Herzzentrum Project - Student Work at Coburg University

Page 1

Neues Arbeiten in alten Räumen Herz-Zentrum Master Design Focus Projekt und IA6 Praxisprojekt SS 2020



Neues Arbeiten in alten Räumen Herz-Zentrum SS 2020 Master Design Focus Projekt Praxisprojekte IA6 Sommersemester 2020 Focus Review / Charette 1 PP kleines Projekt 1 „Neues Arbeiten in alten Räumen“ (Berlin, Berlin)

Coburg University of Applied Sciences and Arts Interior Architecture Tanja Remke Prof. Mark Phillips


New Work + Digitalisierung
 +X +Y = Zukunftsvision Herz-Zentrum Entwickeln Sie ein Konzept für eine Wiedereröffnung eines ikonischen Bürogebäudes im Jahre 2022/2025/2030… Hierbei geht es nicht um einen ‚klassischen Entwurf‘, sondern um die Entwicklung einer Idee, einer Vision für zukunftsweisende Bürokonzepte, das Thema Bauen im Bestand und die Nachnutzung, Neunutzung, Anpassung, Überarbeitung, Ergänzung, usw. von Ikonen - alles relevante Bauaufgaben unserer Zeit. Nachdem Sie ein Konzept entwickelt haben, beschäftigen Sie sich mit der Anwendung an den historischen Gebäuden der Büro-Klassiker (Ikonen), deren zeitlicher und epochaler Einordnung und der für diese Gebäude typischen Aspekte. Herzzentrum - Das tun, wofür das Herz schlägt - dort, wo das Herz schlägt. Die konkrete Zukunftsvision des Arbeitens+ ist die architektonische Umsetzung Ihrer Zukunftsvision einer gesellschaftlichen Veränderung, die sich bereits heute abzeichnet. Es sind neue zentrale Orte der Begegnung im Stadtteil, Quartier oder am Stadtrand - je nach Lage


der von Ihnen gewählten Ikone - in denen bisher getrennt betrachtete Bereiche zusammengeführt werden. Arbeiten+ (gesellschaftliche, soziale, infrastrukturelle Entwicklungen) wird in EINEM räumlichen Gefüge abgebildet, vernetzt gedacht und neu geordnet. Dazu entwickeln Sie zuerst eine Zukunftsvision, die Ihnen am Herzen liegt und die auf aktuellen gesellschaftlichen Bewegungen, Tendenzen, Utopien, usw. beruht. Danach entwickeln Sie ein skizzenhaftes Raumprogramm und eine architektonische Konzeption. Passend zu Ihrer Konzeption wählen Sie später eine Ikone der Wissensarbeit aus unseren Vorschlägen und recherchieren hierzu die notwendigen Unterlagen, Informationen und Bilder.

Projektziele Relevante Aspekte rund um die Neudefinition von Büro, eigene Ideen zur gesellschaftlichen Umgestaltung und vorhandene Grundlagen zur Büroplanung bei Ikonen der Büroarchitektur werden identifiziert. Im Projekt werden diese kreativ in Ideen für einzelne Ansätze überführt. Ergebnis ist eine Visualisierung dieser groben Ideen. Aus den Ideen werden von den Studenten erste Überlegungen für ein zusammenführendes räumliches Gefüge entwickelt – anhand der Neuinterpretation einer selbst gewählten Ikone und der Auseinandersetzung mit den städtebaulichen, architektonischen und innenarchitektonischen Voraussetzungen. Im zweiten Schritt kommen die Erkenntnisse der eigenständigen Recherche über die Ikonen der Büroarchitektur zur Anwendung. Es soll dargestellt werden, die die eigenen Ideen eine Veränderung einer bestehenden Architektur nach sich ziehen um diese zukunftsfähig zu gestalten. Dabei soll eine eigene starke gesellschaftliche Vision die Basis für architektonischeund innenarchitektonische Veränderungen sein. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt als Konzept mit visueller Illustration. Ziel des Projektes ist es einen Pool von Ideen und Visionen aus der offenen Herangehensweise heraus entstehen zu lassen und als Ausstellung von Plakaten darzustellen. Dazu soll aus der Vision mit der Umsetzung eine Marke geschaffen werden, die wiederum die Art der Darstellung beeinflusst.



Christina Fendt Lea Alig Pinar Mautzka Ramona Böhm Yamila Gregorek Kerstin Högerle Hannah Klehr Jeannine Pyka Karina Scharr Svenja Birke



Christina Fendt


HU D D L I NG CHRISTINA MARIA FENDT

HOCHSCHULE COBURG MASTER IAAD INTERIOR ARCHITECTURE & ARCHITECTURAL DESIGN NEW WORK | NEW OFFICE HERZ_ZENTRUM DAS_TUN_WOFÜR_DAS HERZ_SCHLÄGT_WO DAS_HERZ_SCHLÄGT

WAS BEDEUTET „HUDDLE“? // DER HAUFEN // DIE GRUPPE // SICH DRÜCKEN // SICH ZUSAMMENDRÄNGEN // STRATEGIEBESPRECHUNG

// KÖPFE ZUSAMMENSTECKEN // AUF EINER AUGENHÖHE // GEMEINSCHAFT // MANNSCHAFT // KOOPERATION // ZUSAMMENARBEIT // KONZENTRATION // KOMMUNIKATION

1.

DAS HERZZENTRUM

// WIEDERERÖFFNUNG EINES IKONISCHEN BÜROGEBÄUDES IM JAHRE 2025|2030 // ZUKUNFTSWEISENDES BÜROKONZEPT // BAUEN IM BESTAND

2.

BESTANDSGEBÄUDE IKONISCHES OFFICE

DIE VISION DES HERZZENTRUMS

// WAS LIEGT MIR AM HERZEN? // HUDDLING // TEAMARBEIT // KÖPFE ZUSAMMENSTECKEN

FORMGEBUNG KREIS

// HUDDLE = KREISFORM

3.

DIE DEFINITION DER ZIELGRUPPE

// INTERNE BESUCHER // EXTERNE BESUCHER

BUNTES FARBKONZEPT

// BUNTE VIELFALT AN NUTZERN // BUNTE VIELFALT AN BEDÜRFNISSEN

4.

DIE NUTZUNG DES HERZZENTRUMS

// WAS PASSIERT IN DEN HUDDLES? HUDDLES FÜR // FREIZEIT // BILDUNG & ARBEIT // MIXED USE

AUSSTATTUNG DER HUDDLES

LET‘S WORK TOGETHER IN HUDDLE PLACES


A. GRUNDRISS BESTAND JOHNSON WAX BUILDING // LEITDETAIL STÜTZEN

B.

A. A. A. A.

A.

A.

A.

A.

A.

A.

A.

A.

A.

A.

A.

UMGANG MIT DEM BESTAND // LEITDETAIL STÜTZEN A. _ RASTER DURCHBRECHEN | B. _ SYMMETRIE BRECHEN // NEU ANORDNEN // NEUES KONZEPT AUSGEWÄHLTE STÜTZEN MIT FUNKTIONEN VERSEHEN // HUDDLES

J O H N SON WAX BU I LDING ARCHITEKT FRANK LLOYD WRIGHT

GEBAUT 1936 BIS 1939 RACINE, VEREINIGTE STAATEN // INTROVERTIERTER GEBÄUDEKOMPLEX, DESSEN RÄUME LEDIGLICH INDIREKT ÜBER OBERLICHTER IN WAND UND DECKE BELICHTET WERDEN // EXPRESSIVE, PILZFÖRMIGE BETONSTÜTZEN GLIEDERN DEN GROSSEN, OFFENEN ARBEITSRAUM UND TRAGEN DAS DACH

HUDDLES OFFICE +

// AUCH VON EXTERNEN NUTZBAR // LET‘S COME TOGETHER // MEHR ALS EIN BÜRO // ONE TEAM // HUDDLE

GE

FR

EIG

EL

UD

HUDDLES OFFICE + KONZEPT ADAPTIERBAR

E_

2

ÄN

DE

GE

UD

GE

E_

3

UD

E_

4


LIBRARY HUDDLE

KLEINFLÄCHIG

GROSSFLÄCHIG

CONCENTRATION

OFFENER

GESCHLOSSENER

COLLABORATION

LEISER

LAUTER

COMMUNITY

INTROVERTIERT

EXTROVERTIERT

COMMUNICATION

GELÖST

FIX

SOFT

ROUGH

VERSPIELT

REDUZIERT

TRANSPARENT

UNDURCHSICHTIG

_ DIGITALER TOUCHSCREEN ZYLINDER MITTIG _ MIT UMRANDENDER SITZMÖGLICHKEIT | SITZPOUFS _ ARBEITEN IM STEHEN | SITZEN

KLEINFLÄCHIG

GROSSFLÄCHIG

CONCENTRATION

OFFENER

GESCHLOSSENER

COLLABORATION

LEISER

LAUTER

COMMUNITY

INTROVERTIERT

EXTROVERTIERT

COMMUNICATION

GELÖST

FIX

SOFT

ROUGH

VERSPIELT

REDUZIERT

TRANSPARENT

UNDURCHSICHTIG

_ FREISTEHEND _ VON ALLEN SEITEN BEGEHBAR _ VERSCHIEBBARE MODULWÄNDE

_ INNOVATIV _ BELESEN _ AVANTGARDISTISCH _ FUTURISTISCH _ DIGITALE BIBLIOTHEK _ ALLUMFASSENDE DATENBANK _ ZUFÄLLIGE KOLLISIONEN

_ GEMEINSCHAFTLICH | GESELLIG _ SPORTLICH | DYNAMISCH _ SPIELERISCH _ DISTINKTIV _ FREIZEITAKTIVITÄTEN _ SPIEL UND SPASS _ ZUFÄLLIGE KOLLISIONEN

FREIZEIT HUDDLE

KLEINFLÄCHIG

GROSSFLÄCHIG

CONCENTRATION

OFFENER

GESCHLOSSENER

COLLABORATION

LEISER

LAUTER

COMMUNITY

INTROVERTIERT

EXTROVERTIERT

COMMUNICATION

GELÖST

FIX

SOFT

ROUGH

VERSPIELT

REDUZIERT

TRANSPARENT

UNDURCHSICHTIG

_ WAND BESTAND: ANGEDOCKT _ VON EINER SEITE BEGEHBAR _ FIXIERTE AUSSENHÜLLE

_ GEMEINSCHAFTLICH _ KOLLEKTIV _ KOOPERATIV _ VEREINT _ ALL HANDS MEETING _ EVTL. VERANSTALTUNG _ GEPLANTE TREFFEN

ARENA HUDDLE


KLEINFLÄCHIG

GROSSFLÄCHIG

CONCENTRATION

OFFENER

GESCHLOSSENER

COLLABORATION

LEISER

LAUTER

COMMUNITY

INTROVERTIERT

EXTROVERTIERT

COMMUNICATION

GELÖST

FIX

SOFT

ROUGH

VERSPIELT

REDUZIERT

TRANSPARENT

UNDURCHSICHTIG

_ FAUSTISCH _ BESPRECHEND _ KONZENTRIERT

_ SEITENWAND ELEMENTE VERSCHIEBBAR DADURCH: GESCHLOSSEN ODER OFFEN _ SEITENWÄNDE ZUSÄTZLICH BESCHRIFTBAR

_ KONFERENZ | MEETINGRAUM _ INTERNE GESPRÄCHE _ GEPLANTE TREFFEN

CONFERENCE HUDDLE

FACE TO FACE HUDDLE

KLEINFLÄCHIG

GROSSFLÄCHIG

CONCENTRATION

OFFENER

GESCHLOSSENER

COLLABORATION

LEISER

LAUTER

COMMUNITY

INTROVERTIERT

EXTROVERTIERT

COMMUNICATION

GELÖST

FIX

SOFT

ROUGH

VERSPIELT

REDUZIERT

TRANSPARENT

UNDURCHSICHTIG

_ INTIM _ ZURÜCKGEZOGEN _ KONZENTRIERT

_ FREISTEHEND _ EINZELNE HUDDLES VON AUSSEN UND INNEN BEGEHBAR

_ BESPRECHUNG 2 PERS. _ RÜCKZUGSORT _ GEPLANTE TREFFEN

COFFEE POINT HUDDLE

KLEINFLÄCHIG

GROSSFLÄCHIG

CONCENTRATION

OFFENER

GESCHLOSSENER

COLLABORATION

LEISER

LAUTER

COMMUNITY

INTROVERTIERT

EXTROVERTIERT

COMMUNICATION

GELÖST

FIX

SOFT

ROUGH

VERSPIELT

REDUZIERT

TRANSPARENT

UNDURCHSICHTIG

_ WAND BESTAND: DURCHDRINGEND _ DURCH ZWEI SEITEN BEGEHBAR _ EVTL ZUSÄTZLICHER AUSSENZUGANG

_ GEMEINSCHAFTLICH | GESELLIG _ PAUSIEREND _ ENTSPANNEND _ GESPRÄCHIG _ BREAKOUT ZONE _ GEMEINSAMER TREFPUNKT _ ZUFÄLLIGE KOLLISIONEN


Lea Alig


kids office meet

kinder im zentrum der neuen arbeit

Mama oder Papa sein und gleichzeitig einen Vollzeitjob bewältigen. Das ist heutzutage leider noch nicht miteinander zu vereinbaren. Doch wieso sollte eine Trennung zwischen Familie und Karriere bestehen, wenn beide Lebensbereiche gegenseitig voneinander profitieren können? Wir müssen die Arbeitswelt dahingehend komplett neu denken.

Im Arbeitskonzept „kids meet office“ werden daher diese beiden essenziellen Lebensbereiche zusammengeführt. In einem neu gedachten Raum, der den Ansprüchen aller gerecht werden soll. In dieser neuen Arbeitswelt werden Kinder nicht mehr als störende Fremdkörper empfunden, sondern als feste Mitglieder*innen in eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft aufgenommen.

Denn in diese Arbeitswelt geht man nicht mehr nur, um zu arbeiten. Dort treffen Eltern auf Singles, Kinder auf Erwachsene, Familien auf Einzelgänger - sie arbeiten und leben miteinander. Damit diese Gemeinschaft mit all ihren Individuen funktionieren kann, sorgt ein buntes Raumprogramm mit vielseitigen Angeboten dafür, dass jede*r den Raum und die Möglichkeiten erhält, die er oder sie benötigt.

Das „Centraal Beheer“ von Hermann Hertzberger im niederländischen Apeldoorn ist modular aufgebaut und besteht aus 56 quadratischen, neun mal neun Meter großen Modulen, die im Raster angeordnet und mittels Verbindungsbauteilen verknüpft sind. Die Einheiten variieren in Geschosszahl und Ausgestaltung. Die Module bilden die Grundlage für die verschiedenen Raumprogramme, welche in die unterschiedlich großen Einheiten eingefügt werden und so vertikal erlebbar sind. Im Zentrum liegt ein offener Innenraum, der als zentrale Straße durch das Gebäude führt und Außenraum-Atmosphäre generiert. Er wird von einem Glasdach überspannt, welches geöffnet werden kann, und beherbergt Grünflächen und Sitzgelegenheiten.

lea alig * ia6 * ss2020

morgen

mittag

abend

Das entwickelte Raumkonzept orientiert sich am Tagesablauf der Nutzer*innen, welcher in die drei Tageszeiten unterteilt und diesen passende Aktivitäten zugeordnet wurden. Es entstehen Bereiche, die als Besprechungszonen, Treffpunkte oder zur Entspannung dienen. So findet ein Wechselspiel von Kommunikation, Austausch und Privatsphäre statt. Die Menschen können im Verlauf des Tages je nach Situation und Arbeitsmodus entscheiden, welcher Bereich am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Das soll die Nutzer*innen anregen, sich vertikal zu bewegen und zwischen den verschiedenen Ebenen zu wechseln. Kommunikation und starke visuelle Bezüge finden über alle Geschosse hinweg statt. Jede*r sieht, was in den unterschiedlichen Etagen stattfindet, was besonders auf die Kinder sehr anregend wirkt. Die Bereiche und deren Raumprogramme öffnen sich nach oben und damit zum Ende des Tages hin und werden flexibler. Sowohl der heutige Arbeitsalltag als auch der Alltag mit Kindern ist meist kaum vorhersehbar. Das Raumkonzept passt sich mit seinen Elementen und Funktionen daran an und bietet individuelle Lösungen.


morgen Ankommen. In den Tag starten. Verteilen. Egal ob Zeit mit der Familie am Morgen oder einen Frückstücksplausch halten: Der Frühstücksraum ist die erste Station des Arbeitstages, von wo aus man sich - je nach Arbeit und Belieben - auf die verschiedenen Räume verteilen und mit der Arbeit beginnen kann.

frühstücken in den tag starten. fertig machen. zeit mit familie. organisieren. vorbereiten.

fokus konzentriertes arbeiten. energie. research. einzelarbeit. fokusboxen. raum zum verteilen. erledigen. rückzugsmöglichkeiten.


mittag Kommunikationsebene. Hier ist Platz für kreative Pausen und kommunikatives Brainstorming. Time out Zone. Ein Bereich für Spiel & Spaß sowie Austausch mit den Kids wurde ebenfalls geschaffen. die Räume können schnell, einfach und ständig verändert und angepasst werden, um der flexiblen und spontanen Arbeitsweise gerecht zu werden.

meeting besprechungen. teamarbeit. austausch. veränderbare raummodule für spontane arbeitssituationen. präsentationen. lebhaft. interdisziplinär. workshops. ideenfindung.

spielen spielplatz. energiegeladen. kinderbereich. kinderbetreuung. erlebnisreich. pausenhof. versteck und rückzug.


abend Spätestens am Ende des Tages landen hier alle. Oben auf dem Dach. Hier treffen sich die Menschen und lassen - in Gemeinschaft oder ganz selbstbestimmt - den Tag auf verschiedenste Art und Weise ausklingen. Diese Ebene kann für unterschiedliche Szenarien und Situationen genutzt werden. Die Struktur löst sich hier, am Ende des Tages, auf. Eine ungezwungene, anregende und spontane Atmosphäre entsteht.

werkstatt ideen kreieren und umsetzen. experimentieren. haptisches erleben. materiallager. atelier. ausprobieren und lernen. basteln.

garten flora und fauna. gewächshaus. bienenstock. musik. unterhaltung. veranstaltungen. feiern. kunst & kultur. gemeinschaft.

ruhebereich entspannung. sportliche aktivitäten. yoga. rückzug. seele baumeln lassen.



Pinar Mautzka


DIE START UP UNIVERSITÄT - EINE NEUE FORM DES LERNES -

MEINE THESE:

Studenten nach dem Bachelor

StartUp Firmen in den Anfangszügen

Was wäre eigentlich wenn es einen Ort geben würde, an dem Studienabsolventen und StartUp Gründer gemeinschaftlich an Projekten arbeiten könnten, um so Zukunftsvisionen zu entwickeln?

Und wie soll das funktionieren?

MASTERPLAN: BACHELOR

MASTER

START UP UNIVERSITÄT

MEINE VISION:

STARTUP GRÜNDER MIETEN SICH IHRE BÜROS

STUDENTEN IMMATRIKULIEREN SICH

In der StartUp Universität treffen Studenten und StartUp Gründer unmittelbar aufeinander. Hier sollen Zukunftsvisionen entstehen, indem Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen nicht nur voneinander, sondern auch miteinander lernen. Für die Studenten wird die StartUp Universität als Alternative zum Master angeboten, die Firmen wiederrum können veraltetes Wissen aufrischen und profitieren von den Vorlesungen und Seminaren direkt vor Ort Die Studenten immatrikulieren sich dabei, während die Berufsteinsteiger sich ihre Büroboxen mieten. Ziel ist es, dass ein kreativer Austausch stattfindet und sich so gegenseitig geholfen wird und man von dem Wissen des anderen lernt. I A6

PI NA R MAUTZKA

0027221 7


DAS KONZEPT:

Vorallem der Ged anke des Leben slangen Lernen macht die Star tUp Universitä t aus. Dabei sollen reg elmäßig Vorlesun gen und Präsentationen v on Dozenten, Pro fessoren und E xper ten abg ehalten werden, w odurch das Wissen ver v ielfältigt wird und weitere neue Idden enste hen können.

MODUL 1

1 Die Unternehmen wählen, im Hinblick ihrer Anforderungen, zwischen eines der drei Module aus. Diese können individuell genutzt und eingerichtet werden. Die Studenten sind immatrikuliert und können täglich einen neuen Arbeitsplatz auswählen.

MODUL 2

2 Vor Ort können, im Atriumbereich, an Vorlesungen und Schulungen teilgenommen werden. Außerdem können die Studenten den StartUp Firmen, bei der Arbeit, über die Schulter gucken, mitiwrken und selbst aktiv werden.

MODUL 3

3 Die StartUp Universität ist nach den Bedürfnissen eines jeden Einzelnen ausgerichtet. Es, ist flexibel und bietet reichlich Platz. Hier findet man nicht nut Büros, sondern auch Einzelarbeitsplätze, Meetingräume und Vorlesungssäle vor.

GRUPPENBEREICH

AUDITORIUMTREPPE I A6

PI NA R MAUTZKA

00272217


Das Vorhaben soll im Larkin Building, des bekannten Architekten Frank Lloyd Wright, umgesetzt werden. Aufgrund des Grundrissschnitts, der Höhe und dem Atrium, das sich in Mitten des Gebäudes befindet, bietet es sich für die Umsetzung idealerweise an. Die Module können in diesem Grundriss perfekt aufeinander ausgerichtet und die Etagen miteinander verbunden werden. Das Atrium bildet das Herzstück des Gebäudes. Hier könnten in Zukunft Vorlesungen und Präsentationen abgehalten werden.

MODUL 2 MODUL 2

MODUL 2

ATRIUMTREPPE

MODUL 2

MODUL 2

Und wo soll das stattfinden ?

MODUL 1

MODUL 1

MODUL 1

MODUL 1

MODUL 1

ATRIUMTREPPE

MODUL 1

VISION AUDITORIUMTREPPE

GRUPPENBEREICH

LARKING BUILDING GRUNDRISS - EG

VISION MODULBOXEN 1-3

Was spr icht den n gegen beispiels die Beh weise e auptun i n sozialer Student g, dass Arbeit, , mit B men mi t kreat auch ein Desi achelor in gn Unte iven Ide Alles is rnehen über t möglic zeugen h. kann?!

I A6

VISION ARCHITEKTURSTIL

PI NA R MAUTZKA

00272217


Und wie soll das aussehen ?

SCHNITTANSICHT

VORHER

NACHHER

PERSPEKTIVDARSTELLUNG

I A6

PI NA R MAUTZKA

00272217



Ramona Böhm


Projekt Herz-Zentrum „Neues Arbeiten in alten Räumen“

Ramona Böhm

Master Design

Hochschule Coburg

.

Precreati arkon office

Konzept

Arbeiten dort wo das

schlägt

Der Park ist ein Ort in dem jeder Willkommen ist. Er ist kostenlos und rund um die Uhr geöffnet. Es ist ein Ort, an dem Personen verschiedener gesellschaftlicher Schichten, kultureller Herkunft, unterschiedlichen Alters und mit individuellen Interessen aufeinandertreffen. Ein Ort der lange oder kurz besucht werden kann. Der einlädt zum Spielen, Sport machen und Entspannen. Hundebesitzer_Innen gehen gassi, treffen auf Sparziergänger_Innen und Jogger_Innen sowie auf Menschen, die am Kiosk anstehen oder ein Picknick machen. Zufällige Begegnungen führen zu neuen Inspirationen und Ideen. Die natürliche Umgebung sorgt für Entspannung und fördert die Gesundheit. Der Park ist daher ein guter Ort um zu arbeiten. Bildquelle Menschen: https://skalgubbar.se/

Gebäude Die revolutionäre Büroarchitektur des Willis Faber & Dumas-Gebäude wurde von Foster Associates im Jahre 1975 fertiggestellt. Der dreistöckige Bau steht in Ipswich (England) und war der Hauptsitz der Versicherungsgesellschaft Willis Faber & Dumas. Die ehemaligen Großraumbüros wurden um das Atrium angeordnet. Laut dem Studio wurde das Gebäude „im Geiste der Demokratisierung des Arbeitsplatzes und der Förderung eines größeren Gemeinschaftsgefühls konzipiert“.


Im Austausch stehen Gruppenarbeitsbereiche dienen dem Austausch und der Besprechung von Projekten. Platziert sind sie an den Laufwegen sowie zwischen dem Kiosk bzw. der Teeküche und den Zugängen. Diese Anordnung fördert zufällige Begegnungen. Durch die offene Gestaltung wird die Kommunikation untereinander unterstützt. Die Tische und Stühle sind flexibel und bieten die Möglichkeit, diese in größeren und kleineren Kombinationen zusammenzustellen.

separat Arbeiten Die Einzelarbeitsbereiche sind für Arbeiten vorgesehen, die alleine, aber nicht in vollster Konzentration durchzuführen sind. Sie sind etwas abseits platziert, sodass das Geschehen der Umgebung wahrgenommen werden kann, jedoch genügend Abstand geboten ist, um in Ruhe arbeiten zu können.

Aufbruch Die Fassade wird zur Stadt hin aufgebrochen, um den öffentlichen Raum bis in das Gebäude hineinzuziehen. Das imposante Glasdach kann geöffnet und geschlossen werden. Dies schafft die größtmögliche Verbindung zwischen Innen- und Außenraum.

präsentiert von... Präsentationen und Vorträge können in extra Bereichen gehalten werden. Diese befinden sich separiert platziert. Um eine Transparenz zu schaffen sind die Bereiche nicht abgeschlossen, sondern können von vorbeilaufenden Menschen gehört werden. Dies fördert zufällige Kollaborationen.

By the way Neben den Laufwegen befinden sich kleine bepflanzte Nischen in denen Stehtische platziert sind. Diese dienen für kurze Besprechungen. Ein Meeting im Stehen ist in der Regel kürzer und präziser. Der Austausch geht schneller und konkreter voran. Die kleinen Nischen sind dicht bepflanzt und bieten somit etwas Intimität für Gespräche. Dennoch sind die Bereiche von außen einsehbar, sodass ein Hinzustoßen zu Meetings von weiteren Personen möglich ist.


Tea time

Ein kleiner Treffpunkt ist die Teeküche. Sie ist offen gestaltet und zum Zubereiten von Speisen und Getränken vorgesehen. Die Teeküche ist ein Ort für eine kurze gemeinsame Pause, ein Treffpunkt für Gespräche und ungezwungene Meetings. Die Teeküche ist zentral platziert, offen einsehbar und hat eine direkte Verbindung zu den Zugängen und Laufwegen.

MarktPlatz

Frisches Obst und Gemüse sowie weitere Lebensmittel sind am Marktstand zu erhalten. Diese können in der Teeküche zubereitet werden. Der Markt ist ein weiterer Treffpunkt und bietet die Grundlage für eine gute und gesunde Ernährung. Dies stellt die Basis für einen produktiven Arbeitstag dar. Es ist vorstellbar, dass der Markt durch zusätzliche Stände erweitert wird. Dies kann temporär z.B. als Sommer- bzw. Weihnachtsmarkt oder ganzjährig sein.

Entspannter Rückzug Wie ein Wasserfall wachsen die Hängepflanzen herunter und schaffen einen separaten Rückzug, der Ruhe und Entspannung bringt. Dieser Ort kann für leise Gespräche sowie Meditationen oder Yoga genutzt werden. Er ist von außen kaum einsehbar und schafft einen fast geschlossenen Bereich der Erholung.

Pssst... Konzentration! Konzentriertes Arbeiten spielt eine sehr wichtige Rolle. Durch fokussiertes Arbeiten steigt die Produktivität. Der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi hat in seiner Glücksstudie herausgefunden, dass man im Nachhinein zufriedener ist, wenn man bei der Arbeit alles um sich herum vergisst. Er bezeichnet diesen Moment als Flow. Die kleinen Arbeitsboxen ermöglichen konzertiertes und ungestörtes Arbeiten. Somit schaffen sie die Grundlage für viele Flow-Momente. Sie sind abseits platziert, aber dennoch ausgerichtet, das Geschehen im Park zu beobachten. Es ist möglich heraus, aber nicht hineinzusehen.

Kiosk Der Kiosk ist das Herzstück des Parks. Er ist der Treffpunkt um gemeinsam zu essen und sich auszutauschen. Deshalb ist er zentral platziert, sodass er den Mittelpunkt darstellt.


Yamila Gregorek


space-n-wave dublin

Werkstatt

london

TEAM berlin

KULTUR paris barcelona

solo

foodhall

cafe

porto analoges arbeiten

santorini

BAR

STRAND rom

digitales arbeiten

buntes treiben

entspannung pur

in und an dem conneticut general life insurance campus entsteht nun ein neuer space für viele verschiedene leute. diversität ist groß geschrieben und spiegelt sich in den räumlichkeiten wider. das space--n--wave ist ein ort für menschen, die das pura vida leben und lieben. ein ort, der dich zu einem digital nomad macht. durch diese schnelllebige welt, vergisst man oft zu rast zu kommen und einen moment inne zu halten. dies geschieht fernab vom alltag. wenn du die pizza in italien genießt oder das meer in griechenland hörst. wieso also nicht das gefühl, welches man unterwegs hast, gebündelt an einem ort haben? daraus sind acht städte herausgekommen, die jeweils eine eigenschaft vorzeigen können. überall kannst du neue leute kennenlernen, die dir input liefern. es ist möglich sich in verschiedene gruppen zu integrieren und gemeinsam etwas zu erreichen. man kann aber auch die ruhe genießen und alleine wieder etwas zu sich finden. an jeder ecke erwartet dich etwas neues. alles kann - nichts muss! du kannst entscheiden, wo es heute für dich hingeht!

Conneticut general life insurance building

bereiche, die aus dem raster fallen, sind auch für die öffentlichkeit zugänglich


durch roughe materialien und farben, kommt der werkstattcharakter von ganz alleine. hier kann man viele stunden verbringen, in denen man sich kreativ austoben kann. zusammengewürfelt und mit vielen lichtern, kommen menschen zusammen und können an space-internen aktivitäten, wie poetry slams, teilnehmen

d u b l i n

verschiedene pflanzen sorgen für eine natürliche umgebung. kombiniert mit einer farbenfrohen gestaltung und industriellen materialien ist ein ort für gemeinschaftliches arbeiten geschaffen.

l o n d o n

b e r l i n

p a r i s

eine entspannte atmosphäre mit hellen gestaltung sorgt für eine ruhige und konzentrierte umgebung, wo personen sich zurückziehen können.

manche bereiche überschneiden sich, manche stehen im kontrast zueinander und andere grenzen sich ab

rolltreppen sind das fortgewegungsmittel nummer 1 im space-n-wave

berlin porto

london

paris barcelona rom

dublin

santorini

warme farben und natürliche materialien vervollständigen das lockere beisammensitzen mit einer guten tasse kaffee

b a r c e l o n a

naturtöne treffen bunte farben. eine foodhall mit den speisen verschiedener kulturen halten dich fit und deinen geist wach.

r o m

p o r t o

die farbigen fliesen und das rauschen von wasser geben dir das gefühl eine auszeit vom alltag zu haben.

die wärme des raumes wirkt sich auf dein inneres aus. zwischen sandtöne und rattan kannst du in ruhe wieder dein zen finden.

s a n t o r i n i


london

arbeiten in einem offenen space mit vielen verschiedenen menschen pusht und kann einen selbst motivieren. außerdem kannst du dich bei fragen immer an jemanden wenden, auch wenn ihr nicht zusammen an einem projekt arbeitet. so ist man schneller fertig und lernt coole leute kennen. win-win-situation

paris

psst...hier ist jeder für sich und man arbeitet in ruhe alleine. ein nettes gespräch im gang, kann man natürlich trotzdem führen.

berlin

ausgelassene stimmung und ein kühles getränk in der hand. was gibt es besseres, um den kopf frei zu bekommen? auf der rooftop bar kommt jede*r auf seine kosten. sei es beim poetry slam auf der bühne oder beim singen mit freund*innen

kreative ideen umsetzen

durch den mix aus losgelöstheit und konzentration entsteht motivation. so kann man effizienter und zielorientierter an projekten arbeiten, ob diese beruflicher und freier natur sind, kann jede*r selbst entscheiden. pura vida @ space--n--wave

kreative ideen umsetzen


Kerstin Högerle


SHARECONOMY

Teilen wird immer gesellschaftsrelevanter. Wir teilen digital was uns bewegt und zunehmend real Güter oder Raum. Die zentralen Gedanken des Sharing sind dabei:

PRIVATE APPARTEMENTS

Nutzung ist attraktiver als Besitz Zugang praktischer als Eigentum Teilhaben wichtiger als Abgrenzung

DER HUB

Denkt man mal in der kleinsten sozialen Einheit der Familie, dann lässt sich feststellen: Es gibt den privaten Rückzugsort aller Personen im Haushalt in Form des Schlafzimmers und es gibt gemeinschaftliche Orte an denen das meiste Leben stattfindet, wie beispielsweise die Küche oder der Wohnraum, hier schlägt eigentlich das Herz der Gemeinschaft Familie. Dieses Konzept lässt sich jedoch auch auf einen größeren städtebaulichen Kontext bringen. Räumlich gedacht bedeutet es: Es gibt kleinere, minimalistische Micro-Appartements, mit den wesentlich nötigen Dingen und als Raum für privaten Rückzug, die ergänzt werden, durch ein Netzwerk aus überall verteilten sogenannten Hubs. Diese Hubs dienen als öffentliche gemeinsame Räume. Der private Raum nimmt sich zurück, zugunsten des öffentlichen Raums. Im Hub können die Menschen tun wofür das Herz schlägt, dort wo das Herz schlägt. Der Hub ist ein zentraler Ort des Sharings.

RÜCKZUGSORT

COMMUNITY

Die zentrale Idee ist, dass im Hub Raum und Güter geteilt werden, aber auch durch die Community die entstehen soll, Immatrielles , wie Wissen, Zeit und Fähigkeiten geteilt werden.Es soll ein begleitendes digtales Tool geben, welches den Austausch fördern kann. Der Hub bietet eine Antwort der Menschen auf die Sehnsucht nach kollektiven Erlebnissen und fordert (temporäre), selbstgewählte Zugehörigkeiten. Der Hub bietet ein verbindendes Netzwerk für Menschen mit gleichen Interessen und schlägt zu gleich Brücken zwischen unterschiedlichen Gruppen. Dies führt zu Konnektivät, aktivem Verbinden und intelligentem Kombinieren. Daraus entstehen ganz neue physische Begegnungen, situative Verbindungen und damit ganz neue Lösungsansätze. Dies führt zu einem lebendigen Wissenkollektiv und einer verbindenden Gemeinschaft.

teilt....

Hinter dem Konzept des Sharings verbirgt sich auch ein Nachhaltigkeitsgedanke, dies liegt mir besonders am Herzen, ebenso wie das fördern von Gemeinschaften und Zugehörigkeiten.

Güter

Raum

Zeit

Wissen/ Fähigkeiten

Im Hub sind die Räume nicht mehr Funktionen zu geordnet sondern „Aktivitätszonen“. Im Grunde entsprechen diese der Lautstärke und Lebendigkeit, beziehungsweise Ruhe, die am entsprechenden Ort herrscht. Der Nutzer sucht sich situativ passend, die für ihn in diesem Moment passende Atmosphäre aus. Über die tatsächliche Funktion des Raumes entscheidet also der Nutzer. Der Hub ist ein Lebensort, an dem jeder beliebigen Aktivität nachgegangen werden kann. Natürlich können Menschen dies Räume auch nutzen, um zu arbeiten.

DER HUB

THE MORE WE SHARE THE MORE WE HAVE TEILEN UND VERBINDEN HÖGERLE KERSTIN I PRAXISPROJEKT HERZZENTRUM I IA6 I SS 2020


IBM-CAMPUS

I EGON EIERMANN I STUTTGART I 1972 I

Beim Gebäude handelt es sich um ein Büroensemble für den Computerkonzern IBM in Vaihingen bei Stuttgart, entstanden 1967-1972. Es zeichnet sich aus durch eine klare Gliederung, sowohl im Lage-, als auch im Grundrissplan und einen starken Bezug zum Außenraum. Das Ensemble, dessen reine Bürofläche circa 22.200 m², beträgt, besteht aus vier einzelnen Pavillions und einem Kantinenbau. Die Ausführung erfolgte in einer Stahlrahmenkonstruktion im einheitlichen Rastermaß und einer mehrschichtigen Fassade. Die einzelnen Bauten sind durch Übergänge miteinander verbunden. An den Außenseiten des Gebäudes waren die Funktion und Gruppenräume gelegen, die Einzelräume zu den Atrien hin. Über die Jahre wurde das Gebäude immer wieder angepasst und renoviert , nachdem Auszug der der IBM steht das von Egon Eiermann entworfene Campusareal nun seit 2014 leer. Der Architekt selbst sprach auf Grund der Gestaltung damals von „Wegnehmbarkeit“ und der „Möglichkeit zum Widerruf“, in diesem Sinne soll eine Umnutzung der ehemaligen Büroflächen staffinden.

Aus einem Bürogebäude wird nun ein Lebensort. Im Hub werden die Räume in verschiedene Aktivitätszonen gegliedert. Das Gebäude eignet sich besonders für das Konzept, da jede Zone einem Gebäude zugeordnet werden kann. Jedes Gebäude bekommt eine eigene zur Stimmung passende Gestaltung, welche sich in Farbe, Form, Materialität und Lichtgestaltung widerspiegelt, die Benennungen sind den Lautstärken der Musik entnommen. Ergänzt wird das Ensemble durch die Bibliothek der Dinge. Die entstehenden Innenräumen müssen den Bedürfnissen einer hohen Varianz von Nutzern gerecht werden. Die Räume des Hubs müssen den Freiraum bieten, den Raum durch den Nutzer verändern und erobern zu können.

Leuchte Aim, Flos

Fliese Magical 3, Equipe

Farbakzente und Möbelstoffe

Eichenholz

MEZZOFORTE

HPL, schwarz matt

Aktiv und belebend, wie ein sonniger Tag in der Natur. Im Bereich Mezzoforte herrscht sehr viel Leben, die Atmossphäre ist quirlig und kommunikativ. Hier kann alles stattfinden, vom geselligen Beisammensitzen, über Kochen oder einen Nähkurs. Der Aktivierungsgrad, ebenso wie die Lautstärke geht gegen hoch. Es herrschen kräftiges Gelb und Orange als Farben vor.Die Formensprache ist eckig und geradlinig, es kommen harte Materialien wie Fließen , HPL und Holz zum Einsatz, jedoch ergänzt durch Textil. Auch hier ist auf ausreichend akustische Maßnahmen zu achten.

(Bar)stuhl Again, Ton

LEITSYSTEM

Ein Farbleitsystem soll den Nutzern erleichtern.Aus diesem Grund sind von A Fassade in der jeweilgen Farbe der Aktiv ebenso ist die jeweilige Eingangstür f Gebäude sind Elemente der Flure und T den Farben gestaltet.

Möbelstoff Alex 0807, creationbaumann

Teppichboden Contract Puder, Object Carpet

in

Vorhangstoff Secret 0413, creationbaumann

Vorhangstoff Filino 0024, halbtransparent, creationbaumann

PIANISSIMO

Stille und Wohlfühlen, dass sind die Intentionen des Gebäudes Pianissimo. Ruhe, Entspannung, zu sich kommen oder konzentrieren soll hier ermöglicht werden. Ein Ort des Rückzugs, ohne Kommunikation. Vom Powernap, über Meditation, Musik hören oder lesen ist hier alles möglich. Die Aktionen finden alleine statt und es sind Räume der Stille oder nur sehr leiser Töne. Es herrschen in der ruhigsten Zone weiche Materialien, schwerere Waagrechte, ruhende Linien und runde, organische Formen, sowie Erdfarben vor. Die Böden sind aus Teppich, es ist viel Textil verbaut. Vorhänge sollen die Möglichkeit zu Abgrenzung bieten. Die Räume sind kleinteiliger und mit vielen Nischen angelegt.

HÖGERLE KERSTIN I PRAXISPROJEKT HERZZENTRUM I IA6 I SS 2020


Light Bell, Flos

Tisch Brut, Magis

Hocker Tom & Jerry, Magis

Metrofliesen

FORTISSIMO

Sprudelnd, brodelnd und aktiv. Hier soll das Leben explodieren. Im Level Fortissimo geht es laut und sehr aktionsreich zu. Die aktivste Zone wird eher mit harten Materialien, eckigeren Formen, aufstrebenden Vertikalen und belebenden, volltonigeren Farben, wie Schwarz und Rot ausgestaltet. Die Lichtfarbe ist neutralweiß. Der Stil ist etwas rauer und Industriemäßig angehaucht, schwarzer Stahl, Blech und Gussboden prägen das Bild. Von der Möglichkeit zum Beispiel zum Feiern, über Sport oder Musik bis hin zum Handwerken stehen hier alle Möglich-keiten offen. Die Räume sind groß und offen gehalten. Akustische Maßnahmen sind notwendig.

Wellblech, schwarz matt Gussboden, Senso

BIBLIOTHEK DER DINGE

Die Bibliothek der Dinge dient als zentraler Ort auf dem Campus auf dem sich alle Güter die geteilt werden können befinden und katalogisiert sind. Sie können hier ausgeliehen werden. Hier findet sich alles von der Bohrmaschine übers Rührgerät oder den Sporthanteln. Die Idee ist hierbei, dass nicht mehr jeder alles selbst besitzen muss, weil er es nutzen kann wann er es braucht. Daraus resultiert eine Schonung von Ressourcen, ebenso wie ein Zugang für alle Menschen unabhängig vom Einkommen. Teppichboden Corale 0142, Kvadrat

Nussbaumholz

Möbelstoff Alex 0826, creationbaumann

Meringa, Servomuto

die Orientierung Außen Elemente der vitätszone gestaltet, farbig gestaltet. Im Türen ebenfalls mit

Guinea Wall, Servomuto

Hocker Serie Nenou, Cor

MEZZOPIANO

Hier herrscht etwas mehr Aktion als in der ruhigsten Zone, dennoch ist hier immernoch alles sehr gemäßigt. In ruhigem Ton finden hier Treffen und Kommunikation statt, die Räume laden ein zu mittel ruhigen Aktivitäten. Die Bereiche sind etwas offener gehalten. Die Farben sind der Natur am Meer entnommen und sollen Ruhe und Entspannung, bei einem leichten Aktivierungspotenzial darstellen. Hier finden sich runde als auch geradlinige Formen , die Böden sind aus Teppich, Plexiglas soll Transparenz bei gleichzeitiger Abtrennung garantieren.

Parsol-Glas

HÖGERLE KERSTIN I PRAXISPROJEKT HERZZENTRUM I IA6 I SS 2020


Hannah Klehr


HERZ ZENTRUM ideen wissen fähigkeiten feedback materialien konzepte ... markt der möglichkeiten

Auf dem Egon Eiermann Campus in Stuttgart soll ein Stadtviertel für Kreative entstehen. Im Herzen dessen steht hier der Markt der Möglichkeiten. Ein Ort, der Menschen aus allen Bereichen zusammenbringt, um zu arbeiten, sich auszutauschen, zu tanzen oder sich weiterzubilden. Hier kann jeder von der Expertise und den Ideen des Anderen profitieren man bereichert sich gegenseitig, um alles an Potential zu nutzen. So können Menschen nachhaltiger arbeiten, nicht jeder muss alles perfekt beherrschen, nicht jede Idee muss nur von einer Person bedacht werden. Es entstehen Kreisläufe, die alle entlasten und bereichern sollen. Dieses Herzzentrum kann sich über den gesamten Campus erstrecken, und so das neu entstehende Stadtviertel optimal ergänzen.

„Marktstand“

Eventspace

Sitzbank

Ladencontainer

Workshops, Konzerte, Sport, Vorträge Tanz

Gastronomie, Shops

Arbeitscontainer

Einzel- oder Teamarbeit, flexibel kombinierbar

„Coffeebike“

fahrbarer Arbeitsplatz Konzentration, Vertrauliches, Meetings

Urban Gardening

Versorgung für Gastronomie

Essenspausen, Gespräche, kommunikatives Arbeiten


Eventspace

Improvisationscharakter flexible Bühne/Tribüne multifunktional durch Traversen

Arbeitscontainer Ladenconttainer industrieller Charakter OSB Platten, großer Meetingtisch

Containercafé oder Shop je nach Betreiber gestaltbar, industrieller Charakter, Lichterkette

„Marktstand“

Sitzbank

schlichtes Holzgestell, möglicher Sichtschutz/komplett offen - Marktstandplane, beliebig erweiterbar

farbenfroh, offener Arbeitsplatz oder Pausenort, Raum für Gespräche

„Coffeebike“

Kiste fungiert als Tisch zum Arbeiten und Verstauen, ermöglicht Arbeiten von überall

Urban Gardening verschiedenste Pflanzbehälter, Gemüse und Obst für Gastronomie, Partizipation aller Nutzer, Begrünung des Herzzentrums


MARKT DER MÖGLICHKEITEN

Der offene Übergang von Innen nach Außen vergrößert zum einen die Grundfläche des Marktes, um vielen verschiedenen Menschen die Möglichkeit zu geben, an einem Ort zu arbeiten und sich dabei auch frei bewegen zu können. Zum anderen bedeutet diese mögliche Offenheit das Gefühl, tatsächlich auf einem kunterbunten Foodmarket zu arbeiten. So verschiebt sich das Office viel mehr hin zur Freizeit, als anders herum. Denn eigentlich ist dieser Ort einfach ein kreativer Space mit vielfältigem Angebot - von Foodständen und Cafés bis hin zum Club oder dem Yogakurs. Und in diesem Getummel können Inspiration gefunden und Projekte bearbeitet werden.


Jeannine Pyka


- Zentrum Herzzentrum Das tun, wofür das Herz schlägt dort, wo das Herz schlägt.

New Work New Work + Digitalisierung +X +Y = Zukunftsvision

Vom Großraum- und Zellenbüros der 1950er Jahre entwickeln sich immer mehr offene Arbeitsstrukturen, welche neue Arbeitskonzepte zulassen. Themen wie Individualität, Flexibilität oder Anpassungsfähigkeit stehen im Vordergrund moderner Arbeitsräume. So entstehen ergänzende Arbeitsbereiche, welche gleichzeitig Orte für Zusammenarbeit und Kommunikation, sowie Bereiche für Ruhe, Entspannung und Konzentration schaffen. Zudem schaffen Digitalisierung und die Vielzahl der Medien neue Möglichkeiten zwischen verschiedenen Arbeitsorten zu wählen. Die Zufriedenheit der Arbeitnehmer und die Möglichkeit der Selbstverwirklichung und Individualität im Arbeitsalltag stehen im Vordergrund.

Zukunftsvision Herzzentrum Das tun, wofür das Herz schlägt dort, wo das Herz schlägt.

Laufwege Zugänge befinden sich an den Außenseiten des Gebäudes und verbinden die Innenräume. Treppenräume und Aufzüge liegen zentral im Gebäude und verbinden die Geschosse.

Ziel ist es dem Arbeitnehmer ein höchstes Maß an räumlicher Flexibilität zu ermöglichen. Durch multilokales Arbeiten ist die Zahl der Arbeitsorte nahezu grenzenlos. Diese Arbeitsorte werden in einem Gebäude vereint, sodass je nach anstehender Aufgabe der optimale Arbeitsort und die passende Arbeitsatmosphäre gewählt werden kann.

Die Zukunftsvision verbindet alle Bereiche des alltäglichen Lebens und macht Arbeiten überall und zu jeder Zeit möglich. So entstehen diverse Arbeitsstrukturen innerhalb eines Gebäudes, welche sich auf den urbanen und überregionalen Raum ausweiten und zwischen denen der Nutzers frei wählen kann.

Arbeitsräume in der Stadt Arbeitsorte gibt es überall im städtischen Raum. Dabei denkt man an Bürogebäude, CowWorking Spaces oder auch Cafés. Erst auf den zweiten Blick bieten jedoch noch viele weitere Orte Raum zum Arbeiten: Bibliotheken, Kinos, Theater, Casinos, Clubs, uvm. Das sind Räume, in denen wir uns gerne aufhalten und die wir sowieso täglich nutzen. Gleichzeitig bietet jeder dieser Räume eine bestimmte Atmosphäre, die mit den passenden Arbeitsaufgaben kombiniert werden können. Also: Konzentriertes Arbeiten auf dem Campingplatz, Meeting am Pokertisch oder Präsentationen zukünftig im Kino anschauen? Straßen oder die öffentlichen Verkehrsmittel verbinden diese Orte miteinander und bringen und von A nach B. Die Fahrerei durch die geschäftige Innenstadt erschwert dies jedoch massiv. Lösung: Alle Arbeitsorte, an denen wie gerne arbeiten würden in einem einzigen Gebäude vereinen.

Neues Arbeiten in alten Räumen Herz-Zentrum Master Design Focus Projekt und IA6 Praxisprojekt SS 2020, Prof. Mark Phillips Jeannine Pyka IA6


Alleine

Im Gespräch

Besprechung

Präsentation

Projekt

Für konzentrierte Tätigkeiten wie Telefonieren, Fachtexte lesen, E-Mails beantworten, oder Texte schreiben, welche der Arbeitende alleine durchführt, wird eine ruhige Arbeitsatmosphäre benötigt. Hier wird fokussiert und still gearbeitet.

Vertraute Gespräche, Beratungen, schnelle Diskussionen, aber auch unangenehme Unterhaltungen benötigen eine entspannte und vertraute Atmosphäre. Die sich Unterhaltenden sollen sich wohlfühlen und einen ungestörten und bequemen Ort vorfinden.

Räume in denen schnelle Besprechungen oder auch lange Meetings stattfinden müssen flexibel und anpassungsfähig sein. Hier sind akustische Maßnahmen aufgrund der erhöhten Lautstärke wichtig.

Für Präsentationen oder Vorträge wird eine „Bühne“ für den Vortragenden und eine optimale Akustik und Beleuchtung benötigt. In diesen Räumen wird gleichzeitig zugehört, aber auch durch Kommunikation im Team gearbeitet.

Projekträume vereinen die vorangegangenen Arbeitsmethoden. Ein Team, welches an einem gemeinsamen Projekt arbeitet, benötigt einen Raum, in dem gleichzeitig konzentrierte Einzelarbeit, Kommunikation, aber auch Besprechungen und Präsentation stattfinden kann.

Arbeitsatmosphären Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Die Grafik zeigt anhand von fünf Beispielen die häufigsten Tätigkeiten des Arbeitsalltages, welche farbig hinterlegt sind. So werden für bestimmte Tätigkeiten verschiedene Arbeitsatmosphären benötigt.

9m

Centraal Beheer, Herman Hertzberger 1968-1972 Das Verwaltungsgebäude Centraal Beheer der gleichnamigen Versicherung wurde von 1968–1972 vom niederländischen Architekten Herman Hertzberger in Apeldoorn (Niederlande) entworfen und gilt als Beispiel des Strukturalismus. Das Gebäude besteht aus 56 quadratischen, neun mal neun Meter großen, drei- bis fünfgeschossigen Raumeinheiten. Im Zentrum sind die Türme, denen ein Stahlbeton-Skelett zu Grunde liegt, fünfgeschossig und zu den Seiten verspringen diese jeweils um einige Geschosse und laufen so zu den Seiten aus. Innerhalb des Gebäudes liegt ein offener Innenraum, der als zentrale „Straße“ durch das Gebäude konzipiert wurde und AußenraumAtmosphäre bieten soll. Er erstreckt sich vertikal über mehrere Geschosse und ist von einem Glasdach überspannt, so dass der Innenraum großzügig mit Tageslicht belichtet wird. Durch die Systembauweise entstehen je Turm und Geschoss frei bespielbare Terrassen und offene Bereiche, wie Balkone, Brücken und Galerien. Das Gebäude sollte modular und ständig erweiterbar sein. Jedes Modul bietet Raum für vier Arbeitsplätze pro Etage. Das ursprüngliche Gebäude wurde für 1000 Nutzer entworfen und hatte eine Nutzfläche von 30.536 m². Die Intention des Architekten war die flexible Nutzung einzelner Rasterräume und somit eine Vielfalt an individuellen Raumsituationen und -eindrücken zu schaffen. Die Mitarbeiter sollten nach dem Prinzip der Gebraucherpartizipation Teil einer Arbeitsgemeinschaft sein, ohne das Gefühl zu bekommen in dem großen Gebäude unterzugehen. Dies wurde auch durch Besprechungszonen, Treffpunkte und komplexe Sichtbeziehungen zwischen den Bereichen erreicht. Seit 2013 steht das Gebäude jedoch leer wurde jedoch über die Jahre gepflegt und ist teilweise im Originalzustand erhalten.

„Hellblaue“ Räume finden sich an den Außenseiten des Gebäudes, damit Gespräche zu zweit in ungestörter Atmosphäre stattfinden können.

Das Zentrum des Gebäudes bilden die „roten“ Räume. Diese sind flexibel und in Anschluss an Laufwege angeschlossen um verschiedenen Projektpartnern die Zusammenarbeit zu erleichtern. Hier herscht außerdem ein höherer Lärmpegel, als in den Randbereichen des Gebäudes.


- Zentrum Herzzentrum Das tun, wofür das Herz schlägt dort, wo das Herz schlägt.

Arbeitsräume im Gebäude Die „Stadt in der Stadt“ löst die klassischen Firmenzentralen ab und bietet einen Ort, an dem Leben und Arbeiten parallel stattfinden können. Leben ... Ähnlich wie bei großen Einkaufszentren finden sich alle Orte des Alltags innerhalb eines Gebäudes. Der Nutzer spart Zeit durch die verkürzten Fahr-/ und Laufweg. Mit dem Vorteil: in jedem dieser Räume kann auch gearbeitet werden. (muss aber nicht). ... Arbeiten Unterschiedliche Aufgaben erfordern unterschiedliche Anforderungen an den Arbeitsplatz. Die Diversität der Räume bietet für jede Aufgabe die passende Arbeitsatmosphäre und der Nutzer kann seine Arbeit an jeden beliebigen Ort verlagern und überall mitnehmen. Dadurch entsteht ein hohes Maß an räumlicher Flexibilität und Individualität, da der Arbeitende jederzeit nach eigenem Bedürfnis den Arbeitsort wechseln kann.

Die Materialien und Farben sind stark an der Natur orientiert. Grün- und Brauntöne in Kombination mit leichten Stoffen und natürlichen Werkstoffen schaffen eine ruhige und entspannte Atmosphäre, die konzentriertes Arbeiten ermöglicht. In diesen Räumen kann beispielsweise ungestört gelesen werden, es können kurze Telefonate getätigt werden oder E-Mails geschrieben werden. „Grüne“ Räume sind an den Außenseiten des Gebäudes angeordnet und somit abgeschieden vom Lärm und Verkehr im Innern. Zum bieten große Fensterflächen dem Blick und die Möglichkeit zum Gang ins Freie.

New Work + Digitalisierung +X +Y = Zukunftsvision

Räume zum Zuhören sind mit Polstern und gemütlichen Teppichen und Stoffen ausgestattet. Hier können die Zuhörer auch über einen längeren Zeitraum bequem einen Vortrag oder eine Rede verfolgen. Rot in Kombination mit Grautönen erzeugen gleichzeitig eine anregende, aber auch gemütliche Atmosphäre. „Gelbe“ Räume stehen weiter im Zentrum des Gebäudes. Sie sind unmittelbar an die Hauptachsen angebunden und bieten so auch für Besucher die Möglichkeit diese schnell und unkompliziert zu erreichen.

Stadt in der Stadt Ziel des „Stadt in der Stadt“ Systems ist es für Mitarbeiter eine enorm hohe räumliche Flexibilität zu ermöglichen und die Arbeit in den Alltag einzubinden. Der Arbeitende kann also im Café arbeiten, kann sich jedoch genauso mit Freunden auf einen Kaffee zum plaudern treffen. Durch eine intelligente und effiziente Flächennutzung, können die vorhandenen Räume beispielseise durch Raumbuchungssysteme optimal ausgelastete werden. Es werden keine firmeneigenen Bürogebäude mehr benötigt, sondern es können für eine bestimmte Zeit und nur für tatsächlich arbeitende Mitarbeiter, auf deren Aufgaben speziell abgestimmmte Räume genutzt werden. Zudem entstehen Begegnungen von Personengruppen verschiedener Fachgebiete und Experten, was zu Vernetzung führt und somit zur Entstehung kreativer Ideen beiträgt. Gleichzeitig werden Bewegungsabläuf in den Arbeitsalltag eingebunden. Das System stellt außerdem eine Abkehr von räumlich hierarchischen Führungsmodellen dar.

Räume, die für Meetings und gemeinschaftlichen Besprechungen geeignet sind, zeigen auch in ihrer Material- und Farbwelt eine große Vielfalt. Gemütliche Sitzpolster und rustikale Holzoberflächen schaffen eine lockere Atmosphäre. „Blaue“ Räume finden sich an verschiedenen Stellen im Gebäude. Je nach Art der Besprechung kann ein zentraler oder abgelegener Raum genutzt werden. Durch die Kombination mehrerer Räume können auch Besprechungen für eine große Anzahl an Teilnehmern stattfinden.

Neues Arbeiten in alten Räumen Herz-Zentrum Master Design Focus Projekt und IA6 Praxisprojekt SS 2020, Prof. Mark Phillips Jeannine Pyka IA6


Karina Scharr


Das Gewächshaus des menschlichen Potenzials KO N Z E P T I D E E Arbeit wird immer verbunden mit Stress, Unruhe, Hektik, Unwohlsein, ein Arbeitsplatz an dem sich schlecht entfalten werden kann, 8h am gleichen Platz.

D

och wir verbringen so viel Zeit dort, deshalb sollte es viel mehr mit anderen Dingen verbunden werden wie: etwas voranbringen, angenehme Atmosphäre, Ruhe, Gemeinschaft, Bewegung, Flexibilität, --> Ort des Wohlgefühls & ein Ort an dem der Mensch sein Potenzial entfalten kann.

UM DIESEN ORT ZU SCHAFFEN STELLEN SICH FOLGENDE FRAGEN: 1 . W O F Ü H LT D E R M E N S C H S I C H W O H L ? 2 . W I E K A N N D E R M E N S C H S E I N P OT E N Z I A L E N T FA LT E N ?

Die Natur

Das zu Hause

Die Natur dient uns in vielerlei Hinsicht, sowohl als Ort der Pause und des Abschaltens, als auch als ein Ort des freien Denkens.

Ein Rückzugsort/ Ein Ort des Abschaltens Ein Ort zum „Ich“ sein und verrückt sein/ Ein Ort der selbst gestaltet werden kann

R A U M KO N Z E P T „ G E W Ä C H S H A U S “

Um „Das Gewächshaus des menschlichen Potenzials“ ins räumliche zu fassen, werden nun verschiedene Räume, die ein solches Gefühl des Wohl sein und viel Raum für freie Entfaltung lassen, definiert. Hierbei sind Bereiche für Ruhe & Entspannung, Auspowern & Dampf ablassen, Arbeitsbereiche, Bereiche zum Treffen & Abschalten, ebenso Bereiche in denen der Geist sich frei entfalten kann vorhanden.

S I L E N T- D I S C O

STRAND

TEAMBEREICH

KÜCHE

BOXSTUDIO

PA R K

EINZELBEREICH

CAFÉ


ANWENDUNG AUF DAS OSRAM GEBÄUDE Das Gebäude besteht aus mehreren großflächigen Etagen, welche viel Raum für die verschiedenen Bereiche lassen. Für das Konzept soll eine Einheit aller Bereiche entstehen, damit keine Abgrenzung entsteht. Ebenso ist es wichtig, dass die Grünfläche aus allen Breiechen ersichtlich ist. Um Raum für Entfaltung zu schaffen und die Natur darzustellen ist eine hohe Raumhöhe von Vorteil. Umgesetzt wie folgt:

Du hast deine 5 Minuten? Kannst nicht mehr ruhig sitzen? Die Silent-Disco bietet Raum, um sich mal eben kurz auszutoben und den Körper locker zu machen. Ob alleine in der Tanzzelle oder im akustisch gedämmten Tanzraum.

Der Park dient als Bereich zum Abschalten, Leute treffen, auf andere Gedanken kommen, aber auch als Bereich an dem mit dem Team gebrainstormt werden kann. Während barfuß über das Gras spaziert wird, werden die Gedanken freier.


Der Treffpunkt im gesamten Gebäude - Das Cafe. Es bietet Möglichkeit den Arbeitsplatz zu wechseln und mit anderen kreativen Köpfen ins Gespräch zu kommen. Ob über die Arbeit oder auch über belangloses geredet wird. Direkt angebunden dazu sind die Kochfelder. Diese bieten Bewegung & Abwechslung. Ob alleine gekocht wird oder zusammen am großen Küchenblock. Hier kann sich auf das Kochen konzentriert werden und bietet Platz für Gespräche.

Du würdest am liebsten auf den Schreibtisch einschlagen, weil gar nichts mehr funktioniert? dann ab in das Boxstudio. Hier kann bedenkenlos alle Kraft nach außen getragen werden und man findet wieder Ruhe.

Der Strand dient als absolute Ruhezone, dort kann gelesen, geschlafen entspannt oder aber auch Musik gehört werden.

Die Teamhäuser auf der 2. Ebene bieten den Teams einen kreativen Rückzugsort, den sie individuell an die jeweilige Situation anpassen können. Auf dieser Ebene befinden sich auch die Einzelarbeitsplätze welche für absolute Ruhe und Konzentration sorgen. Hier kann ohne Störung gearbeitet werden.


Svenja Birke


ARBEITEN IN DER ARENA PROBLEM

Svenja Birke PP Herzzentrum Innenarchitektur 6. Semester SoSe 2020

GEBÄUDEVORLAGE

• Typische Büro-Krankheiten wie Kopf-, Nackenoder Rückenschmerzen nehmen zu • Bewegungsmangel • Langes Sitzen ist gesundheitsschädlich • Monotonie und Stress belasten die Psyche

Rolex Learning Center SANAA 2010 EFPL Universität Lausanne, Schweiz 166x121m

LÖSUNG &• Viel Bewegung und lange Laufwege • Unterschiedlichste Sitzmöglichkeiten und ZIELSETZUNG häufiger Wechsel dazwischen • Möglichkeiten für Spiel und Sport • Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten • Gesundes Essen • Viel Raum für Geselligkeit und Austausch • Abwechslungsreiche Gestaltung

KIOSK

KABINEN

gesundes Essen gemeinsames Kochen

abgetrennte Boxen für konzentrierte Einzelarbeit

Treffpunkt, Geselligkeit in Ruhe entspannen →psychische Gesundheit

Workshops, Kochkurse

Ruhebereich für kurze Aufenthalte zwischendrin

Telefonboxen für ungestörte und vertrauliche Gespräche

gemeinsames Essen

KIOSK

KABINEN

KABINEN

LAUFBAHN

SPIELFELD kurze, kleine Besprechungen

LOGEN

Notizen, Brainstorming, Aushänge

LAUFBAHN

gehen und kommunizieren

LOGEN

SPIELFELD

Sport/laufen

SPIELFELD Whiteboardfarbe beschreibbar

Pause, Spiel und Sport; drinnen und draußen

Workshops zu Gesundheitsthemen jeder Raum anders gestaltet

Zuschauer bei Spielen oder Workshops

LOGEN „Wettkämpfe“ und Veranstaltungen Workshops, Seminare

SPIELFELD

informelle Kommunikation und Arbeit

multifunktionelle Beleuchtung und Akustik flexible Möblierungen

Räume für Workshops, Besprechungen, Seminare, Teamarbeit verschiedenste Sitzgelegenheiten



Impressung

Herausgeber und Konzept: Mark Phillips Studiengang Innenarchitektur Fakultät Design Hochschule Coburg

Eigenverlag ©2021 Mark Phillips, Hochschule Coburg ©2021 für die Texte: die Autorinnen und Autoren

ohne ISBN

Herzzentrum | Sommersemester 2020 | Prof. Phillips | Hochschule Coburg


HZ-ZM

2021

HOCHSCHULE COBURG


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.