20 Minuten Magdeburg

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Nachrichten der Woche

20 Minuten Magdeburg Der Boss ist eine Frau Neue Chefin im Maritim-Hotel Seite 3

Warnstreiks

Fachkräftemangel

Saisonstart für Biker

Öffentlicher Dienst fordert mehr Lohn Seite 2

Wirtschaft fordert Qualifizierung Seite 3

Bike Inn lädt Motorradfahrer ein Seite 4

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5.MÄRZ 2011

2. JAHRGANG / 9. WOCHE

„Haus des Lehrers“ wird zum „Katharinentrum“

Jede Woche neu: In 20 Minuten lesen, was los ist!

Wobau gibt Starschuss für ehrgeiziges Bauprojekt am Breiten Weg Magdeburg (tw). Viele Jahr rätselten die Verantwortlichen der Stadt was aus dem alten „Haus der Lehrer“ (HdL) werden könnte. Eine Lösung war lange nicht abzusehen. Doch am Donnerstag gab es nun den Startschuss für ein ehrgeiziges Projekt. „Der Schandfleck“, wie ihn Bauminister KarlHeinz Daehre bezeichnete, soll sich ein modernes Wohn- und Geschäftshaus verwandeln. „Katharinentrum“ nennt die städtische Wohnungsbaugesellschaft das 13 Millionen Euro teure Bauwerk, das 2013 fertiggestellt sein soll. Im Erdgeschoss könnten attraktive Geschäfte die einstige Flaniermeile mit Menschen beleben. Vom 1. bis zum 5. Obergeschoss sind Büroräume vorgesehen und von der 6. bis zur 12. Etage entstehen Wohnungen mit Ausblick über die Elbestadt. Den krönenden Abschluss wird ein Dachcafé bilden, damit sich jeder ein Magdeburgbild von oben machen kann. „Wir wollen das Haus aus einem langjährigen Schlaf erwekken“, sagte Wobau-Geschäftsführer Heinrich Sonsalla zum symbolischen Startschuss. und wei-

Merkel erhält Otto-Preis Europa-Verdienste Magdeburg (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel wird mit dem Kaiser-Otto-Preis der Stadt Magdeburg geehrt. Das Preiskomitee wolle damit ihr Engagement für eine Politik der Völkerverständigung und der europäischen Föderation würdigen, teilte eine Sprecherin des Bürgermeisters am Montag mit. Die Auszeichnung soll ihr am 24. August im Magdeburger Dom verliehen werden. Merkel habe sich durch ihr Wirken als Bundeskanzlerin seit 2005 in besonderer Weise um die europäische Integration und Stabilität verdient gemacht.

Wischwasch der Woche

Das Tragen falscher Titel

W

er einmal lügt, dem glaubt man nicht. An das alte Sprichwort muss sich KarlTheodor zu Guttenberg erinnert haben, als er seinen Hut als Verteidigungsminister nahm. Aber so ganz freiwillig wollte er ja nicht scheiden. Erst als die Empörung von Wissenschaftlern und Studenten nicht mehr zu überhören war, hatte Herr zu Guttenberg ein Einsehen. Im Übringen ist das Tragen falscher Titel nach § 132a Strafgesetzbuch strafbar und wird mit Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Freiheitsentzug geahndet. Warum ist eigentlich der Bundesstaatsanwalt nich von Amtswegen tätig geworden? Das ist doch seine Pflicht, wenn er von einer Straftat erfährt. Gut, viele Bürger wollten ja ein Auge für Karl-Theodor zudrücken. Da sieht man mal wie weit es um Recht und Gesetz bestellt ist. Thomas Wischnewski

ter: „Der Katharinentrum soll der Stadt alle Ehre machen.“ Bauminister Daehre sicherte eine Millionen Euro Fördermittel von Bund und Land zu. Oberbürgermeister Lutz Trümper zog verbal ein wenig die Handbremse an. „Der Bau kann erst beginnen, wenn es genügend Mieter gibt,

die hier einziehen wollen.“ Sonsalla ist aber optimistisch, dass das Vorhaben glückt. Das städtische Unternehmen führe bereits einige erfolgversprechende Gespräche mit potenziellen Mietern. Im Jahr 1230 wurde an der Stelle der Grundstein für die einstige Katharinenkirche gelegt. Fast 750 Jahr stand der Kirchenbau bis zur Zerstörung an dieser Stelle. Der endgültigen Abriss geschah dann 1966. Die Überreste der alten Kirche wurden Stein für Stein abgetragen. Karl-Heinz Daehre hat das noch miterlebt als er täglich mit „zwei weinenden Augen“ seinen Weg zur Uni nahm. Am Donnerstag freute er sich, dass hier in absehbarer Zeit wieder Leben einzieht. Bis Ende März will die Wobau die Bauuntersuchungen und Materialprüfungen am Gebäude abgeschlossen haben. Dann ginge der Bauantrag raus, versprach Sonsalla. Bevor die Bauleute und Kräne anrücken würden, soll es noch ein zünftiges Baustellenfest für die Magdeburger geben, Aus dem alten HdL soll ein mo- damit jeder auf seine Weise vom derner Wohn- und Büroturm einstigen „HdL“ Abschied nehSo soll der künftige Katharinentrum am Breiten Weg aussehen. werden. men könne.

Kirche erinnert an Arbeitslosenzahlen Archivgründung weiter konstant Führungen durch Bücher- und Aktenregale Geringste Februar-Arbeitslosigkeit seit 1992 Magdeburg (dapd). Die Kirche erinnert an diesem Wochenende in Magdeburg an die Gründung von Archiv und Bibliothek der Kirchenprovinz Sachsen vor 75 Jahren. Das landeskirchliche Archiv bewahrt und verwaltet Akten und Bücher, die etwa 8.500 Meter Regalfläche beanspruchen, wie ein Sprecher der Evangelische Kirche Mitteldeutschlands (EKM) sagte. Am Samstag (5. März, 10.00 Uhr) werden unter anderem Führungen für Kinder durch das Archiv angeboten, Bücher auf einem Flohmarkt verkauft und Filme vorgeführt. Eine Ausstellung mit Drucken des Reformators Philipp Melanchthon wird um 15 Uhr eröffnet. In einer Führung am Sonntag (6. März, 12.30 Uhr) wird laut EKM der Archivschatz vom 13. bis in das 20. Jahrhundert präsentiert. Im Anschluss wird in einem Festgottesdienst (14 Uhr) mit Propst

Christoph Hackbeil, Regionalbischof von Stendal-Magdeburg, in der Matthäusgemeinde an das 75. Gründungsjubiläum gedacht. Das Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen wurde 1936 als „Konsistorial- und Provinzialkirchenarchiv“ gegründet. Dem Archiv wurden 1939 im Konsistorium die Magazinflächen in den früheren Räumen des Preußischen Staatsarchivs über dem Domremter zugewiesen. Obwohl das konsistoriale Dienstgebäude am 6. Februar 1945 zu etwa einem Drittel zerstört wurde, blieb das Magdeburger Archiv im Gegensatz zur Mehrzahl der landeskirchlichen Archive völlig unzerstört. 2002 bezog das Archiv aus Platzgründen seinen heutigen Standort in Magdeburg Stadtfeld im dafür umgebauten Gemeindehaus der Matthäusgemeinde.

Magdeburg/Halle (dapd). Die Zahl der Arbeitslosen in SachsenAnhalt hat sich im Februar kaum verändert. Mitte des Monats waren 156.700 Menschen arbeitslos gemeldet, 400 weniger als im Januar und 19.100 weniger als vor Jahresfrist, wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Damit hatte Sachsen-Anhalt die geringste Februar-Arbeitslosigkeit seit 1992. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 13,0 Prozent, vor einem Jahr hatte sie bei 14,3 Prozent gelegen. Die Regionaldirektion machte jedoch große regionale Unterschiede bei der Zahl der Arbeitslosen aus. Die geringste Arbeitslosenquote wurde für die Landkreise Börde mit 9,7 Prozent und Jerichower Land mit 11,1 Prozent ermittelt. Deutlich schlechter sah es in den Landkreisen Stendal mit 16,4 Prozent und MansfeldSüdharz mit 16,1 Prozent aus.

„Starke Schulen geehrt“

Private und öffentliche Arbeitgeber meldeten den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Februar 5.800 freie Stellen am ersten Arbeitsmarkt, das waren 37,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Sowohl in den Fertigungs- als auch in den Dienstleistungsberufen wurden mehr Arbeitskräfte als im Vorjahr gesucht. Besonders gefragt waren Mitarbeiter in Verwaltungs- und Büroberufen, in Verkehrsberufen, in Gesundheitsdienstberufen sowie Schlosser, Mechaniker und Bauarbeiter. Die Beschäftigung im Land erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht. Ende 2010 waren 751.700 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 0,9 Prozent mehr als im Dezember 2009. Neben den 156.700 registrierten Arbeitslosen wurden im Februar 50.100 vormals Arbeitslose gefördert. Darüber hinaus wurden 7.600 Menschen nicht als arbeitslos gezählt.

Die Nachrichten aus Magdeburg Nachrichten Wahlschablonen für Sehbehinderte Magdeburg (dapd). Blinde und Sehbehinderte können bei der Landtagswahl am 20. März ihre Stimme mithilfe von Wahlschablonen abgeben. Damit könnten auch diese Wahlberechtigten eigenständig und ohne Hilfe einer Vertrauensperson an der Wahl teilnehmen, teilte der Landeswahlleiter mit. Um blinden und sehbehinderten Wählern das seitenrichtige Einlegen des Stimmzettels in die Schablone zu erleichtern, wurden laut Landeswahlleiter alle Stimmzettel einheitlich in der rechten oberen Ecke mit einem kleinen Loch versehen. Die Wahlschablonen für die 45 Wahlkreise, die sich wie die Stimmzettel in Bezug auf die Erststimmenkandidaten in den einzelnen Wahlkreisen voneinander unterscheiden, würden vom Blinden- und Sehbehindertenverband SachsenAnhalt hergestellt und verteilt. Blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte könnten sich bei der Stimmabgabe aber weiterhin einer Person ihres Vertrauens bedienen. Dies könne auf Wunsch auch ein Mitglied des Wahlvorstandes im jeweiligen Wahllokal sein, hieß es.

Polizeieinsatz wegen verdächtigem Paket Magdeburg (dapd). Der Fund eines verdächtigen Päckchens hat in der Nacht zum Mittwoch in Magdeburg einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Eine 20-Jährige hatte das Päckchen mit tickenden Geräuschen auf einem Fußweg bemerkt und die Polizei alarmiert. Spezialisten des Landeskriminalamtes sperrten den Fundort ab, untersuchten das Paket und entschärften es durch einen Beschuss aus einem sogenannten Wassergewehr. Im Inneren des Päckchens befanden sich zwei in Alufolie gewickelte und mit Paketklebeband umwickelte handelsübliche Alarmanlagen. Die Polizei geht davon aus, dass das Paket dort platziert wurde und den Anschein einer echten Paketbombe erwecken sollte.

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Bildungseinrichtungen für Berufsqualifizierungen ausgezeichnet Magdeburg (dapd). Die Sekundarschulen „A. Diesterweg“ in Sandersdorf-Brehna und in Bad Bibra sind am Donnerstag in Magdeburg mit einem Landespreis des bundesweiten Schulwettbewerbs „Starke Schule“ ausgezeichnet worden. Prämiert wurde die Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung ihrer Schüler auf die Berufswelt leisten, wie die Hertie-Stiftung und das Kultusministerium mitteilten. Die Sekundarschule aus Sandersdorf-

Brehna erhielt den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis, mit dem zweiten Preis und 3.500 Euro würdigte die Jury die Sekundarschule Bad Bibra. In Sachsen-Anhalt konnten sich alle allgemeinbildenden Schulen bewerben, die zum Hauptschulabschluss, zur Berufsbildungsreife oder zur Berufsreife führen. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre von der Hertie-Stiftung, der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der

Deutsche Bank Stiftung ausgerichtet und ist mit 220.000 Euro dotiert. Bundesweit beteiligten sich den Angaben zufolge mehr als 600 Schulen am aktuellen Wettbewerb, darunter 20 aus Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer haben die Landessieger nun die Chance auf den Bundessieg. Die bundesweiten Sieger werden am 11. Mai in Berlin durch Bundespräsident Christian Wulff geehrt.

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