00.17. monat Juni 2014 | 29. Jahrgang | g 30793 e
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Nachwuchs für IBM i
Dokumentenmanagement
Ergebnisse einer Umfrage zum aktuellen Bedarf | Seite 11
Neue IBM-i-Lösungen für Ablage und E-Invoicing | Seite 13
Aus dem Inhalt Softline AG fokussiert das Kernportfolio Trennung von Rechenzentrumslösungen | Seite 2
Überraschender Übernahmeversuch Aurea will den CRM-Experten Update Software AG | Seite 2 Roland Messmer, Director für Zentral- und Osteuropa bei Log Rhythm
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Passwortklau bei Ebay – ein Risiko Ebay, der weltweit größte Onlinemarktplatz, hat Mitte Mai alle Kunden aufgefordert, ihre Passwörter zu ändern. Grund ist ein Cyberangriff, bei dem Hacker die Zugangskennungen einiger Angestellten gestohlen haben, mit denen sie Zugang zum Firmennetz erhielten. So konnten sie eine Datenbank auslesen, die Namen, verschlüsselte Passwörter, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten von Ebay-Kunden enthält, jedoch keine Bankdaten. Der Angriff erfolgte zwischen Ende Februar und Anfang März 2014. Mit der Schlagzahl solcher Meldungen wächst das Risiko, dass Anwender sich an den Gedanken gewöhnen, dass ihre privaten Informationen ohnehin irgendwann gestohlen werden. Doch niemand möchte, dass das Vertrauen derart zerstört wird. Ebay hat vorbildlich reagiert, proaktiv Untersuchungen eingeleitet und seine Kunden dazu aufgefordert, ihre Passwörter zu ändern. Trotzdem bleibt die Frage, warum dies erst nach über einem Monat geschieht. Allein in Deutschland zählt Ebay 16,5 Millionen aktive Nutzer. Wenn nur ein Prozent von ihnen auch für ihr berufliches Benutzerkonto dasselbe Passwort verwenden, sind 165.000 Firmennetze gefährdet. Über Linkedin oder Xing können Hacker schnell herausfi nden, welche der betroffenen User bei welchem Unternehmen arbeiten – und lohnende Ziele angreifen. Daher ist es Zeit, dass eine gesetzlich verankerte Meldepflicht für derartige Datenlecks für alle Industrien eingeführt wird – nicht nur für Internetprovider und Telekommunikationsanbieter. Dann können Konsumenten schnell reagieren und den potentiellen Zugriff auf ihre Daten limitieren, sollten Zugangskennungen in falsche Hände gelangt sein.
interview mit
Klaus Smets, Manager Toshiba retail
„trotz Onlineboom im handel: Die Filiale bleibt wichtig!“ Fusion in Frankreich Atos schluckt Bull | Seite 2 teXt: bertHoLD WeSSeLer
D
er umsatz im deutschen einzelhandel ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 433,2 mrd. euro gewachsen, hat der handelsverband Deutschland (hDe) ermittelt. er erwartet für 2014 eine weitere Steigerung um 1,5 Prozent. Wachstumstreiber sind der Lebensmittelhandel und der e-Commerce. Der Onlineboom beschleunigt den Strukturwandel im einzelhandel, wobei er bisher keine zehn Prozent des gesamtumsatzes im handel ausmacht. Für 2014 rechnet der hDe in diesem Bereich mit einem Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – auf dann 38,7 mrd. euro umsatz. 94 Prozent der internetnutzer über 14 Jahre kaufen inzwischen auch im Web ein. Dies entspricht 51 millionen Bundesbürgern, wie eine repräsentative umfrage des Branchenverbandes Bitkom zeigt.
interneteinkäufe ersetzen für viele Verbraucher zunehmend das Shoppen im geschäft. Zwei Drittel der Onlineshopper bestellen mehrmals im monat Ware im internet, acht Prozent sogar mehrmals pro Woche, vermehrt auch über mobile endgeräte. gut jeder vierte Onlineshopper (27 Prozent) nutzt dafür ein Smartphone oder einen tablet-Computer, ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2012. gut ein Viertel der mobilen Onlineshopper (26 Prozent) verwendet das mobile gerät sogar, um vor Ort im geschäft eine Onlinebestellung aufzugeben. „Die zunehmende Digitalisierung und das internet führen zu einem Paradigmenwechsel im konsum- und informationsverhalten der menschen. Das löst einen gewaltigen Veränderungsdruck auf unsere unternehmen aus“, fordert hDe-Präsident Josef Sanktjohanser wachstums- und wirtschaftsfreundlichere rahmenbedingungen von der Politik ein.
im handel zu hause ist der japanische konzern toshiba, der sich im Jahr 2012 mit der Übernahme der kassensparte von iBm zum Weltmarktführer für it-Lösungen am „Point of Sale“ aufgeschwungen hat. Das kassengeschäft ist für toshiba vital, während es für iBm nicht mehr strategisch war, da „Commodity“ und kein kernbestandteil von it-infrastrukturen. „Während iBm sich ausschließlich an unternehmen wendet, sind die konsumenten für toshiba nach wie vor eine wichtige Zielgruppe“, arbeitet toshibamanager klaus Smets im gespräch mit DVDialog ein motiv für die Übernahme heraus. auch wenn das im Bereich „toshiba global Commerce Solutions“ zusammengefasste handelsgeschäft ebenfalls klar B2B-orientiert sei, spielen hier doch entwicklungen aus der konsumelektronik eine wichtige rolle, etwa bei Bildschirmen, PC-kassen oder mobilen Lösungen. interview Seite 4 ANZEIGE
ERP-Kampagne für AS/400-Anwender Centric will JD-Edwards-Anwender von IBM weglocken | Seite 3
Schneller als der Markt Docuware-Gruppe mit 25 Prozent Umsatzplus | Seite 3
Globale Partnerschaft für Produktdaten 1WorldSync und Lansa erweitern die Zusammenarbeit | Seite 3
Spionageabwehr gefragt VDMA sucht Hilfe beim Verfassungsschutz | Seite 6
SAP im Reich der Mitte Große Hoffnungen | Seite 8 DVD IM INTERNET
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