20 Minuten Magdeburg

Nachrichten der Woche

20 Minuten Magdeburg Innovationspreis

Spenden-Taler

Studenten im Bild

Gewinner-Nerven

Ehrung für das Lebenswerk Seite 2

Domstufen finden weitere Paten Seite 3

Ausstellung in der Unibibliothek Seite 4

Stieglitz verteidigte WM-Titel Seite 4

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27. NOVEMBER 2010

1. JAHRGANG/ 47. WOCHE

Untreue-Vorwürfe zurückgewiesen

Jede Woche neu: In 20 Minuten lesen, was los ist!

Ermittlungen gegen Investitionsbank-Chef Magdeburg (dapd). In den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Investitionsbank Sachsen-Anhalt will deren Chef Manfred Maas die Akteneinsicht abwarten. Erst dann könne er die Vorwürfe auch bewerten, sagte Maas am Mittwoch in Magdeburg. Er verwies darauf, dass es um einen Vorgang der Bank aus dem Jahr 2002 gehe.

Damals sei er noch als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium tätig gewesen. Maas fügte hinzu, dass er „hundert Prozent überzeugt“ sei, dass sich die Vorwürfe gegen ihn als haltlos herausstellen würden.

Laut Medienberichten soll dem Land dabei ein Schaden von 4,4 Millionen Euro entstanden sein.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Magdeburg wird gegen Maas und weitere Verantwortliche der Bank wegen des Verdachts der Untreue ermittelt.

Einzelheiten dazu wollte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft jedoch nicht mitteilen. Sie fügte hinzu, dass den Beteiligten in der Regel erst nach Ablauf der Ermittlungen die Akteneinsicht gewährt werde. Die fehlende Akteneinsicht hatte zuvor auch der

Anwalt der Bank beklagt. Die Einsicht sei von der Staatsanwaltschaft „ausdrücklich verweigert“ worden, hieß es in einer Erklärung.

Linke und Grüne in SachsenAnhalt fordern in der Affäre indes politische Konsequenzen. Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) müsse die Verantwortung für die Vorgänge übernehmen, verlangte die Linke-Fraktion am Donnerstag in Magdeburg.

Deren wirtschaftspolitischer Sprecher Frank Thiel sagte, Haseloff sollte die Verantwortung „bei sich selbst suchen, anstatt immer nur auf andere zu verweisen“.

Auch nach Ansicht von Grünen-Landeschef Christoph Erdmenger muss der Minister die politische Verantwortung übernehmen. Es reiche nicht aus, nur Aufklärung zu versprechen.

Wenn EU-Kontrollen 2008 und der Rechnungshof 2009 Gesetzesverstöße bemerkt hätten, könne dies nicht am Minister vorbei gegangen sein, sagte Erdmenger. Haseloff solle sich jetzt voll auf die Aufklärung konzentrieren und solange den Wahlkampf als CDU-Spitzenkandidat ruhen lassen.

Die Nachrichten aus Magdeburg Nachrichten Studentenzahlen im Land steigen Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler, Umweltsamtsleiter Rolf Warschun und SWM-Geschäftsführer Johannes Kempmann bei der Kooperationsunterzeichung „energieeffiziente Musterkommune“.

Foto: tw

Musterkommune in Sachen Klimaschutz Magdeburg ist bundesweit erste Stadt für Energieeffizienz-Management Magdeburg (tw). Magdeburg will in Sachen Umweltschutz Vorreiter sein. Als erste deutsche Kommune schloss die Stadt am Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Energie-Agentur (dena). „Als bundesweit erste ,energieeffiziente Musterkommune‘ gehen wir beispielhaft voran und werden unser Aktivitäten für den Umweltschutz weiter verstärken“, sagte Umweltamtsleiter Rolf Warschun. Es geht um den Klimaschutz und die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung. Die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt will mit einer engagierten Vernetzung ein Zeichen setzen. Es geht darum, alle Le-

bensbereiche der Stadt mit der Lupe der Energieeffizienz zu betrachten. Jedes Baugebiet, jede Schule, jedes Verwaltungsgebäude oder die Verkehrsplanungen werden künftig im Hinblick auf ihre energetischen Auswirkungen überprüft. Insbesondere der CO2-Ausstoß stehe im Mittelpunkt aller Begutachtungen.

Laut dena-Geschäftsführer Stephan Kohler werden nach Magdeburg noch eine Stadt in Niedersachen und eine in Bayern als Musterkommunen aufgenommen. Das Engagement im Klimaschutz wird ein langfristiges sein, betonte Warschun. Aber nach zwei Jahren würde ein erstes Resüme gezogen. Schließlich soll

das Muster – wenn es denn positive Effekte zeigt – auch auf anere deutsche Städte angewandt werden.

Im Boot sind auch die Städtischen Werke. Sie unterstützen das Projekt auch finanziell, genauso wie das Bundesbauministerium.

Für die SWM ist die Aufgabe zugleich eine Herausforderung.

Schließlich soll das Unternehmen am Ende weniger Energie verkaufen. „Wir stellen uns der Entwicklung und wandeln uns dabei zum Anbieter für Energiedienstleistungen“, so Johannes Kempmann, Geschäftsführer der SWM und weiter: „Wir wollen die Entwicklung nicht verschlafen, sondern ganz vorn mitmischen.“

Grippeerkrankungen verzehnfacht 6.700 Grippefälle im letzten Jahr

Gegen Investitionsbank-Chef Manfred Maas wird ermittelt.

Magdeburg (dapd). Die Zahl der Grippekranken hat sich 2009 zum Vorjahr mehr als verzehnfacht. Fast 6.700 Grippe-Fälle wurden in Sachsen-Anhalt ge-

meldet, wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilte. Trotz dieser hohen Steigerungsrate lag Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich am unteren Ende der

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Skala. Der starke Anstieg der Grippezahlen 2009 sei hauptsächlich auf das Auftreten der Schweinegrippe zurückzuführen, sagte Jens Hennicke von der TK.

Magdeburg/Halle (dapd). Zu Beginn des Wintersemesters 2010/11 waren 1,3 Prozent mehr Studenten an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt eingeschrieben als im Vergleich zum Vorjahr.

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, stieg die Zahl der Studenten um 700 auf 53.630 im Land. Den Angaben zufolge waren an der Martin-LutherUniversität in Halle und an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg im Vergleich zum Vorjahr 180 Studenten mehr eingeschrieben. An den Fachhochschulen waren es 470 Studenten mehr. Die Zahl der Studienanfänger nahm im Gegensatz dazu ab.

Laut Landesamt sank die Anzahl derjenigen, die erstmals an einer Universität oder Fachhochschule eingeschrieben sind um 400 auf 9.000 Studenten.

Nachhaltige Finanzpolitik Magdeburg (dapd). Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) will den Haushalt weiter konsequent konsolidieren. Sachsen-Anhalt werde künftig „mehr als bisher Gestalter des eigenen Schicksals“ sein müssen, sagte Böhmer. Bislang habe es erhebliche Finanzhilfen gegeben. Dies werde aber weniger werden. Das Land sei darauf angewiesen, die eigene Steuer- und Wirtschaftskraft zu erhöhen, so Böhmer. Er gehe aber nicht davon aus, dass man 2020 bereits vollständig auf eigenen Füßen stehe. Bei den Ausgaben müsse stringent überlegt werden, ob sie helfen, die eigene Steuerkraft zu entwickeln.

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20 Minuten Magdeburg

27. November 2010

Nachrichten

Freiheit zum Fest Magdeburg (eb). Aus Anlass des Weihnachtsfestes werden in Sachsen-Anhalt auch im Jahr 2010 Strafgefangene vorzeitig aus der Haft entlassen. Justizministerin Angela Kolb (SPD) hatte die Staatsanwaltschaften des Landes hierzu als Gnadenbehörden ermächtigt. Nach vorläufigen Angaben können im Laufe des Monats November 47 Strafgefangene im Rahmen der sogenannten Weih-

Gedankt Magdeburg (eb). Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) hat auf dem jährlich stattfindenden Empfang der Landesregierung für zirka 150 verdienstvolle Polizisten, deren Engagement für die Sicherheit des ganzen Landes unterstrichen und betont: „Die Polizei in unserem Land hat Anspruch auf den Respekt der gesamten Gesellschaft, weil sie dem Gemeinwohl auf der Grundlage des Rechts dient und dabei oft große Risiken zu tragen hat.“ Ausdrücklich richtete Böhmer seinen Dank an die geladenen Beamten stellvertretend für die gesamte Polizei Sachsen-Anhalts.

Sensibilisiert Magdeburg (eb). Sozialminister Norbert Bischoff (SPD) will das Thema häusliche Gewalt stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärte er: „Unser Ziel muss es sein, das Thema aus der Tabuzone herauszuholen, dafür zu sensibilisieren und auf Hilfsangebote hinzuweisen. Noch zu oft wird das Thema verharmlost.

Gewalt an Frauen ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.“ Der Minister betonte die Notwendigkeit eines abgestimmten Vorgehens aller Institutionen, Behörden und Verbände gegen Gewalt an Frauen. „Effektive Hilfe braucht auch ein effektives Netzwerk der Hilfestrukturen, die mit ihren flankierenden Maßnahmen die Opfer über ihre Rechte und vorhandene Hilfsangebote informieren.“

Unterstützt Magdeburg (dapd). Die Landgestüte Sachsens in Moritzburg und Sachsen-Anhalts in Prussendorf wollen ihre Zusammenarbeit bei der Pferdezucht ausbauen. Um im Pferdesport „vorn mitzuspielen“, werde Qualität gebraucht, sagte SachsenAnhalts Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) am Freitag in Magdeburg. Gemeinsam sollten weitere Potenziale erschlossen werden. Als ein Symbol der Kooperation bezeichnete Aeikens den Erwerb zweier Hengste aus dem Hannoverschen Zuchtgebiet. Sachsens Agrarminister Frank Kupfer (CDU) verwies auf die wirtschaftlichen Synergieeffekte der Zusammenarbeit. Die Kräfte müssten gebündelt werden, um konkurrenzfähig zu sein. Bereits 2008 wurde von beiden Ländern der Hengst „Fürst Wettin“ für 160.000 Euro gekauft.

In diesem Jahr wurde „Decurio“ für 90.000 Euro gemeinsam erworben. Beide Hengste stehen den Pferdezuchtverbänden Brandenburg-Anhalt und Sachsen-Thüringen zur Verfügung.

Der Hugo-Junkers-Innovationspreis wird alle zwei Jahre durch das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt vergeben und zeichnet Unternehmen aus, die mit Mut und Engagement in Innovation investieren und innovative Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen.

Fotos: Andreas Lander

Innovative Magdeburger Preisträger des Hugo-Junkers-Innovationspreises 2010 ausgezeichnet Magdeburg (eb). Der 10.

Hugo-Junkers-Innovationspreis Sachsen-Anhalt geht in diesem Jahr an Unternehmen aus Magdeburg, Barleben und Gardelegen. Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) zeichnete die LAGOTEC GmbH, MAHREG Automotive und die WIPAG Nord GmbH für ihre herausragenden Leistungen in drei Kategorien aus. Darüber hinaus wurde erstmalig der Sonderpreis für das Lebenswerk vergeben. Er ging an den Universitätsprofessor Lothar Mörl. Insgesamt war der Hugo-Junkers-Innovationspreis mit 40.000 Euro dotiert. „Der Innovationspreis unterstreicht die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft von Sachsen-Anhalt. Wir haben in den vergangenen Jahren innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für Unternehmen geschaffen und eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur geschaffen. Besonders erfreulich ist, dass die gute Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zunehmend Früchte trägt“, betonte der Minister. Die

Den Sonderpreis für das Lebenswerk nahm Prof. Lothar Mörl entgegen.

Kategorie „Innovativste Produktentwicklung“ gewann die LAGOTEC GmbH (Magdeburg) für die Entwicklung der DEPOSENS Sensortechnik, eines ökonomischen Messsystems zur Überwachung von Ablagerungen in wasserführenden Industrie-Leitungssystemen.

Im Bereich „Innovativste Allianz“ wurde das Cluster MAHREG Automotive (Barleben) für die besondere Vernetzung von

Eis und Schnee können kommen Daehre: Sachsen-Anhalt auf den Winter vorbereitet Magdeburg (eb). Die Straßenbauverwaltung in Sachsen-Anhalt ist auf den bevorstehenden Winter gut vorbereitet. Nach Auskunft von Verkehrsminister KarlHeinz Daehre (CDU) stehen 600 Mitarbeiter sowie 340 Räum- und Streufahrzeuge bereit, um Autobahnen, Bundes-, Landes- sowie einen Teil der Kreisstraßen zu räumen und vor Vereisung zu schützen.

Es seien rund 45.000 Tonnen Streusalz und 5.400 Liter Sole in den Depots der Straßenmeistereien eingelagert worden. Darüber hinaus würden in den nächsten Wochen rund 110 Kilometer Schneezäune entlang von 24 Kilometer an Bundesautobahnen, 43 Kilometer an Bundes-

fernstraßen, 37 Kilometer an Landesstraßen und sieben Kilometer an Kreisstraßen aufgestellt.

Das Land Sachsen-Anhalt ist für den Winterdienst auf Autobahnen, Bundes-, Landes und einigen Kreisstraßen zuständig. Für die Beräumung des überwiegenden Teils der Kreis- und kommunalen Straßen dagegen sind die Landkreise und die jeweiligen Gemeinden selbst verantwortlich. In der vergangenen Winterdienstperiode 2009/2010 wurden auf den vier- bzw. sechsspurigen Autobahnen durchschnittlich etwa 45 Tonnen Feuchtsalz je Kilometer ausgebracht; auf Bundesstraßen waren es 16, auf Landesstraßen rund acht Tonnen je Fahrbahnkilometer.

Der Winter 2009/10 war eine Herausforderung für die Straßenwächter .

Foto: ct-press

Böhmers Büro besuchen Führungen durch die Staatskanzlei

Wo sonst Ministerpräsident Wolfgang Böhmer arbeitet, können an Wochenenden neugierige Besucher hinter die Kulissen schauen.

Foto: ctpress

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Magdeburg (ct). Das „Zentrum der Macht“, die Staatskanzlei in Magdeburg, weckt offenbar große Neugier. So nutzten in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher die Gelegenheit, hinter die Kulissen des geschichtsträchtigen Gebäudes in der Hegelstraße zu schauen.

Selbstverständlich kann nicht jeder nach Belieben spontan vorbei schauen. Daher werden regelmäßig öffentlichen Führungen durch den Dienstsitz von Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) im Palais am Fürstenwall angeboten.

Während eines einstündigen

Rundgangs sind die wichtigsten Diensträume, unter anderem der Festsaal, der Kabinettssaal und das Kaminzimmer, zu besichtigen. Außerdem wird die Geschichte Gebäudes erklärt.

Wer einen Blick in die Staatskanzlei werfen möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden. Die organisierten kostenlosen Führungen stoßen auf sehr große Resonanz und sind bis Ende des Jahres ausgebucht. Die nächsten Führungen werden jeweils samstags um 10 Uhr und 11 Uhr an folgenden Tagen angeboten: 15. und 29. Januar, 5. und 19. Februar sowie 5. und 12. März 2011. Das

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Wissenschaft und Wirtschaft ausgezeichnet. Als besondere Leistung würdigte der Preis u. a. das Engagement der MAHREG Automotive bei der Realisierung des vergangene Woche eröffneten Instituts für Kompetenz in Automobilität (IKAM). Die Forschungseinrichtung gilt als bundesweit einmaliges Projekt zur Entwicklung des Automobils der Zukunft.

In der Kategorie „Innovativster Regelbruch“ siegte die WIPAG Nord GmbH (Gardelegen), die ein Recycling-Verfahren für Stoßfänger entwickelte.

Die bis dato geltende Verordnung hatte kein Recycling von Stoßstangen vorgesehen und wurde daraufhin ergänzt.

Den Sonderpreis für das Lebenswerk nahm Prof. Lothar Mörl entgegen. Der Wissenschaftler und langjährige Lehrstuhlinhaber an der Uni Magdeburg leistete mit zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen einen bedeutenden Beitrag in der Wirbelschichttechnologie, was ihm den Beinamen „Wirbelschichtpapst“ einbrachte.

nachtsamnestie die Haft verlassen. Dies betrifft alle Justizvollzugsanstalten in Sachsen- Anhalt.

Unter den vorzeitig Ent- lassenen sind vier Strafgefangene aus der Jugendanstalt Raßnitz und drei Frauen, die in der Justizvollzugsanstalt Chemnitz ihre Strafe verbüßen. Damit werden insgesamt 1.271 Hafttage nicht vollstreckt, was einer Gesamtzeit von mehr als drei Jahren entspricht.

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Ausstellung zu Nazi- und DDR-Zeit Magdeburg (dapd). Mit einer Gedenktafel, einer Ausstellung und einer Publikation will das sachsen-anhaltische Innenministerium die Geschichte der Magdeburger Polizei während des NS-Regimes und der SED-Diktatur aufarbeiten. Auch die Polizei könne sich nicht von einer unkritischen Geschichtsschreibung ausnehmen, sagte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) anlässlich der Präsentation am Mittwoch in Magdeburg. Sowohl während der Herrschaft der Nationalsozialisten als auch während der Zeit der SED-Diktatur sei die Polizei an Menschenrechtsverletzungen nicht unbeteiligt gewesen.

Unter der Leitung des Historikers Lutz Miehe erforschten acht

Fachleute über zwei Jahre unter anderem die Verstrickungen der Magdeburger Polizei in DDR-Unrecht sowie die Beteiligung der Behörde an der Etablierung der NS-Diktatur. Darüber hinaus beschäftigte sich die Fachgruppe mit dem Gebäudekomplex, in dem sich heute das Innenministerium befindet und der damals als Polizeipräsidium diente.

Seit Mittwoch ist im Foyer des Innenministeriums eine Ausstellung zu sehen, die nach Angaben des Ministers die Geschichte des zwischen 1910 und 1913 als Polizeipräsidium errichteten Gebäudes aufzeigt. Darüber hinaus sei eine Gedenktafel für die Opfer der in dem Gebäude verübten Verbrechen angebracht worden, sagte Hövelmann.

ist dann auch die letzte Chance das Büro des jetzigen Ministerpräsidenten zu besichtigen.

Nach der Wahl am 20. März wird dort ein anderer einziehen, denn Wolfgang Böhmer tritt nicht wieder an. Anmeldungen sind unter besucherservice@stk.sachsenanhalt.de sowie montags bis donnerstags zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer 0391/567 6245 möglich. Bei der Anmeldung sind Name, Adresse, Geburtsdatum und telefonische Erreichbarkeit anzugeben. Unmittelbar vor der Führung werden die Daten mit dem Personalausweis verglichen.

Letzte Nachricht Wort Gottes per SMS empfangen Magdeburg (eb). Mehrere Kirchen wollen in einem SMSAdventskalender für das Handy Jugendliche zum Nachdenken über den Sinn und manchen Unsinn der Adventszeit anregen. Die biblischen Botschaften werden gemeinsam von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der Landeskirche Anhalts und dem katholischen Bistum Magdeburg verschickt, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Jugendlichen können sich ab sofort für den kostenlosen Service anmelden.

Dann erhalten sie zwischen dem 1. Advent (28. November) und dem 24. Dezember die entsprechenden Nachrichten zugesandt. Im vergangenen Jahr hatten sich insgesamt 2.400 Interessenten für den SMSDienst angemeldet.

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27. November 2010

Nachrichten

Kinder feierten mit berühmten Ottos

Dom und Kirche mit Farbe beschmiert

Geburtstage begangen Magdeburg (eb/mm). Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute im Alten Rathaus mehr als einhundert Schülerinnen und Schüler aus Magdeburger Grundschulen empfangen. Unter dem Motto „otto feiert" begingen sie die Geburtstage von Otto dem Großen und Otto von Guericke, den Namensgebern der Ottostadt-Kampagne.

Es ist ein historischer Zufall, dass die beiden berühmtesten Söhne Magdeburgs fast am gleichen Tag Geburtstag haben: Otto von Guericke wurde am 20. November 1602 (nach dem gregorianischen Kalender am 30.

November) geboren, Otto der Große am 23. November 912.

Grund genug, die Geburtstage der beiden Namensgeber der Ottostadt mit einer zünftigen Party zu feiern. Die Geburtstagstorte zur Feier des Tages hatte eine Magdeburger Konditorei kreiert.

Doch bevor die Jungen und Mädchen die süße Köstlichkeit vernaschen konnten, erfuhren sie etwas über die beiden berühm-

ten Geburtstagskinder: Ein Stadtführer der MMKT berichtete über Kaiser Otto I. und die Otto-vonGuericke-Gesellschaft führte den Magdeburger Halbkugelversuch vor. Anschließend sorgte Clown „Wuschel“ dafür, dass auf der Geburtstagsfeier der Spaß nicht zu kurz kam.

Die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen brachten den beiden berühmten Ottos ihrer Heimatstadt natürlich auch ein Geburtstagsständchen: Die Schüler der Grundschule Weitlingstraße sangen ihren Schulsong, die Mädchen und Jungen aus der Grundschule Hegelstraße das Magdeburger Lied. „Ich freue mich, dass sich auch die Jüngsten für die beiden großen Magdeburger Ottos interessieren und etwas über die Geschichte ihrer Heimatstadt lernen“, so Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Die Ottostadt wird diese historischen Geburtstage von nun an Jahr für Jahr mit Grundschülern feiern – das kann eine neue Tradition in der Ottostadt werden.“

Auch am Halbkugelversuch Otto von Guerickes versuchten sich die Schüler erfolgreich.

Foto: Mikulas

Georg Bandarau, Stephen Gerhard Stehli, Tobias Krull und Giselherr Quast (v.l.) während der Spendenübergabe im Magdeburger Dom. Foto: Sichting

2.800 Spenden-Taler für neue Domstufen 49 freie Stufen suchen noch einen Paten Magdeburg (ms). Der Stadtmarketingverein Pro Magdeburg übergab am Dienstag den Erlös der Editha- und Ottotaler an den Domförderverein. Durch die Spendensumme von insgesamt 2.800 Euro konnten acht weitere Domstufen finanziert werden.

Eine weitere Stufe sicherte sich der CDU-Kreisverband Magdeburg. Damit sind vier Wochen vor Weihnachten nur noch wenige freie Stufen für Paten zu haben.

Stephen Gerhard Stehli staunte nicht schlecht, als der Geschäftsführer des Stadtmarketings Pro Magdeburg, Georg Bandarau, den Erlös der Medaillenverkäufe des Herrscherpaares übergab. „Otto und Editha helfen dem Dom ganz persönlich“ so Bandarau glücklich. „Wir werden auch weiterhin gemeinsam

für den Dom aktiv sein“, so Bandarau zur Zusammenarbeit zwischen dem Domförderverein und der Pro Magdeburg.

Eine weitere Patenschaft konnte Stehli durch die Spende des CDU-Kreisverbandes, dessen Vorsitzender Tobias Krull die 350 Euro persönlich übergab, verkünden. „Damit haben wir gerade noch 50 Stufen ohne Paten. Ein fantastischer Erfolg in so kurzer Zeit“, so Stehli.

Domprädiger Giselher Quast verbesserte den Vorsitzenden des Fördervereins: „Diese Aktion zeigt, dass die Magdeburger nicht nur mit ihrem Wahrzeichen verbunden sind, sondern auf dem Turm wollen. Dies ist äußerst berechtigt, da der Blick einfach beeindruckend ist. Übrigens kann ich verkünden, dass nur noch 49 Stufen frei sind. Die

Konfirmanden der Magdeburger Domgemeinde sammeln aktuell für eine eigene Stufe.“ Der Förderverein rechnet damit, dass spätestens zum Jahresanfang alle Stufenpaten gefunden wurden. Stehli: „Im Moment sind wir mit dem Ingenieurbüro Sußmann in der Vorbereitung der notwendigen Unterlagen, damit wir im nächsten Frühjahr mit den Ausschreibungen für die Turmsanierung beginnen können.“ Für die Paten gab es vom Förderverein als Dank Originaleisenklammern, die bei Sanierungsarbeiten am Turm ausgewechselt werden mussten. „So wie die Klammern die Steine über Jahrhunderte zusammen hielten, so verbinden sie nun die Paten mit dem Dom“, so der Vereinsvorsitzende abschließend.

Magdeburg (dapd). Unbekannte haben den Magdeburger Dom und die Kirche Sankt Sebastian mit Farbe beschmiert. Wie die Polizei am Donnerstag in Magdeburg mitteilte, wurden an den Fassaden mit gelber und roter Farbe unter anderem Symbole und Schriftzüge wie "Jesus ist tot" und "Jesus Terror Force" angebracht. An der Kirche Sankt Sebastian sei der Schriftzug vier Meter lang gewesen, im Bereich der Eingangstür des Magdeburger Doms ein mal ein Meter groß.

Der Staatsschutz ermittelt und bittet um Hinweise, die zur Identifizierung der Täter führten.

Auszeichnung für Musikschulen Magdeburg (dapd). Kultusministerin Birgitta Wolff (CDU) verlieh am Freitag in Magdeburg an zehn Musikschulen den Titel „Staatlich anerkannte Musikschule im Land Sachsen-Anhalt“.

Die Zertifizierung ist auf vier Jahre begrenzt. Alle auszgezeichneten Musikschulen hätten in den vergangenen zwölf Monaten erfolgreich ein Qualitätsmanagement absolviert. Unter der Vielzahl der musikalischen Bildungsangebote solle der Titel eine Orientierung für Interessenten darstellen. Die ersten acht Musikschulen hatten vor rund einem Jahr die staatliche Anerkennung erhalten. An dem Zertifizierungsverfahren nähmen alle 21 öffentlichen Musikschulen des Landes teil, in einem Abstand von vier Jahren würden die Schulen erneut überprüft. Zu den Musikschulen, die die Anerkennung erhalten, gehören die Kreismusikschule des Altmarkreises Salzwedel, die Kreismusikschule Oschersleben, die Musikschule Dessau-Rosslau und die Kreismusikschule „Carl Loewe“.

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27. November 2010

Mit Nerven wie Stahlseile Gewinner und Verlierer der Woche Magdeburg (tw). Magdeburgs Box-Weltmeister Robert Stieglitz ist jetzt nicht nur hierzulande, sondern in ganz Deutschland bekannt. Am letzten Samstag trat er mit seinem Kampf in Dresden aus dem Schattendasein. SAT.1 Ăźbertrug seine WM-Titelverteidigung live. Und Stieglitz zeigte, was in ihm steckt. Ă&#x153;ber zwĂślf Runden beherrschte er seinen Herausforderer Enrique Ornelas aus Mexiko im Seilgeviert. Nur in Runde

Fotograf Horea Conrad vor einem seiner 30 Porträts, die unter dem Titel â&#x20AC;&#x17E;Studenten in Magdeburgâ&#x20AC;&#x153; in der Bibliothek der Universität ausgestellt werden.

Foto: Klimek

Studenten in Bildern Ausstellung in der Universitätsbibliothek Magdeburg (kkl). In der Universitätsbibliothek hängen seit vorvergangenem Mittwoch 30 Porträts von jungen Menschen, die in der Landeshauptstadt studieren. Noch bis 5. Januar kann die tiefgrĂźndige Ausstellung besucht werden. â&#x20AC;&#x17E;Magdeburg ist eine groĂ&#x;e, internationale Universitätsstadt mit Studenten aus allen Kontinentenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Fotograf Horea Conrad, der auch Kurator des Kunstvereins derART ist, seine Inspiration. Als StraĂ&#x;enbahnnutzer ist ihm vor einigen Jahren aufgefallen, dass junge Leute sich dort auf Englisch, FranzĂśsisch oder auch Chinesisch unterhalten. Es entwickelte sich die Idee, Studenten verschiedener Nationalitäten mit der Gemeinsamkeit des Studienortes zu porträtieren.

Die Fotos der 30 Studenten aus 15 Nationen entstanden zwischen Februar und November dieses Jahres. Dabei legte Horea

Conrad sehr viel Wert auf NatĂźrlichkeit. â&#x20AC;&#x17E;Ich wollte die Menschen zeigen, wie sie wirklich sind, ohne Schmuck und Kleidung, ohne Hinweise auf ihre politische oder soziale Herkunftâ&#x20AC;&#x153;, so der Fotograf. Damit der Betrachter trotzdem mehr Ăźber die jungen Menschen erfahren kann, gibt es begleitend ein kleines Interview zu jedem Bild, in dem die Studierenden neben Alter, Herkunft und Studienrichtung auch ihre WĂźnsche fĂźr die Zukunft äuĂ&#x;ern. â&#x20AC;&#x17E;Ich war Ăźberrascht, wie vielen Leuten ich begegnet bin und wie engagiert und fleiĂ&#x;ig sie sindâ&#x20AC;&#x153;, fässt Horea Conrad seine Erfahrungen zusammen. Er sucht Ăźbrigens schon fĂźr das nächste Projekt Studenten, die sich diesmal aktiv als Fotografen oder Interviewer beteiligen. Weitere Informationen gibt der Kurator unter 0391-7313322 im Kunstverein derART.

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Weltmeister Robert Stieglitz.

Fehlprognosen zur GĂźterfracht: Das WasserstraĂ&#x;enkreuz.

Elbe an die westdeutsche Binnenschifffahrt und darĂźber hinaus an den weltgrĂśĂ&#x;ten Seehafen Rotterdam anbinden. Doch die Riesenwanne (918m lang) geht selbst baden. Die Prognosen versprachen ein erhĂśhtes Frachtvolumen und Rentabilität.

Gigantische Statistiken mit den kĂźnftigen Tonnagen wurden gehandelt. Es kam aber anders.

2010 passierte gerade einmal die Hälfte des prognostizierten Gßterverkehrs von sieben Millionen

Tonnen die Riesen-Schleuse seit ihrer Inbetriebnahme. Heute profitieren einzig teure Luxusschiffe, Globetrotter und ein paar Frachtschiffe von der WasserstraĂ&#x;e. Welche Experten haben sich da verrechnet? Jeder Mathematiker hätte seinen Job verloren.

Die Zeche fĂźr die Unterhaltung des Bauwerks zahlt der BĂźrger mit seinen Steuern. Es bleibt der Trost: Technisch gesehen ist das riesige â&#x20AC;&#x17E;Wasserkreuzâ&#x20AC;&#x153; fĂźr Schiffe eine Meisterleistung.

Charakter im Lokal-Derby gezeigt Magdeburg gewinnt gegen Halle 2:0 Magdeburg (ms). Der 1.FC Magdeburg kann es noch: Nach insgesamt vier sieglosen Spielen gewann der FCM ausgerechnet gegen Erzrivalen Hallescher FC im Sachsen-Anhalt-Derby mit 2:0 (0:0). Christof KĂśhne (61.) und Maik Georgi (71.) schossen den FCM in der Red-Bull-Arena in Leipzig vor 5.035 Zuschauern auf die SiegerstraĂ&#x;e. In der Leipziger Ausweichspielstätte, die aufgrund von Sicherheitsmängeln der Sportstätten in Halle genutzt

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LANCER SPORTBACK â&#x20AC;&#x17E;EDITIONâ&#x20AC;&#x153;

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7 lieĂ&#x; er die Fans kurz zittern, als Ornelas wirkungsvolle Treffer landete. Doch schon in der nächsten Runde drehte der Champion wieder auf und bewies Kämpferherz. Robert Stieglitz hat nicht nur seinen Namen in die deutschen Wohnzimmer transportiert, sondern auch den seiner Heimatstadt Magdeburg. AuĂ&#x;erdem hatte Stieglitz Nerven wie Stahlseite. Den Weggang von Trainer Torsten Schmitz steckte er weg, den ersten Kampf bei einem groĂ&#x;en TV-Sender und den riesigen Medienrummel ebenfalls.

Der SES-Profi steht fĂźr Weltklasse-Sport an der Elbe. Die Landeshauptstadt hat einen alten und neuen Weltmeister, der fĂźr attraktiven Kampfsport und Fainess im Ring steht. Hut ab fĂźr Robert Stieglitz, den Gewinner der Woche.

Das ist ein echter Verlierer: Einst die grĂśĂ&#x;te Baustelle vor den Toren Magdeburgs â&#x20AC;&#x201C; das Wasserstrassenkreuz. Das Mega-Projekt war eines der prestigeträchtigsten Verkehrsprojekte der deutschen Einheit. Es verbindet Ăźber die Elbe hinweg den Mittelland- und den Elbe-Havel-Kanal. Das Bauwerk sollte die Region Ăśstlich der

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wurde, sahen die etwa 2.800 mitgereisten FCM-Fans eine kämpferische und engagiertes FCM-Team. Die deutlichen Worte von Trainer Ruud Kaiser (â&#x20AC;&#x17E;Ich bin sehr enttäuscht Ăźber die Leistungen der letzten Partien. So geht es nicht weiter. GroĂ&#x;en Worten mĂźssen Taten folgen.â&#x20AC;&#x153;) auf der Mitgliederversammlung und die Forderung der Fans, zu kämpfen, schienen gefruchtet zu haben.

Der 0:0-Halbzeitstand war ein erster Erfolg. Im zweiten Durch-

gang zurrte der FCM die ersten drei Auswärtspunkte seit dem 3.

Spieltag (3:0 in Wilhelmshaven) fest.

Nachwuchsverteidiger KĂśhne schloss einen der vielen FCM-Konter nach 61. Minuten mit einem Wembley-Knaller unter die Latte ab. Der Ball sprang mehrmals zwischen Linie und Lattenunterkante hin und herund war dann Ăźber der Torlinie.

Die Magdeburger wirkten wacher und williger. Mit starkem Pressing und dem vom Coach bevorzug-

tem FlĂźgelspiel machten sie den Hallensern das Leben schwer. So konnte der stark aufspielende FlĂźgelflitzer Maik Georgi dem HFC in der 71. Minute den TodesstoĂ&#x; versetzen und nach einem sehenswerten Solo Ăźber die rechte Angriffsseite HFC-Keeper Darko Horvat zum 2:0 Ăźberlisten.

Der HFC versuchte in der Schlussphase noch einmal alles.

Magdeburg verteidigte mit Mann und Maus und rettete den verdienten Sieg.

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Preisliste Nr. 1 vom 2. Oktober 2010.