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6. NOVEMBER 2010
1. JAHRGANG/ 44. WOCHE
Auferstehung der „Gustav Zeuner“ Nächsten Donnerstag wird der Originalnachbau des historischen Kettenschleppdampfers übergeben Magdeburg (mm). Die Arbeiten am und auf dem Kettenschleppdampfer Gustav Zeuner liegen in den Endzügen. In den vergangenen Tagen wurde noch eifrig getüftelt. Angefangen hat alles am 1. Juli 2005 mit der Demontage des Schiffskörpers am Salbker See durch die GISE mbH. Nach der Aufarbeitung der Teile wurden die einzelnen Fragmente der Gustav Zeuner ab Oktober 2007 im Norden des Wissenschafthafen wieder zusammengefügt. Zusätzlich erfolgte der Innenausbau des Dampfers. Realisiert werden konnte dieses Mammutprojekt mit Hilfe der ARGE und der Stadt Magdeburg. Über 150 Mitarbeiter der ARGE waren an der Wiederinstandsetzung des Schiffes beteiligt. 1894 bis 1895 wurde der Kettenschleppdampfer in Dresden gefertigt, bis 1931 war die Gustav Zeuner dann auf der Elbe unterwegs und wurde im gleichen Jahr außer Dienst gestellt. Anschließend wurde der Schiffsrumpf unterschiedlich genutzt – auch als Umkleidekabine eines Schwimmbades. Das Schiff hat eine Länge von gut 55 Metern ist fast achteinhalb Meter breit und wiegt etwa 150 Tonnen. Kettenschleppdampfer bewegen sich mittels Kette stromaufwärts. Am Donnerstag nimmt OB Dr. Lutz Trümper das riesige Exponat von der GISE mbH und der ARGE entgegen.
Nachrichten Wird Magdeburg Kulturhauptstadt?
GISE-Bereichsleiter und studierter Maschinenbauer Harry Warzecha, verantwortlich für die Realisierung historischer Projekte, ist stolz auf das Erreichte. Foto: Mikulas
Frauenquote in Firmen „Dick und Doof …“ Neues Programm von Götz & Hengstmann
Unternehmen mit höherem Frauenanteil sind oft erfolgreicher Magdeburg (dpad). SachsenAnhalts Justizministerin Angela Kolb (SPD) hält eine gesetzliche Frauenquote in Unternehmensführungen für dringend notwendig. Deutschland habe im europäischen Vergleich einen relativ geringen Anteil an Frauen in Führungspositionen und liege „allenfalls im Mittelfeld“, sagte Kolb am Donnerstag nach der Herbstkonferenz der Justizminister. Es habe zwar in der Vergangenheit freiwillige Selbstverpflichtungen von Unternehmen gegeben, sagte Kolb. „Diese haben aber keinen grundsätzlichen Wandel bewirkt.“ Sie verwies darauf, dass der Frauenanteil bei Hochschulabsolventen bei 50 Prozent liege.
Dennoch gebe es in Führungspositionen offenbar „eine gläserne Decke“, die verhinderte, dass mehr Frauen aufrückten. Begrüßenswert wäre aus Sicht der Ministerin eine Quote von 30 bis 40 Prozent. In vielen Staaten gebe es bereits eine gesetzliche Regelung. Studien hätten gezeigt, dass Unternehmen mit höherem Frauenanteil oftmals erfolgreicher seien, sagte Kolb. Es sei wichtig, dass sich „mit den rechtlichen Instrumenten mittelfristig etwas in den Unternehmen verändert“. Der Frauenanteil in Vorständen liegt bei unter drei Prozent, die Quote in Aufsichtsräten bei etwa acht Prozent. Weiteres Thema der Konferenz war die Neuregelung der Siche-
rungsverwahrung von Straftätern. Es gebe dabei noch Beden ken, dass mit einer speziellen Therapieeinrichtung möglicherweise doch nur die Europäische Rechtsprechung umgangen werde und die Täter weiter verwahrt würden, so Kolb. Die Einrichtung einer solchen Anstalt sei „keine Lösung für alle Fälle“. Spätestens wenn entschieden werde, dass die Voraussetzungen für eine solche Unter- bringung in einem Fall nicht zuträfen, stünde man wieder vor einer öffentlichen Debatte. Wichtig seien eine intensive Vorbereitung der Entlassung, mehr Therapieangebote sowie parallel zu einer Therapieeinrichtung auch ein „engmaschiges Netz von Aufsicht und Kontrolle“.
Magdeburg (dpad). Die Magdeburger Kabarettisten Frank Hengstmann und Bernd Kurt Götz stehen ab kommendem Donnerstag wieder gemeinsam auf der Bühne. Mit der Premiere des politisch-satirischen Programms „Dick und Doof, aber gesund“ setzen die Künstler ihre seit 15 Jahren bestehende Zusammenarbeit fort, wie die Einrichtung am Donnerstag in Magdeburg mitteilte. Für die Inszenierung schrieben die Kabarettisten alle Texte selbst. Mit dem neuen Programm begeht das Kabarett „...nach Hengstmanns“ zudem seinen zweiten Geburtstag. Seit der Gründung 2008 zählte das Haus rund 38.000 Besucher, die fast
Ein Ticket für die ganze Region Vertrag für Verkehrsregionalverbund unterzeichnet Magdeburg (eb/ms). Mit ihren Unterschriften besiegelten am Montag Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre und die Vertreter des Magdeburger Regionalverkehrsverbunds (marego) den Grundvertrag für den neuen Verkehrsverbund in der Region Magdeburg. Der Vertrag regelt die finanzielle Unterstützung des Verbundes: Das Land SachsenAnhalt stellt dafür in den nächsten vier Jahren bis zu 5,5 Millionen Euro jährlich bereit. Verkehrsminister Daehre sagte: „Ich bin froh, dass wir diesen Schritt geschafft haben. Das Land hat die Verbundidee von Anfang an unterstützt und die Landeshauptstadt und die beteiligten Landkreise sowie die Verkehrsunternehmen ermuntert: Eine moderne Region wie Magdeburg
braucht moderne Verkehrsstrukturen mit abgestimmtem Fahrplan und einheitlichen Tickets und Tarifen. Der Verbund macht Bahn und Bus attraktiver und wird dem öffentlichen Verkehr neue Fahrgäste gewinnen. Und wenn der Verbund den erwarteten Erfolg hat, werden sich die erforderlichen Ausgleichszahlungen Schritt für Schritt reduzieren.“ Mit „marego“ gibt es ab dem 12. Dezember 2010 einen einheitlichen Tarif im Verbundgebiet. Das „marego-Ticket“ gilt dann in allen Bahnen und Bussen in der Landeshauptstadt Magdeburg, dem Salzlandkreis, dem Landkreis Börde und dem Landkreis Jerichower Land. Ebenfalls einbezogen sind die Bahnhöfe Sandersleben und Tangerhütte.
400 Vorstellungen sahen, wie die Betreiber Sebastian und Tobias Hengstmann mitteilten. In dieser Zeit habe es neun Premieren gegeben. Jährlich absolvierten die Brüder bis zu 100 Gastspiele bundesweit. In der Saison 2010/2011 seien drei weitere Premieren geplant. Ab 19. Januar soll das Soloprogramm „Ein Hauch von Idiotie“ von Bernd Kurt Götz zu sehen sein. Am 3. März folgt „Schneid und Söhne“ der Brüder mit ihrem Vater Frank Hengstmann. Geplant sei außerdem 2011 ein Sommer-Open-Air im Technikmuseum in Magdeburg. Es soll nach dem Erfolg in diesem Jahr mit 3.500 Zuschauern zur Tradition werden.
Magdeburg (eb). Im Januar will der Stadtrat darüber entscheiden, ob sich Magdeburg für den Titel Kulturhauptstadt Europas 2020 bewerben soll. Die Fraktion Die Linke hatte im August beantragt, eine Machbarkeit der Bewerbung zu prüfen. 1999 schmückte sich Weimar mit diesem Titel. Heute würde der einstige Status immer noch positive Effekte für die thüringische Stadt zeigen. Weimar war im Jahr 1999 Deutschlands erste Kulturstadt. Eine Zeit, in der sich das Selbstwertgefühl der Stadt ungemein gesteigert habe. Und eine Zeit, in der man viel gelernt habe.
Industrie braucht weniger Strom Magdeburg (dapd). Der Stromverbrauch der Industriebetriebe in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, verbrauchten die Betriebe 9.800 Millionen Kilowattstunden Strom. Gegenüber 2008 habe sich der Verbrauch damit um fünf Prozent verringert. Der Stromverbrauch der Industrie sei damit rund dreimal höher als der in privaten Haushalten mit 3.200 Millionen Kilowattstunden im Jahr 2009. In der chemischen Industrie wurde laut Statistik ein Stromverbrauch von 3.400 Millionen Kilowattstunden, bei Nahrungs- und Futtermittelherstellern von 890 Millionen Kilowattstunden sowie im Bereich der Kokerei und Mineralölverarbeitung von 780 Millionen Kilowattstunden registriert.
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Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre und Magdeburgs OB Lutz Trümper (3. und 2. v. r.), sowie die Landräte (v. l.) Ulrich Gerstner (Salzlandkreis), Thomas Webel (Börde) und Lothar Finzelberg (Jerichower Land) und für den Altmarkkreis Salzwedel Dezernent Erhard Prehm (ganz rechts) bei der Unterzeichnung. Foto: NASA
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