ME2BE HH – Hiergeblieben HH by ME2BE

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WILHELMSBURG NEUGRABEN

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HIERGEBLIEBEN AUSBILDUNGEN IN HAMBURG 2013 - Ausgabe HH 01

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EDITORIAL Willkommen zu Hause. Klingt komisch, du bist ja schon länger da. Und träumst vielleicht davon, an unbekannten Orten unbekannte Dinge zu erleben. Dabei gibt’s die gleich bei dir vor der Tür. Oder fast, jedenfalls. Deshalb sagen wir wieder – Hiergeblieben! In dieser Ausgabe zeigen wir dir, was die Olympiade der Botanik in Wilhelmsburg bringt. Was die sieben Grünen Berufe sind und was dir in einem grünen Klassenzimmer blüht. Was 155 Azubis bei Brillux treiben. Wie dir die Jugendberufsagentur Hamburg auf den Weg helfen kann. Und warum du bei Smurfit Kappa gleich einpacken kannst. Es lohnt sich, hier zu bleiben. Viel Spaß beim Sightseeing und Jobfinding. Euer Team und Josh, Chefredakteur

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Inhalt

Mehr Garten geht nicht Die ganze Vielfalt der Garten- und Landschaftsbauer auf 100 Hektar

Gärten der Ewigkeit Friedhofsgärtner auf dem Rahlstedter Friedhof

In der Natur zu Hause Die alpina ag: Das machen Landschaftsgärtner

Sonnige Zukunftsperspektiven 155 Auszubildende starten bei Brillux

Hiergeblieben 06

Die U25 Jobjäger Die Jugendberufsagentur Hamburg berät, begleitet und vermittelt

Verpackungsspezialisten aus Hamburg Smurfit Kappa bildet aus

Stadt-Land-Fluss Patchwork-Teppich Wilhelmsburg

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Die Olympiade der Botanik

Azubi-Portraits 30

Hairstylist Ali Aslan

Smurfit Kappa

Editorial

Impressum

Die internationale gartenschau zu Gast in Wilhelmsburg

Der Zukunft gewachsen Die Landwirtschaftskammer zeigt die sieben Fachrichtungen des Gärtners

Grünes Klassenzimmer Thomas Dieckmann von der Baumschule Lorenz von Ehren gibt Gärtner-Azubis Nachhilfe

Stadtteil Wilhelmsburg

HIERGEBLIEBEN IN WIL HEL M S BURG

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EIN W OHNER

WILHELM 35,3 km²

Hamburg

Hiergeblieben

STADT – LAND – FLUSS Patchwork-Teppich Wilhelmsburg

013 geht es rund in Wilhelmsburg. Zwischen Internationaler Bauausstellung (IBA) und Gartenschau (igs) wird das Leben auf der größten bewohnten Flussinsel in Europa wieder viel diskutiert.

Das war viele Jahre nicht so. Sprach man überhaupt über Wilhelmsburg, dann war eines der meist gebrauchten Attribute „problematisch“. Problematische Lebenssituation, problematische Wirtschaftsaussichten, problematische Bildungsperspektiven, problematischer Migrantenanteil. Dabei ist kaum ein Stadtteil südlich der Elbe so bunt und vielfältig wie dieser 35 Quadratkilometer große Patchwork-Tep-

pich am Spreehafen. Wilhelmsburg ist Heimat für ungefähr 50.000 Menschen, die zusammen auf über 100 Nationalitäten kommen. Zur Stunde wissen nur wenige Hamburger, dass sich Wilhelmsburg gerade jetzt zu einem sehr lebenswerten Stadtteil entwickelt: noch gibt es hier unbebaute Naturfl ächen, bezahlbare Wohnungen, kreative Freiräume. Doch die von der Stadt und den Wilhelmsburgern selbst initiierten Aufwertungsprogramme ziehen auch die Kritiker auf den Plan, die sich um die Authentizität des Stadtteils sorgen: sie sind gegen die gezielte – also künstliche – Ansiedlung von Kunst, Kultur und Bildung.

MSBURG

Stadtteil Wilhelmsburg

ENTDECKT IN WIL H E L M S B UR G

WIE DER IM FLUS S Hamburgs bunte Elbinsel

Doch vielleicht braucht gerade „die Insel der verpassten Möglichkeiten“, wie manche Wilhelmsburg halb liebe-, halb kummervoll betiteln, die Initiative der Stadt, um für eine positive Stadtteilentwicklung wieder genügend Schwung und Selbstvertrauen zu gewinnen. Fest steht: Es tut sich viel auf Hamburgs bunter Elbinsel. Und das sollten wir uns alle einmal anschauen. Live und in Farbe! 2004 nahm sich die Hansestadt Hamburg seinem vergessenen Stiefkind Wilhelmsburg an. Verschiedene soziale, ökonomische und kulturelle Projekte sollten zusammen den „Sprung über die Elbe“ gelingen lassen – beispielhaft für andere „Problemstadtteile“. Die zugrundeliegende Idee: nur dort, wo sich Künstler, Kreative und Intellektuelle niederlassen, kann sich ein Stadtteil wieder zu einem vielversprechenden Standort entwickeln. In den regionalen Medien liest man seitdem viel über die Reintegration des vernachlässigten Inselquartiers. Als Standort für IBA, igs und dem Dockville Festival für Kunst und Musik liefert Wilhelmsburg nun auch wieder viele positive Schlagzeilen. Soziale Wohnungsbauprogramme der SAGA GWG fördern währenddessen die Ansiedlung von Studenten und Künstlern durch subventionierten Wohnraum. 8

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NÄCHSTER HALT: Ernst-August-Schleuse

Wilhelmsburg scheint also auf gutem Weg, wieder das „Tor zur Welt“ zu werden. Pünktlich zum Nikolaustag 2012 feiert die IBA die Öffnung des Spreehafens mit einer neuen Fährverbindung auf die Elbinsel. Und erweckt so eine alte Tradition zu neuem Leben: bereits zu napoleonischen Zeiten landete die Fähre hier am sogenannten Franzosenstieg. Die Idee zur Renaissance des Wasserweges stammt übrigens von den Wilhelmsburgern selbst. Beim IBA-Projektaufruf „Ideen für Veddel und den Spreehafen“ wünschten sie sich diese Reisemöglichkeit und schnelle Anbindung an die Hamburger Innenstadt. 22 Mal am Tag rauscht die Fährlinie 73 nun montags bis freitags zwischen den St. Pauli Landungsbrücken und dem neu gebauten Anlegeponton Ernst-August-Schleuse im Klütjenfelder Hafen hin und her. 15 Minuten dauert das Übersetzen und dann noch mal zehn Minuten per pedes, bis man mitten im lebhaften Reiherstiegviertel steht. Hier fi ndet der geneigte Besucher in den zahlreichen Ateliers eine Menge Inspiration und Kunst. Oder spaziert durch das Kreativzentrum in den Zinnwerken, eines der letzten Industriedenkmäler im Viertel. Auch das alte Wilhelmsburger Kino am Vogelhüttendeich wurde für einen Sommer aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Das 100 Jahre alte RIALTO schloss 1987 seine Tore. Nun ist das historische Lichtspielhaus von Mai bis Oktober 2013 Zeitzeuge des klassischen Programmkinos und helle Sternschnuppe des Wilhelmsburger Kultursommers. Im Programm sind deutsche Independent Film-Klassiker („Fleisch ist mein Gemüse“ oder „Der letzte Lude“ sind auch dabei), Lesungen mit Rocko Schamoni oder David Sedaris, sowie Konzerte und Theateraufführungen. Ob es im RIALTO auch über 2013 hinaus weiter heißen kann „Film ab!“, hängt von potentiellen Investoren, ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren ab. Es wäre dem Lichtspielhaus und den Wilhelmsburgern zu wünschen – bereits in den wenigen Monaten seiner Wiedereröffnung avancierte das RIALTO zum bunten Magnet für Unterhaltungsverliebte.

FRISCH GESCHLOS SE N Natürlich gibt es neben vielen kulturellen Freudensprüngen auch Grund zur Wehmut. So wurde eine Wilhelmsburger Kultlocation unlängst geschlossen: die Soulkitchen Halle. Hier drehte Fatih Akin seinen gleichnamigen Film „Soul Kitchen“, ein Stück über Freunde, Liebe, Vertrauen, Loyalität und schließlich auch ein Plädoyer für schützenswerte Heimatorte. Fatih Akin verhalf dem Ort zum Kultstatus: als angesagte Location für Veranstaltungen und Parties stand sie einige Jahre für alles, was Spaß macht in Wilhelmsburg. Jetzt ließ die Stadt die Soulkitchen Halle wegen Baufälligkeit schließen – trotz des energischen Widerstands einer Gruppe aus Künstlern und Einheimischen. Lange war die mehr als 100 Jahre alte Halle ein nichtkommerzieller Knotenpunkt für Konzerte, Tanz, Theaterproben, Diskussionen und Ausstellungen. Woche für Woche trafen sich hier viele Tag- und Nachtgestalten: mehr als 30.000 Besucher in drei Jahren zählten die Veranstalter, die zudem auch noch die Renovierung der Halle übernahmen. Nun hat es sich ausgetanzt, denn das Gelände soll nach gründlicher Sanierung für Gewerbe- und Industriebetriebe genutzt werden. LKW statt MfG. Zu schade aber auch.

Text Jule Malz | Fotos Teresa Horstmann & Jonas Wölk

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BLÜHENDE AUSSICHTEN DIE OLYMPIADE DER BOTANIK Die internationale gartenschau zu Gast in Wilhelmsburg

Ländern. Interkultureller Austausch war das Stichwort der igs. Die fünf großen Weltreligionen – Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum – waren eng in die großen Schaugärten eingewoben.

chade, schon zu Ende, die internationale gartenschau (igs) in Hamburg. Bereits zum 6. Mal war unsere schöne Hansestadt für 171 Tage Gastgeber der blühenden Parade. Ja, die erste Gartenschau nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1953 in der Parkanlage „Planten un Blomen“ und den Jungiuswiesen statt; mit der Wasserlichtorgel als besondere Attraktion. Genau 60 Jahre später machte die internationale gartenschau nun also in Wilhelmsburg Station. Auf dem weitläufigen Gelände der igs entdeckte man zwischen Klima, Vegetation, Religion und Kultur viele Skulpturen internationaler Künstlerinnen und Künstler. Cafés und bunte Marktplätze erzählten Geschichten aus fernen

Unter dem Motto „In 80 Gärten um die Welt“ ließen Gärtner, Züchter und Landschaftsarchitekten ihren grünen Ideen bis zum 13. Oktober freien Lauf. Angelehnt an den Romantitel „In 80 Tagen um die Erde“ des französischen Literaten Jules Verne lagen die Gärten in sieben Welten mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Mitte August „landete“ sogar das Luftschiff „Aéroflorale“ in Wilhelmsburg – ein botanisches Wunderwerk der Künstlergruppe „Compagnie la Machine“ aus Nantes, der aktuellen Umwelthauptstadt Europas und dazu noch Geburtsstadt von Jules Vernes. Die 16 Mitglieder der Besatzung sehen ihre – noch fiktive – Mission in der „Erforschung von Pflanzen zur Energiegewinnung“. In Hamburg beschäftigte sich das Team der „Aéroflorale“ insbesondere mit blauen Blumen, wie Iris, Storchenschnabel und Vergissmeinnicht.

Schwerpunkt: Grüne Berufe

Es grünt so grün... Für ihre Dauer von 171 Tagen war die igs also grünes und kulturelles Klassenzimmer für kleine und große Botaniker mit Weltblick. Denn forschen, experimentieren, tüfteln und entdecken liegt einfach in unserer Natur. Für Schüler lief das Bildungsprogramm „Klasse“! mit rund 2.200 Wissensangeboten. In Anlehnung an die sieben Welten der igs 2013 gab es sieben verschiedene Schwerpunkte, nämlich Natur, Welt, Umwelt, Gesundheit, Wasser, Kultur und Bewegung. Ungefähr 77 Vereine, Institutionen, Pädagogen und Praktiker aus der Region Hamburg ,gärtnerten‘ mit und eröffneten ein breites Themenfeld. Das bedeutete dreimal täglich zwei- bis vierstündige Freiluftkurse an Teichen und Kanälen, in Zelten und Kiosken, unter einem Schirm oder einem Blätterdach. Einmal in der Woche lud John Langley auf das ,Grüne Sofa‘ der Gartenschau ein. Sein Markenzeichen: Strohhut und grüne Latzhose. Der Peter Lustig des Nordens ist bekannt aus Funk und Fernsehen und ist seit 2008 der Grüne Daumen der igs in Hamburg. Der waschechte Hamburger mit dem englischen Namen verriet wöchentlich die Geheimnisse der Natur sowie nützliche Tipps zur Pflege von Garten-, Balkon- und Zimmerpflanzen. Der ehemalige Schüler von Loki Schmidt (sie arbeitete von 1940-72 als Lehrerin an deutschen Schulen) ist ausgebildeter Gärtner und Florist, und wurde nach der Meisterprüfung selbst Berufsschullehrer für Agrarwirtschaft.

...und bewegt sich noch dazu! Neben der ganzen grünen und kulturellen Symbolik gab es aber auch eine Erlebniswelt der Gartenschau, die sich allein dem Spiel, Spaß und Sport widmete: die Welt der Bewegung. Im Erlebnispark konnte man im Hochseilgarten herumhangeln, die Skateanlage unsicher machen oder beim Wasserfußball Punkte sammeln. Im Garten „Fitte Kids“ konnten sich die kleinen Bewegungstalente unter uns austoben und stellten sich spannenden Herausforderungen, getreu dem Credo „Muckis, Mut und Marathon“. Im Garten der Meditation lernten geduldige Besucher, die Langsamkeit zu schätzen. Beim „Yoga-Walking“ brachte jeder den

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Körper sanft in Bewegung, ließ los und fand den eigenen Rhythmus zwischen Alltag und Ausflug. Das Bewegungskonzept der igs 2013 fand große Resonanz, der Deutsche Olympische Sportbund ist beispielsweise wichtiger Kooperationspartner, zahlreiche Sportvereine machten mit. Sport ist draußen einfach besser: Spätestens seit der aktuellen Gartenschau ist dieser Satz fester Bestandteil der Wilhelmsburger Stadtteilphilosophie. Und das soll auch so bleiben. Auch nach dem Ende der igs lädt der Inselpark Neugierige aus ganz Hamburg und der Metropolregion in den neuen Erlebnispark auf die Elbinseln ein.

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Wilhelms...wo? Wilhelmsburg und die Veddel: Hamburgs Flusssinseln zwischen Norder- und Süderelbe, zerfurcht von überregionalen Verkehrsstraßen. Erst nach und nach rücken sie wieder ins allgemeine urbane Bewusstsein. Doch hier verbinden sich Natur und Stadt auf außergewöhnliche Weise. Die besondere Lage am Wasser bietet ungewöhnlich schönen Wohn- und Arbeitsraum und bietet viel Potential für Kultur, Spiel und Freizeit. Große Rahmenveranstaltungen wie die igs oder die Internationale Bauausstellung (IBA) ziehen nun wieder mehr Besucher auf die charmanten Inselgeschwister mit den vielen Kanälen, Hafenbecken und bunten Quartieren. Für Wilhelmsburg, die nach Manhattan größte bewohnte Flussinsel der Welt, bedeutet jeder Besucher jedoch eine kleine Zündung in einem historischen Entwicklungsschub. Die Kooperation zwischen igs, IBA und dem neuen Bewegungspark erzeugt nachhaltige Aufmerksamkeit für einen lang vergessenen Stadtteil, der nun allen Generationen ein grünes Zuhause bieten soll. Text Jule Malz Illustration Annemarie Sauerbier

Schwerpunkt: Grüne Berufe

DER ZUKUNFT GEWACHSEN Die sieben Fachrichtungen im Beruf des Gärtners – alle im grünen Bereich

oderne Technik erleichtert heute körperliche Arbeit in freier Natur, im Gewächshaus oder im Verkaufsraum. Schon deshalb lernen Gärtner heute längst nicht mehr nur den Umgang mit Pflanzen, sondern auch die Bedienung von Computern und speziellen Maschinen sowie richtig zu beraten und zu verkaufen. Kaum ein Beruf ist so vielseitig wie Gärtnerin oder Gärtner – und ist daher auch in sieben Fachrichtungen unterteilt:

Friedhofsgärtnerei Friedhöfe sind in vielen Städten die größten noch zusammenhängenden Grünflächen. Sie sind letzte Ruhestätte und Ort der Besinnung, vor allem aber so etwas wie die „grüne Lunge“ der Stadt. Als Friedhofsgärtner hast du vielseitige Aufgaben: Du gestaltest, bepflanzt und pflegst Grabstätten und Friedhöfe, produzierst Beetpflanzen, Kränze und Dekorationen.

Baumschule Bäume und Sträucher prägen unsere Umwelt, geben Straßen, Plätzen, Gärten und Parks Atmosphäre und setzen optische Akzente. In der Baumschule erlernst du die art- und fachgerechte Vermehrung der Gehölze. Trotz viel Technisierung kommt es neben guten Fachkenntnissen auf geschickte Handarbeit an, zum Beispiel beim Schneiden, Veredeln, Stäben oder Ballieren.

Garten- und Landschaftsbau Das Gestalten der Umwelt wird beim Gartenund Landschaftsbau besonders deutlich. Hier bist du Bindeglied zwischen Natur und Technik. Du baust und pflegst Gärten und Parks, Spiel- und Sportplätze. Unter anderem wird gepflanzt und gepflastert, werden Bäume gepflegt und saniert, Großbäume verpflanzt, aber auch Mauern, Treppen und Plätze gebaut. Du zählst hier zu den Fachleuten für die Anlage von Biotopen, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie für Rekultivierungsmaßnahmen.

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Gemüsebau Qualität und Frische aus heimischer Ernte: Als Gemüsegärtner sorgst du für zahlreiche Arten und Sorten, kümmerst dich um die Umwelt, artgerechte Anbaumethoden und Qualitätssicherungssysteme. Und egal ob Gewächshaus oder Freiland, du sorgst für moderne Verfahren bei Aussaat, Pflanzung, Pflege und Ernte. Und gewährleistest schonende Bodenbearbeitung, termingerechte Kultur- und Pflegemaßnahmen und einen sorgfältigen Umgang mit Pflanzen und Erntegut.

Obstbau

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In modernen Gewächshäusern produzierst du das ganze Jahr über Blumen und Pflanzen. Dabei helfen dir computergesteuerte Bewässerung und Düngung, Belüftung und Belichtung sowie Schattierung. Andere Betriebe wie Einzelhandelsgärtnereien oder Gartencenter haben direkten Kontakt zum Kunden. Hier gibst du beim Einkauf von Pflanzen und Zubehör eine versierte Beratung über die richtige Verwendung und Pflege sowie ein vielseitiges Angebot an Dienst- und Serviceleistungen.

Zierpflanzenbau

Lass mal einen Bachelor rüberwachsen: Gartenbau kannst du auch studieren.

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Mit Stauden holen wir ein Stück Natur in unsere Gärten. Das breite Spektrum dieser ausdauernden, nicht verholzenden Pflanzen umfasst neben Prachtstauden auch das Reich der Gräser, Farne sowie der Sumpf- und Wasserpflanzen. Ein breites Einsatzgebiet, deshalb ergeben sich in Staudengärtnereien täglich neue Aufgaben in der Produktion, beim Verkauf und im Beratungsgespräch mit Kunden. Bei der Kultur der Pflanzen wirst du durch moderne Technik unterstützt: Bewässern, Lüften und Heizen erfolgt meist schon per Knopfdruck.

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Staudengärtnerei

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Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Erdbeeren oder Johannisbeeren werden erzeugt mit speziellen Maschinen für die Bodenvorbereitung und Pflege – und deinem umfangreichen Wissen über Veredelung und Schnitt, Pflanzenschutz und Düngung sowie Standort- und Sorteneigenschaften. Grundlage für die umweltschonende Erzeugung ist der kontrollierte, integrierte Anbau, ein dynamisches Kultursystem, in dem alle Anbauverfahren und -methoden optimal aufeinander abgestimmt werden. Mit moderner Technik für weniger Arbeit und gezielt abgestimmten Lagerverfahren für knackige Frische über Monate.

Eine Gärtner-Ausbildung ist gute Vorbereitung auf ein Studium im Gartenbau. Denn du brauchst mindestens ein Vorpraktikum, dazu die Fachhochschulreife beziehungsweise allgemeine Hochschulreife. Studieninhalte im Gartenbau sind Pflanzenproduktion, Vermarktung und die damit verbundenen Dienstleistungen. Das Bachelor-Studium endet nach 6 bis 8 Semestern mit einer Bachelorarbeit und dem Titel „Bachelor of Science“. Das Master-Studium baut auf dem Bachelor-Abschluss auf, die Regelstudienzeit beträgt 2 bis 4 Semester, bereitet auf eine wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung und Lehre oder eine berufliche Tätigkeit vor und endet mit einer Masterarbeit und dem Titel „Master of Science“ – und ziemlich grünen Aussichten für später. Hierzu und zum Studium Garten- und Landschaftsbau auf www.beruf-gaertner.de oder auf unserer Facebookseite www.facebook.com/beruf.gartner

Landwirtschaftskammer Hamburg Ausbildungsabteilung Samira Stein-Softic Brennerhof 121 -123 22113 Hamburg Tel. 040/78129140 Fax 040/787693

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Schwerpunkt: Grüne Berufe

GRÜNES KLASSENZIMMER

Thomas Dieckmann von der Baumschule Lorenz von Ehren gab Gärtner-Azubis Nachhilfe in Baum- und Pflanzenkunde auf der igs

ielseitige Bildungsprogramme haben auf Gartenschauen eine lange Tradition. Auch die Veranstalter der internationalen gartenschau hamburg (igs) haben zahlreiche Kurse und Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Klasse!“ verwirklicht und boten Schülern unterschiedlichster Altersgruppen – vom Kindergartenkind bis zum Studenten – Interessantes und Staunenswertes rund um das Thema Natur und Umwelt. Als Kooperationspartner der igs beteiligte sich die traditionsreiche Baumschule Lorenz von Ehren an diesem Bildungsangebot und führte Berufsschulklassen durch die grünen Anlagen des 100 Hektar großen Ausstellungsgeländes. Auf dem Stundenplan der angehenden Gärtner und Gärtnerinnen stand etwa die Baumbestimmung. Durch aktive Spurensuche auf dem Gelände erfuhren sie alles über die botanische Vielfalt der stillen Riesen und ihre Besonderheiten und Merkmale. „Pflanzenkunde ist sehr wichtig für die Schüler, schließlich ist es das Material, mit dem sie später arbeiten; und damit müssen sie sich einfach auskennen“, erzählt Dieckmann. Der Ausbilder für den Bereich Gärtner Fachrichtung Baumschule ist Fachmann auf dem Bereich und hat neben Fachspezifischem auch eine mythologische Geschichte zu jedem Gehölz zu erzählen.

ist, an dem die Abschlussprüfung gerne scheitert. „Die Prüfung ist nicht die Leichteste. Bei vielen Schülern ist gerade Pflanzenkunde ein Sperrfach. Deswegen war diese Veranstaltung ideal für die Prüfungsvorbereitung“. Praxisnah erfuhren die angehenden Gärtner, wie sie verschiedene Bäume finden und erkennen und welche Arten unsere Städte und Parkanlagen prägen. Dass die Gärtner von Lorenz von Ehren ihre Arbeit verstehen, zeigte die durchweg positive Resonanz bei den Schülern und Lehrern. „Der Rundgang hat mir sehr gefallen“, berichtet Kaya. Sie ist im 2. Lehrjahr zur Friedhofsgärtnern und wird das erworbene Wissen sicher gut in ihrer Abschlussprüfung anwenden können. „Wir könnten ruhig öfter solche Ausflüge machen.“ Lorenz von Ehren ist ein Großhandel und kultiviert Bäume und Gehölze auf einer Produktionsfläche von über 500 Hektar. Das Unternehmen besteht bereits seit 150 Jahren und bietet in seiner Mitte von 150 Mitarbeitern die Ausbildung zum Gärtner, Fachrichtung Baumschule und Groß- und Außenhandelskaufmann an.

Text Katharina Grzeca | Fotos Jonas Wölk

„Ich mache die Führungen sehr gerne“, erzählt der Gärtnermeister, „die Schüler sind sehr unterschiedlich und jeder bringt ein anderes Interesse und einen anderen Kenntnisstand mit“. Neben der Beteiligung am Bildungsprogramm der igs hat die Baumschule Lorenz von Ehren einen Teil der Ausstellungsfläche mitgestaltet. Zwischen den akkurat gepflanzten Bäumen konnten sich die Besucher ausruhen und die teils außergewöhnlichen Züchtungen der Baumschule bestaunen. Als besonderes Highlight hatte die Baumschule auch an der Gestaltung eines Gartens mitgewirkt, der einem keltischen Baumhoroskop nachempfunden ist. Dort konnte jeder herausfinden, welcher Baum er ist und was das über seinen Charakter aussagt. Gerne angenommen wurde die Führung auch von Peggy Graff. Sie ist Lehrerin an der Gewerbeschule 13 in Hamburg und weiß, dass die Pflanzenkunde bei ihren Schülern ein Thema Thomas Dieckmann von der Baumschule Lorenz von Ehren

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Wenn du mehr über die Arbeit eines Gärtners in einer Baumschule erfahren möchtest oder dich direkt für eine Ausbildung bewerben willst, dann schaue einfach bei der Baumschule Lorenz von Ehren vorbei. Weitere Informationen findest du auch im Internet auf www.LvE.de. Ausbildungen bei Lorenz von Ehren: • Gärtner, Fachrichtung Baumschule (m/w) • Groß- und Außenhandelskaufleute (m/w) • Landmaschinenmechniker/- in

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Bewerbung bitte an Baumschule Lorenz von Ehren GmbH & Co. KG z. H. Stefanie Schulz Maldfeldstraße 4 21077 Hamburg BILDUNGSI Telefon 040 76108-250 N AUS E-Mail: schulz@lve.de

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Kaya ist im 2. Lehrjahr zur Friedhofsgärtnern

Schwerpunkt: Grüne Berufe

MEHR GARTEN GEHT NICHT Die ganze Vielfalt der Garten- und Landschaftsbauer auf 100 Hektar

Bundesdurchschnitt bei rund 13%. Um mit den Vorurteilen, dieser Beruf sein nur etwas für Wildnis vernarrte Holzfällertypen, haben wir Janie-Lee Bischoff ausgefragt. Sie ist im 2. Lehrjahr zur Garten- und Landschaftsgärtnerin beim HHL (Hamburger Haus des Landschaftsbaus) Aus- und Weiterbildungszentrum des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e.V.

„In 80 Gärten um die Welt“ lautete das Motto der internationalen gartenschau hamburg 2013. Das waren 80 fantasievoll gestaltete Gärten auf einer Fläche von über 100 Hektar, die geplant, angelegt und bepflanzt wurden und bis zum Ende der Gartenschau am 13. Oktober ständig Pflege und Bewässerung brauchten. Neben dem Bau der Themengärten gingen auch die Gestaltung weitläufiger Parkflächen, der Bau beider Eingangsbereiche, des Minigolfplatzes und einiger Spielplätze auf das Konto der Garten- und Landschaftsbauer. Ihre Arbeit auf der igs ist beispielhaft für die Vielfalt der Aufgaben dieses Berufes. Sie planen, errichten und pflegen Außenanlagen an öffentlichen Gebäuden und grüne Oasen im Herzen von Städten und Gemeinden. Sie bauen und warten Sportplätze und begrünen Verkehrsanlagen, Dächer, Fassaden und Innenräume. Landschaftsgärtner arbeiten mit der Hand genauso wie mit dem Bagger. Sie verarbeiten Boden, Steine, Holz, Wasser und selbstverständlich vor allem Pflanzen.

Als Mädel ist man schon ein Exot Ein Bericht von Janie-Lee Bischoff Leider trauen sich immer noch viel zu wenige Frauen, diesen kreativen und naturverbundenen Beruf zu ergreifen. Der Frauenanteil bei den Landschaftsgärtnern liegt lediglich im

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„Ich wollte schon immer einen Beruf erlernen, der draußen stattfindet. Drinnen arbeiten ist gar nichts für mich. Mit dieser Anforderung habe ich mich bei der Arbeitsagentur als Ausbildungssuchende eingetragen und das HHL hat sich bereits nach kurzer Zeit bei mir gemeldet. Vor meinem ersten Treffen beim HHL habe ich nicht viel über den Beruf gewusst. Jetzt will ich ihn gegen nichts anderes eintauschen. Als Mädel ist man schon ein ziemlicher Exot in diesem Job. In meiner Berufsschulklasse sind wir nur zwei Azubinen. Man darf die körperliche Komponente bei der Arbeit nicht unterschätzen. Obwohl es viele Maschinen gibt, die unsere Arbeit um ein Vielfaches erleichtern, fallen vor allem beim Neubau von Anlagen schwere Tätigkeiten an. Das muss man auch einfach wollen und den Jungs jeden Tag wieder zeigen, dass man das auch kann. Auf der igs habe ich die Wechselflorbeete mit angepflanzt und war für ihre Pflege verantwortlich. Die Besucher stellten mir auch reichlich Fragen und das half mir auch, mein Wissen über die verschiedenen Pflanzen zu erweitern. Wer sich für diesen Beruf interessiert, egal ob Mädchen oder Junge, sollte Spaß am Arbeiten im Freien haben und auf jeden Fall wetterfest sein. Azubis, die bei ein wenig Nieselregen nach Hause gehen wollen, sind in diesem Job falsch. Man braucht Kreativität, Motivation und sollte auch ein wenig rechnen können. Nach der Ausbildung strebe ich eine Weiterbildung in diesem Beruf an oder mache eine neue Ausbildung, die sich mit meinem Beruf gut kombinieren lässt. Aber als erstes gilt es, diese Ausbildung erfolgreich abzuschließen.“

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Janie-Lee macht eine Ausbildung zur Garten- und Landschaftsg채rtnerin

Schwerpunkt: Grüne Berufe

Niklas und Julian bauen an ihrem Garten an der Lehrbaustelle

Speed Gardening 12 qm Garten in 13 Stunden gestalten An den Wochenenden stellten Teams von Landschaftsgärtnern, bestehend aus einem Azubi und einem jungen Gesellen bis ins 2. Gesellenjahr, ihr Können auf der Lehrbaustelle des HHLs unter Beweis. Sie hatten insgesamt 13 Stunden Zeit, um ein 3 x 4 Meter großes Areal zu einem Garten zu gestalten. Die einzigen Vorgaben waren die zeitliche Begrenzung der Arbeit und eine begrenzte Auswahl an Materialien, die sie verwenden durften. Ansonsten konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Für die Azubis war die Teilnahme am Wettbewerb um die Gestaltung des schönsten Gartens rein freiwillig. Neben der Berufschule und den Praxisphasen in ihren Betrieben engagierten sie sich hier in ihrer Freizeit. Den Gewinnern winkten Karten für die Chelsea Flower Show.

Niklas Retzmann (20) und Julian Holst (22) bilden das Team für die Firma BFW Garten- und Landschaftsbau GmbH. „Wir haben eine alternative Sitzgelegenheit im Park gebaut“, erklärt Niklas. „Dafür bauten

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wir eine Natursteinmauer mit einer Sitzhöhe von 45 cm. Vor der Mauer bauten wir einen geschwungenen Weg, der sich fächerartig öffnete und von einer Rasenfläche eingefasst war. Gesäumt wurde das Ganze mit einem angehäuften Beet.“ Der Azubi im 2. Lehrjahr ist Sohn eines Ingenieurs für Landschaftsbau und möchte nach der Ausbildung ein Studium beginnen, um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. „Im ersten Lehrjahr wird man zum allgemeinen Gärtner ausgebildet. Das zweite ist spezifisch auf Landschaftsbau ausgerichtet. Die erlernten Fähigkeiten kann ich hier wunderbar einsetzten.“ Sein Teamkollege Julian ist seit kurzem Landschaftsgärtner-Geselle und von der riesigen Resonanz bei den igs-Besuchern beeindruckt: „Viele hielten vor unserer Baustelle an und stellten uns Fragen über unser Bauwerk und unseren Beruf.“ Wie Niklas hat auch Julian sein Abitur gemacht und wollte die Ausbildung zum Landschaftsgärtner als Vorbildung für ein anschließendes Ingenieur-Studium oder ein Studium der Landschaftsarchitektur nutzen. „Wer in diesem Bereich studieren möchte, sollte unbedingt vorher eine Ausbildung absolvieren“, rät er. „Erst auf der Bau-

Companies stelle zeigt sich, wie unrealistisch manche Pläne sind. Als Architekt muss man offen dafür sein, dass nicht immer alles möglich ist. Manchmal lässt sich die Natur eben nicht in einen rechten Winkel zwängen, wie der Plan es wünscht. Die Ausbildung hat mir gezeigt, wie gerne ich draußen arbeite. Nach der Arbeit bin ich oftmals sehr ausgepowert; aber das finde ich auch gut, weil ich dann spüre, was ich geschafft habe.“ Die BFW Garten- und Landschaftsbau GmbH war offizieller Aussteller der igs 2013 und ist Mitglied des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e.V.

Die Lehrbaustelle für alle sieben grüne Fachrichtungen Bodo Voigt ist Ausbilder für Landschaftsgärtner am HHL. Der Gärtnermeister ist für die überbetriebliche Ausbildung zuständig und half den Teams bei den Lehrbaustellen.

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Text Katharina Grzeca | Fotos Jonas Wölk

Ausbilder Bodo Voigt

„Auf der einen Seite möchten wir durch die Lehrbaustellen unseren Berufsstand vorstellen. Viele haben eine genaue Vorstellung davon, was ein Gärtner macht, wissen aber nicht um die vielseitigen Aufgabenfelder der Garten- und Landschaftsbauer. Andererseits ist ihnen auch meistens unbekannt, dass es beim Gärtner sieben Fachrichtungen gibt. Neben der Beratung und Beurteilung der Teams hatte ich ausreichend Gelegenheit, mich mit den Besuchern der Ausstellung über diese Themen zu unterhalten. Nicht jede Firma kann ihren Lehrlingen die für ihre Prüfung relevanten Inhalte anbieten. Diese Defizite versuchen wir mit Wochenkursen zu verschiedenen Themen auszugleichen. Die Lehrbaustelle war für die Lehrlinge außerdem eine tolle Gelegenheit, einmal ihre Ideen und Wünsche in die Tat umzusetzen. Meistens haben sie bei der Arbeit einen Vorarbeiter, der ihnen Arbeiten zuweist. Hier machten sie alles alleine, von der Idee bis zur Umsetzung.“

Wenn du mehr über den Beruf des Garten- und Landschaftsgärtners erfahren möchtest oder eine Ausbildung in diesem Beruf beginnen möchtest, findest du weitere Informationen unter www.galabau-nord.de

Schwerpunkt: Grüne Berufe

GÄRTEN DER EWIGKEIT

Friedhofsgärtner auf dem Rahlstedter Friedhof

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Wer bei Habel eine Lehre zum Friedhofsgärtner macht, bekommt einen soliden Grundstein gelegt: „Da wir unsere Auszubildenden nach dem Kriterienkatalog von ´Top Ausbildung Gartenbau‘, kurz TAG genannt, ausbilden, bieten wir eine deutlich bessere Ausbildung und somit sehr gute Chancen für eine erfolgreiche Zukunft im Gartenbau.“ Dies bedeutet: Ein Verhältnis ausgebildeter Gärtner zu Auszubildenden von neun zu vier, regelmäßige Pflanzentests und Probeprüfungen, betriebsinternen Unterricht, Fachexkursionen sowie viele weitere Maßnahmen, die über eine ,,normale Standardausbildung’’ hinausgehen. Habel: „Diese sehr gute Ausbildung führt dazu, dass unsere Auszubildenden die Abschlussprüfung im Durchschnitt mit 2,25 abgeschlossen haben.“ Wer so guten Nachwuchs hat, will ihn auch halten: Derzeit arbeiten im Team vier Gärtner, die selber ausgebildet wurden.

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riedhöfe sind die Oasen der Stille und grüne Lungen in der Großstadt. Gespenster und Vampire sind zwar in Film und Fernsehen in Mode, in der Wirklichkeit treffen sie sich mit Geistern und Co. dort nicht zum Stelldichein. Das jedenfalls sagen Fachleute, die es wissen müssen: die Friedhofsgärtner. Ein bundesweit beachtetes Vorzeigeprojekt in Sachen Umweltschutz ist der Rahlstedter Friedhof. Der alte Gottesacker besteht seit 1829. Seit 2010 ist er der erste klimaneutrale Friedhof der Bundesrepublik. Tradition trifft hier also auf Moderne – nicht nur im Umweltschutz. Es braucht viele geschulte Hände, dieses 10,5 Hektar große Gelände sorgsam zu pflegen. Matthias Habel und sein 30-köpfiges Team sorgen nicht nur für eine gepflegte Parkidylle, sondern organisieren jährlich etwa 600 Beerdigungen.

Wenn du den Grundstein für deine erfolgreiche Karriere im Gartenbau auf dem Friedhof Rahlstedt legen willst, solltest du Folgendes mitbringen: - Realschulabschluss oder Abitur - Lust darauf, draußen körperlich zu arbeiten - Bereitschaft für ein mehrwöchiges Praktikum - überdurchschnittliches Engagement in der Ausbildung - Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche Dafür gibt es eine Ausbildungsvergütung, die nach dem kirchlichen Tarif über dem Durchschnitt im Gartenbau liegt. Aussagekräftige und vollständige Bewerbungsunterlagen kannst du schicken an den: Rahlstedter Friedhof z.Hd. Herrn Matthias Habel Am Friedhof 11 22149 Hamburg

Text Andrea Stange | Fotos Rahlstedter Friedhof

www.rahlstedterfriedhof.de

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IN DER NATUR ZU HAUSE Arbeiten mit Pflanzen, Steinen, Wasser und Licht, und das an der frischen Luft. Das kennzeichnet den Beruf des Landschaftsgärtners.

ls Landschaftsgärtner gestaltest du die Umwelt maßgeblich mit. Die Menschen erfreuen sich am Grün und verbringen nicht nur bei gutem Wetter ihre Freizeit am liebsten in den von dir angelegten und gepflegten Anlagen. Du gestaltest gemeinsam mit den Besitzern ihre Hausgärten, damit diese sich an der Blumen- und Baumpracht erfreuen können. Du restaurierst Flüsse, indem du ihnen den alten Charakter zurück gibst. Du gibst der Tierwelt ein Zuhause, indem du Bäume und Sträucher pflanzt und ihnen damit einen Lebensraum schaffst. Für Kinder baust du Spielplätze. Du baust Schulhöfe und Sportanlagen, in denen sich die Schulkinder austoben können. Du lernst den Umgang mit großen Maschinen wie dem Bagger und Radlader, die dir bei der Arbeit behilflich sind. Trotze dem Wetter, indem du dafür sorgst, dass die von dir angelegten Flächen nicht bei Regen untergehen, denn auch der Tiefbau gehört zu deinem Aufgabenfeld. Einfach gesagt: Du veränderst die Umwelt zum Besseren.

alpina auf der igs 2013 Die „Welt der Bewegung“, „Welt der Kontinente“ und „Welt der Häfen“ sind drei von sieben großzügigen Hauptbereichen auf der igs 2013, die von der alpina ag gebaut wurden. Neben den drei Hauptwelten wurde der Rhododendrongarten bepflanzt. Er liegt direkt 24

Hamburg

neben dem Haupteingang und bietet eine Blütenpracht auf 2300m² Pflanzfläche. Alle Bereiche werden während der Ausstellung durch Mitarbeiter der alpina ag Hamburg betreut und gepflegt. Unser Azubi Benjamin hat mit dem Team der alpina ag auf der igs zahlreiche Anlagen gebaut und gepflegt. Viele der oben beschriebenen Tätigkeiten hat er in der aufregenden Zeit mitbekommen. Die Vielfalt des Berufes zeigt sich aber nicht nur bei einer Gartenschau. Auch im Alltag bekommen die Landschaftsgärtner und Landschaftsgärtnerinnen häufig neue Räume, die sie gestalten und begrünen dürfen.

Text Katharina Grzeca | Fotos alpina ag

Companies

Wir helfen auch dir gerne, diesen Beruf zu erlernen. Die alpina ag ist ein Garten- und Landschaftsbauexperte, der sein Können und Wissen aus mehreren Jahrzehnten erfolgreichen Wirkens in der grünen Branche zieht. Das exzellente Team aus qualifizierten und kompetenten Mitarbeitern setzt auf das Miteinander und den Einsatz modernster Maschinen und Werkzeuge. Weitere wichtige landschaftsgärtnerische Arbeiten, die alpina ausführt: Teichbau, Mauerbau, Natursteinarbeiten, Dachbegrünungen, Pflanz- und Fällarbeiten, Sportplatzbau, Schwimmteichbau, Holzbau (Pergola, Zäune und Terrassen) und Lichtgestaltung in Gärten und Außenanlagen. Du willst mehr über uns erfahren, dann informiere dich im Internet auf www.alpina-ag.de oder www.landschaftsgaertner.com. Mach ein kleines Praktikum bei uns, und lerne unsere Welt kennen. Wir arbeiten eng im Team zusammen und freuen uns über jeden, der neugierig ist. alpina ag Garten-, Landschafts-, Sportplatzbau NL Hamburg Industriestraße 16a 25462 Rellingen Telefon: (0 41 01) 36 99 20 E-Mail: j.buchholz@alpina-ag.de www.alpina-ag.de

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SONNIGE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN 155 Auszubildende starten bei Brillux in ihr Berufsleben

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Hamburg

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Text & Fotos Brillux

BILDUNGSI

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Deutschlands führender Vollsortimenter und Direktanbieter im Farben- und Lackbereich legt großen Wert auf ein qualitativ hohes Ausbildungsniveau und ein vielseitiges Ausbildungsprogramm. Das Ausbildungskonzept basiert auf den vier zentralen Säulen „familiäres Umfeld“, „gezielte individuelle Förderung“, „eigenverantwortliches Handeln“ und „sehr gute Übernahmechancen“. Der familiäre Gedanke ist seit jeher gelebter Bestandteil der

Doch wie gelingt es, zukünftige Nachwuchstalente frühzeitig zu erkennen, um deren Potenziale gezielt fördern und qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft finden zu können? Sehr gute Möglichkeiten eröffnen sich durch die Zusammenarbeit mit Schulen. In den letzten Monaten schloss Brillux daher schon 30 Schulpatenschaften in ganz Deutschland ab. Weitere Kooperationen sind bereits in Vorbereitung.

AUS

„Man lernt sehr viel – sowohl menschlich als auch kaufmännisch – und es ist sehr abwechslungsreich“, stellt Jonas Busse (Auszubildender zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Niederlassung Hannover) in einem der Ausbildungsvideos fest. Mit den Auszubildenden des 2. und 3. Ausbildungsjahres beschäftigt Brillux dann ab Sommer insgesamt 408 Auszubildende in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch für das kommende Jahr plant das Münsteraner Unternehmen 130 Neueinstellungen im Ausbildungsbereich. Bei mehr als 2.400 Mitarbeitern entspricht dies einer Ausbildungsquote von 17 Prozent und liegt somit über dem Durchschnitt in der deutschen Wirtschaft. Und für über 80 % der Auszubildenden geht die Karriere bei Brillux nach erfolgreicher Ausbildung weiter.

Philosophie des Familienunternehmens Brillux. Und indem die Auszubildenden in allen Bereichen von Anfang an eigenverantwortlich handeln und an Entscheidungsprozessen mitwirken, werden die besten Voraussetzungen für die berufliche und persönliche Entwicklung geboten. Aus diesem Grund ist das Ausbildungsprogramm mit Werksbesichtigungen, Aufenthalten in den Niederlassungen, gezielter Förderung und fachübergreifenden Schulungen vielseitig aufgebaut. Das gelernte Wissen kann in Praxiseinsätzen selbstständig angewendet und vertieft werden. Das alles sind überzeugende Anreize für die jungen Berufssuchenden, für die die Ausbildung eine wichtige Investition in die Zukunft ist. Was die Auszubildenden überzeugt, ist ebenso von Bedeutung für das Unternehmen, denn die „Azubis“ von heute sind schließlich die Mitarbeiter von morgen. Diejenigen, die bei Brillux in ihr Berufsleben gestartet sind, würdigen das mit einer überdurchschnittlichen Treue zu ihrem Arbeitgeber.

DIC

rillux ermöglicht 155 jungen Schulabgängern ab 1. August eine Ausbildung in 11 unterschiedlichen Berufen. 124 Auszubildende werden in den Niederlassungen bzw. Werken eingesetzt, 31 am Hauptsitz in Münster.

Wer sich für eine Ausbildung bei Brillux interessiert und sich informieren möchte, findet unter www. brillux.de/ausbildung einen interessanten Blick hinter die Kulissen: Anschaulich berichten einige Auszubildende in Filmbeiträgen über ihre Ausbildung bei Brillux. Sponsored by

Companies

DIE U25 JOBJÄGER Die Jugendberufsagentur Hamburg berät, begleitet und vermittelt junge Menschen – hier geht‘s zum Job Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, zu Besuch in der Jugendberufsagentur Hamburg

BILDUNGSI

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Jeder wird gebraucht, deshalb erhalten alle Jugendlichen der Abgangsklassen im berufsorientierenden Unterricht konkrete Angebote der Jugendberufsagentur, um sie auch nach Verlassen der Schule zu beraten, zu vermitteln und zu fördern. Auch ehemalige Schülerinnen und Schüler profitieren bis zur Vollendung ihres 25. Lebensjahres von dem Angebot.

DIC

Kooperationspartner der Jugendberufsagentur Hamburg sind die Agentur für Arbeit Hamburg, das Jobcenter team.arbeit.hamburg, die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) sowie die Bezirksämter mit der Jugendhilfe.

Um junge Menschen nach der Schule den direkten Übergang in Ausbildung und Beschäftigung zu ermöglichen, werden sie bereits in der Berufsorientierung ab Klasse 8 beraten. Die Jugendberufsagentur Hamburg steht ihnen für alle Fragen rund um Ausbildung, Beschäftigung, Unterstützungsleistungen oder schulische Bildungswege zur Verfügung. Wirtschaft und Gewerkschaften tragen die Jugendberufsagentur Hamburg aktiv mit und sind in ihrem Beirat vertreten.

- An der Schnittstelle von Schule und Beruf erhalten junge Menschen Unterstützung, um sicher auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. - Alle Schulabgänger der Sekundarstufe I Jugendlichen werden so lange aktiv angesprochen, bis sie eine Ausbildung bzw. Arbeit aufgenommen haben. - Angeboten wird Beratung auch für Schülerinnen und Schüler, die nach Erfüllung der Schulpflicht ihren weiterführenden Bildungsgang abbrechen. - Die beteiligten Akteure sind systematisch, verbindlich und kontinuierlich vernetzt, ein direkter Informationsaustausch und gemeinsames Fallmanagement sichern jungen Menschen die Integration in Ausbildung und Arbeit. - Maßnahmen werden Institutionen übergreifend geplant und abgestimmt. - Das vermeidet Arbeitslosigkeit sowie Doppelförderung und Förderlücken. - Die verbesserte berufliche Integration junger Menschen sichert alle Talente und trägt zur Deckung des Fachkräftebedarfs bei.

BEWI

Im September 2012 wurde im Bezirk Hamburg-Mitte die erste Einrichtung eröffnet, im November 2013 die siebte in Bergedorf.

Angebote und Aufgaben der Jugendberufsagentur

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amburg ist das erste Bundesland mit einer flächendeckend eingerichteten Jugendberufsagentur, um junge Menschen unter 25 in Ausbildung oder Beschäftigung zu vermitteln. Sie finden dort Beratung und Hilfe aus einer Hand und in einem Haus.

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AUS

Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 8:00 – 12:00 Uhr Donnerstag: 16:00 – 18:00 Uhr (für Berufstätige) Zentrale Telefonnummer: 115 (telefonischer Hamburg Service) Besucheradressen: Mitte: Norderstraße 105, 20097 Hamburg Harburg: Neue Straße 50, 21073 Hamburg Nord: Langenhorner Chaussee 92, 22415 Hamburg Eimsbüttel: Eppendorfer Weg 24, 20259 Hamburg Altona: Kieler Straße 39, 22769 Hamburg Bergedorf: Eröffnung ab 15. Nov. 2013: Johann-Meyer-Straße 55, 21031 Hamburg Wandsbek: F r iedr ich-E ber t-Damm 160, 22047 Hamburg Eröffnung ab 01.11.2013

Agentur für Arbeit Kurt-Schumacher-Allee 16, 20097 Hamburg Sponsored by

VERPACKUNGSSPEZIALISTEN AUS HAMBURG Die Smurfit Kappa GmbH bildet aus

er hat sich nicht schon mal die Frage gestellt, wer eigentlich für die Produktion von Verpackungen aus Pappe verantwortlich ist? Wie die Wellenform zwischen die beiden glatten Papierschichten kommt? Smurfit Kappa GmbH gehört zu den führenden Produzenten von papierbasierten Verpackungen weltweit. Das Unternehmen beschäftigt 41.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ca. 350 Produktionsstätten in 32 Ländern. 2012 betrug der Umsatz 7,3 Milliarden Euro. Im Wellpappenwerk Hamburg sind es rund 110 Mitarbeiter, die sich der Wellpappenproduktion und -weiterverarbeitung verschrieben haben, darunter zehn Auszubildende, davon drei Industriekaufleute, fünf Packmitteltechnologen, ein Industriemechaniker und ein Elektroniker für Betriebstechnik.

Hamburg

Der Fokus von Smurfit Kappa GmbH liegt auf Innovation und Service sowie auf der Verwendung nachhaltiger Ressourcen. Dabei hilft es, dass das Unternehmen ein integrierter Hersteller ist. Das heißt, dass die Verpackungsbetriebe den Großteil ihrer Rohmaterialien aus den eigenen Papierfabriken beziehen.

Jedes Jahr werden bei Smurfit Kappa fähige Azubis für den Beruf des Packmitteltechnologen gesucht Hast du Freude am Planen und Konstruieren und keine Scheu bei der Bedienung von großen Maschinen? Eine laute Arbeitsumgebung schreckt dich nicht ab? Du möchtest einen vielseitigen Beruf ergreifen, der auch deine Kreativität fordert? Einen Beruf, der Zukunft

Companies hat und viele Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet? Dann solltest du über eine Ausbildung als Packmitteltechnologe im Werk in Hamburg-Wandsbek nachdenken! Du lernst dabei, aus einem ganz besonderen Material Verpackungen herzustellen – Verpackungen aus Wellpappe. Diese spielen nämlich bei rund dreiviertel aller Waren, die von der Fabrik in den Einzelhandel oder zur Weiterverarbeitung transportiert werden, eine tragende Rolle. Im wahrsten Sinne des Wortes. Überraschend ist das nicht, denn das gewellte Papier, das mit zwei glatten Papierbahnen verklebt ist, macht die Wellpappe bei relativ geringem Gewicht sehr stabil. Gleichzeitig ist die Welle in der Pappe auch noch eine Art Knautschzone, wenn es auf dem LKW oder im Lager einmal ruppig zur Sache geht. Und auch beim Umweltschutz macht Wellpappe eine gute Figur. Denn sie bestehen zu durchschnittlich 75 Prozent aus Recyclingpapier und werden nach Gebrauch über den Altpapierkreislauf wiederverwertet.

Nähere Informationen zu Ausbildung und Beruf gibt es im Internet unter www.berufenet.de

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DIE KARRIERE BEIM SCHOPF GEPACKT D

alya Canbolat weiß genau, was sie will. Die Achtzehnjährige hat einen klaren Plan vom Leben und den setzt sie auch um. „Friseurin war schon immer mein Traumberuf“ berichtet Dalya, die gerade im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung ist und in einem kleinen Friseursalon in Mundsburg arbeitet. Auch über die Zeit nach der Ausbildung hat sie sich schon viele Gedanken gemacht. Denn Dalya hat noch viel vor. Als wir den kleinen Friseursalon in Mundsburg betreten, verstehen wir sofort, warum sich Dalya ausgerechnet für diesen Betrieb entschieden hat. Der Salon von Hairstylist Ali Aslan ist zwar klein, wirkt aber sehr einladend und man fühlt sich sofort willkommen. „Ich habe mich ganz bewusst für einen kleineren Betrieb entschieden“, berichtet Dalya. „Während verschiedener Praktika war ich auch in großen Friseursalons, aber die Stimmung dort hat mir nicht gefallen. Je größer der Salon ist, desto mehr gleicht die Arbeit einer schnellen Abfertigung wie auf einem Fließband, die Kunden bleiben meist anonym und das wirkt sich auf die Stimmung aus. Hier bei uns kennt sich jeder und unsere Kunden sind eigentlich eher Freunde, über die man sich freut, wenn man sie sieht.“ Ihre Begeisterung für den Friseurberuf hat Dalya schon früh entdeckt. „Ich komme aus einer Friseurfamilie“, berichtet sie, „auch meine Tante und meine Mutter arbeiten als Friseure und so habe ich den Beruf von klein auf kennen gelernt.“

Dalya Ca nb ol at, 18

Dalyas Familie kommt ursprünglich aus der Türkei. Sie selbst ist in Deutschland geboren und fühlt sich hier sehr zuhause. „Wir sind zwar Muslime, feiern aber auch die üblichen christlichen Feste in Deutschland mit“, erzählt sie. „Zu Weihnachten haben wir auch einen Tannenbaum, meine kleinen Geschwister sagen Gedichte auf und wir bekommen Geschenke. Ich finde, man sollte sich den Bräuchen des Landes in dem man lebt, auch ein bisschen anpassen und meine Familie sieht das genauso.“ Nachdem Dalya ihren Hauptschulabschluss in Bergedorf gemacht hatte, begann sie eine QuAS (Qualifizierung und Arbeit für Schulabgänger). Während dieser Berufsvorbereitung machte Dalya Praktika in verschiedenen Friseursalons und fand schließlich den passenden Ausbildungsbetrieb. Und wenn ihre Ausbildung abgeschlossen ist? Dann hat Dalya noch große Ziele. „Ich möchte auf jeden Fall meinen Meister machen. Gerade als Friseur ist es sehr wichtig, sich weiterzubilden“, betont die Achtzehnjährige, die ein realistisches Bild von ihrem Traumberuf hat: „Friseur sein ist großartig, aber es ist auch ein Knochenjob. Das viele Stehen mit erhobenen Armen geht auf den Rücken und die Bezahlung dafür wäre einfach zu gering, wenn man dauerhaft als Geselle arbeiten würde.“ Und was sie denjenigen empfiehlt, die überlegen Friseur zu werden, fragen wir Dalya schließlich. „Man sollte vor allem Spaß an dem Beruf haben!“ beginnt die junge Friseurin und fügt hinzu, „aber es ist auch wichtig, sich darüber bewusst zu sein, was auf einen zukommt. Der Job ist nicht immer leicht und man braucht viel Geduld und Einfühlungsvermögen, wenn mal ein schwieriger Kunde kommt.“ Aber wer so viel Begeisterung und so klare Vorstellungen hat wie Dalya, bei dem kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Kim Lo n g N guyen, 23 Kim ist im 3. Lehrjahr und macht eine Ausbildung zum Packmitteltechnologen bei der Smurfit Kappa GmbH.

A n d re as H ödtke, 22 Andreas ist im 2. Lehrjahr und macht eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Smurfit Kappa GmbH. Er wollte nach seinem Abitur eigentlich zur Polizei, doch nach dem Zivildienst und ein paar erfolglosen Bewerbungsverfahren entschied er sich für die Wirtschaft. „Ich studierte Wirtschaftsmathematik und brach das nach einem Semester wieder ab. Ich wollte etwas Praxisnahes tun“, erklärt er. Also folgte eine Berufsausbildung zum Industriekaufmann. Die Lehrstellenbörse der Handelskammer war ihm da eine gute Hilfe. „Ich habe mich dann online bei ein paar Firmen beworben und auch prompt zwei, drei Einladungen zu Gesprächen bzw. Einstellungstests erhalten. Ich habe mich am Ende für Smurfit Kappa entschieden, weil ich da schon ein kurzes Praktikum gemacht hatte.“ Ihm habe die familiäre Atmosphäre einfach gut gefallen. Nach der Ausbildung will Andreas einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt machen, um sein Englisch zu verbessern. Dann soll das Studium der Betriebswirtschaftslehre folgen. „Es wäre toll, wenn ich danach wieder bei Smurfit Kappa einsteigen könnte.“

Einen sicheren Arbeitsplatz zu haben und bei einem Weltmarktführer zu arbeiten, war für Kim Long Nguyen aus Hamburg das ausschlaggebende Argument, um bei Smurfit Kappa GmbH seine Ausbildung zum Packmitteltechnologen fortzusetzen, nachdem sein erster Ausbildungsbetrieb nach Berlin umgezogen ist. „Mithilfe meines Berufschullehrers habe ich mit dem Geschäftsführer vom Smurfit-Werk in Hamburg Kontakt aufnehmen können. Dann habe ich meine Bewerbung abgeschickt und wurde genommen“, erinnert sich Kim. Seine Erwartungen an den Betrieb wurden dann sogar noch übertroffen, wie er erzählt. „Gut finde ich, dass Smurfit so umweltfreundlich ist. Wir recyceln Papier und pflanzen Bäume. Und da Blau auch noch meine Lieblingsfarbe ist, passte das“, scherzt er. In seiner Freizeit macht Kim Sport, trifft sich mit Freunden oder geht ab und zu mal feiern. „Ich finde Freizeit sehr wichtig, denn das ist mein Ausgleich. So kann ich abschalten und Sachen für mich machen.“

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AUSBILDUNG MIT PERSPEKTIVE Smurfit Kappa, noch nie gehört? Uns findet man fast überall! Die Smurfit Kappa Group ist ein weltweit führender Anbieter von Verpackungen auf Wellpappen-, Karton- und Papierbasis. Mit über 5.300 Mitarbeiter/innen in mehr als 35 Werken in Deutschland bieten wir unseren nationalen und internationalen Kunden innovative Verpackungslösungen. Die Basis für unseren Erfolg ist unser Nachwuchs. Bring durch Deine Mitarbeit neuen Schwung und frischen Wind ins Wellpappenwerk Hamburg! Wir bieten Ausbildungen in den Berufen:

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Brillux ist einer der führenden, konzernunabhängigen Hersteller von Bautenlacken und -farben in Deutschland mit Hauptsitz in Münster. In über 150 Niederlassungen stehen wir unseren Kunden mit umfassenden Produkt- und Serviceleistungen zur Seite. Mittlerweile arbeiten über 300 Auszubildende bei uns. Damit erreichen wir bei mehr als 2.400 Mitarbeitern eine Ausbildungsquote von über 12 %.

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