DV-Dialog 12/12

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10. Dezember 2012 | 27. Jahrgang | G 30793 E

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Der 7. IT-Gipfel

Schnellere Bänder

Gründer und Netze in den Mittelpunkt gerückt | Seite 8

Neue Kassetten und Laufwerke – nicht nur von IBM | Seite 15

Aus dem Inhalt Neuer Schwung für Common Wechsel im Vorstandsvorsitz des Anwendervereins: Heidi Schmidt löste Frank Pade ab | Seite 2

Böse Überraschung bei HP Peter Dümig, Field Product Manager Enterprise Solutions bei Dell

Rechenzentren auf der grünen Welle  Jeder ITler weiß: Mindestens 30 Prozent des Stroms eines RZ verbraucht die Kühlung. Dies bedeutet einen hohen Energie- und Kostenaufwand, der zudem vermeidbar ist. Mit der Umstellung auf Frischluftkühlung schlagen IT-Leiter gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Der reduzierte Energieverbrauch hat Kosteneinsparungen zur Folge – ein attraktiver Anreiz, einen Wechsel ins Auge zu fassen.

Retarus-Chef Martin

Querelen nach dem Kauf von Autonomy | Seite 2

Hager:

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„Mit EDI und E-Mail Prozesse neu gestalten!“

Die zweite Fliege ist ein Schmankerl, denn die Kosten sinken allein dank der Energieersparnis. Doch Klimaschutz und Treibhausgas-Reduktion spielen eine immer wichtigere Rolle, auch für Unternehmen. Reiten sie auf der grünen Welle mit, sparen sie eben nicht nur Geld, sondern entlasten auch die Umwelt und polieren zudem ihr Image in der Öffentlichkeit auf. Klimaanlagen können ein RZ aber viel stärker kühlen als die Außenluft. Folglich müssen Server nach der Umstellung höhere Temperaturen aushalten können. Wie das funktioniert? IT-Hersteller haben bereits einen Schritt weitergedacht und spezielle Server entwickelt, die für höhere Temperaturen von 35 Grad im Dauerbetrieb bis zu 45 Grad für Spitzenlasten konzipiert sind – die erste Voraussetzung ist damit schon einmal erfüllt. Dennoch gilt: Luft ist nicht gleich Luft. Frischluftkühlung nutzt das Temperaturgefälle zwischen Innen- und Außenbereich, um die Temperatur im RZ zu senken. Dafür sind relativ kühle klimatische Bedingungen des Standortes nötig – eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Wer jetzt ein RZ an einem geeigneten Ort hat, sollte mit dem energieeffizienten Wirtschaften loslegen. Es heißt nicht umsonst, wem die Luft ausgeht, der bleibt für gewöhnlich auf der Strecke. Und das wollen die wenigsten.

Nächste Hochzeit der ERP-Branche betont Hager folglich im Interview mit DVDialog. „Daher ist eine gründliche Betrachtung und Analyse der spezifischen Anforderungen der Kommunikationsprozesse des jeweiligen Unternehmens unabdingbar, um den optimalen Mix zu finden.“ Diesen Mix gilt es immer wieder zu überprüfen, vor allem dann, wenn sich neue Kommunikationswege eröffnen wie jetzt mit De-Mail oder E-Post-Brief. Das sind zweifellos Lösungen, die von Anwendern mit vergleichsweise geringem Mailaufkommen dringend erwartet wurden. Sie eignen sich aber auch für Unternehmen, die einerseits juristisch belastbare Dokumente in großer Zahl verschicken, andererseits eine Klientel bedienen, die nicht über die erforderliche IT-Architektur verfügt, die für eine rechtssichere Mailkommunikation erforderlich ist, beispielsweise Reiseveranstalter. „An dieser Stelle haben De-Mail und der E-Post-Brief gewiss ihre Daseinsberechti-

Foto: Claus Uhlendorf

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ls Martin Hager vor 20 Jahren die Retarus Network Services GmbH gründete, war die Unternehmenskommunikation noch von der Post geprägt. Fax und Brief waren die Regel, „Datenfernübertragung“ per Modem, Datex-P oder Standleitung die Ausnahme. Seither hat das Internet die Kommunika­ tionswelt revolutioniert. Dennoch behalten auch klassische Kommunikationswege ihre Berechtigung, weiß Hager, während EDI oder E-Mail sich zur Optimierung und Neugestaltung von Geschäftsprozessen nutzen lassen. Hier gilt es unter Aspekten wie Wirtschaftlichkeit, Performance, Zuverlässigkeit oder Sicherheit, den richtigen Mix für das Unternehmen zu finden. „Managed Services, wie wir sie verstehen, setzen stets auf den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen des Kunden auf“,

gung“, so Hager. Er gibt aber zu bedenken, „dass diese neuen Kanäle nicht für die grenzüberschreitende Kommunikation geeignet sind. Ferner bleibt abzuwarten, welche Endkundenpreise sich im Wettbewerb langfristig als machbar und tragfähig erweisen.“ Für Retarus sind beide Angebote Optionen, die dem Service je nach Kundenbedarf hinzugefügt werden können. Im B2BGeschäft gibt es darüber hinaus bereits seit 2005 die digitale Signatur mit Retarus eSign, die allen rechtlichen Anforderungen genügt. „So erfolgt die Entwicklung von Funktionen und Features unserer Managed Services stets unter der Prämisse, dass diese praxistauglich sind“, macht Hager an diesem Beispiel deutlich. „Wir befinden uns im permanenten Kundenkontakt und haben daher die Möglichkeit, unsere Neuentwicklungen immer auch den aktuellen Marktbedürfnissen anzupassen.“ Interview Seite 4 ANZEIGE

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Red Prairie kauft Rivalen JDA für 1,9 Mrd. Dollar | Seite 3

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