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Menschen in der FBP, Planken
Ortsgruppen haben wichtige Funktionen
Die am 5. März 2023 durchzuführenden Gemeinde-und Vorsteherwahlen werfen ihre Schatten voraus. Die FBP-Ortsgruppen sind fl eissig damit beschäftigt, Gemeindevorsteher bzw. -vorsteherinnen und das Gemeinderatsteam aufzustellen, die der Bevölkerung zur Wahl vorgeschlagen werden. Für die Ortsgruppenleitung eine spannende, aber auch anstrengende Zeit, denn es sei auch für eine kleine Gemeinde nicht einfach, engagierte jüngere Frauen und Männer für die parteipolitische Aufgabe zu gewinnen, sagen Monika Stahl, Gaston Jehle und Josef Biedermann, die den Vorstand der FBP-Ortsgruppe Planken gemeinsam leiten.
Was heisst es für euch, Vorstandsteam in Planken zu sein? Seit mehreren Jahren leiten wir den Vorstand unserer Ortsgruppe im Team zu dritt und teilen die Aufgaben unter uns auf. Auch in unserer kleinen Gemeinde ist es nicht einfach, engagierte jüngere Frauen und Männer für eine parteipolitische Aufgabe zu gewinnen. Wir erleben unseren Einsatz für die Bevölkerung von Planken sowie die gemeinsamen Anlässe als Bereicherung und freuen uns über die positiven Rückmeldungen der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner.
In der Gemeinde ist die Politik näher an den Menschen als auf Landesebene. Wie stark empfindet ihr das Interesse der Einwohnerschaft, sich politisch zu betätigen und das Gemeindeleben mitzugestalten? Das Interesse der Bevölkerung an konkreten Projekten in Planken ist gross. Die Informationsanlässe der Gemeinde sind jeweils gut besucht. Auch die Anlässe unserer Ortsgruppe werden geschätzt, und unsere Diskussionen sind sehr offen. Dem FBP-Vorstand ist es ein grosses Anliegen, die Bevölkerung in die Weiterentwicklung unserer Dorfgemeinschaft einzubeziehen. Man hört oft, dass viele Leute – aus welchen Gründen auch immer – sich nicht mehr gerne politisch outen und auch nicht partout einer Partei zugeordnet werden wollen. Spürst ihr das auch? Es war schon früher so, dass sich die Jungen nicht gerne einer Partei zuordnen liessen. Das finden wir normal, und es scheint verständlich, wenn sie eigene Erfahrungen machen und sich nicht einfach mit der Partei ihrer Eltern identifizieren. In unserer Ortsgruppe sind alle, auch die Jungen, willkommen.
Gibt es für euch als Vorstandsteam ein aktuelles Thema, das die Politik dringend angehen sollte? Wir setzten uns im Vorstand vor allem mit den aktuellen Plankner Themen und Projekten auseinander. Seit längerer Zeit wünschen wir eine bessere Information der Bevölkerung durch die Gemeinde. Vielleicht das wichtigste Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner ist die Schaffung eines Treffpunkts. Für Jugendliche ab 10 Jahren gibt es ein gutes Angebot im Jugendtreff «Zuber». Seit der Schliessung des «Hirschen» haben wir in unserer Gemeinde kein öffentliches Lokal mehr. Die «Fritigsbeiz» im Dreischwesternhaus und das Granville im Sommer werden geschätzt, sie können aber ein Restaurant, in dem auch Gäste untertags einkehren können, nicht ersetzen. Wir würden es begrüssen, wenn die Gemeinde einen einfachen Holzbau für ein Gasthaus am Rand der Saroja-Wiese realisieren könnte.
Die Gemeinderatswahlen stehen vor der Türe, was ist euch wichtig für die Rekrutierung der Personen? In der im Frühling zu Ende gehenden Mandatszeit besteht unsere Gemeinderatsfraktion aus zwei Männern und zwei Frauen. Diese ausgewogene Vertretung ist uns wichtig. Zudem möchten wir, dass auch die jüngere Generation im Gemeinderat vertreten ist. Wir bemühen uns, engagierte und kompetente Personen für die Gemeinderatskandidatur zu gewinnen.
Was möchtet ihr jenen sagen, welche sich noch nie politisch engagiert haben, warum sie auf eine Anfrage auch positiv reagieren und zusagen sollten? Wir drei erlebten, dass die Arbeit im Gemeinderat eine interessante, auch persönlich bereichernde Erfahrung ist. Es ist eine gute Möglichkeit, im Kontakt mit der Bevölkerung aktiv an der Weiterentwicklung unserer Gemeinde mitwirken zu können.
Leitungsteam des FBP-Ortgruppenvorstandes Planken v.l.: Josef Biedermann, Monika Stahl und Gaston Jehle.