4. november 2013 | 28. Jahrgang | g 30793 e
11 | 2013
Aus dem Inhalt
Power8, eine andere Liga
Lookserver 10 kommt
Neue Produkte, Linux-Initiativen und die Power8-Perspektive | Seite 10
Modernisierungs-Suite für AS/400Anwender vereinfacht | Seite 12
Neue SER-Zentrale in Bonn Hersteller von Archivsoftware verlässt Neustadt/Wied | Seite 2
All for One Steeb schluckt KWP-Gruppe ganz Stärkeres Engagement für Personalsoftware | Seite 2 Matthias Lippert, Geschäftsführer der Basware GmbH
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De-Mail und E-Post führen in die Sackgasse Die Angebote De-Mail und E-Post werden als Lösungen für den sicheren, vertraulichen und nachweisbaren Versand und Empfang von digitalen Dokumenten beworben. Die De-MailAdresse soll dabei als eine Art digitaler Briefkasten dienen – sicher und kostengünstig. Für Privatpersonen, die pro Monat eine Handvoll wichtiger Korrespondenz erhalten und verschicken, mag das ausreichend sein. Für Unternehmen sind solche Lösungen ein schlechter Scherz, denn hier geht es um die Optimierung kritischer Bereiche, etwa im Finanzmanagement: Ein Großteil der Korrespondenz zwischen Unternehmen dreht sich um Lieferungen, Bestellungen und Rechnungen – Kernprozesse also. Dafür sind De-Mail und E-Post aber nicht ausgelegt. Sie können nicht ins ERP-System integriert werden und liefern keine Lösung zur Automation der Geschäftsprozesse. So hat man nur einen weiteren virtuellen Stapel an Papierkram, der manuell geordnet, freigegeben, bestätigt und abgelegt werden muss. Selbst die angepriesene Übertragungssicherheit und Datenverschlüsselung ist zweifelhaft – der Chaos Computer Club hat bereits 2011 klargemacht, dass es keine zuverlässige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei der De-Mail gibt. Unternehmen benötigen umfassendere Lösungen, die in die Geschäftsprozesse eingebunden sind und die gleichzeitig eine sichere Archivierung ermöglichen. Anstatt also nur Teilbereiche zu bedienen, sollten Anbieter Lösungen bereitstellen, die ganzheitlich funktionieren. Unternehmen brauchen sichere Kommunikationskanäle – aber auch eine enge Vernetzung mit ihren Lieferanten und Kunden. Nur so lässt sich eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleisten.
interview mit
Thomas Grethe, Vorstand der Francotyp-Postalia Holding AG
wann kommt der durchbruch für de-mail? FOTO: PASCAL MIET
B
ereits zur Cebit 2012 erhielt mentana-Claimsoft, eine tochter der Francotyp-Postalia, als erster demail-Provider die offizielle akkreditierung. heute sind in deutschland zwei weitere de-mail-Provider am Start: die deutsche telekom sowie 1&1. doch vor allem im mittelstand scheint der maildienst bislang noch nicht so richtig „zum Fliegen“ zu kommen, auch wenn es bereits spezielle angebote wie gateways in die firmeneigene it-infrastruktur gibt. das kann an Sicherheitsfragen liegen, an der vorrangig nationalen ausrichtung oder auch an der konkreten ausgestaltung von angeboten und Preisen. Laut gesetzgeber soll die de-mail der „sicheren, vertraulichen und nachweisbaren“ kommunikation im internet dienen. dabei lässt sie sich im unternehmensumfeld für verschiedene Zwecke nutzen, so
Partnerschaft bei E-Payment
Jürgen Vogler vom Bitkom-arbeitskreis e-mail-management: „es eignen sich alle Szenarien, bei denen sowohl empfänger als auch absender eindeutig nachweisbar sein müssen.“ weiterhin sei die de-mail das mittel der wahl, wenn der nachweis des Versandes bzw. eingangs wichtig ist oder die Versendung von einer Frist abhängt. „dies kann von der gehaltsabrechnung über rechnungen und mahnungen bis hin zum Schriftwechsel mit Zulieferbetrieben reichen“, so Vogler. dazu kommen z.B. das einreichen von anträgen, die weiterleitung von Bescheiden, der Versand von Vertragsunterlagen sowie kündigungen – salopp gesagt: alles, was bislang per einschreiben versendet wurde. dabei gilt, dass die registrierung in mittelständischen unternehmen beispielsweise der geschäftsführer stellvertretend für alle mitarbeiter mit einem handelsregisterauszug erledigen kann. ein weiteres anwendungsfeld könnte dank
des anfang august 2013 in kraft getretenen e-government-gesetzes künftig eine wichtige rolle spielen. denn jeder unternehmer muss einer reihe regelmäßiger mitteilungen nachkommen – sei es an die Finanzverwaltung, die rentenversicherung oder die ihk. Zudem könnten gewerbeanmeldungen oder kfz-Zulassungen beschleunigt werden. Speziell für unternehmen bieten alle Provider verschiedene Pakete an. So offeriert etwa die telekom abhängig von der Firmengröße bzw. dem monatlichen demail-aufkommen gateway-Lösungen oder „Business de-mail 50“. dabei greifen die Firmen über ein webportal auf ihr demail-Postfach zu. im interview mit dVdialog erläutert thomas grethe, Vorstand geschäftsentwicklung, Produktmanagement, Vertrieb, marketing und Corporate Communications der Francotyp-Postalia holding ag, die neuen möglichkeiten. Interview Seite 4 ANZEIGE
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Basware und Mastercard arbeiten zusammen | Seite 2
PCS meldet Rekorde Das Vorjahresergebnis mit 10 Prozent Umsatzplus getoppt | Seite 3
Datac erweitert die Geschäftsführung Firmengründer Stender holt Hassler als Verstärkung | Seite 3
UpgradeX für die Cloud Infors neue Lizenzpolitik | Seite 6
Cancom will Pironet NDH Cloud-Engagement | Seite 7
Knatsch bei Fritz&Macziol Gründer Eberhard Macziol verlässt das Ulmer Systemhaus | Seite 24 DVD IM INTERNET
SCHLAGZEILEN Seagate definiert den TabletMarkt neu: neue 2,5-Zoll-Platte bringt 500 gB mit Flash-Performance seagate.com +++ Michael Dell will es noch mal wissen und kauft für 25 mrd. dollar sein Lebenswerk zurück dell.de +++ Microsoft bald ohne Gates? drei großaktionäre wollen den Firmengründer verjagen microsoft.de +++ Vodafone schluckt Kabel Deutschland: attacke auf die telekom vodafone.de +++ Swisscom verliert Sicherungsbänder: Statt im Schredder bei der Zeitung gelandet swisscom.ch +++ Smartphone-Pionier Blackberry wird privatisiert: Fairfax Financial bietet 4,7 mrd. dollar blackberry.de +++ Adobe gehackt: 2,9 mio. kundendatensätze erbeutet adobe.de +++ SAP setzt By Design auf Sparflamme: konzentration auf Plattform hana sap.de +++ IBM schrumpft weiter: umsatzeinbruch in China und bei den Power Systems ibm.de
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midrange-markt
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unternehmen
DV-Dialog 11/2013 | 4. November 2013
midrange-markt
Engagement für Personalsoftware
4 „Der Durchbruch der De-Mail – nur eine Frage der Zeit!“ Interview mit Thomas Grethe, Vorstand der Francotyp-Postalia Holding AG
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6 Neue SAP-Lizenzpolitik
Das Ziel: Die Kunden in die Cloud mitnehmen
7 IBM engagiert sich bei Cloud Foundry
Gemeinsam mit Pivotal „offene“ Cloud-Innovationen entwickeln
7 Cancom will Pironet NDH
Mehrere potentielle Cloud-Projekte in der Pipeline
8 Nur die Qualität der Besucher stimmt
Trotz Zuwachs um die CRM-Expo fand der Stuttgarter Messeherbst kaum mehr Zuspruch als zuvor
8 Treffpunkt der IT-Sicherheitsbranche
Rückblick auf die Nürnberger Fachmesse it-sa
produkte 9 Zwei neue Releases von CCSS
Nützliche Funktionen für die Echtzeitüberwachung auch auf Anwendungsebene
9 „Object Monitor“ verbessert die AS/400-Überwachung
Die neue SER-Zentrale in der Bonner Joseph-Schumpeter-Allee 19
Halcyon mit Version 5.0 der Systems Operations Suite
Neue SER-Zentrale in Bonn
9 Neue iPad-App als Terminal-Client
Attachmate erweitert 5250-Optionen mit Verastream
10 Mit Power in eine neue Liga
Hersteller von Dokumentensoftware verlässt Neustadt/Wied
Interview mit Nina Johanssen, Power Sales Leaderin bei IBM
Produkte
Seite
15
Bald keine Kür mehr Übergangsfrist für Gelangensbestätigung läuft am Jahresende aus
10 Rundruf zur Ausweitung des „Co-Selling-Modells“ der IBM
Eine Kurzumfrage unter den Midrange-Experten in Deutschland
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ie SER-Gruppe hat ihre neue Zentrale in Bonn bezogen. In der Bundesstadt Bonn direkt am Rhein haben über 200 SER-Mitarbeiter ihre neue Wirkungsstätte in der Joseph-Schumpeter-Allee 19 in Besitz genommen. Damit schlägt der Pionier für elektronische Archivierung nach 29 Jahren
am Standort Neustadt/Wied ein neues Kapitel in der Firmengeschichte auf. Insgesamt zählen europaweit mehr als 1.300 Unternehmen und Behörden mit mehr als einer Million Usern zu den Kunden der SER, darunter auch etliche AS/400-Anwender.
Mopria gegründet
1Worldsyc erreicht Meilenstein
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10 IBM öffnet die Power-Welt weiter
IBM will zweite Milliarde Dollar in Linux investieren
11 Private und Hybrid Clouds im Aufwind
Herbstankündigung der IBM bringt viele neue Infrastruktur-Lösungen – auch in Sachen IBM i
12 Notes-Anwendungen mobilisieren
Mobilität, Plattformunabhängigkeit, geringe Wartungskosten – typische Vorteile browserbasierter Anwendungen
13 Mobile Apps in der Cloud entwickeln
„Developer Garden powered IBM Worklight“ von der Telekom
13 Teamplay bei der Anwendungsmodernisierung
Arcad Software und BCD werden Technologiepartner
14 Marktübersicht: ERP-Systeme
Eine tabellarische Übersicht über das aktuelle Produktangebot
m das kabellose mobile Drucken zu vereinfachen, haben die Druckerhersteller Canon, HP, Samsung und Xerox die „Mobile Print Allianz“ Mopria gegründet. Zusammen will man einheitliche Standards entwickeln, um – gar nicht unbescheiden – „ein neues Zeitalter des kabellosen Druckens einzuläuten“, unabhängig von Software, Gerät und Drucker. Neben Smartphones und Tablets werden auch andere Endgeräte unterstützt. Das soll auch die Bedienung verbessern, u.a. durch einheitliche Schnittstellen. Kompatible Lösungen sollen ein Mopria-Logo tragen. www.mopria.org
14 Going global mit AEB
www.ser.de
nger zusammenrücken wollen die KWP Kümmel, Wiedmann + Partner Unternehmensberatung und der SAP-Partner All for One Steeb AG, der seine Beteiligung an der KWP-Gruppe von 56 auf 100 Prozent aufstocken und die Aktivitäten rund um SAP Human Capital Management ausbauen will. Dazu sind Investitionen in Kunden und Services von KWP geplant. KWP-Gesellschafter und -Geschäftsführer Hartmut Kümmel will seinen Geschäftsanteil in Höhe von 34 Prozent einbringen und soll dafür im Gegenzug 122.000 neue Aktien der All for One Steeb AG und Bargeld erhalten. Die von Joachim Volpert gehaltenen zehn Prozent der KWP-Aktien sollen hingegen käuflich erworben werden. „Mit ihrem Fokus auf SAP HCM hat KWP über Jahrzehnte eigenständig ein starkes Branding aufgebaut“, begründet Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher der All for One Steeb AG, den Schritt. Gemeinsam betreue man bereits über 2.000 Stammkunden, ein Potential, das man „noch intensiver nutzen“ wolle, mit eigenen Angeboten zu Cloud Solutions und Success Factors und einer klaren Positionierung der Vorteile der eigenen PrivateCloud-Services. KWP erzielte nach einer starken Wachstumsphase zuletzt (Geschäftsjahr 2011/12) knapp 17 Mio. Euro
Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher der All for One Steeb AG
M
ehr als 10 Millionen Produkte im Datenpool des „Global Data Synchronization Network“ (GDSN) meldet 1WorldSync. Die Kölner expandierten innerhalb eines Jahres in 54 Länder und beliefern heute 15.000 Kunden, etwa Abbott, Kellogg, Mars, Procter & Gamble, Rewe sowie Walmart. „Wir haben unseren Datenpool signifikant ausgebaut“, erklärt Nihat Arkan. Der CEO verspricht den Austausch vertrauenswürdiger Produktdaten für Markeninhaber, Händler, Anbieter von Applikationen und Konsumenten.
Umsatz und beschäftigt über 140 Mitarbeiter. Kümmel und Volpert sprechen beide von einem „klaren Signal an den Markt, an unsere Kunden wie an unsere Mitarbeiter. Wir bleiben langfristig engagiert, als Geschäftsführer der KWP innerhalb der All-forOne-Steeb-Gruppe wie als Aktionäre.“
www.1worldsync.com
www.kwpartner.de
Stuttgarter Softwareschmiede schnürt Mittelstandspaket
16 Auf den Kontext kommt es an
Partnerschaft bei E-Payment
Domino Social Edition 9 vereint E-Mail mit modernen Medien
Anwendungen
Seite
18
Speed im Handel Der Händler „B.O.C. auf bike“ integriert eBay-Auftritt in AS/400-Backend
anwendungen 17 Gute Bewerber schnell erkennen
Adelholzener Alpenquellen strafft Prozesse im Bewerbermanagement
17 Zeitzonen überwinden
John Deere nutzt Language-Server für die technische Dokumentation
20 Generali erneuert die Dokumentenverarbeitung
Gut 80 Mio. Schriftstücke werden jährlich mit neuer Lösung produziert
20 Effizientere Outputprozesse
Connext Printgate im Einsatz bei der Unicredit-Tochter Ucfin
21 Fluitronics holt die IT zurück
Ein intelligenter „Move“ des Rechenzentrums
22 CRM im Metallgroßhandel
Familienunternehmen Amco ergänzt AS/400-Anwendung Metals XHDS
karriere 23 Veranstaltungen 24 Personalien und Impressum
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emeinsam mit Mastercard bringt das finnische Softwarehase Basware eine neue elektronische Zahlungslösung auf den Markt, die weltweit sicherstellen soll, dass Lieferanten
Basware und Mastercard arbeiten zusammen nach der Rechnungsfreigabe schnell bezahlt und die Zahlungsfristen für
Einkäufer – ohne zusätzliche Belastung – verlängert werden. Bei diesem „e-Payment Service“ wird das Basware Commerce Network an Mastercards globales Bezahlnetzwerk angebunden. Das Basware-Netz verarbeitet nach Herstellerangaben heute bereits über 50 Millionen Rechnungen im Jahr mit einem Volumen von mehr als 420 Mrd. Dollar, verteilt über 900.000 Handelspartner in 100 Ländern. www.basware.de
Neustart für die Höft & Wessel AG
K
apitalerhöhung bringt 8,5 Mio. Euro frisches Kapital: Mit dem Einstieg des Düsseldorfer Investmenthauses Droege als neuer Mehrheitseigentümer will Höft & Wessel die Krise beenden und neu durchstarten. Die Unternehmensfortführung ist laut Rudolf Spiller, CEO der Höft & Wessel-Gruppe, nunmehr gesichert; man werde im Rahmen einer detailliert ausgearbeiteten Strategie auf den Megatrend Mobility setzen und die Marktposition als Hersteller von Systemen für die Ausgabe, Prüfung und Verarbeitung von Fahr-/Parkscheinen sowie im Bereich Handel und Logistik für die mobile Erfassung von Daten weiter ausbauen. Nach zwei Jahren mit hohem Verlust erwartet Spiller für das laufende Geschäftsjahr 2013 rund 82 Mio. Euro Umsatz und ein Betriebsergebnis (Ebit) in Höhe von mehr als 1,0 Mio. Euro. Zum Ende des ersten Halbjahres befand sich die Gesellschaft mit einem Umsatz von 36,9 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis in Höhe von – 0,9 Mio. Euro vor Restrukturierungsaufwendungen im Plan. www.hoeft-wessel.com
unternehmen
dV-dialog 11/2013 | 4. november 2013
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midrange-markt
PCS Systemtechnik meldet rekorde
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KURZ NOTIERT
Das starke Vorjahresergebnis konnte der Hersteller von Datenerfassungsgeräten mit 10 Prozent Umsatzplus auf 14,3 Mio. Euro noch toppen Terry Kawashima: in Personalunion Deutschland- und Europa-Chef bei Oki Walter Elsner, Geschäftsführer der PCS Systemtechnik GmbH
terry Kawashima rückt bei oki auf
t
erry kawashima, „managing director“ der oki Systems deutschland gmbh, wurde jetzt zum „managing director“ oki europe befördert. er bekleidet seit oktober beide Positionen als doppelmandat. im deutschen markt rückt Vertriebs- und marketingleiter olaf Sepold zum deputymanaging-director auf. Zuletzt war kawashima als Vice President Central region und managing director oki Systems deutschland vor allem für das deutschlandgeschäft des druckerspezialisten verantwortlich. Seit oktober verantwortet er zusätzlich die europaweiten geschicke der gruppe – inklusive Produkt- und Channel-marketing sowie den Vertrieb in deutschland, großbritannien, Frankreich und italien. in seiner doppelfunktion wird kawashima im operativen tagesgeschäft von Sales- und marketingdirektor Sepold unterstützt.
Olaf Sepold Deputy Managing Director in Deutschland maik Fassbender übernimmt als „Senior manager regional Sales“ in deutschland die Vertriebssteuerung und die Leitung der regionalen Vertriebsmanager. Bis dato war er für den Vertriebsbereich west zuständig. Zudem soll Jürgen Brinkmann – vormals „marketing Program manager“ – als neuer „Senior manager Channel marketing“ die unterstützung für die Fachhandelspartner in deutschland verstärken. auf europäischer ebene wird ein neues Channel-marketing-team geformt, das von ibrahim ahmet in seiner neuen Funktion als general manager Channel marketing emea geführt wird. Bislang zeichnete ahmet als general manager marketing für die Central region verantwortlich. Zudem gibt es Veränderungen im kundendienst bei oki deutschland. der innerhalb der gruppe als Best Practice geltende 3rd-Level-Customer-Support wird auf europäischer ebene ausgerollt und das europäische technische Service Zentrum (etSC) in düsseldorf angesiedelt. damit einhergehend verantwortet rainer kotulla, bislang als generalmanager Customer-Service und -Support für die Zentralregion, seit 1. oktober den gesamteuropäischen kundenservice. www.oki.de
Sales- und Marketing-Direktor Olaf Sepold leitet das operative Tagesgeschäft in Deutschland
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CS Systemtechnik gmbh, münchener hersteller von datenerfassungsgeräten für Zeitwirtschaft, Sicherheitstechnik, Videoüberwachung und Betriebsdatenerfassung, blickt auf das erfolgreichste geschäftsjahr in der Firmengeschichte zurück. am 30. Juni beendete PCS das geschäftsjahr 2012/13 mit 14,3 mio. euro umsatz, was gegenüber dem starken Vorjahr einen Zuwachs von zehn Prozent bedeutet. 90 mitarbeiter in münchen und essen haben das gute ergebnis erwirtschaftet. geschäftsführer walter elsner führt das wachstum auf zwei Faktoren zurück. Zum einen
setzen moderne unternehmenssteuerungen mehr denn je auf die betriebliche datenerfassung, denn aktuelle kennzahlen schaffen die Basis für effiziente geschäftsprozesse. Zum anderen wächst das Bedürfnis deutscher unternehmen nach mehr Sicherheit. Zunehmend sind komplexe unternehmensweite Sicherheitslösungen gefragt. PCS berät unternehmen bei Zutrittskontrollprojekten, beginnend mit der auswahl der geeigneten rFidVerfahren über die integration von Schleusen und Brandschutztüren bis hin zum außenhautschutz und dem kartenmanagement. eingesetzt wird hier neben rFid-basierten Lösungen
Datac erweitert Geschäftsführung
auch die biometrische handvenenerkennung – auch bei der Zutrittskontrolle zu rechenzentren. Zum umsatzschub im geschäftsjahr 2012/13 beigetragen haben laut elsner aber auch geschäfte, die durch die neuen regelungen für unternehmen zur Zertifizierung als „Bekannter Versender“ durch das Luftfrachtbundesamt entstanden. dabei konnte man auch die Planung von baulichen und sicherheitstechnischen maßnahmen zur Sicherung des Luftfrachtverpackungsbereichs anbieten, wie Überwachung der türoffenzeiten, kontrolle von rolltoren, toren, Lkw-rampen und anderen Zugängen, lückenlose dokumentation aller Zutritte und türöffnungszeiten, anwesenheitskontrollen, Festlegung von austrittsüberwachten raumzonen und die regelmäßige Funktionskontrolle des Sicherheitssystems. der münchener terminal-hersteller hat darüber hinaus im klassischen Partner-geschäft mit den intus-terminals oder industrie-PCs zur erfassung von arbeitszeiten oder von daten für erP- und meS-Systeme einen wichtigen umsatzträger. heute sind laut elsner über 185.000 dieser datenterminals in europa mit den Standardlösungen von PCS bzw. SoftwarehausPartnern im einsatz. www.pcs.com
softline ohne Asist
s
oftline, it-Spezialist mit Fokus auf Cloud-enabling, konnte im abgelaufenen geschäftsjahr den umsatz von rund 30 mio. euro im Jahr 2011 im letzten Jahr auf 34,2 mio. euro steigern, blieb aber noch tief in der Verlustzone stecken. das konzernergebnis verbesserte sich allerdings von –7,7 mio. euro auf –4,9 mio. euro. „natürlich sind wir mit diesen ergebnissen noch nicht zufrieden“, erklärt Ceo Sokrates koutounidis. „wir befin-
Klares Bekenntnis: Die Stadt Stuttgart will die seit 2009 leer stehende IBM-Zentrale in Vaihingen sanieren und hat die Pläne von Oberbürgermeister Fritz Kuhn zum Umbau und zur Erweiterung des denkmalgeschützten Eiermann-Campus akzeptiert. Kostenpunkt: rund 100 Mio. Euro für die Sanierung. Refinanziert werden sollen die Kosten über zwölf neue Wohn- und Geschäftshäuser auf den bisherigen Parkplätzen. Entstehen soll am Autobahnkreuz ein Wohn- und Gewerbegebiet für 1.500 Menschen und 2.500 Arbeitsplätze. www.egon-eiermann-gesellschaft.de
Unify GmbH & Co. KG – so heißt Siemens Enterprise Communications seit Mitte Oktober. Der weltweit agierende Spezialist für die Unternehmenskommunikation, der auf eine Tradition von 170 Jahren zurückblickt, entstand 2008 durch den Verkauf des Unternehmensbereiches von Siemens an die Investmentgesellschaft The Gores Group. CEO Hamid Akhavan teilte mit, dass die Markeneinführung am 15. Oktober nichts an den Besitzverhältnissen oder an der Managementstruktur geändert hat. www.unify.com/de
Infor gibt bei Clepa Gas: Der SoftwareAnbieter erreichte als erster Geschäftspartner der europäischen Vereinigung von Automobilzulieferern überhaupt eine Poleposition. 110 der weltweit bekanntesten Zulieferer für Autoteile, -systeme und -module und 25 nationale Handels- sowie europäische Industrieverbände sind in der Clepa organisiert. Nun will Infor-Manager Bernd Hau Clepa-Projektinitiativen in ganz Europa unterstützen. www.infor.de
Am 17. September meldete der US-Mischkonzern Honeywell den Abschluss der Übernahme des Barcode-Spezialisten Intermec für rund 600 Mio. Dollar. Damit solle das Scan- und Mobilgeschäft im Konzern gestärkt werden, heißt es. www.honeywellaidc.com
Seit Anfang Oktober ist die neu gestaltete Homepage des Anwendervereins Common Deutschland online. www.common-d.de/
Nicht zufrieden: Softline-CEO Sokrates Koutounidis Firmengründer Matthias Stender (li.) hat Christoph Hassler als Verstärkung in die DatacGeschäftsführung geholt
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nfang oktober stieg Christoph hassler als geschäftsführer Vertrieb bei der augsburger datac kommunikationssysteme gmbh ein. Firmengründer matthias Stender kann sich künftig in der geschäftsführung auf technik und Produktmanagement konzentrieren. mit dem 45-jährigen Vertriebsfachmann hassler als Verstärkung der geschäftsführung will sich datac als Lösungsspezialist für unified Communications für weiteres Firmenwachstum rüsten. er kommt von Siemens enterprise Communications, wo er in den vergangenen vier Jahren das Partnergeschäft in deutschland leitete. datac bringt mehr als 30 Jahre erfahrung als Lösungsspezialist in der telekommunikations- und it-Branche mit, um den Übergang von der „klassischen“ telefonanlage hin zu einer it-basierten Lösung für unified
Communications (uC) sicherzustellen. datac steht dabei für individuelle uC-Lösungen aus einer hand, auch im aS/400-umfeld – von design und implementierung bis hin zu Schulung und wartung.
den uns jedoch auf einem guten weg.“ durch die trennung von der belgischen tochter asist wurden rückwirkend für 2012 einmalige abschreibungen auf Finanzanlagen in höhe von 1,9 mio. euro getätigt.
www.datac-gmbh.de
www.softline-group.com
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Visuelle Discovery in Hochgeschwindigkeit: Mit der Übernahme von Panopticon Software AB für 31,4 Mio. Dollar will Datawatch künftig visuelle Lösungen zur Aufbereitung von „Big Data“ in Echtzeit anbieten. Damit verfügt Datawatch über Lösungen für Datenaufbereitung und Analytics in Echtzeit, die simultan auf unterschiedlichste Datentypen (auch auf der AS/400) zugreifen können. www.datawatch.de
GFI Software meldet die Übernahme des holländischen Anbieters IASO, dessen Online-Backup-Software bereits seit über einem Jahr in GFI Max Remote Management zum Einsatz kommt. www.gfisoftware.de
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DV-Dialog 11/2013 | 4. November 2013
Im Frühjahr 2011 wurde das De-MailGesetz verabschiedet, Ihr Tochterunternehmen Mentana-Claimsoft war zur Cebit 2012 als erster De-Mail-Provider akkreditiert. Wie steht es um die aktuelle Akzeptanz dieses rechtssicheren Kommunikationskanals? Wie viele Bürger und Unternehmen nutzen ihn bereits? Thomas Grethe: Wir nehmen ein wachsendes Interesse an De-Mail wahr, insbesondere nachdem im Sommer dieses Jahres das E-Government- und das E-Justice-Gesetz verabschiedet worden sind. Zusätzlich nehmen Unternehmen und Behörden das Thema sichere Kommunikation mehr und mehr in den Fokus ihrer Überlegungen. Insofern haben schon eine Reihe von Unternehmen, Behörden oder kommunalen IT-Dienstleistern ihre Prozesse De-Mail-fähig gemacht. In einzelnen Bereichen, wie etwa von Amtsapothekern, werden De-Mails schon täglich verschickt. Auch die Deutsche Rentenversicherung beginnt jetzt, ihre Versicherten anzubinden. Das heißt aber noch nicht, dass De-Mail tatsächlich schon massenhaft genutzt wird. Der Briefmarkt ist ein konservativer Markt. Neue Entwicklungen setzen sich durch, davon sind wir überzeugt. Sie brauchen aber ihre Zeit. Mit welcher weiteren Entwicklung bei der Akzeptanz rechnen Sie, auch im Vergleich zu Alternativen wie E-Post oder Portalen? Grethe: De-Mail ist ein gesetzlich festgelegter Standard, mit dem Nachrichten verschlüsselt, geschützt und nachweisbar verschickt werden können. Der Anwendungsbereich der De-Mail ist also ein anderer als bei einem Portal. Aus unserer Sicht hat De-Mail großes Potential. Nicht kurzfristig, aber mittel- und langfristig. Es gilt jetzt, die Prozesse in den Unternehmen und Behörden zu definieren. Für viele Prozesse eignet sich De-Mail hervorragend, da viele Arbeitsvorgänge deutlich einfacher und schneller gehen. Neben den Prozesskosten spart die De-Mail auch direkte Kosten im Vergleich zum herkömmlichen Briefversand. Damit können Unternehmen und Behörden also doppelt sparen. Entscheidende Kriterien für die De-Mail sind die Fristigkeiten von Nachrichten, die Wichtigkeit und die Vertraulichkeit. Bei einer De-Mail lassen sich Versand und Empfang einer Nachricht genau dokumentieren – und bei Dokumenten wie etwa Versicherungspolicen kommt es eben gerade darauf an, Fristen genau einzuhalten.
Fragen: Berthold Wesseler | Fotos: Pascal Miet
„Der Durchbruch der De-Mail – nur eine Frage der Zeit!“ Thomas Grethe, Vorstand Geschäftsentwicklung, Produktmanagement, Vertrieb, Marketing und Corporate Communications der Francotyp-Postalia Holding AG
Ein Hauptkritikpunkt ist ja die umständliche Registrierung und Identifikation. Was tun Sie dagegen? Grethe: Dieses Verfahren ist gesetzlich festgeschrieben und hat seinen Sinn. Es soll ja sichergestellt sein, dass tatsächlich der Absender auch der Absender und der Empfänger auch der Empfänger sind. Insofern muss diese Identifikation einmal stattfinden und dann auch klar sein, dass nur die identifizierte Person das De-MailKonto aktiviert. Es wäre natürlich begrüßenswert, wenn Sicherheit leicht zu haben wäre. Aber die jüngste Diskussion zum Thema E-MailSicherheit zeigt, dass dies ein Trugschluss ist. Wir konzentrieren uns allerdings eher auf Unternehmen und Behörden – und hier ist das Registrierungs- und Identifizierungsverfahren deutlich einfacher als bei der Nutzung des De-Mail-Portals. Im Falle von Unternehmen und Behörden können wir die Registrierung und Identifizierung direkt vor Ort vornehmen. Große Kritik gibt es auch an der fehlenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die ja eine Abhör-Hintertür für Geheimdienste eröffnet. Der Chaos Computer Club hatte bereits 2011 – vor Bekanntwerden des NSA-Skandals – der De-Mail in puncto Sicherheit ein katastrophales Zeugnis
„Es wäre natürlich begrüßenswert, wenn Sicherheit leicht zu haben wäre. Aber die jüngste Diskussion zum Thema E-MailSicherheit zeigt, dass dies ein Trugschluss ist.“
ausgestellt. Wie entkräften Sie Sicherheitsbedenken mittelständischer Unternehmer? Grethe: Hier kommt eine Reihe von Dingen zusammen, die so nicht zusammengehören. Der Gesetzgeber hat sich im Zuge der Entwicklung von De-Mail bewusst gegen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung entschieden. Aus einem einfachen Grund: Nur so kann der Dienstleister gewährleisten, dass in der versandten De-Mail keine Viren, Trojaner oder andere unliebsame Zusatzprogramme mitgeschickt werden. Das Fehlen einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung innerhalb des De-Mail-Netzes heißt nicht, und das gilt es zu betonen, dass eine De-Mail so ohne weiteres abgehört oder mitgelesen werden kann. Und hier können wir sagen: Es ist ein erheblicher Aufwand notwendig, in das DeMail-Netz einzudringen. Denn dieses ist einerseits kryptografisch geschützt. Zum anderen müssten in den Rechenzentren selbst verschiedene Anlaufstellen dazu gebracht werden, das System zu öffnen. Unseres Erachtens ein mehr als unwahrscheinlicher Fall. Dennoch, wenn ein Absender seine Nachricht innerhalb des De-Mail-Netzes zusätzlich Ende-zu-Ende-verschlüsseln möchte, so steht ihm diese Option frei. Wir bieten das unseren Gateway-Kunden an. Gibt es Zahlen zur Verbreitung von De-Mail in Unternehmen, speziell im Mittelstand? Grethe: Das Interesse an De-Mail ist hoch. Und die jüngste Sicherheitsdebatte sorgt für zusätzliche Impulse – insbesondere im Mittelstand. Unser Fokus in der täglichen Arbeit besteht zunächst darin, gemeinsam mit den Unternehmen die Prozesse zu definieren. Die Zahl der verschickten De-Mails ist noch überschaubar, aber immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile dieser Kommunikationsform. Es wird sicher noch eine Weile dauern, aber das mittelfristige De-Mail-Marktpotential liegt nach unserer Schätzung bei über 500 Millionen DeMails pro Jahr. Und wir streben einen Marktanteil von etwa zehn Prozent an. Wie sollte ein Mittelständler vorgehen, der eine rechtssichere elektronische Kommunikation im Unternehmen einführen will? Grethe: Die Vorgehensweise ist unabhängig von der Größe des Unternehmens. Für den erfolgreichen Einsatz der De-Mail in einem Unternehmen oder auch in einer Behörde sind folgende Schritte zu empfehlen: An erster Stelle steht die Festlegung passender Anwendungen. Jeder sollte sich überlegen, in welchem Bereich De-Mails Anwendung finden und welchen Zweck sie erfüllen sollen. Hier sind die schon genannten Kriterien Fristigkeit, Wichtigkeit und Vertraulichkeit wesentlich. Zweitens ist die Anpassung von Prozessen wichtig. Viele Dokumente liegen zwar elektronisch vor, sind aber nicht zur elektronischen Weiterverarbeitung oder Weiterleitung geeignet. Der dritte Punkt ist die Integration und Erweiterung der bestehenden Infrastruktur. Dabei ist der einfachste Weg sicherlich die Nutzung eines Webaccounts, der über das De-Mail-Portal erreichbar ist und keinen Eingriff in die Infrastruktur erfordert. Der sinnvolle Weg jedoch ist die Integration des Gateways in die bestehende (Mail-)Infrastruktur. Das Versenden von Post per E-Mail hat bereits eine große Akzeptanz in der Bevölkerung gefunden, weil es ein gewohnter und bequemer Kommunikationsprozess ist. Selbst Hackerangriffe, Spam oder Trojaner konnten das Vertrauen bisher nicht erschüttern. Aber je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto größer wird der Bedarf nach sicher und vertraulich versendbaren digitalen Verträgen, Auszügen, Urkunden und vielem mehr, die dann gegebenenfalls auch vor Gericht verwendbar sind. Die De-Mail ist hierfür die maßgeschneiderte Lösung. Mit welchen Investitionen müssen mittelständische Unternehmer rechnen, die De-Mail einführen wollen? Grethe: Das hängt maßgeblich davon ab, wie stark der Grad der Integration der De-Mail in das Unternehmen sein soll. Im einfachsten Falle verwendet ein Unternehmen nur einen De-MailWebaccount. Dieser ist kostenlos. Kosten fallen dann immer nur beim Versand von De-Mails an. Besser ist die Integration eines Gateways in das Unternehmen. So kann vom bekannten Mailclient, z.B. Outlook oder Lotus Notes, aus
Thomas grethe
DV-Dialog 11/2013 | 4. November 2013
„Es haben schon eine Reihe von Unternehmen, Behörden oder kommunalen IT-Dienstleistern ihre Prozesse De-Mailfähig gemacht. In einzelnen Bereichen werden De-Mails schon täglich verschickt.“ gearbeitet werden. Dann fallen monatlich 99 Euro an, zzgl. der Gebühr für die jeweils versendeten De-Mails. Die Integration des Gateways in die Kundeninfrastruktur ist natürlich individuell zu betrachten und wird gemeinsam mit dem Kunden geplant und vereinbart.
Gibt es Brücken zu den vorhandenen IT-Systemen – etwa im Finanz- und im Personalwesen – und erfahrene Systemhäuser, die solche Brücken auch schlagen können? Grethe: Ja. Diese Brücken entstehen allein dadurch, dass das Gateway von FP mit leicht erweiterbaren Schnittstellen ausgestattet ist und die Nutzung dieser Schnittstellen oder auch Webservices eine einfache Integration in bestehende CRM-, ERP- oder ECM-, also EnterpriseContent-Management-Systeme ermöglicht. Dies bietet FP mit der eigenen Consulting-Abteilung den Kunden an. Daneben gibt es auch diverse erfahrene Systemhäuser, die diesen Service anbieten können.
Wie viel Aufwand kommt bei Einführung und Betrieb von De-Mail auf die IT-Abteilung zu? Worauf ist zu achten, um diesen Aufwand möglichst gering zu halten? Grethe: Das Gateway wird einmalig in die MailInfrastruktur integriert und bietet komfortabel mit einer Installation die Möglichkeit, zukünftig nicht nur E-Mails, sondern auch De-Mails zu versenden und in einer weiteren Ausbaustufe über das Gateway Signaturservices oder Druckauslagerung zu nutzen und eine Langzeitspeicherung von De-Mails zu ermöglichen. Das Gateway verfügt zudem über die Möglichkeit, sehr einfach weitere elektronische Fachverfahren einzubinden. Zu nennen ist hier z.B. das sogenannte „Elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach“ (EGVP). So wird das ursprünglich einfache E-Mail-Konto zum multifunktionalen Postfach für elektronische und hybride Kommunikation, das sich je nach definiertem Prozess bis zum Dokumentenmanagementsystem ausbauen lässt.
Was halten Sie von der Entscheidung des Gesetzgebers, beim E-Government auf De-Mail als verbindlichen Standard für die digitale Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden zu setzen? Grethe: Das war ein logischer Schritt im Sinne der E-Government-Strategie der Bundesregierung. Das E-Government-Gesetz ist kein ergänzendes De-Mail-Gesetz. Vielmehr wird es zum Zwecke der Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften erlassen. Die Regelungen zum Thema DeMail sind also nur ein kleiner Bestandteil und legen fest, wie Behörden zukünftig rechtsverbindlich elektronisch erreichbar sein müssen. Diese elektronische Erreichbarkeit wurde in Deutschland mittels der De-Mail-Standards gelöst. De-Mail wiederum basiert auf einer EUDienstleistungsrichtlinie, die den EU-Ländern das Angebot einer sicheren, gesetzeskonformen Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern vorschreibt – ganz im Sinne einer guten E-Government-Strategie. Hier wurde in Deutschland über einen langen Zeitraum überlegt, wie Kommunikation einfacher gestaltet werden kann. Nun ist De-Mail als neuer verbindlicher Standard festgelegt. De-Mail wurde also entwickelt, um rechtsverbindlich, sicher und vertraulich elektronisch kommunizieren zu können – wenn der Bürger es denn möchte. Im E-Government-Gesetz ist zudem geregelt worden, dass die Schriftformerfordernis – inklusive Unterschrift – elektronisch mit dem Versand einer De-Mail erfüllt werden kann, ohne dass eine qualifizierte, elektronische Signatur (geS) verwendet werden muss. Diese existiert ja schon lange, hat sich aber in der Breite nicht durchsetzen können. Insofern hat der Gesetzgeber hier einen wesentlichen Schritt in Richtung der Förderung der elektronischen Verwaltung getan, die uns Bürgern die Kommunikation mit Behörden und Unternehmen deutlich erleichtern kann und umgekehrt natürlich.
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Was tun die wenigen Provider insgesamt und speziell Francotyp-Postalia mit Mentana-Claimsoft als Tochtergesellschaft, um De-Mail zum Durchbruch zu verhelfen? Letztlich hängt der Erfolg eines Mediums ja davon ab, dass ein Sender darüber möglichst viele Empfänger erreichen kann ... Grethe: Gemeinsam mit unseren Kunden ermitteln wir Geschäftsprozesse und Geschäftsvorfälle, die mit einem hohen Briefaufkommen verbunden sind, bei denen es auf Fristen und/ oder die Nachweisbarkeit der Kommunikationspartner ankommt. Das fängt bei bestimmten Kündigungs- und Beantragungsszenarien an, geht über Firmen-interne Prozesse, ich denke hier an Gehaltsabrechnungen oder andere wichtige Geschäftsinformationen, über Meldepflichten bis hin zu branchenspezifischen Prozessen, die bisher aufgrund ihrer Sensibilität schriftlich, also per Brief oder Einschreiben, durchgeführt werden mussten und nun via De-Mail abgebildet werden können. Ein gutes Beispiel ist hier die Deutsche Rentenversicherung, die nun auch aktiv die Nutzung von De-Mail bewirbt. Wir ermitteln in unseren Projekten nicht nur die Möglichkeit, theoretisch De-Mail einsetzen zu können, sondern praktisch auch die Kommunikationspartner und die Prozesse, die künftig mit De-Mail abgebildet werden. Darüber hinaus arbeiten wir mit Multiplikatoren in den Regionen zusammen und bauen dafür unseren Fachhandelspartnerbereich kontinuierlich aus,
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um auch regional stärker der Ansprechpartner für Unternehmen und Behörden zu sein. Wie gesagt, De-Mail hat sich noch nicht zu einem Massenkommunikationsmedium entwickelt. Das ist nur eine Frage der Zeit. Es sprechen zu viele Faktoren für diese Art der vollelektronischen verschlüsselten, geschützten und nachweisbaren Kommunikationsform.
De-Mail wird ergänzt durch eine vertrauenswürdige Dokumentenablage (De-Safe) und einen zuverlässigen Identitätsnachweis (De-Ident). Bieten Sie bereits einen De-Safe für Mittelständler an – oder ist dieser Service eher für Privatkunden gedacht? Grethe: Im ersten Schritt wurden die Versanddienste der De-Mail umgesetzt. Das De-IdentVerfahren befindet sich bereits in der ReleasePlanung. Der De-Safe ist aktuell ein Angebot des Webportals für Privatkunden. Für unsere Kunden aus dem Mittelstand, die unser Gateway nutzen, haben wir bereits eine TR-ESOR-konforme Lösung zur Langzeitspeicherung automatisch aus dem Gateway heraus im Angebot.
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midrange-markt
strategien
www.unitrends.com
Zum ersten Geburtstag des „Business Marketplace“ gab die Deutsche Telekom Anfang August einige Kennzahlen zur Akzeptanz bekannt. Seit dem Start im Sommer 2012 hätten sich mehr als 10.000 Nutzer für den Cloud-Marktplatz registriert, die aktuell 44 Cloud-Anwendungen von 22 Partnern buchen können. Bis Ende 2013 ist geplant, das Angebot für kleine und mittelständische Unternehmen zu verdoppeln. Pünktlich zum ersten Geburtstag erhielt der Cloud-Marktplatz vom TÜV Saarland auch das Siegel „Geprüfte Cloud-Sicherheit“. www.businessmarketplace.de
www.infinitecorporation.com
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SAP will Kunden in die Cloud mitnehmen Beim Neukauf von Cloud-Services ist eine Teilkündigung von LizenzNutzungsrechten für in die Cloud verlagerte Anwendungen möglich
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AP hat angekündigt, dass die nach eigenen Angaben mehr als 248.500 Kunden ihre bisherigen Investitionen in klassische SAP-Software teilweise oder komplett auf neue SAP-Cloud-Anwendungen verlagern können – durch den Neukauf von SAP-Cloud-Services in Verbindung mit einer entsprechenden Teilkündigung von Lizenz-Nutzungsrechten und Pflegegebühren für in die Cloud verlagerte Anwendungen. Damit will SAP das bisher trotz etlicher Übernahmen eher enttäuschende Cloud-Geschäft ankurbeln, das im zweiten Quartal 2013 mit einem Volumen von 159 Mio. Euro zwar dreimal höher war als im Vorjahreszeitraum, aber nur einen Bruchteil des klassischen Software- und Wartungsgeschäftes in Höhe von rund 3 Mrd.
punkte in eine Cloud-Strategie. Es wird durch spezielle SAP-Rapid-Deployment-Lösungen für das SAP-CloudPortfolio unterstützt. Mit diesen Paketen aus vorgefertigten Inhalten und Implementierungsservices, die es z.B. Andreas Oczko, Vorstand der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG): Der Umstieg auf Cloud-Lösungen wird günstiger
für die Bereiche Personal, Beschaffung und Collaboration gibt, sollen sich die erwähnten Hybridszenarien schnell implementieren lassen. Darüber hinaus werden Kunden mit den Supportangeboten Max Attention und SAP Active Embedded bei der Realisierung von Cloud-Erweiterungen unterstützt. Allzu viel verspricht sich SAP in diesem Jahr noch nicht vom neuen CloudErweiterungsmodell; es soll keinen wesentlichen Einfluss auf die von der SAP prognostizierten Umsätze für das Jahr 2013 haben. Dazu sind Entscheidungsprozesse vor ERP-Investitionen bei den Kunden wohl auch zu langwierig. Und einfacher werden diese Entscheidungen nicht, wenn dann auch noch die Cloud ins Spiel kommt. we
Thinkstock/ iStockphoto
Infinite Software, ein kalifornischer Experte für die Migration und/oder Modernisierung bewährter AS/400-Anwendungen, hat eine Partnerschaft mit dem weltweit aktiven USKonzern Cognizant geschlossen. Dieser IT- Dienstleister mit „Global Delivery Centern“ in Indien und Shanghai sowie deutscher Tochter in Frankfurt wird Infinite-Produkte in seinen Kundenprojekten einsetzen.
modernisierung
Mit „Cloud Connect“ bietet der Dokumentenmanagement-Experte Kyocera eine Lösung, um die Cloud-Dienste Evernote und GoogleDrive von Multifunktionssystemen aus direkt zu nutzen. So ist mit der Anwendung das Drucken und Scannen aus dem bzw. in den eigenen Cloud-Account möglich. Der neue Cloud-Service unterstützt die Formate JPEG, PDF und Tiff und soll die Nutzung durch eine intuitive Menüführung sehr einfach machen. Über eine Suchfunktion, die auf Keywords und Tags zurückgreift, können Dokumente zudem direkt am Gerätedisplay gefunden und anschließend gedruckt werden.
www.arvato-systems.de
Das auf „Enterprise Content Management“ spezialisierte Leipziger Softwarehaus Forcont hat eine Hosting-Partnerschaft mit T-Systems geschlossen. Nutzer der Software-as-a-Service-Angebote „Business Lounge“, „Vertragsmanagement“ und „Personalakte“ sollen von dem sicheren, verlässlichen Hosting nach deutschem Rechtsrahmen mit hoher Verfügbarkeit, Performance und flexibler Skalierung profitieren. www.forcont.de
Mit UpgradeX in die Cloud
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en Umstieg auf Cloud-Lösungen will der ERP-Hersteller Infor seinen Kunden durch das am 10. Oktober angekündigte Programm UpgradeX schmackhafter machen. Damit sollen für die Kunden Upgrades von bisher im eigenen Rechenzentrum betriebenen klassischen Softwaresystemen auf Apps in der Infor Business Cloud einfach und zu klar vorgegebenen Kosten möglich sein. Laut Infor-Präsident Stephan Scholl können Anwender der Produkte LN, M3, Lawson, Syteline und EAM gegen eine „einmalige und bescheidene“ Gebühr ihre Daten in die Cloud migrieren und dann einfach mit der entsprechenden Cloud-Lösung weiterarbeiten. Bereits im Jahr 2009 hatte Infor das Upgrade-Programm Flex eingeführt, damit Kunden möglichst rasch das aktuellste Release ihrer derzeitigen Lösung einführen können – laut Hersteller „mit minimalen oder gar keinen Lizenzgebühren und schnellen, kostengünstigen Implementierungsservices“. www.infor.de
Viele „Early Adopter“ im Mittelstand
www.kyoceradocumentsolutions.de
Die Bertelsmann-Tochter Arvato Systems hat ihr E-Commerce Portfolio auch auf den Business-to-Business-Bereich ausgedehnt. Die Multi-Channel-Lösungen des HybrisPartners verknüpfen alle Vertriebskanäle (Web, Mobile, Point of Sale, Print) und integrieren Lieferanten und Fulfillment-Dienstleister. Um den Datenaustausch zu gewährleisten, ist eine Eingliederung in die bestehende Systemlandschaft – ob Microsoft oder SAP – unerlässlich. Ebenso wichtig ist der reibungslose Datenaustausch mit externen Logistikdienstleistern.
Thinkstock/ iStockphoto
Unitrends, US-Anbieter einer einheitlichen Sicherheitsarchitektur für Daten auf virtuellen und physischen Systemen (u.a. auch auf der AS/400), engagiert sich zunehmend in Deutschland. In München wurde eine Niederlassung eröffnet, die von Managing Director Michael Hon-Mong geleitet wird. Außerdem wurde die Augsburger Novastar Software & Consulting GmbH zum Distributor für das Vertriebsgebiet Deutschland, Österreich und Schweiz ernannt.
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M Euro ausmachte. „Wir haben schon seit längerem darauf gedrängt, dass Unternehmen, die sich in die Cloud hinein entwickeln wollen, nicht auf ihren Lizenzkosten sitzenbleiben dürfen“, sieht Andreas Oczko, Vorstand der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), einen Hemmschuh entfernt. „Vielmehr sollte es möglich sein, die durch die Cloud-Funktionalität überflüssig gewordenen Lizenzen zu liquidieren.“ Für Oczko ist es ein Schritt in die richtige Richtung, um bei den SAP-Kunden die ersten Steine aus dem Weg zu räumen, die vielleicht bisher eine Investition in Cloud-Lösungen (u.a. der SAPTöchter Ariba und Success Factors) erschwert haben. „Mit dem neuen Modell bleibt der Investitionsschutz für vorhandene Lösungen gewahrt“, schreibt SAP in der Pressemitteilung. „Kunden können neue Möglichkeiten mit innovativen Cloud-Lösungen von SAP im eigenen Tempo nutzen. Die Hybridlösung lässt sich voll integrieren. Damit bietet sie eine nahtlose Nutzung und einen lückenlosen Support sowie eine komplette Steuerung der Anwendungslandschaft der OnPremise- und Cloud-Anwendungen.“ SAP ist demnach der Ansicht, „dass jeder Kunde seine speziellen Anforderungen hat und deshalb unterschiedlich an Cloud-Innovationen herangeht“. Das neue Cloud-Erweiterungsmodell ist daher optional und bietet viele unterschiedliche Einstiegs-
Neues Potential für Lizenzoptimierung SAP hat binnen kurzer Zeit die Nutzungsrechte für die Softwarelizenzierung zwei Mal geändert. Kunden sollen mehr Flexibilität erhalten, um sich wechselnden Anforderungen besser anpassen zu können. Die jüngst bekanntgegebene Richtlinienerweiterung für die Cloud berechtigt SAP-Kunden dazu, Lizenzen und Wartungsverträge für den Einsatz vor Ort durch ein Cloud-Abonnement zu ersetzen. Dieses Angebot ist allerdings an zusätzliche Investitionen und an eine Vertragslaufzeit von fünf Jahren gebunden. Eine zweite Änderung betrifft Installationen vor Ort (on-premise). Durch diese Nutzungsänderungen können Unternehmen nun einen Teil ihrer Lizenzen und Wartungsverträge auf andere Vor-Ort-Lösungen umwidmen, wie In-Memory-Computing und mobile Anwendungen. Darüber hinaus lassen sich jetzt nicht genutzte Lizenzen zurückgeben. Allerdings werden dann die Wartungskosten nach dem Standardrabattschlüssel für die Anzahl der verbleibenden Lizenzen neu berechnet. Die Wartungskosten werden jedoch nicht erhöht. Flexera Software, Anbieter von Lösungen für das Application-Usage-Management, empfiehlt vor diesem Hintergrund eine Reihe bewährter Techniken, mit denen sich der Verbrauch von SAP-Named-User-Lizenzen optimieren lässt. Hierzu zählen u.a. die
Erkennung und Löschung inaktiver Benutzerkonten, die Erkennung und Beseitigung doppelter Benutzer sowie die optimierte Zuordnung von Lizenztypen anhand der tatsächlichen Nutzungsdaten. Jedoch liefere der erzeugte Bericht keine Optimierung der Named-User-Lizenztypen, warnt Flexera. Es werde lediglich aufgezeigt, wie viele Lizenzen pro Kategorie eingesetzt werden. Die Optimierung liefere erst eine Lösung für ein automatisiertes SAPLizenzmanagement, die häufig auf eine zu hohe Zahl kostspieliger Lizenzen hinweise (z.B. des Typs Developer, Professional und Limited Professional). Diese überschüssigen Lizenzen können genutzt werden, um den Bedarf an zusätzlichen Lizenzen zu decken und die Zahl der Lizenz- und Wartungsverträge künftig zu reduzieren. Unternehmen, deren Lizenzbedarf mittelfristig nicht steigt, konnten bislang ihre fortlaufenden Wartungskosten nur auf einem Weg senken: Sie gaben sämtliche Lizenzen zurück und kauften ein kleineres Lizenzvolumen neu ein. Hierbei hing die Amortisationszeit im wesentlichen von dem Rabatt ab, der für die neu gekauften Lizenzen ausgehandelt wurde. Die jetzigen Änderungen an den Lizenznutzungsrechten eröffnen neue Möglichkeiten, Kosten einzusparen. www.flexerasoftware.com
ittelständische Unternehmen richten sich immer stärker global aus, hat SAP in einer Umfrage unter 2.100 Führungskräften in Unternehmen mit 20 bis 750 Mio. Dollar Jahresumsatz aus 21 Ländern ermittelt. Demnach soll sich der Anteil der Unternehmen dieser Größe, die Geschäfte in mindestens sechs Ländern abwickeln, in drei Jahren mehr als verdoppeln – auf 35 Prozent. Die Studie räumt auch mit dem Vorurteil auf, kleinere Unternehmen seien technikfeindlich. Vielmehr investieren sie in Technologie, um mit größeren Unternehmen konkurrieren zu können. Umgekehrt sagen fast 60 Prozent, dass der Wettbewerbsdruck durch Unternehmen in anderen Ländern in den letzten zwei Jahren erheblich zugenommen hat. Fast zwei Drittel sind fest davon überzeugt, dass Technologie ihre Zukunft sichert. 35 Prozent der Befragten stufen sich gar als „Early Adopter“ ein. Weniger als ein Drittel der Befragten geben an, dass ihnen die technischen Möglichkeiten der größeren Mitbewerber fehlen, und nur etwas über ein Viertel sagen, dass sie nur schwer nachvollziehen können, wie die Technologie ihrem Unternehmen messbare Vorteile verschaffen kann. 31 Prozent der Befragten halten es für schwierig, Mitarbeiter für mobile Technologien zu begeistern. 35 Prozent meinen, dass fehlendes Verständnis für die Vorteile des Cloud Computing ein Problem ist. Und 43 Prozent der Mittelständler haben Schwierigkeiten, ihre Mitarbeiter zu mobilisieren, Social Media beruflich zu nutzen. www.sap.de
modernisierung
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IBM engagiert sich bei Cloud Foundry Gemeinsam mit Pivotal soll die Entwicklung „offener“ Cloud-Innovationen beschleunigt werden
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BM unterstützt in Zukunft Pivotal, ein Spin-off von Speicherpionier EMC und dessen Tochter Vmware, und beteiligt sich an der Weiterentwicklung der quelloffenen Platform-asa-Service-Architektur Cloud Foundry.
Cancom-CEO Klaus Weinmann: „Wir sehen im Geschäft mit Cloud-Computing den Treiber für unser Wachstum in den nächsten Jahren!“
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Cancom will Pironet NDH
ach der Übernahme der Online Datensysteme GmbH durch die Ausgabe von 750.000 neuen Aktien will das Systemhaus Cancom die zuletzt aufgebaute Beteiligung am Outsourcer Pironet NDH (am 10. Oktober 13,65 Prozent) ausbauen. Dazu wurde ein öffentliches Übernahmengebot vorgelegt, wobei je Aktie des Kölner Cloud-Spezialisten 4,50 Euro in bar geboten sind. Finanzieren will Cancom die gemäß Angebot knapp 55 Mio. Euro teure Übernahme durch eine neuerliche Kapitalerhöhung. Das Übernahmeangebot für die verbleibenden 12,2 Mio. der insgesamt 14,59 Mio. Pironet-Aktien steht unter dem Vorbehalt der üblichen Bedingungen und soll wohl auch vom Erreichen einer Mindestannahmeschwelle abhängig gemacht werden. Die beiden PironetVorstände Felix Höger und Udo Faulhaber haben für ihre Aktien (13,19 bzw. 0,55 Prozent) dieses Angebot bereits angenommen, womit Cancoms Anteil an Pironet NDH – unter der Voraussetzung des Zustandekommens der Übernahme – schon jetzt bei 27,4 Prozent liegen würde.
Mehrere potentielle CloudProjekte in der Pipeline Pironet NDH mit Hauptsitz in Köln wurde 1995 gegründet und erzielte 2012 mit mehr als 300 Mitarbeitern 43,2 Mio. Euro Umsatz. Cancom, selbst mit über 2.000 Mitarbeitern und knapp 560 Mio. Euro Jahresumsatz einer der wichtigsten AS/400-Partner der IBM, will mit Pironets „My Business Cloud” das Angebot im Bereich Cloud-Computing ausbauen. Zuvor hatte Cancom mit dem Erwerb der Online Datensysteme GmbH die Präsenz im Norden Deutschlands und das Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern gestärkt. Das im öffentlichen Dienst etablierte IT-Systemhaus hat 2012 mit 87 Mitarbeitern knapp 40 Mio. Euro Umsatz und 3,3 Mio. Euro Vorsteuergewinn erwirtschaftet. „Wir sehen im Geschäft mit CloudComputing und unserer eigenen AHP Private Cloud den Treiber für unser Wachstum in den nächsten Jahren“, ließ sich Cancoms CEO Klaus Weinmann am 24. September in einer Pressemitteilung zitieren. Bereits heute erziele man damit wiederkehrende, monatliche Umsätze in Höhe von über 1 Mio. Euro und Ebitda-Margen von gut 30 Prozent. „Wir haben momentan mehrere potentielle Cloud-Projekte in der Pipeline, die nach Projektabschluss und erfolgreich durchgeführter Abnahme im Durchschnitt jeweils rund 50.000 Euro pro Monat wiederkehrende Umsatzerlöse beisteuern“, beschreibt Weinmann die momentan hohe Nachfrage nach Private Clouds. Mit Pironet NDH dürfte sich diese Pipeline noch weiter füllen. we
setzen und skalieren zu lassen. Mit Cloud Foundry sollen Apps entwickelt werde, die dann in verschiedenen Cloud-Umgebungen laufen – Amazon Web Services, Open Stack Clouds, Vmwares vCloud. Geplant ist nun, Cloud Foundry auch in die Smart Cloud-Architektur der IBM zu integrieDas Ziel: App-Entwickler ren und weitere Programmiersprachen um sich scharen und Frameworks für Cloud Foundry nutzbar zu machen, etwa eine abgeDie PaaS-Architektur Cloud Foundry speckte Version des Websphere Applisoll es erlauben, für Entwicklung von cation Servers namens „Liberty Core“. Anwendungsdiensten verschiedene IBM und EMC/Vmware entwickeln Frameworks zu nutzen und dabei nicht nur eigene Cloud-Architektudie Portabilität sicherzustellen. Auf ren, sondern zählen beide auch zu diese Weise sollen sich Cloud-Anwenden Supportern von Open Stack, dem ES_GER_Q3_13_DRA_1263.pdf 1 15/10/13 3:37 PM dungen schneller bauen, testen, einvon Rackspace und der Nasa initiier-
ten Softwareprojekt zum Bau einer freien Architektur für die Cloud. Weitere Sponsoren sind AMD, Attachmate/Suse Linux, Citrix, Dell, HewlettPackard, Intel oder Red Hat. Mit ähnlichen Projekten wie Cloud Foundry versuchen auch andere Hersteller Entwickler zu überzeugen, Apps
für ihre Clouds zu entwickeln und den großen Vorsprung aufzuholen, den hier Cloud-Pioniere wie Amazon (Elastic Beanstalk) und Google (App Engine), aber auch Branchengrößen wie Microsoft (Azure) haben. Zu diesen Herstellern zählen beispielsweise Salesforce.com mit Heroku oder Red Hat mit Open Shift. Fremdeln werden IBM und EMC schon deshalb nicht, weil sie bereits seit langen Jahren bei Schnittstellen eng zusammenarbeiten. So hat EMC erst im vergangenen Jahr den Lizenzvertrag bis 2017 verlängert, der die Interoperabilität der EMC-Speicher mit dem Power System i sicherstellt. www.cloudfoundry.com ANZEIGE
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trends
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kooperationen Bereits erste gemeinsame Projekte: Über das 2006 gegründete weltweite SAP-Partnernetz United VARs kann die All for One Steeb AG nun auch Kunden in Kanada betreuen – und zwar durch den Beitritt des SAP-GoldPartners Illumiti Inc., Toronto. Die nunmehr 24 Partner mit mehr als 5.000 SAP-Beratern kümmern sich um insgesamt über 8.000 SAP-Kunden in 57 Ländern.
Treffpunkt der IT-Sicherheitsbranche
Der Besucherzuspruch der drei Stuttgarter Herbstmessen IT & Business, DMS Expo und CRM-Expo stagniert bei rund 10.000 „Entscheidern“
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www.all-for-one.com
Wegfall der üblichen Schnittstellenproblematik: Ab sofort bietet H&S Heilig und Schubert im deutschsprachigen Raum auch die Softwarelösungen der Wiener Invaris Informationssysteme GmbH an. Die Lösungen beider Hersteller – das komplette Archivierungs-Portfolio von H&S sowie DCS als Plattform für hochvolumige Dokumenterzeugung, interaktive Formulare und Textverarbeitung auch für die AS/400 – arbeiten dabei zusammen. Sie decken sowohl die Erstellung, Anreicherung und Optimierung komplexer Dokumente als auch deren sichere, Compliance-konforme Archivierung ab. www.hs-soft.com
ERP-Hersteller Infor will seinen weltweit über 70.000 Kunden künftig die EDI-CloudServices von Trubiquity anbieten. Diese sollen in die Infor-Middleware ION integriert werden und einen umfangreichen Katalog von Handelspartnern zur Verfügung stellen, die im Standard über „Business Object Documents“ (BODs) zugeordnet, d.h. „gemappt“, werden. www.infor.de
Fusion zweier Opentext-Spezialisten: Die langjährigen Partner SAW AG (München) und Ixenso Software-Solutions fusionieren. Die neue Ixenso AG plant mit nunmehr 65 Mitarbeitern über 10 Mio. Euro Umsatz in diesem Jahr. Manfred Weissenbacher, Vorstandschef und Gründer der SAW AG, verantwortet künftig als CFO die Finanzen, Raimund Schüler leitet den Vertrieb und Mehrheitsaktionär Thomas Kleiner bleibt CEO. www.ixenso.com
Um die Supply-Chain-Funktionen seines ERP-Systems Dynamics AX zu optimieren, hat Microsoft die beiden Logistikpakete Warehousing for AX (Wax) und Transpor tation for AX (Trax) der kalifornischen Softwareschmiede Blue Horseshoe gekauft. Blue Horseshoe bleibt mit Lösungen für Anwender von SAP, Infor/Lawson und Manhattan Associates aktiv.
Nur die Qualität der Besucher stimmt Trotz Zuwachs um die CRM-Expo fand der Stuttgarter Messeherbst kaum mehr Zuspruch als zuvor
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eit der Premiere 2009 meldet die Messe Stuttgart im Herbst gut 10.000 Besucher für ihre IT & Business. Das hat sich auch 2013 nicht geändert, obwohl in diesem Jahr mit der CRM-Expo eine weitere Fachmesse hinzukam – wie schon 2010 die DMS Expo. Die nächste Messe findet wieder im Oktober statt; wann genau, wird Mitte Oktober (nach Redaktionsschluss) bekannt gegeben. „Where IT works lockt noch mehr Entscheider nach Stuttgart“ betitelte die Messe Stuttgart am 26. September ihre Pressemitteilung, als die zeitgleich stattfindenden Messen IT & Business, DMS Expo und erstmals auch CRMExpo nach drei Tagen zu Ende waren. „Dabei konnte der Messeverbund ein leichtes Besucherplus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen“, heißt es dort. „Auch die Ausstellerzahl konnte
www.it-sa.de
tröstet die Messegesellschaft mit folgenden Zahlen hinweg: „86 Prozent der Besucher gaben im Rahmen einer repräsentativen Befragung an, dass sie in Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen involviert sind, ein Plus von knapp fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Drei Viertel der Entscheider kamen mit konkreten Investitionsplänen nach Stuttgart; knapp die Hälfte davon soll bereits in den nächsten sechs Monaten umgesetzt werden.“ Nachdenklich stimmt, dass nur „jeder Zweite beabsichtigt, im kommenden Jahr wiederzukommen“. Auch für Aussteller ist Stuttgart offenbar kein Magnet, selbst wenn es den Veranstaltern gelungen ist, zwischenzeitlich abstinente Branchengrößen wie IBM, Microsoft und SAP wieder zurückzuholen. 466 Aussteller sind zwar rund 60 mehr als 2012, doch 60
www.omnitracs.de
mit 466 Unternehmen […] gesteigert werden. Sie sehen sich durch zahlreiche Neukontakte und konkrete Projektgespräche gut für das Jahresendgeschäft gerüstet.“
Weit entfernt von der einstigen Zielmarke 25.000 Besucher
Die SSP Europe GmbH hat sich bei einer Kapitalerhöhung die Bayerische Beteiligungsgesellschaft als Investor an Bord geholt, um den Rückenwind durch die NSASkandale und das Bedürfnis von Unternehmen nach sicherer Datenübertragung- und Speicherung besser nutzen zu können. www.ssp-europe.eu
cher Termin sich zwischen den anderen Herbstmessen – wie Fachdental, Motek, Interbad oder Südback – finden lässt, wird noch mit dem Ausstellerbeirat diskutiert. Der war mit dem ursprünglich angepeilten Termin Ende Oktober nicht zufrieden, da die Messe tunlichst nicht in den Herbstferien liegen sollte. Der Termin der IT & Business wandert wegen einer Großmesse im Oktober, die alle zwei Jahre stattfindet, turnusmäßig zwischen September und Oktober. Der endgültige Termin wird nach Abstimmung mit den Ausstellern voraussichtlich Mitte Oktober bekannt gegeben, teilte die Messegesellschaft auf Anfrage von DV-Dialog mit. Berthold Wesseler
Messerundgang mit Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik
Zufriedene Aussteller
www.bhsolutions.com
Für rund 800 Mio. Dollar verkauft der kalifornische Chiphersteller Qualcomm seine Flottenmanagement-Sparte Omnitracs an die Investmentgesellschaft Vista Equity Partners. Im Kaufpreis eingeschlossen sind die beiden Töchter Stylectus und Fleetrisk Advisors, die Omnitracs erst 2011 erworben hatte. Omnitracs, 1988 gegründet, zählt mehr als 10.000 Kunden in 39 Ländern, darunter auch viele AS/400-Anwender.
ie it-sa, Nürnberger Fachmesse für IT-Sicherheit, meldet ein doppeltes Plus bei Aussteller- und Besucherzahl: 357 Aussteller und über 6.900 Fachbesucher machen die fünfte Ausgabe dieses Events zum IT-Security-Branchentreff. Wie schon 2012 – damals mit 334 Ausstellern und über 6.300 Fachbesuchern – bleibt die Spezialmesse für IT-Sicherheit auf Wachstumskurs. „Die it-sa 2013 knüpft an die positive Entwicklung der Vorjahre an: Noch mehr Aussteller und ein deutliches Plus an Fachbesuchern“, freute sich Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung des Veranstalters Nürnberger Messegesellschaft. Die zweite Auflage von Congress@it-sa bot ein auf vier Tage erweitertes Kongressangebot und branchenspezifische Tracks für ITSicherheitsprofis. „Ein Highlight war die Jahrestagung der IT-Sicherheitsbeauftragten der Länder und Kommunen, die hier erfolgreich Premiere feierte“, erklärte Veranstaltungsleiter Frank Venjakob.
Es kann vielleicht sein, dass mehr „Entscheider“ als früher nach Stuttgart kamen, denn manche Aussteller zeigten sich damit durchaus zufrieden. Es hätten aber gerne noch mehr sein können, lockte doch die CRM Expo 2012 damals 2.500 Besucher nach Essen. Damit ist der Effekt auf Besucherseite genauso verpufft wie nach der Integration der DMS Expo 2010, die zuletzt in Köln 16.000 Besucher angezogen hatte. Im Vorfeld der Messe 2010 hatte Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, noch vom mittelfristigen Ziel gesprochen, 750 bis 1.000 Aussteller und 20.000 bis 25.000 Besucher zusammenzubringen. Über den enttäuschenden Zuspruch
sind weniger als die Hälfte der 140 Aussteller der letzten CRM-Expo. Ein ähnlicher Effekt war 2010 bei der DMSExpo zu beobachten, die in Köln noch 300 Aussteller zählte, von denen jeder dritte in Stuttgart fehlte. Zum Vergleich: Bei der Premiere der IT & Business 2009 waren 312 Aussteller dabei. „Uns ist es gelungen, aus drei eigenständigen Veranstaltungen einen gemeinsamen attraktiven Verbund zu formen, ohne dass die Messen ihre Eigenständigkeit verloren haben“, erklärt Kromer dennoch. „Dem Besucher bietet die inhaltliche Verstärkung die Möglichkeit, sich umfassend über alle Kernthemen der IT an einem Ort zu informieren. Damit gewinnt der Stuttgarter Messetermin im Herbst weiter an Relevanz. Von diesem erweiterten Angebotsspektrum haben unsere Besucher profitiert. Gleichzeitig konnten die Aussteller neue Zielgruppenpotentiale nutzen.“ „Die nächste IT & Business, DMS Expo und CRM-Expo finden im Oktober 2014 parallel in Stuttgart statt“, heißt es am Ende der Pressemitteilung. Wel-
Wie die Veranstalter zeigen sich auch viele Aussteller zufrieden. So sagt etwa Thomas Mosch, Bitkom-Geschäftsleiter Wirtschaft und Politik: „Die Stuttgarter ITMessen haben sich erfolgreich etabliert. Die Messe bietet professionellen IT-Anwendern einen umfangreichen Überblick über neue Einsatzmöglichkeiten und aktuelle Trends. Mit ihrem erweiterten Portfolio deckt sie alle wichtigen Bereiche der Business-IT ab.“ Harald Klingelhöller, Vorstandvorsitzender des VOI, bestätigt: „Die Integration der CMR-Expo in den Messeverbund entspricht unserer Strategie nach einem ganzheitlichem Informationsmanagement, in dem ECM eine maßgebliche Rolle spielt. Die Aufgabe der Messe Stuttgart ist, dieses Konzept weiter auszubauen.“ „Die zahlreichen Gespräche mit Besuchern und Ausstellern der IT & Business und DMS Expo haben bestätigt, dass die CRM-
Peter Kobler, Geschäftsführer des CRM-Spezialisten Adito Software: „Ein Mehr an Themen!“
Expo den Messeverbund bereichert hat“, meint Profe. Claus Oetter, stellvertretender Geschäftsführer des VDMA. Auch in diesem Jahr entstanden qualifizierte Kontakte – trotz der stagnierenden Besucherzahlen. „Im Vergleich zu den Standbesuchern in den Vorjahren konnten wir die Anzahl an
Interessenten wieder steigern”, so etwa das Fazit von Rolf Lang, Geschäftsführer des Dokumentenmanagementspezialisten Ago-
Harald Klingelhöller, Vorstandvorsitzender des VOI: „Die Aufgabe der Messe Stuttgart ist es, dieses Konzept weiter auszubauen.“
rum Software GmbH aus Ostfildern. Am Messestand sei „die gute Besucherfrequenz aus dem Vorjahr erneut bestätigt“ worden, zieht auch Bernhard Fix, Vertriebsleiter beim ERP-Hersteller Proalpha, zufrieden die Messebilanz. Die Zusammenlegung der Messen befürwortet auch Peter Kobler, Geschäftsführer des CRM-Spezialisten Adito Software, denn sie hätten sich schon in der Vergangenheit weitgehend thematisch überschnitten. „Kunden und Interessenten, die zur CRM-Expo kamen, fanden größtenteils die gleichen Anbieter auf beiden Messen. Die Kongressthemen waren auf der CRMExpo zwar spezifischer, aber jetzt hoffe ich auf ein Mehr an Themen als auf jeder einzelnen Messe. Der neue Standort ist aus meiner Sicht auch besser geeignet als Essen, der letzte Standort der CRM-Expo, da Stuttgart gerade für den Industrie- und Dienstleistungs-Bereich eine echte Wachstumsregion darstellt.“ www.messe-stuttgart.de/where-it-works/