19. April 2013 | 28. Jahrgang | G 30793 E
4 | 2013
Aus dem Inhalt
Sepa und E-Bilanz
CRM großgeschrieben
Viele Änderungen im Rechnungs wesen vor der Tür | Seite 12
Mobile Endgeräte und Cloud-Services treibende CRM-Trends | Seite 14
Einsatz von DCW langfristig gesichert All for One Steeb bietet erweiterte Softwarepflege 2020plus | Seite 2
Die ITML-Geschäftsführer Willy
Gary Calcott, Technical Marketing Manager, Application Development & Deployment, bei Progress Software
Strategische Kooperation der IT-Verbände
Krießler und Tobias Wahner im Interview
Gesellschaft für Informatik und Eco rücken zusammen | Seite 2 ANZEIGE
Mobile first Die Verbreitung der verschiedensten mobilen Endgeräte verändert die Programmierung von Geschäftsanwendungen nachhaltig. Entwickler müssen ihre Lösungen deshalb auf die unterschiedlichsten neuen Anforderungen abstimmen. Viele Organisationen haben erste Erfahrungen mit mobilen Apps in ausgewählten Projekten gesammelt, etwa bei der Vertriebsunterstützung, der Optimierung von Geschäftsprozessen oder der Echtzeitauswertung von Daten in der Fertigung. Jetzt steht die nächste Phase einer weiteren Verbreitung in zusätzlichen Einsatzgebieten an. Dazu müssen die Anwendungen universell mobil einsetzbar sein. Wer heute eine Applikation für mobile Endgeräte entwickelt, kann zwischen drei Alternativen entscheiden: eine native App, eine Web-App oder eine hybride App. Native Apps entstehen mit einem Software Development Kit (SDK) für das jeweilige Betriebssystem und die Apps laufen nur auf dieser Zielplattform. Web-Apps setzen auf HTML5 und laufen im Browser auf allen modernen mobilen Endgeräten, können aber nicht alle gerätespezifischen Funktionen nutzen. Diese Einschränkung lässt sich aber leicht verschmerzen. Viele Entwicklungsprojekte verfolgen heute den Mobile-first-Ansatz. Die Apps sollten wie gesagt auf unterschiedlichsten Endgeräten laufen – dafür muss die Entwicklungsplattform die Voraussetzung bieten. Entwickler müssen sich ferner auf immer kürzere Änderungszyklen einstellen. Den großen Wurf einer Applikation, die dann eine geraume Zeit stabil bleibt, gibt es heute nicht mehr. Nahezu alles wird ständig geändert, erweitert und angepasst – ob man das dann als agil, elastisch oder flexibel bezeichnet, bleibt jedem selbst überlassen.
Die ERP-Welt dreht sich heute schneller Foto: Jörg Ladwig
Z
ahlreiche unterschiedliche Trends prägen den ERP-Markt allgemein und den SAP-Markt insbesondere. Kleinere ERP-Anbieter sehen sich überfordert mit der Fülle an technischen Innovationen, die für ERP-Anwendungen relevant sind. Denn Social Media, CRM oder Optimierung von Lieferkette und Logistik beispielsweise sind nicht nur Marketingthemen der Hersteller, sondern wirkliche Bedürfnisse der Kunden und der Anwender. Dazu kommen Cloud Computing oder In-MemoryDatenbanken, – mit gravierenden Auswirkungen auf den Betrieb von ERP-Systemen und die dafür nötigen Infrastrukturen. Nicht zu unterschätzen sind die Folgen
mobiler Anwendungen für das ERP-System, denn Tablet und Smartphone halten Einzug in die Geschäftswelt und verändern die Bedienoberfläche radikal. „Diesen Anforderungen können nur wenige große Anbieter mit entsprechender Kundenbasis in der gebotenen Kürze der Zeit Rechnung tragen“, meint ITMLGeschäftsführer Tobias Wahner. „Nur sie können die nötigen Investitionen in die eigene Entwicklung stemmen, nur sie haben genügend Partner, die ergänzend zum ERP-Kern veredelnde Add-ons beisteuern. Und zur Not haben sie die Finanzkraft, um sich fehlende Technologien durch eine Akquisition oder einen OEM-Vertrag kurzfristig zu beschaffen.“ Gleichzeitig stellt sein Kollege Willy Krießler fest, dass ERP-Standards in der Gunst
der Kunden steigen. „Sie setzen mehr und mehr auf standardisierte Pakete, um ihre Projekte zu beschleunigen und die Risiken und Aufwände für die Software-Einführung zu senken“, beobachtet der Geschäftsführer des SAP-Partners aus Pforzheim. „In der Softwarewelt geht heute alles schneller als früher: Es dauert einerseits nicht mehr so lange, bis die Entscheidung für eine bestimmte Software fällt, andererseits verkürzt sich aber auch deren Nutzungsdauer.“ Für Kernfunktionen, wie Bestandsführung oder Finanzbuchhaltung, hält er Investitionszyklen von acht bis zehn Jahren immer noch für adäquat. Aber bei der Vielzahl von Add-ons, die diese Kernfunktionen ergänzen, sei heute eine Nutzungsdauer von etwa fünf Jahren üblich. Interview Seite 4
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Wachsen mit „Managed Services“ Partner Bechtle übernimmt bis zu 60 Mitarbeiter von IBM | Seite 3
Wege nach Russland SAP-Partner Fistec kooperiert mit Energy Consulting | Seite 3
Energiesparen lohnt sich Ein MES schließt den Regelkreis im Energiemanagement | Seite 3
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Help/Systems kauft Showcase BI-Suite Sequel ausgebaut | Seite 7
Ametras erweitert Moeve POS-Services integriert | Seite 8 DVD IM INTERNET
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