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HIERGEBLIEBEN AUSBILDUNG & STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN – WEST

DIE SCHÖNSTEN SEITEN DEINER REGION COMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS

HEIDE

ITZEHOE BRUNSBÜT TEL

GLÜCKSTADT

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Ideal

Besetzung

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Eva Cyranek, ehemalige Auszubildende und jetzt Pharmakantin bei Bayer, verfolgt täglich ein Ziel: Die Welt ein bisschen besser zu machen. Diese Leidenschaft ist es, die uns vereint und uns die Suche nach dem Neuen niemals aufgeben lässt. Wir nennen es den BayerSpirit. Wenn auch Sie ihn spüren und sich für eine erstklassige Ausbildung interessieren, freuen wir uns jetzt schon auf Ihre Bewerbung.

MINT Ausbildung. Bewerben. Die meisten Erfolge lassen sich nur mit System erreichen. Darum bietet Ihnen Bayer erfolgs­ orientierte Programme, die speziell für überdurchschnittliche, engagierte Schülerinnen und Schüler entwickelt wurden: duale Studienangebote oder alternativ klassische Berufsausbildungen. Chemikant/in

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EDITORIAL Alle mal Hiergeblieben Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungsleiter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vorstellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun! Eine Ausbildung in der kommunalen Verwaltung ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir haben uns bei der Stadtverwaltung Elmshorn umgeschaut. Und in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Haben Azubis gefragt, auch beim Berufsbildungszentrum Elmshorn. Bei der Stadt Heide und der Stadt Brunsbüttel waren wir auch. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst. In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fachkräfte von morgen getan wird. Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hiergeblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Holstein gibt es viel Neues zu entdecken. Herzlich Euer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur


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Back to school Die Erich Kästner Gemeinschaftsschule: Eine richtig starke Gemeinschaft

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Alle unter einem Dach Berufliche Schule Elmshorn – Eine ausgezeichnete Schule

Hiergeblieben 06

Elmshorn – Dat lütje Hamborg Kleine Stadt ganz groß!

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Mit dem Bürgermeister auf `ne Pommes Interview mit Volker Hatje

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Michael Stich Ein Gentlemen und Tennisspieler

Companies 30

Modern, praxisnah und sicher Gespräch mit Thorsten Albig über die Vorzüge einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

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Neue Wege, neue Ziele Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

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Die Strippenzieher So läuft das in der Stadtverwaltung Elmshorn!

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Kreativ, eigenverantwortlich und motiviert Das Azubiprojekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors

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Schule 16

Ich hab da mal `ne Frage...

Forme deine individuelle Karriere mit einer Ausbildung bei Ramelow

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Schüler der Stadtteilschule Stellingen erzählen, was sie am liebsten in der Schule essen würden

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Andere Länder, andere Sattmacher Schulessen auf der ganzen Welt

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Teamplayer mit Persönlichkeit sind gefragt

Ich bin Prüfungsbeste Tina Möller von Dithmarscher Volksund Raiffeisenbank ist die beste Bankkauffrau

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Das Knochenprinzip oder wie sich eine kleine Stadt, wie Heide, ins Zeug legt


Inhalt

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Basics an der Platte Im Rathaus von Heide bildet Rainer Otto Bauzeichner aus – von der Pike an

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Das WKK ist dreifach gut Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe am Westküstenklinikum wurde dreifach zertifiziert

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Größer, weiter, länger Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

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Azubis an die Macht VR-Bank Itzehoe: Wie wäre es, wenn Azubis eine Woche lang das Sagen hätten?

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Zahlen mit Gefühl bei der Steuerberaterkammer

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Ausbildung klären beim azv Südholstein

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Eine Stadt für dich Die Ausbildung bei der Stadt Brunsbüttel

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Fortschritt aus dem Reagenzglas Mit der richtigen Formel zum Ausbildungsplatz bei Bayer MaterialScience

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Wachsen und gedeihen bei Yara Der Düngemittelproduzent Yara hilft mit seinen Produkten bei der Ernährung der Welt

Ramelow • Böttcher Kaufleute im Einzelhandel

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Stadtverwaltung Heide Verwaltungsfachangestellte

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Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Fachinformatiker für Systemintegration, Fachkraft für Lagerlogistik

Alles hat seinen Platz ...oder das Geheimnis der Gleitringdichtung bei Sasol

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Azubi-Portraits

Eine gute Adresse für den Umweltschutz

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Stadtverwaltung Elmshorn Verwaltungsfachangestellte, Fachinformatiker, Duales Studium

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Yara Chemikanten, Industriemechaniker

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VR-Bank Itzehoe Bankkaufmann/-frau

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Brunsbüttel Ports Fachkraft für Hafenlogistik

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Feld der Träume Zu Besuch beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn

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Editorial

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Impressum

Hotspots Elmshorn

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HIERGEBLIEBEN IN EL M SHOR N

I: knapp 50.000

EIN W OHNER

21,37 km2

KFZ

PI

ELMSH PL Z

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: 25335, 25336, 25337


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SCHULE

C O M PA N I E S

A Z UBI PO RT RA I T S

DAT LÜTJE HAMBORG Kleine Stadt ganz groß!

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enn du dir heute einen perfekten Tag wünschen dürftest, wie würde er aussehen? Wir raten mal: ein Frühstück mit allem Drum und Dran, am besten mit Produkten aus der Region. Danach eine kleine Radtour durch die unberührte Natur, eine ausgedehnte Shoppingtour, etwas Sightseeing und dann wieder ab nach Hause. Oder eben auch nicht! Denn zwischen Elbe und Nordsee liegt eine Stadt, die all das bietet und zum Verweilen einlädt. Es braucht eben nicht immer die große Stadt für die große Perspektive.

HORN Denk an Hamburg: viel zu sehen, zu erleben, Jobmöglichkeiten, eine gute Ausbildung, Spaß in der Freizeit. Und jetzt stell es dir vor ohne Stress, hektische Menschen in der Bahn oder hohe Mieten. Das gibt’s ja gar nicht?! Doch, in Elmshorn! Ihren Beinamen „Dat lütje Hamborg“ (das kleine Hamburg) verdankt die sechstgrößte Stadt Schleswig-Holsteins ihrer Lage an der Krückau, einem Nebenfluss der Elbe. Das schiffbare Gewässer machte Elmshorn im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Standort für die unterschiedlichsten Industriezweige. Und daran hat sich nichts geändert. Wer sich heute in Elmshorn auf Jobsuche macht, hat gute Chancen, in einem alteingesessenen Traditionsunternehmen zu landen. Aber kommen wir zurück zu deinem perfekten Tag. Auf dem Frühstückstisch stehen knackige Haferflocken, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee strömt durch die Wohnung und in deine Nase. Naschkatzen erfreuen sich an

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Es geht natürlich auch etwas weniger beschaulich. Shopaholics bummeln durch die ausgedehnte Fußgängerzone zwischen Mühlenstraße und Wedenkamp. Noch mehr Einkaufsmöglichkeiten bieten die beiden Passagen City-Center Elmshorn und die Marktpassage. Kulinarische Kaufgelüste werden zweimal wöchentlich auf dem traditionellen Buttermarkt gestillt, mittwochs von 7:00 bis 12:00 Uhr und samstags von 7:00 bis 13:00 Uhr. Und wenn du schon mal da bist, kannst du auch gleich mit dem Sightseeing beginnen. Der Wochenmarkt findet nämlich in einem gut

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erhaltenen Baudenkmal, der heutigen Markthalle, statt. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum Wahrzeichen Elmshorns: der St. Nikolaikirche. Das imposante barocke Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert wurde 1657 durch schwedische Truppen weitgehend zerstört, glücklicherweise aber wenige Jahre später wieder aufgebaut. Geschichtsinteressierte schlendern weiter zum jüdischen Friedhof, ins Konrad-Struwe-Haus der Ortsgeschichte, wo sie Alltägliches und Kurioses über Elmshorn erfahren können oder machen sich auf zum Industriemuseum, um die Entwicklung der Stadt anschaulich zu erleben. Was für ein Tag! Und jetzt enscheide selbst. Muss es wirklich „das große Hamburg” für das ganz große Glück sein? Text Mimi Blume Fotos Teresa Horstmann

“Wer sich heute in Elmshorn auf Jobsuche macht, hat gute Chancen, in einem alteingesessenen Traditionsunternehmen zu landen.”

Foto Stadtverwaltung Elmshorn

unschlagbar leckeren Trüffelspezialitäten und deine Füße streichen noch leicht schlaftrunken über deinen flauschigen Teppich. Und jetzt rate mal, wo das alles herkommt. Richtig, aus Elmshorn. Dafür sorgen die Peter Kölln KgaA, Mondelez (ehemals Kraft Foods), die Wiebold Confiserie und Teppich Kibek, um nur einige der Firmen – und damit auch potenziellen Arbeitgebern – zu nennen. Die richtige Ausbildung, um dort landen zu können, kriegst du auch vor Ort. Hier ist für jeden was dabei. Neben den klassischen Gymnasien, Gesamt- und Grundschulen gibt es außerdem die Alternative, eine Leibniz- oder Waldorfschule zu besuchen, sich in der Volkshochschule weiterzubilden oder seiner Kreativität in der Musikschule Ausdruck zu verleihen. BWL-, Wirtschaftsingenieurswesen- und Wirtschaftsinformatik-Studenten genießen an der Fachhochschule Nordakademie außerdem den Luxus, an einer der renommiertesten privaten Hochschulen für Wirtschaft in Deutschland mit herausragendem Ruf zu lernen. Okay, an einem perfekten Tag spielt die Schule keine Rolle. Also raus aus dem Haus und ab ins Freie! Es gibt einiges zu entdecken. An den Seen des Stadtparks Lieth und des Forst Sibirien kannst du herrlich die Seele baumeln lassen. Etwas weiter raus – durch Äcker, Wiesen und Rosenfelder – führen zahlreiche Rad- und Wanderwege. Noch nicht weit genug? Kein Problem, ab ins Auto und nur 45 Minuten später kannst du den tosenden Nordseewellen beim Brechen zusehen.


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FAK TE N Zur Faschingszeit servieren Elmshorner Gaststätten den traditionellen Nachkriegs-Eintopf „Graue Erbsen“. Der durchschnittliche Mietpreis liegt in Elmshorn bei 6,97 Euro/m². Der als Kultureigentum eingetragene Wasserturm ging 2003 für 50 Cent in Privatbesitz über und beherbergt heute eine Kerzenzieherei mit Gastronomie. Der Elmshorner Jürgen Jürs umsegelte 66 Mal das Kap Hoorn. Wer sich in Elmshorn trauen lässt, muss ins Weiße Haus. Dort ist u.a.das Standesamt ansässig. Elmshorner haben das Recht, sich offizielle städtische Dokumente in niederdeutscher Sprache aushändigen zu lassen. In der Gebärdensprache wird der Ortsname Elmshorn vom Zeichen für „Horn“ abgeleitet. Der Koch Tim Mälzer und die Hip-Hopper Der Tobi & das Bo sind in Elmshorn geboren. Tennisprofi Michael Stich ist dort aufgewachsen. Fürst Otto von Bismarck wurde 1895 zum Ehrenbürger von Elmshorn ernannt. Mit einem Ticket des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) kann man auch die Busse in Elmshorn nutzen, ohne ein weiteres Ticket lösen zu müssen.


DER

BÜRGERMEISTER VOLKER HATJE


WIR HABEN UNS

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ‘NE POMMES

GETROFFEN UND ERFAHREN, WARUM DAS KLEINE HAMBURG MINDESTENS GENAU SO SCHÖN IST WIE DAS GROSSE

S

eit Januar 2014 ist Volker Hatje das neue Gesicht von Elmshorn. Die Wahl zum Bürgermeister hat der sympathische 52-Jährige mit knapp 82 % für sich entscheiden können. Warum die Bürger ihn so schätzen und ihm ihr Vertrauen schenken, ist schnell erklärt. Zum einen, weil er engagiert und kompetent ist, etwas bewegen will in der Stadt. Zum anderen, weil er einer von ihnen ist. Hatje ist in Elmshorn geboren und seiner Heimat treu geblieben, ein waschechter Lokalpatriot sozusagen. Natürlich ist der Politiker schwer beschäftigt. Trotzdem nahm er sich zwischen offiziellen Terminen und Vaterpflichten die Zeit, mit uns über die schönsten Plätze Elmshorns, Zukunftspläne und sein Privatleben zu plaudern. Und sollen wir euch was verraten? Politiker sind auch nur Menschen und freuen sich manchmal am meisten über eine richtig gute Portion Pommes. Für Volker Hatje gibt es die beste bei Curry-Peter am ZOB.

als in der großen Hansestadt? Unsere sozialen Netzwerke und der Zusammenhalt unter den Bürgern ist sicherlich besser, da sich die Menschen kennen. In Elmshorn trifft man am Samstag beim Einkaufen auf dem Buttermarkt immer einen Bekannten. Wir leben nicht anonym aneinander vorbei.

Sie sind in Elmshorn geboren und geblieben. Was macht Ihre Heimatstadt zu einem guten Ort zum Arbeiten und Leben? In Elmshorn ist alles vorhanden: gute Kitas und alle Schularten bis hin zur Fachhochschule, außerdem gibt es genügend Arbeitsplätze. Und die Nähe zu Hamburg macht unsere Stadt auch attraktiv. Von Elmshorn aus ist man aber genau so schnell im Grünen oder am Meer.

Wenn Sie Besuch bekommen, an welche Plätze in Elmshorn führen Sie ihn dann? Elmshorn hat (noch) keine besonders sehenswerte Innenstadt, es gibt aber schon tolle Plätze, zum Beispiel hinter der Käpten-Jürs-Brücke an der Krückau. Ich mag die Natur und besonders den Liether Wald. Wer hier zu Besuch ist, sollte sich auch den Wasserturm und den Buttermarkt mal anschauen. Zu Elmshorn gehört für mich auch Kollmar mit der Elbe. Die Gemeinde ist etwa 8 Kilometer entfernt und auf jeden Fall einen kleinen Ausflug wert.

Seit Januar 2014 sind Sie im Amt und haben einiges vor, wie man hört. Was genau wird sich am Stadtbild von Elmshorn in den nächsten Jahren verändern? Es gibt viel zu tun: Das Gebiet um den Buttermarkt wird komplett umgestaltet. Dort entsteht auch ein neues Rathaus. Wir möchten den Hafen wieder instandsetzen, ihm neues Leben einhauchen. Die Industriebrachen im Stadtteil Vormstegen werden beseitigt und wir arbeiten weiterhin an einem neuen Bahnhof. Elmshorn wird auch „das kleine Hamburg“ genannt. Was ist hier vielleicht sogar besser,

Sie sind selbst vierfacher Vater. Was werden Sie während Ihrer Amtszeit speziell für Kinder und Jugendliche tun? Das Betreuungsangebot an den Kitas muss verbessert werden und ich möchte eine offene Ganztagsgrundschule einrichten. Damit wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert. Außerdem hoffe ich, dass es uns gelingt, wieder ein Jugendcafé oder etwas Vergleichbares in der Innenstadt zu eröffnen, damit sich die Jugendlichen einfach mal treffen und austauschen können – und zwar in einer angenehmen und sicheren Umgebung.

Was würden Sie Jugendlichen raten, die eine politische Laufbahn einschlagen möchten? Wichtig ist, dass sich junge Menschen wieder für das interessieren, was um sie herum passiert. Sie sollen eine Meinung haben und diese auch äußern. Nur wenn junge Menschen sich engagieren, verändert sich unsere Gesellschaft. Es besteht sonst die Gefahr, dass wir im Jetzt und Heute einfach stehen bleiben. Jugendliche müssen sich auch in der Politik einbringen und sich nicht zu schnell anpassen!

In Elmshorn sind viele Traditionsunternehmen angesiedelt, unter anderem auch die Firma Kölln. Kommen bei Ihnen auch die berühmten Haferflocken auf den Frühstückstisch? Aber unbedingt! Ich bin mit den Schmelzflocken aufgewachsen und meine Kinder mögen (zum Glück) auch Müsli aller Art lieber als eine Wurststulle. Denken Sie mal an Ihre Schulzeit zurück. Was war damals Ihr Lieblingsfach und vor welcher Stunde hätten Sie sich am liebsten gedrückt? Ich habe mich immer sehr für Geschichte und naturwissenschaftliche Fächer interessiert. Die Sprachen lagen mir dafür nicht so. Das rächt sich jetzt leider… Bei einem stressigen Job wie Ihrem braucht man auch einen Ausgleich, um mal abzuschalten. Wobei kriegen Sie den Kopf wieder frei? Ich gehe gern joggen oder fahre Rad. Dann starte ich von Zuhause durch den Liether Wald in die Marsch, bis nach Seester und am Deich der Krückau wieder zurück. Das sind etwa 10 Kilometer, auf denen man seine Gedanken ordnen kann. Auch der Bürgermeister hat mal Feierabend. Was unternehmen Sie an den Wochenenden mit Ihrer Familie in Elmshorn? Ich gehe gerne ins Kino oder ins Theater. Wir haben außerdem einen Familienhund, der viel Auslauf braucht und damit für Abwechslung und Entspannung sorgt. Es wird nie langweilig! Text Mimi Blume Foto Stadtverwaltung Elmshorn

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MICHAEL S T I C H TE NNIS SPIELER

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Michael Stich - Ein Gentleman und Tennisspieler

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n der Boomzeit des deutschen Tennis vor 20 Jahren griff ganz Deutschland zu Tennisschläger und gelbem Filzball. Eltern schickten ihre Kinder in die überfüllten Tennisvereine und auf den dunkelroten Sandplätzen der Republik schwitzten und hechteten die Jugendliche um die Wette. Die großen Idole hießen damals Steffi Graf und Boris Becker. Sie dominierten die Schlagzeilen, hingen in Jugendzimmern an der Wand und gewannen Turniere in aller Herrn Länder. 1991 trat dann plötzlich ein Junge aus Elmshorn auf die Bühne des “weißen Sports” und gewann völlig überraschend Wimbledon, das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Und das ausgerechnet gegen Boris Becker, der den Tennisboom 1985 als jüngster Wimbeldonsieger aller Zeiten ausgelöst hatte. Die sportliche Karriere von dem Jungen aus Elmshorn, Michael Stich, begann mit fünf Jahren beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn (LTC). Michael Stich‘s Eltern spielten selbst Tennis und nahmen den kleinen Knirps mit auf den Tennisplatz. Michael war eigentlich ein braves Kind, aber das Tennisspielen weckte in ihm einen enormen Ehrgeiz. „Als Kind war ich das schrecklichste Tenniskind, das man sich vorstellen kann”, erzählt Michael Stich. „Ich habe meine Schläger durch die Gegend geworfen und nach einer Niederlage dem Gegner nicht die Hand gegeben. Ich wollte immer nur gewinnen, und zwar immer und gegen jeden.” Seinen Eltern und seinen Brüdern, Andreas und Thorsten, war Michael‘s Verhalten auf dem Tennisplatz ein bisschen unangenehm. Sie sahen aber auch, dass er außerordentlich talentiert war. Michael lernte schneller als seine Alterskameraden und bewegte sich schon damals leicht und ohne große Mühe über den Tennisplatz. Tennis war aber nicht sein einziges Talent. Gemeinsam mit seinen Brüdern kickte er erfolg-

reich beim SV Lieth, bis er sich eines Tages bei einem Spiel verletzte und sich für Tennis als „seinen Sport“ entschied. Er sollte es nicht bereuen. Michael Stich eilte von Sieg zu Sieg, gewann die Clubmeisterschaften in seinem Heimatclub in Serie, er wurde Bezirksmeister, Landesmeister und 1986 sogar Deutscher Jugendmeister. 1988 machte Michael Stich sein Abitur an der Bismarckschule in Elmshorn, dem ältesten Gymnasium der Stadt. Ein Jahr später beschloss er dann, es für zwei Jahre als Tennisprofi zu versuchen und zu gucken, ob er sich mit den besten Spielern messen kann. Er konnte. Anfang 1990 gewann er sein erstes Grand-Prix-Turnier und ein Jahr später stieß er nach seiner Halbfinalteilnahme bei den French Open in Paris in die Top Ten der Weltrangliste vor. Und dann kam Wimbledon, das „Mekka des Tennissports“, welches im Süden Londons auf Rasenplätzen ausgetragen wird. Die Plätze werden deshalb auch als „Heiliger Rasen“ bezeichnet. Auf seinem Weg bis in das Endspiel schaltete Michael Stich 1991 erst den frisch gebackenen French Open-Champion Jim Courier (6:3, 7:5, 6:2) und dann den Weltranglistenersten Stefan Edberg aus Schweden (4:6, 7:6, 7:6, 7:6) aus. Im Finale traf er auf Boris Becker und siegte in glatt in drei Sätzen (6:4, 7:6, 6:4). Wimbledon war eigentlich Becker´s Turnier, sein „Wohnzimmer“. Er hatte hier drei Male gewonnen (1985, 1986, 1989) und konnte nicht glauben, wie dieser Norddeutsche auf der anderen Seite des Platzes jeden seiner Angriffe völlig abgezockt und ohne einen Hauch von Nervosität konterte. Becker flehte den Ball an: „Rüber, rüber!“. Aber es half nichts. Stich war einfach zu stark. Selbst der Schiedsrichter war von seiner Leistung so beeindruckt, dass er die Namen der Spieler durcheinanderbrachte und

erstmal Boris Becker als Sieger verkündete. Über seinen Erfolg sagte Stich wenig später: „Ich hatte nichts zu verlieren. Aber ich wusste, dass ich gewinnen kann.“ Technisch begnadet, effektiv und auf dem Tennisplatz immer cool. So war Michael Stich. Im Laufe seiner Karriere gewann er 18 Turniere im Einzel sowie zehn Doppeltitel. Sein spielerisches Potenzial war so groß, dass viele seiner Gegner ihm bescheinigten, an guten Tagen Tennis nahe der Perfektion zu zelebrieren. „Wenn alle ihr bestes Tennis spielen, ist Michael Stich der Beste“, meinte die Tennis-Legende Pete Sampras und auch Boris Becker, mit dem Michael Stich bei den Olympischen Spielen von Barcelona 1992 eine Goldmedaille im Doppelwettbewerb gewann, gab neidlos zu: „Michael hatte die bessere Technik. Gerade bei der Rückhand, dem Aufschlag – vielleicht hatte er sogar den besseren Volley. Ich hatte dafür den größeren Willen, ich war die Kampfmaschine. Michael war der Stratege und hat weniger trainiert. Er hat den Schläger genommen und einfach darauf los losgespielt.“ 1994 gründete Stich eine nach ihm benannte gemeinnützige Stiftung, die sich für HIV-infizierte, HIV-betroffene und an AIDS erkrankte Kinder einsetzt. Für seine ehrenamtliche Arbeit wurde er dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Seit Anfang 2009 ist er Direktor des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum, den „bet-at-home Open“.

“Tennis ist bei uns eine Volkssportart, ein schlafender Riese”

Text Slaven Marinovic Fotos Carolin Thiersch, Michael Stich

www.michael-stich-stiftung.org www.bet-at-home-open.com

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C H

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SCHULE 16

Sch체lerfrage

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Schulessen auf der ganzen Welt

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Erich K채stner Gemeinschaftsschule

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Berufliche Schule Elmshorn


SCHÜL ERFR AGE

ICH HAB DA MAL ‘NE FRAGE... WA S WÜRDE S T DU AM L IEBS TEN IN DER SCHULE E S SEN? Da gibt es keine zwei Meinungen: Gute Ernährung ist für uns lebenswichtig! Der Körper braucht Energie, um sich zu entwickeln und gesund zu bleiben. Auch das Gehirn benötigt Kraftstoff, um auf Touren zu kommen und Leistung zu bringen. Vor allem dann, wenn wir lernen und nachdenken sollen – also vor allem in der Schule. Es stellt sich die Frage, was Schüler denn so in der Schule essen. Auf dem ersten Platz liegt da ganz weit vorn immer noch das gute alte Butterbrot.

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SCHULE

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Sa nid, 16 Am liebsten esse ich Pizza, weil sie mir immer gut schmeckt.

Len a, 15 Ich würde gern Salate oder Croques essen, weil es eine Alternative zu Nudeln etc. ist und dadurch Frische in das Essen reinkommt.

René, 16 Auf jeden Fall etwas Warmes wie z.B. Kuskus, weil es gut schmeckt und ein warmes Gericht ist

Jas min, 16 Pfannkuchen, weil man mindestens einmal etwas Süßes braucht, um die Konzentration zu fördern.

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ANDERE LÄNDER, ANDERE SATTMACHER Schulessen auf der ganzen Welt

JAPAN Nix mit schnöden Stullen. Wir wissen ja nicht, wann japanische Mütter morgens aufstehen. Aber eine Weile werden sie für die lustigen Pandabären aus Reis und die kunstvoll geschnitzten Gemüse-Kunstwerke brauchen. Eigentlich fast zu schade, um sie zu essen. Aber auch nur fast, denn die „Bento-Boxen“ sind auch echt lecker.

CHINA Morgens wie ein Kaiser... Daran halten sich auch die Chinesen. Und scheinbar isst der Kaiser gern Warmes. Schon zum Frühstück kommen hier Suppen und gefüllte Teigtaschen auf den Tisch. Mittags sieht es ähnlich aus und abends gibt es nur noch eine Kleinigkeit.

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BRASILIEN Drei Dinge braucht der Mensch: Reis, Bohnen und Hähnchenbrust – zumindest in Brasilien. Denn dort wird das landestypische Gericht natürlich auch in den Schulen angeboten. Klingt ein bisschen trocken, oder? Darum wird mit erfrischendem Melonensaft nachgespült.

MEXIKO Eine bunte Mischung. Deftige Tortillas mit Guacamole, Rührei mit Bohnen, Zwiebeln, Paprika und würziger Salsa oder doch lieber Hefebrot mit Puddingcreme und Streuseln? In Mittelamerika muss man sich gar nicht entscheiden. Hier gibt es von allem etwas. Und oben drauf noch eine heiße Schokolade mit Chili.

RUSSLAND Das ist doch alles Grütze!? Ja, ganz recht. Und russische Schulkinder lieben ihre „Kascha“. Der Buchweizenbrei wird erst angeröstet und dann im Ofen gegart. Dazu gibt es Butter, süße oder saure Sahne – fertig!

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BACK TO SCHOOL Eine richtig starke Gemeinschaft

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er beste Moment meiner Schulzeit war die Sekunde, in der ich mein Abschlusszeugnis in der Hand hielt. Her damit und nix wie raus hier! Ihr ahnt es vielleicht: Ich bin nicht unbedingt gern zur Schule gegangen. Wenn ich an die Zeit zurückdenke, höre ich immer noch meinen Vater sagen: „Kind, wenn du erst mal im Job bist, wirst du dir deine Schulzeit noch zurückwünschen!“ Bis vor Kurzem konnte ich ihn – wenigstens in dieser einen Sache – immer eines Besseren belehren. Und dann betrat ich die Erich Kästner Gemeinschaftsschule in Elmshorn. Die Erich Kästner Gemeinschaftsschule Elmshorn (KGSE) macht schon auf den ersten Blick einen richtig guten Eindruck. Würden hier nicht so viele Kinder herumspringen, käme

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man vielleicht gar nicht gleich darauf, dass man sich in einer Schule befindet. Im imposanten Neubau ist alles viel großzügiger, offener und moderner, als man es kennt und in den 60 m² großen Klassenräumen können die 1.450 Schüler der Klassen 5 bis 13 sich und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Aber nicht nur wegen der Raumgröße, auch dank der Stimmung. Hier ist nämlich noch etwas anderes als die Architektur besonders. Man kann es nicht sehen oder anfassen – es liegt in der Luft. Es zeigt sich, wenn man den Umgang der Schulleiterin, der 130 Lehrkräfte und 5 Pädagogen, die hier arbeiten, mit den Schülern beobachtet. Es ist eine große Portion Respekt. Was die Schüler hier lernen sollen, geht weit über mathematische Formeln und Vokabeln hinaus. Sie sollen die KGSE nicht nur mit guten Noten,


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sondern auch mit einem guten Charakter verlassen. Rektorin Hildegard Lüder und ihr Team haben sich die Grundsätze des amerikanischen Modells „Lions Quest“ auf die Fahne geschrieben und wollen seine Grundsätze vermitteln: – Toleranz und Achtung anderen gegenüber – Verantwortung für sich und andere übernehmen – Engagement für sich und andere zeigen Persönlichkeitsförderung und -stärkung stehen also auf dem Stundenplan, gar keine leichte Aufgabe! Aber es gibt Wege, diese Ziele zu erreichen. Und weil auch der längste Weg mit dem ersten Schritt beginnt und bekanntlich immer einer vorausgehen muss, hat die KGSE das einfach mal gemacht.

Rektorin Hildegard Lüder

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Wir haben was zu sagen! Wenn Lehrer und Schüler etwas zu besprechen haben, läuft es doch normalerweise so ab: Die Schüler melden sich, wenn sie etwas sagen wollen. Der Lehrer ruft sie auf und redet selbst, wann und so viel er will. Wäre es nicht viel fairer, wenn alle ihren Finger heben müssten und jeder das gleiche Recht hätte zu reden? Ganz genau. Darum wird das hier auch so gemacht. Natürlich nicht im Unterricht, das wäre wohl nicht sehr sinnvoll. Aber man spricht in der KGSE eben auch mal über andere Dinge, tauscht sich aus, organisiert Projekte – und zwar gemeinschaftlich. Nur wenn man Kindern und Jugendlichen vermittelt, ernst genommen zu werden, haben sie auch das Gefühl, tatsächlich etwas bewegen zu können. Und dann entsteht plötzlich eine Schülervertretung mit über 40 Mitgliedern. Ältere Schüler organisieren freiwillig eine Unterstufenparty für die Kleineren. Auf der Suche nach Streitschlichtern kann man sich vor Bewerbungen kaum retten. Klingt fast magisch, ist aber keine Hexerei. Man hat an der KGSE einfach nur begriffen, dass man jungen Menschen die Freiheit zur Eigeninitiative geben muss, damit sie über sich hinauswachsen können.

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Starke Partner Gemeinschaft ist das Stichwort. Einen stillen Unterstützer im Hintergrund darf man nicht vergessen, wenn man über die KGSE spricht. Ohne die Stadt Elmshorn wäre es nicht möglich, eine solche Schule auf die Beine zu stellen. Irgendwoher müssen ja auch die nötigen Mittel dafür kommen. Und da zeigt man sich spendabel. Es mag ja viele Streitpunkte in der Politik geben. Aber in einer Sache ist man sich in Elmshorn über alle Parteien hinweg einig: Gute Ausbildungsmöglichkeiten sind das A und O. Und das ist alles andere als selbstverständlich.

Es gibt immer was zu tun! Hier klingt zwar jetzt schon alles nahezu perfekt, aber es geht noch weiter. Als nächstes steht eine große Schulmensa an, in der die Ganztagsschüler versorgt werden. Im Moment sorgt dafür noch der Schlemmerimbiss nebenan. Mit dem Anschluss der Turnhalle und den neuen Grünflächen auf dem Pausenhof wird der Neubau dann perfekt. Es gibt aber auch noch eine Baustelle der anderen Art. Der Stadtteil, in dem die KGSE sich befindet, gilt als sozialer Brennpunkt in Elmshorn. Der Schulhof soll eine Art Zufluchtsort für Jugendliche aus der Umgebung werden und für Veranstaltungen und Projekte der Gemeinde geöffnet werden. Erich Kästner sagte einmal: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Vielleicht hat der deutsche Schriftsteller und Namensgeber der KGSE genau so etwas wie diese Schule mit diesen Worten gemeint. Bleibt nur noch eine Frage zu klären. Hatte mein Vater vielleicht doch Recht? Naja, meine eigene Schulzeit vermisse ich noch immer nicht. Aber müsste ich heute wieder die Schulbank drücken, dann würde ich es am liebsten hier tun.

INFOS UND KONTAKT: Erich Kästner Gemeinschaftsschule Elmshorn Hainholzer Damm 15, 25337 Elmshorn Tel. 04121-47513-0 Fax 04121-47513-50 www.kgse.de

Text Mimi Blume Fotos Jonas Wölk

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BERUFSSCHUL E

ALLE UNTER EINEM DACH Berufliche Schule Elmshorn – Eine ausgezeichnete Schule

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ie Berufliche Schule Elmshorn hat es manchmal nicht leicht, denn sie wird häufig missverstanden. Darum wollen wir zu Anfang gleich mal eine Sache klären. In einer Berufsschule leisten Auszubildende den theoretischen Teil ihrer Lehre ab. In einer beruflichen Schule können sie das auch. Aber hinter dieser Einrichtung verbergen sich noch jede Menge andere Möglichkeiten. Viele Wege führen zum Glück, und viel mehr davon durch die Berufliche Schule Elmshorn (BS Elmshorn), als man vielleicht annehmen würde. Wir schauen uns den Aufbau der Schule zunächst mal als Diagramm auf Papier an und sind vor allem eines: ganz ordentlich verwirrt. Aber wir können euch beruhigen. So kompliziert ist es dann doch nicht! Im Gegenteil, hier wird es einem leicht gemacht. Es spielt nämlich keine Rolle, welchen Schulabschluss man hat, ob man 16 oder 46 Jahre alt ist, bereits eine Berufsausbildung vorliegt oder wo man in seinem Leben gern mal hin will – hier wird der Weg dafür bereitet.

Was machen die denn alle hier? An der BS Elmshorn ist immer etwas los! Kein Wunder, bei über 3.300 Schülern und 175 Lehrern. Aber wie kann eine Schule so vielen Menschen mit all ihren persönlichen Vorlieben, Zielen, Träumen und Wünschen gerecht werden? Das Geheimnis lautet Angebotsvielfalt. Zum einen gibt es hier natürlich, was man erwartet: die Berufsausbildung im dualen System. Das heißt im Grunde nichts anderes, als eine Lehre zu machen und ein- bis zweimal wöchentlich zum Unterricht in die BS Elmshorn zu gehen, um sich Wissen anzueignen, das man in seinem Ausbildungsbetrieb dann praktisch umsetzen kann. Dort verbringt man nämlich den Rest der Woche. Und das Angebot an Ausbildungsberufen ist riesig. Vom Friseur, der Köchin oder dem Restaurantfachmann über die Bäckerin, den Tischler und die Metallbauerin bis hin zum

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Telekommunikationskaufmann oder der Elektrotechnikerin macht hier buchstäblich jeder Schule, um nur einige der möglichen Bereiche zu nennen. Wir könnten ewig so weiter machen. Aber erst mal muss man so einen Ausbildungsplatz ja auch bekommen. Leider klappt das nicht immer auf Anhieb. Das mag vielleicht traurig sein, ist aber sicher kein Grund, Däumchen zu drehen oder den Glauben an seine Zukunft zu verlieren! An der BS Elmshorn gibt es so einige Möglichkeiten, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Im Berufsgrundbildungsjahr Hotellerie und Gastronomie zum Beispiel können minderjährige Schulabgänger praktische und theoretische Erfahrung sammeln, bei erfolgreichem Abschluss ihren Hauptschulabschluss eintüten und anschließend gleich ins zweite Ausbildungsjahr einsteigen. Manchmal hat man aber trotz bereits vorhandenem Abschluss kein Glück bei der Lehrstellensuche. Auch kein Problem! In den Berufsfachschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Wirtschaft oder Gesundheit und Ernährung kann man in zwei bis drei Jahren den nächsthöheren Abschluss erreichen – je nachdem, was man mitbringt, also die Mittlere Reife oder auch Abitur. Gehen wir mal einen großen Schritt weiter – ans Ende der Berufsausbildung. Erst mal herzlichen Glückwunsch! Eine wichtige Hürde ist geschafft. Ist die Tinte unter dem Zeugnis trocken, kann man damit aber noch einiges mehr anstellen, als im erlernten Beruf zu arbeiten. Alle, die gern Universitätsluft schnuppern möchten, sind in der Fach-, bzw. Berufsoberschule goldrichtig aufgehoben. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung kann man hier nämlich in den Bereichen Technik und Wirtschaft binnen eines Jahres seine Hochschulreife erlangen und zack – schon in der ersten Vorlesung sitzen. Das möchten natürlich auch viele, die keine Lehre im Sinn haben. Und an dieser Stelle


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Im Berufsgrundbildungsjahr Hotellerie und Gastronomie können minderjährige Schulabgänger praktische und theoretische Erfahrung sammeln

kommt das, was die meisten gar nicht wissen. Natürlich macht der ausbildungsverknüpfte Bereich einen großen Teil dieser Schule aus. Aber wer durch die Eingangstüren der BS Elmshorn schreitet, befindet sich außerdem in einem der größten Gymnasien der Stadt. Angenommen, man hat die Realschule erfolgreich abgeschlossen, möchte anschließend sein Abitur machen, hat an seiner Schule aber nicht die Möglichkeit. Die üblichen Gymnasien sind dann nicht die einzige Option. Tatsächlich hat so eine berufliche Schule sogar einen ganz entscheidenden Vorteil, nämlich das G9-Abitur. Zur Erklärung: Das klassische Abitur nach der

13. Klasse nennt man G9 – entsprechend der Schuljahre von den Klassen 5 bis 13. Die um ein Jahr verkürzte Version, die inzwischen an immer mehr Gymnasien praktiziert wird, heißt dementsprechend G8. So, jetzt könnte man sich natürlich fragen, wo der Vorteil in einem zusätzlichen Jahr Schule liegen soll. Das ist aber nicht die richtige Frage. Wer in der Situation ist, sich entscheiden zu müssen, sollte sich folgende Fragen stellen: „Welches Modell passt zu mir?“ Der Stoff, den man im Laufe seiner schulischen Laufbahn durchnimmt, ist in beiden Fällen der gleiche. Bedeutet im Umkehrschluss ein

schnelleres Tempo bei G8, das man im Zweifel vielleicht nicht mehr aufholen kann. Und noch etwas unterscheidet das berufliche Gymnasium dieser Schule von anderen. Es ist berufsbezogen. In den Bereichen Ernährung, Technik und Wirtschaft werden neben dem üblichen Stoff auch noch Übungs- und Projekteinheiten angeboten. Dazu gehören neben einem mehrstufigen Methodentraining die Teilnahme an fächerübergreifenden Projekten und einer Studienfahrt. Zudem wird im 12. Jahrgang ein zweiwöchiges Betriebspraktikum absolviert.

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Ausgezeichnet! Wie man sieht, kann man bei der BS Elmshorn so einiges mehr entdecken, wenn man etwas genauer hinschaut. Und das meinen wir gar nicht nur im übertragenen Sinne. Auf dem Schullogo findet man ein Wort, das einer Erklärung bedarf: Europaschule. Das steht da nicht einfach, weil es nett klingt. Das muss man sich verdienen. Der Name lässt es schon erahnen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, muss eine Schule vielfältige Kontakte in europäische Länder pflegen und das Thema „Europa“ auf besonders ausgeprägte Weise in ihren Unterricht integrieren. Hier in Elmshorn hat man sich dazu einiges einfallen lassen. Seit über zehn Jahren reisen beispielsweise Lehrkräfte der Schule in den Balkan und bringen vor Ort ihr Fachwissen für den Aufbau von Berufsschulsystemen ein. Es geht aber auch etwas weniger förmlich, etwa indem man einen spanischen Austauschschüler in seiner Familie willkommen heißt. Das bietet den Schülern die Möglichkeit, eine andere Kultur mit all ihren Unterschieden und Eigenschaften kennen und lieben zu lernen und öffnet so den Horizont. Das Projekt kann sich aber auch in einem Stück Gebäck widerspiegeln. Die angehenden Bäcker/innen der Schule reisen nach Dänemark, um sich dort von den landestypischen Backkünsten inspirieren zu lassen. Und während sie vermutlich das Rezept für das norddeutsche Franzbrötchen (da können die Franzosen noch so lange behaupten, sie hätten es erfunden) rausrücken müssen, erlernen sie im Gegenzug, wie man Kanelstang (dänischer Zimtkuchen) in Perfektion zubereitet – Kulturaustausch auf die leckere Art! Mit diesen und vielen weiteren Projekten hat sich die BS Elmshorn 2012 für den Titel Europaschule qualifiziert.

Verliehen wird dieses Prädikat durch den Kreis Pinneberg, das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holsteins und das Schulamt in Elmshorn. Voraussetzung dafür ist ein Präventionskonzept mit internen und externen Maßnahmen, die regelmäßig im Schulalltag genutzt werden. Ja, prima – Beamtendeutsch! Wir übersetzen das mal: Es geht um alltägliche Dinge, die Jugendliche etwas angehen. Es geht um Mobbing, Essstörungen und Gewalt. Vor allem geht es aber darum, ein Bewusstsein für diese Probleme zu schaffen und sie dadurch einzudämmen. Jetzt kann man auf junge Menschen einfach einreden, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Das kann man aber ebenso gut lassen. Darum setzt die BS Elmshorn lieber auf sozialkritische Theaterstücke und Brötchentüten von lokalen Bäckern, in denen Infos über Gewalt gegen Frauen stecken, um eine Botschaft zu senden und so ein friedliches Miteinander zwischen ihren Schülern zu fördern. Auch bei uns ist eine wichtige Botschaft angekommen. Der Weg zum persönlichen und vor allem beruflichen Glück ist scheinbar keine asphaltierte Straße. Da muss schon jeder seinen eigenen Trampelpfad einschlagen. Wer dazu bereit ist, hat hier alle Möglichkeiten.

Es geht um alltägliche Dinge, die Jugendliche etwas angehen.

Schule? Aber sicher! Eine Auszeichnung kommt selten allein. Darum ist diese Schule zugleich auch noch eine sogenannte Präventionsschule – wenn schon, denn schon!

Text Mimi Blume Fotos Berufliche Schule Elmshorn

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Berufliche Schule Elmshorn Langelohe 4, 25337 Elmshorn Tel: 04121-4728-0 Fax: 04121-4728-45 E-Mail: info@bs-elmshorn.de Schulbüro Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag: 7:30 - 15:30 Uhr Freitag: 7:30 bis 13:30 Uhr


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„Ich engagiere mich gern sozial“

Malte Götz, 26 Malte hat viele Talente und Leidenschaften, nur war ihm nicht immer klar, was er damit anstellen will. Nach einer Ausbildung zum Lagerlogistiker hat er jetzt seinen Weg gefunden und macht sein Abitur nach, um Grundschullehrer zu werden. „Nach der Realschule bin ich erst mal zum Bund gegangen. Danach wusste ich nicht so richtig, was ich machen soll. Gelandet bin ich in einem Autohaus in Hamburg. Dort habe ich eine Lehre zum Lagerlogistiker angefangen. Ich habe sie zwar beendet, aber mir war ziemlich schnell klar, dass das eigentlich nicht das

Richtige für mich ist. Ich engagiere mich gern sozial, spiele viele Instrumente und singe. Darum will ich gern an der Grundschule Musik unterrichten. Dafür braucht man natürlich ein Studium – und erst mal Abitur. Das hole ich jetzt nach. Mit mittlerer Reife und einer Ausbildung kann man das auf 2 Jahre verkürzen. Was mein zweites Unterrichtsfach werden soll, weiß ich noch nicht so genau. Sport vielleicht, ein bisschen Blockflöte und Völkerball spielen. Das wäre natürlich ein Leben für die Götter.“

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Land Schleswig-Holstein

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Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

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Stadtverwaltung Elmshorn

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Hanseatisches Wein & Sekt Kontor

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Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank

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Stadtverwaltung Heide

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WKK – Westküstenklinikum Heide

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Kühne + Nagel

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VR-Bank Itzehoe

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Steuerberaterkammer des Landes Schleswig-Holstein

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azv Südholstein

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Stadtverwaltung Brunsbüttel

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Bayer MaterialScience

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Sasol

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Yara


MODERN, PRAXISNAH UND SICHER Gespräch mit dem dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, über die Vorzüge einer Ausbildung im öffentlichen Dienst Herr Albig, Sie haben Anfang Januar eine Ausbildungsoffensive zur Nachwuchsgewinnung in der öffentlichen Verwaltung gestartet. Gibt es in der Verwaltung in Schleswig-Holstein einen Mangel an Auszubildenden? Wir müssen uns ebenso wie andere Arbeitgeber darauf einstellen, dass es in unserem Land immer weniger junge Menschen gibt. Wir bieten eine attraktive Berufsperspektive, haben aber jetzt schon zum Beispiel weniger Bewerbungen für den Allgemeinen Verwaltungsdienst, die Steuerverwaltung und den technischen Bereich. Welche Maßnahmen sieht das von Ihrem Kabinett verabschiedete Konzept der Ausbildungsoffensive vor? Wir wollen uns anstrengen, um junge Menschen für eine Tätigkeit beim Land zu begeistern. Deshalb planen wir eine Informationsund Werbekampagne für die Arbeit und die Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein und erweitern unsere Informationen zum Ausbildungsangebot im Internet. Wir werden künftig stärker neue Medien nutzen, um Jobs anzubieten. Aber wir sprechen die jungen Menschen auch direkt an, die einen Ausbildungsplatz suchen oder sich erst einmal Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen: bei Veranstaltungen in Schulen oder bei Jobmessen. Weswegen sollten sich junge Menschen für eine Verwaltungsausbildung entscheiden? Was sind die Vorteile eines Berufs im Öffentlichen Dienst? 32

Die Jobs beim Land sind modern, praxisnah und sicher. Verwaltung ist nicht langweilig und trocken – der Landesdienst ist abwechslungsreich! Man kann im Laufe seines Berufslebens ganz unterschiedliche Themen bearbeiten und dabei viele Menschen kennenlernen.

Polizistinnen und Polizisten sind im Einsatz für den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein. Justizfachangestellte organisieren in Gerichten und Staatsanwaltschaften den reibungslosen Ablauf. Bauzeichnerinnen erhalten Einblicke in Brückenbau oder Architektur. Wasserbauer und Tierpfleger kümmern sich um den Küsten- und Naturschutz. Und wer sich für


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Naturwissenschaften interessiert, findet interessante Ausbildungsplätze mit guten Perspektiven als Biologielaborant oder Chemielaborantin. Das Land bietet aber auch viele Ausbildungsplätze im technischen Bereich an: Vom Mechaniker für Landmaschinentechnik bis hin zur Gewerbeprüferin. Diese Vielfalt kann kein anderer Arbeitgeber so bieten. Und die Möglichkeiten, sich im Laufe des langen Berufslebens weiterzuentwickeln, sind groß. Niemand muss bei uns von der Ausbildung bis zur Rente die gleiche Tätigkeit ausüben. Ein weiterer großer Vorteil bei uns ist die besonders gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen, dass Frauen und Männer die Zeit für Familie haben, die sie wünschen und brauchen – egal, ob sie jung oder alt sind. Es gibt also sehr viele gute Gründe, eine Ausbildung beim Land in Erwägung zu ziehen, wenn man seinen Beruf fürs Leben wählen soll. In welchen Verwaltungsberufen sucht das Land vornehmlich Bewerber? Ein Schwerpunkt liegt in der Allgemeinen Verwaltung und der Steuerverwaltung. Da gibt es besonders viele Plätze. Aber wir bilden in allen genannten Bereichen und noch einigen mehr aus. Das kann man alles im Internet unter www. karriere.schleswig-holstein.de nachlesen. Dort erfährt man, welche Ausbildungsplätze das Land in den kommenden Jahren besetzt, wann die Ausbildung beginnt, wie lange sie dauert und was man dabei verdient. Und natürlich auch, wo man sich bewirbt. Wir freuen uns über alle, die zu uns kommen wollen. Illustration Sarah Matuszewski

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NEUE WEGE, NEUE ZIELE Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

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as alles auf einem Verkehrsweg passieren kann: Ein bisschen Abenteuer – wenn du den Bus verpasst hast und wartest. Tragödien, wenn du eine Panne hast oder dich mit deiner Freundin streitest und sie dich vor die (Auto-)Tür setzt. Kurzurlaube – wenn dich auf deinem Weg die Umgebung fasziniert und aus einer Fahrt eine Reise wird – das gehört zum echten Leben genauso wie die Arbeit rund um die Straßen und Wege Schleswig-Holsteins.

Zu diesen vielen Wegen und Möglichkeiten im Leben gehören: rund 8.300 Kilometer Straße, etwa 5.000 Kilometer Radwege und ca. 2.200 Brückenbauwerke, die in der Verantwortung des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) liegen. 1.400 Mitarbeiter, verteilt an fünf Standorten und 26 Autobahn- und Straßenmeistereien, sind zur Erhaltung und zum Ausbau dieses Verkehrswegenetzes eingesetzt. Als moderner Dienstleister investiert der LBV-SH nicht nur in moderne Technik, sondern vor allem in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele junge Leute werden in Technik und Verwaltung ausgebildet.

Baustoffprüfer/-in Die Ausbildung zur Baustoffprüferin bzw. zum Baustoffprüfer findet in Kiel vor allem im geotechnischen Labor des LBV-SH statt. Später arbeitet die ausgebildete Baustoffprüferin bzw. der Baustoffprüfer im Labor sowie auf den Baustellen des LBV-SH. So wird z. B. die Tragfähigkeit des Baugrundes ermittelt oder die Qualität der eingebauten Straßenbaustoffe kontrolliert. Voraussetzungen: mindestens Hauptschulabschluss, körperliche Belastbarkeit, handwerkliches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Straßenwärter/-in Die Ausbildung zur Straßenwärterin bzw. zum Straßenwärter findet hauptsächlich in einer der 26 Autobahn- und Straßenmeistereien des LBV-SH statt. Die spätere Tätigkeit ist im Wesentlichen im Bereich der Straßenunterhaltung zu sehen, wobei neben Instandhaltungsarbeiten an den Straßen unter anderem auch Grün- und Gehölzpflege, Reinigungsarbeiten an Entwässerungseinrichtungen sowie Einsätze im Winterdienst durchzuführen sind. Voraussetzungen: mindestens Hauptschulabschluss, körperliche Belastbarkeit, handwerkliches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Bauzeichner/-in Die Ausbildung zur Bauzeichnerin bzw. zum Bauzeichner findet in einer der vier Niederlassungen des LBV-SH (Flensburg, Rends-burg, Itzehoe, Lübeck) statt. In der eigentlichen späteren Tätigkeit sind vor allem Planunterlagen am PC mit CAD-Programmen zu erstellen, die für die Umsetzung einer Baumaßnahme erforderlich sind. Neben der Fertigung von Bauzeichnungen sind auch fachspezifische Berechnungen, wie z. B. Mengenund Massenermittlungen, durchzuführen. Voraussetzungen: Realschulabschluss oder überdurchschnittlicher Hauptschulabschluss, ausgeprägtes technisches Verständnis, großes Interesse an der Arbeit mit DV-Programmen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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Duales Bauingenieurstudium Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein geht in der Nachwuchskräfteausbildung neue Wege. Duales Bauingenieurstudium mit integrierter Straßenwärter-Ausbildung (StudiLe). Der LBV-SH bietet erstmals zum 01. 07.2014 ein Duales Studium an. Innerhalb einer 4 ½ jährigen Ausbildung werden zwei qualifizierte Abschlüsse erworben: nach 3 Jahren wird die Straßenwärterprüfung abgelegt und nach 4 ½ Jahren wird die Ausbildung mit der Bachelorprüfung an der FH Lübeck im Fachbereich Bauwesen als Bauingenieurin / Bauingenieur abgelegt.


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Die 14 monatige betriebliche Ausbildung umfasst praktische Mitarbeit in einer Straßenmeisterei. Darüber hinaus wird im überbetrieblichen Ausbildungszentrum des Bauindustrieverbandes in Ahrensbök und der DEULA in Rendsburg, dem Berufsbildungszentrum Rendsburg und der Verwaltungsakademie Bordesholm ausgebildet. Anschließend wird das Studium an der FH Lübeck aufgenommen und die betriebliche Ausbildung parallel zum Studium fortgesetzt. Text & Fotos LBV-SH BILDUNGSI

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Weiterhin sucht der LBV-SH fertige Bauingenieure mit Fachhochschulabschluss oder als Bachelor of Engieneering zur Ausbildung zum Beamten im Gehobenen Dienst als Regierungsoberbauinspektorenanwärterin oder –anwärter (Ausbildungsdauer: 1½ Jahre) sowie fertige Bauingenieure mit Universitätsabschluss (Master) zur Ausbildung zur Beamtin bzw. zum Beamten im Höheren Dienst als Regierungsbaureferendarin oder –referendar (Ausbildungsdauer: 2 Jahre mit Großer Staatsprüfung). Hast du Interesse an einem unserer Ausbildungsberufe, dann wende dich bitte an die Personalverantwortlichen der Niederlassungen in: LBV-SH Niederlassung Flensburg Schleswiger Straße 55 24941 Flensburg Telefon 0461- 90309-0

LBV-SH Niederlassung Lübeck Jerusalemsberg 9 23568 Lübeck Telefon 0451-371-0

LBV-SH Niederlassung Rendsburg Kieler Straße 19 24768 Rendsburg Telefon 04331-784-0

LBV-SH Betriebssitz Mercatorstraße 9 24106 Kiel Telefon 0431 383 - 0 Telefax 0431 383 - 27 54

LBV-SH Niederlassung Itzehoe Breitenburger Straße 37 25524 Itzehoe Telefon 04821-66-0

www.lbv-sh.de

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DIE STRIPPENZIEHER

So läuft das in Elmshorn!

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reffen sich zwei Beamte auf dem Flur. Sagt der eine zum anderen: „Na, kannst du auch nicht schlafen?“ Das ist natürlich nur ein kleiner Scherz. Aber tatsächlich eilt Staatsbediensteten ja nicht unbedingt der beste Ruf voraus. Sie gelten oft als arbeitsscheu, irgendwie angestaubt und alles andere als cool. Zugegeben, wir waren auch nicht ganz frei von Vorurteilen, als wir zum Interview in die Elmshorner Verwaltung fuhren. Aber wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir haben jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die schlechte zuerst: Wer den Beruf des Rathaus-Angestellten für seinen Traumjob hält, weil er glaubt, man könne den ganzen Tag Kaffee trinken und um 13 Uhr Feierabend machen, den müssen wir leider enttäuschen. Erstens arbeiten hier gar nicht nur Beamte und zweitens wird auch noch nach den offiziellen Öffnungszeiten gearbeitet. Traumjobs kann man hier aber trotzdem finden, und zwar jede Menge. Das ist die gute Nachricht! Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungsleiter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vorstellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun! Denn als wir Stefan Labusch um 8 Uhr morgens sympathisch, topfit und bestens gelaunt in seinem Büro antreffen, fällt uns schnell auf, dass unser Bild irgendwie so gar nicht stimmt. Also fangen wir bei Null an, ein weißes Blatt Papier. Kleiner Tipp: Ihr werdet eure Buntstifte brauchen! Das Elmshorner Rathaus ist nur einer von mehreren Standorten der Elmshorner Verwaltung. Der Rest verteilt sich auf das „Weiße Haus“ schräg gegenüber, die Volkshochschule, den Betriebshof und die Stadtentwässerung. Irgendwo müssen die 420 Angestellten ja schließlich auch unterkommen. Davon sind übrigens 55 % Frauen. Im Rathaus, bei Herrn Labusch, sieht die Verteilung noch ein bisschen eindeutiger aus. Er und seine männlichen

Geschlechtsgenossen machen hier nur 30 % der Belegschaft aus. Ob Mann oder Frau, spielt aber eh keine große Rolle – hier mag man sich, die Stimmung unter den Kollegen ist ausgelassen, der Umgang freundlich, sogar freundschaftlich. Das nennt man dann wohl ein richtig gutes Arbeitsklima, sieht man auch nicht alle Tage. Das Geheimnis dafür liegt zum einen sicher darin, dass keine Langeweile aufkommt. Hier werden nämlich nicht den lieben langen Tag Anträge ausgefüllt, gelocht und getackert. Im Gegenteil, die Ausbildungsmöglichkeiten sind vielfältig, spannend und abwechslungsreich. Ob Verwaltungsfachangestellte/r, Bauzeichner/ in oder duales Studium als Stadtinspektor/in, hier ist für jeden was dabei. Zu Recht besonders stolz ist man auf die so genannte Qualifizierungsmaßnahme. Was auf den ersten Blick ziemlich nüchtern klingen mag, ist tatsächlich eine außergewöhnliche Chance für Mütter jeden Alters, die wieder ins Arbeitsleben zurück möchten. Dass die es oft nicht leicht haben, wenn sie im Vorstellungsgespräch ihren Sprössling erwähnen, ist leider ein offenes Geheimnis. In Elmshorn lässt man Probleme aber scheinbar nicht einfach Probleme sein, sondern überlegt sich eine Lösung. In diesem Fall erkämpfte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt vor 15 Jahren einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zur Verwaltungsfachangestellten in Teilzeit. Morgens die Kleinen sicher in die Kita bringen und danach für eine solide Zukunft sorgen – so wird die Herausforderung, Familie und Job unter einen Hut zu bringen, zur lösbaren Aufgabe. Wir finden, von dieser Idee könnten sich viele Arbeitgeber eine Scheibe abschneiden. Egal, für welchen Ausbildungsweg man sich in der Verwaltung entscheidet, einige Vorteile haben alle gemeinsam. Niemand wird 3 Jahre lang an den ewig gleichen Schreibtischstuhl gefesselt. Alle zwei bis vier Monate geht es nämlich in eine neue Abteilung. Mal ins Ordnungs-, mal ins Sozialamt, als nächstes vielleicht an den Empfang oder zum Flächenmanagement. Natürlich gehört auch Papierkram zum Job, keine Frage. Aber das ist nur ein kleiner Teil des Aufgabenbereichs. Wer etwas genauer hinschaut, erkennt schnell, dass es hier sehr vielfältig zugeht. Wir sind jedenfalls ziemlich beeindruckt, wie junge Menschen sich ganz persönlich um die Belange der Bürger kümmern, dafür sorgen, dass auch bei Bau-Chaos

Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen, damit wir alle bequem durch den Alltag kommen

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in der Stadt der Verkehr weiterfließt oder die Straßen frei von Sperrmüll bleiben. Kurzum: Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen, damit wir alle bequem durch den Alltag kommen, ohne sie läuft gar nichts in der Stadt. Aber keine Sorge – auch wenn man von Anfang an gefordert und mit Verantwortung betreut ist, allein gelassen wird man dabei nie. Es gibt ja noch Stefan Labusch. Als wir den Ausbildungsleiter nach seinem Werdegang fragen, schmunzelt er uns an. „Habt ihr Zeit mitgebracht?“ Offensichtlich muss man nicht als Beamter geboren werden. Labusch leistete nach seinem Abitur am Elmshorner Bismarck-Gymnasium erst mal Wehrdienst. Dann entschied er sich für Zahnmedizin. Das hätten wir jetzt nicht erwartet. Auch er bekam nicht ganz, was er erwartete und sattelte um – auf ein gehobenes Dienststudium in Kiel, das ihm alle Möglichkeiten in der Verwaltung eröffnete. Wo er am Ende gelandet ist, haben wir schon verraten. Das wirklich Bemerkenswerte an dieser Geschichte ist aber, wie sehr er seinen Job zu lieben scheint. Vielleicht liegt das auch daran, dass das Leben hier eben nicht nur aus Arbeit besteht. Im Sommer schwingen sich die Kollegen gemeinsam auf ihre Fahrräder, lassen auf dem alljährlichen Betriebsausflug in Vergnügungsparks ihrem inneren Kind freien Lauf, kicken gemeinsam eine Runde oder nehmen im Team an Stadtläufen teil. Das macht Spaß und verbindet. Wir sind fast ein bisschen traurig, als unser Termin im Elmshorner Rathaus vorbei ist. Hier gäbe es sicher noch viel zu entdecken. Aber wir haben ja etwas, das wir mit nach Hause nehmen können: ein schönes neues Bild voller bunter Farben! Text Mimi Blume Foto Jonas Wölk

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Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:30 – 12:00 Donnerstags zusätzlich 14:00 – 17:00, Einwohnermeldeamt – 19:00 und nach Vereinbarung

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Stadt Elmshorn Schulstraße 15-17 25335 Elmshorn Telefon: 04121/2310 Telefax: 04121/22384 E-Mail: hauptamt@elmshorn.de www.elmshorn.de

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Stefan Labusch Telefon: 04121/231 221 E-Mail: s.labusch@elmshorn.de

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KREATIV, EIGENVERANTWORTLICH UND MOTIVIERT Das Azubi-Projekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors

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inetyninebottles.de ist ein moderner Online-Shop für junge Weinliebhaber und –probierer. Gleichzeitig ist es das gemeinsame Projekt der Auszubildenden des Hanseatischen Wein & Sekt Kontor. Azubis verschiedener Berufe leiten zwei Monate lang den Online-Shop, organisieren den Betrieb, pflegen die Webseite, erstellen Konzepte für neue Anlässe und Events und setzen diese in Eigenregie um.

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Internationale Wein-Logistik und CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft in ihrer Firmenzentrale in Hamburg/Tornesch abwechslungsreiche Ausbildungsplätze in den Bereichen Handel, IT und Logistik an. Darüber hinaus wird seit vielen Jahren im Rahmen der Kooperation mit der FH NORDAKADEMIE in Elmshorn das duale Studium in BWL angeboten. Seit Neustem besteht eine Kooperation mit der Hamburg School of Business Administration (HSBA). Alle Auszubildenden und Studenten werden von Anfang an in den Arbeitsalltag integriert, lernen „von der Pike auf“ durch den Einblick in viele unterschiedliche Bereiche des Unternehmens die Strukturen und Prozesse kennen. So können sie schnell anspruchsvolle Aufgaben übernehmen, in Projekten mitarbeiten und eigene Ideen einbringen. Interne Schulungen runden die Ausbildung ab. Und danach? Viele Ex-Azubis und Ex-Studis arbeiten heute immer noch bei einem Unternehmen der Hawesko Holding AG. Einige haben nach der Ausbildung ein berufsbegleitendes Studium aufgenommen, eine Weiterbildung, z.B. zum Handelsfachwirt, begonnen oder schließen an ihren Bachelor den Master an.

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Dass hinter der Seite ein junges und kreatives Team steckt, merkt der Besucher beim Durchstöbern schnell. So kann man sich den Lieblingstropfen nicht nur aus der bevorzugten Region oder Rebsorte aussuchen, auch eine Auswahl nach gewöhnlichen und ungewöhnlichen Anlässen ist möglich. Die Weinexperten empfehlen das Richtige zum „perfekten Date“, für einen gemütlichen „Abend mit Freunden“, frisch Verheiratete finden etwas in der „Just Married“-Kategorie und Hardrock-Fans in der Kategorie „Heavymetal“. „Das Azubiprojekt sorgt nicht nur für jede Menge Abwechslung, es ist auch eine tolle Gelegenheit, unser Können und Talent unter Beweis zu stellen und gleichzeitig zu zeigen, ob wir eigenverantwortlich und im Team arbeiten können“, erzählt Fabian Tiedemann. Der 21-Jährige ist im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration und derzeit Teamleiter des Azubiprojekts: „Neben der Shop-Pflege erstellen wir auch den Newsletter und arbeiten mit sozialen Diensten wie Facebook und Instagram. Damit haben wir bei der Ausbildung mit Themen zu tun, die uns auch im Privaten betreffen.“ Der Nachwuchs des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors wird durch Projekte wie diese frühzeitig in die Unternehmensstrukturen eingeführt und lernt die Abläufe im täglichen Geschäft anzuwenden. „Man bekommt in der Ausbildung die Möglichkeit, schnell für den Beruf wichtige Erfahrungen zu machen; das schätze ich persönlich sehr.“ Das tolle an diesem Projekt ist, das es nicht fiktiv ist. Die Azubis arbeiten „live“ an der Webseite. Fachinformatiker wie Kaufleute im Dialogmarketing arbeiten zusammen und können sich für den eigenen Ausbildungsberuf in fachfremden Themen ausprobieren. Der Azubi weiß von seinem Betrieb noch weiteres Gutes zu berichten: „In diesem Betrieb bieten sich bereits ganz zu Anfang der Karriere wahnsinnig gute Möglichkeiten, sich seinen Weg zu bahnen. Kreative Köpfe, eigenverantwortliche und motivierte Schulabgänger können hier eine super Ausbildung genießen.“

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Bewerbungen an: Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Hawesko GmbH Frau Anna Bunge Hamburger Str. 14 – 20 25436 Tornesch 04122 504-3303 bewerbung@hawesko.de Weitere Informationen findest du unter: www.hawesko.de www.tvino.de www.ninetyninebottles.de

Text Katharina Grzeca Fotos Hanseatisches Wein & Sekt Kontor

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Hanseatisches Wein & Sekt Kontor – Ausbildungsplätze im Wachstumsmarkt E-Commerce Als Deutschlands Marktführer im Weinversandhandel bieten die Tochtergesellschaften der Hawesko Holding AG mit den Unternehmen Hanseatisches Wein & Sekt Kontor, IWL

Fabian Tiedemann, Teamleiter Azubiprojekt

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TEAMPLAYER MIT PERSÖNLICHKEIT SIND GEFRAGT Forme deine individuelle Karriere mit einer Ausbildung bei Ramelow

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Ausbildungsberufe bei Ramelow und Böttcher - Einzelhandelskauffrau/-mann - Gestalter/-in für visuelles Marketing - Handelsfachwirt/-in - Bürokauffrau/-mann

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Text Ramelow Böttcher Foto Teresa Horstmann

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Das Modeunternehmen ist ein hervorragender Ausbilder, denn es legt viel Wert auf eine gute Aus- und Weiterbildung. Unsere Auszubildenden bekommen eine fachliche und kompetente Ausbildung, die ihre individuellen Stärken fördert. Dies findet zum einen an der Ramelow Akademie statt, zu der auch externe Spezialisten und Experten ihres Faches eingeladen werden, um unsere Nachwuchskräfte zu schulen. Zum anderen findet die Förderung im praktischen Alltag durch Ausbildungsbeauftragte und Führungskräfte statt. Hier kann das Erlernte individuell umgesetzt und die persönliche Entwicklung gefördert werden. Die An-

zahl der Abschlüsse mit der Note 1 und auch vergebene Stipendien für eine weiterführende Ausbildung in der Vergangenheit belegen dies. Die Anforderungen im Handel sind eindeutig gestiegen, unsere Kunden sind anspruchsvoll und erwarten heute nicht nur eine fachlich kompetente Beratung. Um Menschen begeistern zu können, sind sozial- und kommunikative Kompetenzen von Bedeutung. Wir wollen diesen Ansprüchen natürlich mehr als nur gerecht werden und unsere Kunden und Gäste positiv überraschen. Das schaffen wir mit kompetenten Mitarbeitern, die Spaß und Freude an ihrer Aufgabe haben, damit unsere Kunden eine schöne Zeit bei uns erleben. Unterstützen Sie uns dabei, Menschen mit Mode gemeinsam zu begeistern! Wenn Sie also Spaß an Menschen und Mode haben, bewerben Sie sich bei uns und werden Sie Teil unseres Teams, Teil der Familie Ramelow.

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amelow ist ein mittelständiges Familienunternehmen, bei dem sich Tradition und Zeitgeist, wirtschaftlicher Erfolg und eine sympathische Atmosphäre verbinden. Die Mitarbeiter sind Teil eines innovativen und dynamischen Teams. Selbstständiges Arbeiten und abwechslungsreiche Aufgaben zählen sowohl im kaufmännischen als auch im kreativen Bereich zu den Tätigkeiten.


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ICH BIN PRÜFUNGSBESTE

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ina Möller (23) schloss im Juni 2013 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank in Heide als Prüfungsbeste ihres Jahrganges ab und erhielt ein Begabtenstipendium vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Als die Prüfung näher rückte, war ich total aufgeregt. Ich habe natürlich im Vorwege viel

gelernt, um für den schriftlichen Prüfungsteil gut gerüstet zu sein. Hilfreich war auch der ein oder andere Tipp unserer Berufsschullehrer. Die perfekte Vorbereitung aber waren die Seminare, die Inhalt unseres Ausbildungskonzeptes „TopStart“ sind. Auf die mündliche Prüfung haben mich die Mitarbeiter der Bank prima vorbereitet. Wir haben viele Gespräche simuliert. Einige Kollegen sind im Prüfungsausschuss der In-

dustrie- und Handelskammer vertreten – die führen ein richtiges Prüfungstraining mit den Auszubildenden unseres Hauses durch. Da konnte gar nichts mehr schief gehen. Jetzt bin ich als Hauptkassiererin in unserer Hauptstelle in Heide beschäftigt und mache nebenbei ein Studium zur Bankfachwirtin. Es macht mir ganz viel Spaß und ich möchte auf jeden Fall hier in der Bank bleiben!“ Text & Foto Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG

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Zukunftsmusik inklusive - Ulf Stecher setzt sich mit Kreativität und Engagement für seine Stadt ein.

DAS KNOCHENPRINZIP oder wie sich eine kleine Stadt ins Zeug legt

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n der Heider Innenstadt tut sich etwas – das ist nicht zu übersehen. Die Stadt ist im Umbruch. Was bisher nach einem großen Abrissprojekt aussieht, ist eigentlich genau das Gegenteil. Hier wird Platz für Neues geschaffen: „Im Augenblick wird nur abgerissen, hat man den Eindruck. Gerade wird die Parkpalette regelrecht von oben nach unten abgeknabbert“, erklärt Bürgermeister Ulf Stecher. Auf der Westseite des Markplatzes werden die Heider-Höfe entstehen. Eine Mall, die die Bedeutung Heides als überregionale Einkaufsstadt unterstreichen und natürlich auch Ar42

beitsplätze schaffen wird: „Das ist eine große Chance, die Attraktivität unserer Stadt noch zu steigern“, weiß der Bürgermeister. „Wenn es gut läuft und die Baufirmen Gas geben, wird die Mall vielleicht schon Ostern 2015 eröffnet. Spätestens das Weihnachtsgeschäft 2015 wollen die Geschäftsleute gerne mitnehmen.“ Auch wenn der exakte Eröffnungstermin noch in den Sternen steht, schreitet der Bau des Pavillons auf dem Marktplatz deutlich voran: „Dort wird ein Café entstehen. Ein Ort zum Verweilen, zum Ausruhen nach dem Shopping“, freut sich Ulf Stecher, der sich eine deutliche Belebung des Marktes und der Innenstadt im Allgemeinen wünscht.


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„Stadtplanung ist kein Jahresprojekt. Man denkt in Dekaden, aber vernünftige Konzepte müssen vorhanden sein.“

Das zweite große Bauprojekt innerhalb der Stadt ist der Bahnhof, genau am anderen Ende der Innenstadt gelegen. Hier ist schon ganz viel passiert: „Noch vor Weihnachten konnte die neue Verknüpfungsanlage, so heißt das wirklich, in Betrieb genommen werden. Das bedeutet, dass ein Fahrgast aus dem Zug aussteigen und gleich auf der anderen Seite des Bahnsteigs in den Bus einsteigen kann“, erklärt Ulf Stecher. Die Funktionalität ist so deutlich gestiegen: „Für die Fahrgäste ist das Reisen viel bequemer geworden, weil sie nicht mehr mit schweren Koffern durch die halbe Stadt zum ZOB laufen müssen, um den Bus zu erreichen.“ Demnächst wird auch der überregionale Linienverkehr an die Anlage geknüpft werden. Mit Mall und Bahnhof werden sich zwei florierende und belebte Plätze in der Innenstadt gegenüberliegen und hoffentlich viele Passanten anziehen – in beide Richtungen natürlich, so wie die Pole eines Magneten.

Dadurch wird, so hofft Ulf Stecher, auch die Einkaufsstraße attraktiver und belebter. Dieses Phänomen nennt man das Knochenprinzip. Nun steht noch die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes auf dem Programm. Bisher laufen noch Verhandlungen mit einigen Grundstückseigentümern: „Aber wir sind ganz zuversichtlich, dass wir uns einigen werden. Dann müssen wir uns konkret Gedanken über die Einfassung des Vorplatzes machen“, erzählt der Bürgermeister, der eine ganz besondere Idee parat hat: „Das ist alles reine Zukunftsmusik, aber ich könnte mir gut vorstellen, dort ein neues Rathaus zu bauen. Vielleicht als Verwaltungszentrum für Dithmarschen, verbunden mit innerstädtischem Wohnen und verschiedenen Dienstleistungen – aber das ist nur eine Idee, die sorgfältig überlegt und vor allem durchgerechnet werden muss. Stadtplanung ist kein Jahresprojekt. Man denkt in Dekaden, aber vernünftige Konzepte müssen vorhanden

sein. So ein Projekt muss natürlich finanziert werden können. Mal schauen, ob wir uns das leisten können“, bemerkt Ulf Stecher ganz realistisch. Dennoch gefällt ihm der Gedanke von einem neuen Rathaus, denn das alte ist in die Jahre gekommen – um genau zu sein ist es schon 52 Jahre alt. Bausubstanz und Haustechnik sind marode, Wärmedämmung fast nicht vorhanden: „Die Dämmung unter den Fenstern ist nicht mal einen Zentimeter dick. Wenn es richtig kalt ist, schaffen wir es nicht, die Büros warm zu bekommen“, erzählt er. So oder so muss in absehbarer Zeit etwas passieren – sanieren oder abreißen ist dann wohl die Frage. Text Claudia Kleimann-Balke Fotos Tim Riediger

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Mit ISIS fing es an: Zeichnen lernte Jacqueline Matz von ihrem Ausbilder Rainer Otto.


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BASICS AN DER PLATTE Im Rathaus von Heide bildet Rainer Otto Bauzeichner aus – von der Pike an

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lf Stecher könnte sich gut vorstellen, ein neues Rathaus für seine Stadt zu bauen. Rainer Otto dagegen würde eines seiner Lieblingsgebäude lieber sanieren. Er ist für das Gebäudemanagement zuständig. Und wenn er sich nicht gerade mit den Gebäuden beschäftigt, sorgt er dafür, dass seine Azubis lernen, vernünftig zu zeichnen – er ist nämlich auch Ausbilder der Bauzeichner. Am Anfang steht ISIS auf dem Programm. Die alte Dame aus den 1930er-Jahren hat im Alltag längst ausgedient, aber wenn ein neuer Azubi seine Ausbildung beginnt, wird sie ins Leben zurückgerufen. ISIS ist ein Zeichentisch: „Wenn man nicht weiß, wie man mit der Hand zeichnet, fehlt oft die räumliche Vorstellungskraft“, erklärt Rainer Otto. „Natürlich arbeiten wir sonst am Computer, aber das Rüstzeug lernen sie noch per Hand – das ist ganz wichtig und macht für sie vieles verständlicher.“ So erging es auch Jacqueline Matz, die gerade frisch ausgelernt hat. Sie sollte am Zeichentisch, per Hand, zwei ineinanderlaufende plastische Körper konstruieren, eine sogenannte Durchdringung: „Ich fand das schon

Wasserturm saniert. Das war eine große Herausforderung“, erzählt Rainer Otto. Aber der Gebäudemanager hat auch ein Faible für das Rathaus: „Mit seiner Skelettbauweise hat es einfach etwas. Man könnte es ‚völlig nackig machen‘ und dann wieder aufbauen“, stellt er sich die Arbeit an einem seiner Lieblingsgebäude vor. Eine große Aufgabe der Bauzeichner wird in den nächsten Jahren die Digitalisierung der alten Transparentpläne sein, denn das Berufsbild hat sich geändert und es geht nichts mehr ohne CAD und 3D: „Die 3D-Konstruktion wird in den nächsten Jahren Ausbildungsinhalt werden“, prognostiziert Rainer Otto, der übrigens auch im Prüfungsausschuss tätig ist. Um ein Gefühl für die am Bau beteiligten Handwerke zu bekommen, müssen die Azubis einen Zimmerer- und einen Maurerlehrgang absolvieren: „Sie sollen ein Feeling für die Baustoffe bekommen und auch schon mal eine Pfette in der Hand gehalten haben, wenn sie diese später in einem Plan zeichnen. Ganz nebenbei lernen sie die Arbeit der Handwerker zu schätzen“, schmunzelt der Ausbilder.

Bauzeichner bei der Stadt zu sein bedeutet, mit ganz unterschiedlichen Problemen und Herausforderungen konfrontiert zu werden. Man hat mit Einfamilienhäusern genauso zu tun wie mit großen Schulgebäuden. Kein Objekt gleicht dem anderen – und genau das bring Spaß!

Form und Funktion Bei allem was in der Stadt geplant wird, sind natürlich die Stadtplaner beteiligt. Georg Jahnsen ist seit Kurzem‚ Fachbereichsleiter Bau und Planung‘ bei der Stadt Heide. Nach Stationen in Mumbai und Mozambique profitiert nun Heide von seiner international geprägten Erfahrung. Er freut sich über neue Aufgaben und ist nach Jahren des Reisens in Dithmarschen angekommen. Was ihn in seiner neuen Position am meisten begeistert, ist sein Team: „Stadtplaner müssen Form und Funktionalität in Einklang bringen. Da ist Kreativität gefragt. Wir sind hier ein super Team, dass vor Ideen sprudelt und einfach perfekt zusammenpasst!“ Es gibt also noch einiges zu erwarten in Heide. Text Claudia Kleimann-Balke Fotos Tim Riediger

„Wenn man nicht weiß, wie man mit der Hand zeichnet, fehlt oft die räumliche Vorstellungskraft.“ merkwürdig, aber man kann sich später wirklich viele Dinge besser vorstellen“, erzählt sie. Jacqueline hat schon immer gerne gezeichnet, die Wahl eines kreativen Berufs war ein Muss. Die Voraussetzungen sind gute Noten in Mathe und Physik: „Sonst bekommt man in der Berufsschule Probleme. Schreiben sollte man auch können. Pläne werden beschriftet und gehen durch viele Hände. Fehler auf der Zeichnung – das geht gar nicht!“ Das Arbeitsspektrum ist umfangreich. Die über 100 Gebäude der Stadt müssen in Schuss gehalten werden. Für Reparaturen, Sanierungen oder Umbaumaßnahmen sind natürlich auch immer Pläne erforderlich, mit denen die Handwerker arbeiten können: „Wir haben zum Beispiel 2005 für zwei Millionen Euro unseren

Mumbai-Mozambique-Heide... Georg Jahnsen kümmert sich mit seinem Team um die architektonische Zukunft Heides.

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DAS WKK IST DREIFACH GUT Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe am Westküstenklinikum wurde dreifach zertifiziert

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ie Qualität der Ausbildungsgänge am Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen in Heide ist durch drei Zertifikate der renommierten Hanseatischen Zertifizierungsagentur (HZA) bescheinigt worden. Das Verfahren, das zu diesem „Gütesiegel“ führt, ist jedoch kein Selbstzweck. „Nach 17 Jahren Entwicklungszeit hatten wir das Bedürfnis nach Innenrevision und umfassender Reflexion unseres Handelns im Bildungszentrum. Wir wollten ein systematisches Qualitätsmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse

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einführen und damit einen Mehrwert für die Organisation schaffen“, berichtet Angelika Nicol, Pädagogische Leiterin der Bildungseinrichtung am Westküstenklinikum Heide. Dabei habe immer die Frage im Mittelpunkt gestanden: „Was machen wir gut, was können wir besser, anders oder zusätzlich machen?“ Bevor die Bescheinigungen verliehen werden konnten, wurden alle Arbeitsprozesse im Haus umfangreich dokumentiert. Das erforderte ein erhebliches Arbeitspensum, das neben den all-

täglichen Aufgaben geleistet werden musste. Doch die Aufgabe hat sich nach Ansicht von Kerstin Löbkens, Kaufmännische Leiterin des BBG, gelohnt: „Mit Hilfe dieser Dokumentation können zum Beispiel neue Mitarbeiter noch strukturierter eingearbeitet werden. Außerdem werden die Kollegen in die Lage versetzt, sich anhand der Unterlagen in ein benachbartes Arbeitsgebiet einzufinden.“ Die Zertifizierung ist jedoch nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang eines kontinuierlichen Prozesses. Zum einen steht bereits in zwei Jahren wieder eine Rezertifizie-


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Text WKK Foto (links) Tim Riediger

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Angelika Nicol Pädagogische Leiterin

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Weitere Informationen:

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werden 230 junge Menschen in der Pflegeschule oder in der Dr. Gillmeister-Schule (Medizinisch-Technischen Röntgenassistenten) ausgebildet. Hinzu kommen die Altenpflegeschule des DRK-Landesverbandes sowie die Rettungsdienst-Akademie der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein, die mit weiteren 220 Ausbildungsplätzen ebenfalls in den Räumen des BBG untergebracht sind. Zudem bietet das Bildungszentrum ein großes Fortbildungsprogramm für Fachpersonal im Gesundheitswesen und die Bevölkerung mit mehr als 800 Veranstaltungen im Jahr an. Das Bildungszentrum ist ein eigenständiger Dienstleister im Bildungswesen, profitiert aber von der engen Bindung zum Westküstenklinikum sowie anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens an der Westküste.

rung an, zum anderen gibt es immer wieder sogenannte Audits, also interne und externe Überprüfungen, ob sich alle an die vereinbarten Richtlinien halten. „Wir möchten das Qualitätsmanagement nicht nur als Bescheinigung vorweisen können, sondern wir wollen es leben“, erläutert Dr. Henrik Herrmann, Ärztlicher Leiter des BBG. Im Mittelpunkt des Qualitätsmanagement stehen dabei Dokumentationsprozesse, die eine ständige Verbesserung der Arbeit nach sich ziehen soll. Das beinhaltet zum Beispiel den Umgang mit Beschwerden und Vorschlägen. Auch Neuerungen können auf diese Weise sofort in das System übernommen werden. Alle Prozesse sind für die Kollegen offen einsehbar; das gewährleistet ein Höchstmaß an Transparenz und damit auch an Effizienz. Unter dem selbst gewählten Motto „Begleitung des lebenslangen individuellen Lernprozesses“ sind die Qualitätsmanagementsysteme nach DIN EN ISO-Leitlinien zertifiziert worden, darunter eine spezielle Leitlinie für Lerndienstleistungen. Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen ist die zweitgrößte Bildungseinrichtung für nicht-ärztliche Berufe in Schleswig-Holstein und damit eines der größten seiner Art in Norddeutschland. Insgesamt

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Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Esmarchstraße 50, 25746 Heide Tel.:+49-481-785-2900 anicol@wkk-hei.de www.bildungszentrum-wkk.de

Freuen sich über die gelungene Zertifizierung (v. li.): Dr. Henrik Herrmann, Angelika Nicol und Kerstin Löbkens (Foto: BBG)

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GRÖSSER, LÄNGER, WEITER Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

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ährend die Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik durch den technologischen Fortschritt und die Entwicklung immer weiter schrumpft, Bildschirme immer flacher und Spielekonsolen immer kompakter werden, wachsen die Transportmittel, die unter anderem dafür sorgen, dass der Nachschub ebendieser Geräte nie versiegt, in die andere Dimension. Immer größer und effizienter werden sie, die riesigen Frachtflugzeuge, Mega-Containerschiffe oder Lang-LKW. Die Antonow An-225, das größte Flugzeug der Welt, kann bei voller Auslastung bis zu 250 Tonnen Material transportieren, das größte Containerschiff, die „Maersk Mc-Kinney Møller“, fasst 18.300 Standardcontainer. Auch beim Landverkehr setzt die Branche mit den Giga-Linern auf größeres Fassungsvermögen ihrer Fahrzeuge. Denn das spart nicht nur Zeit und Geld, auch werden wichtige Rohstoffe geschont und damit unsere Umwelt. Transport soll umweltfreundlicher und rentabler werden. Das möchte auch das Logistikunternehmen Kühne + Nagel und testet in Kooperation mit einem großen Kaffeeröster seit Februar 2013 einen solchen Lang-LKW. Ziel des Feldversuchs ist es, die logistischen Abläufe und die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Einsatzes von Lang-LKWs zu untersuchen sowie seine Alltagstauglichkeit unter Beweis zu stellen. Im 24-StundenBetrieb, in drei Rundläufen täglich, fährt der Lang-LKW des Logistik-Unternehmens von Gallin in Mecklenburg-Vorpommern bis ins Bremer Güterverkehrszentrum und wieder zurück. So legt er beim Transport der Rösterei-Waren jeden Tag eine Strecke von 1.068 km zurück. Der Feldversuch ist bis Ende 2016 angesetzt, doch das Zwischenfazit fällt sehr positiv aus. Durch den Einsatz des Giga-Liners werden rund 39.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Im Vergleich zu einem konventionellen LKW, der normalerweise für diese Strecke eingesetzt wird, konnten in einem Jahr bereits über 550 Fahrten, für die gleiche Menge an Gütern, ein-

gespart werden. Damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um fast 100 Tonnen. Der Feldversuch ist der erste Schritt zum regelmäßigen Einsatz von Lang-LKW in Deutschland. Weitere Strecken sollen für das Befahren der Super-Brummis freigegeben werden. Für Kühne + Nagel, das mit rund 63.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 1.000 Standorten in über 100 Ländern zu den füh-

delspartner. Das richtige Equipment wurde bei MAN (BDF Motorwagen) gefunden, der mit einer Krone-Dolly-Achse und einem Krone-Trailer ausgerüstet wurde. Die Manpower aber kam aus eigenem Hause. Das Führen des Lang-LKW bedarf nämlich besonders erfahrener Fahrer. Speziell das Kurvenfahren mit dem 25,25 Meter langen Fahrzeug will geübt sein. Die besten Fahrer von Kühne + Nagel am Standort Hamburg-Oberge-

Verkehrsleiter Holger von der Heide, Fachkraft für Lagerlogistik Mark, Auszubildende Dave und Freya, Ausbildungsleiter Christian Preis und Auszubildender Marvin (v.l.n.r.)

renden Logistikunternehmen weltweit gehört, ist es auch ein Schritt in Richtung Zukunft. Denn in Zeiten zunehmender Globalisierung, komplexerer Logistikprozesse und stetig steigender Anforderungen sind innovative und umweltschonendere Lösungen unabdingbar.

Ein besonderer Arbeitsplatz Bei der Realisierung des Projekts bekamen die Logistikexperten am Standort Hamburg-Obergeorgswerder Unterstützung von ihrem Han-

orgswerder absolvierten ein spezielles Training vom Hersteller Krone in Kooperation mit dem TÜV. Aber auch der Nachwuchs des Logistikriesen wird bestens ausgebildet. Die Auszubildenden zum Berufskraftfahrer oder zur Berufskraftfahrerin dürfen in ihrer Lehrzeit zwar noch nicht hinter das Steuer des Giga-Liners, sie erlernen aber ihr Rüstzeug in den Fahrerkabinen der zahlreichen Fahrzeuge von Kühne + Nagel. In der dreijährigen Ausbildung lernen die Fahrer und Fahrerinnen das zuverlässige und termintreue Abholen und Ausliefern der 49


Dave macht die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen

Ware. Sie sind das Bindeglied zwischen der Disposition und dem Kunden, weshalb sie einen ständigen Menschenkontakt nicht scheuen dürfen. Abwechslung ist in diesem Beruf garantiert, denn ihr Arbeitsplatz ist mobil und die Aussicht aus dem Fenster ändert sich nach jeder Kurve. Gute Fahrer brauchen neben fahrerischem Können, einem Faible für Technik, Computer und Englisch auch starke Nerven. Jeden Tag tragen sie große Verantwortung und müssen selbst bei großem Verkehrsaufkommen Ruhe bewahren. Weitere Qualifikationen sind ein Mindestalter von 17 Jahren, ein Führerschein Klasse B sowie ein Haupt- oder Realschulabschluss.

von Übersee nach Hamburg kommen, an ihrem richtigen Bestimmungsort im Raum München gelangen. Das erfordert sorgfältige Planung und genaue Koordination.“ Auch Freya regelt in ihrem Dualen Studium den Versand, den Güterumschlag und die Lagerung für die Kunden. Sie macht den Hamburger Logistik-Bachelor. Diese triqualifizierende Ausbildung verbindet die betriebliche Ausbildung der Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen mit einem betriebswirtschaftlichen Studiengang an einer Hochschule. Die junge Studentin ist im zweiten von insgesamt vier Jahren und konnte in der Zeit viel vom Unternehmen sehen. „Meine Aufgaben variieren mit der Abteilung, in der ich gerade bin. In der Ausbildung lernen wir alle Bereiche des Unternehmens kennen sowie alle Verkehrsträger. Alle 6 Monate wird daher die Abteilung gewechselt“, weiß Freya. „Wir sind die Vermittler, so kann man unseren Beruf am einfachsten beschreiben. Wir sind die Stelle, wo sprichwörtlich alle Fäden zusammenlaufen. Kunden schicken uns einen Auftrag und wir erledigen alles Weitere. Wir sorgen dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zusammenkommt.“ Wer sich für diese Ausbildung oder das Duale Studium interessiert, sollte sich für Geografie, Fremdsprachen und betriebswirtschaftliche

werder, direkt am Autobahnkreuz Süd, ist ein modernes Logistikzentrum, das über 45.000 qm Lager- und Umschlagsfläche verfügt. Die rund 500 Mitarbeiter sind auf die Bereiche See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsintensive Bereiche wie informatikgestützte integrierte Logistik-Angebote spezialisiert. Ein Garant für den Erfolg des börsennotierten Unternehmens ist die Qualifikation seiner Mitarbeiter. Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei dem immer wichtiger und komplexer werdenden Bereich der Logistik.

Die Vermittler Im Team zum Ziel Kühne + Nagel bietet maßgeschneiderte, IT-basierte Transport- sowie umfassende integrierte Logistikdienstleistungen. Egal ob zu Wasser, in der Luft, über Land oder bei komplexen Aufgaben im Lager. Seit der Gründung 1890 findet das Familienunternehmen den besten Weg für die Waren seiner Kunden. Der 2009 eröffnete Standort des Logistikexperten in Obergeorgs50

Dave und Freya machen beide eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bei Kühne + Nagel am Standort Hamburg. Dave hat am 1. Februar sein erstes Lehrjahr zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung begonnen. „Die erste Abteilung, die ich in meiner Ausbildung kennenlerne, ist die Importabteilung“, erzählt der 23-Jährige. „Ich bin für die Distribution für den Bereich München zuständig und trage dafür Sorge, dass alle Sendungen, die

Technische Geräte wie der Gabelstapler erleichtern die Arbeit im Lager sehr


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Abläufe interessieren. Ist bei der Ausbildung ein sehr guter Hauptschulabschluss, guter Realschulabschluss, das Fachabitur oder das Abitur Voraussetzung, müssen Duale Studenten das Abitur oder die (Fach-)Hochschulreife mitbringen.

Alles an seinem Platz Das Logistikzentrum von Kühne + Nagel im Süden Hamburgs bietet eine Lager- und Umschlagsfläche von insgesamt 45.000 Quadratmetern. Sie verfügt über 166 ampelgesteuerte Verladetore und ist auf einen schnellen und sicheren Warenumschlag ausgerichtet. Modernste Technik und computergestützte Systeme sind bei solch gigantischen Ausmaßen eine Notwendigkeit. Hier muss die Ware schnell gefunden werden, denn das Transportgeschäft ruht nie. Mark und Marvin arbeiten und lernen in den Lagerhallen des Großkonzerns. Jeden Tag entladen und sortieren sie die Waren, die aus der gesamten Welt in Hamburg zwischengelagert werden. Als Fachkraft für Lagerlogis-

tik und Fachlagerist müssen sie in jeder Lage den Überblick behalten. „Wir sorgen dafür, dass Kundenaufträge termingerecht erledigt werden“, berichtet Mark. Der 27-Jährige hat vor Kurzem seine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und wurde direkt in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Zu Marks Aufgaben gehört außerdem das Be- und Entladen der LKW oder das Verpacken und Versenden der Waren. „Unterstützt werden wir durch viele technische Geräte. Gabelstapler oder Elektromeisen verringern die körperliche Belastung und die computergestützte Archivierung der Waren lässt uns jeden Artikel schneller finden.“ Ein Jahr kürzer geht die Ausbildung zum Fachlageristen, die Marvin am 1. Februar diesen Jahres begonnen hat. „In der Umschlaghalle, in der ich als erstes eingesetzt werde, entladen wir die Wechselbrücken. Dabei müssen alle Daten per EDV erfasst werden und eine fachgerechte Lagerung sichergestellt werden,“ berichtet Marvin. Für beide Ausbildungen braucht es einen guten Haupt- oder Realschulabschluss. Fehlen darf auch nicht der

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Spaß an körperlicher Betätigung, an Organisation und Kommunikation. Egal ob im Lager, im Büro oder in der Fahrerkabine, die Mitarbeiter müssen als Team funktionieren. Die Logistik kann ohne ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure nicht funktionieren. Da sind neben fachlichen Qualifikationen auch persönliche Kompetenzen gefragt. „Wir schauen uns den Menschen hinter der Bewerbung genau an“, sagt der Ausbildungsleiter der Zweigniederlassung Hamburg Christian Preis. „Wir möchten das Wissen und das Können, welches sich die Azubis in ihrer Ausbildung angeeignet haben, lange im Unternehmen behalten. Deswegen versuchen wir jedem, der die entsprechenden schulischen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt, eine Übernahme zuzusichern“, berichtet Christian Preis. Neben guten Übernahmechancen bietet Kühne + Nagel viele Gründe dafür, sich für einen Karriereeinstieg im Weltunternehmen zu entscheiden. So ist durch den halbjährigen Abteilungswechsel sichergestellt, dass die Auszubildenden die relevanten Unterneh51


mensbereiche kennenlernen. Bei den kaufmännischen Berufen wird neben den drei Pflichtmodulen Landverkehr, Seefrachtimport und –Export auch ein Wahlmodul angeboten. Hier haben die Azubis die freie Wahl, sich beispielsweise den Wirkungsbereich von Kühne + Nagel beim Zoll oder Flughafen näher anzuschauen oder beim Messeteam an der Außenwirkung des eigenen Unternehmens beteiligt zu sein. Angeboten wird beispielsweise auch Vorbereitungsunterricht für die Ausbildung, der von einem Berufsschullehrer abgehalten wird. Zur Ausbildungsvergütung, die übertariflich ist, bekommen die Azubis einen Lehrmittelzuschuss, gezahlt werden auch vermögenswirksame Leistungen und eine betriebliche Altersvorsorge. Ermäßigungen gibt es beim HVV-Ticket und in der firmeneigenen Kantine. „Der Grund, warum sich junge Menschen für eine Ausbildung im Bereich Logistik entscheiden sollten, ist einmal der, dass es Speditionen schon immer gab und im Normalfall auch immer geben wird und dass wir ein Unternehmen sind, dass seit 1890 besteht und seither alle Wirtschaftskrisen überstanden hat“, berichtet der Ausbildungsleiter. Wer also einen Beruf mit Zukunft in einem traditionsreichen Weltunternehmen sucht, der sollte sich einmal bei dem Logistikexperten umschauen. Text Katharina Grzeca Fotos Teresa Horstmann

Informationen rund um die Ausbildung bei Kühne + Nagel bekommst du bei Kühne + Nagel (AG & Co.) KG Christian Preis Ausbildungsleiter Zweigniederlassung Hamburg Beim Schröderschen Hof 7 21109 Hamburg

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de.karriere.kuehne-nagel.com

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AZUBIS AN DIE MACHT

Wie wäre es, wenn Azubis eine Woche lang das Sagen hätten?

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ie VR-Bank Itzehoe bildet Bankkaufleute aus. Okay, das ist erst einmal nichts Besonderes. Allerdings geht sie dabei ziemlich unkonventionelle Wege. Im April werden nämlich einige Azubis in Itzehoe-Wellenkamp für eine Woche die ganze Filiale übernehmen, mit aller Verantwortung. Die eigentlichen Mitarbeiter werden kurzerhand ausquartiert, denn hier startet das Projekt Azubifiliale. „Ich sehe, wie die Planungen voranschreiten“, erzählt Ausbildungsleiter Terry Walker, „sie haben sich richtig viele Gedanken gemacht.“ Das mutige Projekt wird von den Azubis im zweiten Ausbildungsjahr durchgeführt. Kein ausgelernter Banker wird zu diesem Zeitpunkt in der Azubifiliale vor Ort sein. Kein Netz, kein doppelter Boden. ‚Selbst ist der Azubi‘ lautet die Devise. Terry Walker ist sehr zuversichtlich, dass seine Azubis die Sache meistern werden: „Sie mussten ein Konzept erarbeiten und es

dem Vorstand und den Mitarbeitern präsentieren – sie haben das prima gemacht!“ berichtet er stolz. In ihrer Woche möchten sie gezielt junge Kunden in die Bank einladen, um Beratungsgespräche zu führen. Die VR-Bank Itzehoe ist eine kundenorientierte und in der Region fest verwurzelte Bank, für die Ausbildung nicht erst seit dem Einsetzen des demographischen Wandels eine Rolle spielt, sondern seit vielen Jahren: „Unsere Ausbildungsquote lag immer zwischen 12 und 15 Prozent. Im Augenblick kommen wir mit unseren 30 Azubis sogar auf 21 Prozent. Übrigens stammen sie alle aus der Region“, unterstreicht der Ausbildungsleiter. Auch bei der Auswahl der Azubis geht Terry Walker neue Wege und lässt Schulnoten in den Hintergrund rücken: „Wir achten sehr darauf, mit wem wir zusammenarbeiten. Dabei kommt es gar nicht darauf an, dass die Bewerber eine perfekte Vorbildung haben. Viel wichtiger ist, dass sie etwas leisten wollen und sich Heraus-

forderungen stellen. Diese Voraussetzungen kann man durchaus auch mit einem mittleren Bildungsabschluss erfüllen“, betont er. Terry Walker wird seine Azubis bei ihrem Projekt aus der Ferne begleiten und wenn Not am Mann ist, natürlich da sein: „Aber sie machen das schon. Da bin ich sicher, denn ich sehe, mit welcher Ernsthaftigkeit sie daran gehen!“ Text Claudia Kleimann-Balke Foto VR-Bank Itzehoe

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ZAHLEN MIT GEFÜHL G raue Mäuse, Erbsenzähler, Ärmelschoner… sind nur einige Begriffe, die dem steuerberatenden Beruf fehlerhaft zugewiesen werden. Zugegeben, mit Zahlen hantieren sollte man können, denn Schwerpunkte der Ausbildung sind Steuer- und Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht. Ebenso wichtig ist aber auch Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen. Die qualifizierte Ausbildung zum/ zur Steuerfachangestellten bietet die optimale Kombination aus spannender und vielseitiger Büroarbeit und interessanter Mandantenbetreuung. Lese dazu einen Erfahrungsbericht von Assal Tajalli, angehende Steuerfachangestellte im Trialen Modell bei der SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH. „Nach meinem Abitur hatte ich genaue Vorstellungen von meinem Berufswunsch. Es sollte ein Bürojob sein, aber zugleich auch einen Ausgleich dadurch bieten, dass ich viel mit Menschen zu tun habe. Nach einigen Recherchen habe ich mich für den steuerberatenden Beruf entschieden, da ich mir eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit versprochen habe, die wirklich allen meinen Vorstellungen gerecht wird. Und da habe ich mir nicht zu viel versprochen, denn obwohl ich erst in der Ausbildung bin, merke ich jetzt schon alle Vorteile, die mit diesem Beruf einhergehen. Ich habe einen modernen Arbeitsplatz, der mir durch die vielseitigen Aufgaben wie der Buchhaltung, den Jahresabschlüssen und den Steuererklärungen eine Vielzahl an Abwechslung bietet. Die Arbeit mit Gesetzen und das Anwenden an realen Beispielen ist zwar anspruchsvoll, macht aber trotzdem oder gerade deswegen viel Spaß. Zudem steht man den Mandanten, die man betreut, sehr nahe. Um sie optimal beraten zu können, benötigen wir viele Informationen von ihnen und ihrem Beruf. Teilweise besuchen wir sie in den Betrieben, um so mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Nach der Ausbildung hat man in der steuerberatenden Branche diverse Weiterbildungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe, man seine berufliche Position enorm verbessern kann. 54

Ich hatte von Anfang an das Ziel, Steuerberaterin zu werden. Deswegen habe ich mich für eine besondere Form der Ausbildung entschieden, das Triale Modell. In nur vier Jahren kann man hierbei sowohl die Ausbildung zum/r Steuerfachangestellten als auch im Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben. Um dann zur Steuerberaterprüfung zugelassen zu werden, braucht man nur noch zwei Jahre Berufserfahrung, statt der nach einem Bachelorstudium üblichen drei Jahre. Im Allgemeinen erfährt man hier eine hochwertige Ausbildung und wird zu einer qualifizierten Fachkraft ausgebildet. Vor allem die „Trialer“ sind in vielen Betrieben gern gesehen, wodurch man nach der Ausbildung super Chancen hat, entweder vom eigenen Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden oder auch in anderen Firmen Fuß zu fassen. Eine tolle Möglichkeit, in kurzer Zeit viel zu erreichen. Aber auch nach der „klassischen“ Ausbildung sind die Möglichkeiten noch nicht zu Ende. Man kann eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt machen, die Steuerberaterprüfung ablegen oder auch Wirtschaftsprüfer werden. Dieser Beruf bietet die besten Aufstiegschancen um eine Führungsposition zu erreichen. Und das „Triale Modell“ bietet dafür einen wundervollen Einstieg.“ Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbörse findest du unter www.mehr-als-dudenkst.de oder bei der Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein.

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STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES! Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgänger/ innen ist das Triale Modell Betriebswirtschaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule Heide anbietet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten als auch im Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben. Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzigartig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungsvergütung in den ersten zwei Jahren ergeben sich während des nachfolgenden Studiums oft lukrative Teilzeitbeschäftigungen in den Semesterferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss. Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/r Steuerberater/in abgelegt werden. In der bundesweiten Ausbildungsplatzbörse unter www.mehr-als-du-denkst.de findest du zahlreiche freie Ausbildungsplätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die dort aufgeführten Steuerkanzleien. Text & Foto Steuerberaterkammer Schleswig-Holtstein

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Assal Tajalli, SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH, Auszubildende im Trialen Modell

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Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung: Julia Mazurovskaja Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein Telefon: 0431 570 49 0 E-Mail: ausbildung@stbk-sh.de www.stbk-sh.de

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mweltschutz ist vielfältig. Als modernes Dienstleistungsunternehmen übernimmt der azv Südholstein in Hetlingen aber nicht nur Verantwortung für Sammlung, Transport und Reinigung des Abwassers im Kreis Pinneberg, in Teilen der Kreise Steinburg und Segeberg sowie im nordwestlichen Teil Hamburgs, sondern legt auch Wert auf Kundenorientierung und gute Teamarbeit. Eine Ausbildung bei dem Kommunalunternehmen bietet daher beste Voraussetzungen für eine berufliche Zukunft im technischen Umweltschutz. Finn Lundström (19) aus Elmshorn ist im 3. Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Abwassertechnik. „Meine Oma hat mir geraten, beim azv ein Praktikum zu machen. Das hat mir Spaß gemacht, also fing ich nach der Mittleren Reife an der KGS-Elmshorn hier an. Ich war froh, dass mich ein Kollege zur Arbeit mitgenommen hat, denn das Klärwerk ist sonst schwer zu erreichen. Inzwischen habe ich einen Führerschein. Für meinen Job, ich überwache die Klärtechnik, braucht man handwerkliches Geschick und Interesse an Chemie und Bio. Toll finde ich, dass Umweltschutz ein großer Schwerpunkt bei uns ist. In meiner Freizeit angel ich gern und bin seit vier Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Klein Nordende.“ In vier Ausbildungsberufen bildet der azv aus: Fachkraft für Abwassertechnik, Industriemechaniker/ Instandhaltung, Elektroniker für Betriebstechnik und Fachkraft für Lagerlogistik. Mehr Informationen unter: www.azv.sh BILDUNGSI

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Jörn Ladiges (33) aus Uetersen ist im 2. Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Abwassertechnik. „Ich mache hier meine zweite Ausbildung. Ursprünglich habe ich Flexo-Drucker gelernt und sieben Jahre in der Branche gearbeitet. Doch dann wurde das Werk der Wellpappen-Service in Tornesch geschlossen. Weil die Druckbranche eingebrochen ist, habe ich mich neu orientiert und eine Initiativbewerbung an den azv geschickt. Das zweiwöchige Praktikum lag weit über meinen Erwartungen. Alle zwei Monate habe ich in Neumünster drei bis vier Wochen Blockunterricht. Untergebracht sind wir dann in der Jugendherberge.“

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Fabian Grönke (18) aus Hetlingen ist im 2. Ausbildungsjahr zum Elektroniker für Betriebstechnik. „Nach meinem zweiwöchigen Schulpraktikum in der 9. Klasse der Regionalschule Wedel war ich super begeistert von der Atmosphäre in der azv-Werkstatt. Wer wie ich nach der Mittleren Reife diesen Beruf lernen möchte, muss Interesse an Physik und Elektrotechnik haben und handwerkliches Geschick mitbringen. Meine Tätigkeit ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Wir sind für die Instandhaltung der Anlagen, beispielsweise Pumpen-Motoren, aber auch für die Gebäude- und Schalttechnik zuständig. Ich möchte gern beim azv bleiben und vielleicht Meister oder Techniker werden. In meiner Freizeit bin ich seit sechs Jahren in der Jugendfeuerwehr Holm aktiv.“

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Text & Fotos Andrea Stange

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EINE STADT FÜR DICH

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runsbüttel ist eine besondere Stadt: Direkt an der Elbe und an den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals gelegen, mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung. Und – zumindest auf den zweiten Blick – mit vielen attraktiven Freizeitangeboten. Das Verwaltungsherz der Stadt schlägt im Rathaus an der Koogstraße. Hier, im Zentrum der Stadt und in deren Außenstellen, gibt es für junge Leute attraktive Ausbildungsplätze – und spannende berufliche Perspektiven. Jedes Jahr bietet die Stadt Brunsbüttel mehreren Schulabgängern die Möglichkeit eines Berufsstarts bei der Stadtverwaltung. Gesucht werden freundliche, aufgeschlossene junge Menschen, die sorgfältig in ihrer Arbeit, teamfähig und sicher im Auftreten sind – kreative Köpfe, die selbstständig arbeiten, ihre Meinung und neue Ideen mit einbringen können. Die Tätigkeit in der Kommunalverwaltung erfordert außerdem Verantwortung, Engagement und Kontaktfreudigkeit im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Sascha Wendel, 32 Jahre, aus Brunsbüttel ist im 3. Lehrjahr zum Fachinformatiker für Systemintegration. „Das ist meine zweite Ausbildung, ich habe zuerst Zimmermann gelernt, musste den Beruf aber leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Auf der Suche nach einer passenden beruflichen Alternative habe ich mich über Fachinformatik informiert und mich bei der Stadt Brunsbüttel beworben. Zu den Aufgaben gehört die komplette Softwarewartung, Drucker- und Serverwartung – wenn die Kollegen ein Problem mit der Technik haben, werden wir gerufen. Für den Beruf sollte man auf alle Fälle technisches Verständnis mitbringen und Spaß daran haben, ständig Neues zu lernen, da sich in diesem Sektor laufend etwas ändert. Meine Familie ist mein Ausgleich zum Beruf: meine Freundin und meine Tochter.“

Finja Best, 22 Jahre, aus St. Michaelisdonn ist im 3. Lehrjahr zur Verwaltungsfachangestellten, Fachrichtung Kommunalverwaltung. „Eine Bekannte meiner Mutter hat mich auf

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den Beruf aufmerksam gemacht, daraufhin habe ich mich informiert und fand vor allem die beruflichen Möglichkeiten interessant. Während der Schulzeit habe ich ein Praktikum bei einer anderen Behörde gemacht, beim Finanzamt und auch beim Steuerberater. Hier ist es abwechslungsreicher, ich bin jetzt in der dritten Abteilung meiner Ausbildung, im Fachdienst Finanzen und Wirtschaft. Hier ermittele ich gerade für die geplanten Investitionen die Folge- und Zusatzkosten und lerne etwas über die Budgetplanung. Vorher war ich in der inneren Verwaltung und im Bürgerbüro. Im Bürgerbüro durfte ich auch selbst Personalausweise und Reisepässe ausstellen oder ändern, wenn jemand umgezogen ist – dazu gehört dann auch die Meldebescheinigung. Interessierten Jugendlichen würde ich raten, vorher ein Praktikum zu machen. In diesem Beruf muss man sehr viel lernen, die Hälfte der Ausbildung findet schulisch statt. Mein Ausgleich zur Arbeit ist Joggen und Fitness und meine Freunde, mit denen ich mich regelmäßig treffe.“ Text Eva Neuls & Stadt Brunsbüttel

SCHULE

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„Wir bieten Schulabgängern viele spannende Einstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel auch als Bauzeichner oder als Fachinformatiker. Einen Überblick über unsere Ausbildungsplätze in der Stadtverwaltung bietet die Webseite www.berufe-sh.de.“

Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel Foto Teresa Horstmann

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FORTSCHRITT AUS DEM REAGENZGLAS

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it der Chemie ist es so eine Sache. Ihre Stoffe, Moleküle und Atome sind meistens klitzeklein und mit dem bloßen Auge nicht zu sehen. Aber ohne sie gäbe es keinen Fortschritt. Keine Medikamente, keine Computer, keinen Kunststoff, kein Benzin und keine Autos. Chemie hat die Menschheit schon immer fasziniert. Vor allem in Deutschland hat sie eine lange Tradition. Die chemische Industrie hierzulande beschäftigt 500.000 Menschen und setzt jährlich mehr als 100 Milliarden Euro um. Eines der größten deutschen Chemieunternehmen ist die Bayer AG aus Leverkusen am Rhein. Die meisten kennen Bayer sicher vom Fußball. Die erfolgreiche Bundesligamannschaft Bayer 04 Leverkusen ist eine hundertprozentige Tochter der Bayer AG. Das Team war fünf Mal Vizemeister (zuletzt 2011) und hat es eine von nur acht deutschen Profimannschaften, geschafft, einen internationalen Titel zu gewinnen – den UEFA-Pokal im Jahr 1988.

Die Anfänge Bayer wurde am 1. August 1863 von den Chemikern Friedrich Bayer, dem Namensgeber des späteren Konzerns, und Johann Friedrich Weskott unter dem Namen „Friedr. Bayer et comp.“ gegründet. Zu Beginn stellten beide Farben zum Einfärben von Textilien her und verkauften sie mit großem Erfolg in ganz Europa. Ihre Produkte waren besser, reiner und strahlender als die der Konkurrenz. Den Durchbruch schafften Bayer und Weskott aber mit dem weltbekannten Schmerzmittel Aspirin. Ihr Mitarbeiter Felix Hoffmann hatte 1897 das schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel Acetylsalicyclsäure erstmals in chemisch reiner und haltbarer Form hergestellt. Bayer und Weskott brachten das Mittel unter dem Namen “Aspirin” auf den Markt und begründeten damit den Weltruhm ihres Unternehmens.

Bayer heute

Wie ein großer Chemiebaukasten

Heute besteht die Bayer AG aus drei Bereichen: Bei “Bayer HealthCare” werden Medikamente und medizinische Produkte wie Aspirin entwickelt, produziert und auf der ganzen Welt vertrieben. “Bayer CropScience” stellt Mittel zum Schutz von Nutzpflanzen und zur Bekämpfung von Schädlingen her. “Bayer MaterialScience”, das dritte Tochterunternehmen, ist einer der weltweit größten Hersteller von Kunststoffen und den dazu erforderlichen Chemikalien. Die Produkte von Bayer MaterialScience werden in vielen Bereichen eingesetzt –unter anderem in Autos, Gebäuden, Elektrogeräten, und in Sportund Freizeitartikeln. Auch die offiziellen Bälle der großen Fußballturniere werden traditionell von Bayer MaterialScience in Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Adidas entworfen – aktuell das Modell „Brazuca“, das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien über den Rasen rollt.

Mit seinen Kesseln, Pumpen und Rohrleitungen sieht das Werk in Brunsbüttel aus wie ein überdimensionierter Chemiebaukasten. Stoffe werden destilliert, erwärmt, gekühlt, gefiltert und gerührt und dann zwischen den einzelnen Behältern hin und her transportiert. Jeden Tag laufen hier unzählige Prozesse ab, die von den fast 600 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Mitarbeitern vor Ort organisiert und koordiniert werden. Chemikanten und Chemielaboranten regeln, überwachen und kontrollieren die chemischen Abläufe auf dem Gelände. Ingenieure, Techniker und Mechaniker installieren, warten und optimieren die modernen Produktionsanlagen und Leitungen. Und die Mitarbeiter in den Büros und in der Verwaltung sorgen dafür, dass alles reibungslos abläuft, die Zahlen stimmen und die Produkte rechtzeitig und in der richtigen Menge zu den Kunden kommen.

Bayer MaterialScience im hohen Norden

Vielfältige Aufgaben, vielfältige Chancen

In Brasilien ist Bayer MaterialScience übrigens auch mit einem Standort vertreten- gebauso wie an rund 30 anderen Stellen rund um den Globus. Das Unternehmen beschäftigt 14.500 Mitarbeiter, von denen die meisten in Deutschland arbeiten. Hier produziert Bayer MaterialSciencevor allem entlang des Rheins in Dormagen, Krefeld-Uerdingen und natürlich am Hauptsitz in Leverkusen. Es gibt aber seit 1973 auch einen Standort bei uns im hohen Norden –in Brunsbüttel, wo sich Elbe und Nord-Ostsee-Kanal kreuzen. Hier werden Vorprodukte für harte und weiche Schaumstoffe hergestellt, sogenannte Polyurethane. hergestellt. Wir finden sie überall im täglichen Leben: In den Matratzen, auf denen wir schlafen, in den Sohlen unserer Schuhe, in unserer Fernsehcouch, oder beim Autofahren, in den Sitzen und Armaturenbrettern.

Ebenso vielfältig wie die Aufgaben, die jeden Tag erledigt werden müssen, um eine solche Fabrik am Laufen zu halten, sind auch die Ausbildungsmöglichkeiten bei Bayer MaterialScience in Brunsbüttel. Ob im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich – hier findet jeder einen Beruf, der optimal zu den eigenen Vorlieben und Fähigkeiten passt. Die Bayer AG verfügt über eine mehr als 100-jährige Ausbildungstradition, und auch in Brunsbüttel können junge Menschen seit 1977 einen Beruf erlernen. Die Ausbildung ist sehr modern und findet im hauseigenen Ausbildungszentrum und den Büros, Produktionsstätten und Laboratorien auf dem Werksgelände statt. “Auf diese Weise schaffen wir ein Zusammenspiel der betrieblichen Ausbildung mit der speziellen Fachausbildung hier im Haus und erreichen so ein größtmögliches Angebot“, erklärt Knut Pommerenke, der Ausbildungsleiter in Brunsbüttel. 61


Chemikanten, Techniker und Mechaniker gesucht Derzeit werden 118 junge Menschen vor Ort ausgebildet. Bayer MaterialScience sucht in Brunsbüttel aber noch angehende Chemikanten (m/w), Automatisierungstechniker (m/w) und Industriemechaniker (m/w). Idealerweise aus der Umgebung. Diese Berufe sind etwas für alle, die sich für Naturwissenschaften interessieren und eine Neigung zu handwerklichtechnischen Arbeiten haben. Chemikanten betreiben und betreuen Produktionsanlagen und begleiten die chemischen Stoffe auf ihrem Weg durch die Anlage. Sie kontrollieren die einzelnen Verfahrensschritte, führen leichte Reparaturen durch und machen regelmäßige Kontrollgänge. Automatisierungstechniker installieren, integrieren und warten die Automatisierungs62

systeme und sorgen dafür, dass vorgegebene Werte wie Temperatur, Druck oder Durchflussmenge eingehalten werden. Industriemechaniker haben ein breites Aufgabenspektrum und einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Dazu gehört zum Beispiel die Installation und Wartung von Geräten, die regelmäßige Kontrolle und Reparatur der Produktionsanlagen und die manuelle oder maschinelle Bearbeitung von Werkstoffen.

Das Schulförderprogramm von Bayer Bayer MaterialScience in Brunsbüttel versteht sich als Ausbilder für die ganze Region und unterstützt deshalb mit dem Schulförderprogramm der Bayer AG auch Schulen in der Umgebung mit Geldspenden. Das Ziel ist es, Schüler für Chemie und Physik zu begeistern und


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SCHULE

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Schüler des Gymnasiums Marne Europaschule haben übrigens auch den Bayer- Schultechnikwettbewerb 2013 gewonnen: mit einem Rollator, der einfach über hohe Bürgersteige kommt - bisher schwer überwindbare Hindernisse für Senioren. Die Zehntklässler konstruierten spezielle Zusatzräder, die einfach an konventionelle Rollatoren angesteckt werden. Eine einfache Erfindung, die den Menschen hilft.

BILDUNGSI

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Mehr Infos unter www.bayer-stiftungen.de

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Mit den Geldern werden die unterschiedlichsten naturwissenschaftlichen Schulprojekte gefördert: – So konnte die Regionalschule Brunsbüttel ein Robolab-Baukasten- System von Lego anschaffen, mit dem die Schüler selbstständig einfache Roboter bauen können. – An der Gemeinschaftsschule am Hamberg in Burg hat die Bayer-Stiftung verschiedene Waldbäume und Tierpräparate für das Schulprojekt “Jugendwaldspiele” finanziert. – Mit der Geldspende von Bayer wurde an der Wolfgang-Ratke-Schule in Wilster ein Forscherraum eingerichtet, in dem die Kinder frei oder nach Anleitung experimentieren können. – An der Grundschule Friedrichskoog unterstützt die Bayer-Stiftung das Projekt “Schulwald”: Schüler können den Wald erkunden, die Tiere dort beobachten und lernen, wie das Sonnenlicht den Pflanzen beim Wachsen hilft. – Die Grund- und Regionalschule Marne konnte mit den Spendengeldern von Bayer Photovoltaikanlagen und Windräder auf dem Schulgelände für den praxisnahen Unterreicht anschaffen. – Das Gymnasium Marne Europaschule hat mit den Fördergeldern ein Labor für DNA-Analysen von Pflanzen eingerichtet. Außerdem wurden auf dem Radwanderweg Marne-Friedrichskoog Spitze Informationstafeln aufgestellt, um Radfahrer und Wanderer über die Planetenbahnen über Dithmarschen zu informieren.

Ausbil d u n gsleiter K n ut Po m m erenke

ihnen zu zeigen, wie spannend und aufregend die Naturwissenschaften sind. Seit 2007 sind so über 100.000 Euro an Schulen in Brunsbüttel, Itzehoe, Burg, Marne, Meldorf, Friedrichskoog und Wilster geflossen.

Wer sich für eine Ausbildung bei Bayer MaterialScience in Brunsbüttel interessiert, kann Frau Patricia Porschütz anrufen oder ihr eine E-Mail schreiben: Frau Patricia Porschütz Telefon: +49 (0) 4852 81 6450 E-Mail: patricia.porschuetz@bayer.com Der Ansprechpartner für Schülerpraktika (Betriebspraktika ab 9. Klasse, Wirtschaftspraktika werden für die 11. und 12. Jahrgänge angeboten) ist Herr Ingo Gajewski Telefon: +49 (0) 4852 81 3272 E-Mail: ingo.gajewski@bayer.com

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Text Slaven Marinovic Fotos Bayer & Michael Ruff

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Ste ven Ko n cz al, 20 Che mik a nt

Floria n Behlin g, 17 Che mik a nt

M arvin B ö h m ke, 17 Che mik a nt

Bei Bayer kann man in einem internationalen Spitzenunternehmen einen von mehr als zwanzig verschiedenen Ausbildungsberufen erlernen. Ob im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich – bei Bayer findet jeder seinen Traumberuf. Zum Beispiel als Chemikant/in, Chemielaborant/in, als Elektroniker/in für Automatisierungstechnik, Mechatroniker/in oder Industriemechaniker/in.

Ausbil d erin Che miel a b or a nten Christin Ta n ge

F Ü R JEDEN A ZU BI DEN PA S SEN DEN BERU F

DER BERUF DES CHEMIKANTEN VERBINDET DAS VERSTÄNDNIS DER ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN CHEMIE, PHYSIK UND VERFAHRENSTECHNIK SOWIE MODERNSTER DV- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK MIT HANDWERKLICHEN FÄHIGKEITEN. VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I, NATURWISSENSCHAFTLICHES INTERESSE, TECHNISCHES VERSTÄNDNIS, TEAMFÄHIGKEIT, RASCHES AUFFASSUNGSVERMÖGEN UND STARKES KONZENTRATIONSVERMÖGEN.


Th oren Bach, 17 Ind ustrie m ech a niker Ja nique B ruegge, 22 Che miel a b or a ntin

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK UND PHYSIK, NEIGUNG ZU HANDWERKLICHTECHNISCHEN ARBEITEN, TEAMFÄHIGKEIT.

SCHULE

Luca H a h n, 17 Che mik a nt

ELEKTRONIKER FÜR AUTOMATISIERUNGSTECHNIK SIND FÜR DIE MODERNEN AUTOMATISIERUNGSANLAGEN ZUSTÄNDIG. SIE VERANTWORTEN DEN KOMPLETTEN ANLAGENBETRIEB, VON DER MONTAGE BIS ZUR BESEITIGUNG EVENTUELLER STÖRUNGEN.

Nils Ole Hedd e, 20 Elektro niker für Auto m atisieru n gstech nik

M o nja M arie B öge, 20 Che mik a ntin

Pascal Werth, 16 Che mik a nt

Tjark B or n h olt, 17 Che mik a nt

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Carin a Sch au, 17 Che miel a b or a ntin

A nd re Wolff, 28 Elektro niker für Auto m atisieru n gstech nik

INDUSTRIEMECHANIKER HABEN EINEN ABWECHSLUNGSREICHEN ARBEITSTAG. DAZU GEHÖRT ETWA DIE REGELMÄSSIGE KONTROLLE DEN ANLAGEN SOWIE DIE MANUELLE ODER MASCHINELLE BEARBEITUNG VON WERKSTOFFEN. VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK UND PHYSIK, NEIGUNG ZU HANDWERKLICH-TECHNISCHEN ARBEITEN, TEAMFÄHIGKEIT. Kilia n Beckert, 17 Ind ustrie m ech a niker

Fin n Lützen, 17 Che mik a nt

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I, AUSGEPRÄGTES NATURWISSENSCHAFTLICHES INTERESSE, TECHNISCH-PHYSIKALISCHES VERSTÄNDNIS, TEAMFÄHIGKEIT.

Ben nett Ro h wedd er Che mik a nt

CHEMIELABORANTEN ANALYSIEREN IN LABORS ROHSTOFFE, ZWISCHENPRODUKTE UND ENDPRODUKTE ODER ENTWICKELN NEUE STOFFE WIE Z.B. KUNSTSTOFFE. SIE ARBEITEN ENG MIT CHEMIKERN ODER INGENIEUREN ZUSAMMEN.


M arc Floto w, 18 Che miel a b or a nt

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B jör n Well nitz, 18 Elektro niker für Auto m atisieru n gstech nik

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D en nis Wagenleitner, 19 Ind ustrie m ech a niker

Nikl as Sta ack, 17 Che mik a nt

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK, PHYSIK UND ENGLISCH, TEAMFÄHIGKEIT, MANUELLES GESCHICK UND VERSTÄNDNIS DER TECHNISCHEN ZUSAMMENHÄNGE.

Sören M artin, 17 Che mik a nt

MECHATRONIKER ARBEITEN AN DER SCHNITTSTELLE ZWISCHEN MECHANIK, STEUERUNGSTECHNIK UND ELEKTROTECHNIK. SIE HALTEN ZUM BEISPIEL AUTOMATISIERTE UND PROGRAMMIERBARE MASCHINEN, ANLAGEN UND SYSTEME IN STAND.

Ja n Wiese, 16 Che mik a nt

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Oliver Bienhold, 17 Jahre, 1. Lehrjahr zur Fachkraft f端r Lagerlogistik

ALLES HAT SEINEN PLATZ ...oder das Geheimnis der Gleitringdichtung

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ier liegt alles genau da, wo es hingehört. Alles hat seinen Platz. Alles muss ordnungsgemäß gelagert sein. Alles muss bei Bedarf schnell gefunden werden. Das sind Anforderungen, die sich zuerst einmal ganz simpel anhören, aber wir sprechen hier nicht von einem aufgeräumten Zimmer oder einem sortierten Bücherregal – wir sprechen vom Magazin des weltweit agierenden Chemiekonzerns Sasol und wir sprechen von sage und schreibe 27.000 Artikeln. „All diese Artikel haben ganz bestimmte Anforderungen an ihre Lagerung, zum Beispiel muss eine Gleitringdichtung sorgfältig gelagert werden, weil sie sehr empfindlich ist und bei unsachgemäßer Handhabung zerstört werden könnte“, erklärt Martin Nicola, der Leiter des Magazins. In den 66 Gängen auf zwei Etagen kennt er sich aus wie in seiner Westentasche. Der Logistikmeister ist auch Ausbilder und sorgt dafür, dass sich der Nachwuchs möglichst schnell in den zahlreichen Regalen auskennt: „Eigentlich findet man sich schnell zurecht“,

ihn war die Entscheidung, sich in Richtung Logistik zu orientieren und so seine Ordnungsliebe zu nutzen, naheliegend. Oliver Bienhold ist gerade im 1. Lehrjahr und musste sich zuerst ein Bild vom Beruf des Lagerlogistikers machen: „Ich konnte mir nicht so recht etwas darunter vorstellen und habe deshalb mal einen Tag hier hineingeschnuppert. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich beworben habe.“ Wer nun aber denkt, eine Fachkraft für Lagerlogistik müsste nur Pakete auspacken und den Inhalt an seinen Platz bringen, der täuscht sich ganz gewaltig. Der Arbeitsbereich

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eines Logistikfachmanns ist nämlich deutlich anspruchsvoller und viel abwechslungsreicher: „Pakete auszupacken ist eigentlich nur ein kleiner Teil“, erzählt Ausbilder Martin Nicola. „Ein Fachmann für Lagerlogistik muss darüber hinaus gut über die Artikel, die er einlagert, Bescheid wissen. Deshalb durchlaufen unsere Azubis die Werkstätten und die Produktion. Sie sollen wissen, welche Produkte bei Sasol hergestellt werden und sehen, wie das funktioniert. So bekommen sie einen guten Überblick über die Artikel im Magazin, mit denen sie dann tagtäglich zu tun haben.“ Das

„Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre richtig Fahrt aufgenommen. Vieles hat sich verändert und ist anspruchsvoller geworden. Das Niveau ist deutlich gestiegen.“ findet Benjamin Heise, Azubi im 3. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik. Im Magazin kommen die Pakete an, zum Beispiel Ersatzteile, die ein Mitarbeiter aus der Produktion bestellt hat. Sie werden ausgepackt, die Lieferscheine kontrolliert. Anschließend wird das Ersatzteil mit dem Computersystem erfasst und einem bestimmten Ort zugeordnet. In diesem Fall wird dann der Mitarbeiter darüber informiert, dass sein bestelltes Ersatzteil angekommen ist und abgeholt werden kann. Andere Teile werden im Magazin eingelagert: „Alles hat hier seinen festen Platz, Gänge und Regale sind beschriftet. Mir kommt diese Ordnung sehr entgegen, weil ich ziemlich penibel bin“, gesteht Benjamin. Für

Martin Nicola, Logistikmeister, Leiter des Magazins und Ausbilder

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Benjamin Heise, 24 Jahre, 3. Lehrjahr zur Fachkraft f端r Lagerlogistik

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geht so weit, dass die Azubis für einige Wochen in der Spedition arbeiten, die den Transport der fertigen Produkte abwickelt. Neben der Frage nach dem richtigen Transportmittel, lernen sie hier auch die unterschiedlichen Zollbestimmungen der Länder kennen, in die Sasol Produkte liefert: „Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre richtig Fahrt aufgenommen. Vieles hat sich verändert und ist anspruchsvoller geworden. Das Niveau ist deutlich gestiegen“, betont der Ausbilder. Im Zuge dessen hat sich auch die Ausbildung weiterentwickelt, ist selbstverständlich computergestützt und sehr abwechslungsreich. Ein Logistiker muss dafür sorgen, dass im Fall der Fälle ein gesuchter Artikel, zum Beispiel ein Ersatzteil wie die Gleitringdichtung, schnell gefunden wird – schließlich produziert der Chemiekonzern rund um die Uhr und die Anlagen müssen reibungslos laufen. Deshalb müssen Ersatzteile für Reparaturen schnell zur Stelle sein. Auch das Wissen, welche Flüssigkeiten nebeneinander gelagert werden können, wie ein Tankwagen befüllt wird, wie Chemikalien verpackt werden, wie ein Transport administrativ abgewickelt wird und vieles mehr, hat mit dem Auspacken von Paketen wirklich nicht mehr viel zu tun.

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Hat immer ein offenes Ohr für seine Azubis: Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer

Tipps vom Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer: „Schnuppertage sind für jeden Bewerber das A und O! Am besten kommt man an nicht aufeinanderfolgenden Tagen, so lernt man viel mehr verschiedene Situationen kennen. Für uns haben praktische Einsätze Vorteile, weil wir unsere Bewerber besser kennenlernen können. Ein Praktikum verrät uns viel mehr als das Schulzeugnis.“

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Text Claudia Kleimann-Balke Fotos Michael Ruff

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WACHSEN UND GEDEIHEN BEI YARA Der D체ngemittelproduzent Yara hilft mit seinen Produkten bei der Ern채hrung der Welt


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ie Weltbevölkerung wächst unaufhörlich. Derzeit tummeln sich etwa 7.129.416.700 Menschen auf unserem schönen Planeten. Schätzungen zufolge wird die Zahl – bei gleichbleibender Geburtenrate – im Jahr 2050 auf 11 Milliarden ansteigen. Als weltgrößter Hersteller von Mineraldünger sorgt Yara für die Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung und für die Verfügbarkeit von nachwachsenden Rohstoffen. Die Geschichte des Brunsbütteler Tochterunternehmens der Yara International ASA mit Sitz in Oslo, geht bis in die späten 1970er Jahre zurück. Damals errichtete die Veba Chemie AG hier eine Ammoniak- und Harnstoffanlage. Später ging das Werk unter dem Namen ChemCoast in norwegische Hände. Heute produziert das Chemieunternehmen Yara Ammoniak, Harnstoff und technische Stickstoffprodukte für die Landwirtschaft und Industrie. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 7.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Brunsbüttel sind es in Produktionsabteilungen, Werkstätten, in der Verladung, im Labor und der Verwaltung derzeit rund 240, davon rund 20 Auszubildende. Yara bzw. deren Vorgängerfirmen haben seit 1978 bislang 231 junge Leute ausgebildet, überwiegend Männer. Der Frauenanteil bei den Azubis liegt - alle Berufe zusammengenommen - bei 14,3 Prozent. Am höchsten ist er – wenig überraschend – bei den Bürokaufleuten, die bisher fast ausschließlich weiblich waren. Umgekehrt hat es in der Produktion in den 28 Jahren nur einen einzigen weiblichen Azubi gegeben. Dass es auch anders geht, beweist Nele Syring. Die 20-Jährige ist im ersten Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin. „Mein Unternehmen produziert hauptsächlich Harnstoff und Ammoniak. Wir im Labor sind dafür zuständig, ein- und ausgehende Produkte auf ihre Qualität zu überprüfen. Wir sorgen also dafür, dass unsere Produkte immer einem bestimmten Qualitätsstandard entsprechen. Außerdem überprüfen wir auch unser Abwasser, damit keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Da ich momentan im Wasserlabor tätig bin, zählen die Analysen unseres Abwassers zu meinen Hauptaufgaben. Diese führe ich mit vielen unterschiedlichen Laborgeräten systematisch durch. Besonders reizt mich an meinem Beruf, dass man immer etwas dazu lernt und es nicht langweilig wird. Außerdem ist der Beruf des Chemielaboranten sehr

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vielseitig, es gibt viele Möglichkeiten. So kann man zum Beispiel, wie wir in der Industrie arbeiten oder in der Pharmazie, der Lebensmittelbranche oder sogar in die Forschung gehen. Besonders gut ist die Vielseitigkeit der Ausbildung hier bei Yara. Während meiner Ausbildung komme ich in verschiedene Abteilungen des Labors und lerne die unterschiedlichsten Tätigkeiten eines Chemielaboranten kennen. Besonders zeichnet meinen Betrieb aus, dass ich die Möglichkeit bekomme, viele Laboranalysegeräte kennenzulernen. Dies bietet nicht jedes chemische Labor. Außerdem herrscht hier ein sehr gutes Klima. Als Azubis wurden wir sofort freundlich aufgenommen, sodass wir uns wohl fühlen.“

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Hans-Herbert Möller: Vom ersten Azubi zum Ausbildungsleiter bei YARA

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„Unser Erfolgsrezept bei Yara ist, dass wir keine hauptberuflichen Ausbilder haben. Um die Azubis kümmern sich die Meister. So bilden wir von Anfang an sehr praxisnah aus. Und wir geben auch individuelle Nachhilfe, wenn wir merken, dass jemand Schwierigkeiten hat. Deshalb haben wir auch eine sehr geringe Quote an Berufsabbrechern.“ Eine weitere Investition in die Ausbildung der Nachwuchskräfte ist das im September 2012 eröffnete Ausbildungszentrum. „Das Ausbildungszentrum bietet gute Möglichkeiten für theoretischen und praktischen Unterricht“, erzählt die Ausbilderin Karna Schultz. Sie ist seit 9 Jahren im Unternehmen und arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Ausbilderin als Chemielaborantin. „Wer sich für eine Ausbildung bei Yara interessiert, der sollte offen und kommunikativ sein und eine gute Portion Motivation und Wissensdurst mitbringen“, rät die Ausbilderin. „In unserem Betrieb ist es außerdem sehr wichtig, sich für naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu interessieren, denn viele unserer Ausbildungsberufe beschäftigen sich mit Chemie, Physik und Mathematik.“

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Als 1978, zwei Jahre nach dem Start des YARA-Vorläufers VEBA Chemie AG in Brunsbüttel, die ersten fünf Auszubildenden eingestellt wurden, war er einer von ihnen: Hans-Herbert Möller lernte damals Chemiefacharbeiter (inzwischen heißt der Ausbildungsberuf Chemikant) und heute wählt er die Azubis selbst mit aus. Denn seit 1995 ist er Ausbildungsleiter. Vor knapp 30 Jahren, als Hans-Herbert Möller seine Lehre begann, galt noch die 40-Stunden-Woche, heute ist die Arbeitszeit mit 37,5 Stunden etwas kürzer. Möller bekam damals „unter 500 Mark brutto im ersten Lehrjahr, das war verhältnismäßig viel im Vergleich zu anderen Berufen“, erinnert er sich. Die Azubis heute verdienen im ersten Jahr 803 Euro, dann jedes Jahr etwas mehr und zum Ende ihrer 3,5-jährigen Lehrzeit 941 Euro. Wer Bürokauffrau/-mann lernt, ist schon nach 3 Jahren fertig und bringt es im letzten Ausbildungsjahr auf 903 Euro. Der Urlaubsanspruch ist auch nach fast 30 Jahren noch unverändert: 30 Tage, damals wie heute, können die Azubis frei machen. Die Erfolge der „Azubi-Schmiede“ können sich sehen lassen: Immer wieder kommen die jahrgangsbesten Auszubildenden des Landes aus dem Hause Yara. Die Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden, sind gut: 80 bis 90 Prozent der Azubis bleiben bei Yara. Für den HESQ-Manager Dr. Udo Stark ist klar: „Ohne Chemie wäre unser Leben heute nicht mehr vorstellbar. Und: Chemie hat immer Zukunft – auch, weil die Anwendungen bekannter Stoffe immer erweitert werden.“ Und Ausbildungsleiter Hans-Herbert Möller ergänzt:

Haben wir dein Interesse geweckt?

Text & Fotos Yara

Dann bewirb dich bis zum 31.08.2014 für die Ausbildung zum Chemikanten/in oder zum Industriemechaniker/in Sponsored by

YARA Brunsbüttel GmbH Personalabteilung Postfach 1268 25541 Brunsbüttel


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Nicole Barth, 22

Nicole ist im ersten Jahr zur Kauffrau im Einzelhandel bei den Modehäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Heide. Zuvor hat sie die Realschule in Meldorf besucht. „Nach der Schule hatte ich vor, durch viele Praktika herauszufinden, welcher Beruf am besten zu mir passt. Ich war beim Bäcker, beim Drucker und habe sogar eine Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin angefangen. Das war aber nicht das Richtige. Ein Freund brachte mich schließlich auf die Idee, mich hier im Modehaus zu bewerben, denn es würde gut zu mir passen. Und er hatte Recht. Die Arbeit macht mir großen Spaß und ich berate unsere Kunden unheimlich gerne. Ich brauche einfach den Kontakt zu Menschen. In einer Bürozeile würde ich mich bestimmt nicht wohlfühlen. Ich möchte mich sehr gerne weiterbilden, sobald ich die Ausbildung abgeschlossen habe. In welche Richtung es gehen wird, weiß ich noch nicht, das wird die Zukunft zeigen.“

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Navina ist im ersten Jahr zur Kauffrau im Einzelhandel bei den Modehäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Elmshorn. Ihren Realschulabschluss hat sie an der Gemeinschaftsschule in Bönningstedt gemacht. „Ich habe mein Schulpraktikum hier in der Filiale absolviert. Zu der Zeit wusste ich noch gar nicht, was ich beruflich genau machen möchte. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mich um eine Ausbildung bemüht habe. Nach dem sehr netten Bewerbungsgespräch und den Probetagen habe ich die Zusage bekommen. Ich berate sehr gerne und es macht mir Spaß, den ganzen Tag von Mode umgeben zu sein. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören das Einsortieren neuer Ware und die Pflege

der Verkaufsfläche, die Kundenberatung und der Verkauf. Wer hier arbeitet, lernt täglich viele verschiedene Leute kennen. Ich kann ein Praktikum in dem Beruf, für den man sich interessiert, jedem empfehlen. Dadurch habe ich erst gesehen, dass der Beruf der Kauffrau im Einzelhandel wirklich zu mir passt.“

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Lisa Paulsen, 21 Ist im 2. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Heide (Fachhochschulreife). „Für mich war schon immer wichtig, dass alles seinen geregelten Lauf nimmt. Ich organisiere gerne. Schon in der Schule habe ich das als Klassensprecherin und Verantwortliche für die eigene Schulkantine getan. Außerdem wollte ich mit Gesetzen arbeiten, um zu wissen, was hinter den Kulissen passiert. Im Internet habe ich recherchiert, was ich mit diesen Interessen wohl machen könnte und bin schnell bei der Verwaltung gelandet. Vorher habe ich am BBZ eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen, die nun eine super Grundlage für diese Ausbildung ist. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten haben mich gereizt. Ich kann die zweite Angestelltenprüfung ablegen oder sogar noch studieren, um in den gehobenen Dienst zu gelangen. Mal sehen, was noch kommt!“

M ark Grims m a n n, 22 Ist im 2. Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Heide (Abitur). „Ich bin einfach handwerklich total unbegabt, deshalb war für mich klar, dass ich einen Bürojob haben möchte. Im Augenblick arbeite ich in der Bauverwaltung. Dort habe ich zum Beispiel mit abgelehnten Baugenehmigungen zu tun, gegen die Bauherren dann Widerspruch einlegen. Mir gefällt besonders, dass ich mit vielen Bürgern zu tun habe. Ich finde es ziemlich gut, dass ich dabei helfe, für die Ordnung in der Gemeinschaft zu sorgen. Außerdem plane ich gerade mit fünf anderen Azubis unseren Messeauftritt für das ‚Late-Night-Jobbing‘. Das ist super, weil unsere Ausbilder uns total freie Hand lassen und wir alles selbst organisieren. Wir ergänzen uns prima, haben die Aufgaben untereinander verteilt. Alles greift ineinander. Das macht richtig Spaß!“ 78


Fa bia n Tied e m a n n, 21

Fabian ist im zweiten Lehrjahr zum Fachinformatiker für Systemintegration beim Hanseatischen Wein & Sekt Kontor in Tornesch. Sein Abitur hat er an der IGS Faldera in Neumünster gemacht.

D en nis Sa b asch, 24 Dennis hat am Jahresanfang erfolgreich seine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei IWL – Internationale Wein Logistik GmbH in Tornesch beendet. „Ich habe vor Beginn meiner Ausbildung bereits zwei Jahre bei IWL gejobbt, daher wusste ich schon ziemlich genau, welche Tätigkeiten im Berufsalltag auf mich zukommen werden. Für die Wahl des Berufes war für mich ein wichtiges Kriterium, dass ich die Chance auf eine gute Weiterbildung habe. Der Bereich Logistik wird immer benötigt und ist damit zukunftssicher. Besonders gefällt mir, dass ich in der Ausbildung so großartig unterstützt wurde. Ich hatte z.B. immer einen Ansprechpartner und erhielt zusätzliches Lernmaterial zur Prüfungsvorbereitung. Darüber hinaus konnte ich auch die Bereiche Verkauf und Einkauf unserer Schwestergesellschaft, dem Hanseatischen Wein & Sekt Kontor kennen lernen, für die mein Ausbildungsbetrieb die gesamte Logistik abwickelt. Denn erst dadurch erhielt ich einen Überblick darüber, wie die Prozesse innerhalb des Konzerns zusammenhängen und meine Aufgaben im Lager beeinflussen. Außerdem gab es Azubi-Projekte, an denen ich mitwirken konnte. Ein besonderes Highlight der Ausbildung war das Stipendium des Leonardo Da Vinci-Programms, welches von der EU verliehen wird. Ich habe ein Praktikum bei einem Supermarkt, „Carrefour“ in St. Vith in Belgien, machen dürfen. Die Leute dort waren sehr nett und haben mich herzlich aufgenommen. Das alles hat mir sehr viel Spaß gemacht und die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Für die Unterstützung und Zustimmung meines Betriebs bin ich sehr dankbar. Meine Ausbildung konnte ich der guten Leistungen wegen um ein halbes Jahr verkürzen und wurde schon in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte körperlich fit sein, immer neugierig bleiben und viel fragen, große Einsatzbereitschaft zeigen, im Team arbeiten und früh aufstehen können. Bei uns ist meistens um 6.00 Uhr Arbeitsbeginn.“

„In der Schule hatte ich Biologie als Profilfach, da ich eigentlich Physiotherapeut werden wollte. Aufmerksam auf den Ausbildungsberuf des Fachinformatikers für Systemintegration bin ich geworden, weil mir eine Verwandte, die beim Hanseatischen Wein & Sekt Kontor arbeitet, erzählte, dass dort noch ein Fachinformatiker gesucht wir. Zu der Zeit konnte ich mir unter dem Beruf noch nicht viel vorstellen, aber aufgrund des technischen Wandels in der Gesellschaft in den letzten Jahren war es mir wichtig, einen Beruf zu erlernen, der Computerkenntnisse vermittelt. Es war nicht die einzige Bewerbung, die ich geschrieben habe, aber das Hanseatische Wein & Sekt Kontor kam mir am sympathischsten vor und ich hab mich direkt wohl gefühlt, was dann letztendlich auch zu meiner Entscheidung beigetragen hat. Besonders gut gefällt mir der soziale Kontakt zu den Menschen. Ich wollte unbedingt etwas mit Menschen machen, und hier kann ich die technischen Probleme der Kollegen/innen lösen. Der Betrieb ist groß und dadurch kommt Abwechslung und Farbe ins Spiel und es gibt jeden Tag neue, spannende Szenarien. Was mich meinem persönlichen Karriereziel auf jeden Fall weiterbringt, ist die Unterstützung des Arbeitgebers. Ich werde ab September diesen Jahres berufsbegleitend BWL & Wirtschaftspsychologie studieren. Ich bin der erste, der dieses Modul in der Zusammensetzung durchführen wird, deswegen sind wir alle gespannt. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium bin ich gespannt auf größere Aufgaben, die mich in meinem Leben noch erwarten.“

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Rebecc a Bau m b ach, 22

Rebecca Baumbach hat zwei Jobs. In erster Linie ist sie Mutter, eigentlich schon eine Vollzeitaufgabe. Trotzdem hat die junge Frau sich auf die Qualifizierungsmaßnahme bei der Stadt Elmshorn beworben – mit Erfolg. Bald ist sie Verwaltungsfachangestellte. „Ich habe mal eine Ausbildung zur Krankenschwester angefangen, dann wurde ich schwanger und musste sie abbrechen. Einfach wieder einzusteigen, war fast unmöglich. Zum Glück habe ich von der Qualifizierungsmaßnahme gehört. Ich mache jetzt eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, allerdings angepasst auf meine speziellen Lebensumstände. Ich arbeite in Teilzeit, das heißt 31 Stunden pro Woche. So bleibt mir genug Zeit, um meinen Sohn morgens in die Kita zu bringen und trotzdem pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Anders als in dieser Ausbildung üblich, wechsele ich die Abteilungen nur alle vier Monate. Bisher gab es keine, die mir nicht gefallen hat. Immer wieder fuchst man sich in neue Aufgaben und dabei werden sogar Gesetzestexte irgendwie richtig spannend. Ich bin wirklich dankbar für diese Stelle, denn ich möchte meinem Kind ein gutes Vorbild sein.“

Tasja Sch ö nfel d, 25 Reinkommen und wohlfühlen. Würdest du deinen Traumjob auch so beschreiben? Dann darfst du Tasja Schönfeld beneiden. Sie hat in der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten genau das gefunden. „Eigentlich reizten mich immer handwerkliche Berufe. Darum habe ich eine Ausbildung zur Zahntechnikerin angefangen. Die Rahmenbedingungen waren aber leider alles andere als ideal. Ich wollte mich umorientieren. Meine Schwester hat auch eine Ausbildung im Elmshorner Rathaus gemacht und nur Gutes erzählt. Deswegen habe ich den Job zwar nicht leichter bekommen – wie jeder musste ich den schriftlichen Eignungstest bestehen – aber ich kann meiner Schwester nur Recht geben. Ich fühle mich hier gut aufgehoben und lerne jeden Tag dazu. Und ich sitze auch nicht nur am Schreibtisch. Ich komme viel unter Leute und meine Aufgabenbereiche sind vielfältig. Im Ordnungsamt, wo ich jetzt gerade bin, kümmere ich mich zum Beispiel um Sterbefälle oder stelle Parkausweise aus. Ich bin schon gespannt auf die nächste Station. Alle 2 Monate kommt ja eine neue. Eines kann ich jetzt schon sagen: Ich habe meine Entscheidung, hier anzufangen, noch nicht einen einzigen Tag bereut.“

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Jule Ba d e, 23

Fin n Elias He y d or n, 22 Manche Dinge muss man ausprobieren, um zu wissen, dass man etwas anderes lieber machen möchte. Finn beginnt bald seine zweite Ausbildung zum Fachinformatiker in der Verwaltung und ist das beste Beispiel dafür, wie viele Möglichkeiten es hier gibt. „Ich bin jetzt schon etwas länger in der Elmshorner Verwaltung – seit 2010. Meine Karriere hier begann mit der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Ich habe mich aber schon immer sehr für den IT-Bereich interessiert. Und meine Stärken wurden hier erkannt und unterstützt. Wir haben gemeinsam überlegt, wie es weitergehen kann. Das Ergebnis: Die Ausbildung zum Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemintegration. Im Moment bin ich zwar „Springer“ in der Verwaltung – helfe also aus, wo Not am Mann ist – hauptsächlich beschäftige ich mich aber mit Öffentlichkeitsarbeit und kümmere mich um die Internet- und Intranet-Seiten. Was ich hier besonders schätze, ist die Sicherheit. Und dass man als Individuum erkannt und gefördert wird.“

Als Kind wollte sie Bauarbeiterin werden und spielte gern Büro. Jetzt steckt Jule Bade mitten im dualen Studium. Büro spielen darf sie immer noch, vielleicht schon bald ganz offiziell als Stadtinspektorin. „Ich bin mehr oder weniger hier reingerutscht, über ein freiwilliges soziales Jahr. Es gab eine blinde Auszubildende, die ich begleitet und unterstützt habe. Da kam ich zum ersten Mal mit dem Rathaus in Berührung und war überrascht, wie spannend es hier ist. Jetzt absolviere ich ein duales Studium, mit dem ich später mal Stadtinspektorin werden kann. Das erste von drei Jahren habe ich komplett an der FH Altenholz in Kiel verbracht. In der restlichen Zeit wechselt man alle vier Monate zwischen Theorie und Praxis und durchläuft verschiedene Stationen im Rathaus, statt die ganze Zeit nur in der Uni zu büffeln. Meine Ausbildung macht mir im Rathaus praktisch jeden Bereich zugänglich. Das ist das Tolle daran. Im August bin ich endlich fertig. Ich muss sagen, seit ich weiß, was man selbst alles bewegen kann, mag ich Elmshorn noch viel lieber. Und hätte ich als Kind schon geahnt, was in einem Rathaus wirklich so passiert, hätte ich vermutlich von Anfang an nicht Bauarbeiter, sondern Stadtinspektorin werden wollen.“ 81


Ja n nick L assen, 19 Jannick Lassen ist im 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seine mittlere Reife hat er an der Realschule Marne gemacht. „Yara produziert weltweit Düngemittel und diverse Nebenprodukte wie Ammoniak und Argon. Meine Haupttätigkeit besteht darin, den Prozess nach vorgegebenen Standards zu regeln und zu steuern. Besonders gefällt mir die abwechslungsreiche Arbeit in den Produktionsanlagen und die vielfältige Ausbildung. Als Besonderheit würde ich den sehr hohen Ausbildungsstandard bezeichnen. Ein Ansprechpartner steht jederzeit zur Verfügung und hilft bei aufkommenden Fragen, sei es der Ausbilder oder ein Produktionsmitarbeiter.“

Steffa n Sch war dt,

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Steffen Schwardt ist im 1. Ausbildungsjahr zum Chemielaboranten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, sein Abitur hat er am Detlefsengymnasium Glückstadt gemacht. „Wir produzieren Harnstoff (als Prills und in Lösung) und Ammoniak. Im Labor überprüfen wir unsere Produkte auf ihre Qualität und analysieren unter anderem unsere Abwässer auf ihren Reinheitsgrad. Ich finde es erstaunlich, wie man durch die Zugabe von anderen Analyten die Eigenschaften und Bestandteile eines Stoffs nachweisen kann. Nach der Ausbildung möchte ich eventuell ein Studium anschließen oder in einem Labor arbeiten.“

Nick L a m p, 19 Nick Lamp ist im 3. Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seinen Realschulabschluss hat er an der Realschule Marne gemacht. „Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte teamfähig sein und sich für Maschinen interessieren. Besonders spannend für mich war der erste Stillstand des Werks. Ich habe viele Bereiche gesehen, die ich noch nie gesehen habe und ich habe sehr viel Neues gelernt. Mir gefällt das Arbeiten an großen Maschinen. Aber am besten gefällt mir das gute Betriebsklima. Die Kollegen sind alle super gut drauf und man arbeitet viel zusammen. Wir haben in der Werkstatt mehrere Meister, an die wir uns wenden können und es wird darauf geachtet, dass der Lehrplan eingehalten wird. Auch die Gesellen können wir jederzeit fragen, wenn wir etwas wissen wollen.“

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Sim eo n Rie m er,

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Simeon Riemer ist im 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seine mittlere Reife hat der an der Realschule St. Michaelisdonn gemacht. „Wer sich für meinen Beruf interessiert, dem würde ich auf jeden Fall empfehlen, sich den Betrieb im Rahmen eines Praktikums anzuschauen. Als persönliche Eigenschaften sind gute Kenntnisse in Chemie, Physik und Mathematik sowie eine gute Teamfähigkeit nötig. Als berufliches Ziel würde ich erst mal eine gelungene Ausbildung ansehen. Danach würde ich gerne meinen Meister machen und ich bin auch nicht abgeneigt, nach diesem zu studieren. Außerdem würde ich mir als Ziel setzen, einen festen und sicheren Arbeitsplatz zu erlangen. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, spiele E-Gitarre und unternehme etwas mit meinen Freunden.“

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M ARKUS LENTIN

Markus Lentin machte seinen Realschulabschluss an der Wilhelm-Käber-Schule in Hohenlockstedt und entschied sich dann für die Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Raiffeisenbank Itzehoe. Seit letztem Juni hat er seinen Abschluss und arbeitet nun in der Filiale Hohenwestedt. Für ihn stehen die Kundenberatung und die Arbeit am Schalter im Mittelpunkt: „Es geht alles miteinander einher“, sagt der 20-Jährige, „wir stellen die Verbindung mit dem Kunden her. Davon lebt die Bank.“ Der begeisterte Segelflieger mag den Umgang mit Menschen: „Wer in diesen Beruf geht, sollte sich trotzdem auf Situationen einstellen können, die im Kundenverkehr schwierig sein können, wo man aber selbst die Ruhe bewahren muss“, ergänzt Lentin. Er schätzt das selbständige Arbeiten, das von Anfang an in der Ausbildung möglich war. Und er denkt sehr gerne an die gute Betreuung während der Ausbildung zurück. Wenn es sich ergäbe, würde er den Kreditbereich zu seinem Schwerpunkt machen. Und wenn es mal richtig stressig war? Dann geht‘s nach Hause, raus aus den Klamotten und rein in die Jogginghose.

JA N A SOPHIE OTTE Jana Sophie Otte machte 2012 ihr Abitur an der Auguste-Viktoria-Schule in Itzehoe und entschied sich, erst einmal eine Ausbildung zu machen. Die 20-Jährige ist jetzt im ersten Lehrjahr zur Bankkauffrau bei der Volksbank Raiffeisenbank Itzehoe. In dem Beruf, für den der Realschulabschluss Voraussetzung ist, ist der Kundenkontakt und das persönliche Kennenlernen ganz wichtig. „Die Kundenzufriedenheit steht hier im Mittelpunkt“, sagt Jana. Was sie reizt, ist die Vielfalt: „Ich tue mich schwer, mich festzulegen. Hier lerne ich alles kennen und muss mich nicht sofort für einen Bereich entscheiden“, freut sie sich. Wichtig ist für sie die Arbeit mit Menschen und es ist ein schönes Erlebnis, wenn die Kunden sie kennen. In besonderer Erinnerung hat die Freizeitreiterin die Einführungswoche für die neuen Azubis behalten, ein guter Start in eine Ausbildung mit sehr guter Betreuung. Sie fühlt sich in Itzehoe sehr wohl, was sie nach der Ausbildung macht, wird sich dann ergeben. Und wenn sie mal richtig gestresst ist, schaltet sie beim Lesen ab: „Das bringt mich wieder zu meiner Mitte zurück.“

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A n n-Christin Sö hl, 22 Ann-Christin Söhl ist im zweiten Lehrjahr zur Fachkraft für Hafenlogistik bei der Brunsbüttel Ports GmbH im Elbehafen. Sie ist in Brunsbüttel auf die heutige Regionalschule gegangen und hat dort ihren Realschulabschluss gemacht. „Fachkraft für Hafenlogistik ist ein sehr vielseitiger Beruf, in dem täglich viele verschiedene Aufgaben anfallen können. Zu meinen Haupttätigkeiten gehört der Warenumschlag im Hafen. Damit ist gemeint: Kontrolle beim Ein-/ Ausgang der Ware, Weitertransport und Stauung der Ware, sowie die Abfertigung ladungsspezifischer Papiere. Was mir an diesem Beruf sehr gefällt, ist der abwechslungsreiche Arbeitsalltag, das selbstständige Arbeiten und besonders der Umgang mit den Umschlaggeräten im Hafen, zu denen z.B. der Stapler, Radlader und Kran gehören. Der Umgang mit diesen Geräten sorgte auch für die bisher spannendsten Momente in meiner Ausbildung, sind sie doch sehr eindrucksvoll und bleiben einem im täglichen Leben eher verwehrt. Das Führen großer Maschinen und der Kräne gehört zu meinen persönlichen Highlights.

Brunsbüttel Ports ist ein Dienstleistungsunternehmen innerhalb der SCHRAMM group, dessen Kernkompetenzen in den Bereichen Umschlag, Lagerung, Transitverladung und Projektlogistik liegen. Durch ein Praktikum konnte ich mir ein Bild von anfallenden Aufgaben und dem Arbeitsklima machen. Das freundliche Miteinander und die gute Teamarbeit haben mir hierbei besonders gut gefallen. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, meine Ausbildung erfolgreich und mit einem guten Zeugnis abzuschließen, mich danach weiterzubilden und somit auf einen festen Arbeitsplatz für eine sichere Zukunft hinzuarbeiten. Wenn man in diesem Beruf arbeiten möchte, sollte man ein aufgeschlossener Mensch sein, da man viel im Team und mit Kunden zusammenarbeitet. Man sollte keine Scheu davor haben, große Maschinen zu bedienen. Spaß am Planen und Organisieren sind von Vorteil und die Grundlagen der Mathematik gehören auch zum Alltag. Gearbeitet wird bei Wind und Wetter und man kann auch mal ordentlich dreckig werden. Man muss mit anpacken und es gibt hin und wieder auch stressige Tage, an denen sehr viel zu tun ist – den Kopf sollte man hierbei nicht gleich verlieren.“

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FELD DER

D

ie Geschichte von jedem Sportstar beginnt ganz bescheiden. Auf staubigen Bolzplätzen, rutschigen Laufbahnen und in miefigen Turnhallen. Die sportliche Karriere von Tennis-Superstar Michael Stich startete mit fünf Jahren beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn. Der Lawn-Tennis-Club Elmshorn (LTC) wurde im Jahr 1896 von elf Elmshorner Tennisfans gegründet – zu einer Zeit, als es im gesamten damaligen deutschen Reich nur etwa zwei Dutzend Tennisvereine und in Schleswig-Holstein lediglich einen anderen Tennisplatz gab. Der bekannteste Tennisclub der damaligen Zeit lag am Hamburger Dammtorbahnhof und war 1892 Austragungsort der ersten „Internationalen Deutschen Meisterschaften im Tennis“. 2006 fanden die Meisterschaften zum 100. Mal statt. Sie zählen damit neben den heute als Grand Slam-Turniere bekannten Offenen Meisterschaften von England, Frankreich, Australien und den US Open zu den ältesten und traditionsreichsten Turnieren der Welt. Beim LTC Elmshorn wurden etwas kleinere Brötchen gebacken. 1952 war der Club der größte Tennisverein in Schleswig-Holstein und war viele Jahre lang bekannt für seine Tennisspielerinnen, die viele Landesmeistertitel im Einzel und Doppel erringen konnten. Die weibliche Dominanz änderte sich erst mit Michael Stich. 1982 gewann Michael Stich den Landesmeistertitel bei den Junioren Altersklasse II in der Halle im Doppel, 1983 wiederholte er den Erfolg im Einzel, 1986 wurde er Deutscher 86

TRÄUME

Jugendmeister Altersklasse 1 und im Sommer 1991 gewann er am 7. Juli 1991 schließlich das wichtigste Turnier der Welt, die Offenen Meisterschaften von England im Londoner Stadtteil Wimbeldon. Am folgenden Tag schrieben die Elmshorner Nachrichten: “London. 16.42 Uhr Wimbledon Ortszeit – Michael Stich aus Elmshorn reißt die Arme hoch: Mit einem nie erwarteten glatten Drei-Satz-Sieg über Boris Becker gewinnt der Shooting-Star dieser Tennis-Saison die 105. Offenen Tennismeisterschaften von Wimbledon. 13.000 Zuschauer auf dem Centre Court jubeln mit dem 22-Jährigen aus der Krückaustadt, unter ihnen die Familie des neuen Tenniskönigs aus Elmshorn, die Eltern Gertrud und Detlef Stich sowie Michaels Brüder Thorsten und Andreas Stich.” Ein paar Monate später ehrte die Stadt Elmshorn Michael Stich mit einem Empfang im Rathaus. Michael Stich erhielt eine eigens für ihn angefertigte Goldmedaille, die auf der Vorderseite das Stadtwappen, die Flora, zeigte und auf der Rückseite den Siegespokal von Wimbledon mit Namensprägung. Danach ging es zur Feier in seinen Heimatclub, den LTC, in dem er das Tennisspielen erlernt hatte. Heute trainiert der Tennisnachwuchs des LTC Elmshorn auf 8 Grand-Außenplätzen und 3 Hallenplätzen unter der sportlichen Leitung von Olga Shaposhnikova, einer ehemaligen internationale Meisterin von Italien, Spanien, der Schweiz und Russland. Zu den größten Talenten gehört neben Younes Hemeicheh, Jarne Münster, Niklas Korzekwa auch Tomas Charlos, der schon die Landesmeisterschaft im Einzel

(U16) gewinnen konnte. Tomas Charlos wurde von Olga Shaposhnikova und Dean Grube, der sowohl Norddeutscher Meister als auch Deutscher Vizemeister wurde, intensiv trainiert und erhielt so das Rüstzeug für die geplante Profikarriere. Heute trainiert er im Tennisleistungszentrum in Wahlstedt bei Bad Segeberg. Die meisten sportbegeisterten Jungs wollen heute Profifußballer werden und träumen von einer Karriere beim FC Bayern München, bei Borussia Dortmund oder sogar beim FC Barcelona. Tennis ist nicht mehr so angesagt wie früher, vor 20 Jahren, als Michael Stich, Steffi Graf und Boris Becker ständig im Fernsehen zu sehen waren. Michael Stich glaubt dennoch an das deutsche Tennis. “Tennis ist bei uns eine Volkssportart, ein schlafender Riese”, sagt Stich. “Der Deutsche Tennis-Bund ist nach dem DFB (Deutscher Fußball-Bund) und dem Deutschen Turner-Bund der drittgrößte Sportverband in Deutschland, wir haben vier Millionen Menschen, die Tennis spielen und eines der besten Sichtungssysteme der Welt, mit geschulten Trainern auf allen Ebenen.” Er ist aber auch der Ansicht, dass letztlich jeder selbst dafür verantwortlich ist, was er aus diesen guten Rahmenbedingungen macht und dass man alles aus sich herausholen muss. So wie er: “Ich habe absolut alles probiert und habe mir eine Chance gegeben im Profitennis.” Chancen für Nachwuchsspieler bietet LTC Elmshorn für alle Tennisbegeisterte. In der gemütlichen Umgebung des Sportclubs sind alle Mitglieder gerne gesehen, ob Neulinge oder angehende Profispieler. Zext Slaven Marinovic Fotos ITC Elmshorn

Lawn Tennis Club Elmshorn e. V. Kaltenweide 101 25335 Elmshorn Telefon: 04121 - 811 24 E-Mail: info@ltc-elmshorn.de www.ltc-elmshorn.de


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