ME2BE HIERGEBLIEBEN West-Süd September 2014

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HIERGEBLIEBEN

AUSBILDUNG & STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SÜD UND WEST

COMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS

HEIDE OSTHOL STEIN

BAD SEGEBERG ITZEHOE BRUNSBÜT TEL

GLÜCKSTADT LÜBECK ELMSHORN KALTENKIRCHEN

BAD OLDESLOE

RATZEBURG QUICKBORN

PINNEBERG

NORDERSTEDT

BAYER / SASOL / OEMETA / HEINR. HÜNICKE / BIZ / DMK / AZV / RKISH / UKSH / STEUERBERATERKAMMER RAFFINERIE HEIDE / RAMELOW BÖTTCHER / HELLERMANNTYTON / STADT BAD SEGEBERG / EUROIMMUN / ÄRZTEKAMMER w w w. m e2 b e . d e

brandpublishers GmbH 4. Jahrgang

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Ausbildung mit Zukunft

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EDITORIAL Viel West. Viel Süd. Vielfalt. Heute ist alles VIEL. Viel Schule, viel Stress, viel weniger Zeit, aber auch VIELFALT. Viele Themen beschäftigen Schleswig-Holstein. Wir beschäftigen uns diesmal mit der „kulturellen Vielfalt an euren Schulen“. Wie sieht das Miteinander von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Migrationshintergrund aus? Wir haben euch gefragt. Ihr habt geantwortet. Spannend. Nach der Schule ist vor dem Job. Deshalb haben wir im neuen ME2BE-Heft WEST & SÜD einen besonders großen Korb voller Companies und Azubis für euch gepackt. Hier die Setlist: Bayer, Sasol, Oemeta, Hünicke, BIZ, DMK, DAW, AZV, RKiSH, UKSH, Steuerberaterkammer. Und wir bringen Fashion & Style ins Heft mit dem Modehaus Ramelow … ME2BE ON CATWALK! In Uetersen haben wir übrigens einen längeren Halt gemacht. Wir gingen dort zur Schule, besuchten Betriebe, rochen an Blumen und fragten die Bürgermeisterin. Wisst ihr eigentlich, wie begehrt ihr auf dem Arbeitsmarkt seid? Na, dann lest mal schön … Hiergeblieben.

Bis später. Christian, Chefredakteur & Team

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Schule 10

Schüler der Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg erzählen, wie viel Kultur ihre Schule hat

Hiergeblieben 06

Ja, ich will

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Mit der Bürgermeisterin durchs Rosarium

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Andrea Hansen im Interview

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Die Lebensweltmeister Zukunft und Nachhaltigkeit an der Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg in Moorrege

Entdecke Uetersen

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Ich hab da mal ´ne Frage …

Meynungsfreiheit Die Ehemaligen-Berufsinformationsabende und BuStiT am Ludwig-Meyn Gymnasium in Uetersen

Wasserball Schnell, kraftvoll und süchtig machend

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Taschengeld für Profis Wenn Oma mal nicht ans Telefon gehen will

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Weiterführende Links

Companies 20

Bereichert uns! Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, über die Vorteile kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst

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Editorial

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Impressum

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Langweiliger Beamter mit Ellenbogenschonern? Nö! Stattdessen: Sportlich, sportlich, die Kollegen!


Inhalt

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Nicht „cool“, aber ungemein spannend Dr. Felix Wachenfeld, Vorsteher des Finanzamts Lübeck, über Karrierechancen in der Finanzverwaltung

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Yes indeed, I’m walking …! Bewegen statt Ausruhen: Finanzbeamtin Maren Berg hält sich fit für den Job

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Die eigenen Aufstiegschancen steuern Interview mit Ausbilder Florian Lehmann vom Finanzamt Eckernförde-Schleswig

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Ausbildungsstart bei Bayer MaterialScience – ganz im Zeichen des Fußballs

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Personaler geben Tipps Angela Hoyer, Leiterin Personalmanagement und Unternehmenskommunikation der RettungsdienstKooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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Hier wirst du gebraucht – täglich Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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Wir werden diese Zeit niemals vergessen! Warum Auslandspraktika von der UKSH Akademie unterstützt werden

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Die ersten drei Wochen … Ein Blick auf die Einführungszeit der Ausbildung bei Sasol

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Azubi-portraits

„Ein Hauch von Weltmeisterschaft“

Oemeta – The coo!ant company

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Industriekaufleute

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Kuhle Produkte aus Milch

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Saubere Ausbildung beim AZV

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Von wegen langweilig Die Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein

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Her mit der Kälte! Gut angezogen und gut ausgebildet: Die Azubis von Ramelow und Böttcher

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Das sieht so einfach aus … Warum gute Schlagzeuger auch gute Informationstechniker sind

Sasol Chemielaborantin, Industriemechaniker, Mechatroniker, Chemikant

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Finanzamt Lübeck Diplom-Finanzwirtin, Finanzwirt

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Finanzamt Elmshorn Finanzwirte

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Ramelow und Böttcher Kaufleute im Einzelhandel, Handelsfachwirtin, Textilbetriebswirtin

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DMK – kurzer Name, viel dahinter

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DMK Milchwirtschaftliche Laborantin, Milchtechnologin, Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik

Von Uetersen in die ganze Welt

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Raffinerie Heide

EUROIMMUN Biologielaborantin

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Bayer MaterialScience – Oemeta Chemikanten

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Stadtverwaltung Uetersen Verwaltungsfachangestellte

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HellermannTyton Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik

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Heinr. Hünicke Groß- und Außenhandelskaufmann

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Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein Rettungsassistenten

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HIERGEBLIEBEN IN UE TERSE N

KREIS

PINNE BERG

I:

18.000

EIN W OHNER

UETER PL Z

: 25436

W W W. STA DT-UETERSE N.DE

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HIERGEBLIEBEN

SCHULE

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JA, ICH WILL

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er im Kreis Pinneberg eine Hochzeit plant, ist in Uetersen genau richtig. Seit 1999 trägt die Stadt den Titel Hochzeitsstadt. Und das zu Recht, denn dort kann man 365 Tage im Jahr rund um die Uhr heiraten. Im Jahresdurchschnitt werden in der Stadt mehr als 450 Ehen geschlossen. Uetersen ist aber vor allem bekannt für das Rosarium, das bei Kaffeefahrten und bei den Jugendlichen ein beliebtes Ziel ist. Im Rahmen einer Rosenschau anlässlich des 700. Stadtgeburtstags am 23. Juli 1934 wurde das Rosarium eröffnet. Dort werden mehr als 35.000 Rosen und 1.020 verschiedene Rosensorten in allen farblichen Abstufungen und Duftnuancen vorgestellt – nicht nur nach einer Trauung ein besonderes Erlebnis. Die Kleinstadt mit etwa 18.000 Einwohnern ist eine der dichtest besiedelten Städte in Schleswig-Holstein. Dieses enge Miteinander schätzt auch die Bürgermeisterin Andrea Hansen. In Uetersen redet man gerne mit, und das wirke sich auf das Stadtklima aus. Natürlich lässt es sich in Uetersen auch wohnen und arbeiten. Die Stadt ist ein Industrie- und Wirtschaftsstandort mit mehr als 1.000 Firmen, die auch ausbilden. Neben einem musikalischen Faible haben sich dort vor allem Firmen mit einem Chemieschwerpunkt angesiedelt. Etwas Besonderes, und in und um Uetersen bereits eine feste Institution, ist das Projekt „Wirtschaft trifft Schule“, für das Maike Koschinski von der Wirtschaftsförderung der Stadt Uetersen hauptsächlich verantwortlich ist. Neben der Möglichkeit für Schulen und Unternehmen, Praktikumsplätze und -zeiten auf der Homepage der Stadt Uetersen zu veröffentlichen, gibt es eine jährlich stattfindende Messe. Ortsansässige Betriebe kommen dann zusammen und geben den Schülern der Stadt die Gelegenheit, sich über Firmen, Ausbildun-

RSEN gen und Berufsfelder zu informieren. Das sei eine sehr beliebte Messe, an der die Berufliche Schule Pinneberg, Abteilung für Berufsvorbereitung, die Geschwister-Scholl-Schule Uetersen, die Klaus-Groth-Schule Tornesch, das Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen, die Regionalschule Moorrege und die Rosenstadtschule, Grund- und Regionalschule Uetersen, teilnehmen, erklärt Koschinski. Uetersen – eine Stadt nicht nur für Heiratswillige, sondern auch für Jugendliche, die mit einer guten Ausbildung in ihr Berufsleben starten möchten. TEXT Kim Schöffler

FOTO www.grafikfoto.de

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DIE

BÜRGERMEISTERIN ANDREA HANSEN


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SCHULE

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MIT DER BÜRGERMEISTERIN DURCHS ROSARIUM

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ie steht in diesem Jahr zur Wiederwahl: Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen gilt als bodenständig und problemerfahren, arbeitete als Sozialpädagogin in zahlreichen sozialen Brennpunkten, bevor sie 2002 ins Rathaus wechselte. Seit 2009 ist Hansen dort als Verwaltungschefin tätig. Frau Hansen, Sie sind in Hamburg geboren, im Landkreis Pinneberg aufgewachsen, haben in Frankfurt und München gearbeitet. Was hat Sie nach Uetersen verschlagen? Ich bin vor zwölf Jahren nach Uetersen gekommen, weil ich im Bewerbungsverfahren als Gleichstellungsbeauftragte ausgewählt wurde. Weil ich dann auch noch die Wirtschaftsförderung betreute, habe ich die Stadt in allen ihren Facetten kennen- und lieben gelernt. Und 2009 bin ich dann in der Direktwahl gegen den Amtsinhaber angetreten und habe gewonnen. Nun bin ich im fast 800 Jahre alten Uetersen die erste Frau in diesem Amt. Welche Themen liegen Ihnen hier besonders am Herzen? Da gibt es viele. Wir sind das Zentrum der Region und leisten viel für das Umland. Ich kooperiere gern mit Unternehmen und Schulen – unser Lehrstellennetzwerk gehörte zu den ersten im Land. Wir müssen etwas für die Senioren tun. Immer mehr wollen in die Innenstadt ziehen, Infrastruktur und Wohnraum müssen geschaffen werden. Das ist eine große Aufgabe. Wir fördern die Integration und Bürgerbeteiligung. 2015 soll ein Jugendcafé eröffnet werden. Und wir konsolidieren gerade mithilfe des Landes den Haushalt, damit es wieder Spielräume für die Jüngeren gibt. Welche Möglichkeiten gibt es hier für Jugendliche, ihre Zeit zu verbringen? Unsere Schulen sind exzellent und bieten auch

nachmittags viele Möglichkeiten. Die Jungen und Mädchen treffen sich auch gerne im Rosarium auf der Hochzeitsinsel. Ich weiß auch nicht, warum, aber das scheint einen gewissen Reiz auszumachen. Dann haben wir natürlich einen Jugendtreff und einen Raum, den die Jugendlichen zum Feiern mieten können. Der kann eine Menge ab, deswegen können die sich da richtig austoben (lacht). Ich möchte einfach, dass sich die Jugendlichen nicht geduldet, sondern gewollt fühlen. Wie sieht es denn mit den Ausbildungsbetrieben aus? Gibt es hier Chancen für Jugendliche? Absolut! Wir haben hier einen guten Branchenmix und viele große Unternehmen am Markt, die auch ausbilden. Außerdem gibt es günstigen Wohnraum, was das Leben hier vor allem für junge Leute positiv beeinflusst. Was schätzen Sie selbst an Uetersen? Uetersen mit seinen fast 18.000 Einwohnern ist eine bunte und quicklebendige Stadt, die trotzdem übersichtlich ist. Das ehrenamtliche Engagement ist hoch, auch von Jugendlichen. Es gibt eine vielfältige Kultur, mit Kino, Konzerten und Chorknaben. Und die Elbe und Marsch sind nicht weit. Ich mag es, hier mit dem Fahrrad zu fahren, vorbei an den Windrädern. Sie sagten, dass sich auch die Jugendlichen in der Stadt engagieren. Es gibt einen Jugendbeirat. Es gibt Vereine und Initiativen. Einmal im Jahr veranstalten die das Rock ‘n‘ Rose Festival. Dann soll es bald auch ein Jugendcafé geben, vollkommen selbstständig organisiert. Und auch die Rock-Ambulanz ist was Tolles. Da können Kinder und Jugendliche Instrumente ausprobieren. Sie sehen schon: Uetersen ist sehr musikalisch. Und das

merkt man überall. Die Uetersener Chorknaben, unser Ludwig-Meyn-Gymnasium mit seiner künstlerischen Ausrichtung und viele Veranstaltungen haben meist etwas mit Musik und Theater zu tun. Beschreiben Sie Uetersen mal in zwei Wörtern. Anspruchsvoll und liebenswert. Anspruchsvoll, weil die Uetersener gerne mitreden. Und liebenswert, weil man sich hier umeinander kümmert. Das soziale Miteinander wird großgeschrieben. Was würden Sie Jugendlichen raten, die hier aufgewachsen sind? Macht hier euren Schulabschluss und die Berufsausbildung. Sammelt ein paar Erfahrungen, geht dann in die Welt hinaus – und kommt mit eurem Wissen zurück nach Uetersen. Das wäre toll, wenn dann neue Familien entstehen, weil sie hier eine schöne Kindheit und Jugend verbracht haben. Das muss unser Ziel sein. Was treiben Sie denn in Uetersen, wenn Sie sich gerade nicht mit der Stadt beschäftigen? Dann lese ich gerne blutrünstige Krimis, treffe Freunde, gehe zum Weinfest, zu Ausstellungen, schwimme im Naturbad Oberglinde oder fahre eine Runde mit dem Fahrrad. Klingt total Ü50, ich weiß. (lacht) Vielen Dank für das nette Gespräch! TEXT & FOTO Kim Schöffler

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SC H ÜLER F RAGE

ICH HAB DA MAL ‘NE FRAGE ... W ie v iel Kult ur hat De ine Schule ? Schüler der Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg in Moorrege antworten:

A n akin Ro hlfs, 11, u nd Erik Dierke, 11, (5c) „Für uns spielt die Kultur keine Rolle. Wir haben einen in der 6. Klasse. Aber in unserer Klasse gibt es keine Ausländer. Deswegen kennen wir das gar nicht.“

Lilly Alter, 1 1, u nd Alin a Rud o, 10, (5c) „Wir haben überhaupt keinen Kontakt zu Ausländern. Alina: Der beste Freund von meinem Vater ist Pole und die sprechen dann immer ganz komisch, aber sonst …“

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SCHULE

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Jesse Sch m a hl, 12, (R7A) „Ich kenne überhaupt keine Ausländer. Fände das schon mal spannend, aber in Moorrege gibt es irgendwie keine. Zwar gibt es an der Schule Projekte usw. Aber das ist nicht unbedingt das Gleiche.“

Ja n a Eck h ar dt, (R 10B)

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„Dass es bei uns überhaupt Kulturen gibt, kann man nicht sagen. Und wenn, dann macht das keinen Unterschied. Ich hatte sogar mal einen Freund mit Migrationshintergrund, bei dem ich das zuerst gar nicht gemerkt hatte.“

M arc Philipp Hen necke, 15, (R 10B) „Ich habe eigentlich nichts mit anderen Kulturen zu tun. Hier in Moorrege gibt es auch kaum Jugendliche mit Migrationshintergrund. Und wenn, dann sind die wie wir. Einzig mein Onkel hatte mal eine russische Freundin, da konnte ich mal eine andere Kultur kennenlernen.“

Kilia n Sell, 15, (R 10B) „Die meisten Schüler mit Migrationshintergrund sind ja hier geboren, und nur die Eltern sind fremd. Ich sehe da keinen Unterschied, weil sich diese Jugendlichen genauso benehmen wie wir. Zumindest in der Schule.“

Lia-M arie Grube, 12, (R7A) „Meine beiden Freundinnen sind Russen. Zu Hause sprechen sie auch Russisch und wenn ich da bin, esse ich auch das russische Essen. Das riecht so ganz anders als das deutsche, schmeckt aber richtig lecker.“

Lisa M arie Ja h n, 17, (R 10B) „An dieser Schule gibt es wenige Kulturen. In meiner anderen Klasse gab es einen Russen und einen Griechen. Ich finde das aber nicht außergewöhnlich, deswegen habe ich auch Ausländer in meinem Freundeskreis. Blöd ist, wenn wie an anderen Schulen der Religionsund Sexualkundeunterricht wegfallen muss, weil die muslimischen Kinder zum Beispiel nicht daran teilnehmen dürfen.“

TEXT & FOTO Kim Schöffler

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DIE LEBENSWELTMEISTER Zukunft und Nachhaltigkeit an der Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg in Moorrege

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ngagiert – das ist das passende Wort für die Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg in Moorrege, die dieses Jahr 40-jähriges Jubiläum mit einem rauschenden Fest feierte. „Wir haben hier ein tolles Kollegium, das sich über das Grundpensum hinaus aus purem Idealismus für die Schüler und ihre Belange einsetzt, gerade beim Thema Inklusion. Das muss man an dieser Schule einfach als Erstes hervorheben“, findet Schulleiterin Karen Frers, die seit 14 Jahren an der Schule ist. Dieses Engagement spiegelt sich auch in den nennenswerten Projekten wider. Prävention wird großgeschrieben. „Wir haben ein sehr ausgereiftes Konzept, weil wir beim Schulträger die volle Unterstützung dafür bekommen“, erklärt Frers. Neben den Standards wie Sprechstunde zur Suchtberatung wird es in den Klassen intensiver. In der 6. Klasse stehen die Themen Alkohol und Rauchen an, in der 7. Klasse klärt ein Team über Medien auf und in der 8. Klasse geht es um Cannabis. „Dazwischen werfen wir dort, wo es nötig wird, auch das Thema Mobbing ein.“ Am Himmelsbarg ist auch Zukunftsschule in der Stufe 3, der höchstmöglichen. Diese Auszeichnung verdient man sich durch außenwirksame Kriterien im umwelt- und gesellschaftspolitischen Bereich. Die Projekte basieren auf der „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“, das die Vereinten Nationen für die Jahre 2005-2014 ausgerufen haben. Dabei geht es hauptsächlich um nachhaltiges Handeln, damit unsere Kinder und Enkel in einer Welt leben können, die lebenswert ist. Die Schule hat auch einige Kooperationen, unter anderem mit der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld in Itzehoe und mit dem RBZ Wirt-

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schaft in Kiel. „Daraus ist ein Kontakt nach Tansania entstanden, und nun fahren demnächst fünf Schüler für zweieinhalb Wochen dorthin, um die Kultur kennenzulernen.“ Zum Thema Kulturen gab es zur WM das Projekt „Lebensweltmeisterschaft“. Gemeinsam mit dem Ludwig-Meyn-Gymnasium in Uetersen nahm die Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg daran teil. Die Schulen ziehen im Losverfahren ein Land und müssen unter anderem nachweisen, dass sie Kontakte in das jeweilige Land hergestellt haben. Natürlich wird dann auch Fußball gespielt, pro Schule eine Mannschaft, die stellvertretend für ihr gezogenes Land antritt. „Unsere Schüler sind schon Landesmeister geworden und beim Bundesfinale Zweiter“, sagt Frers stolz. Es sei wichtig, den Kindern zu vermitteln, wie andere Kinder und Jugendliche leben. „So holen wir die Welt nach Moorrege und unsere Schüler sind bestens vorbereitet.“ Neben den Projekten ist das Ziel der Schule natürlich der ordentliche Schulabschluss, den man mit dem Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (früher Hauptschule) nach der neunten Klasse und dem Mittleren Bildungsabschluss (früher Realschule) nach der zehnten Klasse machen kann. „Auch unsere Berufsvorbereitung klappt gut. Wir nehmen an dem Projekt ‚Wirtschaft trifft Schule‘ teil und schicken unsere Schüler zum Lehrstelleninformationstag.“ Außerdem gibt es wie üblich in der achten und neunten Klasse ein Betriebspraktikum und dafür ein besonderes Bewerbungstraining. „Für die Hauptschüler bietet die AOK ein intensives, viertägiges Bewerbungstraining in einer Jugendherberge an. Da werden dann simulierte Bewerbungsgespräche mit Erwachsenen geübt, das Benehmen und die Kleiderwahl beim Vorstellungsgespräch besprochen und sie gehen im Anschluss mit einem perfekten Le-


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SCHULE

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Schulleiterin Karen Frers

benslauf und Anschreiben nach Hause. Die Realschüler fahren nur für einen Tag Training zur AOK. Und für einige Schüler gibt es ab Klasse 8 noch eine Berufseinstiegsbegleitung, eine Art Coach, der vor allem verhindern soll, dass die Ausbildung schon nach kurzer Zeit wieder geschmissen wird. Das ist wirklich hilfreich.“ Natürlich arbeitet die Schule nicht nur daran, ihre Abschlussschüler fit für den Beruf zu machen, sondern bereitet sie auch auf die Möglichkeit vor, eine weiterführende Schule zu besuchen. Dazu gibt es eine Kooperation mit der Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule in Tornesch. Stichwort Inklusion – also das gemeinsame Unterrichten von Schülern mit und ohne Behinderung – klappt nach eigenen Angaben Am Himmelsbarg ziemlich gut. „Das liegt aber wirklich an den äußerst engagierten Lehrern und einer guten Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum Uetersen.“ Schön sei auch, dass die Schule direkt in der Natur liege. Ein eigener Schulteich und Schulwald machen den Naturkundeunter-

richt zu einem praxisnahen Erlebnis. Natürlich hat die Gemeinschaftsschule in Moorrege noch jede Menge mehr zu bieten. Auf www.gemsmo.de können sich Interessierte darüber informieren. „Die Seite ist noch im Umbruch, weil wir jetzt ja keine Regionalschule mehr sind, aber wie das in einem kleinen ‚Familienbetrieb‘ wie unserer Schule so ist, dauert es alles ein bisschen. Dennoch freue ich mich, an dieser Schule zu sein. Sie ist verbunden mit der Region, viele Eltern sind schon selbst auf diese Schule gegangen; das ist ein großer Pluspunkt“, findet die Schulleiterin. „Bei uns arbeiten alle daran, für jedes Kind und jeden Jugendlichen den Weg in das Erwachsenenleben vorzubereiten. Die Schülerinnen und Schüler spüren, dass uns an ihnen liegt – sie werden wahrgenommen. Wir sind eine Schulgemeinschaft.“ TEXT Kim Schöffler FOTOS GS Am Himmelsbarg (links) / Kim Schöffler (rechts)

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MEYNUNGSFREIHEIT

Ehemaligen-Berufsinformationsabende und BuStiT am Ludwig-Meyn Gymnasium in Uetersen

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enn man eine Schule als musikalisch und künstlerisch bezeichnen sollte, dann wäre es das Ludwig-Meyn-Gymnasium (LMG) in Uetersen. An den Wänden hängen überall Zeichnungen und Gemälde, Pommes und Döner aus Pappmaschee zieren Vitrinen und am Nachmittag schallt aus fast jeder Ecke der Schule Musik. So ist es auch ziemlich schwer, die große Schule mit 98 Lehrern und 50 Klassen in zwei schlagkräftige Wörter zu fassen, denn neben der Musik und der Kunst gibt es am LMG noch jede Menge anderes zu entdecken. Schon beim Ankommen ergreift einen der Wow-Effekt. Die Schule ist groß, so groß, dass man sich ohne Begleitung in den Gängen und

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Etagen schnell verirren kann. Das gilt auch für die Website. So viele Informationen zu spannenden Projekten der Schüler wie Uetersen TV, Meyn Info, MeYnungsFreiheit (Schülerzeitung), Austausch mit Frankreich, Spanien und Ungarn, Klimatag, Pflanzaktion, Konzerte, Kochwochenende, und eine gute Vernetzung mit den Ehemaligen über das Internet. Kein Wunder, dass die Schule bereits aus allen Nähten platzt und mit acht Klassen in die Rosenstadtschule ausgewichen ist. Bis in die Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts wurde stetig neu angebaut, und auch die ehemaligen Schlafräume des Internats, das dann zum LMG wurde, dienen schon lange als Unterrichtsbereich. Natürlich ist das LMG auch Umweltschule. „Das


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SCHULE

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muss man sich alle zwei Jahre neu erarbeiten. Dazu gehört auch unser Baumpflanzprojekt an der Krückau“, erklärt Lehrerin Ute Marquardsen. Sie ist neben Sport und Mathe auch für die Berufsorientierung an der Schule verantwortlich. „Das fängt bei uns in der 8. Klasse mit dem Thema ‚Bewerbungsschreiben‘ im Deutschunterricht an. Die eigentliche Orientierung erfolgt dann im WiPo-Unterricht, wodurch die Schüler herausfinden können, was ihnen liegt“, erklärt Marquardsen. Es folgen Praktika, Tag der offenen Tür und ein besonderes Highlight: der Ehemaligen-Berufsinformationsabend. „Da laden wir Ehemalige ein, von ihrem Beruf und dem gesamten Werdegang nach ihrem Abitur zu erzählen. Hierbei kommen dann zwischen 50 und 60 Ehemalige, und unsere Schüler können sich zu den unterschiedlichen Gesprächsgruppen setzen und Fragen stellen.“ Dass etwa 100 Schüler an einem Freitagabend freiwillig dort sind, zeigt, wie engagiert sie sind. „Die Gespräche dauern auch schon mal bis 22 Uhr, und das finde ich großartig, von Schülern und Ehemaligen“, sagt sie. Ein weiteres Highlight im Schuljahr ist der BuStiT – der Berufs- und Studieninformationstag, der im E-Jahrgang Pflicht ist. Die Idee dahinter ist es, Fragen wie „Wie kann es nach dem Abi weitergehen? Wie kann mein Arbeitsplatz aussehen? Was gibt es für Unternehmen?“ zu beantworten. „Dazu nehmen sich die Personalleiter einiger Firmen Zeit, die Schüler drei Stunden im Unternehmen zu begrüßen und ihnen alles zu zeigen. Dazu bekommen die Schüler in zwei Unternehmen Gelegenheit, damit sie unterschiedliche Eindrücke bekommen. Für Interessierte an einem Studium werden Vorträge gehalten. Dazu kommen Gäste zum Beispiel von der Dänischen Uni, der Kunsthochschule Wandsbek, Vertreter aus dem Physio-Bereich und die Fachhochschulen Wedel und Westküste“, erklärt Marquardsen. Das diene vor allem der Reflexion: Was will ich eigentlich wirklich? Um dieser Frage in der Zeit am LMG auf den Grund gehen zu können, gibt es allerhand Angebote. Neben dem von Schülern betriebenen Uetersen TV, dem Schüler-Blog Meyn Info und der Schülerzeitung MeYnungsFreiheit wird die Schule auch dem Umweltthema gerecht. So ha-

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IMPRESSUM ME2BE HIERGEBLIEBEN erscheint im Verlag brandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 Sehestedt Telefon 04357 - 99 600 81 Fax 03212 - 138 95 67

ben sich Schüler in einer AG mit dem Bau einer Solaranlage auf dem Dach beschäftigt. 2013 sorgten sie für die Installation, klärten die Finanzierung und wickelten auch ansonsten alles ab. „Solche Projekte basieren natürlich auf dem Engagement einzelner Lehrer und Schüler, aber auch die gewählte Schülervertretung ist sehr aktiv. Zum Beispiel verfassen sie gerade eine neue Hausordnung, die vor allem den Bereich Medien stärker mit einbindet“, sagt Marquardsen. Aber nicht nur Projekte sorgen für ein breit gefächertes Angebot an der Schule. Es gibt zahlreiche Profile, u.a. die naturwissenschaftlichen Profile Biologie und Physik, ein gesellschaftswissenschaftliches Profil Wirtschaft/Politik, ein gesellschaftswissenschaftliches Profil Geschichte und ein ästhetisches Profil Kunst/ Musik. In der Unter- und Mittelstufe können Eltern entscheiden, ob ihr Kind noch an einer zusätzlichen Stunde Musikunterricht teilnehmen soll, dem Musikzweig, in der es dann auch die Grundlagen auf einem Instrument erlernen kann. Auch das Darstellende Spiel wird am LMG großgeschrieben. Regelmäßige Theateraufführungen, Konzerte von Chor, Big Band und anderen Bands runden das Programm am Ludwig-Meyn-Gymnasium ab. TEXT Kim Schöffler FOTOS Axel von Kortzfleisch

Geschäftsführerin Marie Clasen Redaktionsvertretung Hamburg Billhorner Röhrendamm 8, 20539 Hamburg Telefon 040 - 47 29 65 redaktion@brandpublishers.de www.brandpublishers.de www.me2be.de www.facebook.com/me2bemag Chefredaktion (V.i.S.d.P.) Christian Dorbandt Chefin vom Dienst Katharina Grzeca Textredaktion Joachim Welding, Christian Dorbandt, Katharina Grzeca, Kim Schöffler, Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein, Jessica Nowak, Land Schleswig-Holstein, Jacqueline Meyenborg, Sebastian Leide, Birgit Dührsen, Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein, Charoni Jeyaprakasar, Karsten Sönnichsen, DMK, Krones, Oemeta Schulredaktion Katharina Grzeca schule@brandpublishers.de Art Direction / Grafik Sally Elena Milota, Sonja Klements, grafik@brandpublishers.de Illustration Sarah Matuszewski, Raphaelle Martin Fotografie Joachim Welding, Tim Riediger, Christian Dorbandt, Eckernförde Touristik, Lake, RBZ Rendsburg-Eckernförde, Land Schleswig-Holstein, Sandra Heinitz, Finanzamt Ostholstein, Klaus Erichsen, Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein, Förde Sparkasse, Anja Berndt, Kim Sara Gharemani, Jennifer Hartz, Hugo Hamann, Udo Hallstein, Stadt Eckernförde, Galerie Nemo, Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein, DMK, Krones, Nord-Ostsee Sparkasse, Axel von Kortzfleisch, www.grafikfoto.de, Kim Schöffler, Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg, Michael Ruff, Bayer MaterialScience, Wolfgang Pfeffer, Oemeta, Sally Elena Milota, DAW, Sönke Dwenger Titelbild Sally Elena Milota, Sönke Dwenger, Christian Dorbandt Anzeigenleitung/Verlagsmanagement Axel von Kortzfleisch, Telefon 04357 - 66 900 81 anzeigen@brandpublishers.de Office Ronja Wolff, Telefon 04357 - 66 900 81 ronja.wolff@brandpublishers.de Schulbetreuung Monika Stührmann monika.stuehrmann@brandpublishers.de Druck GK Druck Gerth und Klaas GmbH & Co. KG Siecker Landstrasse 126, 22146 Hamburg Preis des Heftes: 2,90 EURO ME2BE Bestellservice, Telefon 04357 - 99 600 81 Telefax 03212 - 138 95 67 ronja.wolff@brandpublishers.de Preis je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten © 2014 für alle Beiträge brandpublishers GmbH ME2BE HIERGEBLIEBEN wird kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.

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Land Schleswig-Holstein

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Finanzamt Eckernförde-Schleswig

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Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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Bereichert uns! Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, über die Vorteile kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst Welche Ziele verfolgt das Land mit der Initiative „Kulturelle Vielfalt im öffentlichen Dienst“? Die Vielfalt prägt unsere Gesellschaft, denn es gibt nicht den „typischen Schleswig-Holsteiner“. Deshalb ist es wichtig, dass sich das im öffentlichen Dienst widerspiegelt. Wir möchten erreichen, dass innerhalb der Verwaltung – und zwar auf jeder Ebene – Beschäftigte unterschiedlicher Herkunft und mit ihren individuellen Eigenschaften angemessen und chancengerecht vertreten sind. Moderne Personalpolitik verfolgt zum einen das Ziel, diese Potenziale zu gewinnen und zu nutzen. Eine vielfältige Beschäftigtenstruktur ermöglicht Teams, die verschiedene Kompetenzen, Sichtweisen und Fähigkeiten einbringen. Zum anderen möchten wir ein Arbeitsumfeld haben, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

In welchem Bereich des öffentlichen Dienstes sehen Sie den höchsten Bedarf und die größten Chancen für Bürger/-innen mit Migrationshintergrund? Grundsätzlich suchen wir in allen Bereichen junge Nachwuchskräfte. So werden im Zeitraum 2015 bis 2023 rund 13.000 Landesbeschäftigte allein altersbedingt ausscheiden. Daher benötigen wir in den nächsten Jahren viele Nachwuchskräfte mit unterschiedlichen 22

Qualifikationen, Sichtweisen und Prägungen – erst durch sie erreichen wir die kulturelle Vielfalt. Beschäftigte mit Migrationshintergrund gehören selbstverständlich dazu. Sie tragen ihren Teil dazu bei, um zum Beispiel andere Denkmuster oder kulturelle Gewohnheiten von

Mitbürgerinnen und Mitbürgern besser zu verstehen. Auch beherrschen sie häufig Sprachen, die in der Schule nicht gelehrt, aber auf unseren Straßen gesprochen werden. Kulturelle Vielfalt kann sich in unterschiedlichen Werten ausdrücken. Auf welche Werte kommt es an als Mitarbeiter/-in im öffentlichen Dienst?


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Akzeptanz und Toleranz sind in der öffentlichen Verwaltung ein großes Thema. Vorgesetzte wie Mitarbeiter/-innen im öffentlichen Dienst müssen fähig sein, frei von Vorurteilen mit ihren Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. Schließlich sind wir, die für das Land Schleswig-Holstein arbeiten, ein großes Team. Im Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern gelten die gleichen Maßstäbe. Wir erbringen viele Dienstleistungen. Unsere Kundinnen und Kunden haben Anspruch darauf, dass wir ihnen mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Dies gilt selbstverständlich auch umgekehrt. Kulturelle Vielfalt ist im Übrigen nicht nur für den öffentlichen Dienst eine Bereicherung, sondern für unsere gesamte Gesellschaft – deren Teil Verwaltung ist. Um kulturelle Vielfalt in Schleswig-Holstein zu fördern, stärken wir unsere Willkommenskultur mit einem Empfang für neue Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund.

Geben Sie uns bitte Beispiele. Welche Alltagsszenen im öffentlichen Dienst mit Beteiligung eines/-r Mitarbeiters/-in mit Migrationshintergrund funktionieren zukünftig idealerweise besser? Eine Polizistin oder ein Lehrer mit Migrationshintergrund können im Einzelfall mehr bewirken als ihre Kolleginnen und Kollegen, wenn diesen ein solcher Hintergrund fehlt. Aber wir brauchen Nachwuchskräfte – ob mit oder ohne Migrationshintergrund – in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Ich halte es daher nicht für klug, entsprechende Arbeitsfelder von vornherein zu definieren. Dies wäre vorurteilsbehaftet und würde einer kulturellen Vielfalt des öffentlichen Dienstes gerade nicht gerecht werden.

TEXT & FOTO Land Schleswig-Holstein ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

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LangweiLiger Beamter mit eLLenBogenschonern? nö! Stattdessen: Sportlich, sportlich, die Kollegen!

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angweilige Beamte, die mit Ellenbogenschonern arbeiten? Klischees wie diese über Finanzbeamte sind tatsächlich so alt wie Uropa. Und falsch dazu. Da wäre zum Beispiel der Sport. Viele Kollegen/-innen haben ein sehr aktives und spannendes Leben nach der Arbeit oder auch sogar während der Mittagspause! Unser „Chef-Verwalter“ für den Betriebssport im Finanzamt Lübeck heißt Uwe Herzberg. Er berichtet über die Sportangebote, die das Finanzamt zu bieten hat. Wir haben in Lübeck gleich mehrere Sportgruppen, bei denen alle Mitarbeiter/-innen für einen Jahresbeitrag von 20 Euro mitmachen können. Wer will, kann sogar an mehreren Sportarten teilnehmen, da die Trainings an verschiedenen Tagen angeboten werden. Zum Beispiel ist Uwe der Vorsitzende der Fußball AG. Auch Volleyball und Tennis sind im Angebot. Viele Mitarbeiter nehmen einmal in der Woche an der Aerobic AG teil. Dort werden sowohl Bauch, Beine, Po als auch der Rücken trainiert. Von den 400 Kollegen des Finanzamts Lübeck halten sich etwa 50 Bewegungsfreudige in den verschiedenen Betriebssportgruppen fit. Uwe Herzberg erzählt, dass er es sehr wichtig finde und als positiv erachte, dass sich die Leute – anders als bei der Arbeit – auf einer anderen Ebene begegnen und auch Spaß zusammen haben: „Bei uns gibt es keine Altersgrenzen: Von Jung bis Alt sind alle beim Training gerne gesehen!“ Beim Finanzamt Lübeck gibt es außerdem einen Gesundheitszirkel. Der bietet allerlei Informationen und Veranstaltungen zum Thema Gesundheit. Dazu gehört auch ein Yoga-Treff in der Mittagspause, an dem jeder teilnehmen kann. Oder man trifft sich mit Kollegen zum Laufen am Kanal. All dies wird im Finanzamt angeboten, um die Mitarbeiter fit und bei Laune zu halten. „Denn zufriedene, ausgeglichene Mitarbeiter sind

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gute Mitarbeiter“, meint Uwe Herzberg. In diesem Jahr sind auch einige von uns beim Stadtradeln dabei. Einerseits dreht es sich darum, abgasfrei unterwegs zu sein und so möglichst viele Kilometer in einem bestimmten Zeitraum zu radeln. Diese Veranstaltung wird vom Gesundheitszirkel aber auch dazu genutzt, um für eine gesunde und bewegungsreiche Lebensführung zu werben. Eine Teilnehmerin dieses Wettbewerbs ist Angela Schultz. Sie radelt schon seit Jahren jeden Tag zur Arbeit. Da die Strecke hin und zurück 14 Kilometer beträgt, bringt sie über die drei Wochen der Stadtradel-Aktion viele Kilometer mit ein. „Ich finde es wichtig, bei unserer überwiegend sitzenden Tätigkeit einen guten Ausgleich zu haben und fit zu bleiben. Außerdem bekommt man bei frischer Luft einen klaren Kopf nach der anstrengenden Arbeit“, meint Angela Schultz. Auch privat ist sie sehr sportbegeistert. Zusammen mit einer Gruppe von Kollegen unternimmt sie an einem Wochenende im Jahr eine Radtour von rund 150 bis 200 Kilometer und ist somit ein gutes Vorbild für jeden hier

im Finanzamt. Für betriebliche Fahrten stellt das Finanzamt Lübeck ein Dienstfahrrad zur Verfügung. Dies wird überwiegend von Außendienstmitarbeitern wie Stefan Jakubeit benutzt. Er ist als Betriebsprüfer viel unterwegs. Und wenn er nicht so viel Gepäck hat, nutzt er gerne mal das Dienstrad, um sich damit im Stadtgebiet fortzubewegen, da er sich so unter anderem auch die Parkplatzsuche erspart. „Auch wenn uns drei Dienstwagen zur Verfügung stehen, bevorzuge ich das Fahrrad, auch um körperlich fit zu bleiben“, meint Stefan Jakubeit. Bei diesen zahlreichen Sportarten fällt es doch jedem schwer, auf dem Bürostuhl sitzen zu bleiben! So zeigen wir auch anderen, dass es im Finanzamt nicht nur um trockene Steuern geht, sondern dass bei uns auch viel Spaß und Bewegung drin ist. Für die Motivation der Mitarbeiter und die Freude im Dienst! TEXT Jacqueline Meyenborg, Jessica Nowak, Sebastian Leide FOTO Sandra Heinitz


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nicht „cooL“, aBer ungemein spannend Dr. Felix Wachenfeld, Vorsteher des Finanzamts Lübeck, über Karrierechancen in der Finanzverwaltung

Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool“. Was sagen Sie zu diesem Vorurteil? Es kommt darauf an, was man als „cool“ empfindet. Wenn man es wichtig findet, dass ein Job ausreichend Sicherheit und Zeit für Familie und Hobby bietet, kann der Beruf als Finanzbeamtin oder -beamter durchaus „cool“ sein. Und durch Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Dienststellen bietet die Tätigkeit auch Abwechslung – überwiegend im Rahmen einer Bürotätigkeit, möglich ist jedoch auch der Einsatz im Außendienst. Damit ist die Arbeit eines Finanzbeamten auch über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten immer wieder interessant oder spannend. Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanzwirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Finanzamt und im Bildungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung? Durch die Mischung von fachtheoretischen und berufspraktischen Ausbildungsabschnitten können die Auszubildenden Stück für Stück erkennen, wie sich die erworbenen theoretischen Kenntnisse in der Praxis im Finanzamt umsetzen lassen und wofür sie benötigt werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Bearbeitung von Steuererklärungen. Die Verknüpfung von Fachtheorie und praktischer Arbeit macht die Ausbildung zudem abwechslungsreicher. Nach dem Abschluss der Ausbildung wissen die jungen Finanzbeamten dann schon sehr genau, wie sie ihren neuen Arbeitsplatz ausfüllen können.

einstellen. Häufig ändern sich auch die zur Festsetzung und Erhebung der Steuern genutzten Computerprogramme. Zur Unterstützung der Kollegen/-innen stellt die Steuerverwaltung durch das Bildungszentrum in Bad Malente umfassende und ständig aktualisierte Fortbildungsangebote zur Verfügung. Welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplom-Finanzwirte? Für Finanzwirte bieten sich Entwicklungsmöglichkeiten bis zum/zur Sachbearbeiter/-in in den steuerlichen Veranlagungsbezirken, bei entsprechender Befähigung aber auch zum/ zur Betriebsprüfer/-in oder Steuerfahndungsprüfer/-in. Einigen besonders leistungsstarken Finanzwirten/-innen bietet die Steuerverwaltung die Möglichkeit zum Aufstieg in die nächsthöhere Laufbahngruppe. Diplom-Finanzwirte, die ein duales Studium absolviert haben, können sich bei entsprechender Leistung bis

zum/zur Sachgebietsleiter/-in (Führungskraft, Besoldungsgruppe A 13) entwickeln. Im Übrigen sind Einsatzbereiche in der Betriebsprüfung oder Steuerfahndung erreichbar. Wie ist Ihre eigene Karriere verlaufen? Nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst habe ich zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert. Daran angeschlossen hat sich ein rechtswissenschaftliches Hochschulstudium. Seit 1991 arbeite ich als Führungskraft in der schleswig-holsteinischen Steuerverwaltung. Nach Einsätzen in verschiedenen Finanzämtern und Dienststellen des Landes leite ich seit 2010 das Finanzamt Lübeck. TEXT Joachim Welding FOTO Sandra Heinitz

Mehr Infos unter: www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/-innenim Finanzamt? Alle Mitarbeiter/-innen müssen sich jedes Jahr auf gesetzliche Neuerungen im Steuerrecht Sponsored by

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Yes indeed, i’m WALKinG …! Bewegen statt Ausruhen: Finanzbeamtin Maren Berg hält sich fit für den Job

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angstreckenlauf, Triathlon, dazu Walking in der Mittagspause: Mit diesem Sportprogramm hält sich Maren Berg topfit. „Das ist perfekt als Ausgleich für meinen Schreibtischjob“, erklärt die 42-Jährige, die beim Finanzamt Eckernförde-Schleswig die Anwärter/-innen – so werden die Azubis hier genannt – betreut. Längst ist die Mutter von zwei Kindern so gut durchtrainiert, dass sie als Läuferin bei Landesmeisterschaften vordere Plätze belegt. „Auch beim Triathlon mache ich mit. Vor allem das Radfahren reizt mich zusätzlich zum Laufen und Schwimmen.“ Donnerstags in der Mittagspause lässt sie es gemächlicher angehen: „Mit sechs bis acht Kollegen/-innen treffen wir uns regelmäßig zum Walking. Das macht in der Gruppe natürlich viel mehr Spaß, als wenn man alleine unterwegs wäre.“ Maren Berg führt sie für eine Stunde flott durch Schleswigs grüne Seite: „Über sechs Kilometer geht unsere Tour durch den Wald hinter Schloss Gottorf, vorbei am Barockgarten, dabei überqueren wir Bäche im hügeligen Wickeltal, in dem es meist pulsfördernd bergauf geht – sozusagen über Stock und Stein.“ Unterwegs kommen sie am imposanten Grab der gräflichen Familie von Brockdorff-Rantzau vorbei, „ein echtes Highlight hier im Wald“, meint die Gruppenleiterin, „außerdem recht versteckt und unbekannt“. 26

Die studierte Diplom-Finanzwirtin hat den Donnerstag für die Walking-Gruppe nicht zufällig ausgesucht. „An dem Tag haben wir sehr lange für Besucher geöffnet. Eine sportliche Mittagspause bietet sich da förmlich an.“ Die „walkenden“ Kollegen/-innen berichten, dass sie sich nach dem Fitnessprogramm an dem Tag körperlich und geistig einfach besser fühlen, berichtet Maren Berg. „Man ist ausgeglichener, wacher und motivierter. Ich bin sicher, dass auch die Kondition und die Muskulatur vom Walking langfristig profitieren.“ An frischer Luft unterwegs, lockert sich bei den „Walkern“ außerdem die Stimmung: „Bei uns wird viel gelacht – das ist doch gut fürs Gemüt.“ Und das Walking-Highlight schmeichelt schließlich auch dem Auge: „Von oben auf der Anhöhe des Barockgartens genießen wir den direkten Blick auf Schloss Gottorf.“ Wer mit diesen Eindrücken an den Schreibtisch zurückkehrt, muss sich einfach beschwingter fühlen. „Mir macht es dann noch mehr Spaß, mit unserem Berufsnachwuchs an echten Steuerfällen zu arbeiten“, berichtet die Ausbilderin Maren Berg. Sie betreut die angehenden Diplom-Finanzwirte und -Finanzwirtinnen, die während ihres dualen Studiums mit dem Studienteil an der Fachhochschule Altenholz, ebenso wie die Finanzwirte und Finanzwirtinnen, die am Bildungszentrum in Bad Malente die Schulbank drücken, im Finanzamt. „Bei uns im Amt lernen sie, die Theorie umgehend praktisch anzuwenden“, erklärt Maren Berg. Sie selbst hat die anspruchsvolle Arbeit an der Steuerbehörde ab 1991 im Finanzamt Kiel-Nord während ihres dualen Studiums kennengelernt. „Kurz nach der Ausbildung konnte ich bei der Einführung eines elektronischen Dialogsystems für Steuerveranlagungen mitwirken. Anschließend habe ich bei der Steuerfahndung gear-

beitet, was überaus spannend war. Denn dabei hat man mit Menschen und Unternehmen zu tun, die im Verdacht stehen, Steuern hinterzogen zu haben.“ Bei gefährlicheren Einsätzen sind stets Kollegen von Polizei oder Kripo dabei, denn als Steuerfahnder ist man natürlich nicht gerade willkommen. „Doch diese Arbeit ist überaus wichtig, weil es nicht gerecht ist, dass die allermeisten Leute ihre Steuern zahlen, während einige wenige versuchen, sich vor dieser gesellschaftlichen Pflicht zu drücken“, betont die Diplom-Finanzwirtin. Später wechselte Maren Berg nach Eckernförde, wo sie in der Rechtsbehelfsstelle Streitfälle zwischen Steuerpflichtigen und Finanzamt bearbeitete. „Meine Traumstelle übernahm ich 2013 schließlich in Schleswig: Hier darf ich seitdem unsere Azubis auf die Arbeit im Finanzamt vorbereiten, speziell in gewerblichen Steuerfällen. Und das macht mir besonders viel Spaß, weil alle wirklich motiviert bei der Sache sind.“ Und um fit zu bleiben, haben sich sogar einige Anwärter/-innen den Donnerstag dick angestrichen – um pünktlich zur Mittagspause dabei zu sein, wenn Maren Berg mit der Walking-Gruppe in die Natur rund um Schloss Gottorf verschwindet. TEXT Joachim Welding FOTOS Sandra Heinitz


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die eiGenen AufstieGschAncen steueRn Interview mit Ausbilder Florian Lehmann (40) vom Finanzamt Eckernförde-Schleswig lig. Außerdem sorgen die Finanzbeamten/-innen für die Einnahmen des Staates.

Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool“. Was sagen Sie zu diesem Vorurteil? Florian Lehmann: Diese Auffassung kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Es handelt sich zwar um eine Bürotätigkeit, aber das Steuerrecht ist ständigen Wandlungen unterworfen. Die Mitarbeiter im Finanzamt haben mit sehr persönlichen Daten und Sachverhalten der Steuerbürger zu tun und direkten persönlichen Kontakt. Der Bearbeiter oder die Bearbeiterin kann sich unter dem Sachverhalt etwas vorstellen und ist durch die Steuer-Gesetzgebung auch selbst persönlich betroffen. Nicht zuletzt dadurch bleibt die Tätigkeit interessant und wird auch auf Dauer nicht langwei-

Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanzwirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Finanzamt und im Bildungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung? Die theoretische Stoffvermittlung findet in Blöcken statt: Die Anwärter/-innen haben mehrere zusammenhängende Wochen Zeit, sich intensiv steuerrechtlichen Fragen zu widmen. Im Anschluss an den theoretischen Teil können die Auszubildenden das erlangte Wissen in die Praxis umsetzen. Durch dieses Konzept ist es möglich, sehr komplexe Themen in der Ausbildung zu behandeln. Unterstützt wird die duale Ausbildung durch Ausbildungsarbeitsgemeinschaften, die nach den theoretischen Teilen stattfinden und schulisch den Einstieg in die Praxiszeit vorbereiten. Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/-innen im Finanzamt? Als Mitarbeiter in einem Finanzamt ist man einem ständigen Lernprozess unterworfen: In Fortbildungen werden die Teilnehmer/-innen laufend auf den neuesten Stand des Steuerrechts gebracht. Dazu gehören natürlich auch Fortbildungen auf der im Finanzamt eingesetzten Software. Ohne eine moderne Computerund Softwareausstattung ist ein Finanzamt nicht mehr denkbar.

Welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplomfinanzwirte? Neben zahlreichen interessanten Tätigkeiten im Finanzamt besteht auch die Möglichkeit, in die nächsthöhere Laufbahngruppe, also vom „mittleren Dienst“ in den „gehobenen Dienst“ zu wechseln, wie ich es selber gemacht habe. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine Führungsposition als Sachgebietsleiter zu erhalten. Auch ist es möglich, vom „gehobenen Dienst“ in den „höheren Dienst“ zu wechseln, wie es unser Vorsteher Wolfgang Artz gemacht hat. Er hat als Diplom-Finanzwirt (FH) in der Steuerverwaltung angefangen und ist jetzt Leiter des Finanzamtes Eckernförde-Schleswig mit rund 210 Beschäftigten. Wie ist Ihre eigene Karriere verlaufen? Ich habe im August 1991 beim Finanzamt Eckernförde meine Ausbildung angefangen und in 1993 als Finanzwirt abgeschlossen. Danach habe ich die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten bei einem Finanzamt kennengelernt. Ich konnte meine Erfahrungen in der Geschäftsstelle, in der Finanzkasse, in der Arbeitnehmer-Veranlagung und als Ausbilder sammeln. 2005 begann mein Aufstieg in den gehobenen Dienst. Dieses bedeutete ein dreijähriges Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz mit Praxisabschnitten im Finanzamt. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium als Diplom-Finanzwirt (FH) konnte ich wieder als Ausbilder beim Finanzamt in Schleswig arbeiten, diesmal mit einem gewerblichen Schwerpunkt. Seitdem gebe ich mein Wissen an zukünftige Finanzwirte und Diplom-Finanzwirte im Hause weiter. Außerdem wirke ich an einer Ausbildungsarbeitsgemeinschaft als Dozent mit und bereite dort die Auszubildenden auf ihre Praxiszeit in den Finanzämtern vor. Die Tätigkeit bringt mir großen Spaß und ich bin froh, dass ich damals beim Finanzamt anfangen konnte. TEXT Joachim Welding FOTO Sandra Heinitz

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„Ein HaucH von WEltmEistErscHaft!“ Ausbildungsstart bei Bayer MaterialScience – ganz im Zeichen des Fußballs


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und um die Uhr wird auf diesem Planeten Fußball gespielt. Rund um die Uhr wurde der WM-Titel in Deutschland gefeiert. Und rund um die Uhr produziert Bayer MaterialScience an vielen Standorten polymere Kunststoffe. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ganz einfach: Die Oberfläche des WM-Balles „Brazuca“ von adidas© besteht aus einem Kunststoff, der von Bayer MaterialScience produziert wird. Bei Bayer sagt man: „Für uns war immer klar: Das WM-Endspiel wird auf jeden Fall mit deutscher Beteiligung sein!“ Als Mario Götze am 13. Juli in der 113. Spielminute das Siegtor zum WM-Titel erzielte, nahm er den Ball erst mit der Brust an und schoss ihn dann volley ins gegnerische Tor. „Überragende Technik“, da waren sich alle einig. Doch da gab es noch etwas. Diese tolle Technik konnte der Ausnahmestürmer nur deswegen optimal auf den Ball übertragen, weil die flexible, rutschfeste Kunststoff-Oberfläche des Brazuca-Balles es zuließ. Ein Hauch von WM-Euphorie weht deshalb durch die Bayer-Standorte, auch durch Brunsbüttel! Christoph Bolzen ist 19 Jahre alt, beginnt gerade seine Ausbildung zum Chemikanten und ist total fußballverrückt. Wusste er, dass die Oberfläche des Brazuca-Balls aus Polyurethan-Lagen von Bayer MaterialScience besteht? „Ja, seit gestern weiß ich es“, gibt er lächelnd zu. „Ich habe fast alle WM-Spiele im Fernsehen verfolgt und auch schon mit dem Brazuca gespielt. Der hat wirklich einen anderen Grip. Als Innenverteidiger beim BSC Brunsbüttel weiß ich: Ein Kopfball tut jetzt nicht mehr so weh, weil die Oberfläche des Balles extrem flexibel ist. Das haben die bei Bayer schon gut gemacht!“ Bjarne Schröder ist 21 Jahre alt, hat Abitur und beginnt ebenfalls die Ausbildung zum Chemikanten. Auch er spielt seit 15 Jahren Fußball, und zwar als Stürmer beim FC Schwarz-Weiß St. Michaelisdonn. „Ich hab auch fast alle Spiele gesehen. Aber mit dem Brazuca-Ball habe ich noch nicht gespielt.“

Spannung steigt. Ihre blauen Firmen-Overalls glänzen in der Sonne, die schwarzen Arbeitsschuhe sind fest geschnürt. Endlich kommt der Ball an den Fuß gerollt. Bjarne lässt den Ball über den Spann rollen und hält ihn locker einige Mal hoch. „Klappt schon mal gut“, sein Kommentar. Dann jongliert Christoph den Brazuca auf dem Kopf. „Ja, fühlt sich gut an“, ruft er während des Kopfballes. Anschließend wird gedribbelt, gepasst, geschossen, mal miteinander, mal im Zweikampf. Fazit der beiden Neuzugänge von Bayer MaterialScience: „Mit dem Ball spielt es sich super!“ Christoph und Bjarne sind zwei von 43 neuen Auszubildenden, die seit dem 1. September im Team von Bayer MaterialScience Brunsbüttel auflaufen. Sie werden in den Berufen Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Industriemechaniker/-in und Elektroniker/-in ausgebildet.

Und dann wird’s ernst. Wir machen den LiveTest auf dem Firmengelände. Ausbildungsleiter Knut Pommerenke präsentiert den beiden neu verpflichteten Auszubildenden einen nagelneuen Brazuca-Ball. Die Augen der beiden einheimischen Kicker glänzen, die Finger zucken aufgeregt, Muskeln werden gelockert, die

„Das Beispiel des Brazuca-Balls zeigt, welches Ergebnis durch gutes Teamwork zustande kommen kann“, erklärt uns Knut Pommerenke. „Bevor überhaupt ein Produkt mit unserer Kunststoff-Technologie ausgestattet

werden kann, findet an allen unseren Standorten ein sehr intensives Zusammenspiel aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen statt. Unsere Chemikanten/-innen zum Beispiel betreiben die Produktionsanlagen, sie überwachen unser Prozessleitsystem, kontrollieren Messwerte und bedienen die Steuerung. Sie müssen genau wissen, welche Stoffe sich in den Rohrleitungen befinden und mit welchen Stoffen sie nicht in Kontakt kommen sollen. Unser komplexes Leitsystem steuert, misst und regelt alle Vorgänge. Unendlich viele Kabel und Signale liefern permanente Messwerte und Daten.

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Firmengelände von Bayer MaterialScience in Brunsbüttel: Die neuen Azubis Christoph und Bjarne testen den neuen WM-Ball „Brazuca“ auf Herz und Nieren. Ihr Fazit: „Mit dem Ball spielt es sich super!“

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Das elektronische Verständnis dieses Systems und anderer Anlagen haben unsere Elektroniker/-innen. Die Industriemechaniker/-innen wiederum sind die mechanisch tätigen Mitarbeiter/-innen. Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit der Wartung, Reparatur und Instandsetzung der Anlagen, weniger mit den Systemprozessen innerhalb der Anlagen. In den Laboren prüfen die Chemielaboranten/-innen alle Proben, die regelmäßig der Produktion entnommen werden. Es gibt einen sehr hohen Qualitäts- und Sicherheitsanspruch bei uns, und deshalb muss jede Probe technisch korrekt entnommen und sorgfältig untersucht werden, und dies unter vergleichsfähigen Bedingungen.“ Die Kunststofftechnologie von Bayer MaterialScience verleiht dem Hightech-Ball Brazuca besondere Eigenschaften. Aus insgesamt fünf Schichten setzt sich die Oberfläche zusammen. Die Polyurethan-Lagen machen den Ball schnell und ermöglichen präzise Pässe. Für die neuen Auszubildenden ist es eine gute Motivation, zu sehen, wohin ihre Arbeit später führen kann. Zu weltmeisterlichen Ergebnissen. TEXT Christian Dorbandt FOTOS Michael Ruff / BayerMaterialScience

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Wer sich für eine Ausbildung bei Bayer MaterialScience in Brunsbüttel interessiert, kann Frau Patricia Porschütz anrufen oder ihr eine E-Mail schreiben: Frau Patricia Porschütz Telefon: +49 (0) 4852 81 6450 E-Mail: patricia.porschuetz@bayer.com Der Ansprechpartner für Schülerpraktika (Betriebspraktika ab 9. Klasse, Wirtschaftspraktika werden für die 11. und 12. Jahrgänge angeboten) ist Herr Ingo Gajewski: Telefon: +49 (0) 4852 81 3272 E-Mail: ingo.gajewski@bayer.com

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PERSON A L E R G E B E N T I P P S Angela Hoyer, Leiterin Personalmanagement und Unternehmenskommunikation der RettungsdienstKooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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1. Eine vollständige Bewerbungsmappe zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Anschreiben, einen Lebenslauf und weitere aussagekräftige Unterlagen in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle beinhaltet. Wichtig ist mir dabei zu erkennen, warum sich der Bewerber gerade für unser Unternehmen interessiert und welche Motivation er für den Beruf mitbringt. Eine gute Bewerbung hebt sich vor allem durch ein individuelles Anschreiben und einen schlüssigen Lebenslauf ab. 2. Ein Anschreiben ist dann aussagekräftig, wenn es individuell und schlüssig ist. Der Bewerber sollte schnell auf den Punkt kommen können und den Eindruck erwecken, dass er weiß, worauf es bei der Stelle ankommt und bei wem er sich bewirbt. Wichtig ist, dass die Persönlichkeit des Bewerbers zu erkennen ist und bei der Beschreibung von fachlichen Qualifikationen auch eine Aussage zum Arbeitsstil getroffen wird. 3. Der Lebenslauf sollte übersichtlich aufgebaut sein und möglichst keine Lücken aufweisen. Die benannten Qualifikationen sollten durch Nachweise belegt werden können. Außerdem schaue ich darauf, ob eine Entwicklung des Bewerbers erkennbar ist und Ansätze für besondere Potenziale oder bereits absolvierte Praktika, Weiterbildungsmaßnahmen o.ä. vorhanden sind. 4. Im Vorstellungsgespräch geht es vorrangig darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Bei uns finden die Auswahlverfahren in sehr lockerer und freundlicher Atmosphäre statt. Gerade bei Auszubildenden geht es weniger um die Fachkompetenz, sondern um die Frage, ob das notwendige Potenzial vorhanden ist und der Bewerber zu uns passt. 5. Ein Bewerber sollte für sich die Frage nach der Motivation für die Stelle eindeutig beantworten können. Eine Eigenreflexion im Voraus ist immer von Vorteil. Wenn man sich selbst kennt, seine Stärken und Schwächen benennen kann, ist schon viel gewonnen. Und Ehrlichkeit ist maßgeblich – es hilft weder dem

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Unternehmen noch dem Bewerber, wenn von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird. „Sei wie du bist, dann bist du am besten!“ – meine persönliche Botschaft. 6. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist eine Selbstverständlichkeit für Vorstellungsgespräche. Die Auswahl der Kleidung hängt ansonsten von der Stelle ab, sie sollten zueinander passen. Bei uns im Rettungsdienst ist ein legerer Kleidungsstil der richtige, weil im Rahmen des Auswahlverfahrens auch Praxisanteile mit einfließen, die sich nur in alltagstauglichen Klamotten bewältigen lassen. Eine Auseinandersetzung mit dem Betrieb, bei dem man sich bewirbt, ist also immer wichtig! 7. Generell gelten sicherlich eine Offenheit für Neues und der Willen zur Umsetzung der neuen Verantwortung als grundlegende Eigenschaften, die jeder Bewerber mitbringen sollte. Ansonsten hängen diese wieder sehr von der Stelle ab. In der Rettungsdienst-Kooperation wird vor allem Wert auf eine hohe soziale Kompetenz gelegt, weil es darauf bei der Patientenversorgung in besonderem Maße ankommt. 8. Der größte Fehler, den man als Bewerber machen kann, ist, Desinteresse oder Lustlosigkeit zu signalisieren. So nach dem Motto: Ich suche nur einen Job, egal welcher das ist, Hauptsache, ich verdiene Geld. Wir suchen motivierte und engagierte Mitarbeiter, die das, was sie tun, mit Leidenschaft und einer positiven Einstellung umsetzen. 9. In meinem ersten Vorstellungsgespräch habe ich sehr viele eigene Vorstellungen formuliert. Das hat sich im Nachhinein als nicht positiv herausgestellt. Heute würde ich eher nach den Erwartungen des Unternehmens an mich fragen. TEXT & FOTO RKiSH

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Hier wirst du gebraucHt – täglicH Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

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otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau, was sie erwartet. In wenigen Sekunden müssen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situation gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Sie helfen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.

wissen, was man tut. Denn wir stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten. Auch in weniger kritischen Situationen, beispielsweise bei einem Krankentransport, funktioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist älteren Menschen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.

Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen: Die Rettungsdienst-Akademie der RKiSH

Rasende Klein-Klinik: der Rettungswagen

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Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre exzellente Aus- und Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kollegen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber. Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blaulicht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Situation kritisch oder überraschend ist, hilft es, genau zu

Uns ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie seit 2009 selber in die Hand genommen haben. Wir glauben, dass man am besten durch Erfahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Fehlern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Konzepts gemacht. Wir lehren mit sensationellen Simulatoren, modernster Ausstattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen. Der Rettungsdienst hat ein neues Berufsbild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitätergesetz, das seit dem 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen unsere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen Rettungsassistenten. Die wird es auch weiterhin geben. Die Rettungsdienst-Akademie startete optimal vorbereitet mit ihren ersten Jahrgang Notfallsanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vorher realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassistenten von 680 auf 1920 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 720 Stunden. Wir ermöglichen unseren Auszubildenden einen praxisorientierten Einstieg in das Berufsleben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielsweise die mit der MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University.


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Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale Rettungsdienst in Deutschland. Wir sichern die Notfallversorgung sowie den Krankentransport in den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg mit über 700 Mitarbeitern an insgesamt 31 Rettungswachen. Dabei stehen für uns neben den Patienten vor allem unsere Mitarbeiter im Mittelpunkt. Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung an unserer Rettungsdienst-Akademie in Heide, flexible Arbeitszeitgestaltung und gesundheitsfördernde Maßnahmen - wie beispielsweise kostenloser Eintritt in viele Schwimmbäder - sind nur einige der Angebote, die unsere Mitarbeiter nutzen können. Wir haben den Anspruch, uns den Anforderungen der Zukunft durch Innovation und ständige Weiterentwicklung zu stellen. Die ca. 850.000 Bürger in unseren Versorgungsbereichen können sich auf modernste Technik und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung verlassen. Die RKiSH kann auf eine langjährige Erfahrung und bestehende Konzepte in der dreijährigen Ausbildung zurückgreifen. Diese Ausbildungsform wird erst seit 2014 durch die Einführung des neuen Berufsbildes „Notfallsanitäter“ nun auch gesetzlich gefordert. Notfallsanitäter helfen und unterstützen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Die RKiSH bietet ihren Mitarbeitern als Arbeitgeber dazu den optimalen Rahmen, um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen. TEXT & FOTOS Rettungsdienst Kooperation

Ausbildung: Reanimation am Erwachsenensimulator im Trainings-Rettungswagen

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Schulischer Ausbildungsstandort: Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH – Rettungsdienst-Akademie Esmarchstraße 50 25746 Heide BILDUNGSI N AUS Tel.: 0481-785 28 41 Fax: 0481-785 28 49 Web: rkish.de/karriere Facebook: facebook.com/rkish.de DIC

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Wir Werden diese Zeit niemals vergessen! Warum Auslandspraktika von der UKSH Akademie unterstützt werden

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im und Jennifer sind im 2. Jahr ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Hinter ihnen liegen zwei aufregende Monate, die sie nie vergessen werden. Kim hospitierte in einer anthroposophischen Einrichtung für behinderte Menschen in Hué, Vietnam. Jennifer arbeitete in der Buschklinik Jahaly in Gambia. „Es war einfach unbeschreiblich!“, erzählen uns beide. Und trotzdem versuchen sie heute, uns einen Eindruck der Erlebnisse zu vermitteln. Sie haben Fotos mitgebracht und uns Folgendes berichtet:

Kim Sara Ghahremani (23) „Jeder Mensch sollte mal so eine Erfahrung machen“, schwärmt Kim. Sie hat die vergangenen zwei Monate in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Hué, Vietnam, gearbeitet. „Ich war früher schon mal dort, um ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren, und habe an alte Kontakte angeknüpft. Die sehr saubere und gut geführte Einrichtung mit dem Namen ‚Peaceful Bamboo Family‘ liegt etwas abseits der Stadt. Die ‚Bamboo Family‘ gibt ca. 50 Menschen mit verschiedensten Behinderungen einen Ort, an dem sie arbeiten und sich zu Hause fühlen können, denn oftmals ist es so, dass behinderte Menschen in Vietnam abseits der Gesellschaft stehen. In der ‚Bamboo Family‘ leben und arbeiten sie mit einigen Lehrern und Helfern. Allerdings war ich die einzige Person in der Pflege, was nicht immer leicht war. Ich habe mich dem Thema Zahnpflege gewidmet, weil mir diese Problematik noch aus meinem früheren Aufenthalt in Vietnam bekannt war. In vielen Familien werden die Zähne nicht richtig oder gar

nicht geputzt, was aber nicht auf mangelndes Interesse zurückzuführen ist, denn, als ich mich an einem Nachmittag mit allen zusammengesetzt habe, um Techniken des Zähneputzens zu erklären, gab es unendlich viele Fragen, und danach wollten alle gleich starten und ausprobieren. Die Zahnklinik des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hatte Zahnpasta, Zahnseide und Spülung gespendet, meine Klassenkameraden und Freunde haben mir einige Zahnbürsten mitgegeben, womit sich dann alle Bewohner im Zähneputzen praktisch austoben konnten. Das war schon ein kleines Erfolgserlebnis für mich! Die Zeit in Hué war interessant und natürlich unvergesslich. Es hat viel Spaß gemacht und die ‚Bamboo Family‘ ist ein ganz besonderer Ort. Trotzdem weiß man, nach einem Aufenthalt in Vietnam, wie sehr man das Gesundheitssystem in Deutschland schätzen sollte. Und manchmal schäme ich mich dafür, dass ich mich, sobald ich zurückkomme, mit eitlen Dingen wie Klamottenkaufen beschäftige!“

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Jennifer Hartz (23) „Ich habe mein Praktikum in der Buschklinik Jahaly in Gambia gemacht. Die Klinik ist eigentlich eine größere Hausarztpraxis mit Geburtsstation, Zahnärzten, Allgemeinärzten und versorgt insgesamt zwei große Dörfer der Umgebung mit einem Einzugsgebiet von ca. 100 Kilometern. Meine Aufgabe war es, bei der ambulanten Versorgung zu helfen, Medikamente auszugeben, Patienten aufzunehmen, aber auch bei Geburten zu assistieren. Ich bin auf Jahaly durch eine Freundin aufmerksam geworden, die dort auch schon mal ein Praktikum gemacht hat. Es war eine wirklich unbeschreibliche Erfahrung und ich bin jetzt wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause gefahren. Natürlich ist man froh darüber, dass die Lebensbedingungen hier viel besser sind, vor allem die Gesundheitsversorgung. Aber obwohl ich weißhäutig bin und für die Gambier völlig fremd, ist mir so viel Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen entgegengebracht worden. Das werde ich niemals vergessen! Es ist auf jeden Fall sinnvoll, so ein Praktikum zu machen. Man wird viel gelassener, gewinnt viel Selbstvertrauen, bildet seine Persönlichkeit weiter und ... lernt das deutsche Gesundheitssystem sehr zu schätzen!“ „Die Akademie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein unterstützt solche Auslandspraktika“, betont Nina Winzen, die als pädagogische Mitarbeiterin der Akademie die Schülerinnen und Schüler bei der Planung von Auslandspraktika unterstützt. „Diese beiden Schülerinnen hier waren mit die Ersten am Campus Kiel, die so ein Praktikum im Rahmen der 3-jährigen Ausbildung gemacht haben. Wir können das Ausbildungsgehalt während des Praktikums zwar weiterzahlen, doch Flugkosten und Organisation müssen die Schüler und Schülerinnen noch selbst übernehmen.“ Eine unbeschreibliche Zeit liegt hinter den beiden. Unvergessene Eindrücke wurden gesammelt. Und dieser Teil der Ausbildung kann für beide Seiten von unschätzbarem Wert sein.

TEXT Christian Dorbandt FOTOS Anja Berndt, Kim Sara Gharemani, Jennifer Hartz

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Pädagogische Mitarbeiterin Nina Winzen, UKSH Akademie


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Campus Kiel UKSH Akademie gemeinnützige GmbH Burgstraße 3, 24103 Kiel Tel.: 0431 / 597-42 02 Fax: 0431 / 597-55 52

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Pädagogische Mitarbeiterin: Nina Winzen (nina.winzen@uksh.de) Sponsored by

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Die ersten Drei Wochen ... Ein Blick auf die Einführungszeit der Ausbildung bei Sasol

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arren, Marco, Sandra und Thore haben etwas gemeinsam – sie beginnen jetzt ihre Ausbildung bei Sasol im Werk Brunsbüttel. Es ist Anfang August und insgesamt 14 neue Auszubildende steigen hier und jetzt ins Berufsleben ein. Sie werden zum Chemikanten, zur Chemielaborantin, zum Mechatroniker, Industriemechaniker oder Elektroniker ausgebildet ... und für alle gemeinsam beginnt nun die dreiwöchige Einführungszeit bei Sasol. Das Büro des Ausbildungsleiters Wolfgang Pfeffer ist übersichtlich und funktional, doch eines fällt sofort ins Auge – die vielen Urkunden erfolgreich bestandener Gesellenprüfungen, von Jahrgangsbesten und den landesweiten Auszeichnungen für die Ausbildung bei Sasol, die überall an den Wänden hängen. „Unsere Ausbildung ist ausgezeichnet“, schmunzelt Pfeffer und deutet auf den Preis für „innovative Ausbildungsgestaltung“ im Bilderrahmen. Er beschreibt, was nun in den ersten drei Wochen der Ausbildung auf die Neuen zukommt: „Eigentlich fängt es ja schon vorher an! Zwischen der schriftlichen Zusage und dem Ausbildungsbeginn liegen oft Monate. Deswegen schreiben wir allen Auszubildenden schon vor dem Start regelmäßig E-Mails, versorgen sie mit News aus dem Werk und informieren sie über allgemeine

Dinge. Alle sollen sich von der ersten Minute an bei uns wohl und mitgenommen fühlen!“ Und das kommt gut an, wie uns die angehende Chemielaborantin Sandra erzählt. „Im Bewerbungsgespräch war ich richtig nervös“, erinnert sie sich, „doch die Ausbilder von Sasol waren total nett und haben mich immer wieder beruhigt. Als dann die Zusage kam, habe ich mich riesig gefreut und wurde dann wieder unruhig, weil es ja noch so lange hin war bis zum Start. Da waren die E-Mails von Sasol hilfreich. Dadurch fühlte ich mich persönlich angesprochen!“ Die dreiwöchige Einführungszeit bei Sasol erleben alle neuen Azubis gemeinsam, egal welchen Beruf sie erlernen werden. Das stärkt von Anfang an das Wir-Gefühl und hilft dabei, sich gegenseitig kennenzulernen. Nach ausführlichen Werksbesichtigungen und Arbeitsschutz-Einheiten folgen überraschend unterschiedliche Kurse: Erste Hilfe, Teamentwicklung, Ernährungsberatung, Lerntraining, Sport- und Freizeiterlebnisse, wie Kanufahren oder Beachvolleyball, und auch Rhetorik. Halt. Stopp. Rhetorikkurse für Chemikanten? Ernährungsberatung für Elektroniker? Das Prinzip erklärt uns Herr Pfeffer: „Kommunikation ist doch die Basis, um mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Unsere Mitarbeiter und

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Mitarbeiterinnen sollen angstfrei sprechen, ihre Inhalte darstellen und auch das Unternehmen angemessen repräsentieren können. Dafür machen wir die Rhetorikkurse. In der schulischen Ausbildung kommt das leider oft zu kurz, wie wir feststellen! Und die Ernährungsberatung richtet sich ebenfalls an alle Berufe. Da haben wir auch eine Verantwortung. Wer sich gut ernährt, bleibt gesund und fit. Das ist für jeden Einzelnen sinnvoll und natürlich auch für unser Unternehmen. Bei Sasol sollte jeder dazu in der Lage sein, die Außenleiter der Kolonnen auf- und abzusteigen!“

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Anprechpartner: Wolfgang Pfeffer Human Resources Performance Chemicals Tel +49 4852 392 172 Fax +49 4852 392 443 Mobile +49 172 8313630 E-mail Wolfgang.Pfeffer@de.sasol.com

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FOTOS Wolfgang Pfeffer (Sasol)

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TEXT Christian Dorbandt

Sasol Germany GmbH Fritz-Staiger-Str. 15 25541 Brunsbüttel, Germany www.sasolgermany.de

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„Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck!“, heißt es. Die 14 neuen Auszubildenden stehen vor einem langen Arbeitsleben. Vielleicht 40 Jahre lang oder mehr. In diesen drei Wochen Einführungszeit bei Sasol erhalten sie einen ersten Eindruck von ihrer Arbeit. Ergebnis: „Macht Spaß“, „Tolle Atmosphäre“, „Fühlt sich gut an“.

Hat immer ein offenes Ohr für seine Azubis: Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer

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Die meisten der Azubis kommen aus der umliegenden Region. Sasol ist mit über 600 Mitarbeiter und insgesamt 43 Auszubildenden einer der größten Arbeitgeber der Gegend und genießt einen sehr guten Ruf. Die Vielseitigkeit der Einführungszeit beeindruckt die zukünftigen Werksmitarbeiter. „Wir bekommen gleich so viele verschiedene Eindrücke“, sagt der 16-jährige Jarren, der sich für den Beruf des Mechatronikers entschieden hat, „das macht richtig Laune!“ Alle Auszubildenden freuen sich auf die praxisorientierte Ausbildung und sind schon gespannt auf die Labore, Werkzeuge und Maschinen, mit denen sie es bald zu tun bekommen.

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Oemeta – the COO!ant COmpany Von Uetersen aus in die ganze Welt

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it 100 Mitarbeitern am Stammsitz in Uetersen mischt Oemeta den Weltmarkt auf – mit Kühlschmierstoffen, die das Familienunternehmen seit fast 100 Jahren entwickelt. Und mit Niederlassungen in China, USA, Kanada, Großbritannien, Polen, Singapur, Indien sowie Vertriebspartnern weltweit vertreibt. Überall, wo Industriemaschinen Metall, Glas und Keramik bearbeiten, hat sich die Produktpalette von Oemeta als unschlagbar erwiesen. Mit den Kühlschmierstoffen werden Werkzeug und Werkstück gut geschmiert und gekühlt – deshalb nennt sich Oemeta „The Coo!ant Company“. Viele deutsche und europäische Automobilhersteller fertigen heute Komponenten von Motor und Antriebsstrang mithilfe der

„Flüssigen Werkzeuge“ aus Uetersen – darunter BMW, Daimler, Opel, Volkswagen. Die „Coo!ant Company“ setzt dabei auf Internationalität, Kundenorientierung, Mitarbeiterförderung und soziales Engagement.

Cool für Azubis Zugegeben – auf den ersten Blick wirkt die Arbeit in einer Firma für Kühlschmierstoffe nicht besonders aufregend. Wer genauer hinschaut, merkt aber, dass Oemeta ein echter Geheimtipp ist. Die Azubis sind vom ersten Tag an Teil des Teams. Während ihrer Ausbildungszeit entdecken die „Nachwuchs-Oemetaner“ alle Bereiche des Unternehmens und dürfen von Anfang an bei spannenden Projekten mitmischen. Dank Standorten auf der ganzen Welt gehören internationale Kontakte zum Alltag.

Cool für Schüler/Studenten „Nachwuchsförderung steht bei uns hoch im Kurs“, erläutert Personalerin Sabine Seeler-Holz, „wir haben uns zum Ziel gesetzt, besonders auf die Berufs- und Karrieremöglichkeiten im Bereich Chemie aufmerksam zu machen. Wir bieten nicht nur Praktika an, sondern pflegen auch engere Kontakte zu Schulen im Kreis, z.B. zum Ludwig-Meyn-Gymnasium in Uetersen. Im Rahmen des jährlichen Berufsund Studieninfotages haben Schüler/-innen die Möglichkeit, uns zu besuchen. Denn wer sich vorstellen könnte, wie wir „Feuer und Flamme für Chemie und Technik“ zu sein, dem gewähren wir gerne einen Einblick in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in unserem Unternehmen.“ Ganz neu bei Oemeta: das Traineeprogramm „Cool Train“, das in Kürze mit einer Traineeausbildung im technischen Vertrieb starten soll.

Cool auch für die Region Es ist schon Tradition, dass die Oemeta zu Weihnachten einen Spendenbetrag an eine gemeinnützige Einrichtung im Kreis vergibt. „Wir möchten hiermit unsere Verbundenheit mit der Region zum Ausdruck bringen, indem wir lokales Engagement, wie z.B. die Uetersener Tafel oder das Lokale Bündnis für Familie unterstützen“, sagt Firmenchef Thomas Vester. 44


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errit Grambow, 21 Jahre, ist im 3. Lehrjahr seiner Ausbildung zum Chemielaborant am Stammsitz in Uetersen und weiß, was alles dazugehört: „Ich hatte das Glück in der Schule einen klasse Chemielehrer zu haben, der mit uns in den ersten Stunden gleich mehrere Experimente durchgeführt hat, wie z.B. die Flammfärbung beim Verbrennen von Metallpulver, das Verkohlen von Zucker mit konzentrierter Schwefelsäure, die Knallgasexplosion von Wasserstoff mit Sauerstoff. Ich war gleich begeistert und es war mir schnell klar, dass ich in meinem späteren Berufsleben unbedingt etwas machen möchte, das mit Chemie zu tun hat. Über Freunde und Bekannte wurde ich dann auf den Ausbildungsberuf Chemielaborant aufmerksam und absolvierte ein Betriebspraktikum in einer Ölraffinerie in Hamburg. Besonders fasziniert haben mich die Arbeiten mit Gefahrstoffen und das Lernen des sachgerechten Umgangs damit. Dieser Beruf ist unglaublich facettenreich und erfordert präzises Arbeiten. Man fängt nach wenigen Wochen an, die Welt mit ganz anderen Augen zu sehen, weil man sich viele alltägliche Dinge plötzlich völlig logisch selbst herleitet. Ich war überglücklich, als ich in 2012 die Zusage zur Ausbildung bei Oemeta in Uetersen bekam.

Ich kann jedem, der mindestens mittlere Reife hat, gute Noten in Mathematik, Physik sowie Chemie und Interesse an Naturwissenschaften hat, nur empfehlen, sich über diesen Beruf zu informieren, Praktika zu machen und sich ernsthaft mit der Frage auseinanderzusetzen, ob das nicht eventuell auch ein Beruf für sie oder ihn sein könnte. Meiner ist es auf jeden Fall!“

In Kooperation mit der Ausbildungsinitiative Rheinland GmbH (AIR) bilden wir je nach Bedarf aus: Chemische Berufe: • Chemikant/-in mit gutem Hauptschulabschluss oder Mittlerer Reife • Chemielaborant/-in mit Mittlerer Reife Ein Teil der Ausbildung findet bei der bekannten Bayer AG in Brunsbüttel statt.

TEXT und FOTOS Oemeta, Kim Schöffler

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Kaufmännische Berufe: • Industriekaufmann/-frau mit gutem Real-/ Wirtschaftsabschluss oder Abitur FO

Die 3,5-jährige Ausbildung verläuft in Kooperation mit der Ausbildungsinitiative Rheinland, kurz AIR. Das heißt, dass die Ausbildung mit einem Grundpraktikum bei der Bayer AG in Brunsbüttel beginnt, wo das Basiswissen erlernt wird. Dazu gehören viele verschiedene Berechnungen, die Durchführung von Synthesen und natürlich das allgemein sichere Arbeiten. Man lernt den bewussten Umgang mit den Arbeitsgeräten, deren Wartung und Säuberung. Danach findet die betriebliche Ausbildung in den Laboren der Oemeta statt sowie zweimal im Jahr für mehrere Wochen wieder bei Bayer. Bei Oemeta wurden mir recht schnell Aufgaben/Analysen zugeteilt, die ich eigenständig bearbeiten sollte. Das Schöne daran: Ich hatte nicht einfach das Gefühl, irgendeine Aufgabe zu erledigen und mit den Ergebnissen passiert dann irgendwie irgendwas … sondern ich wusste, dass diese Ergebnisse über unsere anwendungstechnische Abteilung direkt zum Kunden gelangen und dieser Service so zum Erfolg der Firma beiträgt. Das ist ein tolles Gefühl!

• Informatikkaufmann/-frau mit gutem Real-/ Wirtschaftsabschluss oder Abitur Mehr zu deinen Ausbildungsmöglichkeiten bei Oemeta findest du unter www.oemeta.com/karriere

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Kuhle produKte aus Milch

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Nordhackstedt Schleswig

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Bergen

DMK – kurzer Name, viel dahinter Dargun

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Rimbeck Bad Bibra

Waldfeucht-Haaren Erfurt

die 28 dMK standorte

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Beide Berufe können auch in Nordhackstedt, dreißig Kilometer westlich von Flensburg, erlernt werden. Hier verarbeiten 245 Mitarbeiter sage und schreibe 582 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr. Das Produktionsprogramm dieses Standortes im hohen Norden umfasst Schnittkäse, Molkenkonzentrat und Mozzarella.

Nürnberg

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Wenn jeder der rund 2,84 Mio. Einwohner Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao trinkt, entspricht das der Menge Milch, die täglich hier verarbeitet wird.

Coesfeld

Bremen Seckenhausen

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Und wie kommt ein solches Unternehmen an seinen Stamm bestgeschulter Mitarbeiter? Indem es selber ausbildet – logisch. Rund 250 Auszubildende in insgesamt sechzehn Berufen rund um Milch und Milchprodukte gibt es bei DMK. Praktisch, vielseitig und sicher, dazu ganz nah an der Milch, dem gesunden Produkt aus der Nachbarschaft, das sind die Ausbildungsberufe „Milchtechnologe/Milchtechnologin“ und „Milchwirtschaftlicher Laborant/Milchwirtschaftliche Laborantin“. Am DMK-Standort Hohenwestedt, westlich von Neumünster, kann man beides werden. Auch hier fließt die Milch in Strömen: Aus 330 Kilogramm Milch machen 140 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cottage-Cheese.

Recke

Münster

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Mitarbeiter, die wichtigsten Botschafter des Unternehmens

Neubörger Beesten

Altentreptow

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inter den drei Buchstaben des Firmennamens DMK (Deutsches Milchkontor GmbH) verbirgt sich eine Milchwelt der Superlative. Das Unternehmen, das aus dem Zusammenschluss von Humana und Nordmilch hervorging, ist das größte Molkereiunternehmen Deutschlands mit insgesamt 28 Standorten. Jährlich werden bei DMK 6,7 Milliarden Kilo Milch zu Milchfrischprodukten wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse und Eiskrem verarbeitet, aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung und Gesundheitsprodukte hergestellt und weltweit in mehr als 100 Länder exportiert. 5,3 Mrd. Euro Umsatz konnte das Unternehmen im Jahr 2013 erwirtschaften, damit gehört es auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie. Dass das nicht ohne qualifizierte Mitarbeiter geht, liegt auf der Hand. 7150 Menschen produzieren an insgesamt 28 Standorten so bekannte Marken wie Milram, Ravensberger oder Humana. Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran oder drin.

Waren

Strückhausen Edewecht

176.000 Kilogramm Käse verlassen das moderne Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 363 Kilogramm Käse essen würden, bekäme man eine vage Vorstellung der hier – täglich – produzierten Mengen ...

An unserem Standort in Hohenwestedt (HW) bilden wir aus: Elektroniker für Betriebstechnik (w/m) Mechatroniker (w/m) Milchtechnologe (w/m) Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

Eins ist jedem klar: Die Sicherheit von Lebensmitteln steht heute hoch im Kurs. Für den Milchtechnologen gehört es zu den Aufgaben, hygienisch einwandfreie Produkte herzustellen, für den Milchwirtschaftlichen Laboranten, dies zu überprüfen und zu gewährleisten. Fachwissen ist deshalb ständig gefragt, beide Berufe haben – durch eine hochwertige Ausbildung – glänzende Zukunftsperspektiven in der gesamten Lebensmittelindustrie.

An unserem Standort in Nordhackstedt (NH) bilden wir aus: Elektroniker für Betriebstechnik (w/m) Milchtechnologe (w/m) Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

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Fotos DMK

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Mehmet, Industriemechaniker

Christian, Fachkraft für Abwassertechnik

Roman, Elektroniker für Betriebstechnik

Saubere auSbildung beim azv SüdholStein

TEXT Katharina Grzeca ILDUNGS

FOTOS Sally Elena Milota

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auch hier arbeitet, empfohlen“, so der 22-jährige Azubi. Neben Fachkräften für Abwassertechnik und Industriemechanikern bildet der azv auch Fachkräfte für Lagerlogistik und Elektroniker für Betriebstechnik aus. Von seiner Ausbildung zum Elektroniker weiß Roman Voß, ebenfalls im ersten Lehrjahr, nur Gutes zu berichten: „Ich habe beim azv ein Schülerpraktikum gemacht, und bereits nach dieser einen Woche hatte ich ein gutes Gefühl. Das Unternehmen hat mir gleich gefallen, und mein gutes Gefühl hat sich in der Ausbildung bestätigt“, berichtet der 18-Jährige. Wen eine Ausbildung beim azv interessiert, dem sollten die Natur und die Umwelt am Herzen liegen. Bei den abwechslungsreichen Berufen sind neben handwerklichen Tätigkeiten auch ein grundlegendes Verständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Computerkenntnisse gefragt.

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In modernen Industriestaaten wie Deutschland wird das Abwasser gereinigt, bevor es in die Natur zurückgeführt wird. Moderne Kläranlagen wie die des azv Südholstein in Hetlingen sammeln, transportieren und reinigen Abwasser und sorgen damit für saubere Gewässer und für eine saubere und gesunde Umwelt. Das 255 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen große Kommunalunternehmen sichert im Kreis Pinneberg, in Teilen der Kreise Segeberg und Steinburg sowie für die nordwestlichen Stadtteile von Hamburg eine zuverlässige Abwasserreinigung. Abwasser aus fast einer halben Million Haushalten sowie von Industrie und Gewerbe wird hier nach einem mechanischen und einem biologischen Reinigungsverfahren in die Elbe eingeleitet. Wie verschmutztes Wasser gereinigt wird und wie wichtig eine saubere und intakte Umwelt ist, lernen die Auszubildenden im Klärwerk Hetlingen von Beginn ihrer Ausbildung an. „Wir haben dafür Sorge zu tragen, dass das Wasser

beim Verlassen der Kläranlage die vom Gesetzgeber vorgegebenen Schad- und Nährstoffgrenzwerte einhält“, erklärt Christian Richelmann. „Hier in Hetlingen unterschreiten wir diese Werte deutlich.“ Der 28-Jährige hat im August seine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik begonnen. Zu den Aufgaben in diesem Beruf gehören unter anderem die Kontrolle und Bedienung der unterschiedlichen Anlagenteile: „Das System ist weitgehend automatisiert“, erzählt Christian, „Wir kümmern uns darum, dass es reibungsfrei funktioniert, passen den Betrieb Bedingungen wie der jahreszeitlichen Temperatur an und werten Proben aus.“ Die dreijährige Ausbildung hat Christian an sein Biotechnologiestudium angeschlossen, um praktische Erfahrungen zu sammeln: „Hier kann ich wunderbar mein im Studium erlerntes theoretisches Wissen praktisch anwenden.“ Mehmet Nebi Kök ist im ersten Lehrjahr zum Industriemechaniker, Einsatzgebiet Instandhaltung. „Die Vielfalt gefällt mir besonders gut an meinem Beruf. Von der Herstellung bestimmter Werkstücke über ihre Montage und Wartung gehört alles zu meinem Aufgabenbereich“, berichtet Mehmet, dessen Vater und Onkel auch in der Metallbranche arbeiten. „Der Beruf liegt irgendwie bei mir in der Familie. Den azv als guten Ausbilder haben mir mein Lehrer und der Mann meiner Cousine, der

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m die 120 Liter Trinkwasser verbraucht ein Deutscher am Tag. Klingt nach viel, aber statistisch betrachtet, ist das der geringste Verbrauch seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1963. Aber was passiert mit der kostbaren Ressource, wenn sie nach Gebrauch in der Kanalisation verschwindet?

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Fachgeschäft Königstraße und Büroausstellung Hinter den Kirschkaten

Wenn Sie Fragen haben, ein Praktikum machen möchten oder eine Bewerbung schicken wollen, wenden Sie sich bitte an Frau Silke Rilk, Telefon 0451 589 00-47 oder per Email silke.rilk@buerokompetenz.de Hinter den Kirschkaten 21 · 23560 Lübeck t. 0451 589 00-47 · luebeck@buerokompetenz.de facebook.com/heinr.huenicke

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Du möchtest etwas Sinnvolles machen? Dann bewirb Dich im technischen Umweltschutz!

Rein in die Zukunft! Zum 1. August 2015 suchen wir vier Auszubildende: 3 x Fachkraft (m/w) für Abwassertechnik, davon ein Ausbildungsplatz bei der Stadtentwässerung Glückstadt 1 x Industriemechaniker (m/w), Einsatzgebiet Instandhaltung Wir wünschen uns Bewerber/innen mit einem guten Realoder Hauptschulabschluss, technischem Verständnis und handwerklichem Geschick. Interesse an Natur und Umwelt ist uns ebenfalls wichtig. Bewirb Dich bitte ausschließlich per Post bis zum 30. April 2015 (Kennwort: Ausbildung). azv Südholstein • Am Heuhafen 2 • 25491 Hetlingen • Tel.: 04103 964-0 • www.azv.sh

06.10.14 13:50


VON WEGEN LANGWEILIG D

u machst deine Ausbildung in einer Steuerkanzlei? Oh Mann, ist das nicht total langweilig und trocken? Kannst du mir ein paar Tipps für meine Steuererklärung geben?“

So reagieren fast alle meine Bekannten, wenn sie erfahren, dass ich eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten mache. Der Großteil der Bevölkerung fürchtet sich vor dem Thema Steuern, und das obwohl es jeden Einzelnen von uns betrifft. Der Beruf der Steuerfachangestellten ist längst nicht so langweilig, wie viele denken. Im Gegenteil – er ist sehr abwechslungsreich! Während meiner Arbeit betreue ich zahlreiche Mandanten aus unterschiedlichen Branchen und komme somit mit fast allen Berufen in Kontakt und lerne deren Abläufe kennen. So bearbeite ich die Buchhaltung von Ärzten, Versicherungsmaklern, Bäckereien, Architekten, Modedesignern und vielen anderen. Auch verstehe ich durch die Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen meine eigene Abrechnung bis ins Detail und bin bestens vorbereitet, wenn meine erste Steuererklärung abgegeben werden muss. Mathematik war in der Schulzeit schon immer mein Lieblingsfach und zum Glück machte mich eine Berufsberaterin auf den Ausbildungsberuf der Steuerfachangestellten aufmerksam. Ein für mich wichtiger Aspekt ist, dass ich geregelte Arbeitszeiten habe. Denn in vielen Berufen, z.B. im Einzelhandel, beginnt der Feierabend durch das Schichtsystem zum Teil erst um 22:00 Uhr. Viele Steuerkanzleien bieten auch Gleitzeit an, sodass man seine Arbeitszeit – in einem bestimmten Rahmen – flexibel festlegen kann. Dadurch bleibt nach der Arbeit noch genug Zeit für Freunde oder Sport. Die Chancen, einen Ausbildungsplatz im steuerberatenden Beruf zu finden und anschließend übernommen zu werden, sind sehr groß. Ein großer Vorteil an diesem Beruf sind zudem die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten. So können Steuerfachangestellte mit Berufserfahrung Steuerfachwirt bzw. Bilanzbuchhalter und anschließend auch Steuerberater werden.

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Anne Repenning, 3. Ausbildungsjahr zur Steuerfachangestellten bei Benthin Schwark Hansen Kühl, Wirtschaftsprüfer Steuerberater Partnerschaft mbB, Kiel

Das Beste an meinem Beruf ist die Freude unserer Mandanten, wenn sie durch die von mir bearbeitete Steuererklärung Geld erstattet bekommen. Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbörse findest du unter www.mehr-als-dudenkst.de oder bei der Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein.


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STEUERBERATER/-IN

STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES! Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgänger/-innen ist das Triale Modell Betriebswirtschaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule Heide anbietet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten als auch im Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben.

STEUERFACHWIRT/-IN

Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzigartig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungsvergütung in den ersten zwei Jahren ergeben sich während des nachfolgenden Studiums oft lukrative Teilzeitbeschäftigungen in den Semesterferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.

STEUERFACHANGESTELLTE/-R

Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/-r Steuerberater/-in abgelegt werden. In der bundesweiten Ausbildungsplatzbörse unter www.mehr-als-du-denkst.de findest du zahlreiche freie Ausbildungsplätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die dort aufgeführten Steuerkanzleien. TEXT & FOTO Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein

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Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung: Julia Mazurovskaja Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein Telefon: 0431 570 49 0 E-Mail: ausbildung@stbk-sh.de www.stbk-sh.de

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L E O N I Leonie ist im 1. Jahr ihres dualen Studiums zur Textilbetriebswirtin und zur Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Elmshorn

HER MIT DER KÄLTE! Gut angezogen und gut ausgebildet: die Azubis von Ramelow und Böttcher

Spaß an Mode haben die neuen Azubis der Mode- und Markenhäuser Ramelow und Böttcher alle. Zu sehen sind die besten Outfits der kommenden Herbst- und Winter-Kollektion. Was sie über ihre vielseitigen Ausbildungen zu erzählen haben, erfahrt ihr in den Azubiportraits.

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Sandra ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Stendal

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Asad ist im 1. Lehrjahr zum Kaufmann im Einzelhandel in der Filiale in Uelzen

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Svenja (l) ist im 1. Jahr zur Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Heide

Laura ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Elmshorn

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Miriam ist im 1. Jahr ihrer Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel der Filiale in Elmshorn Jennifer ist im 2. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Heide

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L E N A Lena ist im 1. Lehrjahr zu Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Heide

K E V I N Kevin ist im 1. Lehrjahr zum Kaufmann im Einzelhandel in der Filiale in Stendal

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A N N A L E N A Anna Lena ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel in der Filiale in Uelzen

Darina ist im 1. Jahr ihrer Ausbildung zur Handelsfachwirtin in der Filiale in Elmshorn

DARINA

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Ramelow und Bรถttcher findet ihr unter www.ramelow.com/karriere.

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IN DER FREIZEIT

INFoRmATIoNsELEkTRoNIkER, FAchRIchTUNg B端RosysTEmTEchNIk

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schLAgZEUgER

LUcAs ZINk, 19 ist im 2. Ausbildungsjahr zum Informationselektroniker, Fachrichtung B端rosystemtechnik, bei Heinr. H端nicke, L端beck, und ist Solo-Schlagzeuger.

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Das sieht so einfach aus ... Warum gute Schlagzeuger auch gute Informationstechniker sind

Heinr. Hünicke, Lucas Zink

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Hinter den Kirschkaten 21 23560 Lübeck Tel.: 0451 589 00-47 luebeck@buerokompetenz.de facebook.com/heinr.huenicke buerokompetenz.de

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Und die Musik? „Ich spiele zurzeit solo und suche auch nicht krampfhaft nach einer Band. In

TEXT Christian Dorbandt FOTOS Christian Dorbandt /

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Nach der Schule bewarb sich Lucas bei mehreren Firmen. Über diese Zeit sagt Lucas rückblickend: „Die Suche nach einem Ausbildungsplatz war ganz schön aufreibend. Als ich dann sogar mehrere Zusagen hatte, habe ich mich für Lübeck entschieden, weil ich die Stadt kannte und sie mir gut gefällt. Ich bin unglaublich froh darüber, wie sich alles entwickelt hat, und glücklich, dass ich meine Ausbildung bei Heinrich Hünicke absolvieren darf. Warum? Weil für mich einfach alles stimmt! Die Kollegen sind sehr offen, hilfsbereit und geben ihre Erfahrungen gerne an mich weiter. Die Arbeit ist spannend und voller Herausforderungen und macht gerade deshalb Spaß. Und die Schule ist auch gut. Wir haben hier schon einige Freizeitausflüge gemeinsam gemacht, haben gegrillt und sind zusammen Wasserski gefahren.“

Informationselektronik oder Musik? Für Lucas geht es nicht darum, eine Entscheidung zu treffen. Er möchte weiterhin beides ausüben. Und zwar mit Konzentration, Technik und Liebe zum Detail.

Seine ersten Schritte auf der Bühne unternahm Lucas mit einer Schülerband in Rostock, auf der IGS Borwin. Die Schule, an der er auch seinen Realschulabschluss machte. „Wir haben Rock- und Popsongs gespielt, eigentlich nur Coversongs“, berichtet er. „Letztens habe ich sie mal wieder besucht und jetzt spielen sie auch eigene Songs.“

Im Moment steht die Ausbildung für ihn im Vordergrund. Die möchte er unbedingt erfolgreich abschließen und von seinem Ausbildungsbetrieb Heinrich Hünicke übernommen werden. Fernziel: „Ich möchte irgendwann auf die Meisterschule und den Meistertitel erwerben!“, sagt Lucas zielstrebig. Und dazu passt auch sein Motto: „Was man tut, nicht nur abliefern, sondern meistern.“

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Wenn Lucas von seiner liebsten Freizeitbeschäftigung erzählt, wird eines schnell klar: Schlagzeugspielen hat nichts mit unkontrolliertem Getrommel oder wildem Getobe zu tun. „Am Schlagzeug braucht man jede Menge Konzentration!“, führt er aus. „Das sieht so einfach aus ... Oder anders gesagt: Wenn es bei jemandem einfach aussieht, dann ist das ein Zeichen dafür, dass er es wirklich gut kann!“

meiner Wohnung habe ich E-Drums mit Gummi-Pads, natürlich wegen der Nachbarn. Und in Mecklenburg habe ich ein echtes Schlagzeug in einem Probenraum stehen. Da macht’s natürlich am meisten Spaß. Aber das Beste ist, live vor Publikum zu spielen. Ich habe hier schon einige Auftritte in Lübeck und Bad Schwartau gehabt. Dort spiele ich unter meinem echten Namen dann ein Solo-Programm.“ Vorbild: „Jost Nickel, der Drummer von Jan Delay!“

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ei der Arbeit konzentriert sich Lucas auf die Konfiguration eines Systemkopierers. In der Freizeit konzentriert er sich auf den richtigen Takt am Schlagzeug.

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Felix Th oru n, 21

ist im 2. Lehrjahr zum Industriekaufmann bei der Raffinerie Heide. Seine Fachhochschulreife hat er in Heide gemacht.

Foto Sönke Dwenger

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„Ich wusste lange nicht, was ich beruflich machen wollte. Schließlich habe ich meinen Realschulabschluss in einem Wirtschaftszweig abgeschlossen und darauf eine schulische Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten angeschlossen. So hatte ich schon in der Schule sehr viel mit Wirtschaft zu tun, und das hat mir auch Spaß gemacht. Als ein guter Freund, der auch eine Ausbildung zum Industriekaufmann macht, erzählte, wie gut sie ihm gefällt, war ich überzeugt und habe mich bei der Raffinerie beworben. Als ausgelernter Industriekaufmann habe ich vielfältige Einsatzmöglichkeiten hier im Unternehmen: vielleicht im Einkauf oder in der Buchhaltung. Das ist das, was mir an diesem Beruf gefällt. Bisher mag ich jeden Bereich, den ich gesehen habe. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen und teamfähig sein. Jede Abteilung ist auf die andere angewiesen und wir arbeiten Hand in Hand.“


Foto Sönke Dwenger

Foto Sönke Dwenger

Silke B oysen, 17

Foto Sönke Dwenger

ist im 2. Lehrjahr zur Industriekauffrau bei der Raffinerie Heide. Sie hat ihren Realschulabschluss an der Gemeinschaftsschule in Heide gemacht. „Ursprünglich wollte ich weiter zur Schule gehen, um mich für ein wirtschaftliches Studium zu qualifizieren. Ganz sicher war ich jedoch nicht, weswegen ich mich zusätzlich auch um diesen Ausbildungsplatz bewarb. Die Zeit der Bewerbungsphase, also das Vorstellungsgespräch und der praktische Tag mit gemeinsamen Übungen und Interviews, hat mir bereits so gut gefallen, dass ich mich für die Ausbildung entschieden habe. Meinen Fachhochschulabschluss hole ich in Abendkursen am Bildungszentrum in Heide nach. Meine Ausbildung gefällt mir sehr. Wir durchlaufen verschiedene Abteilungen und werden stets in das jeweilige Tagesgeschäft integriert. So konnte ich bereits die Kommunikations- und Finanzabteilung sowie Marketing und Absatz kennenlernen. Das Besondere an der Ausbildung ist, dass wir die Raffinerie nicht nur vom Büro aus kennenlernen. Die unterschiedlichen Anlagen durften wir während eines Einführungsseminars und einer praktischen Woche kennenlernen. Diese Vielfalt mag ich sehr.“

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Monique Lindner ist angehende Milchwirtschaftliche Laborantin bei DMK.

Foto DMK

M o nique Lind ner

„Bio und Chemie waren in der Schule meine Lieblingsfächer und ich interessierte mich schon immer für Labore. Bei DMK ist die Qualitätssicherung von Eis und Desserts meine Aufgabe. Das heißt, während der Herstellung von Eiskrem entnehmen wir Proben und untersuchen sie später in der bakteriologischen Abteilung. Im theoretischen Unterricht der Berufsschule vertiefen wir vor allem Mathe, Chemie und Physik, ohne die geht es in der Lebensmitteltechnologie nicht. Später möchte ich vielleicht noch Ökotrophologie studieren oder eine Fortbildung zur Meisterin machen, aber dazu brauche ich noch einige Jahre praktische Erfahrung …“

Foto DMK

A n ne Sta m pe

Anne Stampe ist angehende Milchtechnologin bei DMK. „Ich stelle in meiner Ausbildung Käse und Butter her und bin von der Milchanlieferung bis zur Verpackung des Produkts dabei. Wenn ich dann im Laden unseren Käse in den Händen halte, ist das schon toll. Am Blockunterricht in der Berufsschule gefällt mir besonders die kleine Lehrmolkerei, in der wir noch das ursprüngliche Käserei-Handwerk lernen. Bei DMK sind viele Abläufe automatisiert, aber dadurch kann ich auch meine technischen Interessen verwirklichen. Als Milchtechnologin kann ich überall in der Lebensmittelindustrie arbeiten, das gibt mir Sicherheit. Gerne würde ich aber bei DMK bleiben – die Chancen dafür stehen sehr gut.“

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Stefa n Cor d es Foto DMK

Stefan Cordes ist angehender Mechatroniker bei DMK. „Mir gefallen vor allem die moderne Technik und das selbstständige Arbeiten. Schon im ersten Lehrjahr arbeiten wir in der Produktion mit und übernehmen richtige Aufgaben. Das ist eine tolle Herausforderung. Momentan verlege ich Kabel für die elektrischen und mechanischen Anlagen zur Abfüllung von Quark, Kakao und Sahne. Täglich lerne ich direkt von den Gesellen und Meistern vor Ort. Dadurch fällt mir auch die Theorie in der Berufsschule leichter, obwohl ich eher praktisch veranlagt bin. Abwechslungsreicher und spannender kann man, glaube ich, nicht lernen.“

Alexander Peil ist angehender Elektroniker für Betriebstechnik bei DMK. „In der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bin ich bei DMK z.B. zuständig für die Schaltung der modernen Produktionsanlagen, aber auch für die Gebäudetechnik. Das ist schon was anderes als das Schrauben am PC von früher. Ich bin hier momentan der einzige Auszubildende in dieser Fachrichtung. Das ist klasse, denn alle meine Fragen werden ernst genommen und meine Aufgaben sind wichtig. Ich kriege das ja in der Berufsschule mit, wie die Kollegen aus anderen Unternehmen im ersten Lehrjahr in der Werkstatt bleiben und alle das Gleiche machen. Das gibt es hier nicht. Ich darf, natürlich mit Meistern oder Gesellen, schon richtig an den Strom.“ Foto DMK

Ale x a n d er Peil

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Sa n d r a Luk at, 21 kommt aus Averlak und hat ihr Abitur in Brunsbüttel gemacht. Sie ist im ersten Lehrjahr zur Chemielaborantin bei Sasol Germany in Brunsbüttel. „Ich habe schon früh begonnen, mich für Naturwissenschaften zu interessieren. Ich hatte auch das Chemie-Profil in der Schule, da lag es irgendwie nahe, mich bei Sasol zu bewerben. Im Bewerbungsgespräch war ich richtig nervös“, erinnert sie sich, „doch die Ausbilder von Sasol waren total nett und haben mich immer wieder beruhigt. Als dann die Zusage kam, habe ich mich riesig gefreut und wurde dann wieder etwas unruhig, weil es ja noch so lange hin war bis zum Start. Ich bekam aber regelmäßig E-Mails von Sasol, was ich gut fand. Dadurch fühlte ich mich irgendwie persönlich angesprochen. Es gab aktuelle Infos, aber auch lockere Hinweise, zum Beispiel: Bald beginnt das Wacken-Festival. Passt auf euch auf! Die Einführung ist wirklich interessant, und jetzt freue ich mich auch schon aufs Labor. In meiner Freizeit mache ich Jiu-Jitsu, koche gern oder gehe mit meinem Hund spazieren. Später werde ich vielleicht noch studieren. Was genau, überlege ich mir noch.“

Foto Wolfgang Pfeffer (Sasol)

Th ore Kruse, 17

kommt aus Kuden, hat Realschulabschluss und ist im ersten Lehrjahr zum Industriemechaniker bei Sasol Germany in Brunsbüttel.

Foto Wolfgang Pfeffer (Sasol)

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„Mein Bruder hat auch bei Sasol gelernt, der hat mein Interesse an dem Beruf des Industriemechanikers geweckt. Außerdem besitzt mein Opa eine Autowerkstatt, in der ich schon als kleiner Junge geschlossert habe. Ich mag es, mit Metall zu arbeiten, aber auch Teamarbeit ist mir wichtig. Ich habe dann erst mal ein Praktikum absolviert. Anschließend bin ich dann über die beruflichen Möglichkeiten informiert worden und habe die Stelle bekommen. Jetzt bin ich froh, dass alles geklappt hat und ich hier meine Lehre beginnen kann. In meiner Freizeit spiele ich Fußball als rechter Verteidiger beim TSV Buchholz. Da ich Bayern-Fan bin, ist mein Lieblingsspieler natürlich Philipp Lahm.“


M arco H ack b arth, 16 kommt aus St. Michaelisdonn, wo er auch seinen Realschulabschluss gemacht hat. Er ist im ersten Lehrjahr zum Chemikanten bei Sasol Germany in Brunsbüttel. „Ich habe mich auf Berufsmessen und im Internet über den Beruf des Chemikanten informiert. Nach meinem Bewerbungsgespräch wurde ich gebeten, ein Praktikum bei Sasol zu machen. Am letzten Tag des Praktikums hieß es: Guck doch mal in dein Postfach! Und da war dann die Zusage. Das war natürlich super. Ich fand es auch gut, dass ich danach E-Mails von Sasol bekam. Darin stand zum Beispiel: ‚Genießt die letzten freien Tage vor eurem Ausbildungsbeginn!‘ Außerdem gab es noch Veranstaltungstipps und weitere Infos. Ich hätte auch nicht gedacht, dass die Einführungszeit hier so viel Spaß macht und so ausführlich ist. Ich bin mal gespannt, was noch alles auf mich zukommt. Jedenfalls ist es schon ein großer Unterschied zur Schule, allein, weil man weniger Freizeit hat. Privat mache ich Fitness, treffe Freunde und spiele Handball bei HSG Marne-Brunsbüttel. Mein Tipp für alle, die sich bewerben wollen: IMMER NETT UND FREUNDLICH SEIN!“

Foto Wolfgang Pfeffer (Sasol)

Jarren M üller, 16 Foto Wolfgang Pfeffer (Sasol)

kommt aus Brunsbüttel, hat Realschulabschluss und ist im ersten Lehrjahr zum Mechatroniker bei Sasol Germany in Brunsbüttel. „Als ich die Zusage für meine Lehrstelle bekam, hat mein Opa gesagt: ‚Sasol - besser kann‘s nicht laufen! Eigentlich wollte ich ja eine Ausbildung zum Elektroniker machen, doch es gab keine freie Lehrstelle mehr. Da wurde mir von Sasol vorgeschlagen, Mechatroniker zu lernen. Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und mich dann dafür entschieden. Ein Mechatroniker muss sowohl mechanische als auch elektronische Kenntnisse haben. Da ich ein kleiner Bastler bin, ist das genau das Richtige für mich. Mir macht es jetzt schon großen Spaß hier. Ich möchte auf jeden Fall meine Lehre bei Sasol abschließen und auch in Brunsbüttel bleiben. Ein Leben in einer Großstadt wäre nicht so mein Fall. Hier habe ich meine Familie, meine Freunde und meinen Verein. Ich spiele Floorball beim TSV Brunsbüttel, das ist so ähnlich wie Eishockey ohne Schlittschuhe.“

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Foto Sandra Heinitz

Linda B u hr, 20 aus Lübeck, 1. Ausbildungsjahr, duale Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin beim Finanzamt Lübeck und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz. „Als Schülerin hatte ich bereits ein Praktikum beim Finanzamt gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich am Ende meiner Schulzeit um eine duale Ausbildung beworben habe. Ausschlaggebend für meinen Wunsch waren auch die vielen Möglichkeiten dieses Berufes, im Innendienst, etwa in der gewerblichen Veranlagung, oder auch im Außendienst, als Betriebsprüferin, arbeiten zu können. Besonders gefallen hat mir die Vorstellung, Theorie und Praxis zu kombinieren, da man so das Gelernte gleich anwenden kann. Darüber hinaus waren auch die guten Chancen, übernommen zu werden, sowie die Angebote der Weiterbildung für meine Berufswahl mitentscheidend. Während der Ausbildung lernen wir die verschiedenen Dienststellen kennen, um viele Eindrücke zu sammeln. Wir dürfen auch schon echte Fälle bearbeiten, wobei die Ausbilder immer ein offenes Ohr für unsere Fragen haben. Der theoretische Ausbildungsteil erfolgt an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz. Dort besteht auch die Möglichkeit, direkt an der Schule im Studentenwohnpark zu wohnen. Nach dem Studium in Altenholz haben wir noch kurze Lernabschnitte in Bad Malente, die uns auf die Praxis im Finanzamt vorbereiten. Wer Interesse an diesem Beruf hat, sollte ein hohes Maß an Lernbereitschaft mitbringen, da das Steuerrecht sehr komplex ist und es immer wieder Änderungen gibt. Trotzdem macht die Ausbildung Spaß, und am Ende kann man einen angesehenen Abschluss vorlegen.“

Seb astia n Leid e, 26

aus Grevesmühlen, 1. Ausbildungsjahr als Anwärter zum Finanzwirt beim Finanzamt Lübeck. „Bereits mit 16 habe ich beschlossen, einen Beruf im Büro zu wählen. Nach meiner ersten Ausbildung als Bürokaufmann und mehrjähriger Tätigkeit in diesem Bereich wollte ich einen Beruf mit Sicherheit. Deshalb habe ich mich beim Finanzamt beworben. Außerdem habe ich hier Aufstiegschancen, und die Vergütung in der Ausbildungszeit ist auch gut. Während der Ausbildung beim Finanzamt lernen wir die verschiedenen Dienststellen kennen. Im Bildungszentrum Bad Malente sind wir wie im Internat untergebracht und haben bis mittags Unterricht. Danach machen wir Hausaufgaben und können das Gelernte nachbereiten. In der unterrichtsfreien Zeit ist immer ein Lehrer vom Dienst anwesend, an den wir uns bei Fragen oder Problemen wenden können. Die Team-Arbeit ist hier ganz wichtig und wird gefördert. Es gibt auch Freizeitangebote wie sportliche Aktivitäten. Im Bereich der Weiterbildung werden vom Arbeitgeber umfangreiche Fortbildungen angeboten, damit wir immer auf dem aktuellen Wissensstand im Steuerrecht bleiben. Bei guter Arbeitsleistung und Eigeninitiative bestehen Aufstiegschancen. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte sich auf den Einstellungstest vorbereiten und fleißig sein und bleiben. Als Ausgleich zu meinem Büro-Job fahre ich Rad und spiele Boule.“

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Foto Sandra Heinitz


Sibille Witter n, 17 aus Dithmarschen, Ausbildung zur Finanzwirtin beim Finanzamt Elmshorn, 1. Ausbildungsjahr.

Foto FA Elmshorn

aus Bokel, Ausbildung zum Finanzwirt beim Finanzamt Elmshorn, 1. Ausbildungsjahr. „Ich bin vergleichsweise spät zum Finanzamt gekommen. Zuvor habe ich eine dreijährige Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert und hatte mich dann für acht Jahre als Zeitsoldat verpflichtet. Eine verwaltende Tätigkeit auszuüben, war schon immer mein Wunsch. Durch ein Praktikum im Finanzamt Itzehoe habe ich herausgefunden, dass mir die Arbeit und der Berufsalltag im Finanzamt gefallen. Positive Aspekte sind die Teamarbeit, ein sicherer Arbeitsplatz und die flexiblen Arbeitszeiten. Die Arbeit und das Privatleben lassen sich dadurch sehr gut miteinander vereinbaren. Nach einem erfolgreichen Auswahlverfahren konnte ich schließlich mit der Ausbildung zum Finanzwirt im Finanzamt Elmshorn beginnen. In der Ausbildung habe ich bisher nur positive Erfahrungen gesammelt. Die Zusammenarbeit mit den erfahrenen Ausbildern und Kollegen bringt eine Menge Spaß. Ich kann auch sagen, dass ich jeden Tag etwas Neues dazulerne. Am Ausbildungszentrum in Bad Malente werden die theoretischen Abschnitte der Ausbildung absolviert, es ähnelt einem Internat. Ich fand auch super, dass mich meine Familie in der Berufsentscheidung unterstützt hat. ‚Du hast alles richtig gemacht‘, meinte mein Vater zu mir. Das hört man doch gerne. In meiner Freizeit gehe ich ins Fitnessstudio, spiele Tischtennis im Verein und gelegentlich Fußball. Meinen Urlaub verbringe ich im Wohnwagen, der sich in der Nähe von Scharbeutz befindet, oder ich verreise in den Mittelmeerraum.“

„Ich wollte gerne einen sicheren Bürojob mit gutem Ausbildungsgehalt finden und bin so auf die Ausbildung beim Finanzamt gestoßen. Überzeugt hat mich, dass ich dort Kontakt zu Menschen habe und dass Teamarbeit großgeschrieben wird. Der Beruf der Finanzbeamtin ist außerdem krisensicher und familienfreundlich. Die flexiblen Arbeitszeiten lassen Spielraum, um Arbeit und Freizeit besser zu vereinbaren. Während der praktischen Abschnitte der Ausbildung lernen wir im Heimatfinanzamt die Theorie umzusetzen, und durchlaufen unterschiedliche Dienststellen. Durch die Unterstützung der Kollegen verläuft die Ausbildung bisher problemlos. Die Theorieabschnitte verbringen wir internatsmäßig im Bildungszentrum Bad Malente. Ich muss während der zweijährigen Ausbildung viel lernen, sonst kann es sein, dass ich schnell den roten Faden verliere. Wenn du dich für den Beruf interessierst, solltest du dich vorab über Steuern informieren. Außerdem muss man bedenken, dass man als Azubi und spätere Beamtin landesweit einsetzbar ist. Bei mir war es am Anfang so, dass mein Heimatfinanzamt in Dithmarschen genügend Azubis hatte, sodass ich beim Finanzamt Elmshorn meine Ausbildung startete. Aus diesem Grund bin ich schon mit 16 Jahren aus meinem Elternhaus ausgezogen. Gelohnt hat es sich trotzdem: Die Arbeit bringt mir viel Spaß.“

Foto FA Elmshorn

Rico Kleine-Erfk a m p, 28

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Darin a Ustin ova, 19 hat ihr Abitur an der EBS in Elmshorn gemacht und begann im August die Ausbildung zur Handelsfachwirtin im Mode- und Markenhaus Ramelow und Böttcher in der Filiale in Elmshorn.

Foto Tim Riediger

„Viele aus meiner alten Schule haben gleich nach dem Abitur ein Studium begonnen, obwohl sie gar nicht wussten, was genau sie machen wollten. Bei mir war es anders. Ich wusste ganz genau, dass ich eine Ausbildung machen möchte und dass mein zukünftiger Beruf etwas mit Mode zu tun haben soll. Mir war es wichtig, sofort ins Arbeitsleben zu kommen, auf eigenen Beinen zu stehen und mein erstes Geld zu verdienen. Nach längerer Recherche habe ich den Handelsfachwirt gefunden. Die dreijährige Ausbildung ist sehr umfassend und bietet mir anschließend vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Und wenn ich möchte, kann ich immer noch ein Studium anschließen.“

Leo nie Hellfeuer, 20 Leonie kommt aus Bramstedt und ist im 1. Jahr ihres dualen Studiums zur Textilbetriebswirtin und zur Kauffrau im Einzelhandel bei den Mode- und Markenhäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Elmshorn. Ihr Abitur hat sie in Elmshorn gemacht. „Das duale Studium mit der Kombination aus Ausbildung und Studium ist die perfekte Alternative für mich. Um gut zu lernen und auch um mich persönlich anzutreiben, brauche ich einen praktischen Bezug zum Gelernten. Ein rein theoretisches Studium wäre daher nichts für mich. In den Praxisphasen lerne ich alle Abteilungen des Modehauses in Elmshorn kennen, vom Marketing bis zum Verkauf wird mir alles gezeigt. Die Studieninhalte bekomme ich im Blockunterricht an der LDT Nagold, einer Akademie für Modemanagement, vermittelt. Bei Ramelow gefällt mir das Teamwork am besten. Wir sind wie eine große Familie. Ich habe auch das Gefühl, dass meine persönlichen Aufstiegschancen hier am größten sind. Ich fühle mich sehr wohl, weil ich weiß, dass ich hier richtig gefördert werde. Zusätzliche Seminare und die Ramelow-Akademie bieten weitere Qualifikationen, die ich woanders nicht bekommen würde.“

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Foto Tim Riediger


Foto Tim Riediger

Svenja Sch aller, 22

Foto Tim Riediger

ist im 1. Jahr zur Kauffrau im Einzelhandel bei den Mode- und Markenhäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Heide. „Jeder Azubi, der bei Ramelow und Böttcher seine Ausbildung anfängt, absolviert in der ersten Zeit ein besonderes Seminar. In drei Tagen kommen alle Auszubildenden des neuen Jahres in die Filiale in Elmshorn, und wir lernen, was in den folgenden drei Jahren auf uns zukommt. In Gruppenarbeiten erarbeiten wir, was einen guten Berater ausmacht, wie man ein Kundengespräch am besten aufbaut und vieles mehr. In einer Kundenbefragung, die wir in der Fußgängerzone in Elmshorn durchgeführt haben, erfuhren wir von den Passanten auch, wie wir als Berater wirklich auf unsere Kunden wirken. Die drei Tage haben mir viel gebracht, denn es ist schön, als Anfänger eine Struktur zu haben. Sollte dennoch etwas unklar sein, frage ich einfach bei meinen netten Kollegen und Kolleginnen nach.“

Asa d K ar a m ac, 18 ist im 1. Lehrjahr zum Kaufmann im Einzelhandel bei den Mode- und Markenhäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Uelzen. Seinen Realschulabschluss hat er in Uelzen gemacht. „Seit meinem dritten Lebensjahr spiele ich Fußball. Inzwischen auch recht erfolgreich. Einmal im Jahr findet der Ramelow-Cup statt. Ein Fußballturnier, dass von Ramelow gesponsert wird. So habe ich bereits im jungen Alter vom Unternehmen gehört. Ich liebe Mode, und daher war bei der Bewerbung um eine Ausbildung Ramelow auch meine erste Wahl. Von den Marken, der Kompetenz und dem Wissen her, welches uns Azubis hier geboten wird, gibt es nichts Besseres in der Gegend. Wir Azubis werden richtig darauf trainiert, richtig gute Berater zu werden. Beim Berater ist der erste Eindruck sehr wichtig. Wenn der nicht stimmt, wird niemand auf einen zukommen. Neben dem Äußeren ist die Haltung wichtig und der persönliche Ehrgeiz. Beraten ist auch eine Einstellungssache. Wenn man wirklich etwas erreichen möchte und daran arbeitet, dann schafft man es auch. Gleiches gilt beim Fußball. Wie beim Sport bin ich auch in der Ausbildung sehr ehrgeizig. Ich möchte schnell viel lernen, um die Ausbildung gut zu bestehen.“

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Foto EUROIMMUN

ist frisch ausgelernte Biologielaborantin bei EUROIMMUN in Lübeck. „Aufgrund meiner guten Leistungen in der Berufsschule konnte ich meine Ausbildung auf drei Jahre verkürzen. EUROIMMUN hat mich direkt danach übernommen – seit dem 01.07.2014 arbeite ich als Biologielaborantin in meiner Wunschabteilung ‚Blot-Techniken‘. Hier bin ich an der Entwicklung eines innovativen Testsystems zum Nachweis von Antikörpern mithilfe einer speziellen Membran beteiligt. Das ist sehr spannend und abwechslungsreich. Außerdem kann ich sehr selbstständig arbeiten und darf viel selber entscheiden. Bei EUROIMMUN wollte ich bleiben, weil ich das Unternehmen durch die Ausbildung gut kenne, viele Freunde unter den Kollegen gefunden habe und wegen der zahlreichen Angebote der Firma, vor allem in puncto Familienfreundlichkeit. Mein Ziel ist es, ab nächstem Jahr noch ein Studium in Molecular Life Science anzuhängen und danach zurück zu EUROIMMUN zu kommen oder auch während des Studiums hier weiterzuarbeiten. Ich würde mich jederzeit wieder für eine Ausbildung bei EUROIMMUN entscheiden. Die Betreuung während der Ausbildung und der Zusammenhalt unter uns Azubis waren toll. Wir haben uns auch privat getroffen und sind z.B. auf den Weihnachtsmarkt oder Cocktails trinken gegangen.“

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Julia Seeliger, 23


Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Polymer-Werkstoffe. Als Innovations-Unternehmen setzt Bayer Zeichen in forschungsintensiven Bereichen. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will Bayer den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Bayer schätzt die Leidenschaft seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Innovationen und gibt ihnen die Kraft, Dinge zu verändern.

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B jar ne Schröd er, 21

kommt aus Brunsbüttel, hat Abitur und beginnt gerade die Ausbildung zum Chemikanten bei Bayer MaterialScience. „Ich habe nach dem Abitur begonnen, Chemie in Hannover zu studieren. Nach drei Semestern musste ich allerdings feststellen, dass das Studium für mich zu schwer war. Vor allem die physikalische Chemie war heftig. Also beschloss ich, eine Ausbildung zu machen, nicht zuletzt, um erst mal Geld zu verdienen. Ich wollte auf jeden Fall in der chemischen Industrie arbeiten, denn Chemie war schon immer mein Lieblingsfach. Bei Bayer habe ich mich dann erfolgreich beworben. Vielleicht werde ich später noch mal studieren. In meiner Freizeit spiele ich Fußball beim FC SchwarzWeiß St. Michaelisdonn. Meine Position ist Stürmer.“

FOTO Michael Ruff

Christoph B ol zen, 19

kommt aus Brunsbüttel, hat seinen Realschulabschluss an der Regionalschule Brunsbüttel gemacht und ist im 1. Lehrjahr seiner Ausbildung zum Chemikanten bei Oemeta.. „Ein Freund von mir ist auch Chemikant und über ihn habe ich viele Informationen bekommen. Ich habe bei Bayer auch mal ein Praktikum gemacht, das hat echt großen Spaß gemacht, sodass ich mich beworben habe. Leider war der Einstellungstest nicht so erfolgreich. Danach habe ich von der Ausbildungsinitiative Rheinland von Bayer gehört und mich dort beworben. Und diesmal war der Einstellungstest besser. Mein Betrieb ist jetzt Oemeta in Uetersen, die mit Bayer kooperieren. Ich bin froh, dass es geklappt hat. Nach der Ausbildung möchte ich gern übernommen werden, vielleicht ja hier in Brunsbüttel, aber das hängt wohl maßgeblich von der Prüfung ab. In meiner Freizeit spiele ich seit 15 Jahren Fußball beim BSC Brunsbüttel. Meine Position ist Innenverteidiger.“

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Vanessa Hebisch, 19 Jahre, 1. Lehrjahr zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung Uetersen.

FOTO Kim Schöffler

Va nessa Hebisch, 19

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„Zwar braucht man für die Ausbildung nur einen sehr guten Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife, aber ich selbst habe an der Theodor-Heuss-Schule mein Abitur gemacht“, sagt Vanessa. Der Beruf sei sehr vielfältig, denn durch die individuellen Bedürfnisse der Bürger und die Aufgaben, die für die Verwaltung einer Stadt anfallen, sind Verwaltungsfachangestellte zuständig. Die Aufgaben sind davon abhängig, auf welchen Bereich man sich spezialisiert. Man beschäftigt sich zum Beispiel mit Anträgen und Genehmigungen verschiedenster Art. „Zudem stehen wir den Bürgern immer beratend zur Seite und sorgen dafür, dass die Gesetze korrekt umgesetzt werden. Ein ausschlaggebendes Kriterium, in Uetersen diese Ausbildung zu machen, war die Nähe und der Kontakt zu den Bürgern. Dass die Ausbildung sehr rechtswissenschaftlich geprägt ist, was mich immer sehr interessierte, tat sein Übriges.“ Nach ihrer Ausbildung stehen Vanessa weitere Türen offen. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Nach einer Mindestarbeitszeit kann ein Verwaltungsfachangestellter sich für den Aufstiegslehrgang (Angestelltenlehrgang 2) bewerben. Es gibt aber auch die Möglichkeit, einen Studiengang zum Diplom-Verwaltungsfachwirt zu absolvieren und somit in die gehobene Beamtenlaufbahn zu gelangen.“ Doch das dauert noch, denn jetzt stehen erst einmal noch zwei Jahre Lehre an. „In regelmäßigen Abständen von drei Monaten wechsele ich meinen Ausbildungsbereich. Im Moment bin ich im Bürgerbüro eingesetzt und fühle mich sehr wohl. Meine Kollegen und Ausbilder sind sehr bemüht, mich mit den Aufgaben und Abläufen vertraut zu machen, und sind für alle Fragen offen. Meine Kollegen aus den anderen Ämtern und Abteilungen sind ebenfalls immer hilfsbereit und an meinem erfolgreichen Lernprozess interessiert.“ Ihr Umfeld hat auf ihren Berufswunsch sehr positiv reagiert, und vielen wird erst jetzt bewusst, was dieser Beruf alles mit sich bringt und welche Rolle er für das Zusammenleben in den Städten und Dörfern spielt. Wenn sie mal nicht in den Gesetzesbüchern kramt, spielt Vanessa Tennis und Handball. Sie trainiert auch zwei Jugendmannschaften, liest und backt gerne. „Ich finde, Freizeit und vor allem Sport sind sehr wichtig, damit man nach der Schule oder Arbeit einfach mal abschalten kann. Allerdings muss jeder für sich selbst die beste Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden und gucken, was ihm nach der Arbeit als Ausgleich guttut.“


Ja n-Hen d rik Grote, 21

ist im 3. Ausbildungsjahr zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der HellermannTyton GmbH in Tornesch. „Nach meinem Abitur wollte ich eine gewerbliche Ausbildung machen. Nachdem ich mich bei der HellermannTyton GmbH beworben habe und eine private Betriebsführung bekam, war mir klar: Hier möchte ich meine Ausbildung absolvieren. An meiner Ausbildung finde ich besonders gut, dass sie sehr vielfältig und breit gefächert ist. Über ein sehr interessantes Spritzgussverfahren stellen wir viele nützliche Kunststoffteile her, wie z.B. Kabelbinder. Während meiner Ausbildung werde ich in verschiedenen Abteilungen eingesetzt, wie z.B. in der Entwicklung oder im Technikum. Im Technikum habe ich die Möglichkeit, viel selbstständig zu arbeiten, indem ich die Maschinen auch selbst bediene. Teamwork spielt eine große Rolle und das Betriebsklima ist sehr harmonisch. Durch meine Ausbildung habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig Aufgaben zu bewältigen. Dank guter Leistungen werde ich meine Ausbildung verkürzen und diesen Winter auslernen. Danach möchte ich die internen Weiterbildungsmöglichkeiten meiner Firma nutzen. Durch die flexiblen Arbeitszeiten (nur eine der guten sozialen Leistungen bei der HellermannTyton GmbH) bleibt mir viel Freizeit, die ich unter anderem für Sport und Motorradtouren nutze.“

Foto HELLERMANNTYTON

David Ag a dsch a nja n David Agadschanjan kommt aus Bad Schwartau und macht eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei Heinr. Hünicke in Lübeck. „Ich wollte schon von Klein auf einen kaufmännischen Beruf erlernen. Der Kauf und Verkauf (Wirtschaftssystem) und vor allem der direkte Kontakt zu Kunden und Arbeitskollegen bereitet mir viel Spaß. Schließlich habe ich mich bei Heinrich Hünicke beworben und wurde kurze Zeit später zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Anschließend absolvierte ich ein Praktikum und bekam wenige Tage später eine sehr positive Rückmeldung. Nun bin ich Azubi bei Heinrich Hünicke. Ich wurde zu Beginn freundlich von den Arbeitskollegen empfangen, bei Anliegen wurde mir immer gleich geholfen und Fragen wurden hilfsbereit beantwortet. Zurzeit bin ich bei der Warenannahme im Lager tätig. Dabei lerne ich viele Produkte kennen, welche unsere Firma vertreibt, um später auf die direkten Wünsche der Kunden schnell und verständlich einzugehen. Ich freue mich auf die vielen neuen Tätigkeiten, die noch während meiner Berufskarriere auf mich zukommen. Neben meiner Ausbildung bin ich fünf Mal die Woche im Fitnessstudio und bin jedes Mal zu 110 % fokussiert, genau wie auf der Arbeit. Mit Disziplin und Willensstärke werde ich meine Ziele und Träume wahr werden lassen.“ Foto Heinr. Hünecke

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Foto Rettungsdienst Kooperation

Christia n

ist im 3. Ausbildungsjahr zum Rettungsassistenten bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein. „Ich bin an der Ostsee geboren und froh, nicht in der Großstadt-Hektik zu arbeiten. Shoppen tue ich in Kiel und in Hamburg sehe ich HSV-Spiele. Wenn ich frei habe, spiele ich Handball oder fahre ans Meer. Vom ersten Tag an war es total familiär. Jeder hat seinen Wert. So geht das bestimmt nicht weiter, dachte ich. Ist es aber. Wir reden viel, auch privat. Den Schichtdienst möchte ich nicht mehr missen. Freie Zeit zu Hause genieße ich bewusster und nutze sie ganz anders.“

Gesche Foto Rettungsdienst Kooperation

ist fertig ausgelernte Rettungsassistentin bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein. „Rettungsassistentin zu werden, war schon immer mein Traum. Ich komme aus Dithmarschen und mag die ländliche Umgebung. In Großstädten sind schneller Notärzte verfügbar als bei uns. Unsere Arbeit am Patienten dauert daher länger an und ist dadurch intensiver. Als Azubi hat man hier Augenhöhe. Unsere Vorschläge zur Änderung des Ausbildungsablaufs sind von der Rettungsdienst-Akademie umgesetzt worden. Regelmäßig können wir unserem Geschäftsführer im Chat Fragen stellen. Wo gibt`s denn so etwas? Zum Ausgleich spiele ich Handball und beim Kitesurfen schalte ich komplett ab.“

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Wasserball – schnell, kraftvoll und süchtig machend

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n den meisten amerikanischen Serien ist der Quarterback der Liebling der Schule und geht mit einer Cheerleaderin. Große Ausnahme: O.C. California. Da sind es die Wasserballspieler, die die Schwächlinge der Schule aufmischen und mit den schönsten Mädchen ihre Zeit verbringen. Dabei ist der Sport eigentlich eine englische Erfindung und eher in Europa verbreitet als in den USA. In Deutschland wird wenig erfolgreicher Wasserball gespielt. Das liegt vor allem daran, dass es kaum Profispieler gibt, somit das Sponsoring fehlt und so wiederum die Trainingsqualität beeinflusst wird. Ein Kreislauf. Den TSV Uetersen schert das aber nicht. Sie haben seit den 1970er-Jahren eine Wasserballmannschaft, die in der Jürgen-Frenzel-Schwimmhalle in Uetersen trainiert. Zwar nehmen sie derzeit in der Form nicht mehr bei Punktspielen teil, aber das Training lassen sie nicht ausfallen. Die Gruppe besteht aus etwa 13 Spielern, wenn alle da sind, im Alter von 20 bis 58 Jahren. Wasserballwart Lutz Hoffmann gehört zwar schon zu den Älteren im Team, hat aber dafür sehr viel Erfahrung. Er bedauert, dass die Jugendarbeit eher mau ist. „Das ist ein toller Sport. Schnell, kämpferisch und eben ein Mannschaftssport. Wer also gerne mitmachen möchte, meldet sich

am besten direkt bei mir. Nachwuchs brauchen wir dringend“, sagt er. Auch die beiden Jüngsten im Team, Malte Schölermann (20) und Felix Leon Winkler (20) sind dem Sport gänzlich verfallen. Malte spielte vorher schon zehn Jahre Handball, ein Vorteil, da die Regeln vergleichbar sind. „Ich bin auch schon immer geschwommen und vor drei oder vier Jahren bin ich mit meinem Papa zu einem Turnier gefahren. Der spielt eben auch schon lange Wasserball. Da wurde ich infiziert“, sagt er und lacht. Ihn begeistere die Reaktionsschnelligkeit, die man beim Wasserball haben muss. Außerdem konnte er krankheitsbedingt kein Handball mehr spielen, da bot sich der Wechsel an. Neben dem Training in Uetersen spielt er auch für den SV Poseidon Hamburg und für die Meldorf Seals. Felix Leon ist auch schon immer geschwommen, hat auch an Wettkämpfen teilgenommen. Er ist bereits fünf Jahre dabei und vor zwei Jahren von der Jugend zu den Herren aufgestiegen. „Ich mag die Schnelligkeit und das Spielen im Team. Beim Schwimmen habe ich immer alleine gekämpft, jetzt sind wir eine Mannschaft. Wir fahren zwar nur zu Turnieren und nehmen nicht mehr am Punktspiel teil, aber ich komme von dem Sport auch nicht mehr los“, sagt er. Stellt sich noch die Frage nach der Aner-

kennung im Freundeskreis. „Unsere Freunde finden das schon toll, vor allem weil die meisten gerade mal schwimmen können. Und wir müssen natürlich eine große Ausdauer haben“, erzählt Felix Leon. Und neben den guten Schwimmfähigkeiten gibt es noch eine weitere Schwierigkeit. Man darf den Ball nur mit einer Hand aufnehmen und halten. Würde es sich dabei um einen Handball handeln, wäre das sicher nicht so kompliziert. Doch trotz der angerauten Struktur der Oberfläche ist es für einen ungeübten Spieler sehr schwer, den Ball zu halten. Benutzt man die zweite Hand, ist das ein Foul, und die gegnerische Mannschaft erhält einen Freistoß. Das gleiche gilt für Festhalten und Untertauchen. „Das meiste passiert aber unter Wasser. Da wird getreten, gezogen und gedrängelt, was das Zeug hält. Hauptsache, der Schiri sieht das nicht, denn die Regeln sind hart. Man darf auch nicht mit den Füßen auf den Boden kommen. Also ein absoluter Kraftakt, sich während des ganzen Spiels über Wasser zu halten und auch noch zu spielen“, erklärt Hoffmann. Das sogenannte Wassertreten hilft zudem ungemein. Das erlaubt den Spielern, aber vor allem dem Torhüter bei einem erwarteten Torschuss, aus dem Wasser zu schnellen, meist bis zum Bauchnabel und noch höher. TEXT & FOTOS Kim Schöffler

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Taschengeld für Profis

Wenn das Gehalt nicht reicht und Oma nicht ans Telefon gehen will

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as Ausbildungsgehalt fällt in den meisten Fällen nicht gerade üppig aus. Abhängig von der eigenen Lebenssituation kann es schwer werden, sich von der Vergütung über Wasser zu halten. Azubis, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, müssen vom Ausbildungsgehalt die Miete, Essen, Telefon und Fahrten bestreiten. Manche Berufe verlangen zudem die Anschaffung von Berufskleidung oder anderen Ar80

beitsmaterialien, auch Bücher für die Berufsschule müssen häufig selbst bezahlt werden. Noch schwieriger haben es diejenigen, die eine schulische Ausbildung an Berufs(fach)schulen absolvieren. In der Regel bekommen sie keine Ausbildungsvergütung. Viele private Schulen verlangen zudem eine monatliche Schulgebühr.

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) Unterstützung für Auszubildende, die in finanzielle Nöte geraten, bietet die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) der Agentur für Arbeit. Ziel dieser Förderung ist die Überwindung wirtschaftlicher Schwierigkeiten, die einer angemessenen beruflichen Qualifikation entgegenstehen. Anspruch auf die BAB haben Auszubildende, die nicht mehr zu Hause wohnen und keine finanzielle Unterstützung


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vom Elternhaus erhalten können. Schulische Ausbildungen sind von dieser Förderung ausgenommen.

BAföG Schüler können zu diesem Zweck Leistungen aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beantragen. Der monatliche Zuschuss muss von Schülern nicht, so wie es bei Studenten der Fall ist, anteilig zurückgezahlt werden.

Für die Schülerförderung sind die Ämter für Ausbildungsförderung der Kreise oder kreisfreien Städte zuständig. Für die Studierendenförderung sind die Studentenwerke der Hochschulen zuständig, an denen die Immatrikulation erfolgt.

Wohngeld Wer weder Anspruch auf die Berufsausbildungsbeihilfe noch auf BAföG hat, kann sich

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seine Miete, oder Teile davon, durch das Wohngeld finanzieren. Dabei muss der Auszubildende volljährig sein und nachweisen, dass er die Kosten für die Wohnung selbstständig aufbringen muss.

Kindergeld Auszubildende unter 25, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, haben zudem Anspruch auf das Kindergeld, welches ihren Eltern ausgezahlt wird. 81


Meister-BAföG Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) ermöglicht Handwerkern und Fachkräften finanzielle Förderungen bei der beruflichen Weiterbildung in Form des Meister-BAföG. Das Meister-BAföG wird gemeinsam von Bund und Ländern getragen und zu einem Teil als Zuschuss, zum anderen Teil als Darlehen ausgezahlt. Alle Berufsbereiche sind förderungsfähig, aber die Förderung ist an bestimmte Anforderungen gebunden. So muss beispielsweise eine abgeschlossene Erstausbildung nachgewiesen werden. Wer nach einer solchen Förderung eine Selbstständigkeit anstrebt, dem können Teile des Darlehens erlassen werden.

Nebenjob Wer trotz aller Hilfen mit seinem Geld nicht auskommt, dem bleibt noch der Nebenjob als Alternative. Über alle bezahlten Nebentätigkeiten sollte der Ausbildungsgeber informiert werden. Dabei ist einerseits entscheidend, wie viele Stunden der Nebenjob einnimmt. Die Arbeitszeit wird nämlich mit der im Ausbildungsbetrieb verrechnet. Andererseits sollte darauf geachtet werden, wie viel Geld man aus Ausbildung und Nebenjob erhält. Ein zu hohes Einkommen kann dazu führen, dass der Anspruch auf Wohn- oder Kindergeld verfällt. Wer zudem über 450 Euro im Monat dazuverdient, ist sozialversicherungspflichtig. Einsparmöglichkeiten gibt es zudem bei kostenlosen Girokonten für Auszubildende und bei günstigen Wohnheimen. Vergünstigungen gibt es auch bei Nah- und Fernverkehr sowie bei vielen Sport- und Freizeitaktivitäten. Wer einen Monat trotz der Tipps nicht über die Runden kommt, dem bleibt immer noch der Anruf bei Oma. TEXT Katharina Grzeca ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

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Wir suchen motivierte und positiv denkende Auszubildende.

Verwaltungsfachangestellte(r)

Mit gutem Abschluss der Mittleren Reife oder Abitur zum 01.09.2015 suchen wir Auszubildende in folgenden Berufen: • Elektroniker/-in Fachrichtung Betriebstechnik • Fachkraft für Lagerlogistik • Industriemechaniker/-in Fachrichtung Feingerätebau • Werkzeugmechaniker/-in Fachrichtung Formentechnik • Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik • Duales Studium

Die Stadt Bad Segeberg sucht zum 01. August 2015 eine/n aufgeschlossene/n, engagierte/n Auszubildende/n für die Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten -Fachrichtung Kommunalverwaltungim Rathaus Bad Segeberg sowie eine/n Auszubildende/n für die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik für die Kläranlage, Burgfeldstraße, 23795 Bad Segeberg

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