Nachrichten der Woche
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Sachsen-Anhalt ist TÜV-Sieger Seite 3
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12. MÄRZ 2011
2. JAHRGANG / 10. WOCHE
Im ganzen Land standen Züge still Lokführerstreik legte Bahnverkehr lahm
Am Magdeburger Hauptbahnhof blieben Donnerstagmorgen viele Züge stehen.
Telemann-Preis verliehen Kulturgutpflege Magdeburg (dapd). Der Magdeburger Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ erhielt den diesjährigen Telemann-Preis der Stadt Magdeburg. Die Auszeichnung wurde im Gesellschaftshaus von Oberbürgermeister Trümper überreicht. Gewürdigt wurden „die außerordentlichen Verdienste des Vereins um die Erschließung, Pflege und Verbreitung der Werke Telemanns“. Zum dritten Mal bleibe der Preis am Ort seiner Vergabe. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählte unter anderen der Trompeter Ludwig Güttler.
Magdeburg (dapd). In Sachsen-Anhalt standen am Donnerstagmorgen, ab 4 Uhr 80 Prozent aller Züge still. Der Streik sei laut der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wie geplant verlaufen. Die Mitglieder in Sachsen-Anhalt hatten sich dem deutschlandweiten Ausstand angeschlossen. Der Streik werde planmäßig bis 10.00 Uhr fortgesetzt. Nur der HarzElbeExpress (HEX) zwischen Halle und Vienenburg sowie Magdeburg und Halberstadt verkehrte am Donnerstagmorgen „mehr oder weniger pünktlich“. Auf beiden
Allein 143 Hausärzte zu wenig im Land Magdeburg (dapd). Bei der medizinischen Betreuung der Sachsen-Anhalter fehlen mehr Ärzte als bisher angenommen. Das Defizit ergebe sich aus dem höheren Anteil älterer Bürger im Land, der jetzt über den „Demografiefaktor“ berücksichtigt werde, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA). Danach habe das Land einen zusätzlichen Bedarf von 200 Vertragsärzten, davon 143 Hausärzte, sagte der Vorsitzende des Vorstandes der KVSA, Burkhard John.
Damit stieg die Anzahl der offenen Vertragsarztstellen auf 443. Allein bei Hausärzten sind 396 Stellen nicht besetzt. Bei den Fachärzten sind zehn Augenarztpraxen sowie neun Nervenarztpraxen und sechs Praxen für Urologen unbesetzt. Künftig wird laut KVSA bei der Zulassung von Vertragsärzten berücksichtigt, wie alt die Menschen in einer Region sind. Bisher orientierte sich die Zahl der Mediziner ausschließlich an dem Arzt-Einwohner-Verhältnis in den jeweiligen Planungsbereichen.
Nachrichten Preisunterschiede beim Trinkwasser
FÜR MAGDEBURG IN DEN LANDTAG
schuldige mich nicht dafür, dass wir bei der letzten Wahl besser waren“, sagte Gallert. Gallert mutmaßt, dass die endgültige Entscheidung in der SPD noch nicht gefallen sei. „Ich glaube, dass es noch eine interne Debatte in der SPD geben wird, ob man sich inhaltlich so stark an die CDU bindet und damit Dinge, die sie eigentlich versprochen hat, nicht umsetzt.“
Wischwasch der Woche
Laue Lüftchen statt heißer Phase
S
Die Nachrichten aus Magdeburg
In Sachsen-Anhalt Drogenkriminalität fehlen 200 Ärzte im Land rückläufig
Gallert sieht Distanz der Sozialdemokraten
püren Sie es auch? Draußen wird es wärmer. Manche sagen sogar es sei heiß. Das halte ich ein wenig für übertrieben. Also ich habe noch niemanden auf der Straße entdeckt, dem der Schweiß von der Stirn gelaufen wäre. Es geht ja auch nicht um eine Hitzewelle, sondern um die heiße Phase im Wahlkampf. Sie wissen doch, nächste Woche ist Landtagswahl, und da laufen die Politiker aller Parteien noch einmal zur Höchstform auf, um möglichst viele Wähler für sich zu mobilisieren. Laufen habe ich eigentlich niemanden gesehen. Es standen ein paar nette Flyer-Verteiler an Straßenständen mitten in der City. Mir wurde dabei nicht heiß,
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Magdeburg/Halle (dapd). Die Trinkwasserpreise in Sachsen-Anhalt weisen erhebliche Unterschiede auf. Die Spannbreite je Kubikmeter reichte von 0,96 Euro in der Altmarkstadt Bismark im Landkreis Stendal und weiteren 18 Gemeinden des Kreises bis 3,89 Euro in der Stadt Oberharz am Brocken sowie in Schierke im Landkreis Harz. 2010 lagen die verbrauchsabhängigen Kosten für einen Kubikmeter Trinkwasser im Landesdurchschnitt bei 1,61 Euro. 4.492 Rauschgiftstraftaten im letzten Jahr Im Vergleich zu 2008 waren damit durchschnittlich drei Cent mehr Magdeburg (dapd). 2010 sind und 479 Frauen ermittelt werden. zuzahlen. in Sachsen-Anhalt mit 4.492 Fäl- 243 Ausländer stünden dabei len 7,4 Prozent weniger Rausch- 3.407 Deutschen gegenüber. Die Kein Wahldesaster giftdelikte von der Polizei erfasst Zahl der nichtdeutschen Tatvernach Guttenberg worden als im Jahr zuvor. Beamte dächtigen entspricht einem Anteil Magdeburg (dapd). Noch-Mistellten Drogen mit einem Stra- von 6,7 Prozent. Sie sei damit ßenverkaufswert von etwa 2,2 niedriger als der Anteil ausländi- nisterpräsident Wolfgang Böhmer Millionen Euro sicher, doppelt so scher Tatverdächtiger in der Kri- erwartet keine negativen Folgen viel wie 2009, sagte Innenminister minalitätsstatistik insgesamt. Die der Guttenberg-Affäre für den Holger Hövelmann (SPD). Die Polizei registrierte 3.330 Fälle von CDU-Wahlkampf in seinem BunAufklärungsquote liege bei 92,8 sogenannten Konsumentendelik- desland Sachsen-Anhalt. In SachProzent, das entspreche einem ten. 986 Mal wurden illegaler Han- sen-Anhalt gehe es um die ProPlus von 1,4 Prozentpunkten ge- del oder Schmuggel von Betäu- bleme des Landes und nicht um genüber dem Vorjahr. Als Tatver- bungsmitteln sowie deren verbo- die Probleme eines ehemaligen Bundesministers. dächtige konnten 3.171 Männer tene Einfuhr erfasst.
Angst vor Koalition mit den Linken Magdeburg (dapd). Der Spitzenkandidat der Linkspartei, Wulf Gallert, hat der SPD Angst vor einer rot-roten Koalition unterstellt. „Ich registriere, dass die SPD Angst hat, im Osten von uns marginalisiert zu werden, sollte sie Koalitionen mit uns eingehen“, sagte Gallert der Berliner Tageszeitung „taz“. Ob diese Angst berechtigt sei, müsse sie selbst entscheiden. „Ich ent-
Strecken arbeite das Unternehmen mit Leiharbeitskräften, sagte HEX-Pressesprecher Jörg Puchmüller. Deshalb konnte der Verkehr am Donnerstag auf beiden Routen gewährleistet werden, es gebe dort lediglich Abweichungen vom Fahrplan durch andere Streikaktionen im Bereich der Deutschen Bahn. Rund 80 Prozent der Züge des privaten Betreibers würden fahren. Der Bahnbetreiber erneuerte sein Angebot an die GDL, Verhandlungen für einen Haustarifvertrag aufzunehmen. Bislang habe es darauf noch keine Antwort gegeben.
Jede Woche neu:
und die Wahlkämpfer sahen auch nicht gerade so aus, als würden sie aus der Sauna kommen. Ich hatte eher den Eindruck als fröstelten sie ein wenig im frischen Wind des scheidenen Winters. Unter einer heißen Wahlkampfphase stelle ich mir schon etwas mehr Tamtam und Action vor. Die politische Auseinandersetzung hört und fühlt sich doch nur wie ein laues Lüftchen an. Keine erhitzten Gemüter, keine markigen Sprüche.Vielleicht spürt es jeder ein wenig anders. Mir kommt das wie politisches Kuschelwetter vor. Mal sehen, ob die Wähler für Hitze am Wahlabend sorgen. Der könnte wirklich heiß werden. Thomas Wischnewski
DIE ZÜGEL FEST IN DER HAND
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