DV-Dialog 7-8/13

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29. Juli 2013 | 28. Jahrgang | g 30793 e

7–8 | 2013

Aus dem Inhalt

Cloud bald an der Börse

Flash im Fokus

Marktplatz für Speicherkapazität und Rechenleistung | Seite 8

IBM-Neuheiten für Big-Dataund Cloud-Aufgaben | Seite 16

SAP kauft Hybris Angebot bei E-CommerceLösungen ausgebaut | Seite 2

Bisnode Deutschland am Start Hoppenstedt und Schwester D&B Deutschland mit dem Namen der schwedischen Mutter | Seite 2 Götz Piwinger, Geschäftsführer der Initiative German Cloud

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Großangriff auf die Daten des Mittelstands Amerikanische Sicherheitsbehörden haben über das Terrorabwehrprogramm „Prism“ weltweit seit 2007 von US-Unternehmen wie Microsoft (inklusive Skype), Google, Facebook, Yahoo, AOL oder Apple unzählige Nutzerdaten abgefragt. Im Rahmen von Prism kann auf Kommunikationsdaten und gespeicherte Informationen von Privatpersonen und Unternehmen ohne Zustimmung der Beteiligten zugegriffen werden, etwa auf E-Mails, Webkonferenzen, Daten in der Cloud oder Videos. Über die Funk tionsweise von Prism ist nichts bekannt. Deshalb bleibt offen, ob PCMikrofone oder -Kameras auch betroffen sind. Deutschland ist das Land der Ideen, Patente und guten Prozesse. Der Mittelstand lebt von seinem Spezialwissen. Wenn in der Kommunikation mit Geschäftspartnern Daten in Form von Grafiken, Bildern oder technischen Daten über einen der genannten Anbieter ausgetauscht werden, besteht Gefahr. Wichtig: Technischer Schutz reicht nicht aus! Ergänzend ist auf Prozesse, Lieferanten und Mitarbeiter zu achten. Denn künftig werden die Angreifer in der Lage sein, die vielen legal und illegal gespeicherten Daten zu vernetzen – in Form eines „Big Data Mashup“. So können sie eindeutige Profile über Produkte, Know-how, Passwörter und Personen erstellen. Wo diese Erkenntnisse landen, weiß niemand. Aber eines ist klar: Sobald sich ein ausländisches Unternehmen mit der Produktion ähnlicher Erzeugnisse beschäftigt und dafür Know-how und Kundenadressen sucht, kann man sicher sein, dass in diesem Fall sehr genau „recherchiert“ wird. Aus dieser Erkenntnis sind spätestens heute entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

Die Macher der Technogroup (von links): Alfried Netzband, Claus Fischer und Gebhard Dieser

Die Baumeister moderner it-infrastrukturen Foto: roGer riCHter

D

ie technogroup wächst. 1990 von den technikern gebhard Dieser und Claus Fischer gegründet, hat sich das unternehmen aus dem klassischen Projektgeschäft zu einem der führenden herstellerunabhängigen it-Dienstleister im deutschsprachigen raum entwickelt. es ist bereits seit 1995 nach iSO zertifiziert und wickelt alle abläufe prozessorientiert nach itil-Standards ab. Über 160 mitarbeiter betreuen heute mehr als 1.800 kunden; 2011 waren es noch 1.000 kunden gewesen. im letzten Jahr schlug ein umsatzplus von knapp 16 Prozent auf 15,5 mio. euro zu Buche. Dieses Wachstum lässt die Firmenzentrale in hochheim am main bald aus allen nähten platzen. Das verhindern die Planer und macher der technogroup mit einem erweiterungsbau, der im September bezogen werden soll (Foto). gleichzeitig stellen

sie die Weichen für weiteres Wachstum, denn das ökologische und in Fertigbauweise konzipierte gebäude verdoppelt die gesamtfläche durch weitere 1.100 m2 für Büros, Schulungs-, meetings- und aufenthaltsräume. moderne technik und räumliche nähe sollen die bereichsübergreifende arbeit von technik und Verwaltung weiter verbessern, so dass professionelle Services zu jedem Zeitpunkt für hundertprozentige Systemverfügbarkeit der bei den kunden eingesetzten hard- und Software in den rechenzentren sorgen. tochterfirmen in Österreich und in der Schweiz sowie nunmehr 35 Servicestützpunkte schaffen dabei kundennähe im wahrsten Sinne des Wortes. kurze Wege garantieren gemeinsam mit 65.000 bevorrateten ersatzteilen überdurchschnittlich schnelle reaktionszeiten. außerdem haben die beiden eigentümer nach Jahren des Wachstums entschieden, den gesellschafterkreis zu erweitern. Zunächst haben sie mitte 2012 den

langjährigen Leiter der technik, alfried netzband, in die geschäftsführung berufen. außerdem soll jetzt die Caldec Beteiligungen gmbh, die zum 14. märz eine minderheitsbeteiligung erworben hat, als unternehmerisch erfahrener und starker Partner die nächste Wachstumsphase mitgestalten. Dazu wurde ein Beirat gegründet, in dem neben den geschäftsführern auch die Caldec-gesellschafter Florian Wendelstadt und markus metyas vertreten sind. Caldec unterscheidet sich im hinblick auf Langfristigkeit und mit seiner strategischen mitarbeit von klassischen Beteiligungsfonds. „künftig geht es um internationalisierung und expansion in neue märkte“, erklärt technogroup-geschäftsführer Fischer. Dafür gebe es nun das nötige zusätzliche know-how und auch kapital. im interview mit DV-Dialog erläutert er, welche trends mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und Verfügbarbeit der it im mittelstand wichtig sind. interview Seite 4 ANZEIGE

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