DVD 9/14

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8. September 2014 | 29. Jahrgang | G 30793 E

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Wenn bei EDI der Schuh drückt

„Where IT works“ Die drei Stuttgarter Herbstmessen vom 8. bis 10. Oktober | Seite 12

Aus dem Inhalt

Was wird aus M@gic Eddy, der preiswerten EDI-Lösung? | Seite 16

Barbara und Siegfried M. Hartmann, die beiden Gründer des Softwarehauses SMH

SDN – keine Garantie für Offenheit

ERP-Hersteller schafft Umsatz auf Vorjahresniveau | Seite 2

Epicor steht nicht mehr zum Verkauf Eigentümer Apax Partners beendet die Verhandlungen | Seite 2

Foto: claus uhlendorf

Alexander Thiele, Director Networking bei Dell in Frankfurt

Oxaion trennt sich von Automotive-Tochter DTM

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Das „Networking“ ist der Dinosaurier des Rechenzentrums. Es ist starr und wenig anpassungsfähig. Nach wie vor dominieren hier die proprietären Technologien großer Anbieter. Für die IT-Chefs bedeutet das wenig Innovationen und überhöhte Preise. Mit Virtualisierungstechniken wie „Software Defined Networking“ (SDN) könnte man das Netz eigentlich aus dem Griff der proprietären Giganten befreien und offene Architekturen aufbauen. Daran haben die betreffenden Anbieter natürlich wenig Interesse; sie präsentieren SDN-Lösungen, die genauso proprietär sind wie ihre Vorgänger – weil sie lediglich geschlossene Systeme mit applika­ tionsabhängiger Funktionalität (Stichwort „Application Aware“) erweitern. Die Folge: Unternehmen können solche Systeme nach wie vor nicht herstellerübergreifend kombinieren. Auf diese Weise wird nicht die Un­abhängigkeit und Flexibilität einer offenen Vernetzung erreicht. Stattdessen werden die geschlossenen Systeme festgeschrieben. Hier dient SDN also vor allem dazu, das bisherige Vendor-Lock-in zu erhalten. Anwender, die diesem Kurs folgen, verpassen eine einmalige Chance. Um Schwellenängste zu überwinden, müssen die Anbieter die Unterstützung und Sicherheit, die die IT-Chefs von proprietären Lösungen gewohnt sind, mit der Flexibilität des Open Networking verbinden. Dabei ist die Entwicklung eines offenen Eco-Systems vertrauenswürdiger Anbieter von Open Networking besonders wichtig. SDN bietet zwar gute technische Voraussetzungen für die Ablösung proprietärer Systeme, aber die jüngste Entwicklung zeigt auch, dass das nicht reicht. Mit Technik allein werden wir der Dinosaurier nicht Herr werden.

Juristen-Clinch Oracle gewinnt Rechtsstreit mit Rimini Street | Seite 2

Flexibilität gefragt Text: Berthold Wesseler

P

anta rhei! Das wussten schon die griechischen Philosophen der Antike. Ihr Aphorismus „Alles fließt“ gilt heute mehr denn je – sowohl im globalisierten Wirtschaftsleben als auch in der schnelllebigen IT. Was dieser Aphorismus im Unternehmensalltag bedeutet, wissen Barbara und Siegfried M. Hartmann aus ureigener Erfahrung, sind sie doch die Gründer und Inhaber des Softwarehauses S. M. Hartmann GmbH. Es liefert Standardsoftware für mittelständische Handelsunternehmen, also quasi deren in Programmzeilen festgeschriebene Aufbau- und Ablauf­organisation. Und weil gerade der Mittelstand als flexibel und reaktions-

schnell bekannt ist, musste SMH dem Aphorismus seit jeher Rechnung tragen. Demzufolge haben auch die heutigen Produkte wenig mit der Software der Anfangstage gemein – bis auf die grundsätzlichen Ideen und so manche Basisfunktion. Auf IT-Seite braucht der Mittelstand vor allem schnell einsetzbare Lösungen. „Deshalb orientieren wir uns strikt am Anwender“, betont Siegfried M. Hartmann. „Daher sind unsere Programme und Funktionen so konzipiert, dass sie leicht erlernbar, leicht bedienbar und im weitesten Sinne selbsterklärend sind.“ Außerdem prüfe man immer genau, welche Software- oder Hardwarekonfiguration der Kunde tatsächlich benötigt, um unnötige Kosten zu vermeiden. Die konsequente Modulbauweise der Programme eröffnet dem IT-Chef die Mög-

Partnerschaft für IBM i

lichkeit, die Standardsoftware sehr genau an die spezifischen Bedürfnisse seines Unternehmens anzupassen. „So kaufen Kunden nur das, was sie auch wirklich benötigen“, ergänzt Barbara Hartmann. „Zumal die Software auch im laufenden Betrieb jederzeit an veränderte Anforderungen adaptiert werden kann.“ Weil beide aber auch genau wissen, dass gerade der Mittelstand nicht all seine IT-Bedürfnisse mit Standardsoftware ab­decken kann, bieten sie seit 2008 als Servicepartner auch die Entwicklungstools von Lansa an. Damit erweiterte sich die Zusammenarbeit mit dem australischen Softwarehaus, dessen Produkte die SMH GmbH bereits seit 2006 für die Weiter­ entwicklung ihres ERP-Systems nutzt. Interview Seite 4 ANZEIGE

Infoniqa und Portolan bündeln ihre Softwarepakete | Seite 3

S-BPM lebt weiter Insolvente Metasonic schlüpft bei Allgeier unter | Seite 3

Zweigleisig SAP-Partner Innovabee mit dauerhaftem Comarch-Support | Seite 3

Deutsche Clouds Qualitätssiegel des BITMi | Seite 7

Die „Digitale Agenda“ Bitkom fordert Zeitplan für die Umsetzung | Seite 8 DVD IM INTERNET

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