Mein JobNight Book

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SCHULE

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MEIN

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BOOK

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5. JobNight der GemeiNschaftsschule bredstedt

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„DIE ZUKUNFT GEhÖRT DENEN, DIE AN DIE WAhRhAFTIGKEIT IhRER TRÄUME GLAUBEN!“

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(Eleanor Roosevelt)

JOBNight 5 – es ist Zeit für ein Jubiläumsheft! Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Gäste,

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in Deutschland stehen rund 350 verschiedene Ausbildungsberufe und knapp 18.000 Studiengänge zur Auswahl. Wie sollen sich Schülerinnen und Schüler in diesem gewaltigen Angebot zurechtfinden? Genau diesem Zweck dienen die schulischen Berufsorientierungsmaßnahmen … es geht darum, Orientierung zu gewinnen, den Überblick zu behalten, um gute Entscheidungen zu treffen. Neben dem Unterricht bietet die Gemeinschaftsschule Bredstedt Informationsveranstaltungen, Berufsberatung, Bewerbungstrainings, Potenzialanalysen, Gespräche mit dem Bildungscoach sowie Praktika und Kooperationen mit Firmen und Betrieben. Und die JOBNight. Zum fünften Mal wird zur schuleigenen Berufsorientierungsmesse in die Süderstraße geladen. Warum? Weil es wichtig ist, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, ihre eigene Zukunft zu gestalten und den passenden Karriereweg zu finden. Auf der JOBNight in Bredstedt werden die Aus- und Weiterbildungswege direkt im Wohnzimmer der Schüler und Schülerinnen präsentiert. Auf ME2BE.DE und FACEBOOK/me2bemag erzählen wir Geschichten von Schülerinnen und Schülern, Azubis und Studenten, Lehrern und Ausbildern, Betrieben und Hochschulen und unterstützen die Berufsorientierung durch echte Stories, stylische Fotos und coole Layouts. Eine besondere Geschichte wird heute zum fünften Mal an der GMS Bredstedt erzählt. Die JOBNight-STORY. Wir sind froh, diese Erfolgsgeschichte begleiten und erzählen zu dürfen!

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Have a wonderful „jobby“ night!

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Euer

-Team

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T L A h N I START Editorial

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JOBNight 5

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Die Hintergrund-Jobber

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Schülerstimmen

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Foto-Story Unser Besuch bei der Lackiererei Jacobsen

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A NLAUF Orientierung – Was willste? Berufswahl und Ausbildungsberufe

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K UR ZE PAUSE Und so wird´s laufen Ausbildungsformen im Überblick

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ENDSPURT Ab die Post Tipps für deine Bewerbung

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ZIEL Spaß im Job, Kohle in der Tasche Azubigehalt und Finanzspritzen

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N

ächte haben auf junge Leute eine magische Wirkung. Warum? Weil es erst richtig Spaß macht, zu tanzen und zu feiern, wenn es dunkel wird. Während der Schulzeit heißt es meistens: „So spät noch aufbleiben? Du hast doch morgen früh Schule!“ An einem Freitagabend im Jahr aber heißt es in Bredstedt: It’s JOBNight … die „Zukunfts-Schulparty“ für Schülerinnen und Schüler! Aufbleiben erlaubt, denn morgen könnt ihr ausschlafen. In diesem Jahr lädt die GMS Bredstedt zum fünften Mal zur JOBNight ein. Ein kleines Jubiläum mit großer Wirkung. Denn mittlerweile gilt die schuleigene Berufsorientierungsmesse als feste Institution. Dafür spricht die hohe Zahl an Ausstellern, die schon während der laufenden JOBNight ihre Standzusage für das darauffolgende Jahr abgeben. Respekt! Ein stolzes Ergebnis für die Gemeinde, die sich sonst im MesseSandwich zwischen Husum und Niebüll befindet. Das Besondere: Die Aussteller kommen direkt zur Schule und bauen ihre Stände in den Klassenräumen der Gemeinschaftsschule auf. Das kommt gut an bei den Schülern. Zitat eines Schülers: „Mir fällt es hier viel einfacher, mit einem Unternehmen Kontakt aufzunehmen, weil mir die Umgebung vertraut ist und meine ganzen Mitschüler auch hier sind!“ Auf welche Messe-Highlights dürfen sich die Besucher diesmal freuen?

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Die Jubiläums-JOBNight lockt mit interessanten Betrieben, Firmen, Unternehmen, öffentlichen Arbeitgebern und Bildungsträgern. Ein kleiner Vorgeschmack: Die VR BANK NIEBÜLL wirbt mit einem der bundesweit beliebtesten Ausbildungsberufe: „Bankkaufmann/-frau“. MCDONALD’S-Flensburg stellt seine Karrieremöglichkeiten in der Systemgastronomie vor. Mit von der Partie sind auch der Global Player DANISCO DUPONT, der mit guten Karrierechancen in fünf verschiedenen Ausbildungsberufen lockt sowie Deutschlands größte Molkerei – DMK DEUTSCHES MILCHKONTOR. Dazu suchen das KLINIKUM NORDFRIESLAND und ALLOHEIM Nachwuchs in den Pflegeberufen. Auch der marineblaue BUNDESWEHR-Infotruck parkt vor der Schule und das LAND SCHLESWIGHOLSTEIN informiert u.a. über den Beruf des Wasserbauers. Nicht zuletzt präsentiert sich das regionale Handwerk … auf dem „Handwerkermarkt“ in der Aula. Bredstedt. Anfang November. Freitagabend. Jetzt geht’s los. In, auf und mit der JOBNight und dem ME2BE-JOBNight-BOOK wird jetzt in Richtung Zukunft gefeiert.

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Di e G e m e i n s c h af tss c h u l e B r e D s teDt G as tG e B e r i n D e r J O Bn i g ht 2016

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Mit rund 800 Schülerinnen und Schülern ist die Gemeinschaftsschule Bredstedt mit Förderzentrum im Schulverband Mittleres Nordfriesland eine der größten und bekanntesten Schulen. Die meisten Klassenstufen werden fünf bis sechszügig angeboten. Mit der JOBNight hat sich die Schule – in Sachen Berufsorientierung – einen Namen gemacht. ME2BE hat hinter die Kulissen geblickt und mit Berufsorientierungslehrer Marc Perry gesprochen, dem Organisator der JOBNight. ME2BE: Herr Perry, die JOBNight feiert ihr 5-jähriges Jubiläum. Dazu möchten wir herzlich gratulieren. Wie fühlt sich das an? Das fühlt sich toll an. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Mittlerweile haben wir es geschafft, die JOBNight zu einer festen Einrichtung in der Region zu verankern. Unsere Befürchtung, die alljährliche JOBNight würde den Ausstellern zu viel werden, war unbegründet. Sie wünschen sich weiterhin jedes Jahr diese Berufsorientierungsmesse. ME2BE: Wie ist das Feedback auf die JOBNight? Durchweg positiv! Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke gab es jede Menge lobende Worte von Schülern und Schülerinnen, auch von Ehemaligen, die sich jetzt in der Ausbildung oder im Beruf befinden. Von den Eltern gibt es jedes Jahr ein positives Echo und wichtig ist natürlich auch, dass sich die

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Firmen und Betriebe bei uns wohlfühlen. Das merkt man an den über die Jahre gewachsenen Ausstellerzahlen. Ein Handwerksmeister sagte mir letztens: ‚Die JOBNight ist eine Institution, die man nicht mehr missen möchte!’ ME2BE: Wer hilft Ihnen bei der Organisation der JOBNight? Da muss ich zunächst meinen Kolleginnen Darja Brandt und Mette Jacobsen nennen. Mit ihren Wahlpflichtkursen „Medien“ haben sie und ihre Schüler einen kreativen Anteil an der Entstehung der JOBNight. Auch die Schüler der Kunst AG von Herrn Saager haben mit einem neuen Logo (auf Seite 2) tolle Arbeit geleistet. Ein großer Dank geht an die VR Bank Niebüll. Sie ist ein wichtiger Kooperationspartner unserer Schule. Das VR-Bank-Team um Frau Blanck unterstützt unsere Schüler seit vielen Jahren, u.a mit einem professionellen Bewerbungstraining. Nicht zuletzt gilt mein Dank ME2BE, die unsere Berufsorientierung mit dem JOBNight-BOOK und ihren Onlinethemen auf ME2BE.DE bereichern.

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Fotos: Merle Jurzig | Text: Christain Dorbandt

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Die Hin tergrunD JOBBer

Di e „JO B n i g ht- ma c h e r “ ( v. l . n . r . ) : me tt e Ja c O B se n , m a r c P e r ry u n D Da r Ja B r a n Dt

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Was Wollt ihr mal Werden?

Was erWartet ihr von der JoBniGht? Was sind eure interessen?

Was maGst du Besonders an deiner schule?

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A n n A Le n A ( 15) u n d C h i A r A ( 15)

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ChiArA: „Ich finde es sehr gut, dass wir eine JOBNight haben, damit man neue Eindrücke von verschiedenen Jobs bekommt. Einen Traumberuf habe ich nicht, aber ich könnte mir einen Bürojob gut vorstellen. Zum einen mag ich die ruhige Atmosphäre im Büro. Zum anderen komme ich gut mit Computern klar. Viel Bewegung wäre allerdings auch nicht schlecht. Der Beruf der Polizistin hätte auch was! Ich werde auf jeden Fall den Stand der Polizei besuchen und mir dort Informationen abholen. Meine Hobbies sind Reiten und Handball. Ich reite im Reit- und Fahrverein rund um den Stollberg.“

MoMMe ( 1 4)

AnnA LenA: „Meine Lieblingsfächer sind Deutsch, Sport und Medien. Meine Stärken? Ich bin hilfsbereit und achte auf meine Mitmenschen. Und ich bin gut im Reiten und im Fußball. Im Reiten finde ich die Dressur klasse, nehme aber auch Unterricht im Springen. Im Fußball spiele ich für SV Frisia im linken Mittelfeld. Einen Traumberuf habe ich nicht, würde aber gern etwas mit Menschen machen. Im Moment bin ich an der Ausbildung zur ,Physiotherapeutin’ interessiert. Auf der JOBNight finde ich vielleicht mehr Informationen und freue mich auch darauf, neue Jobs kennenzulernen. Ich finde es gut, dass unsere Schule nicht so eine ,Krankenhaus-Atmosphäre’ hat. Und dass wir mit den Lehrern gut auskommen.“

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16 T jA L F ( 15) , Le i F ( 14) u n d MA r V in ( 1 5 )

JOB t h g i n TJALF: „Ich interessiere mich für eine Ausbildung bei der Bundeswehr und möchte auf der JOBNight erfahren, welche Voraussetzungen es für die Ausbildung gibt und welche verschiedenen Laufbahnen man wählen kann. An unserer Schule mag ich die moderne Gestaltung. Sie sieht nicht so ,ranzig’ aus, wie andere Schulen. In meiner Freizeit gehe ich gern Angeln!“ LEIF: „Ich möchte Ergotherapeut werden und auf der JOBNight möchte ich gern alle Aussteller besuchen. An meiner Schule gefallen mir die Lehrer und der coole Schulhof!“

Fotos: Merle Jurzig | Text: Christain Dorbandt

MOMME: Ich würde später gern als Fotograf arbeiten, weil ich auch in meiner Freizeit Spaß am Fotografieren habe. Mein Lieblingsschulfach ist WPU Medien. In der JOBNight möchte ich mir alle Stände angucken!“

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Ch Ar Li ne (1 4 ) u nd Su z A n (1 4 )

niCK: „Ich bin ein ruhiger und genauer Typ. Meine Stärke ist Kreativität. Mein Traumberuf ist Malerund Lackierer. Auf der JOBNight möchte ich neue, spannende Berufe kennenlernen und werde alle Stände von Malerbetrieben besuchen. An meiner Schule gefallen mir am besten die Lehrerinnen und Lehrer.“ Benni: „Ich bin kontaktfähig, geduldig und pünktlich und ich interessiere mich für Berufe im Bankwesen. Warum? Weil der Bereich eine Zukunft hat und ich mich körperlich nicht so kaputt machen muss. Meine Hobbies sind Fußball und Laufen, meine Lieblingsfächer sind Sport, WPU Medien und Chemie. Auf der JOBNight werde ich die Stände verschiedener Banken besuchen und mich über die Ausbildung zum Groß-und Außenhandelskaufmann informieren. Ich finde es gut, dass unsere Schule einen Chaos-Tag hat … und eine JOBNight.“

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TiM: „Ich interessiere mich für Computer und IT. In meiner Freizeit stelle ich gern PCs zusammen, repariere sie oder installiere Software auf ihnen. Ich spiele auch gern Videospiele. Mein Traumberuf liegt auf jeden Fall im IT-Bereich, wo genau, weiß ich noch nicht. Reparatur, Diagnose, Hardware, Software, da gibt es viele Möglichkeiten. Auf der JOBNight kann ich vielleicht IT-Betriebe kennenlernen. Mir gefällt, dass unsere Schule gut ausgestattet ist, z.B. mit Beamern und dass sie nicht langweilig, sondern schön gestaltet ist.“

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SuzAn: „Meine Lieblingsfächer sind Englisch und Sport. Ich möchte später mal Lehrerin werden, weil ich glaube, dass das gut zu mir passen würde. Ich finde es gut, dass wir an unserer Schule so kreativ sein können. Auf der JOBNight werde ich mir noch andere Berufsbereiche angucken, um Alternativen zu finden.“

Mi Ko LA j ( 14) , jAn n i K LAS ( 1 4 )

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ChArLine: „Einen Traumberuf habe ich noch nicht, aber vielleicht finde ich ja ein paar Ideen auf der JOBNight. In der Schule gefallen mir die Fächer Weltkunde und Medien und die Tatsache, dass ich meine Freunde hier treffe und die Lehrer größtenteils nett sind.“

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jAnniKLAS: „Ich möchte gern Tischler werden und freue mich auf alles, was es auf der JOBNIGHT zu sehen gibt. Mein Hobby ist Longboardfahren und meine Lieblingsfächer sind Sport und WPU Medien. An unserer Schule mag ich vor allem den Kiosk und die Sporthalle.

Bo: „Ich interessiere mich für den IT-Bereich. Meine Stärken sind Pünktlichkeit, Kontaktfreude und Teamplay und meine Lieblingsfächer sind Sport, Chemie und WPU Medien. Einen richtigen Traumberuf habe ich nicht, aber auf der JOBNIGHT werde ich mich mal sorgfältig umgucken. Toll an unserer Schule ist, dass es so viele Sportfeste gibt!“

B e n n i ( 15) , T i M ( 15) u n d Bo ( 15)


o MAreT: „An unserer Schule haben wir viele Möglichkeiten. Das gefällt mir gut. Einen Traumberuf habe ich noch nicht. Da warte ich noch ab. Mein Hobby ist Reiten und deshalb ist auch das WPU Reiten mein Lieblingsfach.“ neLe: „Ich möchte gern Flugbegleiterin werden, freue mich aber grundsätzlich auf die JOBNight, um viele verschiedene Betriebe kennenzulernen. Ich kann gut mit Medien umgehen und schnell Sprachen lernen. Mein Lieblingsfach ist der Medienunterricht.“

LinA: „Ich weiß noch nicht, was ich später mal beruflich machen möchte. Auf der JOBNight werde ich mich umgucken und einige Ideen sammeln. Ich bin gut in den Fächern Mathe und Physik. Mir gefällt vor allem die Gestaltung unserer Schule, und dass wir OGS zur Verfügung haben.“

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L i n A ( 14) , MA r e T ( 14) u n d n e L e (1 4 )

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SiLAS: „Ich bin mehr der sportliche Typ und halte mich gerne in der Natur auf. Meine Stärken? Ich kann auf Leute zugehen und meine Meinung gut ausdrücken. Meine Hobbies sind Schwimmen, Turmspringen und Mopedfahren. Meine besten Schulfächer sind Biologie, Physik, Mathe und Sport. Ich möchte nach der Schule gerne Berufssoldat werden, um Menschen in Krisengebieten helfen zu können. Ich besuche deshalb auf jeden Fall den Stand der Bundeswehr auf der JOBNight. An unserer Gemeinschaftsschule gefällt mir, dass sie modern ausgestattet ist und eine große Turnhalle hat.“

MALTe: „Ich würde gern Mediengestalter werden. In diesem Bereich habe ich schon einige Praktika gemacht, die mir alle gut gefallen haben. Meine Stärken? Ich bin musikalisch, kreativ und freundlich. Beste Fächer? Chemie, Physik und Biologie. Hobbies? Zeichnen und Schlagzeug spielen. In der JOBNight besuche ich Medienfirmen, wie z.B. Printspeed. An der Schule gefällt mir besonders die große Auswahl an Wahlpflichtfächern.“

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inA ( 14 )

MoMMe johAnneS: „Ich interessiere mich für Computerspiele (Call of Duty und Minecraft) und Computer im Allgemeinen. Ich kenne mich gut mit PCs aus und meine besten Schulfächer sind Sport, Mathe, Bio und der Wahlpflichtunterricht Schulimkerei. Ich würde gerne Polizist werden, weil das ein ein spannender Beruf ist. Deshalb möchte ich auf der JOBNight den Stand der Polizei besuchen. Auch den Medienbereich finde ich interessant. An der Schule gefallen mir besonders die Schulimkerei und der WPU Medien.“

. Fotos: Merle Jurzig | Text: Christain Dorbandt

S i LAS ( 15)

inA: „Mein Lieblingsschulfach ist WPU Medien. Ich möchte später auch beruflich etwas Kreatives machen. Was genau, weiß ich noch nicht. Ich freue mich schon auf die JOBNight.“

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Fotos: Merle Jurzig, Lily Blechschmidt | Text: Christain Dorbandt

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S C h u L B i oTo p Br e dS T e dT

SC hÜ L e r Au S W p u M e di e n , K L ASS e 9

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S C h Ü Le r Au S W p u Me di e n , K L ASS e 8

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besUch bei Der lackiererei JacObsen

. lackiererei JacObsen

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Die Lackiererei besitzt 2 Spritzkabinen, eine Trockenkabine, einen AbkĂźhlungsraum, einen Raum, in welchem die Farben gemischt werden und auĂ&#x;erdem eine Vorbereitungshalle.

WPU Medi en Kl asse 9 der G M s B r edste dt

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Fotos & Text: MEDIEN AG

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Was macht man alles in einer lackiererei? Der Beruf Lackierer ist sehr vielseitig. Man spachtelt, schleift, lackiert und macht vieles mehr. Vor allem arbeitet man mit Fahrzeugen.

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ist Farbe gleich Farbe? Nein, um die richtige Farbe auszuwählen braucht man ein geschultes und geübtes Auge. Es kann leicht vorkommen, dass man aus Versehen einen falschen, ungewünschten Farbton wählt und damit das gesamte Fahrzeug lackiert.

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Wi r H a Be n de M aU s ZU Bi l de n de n n i ls F r a G e n Z U r aUs Bi l dU n G G e s t e llt

Welche Fähigkeiten sOllte man Für Den berUF haben? Man sollte gut WiPo und Mathe können. Deutsch und Englisch braucht man eher nicht. Außerdem sollte man ein gutes Auge haben, da man auch kleine Farbunterschiede erkennen muss.

a li na P., a nna l ena J., B enn i K ., B o G ., C Hi a r a d., J Ua n a K ., leo s., M alt e s., M ar vi n J., s i l as K ., t i M P .

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HAST DU NACH DER SCHULE SCHON WAS VOR? ME2BE (gesprochen „Mi-tu-bi“) ist ein Wortspiel und steht für die Beziehung zwischen Mensch und Wirtschaft (ME to Business). Wir unterstützen dich dabei, eine zu dir passende Karriere auf den Weg zu bringen. Wie? Durch unsere digitalen Medienangebote zur Berufsorientierung. Im Internet auf ME2BE.DE und auf facebook.com/me2bemag findest du jede Menge Infos über Ausbildung und Studium, Firmen und Betriebe, Fachhochschulen und Universitäten sowie nützliche Bewerbungstipps und Adressen.

„ECHTE Geschichten von ECHTEN Azubis und ECHTEN Studenten, COOLE Fotos und STYLISCHE Layouts.“ Bei ME2BE erlebst du, wie es wirklich zugeht in den Ausbildungswerkstätten, Berufsschulen und Hörsälen. Wir sind überall dort, wo Schule, Ausbildung und Studium stattfindet und liefern euch Berufsorientierung, die am dichtesten an euch dran ist! Ob WEB, SOCIAL MEDIA, PRINT oder JOBMESSEN … ME2BE zeigt dir, wie Karriere aussieht.

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WEB // Auf ME2BE.DE wird Berufsorientierung lebendig! Echte Azubis und echte Studierende berichten über ihre echten Erlebnissen in Ausbildung und Studium. Dazu gibt‘s alle Infos, Tipps, Adressen zu Karriere und regionaler Wirtschaft. Viel Content ... mit Look, Charme und Design!

SOCIAL-MEDIA // Auf facebook.com/me2bemag erreichen wir Schülerinnen und Schüler in Echtzeit und präsentieren aktuelle Infos und Styles zu Ausbildung und Studium, Firmen, Betrieben und Hochschulen.

MESSE // ME2BE ist da, wo junge Leute sind, zum Beispiel auf den regionalen Berufsorientierungsmessen. Wir „messen“ Trends und Träume von Schülerinnen und Schülern, vernetzen den Nachwuchs mit den Ausstellern und berichten darüber auf ME2BE.DE und in den sozialen Netzwerken.

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Über die bevorstehende erste „nacht der bewerber“ der schleswiger volksbank

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aZ uB i Bei Der Vr BanK

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„Ich heiße Jana Bahr und absolviere seit dem 1. August eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der VR Bank Niebüll. Bis vor wenigen Monaten war ich noch, genauso wie ihr, auf der Gemeinschaftsschule Bredstedt und habe für den Mittleren Schulabschluss gelernt. Derzeit bin ich in der Hauptgeschäftsstelle der VR Bank in Niebüll eingeteilt. Dort erlebe ich jeden Tag total spannende Dinge! Ursprünglich wollte ich nach der zehnten Klasse auf das Berufliche Gymnasium Niebüll wechseln und dort mein Abitur machen. Doch dann habe ich mich in der JOBNIGHT und in der „NACHT DER BEWERBER“ über den Beruf der Bankkauffrau am Stand der VR Bank Niebüll informiert und meine Meinung geändert. Vor allem, weil mir dort gut erklärt wurde, wie vielseitig eine Bankausbildung ist und worauf es ankommt: auf ein offenes, freundliches Wesen und die Lust, mit Menschen zu arbeiten. In diesem Profil konnte ich mich gut erkennen. Ob als Klassensprecherin, bei der Hausaufgabenbetreuung oder in meinem Turnverein … mir hat es immer Spaß gemacht, mich zu engagieren und mich im Team zu bewegen. Am Ende des Gesprächs wurde mir bescheinigt, dass ich mich für den Beruf der Bankkauffrau gut eignen würde und doch noch schnell auf einen Ausbildungsplatz für 2016 bewerben solle. Das habe ich dann auch noch am selben Abend getan. Mit Erfolg! Jetzt sind die ersten drei Monate der Ausbildung vorbei und ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung. Zurzeit arbeite ich im Servicebereich, in der großen Schalterhalle in der Hauptstraße 30 in Niebüll. Meine Aufgabe ist es, die Kunden freundlich zu begrüßen und ihnen bei ihren Anliegen behilflich zu sein. Von Beginn an wird man in der Ausbildung ein bisschen ins kalte Wasser geworfen. Das ist aber auch gut so, denn so lernt man unglaublich schnell. Außerdem kann ich jederzeit zu den erfahrenen Auszubildenden, Kollegen und Kolleginnen hingehen und fragen, wenn ich etwas nicht verstehe. In der JOBNIGHT 2016 bin ich von 18 bis 20 Uhr am Stand der VR Bank eG Niebüll für euch da. Kommt doch mal vorbei, dann kann ich noch mehr über meine ersten Eindrücke der Ausbildung erzählen und eure Fragen zur Bewerbung beantworten. Ich freue mich auf euch.

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Eure Jana

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. kontakt:

Foto: Sebastian Weimar | Text: Christian Dorbandt

aZuBiPOrtrait

Jana Bahr, 17 Jahre 1. Ausbildungsjahr zur Bankkauffrau bei der VR Bank Niebüll

. ausBildung Bei der vr Bank eg nieBüll Frau sylvie Blanck teleFon: 04661 939-8510 e-Mail: sylvie.Blanck@ vrBanknieBuell.de www.vrBanknieBuell.de/ ausBildung BewerBungen Bitte

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ausscHliesslicH online unter: www.vrBanknieBuell.de/BewerBung


Ab der 9. Klasse rückt für die Schüler und Schülerinnen das Thema Bewerbung und Ausbildung immer näher. Deshalb führt die VR Bank eG Niebüll jedes Jahr im Herbst ein Bewerbungstraining durch. Teilnehmer sind alle 9. Klassen der Gemeinschaftsschule Bredstedt. Die Klassen haben dann an einem Vormittag die Gelegenheit, Tipps und Tricks rund um die Bewerbung zu erfahren. Viele Fragen werden geklärt: Welche Erwartungen hat ein Unternehmen an einen Auszubildenden? Was erwartet den Bewerber in einem Vorstellungsgespräch und wie läuft so ein Gespräch ab? Außerdem führt die VR Bank eG Niebüll eine Selbstanalyse durch. Dabei geht es um die Frage: Was sind meine Stärken und Schwächen? Wie finde ich meinen Traumberuf? Die Schüler erwartet ein spannender Vormittag!

Foto: Eric Genzken

BewerBungstraining

menschenkenner, Wünscheerfüller, chancenergreifer frau fmann/Bankkau W IE ? WAS ? W O ?

Wünsche erfüllen das kann man lernen Bankkaufleute sind Profis darin, anderen Menschen Wünsche zu erfüllen. Und dazu braucht es eine ganze Menge Know-how! Denn jeder Kunde möchte mit seinen Anliegen persönlich gut beraten werden. Zu diesem Zweck lernen unsere Auszubildenden, wie man versiert berät, wie man die jeweils richtigen Finanzlösungen findet und individuelle Finanzkonzepte erstellt.

Fotos: VR Bank Niebüll, Eric Genzken | Text: Christian Dorbandt, VR Bank Niebüll

Weil jeder Kunde andere Wünsche hat und die ganzheitliche Beratung, auf die wir setzen, viele einzelne Aufgaben umfasst, ist jeder Tag der Ausbildung aufs Neue spannend! Bei uns geht‘s bunt zu: mit vielseitigen Aufgaben und interessanten Herausforderungen für Auszubildende mit Anspruch.

Wenn du … ... Freude am Umgang mit Menschen hast ... Spaß daran hast, Menschen Wünsche zu erfüllen ... Lust am Verkaufen verspürst ... flexibel bist ... Lernbereitschaft mitbringst

… freuen Wir uns auf deine BeWerBung! Frau Blanck und Herr enewaldsen von der

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vr Bank eg nieBüll ricHten das BewerBungstraining an den scHulen aus

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Deine Schritte in Die Zukunft

Bei Deutschlands größtem Molkereiunternehmen DMK GROUP dreht sich alles um Milch. Mit rund 8.300 aktiven Milcherzeugern und Anteilseignern sowie gut 7.500 Mitarbeitern verarbeiten wir jährlich 6,7 Milliarden Kilogramm Milch. Damit ist die DMK GROUP das mit Abstand größte Milch verarbeitende Unternehmen am deutschen Markt. Unsere Produkte begegnen Dir als bekannte Marken, wie MILRAM oder intact, oder auch als „heimliche Sieger“ im Käse auf der Tiefkühlpizza, als Lieblingskakao am Schulkiosk oder als leckere Eiskrem. Unsere Erfolgsprodukte exportieren wir weltweit in über 100 Länder. Rund 260 junge Menschen lernen zurzeit an 26 Standorten insgesamt rund 20 spannende Berufe. Ob Du technische Begabung, handwerkliches Geschick oder kaufmännisches Gespür mitbringst – beim Marktführer bilden wir Dich auch am Standort Nordhackstedt zum Profi aus.

Foto & Text: DMK GROUP

In Nordhackstedt werden jährlich rund 550 Millionen kg Milch zu Schnittkäse und Motzzarella in verschiedenen Variationen verarbeitet. Zusätzlich werden jährlich ca. 10.000 Tonnen Scheiben-, Stücken- oder Raspelkäse hergestellt. Diese Produkte werden dann zum Beispiel an den Lebensmitteleinzelhandel oder an die weiterverarbeitende Industrie geliefert. 220 Mitarbeiter sind dazu in verschiedenen Bereichen am Standort tätig. Sie stellen z. B. die Produkte her, überwachen die Produktionsprozesse und halten die Maschinen instand.

Wir in veStieren BerufSl aufBa hn

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Engagierte Ausbilder/-innen entwickeln mit Dir Deine Fähigkeiten weiter und nach der Ausbildung hast Du bei uns tolle Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten, die Dich voranbringen. Am Standort Nordhackstedt bieten wir zum 01.08.2017 folgende Ausbildungen an: • Milchtechnologe (m/w) • Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w)

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Das bringst Du mit: Neben einem guten Schulabschluss brauchst Du vor allem Lust, mit uns Deine Zukunft in die Hand zu nehmen und jetzt dafür die Initiative zu ergreifen. Unsere Benefits für Dich: • Tarifliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld • Übernahme von Internatskosten sowie Fahrtkostenzuschuss • Eine Start-Up-Veranstaltung mit allen neuen Azubis von DMK GROUP

kontakt:

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DMk Deutsches Milchkontor GMbh PersonalabteilunG inDustriestrasse 27 27404 Zeven www.DMk.De/De/karriere

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aZ uB i POrtraitS

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„Über eine Freundin wurde ich das erste Mal auf den Beruf der Milchwirtschaftlichen Laborantin aufmerksam. Letztendlich haben mich dann mein Praktikum und ein Auslandsaufenthalt in Neuseeland in der Entscheidung für diesen Ausbildungsberuf bestärkt, da ich dort auf einer Rinderfarm den direkten Bezug zur Milchwirtschaft kennenlernen konnte. Die dreijährige Ausbildung hat mir ausgesprochen gut gefallen, da man im Labor viele abwechslungsreiche Aufgaben bekommen hat und von einem netten Team umgeben ist. So arbeitet man dort im chemischen sowie mikrobiologischen Bereich und untersucht die gezogenen Proben entsprechend ihrer Qualität. Ich kann jedem eine Ausbildung beim DMK empfehlen, da einem verantwortungsvolle Aufgaben übertragen werden, man in einem großem Team zusammenarbeitet und einen abwechslungsreichen Beruf hat. Die Voraussetzung für diese Berufsausbildung ist mindestens ein Mittlerer Schulabschluss. „Es ist auf jeden Fall von Vorteil, vorher ein Praktikum absolviert zu haben – dies ist auch bei DMK in Nordhackstedt möglich und gern gesehen.“

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Foto & Text: DMK GROUP

Yara Hemsen, 26 Jahre Milchwirtschaftliche Laborantin bei DMK GROUP

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. Carmen Christiansen, 19 Jahre 2. Ausbildungsjahr zur Milchtechnologin bei DMK GROUP

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„Die Aufgaben von Milchtechnologen sind sehr vielseitig. Voraussetzung für den Ausbildungsberuf sind Flexibilität, Hygienebewusstsein und, nach Abschluss der Ausbildung, auch Schichtdienstbereitschaft. Ich überwache Produktionsprozesse, nehme Proben und steuere die Anlagen. Während der Ausbildung werde ich in alle Abteilungen eingearbeitet und in die Arbeitsabläufe des Teams mit einbezogen. Andere Standorte des DMK lerne ich auch kennen. Sehr interessant finde ich die Verarbeitung von Rohmilch zu einem Produkt, wie z.B. Käse, da man dort sieht, wie viele Faktoren zusammenspielen und passen müssen. Wichtig ist für den Beruf ist daher Freude an Chemie, Physik und Biologie. Mir persönlich macht es Spaß, die Prozesse zu beobachten und zu kontrollieren, denn das fertige Produkt findet man schließlich in unseren Supermärkten und fast überall auf der Welt.“

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VON NIEBÜLL IN DIE WELT!

WIR BILDEN AUS ZUM/ZUR:

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- MILchtEchNoLogE/-IN - MILchWIRtSchAftLIchE/-R LABoRANt/-IN - fAchkRAft füR LAgERLogIStIk - kAUfMANN/-fRAU IM gRoSS- UND AUSSENhANDEL

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JEDEs z W EITE EIs auf DEr W ELT, JEDEr D rIT TE K ä sE u N D JEDEs VIErTE BrOT EN T h ä LT zusaT zsTOffE VO N DuP O N T Da NIscO. Seit 2011 gehört die ehemals dänische Firma Danisco zum weltweit agierenden Konzern DuPont Danisco, Bereich ‚Nutrition and Health‘. Alles ist dadurch größer und noch internationaler geworden. Wird ein Konzern dieser Größe nicht automatisch unpersönlich? Interessiert sich überhaupt noch jemand für die Azubis in den Standorten oder steht nur noch Umsatz und Gewinn auf dem Programm? „Mal gar nicht!“ Das finden zumindest die Azubis am Standort Niebüll – und sie müssen es wissen!

- ELEktRoNIkER/-IN füR BEtRIEBStEchNIk

koNtAkt:

DANISco DEUtSchLAND gMBh hUMAN RESoURcES BUSch-JohANNSEN-StRASSE 1 25899 NIEBüLL tELEfoN: 04661 60 2-0 E-MAIL: JoBS.gERMANy@DANISco.coM WWW.DANISco.coM ANSpREchpARtNERIN: StEfANIE pAULSEN

Die Lebensmittelindustrie benötigt zur Herstellung ihrer Produkte Zusatzstoffe, zum Beispiel bei der Produktion von Joghurt, Käse, Butter und Sauermilch. Am Standort von DuPont Danisco in Niebüll produzieren Milchtechnologen dafür aus lebenden Mikroorganismen Starterkulturen, Hefen und Schimmelpilzkulturen. Milliarden Menschen nehmen täglich Lebensmittel zu sich, die Produkte des Marktführers enthalten – auf der ganzen Welt. Die Milchtechnologen und Milchwirtschaftlichen Laboranten, die hier lernen, werden natürlich speziell für die Produktion bei DuPont Danisco ausgebildet. Dennoch ist es Ausbildungsleiter Olaf Boguhn wichtig, dass seine Azubis in allen Bereichen einer klassischen Molkerei ihr Handwerk verstehen: „Unsere Azubis im Bereich Milchtechnologie lernen dasselbe wie ihre Azubikollegen in einer Molkerei. Dafür sorgt eine überbetriebliche Ausbildung in kooperierenden Molkereibetrieben aus der Region.“

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Trotz der Konzerngröße spielt eine fundierte Ausbildung und die Sicherheit der Azubis eine wesentliche Rolle: „DuPont Danisco ist zum Beispiel ein Vorreiter in Sachen Arbeitssicherheit. Hier ist jeder Mitarbeiter wichtig und es wird viel investiert, damit wir hier sicher mit den Maschinen umgehen können“, erzählt Hauke Lund , der eine Ausbildung zum Milchtechnologen absolviert. Für Torben Jacobsen war es genau die Internationalität, die ihn dazu bewogen hat, seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei DuPont Danisco zu beginnen: „Wir haben Kunden in der ganzen Welt. So habe ich nicht nur mit Kunden in Deutschland, sondern auch in England oder Südafrika zu tun. Ich habe also immer wieder die Gelegenheit, Englisch zu sprechen.“ DuPont Danisco bildet für den eigenen Bedarf aus und bietet darüber hinaus gute Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung: „Wer etwas leisten kann und leistungsbereit ist, der hat beste Chancen, auch nach der Ausbildung im Unternehmen zu arbeiten“, erklärt Stefanie Paulsen, Personalleiterin am Standort Niebüll.

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PersOnAlleiterin stefAnie PAulsen

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Ausbildungsleiter OlAf bOguhn

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fotos: dAnisCO, JonasWölk | text: Claudia Kleimann-balke

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Foto: Shutterstock

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SO R G I M L AB O R FÜ R B E S T E QUAL I T Ä T /-in aborant L r / e h c rtschatli Milchwi WAS?

WIE ? Die duale Ausbildung ist staatlich anerkannt und dauert drei Jahre. Empfohlen wird der Mittlere Bildungsabschluss oder ein sehr guter Erster allgemeinbildender Schulabschluss.

Wo? Milchwirtschaftliche Laboranten/-innen arbeiten für Milchwirtschaftliche Unternehmen, wie z.B. Molkereien, Käsereien sowie Untersuchungs- und Forschungsanstalten und für sonstige Unternehmen der Nahrungsmittelwirtschaft.

cA. 720 EURO IM ERSTEn BIS cA. 1.050 EURO IM DRITTEn AUSBILDUnGSjAhR 22

Lara Stauch Auszubildende zur Milchwirtschaftlichen laborantin bei duPont danisco in niebüll

azuBIPOrTraIT

Milchwirtschaftliche Laboranten stellen die einwandfreie Qualität von Milchprodukten sicher und überprüfen die Inhaltsstoffe und Eigenschaften der Erzeugnisse in allen Produktionsstadien. Sie entnehmen Proben und bereiten diese für die Untersuchungen auf. Zudem lernen sie unterschiedliche physikalische oder mikrobiologische Untersuchungen durchzuführen und diese zu analysieren. Azubis testen auch das Aussehen, den Geschmack und den Geruch von Milch und Milchprodukten. Die Ergebnisse werden am PC dokumentiert und ausgewertet. Zu den Aufgaben der Auszubildenden gehören außerdem die Handhabung und Pflege von Laborgeräten.

„Für mich war immer klar: Bevor ich mich den ganzen Tag ins Büro setze, werde ich lieber Dachdecker. Ich suchte also einen Beruf, in dem viel praktisch gearbeitet wird und der mein Interesse an den Naturwissenschaften vereint. Die Berufsberatung hat mir die Milchwirtschaftliche Laborantin empfohlen. Es ist auch ein Beruf, den es immer geben wird. Denn gegessen wird immer. In meinem Bereich, der Culture Collection, werden die 12.000 Bakterienstämme in Stickstofftanks bei -186 Grad Celsius gelagert. Sie dienen einmal als Grundlage für die Vervielfältigung unserer Produkte und sind für die Forschung und Entwicklung, die hier ebenfalls betrieben wird, unabdingbar.“

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Foto: Shutterstock

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E X P E RT E N F Ü R M I L CH, K Ä S E UND J O G HURT /-in hnologe Milchtec WAS?

Der dreijährige Ausbildungsberuf ist staatlich anerkannt. Ausgebildet wird im Betrieb und Berufsschule. Nach der Ausbildung können die Fachkräfte eine Fortbildung zum/ zur Molkereimeister/-in oder -techniker/-in machen oder an einer Hochschule Lebensmitteltechnologie mit dem Fokus Milchwirtschaft studieren.

Wo? Milchtechnologen arbeiten hauptsächlich in Milch verarbeitenden Betrieben, in der Forschung und Entwicklung und in der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel bei Getränke- oder Süßwarenherstellern.

Ca. 860 EURO IM ERSTEN bIS Ca. 1.100 EURO IM DRITTEN aUSbILDUNGSJaHR

„Mein Schulpraktikum habe ich in einer Meierei gemacht, und der Beruf hat mir schon damals sehr gefallen. Ein weiteres Praktikum, welches ich bei Danisco in Niebüll machte, hat mich dazu bewogen, hier meine Ausbildung machen zu wollen. Kurze Zeit nach dem Einsenden meiner Bewerbungsunterlagen wurde ich zum Bewerbertag eingeladen. Eine der Aufgaben an dem Tag war es, uns selbst vorzustellen. Auch einen Test in Mathematik oder Allgemeinwissen galt es zu meistern. Das erste Jahr meiner Ausbildung habe ich meinen Kollegen viel über die Schulter schauen können. Im zweiten Jahr lerne ich die Anlage besser kennen und vertiefe mein Wissen über die verschiedenen Produktionsabläufe.“

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fotos: sebastian Weimar | text: Christian dorbandt, Katharina grzeca

WIE ?

Hauke Lund Auszubildender zum Milchtechnologen bei duPont danisco in niebüll

azuBIPOrTraIT

Auszubildende der Milchtechnologie sind an allen Herstellungsschritten beteiligt. Sie überprüfen die gelieferte Rohmilch und reinigen sie vor der Weiterverarbeitung durch Zentrifugieren und Homogenisieren. Während des Herstellungsprozesses bedienen und überwachen sie Kühl-, Butterungs- und Käsereimaschinen und kontrollieren im Labor die Qualität der Zwischen- und Endprodukte. Am Ende der Produktion werden die fertigen Milcherzeugnisse mithilfe von Verpackungs- und Abfüllmaschinen verpackt und ordnungsgemäß gelagert.

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Foto: Shutterstock

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L A G E RL O G I S T I K … MIT DEINEM GESCHICK istik Lagerlog r ü f ft a r Fachk WAS? Fachkräfte für Lagerlogistik kümmern sich um die Güterannahme, die Warenkontrolle und die sachgerechte Lagerung. Sie koordinieren Lieferungen und sind für die erfolgreiche Verpackung, Verladung und Versendung der Güter zuständig. Sie kümmern sich außerdem um eine stetige Optimierung aller logistischen Planungs- und Organisationsprozesse in ihrem Unternehmen.

Die Regelausbildungszeit des staatlich annerkannten Ausbildungsberufs beträgt 3 Jahre. Der Mittlere Schulabschluss oder ein guter Erster allgemeinbildender Schulabschluss werden enpfohlen. Wer möchte, kann sich zum/zur Fachkaufmann/-frau in Einkauf und Logistik oder zum/zur Logistikmeister/-in weiterbilden.

Wo? Fachkräfte für Lagerlogistik werden in nahezu allen Branchen gebraucht. Beschäftigung finden sie in Speditionen, Transportunternehmen, in der Industrie, dem Versand- oder Groß- und Einzelhandel. Durch den immer weiter wachsenden Online-Versandhandel werden Fachkräfte für Lagerlogistik zunehmend wichtiger.

CA. 700 EuRO IM ERSTEN bIS CA. 900 EuRO IM DRITTEN AuSbILDuNGSjAHR 24

azuBIPOrTraIT

WIE ?

Helge Ronner Auszubildender zur fachkraft für lagerlogistik bei duPont danisco in niebüll „Durch einen Zufall habe ich durch einen Freund erfahren, dass im Lager noch ein Auszubildender gesucht wird. Als ich das erfuhr, habe ich mich gleich beworben. Einen Monat vor Ausbildungsbeginn hatte ich die Zusage. Beim Vorstellungsgespräch habe ich gleich gemerkt, dass hier viel Wert auf Menschlichkeit gelegt wird. Das passt zu mir, denn ich arbeite gerne im Team. An meiner Ausbildung gefällt mir sehr, dass ich in verschiedenen Bereichen eingesetzt werde. Besonders aufregend ist die Arbeit in den Tiefkühlzellen. Dort lagern unsere Bakterienkulturen bei -20 oder -55 Grad Celsius. Spezielle thermoisolierte Kleidung schützt uns dabei vor Erfrierungen.“

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Foto: Shutterstock

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A N - UN D V E RK AUF RU N D UM D I E W E L T el ßenhand u A d n u roßrau im G f / n n a Kaufm WAS? Kaufleute im Groß- und Außenhandel kaufen Waren in verschiedenen Branchen und verkaufen sie an Handel, Handwerk und Industrie weiter, sorgen für kostengünstige Lagerhaltung sowie den Warenfluss zwischen Hersteller, Weiterverarbeiter und Endverteiler. Weitere Aufgaben: Prüfung von Rechnungen und Lieferpapieren, Preiskalkulationen und Verkaufsgespräche.

Wo? Kaufleute in der Fachrichtung Großhandel arbeiten in Handelsunternehmen aller Wirtschaftszweige. Kaufleute in der Fachrichtung Außenhandel arbeiten in Außenhandelsunternehmen und in Import- und Exportabteilungen von Produktionsbetrieben.

cA. 652 EURo IM ERsTEN bIs cA. 836 EURo IM DRITTEN AUsbILDUNgsjAhR

„Innerhalb der Ausbildung durchlaufen wir Auszubildenden verschiedene Abteilungen. Wir lernen den Ein- und Verkauf, die Logistik, die Datenpflege oder Qualitätssicherung kennen. Nach vier bis sechs Monaten wechseln wir in einen neuen Bereich. Momentan bin ich in der Einkaufsabteilung. Hier werden die Rohstoffe eingekauft, die für die Herstellung unserer Kulturen benötigt werden, und alle anderen Waren und Dienstleistungen, die wir am Standort brauchen. Täglich habe ich mit Kollegen, Kunden und Dienstleistern aus der ganzen Welt zu tun. Telefonate und E-Mails in Englisch sind für mich kein Problem mehr. Sprachtalent und Kommunikationsgeschick sind zwei Dinge, die für meine Ausbildung wichtig sind.“

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fotos: sebastian Weimar | text: Christian dorbandt, Katharina grzeca

Die bundesweit einheitlich geregelte, duale Ausbildung dauert 3 Jahre und findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Der Beruf wird in den Fachrichtungen Außenhandel und Großhandel angeboten. Nach der Ausbildung gibt es Weiterbildungen zum/zur Fachkaufmann/-frau, Betriebswirt/-in oder Wirtschatswirt/-in.

azuBIPOrTraIT

WIE ?

Torben Jacobsen Auszubildender zum groß- und Außenhandelskaufmann bei duPont danisco in niebüll.


Foto: Shutterstock

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foto: schleswiger stadtwerke | text: Christian dorbandt, Joachim Welding

MI T E N E RG I E K E NN IC H M I C H AUS hnik triebstec e B r ü f iker/-in Elektron WAS? Elektroniker/innen für Betriebstechnik montieren und reparieren elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen sowie Anlagen der Energieversorgung und der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik. Sie kümmern sich auch um die Instandhaltung und Modernisierung dieser Anlagen.

Die bundesweit geregelte duale Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung unterteilt sich in einen Kern- und einen Fachbereich: Im Kernbereich lernen die Elektroniker/-innen dasselbe, die speziellen Qualifikationen für ihren Fachbereich erhalten sie im gesonderten Unterrichtseinheiten. Empfohlen wird der Mittlere Schulabschluss.

Wo? Elektroniker/innen für Betriebstechnik sind vorwiegend bei Energieversorgern und Elektroinstallationsbetrieben tätig. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in der Metall-, Maschinen-, Fahrzeugbau-, Chemie-, Textil-, Nahrungsmittel- oder Kunststoff-Branche.

CA. 850 EURo IM ERSTEN bIS CA. 1.150 EURo IM VIERTEN AUSbIldUNGSjAHR 26

azuBIPOrTraIT

WIE ?

Julian Wolfrat Auszubildender zum elektroniker für betriebstechnik bei den schleswiger stadtwerken „Ich bin durch die Lehrstellenrallye auf diesen Beruf aufmerksam geworden. Dann habe ich eine Anzeige der Stadtwerke in der Zeitung gelesen und mich daraufhin um diesen Ausbildungplatz beworben. In meiner Freizeit habe ich mich bereits intensiv mit Elektrotechnik beschäftigt, so dass es naheliegend war, mein Hobby zum Beruf zu machen. Darüber hinaus hat die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz, aber auch der Umgang mit Starkstrom mein Interesse geweckt. Besonders gefällt mir auch, dass die Aufgaben in diesem Berufsfeld sehr abwechslungsreich sind. Mal macht man einen Hausanschluss, mal geht es um die Elektrik an Straßenlaternen, die repariert werden muss oder man hilft im Blockheizkraftwerk bei der Instandhaltung der Motoren. Später will ich meinen Meisterbrief machen oder eventuell ein Studium im Bereich Elektrotechnik absolvieren.“

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Ein Unternehmen der Alloheim Gruppe

Foto: Shutterstock

SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH

Seniorenwohnanlage Bredstedt

Pflege gibt viel zurück!

HELFEN, PFLEGEN UND MOTIVIEREN /-in egehelfer fl p n e t l A WAS?

Die Senator Seniorenwohnanlage Bredstedt ist eine Pflegeeinrichtung der Alloheim Gruppe. Sie bietet derzeit 82 Bewohnern ein neues Zuhause. Herzlichkeit in familiärer Atmosphäre ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Um Menschen zu pflegen und zu begleiten, arbeiten Pflegekräfte Küchenmitarbeiter, Hausmeister und Beschäftigungsmitarbeiter mit der Leitung und der Verwaltung gemeinsam im Team zusammen. Ausflüge, Beschäftigungsangebote und Veranstaltungen bringen immer wieder Abwechslung in den Alltag. Als starkes wachsendes Unternehmen bietet Alloheim einen sicheren Arbeitsplatz, ein kompetentes Umfeld und gute Entwicklungsmöglichkeiten.

Wir bilden aus zur/zum: - Altenpflegehelfer/in - Pflegefachkraft Nach erfolgreichem Abschluss haben Sie die besten Chancen, direkt übernommen zu werden. Sie sind Schüler und wissen nicht wohin die berufliche Reise gehen soll? Ein Praktikum ist ideal um, um selbst zu erleben, wie es sich anfühlt, alten Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. kontakt: Seniorenwohnanlage Bredstedt Parkstraße 5 25821 Bredstedt Tel.: 04671 9276-0 Fax: 04671 9276-29 Mail: kontakt:bred@senator-nord.de

Altenpflegehelfer/-innen versorgen, betreuen und pflegen ältere, gebrechliche, kranke oder hilfsbedürftige Menschen. Sie unterstützen sie bei der Alltagsbewältigung, zum Beispiel bei der täglichen Körperpflege oder bei der Nahrungsaufnahme. Nach einer zusätzlichen Ausbildung zur Pflegefachkraft dürfen sie auf ärztliche Anordnung Medikamente verabreichen, führen Patienten-Dokumentationen durch. Die Arbeit in der Altenpflege erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt.

WIE? Die Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/-in dauert 1 Jahr und ist eine schulische und praktische Ausbildung im Blockunterricht. Zugangsvoraussetzung ist der Erste Allgemeinbildende Schulabschluss. Das abgeschlossene Examen gilt als Zugangsberechtigung zur dreijährigen Ausbildung zum/ zur Altenpfleger/in. Weitere Ausbildungsmöglichkeiten sind gegeben.

Wo ? Altenpflegehelfer/-innen arbeiten entweder stationär in Altenpflegeheimen, in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung, oder bei ambulanten Diensten, die Hausbesuche durchführen.

DIE EINJÄHRIGE AUSBILDUNG WIRD MIT CA. 600 EURO VERGÜTET.

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Foto: Shutterstock

Foto: Shutterstock

HI L F M E N S C H E N , DI E S I C H N I C H T HE L F E N K Ö N N E N er/-in kenpfleg n a r K d eits- un Gesundh

-in erapeut/ Physioth

WAS?

WAS?

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen pflegen, betreuen und beobachten Patienten in stationären Einrichtungen oder in der ambulanten Versorgung nach ärztlichen Vorgaben. Sie führen medizinische Behandlungen durch, bereiten Patienten auf therapeutische oder operative Maßnahmen vor, übernehmen die tägliche Grundpflege und helfen im Alltag (z. B. bei der Körperpflege oder beim Essen). Sie leisten psychosoziale Hilfe, erledigen auf der Station organisatorische Aufgaben, assistieren bei ärztlichen Untersuchungen und Eingriffen.

WIE ? Die bundesweit geregelte Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Ausbildung findet an Berufsfachschulen für Krankenpflege statt. Es gibt die Möglichkeit, die Berufsfachschulausbildung mit einem Hochschulstudium zu kombinieren.

Wo? Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern und Kliniken (zum Beispiel am Klinikum Nordfriesland), in Facharztpraxen, Gesundheitszentren, Wohnheimen, in der ambulanten Pflege oder in Kinderheimen bzw. in Altenwohnheimen etc.

Ca. 1.000 Euro IM ErSTEN bIS Ca. 1.200 Euro IM DrITTEN auSbILDuNgSjaHr 28

MACH MENSCHEN FIT UND BEWEGLICH

Physiotherapeuten und -therapeutinnen helfen Patienten bei der Wiederherstellung und Verbesserung ihrer Beweglichkeit. Besonders bei alters-, unfall- oder krankheitsbedingten Muskulatur- und Koordinationsproblemen gilt die Physiotherapie als unverzichtbar. Auf der Basis einer ärztlichen Verordnung planen Physiotherapeuten den Therapieablauf und führen gezielte Heilungsübungen mit Patienten durch.

WIE? Die bundesweit einheitliche, dreijährige schulische Ausbildung findet an Berufsfachschulen für Physiotherapie statt. Voraussetzungen: Mittlerer Schulabschluss oder der Erste Allgemeinbildende Schulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung (mindestens Note „gut“), Impfung (laut STIKO), zweiwöchiges Praktikum in der Physiotherapie sowie zweiwöchiges Praktikum in der Altenpflege.

Wo ? Physiotherapeuten arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern und Kliniken (zum Beispiel an der Therapieschule Nord am Klinikum Nordfriesland), Facharztpraxen, physiotherapeutischen Praxen, Altenheimen, Rehabilitationszentren sowie Einrichtungen zur Pflege von Menschen mit Behinderung, Sportstätten und Wellnesshotels.

DIE SCHULISCHE AUSBILDUNG WIrD NICHT vErGüTET. DAS SCHULGELD BETräGT CA. 275 BIS 350 EUro Pro MoNAT.



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. WIR

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SCHÜTZEN UNSERE KÜSTEN! Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) ist zuständig für Schleswig-Holsteins Wasserland. Dazu zählen 536 Kilometer Ostsee- und 466 km Nordseeküste sowie 30.000 km Bäche und Flüsse und über 300 Seen. Für diese beeindruckende Naturfläche muss ständig gesorgt werden, denn rund 350.000 Menschen leben in überflutungsgefährdeten Küstenniederungen – ein Viertel der Landesbevölkerung. Herausragend: Der als Weltnaturerbe ausgezeichnete Nationalpark Wattenmeer. Unser Team umfasst ca. 725 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 290 Wasserbauer, dutzende Ingenieure und Techniker, Verwaltungskräfte und Geographen, Schlosser und Elektriker, Zeichner und Seeleute, Biologen und Baggerfahrer. Unser Selbstverständnis: Wir sichern das Leben und das Eigentum der Menschen in den Küstengebieten im Einflussbereich von Nord- und Ostsee, und wir schützen das Wattenmeer in seiner natürlichen Dynamik.

WIR BILDEN AUS ZUM/ZUR: - WASSERBAUER/-IN - LAND- UND BAUMASCHINENMECHATRONIKER/-IN - METALLBAUER/-IN

KONTAKT:

LANDESBETRIEB füR KüSTENSCHUTZ,

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NATIONALpARK UND MEERESSCHUTZ SCHLESWIg-HOLSTEIN (LKN.SH)

i.

HERZOg-ADOLf-STRASSE 1 25813 HUSUM TELEfON: 04841 667-0 E-MAIL: pOSTSTELLE.HUSUM@LKN.LANDSH.DE WWW.LKN.SCHLESWIg-HOLSTEIN.DE ANSpRECHpARTNERIN: SABINE SCHüRMANN TELEfON: 04841 667-112

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E-MAIL: BEWERBUNg@LKN.LANDSH.DE

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AZUBIPORTRAIT

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Harm Feddersen (18) und Barne Petersen (19), 3. Ausbildungsjahr zum Wasserbauer beim Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein

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Während der Ausbildung lernen wir sehr viel, sodass wir später allerbest ausgebildet sind. Aber: Bei Wind und Regen … wir Wasserbauer sind immer draußen! Das ist manchmal ganz schön hart. Aber mit dem Arbeitsboot in den Sonnenaufgang fahren – das hat was. Für Bürohengste und Anzugträger ist das aber nichts. Am Ende des Tages sagen wir immer: „Wir schützen euch – sonst würden wir alle absaufen!“

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Fotos: LKN-SH | Text: Christian Dorbandt

„Die häufigste Frage, die uns Wasserbauern gestellt wird, lautet: ‚Wie soll man denn Wasser bauen?’ Darüber können wir mittlerweile nur noch schmunzeln. Scherzeshalber antworten wir dann: „Ganz einfach … blockweise stapeln!“ Dann sind die Leute noch ratloser als vorher! Aber im Ernst. Unsere Ausbildung ist vielseitig. Unsere Aufgaben sind: Instandhaltung von Deichen, Sielen, Stöpen, Sperr- oder Schöpfwerken, Entwicklung von Vorland, Planung und Durchführung von Erd- und Tiefbauarbeiten, Wartung von Schleusen, Gewässerinspektion, Stromüberwachung, Sicherung von Fahrrinnen, Küstenschutz, Begrünung und Pflanzung von Gehölzen.

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Foto: Shutterstock

Foto: LKN.SH

Wasser ist mein e l em ent

Werde zu m Bau maschinenBez W in ger

auer/-in Wasserb

in oniker/r t a h c e inenm aumasch B d n u Land

WAS?

WAS?

Wasserbauer/-innen warten Deiche, Dämme und Bauwerke und halten diese instand. Sie entsorgen Treibsel, halten Häfen schiffbar, bauen Sandfangzäune und natürlich Lahnungen, Grüppen oder Buhnen. Um diese funktionsfähig zu halten, setzen sie moderne Maschinen ein, aber es bleibt auch viel Handarbeit. Wer Wasserbauer/-in werden möchte, sollte Freude an der Arbeit in der Natur haben, schwimmen können, gut mit anpacken können, über ein gutes technisches Verständnis verfügen, verantwortungsbewusst sein und gerne im Team arbeiten.

Es geht um Technik und Elektronik in diesem vielseitigen und technisch anspruchsvollen Ausbildungsberuf. Hydraulik, Pneumatik, Mechanik, Elektrik, Elektronik – kaum ein technischer Bereich, mit dem du nichts zu tun hast. Mit moderner Computertechnologie und Software diagnostizierst du Fehler und Mängel in Land- und Baumaschinen, bevor du anschließend die fehlerhaften Teile ausbaust, reparierst, ersetzt oder wartest.

WIE? WIE ? Die dreijährige Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein umfasst eine praktische Ausbildung in den Baubetrieben, den Kolonnen sowie in vielen Fachbereichen des LKN.SH und den Berufsschulunterricht sowie die überbetriebliche Ausbildung. Die Ausbildungsorte befinden sich an der Westküste mit ihren Inseln und Halligen, an der Ostseeküste und in Kleinmachnow bei Berlin.

Die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker ist eine duale, d.h. du lernst den praktischen Teil im Betrieb, die Theorie in der Berufsschule. Meistens hast du geregelte Arbeitszeiten, von Montag bis Freitag und von morgens bis nachmittags. Je nach Betrieb kann es sein, dass auch mal am Wochenende oder nachts Arbeit anfällt, denn wenn spezielle Fahrzeuge ausfallen, zählt jede Minute!

Wo? Wo? Wasserbauerinnen und Wasserbauer arbeiten draußen, bei Wind und Wetter: auf und an Stränden, Deichen und Dämmen, an wassernahen Bauwerken, wie z.B. Häfen, Schleusen, Sielen und Sperrwerken.

ca. 866 euro im ersten bis ca. 970 euro im Dritten ausbilDungsjahr

Land- und Baumaschinenmechatroniker arbeiten in Werkhallen in Mechatronik-Betrieben oder bei öffentlichen Arbeitgebern (kommunal oder beim Land SH). Auch Außeneinsätze auf Baustellen können vorkommen.

ca. 866 euro im ersten Bis ca. 1039 euro im Vierten ausBildungsjahr 31


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AZUBIPORTRAIT

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Foto & Text: Peter Clausen

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„Ursprünglich wollte ich Landwirtschaft lernen, aber meine Eltern bestanden darauf, dass ich auch ein Praktikum in einem anderen Beruf mache. Das habe ich bei Peter Clausen Landtechnik GmbH absolviert und sofort war mir klar, dass ich eine Ausbildung als Land- und Baumaschinenmechatroniker machen wollte. Meine Aufgaben sind sämtliche Reparatur- und Wartungsarbeiten an Landmaschinen, vor allem an Schleppern und Maschinen für die Bodenbearbeitung. Die tägliche Abwechslung und ständig neue Herausforderungen machen den Job nie langweilig. Im letzten Winter war ich für drei Monate zur Ernte in Australien – das war schon immer ein Traum von mir und ich konnte viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Nach meiner Weiterbildung zum Servicetechniker steht die Meisterschule groß in meinem Kalender.“

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Peter Landtechnik PeterClausen Clausen Landtechnik GmbH GmbH 2x 2x in in Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein // 4x 4x in in Brandenburg Brandenburg

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Mechaniker/-in für Land- und Land- und BaumaschinenBaumaschinentechnik mechatroniker/in Auch Auch nach nach der derAusbildung Ausbildunghaben habenwir wirinteresintesante Jobangebote und die Möglichkeit zur ressante Jobangebote und die Möglichkeit Weiterbildung für Dich, zumzum Beispiel als: als: zur Weiterbildung für Dich, Beispiel -- John John Deer DeereServicetechniker/-in Servicetechniker/-in -- Kundendienstberater/-in Kundendienstberater/-in Landtechnik Landtechnik -- Landmaschinenmechanikermeister/-in Landmaschinenmechanikermeister/-in u.v.m u.v.m Deine Bewerbungsunterlagensendest sendest Deine Bewerbungsunterlagen Du Du bitte bitte an: an:

Peter Clausen Landtechnik GmbH Kirchenweg 3 25852 Ost-Bordelum www.pcl-landtechnik.de

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Tim Hintz Land- und Baumaschinenmechatroniker (seit 2011 Geselle) bei Peter Clausen Landmaschinentechnik GmbH/Ost-Bordelum

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GmbH & C0. KG

Foto: Shutterstock

GmbH & C0. KG Bauklempnerei & Dachdeckerei

Bauklempnerei & Dachdeckerei

Hohe Koppel 9 25842 Langenhorn Tel. 04672/772920 Fax 04672/772921 Hohe Koppel 9 25842 Langenhorn exklusive Dacheindeckungen Dach- und Flachdachsanierungen Dachreparaturen Falzdachtechnik Notdienst für Sturmschäden Tel. 04672/772920 Fax 04672/772921 exklusive Dacheindeckungen Dach- und Flachdachsanierungen Dachreparaturen Falzdachtechnik Notdienst für Sturmschäden

Wir bilden aus zum/zur DACHDECKER/-IN

Die Bauklempnerei und Dachdeckerei von Knud Brodersen steht für individuelle Bedachungsund Bauklempnerarbeiten in Nordfriesland. In der Firmenhalle im Langenhorner Gewerbegebiet kümmern sich, neben dem Meister persönlich, zurzeit 7 Gesellen und 3 Lehrlinge um eine reibungslose Auftragsabwicklung. Das Team verbindet traditionelle Handwerkskunst mit modernster Technik. Auf eine fundierte Ausbildung wird bei Brodersen großen Wert gelegt. Alle Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Schulungen teil, um fachlich auf dem neuesten Stand zu sein. Bewirb dich jetzt für deine Lehrstelle 2017

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ker/-in Dachdec WAS? Im Dachdeckerhandwerk geht es um den Bau von hölzernen Dachkonstruktionen sowie um die Dämmung und Dichtung von Dachstühlen, -konstruktionen und -geschossen mit Dachziegeln und Dachsteinen. Als Dachdecker/-in bewegst du dich täglich auf Leitern und Dachstreben, liegst, hockst und stehst auf Flach- und Schrägdächern und genießt viel frische Luft! Du entscheidest dich zwischen zwei Fachrichtungen: Dach-, Wandund Abdichtungstechnik oder Reetdachtechnik.

WIE? Die anerkannte Handwerksausbildung dauert 3 Jahre. Die Ausbildung findet im Betrieb, in der Berufsschule und in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Lübeck-Blankensee statt.

Wo ?

Bauklempnerei & Dachdeckerei Knud Brodersen GmbH & Co. KG Hohe Koppel 9 25842 Langenhorn Tel.: 04672 - 77 29 20 Fax: 04672 - 77 29 21 E-Mail: k-brodersen@t-online.de www.dachdeckerei-brodersen.de

Dachdecker/-innen arbeiten in Handwerksbetrieben des Ausbaugewerbes. Die Arbeit selbst findet hauptsächlich im Freien und in der Höhe statt. Schwindelfreiheit, Wetterfestigkeit und körperliche Fitness sind Voraussetzungen für diesen vielseitigen Beruf.

CA. 600 EuRO Im ERSTEN BIS CA. 1.000 EuRO Im DRITTEN AuSBILDuNGSjAHR


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JiMs Bar cOOLe DrinKs Ohne aLK Um Jugendlichen eine Alternative zum Alkohol anzubieten, wurde JiMs Bar ins Leben gerufen. In den mobilen Getränkewagen gibt es Drinks, die super schmecken, cool aussehen und vollkommen alkoholfrei sind. Gemixt werden sie von Jugendlichen, die in unserer Barkeeper-Ausbildung gelernt haben, mit Flaschen, und Shaker so umzugehen, dass es schon ein Genuss ist, ihnen zuzusehen. JiMs Bar ist in vielen Regionen Schleswig-Holsteins nutzbar, um Jugendlichen (und Erwachsenen) auf öffentlichen Festen ein attraktives alkoholfreies Angebot zur Verfügung zu stellen. Als Barkeeper stehen 16- bis 21-Jährige hinter dem Tresen. 13- bis 15-Jährige können als Assistent/innen mitmachen. Die Bar kann für Feste und Veranstaltungen zusammen mit dem jugendlichen Personal gebucht werden. Das Projekt ist gemeinnützig, partizipativ (Jugendliche gestalten das Projekt mit) und fördert den Kinder- und Jugendschutz vor Ort. „JiM“ ist nicht nur ein gut zu merkender Name für eine Bar, sondern bedeutet „Jugendschutz im Mittelpunkt“.

K a nn ich JiMs Ba r Mieten? Sie suchen eine Alternative zu Korn, Bier, Schnaps und Wein und wollen so Ihren Beitrag zur Suchtprävention leisten? Dann buchen Sie für Ihr Straßen-, Feuerwehr-, Firmen- oder Schulfest unsere mobilen JIMS-Bar-Indoor- und Outdoor-Tresen. Die Kosten für einen Outdoor-Tresen betragen 150 Euro/Tag zzgl. MwSt. Die Miete für einen Indoor-Tresen beträgt 30 Euro/Tag zzgl. MwSt. und Aufbau-Aufwandsentschädigung. Unsere Getränkewagen können beim BBZ Niebüll gebucht werden. Inbegriffen ist die Anlieferung und Abholung, exklusive sind die Kosten für Säfte, Obst, Strohhalme und so weiter. Wird die JiMs Bar gemietet, bekommen die jugendlichen Barkeeper fünf Euro pro Stunde zzgl. Fahrtkosten. Wenn Sie die JiMs Bar mieten möchten, wenden Sie sich bitte an das Beratungs- und Behandlungszentrum des Diakonischen Werkes Südtondern (Tel.: 04661 / 96 59-0) oder E-Mail: bbz-niebuell@dw-suedtondern.de.

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h ast Du Lust, JiMs Keeper zu wer Den?

Ba r-

Im Frühjahr 2017 gibt‘s die nächste Schulung! Das Beratungs- und Behandlungszentrum Niebüll bietet in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein e.V. – LSSH – einen neuen Ausbildungsdurchgang zum „JiMs Barkeeper“ an. Die nächste Schulung wird voraussichtlich im März oder April 2017 von 9.00 bis 18.00 Uhr in der Ev. Familienbildungsstätte in Niebüll stattfinden. (Der genaue Termin stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.) Anmeldungen ab sofort beim Beratungsund Behandlungszentrum Niebüll, Tel.-Nr. 0466196590, E-Mail: bbz-niebuell@dw-suedtondern.de. Es wird ein Kostenbeitrag von 15,00 € für ein Poloshirt und Verpflegung erhoben. Alle geschulten Barmixer haben die Möglichkeit, an unseren oder den privat gebuchten Veranstaltungen teilzunehmen. Jährliche Veranstaltungen sind u.a. das Hauptstraßenvergnügen und das Beat-Musikfest in Niebüll oder der Tummel-Bummel in Leck. Eine Verpflichtung zur Teilnahme gibt es nicht.

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Weitere Informationen zum Angebot von JiMs Bar gibt es unter www.jimsbar-sh.de und www.dw-suedtondern.de sowie auf unserer Facebookseite facebook/jimsbarkeeper/-innen


B n Pla Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst? Kein großes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbildungsplatz zu finden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B. Hier ein paar Ideen...

Ge h W e i t er zu r S c h u le ! fa ch a Bit u r → Ausbild u n g, fa chSt u diu M a Bit u r → Ausbild u n g, St u diu M

Mal angenommen, du findest Schule jetzt nun nicht so vollkommen doof. Und deine Noten sind so, dass du weiterführend zur Schule gehen kannst. Dann, ja dann kannst du auch gleich mal schön dein Abitur machen. Und danach studieren. Oder mit einem höheren Bildungsabschluss den Beruf erlernen, der dir vielleicht noch besser liegt als der, den du nicht gekriegt hast.

aBSchlu SS verG eiG t ? k l a SSe W ieder h o len BerufSv o r Ber eit u n GSJa h r (B vJ) BerufSv o r Ber eiten de M a SSn a h M e (B v B)

Hier noch was vom Klugschatzi: Thomas Mann musste auch eine Ehrenrunde drehen und hatte seine Mittlerer Schulabschluss erst im zweiten Anlauf – und ein paar Jahre später bekam er den Nobelpreis für Literatur. Solltest du aber die Nase voll haben von Schule, kannst du dich mit einem Berufsvorbereitungsjahr oder einer Berufsvorbereitenden Maßnahme auf dein ganz eigenes Berufsleben vorbereiten.

Mach WaS freiW illiG ! fr ei W illiGeS Sozia leS Ja h r fr ei W illiGeS ö ko lo GiS cheS Ja h r fr ei W illiGen dienSt

Sich kümmern, etwas anschieben, helfen. Immer mehr junge Menschen finden Engagement viel cooler als Nichtstun. Für dich eine gute Gelegenheit, etwas Gutes zu tun und nebenbei deine Soft Skills weiterzuentwickeln. Mach ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr oder einen anderen Freiwilligendienst. Ob an Schulen, bei Umweltverbänden, in Krankenhäusern oder in Altenheimen: Du bist sehr herzlich willkommen!

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Werde Ma l auSlä n d e r ! Sch üler auStauSch au Pa ir W o r k & t r av el SPr a ch r eiSe

Ein Auslandsaufenthalt ist so viel mehr als Urlaub. Wenn du länger im Ausland bist, bleibst du nicht nur am Hotelpool hängen, sondern fängst an, dich mit fremden Menschen und Kulturen zu beschäftigen. Du entdeckst viele Unterschiede und oft auch viele Ähnlichkeiten. Lernst neue Sprachen und Sichtweisen kennen, sammelst Erfahrungen und erweiterst deinen Horizont. Und dein Auslandsaufenthalt macht sich sehr gut in deinem Lebenslauf.

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schulische ausBildung Nach der Schule ist vor der Schule. „Berufsfachschule“, um genau zu sein. Hier absolvierst du deine Ausbildung im Vollzeitunterricht. Das Angebot an Berufen ist breit gefächert – von A wie Altenpfleger bis Z wie technischer Zeichner.

Berufsfachschulen: Vorsicht Vor den sch w a r zen sch afen

fin a nzierun g: Bafö g, stipendien lieB o m a fr agen

An öffentlichen Berufsfachschulen können staatlich anerkannte Abschlüsse erworben werden. Da die Inhalte dem bundeseinheitlichen Berufsbildungsgesetz unterliegen, werden die Abschlüsse auch im gesamten Bundesgebiet anerkannt. Die Ausnahme bilden hier öffentliche Berufsfachschulen, die vom jeweiligen Bundesland gesteuert werden. Somit hat der Abschluss auch nur dort Gültigkeit.

Bei einer schulischen Ausbildung wartet keine Gehaltszahlung am Ende des Monats. Nicht selten fallen sogar Schulgebühren an. Für viele Familien wird es jetzt eng. Das staatliche Zauberwort heißt BAföG, Bundesausbildungsförderungsgesetz. Diese Maßnahme dient dem Zweck, Schüler und Studenten während ihrer Ausbildung oder des Studiums finanziell zu unterstützen. Der Betrag wird individuell festgesetzt und monatlich ausgezahlt. Dabei sollte man immer im Bewusstsein behalten, dass das Geld später – sobald es die berufliche Situation zulässt – anteilig wieder zurückgezahlt werden muss. Anders verhält es sich bei Stipendien. Diese werden von bestimmten Vereinen, Einrichtungen und Organisationen vergeben. In den meisten Fällen wird ein Stipendium offiziell ausgeschrieben, sodass man sich darauf bewerben kann.

Bei den privaten Berufsfachschulen ist es wichtig, sich über den Ruf der Einrichtung ein genaues Bild zu machen, denn hier gibt es durchaus schwarze Schafe, die kein Gras fressen, sondern Geld. Bei den sogenannten Bildungszertifikaten, die man hier erwerben kann, muss sichergestellt sein, dass diese in der jeweiligen Berufsbranche auch anerkannt sind.

oder

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Berufspr a xis: proBieren geht echt üBer studieren Während einer schulischen Ausbildung finden regelmäßig Praktika in Betrieben statt, entweder blockweise oder mit festen Zeiten in der Woche. Finden z.B. zwei Wochentage in der Schule und drei im Betrieb statt, besteht im Grunde kaum ein Unterschied zur betrieblichen Ausbildung mit wöchentlich festgelegten Schultagen. So oder so ist gewährleistet, dass man während der Ausbildungsjahre genügend Praxiserfahrungen sammeln kann, bevor man endlich ins Berufsleben startet.

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BetrieBliche ausBildung Der klassische Weg – allerdings nicht nur in dem klassischen Beruf, sondern in etwa 400 unterschiedlichen Ausbildungsberufen, die man heutzutage erlernen kann. Es könnte kaum mit rechten Dingen zugehen, wenn da nicht auch etwas für dich dabei wäre...

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dauer: in 2 - 3,5 Ja hren fertig

Vor aussetzun gen: gute n oten oder die Bessere Bewer Bun g

Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Meistens bietet sich außerdem die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen.

Es sind die Betriebe selbst, die gewünschte Schulabschlüsse voraussetzen. Ein schlechter Notenschnitt bedeutet nicht das Ende der Fahnenstange. Er vermindert allerdings schon deine Chancen, bewirbst du dich auf einen Ausbildungsplatz, der für viele Anwärter attraktiv ist. Heute liest man immer häufiger in Stellenangeboten, dass das Abitur gewünscht bzw. vorausgesetzt wird. Das gilt gerade für die IT- oder Finanzbranche. Bei speziellen Berufsbildern mit extrem hoher Verantwortung wie Piloten oder Fluglotsen ist das Abitur unumgänglich. So oder so ist eine gut gelungene Bewerbung dein Ass im Ärmel! Wer hier zu nachlässig vorgeht, dem nützt womöglich auch ein Einser-Abitur nichts.

rechtsgrundl age: a zuBis sind gut geschützt Dauer, Inhalte, Prüfungen – alle Fakten rund um deine Ausbildung sind durch das Berufsbildungsgesetz und die Handwerksordnung auf Bundesebene einheitlich geregelt. Doppelter Boden ist das Jugendarbeitsschutzgesetz: Als Azubi darfst du nicht mehr als 40 Wochenstunden arbeiten – und das ausschließlich in der Tagschicht. Außerdem hast du einen gesetzlich geregelten Anspruch auf Pausen und Urlaubstage. Was in deinem Ausbildungsvertrag steht, muss sich also in diesem gesetzlichen Rahmen bewegen. Dieser wird vor Antritt der Ausbildungsstelle aufgesetzt und von dir und deinem Ausbilder unterzeichnet. Lies ihn vorher in Ruhe durch – am besten gemeinsam mit deinen Eltern, denn hier sind deine Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch und Kündigungsfristen genau festgehalten. Was hier steht, gilt bis zu dem Tag, an dem du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast.

auch für a Biturienten gut: die BerufsausBildun g als sprun gBret t „Nach dem Abi wird studiert.“ Diese Weisheit ist verstaubt. Denn auch für junge Menschen mit Hochschulreife bringt eine Berufsausbildung Vorteile. Statt Studiengebühren zu zahlen, verdient man sogar sein erstes Gehalt. Auch liegt die Ausbildungszeit meist deutlich unter der Regelstudienzeit, die ohnehin schwer einzuhalten ist, vor allem, wenn man neben dem Studium jobben muss. Möglichkeiten, die Karriereleiter hinaufzusteigen, bieten sich nach einer Ausbildung z. B. über Zusatzqualifikationen, die die meisten Betriebe heute anbieten. Die Weiterbildung zum Fachwirt in kaufmännischen Berufen ist nichts anderes als ein komprimiertes Studium. Ähnlich verhält es sich mit dem Meisterbrief in handwerklichen Berufen. Und eines darf man nicht vergessen: Wer nach dem Abi sein Studium durchzieht, muss oft in Vorstellungsgesprächen die Frage nach den so wichtigen Praxiserfahrungen verneinen, obwohl man dann eben oft schon Mitte zwanzig ist.

ausBildun gsa Bschluss: dein sta rt ins BerufsleBen

tätigkeiten in der ausBildun g: z wischen wer k Ba nk und schulBa nk

Es fühlt sich so an, als hätte man gerade erst die Abschlussprüfungen in der Schule hinter sich gebracht, jetzt heißt es schon wieder büffeln... In den meisten Ausbildungsberufen werden nun nicht ausschließlich die theoretischen Inhalte abgefragt, sondern es gibt auch eine praktische Prüfung im Betrieb. Zweimal dürftest du durchfallen – aber davon gehen wir jetzt mal nicht aus!

Eine Ausbildung ist ein Mix aus praktischen und theoretischen Abschnitten. Du wirst also nicht die komplette Zeit im Ausbildungsbetrieb verbringen, sondern abermals hin und wieder die Schulbank drücken – und Prüfungen ablegen! Da du in der Regel verschiedene betriebliche Abteilungen im Unternehmen durchläufst und zwischendurch die Berufsschule besuchst, ist so eine Ausbildung eine ziemlich abwechslungsreiche Zeit. Je nach Ausbildung bzw. Betrieb besuchst du die Berufsschule im Blockunterricht über mehrere Wochen oder durchgehend ein- oder zweimal die Woche.

Zur „Belohnung“ gibt es gleich drei Zeugnisse: von der Berufsschule, von der zuständigen Kammer und vom Ausbildungsbetrieb. Mit etwas Glück wird man übernommen, d.h. dass dir dein Ausbildungsbetrieb eine Festanstellung zur Verfügung stellt. Mit deinem Abschluss kannst du dich aber auch bei allen anderen Unternehmen dieser Branche bewerben.

ausBildun gsVergütun g: das erste geld in der tasche Für Porsche und Weltreise wird es vermutlich nicht reichen, aber eine Ausbildungsvergütung steht dir natürlich zu. Diese bewegt sich zwischen 200 und 750 Euro monatlich und steigt mit jedem Ausbildungsjahr.

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d uales s tudium Das duale Studium ist ein Hochschulstudium mit fest integrierten Praxisblöcken in Unternehmen. Von „klassischen“ Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug, der abhängig von Studiengang und Hoch­ schule variiert.

dual studieren: denn d oppelt h ält Besser Uni oder Berufsausbildung? Wie gesagt, eine schwere Entscheidung. Das duale Studium bringt beides unter einen Hut – Berufspraxis mit Azubigehalt plus intensive Theorie an einer Hochschule. Und am Ende winken ein Hochschulabschluss sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung. Das Arbeits- und Lernpensum ist allerdings nicht zu verachten! Außerdem gibt es nur eine gewisse Anzahl an Urlaubstagen im Jahr statt der sonst umfangreichen Semesterferien (die aber eben viele Studenten auch zum Geldverdienen nutzen). Bleibt zudem für Abiturienten die Qual der Wahl, stehen doch mehr als 400 Studiengänge zur Verfügung (natürlich nicht überall). Für duale Studiengänge bieten sich z. B. die Fachrichtungen BWL, Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau an. In vielen Städten gibt es private und öffentliche Hochschulen und Berufsakademien, die ein duales Studium ermöglichen. Noch schwieriger fällt in der Regel die Wahl des passenden Unternehmens. Einen entscheidenden Vorteil bieten Betriebe, die neben dem branchen- und betriebsabhängigen Azubigehalt auch noch (zumindest anteilig) die Studiengebühren übernehmen. Eine Win-win-Situation – schließlich steht dem Unternehmen am Ende ein in der Theorie und Praxis hervorragend geschulter Mitarbeiter zur Verfügung.

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zusatzqualifik atio nen Sogenannte Zusatzqualifikationen ergänzen duale Studiengänge und Sonderausbildungen. Am Ende winkt die Doppelqualifikation, die dem Absolventen z. B. spezielle betriebswirtschaftliche oder technische Kenntnisse bescheinigt. So sind vor allem Fremdsprachen- und Computerzertifikate begehrt und hoch angesehen. Ein Beispiel: Während der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann besuchst du neben dem herkömmlichen Unterricht in der Berufsschule Zusatzkurse in Personalwesen, Organisation und VWL, um die Zusatzqualifikation des Handelsassistenten zu erwerben. Im Anschluss an die Prüfung zum Einzelhandelskaufmann folgt die zum Handelsassistenten. Das verschafft dir eine vorteilhafte Position innerhalb deines Betriebes und/oder erleichtert dir den Einstieg ins Studium. Diese Art der Weiterbildung ist natürlich auch nach deiner Ausbildung möglich. In handwerklichen Berufen ist die gängige Zusatzqualifikation der sogenannte Meisterbrief – im kaufmännischen Bereich, wie z. B. in Banken, die des Fachwirts.

duale studien g ä n ge: die fa ntastischen Vier Ausbildungsintegrierter Studiengang: Die Kombination aus Hochschulstudium und betrieblicher Ausbildung über drei lern- und arbeitsintensive Jahre. Praxisintegrierter Studiengang: Studium mit Praxisblöcken (ggf. Praktika in mehreren Unternehmen) während der Semesterferien. Berufsintegriertes duales Studiensystem: Im Grunde eine Weiterbildung mit Hochschulabschluss im Anschluss an eine Berufsausbildung – dann also „berufsbegleitend“. Berufsbegleitendes Studium: Studium parallel zum Berufsleben, also nach Feierabend und am Wochenende – vergleichbar mit dem Modell des Fernstudiums.


ausBildung im ausland Reisende – und Lernende – soll man nicht aufhal­ ten. Und es besteht tatsächlich die Möglichkeit, bis zu ein Viertel seiner Ausbildung im Ausland zu absolvieren! Wer dafür den Mut aufbringt und wer einen Ausbildungsbetrieb findet, der einen Aus­ landsaufenthalt absegnet, wird viele spannende Eindrücke sammeln. Wenn dieser Punkt für dich Bedingung ist, dann solltest du bereits in deiner Bewerbung darauf hinweisen. Schließlich muss dieses Vorhaben von Beginn an im Ausbildungs­ vertrag geregelt sein. Der Arbeitgeber meldet das Vorhaben der IHK, woraufhin die Ausbildungsin­ halte konkret festgelegt werden. Auch die Berufs­ schule muss informiert werden. Unterrichtsstoffe müssen ggf. nachgeholt, Unterrichtszeiten jedoch nicht nachgeholt werden. Unproblematisch ist das in internationalen Unternehmen. Beispielsweise besteht aber in einem kleinen handwerklichen Be­ trieb eher wenig Aussicht darauf. Es sei denn, es findet sich ein entsprechender Partnerbetrieb. Im Bildungsgesetz steht geschrieben, dass der Aus­

landsaufenthalt anerkannt wird – und zwar bis zu einem Viertel der Ausbildung. Das war nicht im­ mer so! Fest geregelt sind Gehaltszahlungen während dei­ ner Zeit im Ausland allerdings nicht. Das musst du mit deinem Arbeitgeber genau besprechen. Kann oder möchte er nicht deine Aufenthaltskos­ ten übernehmen, besteht für dich immer noch die Möglichkeit, BAföG oder ein Stipendium in An­ spruch zu nehmen. Ganz wichtig ist, dass du dich frühzeitig um deine Sozial­ und Krankenversiche­ rung kümmerst. Für einen Aufenthalt innerhalb der EU lässt du dir das Formular E101 ausstellen, welches belegt, dass du ohne Unterbrechung sozi­ alversichert bist. Hilfreich vor Ort ist zudem eine europäische Krankenkarte, die du bei deiner Kran­ kenkasse beantragen kannst. Außerhalb der EU gibt es jedoch sehr unterschiedliche Modalitäten.

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ausB ildung in teilzeit Fünf Mal die Woche „from nine to five“ im Aus­ bildungsbetrieb – die Zeit kann nicht jeder ohne Weiteres aufbringen. Was ist z. B. mit Langschlä­ fern oder wenn jemand auf keinen Fall eine Folge Two and a half man verpassen darf? Aber mal im Ernst: Muss man ein kleines Kind versorgen, ver­ hindert die eigene Gesundheit oder die zu betreu­ ender Angehöriger lange Abwesenheitsphasen von zu Hause, dann muss man sich über eine Alternati­ ve zur klassischen Ausbildung Gedanken machen. Gleiches gilt für den Fall, dass z. B. aufgrund ei­ ner Schwangerschaft die bereits begonnene Voll­ zeit­Ausbildung unterbrochen werden muss. Zum

Glück sind für diese Fälle Sonderregelungen vorge­ sehen. Schließlich hat jeder das Recht auf einen Bil­ dungsweg. Die Bedingungen, die für eine Ausbil­ dung in Teilzeit – also unter sechs Stunden täglich – sprechen, werden von offizieller Seite geprüft. Eine Teilzeitausbildung umfasst ein Minimum von 20 Stunden wöchentlich und sechs bis 12 Monate länger als die herkömmliche Ausbildungsdauer. Bei 25 Wochenstunden lässt sich die Ausbildung sogar in der Regelzeit absolvieren. Doch das muss vorab individuell mit dem Ausbildungsbetrieb ver­ einbart werden.

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Die Einleitung

DEIN ANSCHREIBEN Der Briefkopf Du beginnst links oben mit dem Absender, also mit deinem vollständigen Namen und deiner Adresse. Darunter folgt der Adressat, also Name und Anschrift des Unternehmens. Hier unbedingt checken, dass alles korrekt geschrieben und die Firmierung vollständig ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist dieser in der Stellenanzeige oder auf der Website des Unternehmens angegeben – muss auch dieser vermerkt werden. Eine Zeile unter dem Adressaten notierst du rechtsbündig den Ort und das Datum des Anschreibens. Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig und gefettet deine Betreffzeile.

Die Begrüssung Ist ein konkreter Ansprechpartner bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen. Solltest du selbst auf telefonische Nachfrage keinen Ansprechpartner herausfinden, lautet deine Begrüßung: Sehr geehrte Damen und Herren, ...

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Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot aufmerksam geworden bist und warum du dich entschieden hast, dich auf diese Stelle zu bewerben. Hat im Vorwege ein Telefonat stattgefunden, weil du dich nach einem Ansprechpartner erkundigen oder herausfinden wolltest, ob die angebotene Stelle bereits vergeben ist, so solltest du unbedingt einleitend darauf aufmerksam machen: z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen, bin ich über Ihre Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam geworden.

Die Erklärung Warum gerade hier? Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen für dich so reizvoll sind. Warum gerade ich? Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun gilt es zu erläutern, warum ausgerechnet du der geeignete Azubi in spe bist! Also: Wer bist du, was machst du – und was macht dich aus?


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Die Verabschiedung Nun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließlich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte ohne Konjunktiv – und ohne Abkürzungen! Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).

Letzter Check • Alle formellen Punkte sind eingehalten • Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet • Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei • Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden • Das Anschreiben ist ansprechend formatiert • Ich habe unterschrieben

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DEIN LEBENSL AUF Kopf Du beginnst oben mit der zentrierten Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter folgen deine Kontaktdaten mit Name, Familienstand (z.B. ledig), Anschrift, Telefonnummer(n) und E-MailAdresse. Dem neuen Gleichbehandlungsgesetz zufolge müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand, Kindern und Religion gemacht werden. Auch ein Bewerbungsfoto darf, rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber gefordert werden.

Bewerbungsfoto Falls du freiwillig ein Foto in deine Bewerbung integrieren möchtest, dann denk an Folgendes: Urlaubsschnappschuss? Fotoautomat? Ein No Go! Hier empfiehlt es sich unbedingt, professionelle Bewerbungsfotos von einem Fotografen erstellen zu lassen. Der kann dir auch die entsprechenden Tipps geben, wie du dich auf dem Bild präsentierst: Freundlich, aber ohne im Kreis zu Grinsen. Aufgeweckt, aber nicht überdreht. Seriös und kompetent, aber nicht eingebildet. Wähle ordentliche, nicht zu bunte aber auch nicht zu farblose Kleidung. Jetzt noch ein Frisuren- und bei den Damen ein Make-up-Check (weniger ist manchmal mehr) – und dann bitte lächeln!

Bildungsweg Wann hast du wo die Schulbank gedrückt? Der Lebenslauf wird nicht in ganzen Sätzen ausformuliert, sondern tabellarisch aufgebaut – und zwar rückwärts in der Zeitfolge.

Praktische Erfahrungen Solltest du bereits Erfahrungen in der Arbeitswelt gesammelt haben - prima! Falls nicht – auch kein Problem. Denn hier zählen auch andere außerschulische Aktivitäten, die in irgendeiner Weise berufsvorbereitend verpackt werden können.

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend, Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse, Grundkenntnisse. So lauten die Einstufungen für Fremdsprachenkenntnisse. „Muttersprache“ ist dann relevant, solltest du dich auf eine Stelle in einem ausländischen Unternehmen bewerben. Längst nicht mehr wegzudenken ist der Umgang mit Computern. Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, relevant ist.

Das Bild fügst du entweder oben rechts auf dem Lebenslauf oder mittig auf das Titelblatt deiner Bewerbungsunterlagen hinzu, entweder mit Klebe oder mit Hilfe deines Computerprogramms.

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Hobbies und Interessen Was dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hinzu. Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. Interesse für Medien (ins Kino gehen) oder für fremde Kulturen (mehrere Reisen in spanischsprachige Länder) eine gute Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn es zeugt von Teamfähigkeit und Lebensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.

Letzter Check • Alle formellen Punkte sind eingehalten • Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbeitet

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• Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei • Wiederholungen, Konjunktiv und Abkürzungen habe ich vermieden • Ich habe den Lebenslauf mit Ort und Datum versehen und unterschrieben

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A b die P o s t ! briefmArke oder doPPelklick? Er so: „An einer schön gestalteten Bewerbungsmappe erkennt man, wie viel Mühe sich der Jobanwärter gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewerbung ist. Außerdem gerät eine Mappe mit Bild und Unterlagen nicht so schnell aus dem Blickfeld des Empfängers.“ Sie so: „Eine Online-Bewerbung ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht besser und somit zeitgemäß. Unternehmen werden dadurch nicht mehr mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten belastet.“ Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber keine Panik. Du machst nichts falsch, wenn du dich an folgende Faustregeln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige oder die Internetseite des Unternehmens die gewünschte Form der Bewerbung angibt, dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine Online-Bewerbung handelt, freu dich darüber, dass du Papier, Druckkosten und Porto sparst, aber geize keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung der korrekten Form.

deine beWer bUn G AUf dem Her kÖ m mlicHen Post WeG Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck. Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unternehmen passt und das gut zu handhaben ist. Lässt sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt die Mappe gut in standardisierte Umschläge und Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei anderen Branchen mit Individualität. Wer sich beispielsweise bei einer Werbeagentur auf eine Ausbildungsstelle als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt. Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Praktika, Fortbildungen etc.) mit einzuheften!

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deine beWer bUn G Per o nline-for mUl A r Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formular auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen Daten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um sicher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein Word-Dokument mit automatischer Rechtschreibkorrektur tippen und dann in das Online-Formular kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden klickst – sicher ist sicher.


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deine be Wer bUn G Per e-m Ail Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede. Die Unterschrift auf deinem Anschreiben scannst du ein oder du wählst eine passende Schriftart im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv. Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Damit Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (Anschreiben, Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei 3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt. In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........

mer ke: timoscholz@mail.com statt partyanimal33@chaos. com verwenden – landet sonst nur im Spamordner.

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D A s VorsteLLu NGsGe sP rÄcH

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chon beim Thema „Anschreiben“ haben wir festgehalten, dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt. Da ist es wirklich nicht besonders fair, dass man sich dieser Situation ein zweites Mal aussetzen muss. Wenn nämlich der erste (schriftliche) Eindruck positiv ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, dann geht es ein weiteres Mal um die Wurst. Und die hat bekanntlich zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe einen guten Eindruck und habe beste Chancen auf den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht nicht den Erwartungen und ich muss mich nach weiteren Stellenangeboten umsehen. Ist man schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemeinte „einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk immer daran: Da mussten und müssen Millionen andere auch durch – selbst derjenige, dem du nun Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest ausgerechnet du das nicht packen?!

dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest. Vielleicht auch besser am Vorabend beim Griechen auf Zaziki verzichten oder nicht direkt vor dem Vorstellungsgespräch mit bloßen Händen den Garten umgraben.

„5 MINuteN Vor Der ZeIt Ist DIe recHte PÜNK tLIcHKeIt“ Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht! Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten mit ein. Druck dir einen Routenplaner aus, falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Taxigeld mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit eine Viertelstunde mehr ein und geh noch weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch davon abhalten, pünktlich zu erscheinen. Aber das passiert ja eigentlich nur in Filmen...

NIe INs KALte WAsser sPrINGeN

Dress to success Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode, wie z. B. Anzug und Krawatte in einer Bank, muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und ordentlich aussieht, sondern in dem man sich auch weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwenden oder der Hochsteckfrisur einer Braut Konkurrenz machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht,

Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher. Denn du solltest dich auf jeden Fall gründlich schlau machen über das Unternehmen, in dem du dich vorstellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls unternommen werden, bevor du deine Bewerbung formulierst!

M AcH Vor Her stresstests Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen immer wieder auftauchen. Diese kannst du mit Eltern oder Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im Nachhinein gar nicht schmeckt.


„er Z Ä HLeN sIe M AL eIN bIsscHeN Über sIcH!“ Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüpfen, die in deinem Lebenslauf vermerkt sind. Aber es geht ganz bestimmt nicht darum, zu wiederholen, was dein Gegenüber ohnehin gelesen hat, bevor du deine Einladung bekommen hast. Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen gerade dieses Unternehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Ausbildungsunternehmen, der informative und ansprechende Internetauftritt etc. – diese Aspekte kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevorzugt.

„sIe sIND MIt uNsereM uNter NeHMeN Vertr Aut?“ Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du solltest in Worte fassen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen, die sich hier bieten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!

„Aus IHreM LebeNsL Auf GeHt NIcHts Über berufsPr A K tIK A HerVor. W A ruM NIcHt?“ Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische Erfahrungen zu sammeln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ordnung, wenn man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen: Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich meine berufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.

„W o LIeGeN IHre stÄ r KeN?“ Die positiven Eigenschaften, auf die es hier ankommt, sollten gerade für das Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Computerprogramme einzuarbeiten.

„W As sIND IHre scH W ÄcHeN?“ Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche Stärken als Schwächen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können. Oder: Ehrgeiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.

„GIbt es N o cH fr AGeN IHrerseIts?“ Mit dieser Frage enden viele Vorstellungsgespräche. Und die Antwort sollte immer „Ja“ lauten. Du kannst dich danach erkundigen, mit welchem Aufgabenfeld deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilungen zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmeldung vorliegen muss...

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moDerner sieB enkampf: Das assessment-center Na super, gerade erst den Schulabschluss hinter sich gebracht und schon steht die nächste Prüfung ins Haus. Das wird sich mancher denken, der beim Unternehmen seiner Wahl zunächst ein Assessment-Center (AC) durchlaufen muss. Assessment bedeutet Beurteilung. Somit hat auch dieses Auswahlverfahren – ebenso wie das klassische Vorstellungsgespräch – den Sinn und Zweck zu prüfen, ob du zum Unternehmen passt und umgekehrt! Anstelle eines einzelnen Gesprächs gilt es hier, verschiedene Tests und Übungen zu absolvieren. Dabei erfährst du auch allerhand über die Unternehmensstrukturen, das Berufsbild und individuelle Karrierechancen. Das AC kann sich sogar über mehrere Tage hinziehen. Sieh es als wertvolle Erfahrung und eine echte Bewährungschance!

lo gisch Denken Logisch zu denken fällt gerade in Prüfungssituationen schwer. Aber so mancher wird sich wundern, wie gut man funktioniert, wenn es darauf ankommt!

Durch at men Das ist meist die erste Hürde. Große Unternehmen haben oft auch viele Bewerber. So treten zu den Einstellungstests nicht selten eine ganze Menge Kandidaten an – und nur die besten Ergebnisse führen in die nächste Runde. Also: wieder büffeln! Denn in Sachen Allgemeinbildung kann man sich durchaus wappnen. Wie sieht’s aus? Bist du fit in Politik, Geschichte, Wirtschaft, Geografie und Kultur? Und keine Sorge, du hast es weit geschafft und deinen Abschluss in der Tasche. Und rede dir nicht ein, dass links und rechts von dir jeder alles weiß – und du nicht...

Was fällt aus der Reihe? Tiger, Elefant, Pferd, Adler (Der Adler ist kein Land- bzw. Säugetier) Wie setzt sich die Zahlenreihe fort? 1, 3, 6, 10, 15... (Der Schlüssel lautet 1+2+3+4+5... Die nächste Zahl ist somit 21) Die Zeit ist um und du hast nicht alle Aufgaben geschafft? Das ist nicht weiter tragisch. Gehe zügig, aber mit Köpfchen an jede einzelne Frage heran. Das ist besser, als durch die Aufgaben zu galoppieren und zu ungenau zu arbeiten.

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wissen D o w nloa Den Wie heißt unser Bundespräsident und welche Funktionen hat sein Amt? Wann ist die nächste Bundestagswahl? Wann endete der Zweite Weltkrieg? Wie viele Bundesländer hat Deutschland? Wie viele Einwohner hat Deutschland? Auf welchem historischen Ereignis beruhen die Grundrechte? Wer begründete die Vererbungslehre? Wofür steht die Abkürzung GmbH? Was bedeutet DAX? Wie heißt der höchste Berg der Erde? Definiere den Begriff Assessment-Center!

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4 Die fiesen Din ger kö nnen Dreisatz, Zinssatz, Prozentrechnung – und dein Englischwortschatz. Du hast in diesen Disziplinen Stärken und Schwächen? Dann bist du nicht allein!

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5 a n einem str a n g ziehen Teamfähigkeit wird immer und überall als Charakterstärke gewertet. Also musst du dich auch im Team beweisen können. Hier punktet, wer sich aktiv einbringt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, und wer Sozialkompetenz beweist, ohne sich zu sehr zurückzunehmen. Ob Rollenspiele, Präsentationen oder Diskussionen – der Konkurrenzdruck sollte dich an diesem Punkt nicht einschüchtern, sondern vielmehr beflügeln. Lasst euch lieber gegenseitig gut aussehen, anstatt allein die Ellenbogenmentalität walten zu lassen.

WEITERE InfoS AUf mE2bE.dE

6 frei reDen Du kennst es sicher von Schulreferaten: Es ist immer besser, frei zu sprechen, anstatt vom Blatt abzulesen. Doch dazu gehört ein bisschen Mut. Deine Notizen in der Hand zu halten und dich damit abzusichern, wird dir niemand zum Vorwurf machen. Eher zeugt es davon, dass du strukturiert und vorbereitet bist und keinesfalls etwas vergessen möchtest. Vergiss dabei nicht den regelmäßigen Blickkontakt zu verschiedenen Personen, die dir zuhören – vor allem zu den „Prüfern“. Wähle nicht zu komplizierte Formulierungen und verschwurbelte Satzkonstruktionen. Wenn du dich dabei verhaspelst, wirkt es umso unbeholfener. Jetzt noch freundlich gucken und alles wird gut! Und je besser du dich über das Unternehmen schlaugemacht hast, desto souveräner wirst du szenische Aufgaben lösen, die sich auf den Arbeitsalltag beziehen.

fin ale: Das gespr äch

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Im abschließenden Einzelgespräch erfährst du, wie du dich bisher geschlagen hast. Du wirst dich – nach all den aufregenden Übungen – längst warmgelaufen haben und kannst nun noch das eine oder andere innerhalb des persönlichen Vorstellungsgesprächs relativieren oder untermauern. Und nicht vergessen: Du hast es bereits in die Endrunde geschafft! Thematisiert dein Gegenüber deine Schwächen, dann entgegne nicht mit einer Batterie an Rechtfertigungen. Fehler macht jeder, Schwächen hat jeder. Eine Stärke aber zeigt man gerade dann, wenn man Kritik annimmt und signalisiert, es in Zukunft besser zu machen! Geht es darum, welchen Eindruck du selbst von dem Unternehmen gewonnen hast, sind allerdings Anmerkungen und ggf. Gegenfragen gewünscht. Schließlich kann sich das Unternehmen glücklich schätzen, dich an Bord zu holen!!

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A z ubiGE h A l t u n d F i nA nzs P r i t z E n A m EndE dEs GEldEs ist im mEr n o ch so viEl m o n At übriG... Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps... Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, welchen Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen, auch wenn man erst einmal lernen muss, damit hauszuhalten.

dEin Ausbildun GsGEh Alt: brut to ist nicht nEt to Schon mal im Großmarkt eingekauft und dich an der Kasse gewundert, wie sehr du dich verrechnet hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Mathegenie oder du bist auf die Nettopreise hereingefallen. In manchen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer Schrift – liest du das, was du am Ende bezahlen musst: den Bruttopreis. Auch bei deinem Gehalt darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem Kontoauszug weniger findest, als dein Bruttogehalt dir „versprochen“ hat.

brutto ist dEin GEsAmtGEhAlt ... nEtto ist dEin GEhAlt AbzüGlich stEuErn und soziAlvErsichErunGsbEiträGE Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt. Sieh es eher so, dass dir dein Arbeitgeber netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine anfallenden Steuern und Sozialabgaben mit abdeckt. Und diese Abgaben sind außerdem dein doppelter Boden.

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Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden müssen, kannst du aufgrund dieser Abgaben Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen Topf einzahlen und denen helfen, die finanzielle Probleme haben. Außerdem investierst du dadurch in deine gesetzliche Altersvorsorge. Für die allermeisten von uns ist es von Vorteil, dass diese Sozialabgaben automatisch abgezogen werden. Denn es erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendigen Beträge für später beiseite zu legen! Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke an, um Brutto von Netto zu unterscheiden. „Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben, ein wenig überspitzt ausgedrückt...


WEITERE InfoS AUf mE2bE.dE

Fin A nzsPritzEn Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstützung angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.

bA b: diE bEruFsbildun GsbEihilFE Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungsplatz in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht zu. Wie viel finanzielle Unterstützung dir letztendlich zugesprochen wird, muss zunächst eingehend geprüft werden. Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – beispielsweise durch Einkommensnachweise deiner Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anstehenden Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt werden.

bAFö G: bundEsAusbildun GsFör dErun GsGEsEtz Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen, der kriegt das Geld? So einfach ist das leider nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend. Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt fest, wer Anspruch auf finanzielle Hilfe während einer schulischen Ausbildung oder eines Studiums hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an). Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem

Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also monatliche finanzielle Unterstützung vom Staat und musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abgeschlossen ist und du berufstätig bist, wieder abstottern – zumindest einen gewissen Teil davon. BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betriebliche Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen – und für duale Studiengänge nur teilweise. Auch hier wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem familiären Hintergrund überhaupt eine staatliche Unterstützung zusteht. Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen, wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.

KindErGEld: bo nus Für dEn n Ach w uchs Deutschland gilt als familienfreundliches Land und als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite Kind beträgt 184 Euro monatlich (Stand 2014). Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen – Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulmaterial, medizinische Versorgung, Taschengeld, Freizeit und Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötzlich gar nicht mehr so groß. Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit ist jedem das Kindergeld sicher. Befindet man sich darüber hinaus noch in der Ausbildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum 25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint, sondern z. B. auch ein Studium. Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder andere weiterführende Ausbildungen mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung, wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung deiner Ausbildung schwarz auf weiß vorliegt.

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MEIN JOBNight BOOK erscheint im Rahmen der JOBNight der Gemeinschaftsschule Bredstedt, eine Messe über Ausbildungsberufe in der Region, am 4. November 2016. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art, auch auszugsweise, nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.

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ICH KOCHE, PU TZE, PLANE UN D KALKULIERE. VO N WEGEN, JUN GS KÖNNEN KEIN MULTITASKING .

Rene, 24 J

ahre, Haus wirtschaf

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