder der Johann-Schinken aus der eigenen Fleischerei über die Budel. www.steirawirt.at


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„Brüder, kommt geschwind! Ich trinke Sterne.“

Benediktinermönch Dom Pierre Pérignon

Was der Markt hergibt,

Foto: Werner Krug (2)

... tischt Spitzenkoch und ehemaliger „Junger Wilder” Walter Triebl in der neuen Genießerei mitten am Grazer Kaiser-JosefPlatz auf. Frischer und regionaler geht’s nicht, denn eingekauft wird direkt vorm Lokal. „Unsere regionalen Gerichte wechseln täglich – es gibt immer ein Fleisch-, ein Fisch- und ein vegetarisches Gericht sowie Spontankreationen von Pasta über Risotto bis hin zu Suppen, Salaten und Eintöpfen”, erzählt Triebl, der zuletzt in der Küche im Loisium Wine und Spa Südsteiermark in den Töpfen rührte. Dem Küchenchef steht mit Christof Widakovich und Robert Grossauer ein eingespieltes Team zur Seite. Die „Genießerei am Markt” – durch die weiße Holz-Fassade auch ein optischer Hingucker am Kaiser-Josef-Platz – bietet im gemütlichen Inneren Platz für 30 Personen. Geöffnet ist Montag bis Samstag ab 8 Uhr. Jeden Donnerstag bittet der Gastgeber zum Marktdinner – eine mehrgängige kulinarische Reise durch die Jahreszeiten. www.geniessereiammarkt.at

www.MagazinVIA.at

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Foto: Shutterstock/Angel Simon

Für viele Gourmets das beste stück am tier: das Hirn. am besten frisch in der Pfanne angebraten und ein ei darübergeschlagen – weniger ist hier mehr.

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Innereien erleben gerade ihr furioses Comeback. Das Kein-Müll-Prinzip macht auch vor den Küchen des Landes nicht halt: Tiere sollen komplett, also from Nose to Tail, verwertet werden. Das Credo: Richtig zubereitet, ist jedes Teil ein Gustostückerl.

Einmal Hirn mit Ei, bitte!

Des Österreichers liebstes Stück am Hendl ist die Brust. Keule und Flügerl lassen sich schon schwerer verkaufen, Rücken, Hals und Innereien gehen so gut wie gar nicht. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei Rind und Schwein. Das am höchsten geschätzte Teil – für viele Köche allerdings überschätzt, weil geschmacklich weniger intensiv – ist das Filet, ein verhältnismäßig kleines Stück Fleisch, das bei beiden Tieren am hinteren Rücken sitzt. Auch hier erfreut sich alles, was in den Tieren verborgen ist, größtenteils ziemlicher Unbeliebtheit. Noch. Denn Innereien erleben gerade ihren zweiten Frühling, der From-Noseto-Tail-Bewegung sei Dank. Was das ist? Eigentlich etwas ganz Natürliches. Der Grundgedanke: Jedes Teil eines Tieres soll verarbeitet werden, es wird also von Kopf bis Schwanz verputzt. Filet-Wahn, adieu.

Foto: Shutterstock/Angel Simon

Ein Brite hat’s erfunden

Immer mehr Kochbücher zollen dem neuen, alten Gedankengut Rechnung. Innereien-Rezepte finden Fans nicht nur in Retro-Kochfibeln, sondern mittlerweile auch in Neuerscheinungen. Angestoßen hat den Trend übrigens bereits 1999 der Brite Fergus Henderson, der auch gleich den Begriff prägte. Sein Kochbuch „Nose to tail eating“ wird von bekennenden Innereien-Foodies noch heute als Meisterwerk und Kultbuch gefeiert. Alles von einem Tier zu essen, ist für sie nicht nur eine Frage des Respekts, sondern auch des gesunden Menschenverstandes.

Blunzngröstl auf der Karte

Blut, Herz, Lunge, Niere, Hirn, Bries, Leber, Zunge, Magen, Kutteln. Diese verborgenen kulinarischen Schätze schaffen es in immer mehr Restaurants wieder auf die Speisekarten. Und das mit Erfolg. So serviert etwa Richard Rauch im Steira Wirt im oststeirischen www.MagazinVIA.at

Buchtipps Rind complete: from nose to tail von Ludwig Maurer Matthaes-Verlag ISBN: 9783875154139 Nose to tail eating von Fergus Henderson Bloomsbury-Verlag ISBN: 9780747572572 27


Foto: ©babsi_w - stock.adobe.com

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Rezept für ein herzhaftes Beuschel

Trautmannsdorf „Steirische Jakobsmuscheln“, Euter mit Senf, Pilzen und Kohlrabi. In Langenwang experimentiert Andreas Krainer im gleichnamigen Restaurant mit Stierhoden. Im obersteirischen Schloss Farrach kredenzt Alexander Stöhr in der kalten Jahreszeit Kalbsbries oder Blunzn zu einer herzhaften Cremesuppe. Und es schmeckt. Stöhr kauft die Tiere im Ganzen von regionalen bäuerlichen Betrieben. „Hier macht es ja auch Sinn, weil ich ein hochwertiges Stück Fleisch bekomme. Viele Einzelteile kommen aus Massentierhaltung und da wird die Qualität auch nicht besser, wenn ich ein ganzes Tier kaufe.“ Klar müsse man sich überlegen, was man etwa aus einem Kalbsschädel mache. „Aber genau das finde ich am Nose-to-Tail-Trend gut.“ Nachsatz: „Einen echten Gourmet erkennt man daran, ob er Innereien isst oder nicht.“ Und diese schmecken nicht nur in den vorher genannten Haubenküchen, sondern auch im Wirtshaus. Auf das Blunzngröstl aus Blutwurst, Kartoffeln und Sauerkraut und das Beuschel der Grazer Gastwirtschaft Zum weißen Kreuz etwa schwören Feinschmecker schon seit Jahren. Stellt sich nur mehr die Frage: Wie bereite ich das alles in der eigenen Küche zu? Einfach drübertrauen und im Zweifelsfall auf ein Kochbuch vertrauen. Denn: Wer lesen kann, kann auch Innereien kochen.

Zutaten für 4 Personen: 500 g Kalbslunge, 1 Kalbsherz, 2 Bund Suppengemüse, Lorbeerblätter,Thymian, Kapern, 1/2 Becher Schlag, 1/2 Becher Sauerrahm, 1/4 Liter Weißwein, abgeriebene Zitronenschale, Essig, Salz und je 1 EL Mehl und Butter für die Mehlschwitze

Foto: ©aufgetischt - stock.adobe.com

So geht’s: Lunge und Herz in reichlich Salzwasser mit Suppengemüse und einem Schuss Essig ca. eine Stunde kochen. Abgekühlte Lunge und Herz in feine Würfel schneiden – Röhren und Ähnliches dabei sauber wegschneiden. Jetzt geht’s an die Sauce. Butter erhitzen und Mehl darin anrösten, etwas von der Kochbrühe mit dem Schneebesen einrühren. Aufkochen, dann ein kräftiger Schluck Riesling dazu. Schlag, Sauerrahm, Thymian, Zitronenschale und gehackte Kapern einrühren, mit Salz und Essig würzen. Beuschel dazugeben und kurz aufkochen lassen. Danach 10 Minuten in der siedenden Sauce ziehen lassen. Am besten mit Semmelknödeln servieren!

Innereien: Hier kommen Sie auf den Geschmack Steira Wirt 8343 Trautmannsdorf 6 www.steirawirt.at Hotel Restaurant Café Krainer Grazer Straße 12 8665 Langenwang www.hotel-krainer.com

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Schloss Farrach Schlossweg 13 8740 Zeltweg www.schlossfarrach.at Gastwirtschaft Zum Weißen Kreuz Heinrichstraße 67 8010 Graz

ein Klassiker der österreichischen Innereien-Küche: Blunzngröstl. Herzhafte Blutwurst mit feinen erdäpfeln und g’schmackigem sauerkraut. Dazu ein Hauch Kren. schmeckt!


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8010 Graz | Conrad-von-HĂśtzendorf-StraĂ&#x;e 63/neben Stadthalle | T +43 316 831183 1010 Wien | Schellinggasse 1/Ecke Weihburggasse | T +43 1 698 14 40


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„Die Küche ist ein heiliger Ort“ Produkt-Fanatiker, Perfektionist in der Küche und vollkommener Gastgeber: Fabio Neziri kocht im La Perla auf Topniveau. Graz darf sich freuen. Von Claudia Piller-Kornherr | Fotos Helmut Lunghammer

schlichte eleganz und Understatement im Gastraum. Für die Kunstwerke zeichnet der Küchenchef persönlich verantwortlich – für die auf den tellern und die an den Wänden.

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„Wenn ein Baby auf die Welt kommt, sucht es aus einem natürlichen Instinkt heraus als Erstes die Brust seiner Mutter. Warum? Weil Essen das Wichtigste auf der Welt ist.“ Die Augen von Fabio Neziri leuchten, wenn er über sein Lieblingsthema philosophiert. Im Sommer hat der 43-Jährige gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Nagib Ibraimi das Restaurant La Perla in der Grazer Schmiedgasse eröffnet. Als eleganten und anspruchsvollen Gegenpol zum inflationären Pizzeria-Einerlei an der Murmetropole. Fabio wurde als Faruk Neziri in Bihać in der Nähe von Belgrad geboren, seine prägenden Jahre verbringt er in Italien, wobei ihm die Herkunft wenig bedeutet: „Faruk oder Fabio – ist doch egal. Ich bin ein Cittadino del Mondo, ein Weltbürger“, sagt er über sich.


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Fabio Neziri ist angekommen! ein Weltbürger mit Liebe zur steiermark und ihrer kulinarischen Vielfalt. Das lässige Cross-over mit den italienischen Wurzeln des Küchenchefs macht den Reiz des La Perla aus.

Maximale Transparenz

signature Dish im besten sinne: Unter dem mit toskanischem tabak gebeizten Lachs prangt Faruk Neziris Unterschrift. www.MagazinVIA.at

Sauberes Arbeiten, Perfektion im Handwerk, Kompromisslosigkeit bei der Qualität verlangt Neziri seinem Team und sich selbst ab. Eine Transparenz, die keinesfalls nur sprichwörtlich zu verstehen ist, der Küchenchef agiert hinter Panoramaglasscheiben in einer offenen Show Kitchen. Schließlich gibt es hier nichts zu verbergen  dafür umso mehr zu sehen. Ein Leben lang hat Fabio Neziri den Genuss in den Mittelpunkt seines Schaffens gestellt. Stand in den besten Restaurants in Rom und Asola als Küchenchef hinter dem Herd, wo er seinen klaren, puristischen Stil entwickelte, den er kurz und knapp so beschreibt: „Ein Gericht muss schön und einfach sein.“ Sehr schön, sehr einfach und unfassbar gut, wie das Antipasto, das er vor

unseren Augen zubereitet. Eine rohe Jakobsmuschel, die auf einer warmen Nocciole-Crema thront. Ein puristisch inszeniertes Gericht, das die typyische Handschrift des Fabio Neziri trägt, und das im ganz wörtlichen Sinne. 2012 wurde seine Kreation sogar mit dem Titel „Bestes Antipasto di pesce alle Nocciole d’Italia“ ausgezeichnet. Ein Schaffensdrang, den er auch außerhalb der Küche auslebt: im eleganten Entree des La Perla hängen großformatige, plakative Bilder des Küchenchefs. „Bei allem, was ich tue, möchte ich Emotionen transportieren. Wenn daraus ein Business wird, freut es mich, aber es ist nicht das Wichtigste.“ Emotionen, die sich bei Fabio Neziri in einer Detailversessenheit und einem liebevollen Fetisch für seine Produkte niederschlagen. Die Steiermark und ihre Produktvielfalt  31


PROMOTION, Foto: bioenergie

MMag. Werner Ressi (Geschäftsführer Energie Graz), DI Dr. Max Oberhumer (Direktor SAPPI Gratkorn), DI Boris Papousek (Geschäftsführer Energie Graz), Mag. Jakob Edler (Geschäftsführer bioenergie)

ABWÄRME VON SAPPI FÜR GRAZ Ökologische und regionale Fernwärme für rund 20.000 Haushalte.

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ie neue Fernwärmeleitung, ein Kooperationsprojekt der Energie Graz mit Sappi und bioenergie, ermöglicht die Versorgung von rund 20.000 Grazer Haushalten mit ökologischer und regionaler Fernwärme. Damit werden rund 15 % des jährlichen Fernwärmebedarfs in Graz gedeckt und rund 20.000 Tonnen CO2 eingespart. Das Fernwärmeprojekt Sappi ist ein wesentlicher Baustein für die ambitionierten Grazer Ziele, die WärmeversorgungausAlternativenergie (Erneuerbare & Abwärme & Umweltwärme) zu intensivieren. Graz deckt zusammen mit der Nutzung der industriellen Abwärme aus der Marienhütte und mehreren Solaranlagen den Wärmebedarf nunmehr zu 25 % aus erneuerbaren Quellen. Dieser Anteil soll bis 2030 auf 50 % erhöht werden, wie in der Strategie „Wärmeversorgung Graz 2020/30“ dargelegt wurde. Dadurch gelingt nicht nur eine nachhaltige und umweltschonende Energieversorgung aus regionalen Ressourcen, sondern die Stadt Graz wird auch unabhängiger von fossiler Energie.

Und so funktioniert’s

Die Wärmeauskoppelung erfolgt

bei der Papier- und Zellstofffabrik Sappi in Gratkorn. Hierbei wird über sieben getrennte Wärmetauscher Abwärme aus der Eindampfanlage zur Energieerzeugung genutzt. Der Bau der dafür benötigten zwölf Kilometer langen Fernwärmeleitung wurde von der weststeirischen Bioenergie Fernwärme BWS GmbH realisiert. Die Leitungen wurden beginnend vom Werk Sappi in Gratkorn entlang der Bundesstraße B 67 unterirdisch verlegt. Im Bereich des Wasserwerks der Holding Graz wurde ein Pump- und Regelgebäude zur Übergabe der Wärmeenergie an das Netz der Energie Graz errichtet.

Detailverliebtheit bei der Präsentation: Auf das Filet vom steirischen Rind werden zum Grande Finale ein paar Tropfen des PremiumOlivenöls Laudemio di Frescobaldi geträufelt.

Facts Länge der Fernwärmeleitung 12 km Benötigte DN400Fernwärmerohre 22 km Bewegtes Erdreich 40.000 m³ Schweißnähte 5 km Leistung 150 GWh Deckung des jährlichen Fernwärmebedarfs 15 % CO2-Ersparnis 20.000 t Anteil der ökologisch erzeugten Wärmeenergie im Grazer Netz 25 % Versorgte Haushalte 20.000

Ein Gericht muss schön sein und es muss einfach sein, so Küchenchef Fabio Neziri.


Friedrich Hirschmann und Andreas Wallner

Fabios Spaghetto al Pomodoro e Basilico

REGISTRIERKASSE: FEHLER VERMEIDEN

Zutaten für 4 Personen: 240 g Spaghetti MAXI di Gragnano von Pastificio Dei Campi 1 kg San-Marzano- und Piennolo-Vesuv-Tomaten 1 Stiel Stangensellerie, 1 Karotte, 1 Edelzwiebel 80 g Grana Padano, 1 Stück frischer Peperoncino Natives Olivenöl von Laudemio Frescobaldi 30 g Butter, Salz, Zucker und Basilikum nach Bedarf

Wissenswertes rund um Fehler und Korrekturen auf Belegen sowie im Datenerfassungsprotokoll.

Tomatensauce Zubereitung: Die gehackten Edelzwiebeln zusammen mit der Karotte und Sellerie in etwas Olivenöl anschwitzen, die Tomaten hinzufügen, aufkochen lassen und zwei Stunden auf kleiner Flamme köcheln lassen. Danach die Sauce für eine weitere Stunde langsam fertigkochen, um die Tomaten auf die Hälfte ihres Volumens zu reduzieren. Am Schluss alles passieren und im Kühlschrank 12 Stunden lagern. Am nächsten Tag ist die Sauce fertig.

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eit 1. 4. 2017 müssen Registrierkassen verpflichtend mit einer technischen Sicherheitseinrichtung zum Schutz gegen Manipulation ausgestattet sein. Weisen der Beleg oder das Datenerfassungsprotokoll Fehler auf, so muss schnell gehandelt und eine entsprechende Korrektur vorgenommen werden.

Pasta Zubereitung: Ausreichend Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Das kochende Wasser salzen und die Spaghetti Maxi dazugeben. In einer Pfanne die fertige Tomatensauce wärmen, mit Salz und Zucker abschmecken und frisches Basilikum un Peperoncino unterrühren. Die Spaghetti al dente kochen, abgießen und mit der Tomatensauce vermengen. Vor dem Servieren mit etwas Butter und Grana Padano verfeinern.

www.MagazinVIA.at

Kassenbelege müssen folgende Angaben enthalten:

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paradiesisch für ihn. Zu jedem seiner Basics weiß er Geschichte und Herkunft zu erzählen. Thunfisch und Gamberi kommen aus Mazara, den Lachs für das zweite Antipasto hat er mit toskanischem Tabak geräuchert. Und das Lamm hat auf den salzigen Fjorden Norwegens gegrast, das sei der Grund für den fein-würzigen Geschmack des Fleisches. Die Art, wie Neziris Finger sich mit den Knochen der Lammkrone verschränken, hat fast schon ein erotisches Element. Die Lammtranche brät Neziri einfach einen Moment lang über der Flamme des Gasherdes an und erwischt dabei ganau den Punkt. Weich wie Butter und unendlich zart landet es gemeinsam mit zwei Wachtelspiegeleiern, gebratenen Austern- und Shiitakepilzen und einer zarten Crema di Funghi auf unserem Teller. Darüber hobelt Neziri Alba-Trüffel  zu unserer Freude nicht zu knapp. Halleluja, eine Kombination, die glücklich macht! Auf einem riesigen goldenen Teller drapiert der Patron schließlich meine persönliche Portion Soul Food an diesem Tag  Fabios „Spaghetto al Pomodoro“. 24 Stunden lang hat das Sugo aus San-Marzano- und Piennolo-Vesuv-Tomaten vor sich hingeköchelt. Reduziert auf maximalen Geschmack feiert es jetzt mit der Pasta di Gragnano  was für eine wunderbar raue Oberfläche! , molto Grana Padano und einem Stück Butter Hochzeit in der Pfanne. Si, will man fast hauchen.

• Bezeichnung des liefernden oder leistenden Unternehmens • fortlaufende Nummer, die zur Identifizierung des Geschäftsvorfalls einmalig vergeben wird • Datum und Uhrzeit der Belegausstellung • Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware oder Dienstleistung • Betrag der Barzahlung getrennt nach Steuersätzen • Kassenidentifikationsnummer • maschinenlesbarer Code (QR-Code oder Link in maschinenlesbarer Form) Darüber hinaus sind im maschinenlesbaren QR-Code bestimmte Werte korrekt zu speichern. Im Datenerfas-

sungsprotokoll ist zudem jeder einzelne Barumsatz samt Belegdaten zu erfassen und zu speichern. Die Erfüllung der Belegmerkmale sowie der technischen Voraussetzungen ist für die Anerkennung der Ordnungsmäßigkeit der Kassenbelege bzw. der Buchhaltung und damit einhergehend für die Vermeidung etwaiger nachteiliger Rechtsfolgen notwendig. Registrierkasse außer Betrieb nehmen?

Werden Fehler – am gedruckten Beleg (z.B. falscher UStSatz, fehlendes Datum), im maschinenlesbaren QR-Code oder im Datenerfassungsprotokoll (z.B. Verkettungsfehler, Summierungsfehler) – erkannt, sind diese rasch zu korrigieren und entsprechend zu dokumentieren (z.B. exakter Zeitpunkt der Korrektur). Ist eine Korrektur bzw. Fehlerbehebung nicht möglich, wäre eine solche Registrierkasse außer Betrieb zu nehmen. Nach Ansicht des Finanzministeriums führen etwa Fehler im Datenerfassungsprotokoll unter Umständen sogar dazu, dass keine gesetzeskonforme Registrierkasse mehr vorliegt.

Restaurant La Perla Schmiedgasse 1820 8010 Graz Tel. +43 (0)316/824 154 info@laperla-graz.at www.laperla-graz.at

Fidas Graz Steuerberatung GmbH Petersbergenstraße 7, 8042 Graz Tel. +43(0)316 47 35 00, Fax DW 4 office@fidas-graz.at | www.fidas.at


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Kurkuma, Ingwer, Zimt und Konsorten bringen nicht nur die Geschmacksknospen zum Jubeln – sie können noch viel mehr. Nämlich der Gesundheit Gutes tun. Wer’s würzig mag, ist hier genau richtig. Von Anja Fuchs

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Erkältung im Anmarsch?

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Dann hilft ein Ingwertee: Seine Scharfstoffe wärmen und regen die Durchblutung an, wodurch sich Krankheitserreger schwerer an den Schleimhäuten festsetzen können. Außerdem wirkt Ingwer entzündungshemmend.

Wahre Wurzel-Wunder: Ingwer und Kurkuma stecken voller bioaktiver Inhaltsstoffe, die antientzündlich wirken und den stoffwechsel auf trab bringen. Bitte zugreifen!

Gerade rund um die Weihnachtszeit haben Gewürze Hochsaison. Und das ist auch gut so! Denn Zimt, Ingwer und Nelken sorgen nicht nur in der Weihnachtsbäckerei für die Extraportion Geschmack und versetzen uns mit ihrem Duft zurück in die Kindheit, als wir noch sehnsüchtig die Tage gezählt haben, bis das Christkind endlich da war. Sie haben wesentlich mehr drauf: Gewürze sind Naturheilmittel, die Erkältungen den Garaus machen, uns warm halten, die Verdauung regulieren und die Laune heben. Glauben Sie nicht? Wurde durch zahlreiche Studien wissenschaftlich bewiesen. Wer jetzt gleich losstarten möchte, um sich mit einem Potpourri an Gewürzen einzudecken, sollte jedoch eines beherzigen: Lebensmittelexperten raten auch in Sachen Würze zu Bio-Produkten – sie werden ohne chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel produziert und kommen ohne künstliche Aromen aus. Was man definitiv schmeckt!

Foto: Pixabay/Ajale1

Zimt: Inbegriff der Weihnachtsdüfte

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Zimt – wer kommt bei diesem Geruch nicht in Weihnachtslaune? Schon in der chinesischen Mythologie wurde der Zimtbaum als Lebensbaum verehrt, dessen Früchte für Glück und Unsterblichkeit sorgen sollten. Das Gewürz Zimt wird aus der Baumrinde von Zimtbäumen gewonnen, die zu den Lorbeergewächsen zählen. Zwei Arten gibt es davon: Der Cassia-Zimt ist die günstigere Variante und hat einen eher kräftigen, scharfen Charakter. Der edle Ceylon-Zimt

aus Sri Lanka wird aufwendiger hergestellt und schmeckt feiner, milder und süßer. So oder so: Zimt ist ein Gewürz, das es in sich hat! Sowohl aus der Volksheilkunde als auch aus dem Ayurveda ist Zimt nicht wegzudenken. Man sagt ihm eine desinfizierende, durchblutungsfördernde, appetitanregende und aphrodisierende Wirkung nach. Auch soll er gegen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall helfen. Die Aromatherapie nutzt Zimt wegen seiner stärkenden, inspirierenden und wärmenden Wirkung. Aber Achtung, Zimtliebhaber – denn das beliebte Gewürz hat auch Schattenseiten, zumindest in großer Menge: Das in Cassia-Zimt enthaltene Cumarin kann Studien zufolge in hoher Konzentration zu Entzündungen der Leber führen. Für im Handel erhältliche Zimtsterne gelten aus diesem Grund gesetzliche Cumarin-Grenzwerte, und Kinder sollten diese nur in Maßen essen. Deshalb unser Tipp: Ceylon-Zimt verwenden und Zimtsterne selbst backen!

Ing-wer?

Ein weiterer Superstar des Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin ist der Ingwer. In unseren Breiten wurde er im Mittelalter populär – in einem Kochbuch des englischen Königshofes aus dem Jahr 1390 etwa kommt kein Gericht ohne die scharfe Knolle aus. Recht hatten sie – obwohl damals noch niemand eine Ahnung von den zahlreichen bioaktiven Inhaltsstoffen des Ingwers haben konnte. Mehr als 35


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Noch mehr Würz-Stars

Foto: pixabay/taken

Gewürznelken Die getrockneten Blütenknospen des Gewürznelkenbaumes stecken voller Antioxidantien, die gesundheitsschädliche freie Radikale neutralisieren. Auch sollen sie als natürliches Antibiotikum fungieren, Schmerzen lindern, gegen Herpes helfen sowie für lang anhaltenden frischen Atem sorgen. Hausmittel gegen Zahnschmerzen: Zwei Gewürznelken auf oder neben den schmerzenden Zahn legen und so lange im Mund behalten, bis sie sich fast auflösen.

Duftend, betörend, magisch? Schon seit Jahrtausenden gelten Gewürze als wohltuend für Seele und Gesundheit – was mittlerweile durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt wurde.

Gelbe Zauberknolle

Statistisch gesehen hat Indien weltweit die niedrigste Alzheimerquote. Ob das auf den Verzehr von Kurkuma – ein Bestandteil der Curry-Gewürzmischung – zurückzuführen ist, ist nicht bewiesen. Tatsache ist, dass die Inder die Kurkumawurzel als heilig ansehen und sie täglich bis zu zwei Gramm des Gewürzes verzehren. Und Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz, hat mittlerweile auch in unseren Breiten den Ruf, ein wahres Su36

perfood zu sein. Das enthaltene Kurkumin (der gelbe Farbstoff ) zeigt – zumindest im Reagenzglas – nicht nur verdauungsfördernde und antientzündliche, sondern auch krebshemmende Effekte. Andere Studien belegen, dass Kurkumin die Ablagerung bestimmter Eiweißkomplexe im Gehirn verhindert, die möglicherweise an der Entstehung von Alzheimer mitverantwortlich sind. Dass Kurkuma zur Ausschüttung von mehr Gallensäure führt (bei Gallensteinen deshalb besser meiden) und somit die Fettverdauung begünstigt, ist schon länger belegt. Allerdings ist Kurkumin schlecht wasserlöslich, weshalb nur wenig davon im Darm absorbiert werden kann. Experten raten deshalb, das Gewürz in Kombination mit Fetten zu erhitzen und so zu sich zu nehmen. Auch schwarzer Pfeffer soll die Bioverfügbarkeit von Kurkumin enorm verbessern. Tipp: Kurkuma in Form einer „Golden Milk“, auch bekannt als „Turmeric Latte“. Das Rezept gibt’s hier!

Kardamom Die aromatischen Kardamom-Samen schmecken süßlich-scharf, man verwendet sie z. B. für Lebkuchen, Spekulatius, Brot und als Bestandteil von Curry. Kardamom wird unter anderem nachgesagt, den Kreislauf anzukurbeln, gegen kalte Hände und Füße zu helfen, die Verdauung wieder ins Lot zu bringen und Kopfschmerzen zu lindern. Durch seine entgiftenden Eigenschaften soll das Gewürz auch einem Kater schnell den Garaus machen – z. B. in Form eines Kardamom-Tees.

Golden Milk Foto: shutterstock_NADKI

160 sind es, darunter etwa der Scharfstoff Gingerol, der antikarzinogen und antientzündlich wirken und Magenprobleme sowie rheumatoide Arthritis lindern soll. Das Enzym Cyclooxygenase (dient auch in Aspirin als Wirkstoff ) lindert Schmerzen. Ingwertee wird empfohlen bei Erkältungen, weil er neben dem schmerzlindernden Effekt auch die Symptome schneller abklingen lassen soll. Bemerkenswerte Wirkung wird dem Ingwer auch bei Übelkeit nachgesagt. Übrigens – Ingwer ist auch in getrockneter Form eine Wirkstoffbombe. Beim Trocknen werden die Gingerole umgewandelt zu Shogaolen, die laut Analysen noch stoffwechselanregender und verdauungsfördernder wirken. Auch soll der durchblutungsfördernde Effekt helfen, Thrombosen und Schlaganfällen vorzubeugen.

Muskatnuss Der Samen des Muskatbaumes aus Indonesien genießt einen zwielichtigen Ruf. In großen Mengen genossen hat das Gewürz nämlich berauschende Wirkung – deshalb sparsam damit umgehen! Schon Hildegard von Bingen schwörte auf die leistungsstärkende, appetitanregende und stimmungsaufhellende Wirkung der Muskatnuss. Verwendet man Muskatnussöl in der Aromatherapie (z. B. in einer Duftlampe), soll das die Produktion von Noradrenalin anregen und gegen Erschöpfungszustände und Antriebsschwäche wirken.

Zutaten für 4 Personen: 1 EL Kurkumapulver 120 ml Wasser Ingwer, frisch gerieben 1 Prise Muskatnuss, Prise Zimt schwarzer Pfeffer, frisch gerieben 1 TL Kokosöl 350 ml Pflanzenmilch (z. B. Mandel-, Reisoder Hafermilch), evtl. Agavendicksaft Zubereitung: Für die Kurkumapaste Wasser, Kurkumapulver und ein ca. daumengroßes Stück frischen, geschälten und fein geriebenen Ingwer in einen Topf geben, Muskatnuss hinzufügen und unter Rühren aufkochen, bis eine sämige Konsistenz entsteht. Pflanzenmilch erwärmen und Kurkumapaste einrühren (Menge je nach Geschmack – Tipp: mit einer kleineren Menge anfangen, da der Geschmack recht intensiv ist!). Kokosöl, Zimt und etwas schwarzen Pfeffer dazumischen und nach Belieben mit Agavendicksaft süßen.


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Der sauvignon Blanc aus dem Weinkeller Ptuj zeigt das Reifepotenzial slowenischer Weine auf. Der Jahrgang 1986 überzeugt auch 31 Jahre später noch mit jugendlicher Kraft und doch vinophiler Überlegenheit des alters.

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slowenische Winzer, geistliche des Benediktinerordens und die Herausgeber des VIa airportjournals trafen sich am Weingut Dveri Pax um die Bandbreite hiesiger Weine auszuloten. Mit dem ergebnis: Mit einer Verkostung ist es lange nicht getan.

SLO – Emotion Langsam, dafür mit umso mehr Nachdruck macht es die Runde: Slowenische Weine haben Kraft und sind stolze Botschafter ihres Landes. Da sagt auch die Geistlichkeit nichts dagegen. Schließlich rührt sie selbst in den Weinfässern des Landes mit um. Von Nina Wessely, Fotos: Jimmy Lunghammer

Schauplatz: Dveri Pax. Übersetzt: Das Tor zum Frieden. Ein in Stein und Wein verweltlichtes Weingut knapp hinter der steirischen Landesgrenze in Slowenien. 2004 haben sich die Benediktiner des Stift Admonts der Anlage angenommen und sie grundsaniert. Seit 2007 wird hier Wein gekeltert. Zum einen sehr wohl, um die Pfarren der Benediktiner mit Messwein zu versorgen, bestätigt der von Admont angereiste Pater Egon. Zum anderen aber auch um ihren Beitrag zum weltlichen Genuss zu leisten. Und das mit Bravour wie die vom Weingut verkosteten Proben Sauvignon Blanc 2016 sowie Chardonnay V aus dem Jahr 2015 beweisen. Mit Klasse und feiner Frucht überzeugt ersterer. Ein wenig lässt er sogar die gerade vergangenen Herbstsonnentage mit dem Glas Wein auf der Terrasse wieder aufflackern. Chardonnay V hingegen gibt Kraft für kalwww.MagazinVIA.at

te Winterabende. Cremig und voller Körper füllt er den Gaumen aus. Unfiltriert. Man wollte hier keine Aromen zurück lassen. Und das ist auch gut so bei diesem Wein voller gelber Frucht und leichter Salzigkeit aus den heiligen Hallen des Weinguts. In selbigen, nämlich in den heiligen Hallen des Weinguts Dveri Pax in Jarenina finden sich zur VIA-Weinverkostung gleich mehrere slowenische Weinaufrührer ein. Um gemeinsam ein Exempel zu statuieren. Für slowenischen Wein und seine Finesse. Denn ob es schmeckt oder nicht ist schließlich ihr Verdienst. Das druckt Franci Cvetko vom Weingut Kogl sogar auf Etiketten. „Mea culpa“ heißt der Chardonnay aus dem Jahr 2016, den er präsentiert. Er war gemeinsam mit seiner Frau Zlatka einer der ersten, die den Weinbau in der Region wieder haben aufleben lassen. Seit 1983 machen

Gastgeber Weingut DVERI-PAX d.o.o. Poliˇ cki vrh 1 2221 Jarenina, Slovenija www.dveri-pax.com

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„Wein ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Stifts St. Paul. In Slowenien bewirtschaften wir 12 Hektar Rebfläche.“ Frater Nikolaus

Flaschenparade: es scheint als wäre in slowenien für jeden Weinliebhaber das richtige dabei. Denn die edlen tropfen des Landes ziehen alle Register der vinophilen tonleiter.

die beiden Wein aus 25.000 Rebstöcken in der Nähe des Dorfes Velika Nedelja. Und das mit einem ausgedehnten Rebsortenmix von Auxerrois bis Syrah. „Früher war das hier ein Urmeer. Daher haben wir einen der besten Böden für den Weinbau“, erklärt Cvetko. „Ob es schmeckt oder nicht – immer bin ich verantwortlich“, lächelt der stolze Winzer. „Ich bin schuldig, aber niemals Schuldner.“ Mit seinem Chardonnay „Mea Culpa“ sowie mit seinem „Primus Inter Pares“, einem Weißwein aus Muskat Ottonel, Chardonnay und Kerner bleibt er an diesem Abend aber ohnehin nichts schuldig. Ebenso wenig den Beichtstuhl drücken muss Frater Nikolaus. Er ist gemeinsam mit Pater Maximilian und Janez Flac aus dem Stift St. Paul in kärntnerischen Lavanttal angereist. Denn das Stift bewirtschaftet zwölf Hektar Rebfläche in der Region Podravje, der nördlichsten Weinbauregion Sloweniens, die bekannt ist für ihre Sauvig-

Wein aus 80 Hektar Rebfläche geht vom Weingut Dveri Pax aus in die Welt. Unter anderem in die Usa, nach australien und China.

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Das Weingut wurde von 2004 bis 2007 vom Benediktinerstift Admont grundsaniert. Seit 2007 wird hier Wein gekeltert.

non blancs, sowie Renski Rizling, in unseren Breitengraden auch bekannt als Rheinriesling. Von jedem dieser Sorten hat Bruder Nikolais einen Vertreter mitgebracht. Beide überzeugen frisch und mit fruchtiger Kraft. „Wein ist ein wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit“, bestätigt Bruder Nikolaus, der als geistlicher Tausendsassa zusätzlich für die Destillerie und Imkerei des Stifts verantwortlich zeichnet. Wie hervorragend die Weine der Region reifen, zeigt Blaž Obran mit einer Sauvignon blanc Spätlese von Ptujska klet aus dem Jahrgang 1986. Die geballte Kraft einer fruchtigen Jugend in der Nase, trifft hier auf fein salzige und rauchige Aromen am Gaumen. Seine bald 31 Jahre lässt sich der Wein keineswegs anmerken und doch zeigt er neben der Frische eine Erhabenheit des Alters, die nur Flaschen zu entlocken ist, denen auch die Zeit geschenkt wurde, zu reifen bis ihr großer Moment gekommen ist.

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Leidenschaft und Winzerstolz: Franci und Zlatka Cvetko waren 1983 eine der ersten, die den Weinbau in der Region wiederbelebten.


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„Der Boden ist ideal für den Weinbau“ STEFAN TEMENT

„Meine Emotionen stecken auch im Wein.“ UROŠ VALCL

Im Keller aus dem 17. Jahrhundert von Dveri Pax hat man schon vor hunderten von Jahren Weine verkostet. Wobei die Gruppe der Gegenwart, was Qualität und Bandbreite betrifft, bestimmt am besten dran war.

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„Dem Stift Admont liegt die Qualität der Weine sehr am Herzen.“ REGINA AHLGRIMM-SIESS

„Die Weintradition auf Dveri Pax geht Jahrhunderte zurück“, JANEZ FLAC

„Im Weinkeller Ptuj wird seit 1239 Wein gekeltert.“ BLAŽ OBRAN

„Wir leben Wein seit mehr als 30 Jahren“ ZLATKA CVETKO

Wobei das zweite Exempel aus der großen Bandbreite slowenischer Weine aus dem Weinkeller Ptuj das gar nicht möchte. Der Anspruch von Pullus 2016 aus der Rebsorte Grauburgunder ist erfrischen. Und zwar jetzt. Vielleicht sogar in Gesellschaft eines Brathuhns, oder Ähnlichem. Schließlich heißt Pullus übersetzt nicht umsonst Huhn. Die Speisenempfehlung liefert der Name also gleich mit. Auch wenn Huhn, oder auch Fisch zum nächsten vinophilen Kandidaten Ciringa 2016 ebenso gut passen würden, so sollte man sich zuerst jedenfalls ein Schlückchen pur gönnen. Dann können die lebendige Säure, sowie die feinen Fruchtnoten so richtig ihr Potenzial entfalten. Schließlich, so lässt Stefan Tement die Runde wissen, stammt der Wein aus der Lage Zieregg. Der Prestigelage des Weinguts. Ja und was tut dieser steirische Lokalmatador dann unter den slowenischen Weinen? „Der größere Teil der Lage liegt auf slowenischem Gebiet“, erklärt der Jungwinzer. Daher hat Familie Tement auch im Schwesterweingut ihrer österreichischen Domaine, dem Weingut Ciringa, auf die Leitrebsorte Sauvignon Blanc gesetzt. „Der Muschelkalk auf dem die Reben wachsen ist ideal für diese Rebsorte“, versichert Tement und schenkt seinen zweiten Wein, mit dem Namen Fosilni


Wein-geistlich: In den Stiften Admont und St. Paul spielt Weinbau eine bedeutende Rolle. Und beide bewirtschaften Rebflächen in Slowenien.

ERSTE SCHWÜNGE IM SALZBURGER LAND Herrliche Bedingungen direkt vor der Haustüre finden angehende Skistars und deren Eltern im Hotel Steiner in Obertauern.

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Breg, diesmal „Reserve“ ein. Er ist aus den Filetstücken der Lage gekeltert. Der Name, der übersetzt so viel heißt wie Fossilienberg trägt dem Boden Rechnung. Als letzter in der Runde erhebt sich Uroš Valcl. Sein Weingut Marof sei mit dem Ent­ stehungsjahr 2009 das jüngste in der Run­ de, meint der Winzer. Und doch ist er über die Grenzen hinaus schon seit einiger Zeit einer der wichtigsten Vertreter sloweni­ scher Weine. Der mitgebrachte Wein Sau­ vignon Breg 2015 hält auch nicht hinter dem Berg warum. „Man muss unsere Men­ talität schmecken“, lächelt der knapp zwei Meter große Valcl, der vom Basketballer zum Winzer wurde. In beiden Disziplinen bedarf es einer gehörigen Portion Emoti­ on. Und die schmeckt man auch im Wein. Rauchig und doch geschmeidig der Sau­ vignon Breg. Salzig, kraftvoll und fröhlich zeigt sich der einzige Rotwein in der Runde: Mačkovci 2013 aus der Rebsorte Blaufrän­ kisch. „Mein Weingut liegt an der Grenze zu Österreich und Ungarn“, sagt der Win­ zer und so zeigen seine Weine eine gänz­ lich neue Facette der slowenischen Weine, die in ihrer Bandbreite wohl den Himmel auf Erden für unschlüssige Geister dar­ stellen. Denn in Slowenien hat noch jeder den richtigen Tropfen für sich gefunden. Halleluja!

ereits die kleinsten Ski­ zwerge finden im Hotel Steiner perfekten Ser­ vice vor: Am Vormittag wer­ den sie persönlich abgeholt – das 4­Sterne­Superior­Hotel liegt direkt an der Piste – und von topausgebildeten Skileh­ rern ins Kinderareal begleitet, wo sie die Grundlagen des Ski­ fahrens lernen und spielerisch erste Schwünge üben können. Währenddessen genießen die Eltern 100 Kilometer Pisten­ kilometer, bestens präparier­ te Paradehänge und Loipen. Danach wartet behagliche Wärme im ca. 1.000 m² gro­ ßen Wellnessbereich inklusi­ ve Pool mit Panoramablick, Whirlpool, Dampfbad, Berg­ kristallgrotte und Saunen, al­ les aufgeteilt in eine „Family­

Zone“ und eine „AdultZone“. Möchten die Eltern Zwei­ samkeit genießen, gibts für die Kleinen Kinderanimation und in den Familienapparte­ ments Full­Babyservice. Auch Stress durch feste Essenszeiten gibt es keinen – die All­inklu­ sive­Genussküche verwöhnt Gäste den ganzen Tag über. Neu: Die bekannte „Tauern­ runde“ wird durch zwei neue „Kindertauernrunden“ er­ gänzt, die „Bobby­Runde“ be­ geistert die Jüngsten und die „MyTrack“­Runde wurde spe­ ziell für Jugendliche designt. Tipp: Das „Hits for Kids“­ Familien­Package des Hotels Steiner sowie das „Ready4­ Peaks“ Safety Winter Camp“ in Obertauern – mehr Infos dazu beim Hotel Steiner!

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Tempo, bitte – schnell in die Hütte!

LASS DIR ZEIT. Bei all der Schnelligkeit heutzutage schadet es nicht, mal das Tempo zu drosseln. Die Peugeot-Kaffeemühle bringt den Charme vergangener Zeiten zurück – und man kredenzt damit bewusst langsam seinen Kaffee. Die Eierbecher „Chewy” und „Lily” sehen zu. www.kastner-oehler.at

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Fotos: Kastner & Öhler/Peugeot, Villeroy & Boch (2)

Auf der Piste denkt vermutlich keiner an Kalorien. Trotzdem: Experten schätzen, dass beim Skifahren und Snowboarden pro Stunde 400 kcal verbrannt werden! Ein guter Grund für einen heißen Kakao zur Belohnung – mit Extra-Schlag.

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Foto: Winfried Fuchs

Ästhetische, handgemachte Boards für Erwachsene – unter diesem Motto produziert goodboards am Ammersee Snowboards – und seit Neuestem auch Skier. Und zwar solche, die man nicht an jeder Ecke sieht! Testen kann man die Brettln bei der goodboards-Testtour. Termine unter www. goodboards.eu

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MULTITALENT. Die Grazer Bloggerin und Sportstudentin Klara Fuchs hat nicht nur wertvolle Anleitungen zum Fitwerden auf Lager. In ihrem Podcast behandelt die Mentaltrainerin intensiv das Thema Persönlichkeitsbildung. Und bietet seit Kurzem auch betreute Coachings an. www.klarafuchs.com www.MagazinVIA.at

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Foto: c Steiermark Tourismus / ikarus.cc

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Es müssen nicht immer Ski oder Snowboard sein – mit dem Schlitten die verschneiten Pisten hinunterzubrettern, sorgt für richtige Adrenalinschübe.

Spuren im Schnee. Beim höhenwandern kommt man der Natur so nahe wie sonst kaum wo. Im ohr die absolute Stille, unter den Füßen der knirschende Schnee und ein Panorama zum Niederknien.

Willkommen im Winter-Wunder-Land

Foto: c Steiermark Tourismus / ikarus.cc

Winter in der Steiermark: There’s no better place to be. Rodeln, was das Zeug hält, mit den Skiern vom Gipfel ins Tal, Wellnessen in der Therme, feinen Wein verkosten oder am Adventmarkt durchgustieren. Bitte mehr davon! Von Elisabeth Kranabetter

www.MagazinVIA.at

Land der Berge . . . Wir Steirer sind gesegnet. Wenn es nach Schnee riecht und die weiße Pracht vom Himmel rieselt, müssen wir nur Ski oder Snowboard einpacken und direkt vor der Haustür über den nächsten Hang ins Tal wedeln. Schneesuchende aus aller Welt zieht es ins grüne Herz Österreichs, in die Skigebiete vom Dachstein bis in den Süden der Steiermark. Eine besondere Ansammlung an Pistenkilometern finden Ski-Fans in der Region Schladming-Dachstein. Das Herzstück: die 4-Berge-Skischaukel zwischen Haus im Ennstal, Schladming-Rohrmoos und Pichl-Reiteralm. Weiter geht’s über Loser und Tauplitz im Ausseerland in den Kar-

tenverbund Schneebärenland mit Planneralm, Kaiserau und Riesneralm. Letztere ist immer noch ein Geheimtipp: Bei bis zu sieben Kilometer langen Abfahrten geht jedem bekennenden Wintersportler das Herz auf. Wer Ski oder Snowboard lieber angelehnt lässt, aber trotzdem mit Speed ins Tal zischen möchte, sollte auf Schlitten umsatteln. Besonderen Spaß macht’s auf der Hochwurzen: Die Rodelpiste ist ganze sieben Kilometer lang und nachts beleuchtet – eine der längsten Bahnen im gesamten Alpenraum. Oder schon einmal bergauf gerodelt? Im Familienskigebiet auf der Tonnerhütte zieht der Schlepplift die eigens umgebauten 47


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fen macht den Kopf frei. Stress gibt es dabei nicht. Und es ist einfach und schnell erlernbar. Etwa auf der Joglland-Loipe mit professionellem Langlauf-Trainer. Durchatmen und dahingleiten. Apropos erlernbar: Das ist auch das Skitouren-Gehen. Beispielsweise im 4-Stunden-Crashkurs am Präbichl. Immer noch nichts für Sie dabei? Dann vielleicht Höhenwandern im Winter. Die erste Spur durch die tiefverschneite Landschaft ziehen und anschließend in einer urigen Hütte bei Tee oder Kaffee wieder aufwärmen. Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

Schlitten auf den Berg. Bergab bringen dann eigens adaptierte Bremssysteme auch Raser sicher ins Tal. Foto: Photoreport Helmut Lunghammer

In der Spur bleiben

Foto: © Ski Grebenzen/ikarus.cc

Gleichzeitig 600 Muskeln auf einmal beanspruchen. Das geht nur beim Langlaufen. Die Augen auf die Natur gerichtet, den eigenen Rhythmus finden, glasklare Luft einatmen und wieder ausatmen. Langlau-

Warmes Wasser, klirrend kalte Luft: In den neun steirischen Thermen lässt es sich herrlich entschleunigen. BeautyTreatments setzen dem Thermenbesuch die Krone auf.

Wem die Kälte nicht bekommt, der hält sich besser an eine der neun steirischen Thermen. Im warmen Wasser der Parktherme Bad Radkersburg entspannen, die heilkräftigen Quellen arbeiten und den Schnee Schnee sein lassen. Und im neu errichteten Vita med-Gesundheitszentrum mit Bewegung, richtiger Ernährung und mentaler Fitness etwas für seinen Körper tun. Oder im Rogner Bad Blumau beim Entspannen die architektonische Meisterleistung von Friedensreich Hundertwasser auf sich wirken

urlaubsregion naturpark zirbitzkogel grebenzen Erlebe den Winter im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

Foto: © Tonnerhütte

BERG

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DELN

Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc

• Skifahren im Skigebiet Grebenzen TIG D GÜNS oder Tonnerhütte GUT UN HREN • Geführte Schneeschuhwanderung SKIFA auf die Grebenzen • Tourenskigehen - Neu: Nachtskitour! • Langlaufen auf der beschneiten Loipe LaßnitzSt. Lambrecht (mit Biathlon Schießstand) • Geführte Winterwanderungen Neu: • Eislaufen Flutlicht• Eisstockschießen langlaufen • Huskywagen- und schlittenfahrten • Erholung in der Gesundheitstherme Wildbad Einöd • BERGaufRODELN (bequem mit dem Schlepplift auf den Berg) bei der Tonnerhütte (Auszeichnung: Kulinarium Steiermark Hütte) #npzg Information: Tourismusverband Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen +43 3584 2005 | info@natura.at

www.natura.at

Frische Luft macht hungrig. Also Brettl abschnallen und einkehren. In den urigen Skihütten schmeckt‘s nach vielen Pistenkilometern besonders gut.


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lassen. Begrünte Dächer, bunte Steinfassaden: So geht Wellnessen im Einklang mit der Natur und Seelenpflege. Und das leibliche Wohl? Gut speisen kann man im Winter nicht nur im Tal, sondern auch auf der Höh’. Vor allem schmecken Germknödel, Kässpätzle, Kaiserschmarrn und Co. nach getanem Work-out in der Skihütte gleich noch einmal so gut. Am Berg wird aber auch schon einmal der Griller angeworfen – und zwar von keinem Geringeren als Starkoch Johann Lafer, der auf der Planai das Feuer schürt. Und auch Bauernmärkte müssen nicht zwingend auf der Ebene stattfinden. Funktioniert nämlich auch bestens auf 2.700 Metern am Dachstein.

Advent, Advent

Vorweihnachtszeit und Adventmärkte gehören zusammen wie Vanillekipferl und Staubzucker. Die kalten Finger an einem warmen Glühwein aufwärmen, danach eine heiße Waffel mit Zimt und Zucker oder ein Stanitzel mit Maroni verschmausen. Allein in Graz gibt es 14 Adventmärkte. Sehr emp-

Foto: Tom Lamm | ikarus.cc

fehlenswert: die Grazer Adventrundgänge, jeweils freitags im Advent. Der wohl bekannteste steirische Weihnachtsmarkt ist der Mariazeller Advent rund um die Basilika, der tierischste am Leibnitzer Grottenhof. Streichelstall und Handwerksmarkt inklusive. Der Erlös des Loipersdorfer Adventmarktes geht an Licht ins Dunkel und in Leoben schaut sogar das Christkind vorbei. Passend dazu

Vorweihnachtszeit ohne Adventmarkt-Besuch? Für viele ein No-Go. Inmitten des Lichtermeers am Grazer hauptplatz kommt Weihnachtsstimmung auf.

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Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

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Lust auf eine Weinverkostung bei den Winzern in der Südsteiermark? Der steirische Winter schmeckt – mit oder ohne Schnee.

Termine Mariazeller Advent 23. 11.–23. 12., Do.–So. Hauptplatz Mariazell Öblarner Krampusspiel 2. 12., 19 Uhr, Hauptplatz Öblarn Grazer Krampus- und Perchtenlauf 3. 12., 16–18 Uhr FamilienSkiFest 17. 12., in 38 teilnehmenden Ski- und Langlaufgebieten Christmettenwanderung zu Ehren Peter Roseggers 24. 12., 19.45 Uhr, St. Kathrein am Hauenstein Wintergrillen mit Johann Lafer 25. 3., 11.30 Uhr, Schafalm, Planai

werden im MuseumsCenter Leoben weihnachtliche Papierkrippen ausgestellt. Und noch ein Tipp: die Krampusläufe. Nirgendwo sonst gruselt man sich in der Vorweihnachtszeit schöner. Besonders sehenswert ist das Öblarner Krampusspiel, eines der letzten steirischen Volksschauspiele. Jäger, Luzifer und Gefolge, Schmied und „Habergoas“ tummeln sich auf dem Marktplatz. Hingehen und die schaurig-schöne Stimmung genießen! Und wenn es keinen Schnee geben sollte? Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wein schmeckt beispielsweise auch im Winter ganz vorzüglich. Zu genießen etwa

bei den Fassprobenverkostungen der Winzer in Leibnitz und St. Veit. Schneefreie Perioden freuen auch die Golfer: Fünf steirische Golfplätze haben nämlich das ganze Jahr über geöffnet, immer vorausgesetzt, es liegt kein Schnee. Ebenfalls im Schneefrei-Portfolio: Stadführungen. Und warum auch nicht? Besonders fein ist die Polaroid-Foto-Tour durch Graz – die Souvenirs werden dabei praktischerweise gleich selbst produziert. Auch zum Winterwandern im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen braucht’s keinen Schnee. Passend zur Wanderung gibt’s Ge(h)schichten. Passt doch. Wir Steirer sind halt gesegnet. Mit oder ohne Schnee.

Mit einer neuen, 1,4 Kilometer langen Grat-Piste und vielen Social-Media-News startet die Riesneralm heuer durch! Auf einer Pistenbreite von bis zu 70 Meter kann man nun direkt vom Hochsitz entlang des Grates Richtung Donnersbachtal carven. Beseitigt ist damit auch die Engstelle der Panoramaabfahrt. Mit laufenden Innovationen und einem ständigen Ausbau des Skigebietes hat die Riesneralm in den letzten Jahren einen Aufstieg hingelegt, der in der Branche und bei den Gästen größte Anerkennung findet – bestätigt auch durch viele internationale Auszeichnungen. Trotz all dieser Entwicklungen hat die Riesneralm den Nimbus als Geheimtipp nicht

Foto: Riesneralm

RIESNERALM: NEUE GRAT-PISTE AM START

verloren! Das Motto dieses Skigebietes lautet: „Mehr Skifahren – weniger Liftfahren.“ Auf breiten, 30 Kilometer langen Pisten für jede Könnerklasse mit vier Talabfahrten, der „1. österreichischen Kinder-Skischaukel“ und dem riesigen Freeridegelände wird Win-

tersport hier auf höchster Ebene zelebriert. Saisonstart ist heuer am 1. Dezember 2017. Riesneralm Bergbahnen GmbH & Co KG A-8953 Donnersbachwald 89 Tel. 03680/606-0, info@riesneralm.at

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ADVENT IN DER GENUSSHAUPTSTADT GRAZ 17. November bis 24. Dezember 2017

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dvent in Graz – das bedeutet ankommen in einer urbanen Zauberwelt aus romantischen Märkten, glitzernden Gässchen und einer bezaubernden vorweihnachtlichen Atmosphäre, die Jung und Alt in ihren Bann zieht. Graz präsentiert sich in diesen Wochen als GenussHauptstadt für alle Sinne!

14 Advent- und Weihnachtsmärkte

Vorweihnachtszeit ist Marktzeit. In Graz öffnen am Freitag, 17. November die Advent- und Weihnachtsmärkte. Alle sind mit viel Liebe gestaltet und präsentieren sich bis zum 24. Dezember mit unterschiedlichen

Schwerpunkten. Und noch etwas zeichnet die Grazer Adventmärkte aus: Der Weg von einem zum anderen kann bequem zu Fuß zurückgelegt werden. Wir nennen das „Advent der kurzen Wege“.

(Wieder) Kind sein im Advent

Was wäre ein Advent ohne Kinder? Für alle kleinen Gäste hat der Grazer Advent einiges zu bieten: Der Kinder-Adventmarkt Kleine Neutorgasse hebt Kinderherzen in die Höh – und das nicht nur wegen des Nostalgie-Riesenrads! Und Karussell und Märchenzug, Schaumbecher und Zuckerwatte lassen kleine Augen ganz groß leuchten! Das gelingt

auch in der Kinderwinterwelt am Karmeliterplatz, wo ein großer Eislaufplatz auf kleine und große Eisläufer wartet. Im Kinderzelt sorgen Keksbackstudio, Bastelwerkstatt, Erzählecke, Spielplatz und Kinderlieder-Adventsingen dafür, dass es nie langweilig wird. Wenn die Beine dann doch einmal schwer werden, bringt der Adventzug Groß und Klein durch die Altstadt – von einem Markt zum anderen. Heuer wieder im Einsatz ist die Adventbim, ein historischer Triebwagen, der festlich geschmückt zum Mitfahren durch die weihnachtliche Stadt einlädt.

„Coole“ Kunst: die Eiskrippe

Sie ist der magische Anziehungspunkt im Advent: die Eiskrippe im Landhaushof. 45 Tonnen Eis modelliert der Eiskünstler Kimmo Frosti zu einem einzigartigen Kunstwerk. Übrigens: Die Grazer Eiskrippe ist die weltweit erste Eiskrippe in dieser Größe! Eröffnung ist am 2. Dezember um 18 Uhr. Weitere Informationen zum Advent in Graz finden Sie unter: www.adventingraz.at

» ADVENT IN GRAZ « Der Grazer Advent taucht die Innenstadt in vorweihnachtliches Licht, verwandelt das Rathaus in einen Adventkalender, verzaubert mit seiner faszinierenden Eiskrippe und lädt ab 17. November 2017 zum Weihnachtseinkauf auf den idyllischen Adventmärkten. INFORMATION: T 0316/ 80 75-0, www.adventingraz.at

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h c a f n i e s ’ l i e W t s i s r e d n o s be Etwas Handgemachtes schenken – seinen Lieben oder sich selbst? Immer eine gute Idee. Wir stellen vier Labels aus der Steiermark vor, die einzigartige Mode und Accessoires kreieren. Von Anja Fuchs

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TOUCH

Mode, die mitwächst

Foto: Lobito (3)

Seit 2015 produzieren die Grazerinnen Irina Wünscher und Katharina Eissner-Eissenstein individuelle, mitwachsende Kindermode aus Biostoffen. Durch lange Schnitte und variable Ärmelbündchen wachsen die Lobito-Kleidungsstücke mit – so wird ein Kleid eben später zum Pulli! Außerdem gibt’s viele praktische Wendeteile, z. B. Hauben, Röcke oder Pullis, die Platz im Schrank sparen – ein Kleidungsstück ergibt zwei Designs! Entworfen wird bei Lobito alles selbst, hergestellt werden die coolen Teile in Kooperation mit einem sozialökonomischen Projekt in der Steiermark. www.lobito.at

Kindermode zum „Wolf-fühlen” – so der Slogan von Lobito. Alle Kleidungsstücke werden aus schadstoffund chemikalienfreien Stoffen produziert und durch variable Bündchen wachsen viele Teile über Jahre einfach mit den Kids mit.

Hier gibt’s keine Haube zweimal Einst war Anja Fuchs bekennende Nicht-Mützenträgerin und Handarbeitsphobikerin. Das änderte sich quasi über Nacht – nachdem die Journalistin ihre erste Haube selbst gehäkelt hatte, konnte sie nicht mehr aufhören! Unter dem Namen „Haubinger“ umfasst ihr Sortiment mittlerweile nicht nur „normale“ Häkel- und Strickmützen, sondern auch neoprengefütterte Surfbeanies (die sich für jede Art von Wassersport und auch ideal zum Laufen im Winter eignen). Jedes handgefertigte Teil ist einzigartig und „custom made“ in Judenburg bzw. während eines ihrer Kitesurftrips. Unterstützt wird sie von Oma und Schwiegermama. www.haubinger.at

Fotos: Haubinger, Helmut Fuchs/kitejoy

www.MagazinVIA.at

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Foto: Dario/Shadeloops,

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Aus spießig wird hip

Foto: Shadeloops

Foto: Florian Koenig

Zugegeben: Klassische Brillenketten sind zwar ein praktisches Accessoire – in puncto Style aber eher etwas, na ja, angestaubt. Dieser Meinung war auch Alexa Pieber aus Graz – und nachdem ihre Suche nach optisch ansprechenden Exemplaren erfolglos blieb, beschloss sie 2016, selbst welche zu basteln. Ihre „shadeloops“ sind flippige, bunte Brillenketten, verziert mit Perlen, Pompons, Quasten und zarten Anhängern. Ein cooles Fashion-Statement, sowohl für optische Brillen als auch Sonnenbrillen. Jedes Stück ist handgemacht in Graz und wird von dort aus in die ganze Welt verschickt. www.etsy.com/de/shop/shadeloops

Aus Liebe zum Nähen

Tommy & Lilly Stoffgeschichten Foto: Josef Gerl

Foto: Tommy & Lilly Stoffgeschichten

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Foto: Josef Gerl

Seit sechs Jahren betreibt Monika Gerl in Graz mit „Tommy & Lilly“Stoffgeschichten, Stoff geschichten, einen Laden, in dem man alles zum Th Thema ema Nähen fi findet ndet – (Designer-)Stoffen von ausgefallenen (Designer-)Stoff en aller Art bis hin zu jeglichem Zubehör wie Büchern und Schnittmustern, aber auch bereits Fertiges, z. B. Taschen, Mutter-Kind-Pass- oder Buchhüllen, Lätzchen, Halstücher u. v. m. „Ich bin der Nähsucht verfallen“, gibt Monika Gerl zu – „Nähen ist wie Yoga für mich.“ Für jene, die selbst an der Nähmaschine Hand anlegen möchten, gibt es im Laden Einsteiger- und BeginnerWorkshops. www.tommyundlilly.at

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Lösungen zählen.

Tommy & Lilly Stoffgeschichten

Geht nicht, gibt’s nicht.

Foto: Josef Gerl

Was der Tag heute so für ihn bereithält, das weiß Patrick oft nicht genau. Und genau das macht für ihn den Reiz seines Jobs aus. Patrick ist für alle unsere Software-Inbetriebsetzer verantwortlich, die auf der ganzen Welt KNAPP-Systeme zum Laufen bringen. Bei über 100 Inbetriebnahmen pro Jahr gibt es natürlich immer wieder Herausforderungen zu bewältigen. Lösungsorientiertes Denken, mutige Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen und im richtigen Moment seine Mitarbeiter motivieren, gehören deswegen zu Patricks wichtigsten Fähigkeiten. Herausforderungen und Nervenkitzel sucht Patrick auch nach Feierabend, zum Beispiel beim Windsurfen. Lust auf neue Herausforderungen? Lust auf richtig viele Möglichkeiten? Wir leben und atmen Logistik. Als Teil des KNAPP-Teams arbeiten Sie an spannenden Projekten für Kunden in aller Welt und gestalten die Zukunft der Logistik mit. Damit Sie Ihr Bestes geben können, legen wir Wert auf ein familienfreundliches Arbeitsumfeld, Freiraum für Kreativität und eine offene Unternehmenskultur.

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TempoTraining – kurz und knackig! Minimaler Aufwand, maximaler Erfolg: Immer mehr Menschen setzen in puncto Work-out auf kurze, intensive Trainingseinheiten – die „Keine Zeit“Ausrede zieht also nicht mehr. Von Anja Fuchs

Stundenlanges Schwitzen am Laufband oder Ergometer war einmal! In den vergangenen Jahren hat sich beim Fitnesstraining viel getan. Ausdauersport wurde vom Krafttraining quasi abgelöst. Dieses hat nicht nur sein Bodybuilder-Image abgelegt, es ist inzwischen sogar richtig hip! Auch unter Frauen – von denen viele schweren Gewichten gegenüber lange skeptisch waren, weil das Schönheits-

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ideal einst eher zu „so schlank wie möglich“ tendierte. Seit einigen Jahren boxt sich der „Strong, not skinny“-Trend durch – und somit auch die Ladys, die Kilos stemmen und keine Angst vor Muckis haben. Muskeln sind in – aus gutem Grund: Sie straffen den Körper, wirken als Jungbrunnen, senken Blutdruck und Diabetes-Risiko, verbrauchen selbst im Ruhezustand Energie, schüt-

Foto:pixabay/tacofleur

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Laufen gehen? Keine schlechte Idee – aber Fitnessexperten raten dazu, ergänzend zu Ausdauersport immer auch Krafttraining zu machen. Dieses sei sogar noch wichtiger: Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse automatisch ab – durch Krafttraining steuert man diesem Effekt entgegen.

Liegestütze und schwere Gewichte: Der „Strong, not skinny”-Trend sorgt dafür, dass Frauen zu ihren Muskeln stehen und ebenso hart trainieren wie die Männer.

zen vor Verletzungen, stärken Knochen und Immunsystem. Besonders kurze, knackige Kraft-Workouts werden immer beliebter. Klar – denn Zeit hat heutzutage eh kaum noch jemand! Maximaler Trainingserfolg mit möglichst wenig Zeit – das klingt verlockend. Und das soll, zahlreichen Fitness-Gurus zufolge, auch kein Problem sein: Tabata, HIIT und Co. heißen die intensiven Schnell-Work-outs, die einerseits die Muskeln, andererseits das Herz-Kreislauf-System trainieren und die Fettverbrennung ordentlich ankurbeln. Dazu ist jedoch voller Einsatz nötig – von Blümchen-Workouts weit entfernt! Die Trainings sind zwar kurz, aber dafür richtig hart.

Fitness-Apps für abwechslungsreiche Work-outs � Freeletics Bodyweight � Runtastic Six Pack � Strong � Tabata Stopwatch

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Foto: djakob.at

HABEN SIE GEWUSST, DASS …

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Buchtipp Timothy Ferriss: Der 4-Stunden-Körper Fitter – gesünder – attraktiver Goldmann-Verlag 608 Seiten ISBN: 978-3-442-22071-7

Das Praktische daran: Man braucht nicht zwingend ein Fitnessstudio, viele Workouts kommen völlig ohne Geräte aus, es wird nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Dabei kommen auch viele altbekannte Fitnessübungen zum Einsatz – die Kniebeuge, nun „Squat“ genannt, und der klassische Liegestütz, im Fachjargon „Pushup“ oder Klimmzüge sind aus modernen Trainings kaum wegzudenken, ebenso wie schnelle Wechsel zwischen den Übungen, die den Puls ordentlich nach oben treiben. Maximal eine Stunde dauert ein Work-out, und die meisten Trainingspläne kommen mit bloß drei Einheiten pro Woche aus. Warum? Muskeln wachsen in Regenerationsphasen – weshalb diese ebenso wichtig sind wie das Training selbst. Ansätze für Work-outs gibt es viele, teils von Studio zu Studio bzw. Online-Training unterschiedlich, mittlerweile häufen sich sogar Apps mit Trainingsplänen, die den perfekt trainierten Körper versprechen. Experten warnen jedoch: Gerade Fitnesswww.MagazinVIA.at

ber 300 Muskeln unseren Rücken stabilisieren und ein nur 20-minütiges, gezieltes Training – 2 x pro Woche – Ihnen ein beschwerdefreies Leben beschert und Sie fit für die Abenteuer des Alltags hält? Gezieltes Training der tieferliegenden Rückenmuskulatur stabilisiert unsere Wirbelsäule und entlastet so auch die Bandscheiben. Um Rückenproblemen vorzubeugen bzw. Rückenschmerzen wieder in den Griff zu bekommen, sind mehrere Faktoren zu beachten: 1. Beweglichkeit der Wirbelsäule

und der Gelenke.

„Wechselnde Ruheund Aktivitätsphasen sind notwendig, um zu überleben, geschweige denn zu gedeihen.“

2. Elastizität: Verkürzungen und

Bestsellerautor & Fitnessguru Timothy Ferriss

4. Ernährung: ausgewogene,

neulinge sollten sich erst einmal von einem Fitnessprofi beraten lassen. Denn Übertraining oder falsche Bewegungsabläufe sollen unbedingt vermieden werden – speziell, wenn man mit Gewichten trainiert. Inkorrekt ausgeführte Übungen sind im besten Fall wirkungslos, im schlechtesten Fall schädigen sie Gelenke oder den Rücken dauerhaft. Infos und Inspiration zu intensiven Kurz-Trainings plus zur dazupassenden Ernährung (die ebenso bedeutend ist!) gibt’s etwa in Fitnesstrainer Timothy Ferriss’ Bestseller „Der 4-Stunden-Körper“.

Verklebungen der Muskulatur müssen mit gezieltem Faszien-Training behoben werden.

3. Kräftigung: Die Rücken-,

Bauch- und Gesäßmuskulatur müssen gekräftigt werden.

kalziumreiche und basenüberschüssige Ernährung, zusätzlich ist ausreichendes Trinken sehr wichtig.

Lassen Sie sich von Experten individuell beraten.

Mit sportlichen Grüßen Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz


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PETUTSCHNIG HONS, die smarteste Versuchung, seit es Heu und Stadl gibt, drischt wieder auf die Missstände der Gegenwart ein! GUSCH GMBH heißt das neue Programm unseres LieblingsWutbauern. 27. 1. 2018, Steinhalle Lannach, 6. 2. 2018, Casineum in Graz.

Foto: Bernhard Eder

Foto: Schell

STILL, STILL, STILL. Kammersänger Herwig Pecoraro zaubert mit seinem Sohn Mario von der großen Bühne feierliche Weihnachtsstimmung in die Herzen des Publikums. Ein Abend, an dem sich die europäische Weihnachtstradition mit populärer Kunst verbindet. 17. 12. 2017, Congress Graz, Stefaniensaal

– Foto: Lupi Spuma

ZAUBERHAFTER ZIRKUS. Cirque Noël, das ist pure Magie – mit Staunen, Lachen und manchmal Atemanhalten. Heuer in der Manege: „Gravity and other Myths” aus Australien und die kanadische Kombo The 7 Fingers. 18. 12. bis 30. 12. 2017, Orpheum Graz. 22.12. 2017 bis 04. 01. 2018, HelmutList-Halle

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Foto: Chris Herzfeld

KÖNIG ARTUS hat keinen Bock mehr auf Abwaschen und will lieber Ritter werden – und zwar einer von den guten. Ob’s gelingt? Wir halten die Daumen. Eine moderne und leichtgängige Bearbeitung der »Artus«-Sage für Kinder ab 8 Jahren. An verschiedenen Terminen von November bis März, Next Liberty, Graz.


M OV E Der perfekte Moment … wird heute verpennt, so der Titel des neuen Programms von Max Raabe & Palast Orchester. Mit Leichtigkeit verbindet sich die feine Ironie der Lieder aus den 20er- und 30er-Jahren mit dem schrägen Humor in „Raabe-Pop”. 14. 2. 2018, Stadthalle Graz.

Winterliche Lebensfreude

Foto: Gregor Hohenberg

Witzig, groovig, spannend, vergnügt, virtuos, aufregend, beschwingt und zauberhaft – all das wird dieser Kulturwinter. Nur eines sicher nicht: langweilig.

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„Die Oper ist mein Lieblingsort in Graz“

Mit Oksana Lyniv leitet erstmals eine Frau die musikalischen Geschicke des Grazer Philharmonischen Orchesters und der Oper Graz. Für ihre musikalische Arbeit erhielt die Ukrainerin bereits international viel Anerkennung. Von Claudia Piller-Kornherr

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„Für die schöne Stadt Graz hatte ich leider immer noch keine Zeit. Der Herbst ist für mich musikalisch sehr intensiv. Es liegen jetzt an die 15 Partituren auf meinem Schreibtisch  sehr unterschiedliche Werke vom 19. bis zum 21. Jahrhundert  deswegen muss ich mich erst mal auf die Arbeit konzentrieren. Ich freue mich aber schon, danach ein paar Tage zu finden, um die Umgebung und die Stadt Graz kennenzulernen.“ Im Gespräch mit Oksana Lyniv wird schnell klar: Die neue Chefdirigentin der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters ist mit vollem Herzen in ihrer neuen Aufgabe angekommen. Mit dem Orchester wachse sie bereits zusammen, erzählt sie uns: „Ich freue mich immer, mit einem neuen Stück zum ersten Mal zu einem Orchester zu kommen, weil es dabei immer eine höchst spannende Entwicklung von meinen Ideen und von den Leistungen der einzelnen Musiker


Foto: Werner Kmetitsch

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Ihr Debüt an der oper Graz gab die neue Chefdirigentin oksana Lyniv in der Saison 2016/17 mit „La traviata”.

Foto: Werner Kmetitsch

„Ich bin der österreichischen Kultur und Tradition sehr verbunden.“

gibt. Ich genieße diese intime und sehr fleißige Probenatmosphäre und diesen engen Kontakt zu den Musikern und versuche, ihn weiter aufzubauen.“ Die aus der Ukraine stammende Dirigentin folgt Dirk Kaftan nach, der zur kommenden Saison als Generalmusikdirektor des Beethoven-Orchesters nach Bonn wechselt. Die vakante Position stieß international auf großes Interesse. Dass die Wahl schließlich auf sie fiel – für Lyniv so etwas wie ein künstlerischer Jackpot: „Letztes Jahr hatte ich schon etliche Anfragen von verschiedenen Opernhäusern in Deutschland erhalten  sowie die Anfrage der Oper Graz, die seit meiner Jugend für hohes Niveau und internationales Renommee steht. Deshalb war ich sehr glücklich, am Auswahlverfahren für die Position des Chefdirigenten teilnehmen zu können. Unter allen meinen Angeboten war die Grazer Oper mein Favorit.“ Überhaupt hat www.MagazinVIA.at

die 39-Jährige zu ihrer neuen Wirkungsstätte eine ganz besondere Beziehung: „Aufgrund meiner Herkunft bin ich der österreichischen Kultur und Tradition sehr verbunden, da Galizien bis 1918 zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte. Die Stadt Lemberg (Lwiw) und meine Heimatstadt Brody, die auch die Heimatstadt des Schriftstellers Joseph Roth ist, haben sehr viele historische und kulturelle Bezüge zur österreichischen Geschichte und im Speziellen zur Stadt Graz. Schon immer zählten besonders österreichische Komponisten wie Mozart und Mahler zu meinen Lieblingskomponisten.“ Ihre musikalische Laufbahn begann Oksana Lyniv an der Lemberger Musikakademie in der Ukraine. Sie setzte ihre Ausbildung in Deutschland fort und schloss ein Aufbauund Meisterklassenstudium in Dresden ab. Von 2008 bis 2013 war sie als Dirigentin und Stellvertreterin des 61


Foto: Wilfried Hösl

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Chefdirigenten an der Nationaloper Odessa engagiert, wo sie sich ein breites Repertoire erarbeitete. Oksana Lyniv wurde mit mehreren Preisen und Stipendien bedacht. 2004 gewann sie den 3. Preis des renommierten Gustav-Mahler-Wettbewerbs für Nachwuchsdirigenten in Bamberg. Seit 2013 ist sie als Dirigentin und musikalische Assistentin von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper München engagiert, wo sie mehrere Vorstellungsserien von Wiederaufnahmen (u. a. Mozarts „La clemenza di Tito“, Donizettis „Lucia di Lammermoor“, Verdis „La traviata“) und Vorstellungen im Rahmen der Münchner Opernfestspiele leitete.

Furioser Auftakt: bei ihrem Eröffnungskonzert im September verzauberte Oksana Lyniv das anspruchsvolle Grazer Publikum mit einem anspruchsvollen Programm voller Esprit.

Bei den Festspielen 2016 dirigierte Lyniv die Uraufführung der Oper „Mauerschau“ von Hauke Berheide. Im März folgt unter ihrer Leitung die Wiederaufnahme von Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ in der Regie von Robert Carsen. Im April wird sie am Gran Teatro del Liceu in Barcelona Wagners „Der fliegende Holländer“ dirigieren. Eine rege Konzerttätigkeit, unter anderem mit den Prager Philharmonikern, den Hamburger und Münchner Symphonikern, komplettiert ihre musikalische Arbeit. Ihr Eröffnungskonzert an der Grazer Oper am 23. September 2017 wird Oksana Lyniv bestimmt noch länger im Gedächtnis bleiben, rief sie doch beim Grazer Publikum

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Der Stadt Graz und ihrem Opernhaus ist die neue Chefdirigentin aufgrund ihrer Herkunft innig verbunden. Allerbeste Voraussetzungen für die nächsten Jahre.

wahre Jubelstürme hervor. „Wir hatten sehr interessante Stücke, große Meisterwerke auf dem Programm gehabt und konnten in der Probezeit wirklich die ganze Breite von Details, die in diesen Partituren stecken, gemeinsam erarbeiten. Ich war höchst glücklich ob dieser ersten, spannenden und intensiven Probenwoche mit dem Grazer Philharmonischen Orchester.“ Die geschäftsführende Intendantin der Oper Graz, Nora Schmid, freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Oksana Lyniv: „Ich bin mir sicher, dass ich mit Oksana Lyniv eine hochkarätige Musikerin für die Oper Graz gewinnen konnte und ich freue mich sehr, mit ihr gemeinsam das Programm des

Foto: Oper Graz

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Hauses weiterzuentwickeln.“ Lyniv, die in Graz erstmals in ihrer Laufbahn eine Chefposition bekleidet, ist voller Tatendrang: „Nach vier spannenden, intensiven und erfolgreichen Jahren an der Bayerischen Staatsoper in München an der Seite von Kirill Petrenko fühle ich mich besonders glücklich und geehrt, dass meine erste Position als Chefdirigentin in Graz sein wird – an einem Haus mit so renommierten Künstlern und einem so hohen künstlerischen Niveau auf allen Ebenen.“ Ob sie bereits ihren Lieblingsplatz in Graz gefunden hat, wollen wir zum Abschluss wissen. „Die Oper“, lautet die wenig überraschende Antwort.

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Der Battle um das beste Wort Literatur live: Beim Poetry-Slam kann jeder Ort zur Bühne werden. Vorgetragen werden selbst verfasste Texte, bewertet wird vom Publikum. Und: Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. Von Elisabeth Kranabetter

Österreich feiert ein Jubiläum: 15 Jahre PoetrySlam. Kennen Sie nicht? Dann wird’s aber Zeit! Vor allem, weil die deutschsprachige Slam-Szene eine der beiden größten (neben der englischsprachigen) weltweit ist.

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„Österreicher sind verrückter“

Wo rangiert eigentlich Österreich im internationalen Wettbewerb? „Im Vergleich zu Deutschland sind wir vielleicht etwas verrückter. Das Publikum hat noch keine allzu strengen Hörgewohnheiten, wie ein Slamtext zu klingen hat, und lässt sich auf viel ein. Ohnehin hat Österreich Freude an absurden Texten.“ Außerdem ist man in Österreich feministischer. Von den elf österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaften (Ö-Slams) sind drei von Frauen gewonnen worden. Die aktuelle Siegerin: die Grazerin Agnes Maier. Neugierig geworden? Für alle, die selbst einmal auf eine Slam-Bühne möchten, hat Mieze noch zwei Tipps: „Hab Spaß, sei du selbst, probier dich aus.“ Und: „Probier es mehr als einmal aus, komm wieder.“ Also: Slam, Oida!

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Das Schöne an Slam-Poetry: Es gibt nur wenige Regeln. Innerhalb von fünf Minuten wird dem Text mit Stimme und Per-

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Mieze Medusa, österreichische Slam-Pionierin der ersten Stunde, erklärt’s: „PoetrySlam ist getragen von der Idee, dass es überall möglich ist, mit selbst geschriebenen Texten zu begeistern. Es ist ein Event, das stark auf Interaktion mit dem Publikum setzt und so auch an schwierigen oder unüblichen Orten den Texten die Bühne aufmacht.“ Und ganz wesentlich: Die Slammer stehen untereinander im Dichtwettstreit. Ob ein Text gut oder schlecht war, bewerten die Zuhörer. „Willkommen ist an und für sich alles. Prosa, Lyrik, Wortspiel, Flow, Dialekt, Hochsprache, Mehrsprachigkeit. Der Trick ist, herauszufinden, welche Art von Texten zu einem selbst passt. Was man über sich selbst und den eigenen Blick auf die Welt erzählen will“, sagt Mieze Medusa, die eigentlich Doris Mitterbacher heißt und Slam-Poetry nicht nur in Österreich salonfähig gemacht hat, sondern auch noch erfolgreiche Rapperin (Mieze Medusa & Tenderboy) und Romanautorin ist.

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Doch was ist denn nun Poetry-Slam genau?

formance Leben eingehaucht. Er kann also gerne auch gerappt, geflüstert oder geschrien werden. Requisiten sind nicht erlaubt. Und das war’s auch schon. So einfach wie die Regeln ist auch das Mitmachen, jeder kann Slammer werden. Wie? „Selbst einen Text schreiben, zu einem Poetry-Slam gehen, mitmachen. Wiederkommen“, erklärt Mieze Medusa, die selbst Slams hostet. Etwa den „textstrom“, Wiens dienstältesten Poetry-Slam.


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Info

Foto: C) Sandra Birklbauer

Mieze Medusa – eigentlich Doris Mitterbacher – ist eine österreichische Rapperin, Romanautorin und Wegbereiterin des Poetry-Slams in Österreich. Seit über 15 Jahren im Aufbau engagiert (mit stark feministischem Ansatz), veranstaltet sie mit dem „textstrom” nicht nur den ältesten PoetrySlam Wiens, sondern steht auch selbst regelmäßig auf der Bühne. Sie versucht, „ganz unterschiedliche Texte auf Slam zu machen”, performt Spoken-Word-Texte, Prosatexte,Texte mit Mitmachelementen, rappt oder „manchmal erzähl ich auch einfach was”.

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Termine – Slam, baby, slam Kultum Slam 1. 12. 2017, 20 Uhr, Kleiner Minoritensaal, Mariahilferplatz 3, Graz

Slam, Oida! – 15 Jahre Poetry Slam in Österreich (Buchpräsentation) 2. 12. 2017, 19.30 Uhr, Musilhaus Klagenfurt, Bahnhofstraße 50 Slam B 15.12. 2017, 20 Uhr Literaturhaus Wien

Mieze Medusa slamt. Bekannt ist die österreichische Poetry-SlamPionierin, die die Szene seit über 15 Jahren gemeinsam mit Markus Köhle mitgestaltet, vor allem für ihre Spoken-Word-Texte. www.MagazinVIA.at

Foto: Sandra Birklbauer

STUMMGABEL Poetry Slam #17 23. 1. 2018, 19 Uhr Schwarzenbergplatz 10 1040 Wien

Buchtipp Slam, Oida! 15 Jahre Poetry Sla m in Österreich von Mieze Medusa und Markus Köhle (Hr sg.) Lektora-Verlag ISBN: 978395461098 3

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Thomas Stipsits

Das Glück hat einen Vogel Seit September begegnen wir Thomas Stipsits in der Sicheritz-Satire „Baumschlager” auf heimischen Kinoleinwänden. Nun gibt der Kabarettist und Schauspieler sein Debüt als Buchautor. In „Das Glück hat einen Vogel” beleuchtet der gebürtige Leobener anhand von 26 Geschichten die Suche nach dem Glück im Leben. Mit feinem Humor und viel Gefühl werden die Schicksale unterschiedlicher Menschen (von A wie Andreas bis Z wie Zita) raffiniert miteinander verknüpft und beleuchten als Momentaufnahmen großes und kleines Glück. www.stipsits.com

Lesefutter Foto: pertramer.at

für Wintertage Ein Haus ohne Bücher ist arm, sagt ein Zitat von Hermann Hesse. Ganz unsere Meinung, aber so weit lassen wir es gar nicht erst kommen. Sechs Buchtipps für die gemütliche Jahreszeit – mit wärmster Empfehlung der VIA-Redaktion. Von Claudia Piller-Kornherr

Robert Preis

Grazer Wut

Foto: Emons VErlag

Während ein Schneesturm biblischen Ausmaßes die Umgebung von Graz heimsucht, spült eine Gefängnisrevolte das versunkene Böse zurück an die Oberfläche der Gesellschaft. Kurz darauf wird Mordermittler Armin Trost von Unbekannten entführt – und zum Spielball eines perfiden Racheplans. Eingeschlossen in ein winterliches Bergdorf muss er einsehen, dass nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr ist, sondern auch das seiner Familie. Und dann schnappt eine Falle zu, die dem Ermittler den Verstand raubt. Düstere Krimikost aus der Steiermark. www.robertpreis.com 66


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Werner Schandor

Silvia Trippolt-Maderbacher

Genießen in Friaul – Julisch-Venetien

Autor Werner Schandor kennt sich aus in den sanften Hügeln der West-, Süd- und Oststeiermark. Der Autor weist zielsicher den Weg zu Schilcher, Welschriesling und Traminer, Käferbohnen, Kernöl und handgeschöpfter Schokolade und bringt Ordnung in die Vielzahl an empfehlenswerten Wirtshäusern, Restaurants und Weingütern. Außerdem erfährt der Leser, wo es die schönsten Schlösser, Kirchen und Stifte, Festivals und Märkte der Region gibt. Ein Sprung über die Grenze nach Slowenien ging sich auch noch aus. www.falter.at

Von der Prosciutto-„Hauptstadt” San Daniele bis zum Hafen des „illy”- Kaffee-Geburtsorts in Triest. Die abwechslungsreiche Landschaft der Region spiegelt die Vielfalt von Küche und Keller wider: ob Salami, Käse, Fischspezialitäten, Pasta, Essig, Kaffee, Grappa oder Wein. Für die Neuauflage ihres Genuss-Guides hat sich die Autorin mit ihrer Familie abermals aufgemacht, um die besten kulinarischen Adressen von Triest bis Udine, von Grado bis Lignano, von Cividale bis Pordenone, von San Daniele bis Gorizia zu entdecken. www.styriabooks.at

Foto: Falter Verlag

Steirisches Weinund Hügelland

Foto: Jera Kokovnik/una.kritzolina

Folke Tegetthoff

Let’s chat, Baby!

Foto: Styriabooks

Während seiner Asientournee erfährt Folke Tegetthoff im vergangenen Jahr, dass seine älteste Tochter ihn zum Großvater machen würde. Am Tag darauf beginnt er, dem „Menschlein” täglich eine WhatsAppNachricht zu schreiben und ihm damit zu erzählen, was da Großartiges auf ihn wartet. Von Politik bis zum Tod, vom Straßenkehrer bis zum Busen – Tegetthoff erklärt in seinem neuesten Buch „Let’s chat, Baby!” in insgesamt 185 WhatsApp-Nachrichten seinem ungeborenen (ersten) Enkelkind die Welt. www.tegetthoff.at

Dietmar Dahmen und Marcus Bond

Bamm!

Foto: Murmann Verlag

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Kaum ein Tag vergeht mehr ohne neue Produkte und Services, die uns das Leben schöner, leichter oder ziemlich anders machen wollen. Es geht BAMM! BAMM! BAMM!, so Dietmar Dahmen, international erfolgreicher Speaker. Um in dieser speedigen Businesswelt zu bestehen, zeigt der Autor neue Wege auf: Chaos statt Konvention, um kreative Lösungen zu finden. Kindliche Fragen statt des kognitiven Schemas F, um andere Perspektiven zu erhalten. Fun statt Fakten, um Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Aus Fortschritt ist Fortsprint geworden – und Dietmar Dahmen ist der Sprint-Coach! www.dietmardahmen.com 67


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SCHMUCKE UMARMUNG

Goldschmiedemeister Gregor Wechselberger arbeitet am Panoramaweg in Oberaich. So schön die Aussicht dort ist, so schön sind seine Schmuckstücke – wie die Armreifen aus Silber in verschiedenen Breiten, die er mit Hammerschlag-Technik von Hand schmiedet.

www.dergoldschmied.at

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EISBLUMENMAGNESIT

Der Pinolit-Magnesit stammt aus den Hohen Tauern und wird wegen seines bizarren Musters in Schwarz-Weiß auch Eisblumenmagnesit genannt. Silberschmied Martin Leitner von Edelsteine Krampl aus Weißkirchen verarbeitet ihn zu hübschen Meisterstücken, die zu jedem Modestil passen.

www.edelsteine-krampl.at


TRA DE

Fotocredits: ikarus.cc, Forstner Biere, Lodenwalke Ramsau, Ölmühle Fandler

DIE PERLE UNTER DEN BIEREN Ein Solitär aus der Bierwelt für alle, die auch prickelnde Getränke lieben: Das Brew Secco von der Handbrauerei Forstner ist ein fruchtiges und trockenes Starkbier aus erlesenen Hopfensorten, sehr spritzig, mit einer schönen Perlage und festem Schaum. Tipp: in stilvollen Sektgläsern servieren.

www.forstner-biere.at

GLASKUNST IM ADVENT

In der steirischen Glashütte Kaiserhof in Neuberg an der Mürz entstehen kleine und große Geschenke wie die EdelglasSerie „Gold und Silber” für glanzvolle Weihnachtstafeln, aber auch Teelichtflammen, Engel, Christbaumkugeln und Objekte aus Glas für Haus und Garten. Außerdem: großer Neuberger Advent an den Wochenenden im Dezember.

SCHLARAFFENLAND

Die originalen Seckauer Lebkuchen gibt es nur aus der Zuckerbäckerei Regner, dem steirischen Schlaraffenland. Am beliebtesten ist die Hausmischung, weil dort verschiedene Lebkuchen-Sorten in einem Sackerl drinnen sind – wie die Zirben-TrüffelLebkuchenbusserl, die Zuckerbäckermeisterin Andrea Regner gerade in die Backstube trägt.

www.kaiserhof-glas.at

www.regner.at

MEISTERWERKE IN ÖL

Harte Schale und feinster Kern: Das kaltgepresste Bio-Walnussöl von der Ölmühle Fandler passt mit seinem intensiven Nussgeschmack gut zu Käse, Gemüse oder Suppen und verführt als feiner Butterersatz auch bei Kuchen und der Weihnachtsbäckerei. Ein wertvolles Öl aus saftigen und von Hand ausgelösten Walnusskernen.

www.fandler.at

www.MagazinVIA.at

STERNSTUNDEN

Für mehr Glanz im Leben sorgt Vergolder Valentin Schaunigg aus Vorau: Die Sternenkarte ist eine vergoldete Platte, auf welche er die Sternenkonstellation zum Zeitpunkt eines erinnerungswürdigen Anlasses graviert und punziert. So bleiben Geburtstag, Geburt, Hochzeit und andere besondere Tage auch im Nachhinein als Sternstunden in Erinnerung. www.schaunigg.at

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Foto: Amedia

PROMOTION, Foto: Kanizaj

Georg Knill, Präsident der IV-Steiermark

Die steirische Industrie investiert wieder. Bis Jahresende wird die steirische Industrie rund 3,2 Milliarden Euro für Neuerungen ausgeben.

Foto: Brauunion/Josef Pail

HOCHTECHNOLOGIE SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE HOPFEN UND MALZ. Der Puntigamer Winterbieranstich zählt zu den Fixterminen des Grazer Who-is-who. Zum heurigen Festakt – der übrigens bereits zum 23. Mal über die Bühne ging – kamen mehr als 550 Biergenießer in die steirische Traditionsbrauerei. www.puntigamer.at

H

Das Plus von 12,7 Prozent bei den Industrie-Investitionen ist von allen Branchen getragen und wirkt sich unmittelbar auf die Beschäftigtenzahlen aus. Jene Betriebe, die derzeit expandieren, sind vermehrt im Hochtechnologiebereich tätig und suchen gut ausgebildete Fachkräfte. Zwischen 2011 und 2016 steigerte sich die Anzahl der Beschäftigten im Hochtechnologie-Bereich in der steirischen Industrie um durchschnittlich 4,4 Prozent pro Jahr. Im Vergleich dazu bauten Betriebe im Niedrigtechnologiebereich Personal ab – durchschnittlich um 1,4 Prozent. Aktuelle Entwicklungen, und dazu zählt vor allem die Digitalisierung, beflügeln High-Tech-Unternehmen und machen Investitionen möglich. Das wiederum sorgt für neue Arbeitsplätze. Hochtechnologie und Beschäftigungswachstum sind also kein Widerspruch, sondern vielmehr eine Symbiose.

Foto: www.bigshot.at/Christian Jungwirth

auptgrund dafür ist die Nachfrage nach steirischen Produkten auf den Weltmärkten. Dort herrscht jedoch ein harter Wettbewerb, in dem Unternehmen nur mit Innovation und wettbewerbsfähigen Preisen bestehen können.

DER MYTHOS ROLEX. Über 200 Gäste folgten am 16. 11. dem Ruf der Firma Schullin ins Priesterseminar in Graz, wo Autor Gisbert L. Brunner das Publikum mit unglaublichem Wissen rund um die Kultmarke Rolex begeisterte.Vor Ort konnten die Chronometer der Schweizer Manufaktur auf Herz und Nieren geprüft werden. Dazu gab es Brunners neues Buch „The Watch Book – Rolex” persönlich signiert und einen Kompass als Give-away für alle Besucher. www.facebook.com/schullin


Fotos: Holzer, Grumet, Kanizaj

T R AD E

Foto: Brauunion/Josef Pail

Das Amedia Luxury Suites in Graz feiert seinen zweiten Geburtstag. Neben einer Adventausstellung und Maroni sowie weiteren kulinarischen Stärkungen gibt es für die Besucher zum Jubiläum Führungen durch das Hotel-Kunstwerk. www.amedialuxurysuites.com

Tempo-Wirtschaft Besinnlichkeit in allen Ehren, aber: In der heimischen Wirtschaft geht’s ordentlich voran. Wie? Mit Winterbier-Anstich, Hotel-Jubiläum, Edeluhren-Vortrag und neuem Uni-Kolleg.

Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Fotos: iStockphoto.com

Zwei Jahre Amedia

HASHTAG MEDIENARBEIT. Crossmediale Arbeit, Storytelling, Neue Medien: Diesen Themen widmet sich das Kommunikationskolleg an der Uni Graz ab Herbst 2018. „Das Kommunikationskolleg schließt an die lange Tradition des Medienkundlichen Lehr­ ganges an”, so Vizerektor Ao. Univ.­Prof. Dr. Martin Polaschek (re.). Geleitet wird das Kolleg von Kurier­Journalistin Dr.in Elisabeth Holzer (li.) und „Science Buster” Univ.­Prof. Dr. Helmut Jungwirth (Mi.). Infos unter www.uniforlife.at

FORTSCHRITT IST STEIRISCH.

Foto: www.bigshot.at/Christian Jungwirth

DIE STEIERMARK IST VIZE-EUROPAMEISTER. Mit fast fünf Prozent Forschungs- und Entwicklungsquote führt die Steiermark das Ranking der Bundesländer an. Rund 18.000 Forscherinnen und Forscher machen die Steiermark zum Vize-Europameister.

Gemeinsam rk ZUKUNFTS �eierma PARTNERSCHAFT SCHAFT vdo�ieaSnb�ingen. KOALITION.ZUKUNFT.STEIERMARK

facebook.com/steiermark twitter.com/land_steiermark instagram.com/land_steiermark Noch mehr Steiermark gibt es auf www.steiermark.at | www.steiermark.com


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Von Seilschaften und Netzwerkknoten In Sachen erfolgreiches Netzwerken ist Magda Bleckmann Expertin. Im Interview verrät sie, warum Face-to-FaceNetworken trotz Social Media unverzichtbar ist und welche No-Gos schlaue Netzwerker vermeiden sollten. Von Anja Fuchs

Vielen ist Magda Bleckmann noch aus der Politik bekannt – die hat sie mittlerweile hinter sich gelassen und widmet sich stattdessen leidenschaftlich dem Thema Erfolgsnetzwerke. Die promovierte Betriebswirtin gibt ihr Wissen als Rednerin, Spitzentrainerin und Businesscoach weiter. Mehr als 1.000 Keynotes, Trainings, Seminare und Coachings mit über 21.000 Teilnehmern hat sie in den letzten Jahren absolviert. Und dazu noch einen Bestseller geschrieben, mit dem Titel „Die geheimen Regeln der Seilschaften – erfolgreich netzwerken“. Ein paar ihrer Erfolgstipps werden im Folgenden verraten.

Foto: Jorj Konstantinov

Dass es heute im Berufsleben nicht ohne Netzwerken geht, ist klar. Aber was ist wichtiger: persönlich netzwerken oder Online-Networks – und wie kombiniert man beides möglichst clever? Persönliches Netzwerken ist zwar so alt wie die Menschheit selbst – hat aber für mich nichts an Aktualität verloren. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit gibt es einen Trend hin zu exklusiven Netzwerken, eine Sehnsucht, sich mit Gleichgesinnten in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen. Face to Face und nicht per E-Mail oder Chat. Und obwohl ich einen Artikel mit dem Titel „Social Media sind unsozial“ geschrie-

Vorträge 2018 von Magda Bleckmann in Graz

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Erfolgreiches Netzwerken: 9. 3. und 16. 6. 2018 Überzeugender Smalltalk: 10. 3. und 15. 6. 2018 Informationen/Anmeldung unter office@magdableckmann.at oder unter +43 664/825 77 77 www.magdableckmann.at

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BHK


TRA DE

„Um Geschäfte zu machen, wollen wir uns nach wie vor persönlich treffen.“

ben habe, stellen Linkedin, Facebook, Xing und Co. eine gute Möglichkeit dar, in Kontakt zu kommen. Das ist für mich auch die Kombination: Social Media, um in Kontakt zu kommen, erste zarte Bande zu knüpfen und Adressen up to date zu halten. Richtiges Vertrauen baut sich dann beim persönlichen Kennenlernen auf, und um Geschäfte zu machen, wollen wir uns nach wie vor persönlich treffen. Viele Menschen haben Bedenken, dass der Aufbau/die Pflege eines erfolgreichen Netzwerks sehr zeitintensiv ist. Zu Recht? Natürlich nimmt bewusstes, systematisches Netzwerken Zeit in Anspruch. Netzwerkaktivitäten sollten immer auf persönliche Ziele ausgerichtet werden – nur wenn man selbst einen Sinn darin sieht, investiert man seine Zeit auch gerne. Ist ein gutes, stabiles Netzwerk einmal aufgebaut, profitiert man längerfristig. Ich sage immer: Sorgen Sie rechtzeitig dafür, dass Sie Kontakte haben, bevor Sie diese benötigen. Mein Tipp: Einmal pro Woche auf eine Netzwerkveranstaltung gehen, sich Listen machen mit Menschen, mit denen man in Kontakt bleiben will und den Kontakt dann auch pflegt. Wer im Falle des Falles weiß, wen er anrufen kann, wenn er etwas benötigt, hat viel Zeit gespart.

Foto: foto studio ehrlich

Mag. Dr. Magda Bleckmann, Expertin für Erfolgsnetzwerke

Von stabilen Seilschaften profitiert man im Berufsleben längerfristig, sagt NetzwerkProfi Magda Bleckmann. Deshalb sollte man einmal pro Woche ganz bewusst eine Netzwerkveranstaltung besuchen, neue Kontakte knüpfen und – wichtig! – diese auch hegen und pflegen.

Welche Eigenschaften zeichnen einen erfolgreichen Netzwerker aus? Ich nenne solche Personen auch Netzwerkknoten – Menschen, die viele Kontakte haben und diese auch bereitwillig vermitteln. Es geht darum, zuerst daran zu denken: Was kann man geben, wie kann man anderen nutzen und ihnen behilflich sein? Ich stelle diese Erfolgsfaktoren gerne anhand des VITAMIN C dar: V wie Vertrauen aufbauen und verlässlich sein, I wie echtes Interesse an anderen Menschen zeigen, T wie Timing – im richtigen Moment am richtigen Ort sein, A wie attrak-

tiv sein für andere, M wie Mut haben, I wie initiativ sein, N wie Nutzen bieten, C wie Connections. Und was sind die größten No-Gos in Sachen Netzwerken? Da fällt mir sofort Ausnutzen ein – also nur an sich selbst denken, sich selbst immer an erster Stelle sehen! Das beschert längerfristig keinen Erfolg. Dazu noch immerzu nur jammern und schlecht reden über andere. Niemand will schließlich Gefahr laufen, dass über ein Gespräch weiter getratscht und man selbst ausgerichtet wird.

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„Talent ist eine Ausrede“ Manfred Winterheller im Inverview: warum er sich selbst als Terrier bezeichnet und etwas Größenwahn durchaus berechtigt ist. Von Harald Kopeter

Manfred Winterheller live

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Foto: Winterheller Management GmbH

erleben Sie am Fresh Content Congress am 19. April 2018 in Graz


Er ist international erfolgreicher Vortragender, Unternehmer, Coach und Bestseller-Autor, wurde 2005 zum „Speaker of the Year“, 2003 zu einem der zehn besten Arbeitgeber der EU gekürt. Seine Winterheller-Methode verhilft Unternehmern und Privatpersonen weltweit, Herausforderungen zu meistern und Ziele zu erreichen. Klar sind wir stolz darauf, dass Prof. Dr. Manfred Winterheller sich Zeit für ein Gespräch mit VIA genommen hat. Ein mehr als inspirierendes Treffen! Digitalisierung und Co. stellen Betriebe vor immer größere Herausforderungen.Viele kleine und mittlere Unternehmen haben Angst vor der Zukunft – zu Recht? Das Problem ist nicht die Zukunft, sondern die Angst davor. Man bekommt aus den Medien viele falsche Infos – „alles geht den Bach runter“ ... Und die Angst lähmt uns. KMUs „Wenn es eine sind das Rückgrat der Wirtschaft, aber Unternehmer sind gezwunHauptregel für gen, nachzudenken. Sich zu fraErfolg gibt, dann: gen: Wie kann ich einen Beitrag Never give up!“ leisten, mich auf die HerausforProf. Dr. Manfred Winterheller derungen der Zukunft einstellen? Stellt man sich diesen Fragen, entdeckt man eine Welt, die es vorher so nicht gab. Ein Nudelhersteller wird in Zukunft vermutlich auch 3D-Nudeldrucker verkaufen und nicht nur fertige Nudeln. Klar ist, es wird nie wieder so werden, wie es war – man muss sich umstellen.

Foto: Winterheller Management GmbH

Arbeiten die meisten Firmeninhaber nicht einfach zu viel, um überhaupt Zeit für solche Überlegungen zu haben? Ein Großteil der Unternehmer ist mit Micromanagen beschäftigt. Sie arbeiten nicht am, sondern im Unternehmen. Sie verlieren sich in Details, beschäftigen sich z. B. stundenlang mit einer Kundenbeschwerde, anstatt über neue Wege nachzudenken. Ganz klar ein Führungsproblem! Zu mehr Zeit kommt man, indem man einen anderen Führungsstil entwickelt, seinen Mitarbeitern mehr Verantwortung überlässt. Dann bleibt als Unternehmer Zeit, sich der Frage zu widmen, was man für seine Firma tun kann, wie man sich auf die Zukunft einstellt – schließlich kann man sich heute schon auf allen Kanälen über alles gratis informieren. Da unterscheiden sich bei den Chefs die Hard-Wayund die Easy-Way-Rider ... Ja, es gibt in Führungspositionen Leute, die unbelehrbar sind. Chefs, die immer glauben, selbst alles besser zu wissen. Aber auch die anderen, die einfach ihre Mitarbeiter fragen und sich von ihnen inspirieren lassen. Denen bleibt wesentlich mehr Zeit übrig. Gäbe es mehr solche Chefs, würden auch deren Angestellte mit einer anderen Einstellung in die Arbeit gehen. Mitarbeiter wollen als Menschen ernst genommen werden, sie wollen etwas tun dürfen! Aus ganz normalen, durchschnittlichen Menschen können High Performer werden, wenn man darauf achtet, worin diese Menschen gut sind und wo sie sich verwirklichen können. Viele Unternehmer sind ja selbst immer der Erste, der morgens in die Firma kommt, und der Letzte, der abends geht. www.MagazinVIA.at

Fleiß, Ehrgeiz und die richtige Bank. So werden Ihre Träume wahr. Das Wichtigste für uns sind immer noch Sie.

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Ich habe oft mit solchen Unternehmern zu tun – sie sind hoch erfolgreich, hören aber nicht auf zu arbeiten, weil sie gar nichts anderes mehr haben. Viele Chefs arbeiten zu sehr auf der Sachbearbeiterebene: Der Bäcker, der selbst Semmeln macht, der Bauunternehmer, der auf der Baustelle Material ausgibt, anstatt darauf zu vertrauen, dass seine Mitarbeiter das auch können. So war ich früher auch, also ein Hard-Way-Rider. Und vor lauter Arbeit habe ich dann nur noch Blödsinn gemacht. Auf Dauer kann das nicht gut gehen! Nur war ich eben der Meinung, ich bin so wichtig – und hab mir keine Zeit für mich selbst genommen. Im Nachhinein hätte ich es anders gemacht und wäre wesentlich entspannter gewesen. Bei bestimmten Dingen muss man als Chef natürlich ein Vorbild sein, aber nicht beim Mehr-Arbeiten. Ein guter Chef muss kein guter Sachbearbeiter sein! Man muss nicht der Erste und Letzte im Büro sein – aber der Relaxteste. Der, der darauf schaut, was sich aus dem Unternehmen entwickeln kann.

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Vor allem als erfolgreicher Unternehmer bekommt man häufig negatives Feedback. Wie gehen Sie damit um? Ehrlich gesagt will ich vieles gar nicht wissen – deshalb lese ich keine Tageszeitungen, habe keinen Fernseher. Dieses negative Herumgetue, davon bin ich inzwischen weitgehend frei. Es interessiert mich auch nicht, was andere über mich denken. Was glauben Sie, wie viele über mich herziehen! Nach Seminaren, wo ich von allen Leuten Standing Ovations bekomme, gibt es trotzdem auch solche, die sich eine Stunde lang über mich auskotzen. Darum kümmere ich mich nicht mehr. Ich komme mit Menschen gut aus, die Interesse an der Zukunft haben. Die, die mich mögen, mögen mich sehr – die anderen mögen mich sehr nicht. Früher war das schwer für mich, ich wollte von allen geliebt werden. Was nicht geht. Solange ich geliebt werden wollte, war ich nicht erfolgreich.


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„Das Wichtigste im Leben ist, einen Beitrag zu leisten, etwas zurückzugeben. Wenn du stirbst, soll die Welt ein bisschen besser sein als zum Zeitpunkt deiner Geburt.“

Neue Wege für Sales und Marketing

Winterhellers Credo

Stichwort Fehler: Mit der Fehlerkultur haben wir es in Österreich grundsätzlich nicht so – wie sehen Sie das? Ja, Fehler gehören sich nicht – das ist aber nicht nur hierzulande so. Dabei gehören Fehler nicht nur zum Lernprozess. Sie sind der Lernprozess! Was glauben Sie, warum ich so gut über diese Dinge reden kann? Weil ich jeden Fehler selbst gemacht habe. Wenn es eine Hauptregel für Erfolg gibt, dann: Never give up! Wenn du dranbleibst, wirst du erfolgreich sein. Welche Rolle spielt Talent in Sachen Erfolg? Das Wort Talent mag ich nicht. Talent ist eine Ausrede – nichts, womit man geboren wird. Wer lange genug übt, wird talentiert! Klar gibt es Leute, die sich bei gewissen Dingen etwas leichter tun. Aber was erfolgreiche Menschen von anderen unterscheidet, ist ihre Arbeitseinstellung. Das sind Leute, die im Leben gelernt haben, zu verlieren und wieder aufzustehen. Ihr persönliches Erfolgsrezept ist also Beharrlichkeit? Absolut. Ich bin ein Terrier, verbeiße mich in etwas und lasse es nicht mehr aus. Schon als Kind hatte ich größenwahnsinnige Träume, in denen ich sehr erfolgreich war. Heute lebe ich einige davon. Jahrzehntelang hatte ich aber nur sechs Leute bei meinen Vorträgen im Publikum – und trotzdem weiter von 1.000 geträumt. Irgendwann waren es dann diese 1.000. Einen strategischen Plan hatte ich nicht, aber eine Vision! Träume sind das Wichtigste, das es gibt – für meine Träume bin ich damals aufgestanden. Viele Menschen werden diesbezüglich falsch erzogen. Bescheidenheit heißt nämlich nicht, keine Ziele zu haben! Das gilt auch für Unternehmer – es gibt die, die Jahr für Jahr nur die Vergangenheit fortschreiben, weil sie nichts anderes kennen. Ein Ziel, eine Vision haben und sich tagtäglich damit beschäftigen, dann zieht es einen auch dorthin. Man muss seinem Kopf erlauben, ein schönes Leben vor sich zu sehen! www.MagazinVIA.at

Alles außer Mittelmaß!

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Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger . . . ist Österreichs führender Gentechniker, mehrfacher BestsellerAutor u. a. (Die Durchschnittsfalle) und aktuell einer der interessantesten und mitreißendsten Redner.

Prof. Dr. Manfred Winterheller . . . ist international erfolgreicher Vortragender, Unternehmer, Coach und Autor. Seine Philosophie und seine Methode sind die Grundlage seines gesamten Tuns – auf der Bühne und im Leben.


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Foto: MCG Wiesner

avon ist die MCG, als Betreibergesellschaft von gleich sieben renommierten Veranstaltungslocations in Graz, durch und durch überzeugt. Erst kürzlich, bei „Harry Potter und der Stein der Weisen in Concert” in der Stadthalle Graz, wurden wir wieder Zeugen, welch einzigartiges Feeling der Live-Faktor vermitteln kann. Ein Kino-Blockbuster auf großer Leinwand kann bald einmal wo angesehen werden. Doch teilt man das Erlebnis mit 3000 Gleichgesinnten, begleitet von einem fantastischen Live-Orchester, entstehen wahrlich große Emotionen, von der andauernden Gänsehaut ganz zu schweigen. Aktuell und bis März 2018 zieht „Palazzo Graz” – Die aufregende Dinner-Show im Spiegelpalast – im Messepark seine Gäste in den Bann der neuen Show „Unikate“ samt neuem Gourmet-Menü. Parallel zu den ersten Spieltagen gastiert gleich nebenan, in der Stadthalle Graz, niemand Geringerer als Bryan Adams. Und so pompös geht die Event-Liste noch bis Jahresende weiter – „Disney in Concert”, „Die Paldauer Weihnachtskonzerte”, „The Original USA Gospel Singers”, „Die Wiener Johann Strauß Konzert Gala”, „A Tribute to Dean Martin & Frank Sinatra” von Chris Oliver mit Orchester bis hin zum krönenden Abschluss mit der „Silvestershow Graz 2017” Live-Sendung. Aber blicken wir doch noch ein wenig weiter nach vorne. Denn schon jetzt bestätigt der Ausblick ins Jahr 2018 abermals – AT THIS STAGE, EVERYTHING IS POSSIBLE.

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THe SKY IS oUR LImIT. Wieso also Graz nicht um ein Open-

Air-Festival reicher machen, dachte sich die MCG, und stellte Kontakt mit den Veranstaltern des aus der Obersteiermark bekannten Ring Festivals her, welches auf der Suche nach einer neuen Heimat war. Die optimalen Rahmenbedingungen der Freiluftarena B am Messegelände empfingen das Konzept des Festivals mit offenen Armen, und das Ring Festival Graz 2018 (1. 9. 2018) wurde angekündigt. Some DoWNLoAD mUSIC. BUT We mAKe IT HAPPeN.

Auch indoor in der Stadthalle Graz sowie der angrenzenden Halle A. Im nächsten Jahr reihen sich derzeit „Der kleine Prinz”, „Grease”, „Dirty Dancing”, „Falco – das Musical”, „Die Andrew Lloyd Webber Gala”, Max Raabe, „Die Eiskönigin in Concert”, „Afrika! Afrika!”, „Hair, Nik P. & Band, „Simply the Best”, Semino Rossi, „Elvis – Das Musical”, Andreas Gabalier und Gert Steinbäcker im Konzertund Musical-Kalender. Und die Zeichen stehen ausgezeichnet, dass sich noch einige Größen zu dieser Vielfalt gesellen werden. So mUCH To See. Groß ist auch die Vorfreude, wenn

man einen Blick in den Messekalender 2018 wirft. Aus dem Hause Messe Graz erwarten uns Häuslbauer Messe, „MAWEV-Show”, „Trends of Beauty”, Grazer Frühjahrsmesse, Gründermesse, Grazer Herbstmesse, „Für immer

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Foto: MCG Wiesner

Foto: MCG Wiesner

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Highscore in Sachen events: 410 veranstaltungen an knapp 800 veranstaltungstagen wickelte die mCG im Jahr 2016 als Betreibergesellschaft an sieben großen veranstaltungslocations ab.

Der kleine Prinz, Grease, Dirty Dancing, Falco – das Musical, Die Andrew Lloyd Webber Gala, Max Raabe, Die Eiskönigin in Concert, Afrika! Afrika!, Hair . . .

Jeder Gig ein erlebnis: 11.000 Besucher fasst die Stadthalle Graz, in deren entwurf StarArchitekt Klaus Kada Kreativität, Genialität und Gewagtheit zum Ausdruck bringt. Demnächst live on Stage: Andreas Gabalier.

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Säle mit bis zu 6.500 Quadratmeter Fläche für bis zu 3.000 Kongressteilnehmer erwarten Sie im Gebäudekomplex des Messecongress Graz. Neben international besetzten Konferenzen wie der Paper & Biorefinery Conference, dem Steirischen Wissensforum, der Zukunftskonferenz Joanneum Research oder dem Fifteen Seconds

Foto: MCG Krug

STILL mAKING HISToRY. Ob Ball, Konzert, Kongress oder Gala – die Events im Congress Graz gehen in die Geschichte ein. Den eleganten und modernen Rahmen des prunkvollen Veranstaltungsortes haben sich für 2018 bereits einige gesichert. Otto Schenk, René Kollo, das Glenn Miller Orchestra, TUKUO – The United Kingdom Ukulele Orchestra und Natalia Ushakova gastieren neben den klassischen Programmen von Styriarte und Recreation, Musikverein für Steiermark, KUG und Musikabende Graz in den Konzertsälen mit hervorragender Akustik. Das wunderbare Flair erwartet außerdem die Kongressund Tagungsveranstaltungen Solar District Heating, OEDG Frühjahrstagung, ESCAPE, ISNVH, ISEC und MRI from Head to Toe.

Festival finden auch Gastmessen wie die Alpaka Expo, die Internationale Rassehundeausstellung und die Veggie Planet im kommenden Jahr die passende Ausstellungsfläche. Ebenso bunt zeichnet sich der Show- und Entertainment-Bereich 2018 aus. Pizzera & Jaus, die ShaolinMönche, Bülent Ceylan, Martin Rütter, Luke Mockridge, Mario Barth und Michael Mittermeier gastieren mit ihren aktuellen Programmen.

Foto: MKanizaj

Jung”, „Geschenk und Handwerk”, „Logistics-Business Expo” und Businessmesse. Die dynamische Mischung aus vielseitigen Publikums- und spezifischen Fachmessen ist also garantiert wieder gegeben.

Know-How und langjährige erfahrung machen die mCG zum professionellen Partner in den verschiedensten Genres: Die Bandbreite reicht von namhaften messen und Ausstellungen bis hin zur aufregender Palazzo-Dinner-Show im Spiegelpalast.

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GrandClass

Glanzvolle Streiflichter – Events am Flughafen und rundum.

Erstflug der Pegasus H3

Armin Assinger ist immer wieder Gast am Flughafen Graz. Wegen eines Interviews mit dem SPORTMAGAZIN hat er wieder einmal Station gemacht. Uns hat es gefreut!

Über Amsterdam bequem die Welt entdecken

Wege zum Schwarzen Meer . . .

Gipfeltreffen in Loipersdorf

Die tägliche KLM-Verbindung Graz – Amsterdam wird gut angenommen – nicht zuletzt dank der internationalen Umsteigemöglichkeiten. Was liegt da näher als ein Kurztrip in die niederländische Metropole – oder von Graz über Amsterdam in die weite Welt? Im Bild oben stellt KLM Royal Dutch Airlines, vertreten durch Country Sales Manager Guido Hackl, am Flughafen Graz die neuen WorldBusiness-Class-Sitze für die Fernstrecke vor.

… bildet Christian Thanhäuser unter anderem auf seinen großformatigen Holzschnitten, die noch bis Mitte Jänner am Flughafen Graz zu sehen sind. Die Vernissage wurde Mitte Oktober im Beisein von Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler, dem Künstler, dem ehemaligen Grazer Stadtschreiber Fiston Mwanza Mujila, Flughafen-Direktor Mag. Gerhard Widmann und Max Aufischer von der Kulturvermittlung Steiermark eröffnet.

Viele der rund 170 FlugverkehrsleiterInnen aus 39 Ländern waren zum 34. „IFATCA European Regional Meeting 2017” in Loipersdorf über den Flughafen Graz angereist. Organisiert hatte das internationale Treffen Ronald Krenn von der Austro Control Graz mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Military Control Center, dem Area Control Center und dem Tower Graz.

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Fotos: Flughafen Graz (5)/beigestellt

Ein Hauch Millionenshow am Flughafen

Die Pegasus H3 und ihren Piloten Hartmut Rainer erwarteten beim Erstflug im September ein besonderes Empfangskomitee: DI Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz, Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafens Graz, sowie Schulleiter OSR Dir. Mag. Dr. Franz Porotschnig und die Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule Völkermarkt, deren VorgängerInnen das nur 180 Kilogramm leichte Experimental-Fluggerät geplant und gebaut hatten.


Bezahlte Anzeige • Foto: Wolf / Flughafen Graz

Im Überblick GENERAL AVIATION

ABFLUG | DEPARTURES

16

Check-in Counter

1

General Aviation Center

3

Passkontrolle | Passport Control

2

VIP-Raum | VIP-Lounge

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

3

Passkontrolle | Passport Control

18

Abflug | Departure Schengen

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

20

Abflug | Departure Non-Schengen

19

Gates

9

Information

1

2 3

Bankomat | Cash Dispenser

8

OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR

24 22

ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR

25

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8 4

7 6

Verkehrsabfertigung Traffic Handling

19

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11 12

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17 4

11

CAR RENTAL

BUS

3

5 19 20

5

BAHN RAILWAY

21

ANKUNFT | ARRIVALS

13

Ankunft | Arrival Schengen

Steiermärkische Sparkasse | Bank

21

Kinderspielplatz | Playground

Serviceschalter | Service Counter

22

VIP-Lounge

9

Ankunft | Arrival Non-Schengen

11

Dienstleistungen | Services

23

Aussichtsterrasse | Viewing Platform

3

Passkontrolle | Passport Control

12

24

Restaurant Globetrotter

7

Zoll | Customs

Reisebüros, Veranstalter | Travel Agencies, Tour Operators

25

Galerie | Gallery

SERVICE

Fotos: Flughafen Graz (5)/beigestellt

6 10

5

Café

www.flughafen-graz.at

14

SPAR Supermarkt | Supermarket

15

Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines

17

Heinemann Duty Free

Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4

Internet-Terminals Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator



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