19. Februar 2013 | 28. Jahrgang | G 30793 E
1–2 | 2013
n Sie Besuche ebit: der C uns auf 5, Halle 6 Stand F3
Aus dem Inhalt
Power7+ für Einsteiger
Showroom Cebit 2013
IBM bringt die neuen Prozessoren auch in die 720 und 740 | Seite 16
Die alljährliche Parade der IT-Innovationen in Hannover | Seite 10
Dauerbrenner IBM i
Help/Systems ist 30 Firmenjubiläum mit Rekordzahl aktiver Lizenzen gefeiert | Seite 2
Umsatzsprung kostet SAP-Partner Rendite Itelligence erkauft Umsatzrekorde mit Rentabilitätsverlust | Seite 2
Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik, Deutsche Telekom AG
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Tera Stream – Zukunft im Pilotbetrieb Wenn in der Öffentlichkeit über Netze diskutiert wird, dann geht es meistens um die verfügbare Band breite für den Kunden. Im Mobil funk sind aktuell dank LTE bis zu 100 MBit/s möglich; im Festnetz sind es mit VDSL bis zu 50 MBit/s – abhän gig vom Stand- bzw. Wohnort. In der Zukunft wird auch ein anderer Wert größere Bedeutung bekommen – die Latenz. Man könnte das beschreiben als die Effizienz von Netzen. Mit Latenz ist die technisch bedingte Verzögerung in Netzen gemeint, die durch den Durchlauf der Datenpakete in Bau teilen wie Netzknoten (Switches) entsteht. Gerade Anwendungen in Echtzeit – die einen immer größeren Anteil des Verkehrs im Netz ausma chen (Video, Collaboration, E-Health) brauchen geringe Latenz, sonst leidet die Qualität – egal welche Bandbreite der Anschluss beim Kunden hat. Die heutige Netzarchitektur ist histo risch gewachsen – wie ein Haus, das anfangs für eine dreiköpfige Familie gedacht war, jetzt aber Anbau um Anbau um Anbau erweitert wurde und Platz für 100 Menschen bietet. Deshalb kombiniert die Deutsche Telekom mit dem neuen Netzkonzept „Tera Stream“ die Cloud- und Netz technologien mit einer modernen Steuerung – diese Architektur verein facht die verschiedenen Netz- und Steuerungsebenen radikal. Eine Idee, die bisher nur auf Papier existierte und die als Zukunftsvision für den Zeithorizont 2020 gilt. In Zagreb wird die Telekom-Tochter Hrvatski Tele kom jetzt den ersten Piloten starten. Damit ist der Konzern führend in der Branche. Wir wollen eine Architektur entwickeln, die so kostengünstig und einfach wie noch nie produziert wer den kann.
Im Gespräch mit den IBM-Managern
Ralf Dannemann (li.) und Rick Newman Zweifel am Topstar Apple
E
in IBM-Chart sorgte für kräftiges Gezwitscher in der Twitter-Community. In diesem Chart bekräftigte Steve Will, Chefarchitekt für IBM i, das Commitment des Herstellers für das Betriebssystem – durch eine Roadmap, die bis ins Jahr 2026 reicht. IBM hat seit jeher alle Zweifel an der Zukunft ihrer Serverplattform aus dem Wege geräumt, das auf die Systeme /38 (eingeführt 1979) und deren Nachfolger AS/400 (Baujahr 1988) zurückgeht. Mit konkreten Datumsangaben hält man sich aber zurück – und auch Steve Will legt in seinem Blog Wert darauf, in dem Chart keine konkreten Produktankündigungen und Termine zu nennen, sondern nur ein Gefühl für den groben Zeitrahmen der derzeitigen Planungen in Rochester vermitteln zu wollen. Ein gutes Gefühl für alle AS/400-Anwender. Bisher stand als fernstes Datum das Jahr 2020 im Raum. Das nannte Colin Parris,
General Manager der Power Systems bei IBM, erstmals im White Paper „An Executive Guide to IBM’s Strategy and Roadmap for its Integrated Operating Environment for Power Systems“. Darin ist auf Seite 10 die „IBM i Software Roadmap“ enthalten, die bis 2020 reicht und das nächste Betriebssystemrelease – IBM i next genannt – in das Jahr 2014 legt. Diese Roadmap präsentierte Parris im Mai auf der Common 2012 in Anaheim. Jetzt legte Will auf einem Treffen des Common Americas Advisory Council (CAAC) in Rochester nach. Dort erläuterte er die IBM-Pläne bezüglich der Weiterentwicklung des Betriebssystems, die in Form regelmäßiger Updates mit neuen Features, den sogenannten „Technology Refreshes“, und größeren Releases in mehrjährigen Abständen erfolgen soll. In einem seiner Charts taucht am Ende des Zeitstrahls das Jahr 2026 auf, während bei den Betriebssystemreleases nicht nur i next+, sondern
erstmals auch i next++ erwähnt wird. In seinem Blog bestätigte Will, dass die IBMEntwickler zurzeit nicht nur am nächsten Betriebssystem i next arbeiten, sondern auch schon an i next+. Den Zeitstrahl relativierte Will in seinem Blog „You and i“ als „schiere Mathematik“, weil er bei der Länge der „SupportPfeile“ jeweils die Dauer des Supports für V5R4 zugrunde gelegt habe. „V5R4 ist das langlebigste Release aller Zeiten für diese Plattform“, so Will. „Kunden wünschen, dass wir Releases länger vermarkten. Deshalb gibt es keinen Grund anzunehmen, dass wir 6.1 und 7.1 nicht so lange unterstützen wie V5R4. Aber wir haben dazu noch nichts angekündigt.“ Von i next und i next+ einmal ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund sprachen wir mit Power Sales Leader Rick Newman und Ralf Dannemann, Director Power Platform bei IBM Deutschland. Interview Seite 4 ANZEIGE
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Trotz Umsatzrekorden Kursverluste an der Börse | Seite 2
IBM besser als erwartet Trotz Umsatzrückgang mit Rekordgewinn | Seite 3
Kampf um Beta Systems Exner als Nachfolger für CEO Herbott bestellt | Seite 3
TCO-Vorteile untermauert Studie: IBM i klar die günstigste Serverplattform | Seite 6
Clouds für AS/400-User Igel und Blue Consult: Systemwelten effizient verbinden | Seite 7
Gemeinsame Wurzeln Terna erwirbt den Microsoft-Partner Opus in der Schweiz | Seite 8 DVD IM INTERNET
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