VIA 03 2016

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Münzgrabenstraße 84 b Messequartier | 8010 Graz

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Das steirische Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Ausgabe 3/2016, VP € 2,50; P.b.b., 16Z040811 M


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PROLOG

Irgendwann ist nie.

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„Die Leute denken, ihr Körper müsste erst dünn, dehnbar und stark sein, um Yoga zu machen“, sagt Yogalehrerin Dana Falsetti (links im Bild). In ihren Retreats beweist die Amerikanerin am eigenen Beispiel: Es geht vor allem darum, es zu wollen – der Rest findet sich ganz von alleine. Warum denken wir immer, den richtigen Zeitpunkt abwarten zu müssen? Wer hat uns eigentlich erzählt, wir müssten immer erst schlank genug oder reich genug oder erfahren genug sein, um die Dinge anzugehen? Um mich herum tun die Leute so, als wäre das Leben eine Generalprobe. Hinter dem Vorhang warten sie mit Eselsgeduld, dass sie das Zeichen für ihren Auftritt bekommen. Das Leben: ein ewiger Konjunktiv. Irgendwann werden wir uns mit der alten Schulfreundin von damals treffen. (Vielleicht, wenn es im Job nicht mehr so stressig ist.) Irgendwann die ganze Nacht draußen bleiben und Sternschnuppen zählen. (Heute aber nicht, da läuft Tatort.) Und irgendwann, ganz bestimmt, werden wir David Bowie live sehen. (Verdammt, das geht ja jetzt nicht mehr!) Packen wir das Leben doch mit beiden Händen. Umschlingen es, umarmen es. Und trauen uns etwas. Denn irgendwann ist – vielleicht – nie. Alles was wir haben, ist – jetzt.

Foto: Michele Suits Photography (www.michelesuits.com)

www.MagazinVIA.at

Claudia Piller-Kornherr ist Journalistin und Autorin in Graz. Liebt Essen, Reisen und das gute Leben – und schreibt darüber. Seit 2016 ist sie Chefredakteurin des VIA Magazins. www.textperle.at

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Editorial

Foto: iStoc

Harald Kopeter

k/STILLFX

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ind wir nicht gerade noch vom

10 GROSSBRITANNIEN Brexit, so what?

Steg in den herrlichen kühlen See Foto: shutterstock/casanisa

gesprungen? Und haben uns dann von den warmen Sonnenstrahlen trocknen lassen? Und schon ist wieder Herbst? Kann nicht sein! Ist aber so. Damit Herbsttristesse gar nicht erst aufkommt, haben wir die neue VIAAusgabe wieder vollgepackt mit jeder

16 LAOS Juwel am Mekong 20 LAPPLAND Huskys und Nordlichter

TA S T E 30 MULTIKULTIKÜCHE Die Welt zu Gast in Graz

nehmen Sie mit auf unsere Reise in

34 SEENSUCHT Genuss am Wasser

die bezaubernde Grachtenmetropole Amsterdam (S. 14), entführen Sie ins

38 FEINE WEINE Zur Verkostung im Sausal

exotische Laos (S. 16) und spannen

TOUCH

für Sie die Huskys vor den Schlitten (S. 20). Zusammen setzen wir uns voll Vorfreude an den üppig gedeckten

Foto: Riva1920

48 TOSENDE WASSER Klammwandern de luxe

Tisch der Genussregion Steiermark (S.42) und testen die kulinarischen Hotspots an den schönsten Seen des Landes (S. 34). Aufkommendes Fernweh stillen wir hier in Graz ganz

50 OFFLINE Wohltat Digital Detox 52 EINKEHR Kloster auf Zeit 54 WOHNEN Aktuelle Möbeltrends

MOVE

einfach in einem der fantastischen Multikulti-Lokale, die die City an

64 KULTURHERBST Da ist was los!

der Mur zu bieten hat. Ein Tipp zum Schluss: Damit das Urlaubsgefühl noch lange anhält, schalten Sie doch einfach mal ab. Digital Detox (S. 50) nennt sich das und tut uns allen gut.

66 DESIGN Fashionmekka Graz

Foto: Inge Prader

70 GRÖSSE Künstler Erwin Wurm

Einen strahlend schönen Herbst wünscht Ihnen herzlichst, Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA

Foto: Claudia Rief-Taucher

14 AMSTERDAM Grachtenabenteuer

26 FOOD TRENDS Essen in der Zukunft

Menge wunderbaren Geschichten – so bunt wie tanzendes Herbstlaub. Wir

Backstage

MUTIGE VORAN Reisen mit Kick

TRADE 78 GUT INVESTIERT Geldanlage und Vorsorge 82 GRAND CLASS Neues vom Flughafen Graz

VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen MEDIENINHABER: Corporate Media Service GmbH, Münzgrabenstraße 84b/Messequartier, 8010 Graz,T: 0 316/90 75 15, office@cm-service.at HERAUSGEBER/GESCHÄFTSFÜHRER: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at CHEFREDAKTION: Claudia Piller-Kornherr, claudia.via@cm-service.at, Nina Wessely, MA, nina.via@cm-service.at MITARBEITER/-INNEN DIESER AUSGABE: Dr. Maria Schoiswohl, Günter Spreitzhofer PRODUKTION: Styria Media Design – m4! Mediendienstleistungs GmbH & Co KG, www.styria.com/mediadesign, Art Direction: Brigitte Figura

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inale redaktionelle Entscheidungen treffen – das lässt sich weit besser mit gutem Kaffee und in einem guten Café: So wie zum Beispiel im incafé, das Jugend am Werk betreibt. Praktischerweise gleich neben der

der incafé-Leute hakt sich die To-do-Liste gleich viel leichter ab. In dieser Ausgabe hat uns Jugend am Werk außerdem gleich doppelt unter die Arme gegriffen. Nämlich abgesehen von tollem Ambiente und Kaffee

VIA-Redaktion gelegen. Hierher zieht es die Chefredakteurinnen Claudia Piller-Kornherr und Nina Wessely immer wieder, wenn der Andruck naht. Sind alle Freigaben da? Alle Korrekturen eingearbeitet? Mit dem Lächeln

auch mit einem feinen Foto aus dem Laden in der Mariahilferstraße. Zu bewundern in der Taste-Rubrik und damit einer der hoffentlich vielen geschmackvollen Momente für Sie in unserer Trau-dich-doch-Ausgabe.


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Über den Schneewolken Der Winterflugplan des Flughafen Graz bietet wieder eine Menge an Highlights: ein toller Mix aus Destinationen, die man bei der Urlaubsplanung definitiv gedanklich anfliegen sollte – und in Folge in der Realität. Von Nina Wessely

Am letzten Sonntag im Oktober, also dem 30., ist es wieder so weit: Da stellt man auch die Uhren am Flughafen auf Winterzeit, beziehungsweise den Flugverkehr, um Reisenden auch in der kalten Jahreszeit einen heißen Mix aus Top-Destinationen und Verbindungen zu bieten. Da wäre zum einen die Neuerung, dass es fünf Mal pro Woche einen Flug zusätzlich

nach München gibt. Das macht an vielen Tagen fünf Flüge in die bayrische Metropole. Warum? Ganz einfach: weil es sich am Viktualienmarkt unter verfärbten Herbstblättern ganz formidabel Weißbier mit Weißwurst schnabulieren lässt. Unter anderem. Weiters: weil der Flughafen München eines der attraktivsten, weil bestangebundenden Tore in die große weite Welt ist. Als wichtiger Hub für Verbindungen auf alle fünf Kontinente. Für diejenigen, die es nicht ganz so weit wegzieht, die aber doch gerne auch gegen Jahresende in die mediterrane Sonne blinzeln, hat der Flughafen Graz etwas Besonderes auf Lager: Denn neu im Winterflugplan ist

Foto: shutterstock/Alexander Mazurkevich

Foto: shutterstock/Andreas R.

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Foto: shutterstock/ Lukas Budinsky

Foto: istock.com/ camacho9999

München, iran, Mallorca und Madeira: Der Winterflugplan des Flughafen Graz strotzt nur so vor top-Zielen, sodass einem auch an kühlen Herbsttagen ganz warm ums Herz wird.

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A IRPORT

CHE CKIN a i r p o r t i n te r n Weiterer Ausbau der Linie Der Winterflugplan sorgt für ein MEHR an Linienflügen nach München. Was bringt das den Fluggästen? Widmann: Der Flughafen München ist nach Frankfurt der größte Flughafen Deutschlands und belegt Platz sieben unter den zehn aufkommensstärksten Airports Europas; damit gehört er zu den wichtigsten Flugdrehkreuzen auf unserem Kontinent. Der Flughafen München wird somit von vielen Fluggästen ab Graz als Umsteigeflughafen genutzt? Widmann: Der Flughafen München bietet ein dichtes Netz an Umsteigemöglichkeiten, was in den letzten Jahren zu steigenden Passagierzahlen geführt hat. Nebenbei wurde der Flughafen München mehrfach für seine Service- und Aufenthaltsqualität und die Effizienz der Abfertigungsprozesse prämiert – das wissen auch die Fluggäste zu schätzen. Was bringt der Winterflugplan noch? Widmann: Wir haben auch im Winter rund 140 Linienflüge pro Woche im Programm. Da geht es – neben dem bereits erwähnten München – beispielsweise nach Frankfurt, Berlin, Istanbul oder Zürich.

Info Flughafen Graz Betriebs GmbH 8073 Feldkirchen/Graz www.flughafen-graz.at

Immer ein Hit

Direkt! Das ist auch das Stichwort, was die nächsten Highlights betrifft, die am Flughafen Graz so auf dem Winterflug-Plan stehen. Denn 2017 wartet beispielsweise ab 24. Februar ein Direktflug nach Sizilien darauf, gebucht zu werden. Ebenso wie die Verbindung vom 12. bis 17. März direkt nach Madeira – die wunderschöne Blumeninsel vor der Küste Portugals, die ansonsten nur mit sehr langer Wegzeit und häufigem Umsteigen erreichbar ist. www.MagazinVIA.at

Ebenso hält es normalerweise auch Marrakesch. Die schillernd-bunte Metropole Marokkos, die mit Gewürzen und einer Menge an Kultur und Architektur in ihren Bann zieht. Sie ist vom Flughafen Graz aus am 25. März direkt erreichbar. Für all diejenigen, die den Orient in seiner pursten Pracht erleben möchten, stellt der Flughafen Graz am 8. Februar eine Direktverbindung nach Shiraz zur Verfügung. Eine Stadt, die heißt wie der würzige Rotwein aus dem französischen Rhônetal und dann doch ganz woanders liegt. Nämlich im Iran, der vor jahrtausendealter Kultur, aber auch Moderne, Kulinarik und Lifestyle nur so strotzt. Es sei gesagt, das sind nur einige der Highlights, die der Winterflugplan vom Flughafen Graz so zu bieten hat. Alle weiteren finden Sie auf www.flughafen-graz.at.

Grafik: shutterstock/Vectomart

jetzt auch, dass man rund um Weihnachten und Silvester ganz einfach via Direktflug von Graz nach Mallorca kommt. Feuerwerk zum Jahresanfang also vor der Kathedrale in Palma gefällig? Kein Problem. Und das ganz unproblematisch direkt verbunden.

Rund 140 Flüge pro Woche – das macht im Schnitt 20 Abflüge pro Tag und viele davon zu großen Umsteigeflughäfen! Widmann: Richtig. Wir sind auch im Winter top mit der Welt vernetzt. Ein Umstand, von dem Wirtschaft und Tourismus profitieren, der es den Reisenden ermöglicht, schnell und entspannt ab Graz zu ihrem Flugziel zu kommen – sei es auch auf der anderen Seite der Erde. Und eine Neuigkeit für die Flüge nach Palma de Mallorca gibt es auch noch? Widmann: Die übliche Winterflugpause ab Ende Oktober wird in der Zeit von 12. Dezember bis 13. Jänner unterbrochen. In dieser Zeit kann man zwei Mal pro Woche auf die Baleareninsel abheben. Mag. Gerhard Widmann, Direktor des Flughafen Graz

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Foto Ladera Resort

Schwindelfrei?

ÜBer DeN DINGeN.von der Schaukel direkt in den Pool? Im ladera resort auf der Karibikinsel St. lucia gehört das zum täglichen ritual der Urlaubsgäste. www.ladera.com

In 1430 Meter Höhe windet sich der 60 Meter lange und nur ein Meter breite Glasbalkon halsbrecherisch um einen Felsen des chinesischen Tianmen-Gebirges. Touristen können auf dem Spezialglas gehen, laufen und sogar hüpfen, versprechen die Architekten.

Den Mutigen gehört die Welt!

Foto: shutterstock/ Marcin Szymczak

Weiche Knie, feuchte Hände, Gänsehaut: Unsere Travel-Hotspots sind nichts für Couchpotatoes und Weicheier. Wer sich überwindet, bekommt als Belohnung einen Adrenalinkick de luxe. Und die coolsten Urlaubsfotos überhaupt.

Der WeG ISt DaS ZIel. abgeschlossen von der Kette des Großen Kaukasus im Nordosten Georgiens liegt die region tuschetien. Für die anreise auf der gefährlichsten Straße der Welt sollte man gute Fahrkenntnisse mitbringen.

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„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

Henry Ford


Foto: shutterstock/Ste

fan Pircher

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Foto: iStock/ Massimo De Candido

Foto: iStock/ vichie81

HAI-LIGHT. Anders als ihr HAI-LIGHT Ruf sind Weiße Haie fast scheue Tiere. Die mexikanische Pazifikinsel Guadalupe ist der beste Platz für ein Aufeinandertreffen mit dem Meeresgiganten. Natürlich nur im Käfig – versteht sich.

007-SPRUNG. Der beste Stunt der Filmgeschichte: James Bonds Sprung von der 220 Meter hohen Verzasca-Staumauer (Schweiz) im Film „Golden Eye”. Satte 7,5 Sekunden lang genießt man dabei den freien Fall! www.MagazinVIA.at

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Very british! Von Claudia Piller-Kornherr

Liebe Briten, ihr habt euch entschieden – der Brexit ist da und daran ist auch nicht mehr zu rütteln. Ganz ehrlich: Sehr schlau war das nicht und genau wie eure Queen sind auch wir in der VIA-Redaktion „not amused“. Nichtsdestotrotz, wir halten euch die Treue. Denn Großbritannien ist und bleibt großartig. Hier gleich sieben Gründe, warum das so ist:

1. Harry Potter – jetzt auch on stage

„Ich muss in die Bibliothek!“, sagte Hermine Granger in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“. Vom 17. Oktober 2017 bis 28. Februar 2018 zeigt die British Library eine Ausstellung über den weltberühmten Zauberschüler. Von den mittelalterlichen Beschreibungen von Drachen und Fabelwesen bis zu den Ursprüngen des

„Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.“ Hamlet, 3. Akt, 1. Szene (William Shakespeare)

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Foto: iStock/MonochromProfi

Sieben gute Gründe, warum wir Großbritannien auch nach dem Brexit die Treue halten.


TRAVEL

Foto: iStock/duncan1890

Foto: iStock/ian woolcock

Foto: iStock/STILLFX

Foto: iStock/MonochromProfi

Große Namen von William Shakespeare bis Harry Potter. Große Naturschönheit von der Küste Cornwalls bis zum altehrwürdigen Seebad Brighton. Und großer Genuss, der natürlich längst über die obligaten Fish ’n’ Chips hinausgeht.

Steins der Weisen führt die Ausstellung direkt ins Herz der Harry-Potter-Geschichten. Gezeigt wird eine riesige Auswahl an Zauberbüchern, Manuskripten und Originalen aus den Archiven von Bloomsbury und J. K. Rowling. Die Fortsetzung der Potter-Romane „Harry Potter and the Cursed Child“ („Harry Potter und das verwunschene Kind“) feierte als Bühnenstück am 30. Juli 2016 im Londoner Palace Welt-Uraufführung. Einfach magisch!

2. Die neue North Coast 500 (NC500)

Quasi Schottlands Antwort auf die Route 66 ist die erst 2015 eröffnete Küstenstraße NC500, die den unbekannteren Norden der Highlands für Besucher besser erreichbar machen soll. Schirmherr ist kein Geringerer als Seine königliche Hoheit Prince Charles. Den Ausgangspunkt bildet Inverness, die Hauptstadt der Highlands. Von dort geht es in den nördlichsten Zipfel der berühmten Highlands zu Orten wie Ullapool, Durness, John O´Groats und Dornoch. Autofahrer, Motorradfahrer und Wanderer erleben entlang der Route Schottlands atemberaubende Natur von ihrer schönsten Seite. Und auch kulinarisch hat die Gegend einiges zu bieten: frische Meeresfrüchte, die ‚besten Pies der Highlands‘ und die Whiskydestillerien Old Pulteney und Glenmorangie. www.MagazinVIA.at

Foto: iStock/Shaiith

3. William Shakespeare – gar nicht verstaubt

2016 jährt sich der Todestag von William Shakespeare zum 400. Mal. 38 Theaterstücke und 154 Sonette hat der wohl bedeutendste englische Dramatiker verfasst, unter anderem „Macbeth“, „Romeo und Julia“, „Hamlet“ und „Ein Sommernachtstraum“. Und immer noch ist Shakespeare weltweit der meistgespielte Theaterautor. Shakespeares Geburtsort, Stratford-upon-Avon, südlich von Birmingham, ist ein kleines Marktstädtchen wie aus dem Bilderbuch, hier findet man das klassische „Old England“. Es überrascht nicht weiter, dass in Stratford mit der Royal Shakespeare Company (RSC) ein fantastisches Theaterensemble heute noch regelmäßig seine Stücke auf die Bühne bringt.

Foto: Shutterstock/Moosician

Foto: iStock/Timothy Boryer

4. Fish and Chips – aber nicht nur

Mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants, renommierte Kochschulen, Bauernmärkte, Food Festivals, Gastropubs, Slow Food UK und – ja, doch – Fish and Chips tragen zu Großbritanniens immer besser werdendem Ruf als Ziel für Feinschmecker bei. Daneben spiegelt sich die Vielfalt der Ethnien in Großbritannien in den vielen Küchen wider, die hier zu finden sind. 48 regionale Nahrungsmittel aus 11


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Blenheim Palace in der Grafschaft Oxfordshire ist heute das größte Privathaus Großbritanniens und gehört zum Weltkulturerbe der UNeSCO. Winston Churchill erblickte hier 1874 das licht der Welt.

ganz Großbritannien haben den Status „geschützte Lebensmittel“ inne. Dazu zählen walisisches Lamm, Melton Mowbray Pies, Kentish Ale, Cornish Clotted Cream und Whitstable-Austern.

5. Sport in jeder Lebenslage

Es wird behauptet, dass Fußball, Cricket, Rugby, Golf, Tennis und Hockey alle zuerst auf den Britischen Inseln gespielt wurden. Es gibt 20 Erstligafußballstadien in England und es werden 60 Rennbahnen in Großbritannien betrieben. Für viele geht es beim Sport aber mehr ums Essen, Trinken und um Mode: Hüte bei Ascot, Erdbeeren mit

Sahne bei Wimbledon und edler Champagner auf dem Lord´s Cricket Ground. Die Briten haben auch eine Schwäche für ausgefallene Sportarten: Wie wäre es mit Bog Snorkelling (Moorschnorcheln) in Wales, Pooh-Sticks-Wettläufe in Oxfordshire oder Grimassenziehen bei den World Gurning Championships in Cumbria?

6. Atemberaubende Landschaften

Nirgendwo in Großbritannien ist man mehr als eine zweistündige Autofahrt vom Meer entfernt, seine Küste ist mit 12.400 Kilometern länger als die von Spanien und Frankreich zusammen. Das Vereinigte Königreich

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Foto: visitbritain.com

besitzt 28 Weltkulturerbestätten und 15 Prozent seiner Landschaften sind als Area of Outstanding National Beauty, Gebiete außerordentlicher landschaftlicher Schönheit, gekennzeichnet. Ein Naturerlebnis sind die 15 Nationalparks in Großbritannien: Brecon Beacons, Snowdonia und Pembrokeshire in Wales, die Cairngorms und Loch Lomond sowie die Trossachs in Schottland, die Broads, Dartmoor, Exmoor, Lake District, New Forest, Northumberland, North York Moors, Peak District, South Downs und Yorkshire Dales. Zu den 28 UNESCO-Weltkulturerbestätten in Großbritannien zählen die Stadt Bath, die Küsten von Dorset und East Devon, Nordirlands Giant´s Causeway, die Schlösser und Stadtmauern von König Edward in Gwynedd in Wales, Blenheim Palace und der Tower of London.

7. Die schönsten Gärten der Welt

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Als „Shakespeare des EnglischenGarten-Designs“ schrieb Lancelot „Capability“ Brown ein Stück britische Geschichte. Nach Jahrhunderten steifer, eingezäunter Gärten französischer Art, transformierte „Capability“ Brown im 18. Jahrhundert Englands Parks und Gärten mit einem neuen, natürlichen Stil, heutzutage als der typisch Englische Garten bekannt. Das sieben Meilen große Burghley Anwesen in Lincolnshire war eines der bedeutendsten Projekte seiner Karriere und dauerte 25 Jahre bis zur Fertigstellung. Brown erhielt seinen Spitznamen „Capability“, weil er seinen Kunden immer versicherte, Potenzial (Capability) in ihren Gärten und Anwesen zu sehen.

cht www.MagazinVIA.at

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Von Grachten und Kroketten Wasser, Kanäle, Hausboote, Fahrräder, Brücken, Coffee Shops, van Gogh – all das ist Amsterdam, nur eines ist Amsterdam sicherlich nicht – nämlich langweilig. Von Harald Kopeter

Es kann gut sein, dass es daran liegt, dass die Niederlande mit der Hälfte der Fläche von Österreich gleich doppelt so viele Einwohner hat, die Häuser in den Städten und somit auch die Wohnungen kleiner sind und sich das Leben deshalb auf der Straße und in den unzähligen Lokalen abspielt. Lokale, sprich Cafés, Bars, Restaurants, neu, chic und urban oder alt, traditionell mit dunklem Holz, die gibt es zahlreich und gefühlt doppelt so oft wie in anderen Metropolen. Wenn auch die holländische Küche für wahre Genießer keine Rolle spielt, so ist das Angebot für kulinarische Weltenbummler durchaus ein Eldorado, in dem sich klarerweise die früheren holländischen Kolonien widerspiegeln. Das Überangebot an argentinischen Restaurants lässt sich dadurch allerdings nicht erklären. Dies kann an der argentinischen Herkunft von Königin Maxima liegen, gut möglich, dass ihr viele Landsleute nach Amsterdam gefolgt sind. Zurück zu den Kroketten: gefüllt mit Faschiertem, Shrimps oder Gemüse und serviert mit Brot, ein typischer holländischer Imbiss.

Vincent van Gogh Foto: istock.com/atosan

Ein Besuch in Amsterdam, ohne die Werke des wohl berühmtesten Holländers be-

Nah am Wasser gebaut: Die Grachtenstadt amsterdam von den Kanälen aus zu erleben, ist eines der schönsten „Must-dos” der niederländischen Hauptstadt.


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wundert zu haben, ist wohl nur ein halber Besuch. Das Van Gogh Museum beherbergt rund 200 Gemälde und Zeichnungen des Meisters und ist somit die umfangreichste Sammlung des großen Künstlers. Nebenan im Rijksmuseum finden Sie viele weitere Werke berühmter niederländischer Maler wie Rembrandt, Jan Vermeer, Frans Hals und Jan Stehen. Keinesfalls auslassen sollte man eine Grachten-Bootsfahrt, entweder auf einem Ausflugsschiff, einem kleineren Partyschiff oder, wer es sich zutraut, auch auf eigene Faust. Eine Fahrt auf Kanälen, unter Brücken hindurch bringt einem gleich auch viele Sehenswürdigkeiten näher: Vorbei am Anne-Frank-Haus, an der Oper, der Eremitage Amsterdam, dem Filmmuseum, der Heineken-Brauerei, der alten und der neuen Nationalbank und vor allem den vielen kleinen Ziegelhäuserfassenden geht die nasse Fahrt.

Raus aufs Land

Um Holland noch intensiver zu erleben, empfiehlt sich ein Ausflug aufs Land. Mit Buslinien direkt vom Bahnhof oder mit ei-

Fahrräder, kleine Shops und ein breitgefächertes angebot an charmanten Bars, Cafés und restaurants prägen auch die Städtchen wie volendam außerhalb amsterdams.

Foto: Harald Kopeter

nem Mietauto erreicht man in rund 30 Minuten am Markermeer gelegene kleine, ehemalige Fischerorte wie Volendam, Enkhuizen oder das an der Nordsee gelegene mondäne Zandvoort mit einem wunderschönen, kilometerlangen Sandstrand und für Mittelmeerverwöhnte herausfordernden Badetemperaturen.

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Guten Abend, Mekong

Sathalanalat Paxathipatai Paxaxon Lao, die Demokratische Volksrepublik Laos, hat ihren Dornröschenschlaf in den grünen Hügeln Indochinas beendet. Bonjour, Monsieur Touriste! Von Günter Spreitzhofer

Abfahrt? „Sofort“, hatte der alte Schiffer unten auf der taufeuchten Sandbank in Luang Prabang gedeutet und war mit dem Steuerrad in der Hand wieder den Lehmpfad hinauf zur Hafenpromenade geklettert. Das war vor drei Stunden gewesen, als die Sonne blutrot die Morgennebel am Fluss durchstach und die ersten Händler mächtige Säcke über die morsche Holzplanke auf den hellgrünen Mekong-Kahn Nr. 116 balanciert hatten. Sachtes Schaukeln, scheue Blicke und gebücktes Warten im Frachtraum des schmalen Langboots, das unter dem Wellblechdach viel zu nieder war zum Stehen und auf dem Wellblechdach später zu heiß zum Sitzen. Zu Mittag war er jedenfalls wieder da, mit einem Bündel Bananen in der Hand, ein neues Steuerrad beiläufig neben sich. Zeit mag Geld sein, in anderen Teilen der Welt – aber nicht in Laos. Laos lag einmal im einstigen Hinterindien und war eine französische Kolonie. Schläfrig ist es immer noch und so manche Baguettes könnten fast noch von damals stam-

Patou Say heißt triumph­ bogen auf laotisch: Die französische vergangenheit lässt grüßen ...

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men. Knapp sieben Millionen Menschen besiedeln Laos, von den Hochländern an der südchinesischen Grenze bis zu den Mekong-Katarakten an der Grenze zu Kambodscha. Formell unabhängig wurde Laos 1953: Die Laotische Revolutionäre Volkspartei trat mit der Ausrufung zur Volksrepublik 1975 an die Macht und hat diese bis heute abzugeben vergessen. Den 70 Volksgruppen war das Politcredo wohl stets egal - ein bunter Ethno-Mix, der die Sprachen der ehemaligen Besatzer (Französisch, Vietnamesisch, Chinesisch) oft besser spricht als Lao. Vientiane ist wohl die Hauptstadt von Laos, doch jede thailändische Kleinstadt atmet heftiger. Eine Dreiviertelmillion Menschen lebt ein geruhsames Leben rund um die Gartenstadt am Mekong. Der markanteste Bau ist weiterhin der Patou Say, ein Nachbau des Pariser Triumphbogens, an dem seit über 45 Jahren herumgebastelt wird. Neben bräunlichen Käfern haben sich längst auch Souvenirhändler eingenistet: Am besten gingen immer schon die T-Shirts mit dem roten


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Info Mekong Reisezeit | Topografie: Im größten Teil des Landes herrscht schwüles Tropenklima, im Hochland ist es kühler. Während der Regenzeit von Mai bis November ist es am heißesten, die Trockenzeit dauert von Dezember bis April. Laos hat keinen Zugang zum Meer und grenzt im Norden an China, im Osten an Vietnam, im Süden an Kambodscha und im Westen an Thailand und Myanmar. Abgesehen von der Flussebene am Mekong entlang der Grenze zu Thailand ist das Land bergig, insbesondere im Norden, und teilweise dicht bewaldet.

Flughafen Graz

Einreise: Visum erforderlich! Info: laoembassyvienna.la (Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Laos, Honorarkonsulat in Wien). An den Hauptgrenzen und Flughäfen meist auch vor Ort erhältlich (30 USD).

Buslinien 630/631 ö Graz Jakominiplatz (Stadtzentrum)

Foto: istock.com/AsianDream

bis zu 32 Verbindungen pro Tag, Abfahrt vor dem Flughafen-Gebäude Fahrzeit: ca. 20 Minuten

S-Bahn S5 ö Graz Hauptbahnhof

bis zu 64 Verbindungen pro Tag, 500 Meter Fußweg zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten

1-Stunden-Karte € 2,20 24-Stunden-Karte € 5,00 jeweils inkl. Stadtverkehr Graz

steiermark.oebb.at | www.postbus.at | www.verbundlinie.at


Foto: istock.com hadynyah

Foto: istock.com/T-Immagini

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Stern, meint Mr. Ho, wie er sich nennt, und öffnet eine weitere Dose Lactasoy, den Energydrink der lokalen Schickeria. Weiterkommen ist oft schwierig im Lande, auch wenn die legendären 30-Sitzer-Antonov-Propellerflieger von Lao Aviation längst im Museum stehen. Straßen zur größten archäologischen Fundstätte des Landes, der legendären Ebene der Tonkrüge, sind in der Regenzeit nicht selten vermurt oder vermint oder beides und jedenfalls unpassierbar. Der Mekong bildet oft immer noch die einzige Verbindung in den Nordwesten Indochinas, auch wenn die neue Zeit Gefallen am Rausch der Geschwindigkeit gefunden hat. Laos ist zum kalkulierbaren Adventure-Trip geworden: Innerhalb der letzten neun Jahre haben sich die Besucherzahlen verzwanzigfacht – weit über 800.000 Touristen jährlich, davon 90 Prozent Thais. Die raketenartigen Speedboote kündigen sich schon viele Flusskilome-

Der Mekong ist die lebensader Südostasiens: von China bis vietnam, quer durch laos, befahrbar mit Gefährten aller art.

ter vorher mit ohrenbetäubendem Geknatter an: Acht Stunden bloß vom Goldenen Dreieck bis Luang Prabang, angeschnallt, Sturzhelm, Schalldämpfer, kreischend durch die brausende Gischt – Höllenlärm und Heidenspaß für Herr und Frau Urlauber. Für so manche geht es dann noch nach Vang Vieng, wo sich inmitten pittoresker Kegelkarstfelsen ein überschaubarer Tagesablauf aus Höhlenbesichtigung (vormittags), Lkw-SchlauchRafting (nachmittags) und Opiumhöhle (nachts) für wahre Freaks herauskristallisiert hat, die hier wochenlang die Zeit totschlagen – Big Business auch für die Ortspolizei, die sich mit allwöchentlichen Razzien kein unbescheidenes Zubrot verdient. Mein Kutter Nr. 116 kann da nicht mithalten als „slow slow boat“, wie auch auf dem handgeschriebenen Fahrplan in Luang Prabang vermerkt war. Nicht einmal zehn Euro kostet die 30-Stunden-Fahrt stromaufwärts,

gemeinsam mit kecken Kampfhähnen, kartonverpackten chinesischen Satellitenschüsseln, Paletten von Außenbordmotoren und schlafenden Bauersleuten. Neben uns wurmstichige Einbäume in glatten Lagunen und haushohe Schwemmkegel im feuchten Grün, über die Arbeitselefanten Treibholz schleppen, langsam und ohne Hast. Bis zur Abenddämmerung reicht es gerade noch für eine Sandbank, die für solche Fälle nicht unvorbereitet scheint – ein Bambusverhau mit Schlafkojen hinter löchrigen Moskitonetzen, dazu dicklich süßer Tee im diffusen Schein einer Petroleumlampe. Die Mannschaft vertäut den Kahn, tief unten am Ufer, und zieht dann weiter, hinein in die Dunkelheit. Ihre Opiumpfeifen aus armdicken Bambusrohren haben sie geschultert, einem vergnüglichen Abend entgegen. Abfahrt morgen? Vielleicht zeitig. Vielleicht auch nicht. Laos hat Zeit.

reisen durch laos bedarf Planung: ein buddhistischer Mönch beim Studium des Busfahrplans.

Zum Weitersurfen: www.visit-mekong.com (Mekong Travel and Asia Tourism) www.tourismlaos.org (Lao National Tourism Administration) www.ecotourismlaos.com (Ecotourism Laos)

Foto: Günter Spreitzhofer

Der rausch der langsamkeit: Der lange Weg zum nächsten Markt in Nordlaos kann schon einige Stunden dauern.


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Seepark Hotel Congress & SPA Universitätsstraße 104, 9020 Klagenfurt Tel.: +43 (0) 463/20 44 99-0, info@seeparkhotel.at

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Gültig bis 31. März 2017 – auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.

Foto: Landauer

Wer der Meinung ist, dass man im Herbst oder Winter nicht an den Wörthersee fahren kann, der hat sich aber schwer getäuscht. Denn im Seepark Hotel – mitten in der Lendlagune – lässt es sich zu jeder Jahreszeit aushalten . . . und das auch noch richtig gut. Relaxt wird im SPA-Bereich, geschlemmt im Restaurant Laguna, gechillt und oft auch gefeiert in der Gig-Bar. Zum Ausruhen verschwindet man am besten in einem der 142 Zimmer im außergewöhnlichen Design. Egal welches Sie buchen, schön sind sie alle. Ankommen, wohlfühlen und genießen ist das Motto des WinterWellness-Angebots – genießen Sie zwei Nächte inklusive Schlemmerfrühstück vom Buffet, Eintritt in den SPA-Bereich und an einem Abend ein Candle-Light-Fondue im Restaurant Laguna. Außerdem mit im Paket: gratis WLAN im ganzen Haus, Ortstaxe, kostenfreier Parkplatz direkt vor dem Hotel (nach Verfügbarkeit) und eine Badetasche mit flauschigem Bademantel für die Dauer des Aufenthalts. Und das alles gibt es schon ab € 160,– pro Person im Standard Doppelzimmer. Schnell Termin checken!

Foto: Seepark Hotel

WINTERWELLNESS AM WÖRTHERSEE

DAS VITALE (NATUR)PARADIES Wo aktive Entschleunigung gelebt wird, die Natur ins Hotel kommt und die Traditionelle Tibetische Medizin Einzug hält: Das ist das 4-Sterne-Hotel Vitaler Landauerhof in Schladming Rohrmoos-Untertal. Idyllisch gelegen mit 1001 Möglichkeiten. Beim Rundgang durch das Areal

gibt es einiges zu entdecken. Vom Außenpool zum Kinderspielplatz, den Sand-Tennisplätzen, über die große Liegewiese zum Fußball-Platz bis man am Vitalplatz landet. Wohlfühlen steht auf der Tagesordnung: ob im 4-Sterne Hotel Landauerhof oder im Chalet, Ferienhaus Hubertus***.

Hier gibt es für jeden das passende Angebot, von Sport in der umliegenden Bergwelt über Traditionelle Tibetische Medizin bis hin zum Heilyoga. ****Hotel Vitaler Landauerhof, 8971 Schladming Rohrmoos-Untertal,Tel. +43 (0)3687/61166, info@landauer.cc, www.landauer.cc

Was ist Luxus? Viele Menschen beantworten diese Frage spontan mit der Antwort: „Zeit zu haben“. Die Luxuslodge in Annaberg im Salzburger Land schenkt ihren Gästen Zeit. Drei exklusive Chalets laden dort ein, sich Zeit für sich selbst und seine Liebsten zu nehmen. Entweder zum Wandern, Mountainbiken bzw. im Winter zum Skifahren direkt ab der Haustür – oder für gemütliche Stunden im Luxuschalet mit eigener Sauna und Hot Tub im Freien. Die kuscheligen Chalets für je 2 bis 10 Personen sind Refugien zum Einigeln: Eines der vielen Bücher zur Hand nehmen, die bereit liegen, eine wohltuende Tasse Tee aus der Teebar aufbrühen, eine Massage genießen oder vor dem knisternden Kamin ein gutes Gespräch führen. Auch Hobbyköche finden sich in einem Paradies wieder. Es ist alles da, was sie brauchen, um nach Herzenslust zu braten, zu grillen, zu backen. Wer sich rundum verwöhnen lassen möchte, der ruft einfach den Privatkoch ins Chalet. www.luxuslodge.at www.MagazinVIA.at

Foto: www.guenterstandl.de

ZEIT ZUM LEBEN

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Genießen Sie 3 Nächte für 2 Personen im Chalet Bischofsmütze oder Mahdalm (150 m²) mit eigenem Wellnessbereich und beheiztem Badezuber im Freien, inkl. Luxuslodge-Frizzante, Frühstückskorb, 1 Candle-Light-Fondue- oder Grillabend und 1 Ölentspannungsmassage pro Person.

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„Der Hund gibt alles, um dir dieses Gefühl von Glück und Freiheit zu ermöglichen.“

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Geliebtes Lappland Von einem, der auszog, um mit dem Hundeschlitten, die Wildnis zu erobern. Eine Geschichte von Abenteuer, Freundschaft und der Suche nach sich selbst. Text: Claudia Piller-Kornherr, Fotos: Laurenz Maresch

„Ich habe wohl eine Sucht danach, außergewöhnliche Orte zu sehen“, sagt Laurenz Maresch und seine dunklen Augen funkeln vor Begeisterung. Gleich zu Beginn unseres Gespräches ist klar: Vor mir sitzt einer, der sich Träume erfüllt. Pauschalurlaub sollen andere machen, Laurenz Maresch liebt das Abenteuer. „Reise lieber ungewöhnlich“ ist gewissermaßen das Credo des Grazer Zahnarztes, der zuvor schon Fünftausender in Tadschikistan und Kirgisistan bestiegen hat. Wir haben uns in einem Café in der Grazer City verabredet, der 45-Jährige will mir über eines seiner größten Abenteuer erzählen, eine Tour mit dem Hundeschlitten – 270 Kilometer quer durch das finnische Lappland. Wie jeder Mann sei auch er immer schon auf der Suche nach dem großen Abenteuer. „Und irgendwie auch nach mir selbst“, schmunzelt er. Und so schenkte sich der abenteuerlustige Steirer die Reise kurzerhand selbst zum 40. Geburtstag. Ebenso umtriebige Reisebegleiter aus dem Freundes- und Bekanntenkreis waren bald gefunden. Eine sechsköpfige Männerpartie bereitete sich ein Jahr lang gemeinsam auf den Trip in die lappländische Wildnis vor. Ende März wird es schließlich ernst. Via Graz, München und Helsinki fliegt das Herren-Sextett in den 6000-Seelen-Ort Kittilä, dem zweitnördlichsten Flughafen Finnlands. Hier oben, 150 Kilometer nördlich des Polarkreises beginnt die am spärlichst besiedelte Region Finnlands: Gerade einmal 0,7 Einwohner kommen in dieser Gegend auf einen Quadratkilometer. Ausgangspunkt der Reise ist die

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Die einheit von Mensch und tier – ein aspekt seiner reise, der laurenz Maresch faszinierte.

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Äkäskero Wilderness Lounge, Hotel und gleichzeitig Husky- Camp, geleitet vom Kärntner Bernhard Klammer, der die Anlage vor über 20 Jahren übernommen hat und liebevoll verwaltet. Über 200 Schlittenhunde leben im Camp in ihren Familienverbänden. Und Gäste aus aller Welt starten von hier aus ihr Schlittenhund-Abenteuer. Nicht ohne zuvor in der Kleiderkammer des Camps dicke Daunenanoraks und Spezialschneeschuhe auszufassen – rund um den Polarkreis ist es auch noch im März empfindlich kalt. 37 Hunde kommen mit auf die achttägige Tour. Sieben ziehen den Schlitten des Mushers – so wird der Schlittenhundeführer genannt, fünf Hunde die Schlitten der sechs Tourteilnehmer, davon ist einer immer ein Leithund. „Orcan, Nelson, Marky, Susa und Willy – so hießen meine fünf.“ Diese Namen merke er sich für immer, erzählt Maresch. „Mensch und Hund bauen eine wundersame Beziehung zueinander auf.“ Fokussiert sind die Schlittenhunde jedoch auf den Musher – nur wenn er Pause macht, bleiben auch sie stehen. Der sensible Umgang des Hundeführers mit den hochintelligenten Tieren ringt ihm Respekt ab: „Der Musher ist für die Hun22

de der Boss. Ihm gehorchen sie bedingungslos. Und sie scheinen jedes Wort zu verstehen.“

Hund und Mensch als Einheit

Wenn die Huskys in der Früh vor die Schlitten gespannt werden, seien sie kaum zu bändigen vor Adrenalin und Energie. „Wenn dann das „Go!“ vom Musher kommt, sprinten sie los, dass du dich kaum auf dem Schlitten halten kannst.“ Zwischen vierzig und sechzig Kilometer pro Tag fährt die Gruppe auf vorgespurten Wegen, das bedeutet, bis zu sechs Stunden am Schlitten zu stehen, Ein- und Ausspannen der Hunde nicht eingerechnet. „Auf dem Schlitten zu stehen, den eisigen Fahrtwind im Gesicht zu spüren, das Keuchen der Hunde, das Knirschen der Kufen zu hören und rundum die unendliche Weite Lapplands – da bekommst du Demut vor der Natur.“ Ein Gefühl, für das Maresch den Huskys gegenüber innigen Dank empfindet: „Die Hunde geben alles, um dir dieses Gefühl von Freiheit und Glück zu ermöglichen.“ Die Nächte verbringt die Gruppe in Blockhütten entlang der Route – ohne Strom und Bad, aber immer mit einer Sauna als Dusch-Ersatz. Bevor es gemütlich wird,


travel

Sieben Männer, 37 Schlittenhunde, 270 Kilometer quer durch die Wildnis von lappland. ein abenteuer, das wohl ewig in erinnerung bleiben wird.

„Als wir direkt über uns die Nordlichter gesehen haben, sind wir uns in den Armen gelegen wie die kleinen Kinder.“

ist Teamarbeit gefragt. Für Wasser muss ein Loch in die Eisdecke des nahen Sees gebohrt werden. Gemeinsam werden die Mahlzeiten zubereitet – „Rentiergeschnetzeltes schmeckt traumhaft“ –, Holz gespalten, die Sauna geheizt und die Hunde gefüttert. Nach der Fütterung stimmen die Hunde ein minutenlanges, durchdringendes Geheule an. „Anfangs wussten wir gar nicht, was das zu bedeuten hat. Bis uns unser Musher erklärt hat, dass das ihre Art ist, ihre Dankbarkeit zu zeigen – ein Dankeslied sozusagen.“

Teamgeist und Polarlichter

Für Laurenz Maresch ist das Gemeinschaftserlebnis auf der Tour prägend. „In einer solchen Situation musst du dich aufeinander verlassen können. Bei einer Außentemperatur von minus 30 Grad diskutiert man nicht, wer jetzt Holz hacken geht.“ Da sei es auch egal, ob einer daheim ein Arbeiter, Lehrer oder Zahnarzt ist – jeder hilft jedem. Als keiner so richtig damit rechnet, sichten Maresch und seine Truppe direkt über sich Aurora Borealis, das sagenumwobene Polarlicht. „Die Finnen sagen dazu Revontulet, das bedeutet Fuchsschwanzfeuer.“ Für den Abenteurer Laurenz Maresch ein Gänsehautmoment und einer der Höhepunkte einer unvergesslichen Reise: „Wir sind uns vor Freude in den Armen gelegen wie die kleinen Kinder!“ www.akaskero.com www.MagazinVIA.at


Ta sTe

DIe seeLe Des WeINs. Craftwines steht für Weine mit Charakter, Respekt vor der Natur sowie authentische Winzerinnen und Winzer, die ihr Handwerk verstehen. Das Team von Craftwines hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden diese feinen Weine vorzustellen. www.craftwines.com

Foto: www.

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iten aus Neuigke te n a nn s s Liebma GINtere e-Hotel rn te S ftsrG e s ch ä dem Vie zhöhe! it n ß a L n tefa auf der xperte S ennd Gin-E rste Eig e e führer u in tellte se s it n m n a rs ne Liebm uerbren " des Da „YIN GIN n e kreation m a N n e rh e otisc n der p d e m ex wurde a g n la fate getü vor. Mon feilt und ptur ge ze e R t n .a fekte mann otel-lieb .h w w w , telt

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TAS T E e Sache, „Es gibt nur ein ode kommt, M die nie aus der s Essen.“ und das ist gute

„Das traust dich nie!“ Menschen mit Geschmack, Mut und Leidenschaft für das, was sie tun, stecken auch hinter diesen feinen Produkten und Projekten, mit denen die Welt gleich noch ein Stückchen oder Schlückchen besser schmeckt.

nt Yves Saint Laure

Foto: Ulf Thausing

Foto: Werner Krug

HANDGEMACHT. Die Schneidbretter von Jugend am Werk werden in Graz von Menschen mit Beeinträchtigung aus heimischem Nussholz gefertigt und mit Olivenöl geölt. Erhältlich sind sie und weitere feine Handwerksstücke im herzlich Laden am Mariahilferplatz 3 in Graz und auf www.handkraft-shop.at

Foto: Jugend am Werk

Fo to :

KK

SLOW FOOD STYRIA GUIDE 2016/17. Der kulinarische Wegweiser zum bewussten Genuss in der Steiermark & Štajerska ist mit den besten Adressen und Produzenten heuer in Neuauflage erschienen. www.facebook.com/SlowFoodSteiermark

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KASALM–HOCHBURG DES GUTEN GESCHMACKS. Wer Käse und die Vielfalt liebt, der ist beim Käseexperten Ernst Koschuch genau richtig. Denn er und sein Team bieten an Standorten in der Steiermark, von Graz über Leoben bis Hartberg, weit über 400 Käsesorten an. Nationaler und internationaler Natur, aber alle von feinstem Schmelz und Geschmack. Mehr auf www.kasalm.at

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TA STE

ends r T d o o F ends r t d Food o o w F o l s S d n n e d Tr Regio r e d s u nience a e v s d n o n e C r dT Food s ds d n n e e r r T T l a d o n d regio nds Fo o o F s ood d F n e d r n T e d r o T rfood nds Fo e p u S nds d e o r o T F d s o d o n nds F od Tre e r T d o Food o F d n d e o r o T F nds food r e w o ends r P T e s c d n n e e i r od T onven C s d n e rends r T T d d o o o o F F ends rends T ds d n o e r o T F s d d o ds Fo n e r ood Tren T d o ds Fo n e r T d o o ds ood Tren

UNSER ESSEN VON M Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler beleuchtet in ihrem Food Report 2017 die großen und kleinen Visionen in der Ernährungsbranche. Von Claudia Piller-Kornherr

„Essen ist zum zentralen Thema der urbanen Alltagskultur geworden“, ist eine der Kernaussagen des aktuellen Food Reports, den Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler alljährlich für das Zukunftsinstitut erstellt. „Konsumenten bestimmen zunehmend selbst, was auf den Teller kommt“, so die Food-Forscherin. Dass unsere Ernährung mehr und mehr zu einer Frage der Weltanschauung wird, ist für die Food-Branche – was sonst – ein gefundenes Fressen. Industrie, Gastronomie und Handel sprudeln vor Ideen, wenn es darum geht, neue Produkte, Services und Strategien zu entwickeln. Junge, kreative Start-ups wittern ihre Chance und bringen visionäre Konzepte an den Start. „Vieles wird Science-Fiction bleiben – doch manches wird Realität und kann die Branche radikal verändern“, so Rützlers Einschätzung. Mit Best-Practice-Beispielen illustriert sie in ihrem Bericht den Einfallsreichtum, der gerade im Food-Business Platz greift. 26


Š Hundertwasser Architekturprojekt

N MORGEN enke Gesch p T ip

Rogner Bad Blumau Kunstvoll tagen und feiern im Weltunikat. Ein besonderer Ort fĂźr besondere Menschen.

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Foto: shutterstock/casanisa

Weihnachtsfeiern. Seminare. Incentives. Individuelle Events. Gutscheine.

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TA STE

Ernährungsforscherin Hanni Rützler ist FoodTrends von morgen auf der Spur. Und trifft auf viele unorthodoxe und visionäre Ideen.

Foto: Andreas Jakwerth

„Essen ist der neue Pop. Food-Start-ups sind die neuen Bands.“

Geschmacksexplosion aus dem Reagenzglas

Foto: istock.com/mediaphotos

Self-Tracking: Sag mir, was da drin ist!

Das US-amerikanische Start-up Mark One etwa hat einen intelligenten Trinkbecher, genannt Vessyl, entwickelt, der die Inhaltsstoffe jedes Getränks analysiert, mit dem man ihn befüllt. Die Ergebnisse werden auf dem Display des Bechers oder auf dem Smartphone, das über Bluetooth mit dem Becher verbunden ist, angezeigt.

Erdbeeren vom Meeresgrund

Links zum Thema

Foto: Getty Images/iStockphoto /kwanchaichaiudom

www.zukunftsinstitut.at www.zukunftsinstitut.at www.myvessyl.com www.nemosgarden.com www.samhoodplaces.com www.beyondmeat.com www.insektenessen.at www.seamorefood.com www.infarm.de www.freiluftsupermarkt.de www.wildmanstevebrill.com

Mehlwurm & Co: proteinreiches 28 Superfood

Der Italiener Sergio Gamberini fragte sich, wie man in Ländern Landwirtschaft betreiben könne, deren Böden sich nicht dafür eignen. Seine unorthodoxe Antwort kam ihm während eines Tauchurlaubs: unter Wasser natürlich. In seinem Projekt „Nemo’s Garden“ vor der Küste Liguriens sind in bis zu zehn Metern Tiefe durchsichtige, nach unten geöffnete und mit Luft befüllte Ballons mit Ankern am Meeresgrund befestigt, in deren Inneren Basilikum, Kopfsalat, Bohnen oder Erdbeeren gedeihen. Durch Sonneneinstrahlung verdunstet das Salzwasser im Inneren des Ballons und bewässert als Kondenswasser die Pflanzen.

Wenn es schnell gehen muss: Convenience 2.0 Unser hektischer, moderner Lifestyle lässt oft wenig Zeit zum selber Einkaufen und Kochen, doch für viele sind Fertiggerichte nicht mehr des Hungers letzter Schluss. Eine Antwort: smarte Technologie. Gerade entwickelt Samsung gemeinsam mit MasterCard einen Kühlschrank, der automatische Nachbestellungen vornimmt und umgehend via Kreditkarte abrechnet. In Amsterdam bringt der Lieferdienst foodora statt

pappiger Pizza Mieral-Entenbrust glasiert mit Lachs, Soja und Aprikosen ins Haus. Die Kooperation mit dem Sternelokal „Samhood Places“ macht Fine-Dining zum neuen Delivery-Trend.

Menü auf Krankenschein

„Essen muss heute nicht nur schmecken, sondern uns auch fit und gesund erhalten oder im besten Fall machen“, vermeldet der Food Report weiter. Selbst Kochkapazunder wie Alfons Schuhbeck haben bereits Gewürzmischungen in Pillenform, sogenannte „Zellfitness-Kapseln“ im Sortiment. „Food Hacking“, so das Zauberwort für diesen Trend. Seine Protagonisten stehen nicht in der Küche, sondern tüfteln im Labor an der Nachahmung unserer Grundnahrungsmittel. Ziel sei es, diese „auf ihre molekularen Bestandteile herunterzubrechen und wieder neu zusammensetzen. „Fleischersatzprodukte werden bald schon keine spleenigen Nischenprodukte mehr sein, sondern Teil des Mainstream-Sortiments“, ist sich Rützler sicher. Ein spannender Aspekt, wenn man bedenkt, wie „Kunstfleisch“ und „Analogkäse“ noch vor Kurzem verteufelt wurden. Das Start-up-Unternehmen Beyond Meat trägt diesem Trend Rechnung und erfand den Beastburger. Erbseneiweiß, Chia-Samen und andere pflanzliche Zutaten erzeugen die perfekte Illusion von Rindfleisch. Dabei enthalte der Burger „mehr Eiweiß und Eisen als Rind, mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs, mehr Kalzium als Milch und mehr Antioxidantien als Blaubeeren“, so Firmengründer Ethan Brown.

Krabbelndes Superfood

Insekten gelten seit Jahren als das „Superfood“ der Zukunft. Auch in und Österreich haben es sich Start-ups wie insektenessen.at


Foto: istock.com/Ababsolutum

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.. Regionalitat wird zur Religion

Foto: Werner Krug

Knuspriges Zanderfilet in Körnern gebraten mit Kräuterspinat und Kernölcreme

auf die Fahnen geschrieben, Heuschrecken und Co. auf den Teller zu bringen. Mit Kochbüchern, Insektenkochkursen und Rezepttipps soll sukzessive die Hemmschwelle vor den eiweißreichen Krabblern gesenkt werden. Großes Zukunftspotenzial prophezeit Hanni Rützler dem Powerfood aus dem Meer – den Algen. Reich an Eiweiß und Ballaststoffen, dafür arm an Kalorien erweitern sie das Geschmacksspektrum für europäische Gaumen. Bei Seamore in den Niederlanden hat man diesen Bedarf erkannt und fabriziert „Pasta“ aus handgepflückten Algen, die in der Küche so eingesetzt werden wie Tagliatelle. Großer Vorteil: Im Gegensatz zu Nudeln ist die Algenpasta sogar für Esser mit Glutenunverträglichkeit bestens geeignet.

Zubereitungszeit: 80 Minuten | Personenanzahl: 4 Verfasser: Christof Widakovich

Brutal Lokal

Stellt sich noch die Frage, wie wir in Zukunft einkaufen werden. „Brutal Lokal“ meint Hanni Rützler und paraphrasiert damit den seit Jahren beobachtbaren Hype zu Regionalität. Das Berliner Start-up Infarm zum Beispiel pflanzt in einem Pilotprojekt gemeinsam mit dem Metro-Großmarkt Berlin-Friedrichshain Kräuter und Gemüse – direkt im Supermarkt. Die Pflänzchen gedeihen auf einer dünnen, nährstoffreichen Wasserschicht. Frischer geht‘s nun wirklich nicht! In München und Wien etablieren sich gerade Freiluftsupermärkte als Steigerungsform der Bio-Gemüsekiste. Und Steve Brill, genannt „Wild Man“ bringt foodaffinen New Yorkern in Kursen bei, im Central Park Wildkräuter und Pilze zu sammeln – Rezepte gibt‘s gleich dazu. Wer keine Zeit für den Kurs hat, geht mit der App „Wild Edibles Forage“ selbst auf die Pirsch nach Essbarem. www.MagazinVIA.at

Superfood der Zukunft. Nährstoffreiche, kalorienarme Algen sollen bald öfter auf dem Speiseplan stehen.

Foto: istock.com/BreakingTheWalls

Zutaten: 4 Stk. Zanderfilet (á ca. 150 g) Salz, Pfeffer, 1–2 EL griffiges Mehl, Eiweiß von 1 Ei Je 1 EL Sonnenblumen-, Pinien- und gehackte Kürbiskerne Olivenöl zum Braten, Butter Rosmarin und Thymian zum Aromatisieren 600 g frischer Babyspinat, 6 EL Mayonnaise 1–2 EL Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. frische Kräuter, 2–3 Schalotten, 1 Knoblauchzehe Zubereitung: Zanderfilets entgräten, salzen und pfeffern. Die Seite ohne Haut zuerst mit Mehl und Eiweiß panieren, anschließend in die Kerne-Mischung drücken. Filet zuerst auf der Hautseite dann auf der panierten Seite in Olivenöl bei geringer Hitze knusprig braten. Zum Aromatisieren die frischen Kräuter in Butterflocken kurz mitbraten. Für die Kernölcreme Mayonnaise mit Kürbiskernöl verrühren. Schalotten klein hacken, in Olivenöl anschwitzen, Babyspinat zugeben und kurz dünsten lassen. Anschließend mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und gehackten frischen Kräutern abschmecken. Zander auf dem Spinat anrichten und mit Kürbiskernölmayonnaise, Steirischem Kürbiskernöl g.g.A. und gezupften Kräutern garnieren.

Super Seafood

Tipp: Eine selbst zubereitete Weißweinrahmsoße (WeißweinVelouté), sowie frische Frühlingskräuter und deren Blüten, geben dem Gericht einen zusätzlichen aromatischen und dekorativen Pfiff! 29


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Die Welt auf dem Teller Sommerurlaub vorbei und immer noch Fernweh? Macht gar nichts! Graz hat in puncto Multikultiküche jede Menge Top-Adressen. Und die Mur rauscht ohnehin fast so schön wie die Meeresbrandung. Vier Tipps aus der VIA-Redaktion. : Foto iStoc k/lu ch e z ar

CAYLEND – Lend in Sicht Von den Cayman Islands, auf denen Simone und Peter bisher die längste Zeit verbrachten, zum Grazer Lendkai: Den karibischen Einfluss merkt man nicht nur am farbenfrohen Interieur, sondern auch in der Küche. Caylend, der Name des Restaurants, ist ein Wortspiel aus Cayman Islands und Lendkai. Das Fusionskonzept beschränkt sich aber nicht nur auf die Karibik und die Steiermark, sondern soll alle gastronomischen Erlebnisse der Globetrotter widerspiegeln. Zur butterweich geschmorten Lammstelze in der hausgemachten jamaikanischen Currymischung serviert man uns herrlich knusprige Kochbananen. Als Absacker gibt’s noch einen Mango-Margarita an der Bar. Großartig! Stigergasse 1, 8020 Graz, Tel.: 0316/711515, www.caylend.at

GANESHA – Namaste auf Steirisch

Ganesha ist der indische Gott des Reichtums und der Weisheit und wird auch „Lord of the Hosts“ (König der Gastgeber) genannt. Das passt gut, denn der Chef des Hauses Joshi Satyandra

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r ü f p o h S r e D

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Köstlichkeiten Gastro Guide Graz Unsere vier handverlesenen Tipps für Multikultiküche finden finden Sie auch im brandneuen Gastro Guide Graz. Ebenso wie Hunderte weitere Lokaltipps und kulinarische Empfehlungen für Graz und Graz-Umgebung. www.magazinvia.at/kategorie/gastro-guide

Handverlesene Gaumenfreuden jetzt im VIA-Shop www.MagazinVIA.at/shop

Dosenfutter & Wein Sauvignon Blanc 2015/Weingut Tement, Jahrgangssardinen in Olivenöl von La Quiberonnaise, handgeangelter Thunfisch von Santa Catarina von den Azoren, Mejillones (Miesmuscheln) von Ramon Peña aus Galizien, Chipirones (Kalmare) Conservas de Campados

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Fotos: Paul Stayan

Fotos: Paul Stayan

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Inselfeeling mitten im Lendviertel: Aus der Küche des Caylend kommt steirisch-karibisches Soulfood.

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Duett von Ölen Bestes Olivenöl aus Apulien und feines Kürbiskernöl aus der Steiermark, dekorative Tonflasche. Genusspaket: 2 x 250 ml Olivenöl und 2 x 500 ml Kürbiskernöl

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Foto: Ganesha

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„Der Gast soll sich wie ein Maharadscha fühlen”, so das Credo im Ganesha.

Foto: iSTock/ Anna Kurzaeva

Griechische Küche ist mehr als nur tsatsiki und Moussaka. Das athina ist dafür das beste Beispiel.

Foto: iStock/Robert Ingelhart

sushi vom Feinsten: sushi- und teppanyakimeister toshiaki Yamamoto weiß, wie’s geht.

ist ein solcher. „Jeder Gast soll sich bei uns fühlen wie ein Maharadscha!“, so sein Credo, das er in der Küche kreativ und authentisch umsetzt. Kreuzkümmel, Tamarinde und natürlich Curry sind die Hauptdarsteller in diesem kulinarischen Bollywood-Streifen. Wer es gerne scharf mag: Das Jhinga Vindaloo (Garnelen und Kartoffeln in Currysauce) ist eine Klasse für sich. Auf besonders Hungrige wartet mittags ein All-you-can-eatBuffet. Pestalozzistraße 6, 8010 Graz, Tel.: 0316/817120, www.ganeshagraz.at

YAMAMOTO – Big in Japan

Das Yamamoto ist ohne Zweifel nicht nur der feinste, sondern auch der kleinste Japaner von Graz. Im Gastraum des Mini-Asiaten ist gerade mal Platz für zehn Personen. Im Sommer findet man mit viel Glück einen freien Tisch im Schanigarten draußen in der lauschigen Prokopigasse. (besser reservieren!) Toshiaki Yamamoto aus Yokohama ist hier seit 15 Jahren Chef und Chefkoch in Personalunion. Da der Chef jeden Teller unter den Augen der Gäste persönlich zubereitet, gilt das Mot32

to: Einer nach dem anderen. Das Warten zahlt sich aus. Zum Beispiel auf Sushi & Sashimi Moriawase – quasi eine gemischte Platte mit dem Best-of des Hauses. Dazu passen ein gut gekühltes japanisches Bier oder ein Glas Sake. Angerichtet wird auf edler Keramik der Künstlerin Chihiro Sato. Prokopigasse 4, 8010 Graz, Tel.: 0316/852852, www.yamamoto-sushibar.at

ATHINA – Sankt Leonhard tanzt Sirtaki

Wenn es hierzulande herbstelt und längst keine Charterflieger mehr von Graz Richtung Ägäis starten, ist das Athina die erste Adresse. Kaum über die Schwelle getreten, wähnt man sich in der griechischen Taverne auf der Lieblingsinsel. Chef Dimo und sein Team versprühen südliche Gastfreundschaft vom Feinsten, die Calamares schmecken wie im Urlaub und jeden Freitag und Samstag trösten Bouzukiklänge und Gesang über den grauen österreichischen Herbst hinweg. Was will man Meer? Leonhardstraße 32, 8010 Graz, Tel.: 0316/351300, www.athina-restaurant.at


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Das Seerestaurant Saag am Wörthersee ist inzwischen eine Instiution des guten Essens mit Blick auf blitzblaues Wasser in Österreich.


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Foto: Petr Blaha/Seerestaurant Saag

Foto: Joerg Lehmann/ Seerestaurant Saag

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Wie ein Fisch im Wasser: Österreich strotzt nur so vor horizonterweiternden Quellen des guten Geschmacks. Ein Gastro-Tauchgang zu neuen Ufern. Von Nina Wessely

www.MagazinVIA.at

Meeresblick gibt es in Österreich zwar nicht. Dafür aber alles andere an Wassergastronomie, was man sich als Burgfräulein und -knappe aus dem Orden der Gut- und Gernesser erhoffen kann. So richtig bewusst ist uns das in der VIA-Redaktion erst nach einem Roadtrip geworden, der unverhofft an vielen nassen Stationen halt gemacht hat. Da wäre zum Auftakt einmal Hubert Wallner. Er sorgt seit 2010 in seinem Seerestaurant Saag für Furore. Am malerischen Wörthersee gelegen, entspringen der Küche eines ehemaligen Strandbads heute Kreationen wie „Bouillabaise á la Saag mit Safran, Wörthersee Reinanke und Drau-Flusskrebsen. Dazu ein Blick auf den blitzblauen Wörthersee und schon würde man sein Königreich für diesen Moment eintauschen. Das Schöne an unserer Zeit: Auch wenn man kein Königreich besitzt, darf man nach Herz und Laune tafeln. Es sich gut gehen lassen. Den reichhaltigen Köstlichkeiten fröhnen, die unsere Süßwasserseen zu bieten haben. Von der Reinanke bis zum Waller. Im Seerestaurant Saag und anderswo. Wie beispielsweise im Restaurant Bootshaus am Traunsee. Hier haben die Küchenchefs Lukas Nagl und Michael

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Foto: Ferdinand Neumüller

Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

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Er glaubte als einer der Ersten an Wein aus Kärnten: Marcus Gruze (li.) und Uta betreiben das Weingut. Markus Rath und Bianca Hirschmugl kochen nebenan im Rathhaus. Kulinarischer Topf auf Deckel oder umgekehrt. Auch egal: Gut ist es nämlich immer.

Kontakte See Restaurant Saag Saag 11, 9212 Techelsberg am Wörthersee Tel. +43 (0) 4272/43 501 office@saag-ja.at www.saag-ja.at Restaurant Bootshaus Seehotel Das Traunsee Klosterplatz 4, 4801 Traunkirchen Tel. +43 (0) 7617/22 16 traunsee@traunseehotels.at www.dastraunsee.at Genießerhotel Die Forelle Techendorf 80, 9762 Weißensee Tel. +43 (0) 4713/23 56 info@dieforelle.at www.forellemueller.at Rathhaus im Georgium Längseestraße 9 9313 St. Georgen am Längsee Tel. +43 (0) 660/ 42 03 018 office@rathhaus.co.at www.rathhaus.co.at Restaurant Seeplatz’l Mosern 22, 8993 Grundlsee Tel. +43 (0) 3622/86 044 seeyou@seehotelgrundlsee.at www.seehotelgrundlsee.at

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In der Steiermark kann man rund um Altausseer See, Grundlsee und Toplitzsee kulinarisch wunderbar abtauchen. Ob beim wildromantischen Brunch auf der obersteirischen Plätte oder bei Küchenchef Robert Hocker im Seeplatz'l des Seehotel Grundlsee.

Kaufmann ihre Kreativität in Essbares umgesetzt. Und so lesen sich die Gerichte heute beispielsweise als Flussbarsch aus der Traun mit Hokkaido-Kürbis und pikanter Birne, aber auch als Kernölschokolade mit Rosenmarillen. Und das alles in Begleitung von feinsten Tropfen der Weinwelt.

Selbst ist der Winzer

Den Wein gleich vom Kollegen nebenan bezieht dafür Markus Rath in seinem Rathhaus am Kärntner Längsee. Denn sein Nachbar ist Marcus Gruze, der mit seiner Uta, nicht nur seit Neuestem eine feine kleine Pension an das Restaurant angebaut hat, sondern mit seinen zwei Hektar Rebfläche einer der Ersten war, der an Kärnten als Weinland glaubte. Und recht behalten sollte. Hier gibt es, weil man den internationalen Gästen mit in der Runde auch die klassische österreichische Küche näher bringen will, Backhendl. Knusprig und mit Salat und Kernöl nicht umsonst einer der Evergreens unseres Landes. Als Nachspeise gibt es dann Topfenknödel mit Joghurteis. Dazu der Chardonnay M 2012 von Marcus Gruze – er lässt seine Weine länger lagern – in der Kombination ein Gedicht, das einen kurzfristig in andere Sphären abtauchen lässt. Nämlich in die, in denen alles in dem Moment perfekt ist. Man ist genau da, wo man sein möchte. Genau jetzt. Genau in der Gesellschaft,

mit diesem Wein und diesen Topfenknödeln. Ach, was geht es unserem Rittersorden doch gut, mit dem wir uns der Pilgerei auf den Routen des guten Essens verschrieben haben. Das türkise 1er-Golf-Ross am nächsten Tag von Neuem gesattelt und nach einigem widerspenstigem Benzinwiehern dann doch in die Gänge gebracht, geht es ein Stückchen weiter – an den nächsten See: zu Hannes Müller und seiner Forelle. An den Weißensee. Ein Paradies für Sommerfrischler und winterliche Pistenfans. Und für Forellen-Esser. Denn wer sein Restaurant und Hotel nach dem Fisch benennt, kann diesen natürlich auch zubereiten. Retour in Richtung Redaktion geht es mit dem türkisen Ross noch ein wenig hinauf in den Norden: an den Grundlsee. Denn auch in der Steiermark plätschert die Seengastronomie bemerkenswert fein. Aktuell beispielsweise durch Küchenchef Robert Hocker, der im Restaurant Seeplatz'l Feinheiten aus dem Grundlsee und von drumherum zubereitet. Abtauchen und in vollen Zügen genießen, in der Welt der Seengastronomie Österreichs: Das ist kein guter, sondern ein grandioser Plan, so dass einem manchmal sogar vor lauter schön, kurzfristig die Luft, beziehungsweise die Sprache, wegbleibt. Und den ansonsten so vorlauten Redakteuren nur ein wohliges Blubbern entfleucht.


Foto: Christof Wagner/Gröller Hotels

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Im Restaurant Bootshaus am Traunsee kocht das junge, motivierte Team nach dem Leitsatz: PUR – im Wandel der Werte. Lokale Werte und Produkte im Licht von heute, so wie aktuell beispielsweise Reinanke im Salzstein (re.).

Foto: www.traunseehotels.at

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Vergoldete Momente Barbara und Andreas Reinisch sind Zeitjuweliere. Denn in ihrem Private Hideaway veredeln sie die Urlaubsmomente ihrer Gäste mit Ruhe, traumhaften Aussichten, feiner Küche und erlesenen Tropfen. Ein Besuch im Golden Hill Country Chalets & Suites in St. Nikolai im Sausal. Von Nina Wessely, Fotos: Jimmy Lunghammer

Manche Wochen fangen einfach gut an. So wie diese, in der der Auftakt mit einer Wein- und Speisenverkostung bei Barbara und Andreas Reinisch startet. Im Golden Hill Country Chalets & Suites in St. Nikolai im Sausal. Wie der Name schon sagt, auf einem Hügel in der malerischen Südsteiermark gelegen. Ein Wohn- und Wohlfühltraum, den sich die beiden Gastgeber aus Begeisterung im Jahr 2015 erfüllt haben. Andreas Reinisch über seine Gattin: „Wenn die Gäste glücklich sind, dann ist es Barbara auch. Davon nährt sie sich.“ Das Leben genießen, gelassen, entspannt in lockerer Atmosphäre – die Seele baumeln lassen. Das ist es, was sich Barbara und Andreas Reinisch für ihre Gäste in ihrem Private Hideaway wünschen. Ob im 250 Quadratmeter großen Loft oder im 180 Quadratmeter umfassenden Landhaus, einer umgebauten Landwirtschaft, mit einer über hundertjährigen Original-Bausubstanz. Zu jenem Wochenauftakt aber wuselt es in dem ansonsten so ruhigen Refugium im Verhältnis direkt: Reinischs haben

zu sich auf den Berg gerufen. Um mit ihnen auf den Moment anzustoßen. Inmitten der Runde aus Luise und Willi Köfer vom Kosmetikhersteller Vinoble, über Martina und Eugen Roth von BMW Gady, Sylvia Hibler und Wolfgang Schmitzer, sowie Edith und Harald Kopeter, Herausgeber des VIA Airportjournals, befindet sich auch der Architekt, der die Visionen der Gastgeber in Holz und Stein gegossen hat, Johann Repolust aus Leibnitz: „Ich versuche in meiner Arbeit die Wünsche und Gedanken meiner Kunden in die Realität umzusetzen.“ Ein Unternehmen, das am Goldenen Hügel gelungen ist. Ergänzt durch die Liebe zum Detail von Barbara und Andreas Reinisch. Am Teller ebenso wie in den geschmackvoll geschmückten Ecken und Winkeln der großzügigen Anlage. Gefüllt mit der Gastgeberleidenschaft der beiden.

Die Muskateller-Muse macht den Auftakt

Und auf dieses Glück, das alles ineinander greift und es funktioniert, wenn sich zwei trauen. Nämlich ihre

alles auf eine Karte: Barbara und andreas Reinisch sind Gastgeber aus Begeisterung. 2015 haben sie ihren traum eines Ortes, an dem ihre Gäste mit allen sinnen genießen können, in die Realität umgesetzt.

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Info Golden Hill Country Chalets & Suites Waldschach/Steinfuchsweg 2, 8505 St. Nikolai im Sausal Tel. +43 (0) 650/35 05 936 welcome@golden-hill.at www.golden-hill.at

eine feine auswahl an sausaler Weinen begleitete die KĂźche von Gastgeberin Barbara Reinisch beim stelldichein zur Feier des Lebens und der Geselligkeit im Golden Hill, das Private Hideaway in der sĂźdsteiermark.

www.MagazinVIA.at

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Barbara Reinisch kredenzte an dem abend Köstlichkeiten von Bouchot Muscheln im sud aus Kräutern aus dem Garten, über getrüffelte Kartoffelschaumsuppe unter der Gin-Obershaube bis hin zu feinen Fruchtdesserts, mit Lavendel gespickt.

Die Gastgeber des secret Hideaways Golden Hill: Barbara und andreas Reinisch vor dem Infinity-teich mit ausblick auf die sausaler Weinhügel. Loft, Landhaus „steinfuchs” und künftige Privatchalets sowie suiten, erlesene tropfen und ausgewählte Zutaten, die in den Händen von Barbara Reinisch zu Köstlichkeiten werden: das ist Golden Hill.

ursprünglichen Berufe aufzugeben, die Ärmel hochzukrempeln und ihren Traum in die Realität umzusetzen, darauf soll heute angestoßen werden. „Oder einfach auf das Bewusstsein“, wie Hausherr Andreas meint. „Man muss sich Selbst-bewusst sein – was man will, wohin man möchte. Dann geht alles wie von alleine“, so der Steirer und lässt den ersten Wein des Abends in die Gläser plätschern. Muskateller aus dem Jahr 2015, Weingut Pichler-Schober. „Was riechen wir?“ „Traube, Holler, Grapefruit – und gut ist er eben.“ Das ist ja schließlich auch ein wichtiges Kriterium. Dazu kredenzt Hausherrin Barbara Zucchini-Blinis mit Roastbeef und Senfsauce. Als Beilage: eine Aussicht über den Infinity-Naturschwimmteich hinweg in die Hügel des Sausals. Kann man lassen. Der Blick wird entspannter, die Atmung langsamer. Nach und nach folgt der Geist dem Körper. Man kommt an. In einem versteckten Resort. In dem der Luxus die Zeit selbst ist. Neben sämtlichen Annehmlichkeiten, die man sich von einer Alltags-Auszeit erwarten möchte und hier auch kann. Zeit, um beispielsweise einen Riesling vom Weingut Wohlmuth in Kombination mit Bouchot-Muscheln in hausgemachter Kräutermarinade zu genießen. Einige der Trau-

„Entschleunigen, genießen und die Schönheit des Lebens feiern. Das ist das, was wir mit Golden Hill leben.“

Barbara und andreas Reinisch

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benkerne, auch vom Weingut Wohlmuth, verarbeitet das Team von Luise Köfer in ihrem Kosmetikunternehmen Vinoble zu hochwertigen Pflegeprodukten. Ein weiterer Puzzlestein für ein Komplettbild aus Wohlfühlsein und Seele baumeln lassen. Luise Köfer: „Die Küche von Barbara hat mindestens zwei Hauben verdient. Einfach großartig.“ Und wer hier zu Gast ist, kann die Produkte von Vinoble sogar im sogenannten Barrique-Bad ausprobieren. Weintrauben und Wein verjüngern nämlich augenscheinlich nicht nur von innen, sondern auch von außen.

Schönheit von innen

In der illustren Runde aber geht es weiter mit Wein für die inneren Werte: Weißburgunder Privat, Weingut Schmölzer aus dem Jahr 2011. Steirische Kraft, mit feinem Holz unterstützt und geadelt mit mariniertem Heilbutt auf Mangospiegel und Avocado. Wie schön, wenn alles so gut zusammenpasst. So gut wie der Heilbutt zum Weißburgunder. Die Harleys, die man sich ausborgen kann, zum alten Landhaus, das zufriedene Lächeln der Gäste zur Atmosphäre im Golden Hill. „Goldrichtig ist man hier“, denkt man noch so bei sich, als es schon mit dem nächsten Wein- und Speisenhighlight weitergeht: Kartoffelschaumsüppchen unter der Gin-Obershaube von Barbara mit einem besonderen Liebling des Gastgebers: Wermuth vom Weingut Warga-Hack. „Das mit ein paar Eiswürfeln und einer Scheibe Zitrone – der beste Apertiv überhaupt“, sprichts und schon sind auch die Gläser der Gäste mit der Offensive aus Kräuterduft gefüllt. Kräftige Aromen. Aber


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„Perfekte Gastfreundschaft trägt für uns einen neuen Namen: Golden Hill.“

„Ausgewählte Speisen mit exotischen Gewürzen formen ein Feuerwerk am Gaumen.“

MARTINA ROTH

„Die Weine und Leute des Sausals sind einfach einzigartig!“

JOHANN REPOLUST

„Barbaras Küche verdient mindestens zwei Hauben.“

EUGEN ROTH

„Die Gruppe ist perfekt! Wein und Essen ein Traum.“ ROSI REPOLUST

immer in Balance. „Das ist uns wichtig hier im Golden Hill. Alles muss ausgewogen sein. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil für uns.“ Daher haben sie auch das Hideaway unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien erbaut. „Wenn wir die Bühne verlassen, soll der Fußabdruck stimmen“, so Andreas. Doch noch ist die Bühne eine malerische Terrasse, gefüllt mit großartigen Menschen, die die Liebe zum Leben feiern. Die nächste Runde beginnt mit Barbaras gebeiztem Rinderfilet mit parfümierter Artischocke – mit Thymian aus dem Garten, versteht sich. „Barbara ist die Quelle der Ideen“, hört man Andreas sagen, während er den korrespondierenden Tropfen einschenkt: Burgunder Cuvée Selection, Golden Hill White, aus dem Jahr 2015. Ein Wein, der in Zusammenarbeit mit dem Kitzecker Weingut Albert von Winzer Leopold Cramer entstanden ist. Ein Winzer dem höchste Qualität, ebenso wie den Gastgebern am Herzen liegt. Das zeigt auch der nächste Tropfen eindrücklich: Roter Traminer aus 2011 – ebenso dem Weingut Albert entstammend. Süßlich-fruchtig im Abgang, ebenso wie die Fruchtvariation aus Melonen und Rotweinreduktion der Köchin. Gespickt mit Lavendel aus dem Garten. Die Entnahme wird nicht weiter auffallen. Schließlich ist der gesamte Hügel rund ums Haus mit Lavendel bewachsen. Eines der Markenzeichen des Hideaways in den steirischen Weinbergen. „Daran könnte man sich glatt gewöhnen“, lächelt Sylvia Hibler, die mit ihrem Partner Wolfgang für den Abend extra aus Wien angereist ist. „Auch für zehn Minuten in der Runde, mit diesem Ambiente und der feiwww.MagazinVIA.at

LUISE KÖFER

„Mit einem Wort: Oberliga!!“ WOLFGANG SCHMITZER

„Man könnte sich beinahe daran gewöhnen.“ SYLVIA HIBLER

„Gelungen, außergewöhnlich und besonders: Sofort wieder!“ EDITH KOPETER

„Ein außergewöhnlicher Abend mit tollen Leuten und haubenverdächtigem Essen.“ WILLI KÖFER

nen Verköstigung, hätten wir den Weg auf uns genommen“, so die charmante Genießerin. Und bringt damit den Abend auf den Punkt: Gelegenheiten wahrnehmen, sich trauen, für sein Glück Wege einzuschlagen, die vielleicht noch nicht beschritten wurden. Aber auch dann und wann stehen bleiben. Innehalten. Selbst-Bewusst in die Gegend blicken und den Moment in sich aufnehmen. Und ihn so zu einem goldenen Lichtblick verwandeln, der einen auch den Goldenen Hügel hinab weiter begleitet und anhält.

abende wie dieser: Im Freundeskreis von Barbara und andreas Reinisch feierte man im Golden Hill regionale und internationale Küche, ausblick auf die sausaler Weinberge und schöne Gespräche mit erlesenen tropfen aus der Region.

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Alles isst gut: Herbst ist in der Steiermark und da biegen sich die Bäume, Reben und Tische unter ihrer geschmackvollen Pracht. Also: zugreifen und genießen. Von Nina Wessely

Foto: Steiermark Tourismus GmbH

Als Steirer oder in der Steiermark wohnhafter Mensch braucht es manchmal erst einen Besuch von außerhalb der ob der Aussicht von den steirischen Weinhügeln freudig ausruft: „Wow, wie schön!“, um sich zu erinnern: Die Steiermark strotzt nur so vor großartigen Produkten und traumhaften Plätzen, an denen sich der herbstliche Picknickkorb wunderbar auspacken lässt und die Seele zu baumeln beginnt. Im Takt der im Wind sanft wiegenden Baumkronen und begleitet von Aromen vom Kürbiskernöl bis hin zur Buchtel, deren Zuckerhäubchen süß in der Nase kitzelt. Ja, im Herbst sollte man es in der Steiermark wie Helmi halten: „Augen auf, Ohren auf.“ Denn was es hier zu entdecken und verkosten gibt, passt fast nicht auf eine Kuhhaut beziehungsweise Picknickdecke.

Gut gefülltes Körbchen

Da wäre zum einen einmal der steirische Apfel: Aushängeschild der Oststeiermark, die Genießer in ganz Österreich mit Vitaminen aus der Steiermark versorgt. Das besondere Klima in der Region sowie die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht bewirken eine volle Aromatik im Apfel sowie ein feines Süße-Säure-Spiel, das sich pur, mit einem festen Biss in den gar nicht einmal so 42

sauren Apfel ebenso wie als Strudel oder auch als Brand oder Most wunderbar macht. Zudem senkt der Verzehr von Äpfeln auch noch das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen, bindet Giftstoffe und Cholesterin im Darm und wirkt sich durch den hohen Kaliumgehalt positiv auf den Elektrolythaushalt aus. Das sind die Hard Facts. Wie sehr sich so ein herzhafter Biss in den steirischen Apfel mit freien Gedanken und Herbstsonne im Gesicht positiv auf die Seele auswirkt, ist nicht messbar. Aber das macht auch nichts. Hauptsache, erlebbar ist es, dieses kulinarische Vakuum vom Alltag. Vielleicht erfolgt der süße Bissen Freiheit ja sogar in einem der steirischen Weingärten. Denn die Winzer der Region bieten unter anderem Pakete an, in denen ihre Gäste mit einem prall gefüllten Picknickkorb einfach einmal schnell in die malerische Landschaft geschickt werden. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht tun übrigens nicht nur den Äpfeln, sondern auch den Trauben gut. Diese als Wein in Flaschen gefüllt punkten dann mit vibrierender Frucht und feiner Säure, die die Seele nicht nur baumeln, sondern auch ein Stückchen hochspringen lässt. Wer es vor dem Apfel gerne noch ein


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Vom steirischen Kren über saftige Äpfel, Trauben und Wein daraus bis hin zur Kastanie, die beispielsweise in Kombination mit der steirischen Käferbohne tolle Desserts ergibt, reicht die feine Palette im grünen Herzen Österreichs. Foto: Steierm

fer / Harry Schif ark Tourismus

Foto: Feldba

Runde Sache: steirischer Wein in Begleitung von Kürbis, Kernöl und der herbstlichen Sonne im Gesicht. Ein Bild, das man lassen kann.

cher Fruit Partners/St eirerkren/ika

rus.cc

„Die Steiermark wird nicht umsonst auch Feinkostladen Österreichs genannt.“

www.steirerhuhn.at

Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH | 8330 Feldbach | Gniebing 52

www.steirerhuhn.at


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egal ob Äpfel, Kürbisse, Wein, Käse oder auch Fleisch: Die steirischen Produzenten haben sich allesamt höchster Qualität und der Freude am kulinarischen Reichtum der Region verschrieben.

Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

Foto: www.bigshot.at/ Christian Jungwirth

Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

wenig deftig mag, der hat nicht minder die Qual der Wahl. Was darf es sein? Weststeirisches Turpoljeschwein, Weizer Berglamm, Rindfleisch vom hiesigen Almo-Ochsen oder gar ein Sulmtaler Hendl? Oder vielleicht doch ein Fisch? Schließlich bieten die obersteirischen Seen eine reiche Palette vom Ausseerland-Seesaibling über Reinanke und Forelle bis hin zum Karpfen an. In der Gemüsefraktion sieht es in den steirischen Landen nicht minder bunt aus. Allen voran natürlich mit der elegant lila gesprenkelten Käferbohne, die schon so manchem Gast in Kombination mit saurem Rindfleisch, konzentriertem Kernöl und Zwiebeln ein genussvolles „Ohhh“ entlockt hat.

Qualität zu produzieren, wie es sich die Steirer nun mal auf die Fahnen geheftet haben. Auch diese gehören in ihrem Variantenreichtum verkostet – am besten in Kombination mit frisch gebackenem steirischem Schwarzbrot und dazu vielleicht noch mit einem Schwammerlgulasch aus hiesigen Eierschwammerln, die es heuer ja besonders gut mit uns meinen und nicht nur einen, sondern schon eine ganze Menge an Körbchen fleißiger Schwammerlsucher prall gefüllt haben. Die Herrenpilze genießt man am besten gebraten oder gebacken. Vielleicht zum steirischen Wild, das auch bald wieder Saison hat. Womit wir wieder beim Fleisch wären, in dessen Welt der steirische Vulcano-Rohschinken natürlich nicht fehlen darf.

Der Feinkostladen Österreichs

Der genussvolle Biss in die Buchtel oder den Apfelstrudel aus steirischen Äpfeln markiert den krönenden Abschluss des „Geschmackserlebnises Steiermark“. Wobei ... eigentlich auch nicht ganz. Denn so einen feinen Zirbenbrand über Williams-Birnenbrand bis hin zum steirischen Whiskey sollte man sich nicht entgehen lassen, bevor man sich entlang der Picknickdecke entspannt zurücklegt. Ein bisschen streckt und durch die leicht verfärbten Blätter der steirischen Eiche in die Sonne blinzelt. Gelüstet es jetzt nach einem Gläschen Muskateller mit einer feinen steirischen Brettljause und dann vielleicht noch ein wenig Schokolade oder Gebäck aus steirischer Produktion? Dann hat der Artikel seinen Auftrag erfüllt: die Schönheit der Steiermark, und das nur von ihrer kulinarischen Seite vor Augen zu führen. Diesen Artikel fertig zu tippen und das ganz ohne Brettljause, Vulcano-Schinken und steirisches Sauvignon-blanc-Achterl in Reichweite war jedenfalls schon eine veritable Herausforderung.

Auch Vegetarier kommen im grünen Herzen der Alpenregion bestimmt nicht zu kurz. Immer noch in der pikanten Welt unterwegs, bietet sich hier, alleine was den regionalen Käse betrifft, eine schier unendliche Auswahl vom Murtaler Steirerkäs über den „Weltmeister-Käse“ von Erzherzog Johann, Mostkäse, Bierkas bis hin zum delikaten Bauernkäse aus Rohmilch. Dazu vielleicht der Evergreen vom Gemüsefeld: der Grazer Krauthäuptl. In Kombination mit etwas Kernöl, und ein paar Hirschbirnen oder auch schwarzen eingelegten Nüssen zur Komplettierung des Hochgenusses gefällig? Man sieht – mit nur einem Picknickkorb ist das kulinarische Erlebnis Steiermark noch lange nicht gegessen. Da wären nämlich noch die feinen Essige von hiesigen Produzenten, die Produkte von der Tomate über den klassischen Apfel bis hin zur Himbeere in fein-saure Geschmackserlebnisse verwandeln. Für letzteren sind gleich mehrere Kilogramm an frischen Himbeeren nötig, um Essig in der 44

Süßes Finale


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DIE KUNST, LEIDENSCHAFT IN FLASCHEN ZU FÜLLEN … Seit vier Generationen tut man bei Fandler das, was man am besten kann: Öl pressen – seit nun 90 Jahren im klassischen Stempelpressverfahren und mit noch immer ungebremster Leidenschaft. Und weil das Leben und die Küche voller unbegrenzter Möglichkeiten sind, gibt es Fandlers Leidenschaft in mehr als 45 verschiedenen Sorten – ob heimisch

oder exotisch, pur oder als Cuvée. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Tauchen Sie ein in die Welt von Fandler und lassen Sie sich anstecken von der Leidenschaft für Öl. Fandler-Produkte gibt es im gut sortierten Feinkost- und Reformhandel, in der Spitzengastronomie und natürlich rund um die Uhr auf www.fandler.at

Fotos: Fandler

BODENSTÄNDIG, STOLZ UND GUT – DAS IST ES, WOFÜR „A ECHTER STEIRER“ STEHT Franz Krainer ist ein steirisches Traditionsunternehmen, das seit über 50 Jahren mit 120 Mitarbeitern in Wagna bei Leibnitz feinste Schinken, Speckwaren sowie Rohund Dauerwürste für den Lebensmittelhandel herstellt. Viele langjährige, teilweise über Jahrzehnte andauernde Geschäftsbeziehungen belegen die kontinuierliche Qualität der südsteirischen Spezialitäten. Zeit und Lebensqualität spielen nicht nur in der Veredelung eine besondere Rolle, sondern spiegeln sich vor allem in der Genussphilosophie der Produkte aus dem Hause Krainer wider.

Zu den Spitzenprodukten zählen: der Steir. Schinkenspeck, Steir. Rohhamburger, das Steir. Verhackert sowie r die Steir. Hauswürstel. Aleraue Somm obert R t, a r. lesamt feinste steirische Speake pixelm Foto: © zialitäten, die auf keiner Brettljause fehlen dürfen. Franz Krainer ist aber ten zusammenfassen: Bodenständig, stolz auch Hersteller von Qualitätswürsteln al- und gut – das ist es, wofür „a echter Steirer“ len voran: die Steir. Krainer, Käsekrainer steht. Produkte des „echten Steirer“ sind Garant für regionale Spitzenqualität, die sowie Bratwürstel. Die Wertschätzung der daraus entstehen- man sich schmecken lassen kann. den Produkte lässt sich in einfachen Wor- www.krainer.co.at

HERRLICHER HERBST IM STEIRISCHEN SÜDEN

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ürbisse, Käferbohnen, Kren, Trauben & Co kommen in vielfältigen Variationen auf den Tisch. Die kreativen Köche der lokalen Gastronomie und Buschenschänken stellen den

Scharfmacher Kren, der auch unter dem Namen „Meerrettich“ bekannt ist, in den Mittelpunkt ihrer Speisen. Die Region Bad Radkersburg ist viel zu schön, um kurz zu bleiben.

Buschenschank radeln ab € 89,40 p.P. • 3 Nächte mit Frühstück in der Unterkunft Ihrer Wahl, • 1 Radkarte, 1 BuschenschankJause, 1Abendeintritt in die Parktherme (ab 15.30 Uhr) oder Benutzung der hoteleigenen Thermen- & Saunalandschaft

Genussvoll urlauben ab 3 Nächte ab € 127,– od. 5 Nächte ab € 171,– pro Person • 3 Nächte oder 5 Nächte in der Unterkunft Ihrer Wahl • 1 ISS Gutschein im Wert von € 20,– • Weingartenführung mit Kellerbesichtigung (Dienstag oder Freitag) • 1 Wanderrucksack

PROMOTION, Foto: www.pixelmaker.at

Leuchtend bunte Wälder, milde Luft, wohltuendes Thermalwasser, Weinfeste und das Beste aus Küche und Keller – der Herbst in der Region Bad Radkersburg ist ein Fest für Genießer. Tourismusverband Region Bad Radkersburg 8490 Bad Radkersburg Tel.: +43 (0) 3476/2545 info@badradkersburg.at www.badradkersburg.at


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„Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür wurde es nicht gebaut.“ Paulo Coelho

WILDE WASSER. Mit lautem Getöse windet sich die Enns durch den Nationalpark Gesäuse. Das Wasser spritzt von allen Seiten, als wir uns durch die Stromschnellen kämpfen. Was für ein Abenteuer! www.rafting.at

Trau dich doch!

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Foto: Michele Suits Photography (www.michelesuits.com)

EINMAL KAISERIN SEIN. Mit den verspielten Röcken, Kleidern und Jäckchen der aktuellen SISI-Kollektion des österreichischen Labels Mothwurf kommen wir diesem Herzenswunsch schon sehr nahe. Der Franzl wird natürlich auch fesch ausstaffiert. www.mothwurf.com

Foto: Mothwurf/Toni Muhr

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Also worauf warten? Diesen Herbst haken wir einige Punkte von unserer Erlebnis-Wunschliste ab.

Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

www.rafting.at/Lanxx


Foto: Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

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Einfach mal blaumachen Termine, E-Mails und Anrufe haben heute einmal Pause – denn wir wollen raus! Kommando: Verdeck auf und die warmen Sonnenstrahlen genießen! So lieben wir den goldenen Herbst in der Südsteiermark. www.suedsteirischeweinstrasse.at SCHNITZELJAGD PER GPS. Geocaching hat es uns diesen Herbst angetan. Anhand von geografischen Koordinaten geht es auf die Suche nach Schätzen (Geocaches), die in kleinen Behältern deponiert sind. www.geocaching.at

YOGA FÜR ALLE. Dana Falsetti ist der neue Superstar der US-Yogaszene. „Ich dachte immer, mein Körper würde mich daran hindern. Heute weiß ich, dass nur Gedanken Grenzen setzen“, sagt die erfolgreiche Yogalehrerin. www.instagram.com/nolatrees www.MagazinVIA.at

Foto: Shutterstock/ Kochneva Tetyana

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Tosende Klammwelten Wandern soll langweilig sein? Zu wenig Action? Das behauptet der Abenteurer nur, bis er einmal einen Fuß in eine der vielen atemberaubenden Klammklettersteige der Steiermark gesetzt hat. Von Nina Wessely

Adrenalin auf Anschlag. Von Natur umrundet. Rauschende Bäche und flirrender Blick, die Lunge atmet frische Bergund Wasserluft. Klingt nach einem hollywoodreifen Szenario in den Weiten des Himalayas, kann aber auch hier in der grünen Steiermark wunderbar umgesetzt werden. Dabei reicht der Klammausflug vom gemütlichen Spaziergang zwischen Felsen und über Wasser bis hin zur adrenalingeladenen Klettertour an den Ausläufen der Alpen entlang. Die Natur ist wundervoll. Faszinierend. Unverständlich, in vielen Dingen für den Menschen nicht

Foto: Steiermark Tourismus/www.bigshot.at

Prachtvoll und stark: Auf den steirischen Klammwanderwegen erlebt der Mensch das Wunder Natur in all seiner Anmut und Kraft.

fassbar. Ihre ganze Faszination und Mystik zeigt Mutter Natur beispielsweise in den Klammsteigen rund um die steirische Hauptstadt und sogar in ihr. Denn haben Sie schon einmal etwas von der Rettenbachklamm gehört? Wer jedenfalls schon einmal da war – und ganz komod von Mariatrost über die Platte und über den Hauenstein wieder ins Stadtgebiet gewandert ist-, weiß: Mutter Natur ist auch in der Stadt Graz heimisch. Wilder, ungezähmter geht es da in der Bärenschützklamm zu. 1978 wurde die beeindruckende Klamm vorbei an Wasserfällen und über Bäche und Flüsse zum Naturschutzdenkmal ernannt. Wer immer schon einen auf steirischen Cliffhanger machen wollte, der ist hier richtig. Denn über frei schwebende Stegleitern geht es nach einer Stunde Wanderung von Mixnitz aus schließlich über bemoosten Stock und Stein, begleitet nur vom Getöse der Wasserfälle und Bäche. Familie und Hund kommen in der Heiligengeistklamm voll auf ihre Kosten. Hier spaziert es sich, mit der Rück-


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„Ich häng’ hier nur so rum”: Die Bergwelten des Nationalparks Gesäuse (li.) ebenso wie der Klettersteig am Dachstein (re.) haben schon so manchen Abenteurer in Staunen versetzt.

Foto: Nationalpark Gesäuse/Hollinger

Foto: Steiermark Tourismus/Raffalt

wegsvariante über die Buschenschank Postl/Dobay, 9,1 Kilometer von der Spitzmühle in Schloßberg bis an die österreichisch-slowenische Grenze nach Heiligengeist am Osterberg. Auf dem Weg endtdeckt das wachsame Auge verschiedenste Schmetterlingsfalter, die in der Klamm heimisch sind, und wer ganz flink ist, vielleicht sogar den einen oder anderen Feuersalamander. Denn diese seltenen Tiere finden es in der Klamm auch ganz gemütlich. Wer nach weiteren Superlativen sucht, der wird in der Raabklamm mit der längsten zusammenhängenden Klamm Österreichs fündig. Nur wenige Kilometer von

der Bezirkshauptstadt Weiz entfernt, geht es 17 Kilometer lang in Richtung Norden, bis in den Bereich des Arzbergs. Für alle, die ihre Kletterausrüstung auch im Winter richtig nutzen wollen, ist die Marienklamm das Passende. Von Tragöß-Oberort geht es knappe zwei Kilometer in den Haringgraben hinein, bis einen ein nicht minder bezaubernder Wanderweg schließlich bis zu den vereisten und somit bekletterbaren Wasserfällen bringt. Alleine der Anblick ist ein Naturschauspiel der Extraklasse, von dem bis dato noch keiner gelangweilt zurückgekommen ist.

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OfflineRituale im Alltag sind wichtig: Schalten Sie zum Beispiel Ihr Handy erst nach dem Frühstück ein und widmen Sie die Zeit lieber Ihrer Familie.

„Digitale Vernetzungsmedien geben ein einfaches, aber unwiderstehliches Versprechen: Du bist nicht allein.“

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Ich bin dann mal offline ... Sie berühren morgens als Erstes Ihr Smartphone? Ihre E-Mails überrollen Sie wie Wellen? Facebook ist Ihr gefühltes Zuhause? Dann ist es vermutlich Zeit für Digital Detox. Eine Einladung zur Unerreichbarkeit. Von Claudia Piller-Kornherr

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85 Mal am Tag schauen wir im Schnitt auf unser Smartphone. Und nutzen es insgesamt rund fünf Stunden täglich. Also fast ein Drittel der Zeit, die man in der Regel wach ist. Das sind Zahlen aus einer aktuellen Studie der Uni Lancaster mit Teilnehmern zwischen 18 und 33 Jahren. Zahlen, die uns zu denken geben sollten. Denn sie machen überdeutlich, wie sehr die digitalen Medien unser Leben bestimmen. Die deutsche Literatur- und Medienwissenschaftlerin Dr. Daniela Otto geht in ihrem Buch „Digital Detox– wie Sie entspannt mit Handy & Co leben“ den Mechanismen hinter unserer Smartphone-Abhängigkeit auf den Grund. Und gibt wertvolle Tipps, um uns Schritt für Schritt davon zu lösen. Wir haben die Autorin zum Interview gebeten.

Hand aufs Herz: Wann haben Sie heute das erste Mal auf Ihr Handy geschaut? Um sieben Uhr morgens – leider. Der Wecker hat geklingelt, allerdings im Flugmodus. Wenn ich im Hotel einchecke, gilt oft mein allererster Blick der WLAN-Verbindung – woher kommt diese Sehnsucht nach Vernetzung? Der Wunsch nach Verbundenheit ist ein Urbedürfnis, so wie die Angst vor der Einsamkeit eine Urangst ist. Der Mensch ist ein soziales Wesen und auf Kontakt angewiesen. Vernetzungsmedien geben uns ein heilsames Versprechen, das unsere innersten emotionalen Bedürfnisse befriedigt: Du bist nicht allein. Im Grunde genommen geht es also um Liebe: Jedes kleine „Pling“ bedeutet letztlich, dass jemand an mich denkt, mir


Sie stellen die Forderung nach einer neuen Life-Media-Balance. Was dürfen wir uns darunter vorstellen? Medien gehören zu unserem Alltag dazu, ich würde diese niemals verteufeln oder gar komplett aus unserem Leben verbannen wollen. Aber es ist wichtig, dass wir ein Bewusstsein für unser Mediennutzungsverhalten entwickeln, oft ist dieses nämlich nicht mehr gesund. Umfragen zufolge findet zum Beispiel jeder Dritte, dass privater Stress durch ständige Erreichbarkeit ansteigt. Dazu zählt zum Beispiel der empfundene Druck, sofort auf eingehende Nachrichten reagieren zu müssen, aber auch Berge von E-Mails am Arbeitsplatz stressen. Das

Digitale Entgiftungskur Dr. Daniela Otto erklärt mit Humor und wissenschaftlichem Tiefgang die psychologischen Hintergründe für unsere Medienabhängigkeit und den Ursprung unserer Vernetzungssehnsucht. Und zeigt Wege auf, die zu einer gesunden Balance zwischen Alltag und Mediennutzung führen. Ganz nach dem Motto: „Weniger online bedeutet mehr Leben.” www.MagazinVIA.at

Foto: djakob.at

In Ihrem Buch „Digital Detox“ (digitale Entgiftung) stellen Sie die These auf, dass Handy & Co mitunter sogar eine emotionale Konkurrenz zu wirklichen Menschen darstellen. Wie konnte es so weit kommen? Haben Sie schon mal eine Verabredung abgesagt, weil Sie abends lieber Ihre Lieblingsserie anschauen wollten? Medien geben uns emotional manchmal mehr als reale zwischenmenschliche Begegnungen. Das ist einerseits bedenklich, andererseits auch auf eine gewisse Weise legitim. Medien steigern unsere Lebensqualität, sie kicken uns, sie geben uns intensive Gefühlserlebnisse. Natürlich gewöhnen wir uns daran und wollen immer mehr davon. Wir bringen Medien auch tatsächlich echte Gefühle entgegen, es gibt nicht wenige, die ehrlich zugeben, dass sie ihr Handy lieben. Smartphones & Co regen zudem das Belohnungszentrum in unserem Gehirn an – wenn wir zum Beispiel eine Nachricht erhalten oder wenn ein Post von uns gelikt wird, bereitet uns das schlichtweg gute Gefühle.

„Wer ein emotional aufgeladenes Verhältnis zu seinem Smartphone pflegt, ist hochgradig stressgefährdet. Erinnern wir uns daran, was ein Handy ist: ein Ding, eine Maschine.“

RELAXT URLAUBEN Verspannungen im Nacken und Schulterbereich beim Reisen

kann gravierende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Wir müssen daher wieder ein Gleichgewicht zwischen online und offline schaffen. Wer sehr bewusst mit den neuesten Medien umgeht, wer auf sich achtet, wer weiß, wann der Stress zu viel und es Zeit wird, abzuschalten, der gewinnt deutlich an Lebensqualität.

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Wenn ich merke, dass der Griff zum Smartphone zur Sucht wird: Welche konkreten Tipps haben Sie, um aus dieser Abhängigkeit rauszukommen? Abstand zum Gerät gewinnen und das geht wunderbar durch Digital Detox. Damit kann man jederzeit loslegen und zum Beispiel damit anfangen, sein Handy ordentlich auszumisten. Nicht jeder Newsletter ist sinnvoll, nicht jede Eilmeldung notwendig und nicht jeder Klingelton ein Muss. Wer reduziert und die Einstellungen entsprechend anpasst, unnütze Apps löscht und seine Kontakte aussortiert, hat schon viel dafür getan, dass er nicht permanent in seiner Ruhe gestört wird. Außerdem helfen schon kleine Dinge wie ein Frühstück und ein Spaziergang ohne Handy, eine analoge Uhr oder Kamera dabei, den Blick nicht dauernd aufs Handy zu lenken.

Foto: Michael Hermann

jemand seine Aufmerksamkeit, seine Zuneigung schenkt. Der Mensch lechzt nach dieser Form der Anerkennung.

in verspannter Nacken, Kreuzschmerzen und schwere Beine nach langem Sitzen im Flugzeug oder Auto … Wer kennt das nicht? Das muss aber nicht sein. Ein paar einfache Übungen können dem entgegenwirken. Für einen entspannten Nacken und lockere Schultern richten Sie sich auf – stellen Sie sich vor, ihr Kopf wird mit einem durchsichtigen Faden nach oben gezogen –, dann drehen Sie Ihren Kopf nach links, dann wieder in die Mitte und von dort zur rechten Seite. Führen Sie diese Übung sieben Mal auf jeder Seite aus. Dann konzentrieren Sie sich auf Ihre Schultern, kreisen Sie sieben Mal nach vorne und dann sieben Mal nach hinten. Dann lassen Sie diese locker nach unten fallen. Als nächstes neigen Sie ihren Kopf zur Seite, das rechte Ohr bewegt sich zur rechten Schulter, die gegenüberliegende Schulter ziehen Sie nach unten und den linken Arm drehen Sie so dass der Daumen nach außen zeigt. Halten Sie diese Stellung für drei bis fünf tiefe Atemzüge. Eine gute Übung, um die Wirbelsäule beweglich zu halten: Ziehen Sie Ihr Kinn zur Brust – lehnen Sie im Stand ihren Oberkörper zurück und schieben Sie die Hüfte nach vorne, die Zehen drücken nach unten, der Po ist locker. Zu schwierig? Nein … lassen sie sich von unseren Profis anweisen oder die Übungen via Injoy App in den Urlaub schicken. Einen entspannten Urlaub wünscht Ihnen Uwe Maninger


Der Besuch im Kloster macht mit einer anderen Dimension des Lebens bekannt. Der Alltag im orden kann helfen, in schwierigen Lebensphasen die eigenen Gedanken zu ordnen.

Tage der Stille Das Leben mit der klösterlichen Gemeinschaft ist eine alte Form der Einkehr und Orientierung. Eingebettet in den Tagesrhythmus der Ordensfrauen, Mönche oder Chorherren entdecken Besucher die Kraft, die in einem Kloster ruht. Von Claudia Piller-Kornherr

Klöster Benediktinerstift St. Lambrecht Hauptstraße 1, 8813 St. Lambrecht Tel. +43 (0) 3585/2305-10 stlambrecht@kloesterreich.at www.stift-stlambrecht.at Zisterzienserstift Rein Rein 1, 8103 Gratwein-Straßengel Tel. +43 (0) 3124/51621 rein@kloesterreich.at www.stift-rein.at Missionskloster Wernberg Klosterweg 2, 9241 Wernberg Tel. +43 (0) 4252/2216 wernberg@kloesterreich.at www.klosterwernberg.at

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„Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden wie Christus“, hat der heilige Benedict von Nursia, Begründer des abendländischen Mönchtums, in seinen „Regula Benedicti“ niedergeschrieben. Österreichische Klöster haben eine lange Tradition und reiche Erfahrung in der Beherbergung von Gästen. Religiosität ist jedoch nicht zwangsläufig Voraussetzung, um in den Klosteralltag hineinzuschnuppern. Oft geht es darum, Ruhe und Stille in einer hektischen Zeit zu erfahren. Und vielleicht Lebensfragen, die im Alltag keinen Platz finden, zu überdenken. Um sich beruflich und seelisch nicht im Kreis zu drehen, kann eine Auszeit helfen, die Perspektive zu ändern und den Weg zur eigenen Mitte wiederzufinden. Die VIA-Redaktion hat sich umgesehen und drei besondere Orte der Stille ausgewählt.

Stift St. Lambrecht

Umgeben von Wiesen, Wäldern und Bergen liegt das Benediktinerstift St. Lambrecht mitten im steirischen Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen. Besonderheit: Das Stift organisiert die „Schule des Daseins“ mit einem umfassenden Seminarprogramm. Das Seminarangebot im Stift St. Lambrecht reicht von Fastenwochen über Malkurse bis zu Atem- und Meditationskursen. Führungskräfte können bei Exerzitien wieder zu ihrer Mitte finden, Seminare wie „Update – bin ich noch auf Kurs?“ oder „Wenn Stille schreit“ sollen von Reizfaktoren des Alltags befreien. Die Seminarteilnehmer erleben die Ruhe der klösterlichen Gemeinschaft und es bleibt genügend Raum für Meditation, Schweigen und Gebete.

Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc

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WEIN & MEHR

Seit 1129 beten und arbeiten Mönche im Stift Rein. Von der Familie des Stifters, des Markgrafen Leopold aus Steyr, erhielt die Steiermark ihren Namen. Das Stift öffnet seine Pforten ausschließlich für männliche Gäste. Die meisten sind beim Frühchor um 6 Uhr dabei, feiern dann die Heilige Mes­ se mit dem Konvent, frühstücken mit den Mönchen und verbringen den Vormittag nach ihrer Wahl. Das Mittagsgebet und der Mittagstisch mit den Mönchen sowie auch die Vesper und Komplet sind weitere Fix­ punkte im Tagesablauf. Das Essen ist ein­ fach und wird mit den Mönchen im Refek­ torium eingenommen. Die Zeit dazwischen kann für eine Wanderung durch den Stifts­ wald, die Besichtigung von Ausstellungen im Kloster oder für einen Kurzbesuch im nahen Graz genutzt werden. Auch ein Ge­ spräch mit einem Pater wird oft gesucht. Die schönen Zimmer und die Atmosphäre des weltältesten Zisterzienserklosters helfen dem Gast, zur Ruhe zu kommen.

Das TRIPPELGUT ist ein in Kärnten einzigartiger Raum für Weinliebhaber, Feinschmecker und Naturliebhaber – ja einfach für Genießer.

Das TRIPPELGUT: Ein Ort der unbegrenzten Möglichkeiten inmitten der herrlichen Natur des Kärntner Landes.

Kloster Wernberg bei Villach

Das Schloss Wernberg dient den Mariann­ hiller Missionsschwestern vom Kostbaren Blut seit 1935 als Kloster, Bildungs­ und Gäs­ tehaus. Das Renaissanceschloss ist ein Ort, an dem man seine persönliche Spiritualität zu entdecken und vertiefen kann. Im Restaurant des Klosters genießen die Gäste auf Zeit die gesunde Klosterküche mit Fleisch und Eiern aus der eigenen Landwirtschaft, Gemüse und Kräuter aus dem Klostergarten und selbst­ gebackenes Klosterbrot von Sr. Katharina. Mithilfe ausgebildeter Psychologinnen kann geistliche Begleitung in Anspruch genom­ men werden. Auch Meditation, Bibelrun­ den, Exerzitien und Fastenkurse werden an­ geboten.

Foto: Marienschwestern von Karmel

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Heilsame Gespräche: Wenn sich die Gedanken im Kreis drehen, tut es gut, wenn jemand zuhört. www.MagazinVIA.at

ie fantastische Lage war Anlass genug für Niko­ laus Trippel, ein kleines, aber feines Wohlfühlparadies ab­ seits vom Massentourismus in idyllischer Lage inmitten sei­ ner Weingärten zu schaffen. Und so entstand das TRIP PELGUT. WEINGUT. Bei Kärntens größter Rebsorten­Vielfalt auf 7,4 ha ist auch für Sie das Pas­ sende dabei, z. B. eine Schau­ weinkellerführung inkl. Wein­ verkostung. Alle 14 SCHLAFGUT Zimmer und Suiten sind individuell und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. In unserem Res­ taurant ESSGUT zaubert un­ ser Küchenteam traditionelle Spezialitäten aus Kärnten und dem Alpen­Adria­Raum. Un­ ter dem Motto NATURGUT bringt Ihnen Karin Trippel die Vielfalt heimischer Wildkräu­ ter näher.

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Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc

Stift Rein

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Die Zukunft des Wohnens

Wohnen ist heute im Wandel begriffen. Für das Leben in den eigenen vier Wänden braucht es künftig individuelle Lösungen nach Maß. Von Claudia Piller-Kornherr

Zwar sinken die Bevölkerungszahlen in Mittel- und Nordeuropa kontinuierlich, dennoch steigt die Anzahl der Haushalte stetig an. Der Trend zur Urbanisierung und Individualisierung sorgt dafür, dass der Wohnungsmarkt vor allem in Ballungsgebieten weiterhin floriert. Diese Entwicklung beeinflusst maßgeblich Lebensformen und Einrichtungswünsche. Ein Thema, mit dem sich das deutsche Zukunftsinstitut ausführlich auseinandergesetzt hat. In der Studie 54


Foto: Knittelfelder

Jedem seine Villa Kunterbunt …

Auch im Designmöbelbereich wird Holz immer eine Rolle spielen, wie bei den zeitloseleganten Küchen der Tischlerei Knittelfelder. Verarbeitet werden Edelfurnier und Massivholz.

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„Zukunft des Wohnens“ wagt es einen Blick ins Jahr 2025. Fazit: Der Wohnraum in den großen Städten ist knapp, die Nachfrage jedoch groß. Die Menschen werden sich daher zukünftig auf immer weniger Quadratmeter beschränken müssen. Dennoch wollen sie keinen Qualitätsverlust. Deshalb sind neue, intelligente Einrichtungskonzepte gefragt. Wie zum Beispiel „Conceptual Living“: Wohnräume werden flexibel und passen sich der aktuellen Lebenssituation an, sodass Multifunktionsmöbel noch stärker an Bedeutung gewinnen. Dabei steht dann nicht mehr die Technologie, sondern die Wandelbarkeit in der Anwendung im Fokus.

Flexibel, individuell und nachhaltig

Dafür sind Hersteller gefragt, die auch in der Losgröße eins denken können, nach Maß fertigen und auf persönliche Wünsche eingehen. Ein Fall für die Österreichische Möbelindustrie. Sie steht für hohe handwerkliche Qualität, erstklassige Funktionalität und Präzisionsarbeit. Denn die Einrichter

aus Österreich bieten auch auf wenig Raum viel Komfort. Mit exklusivem Design, eleganten Formen und raffinierter Kreativität richten sie kleine Wohnungen ebenso hochwertig ein wie große Räume. Ob wandelbare Polster, attraktive Stauraumwunder im Schlafzimmer, flexible Regal- und Medienlösungen für das Wohnzimmer oder offene Küchen mit Wohncharme – Möbel „made in Austria“ passen sich allen Raumvorgaben elegant an. Ein weiterer, wichtiger Punkt sind nachhaltige Merkmale. Natur wird zum Sinnbild für Zukunft, sodass sich Wohnen und Bauen noch stärker an einer ganzheitlich intakten Umwelt orientieren. Materialien und Oberflächen werden zunehmend von Konsumenten auf ihre Gesundheitsaspekte geprüft. Auch hier haben die Wohnexperten aus Österreich die Nase vorn. „Wir registrieren schon seit vielen Jahren, dass Argumente wie wohngesunde und natürliche Materialien vor allem für Allergiker von Bedeutung sind, aber auch die Herkunft und die Ökobilanz des Lieferanten spielen eine zunehmende Rolle“,

„Wohnräume werden flexibel und passen sich der aktuellen Lebenssituation an.“

Foto: Team 7/Österreichische Möbelindustrie

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Zuhause ist, wo dein Bett steht Rahmenbett 180 x 200 cm ab 4.380,- € * Kontinentalbett 180 x 200 cm ab 6.600,- €* *ohne accessoiRes und Kopfteil hastens.com

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Natürliche Materialien bleiben die Nummer eins im Wohnen. holz, Wolle, Filz, cashmere – alles, was behaglich ist und die Sinne verwöhnt. Die Sehnsucht nach dem Natürlichen und Echten ist eine Reaktion auf die virtuelle Welt und technik im Alltag.


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erklärt Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und TEAM-7-Geschäftsführer.

Das Zuhause als Mittelpunkt des sozialen Lebens

Parallel dazu erlangt Geselligkeit wieder einen höheren Stellenwert. Ob gemütliche Stunden zum Nachmittagstee auf dem Sofa oder ausgedehnte Kochabende – der Homing-Trend hält an. Formschöne Tische, die sich im Handumdrehen zur großen Tafel strecken, schicke Küchentresen und offene Übergänge von der Küche in den Esszimmerbereich eröffnen neuen Raum für stilvolles Miteinander. Beque-

me Sitzbänke und Polstersessel sorgen dafür, dass auch Mehrgängemenüs bequem in lockerer Runde genossen werden können. Nach dem Motto „My home is my castle“ ist die Wohnung mehr als nur ein Domizil. Sie avanciert vielmehr zum Rückzugsort für ungestörte, private Momente, alleine oder mit Freunden. Dabei gilt eine oft bewährte Weisheit aus der Alltagspsychologie: Zeig mir deine Wohnung und ich sage dir, wer du bist! Naturliebhaber, Minimalist oder Romantiker – die Wohnung sagt viel über das Naturell ihres Bewohners. „Healthy Living“ ist nicht nur im Bereich Lebensmittelkonsum ein großes Thema.

Fotos: Riva1920

„Die Menschen werden sich künftig auf weniger Raum beschränken müssen. Neue, intelligente Einrichtungskonzepte sind gefragt. “

Wohnen hat heute eine starke soziale Komponente. Ein großer Holztisch, wie dieser von Riva 1920, ist der Socializer schlechthin.

. Ruheinseln mit Charakter. Natürlich mit Holz.

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TOUCH


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Durch das Einbinden von Grau und Beige wird der Stil etwas reduziert und wirkt weniger mädchenhaft.

Stühle in verschiedenen Variationen können miteinander kombiniert werden.

Foto: Joka/Österreichische Möbelindustrie

Foto: Ada/Rosenthal/Österreichische Möbelindustrie

Auch wenn es um die Inneneinrichtung geht, sind natürliche Möbel angesagter denn je – ein Stück Waldcharme ins Leben holen und sich dabei etwas Gutes tun lautet das Credo. Lieblingsmaterial ist Holz. Von Eiche über Kirschholz bis Nussholz variieren die Farbenpracht und das Erscheinungsbild.

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Die Sehnsucht nach Poesie und Sinnlichkeit beschreibt den Romantikstil. Filigrane Tisch- und Stuhlbeine, verschnörkelte Accessoires, florale Muster sind die Elemente für die verspielte, aber nicht kindliche Einrichtung. Mit einem Arrangement aus kleinen Kunstwerken und der Kombination sanfter Farben kreiert der Stil eine liebliche Rückzugsoase. Rosa, Hellgelb, Mint oder Flieder werden häufig verwendet, auch im Mix. Durch das Einbinden von Grau und Beige wird der Stil etwas reduziert und wirkt weniger mädchenhaft. Ob tatsächlich antik oder antik gemacht – es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, um einen romantischen Vintagestil zu schaffen. Stühle in verschiedenen Variationen können miteinander kombiniert werden, genauso ist das Umfunktionieren von Wohnelementen sehr beliebt: Weinkisten an der Wand dienen als Regale oder leere Glasflaschen werden in eine Lampe verwandelt. Dekoelemente, etwa mit Rüschen oder Volants runden das romantische Raumbild charmant ab.


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gesamt konzepte nach maß.

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Entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark. Foto: Erwin Scheriau. Mit Dank an True Fellas Tattoo.

Hinein in den Berg – und das nur mit Badeanzug oder -hose ausgestattet. Klingt nach einem ziemlichen Abenteuer. Ist es auch. Und dazu noch ein ziemlich gesundes, sowie weltweit einzigartig. Denn nur der

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keit derselben Therapie auch im nahe gelegenen 4-Sterne-Superior Hotel Tirol in Bad Hofgastein. Ebenso wie von hier aus 350 Kilometer markierte Wanderwege auf dem Berg zu begehen oder auch die beeindruckende, mehr als 1200 Quadratmeter große, Thermen- und Spawelt mit Therapie- und Kurzentrum auf höchstem Niveau. Ganz nach dem Motto: Ist der Körper gesund, ist es auch die Seele.


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einmal dort war, weiß: Alles, was man über New York schreiben kann, ist eine Untertreibung. Diese Stadt muss man selbst erleben. Und hier kommt die Gelegenheit dazu: Denn das VIA Airportjournal und airberlin verlosen einen Flug für zwei Personen in den Big Apple. Also: E-Mail schreiben und gewinnen!

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Heißer Herbst Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen fallen und im Wetterbericht ist von Bodennebel und Nieselregen die Rede. Na, wenn schon! Bei diesem Kulturprogramm kommt sicher keine Herbstdepression auf!

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Steirischer Herbst Die diesjährige Eröffnungsproduktion entführt in die Traumwelten des fran­ zösischen Theaterzauberers Philippe Quesne. In „Die Nacht der Maulwür­ fe” gräbt er sich unter die Erdober­ fläche und stößt dort auf eine skurrile Gesellschaft. 23.9.–16.10.2016, Graz www.steirischerherbst.at

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Mode von der Mur

Berlin, Paris, New York – die Aufzählung der großen Fashion-Hotspots muss dringend ergänzt werden. Denn Graz ist im Kommen. Von Claudia Piller-Kornherr

Foto: Moritz Lechner

Was ist es bloß, was die Grazerinnen und Grazer so kreativ macht? Das mediterrane Klima des Südens, der anregende Multikultimix der Stadtbewohner oder am Ende das gesunde Kernöl? Fakt ist: Innovative Fashion-Talente sprießen aus dem Grazer Boden wie Unkraut. Und machen die steirische Landeshauptstadt zum Melting Pot für kreative Mode- und Designschaffende. Drei smarte, junge Labels im Porträt.

Hinter dem Streetwear-Label stecken Ines Spreitzer und Heide Thaler, die sich an der Modeschule Graz kennenlernten und als Diplomprojekt heidiness gründeten. Ihre Mode ist wandelbar gestaltet und soll für jeden Anlass geeignet sein. Ihr Stil reicht von casual bis chic, will alltagstauglich, aber nicht alltäglich sein. Markenzeichen: durchdachtes Design, coole Looks und tragbare Mode. Beim assembly Designfestival wurden die beiden mit ihrer ersten Kollektion nominiert.

Lin Yu-Dong wurde als erstes asiatisches Baby in Graz geboren, erzählt sie uns. Am Fashion Institute of Technology in New York studierte sie Fashion Design, im April 2016 eröffnete sie gemeinsam mit Petra Gilgenbach in der Grazer City den Modeladen №8. Markenzeichen: ein Cross-over aus westlicher und östlicher Kultur, klare Linien, geometrische Schnitte. Auf der aktuellen „Flying Cranes”-Kollektion (Bild) tummeln sich fliegende Kraniche in einem abstrakten Muster, das von Hand mit Airbrush aufgesprüht wurde. www.no8.at, www.ni-ly.com

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Foto: P.A.byCh.K.

Foto: Stefan Friesinger

www.facebook.com/heidiness.fashion


MOVE

DAS SCHAUSPIELHAUS REVOLTIERT

„Mode ist vergänglich. Stil niemals.“

24 Premieren im Schauspielhaus, in Graz und um Graz herum. Gemeinsamer Nenner ist das Spielzeitmotto „Revolution“.

Coco Chanel

Fotos: Lupi Spuma (2)

Von Claudia Piller-Kornherr

Auch in ihrer zweiten Spielzeit bietet Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg ein dichtes und abwechslungsreiches Programm.

Mit seinem Modelabel Palo Alto hat sich der Grazer Modemacher Christian Kastner längst auch jenseits der steirischen Landesgrenzen einen Namen gemacht. Der Absolvent der Grazer Modeschule kreiert tragbare Einzelstücke und Kleinserien für Damen und Herren. Nachhaltigkeit ist für den Designer mehr als nur ein Lippenbekenntnis: Produziert wird direkt in Graz – am liebsten aus Bio- oder Recycling-Materialien. An Schulen und in sozialen Einrichtungen zeigt er in Recycling-Workshops, wie’s gemacht wird. Markenzeichen: avantgardistisch, schlicht, flexibel – und immer mit ein wenig Schalk im Nacken. Motto: World is ours, so please take care! www.paloalto.at

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ie Spielzeit nimmt ihren Ausgang mit der Uraufführung von Thomas Arzts Steiermark-Komödie „Die Neigung des Peter Rosegger“. In „Der Auftrag: Dantons Tod“ verschränken Regisseur Jan-Christoph Gockel und Puppenspieler Michael Pietsch die beiden großen Revolutions-Stücke von Heiner Müller und Georg Büchner. Auch Klassiker stehen wieder am Spielplan: ein vermeintlicher „Revisor“, der eine russische Kleinstadt aufmischt ,und Shakespeares „Romeo und Julia“ unter der Regie der Britin Lily Sykes. Das erste Theaterstück von Daniel Glattauer, „Die Wunderübung“, wird von Mario Matthias mit Johannes Silberschneider inszeniert. Dominique Schnizer bringt Nestroys „Der Talisman“ ins HAUS EINS. „Judas“, ein Monolog von Lot Vekemans über den größten Verräter der Menschheitsgeschichte, wandert durch die Kirchen der Steiermark. „Cyrano de Bergerac“ gibt es als Open Air auf der Schloßbergbühne Kasematten zu sehen. Tickets & Informationen unter www.schauspielhaus-graz.com oder 0316 8000.

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Die Oper Graz präsentiert in der neuen Saison große Liebespaare, berührende Geschichten und große Hits.

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ntendantin Nora Schmid und ihr Team möchten mit neuen Stoffen begeistern: „Wir haben einen Spielplan entwickelt, der sowohl zu Begegnungen mit Vertrautem als auch zum Erkunden bislang in Graz nicht gespielter Werke einlädt.“ Eröffnet wird die Saison mit einem bekannten Liebespaar: „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner. Es folgt das Musical „Chess“ aus der Feder der ABBA-Männer Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Mit Marc Lamberty und Annemieke van Dam werden zwei Musicalstars auf der Bühne stehen.

Ein weiteres großes Paar kommt nach 114 Jahren wieder nach Graz: „Roméo et Juliette“ von Charles Gounod. In „Peer Gynt“ von Edvard Grieg werden die beiden Schauspieler Sunnyi Melles und Cornelius Obonya als Erzähler zu erleben sein. Im Jänner 2017 steht mit „La Rondine“ von Giacomo Puccini eine Grazer Erstaufführung, erfolgreich inszeniert von Rolando Villazón an der Deutschen Oper Berlin, auf dem Spielplan. „Manege frei“ heißt es, wenn Emmerich Kálmáns Operette „Die Zirkusprinzessin“ Premiere feiert und ein spannender Doppel-

Foto: Die Theater Chemnitz GmbH/Dieter Wuschanski

VORHANG AUF IN DER OPER GRAZ


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Der Sänger, Autor und Regisseur Rolando Villazón inszeniert „La Rondinde” an der Oper Graz.

Foto: Monika Höfler

Oper Graz – Highlights der Saison 2016/17 Tristan und Isolde Premiere: 24. Sept. 2016 My Fair Lady Wiederaufnahme: 25. Sept. 2016 La Traviata Wiederaufnahme: 29. Sept. 2016 Chess – Das Musical Premiere: 15. Okt. 2016 Roméo et Juliette Premiere: 5. Nov. 2016 Der Zauberlehrling (Familienmusical) Premiere: 13. Nov. 2016

„One Night in Bangkok” ist einer der großen Hits aus dem Musical „Chess” aus der Feder der beiden ABBA-Männer Benny Andersson und Björn Ulvaeus.

Peer Gynt Premiere: 19. Nov. 2016 Nussknacker und Mäusetraum (Ballett) Premiere: 3. Dez. 2016 La Rondine Premiere: 12. Jan. 2017 Die Zirkusprinzessin Premiere: 11. Feb. 2017 Der Zwerg | Der Gefangene Premiere: 25. März 2017

Foto: Die Theater Chemnitz GmbH/Dieter Wuschanski

Die arabische Prinzessin (Kinderoper) Premiere: 31. März 2017

abend wird mit Alexander Zemlinskys „Der Zwerg“ und Luigi Dallapiccolas „Der Gefangene“ geboten. Die letzte Opernpremiere der Saison steht mit „Norma“ von Vincenzo Bellini im Spannungsfeld von Politik und privatem Glück. Im Ballett darf man sich auf „Nussknacker und Mäusetraum“ von Peter Iljitsch Tschaikowski in einer Choreografie von Jörg Weinöhl und „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ freuen. Außerdem stehen drei Wiederaufnahmen auf dem Spielplan: Giuseppe Verdis „La Traviata“, Frederick Loewes „My

Fair Lady“ und Leonard Bernsteins „West Side Story“. In Kooperation mit der Kunstuniversität Graz werden in der neuen Reihe „OpernKurzgenuss“ vier Produktionen neue Spielorte erobern. Spannende Stoffe sind in der Saison 2016/17 damit in ganz Graz zu erleben, während das Grazer Philharmonische Orchester für schöne Klänge sorgt. Neu sind auch die After-Show-Partys, mit denen das Publikum den Opernabend tanzend verlängern kann. Ein farbenreiches Programm für Kinder und Jugendliche rundet die Spielzeit 2016/17 an der Oper Graz ab.

Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach (Ballett) Premiere: 7. April 2017 Norma Premiere: 6. Mai 2017 West Side Story Wiederaufnahme: 31. Mai 2017 OpernKurzgenuss Susannas Geheimnis: 29. Nov. 2016 Il combattimento di Tancredi e Clorinda: 11. März 2017 Hotel Elefant: 15. Mai 2017 Das Telephon: 17. Juni 2017

Infos & Tickets Tel.: 0043 (0) 316/8000 www.oper-graz.com

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Kunsthaus Graz Ab März 2017 zeigt das Kunsthaus Graz eine Einzelschau des Künstlers Erwin Wurm. Ein wenig Bekanntes, viel Neues, einiges neu interpretiert – auf jeden Fall experimentell ist die Ausstellung angelegt. 24. März bis 27. August 2017 museum-joanneum.at/kunsthaus-graz

Foto: Inge Prader

Erwin Wurm reist viel und kommt auch gerne wieder nach Hause. Er lebt und arbeitet im niederösterreichischen Limberg.


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Wenn man nicht reist, versteht man nichts“ Erwin Wurm ist einer der aktuell bedeutendsten Künstler Österreichs. Mit seinen Werken hat er den Begriff der Skulptur prägend erweitert. 2017 vertritt er Österreich auf der Biennale in Venedig und hat eine eigene Ausstellung im Grazer Kunsthaus. Ein Interview über die Kunst, das Reisen und Bananen. Von Maria Schoiswohl

Enge Häuser, Museumspublikum als EinMinuten-Skulptur oder die Wurst als Plastik – das zählt zu Ihren Werken. Was bedeutet Ihnen das Skulpturale? Die Arbeit im Dreidimensionalen ist ein bewusstes Bemühen um die Vorstellung der Welt. Und das macht mir Spaß. Sich so die Welt zu erarbeiten, zu erobern, sie zu erforschen und Fragen zu stellen. Wie kann ich etwa das Phänomen des Schlankheitswahns in der Skulptur darstellen? Bei „Fat Car“ etwa ging es mir um den Auswuchs einer Liebe zur Technik, die sich mit dem Menschlichen verbindet.

Was beschäftigt Sie derzeit? Wenn ich mir die heutige Zeit ansehe, vergeht mir das Lachen. In der Politik läuft vieles falsch, das ist eine Katastrophe. Die Österreicher werden geschröpft, um eine Politikerkaste zu erhalten, die ausschließlich für ihre eigene Klientel arbeitet. Das ist aber leider auch in den USA oder in China so. Ich stelle mir die Frage: Ist die Demokratie an ihre Grenzen gekommen? Bei uns wird eine lächerliche Bundespräsidenwww.MagazinVIA.at

Auch keine Bananen für die Biennale 2017 in Venedig? So etwas verrät man nicht. Ich kann nur so viel sagen: Es wird im Pavillon neue Arbeiten von mir geben, außen und innen. Aber derzeit kämpfen wir noch mit Genehmigungen, da die Italiener die Giardini zum Weltkulturerbe erheben wollen und die neue Leiterin des Denkmalschutzamtes etwas kunstfremd ist. Hier ist noch vieles offen. Foto: Studio Erwin Wurm

Humor ist oft Teil Ihrer Arbeit. Ich bin kein Witzeerzähler, aber die Fähigkeit, über sich zu lachen und die Dinge nicht allzu ernst zu nehmen, relativiert vieles. Jeder sieht sich doch als Mittelpunkt der Welt – wir sind nun mal egozentrisch. Wenn man sich aber als Mittelpunkt zu ernst nimmt, ist das fatal. Wenn ich Themen wie Alter oder Besitz bearbeite, dann lachen die Leute oft. Das ist aber auch ein Zeichen der Verunsicherung. Neben Humor in meiner Arbeit spielt auch das Aktuelle, das Neue eine Rolle. Ich beschäftige mich viel mit aktuellen Entwicklungen.

bewerb eingeladen, um in Deutschland einen Nazi-Bau umzugestalten. Coop Himmelb(l)au wollte den Bau total verschließen und ich hätte eine große Banane darauf gesetzt. Ich fand die Vorstellung toll: Man fährt durch die Landschaft und da liegt eine riesige Banane, wo einst ein Nazi-Bau stand. Leider ist aus dem Projekt nichts geworden.

Abstract Sculptures – Giant big, me ideal, Bronze, 2014

tenwahl aus fadenscheinigen Gründen wiederholt. Man fühlt sich fast wie in einer Bananenrepublik. Eine Anregung zur Wurm-Banane? Nein. Aber ich wurde vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au einmal zu einem Wett-

Ist Ihnen die Biennale wichtig? Für Künstler ohne Karriere ist es natürlich noch spannender, in Venedig vertreten zu sein – die Visibilität ist immens hoch. Nachdem ich auf der ganzen Welt bereits viel ausgestellt habe, brauche ich das so nicht mehr. Ich will eine gute Arbeit zeigen, die mich reizt und es freut mich natürlich sehr, das für die Biennale machen zu können. 2017 sind Sie auch im Kunsthaus Graz zu sehen. Verraten Sie dazu ein wenig mehr? Es wird experimentell: Teile von bestehenden Skulpturen, eine neue Definition der Skulptur durch Worte und Gesten, performative Skulpturen, die man als Betrachter wirklich be-greifen kann und eine Weiterentwicklung von Skulpturen, die vor 20 Jahren entstanden sind. Es gefällt mir sehr, mit Günther Holler-Schuster, Kurator im Kunsthaus und selbst auch Künstler, 71


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Biennale 2017 2011 hat Erwin Wurm Österreich auf der Kunstbiennale in Venedig mit Narrow House vertreten. 2017 ist er gemeinsam mit Künstlerin Brigitte Kowanz in der Lagunenstadt. Gemeinschaftsausstellung werde es keine, sagt Wurm. Kommissärin Christa Steinle sieht die Architektur als verbindendes Element der beiden Kunstschaffenden. 13. mai – 26. November 2017 www.labiennale.org

Rund eineinhalb meter Häuslichkeit: Blick ins Bad von „Narrow House”, 2010

zu arbeiten. Er ist nicht nur gescheit, sondern auch experimentierfreudig. Mit dieser Ausstellung kommen Sie in die Stadt Ihrer Jugend. Was verbindet Sie mit Graz? Ich habe eine besondere Beziehung zu Graz. In dieser Stadt bin ich aufgewachsen und es verbindet mich natürlich die Geschichte, aber auch Familie und Verwandtschaft, die hier lebt, mit Graz. Ganz generell liebe ich die Steiermark. Sie leben heute auf dem Land – in Limberg in Niederösterreich. Wie empfinden Sie das Ländliche? Am Land ist natürlich vieles anders als in der Stadt. In der Stadt hast du mehr kritische Geister. Am Land lebt die Bevölkerung in einem anderen Umfeld. Wir sind in Limberg auf fünf Hektar mit mehreren Hallen und viel Platz. Es ist ein stetes Kommen und Gehen. Ich habe mehrere Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin meinte kürzlich, wir führen hier einen Turbobetrieb.

Fotos: Studio Erwin Wurm (2)

Wie laden Sie Ihren Turbo auf? Ohne mich geht natürlich nichts, aber ich laufe nicht immer mit auf Turbo. Ich ziehe mich auch oft zurück, um nachzudenken, Neues zu entwickeln. Ich bin mehr gestalterisch tätig – das gibt mir Energie. Und wenn ich meine Ruhe brauche, gehe ich ins Wohnhaus und sperre die Türe hinter mir zu.

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Hat sich Ihre Herangehensweise an die Kunst im Laufe der Jahre verändert? Ich versuche, immer eine kritische Distanz zu meinen Werken aufrechtzuerhalten. Wenn man intensiv arbeitet, gelingt das oft nicht und die Distanz bricht zusammen. Man ist dann einfach zu nahe dran. Dann trete ich wieder einen Schritt zurück und versuche, das Werk aus einer fremden Perspektive zu betrachten. Erst so kann ich be-


Wer möchte ab sofort Teil unserer Bürogemeinschaft werden?

Mit Narrow House thematisiert Wurm die Enge der Gesellschaft in den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Bild: Biennale 2011

urteilen: Ist es gut oder schlecht? Oft geht das natürlich auch daneben. Vieles wird dann weggeworfen oder zerstört. Braucht es Mut, um ein Kunstwerk zu zerstören? Nein, braucht es nicht. Schlechtes stehen zu lassen, braucht weit mehr Mut. Als Künstler sind Sie auch viel unterwegs. Wenn man nicht reist, versteht man nichts. Durch eine Reise wird das Verhältnis des eigenen Landes zum Rest der Welt eindeutiger. Ich mache mir um unser Land Sorgen und sehe die Gefahr des Stillstandes in Österreich. Wer nach Asien blickt, sieht, wie arbeitswillig und zukunftsorientiert die Menschen dort sind. Und wir machen uns Gedanken um unser Sozial- und Pensionssystem ... Wie reist ein Erwin Wurm? Privat und beruflich viel. Hongkong ist großartig und auch Japan fasziniert mich immer wieder. Früher habe ich mir die Destinationen mehr angesehen, doch wenn man so viel unterwegs ist, muss man fokussieren. Heute gehe ich in bestimmte Museen oder Galerien. Das reicht mir. Ich freue mich auf interessante Leute und Gespräche und bin meist nur mehr kurz unterwegs. Ich komme gerne wieder nach Hause. www.MagazinVIA.at

BÜROFLÄCHEN

Messequartier / Münzgrabenstraße Helle topausgestattete Büros von 24 m2, 28 m2, 36 m2 (zzgl. Gemeinschaftsflächen und Nebenräumen) bis zu 241 m2. Hochwertige und neuwertige Möblierung vorhanden, Klimaanlage, Top-Netzwerkverkabelung (Serverschrank), Tiefgarage, beste Verkehrsanbindung, ausgezeichnete Infrastruktur (Cafe, Billa, ...) Gesamtbürofläche 241 m2 – auch die gänzliche Übernahme ist gerne möglich.

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40 JAHRE REISE ZUM REGENBOGEN Circus Roncalli feiert sein 40-jähriges Jubiläum mit einer fulminanten Tournee: Für seine poetische „Reise zum Regenbogen“ hat Circus-Gründer Bernhard Paul die besten Artisten, Clowns und Akrobaten der Welt nach Graz getrommelt, wo sich auch die Gründungsstätte des Circus befindet.

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eit jeher steht der Name Circus Roncalli für Unterhaltung der besonderen Art, die Groß und Klein in Staunen versetzt. Zirkusgründer Bernhard Paul hat mit seiner Sicht der Welt und der Umsetzung dieser in seinen vier Zeltwänden die Welt des Zirkus verändert. Nachhaltig. Und das feiert er nun mit einer fulminanten Tournee quer durch Österreich. Damit möchte er sich vor dem österreichischen Publikum verneigen und sich für die jahrzehntelange Treue bedanken. Mit dem Freigelände der Messe Graz hat die Roncalli-Stadt wieder einen optimalen Standort mitten in der Stadt gefunden, wo auch zum Jubiläum traditionell die Zelte aufgeschlagen werden. Bernhard Paul: „Ich bin quer durch die ganze Welt gereist – habe Zirkusschulen und Festivals besucht und die besten Künstler, die es derzeit gibt, extra für diese Tournee engagiert. Vor 40 Jahren haben wir Zirkus neu definiert – jetzt geht es darum, die Zukunft neu zu erfinden. erfinden. Ich lade alle Träumer, Schöngeister und Abenteurer ein, mir auf die Reise zum Regenbogen zu folgen. Sie werden Dinge sehen, die Sie noch nie zuvor gesehen haben.“ Millionen Menschen hat Roncalli in den vergangenen Jahrzehnten in ganz Europa mit seiner unver-

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wechselbaren Poesie, Akrobatik und Clownerie verführt. Menschen zu Circus-Fans gemacht, die es vorher nicht waren. Was jedoch die wenigsten wissen, ist, dass der Circus Roncalli vor mittlerweile 40 Jahren quasi in Graz geboren wurde. Bernhard Pauls erster Zirkus gastierte im Vorgarten des damaligen Hauses der Jugend in der Orpheumgasse. Bernhard Paul: „Glücklich macht mich, wenn ein Paar streitend ins Zelt geht und nach der Show verliebt Händchen haltend wieder nach Hause.“ Glück und gute Laune verbreiten, das ist die Mission des Circus Roncalli. Seit unglaublichen 40 Jahren. Mit der Jubiläumstournee setzen der Circusgründer und seine Crew dem noch die Krone auf. Denn für die Jubiläumstournee hat Bernhard Paul die Besten der Besten aus allen Teilen der Welt zu einem poetischen Programm zusammengeführt. „Mit dieser Show wollen wir berühren, zum Nachdenken anregen, aber auch zum Lachen bringen“, lächelt Bernhard Paul, der keine Details zum Programm verrät. „Am besten selber hingehen“, meint der Zirkusdirektor. Und behält recht.


MOVE

Kartenservice:

PROMOTION, Foto: Bertrand Guay (2), Guido Berkholz, Zepp-Cam

Vom 21. Oktober bis 13. November 2016 wird der Circus Roncalli das Grazer Publikum am Gelände der Messe Graz verzaubern. Der Ticketvorverkauf hat auf oeticket.com bereits begonnen.

40 Jahre lang verzaubern Bernhard Paul und sein Team nun schon Zuschauer aus aller Welt. Mit seiner fulminanten Jubiläumsshow „Reise zum Regenbogen”, kommt der legendäre Circus wieder zurück nach Graz, wo sich seine Gründungswurzeln befinden.

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Info PROMOTION, Fotos: Körbler

www.kundenmeister.com Ein Produkt der Körbler GmbH Tel. 0 34 52/214 214 office@kundenmeister.com www.kundenmeister.com

Foto: Harald Eisenberger

Umfangreiche Such- und Filtermöglichkeiten der neuartigen KundenMeister-CRM-Software sorgen für einen positiven, effizienten Workflow.

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Der Internet-MarketingAgentur Körbler GmbH ist mit KundenMeister ein Glanzstück an webbasierter CRM-Software gelungen.

Nur wer auch richtig vernetzt ist, trifft auch richtige Entscheidungen: Mit dem KundenMeister der Körbler GmbH hat man sämtliche Prozesse des Unternehmens stets im Überblick.

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in gutes Customer-RelationshipManagement, kurz CRM, ist der Schlüssel für erfolgreiche Kundenbeziehungen, eine optimal abgestimmte Marketing- und Vertriebssoftware das Herzstück in kommunikativen und kollaborativen Prozessen. So dient diese nicht zuletzt als Struktur zahlreicher CRM-Aktivitäten und erleichtert sämtliche Abläufe der wichtigsten unternehmerischen Bereiche wie Marketing, Vertrieb, Organisation und Finanzen. Der renommierten Internet-Marketing-Agentur Körbler GmbH ist es nun gelungen, eine solche zu entwickeln. KundenMeister nennt sich deren ausgeklügelte, webbasierte Marketing- und Vertriebssoftware, die sowohl den Geschäftsalltag von kleinen und mittleren als auch von großen Unternehmen maßgeblich erleichtert. Unkompliziert und übersichtlich in der Anwendung, erweist sich der KundenMeister als ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erreichung der Unternehmensziele und ist ein absolutes Must-have für erfolgreiche Unternehmer.

Zeit ist Geld

Mit dem KundenMeister lässt sich der gesamte interne sowie externe Kommunikationsfluss im Unternehmen systematisch gestalten. Der KundenMeister ist also so etwas wie ein elektronisches Tagebuch. Alle Informationen sind über alle Abteilungen und Abläufe hinweg miteinander vernetzt. 76

So behält man alle Fakten für wichtige Entscheidungen stets im Visier. Aufgrund der exakten Informationen, können die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Anfragen lassen sich im Nu erfolgreich in Aufträge verwandeln. Neue Kunden können gewonnen und bestehende langfristig für das Unternehmen begeistert werden. Die umfangreichen Such- und Filtermöglichkeiten, die mit einer großen Flexibilität für Anmerkungen und Anpassungen verbunden sind, reduzieren den Zeitaufwand für betriebliche Aufgaben auf ein Minimum und sorgen für eine Steigerung der Effizienz, einen positiven Workflow sowie für ein signifikant höheres Supportvolumen.

Gesteigerte Qualität und Quantität

Wer sich für den KundenMeister entscheidet, kurbelt aber nicht nur den eigenen Erfolg an, sondern hinterlässt auch nachhaltigen Eindruck und sorgt für Zufriedenheit auf allen Seiten. Das fängt schon in den eigenen Reihen, bei den Mitarbeitern im Unternehmen an, die dank der unkomplizierten und übersichtlichen Anwendung der CRM-Software KundenMeister eine wesentliche Erleichterung in ihrem Joballtag erfahren und somit motivierter und effizienter arbeiten. Die gesteigerte Servicequalität, die damit einhergeht, sorgt wiederum für Begeisterung seitens der Kunden. Ein Profit auf beiden Seiten.


TRADE

Foto: Harald Eisenberger

Almwellness de luxe Das Erscheinungsbild des Almwellness Hotel Pierer****Superior auf der Teichalm wurde in Rekordzeit perfektioniert und vervollständigt. Nach einer Investition von 2,6 Millionen Euro feierte der steirische Leitbetrieb kürzlich große Neueröffnung im Rahmen eines Top-Events. www.almurlaub.at

Ärmel hochkrempeln und loslegen Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Auch die heimische Industrie bewegt sich mit Top-Leuten und wertvollem Know-how sicher und wegbereitend am internationalen Parkett, wie diese Best-Off-Beispiele eindrücklich zeigen.

Foto: Kapo

Foto: Kapo/bernhardbergmann.com

NEUE GESICHTER BEI KAPO: Viktoria Thaller (25) hat die Leitung für den Bereich Marketing und Sales Support in der KAPO Unternehmensgruppe übernommen. Karl Pieber (50) zeichnet seit Juli 2016 für den Bereich Controlling in der KAPO verantwortlich. www.kapo.co.at

„Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.“

INTERNATIONALE SPORTSPIELE. Adidas mit den Marken adidas und Reebok, internationaler Player in der Sportartikelindustrie, baut in der Automatisierung des neuen Distributionszentrums Campus North in Deutschland auf das Know-how der Knapp AG. www.knapp.com www.MagazinVIA.at

Foto: Kanizaj Marija-M.

Heraklit von Ephesos, griech. Philosoph

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Foto: istock.com/Prextimize

Investieren mit Plan Die Möglichkeiten der Anlage und Vorsorge sind so vielseitig, dass man den Wald zum Teil vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Unsere Finanzexperten führen uns auf die Lichtung der individuell passenden Anlagenform. Immobilien, Aktien oder doch das gute alte Sparbuch? Als Privatkunde ist man oft ob der großen Vielfalt am Markt überfragt und überfordert. Daher ist es wichtig, Experten unterstützend zur Seite zu haben. Durch gezieltes Fragen, gemeinsam mit dem Kunden das individuell passende Anlagepaket schnüren. Das ist

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die Aufgabe des Profis. Denn jeder hat andere Wünsche: Muss Geld flexibel entnommen werden können? Wie lange ist die Laufzeit? Wie hoch die Risikobereitschaft? All das sind Fragen und Motive, die vorab abgeklärt werden müssen, um eine erfolgreiche Investition zu tätigen sowie zu sichern.


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Mag. Wolfgang Ules, Chief Investment Officer Capital Bank

Foto: Capital Bank

Der klassische Fehler der Veranlagung: Investieren ohne Plan.“

Welcome to the jungle: Noch vor Jahren kam der vermögende Privatkunde mit seinem Geld zum Bankberater. Der empfahl ein Anlageprodukt und der Kunde unterschrieb. Er vertraute darauf, dass sein Banker schon wisse, was das Beste für ihn sei. Durch die Finanzkrise wurde der Banker zum Bösewicht. Seitdem ist vieles anders. Kürzlich rief mich ein jün-

geres Paar an, um einen Termin zu vereinbaren. Es habe geerbt und keine Ahnung, was es mit dem Geld anfangen könnte. Völlig überrascht waren die beiden, als ich vor meiner Anlageempfehlung viele Fragen an sie hatte. Fragen zu ihrem Motiv. Was ist das Gefühl, das hinter dem Anlagewunsch steht? Sicherheit, Prestige, Furcht, Komfort? Gerne vergleiche ich die langfristige Geldanlage mit einer Taxifahrt durch den Großstadtdschungel. Man kann in ein Taxi steigen und losfahren, ohne dem Chauffeur das Ziel genannt zu haben. Das kann spannend und unterhaltsam sein. Aber auch nervenaufreibend und teuer. Besser ist es, vor der Taxifahrt über die Ziele und Wünsche intensiv nachzudenken. Mit dem jungen Paar habe ich die Reise schließlich in einem ausführlichen Gespräch geplant. Wir haben auch besprochen, welche Ausweichrouten wir bei einem Stau nehmen. Damit haben wir einen klassischen Fehler in der Kapitalanlage vermieden: Investieren ohne Plan.

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Wir machen es möglich! Kommen wir ins Gespräch.

Qualität, die zählt. www.hypobank.at


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Bernhard Türk Vorstandsdirektor Hypo Steiermark

Foto: Hypo Steiermark

In einem Umfeld negativer Realzinsen kommt Sachwertinvestionen eine besondere Bedeutung zu.“

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Ereignisse in den letzten Jahren ist es nicht verwunderlich, dass das Thema Sicherheit klar im Vordergrund des Kundeninteresses steht. Sicherheit hat allerdings einen Preis. Aufgrund der historisch niedrigen Zinsen gibt es kein „sicheres Veranlagungsprodukt“, dessen Ertrag nach Steuern zumindest die Geldentwertung kompensiert. Nach Abzug der Inflation beträgt der Realzins derzeit etwa minus ein bis zwei Prozent. Das ist der aktuelle Preis für die maximal mögliche Sicherheit in der Geldveranlagung. Möchte man mehr, ist eine breite Streuung in unterschiedliche Vermögenswerte und eine entsprechend qualifizierte Beratung wichtiger denn je. So ist eine Beteiligung am Eigenkapital global erfolgreicher Unternehmen über den Erwerb von breit gestreuten Aktienfonds einfach und unkompliziert möglich. Unter Berücksichtigung der individuellen Risikobereitschaft kann ein passender Aktienanteil für längerfristige Veranlagungen ermittelt werden. Eine weitere klassische Sachwertveranlagung stellen Immobilien dar. Der Anlagehorizont und die individuelle Risikobereitschaft sind die beiden wesentlichen Kriterien für die Auswahl einer passenden Strategie für den Vermögensaufbau.

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Martin Richter, Bank Austria Vertriebsleiter Privatkunden, Geschäftskunden und Freie Berufe Österreich Süd

Foto: Bank Austria

Die richtige Anlagestrategie ist das Gebot der Stunde, um Vermögen zu erhalten.“

Wer möchte das nicht: genügend Geld auf der Seite haben und finanziell in jeder Lebensphase unabhängig sein. In Zeiten historisch niedriger Zinsen und schwankender Finanzmärkte kein leichtes Unterfangen. Doch mit der richtigen Anlagestrategie lassen sich realistische Ziele erreichen, um den Wert eines Vermögens zu erhalten. Die goldenen Zeiten

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für Sparer sind leider längst vorbei. Aufgrund der aktuell dauerhaft niedrigen Zinsen ist es heute beinahe unmöglich, ein Vermögen durch klassisches Sparen zu vergrößern. Da die Inflation höher als das Zinsniveau ist, wird das Ersparte immer weniger wert. Dies hat zur Folge, dass Sparguthaben an Kaufkraft verlieren. In nächster Zeit wird sich daran kaum etwas ändern. Daher: besser mit einer ausgewogenen Mischung an Anlageformen zum Erfolg. Baut eine Geldanlage nur auf einer Anlageform wie etwa Spareinlagen auf, sind Sie ausschließlich von der Entwicklung dieser einen Anlageform abhängig. Daher baut eine gute Anlagestrategie auf mehreren Anlageformen auf und gibt dem Geldvermögen damit unter anderem mehr Stabilität. Wir empfehlen jedem Anleger einen Anlage-Check für die Geldanlage, um eine ausgewogene Mischung zu erzielen. Vereinbaren Sie daher einen Termin bei uns, wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten für Ihre Geldanlage.


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Prok. Christian Huss, MBA B.A., Leiter Vertriebsmanagement Vermögen, Volksbank

Foto: Volksbank

Liquidität muss zu jeder Zeit gewährleistet sein, um spätere unvorteilhafte Notverkäufe zu vermeiden.“

Klären Sie für sich selbst, wie viel Liquidität für kurzfristige und unverhoffte Ausgaben und Investitionen vorhanden sein muss. Für darüber hinaus vorhandenes Kapital empfiehlt sich ab einer Mindestveranlagungsdauer von vier Jahren aufwärts die Überlegung eines Investments in Wertpapiere. Definieren Sie dabei klar Ihr Veranlagungsziel, Ihre Risikobereit-

schaft und die tatsächliche wahrscheinliche Mindestveranlagungsdauer. Geben Sie Ihr Kapital nur in Veranlagungen mit hoher Transparenz, jederzeitiger Liquidität und historisch nachweislich gutem Veranlagungserfolg. Hilfreich bei der Auswahl von Möglichkeiten sind zum Beispiel unabhängige Fondsratings zu Investmentfonds, welche wir in unsere Veranlagungsempfehlungen einfließen lassen. Bevorzugen Sie generell globale, sehr flexible Veranlagungslösungen. Im Niedrigzinsumfeld und bei einer Mindestveranlagungsdauer von etwa fünf Jahren aufwärts auch mit höheren Aktienanteilen von circa 50 Prozent oder mehr. Vertrauen Sie dabei am besten auf ein professionelles Fondsmanagement, wie es die Union Investment als neuer exklusiver Partner der österreichischen Volksbanken bietet. Die Komplexität all dieser zu treffenden Entscheidungen empfiehlt die Hinzuziehung von Veranlagungsexperten der Volksbank.

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Die regelmäßige Überprüfung ihrer Wertpapiere ist ein wesentlicher Bestandteil der Absicherung ihres Vermögens. in ihrer Steiermärkischen Sparkasse genießen Sie bei der Veranlagung erstklassiges Service:

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Anflug der Flugzeug-VIPs am Flughafen Graz 2016

Royaler Besuch am Grazer Flughafen Foto: A. Witek/Flughafen Graz

Der Flughafen Graz ist Dreh- und Angelpunkt für ein internationales Publikum. Aber auch die Flugzeuge, in denen die Passagiere sitzen, punkten mit Vielfalt und Internationalität. So war heuer im Sommer gleich mehrfach ein Airbus A 400M, Frachtflugzeug der Royal Air Force UK, zu Besuch. Ebenso wie andere Flugzeug-VIPs, die auf dieser Seite ein kleines Revival des Sommers feiern.

Flugzeugfans aufgepasst

Foto: Flughafen Graz

Foto: Martin Flock/Spotterteam Graz

Foto: © R. Egger

Viele Flugzeugbegeisterte haben sich über die Fokker 50 der belgischen VLM Airlines (Vizion Air) gefreut, die wegen eines Sondercharters am Flughafen Graz gelandet ist. Alleine der besonderen Maschine wegen zahlte es sich aus, für einen Abstecher am Grazer Flughafen vorbeizuschauen.

Red-Bull-VIPs im Anrollen

Trainings-Flieger-Flüge

Red Bull Air Race Cargo: Wie schon 2015 wurden auch in diesem Jahr für das Red Bull Air Race mehrere Frachtflüge durchgeführt. Mit essenzieller Technik an Bord. Nach dem Saisonstart wurde das Equipment mit zwei Boeing 747-400F von Etihad Cargo in die Steiermark gebracht. Für die Flüge nach dem Rennen kamen ebenfalls zwei B.747-400F zum Einsatz: eine von Air Bridge Cargo und eine von All Nippon Cargo.

Interessante Flugzeuge kommen auch immer wieder wegen Fußball-Trainingscamps in Österreich mit IFCS – International Football Camps Styria – nach Graz. So in diesem Jahr zum Beispiel das Fußballteam von West Bromwich Albion mit einem spektakulären Sukhoi Superjet. Ein Anblick, den man nicht alle Tage hat.

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BEZAHLTE ANZEIGE


Bezahlte Anzeige • Foto: Wolf / Flughafen Graz

Im Überblick GENERAL AVIATION

ABFLUG | DEPARTURES

16

Check-in Counter

1

General Aviation Center

3

Passkontrolle | Passport Control

2

VIP-Raum | VIP-Lounge

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

3

Passkontrolle | Passport Control

18

Abflug | Departure Schengen

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

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Abflug | Departure Non-Schengen

19

Gates

9

Information

1

2 3

Bankomat | Cash Dispenser

8

OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR

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ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR

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8 4

7 6

Verkehrsabfertigung Traffic Handling

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18

17 4

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CAR RENTAL

BUS

3

5 19 20

5

BAHN RAILWAY

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ANKUNFT | ARRIVALS

13

Ankunft | Arrival Schengen

6

Steiermärkische Sparkasse | Bank

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Kinderspielplatz | Playground

10

Serviceschalter | Service Counter

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VIP-Lounge

9

Ankunft | Arrival Non-Schengen

11

Dienstleistungen | Services

23

Aussichtsterrasse | Viewing Platform

3

Passkontrolle | Passport Control

12

24

Restaurant Globetrotter

7

Zoll | Customs

Reisebüros, Veranstalter | Travel Agencies, Tour Operators

25

Galerie | Gallery

SERVICE

5

Café

www.flughafen-graz.at

14

SPAR Supermarkt | Supermarket

15

Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines

17

Heinemann Duty Free

Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4

Internet-Terminals Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator



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