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19. Februar 2013 | 28. Jahrgang | G 30793 E

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n Sie Besuche ebit: der C uns auf 5, Halle 6 Stand F3

Aus dem Inhalt

Power7+ für Einsteiger

Showroom Cebit 2013

IBM bringt die neuen Prozessoren auch in die 720 und 740 | Seite 16

Die alljährliche Parade der IT-Innovationen in Hannover | Seite 10

Dauerbrenner IBM i

Help/Systems ist 30 Firmenjubiläum mit Rekordzahl aktiver Lizenzen gefeiert | Seite 2

Umsatzsprung kostet SAP-Partner Rendite Itelligence erkauft Umsatzrekorde mit Rentabilitätsverlust | Seite 2

Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik, Deutsche Telekom AG

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Tera Stream – Zukunft im Pilotbetrieb  Wenn in der Öffentlichkeit über Netze diskutiert wird, dann geht es meistens um die verfügbare Band­ breite für den Kunden. Im Mobil­ funk sind aktuell dank LTE bis zu 100 MBit/s möglich; im Festnetz sind es mit VDSL bis zu 50 MBit/s – abhän­ gig vom Stand- bzw. Wohnort. In der Zukunft wird auch ein anderer Wert größere Bedeutung bekommen – die Latenz. Man könnte das beschreiben als die Effizienz von Netzen. Mit Latenz ist die technisch bedingte Verzögerung in Netzen gemeint, die durch den Durchlauf der Datenpakete in Bau­ teilen wie Netzknoten (Switches) entsteht. Gerade Anwendungen in Echt­zeit – die einen immer größeren Anteil des Verkehrs im Netz ausma­ chen (Video, Collaboration, E-Health) brauchen ge­ringe Latenz, sonst leidet die Qualität – egal welche Bandbreite der Anschluss beim Kunden hat. Die heutige Netzarchitektur ist histo­ risch gewachsen – wie ein Haus, das anfangs für eine dreiköpfige Familie gedacht war, jetzt aber Anbau um Anbau um Anbau erweitert wurde und Platz für 100 Menschen bietet. Deshalb kombiniert die Deutsche Telekom mit dem neuen Netz­konzept „Tera Stream“ die Cloud- und Netz­ technologien mit einer modernen Steuerung – diese Architektur verein­ facht die verschiedenen Netz- und Steuerungsebenen radikal. Eine Idee, die bisher nur auf Papier existierte und die als Zukunftsvision für den Zeithorizont 2020 gilt. In Zagreb wird die Telekom-Tochter Hrvatski Tele­ kom jetzt den ersten Piloten starten. Damit ist der Konzern führend in der Branche. Wir wollen eine Architektur entwickeln, die so kostengünstig und einfach wie noch nie produziert wer­ den kann.

Im Gespräch mit den IBM-Managern

Ralf Dannemann (li.) und Rick Newman Zweifel am Topstar Apple

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in IBM-Chart sorgte für kräftiges Gezwitscher in der Twitter-Community. In diesem Chart bekräftigte Steve Will, Chefarchitekt für IBM i, das Commitment des Herstellers für das Betriebssystem – durch eine Roadmap, die bis ins Jahr 2026 reicht. IBM hat seit jeher alle Zweifel an der Zukunft ihrer Serverplattform aus dem Wege geräumt, das auf die Systeme /38 (eingeführt 1979) und deren Nachfolger AS/400 (Baujahr 1988) zurückgeht. Mit konkreten Datumsangaben hält man sich aber zurück – und auch Steve Will legt in seinem Blog Wert darauf, in dem Chart keine konkreten Produktankündigungen und Termine zu nennen, sondern nur ein Gefühl für den groben Zeitrahmen der derzeitigen Planungen in Rochester vermitteln zu wollen. Ein gutes Gefühl für alle AS/400-Anwender. Bisher stand als fernstes Datum das Jahr 2020 im Raum. Das nannte Colin Parris,

General Manager der Power Systems bei IBM, erstmals im White Paper „An Executive Guide to IBM’s Strategy and Roadmap for its Integrated Operating Environment for Power Systems“. Darin ist auf Seite 10 die „IBM i Software Roadmap“ enthalten, die bis 2020 reicht und das nächste Betriebssystemrelease – IBM i next genannt – in das Jahr 2014 legt. Diese Roadmap präsentierte Parris im Mai auf der Common 2012 in Anaheim. Jetzt legte Will auf einem Treffen des Common Americas Advisory Council (CAAC) in Rochester nach. Dort erläuterte er die IBM-Pläne bezüglich der Weiterentwicklung des Betriebssystems, die in Form regelmäßiger Updates mit neuen Features, den sogenannten „Technology Refreshes“, und größeren Releases in mehrjährigen Abständen erfolgen soll. In einem seiner Charts taucht am Ende des Zeitstrahls das Jahr 2026 auf, während bei den Betriebssystemreleases nicht nur i next+, sondern

erstmals auch i next++ erwähnt wird. In seinem Blog bestätigte Will, dass die IBMEntwickler zurzeit nicht nur am nächsten Betriebssystem i next arbeiten, sondern auch schon an i next+. Den Zeitstrahl relativierte Will in seinem Blog „You and i“ als „schiere Mathematik“, weil er bei der Länge der „SupportPfeile“ jeweils die Dauer des Supports für V5R4 zugrunde gelegt habe. „V5R4 ist das langlebigste Release aller Zeiten für diese Plattform“, so Will. „Kunden wünschen, dass wir Releases länger vermarkten. Deshalb gibt es keinen Grund anzunehmen, dass wir 6.1 und 7.1 nicht so lange unterstützen wie V5R4. Aber wir haben dazu noch nichts angekündigt.“ Von i next und i next+ einmal ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund sprachen wir mit Power Sales Leader Rick Newman und Ralf Dannemann, Director Power Platform bei IBM Deutschland. Interview Seite 4 ANZEIGE

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Trotz Umsatzrekorden Kursverluste an der Börse | Seite 2

IBM besser als erwartet Trotz Umsatzrückgang mit Rekordgewinn | Seite 3

Kampf um Beta Systems Exner als Nachfolger für CEO Herbott bestellt | Seite 3

TCO-Vorteile untermauert Studie: IBM i klar die günstigste Serverplattform | Seite 6

Clouds für AS/400-User Igel und Blue Consult: Systemwelten effizient verbinden | Seite 7

Gemeinsame Wurzeln Terna erwirbt den Microsoft-Partner Opus in der Schweiz | Seite 8 DVD IM INTERNET

SCHLAGZEILEN Dell plant Abschied von der Börse: Investoren Microsoft und Silver Lake dell.de +++ Europas größter Kleiderschrank in Erfurt: Zalando erweitert Logistikzentrum zalando.de +++ Massenentlassungen bei HP: Abschied vom EDS-Erbe Rüsselsheim hp.de +++ SAP kann Rekordumsatz nicht in Rendite ummünzen sap.de +++ Datenklau in Berlin: Externer IT-Mitarbeiter liest E-Mails von Ministern bund.de +++ ITU-Konferenz in Dubai gescheitert – Internet bleibt nichtstaatlich itu.int +++ Geldwäsche der Deutschen Bank? Razzia auch beim IT-Dienstleister IBM ibm.de +++ Patent-Champion 2012: 20. Mal in Folge IBM ibm.de +++ Save Our Systems (SOS): 2013 Jahr der Sonnenstürme? spaceweather.com +++ Blaues Auge für Google – Kartellverfahren in USA eingestellt google.de +++ „Nacktscanner“ verschwinden von US-Flughäfen tsa.gov


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midrange-markt

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unternehmen

Help/Systems ist 30

midrange-markt 4 „Zuwachs in der AS/400-Familie“

Im Gespräch mit Power Sales Leader Rick Newman und Ralf Dannemann, Director Power Platform bei IBM Deutschland

6 TCO-Vorteile von IBM i untermauert

Aktuelle ITG-Studie: IBM i deutlich die günstigste Serverplattform

6 Sparen mit „Refurbished“ IT

Technogroup macht die IT-Abteilungen „grüner”

7 DMS als „Vor-Ort-Lösung“

Datengut und Profi schnüren Komplettpakete für das Dokumentenmanagement

8 ERP-Systeme für den Handel

Firmenjubiläum mit Rekordzahl aktiver Lizenzen gefeiert

H

elp/Systems, Anbieter von Tools zur Automation und Absicherung des AS/400-Betriebs, feierte im Dezember das 30-jährige Firmenjubiläum mit 43.000 aktiven Produktlizenzen, Kunden in mehr als 80 Ländern weltweit sowie neuen Security- und Scheduling-Produkten.

Auch wenn die Plattform IBM i im Fokus der Produktentwicklung in den Bereichen Systemmanagement, Business Intelligence sowie Security und Compliance steht, bietet Help/Systems zusätzlich auch Multiplattformlösungen an. „Unsere Produktentwicklung orientiert sich am Bedarf unserer Kun-

Schweizer Bison Group übernimmt das deutsche Maxess-Systemhaus

8 Gemeinsame AS/400-Wurzeln

ERP-Haus Terna erwirbt den Microsoft-Partner Opus in der Schweiz

produkte 9 Schluss mit der Zettelwirtschaft

CSP präsentiert iPad-Tool „Easy Asset“ zur Bestandsaufnahme der Druckerlandschaften

9 Legasuite Mobile vorgestellt

Rocket Software erweitert Modernisierungs-Suite

9 Modernisierung im Fokus

Compuware vereinfacht mit der neuen Uniface 9.6 die Bedienung

9 BVS bringt Greentools für Google Apps

Produkte

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Kampfpreise für Power

Im Lowend will IBM endlich den PC-Servern beim Preis Paroli bieten

10 Rundruf: Warum sollte ein IT-Chef in diesem Jahr die Cebit besuchen? Eine Kurzumfrage unter den Midrange-Experten in Deutschland

10 Optimismus vor der Cebit 2013

Cebit thematisiert Standardsoftware mit individueller Ausprägung

1982 mit zwei Mitarbeitern und einem Produkt für die Automation des BatchBetriebs gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute über 200 Personen, die 45 Produkte bei 6.300 Kunden betreuen. „Unsere Kunden sind groß-

Akquisition von Dartware als jüngster Coup

12 IBM-Motto „Rethink your Business“

Am Messestand in Halle 2 wird das Thema „Smarter Commerce“ in den Mittelpunkt gerückt

13 ERP-Revolution?

SAP spricht von „Unternehmensführung in Echtzeit“ dank In-Memory-Datenbank Hana für die Business Suite

14 Mobile Now

Neue Modernisierungsstrategie von Attachmate

14 Marktübersicht: Business Intelligence und Big Data

Eine tabellarische Übersicht über das aktuelle Produktangebot

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er Bielefelder SAP-Partner Itelligence schließt das Geschäftsjahr 2012 mit Umsatzrekorden ab, die jedoch wie bei SAP mit einem Verlust an Rentabilität erkauft worden sind. Im Jahr 2012 wuchs der Umsatz um 18,9 Prozent auf 407,1 Mio. Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 5,5 Prozent auf 19,2 Mio. Euro schrumpfte. Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum, denn der Auftragsbestand stieg um 21,7 Prozent auf 286,6 Mio. Euro zum Jahresende 2012. Nachdem die Ebit-Marge 2012 von 6,0 Prozent im Vorjahr auf jetzt noch 4,7 Prozent geschrumpft ist, geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2013 von einem weiteren Umsatz- und auch wieder einem Ertragswachstum aus. Itelligence erwartet 2013 Umsatzerlöse in einer Bandbreite zwischen 450 und 470 Mio. Euro. „Die Erträge sollen dabei wieder überproportional steigen“, heißt es aus Bielefeld. In der Bielefelder Itelligence-Zentrale ist man zuversichtlich, dass 2013 auch die Erträge „wieder überproportional steigen“

Shareconomy lautet das diesjährige Messemotto vom 5. bis 9. März

11 ERP-Anwendungen immer mobiler

Umsatzsprung kostet Rendite

www.itelligence.de

Bildquelle: Gerd Altmann/Pixelio.de

Googles Webanwendungen von der AS/400 aus nutzbar gemacht

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artige Botschafter für unsere Software“, sagt Firmenchefin Janet Dryer. „Manche von ihnen begleiten uns schon seit den Tagen des Systems /38. Und über die Hälfte von ihnen nutzt mehr als eines unserer Produkte.“ Zu den Marken des Unternehmens zählen Robot, Sequel, Power Tech, Skybot, Safestone, CCSS und Bytware.

den“, erklärt Dryer. „Ergänzend zu IBM i nutzen sie zunehmend auch Plattformen wie Windows oder Unix für den Betrieb wichtiger Anwendungen und Prozesse. Diesem Trend werden wir mit neuen Lösungen Rechnung tragen.“ Andere Entwicklungsarbeiten betreffen Applikations-Plug-ins sowie webbasierte Interfaces für vorhandene Produkte inklusive Sequel Web Interface als Onlinetool für die Business-Intelligence-Lösung auf der Plattform IBM i. Und kurz vor Ende 2012 brachte Help/ Systems noch eine weitere Akquisition über die Bühne und kaufte das USSoftwarehaus Dartware, den Hersteller des Netzwerkmonitors Intermapper, der von rund 1.200 Kunden weltweit eingesetzt wird. www.helpsystems.com

15 Wege zu moderner Software

Radikaler Schnitt oder vorsichtig Schritt für Schritt?

Zweifel am Topstar Apple

16 Mauerblümchen Tape

Auch HP führt die Magnetbandtechnologie LTO6 ein

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Anwendungen

Maßgeschneidert Modehändler Oui führt die automatische Aktualisierung von Umsatzsteuer-IDs ein

anwendungen 17 Sauberer Schnitt

Kyocera erweitert ERP-Landschaft per Upgrade auf aktuelle M3-Version

17 Auf sicheren Füßen

Schuhhersteller Crocs will dank Umstellung auf SAP weiter wachsen

18 ERP-Umstieg beim Farbenhändler

Günther Kunz setzt künftig auf Upos von der Vlexgroup

19 Flexible Multisite-Installation

Computer Komplett führt Comarch ERP bei J.N. Eberle ein

22 Allzeit lieferbereit

Serag-Wiessner: Stets präzise Eingriffe in die Supply Chain

karriere 23 Veranstaltungen 24 Personalien und Impressum

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pple, die größte IT-Firma der Welt, hat im Schlussquartal 2012 so viele iPhones und iPads verkauft wie nie. Das widerlegte zwar eindrucksvoll alle Zweifler, enttäuscht die Börse aber trotzdem und schickte die Aktie auf Talfahrt. Insgesamt 47,8 Mio. Smartphones hat Apple im 4. Quartal verkauft (nach 37,0 Mio. im Vorjahreszeitraum), Tablets statt 15,4 sogar 22,9 Mio. Stück. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf das Rekordniveau von 54,5 Mrd. Dollar (41 Mrd. Euro). Dem standen höhere Entwicklungs-, Fertigungs- und Marketingkosten für zahlreiche neue Produkte gegenüber, so dass der Gewinn beim bisherigen Rekordwert von 13,1 Mrd. Dollar stagnierte. Diese Aufwände werden an der Börse nicht mehr als Investitionen in eine noch glänzendere Zukunft bewertet – Fantasie ist nicht mehr gefragt bei der Apple-Aktie. Komisch eigentlich. Manche Analysten sprechen von einer normalen Entwicklung. Bei Apples Börsenwert seien die realen Produktund Marktstrategien für die Kursentwicklung nicht mehr so wichtig wie die Meinung der vielen (potentiellen) Investoren. www.apple.de

Neuer Partner in Tirana

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er Karlsruher ERP-Hersteller Industrial Application Software (IAS) kooperiert nun mit dem SoftwareUnternehmen Ideal Solution Albania. Ziel ist die Bündelung von Erfahrungen, Branchen- und Prozesskenntnissen sowie Softwarekompetenz. Nach der Übersetzung der ERP-Software Canias in die albanische Sprache und entsprechender Softwarelokalisierung durch Ideal soll der neue Partner die Vermarktung und Implementierung in Albanien übernehmen. IAS verfügt auch über Standorte in der Türkei und Dubai und beschäftigt insgesamt 180 Mitarbeiter. Rund 25.000 gleichzeitig aktive Canias-User in 23 Ländern arbeiten heute mit der Software, die auch auf der AS/400 einsetzbar ist. www.canias.de

DIG verschmilzt mit Newtron

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achdem die Liechtensteiner Post zum Jahreswechsel für geschätzte 1,4 Mio. Euro die Softwarefirma Newtron aus Dresden gekauft hat, wurde diese prompt mit ihrer neuen österreichischen Schwesterfirma DIG AG fusioniert. Beide Firmen bieten Portallösungen für Einkauf und Logistik und beschäftigen jeweils 40 Mitarbeiter. Newtron erwirtschaftete 2012 rund 3,3 Mio. Euro Umsatz, während DIG im Geschäftsjahr 2011 einen Jahresumsatz von 2,6 Mio. Euro erzielte. Gemeinsam betreuen beide Firmen nach eigenen Angaben über 900 Kunden in Europa mit einem Einkaufsvolumen von mehr als 15 Mrd. Euro jährlich. www.dig.at


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Kampf um Beta Systems

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ach der Restrukturierung hat die Berliner Beta Systems Software AG mit Stefan Exner einen neuen CEO gefunden – und eine neue Runde im Kampf um die Aktienmehrheit eingeläutet.

Exner als Nachfolger für CEO Herbott bestellt Großaktionär Deutsche Balaton (46 Prozent) will nun die Aktienmehrheit bei Beta Systems, dem auch im AS/400Markt aktiven Anbieter von Systemmanagementsoftware. Das Angebot in Höhe von 1,75 Euro je Aktie sei aber nicht angemessen, erklärten Vorstand und Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Stellungnahme vom 11. Dezember. Man könne den Aktionären daher nicht empfehlen, das Angebot anzunehmen. Parallel zu dem Ringen um die Aktien­ mehrheit gab es auch eine Rochade im Topmanagement. Stefan Exner (54) löst zu Jahresbeginn 2013 den Vorstandsvorsitzenden Jürgen Herbott ab, der das Amt zum 19. Juli 2010 angetreten hatte. Sein Vertrag mit zweijähriger Laufzeit sei nicht verlängert worden, hieß es zur Begründung. Exner war zuvor Geschäftsführer der Rimage Europe GmbH. we

Der Hauptsitz von Beta Systems in Berlin

IBM besser als erwartet

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bwohl der Umsatz der IBM im Jahr 2012 um 2,3 Prozent auf 104,5 Mrd. Dollar schrumpfte, stand unter dem Bilanzstrich ein Rekordgewinn von 16,6 Mrd. Dollar (12,5 Mrd. Euro, +5 Prozent). Im 4. Quartal lagen Umsatz und Gewinn über den Erwartungen der Wall Street. Offenbar zahlen sich die Initiativen der IBM in Wachstumsmärkten aus, sowohl in den aufstrebenden BRIC-Staaten als auch bei neuen Technologien wie Cloud Computing, öffentliche Infrastruktur („Smarter Planet“) oder Business Analytics.

Das Hardwaregeschäft bleibt die Basis Für das 4. Quartal 2012 gab CEO Virginia Rometty eine Steigerung des Nettogewinns von zehn Prozent auf 6,1 Mrd. Dollar gegenüber dem Vorjahreszeitraum bekannt, während der Umsatz mit 29,3 Mrd. Dollar ein Prozent niedriger lag. Für den Umsatzrückgang machte sie Wechselkursschwankungen und den Verkauf der Kassensparte an Toshiba TEC verant-

wortlich; ansonsten hätte IBM auch beim Umsatz leicht zugelegt (um 1 Prozent). Für den Profit sorgen hauptsächlich Software, Services und die Finanzierung, während im Hardwaregeschäft mit Servern und Speichern noch an der Rendite gearbeitet wird. Immerhin konnte die „Systems and Technology Group“ (STG) im 4. Quartal die Bruttomarge um 3,6 Prozentpunkte auf 44,1 Prozent steigern, so dass bei einem Umsatz von 5,8 Mrd. Dollar ein Vorsteuergewinn von 1 Mrd. Dollar zu Buche schlägt (+23 Prozent). Das Hardwaregeschäft trug also im letzten Quartal nur noch ein Fünftel zum IBM-Umsatz bei; immerhin wuchs es um vier Prozent, lässt man das verkaufte Kassengeschäft und die Wechselkursschwankungen außen vor. Außerdem liefert es nach wie vor die besten Ansatzpunkte für IBM, um Software, Services und Finanzierung zu verkaufen. Für das Wachstum gesorgt haben laut Finanzchef Mark Loughridge die im vergangenen Jahr neu eingeführten Produkte, insbesondere die neuen zEnterprise EC12-Mainframes sowie die Pure Systems. Von diesen im April

0113markt-Quanmax-SuT System Integration-510z www.snt.at

KURZ NOTIERT

2012 vorgestellten „Expert Integrated Systems“ habe man bereits über 2.300 Stück verkauft – in mehr als 70 Ländern. Bei den Power Systems schrumpfte der Umsatz im 4. Quartal um 19 Prozent, auch wenn sich die neuen Power7+-Systeme im Highend laut Loughridge gut verkauft haben. Man habe den Gewinnbeitrag dieser Systeme verbessern können und den Marktanteil trotz des Einbruchs gehalten. Im gesamten Jahr 2012 sei der Hardware-Umsatz um sieben Prozent auf 17,7 Mrd. Dollar gesunken.

Mit Zuversicht geht der deutsche IT-Mittelstand ins Jahr 2013, meldet der Branchenverband Bitkom. Drei Viertel der Unternehmen erwarten demnach steigende Umsätze, 59 Prozent wollen neues Personal einstellen. Damit sind die Mittelständler noch optimistischer als die IT-Branche insgesamt, in der 71 Prozent der Unternehmen mit steigenden Umsätzen rechnen. Das 4. Quartal 2012 war für den IT-Mittelstand sehr gut; 66 Prozent der Unternehmen meldeten steigende Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum. www.bitkom.org

Consolut, ein Spezialist für SAP- und DCWProjekte sowie für die AS/400-Plattform, hat in München einen neuen Standort eröffnet. Das 1998 gegründete Unternehmen beschäftigt mittlerweile 45 Mitarbeiter, auch in Mannheim, Düsseldorf, Gladbeck und Schaffhausen. www.consolut.com

Deutschland zählt bei IBM zu den Sorgenkindern Nachdem Deutschland im 3. Quartal noch gelobt wurde, zählte es diesmal neben Großbritannien zu den Sorgenkindern in Europa, die IBM einen Umsatzrückgang um drei Prozent in der Region EMEA brachten. Das makroökonomische Klima in Deutschland sei in diesem Quartal „herausfordernder“ gewesen, so Loughridge. In Asien habe man um fünf Prozent zulegen können, mit Japan als Zugpferd.

Panaya, ein Experte für ERP-Upgrades und Testautomation, hat von seinen Investoren eine weitere Finanzspritze von 16 Mio. Dollar erhalten. Ziel ist ein organisches Wachstum durch die Weiterentwicklung des Produktes und die Unterstützung anderer Anwendungspakete. Dank Panayas Software müssen SAPund Oracle-Nutzer für Upgrades, Test und Wartung der Systeme weniger Zeit aufwenden; zudem verringern sich die finanziellen Aufwände und die Testrisiken. Panaya hat mehr als 850 Kunden; die meisten haben ein SAP-System im Einsatz.

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de.panaya.com

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Nachdem Reply Deutschland die Ziele 2012 nicht erreicht hat, soll das Gütersloher Unternehmen im Laufe des Jahres 2013 auf seine italienische Mutter Reply SpA verschmolzen werden. Das soll die Konzernstruktur vereinfachen und die Transparenz an den Kapitalmärkten erhöhen, wo bislang zwei ReplyUnternehmen an den Börsen Frankfurt und Mailand gelistet sind. Das operative Geschäft in Deutschland werde von der Re­organisation nicht beeinflusst, heißt es. Reply erwirtschaftete 2011 in Italien, Deutschland und England mehr als 440 Mio. Euro Umsatz. www.reply.de

Neustart in Österreich: Nach der Verschmelzung mit dem IT-Dienstleister S&T AG hat der Computerhersteller Quanmax AG (früher Gericom) Ende 2012 dessen Namen übernommen. Der Investor Erhard Grossnigg, der die marode S&T saniert hat, stockte derweil seine Beteiligung an der Linzer Tochter des taiwanesischen Herstellers Quanmax von unter fünf auf 16,58 Prozent auf. Schon Anfang 2011, Monate vor der Insolvenz, hatte sich S&T aus dem deutschen Markt zurückgezogen. www.snt.at

On the move: Der SAP-Partner Realtime AG ist im Dezember innerhalb von Langenfeld in die Elisabeth-Selbert-Straße 4a umgezogen. Die Postfach-, Telefon- und Direktwahlnummern bleiben unverändert. Mit ca. 650 m2 ist die neue Hauptniederlassung deutlich größer und bietet Raum für neue Mitarbeiter. www.realtimegroup.de

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Text: Berthold Wesseler | Fotos: Andrea fabry

„Zuwachs in der AS/400-Familie“ Im Gespräch mit Rick Newman (li.), Power Sales Leader, und Ralf Dannemann, Director Power Platform, bei IBM Deutschland

Herr Newman, wie lief das Servergeschäft 2012? Was erwarten Sie von 2013, speziell auch mit Blick auf Power System i? Rick Newman: In den ersten drei Quartalen lief das Geschäft mit den Power Systems rund. Die IDC-Zahlen für das 3. Quartal in Deutschland speziell für IBM i waren sogar sehr gut. Wir beobachten eine große Akzeptanz der jüngsten Neuerungen, die wir bringen. Zuletzt geriet das Geschäft etwas ins Stocken, weil wir Anfang Oktober die neue Prozessortechnologie Power7+ im Highend eingeführt haben. Insbesondere die AS/400-Anwender haben danach auf Power7+ in den Modellen 720, 740 und 750 gewartet. Das ist unser Brotund Buttergeschäft; deshalb hat dieses Zögern im 4. Quartal zu einem Umsatzrückgang um 19 Prozent bei den Power Systems geführt. Mit der Ankündigung vom 5. Februar wollen wir das Geschäft mit Engagement nachholen. Ralf Dannemann: Dennoch haben wir den Marktanteil halten können – und im 4. Quartal über 350 Serverinstallationen der Konkurrenz durch Power Systems im Wert von mehr als 335 Mio. Dollar ersetzt. Im gesamten Jahr 2012 gab es fast 1.200 Competitive Displacements mit einem Umsatzvolumen von über 1 Mrd. Dollar. Herr Newman, Sie sprechen von AS/400, auch wenn die Maschine heute offiziell Power Systems und die Betriebssystem­ umgebung „IBM i“ heißt. Warum?

Newman: Aus alter Gewohnheit, denn ich habe damals die AS/400 und schon davor das System /36 verkauft. Die AS/400-Welt ist wie eine Familie. Dazu gehören nicht nur ihre Anwender, sondern auch alle, die den Rechner verkaufen und betreiben. Wir alle reden immer noch von AS/400, auch wenn sie schon mehrfach umgetauft worden ist.

Was erwarten Sie 2013 vom AS/400-Geschäft? Newman: Sehr viel. Einerseits hat die gesamte Familie auf die neue Technologie gewartet, insbesondere auf das deutlich verbesserte PreisLeistungs-Verhältnis; das wird sich in den Verkaufszahlen niederschlagen. Andererseits kommen Unternehmen auf uns zu, deren Windows-Umgebungen stark gewachsen sind. Sie fragen nach Uptime, Zuverlässigkeit oder Sicherheit von Servern. Das sind IT-Chefs, die vielleicht noch nie von IBM i gehört haben – und sich dann doch für diese Plattform entscheiden. Dannemann: Die meisten IT-Chefs fragen gezielt nach Linux. Dann informieren wir sie über die Intel- und Power-Systeme – und bringen natürlich auch AIX und IBM i ins Spiel. Das müssen wir meistens erklären. Wenn wir dabei deutlich machen können, welche Stärken IBM i bei der Integration hat, und dass man damit auch AIX-, Linux- und Windows-Plattformen unterstützen kann, dann kommt diese Plattform auch zum Zuge.

Auch bei Neukunden? Newman: Im vergangenen Jahr konnten wir auch in Deutschland einige Windows-Anwender überzeugen, erstmals IBM i einzuführen. Viel mehr solcher Fälle gab es natürlich in den aufstrebenden Schwellenländern, wo die Infrastruktur nicht auf dem hiesigen Niveau ist und die IT-Experten knapper sind. Da weiß man die Zuverlässigkeit eines Servers noch mehr zu schätzen. Können Sie Beispiele nennen? Newman: Leider kann ich keine Namen nennen, denn für Referenzen gibt es bei uns eine klar geregelte Vorgehensweise in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Kunden. Das dauert einfach eine gewisse Zeit. Es ist aber klar, dass wir an diesen Referenzen arbeiten, denn diese Umsteiger sind die besten Missionare für IBM i. Sie wissen um die Zahl der Abstürze ihrer Windows-Server und das Einspielen der vielen Security-Patches von früher. Dannemann: Diese Kunden können der Welt am glaubwürdigsten erklären, wie zuverlässig und sicher IBM i ist – und wie entspannt der RZ-Betrieb heute abläuft. Über Sicherheitsprobleme und Ausfallzeiten müssen sie sich jedenfalls weniger Sorgen machen. Unsere Leser müssen Sie nicht überzeugen ... Newman: Aber auch für sie kann es interessant sein, ein neues Mitglied der Familie kennen-

zulernen. Das erinnert sie vielleicht daran, wie wichtig das Integrationskonzept der Plattform und ihre Stabilität sind. Beides ist alles andere als selbstverständlich in der Serverwelt. Und für alle Leser dürfte es interessant sein zu wissen, dass die Familie wieder wächst. Es gibt rund um den Globus mehr als 150.000 Unternehmen und Behörden, die damit arbeiten – Tendenz steigend.

Wie wichtig ist IBM i im Vergleich zu AIX? Newman: Manche Kunden haben den Eindruck, dass IBM mehr in AIX investiert. Dieser Eindruck ist falsch. Wir entwickeln Features zuerst für die Kunden, die den größten Bedarf haben. Das ist dann eine Frage der Prioritäten. Aber Live Partition Mobility (LPM) z.B. gab es viel früher für AIX. Für AS/400-Anwender ist die Cloud aber genauso interessant... Newman: Stimmt, und die Funktionalität gibt es ja mittlerweile auch für IBM i. Manchmal ist es aber einfach nur schwieriger, neue Funktionen hier zu implementieren, weil es sich um eine hoch integrierte Plattform handelt. Ändere an einer Stelle – und es kann überall Folgen haben. Deshalb sind die Tests langwieriger. Dannemann: Die Funktion LPM hat für beide Plattformen die gleiche Priorität. Nur dauert die Implementierung bei IBM i einfach länger.


Rick Newman & Ralf Dannemann

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AS/400-Anwender sind es gewohnt, dass neue Funktionen auf Anhieb funktionieren. Das soll auch so bleiben; deswegen gibt es keine Experimente auf Kosten unserer Kunden. Newman: Und die Akzeptanz von LPM bei den AS/400-Anwendern bestätigt uns in dieser Vorgehensweise. Sie können damit vor allem geplante Ausfallzeiten in der IT vermeiden, die heute vielfach nicht mehr akzeptabel sind. Und zwar indem sie die Partitionen einfach im laufenden Betrieb auf einen anderen Server, eventuell sogar in einem anderen Rechenzentrum, verschieben und so Zeit für die Wartung oder Upgrades ihrer IT gewinnen.

Live Partition Mobility gilt als Vorbedin­ gung für Cloud Computing. Warum? Newman: Ein Cloud-Provider kann sich keine Ausfälle leisten. Allerdings reicht LPM an sich nicht aus; es sind zusätzlich Automatismen nötig. Wenn z.B. Lastspitzen auftreten, sollte eine Partition im laufenden Betrieb ohne manuellen Eingriff auf einen anderen Server verschoben werden, der noch Kapazitäten hat. LPM wird so zum Fundament für den unterbrechungsfreien Serverbetrieb an 365 Tagen im Jahr, wie er in der Cloud erwartet wird. Ist IBM i denn heute schon fit für die Cloud? Dannemann: Auf jeden Fall. Wir sagen sogar: i 7.1 ist gebaut für die Cloud. Genauso wie für Business Analytics und Big Data. Die integrative Natur der Plattform ermöglicht Funktionen, die woanders gar nicht möglich wären. Beispielsweise können wir dank der engen Verzahnung von Datenbank und Betriebssystem mit DB2 Webquery für i manche Aufgaben im Bereich Business Analytics schneller und kostengünstiger erledigen als mit allen anderen Tools. Newman: Gerade die Zuverlässigkeit macht IBM i zur Plattform der Wahl in der Cloud. Um AS/400-Anwendern den Weg in die Cloud zu ebnen, haben wir ein Starterkit angekündigt, das aktuell auf sehr großes Interesse stößt.

Könnte 2013 das Jahr der Cloud für IBM i werden? Newman: Ja, 2013 wird das Jahr der Private Cloud – auch für andere Plattformen. Flexibilität und Skalierbarkeit machen Cloud Computing immer reizvoller. In den letzten Jahren haben sich viele Unternehmen bereits damit befasst, wegen Sicherheitsbedenken oder Angst vor Kontrollverlust aber nur testweise. Dannemann: Das ändert sich jetzt gerade für die Private Cloud, nicht aber für die Public Clouds. Hier sind für wichtige Anwendungen Ausfälle einfach zu problematisch, weil der IT-Chef sie anders als in der Private Cloud nicht aus eigener Kraft beseitigen kann. Die gute Nachricht für Ihre Leser: Bei AS/400-Anwendungen in der Cloud gibt es diese Probleme nicht. Dementsprechend kurz wird die Testphase ausfallen. Newman: Das macht IBM i für Managed Service Provider (MSP) so interessant, vielleicht gerade weil es nicht das coolste Kid in der Serverfamilie ist. MSPs brauchen nicht das Abenteuer eines Server-Crashs, sondern absolut zuverlässige Systeme. Das klingt zwar langweilig, schont die Nerven aber enorm. Auf der letzten Cebit wurden erstmals die Pure Systems vorgestellt. Sind sie Mitglie­ der der AS/400-Familie? Newman: Keine Frage, sie können dort u.a. Power7-Technologie und IBM i nutzen. Der Integrationsgedanke der AS/400 wird auf dem

„Gerade die Zuverlässigkeit macht IBM i zur Plattform der Wahl in der Cloud. Um AS/400-Anwendern den Weg in die Cloud zu ebnen, haben wir ein Starterkit angekündigt, das aktuell auf sehr großes Interesse stößt.“ Rick Newman

technischen Niveau von heute neu implementiert. Unterschiedliche Betriebsplattformen einheitlich zu managen ist eine fantastische Innovation.

Handelt es sich um eine „AS/400 Reloaded“? Newman: Ich sage immer: Das Pure System ist der große Bruder der AS/400. Auch die Zusammenarbeit mit den Softwarehäusern ist so eng wie bei der AS/400. Wir haben unsere Beratungsexpertise und das Know-how von über 200 ISVs in sogenannte „Patterns of Expertise“ gepackt, mit dem sich die Anwendungen auf dem Pure System schneller installieren und konfigurieren lassen als jemals zuvor. Auch der Betrieb wird weitestgehend automatisiert – und zwar über die Plattformgrenzen hinweg. Dannemann: Das ist hochinteressant für Großunternehmen mit heterogener IT-Infrastruktur. Das Interesse an Appliances ist die Renaissance der integrierten Systemkonzepte. Welche Rolle spielen Pure Systems für AS/400-Anwender? Newman: Das hängt von der Größe des Unternehmens ab. Wer die wichtigen Anwendungen

alle auf dem System i fährt, muss sich heute keine Gedanken machen. Wer aber das Beste aus den Welten IBM i, AIX, Windows und Linux nutzen will – und zwar möglichst integriert –, sollte sich die Pure Systems anschauen.

Blicken wir in die AS/400-Vergangenheit, auf OS/400 V5R4, eines der erfolgreichsten Betriebssystemreleases für diese Plattform. Im Herbst soll nach mehrmaliger Verlänge­ rung der reguläre Support dafür auslaufen.

„Die Roadmap für unsere Power-Prozessoren hat sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig erwiesen; in der Regel gab es alle drei bis vier Jahre eine neue Prozessorgeneration für die Power Systems. Und Power7 kam Anfang 2010.“ Ralf Dannemann

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titelinterview

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Was heißt das für Kunden, die immer noch darauf angewiesen sind? Newman: Ja, wir werden den regulären Support im September einstellen. Das haben wir nach langen Diskussionen beschlossen, Diskussionen sowohl innerhalb der IBM als auch mit Softwarehäusern und Kunden. Wenn in der Familie etwas so Grundlegendes geändert werden soll, nehmen wir das sehr ernst. Dannemann: Die meisten Kunden und Softwarehäuser sagten uns: Stellt den Support für V5R4 ein. Es ist seit dem 14. Februar 2006 verfügbar – und es ist Zeit für einen Schritt nach vorn. Newman: Wir wissen aber auch, dass manche Kunden auf diese Plattform angewiesen sind, weil für sie ein Upgrade wegen der damit verbundenen Programmkonvertierung schwierig ist. Manche verfügen nicht über den dafür nötigen Source-Code, weil es den Softwarelieferanten nicht mehr gibt oder weil er für ein Upgrade zu viel Geld verlangt. Manche Kunden wollen grundlegend modernisieren und auf eine Standardsoftware umstellen, brauchen dafür aber noch Zeit. Wieder andere sind mit den laufenden Systemen bestens zufrieden. Wir werden also auch weiterhin Support für V5R4 anbieten, dafür aber Geld verlangen. Das kann auch für manche MSP-Partner interessant sein, die für Kunden weiterhin V5R4-Anwendungen hosten können. Kunden scheuen ja bekanntlich vor jeder Umstellung zurück, weil diese sorgfältig vorbereitet und getestet werden muss – und dennoch das Risiko von Störungen in sich birgt. Dannemann: Das war ja letztlich auch der Grund dafür, dass wir viel seltener neue Betriebssystemreleases herausbringen und stattdessen mit „Technology Refreshes“ arbeiten. Selbst mächtige Funktionen wie Live Partition Mobility, die früher ein eigenes Release gerechtfertigt hätten, kommen jetzt per Refresh sozusagen „under cover“. Das heißt: Der Kunde kann solche neuen Funktionen sehr schnell nutzen, ohne den Aufwand für Tests und Datensiche-

Dannemann: Das ist der Plan. Dieser sieht vor, dass das nächste Betriebssystemrelease nicht mehr in diesem Jahr zu erwarten ist. Eine offizielle Ankündigung gibt es dazu aber noch nicht.

rung einer klassischen Betriebssystemumstellung – und ohne eine Unterbrechung des Systembetriebs.

Außerdem kann die IBM Mobile Database nun auch DB2 for i als Datenquelle nutzen. Und in einem Statement of Direction wird zudem die Verfügbarkeit von Lotus Notes Traveler und Connections auf IBM i avisiert. Dazu kommen Verbesserungen beim PowerHA System Mirror for i, der jetzt weitere Speichersysteme unterstützt, darunter den SAN Volume Controller (SVC) und Storwize. Last not least sind Error Detection und Reporting von IBM Systems Director jetzt für die AS/400 verfügbar.

Gibt es eine Chance, dass V5R4 eines Tages auch auf Power7 läuft? Newman: Dafür sehe ich keine Anzeichen. Auch nicht die alte Version AIX 5.3, die jetzt Power7 unterstützt? Newman: Es gab diese Diskussionen. Doch weil i anders als AIX so hoch integriert ist, ist es viel aufwendiger, die alte Software mit der neuen Hardware zu verbandeln. Im Endeffekt wäre das sehr teuer. Unser Statement zu V5R4 ist unmissverständlich klar; in diese Richtung werden wir auf jeden Fall weitergehen. Ab Oktober ist der Support nicht mehr in der Lizenz enthalten, sondern kostet extra. Wie lange dieser Support angeboten wird und was er im Laufe der Jahre kosten wird, ist heute noch nicht klar. Dannemann: Klar ist nur zweierlei: Wir werden kein Mitglied unserer Familie im Regen stehen lassen. Und: Wir ermutigen jedes Familienmitglied, sich mit dem aktuellen Stand der Technik zu befassen – und mit den vielfältigen Vorteilen, die sich daraus ergeben können. Lassen Sie uns in die Zukunft blicken. Herr Dannemann, auf der Common-Jako haben Sie das Release von IBM 7.2 für 2014 ter­ miniert ...

Kommt 2014 auch Power8? Dannemann: Das kann ich heute nicht sagen; dazu gibt es noch keine Aussagen. Fest steht nur so viel: Die Roadmap für unsere PowerProzessoren hat sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig erwiesen; in der Regel gab es alle drei bis vier Jahre eine neue Prozessorgeneration für die Power Systems. Und Power7 kam Anfang 2010. Wenn wir nicht so weit in die Zukunft schauen: Am 5. Februar gab es ein großes Announcement. Was sind die wichtigen Neuerungen für die IBM-i-Anwender? Newman: Power7+ kommt in die Einstiegsmodelle der Power Systems, also die 710 und 730, insbesondere aber auch in die beiden Towermodelle 720 und 740. Sie bieten auf dem gleichen Preisniveau in etwa die doppelte Leistung wie bisher, mit bis zu 8 bzw. 16 Cores und maximal 512 bzw. 1.024 Gigabyte Hauptspeicher. Dannemann: Power7+ kommt außerdem in das Modell 750. Völlig neu ist das Modell 760. Für beide gibt es das neue Dual-Chip-Modul (DCM), das zwei Prozessorchips auf einem Substrat unterbringt. Der Vorteil: Es entstehen 12-CoreModule, die nur einen Steckplatz belegen. Das heißt auch: Ein 4-Socket-Server verfügt über 32 bzw. sogar 48 Cores, was in der Unix-Welt deutliche Kostenvorteile bei manchen Lizenzen bringen kann. Newman: Neben etlichen Neuerungen beim Speicher, z.B. Sonderangeboten beim Flashspeicher in Form von SSD-Packs, Support für die neuen LTO6-Bandlaufwerke, USB-MemorySticks sowie RDX-Wechselspeicherkassetten mit 1,5 Terabyte Kapazität möchte ich die Highlights des Technology Refresh 6 erwähnen. So wird DB2 for i mit Blick auf die SQL-Funktionen, Performance und die Administration verbessert.

Auch die Cebit wirft ihre Schatten voraus: Welche Exponate auf dem Stand in Halle 2 sollten sich Anwender von IBM i nicht ent­ gehen lassen? Dannemann: Sie können anfassen, was wir im Oktober und Februar neu angekündigt haben, vor allem den neuen Prozessor Power7+. Auch die neuen Funktionen der Systemsoftware, die wir jetzt mit dem Technology Refresh 6 bringen, lassen sich in Demoszenarien begutachten. Und das sogar im Zusammenspiel mit AIX und Linux auf Power, aber auch mit den anderen Mitgliedern der Serverfamilie von IBM. Und natürlich sollte kein Besucher sich einen Rundgang auf dem gesamten IBM-Stand entgehen lassen, der unter dem Motto „Rethink your Business“ zahlreiche Impulse für die verschiedensten Branchen und IT-Aufgabenstellungen bereithält. Meine Herren, vielen Dank für das Interview!


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midrange-Markt

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wirtschaftlichkeit

DV-Dialog 1–2/2013 | 19. Februar 2013

kurz notiert

Sparen mit „Refurbished“ IT

Steigende Nachfrage nach „Big Data Analytics“ zeigt Wirkung: 2012, im 30. Jahr des Bestehens, erhöhte SAS Deutschland, die Tochter des weltweit aktiven Spezialisten für Business-Intelligence-Software, den Umsatz um 5,2 Prozent auf 134,6 Mio. Euro. Weltweit wuchs der Umsatz um 5,4 Prozent auf insgesamt 2,87 Mrd. Dollar. Damit ist SAS seit den Anfängen im Jahr 1976 ununterbrochen auf Wachstumskurs, konstatiert Jim Goodnight, Gründer und CEO von SAS. Man sei einer der zehn größten Softwarehersteller weltweit und der größte in Privathand. SAS investierte letztes Jahr 25 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Die Mitarbeiterzahl stieg um sieben Prozent auf weltweit 13.442.

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TCO-Vorteile untermauert

www.sas.de

Die GAD, das Münsteraner Rechenzentrum der Volks- und Raiffeisenbanken, will seine Effizienz weiter steigern und so die IT-Kosten seiner Mitgliedsbanken spürbar senken. Bereits 2013 sollen sie durch Preissenkungen und eine Rückvergütung um rund 25 Mio. Euro entlastet werden. Die geplante Weiterentwicklung des Bankenverfahrens Bank21 erlaubt weitere Einsparungen. Mit ihrem Private-Cloud-Konzept und Bank21 im Web gehört die GAD, die diesen Ansatz in einer Partnerschaft mit IBM umsetzt, zu den Vorreitern in der deutschen Finanzbranche; bis Ende 2013 sollen 60.000 Bankmitarbeiter damit arbeiten. www.gad.de

Power-Specs für die Jackentasche: IBM verspricht mit der App „Quick Reference for IBM Power Systems“ den mobilen Zugriff auf alle technischen Informationen zu den aktuellen Servermodellen – vom iPhone, Blackberry oder Android-Smartphone aus. Entwickelt wurde die App im Auftrag der IBM vom griechischen Softwarehaus Velti SA, einem im Jahr 2000 gegründeten, weltweit aktiven Spezialisten für „Mobiles Marketing“. Die IBM-Seite beschreibt kurz die Funktionalität der App und verweist dann zu den Plattformen iTunes, Google Play bzw. Blackberry App World. Dort steht auch ein kostenloser Download bereit. www-03.ibm.com/systems/power/ resources/mobileapp/

Die Berliner Lucanet AG, Anbieter von Software für Konsolidierung, Planung, Reporting und Analyse, hat 2012 erneut ein kräftiges Umsatzwachstum (von 40 Prozent) erzielt. Insbesondere die mehr als 150 Neukunden, darunter Hymer, Stiebel Eltron, Teekanne und Total, haben dazu beigetragen. Über den Lucanet.Importer können Daten aus vielen Vorsystemen (auch der AS/400) mit der Lucanet-Software verarbeitet werden, z.B. aus Ametras, DCW, DKS, MAS90, Oxaion, SoftM, Schilling, Movex oder SAP. www.lucanet.de

IBM Deutschland will den Aufsichtsrat von bisher 20 auf nur noch 16 Mitglieder verkleinern, berichtete das Manager Magazin. Auslöser sei der anhaltende Personalabbau. Da laut Mitbestimmungsgesetz 20 Aufsichtsräte für Firmen mit mehr als 20.000 Beschäftigten vorgesehen sind, wird spekuliert, dass die Zahl der IBM-Mitarbeiter unter diese Schwelle gesunken sei. www.ibm.de

reen IT wird von Herstellern gern mit neuen stromsparenden Systemen in Verbindung gebracht. Dabei bleibt außer Acht, dass auch der Einsatz von neuen IT-Systemen Ressourcen verbraucht und CO2 freisetzt, ruft Claus Fischer in Erinnerung. Der Geschäftsführer der Technogroup ITService GmbH bietet als Alternative „Refurbished-Ware“.

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Technogroup macht die IT-Abteilungen „grüner”

Neue ITG-Studie: IBM i deutlich die günstigste Serverplattform

ine aktuelle Studie der Unternehmensberatung ITG bestätigt die Kostenvorteile der Serverplattform IBM i für mittelständische Unternehmen. Demnach sind gegenüber den Windows- und Linux-Alternativen satte Einsparungen von 40 Prozent und mehr realistisch. Überraschenderweise hat IBM i nach der aktuellen Studie nicht nur bei den Betriebskosten über einen Zeitraum von drei Jahren die Nase klar vor den vergleichbaren Windows- oder Linux-Lösungen, sondern auch bei den Anschaffungskosten von Hardund Software. Also nicht nur wie IBM schon seit Jahren propagiert bei den sogenannten Total Cost of Ownership (TCO), sondern auch bei den Total Cost of Acquisition (TCA). Hier erweisen sich entgegen landläufiger Meinung gerade die als kostengünstig gehandelten Linux-Lösungen als teuerste Variante. Bei der Interpretation der ITG-Studie sollte man im Hinterkopf behalten, dass diese Unternehmensberatung schon seit Jahren von IBM mit solchen TCO-Studien beauftragt wird. Die aktuelle Studie vom Oktober 2012, die jetzt auf der IBM-Homepage zum

„Deutsche“ Cloud von CSC

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it der Einrichtung eines CloudRechenzentrums in Frankfurt reagierte der IT-Dienstleister CSC im vergangenen Herbst auf die noch weit verbreiteten Vorbehalte bezüglich der Verlässlichkeit und Verfügbarkeit von Public-Cloud-Lösungen. Das Angebot, Cloud-Services aus dem in Deutschland ansässigen RZ zu beziehen, soll die Bedenken vieler IT-Chefs in Bezug auf IT- und Datensicherheit, aber auch Rechtssicherheit und IT-Performanz ausräumen. „Diese deutsche Cloud gewährleistet, dass sämtliche Daten inklusive der Bereiche ‚Failover’ und ‚Backup’ in Deutschland bleiben, falls dies gewünscht ist“, erklärte jedenfalls Florian Eisner, Business Development Manager für Cloud-Lösungen bei CSC in der Central Region. Zudem bestehe die Möglichkeit, einen Servicevertrag nach deutschem Recht und mit Gerichtsstand in Deutschland abzuschließen. Als global agierender IT-Dienstleister will CSC aber darüber hinaus seine Kunden auch bei deren internationalen Aktivitäten unterstützen. Sie können in Deutschland mit Cloud-Diensten starten und diese dann auch für ihre internationalen Standorte ausrollen. Hierfür hat CSC ein Netz mit 13 global verteilten Cloud-Datencentern aufgebaut. www.csc.com/de

Download bereitsteht, trägt die Überschrift „IBM i für mittelständische Unternehmen – Kosten und Risiken minimieren“. Basis der Studie sind sechs typische Konfigurationen für mittelständische Fertigungs-, Logistikund Handelsunternehmen mit 300 bis 1.200 Anwendern.

Sogar bei der Anschaffung günstiger als Windows-Lösungen Verglichen wurde die Serverplattform Power System (in Form der Modelle 740 und 720) mit Betriebssystem IBM i 7.1 mit zwei Intel-Alternativen, zum einen mit Windows Server 2008 und der Microsoft-Datenbank SQL Server 2008, zum anderen mit Linux und der Datenbank Oracle 11g. Die deutlichen Unterschiede der Serverarchitektur wirken sich laut ITG in klaren Kostenvorteilen für IBM i aus: Die Lösung ist (über drei Jahre betrachtet) im Schnitt 44 Prozent günstiger als die Windows-Alternative und sogar 57 Prozent günstiger als die LinuxVariante. In die Kostenbetrachtung einbezogen wurden wie erwähnt nicht nur die Anschaffung, sondern auch die

Lizenz- und Wartungskosten sowie der Personal- und Infrastrukturaufwand (inklusive Raum- und Energiekosten). Diese Aufwendungen werden oft vernachlässigt oder in ihrer Bedeutung heruntergespielt. Die TCO über drei Jahre summieren sich laut ITG bei IBM i auf durchschnittlich 480.200 Dollar, für die WindowsKonfiguration auf 862.000 Dollar und für die Linux-Lösung auf knapp 1,12 Mio. Dollar. Der Kostenvorteil von IBM i rührt laut ITG-Studie vor allem daher, dass die beiden Intel-basierten Alternativen mehr Geräte (also auch mehr Softwarelizenzen) und einen höheren Administrationsaufwand (2,3- bzw. 2,6mal mehr) erfordern. So seien – anders als bei IBM i – mit Windows und Linux mehrere Datenbank- und Applikationsserver nötig, um die Workloads zu bewältigen. Dazu kommen weitere Maschinen als Webserver sowie für die Test- und Entwicklungsumgebung, die im Fall von IBM i durch logische Partitionen (LPARs) auf ein- und derselben Hardware abgebildet werden. Außerdem sind Ausfall- und Sicherheitsrisiken der Intel-Maschinen größer, was zusätzliche Kosten induziert.

Mit Refurbished-Ware meint Fischer entweder generalüberholte, neuwertige IT-Systeme oder Rückläufer aus Garantiefällen oder Leasinggeschäften. „Nach dem Vorbild des Kreislaufprinzips der Natur nimmt die Techno­ group gebrauchte IT-Systeme und Komponenten zurück und arbeitet diese mit den gleichen Qualitätsstandards der Erstherstellung und nach dem neuesten Stand der Technik auf“, erläutert Fischer das Programm. Refurbished-Systeme machen es demnach möglich, durchschnittlich rund 70 Prozent der Materialien in wieder aufbereitete Geräte einfließen zu lassen. Aufwendige, nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltete Aufbereitungsverfahren sowie eine strikte Qualitätskontrolle, die gemäß der Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000 einem ständigen Verbesserungsprozess unterliegen, sollen für die nötige Qualität sorgen. Auf dieser Basis und mit einem durchdachten Prüfverfahren will der herstellerunabhängige ITDienstleister aus Hochheim im Taunus einen hohen Standard bei allen Refurbished-Systemen und -Komponenten gewährleisten, bevor sie wieder angeboten werden.

www.itgstrategy.com

TÜV-geprüfte RZ-Sicherheit Wilken eröffnet erstes Stufe-3-Rechenzentrum im Großraum Ulm

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it der TÜV-Zertifizierung für ein „Geprüftes Rechenzentrum, hochverfügbar Stufe-3-Konzeption“ hat der ERP-Hersteller Wilken jetzt schon vor der geplanten Inbetriebnahme im ersten Quartal 2013 die Bestätigung erhalten, dass das datentechnische Herz des knapp 8.000 m2 großen Neubaus am Stammsitz Ulm höchsten Anforderungen an die Datensicherheit und Hochverfügbarkeit genügt. Dort ist der Betrieb von kritischen Anwendungen für Kunden geplant, wie etwa ERP-Systemen oder Branchenlösungen für die Bereiche Energie, Sozialwirtschaft, Handel und Tourismus sowie von Dokumenten-Management-Systemen. Dabei können auch individuelle Anforderungsprofile abgebildet werden, wie etwa Mischformen aus Cloud Services und maßgeschneidertem Hosting.

Dr. Harald Varel, Geschäftsführer der Wilken Rechen­zentrum GmbH

Der Nachweis vor Ort erfolgt in Anlehnung an den BSI-Grundschutz und die ISO-Norm 27002 sowie diverser weiterer Normen und Schriften. Dabei werden neben der Konzeption des Rechenzentrums auch der hochverfügbare, nachhaltige Betrieb, die Dokumentation und Betriebsführung sowie organisatorische, bauliche und technische Anforderungen wie etwa eine eigene Stromversorgung berücksichtigt, die im Wilken-Neubau u.a.

Nimmt das Kreislaufprinzip der Natur zum Vorbild: Claus Fischer, Geschäftsführer der Technogroup IT-Service GmbH

durch ein eigenes Blockheizkraftwerk sichergestellt wird. „Mit dem TÜV-Zertifikat weisen wir anhand objektiver Kriterien und durch eine unabhängige Prüfung nach, dass wir den Anforderungen an eine angemessene Infrastruktur, einem nachhaltigen Betrieb und strenge Sicherheitsanforderungen vollumfänglich Rechnung tragen“, sagt Dr. Harald Varel, Geschäftsführer der Wilken Rechenzentrum GmbH. „Damit gewähren wir bei unseren RZ-Dienstleistungen größtmögliche Sicherheit auf neuestem technischen Stand.“

Außerdem werden alle Reparaturen und Aufarbeitungen der elektronischen Bauteile in einer vor elektrostatischen Entladungen geschützten Umgebung ausgeführt und alle beweglichen mechanischen Bauteile ersetzt, die einem Verschleiß unterliegen. In Bezug auf komplette Systeme bedeutet diese Strategie laut Fischer, dass Begriffe wie „End-of-Live“ oder „Endof-Service“ ihre Bedeutung verlieren und nicht mehr relevant sind. Als Beispiel dafür nennt Fischer Geräte, die aus den verschiedensten Gründen über den „End of“-Zeitraum hinaus betrieben werden können, sollen oder müssen. Ein Beispiel sind Bandlaufwerke, weil die Revision fordert, dass ältere Datenträger in den nächsten Jahren weiterverarbeitet werden können. „Refurbished bedeutet für den Kunden kein Risiko“, betont Fischer, denn man räume auf alle Komponenten sechs Monate und auf jedes System bis zu zwölf Monate Garantie ein. Außerdem könne für Systeme, über die Garantie hinaus, die Verfügbarkeit per Wartungsvertrag sichergestellt werden. „Unternehmen können so bis zu 50 Prozent der Kosten einsparen.“

Uwe Pagel

Esther Fuchs

Größtmögliche Sicherheit auf neuestem technischen Stand


wirtschaftlichkeit

DV-Dialog 1–2/2013 | 19. Februar 2013

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midrange-Markt

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DMS als „Vor-Ort-Lösung“ Datengut und Profi schnüren Komplettpakete aus Software und Hardware für modernes Dokumentenmanagement

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emeinsam mit dem IBM-Partner Profi Engineering bietet die Datengut Leipzig GmbH ab sofort ein Paket aus Dokumenten-Management-Software (DMS) und darauf abgestimmter Hardware an. Erst im Herbst hatte Datengut, ein Spin-off der Stratos

Thin Clients im Einsatz – hier im Finanzwesen

Clouds für AS/400-Anwender

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it einer Kooperation wollen Igel Technology und Blue Consult gemeinsam Unternehmen beim Aufbau wirtschaftlicher Cloud-Umgebungen mit solider Technik von IBM, Vmware und Citrix unterstützen. Im Fokus stehen dabei AS/400-Anwender.

Igel und Blue Consult: Systemwelten effizient verbinden Ziel der Zusammenarbeit ist ein Knowhow-Transfer im Hinblick auf stringente und kosteneffiziente CloudLösungen mit IBM-Infrastruktur, Virtualisierungslösungen von Citrix bzw. Vmware und Igel Thin Clients. Im Rahmen der Kooperation stellt Blue Consult für Igel eine virtuelle Testumgebung und Beta-Tester bereit und nutzt im Gegenzug die Zusammenarbeit zur Optimierung seiner Servicequalität im Bereich von Thin Clients. Die Testumgebung steht den Bremern über einen VPN-Tunnel zur Verfügung. Das Hosting erfolgt in einem der Rechenzentren von Blue Consult, in denen der Dienstleister auch eine IBM City Cloud betreibt. Die Unternehmen können dort Cloud-Services im Rahmen eines SaaS-Modells mieten, die tages- oder monatsgenau per User abgerechnet werden. Diese Services macht sich nun auch Igel zunutze – und zwar speziell mit Blick auf die AS/400-Anwender in Deutschland. In vielen Branchen sind die hochverfügbaren, skalierbaren und effizienten IBM-Systeme im Einsatz. Beim Igel-Partner Blue Consult setzen etwa 70 Prozent der 350 aktiven Kunden solche AS/400-Systeme ein, bei Igel sind es etwa zehn Prozent. Für diese Anwender hat Igel den IBM Host Access Client (IBM 5250-Client) in seine Linux-basierte Thin-ClientSoftware integriert, der einen nativen Zugriff auf Power Systems wie AS/400, iSeries und System i sicherstellt.

Propan Rheingas und Görgens als gemeinsame Kunden Blue Consult verbindet beide IT-Welten dann über Cloud-Umgebungen auf der Infrastruktur-, Hardware- und SoftwareEbene. Dabei kommt beispielsweise die flexible Infrastruktur-Lösung IBM Pureflex zum Einsatz, mit der sich Bladeserver unterschiedlicher Systemwelten in einem Chassis unterbringen lassen. Blue Consult ist sowohl Citrix Cloud Member als auch Vmware-Partner und wurde 2012 als „IBM Center of Technical Excellence for Business Partners“ für Power i ausgezeichnet. Zu den gemeinsamen Kunden der beiden Partner zählen u.a. Propan Rheingas und der Modefilialist Görgens. Beide IBM-Anwender modernisierten ihre Rechenzentren mit einer IBM-Infrastruktur, die AS/400 und Servervirtualisierung mit Vmwares ESX-Server kombiniert, und stellten darüber hinaus komplett bzw. weitestgehend von PCs auf Igel-Clients um. Marian Weber

Sichere Komplettsysteme als Alternative zur Cloud-Lösung Business Solutions AG, eine IBM City Cloud in Sachsen gestartet. Im DMS-Bereich kooperiert die Datengut Leipzig GmbH mit der Saperion AG. Beide Partner wollen den Schwer-

punkt ihrer langjährigen Zusammenarbeit künftig stärker auf die Baubranche legen und stellen deshalb gemeinsam eine „Bau-Akte“ bereit.

In Zusammenarbeit mit der Jedox AG wurde die „Bau-Akte“ jetzt auch um eine praktische Auswertungsfunktion ergänzt. Gemeinsam mit Profi will Datengut-Geschäftsführer Michael Woitag zudem ein „günstiges, bedienerfreundliches und sicheres Komplettsystem“ bereitstellen, das als „Vor-Ort-Lösung“ beim Kunden selbst eingerichtet wird. Die dafür nötigen Hardwarekompo-

Matthias Kohlhardt, Leiter des Geschäftsbereiches Software bei Profi: „Für den Kunden ergibt sich eine vereinfachte Installation, Sicherheit und eine stabile Plattform auf IBM-Hardware.“

nenten stammen von IBM und werden von Profi ausgewählt und geliefert. „Für den Kunden ergeben sich eine vereinfachte Installation, Sicherheit und eine stabile Plattform auf IBMHardware“, sagt Matthias Kohlhardt, Leiter Geschäftsbereich Software bei Profi. „Die beste Software garantiert keinen Erfolg, wenn die dazugehörige Hardware nichts taugt“, weiß Woitag. Über die Kooperation mit Profi will er leicht zu bedienende Software mit qualitativ hochwertiger Hardware kombinieren und verspricht den Kunden so „eine bestmögliche Funktionalität und eine maximal mögliche Ausfallsicherheit ihrer Daten“. www.datengut.de ANZEIGE


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KURZ NOTIERT

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AKQUISITIONEN

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ERP-Systeme für den Handel

Zeitwirtschaft ergänzt Personalservices

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einemann Management Consulting (HMC), eine Unternehmensberatung für Personalmanagement im Mittelstand, kooperiert künftig mit Tisoware, dem Reutlinger Anbieter von Zeitwirtschaftslösungen.

Bison übernimmt die Maxess Systemhaus GmbH Tafelsilber verscherbelt: Ein eigenartiges Konsortium, dem Erzrivalen wie Adobe, Apple, Amazon, Facebook, Google, Microsoft, Research In Motion oder Samsung angehören, darf für 525 Mio. Dollar rund 1.100 Patente von Kodak kaufen. Das hat ein US-Gericht in Kodaks Insolvenzverfahren entschieden. Das Versilbern des geistigen Eigentums soll das angeschlagene Tradi­ tions­unternehmen vor der Pleite retten und das Konsortium in den zunehmenden Patentstreitigkeiten wappnen. Kodak hofft, noch in diesem Jahr das Insolvenzverfahren zu beenden und einen Neustart als Druckerhersteller zu schaffen. Der erzielte Preis gilt als enttäuschend; Kodak hatte auf mehr als 1 Mrd. Dollar gehofft. www.kodak.de

Im Dezember hat IBM die Übernahme von Kenexa abgeschlossen. Durch den Zukauf des Spezialisten für Personaldienstleistungen will IBM ihre Kunden besser dabei unterstützen, Nutzen aus der Masse der täglich über soziale Netzwerke generierten Informationen zu ziehen und die Möglichkeiten eines Social Business auszuschöpfen. Der Nettokaufpreis beträgt rund 1,3 Mrd. Dollar. www.ibm.de

Um den Geschäftsbereich „Managed Services & Outsourcing“ auszubauen, hat der Hamburger IBM-Partner Sysback Kooperationen mit Ipsoft und Realtech vereinbart. Mit Hilfe von Iptech will Sysback das automatisierte IT-Management zur validen Alternative des klassischen Offshoring machen, während man Realtech künftig bei Beratung und Implementierung der Suite The Guard Service Management Center unterstützen will. Sysbacks Serviceportfolio reicht von Monitoring und Eskalationsmanagement über Incident- und Operations-Management (auch der AS/400) bis hin zum Betrieb einer kompletten Unternehmens-IT.

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it dem Kauf des Systemhauses Maxess aus Kaiserslautern will die Schweizer Bison Holding AG ihre Position im Retail-Markt stärken und die Aktivitäten in Deutschland nach der Übernahme des Hamburger ERP-Herstellers Marketstream weiter ausbauen. Die Bison Holding AG, Suursee/ Luzern, übernimmt rückwirkend per 31. Dezember 100 Prozent der rund 50 Mitarbeiter starken Maxess Systemhaus GmbH. Gesellschafter waren bisher die österreichische Franz Salomon GmbH (50 Prozent), das MaxessManagement (5 Prozent) sowie die Wasgau Produktions & Handels AG, ein regionaler Spezialist für frische Lebensmittel mit über 4.000 Mitarbeitern, rund 90 Verbrauchermärkten und zwei eigenen Produktionsbetrieben aus Pirmasens.

Wasgau trennt sich ganz von seiner IT-Tochter Maxess Maxess wurde 1995 von ihrem Mutterkonzern, der Markant-Südwest Handels AG (heute Wasgau) als Markant Südwest Software und Dienstleistungs GmbH gegründet. Mit dem BranchenKnow-how im Einzelhandel und der Warenwirtschaftslösung X-trade soll Maxess Bisons Gesamtlösungsport­ folio im Groß- und Einzelhandel ergänzen, von der Warenbeschaffung und Logistik über den stationären Handel, Webshop und Mobile Commerce – insbesondere die MulticrossChannel-Strategie.

www.ipsoft.com/de

Der Schweizer Abas-Partner Bytics Invest AG übernimmt die Mehrheit an dem AbasPartner AIS aus Uhingen und dessen Töchtern Habel Informationssysteme, Abas Consulting und Abas Innovation. Mit der neuen Schwester Bytics AG aus Volketswil, die ebenfalls unter dem Dach von Bytics Invest angesiedelt ist, entsteht der drittgrößte Abas-Partner weltweit. Mit den zusätzlich ca. 50 Mitarbeitern beschäftigt die Bytics nun nahezu 80 Personen. Zu den mehr als 230 Bytics-Kunden im PLM- und ERP-Bereich kommen weitere 160 Abas-Kunden hinzu. www.abas-software.com

Die indischen Systemhäuser kommen: Nach der Übernahme des Schweizer IT-Beratung Lodestone durch Infosys übernimmt Cognizant sechs Unternehmen der Hamburger C1 Group, um die lokale Präsenz in Deutschland und der Schweiz zu stärken. Zu einem ungenannten Kaufpreis stoßen etwa 500 Mitarbeiter zu Cognizant, die für ein Umsatzvolumen von knapp 100 Mio.Dollar gut sein sollen. Insgesamt beschäftigt die C1 Group rund 1.200 Mitarbeiter. www.c1-solutions.com

Der österreichische Lagerautomations­ experte Knapp und Salt Solutions, Würzburg, intensivieren ihre Zusammenarbeit und bieten nun weltweit über das gemeinsame Tochterunternehmen Knapp IT Solutions Logistiklösungen auf Basis SAP EWM (Extended Warehouse Management) an. Mit etwa 200 SAP-Logistikexperten bündeln beide Hersteller ihre Beratungs­kompetenz für SAP EWM mit manuellen sowie teil- und vollautomatisierten Lagern. www.knapp.com

Bison-CEO Rudolf Fehlmann will der Agilität des Einzelhandels und den sich stets ändernden Kundenbedürfnissen Rechnung tragen

Unter der Führung von MaxessGeschäftsführer Florian Bernauer soll Maxess als „Retail Competence Center“ unter dem Namen Bison Maxess agieren. Die Bison Maxess GmbH hat ihren Sitz wie bisher in Kaiserslautern. „Der Einzelhandel ist ein Markt, der in stetiger Bewegung ist“, weiß BisonCEO Rudolf Fehlmann. „Entsprechend wichtig war uns, mit der Firma Maxess ein Unternehmen zu übernehmen, welches die Agilität dieses Marktes und die sich stets ändernden Kundenbedürfnisse bestens kennt und darauf reagieren kann.“ Bison wurde 1983 gegründet und ist die ERP-Tochter der landwirtschaftlichen Genossenschaft Fenaco-Landi. Sie beschäftigt über 350 Mitarbeitende und erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 69 Mio. Schweizer Franken. Gemeinsam mit der rund 200 Mitarbeiter starken Partnerfirma Bison IT Services AG, spezialisiert auf Planung, Engineering und Betrieb von IT-Infrastrukturen, will Bison ein Gesamtangebot an Informatikleistungen bieten. www.bison-group.com

Partnerschaft von Tisoware mit den Beratern von HMC

Gemeinsame AS/400-Wurzeln

Moderne Zeitwirtschaftssysteme ermöglichen es den Unternehmen, nicht nur ihr Personal effizient zu steuern, sondern ihren Mitarbeitern auch flexible Arbeitszeiten anzubieten. Das erhöht auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber und die Mitarbeiterbindung. Robert Heinemann, Geschäfts-

Terna erwirbt den Microsoft-Partner Opus in der Schweiz

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er ERP-Spezialist Terna verstärkt sich mit dem Erwerb der Opus Solution AG in der Schweiz. Dieser Microsoft-Partner in Sachen Dynamics AX meldet für 2012 einen Umsatz von 4,3 Mio. Schweizer Franken; derzeit 26 Mitarbeiter betreuen mehr als 150 Kunden. Mit Opus beschäftigt Terna nun etwa 200 Personen an acht Standorten in Österreich, Deutschland und in der Schweiz. Terna wurde 2005 von ehemaligen Mitarbeitern des Intentia-Teams der später insolventen KTW in Innsbruck gegründet, nachdem es bei KTW durch die Entwicklung der Movex-Alternative Semiramis zu Spannungen mit dem Partner gekommen war. Auch heute noch, als Teil des Systemhauses Allgeier mit rund 190 Produktionsund Großhandelsunternehmen als Kunden, hat Terna das in Infor M3 umgetaufte Paket im Angebot, neben Microsoft Dynamics AX und Zusatzlösungen wie Qlikview. Opus und Terna passen nicht nur wegen ihrer Microsoft-Partnerschaft gut zusammen, sondern auch wegen ihrer AS/400-Erfahrung. Terna hatte 2007 von der dann insolventen KTW auch die Betreuung von deren ERPSystem AMS4U auf der IBM-Plattform übernommen und zählt nun zu den größten M3-Partnern in Europa. Das heutige Know-how von Opus basiert auf 25 Jahren Erfahrung in

der kommerziellen Informatik, gehen doch die Ursprünge auf die 1987 gegründete Opus Informatic AG zurück. Das war ein AS/400-Partner der

ERP-Systeme M3 und AMS4U für die AS/400-Plattform IBM und Vertriebspartner von Synon für die heute als CA 2E und CA Plex bekannten Software-Entwicklungsumgebungen. Opus Informatic hatte sich im Jahr 2000 mit dem Bereich Application Development der deutschen CGI Informatik GmbH zur AD Solutions AG zusammengeschlossen, die mittlerweile zur indischen NIIT gehört und sich auf Applikationsentwicklung und Outsourcing konzentriert. Opus Solution, eine Abspaltung des Bereiches Standardsoftware, wurde nach der Gründung 1996 Competence Center des Softwareherstellers Dam­ gaard für Concorde XAL. Dam­gaard wurde von Navision und Navision wiederum von Microsoft übernommen. Die bisherigen Opus-Aktionäre Isabelle Geissmann und Eligius Emmenegger „bleiben weiterhin in leitenden Positionen für die Gesellschaft tätig“, heißt es in einer Pressemitteilung. Opus werde als eigenständige Gesellschaft weitergeführt und das Angebot an Personalsoftware für Microsoft-Partner „konsequent ausgebaut“.

Die Geschäftsführer besiegeln die Partnerschaft: Sabine Dörr (Tisoware) und Robert Heinemann (HMC)

führer von HMC, will deshalb mit den Zeitwirtschaftssystemen von Tisoware, bei über 2.200 Kunden in zwölf Ländern im Einsatz sind, sein operatives Personalserviceangebot ergänzen. Sabine Dörr, Geschäftsführende Gesellschafterin von Tisoware, will über den neuen Partner künftig auch Personalservices und Lösungen für strategisches Personalmanagement offerieren. Die Münchener Unternehmensberatung bietet neben der strategischen Beratung auch Dienstleistungen in den Bereichen Personalmanagement und Personalservices sowie Personalsuche (Direct Search).

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Rainer Füess

Rückkehr zu den Wurzeln All for One Steeb AG stärkt Präsenz im Schweizer SAP-Markt

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it der Gründung der neuen Landesgesellschaft All for One Steeb (Schweiz) AG will der SAP-Partner mit Sitz in Filderstadt die von der Tochter Process Partner AG in den letzten vier Jahren geschaffene Basis ausbauen. Damit besinnt sich die vor allem in Deutschland und Österreich tätige All for One Steeb AG auf ihre Wurzeln zurück, die bis ins Jahr 1959 zur Ausgliederung der IT-Aktivitäten aus dem Amag-Konzern in die AC Automation Center AG (später AC-Service) reichen.

Neue Schweizer AG agiert neben Tochter Process Partner „Mit der bevorstehenden Gründung der All for One Steeb (Schweiz) AG wollen wir im Schweizer Markt unser gesamtes Leistungsspektrum platzieren und dazu neben Process Partner eine zweite starke Säule formieren“,

erläutert CEO Lars Landwehrkamp die Stoßrichtung. „Dazu konnten wir mit Rosario De Francisci einen erfahrenen Manager gewinnen.“ Er war zuvor mehrere Jahre Mitglied der Geschäftsleitung der SAP (Schweiz) AG. Zuletzt Rosario De Francisci, der Chef der neuen Landesgesellschaft All for One Steeb (Schweiz), bringt Erfahrung aus dem Schweizer Topmanagement von SAP und Capgemini mit

arbeitete er als Landes-Chef sowie als Marketingmanager für Capgemini in der Schweiz. „Für unsere Kunden ändert sich nichts“, erklärt Michael Rothmund, CEO und Delegierter des Verwaltungsrats der Process Partner AG. „Zusätzlich jedoch können wir wesentlich konsequenter als bisher unser gruppenweites Gesamtportfolio anbieten.“ All for One Steeb (Schweiz) solle vor allem mit grenzüberschreitenden Outsourcingund Application-Management-Services zusätzliches Wachstum schaffen. Obwohl in der Schweiz bis dato noch ohne eigenen Vertrieb, wird das Angebot des SAP-Partners auch von Schweizer Firmen bereits angefragt. So haben die Franke Washroom Systems AG, Swisslog, Büchi Labortechnik oder Belimed erst unlängst All for One Steeb mit der Einführung umfangreicher SAP-Landschaften beauftragt. we


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