HIERGEBLIEBEN HEIDE: MESSE SPECIAL - MINT

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HEIDE SPECIAL

HIERGEBLIEBEN

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H e f t 01 Fr ü h j a h r 2016

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AUSBILDUNG UND STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

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NEUGIERIG. MUTIG. BUNT. BERUFSAUSBILDUNG MIT ZUKUNFT BEI DER COVESTRO DEUTSCHLAND AG

„HEIDE IST EINE COOLE STADT“ ... DIESER MOMENT WAR MAGISCH! BÜRGERMEISTER ULF STECHER IM INTERVIEW

VOM KINDERLABOR ZUM AUSBILDUNGSPLATZ BEI SASOL GERMANY GMBH

MIT DABEI: STADTVERWALTUNG HEIDE // SASOL // COVESTRO // YARA // RKiSH // WKK // DITHMARSCHER VOLKS- UND RAIFFEISENBANK EG // AGENTUR FÜR ARBEIT HEIDE // SPARKASSE HENNSTEDT-WESSELBUREN // FH WESTKÜSTE // RAFFINERIE HEIDE // BIZSTEUER // KREIS DITHMARSCHEN


the world a brighter place Wir sind Covestro. Wir sind neugierig. Wir sind mutig. Wir sind bunt. Wir sind Macher! Wir gehen an den Start, um mit innovativen Produkten neue Standards für chemische Werkstofflösungen zu setzen. Integrität ist unsere Währung. Innovation ist unsere Tradition. Wir sind überzeugt: Neugier überwindet Grenzen, Mut schafft neue Möglichkeiten. Unsere Vielfalt macht uns stark für jede neue Herausforderung. Mach mit! Mit Deinen individuellen Talenten und Deiner Persönlichkeit machst Du mit Covestro den Unterschied. Lass uns gemeinsam die Zukunft gestalten: WE MAKE the world a brighter place.

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Land Deutschland Standort Brunsbüttel Erfahre mehr: www.karriere.covestro.de www.facebook.com/covestrocareer Covestro begrüßt Bewerbungen aller Menschen ungeachtet von Rasse oder ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Nationalität, Glauben, Weltanschauung, Geschlecht, Alter, Behinderung, Aussehen oder sexueller Identität. Wir bekennen uns zu dem Grundsatz, alle Bewerberinnen und Bewerber fair zu behandeln und Benachteiligungen zu vermeiden.


EDITORIAL Weiter geht’s. Wir waren wieder auf der Suche nach glücklichen Azubis, spannenden Ausbildungsberufen und tollen Arbeitgebern, um euch zum HIERBLEIBEN zu motivieren. Wäre ja langweilig ohne euch! Deshalb heben wir im ganzen Land die Steine hoch, schauen drunter, und dann … geht’s eben weiter. In dieser Ausgabe möchten wir euch das wunderschöne Heide näher bringen. Eine Stadt, die nicht nur den größten Marktplatz Deutschlands besitzt, sondern jedem, der hierbleibt, eine Vielzahl an interessanten Karrieremöglichkeiten bietet. Und ganz ehrlich … was wir HIER erlebt haben, ist definitiv zum BLEIBEN geeignet. Warum? Weil es interessante Menschen gibt, spannende Orte, unzählige Firmen und vor allem zahlreiche und vielseitige Ausbildungsberufe. Das heißt: Hier gibt es jede Menge Zukunft für euch! MINT-Berufe nehmen wir ebenfalls genau unter die Lupe. Denn Auszubildende aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik braucht das Land. Das haben wir uns mal genauer angeguckt und nachgefragt: Wie viel MINT steckt in euch? Einige eurer ehemaligen MINT-Mitschüler und MINTMitschülerinnen haben wir direkt an Ihren Arbeitsplätzen besucht, befragt, und professionell geknipst (ohne Selfie-Stange). Wie empfinden sie eigentlich ihre Lehrzeit? Freut euch zum einen auf spannende Azubi-Reportagen aus den Ausbildungszentren der Global Player SASOL, YARA und COVESTRO und zum anderen über Einblicke in die Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/-frau bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG, zum/zur Notfallsanitäter/-in bei der RKiSH oder zum/zur Gesundheitsund Krankenpfleger/-in am WKK. Alle Berichte, Azubiportraits und Adressen findet ihr, wie immer, auch auf me2be.de. Viel Spaß beim hierbleiben!

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Hiergeblieben 06

HIP – HIP – HEIDE Kleine Stadt ganz groß!

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ME2BE Spezial

„Heide ist eine coole Stadt“ Bürgermeister Ulf Stecher über das Grönemeyer-Konzert, den größten Marktplatz Deutschlands und eine attraktive Ausbildung im Rathaus

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Die Azubis vom Bürgermeister Daniel, Christopher und Tobias machen eine Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten

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MINT – Jobs frisch wie ein Pfefferminzbonbon Das hat Zukunft: Mathematik, Informatik, naturwissenschaftliche und technische Berufe braucht das Land – dringend!

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NEWS FÜR DICH UND MINT

Enes Dogan Die Erfolgsgeschichte des Hair & Make-up-Artist

67

Matsch und Metal Der Sommer in Dithmarschen wird heiß

FOTOS Michael Ruff

WIE VIEL

M I N TSTECKT

H IE R GE BHLIE IE RB GE E N B LIE B E NS C H ULE S C H ULEC OMPA NIE C OMPA S NIE SA Z UB IP ORT A Z UB R AIPITORT S R A IT S

Sasch a Postel, 16 „MINT und Technik machen mir riesigen Spaß, vor allem die Arbeit mit Metall. Ich schwärme auch für Motoren und Autos. Mein Traumberuf: Kfz-Mechatroniker.

IN DIR?

Wir fragen Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Brunsbüttel im MINT/Technik-Unterricht der 9. Klasse

Celin a Gro m otk a, 15 „Ich bin handwerklich leider nicht so begabt. Deshalb steckt nicht ganz so viel MINT in mir, vielleicht 70 Prozent. Beruflich möchte ich später lieber eine Bürotätigkeit machen.“

Elisa Bartsch, 16

Christia n Popp, 14 „Sagen wir’s so: Bio, Chemie und Physik machen mir einfach Spaß. Für Sprachen habe ich nicht so die Energie. Am liebsten habe ich ein Thema und kann mir dann selbst überlegen, wie ich es umsetze und was ich daraus baue.“

„Mir macht der Technikunterricht Spaß, weil er vielseitig und abwechslungsreich ist. Beruflich möchte ich später was mit Menschen machen, vielleicht als Erzieherin arbeiten. Aber auch ein Praktikum als Floristin hat mir Spaß gemacht. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick wird man immer gebrauchen können, sowohl beruflich als auch privat!

Celin a D reher, 14 „Ich bin zu 90 Prozent MINT. Ich mag es, selbständig zu arbeiten und eine Aufgabe über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten. Ich kann mir die Zeit selbst einteilen und auch mal in einer Freistunde daran weiterarbeiten. Früher wollte ich immer Tischlerin werden, doch obwohl ich handwerklich interessiert bin, reizt mich momentan mehr eine Tätigkeit als Erzieherin.“

Schule 18

Ich hab da mal ne Frage Interview mit der Bildungsministerin Britta Ernst. Jan Ole Gravert will was wissen

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Wie viel MINT steckt in dir? Wir fragen Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Brunsbüttel im MINT/Technik-Unterricht der 9. Klasse

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Aus zwei Schulen mach eine! Klaus-Groth-Schule Heide: Roboter, Streitschlichter und Marktplatz der Berufe

Companies 32

... DIESER MOMENT WAR MAGISCH! Vom Kinderlabor zum Ausbildungsplatz bei Sasol Germany GmbH

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Neugierig. Mutig. Bunt Berufsausbildung mit Zukunft bei der COVESTRO Deutschland AG in Brunsbüttel.

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YARA – DÜNGER FÜR DIE KARRIERE Über Ausbildung und Zukunftsperspektiven bei der YARA Brunsbüttel GmbH in Brunsbüttel


Inhalt

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„Die berufliche Perspektive: hervorragend!“ Landrat Jörn Klimant über die Ausbildung beim Kreis und die Chancen von Flüchtlingskindern

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Hier wirst du gebraucht – täglich Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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Gesundheit lernen, wo Gesundheit zu Hause ist Begehrte Ausbildung am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe des Westküstenklinikums

AZUBI - PORTRAITS 54

Sasol Germany GmbH Chemielaborantin, Chemikant, Industriemechaniker

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RKiSH Notfallsanitäter

58

YARA Chemikant, Bürokauffrau, Industriemechaniker

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WKK Gesundheits- und Krankenpflegerin, MTRA

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COVESTRO Chemikant

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Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG Bankkaufmann/-frau

Service 73

Plan B

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Personaler geben Tipps Daniela Teut ist Personal- und Ausbildungsleiterin bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG

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Dein Anschreiben

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Dein Lebenslauf

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Ab die Post

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Das Vorstellungsgespräch

03

Editorial

84

Azubigehalt und Finanzspritzen

86

Impressum


HIERGEBLIEBEN IN HEIDE

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20.821

EIN W OHNER

31,89 km2

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KFZ

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HIP – HIP – HEIDE Kleine Stadt ganz groß!

E

s gibt Städte, die kriegen den Spagat zwischen Tradition und Moderne nicht hin. Dort dominiert entweder das Alte oder das Neue. Das zieht entweder die Jungen an oder die Älteren. Im Westen Schleswig-Holsteins aber, im Kreis Dithmarschen, liegt die Stadt Heide. Eine Stadt mit einer fast 600 Jahre alten Geschichte, die es schafft, authentisch zu bleiben. Bodenständig und modern. Mit sichtbarer Tradition und einem guten Angebot für junges, städtisches Leben.

Heide ist eine Reise wert. Warum? Weil man es in Heide länger aushält. Mit knapp über 20.000 Einwohnern hat Heide keine Chance, als Ort auf der Wetterkarte der Tagesschau zu erscheinen. Doch es gibt einige Superlative, mit denen diese kleine Westküstenperle Aufmerksamkeit erregt: Da ist zuallererst der Heider Marktplatz – mit 4,7 Hektar Deutschlands größter Marktplatz überhaupt. Wer da keinen Parkplatz findet, sitzt im Flugzeug! Jeden Sonnabend von 06.00 7


HIERGEBLIEBEN IN HEID E

2015 … über 16.000 Fans erleben auf dem Heider Marktplatz …

bis 13.00 Uhr verkaufen bis zu 120 Wochenmarkthändler ihre Waren. Neben Fisch, Fleisch, Wurst, Käse, Backwaren, Eiern, Obst, Gemüse, Blumen, Imbisswaren, Kräutern und Bio erhalten die Besucher des über 500 Jahre alten Traditionswochenmarktes auch Kurzwaren, Textilien, Uhren, Salben, Socken, Mützen, Schmuck und Geschenkartikel. Samstags steppt der Bär in Heide. Natürlich finden auf dem Marktplatz auch wieder Großveranstaltungen statt. Vergangenes Jahr erlebten hier über 16.000 Fans ein überragendes Grönemeyer-Konzert! Eine solch große Open-Air-Veranstaltung hatte es bis dato in Heide noch nie gegeben. Und das wird bestimmt nicht das letzte große Musikkonzert auf dem Marktplatz gewesen sein. Noch läuft die Planung! Im März wird aber auf jeden Fall die Jahr8

marktsaison eröffnet, im Juni gibt es den Heider Stadtlauf und das BW-Musix-Festival mit Musikveranstaltungen und Workshops, im September die alljährlichen Dithmarscher Kohltage, den Motorradgottesdienst und den Auftritt von Zirkus Knie. Der große Weihnachtsmarkt präsentiert sich wie immer zum Jahresende im Dezember. Alle zwei Jahre wird das berühmteste Stadtfest gefeiert: Der Heider Marktfrieden. Dieses Jahr, vom 14. bis 17. Juli, ist es wieder so weit. Dann präsentiert sich Heide als mittelalterliches Markttreiben mit unzähligen Händlern, alter Handwerkskunst, bäuerlichem Viehmarkt, Schaustellern, Gauklern, Musikanten und Tänzern in farbenfrohen Gewändern. Ob „Groß oder Klein“, allen werden einzigartige Einblicke in das mittelalterliche Marktgeschehen an der schles-

wig-holsteinischen Westküste geboten, die durch Festumzüge und zahlreiche Aufführungen bereichert werden. „Im Freizeitbereich gibt es in Heide alles außer Bergsteigen!“, sagt der Bürgermeister. Okay, vielleicht ein bisschen euphorisch, aber die Grundversorgung ist allemal gesichert. Mit drei großen Sportvereinen Heider SV, Post SV und MTV ist das sportliche Angebot ziemlich gut abgedeckt. Der Heider SV steht für Fußball und spielt mit der 1. Herrenmannschaft immerhin in der Schleswig-Holstein-Liga. Mit ca. 20 Sparten von Badminton bis Yoga ist der MTV Heide klassisch und vielseitig aufgestellt. Und Post SV trumpft mit über 30 verschiedenen Sportarten und solchen, die es werden wollen, darunter allein sechs Tanzsportarten, vier Kampfsportarten sowie Freestyle-Wrestling. Wow, Heide, what’s up?


… das Mega-Konzert von Herbert Grönemeyer!

Und jetzt die Bombe: Shopping in Heide is nice! Mit etwas Fantasie könnte man Heide das Mailand Dithmarschens nennen. Der Einzelhandel spielt hier eine ganz große Rolle. Die Innenstadt, die sich wie ein Mantel um den Marktplatz gelegt hat, bietet hervorragende Shoppingmöglichkeiten – für Jung und Alt. Dass man viele junge Leute in Heide sieht, ist natürlich nicht nur auf die guten Shoppingmöglichkeiten zurückzuführen. Mit der Fachhochschule Westküste beheimatet Heide eine führende Hochschule des Landes, das Westküstenklinikum ist mit über 2.300 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Westküste und zieht hunderte Auszubildende an. Junge Leute sind jedenfalls da. Und wo junge Leute sind, sind junge Leute.

ßender Hochzeit. (Da drin gibt’s auch ein Standesamt!) Oder mit Freunden treffen? Das Kneipenviertel Schuhmacherort ist ein beliebter Treffpunkt, um was essen und trinken zu gehen. Zurzeit ist das Restaurant Fidelio ziemlich gefragt. Das Kino Lichtblick hat schon einen gewissen Kultstatus. Und wer hotten will, zieht ins L1, ins Pahlazzo oder Westcoast.

Und was bietet Heide nach Feierabend? Ein Spaziergang am Wasserturm mit anschlie-

FOTOS Stadt Heide, Ali Kepenek

Und wer nun unbedingt mal aus Heide raus möchte … kann ja über die B 203 in 20 Minuten nach Büsum fahren und am Deich längslaufen. All dat is uppe de heyde und noch viel mehr. TEXT Christian Dorbandt ILLUSTRATION Hursched Mudrow

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„HEIDE IST EINE COOLE STADT“ Bürgermeister Ulf Stecher über das Grönemeyer-Konzert, den größten Marktplatz Deutschlands und eine attraktive Ausbildung im Rathaus

S

eit über 13 Jahren leitet Bürgermeister Ulf Stecher (CDU) die Verwaltung der Kreisstadt im Herzen Dithmarschens. Der 49-jährige Jurist schaffte es 2002, frischen Wind ins Rathaus der 22.000-Einwohnerstadt zu bringen (Wahlslogan: „Den Neuanfang wählen!“). Bevor er erstmals die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler in Heide für sich gewinnen konnte, hat er mit dem Realschulabschluss ganz klein angefangen – als Azubi zum Verwaltungsfachangestellten. Nach der Bundeswehr und dem Abi auf dem zweiten Bildungsweg studierte Ulf Stecher Jura und bewarb sich für das Bürgermeisteramt in Heide. Nach acht Jahren Amtszeit bestätigten die Heider ihn 2010 mit 88,2 Prozent als Bürgermeister.

wurden, war: Das Wetter war sommerlich, die Stimmung

Wir sind tatsächlich im Gespräch mit Veranstaltern, so

hervorragend – einfach ein unvergessliches Erlebnis.

viel kann ich schon mal verraten. Es wäre schön, wenn

Man spürte, dass sich auch Grönemeyer hier wohl ge-

wir alle zwei Jahre ein Open-Air-Konzert bringen könn-

fühlt hat: Er hat wesentlich mehr Zugaben gegeben als

ten – immer abwechselnd mit dem Heider Marktfrieden,

geplant. Und das Schöne: Weder bei der Polizei noch

der auch alle zwei Jahre stattfindet. Ich wäre glücklich,

bei der Stadt ist eine einzige Beschwerde eingegangen!

wenn wir im Sommer 2017 wieder einen Popstar auf unserem Marktplatz begrüßen könnten.

Mussten die Mitarbeiter im Rathaus bei der Vorbereitung des Grönemeyer-Konzertes mit anfassen, die Azubis inbegriffen?

Welche Projekte sollen Heide künftig noch attraktiver machen?

Ganz viele Dinge müssen vor so einer Veranstaltung im

Wir arbeiten derzeit an der Heider Marktpassage an der

Rathaus erledigt werden: Das reicht von der Erstellung

Westseite des Marktplatzes. Das wird eine attraktive,

des Sicherheitskonzeptes über Abstimmungen mit der

große Einkaufsmall, an die sich künftig Kaufland als

Polizei und anderen Behörden bis zur Koordinierung

großer Vollsortimenter mit zwei Parkdecks anschließen

der Aufbauarbeiten auf dem Marktplatz. Auch ein

wird. Das wird der Startschuss, um die Innenstadt teil-

Verkehrskonzept samt Bus-Shuttle, Umleitungen und

weise neu zu gestalten. So werden wir den Südermarkt

zusätzlichen Parkplätzen muss erstellt werden. Und

vergrößern. Ein Teil der Großen Westerstraße wird zur

nicht zuletzt unterstützen wir mit unserer Presse- und

Fußgängerzone, dort wird es viel Leben mit Außengas-

Öffentlichkeitsarbeit das Marketing einer solchen Groß-

tronomie geben. Wir wollen, dass die Menschen gerne

ME2BE: Herr Stecher, wie hat es die Stadt geschafft, einen Superstar wie Herbert Grönemeyer für ein Open-Air-Konzert nach Heide zu locken? 2015 erlebten 16.000 Zuschauer den Sänger live auf dem Marktplatz.

veranstaltung. Sicher haben etwa 20 Leute in dienst-

in unserer Innenstadt verweilen, deshalb müssen wir sie

licher Funktion mit der Vorbereitung zu tun gehabt.

immer attraktiver machen.

Ulf Stecher: Fairerweise muss man sagen, dass zwei Event-Veranstalter vorgeschlagen haben, ein großes

Auch die Auszubildenden sind eingebunden gewesen. Azubis gar nicht richtig funktionieren: Sie helfen bei

Wie kann Heide speziell junge Leute locken?

den Kinderspielen, betreuen die Gäste und organisieren

In Heide ist immer was los – speziell der Heider Markt-

eine Menge. Wir sind eben keine dröge Verwaltung, son-

frieden mit seinem mittelalterlichen Markttreiben,

dern arbeiten in einer Stadt, in der etwas los ist.

den Sängern und Tänzern spricht alle Altersgruppen

Der Heider Marktfrieden würde übrigens ohne unsere

Open-Air-Konzert auf unserem Marktplatz zu organisie-

an. Besonders junge Leute zwischen 15 und 25 gehen unheimlich gerne dorthin. Wir haben eine vergleichs-

zusammengesessen. Er war total begeistert, weil der

Um gute Nachwuchskräfte für die Verwaltung zu bekommen, wirbt das Rathaus ja auch mit attraktiven Ausbildungsplätzen. Warum?

größte Marktplatz Deutschlands den optimalen Rahmen

Die Stadtverwaltung in Heide ist noch überschaubar

Studierenden der Fachhochschule gehen gerne in eine

für ein so großes Konzert bietet – wobei die Fans auf

– mit 90 Mitarbeitern im Rathaus und 200 insgesamt

der gemütlichen Kneipen oder wie alle jungen Leute ins

dem Pflaster naturgemäß nicht in Matschwüsten her-

vom Bauhof über die Volkshochschule bis zur Stadtbü-

Kino. Zudem haben wir ein großes Bildungsangebot in

umlaufen müssen und das Flair mitten in der Stadt ganz

cherei. Die Kolleginnen und Kollegen kennen sich, die

der Stadt. Und wer sich auf unserem Stadtportal www.

besonders ist. Das Problem war, dass ich über Monate

Wege sind kurz. Die Auszubildenden durchlaufen bei

heide.de umschaut, wird schnell merken: In Heide ist

niemandem verraten durfte, dass Herbert Grönemeyer

ihrer Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten

tatsächlich immer viel los!

tatsächlich nach Heide kommt.

alle Abteilungen im Rathaus vom Bürgerbüro über die

ren. Irgendwann habe ich mit dem Tourveranstalter von Grönemeyer bei schönstem Sommerwetter in einem Café

weise große Auswahl an Sportangeboten – von Fitnesscentern bis zu einer Vielzahl an Sportvereinen. Die

Finanzverwaltung bis zur Bauverwaltung und andere

Wie hat Heide vom Grönemeyer-Konzert profitiert?

mehr. Darüber hinaus hospitieren sie auch in anderen

Wir haben ein gewaltiges Medienecho erlebt – Zeitun-

oder in der Stadtbücherei und auch mal im Jobcenter.

gen, Radio und Fernsehen haben intensiv berichtet.

Wir bieten so eine bunte Vielfalt in der Ausbildung.

TEXT Joachim Welding FOTO Michael Ruff

Einrichtungen der Stadt wie im Museum, in der Schule

Dabei ist die Botschaft rübergekommen: Heide ist eine coole Stadt, in der etwas los ist. Für das Image der Stadt hat es unheimlich viel gebracht. Das Geniale bei dieser Großveranstaltung, bei der 16.000 Karten verkauft

Und auf welche großen Stars können sich junge und ältere Menschen in Heide künftig freuen? 11


“ MEINE ELTER N HA BE N MICH BEI MEINER BERUFSWAHL UNTERSTÜTZ T. AUCH MEINE FREUN DE FAN DE N DIE AUSBIL DUNG IN DER R ATHAUSVERWALTUNG PRIM A.” Tobias Drewes

D a n i e l Li t z k e (27) a u s H e i d e , Ve r wa l t u n g s f a c h a n g e s t e l l t e r i m 2. L e h r j a h r b e i d e r S t a d t H e i d e .

„Für meine Berufswahl war ausschlaggebend, dass ich bereits eine Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten absolviert hatte und so entsprechende Vorkenntnisse und Wissen mit einbringen konnte. Es gefällt mir, bei einem modernen Dienstleister für den Bürger arbeiten zu können. Meine Eltern unterstützten mich bei meiner Berufswahl und fanden meine Entscheidung gut. Zurzeit bin ich im Bereich Finanzen/Stadtkasse tätig. Wir durchlaufen ja alle Fachdienste im Rathaus und lernen so alle Bereiche im Rathaus kennen. Dazu kommen noch zwei Lehrgänge in Bordesholm, fünf Blöcke am Berufsbildungszentrum und einmal die Woche kreisinterner Unterricht. Am BBZ haben wir viele Fächer wie Kommunalrecht, Privatrecht, Sozialrecht oder Gefahrenabwehrrecht. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte Interesse an Gesetzen, Recht und Ordnung haben und darüber hinaus teamfähig sein. In meiner Freizeit engagiere ich mich ehrenamtlich für den Katastrophenschutz, gehe gern laufen und sammle Blueray-DVDs.“

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C h r i s t o p h e r P i t z k e (22) a u s H a n e ra u - H a d e m a r s c h e n , 2. L e h r j a h r z u m Ve r wa l t u n g s f a c h a n g e s t e l l t e n b e i d e r S t a d t Heide

„Mein Berufswunsch, im Öffentlichen Dienst eine Ausbildung zu machen, hat sich bereits drei bis vier Jahre, bevor ich überhaupt meinen Realschulabschluss hatte, entwickelt. Ich war mir sicher, dass die Verwaltung das Richtige für mich ist. Auch meine Familie, ebenfalls im Öffentlichen Dienst tätig, war zufrieden und glücklich mit meiner Berufswahl. Ausschlaggend waren auch die guten Arbeitszeiten, die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz und die Möglichkeit, das Zusammenleben in der Gesellschaft mit unterstützen zu können. Darüber hinaus hat es mich gereizt, bei einem modernen Dienstleister für den Bürger mit allen anfallenden öffentlichen Aufgabenbereichen zu arbeiten. Im Rathaus durchlaufen wir im Wechsel alle Abteilungen, je nach Wichtigkeit des Aufgabengebietes. Am Berufsbildungszentrum haben wir fünf Schulblöcke, die sechs bis zwölf Wochen dauern. Freitags haben wir immer Unterricht mit Mitarbeitern vom Kreis, die als Dozenten den Lernstoff vermitteln. Die Anforderungen sind zwar anspruchsvoll, aber gut zu schaffen, wenn man mit dem Lernen am Ball bleibt. Interesse an Gesetzen, aber auch die Bereitschaft, das Gespräch mit dem Bürger zu führen sowie Flexibilität sollten schon vorhanden sein, wenn man diese Ausbildung anstrebt.“

DIE AZUBIS

vom BÜRGERMEISTER

To b i a s D r e we s (23) a u s H e i d e , 2. L e h r j a h r z u m Ve r wa l t u n g s f a c h a n g e s t e ll t e n b e i d e r S t a d t H e i d e

„Nach dem Abitur habe ich mich entschlossen, erst einmal eine Ausbildung zu beginnen, auch um mein eigenes Geld zu verdienen. Mich hat an einer Ausbildung in der Verwaltung die große Arbeitsplatzsicherheit gereizt. Außerdem möchte ich gern Bürgern helfen und für meine Mitmenschen da sein. Interessant finde ich, dass der Beruf sehr vielseitig ist: Später kann ich in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten und dabei auch meine besonderen Interessen einbringen. Ich kann mir gut vorstellen, später nach entsprechenden Weiterbildungen eine verantwortliche Leitungsposition in der Verwaltung zu übernehmen. Wer diese Ausbildung ins Auge fasst, sollte wissen, dass der Beruf zukunftssicher ist: Die Nachfrage nach ausgebildeten Verwaltungskräften ist groß. Mich motiviert derzeit das gute, kollegiale Arbeitsklima hier im Rathaus in Heide. Wir Azubis bekommen alle Unterstützung, die wir brauchen.“

TEXT Joachim Welding FOTOS Michael Ruff

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Die erfolgsgeschichte Des hair & Make-up-artist

U

m sich neben der Schule etwas Geld dazuzuverdienen, fing Enes als 15-jähriger einen Aushilfsjob bei einem Barbier an. Es sollte sich herausstellen, dass seine Entscheidung in dieser Branche auszuhelfen, weitreichende Folgen für ihn haben sollte. Denn eigentlich hatte Enes vor, wie seine beiden älteren Brüder auch, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Recht schnell wurden aber aus den anfänglichen Aushilfsarbeiten, wie dem 14

Haare fegen oder Tee- und Kaffeekochen, für die er eingestellt wurde, anspruchsvolle Barbier- und Friseurtätigkeiten. Es folgte eine Ausbildung zum Friseur, ein Meisterbrief, zwei Anstellungen als Salonleiter, die Selbstständigkeit sowie unzählige Styling-Jobs für Fashion- und Filmproduktionen. Ach ja, Enes ist gerade einmal 22. Zum Interview trafen wir den jungen Stuttgarter vor dem Computerbildschirm zum Video-Anruf.

ME2BE: Hallo Enes. Wie schön, dass wir uns sprechen. Bei deinem vollen Terminkalender ist das nicht so einfach. Wo bist du gerade? Enes: Ja die letzten 6 Monate waren verrückt. Ich bin drei Tage in der Woche bei den Salonkomplizen in Reutlingen als Friseurmeister tätig. Dort bin ich Stuhlmieter, habe mir sozusagen einen Stuhl im Salon angemietet. Den Rest der Woche bin ich


HIERGEBLIEBEN

SCHULE

als Hair & Make-up-Artist unterwegs und style auswärts Models für die verschiedensten Anlässe. Ich kam gestern zum Beispiel aus Chemnitz zurück, bleibe drei Tage in Stuttgart und fliege anschließend zu einem Styling-Job nach Mailand. Und so oder so ähnlich sahen alle meine Wochen im letzten Halbjahr aus.

zugesagt, obwohl mir anfangs etwas mulmig zumute war. Schließlich habe ich so etwas noch nie zuvor gemacht.

Was passierte vor 6 Monaten, dass dein Leben so gehörig umgekrempelt hat? Da habe ich eine Fortbildung zum International Make-up Artist an einer Berliner Stylisten-Schule absolviert. Die Leiterin der Schule ist Miriam Jacks, eine fantastische Stylistin und eine wahre Größe im Geschäft. Sie lud mich ein bei dem Berlin Fashion Film Festival in ihrem Stylisten-Team mitzuarbeiten. Das war eine grandiose Erfahrung und öffnete mir unheimlich viele Türen. Zum Beispiel zu einer Buchung für die Berliner Fashion Week.

Wo nimmst du die Motivation für die viele Arbeit her? Ich bin ein echter Workaholic. Ohne kann ich einfach nicht. Das war schon während der Ausbildung so. Ich wollte immer alles auf einmal machen und mir wurde schnell langweilig. Deswegen war eine Festanstellung in einem Salon auch nichts für mich. Ich habe mir das Ziel gesetzt, mehr aus meinem Beruf rauszuholen. Für mich bedeutete es, neben dem Arbeiten im Salon immer auch viel unterwegs zu sein und auf Fotoshootings und Mode- und Beautyevents zu stylen. Daher habe ich fast jedes Angebot wahrgenommen, auch wenn es unbezahlt war. Auf diese Weise konnte ich gute Kontakte knüpfen und wurde viel weiterempfohlen. Die harte Arbeit zahlt sich nun aus. Das ist ja das schöne an dem Beruf. Wer viel investiert, kann es schnell zu etwas bringen. Außerdem finde ich es sehr motivierend, wie einfach man Menschen mit einer schönen Frisur oder einem raffinierten Make-up glücklich machen kann.

Gibt es ein bestimmtes Erlebnis, das dir besonders lange in Erinnerung bleiben wird? Rückblickend betrachtet gab es so viele besondere Momente, dass mir die Auswahl wirklich schwer fällt. Woran ich mich aber gerne zurückerinnere, war meine Mitarbeit an einem Kinofilm. Zwei Regisseure aus L.A. haben mich auf der Fashion Week gesehen und meine Arbeit hat ihnen so gut gefallen, dass sie mich für ihren Film engagierten. Ich sollte für den gesamten Film das Haar- und Make-up-Konzept entwickeln und mit einem von mir ausgesuchten Team bei den Dreharbeiten umsetzten. Natürlich habe ich gleich

Warst du mit dem Ergebnis zufrieden? Ja sehr. Die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht. Wer sich selbst überzeugen möchte: Mr. Rudolpho‘s Jubilee feiert im Juli Premiere.

C O M PA N I E S

A Z U B I P O RT RA I T S

Stelle echter Bedarf besteht. Wir finalisieren gerade unser Corporate Design und haben auch schon einen großen Auftrag an Land gezogen. Des Weiteren wurde ich zum Trainer für die Pflegeproduktfirma Davines auserkoren. Es sind fantastische Produkte, die ich auch im Salon verwende, und es ist eine große Ehre, die Produkte anderen Friseuren und Stylisten nahezubringen. Ich habe zudem ein Studium zum Betriebswirt begonnen. Du wirst während der Berufsmesse in Heide an unserem Stand die Messebesucher stylen. Was können wir von dir erwarten? Ich bevorzuge immer ein natürliches Styling. Anstelle haufenweise Make-up auf das Gesicht aufzutragen, möchte ich mit wenigen Mitteln die natürliche Schönheit einer Person zum Vorschein bringen. Wer ein paar Grundlagen beherrscht, kommt mit wenigen Handgriffen zum perfekten Ergebnis. Eine zum Hautton passende Grundierung, etwas Puder drüber, ein wenig Mascara und zum Schluss etwas Lipgloss auftragen, und der Look sitzt. Mehr braucht es öfter nicht. Enes, vielen Dank für das Gespräch. Besuche unseren Messestand bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank und lass dich stylen. Mehr von Enes siehst du auf seiner Facebook-Seite oder auf seinem Instagram-Account.

Was sind deine neuesten Projekte? Ich werde mit einem Partner eine eigene Modelagentur eröffnen. Durch meine Arbeit in der Branche habe ich erkannt, an welcher

TEXT Katharina Grzeca FOTOS take25pictures GmbH

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Stadt Heide

MODERN, SOZIAL UND MITTENDRIN DEINE AUSBILDUNG BEI DER STADT HEIDE

WIR BILDEN DICH AUS: VERWALTUNGSFACHANGESTELLTE/-R, GÄRTNER/-IN (LANDSCHAFTSBAU) & BAUZEICHNER/-IN Bärbel Reimers | Stadt Heide | Zentrale Dienste | 04 81/ 68 50 – 120 | baerbel.reimers@stadt-heide.de

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Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung

J

an Ole Gravert ist 15 und besucht die 9. Klasse der Gemeinschaftsschule Brunsbüttel. Gemeinsam mit unserem Redakteur Joachim Welding befragte er Bildungsministerin Britta Ernst über MINT, Berufschancen und Flüchtlingskinder.

Auf die Frage, wie viel MINT in ihm steckt, gab er uns die Antwort: „Ich würde sagen, in mir stecken 85 Prozent MINT. Ich bin schon ziemlich technikinteressiert. Bio ist nicht so mein Ding, dafür gefällt mir Chemie ganz gut, vor allem, wenn es um Atome und Moleküle geht. Beruflich würde ich gern was mit Elektronik machen.“ Die Antworten seiner Mitschüler fi ndet ihr auf den nächsten Seiten. 18

ME2BE: Was passiert mit den Flüchtlingskindern, nachdem sie die Schule beendet haben? Britta Ernst: Anerkannte Flüchtlinge haben die gleichen Möglichkeiten wie alle anderen Schulabsolventinnen und -absolventen auch. Sie können in eine Ausbildung gehen oder nach dem Abitur ein Studium aufnehmen. Der Aufenthaltsstatus spielt eine große Rolle. In jedem Falle unterliegen sie – solange sie noch nicht volljährig sind – der Berufsschulpflicht und nehmen an den Maßnahmen zur Berufsvorbereitung teil, den Berufseingangsklassen (BEK) oder dem Ausbildung vorbereitendem Jahr (AVJ) an Berufsbildenden Schulen oder den Regionalen Berufsbildungszentren.

Danach greifen viele Angebote zur Berufsvorbereitung. Ganz neu ist das gemeinsame Programm von Bundesagentur und Wirtschaftsministerium „Begleiteter Übergang für Flüchtlinge in Arbeit und Ausbildung BÜFAA“. Dieses richtet sich gezielt an junge Flüchtlinge und soll ihnen den Weg in eine Ausbildung oder in den Arbeitsmarkt öffnen. Sind technische Berufe in Zukunft stärker gefragt als andere Berufe? Im naturwissenschaftlichen Bereich gibt es viele attraktive Berufsangebote. Bundesweit sind mehr als 20 Prozent der ungefähr 6,5 Millionen Beschäftigten im so genannten MINT-Bereich - das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik


H I E R G E BHL I E RB G E NE B L I E B E NS C H U L E S C H U L EC O M PA NCIO E SM PA N I E SA Z UBI PO A RT Z UBI RA PO I T SRT RA I T S

ICH HAB DA MAL ‘NE FRAGE ... Jan Ole Gravert will was wissen

- tätig. Im Zuge der fortschreitenden Technologisierung der Gesellschaft ist der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften hoch - und er wird hoch bleiben. Aktuell haben wir eine Lücke von mehr als 160.000 Beschäftigten im MINT-Bereich. Das gilt für die Ausbildungsberufe, die Meister- und Technikerstellen und auch für die akademischen Zweige. Wer hier eine Ausbildung macht, hat gute Chancen.

„Einige Unternehmen haben verstanden, dass sie mehr weibliche Beschäftigte brauchen.“ Wir haben bei uns vor Ort das Kernkraftwerk Brunsbüttel. Lohnt sich angesichts der Energiewende noch eine technische Ausbildung für ein AKW? Energieingenieurinnen und -ingenieure sowie Fachkräfte für Klima- und Wärmetechnik sind gefragte Fachleute mit guter beruflicher Perspektive. Das Ausbildungsprofil ist viel breiter als es ein bestimmter Arbeitsplatz zeigt. Welche Ausbildung ist am geeignetsten, wenn man Politiker/in werden möchte? Die meisten engagieren sich ehrenamtlich oder neben ihrer Berufstätigkeit für Politik - das wird häufig gar nicht gesehen. Unsere Gesellschaft funktioniert nur, wenn sich ein Teil so engagiert. Berufspolitikerin und Berufspolitiker sind nur wenige und auch fast nie für das ganze Leben. Dem Einstieg in die Berufspolitik geht aber fast immer ein langjähriges ehrenamtliches Engagement vor-

aus. Dabei findet man auch heraus, ob man nur noch Politik machen möchte. Auf jeden Fall braucht man unabhängig von einem politischen Amt eine Ausbildung - auch um immer unabhängig zu bleiben. Warum interessieren sich auch heute noch weniger Mädchen als Jungen für eine MINT-Ausbildung? Wie könnte man sie evtl. schon in der Schule begeistern? Man hat lange geglaubt, Jungen interessierten sich mehr als Mädchen für Naturwissenschaften. Das schlug sich auch auf Erziehung, und Unterricht nieder. Heute steuern wir im Unterricht längst gegen, aber es gibt immer noch weniger weibliche Rollenvorbilder im MINT-Bereich, an denen Mädchen sich orientieren können. Und das Vorurteil, Mädchen interessierten sich weniger für naturwissenschaftlich-technische Phänomene, ist auch noch nicht ganz weg. Mittlerweile gibt es aber bundesweit und auch in Schleswig-Holstein viele Projekte, die das Interesse von Mädchen für den MINT-Bereich wecken: Das Projekt ‚Roberta - Lernen mit Robotern‘ zum Beispiel und herausragende Schulen, die im MINT-Bereich besondere Schwerpunkte setzen und auch ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Mädchen in diesem Bereich legen - übrigens auch die Gemeinschaftsschule Brunsbüttel, die als „MINT-Schule SH“ für ihre hervorragende Arbeit im MINT-Bereich ausgezeichnet wurde. Viele Frauen fühlen sich in den männerdominierten MINT-Berufen ungerecht behandelt, denn immer noch verdienen sie deutlich weniger Geld als Männer. Wie kann man ein Umdenken in den Personalabteilungen erreichen?

Frauen müssen sich für Ihre Interessen einsetzen. Gut ist es natürlich, wenn mehr Frauen in Führungspositionen sind. Das seit diesem Jahr geltende Gesetz für eine Geschlechterquote für Aufsichtsräte in börsennotierten Unternehmen ist ein wichtiger Schritt dahin. Einige Unternehmen haben verstanden, dass sie mehr weibliche Beschäftigte brauchen. Wenn die ungleiche Bezahlung nicht aufhört, bin ich für ein weiteres Gesetz. Was macht die Landesregierung, um mehr Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen? Es gibt zum Beispiel in jedem Jahr den Girls‘ Day, bei dem Schülerinnen ab der 5. Klasse für einen Tag in naturwissenschaftlich-technische Berufe hineinschnuppern können. Viele Schulen in Schleswig-Holstein machen mit, und das finde ich sehr gut. Das Bildungsministerium hat viele Projekte für Mädchen, die sich für Naturwissenschaften interessieren. Roberta habe ich bereits erwähnt, auch das Projekt LüttIng ist ein gutes Beispiel, das sind Technik-Akademien für Schülerinnen und Schüler. Dabei kooperieren Schulen, Hochschulen und Unternehmen, um technische Produkte zu planen, zu gestalten und herzustellen. Sehr geehrte Frau Ernst, wir danken Ihnen für die Antworten.

FOTOS Land Schleswig-Holstein, Michael Ruff

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FOTOS Michael Ruff

WIE VIEL

I T M N STECKT

IN DIR?

Wir fragen Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Brunsbüttel im MINT/Technik-Unterricht der 9. Klasse

Elisa Bartsch, 16

Christia n Popp, 14 „Sagen wir’s so: Bio, Chemie und Physik machen mir einfach Spaß. Für Sprachen habe ich nicht so die Energie. Am liebsten habe ich ein Thema und kann mir dann selbst überlegen, wie ich es umsetze und was ich daraus baue.“

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„Mir macht der Technikunterricht Spaß, weil er vielseitig und abwechslungsreich ist. Beruflich möchte ich später was mit Menschen machen, vielleicht als Erzieherin arbeiten. Aber auch ein Praktikum als Floristin hat mir Spaß gemacht. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick wird man immer gebrauchen können, sowohl beruflich als auch privat!


H I E R G E BHL I E RB G E NE B L I E B E NS C H U L E S C H U L EC O M PA NCIO E SM PA N I E SA Z UBI PO A RT Z UBI RA PO I T SRT RA I T S

Sasch a Postel, 16 „MINT und Technik machen mir riesigen Spaß, vor allem die Arbeit mit Metall. Ich schwärme auch für Motoren und Autos. Mein Traumberuf: Kfz-Mechatroniker.“

Celin a Gro m otk a, 15 „Ich bin handwerklich leider nicht so begabt. Deshalb steckt nicht ganz so viel MINT in mir, vielleicht 70 Prozent. Beruflich möchte ich später lieber eine Bürotätigkeit machen.“

Celin a D reher, 14 „Ich bin zu 90 Prozent MINT. Ich mag es, selbständig zu arbeiten und eine Aufgabe über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten. Ich kann mir die Zeit selbst einteilen und auch mal in einer Freistunde daran weiterarbeiten. Früher wollte ich immer Tischlerin werden, doch obwohl ich handwerklich interessiert bin, reizt mich momentan mehr eine Tätigkeit als Erzieherin.“ 21


Klaus groth schule Aus zwei schulen mAch eine!

Klaus-Groth-Schule Heide: Roboter, Streitschlichter und Marktplatz der Berufe

D

ie Gemeinschaftsschule in Heide ist gleich mehrfach einmalig: Eigentlich handelt es sich bei der KlausGroth-Schule um zwei Schulen mit einem Namen: An dem einen Standort werden die Klassen eins bis sechs unterrichtet, hier sprechen sogar schon einige Erstklässler englisch. Und am anderen Standort einen Kilometer entfernt lernen die Älteren bis zur 10. Klasse. Dort haben die Roberta-Roboter ihren großen Auftritt. Plattdeutsch sprechen die rund 600 Schülerinnen und Schüler hier im Unterricht

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normalerweise nicht, auch wenn ihre Schule nach Klaus Groth benannt ist. Der berühmte Mann schrieb vor ungefähr 150 Jahren Gedichte auf Platt und lehrte später sogar als Professor an der Kieler Uni. Er wäre sicher stolz, wenn er wüsste, dass in seiner Geburtsstadt eine Schule nach ihm benannt wurde. Und eigentlich sind es ja sogar zwei… Denn die Klaus-Groth-Schule ist eine Schule an zwei Standorten: Sie ist aus der ehemaligen Klaus-Groth-Schule, der Realschule in der Klaus-Groth-Straße, und


H I E R G E BHL I E RB G E NE B L I E B E NS C H U L E S C H U L EC O M PA NCIO E SM PA N I E SA Z UBI PO A RT Z UBI RA PO I T SRT RA I T S

der ehemaligen Grund- und Hauptschule Loher Weg entstanden. Ab 2008 wurden beide zu einer verschmolzen. „Der Schulalltag klappt ganz gut. Nur einige Lehrerinnen und Lehrer müssen einmal am Vormittag von einem Standort zum anderen wechseln. Einige nehmen dafür auch mal das Fahrrad“, erzählt Matthias Claussen. Der 36-jährige ist stellvertretender Schulleiter und für die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler zuständig. Auch wenn das Gemäuer ziemlich geschichtsträchtig wirkt: Die KlausGroth-Schule ist ganz modern. „Wir haben eine offene Ganztagsschule – das heißt, die Schüler betreuen wir auf Wunsch auch nachmittags“, erzählt der Konrektor. Schon von der Straße aus sticht ein runder, verglaster Pavillon ins Auge: „Hier in unserer neuen Mensa können die Schüler gesunde Mahlzeiten zu Mittag essen. Und anschließend gibt es außer der Hausaufgabenhilfe ein großes Freizeitangebot von Kochen über Computer bis Werken.“ Besonders die Kleineren haben ganz schönen Appetit entwickelt vom spannenden Unterricht. Denn eine ganze Klasse ist hier „bilingual“. Das heißt: Schon die Schulanfänger lernen hier Deutsch und Englisch! Ganz spielerisch heißt es dann „One, two, three“ und „Monday, Tuesday, Wednesday“. Irgendwann sind die kleinen Speaker so fit, dass so mancher Erwachsener nur staunen kann. It’s very nice, isn’t it? Außergewöhnlich ist es auf jeden Fall: Nur noch eine einzige andere Grundschule in Schleswig-Holstein unterrichtet zweisprachig. Klar, die Älteren lernen nach der Grundschulzeit auch Englisch. Und ab der siebten Klasse können sie sich die zweite Fremdsprache aussuchen: lieber Französisch oder doch Dänisch, wie unsere Nachbarn im Norden sprechen? Richtig futuristisch wird’s, wenn Matthias Claussen die Roboter von der Leine lässt: Wenn das Klaus Groth geahnt hätte, so um 1850! „Wir sind Roberta-Schule – so heißen die kleinen Roboter zum Selberbauen und –programmieren. Wer ab der siebten Klasse will, kann beim Wahlpflichtfach die Roboter zum Laufen bringen“, erzählt Matthias Claussen.

Und das ist gar nicht mal so einfach: Den rollenden Roboter so zu programmieren, dass er beim Manövrieren selbst erkennt, wo er fahren muss, um nicht vom Tisch zu fallen. Oder Roberta dazu zu bringen, Dinge zu finden und herzubringen. Oder Fußball zu spielen, oder, oder, oder. Die Möglichkeiten sind riesig. „Ich stelle den Schülern Aufgaben, und sie sollen selbst den besten Weg finden, um Roberta zu programmieren.“ Das klappt so gut, dass die KlausGroth-Schülerinnen und -Schüler bald sogar in Wettbewerben mit anderen Schulen antreten könnten. Das wird spannend!

Auch eigene Anti-Mobbing-Helfer und sogar Schulsanitäter bereichern das Leben an der Klaus-Groth-Schule. Und dort unternehmen die Lehrer gemeinsam mit den Schülern eine Menge, damit es bei der Ausbildung nach der Schule klappt: Von Praktika bei Unternehmen in Heide und Umgebung über Werkstatttage, wo die Jugendlichen verschiedene Berufe praktisch kennenlernen, bis zur großen Jobmesse „Marktplatz der Berufe“. Am 12. März ist es wieder so weit: In der Turnhalle wollen alle großen Unternehmen, Handwerksbetriebe, Banken und viele andere Unternehmen die

Natürlich gibt’s wie an jeder Schule mal Streit. Doch damit der möglichst friedlich bleibt, bildet die Klaus-Groth-Schule seit einigen Jahren Streitschlichter aus – im Rahmen eines Wahlpflichtkurses. Streitschlichter sind Jugendliche aus den 9. und 10. Klassen. Sie lernen, Streithähne zu beruhigen und zwischen ihnen zu vermitteln. „Dafür haben wir einen Raum im Gebäude. Aber am besten findet man die Streitschlichter tatsächlich da, wo auch Konflikte zustande kommen, nämlich auf dem Pausenhof“, erzählt der Konrektor. „Wenn es einen Streit zwischen Mitschülern gibt und man das aus der Welt schaffen möchte, kann man auf die Streitschlichter zugehen. Sie helfen dann, soweit sie können.“

Jugendlichen von der Arbeitswelt begeistern. Und den Schülerinnen und Schülern damit zeigen, wie spannend es sein kann, bald das eigene Geld zu verdienen. Das hätte bestimmt auch Klaus Groth begeistert. Eins seiner Kindergedichte hieß nämlich: „Vör de Görn“ – Für die Kinder! Die schuleigene Homepage der KlausGroth-Schule: www.kgs-heide.lernnetz.de TEXT & FOTOS Joachim Welding

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MINT – Jobs frIsch wIe eIN PfefferMINzboNboN Das hat Zukunft: Mathematik, Informatik, naturwissenschaftliche und technische Berufe braucht das Land – dringend!

N

atürlich hat MINT nichts mit Pfefferminzbonbons zu tun. Aber, stopp – ein paar Gemeinsamkeiten gibt’s doch: Frische, superspannende Berufsfelder warten auf die Schulabgänger/ innen nach der 9. oder 10. Klasse. Hast Du zum Beispiel diese Berufe auf Deinem Radar? Mikrotechnologe/in, Elektroniker/in für Automatisierungstechnik, Werkstoffprüfer/in, Chemikant/in, Mathematischtechnische/er Software-Entwickler/in, Flugzeugmechaniker/in, Papiertechnologe/in und viele andere. 24

Frischer Wind weht durch die Unternehmen, die viele Mädchen für eine Ausbildung begeistern – sie haben gerade in MINT-Fächern in Zukunft tolle Berufschancen. Schließlich sind Mädchen mindestens genauso fit am PC, zielstrebig und genau bei der Arbeit im Labor oder an der CNC-Fräsmaschine wie die Jungs. Hast Du schon mal bei einem Girls‘ Day in Schleswig-Holstein mitgemacht? Solltest Du unbedingt tun, denn dabei spürst Du schnell, wieviel MINT Du drauf hast. Entdecke das Pfefferminzbonbon in Dir!

„Frauen sind Naturtalente in Programmieren“ Genau das spürte auch die amerikanische Computer-Pionierin Grace Hopper (19061992) in sich. Sie gilt als Entdeckerin der Computer-Bugs, sie entwickelte Programmiersprachen und beriet die US-Marine bei Software-Problemen bis sie 80 Jahre alt war. Der Frauenzeitschrift „Cosmopolitan“ sagte sie einst: „Programmieren ist wie Abendessen vorbereiten. Man muss vorausplanen und alles so terminieren, dass es fertig ist,


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wenn man es braucht. Das geht nur mit Geduld und dem Blick für Details. Frauen sind Naturtalente im Programmieren.“ MINT-Berufe sind wie Minzbonbons überaus gesund: Firmen werben um die begehrten Fachkräfte. Nach der Ausbildung können sie sich auf hervorragende Berufsaussichten freuen. Mit guten Karrierechancen und anständigen Gehältern. Tolle Aufstiegschancen haben vor allem jene, die sich zum/zur Meister/in oder zum/zur Techniker/in weiterbilden. Warum das so ist? Fachkräftemangel heißt das große Wort. In den MINT-Berufen spüren Unternehmen schon heute, dass sie oft nicht genügend gute Mitarbeiter/innen gewinnen können. In Norddeutschland kommen auf 150 offene MINT-Stellen nur 100 Arbeitssuchende.

MINT boomt bei Metall, Fahrzeugbau und Co. Weil sich die Technik rasant weiterentwickelt und ständig neue Verfahren entwickelt werden, brauchen die Firmen ausgebildete MINT-Fachleute. Dies sind die Gründe im Einzelnen: • Die Umstellung der Stromgewinnung auf erneuerbare Energien • Die Verbreitung modernster Informationsund Kommunikationstechnologien im geschäftlichen und privaten Alltag • Die Einführung der Elektromobilität • Die Digitalisierung in der Industrie („Industrie 4.0“) In Deutschland arbeiten derzeit über neun Millionen beruflich Qualifizierte, die eine MINT-Ausbildung abgeschlossen haben. Und jedes Jahr kommen über 100.000 hinzu. Diese Branchen brauchen besonders viele Fachleute: • Bereich „Metall“ • Fahrzeugbau • Maschinenbau • Elektroindustrie Wann, wenn nicht jetzt, hast Du mit MINT also beste Chancen, dass Dein Arbeitsleben in Zukunft frisch bleibt. Probiere es einfach mal bei Praktika, Schnuppertagen wie Girls‘ Day und Boys‘ Day an Deinem Wohnort! TEXT Joachim Welding FOTOS Shutterstock, Sönke Dwenger

SCHULE

C O M PA N I E S

A Z U BI PO RT RA I T S

AusgezeIchNeT!

MINT-schuleN IN sh

V

ier Schulen im hohen Norden bekamen 2013 eine besondere Auszeichnung als MINT-Schulen Schleswig-Holsteins. Gemeinsam bilden sie den Grundstein für ein MINT-Netzwerk:

Regionalschule Brunsbüttel 37 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten 476 Schülerinnen und Schüler. Sie alle lernen im Informations-Technische-Grundbildung-Unterricht ab Klasse 5 den selbstverständlichen Umgang mit PC und Software. In speziellen MINT-Klassen erarbeiten die Schüler selbstständig Projekte. Der spielerische Umgang mit Robotern gehört für die „Pilotschule Roberta“ zum Angebot für alle interessierten Mädchen und Jungs selbstverständlich dazu. www.regionalschule-brb.de Gemeinschaftsschule Kellinghusen An der Gemeinschaftsschule unterrichten 50 Lehrkräfte 609 Schülerinnen und Schüler. Sie können aus vielen Angeboten aus dem Wahlpflichtunterricht wählen, in denen die einzelnen MINT-Fächer miteinander verknüpft werden. Alle lernen an praktischen Beispielen, um naturwissenschaftliche und technische Phänomene besser zu verstehen. www.gms-kellinghusen.de Gemeinschaftsschule Meldorf 735 Schülerinnen und Schüler lernen von 57 Lehrkräften. Die Schule arbeitet mit dem regionalen Berufsbildungszentrum im Fach Technik ebenso zusammen wie mit den Deutschen Amphibolin Werken, einem weltweit führenden Hersteller für Farben. Hier erleben die Schülerinnen und Schüler die Anwendungsmöglichkeiten von Technik und Co. – und wie MINT-Berufe in der Praxis aussehen. www.gemeinschaftsschule-meldorf.lernnetz.de Baltic-Schule Lübeck An der Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe lernen fast 1100 Schülerinnen und Schüler, 79 Lehrkräfte unterrichten sie. Die Schülerplätze sind als Gruppentische angeordnet, hier lernen alle in Teams zusammenzuarbeiten. Die Hälfte der Schüler entscheidet sich für den Wahlpflichtunterricht Technik – Mädchen genauso wie Jungen. Hier werden beispielsweise die Brücken Lübecks erkundet oder ein neuer Stadtteil geplant. www.baltic-schule-luebeck.de 25


News für Dich uND MiNT R o b eR ta - R eg i o - Z en t R u m: eine RoboteR- Dame füR all e Schul en Roboter ziehen junge Leute mit Spaß an Technik leicht in den Bann – vor allem, wenn sie selbst tüfteln und experimentieren. Genau hier setzt die bundesweite „Roberta“-Initiative an: Die Roboterdame „Roberta“ begeistert viele SchülerInnen ab zehn Jahren für Technik, Informatik und Naturwissenschaften. Seit 2012 bietet das Roberta-Regio-Zentrum an der FH Kiel seinen Service allen Schulen in SchleswigHolstein an. Roberta-Scouts kommen für Schnupperkurse in die Schule und bringen die Roboter-Bausätze mit. Mehr Infos unter www.fh-kiel.de/roberta.

l ü b ec k eR Sc h ü l eR a k a D em i e S a g t „ S a l ü “! Die Schülerakademie der Uni Lübeck (Salü) will bei SchülerInnen das Interesse für Naturwissenschaften und Technik wecken. Dazu gehören diese Initiativen: Die Lübecker Initiative Mathematik (LIMa) fördert alle, die an Mathe interessiert sind. Geboten werden Fachtage für Schülergruppen, Praktika am Institut für Mathematik der Uni Lübeck, Berufsexkursionen und vieles mehr. Der Lübecker Mathe-Club bietet AGs, die von „Profis“ betreut werden. Richtig sportlich wird’s bei der Mathe-Olympiade. Alle Termine unter www.lima.uni-luebeck.de. Lübecker offenes Labor (LoLa) bietet für SchülerInnen ab Klasse acht Experimentalkurse in Bio und Chemie – darunter Mikrobiologie, Biotechnologie und Wirkstoffdesign. Außerdem: Ferienkurse, AGs und die Betreuung spezieller Arbeiten bei Jugend forscht. Weitere Infos unter www.lola.uni-luebeck.de. Lübecker Informatik an Schulen (LIaS) unterstützt SchülerInnen in jeder Altersstufe, die Spaß an Informatik haben. In Informatik-Camps und AGs bearbeiten die TeilnehmerInnen Projekte aus Internet, Medien, Medizin, Robotik und Telematik. Im offenen LIaS-Lab treffen sich jeden Donnerstag Informatik-Freunde ab 14 Jahren an der Uni. Mehr Infos unter www.lias.uni-luebeck.de.

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W eR D e H IfE RiG EtB L I EW ZMbPAoN I n B E Ni e eS i C Hn U L E m i nC O E S b o n: A Z U BI PO RT RA I T S p h ä n o m e n ta u n D D a n f o S S u n i v eR S e Sinnlich oder irrsinnig? Anfassen, Ausprobieren und Staunen ist Pflicht im Flensburger Science-Center Phänomenta. Wenn Schatten plötzlich in allen Farben erstrahlen oder der Boden im schiefen Haus den Gleichgewichtssinn veräppelt. Die Experimentier- und Erlebnisstationen im Science-Center Phänomenta in Flensburg bringen jedes Kind und alle Erwachsenen zum Staunen – garantiert. www.phaenomenta-flensburg.de Der Freizeitpark Danfoss Universe liegt nur 50 Kilometer von der deutsch-dänischen Grenze entfernt in Nordborg. Er ist eine Reise wert, denn hier erleben Besucher MINT als Unterhaltungsshow: Im Blue Cube übernehmen Blitze die Regie, ebenso ein Vulkan, ein Gletscher und ein Geysir, der Wasserfontänen in18 Metern Höhe katapultiert. Das Ausstellungsgebäude Cumulus gilt als architektonisches Weltwunder und macht die Funktion eines iPod oder die Programmierung eines Computerspiels sinnlich erfahrbar. Beim „Lift a car“ können die Besucher die Hebelgesetze umgehen und mit ihrer eigenen Muskelkraft ein Auto anheben. www.universe.dk/de/

Sc i en c e Su m m eR Sc h o o l i t Z eh o e: mi t unteRnehmeRn auf augenhöhe „Die Atmosphäre ist einfach richtig cool. Wir sitzen hier zusammen, grillen und unterhalten uns mit den Unternehmern auf Augenhöhe.“ Dieser Satz aus Schülermund ist in jedem Jahr das Ziel der Science Summer School im Innovationszentrum (IZET) Itzehoe. Die viertägige Veranstaltung mit Diskussionen und Vorträgen lockt rund 200 naturwissenschaftlich interessierte SchülerInnen aus dem Kreis Steinburg ins IZET – und das ganz freiwillig neben der Schule. Ab 12. September 2016 geht’s wieder los. www.izet.de

Sc h ü l eR e x p eR i m en t i eR en: Junge tüf tl eR Sucht DaS l anD Mädchen und Jungen tüfteln an vielen Schulen in Schleswig-Holstein - beispielsweise an der AutomatikAngel, am „Schadstoff-Neutralisator für Kamine“ oder sie entwickeln einen Hochleistungsdrachen, der zehn Kilometer in den Himmel steigt. Wer mit seiner Schule mitmacht, kann sich beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ in Kiel mit anderen messen. Wer mindestens die 4. Klasse besucht und jünger als 15 ist, darf in einem von sieben Fachgebieten antreten: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Am 16. und 17. März 2016 ist es wieder so weit: In der Halle 400 in Kiel kürt eine Jury die besten Ideen und Erfindungen. www.jugend-forscht-sh.de 27


g iR l S‘ D aY u n D b o Y S‘ D aY: offene tüRen füR Die beRufS Wahl Wie geht man mit einer Videokamera um und was bedeutet Biogas? Und wie wird ein Klebeband-Roller am Computer gezeichnet und später aus Einzelteilen zusammengebaut? Tüfteln und mitmachen lautet das Motto für den jährlichen Girls’ Day und Boys‘ Day überall in Schleswig-Holstein. Firmen, Behörden und Hochschulen öffnen einen ganzen Tag lang ihre Türen und bieten viele interessante Mitmachaktionen an. So kannst du in Ruhe vieles ausprobieren und schauen, ob es dir Spaß macht. Das könnte der richtige Beruf für Dich sein! Am 28. April 2016 ist es wieder so weit. Alle Ausbildungsbetriebe, die mitmachen, findest Du unter www.girls-day.de/Girls_Day-Radar und www.boys-day.de/ Boys_Day-Radar

J e t Z t g eh t ’ S R u n D : pRo Jek t tüf tel ei Teams aus Schülern, Eltern und Partnern konstruieren beim Wettbewerb TüftelEi des Bildungsministeriums Kiel ein „Auto“ aus einem rohen Ei und Gewichten. Das Fahrzeug, das besonders fahrtüchtig ist, gewinnt. Mach mit und konstruiere ein rollendes Ei! In Regionalwettbewerben treten die Schul-Teams gegeneinander an. Mehr Infos gibt es unter dem Link www.tueftelei.schleswig-holstein.de

n eu e S h ef t: „mint & SoZial foR Y o u “ 2 0 16 Das aktuelle Wendeheft der Bundesagentur für Arbeit zeigt neue Wege in der Berufswahl: Mädchen stellen ihre MINT-Berufe vor und Jungen ihre Berufe im sozialen Bereich. Rohstoffe für Waschmittel mischen, Datenkabel verlegen und Werkzeuge fertigen, die Autos in Form bringen: Chemikantin-Azubi Anna-Carina und die angehende Elektronikerin Julia verraten, wie spannend MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist. Außerdem kommt Kfz-Meisterin Alicja zu Wort. Außerdem: viele interessante MINT-Berufe und der Mädchen-Zukunftstag Girls’Day. Das Heft zum Herunterladen: www.planet-beruf.de/fileadmin/assets/PDF/Hefte/MINT_for_you_SOZIAL_2016.pdf TEXT: Joachim Welding FOTOS: Joachim Welding, Uni Lübeck, Kim Julia Schöffler, FH Kiel, Bundesagentur für Arbeit

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Zukunft Steuern

Ausbildung zum Finanzwirt/ zur Finanzwirtin

Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/ zur Diplom-Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen: • Mittlerer Schulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand • EU-Staatsangehörigkeit

Einstellungsvoraussetzungen: • Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort. www.schleswig-holstein.de/ausbildung

Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort. www.fhvd.de


Klein, aber oho!

Die Fachhochschule Westküste (FHW) ist die jüngste und modernste der öffentlichen Hochschulen Schleswig-Holsteins. Trotz ihrer recht kurzen Geschichte blickt sie auf ein rasantes Wachstum zurück und hat sich als feste Größe in der Hochschullandschaft etabliert. Derzeit studieren etwa 1.650 junge Frauen und Männer aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet sowie dem Ausland auf dem kompakten Campus in Heide.

Die FHW vereint zwei Fachbereiche mit einem vielfältigen Angebot von Bachelorstudiengängen. So besteht im Fachbereich Wirtschaft die Möglichkeit, einen Klassiker wie Betriebswirtschaftslehre zu wählen, welcher auch als duales Studium in Kooperation mit Unternehmen der freien Wirtschaft angeboten wird. Gleichzeitig stehen Studiengänge mit wirtschaftsrechtlicher oder –psychologischer Ausrichtung im Angebot. Großer Beliebtheit erfreut sich daneben auch International Tourism Management. Im Aufbau befindet sich aktuell der Studiengang Immobilienwirtschaft, welcher im Wintersemester 2016/2017 erstmalig starten soll. Im Fachbereich Technik finden Studieninteressierte u.a. den Bachelorstudiengang Elektrotechnik und Informationstechnik. Zudem bietet der Fachbereich den Studiengang Management und Technik (Internationales Wirtschaftsingenieurwesen), sowie im Zuge der Energiewende einen Studiengang, der sich auf die energetische Optimierung von Gebäuden konzentriert.

Was alle Studiengänge der Hochschule eint, ist eine klare Ausrichtung auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes. Die Hochschule kooperiert dazu eng mit der regionalen Wirtschaft und pflegt zahlreiche nationale und internationale Beziehungen, u.a. zu mehr als 30 Partnerhochschulen weltweit. Fester Bestandteil der Bachelor- Studiengänge ist ein Praxissemester, innerhalb dessen die Studierenden erste tiefere Einblicke in potentielle Berufsfelder sammeln und Einstiegsmöglichkeiten in den Betrieb prüfen können. Zum besonderen Merkmal und Aushängeschild der FHW hat sich die enge Betreuung und Beratung über das

gesamte Studium hinweg entwickelt. Die Hochschule bietet beispielsweise individuelle Tutorien zum Studieneinstieg und vermittelt Lerninhalte wo immer möglich in kleinen Gruppen. Dozentinnen und Dozenten, die ihre Studierenden mit Namen kennen, sind an der FHW die Regel; überfüllte Hörsäle findet man dagegen eher selten. Die Hochschule bietet eine angenehme Lernatmosphäre, die dazu beiträgt, dass der weit überwiegende Teil der Studierenden ihren Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit erwirbt. Laut einer aktuellen Befragung können sich auch über 90% der Absolventinnen und Absolventen der FHW vorstellen, wieder an dieser Hochschule zu studieren.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie einmal ausprobieren, wie es sich „anfühlt“, Studentin bzw. Student zu sein? Dann jetzt zum Schnupperstudium an der FH Westküste anmelden. Vom 05. - 07. April stehen unsere Vorlesungen, Labore und Übungen der wirtschaftlichen und technischen Studiengänge für Sie offen. Anmeldung unter beratung@fh-westkueste.de oder gleich hier beim Late-Night-Jobbing der Volksund Raiffeisenbank bei Sandra Klatte. Wir freuen uns auf Sie. Weitere Informationen zu den Studiengängen auf www.fh-westkueste.de oder telefonisch bei der Studienberatung 0481 / 85 55 -141 oder -133


companies


„Farben, Düfte und Abraxas ... das Kinderlabor in Brunsbüttel!“

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HIERGEBLIEBEN

SCHULE

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Magie liegt in der Luft, wenn Jürgen Peters seine chemischen Tricks vorführt.

… dieser MoMent war Magisch! Vom Kinderlabor zum Ausbildungsplatz bei Sasol Germany GmbH

K

inder verkleiden sich, spielen Fußball, knuddeln mit Tieren und singen Popsongs. Deshalb träumen sie davon, Schauspieler, Fußballprofi, Tierarzt oder Popstar zu werden. Klappt aber ziemlich selten und irgendwann ahnt man das auch! Doch es geht auch anders. In Brunsbüttel, Marne, Averlak, St. Michaelisdonn, Helse, Blangenmoor, Burg, Wilster, Itzehoe und anderen Orten der Region gehen Kinderträume regelmäßig in Erfüllung!

Sasol Germany GmbH ist ein weltweit operierendes Chemieunternehmen und bietet maßgeschneiderte Produkte für die weiterverarbeitende chemische Industrie an. Sasol-Stoffe werden u.a. zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, Farben und Lacken, Kosmetika und Arzneimitteln verwendet. Allein im Werk Brunsbüttel arbeiten rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie insgesamt über 40 Auszubildende. Der Bedarf an Nachwuchskräften ist groß. Für das Jahr 2017 werden wieder 10 bis 15 neue Ausbildungsplätze angeboten … als Chemielaborant/-in, Chemikant/-in, Industriemechaniker/-in oder Elektroniker/-in.

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Wie kommt man eigentlich zur Chemie? Und warum sehen Sasol-Azubis so happy aus?

Auch Jasmin Eckart (21) hat ihre Kinderlabor-Fotos mitgebracht. „Ja, genau, und dann haben wir erst mal ein paar Filme vom „Chemini-Doc“ gesehen! Das war ein kleiner Zeichentrick-Chemiker, der die Fernsehversuche präsentiert hat. Anschließend durften wir unter Anleitung von Chemielaboranten vier verschiedene Versuche machen. Mein Lieblings-Experiment war die Filzstift-Chromatografie! Ich hatte ja vorher nie irgendetwas von Chemie gehört und fand das total faszinierend! Mit einem schwarzen Stift wurde nur ein einziger Punkt auf ein Stück Papier gemalt, dann mit Wasser in Verbindung gebracht … wie von Zauberhand trennte sich das Schwarze in viele bunte Farben auf. Als Kind versteht man das nicht, aber dieser Moment war magisch! Heute blicke ich selbst in die staunenden Kinderaugen im Kinderlabor und betreue die Versuche. Und es macht riesigen Spaß, diese Neugier der Kids zu spüren und die Versuche zu erklären. Obwohl … alles verraten wir doch nicht. Ein bisschen Magie soll im Raum bleiben!“

Jasmin, Sandra, Tim und Inga gehören dazu … zu den ziemlich gut gelaunten Auszubildenden bei Sasol. Sie sind angehende Chemielaborant/-innen im zweiten Ausbildungsjahr. Und sie verbindet noch etwas: Sie alle haben während der Grundschulzeit einen Tag im sogenannten „Kinderlabor“ erlebt. „Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern“, erzählt Inga Giebel (20) und zeigt uns ein Foto, auf dem sie als 8-Jährige im Kinderlabor zu sehen ist. „Ich war in der dritten Klasse und wir machten einen Ausflug ins Kinderlabor zur Grundschule-Süd nach Brunsbüttel. Empfangen wurden wir dort vom Ausbilder der Laborberufe bei der Firma Sasol, Herrn Peters und seinem Stofftier-Raben Abraxas. Jeder von uns bekam einen weißen Kittel, ein Namensschild und eine Schutzbrille. Das war echt aufregend!“

Nach dem Kinderlabor wollen viele Kinder Chemiker werden.

2005 2006

2007

2008

2009

2010

2011

Weiße Kittel, Schutzbrillen und jede Menge chemischer Zaubertricks.

2012

2013


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„Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern!“

2016 2014

2015

2017

2016 - Inga Giebel (20) wird zur Chemielaborantin bei Sasol ausgebildet. Bei Sasol gehen Kinderträume in Erfüllung: Tim, Sandra, Inga und Jasmin - gestern im Kinderlabor, heute bei Sasol.


„Das Kinderlabor war schon cool!“

In der Ausbildung zum Chemikanten: Finn Soltau, links (20) und Jonas Dorn (19)


„Chemie ist nichts Schlimmes, sondern macht Spaß!“

Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer

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TEXT Christian Dorbandt

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Schülerinnen und Schüler suchen irgendwann nach der passenden Ausbildung. Sie denken über Karriere nach. Und es geht ihnen darum, einen beruflichen Weg zu finden, der zu ihnen passt. Arbeit sollte auch Spaß machen, erfüllend sein und eine Perspektive haben. Die Azubis bei Sasol sehen außerordentlich happy aus. Und sie haben alle etwas gemeinsam: Wenn sie von ihrer Ausbildung erzählen, funkelt etwas Magisches in ihren Augen.

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Sasol-Ausbildungsleiter Wolfang Pfeffer gehörte zu den Gründern des Kinderlabors, das 2004 in Brunsbüttel die ersten Grundschulklassen begrüßen konnte. „Es geht bis heute darum, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Naturwissenschaften und Chemie zu begeistern. Chemie ist nichts Schlimmes, sondern macht Spaß! Kinder sind neugierig, begeisterungsfähig und entwickeln dann Interesse, wenn sie mit aufregenden Inhalten in Berührung kommen! Genau dieses Interesse möchten wir mit unserem Engagement anregen. Mathe, Physik, Technik … alles andere lernt man sowieso später in den weiterführenden Schulen.“ Für Finn Soltau (20) und Jonas Dorn (19) hat die Ausbildung bei Sasol gerade erst begonnen. Ihr Ausbildungsberuf lautet: Chemikant. „Das Kinderlabor war schon cool“, schwärmen beide. „An den Lavendelgeruch, durch das Mörsern der Blüten, werde ich mich wohl ewig erinnern!“ erzählt Finn. „Genauso spannend beginnt jetzt unsere Ausbildung“, berichtet Jonas. „Wir machen Kühlturmrunden, ziehen Proben zur Analyse und lernen vor allem, was grundsätzlich in den Anlagen passiert und wie alles miteinander zusammenhängt“.

Sandra Lukat (22) zieht ihren roten Faden vom Kinderlabor bis zur heutigen Ausbildung. „Das Kinderlabor war ein Highlight in der Grundschulzeit! Dort wurde mein naturwissenschaftliches Interesse geweckt. Im Chemieprofil mit gekoppeltem Praktikum habe ich dieses Interesse später weiter verfolgt. Praktika in anderen Berufen fand ich nicht so spannend. Irgendwann war ich mir wirklich sicher, dass die Ausbildung zur Chemielaborantin das Richtige für mich wäre. Und damit lag ich goldrichtig!“

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Frühzeitig für Naturwissenschaften begeistern!

Sasol Germany GmbH Fritz-Staiger-Str. 15 25541 Brunsbüttel, Germany www.sasolgermany.de Ansprechpartner: Wolfgang Pfeffer Human Resources Performance Chemicals Tel +49 4852 392 172 Fax +49 4852 392 443 Mobile +49 172 8313630 E-mail: Wolfgang.Pfeffer@de.sasol.com

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NEUGIERIG. MUTIG. BUNT. Berufsausbildung mit Zukunft bei der COVESTRO Deutschland AG in Brunsbüttel.

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in neues Unternehmen. Ein neues Logo. Ein neuer Name. Seit September 2015 firmiert BAYER MaterialScience unter dem Namen COVESTRO. Warum? Weil sich die BAYER AG auf die Sparten Gesundheit und Landwirtschaft konzentriert und sich als LifeScience-Konzern ausrichtet. Was bedeutet das für Brunsbüttel? Das bedeutet, dass die chemische Kunststoffproduktion von COVESTRO übernommen wird. Und zwar auf denselben 420 Hektar Werksgelände, wie bisher. Mit weiterhin 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie insgesamt 120 Auszubildenden.

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COVESTRO ist einer der größten Polymer-Werkstoffhersteller der Welt. 2014 erwirtschafteten 17.200 Mitarbeiter an dreißig weltweiten Produktionsstandorten einen Konzernumsatz von umgerechnet 11,7 Milliarden Euro. Gleichzeitig ist das Unternehmen einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe Schleswig-Holsteins. Am Standort Brunsbüttel, direkt am Nord-Ostsee-Kanal, wird ausschließlich der Werkstoff Methylendiphenylisocyanat, kurz MDI, produziert. Dieser Stoff dient hauptsächlich der Isolierung in Bau- und Montageschäumen. Besonderheit: MDI-Schäume von COVESTRO sind besonders umweltfreundlich, besonders elastisch und besonders beständig! Hightech aus Brunsbüttel. Eingesetzt in der Bau- und Automobilindustrie, in Kühlschranktüren, und Sportschuhsohlen, Matratzen und Faserplatten. Weltweit steigende Nachfrage. Eine Verdopplung der Werkskapazität ist angedacht.


„Bei COVESTRO habe ich die Möglichkeit, bei einem Global Player zu lernen. Mein Ausbildungsberuf: Elektroniker für Automatisierungstechnik.“

Nils Ole Hedde (20)

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Motiviert sein, zu lernen und weiterzudenken COVESTRO sucht motivierte Auszubildende in den Berufen Elektroniker/-in für Automatiserungstechnik, Industriemechaniker/-in und Chemikant/in, nach Bedarf auch Chemielaboranten und Kaufleute. Nils Ole Hedde (20) ist so einer. Ein Auszubildender, wie ihn das Unternehmen sucht. Als angehender Elektroniker für Automatisierungstechnik ist er zurzeit im zweiten Lehrjahr. Motiviert und hellwach ist er auch. Das merkt man gleich im ersten Satz: „Ich komme aus Bargenstedt“, erzählt er „das ist ungefähr 38,1 Kilometer von hier entfernt.“ Knut Pommerenke ist zufrieden. „Nils bringt genau das mit, was zu uns passt“, erklärt der erfahrene Ausbildungsleiter, der

seit über dreißig Jahren für die Ausbildung am Standort Brunsbüttel zuständig ist. „Er ist zwar etwas schüchtern, hat aber schon den Ruf eines versierten Fachmanns. Wir sprechen genau solche jungen Leute aus der Region an, die auch hier bleiben wollen und motiviert sind, zu lernen und weiterzudenken.“ „Ich habe mich mit dem Mittleren Schulabschluss bei COVESTRO beworben“, erzählt uns der angehende Elektroniker. „Physik, Sport und Geschichte waren meine Lieb-

„Zuverlässig gegenüber unseren Kunden. Zuverlässig gegenüber unseren Auszubildenden.“

lingsfächer in der Schule. Schon als Junge war ich neugierig und an Technik interessiert und von den ferngesteuerten Modelltraktoren auf einem unserer benachbarten Bauernhöfen fasziniert. Mein Schulpraktikum habe ich in einer Meldorfer Kfz-Werkstatt gemacht. Ich dachte, der Beruf des Kfz-Mechatronikers passe gut zu mir. Doch dann berichtete mir ein Freund von der Ausbildung zum Elektroniker bei COVESTRO. Er schilderte mir alles haargenau und war so begeistert, dass ich mich daraufhin ebenfalls hier bewarb. Tja, und dann ging alles rucki, zucki. Einstellungstest. Vorstellungsgespräch. Ausbildungsplatz.“ „In den nächsten Jahren werden wir viele Spezialisten in den Ruhestand verabschieden“, weiß Pommerenke. „Wir bieten dem Nachwuchs eine gute Erstausbildung in unseren Industrieberufen an. Gemeinsam möchten wir ihre Potenziale entwickeln. Unsere Auszubildenden haben die Chance, zukünftige Spezialisten zu werden. Daraus ergeben sich hervorragende Zukunftsmöglichkeiten, denn unser Produkt MDI wird weltweit nachgefragt. Wer seine Ausbildung mit guten schulischen, betrieblichen und sozialen Beurteilungen erfolgreich abschließt, hat bei uns sehr gute Perspektiven.“ Eben diese Perspektiven haben Nils zu seinem Ausbildungsplatz gelockt. „Bei COVESTRO habe ich die Möglichkeit, bei einem Global Player zu lernen. Und in meiner Ausbildung lerne ich viel. Ich überprüfe Neuinstallationen, kontrolliere per Loop-Check komplexe Verdrahtungen oder sperre und initialisiere Systeme. Ich schaue den Gesellen über die Schulter, erhalte aber auch eigene Aufträge, die ich selbständig ausführen darf. In den Abteilungen und Anlagen herrscht eine familiäre Atmosphäre. Und wenn mal ein Fehler passiert, reagieren die Ausbilder ruhig und sachlich. In der Regel sollen wir Azubis dann erst mal selbst versuchen, die Fehlerursache zu betreiben. So vermeidet man am besten, Fehler zu wiederholen.“

Gemeinsamer Anspruch, gemeinsame Verpflichtung „Unser Ausbildungszentrum ist mit vier Fachwerkstätten ausgerüstet“, zählt Pommerenke auf: Mechanische und elektrotechnische Werkstatt, Labor und Verfahrenstechnikum. Betreut werden die Auszubildenden Von links: die angehenden Chemikanten Jan, Bennett, Monja und Florian. Mehr über diese Ausbildung auf den Seiten 62-63.

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Julian, Adonis und Steven - drei auszubildende Industriemechaniker auf dem COVESTRO-Werksgelände

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Nils, Julian, Steven, Adonis, Monja, Florian, Bennett und Jan – sie alle genießen als Azubis bei COVESTRO eine anspruchsvolle Ausbildung, betreut von hauptamtlichen Ausbildern. Dafür wird auch einiges von ihnen verlangt. Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Sicherheit, Lernbereitschaft, Teamgeist und Genauigkeit … gemeinsamer Anspruch, gemeinsame Verpflichtung.

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Julian Becker (17), Steven Söhl (19) und Adonis Besas (19) lernen den Beruf des Industriemechanikers. Sie sind im zweiten Lehrjahr. Was für Fähigkeiten benötigen sie? „Auf jeden Fall handwerkliche Begabung und sorgfältiges Arbeiten“, sagt Julian. „Logisches Denken und theoretisches Wissen, also Mathe-, Physik- und Chemiekenntnisse“, ergänzt Adonis. „Lernbereitschaft und Teamgeist“, meint Steven. Ein beachtliches Anforderungsprofil. „Der Beruf des Industriemechanikers wird manchmal unterschätzt“, betont der Ausbildungschef. „Die Aufgaben sind vielfältig und handwerklich anspruchsvoll. Dementsprechend vielseitig und abwechslungsreich ist auch die Ausbildung. Unsere Azubis durchlaufen diverse Grundlagentrainings in unseren Werkstätten und haben anschließend Vertiefungsphasen am betrieblichen Arbeitsplatz.“

„An erster Stelle steht immer die Sicherheit!“ sagt Julian. „Das haben wir gleich am ersten Tag gelernt. „Ob Helm, Fluchtmaske, Korbbrille, Schutzbrille, Sicherheitshandschuhe, Schnittschutzhandschuhe … für jede Situation gibt es eine geforderte Ausrüstung.“ Adonis schätzt die Vielseitigkeit der Ausbildung und die Dimensionen bei COVESTRO. „Ängstlich sollte man als Industriemechaniker nicht sein“, meint er, „doch dazu besteht auch kein Anlass. Wer alle Sicherheitsbestimmungen einhält, dem kann auch nichts passieren.“

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von hauptamtlichen Ausbildern. COVESTRO ist neugierig, mutig, bunt und steht für Zuverlässigkeit“, betont Knut Pommerenke. „Zuverlässig gegenüber unseren Kunden. Zuverlässig gegenüber unseren Auszubildenden.“

Ansprechpartner Ausbildung und Training: Knut Pommerenke Tel.: + 49 4852 / 81 3479 E-Mail: knut.pommerenke@covestro.com Ansprechpartner für Schulpraktika: Ingo Gajewski Tel.: + 49 4852 / 81 3272 E-Mail: ingo.gajewski@covestro.com

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YARA – DÜNGER FÜR DIE KARRIERE

Über Ausbildung und Zukunftsperspektiven bei der YARA Brunsbüttel GmbH in Brunsbüttel

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al ganz ehrlich. Woran denkst du, wenn du den Namen „YARA“ hörst? An ein Modelabel? Eine kanadische R&B-Sängerin? Oder ein neues Bio-Produkt im Kühlregal? Nicht ganz. Es ist der weltweit führende Hersteller für stickstoffbasierte Mineraldüngerprodukte mit Sitz in Oslo, mit drei deutschen Standorten in Dülmen, Rostock und Brunsbüttel, mehreren internationalen Werken und insgesamt über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Rund 250 Beschäftigte arbeiten am Standort Brunsbüttel, darunter 21 Auszubildende in 6 Ausbildungsberufen. Die Ausbildungsplätze sind Jahr für Jahr heiß begehrt. Warum? Weil man bei YARA wachsen kann!

Feeding the Future – Bei YARA geht es um Zukunft Es ist 7.45 Uhr. Kurz vor Sonnenaufgang. Im Auto auf der B5, Richtung Brunsbüttel. Vor dem Kanal rechts ab auf die 431, in Richtung St. Margarethen. Und dann plötzlich taucht es auf in der Dunkelheit ... das große YARAWerk mit seinen riesigen Prilltürmen und den rot blinkenden Kollisionswarnlichtern. Unternehmen Zukunft. Kulisse für einen Science Fiction-Film. Und in der Tat: Es geht immer um Zukunft bei YARA. Mit den Düngemittelerzeugnissen werden landwirtschaftliche Pflanzen ernährt, um die zukünftige Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern. YARA-Produkte, wie das AdBlue/Air1, werden in LKWs und Kraftwerken zur NOx-Reduktion eingesetzt und helfen somit, die industrielle Schadstoffbelastung zu begrenzen und den Umweltschutz zu stärken. Kein Wunder also, dass sich YARA auch um die Zukunft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gedanken macht. KNOWLEDGE GROWS und GROW WITH YARA sind Leitmotive des Unternehmens. Was genau bedeutet das?

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„Ich wollte auf jeden Fall in die Industrie. Große Anlagen sind irgendwie mein Ding.“ „Wir suchen Menschen, die mit uns wachsen“, übersetzt Ricarda Spieker, Human Resource Service Specialist bei YARA. „Dafür bieten wir Schülerinnen und Schülern eine Palette interessanter Ausbildungberufe mit guten Perspektiven: Chemielaborant/-in, Chemikant/-in, Elektroniker/-in für Betriebstechnik, Industriemechaniker/-in, aber auch Kaufleute für Büromanagement sowie Elektroniker für Automatisierungstechnik. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gibt es für alle Azubis gute Chancen, bei YARA übernommen zu werden und bei uns Karriere zu machen. Und das ist ausdrücklich so von uns gewünscht. Dementsprechend viele Abteilungsleiter und Meister gibt es bei uns, die bereits ihre Ausbildung hier absolviert haben. Je länger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Yara arbeiten, desto größer wachsen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an.“

Vom Azubi zum Abteilungsleiter Jean Christopher Wiench ist 23 Jahre alt, kommt aus Burg und ist im dritten Lehrjahr Auszubildender bei YARA Brunsbüttel. Sein Ausbildungsberuf: Elektroniker für Betriebstechnik. „Nach der Realschule in Burg und dem Mittleren Schulabschluss habe ich mein Abitur im RBZ Itzehoe in der Fachrichtung Elektrotechnik gemacht. Für meine Ausbildung zum Elektroniker habe ich mich nach einem Praktikum bei YARA entschieden. Das gefiel mir so gut, dass ich mich gleich hier beworben habe. Ich wollte auf jeden Fall in die Industrie. Große Anlagen sind irgendwie mein Ding. Außerdem interessieren mich Prozesse, in denen etwas hergestellt wird. Und ich möchte später gern noch studieren.“ Abteilungsleiter Ralf Junge (41) kann sich sehr gut in seinen Schützling hineinversetzen. „Vor über zwanzig Jahren habe ich bei YARA Mess-, Steuerungs- und Regelungsmechaniker gelernt. Anschließend habe ich hier anderthalb Jahre als Geselle gearbeitet und danach an der Fachhochschule Heide 4,5 Jahre lang ein Studium zum Diplomingeni44

Chef und Azubi – Ralf Junge (links) und Jean Christopher Wiench

eur für Automatisierungstechnik absolviert. Während der Studienzeit riss der Kontakt zu YARA nie ab. Zwischendurch konnte ich immer wieder hier jobben und etwas Geld dazu verdienen. Als ich mein Studium beendet hatte, rief mich mein damaliger Abteilungsleiter an und fragte, ob ich nun als Ingenieur wieder bei YARA anfangen möchte. Das habe ich sofort gemacht. Und heute bin ich Abteilungsleiter der 22-köpfigen E/MSR-Abteilung, in der wir für die gesamte Energieversorgung des Werkes zuständig sind. Alles,

was mit Elektrotechnik, Hochspannung, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und Prozessvisualisierung zu tun hat, landet auf unseren Tischen.“

Ausbildung bei YARA – alte Werte und ein neues Ausbildungszentrum Seit drei Jahren gibt es das neue Ausbildungszentrum auf dem Werksgelände mit Ausbildungswerkstätten, Aufenthaltsräumen und Schulungsräumen. „Das Ausbildungszen-

Üben erlaubt - in der E-Werkstatt im Ausbildungszentrum


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Angehende YARA-Chemikanten: Jannes Iberlein (links) und Timo Rönnau

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Was hat sich in den letzten zwanzig Jahren verändert? Elektromeister André Hildebrandt (35), Ausbilder von Jean, erinnert sich. Klar, dass auch er seine Ausbildung bei YARA absolviert hat. 2006 kam bei ihm der Meistertitel dazu: „Vor allem die Technik hat sich verändert. Die Frequenzumrichtertechnik und die Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) gab es vor zwanzig Jahren in dieser Form noch nicht. Auch das Ausbildungszentrum gab es

Für die Auszubildenden fühlt es sich offenbar gut an, bei YARA zu lernen. Das Unternehmen wächst. Sie können Seite an Seite mitwachsen. Rohstoffe und Mineraldünger von YARA stehen für Qualität und Nachhaltigkeit. Das gilt auch für die Ausbildung. Wenn Jean Christopher, Kevin, Lane, Timo, Jannes und die anderen Azubis nachmittags das Werksgelände verlassen, haben sie wieder einiges dazugelernt. Über Nacht wachsen sie alle ein Stück. YARA wirkt dann ein bisschen wie Dünger für ihre Karrieren.

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trum ist top“, schwärmt Jean Christopher. „Manchmal sitze ich in unserer E-Werkstatt und baue Schaltungen oder bastle herum. Doch das Tolle an der Ausbildung ist, dass ich eben nicht so oft in Übungsräumen sitze, sondern überwiegend mit den Gesellen direkt in die Anlagen gehen kann und mitarbeiten darf. So lerne ich den Beruf praxisnah und das macht Spaß, motiviert und man lernt einfach jeden Tag dazu.“

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„Man lernt einfach jeden Tag dazu!“

nicht. Zu meiner Zeit war die Lehrwerkstatt in einer Baracke untergebracht. Das ging auch, aber die Ausstattung hat sich doch erheblich verbessert. Übrigens auch die Ausstattungen der Berufsschule in Meldorf und der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Elmshorn! Doch auch zu meiner Zeit war die Ausbildung schon sehr praxisorientiert und auch das Arbeitsklima war schon damals super! Diese Werte halten wir bei YARA hoch. Deshalb nehmen die Azubis auch so viel auf, sind gut motiviert und möchten nach der Ausbildung gern hierbleiben.“

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Haben wir dein Interesse geweckt? Dann bewirb dich ab Juni 2016 für die Ausbildung zum Chemikanten/in oder Elektroniker/in für Betriebstechnik. Ausbildungsbeginn ist September 2017. YARA Brunsbüttel GmbH Personalwesen Holstendamm 2 25572 Büttel Ansprechpartnerin: Ricarda Spieker HR Service Specialist +49 4852 82-295 E-Mail: ricarda.spieker@yara.com Sponsored by

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„DIE BERUFLICHE PERSPEKTIVE: HERVORRAGEND!“ Landrat Jörn Klimant über die Ausbildung beim Kreis und die Chancen von Flüchtlingskindern

ME2BE: Der Kreis Dithmarschen bildet selbst Verwaltungsfachangestellte aus. Wie viele Azubis stellen Sie neu ein, in welchen Abteilungen absolvieren sie ihre Ausbildung? Landrat Klimant: Am 1. August 2016 beginnen sechs junge Menschen eine Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten. Davon sind fünf Frauen und ein Mann. Während der dreijährigen Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden die Geschäftsbereiche und Stabsstellen. Sie werden in mindestens sechs verschiedenen Bereichen ausgebildet. 46

Außerdem lernen sie in einem dreiwöchigen Praktikum die Arbeit im Jobcenter kennen. Mit welchen Stärken als Arbeitgeber werben Sie um gute Schulabgänger/innen? Schon lange ist „Verwaltung“ nicht mehr trocken, staubig und langweilig, sondern abwechslungsreich, vielfältig, modern und dienstleistungsorientiert. Ich werbe mit der besonders vielfältigen Ausbildung und den vielen Tätigkeitsbereichen, die man kennenlernt und wo sich jeder wiederfindet. Natürlich werben wir auch mit den flexib-

len Arbeitszeiten, dem Ausbildungsentgelt und der späteren Chance, sich innerhalb der Kreisverwaltung zu verändern. Niemand muss ein Leben lang die gleiche Arbeit machen. Außerdem ist durch den künftigen großen Personalbedarf bei allen Verwaltungen die berufliche Perspektive ganz hervorragend. Eine anschließende Beschäftigung zu finden, wird kein Problem sein. Ich verweise auch immer wieder auf unsere Aufgabe, uns um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu kümmern und unsere besonders dienstleistungs- und


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Welche Hilfen und Initiativen gibt es in der Kreisverwaltung Dithmarschen, um Jugendliche fit für eine Ausbildung zu machen? Im Kreisgebiet Dithmarschen gibt es unterschiedliche Akteure mit verschiedenen Ansätzen und Beratungsangeboten, die im Bereich der Übergangsbegleitung von der Schule in die Arbeitswelt wirken. Hier sind sowohl hauptamtliche Akteure wie zum Beispiel die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die Ausbildungsberatung der Kammern sowie die Beratungsangebote von Bildungsträgern als auch ehrenamtliche Akteure wie Seniorpartner aktiv. Die Kreisverwaltung bietet im Bereich Übergang Schule-Arbeitswelt das Beratungsangebot über Ausbildungslotsen an, dass dem JOBSTARTER-Projekt zugeordnet ist. Jungen Menschen erleichtert es den Start ins

Wie bewerten Sie die Chancen von Flüchtlingskindern für eine Integration in die Berufswelt? Die Sprache ist der Schlüssel zur erfolgreichen beruflichen Integration. Hier bedarf es besonders für Kinder einer strukturierten Sprachförderung, die sich vom Besuch in einer DaZ-Klasse (DaZ = Deutsch als Zweitsprache) über eine weitere Sprachförderung in der Schule bis zum berufsbezogenen Sprachkurs hinzieht. So können die Kinder und Jugendlichen eine schulische Bildung erlangen, die den Anforderungen für einen beruflichen Einstieg in Deutschland entspricht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Flüchtlingskinder nur mit einer gezielten Sprachförderung und fachlich professioneller Unterstützung eine Perspektive haben, einen guten Einstieg in die Berufswelt zu finden.

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In welchen Bereichen können die Azubis nach ihrer Ausbildung beim Kreis arbeiten? Die Azubis können in fast allen Bereichen der Kreisverwaltung oder des Jobcenters eingesetzt werden. Wünsche für bestimmte Tätigkeitsbereiche berücksichtigen wir so weit wie möglich.

Berufsleben. Dabei bringen die Lotsinnen und Lotsen die Jugendlichen und Arbeitgeber, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, mit individueller Hilfe und langfristiger Betreuung zusammen. Es findet eine Betreuung der jungen Menschen vom Abschlussjahr bis zum Ende des ersten Ausbildungsjahres statt.

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kundenorientierte Arbeitsweise. Außerdem ist natürlich die moderne technische Ausstattung und Arbeit mit der Technik ein wichtiges Thema.

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Wir bilden kreative und motivierte Nachwuchskräfte für folgende Ausbildungsberufe aus: • Bachelor of Arts „Allgemeine Verwaltung/ Public Administration“ (duales Studium) • Verwaltungsfachangestellte/r Fachrichtung Kommunalverwaltung Kreis Dithmarschen - Der Landrat Stabsstelle Innerer Service Stettiner Str. 30 25746 Heide

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TEXT Joachim Welding FOTOS Kreis Dithmarschen

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Hier wirst du gebraucHt – täglicH Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau, was sie erwartet. In wenigen Sekunden müssen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situation gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Sie helfen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.

es, genau zu wissen, was man tut. Denn wir stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten. Auch in weniger kritischen Situationen, beispielsweise bei einem Krankentransport, funktioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist älteren Menschen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.

Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen: Die RKiSH-Akademie

Im Einsatz: Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug.

Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre exzellente Aus- und Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kollegen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber. Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blaulicht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Situation kritisch oder überraschend ist, hilft 48

Uns ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie seit 2009 selbst in die Hand genommen haben. Wir glauben, dass man am besten durch Erfahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Fehlern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Konzepts gemacht. Wir lehren mit realitätsnahen Simulatoren, modernster Ausstattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen. Der Rettungsdienst hat ein neues Berufsbild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitätergesetz, das seit dem 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen unsere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen Rettungsassistenten. Die wird es auch weiterhin geben. Die RKiSH-Akademie startete optimal vorbereitet mit ihren erstem Jahrgang Notfallsanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vorher realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassistenten von 680 auf 1.920 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 720 Stunden. Wir ermöglichen unseren Auszubildenden einen praxisorientierten Einstieg in das Berufsleben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielsweise die mit der MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University.


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Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale Rettungsdienst in Deutschland. Wir sichern die Notfallversorgung sowie den Krankentransport in den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg mit über 730 Mitarbeitern an insgesamt 31 Rettungswachen. Dabei stehen für uns neben den Patienten vor allem unsere Mitarbeiter im Mittelpunkt. Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung an unserer Akademie in Heide, flexible Arbeitszeitgestaltung und gesundheitsfördernde Maßnahmen – wie beispielsweise kostenloser Eintritt in viele Schwimmbäder – sind nur einige der Angebote, die unsere Mitarbeiter nutzen können. Wir haben den Anspruch, uns den Anforderungen der Zukunft durch Innovation und ständige Weiterentwicklung zu stellen. Die ca. 850.000 Bürger in unseren Versorgungsbereichen können sich auf modernste Technik und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung verlassen. Die RKiSH kann auf eine langjährige Erfahrung und bestehende Konzepte in der dreijährigen Ausbildung zurückgreifen. Diese Ausbildungsform wird erst seit 2014 durch die Einführung des neuen Berufsbildes „Notfallsanitäter“ nun auch gesetzlich gefordert. Notfallsanitäter helfen und unterstützen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Die RKiSH bietet ihren Mitarbeitern als Arbeitgeber dazu den optimalen Rahmen, um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen. TEXT & FOTOS Rettungsdienst-Kooperation

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Schulischer Ausbildungsstandort: Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH – Akademie Esmarchstraße 50 25746 Heide Tel.: 0481-785 28 41 Fax: 0481-785 28 49 Web: karriere.rkish.de Facebook: facebook.com/rkish.de

Praktische Ausbildung: Die Flächenübung für Auszubildende.

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Gesundheit lernen, wo Gesundheit zu hause ist Begehrte Ausbildung am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe des Westküstenklinikums

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n Heide leben glückliche Menschen. Es gibt hervorragende Shoppingmöglichkeiten, die Luft ist gut und auf dem Heider Wasserturm kann man sich das Jawort geben. Glücklich sind auch die Azubis, die in Heide einen der Ausbildungsplätze am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe des Westküstenklinikums erlangen konnten. Davon gibt es insgesamt mehrere Hundert. Und die sind heiß begehrt. „Die Auszubildenden treffen hier auf ein tolles Team, engagierte Lehrkräfte, eine erstklassige Ausstattung und ein lichtdurchflutetes Haus“, berichtet die Pädagogische Leiterin Angelika Nicol. Was ist das Besondere an der Ausbildung? Wie ist die Atmosphäre? Und wie schafft es das WKK im Gegensatz zu anderen Einrichtungen, jedes Jahr alle Ausbildungsplätze zu besetzen? Wir wollten es genau wissen und haben angehende Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen (MTRA) am WKK befragt. „Ich bin total zufrieden“, schwärmt die 18-jährige Julia, die sich im ersten Jahr ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin befindet. „Nach dem Mittleren Schulabschluss habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr im Pflegebereich gemacht. Da habe ich gespürt, dass mir dieser Beruf wirklich liegt. Die Ausbildung zur Gesundheitsund Krankenpflegerin war die richtige Wahl. Die Ausbildung macht riesigen Spaß. Die Praxisblöcke verbringen wir auf verschiedenen Stationen des Westküstenklinikums in Heide und Brunsbüttel. Gerade war ich hier auf der Chirurgie, was besonders interessant war. Unsere Klasse ist mit 16 Schülerinnen und Schülern eine kleine Gruppe, in der es einen unglaublichen Zusammenhalt gibt. Ich wohne im Schülerwohnheim zusammen mit einer Mitschülerin, die schnell zu meiner besten Freundin geworden ist.“ Silvia ist 35 Jahre alt, zweifache Mutter und ebenfalls im ersten Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. „Ich wollte schon mit 16 Jahren Krankenschwester werden“, erzählt sie, „doch damals war ich 50

Silvia Carstens

Natalia Smarov

zu jung dafür und entschied mich für eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau. Als ich anschließend meinen Mann kennenlernte und schwanger wurde, rückte das Thema Ausbildung erst mal in den Hintergrund. Jetzt sind meine Kinder 14 und 16 Jahre alt, und ich starte endlich meine Wunschausbildung!“ Gute Chancen auf eine Ausbildung am Bildungszentrum der WKK haben grundsätz-

lich alle Bewerberinnen und Bewerber, die sich zu einem Gesundheitsberuf hingezogen fühlen und einen Mittleren oder vergleichbaren Schulabschluss haben. Das Alter der insgesamt 150 Auszubildenden zum/-r Gesundheits- und Krankenpfleger/-in und 96 MTRA-Azubis liegt zwischen 16 und 50 Jahren. Diese Alterstoleranz bringt viele Vorteile mit sich, vor allem in den Pflegeberufen. Während der Ausbildung ergänzen


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sich junge und ältere Azubis mit ihren unterschiedlichen Lebenserfahrungen ganz hervorragend. Auf den Stationen spiegelt die Mischung aus Jung und Alt das Patientenprofil und verbessert somit die Einsatzmöglichkeiten des Pflegepersonals. Auch für junge Mütter ist die Ausbildung am WKK attraktiv: Sie kann in Teilzeit absolviert werden. Zwar verlängert sich dann die Lehrzeit, doch Job und Familie lassen sich sehr gut vereinbaren. Natalie Smarov (33) ist dankbar für diese Möglichkeit. „Als Mutter von zwei Kindern schaffe ich die Ausbildung nur in Teilzeit. Die WKK ist da unglaublich flexibel. Während der Praxisblöcke habe ich ausschließlich Frühdienst und an den Wochenenden frei.“ Für die Ausbildung zum/-r Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten/-in an der Dr.-Gilmeister-Schule am WKK stehen jährlich bis zu 36 Plätze zur Verfügung. Dieser Qualifizierungsweg ist noch nicht im dualen System verankert … es gibt keine Ausbildungsvergütung. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Bildungsstätten erhebt das WKK keine Ausbildungskosten. Perspektiven: Wer die Ausbildung erfolgreich abschließt, wird sich einen Arbeitsplatz in Krankenhäusern, Kliniken oder einer radiologischen Praxis aussuchen können. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten MTRA ist gigantisch. Auch die Radiologische Abteilung des Westküstenklinikums beschäftigt überwiegend hauseigene Absolventen. „Die Ausbildung zum MTRA am Bildungszentrum kann ich nur weiterempfehlen“, meint Pasqual Sass (20). „Die Lehrer haben ein offenes Ohr und versuchen, uns in jeder Situation zu unterstützen. Ich habe mich noch nie mit einer Aufgabe alleingelassen gefühlt. Die Ausstattung der Schulungsräume ist hervorragend. Unter anderem stehen uns in der Ausbildung drei Röntgengeräte, ein C-Bogen und eine Röntgenpuppe zur Verfügung. Allein die Puppe hat einen Wert von ca. 20.000 Euro! Da wir uns nicht ständig selbst röntgen können, nehmen wir Julia Skopek

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Pasqual Sass

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Mit rund 2.300 Angestellten ist das WKK der größte Arbeitgeber der schleswig-holsteinischen Westküste. Im angeschlossenen Bildungszentrum werden zurzeit 472 Nachwuchskräfte in vier Gesundheitsberufen ausgebildet. Die Hälfte aller Nachwuchskräfte erlernen die Gesundheits- und Krankenpflege in der Pflegeschule oder die Medizinisch-Technische Radiologieassistenz in der Dr. Gillmeister-Schule. Hinzu kommen die Ausbildung zum/-r Altenpfleger/-in in der Altenpflegeschule des DRK-Landesverbandes sowie die Notfallsanitäter/-innen der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein, die ebenfalls in den Räumen des BBG untergebracht sind. Außerdem bietet das Bildungszentrum ein großes Fortbildungsprogramm für Fachpersonal im Gesundheitswesen und die Öffentlichkeit mit rund 800 Veranstaltungen im Jahr an.

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Gute Ausbildung und zufriedene Auszubildende haben wir am WKK beobachten können. Macht gute Ausbildung glücklich? Sie trägt ganz sicher dazu bei, sich wohl zu fühlen. Diesen Eindruck haben uns die Auszubildenden am Bildungszentrum des WKK glaubwürdig vermittelt.

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Waltraut Hartwig ist Lehrerin für Pflegeberufe am Bildungszentrum. Sie ist gelernte Krankenschwester und seit 36 Jahren im Gesundheitsbereich tätig. Sie weiß, worauf es ankommt: „Bei den Zeugnissen schauen wir auf gute bis mindestens befriedigende Leistungen in Deutsch und Naturwissenschaften. Wichtig sind Spaß an der Arbeit, Teamfähigkeit, Kommunikations- und Kritikfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Menschenliebe. Man muss Menschen mögen, um mit Menschen arbeiten zu können! Und man sollte wissen, dass sich Dienstzeit und Freizeitwunsch nicht immer vereinbaren lassen.“

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Anna (22) befindet sich im zweiten Ausbildungsjahr zur MTRA. Ihre Erwartungen von der Ausbildung wurden sogar übertroffen. „Ich bin positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass der praktische Anteil der Ausbildung so hoch ist. Mit Hilfe der tollen Ausstattung können wir das Erlernte sofort üben. Ein kleines Highlight war auch unser Ausflug mit dem gesamten Jahrgang zu der Ausstellung ‚Körperwelten‘. Total spannend!“

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diesen Dummy, dessen Dichte ziemlich genau der des Menschen entspricht. Mithilfe der Puppe lernen wir, wie ein Körper unter dem Röntgengerät optimal ausgerichtet wird, ohne dem erkrankten oder verletzten Patienten Schmerzen zuzufügen.“

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Anna Witte

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Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am WKK bietet folgende Ausbildungen an: Gesundheits- und Krankenpfleger/-in Medizinisch-Technische/-r Radiologieassistent/-in Altenpfleger/-in Notfallsanitäter/-in Westküstenklinikum Heide Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Pädagogische Leitung Angelika Nicol Esmarchstraße 50 25746 Heide Tel.: +49-481-785-2900 E-Mail: anicol@wkk-hei.de www.bildungszentrum-wkk.de

TEXT Christian Dorbandt FOTOS Sebastian Weimar, WKK

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Jas min Eckert, 21 kommt aus Brunsbüttel und hat ihr Abitur in Marne gemacht. Sie absolviert eine Ausbildung zur Chemielaborantin bei der Sasol Germany GmbH und ist im zweiten Lehrjahr. „Ich hatte Chemie in der Realschule und später das naturwissenschaftliche Profil, aber meine erste Begegnung mit der Chemie hatte ich im Kinderlabor. Ich erinnere mich noch genau an die Filzstift-Chromatografie. Da haben wir als Kinder gestaunt, wie sich das Schwarz in mehrere Farben auflöste! In einem Praktikum bei Sasol konnte ich mir später einen guten Überblick darüber verschaffen, welche Berufe es in diesem Bereich gibt und was mich genau interessiert. Wir beschäftigen uns in der Ausbildung zurzeit mit der maßanalytischen Methode zur Quantifi zierung von Kupfer. So lässt sich genau bestimmen, wie hoch der Kupferanteil in einer Geldmünze ist. Besonders schön ist es, wenn ich als angehende Chemielaborantin nun selbst im Kinderlabor stehe und vor den staunenden Kindern die einzelnen Versuche betreue. Privat verbringe ich die meiste Zeit mit Reiten und meinem Pferd, aber auch Joggen und Inlineskaten stehen bei mir auf dem Programm.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

M elvin Tö nsin g, 18 besucht die 13. Klasse auf dem Gymnasium Brunsbüttel und beginnt im August seine Ausbildung zum Chemikanten bei der Sasol Germany GmbH.

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„Ich war zwar auch im Kinderlabor, habe aber in der neunten Klasse das Sport-Profil an meiner Schule gewählt. Das bereue ich jetzt ein bisschen! Damals träumte ich davon, Fußballmanager in einem Bundesligaverein zu werden. Irgendwann hab ich aber gemerkt, dass diese Karriere selten und unrealistisch ist. Seit einem Schulpraktikum als Chemikant bei Sasol hatte ich also keinen Kontakt mehr zur Chemie. Deshalb freue ich mich um so mehr auf die Ausbildung zum Chemikanten und alles, was da auf mich zukommt. Zweifel hab ich nicht. An das Praktikum kann ich mich ja noch gut erinnern. Jetzt kann ich alles noch mal von der Pike auf neu lernen. Vielleicht mache ich nach der Ausbildung noch den Meister oder studiere. In meiner Freizeit spiele ich Fußball beim Brunsbütteler SC, arbeite nebenbei bei McDonalds und verkaufe bei Heimspielen Fanartikel im HSV-Fanshop.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

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Ja n nek Wiese, 19 kommt aus St. Michaelisdonn und macht gerade in Marne sein Abitur. In der Tasche hat er seinen unterschriebenen Ausbildungsvertrag bei der Sasol Germany GmbH. Am 1. August 2016 wird er eine Ausbildung zum Industriemechaniker beginnen. „In der dritten Klasse, im Kinderlabor, habe ich zum ersten Mal von der Firma Sasol gehört. Später habe ich dort zwei Praktika als Industriemechaniker gemacht: ein Schulpraktikum und ein freiwilliges. Beide haben mir sehr gut gefallen, vor allem, weil ich von Anfang an mit in die Anlagen hineingehen durfte und einen faszinierenden Einblick in diese Arbeitswelt erhielt. Mein Wunsch ist es, irgendwann zu studieren … wahrscheinlich Maschinenbau oder Verfahrenstechnik. Aber nach dem Abi mache ich jetzt erst mal eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei Sasol. Warum? Einerseits möchte ich erst mal was Praktisches machen und Geld verdienen, andererseits hat mir ein studierter Verfahrenstechniker geraten, vor diesem Studium eine Ausbildung zum Industriemechaniker zu machen, um so das technische Denken zu erlernen, das im Studium vorausgesetzt wird. Ich bin gespannt, was ab August auf mich zukommt. Einen ersten Einblick von meinem Ausbildungsberuf habe ich ja schon, doch ganz genau weiß man ja nicht, was auf einen zukommt. Ich freue mich auf die neue Herausforderung!“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

Nico Gr a ntz, 19 kommt aus Blangenmoor, hat sein Abitur in Brunsbüttel gemacht und ist im ersten Ausbildungsjahr zum Chemielaboranten bei der Sasol Germany GmbH. „Im Kinderlabor hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit Chemie. Irgendwie war für mich klar, dass ich das naturwissenschaftliche Profil wählen würde und ich hatte auch das Profilfach Chemie, in dem Fettanalytik auf dem Programm stand. Die Ausbildung ist ziemlich abwechslungsreich. Momentan arbeiten wir mit der gesamten Berufsschulklasse im Labor und gehen im Schnelldurchlauf alles durch, was uns in den nächsten Jahren beschäftigen wird: Physikalische Bestimmungsmethoden, zur Dichte oder Schmelzpunkten, Präparate-Kochen usw. Das ist ganz gut. So sieht man schon am Beginn der Ausbildung, worauf man sich als Chemielaborant eingelassen hat und einige können sich eventuell noch umentscheiden. Weitere Ausbildungsthemen sind: die Dünnschicht-Chromatographie, Volumetrie, Titration und demnächst die Säure-Base-Titration. Privat habe ich gerade meine Leidenschaft für American Football entdeckt und überlege, wieder Floorball zu spielen.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt


Len a Söth, 23

kommt aus Odderade und ist im 2. Ausbildungsjahr zur Notfallsanitäterin bei der RKiSH. „Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print gemacht. Der Beruf hat mir eigentlich gut gefallen, und mein Arbeitgeber war auch top, aber irgendetwas hat mir doch gefehlt. Ich wollte raus aus dem Büro und etwas Neues sehen. Das medizinische Interesse war eigentlich schon immer da. Nach einem Praktikum an einer Rettungswache der RKiSH, das mir richtig gut gefallen hat, habe ich mich um einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin beworben. Mein Umfeld reagierte ganz verschieden auf mein Vorhaben. Einige fragten, ob ich mir die Entscheidung gut überlegt hätte und ob ich bereit wäre, immerzu im Schichtdienst zu arbeiten? Andere wiederum fanden es sehr gut und meinten gleich, dass der Beruf viel besser zu mir passen würde als ein Bürojob. Die Entscheidung habe ich mir reiflich überlegt und keine Sekunde bereut. Meine Arbeit gefällt mir sehr. Ich bin gerne mit Menschen zusammen und freue mich, wenn ich helfen kann. Jeder Tag ist neu und spannend, und wir haben noch viel zu lernen. Deswegen ist es wichtig, aufgeschlossen zu sein. Man muss mit den Patienten und den Teamkollegen kommunizieren können. Ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein muss auch vorhanden sein. Man kann sich schließlich nicht in einer Notsituation schüchtern hinter dem RTW verstecken.“ Foto Michael Ruff | Text Katharina Grzeca

Leif Passig, 21 kommt aus Lohbarbek und ist im 2. Ausbildungsjahr zum Notfallsanitäter bei der RKiSH. „Am Anfang jeder Schicht machen wir einen Fahrzeug-Check. Wir kontrollieren dabei, was nachgefüllt werden muss, überprüfen, ob das EKG Strom abgibt, und den Füllstand der Sauerstoffflaschen. Der Rettungswagen muss für jedwede Notfallsituationen einsatzbereit sein, daher ist der Check vor Einsatzbeginn so wichtig. Jeder Einsatz wird in Form einer Textnachricht von der Leitstelle an unsere digitalen Meldeempfänger übertragen. Wir haben sie jederzeit bei uns und erfahren so den Einsatzort, den Namen und das Alter des Patienten, falls diese bekannt sind, und welche Beschwerden angegeben wurden. Erst vor Ort können wir mit Sicherheit feststellen, was dem Patienten fehlt und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Das ist auch das Spannende an dem Beruf, dass man nicht genau sagen kann, was kommt. Jeder Tag ist anders. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man Menschen in einer Notfallsituation geholfen hat.“ Foto Michael Ruff | Text Katharina Grzeca


Ja n nes Iberlein, 17 aus St. Michaelisdonn, absolviert seit September 2015 eine Ausbildung zum Chemikanten bei YARA. Seinen Mittleren Schulabschluss hat er auf der Regionalschule St. Michaelisdonn gemacht. „Über die Ausbildung zum Chemikanten und die Firma YARA habe ich mich auf Jobmessen informiert. Außerdem hatten mir einige Freunde von der Ausbildung bei YARA vorgeschwärmt. Ein grundsätzliches Interesse an Chemie und Naturwissenschaften war bei mir schon immer vorhanden. Die ersten Monate der Ausbildung haben sich gut angefühlt. Es begann mit einer Grundausbildung in der Metallverarbeitung. Zurzeit bin ich bei den Pumpen, davor war ich bei den Großmaschinen und in der Schlosserei. Wir Auszubildende lernen erst einmal, wie die einzelnen Prozesse bei YARA heißen und wie sie funktionieren. Nur dann können wir später auch unsere eigene Tätigkeit korrekt ausführen! Später kommt noch die Qualitätsüberwachung im Labor dazu sowie die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und das Wasserfeld. Das Arbeitsklima bei YARA ist super. Alles wird gut erklärt und es wird nichts Unmögliches von mir erwartet. Alles, was ich können muss, lerne ich auch hier! In meiner Freizeit spiele ich Fußball beim BSC oder lerne für den Führerschein.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

Tim o Rö n n au, 19 aus Marne, absolviert im zweiten Lehrjahr eine Ausbildung zum Chemikanten bei YARA. Seinen Mittleren Abschluss hat Timo auf der Reimer-Bull-Schule in Marne gemacht. „Mein Interesse an einer Ausbildung zum Chemikanten entstand nach einem Praktikum. Für mich war es besonders wichtig, beruflich nicht nur im Labor zu arbeiten, sondern überall auf dem Werksgelände. Als Chemikant hat man vielseitige Aufgaben und Einsatzorte. Die Ausbildung macht mir bisher großen Spaß, vor allem die gemeinsame Arbeit mit den Kollegen. Als Azubi hat man natürlich auch weniger spannende Aufgaben, wie Saubermachen und Aufräumen, aber das gehört nun mal dazu. Alle Ausbilder sind freundlich und hilfsbereit. Ich kann jederzeit Fragen stellen und es ist noch nie laut geworden oder hat Streit gegeben. Ein dickes Lob haben wir erhalten, als wir bei einem Anlagen-Stillstand selbständig und erfolgreich gearbeitet haben. Überhaupt finde ich es am schönsten, wenn ich Arbeiten selbständig ausführen kann. Ich möchte meine Ausbildung mit einem guten Ergebnis abschließen. Vielleicht kann ich später noch meinen Meistertitel erwerben und bei YARA Karriere machen. Meine Eltern haben sich jedenfalls sehr für mich gefreut, als ich die Zusage bekam. Das haben wir ordentlich gefeiert, denn Ausbildungsplätze bei YARA sind begehrt!“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

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L a ne Kreb s, 18 aus Sankt Margarethen, macht im dritten Lehrjahr eine Ausbildung zur Bürokauffrau bei YARA. Ihren Mittleren Abschluss hat sie auf der Realschule Wilster gemacht. „Büroarbeit liegt mir. Handwerkliche Arbeit weniger. Darin fühlte ich mich durch ein Praktikum bestätigt. Von der Ausbildung bei YARA hat mir meine Nachbarin erzählt, die hier die gleiche Ausbildung gemacht hat. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit der Wahl. Die Atmosphäre ist entspannt. Niemand reißt mir den Kopf ab, wenn ich Fragen habe. Und meine Aufgaben sind vielseitig und abwechslungsreich. Ich muss Versandpapiere ausstellen und bin mit dem Abrechnungssystem, Materialbestellungen, Rechnungsprüfungen und anderen Verwaltungsaufgaben beschäftigt. Ca. alle 3 Monate erhalte ich Einblick in eine neue Abteilung. Überall bekomme ich einen eigenen Schreibtisch und ein Telefon und mein PC wandert immer mit. Für die Arbeit als Bürokauffrau sind Mathe, Deutsch und Englisch die wichtigsten Fächer. Teamfähigkeit, Kommunikationsfreude und Organisationstalent sind gefragt. Mein Tipp für Schülerinnen und Schüler: Seid euch darüber im klaren, was ihr könnt und worauf ihr Lust habt. Als Bürokauffrau sollte man zum Beispiel Spaß an Büroarbeit haben und offen sein, um sowohl intern als auch extern mit Kollegen, Vorgesetzten, Kunden und Lieferanten den richtigen Ton zu treffen. Ein Satz mit YARA? In meinen Augen gehört YARA zu den besten Ausbildungsbetrieben!“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

Ke vin L auritsen, 21 aus Friedrichskoog, absolviert eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei YARA und ist im vierten und letzten Ausbildungsjahr. Seinen Mittleren Abschluss hat er an der Realschule Marne gemacht. „Ich hatte schon immer Interesse an einem handwerklichen Beruf und habe sowohl bei YARA als auch bei anderen Betrieben Praktika gemacht. Für YARA habe ich mich letztendlich entschieden, weil die Aufgaben vielseitig sind und die Ausbildungsvergütung sehr gut ist. Die Ausbildung macht auf jeden Fall großen Spaß. Man lernt vieles, was man auch im alltäglichen Leben anwenden kann. Die Aufgabe von Industriemechanikern ist es, auf den Punkt gebracht, die Anlage am laufen zu halten. Wir reparieren, demontieren, montieren und warten alle Anlagenteile. Am besten ist es, die Anlagen vorsorglich instand zu setzen, damit sie gar nicht erst ausfallen. Industriemechaniker brauchen Mathe-, Physik- und Chemiekenntnisse, sollten aber auch sportlich und belastbar sein. Ein paar Muckis können auch nicht schaden, denn wir müssen oft Material tragen, Leitern und Treppen steigen oder mit Metall arbeiten. Das macht aber tierischen Spaß, vor allem weil das Arbeitsklima top ist. YARA hat einen guten Ruf. Das merke ich immer wieder, wenn ich mich mit anderen Azubis an der Berufsschule austausche. Viele würden gern sofort zu YARA wechseln! Für die Zeit nach der Ausbildung habe ich jetzt schon einen einjährigen Anschlussvertrag unterschrieben. Ich kann nur sagen: Wer eine spannende Ausbildung in einem angenehmen Arbeitsklima sucht, sollte zu Yara kommen!“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

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Patryc ja M aje wsk a, 24

aus Heide, Mittlerer Schulabschluss, 2. Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am WKK in Heide. „Ich habe schon eine abgeschlossene Ausbildung als Zahnarzthelferin. Doch mir fehlte die intensive Arbeit mit Menschen wie in der Gesundheits- und Krankenpflege. Das Westküstenklinikum ist ein guter Arbeitgeber. Die Vergütung ist besser als in vielen anderen Ausbildungen und es gibt sehr gute Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten. Nach der Ausbildung und zwei Jahren Berufserfahrung kann ich zum Beispiel eine Fachweiterbildung in Anästhesie, Onkologie, zur OP- oder Palliativschwester machen. Auch die Arbeitszeiten gefallen mir jetzt besser. Mein Dienst verläuft nicht mehr von 8 bis 18 Uhr mit zwei vollen Stunden Pause, sondern in einem Stück, so dass ich noch Zeit am Nachmittag habe. Ich mag einfach den Beruf, den ich lerne und gehe jeden Morgen gern zur Arbeit. Im Schwesternwohnheim haben wir ein gutes Miteinander. Wir wohnen in Zwei-Zimmerwohnungen, fünf Minuten vom Bildungszentrum entfernt und zehn Minuten zur Innenstadt. In meiner Freizeit spiele ich Fußball beim FC Averlak.“ Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt

Jaqueline Z ach arias, 19 aus Heide, Mittlerer Schulabschluss, 2. Ausbildungsjahr zur MTRA am WKK in Heide. „Ich wollte beruflich immer etwas Medizinisches machen. Erst dachte ich an Tiermedizin, habe dann über den MTRA-Beruf in der Zeitung gelesen und dachte … wieso nicht? Ist ja auch was Medizinisches. Beim Vorstellungsgespräch wurde mir zu einem dreiwöchigen Praktikum geraten, das mir richtig gut gefiel. Besonders spannend finde ich es, den Ursachen von Krankheiten auf die Spur zu kommen, denn wir sind oft die Ersten, die an einer Patientendiagnose beteiligt sind. Zum Examen hin waren meine Noten leider nicht ausreichend, sodass ich das letzte Jahr nun wiederholt habe. Das hat mir jetzt aber stofflich auch viel gebracht. Ich würde nach meiner Ausbildung gern im WKK im Bereich Radiologie arbeiten. Interessant ist auch die Arbeit in der Strahlentherapie. Dort werden die Patienten aufgrund ihrer Krebsbehandlung länger betreut, sodass man sie auch besser kennenlernt. In meiner Freizeit treffe ich mich am liebsten mit Freunden oder spiele Computerspiele.“ Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt

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Julia Skopek, 18 aus Heide, Mittlerer Schulabschluss, 1. Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am WKK in Heide. „Nach einem FSJ im Pflegeheim habe ich mich für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin entschieden, weil das Medizinische noch stärker im Vordergrund steht. Ich bin total zufrieden mit der Ausbildung. Zu wissen, dass man den Menschen helfen kann, ist ein schönes Gefühl. Besonders schön ist, die Dankbarkeit zu spüren, die wir von den Patienten zurückbekommen. Einem Patienten ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, ist erfüllend. Diese Erfahrung macht man auf jeder Station. Auch zu beobachten, wie Patienten gesunden und plötzlich wieder laufen können, erfreut mich. Manchmal braucht man aber auch eine dicke Haut, wenn man von Patienten wie eine Zimmerdame oder persönliche Angestellte behandelt wird. In meiner Freizeit tanze ich gern: Jazzdance, Ballett, Modern Dance und Hip-hop.“ Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt

aus Bargenstedt, Allgemeine Hochschulreife, 2. Ausbildungsjahr zur MTRA am WKK in Heide.

Kim Evers, 20

„Ich wollte eigentlich Medizin studieren, doch leider war mein Notendurchschnitt nicht ausreichend. Deshalb habe ich eine Ausbildung zu einem Gesundheitsberuf gesucht, in der ich mit Menschen arbeiten kann. Ich freue mich schon auf das praktische Jahr, denn ich hätte ehrlicherweise nicht gedacht, dass die schulische Ausbildung so viel Physik enthält. Man muss eben nicht nur die Anatomie des Körpers kennen, sondern auch, wie ein Röntgenstrahl erzeugt wird und wie die technischen Geräte funktionieren. Die Theorie ist wirklich anspruchsvoll. Das Berufsbild ist vielfältig. Mir persönlich gefällt der Röntgenbereich auch. Gerade hatten wir ein interessantes, sechswöchiges Krankenpflege-Praktikum im Krankenhaus. In meiner Freizeit mache ich Kampfsport. Vollkontakt-Karate. Da kann ich ein bisschen den Dampf ablassen und auch mal die Schule vergessen. In Heide kann man abends vieles unternehmen: Darts und Billard spielen. Ins Kino Lichtblick gehen. Restaurants, Cocktail- und Karaoke-Bars im Kneipenviertel Schumacherort besuchen. In der Rosengasse zu House und Techno tanzen oder nach Pahlen fahren, um im Palazzo zu tanzen.“ Foto Sebastian Weimar | Text Christian Dorbandt

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M o nja B öge, 22 aus St. Margarethen, Gemeinschaftsschule Burg, Mittlerer Schulabschluss, 3. Ausbildungsjahr zur Chemikantin bei COVESTRO. „Ich habe 2008 ein Schulpraktikum bei Bayer MaterialScience gemacht und mich daraufhin hier beworben. Leider erhielt ich eine Absage und absolvierte daraufhin ein FSJ im Krankenhaus. Das war zwar interessant und lehrreich, doch mein Wunsch blieb unverändert: eine Ausbildung zur Chemikantin. Als ich vom Starthilfe-Programm bei COVESTRO hörte, habe ich mich darauf beworben und auch eine Zusage erhalten. Die Starthilfe dauert 1 Jahr. In dieser Zeit lernt man die Metallarbeit intensiv kennen, arbeitet an Projekten und bereitet sich auf die Ausbildung vor. Als ich anschließend eine Zusage für einen Ausbildungsplatz zur Chemikantin bei COVESTRO erhielt, war mein Wunsch in Erfüllung gegangen. Nun ist es mein Ziel, die Ausbildung von dreieinhalb auf drei Jahre zu verkürzen. Dazu benötige ich überdurchschnittlich gute schulische und betriebliche Noten. Momentan sieht es gar nicht schlecht aus! Mein Weg dauert vielleicht etwas länger, aber mit meinem starken Willen schaffe ich das!“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

Floria n Behlin g, 19 aus Burg, Gemeinschaftsschule Burg, Mittlerer Schulabschluss, 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei COVESTRO. „Ich habe mich hauptsächlich im Internet auf den Webseiten der Chemiefirmen über die Ausbildung informiert und mich bei Bayer, Sasol, Yara und Total beworben. Ich habe mich auch darüber schlau gemacht, wie viel ich verdienen kann und wie die Unternehmen wirtschaftlich aufgestellt sind. Ich wollte sicherstellen, dass ich nach der Ausbildung eine Übernahmechance habe und die Firma eine gute Perspektive hat. Wenn ich ehrlich bin, wusste ich anfangs nicht genau, ob mir der Beruf des Chemikanten liegen würde. Mathe, Physik und Chemie hatten mir aber schon immer Spaß gemacht. Jetzt, im dritten Lehrjahr, bin ich mit meiner Wahl sehr zufrieden. Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben! Wenn wir beispielsweise bei 50 Grad Celsius in unserer persönlichen Schutzausrüstung die Lanzen wechseln, dann ist es zu zweit wesentlich angenehmer. Allein müsste man doppelt so lange unter diesen Bedingungen arbeiten. Mein Highlight bisher? Ein Besuch auf unserem Schornstein. Der ist 132 m hoch und da oben schwankt es ganz schön! Auch in meiner Freizeit bin ich Teamplayer. Ich spiele Fußball bei der SG Geest 05, momentan im Mittelfeld.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt


Ben nett Ro h wedd er, 20 aus Brunsbüttel, Gemeinschaftsschule Brunsbüttel, Mittlerer Schulabschluss, 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei COVESTRO. „Auch mein Vater ist Chemikant bei COVESTRO. Von ihm hatte ich viele Informationen aus erster Hand über den Beruf erhalten. Bei der Berufsvorbereitung im WiPo-Unterricht in der Schule wurde der Beruf ebenfalls vorgestellt. Eine spezielle Vorbildung hatte ich aber nicht, nur ein Interesse an den naturwissenschaftlichen Fächern war immer vorhanden. Nach der Ausbildung würde ich gern von COVESTRO übernommen werden, irgendwann meinen Meistertitel erwerben oder noch ein Studium absolvieren. In Flensburg könnte ich Verfahrenstechnik studieren und mich zum Diplomingenieur weiterbilden. Auch Anlagentechnik ist ein interessantes Studienfach. Einige absolvieren dies als Fernstudium. Was für die Ausbildung zum Chemikanten auf keinen Fall schaden kann, sind chemische Vorkenntnisse! Was ich in meiner Freizeit mache? Am liebsten spiele ich Fußball. Ich bin Mittelfeldspieler bei TuRa Meldorf.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

Ja n Wiese, 18 aus Buchholz, Gemeinschaftsschule Burg, Mittlerer Schulabschluss, 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei COVESTRO. „Ich habe während der Schulzeit eine Potentialanalyse bei der Arbeitsagentur gemacht, um herauszufinden, welche Ausbildung zu mir passen könnte. Dort konnte ich angeben, wie mein Traumberuf aussieht, welche Themen mich interessieren und ob ich eher ein Typ für körperliche Arbeit oder Büroarbeit bin. Da ich gute Chemie-Noten in der Schule hatte und Chemie auch als WPU wählte, entschied ich mich für die Ausbildung zum Chemikanten. Und das war genau die richtige Wahl! Mir gefallen einfach die großen Dimensionen der Anlagen. Als Chemielaborant hätte ich mit den Anlagen selbst nichts zu tun gehabt. Teamarbeit ist wichtig in unserem Beruf, denn allein kann niemand eine Anlage hochfahren. Dazu sind viele Tätigkeiten gleichzeitig erforderlich, z.B. verschiedene Durchflüsse und Temperaturen in verschiedenen Destillationskolonnen regeln. Ein Highlight der Ausbildung war meine erste Nachtschicht! Nach der Ausbildung würde ich gern bei COVESTRO weiter arbeiten und irgendwann meinen Meister machen. Nach Feierabend treffe ich mich gern mit Freunden oder mache Sport, z.B. Kickboxen.“ Foto Michael Ruff | Text Christian Dorbandt

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Caroline Sch midt, 21 aus Lohe-Rickelshof, Auszubildende zur Bankkauffrau im 2. Ausbildungsjahr bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG. „Bei mir entwickelte sich mein Berufswunsch während eines Praktikums bei der Bank. Da wurde mir klar, dass ich gerne in diesem Beruf arbeiten möchte. Der tägliche Umgang mit den Kunden ist sehr abwechslungsreich, das hat mir gut gefallen. Aber auch die interessante Ausbildung, die aus Praxis, Theorie und zusätzlich TopStart besteht, ist klasse. Im ersten Ausbildungsjahr geht es überwiegend um die täglichen Aufgaben im Service-Bereich, angefangen bei Einzahlungen bis zur Terminvereinbarung. Alle Abteilungen der Bank durchläuft man dann im zweiten Jahr. Im dritten Jahr sind die Azubis in den verschiedenen Geschäftsstellen in der Beratung tätig. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte auf jeden Fall mit Bank-Azubis sprechen und ein Praktikum machen, um zu sehen, ob es wirklich der richtige Beruf ist.“ Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

M arten Su hr, 20 aus Hövede, Auszubildender zum Bankkaufmann im 1. Ausbildungsjahr bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG. „Ich denke, dass es am Wichtigsten ist, sich einen Beruf zu wählen, der einen wirklich interessiert, der Spaß macht und mit dem man sich identifizieren kann. Bei mir war es genau so. Entscheidend für meine Berufswahl waren meine positiven Erfahrungen während meines Praktikums bei der Bank, insbesondere das ehrliche und faire Verhalten in der Bewerbungsphase. Die schulische Ausbildung ist unterteilt in mehrere Berufsschulblöcke, die vier bis sechs Wochen dauern. Es gibt Fächer, die liegen einem mehr und andere weniger. Aber wenn man sich Mühe gibt, schafft man alles. Meine Familie reagierte positiv auf meinen Berufswunsch, weil es ein sehr anspruchsvoller und angesehener Beruf mit Perspektive ist. In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich gern Fußball. Seit einigen Jahren engagiere ich mich auch als Schiedsrichter.“ Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

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Sar a h Se verin, 21 aus Busenwurth, Auszubildende zur Bankkauffrau im 2. Ausbildungsjahr bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG. „Ich habe mein Wirtschaftspraktikum in der 12. Klasse bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank absolviert. Das hat mir super gefallen, vor allem, weil es so abwechslungsreich war. Nach dem Abi habe ich dann die Ausbildung begonnen. Dabei hat sich mein guter Eindruck bestätigt: Von Anfang an darf man als Azubi selbst Verantwortung übernehmen und viele Aufgaben alleine lösen. Dabei steht der Umgang mit den Kunden im Mittelpunkt. In meiner Freizeit spiele ich neben der Gitarre auch Fußball im Verein – und auf dem Platz ist es so ähnlich wie bei der Bank: Das Arbeiten im Team ist sehr wichtig. Und genau das macht mir sehr viel Spaß. Meine Familie hat mich bei meiner Bewerbung unterstützt und war stolz, als die Zusage für die Ausbildung kam.“ Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit. Teste mit uns deine Stärken – gemeinsam finden wir heraus, welcher Beruf zu dir passt und was dich weiterbringt. Das ist wichtig, denn mit einer guten Ausbildung wirst du zur gesuchten Fachkraft! Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de

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Spannend ab dem ersten Tag! Starte durch mit einer Ausbildung bei uns! Wir suchen: Flexible, freundliche, wissensdurstige, kommunikative, kreative und leistungsbereite Teamplayer.

Wir bieten: Ausbildungsplätze mit Ausbildungsbeginn jeweils zum 01. August jeden Jahres: Bankkaufmann

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Das Team mit Herz und Sachverstand Sparkasse Hennstedt-Wesselburen 66


MATSCH UND METAL Der Sommer in Dithmarschen wird heiß

M

agst du Musik oder bist du eher Fan sportlicher Betätigungen? Eines ist sicher: Dieses Jahr feiern die Dithmarscher wieder. Zur richtigen Einstimmung zeigen wir euch unsere liebsten Bilder des Wacken Open Air und der Wattolümpiade!


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HIERGEBLIEBEN

SCHULE

C O M PA N I E S

A Z UBI PO RT RA I T S

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Wacken Open Air Jedes Kind kennt es und Opa war auch schon da. Wacken Open Air – das größte Heavy-Metal-Festival der Welt und Deutschlands größtes Musikereignis. Jedes Jahr im August überfallen 85.000 harte, laute und trinkfeste Jungs und Mädels die Region und feiern zu den ohrenbetäubendsten Gitarrenriffs des Planeten. Von Brunsbüttel über die B5 in 34 Minuten erreichbar.

Wattolümpiade Auch 2016 messen sich echte „Wattleten“ in den traditionellen Küsten-Disziplinen wie „Watt-Fußball“, „Watt-Handball“, „Watt-Wolliball“ oder „Schlickschlittenrennen“. Hunderte Teilnehmer ohne Furcht vor Matsch und Schlamm wagen sich am Samstag, 30. Juli 2016 in den ruhmreichen Kampf um die begehrten Edelmetalle. Rund um die sportlichen Wettkämpfe wird erneut ein buntes Programm geboten – mit vielen Spielen für die Kleinen und einem hochkarätigen Musikprogramm auf der Deich-Bühne.

ihr mehr find.mete2be.de unter www

TEXT Christian Dorbandt & Katharina Grzeca FOTOS Teresa Horstmann & www.wattoluempia.de

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BEWIRB DICH JETZT. WERDE NOTFALLSANITÄTER !

BEI UNS WEISST DU, WAS DU TUST UND WARUM – FÜRS LEBEN. Bitte sende deine aussagekräftige Bewerbung bis zum 15. November 2016 bevorzugt per E-Mail an: karriere@rkish.de

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Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH Frau Angela Hoyer Gehrstücken 3 | 25421 Pinneberg


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Service

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Service

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plan B

GeH WeiTer zUr ScHUle! FA CH A BIT U R → AUSBILD U N G, FA CHST U DIU M

A BIT U R → AUSBILD U N G, ST U DIU M

Mal angenommen, du findest Schule jetzt nun nicht so vollkommen doof. Und deine Noten sind so, dass du weiterführend zur Schule gehen kannst. Dann, ja dann kannst du auch gleich mal schön dein

Abitur machen. Und danach studieren. Oder mit einem höheren Bildungsabschluss den Beruf erlernen, der dir vielleicht noch besser liegt als der, den du nicht bekommen hast.

|2| aBScHlUSS verGeiGT? K L A SSE W IEDER H O LEN BERUFSV O R BER EIT U N GSJA H R (B VJ) B E R U F S V O R B E R E ITEN DE BILD U N GSM A SSN A H M E (B V B)

Hier noch was vom Klugschatzi: Thomas Mann musste auch eine Ehrenrunde drehen und hatte seine Mittlere Reife erst im zweiten Anlauf – und ein paar Jahre später bekam er den Nobelpreis für Literatur. Solltest du aber die Nase voll haben von Schule, kannst du dich mit einem Berufsvorbereitungsjahr oder einer Berufsvorbereitenden Maßnahme auf dein ganz eigenes Berufsleben vorbereiten.

Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst? Kein großes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbildungsplatz zu finden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B. Hier ein paar Ideen...

|4| Werde mal aUSländer! SCHÜLERAUSTAUSCH AU PA IR W O R K & T R AV EL SPR A CH R EISE

|3| macH WaS freiWilliG!

Ein Auslandsaufenthalt ist so viel mehr als Urlaub. Wenn du länger im Ausland bist, bleibst du nicht nur am Hotelpool hängen, sondern fängst an, dich mit fremden Menschen und Kulturen zu beschäftigen. Du entdeckst viele Unterschiede und oft auch viele Ähnlichkeiten. Lernst neue Sprachen und Sichtweisen kennen, sammelst Erfahrungen und erweiterst deinen Horizont. Und dein Auslandsaufenthalt macht sich sehr gut in deinem Lebenslauf.

FR EI W ILLIGES SOZIA LES JA H R FR EI W ILLIGES Ö KO LO GISCHES JA H R FR EI W ILLIGEN DIENST

Sich kümmern, etwas anschieben, helfen. Immer mehr junge Menschen finden Engagement viel cooler als Nichtstun. Für dich eine gute Gelegenheit, etwas Gutes zu tun und nebenbei deine Soft Skills weiterzuentwickeln. Mach ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr oder einen anderen Freiwilligendienst. Ob an Schulen, bei Umweltverbänden, in Krankenhäusern oder in Altenheimen: Du bist sehr herzlich willkommen!

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service

Personaler geben tiPPs 74


bist Du fit für Die bank? Daniela Teut ist Personal- und Ausbildungsleiterin bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG

– Ganz wichtig ist ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben, in dem Du darlegst, warum Dich ein bestimmter Beruf anspricht und Du dafür geeignet bist. Hier lassen sich vielleicht auch nicht so glücklich geratene Schulnoten begründen. – Du solltest in dem Unternehmen, das Du interessant findest, um ein Praktikum bzw. einen Schnuppertag bitten. So besteht die Möglichkeit, Dir vorab einen Einblick in Tätigkeiten und Arbeitsklima zu verschaffen. Auch ist ein Austausch mit den Azubis vor Ort sicherlich vielversprechend. TEXT Joachim Welding FOTO Michael Ruff

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„Bei unseren Bewerberinnen bzw. Bewerbern für eine Berufsausbildung zur/zum Bankkauffrau/-mann achten wir besonders auf die persönlichen Eigenschaften. Insbesondere die Kontaktfähigkeit spielt eine große Rolle. Wer Lust hat, mit Menschen zu arbeiten und mit ihnen zu kommunizieren, der bringt bereits gute Voraussetzungen für die Arbeit in einer Bank mit. Unsere „Neuen“ sollten motiviert und freundlich sein. Die Teamfähigkeit ist außerdem unerlässlich, denn für uns ist es wichtig, dass sowohl das Azubi-Team als auch die Kollegen/-innen untereinander gut zusammenarbeiten. Gemeinsam lassen sich viele Projekte auf die Beine stellen. Die Azubis unserer Bank gestalten vieles aktiv mit – von unserer Mitarbeiterzeitung über das Bewerbungstraining an allgemeinbildenden Schulen der Region bis hin zum Informationsabend für unsere neuen Azubis sowie deren Eltern. Auch die Organisation und Durchführung des Late-Night-Jobbings liegt federführend

ne Bewerbung bei uns. Dafür gebe ich Dir diese beiden wichtigen Tipps mit auf den Weg:

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Für ME2BE gibt Frau Teut Tipps für eine gute Bewerbung:

in den Händen unserer Auszubildenden. Die Berufsmesse der etwas anderen Art findet in diesem Jahr am Freitag, 4. März 2016 von 18.30 Uhr bis 22 Uhr in unserer Hauptstelle am Markt 24-26 in Heide statt – bereits zum fünften Mal. Wir laden Schüler/innen herzlich zu einem Besuch in unsere Räume ein. Mehr als 40 Unternehmen der Region präsentieren in lockerer Atmosphäre bei Snacks und Getränken ihre Ausbildungsberufe sowie Studienmöglichkeiten. Ein DJ legt coole Musik auf, dazu präsentieren wir eine Modenschau der Berufe. Und wer will, kann sich beim Friseur stylen lassen. Durch den Abend führt ein Moderator der N-Joy-Morningshow. Auch wir stellen an dem Abend unseren Ausbildungsberuf vor. Unsere Azubis geben Bewerbungstipps und berichten über den Arbeitsalltag als „Banker“ sowie über die Bedingungen für eine Ausbildung zur/ zum Bankkauffrau/-mann. Dazu gehört als Grundvoraussetzung ein mittlerer Schulabschluss mit guten Noten in Mathe, Deutsch und Englisch. Gute Auszubildende haben bei uns übrigens sehr gute Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet – das Spektrum reicht von der Kundenberatung, der Firmenkundenbetreuung und dem Wertpapierbereich bis zur Marktunterstützung Kredit, dem Rechnungswesen und dem Immobilienbereich – sowie ein hervorragendes Arbeitsklima erwartet unsere Nachwuchskräfte. In Bezug auf die Weiterbildung ist unserem Haus eine Förderung sehr wichtig. Unsere jungen Bankkaufleute haben die Möglichkeit, nach Ausbildungsende ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren, das die Bank finanziell unterstützt. Doch der erste Schritt für die Karriere ist Dei-

DIC

A

ls Personal- und Ausbildungsleiterin bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG trägt Daniela Teut die Verantwortung für die 16 Auszubildenden. Ihre eigene Karriere startete sie mit einer kaufmännischen Ausbildung bei einem Chemieunternehmen in Dithmarschen. Seit 2012 leitet sie den Personalbereich der VR Bank mit 125 Mitarbeitern – verteilt auf die Hauptstelle in Heide sowie zehn Geschäftsstellen in ganz Dithmarschen von Brunsbüttel bis Lunden. In jedem Jahr stellt die Bank fünf bis sechs Auszubildende ein.

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Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG Die Bank in Dithmarschen

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Service

dein anScHreiBen

|1| der Briefkopf

Du beginnst links oben mit dem Absender, also mit deinem vollständigen Namen und deiner Adresse. Darunter folgt der Adressat, also Name und Anschrift des Unternehmens. Hier unbedingt checken, dass alles korrekt geschrieben und

die Firmierung vollständig ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist dieser in der Stellenanzeige oder auf der Website des Unternehmens angegeben – muss auch dieser vermerkt werden. Eine Zeile unter dem Adressaten notierst du rechtsbündig den Ort und das Datum des Anschreibens. Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig und gefettet deine Betreffzeile.

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die einleiTUnG

ausfinden wolltest, ob die angebotene Stelle bereits vergeben ist, so solltest du unbedingt einleitend darauf aufmerksam machen: z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen, Hat im Vorwege ein Telefonat stattge- bin ich über Ihre Internetseite auf funden, weil du dich nach einem An- Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam sprechpartner erkundigen oder her- geworden. Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot aufmerksam geworden bist und warum du dich entschieden hast, dich auf diese Stelle zu bewerben.

die erklärUnG

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Warum gerade hier? Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen für dich so reizvoll sind.

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Warum gerade ich? Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun gilt es zu erläutern, warum ausgerechnet du der geeignete Azubi in spe bist! Also: Wer bist du, was machst du – und was macht dich aus?

die veraBScHiedUnG

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die BeGrüSSUnG

Nun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließlich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte ohne Konjunktiv – und ohne Abkürzungen!

Ist ein konkreter Ansprechpartner bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen. Solltest du selbst auf telefonische Nachfrage keinen Ansprechpartner herausfinden, lautet deine Begrüßung: Sehr geehrte Damen und Herren

Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).


Max Mustermann Musterstraße 99 12345 Musterstadt Muster GmbH Frau Schuster Musterstraße 66 54321 Musterstadt

1 Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger

Sehr geehrte Frau Schuster,

leTzTer cHeck

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auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Gesundheitsund Kinderkrankenpflege entdeckt, oder: in Ihrer Stellenanzeige in ME2BE HIERGEBLIEBEN habe ich gelesen, dass zum 1. April dieses Jahres die Ausbildung für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege beginnt. Da mich das Gesundheitswesen generell und der Umgang mit Kindern im Speziellen sehr ansprechen, bewerbe ich mich hiermit um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Hause.

3

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders interessant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert. Das Städtische Krankenhaus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter einem Dach. Daher sehe ich gerade hier sehr gute Möglichkeiten, während der Ausbildung viele Facetten des Gesundheitswesens in Theorie und Praxis erlernen zu können.

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Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in den Abiturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders am Herzen. In den letzten Herbstferien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben den medizinischen Aspekten auch der direkte Umgang mit Patienten für mich eine übergeordnete Rolle spielen. Gerne stelle ich mich Ihnen in einem persönlichen Vorstellungsgespräch vor. Mit freundlichen Grüßen

|!| • Alle formellen Punkte sind eingehalten • Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet • Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei

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• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden • Das Anschreiben ist ansprechend formatiert

Max Musternann

• Ich habe unterschrieben

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Service

dein leBenSlaUf

kopf

Du beginnst oben mit der zentrierten Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter folgen deine Kontaktdaten mit Name, Familienstand (z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n) und E-MailAdresse. Dem neuen G le i c h b e h a nd l u ngs gesetz zufolge müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand, Kindern und Religion gemacht werden. Auch ein Bewerbungsfoto darf, rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber gefordert werden. Ein solches empfiehlt sich allerdings.

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Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend, Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse, Grundkenntnisse. So lauten die Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse. „Muttersprache“ ist dann relevant, solltest du dich auf eine Stelle in einem ausländischen Unternehmen bewerben. Längst nicht mehr wegzudenken ist der Umgang mit Computern. Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, relevant ist.

BildUnGSWeG

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kennTniSSe Und BeSondere fäHiGkeiTen

Wann hast du wo die Schulbank gedrückt? Der Lebenslauf wird nicht in ganzen Sätzen ausformuliert, sondern tabellarisch aufgebaut – und zwar rückwärts in der Zeitfolge.

BeWerBUnGSfoTo

Falls du freiwillig ein Foto in deine Bewerbung integrieren möchtest, dann denk an Folgendes: Urlaubsschnappschuss? Fotoautomat? Ein No Go! Hier empfiehlt es sich unbedingt, professionelle Bewerbungsfotos von einem Fotografen erstellen zu lassen. Der kann dir auch die entsprechenden Tipps geben, wie du dich auf dem Bild präsentierst: Freundlich, aber ohne im Kreis zu Grinsen. Aufgeweckt, aber nicht überdreht. Seriös und

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kompetent, aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche, nicht zu bunte aber auch nicht zu farblose Kleidung. Jetzt noch ein Frisuren- und bei den Damen ein Make-up-Check (weniger ist manchmal mehr) – und dann bitte lächeln! Das Bild fügst du entweder oben rechts auf dem Lebenslauf oder mittig auf das Titelblatt deiner Bewerbungsunterlagen hinzu, entweder mit Klebe oder mit Hilfe deines Computerprogramms.

prakTiScHe erfaHrUnGen Solltest du bereits Erfahrungen in der Arbeitswelt gesammelt haben - prima! Falls nicht – auch kein Problem. Denn hier zählen auch andere außerschulische Aktivitäten, die in irgendeiner Weise berufsvorbereitend verpackt werden können.

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|6| HoBBieS Und inTereSSen

Was dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hinzu. Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. Interesse für Medien (ins Kino gehen) oder für fremde Kulturen (mehrere Reisen in spanischsprachige Länder) eine gute Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn es zeugt von Teamfähigkeit und Lebensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.


LEBENSLAUF

1

2 Max Mustermann ledig

Anschrift:

Musterstraße 99 12345 Musterstadt

Telefon: E-Mail:

1234 - 567890 Max@Mustermann.de

|!|

)

Name: Familienstand:

leTzTer cHeck

Bildungsweg: 2005-2013: 2001-2005:

Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel-Heikendorf Grundschule in Kiel-Friedrichsort

• Alle formellen Punkte sind eingehalten

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Praktische Erfahrungen: 2010-2013: 2012: 2010-2011:

AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG

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Kenntnisse und besondere Fähigkeiten: Englisch: Spanisch: Latein:

Fließend Gute Kenntnisse Grundkenntnisse

EDV-Kenntnisse:

Word, Excel, Photoshop, CMS

• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei

Sonstige Kenntnisse: Erste Hilfe-Schein, Erste Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder, Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG Führerschein:

Klasse 3

Hobbies: Interessen:

Handball, Schwimmen, Kochen, Reisen Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet

6

5

• Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden • Das Anschreiben ist ansprechend formatiert • Ich habe unterschrieben

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Service

aB die poST

Briefmarke oder doppelklick?

Er so: „An einer schön gestalteten Bewerbungsmappe erkennt man, wie viel Mühe sich der Jobanwärter gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewerbung ist. Außerdem gerät eine Mappe mit Bild und Unterlagen nicht so schnell aus dem Blickfeld des Empfängers.“ Sie so: „Eine Online-Bewerbung ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht besser und somit zeitgemäß. Unternehmen werden dadurch nicht mehr mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten belastet.“ Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber keine Panik. Du machst nichts falsch, wenn du dich an folgende Faustregeln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige oder die Internetseite des Unternehmens die gewünschte Form der Bewerbung angibt, dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine Online-Bewerbung handelt, freu dich darüber, dass du Papier, Druckkosten und Porto sparst, aber geize keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung der korrekten Form.

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|2| deine BeWerBUnG aUf dem HerkÖmmlicHen poSTWeG

Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck. Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unternehmen passt und das gut zu handhaben ist. Lässt sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt die Mappe gut in standardisierte Umschläge und Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei anderen Branchen mit Individualität. Wer sich beispielsweise bei einer Werbeagentur auf eine Ausbildungsstelle als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt. Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Praktika, Fortbildungen etc.) mit einzuheften!

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deine BeWerBUnG per online-formUlar

Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formular auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen Daten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um sicher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein Word-Dokument mit automatischer Rechtschreibkorrektur tippen und dann in das Online-Formular kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden klickst – sicher ist sicher.


Ausbildung mit Zukunft

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deine BeWerBUnG per e-mail

Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede. Die Unterschrift auf deinem Anschreiben scannst du ein oder du wählst eine passende Schriftart im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv. Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Damit Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (Anschreiben, Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei 3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt. In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........

Bei uns stimmt die Chemie In Hemmingstedt steht eine der modernsten Raffinerien Deutschlands. Beim Thema Anlagensicherheit gehören wir zur europäischen Spitze. Unsere Anlagen produzieren Treibstoff für Automobile und Flugzeuge sowie Grundstoffe für Kunststoffprodukte. Zudem sorgen wir für warme Häuser in ganz Norddeutschland. Wir sind aufgrund unserer hochwertigen Ausbildung einer der größten und begehrtesten Arbeitgeber in ganz Norddeutschland. Bist du interessiert an Chemie und Physik? Hast du Spaß an Technik oder findest du wirtschaftliche Zusammenhänge in einem internationalen Marktumfeld spannend? Dann stehen dir alle Wege offen mit der Ausbildung zum / zur

Chemikant/-in, Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik oder Industriekaufmann/-frau. Als Teil unseres Teams kannst du schon während der Ausbildung mit einer guten Bezahlung und umfassenden Sozialleistungen rechnen. Es ist der optimale Start in deine berufliche Zukunft, denn unsere Absolventen gehören regelmäßig zu den Prüfungsbesten in SchleswigHolstein. Erfahre mehr unter www.heiderefinery.com.


S

chon beim Thema „Anschreiben“ haben wir fe s t g e h a lten , dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt. Da ist es wirklich nicht besonders fair, dass man sich dieser Situation ein zweites Mal aussetzen muss. Wenn nämlich der erste (schriftliche) Eindruck positiv ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, dann geht es ein weiteres Mal um die Wurst. Und die hat bekanntlich zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe einen guten Eindruck und habe beste Chancen auf den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht nicht den Erwartungen und ich muss mich nach weiteren Stellenangeboten umsehen. Ist man schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemeinte „einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk immer daran: Da mussten und müssen Millionen andere auch durch – selbst derjenige, dem du nun Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest ausgerechnet du das nicht packen?!

Service

daS vor STellUnGSGeSpräcH

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dreSS To SUcceSS

Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode, wie z. B. Anzug und Krawatte in einer Bank, muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und ordentlich aussieht, sondern in dem man sich auch weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur

„5 minU Ten vor der zeiT iST die recHTe pünk TlicHkeiT“ Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht! Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten mit ein. Druck dir einen Routenplaner aus, falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Taxigeld mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit eine Viertelstunde mehr ein und geh noch weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch davon abhalten, pünktlich zu erscheinen. Aber das passiert ja eigentlich nur in Filmen...

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heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwenden oder der Hochsteckfrisur einer Braut Konkurrenz machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht, dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest. Vielleicht auch besser am Vorabend beim Griechen auf Zaziki verzichten oder nicht direkt vor dem Vorstellungsgespräch mit bloßen Händen den Garten umgraben.

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nie inS kalTe WaSSer SprinGen

Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher. Denn du solltest dich auf jeden Fall gründlich schlau machen über das Unternehmen, in dem du dich vorstellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls unternommen werden, bevor du deine Bewerbung formulierst!

|4| macH vorHer STreSSTeSTS

Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen immer wieder auftauchen. Diese kannst du mit Eltern oder Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im Nachhinein gar nicht schmeckt.


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„Wo lieGen iHre STärken?“

Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt, sollten gerade für das Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Computerprogramme einzuarbeiten.

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„WaS Sind iHre ScHWäcHen?“

|5| „erzäHlen Sie mal ein BiSScHen üBer SicH!“ Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüpfen, die in deinem Lebenslauf vermerkt sind. Aber es geht ganz bestimmt nicht darum, zu wiederholen, was dein Gegenüber ohnehin gelesen hat, bevor du deine Einladung bekommen hast. Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen

gerade dieses Unternehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen, der informative und ansprechende Internetauftritt etc. – diese Aspekte kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevorzugt.

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„Sie Sind miT UnSerem UnTerneHmen verTraUT?“

Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche Stärken als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können. Oder: Ehrgeiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.

„aUS iHrem leBenSlaUf GeHT nicHTS üBer BerUfSprakTika Hervor. WarUm nicHT?“

„GiBT eS nocH fraGen iHrerSeiTS?“

Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische Erfahrungen zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen: Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich meine berufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.

Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche. Und die Antwort sollte immer „Ja“ lauten. Du kannst dich danach erkundigen, mit welchem Aufgabenfeld deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilungen zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmeldung vorliegen muss...

Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du solltest in Worte fassen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen, die sich hier bieten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!

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Service

azuBiGehalt und finanzSPritzen

aM ende deS GeldeS iSt iMMer noch So viel Monat üBriG...

Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps... Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, welchen Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen, auch wenn man erst einmal lernen muss, damit hauszuhalten.

dein auSBildunGSGehalt: Brutto iSt nicht netto Schon mal im Großmarkt eingekauft und dich an der Kasse gewundert, wie sehr du dich verrechnet hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Mathegenie oder du bist auf die Nettopreise hereingefallen. In manchen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis

groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer Schrift – liest du das, was du am Ende bezahlen musst: den Bruttopreis. Auch bei deinem Gehalt darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem Kontoauszug weniger findest, als dein Bruttogehalt dir „versprochen“ hat.

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Brutto iSt dein GeSaMtGehalt ... netto iSt dein Gehalt aBzüGlich Steuern und SozialverSicherunGSBeiträGe Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt. Sieh es eher so, dass dir dein Arbeitgeber netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine anfallenden Steuern und Sozialabgaben mit abdeckt. Und diese Abgaben sind außerdem dein doppelter Boden. Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden müssen, kannst du aufgrund dieser Abgaben Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen Topf einzahlen und denen helfen, die finanzielle Probleme haben. Außerdem investierst du dadurch in deine gesetzliche

Altersvorsorge. Für die allermeisten von uns ist es von Vorteil, dass diese Sozialabgaben automatisch abgezogen werden. Denn es erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendigen Beträge für später beiseite zu legen! Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke an, um Brutto von Netto zu unterscheiden. „Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben, ein wenig überspitzt ausgedrückt...


|4| |6| |5| |7| finanzSPritzen

Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstützung angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.

BaB: die BerufSBildunGSBeihilfe

Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungsplatz in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht zu. Wie viel finanzielle Unterstützung dir letztendlich zugesprochen wird, muss zunächst eingehend geprüft werden.

Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – beispielsweise durch Einkommensnachweise deiner Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anstehenden Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt werden.

BafÖG: BundeSauSBildunGSfÖrderunGSGeSetz

Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen, der kriegt das Geld? So einfach ist das leider nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend. Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt fest, wer Anspruch auf finanzielle Hilfe während einer schulischen Ausbildung oder eines Studiums hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an). Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also monatliche finanzielle Unterstützung vom Staat und musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abgeschlossen ist und du berufstätig bist, wieder abstottern – zumindest einen gewissen Teil davon. BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betriebliche Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen – und für duale Studiengänge nur teilweise. Auch hier wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem familiären Hintergrund überhaupt eine staatliche Unterstützung zusteht.

Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen, wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.

kinderGeld: BonuS für den nachWuchS

Deutschland gilt als familienfreundliches Land und als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite Kind beträgt 184 Euro monatlich (Stand 2014). Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen – Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulmaterial, medizinische Versorgung, Taschengeld, Freizeit und Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötzlich gar nicht mehr so groß.

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet man sich

darüber hinaus noch in der Ausbildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum 25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint, sondern z. B. auch ein Studium.

Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder andere weiterführende Ausbildungen mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung, wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung deiner Ausbildung schwarz auf weiß vorliegt.

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ABWECHSLUNGSREICH & ZUKUNFTSORIENTIERT Wir bieten: eine abwechslungsreiche und zukunftsorientierte Ausbildung mit Verantwortung und Perspektiven Du bist: verantwortungsbewusst, teamfähig und hast Spaß am Umgang mit Menschen, dann bist du die/der Richtige für uns! WIR BILDEN KREATIVE UND MOTIVIERTE NACHWUCHSKRÄFTE FÜR FOLGENDE AUSBILDUNGSBERUFE AUS: - Bachelor of Arts „Allgemeine Verwaltung/Public Administration“ (Duales Studium) - Verwaltungsfachangestellte/r Fachrichtung Kommunalverwaltung Wenn du an einer hoch qualifizierten Ausbildung in einer modernen und dienstleistungsorientierten Verwaltung interessiert bist, dann sende bitte deine Bewerbungsunterlagen an: Kreis Dithmarschen - Der Landrat - | Stabsstelle Innerer Service | Stettiner Str. 30 | 25746 Heide. Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen, die jeweils am 1. August eines Jahres beginnen, und zum Bewerbungsverfahren fi ndest du im Internet unter www.dithmarschen.de

IMPRESSUM ME2BE HIERGEBLIEBEN SPECIAL erscheint im Verlag brandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 Sehestedt Telefon 04357 - 99 600 81 Fax 03212 - 138 95 67 Geschäftsführerin Marie Clasen Büro Sehestedt Feldscheide 2 24814 Sehestedt Telefon 04357 - 99 600 81 Büro Kiel Legienstr. 40 24103 Kiel Telefon 0431 - 99 696 480 Büro Hamburg Tegetthoffstr. 7 20259 Hamburg Telefon 040 - 43 208 253 redaktion@brandpublishers.de Büroleitung Ronja Mutzeck Telefon 04357 - 99 600 81 ronja.mutzeck@brandpublishers.de Anzeigenleitung/Verlagsmanagement Axel von Kortzfleisch Telefon 04357 - 99 600 81 anzeigen@brandpublishers.de

Schul- und Messebetreuung Lennart Theede schule@brandpublishers.de Druck Druckerei WIRmachenDruck GmbH 71522 Backnang ME2BE Bestellservice Preis je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten Ronja Mutzeck, Telefon 04357 - 99 600 81 ronja.mutzeck@brandpublishers.de © 2016 für alle Beiträge brandpublishers GmbH ME2BE HIERGEBLIEBEN SPECIAL wird kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage. Herausgeber Marie Clasen Chefredaktion (V.i.S.d.P.) Katharina Grzeca katharina.grzeca@brandpublishers.de Chefi n vom Dienst Katharina Grzeca

Textredaktion Christian Dorbandt, Katharina Grzeca, RKiSH, Joachim Welding redaktion@brandpublishers.de Online-und Social Media Lennart Theede lennart.theede@brandpublishers.de Grafi k Cindy Stender, Merle Jurzig, Katharina Grzeca grafik@brandpublishers.de Foto/ Illustration Christian Dorbandt, Michael Ruff, Joachim Welding, Stadt Heide, Ali Kepenek, take25picktures GmbH, Sebastian Weimar, Land SH, www. shutterstock.de, Uni Lübeck, Kim Julia Schöffler, FH Kiel, Kreis Dithmarschen, RKiSH, WKK, Teresa Horstmann, www.wattoluempia.de, Sönke Dwenger, Hursched Mudrow Titelbild shutterstock www.brandpublishers.de www.me2be.de www.facebook.com/me2bemag


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Kontakt: Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen | Westküstenklinikum Heide Esmarchstraße 50 | D-25746 Heide | Telefon 0481 / 785-2900 | info@wkk-hei.de

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