20 Minuten Magdeburg

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5. FEBRUAR 2011

2. JAHRGANG / 5. WOCHE

„Gelbe Engel“ verzeichnen Einsatzrekord

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Notfallhelfer leisteten im vergangenen Jahr rund 100.000 Mal Pannenhilfe Magdeburg (dapd). Die Notfallhelfer des ADAC sind im vergangenen Jahr in SachsenAnhalt rund 100.000 Mal ausgerückt. Das waren so viel Einsätze wie noch nie zuvor, sagte am Dienstag in Magdeburg Ulrich Krämer, Technikleiter des ADAC. Für die enorme Steigerung gegenüber 2009 mit 91.850 Einsätzen machte er unter anderem den extremen Winter und den heißen Sommer verantwortlich. Außerdem würden Autofahrer zunehmend auf die regelmäßige Wartung ihres Fahrzeugs verzichten. Der Dezember war durch den langen Forst der einsatzstärkste Monat 2010. Der Trend habe sich in der ersten Januarhälfte fortgesetzt, in der die Zahl der diensthabenden Mitarbeiter teilweise verdoppelt werden musste. In mehreren Fällen froren bei einigen Automodellen sogar Auspuffanla-

gen zu, sagte Krämer. Ein Drittel der Pannen war auf ausgefallene Batterien zurückzuführen. Schäden an der Fahrzeugelektrik, blockierte Anlasser oder lockere Kabeln liegen in der Statistik weit vorn. Bei 83,1 Prozent ihrer Einsätze gelang es den ADAC-Spezialisten und ihren Partnern das Auto wieder flott zu machen, erklärte Krämer. Im Bundesdurchschnitt gelang das in 84,4 Prozent aller Fälle. In und um Magdeburg waren die „Engel“ bei ihren 18.500 Einsätzen nach durchschnittlich 36 Minuten bei den Hilfesuchenden. Im Bereich Halle lag die Wartezeit bei 16.700 Dienstleistungen bei 39 Minuten. Zwischen Arendsee und Zeitz sind 38 Straßenwachtmitarbeiter des ADAC unterwegs. Die Hilfe ist für Mitglieder des Clubs - in Sachsen-Anhalt sind das mehr als 450.000 - kostenlos.

Die Nachrichten aus Magdeburg Nachrichten Männer überfallen Autoteilehandel

Mit rund 100.000 Einsätzen leisteten die Pannenhelfer vom ADAC im vergangenen Jahr so viele Einsätze wie noch nie zuvor. Foto: ADAC

Güterzug hatte zwei 15 Millionen Euro Haltesignale überfahren für Straßenbau

Aeikens: Hochwasser gut überstanden

Beseitigung der Winterschäden

Eisenbahn-Katastrophe in Hordorf bei Oschersleben

Zehn Menschen kamen am letzten Samstag noch dem Zusammenstoß zweier Züge in Hordorf bei Oschersleben ums Leben. Magdeburg/Hordorf (tw/dapd). Bei der EisenbahnKatastrophe in Sachsen-Anhalt, bei der zehn Menschen den Tod fanden, hat der Fahrer des Güterzuges nach Feststellung des Bundesverkehrsministeriums zwei Haltesignale überfahren, bevor er mit einem Personenzug zusammenstieß. Dies gehe aus einem Bericht des Ministeriums an den Verkehrsausschuss des Bundestages hervor, schreibt die "Bild"Zeitung (Dienstagausgabe). Daraus gehe auch hervor, dass das Unglück am Samstagabend bei Hordorf ohne Schnellbremsung des Harz-Elbe-Expresses (HEX) auf der eingleisigen Strecke wahrscheinlich noch mehr Opfer gebracht hätte. Im Bericht an den Verkehrsausschuss hieß es, der Lokführer des Güterzuges habe zwei Signale ignoriert: „Der Güterzug passierte aber sowohl das Einfahrtsvorsignal in der Stellung ,Halt erwarten’ sowie das anschließende Halt zeigende Hauptsignal B,

ohne diese zu beachten, und hat die für die Zugfahrt des HEX 80876 eingestellte Weiche aufgefahren.“ Über Funk habe der Güterzugführer vom Fahrdienstleiter im Stellwerk Hordorf sogar noch einen Nothaltauftrag erhalten. Unklar sei noch, ob er darauf reagierte. Laut Bericht hat die Auswertung des Fahrtenschreibers des Personenzuges ergeben, dass der bei dem Zusammenstoß getötete 35-jährige Triebfahrzeugführer noch eine Schnellbremsung einleitete und den Personenzug von rund 98 Kilometer pro Stunde auf etwa 66 Kilometer beim Zusammenstoß abgebremst habe. Die Staatsanwaltschaft hat derweil die Ermittlungen gegen den Lokführer des Güterzuges aufgenommen. Es bestehe ein Anfangsverdacht wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und der Gefährdung des Bahnverkehrs. Nach dem Zugunglück im sachsen-anhaltischen Hordorf

kündigt Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger Grube bessere Sicherheitssysteme an. Zu diesem Schritt habe sich die Deutsche Bahn am Montag entschieden und bereits eine Untersuchung aller kritischen Bahnstrecken in Auftrag gegeben, sagte Grube . Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte von dem schweren Zugunglück in Hordorf „mit Bestürzung“ erfahren. „Meine Gedanken sind bei den trauernden Familien der Opfer. Ihnen gilt mein aufrichtiges Mitgefühl. Den Verletzten wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung“, sagte Merkel. Zugleich dankte sie den Helfern für ihren „prompten und unermüdlichen Einsatz“. Das private Verkehrsunternehmen Veolia legte im Bahnhof Halberstadt ein Kondolenzbuch zum Gedenken an die Opfer des Zugunglücks aus. Am Samstag, um 11 Uhr, findet im Halberstädter Dom eine Trauerfeier für die Toten der EisenbahnKatastrophe statt.

Magdeburg (dapd). SachsenAnhalt will zur Beseitigung der Winterschäden am kommunalen Straßennetz ein 15 Millionen Euro umfassendes Soforthilfeprogramm auflegen. Damit könnten die großflächigen Schäden auf den Straßen beseitigt werden, teilte Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) nach einem Kabinettsbeschluss am Dienstag in Magdeburg mit. Das Geld stamme „aus solidarischen Einsparungen aller Ressorts“, betonte Daehre. Man habe „Kompromisse gefunden“. Das Programm soll ab März zur Verfügung stehen. Die Verteilung richte sich danach, wo die Probleme und Schäden am größten seien sowie nach der finanziellen Situation der Kommunen. Auch die Kommunen müssten Vorsorge treffen, fügte Daehre hinzu. Die Landkreise würden nun Prioritätenlisten erstellen. Aus Sicht der Linke-Fraktion ist Daehres Ankündigung jedoch „mehr heiße Luft als Unterstützung“. Der kommunalpolitische Sprecher Gerald Grünert warnte, finanzschwache Kommunen könnten keine Kofinanzierungsmittel aufbringen und seien so von der Hilfe ausgeschlossen. Die Linke bringt einen eigenen Antrag zu einem Sofortprogramm in

Gesinnung nicht prüfen

Magdeburg (dapd). Bei einem Überfall auf einen Autoteilehandel am Dienstag in Magdeburg haben zwei Räuber mehrere Hundert Euro erbeutet. Die beiden Männer waren mittags im Verkaufsraum der Firma erschienen, wie die Polizei mitteilte. Als der 35-jährige Angestellte den vermeintlichen Kunden Ware zeigte, wurde ihm von einem der Männer eine Pistole an den Kopf gehalten. Anschließend wurde er in ein Lager eingesperrt. Die Täter entkamen mit den Einnahmen.

den Landtag ein, das aus ihrer Sicht 20 Millionen Euro umfassen sollte. Laut Linke-Fraktionschef Wulf Gallert müsse insgesamt von 70 bis 100 Millionen Euro Schadenssumme ausgegangen werden. Die Kommunen dürften damit nicht allein gelassen werden. Die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Lydia Hüskens, bezeichnete die Finanzierung des Programms als „nicht nachvollziehbar“. Sie kritisierte, die pauschale Lastenteilung auf die Ministerien, ohne Rechtsverpflichtungen zu betrachten. Vom Kultusministerium kommen laut Daehre 1,7 Millionen Euro, vom Sozialressort 2,9 Millionen Euro. Hüskens forderte die Regierung auf, nach Alternativen zu suchen.

Minister Karl-Heinz Daehre stellt Sofortprogramm vor.

Magdeburg (dapd). SachsenAnhalt hat das Hochwasser am Jahresanfang nach Einschätzung von Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU) glimpflich überstanden. Aeikens hob insbesondere die Maßnahmen der vergangenen Jahre hervor, ohne die aus der Flut nach seinen Worten eine Katastrophe für das Land hätte werden können. Aeikens Angaben zufolge wurden zwischen 2002 und 2010 mehr als 440 Millionen Euro in den Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt investiert und 490 Deichkilometer saniert. Bis 2020 sollen über 600 Mio. Euro in die Sicherheit investiert werden.

Firmen knüpfen Syrien-Kontakte Magdeburg (dapd). SachsenAnhalts Wirtschaft will die Kontakte zu Syrien weiter ausbauen. Mögliche Geschäftsfelder für die Unternehmen seien vor allem die Planung von Straßen- und Schienenbauprojekten sowie die Verkehrssteuerung, sagte Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU). Zuvor war er mit einer Wirtschaftsdelegation mehrere Tage durch das arabische Land gereist.

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Verfassungsschutz Magdeburg (eb). Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) hat sich gegen einen „Gesinnungscheck“ für Mitarbeiter in Bündnissen gegen Rechts ausgesprochen. Die von der Bundesregierung geforderte Demokratieerklärung schaffe mehr Misstrauen unter allen Partnern als sie nütze. Es sei ein Unding, dass sich jemand für Demokratie engagiere und dann noch eine Eintrittskarte in Projekte lösen müsse. Hövelmann lehnte es ab, das Landesamt für Verfassungsschutz mit solchen Überprüfungen zu beschäftigen.

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