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18. JAHRGANG/3. WOCHE
22. JANUAR 2011
Hagenstraße 52a, 39340 Haldensleben
Neujahrsempfang Rede von Bürgermeister Norbert Eichler Seite 3
Nachrichten Waldschäden sind noch schlimmer
Erhard Hampel liest Strittmatter Erhard Hampel vor seiner Lesung in der Haldensleber Kulturfabrik: Der langjährige Vorsitzende des Kulturverein Haldensleben las vor einem begeisterten Publikum aus Erwin Strittmatters „Vor der Verwandlung“. Aufgrund des bedauerlichen und plötzlichen Ablebens von Eva Strittmatter, widmete Hampel auch der Ehefrau Erwin Strittmatters einige Passagen während seiner beeindruckenden und fesselnden Lesung. Über ein Dutzend Zuhörer versammelten sich, wie jeden Mittwoch einmal im Monat, um der wohlklingenden und mitreißenden Stimme des pensionierten Schulleiters aus Bebertal zu lauschen. Der 85-jährige Hampel gibt seit 20 Jahren Lesungen und hat sich in dieser langen Zeit einen Namen in der Rolandstadt gemacht. Am 16. Februar wird er aus Georg Lentz’ „Molle mit Korn“ vorlesen und sein Publikum sicherlich erneut ab 16 Uhr zahlreich in die KulturFabrik Haldensleben locken. Ein Besuch lohnt sich! Foto: Sichting
Haldensleben (eb/ms). Nachdem der Schnee nun endgültig den Rückzug angetreten hat, erstreckt sich nach und nach das ganze Ausmaß seiner Zerstörung. Revierförster Harald Eisenkrätzer: „Vor so einem Problem wie jetzt, standen wir noch nie.“ Der Gang in „seinen“ Wald lässt ihn nur noch grausen. Die erste Einschätzung in der vergangenen Woche musste er revidieren. „5.000 Festmeter überschreiten wir bei weitem“, so der Förster. Die Zahl müsse wohl auf 7.000 bis 8.000 Festmeter nach oben korrigiert werden. Noch nicht richtig erfasst sind die Bestände, die zu Energieholz verarbeitet werden. Das umfasst alle Kiefern, deren Stämme im Durchmesser nicht mehr als fünf Zentimeter haben. Seit Donnerstag, dem 13. Januar, ist nun ein Harvester im Dauereinsatz, die Schäden nach und nach aufzuarbeiten. „Wenn alles so bleibt, werden wir wohl bis Weihnachten fertig sein“, meint Eisenkrätzer. Die schwere Maschine soll Tag und Nacht im Zweischicht-System im Einsatz sein außer am Sonnabend und Sonntag, so der Revierförster. Sie kappt die Baumkronen und Stämme und schneidet alles auf vorgegebene Länge zusammen.
Auf zu nächsten „Leseträumen“ Weferlingen (eb/gs). Nachdem in dieser Woche in der Bibliothek auf dem Gutshof in Weferlingen der Startschuss gegeben wurde, stehen für das Projekt Lesetraum der Bürgerstiftung Ostfalen, auch schon die nächsten Termine fest. Auf spannende Geschichten und jede Menge Lesespaß mit Bibliothekarin Heike Konopka können sich die Mädchen und Jungen wieder am 15. Februar, 15. März und am 19. April jeweils um 14.30 Uhr freuen. Wer insgesamt zehnmal am „Lesetraum“ teilgenommen hat, kann sich über ein Bücherpräsent freuen.
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Startschuss für erste Bürgerarbeitsplätze Magdeburg (ms). Bürgerarbeit finanziert gemeinnützige Arbeit statt Arbeitslosigkeit: Am Montag wurde in Magdeburg mit der Unterzeichnung von zehn Arbeitsverträgen der offizielle Startschuss für die landesweit ersten Bürgerarbeitsplätze gegeben. Zehn ehemals Langzeitarbeitslose haben in der „Kleiderkammer“ des DRK-Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land für drei Jahre eine gemeinnützige sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen und sollen für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht werden. Das von der Landesregierung Sachsen-Anhalt und der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen konzipierte Projekt „Bürgerarbeit“ wurde 2006 gestartet. Im April 2010 wurde das Projekt bundesweit ausgeweitet. „Die Bürgerarbeit macht sich für jeden Einzelnen und die gesamte Gesellschaft bezahlt. Weitere Menschen werden derzeit individuell passgenau für den ersten Arbeitsmarkt quali- OB Lutz Trümper und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (v.l.) überreichten Stefanie fiziert. Doch auch aktuell nur Steiniger aus Magdeburg einen der ersten unterschri ebenen Arbeitsverträge. Foto: ms
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schwer vermittelbare Arbeitslose erhalten durch Bürgerarbeit eine positive Lebensperspektive. Deshalb freue ich mich, dass im Zuge der Umsetzung des Bundesprogramms Bürgerarbeit die landesweit ersten Arbeitsverträge überreicht werden können“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff am Montag. In Sachsen-Anhalt ist durchschnittlich fast jeder dritte Arbeitslose länger als ein Jahr erwerbslos. Aktuell sind dies mehr als 42.000 Menschen. Haseloff: „Dieses brach liegende Arbeitskräftepotential wollen wir durch Bürgerarbeit aktivieren und dadurch gleichzeitig die sozialen Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit abmildern.“ So werden in Sachsen-Anhalt mehr als 27.000 Arbeitslose im Programm „Bürgerarbeit“ intensiv betreut. Für etwa 4.800 von ihnen soll es Jobangebote im gemeinnützigen Bereich geben. Die Bürgerarbeiter erhalten für die 30 Stunden soziale Arbeit pro Woche 1080 Euro im Monat und sind zusätzlich sozialversichert.
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